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Deutsche Bank AG

Interim / Quarterly Report Feb 3, 2023

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 31894649

DEUTSCHE BANK AKTIENGESELLSCHAFT

Frankfurt am Main

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 30.06.2022

Zwischenbericht zum 30. Juni 2022

Lagebericht

Weltwirtschaft

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Wirtschaftswachstum

(in %) 1
30.6.2022 31.12.2021 4 Haupttreiber
Weltwirtschaft 2 3,0 6,0 In der ersten Jahreshälfte 2022 verlor die Erholung der Weltwirtschaft bedingt durch den Krieg in der Ukraine und den zunehmenden Inflationsdruck an Dynamik. Die allgemeine Entspannung der pandemischen Lage wirkte sich positiv aus, jedoch führten regionale Unterschiede wiederholt zu einer Verschärfung der angebotsseitigen Beschränkungen. Der Inflationsdruck veranlasste die Zentralbanken zu einer Straffung der Geldpolitik, die Fiskalpolitik wirkte in vielen Fällen jedoch weiterhin unterstützend.
Davon:
Industrieländer 2,3 5,2 In den Industrieländern verstärkten die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine den Inflationsdruck. Lieferengpässe sowie hohe Rohstoffpreise wirkten der Erholungsdynamik entgegen, die andernfalls möglich gewesen wäre. Um die Inflation zu bekämpfen, leiteten mehrere Zentralbanken eine Straffung der Geldpolitik ein.
Schwellenländer 3,4 6,7 Die Konjunkturerholung in den Schwellenländern wurde durch mehrere Faktoren gebremst, zu denen die stagflationären Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine in Form gestiegener Rohstoffpreise zählten. Die geldpolitische Straffung in den Industrieländern führte zu Belastungen. Darüber hinaus wirkte sich die chinesische Null-COVID-19-Strategie negativ aus.
Eurozone 3 3,5 5,3 In der Eurozone wurde die Erholungsdynamik durch einen starken Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise gebremst. Die Inflation minderte die Kaufkraft der privaten Haushalte, und das Verbrauchervertrauen litt unter den Folgen des Kriegs. Die Regierungen reagierten mit verschiedenen fiskalpolitischen Maßnahmen, um den Druck auf die Haushalte zu lindern. Die Europäische Zentralbank reagierte vorsichtig auf die Inflationsdynamik.
Davon: Deutschland 1,7 2,9 Die deutsche Wirtschaft verzeichnete in der ersten Jahreshälfte 2022 nur ein moderates Wachstum. Lieferengpässe und hohe Rohstoffpreise bremsten die Industrieproduktion. Die Abhängigkeit von den Energielieferungen aus Russland spiegelte sich in einem markanten Preisanstieg bei fossilen Brennstoffen wider. Die Bundesregierung ergriff Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher, hauptsächlich durch die Einführung von Subventionen und Steuerentlastungen. Im Zuge der Verbesserung der COVID-19-Situation erholte sich insbesondere der Dienstleistungssektor, was mit einem deutlichen Rückgang der Kurzarbeit verbunden war.
USA3 1,7 5,7 Im ersten Halbjahr 2022 profitierte die US-Wirtschaft weiter von den fiskalpolitischen Impulsen und der Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit im Zuge der Verbesserung der pandemischen Lage. Gegenwind kam vom Außenhandel, dessen Wachstum sich deutlich abschwächte. Der Arbeitsmarkt zeigte eine starke positive Dynamik, allerdings hat die Federal Reserve für den Rest des Jahres angesichts einer oberhalb ihres Ziels liegenden Inflationsrate und eines historisch angespannten Arbeitsmarktes einen aggressiven Straffungszyklus eingeleitet.
Japan 3 0,6 1,7 Der erneute Anstieg der inländischen COVID-19-Fälle, die Reaktion der Regierung darauf und die Konjunkturabkühlung in anderen Ländern führten zu einem gedämpften Wachstum im ersten Halbjahr 2022.
Asien 3,5 4,3 7,1 Zu Beginn des Jahres 2022 wurde die wirtschaftliche Entwicklung in Asien von den Schwierigkeiten Chinas mit der SARS-CoV-2-Variante Omikron dominiert. Gegen Ende der ersten Jahreshälfte hatte die Konjunktur wieder Fahrt aufgenommen. Die Abschwächung bei den Handelspartnern, insbesondere in Übersee, stellte weiterhin eine Belastung dar.
Davon: China 0,4 8,1 Die chinesische Wirtschaft wurde durch die strikten Lockdown-Maßnahmen zu Jahresbeginn gebremst. Im Verlauf der ersten Jahreshälfte setzte eine Erholung ein, da das Wachstum durch fiskalpolitische Maßnahmen unterstützt wurde.

1 Jährliches reales BIP-Wachstum (in % im Vergleich zum Vorjahr). Quellen: Nationale Behörden, sofern nicht anders angegeben

2Wachstumszahlen für die Weltwirtschaft liegen nur auf Jahresbasis vor, weshalb als Halbjahreszahlen die Prognosen für das Gesamtjahr 2021 verwendet wurden

3 Vierteljährliches reales BIP-Wachstum (% gegenüber dem Vorjahr); Quelle: Deutsche Bank Research. Da keine Halbjahreszahlen verfügbar sind, wurden vierteljährliche Wachstumsraten als indikative Wachstumsraten verwendet

4 Einige Wirtschaftsdaten für 2021 wurden von den Statistikämtern überarbeitet. Daher können diese Daten von den zuvor veröffentlichten abweichen

5 Einschließlich China, Hongkong, Indien, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Singapur, Sri Lanka, Südkorea, Taiwan, Thailand und Vietnam; ohne Japan

Umfeld Bankenbranche

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30.6.2022
Wachstum im Jahresvergleich

(in %)
Kredite an Unternehmen Kredite an Haushalte Einlagen von Unternehmen Einlagen von Haushalten Haupttreiber
--- --- --- --- --- ---
Eurozone 1 5,1 4,7 7,1 3,7 Das Wachstum bei den Unternehmenskrediten beschleunigte sich in der ersten Jahreshälfte 2022 weiter. Ursachen waren die steigenden Kosten und die Unsicherheiten infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Das Wachstum der Kreditvergabe an Haushalte blieb dank des Zuwachses im Hypothekengeschäft robust. Die Einlagen von Unternehmen wuchsen rasch weiter, da die Unternehmen liquide Mittel anhäuften, während die Einlagen von privaten Haushalten rückläufig waren.
Davon: Deutschland 7,7 5,6 6,2 1,0 Die Kreditvergabe an Unternehmen hat sich aus denselben Gründen wie in der Eurozone beschleunigt. Die Kreditvergabe an Haushalte behielt ihre starke Dynamik bei, was in erster Linie auf das florierende Hypothekengeschäft zurückzuführen war; die Konsumentenkredite bewegten sich jedoch ebenfalls leicht in den positiven Bereich. Vermutlich infolge der steigenden Inflation hat sich das Wachstum der Einlagen von Haushalten so stark verlangsamt wie seit 2004 nicht mehr. Die Einlagen von Unternehmen wachsen weiterhin in einem gesunden Tempo.
USA 8,6 9,4 5,8 2 5,8 2 Die wirtschaftliche Erholung und das Anziehen der Inflation haben die Dynamik in der Kreditvergabe sowohl bei Unternehmen als auch bei privaten Haushalten drastisch beschleunigt, bei Letzteren auf das höchste Niveau seit 2007. Das Wachstum der Einlagen insgesamt hat sich dagegen erheblich verlangsamt und fiel auf die Rate vor der Pandemie. Ursache hierfür ist wahrscheinlich die galoppierende Inflation, die zu einem Anstieg der Lebenshaltungskosten von Haushalten und der Einsatzkosten von Unternehmen geführt hat, in Verbindung mit unattraktiven und niedrig verzinsten Einlagen.
China 11,0 8,1 9,6 12,7 Während sich die Kreditvergabe an Unternehmen zuletzt stabilisierte, hat sich die Kreditvergabe an Privatkunden weiter deutlich verlangsamt und ist auf ihr niedrigstes Niveau seit 2008 gefallen. Das Wachstum bei den Einlagen von privaten Haushalten bleibt dagegen hoch, und das Einlagengeschäft mit Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten leicht erholt.

1 Stand 31. Mai 2022

2 Gesamte US-Einlagen, da die Einzelwerte für diese Aggregate nicht vorliegen

Das weltweite Provisionsaufkommen im Emissions- und Beratungsgeschäft ist in der ersten Jahreshälfte 2022 deutlich zurückgegangen. Im ersten Halbjahr 2022 wurde ein Rückgang um 33 % im Jahresvergleich verzeichnet. Dies ist Ausdruck der erhöhten geopolitischen Spannungen weltweit, der Volatilität an den Aktienmärkten, der Inflation und der Änderungen der Zinspolitik. In dem Rückgang bei Investment-Grade-Anleihen und im Leveraged Loan-Geschäft im bisherigen Jahresverlauf 2022 spiegelt sich eine Normalisierung gegenüber dem außergewöhnlichen Wachstum der Jahre 2020 und 2021 wider. Die Tätigkeit ging auf ein Niveau zurück, das eher demjenigen vor dem Ausbruch der Pandemie entspricht. Das Aktienemissionsgeschäft - niedrigstes Provisionsaufkommen seit 2003 - und die Emission von hochverzinslichen Anleihen - niedrigstes Provisionsaufkommen seit 2008/​2009 - liegen jedoch deutlich unter diesem Niveau. Im Vergleich erweist sich das Beratungsgeschäft als robust, mit einem Provisionsaufkommen 13% unter dem Rekordniveau von 2021 und 33% über den Durchschnittswerten von 2016 bis 2020, wobei anorganisches Wachstum und der Technologieerwerb zentrale Themen bilden. Wir erwarten eine Zunahme der Ertragspools von FIC im Vergleich zum Vorjahr. Diese wird von erhöhter Volatilität und Marktaktivität begleitet, die primär durch die weltweiten Inflationssorgen und die geldpolitische Reaktion in Verbindung mit den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine verursacht werden. Hierdurch belebte sich die Aktivität in den Bereichen G10-Devisen (FX), Zinsgeschäfte (Rates), Schwellenländer und Rohstoffmärkte. Der Bereich Credit Flow wurde dagegen durch den im bisherigen Jahresverlauf festgestellten allgemeinen Trend einer Ausweitung der Spreads stärker belastet. Im Finanzierungsgeschäft setzte sich die Dynamik der starken zweiten Jahreshälfte 2021 mit weiterhin hoher Kundennachfrage und robuster Kapitalmarktaktivität fort. Die Aktivität hat sich jedoch im zweiten Quartal 2022 abgeschwächt, und die Aussichten für das zweite Halbjahr sind von höherer Ungewissheit bestimmt.

Konzernergebnisse

Die Deutsche Bank hat im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr 2022 jeweils das höchste Nachsteuerergebnis seit 2011 erzielt. Im zweiten Quartal stieg der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33% auf 1,5 Mrd. €, während der Nachsteuergewinn um 46 % auf 1,2 Mrd. € zulegte.

Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) lag bei 7,9 % - nach 5,5 % im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) erreichte im zweiten Quartal 7,1 %, gegenüber 4,9 % im Vorjahresquartal. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 73 %, nachdem sie im zweiten Quartal 2021 noch bei 80 % lag. Die effektive Steuerquote betrug 22 % für das Quartal und profitierte von einer veränderten geografischen Zusammensetzung des Ergebnisses.

In den ersten sechs Monaten 2022 stieg der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16 % auf 3,2 Mrd. €. Der Nachsteuergewinn verbesserte sich um 31 % auf 2,4 Mrd. €. Der den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbare Konzerngewinn erhöhte sich ebenfalls - und zwar um 32 % auf 2,1 Mrd. €. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) erhöhte sich von 6,5 % im ersten Halbjahr 2021 auf 8,0 %. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg im selben Zeitraum von 5,8 % auf 7,2 %. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 73 %, gegenüber 78 % im Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisse im ersten Halbjahr 2022 enthielten Bankenabgaben von 736 Mio. €. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg von 34 % oder 189 Mio. €. Die effektive Steuerquote für die ersten sechs Monate betrug 24 %.

Finanzziele für 2022 aktualisiert und für 2025 bestätigt

Die Deutsche Bank bestätigt ihre Ertragserwartung von 26 Mrd. bis 27 Mrd. € für das Gesamtjahr 2022. Dies gilt, obwohl sich das makroökonomische Umfeld im zweiten Quartal verschlechtert hat und die Bank von einem herausfordernderen zweiten Halbjahr ausgeht.

Die Bank bekräftigt außerdem ihre Absicht, ihre Kosten zu reduzieren und ihren Plan für das Jahr 2022 umzusetzen. Sie sieht sie sich jedoch steigendem Kostendruck ausgesetzt, der auf Faktoren außerhalb ihrer Kontrolle zurückgeht. Hierzu gehören höher als erwartete Bankenabgaben, Inflation, unvorhersehbare Kosten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie Rechtsstreitigkeiten. Außerdem hat sich die Bank entschieden, strategische Investitionen in ihre Kontrollfunktionen, Personal und Technologie nicht zu kürzen, um Effizienz und Wachstum voranzutreiben. Diese Investitionen sind wichtig mit Blick auf die langfristige Strategie der Bank, die sie auf dem Investorentag am 10. März 2022 vorgestellt hat.

Vor dem Hintergrund der Ertrags- und Kostenentwicklung hat die Deutsche Bank ihre Finanzziele für das Jahr 2022 wie folgt aktualisiert:

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Die Bank strebt weiterhin eine Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) von 8 % für den Konzern und von mehr als 9 % für die Kernbank an. Allerdings sieht sie es aufgrund des derzeitigen operativen Umfelds als herausfordernder an, diese Ziele zu erreichen.
Für die Aufwand-Ertrag-Relation erwartet die Bank jetzt eine Spanne im niedrigen bis mittleren 70 %-Bereich.

Die Deutsche Bank bestätigt alle anderen Finanzziele für 2022, einschließlich einer harten Kernkapitalquote (CET1) von über 12,5 % und einer Verschuldungsquote von rund 4,5 %.

Weiterhin bestätigt sie die Ziele ihrer Strategie für nachhaltiges Wachstum bis 2025. Für das Jahr 2025 strebt die Bank ein durchschnittliches jährliches Ertragswachstum von 3,5 % bis 4,5 % an, eine Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) von mehr als 10 % sowie eine Aufwand-Ertrag-Relation von unter 62,5 %. Die Bank bekräftigt zudem ihr Ziel, für die Jahre 2021 bis 2025 insgesamt rund 8 Mrd. € Kapital an ihre Aktionäre auszuschütten.

Kernbank Gewinnwachstum auf breiter Basis

In der Kernbank, die alle vier Geschäftsbereiche ohne die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) umfasst, stieg der Gewinn vor Steuern im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 21 % auf 1,7 Mrd. €. Dabei nahmen die Erträge um 6 % auf 6,6 Mrd. € zu, die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken um 1 % auf 4,7 Mrd. €. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben stiegen um 4 % auf 4,6 Mrd. €; bereinigt um Wechselkurseffekte stiegen sie lediglich um 1 %. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) erhöhte sich von 7,8 % im Vorjahresquartal auf 9,5 % und entsprach damit dem Zielwert für die Kernbank von mehr als 9 % für das Gesamtjahr 2022. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg von 6,9 % auf 8,4 %. Die Aufwand-Ertrag-Relation der Kernbank verbesserte sich im Vergleichszeitraum von 76 % auf 70 %.

Die Kerngeschäftsbereiche trugen zum Gewinnwachstum der Kernbank wie folgt bei:

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Unternehmensbank: Der Vorsteuergewinn hat sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt, und zwar auf 534 Mio. €. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) betrug 13,4 %, die Aufwand-Ertrag-Relation 62 %.
Investmentbank: Der Vorsteuergewinn stieg um 1 % auf 1,1 Mrd. € mit einer Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) von 11,4 %. Die Aufwand-Ertrag-Relation betrug 57 %.
Privatkundenbank: Der Vorsteuergewinn lag bei 463 Mio. €, gegenüber einem Vorsteuerverlust von 15 Mio. €, im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) lag bei 9,9 %, die Aufwand-Ertrag-Relation bei 74 %.
Vermögensverwaltung: Der Vorsteuergewinn sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 6 % auf 170 Mio. €. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) betrug 18,6 % und die Aufwand-Ertrag-Relation 67 %.

In den ersten sechs Monaten 2022 legte der Vorsteuergewinn der Kernbank um 9 % auf 3,7 Mrd. € zu, während die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) von 9,3 % im ersten Halbjahr 2021 auf 10,1 % stieg. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich auf 70 %, verglichen mit 73 % im Vorjahreszeitraum. Die Unternehmensbank, Privatkundenbank und Vermögensverwaltung erzielten in den ersten sechs Monaten zusammengenommen einen Vorsteuergewinn von 2,1 Mrd. €, was 56% des Vorsteuergewinns der Kernbank entspricht, verglichen mit 32 % im Vorjahreszeitraum.

