Earnings Release • Oct 21, 2022
Earnings Release
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Finanzbericht: 31277365
1. Januar bis 30. September 2022
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| ― | Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres um 6,4 % auf 728,3 Mio. € gesteigert. |
| ― | Konzernergebnis (EBIT) mit 64,3 Mio. € um 9,7 % über Vorjahr. |
| ― | Bestätigung der Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2022. |
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| DER KONZERN IM ÜBERBLICK | 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | Veränderung | Veränderung |
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | in Mio. € | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 728,3 | 684,5 | 43,8 | 6,4 |
| Umsatz - Inland | 213,3 | 204,5 | 8,8 | 4,3 |
| Umsatz - Ausland | 515,0 | 480,0 | 35,0 | 7,3 |
| Umsatz (konstante Kursbasis) | 717,5 | 684,5 | 33,0 | 4,8 |
| EBIT | 64,3 | 58,6 | 5,7 | 9,7 |
| EBT (Ergebnis vor Steuern) | 63,3 | 55,9 | 7,4 | 13,2 |
| Konzernergebnis | 44,3 | 39,1 | 5,2 | 13,3 |
| Operative Nettovermögensrendite (rollierend) | 32,6 % | 32,9 % (1) | - | -0,3 PP |
| Investitionen (ohne Leasing) | 18,6 | 11,9 (2) | 6,7 | 56,3 |
| Investitionen Leasing - IFRS 16 | 15,4 | 6,4 | 9,0 | 140,6 |
| Mitarbeiter:innen (teilzeitbereinigt zum Stichtag) | 6.408 MA | 6.399 MA | 9 MA | 0,1 |
(1) Nettovermögensrendite zum 31.12.2021
(2) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
Wertpapier-Kenn-Nummern: 765 720, 765 723
ISIN: DE0007657207, DE0007657231
Villeroy & Boch AG • D 66688 Mettlach
Tel.: +49 6864 81-1227 • Fax: +49 6864 81-71227
Internet: http://www.villeroyboch-group.com
Villeroy & Boch AG
ZWISCHENBERICHT ZUM 3. QUARTAL 2022
Die Erläuterungen zu den Grundlagen des Konzerns innerhalb des Konzernlageberichts 2021 gelten unverändert. Angaben zu Veränderungen im Konsolidierungskreis sowie zu Forschungs- und Entwicklungskosten sind im Konzernanhang auf Seite 15 und in Tz. 15 dargestellt.
Die Weltwirtschaft wurde hauptsächlich durch den Krieg in der Ukraine deutlich ausgebremst und wird seitdem ferner schwer durch die derzeit hohe Inflation und die Folgen der Corona-Pandemie belastet.
Insbesondere in Europa resultieren aus der geopolitischen Neuordnung der Energieversorgung und den rasant steigenden Energiepreisen erhebliche Belastungen für die Wirtschaft. Die vorherrschende hohe Inflation zeigte vor allem im Verlauf des dritten Quartals 2022 erste Auswirkungen auf den privaten Konsum. In China bremst weiterhin die strikte Null-Covid-Politik und Probleme im Immobiliensektor die wirtschaftliche Aktivität. Auch die Konjunktur in den USA befindet sich in einem Abschwung.
Auf Basis der abgelaufenen neun Monate bewertet der Vorstand der Villeroy&Boch AG die wirtschaftliche Lage des Konzerns insgesamt noch als positiv.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 erzielten wir einen Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse) in Höhe von 728,3 Mio. € und lagen damit um 43,8 Mio. € bzw. 6,4 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die insgesamt gute Umsatzentwicklung wurde allerdings durch die infolge der hohen Inflation einsetzende Konsumzurückhaltung im Verlauf des dritten Quartals 2022 etwas gebremst.
Auf kursbereinigter Basis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres, erzielten wir einen Umsatzzuwachs von 4,8 %. Dabei überlagern positive Währungseffekte, vor allem aus dem Chinesischen Yuan und dem US-Dollar, Abwertungen aus der Schwedischen Krone.
In unserer Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) konnten wir eine Umsatzsteigerung von 3,5 % bzw. 19,9 Mio. € verzeichnen. Hervorzuheben sind hier insbesondere Südeuropa (+22,1 %) und Osteuropa (+5,6 %).
Der wesentlichste Umsatzrückgang in dieser Region war aufgrund des Auftragsstopps sowie der Kündigung der dortigen Distributionsverträge in Russland zu verzeichnen. Daneben entwickelte sich auch der Umsatz in Nordeuropa rückläufig (-7,4 %).
In Übersee konnten wir unsere Umsatzerlöse um 20,3 % bzw. 23,9 Mio. € steigern, was vor allem auf Umsatzzuwächse im Projektgeschäft in China zurückzuführen ist.
Der Auftragsbestand belief sich zum 30. September 2022 auf 171,7 Mio. € und lag somit um 6,5 Mio. € über dem Stand vom 30. September 2021 (165,2 Mio. €). Davon entfielen 140,9 Mio. € (30.09.2021: 140,1 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Bad&Wellness und 30,8 Mio. € (30.09.2021: 25,1 Mio. €) auf den Unternehmensbereich Dining&Lifestyle.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 erzielten wir ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 64,3 Mio. € und lagen damit um 9,7 % über dem Vorjahr (58,6 Mio. €). Der Ergebnisanstieg basiert vor allem auf der guten Umsatzentwicklung, die die zusätzlichen Kostenbelastungen durch die stark gestiegenen Material- und Energiekosten kompensieren konnte. Zudem hatte die Verschiebung der Betriebsferien in unseren Werken in Deutschland und Ungarn vom Sommer in den Dezember 2022 einen positiven Ergebniseinfluss.
Die rollierende operative Nettovermögensrendite des Konzerns ist leicht gesunken und lag zum 30. September 2022 bei 32,6 % (31. Dezember 2021: 32,9 %).
Der Unternehmensbereich Bad&Wellness erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 einen Umsatz in Höhe von 506,3 Mio. € und lag damit um 6,0 % über dem Vorjahr (477,8 Mio. €).
Dabei haben wir in allen Geschäftsfeldern ein Umsatzwachstum erzielen können. Hervorzuheben ist hier vor allem das Geschäftsfeld Sanitärkeramik mit einem Umsatzanstieg von 23,3 Mio. € bzw. 8,0 %. Hier konnten wir besonders in unserem deutschen Heimatmarkt mit unseren Neuheiten punkten. Des Weiteren haben wir im chinesischen Markt deutliche Umsatzzuwächse vor allem im Projektgeschäft erreichen können. Daneben erzielten wir auch im Geschäftsfeld Möbel, vor allem aufgrund der guten Entwicklung der Produktneuheiten, eine Umsatzsteigerung gegenüber Vorjahr um 3,9 Mio. € bzw. 8,5 %. Ferner erzielten wir im Geschäftsbereich Küche auch nach dem Rekordjahr 2021 weiterhin gute Umsätze auf einem stabil hohen Niveau.
