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Aumann AG

Interim / Quarterly Report Nov 30, 2022

40_rns_2022-11-30_8d51cfed-0ddc-4faf-864d-16bf0941cb9d.html

Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 31535111

Aumann AG

Beelen

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022

Halbjahresfinanzbericht 30. Juni 2022

Aumann AG, Beelen

Aumann in Zahlen

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Halbjahr (ungeprüft) 2022 IFRS 2021 IFRS Δ 2022 /​ 2021
T€ T€ %
--- --- --- ---
Auftragsbestand 249.245 134.419 85,4
Auftragseingang 165.582 104.058 59,1
Ergebniszahlen (IFRS)
Umsatzerlöse 92.234 72.761 26,8
davon E-mobility 58.327 45.997 26,8
Betriebsleistung 92.300 72.889 26,6
Gesamtleistung 95.392 77.038 23,8
Materialaufwand -60.440 -44.402 -36,1
Personalaufwand -28.150 -30.110 6,5
EBITDA 3.038 -931 426,3
EBITDA-Marge 3,3% -1,3%
EBIT 567 -3.219 117,6
EBIT-Marge 0,6% -4,4 %
EBT 241 -3.471 106,9
EBT-Marge 0,3% -4,8 %
Konzernergebnis 79 -2.588 103,1
Ergebniszahlen (bereinigt) * T€ T€ %
Adj. EBITDA 2.972 -932 418,9
Adj. EBITDA-Marge 3,2% -1,3 %
Adj. EBIT 532 -3.189 116,7
Adj. EBIT-Marge 0,6% -4,4 %
Adj. EBT 206 -3.441 106,0
Adj. EBT-Marge 0,2% -4,7 %

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Bilanzzahlen 30.06. 31.12.
T€ T€ %
--- --- --- ---
Langfristige Vermögenswerte 81.134 114.158 -28,9
Kurzfristige Vermögenswerte 211.573 184.323 14,8
Darin enthaltene liquide Mittel 97.283 103.258 -5,8
Gezeichnetes Kapital 15.250 15.250 0,0
Sonstiges Eigenkapital 168.776 174.097 -3,1
Eigenkapital insgesamt 184.026 189.347 -2,8
Eigenkapitalquote 62,9% 63,4%
Langfristige Schulden 31.251 32.528 -3,9
Kurzfristige Schulden 77.430 76.606 1,1
Bilanzsumme 292.707 298.481 -1,9
Nettofinanzschulden
(net debt (-) /​ net cash (+)) ** 86.464 90.318 -4,3
Mitarbeiter 790 850 -7,1

* Hinsichtlich der Bereinigungen verweisen wir auf die Ausführungen innerhalb der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage.

** Dieser Wert versteht sich inklusive der Wertpapiere

In diesem Bericht können bei Prozentangaben und Zahlen Rundungsdifferenzen auftreten.

Inhaltsverzeichnis

Aumann in Zahlen

Inhaltsverzeichnis

Grußwort des Vorstands

Konzernzwischenlagebericht

Beschreibung des Geschäftsmodells

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Marktentwicklung

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Segmententwicklung

Mitarbeiter

Bericht über Chancen und Risiken

Prognosebericht

IFRS-Konzernzwischenabschluss 2022

Erläuternde Angaben zum Konzernzwischenabschluss

Rechnungslegung

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Geschäfts- oder Firmenwert

Segmentberichterstattung

Veränderungen Eventualverbindlichkeiten

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Prüferische Durchsicht

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Finanzkalender

Kontakt

Impressum

Grußwort des Vorstands

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

aufgrund unserer erfolgreichen E-mobility Strategie haben wir mit einem Rekordauftragsbestand von rund 250 Mio. € den Umsatz der kommenden zwölf Monate bereits heute in unseren Büchern. Und das ist aus zweierlei Hinsicht wichtig. Zum einen war die Welt selten so unberechenbar wie heute. Nach der COVID-19 Pandemie stellt nun auch der unsägliche Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine jedes Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Diese zeigen sich als anhaltende Lieferengpässe, deutlich gestiegene Inflationsraten oder gefährdete Energieversorgungen. Zum anderen versetzt uns dieser hervorragende Auftragsbestand in die komfortable Lage, trotz aller Herausforderungen unseren strategischen Kurs halten zu können.