Einheit zur Freisetzung von Kapital baut Portfolio weiter ab und verbessert Ergebnis

Die Einheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) setze ihren Portfolioabbau fort und reduzierte ihre Verschuldungsposition im zweiten Quartal um weitere 6 Mrd. € auf 29 Mrd. €. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) lagen unverändert bei 25 Mrd. €, einschließlich 19 Mrd. € an RWA für operationelle Risiken. Die CRU hat ihr Abbauziel für Ende 2022 bereits übertroffen - sowohl bei der Verschuldungsposition als auch bei den RWA. Seit ihrer Gründung Mitte 2019 hat die CRU ihre Verschuldungsposition um 220 Mrd. € oder 89 % verringert, die RWA um 40 Mrd. € oder 61 %.

Die Einheit reduzierte ihren Verlust vor Steuern im Vorjahresvergleich um 30 % auf 181 Mio. €. Dies ist der niedrigste Vorsteuerverlust seit ihrer Gründung im Jahr 2019. Hauptgrund für das verbesserte Ergebnis war ein Rückgang der zinsunabhängigen Aufwendungen um 26 % im Jahresvergleich. Gleichzeitig erzielte die Einheit positive Erträge von 7 Mio. €, verglichen mit negativen Erträgen von 24 Mio. € im Vorjahresquartal. Diese Entwicklung ist auf geringere Belastungen beim Risikoabbau, der Risikosteuerung und der Refinanzierung zurückzuführen.

Ertragswachstum in allen Kerngeschäftsbereichen - sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr

Die Erträge des Konzerns stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7 % auf 6,6 Mrd. €. Dies ist das höchste Niveau eines zweiten Quartals seit 2016, trotz des Ausstiegs aus einzelnen Geschäftsbereichen im Zuge der Transformation seit 2019. Die Erträge der Kerngeschäftsbereiche setzten sich wie folgt zusammen:

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In der Unternehmensbank stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 26 % auf 1,6 Mrd. €. Das ist der Höchstwert seit ihrer Gründung im Jahr 2019 und das dritte Quartal in Folge mit einer zweistelligen Wachstumsrate. Gründe für das Wachstum waren das sich normalisierende Zinsumfeld, ein höheres Geschäftsvolumen und gestiegene Provisionseinnahmen. Im Bereich Corporate Treasury Services stiegen die Erträge um 30 %, im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) um 26 % und die Erträge bei den Geschäftskunden legten um 9 % zu. Das Bruttokreditvolumen stieg im Vorjahresvergleich um 11 % oder 12 Mrd. €, während die Einlagen im selben Zeitraum um 7 % oder 19 Mrd. € wuchsen. In den ersten sechs Monaten des Jahres stiegen die Erträge um 18 % auf 3,0 Mrd. €.
In der Investmentbank legten die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 11 % auf 2,6 Mrd. € zu. Die Erträge im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC) stiegen um 32 % auf 2,4 Mrd. € - das höchste Ertragsniveau in einem zweiten Quartal seit zehn Jahren. Im Handel mit Zinsprodukten, im Währungshandel und im Geschäft mit Schwellenländern haben sich die Erträge im Jahresvergleich jeweils mehr als verdoppelt. Dies glich den Rückgang im Handel mit Schuldtiteln mehr als aus, der im Vorjahr ein starkes Quartal verzeichnet hatte. Im Beratungs- und Emissionsgeschäft gingen die Erträge um 63 % zurück, was vor allem auf Wertanpassungen bei Finanzierungszusagen im Bereich Leveraged Finance zurückzuführen ist. Diese wirkten sich auf die Erträge im Fremdkapitalemissionsgeschäft aus. Bereinigt um diese Wertanpassungen wären die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft um 38 % gesunken. Das vergleicht sich mit einem Rückgang des branchenweiten Provisionsaufkommens von 45 % (Quelle: Dealogic). Die Erträge im Beratungsgeschäft stiegen aufgrund von Marktanteilsgewinnen um 50 %. In den ersten sechs Monaten des Jahres legten die Erträge der Investmentbank um 9 % auf 6,0 Mrd. € zu.
In der Privatkundenbank stiegen die Erträge im Vorjahresvergleich um 7% auf 2,2 Mrd. Bereinigt um folgende Effekte stiegen die Erträge im zweiten Quartal um 4%: Zum einen entgingen der Bank im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich weniger Erträge aufgrund des BGH-Urteils vom April 2021 zur aktiven Zustimmung bei Preisänderungen für Kontogebühren. Zum anderen verzeichnete die Bank geringere Erträge im Zusammenhang mit Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim, was den oben genannten Effekt teilweise ausglich. In der Privatkundenbank Deutschland legten die Erträge um 11 % zu - bereinigt um die geringeren Effekte aus dem BGH-Urteil stiegen sie um 3 %. In der Internationalen Privatkundenbank stiegen die Erträge um 2 %, bereinigt um die Effekte im Zusammenhang mit Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim stiegen sie um 6 %. Das Nettoneugeschäft lag bei 11 Mrd. €. Dies beinhaltete Nettomittelzuflüsse in verwaltete Vermögen von 7 Mrd. € - davon entfielen 5 Mrd. € auf Anlageprodukte und 2 Mrd. € auf Einlagen - sowie Nettoneukredite im kundenbezogenen Geschäft von 4 Mrd. €. In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge im Jahresvergleich um 4 % auf 4,4 Mrd. €, während sich das Nettoneugeschäft auf 24 Mrd. € belief.
In der Vermögensverwaltung zogen die Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5 % auf 656 Mio. € an. Diese Entwicklung war vor allem auf gestiegene Einnahmen aus Verwaltungsgebühren zurückzuführen, die um 6 % auf 619 Mio. € zulegten. Ein Grund dafür waren die Nettozuflüsse in den Vorquartalen. Die erfolgsabhängigen und trransaktionsbezogenen Gebühren stiegen um 69 % auf 31 Mio. €. Die Nettoabflüsse lagen bei 25 Mrd. €, von denen der Großteil im Juli wieder zurückgeflossen ist. Die Nettoabflüsse im zweiten Quartal konzentrierten sich angesichts des herausfordernden makroökonomischen Marktumfeldes vor allem auf Geldmarktprodukte mit niedrigen Margen. Ohne Geldmarktfonds verzeichnete die Sparte im Wesentlichen keine Nettoabflüsse, da Zuflüsse in aktive Aktienfonds, Mischfonds und alternative Anlagen die Abflüsse aus passiven Anlagen kompensierten. Das verwaltete Vermögen lag zum Ende des Quartals bei 833 Mrd. €. Gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht dies einem Rückgang von 3 %, was die erwähnten Nettoabflüsse und das Marktumfeld widerspiegelt. Dies wurde teilweise durch Wechselkurseffekte ausgeglichen. In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge des Geschäftsbereichs um 6 % auf 1,3 Mrd. €.

Das Ertragswachstum in den Kerngeschäftsbereichen der Deutschen Bank konnte die negativen Erträge von 370 Mio. € im Bereich Corporate & Other mehr als ausgleichen. Im Vorjahresquartal lagen die negativen Erträge hier bei 6 Mio. €. Die Entwicklung ist im Wesentlichen auf Unterschiede in der Bewertung oder im Zeitverlauf bei Derivaten zurückzuführen, die zur Absicherung des wirtschaftlichen Risikos in der Bankbilanz verwendet werden. Diese buchhalterischen Effekte wurden durch die seit dem ersten Quartal anhaltende Marktvolatilität und steigende Zinsen verursacht, teilweise jedoch durch währungsübergreifende Basiseffekte ausgeglichen. Es wird erwartet, dass sich die zwischenzeitlichen Bewertungsverluste wieder umkehren, wenn sich die mit diesen Derivaten abgesicherten Positionen ihrer Fälligkeit nähern.

In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge der Kernbank und des Deutsche-Bank-Konzerns jeweils um 4 % auf 14,0 Mrd. € - die höchsten Halbjahreserträge seit 2016.

Aufwendungen im Quartals- und Halbjahresvergleich trotz höherer Bankenabgaben gesunken

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sind im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 3 % auf 4,9 Mrd. € gesunken. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben1 stiegen um 2 % auf 4,7 Mrd. €. Der Anstieg ist vor allem auf Wechselkursschwankungen zurückzuführen, die sich stark auf die Aufwendungen für Personal und Technologie ausgewirkt haben. Ohne die Wechselkurseffekte wären die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben1 um 2 % gesunken.

In den ersten sechs Monaten sanken die zinsunabhängigen Aufwendungen um 3 % auf 10,2 Mrd. € - dies trotz höherer Bankenabgaben, zusätzlicher Aufwendungen für Rechtstreitigkeiten, unter anderem im Zusammenhang mit regulatorischen Untersuchungen zur Nutzung von nicht genehmigten Kommunikationsmitteln und zugehörigen Aufbewahrungspflichten der Bank sowie Kosten, die durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Verlagerung von IT Fachkräften, entstanden. Die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten und Bankenabgaben sanken um 1 % auf 9,3 Mrd. €; bereinigt um Wechselkurseffekte wären sie um 3 % gesunken.

Die Zahl der Mitarbeiter*innen lag zum Quartalsende bei 82.915 (in Vollzeitstellen gerechnet), das waren 85 weniger als im Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet dies einen Abbau von 882 Vollzeitstellen - trotz der weiteren Eingliederung externer Mitarbeiter*innen und gezielter Neueinstellungen.

Kreditrisikovorsorge spiegelt herausforderndes Umfeld wider

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft stieg im zweiten Quartal auf 233 Mio. €, nach 75 Mio. € im Vorjahresquartal. Dieser Anstieg geht auf Zuführungen von 52 Mio. € bei Krediten zurück, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2). Im Vorjahreszeitraum hatte die Bank hier Nettoauflösungen von 36 Mio. € vorgenommen. Diese Entwicklung spiegelt die verschlechterten makroökonomischen Bedingungen wider, die nur teilweise von Verbesserungen bei anderen Portfolioparametern ausgeglichen wurden. Die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) stieg im gleichen Zeitraum von 111 Mio. € auf 181 Mio. €, vor allem weil größere Auflösungen wie im Vorjahr ausblieben.

Die Bank geht weiterhin davon aus, dass ihre Risikovorsorge im Jahr 2022 bei etwa 25 Basispunkten der durchschnittlichen Kredite liegen wird. Dies spiegelt das aktuelle operative Umfeld wider, einschließlich der Erwartung des Managements, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen allmählich weiter verschlechtern werden.

Risiko gegenüber Russland weiter reduziert

Im Quartalsverlauf hat die Deutsche Bank ihr Risiko gegenüber Russland weiter verringert. Die so genannten weiteren verbleibenden Risiken (Additional Contingent Risk) wurden um 42 % auf 0,6 Mrd. € reduziert. Dies schließt nicht gezogenen Kreditzusagen ein die um 44 % auf 0,4 Mrd. € zurückgingen und zum Großteil durch Exportgarantien von Kreditagenturen und vertragliche Regelungen abgesichert sind. Die Garantien der Bank sanken um 35 % auf 0,1 Mrd. €. Das Brutto- und Netto-Kreditengagement blieb mit 1,3 Mrd. € und 0,5 Mrd. € in etwa unverändert. Seit Jahresbeginn sind die weiteren verbleibenden Risiken um 63 % und das Netto-Kreditengagement um 19 % gesunken.

Weiterhin im Plan bei Kapital und Liquidität

Die harte Kernkapitalquote der Bank (CET1) lag zum Quartalsende bei 13,0 %, nach 12,8 % im Vorquartal. Sie lag damit über dem Ziel der Bank von mindestens 12,5 %. Diese Entwicklung spiegelte vor allem die positiven Auswirkungen des starken Ergebnisses des zweiten Quartals auf das Kapital der Bank wider. Dem standen buchhalterische Abgrenzungen für Dividenden und zukünftige Kuponzahlungen für AT1-Anleihen sowie sonstige negative erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen (Other Comprehensive Income/​OCI) gegenüber.

Die Verschuldungsquote der Bank sank zum Ende des zweiten Quartals auf 4,3 %, nach 4,6 % im Vorquartal. Diese Entwicklung ist inbesondere darauf zurückzuführen, dass seit 1. April 2022 bestimmte Bareinlagen bei Zentralbanken in die Verschuldungsquote einbezogen werden müssen, nachdem eine entsprechende Ausnahmeregelung ausgelaufen war. Ohne diesen Effekt wäre die Verschuldungsquote im zweiten Quartal in etwa unverändert geblieben. Die höhere Verschuldungsposition - aufgrund des höheren Geschäftsvolumens und durch Wechselkurseffekte - wurde durch das gute Ergebnis der Bank und die Platzierung von zusätzlichem Kernkapital (AT1-Kapital) ausgeglichen. Diese fand im März statt, der Abschluss dann Anfang April 2022.

Die Liquiditätsreserven lagen zum Ende des zweiten Quartals bei 244 Mrd. €, verglichen mit 246 Mrd. € zum Ende des Vorquartals. Diese Reserven beinhalten liquide Vermögenswerte von hoher Qualität von 207 Mrd. € ein. Die Liquiditätsabdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio) betrug 133 % und lag damit um 51 Mrd. € über der regulatorischen Anforderung von 100 %. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) lag mit 116 % innerhalb der Zielspanne der Bank von 115 % bis 120 %. Dies entspricht einem Puffer von 83 Mrd. € gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Nachhaltige Finanzierungen: weitere Fortschritte mit Blick auf vorgezogene Ziele

Nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) stiegen gegenüber dem Quartalsverlauf um 14 Mrd. € (ohne DWS) und erreichten ein kumuliertes Volumen von 191 Mrd. € seit Anfang Januar 2020. Die nachhaltigen Finanzierungen und Anlagen lagen damit unter den Volumina der Vorquartale. Zu den Gründen zählten die insgesamt geringere Emissions-Aktivität an den Kapitalmärkten, die sich auch auf die Volumina von nachhaltigen Finanzierungen auswirkte. Hinzu kamen eine zurückhaltendere Investitionstätigkeit vor dem Hintergrund niedrigerer Bewertungen von Vermögenswerten sowie geringere ESG-Aktivität, da sich Unternehmen auf die Bewältigung der Folgen des Kriegs in der Ukraine konzentrierten. Dennoch ist die Deutsche Bank weiterhin auf gutem Wege, bis Ende 2022 ihr Ziel eines kumulierten Volumens von mehr als 200 Mrd. € zu erreichen.

Die Geschäftsbereiche trugen im zweiten Quartal wie folgt zu diesem Wachstum bei:

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Die Unternehmensbank kam auf 2 Mrd. € an nachhaltigen Finanzierungen; damit erhöhte sich das kumulierte Volumen seit Anfang 2020 auf 32 Mrd. €. Im zweiten Quartal hervorzuheben ist die Koppelung der Lieferkettenfinanzierung an ESG-Ratings für die Henkel AG & Co. KGaA mit einem Volumen von 400 Mio. €. Weiterhin hat die Bank BASF beim Erwerb und Bau des weltweit größten Offshore-Windparks beraten.
In der Investmentbank betrug das Volumen an nachhaltigen Finanzierungen und Kapitalmarkt-Emissionen 9 Mrd. €, was zu einem kumulierten Volumen von 106 Mrd. € führte. Dies beinhaltete die erste grüne Staatsanleihe Österreichs mit einem Volumen von 4 Mrd. €, mit einer Laufzeit bis 2049.
In der Privatkundenbank stieg das nach ESG-Standards verwaltete Vermögen um 1 Mrd. €. Hinzu kam 1 Milliarde € an nachhaltigen Krediten. Dadurch erhöhte sich das kumulierte Volumen auf 52 Mrd. €.

Zusätzlich zu dem bis Ende 2022 angestrebten kumulierten Volumen von mehr als 200 Mrd. €, will die Bank für die Jahre 2023 bis 2025 ein zusätzliches Volumen pro Jahr von jeweils 100 Mrd. € erzielen. Zum Jahresende 2025 will sie ein kumuliertes Volumen von mehr als 500 Mrd. € erreichen.

Die Bank bekräftigte ihr Ziel, auf ihrem zweiten Nachhaltigkeitstag im Jahr 2022 für ihre wichtigsten CO 2-intensiven Portfolios Netto-Null-Ziele für 2050 sowie Zwischenziele für 2030 zu veröffentlichen.

Mit der Ernennung eines Chief Sustainability Officers mit Wirkung zum 1. September 2022 stärkt die Deutsche Bank ihren Nachhaltigkeitsbereich.

