Quarterly Report • Nov 10, 2022
Quarterly Report
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Finanzbericht: 31388088

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| 30. Sept. 2022 | 30. Sept. 2021 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| ERGEBNIS (in Mio. €) | |||
| Umsatz | 4.384,3 | 4.167,9 | +5,2% |
| EBITDA (1) | 983,3 | 952,1 | +3,3% |
| EBIT (1) | 622,0 | 601,5 | +3,4% |
| EBT (1) | 569,1 | 578,1 | -1,6% |
| EPS (in €) (1) | 1,59 | 1,68 | -5,4% |
| BILANZ (in Mio. €) | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.650,5 | 1.551,6 | +6,4% |
| Langfristige Vermögenswerte | 8.372,5 | 8.032,5 | +4,2% |
| Eigenkapital | 5.227,5 | 4.810,2 | +8,7% |
| Eigenkapitalquote | 52,2% | 50,2% | |
| Bilanzsumme | 10.023,0 | 9.584,1 | +4,6% |
| CASHFLOW (in Mio. €) | |||
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 761,5 | 796,7 | -4,4% |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 400,0 | 535,9 | -25,4% |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | -344,9 | -451,9 | |
| Free Cashflow (2) | -38,4 | 253,1 | |
| MITARBEITER | |||
| Mitarbeiter (Headcount) per 30. September | 10.307 | 9.954 | +3,5% |
| davon Inland | 8.393 | 8.178 | +2,6% |
| davon Ausland | 1.914 | 1.776 | +7,8% |
| AKTIE (in €) | |||
| Aktienkurs per 30. September (Xetra) | 19,26 | 33,62 | -42,7% |
| KUNDENVERTRÄGE (in Mio.) | |||
| Consumer Access, Verträge gesamt | 15,65 | 15,27 | +0,38 |
| davon Mobile Internet | 11,52 | 11,01 | +0,51 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,13 | 4,26 | -0,13 |
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 42,55 | 41,74 | +0,81 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription (Verträge) | 1,77 | 1,70 | +0,07 |
| davon mit Value-Added-Subscription (Verträge) | 0,75 | 0,75 | 0,00 |
| davon Free Accounts | 40,03 | 39,29 | +0,74 |
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,94 | 8,69 | +0,25 |
| davon Inland | 4,34 | 4,21 | +0,13 |
| davon Ausland | 4,60 | 4,48 | +0,12 |
| Kostenpflichtige Kundenverträge gesamt | 27,11 | 26,41 | +0,70 |
(1) 2022 ohne nicht-cashwirksamen Bewertungseffekt aus Derivaten (EBITDA-, EBIT- und EBT-Effekt: +12,2 Mio. €; EPS-Effekt: +0,05 €); 2021 ohne periodenfremden positiven Ergebniseffekt (EBITDA-, EBIT- und EBT-Effekt: +39,4 Mio. €; EPS-Effekt: +0,11 €) und ohne nicht-cashwirksamen Bewertungseffekt aus Derivaten (EBITDA-, EBIT- und EBT-Effekt: +3,0 Mio. €; EPS-Effekt: +0,01 €)
(2) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen; Ausweis inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
Mitarbeitende und Geschäftspartner,
die United Internet AG blickt auf erfolgreiche erste 9 Monate 2022 zurück. Auch in der aktuellen Berichtsperiode haben wir in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnten wir die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um 430.000 Verträge auf 27,11 Mio. steigern. Dabei kamen im Segment "Consumer Access" 220.000 Verträge (+450.000 operatives Wachstum abzgl. -230.000 Verträge durch TKG-Effekt) hinzu sowie 160.000 im Segment "Business Applications". Weitere 50.000 Verträge wurden im Segment "Consumer Applications" gewonnen. Die werbefinanzierten Free-Accounts blieben mit 40,03 Mio. hingegen saisonal bedingt um 290.000 gegenüber dem 31. Dezember 2021 zurück, lagen damit gleichzeitig aber um 740.000 Accounts über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag 30. September 2021.
Der Umsatz stieg in den ersten 9 Monaten 2022 von 4.167,9 Mio. € im Vorjahr um 5,2 % auf 4.384,3 Mio. €.
Das Ergebnis des Vorjahreszeitraums war durch einen (periodenfremden) positiven Effekt in Höhe von 39,4 Mio. € geprägt. Ohne Berücksichtigung dieses Ergebniseffekts und zusätzlich bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten in Höhe von 3,0 Mio. € im Vorjahr bzw. 12,2 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2022 entwickelten sich die Ergebniskennzahlen des Konzerns wie folgt: Das operative EBITDA stieg von 952,1 Mio. € im Vorjahr um 3,3 % auf 983,3 Mio. € und das operative EBIT von 601,5 Mio. € um 3,4 % auf 622,0 Mio. €.
In den Ergebniskennzahlen enthalten sind Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes in Höhe von -26,1 Mio. € (Vorjahr: -24,5 Mio. €) sowie Kosten für die angekündigten zusätzlichen Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in Höhe von -12,6 Mio. €. Außerdem -16,3 Mio. € höhere Stromkosten gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das operative Ergebnis pro Aktie (EPS) ging von 1,68 € im Vorjahr auf 1,59 € zurück und das EPS vor PPA von 1,97 € auf 1,89 € (jeweils ohne Berücksichtigung des periodenfremden positiven Ergebniseffekts in 2021 sowie der positiven Bewertungseffekte aus Derivaten in 2021 und 2022). Ursächlich für den Rückgang des EPS waren vor allem ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigeres Finanzergebnis, welches unter anderem durch die Folgebewertung von Finanzderivaten beeinflusst wurde (EPS-Effekt: -0,03 €; Vorjahr: +0,02 €), sowie - beim Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen - das anteilig zuzurechnende negative Ergebnis der Kublai GmbH, welches aufgrund der erst im Laufe des Vorjahres abgeschlossenen Übernahme der Tele Columbus AG in den Vergleichszahlen der ersten 9 Monate 2021 nur anteilig enthalten war (EPS-Effekt: -0,12 €; Vorjahr: -0,05 €).
Neben dem guten operativen Geschäftsverlauf haben wir im Berichtszeitraum weitere wichtige Verträge zum effizienten Rollout unseres Mobilfunknetzes unterzeichnet. Zu diesen Verträgen zählt der am 4. April 2022 zwischen 1&1 und der GfTD GmbH geschlossene Vertrag über den Bau von Antennenstandorten. Der erste Auftrag beläuft sich auf 500 neue Standorte. GfTD zählt zu den führenden deutschen Dienstleistern für Funkturminfrastruktur und wird als Generalunternehmer deutschlandweit neue Antennenstandorte für das 1&1 Mobilfunknetz aufbauen. Erwähnenswert ist auch der am 21. April 2022 geschlossene Rahmenvertrag zwischen 1&1 und der ATC Germany Holdings GmbH, einer deutschen Tochtergesellschaft der American Tower Corporation (ATC), zur Anmietung vorhandener Antennenstandorte. ATC ist als unabhängiger Eigentümer von Kommunikationsstandorten einer der weltweit führenden Anbieter für Funkturminfrastruktur, mit rund 15.000 Antennenstandorten in Deutschland. Im Zuge der Vereinbarung wird ATC seine Antennenmasten für die Installation der 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung stellen. Beide Unternehmen werden eng zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit von Co-Location-Standorten zu ermitteln, die in naher Zukunft schrittweise in Betrieb genommen werden können. Die Laufzeit der einzelnen Standortmietverträge beträgt 20 Jahre und kann seitens 1&1 mehrfach verlängert werden.
Mit Pressemitteilung vom 30. September 2022 haben wir unsere Jahresprognose 2022 konkretisiert. Für das Gesamtjahr 2022 erwarten wir unverändert einen Anstieg des Konzernumsatzes auf ca. 5,85 Mrd. €. Das EBITDA 2022 soll sich - unter anderem aufgrund leicht geringerer Aufwendungen für den 1&1 Netzaufbau - auf ca. 1,270 Mrd. € (zuvor erwartet: 1,259 Mrd. €) erhöhen. Neben den Aufwendungen für den 1&1 Netzaufbau in Höhe von ca. 60 Mio. € (zuvor erwartet: 70 Mio. €) sind in der EBITDA-Prognose unverändert ca. 30 Mio. € für zusätzliche Marketingaktivitäten bei IONOS sowie ca. 20 Mio. € höhere Stromkosten enthalten.
Wir sind für die nächsten Schritte unserer Unternehmensentwicklung gut aufgestellt und blicken optimistisch auf das verbleibende Geschäftsjahr. Angesichts der erfolgreichen ersten 9 Monate 2022 gilt unser besonderer Dank allen Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz und unseren Aktionärinnen und Aktionären sowie unseren Geschäftspartnern für das der United Internet AG entgegengebrachte Vertrauen.
Montabaur, 10. November 2022
Ralph Dommermuth
Die operative Geschäftstätigkeit des United Internet Konzerns gliedert sich in die beiden Geschäftsbereiche "Access" und "Applications", die sich wiederum in die Segmente "Consumer Access" und "Business Access" sowie "Consumer Applications" und "Business Applications" unterteilen.
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge im Segment "Consumer Access" stieg in den ersten 9 Monaten 2022 um 220.000 Verträge (+450.000 operatives Wachstum abzgl. -230.000 Verträge durch TKG-Effekt) auf 15,65 Mio. Dabei gingen die Breitband-Anschlüsse um -110.000 (-30.000 operativ sowie -80.000 Verträge durch TKG-Effekt) auf 4,13 Mio. zurück, während die Mobile-Internet-Verträge um 330.000 (+480.000 operativ abzgl. -150.000 Verträge durch TKG-Effekt) auf 11,52 Mio. zulegten.
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| in Mio. | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 15,65 | 15,43 | +0,22 |
| davon Mobile Internet | 11,52 | 11,19 | +0,33 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,13 | 4,24 | -0,11 |
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| in Mio. | 30.09.2022 | 30.06.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Access, Verträge gesamt | 15,65 | 15,55 | +0,10 |
| davon Mobile Internet | 11,52 | 11,38 | +0,14 |
| davon Breitband-Anschlüsse | 4,13 | 4,17 | -0,04 |
Der Umsatz im Segment "Consumer Access" stieg in den ersten 9 Monaten 2022 von 2.880,5 Mio. € im Vorjahr um 1,8 % auf 2.933,6 Mio. €.