Dies bedeutet, dass wir im Zuge unseres begonnenen Wachstumskurses unsere Kapazitäten und Kompetenzen weiter ausbauen werden. Außerdem ist es unser Anspruch, die steigende Profitabilität des Unternehmens fortwährend unter Beweis zu stellen. Zudem sind wir am Puls der Technik und oft sogar einen Schritt voraus. Aumann liefert als etablierter Turn-Key Anbieter die Produktionslösungen für sämtliche Schlüsselkomponenten der Elektromobilität und sichert damit die benötigten Produktionskapazitäten der Automobilindustrie. So trugen im ersten Halbjahr 2022 akquirierte Aufträge für Großserienproduktionslinien für Batteriepacks und Batteriemodule zur positiven Geschäftsentwicklung bei. Gleiches gilt für technologisch neuartige Produktionslösungen rund um das sogenannte Cell-to-Pack Verfahren. Im Kompetenzfeld Wasserstoff verhalf Aumanns Erfahrung in der Brennstoffzellenfertigung zum Gewinn eines ersten Auftrags für eine Serienproduktionsanlage im Bereich der Elektrolyse, also dem Prozess der Erzeugung von Wasserstoff aus elektrischer Energie. Wir sind stolz darauf, dass Aumann auch hier seine Marktposition weiter ausbaut.

Die Geschäftszahlen verdeutlichen Aumanns Erfolg. Der Auftragseingang legte im ersten Halbjahr um 59,1 % auf 165,6 Mio. € zu. Klarer Wachstumstreiber war erneut das Segment E-mobility mit einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von 70,4 % auf 127,8 Mio. €. Über die vergangenen vier Quartale summiert sich der Auftragseingang auf 298,1 Mio. €, sodass Aumann zum 30. Juni 2022 einen Rekord-Auftragsbestand verzeichnen kann, der im Vergleich zum Vorjahreswert um 85,4 % auf 249,2 Mio. € angestiegen ist. Im Segment E-mobility sprang der Auftragsbestand sogar um 142,3 % auf 189,3 Mio. €. Der Umsatz folgte der dynamischen Auftragsentwicklung der vorausgehenden Quartale und verbesserte sich trotz fordernder Rahmenbedingungen in den ersten sechs Monaten um 26,8 % auf 92,2 Mio. €. Das EBITDA konnte auf 3,0 Mio. € ausgebaut werden. Die EBITDA-Marge stieg auf 3,3 % und entwickelte sich entsprechend der erwarteten schrittweisen Verbesserung der Profitabilität.

Der Erfolg der Elektromobilität wird sich fortsetzen, davon sind wir überzeugt. Die Marktanteile der Elektrofahrzeuge wachsen kontinuierlich, die Ladeinfrastruktur wird konsequent ausgebaut und zahlreiche Fabriken für die Batterieproduktion befinden sich im Bau. In diesem Umfeld bestätigt der höchste Auftragsbestand der Firmengeschichte die strategisch und technologisch sehr gute Positionierung Aumanns. Gleichzeitig gibt er Visibilität hinsichtlich des eingeschlagenen Wachstumskurses bis weit in das nächste Jahr hinein. Eine Liquiditätsposition in Höhe von 97,3 Mio. € und eine Eigenkapitalquote von 62,9 % sichern zudem die Wachstumsperspektiven des Unternehmens.

Bleiben Sie uns auch im aktuellen Umfeld gewogen und schreiten Sie mit uns voran im Wachstumsmarkt der Elektromobilität. Vielen Dank.

Herzlichst

Sebastian Roll, Chief Executive Officer

Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer

Konzernzwischenlagebericht

Beschreibung des Geschäftsmodells

Aumann ist ein weltweit führender Hersteller von innovativen Spezialmaschinen und automatisierten Fertigungslinien mit dem Fokus auf Elektromobilität. Mit den deutschen Standorten in Beelen, Espelkamp und Limbach-Oberfrohna in Europa sowie der chinesischen Gesellschaft in Changzhou und einem Standort in Clayton in den USA verfügt das Unternehmen über fünf Standorte in den drei wichtigsten Märkten. Die gesamte Automobilindustrie befindet sich in einer kontinuierlichen Transformation, weg vom komplexen, mechanischen Antriebskonzept rund um den Verbrennungsmotor, hin zu einem deutlich schlankeren elektrischen Antriebskonzept. Aus diesem Grund hat Aumann bereits Vorjahren seine Strategie und sein Portfolio auf die Bedürfnisse des Megatrends Elektromobilität ausgerichtet. Aumanns Produktionslösungen ermöglichen die hocheffiziente und technologisch fortschrittliche Großserienherstellung eines breiten Spektrums von Einzelkomponenten und Modulen. Dazu gehören Energiespeicher- und Umwandlungssysteme (Batterie und Brennstoffzelle), der elektrische Traktionsantrieb, power-on-demand Aggregate, Hilfsmotoren sowie Elektronikbauteile im Bereich der Sensorik und Steuerung.

