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JDC Group AG

Annual / Quarterly Financial Statement Jan 20, 2023

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Finanzbericht: 31819931

JDC Group AG

Wiesbaden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für den Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021

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Anhang 01.01.-31.12. 2021

TEUR
01.01.-31.12. 2020

TEUR
1. Umsatzerlöse [1] 146.808 122.834
2. Andere aktivierte Eigenleistungen [2] 1.196 1.091
3. Sonstige betriebliche Erträge [2] 682 339
4. Provisionsaufwendungen [3] -106.996 -90.542
5. Personalaufwand [4] -22.287 -18.737
6. Abschreibungen auf immat. Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen [5] -5.397 -4.628
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen [6] -11.095 -9.860
8. Erträge aus Beteiligungen [8] 70 0
9. Erträge aus Wertpapieren [8] 0 0
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge [7] 1 13
11. Abschreibungen auf Finanzinstrumente 0 0
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen [7] -1.576 -1.541
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.406 -1.031
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag [8] -497 -100
15. Sonstige Steuern [8] -5 -32
16. Konzernergebnis 904 -1.163
- davon entfallen auf Minderheiten -3 0
- davon entfallen auf Anteilseigner des Mutterunternehmens 907 -1.163
17. Ergebnis je Aktie verwässert /​ unverwässert [9] 0,07 -0,09

KONZERN-GESAMTERGEBNIS RECHNUNG für den Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021

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01.01.-31.12. 2021

TEUR
01.01.-31.12. 2020

TEUR
Periodenergebnis 904 -1.163
Sonstiges Ergebnis
In Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis 0 0
Gewinne /​ Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen 2 31
In Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliederndes sonstiges Ergebnis 2 31
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 2 31
Gesamtergebnis nach Steuern 906 -1.132
Davon entfallen auf:
Anteilseigner des Mutterunternehmens 906 -1.132

KONZERN-BILANZ zum 31. Dezember 2021

Aktiva

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte [10] 66.423 47.936
Sachanlagen [11] 5.584 5.117
Finanzielle Vermögenswerte [12] 417 216
72.424 53.263
Aktive latente Steuern [8] 3.089 3.552
Langfristige Forderungen und sonstiges Vermögen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [13] 1.122 891
Sonstige Vermögenswerte [13] 1.390 1.746
2.512 2.637
Langfristiges Vermögen, gesamt 78.025 59.452
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen [14] 19.205 18.364
Sonstige Vermögenswerte [14] 2.226 1.838
Guthaben bei Kreditinstituten [15] 21.906 11.718
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 391 419
Kurzfristiges Vermögen, gesamt 43.728 32.33S
Summe Vermögen 121.753 91.791
Passiva
31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital [16] 13.668 13.128
Eigene Anteile [16] -505 -505
Kapitalrücklage [16] 29.153 19.064
Andere Gewinnrücklagen [17] 425 423
Andere Eigenkapitalbestandteile [17] -3.924 -4.822
Eigenkapital, gesamt 38.817 27.288
Langfristiges Fremdkapital
Passive latente Steuern [8] 6.168 4.140
Anleihen [18] 19.491 19.337
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [18] 0 33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [18] 11.513 10.280
Sonstige Verbindlichkeiten [18] 7.357 3.636
Rückstellungen [19] 1.494 1.240
Langfristiges Fremdkapital, gesamt 46.023 38.666
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen [20] 0 0
Rückstellungen [20] 545 284
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten [20] 1.015 1.067
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen [20] 23.796 19.872
Sonstige Verbindlichkeiten [20] 10.842 4.545
Passive Rechnungsabgrenzungsposten [20] 715 69
Kurzfristiges Fremdkapital, gesamt 36.913 25.837
Summe Eigen- und Fremdkapital 121.753 91.791

KONZERN-ElGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG für den Zeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021

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Aktien Stück Gezeichnetes Kapital

TEUR
eigene Anteile

TEUR
Kapitalrücklage

TEUR
Gewinnrücklagen

TEUR
Übriges Eigenkapital

TEUR
Stand 01.01.2020 13.128.461 13.128 -162 20.780 392 -3.656
Periodenergebnis -1.163
Sonstiges Ergebnis 31
Gesamtergebnis 31 -1.163
Rückkauf eigener Aktien -343 -1.726
Kapitalerhöhung
Sonstige Egenkapitalbewegungen 10 -3
Stand 31.12.2020 13.128.461 13.128 -505 19.064 423 -4.822
Stand 01.01.2021 13.128.461 13.128 -505 19.064 423 -4.822
Periodenergebnis 907
Sonstiges Ergebnis 2
Gesamtergebnis 2 907
Rückkauf eigener Aktien
Kapitalerhöhung 540.000 540 10.082
gewährte Aktienoptionen 7
Sonstige Egenkapitalbewegungen -6
Stand 31.12.2021 13.668.461 13.668 -505 29.153 425 -3.921

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Anteile ohne beherrschenden Einfluss

TEUR
Eigenkapital Gesamt

TEUR
Stand 01.01.2020 0 30.482
Periodenergebnis -1.163
Sonstiges Ergebnis 31
Gesamtergebnis -1.132
Rückkauf eigener Aktien -2.069
Kapitalerhöhung 0
Sonstige Egenkapitalbewegungen 7
0
Stand 31.12.2020 0 27.288
Stand 01.01.2021 0 27.288
Periodenergebnis -3 904
Sonstiges Ergebnis 2
Gesamtergebnis -3 906
Rückkauf eigener Aktien 0
Kapitalerhöhung 10.622
gewährte Aktienoptionen 7
Sonstige Egenkapitalbewegungen -6
Stand 31.12.2021 -3 38.817

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG für den Zeitraum 1. Januar bis 31 Dezember 2021

JDC Group AG, Wiesbaden

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01.01.-31.12. 2021

TEUR
01.01.-31.12. 2020

TEUR
Veränderung zum Vorjahr

TEUR
1. Periodenergebnis 907 -1.163 2.070
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 5.397 4.628 769
3. -/​+ Zunahme /​ Abnahme von Rückstellungen -715 -186 -529
4. -/​+Sonstige zahlungsunwirksame Erträge /​ Aufwendungen -38 52 -90
5. -/​+ Gewinn /​Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 1 0 1
6. -/​+ Zunahme /​ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 1.820 1.966 -146
7. - /​+Abnahme /​Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva 7.483 3.576 3.907
8. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 14555 8.873 5.982
9. + Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten 0 100 -100
10. - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -1.532 -1.524 -8
11. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 44 45 -1
12. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -474 -610 136
13. + Einzahlungen aus Abgängen aus dem Finanzanlagevermögen 162 0 162
14. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -267 -30 -237
15. + Einzahlungen aus der Veräußerung von konsolidierten Unternehmen 0 0 0
16. - Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen -11.014 0 -11.014
17. -Auszahlungen für Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0 0
18. + Einzahlungen aus Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition 0 0 0
19. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -13581 -2.019 -11.062
20. + Einzahlungen aus Eingenkapitalzuführungen 10.622 0 10.622
21. + Einzahlungen für ausgegebene Aktienoptionen 0 0 0
22. - Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile 0 -2.069 2.069
23. + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 0 0 0
24. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen 0 -12.292 12.292
25. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 35 835 -800
26. - Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -55 -104 49
27. - Auszahlungen für den Tilgungsanteil der Miet- und Leasingverpflichtungen -807 -920 113
28. - Gezahlte Zinsen -1.381 -1.710 329
29. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 8.414 -16.260 24.674
30. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus Pos. 8, 19,25) 10.188 -9.406 19.594
31. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 11.718 21.124 -9.406
32. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 21506 11.718 10.188

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

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31.12.20

TEUR
31.12.19

TEUR
Veränderung

TEUR
Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten 21.906 11.718 10.188
Kontokorrentkredite 0 0 0
21.906 11.718 10.188

Anhang zum Konzernabschluss (IAS/​IFRS)

Konzern-Anhang zum 31. Dezember 2021

der JDC Group AG

1 ALLGEMEINE ANGABEN

Der JDC Group-Konzern ist ein diversifiziertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit zwei operativen Segmenten Advisortech und Advisory sowie dem Segment Holding.

Die Gesellschaft wurde am 06. Oktober 2005 unter der Firma Aragon Aktiengesellschaft in das Handelsregister beim Amtsgericht Wiesbaden (HRB 22030) eingetragen. Die Hauptversammlung vom 24.07.2015 beschloss die Umfirmierung in JDC Group AG, diese wurde mit Eintragung im Handelsregister vom 31.07.2015 vollzogen.

Sitz der Gesellschaft ist Wiesbaden. Die Anschrift lautet:

Söhnleinstraße 8

65201 Wiesbaden

Bundesrepublik Deutschland

Die Aktien der JDC Group werden im Teilbereich Open Market (Scale) notiert.

Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 23. März 2022 aufgestellt und wird diesen am 31. März 2022 zur Veröffentlichung freigeben. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 betrifft das Mutterunternehmen und seine Tochtergesellschaften auf konsolidierter Basis.

1.1 Übereinstimmungserklärung des Vorstands

Die Konzernabschlüsse der JDC Group für das Geschäftsjahr 2021 sowie das Vorjahr werden in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS). Alle für das Geschäftsjahr 2021 verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), vormals Standing Interpretations Committee (SIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, werden ebenfalls angewendet. Im Folgenden wird einheitlich der Begriff IFRS verwendet.

Die JDC Group AG ist kein Mutterunternehmen im Sinne des § 315e Absatz 1 oder 2 HGB, das zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach IFRS verpflichtet ist. Die JDC Group AG stellt den IFRS-Konzernabschluss freiwillig gemäß § 315e Absatz 3 HGB auf. Die ergänzend nach § 315e Absatz 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften wurden berücksichtigt.

Das Geschäftsjahr 2021 der Konzerngesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021.

2 ZUSAMMENFASSUNG DER WESENTLICHEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

2.1 Aufstellungsgrundsätze

Der Konzernabschluss umfasst die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Gesamtergebnisrechnung, die Konzernbilanz, die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, die Konzern-Kapitalflussrechnung sowie den Konzernanhang. Die Abschlüsse der JDC Group AG und deren Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR), der funktionalen Währung des Konzerns, aufgestellt. Soweit nichts anderes angegeben ist, werden sämtliche Werte auf Tausend Euro (TEUR) gerundet. Die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Konzernabschluss wurde einheitlich für die hier dargestellten Perioden in Übereinstimmung mit den nachfolgenden Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Der Konzernabschluss ist auf Basis der historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erstellt mit Ausnahme, dass derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bilanziert sind.

2.1.1 Erstmalig im Geschäftsjahr anzuwendende Standards, Interpretationen und Änderungen von Standards und Interpretationen

Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit nachfolgend aufgelisteten Ausnahmen.

Die JDC Group AG hat zum 1. Januar 2021 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten Verlautbarungen des IASB im Geschäftsjahr erstmals angewandt:

Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16: Reform der Referenzzinssätze - Phase 2

Die Änderungen bieten den Anwendern temporäre Erleichterungsregelungen für die Auswirkungen, die sich aus der Ersetzung der Interbank Offered Rates (IBOR) durch alternative, nahezu risikofreie Zinssätze (risk-free rates [RFR]) auf die Finanzberichterstattung ergeben werden. Die Änderungen sehen die folgenden praktischen Behelfe vor:

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einen praktischen Behelf, der es gestattet, Vertragsänderungen oder Änderungen der vertraglichen Cashflows, die sich unmittelbar aus der Reform ergeben - etwa Schwankungen eines Marktzinssatzes -, als Änderungen eines variablen Zinssatzes zu behandeln,
einen praktischen Behelf, der Änderungen der Designation und der Dokumentation einer Sicherungsbeziehung, die durch die IBOR-Reform erforderlich sind, zulässt, ohne dass dies zur Einstellung des Hedge Accounting führt,
eine vorübergehende Befreiung von der Vorschrift der separaten Identifizierbarkeit, wenn ein RFR-Instrument zur Absicherung einer Risikokomponente eingesetzt wird.

Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Der Konzern beabsichtigt, die praktischen Behelfe ab dem Zeitpunkt ihres Inkrafttretens in Anspruch zu nehmen.

Änderungen an IFRS 16: Mietzugeständnisse im Zusammenhang mit COVID-19 nach dem 30. Juni 2021

Am 28. Mai 2020 hat das IASB Covid-19-Related Rent Concessions (Amendment to IFRS 16) (Änderungen an IFRS 16: Mietzugeständnisse im Zusammenhang mit COVID-19) veröffentlicht.

Die Änderungen gewähren Leasingnehmern Erleichterungen bei der Anwendung der Regelungen in IFRS 16 zur Bilanzierung von Änderungen des Leasingvertrags (lease modifications) aufgrund von Mietzugeständnissen, die unmittelbar infolge der Corona-Pandemie gewährt wurden. Als praktischen Behelf kann sich ein Leasingnehmer dafür entscheiden, die Beurteilung, ob ein pandemiebedingtes Mietzugeständnis eines Leasinggebers eine Änderung des Leasingvertrags darstellt, auszusetzen. Ein Leasingnehmer, der diese Wahl trifft, bilanziert jede qualifizierte Änderung der Leasingzahlungen, die sich aus dem Mietzugeständnis im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ergibt, auf dieselbe Weise, wie er die Änderung nach IFRS 16 bilanzieren würde, wenn sie keine lease modification wäre.

Ursprünglich sollten diese Änderungen bis zum 30. Juni 2021 gelten. Da die Corona-Pandemie jedoch weiterhin anhält, verlängerte das IASB am 31. März 2021 den Anwendungszeitraum des praktischen Behelfs bis zum 30. Juni 2022.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. April 2021 beginnen. Der Konzern hat bislang keine Mietzugeständnisse im Zusammenhang mit COVID-19 erhalten. Sollte dieser Fall jedoch innerhalb des Anwendungszeitraums eintreten, beabsichtigt er, den praktischen Behelf in Anspruch zu nehmen.

2.1.2 Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete Standards, Interpretationen und Änderungen

Bis zum Datum der Veröffentlichung des Konzernabschlusses veröffentlichte, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards werden nachfolgend aufgeführt. Der Konzern beabsichtigt, diese Standards anzuwenden, wenn sie in Kraft treten.

IFRS 17 - Versicherungsverträge

Im Mai 2017 veröffentlichte das IASB IFRS 17 Versicherungsverträge, einen umfassenden neuen Rechnungslegungsstandard, der Grundsätze für Ansatz, Bewertung, Darstellung und Angabepflichten in Bezug auf Versicherungsverträge enthält. Mit seinem Inkrafttreten ersetzt IFRS 17 den 2005 veröffentlichten IFRS 4 Versicherungsverträge. IFRS 17 ist unabhängig von der Art des auflegenden Unternehmens auf alle Arten von Versicherungsverträgen (d. h. Lebensversicherungen, Sachversicherungen, Direktversicherungen und Rückversicherungen) und auf bestimmte Garantien und Finanzinstrumente mit ermessensabhängiger Überschussbeteiligung anzuwenden. Hinsichtlich des Anwendungsbereichs gelten einzelne Ausnahmeregelungen. Das übergeordnete Ziel von IFRS 17 ist es, ein für die Versicherer nützlicheres und einheitlicheres Bilanzierungsmodell zu schaffen. Im Gegensatz zu den Vorschriften von IFRS 4, die weitgehend Bestandsschutz für frühere lokale Bilanzierungsvorschriften gewähren, stellt IFRS 17 ein umfassendes Modell für Versicherungsverträge dar, das alle relevante Aspekte der Bilanzierung abbildet. Den Kern des IFRS 17 bildet das allgemeine Modell, ergänzt durch

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eine spezifische Variante für Verträge mit direkter Überschussbeteiligung (variable fee approach: Ansatz der variablen Vergütung) und
ein vereinfachtes Modell (premium allocation approach: Ansatz der Prämienallokation), in der Regel für kurzfristige Verträge.

IFRS 17 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. IFRS 17 findet auf den Konzern keine Anwendung.

Änderungen an IAS 1: Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig

Im Januar 2020 hat das IASB Änderungen an den Paragraphen 69 bis 76 des IAS 1 Darstellung des Abschlusses veröffentlicht, um die Vorschriften für die Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig zu präzisieren.

Die Änderungen stellen Folgendes klar:

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Es wird das Recht, die Erfüllung einer Schuld zu verschieben, erläutert.
Das Recht auf Verschiebung der Erfüllung einer Schuld muss zum Abschlussstichtag bestehen.
Für die Klassifizierung ist es unerheblich, ob das Unternehmen erwartet, dass es dieses Recht auch tatsächlich ausüben wird.
Nur wenn es sich bei einem Derivat, das in ein wandelbares Schuldinstrument eingebettet ist, um ein separat zu bilanzierendes Eigenkapitalinstrument handelt, müssen die Bedingungen des Schuldinstruments bei dessen Klassifizierung nicht berücksichtigt werden.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, und sind rückwirkend anzuwenden. Der Konzern prüft derzeit, welche Auswirkungen die Änderungen auf die aktuelle Bilanzierungspraxis haben werden.

Änderungen an IFRS 3: Verweis auf das Rahmenkonzept

Im Mai 2020 hat das IASB Änderungen an IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse: Verweis auf das Rahmenkonzept veröffentlicht. Mit den Änderungen wird der Verweis auf das 1989 veröffentlichte Rahmenkonzept für die Aufstellung und Darstellung von Abschlüssen durch einen Verweis auf das im März 2018 veröffentlichte Rahmenkonzept für die Finanzberichterstattung ersetzt, ohne die bestehenden Regelungen des Standards signifikant zu ändern.

Das Board hat darüber hinaus eine Ausnahmeregelung in Bezug auf die Grundsätze für den Ansatz in IFRS 3 eingeführt, um zu vermeiden, dass bei separat erfassten Schulden und Eventualschulden im Anwendungsbereich von IAS 37 oder IFRIC 21 Abgaben sog. Day-2-Gewinne oder Verluste entstehen.

Gleichzeitig beschloss das Board, den Standard um eine klarstellende Aussage zu ergänzen, dass die bestehenden Regelungen für Eventualforderungen in IFRS 3 durch den Ersatz des Verweises auf das Rahmenkonzept für die Aufstellung und Darstellung von Abschlüssen nicht berührt werden.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, und sind prospektiv anzuwenden.

Änderungen an IAS 16: Erzielung von Erlösen, bevor sich ein Vermögenswert in seinem betriebsbereiten Zustand befindet

Im Mai 2020 hat das IASB Änderungen an IAS 16 Sachanlagen: Erzielung von Erlösen, bevor sich ein Vermögenswert in seinem betriebsbereiten Zustand befindet, veröffentlicht. Danach wird es Unternehmen künftig nicht mehr gestattet sein, Erlöse aus dem Verkauf von Gütern, die produziert werden, während eine Sachanlage zu dem Standort und in den vom Management beabsichtigten betriebsbereiten Zustand gebracht wird, von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieser Sachanlage abzuziehen. Stattdessen sind diese Erlöse zusammen mit den Herstellungskosten der Sachanlagen in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen, und sind rückwirkend auf Sachanlagen anzuwenden, die am oder nach dem Beginn der frühesten in dem Abschluss, in dem die Änderungen erstmals angewendet werden, dargestellten Berichtsperiode in einen betriebsbereiten Zustand gebracht wurden.

Der Konzern geht davon aus, dass die Änderungen keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

Änderungen an IAS 37: Belastende Verträge - Kosten für die Erfüllung eines Vertrags

Im Mai 2020 hat das IASB Änderungen an IAS 37 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen: Belastende Verträge - Kosten für die Erfüllung eines Vertrags veröffentlicht, um zu konkretisieren, welche Kosten ein Unternehmen bei der Beurteilung, ob ein Vertrag belastend oder verlustbringend ist, zu berücksichtigen hat. Die Änderung stellt auf Kosten ab, die sich direkt auf den Vertrag beziehen (directly related cost approach). Die Kosten im Zusammenhang mit der Erfüllung von Verträgen über die Lieferung von Gütern oder die Erbringung von Dienstleistungen umfassen sowohl die direkt zurechenbaren (inkrementellen) Kosten der Vertragserfüllung als auch Gemeinkosten, die sich unmittelbar auf Tätigkeiten zur Vertragserfüllung beziehen. Allgemeine Verwaltungskosten stehen in keinem direkten Zusammenhang mit dem Vertrag und fallen somit nicht unter die Vertragserfüllungskosten, es sei denn, eine Weiterbelastung an den Kunden ist im Vertrag ausdrücklich vorgesehen.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Der Konzern wird diese Änderungen auf Verträge anwenden, bei denen zu Beginn des Geschäftsjahres, in dem er die Änderungen erstmals anwendet, noch nicht alle Verpflichtungen erfüllt sind.

Änderung an IFRS 1: Erstanwendung durch ein Tochterunternehmen

Im Rahmen seines jährlichen Verbesserungsverfahrens an den IFRS für den Zyklus 20182020 hat das IASB eine Änderung an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards vorgenommen. Die Änderung gestattet einem Tochterunternehmen, das Paragraph D16(a) des IFRS 1 anwendet, kumulierte Umrechnungsdifferenzen auf der Grundlage der vom Mutterunternehmen ausgewiesenen Beträge zu bewerten, ausgehend von dem Zeitpunkt, zu dem das Mutterunternehmen auf IFRS umgestellt hat. Diese Änderung gilt auch für assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen, die IFRS 1.D16(a) anwenden.

Die Änderung ist wirksam für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

Änderung an IFRS 9: Gebühren beim 10 %-Barwerttest vor Ausbuchung finanzieller Schulden

Im Rahmen seines jährlichen Verbesserungsverfahrens an den IFRS für den Zyklus 20182020 hat das IASB eine Änderung an IFRS 9 Finanzinstrumente veröffentlicht. Durch die Änderung wird klargestellt, welche Gebühren ein Unternehmen bei der Beurteilung, ob die Bedingungen einer neuen oder modifizierten finanziellen Verbindlichkeit wesentlich von denjenigen der ursprünglichen finanziellen Verbindlichkeit abweichen, zu berücksichtigen hat. Dazu zählen nur solche Gebühren, die zwischen dem Kreditnehmer und dem Kreditgeber gezahlt oder erhalten wurden, einschließlich solcher, die entweder vom Kreditnehmer oder vom Kreditgeber im Namen des jeweils anderen gezahlt oder erhalten wurden. Ein Unternehmen hat die Änderung auf finanzielle Verbindlichkeiten anzuwenden, die am oder nach Beginn des Geschäftsjahres, in dem das Unternehmen die Änderung erstmals anwendet, modifiziert oder ausgetauscht werden.

Die Änderung ist wirksam für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2022 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der Konzern wird die Änderung auf finanzielle Verbindlichkeiten anwenden, die am oder nach Beginn des Geschäftsjahres, in dem er die Änderung erstmals anwendet, modifiziert oder ausgetauscht werden.

Der Konzern geht davon aus, dass die Änderungen keine signifikanten Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

Änderungen an IAS 8: Definition rechnungslegungsbezogener Schätzungen

Im Februar 2021 hat das IASB Änderungen an IAS 8 veröffentlicht, mit denen eine neue Definition für rechnungslegungsbezogene Schätzungen eingeführt wurde. Die Änderungen stellen klar, inwiefern sich Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen von Änderungen der Rechnungslegungsmethoden und Fehlerkorrekturen unterscheiden. Sie erläutern außerdem, wie Unternehmen rechnungslegungsbezogene Schätzungen mithilfe von Bemessungstechniken und Inputfaktoren vornehmen können.

Die Änderungen gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen, und sind auf Änderungen von Rechnungslegungsmethoden und von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen anzuwenden, die zu oder nach Beginn dieses Geschäftsjahres erfolgen. Eine frühere Anwendung ist zulässig, sofern diese Tatsache angegeben wird.