Der Unternehmensbereich Bad&Wellness schloss die ersten neun Monate 2022 vor allem aufgrund der positiven Umsatzentwicklung mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 53,9 Mio. € (+7,4 %; Vorjahr: 50,2 Mio. €) ab, was trotz der zusätzlichen Kostenbelastung durch die stark gestiegenen Material- und Energiekosten gelungen ist.
Die rollierende operative Nettovermögensrendite erhöhte sich infolge des guten Ergebnisses sowie eines leicht gesunkenen rollierenden operativen Nettovermögens auf 37,7 % (35,5 % zum 31. Dezember 2021).
Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 trotz des sehr angespannten Marktumfelds seinen Umsatz von 219,5 Mio. € um 7,3 % bzw. 14,8 Mio. € gegenüber dem Vorjahr steigern (204,7 Mio. €). Dabei erzielten wir erfreuliche Umsatzsteigerungen in allen Regionen, obwohl negative Einflüsse aus dem weiterhin andauernden Krieg in der Ukraine und der spürbaren inflationsbedingten Konsumzurückhaltung unserer Kund:innen bestehen.
Mit Blick auf unsere Vertriebskanäle ist eine heterogene Entwicklung festzustellen. So konnten wir den Umsatz mit unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften (+8,8 Mio. € bzw. +16,6 %) sowie mit unseren stationären Handelspartnern gegenüber dem Vorjahr (+6,8 Mio. € bzw. +10,2 %) wieder deutlich steigern. Dies steht im Einklang mit dem auch in vielen anderen Branchen zu beobachtenden Trend, dass sich ein Teil der Nachfrage infolge der nahezu aufgehobenen Restriktionen zur Pandemie-Bekämpfung wieder vom E-Commerce in den stationären Handel verlagert. Dementsprechend sank unser Umsatz im E-Commerce gegenüber dem außergewöhnlich starken Vorjahr (-9,4 Mio. € bzw. -13,8 %), bleibt allerdings deutlich über dem Vor-Corona-Stand und liegt damit weiterhin auf einem hohen Niveau.
Treiber für die positive Umsatzentwicklung sind die überarbeitete Sortiments- und Vermarktungsstrategie, gepaart mit der übergreifenden Digitalisierungsstrategie in Kombination mit dem Erfolg unserer Neuheiten Rose Garden und Perlemor. Besonders hervorzuheben ist das starke Wachstum unseres Hospitality-Geschäfts (+9,3 Mio. €), bei dem wir stark auf das gehobene Segment fokussiert haben.
Der Unternehmensbereich Dining&Lifestyle schloss infolge der Umsatzsteigerung mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 12,6 Mio. € ab und lag mit 1,0 Mio. € über dem Vorjahr (+8,6 %; 11,6 Mio. €).
Die rollierende operative Nettovermögensrendite verminderte sich infolge eines gestiegenen rollierenden operativen Nettovermögens auf 35,3 % (41,7 % zum 31. Dezember 2021).
Zum 30. September 2022 hat sich unser Eigenkapital gegenüber dem Jahresende 2021 um 50,1 Mio. € auf 357,2 Mio. € erhöht. Als wesentliche Veränderung tragen hierzu das erzielte Periodenergebnis (+44,3 Mio. €), die Erhöhung der Bewertungsrücklage aus der Zinssatzsteigerung bei den Pensionsverpflichtungen (+38,3 Mio. €) sowie die Ausschüttung der Dividende 2021 (-25,8 Mio. €) bei.
Unsere Eigenkapitalquote (inklusive Minderheitenanteile) lag mit 36,5 % um 4,6 Prozentpunkte über dem Vorjahr (31. Dezember 2021: 31,9 %).
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022 haben wir Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 18,6 Mio. € getätigt (Vorjahr: 11,9 Mio. €). Davon entfielen 11,6 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad&Wellness sowie 7,0 Mio. € auf den Unternehmensbereich Dining&Life-style.
Im Unternehmensbereich Bad&Wellness wurde insbesondere in die Glasierlinien der Keramikwerke in Ungarn und Rumänien investiert, neue Druckgusspressen in Ungarn sowie neue Badewannen-Formen in Belgien angeschafft. Im Unternehmensbereich Dining&Lifestyle haben wir im Wesentlichen in den Erhalt und die Modernisierung der Produktionsanlagen in Merzig und Torgau investiert. Zudem wurde am Standort Merzig eine Photovoltaikanlage angeschafft.
Darüber hinaus wurde das Standortentwicklungsprojekt "Mettlach 2.0" fortgesetzt.
Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 22,9 Mio. € (Vorjahr: 12,1 Mio. €).
Für das Gesamtjahr 2022 rechnen wir aufgrund von Verzögerungen durch Lieferengpässe mit einem Investitionsvolumen von unter 45 Mio. €. Die Finanzierung unserer Investitionen wird aus dem operativen Cashflow erfolgen.
Die zum 30. September 2022 bestehenden Kassen- und Bankguthaben in Höhe von 225,9 Mio. € führten unter Berücksichtigung unserer Finanzverbindlichkeiten von 105,6 Mio. € zu einer Nettoliquidität von 120,3 Mio. € (31. Dezember 2021: 153,8 Mio. €). Die Verminderung unserer Nettoliquidität ist vor allem durch den Aufbau unseres operativen Nettovermögens, insbesondere der Sicherungsbestände, verursacht.
Zudem verfügen wir über nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 206,6 Mio. €.
Zum Bilanzstichtag betrug unsere Bilanzsumme 978,7 Mio. € gegenüber 961,7 Mio. € zum 31. Dezember 2021 und erhöhte sich somit um 17,0 Mio. €.
Der Anteil des gesamten Anlagevermögens an der Bilanzsumme verringerte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 27,9 % (31. Dezember 2021: 28,5 %).
Das kurzfristige Vermögen ist gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 31,9 Mio. € gestiegen, hauptsächlich begründet durch den Anstieg der Vorräte (+50,8 Mio. €) und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+21,0 Mio. €), der teilweise durch eine Verminderung der Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen (-38,2 Mio. €) kompensiert wird.
Auf der Passivseite zeigten sich die größten Veränderungen gegenüber dem Jahresende 2021 innerhalb der kurzfristigen Schulden (+16,2 Mio. €) in einem Anstieg der Lieferantenverbindlichkeiten (+24,4 Mio. €) und der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten (+9,5 Mio. €), dem unter anderem der Rückgang der kurzfristigen Personalrückstellungen (-7,6 Mio. €) gegenüber steht. Die langfristigen Schulden verringerten sich insgesamt um 49,3 Mio. €, hauptsächlich bedingt durch die Verminderung der Pensionsrückstellungen (-60,7 Mio. €).