Konzernergebnis im Überblick

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Erträge:
Davon:
Unternehmensbank (CB) 1.551 1.230 321 26 3.012 2.543 468 18
Investmentbank (IB) 2.646 2.394 252 11 5.969 5.491 478 9
Privatkundenbank (PB) 2.160 2.018 142 7 4.381 4.196 185 4
Asset Management (AM) 656 626 30 5 1.338 1.263 75 6
Abbaueinheit (CRU) 7 −24 31 N/​A 1 57 −56 −99
Corporate & Other (C&O) −370 −6 −364 N/​A −723 −80 −643 N/​A
Erträge insgesamt 6.650 6.238 412 7 13.977 13.471 507 4
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 233 75 158 N/​A 525 144 381 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 2.690 2.551 138 5 5.346 5.183 164 3
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 2.217 2.361 −144 −6 4.981 5.287 −307 −6
Wertminderungen auf Geschäfts- 0 0 0 N/​A 0 0 0 N/​A
oder Firmenwert und sonstige
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −36 86 −122 N/​A −80 102 −182 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen 4.870 4.998 −128 −3 10.247 10.572 −325 −3
insgesamt
Ergebnis vor Steuern 1.547 1.165 382 33 3.205 2.754 451 16
Ertragsteueraufwand/​-ertrag (-) 336 338 −2 −0 767 889 −122 −14
Gewinn/​Verlust (-) nach Steuern 1.211 828 383 46 2.438 1.865 573 31
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 33 33 0 0 73 69 4 6
Den Deutsche- Bank- Aktionären und zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen 1.179 795 384 48 2.365 1.796 569 32
zurechenbares Konzernergebnis
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 133 102 30 30 259 196 63 32
Den Deutsche- Bank- Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 1.046 692 354 51 2.106 1.600 506 32
Harte Kernkapitalquote 13,0 % 13,2 % -0,2 Ppkt N/​A 13,0 % 13,2 % -0,2 Ppkt N/​A
Verschuldungsquote (Vollumsetzung) 1 N/​A 4,7 % N/​A N/​A N/​V 4,7 % N/​A N/​A
Verschuldungsquote (berichtet/​Übergangsregelung) 4,3 % 4,8 % -0,5 Ppkt N/​A 4,3 % 4,8 % -0,5 Ppkt N/​A
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 2 493 445 48 11 493 445 48 11
Einlagen (in Mrd. €) 2 613 581 31 5 613 581 31 5
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 2 1.362 1.410 −48 −3 1.362 1.410 −48 −3
Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet) 2 82.915 83.797 −882 −1 82.915 83.797 −882 −1

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Ab dem ersten Quartal 2022 werden die Verschuldungszahlen wie angegeben dargestellt; die Definition für die Vollumsetzung wurde eliminiert, da sie nur zu einem immateriellen Unterschied führt; Vergleichswerte für frühere Perioden basieren nach wie vor auf der früheren Deutsche Bank Definition der Vollumsetzung

2 Zum Quartalsende

Kernbank im Überblick

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
--- --- --- --- --- --- --- --- ---
Erträge:
Corporate Bank (CB) 1.551 1.230 321 26 3.012 2.543 468 18
Investment Bank (IB) 2.646 2.394 252 11 5.969 5.491 478 9
Private Bank (PB) 2.160 2.018 142 7 4.381 4.196 185 4
Asset Management (AM) 656 626 30 5 1.338 1.263 75 6
Corporate & Other (C&O) −370 −6 −364 N/​A −723 −80 −643 N/​A
Erträge insgesamt 6.643 6.262 381 6 13.976 13.413 563 4
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 236 99 136 137 532 176 356 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 2.676 2.516 160 6 5.316 5.108 208 4
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 2.037 2.138 −101 −5 4.483 4.607 −124 −3
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand −35 85 −120 N/​A −78 101 −180 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 4.678 4.739 −61 −1 9.720 9.816 −96 −1
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 0 0 N/​A 0 0 0 N/​A
Ergebnis vor Steuern 1.729 1.423 306 21 3.725 3.422 303 9
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 1.307 1.153 154 13 1.307 1.153 154 13
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 491 443 49 11 491 443 49 11
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 82.698 83.386 −688 −1 82.698 83.386 −688 −1

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende.

Segmentergebnisse

Unternehmensbank

Der Gewinn vor Steuern hat sich mit 534 Mio. € gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Damit hat die Unternehmensbank den höchsten Quartalsgewinn seit ihrer Gründung im Jahr 2019 erreicht. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) betrug 13,4%, gegenüber 6,7% im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg im Vergleichszeitraum von 6,2% auf 12,4%. Die Aufwand-Ertrag-Relation sank gegenüber dem Vorjahr von 81% auf 62%.

Die Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 26% auf 1,6 Mrd. € -Höchstwert seit Gründung der Unternehmensbank im Jahr 2019. Gründe für das Wachstum waren das sich normalisierende Zinsumfeld, eine starke Geschäftsentwicklung und höhere Gebühreneinnahmen. Die Bruttokredite stiegen im Jahresvergleich um 12 Mrd. € oder 11%, während die Einlagen um 19 Mrd. € oder 7% zulegten.

Die Erträge im Geschäftsbereich Corporate Treasury Services beliefen sich auf 962 Mio. €, das waren 30% mehr als im Vorjahresquartal. Dies war auf ein starkes operatives Geschäft, das verbesserte Zinsumfeld und ein höheres Kredit- und Einlagenvolumen zurückzuführen.

Die Erträge im Geschäft mit institutionellen Kunden (Institutional Client Services) lagen bei 394 Mio. €, 26% mehr als im Vorjahresquartal, was auf das verbesserte Zinsumfeld und Wechselkurseffekte zurückgeht.

Im Bereich Geschäftskunden (Business Banking) stiegen die Erträge im Jahresvergleich um 9% auf 195 Mio. €. Hier spiegelten sich die positiven Effekte aus den Preisanpassungen der Einlagen wider.

Für Konten mit Einlagen in Höhe von 101 Mrd. € galten Vereinbarungen zu Preisanpassungen, ein ähnliches Niveau wie zum Jahresende 2021. Im zweiten Quartal führte dies zu Erträgen von 131 Mio. €.

Eine Reihe von Auszeichnungen belegte im Laufe des Quartals die Stärke der Unternehmensbank. Die Fachpublikation The Asset zeichnete die Deutsche Bank aus insgesamt 52 Kategorien als 'Beste Bank im Treasury und Cash Management in der Region Asien-Pazifik' und 'Beste Transaktionsbank in Indien' aus. Außerdem wurde die Bank von TXF Perfect 10 für den 'African Export Finance Deal des Jahres' geehrt und gewann den Preis von Global Custodian für 'Advanced Performance Award for China Connectivity'.

Die zinsunabhängigen Aufwendungen betrugen 1,0 Mrd. €, 4% weniger als im Vorjahr, was auf Initiativen bezüglich Sachkosten und geringere nicht-operative Kosten zurückzuführen ist. Diese Einsparungen wurden durch Wechselkurseffekte zum Teil ausgeglichen.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im Quartal auf 56 Mio. € oder 18 Basispunkte der durchschnittlichen Kredite, gegenüber einer Nettoauflösung von 20 Mio. € im Vorjahresquartal. Diese Entwicklung spiegelt das schwierigere makroökonomische Umfeld sowie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine wider.

Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71% auf 828 Mio. €. Dies spiegelt ein Ertragswachstum von 18% und zugleich um 6% niedrigere zinsunabhängige Aufwendungen wider. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) lag bei 10,4%, gegenüber 6,6% im Vorjahreszeitraum, während die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) von 6,1% auf 9,7% stieg. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich im Vergleichszeitraum von 83% auf 66%.

Ergebnisse der Unternehmensbank im Überblick

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge:
Corporate Treasury Services 962 737 224 30 1.878 1.545 334 22
Institutional Client Services 394 313 81 26 744 628 116 19
Business Banking 195 179 16 9 390 371 19 5
Erträge insgesamt 1.551 1.230 321 26 3.012 2.543 468 18
davon:
Zinsüberschuss 825 543 281 52 1.604 1.250 355 28
Provisionsüberschuss 622 533 89 17 1.191 1.081 110 10
Sonstige Erträge 104 154 −49 −32 217 213 4 2
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 56 −20 76 N/​A 204 −40 244 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 356 355 1 0 708 714 −6 −1
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 607 640 −34 −5 1.274 1.368 −93 −7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand −2 5 −7 N/​A −2 17 −19 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 960 1.000 −39 −4 1.980 2.099 −119 −6
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 0 0 N/​A 0 0 0 N/​A
Ergebnis vor Steuern 534 250 285 114 828 485 343 71
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 258 245 12 5 258 245 12 5
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 129 116 12 11 129 116 12 11
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 13.305 13.487 −182 −1 13.305 13.487 −182 −1

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Investmentbank

Der Gewinn vor Steuern betrug im Quartal 1,1 Mrd. €, ein Anstieg um 1% gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Ertragswachstum kompensierte höhere zinsunabhängige Aufwendungen und eine gestiegene Risikovorsorge. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) lag bei 11,4%, gegenüber 12,5% im Vorjahresquartal. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) lag bei 10,9%, gegenüber 11,9% im Vergleichsquartal. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 57%, gegenüber 56% im Vorjahresquartal.

Die Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 11% auf 2,6 Mrd. €. Der Geschäftsbereich festverzinsliche Wertpapiere und Währungen (FIC Sales and Trading) verzeichnete ein starkes Geschäft vor allem mit Schwellenländern, im Handel mit Zinsprodukten und im Währungshandel. Diese konnten die deutlich zurückgegangenen Erträge aus dem Emissions- und Beratungsgeschäft mehr als ausgleichen.

Die Erträge im Handel und Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (FIC Sales and Trading) betrugen 2,4 Mrd. €, ein Plus von 32% gegenüber dem Vorjahresquartal - dies waren die höchsten Erträge in einem zweiten Quartal seit zehn Jahren. Die Erträge im Geschäft mit Schwellenländern, bei Zinsprodukten und im Währungshandel haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal jeweils mehr als verdoppelt. Dies ist zurückzuführen auf gestiegenes Geschäftsvolumen, erhöhte Marktaktivität und ein diszipliniertes Risikomanagement. Die Deutsche Bank war erstmals seit 2013 Spitzenreiter bei der wichtigen Euromoney FX Kundenumfrage - und zwar mit deutlichem Vorsprung. Die Erträge im Finanzierungsgeschäft waren gegenüber dem Vorjahresquartal in etwa unverändert. Die Erträge aus dem Kredithandel waren im Vergleich zum starken Vorjahresquartal deutlich niedriger.

Die Erträge im Emissions-und Beratungsgeschäft sanken im Jahresvergleich um 63% auf 232 Mio. €. Die Erträge enthielten Wertanpassungen bei Finanzierungszusagen im Bereich Leveraged Finance, die das Anleihe-Emissionsgeschäft belasteten. Ohne diese Wertberichtigungen wären die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft um 38% gesunken, und zwar vor dem Hintergrund eines um rund 45% gesunkenen Provisionsaufkommen der Branche (Quelle: Dealogic). Die Erträge im Beratungsgeschäft stiegen um 50%, was auf Marktanteilsgewinne zurückzuführen ist.

Im abgelaufenen Quartal beliefen sich die zinsunabhängigen Aufwendungen auf 1,5 Mrd. €, was einem Anstieg von 12% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Dies war in erster Linie auf höhere Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, unter anderem im Zusammenhang mit regulatorischen Untersuchungen zur Nutzung von nicht genehmigten Kommunikationsmitteln und zugehörigen Aufbewahrungspflichten der Bank, sowie auf Wechselkurseffekte zurückzuführen.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im Quartal auf 72 Mio. € oder 30 Basispunkte der durchschnittlichen Kredite. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal wurde durch eine geringe Anzahl von Wertminderungen beeinflusst, während das Vorjahresquartal von einer Auflösung bei leistungsgestörten Krediten (Stufe 3) profitiert hatte.

Im ersten Halbjahr 2022 stieg der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum starken ersten Halbjahr 2021 um 1% auf 2,6 Mrd. €. Dies spiegelt wider, dass die Erträge um 9% wuchsen, während die zinsunabhängigen Aufwendungen um 11% stiegen. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) betrug 14,1%, verglichen mit 15,5% im ersten Halbjahr 2021. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) lag bei 13,5%, verglichen mit 14,8% im Vorjahreszeitraum. Die Aufwand-Ertrag-Relation stieg leicht von 54% auf 55%.

Ergebnisse der Investmentbank im Überblick

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge:
Fixed Income, Currency (FIC) Sales & Trading 2.385 1.811 574 32 5.225 4.280 944 22
Debt-Emissionsgeschäft 21 399 −377 −95 328 784 −456 −58
Equity-Emissionsgeschäft 45 114 −69 −60 79 313 −234 −75
Beratung 166 110 55 50 299 182 118 65
Emissionsgeschäft und Beratung 232 623 −391 −63 707 1.279 −572 −45
Sonstige 28 −40 69 N/​A 38 −68 106 N/​A
Erträge insgesamt 2.646 2.394 252 11 5.969 5.491 478 9
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 72 2 70 N/​A 108 3 105 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 588 532 56 11 1.199 1.065 134 13
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 922 804 118 15 2.088 1.877 211 11
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand 2 11 −9 −81 3 12 −9 −73
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.512 1.347 165 12 3.290 2.954 337 11
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 2 −2 4 N/​A 3 −1 5 N/​A
Ergebnis vor Steuern 1.059 1.046 13 1 2.567 2.535 32 1
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 706 586 121 21 706 586 121 21
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 99 75 25 33 99 75 25 33
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 7.206 7.151 55 1 7.206 7.151 55 1

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Privatkundenbank

Der Gewinn vor Steuern betrug im zweiten Quartal 463 Mio. €. Im Vorjahresquartal verzeichnete die Privatkundenbank einen Verlust vor Steuern von 15 Mio. €, der auf höhere transformationsbedingte Aufwendungen sowie auf negative Auswirkungen im Zusammenhang mit dem BGH-Urteil zur aktiven Zustimmung bei Preisänderungen für Kontogebühren zurückzuführen war. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) stieg auf 9,9%, während sie im Vorjahresquartal bei negativen 1,2% lag; die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) lag bei 9,0%. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich im Jahresvergleich von 95% auf 74%.

Die Erträge stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal um 7% auf 2,2 Mrd. €. Der Anstieg spiegelt deutlich geringere entgangene Erträge aus dem BGH-Urteil wider, die sich im Jahresvergleich weniger negativ auswirkten, da die Bank den Prozess zur Vereinbarung neuer Verträge mit den betroffenen Kunden weitgehend abgeschlossen hat. Diese positive Auswirkung wurde teilweise durch geringere Sondereffekte im Zusammenhang mit Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim ausgeglichen. Bereinigt um diese Sondereffekte und Auswirkungen aus dem BGH-Urteil stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 4%. Dazu trug neben Wechselkurs- und Bewertungseffekten ein kontinuierliches geschäftliches Wachstum bei. Letzteres belief sich im Quartal auf 11 Mrd. € und beinhaltete Nettomittelzuflüsse in verwaltete Vermögen von 7 Mrd. €, davon 5 Mrd. € in Anlageprodukte und 2 Mrd. € in Einlagen, sowie Nettoneukredite im Kundengeschäft von 4 Mrd. €.

In der Privatkundenbank Deutschland stiegen die Erträge gegenüber dem Vorjahresquartal um 11% auf 1,3 Mrd. €, begünstigt durch die deutlich geringeren entgangenen Erträge aus dem BGH-Urteil. Bereinigt um diesen Effekt stiegen die Erträge um 3%. Bewertungseffekte und ein höherer Zinsüberschuss glichen geringere Provisionserträge in einem schwierigeren Marktumfeld mehr als aus.

In der Internationalen Privatkundenbank stiegen die Erträge im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2% auf 834 Mio. €. Bereinigt um Sondereffekte im Zusammenhang mit Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim stiegen sie trotz eines schwierigen Marktumfelds deutlich um 6%. Der Ertragsanstieg war auf kontinuierliches Wachstum im Kreditgeschäft und höhere Erträge aus dem Einlagengeschäft zurückzuführen, begünstigt durch die jüngsten Zinsanpassungen. Zudem wirkten sich Wechselkurseffekte positiv auf die Ertragsentwicklung aus.

Das verwaltete Vermögen sank im Quartal um 20 Mrd. € auf 528 Mrd. €. Negative Marktwerteffekte von 33 Mrd. € wurden zum Teil durch die oben genannten Nettomittelzuflüsse von 7 Mrd. € sowie durch positive Wechselkurseffekte von 7 Mrd. € ausgeglichen.

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken im Jahresvergleich um 16% auf 1,6 Mrd. €. Die Verbesserung beinhaltete eine Rückstellungsauflösung von 71 Mio. € für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem BGH-Urteil, im Vergleich zu einer damit im Zusammenhang stehenden Rückstellungsbildung von 128 Mio. € im Vorjahresquartal. Zudem trugen im Jahresvergleich geringere Restrukturierungsaufwendungen zu dem Rückgang bei. Die bereinigten Kosten gingen um 1% zurück, da weitere Einsparungen aus Transformationsinitiativen, einschließlich Stellenabbau und Filialschließungen, sowie geringere Kosten für interne Dienstleistungen, negative Wechselkurseffekte und einen höheren Personalaufwand mehr als ausglichen.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft sank im Jahresvergleich um 17% auf 96 Mio. € und entsprach damit 15 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens. Die Verbesserung ist auf Auflösungen von Wertberichtigungen in Folge des Verkaufs notleidender Kredite, strikte Risikodisziplin sowie eine hohe Qualität des Kreditbuchs zurückzuführen.