Der Konzern geht davon aus, dass die Änderungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

Änderungen an IAS 1 und IFRS Practice Statement 2: Angabe der Rechnungslegungsmethoden

Im Februar 2021 hat das IASB Änderungen an IAS 1 und IFRS Practice Statement 2 Making Materiality Judgements veröffentlicht, in denen es Leitlinien und erläuternde Beispiele zur Verfügung stellt, die Unternehmen die Beurteilung, wann Informationen zu Rechnungslegungsmethoden als "wesentlich" einzustufen und folglich anzugeben sind, erleichtern sollen. Die Änderungen sollen Unternehmen dabei unterstützen, für Abschlussadressaten hilfreichere Angaben zu Rechnungslegungsmethoden zu machen, indem die Anforderung, "maßgebliche" (significant) Rechnungslegungsmethoden anzugeben, durch die Anforderung, "wesentliche" (material) Informationen zu Rechnungslegungsmethoden anzugeben, ersetzt wird und Leitlinien ergänzt werden, die es Unternehmen erleichtern sollen, das Konzept der Wesentlichkeit bei der Beurteilung, wann Informationen zu Rechnungslegungsmethoden anzugeben sind, anzuwenden.

Die Änderungen an IAS 1 sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Da die Änderungen am Practice Statement 2 unverbindliche Anwendungsleitlinien für die Definition von "wesentlich" in Bezug auf Informationen zu Rechnungslegungsmethoden enthalten, wurde ein Zeitpunkt des Inkrafttretens für die Änderungen als nicht notwendig erachtet.

Der Konzern prüft gegenwärtig, wie sich die Änderungen auf die Angaben des Konzerns zu seinen Rechnungslegungsmethoden auswirken werden.

2.2 Angaben zur Konsolidierung

2.2.1 Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben der JDC Group AG grundsätzlich alle Tochterunternehmen gemäß IFRS 10 einbezogen, an denen die JDC Group AG die Mehrheit der Stimmrechte hält oder bei denen sie anderweitig über die Beherrschungsmöglichkeit verfügt.

Die Tochterunternehmen haben mit Ausnahme der Jung, DMS & Cie. GmbH, Wien/​ Österreich, der jupoo finance GmbH, Wien/​Österreich, der FiNUM.Private Finance AG, Wien/​Österreich, der benefit consulting GmbH, Wien/​Österreich, der FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien/​Österreich und der JDC-B-Lab, Triesen, Liechtenstein ihren Sitz im Inland. In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen die unmittelbaren Tochterunternehmen sowie die Teilkonzerne Jung, DMS & Cie. Aktiengesellschaft, FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wiesbaden und FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien einbezogen.

Die folgende Tabelle zeigt den Konsolidierungskreis der JDC Group AG:

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Tochterunternehmen: Kapitalanteil

in %
Zeitpunkt der Erstkonsolidierung
1. JDC Group-Konzern
Jung, DMS & Cie Aktiengesellschaft, München 100,0 31.03.2004
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien 100,0 01.10.2009
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wiesbaden 100,0 01.10.2011
JDC B-LAB GmbH, Triesen /​ Liechtenstein 100,0 01.01.2018
2. Teilkonzern Jung, DMS & Cie. Aktiengesellschaft
Jung, DMS & Cie. GmbH, Wien/​Österreich 100,0 31.03.2004
Jung, DMS & Cie. Pool GmbH, Wiesbaden 100,0 07.05.2004
Jung, DMS & Cie. Pro GmbH, Wiesbaden 100,0 17.01.2008
JDC plus GmbH, Wiesbaden 100,0 01.10.2013
JDC Geld.de GmbH, Wiesbaden 100,0 01.09.2010
Morgen & Morgen GmbH, Hofheim/​Ts. 100,0 01.08.2021
BB-Wertpapierverwaltungsgesellschaft mbH 75,1 01.07.2021
3. Teilkonzern FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien/​Österreich
FiNUM.Private Finance AG, Wien/​Österreich 100,0 31.12.2009
jupoo finance GmbH, Wien/​Österreich 50,0 01.09.2011
benefit consulting GmbH, Wien/​Österreich 100,0 01.04.2021
4. Teilkonzern FiNUM.Private Finance Holding GmbH
FiNUM.Private Finance AG, Berlin 100,0 31.12.2011
FiNUM.Finanzhaus AG, München 100,0 12.07.2013
FiNUM.Pension Consulting GmbH, Wiesbaden 100,0 01.09.2012

Die MEG AG, Kassel wird aufgrund von fehlender Beherrschung nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die FVV GmbH, Wiesbaden, wird aufgrund ihrer Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Eine Liste mit der vollständigen Aufstellung des Anteilsbesitzes der JDC Group AG befindet sich in Anlage 3 zu diesem Anhang und wird beim elektronischen Unternehmensregister hinterlegt.

2.2.2 Konsolidierungsgrundsätze

Tochterunternehmen sind Unternehmen, an denen die JDC Group AG entweder direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt. Beherrschung in diesem Sinne des IFRS 10 besteht dann, wenn die JDC Group AG ihre Verfügungsgewalt dazu nutzen kann, die Höhe der Rendite zu beeinflussen.

Nach IFRS sind sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode abzubilden. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte auf den Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode. Der Erwerbszeitpunkt stellt den Zeitpunkt dar, an dem die Möglichkeit der Beherrschung durch Erlangung der Verfügungsgewalt und Tragen der Risikobelastung übergeht. Bei der Erwerbsmethode werden der Kaufpreis der erworbenen Anteile mit dem anteiligen Zeitwert der erworbenen Vermögenswerte und Schulden und Eventualschulden des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Maßgeblich sind dabei die Wertverhältnisse zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt wurde. Ein aus der Verrechnung entstehender positiver Unterschiedsbetrag wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) aktiviert. Ein negativer Unterschiedsbetrag wird nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden sofort erfolgswirksam erfasst.

Beim Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Unternehmen, die bereits als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen erworbenen Eigenkapital als Goodwill angesetzt.

Bei Beteiligungen von weniger als 100% am Eigenkapital des Tochterunternehmens sind Minderheitenanteile zu berücksichtigen. Bei der Konsolidierung nach der Neubewertungsmethode wird das auf die Fremdgesellschafter entfallende Eigenkapital um die anteiligen stillen Reserven erhöht. Bei der Bewertung der Vermögenswerte und Schulden zum Zeitwert im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckte stille Reserven und Lasten werden in den Folgeperioden entsprechend der Entwicklung der Vermögenswerte und Schulden fortgeführt, abgeschrieben bzw. aufgelöst. Ein derivativer Geschäfts- oder Firmenwert wird der betreffenden Zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet und in den Folgeperioden regelmäßig auf die Werthaltigkeit überprüft und bei vorliegender Wertminderung außerplanmäßig auf den niedrigeren erzielbaren Betrag abgeschrieben.

Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens werden ab dem Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen. Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens bleiben bis zum Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, an dem die Beherrschung durch das Mutterunternehmen endet. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Erlös aus der Veräußerung des Tochterunternehmens und seinem Buchwert wird zum Zeitpunkt der Veräußerung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Gewinn oder Verlust aus dem Abgang des Tochterunternehmens erfasst. Aufwendungen und Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Ergebnisse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden eliminiert.

Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, bei denen die JDC Group AG oder eines ihrer Tochterunternehmen einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik hat, ohne die Entscheidungen beherrschend bestimmen zu können. Der Konzernabschluss enthält den gemäß der At-equity-Methode berechneten Anteil des Konzerns an den Gewinnen und Verlusten der assoziierten Unternehmen und zwar von dem Stichtag an, ab dem ein maßgeblicher Einfluss besteht, bis hin zu dessen Aufgabe. Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden beim Erwerb mit ihren anteiligen neu bewerteten Vermögenswerten (zuzüglich etwaiger Goodwills), Schulden und Eventualschulden bilanziert. Der Goodwill aus der Anwendung der At-equity-Methode wird nicht planmäßig abgeschrieben. Die Werthaltigkeit des aus der Anwendung der At-equity-Methode resultierenden Buchwerts der Beteiligung wird geprüft, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Unrealisierte Gewinne und Verluste aus Geschäftsvorfällen mit diesen Unternehmen werden anteilig eliminiert. Sofern der Anteil des Konzerns an den Verlusten den Buchwert der Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen überschreitet, wird dieser mit Null ausgewiesen. Zusätzliche Verluste werden in dem Umfang durch den Ansatz einer Verbindlichkeit berücksichtigt, in dem die JDC Group AG wirtschaftliche und rechtliche Verpflichtungen eingegangen ist oder Zahlungen im Namen des assoziierten Unternehmens geleistet hat.

Konzerninterne Salden und Transaktionen sowie nicht realisierte Gewinne aus konzerninternen Transaktionen werden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses eliminiert. Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen werden im Umfang des Anteils an diesem Unternehmen eliminiert; unrealisierte Verluste werden behandelt wie nicht realisierte Gewinne, allerdings nur dann, wenn keine Anzeichen auf eine Wertminderung des Beteiligungsbuchwertes erkennbar sind.

Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern nach Maßgabe der IFRS abgegrenzt.

2.3 Währungsumrechnung

Fremdwährungsgeschäfte werden mit dem Kurs, der am Tag des Geschäftsvorfalls gültig war, in Euro umgerechnet. Am Bilanzstichtag vorhandene monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung werden zum Stichtagskurs in Euro umgerechnet. Währungsdifferenzen, die sich aus der Umrechnung ergeben, werden erfolgswirksam erfasst.

Am Bilanzstichtag vorhandene nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung, die mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wurden mit dem Kurs in Euro umgerechnet, der zum Zeitpunkt der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes gültig war.

2.4 Immaterielle Vermögenswerte

2.4.1 Geschäfts- oder Firmenwert

Ein Geschäfts- oder Firmenwert kann grundsätzlich durch Kauf von Unternehmensteilen, Erwerb von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen entstehen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ergibt sich bei Unternehmenszusammenschlüssen unter Anwendung der Vorschriften von IFRS 3 als Überschuss der Anschaffungskosten der Beteiligung über den erworbenen Anteil am neubewerteten Eigenkapital des erworbenen Unternehmens.

Die Werthaltigkeit eines Geschäfts- oder Firmenwertes wird mindestens jährlich auf Basis des erzielbaren Betrags der Zahlungsmittelgenerierenden Einheit getestet und bei vorliegender Wertminderung außerplanmäßig auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben ("Impairment Only"-Ansatz). Der Werthaltigkeitstest ist zusätzlich immer dann durchzuführen, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass die Zahlungsmittelgenerierende Einheit in ihrem Wert gemindert ist.

Zum Zweck der Überprüfung, ob eine Wertminderung vorliegt, muss der Geschäfts- oder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, vom Übernahmestichtag an jeder der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen ziehen sollen, zugeordnet werden. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen Einheiten oder Gruppen von Einheiten bereits zugewiesen worden sind.

Übersteigt der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der der Goodwill zugewiesen wurde, deren erzielbaren Betrag, ist der dieser zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnete Goodwill in Höhe des Differenzbetrags wertgemindert und abzuschreiben. Wertminderungen des Goodwill dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Übersteigt die Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwert des ihr zugeordneten Goodwill, ist die darüber hinausgehende Wertminderung durch anteilige Minderung von Buchwerten der der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Vermögenswerte zu erfassen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird anhand ihres Nutzungswerts oder beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ermittelt. Der Nutzungswert errechnet sich in der Regel unter Anwendung des Discounted-Cashflow Verfahrens (kurz: DCF). Diesen DCF-Berechnungen liegen Prognosen zu Grunde, die auf den vom Vorstand genehmigten Finanzplänen beruhen und auch für interne Zwecke verwendet werden. Der gewählte Planungshorizont spiegelt die Annahmen für kurz- bis mittelfristige Marktentwicklungen wider. Cashflows, die über einen Prognosezeitraum von in der Regel 3 Jahren hinausgehen, werden anhand geeigneter Wachstumsraten berechnet. Zu den wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten beruht, gehören Annahmen bezüglich der Anzahl der vermittelten Verträge, Rohmarge, Auszahlungen für die operative Geschäftstätigkeit, Wachstumsraten sowie Diskontierungszinssatz. Ergänzend werden externe Informationen in die Cashflow Berechnungen einbezogen. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten werden erfolgte Markttransaktionen berücksichtigt. Sind keine derartigen Transaktionen identifizierbar, wird ein angemessenes Bewertungsmodell angewandt. Dieses stützt sich auf Bewertungsmultiplikatoren oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert.

Jede Einheit oder Gruppe von Einheiten, der der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet worden ist, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Konzerns dar, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird, und ist nicht größer als ein operatives Segment gemäß IAS 8. Für IAS 36 gelten die operativen Segmente vor Aggregation als Obergrenze einer Gruppe.

2.4.2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Sonstige von den Konzerngesellschaften erworbene immaterielle Vermögenswerte, zum Beispiel Software und Lizenzen oder Kundenstamm, werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten (zum Beispiel Software-Customizing), abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen (vgl. auch Tz. 3.1.5) ausgewiesen.

Selbsterstellte Software wird zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die interne Nutzung (oder Vermarktung) des immateriellen Vermögenswertes sichergestellt ist und die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu einem künftigen wirtschaftlichen Nutzen führt. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen sämtliche direkt der einzelnen Softwareentwicklung zurechenbare Kosten und anteilige Gemeinkosten. Selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte werden abzüglich kumulierter Abschreibungen und Wertminderungen (vgl. Tz. 3.1.5) ausgewiesen. Forschungsausgaben und Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert, sondern werden im Entstehungszeitpunkt verursachungsgerecht als Aufwand erfasst.

Die planmäßige Abschreibung von sonstigen immateriellen Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer erfolgt nach der linearen Methode über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die Abschreibung beginnt mit dem Zeitpunkt der Nutzbarkeit des immateriellen Vermögenswerts.

Die voraussichtliche Nutzungsdauer beträgt für:

Software:

Selbsterstellte Software

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"Compass", "World of Finance", "Portal Geld.de" und "iCRM" 5 Jahre
Erworbene Software 3 Jahre
Lizenzen: 1 bis 10 Jahre
Kundenstamm: 10-15 Jahre

Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden mindestens an jedem Jahresabschlussstichtag überprüft. Wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen erfasst.

Immaterielle Vermögenswerte sind im Wert gemindert, wenn der erzielbare Betrag - der höhere Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert des Vermögenswerts - niedrigerer ist als der Buchwert.

Im Rahmen der Übernahme der Aktivitäten im Zusammenhang mit Geld.de wurden immaterielle Vermögenswerte (Domain) mit unbestimmter Nutzungsdauer erworben, Abschreibungen hierzu fallen nicht an.

2.5 Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der kumulierten planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen ("Impairment Test") in Übereinstimmung mit dem Anschaffungskostenmodell ausgewiesen.

Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert in den beabsichtigten betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen des Gegenstands.

Nachträgliche Aufwendungen werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit diesen Ausgaben verbundene wirtschaftliche Nutzen dem betroffenen Vermögenswert zufließen wird und die Kosten zuverlässig bestimmt werden können. Alle anderen Aufwendungen, wie z.B. Erhaltungsaufwendungen, werden aufwandswirksam erfasst. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert.

Die planmäßige Abschreibung auf Sachanlagen erfolgt nach der linearen Methode über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer der Gegenstände. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens zeitanteilig abgeschrieben.

Die voraussichtliche Nutzungsdauer beträgt für:

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EDV-Hardware/​Geräte 2 bis 5 Jahre
Geschäftsausstattung 5 bis 13 Jahre
Messestände 6 Jahre
Pkw 6 Jahre
Büroeinrichtung 12 bis 13 Jahre
Mietereinbauten 4 bis 25 Jahre

Mietereinbauten werden entweder über die jeweilige Nutzungsdauer oder die kürzere Laufzeit des Leasingverhältnisses abgeschrieben.

Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, werden die einzelnen wesentlichen Bestandteile über ihre individuellen Nutzungsdauern abgeschrieben.

Bei Abgang eines Gegenstands des Sachanlagevermögens oder wenn kein weiterer wirtschaftlicher Nutzen aus seiner Nutzung oder seinem Abgang zu erwarten ist, wird der Buchwert des Gegenstands ausgebucht. Der Gewinn oder Verlust aus der Ausbuchung einer Sachanlage ist die Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Gegenstands und wird im Zeitpunkt der Ausbuchung in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Die Restbuchwerte, die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethode der Vermögenswerte werden mindestens an jedem Jahresabschlussstichtag überprüft. Wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen bilanziert.

2.6 Leasingverhältnisse

Der Konzern hat Miet- und Leasingverträge für verschiedene Bürogebäude, Kraftfahrzeuge und Betriebs- und Geschäftsausstattung abgeschlossen.

Erfasst und bewertet werden alle Leasingverhältnisse (mit Ausnahme von kurzfristigen Leasingverhältnissen und Leasingverhältnissen, bei denen der zugrundeliegende Vermögenswert von geringem Wert ist) nach einem einzigen Modell. Erfasst werden Verbindlichkeiten zur Leistung von Leasingzahlungen und Nutzungsrechte für das Recht auf Nutzung des zugrundeliegenden Vermögenswerts.

Der Konzern erfasst Nutzungsrechte zum Bereitstellungsdatum (d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem der zugrundeliegende Leasinggegenstand zur Nutzung bereitsteht). Nutzungsrechte werden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet und um jede Neubewertung der Leasingverbindlichkeiten berichtigt. Die Kosten von Nutzungsrechten beinhalten die erfassten Leasingverbindlichkeiten, die entstandenen anfänglichen direkten Kosten sowie die bei oder vor der Bereitstellung geleisteten Leasingzahlungen abzüglich aller etwaigen erhaltenen Leasinganreize. Nutzungsrechte werden planmäßig linear über den kürzeren der beiden Zeiträume aus Laufzeit und erwarteter Nutzungsdauer der Leasingverhältnisse wie folgt abgeschrieben. Die Mietverträge für Bürogebäude werden bis zu zehn Jahren abgeschlossen, die Mietvertragsdauer für Fahrzeuge liegt zwischen drei und vier Jahren.

Wenn das Eigentum an dem Leasinggegenstand am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses auf den Konzern übergeht oder in den Kosten die Ausübung einer Kaufoption berücksichtigt ist, werden die Abschreibungen anhand der erwarteten Nutzungsdauer des Leasinggegenstands ermittelt.

Am Bereitstellungsdatum erfasst der Konzern die Leasingverbindlichkeiten zum Barwert der über die Laufzeit des Leasingverhältnisses zu leistenden Leasingzahlungen. Die Leasingzahlungen beinhalten feste Zahlungen (einschließlich de facto fester Zahlungen) abzüglich etwaiger zu erhaltender Leasinganreize, variable Leasingzahlungen, die an einen Index oder (Zins-)Satz gekoppelt sind und Beträge, die voraussichtlich im Rahmen von Restwertgarantien entrichtet werden müssen. Die Leasingzahlungen umfassen ferner den Ausübungspreis einer Kaufoption, wenn hinreichend sicher ist, dass der Konzern sie auch tatsächlich wahrnehmen wird, und Strafzahlungen für eine Kündigung des Leasingverhältnisses, wenn in der Laufzeit berücksichtigt ist, dass der Konzern die Kündigungsoption wahrnehmen wird. Variable Leasingzahlungen, die nicht an einen Index oder (Zins-)Satz gekoppelt sind, werden in der Periode, in der das Ereignis oder die Bedingung, dass bzw. die diese Zahlung auslöst, eingetreten ist, aufwandswirksam erfasst (es sei denn, sie werden durch die Herstellung von Vorräten verursacht).

Bei der Berechnung des Barwerts der Leasingzahlungen verwendet der Konzern seinen Grenzfremdkapitalzinssatz zum Bereitstellungsdatum, da der dem Leasingverhältnis zugrundeliegende Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmt werden kann. Nach dem Bereitstellungsdatum wird der Betrag der Leasingverbindlichkeiten erhöht, um dem höheren Zinsaufwand Rechnung zu tragen, und verringert, um den geleisteten Leasingzahlungen Rechnung zu tragen. Zudem wird der Buchwert der Leasingverbindlichkeiten bei Änderungen des Leasingverhältnisses, Änderungen der Laufzeit des Leasingverhältnisses, Änderungen der Leasingzahlungen (z. B. Änderungen künftiger Leasingzahlungen infolge einer Veränderung des zur Bestimmung dieser Zahlungen verwendeten Index oder Zinssatzes) oder bei einer Änderung der Beurteilung einer Kaufoption für den zugrundeliegenden Vermögenswert neu bewertet.

Die Leasingverbindlichkeiten des Konzerns sind in den sonstigen Verbindlichkeiten enthalten (siehe 3.2.4 und 0).

Der Konzern wendet auf seine kurzfristigen Leasingverträge die Ausnahmeregelung für kurzfristige Leasingverhältnisse (d. h. Leasingverhältnisse, deren Laufzeit ab dem Bereitstellungsdatum maximal zwölf Monate beträgt und die keine Kaufoption enthalten) an. Erwendet außerdem auf Leasingverträge über Büroausstattungsgegenstände, die als geringwertig eingestuft werden, die Ausnahmeregelung für Leasingverhältnisse, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt, an. Leasingzahlungen für kurzfristige Leasingverhältnisse und für Leasingverhältnisse, denen ein Vermögenswert von geringem Wert zugrunde liegt, werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses als Aufwand erfasst.

2.7 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen werden als solche klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird. Diese Vermögenswerte werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Diese Vermögenswerte werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben. Wertminderungen werden für diese Vermögenswerte grundsätzlich nur dann erfasst, wenn der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten unterhalb des Buchwerts liegt. Im Fall einer späteren Erhöhung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten ist die zuvor erfasste Wertminderung rückgängig zu machen. Die Zuschreibung ist auf die zuvor für die betreffenden Vermögenswerte erfassten Wertminderungen begrenzt.

2.8 Wertminderungen von immateriellen Vermögenswerten und Vermögenswerten des Sachanlagevermögens

Die Werthaltigkeit wird durch Vergleich des Buchwertes mit dem erzielbaren Betrag ermittelt. Der erzielbare Betrag von Vermögenswerten ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Für Vermögenswerte, denen keine Cashflows unmittelbar zugeordnet werden können, ist der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit zu bestimmen, zu der der Vermögenswert gehört.

An jedem Abschlussstichtag wird überprüft, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert möglicherweise wertgemindert ist. Wenn ein solcher Anhaltspunkt vorliegt, ist der erzielbare Betrag des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit zu bestimmen. Der entsprechende Wertminderungsbedarf wird aufwandswirksam erfasst.

Soweit die Gründe für zuvor erfasste Wertminderungen entfallen sind, werden diese Vermögenswerte zugeschrieben. Eine Wertaufholung erfolgt aber nur insoweit, als der Buchwert eines Vermögenswertes nicht überschritten wird, der sich abzüglich der planmäßigen Abschreibungen ohne Berücksichtigung von Wertminderungen ergeben hätte. Eine Zuschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgt nicht.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird in der Regel mit Hilfe eines Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Dabei werden auf der Grundlage von Finanzplänen Prognosen hinsichtlich des Cashflows angestellt, die über die geschätzte Nutzungsdauer des Vermögenswerts oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit erzielt werden. Bei dem verwendeten Abzinsungssatz handelt es sich um einen Zinssatz vor Steuern, der die gegenwärtigen Marktbewertungen über den Zinseffekt und die spezifischen Risiken des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit widerspiegelt. Der interne Vorsteuerzinssatz wurde in Höhe von 5,5 % (Vorjahr: 5,5 %) angesetzt.

Die ermittelten Cashflows spiegeln die Annahmen des Managements wider.

2.9 Finanzinstrumente

Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und beim anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Finanzielle Vermögenswerte umfassen insbesondere bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, zu Handelszwecken gehaltene originäre und derivative finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder in einem anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen insbesondere Anleihen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und derivative Finanzverbindlichkeiten.

Finanzinstrumente werden grundsätzlich angesetzt, sobald die JDC Group Vertragspartei der Regelungen des Finanzinstruments wird.

Beim erstmaligen Ansatz werden finanzielle Vermögenswerte für die Folgebewertung entweder als zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC), als erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis (FVOCI) oder als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert (FVPL) bewertet klassifiziert. Die Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte bei der erstmaligen Erfassung hängt von den Eigenschaften der vertraglichen Cashflows der finanziellen Vermögenswerte und vom Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte ab.