Die im Geschäftsbericht 2021 beschriebenen Risiken und Chancen bestehen fort und haben sich durch den Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Auswirkungen größtenteils weiter verschärft. Alle wesentlichen Risikofelder werden kontinuierlich überwacht. Nachdem sich im Verlauf des dritten Quartals 2022 die Risiken in der Lieferkette reduziert haben, liegt der Fokus weiterhin auf den steigenden Kosten in den Bereichen Energie, Frachten, Verpackung und Rohstoffen, die zudem durch die aktuell hohe Inflation zusätzlich getrieben werden. Da wir die steigenden Beschaffungspreise nur teilweise durch Sicherungs- und Einspar-Maßnahmen kompensieren können, mussten wir bereits im Verlauf der ersten neun Monate 2022 unsere Verkaufspreise anpassen.
Obwohl wir in unserem Produktionsprozess auf Erdgas angewiesen sind, wird eine eventuelle Lieferunterbrechung von Erdgas in Deutschland im vierten Quartal 2022 keine wesentliche Auswirkung haben, weil wir gegebenenfalls Engpässe durch die anderen keramischen Werke unseres Produktionsnetzwerkes ausgleichen können und zudem vorbeugende Maßnahmen wie bspw. die Erhöhung von Vorsorgebeständen und die Verlagerung der Betriebsferien in den Dezember 2022 getroffen haben.
Einzelne, bestandsgefährdende Risiken sind aktuell nicht erkennbar.
Die Aussichten für die Weltwirtschaft haben sich im Verlauf des dritten Quartals 2022 eingetrübt. Das Marktumfeld ist vor allem durch die weitere Eskalation im Ukraine-Krieg höchst angespannt, sodass die Gefahr einer Rezession besteht.
Die dadurch abnehmende Konsumneigung führt auch bei uns zu einer Abschwächung der starken Geschäftsdynamik des ersten Halbjahres. Aufgrund der weiterhin positiven Umsatzentwicklung im 3. Quartal 2022 und des über Vorjahr liegenden Auftragsbestands ist der Vorstand der Villeroy&Boch AG zuversichtlich, den Prognoserahmen für Umsatz, Ergebnis und operative Nettovermögensrendite für das Gesamtjahr 2022 erreichen zu können.
Mettlach, den 19. Oktober 2022
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| Frank Göring | Gabriele Schupp |
| Georg Lörz | Dr. Markus Warncke |
zum 30.09.2022
in Mio. €
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| Anhang Tz. | 30.09.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 33,4 | 35,1 (1) | |
| Sachanlagen | 1 | 163,8 | 165,9 |
| Nutzungsrechte | 2 | 39,8 | 37,2 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 4,7 | 5,1 | |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 2,3 | 2,0 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 3 | 29,1 | 28,9 |
| 273,1 | 274,2 | ||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 6 | 3,9 | 2,0 |
| Latente Steueransprüche | 26,5 | 42,2 | |
| 303,5 | 318,4 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 4 | 240,2 | 189,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5 | 137,4 | 116,4 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 3 | 25,0 | 25,1 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 6 | 40,6 | 44,9 |
| Ertragsteuerforderungen | 6,1 | 3,4 | |
| Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen | 7 | 225,9 | 264,1 |
| 675,2 | 643,3 | ||
| Summe Vermögenswerte | 978,7 | 961,7 |
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| Anhang Tz. | 30.09.2022 | 31.12.2021 | |
|---|---|---|---|
| Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 71,9 | 71,9 | |
| Kapitalrücklage | 194,2 | 194,2 | |
| Eigene Anteile | -14,5 | -14,5 | |
| Gewinnrücklagen | 168,6 | 150,4 | |
| Bewertungsrücklagen | 8 | -66,9 | -98,6 (1) |
| 353,3 | 303,4 | ||
| Minderheitsanteile am Eigenkapital | 3,9 | 3,7 | |
| Summe Eigenkapital | 357,2 | 307,1 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Pensionsrückstellungen | 114,8 | 175,5 | |
| Langfristige Personalrückstellungen | 9 | 15,7 | 15,9 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 10 | 24,4 | 22,6 (1) |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 11 | 85,0 | 85,0 |
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 12 | 29,5 | 25,5 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 13 | 38,2 | 32,5 |
| Latente Steuerschulden | 4,3 | 4,2 | |
| 311,9 | 361,2 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Kurzfristige Personalrückstellungen | 9 | 13,2 | 20,8 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 10 | 23,7 | 27,0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 11 | 20,6 | 25,3 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 12 | 10,5 | 12,4 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 13 | 115,3 | 105,8 (1) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 106,9 | 82,5 | |
| Ertragsteuerschulden | 19,4 | 19,6 | |
| 309,6 | 293,4 | ||
| Summe Schulden | 621,5 | 654,6 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 978,7 | 961,7 |
(1) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
01.01.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| Anhang Tz. | 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 14 | 728,3 | 684,5 |
| Einstandskosten der verkauften Waren | -426,4 | -388,1 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 301,9 | 296,4 | |
| Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten | 15 | -196,0 | -192,3 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -33,7 | -36,8 | |
| Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -8,3 | -8,9 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 0,4 | 0,2 | |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 64,3 | 58,6 | |
| Finanzergebnis | 16 | -1,0 | -2,7 |
| Ergebnis vor Steuern | 63,3 | 55,9 | |
| Ertragsteuern | 17 | -19,0 | -16,8 |
| Konzernergebnis | 44,3 | 39,1 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG | 44,0 | 38,9 | |
| Minderheitsgesellschafter | 0,3 | 0,2 | |
| 44,3 | 39,1 |
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| Ergebnis je Aktie | in € | in € |
|---|---|---|
| Ergebnis je Stammaktie | 1,64 | 1,45 |
| Ergebnis je Vorzugsaktie | 1,69 | 1,50 |
Verwässerungseffekte bestanden in der Berichtsperiode nicht.