Im ersten Halbjahr 2022 verzeichnete die Privatkundenbank einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 881 Mio. €, der sich gegenüber 255 Mio. € im Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht hat. Der Gewinnanstieg war in erster Linie auf einen Rückgang der zinsunabhängigen Aufwendungen um 11% auf 3,3 Mrd. € zurückzuführen, der auch die Auflösung von im Vorjahr gebildeten Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem BGH-Urteil enthielt. Der Rückgang spiegelte zudem geringere transformationsbedingte Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung strategischer Ziele sowie weitere Kosteneinsparungen wider. In den ersten sechs Monaten stiegen die Erträge im Jahresvergleich um 4% auf 4,4 Mrd. €. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) verbesserte sich auf 9,5% von 2,5% im Vorjahreszeitraum. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) stieg im selben Zeitraum von 2,2% auf 8,6%. Die Aufwand-Ertrag-Relation verbesserte sich von 89% auf 75%.

Das geschäftliche Wachstum belief sich in den ersten sechs Monaten auf 24 Mrd. € und beinhaltete Nettomittelzuflüsse in verwaltete Vermögen von 17 Mrd. € und 8 Mrd. € Nettoneukredite im Kundengeschäft.

Ergebnisse der Privatkundenbank im Überblick

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge:
Privatkundenbank Deutschland 1.326 1.198 128 11 2.684 2.545 139 5
Internationale Privatkundenbank 834 820 14 2 1.696 1.651 45 3
Premium Banking 235 229 6 3 486 475 11 2
Wealth Management & Bank for Entrepreneurs 598 591 8 1 1.210 1.176 34 3
Erträge insgesamt 2.160 2.018 142 7 4.381 4.196 185 4
davon:
Zinsüberschuss 1.274 1.147 127 11 2.457 2.319 138 6
Provisionsüberschuss 783 737 47 6 1.741 1.626 115 7
Sonstige Erträge 102 134 −32 −24 182 251 −69 −27
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 96 117 −20 −17 197 215 −18 −8
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 702 683 19 3 1.387 1.402 −16 −1
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 933 1.165 −232 −20 1.995 2.253 −257 −11
Wertminderungen auf Geschäfts- 0 0 0 N/​A 0 0 0 N/​A
oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −35 69 −103 N/​A −80 71 −151 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.601 1.916 −316 −16 3.302 3.726 −424 −11
Anteile ohne beherrschenden −0 0 −0 N/​A −0 0 −0 N/​A
Einfluss
Ergebnis vor Steuern 463 −15 478 N/​A 881 255 626 N/​A
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 330 305 25 8 330 305 25 8
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 264 247 17 7 264 247 17 7
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 1 528 537 −8 −2 528 537 −8 −2
Nettomittelzu-/​-abflüsse (in Mrd. €) 7 10 −3 −29 17 21 −4 −19
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 27.720 29.117 −1.397 −5 27.720 29.117 −1.397 −5

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Vermögensverwaltung

Der Gewinn vor Steuern sank im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6% auf 170 Mio. €. Bereinigt um Umbaukosten sowie Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen sank der Gewinn vor Steuern um 2% auf 178 Mio. €.

Die Erträge stiegen im Jahresvergleich um 5% auf 656 Mio. €. Dies ist hauptsächlich auf höhere Verwaltungsgebühren und höhere erfolgsabhängige Gebühren zurückzuführen.

Im zweiten Quartal waren die zinsunabhängigen Aufwendungen mit 440 Mio. € um 11% höher als im Vorjahreszeitraum. Die bereinigten Kosten stiegen um 7% auf 420 Mio. €. Dieser Anstieg lag in der Wachstumsstrategie der DWS begründet und wurde durch höhere Beratungskosten, höhere Kosten für Regulierung und einen höheren Personalaufwand getrieben. Die Aufwand-Ertrag-Relation stieg im Jahresvergleich um 4 Prozentpunkte auf 67%, was vor allem auf Investitionen in den Umbau der Infrastruktur sowie auf einmalige Ausgaben zurückzuführen ist.

Die Nettoabflüsse betrugen im zweiten Quartal 25 Mrd. €, von denen der Großteil im Juli wieder zurückgeflossen ist. Die Abflüsse wurden ausschließlich durch Geldmarktprodukte mit niedrigen Margen verursacht, was die hohen Inflationsraten und steigenden Zinserwartungen im Quartal widerspiegelt. Ohne Geldmarktfonds verzeichnete die Sparte praktisch keine Nettoabflüsse, da Zuflüsse in hochmargige aktive Aktienfonds, Mischfonds und alternative Anlagen - die von anhaltender Kundennachfrage profitierten - Abflüsse aus niedrigmargigen passiven Anlagen kompensierten. Die Marge bei den Verwaltungsgebühren verbesserte sich im Quartal auf 28,4 Basispunkte, was die Abflüsse bei Geldmarkt- und niedrigmargigen Produkten und die Zuflüsse bei hochmargigen Produkten widerspiegelt.

Das verwaltete Vermögen sank im Quartal um 69 Mrd. € auf 833 Mrd. €. Dies wurde hauptsächlich durch die negativen Marktentwicklungen und die oben genannten Nettoabflüsse im Quartal verursacht und teilweise durch günstige Wechselkurseffekte ausgeglichen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal reduzierte sich das verwaltete Vermögen um 26 Mrd. € oder 3%.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 erzielte die Vermögensverwaltung einen Gewinn vor Steuern von 376 Mio. €, das sind 3% mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021, da höhere zinsunabhängige Aufwendungen das Ertragswachstum von 6% zum Teil ausglichen. Der bereinigte Gewinn vor Steuern stieg um 4% auf 385 Mio. €. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE) betrug 21,7%, die Nachsteuerrendite basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital (RoE) lag bei 9,7%. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 64%. Die Nettoabflüsse summieren sich im ersten Halbjahr auf 26 Mrd. €, vorwiegend bei Geldmarktprodukten mit niedrigen Margen, während die Nettoabflüsse ohne Berücksichtigung von Geldmarktprodukten 5 Mrd. € betrugen.

Ergebnisse der Vermögensverwaltung im Überblick

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2. Quartal
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge:
Managementgebühren 619 584 34 6
Erfolgsabhängige und transaktionsbezogene Erträge 31 19 13 69
Sonstige 6 23 -17 -75
Erträge insgesamt 656 626 30 5
Risikovorsorge im Kreditgeschäft -0 1 -2 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 224 202 21 11
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 216 192 24 13
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand 0 1 -1 -94
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 440 395 45 11
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 46 49 -3 -5
Ergebnis vor Steuern 170 180 -10 -6
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 11 10 0 3
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 1 833 859 -26 -3
Nettomittelzu-/​-abflüsse (in Mrd. €) −25 20 -45 N/​A
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 4.233 3.953 280 7

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Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge:
Managementgebühren 1.239 1.131 108 10
Erfolgsabhängige und transaktionsbezogene Erträge 58 58 -1 -1
Sonstige 41 73 -32 -44
Erträge insgesamt 1.338 1.263 75 6
Risikovorsorge im Kreditgeschäft -0 1 -1 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 453 418 35 8
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 407 380 27 7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand 0 2 -1 -76
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 861 800 61 8
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 101 98 3 3
Ergebnis vor Steuern 376 364 12 3
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 11 10 0 3
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 1 833 859 -26 -3
Nettomittelzu-/​-abflüsse (in Mrd. €) -26 21 -47 N/​A
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 4.233 3.953 280 7

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit)

Die Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit, CRU) verzeichnete im zweiten Quartal einen Verlust vor Steuern von 181 Mio. €, ein Rückgang um 30% gegenüber dem zweiten Quartal 2021 - und der geringste Quartalsverlust seit ihrer Gründung im Juli 2019.

Die CRU erzielte im zweiten Quartal 2022 positive Erträge von 7 Mio. €, verglichen mit negativen Erträgen von 24 Mio. € im Vorjahresquartal. Erträge aus dem Kreditportfolio sowie positive Effekte aus der Auflösung von Rückstellungen und aus refinanzierungsbezogenen Bewertungsanpassungen, haben die Belastungen aus der Risikosteuerung, der Refinanzierung und aus dem Risikoabbau mehr als ausgeglichen.

Die zinsunabhängigen Aufwendungen sanken im Jahresvergleich um 26% auf 192 Mio. €, was in erster Linie auf 35% geringere bereinigte Kosten ohne Umbaukosten von 154 Mio. € zurückzuführen ist. Dies spiegelte niedrigere interne Zuweisungen von Service-Kosten und einen geringeren Personalaufwand wider.

Die Verschuldungsposition reduzierte sich im zweiten Quartal um 6 Mrd. € auf 29 Mrd. €. Seit der Gründung der CRU im Jahr 2019 hat diese ihre Verschuldungsposition von ursprünglich 249 Mrd. € um 89% reduziert.

Die risikogewichteten Aktiva (RWA) waren im zweiten Quartal mit 25 Mrd. € weitgehend unverändert und lagen damit unter dem Zielwert der CRU von 32 Mrd.€ zum Jahresende 2022. Die niedrigeren RWA für operationellen Risiken und sonstige Effekte wurden durch höhere RWA für Marktrisiken ausgeglichen, da die Finanzmärkte deutlich volatiler waren.

In den ersten sechs Monaten verringerte die CRU den Verlust vor Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22% auf 520 Mio. €. Diese Verbesserung spiegelte in erster Linie eine Senkung der bereinigten Kosten ohne Umbaukosten um 29% auf 467 Mio. € wider.

Die CRU bekräftigte ihr auf dem Investorentag der Deutschen Bank im März 2022 bestätigtes Ziel von 800 Mio. € an bereinigten Kosten ohne Umbaukosten für das Gesamtjahr 2022.

Ergebnisse der Einheit zur Freisetzung von Kapital im Überblick

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2. Quartal
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge insgesamt 7 −24 31 N/​A
Risikovorsorge im Kreditgeschäft −3 −25 22 −87
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 14 35 −22 −61
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 180 223 −43 −19
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand −1 1 −2 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 192 258 −67 −26
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 0 0 N/​A
Ergebnis vor Steuern −181 −257 76 −30
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 80 167 -88 -52
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 217 411 -194 -47

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Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge insgesamt 1 57 −56 −99
Risikovorsorge im Kreditgeschäft −7 −32 25 −79
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 31 75 −44 −59
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 498 681 −183 −27
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand −1 1 −2 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 527 756 −229 −30
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 0 0 N/​A
Ergebnis vor Steuern −520 −667 147 −22
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 80 167 -88 -52
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 217 411 -194 -47

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Corporate & Other

Corporate & Other verzeichnete im Berichtsquartal einen Verlust vor Steuern von 498 Mio. €, gegenüber einem Verlust vor Steuern von 39 Mio. € im zweiten Quartal 2021. Der höhere Verlust wurde durch negative Erträge und höhere zinsunabhängige Aufwendungen verursacht.

Die Erträge lagen im Quartal bei negativen 370 Mio. €, gegenüber minus 6 Mio. € im Vorjahresquartal. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf Unterschiede in der Bewertung oder im Zeitverlauf von minus 185 Mio. € zurückzuführen, nach positiven 82 Mio. € im Vorjahresquartal. Die Unterschiede in der Bewertung oder im Zeitverlauf spiegeln die temporären Bilanzierungsasymmetrien bei Derivaten wider, die zur Absicherung des wirtschaftlichen Risikos in der Bilanz verwendet und die nicht durch die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfasst werden. Die buchhalterischen Effekte wurden durch die seit dem ersten Quartal anhaltende Marktvolatilität und die steigenden Zinsen verursacht, teilweise jedoch durch währungsübergreifende Basiseffekte ausgeglichen. Es wird erwartet, dass sich die zwischenzeitlichen Bewertungsverluste wieder umkehren, wenn sich die mit diesen Derivaten abgesicherten Positionen ihrer Fälligkeit nähern. Darüber hinaus wurden negative Erträge aus Refinanzierung und Liquidität von 112 Mio. € verzeichnet, gegenüber einem ebenfalls negativen Wert von 55 Mio. € im Vorjahresquartal. Diese beinhalten bestimmte Kosten im Zusammenhang mit den internen Verrechnungspreisen der Bank sowie Kosten im Zusammenhang mit der Verschmelzung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG mit der Deutschen Bank AG, wie bereits berichtet.

Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal von 81 Mio. € auf 165 Mio. €. Der Anstieg war in erster Linie auf höher als geplante Infrastrukturausgaben zurückzuführen, bei denen die Differenz im Segment Corporate & Other verbleibt,. Diese beliefen sich im Quartal auf 148 Mio. €, während im Vorjahresquartal ein positiver Effekt aufgrund von geringer als geplanten Infrastrukturausgaben von 8 Mio. € zu verzeichnen war. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit Aktivitäten für Anteilseigner, die gemäß den OECD-Richtlinien zum Transfer Pricing nicht auf die Geschäftsbereiche aufgeteilt wurden, beliefen sich auf 120 Mio. €, was in etwa dem Wert im Vorjahreszeitraum entspricht.

Anteile ohne beherrschenden Einfluss werden vom Gewinn vor Steuern der Geschäftsbereiche abgezogen und im Bereich Corporate & Other ausgeglichen. Diese stehen hauptsächlich in Verbindung mit der DWS und beliefen sich im zweiten Quartal 2022 auf 49 Mio. €, nach 47 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

In den ersten sechs Monaten verzeichnete Corporate & Other einen Verlust vor Steuern von 927 Mio. €, verglichen mit 217 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Dies war vor allem zurückzuführen auf negative Erträge von € 723 Mio., gegenüber negativen Erträgen von 80 Mio. € im ersten Halbjahr 2021.

Ergebnisse Corporate & Other im Überblick

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2. Quartal
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge insgesamt −370 −6 −364 N/​A
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 12 −1 13 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 805 744 62 8
Sachaufwand und sonstiger Aufwand −640 −662 22 −3
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand 0 −0 0 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 165 81 84 103
Anteile ohne beherrschenden Einfluss −49 −47 −2 3
Ergebnis vor Steuern −498 −39 −459 N/​A
Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 30.234 29.678 556 2

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Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
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Erträge insgesamt −723 −80 −643 N/​A
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 22 −2 25 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 1.568 1.507 61 4
Sachaufwand und sonstiger Aufwand −1.282 −1.270 −12 1
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand 0 −0 0 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 286 237 49 21
Anteile ohne beherrschenden Einfluss −104 −97 −8 8
Ergebnis vor Steuern −927 −217 −710 N/​A
Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 30.234 29.678 556 2

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Vermögenslage

Aktiva

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 30.6.2022 31.12.2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
Barreserven, Zentralbankeinlagen und Einlagen bei Kreditinstituten 184.971 199.363 (14.392) (7)
Forderungen aus übertragenen Zentralbankeinlagen, aus Wertpapierpensionsgeschäften (Reverse Repos) und aus Wertpapierleihen 9.285 8.432 853 10
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 515.750 491.233 24.517 5
Darin: Handelsaktiva 103.953 102.396 1.557 2
Darin: Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 322.978 299.732 23.246 8
Darin: Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand 88.723 88.965 (242) (0)
klassifizierte finanzielle Vermögenswerte
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale 31.515 28.979 2.536 9
Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte
Forderungen aus dem Kreditgeschäft zu fortgeführten Anschaffungskosten 488.430 471.319 17.111 4
Übrige Aktiva 156.709 124.667 32.042 26
Darin: Forderungen aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung 88.559 71.495 17.064 24
Summe der Aktiva 1.386.660 1.323.993 62.667 5
Passiva
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 30.6.2022 31.12.2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
Einlagen 612.583 603.750 8.833 1
Verbindlichkeiten aus übertragenen Zentralbankeinlagen, Wertpapier- 1.220 772 448 58
pensionsgeschäften (Repos) und Wertpapierleihen
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen 423.040 400.857 22.183 6
Darin: Handelspassiva 58.970 54.718 4.252 8
Darin: Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 303.475 287.108 16.367 6
Darin: Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen 60.101 58.468 1.633 3
Sonstige kurzfristige Geldaufnahmen 5.189 4.034 1.155 29
Langfristige Verbindlichkeiten 143.924 144.485 (561) (0)
Übrige Passiva 131.819 102.064 29.755 29
Darin: Verbindlichkeiten aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung 92.289 70.165 22.124 32
Summe der Verbindlichkeiten 1.317.775 1.255.962 61.813 5
Eigenkapital insgesamt 68.885 68.030 855 1
Summe der Passiva 1.386.660 1.323.993 62.667 5

Entwicklung der Aktiva und Verbindlichkeiten

Zum 30. Juni 2022 stieg die Bilanzsumme von 1,3 Bio. € um 62,7 Mrd. € (oder 4,7 %) im Vergleich zum Jahresende 2021. Die Gesamtveränderung der Bilanz beinhaltete einen Anstieg in Höhe von 35,1 Mrd. € aus Wechselkursveränderungen, hauptsächlich bedingt durch die Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem €. Diese durch Wechselkursveränderungen bedingten Effekte sind in den Veränderungen pro Bilanzposition enthalten, die in diesem Abschnitt diskutiert werden.