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die geopolitischen Rahmenbedingungen und das konjunkturelle Umfeld haben sich im Jahresverlauf 2022 verschlechtert. Die bereits von der COVID-19 Pandemie gebeutelte Weltwirtschaft erfuhr mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine einen zusätzlichen Schock. Weiterhin zerrüttete Produktionsketten, deutlich erhöhte Inflationsraten oder potenziell gefährdete Energieversorgungen haben eine anhaltende Wachstumsabschwächung der Weltwirtschaft zur Folge, schüren Rezessionsängste und belasten die Stimmung von Unternehmen und Verbrauchern.

Die Wachstumsraten schmolzen im zweiten Quartal 2022 gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) weltweit dahin. Die Länder des Euroraums wuchsen gemäß Daten des Statistikamtes Eurostat im zweiten Quartal 2022 bereits schwächer, konnten mit 0,7 % im Vergleich zum Vorquartal jedoch noch wachsen. Vergleichsweise stark wuchs dabei mit 1,1 % die spanische Wirtschaft. In Italien stieg das BIP um 1,0 % und in Frankreich um 0,5 %. Während das BIP in Deutschland im ersten Quartal noch leicht um 0,8 % wachsen konnte, kam die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal über eine Stagnation im Vergleich zum ersten Quartal nicht mehr hinaus. Die Wirtschaft in den USA rutschte mit einem erneut um 0,2 % rückläufigen BIP im zweiten Quartal sogar in eine technische Rezession. Die Wirtschaftsleistung in China sank im zweiten Quartal 2022 sogar um 2,6 % gegenüber dem Vorquartal.

Die erhöhten Unsicherheiten bezüglich der globalen Wirtschaftsaktivität spiegeln sich auch in den aktuellen Prognosen des Internationale Währungsfonds (IWF) wider, der seine Wachstumsprognosen im Juli erneut reduziert hat. Für die Weltwirtschaft wird für 2022 nur noch ein BIP-Wachstum von 3,2 % erwartet (zuvor 3,6 %). Für 2023 wurde die Prognose von 3,6 % auf 2,9 % reduziert. Die USA werden dabei nach Einschätzungen der IWF-Volkswirte nur noch ein Wirtschaftswachstum von 2,3 % in 2022 und von 1,0 % in 2023 erreichen können. Die Prognosen für die Eurozone wurden für die gleichen Zeiträume auf 2,6 % und 1,2 % gesenkt, für China wird nur noch ein Wachstum von 3,3 % bzw. 4,6 % erwartet. Zudem betont der IWF in seiner Mitteilung, dass zusätzliche erhebliche ökonomische Abwärtsrisiken wie das Risiko eines Stopps russischer Gaslieferungen bestünden, die das globale Wachstum weiter reduzieren könnten.

Auch im allgemeinen Industriesektor hinterlassen die genannten Belastungsfaktoren deutliche Spuren, wie das Beispiel der deutschen Maschinenbauer zeigt. Gemäß Zahlen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) generierten die Verbandsunternehmen im ersten Halbjahr 2022 im Schnitt nur noch ein Auftragsplus von etwas über 2 %. Der Verband fasst die Lage so zusammen, dass noch immer viele Kunden in neue Maschinen und Anlagen investieren, die Zurückhaltung aber steige. Bestätigend sanken die Auftragseingänge im Juni um real 9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ab. Aus dem Inland kamen dabei 11 % weniger Aufträge, die Bestellungen aus dem Ausland gingen um 8 % zurück.

Marktentwicklung

Die Rahmenbedingungen für die Automobilindustrie haben sich seit Jahresbeginn deutlich eingetrübt. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) fasst zusammen, dass weiter die schwierige Verfügbarkeit von Vorprodukten und Rohstoffen, insbesondere der Halbleitermangel, die Märkte bestimmen. Darüber hinaus verschlechtern die steigenden Preise und die Zinswende in den USA sowie in Europa die Finanzierungskonditionen für die Verbraucher. Entsprechend zurückhaltend ist auch die Prognose des VDA. Für den Weltmarkt erwartet der VDA für das laufende Jahr ein Volumen von 70,2 Mio. Pkw (-1 %). Bislang wurde noch ein leichtes Wachstum von 1 % erwartet. Das Marktvolumen des Vor-Corona-Jahres 2019 wird mit den neuen Werten um 13 % unterschritten, das Volumen des Rekordjahres 2017 sogar um 17 %.