Das Geschäftsmodell des Konzerns zur Steuerung seiner finanziellen Vermögenswerte spiegelt wider, wie ein Unternehmen seine finanziellen Vermögenswerte steuert, um Cashflows zu generieren. Je nach Geschäftsmodell entstehen die Cashflows durch die Vereinnahmung vertraglicher Cashflows, den Verkauf der finanziellen Vermögenswerte oder durch beides. Die JDC Group tätigt Käufe finanzieller Vermögenswerte ausschließlich mit dem Ziel vertragliche Zahlungsströme zu vereinnahmen. Damit werden Veräußerungen vor dem Laufzeitende in der Regel ausgeschlossen und sämtliche finanzielle Vermögenswerte unter dem Geschäftsmodell "Halten" eingeordnet.

Die Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (Schuldinstrumente)" hat die größte Bedeutung für den Konzernabschluss. Der Konzern bewertet finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten, wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:

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Der finanzielle Vermögenswert wird im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten, dessen Zielsetzung darin besteht, finanzielle Vermögenswerte zur Vereinnahmung der vertraglichen Cashflows zu halten, und
0die Vertragsbedingungen des finanziellen Vermögenswerts führen zu festgelegten Zeitpunkten zu Cashflows, die ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag darstellen.

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte werden in Folgeperioden unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet und sind auf Wertminderungen zu überprüfen. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn der Vermögenswert ausgebucht, modifiziert oder wertgemindert wird. Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte des Konzerns enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen, die unter den sonstigen Vermögenswerten erfasst wurden.

Der Konzern erfasst bei allen Schuldinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, eine Wertberichtigung für erwartete Kreditverluste (ECL). Erwartete Kreditverluste basieren auf der Differenz zwischen den vertraglichen Cashflows, die vertragsgemäß zu zahlen sind, und der Summe der Cashflows, deren Erhalt der Konzern erwartet, abgezinst mit einem Näherungswert des ursprünglichen Effektivzinssatzes. Die erwarteten Cashflows beinhalten die Cashflows aus dem Verkauf der gehaltenen Sicherheiten oder anderer Kreditbesicherungen, die wesentlicher Bestandteil der Vertragsbedingungen sind.

Erwartete Kreditverluste werden in zwei Schritten erfasst. Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz nicht signifikant erhöht hat, wird eine Risikovorsorge in Höhe der erwarteten Kreditverluste erfasst, die auf einem Ausfallereignis innerhalb der nächsten zwölf Monate beruhen (12-Monats-ECL). Für Finanzinstrumente, deren Ausfallrisiko sich seit dem erstmaligen Ansatz signifikant erhöht hat, hat ein Unternehmen eine Risikovorsorge in Höhe der über die Restlaufzeit erwarteten Kreditverluste zu erfassen, unabhängig davon, wann das Ausfallereignis eintritt (Gesamtlaufzeit-ECL).

Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten wendet der Konzern eine vereinfachte Methode zur Berechnung der erwarteten Kreditverluste an. Daher verfolgt er Änderungen des Kreditrisikos nicht nach, sondern erfasst stattdessen zu jedem Abschlussstichtag eine Risikovorsorge auf der Basis der Gesamtlaufzeit-ECL. Der Konzern wendet den vereinfachten Ansatz (Loss Rate-Ansatz) an. Hierbei werden historische Ausfallraten für definierte Portfolien mit gleichen Risikocharakteristika ermittelt. Kriterien für die Portfoliobildung sind gleichartig ausgestaltete Vertragsbedingungen der Vermögenswerte und vergleichbare Kontrahenteneigenschaften. Die erwarteten Verluste werden auf Basis historischer Verluste geschätzt.

Die Ausbuchung eines Finanzinstruments wird dann vorgenommen, wenn nach angemessener Einschätzung nicht davon auszugehen ist, dass ein finanzieller Vermögenswert ganz oder teilweise realisierbar ist, zum Beispiel nach Beendigung eines Insolvenzverfahrens oder nach gerichtlicher Entscheidung.

Finanzielle Verbindlichkeiten sind nach ihrem erstmaligen Ansatz grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten zu bewerten. Gewinne oder Verluste werden bei Ausbuchung sowie im Rahmen von Amortisationen im Gewinn und Verlust erfasst.

2.10 SONSTIGE FINANZINSTRUMENTE

2.10.1 Einstufung der Fristigkeiten zu Vermögenswerten

Ein Vermögenswert ist als kurzfristig einzustufen, wenn

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die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird oder der Vermögenswert zum Verkauf oder Verbrauch innerhalb dieses Zeitraums gehalten wird, der Vermögenswert primär für Handelszwecke gehalten wird,
die Realisierung des Vermögenswerts innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag erwartet wird oder
es sich um Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente handelt, es sei denn, der Tausch oder die Nutzung des Vermögenswerts zur Erfüllung einer Verpflichtung ist für einen Zeitraum von mindestens zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag eingeschränkt.

Alle anderen Vermögenswerte werden als langfristig eingestuft.

Latente Steueransprüche werden als langfristige Vermögenswerte eingestuft.

2.10.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen werden ggf. unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich gegebenenfalls erforderlicher Wertminderungen ausgewiesen. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen den erwarteten Ausfallrisiken hinreichend Rechnung. Konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen. Bei den Forderungen aus nicht abgerechneten Leistungen handelt es sich um Provisionsforderungen aus Maklerverträgen. Die Erträge werden bei Vertragsabschluss realisiert. Dabei wird allen erkennbaren Risiken Rechnung getragen.

2.10.3 Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Zinsrisiken, die aus der betrieblichen Tätigkeit sowie aus der Finanzierungsund Investitionstätigkeit resultieren, abzusichern. Zu Spekulationszwecken werden derivative Finanzinstrumente weder gehalten noch begeben. Derivative Finanzinstrumente, die nicht die Anforderungen eines Sicherungsinstruments erfüllen (Hedge Accounting), sind zwingend als "zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten" einzustufen. Derivative Finanzinstrumente mit positivem Marktwert werden dann bei Zugang zu ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst und unter dem Posten "Wertpapiere" bei den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen; derivative Finanzinstrumente mit negativem Marktwert werden bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Liegen keine Marktwerte vor, müssen Zeitwerte mittels anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet werden. In den Folgeperioden werden diese entsprechend dem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag ausgewiesen, wobei entstehende Gewinne oder Verluste erfolgswirksam erfasst werden.

Für derivative Finanzinstrumente entspricht der beizulegende Zeitwert dem Betrag, den die JDC Group bei Beendigung des Finanzinstruments zum Abschlussstichtag entweder erhalten würde oder zahlen müsste. Dieser wird unter Anwendung der zum Abschlussstichtag relevanten Zinssätze, Wechselkurse und Bonitäten der Vertragspartner berechnet. Für die Berechnungen werden Mittelkurse verwendet. Bei zinstragenden derivativen Finanzinstrumenten wird zwischen dem Clean Price und dem Dirty Price unterschieden. Im Unterschied zum Clean Price umfasst der Dirty Price auch die abgegrenzten Stückzinsen. Die angesetzten beizulegenden Zeitwerte entsprechen dem Full Fair Value bzw. dem Dirty Price.

Für die Erfassung der Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte - erfolgswirksame Erfassung in der Gewinn- und Verlustrechnung oder erfolgsneutrale Erfassung im Eigenkapital - ist entscheidend, ob das derivative Finanzinstrument in eine wirksame Sicherungsbeziehung eingebunden ist oder nicht. Liegt kein Hedge Accounting vor, sind die Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente sofort erfolgswirksam zu erfassen. Besteht dagegen eine wirksame Sicherungsbeziehung, wird der Besicherungszusammenhang als solcher bilanziert.

Nach Art des abgesicherten Grundgeschäfts ist zwischen Fair Value Hedge, Cashflow Hedge und Hedge of a Net Investment in a Foreign Operation zu unterscheiden.

JDC Group setzt derivative Finanzinstrumente grundsätzlich nur zur Absicherung der aus operativen Tätigkeiten, Finanztransaktionen und Investitionen resultierenden Zinsrisiken ein (Zinsswap); zum Stichtag wurden keine derivativen Finanzinstrumente eingesetzt. Die Grundlagen der Bilanzierung eines Cashflow Hedge werden nachfolgend beschrieben.

Mittels eines Cashflow Hedge werden künftige Zahlungsströme aus in der Bilanz angesetzten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten oder aus mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktionen gegen Schwankungen abgesichert. Liegt ein Cashflow Hedge vor, wird der effektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments bis zur Erfassung des Ergebnisses aus dem gesicherten Grundgeschäft erfolgsneutral im Eigenkapital (Sicherungsrücklage) erfasst; der ineffektive Teil der Wertänderung des Sicherungsinstruments ist erfolgswirksam zu erfassen.

IFRS 9 stellt strenge Anforderungen an die Anwendung des Hedge Accounting. Diese werden von der JDC Group wie folgt erfüllt: Bei Beginn einer Sicherungsmaßnahme werden sowohl die Beziehung zwischen dem als Sicherungsinstrument eingesetzten Finanzinstrument und dem Grundgeschäft als auch Ziel sowie Strategie der Absicherung dokumentiert. Dazu zählt sowohl die konkrete Zuordnung der Absicherungsinstrumente zu den entsprechenden Vermögenswerten bzw. Verbindlichkeiten oder (fest vereinbarten) künftigen Transaktionen als auch die Einschätzung des Grades der Wirksamkeit der eingesetzten Absicherungsinstrumente. Bestehende Sicherungsmaßnahmen werden fortlaufend auf ihre Effektivität hin überwacht. Wird ein Hedge ineffektiv, wird er umgehend aufgelöst.

2.10.4 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Barmittel und Bankguthaben, die bei Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten haben. Die Bewertung dieser Bestände erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten.

2.10.5 Finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten werden bei allen finanziellen Verbindlichkeiten, die in der Folge nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, ebenfalls angesetzt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich unter Anwendung der Effektivzinsmethode mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Bei den finanziellen Verbindlichkeiten hat JDC Group von der Anwendung des Wahlrechts, diese bei ihrer erstmaligen bilanziellen Erfassung als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden finanziellen Verbindlichkeiten zu designieren, bisher keinen Gebrauch gemacht.

2.11 Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte

Zu jedem Abschlussstichtag werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, daraufhin untersucht, ob objektive substanzielle Hinweise wie z.B. erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Marktes oder bedeutende Veränderungen des ökonomischen oder rechtlichen Umfelds auf eine Wertminderung hindeuten.

Ein etwaiger Wertminderungsaufwand, welcher sich durch einen Vergleich zum Buchwert geringeren beizulegenden Zeitwert begründet, wird erfolgswirksam erfasst. Wurden Wertminderungen der beizulegenden Zeitwerte von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten bisher erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst, so sind diese bis zur Höhe der ermittelten Wertminderung aus dem Eigenkapital zu eliminieren und erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umzubuchen.

Ergibt sich zu späteren Bewertungszeitpunkten, dass der beizulegende Zeitwert infolge von Ereignissen, die nach dem Zeitpunkt der Erfassung der Wertminderung eingetreten sind, objektiv gestiegen ist, werden die Wertminderungen in entsprechender Höhe erfolgswirksam zurückgenommen. Wertminderungen, die als zur Veräußerung verfügbare und mit den Anschaffungskosten bilanzierte nicht börsennotierte Eigenkapitalinstrumente betreffen, dürfen nicht rückgängig gemacht werden. Der im Rahmen der Prüfung auf etwaige Wertminderungen zu bestimmende beizulegende Zeitwert von Wertpapieren, die bis zur Endfälligkeit zu halten sind, sowie der beizulegende Zeitwert der mit Anschaffungskosten bewerteten Kredite und Forderungen entsprechen dem Barwert der geschätzten und mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz diskontierten künftigen Cashflows. Der beizulegende Zeitwert von mit Anschaffungskosten bewerteten nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumenten ergibt sich als Barwert der erwarteten künftigen Cashflows, diskontiert mit dem aktuellen Zinssatz, welcher dem speziellen Risiko der Investition entspricht.

Durch die Einführung des IFRS 9 werden die möglichen Ausfälle von Forderungen und sonstigen Vermögenswerten in drei Stufen eingeteilt, wobei die JDC Group von den möglichen Erleichterungen Gebrauch macht und die Stufen 2 und 3 zusammenfasst.

In Stufe 2 und 3 werden für alle Forderungen und sonstige Vermögenswerte die erwarteten Ausfälle über die Gesamtlaufzeit geschätzt. Für die Schätzung wurden die durchschnittlichen Ausfälle der letzten fünf Jahre ermittelt. Für 2021 bedeutet dies ein erwartetes Ausfallrisiko von 7% der Forderungen in Stufe 2 und 3.

Die Wertminderungen nach IFRS 9 stellen sich wie folgt dar:

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Wertminderungen nach IFRS 9 2021

TEUR
2020

TEUR
Stand zum 1. Januar 428 480
Wertberichtigung für erwartete Forderungsverluste 0 428
Auflösung -18 -480
Wechselkursänderungen 0 0
Stand zum 31. Dezember 410 428

Die Wertminderungen wurden zum Stichtag wie folgt in langfristig und kurzfristig ausgewiesen:

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davon 2021

TEUR
2020

TEUR
langfristig 308 321
kurzfristig 102 107
428

2.12 Schulden

2.12.1 Einstufung der Fristigkeiten von Schulden

Eine Schuld ist als kurzfristig einzustufen, wenn:

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die Erfüllung der Schuld innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird,
die Schuld primär für Handelszwecke gehalten wird,
die Erfüllung der Schuld innerhalb von zwölf Monaten nach dem Abschlussstichtag erwartet wird oder
das Unternehmen kein uneingeschränktes Recht zur Verschiebung der Erfüllung der Schuld um mindestens zwölf Monate nach dem Abschlussstichtag hat.

Alle anderen Schulden werden als langfristig eingestuft.

Latente Steuerschulden werden als langfristige Schulden eingestuft.

2.12.2 Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen werden in der Konzernbilanz angesetzt, wenn aufgrund eines Ereignisses in der Vergangenheit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber einem Dritten entstanden und der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist sowie die Höhe des voraussichtlichen Rückstellungsbetrags zuverlässig schätzbar ist. Diese Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet und dürfen nicht mit Erstattungen verrechnet werden. Der Erfüllungsbetrag wird auf Basis einer bestmöglichen Schätzung berechnet.

Langfristige sonstige Rückstellungen werden mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag angesetzt, sofern der Zinseffekt wesentlich ist.

Änderungen der Schätzungen der Höhe oder des zeitlichen Anfalls von Auszahlungen oder Änderungen des Zinssatzes zur Bewertung von Rückstellungen für Entsorgungs-, Wiederherstellungs- und ähnlichen Verpflichtungen werden entsprechend der Veränderung des Buchwerts des korrespondierenden Vermögenswerts erfasst. Für den Fall, dass eine Minderung der Rückstellung den Buchwert des korrespondierenden Vermögenswerts überschreitet, ist der überschießende Betrag unmittelbar als Ertrag zu erfassen.

2.12.3 Pensionsrückstellungen

Die Altersversorgung erfolgt im Konzern auf Basis von leistungs- und beitragsorientierten Altersversorgungsplänen.

Bei den beitragsorientierten Versorgungsplänen ("Defined Contribution Plans") zahlt die JDC aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen beziehungsweise auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Nach Zahlung der Beiträge bestehen für JDC keine weiteren Leistungsverpflichtungen mehr. Verpflichtungen für Beiträge zu beitragsorientierten Plänen werden als Aufwand erfasst, sobald die damit verbundene Arbeitsleistung erbracht wird. Vorausgezahlte Beiträge werden als Vermögenswert erfasst, soweit ein Anrecht auf Rückerstattung oder Verringerung künftiger Zahlungen entsteht.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aus leistungsorientierten Altersversorgungsplänen ("Defined Benefit Plans") erfolgt nach dem gemäß IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode). Die Versorgungszusagen sind teilweise über Rückdeckungsversicherungen finanziert. Nahezu alle Rückdeckungsversicherungen erfüllen die Voraussetzungen für Planvermögen, sodass in der Bilanz nach IAS 19 eine Saldierung der Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen mit den entsprechenden Pensionsrückstellungen erfolgt. Die Nettoverpflichtung des Konzerns im Hinblick auf leistungsorientierte Pläne wird für jeden Plan separat berechnet, indem die künftigen Leistungen geschätzt werden, welche die Arbeitnehmer in der laufenden Periode und in früheren Perioden erdient haben. Dieser Betrag wird abgezinst und der beizulegende Zeitwert eines etwaigen Planvermögens hiervon abgezogen. Für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen bedient sich die JDC versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktuaren, um die Auswirkungen künftiger Entwicklungen auf die aus diesen Plänen zu erfassenden Aufwendungen und Erträge sowie Verpflichtungen und Ansprüche abzuschätzen. Diese Berechnungen beruhen auf Annahmen in Bezug auf den Diskontierungssatz, die Sterblichkeit sowie künftige Rentensteigerungen. Beim Rechnungszins zur Diskontierung der nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erbringenden Leistungen orientiert sich die JDC an den Zinssätzen von erstrangigen, festverzinslichen Unternehmensanleihen.

Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen werden unmittelbar im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Neubewertung umfasst die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, den Ertrag aus Planvermögen (ohne Zinsen) und die Auswirkung der etwaigen Vermögensobergrenze (ohne Zinsen). Der Konzern ermittelt die Nettozinsaufwendungen (Erträge) auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen für die Berichtsperiode mittels Anwendung des Abzinsungssatzes, der für die Bewertung der leistungsorientierten Verpflichtung zu Beginn der jährlichen Berichtsperiode verwendet wurde. Dieser Abzinsungssatz wird auf die Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen zu diesem Zeitpunkt angewendet. Dabei werden etwaige Änderungen berücksichtigt, die infolge der Beitrags- und Leistungszahlungen im Verlauf der Berichtsperiode bei der Nettoschuld (Vermögenswert) aus leistungsorientierten Versorgungsplänen eintreten. Nettozinsaufwendungen und andere Aufwendungen für leistungsorientierte Pläne werden im Gewinn oder Verlust erfasst.

2.12.4 Ertragssteuerverbindlichkeiten

Die Ertragssteuerverbindlichkeiten entsprechen der erwarteten Steuerschuld, die aus dem zu versteuernden Einkommen der Periode resultiert. Dabei werden die Steuersätze, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden, sowie die Anpassung der geschuldeten Steuern aus vorigen Perioden berücksichtigt.

2.12.5 Eventualschulden und Forderungen

Eventualschulden und -forderungen sind mögliche Verpflichtungen oder Vermögenswerte, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist. Eventualschulden sind zudem gegenwärtige Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren, bei denen der Abfluss von Ressourcen, die wirtschaftlichen Nutzen verkörpern, unwahrscheinlich ist oder bei denen der Umfang der Verpflichtung nicht verlässlich geschätzt werden kann.

Eventualschulden werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wenn sie im Rahmen eines Unternehmenserwerbs übernommen werden. Eventualforderungen werden nicht angesetzt. Sofern ein Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist, werden im Konzern-Anhang zu Eventualschulden Angaben gemacht. Dies gilt auch für Eventualforderungen, sofern ein Zufluss wahrscheinlich ist.

2.12.6 Aktienoptionen

Als Entlohnung für die geleistete Arbeit erhalten die Mitarbeiter des Konzerns (einschließlich der Führungskräfte) eine anteilsbasierte Vergütung in Form von Eigenkapitalinstrumenten (sog. Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente).

Die Kosten von Transaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente werden unter Anwendung eines geeigneten Bewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert zu dem Zeitpunkt bewertet, zu dem die Gewährung erfolgt.

Diese Kosten werden, zusammen mit einer entsprechenden Erhöhung des Eigenkapitals (andere Kapitalrücklagen), über den Zeitraum, in dem die Dienst- und gegebenenfalls die Leistungsbedingungen erfüllt werden (Erdienungszeitraum), in den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer erfasst. Die an jedem Abschlussstichtag bis zum Zeitpunkt der ersten Ausübungsmöglichkeit ausgewiesenen kumulierten Aufwendungen aus der Gewährung der Eigenkapitalinstrumente reflektieren den bereits abgelaufenen Teil des Erdienungszeitraum sowie die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die nach bestmöglicher Schätzung des Konzerns mit Ablauf des Erdienungszeitraum unverfallbar werden. Der im Periodenergebnis erfasste Ertrag oder Aufwand entspricht der Entwicklung der zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums erfassten kumulierten Aufwendungen.

Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Vergütungsvereinbarungen zum Gewährungszeitpunkt werden dienst- und marktunabhängige Leistungsbedingungen nicht berücksichtigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bedingungen erfüllt werden, wird jedoch im Rahmen der bestmöglichen Schätzung des Konzerns in Bezug auf die Anzahl der Eigenkapitalinstrumente, die mit Ablauf des Erdienungszeitraum unverfallbar werden, beurteilt. Marktabhängige Leistungsbedingungen werden im beizulegenden Zeitwert zum Gewährungszeitpunkt berücksichtigt. Werden die Bedingungen einer Vergütungsvereinbarung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente geändert, so werden Aufwendungen mindestens in der Höhe des beizulegenden Zeitwerts, der nicht geänderten Vergütungsvereinbarung zum Gewährungsdatum erfasst, sofern die ursprünglichen Ausübungsbedingungen der Vergütungsvereinbarung erfüllt werden. Wird eine Vergütungsvereinbarung vom Unternehmen oder der Gegenpartei annulliert, dann wird jedes verbleibende Element des beizulegenden Zeitwerts der Vergütungsvereinbarung sofort ergebniswirksam erfasst.

Der verwässernde Effekt der ausstehenden Aktienoptionen wird bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie (verwässert) als zusätzliche Verwässerung berücksichtigt.

2.13 Erträge und Aufwendungen

2.13.1 Erträge

Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern ein wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird, dessen Höhe verlässlich bestimmbar ist. Für die wesentlichen Ertragsarten des Konzerns bedeutet dies:

Erträge aus Dienstleistungsgeschäften sind nach Maßgabe des Fertigstellungsgrades des Geschäfts am Bilanzstichtag zu erfassen. Ist das Ergebnis eines Dienstleistungsgeschäftes nicht verlässlich schätzbar, sind Erträge nur in dem Ausmaß zu erfassen, in dem die angefallenen Aufwendungen wiedererlangt werden können.

Abschlusscourtagen aus der Vermittlung von Finanzprodukten werden erfasst, wenn nach dem zugrunde liegenden Vertrag die Vermittlungsleistung erbracht ist. Bestandscourtagen werden nach entstehen des Rechtsanspruchs erfasst, Erträge aus sonstigen Dienstleistungen werden nach Erbringung der Dienstleistung ausgewiesen.

Zinsen werden während des Zeitraums der Kapitalüberlassung nach der Effektivzinsmethode als Ertrag vereinnahmt, Dividenden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung.

2.13.2 Ertragsteuern

Ertragsteuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten laufende und latente Steuern. Die laufenden Ertragsteuern entsprechen der erwarteten Steuerschuld, die aus dem zu versteuernden Einkommen der Periode resultiert. Dabei werden die Steuersätze, die am Bilanzstichtag gelten oder in Kürze gelten werden, sowie Anpassungen der geschuldeten Steuern aus vorangegangenen Perioden berücksichtigt.