Haupttreiber des Bilanzanstiegs waren Anstiege der positiven und negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten um 23,2 Mrd. € bzw. 16,4 Mrd. €, hauptsächlich aufgrund von Veränderungen bei Devisenprodukten in der Investmentbank, welche teilweise durch einen Rückgang bei Zinsprodukten in unserer Abbaueinheit zur Freisetzung von Kapital infolge von Änderungen der vorherrschenden Zinssätze ausgeglichen wurde.

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Handelsgeschäften und Wertpapierabwicklung stiegen um 22,1 Mrd. € bzw. 17,1 Mrd. €, überwiegend zurückzuführen auf Anstiege der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Bar- und Ausgleichszahlungen im Einklang mit höheren Derivatepositionen sowie aus Wertpapierkassageschäften im Einklang mit dem üblichen Anstieg im Verhältnis zum Tiefpunkt zum Jahresende. Der Anstieg sonstiger Aktiva beinhaltete auch einen Anstieg der Schuldverschreibungen mit Halteabsicht um 11,9 Mrd. € aufgrund unserer strategischen Initiative zur Optimierung der Rendite überschüssiger Liquidität.

Forderungen aus dem Kreditgeschäft zu fortgeführten Anschaffungskosten stiegen um 17,1 Mrd. € aufgrund signifikanter Auswirkungen von Wechselkursveränderungen, weiterem Kreditwachstum im Bereich Fixed Income and Currencies (FIC) und in Corporate Treasury Services sowie anhaltend starkem Wachstum von besicherten Finanzierungen und Immobilienfinanzierungen in der Privatkundenbank.

Einlagen erhöhten sich um 8,8 Mrd. €, in erster Linie zurückzuführen auf Wachstum im Bereich Corporate und Institutional Cash Management in der Unternehmensbank, höhere Mittelzuflüsse in der Privatkundenbank Deutschland sowie im Bereich Global Emerging Markets in der Investmentbank.

Diese Erhöhungen wurden teilweise durch Rückgänge der Barreserven, Zentralbankeinlagen und Einlagen bei Kreditinstituten um 14,4 Mrd. € ausgeglichen, die in erster Linie auf den oben erwähnten Anstieg der Vermögenswerte mit Halteabsicht zurückzuführen sind.

Liquidität

Die Gesamtliquiditätsreserven, wie in der Delegierten Verordnung (EU) 2015/​61 definiert und von Verordnung (EU) 2018/​1620 geändert, beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 207,2 Mrd. €, ein Rückgang von 0,1 Mrd. € gegenüber 207,3 Mrd. € zum 31. Dezember 2021. Die Bank unterhält zusätzliche zentralbankfähige hochliquide Aktiva, die sich nicht als hochwertige liquide Vermögenswerte (HQLA) qualifizieren oder die den Transferrestriktionen gemäß der HQLA-Definition unterliegen. Diese zusätzlichen liquiden Mittel beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 37,0 Mrd. €, so dass die gesamten Liquiditätsreserven der Bank 244,3 Mrd. € betrugen. Die Mindestliquiditätsquote (LCR) betrug zum Ende des zweiten Quartals 2022 133%, damit liegt die Bank mit 51 Mrd. € über der regulatorischen Mindestanforderung.

Eigenkapital

Zum 30. Juni 2022 erhöhte sich das Eigenkapital gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 855 Mio. €. Diese Veränderung wurde durch eine Reihe von Faktoren verursacht, darunter der für den Zeitraum ausgewiesene Gewinn von 2,4 Mrd. €, ein positiver Effekt aus der Währungsumrechnung in Höhe von 1,3 Mrd. € nach Steuern, hauptsächlich resultierend aus der Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem €, sowie Neubewertungsgewinne aus Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) in Höhe von 360 Mio. € nach Steuern. Diese wurden weitgehend durch Nettoveränderungen der zusätzlichen Eigenkapitalbestandteile Höhe von 977 Mio. €, unrealisierte Nettoverluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten im sonstigen Ergebnis in Höhe von 605 Mio. € nach Steuern, Kuponzahlungen auf zusätzliche Eigenkapitalbestandteile in Höhe von 479 Mio. €, sowie Dividendenzahlung an Deutsche Bank Aktionäre in Höhe von 406 Mio. € und dem Nettokauf eigener Aktien in Höhe von 396 Mio. € ausgeglichen. Zu den weiteren Faktoren in der Berichtsperiode zählen Derivate zur Absicherung der Schwankung zukünftiger Zahlungsströme von 245 Mio. € nach Steuern und die Nettoveränderung der Aktienzusagen von 175 Mio. €.

Strategie

Der folgende Abschnitt enthält aktuelle Informationen zu den im zweiten Quartal 2022 erzielten Fortschritten bei der Umsetzung der Strategie der Deutschen Bank und sollte in Verbindung mit dem Abschnitt "Strategie" im zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsberichts für das Jahr 2021 gelesen werden.

Fortschritte in der Strategieumsetzung

Im Juli 2019 startete der Konzern einen grundlegenden Umbau der Deutschen Bank und hat seitdem bei den wichtigsten Punkten auf seiner strategischen Agenda deutliche Fortschritte erzielt. Die Bank legte mehrjährige strategische Ziele fest, die bis zum Ende des Jahres 2022 erreicht werden sollten, und strebt an, ihr Transformationsprogramm bis dahin abzuschließen. Mit dieser tiefgreifenden Transformation hat der Konzern eine solide Ausgangsposition geschaffen, von der aus er seine Reise fortsetzen und seine erfolgreiche Strategie "Antreten, um zu gewinnen" ("Compete to win") weiterentwickeln kann. Im März 2022 stellte der Konzern seinen strategischen Finanzplan bis 2025 vor und gab seine Finanzziele und wichtigsten Leistungsindikatoren für das Jahr 2025 bekannt.

Im zweiten Quartal 2022 erzielte der Konzern weitere Fortschritte bei seiner strategischen Transformation. Die im ersten Quartal 2022 beobachteten Trends setzten sich mit Ertragswachstum in allen vier Kerngeschäften fort, angetrieben von einer Mischung aus Geschäftsdynamik, Marktanteilsgewinnen und Investitionen, die voraussichtlich ein nachhaltiges Wachstum im Jahr 2022 und darüber hinaus unterstützen werden. Dies führte zum höchsten zweiten Quartals- und Halbjahresgewinn seit 2011. Die erzielten Fortschritte wurden auch von der deutschen Ratingagentur Scope gewürdigt, die das Emittentenrating der Deutschen Bank im zweiten Quartal 2022 hochstufte. Darüber hinaus bestätigte DBRS Morningstar die Ratings und hob den Ausblick bei allen Ratings von "stabil" auf "positiv" an.

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Deutschen Bank. Dementsprechend bilden nachhaltige Finanzierungen einen anhaltenden Schwerpunkt. Um sein Bekenntnis zur Bekämpfung des Klimawandels zu bekräftigen, hat der Konzern die Klimaschutz-Erklärung "Net Zero Carbon Buildings Commitment" des World Green Building Council (WGBC) unterzeichnet und sich dadurch dazu verpflichtet, Emissionen aus seinem Geschäftsbetrieb, die mit dem Energieverbrauch für Beleuchtung, Heizung, Klimatisierung und Stromversorgung von Gebäuden verbunden sind, für unmittelbar unter seiner Kontrolle stehende Vermögenswerte zu reduzieren und zu kompensieren. Die Deutsche Bank ist dem Netzwerk "RE100" beigetreten, einer globalen Initiative unter der Führung der Climate Group. Sie bringt einflussreiche Unternehmen zusammen, die sich zur Nutzung von 100 % Strom aus erneuerbaren Energien im eigenen Geschäftsbetrieb verpflichtet haben. Die Bank hat sich das Ziel gesetzt, bis 2025 zur Versorgung ihres eigenen Geschäftsbetriebs 100 % Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. Derzeit stammen 91 % des Stroms der Deutschen Bank weltweit aus erneuerbaren Quellen.

Unsere Finanzergebnisse im zweiten Quartal 2022

Nachhaltiges Ertragswachstum in unserer Kernbank

Der strategische Umbau der Deutschen Bank hatte zum Ziel, ihre Kernbank entlang der Geschäftsbereiche auszurichten, in denen sie marktführend ist und die in wachsenden Märkten mit aus Sicht der Bank attraktivem Renditepotenzial tätig sind. Die Kernbank des Konzerns umfasst ihre vier Unternehmensbereiche, namentlich die Unternehmensbank, die Investmentbank, die Privatkundenbank und das Asset Management, sowie das Segment Corporate & Other.

Die Erträge auf Konzernebene als auch in der Kernbank betrugen im zweiten Quartal 2022 6,6 Mrd. €. Dies entspricht einer Steigerung um 6,6 % bzw. 6,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Erträge auf Konzernebene und in der Kernbank beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 auf 14,0 Mrd. €, ein Anstieg von 3,8 % bzw. 4,2 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr.

Anhaltende Erfolge bei der Umsetzung der Kosteneinsparungsziele

Die zinsunabhängigen Aufwendungen beliefen sich im zweiten Quartal 2022 auf 4,9 Mrd. €, was einem Rückgang von 0,1 Mrd. € oder 2,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, hauptsächlich durch geringere Restrukturierungs- und Abfindungs- sowie niedrigere Transformationskosten ausgeglichen wurden. Die bereinigten Kosten ohne Transformationskosten stiegen im Jahresvergleich um 0,1 Mrd. € auf 4,7 Mrd. €, hauptsächlich aufgrund höherer vergütungsbezogener Aufwendungen, die durch eine geringere Mitarbeiterzahl ausgeglichen wurden. Auf währungsbereinigter Basis wurden die Aufwendungen im Jahresvergleich um 0,1 Mrd. € gesenkt, was die anhaltenden Bemühungen beim Kostenmanagement der Bank widerspiegelt, die teilweise durch ihre Investitionen in Informationstechnologie und Kontrollen ausgeglichen wurden.

Fortsetzung der Portfolio- und Kostenreduzierung in der Abbaueinheit CRU

Im zweiten Quartal 2022 beliefen sich die Erträge auf 7 Mio. €, da in der Abbaueinheit zur Freisetzung von Kapital (CRU) die Erträge aus dem Kreditportfolio, die Auflösung von Rückstellungen und refinanzierungsbezogene Bewertungsanpassungen durch die Effekte aus Risikomanagement, Refinanzierung und Risikoabbau mehr als aufgehoben wurden.

Der Unternehmensbereich erzielte weitere Fortschritte bei der Kostensenkung durch eine fortlaufende Reduzierung des Sachaufwands, der internen Servicekosten und des Personalaufwands im Quartalsvergleich.

Seit dem vierten Quartal 2021 hat die CRU die Verschuldungsposition durch Schuldenabbau und natürliches Auslaufen um 10 Mrd. € reduziert und die risikogewichteten Aktiva um 3 Mrd. €, davon 1 Mrd. € risikogewichtete Aktiva für das operationelle Risiko, verringert.

Konservatives Bilanzmanagement

Der Konzern wird bei der Umsetzung seiner strategischen Transformation und beim Umgang mit den Herausforderungen durch den Krieg in der Ukraine, die Inflation und die Reaktion der Zentralbanken darauf sowie die verbleibenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie den Ansatz, seine Bilanz konservativ zu steuern, beibehalten. Zum Ende des zweiten Quartals 2022 lag die harte Kernkapitalquote (CET 1) des Konzerns bei 13,0 % und war damit zwar um 27 Basispunkte geringer als Ende des Jahres 2021, lag aber mit 253 Basispunkten über den regulatorischen CET 1-Anforderungen. Für das Jahr 2022 strebt die Deutsche Bank weiterhin an, ihre harte Kernkapitalquote über 12,5 % zu halten.

Die Verschuldungsquote des Konzerns lag im zweiten Quartal bei 4,3 % gegenüber 4,6 % im ersten Quartal 2022, was die aufsichtsrechtlich vorgeschriebene Beendigung des Ausschlusses bestimmter Zentralbankguthaben aus der Verschuldungsquote ab dem 1. April 2022 widerspiegelt. Einschließlich der Zentralbankguthaben in beiden Zeiträumen blieb die Verschuldungsquote gegenüber dem ersten Quartal 2022 unverändert.

Das durchschnittliche Risikopotenzial (Value-at-Risk, VaR) belief sich zum Ende des zweiten Quartals 2022 auf 47 Mio. €, was das konservative Risikoniveau der Deutschen Bank bestätigt. Zum 30. Juni 2022 betrug das Kreditengagement des Konzerns in Russland 1,3 Mrd. € brutto. Dies entspricht einem Anteil von rund 0,3 % am Gesamtkreditbestand. Auf Nettobasis, das heißt nach Kreditrisikominderungen, belief sich das Kreditengagement auf 0,5 Mrd. €. Diese Kredite entfallen überwiegend auf russische Großunternehmen mit wesentlichen Geschäftsbetrieben und Zahlungsströmen außerhalb Russlands.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im zweiten Quartal 2022 auf 233 Mio. € und war damit deutlich höher als im zweiten Quartal 2021. Für das Gesamtjahr 2022 erwarten wir eine Risikovorsorge im Kreditgeschäft von etwa 25 Basispunkten auf das erwartete durchschnittliche Kreditvolumen des Konzerns. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sowie auf die Verlangsamung des makroökonomischen Wachstums im Jahr 2022 gegenüber dem außergewöhnlich starken Niveau im Jahr 2021 zurückzuführen. Der Konzern hält weiterhin an seinen strengen Underwriting-Standards und seinem straffen Risikomanagement-Kontrollrahmenwerk fest. Weitere Einzelheiten zur Berechnung der erwarteten Kreditverluste (ECLs) sind im Abschnitt "Informationen zur Risikolage" in diesem Bericht enthalten.

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Deutschen Bank

Seit 2019 ist Nachhaltigkeit zentraler Bestandteil der Konzernstrategie "Antreten, um zu gewinnen" ("Compete to win") der Deutschen Bank und eine Priorität der Geschäftsleitung. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns konzentriert sich auf die folgenden vier Aspekte: "Nachhaltige Finanzierung", "Richtlinien und Verpflichtungen", "Mitarbeiter und eigener Geschäftsbetrieb" sowie "Vordenkerrolle und Dialog".

Im zweiten Quartal 2022 machte der Konzern weitere Fortschritte bei der Erreichung seines Ziels von 200 Mrd. € für nachhaltige Finanzierungen. Der Konzern beendete das zweite Quartal 2022 mit 191 Mrd. € an nachhaltigen Finanzierungen und Investitionen, worin sich seine Bestrebungen zeigen, die Kreditvergaben, Finanzierungen und Kapitalmarktemissionen nach ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Governance) kontinuierlich zu erhöhen. Beispielsweise wandelte die Bank erstmalig ein bestehendes Lieferkettenfinanzierungsprogramm in Europa in ein an Nachhaltigkeitskriterien orientiertes Programm um und schuf so Anreize für Lieferanten, nachhaltiger zu werden. Die Deutsche Bank beriet zudem BASF bei einer komplexen M&A- und Projektfinanzierungstransaktion für den Erwerb und die Errichtung des weltweit größten Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid.

Ferner erzielte die Deutsche Bank Fortschritte in anderen Bereichen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Der Konzern hat die Klimaschutz-Erklärung "Net Zero Carbon Buildings Commitment" des World Green Building Council (WGBC) unterzeichnet und ist RE100 beigetreten, einer globalen Initiative unter der Führung der Climate Group. Nach der Offenlegung seiner finanzierten Treibhausgasemissionen im März 2022 schloss der Konzern im Mai erfolgreich die Durchführung des Klimarisiko-Stresstests der EZB ab. Anlässlich ihres Nachhaltigkeitstags im vierten Quartal 2022 wird die Deutsche Bank an Klimaneutralität ausgerichtete Ziele für vier kohlenstoffintensive Sektoren veröffentlichen: Öl und Gas, Stromerzeugung, Automobilindustrie und Stahlindustrie.