Auf den ersten Blick bestätigen die Zulassungszahlen des ersten Halbjahres 2022 diese Schwäche. In Summe über alle Antriebssegmente hinweg gingen die Neuzulassungen in der EU im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14,0 % zurück und beliefen sich gemäß Zahlen des Verbands der Europäischen Automobilhersteller (ACEA) auf insgesamt rund 4,6 Millionen Einheiten. Alle großen Märkte der Region verzeichneten zweistellige prozentuale Rückgänge: Italien (-22,7%), Frankreich (-16,3%), Deutschland (-11,0%) und Spanien (-10,7%).

Die differenziertere Betrachtung zeigt für die Absatzzahlen bei den alternativen Antriebsformen dagegen ein gänzlich anderes Bild. So sind die Märkte für Elektrofahrzeuge entgegen dem allgemein rückläufigen Marktrend erneut gewachsen. Nach Berechnungen des Center of Automotive Management (CAM) waren in Europa im ersten Halbjahr 11,6 % aller Neuzulassungen reine Elektrofahrzeuge. Im selben Zeitraum 2021 waren es noch 7,6 %. Innerhalb Europas war Deutschland mit 167.503 batterieelektrischen Pkw (BEV) und einem Zuwachs von 12,5 % der größte Einzelmarkt. Dahinter folgten das Vereinigte Königreich (115.249 BEV, +56,0 %), Frankreich (93.344 BEV, +28,7 %) und Norwegen (54.177 BEV, +12,7 %). Der US- amerikanische BEV-Markt stieg im ersten Halbjahr 2022 um 78,2 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021. In China summieren sich die NEV-Verkäufe (batterieelektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride) im laufenden Jahr auf 2,467 Millionen Fahrzeuge, was einem signifikanten Anstieg von 122,9 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 entspricht.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Der konsolidierte Umsatz des Aumann-Konzerns stieg um 26,8 % und lag bei 92,2 Mio. € (Vorjahreszeitraum 72,8 Mio. €).

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich per Juni auf 3,0 Mio. € (Vorjahreszeitraum -0,9 Mio. €). Nach Abschreibungen von 2,5 Mio. € ergab sich ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des Aumann-Konzerns von 0,6 Mio. € (Vorjahreszeitraum -3,2 Mio. €). Das Finanzergebnis der ersten sechs Monate betrug -0,3 Mio. €, so dass sich ein EBT (Ergebnis vor Steuern) von 0,2 Mio. € ergab (Vorjahreszeitraum -3,5 Mio. €). Der Konzernjahresüberschuss betrug 0,1 Mio. € (Vorjahreszeitraum -2,6 Mio. €) oder 0,01 € pro Aktie (bezogen auf 15.250.000 im Umlauf befindliche Aktien) in den ersten sechs Monaten.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden im Rahmen der Restrukturierungmaßnahmen zur Reduzierung der Fertigungstiefe Sonderabschreibungen auf das Sachanlagevermögen vorgenommen, welche ergebnisverbessernd im bereinigten EBIT dargestellt wurden. In der Berichtsperiode konnten sonstige betriebliche Erträge aus dem Verkauf einiger dieser Sachanlagen erzielt werden. Aus diesem Grund wird nun ein gegenläufiger Effekt in Höhe von 437,8 T€ ergebnisverschlechternd im bereinigten EBITDA ausgewiesen. Im Zusammenhang mit dem Aktienoptionsprogramm wurden Personalaufwendungen in Höhe von 372,1 T€ bereinigt (Vorjahr: 0 T€). Das adjustierte EBITDA betrug somit 3,0 Mio. € (Vorjahr: -0,9 Mio. €). Des Weiteren wurden Abschreibungen auf Vermögenswerte, die im Rahmen der Kaufpreisallokation der Aumann Limbach-Oberfrohna GmbH aktiviert wurden, in Höhe von 30,5 T€ adjustiert. Das bereinigte EBIT lag somit bei 0,5 Mio. € (Vorjahr: -3,2 Mio. €).

Der Auftragseingang bis Juni 2022 betrug 165,6 Mio. €. Der Auftragsbestand erreichte zum 30. Juni 2022 insgesamt 249,2 Mio. €.