Ausschlaggebend für den auf den ersten Blick nur moderaten Anstieg des Gesamtumsatzes sind unterjährig schwankende (margenschwache) Hardware-Umsätze, die im Berichtszeitraum nur leicht von 544,7 Mio. € um 0,4 % bzw. 2,2 Mio. € auf 546,9 Mio. € anstiegen. Die Hardware-Umsätze (insbesondere Smartphones) unterliegen saisonalen Effekten und sind außerdem stark von der Attraktivität neuer Geräte und den Modellzyklen der Hardware-Hersteller abhängig. Von daher kann sich dieser Effekt in den kommenden Quartalen wieder umkehren. Sollte dies nicht der Fall sein, hätte dies jedoch keine Auswirkungen auf die EBITDA-Entwicklung des Segments, da sich die margenstarken Service-Umsätze, die das Kerngeschäft des Segments darstellen, zugleich von 2.335,8 Mio. € um 2,2 % auf 2.386,7 Mio. € verbesserten.
Die Ergebniskennzahlen des Segments waren im Vorjahr durch einen (periodenfremden) positiven Ergebniseffekt in Höhe von 39,4 Mio. € geprägt, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen war. Ohne Berücksichtigung dieses (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts im Vorjahr haben sich die Ergebniskennzahlen des Segments wie folgt entwickelt: Das operative Segment-EBITDA verbesserte sich von 513,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum um 7,4 % auf 552,0 Mio. € und das operative Segment-EBIT von 393,1 Mio. € um 9,8 % auf 431,5 Mio. €.
In den vorgenannten operativen EBITDA- und EBIT-Werten sind - neben höheren Stromkosten (-0,7 Mio. €) - zudem Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes von -26,1 Mio. € (Vorjahr: -24,5 Mio. €) enthalten.
Die operative EBITDA-Marge sowie die operative EBIT-Marge stiegen von 17,8 % auf 18,8 % bzw. von 13,6 % auf 14,7 %.

(1) Hauptsächlich Hardware-Umsätze
(2) Exklusive eines periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €)
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| in Mio. € | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q3 2022 | Q3 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1002,5 | 969,4 | 971,3 | 992,9 | 964,3 | +3,0% |
| davon Service-Umsatz | 787,6 | 789,1 | 792,8 | 804,8 | 794,1 | +1,3% |
| davon Sonstiger Umsatz (1) | 214,9 | 180,3 | 178,5 | 188,1 | 170,2 | +10,5% |
| EBITDA | 160,7 | 187,9 | 182,2 | 181,9 | 176,9 | +2,8% |
| EBIT | 117,4 | 147,5 | 142,0 | 142,0 | 134,9 | +5,3% |
(1) Hauptsächlich Hardware-Umsätze
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| in Mio. € | 9M 2018 (IFRS 15) |
9M 2019 (IFRS 16) |
9M 2020 | 9M 2021 | 9M 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 2.683,4 | 2.709,2 | 2.792,8 | 2.880,5 | 2.933,6 |
| davon Service-Umsatz | 2.136,4 | 2.200,3 | 2.257,7 | 2.335,8 | 2.386,7 |
| davon Sonstiger Umsatz (1) | 547,0 | 508,9 | 535,1 | 544,7 | 546,9 |
| EBITDA | 521,8 | 508,6 | 477,8 (2) | 513,9 (3) | 552,0 |
| EBITDA-Marge | 19,4% | 18,8% | 17,1 % | 17,8% | 18,8% |
| EBIT | 401,1 | 396,6 | 364,9 (2) | 393,1 (3) | 431,5 |
| EBIT-Marge | 14,9% | 14,6% | 13,1 % | 13,6% | 14,7% |
(1) Hauptsächlich Hardware-Umsätze
(2) Inklusive des periodenfremden positiven Ergebniseffekts in 2021, der dem 3. Quartal 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +19,2 Mio. €)
(3) Exklusive eines periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €)
Neben dem guten operativen Geschäftsverlauf hat die Konzerntochter 1&1 in den ersten 9 Monaten 2022 weitere wichtige Verträge zum effizienten Rollout ihres Mobilfunknetzes abgeschlossen. Zu diesen Verträgen zählt der am 4. April 2022 zwischen 1&1 und der GfTD GmbH geschlossene Vertrag über den Bau von Antennenstandorten. Der erste Auftrag beläuft sich auf 500 neue Standorte. GfTD zählt zu den führenden deutschen Dienstleistern für Funkturminfrastruktur und wird als Generalunternehmer deutschlandweit neue Antennenstandorte für das 1&1 Mobilfunknetz aufbauen. Erwähnenswert ist auch der am 21. April 2022 geschlossene Rahmenvertrag zwischen 1&1 und der ATC Germany Holdings GmbH, einer deutschen Tochtergesellschaft der American Tower Corporation (ATC), zur Anmietung vorhandener Antennenstandorte. ATC ist als unabhängiger Eigentümer von Kommunikationsstandorten einer der weltweit führenden Anbieter für Funkturm-Infrastruktur, mit rund 15.000 Antennenstandorten in Deutschland. Im Zuge der Vereinbarung wird ATC 1&1 seine Antennenmasten für die Installation der 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung stellen. Beide Unternehmen werden eng zusammenarbeiten, um die Verfügbarkeit von Co-Location-Standorten zu ermitteln, die in naher Zukunft schrittweise in Betrieb genommen werden können. Die Laufzeit der einzelnen Standortmietverträge beträgt 20 Jahre und kann seitens 1&1 mehrfach verlängert werden.
Die Verträge mit GfTD und ATC ergänzen die bereits in 2021 geschlossenen Partnerverträge zum Bau des 1&1 Mobilfunknetzes. Dazu zählen die am 21. Mai 2021 zwischen 1&1 und Telefónica geschlossene National Roaming Vereinbarung, die während der Aufbauphase des eigenen Netzes eine flächendeckende Mobilfunkversorgung für die 1&1 Kunden durch die Mitnutzung des Telefónica-Netzes sicherstellt, sowie die am 4. August 2021 bekannt gegebene Partnerschaft zwischen 1&1 und Rakuten für den Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der innovativen OpenRAN-Technologie. Hinzu kommt der am 9. Dezember 2021 geschlossene Intercompany-Vertrag zwischen 1&1 und 1&1 Versatel, die insbesondere das Zugangsnetz (primär Glasfaserleitungen) sowie Rechenzentren für den Betrieb des 1&1 Mobilfunknetzes mietweise zur Verfügung stellen wird, sowie der mit gleichem Datum geschlossene Vertrag zwischen 1&1 und Vantage Towers, einem der führenden europäischen Unternehmen für Funkturm-Infrastruktur, die bis zu 5.000 bereits vorhandene Masten für die Anbringung der 1&1 Hochleistungsantennen zur Verfügung stellt.
Mit der erfolgreichen Teilnahme an der 5G-Frequenzauktion hat 1&1 verbindliche Ausbauauflagen der Bundesnetzagentur übernommen. Das erste Zwischenziel sah 1.000 Antennenstandorte bis Ende des Jahres 2022 vor. Nachdem sich die Verhandlungen mit den etablierten Netzbetreibern zu National Roaming über zwei Jahre erstreckten, war dieses Ziel erreichbar, für einen Neueinsteiger aber recht anspruchsvoll. Nach Abschluss der National-Roaming-Vereinbarung mit Telefónica hat 1&1 umgehend führende Partner für Funkturm-Infrastruktur beauftragt. Während zwei der insgesamt drei Ausbaupartner vertragsmäßig liefern, setzte der umfangmäßig wichtigste Partner für die Erreichung des ersten Zwischenziels 1&1 im September überraschend abschließend darüber in Kenntnis, trotz ergriffener Beschleunigungsmaßnahmen seine vertraglich zugesicherten Verpflichtungen nicht fristgerecht zu erfüllen (1&1 Pressemitteilung vom 16. September 2022). Voraussichtlich wird 1&1 die ersten 1.000 Antennenstandorte aufgrund des gemeldeten Lieferverzugs nun erst im Sommer 2023 erreichen. Auf die langfristigen Planungen von 1&1 beim Netzaufbau hat dies keine Auswirkungen. Die Gesellschaft ist weiter zuversichtlich, eine Abdeckung von 50 % der deutschen Haushalte noch vor Ende 2030 zu erreichen und geht hier nunmehr von den Jahren 2026 / 2027 aus. Aufgrund der Verschiebungen hat 1&1 die für 2022 insgesamt erwarteten (EBITDA-wirksamen) Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes von zuvor ca. 70 Mio. € auf ca. 60 Mio. € reduziert und gleichzeitig ihren Capex-Bedarf für 2022 von zuvor ca. 400 Mio. € auf ca. 250 Mio. € angepasst.
Der Umsatz im Segment "Business Access" stieg in den ersten 9 Monaten 2022 - trotz 4,8 Mio. € negativer Regulierungseffekte - von 382,7 Mio. € um 4,2 % auf 398,7 Mio. €
Das Segment-EBITDA blieb mit 113,5 Mio. € um 4,5 % hinter dem Vorjahrswert von 118,8 Mio. € zurück. Die EBITDA-Marge reduzierte sich entsprechend von 31,0 % auf 28,5 %. Ursächlich dafür waren neben höheren Stromkosten (-1,3 Mio. €) sowie Kosten für die notwendige (die deutsche Telekom stellt SDH-basierte Vorleistungen ein) und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle SDH-Migration (-1,6 Mio. €) vor allem die Anlaufkosten beim Bau der Infrastruktur für das 1&1 Mobilfunknetz (-7,3 Mio. €).
Im Rahmen eines "Intercompany-Vertrags" errichtet 1&1 Versatel insbesondere Rechenzentren und Glasfaseranbindungen für 1&1 und überlässt 1&1 diese mietweise. Im Zuge des Geschäftsaufbaus sowie zur Vermeidung zukünftiger potenzieller Lieferengpässe hat sich 1&1 Versatel (wie bereits im Rahmen der Halbjahreszahlen 2022 kommuniziert) dazu entschieden, stärker als ursprünglich geplant gegenüber 1&1 in Vorleistung zu gehen und damit einige Investitionen, die erst für das Folgejahr geplant waren, bereits ins Geschäftsjahr 2022 vorzuziehen. Zu diesen Ergebnisbelastungen kommen aktuell unerwartete Verzögerungen bei der Bereitstellung von Antennen-Standorten infolge von Lieferengpässen bei einem Ausbaupartner von 1&1 (1&1 Pressemitteilung vom 16. September 2022) hinzu, die sich ebenfalls negativ auf das Ergebnis von 1&1 Versatel auswirken (da bereits entstandene Anlaufkosten noch nicht abgerechnet werden können). Vor diesem Hintergrund erwartet United Internet für 2022 zwar unverändert ein sichtbares Umsatzwachstum in diesem Segment, rechnet aber inzwischen mit einem EBITDA leicht unter Vorjahresniveau.