Aktive und passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld in der Konzernbilanz und dem Steuerbilanzwert angesetzt. Die Bemessung der latenten Steuern erfolgt dabei auf Grundlage der vom Gesetzgeber des Sitzstaates zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres erlassenen Regelungen für die Geschäftsjahre, in denen sich die Differenzen voraussichtlich ausgleichen werden. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen werden nur dann angesetzt, sofern ihre Realisierbarkeit in näherer Zukunft hinreichend gesichert erscheint. Passive latente Steuern werden gebildet bei temporären Differenzen aus Anteilen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, außer wenn der Konzern in der Lage ist, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung zu steuern und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zeit nicht umkehren wird. Außerdem werden keine latenten Steuern angesetzt, wenn diese aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld im Rahmen eines Geschäftsvorfalls resultieren, bei dem es sich nicht um einen Unternehmenszusammenschluss handelt, und wenn dadurch weder das handelsrechtliche Periodenergebnis (vor Ertragsteuern) noch das steuerrechtliche Ergebnis beeinflusst wird. Auf temporäre Unterschiede, die aus der Zeitwertbilanzierung von Vermögenswerten und Schulden im Rahmen von Unternehmenserwerben resultieren, werden latente Steuern angesetzt. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede bei derivativen Geschäfts- oder Firmenwerten nur dann angesetzt, wenn die derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte auch steuerrechtlich geltend gemacht werden können.

Steuerliche Verlustvorträge führen zum Ansatz latenter Steueransprüche, wenn ein zukünftiges steuerpflichtiges Einkommen wahrscheinlich zur Verfügung steht, gegen das die Verlustvorträge verrechnet werden können.

2.13.3 Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich

IFRS 5 enthält grundsätzlich besondere Bewertungs- und Ausweisvorschriften für zur Aufgabe vorgesehene, nicht fortzuführende Geschäftsbereiche (discontinued operations) und zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte (non-current assets held for sale).

Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen sind mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten zu bewerten. Langfristige Vermögenswerte oder Veräußerungsgruppen werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der zugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert wird.

Dies ist nur dann der Fall, wenn die Veräußerung höchstwahrscheinlich und der Vermögenswert oder die Veräußerungsgruppe im gegenwärtigen Zustand sofort veräußerbar ist. Eine ausschließlich mit Veräußerungsabsicht erworbene Tochtergesellschaft ist gemäß IFRS 5.32a als discontinued operations zu qualifizieren.

In der Gewinn- und Verlustrechnung der Berichtsperiode sowie der Vergleichsperiode werden die Erträge und Aufwendungen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen separat von den Erträgen und Aufwendungen aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erfasst und als Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich gesondert ausgewiesen. Als zur Veräußerung gehalten klassifizierte Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Für ein Tochterunternehmen, das ausschließlich mit der Absicht einer Weiterveräußerung erworben wurde, ist die Aufgliederung des Ergebnisses nach Erträgen, Aufwendungen und Steuern im Anhang nicht notwendig.

Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft werden, sowie die Vermögenswerte einer als zur Veräußerung gehalten eingestuften Veräußerungsgruppe sind in der Bilanz getrennt von anderen Vermögenswerten darzustellen. Handelt es sich bei der Veräußerungsgruppe um ein neu erworbenes Tochterunternehmen, das zum Erwerbszeitpunkt die Kriterien für eine Einstufung als zur Veräußerung gehalten erfüllt, ist eine Angabe der Hauptgruppen der Vermögenswerte und Schulden nicht erforderlich. Diese Vermögenswerte und Schulden dürfen miteinander saldiert und als gesonderter Betrag abgebildet werden.

2.14 Wesentliche Annahmen und Schätzungen

Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss ist von Ansatz- und Bewertungsmethoden abhängig und erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die nachstehend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit den ausgewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichterstattung sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Konzernabschluss haben könnten.

Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.

Wesentliche Annahmen und Schätzungen betreffen die folgenden Fälle:

Die Bewertung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen ist mit Schätzungen zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zum Erwerbszeitpunkt verbunden, wenn diese im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben wurden. Ferner ist die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte zu schätzen. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden sowie der Nutzungsdauern der Vermögenswerte basiert auf Beurteilungen des Managements. Die internen Entwicklungskosten für selbsterstellte Softwaretools werden mit Eintritt in die Entwicklungsphase aktiviert. Die Abschreibung der aktivierten Aufwendungen beginnt mit Erreichen der Betriebsbereitschaft und erfolgt über eine erwartete Nutzungsdauer von sechs Jahren.

Geschäftsanteilsübertragungsverträge im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen enthalten zum Teil Kaufpreisanpassungsklauseln auf der Grundlage zukünftiger Erträge der erworbenen Tochterunternehmen. Die Höhe der Anschaffungskosten dieser Anteile wird im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung auf der Grundlage von Planungsrechnungen bestmöglichst geschätzt. Die tatsächlichen Kaufpreise können von dieser Schätzung abweichen.

Im Rahmen der Ermittlung der Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden auch Schätzungen vorgenommen, die sich u.a. auf Ursache, Zeitpunkt und Höhe der Wertminderung beziehen. Eine Wertminderung beruht auf einer Vielzahl von Faktoren. Grundsätzlich wird die Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds, Änderungen der gegenwärtigen Wettbewerbsbedingungen, Erwartungen bezüglich des Wachstums der Finanzdienstleistungsbranche, Entwicklung der Rohmarge, Erhöhung der Kapitalkosten, Änderung der künftigen Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln, aktuelle Wiederbeschaffungskosten, in vergleichbaren Transaktionen gezahlte Kaufpreise sowie sonstige Änderungen, die auf eine Wertminderung hindeuten, berücksichtigt. Der erzielbare Betrag und die beizulegenden Zeitwerte werden in der Regel unter Anwendung der DCF-Methode ermittelt, in die angemessene Annahmen einfließen. Die Identifizierung von Anhaltspunkten, die auf eine Wertminderung hindeuten, die Schätzung von künftigen Cashflows sowie die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten (oder Gruppen von Vermögenswerten) sind mit wesentlichen Einschätzungen verbunden, die das Management hinsichtlich der Identifizierung und Überprüfung von Anzeichen für eine Wertminderung, der erwarteten Cashflows, der zutreffenden Abzinsungssätze, der jeweiligen Nutzungsdauern sowie der Restwerte zu treffen hat.

Die Ermittlung des erzielbaren Betrags einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist mit Schätzungen durch das Management verbunden. Zu den verwendeten Methoden zur Ermittlung des Nutzungswerts und beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten zählen Methoden auf der Grundlage von Discounted Cashflows und Methoden, die als Basis notierte Marktpreise verwenden. Zu den wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des Nutzungswerts und beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten durch das Management beruht, gehören Annahmen bezüglich der Anzahl der vermittelten Finanzprodukte, Entwicklung der Rohmarge, Stornoquote und Kosten für die Maklerbindung. Diese Schätzungen, einschließlich der verwendeten Methoden, können auf die Ermittlung des Nutzungswerts und beizulegenden Zeitwerts sowie letztlich auf die Höhe der Abschreibungen auf den Goodwill wesentliche Auswirkungen haben.

Das Management bildet Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen, um erwarteten Verlusten Rechnung zu tragen, die aus der Zahlungsunfähigkeit von Kunden resultieren. Die verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen beruhen auf Ausbuchungen von Forderungen in der Vergangenheit, der Bonität der Kunden sowie auf Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich eintretenden Forderungsverluste den Umfang der vorgenommenen Wertberichtigung übersteigen.

Für jedes Besteuerungssubjekt des Konzerns ist die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen dem IFRS-Konzernabschluss und dem steuerrechtlichen Abschluss zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese Differenzen grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss. Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Faktoren heranzuziehen, wie z.B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, Verlustvortragsperioden, Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern ist eine erfolgswirksame Abwertung vorzunehmen.

Ansatz und Bewertung der Rückstellungen und der Höhe der Eventualschulden sind in erheblichen Umfang mit Einschätzungen durch die JDC Group verbunden. So beruht die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme sowie die Quantifizierung der möglichen Höhe der Zahlungsverpflichtung auf der Einschätzung der jeweiligen Situation. Wenn Verluste aus schwebenden Geschäften drohen, werden Rückstellungen gebildet, wenn ein Verlust wahrscheinlich ist und dieser Verlust verlässlich geschätzt werden kann. Wegen der mit dieser Beurteilung verbundenen Unsicherheit können die tatsächlichen Verluste ggf. von den ursprünglichen Schätzungen und damit von dem Rückstellungsbetrag abweichen. Zudem ist die Ermittlung von Rückstellungen für Steuern, Rechtsrisiken und Stornoreserven mit erheblichen Schätzungen verbunden. Diese Schätzungen können sich auf Grund neuer Informationen ändern. Bei der Einholung neuer Informationen nutzt JDC Group interne und externe Quellen. Änderungen der Schätzungen können sich erheblich auf die künftige Ertragslage auswirken.

Die Umsatzrealisierung noch nicht abgerechneter Vermittlungsleistungen wird auf der Grundlage der erbrachten Vermittlungsleistungen bzw. der Maklererträge der Vorperiode ermittelt. Bei einer Änderung der Schätzungen können sich Unterschiede in Betrag und Zeitpunkt der Umsätze für nachfolgende Perioden ergeben.

2.15 Zusätzliche Angaben zu Unternehmenserwerben

Unternehmenserwerbe im Jahr 2021

Erwerb benefit consulting GmbH, Wien:

Der Konzern hat im April und Dezember 2021 sämtliche Anteile der benefit consulting GmbH, Wien, erworben. Die JDC Group hat dabei den Versicherungsbestand (Kundenstamm) der benefit consulting GmbH erworben, mit dem Erwerb ging die bestehende Vertriebsstruktur auf den Konzern über.

Die benefit consulting GmbH betreut eine große Anzahl von Kunden im Bereich der Ärzteschaft Österreichs insbesondere im Bereich der Krankenversicherung und bildet damit eine ideale Ergänzung zum ganzheitlichen Beratungsansatz der FiNUM. Private Finance AG in Österreich.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und übernommene Schulden der benefit consulting GmbH und die Zahlungsmittelabflüsse stellen sich wie folgt dar:

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benefit consulting GmbH 31.03.2021

TEUR
Gesamtkaufpreis 5.304
Aktivierter Kundenstamm 1.755
Sonstige immaterielle VG 14
Geschäfts- oder Firmenwert 3.890
Sachanlagevermögen 23
Finanzanlagen 14
Erworbene Zahlungsmittel 705
Sonstige Aktiva 13
Rückstellungen -182
Passive latente Steuern -439
Sonstige Passiva -489
Summe Nettovermögen 5.304
Gesamtkaufpreis 5.304
davon durch Zahlungsmittel in der Periode beglichen 4.000
Erworbene Zahlungsmittel 705
Zahlungsmittelabfluss 3.295

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3.890 TEUR umfasst den Wert erwarteter Synergien aus dem Unternehmenserwerb. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird in voller Höhe dem Segment Advisory zugeordnet. Es wird davon ausgegangen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist.

Die benefit consulting GmbH erzielte seit dem Erwerb Umsatzerlöse in Höhe von 1.361 TEUR. Der Jahresüberschuss für den Zeitraum betrug 798 TEUR.

Erwerb der BB Wertpapierverwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg:

Im Februar 2015 hatte der Konzern bereits 25,1% der Anteile an der BB Wertpapierverwaltungsgesellschaft mbH, erworben. Im Juli 2021 wurden durch Zukauf weitere Anteile erworben, so dass die Beteiligungsquote auf 75,1% stieg. Die BB Wertpapierverwaltungsgesellschaft bietet individuelle und fondsbasierte Vermögensverwaltung. Zudem werden Label Strategien angeboten. Im JDC Konzern bietet sich damit die Möglichkeit, weitere Bestände in die Vermögensverwaltung zu allokieren und die Wertschöpfungskette zu optimieren.

Die Neubewertung des bestehenden 25,1% Anteil des Konzerns an der BB Wertpapierverwaltungsgesellschaft mbH zum beizulegenden Zeitwert führte zu einem Gewinn von 69 TEUR (179 TEUR abzüglich 109 TEUR Buchwert des nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmens im Erwerbszeitpunkt). Dieser Betrag ist in dem Finanzergebnis ausgewiesen, siehe Tz. 3.1.7.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und übernommene Schulden der BB Wertpapierverwaltungsgesellschaft mbH und die Zahlungsmittelabflüsse stellen sich wie folgt dar:

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BB Wertpapierverwaltungsgesellschaft mbH 30.06.2021

TEUR
Gesamtkaufpreis 539
Aktivierter Kundenstamm 539
Sonstige immaterielle VG 3
Geschäfts- oder Firmenwert 0
Sachanlagevermögen 7
Wertpapiere des AV 51
Erworbene Zahlungsmittel 84
Sonstige Aktiva 944
Rückstellungen -546
Passive latente Steuern -171
Sonstige Passiva -367
Summe Nettovermögen 544
Gesamtkaufpreis 539
davon durch Zahlungsmittel in der Periode beglichen 360
Erworbene Zahlungsmittel 84
Zahlungsmittelabfluss 276

Die BB-Wertpapierverwaltungsgesellschaft mbH erzielte seit dem Erwerb Umsatzerlöse in Höhe von 1.843 TEUR. Das Ergebnis für den Zeitraum betrug -14 TEUR.

Erwerb der Morgen & Morgen GmbH, Hofheim/​Ts.:

Der Konzern hat mit Wirkung zum 2. August 2021 sämtliche Anteile der Morgen & Morgen GmbH, Hofheim/​Ts., erworben. Die JDC Group hat dabei den Kundenstamm und die bestehende IT-Infrastruktur der Morgen & Morgen GmbH erworben.

Die MORGEN & MORGEN GmbH ist unabhängiger Marktführer für Analyse- und Vergleichssoftware mit spartenübergreifenden Preis-Leistungsvergleichen. Das Angebotsspektrum umfasst neben Ratings auch stochastische Simulationen von Renditepotenzialen, Data Analytics am Point of Sale oder individuelle Analysen. Mit dem Erwerb der MORGEN & MORGEN GmbH erweitert JDC die eigene Plattform im Bereich Datenanalyse, Softwareentwicklung und Produktkompetenz durch die Tarifanalyse aller in Deutschland vertriebenen Versicherungstarife.

Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und übernommene Schulden der Morgen & Morgen GmbH und die Zahlungsmittelabflüsse stellen sich wie folgt dar:

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Morgen & Morgen GmbH 31.07.2021

TEUR
Gesamtkaufpreis 13.650
Aktivierter Kundenstamm 3.472
Sonstige immaterielle VG 0
Geschäfts- oder Firmenwert 9.191
Sachanlagevermögen 2.018
Finanzanlagen 31
Erworbene Zahlungsmittel 207
Sonstige Aktiva 1.939
Rückstellungen -502
Passive latente Steuern -1.736
Sonstige Passiva -970
Summe Nettovermögen 13.650
Gesamtkaufpreis 13.650
davon durch Zahlungsmittel in der Periode beglichen 7.650
Erworbene Zahlungsmittel 207
Zahlungsmittelabfluss 7.443

Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 9.191 TEUR umfasst den Wert erwarteter Synergien aus dem Unternehmenserwerb. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird in voller Höhe dem Segment Advisortech zugeordnet. Es wird davon ausgegangen, dass der erfasste Geschäfts- oder Firmenwert steuerlich nicht abzugsfähig ist.

Die Morgen & Morgen GmbH erzielte seit dem Erwerb Umsatzerlöse in Höhe von 2.474 TEUR. Der Jahresüberschuss für den Zeitraum betrug 340 TEUR.

Für alle Unternehmenszusammenschlüsse gilt:

Im gesamten Geschäftsjahr 2021, also über die Konzernzugehörigkeit hinaus, erzielten die drei Gesellschaften Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 10,2 Mio. EUR, der Jahresüberschuss betrug insgesamt 1,0 Mio. EUR.

3 ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

3.1 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern sind der Segmentberichterstattung zu entnehmen.

3.1.1 Umsatzerlöse [1]

Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Abschluss- und Bestandsprovisionen aus Vermittlungsleistungen in den drei Bereichen Versicherungen, Investmentfonds und Beteiligungen/​Geschlossene Fonds sowie aus sonstigen Dienstleistungen und setzen sich wie folgt zusammen:

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Abschlusscourtage
Versicherungen 77.255 64.125
Investmentfonds 15.944 16.028
Beteiligungen/​Geschlossene Fonds 6.956 5.394
Abschlussfolgecourtage 25.962 21.242
Overrides /​ Bestandsübernahmen 6.849 6.451
Baufinanzierungen 4.371 3.478
Honorarberatung 3.139 2.757
Sonstige Erlöse 6.332 3.359
Gesamt 146.808 122.834

Der Gesamtumsatz des Berichtsjahres in Höhe von TEUR 146.808 lag 19,5% über dem des Vorjahres (TEUR 122.834).

3.1.2 Andere aktivierte Eigenleistungen /​ Sonstige betriebliche Erträge [2]

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Aktivierte Eigenleistungen 1.196 1.091
Auflösung von Wertminderungen /​ Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 1 4
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 324 85
Erträge aus Wertpapierverkäufen 0 0
Erträge aus verjährten Verbindlichkeiten 46 106
Erträge aus Sachbezügen 41 44
Übrige sonstige Erträge 270 100
1.878 1.430

Die anderen aktivierten Eigenleistungen in Höhe von TEUR 1.196 (Vorjahr: TEUR 1.091) beinhalten im Wesentlichen die Entwicklung selbstgenutzter Softwarelösungen (Compass, iCRM /​ iCRM-Web und das Portal Geld.de), siehe Tz. 3.2.1.1.1 Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte.

Die übrigen sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 682 (Vorjahr: TEUR 339) enthalten im Wesentlichen TEUR 324 (Vorjahr: TEUR 85) aus der Auflösung von Rückstellungen sowie TEUR 46 (Vorjahr: TEUR 106) aus der Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten.

3.1.3 Provisionsaufwendungen [3]

Der Posten enthält im Wesentlichen die Provisionen für die selbstständigen Makler und Handelsvertreter. Die Provisionen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 16.154 auf TEUR 106.996 (Vorjahr: TEUR 90.542) analog der Umsatzsteigerung.

3.1.4 Personalaufwand [4]

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Löhne und Gehälter 18.757 15.764
Aufwand aus gewährten Aktienoptionen 7 0
Soziale Abgaben 3.523 2.973
22.287 18.737

Die Personalaufwendungen umfassen im Wesentlichen Gehälter, Bezüge und sonstige Vergütungen an den Vorstand und die Mitarbeiter des JDC Group-Konzerns.

Der Vorstand hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates ab dem Geschäftsjahr 2021 die Einführung eines Aktienoptionsmodells beschlossen und umgesetzt. Der daraus resultierende Personalaufwand beträgt im Geschäftsjahr TEUR 7. Weitere Informationen finden Sie unter Tz 2.12.6 und Tz. 0.

Die sozialen Abgaben beinhalten im Wesentlichen die vom Arbeitgeber zu tragenden gesetzlichen Abgaben (Beiträge zur Sozialversicherung).

Die Anzahl der Beschäftigten beträgt im Geschäftsjahr durchschnittlich 335 Mitarbeiter (Vorjahr: 294) vollzeitäquivalent.

Durch die Neukonsolidierungen wuchs die Anzahl der Mitarbeiter um 51,5 vollzeitäquivalent.

3.1.5 Abschreibungen und Wertminderungen [5]

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
AfA immaterielle Vermögenswerte -3.903 -3.421
- erworbene Software -429 -270
- selbsterstellte Software -1.635 -1.516
- Kundenstämmen -1.815 -1.611
- Vertragsanbahnung -24 -24
- übrige immaterielle Vermögenswerte 0 0
AfA Sachanlagen -1.494 -1.207
- Mietereinbauten 0 0
- Betriebs- und Geschäftsausstattung -406 -287
- Nutzungsrechte Miete und Leasing -1.088 -920
-5.397 -4.628

Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen ist in den Anlagen 1 und 2 des Anhangs dargestellt.

Wertminderungen aus Sachanlagen traten wie im Vorjahr nicht ein.

3.1.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen [6]

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Werbekosten 938 825
Reisekosten 35 191
Fremdleistungen 893 675
EDV-Kosten 4.138 3.404
Raumkosten 711 712
Kraftfahrzeugkosten 232 156
Bürobedarf 145 129
Gebühren, Versicherungen 805 718
Porto, Telefon 296 299
Abschreibung 280 382
Rechts- und Beratungskosten 1.425 1.018
Weiterbildung 58 76
Personalbeschaffung 7 1
Vergütung Aufsichtsrat 92 78
nicht abzugsfähige Vorsteuer 50 170
Wertminderungen IFRS 9 87 428
Übrige 903 598
Gesamt 11.095 9.860

Die Werbekosten beinhalten Aufwendungen für Messen, Kundenveranstaltungen, Druckerzeugnisse und Bewirtungen.

Die Fremdleistungen beinhalten Aufwendungen für Agenturen, Fremdarbeiter, Aktienbetreuung und Hauptversammlungen.

Die EDV-Kosten beinhalten die Aufwendungen für den allgemeinen IT-Betrieb (Server, Clients, Rechenzentrum), Softwareleasing, Scan-Dienstleistungen und Softwarelizenzen, soweit nicht aktivierbar.

Die Raumkosten enthalten die Aufwendungen für Mietnebenkosten, Energieversorgung und Reinigungskosten. Die Mietaufwendungen werden unter Anwendung des IFRS 16 in den Positionen Abschreibungen Nutzungsrechte und Zinsaufwand aus Aufzinsung der Nutzungsrechte gezeigt.

Die Kraftfahrzeugkosten enthalten die Aufwendungen des Fuhrparkes. Das KFZ-Leasing wird unter Anwendung des IFRS 16 in den Positionen Abschreibungen Nutzungsrechte und Zinsaufwand aus Aufzinsung der Nutzungsrechte gezeigt.

Unter den Gebühren und Versicherungen sind Aufwendungen aus Versicherungspolicen, Beiträge zu Berufsverbänden und Gebühren der BaFin /​ FMA (Österreich) bilanziert.

Die Rechts- und Beratungskosten enthalten die Aufwendungen für juristische Fragestellungen /​ Rechtsberatung, Steuerberatung, Jahresabschluss und -prüfungskosten sowie allgemeine Buchhaltungskosten.

Aufgrund der gegebenen Umsatzstruktur und der darin enthaltenen, nicht steuerbaren Leistungen, hat der JDC Group Konzern eine Vorsteuerabzugsquote von ca. 13%, diese wird aufgrund der laufenden Verschiebungen in der Umsatzstruktur jährlich neu berechnet.

Aufgrund der Bewertung nach IFRS 9 ergeben sich Aufwendungen aus zusätzlichem Wertberichtigungsbedarf TEUR 87 (Vorjahr: TEUR 428).

3.1.7 Finanzergebnis [7]

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Erträge aus Beteiligungen 70 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 13
Wertminderung Geschäfts- oder Firmenwert 0 0
Erträge aus Wertpapieren 0 0
Abschreibungen auf Finanzinstrumente 0 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.576 -1.541
- Aufzinsung Nutzungsrechte -252 -229
- Zinsen Anleihe -1.254 -1.274
- übrige Zinsaufwendungen -70 -38
Gesamt -1.505 -1.528

Die Zinsaufwendungen beinhalten im Wesentlichen die Zinsen zur Anleihe der Konzerntochter Jung, DMS & Cie. Pool GmbH in Höhe von TEUR 1.254 (im Vorjahr TEUR 1.274) sowie Zinsen aus Nutzungsrechten nach IFRS 16 in Höhe von TEUR 252 (im Vorjahr: TEUR 229).

Davon: Aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien

Das Finanzergebnis ist folgenden Bewertungskategorien gem. IFRS 9 zuzuordnen:

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Darlehen und Forderungen (AC) 13
Wertpapiere bis zur Endfälligkeit (AC) 0
Finanzielle Vermögenswerte (AC) 0
Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit 0
fortgeführten Anschaffungskosten (AC) -1.576 -1.541
-1.528

3.1.8 Ertragssteuern und sonstige Steuern [8]

Der Steueraufwand und -ertrag gliedert sich wie folgt:

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Laufende Ertragsteuern -337 -54
Latente Ertragsteuern -160 -46
Ertragsteuern gesamt -497 -100
Sonstige Steuern -32
Steueraufwand gesamt -132

Für die Geschäftsjahre 2021 und 2020 weicht der Steueraufwand bei Anwendung des zu erwartenden Steuersatzes von 31,72% (Vorjahr 31,72%) wie folgt von den effektiven Werten ab:

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01.01. - 31.12. 2021

TEUR
01.01. - 31.12. 2020

TEUR
Ergebnis vor Ertragssteuern 1.401 -1.082
Rechnerischer Steueraufwand zum erwarteten Steuersatz (31,72% Vj: 31,72%) 444 0
Sonstiges 53 -100
Ertragssteuer laut GuV 497 -100

Der effektive Steuersatz beträgt 35,47% (Vorjahr 0,00%).