01.01.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 44,3 | 39,1 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: | ||
| Marktwertänderungen aus Cashflow Hedges | 2,4 | -0,1 |
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen | -5,9 | -2,6 |
| Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden | 1,1 | 0,9 |
| Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen | 54,4 | 0,0 |
| Übrige Bewertungserfolge | -3,9 | 0,6 |
| Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden | -16,3 | 0,0 |
| Summe Sonstiges Ergebnis | 31,8 | -1,2 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 76,1 | 37,9 |
| Davon entfallen auf: | ||
| Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG | 75,7 | 37,8 |
| Minderheitsgesellschafter | 0,4 | 0,1 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 76,1 | 37,9 |
01.07.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| Anhang Tz. | 01.07.2022 - 30.09.2022 | 01.07.2021 - 30.09.2021 | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 14 | 238,0 | 234,9 |
| Einstandskosten der verkauften Waren | -138,6 | -132,3 | |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 99,4 | 102,6 | |
| Vertriebs-, Marketing- und Entwicklungskosten | 15 | -62,3 | -66,2 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | -11,0 | -12,2 | |
| Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | -3,4 | -3,3 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 0,3 | 0,1 | |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | 23,0 | 21,0 | |
| Finanzergebnis | 16 | 0,1 | -0,8 |
| Ergebnis vor Steuern | 23,1 | 20,2 | |
| Ertragsteuern | 17 | -6,9 | -6,1 |
| Konzernergebnis | 16,2 | 14,1 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG | 16,1 | 14,1 | |
| Minderheitsgesellschafter | 0,1 | 0,0 | |
| 16,2 | 14,1 |
01.07.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| 01.07.2022 - 30.09.2022 | 01.07.2021 - 30.09.2021 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 16,2 | 14,1 |
| Sonstiges Ergebnis | ||
| Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: | ||
| Marktwertänderungen aus Cashflow Hedges | -0,1 | -2,3 |
| Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungen | -3,8 | -0,8 |
| Latente Steuer auf Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden | 0,3 | 2,4 |
| Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionen | 15,3 | 0,0 |
| Übrige Bewertungserfolge | -0,6 | 0,0 |
| Latente Steuer auf Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden | -4,6 | -0,1 |
| Summe Sonstiges Ergebnis | 6,5 | -0,8 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 22,7 | 13,3 |
| Davon entfallen auf: | ||
| Die Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG | 22,7 | 13,4 |
| Minderheitsgesellschafter | 0,0 | -0,1 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 22,7 | 13,3 |
01.01.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 44,3 | 39,1 |
| Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 30,1 | 29,2 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -5,9 | -6,1 |
| Ergebnis aus Anlageabgängen | -3,0 | 0,0 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva | -63,7 | -41,5 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten, kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen Passiva | 16,9 | 26,4 (1) |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen | 5,4 | 7,6 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 24,1 | 54,7 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -18,6 | -11,8 (1) |
| Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte | -1,1 | -4,6 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 1,9 | 4,0(1) |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -17,8 | -12,4 |
| Aufnahme / Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -4,7 | -2,9 |
| Tilgung der Leasingverbindlichkeiten | -13,8 | -11,2 |
| Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter | -0,2 | -1,0 |
| Gezahlte Dividende an Aktionär:innen der Villeroy & Boch AG | -25,8 | -13,8 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -44,5 | -28,9 |
| Summe der Cashflows | -38,2 | 13,4 |
| Zahlungsmittelbestand zum 01.01. | 264,1 | 297,8 |
| Gesamtveränderung des Zahlungsmittelbestandes | -38,2 | 13,4 |
| Zahlungsmittelbestand zum 30.09. | 225,9 | 311,2 |
(1) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
01.01.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| Den Gesellschaftern der Villeroy & Boch AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Eigene Anteile | Gewinnrücklagen | Bewertungsrücklagen | Summe | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Anhang Tz. | 8 | |||||
| Stand 01.01.2021 | 71,9 | 193,6 | -15,0 | 104,0 | -107,6 | 246,9 |
| Konzernergebnis | 38,9 | 38,9 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | -1,1 | -1,1 | ||||
| Gesamtergebnis nach Steuern | 38,9 | -1,1 | 37,8 | |||
| Dividendenausschüttung | -13,8 | -13,8 | ||||
| Stand 30.09.2021 | 71,9 | 193,6 | -15,0 | 129,1 | -108,7 | 270,9 |
| Stand 01.01.2022 | 71,9 | 194,2 | -14,5 | 150,4 | -98,6 (1) | 303,4 |
| Konzernergebnis | 44,0 | 44,0 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | 31,7 | 31,7 | ||||
| Gesamtergebnis nach Steuern | 44,0 | 31,7 | 75,7 | |||
| Dividendenausschüttung | -25,8 | -25,8 | ||||
| Stand 30.09.2022 | 71,9 | 194,2 | -14,5 | 168,6 | -66,9 | 353,3 |
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| Minderheitsanteile am Eigenkapital | Summe Eigenkapital | |
| --- | --- | --- |
| Anhang Tz. | ||
| Stand 01.01.2021 | 4,8 | 251,7 |
| Konzernergebnis | 0,2 | 39,1 |
| Sonstiges Ergebnis | -0,1 | -1,2 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 0,1 | 37,9 |
| Dividendenausschüttung | -1,1 | -14,9 |
| Stand 30.09.2021 | 3,8 | 274,7 |
| Stand 01.01.2022 | 3,7 | 307,1 |
| Konzernergebnis | 0,3 | 44,3 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,1 | 31,8 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 0,4 | 76,1 |
| Dividendenausschüttung | -0,2 | -26,0 |
| Stand 30.09.2022 | 3,9 | 357,2 |
(1) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
01.01.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| Bad & Wellness | Dining & Lifestyle | Überleitung/Sonstige | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erlöse | ||||||
| Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen | 506,1 | 477,6 | 219,1 | 203,5 | - | - |
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft | 0,2 | 0,2 | 0,4 | 1,2 | 2,5 | 2,0 |
| Umsatzerlöse | 506,3 | 477,8 | 219,5 | 204,7 | 2,5 | 2,0 |
| Ergebnis | ||||||
| Segmentergebnis | 53,9 | 50,2 | 12,6 | 11,6 | -2,2 | -3,2 |
| Finanzergebnis | - | - | - | - | -1,0 | -2,7 |
| Investitionen und Abschreibungen | ||||||
| Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände | 11,6 | 7,2 (1) | 7,0 | 4,7 | - | - |
| Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing | 5,2 | 2,3 | 10,2 | 4,1 | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen | 14,7 | 14,3 | 4,1 | 4,1 | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing | 4,0 | 3,9 | 7,0 | 6,8 | - | - |
| Vermögenswerte und Schulden | 30.09.2022 | 31.12.2021 | 30.09.2022 | 31.12.2021 | 30.09.2022 | 31.12.2021 |
| Segmentvermögen | 399,2 | 380,1 | 201,9 | 166,8 | 377,6 | 414,8 |
| Segmentschulden | 197,8 | 174,6 | 90,9 | 79,8 | 332,8 | 400,2 |
| Operatives Nettovermögen (rollierend) | ||||||
| Operativer Vermögenswert (rollierend) | 395,0 | 376,7 | 176,7 | 156,3 | - | - |
| Operative Schulden (rollierend) | 189,6 | 173,0 | 83,0 | 77,7 | - | - |
| Operatives Nettovermögen (rollierend) | 205,4 | 203,7 | 93,7 | 78,6 | - | - |
| Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * | ||||||
| Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * | 77,5 | 72,4 | 33,1 | 32,8 | -13,0 | -12,4 |
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| Villeroy & Boch-Konzern | ||
|---|---|---|
| 01.01.2022 - 30.09.2022 | 01.01.2021 - 30.09.2021 | |
| --- | --- | --- |
| Erlöse | ||
| Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen | 725,2 | 681,1 |
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten | - | - |
| Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft | 3,1 | 3,4 |
| Umsatzerlöse | 728,3 | 684,5 |
| Ergebnis | ||
| Segmentergebnis | 64,3 | 58,6 |
| Finanzergebnis | -1,0 | -2,7 |
| Investitionen und Abschreibungen | ||
| Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände | 18,6 | 11,9 (1) |
| Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing | 15,4 | 6,4 |
| Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen | 18,8 | 18,4 |
| Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing | 11,0 | 10,7 |
| Vermögenswerte und Schulden | 30.09.2022 | 31.12.2021 |
| Segmentvermögen | 978,7 | 961,7 |
| Segmentschulden | 621,5 | 654,6 |
| Operatives Nettovermögen (rollierend) | ||
| Operativer Vermögenswert (rollierend) | 571,7 | 533,0 |
| Operative Schulden (rollierend) | 272,6 | 250,7 |
| Operatives Nettovermögen (rollierend) | 299,1 | 282,3 |
| Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * | ||
| Rollierendes operatives Ergebnis (EBIT) * | 97,6 | 92,8 |
* Die vom Unternehmensbereich nicht beeinflussbaren Ergebnisanteile des Zentralbereichs werden bei Berechnung des operativen Ergebnisses der beiden Unternehmensbereiche nicht berücksichtigt.