Infolge gestiegener Abschreibungen der Netzinfrastruktur ging das Segment-EBIT von -17,5 Mio. € im Vorjahr auf -31,3 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2022 zurück.

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| in Mio. € | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q3 2022 | Q3 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 131,7 | 128,4 | 133,4 | 136,9 | 124,3 | +10,1 % |
| EBITDA | 41,7 | 36,6 | 39,1 | 37,8 | 39,7 | -4,8% |
| EBIT | -5,3 | -11,0 | -8,6 | -11,7 | -6,1 |
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| in Mio. € | 9M 2018 (IFRS 15) |
9M 2019 (IFRS 16) |
9M 2020 | 9M 2021 | 9M 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 334,6 | 352,5 | 366,6 | 382,7 | 398,7 |
| EBITDA | 43,6 | 105,0 | 114,3 | 118,8 | 113,5 |
| EBITDA-Marge | 13,0% | 29,8% | 31,2% | 31,0% | 28,5% |
| EBIT | -52,5 | -43,0 | -34,6 | -17,5 | -31,3 |
| EBIT-Marge | - | - | - | - | - |
Die Anzahl der Pay-Accounts (kostenpflichtige Verträge) im Segment "Consumer Applications" stieg in den ersten 9 Monaten 2022 um 50.000 auf 2,52 Mio. Verträge. Werbefinanzierte Free-Accounts blieben mit 40,03 Mio. hingegen saisonal bedingt um 290.000 gegenüber dem 31. Dezember 2021 zurück, lagen damit gleichzeitig aber um 740.000 Accounts über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag 30. September 2021. Durch den temporären Rückgang der Free-Accounts gingen im Berichtszeitraum die Consumer-Applications-Accounts auch insgesamt um 240.000 auf 42,55 Mio. zurück.
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| in Mio. | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 42,55 | 42,79 | -0,24 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,77 | 1,72 | +0,05 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,75 | 0,75 | 0,00 |
| davon Free-Accounts | 40,03 | 40,32 | -0,29 |
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| in Mio. | 30.09.2022 | 30.06.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Consumer Applications, Accounts gesamt | 42,55 | 42,34 | +0,21 |
| davon mit Premium-Mail-Subscription | 1,77 | 1,76 | +0,01 |
| davon mit Value-Added-Subscription | 0,75 | 0,75 | 0,00 |
| davon Free-Accounts | 40,03 | 39,83 | +0,20 |
Der Online-Werbemarkt 2022 ist seit Anfang des 2. Quartals 2022 von einer spürbaren Zurückhaltung der Werbetreibenden infolge des Ukraine-Krieges und der hohen Inflation geprägt. Trotz dieses schwierigen wirtschaftlichen Branchenumfelds konnte der Segment-Umsatz im Vergleich zu den bereits guten Vorjahreszahlen von 200,1 Mio. € um 3,9 % auf 208,0 Mio. € gesteigert werden.
Auch die Ergebniskennzahlen des Segments konnten im Berichtszeitraum weiter zulegen. Bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten in Höhe von 3,0 Mio. € im Vorjahr bzw. 12,2 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2022 stiegen das operative Segment-EBITDA von 80,5 Mio. € um 3,9% auf 83,6 Mio. € und das operative Segment-EBIT von 63,6 Mio. € um 3,8% auf 66,0 Mio. €. In den Ergebniskennzahlen enthalten sind gestiegene Stromkosten in Höhe von -2,4 Mio. €.
Die EBITDA-Marge lag konstant bei 40,2 % wie im Vorjahr und die EBIT-Marge ging geringfügig von 31,8 % auf 31,7 % zurück.

(1) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +12,2 Mio. €)
(2) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +3,0 Mio. €)
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| in Mio. € | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q3 2022 | Q3 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 79,0 | 70,2 | 69,9 | 67,9 | 65,9 | +3,0% |
| EBITDA | 37,1 (1) | 26,7 (1) | 29,7 (1) | 27,2 (1) | 25,3 (1) | +7,5% |
| EBIT | 31,4 (1) | 20,8 (1) | 23,8 (1) | 21,4 (1) | 19,6 (1) | +9,2% |
(1) Exlusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +2,1 Mio. € in Q3 2021; +1,9 Mio. € in Q4 2021; +0,8 Mio. € in Q1 2022; +3,8 Mio. € in Q2 2022; +7,6 Mio. € in Q3 2022)
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| in Mio. € | 9M 2018 (IFRS 15) |
9M 2019 (IFRS 16) |
9M 2020 | 9M 2021 | 9M 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz (1) | 203,9 | 178,2 (184,5) | 180,9 | 200,1 | 208,0 |
| EBITDA | 79,9 | 70,6 | 69,5 | 80,5 (2) | 83,6 (3) |
| EBITDA-Marge | 39,2% | 39,6% | 38,4% | 40,2% | 40,2% |
| EBIT | 70,8 | 58,2 | 54,4 | 63,6 (2) | 66,0 (3) |
| EBIT-Marge | 34,7% | 32,7% | 30,1 % | 31,8% | 31,7% |
(1) Umsätze in 2019 nach Umstellung der Fremdvermarktungsumsätze von Brutto- auf Nettoausweis in 2020; in Klammern der gebuchte Wert in 2019 auf Basis Bruttoausweis; 2018 unverändert brutto ausgewiesen
(2) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +3,0 Mio. €)
(3) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +12,2 Mio. €)
Die Zahl der kostenpflichtigen Verträge für Business-Applikationen legte in den ersten 9 Monaten 2022 um 160.000 Verträge zu. Der Zuwachs resultiert aus jeweils 80.000 Verträgen im Inland und Ausland. Damit stieg der Bestand auf insgesamt 8,94 Mio. Verträge an.
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| in Mio. | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,94 | 8,78 | +0,16 |
| davon -Inland" | 4,34 | 4,26 | +0,08 |
| davon -Ausland" | 4,60 | 4,52 | +0,08 |
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| in Mio. | 30.09.2022 | 30.06.2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Business Applications, Verträge gesamt | 8,94 | 8,91 | +0,03 |
| davon -Inland" | 4,34 | 4,32 | +0,02 |
| davon -Ausland" | 4,60 | 4,59 | +0,01 |
Der Umsatz im Segment "Business Applications" stieg in den ersten 9 Monaten 2022 deutlich von 774,9 Mio. € im Vorjahr um 18,7% auf 919,7 Mio. €. Zu diesem Umsatzanstieg trug das Aftermarket-Geschäft von Sedo (Domain-Handelsplattform und Domain-Parking) mit 11,0 Prozentpunkten bei.
Das Segment-EBITDA verbesserte sich von 242,2 Mio. € um 3,1% auf 249,8 Mio. €. Darin enthalten waren - neben gestiegenen Stromkosten (-11,9 Mio. € im Vorjahresvergleich) - auch die Kosten für die angekündigten zusätzlichen Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in den wichtigsten europäischen Märkten, die sich in den ersten 9 Monaten 2022 mit -12,6 Mio. € auswirkten.
Das ebenfalls durch diese Kosten beeinträchtigte Segment-EBIT stieg von 168,1 Mio. € um 3,2 % auf 173,5 Mio. €.
Durch das im Vergleich zu den Ergebniskennzahlen deutlich stärkere Umsatzwachstum gingen die EBITDA-Marge sowie die EBIT-Marge von 31,3 % auf 27,2 % bzw. von 21,7 % auf 18,9 % zurück.

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| in Mio. € | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q3 2022 | Q3 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 287,9 | 300,1 | 307,9 | 311,7 | 260,5 | +19,7% |
| EBITDA | 73,1 | 83,1 | 81,4 | 85,3 | 78,9 | +8,1 % |
| EBIT | 46,2 | 57,8 | 55,4 | 60,3 | 53,9 | +11,9% |
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| in Mio. € | 9M 2018 (IFRS 15) |
9M 2019 (IFRS 16) |
9M 2020 | 9M 2021 | 9M 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 634,7 | 665,7 | 707,3 | 774,9 | 919,7 |
| EBITDA | 233,9 | 236,8 | 254,6 | 242,2 | 249,8 |
| EBITDA-Marge | 36,9% | 35,6% | 36,0% | 31,3% | 27,2% |
| EBIT | 168,4 | 156,8 | 179,0 | 168,1 | 173,5 |
| EBIT-Marge | 26,5% | 23,6% | 25,3% | 21,7% | 18,9% |
In den ersten 9 Monaten 2022 ergaben sich keine wesentlichen Akquisitions- und Desinvestitionseffekte auf Umsatz und EBITDA von Konzern und Segmenten. Ebenso ergaben sich nur geringfügige positive Währungseffekte auf Konzern- und Segmentebene (Segment "Business Applications") in Höhe von 23,8 Mio. € beim Umsatz und 5,7 Mio. € beim EBITDA. Gleiches gilt für die Vermögenslage im Konzern, für die sich keine wesentlichen Effekte aus Währungsschwankungen ergaben.
Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge im United Internet Konzern konnte in den ersten 9 Monaten 2022 um insgesamt 430.000 Verträge auf 27,11 Mio. gesteigert werden. Werbefinanzierte Free-Accounts blieben mit 40,03 Mio. hingegen saisonal bedingt um 290.000 gegenüber dem 31. Dezember 2021 zurück, lagen damit gleichzeitig aber um 740.000 Accounts über dem vergleichbaren Vorjahresstichtag 30. September 2021.
Der Umsatz auf Konzernebene stieg in den ersten 9 Monaten 2022 von 4.167,9 Mio. € im Vorjahr um 5,2% auf 4.384,3 Mio. €. Die Umsätze im Ausland verbesserten sich (auch aufgrund positiver Währungseffekte in Höhe von 23,8 Mio. €) von 371,0 Mio. € um 23,3% auf 457,6 Mio. €.