Finanzziele der Deutschen Bank

Auf der Weltwirtschaft lastet nach wie vor ein hohes Maß an Unsicherheit und mittlerweile ist klar, dass sich das makroökonomische Umfeld in den letzten Monaten erheblich verändert hat. Vor diesem Hintergrund hat die Deutsche Bank ihre Ziele für 2022 aktualisiert. Die Bank strebt für das Jahr 2022 weiterhin eine Nachsteuerrendite auf das materielle Eigenkapital (post-tax RoTE) von 8 % für den Konzern und über 9 % für die Kernbank an, wobei sie anerkennt, dass das aktuelle operative Umfeld es schwieriger macht, diese Ziele zu erreichen. Die Prognose der Bank für die Aufwand-Ertrags-Relation (Cost/​income ratio - CIR) für 2022 liegt nun bei mittleren bis niedrigen 70 %. Die Bank bleibt entschlossen, ihre Bemühungen zur Kostensenkung fortzusetzen und ihre strategischen Ambitionen für 2022 umzusetzen. Die Bank erkennt jedoch auch einen zunehmenden Kostendruck durch Faktoren an, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen, darunter höher als erwartete Bankenabgaben, Inflation, unvorhergesehene Kosten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und Rechtsstreitigkeiten. Die Bank traf auch die Entscheidung, strategische Investitionen in ihre Kontrollumgebung, ihr Personal und ihre Technologie nicht zu begrenzen, um Wachstum und Effizienz voranzutreiben. Die Deutsche Bank bestätigt alle anderen Finanzziele für 2022, einschließlich einer harten Kernkapitalquote (CET1-Quote) von über 12,5 % und einer Verschuldungsquote von rund 4,5 %.

Die Bank bekräftigt die Ziele ihrer Strategie des nachhaltigen Wachstums bis 2025. Für das Jahr 2025 strebt die Bank eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Erträge von 2021 bis 2025 von 3,5 % bis 4,5 %, einen post-tax RoTE von mehr als 10 % und eine Aufwand-Ertrags-Relation von unter 62,5 %. Die Bank bekräftigt auch ihr Ziel für kumulierte Kapitalausschüttungen von rund 8 Mrd. € für die Jahre 2021 bis 2025.

Die wichtigsten Finanzziele der Deutschen Bank sind:

Finanzielle Ziele für 2022

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Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital, von 8 % für den Konzern
Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital, von mehr als 9 % für die Kernbank
Harte Kernkapitalquote von über 12,5 %
Verschuldungsquote von circa 4,5 %

Finanzziele und wichtigste Leistungsindikatoren für 2025

Ziele:

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Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital, von über 10 % für den Konzern
Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Erträge von 2021 bis 2025 von 3,5 bis 4,5 %
Aufwand-Ertrag-Relation von weniger als 62,5 %

Finanzkennzahlen:

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Harte Kernkapitalquote von ~ 13 %
Verschuldungsquote von über 4,5 %

Die bereinigten Kosten, die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten, die Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital, sowie die Verschuldungsquote sind nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen. Die Definitionen dieser Kennzahlen und die Überleitung der finanziellen Messgrößen auf die zugrunde liegenden IFRS-Messgrößen sind im Kapitel "Weitere Informationen (nicht testiert): Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen" in diesem Bericht zu finden.

Unternehmensbereiche der Deutschen Bank

Der folgende Abschnitt sollte im Zusammenhang mit dem Abschnitt "Deutsche Bank: Unsere Organisation" in "Die Geschäftsentwicklung" des Geschäftsberichts 2021 gelesen werden.

Unternehmensbank

Die Unternehmensbank setzte ihre strategischen Ziele im zweiten Quartal 2022 weiter erfolgreich um. Die Unternehmensbank hat ihr Kreditangebot für Unternehmenskunden in allen Regionen weiter ausgebaut. Die Kredite wuchsen auf 129 Mrd. €, was einem Anstieg um 11 Mrd. € gegenüber dem Vorjahr entspricht. Sie generierte Erträge von 131 Mio. € mit Preisanpassungen bei Einlagen in Corporate Treasury Services, Institutional Client Services und Business Banking, wobei sich der Gesamtbetrag der Einlagen im Rahmen von Einlagengebührenvereinbarungen auf 101 Mrd. € belief. Wir sehen uns in einigen Bereichen des Unternehmenskundengeschäfts, insbesondere im Zahlungsverkehr, mit sehr vielen Innovationen und disruptiven Veränderungen konfrontiert, die durch den raschen technologischen Wandel und den Markteintritt von neuen Wettbewerbern vorangetrieben werden. Dementsprechend erwartet die Unternehmensbank, im Jahr 2022 von ihren gezielten Investitionen in neue Wachstumsbereiche wie Händlerlösungen (Merchant Solutions) und Asset-as-a-Service zu profitieren. Schließlich will sie auch die Bereitstellung nachhaltiger Finanzierungslösungen für ihre Kunden weiter vorantreiben. Hierzu gehört unter anderem die Entwicklung skalierbarer ESG-Lösungen für Geschäftskunden, die die Unternehmensbank voraussichtlich im Jahr 2022 einführen wird.

Investmentbank

Im zweiten Quartal 2022 setzte die Investmentbank ihre strategischen Prioritäten, die sich auf eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung mit greifbaren Ergebnissen konzentrieren, weiter um. Im Bereich Fixed Income & Currencies (FIC) übertrafen die geschäftlichen Erträge deutlich diejenigen des Vorjahres. Ähnlich wie im ersten Quartal 2022 war eine erhöhte Marktvolatilität festzustellen und es zeichneten sich die Makrohandelsbereiche der Investmentbank durch ein diszipliniertes internes Risikomanagement aus, während sie gleichzeitig die Anforderungen externer Kunden in vollem Umfang erfüllten. Die Kundenaktivität zog sowohl bei institutionellen Kunden als auch bei Unternehmenskunden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an. Die laufende erfolgreiche Transformation des Bereichs FIC wurde im Berichtsquartal von Kunden anerkannt, die dessen Devisengeschäft in der Euromoney FX Survey 2022 zum weltweit führenden Anbieter auf dem Devisenmarkt, gemessen am Marktanteil, wählten. Die Entwicklung der Geschäftsbereiche Rates und Global Emerging Markets ermöglichte eine bedeutende Steigerung der Erträge. Das Finanzierungsgeschäft der Investmentbank konzentriert sich weiterhin auf eine gezielte und konsequente Bilanznutzung. Sie hat ihr Kreditbuch nach den pandemiebedingten Rückgängen erfolgreich wieder aufgestockt, sodass sie daraus jetzt einen deutlich höheren Zinsüberschuss als im Vorjahresquartal erzielt. Die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft (O&A) gingen im Jahresvergleich deutlich zurück, da das globale Provisionsaufkommen im zweiten Quartal im Jahresvergleich um rund 45 % sank. In ihrem Kernbereich M&A verzeichnete die Investmentbank einen deutlichen Zuwachs bei den Erträgen und konnte Marktanteile zurückerobern. Im Laufe des Quartals hat sie ferner erneut strategische Neueinstellungen in ihren Betreuungsteams vorgenommen, um die Generierung weiterer Erträge für O&A zu unterstützen und auszubauen. Das FIC-Reengineering-Programm der Investmentbank steigert weiterhin die Effizienz im gesamten Bereich und konzentriert sich auf die Automatisierung von Front-to-Back-Prozessen einschließlich der kontinuierlichen Weiterentwicklung der E-Trading-Fähigkeiten. ESG bildet nach wie vor einen strategischen Schwerpunkt der Investmentbank, wie die von der Deutschen Bank erfolgreich durchgeführte Beratung von BASF bei einer komplexen M&A- und Projektfinanzierungstransaktion für den Erwerb und die Errichtung des weltweit größten Offshore-Windparks Hollandse Kust Zuid (HKZ) gezeigt hat.

Privatkundenbank

Die Privatkundenbank (PB), die mit ihren zwei Geschäftseinheiten, der Privatkundenbank Deutschland (PB GY) und der Internationalen Privatkundenbank (IPB), tätig ist, betreut Privat-, Vermögens- und Geschäftskunden in mehr als 60 Ländern.

Die Privatkundenbank Deutschland verzeichnete trotz der anhaltenden Herausforderungen ein positives zweites Quartal mit solider Geschäftsentwicklung. Ihre Leistung wurde durch die anhaltenden Fortschritte bei der Umsetzung ihrer zentralen strategischen Initiativen unterstrichen. Die Privatkundenbank Deutschland erzielte Fortschritte bei der Transformation ihres Vermarktungsmodells: Sie schloss im zweiten Quartal 39 zusätzliche Filialen und führte parallel ein neues Filialmodell ein, indem sie vier Private Banking Center eröffnete, die sich rein auf Beratung konzentrieren und in denen keine Automaten stehen. In unserer deutschen Unternehmenszentrale setzt sie die Restrukturierung und den damit verbundenen Personalabbau fort.

Die Privatkundenbank Deutschland hat zudem wesentliche Fortschritte bei der Migration der Postbank-Kunden auf die IT-Plattform der Deutschen Bank erzielt. Im April 2022 migrierte sie erfolgreich die erste Welle von vier Mio. Postbank-Kunden mit Sparprodukten. Nach dem BGH-Urteil von April 2021 setzten wir Mitarbeiter für die IT-Migration ein, um die Einhaltung des Urteils sicherzustellen, und bewerteten die Auswirkungen auf die Zeitplanung für die Migration. Im zweiten Quartal 2022 beschloss die Bank, den Zeitrahmen für die Migrationsaktivitäten um ein Quartal zu verschieben, um die operative Stabilität zu gewährleisten. Die Migration wird jetzt voraussichtlich im ersten Quartal 2023 abgeschlossen werden und ist mit einer zusätzlichen jährlichen Investition von etwa 150 Mio. € verbunden. Der finanzielle Nutzen der IT-Migration bleibt unverändert, und die Bank bekräftigt ihr Ziel jährlicher Einsparungen von rund 300 Mio. € für das Geschäftsjahr 2025.

Die Internationale Privatkundenbank setzte ihr kräftiges Ertragswachstum fort und konnte ihre Profitabilität trotz eines schwierigen makroökonomischen Umfelds steigern. Die IPB verzeichnete signifikante Nettozuflüsse und blickt jetzt auf 10 aufeinanderfolgende Quartale mit Nettomittelzuflüssen sowie 9 aufeinanderfolgende Quartale mit Nettoneukrediten zurück. Die Flagship-Lösung der IPB im Bereich der strategischen Asset-Allokation verzeichnete im zweiten Quartal 2022 Zuflüsse von etwa 0,5 Mrd. €. Zudem wurde ein innovativer ESG-Midcap-Fonds aufgelegt. Neben dem signifikanten Geschäftswachstum erzielte die IPB auch Fortschritte bei der Umsetzung ihrer strategischen Ziele. Die IPB setzte die Investitionen in digitale Kapazitäten und die Transformation ihres Filialnetzes fort und optimierte und fokussierte ihr Premium-Bank-Servicemodell. Gleichzeitig erweiterte die IPB ihre Wealth Management-Betreuungsteams in wichtigen Regionen.

Im Bereich ESG konzentriert sich die Privatkundenbank auf die Einführung eines neuen ESG-Beratungsangebots zur Unterstützung von Kunden bei ihrer ESG-Transition. Gleichzeitig legt sie weiter neue Produkte auf und baut strategische ESG-Partnerschaften auf. In der Privatkundenbank Deutschland schreitet die Einführung von grünen Filialen planmäßig voran. Die Privatkundenbank Deutschland hat bereits 200 ihrer 400 Deutsche Bank-Filialen in grüne Filialen umgewandelt und führt zurzeit ein Pilotprojekt mit demselben Konzept bei der Postbank durch. Innerhalb der IPB etabliert es einen ESG-fokussierten Beratungsansatz und eine neue Produktplattform.

Asset Management

Die Vermögensverwaltungsbranche befindet sich in einem Wandel, der von verschärftem Wettbewerb, anhaltendem Margendruck und technologischen Umwälzungen in einem Umfeld erhöhter geopolitischer Spannungen und zunehmender Marktvolatilität geprägt ist. Der Bereich Asset Management (AM) ist jedoch davon überzeugt, dass ihm sein breites Angebot an hochwertigen Anlagelösungen eine starke Basis für die Steigerung des verwalteten Vermögens und der Profitabilität bietet.

Die Ziele von AM orientieren sich an den Themenfeldern Transformation, Wachstum und Führung, um zu einem führenden europäischen Vermögensverwalter mit globaler Reichweite zu werden. Im Rahmen der angestrebten Transformation will AM die Art und Weise, wie der Bereich arbeitet, an die Herausforderungen der Branche anpassen. Hierzu richtet er seine Kernplattform (durch Investitionen in neue Technologien) und sein Richtlinienrahmenwerk neu aus, sodass sie auf das Treuhandgeschäft und ihre Kunden zugeschnitten sind. Das Streben von AM nach Wachstum konzentriert sich auf die Umsetzung fokussierter Produktstrategien in zielgerichteten Wachstumsmärkten. Der Bereich erweitert sein Angebot an nachhaltigen Investitionslösungen, sodass bestehende Partnerschaften genutzt werden können, um neue Kundenpotenziale zu erschließen. Darüber hinaus überwacht AM den Markt weiterhin auf selektive Zusatzmöglichkeiten zum Wachstum in vorrangigen Bereichen sowie auf Transformationsmöglichkeiten, um an der erwarteten anhaltenden Konsolidierung in der Vermögensverwaltungsbranche teilzuhaben. Das Ziel von AM lautet, eine differenzierte Führungsrolle bei ESG-, passiven und hochmargigen Anlagen und Lösungen zu übernehmen. Indem AM diese Ambitionen erfüllt, kann der Bereich sein Gesamtziel erreichen, ein führender europäischer Vermögensverwalter mit globaler Reichweite zu werden.

Als Ausdruck der zentralen Rolle von AM als Vermögensverwalter in der grünen Industrialisierung ist der Kampf gegen den Klimawandel eines der Hauptthemen innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie des Bereichs und wird bei allen seinen strategischen Prioritäten berücksichtigt.

Kostenkontrolle ist nach wie vor von grundlegender Bedeutung, um die Geschäftsstrategie des Bereichs umzusetzen und seine mittelfristigen Finanzziele zu erreichen. Im ersten Halbjahr 2022 behielt AM eine strikte Kostendisziplin bei und führte zielgerichtete Effizienzinitiativen durch. Das mehrjährige Transformationsprogramm für die Kernplattform des Bereichs ist in die Umsetzungsphase getreten, und AM strebt an, die Implementierung seiner Cloud-Umgebungen in der zweiten Jahreshälfte 2022 abzuschließen. AM hat den Fokus weiter auf die gezielten Anlageklassen Passiv, Active Multi-Asset und Alternatives ausgebaut. Im Rahmen der regionalen Strategie konzentriert sich AM weiter auf die Entwicklung und Pflege strategischer Partnerschaften. Im März führte AM eine neue Markenidentität ein, um die Sichtbarkeit von AM weiter zu verbessern und eine bekannte und führende Vermögensverwaltermarke auf wichtigen Märkten weltweit aufzubauen.

Asoka Wöhrmann trat am Ende der Hauptversammlung der DWS im Juni 2022 als CEO der DWS zurück. Sein Nachfolger ist Stefan Hoops, der die strategische Agenda der DWS fortführen wird.

Ausblick

Der folgende Abschnitt gibt einen Überblick über die Neuerungen unseres Ausblicks für den Konzern und unsere Unternehmensbereiche für das Geschäftsjahr 2022 und sollte im Zusammenhang mit dem Ausblick im zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsberichts 2021 gelesen werden.