(1) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
01.07.2022 - 30.09.2022
in Mio. €
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| Bad & Wellness | Dining & Lifestyle | Überleitung/Sonstige | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.07.2022 - 30.09.2022 | 01.07.2021 - 30.09.2021 | 01.07.2022 - 30.09.2022 | 01.07.2021 - 30.09.2021 | 01.07.2022 - 30.09.2022 | 01.07.2021 - 30.09.2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Erlöse | ||||||
| Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen | 158,5 | 154,6 | 78,6 | 79,4 | - | - |
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten | - | - | - | - | - | - |
| Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft | 0,1 | 0,1 | 0,0 | 0,2 | 0,8 | 0,6 |
| Umsatzerlöse | 158,6 | 154,7 | 78,6 | 79,6 | 0,8 | 0,6 |
| Ergebnis | ||||||
| Segmentergebnis | 16,0 | 13,9 | 7,7 | 8,9 | -0,7 | -1,8 |
| Finanzergebnis | - | - | - | - | -0,1 | -0,8 |
| Investitionen und Abschreibungen | ||||||
| Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände | 5,8 | 3,9 (1) | 2,5 | 2,2 | - | - |
| Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing | 0,7 | 1,0 | 1,5 | 0,1 | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen | 4,9 | 4,9 | 1,4 | 1,6 | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing | 1,3 | 1,3 | 2,3 | 2,2 | - | - |
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| Villeroy & Boch-Konzern | ||
|---|---|---|
| 01.07.2022 - 30.09.2022 | 01.07.2021 - 30.09.2021 | |
| --- | --- | --- |
| Erlöse | ||
| Segmenterlöse aus Warenverkäufen an externe Kund:innen | 237,1 | 234,0 |
| Segmenterlöse aus Transaktionen mit anderen Segmenten | - | - |
| Segmenterlöse aus dem Lizenzgeschäft | 0,9 | 0,9 |
| Umsatzerlöse | 238,0 | 234,9 |
| Ergebnis | ||
| Segmentergebnis | 23,0 | 21,0 |
| Finanzergebnis | -0,1 | -0,8 |
| Investitionen und Abschreibungen | ||
| Zugänge Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände | 8,3 | 6,1 (1) |
| Zugänge Nutzungsrechte aus Leasing | 2,2 | 1,1 |
| Planmäßige Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagevermögen | 6,3 | 6,5 |
| Planmäßige Abschreibungen der Nutzungsrechte Leasing | 3,6 | 3,5 |
(1) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
Die Villeroy&Boch AG mit Sitz in Mettlach, Saaruferstraße 1-3, ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft deutschen Rechts. Sie ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Saarbrücken unter der Nummer 63610 eingetragen. Sie übt die Funktion der Muttergesellschaft des Villeroy&Boch-Konzerns aus. Der Villeroy&Boch-Konzern ist ein international führender Keramikhersteller. Als Komplettanbieter im Bad und "rund um den gedeckten Tisch" unterteilt sich das operative Geschäft in die beiden Unternehmensbereiche Bad&Wellness sowie Dining&Lifestyle. Die Börsennotierung der Villeroy&Boch AG erfolgt im Prime Standard der Deutschen Börse AG.
Der vorliegende Zwischenbericht umfasst den Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 30. September 2022. Er wurde nach Beratung des Vorstands mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats am 18. Oktober 2022 zur Veröffentlichung freigegeben. Seine Erstellung erfolgte unter Berücksichtigung des § 315e HGB unter Anwendung der durch die Europäische Kommission übernommenen IFRS-Regelungen. Eine Prüfung bzw. eine Durchsicht des vorliegenden, verkürzten Zwischenabschlusses durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist nicht erfolgt. Nach Ansicht des Vorstands wird mit dem präsentierten Zwischenabschluss eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erzielt. Der Zwischenbericht enthält gemäß IAS 34 einen verkürzten Konzernabschluss mit ausgewählten Anhangangaben. Aus diesem Grund sollte er im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 gelesen werden. Dieser kann über den Investor Relations-Bereich der InternetSeite www.villeroyboch-group.com abgerufen werden.
Die im Geschäftsbericht 2021 beschriebenen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden wurden im Berichtszeitraum um die durch die EU übernommenen und ab dem 1. Januar 2022 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsstandards erweitert, woraus sich insgesamt gesehen keine bzw. keine materiellen Auswirkungen auf diesen Zwischenbericht ergaben.
Daneben haben wir aufgrund der stark steigenden Wertentwicklung der Emissionsrechte die Bilanzierungsmethodik in diesem Bereich kritisch hinterfragt und uns dazu entschieden, die Bilanzierung umzustellen.
Bisher wurden unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte als immaterielle Vermögenswerte bei Zugang mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Für die Folgebewertung wurde das Neubewertungsmodell gemäß IAS 38.75 ff. angewendet. Betroffen von dieser Thematik sind die beiden Länder Rumänien und Ungarn. Entsprechend dem jeweiligen CO2-Ausstoß erfolgte der ebenfalls erfolgsneutral behandelte Verbrauch der zugeteilten Emissionsrechte. Zum 31. Dezember 2021 ergaben sich hierdurch wesentliche Auswirkungen bei den immateriellen Vermögensgegenständen, den Bewertungsrücklagen, den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und den sonstigen Rückstellungen.