Die Umsatzkosten stiegen von 2.695,3 Mio. € im Vorjahr auf 2.857,9 Mio. €. Die Umsatzkostenquote stieg dadurch von 64,7% (vom Umsatz) im Vorjahr auf 65,2 % (vom Umsatz) in den ersten 9 Monaten 2022. Die Bruttomarge sank entsprechend von 35,3% auf 34,8%. Das Bruttoergebnis stieg damit unterproportional zum Umsatzwachstum (5,2 %) von 1.472,6 Mio. € um 2,8% auf 1.526,4 Mio. €. Ursächlich für diese Verschlechterungen war ein (periodenfremder) positiver Effekt in Höhe von +39,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Die Vertriebskosten stiegen - auch infolge der höheren Marketingaufwendungen von IONOS (-12,6 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2022) - überproportional von 608,9 Mio. € (14,6% vom Umsatz) im Vorjahr auf 654,5 Mio. € (14,9% vom Umsatz). Die Verwaltungskosten erhöhten sich proportional zum Umsatz von 184,6 Mio. € (4,4 % vom Umsatz) auf 193,0 Mio. € (4,4 % vom Umsatz).
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| in Mio. € | 9M 2018 (IFRS 15) |
9M 2019 (IFRS 16) |
9M 2020 | 9M 2021 | 9M 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzkosten | 2.501,0 | 2.546,9 | 2.686,6 | 2.695,3 (1) | 2.857,9 |
| Umsatzkostenquote | 65,8% | 66,1 % | 67,4% | 64,7% | 65,2% |
| Bruttomarge | 34,2% | 33,9% | 32,6% | 35,3% | 34,8% |
| Vertriebskosten | 510,5 | 556,4 | 569,4 | 608,9 | 654,5 |
| Vertriebskostenquote | 13,4% | 14,4% | 14,3% | 14,6% | 14,9% |
| Verwaltungskosten | 163,2 | 154,7 | 151,1 | 184,6 | 193,0 |
| Verwaltungskostenquote | 4,3% | 4,0% | 3,8% | 4,4% | 4,4% |
(1) Inklusive eines periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (Effekt: +39,4 Mio. €)
Die Ergebniskennzahlen des Konzerns waren im Vorjahr durch einen (periodenfremden) positiven Ergebniseffekt (Segment "Consumer Access") in Höhe von 39,4 Mio. € geprägt, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen war.
Ohne Berücksichtigung dieses (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts im Vorjahr und zusätzlich bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten (Segment "Consumer Applications') in Höhe von 3,0 Mio. € im Vorjahr bzw. 12,2 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2022 haben sich die Ergebniskennzahlen des Konzerns wie folgt entwickelt: Das operative EBITDA im Konzern stieg von 952,1 Mio. € im Vorjahr um 3,3 % auf 983,3 Mio. € und das operative EBIT im Konzern von 601,5 Mio. € um 3,4 % auf 622,0 Mio. €. In diesen Ergebniskennzahlen enthalten sind Aufwendungen für den Bau des 1&1 Mobilfunknetzes in Höhe von -26,1 Mio. € (Vorjahr: -24,5 Mio. €) sowie Kosten für die angekündigten zusätzlichen Marketingaktivitäten bei IONOS zur Erhöhung der Markenbekanntheit in den wichtigsten europäischen Märkten in Höhe von -12,6 Mio. €. Außerdem -16,3 Mio. € höhere Stromkosten gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Aufgrund des stärkeren Umsatzwachstums reduzierte sich die operative EBITDA-Marge von 22,9 % im Vorjahr auf 22,4 % und die operative EBIT-Marge von 14,5 % auf 14,2 %.

(1) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +12,2 Mio. €)
(2) Exklusive des periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €) und exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +3,0 Mio. €)
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| in Mio. € | Q4 2021 | Q1 2022 | Q2 2022 | Q3 2022 | Q3 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 1.478,3 | 1.443,7 | 1.457,4 | 1.483,2 | 1.392,3 | +6,5% |
| EBITDA | 307,3 (1) | 329,2 (2) | 325,9 (3) | 328,2 (4) | 319,2 (5) | +2,8% |
| EBIT | 184,1 (1) | 209,4 (2) | 205,5 (3) | 207,1 (4) | 199,9 (5) | +3,6% |
(1) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +1,9 Mio. €)
(2) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +0,8 Mio. €)
(3) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +3,8 Mio. €)
(4) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +7,6 Mio. €)
(5) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +2,1 Mio. €)
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| in Mio. € | 9M 2018 (IFRS 15) |
9M 2019 (IFRS 16) |
9M 2020 | 9M 2021 | 9M 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatz | 3.800,4 | 3.855,0 | 3.984,7 | 4.167,9 | 4.384,3 |
| EBITDA | 874,6 | 922,5 (1) | 915,6 (2) | 952,1 (3) | 983,3 (4) |
| EBITDA-Marge | 23,0% | 23,9% | 23,0% | 22,9% | 22,4% |
| EBIT | 582,8 | 566,1 (1) | 560,8 (2) | 601,5 (3) | 622,0 (4) |
| EBIT-Marge | 15,3% | 14,7% | 14,1% | 14,5% | 14,2% |
(1) Exklusive eines außerordentlichen Ertrags aus dem Verkauf der virtual minds Anteile (EBITDA- und EBIT-Effekt: +21,5 Mio. €)
(2) Inklusive des periodenfremden positiven Ergebniseffekts in 2021, der dem 3. Quartal 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +19,2 Mio. €)
(3) Exklusive des periodenfremden positiven Ergebniseffekts, der dem 2. Halbjahr 2020 zuzuordnen ist (EBITDA- und EBIT-Effekt: +39,4 Mio. €) und exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +3,0 Mio. €)
(4) Exklusive eines nicht-cashwirksamen Bewertungseffekts aus Derivaten (EBITDA- und EBIT-Effekt: +12,2 Mio. €)
Durch den vorgenannten (periodenfremden) positiven Ergebniseffekt in Höhe von 39,4 Mio. € im Vorjahr blieb das Ergebnis vor Steuern (EBT) mit 581,3 Mio. € deutlich hinter dem Vorjahr (620,5 Mio. €) zurück. Auch ohne Berücksichtigung des (periodenfremden) Ergebniseffekts und zusätzlich bereinigt um nicht-cashwirksame positive Bewertungseffekte aus Derivaten in Höhe von 3,0 Mio. € im Vorjahr bzw. 12,2 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2022 lag das operative EBT mit 569,1 Mio. € leicht unter Vorjahresniveau (578,1 Mio. €).
Ursächlich für diesen Rückgang des operativen EBT waren vor allem ein im Vergleich zum Vorjahr niedrigeres Finanzergebnis, welches unter anderem durch die Folgebewertung von Finanzderivaten beeinflusst wurde (EBT-Effekt: -7,1 Mio. €; Vorjahr: +4,8 Mio. € / EPS-Effekt: -0,03 €; Vorjahr: +0,02 €), sowie - beim Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen - das anteilig zuzurechnende negative Ergebnis der Kublai GmbH, welches aufgrund der erst im Laufe des Vorjahres abgeschlossenen Übernahme der Tele Columbus AG in den Vergleichszahlen der ersten 9 Monate 2021 nur teilweise (5 Monate statt 9 Monate in 2022) enthalten war (EBT-Effekt: -22,5 Mio. €; Vorjahr: -10,1 € / EPS-Effekt: -0,12 €; Vorjahr: -0,05 €).
Vor diesem Hintergrund blieb auch das Ergebnis pro Aktie (EPS) mit 1,64 € hinter dem Vorjahr (1,80 €) zurück. Ohne Berücksichtigung des (periodenfremden) positiven Ergebniseffekts (EPS-Effekt: 0,11 € im Vorjahr) sowie der positiven Bewertungseffekte aus Derivaten (EPS-Effekt: 0,01 € im Vorjahr bzw. 0,05 € in den ersten 9 Monaten 2022) ging das operative EPS von 1,68 € auf 1,59 € zurück und das operative EPS vor PPA von 1,97 € auf 1,89 €.
Aufgrund des geringeren Konzernergebnisses von 390,3 Mio. € (nach 432,1 Mio. € im Vorjahr) ging auch der Cashflow der betrieblichen Tätigkeit von 796,7 Mio. € im Vorjahr auf 761,5 Mio. € in den ersten 9 Monaten 2022 zurück.
Die Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit reduzierten sich (auch infolge von Phasing-Effekten in Höhe von -97,2 Mio. € aus Q4 2021) von 535,9 Mio. € im Vorjahr auf 400,0 Mio. €.
Der Cashflow aus dem Investitionsbereich weist im Berichtszeitraum Nettoauszahlungen in Höhe von 344,9 Mio. € (Vorjahr: 451,9 Mio. €) aus. Diese resultieren im Wesentlichen aus Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 348,6 Mio. € (Vorjahr: 203,9 Mio. €). Der Cashflow aus dem Investitionsbereich des Vorjahres war darüber hinaus geprägt durch Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen in Höhe von 220,1 Mio. € (insbesondere für die Beteiligung an der Kublai GmbH) sowie durch Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 22,6 Mio. € (insbesondere für den Erwerb der heutigen we22 GmbH (vormals: we22 AG)).
Der Free Cashflow ist bei United Internet definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Der Free Cashflow der ersten 9 Monate 2022 ging von 335,2 Mio. € im Vorjahr auf 54,4 Mio. € zurück. Abzüglich der Cashflow-Position "Tilgung von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten", die seit der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden, sank der Free Cashflow von 253,1 Mio. € auf -38,4 Mio. €. Ursächlich für diesen Rückgang waren -ausgehend von dem bereits geringeren Konzernergebnis (-41,8 Mio. €) - die stark gestiegenen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (-144,7 Mio. €), die angestiegenen Tilgungen von Finanzierungsleasingverbindlichkeiten und Nutzungsrechten (-10,7 Mio. €) sowie der starke Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Phasing-Effekte in Höhe von -97,2 Mio. € aus Q4 2021).
Bestimmend im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich waren in den ersten 9 Monaten 2022 die Dividendenzahlung in Höhe von 93,4 Mio. € (Vorjahr: 93,6 Mio. €), die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 92,8 Mio. € (Vorjahr: 82,1 Mio. €), die Aufnahme von Krediten in Höhe von 94,2 Mio. € (Vorjahr: Aufnahme von Krediten in Höhe von 512,3 Mio. €) sowie Auszahlungen an Minderheitsaktionäre für die Aufstockung der Anteile (auf 100 %) an der InterNetX Holding GmbH in Höhe von 15,2 Mio. € (Vorjahr: 458,4 Mio. € für die Aufstockung der Anteile an der IONOS TopCo SE sowie der 1&1 AG) enthalten.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beliefen sich zum 30. September 2022 auf 57,2 Mio. € - nach 75,6 Mio. € zum Vorjahresstichtag.