Weltwirtschaft

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Wirtschaftswachstum (in %) 1 2022 3 2021 2 Haupttreiber
Weltwirtschaft Es wird erwartet, dass die Inflation in der zweiten Jahreshälfte 2022 hoch bleiben wird, da der Krieg in der Ukraine weiteren Druck auf wichtige Rohstoffmärkte und Lieferketten ausübt. Die Fortsetzung der geldpolitischen Straffung durch die Zentralbanken wird das Wachstum in wichtigen Volkswirtschaften voraussichtlich bremsen.
BIP 3,0 6,0
Inflation 8,2 4,1
Davon:
Industrieländer Die Industrieländer werden in der zweiten Jahreshälfte wahrscheinlich weiterhin hohe Energie- und Rohstoffpreise verzeichnen. Die Kaufkraft der Verbraucher dürfte trotz einer teilweisen Unterstützung durch fiskalpolitische Maßnahmen sinken. Es wird erwartet, dass die Zentralbanken die Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation weiter anheben werden. Länder, die besonders stark von russischen Energielieferungen abhängig sind, könnten sich Lieferengpässen gegenübersehen, wodurch sich das Wachstum in den Industrieländern verlangsamen könnte.
BIP 2,3 5,2
Inflation 7,1 3,2
Schwellenländer Die Volkswirtschaften der Schwellenländer werden in der zweiten Jahreshälfte 2022 voraussichtlich vor einer Reihe von Herausforderungen stehen, zu denen die stagflationären Auswirkungen gestiegener Rohstoffpreise, die aggressive geldpolitische Straffung durch die Zentralbanken der Industrieländer und das Abwärtsrisiko eines langsameren Wachstums in China zählen. Es wird jedoch eine starke Differenzierung unter den Volkswirtschaften der Schwellenländer erwartet.
BIP 3,4 6,7
Inflation 9,0 4,7
Eurozone Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine und der allgemeine Realeinkommensschock dürften in der zweiten Jahreshälfte 2022 zu einer weiteren Abkühlung der Konjunktur in der Eurozone führen. Die Europäische Zentralbank hat ihre Absicht erklärt, die hohe Inflationsdynamik energischer zu bekämpfen, was mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden ist.
BIP 2,6 5,3
Inflation 8,0 2,6
Davon: Deutschland Es wird erwartet, dass die deutsche Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2022 nur moderat wachsen wird. Die inflationsbedingten Kaufkraftverluste werden den privaten Konsum voraussichtlich verlangsamen. Die Regierung bemüht sich darum, die Haushalte mit fiskalpolitischen Maßnahmen zu schützen. Der Außenhandel wird durch die schwache Industrieproduktion gebremst. Der Abbau der Lieferengpässe schreitet nur langsam voran, und hohe Energie- und Rohstoffpreise führen zu zusätzlichen Belastungen. Die Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen könnte Lieferengpässe im Winter zur Folge haben.
BIP 1,2 2,9
Inflation 7,0 3,2
USA Es ist wahrscheinlich, dass die US-Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte an Dynamik verlieren wird, da die hohe Inflation, die nachlassenden fiskalpolitischen Impulse und die strafferen Finanzierungsbedingungen das Wachstum voraussichtlich bremsen werden. Die Federal Reserve dürfte zur Bekämpfung der Inflation die Anhebung des Leitzinses in kräftigen Schritten fortsetzen. Es wird erwartet, dass sich der enge Arbeitsmarkt in der zweiten Jahreshälfte 2022 entspannen wird.
BIP 1,9 5,7
Inflation 8,3 4,7
Japan Es wird erwartet, dass die japanische Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2022 moderat wachsen wird. Die Binnenkonjunktur setzt ihre Erholung fort, der Außenhandel wird jedoch durch die Verlangsamung des Wachstums bei den Handelspartnern belastet. Die Regierung wird die Auswirkungen der Inflation auf die Haushalte voraussichtlich abmildern, indem die Bank of Japan ihre akkommodierende Geldpolitik beibehält.
BIP 1,1 1,7
Inflation 2,0 −0,2
Asien 4 Die Volkswirtschaften Asiens dürften weiterhin von der Erholung Chinas profitieren. Der starke Preisanstieg bei Waren und insbesondere bei Lebensmitteln stellt jedoch eine Reihe von Ländern vor Herausforderungen. Es ist wahrscheinlich, dass die Zentralbanken ihre Geldpolitik noch weiter straffen werden. Uneinheitliche Wechselkursentwicklungen könnten zu regional unterschiedlichen Zinsanhebungen führen.
BIP 4,4 7,1
Inflation 3,9 2,1
Davon: China Es wird erwartet, dass die chinesische Konjunktur weiter an Fahrt gewinnt, sofern es nicht zu erneuten größeren COVID-19-Ausbrüchen kommt. Der private Konsum dürfte sich langsam erholen, Investitionen (z. B. Immobilien, grüne Technologien) werden staatlich gefördert, und der moderate Anstieg der Löhne und Gehälter trägt dazu bei, die Verbraucherpreisinflation unter Kontrolle zu halten.
BIP 3,3 8,1
Inflation 2,2 0,9

Der Ausblick für die Weltwirtschaft und die Bankenbranche im folgenden Kapitel spiegelt unsere allgemeinen Erwartungen bezüglich der zukünftigen wirtschaftlichen und Branchenentwicklungen wider. Die in unseren Modellen verwendeten wirtschaftlichen Annahmen werden in den jeweiligen Abschnitten separat erläutert.

1 Jährliches reales BIP-Wachstum (in % im Vergleich zum Vorjahr). Quellen: Nationale Behörden, sofern nicht anders angegeben

2 Einige Wirtschaftsdaten für 2021 wurden von den Statistikämtern aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie überarbeitet. Daher können diese Daten von den zuvor veröffentlichten abweichen

3 Quelle: Deutsche Bank Research

4 Einschließlich China, Indien, Indonesien, Hongkong, Südkorea, Malaysia, Philippinen, Singapur, Sri Lanka, Taiwan, Thailand und Vietnam; ohne Japan

Unser globaler Wirtschaftsausblick wird durch eine Reihe von Risiken beeinträchtigt. Die weltweite Inflation nimmt weiterhin mit überraschender Geschwindigkeit zu und erfordert eine stärkere geldpolitische Straffung seitens der Zentralbanken. Ein kontinuierlicher Anstieg der Inflationserwartungen könnte die Zentralbanken zu noch drastischeren Maßnahmen veranlassen. Außerdem könnte eine Aufwertung des US-Dollar auch zu einer Unterbrechung des Aufschwungs in den Schwellenländern führen. Abwärtsrisiken könnten sich ebenfalls aus zusätzlichen geopolitischen oder angebotsseitigen Schocks ergeben, die die Rohstoffpreise weiter in die Höhe treiben. Der Krieg in der Ukraine hat die Energie- und Lebensmittelpreise deutlich in die Höhe getrieben und andere wichtige Rohstoffmärkte und Lieferketten gestört. Es besteht die Gefahr einer stärkeren Aggression Russlands über den Donbass hinaus, einschließlich des Risikos potenzieller Gasknappheit oder geschlossener Gaspipelines, die Deutschland unverhältnismäßig betreffen würde.

Ausblick Bankenbranche

Der Ausblick für die globale Bankenbranche für den Rest des Jahres hat sich in den vergangenen Monaten eingetrübt. Positiv anzumerken ist, dass Banken von dem Anstieg der Zinssätze und Margen profitieren werden, dessen Tempo die Erwartungen zu Jahresbeginn übertrifft. Gleichsam sorgen eine erhöhte Unsicherheit und Volatilität für verstärkte Handels- und Absicherungsaktivitäten an den Kapitalmärkten. Andererseits führen ebendiese Faktoren - und das Auslaufen der Wertpapierankaufprogramme wichtiger Zentralbanken - zu einer Senkung der Dynamik im Geschäft mit Fusionen und Übernahmen (M&A) sowie Aktien- und Anleiheemissionen, das besonders empfindlich auf einen abnehmenden Risikoappetit der Anleger reagiert und von einem aufnahmefähigen Markt abhängig ist. Und was noch wichtiger ist: Banken könnten aufgrund der zunehmenden Rezessionsgefahr, der rasch steigenden Inflation und der höheren Zinssätze, die zu einem Rückgang der Kreditnachfrage führen, Herausforderungen durch vermehrte Kreditausfälle und ein schwächeres Kreditgeschäft gegenüberstehen. Der Nettoeffekt auf die Erträge und die Profitabilität von Banken hängt nicht zuletzt von dem weiteren Verlauf des Kriegs in der Ukraine, jedoch auch von dem Erfolg der Zentralbankmaßnahmen bei der Bekämpfung der galoppierenden Inflation und der allmählichen Entspannung der globalen Lieferengpässe ab.

In Europa sind die Abwärtsrisiken ausgeprägter als in anderen Teilen der Welt. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und die Energieabhängigkeit von Russland sind größer als in anderen Regionen, und das Risiko einer politischen Spaltung der Eurozone könnte eine rasche und entschlossene Trendwende in der Geldpolitik seitens der EZB erschweren. Ein höheres Engagement gegenüber Osteuropa hat bereits zu einem Anstieg der risikogewichteten Aktiva und einem Rückgang der Kapitalquoten geführt. Trotz einer höheren Risikovorsorge im Kreditgeschäft könnte der europäische Bankensektor dank eines steigenden Zinsüberschusses gut kapitalisiert und nachhaltig profitabel bleiben.

In den USA werden die Banken weiterhin von einer hohen Nachfrage nach Krediten und steigenden Zinssätzen profitieren. Allerdings würden die Banken darunter leiden, wenn die Wirtschaft plötzlich zum Stillstand kommt, da deutlich höhere Finanzierungskosten zu einer sinkenden Konsum- und Investitionsbereitschaft führen.

Da China weiterhin stark von Lockdown-Maßnahmen infolge der COVID-19-Pandemie betroffenen ist, dürften chinesische Banken ihre internationalen Wettbewerber nicht übertreffen, insbesondere da keine nennenswerte geldpolitische Wende absehbar ist. In anderen Teilen Asiens ist der Ausblick für die Bankenbranche dank eines stärkeren Wirtschaftswachstums und steigender Zinssätze weniger eingetrübt.

Seitdem das Vereinigte Königreich die Europäische Union verlassen hat, ist die unmittelbare Zukunft der gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen in einem Handelsabkommen geregelt, in dem grenzüberschreitende Finanzdienstleistungen nicht erfasst sind. Diese Dienstleistungen unterliegen entweder lokalen regulatorischen Anforderungen oder Ad-hoc-Vereinbarungen zwischen den Aufsichtsbehörden in den beiden Rechtsordnungen. Die Bank of England und die britische Financial Conduct Authority (FCA) haben ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der Europäischen Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde ESMA über die Beaufsichtigung von Betreibern von Marktinfrastrukturen geschlossen. Ein MoU zur Festlegung eines strukturierten Rahmenwerks für die Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsbehörden und den Prozess für die Annahme, Aussetzung oder Aufhebung von Gleichwertigkeitsbeschlüssen zwischen Großbritannien und der EU wurde im Grundsatz zwar vereinbart, muss aber noch vom Europäischen Parlament und Rat ratifiziert werden. Bislang wurden von der EU nur zwei befristete Gleichwertigkeitsbeschlüsse gefasst. Diese betreffen zum einen britische Zentralverwahrer (ausgelaufen am 30. Juni 2021) und zum anderen britische zentrale Gegenparteien (ursprünglich ausgelaufen am 30. Juni 2022, jedoch von der Europäischen Kommission bis 30. Juni 2025 verlängert).

Mit Blick auf den Gesetzgebungsvorschlag der Europäischen Kommission vom 27. Oktober 2021 diskutieren die Entscheidungsträger in Europa weiterhin Änderungen an den Aufsichts- und Abwicklungsvorschriften, deren Ziel die Umsetzung der endgültigen Fassung des Basel III-Pakets mit besonderem Schwerpunkt auf Risikomodellen ist. Die Verhandlungen über das endgültige Paket werden voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Ausblick für die Deutsche Bank

Im Juli 2019 hat der Konzern eine strategische Transformation der Deutschen Bank bekannt gegeben, mit der er sich wieder darauf konzentrieren will, eine nachhaltige Rentabilität zu erzielen und den Aktionären bessere Renditen zu bieten. Im März 2022 führte der Konzern seine Strategie und seinen Finanzplan näher aus und gab seine Finanzziele für das Jahr 2025 bekannt. Die in diesem Abschnitt enthaltenen Erläuterungen beschreiben die erwartete Entwicklung der wichtigsten Leistungsindikatoren für das Geschäftsjahr 2022 aus der Perspektive des Managements, einschließlich der Aktualisierungen der Ziele des Konzerns für das Jahr 2022, wie im Abschnitt "Strategie" dieses Berichtes beschrieben.

Die wichtigsten Leistungsindikatoren der Deutschen Bank einschließlich ihrer finanziellen Ziele sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt:

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Wichtige Finanzkennzahlen 30.6.2022 Ziele 2022 KPI 2025
Konzern-Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen 8,0 % 8,0 % Über 10.0 %
Eigenkapital 1
Kernbank Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital 2 10,1 % Über 9.0 % N/​A
Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Erträge von 2021 bis 2025 3 N/​A N/​A 3.5 bis 4.5 %
Aufwand-Ertrag-Relation 4 73,3 % N/​A Weniger als 62.5 %
Harte Kernkapitalquote 5 13,0 % Über 12.5 % ~13.0 %
Verschuldungsquote 4,3 % ~4.5 % Über 4.5 %

1 Basierend auf dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Ergebnis nach Steuern. Weitere Informationen sind im Abschnitt "Ergänzende Informationen (nicht testiert): Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen" dieses Berichts zu finden

2 Basierend auf dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Ergebnis nach Steuern der Kernbank. Weitere Informationen sind im Abschnitt "Ergänzende Informationen (nicht testiert): Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen" dieses Berichts zu finden

3 Basierend auf den Erträgen insgesamt

4 Prozentualer Anteil der Zinsunabhängigen Aufwendungen an den Erträgen insgesamt, die sich aus dem Zinsüberschuss vor Risikovorsorge im Kreditgeschäft zuzüglich der Zinsunabhängigen Erträge zusammensetzen

5 Weitere Informationen zur Berechnung dieser Quote sind im Risikobericht enthalten

Trotz der Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds im zweiten Quartal 2022 und der Erwartungen für eine schwierigere zweite Jahreshälfte bekräftigt die Deutsche Bank für das Jahr 2022 ihre Ertragsprognose von 26 bis 27 Mrd. € und hält an einer Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital von 8 % für den Konzern und von über 9 % für die Kernbank fest.

Für das Jahr 2022 rechnet der Konzern damit, dass die Erträge der Kernbank dank der Impulse aus der Zinsentwicklung und internen Wachstumsinitiativen gegenüber dem Vorjahr steigen. Auch für den Bereich Corporate Treasury Services erwartet die Bank höhere Erträge, was auf ein verbessertes Zinsumfeld, eine starke Dynamik im Corporate Cash Management und die Ausweitung der Kreditvergabe zurückzuführen ist. Für Institutional Client Services wird aufgrund des positiven Zinsausblicks und Geschäftswachstums ebenfalls von steigenden Erträgen ausgegangen. Die Erträge im Bereich Business Banking dürften gegenüber dem Vorjahr höher sein, was in erster Linie dem günstigeren Zinsumfeld und Preisanpassungsmaßnahmen zu verdanken ist.

Für das Jahr 2022 rechnet die Deutsche Bank in der Investmentbank mit nahezu unveränderten Erträgen im Vergleich zum Vorjahr. Dabei steht einer soliden Performance innerhalb von Sales and Trading (FIC) ein Ertragsrückgang im Emissions- und Beratungsgeschäft gegenüber. Der Konzern erwartet, dass die Erträge im Bereich Sales & Trading (FIC) aufgrund der Entwicklung in den Bereichen Foreign Exchange, Rates und Emerging Markets sowie im Finanzierungsgeschäft im laufenden Jahr deutlich höher ausfallen werden als im Vorjahr. Der Konzern geht von einer gewissen Normalisierung der hohen Aktivität an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte aus. Im restlichen Jahresverlauf werden wir bestimmte Bereiche des Rates-Geschäfts stärken und die Ausrichtung auf die Entwicklung des Kundengeschäfts beibehalten. Im Bereich Foreign Exchange beabsichtigen wir, auf der in der ersten Jahreshälfte verzeichneten Dynamik aufzubauen, die unter anderem zu der Auszeichnung als weltweit führender Anbieter auf dem Devisenmarkt, gemessen am Marktanteil, im Rahmen der Euromoney FX Survey 2022 geführt hatte. Der Geschäftsbereich Global Emerging Markets wird seine Onshore-Kompetenz ausbauen und Workflowlösungen für Kunden weiterentwickeln. Das Finanzierungsgeschäft wird den Einsatz von Ressourcen anhand eines disziplinierten und selektiven Ansatzes fortführen, während im Bereich Credit Trading das Flow-Geschäft einem schwierigen Handelsumfeld ausgesetzt war, das sich in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen könnte. Außerdem wird nicht damit gerechnet, dass das Geschäft mit notleidenden Krediten die äußerst starke Performance aus dem Jahr 2021 wiederholen wird. Die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft dürften im Jahr 2022 deutlich niedriger sein als in 2021, was durch den Rückgang des branchenweiten Provisionsaufkommens bedingt ist. Dieses lag in den ersten sechs Monaten um rund 33 % beziehungsweise im zweiten Quartal um 45 % unter dem Vorjahresniveau. Im Anleiheemissionsgeschäft wird der Bereich Leveraged Debt Capital Markets infolge eines im laufenden Jahr erheblich gesunkenen Emissionsvolumens und des Nettoeffekts aus Abschlägen auf Positionen und Absicherungsgeschäften voraussichtlich kurzfristig unter Druck geraten. Auch das Aktienemissionsgeschäft ist weiterhin von dem im Jahresvergleich um rund 70 % niedrigeren Emissionsvolumen betroffen. Dennoch wird die Bank hier auch künftig produktübergreifend ein wettbewerbsfähiges Angebot bereitstellen.

Im Beratungsgeschäft beabsichtigt die Deutsche Bank, auf der Dynamik im ersten Halbjahr aufzusetzen und weiter in gezielte Kundensegmente zu investieren, in denen sie Wachstumspotenzial ausmacht.