Da es sich bei den Emissionsrechten um unentgeltlich zugeteilte Rechte handelt, die für den Villeroy&Boch-Konzern nur einen durchlaufenden Posten darstellen, wird die Bilanzierungsmethode auf freiwilliger Basis mit Verweis auf IAS 8.14 ab dem 30. Juni 2022 auf die "Net Liability Methode" umgestellt. Solange die unentgeltlich zugeteilten Emissionsrechte ausreichen, um die getätigten Emissionen abzudecken, haben Preisänderungen bei den Emissionsrechten zukünftig keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Außerdem werden die dargestellten Informationen relevanter, da die Bilanzierungsmethode bei den Emissionsrechten an die Bilanzierungsmethode der Peer Group des Villeroy&Boch-Kon-zerns angepasst wird.
Gemäß der "Net Liability Methode" erfolgt kein Ansatz der unentgeltlich zugeteilten Emissionsrechte und kein Ansatz einer Verbindlichkeit. Eine Rückstellung wird nur dann erfasst, wenn der Umfang der tatsächlichen Emissionen die erfolgsneutral zugeteilten Emissionsrechte übersteigt. In diesem Fall werden die Emissionskosten als Einstandskosten der verkauften Ware erfasst.
Da wir die Auswirkung dieser Bilanzierungsänderung als relevanter einstufen, haben wir die Bilanzierung rückwirkend geändert. Auf der Aktivseite der Konzernbilanz reduzieren sich die immateriellen Vermögensgegenstände um 11,2 Mio. € (per 31.12.2021: 10,7 Mio. €). Demgegenüber reduzieren sich die Bewertungsrücklagen um 5,8 Mio. € (per 31.12.2021: 6,5 Mio. €), die sonstigen langfristigen Rückstellungen um 0,5 Mio. € (per 31.12.2021: 1,3 Mio. €) und die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten um 4,9 Mio. € (per 31.12.2021: 2,9 Mio. €).
Aktuell begegnen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft vielschichtigen zum Teil interdependenten Herausforderungen, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine zu erheblichen Unsicherheiten und Risiken führen. Die Auswirkungen auf diesen Zwischenbericht werden nachfolgend zusammenfassend dargestellt.
Durch den Krieg in der Ukraine kam es infolge des Auftragsstopps und der Kündigung der Distributorenverträge zu einem Umsatzrückgang von 37,0 % in den Ländern Russland und Belarus. Mittlerweile haben wir auch die vorgehaltene Personalstruktur entsprechend reduziert.
Darüber hinaus sind die Energiepreise in Europa durch den Krieg in der Ukraine sprunghaft angestiegen. Verstärkt wurde dieser Effekt durch Russlands Entscheidung, die Gaslieferungen an mehrere EU-Mitgliedstaaten auszusetzen. Vor diesem Hintergrund wurden im Geschäftsjahr 2022 ergänzende Sicherungsgeschäfte für Gas abgeschlossen (vgl. Tz. 6). Zusätzlich erhöht die Gefahr einer Gasmangellage in der EU die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession. Der vorallem durch die vorgenommenen Zinserhöhungen ausgelöste Wertverlust des Euros im Devisenhandel führte zu einem Anstieg der Marktwerte von Sicherungsinstrumenten, die zur Absicherung des Währungsrisikos im Villeroy&Boch Konzern eingesetzt werden (vgl. Tz. 13).
In Anbetracht einer unsicheren Gasversorgungslage hat der Vorstand entschieden, die Vorratsbestände zu erhöhen, um eventuelle Lieferengpässe zu vermeiden. Hierzu wurden unter anderem die Betriebsferien der Werke in Deutschland und Ungarn vom Sommer in den Dezember verschoben (vgl. Tz. 4). Daneben haben wir im Rahmen der fortlaufenden Risikobewertung unseres Forderungsbestands eine angemessene Erhöhung der Wertberichtigungen (vgl. Tz. 5) vorgenommen.
Weitere Erläuterungen zum Verlauf der ersten neun Monate 2022 finden Sie im vorstehenden Wirtschaftsbericht.
Der Konsolidierungskreis des Villeroy&Boch-Konzerns umfasst 52 Unternehmen (31.12.2021: 53 Unternehmen). Zur Optimierung der Konzernstruktur wurde die Villeroy&Boch Czech s.r.o., Prag, am 16. Februar 2022 liquidiert.
Drei Gesellschaften werden aufgrund ihres unwesentlichen Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Villeroy&Boch-Konzerns als nicht konsolidierte Gesellschaften bilanziert.
In der Hauptversammlung am 1. April 2022 wurde die vom Aufsichtsrat und Vorstand der Villeroy&Boch AG vorgeschlagene Dividende von 0,95 € je Stamm-Stückaktie und 1,00 € je Vorzugs-Stückaktie beschlossen. Die Ausschüttung entspricht einer Dividendenzahlung für das Stammkapital von 13,4 Mio. € (Vorjahr: 7,0 Mio. €) und für das Vorzugskapital von 12,4 Mio. € (Vorjahr: 6,8 Mio. €). Die Auszahlung erfolgte am 6. April 2022. Zum Ausschüttungszeitpunkt hielt der Villeroy&Boch-Konzern 1.627.199 (Vorjahr: 1.683.029) eigene Vorzugs-Stückaktien. Diese waren nicht dividendenberechtigt.
Im Unternehmensbereich Dining&Lifestyle wird regelmäßig durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal ein höherer Umsatz und höheres operatives Ergebnis erwartet als in den übrigen Quartalen.
Im Berichtszeitraum wurden Sachanlagen in Höhe von 17,9 Mio. € (Vorjahr: 10,8 Mio. €) angeschafft. Der Investitionsfokus des Unternehmensbereichs Bad&Wellness lag im Ausland. In Ungarn und Rumänien wurde in Glasierlinien investiert. Darüber hinaus wurden Weißputzkabinen in Ungarn ersetzt. Außerdem wird hier das Dach erneuert und es werden neue Druckgusspressen angeschafft. Für das WellnessWerk in den Niederlanden werden neue Formen angeschafft und in Belgien wird unter anderem in eine neue vertikale Formungsmaschine investiert.
Der Investitionsfokus des Unternehmensbereichs Dining&Lifestyle lag in Deutschland. Am Standort Merzig wurde in eine Photovoltaikanlage, die Dachsanierung des Staplerlagers und in neue optimierte Presswerkzeuge investiert. Am Standort Torgau wurde eine neue isostatische Bolpresse angeschafft. Darüber hinaus wurde das Standortentwicklungsprojekt "Mettlach 2.0" fortgesetzt und Investitionen in Höhe von 4,3 Mio. € getätigt.