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| in Mio. € | 9M 2022 | 9M 2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 761,5 | 796,7 | -35,2 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 400,0 | 535,9 | -135,9 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | -344,9 | -451,9 | |
| Free Cashflow (1) | -38,4 (2) | 253,1 (3) | -291,5 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | -109,8 | -143,1 | |
| Zahlungsmittel zum 30. September | 57,2 | 75,6 | -18,4 |
(1) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen
(2) 9M 2022 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten (-92,8 Mio. €), die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
(3) 9M 2021 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten (-82,1 Mio. €), die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
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| in Mio. € | 9M 2018 (IFRS 15) |
9M 2019 (IFRS 16) |
9M 2020 | 9M 2021 | 9M 2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit | 659,3 | 725,8 | 690,5 | 796,7 | 761,5 |
| Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 326,7 | 476,0 | 717,7 | 535,9 | 400,0 |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | -268,9 | -69,6 | -349,2 | -451,9 | -344,9 |
| Free Cashflow (1) | 181,7 (2) | 323,7 (3) | 284,3 | 253,1 | -38,4 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | -235,5 | -415,6 | -441,2 | -143,1 | -109,8 |
| Zahlungsmittel zum 30. September | 61,3 | 49,5 | 43,5 | 75,6 | 57,2 |
(1) Free Cashflow ist definiert als Nettoeinzahlungen der betrieblichen Tätigkeit, verringert um Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, zuzüglich Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen; 2019, 2020, 2021 und 2022 inkl. des Tilgungsanteils von Leasingverbindlichkeiten, die seit dem Geschäftsjahr 2019 (IFRS 16) im Cashflow aus dem Finanzierungsbereich ausgewiesen werden
(2) 2018 ohne Berücksichtigung einer Steuerzahlung aus 2016 (34,7 Mio. €)
(3) 2019 ohne Berücksichtigung einer Kapitalertragsteuerzahlung (56,2 Mio. €) und Steuerzahlungen aus 2017 und Vorjahren (27,2 Mio. €)
Die Bilanzsumme stieg von 9,669 Mrd. € per 31. Dezember 2021 auf 10,023 Mrd. € zum 30. September 2022.
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 57,2 | 110,1 | -53,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 406,9 | 380,5 | +26,5 |
| Vertragsvermögenswerte | 628,3 | 619,7 | +8,6 |
| Vorräte | 113,6 | 96,5 | +17,1 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 262,1 | 214,0 | +48,1 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 125,8 | 119,0 | +6,8 |
| Ertragsteueransprüche | 42,3 | 46,4 | -4,1 |
| Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 14,3 | 8,1 | +6,2 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 1.650,5 | 1.594,2 | +56,3 |
Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen von 1.594,2 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 1.650,5 Mio. € zum 30. September 2022. Dabei nahm der in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesene Bestand an liquiden Mitteln stichtagsbedingt von 110,1 Mio. € auf 57,2 Mio. € ab. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen hingegen stichtagsbedingt sowie infolge der Geschäftsausweitung von 380,5 Mio. € auf 406,9 Mio. €. Die Vorräte wurden vorsorglich zur Vermeidung von Lieferengpässen von 96,5 Mio. € auf 113,6 Mio. € aufgestockt. Die kurzfristigen abgegrenzten Aufwendungen stiegen stichtagsbedingt infolge von geleisteten Zahlungen an Vorleister von 214,0 Mio. € auf 262,1 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen den kurzfristigen Anteil der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Kundengewinnung (Vertragserlangung) und der Vertragserfüllung gemäß IFRS 15. Die Positionen kurzfristige Vertragsvermögenswerte, kurzfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte, Ertragsteueransprüche sowie sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte blieben weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 409,9 | 431,6 | -21,8 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 23,9 | 11,6 | +12,3 |
| Sachanlagen | 1.621,2 | 1.379,6 | +241,6 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.998,2 | 2.059,4 | -61,2 |
| Firmenwerte | 3.621,8 | 3.627,8 | -6,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 43,1 | 47,3 | -4,2 |
| Vertragsvermögenswerte | 208,0 | 206,0 | +2,0 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 416,4 | 287,7 | +128,6 |
| Latente Steueransprüche | 30,0 | 23,8 | +6,2 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 8.372,5 | 8.074,9 | +297,6 |
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen von 8.074,9 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 8.372,5 Mio. € zum 30. September 2022. Dabei gingen die Anteile an assoziierten Unternehmen insbesondere durch die Einbeziehung des anteiligen Ergebnisses der Kublai GmbH (Tele Columbus) von 431,6 Mio. € auf 409,9 Mio. € zurück. Sachanlagen stiegen infolge getätigter Investitionen in den ersten 9 Monaten 2022 deutlich von 1.379,6 Mio. € auf 1.621,2 Mio. €, während die immateriellen Vermögenswerte im Wesentlichen infolge von Abschreibungen von 2.059,4 Mio. € auf 1.998,2 Mio. € zurückgingen. Die langfristig abgegrenzten Aufwendungen erhöhten sich stichtagsbedingt infolge von geleisteten Zahlungen an Vorleister deutlich von 287,7 Mio. € auf 416,4 Mio. €. Die Positionen langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte, Firmenwerte, langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, langfristige Vertragsvermögenswerte sowie latente Steueransprüche blieben weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 480,9 | 583,4 | -102,5 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 698,3 | 325,4 | +372,9 |
| Ertragsteuerschulden | 68,5 | 58,4 | +10,1 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 163,3 | 157,9 | +5,4 |
| Sonstige Rückstellungen | 12,8 | 16,2 | -3,4 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 341,8 | 329,2 | +12,6 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 88,1 | 135,7 | -47,7 |
| Summe kurzfristige Schulden | 1.853,6 | 1.606,2 | +247,3 |
Die kurzfristigen Schulden stiegen von 1.606,2 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 1.853,6 Mio. € zum 30. September 2022. Dabei gingen die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt von 583,4 Mio. € auf 480,9 Mio. € zurück. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich infolge von Umgliederungen aus langfristigen Verbindlichkeiten (entsprechend der Fälligkeit der Verbindlichkeit) von 325,4 Mio. € auf 698,3 Mio. €. Die kurzfristigen sonstigen nicht-finanziellen Verbindlichkeiten sanken von 135,7 Mio. € auf 88,1 Mio. € und beinhaltet im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber den Finanzbehörden zum jeweiligen Bilanzstichtag. Die Positionen kurzfristige Vertragsverbindlichkeiten, die vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen beinhaltet, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist, sowie Ertragsteuerschulden, kurzfristige sonstige Rückstellungen und kurzfristige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten blieben nahezu unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.218,6 | 1.497,4 | -278,8 |
| Latente Steuerschulden | 271,3 | 290,5 | -19,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2,8 | 2,5 | +0,3 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 31,5 | 32,2 | -0,6 |
| Sonstige Rückstellungen | 63,6 | 66,0 | -2,5 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.354,2 | 1.251,2 | +103,0 |
| Summe langfristige Schulden | 2.941,9 | 3.139,7 | -197,8 |
Die langfristigen Schulden gingen von 3.139,7 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 2.941,9 Mio. € zum 30. September 2022 zurück. Ursächlich hierfür waren insbesondere die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die sich durch Umgliederungen in kurzfristige Verbindlichkeiten von 1.497,4 Mio. € auf 1.218,6 Mio. € reduzierten. Gegenläufig stiegen sonstige finanzielle Verbindlichkeiten von 1.251,2 Mio. € auf 1.354,2 Mio. €. Die Positionen latente Steuerschulden, langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, langfristige Vertragsverbindlichkeiten, die vor allem Einzahlungen aus Kundenverträgen beinhaltet, für die die Leistung noch nicht vollständig erbracht worden ist, sowie langfristige sonstige Rückstellungen blieben hingegen weitgehend unverändert.
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| in Mio. € | 30.09.2022 | 31.12.2021 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Grundkapital | 194,0 | 194,0 | 0,0 |
| Kapitalrücklage | 1.964,4 | 1.954,7 | +9,7 |
| Kumuliertes Konzernergebnis | 2.776,0 | 2.562,6 | +213,4 |
| Eigene Anteile | -231,5 | -231,5 | -0,0 |
| Neubewertungsrücklage | 0,6 | 0,6 | +0,0 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -11,4 | -12,9 | +1,6 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 4.692,1 | 4.467,4 | +224,7 |
| Nicht beherrschende Anteile | 535,4 | 455,7 | +79,7 |
| Summe Eigenkapital | 5.227,5 | 4.923,2 | +304,3 |
Das Eigenkapital im Konzern stieg insbesondere infolge des weiteren Anstiegs des kumulierten Konzernergebnisses von 4.923,2 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 5.227,5 Mio. € zum 30. September 2022. Das kumulierte Konzernergebnis, das in den ersten 9 Monaten 2022 von 2.562,6 Mio. € auf 2.776,0 Mio. € zulegte, enthält die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Die Eigenkapitalquote im Konzern stieg von 50,9 % auf 52,2 %.
Die Netto-Bankverbindlichkeiten (d.h. der Saldo aus Bankverbindlichkeiten und liquiden Mitteln) erhöhten sich von 1.712,6 Mio. € per 31. Dezember 2021 auf 1.859,7 Mio. € zum 30. September 2022.
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| in Mio. € | 31.12.2018 (IFRS 15) |
31.12.2019 (IFRS 16) |
31.12.2020 | 31.12.2021 | 30.09.2022 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 8.173,8 | 9.128,8 | 9.230,8 | 9.669,1 | 10.023,0 |
| Liquide Mittel | 58,1 | 117,6 | 131,3 | 110,1 | 57,2 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 206,9 | 196,0 | 89,6 (1) | 431,6 (1) | 409,9 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 348,1 | 90,4 (2) | 9,9 (2) | 11,6 | 23,9 |
| Sachanlagen | 818,0 | 1.160,6 (3) | 1.271,6 | 1.379,6 | 1.621,2 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.244,6 | 2.167,4 (4) | 2.197,8 | 2.059,4 | 1.998,2 |
| Firmenwerte | 3.612,6 | 3.616,5 | 3.609,4 | 3.627,8 | 3.621,8 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.939,1 | 1.738,4 | 1.466,1 | 1.822,7 | 1.916,9 |
| Grundkapital | 205,0 | 205,0 | 194,0 (5) | 194,0 | 194,0 |
| Eigenkapital | 4.521,5 | 4.614,7 | 4.911,2 | 4.923,2 | 5.227,5 |
| Eigenkapitalquote | 55,3% | 50,6% | 53,2% | 50,9% | 52,2% |
(1) Rückgang durch Umwidmung Tele Columbus (2020); Anstieg durch Beteiligung an Kublai (2021)
(2) Rückgang durch den Verkauf der Rocket Internet Aktien (2019); Rückgang durch Verkauf der Afilias-Anteile (2020)
(3) Anstieg durch erstmalige IFRS-16-Bilanzierung (2019)
(4) Anstieg durch erstmalige Bilanzierung der erworbenen 5G-Frequenzen (2019)
(5) Rückgang durch Einzug eigener Aktien (2020)
United Internet blickt auf erfolgreiche erste 9 Monate 2022 zurück. Im Berichtszeitraum hat die Gesellschaft in neue Kundenverträge sowie in den Ausbau bestehender Kundenbeziehungen und damit in nachhaltiges Wachstum investiert. Insgesamt konnte die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge um weitere 430.000 Verträge auf 27,11 Mio. Verträge gesteigert werden.