Das Eigenkapital des Konzerns betrug am 30. Juni 2022 184,0 Mio. € (189,3 Mio. € zum 31. Dezember 2021). Bezogen auf die Konzernbilanzsumme in Höhe von 292,7 Mio. € lag die Eigenkapitalquote entsprechend bei 62,9 %.

Das Working Capital ist seit dem 31. Dezember 2021 um 5,2 Mio. € gesunken.

Durch die Umgliederung eines ungenutzten Grundstücks sowie Gebäudes, für welches aktuell ein Verkaufsprozess läuft und eine Kaufabsichtserklärung vorliegt, stiegen die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte zum 30. Juni 2022 auf 1,8 Mio. € (0,0 Mio. € zum 31. Dezember 2021).

Die Finanzverbindlichkeiten sind um 2,1 Mio. € gefallen und betrugen zum 30. Juni 2022 10,8 Mio. € (12,9 Mio. € zum 31. Dezember 2021). Die liquiden Mittel inklusive Wertpapiere erreichten 97,3 Mio. € (103,3 Mio. € zum 31. Dezember 2021). Der Net Cash, also der Saldo aus den vorgenannten Verbindlichkeiten und Cash-Positionen betrug somit 86,5 Mio. € gegenüber 90,3 Mio. € am 31. Dezember 2021.

Vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Unsicherheiten hat die Aumann AG ihren Bestand an Aktien und Wertpapieren vollumfänglich veräußert. In der Konzernkapitalflussrechnung ist dieser Effekte im Cashflow aus der Investitionstätigkeit dargestellt.

Segmententwicklung

Aumann unterscheidet aufgrund der unterschiedlichen Marktperspektiven zwischen den Unternehmenssegmenten E-mobility und Classic, welche im Folgenden näher beschrieben werden.

Im Segment E-mobility fertigt Aumann vorwiegend Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien mit Fokus auf die Automobilindustrie. Aumanns Angebote ermöglichen Kunden die hocheffiziente und technologisch fortschrittliche Massenfertigung eines breiten Spektrums von Einzelkomponenten und Modulen des elektrifizierten Antriebsstranges. Diese reichen von verschiedenen Energiespeichersystemen, über den E-Traktionsmotor bis hin zu power-on-demand-Aggregaten und Elektronikbauteilen. Ein besonderer strategischer Fokus liegt für Aumann auf hochautomatisierten Fertigungslinien für die Herstellung von Energiespeicher- und Umwandlungssystemen wie der Batterie und der Brennstoffzelle, wo Aumann mit namhaften Kunden bereits anspruchsvolle Produktions- und Montagelösungen realisiert hat. Ein weiterer strategischer Fokus liegt auf Fertigungslinien für E-Motor-Komponenten und deren Zusammenbau, die durch Produktionslösungen mit innovativen und effizienten Prozessabläufen die Großserienherstellung ermöglichen. Zur Anwendung kommen hierbei hochspezialisierte und zum Teil einzigartige Wickel- und Montagetechnologien, mit deren Hilfe Kupferdraht in elektrische Bauteile eingebracht wird. Namhafte Kunden der Automobilindustrie nutzen Aumann-Technologie, um ihre neuesten Generationen von Energiespeichersystemen, E-Traktionsmotoren sowie E-Hilfsmotoren in Großserie und mit höchster Qualität zu fertigen.

Im Segment E-mobility stieg der Umsatz zum 30. Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26,8 % auf 58,3 Mio. €. Das EBITDA des Segments betrug nach sechs Monaten 2,5 Mio. € (Vorjahr -1,2 Mio. €). Das EBIT lag bei 0,9 Mio. € (Vorjahr -2,6 Mio. €). Der Auftragseingang im Bereich E-mobility erreichte 127,8 Mio. €.

Im Segment Classic fertigt Aumann hauptsächlich Spezialmaschinen und automatisierte Fertigungslinien für die Bereiche Automotive, Verbraucherelektronik, Haushaltsgeräte und weitere Industriezweige. Aumanns Lösungen umfassen unter anderem Anlagen für die Produktion von Antriebs- (einschließlich gebauter Nockenwellen, Nockenwellenmodule und Zylinderabschaltungsmodule) und Leichtbaukomponenten, welche die CO 2 -Emission von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor reduzieren. Auf Basis der breiten Produkt- und Prozesskenntnisse aus der Automobilindustrie ist Aumann auch für Kunden aus anderen Branchen ein gefragter Anbieter für hochautomatisierte Fertigungs- und Montagelösungen.