Die bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern entfallen auf folgende Bilanzposten:

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Aktive latente Steuern
Steuerrückforderungen
aus Verlustvorträgen 1.335 1.863
aus Wertpapieren 0 0
aus sonstigen Ansatzdifferenzen 1.754 1.689
aus finanziellen Verbindlichkeiten 0 0
3.089 3.552
Passive latente Steuern -
Immaterielle Vermögenswerte 958 1.117
Kundenstämme 3.762 1.690
aus sonstigen Ansatzdifferenzen 1.448 1.333
6.168 4.140

Aus der Veränderung der latenten Steuern ergeben sich folgende Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung.

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Aktive latente Steuern
Steuerrückforderungen
aus Verlustvorträgen -614 -283
aus sonstigen Ansatzdifferenzen 136 685
-478 402
Passive latente Steuern
Immaterielle Vermögenswerte 159 75
Kundenstämme 274 163
aus sonstigen Ansatzdifferenzen -115 -686
-448

Die immateriellen Vermögenswerte betreffen Kundenstämme, Software und Vertragsanbahnungskosten.

Die Berechnung der latenten Steuern erfolgte für die inländischen Gesellschaften auf der Grundlage des Körperschaftsteuersatzes in Höhe von 15,0% zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5% und des Gewerbesteuerhebesatzes der Stadt Wiesbaden von 454,0% (kombinierter Ertragssteuersatz: 31,72%).

Für die österreichische Gesellschaft wurde der seit 2005 geltende Körperschaftsteuersatz in Höhe von 25,0% angewandt.

Die Verringerung der aktiven latenten Steuern resultieren aus dem Verbrauch der Verlustvorträge aufgrund positiver Ergebnisse der Gesellschaften. Die Erhöhung der passiv latenten Steuern stammen überwiegend aus der Erstkonsolidierung der im Geschäftsjahr erworbenen Gesellschaften.

3.1.9 Ergebnis je Aktie [9]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Konzernergebnis 907 -1.163
Gewichtete Durchschnittsanzahl der Aktien (Stück) 13.322.023 12.715.056
Eigene Anteile 505 505
Ergebnis je Aktie verwässert 0,07 -0,09
Anzahl gewährte Aktienoptionen 90.000 0
Anzahl Stammaktien gewichtet vor Verwässerungseffekt (Stück) 13.232.023 12.715.056
Ergebnis je Aktien, bereinigt um den Verwässerungseffekt 0,07 -0,09

In der gewichteten Durchschnittsanzahl der Aktien 2021 und 2020 ist der gewichtete durchschnittliche Effekt von Änderungen der Kapitalerhöhung (2021) und der eigenen Anteile (2020) im Verlauf des Jahres enthalten.

Im Geschäftsjahr 2021 erfolgte keine Dividendenzahlung.

3.1.9.1 Aktienoptionen

Aktienoptionsplan 2018

Auf der Hauptversammlung vom 24.08.2018 wurde der Vorstand der Gesellschaft ermächtigt im Rahmen des Aktienoptionsplans 2018 bis zum 23.08.2023 einmalig oder mehrmals Bezugsrechte auf bis zu 420.000 Aktien der Gesellschaft auszugeben. Die Bezugsrechte haben eine Laufzeit von 7 Jahren mit einer Wartezeit von 4 Jahren. Die Bezugsrechte können nach Ablauf der Wartezeit nur ausgeübt werden, wenn der Schlusskurs der Aktie der JDC Group AG im Xetra-Handel an den letzten zehn Handelstagen vor dem Tag der Ausübung des Bezugsrechts den Bezugspreis um mindestens 25 % übersteigt. Der Bezugspreis entspricht dem Durchschnitt der Schlusskurse der Aktie der JDC Group AG im Xetra-Handel an den letzten fünf Börsenhandelstagen vor dem jeweiligen Zuteilungstag.

Aus dem Aktienoptionsplan wurden am 21.12.2021 insgesamt 90.000 Bezugsrechte an den Vorstand gewährt.

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Entwicklung der Bezugsrechte /​ Aktienoptionen 2021

TEUR
2020

TEUR
Stand zum 01. Januar 0 0
in der Berichtsperiode -
gewährt 90.000
verwirkt 0
ausgeübt 0
verfallen 0
Stand zum 31. Dezember 90.000 0

Die Bezugsrechte wurden mit dem Black-Scholes-Modell unter Berücksichtigung des absoluten Erfolgsziels bewertet. Folgende Parameter sind in die Bewertung der Bezugsrechte eingeflossen:

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Bewertung Bezugsrechte /​ Aktienoptionen 2021

TEUR
Bewertungsstichtag 21.12.2021
Bezugspreis 23,80 €
Aktienkurs 24,60 €
Risikoloser Zinssatz -0,52%
Dividendenrendite 0,00%
Erwartete Volatilität 43,00%
Laufzeit 7 Jahre
Beizulegender Zeitwert 8,50 €

Die Schätzung für die erwartete Volatilität wurde aus der historischen Aktienkursentwicklung der JDC Group AG abgeleitet.

Der im Geschäftsjahr erfasste Personalaufwand aus der Gewährung von Aktienoptionen beträgt 7 TEUR.

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis
Fortzuführende Geschäftsbereiche 907 -1.163
Aufgegebene Geschäftsbereiche 0 0
Den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnendes Ergebnis zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses 907 -1.163

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Gewichtete durchschnittliche Anzahl Stammaktien zur Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie 13.232.023 12.715.056
Verwässerungseffekt aus -
Aktienoptionen 90.000 0
wandelbaren Vorzugsaktien 0 0
Gewichtete durchschnittliche Anzahl Stammaktien, bereinigt um den Verwässerungseffekt 13.322.023 12.715.056

3.2 Erläuterungen zur Konzernbilanz

3.2.1 Langfristige Vermögenswerte

Die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Konzernanlagespiegel dargestellt (Anlage 1).

Die Entwicklung der Nettobuchwerte des Konzernanlagevermögens des Geschäftsjahres ist in der Anlage 2 des Anhangs ausgewiesen.

Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind in der Tz. 3.1.5 des Anhangs dargestellt.

3.2.1.1 Immaterielle Vermögenswerte [10]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 26.220 20.809
Geschäfts- oder Firmenwert 40.203 27.121
66.423 47.930

3.2.1.1.1 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

Hierunter sind im Wesentlichen Kundenstämme aus Bestandsübernahmen, Softwarelizenzen über betriebswirtschaftliche Standardsoftware und selbsterstellte Software erfasst.

Kundenstämme werden linear im Wesentlichen über 15 Jahre, die erworbene Software linear über drei und selbsterstellte Software linear über fünf-sechs Jahre, abgeschrieben.

Im Rahmen des Erwerbes der Kundenbestände "Geld.de" wurde die Domain geld.de (TEUR 800) erworben. Die Gesellschaft geht bei der Domain von einer andauernden Werthaltigkeit aus, daher erfolgt hierauf keine laufende Abschreibung.

Im Geschäftsjahr wurden selbsterstellte Softwaretools in Höhe von TEUR 1.201 (Vorjahr: TEUR 1.257 aktiviert. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um firmenspezifische Softwareanwendungen (Compass, iCRM /​ iCRM-Web, allesmeins und Portal Geld.de) zur Unterstützung des Vertriebs von Finanzprodukten.

Zum Bilanzstichtag beträgt der Buchwert selbsterstellter Softwaretools TEUR 2.980 (Vorjahr: TEUR 3.422).

3.2.1.1.2 Geschäfts- oder Firmenwert

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Erstkonsolidierung im Zeitpunkt des jeweiligen Unternehmenszusammenschlusses und gliedert sich nach Segmenten wie folgt:

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Advisortech 30.846 21.653
Advisory 9.350 5.461
Holding 7 7
27.121

3.2.1.1.3 Wertminderungsaufwendungen

Hinsichtlich der Wertminderung für immaterielle Vermögensgegenstände verweisen wir auf die Erläuterung zu 3.1.5. Für weitere Software und Lizenzen liegen keine Anhaltspunkte vor, die auf eine Wertminderung hindeuteten.

Für den Geschäfts- oder Firmenwert wurde ein Werthaltigkeitstest auf den 31. Dezember 2020 durchgeführt. Ein möglicher Wertminderungsbedarf ergibt sich aus der wertmäßigen Gegenüberstellung des Buchwerts der CGU bzw. der Gruppe von CGUs einschließlich des ihr zugeordneten Geschäfts oder Firmenwerts zu ihrem erzielbaren Betrag. Übersteigen die Buchwerte den erzielbaren Betrag, ist eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Der erzielbare Betrag ist dabei das Maximum aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Advisortech und Advisory wurde auf Basis der Berechnung eines Nutzungswerts unter Verwendung von Cashflow-Prognosen vor Ertragsteuern ermittelt. Diese Prognosen wurden aus der vom Management und Aufsichtsrat genehmigten, detaillierten Planungsrechnungen der Konzernunternehmen für das Geschäftsjahr 2022 abgeleitet. Für die Geschäftsjahre 2023 bis 2024 werden moderate Wachstumsraten (Phase I) angenommen. Für daran anschließende Zeiträume wurde der Zahlungsstrom als ewige Rente prognostiziert (Phase II).

Der Abzinsungsfaktor (Kapitalisierungszinssatz) für die Konzerngesellschaften wird auf Basis des Capital-Asset-Pricing-Modells ermittelt. Die der Ermittlung des Kapitalisierungszinssatzes zugrundeliegenden Annahmen, einschließlich des risikofreien Basiszinssatzes, der Marktrisikoprämie und des Betafaktors, werden auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen bzw. Kapitalmarktdaten ermittelt. Bei einem aus der Zinsstrukturkurve abgeleiteten, risikolosen Basiszinssatz von -0,11% (Vorjahr: -0,31%), einer Marktrisikoprämie von 5,39% (Vorjahr: 5,81%) und unter Berücksichtigung eines Betafaktors der Vergleichsinvestition von 0,60 (Vorjahr: 0,88) errechnet sich ein Kapitalisierungszinssatz von 5,5% (Vorjahr: 5,5%). Im Kapitalisierungszinssatz zur Ermittlung des Barwerts aus den ersten Cashflows der ewigen Rente ist ein Wachstumsabschlag von 1,0% (Vorjahr: 1,0 %) berücksichtigt. Ein zusätzlicher, wesentlicher Einflussfaktor auf den Free Cashflow sind die Annahmen zum Umsatzwachstum und der Ergebnisentwicklung der operativen Einheiten.

Der Anstieg des Abzinsungssatzes vor Steuern auf 7,5 % (d.h. + 2,0%) würde für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten keinen Wertminderungsbedarf bedeuten. Der Rückgang der geplanten EBIT 's in den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten um -20% würde keinen Wertminderungsbedarf ergeben. Eine darüber hinausgehende deutliche Verminderung des geplanten EBT Wachstums könnte dazu führen, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Da wesentliche Maßnahmen zur EBT Steigerung bereits eingeleitet sind, hält der Vorstand dieses Szenario jedoch für nicht wahrscheinlich.

Für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Advisortech und Advisory wurde der beizulegende Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten ebenfalls bestimmt. Im Geschäftsjahr waren, wie im Vorjahr, keine Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte erforderlich. Zum 31. Dezember 2021 lag die Marktkapitalisierung des Konzerns über dem Buchwert seines Eigenkapitals.

3.2.1.2 Sachanlagen [11]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Sachanlagen
Mietereinbauten 0 0
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.017 914
Nutzungsrechte Miete und Leasing 4.567 4.203
5.584 5.117

Unter der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden im Wesentlichen PC-Hardware einschließlich Server, Notebooks und Drucker, Geschäftsausstattung, Pkw und Büroeinrichtung ausgewiesen.

Die Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen enthalten die nach IFRS 16 zu aktivierenden Barwerte der dem Konzern ausschließlich zur Verfügung stehenden Miet- und Leasinggegenstände.

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der planmäßigen Abschreibungen und der Buchwerte ist im Konzernanlagespiegel (Anlagen 1 und 2) dargestellt.

Im Geschäftsjahr lagen - wie im Vorjahr - keine Anhaltspunkte vor, die auf eine Wertminderung von Sachanlagen hindeuteten.

3.2.1.3 Langfristige finanzielle Vermögenswerte [12]

Die Entwicklung der Finanzanlagen ist im Konzernanlagespiegel (Anlagen 1 und 2) dargestellt. Die zusätzlichen Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7 sind in der Anlage 4 dargestellt.

Die Buchwerte setzen sich wie folgt zusammen:

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Anteile an verbundenen Unternehmen 55 55
Beteiligungen 175 123
Anteile an At-Equity-bewerteten Unternehmen 0 0
Wertpapiere 187 38
Gesamt 417 216

Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die Anteile an der FVV GmbH.

Des Weiteren sind in dem Posten Beteiligungen zwei (Vorjahr: zwei) Geschäftsanteile an Gesellschaften mit einer Beteiligungshöhe von 25,1% bis 30,0% ausgewiesen. Da der Einfluss dieser Beteiligungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist, wurden diese Beteiligungen nicht nach der at-equity-Methode bewertet.

Unter den Wertpapieren ist unter anderem eine Rückdeckungsversicherung für Pensionszusagen in Höhe von TEUR 76 bilanziert.

3.2.1.4 Langfristige Forderungen und sonstiges Vermögen [13]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 891
Sonstige Vermögenswerte 2.067
Wertminderung aus erwarteten Verlusten -321
Gesamt 2.637

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Provisionsforderungen aus der Stornoreserve.

Die sonstigen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber Vermittlern.

Unter Anwendung des IFRS 9 wurden zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrigen Forderungen eine Risikovorsorge für erwartete Verluste in Höhe von 7% gebildet, hierdurch reduzierten sich die übrigen Forderungen um T€ 308 (31.12.2020 T€ 321).

3.2.2 Kurzfristiges Vermögen

3.2.2.1 Forderungen und sonstige Vermögenswerte [14]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.205 18.364
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0
Sonstige Vermögenswerte
kurzfristige Geldanlage 0 0
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 391 419
Wertminderungen aus erwarteten Verlusten -102 -107
Übrige 2.328 1.945
Gesamt 21.822 20.621

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Partnergesellschaften und Poolpartner aus Vermittlungsleistungen.

Die übrigen sonstigen Vermögenswerte resultieren im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber Vermittlern.

Unter Anwendung des IFRS 9 wurden zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrigen Forderungen eine Risikovorsorge für erwartete Verluste in Höhe von 7% gebildet, hierdurch reduzierten sich die übrigen Forderungen um T€ 102 (31.12.2020 T€ 107).

Die aktive Rechnungsabgrenzung betrifft geleistete Auszahlungen für Werbeveranstaltungen im Folgejahr, Versicherungen, Beiträge und Kfz-Steuer.

3.2.2.2 Zahlungsmittel [15]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 21.906 11.718
Gesamt 21.906 11.718

Die Entwicklung des Finanzmittelfonds im Geschäftsjahr ist in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt. Im Weiteren verweisen wir auf Tz. 3.9 der Notes.

3.2.3 Eigenkapital

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals der JDC Group AG ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt (vgl. auch Tz. 0).

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Gezeichnetes Kapital 13.668 13.128
eigene Anteile -505 -505
Kapitalrücklage 31.727 21.638
eigene Anteile -2.574 -2.574
Andere Gewinnrücklagen 425 423
Andere Eigenkapitalbestandteile -3.923 -4.822
Minderheiten -1 0
Gesamt 38.817 27.288

3.2.3.1 Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage [16]

Grundkapital und Kapitalrücklage:

Das Grundkapital der Gesellschaft ist in 13.668.461 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Vorjahr: 13.128.461) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie eingeteilt. Die Aktien der JDC Group AG sind im Teilbereich des Open Market (Scale) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. WKN: A0B9N3, ISIN: DE000A0B9N37.

Aktienrückkaufprogramm:

Der Vorstand der JDC Group AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 29. Juli 2019 beschlossen, maximal bis zu 656.423 eigene Aktien der JDC Group AG über die Börse zurückzukaufen. Das Gesamtvolumen des Aktienrückkaufs ist auf maximal EUR 5 Mio. exklusive Nebenkosten festgelegt. Das Rückkaufprogramm wurde zum 30. Juli 2020 beendet.

Im Zuge des Aktienrückkaufprogrammes wurden zum 31.12.2020 505.202 eigene Aktien erworben.

Die Kapitalrücklage resultiert aus der in Vorjahren erfolgten Ausgabe von Anteilen der JDC Group AG über ihrem rechnerischen Wert. In diesem Zusammenhang angefallene Kosten der Kapitalbeschaffung in Höhe von kumuliert T€ 1.458 wurden von der Kapitalrücklage abgesetzt. Im Zuge des Aktienrückkaufes wurde das geleistete Agio um TEUR 2.574 reduziert.

Die Kapitalrücklage des Mutterunternehmens unterliegt den Verfügungsbeschränkungen des §150 AktG.

Bedingtes Kapital:

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 5.500.000,- durch Ausgabe von bis zu 5.500.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018/​I).

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um weitere bis zu EUR 420.000,- durch Ausgabe von bis zu Stück 420.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je EUR 1,- bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2018/​II).

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um weitere bis zu EUR 420.000,- durch Ausgabe von bis zu Stück 420.000 neuen, auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je EUR 1,- bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2021/​I).

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 01. September 2026 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt EUR 6.564.230,00 durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 6.564.230 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/​oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021).

3.2.3.2 Übriges Eigenkapital [17]

Die Gewinnrücklagen enthalten gesetzliche Rücklagen von Tochterunternehmen sowie Neubewertungsrücklage aus der Neubewertung leistungsorientierter Pensionszusagen in Höhe von TEUR 425 (Vorjahr: TEUR 423).

Die anderen Eigenkapitalbestandteile enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen und anderen Eigenkapitalbestandteile ist der Eigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen.

3.2.4 Langfristige Verbindlichkeiten [18]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Anleihen 19.491 19.337
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0 33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 11.513 10.280
Sonstige Verbindlichkeiten
- Kaufpreisverbindlichkeiten 3.687 0
- Verbindlichkeiten aus Miete- und Leasing 3.463 3.437
- Übrige 207 199
Gesamt 38.361 33.286

Unter den Anleihen ist eine Unternehmensanleihe der Jung, DMS & Cie. Pool GmbH aus 2019 bilanziert, der Ausweis erfolgt unter zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode.

Die langfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betreffen Verbindlichkeiten aus - bis zum Ablauf der Stornohaftung - einbehaltenen Maklerprovisionen. Die Verpflichtung zur Auszahlung der Maklerprovision hat regelmäßig eine Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre. Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen den langfristigen Teil von Darlehensverbindlichkeiten.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden seit der Erstanwendung in 2019 die nach IFRS 16 erfassten Verbindlichkeiten aus den Nutzungsrechten Miete und Leasing, hier der langfristige Teil, dargestellt.

Unter der Bilanzposition werden ebenfalls die passiven latenten Steuern ausgewiesen, siehe auch Textziffer 3.1.8.

Die Zuordnung der einzelnen Positionen zu den Bewertungskategorien des IFRS 9 wird in Anlage 4 dargestellt.

3.2.5 Langfristige Rückstellungen [19]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Rückstellungen für Pensionsansprüche 479 434
Rückstellungen für Stornohaftung 1.001 774
Rückstellungen Vermögensschadensvorsorge 14 32
Gesamt 1.494 1.240

Die Rückstellungen für Pensionen entwickelten sich wie folgt:

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Entwicklung Pensionsrückstellungen 2021

TEUR
2020

TEUR
Barwert aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 1. Januar 955 976
Zinsaufwand 3 7
Laufender Dienstzeitaufwand 42 42
Gezahlte Versorgungsleistung -41 -40
Versicherungsmathematischer Gewinn -2 -30
Schuld aus leistungsorientierter Verpflichtung zum 31. Dezember 957 955

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Zeitwert des Planvermögens 2021

TEUR
2020

TEUR
1. Januar 480 436
Erträge aus Planvermögen 0 44
gezahlte Versorgungsleistungen -43 0
31. Dezember 437 480
Schuld aus leistungsorientierten Verpflichtungen 520 475

Zur Berechnung der Pensionsverpflichtungen wird eine Rentensteigerung von 1,25% (Vorjahr: 1,25%) und ein Abzinsungssatz von 1,06% (Vorjahr: 0,7%) zu Grunde gelegt.

Die Schulden aus leistungsorientierten Verpflichtungen teilen sind wie folgt auf:

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langfristiger Anteil TEUR 479 (Vorjahr: TEUR 434)
kurzfristiger Anteile TEUR 41 (Vorjahr: TEUR 41)

Unter den Rückstellungen für Stornohaftung wird der auf Basis einer Schätzung ermittelte und daher nicht personell zuordenbare Teil der Stornorisiken aus einem Teilgeschäftsbereich dargestellt. Ferner wird hier eine Rückstellung für die drohende Inanspruchnahme aus Vermögensschäden ausgewiesen.

3.2.6 Kurzfristiges Fremdkapital [20]

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Pensionsrückstellungen 41 41
Steuerrückstellungen 254 49
Rückstellungen für Stornohaftung 250 194
Anleihen 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.015 1.067
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 23.796 19.872
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
- Darlehensverbindlichkeiten 0 0
- Kaufpreisverbindlichkeiten 2.979 0
- Verbindlichkeiten aus Miete- und Leasing 1.370 938
- Übrige 6.493 3.607
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 715 69
Gesamt 36.913 25.837

Unter den Pensionsrückstellungen wird der kurzfristige, innerhalb eines Jahres zur Auszahlung fällige Teil dargestellt.

In den Steuerrückstellungen sind die erwarteten Abschlusszahlungen zu Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer für den Veranlagungszeitraum 2019 - 2021 ausgewiesen.

Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist im Wesentlichen ein Betriebsmittel-Kredit der JDC Group AG, Wiesbaden, begeben durch die Raiffeisenbank Attersee eG ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten auch Verpflichtungen aus der Stornoreserve mit einer Fälligkeit bis zu einem Jahr.

Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u.a. Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer, sowie Umsatzsteuer, kurzfristige Zinsverbindlichkeiten aus der Unternehmensanleihe und Verbindlichkeiten für bereits bezogene Leistungen.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden seit der Erstanwendung in 2019 ebenfalls die nach IFRS 16 erfassten Verbindlichkeiten aus den Nutzungsrechten Miete und Leasing, hier der kurzfristige Teil, dargestellt.

3.2.7 Änderungen der Schulden aus der Finanzierungstätigkeit

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Änderung der Schulden aus der Finanzierungstätigkeit 01.01.2021 Cash-Flow Sonstige 31.12.2021
Anleiheverbindlichkeiten
(langfristiger Teil) 19.337 154 19.491
(kurzfristiger Teil) 0 0
19.337 0 154 19.491
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(langfristiger Teil) 33 -33 0
(kurzfristiger Teil) 1.067 13 -65 1.015
./​. Bestandteile des Finanzmittelfonds 0 0
1.100 -20 -65 1.015
Sonstige Verbindlichkeiten Darlehensverbindlichkeiten
(langfristiger Teil) 199 8 207
(kurzfristiger Teil) 0
Nutzungsrechte Miete und Leasing
(langfristiger Teil) 3.437 0 655 4.092
(kurzfristiger Teil) 938 -807 610 741
Kaufpreisverbindlichkeiten
(langfristiger Teil) 0 3.687 3.687
(kurzfristiger Teil) 0 2.979 2.979
4.574 -807 7.939 11.706
Summe Schulden
aus Finanzierungstätigkeit 25.011 -827 8.028 32.212

Unter dem Posten "Sonstige" werden Effekte aus der durch den Zeitablauf oder die Prolongation von Darlehen bedingte Umgliederung zwischen dem lang- sowie kurzfristigen Fremdkapital, die Effekte aus aufgelaufenen, aber noch nicht gezahlten Zinsen auf Darlehen sowie die Effekte aus der Bewertung der Anleihe zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode ausgewiesen.