Die planmäßigen Abschreibungen betrugen 17,2 Mio. € (Vorjahr: 16,7 Mio. €). Zum Berichtszeitpunkt hatte der Villeroy&Boch-Konzern Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen in Höhe von 22,3 Mio. € (per 31.12.2021: 9,1 Mio. €).
Die aktivierten Nutzungsrechte stiegen im Berichtszeitraum um 2,6 Mio. € auf 39,8 Mio. €. Diese Veränderung basierte hauptsächlich auf Zugängen in Höhe von 15,4 Mio. € (Vorjahr: 6,4 Mio. €) und gegenläufigen planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 11,0 Mio. € (Vorjahr: 10,7 Mio. €) sowie Abgängen zu Buchwerten in Höhe von 2,4 Mio. € (Vorjahr: 1,8 Mio. €). Der Aufwand aus kurzfristigen Immobilien-Leasingverhältnissen betrug 3,7 Mio. € (Vorjahr: 2,4 Mio. €) sowie 4,1 Mio. € (Vorjahr: 4,6 Mio. €) aus variablen Mietzahlungen aus Immobilien-Leasing. Für die übrigen kurzfristigen Leasingverhältnisse und das Leasing von geringwertigen Vermögensgegenständen wurden 1,9 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €) aufgewendet.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen:
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 25,0 | 25,1 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 25,0 | 25,1 |
| Wertpapiere | 19,1 | 18,9 |
| Anteile an übrigen Beteiligungen | 2,1 | 2,1 |
| Ausleihungen | 1,5 | 1,5 |
| Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Gesellschaften | 6,4 | 6,4 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 29,1 | 28,9 |
Die Vorräte bestehen zum Bilanzstichtag aus:
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 39,9 | 31,1 |
| Unfertige Erzeugnisse | 21,3 | 20,3 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 178,9 | 138,0 |
| Geleistete Anzahlungen | 0,1 | - |
| Summe Vorräte | 240,2 | 189,4 |
Das Vorratsvermögen ist zum 30. September 2022 auf 240,2 Mio. € deutlich angestiegen. Grund hierfür ist neben saisonalen Effekten die Sicherstellung der Verkaufsfähigkeit im Falle einer möglichen Eskalation in der Gasversorgungslage bzw. einer Vermeidung von Engpässen in der Materialversorgung.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:
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| nach Sitz der Kund:innen/in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Deutschland | 35,1 | 20,5 |
| Übriger Euroraum | 28,5 | 27,1 |
| Sonstiges Ausland | 80,5 | 73,5 |
| Bruttobuchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 144,1 | 121,1 |
| Wertberichtigung auf Grund der erwarteten Verluste (Stufe 1) | -0,7 | -0,8 |
| Wertberichtigung auf Grund von objektiven Hinweisen (Stufe 2) | -6,0 | -3,9 |
| Wertberichtigungen | -6,7 | -4,7 |
| Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 137,4 | 116,4 |
Aufgrund des Kriegs in der Ukraine lagen konkrete Hinweise für einen möglichen Ausfall von Kundenforderungen vor. Als Risikovorsorge wurden angemessene Wertberichtigungen in Höhe von 1,5 Mio. € gebildet (Stufe 2).
Im Berichtszeitraum veränderten sich die lang- und kurzfristigen sonstigen Vermögenswerte wie folgt:
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 | ||
|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | langfristig | kurzfristig | langfristig | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Sonstige Steuerforderungen | 9,8 | - | 9,5 | - |
| Rechnungsabgrenzung | 2,2 | - | 2,6 | - |
| Geleistete Anzahlungen und Kautionen | 5,0 | 1,8 | 2,2 | 1,7 |
| Forderungen gegen Beteiligungen | 1,4 | - | 1,8 | - |
| Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten | 11,8 | 2,1 | 3,1 | 0,3 |
| Vertragsvermögenswerte | 0,2 | - | 0,3 | - |
| Übrige Vermögenswerte | 10,2 | - | 25,4 | - |
| Summe Sonstige Vermögenswerte | 40,6 | 3,9 | 44,9 | 2,0 |
Um steigenden Energie- und Rohstoffkosten durch den Ukraine-Krieg entgegen zu wirken, wurden im Geschäftsjahr 2022 ergänzende Sicherungsgeschäfte abgeschlossen. Die Veränderung der Marktwerte von Sicherungsinstrumenten resultiert vorwiegend aus erfolgsneutralen Bewertungseffekten dieser Gaspreis- und Rohstoff-Sicherungen. Die übrigen Vermögenswerte haben sich im Wesentlichen durch das Auslaufen von alternativen Geldanlagen zur Vermeidung von Verwahrentgelten reduziert.
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Kassenbestand inkl. Schecks | 0,3 | 0,3 |
| Guthaben auf laufenden Konten bei Kreditinstituten | 52,7 | 100,4 |
| Kurzfristige Einlagen bei Kreditinstituten | 172,9 | 163,4 |
| Summe Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen | 225,9 | 264,1 |
Die Zahlungsmittel und kurzfristigen Einlagen sind um 38,2 Mio. € auf 225,9 Mio. € gesunken. Die Verminderung unserer Liquidität ist vor allem durch den Aufbau unseres operativen Nettovermögens, insbesondere der Sicherungsbestände, verursacht. Es wurden Bankguthaben mit kongruenten Verbindlichkeiten in Höhe von 14,1 Mio. € (per 31.12.2021: 17,1 Mio. €) verrechnet. Die Mittel werden ausschließlich kurzfristig bei Banken mit hoher Bonität gehalten, die überwiegend einem Einlagensicherungssystem angehören.
Die Bewertungsrücklagen umfassen die Rücklagen des "Sonstigen Ergebnisses":
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 |
|---|---|---|
| Posten, die in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: | ||
| Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Konzerngesellschaften | -22,2 | -11,6 |
| Währungsumrechnung von als Nettoinvestitionen klassifizierten, langfristigen Darlehen an ausländische Konzerngesellschaften | -3,4 | -8,0 |
| Marktwertänderungen aus Cashflow Hedges | -2,3 | -4,7 |
| Latente Steuer auf diese Kategorie | 0,6 | -0,5 |
| Zwischensumme (a) | -27,3 | -24,8 |
| Posten, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden: | ||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen | -52,7 | -107,1 |
| Übrige Bewertungserfolge | -2,8 | 1,1 (1) |
| Latente Steuer auf diese Kategorie | 15,9 | 32,2 |
| Zwischensumme (b) | -39,6 | -73,8 |
| Summe Bewertungsrücklagen [(a)+(b)] | -66,9 | -98,6 |
(1) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
Aufgrund der stark gestiegenen Rechnungszinssätze für Pensionsverpflichtungen, von 1,0 % zum 31.12.2021 auf 4,00 % zum 30.09.2022, wurde der Betrag der Pensionsverpflichtung angepasst. Der Anstieg der Bewertungsrücklagen resultiert im Wesentlichen aus diesem erfolgsneutral verbuchten Bewertungseffekt der Pensionsrückstellungen inklusive aktiver latenter Steuern. Teilweise kompensiert wurde dieser Effekt durch erfolgsneutrale Währungseffekte aus verschiedenen Währungen.