Dabei kamen im Segment "Consumer Access" 220.000 Verträge (+450.000 operatives Wachstum abzgl. -230.000 Verträge durch TKG-Effekt) hinzu. Das Segment "Consumer Applications" legte um 50.000 Pay-Accounts zu und aus dem Segment "Business Applications" resultieren weitere 160.000 Verträge.
Mit diesem Kundenwachstum und einem Umsatzwachstum um 5,2 % auf rund 4,384 Mrd. € hat sich United Internet in den ersten 9 Monaten 2022 gut entwickelt. Gleichzeitig konnten auch die operativen Ergebniskennzahlen - trotz stark gestiegener Strompreise und hoher Investitionen in Zukunftsthemen -weiter zulegen. So verbesserte sich das EBITDA um 3,3 % auf rund 983 Mio. € und das EBIT um 3,4 % auf rund 622 Mio. €.
Die Unternehmensentwicklung zeigt erneut die Vorteile des Geschäftsmodells von United Internet, das überwiegend auf elektronischen Abonnements basiert - mit festen monatlichen Beträgen sowie vertraglich festgelegten Laufzeiten. Dies sichert stabile und planbare Umsätze und Cashflows, bietet Schutz gegen konjunkturelle Einflüsse und eröffnet finanzielle Spielräume, um Chancen in bestehenden und neuen Geschäftsfeldern und Märkten zu nutzen. Organisch oder durch Beteiligungen und Übernahmen.
Mit den in den ersten 9 Monaten 2022 erreichten Umsatz- und Ergebniszahlen sowie den getätigten Investitionen in die nachhaltige Unternehmensentwicklung sieht der Vorstand die Gesellschaft auch für die weitere Unternehmensentwicklung gut aufgestellt.
Nach dem Bilanzstichtag 30. September 2022 sind bei United Internet keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die größere Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens bzw. des Konzerns mit Auswirkungen auf Rechnungslegung und Berichterstattung haben.
Die Risiken- und Chancenpolitik der United Internet AG orientiert sich an dem Ziel, den Wert des Unternehmens zu erhalten und nachhaltig zu steigern, indem Chancen wahrgenommen und Risiken frühzeitig erkannt und gesteuert werden. Dabei regelt das Risiko- und Chancenmanagement den verantwortungsvollen Umgang mit Unsicherheiten, die mit unternehmerischem Handeln stets verbunden sind.
Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation ist das Ergebnis der konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Risikofelder bzw. Einzelrisiken unter Berücksichtigung der Interdependenzen.
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| ― | Die bedeutendsten Herausforderungen stellen aus heutiger Sicht die Risikofelder "Gesetzgebung und Regulierung", "Rechtsstreitigkeiten", "Informationssicherheit" sowie "Technischer Anlagenbetrieb" dar. |
| ― | Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 ist ein Anstieg des Risikofelds "Technischer Anlagebetrieb" von Moderat auf Bedeutend zu verzeichnen. Hintergrund ist ein allgemeiner Anstieg der Risikolage und in Folge auch der Risikoeinstufung. |
| ― | Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 ist ein Anstieg des Risikofelds "Fehlverhalten & Regelwidrigkeiten" von Gering auf Moderat zu verzeichnen. Ursache für diesen Anstieg liegt in einem erweiterten Risikomonitoring, welches zu einer erhöhten Identifizierung von Risiken in diesem Feld geführt hat. |
| ― | Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 ist (seit Q1 2022) ein Anstieg des Risikofelds "Kapazitätsengpässe" von Gering auf Moderat zu verzeichnen. Grund für diesen Anstieg sind die aktuell längeren Lieferzeiten von Rechenzentrums-Hardware (CPUs, Memory, Server etc.) verursacht durch globale Lieferketten-Probleme und einem Engpass bei Halbleitern und Netzwerkkomponenten. |
| ― | Ansonsten blieben die Risikoeinstufungen der Risikofelder der United Internet AG zum 30. September 2022 im Vergleich zum 31. Dezember 2021 unverändert. |
| ― | Das Gesamtrisiko ist im Vergleich zum 31. Dezember 2021 insgesamt gesunken. Grund hierfür sind unter anderem die vorgenommenen Bewertungsanpassungen bezüglich der Auswirkungen der Coronavirus Pandemie (Sars-CoV-2). Es gilt zwar unverändert, dass sich eine weiterhin und dauerhaft anhaltende Ausbreitung des Virus u. a. negativ auf die Nachfrage sowie das Nutzungs- und Zahlungsverhalten von Konsumenten und Gewerbetreibende, den Bezug von Vorleistungen (z. B. Smartphones, Router, Server oder Netzwerktechnik) oder die Gesundheit und Einsatzfähigkeit von Mitarbeitenden und somit letztendlich auch auf die Leistungsfähigkeit der United Internet Gruppe auswirken kann. Gleichwohl konnten die damit verbundenen Risiken auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen sowie den gemachten Erfahrungen teilweise reduziert werden. Darüber hinaus konnten Risikopositionen in den Risikofeldern "Gesetzgebung und Regulierung" sowie "Rechtsstreitigkeiten" deutlich reduziert werden. |
Bei der Beurteilung der Gesamtrisikosituation blieben die für United Internet bestehenden Chancen unberücksichtigt. Bestandsgefährdende Risiken für den United Internet Konzern waren im Berichtszeitraum sowie zum Aufstellungsstichtag dieses Lageberichts weder aus Einzelrisikopositionen noch aus der Gesamtrisikosituation erkennbar.
Durch den kontinuierlichen Ausbau des Risikomanagements begegnet United Internet Risiken und begrenzt sie, soweit wirtschaftlich sinnvoll, mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen auf ein Minimum.
Im Verlauf des Jahres 2022 haben sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich verschlechtert. Insbesondere die Preise für Energie und Lebensmittel belasten die Menschen, Experten erwarten weiterhin eine außergewöhnlich hohe Inflationsrate. Dies kann auch zu einer veränderten Risikolage bei United Internet führen. So haben sich bereits im Berichtszeitraum vermehrt Zahlungsausfälle und damit einhergehende Ergebnisbelastungen ergeben. Dauerhaft hohe Inflationsraten führen darüber hinaus zu einem steigenden Kostendruck und zu einem Ergebnisrisiko, sollten sich Kostensteigerungen nicht durch entsprechende Preiserhöhungen kompensieren lassen.
Mit Pressemitteilung vom 30. September 2022 hat United Internet ihre Jahresprognose 2022 konkretisiert. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet die Gesellschaft unverändert einen Anstieg des Konzernumsatzes auf ca. 5,85 Mrd. €. Das EBITDA 2022 soll sich - unter anderem aufgrund leicht geringerer Aufwendungen für den 1&1 Netzaufbau - auf ca. 1,270 Mrd. € (zuvor erwartet: 1,259 Mrd. €) erhöhen. Neben den Aufwendungen für den 1&1 Netzaufbau in Höhe von ca. 60 Mio. € (zuvor erwartet: 70 Mio. €) sind in der EBITDA-Prognose unverändert ca. 30 Mio. € für zusätzliche Marketingaktivitäten bei IONOS sowie ca. 20 Mio. € höhere Stromkosten enthalten.
Der Capex 2022 wird voraussichtlich ca. 700 Mio. € betragen (zuvor erwartet: 800 Mio. € - 1 Mrd. €). Ursächlich für den gesunkenen Capex-Bedarf sind vor allem geringere Investitionen bei 1&1 und 1&1 Versatel in Höhe von ca. 200 Mio. €, die ursprünglich für 2022 geplant waren, allerdings erst in 2023 investiert werden können. Diese Verlagerung von Investitionen in das Geschäftsjahr 2023 sind vor allem die Folge von unerwarteten Verzögerungen bei der Bereitstellung von Antennen-Standorten infolge von Lieferengpässen bei einem Ausbaupartner von 1&1 (1&1 Pressemitteilung vom 16. September 2022), welche die langfristigen Planungen von 1&1 beim Netzaufbau jedoch nicht beeinträchtigen.
Der Vorstand der United Internet AG blickt unverändert optimistisch in die Zukunft. Dank des überwiegend auf elektronischen Abonnements beruhenden Geschäftsmodells sieht sich United Internet weitgehend stabil gegen konjunkturelle Einflüsse aufgestellt. Mit den in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen in Kundenbeziehungen, neue Geschäftsfelder und weitere Internationalisierung sowie durch Übernahmen und Beteiligungen wurde ein breites Fundament für die weitere Unternehmensentwicklung geschaffen.
Der Vorstand der United Internet AG sieht die Gesellschaft auch zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Quartalsmitteilung Q3 2022 auf gutem Wege, die im voranstehenden Abschnitt "Prognose für das Geschäftsjahr 2022" näher erläuterte Umsatz- und Ergebnisprognose zu erreichen.
Diese Quartalsmitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Annahmen und Prognosen des Vorstands der United Internet AG sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind verschiedenen Risiken und Unwägbarkeiten unterworfen und beruhen auf Erwartungen, Annahmen und Prognosen, die sich künftig möglicherweise als nicht zutreffend erweisen könnten. United Internet garantiert nicht, dass sich die zukunftsgerichteten Aussagen als richtig erweisen, übernimmt keine Verpflichtung und hat auch nicht die Absicht, die in dieser Quartalsmitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen anzupassen bzw. zu aktualisieren.
Die United Internet AG ("United Internet") ist ein Dienstleistungsunternehmen der Telekommunikations- und Informationstechnologiebranche mit Sitz in 56410 Montabaur, Elgendorfer Straße 57, Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Montabaur unter HRB 5762 eingetragen.