In den ersten zwei Quartalen des Jahres lag der Umsatz im Segment Classic bei 33,1 Mio. € (Vorjahreszeitraum 26,8 Mio. €). Das EBITDA des Segments betrug 1,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahreswert von -0,6 Mio. €. Das EBIT belief sich auf 0,7 Mio. € (Vorjahr -1,3 Mio. €). Der Auftragseingang im Classic Segment erreichte 37,8 Mio. €.

Mitarbeiter

Die Zahl der Mitarbeiter lag am 30. Juni 2022 ohne Leiharbeiter und Auszubildende bei 790.

Bericht über Chancen und Risiken

Chancen und Risiken für die geschäftliche Entwicklung der Aumann-Gruppe sind im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021 beschrieben, der auf unserer Internetseite www.aumann.com verfügbar ist. Die Einschätzung hierzu bleibt unverändert. Das Risikomanagementsystem von Aumann ist darauf ausgelegt, Risiken frühzeitig zu erkennen und unmittelbar Maßnahmen zu ergreifen.

Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auf die Aumann-Gruppe sind vor allem indirekter Natur, da Aumann derzeit keine direkten Lieferbeziehungen mit russischen oder ukrainischen Geschäftspartnern unterhält. Die Gesellschaften der Aumann-Gruppe sind dennoch teilweise von den indirekten Folgen des Krieges, wie gestiegenen Energiekosten sowie internationalen Lieferengpässen betroffen. Im Fall, dass die Gasversorgung für Unternehmen im kommenden Winter rationiert oder unterbrochen würde, rechnen wir aktuell damit, dass Aumann davon unterdurchschnittlich betroffen wäre und die Situation beherrschbar bliebe.

Prognosebericht

Das Management erwartet, dass das Unternehmen in Anbetracht der guten Auftragslage für 2022 einen Umsatzanstieg auf über 200 Mio. € erreichen wird. Obwohl die Profitabilität im Auftragsbestand teilweise noch von der herausfordernden Marktsituation der letzten beiden Jahre geprägt ist, erwartet das Management für 2022 eine Steigerung der EBITDA-Marge auf 4 bis 5 %. Damit wird das Unternehmen im Verlauf des Geschäftsjahres schrittweise zur Profitabilität zurückkehren und seine Kapazitäten wieder ausbauen.

Diese Prognose unterliegt der Tatsache, dass Aumann derzeit keine direkten Lieferbeziehungen mit russischen oder ukrainischen Geschäftspartnern unterhält und der Annahme, dass es zu keiner weiteren Eskalation des Kriegs in der Ukraine kommen wird.

Beelen, 12. August 2022

Sebastian Roll, Chief Executive Officer

Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer

IFRS-Konzernzwischenabschluss 2022

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IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung (ungeprüft) 01.01.-30.06.2022 01.01.-30.06.2021
T€ T€
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Umsatzerlöse 92.234 72.761
Erhöhung (+) /​ Verminderung (-) des Bestands an unfertigen und fertigen Erzeugnissen 66 128
Betriebsleistung 92.300 72.889
Aktivierte Entwicklungsleistungen 1.224 828
Sonstige betriebliche Erträge 1.868 3.321
Gesamtleistung 95.392 77.038
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -52.260 -35.727
Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.181 -8.675
Materialaufwand -60.440 -44.402
Löhne und Gehälter -22.109 -23.173
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -6.041 -6.937
Personalaufwand -28.150 -30.110
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.763 -3.457
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 3.038 -931
Abschreibungen -2.471 -2.288
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 567 -3.219
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3 52
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -329 -304
Finanzergebnis -326 -252
Ergebnis vor Steuern (EBT) 241 -3.471
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -72 951
Sonstige Steuern -89 -68
Konzernjahresüberschuss 79 -2.588
Ergebnis je Aktie (in €) 0,01 -0,17
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,00 -0,17
Konzernergebnis 79 -2.588
Währungsumrechnung 165 196
Rücklage aus Zeitwertänderung -4.232 3.115
Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern -4.067 3.311
Gesamtergebnis der Berichtsperiode -3.988 723

Bilanz

Aktiva (IFRS)