3.3 Angaben zu Leasingverhältnissen

Soweit ein Leasingverhältnis aufgrund seiner Kurzfristigkeit oder fehlender Übertragung der ausschließlichen Nutzung nicht nach IFRS 16 zu bilanzieren ist, werden die daraus bestehenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen nach Restlaufzeiten ausgewiesen.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating Lease stellen sich wie folgt dar:

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31.12.2021

TEUR
Restlaufzeiten
bis ein Jahr 212
zwei bis fünf Jahre 0
mehr als fünf Jahre 0
Gesamt

Es bestehen Leasingverhältnisse über Büromaschinen und EDV-Ausstattung.

Die Verträge haben Restlaufzeiten bis zu 12 Monaten (Vorjahr: bis 36 Monate) und beinhalten zum Teil Verlängerungs- und Preisanpassungsklauseln.

3.4 Haftungsverhältnisse

a) Haftung für Produkte der "Masterliste"

Die freien Finanzmakler als Geschäftspartner der Unternehmen des JDC Group-Konzerns haften für ihre Anlageempfehlungen, sofern sie nicht allen gesetzlichen Prüfungs- und Nachforschungspflichten, im Hinblick auf die angebotenen Produkte, Folge geleistet haben. Für ausgewählte Produkte veranlasst die Jung, DMS & Cie. AG diese haftungsbefreienden Prüfungen durch eigene Mitarbeiter und unter Rückgriff auf externe Research-Häuser.

Bei Umsätzen in diesen geprüften Produkten, die den so genannten Masterlisten zu entnehmen sind, erfolgt eine automatische, freiwillige Haftungsübernahme durch den Pool, soweit die Umsätze über die Konzernunternehmen abgewickelt werden.

b) Haftungsdach

Über die Jung DMS & Cie. GmbH, Wien, wird für Finanzmakler, die sich mittels eines Poolpartnervertrages exklusiv binden, über die Jung, DMS & Cie. AG eine weiterreichende Haftung übernommen. Die Jung, DMS & Cie. AG haftet direkt den Kunden des so genannten "Poolpartners" gegenüber für eventuelle Falschberatung. Zum Zwecke der weitgehenden Vermeidung einer Belastung aus dieser Außenhaftung stellt der Poolpartner die Jung, DMS & Cie., Wien, im Innenverhältnis von allen derartigen Ansprüchen frei; darüber hinaus schließt die Jung, DMS & Cie., Wien, für jeden Poolpartner geeignete Vertrauensschadenversicherungen ab.

c) Patronatserklärungen

Die JDC Group AG hat für ihre Tochterunternehmen gegenüber verschiedenen Versicherungsgesellschaften und Banken Patronatserklärungen abgegeben.

Die Jung, DMS & Cie. AG hat für ihre Tochtergesellschaft Jung, DMS & Cie. Pool GmbH gegenüber verschiedenen Versicherungsgesellschaften Patronatserklärungen abgegeben.

e) Sonstige Haftungsverhältnisse

Sonstige Haftungsverhältnisse bestehen zum Berichtszeitpunkt nicht.

3.5 Eventualschulden

Bis zur Veröffentlichung des Geschäftsberichts bestehen keine Eventualschulden.

3.6 Nahestehende Unternehmen und Personen

Nach IAS 24 müssen Personen oder Unternehmen, die die JDC Group AG beherrschen oder die von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der JDC Group einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der JDC Group AG hält oder kraft einer vertraglichen Vereinbarung die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik des Managements der JDC Group AG zu steuern.

Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie auf Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der JDC Group AG ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der JDC Group AG kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der JDC Group AG von 20% oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen.

Für die JDC Group AG ergeben sich für das Geschäftsjahr folgende Angabepflichten :

Der derzeit größte Einzelaktionär ist die Great-West Lifeco mit einem Anteil von 26,9%, die beiden Vorstände mit ihren Beteiligungsgesellschaften Aragon Holding GmbH und Grace Beteiligungs GmbH halten zusammen rund 11,2%, die Versicherungskammer Bayern 6,0%, 3,7% sind eigene Anteile und weitere rund 52,2% befinden sich im Free-Float.

Transaktionen mit Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates:

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31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
Aufsichtsrat
Vergütung 92 78
Vorstand
Gesamtbezüge 1.359 1.142

1) Angegeben sind die Gesamtbezüge der Vorstände der JDC Group AG, auch wenn sie von Tochterunternehmen getragen wurde.

3.7 Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben.

3.8 Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns auf den Bilanzstichtag ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt, die Bestandteil des Konzernabschlusses ist.

Veränderungen Eigenkapital

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TEUR
Eigenkapital zum 31.12.2021 27.288
Kapitalerhöhung 10.622
Rückkauf eigener Anteile 0
gewährte Aktienoptionen 7
sonstige Eigenkapitalbewegungen -6
Gesamtergebnis zum 31.12.2021 106
Stand zum 31.12.2021 38.817

3.9 Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Finanzlage des Konzerns wird in der Kapitalflussrechnung dargestellt, die Bestandteil des Konzernabschlusses nach IFRS ist. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war mit 14.855 TEUR positiv.

In der Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestands im JDC Group-Konzern während des Geschäftsjahres durch die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit dargestellt. Zahlungsunwirksame Vorgänge werden zusammengefasst als Gesamtbetrag ausschließlich im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit gezeigt.

Finanzmittelfonds

Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelbestands ist in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellt. Darunter werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten sowie kurzfristige Kontokorrent-Kredite zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

3.10 Segmentberichterstattung

Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem "Management Approach". Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium ("Chief Operating Decision Maker"). Im JDC Group Konzern ist der Vorstand der JDC Group AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.

Die JDC Group berichtet über drei Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert insbesondere auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segment Managern, die direkt an das oberste Führungsgremium des JDC Group Konzerns berichten.

Der JDC Group Konzern gliedert sich in folgende Geschäftsfelder:

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Advisortech
Advisory
Holding

Advisortech

Im Segment Advisortech bündelt der Konzern seine Geschäftstätigkeit mit freien Finanzvermittlern. Angeboten werden alle Anlageklassen (Investmentfonds, geschlossene Fonds, Versicherungen und Zertifikate) verschiedener Produktgesellschaften einschließlich der Antragsabwicklung und Provisionsabrechnung sowie verschiedene weitere Serviceleistungen rund um die Anlageberatung von Endkunden. Unterstützung finden die Berater hierbei durch diverse eigenentwickelte Softwareprodukte, wie der digitale Versicherungsordner "allesmeins" und iCRM-Web.

Advisory

Im Segment Advisory sind unsere auf die Beratung und den Vertrieb an Endkunden fokussierten Konzernaktivitäten zusammengefasst. Als unabhängige Finanz- und Investitionsberater bieten wir unseren Kunden eine auf jede Situation individuell angepasste ganzheitliche Beratung zu Versicherungen, Investments und Finanzierung.

Holding

Im Segment Holding wird die JDC Group AG dargestellt.

Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung der JDC Group liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS Standards zu Grunde. Die JDC Group beurteilt die Leistung der Segmente unter anderem anhand des Betriebsergebnisses (EBITDA und EBIT). Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten werden auf Basis von Marktpreisen verrechnet.

Segmentvermögen und -schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die der betrieblichen Sphäre zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen gehören insbesondere immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Provisionsforderungen und sonstige Forderungen. Die Segmentschulden betreffen insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.

In den einzelnen Geschäftsfeldern weist der JDC Group-Konzern die folgenden Mitarbeiterzahlen aus:

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Mitarbeiter nach Segmenten Jahresdurchschnitt /​ vollzeitäquivalent 2021

TEUR
2020

TEUR
Advisortech 271 235
Advisory 50 42
Holding 14 17
Stand zum 31. Dezember 335 294

Geografische Segmentinformationen

Der JDC Group-Konzern ist im Wesentlichen in Deutschland und Österreich tätig, sodass bezogen auf den Kundenkreis lediglich ein geografisches Segment (deutschsprachiger Raum der Europäischen Union) besteht.

4 WEITERE ANGABEN

4.1 Geschäftsgegenstand und wesentliche Tätigkeiten

Der satzungsmäßige Geschäftsgegenstand der JDC Group AG ist der Erwerb, die Verwaltung und Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen, insbesondere aus dem Bereich der Finanzdienstleistungsbranche, sowie die Erbringung von Management-, Beratungs- und Servicedienstleistungen, insbesondere für die nachstehenden Gesellschaften.

Das Mutterunternehmen ist eine Beteiligungsholding, die vorwiegend Mehrheitsbeteiligungen an Vertriebsgesellschaften erwirbt, die sich mit der Platzierung von Finanzprodukten und artverwandten Dienstleistungen beschäftigen. Für die Tochterunternehmen erbringt die Gesellschaft Beratungs- und Managementaufgaben. Geschäftsstrategie ist, die Beteiligungen langfristig in den Konzern einzubinden und durch das Erreichen von Synergieeffekten die Ertragsstärke der jeweiligen Tochterunternehmen zu erhöhen. Im Rahmen der geschaffenen Holdingstruktur erfolgt die strategische Steuerung der Geschäfts- und Finanzpolitik des Konzerns durch die JDC Group AG. Die operative Verantwortung obliegt dagegen den Tochtergesellschaften. Das Mutterunternehmen bildet zudem die Schnittstelle zum Kapitalmarkt.

Die Jung, DMS & Cie. AG ist als operative Beteiligungsholding tätig. Geschäftsfeld dieser Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen ist das Betreiben von Einkaufs- und Abwicklungszentralen für freie Finanzvermittler - so genannte Maklerpools -, die für freie Finanzmakler zentrale Funktionen wie Produkteinkauf, Marketing, zentrale Geschäftsabwicklung und Schulung übernehmen. Als Gegenleistung für vorstehende Dienstleistungen behalten die Maklerpools einen Teil der Abschlussprovisionen sowie einen Teil der Abschlussfolgeprovisionen ein. Die Jung, DMS & Cie. AG ist einschließlich ihrer Tochterunternehmen zurzeit an den Standorten Wiesbaden, München, Troisdorf und Wien tätig.

Die FiNUM.Private Finance AG, Wien sowie die FiNUM.Private Finance AG, Berlin und die FiNUM.Finanzhaus AG, München, richten sich in ihrer Beratung an den Interessen der Endkunden aus. Als unabhängige Finanzberater bieten sie eine individuell angepasste Beratung in Bereich der Versicherungen, Investments und Finanzierung. Die übrigen Konzerngesellschaften mit Sitz in Deutschland sind keine Finanzdienstleistungsinstitute im Sinne des § 1 Abs. 1a KWG und unterliegen grundsätzlich nicht der Aufsicht der BaFin. Die Jung, DMS & Cie. GmbH, Wien, ist ein konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen und unterliegt der Aufsicht der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) Österreichs. Die FiNUM.Private Finance AG, Berlin, ist ein konzessioniertes Wertpapierdienstleistungsunternehmen und unterliegt der Aufsicht der Finanzmarktaufsichtsbehörde (BaFin) Deutschlands.

4.2 Kapitalmanagement

Das Kapitalmanagement befasst sich mit der bedarfsgerechten Steuerung der Zahlungsmittel im Konzern unter Einbeziehung der Auswahl und Steuerung der Finanzierungsquellen. Ziel ist es, die notwendigen Zahlungsmittel zu den geringsten Kosten zur Verfügung zu stellen. Steuerungskriterien sind hier insbesondere die Soll- und Habenzinsen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe steht dem Kapitalmanagement das tägliche und monatliche Berichtswesen mit Soll-Ist-Vergleichen zur Verfügung.

4.3 Risikomanagement, Finanzderivate und weitere Angaben zum Kapitalmanagement

Die künftige Geschäftsentwicklung des Konzerns ist mit allen Chancen und Risiken verbunden, die mit dem Vertrieb von Finanzprodukten und dem Kauf, der Führung und dem Verkauf von Unternehmen zusammenhängen. Das Risikomanagementsystem der JDC Group AG ist darauf ausgerichtet, Risiken frühzeitig zu identifizieren und durch Ableitung geeigneter Maßnahmen diese zu minimieren. Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Absicherung eingesetzt. Um mögliche Probleme in den verbundenen Unternehmen und deren Beteiligungen frühzeitig zu erkennen, werden wesentliche Kennziffern abgefragt und beurteilt. Es werden monatliche, wöchentliche und tägliche Auswertungen zu Absatz, Umsatz und Liquiditätssituation erstellt. Die Geschäftsführung bekommt einen täglichen Überblick über die Absatz- und Liquiditätskennziffern.

Die JDC Group AG wird über ein monatliches Berichtswesen, welches die wesentlichen Kennzahlen beinhaltet und insbesondere die Liquiditätssituation berücksichtigt, gesteuert. Der Vorstand wird darüber hinaus täglich über den aktuellen Liquiditätsstand informiert.

Die relevanten unternehmensbezogenen Risiken sind die folgenden:

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Im Rahmen der Vermittlung von Finanzprodukten und Versicherungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Stornierungen Aufwendungen entstehen, die nicht durch entsprechende Rückforderungsansprüche gegenüber den Vermittlern gedeckt sind. Mit dem gestiegenen Versicherungsumsatz in der JDC kommt dem Forderungsmanagement für die Realisierung derartiger Rückforderungsansprüche eine gestiegene Bedeutung zu.
JDC kann für Aufklärungs- oder Beratungsfehler durch Vertriebspartner in Anspruch genommen werden. Ob im Einzelfall die Risiken dann durch den bestehenden Versicherungsschutz oder die Rückforderungsansprüche gegenüber Vermittlern gedeckt sind, ist nicht pauschal darzustellen.
Aufgrund der anhaltend volatilen Kapitalmärkte und des schwer prognostizierbaren Produktabsatzes sind große Anforderungen an das Liquiditätsmanagement zu stellen. Fehlende Liquidität könnte zu einem existenziellen Problem werden.
Die JDC steht immer mehr im Fokus des Kapitalmarkts. Zudem zählt die JDC immer mehr Großkonzerne zu ihren Kunden. Sollte es hier mal zu einem Imageschaden kommen, kann dies zu Umsatzverlusten führen.

Die relevanten marktbezogenen Risiken sind die folgenden:

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Der geschäftliche Erfolg der Gesellschaft ist grundsätzlich von der volkswirtschaftlichen Entwicklung abhängig.
Die Entwicklung der nationalen und globalen Finanz- und Kapitalmärkte ist für den Erfolg der JDC von erheblicher Relevanz. Anhaltende Volatilität oder negative Entwicklungen können die Ertragskraft der JDC negativ beeinflussen.
Die Stabilität der rechtlichen und regulativen Rahmenbedingungen in Deutschland und Österreich ist von großer Wichtigkeit. Vor allem kurzfristige Änderungen der Rahmenbedingungen für Finanzdienstleistungsunternehmen, Vermittler und Finanzprodukten können das Geschäftsmodell der JDC negativ beeinflussen.
Die Corona-Krise hat erheblichen Einfluss auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen sowie die Einkommensentwicklung vieler Verbraucher. Die Folgen sind - trotz eingesetzter Stabilisierung der pandemischen Lage - auch weiterhin spürbar. Insbesondere das Aufkommen neuer COVID-19-Varianten könnte die Pandemie nochmals verlängern und erneute wirtschaftliche Störungen auslösen. Dies hätte wiederum negative Auswirkungen auf die Ertragskraft der JDC.
Zudem sind die Folgen des aktuellen Ukraine-Krieges nicht abzusehen. Damit einhergehende wirtschaftliche Sanktionen, höhere Rohstoffpreise, Produktionsausfälle oder gestörte Lieferketten haben auch ökonomische Folgen und können den konjunkturellen Aufschwung nach der Corona-Krise bremsen oder gar stoppen. Eine derartige Verschlechterung der Wirtschaftslage könnte ebenfalls die Ertragskraft der JDC negativ beeinflussen.

Die relevanten regulatorischen Risiken sind die folgenden:

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Die Umsetzung der europäischen DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) betrifft alle deutschen Unternehmen, insbesondere jedoch auch Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, die in besonderem Maße mit personenbezogenen Daten arbeiten. Hier treffen uns umfangreiche Informations- und Dokumentationspflichten. Da die Digitalisierung der Versicherungsindustrie noch am Anfang steht, sind viele Prozesse bei JDC noch manuell zu bewältigen. Das erhöht das Risiko von Datenpannen aufgrund von menschlichen Fehlern.

Weitere bestands- oder entwicklungsgefährdende Risiken für die Gesellschaft kann die Geschäftsführung aktuell nicht erkennen und ist der Ansicht, dass die identifizierten Risiken überschaubar sind und den Fortbestand der Gesellschaft nicht gefährden.

Die Chancen sieht die Geschäftsführung wie folgt: Viele Finanzvertriebe sind derzeit -insbesondere durch die Corona-Krise - finanziell geschwächt. Im Ergebnis sind die finanziellen Ressourcen vieler Wettbewerber erschöpft und der Konsolidierungsdruck erhöht sich - wovon die großen Marktteilnehmer, unter anderem die JDC Group-Konzernunternehmen, profitieren.

Die JDC Group hat im Jahr 2021 wiederum einige entscheidende Weichen für die folgenden Jahre gestellt. Im Berichtsjahr konnten mit Finanzguru und Mediolanum weitere namhafte Bancassurance-Kunden gewonnen werden, die auf die Plattformtechnologie der JDC setzen. Zudem wurden mit dem Provinzial Konzern und der Versicherungskammer (VKB) umfangreiche Kooperationen vereinbart. JDC soll hier technischer Provider und Abwickler für das Drittversicherungsgeschäft der angeschlossenen Sparkassen werden und enthält damit Zugang zum Drittversicherungsgeschäft. Darüber hinaus konnte mit dem Erwerb des - im JDC-Konzern auch weiterhin unabhängigen und eigenständig bleibenden - Analysehauses MORGEN & MORGEN die letzte Lücke im Angebotsspektrum der JDC-Plattform geschlossen werden.

Das alles wird aus Sicht des Vorstands dazu führen, dass sich die Beteiligungen der JDC Group AG und damit auch die JDC Group AG selbst im Geschäftsjahr 2022 insgesamt wieder positiv entwickeln.

4.4 Risikomanagementziele und -methoden

Auf Ebene der JDC Group wurden Risikomanagementziele und -methoden festgelegt und dokumentiert. Zur Systematisierung wurden die folgenden vier Gruppen von Risiken gebildet:

1. Strategische Risiken, unter anderem betreffend:

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Know-how,
Mitarbeiter: Gewinnung, Führung und Motivation,
Marktbedeutung,
M&A-Maßnahmen,
Ressourcenallokation und
Kommunikation.

2. Finanzielle Risiken, unter anderem betreffend:

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mittel- und langfristige Finanzierung,
kurzfristige Liquiditätsversorgung,
Finanzderivate,
Umsatzsteuerrisiken und
Veruntreuung.

3. Operative Risiken, unter anderem betreffend:

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Projekt- und Akquisitionsrisiken und
Vertragsrisiken.

4. Externe Risiken, unter anderem betreffend:

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IT-Sicherheit,
Finanzmarktverfassung sowie
rechtliche, praktische und gesellschaftsrechtliche Veränderungen.

Das Risikomanagement des Konzernunternehmens umfasst zu jedem einzelnen der möglichen Risikofelder die Früherkennung von Risiken, Information und Kommunikation, Risikobewältigung durch Festlegung und Umsetzung entsprechender Gegenmaßnahmen sowie die Dokumentation des Risikomanagementsystems.

4.5 Zusätzliche Angaben nach § 315e Abs. 1 Handelsgesetz

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist in der Anlage zu diesen Notes enthalten.

Vom Konzernabschlussprüfer wurden im Geschäftsjahr folgende Honorare in Rechnung gestellt:

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Honorare Abschlussprüfer 2021

TEUR
2020

TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 141 150
Andere Bestätigungsleistungen 9 9
Beratung 10 11
Stand zum 31. Dezember 160 170

Im Jahresdurchschnitt wurden in den Konzernunternehmen 335 Mitarbeiter (Vorjahr: 294) - Vollzeitäquivalent - beschäftigt.

Organe der JDC Group Aktiengesellschaft

Vorstand

Herr Dr. Sebastian Grabmaier

Grünwald

Vorsitzender (CEO)

Herr Ralph Konrad

Mainz

Diplom-Kaufmann

Finanzvorstand (CFO, CIO)

Stefan Bachmann Frankfurt am Main Kaufmann Vorstand (CDO)

Aufsichtsrat

Herr Jens Harig

Kerpen

Selbstständiger Unternehmer

Vorsitzender

Herr Klemens Hallmann

Wien

Unternehmer

(bis zum 28.09.2021)

Dr. Markus Schachner

Wollerau (Schweiz)

Managing Director (bis zum 02.09.2021)

Prof. Dr. Markus Petry

Wiesbaden

Inhaber des Lehrstuhls für Finanzdienstleistungscontrolling und Rechnungswesen an der Hochschule RheinMain

Markus Drews

Köln

CEO Canada Life Assurance Europe plc.

Dr. Igor Radovic

Köln

Direktor Produkt- und Vertriebsmanagement Canada Life Assurance plc.

(seit 29.06.2021)

Claudia Haas

Mainz

Bereichsleitung Market Management

DACH, Euler Hermes

(seit 02.09.2021)

Die Bezüge des Vorstands und Aufsichtsrats sind in Tz. 3.6 angegeben. Zur Angabe der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitgliedes nach § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 ff. HGB besteht keine Verpflichtung, da die JDC Group AG keine börsennotierte Aktiengesellschaft im Sinne des § 3 Abs. 2 AktG ist.