Die Quartalsmitteilung der United Internet AG zum 30. September 2022 wurde, wie schon der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021, in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Die Quartalsmitteilung stellt keine Zwischenberichterstattung im Sinne des IAS 34 dar. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze dieser Quartalsmitteilung entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit Ausnahme der pflichtmäßig neu anzuwendenden Standards und sind im Kontext mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 zu lesen.
Für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, sind die folgenden Standards erstmals verpflichtend in der EU anzuwenden:
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| Standard | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend ab |
Übernahme durch EU-Kommission |
|
|---|---|---|---|
| IFRS 3 | Änderung: Verweis auf Rahmenkonzept (Framework) |
1. Januar 2022 | ja |
| IAS 37 | Änderung: Kosten der Vertragserfüllung bei belastenden Verträgen |
1. Januar 2022 | ja |
| IAS 16 | Änderung: Erlöse aus Verkäufen während der Phase der Herstellung / Errichtung einer Sachanlage |
1. Januar 2022 | ja |
| IFRS 1, IFRS 9, IFRS 16 und IAS 41 | Jährliches Änderungsverfahren 2018-2020 | 1. Januar 2022 | ja |
Aus der erstmaligen Anwendung der neuen Rechnungslegungsstandards ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die vorliegende Quartalsmitteilung.
Bei der Erstellung dieser Quartalsmitteilung wurden Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen vom Management gemacht, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte und Schulden sowie den Ausweis von Eventualschulden auswirken.
Durch die mit diesen Annahmen und Schätzungen verbundene Unsicherheit könnten Ergebnisse entstehen, die in der Zukunft zu erheblichen Anpassungen des Buchwerts der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden führen.
Für eine klare und transparente Darstellung der Geschäftsentwicklung von United Internet werden in den Jahres- und Zwischenabschlüssen der Gesellschaft - neben den nach International Financial Reporting Standards (IFRS) geforderten Angaben - weitere finanzielle Kennzahlen wie z. B. EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT, EBIT-Marge oder Free Cashflow angegeben. Informationen zur Verwendung, Definition und Berechnung dieser Kennzahlen stehen im Geschäftsbericht 2021 der Gesellschaft auf Seite 57 zur Verfügung.
Die vorgenannten Kennzahlen werden, soweit es für eine klare und transparente Darstellung notwendig ist, um Sonderfaktoren / Sondereffekte bereinigt und unter der Bezeichnung "operative Kennzahlen" (also z. B. operatives EBITDA, operatives EBIT oder operatives EPS) ausgewiesen.
Die Sondereffekte betreffen in der Regel nur solche Effekte, die aufgrund ihrer Art, ihrer Häufigkeit und / oder ihres Umfangs geeignet sind, die Aussagekraft der finanziellen Kennzahlen für die Finanz- und Ertragsentwicklung des Konzerns zu beeinträchtigen. Alle Sondereffekte werden zum Zwecke der Überleitung von den unbereinigten finanziellen Kennzahlen zu den operativen Kennzahlen im jeweiligen Abschnitt des Abschlusses aufgezeigt und erläutert.
Einmalaufwendungen (wie z. B. One-Offs aus Integrationsprojekten) oder sonstige Effekte (z. B. aus Regulierungsthemen oder Wachstumsinitiativen) werden nicht bereinigt, sondern - sofern vorhanden - in den jeweiligen Abschnitten aufgezeigt.
Währungsbereinigte Umsatz- und Ergebniszahlen werden berechnet, indem Umsatz und Ergebnis mit den durchschnittlichen Wechselkursen der Vergleichsperiode anstatt der laufenden Periode umgerechnet werden.
In diese Quartalsmitteilung sind alle wesentlichen Tochterunternehmen und assoziierte Unternehmen einbezogen.
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| ― | Die we22 GmbH (vormals: we22 Aktiengesellschaft), Köln (100 %), wurde im Berichtszeitraum rückwirkend zum 1. Januar 2022 umgewandelt. |
Darüber hinaus blieb der Konsolidierungskreis im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 im Wesentlichen unverändert.
Diese Quartalsmitteilung ist keiner Prüfung entsprechend § 317 HGB oder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
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| VERMÖGENSWERTE | 50. September 2022 | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 57.163 | 110.116 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 406.925 | 380.450 |
| Vertragsvermögenswerte | 628.342 | 619.722 |
| Vorräte | 113.632 | 96.492 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 262.123 | 213.974 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 125.761 | 118.992 |
| Ertragsteueransprüche | 42.285 | 46.354 |
| Sonstige nicht-finanzielle Vermögenswerte | 14.307 | 8.097 |
| 1.650.538 | 1.594.198 | |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 409.864 | 431.625 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 23.906 | 11.617 |
| Sachanlagen | 1.621.222 | 1.379.625 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.998.211 | 2.059.426 |
| Firmenwerte | 3.621.800 | 3.627.831 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 43.100 | 47.269 |
| Vertragsvermögenswerte | 207.992 | 205.954 |
| Abgegrenzte Aufwendungen | 416.367 | 287.730 |
| Latente Steueransprüche | 29.986 | 23.810 |
| 8.372.450 | 8.074.887 | |
| Summe Vermögenswerte | 10.022.988 | 9.669.084 |
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| SCHULDEN | 30. September 2022 | 31. Dezember 2021 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 480.853 | 583.395 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 698.284 | 325.364 |
| Ertragsteuerschulden | 68.494 | 58.430 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 163.272 | 157.886 |
| Sonstige Rückstellungen | 12.835 | 16.248 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 341.765 | 329.177 |
| Sonstige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 88.073 | 135.733 |
| 1.853.576 | 1.606.233 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.218.598 | 1.497.358 |
| Latente Steuerschulden | 271.257 | 290.481 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.777 | 2.475 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 31.518 | 32.151 |
| Sonstige Rückstellungen | 63.560 | 66.026 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.354.186 | 1.251.186 |
| 2.941.896 | 3.139.676 | |
| Summe Schulden | 4.795.472 | 4.745.909 |
| EIGENKAPITAL | ||
| Grundkapital | 194.000 | 194.000 |
| Kapitalrücklage | 1.964.361 | 1.954.652 |
| Kumuliertes Konzernergebnis | 2.775.961 | 2.562.566 |
| Eigene Anteile | -231.451 | -231.451 |
| Neubewertungsrücklage | 623 | 601 |
| Währungsumrechnungsdifferenz | -11.387 | -12.938 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 4.692.107 | 4.467.428 |
| Nicht beherrschende Anteile | 535.409 | 455.747 |
| Summe Eigenkapital | 5.227.516 | 4.923.175 |
| Summe Schulden und Eigenkapital | 10.022.988 | 9.669.084 |
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| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Januar - September | Januar - September | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 4.384.306 | 4.167.920 |
| Umsatzkosten | -2.857.885 | -2.695.341 |
| Bruttoergebnis vom Umsatz | 1.526.421 | 1.472.579 |
| Vertriebskosten | -654.500 | -608.900 |
| Verwaltungskosten | -193.042 | -184.615 |
| Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen | 39.445 | 21.463 |
| Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte | -84.153 | -56.599 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit | 634.172 | 643.928 |
| Finanzergebnis | -31.270 | -14.179 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -21.616 | -9.243 |
| Ergebnis vor Steuern | 581.285 | 620.505 |
| Steueraufwendungen | -190.942 | -188.399 |
| Konzernergebnis | 390.343 | 432.106 |
| davon entfallen auf | ||
| nicht beherrschende Anteile | 83.590 | 95.215 |
| Anteilseigner der United Internet AG | 306.752 | 336.891 |
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| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Januar - September |
Januar - September |
|
| --- | --- | --- |
| Ergebnis je Aktie der Anteilseigner der United Internet AG (in €) | ||
| - unverwässert | 1,64 | 1,80 |
| - verwässert | 1,64 | 1,79 |
| Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (in Mio. Stück) | ||
| - unverwässert | 186,72 | 186,72 |
| - verwässert | 187,18 | 187,86 |
| Überleitung zum gesamten Konzernergebnis | ||
| Konzernergebnis | 390.343 | 432.106 |
| Kategorien, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Veränderung der Währungsdifferenzen - unrealisiert | 1.490 | 5.907 |
| Kategorien, die nicht anschließend in den Gewinn oder Verlust umklassifiziert werden | ||
| Marktwertveränderung von als zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewerteten Vermögenswerte | -48 | 591 |
| Steuereffekt | 0 | -8 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis von at equity bilanzierten Unternehmen | 70 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 1.512 | 6.490 |
| Gesamtes Konzernergebnis | 391.855 | 438.596 |
| davon entfallen auf | ||
| nicht beherrschende Anteile | 83.529 | 96.625 |
| Anteilseigner der United Internet AG | 308.327 | 341.971 |
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| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Januar - September | Januar - September | |
| --- | --- | --- |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | ||
| Konzernergebnis | 390.343 | 432.106 |
| Berichtigungen zur Überleitung des Konzernergebnisses zu den Ein- und Auszahlungen | ||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 262.082 | 249.118 |
| Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 99.256 | 101.482 |
| Personalaufwand aus Mitarbeiterbeteiligungen | 9.895 | 16.697 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | 21.616 | 9.243 |
| Ausgeschüttete Gewinne assoziierter Unternehmen | 206 | 229 |
| Veränderungen der Ausgleichsposten für latente Steueransprüche | -26.758 | -16.504 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Positionen | 4.851 | 4.357 |
| Cashflow der betrieblichen Tätigkeit | 761.492 | 796.728 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden | ||
| Veränderung der Forderungen und sonstiger Vermögenswerte | -43.835 | -22.496 |
| Veränderung der Vorräte | -17.139 | 8.389 |
| Veränderung der Vertragsvermögenswerte | -10.658 | -33.206 |
| Veränderung der Ertragsteueransprüche | 4.069 | 29.322 |
| Veränderung der abgegrenzten Aufwendungen | -176.786 | -177.239 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -102.240 | -92.148 |
| Veränderung der sonstigen Rückstellungen | -5.879 | -476 |
| Veränderung der Ertragsteuerschulden | 10.063 | -56.729 |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | -25.334 | 82.230 |
| Veränderung der Vertragsverbindlichkeiten | 6.271 | 1.554 |
| Veränderungen der Vermögenswerte und Schulden, gesamt | -361.467 | -260.799 |
| Nettozahlungen der betrieblichen Tätigkeit | 400.023 | 535.929 |
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| 2022 | 2021 | |
|---|---|---|
| Januar - September |
Januar - September |
|
| --- | --- | --- |