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30.06.2022 ungeprüft 31.12.2021 geprüft
T€ T€
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Langfristiges Vermögen
Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte 10.387 9.945
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.634 2.909
Geschäfts- oder Firmenwert 38.484 38.484
Geleistete Anzahlungen 0 0
Immaterielle Vermögenswerte 51.505 51.338
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 22.011 24.348
Technische Anlagen und Maschinen 2.562 2.817
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.387 2.599
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 461 416
Sachanlagen 27.421 30.180
Finanzanlagen 0 30.442
Aktive latente Steuern 2.208 2.198
81.134 114.158
Kurzfristiges Vermögen
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.744 1.254
Unfertige Erzeugnisse 2.471 2.084
Fertige Erzeugnisse 0 0
Geleistete Anzahlungen 9.384 5.493
Vorräte 13.599 8.831
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.607 26.469
Vertragsvermögenswerte 72.465 73.942
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.774 2.265
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 98.846 102.676
Wertpapiere 0 61
Kasse 9 8
Bankguthaben 97.274 72.747
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 97.283 72.755
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 1.845 0
211.573 184.323
Summe Aktiva 292.707 298.481

Passiva (IFRS)

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30.06.2022 ungeprüft 31.12.2021 geprüft
T€ T€
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Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 15.250 15.250
Kapitalrücklage 141.304 141.112
Gewinnrücklagen 27.472 32.985
184.026 189.347
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen 20.524 20.524
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.095 8.274
Verbindlichkeiten aus Leasing 248 364
Sonstige Rückstellungen 1.205 1.100
Sonstige Verbindlichkeiten 839 897
Passive latente Steuern 1.341 1.369
31.251 32.528
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.991 3.718
Verbindlichkeiten aus Leasing 485 584
Vertragsverbindlichkeiten 29.551 23.574
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.268 21.023
Sonstige Verbindlichkeiten 3.449 5.126
Restrukturierungsrückstellungen 0 214
Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter 7.441 7.771
Steuerrückstellungen 651 654
Sonstige Rückstellungen 9.593 13.942
77.430 76.606
Summe Passiva 292.707 298.481

Konzern-Kapitalflussrechnung

(ungeprüft)

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01.01.-30.06.2022 01.01.-30.06.2021
T€ T€
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1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) 567 -3.219
Berichtigungen um zahlungsunwirksame Vorgänge:
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.471 2.288
Zunahme (+) /​ Abnahme (-) der Rückstellungen -4.459 -97
Verluste (+) /​ Gewinne (-) aus Anlageabgängen -314 0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen /​ Erträge 276 -808
-2.026 1.383
Veränderung des Working Capital:
Zunahme (-) /​ Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva -935 1.697
Abnahme (-) /​ Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 6.157 4.223
5.222 5.920
Gezahlte (-) /​ Erstattete (+) Ertragsteuern -194 358
Erhaltene Zinsen 3 52
-191 410
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 3.572 4.494
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Investitionen (-) /​ Desinvestitionen (+) immaterielles Anlagevermögen -1.272 -1.711
Investitionen (-) /​ Desinvestitionen (+) Sachanlagevermögen -4 -232
Investitionen (-) /​ Desinvestitionen (+) in zur Veräußerung gehaltene
Finanzanlagen und Wertpapiere 26.271 -7.117
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 24.995 -9.060
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Gewinnausschüttung an Gesellschafter -1.525 0
Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Finanzkrediten 138 0
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -2.384 -2.190
Zinsauszahlungen -329 -304
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.100 -2.494
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
(Zwischensumme 1-3) 24.467 -7.060
Auswirkungen von Wechselkursänderungen (nicht zahlungswirksam) 60 62
Finanzmittelfonds zu Beginn der Berichtsperiode 72.756 69.451
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 97.283 62.453
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kasse 9 9
Guthaben bei Kreditinstituten 97.274 62.444
Überleitung zum Liquiditätsbestand am 30.06. 2022 2021
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 97.283 62.453
Wertpapiere 0 31.926
Liquiditätsbestand am 30.06. 97.283 94.379

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft)

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Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
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T€ T€
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01.01.2021 15.250 140.918
Gezahlte Dividende 0 0
Zwischensumme 15.250 140.918
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 0
Währungsumrechnungsdifferenz 0 0
Konzernergebnis 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 0
30.06.2021 15.250 140.918
01.01.2022 15.250 141.112
Gezahlte Dividende 0 0
Zwischensumme 15.250 141.112
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 192
Währungsumrechnungsdifferenz 0 0
Konzernergebnis 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 192
30.06.2022 15.250 141.304