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BRUTTO-ANLAGENSPIEGEL ANSCHAFFUNGS- /​ HERSTELLKOSTEN
01.01.2021

TEUR
Zugänge

TEUR
Erstkonsolidierung

TEUR
Abgänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
31.12.2021

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 44.100 7.216 2.074 888 0 52.502
a. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 12.240 1.201 0 0 -8 13.433
b. entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 7.902 201 2.074 888 8 9.296
c. Kundenstämme 23.791 5.815 0 0 0 29.606
d. Vertragsanbahnungskosten 166 0 0 0 0 166
2. Geschäfts- oder Firmenwert 27.121 -7 13.088 0 0 40.203
3. Geleistete Anzahlungen 0 25 0 0 25
71.221 7.235 15.162 888 0 92.730
Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.932 475 48 304 0 4.151
2. Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 6.057 1.483 0 893 0 6.647
9.989 1.958 48 1.197 0 10.798
Finanzielle Vermögenswerte
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 55 0 0 0 0 55
2. Beteiligungen 123 130 31 110 0 175
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 38 136 65 52 0 187
216 266 96 162 0 416
81.426 9.459 15.306 2.247 0 103.944

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BRUTTO-ANLAGENSPIEGEL ABSCHREIBUNGEN
01.01.2021

TEUR
Abschreibungen des Geschäftsjahres

TEUR
Abgänge

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Erstkonsosolidierung

TEUR
31.12.2021

TEUR
--- --- --- --- --- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 23.291 3.902 887 0 0 26.306
a. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 8.818 1.635 0 0 0 10.453
b. entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 6.614 429 887 0 0 6.155
c. Kundenstämme 7.800 1.815 0 0 0 9.615
d. Vertragsanbahnungskosten 60 24 0 0 0 84
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0 0 0 0 0 0
3. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 0 0 0
23.291 3.903 887 0 0 26.306
Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.018 406 293 0 1 3.133
0
2. Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 1.853 1.088 861 0 0 2.080
4.871 1.494 1.153 0 1 5.213
Finanzielle Vermögenswerte
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0 0 0 0 0 0
2. Beteiligungen 0 0 0 0 0 0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0
28.163 5.397 2.040 0 1 31.519

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BRUTTO-ANLAGENSPIEGEL BUCHWERT
31.12.2021

TEUR
31.12.2020

TEUR
--- --- ---
Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 26.195 20.809
a. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.980 3.422
b. entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 3.141 1.288
c. Kundenstämme 19.991 15.991
d. Vertragsanbahnungskosten 83 106
2. Geschäfts- oder Firmenwert 40.203 27.121
3. Geleistete Anzahlungen 25 0
66.423 47.930
Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.018 914
2. Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 4.567 4.204
5.584 5.117
Finanzielle Vermögenswerte
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 55 55
2. Beteiligungen 175 123
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 187 38
417 216
72.424 53.263

NETTO-ANLAGENSPIEGEL

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Buchwert 01.01.2021

TEUR
Erstkonsolidierung

TEUR
Umbuchungen

TEUR
Zugänge

TEUR
Abgänge

TEUR
Abschreibungen des Geschäftsjahres

TEUR
Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 20.809 2.074 0 7.216 1 3.902
a. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 3.422 0 -8 1.201 0 1.635
b. entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 1.288 2.074 8 201 1 429
c. Kundenstämme 15.991 0 0 5.815 0 1.815
d. Vertragsanbahnungskosten 106 0 0 0 0 24
2. Geschäfts- oder Firmenwert 27.121 13.088 0 -7 0 0
3. Geleistete Anzahlungen 0 0 0 25 0 0
47.930 15.162 0 7.235 1 3.903
Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 914 48 0 475 11 406
2. Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 4.203 0 0 1.483 33 1.088
5.117 48 0 1.958 44 1.494
Finanzielle Vermögenswerte
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 55 0 0 0 0 0
2. Beteiligungen 123 31 0 130 110 0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 38 65 0 136 52 0
216 96 0 266 162 0
53.263 15.306 0 9.459 207 5.397

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Buchwert 31.12.2021

TEUR
Immaterielle Vermögenswerte
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 26.195
a. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2.980
b. entgeltlich erworbene Konzessionen und ähnliche Rechte und Werte 3.141
c. Kundenstämme 19.991
d. Vertragsanbahnungskosten 83
2. Geschäfts- oder Firmenwert 40.203
3. Geleistete Anzahlungen 25
66.423
Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.018
2. Nutzungsrechte aus Miet- und Leasingverhältnissen 4.567
5.584
Finanzielle Vermögenswerte
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 55
2. Beteiligungen 175
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 187
417
72.424

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2021

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NAME UND SITZ DER GESELLSCHAFT Anteil am Kapital

in %
In den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen:
Jung, DMS & Cie. Aktiengesellschaft, München 100,0
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wien 100,0
JDC B-LAB, Thesen 100,0
BB-Wertpapier Verwaltungsgesellschaft mbH, Augsburg 75,1
FiNUM.Private Finance AG, Wien 1) 100,0
benefit consulting GmbH, Wien 1) 100,0
Jung DMS & Cie. GmbH, Wien 1) 100,0
Jung, DMS & Cie. Pool GmbH, Wiesbaden 1) 100,0
MORGEN & MORGEN GmbH, Hotheim/​Ts. 1) 100,0
jupoo finance GmbH, Wien 1) 50,0
Jung, DMS & Cie. Pro GmbH, Wiesbaden 1) 100,0
FiNUM.Pension Consulting GmbH, Wiesbaden 1) 100,0
JDC plus GmbH, Wiesbaden 1) 100,0
JDC Geld.de GmbH, Wiesbaden 1) 100,0
FiNUM.Private Finance Holding GmbH, Wiesbaden 100,0
FiNUM.Private Finance AG , Berlin 1) 100,0
FiNUM.Finanzhaus AG, München 1) 100,0

1) Indirekte Beteiligung, Angabe der Quote der dem Tochterunternehmen gehörenden Anteile

NAME UND SITZ DER GESELLSCHAFT

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Anteil am Kapital

in %
Eigenkapital 31.12.2021

TEUR
Jahresergebnis 2021

TEUR
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen und Beteiligungen:
1. Nicht konsolidierte Tochterunternehmen
MEG AG, Kassel 100,0 k.A. k.A.
FW GmbH, Wiesbaden 2) 100,0 24 4
2. Sonstige Beteiligungen - - -
Einfach gut versichert GmbH 25,1 333 -72
Dr. Jung & Partner GmbH Generalrepräsentanz, Essenbach 1) 3) 30,0 153 42

1) indirekte Beteiligung über Jung, DMS & Cie, Pool GmbH

2) indirekte Beteiligung über FiNUM.Private Finance AG, Berlin

3) Daten vom 31.12.2020

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7

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Bewertungskategorien nach IFRS 7 Buchwert 31.12.2021

TEUR
Fortgeführte Anschaffungskosten

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen AC 55
Beteiligungen AC 175
Wertpapiere des Anlagevermögens AC 187
Forderungen aus Lieferung und Leistungen AC 1.122 1.122
Sonstige Vermögensgegenstände AC 1.390 1.390
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen AC 19.205 19.205
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige AC 2.226 2.226
Guthaben bei Kreditinstituten AC 21.906 21.906
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen AC 19.491 19.491
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 11.513 11.513
Sonstige Verbindlichkeiten AC 7.357 7.357
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 1.015 1.015
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 23.796 23.796
Sonstige Verbindlichkeiten
sonstige AC 10.842 10.842

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Anschaffungskosten

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen 55
Beteiligungen 175
Wertpapiere des Anlagevermögens 187
Forderungen aus Lieferung und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige
Guthaben bei Kreditinstituten
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
sonstige

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Fair Value erfolgsneutral

TEUR
Fair Value erfolgswirksam

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen
Beteiligungen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Forderungen aus Lieferung und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige
Guthaben bei Kreditinstituten
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
sonstige

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Bewertungskategorien nach IFRS 7 Fair Value * 31.12.2021

TEUR
Buchwert 31.12.2020

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen AC 55 55
Beteiligungen AC 175 123
Wertpapiere des Anlagevermögens AC 187 38
Forderungen aus Lieferung und Leistungen AC 1.122 891
Sonstige Vermögensgegenstände AC 1.390 1.746
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen AC 19.205 18.364
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige AC 2.226 1.838
Guthaben bei Kreditinstituten AC 21.906 11.718
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen AC 20.609 19.337
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 0 33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 11.513 10.280
Sonstige Verbindlichkeiten AC 7.357 3.636
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 1.015 1.067
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 23.796 19.872
Sonstige Verbindlichkeiten
sonstige AC 10.842 4.545

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Fortgeführte Anschaffungskosten

TEUR
Anschaffungskosten

TEUR
Fair Value erfolgsneutral

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen 55
Beteiligungen 123
Wertpapiere des Anlagevermögens 38
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 891
Sonstige Vermögensgegenstände 1.746
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen 18.364
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige 1.838
Guthaben bei Kreditinstituten 11.718
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 19.337
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.280
Sonstige Verbindlichkeiten 3.636
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.067
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19.872
Sonstige Verbindlichkeiten
sonstige 4.545

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Bewertungskategorien nach IFRS 7 Fair Value erfolgswirksam

TEUR
Fair Value * 31.12.2020

TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen
Finanzanlagen
Anteile verbundene Unternehmen AC 55
Beteiligungen AC 123
Wertpapiere des Anlagevermögens AC 38
Forderungen aus Lieferung und Leistungen AC 891
Sonstige Vermögensgegenstände AC 1.746
Kurzfristiges Vermögen
Forderungen aus Lieferung und Leistungen AC 18.364
Sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige AC 1.838
Guthaben bei Kreditinstituten AC 11.718
Passiva
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen AC 20.400
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 10.280
Sonstige Verbindlichkeiten AC 3.636
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten AC 1.067
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen AC 19.872
Sonstige Verbindlichkeiten
sonstige AC 4.545

*) Das Management hat festgestellt, dass die beizulegenden Zeitwerte aller Positionen mit Ausnahme der begebenen Anleihe ihren Buchwerten nahezu entsprechen. Der Fair-Value der Anleiheverbindlichkeiten wurde aus dem Börsenkurs zum Berichtsstichtag der Anleihe abgeleitet.

Segmentberichterstattung

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Alle Angaben

in TEUR
Advisortech Advisory Holding
YTD-12 2021 YTD -12 2020 YTD -12 2021 YTD -12 2020 YTD -12 2021 YTD - 12 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Segmenterträge
Provisionserlöse 121.023 102.578 35.696 29.663 2.220 1.640
davon Erlöse mit anderen Segmenten 1.412 1.213 8.773 8.194 1.946 1.640
Summe Segmenterträge 121.023 102.578 35.696 29.663 2.220 1.640
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.196 1.091 0 0 0 0
Sonstige Erträge 493 237 190 99 8 6
Segmentaufwendungen
Provisionsgeschäft -91.829 -78.227 -24.497 -20.966 0 0
Personalaufwand -14.844 -12.492 -4.517 -4.008 -2.926 -2.237
Abschreibungen -4.053 -3.563 -1.051 -896 -293 -169
Sonstige -8.530 -7.161 -3.507 -3.735 -1.868 -1.363
Summe Segmentaufwendungen -119.256 -101.443 -33.572 -29.605 -5.087 -3.769
EBIT 3.456 2.463 2.314 157 -2.859 -2.123
EBITDA 7.509 6.026 3.365 1.053 -2.566 -1.954
Erträge aus Beteiligungen 70 0 0 0 0 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 484 733 0 12 897 795
Erträge aus anderen Wert papieren 0 0 0 0 0 0
Abschreibungen auf Finanzinstrumente 0 0 0 0 0 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.767 -1.775 -592 -589 -597 -704
Finanzergebnis 1.213 -1.042 -592 -577 300 91
Segmentergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 2.243 1.421 1.722 420 -2.559 -2.032
Ertragsteueraufwand/​-ertrag (und sonstige Steuern) 175 121 -690 504 13 -757
Segmentergebnis (EAT) 2.418 1.542 1.032 84 -2.546 -2.789
Segmentergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 0 0 0 0
Minderheiten -3 0 0 0 0 0
Segmentergebnis nach Minderheiten 2.421 1.542 1.032 84 -2.546 2.789
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 2.350 2.101 182 550 6.662 2.564
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen ohne planmäßige Abschreibungen -4.172 -1.515 -2.617 982 -390 -682
Planmäßige Abschreibungen -4.053 -3.564 -1.051 -897 -293 -170
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0 0 0 0 0
Gesamtsegmentvermögen 88.997 70.556 18.064 8.312 67.651 55.179
Gesamtsegmentschulden 67.593 54.388 20.775 13.598 28.086 24.370

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Alle Angaben

in TEUR
pflichtige Segmente Überleitung Summe
YTD -12 2021 YTD - 12 2020 YTD -12 2021 YTD - 12 2020 YTD-12 2021 YTD -12 2020
--- --- --- --- --- --- ---
Segmenterträge
Provisionserlöse 158.939 133.881 -12.131 -11.047 146.808 122.834
davon Erlöse mit anderen Segmenten 12.131 11.047 -12.131 -11.047 0 0
Summe Segmenterträge 158.939 133.881 -12.131 -11.047 146.808 122.834
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.196 1.091 0 0 1.196 1.091
Sonstige Erträge 691 342 -9 -3 682 339]
Segmentaufwendungen
Provisionsgeschäft -116.326 -99.193 9.330 8.651 -106.996 -90.542
Personalaufwand -22.287 -18.737 0 0 -22.287 -18.737
Abschreibungen -5.397 -4.628 0 0 -5.397 -4.628
Sonstige -13.905 -12.259 2.810 2.399 -11.095 -9.860
Summe Segmentaufwendungen -157.915 -134.817 12.140 11.050 -145.775 -123.767
EBIT 2.911 497 0 0 2.911 497
EBITDA 8.308 5.125 0 0 8.308 5.125
Erträge aus Beteiligungen 70 0 0 0 70 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.381 1.540 -1.380 -1.527 1 13
Erträge aus anderen Wert papieren 0 0 0 0 0 0
Abschreibungen auf Finanzinstrumente 0 0 0 0 0 0
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.956 -3.068 1.380 1.527 -1.576 -1.541
Finanzergebnis -1.505 -1.528 0 0 -1.505 -1.528
Segmentergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 1.406 -1.031 0 0 1.406 -1.031
Ertragsteueraufwand/​-ertrag (und sonstige Steuern) -502 -132 0 0 -502 -132
Segmentergebnis (EAT) 904 -1.163 0 0 904 -1.163
Segmentergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0 0 0 0 0
Minderheiten -3 0 0 0 -3 0
Segmentergebnis nach Minderheiten 907 -1.163 0 0 907 -1.163
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 9.194 5.215 0 0 9.194 5.215
Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen ohne planmäßige Abschreibungen -7.179 -1.215 0 0 -7.179 -1.215
Planmäßige Abschreibungen -5.397 -4.628 0 0 -5.397 -4.628
Außerplanmäßige Abschreibungen 0 0 0 0 0 0
Gesamtsegmentvermögen 174.712 134.047 -52.959 -42.256 121.753 91.791
Gesamtsegmentschulden 121.291 92.356 -38.355 -27.853 82.936 64.503

Konzernlagebericht 2021

1. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1.1. GESCHÄFTSMODELL DES KONZERNS

Die JDC Group AG bietet im Geschäftsbereich "Advisortech" eine digitale Plattform für Versicherungen, Investmentfonds und alle anderen Finanzprodukte und -dienstleistungen. Indem sie sämtliche Produktanbieter des Finanzmarktes mit kompletter Produktpalette und vollständiger Daten- und Dokumentenversorgung anbietet und abwickelt, schafft sie über ihre Sichtsysteme und Schnittstellen den perfekten Arbeitsplatz für Finanzintermediäre aller Art (Makler, Vertreter, Firmenverbundene Vermittler, Banken, Ausschließlichkeitsorganisationen, FinTechs) und das erste echte Financial Home für Finanzdienstleistungskunden. Über Smartphone-App, Tablet oder PC erhalten Kunden und Vermittler eine komplette Übersicht über das individuelle Versicherungs- und Fondsportfolio, einfache Abschlussstrecken und Übertragungsmöglichkeiten und zudem einen vollständigen Marktvergleich, so dass Kunden und Berater Absicherung und Vorsorge einfach und in idealem Leistungs-Kostenverhältnis optimieren können.

Im Segment Advisory ergänzen rund 300 gut ausgebildete Berater unter der Marke FiNUM das Plattformangebot für anspruchsvolle und gehobene Privatkunden.

Folgendes Schaubild zeigt die aktuelle Segmentstruktur der JDC Group und die relevantesten Teilkonzerne und Beteiligungen:

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ADVISORTECH ADVISORY HOLDING
Jung, DMS & Cie. AG (100%) * FiNUM.Private Finance AG, Wien (100%) * JDC Group AG
--- --- ---
• Maklerpool, v. a. Vermittlung von Finanzprodukten über Intermediäre (IFAs, freie Makler etc.) • Vermittlung von Finanzprodukten an Endkunden • Holdingaktivitäten
• Investmentfonds, Geschlossene Fonds, Versicherungen, Zertifikate • Lebensversicherungen, Altersvorsorge, Investmentfonds, Finanzierungen • Shared Service Center
• Derzeit ca. 16.000 Vermittlerverträge, davon über 3.900 mit vertraglich gebundenen Vermittlern • Derzeit ca. 45 Berater

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Jung, DMS & Cie. Pro GmbH (100%) * FiNUM.Private Finance AG, Berlin (100%) *
• Betreuung von Mehrfachagenten und Anbindung dieser an die Produktgesellschaften • Vermittlung von Finanzprodukten an Endkunden
• Derzeit über 130.000 Kunden • Lebensversicherungen, Altersvorsorge, Investmentfonds, Finanzierungen
• Derzeit ca. 68 Berater

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MORGEN & MORGEN GmbH (100%) * FiNUM.Finanzhaus AG, München (100%) *
• Eigenständiges und unabhängiges Analysehaus • Vermittlung von Finanzprodukten an Endkunden
• Versicherungsvergleiche, Ratings, statistische Simulationen und Data Analytics • Lebensversicherungen, Altersvorsorge, Investmentfonds, Finanzierungen
• Derzeit ca. 145 Berater

[*] Beteiligungsquote der JDC Group AG zum 31. Dezember 2021

1.2. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Im Geschäftsbereich "Advisortech" bieten wir über die Jung, DMS & Cie.-Gruppe moderne Beratungs- und Verwaltungstechnologien für unsere Kunden und Berater. In diesem Zusammenhang betreibt die JDC-Group die Entwicklung selbsterstellter Softwarelösungen. Im Geschäftsjahr 2021 wurden in diesem Zusammenhang Eigenleistungen in Höhe von 1.196 TEUR aktiviert. Im Weiteren verweisen wir auf die diesbezüglichen Ausführungen im Anhang zum Konzernabschluss.

2. WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1 GESAMTWIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Weltwirtschaft wurde auch im Jahr 2021 von der Entwicklung der Corona-Pandemie bestimmt. Doch trotz andauernder Pandemiesituation und damit einhergehenden Liefer- und Materialengpässe betrug das globale Wachstum, gemäß der Einschätzung des IWF vom Januar 2022, im letzten Jahr 5,9 Prozent. Die US-amerikanische Wirtschaft verzeichnete dabei ein Wachstum von 5,6 Prozent. Der Anstieg der Wirtschaftsleistung in der Eurozone betrug 5,2 Prozent.

In Deutschland fiel die Erholung insgesamt moderater aus. Nachdem der Lockdown zum Jahresbeginn 2021 zunächst noch zu einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes im 1. Quartal führte, konnte sich die deutsche Wirtschaft im Verlauf des Jahres spürbar erholen. Diese Entwicklung wurde jedoch insbesondere zum Jahresende durch die vierte Corona-Welle und damit einhergehende verschärfte staatliche Schutzmaßnahmen wieder gestoppt. In der Ganzjahresbetrachtung lag das Bruttoinlandsprodukt zwar um 2,7% höher als im Vorjahr 2020 (preis-, saison- und kalenderbereinigt), allerdings hat die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau damit noch nicht wieder erreicht. 1

2.2 BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Der Markt für Investmentfonds 2

Die deutsche Investmentfondsbranche verwaltete zum 31. Dezember 2021 Gesamtvermögen von 4.334 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 12,6 Prozent im Vergleich zum 31. Dezember 2020 entspricht.

1 Alle Daten der folgenden Beschreibung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wurden - wenn nicht anders kenntlich gemacht - dem Begleitmaterial zur Pressekonferenz des statistischen Bundesamts vom 14. Januar 2022 sowie Stellungnahmen des IWF im Januar 2022 entnommen.

2 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Marktes für Investmentprodukte wurden - wenn nicht anders kenntlich gemacht - der BVI Pressemitteilung vom 10. Februar 2022 entnommen.

Zum 31. Dezember 2021 (in Klammern der Wert zum 31. Dezember 2020) waren 1.471 Milliarden Euro (1.180 Milliarden Euro) in Publikumsfonds und 2.188 Milliarden Euro (1.990 Milliarden Euro) in Spezialfonds investiert. 634 Milliarden Euro (652 Milliarden Euro) wurden in Vermögen außerhalb von Investmentfonds für institutionelle Anleger verwaltet.

Auf die einzelnen Assetklassen teilt sich das Fondsvolumen der Publikumsfonds zum 31. Dezember 2021 (in Klammern der Wert zum 31. Dezember 2020) wie folgt auf: - Aktienfonds: 632,7 Milliarden Euro (459,1 Milliarden Euro) - Rentenfonds: 230,9 Milliarden Euro (213,6 Milliarden Euro) - Geldmarktfonds: 34,4 Milliarden Euro (25,4 Milliarden Euro)

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Offene Immobilienfonds: 125,3 Milliarden Euro (117,5 Milliarden Euro)
Gemischte und sonstige Fonds: 447,7 Milliarden Euro (327,0 Milliarden Euro)

Die anhaltend niedrigen Zinsen stellen viele Anleger vor große Herausforderungen. Da zudem die Inflationsrate im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres sprunghaft gestiegen ist, sanken in der Folge auch die Realzinsen deutlich. Laut BVI waren Anleger letztmals in den 1970er Jahren mit derart niedrigen Realzinsen konfrontiert. Diese Entwicklung sorgte bei den privaten Investoren für ein deutlich gestiegenes Interesse an Fondssparplänen. Mit einem Neugeschäft von 256 Milliarden Euro war 2021 daher das beste Absatzjahr im Fondsgeschäft überhaupt. Dabei waren über alle Anlageklassen hinweg deutliche Zuwächse zu verzeichnen.

Für 2022 erwartet die Bundesregierung ein preisbereinigtes Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,6 Prozent. Die deutsche Wirtschaft werde insbesondere nach Stabilisierung der pandemischen Lage weiter an Fahrt gewinnen, infolgedessen auch die Arbeitslosenquote wieder zurückgehen sollte.

Der Markt für Versicherungen 3

In der Versicherungswirtschaft prägte 2021 neben der Corona-Pandemie auch die Flutkatastrophe an der Ahr das Geschäftsergebnis. Mit versicherten Schäden von über acht Milliarden Euro war Tief "Bernd" für Schaden-/​Unfallversicherer die teuerste Katastrophe dieser Art überhaupt in Deutschland. Angesichts dieser Rekordschäden - und den weiterhin erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie - verlief das abgelaufene Geschäftsjahr dennoch zufriedenstellend. Die Branche hat über alle Sparten hinweg einen Zuwachs in den Beitragseinnahmen von 1,1 Prozent erzielen können.

Bei den Lebensversicherern und Pensionskassen sanken die Prämieneinnahmen 2021 leicht auf rund 102 Mrd. Euro. Diese Entwicklung ist auf ein reduziertes Einmalbeitragsgeschäft zurückzuführen, das sich jedoch aufgrund der aktuellen Zinssituation weiterhin auf einem sehr hohen Niveau befindet. Die laufenden Beitragseinnahmen legten dagegen erneut zu und stiegen auf 65,3 Milliarden Euro.

Bei der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen die Einnahmen wie im Vorjahr um 2,2 Prozent auf 76,6 Mrd. Euro. Und auch die Unternehmen der Privaten Krankenversicherung nahmen 5,0 Prozent mehr als im Vorjahr ein. Die dortigen Beitragseinnahmen stiegen auf 45 Mrd. Euro.

3 Alle Daten der folgenden Beschreibung des Marktes für Versicherungen wurden - wenn nicht anders kenntlich gemacht - der Internetseite des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) entnommen.

Der Ausblick für das Jahr 2022 fällt ebenfalls wieder optimistischer aus. So ist einerseits in der Sachversicherung mit einer inflationsbedingten Anpassung der Versicherungssummen zu rechnen und andererseits bei kapitalmarktorientierten Lebensversicherungen eine wachstumsstärkere Entwicklung zu erwarten. Insgesamt ergibt sich daher laut GDV ein Beitragswachstumspotenzial von etwa 2,0 bis 3,0 Prozent.

Wettbewerbsposition

In den einzelnen Geschäftssegmenten steht JDC Group mit unterschiedlichen Unternehmen in Konkurrenz.

Wettbewerber im Segment ADVISORTECH

Im Geschäftsbereich ADVISORTECH vermittelt die JDC Group-Gruppe über die Tochtergesellschaften der JDC-Gruppe (JDC) Finanzprodukte wie Investmentfonds, Alternative Investment-Fonds, strukturierte Produkte, Versicherungen und Finanzierungsprodukte über freie Finanzvermittler (B2B2C) an Endkunden. Als technische Plattform steht JDC in Wettbewerb mit allen Unternehmen, die über selbstständige Vermittler oben genannte Finanzprodukte an Weitervermittler oder Endkunden vermitteln. Darunter fallen Maklernetzwerke/​Maklerpools wie z. B. Fonds Finanz Maklerservice GmbH und BCA AG, aber auch auf Endkunden ausgerichteten Geschäftsbanken, Sparkassen, Volksbanken sowie Finanzvertriebsgesellschaften.