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | ||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -348.590 | -203.887 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 2.937 | 3.164 |
| Auszahlungen für Unternehmenserwerbe abzüglich erhaltener Zahlungsmittel | 0 | -22.562 |
| Einzahlungen aus Unternehmensverkäufen abzüglich veräußerter Zahlungsmittel | 0 | 8.789 |
| Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen | -62 | -220.070 |
| Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen | -230 | -17.315 |
| Einzahlung aus den Rückzahlungen von sonstigen finanziellen Vermögenswerten | 1.058 | 0 |
| Nettozahlungen im Investitionsbereich | -344.887 | -451.880 |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | ||
| Nettoveränderung von Krediten | 94.161 | 512.261 |
| Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -92.752 | -82.136 |
| Dividendenzahlungen | -93.358 | -93.615 |
| Ausschüttung an Minderheitsaktionäre | -2.692 | -2.467 |
| Auszahlung an Minderheitsaktionäre | -15.184 | -458.374 |
| Nettozahlungen im Finanzierungsbereich | -109.825 | -143.050 |
| Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -54.688 | -59.002 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres | 110.116 | 131.270 |
| Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.737 | 3.343 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende der Berichtsperiode | 57.165 | 75.611 |
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| Grundkapital | Kapitalrücklage | Kumuliertes Konzernergebnis |
Eigene Anteile |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stückelung | T€ | T€ | T€ | Stückelung | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2021 | 194.000.000 | 194.000 | 2.322.780 | 2.240.473 | 6.769.137 | -212.731 |
| Konzernergebnis | 0 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 0 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 1.964.361 | |||||
| Dividendenzahlungen | -93.615 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | 0 | |||||
| Sonstige Transaktionen | -769 | |||||
| Stand am 30. September 2021 | 194.000.000 | 194.000 | 4.287.142 | 2.146.089 | 7.284.109 | -231.451 |
| Stand am 1. Januar 2022 | 194.000.000 | 194.000 | 1.954.651 | 2.562.566 | 7.284.109 | -231.451 |
| Konzernergebnis | 306.752 | |||||
| Sonstiges Konzernergebnis | ||||||
| Gesamtergebnis | 306.752 | |||||
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 7.477 | |||||
| Dividendenzahlungen | -93.358 | |||||
| Gewinnausschüttungen | ||||||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | 2.234 | |||||
| Stand am 30. September 2022 | 194.000.000 | 194.000 | 1.964.362 | 2.775.961 | 7.284.109 | -231.451 |
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| Neubewertungs- rücklage |
Währungs- umrechnungs- differenz |
Auf die Anteilseigner der United Internet AG entfallendes Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile |
Summe Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand am 1. Januar 2021 | -4.372 | -21.091 | 4.519.060 | 392.151 | 4.911.210 |
| Konzernergebnis | 336.891 | 95.215 | 432.106 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | 583 | 4.497 | 5.080 | 1.410 | 6.490 |
| Gesamtergebnis | 583 | 4.497 | 341.971 | 96.625 | 438.596 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 13.412 | 3.285 | 16.697 | ||
| Dividendenzahlungen | -93.615 | -93.615 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.467 | -2.467 | ||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | -392.037 | -49.470 | -441.508 | ||
| Sonstige Transaktionen | 769 | 0 | 0 | ||
| Stand am 30. September 2021 | -3.020 | -16.594 | 4.370.070 | 440.124 | 4.810.193 |
| Stand am 1. Januar 2022 | 601 | -12.938 | 4.467.428 | 455.747 | 4.923.175 |
| Konzernergebnis | 306.752 | 83.590 | 390.343 | ||
| Sonstiges Konzernergebnis | 22 | 1.552 | 1.574 | -62 | 1.512 |
| Gesamtergebnis | 22 | 1.552 | 308.327 | 83.529 | 391.855 |
| Mitarbeiterbeteiligungsprogramm | 7.477 | 1.059 | 8.536 | ||
| Dividendenzahlungen | -93.358 | -93.358 | |||
| Gewinnausschüttungen | 0 | -2.692 | -2.692 | ||
| Transaktionen mit Eigenkapitalgebern | 2.234 | -2.234 | 0 | ||
| Stand am 30. September 2022 | 623 | -11.387 | 4.692.108 | 535.409 | 5.227.516 |
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| Mio. € | Segment Consumer Access |
Segment Business Access |
Segment Consumer Applications |
Segment Business Applications |
Corporate | Überleitung / Konsolidierung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Januar - September 2022 | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatz | 2.933,6 | 398,7 | 208,0 | 919,7 | 0,9 | -76,6 |
| - davon Inland | 2.933,6 | 398,7 | 206,4 | 457,4 | 0,9 | -70,3 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,6 | 462,3 | 0 | -6,3 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 1,3 | 60,0 | 13,2 | 2,1 | 0 | |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.932,3 | 338,7 | 194,8 | 917,6 | 0,9 | |
| - davon Inland | 2.932,3 | 338,7 | 193,2 | 461,6 | 0,9 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,6 | 456,0 | 0 | |
| EBITDA | 552,0 | 113,5 | 95,8 | 249,8 | -15,7 | 0,1 |
| EBIT | 431,5 | -31,3 | 78,2 | 173,5 | -17,6 | -0,1 |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | ||||||
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 107,9 | 283,3 | 21,3 | 126,5 | 11,1 | -0,7 |
| Abschreibungen | 120,5 | 144,8 | 17,6 | 76,3 | 1,9 | |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 50,4 | 135,5 | -2,2 | 76,3 | 1,9 | |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 70,1 | 9,3 | 19,8 | |||
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.189 | 1.301 | 1.017 | 4.239 | 561 | |
| - davon Inland | 3.189 | 1.301 | 1.014 | 2.328 | 561 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 3 | 1.911 | 0 |
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| Mio. € | United Internet Gruppe |
|---|---|
| Januar - September 2022 | |
| --- | --- |
| Segmentumsatz | 4.384,3 |
| - davon Inland | 3.926,7 |
| - davon Ausland | 457,6 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 76,6 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 4.384,3 |
| - davon Inland | 3.926,7 |
| - davon Ausland | 457,6 |
| EBITDA | 995,5 |
| EBIT | 634,2 |
| Finanzergebnis | -31,3 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -21,6 |
| EBT | 581,3 |
| Steueraufwendungen | -190,9 |
| Konzernergebnis | 390,4 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 549,4 |
| Abschreibungen | 361,3 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 262,1 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 99,2 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 10.307 |
| - davon Inland | 8.393 |
| - davon Ausland | 1.914 |
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| Mio. € | Segment Consumer Access |
Segment Business Access |
Segment Consumer Applications |
Segment Business Applications |
Corporate | Überleitung / Konsolidierung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Januar - September 2021 | ||||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Segmentumsatz | 2.880,5 | 382,7 | 200,1 | 774,9 | 1,2 | -71,5 |
| - davon Inland | 2.880,5 | 382,7 | 198,3 | 399,7 | 1,2 | -65,5 |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,8 | 375,2 | 0 | -6,0 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 1,0 | 56,2 | 11,3 | 3,0 | 0 | |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 2.879,5 | 326,5 | 188,8 | 771,9 | 1,2 | |
| - davon Inland | 2.879,5 | 326,5 | 187,0 | 402,7 | 1,2 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 1,8 | 369,2 | 0 | |
| EBITDA | 553,3 | 118,8 | 83,5 | 242,2 | -4,7 | 1,4 |
| EBIT | 432,5 | -17,5 | 66,6 | 168,1 | -7,0 | 1,2 |
| Finanzergebnis | ||||||
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | ||||||
| EBT | ||||||
| Steueraufwendungen | ||||||
| Konzernergebnis | ||||||
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 28,7 | 171,1 | 12,5 | 73,9 | 6,1 | |
| Abschreibungen | 121,5 | 135,2 | 6,9 | 82,7 | 7,8 | -3,5 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 50,6 | 125,8 | 6,9 | 61,5 | 7,8 | |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 70,9 | 9,4 | 0 | 21,2 | ||
| Anzahl der Mitarbeiter | 3.170 | 1.241 | 1.005 | 3.968 | 570 | |
| - davon Inland | 3.170 | 1.241 | 1.001 | 2.196 | 570 | |
| - davon Ausland | 0 | 0 | 4 | 1.772 | 0 |
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| Mio. € | United Internet Gruppe |
|---|---|
| Januar - September 2021 | |
| --- | --- |
| Segmentumsatz | 4.167,9 |
| - davon Inland | 3.796,9 |
| - davon Ausland | 371,0 |
| Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten | 71,5 |
| Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden | 4.167,9 |
| - davon Inland | 3.797,0 |
| - davon Ausland | 371,0 |
| EBITDA | 994,5 |
| EBIT | 643,9 |
| Finanzergebnis | -14,2 |
| Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen | -9,2 |
| EBT | 620,5 |
| Steueraufwendungen | -188,4 |
| Konzernergebnis | 432,1 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte) | 292,3 |
| Abschreibungen | 350,6 |
| - davon immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 249,1 |
| - davon im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte | 101,5 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 9.954 |
| - davon Inland | 8.178 |
| - davon Ausland | 1.776 |
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| 17. März 2022 | Veröffentlichung Jahresabschluss 2021 Presse- und Analystenkonferenz |
| 12. Mai 2022 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q1 2022 |
| 19. Mai 2022 | (Virtuelle) Hauptversammlung |
| 4. August 2022 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2022 Presse- und Analystenkonferenz |
| 10. November 2022 | Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q3 2022 |
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November 2022
Registergericht: Montabaur HRB 5762
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Diese Quartalsmitteilung liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen stehen auch im Internet unter www.united-internet.de zum Download bereit. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der Quartalsmitteilung bei geschlechtsspezifischen Bezeichnungen die männliche Form gewählt. United Internet weist darauf hin, dass die Verwendung der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhängig zu verstehen ist.
Inhouse produziert mit Firesys
Diese Quartalsmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Vorstands der United Internet AG hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf unseren derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Zukunftsbezogene Aussagen entsprechen nur dem Sachstand zu dem Zeitpunkt, zu dem sie getroffen werden. Diese Aussagen sind abhängig von Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren, auf die United Internet vielfach keinen Einfluss hat und die zu erheblichen Abweichungen der tatsächlichen Ergebnisse von diesen Aussagen führen können. Diese Risiken und Unsicherheiten sowie sonstigen Faktoren werden im Rahmen unserer Risikoberichterstattung in den Geschäftsberichten der United Internet AG ausführlich beschrieben. Die United Internet AG hat nicht die Absicht, solche vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
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