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Gewinnrücklagen
Währungsumrechnungs-

differenz
Rücklage aus Zeitwertänderung Rücklage Pensionen
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01.01.2021 -109 2.947 -3.901
Gezahlte Dividende 0 0 0
Zwischensumme -109 2.947 -3.901
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 3.115 0
Währungsumrechnungsdifferenz 196 0 0
Konzernergebnis 0 0 0
Konzerngesamtergebnis 197 3.115 0
30.06.2021 88 6.062 -3.901
01.01.2022 404 10.160 -2.652
Gezahlte Dividende 0 0 0
Zwischensumme 404 10.160 -2.652
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 -4.232 0
Währungsumrechnungsdifferenz 165 0 0
Konzernergebnis 0 0 0
Konzerngesamtergebnis 165 -4.232 0
30.06.2022 569 5.928 -2.652

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Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital Konzern-Eigenkapital
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01.01.2021 31.233 186.338
Gezahlte Dividende 0 0
Zwischensumme 31.233 186.338
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 3.115
Währungsumrechnungsdifferenz 0 196
Konzernergebnis -2.588 -2.588
Konzerngesamtergebnis -2.589 723
30.06.2021 28.644 187.061
01.01.2022 25.073 189.347
Gezahlte Dividende -1.525 -1.525
Zwischensumme 23.548 187.822
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0 -4.040
Währungsumrechnungsdifferenz 0 165
Konzernergebnis 80 80
Konzerngesamtergebnis 79 -3.795
30.06.2022 23.627 184.026

Erläuternde Angaben zum Konzernzwischenabschluss

Rechnungslegung

Der Zwischenfinanzbericht des Aumann-Konzerns für den Zeitraum 1. Januar 2022 bis 30. Juni 2022 wurde auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standard (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Er ist in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 34 aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2021. Die Erstellung des Abschlusses ist beeinflusst von Ansatz- und Bewertungsmethoden sowie Annahmen und Schätzungen, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie auf die Aufwands- und Ertragspositionen auswirken. Umsatzabhängige Sachverhalte werden unterjährig abgegrenzt.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte beträgt unverändert 38.484 T€ (31. Dezember 2021: 38.484 T€).

Segmentberichterstattung

Das Management des Aumann-Konzerns grenzt die Segmente wie im Konzernzwischenlagebericht berichtet beschrieben ab.

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01.01.- 30.06.2022 (ungeprüft) Classic E-mobility Überleitung Konzern
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Auftragsbestand 59.984 189.259 2 249.245
Auftragseingang 37.754 127.828 0 165.582
Umsatzerlöse Dritte 33.103 58.327 805 92.234
EBITDA 1.580 2.520 -1.062 3.038
Abschreibungen -860 -1.578 -34 -2.471
EBIT 720 942 -1.096 567
Finanzergebnis -60 -77 -189 -326
EBT 660 865 -1.285 241
EBITDA-Marge 4,8% 4,3% 0,0% 3,3%
Forderungen aus Lieferung und Leistung und Vertragsvermögenswerte 32.564 58.791 5.717 97.072
Vertragsverbindlichkeiten 9.120 20.431 0 29.551

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01.01.- 30.06.2021 (ungeprüft) Classic E-mobility Überleitung Konzern
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Auftragsbestand 56.306 78.113 0 134.419
Auftragseingang 29.050 75.008 0 104.058
Umsatzerlöse Dritte 26.764 45.997 0 72.761
EBITDA -564 -1.157 790 -931
Abschreibungen -774 -1.483 -31 -2.288
EBIT -1.338 -2.640 759 -3.219
Finanzergebnis 23 -281 6 -252
EBT -1.315 -2.921 765 -3.471
EBITDA-Marge -2,1% -2,5% -1,3%
Forderungen aus Lieferung und Leistung und Vertragsvermögenswerte 39.729 61.830 0 101.559
Vertragsverbindlichkeiten 8.879 6.837 0 15.716

Veränderungen Eventualverbindlichkeiten

Es liegen keine Veränderungen bei den Eventualverbindlichkeiten gegenüber dem 31. Dezember 2020 vor.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Geschäftsbeziehungen zwischen vollkonsolidierten Konzerngesellschaften sowie mit anderen Gesellschaften des MBB Konzerns erfolgen zu unter Fremden üblichen Bedingungen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Prüferische Durchsicht

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2022 und der Konzernzwischenlagebericht wurden weder nach § 317 HGB geprüft, noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Beelen, 12. August 2022

Sebastian Roll, Chief Executive Officer

Jan-Henrik Pollitt, Chief Financial Officer

Finanzkalender

Halbjahresfinanzbericht 2022

12. August 2022

Quartalsmitteilung Q3 2022

11. November 2022

Ende des Geschäftsjahres

31. Dezember 2022

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Dieselstraße 6

48361 Beelen

Telefon +49 2586 888 7800

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