Zudem bietet die JDC im Geschäftsbereich Advisortech white-label Frontend Dienstleistungen, bei denen sich die Kunden (Banken, Versicherungen, IFAs, Endkunden) über App, Onlinetools sowie Web Applikationen Vertragsdaten anzeigen lassen können. Hier ist die JDC im Wettbewerb mit z.B. Clark oder getsafe.

Im dritten Teilbereich bieten wir Endkundenberatung sowie eine Vergleichsplattform für Finanzprodukte an. Hier steht die JDC im Wettbewerb mit Verivox und Smava.

Das eigenständige, unabhängige Analysehaus MORGEN & MORGEN liefert neutrale Versicherungsdaten in Form von Versicherungsvergleichen, Ratings, stochastischen Simulationen und Data Analytics über die eigene Vergleichsplattform, durch individuelle Services und IT-Dienstleistungen. Vorrangige Wettbewerber sind Vergleichsplattformen wie beispielsweise Franke & Bornberg, Mr. Money und Softfair.

Wettbewerber im Segment ADVISORY

Im Geschäftsbereich ADVISORY bietet die JDC Group AG über ihre Tochtergesellschaften FiNUM.Private Finance Deutschland, FiNUM.Finanzhaus und FiNUM.Private Finance Österreich die Beratung zu und Vermittlung von Finanzprodukten gegenüber Endkunden (B2C) an. Grundsätzlich stehen sämtliche Gesellschaften in Wettbewerb mit einer Vielzahl von Marktteilnehmer, d.h. neben Finanzvertrieben und Einzelmaklern u.a. auch Ausschließlichkeitsorganisationen von Versicherungen und Banken, aber auch dem Direktvertrieb z.B. über das Internet. Die Hauptwettbewerber der Gesellschaften lassen sich nach der Einschätzung der JDC Group anhand der unterschiedlichen Geschäftsmodelle und Zielgruppen wie folgt ableiten:

FiNUM.Private Finance Deutschland, FiNUM.Finanzhaus und FiNUM.Private Finance Österreich fokussieren sich auf die Beratung anspruchsvoller Privatkunden (sog. Mass-Affluent-Markt) in Deutschland und Österreich. Der Geschäftsmix besteht zu nahezu gleichen Teilen aus Vermögensaufbau und Absicherungsgeschäft (Versicherungsgeschäft). Hauptwettbewerber sind demnach Geschäfts- bzw. Privatbanken und große Finanzvertriebsgesellschaften wie z.B. die MLP AG oder die Horbach Wirtschaftsberatung AG.

2.3 GESCHÄFTSVERLAUF KONZERN UND SEGMENTE

Die JDC Group AG ist aufgrund ihrer Absatzstärke, zunehmenden Marktrelevanz und Zuverlässigkeit für Produktinitiatoren sowohl aus der Versicherungs- als auch Investmentbranche ein Partner von zunehmender Attraktivität.

Gleichzeitig ist die JDC Group AG auch als institutioneller Partner für Finanzvertriebe bzw. Finanzvermittler attraktiv, die im sich schnell verändernden regulatorischen Umfeld einen starken Partner für die Auslagerung Ihres Backoffice suchen.

Insgesamt blickt der Vorstand aus seiner Sicht auf eine sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung zurück. Die Ertragslage hat sich - trotz anhaltender Corona-Pandemie - im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Das Konzernergebnis ist mit TEUR 904 (Vorjahr TEUR -1.163) erstmals positiv und auch der Konzernumsatz stieg um 19,5 Prozent. Der Umsatzanstieg beruht im Wesentlichen auf der positiven Entwicklung des Stammgeschäfts sowie der Akquise neuer Großkunden. Damit liegt der Umsatz (146,8 Mio. Euro) nicht nur über den ursprünglich prognostizierten Werten (135 bis 142 Mio. Euro), sondern auch über der im Geschäftsjahr angepassten und nochmals erhöhten Guidance von 140 bis 145 Mio. Euro.

Das EBITDA hat sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich verbessert und liegt nun bei TEUR 8.308. Auch hier konnten die Planerwartungen deutlich übertroffen werden.

Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf die folgenden Darstellungen zur Lage des JDC Group-Konzerns.

2.4 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

2.4.1 WESENTLICHE KENNZAHLEN JDC GROUP-KONZERN

Für die Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs sowie zur Steuerung des Gesamtkonzerns und seiner Segmente verwendet der Vorstand des JDC Group-Konzerns als Maßgrößen der Zielerreichung vorrangig die Entwicklung der Umsatzerlöse und des nach Abzug der Provisionsaufwendungen verbleibenden Rohertrages sowie das EBITDA, die mithin als bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren anzusehen sind. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs oder der Lage der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind, sind aktuell nicht ersichtlich.

Von 2019 bis 2021 entwickelten sich die wesentlichen Kennzahlen des JDC Group-Konzerns wie folgt:

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WESENTLICHE KENNZAHLEN JDC GROUP - KONZERN 2019

TEUR
2020

TEUR
2021

TEUR
Veränderungen 2020 zu 2021

TEUR
Langfristiges Vermögen gesamt 59.401 59.452 78.025 18.573
Kurzfristiges Vermögen gesamt 42.894 32.339 43.728 11.389
Eigenkapital 30.482 27.288 38.817 11.529
Langfristiges Fremdkapital 35.289 38.666 46.023 7.357
Kurzfristiges Fremdkapital 36.524 25.837 36.913 11.076
Bilanzsumme 102.295 91.791 121.753 29.962
Umsatz 111.471 122.834 146.808 23.974
Provisionsaufwand 81.433 90.542 106.996 16.454
Rohertrag 30.038 32.292 39.812 7.520
Personalkosten 17.417 18.737 22.287 3.550
Sonstige betriebliche Aufwendungen inkl. AFA 14.381 14.488 16.492 2.004
EBITDA 4.166 5.125 8.308 3.183
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.753 -1.031 1.406 2.437

2.4.2 VERMÖGENSLAGE

Das langfristige Vermögen des Konzerns in Höhe von 78,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2021 (Vorjahr 59,5 Mio. EUR) besteht zu rund 66,4 Mio. Euro (Vorjahr 47,9 Mio. EUR) aus immateriellen Vermögenswerten. Durch den Erwerb von Beteiligungen und der damit einhergehenden Kaufpreisallokation ergab sich eine Erhöhung des langfristigen Vermögens von 18,6 Mio. Euro.

Das kurzfristige Vermögen ist auf 43,7 Mio. Euro (Vorjahr 32,3 Mio. EUR) gestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf das höhere Guthaben bei Kreditinstituten zurückzuführen. Lag die Position im Vorjahr noch bei 11,7 Mio. EUR, erhöhten sich die Guthaben bei Kreditinstituten im Geschäftsjahr um 10,2 Mio. Euro auf 21,9 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 86,9 Prozent.

Die Bilanzsumme hat sich von 91,8 Mio. EUR im Jahr 2020 auf 121,8 Mio. Euro im Jahr 2021 erhöht - im Wesentlichen bedingt durch die im Berichtsjahr erfolgten Kaufpreisallokationen sowie eine Kapitalerhöhung.

Das Eigenkapital stieg von 27,3 Mio. Euro auf 38,8 Mio. Euro. Im Jahresverlauf hat die Versicherungskammer Bayern über eine Kapitalerhöhung einen Anteil an der JDC Group AG erworben. Dies sorgte für einen Anstieg des Eigenkapitals in Höhe von 10,6 Mio. EUR. Das erstmals positive Jahresergebnis (0,9 Mio. EUR) trug ebenfalls zu dieser erfreulichen Entwicklung bei.

Insgesamt erhöhte sich das langfristige Fremdkapital von 38,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 46,0 Mio. Euro im Berichtsjahr. Diese Entwicklung ist einerseits auf einen Anstieg bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+ 1,2 Mio. Euro) und andererseits auf die Bilanzierung nach IFRS 16 (+ 2,0 Mio. Euro) sowie Kaufpreisverpflichtungen zurückzuführen.

Das kurzfristige Fremdkapital stieg von 25,8 Mio. Euro auf 36,9 Mio. Euro. Dies beruht im Wesentlichen auf einem Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten (+ 10,0 Mio. Euro). Dies resultiert aus steigenden Rückstellungen für Provisionen sowie ausstehenden Kaufpreisraten.

Die Eigenkapitalquote im JDC Group-Konzern stieg zum Bilanzstichtag auf 31,9 Prozent (Vorjahr: 29,7 Prozent) der Bilanzsumme. Dem Anstieg der Bilanzsumme durch den Erwerb von Beteiligungen steht ein deutlich höheres Eigenkapital aufgrund einer Kapitalerhöhung und dem positiven Jahresergebnis gegenüber.

2.4.3 FINANZLAGE

Die Kapitalflussrechnung zeigt auf, wie sich der Cashflow innerhalb der Berichtsperiode durch Mittelzu- und Mittelabflüsse entwickelte.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Geschäftsjahr deutlich von 8.873 TEUR um 5.982 TEUR auf 14.855 TEUR. Dies resultiert im Wesentlichen aus den Veränderungen des Working Capital und einem deutlich verbesserten Jahresergebnis.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit ist mit -13.081 TEUR negativ und liegt damit aber 11.062 TEUR unter dem Vorjahr. Dies liegt im Wesentlichen an dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen.

Aus der Finanzierungstätigkeit ergibt sich ein mit 8.414 TEUR positiver Cashflow, der im Wesentlichen durch eine Eigenkapitalzuführung verursacht wurde.

Der Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres betrug 21.906 TEUR.

Die Finanzmittelausstattung war im Berichtsjahr stets mehr als ausreichend. Die Sicherstellung der kurzfristigen Liquidität wird über eine monatliche Liquiditätsplanung gesteuert. Im folgenden Jahr wird der Konzern vertragsgemäß teilweise Kredittilgungen vornehmen, die aus einer ausreichenden Liquidität vorgenommen werden können.

Die Eigenkapitalquote zum Stichtag beträgt 31,9 Prozent (Vorjahr: 29,7 Prozent) bei einer gegenüber dem Vorjahr um rd. 30 Mio. Euro gestiegenen Bilanzsumme. Das mittel- und langfristige Fremdkapital umfasst zum Stichtag 37,8 % der Bilanzsumme bzw. absolut 46,0 Mio. Euro und entfällt mit 19,5 Mio. Euro auf eine Unternehmensanleihe.

2.4.4 ERTRAGSLAGE

Das abgelaufene Geschäftsjahr verlief für die JDC Group AG überaus erfreulich. Die operative Entwicklung konnte die eigene Erwartung übertreffen und auch die Ertragslage hat sich trotz anhaltender Corona-Pandemie nochmals deutlich verbessert. Das Konzernergebnis war zudem erstmals positiv.

Der Konzernumsatz stieg durch ein starkes Stammgeschäft und die Anbindung neuer Großkunden um 19,5 Prozent auf 146,8 Mio. Euro (Vorjahr: 122,8 Mio. Euro).

Die Provisionsaufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr (90,5 Mio. Euro) um 18,2 Prozent auf 107,0 Mio. Euro erhöht.

Der resultierende Rohertrag erhöhte sich von 32,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 39,8 Mio. Euro im aktuellen Geschäftsjahr. Bezogen auf die Umsatzerlöse beträgt die Marge 27,1% (Vorjahr: 26,3%).

Von den übrigen Kosten entfallen 22,3 Mio. Euro (Vorjahr: 18,7 Mio. Euro) auf die Personalkosten und 11,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,9 Mio. Euro) auf die sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Im Jahresdurchschnitt (Vollzeitäquivalent) - unter Berücksichtigung der Erwerbe - waren 335 (Vorjahr: 294) Mitarbeiter beschäftigt.

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres erhöhten sich investitionsbedingt auf 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro).

Die größten Positionen innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren EDVKosten mit 4,1 Mio. Euro (Vorjahr: 3,4 Mio. Euro), Rechts- und Beratungskosten mit 1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro), Werbe- und Reisekosten mit 1,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro) und Raumkosten mit 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro)

Insgesamt erhöhte sich das EBITDA auf 8,3 Mio. Euro (Vorjahr: 5,1 Mio. EUR). Zudem stieg auch das EBIT auf 2,9 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg von -1,0 Mio. EUR auf 1,4 Mio. Euro.

2.4.5 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Segment Advisortech

Das Segment Advisortech entwickelte sich durchweg positiv. Der Umsatz verbesserte sich deutlich und liegt mit 121,0 Mio. Euro knapp 18 Prozent über dem Vorjahreswert (102,6 Mio. Euro). Das EBITDA erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 7,5 Mio. EUR nach 6,0 Mio. im Vorjahr. Und auch das EBIT liegt deutlich verbessert bei 3,5 Mio. Euro nach 2,5 Mio. Euro im Vorjahr.

Segment Advisory

Der Umsatz im Segment Advisory entwickelte sich trotz anhaltender Corona-Pandemie weiterhin positiv. Die Segmenterträge stiegen auf 35,7 Mio. Euro nach 29,7 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBITDA hat sich mit 3,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (1,1 Mio. Euro) sogar mehr als verdreifacht. Zudem erhöhte sich das EBIT von 0,2 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro.

Segment Holding

Der Umsatz im Segment Holding stieg von 1,6 Mio. EUR im Vorjahr auf 2,2 Mio. Euro im Berichtsjahr. Das EBITDA lag dagegen mit -2,6 Mio. EUR nach -2,0 Mio. EUR ebenso wie das EBIT mit -2,9 Mio. Euro nach -2,1 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert.

3. PROGNOSE-, CHANCEN - UND RISIKOBERICHT

3.1. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die künftige Geschäftsentwicklung des Konzerns ist mit allen Chancen und Risiken verbunden, die mit dem Vertrieb von Finanzprodukten und dem Kauf, der Führung und dem Verkauf von Unternehmen Zusammenhängen. Das Risikomanagementsystem der JDC Group AG ist darauf ausgerichtet, Risiken frühzeitig zu identifizieren und durch Ableitung geeigneter Maßnahmen diese zu minimieren. Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Absicherung eingesetzt. Um mögliche Probleme in den verbundenen Unternehmen und deren Beteiligungen frühzeitig zu erkennen, werden wesentliche Kennziffern abgefragt und beurteilt. Es werden monatliche, wöchentliche und tägliche Auswertungen zu Absatz, Umsatz und Liquiditätssituation erstellt. Die Geschäftsführung bekommt einen täglichen Überblick über die Absatz- und Liquiditätskennziffern.

Die JDC Group AG wird über ein monatliches Berichtswesen, welches die wesentlichen Kennzahlen beinhaltet und insbesondere die Liquiditätssituation berücksichtigt, gesteuert. Der Vorstand wird darüber hinaus täglich über den aktuellen Liquiditätsstand informiert.

Die relevanten unternehmensbezogenen Risiken sind die folgenden:

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Im Rahmen der Vermittlung von Finanzprodukten und Versicherungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch Stornierungen Aufwendungen entstehen, die nicht durch entsprechende Rückforderungsansprüche gegenüber den Vermittlern gedeckt sind. Mit dem gestiegenen Versicherungsumsatz in der JDC kommt dem Forderungsmanagement für die Realisierung derartiger Rückforderungsansprüche eine gestiegene Bedeutung zu.
JDC kann für Aufklärungs- oder Beratungsfehler durch Vertriebspartner in Anspruch genommen werden. Ob im Einzelfall die Risiken dann durch den bestehenden Versicherungsschutz oder die Rückforderungsansprüche gegenüber Vermittlern gedeckt sind, ist nicht pauschal darzustellen.
Aufgrund der anhaltend volatilen Kapitalmärkte und des schwer prognostizierbaren Produktabsatzes sind große Anforderungen an das Liquiditätsmanagement zu stellen. Fehlende Liquidität könnte zu einem existenziellen Problem werden.
Die JDC steht immer mehr im Fokus des Kapitalmarkts. Zudem zählt die JDC immer mehr Großkonzerne zu ihren Kunden. Sollte es hier mal zu einem Imageschaden kommen, kann dies zu Umsatzverlusten führen.

Die relevanten marktbezogenen Risiken sind die folgenden:

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Der geschäftliche Erfolg der Gesellschaft ist grundsätzlich von der volkswirtschaftlichen Entwicklung abhängig.
Die Entwicklung der nationalen und globalen Finanz- und Kapitalmärkte ist für den Erfolg der JDC von erheblicher Relevanz. Anhaltende Volatilität oder negative Entwicklungen können die Ertragskraft der JDC negativ beeinflussen.
Die Stabilität der rechtlichen und regulativen Rahmenbedingungen in Deutschland und Österreich ist von großer Wichtigkeit. Vor allem kurzfristige Änderungen der Rahmenbedingungen für Finanzdienstleistungsunternehmen, Vermittler und Finanzprodukten können das Geschäftsmodell der JDC negativ beeinflussen.
Die Corona-Krise hat erheblichen Einfluss auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen sowie die Einkommensentwicklung vieler Verbraucher. Die Folgen sind - trotz eingesetzter Stabilisierung der pandemischen Lage - auch weiterhin spürbar. Insbesondere das Aufkommen neuer COVID-19-Varianten könnte die Pandemie nochmals verlängern und erneute wirtschaftliche Störungen auslösen. Dies hätte wiederum negative Auswirkungen auf die Ertragskraft der JDC.
Zudem sind die Folgen des aktuellen Ukraine-Krieges nicht abzusehen. Damit einhergehende wirtschaftliche Sanktionen, höhere Rohstoffpreise, Produktionsausfälle oder gestörte Lieferketten haben auch ökonomische Folgen und können den konjunkturellen Aufschwung nach der Corona-Krise bremsen oder gar stoppen. Eine derartige Verschlechterung der Wirtschaftslage könnte ebenfalls die Ertragskraft der JDC negativ beeinflussen.

Die relevanten regulatorischen Risiken sind die folgenden:

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Die Umsetzung der europäischen DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) betrifft alle deutschen Unternehmen, insbesondere jedoch auch Unternehmen der Finanzdienstleistungsbranche, die in besonderem Maße mit personenbezogenen Daten arbeiten. Hier treffen uns umfangreiche Informations- und Dokumentationspflichten. Da die Digitalisierung der Versicherungsindustrie noch am Anfang steht, sind viele Prozesse bei JDC noch manuell zu bewältigen. Das erhöht das Risiko von Datenpannen aufgrund von menschlichen Fehlern.

Weitere bestands- oder entwicklungsgefährdende Risiken für die Gesellschaft kann die Geschäftsführung aktuell nicht erkennen und ist der Ansicht, dass die identifizierten Risiken überschaubar sind und den Fortbestand der Gesellschaft nicht gefährden.

Die Chancen sieht die Geschäftsführung wie folgt: Viele Finanzvertriebe sind derzeit -insbesondere durch die Corona-Krise - finanziell geschwächt. Im Ergebnis sind die finanziellen Ressourcen vieler Wettbewerber erschöpft und der Konsolidierungsdruck erhöht sich - wovon die großen Marktteilnehmer, unter anderem die JDC Group-Konzernunternehmen, profitieren.

Die JDC Group hat im Jahr 2021 wiederum einige entscheidende Weichen für die folgenden Jahre gestellt. Im Berichtsjahr konnten mit Finanzguru und Mediolanum weitere namhafte Bancassurance-Kunden gewonnen werden, die auf die Plattformtechnologie der JDC setzen. Zudem wurden mit dem Provinzial Konzern und der Versicherungskammer (VKB) umfangreiche Kooperationen vereinbart. JDC soll hier technischer Provider und Abwickler für das Drittversicherungsgeschäft der angeschlossenen Sparkassen werden und enthält damit Zugang zum Drittversicherungsgeschäft. Darüber hinaus konnte mit dem Erwerb des -im JDC-Konzern auch weiterhin unabhängigen und eigenständig bleibenden - Analysehauses MORGEN & MORGEN die letzte Lücke im Angebotsspektrum der JDC-Plattform geschlossen werden.

Das alles wird aus Sicht des Vorstands dazu führen, dass sich die Beteiligungen der JDC Group AG und damit auch die JDC Group AG selbst im Geschäftsjahr 2022 insgesamt weiter positiv entwickeln.

3.2. PROGNOSEBERICHT

Konjunkturausblick

Der IWF rechnet aufgrund der steigenden Fallzahlen durch die Omicron-Variante und der aktuell hohen Inflation mit einer leichten Abschwächung des globalen Wachstums. Nach aktuellen Berechnungen dürfte das Weltwirtschaftswachstum in 2022 dennoch 4,4 Prozent betragen. Prämissen hierfür sind eine Verbesserung der weltweiten Impfraten sowie wirksamer werdende Therapien.

Doch auch der Ausgang des aktuellen Ukraine-Krieges wird darüber entscheiden, ob und wie schnell sich die Wirtschaft wieder erholen kann. Einerseits werden die verhängten Sanktionen ökonomisch durchschlagen, andererseits hat auch die Rohstoffpreisentwicklung seit Kriegsausbruch noch einmal an Fahrt aufgenommen. Trotz voller Auftragsbücher ist der konjunkturelle Aufschwung im Jahr 2022 also gefährdet.

Märkte und Branchenausblick

Der Ausgang des Krieges wird auch die weitere Entwicklung an den Kapitalmärkten beeinflussen. Erste Reaktionen sind bereits am Aktienmarkt ersichtlich. Zudem könnten die damit einhergehenden höheren Rohstoffpreise die aktuelle Inflationsentwicklung noch einmal zusätzlich anheizen. Dies könnte nicht nur den konjunkturellen Aufschwung gefährden, sondern in der Folge auch die Notenbanken dazu zwingen, früher als geplant zu reagieren. All diese Unwägbarkeiten führen dazu, dass aktuell nicht abzusehen ist, wie sich die Kapitalmärkte insgesamt entwickeln werden.

Ausblick für den JDC Group-Konzern

Erwartete Geschäftsentwicklung

Die Einschätzung des voraussichtlichen Geschäftsverlaufs des JDC Group-Konzerns für 2022 basiert auf den im Konzernlagebericht dargestellten volkswirtschaftlichen Annahmen. Die andauernde Corona-Krise, der Ukraine-Krieg und damit verbundene Abschwächungen des Wirtschaftswachstums können einen Einfluss auf die Finanz-, Vermögensund Ertragslage des JDC Group-Konzerns haben. Die Unternehmensplanung ist auf Basis sehr detaillierter Erhebungen und aus Sicht der JDC Group AG realistischer Annahmen entstanden.

Für die JDC Group steht in 2022 eine deutliche und nachhaltige Verbesserung des operativen Geschäfts im Vordergrund. Im Jahr 2022 wird der Konzern seinen Focus weiter auf - das Wachstum und damit die Skalierung der Plattform und - die Optimierung interner Prozesse und das Kostenmanagement legen.

2022 erwartet das Unternehmen auf der Basis bereits abgeschlossener Kooperationen einen Umsatzzuwachs auf 165 Mio. EUR bis 175 Mio. EUR sowie ein EBITDA von mehr als 11 Mio. EUR.

Insgesamt geht der Vorstand daher von einer für den Gesamtkonzern positiven Geschäftsentwicklung aus.

Das Geschäftsmodell der JDC Group AG ist von dem Ukraine-Konflikt nicht unmittelbar betroffen. Insbesondere besteht keine Abhängigkeit von Lieferketten oder externen Dienstleistern. Die allgemeine Entwicklung der Weltwirtschaft und des Geschäftsklimas in Deutschland und Europa kann natürlich die Kapitalmärkte und auch das Kaufverhalten unserer Kunden negativ beeinflussen.

Wiesbaden, 23. März 2022

Dr. Sebastian Grabmaier

Ralph Konrad

Stefan Bachmann

Bestätigungsvermerk

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Konzernabschluss zum 31.12.2021 und Konzernlagebericht 2021 folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

An die JDC Group AG, Wiesbaden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der JDC Group AG, Wiesbaden, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der JDC Group AG, Wiesbaden, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.1.2021 bis zum 31.12.2021 und
vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

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wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsachen zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Münster, 24. März 2022

Dr. Merschmeier + Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Jäger, Wirtschaftsprüfer

Scheiper, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss zum 31.12.2021 wurde am vom Aufsichtsrat gebilligt.

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