Die langfristigen Personalrückstellungen haben sich in der Berichtsperiode nur unwesentlich verändert. Sie reduzierten sich um 0,2 Mio. € auf 15,7 Mio. €. Die kurzfristigen Personalrückstellungen sind um 7,6 Mio. € auf 13,2 Mio. € gesunken. Grund für den Rückgang ist im Wesentlichen die Auszahlung der variablen Gehaltsanteile des Jahres 2021.
Der Saldo der sonstigen langfristigen Rückstellungen hat sich in der Berichtsperiode nur leicht von 22,6 Mio. € auf 24,4 Mio. € verändert. Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Rückstellungen um 3,3 Mio. € auf 23,7 Mio. € steht unter anderem im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme der Rückstellung für das Transformations- und Effizienzsteigerungsprogramm.
Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind im Berichtzeitraum unverändert geblieben. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten haben sich um 4,7 Mio. € auf 20,6 Mio. € vermindert.
Im Berichtzeitraum stiegen die lang- und kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten um 2,1 Mio. € auf 40,0 Mio. €. Die Veränderung resultiert hauptsächlich aus Zugängen aus neu abgeschlossenen und verlängerten Leasingverträgen in Höhe von 15,4 Mio. € sowie geleisteten Tilgungen in Höhe von 13,8 Mio. €. Die Zinsaufwendungen für die geleasten Nutzungsrechte betrugen im Berichtszeitraum 0,4 Mio. €.
Die lang- und kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten umfassen die folgenden Positionen:
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 | ||
|---|---|---|---|---|
| kurzfristig | langfristig | kurzfristig | langfristig | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bonusverbindlichkeiten | 55,7 | - | 52,5 | - |
| Personalverbindlichkeiten (a) | 24,4 | - | 19,8 | - |
| Sonstige Steuerverbindlichkeiten | 10,5 | - | 11,0 | - |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 13,5 | - | 10,5 | - |
| Rechnungsabgrenzung | 0,9 | 0,5 | 1,1 (1) | 0,5 |
| Verbindlichkeiten gegen verbundene, nicht konsolidierte Gesellschaften | 0,3 | - | 0,3 | - |
| Marktwertänderungen von Sicherungsinstrumenten | 4,7 | 11,4 | 3,0 | 5,0 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 5,3 | 26,3 | 7,6 | 27,0 |
| Summe Sonstige Verbindlichkeiten | 115,3 | 38,2 | 105,8 | 32,5 |
(1) Änderung Bilanzierung Emissionsrechte gemäß IAS 8.14 (Erläuterungen siehe allgemeine Informationen des Konzernanhangs)
(a) saisonal bedingte Veränderung
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind um 15,2 Mio. € auf 153,5 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Marktwerte von Sicherungsinstrumenten, die zur Absicherung des Währungsrisikos im Villeroy&Boch-Konzern eingesetzt werden.
Die Umsatzerlöse werden in der Segmentberichterstattung aufgegliedert.
In diesem Posten sind im Berichtszeitraum folgende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung enthalten:
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| in Mio. € | 2022 | 2021 | ||
|---|---|---|---|---|
| 1.-3. Quartal | 3. Quartal | 1.-3. Quartal | 3. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Bad & Wellness | -10,7 | -3,6 | -9,8 | -3,4 |
| Dining & Lifestyle | -3,4 | -1,0 | -3,5 | -1,1 |
| Summe Forschungs- und Entwicklungskosten | -14,1 | -4,6 | -13,3 | -4,5 |
Das Finanzergebnis gliedert sich wie folgt auf:
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| in Mio. € | 2022 | 2021 | ||
|---|---|---|---|---|
| 1.-3. Quartal | 3. Quartal | 1.-3. Quartal | 3. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Finanzaufwendungen | -2,6 | -0,8 | -1,9 | -0,6 |
| Finanzaufwendungen aus Leasing | -0,4 | -0,2 | -0,5 | -0,1 |
| Zinsaufwendungen aus Rückstellungen (Pensionen) | -1,3 | -0,3 | -1,2 | -0,5 |
| Finanzerträge | 3,3 | 1,4 | 0,9 | 0,4 |
| Summe Finanzergebnis | -1,0 | 0,1 | -2,7 | -0,8 |
Aus dem Anstieg der Zinssätze für die Abzinsung von langfristigen Umweltrückstellungen im Geschäftsjahr 2022 resultierten Zinserträge in Höhe von 2,1 Mio. €.
Die wesentlichen Bestandteile des Ertragsteueraufwands sind:
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| in Mio. € | 2022 | 2021 | ||
|---|---|---|---|---|
| 1.-3. Quartal | 3. Quartal | 1.-3. Quartal | 3. Quartal | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Tatsächliche Ertragssteuern | -17,4 | -6,2 | -16,8 | -4,6 |
| Latente Steuern | -1,6 | -0,7 | 0,0 | -1,5 |
| Summe Ertragssteuern | -19,0 | -6,9 | -16,8 | -6,1 |
Im Berichtszeitraum wurden keine Verträge von materieller Bedeutung mit nahestehenden Unternehmen und Personen abgeschlossen. Das Transaktionsvolumen mit nahestehenden Unternehmen und Personen sowie nicht konsolidierten verbundenen Gesellschaften bewegt sich zeitanteilig nahezu auf einem vergleichbaren Niveau wie im Konzernabschluss 2021. Grundsätzlich erfolgen alle Geschäfte zu marktüblichen Bedingungen.
Frau Sabine Süpke hat ihr Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats der Villeroy&Boch AG zum 15. August 2022 niedergelegt. Zum 16. August 2022 folgte ihr das gewählte Ersatzmitglied Frau Anna Engfer in den Aufsichtsrat.
Bis zur Freigabe des Zwischenberichts wurden keine wesentlichen Ereignisse bekannt.
Mettlach, den 19. Oktober 2022
Der Vorstand
ZWISCHENBERICHT ZUM 3. QUARTAL 2022
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| 2. März 2023 | Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2022 |
| 21. April 2023 | Hauptversammlung der Villeroy&Boch AG |
| 25. April 2023 | Bericht über die ersten drei Monate 2023 |
Dieser Zwischenbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichtes der Übersetzung vor. Aufgrund von Rundungen können sich im vorliegenden Bericht bei Summenbildungen und bei der Berechnung von Prozentangaben geringfügige Abweichungen ergeben. Prozentangaben erfolgen grundsätzlich in gerundeten Wertangaben. Dieser Zwischenbericht sowie weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.villeroyboch-group.com zum Download zur Verfügung.
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