Der Konzern geht davon aus, dass die Erträge im Jahr 2022 in der Privatkundenbank inklusive eines erwarteten Gewinns aus dem Abschluss des Verkaufs seines Finanzberaternetzwerks in Italien insgesamt höher ausfallen werden als im Vorjahr. Auch ohne diesen Effekt sollten die Erträge in der Privatkundenbank leicht über dem Vorjahr liegen. Dazu tragen sowohl fortgesetztes geschäftliches Wachstum als auch das verbesserte Zinsumfeld bei, von dem die Erträge insgesamt profitieren sollten. Zudem werden erheblich geringere negative Auswirkungen aus dem BGH-Urteil vom April 2021 zur aktiven Zustimmung bei Preisänderungen für Kontogebühren erwartet, da der Abschluss neuer Verträge mit den vom Urteil betroffenen Kunden weitgehend abgeschlossen haben. In der Privatkundenbank Deutschland erwarten wir weiterhin leicht höhere Erträge im Vergleich zum Jahr 2021. Neben deutlich geringeren negativen Auswirkungen des BGH-Urteils tragen auch Bewertungseffekte zu dem Anstieg bei. Bereinigt um diese Effekte erwartet der Konzern, dass die Erträge der Privatkundenbank Deutschland im Wesentlichen unverändert bleiben. Im aktuellen Marktumfeld erwarten wir, dass einem höheren Wachstum im Zinsüberschuss eine sich abschwächende Wachstumsdynamik im Provisionsüberschuss entgegen stehen wird. Für die Internationale Privatkundenbank (IPB) erwarten wir im Vergleich zum Vorjahr höhere Erträge. Dieser Ertragsanstieg enthält den bereits erwähnten erwarteten Gewinn aus dem Verkauf des Finanzberaternetzwerkes in Italien. Auch ohne diesen Effekt erwarten wir in IPB höhere Erträge gegenüber dem Vorjahr. Anhaltendes geschäftliches Wachstum in Anlage-, Einlagen- und Kreditprodukten sollte nur teilweise durch geringere Effekte aus dem TLTRO-Programm der EZB kompensiert werden. Die Privatkundenbank geht davon aus, dass die verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) wegen der Auswirkungen der Verkaufstransaktion in Italien sowie aufgrund von negativen Marktwertentwicklungen von 51 Mrd. € im ersten Halbjahr 2022 leicht unter dem Stand des Vorjahres bleiben werden. Eine Erholung wird von der Stabilisierung der aktuellen Marktsituation abhängen. Die Privatkundenbank geht jedoch von weiteren Nettomittelzuflüssen aus.

Der Unternehmensbereich Asset Management sah sich in der ersten Hälfte des Jahres 2022 mit einer erhöhten Volatilität an den Märkten konfrontiert, die mittelfristig anhalten dürfte. Unter der Annahme, dass sich die geopolitische Unsicherheit und die wirtschaftlichen Bedingungen normalisieren, sollten die Erträge im Wesentlichen gegenüber dem Vorjahr unverändert ausfallen. Auch wird erwartet, dass die Managementgebühren im Jahresvergleich unverändert bleiben. Die erfolgsabhängigen und transaktionsbezogenen Gebühren werden voraussichtlich deutlich niedriger ausfallen als im Jahr 2021, was durch den Wegfall eines im Vorjahr enthaltenen außerordentlichen erfolgsabhängigen Ertrags im Multi-Asset-Bereich bedingt ist. Die sonstigen Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten werden voraussichtlich deutlich unter dem Vorjahreswert liegen. Mittelfristig streben wir weiterhin Nettomittelzuflüsse von durchschnittlich über 4 % bis 2024 durch unsere gezielten Wachstumsbereiche bei passiven und alternativen Investments an. Diese Entwicklung wird durch strategische Partnerschaften und Produktinnovationen, darunter zusätzliche ESG-Angebote, weiter verstärkt.

Für das Jahr 2022 rechnet der Konzern im Bereich Corporate & Other (C&O) mit einem Verlust vor Steuern. Die Ergebnisse in C&O werden weiterhin von Bewertungs- und Zeitunterschieden bei Positionen betroffen sein, die wirtschaftlich abgesichert sind, jedoch nicht die Rechnungslegungsanforderungen für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfüllen. C&O wird voraussichtlich durch bestimmte Übergangskosten im Zusammenhang mit unserem internen Rahmenwerk für Verrechnungspreise sowie durch Kosten für Bestandsaktivitäten im Zusammenhang mit der Verschmelzung der DB Privat- und Firmenkundenbank AG auf die Deutsche Bank AG belastet. Wie zuvor erwartet, dürften sich diese für das Gesamtjahr auf rund 300 Mio. € belaufen. Bei den aktionärsbezogenen Aufwendungen geht der Unternehmensbereich von einem Betrag in Höhe von rund 450 Mio. € für das Gesamtjahr aus. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber den vorherigen Schätzungen, der vor allem auf die zunehmende Einstufung von Kosten als Aufwendungen im Zusammenhang mit Anteilseignertätigkeiten und bestimmte inkrementelle regulatorische Aufwendungen zurückzuführen ist.

Im restlichen Jahresverlauf 2022 wird sich der Konzern in der Abbaueinheit zur Freisetzung von Kapital voraussichtlich auf drei Schlüsselbereiche konzentrieren. Erstens die weitere Reduzierung der Kosten, unter anderem bei der internen Allokation von Servicekosten. Wie bereits zuvor mitgeteilt, strebt die Abbaueinheit eine bereinigte Kostenbasis ohne Umbaukosten in Höhe von 0,8 Mrd. € für das Gesamtjahr an. Zweitens die fortlaufende Steuerung der Risiken des Portfolios und deren Abbau nach opportunistischen Gesichtspunkten. Insgesamt rechnet der Unternehmensbereich damit, für das Jahr 2022 negative Erträge auszuweisen. Ursächlich hierfür sind Finanzierungskosten, Kosten für Absicherungsgeschäfte, Marktwertanpassungen und Verluste aus Portfolioveräußerungen, die durch Erträge aus Kreditportfolios teilweise ausgeglichen werden können. Drittens die Vereinfachung der Infrastruktur des Unternehmensbereichs durch die Stilllegung von Anwendungen, die Schließung von Handelsbüchern sowie die Aufgabe von Standorten und Rechtseinheiten. Der Konzern überwacht weiterhin sorgfältig das rechtliche und regulatorische Umfeld in Bezug auf die Abbaueinheit, einschließlich in Bezug auf sein auf Fremdwährungen lautendes Hypothekenportfolio in Polen. Gerichtliche oder regulatorische Entwicklungen in Bezug auf Devisenhypothekendarlehen in Polen können sich auf die finanzielle Risikobewertung für unser Portfolio auswirken.

Die Deutsche Bank engagiert sich weiterhin für die Fortsetzung ihrer Kostensenkungsbemühungen und erwartet, ihre strategischen Ambitionen für 2022 weiter umzusetzen. Die Bank erkennt jedoch auch einen zunehmenden Kostendruck durch solche Faktoren an, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen, darunter höher als erwartete Bankenabgaben, Inflation, unvorhergesehene Kosten im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und Rechtsstreitigkeiten. Die Bank traf auch die Entscheidung, strategische Investitionen in ihre Kontrollumgebung, ihr Personal und ihre Technologie nicht zu begrenzen, um Wachstum und Effizienz voranzutreiben, die für ihre langfristige strategische Ausrichtung wichtig sind. Angesichts der Ertrags- und Kostenentwicklung hat die Deutsche Bank ihr Aufwand-Ertrags-Ziel für das Jahr 2022 aktualisiert. Die Erwartung der Bank für das Aufwand-Ertrags-Verhältnis für das Jahr 2022 liegt nun im mittleren bis unteren 70er-Prozentbereich. Die zinsunabhängigen Aufwendungen werden im Jahr 2022 voraussichtlich niedriger sein als im Jahr 2021, was hauptsächlich auf deutlich geringere Transformationseffekte zurückzuführen ist. Es wird erwartet, dass die bereinigten Kosten ohne Transformationsaufwendungen im Jahr 2022 im Wesentlichen unverändert bleiben, was auf Vorteile aus der IT-Effizienz zurückzuführen ist, die sich aus der Umsetzung von IT-Strategien ergeben, Run-Rate-Vorteile des Personalabbaus im Vorjahr und Front-to-Back-Anpassung sowie Einsparungen in Infrastrukturfunktionen aus Prozessoptimierung und Automatisierung. Es wird erwartet, dass diese Effekte durch fortgesetzte Investitionen in Kontrollen, die erwarteten Auswirkungen von Wechselkursänderungen und höhere Bankenabgaben weitgehend ausgeglichen werden. Darüber hinaus üben höhere Vergütungsaufwendungen durch das Halten und Anwerben von Talenten sowie höher als erwartete Kosten für Kontrollfunktionen und die Beseitigung von Finanzkriminalität weiterhin anhaltenden Druck auf die Kosten aus.

Angesichts der Abkühlung des Wirtschaftswachstums, insbesondere aufgrund des Kriegs in der Ukraine, des weltweit steigenden Inflationstrends und der Herausforderungen der jüngsten geopolitischen Entwicklungen im Jahr 2022 verglichen mit dem starken Vorjahr erwartet der Konzern, dass die Risikovorsorge im Kreditgeschäft in 2022 deutlich höher sein wird als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2022 rechnen wir mit einer Risikovorsorge im Kreditgeschäft von rund 25 Basispunkten als Prozentsatz unserer erwarteten durchschnittlichen Kredite, da sich unsere frühere Prognose von rund 20 Basispunkten durch den Krieg in der Ukraine voraussichtlich erhöhen wird. Die Qualität unseres Kreditportfolios ist nach wie vor hoch, und die Bank ist gut aufgestellt, um neu auftretende Risiken wie geopolitische Unsicherheiten, Störungen der Lieferketten und die erwartete Straffung der Geldpolitik zu bewältigen. Weitere Einzelheiten zur Berechnung der erwarteten Kreditverluste (ECL) sind im Abschnitt "Informationen zur Risikolage" in diesem Bericht enthalten.

Der Konzern geht davon aus, dass seine harte Kernkapitalquote (CET 1-Quote) im Jahr 2022 im Wesentlichen unverändert gegenüber 2021 bleibt und weiter über 12,5 % liegen dürfte. Er rechnet mit höheren risikogewichteten Aktiva infolge des Wachstums in der Kernbank und aufsichtsrechtlicher Entscheidungen, was durch den anhaltenden Abbau in der CRU sowie durch rückläufige risikogewichtete Aktiva für das operationelle Risiko kompensiert wird. Für das Jahresende 2022 erwartet der Konzern eine harte Kernkapitalquote von rund 13 %. Dabei sollte die organische Kapitalbildung die Auswirkungen höherer risikogewichteter Aktiva und Kapitalausschüttungen kompensieren.

Die Deutsche Bank geht davon aus, dass ihre Verschuldungsposition im Jahr 2022 über dem Wert zum Jahresende 2021 liegen wird. Die Gründe für den erwarteten Anstieg der Verschuldungsposition sind der Wegfall des von der EZB verabschiedeten vorübergehenden Ausschlusses bestimmter Guthaben der Zentralbanken zum Ende des zweiten Quartals 2022 sowie das Kreditwachstum in unserer Kernbank. Infolgedessen erwartet die Bank, dass ihre Verschuldungsquote zum Jahresende 2022 niedriger sein wird. Auf dieser Grundlage bestätigt die Deutsche Bank ihre Ziele für eine harte Kernkapitalquote von über 12,5 % und einer Verschuldungsquote von rund 4,5 % für 2022.

Aufgrund unserer Geschäftstätigkeit sind wir in Deutschland und in einer Reihe von Rechtsordnungen außerhalb Deutschlands, insbesondere in den USA, an Rechtsstreitigkeiten, Schiedsverfahren und behördlichen Verfahren und Ermittlungen beteiligt. Solche Angelegenheiten unterliegen vielen Ungewissheiten. Obgleich wir eine Reihe wichtiger rechtlicher Angelegenheiten gelöst und Fortschritte bei anderen erzielt haben, gehen wir davon aus, dass das Rechtsstreitigkeiten- und Vollstreckungsumfeld herausfordernd bleiben wird. Für das Jahr 2022 und mit dem Vorbehalt, dass die Prognose von Prozesskosten vielen Unsicherheiten unterliegt, erwarten wir, dass die Prozesskosten netto unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden.

Die Bank bekräftigt die Ziele ihrer Strategie des nachhaltigen Wachstums bis zum Jahr 2025. Für 2025 strebt die Bank eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Erträge von 2021 bis 2025 von 3,5 bis 4,5 %, eine Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital (RoTE) von mehr als 10 % und eine Aufwand-Ertrags-Relation von unter 62,5 %. Die Bank bekräftigt auch ihr Ziel für kumulierte Kapitalausschüttungen von rund 8 Mrd. € für die Jahre 2021-2025.

Die bereinigten Kosten, die bereinigten Kosten ohne Umbaukosten, die Eigenkapitalrendite nach Steuern, basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital sowie die Verschuldungsquote sind nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen. Die Definitionen dieser Kennzahlen und Überleitungen zu den zugrunde liegenden IFRS-Kennzahlen finden Sie im Abschnitt "Ergänzende Informationen (nicht testiert): Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen" in diesem Bericht.

Risiken und Chancen

Der folgende Abschnitt konzentriert sich auf künftige Trends oder Ereignisse, die zu einem Abwärts- oder Aufwärtspotenzial gegenüber dem führen können, was im "Ausblick" erwartet wird. Die Entwicklungen in den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2022 haben die Einschätzung der Risiken und Chancen, denen die Geschäftsbereiche der Bank ausgesetzt sind, wie in im Geschäftsbericht 2021 dargestellt, nicht wesentlich verändert.

Die wichtigsten Abwärtsrisiken ergeben sich aus dem Krieg in der Ukraine, der zu einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten und steigendem Inflationsdruck geführt hat. Dies hat die wichtigsten Zentralbanken zu einer restriktiveren Geldpolitik veranlasst und die Marktzinssätze im Laufe des ersten Halbjahres deutlich nach oben getrieben. In jüngster Zeit hat sich das Hauptaugenmerk auf Europa verlagert, da die Bedenken hinsichtlich eines ausgeprägteren wirtschaftlichen Abschwungs infolge des jüngsten Rückgangs der russischen Gaslieferungen nach Europa zugenommen haben. Diese Trends führen zu einem hohen Maß an Unsicherheit und möglichen Schwankungen bei den Geschäftsergebnissen, den strategischen Plänen und den Finanzzielen der Gruppe.

Risiken

Makroökonomische und Marktbedingungen

Der Krieg in der Ukraine und der damit verbundene weitere Anstieg des globalen Inflationsdrucks aufgrund höherer Energie- und Rohstoffpreise sowie fortwährende Unterbrechungen der Lieferketten haben zu einer deutlichen Abwärtskorrektur der globalen Wachstumsprognosen für 2022 und 2023 geführt. Die großen Zentralbanken reagieren darauf mit einer Straffung der Geldpolitik, und die Marktzinssätze sind im Laufe des Quartals inmitten sehr hoher Marktvolatilität deutlich gestiegen. Das Risiko eines ausgeprägten Konjunkturabschwungs oder gar einer Rezession sind zum Ende des zweiten Quartals erheblich gestiegen, da die Auswirkungen höherer Zinsen und restriktiverer Finanzmarktbedingungen die Wirtschaftstätigkeit zunehmend belasten, insbesondere die US-Wirtschaft, da die US-Notenbank an der Spitze des weltweiten Straffungszyklus steht. Die Anleiherenditen begannen wieder zu fallen, und Marktteilnehmer korrigierten ihre Erwartungen hinsichtlich der von der Fed und der EZB erwarteten Leitzinsen nach unten. Dies könnte zu höheren Verlusten, einschließlich höherer Rückstellungen für Kreditrisiken, führen und somit geplante Geschäftsergebnisse der Deutsche Bank, Finanzziele sowie Kosten erheblich und nachteilig beeinflussen.

Ein wesentliches Abwärtsrisiko für europäische Unternehmen und Haushalte ist ein weiterer Anstieg der Energiepreise oder Versorgungsengpässe, insbesondere bei Erdgas, wenn die Lieferungen unterbrochen oder mit Sanktionen belegt werden. Vor dem Krieg entfielen rund 40 % der Erdgaslieferungen der EU aus Russland, wobei die Abhängigkeit in Deutschland und ausgewählten anderen Ländern höher war. Nach dem jüngsten Rückgang der russischen Gaslieferungen über die Nord Stream 1 (NS1)-Pipeline hat die deutsche Regierung bereits die zweite (von drei) Stufen ihres Notfallplans für die Gasversorgung ausgerufen. Sollte eine Energierationierung notwendig werden, würde dies das Risiko einer Rezession weiter erhöhen. Zu den Branchen, die von einer Rationierung der Energieversorgung in Verbindung mit bestehenden Lieferkettenengpässen und hohen Rohstoffpreisen direkt betroffen sein könnten, gehören unter anderem die Fertigungs- und Automobilindustrie, das Baugewerbe, die chemische Industrie und die Stahl-, Metall- und Bergbauindustrie, sowie kritische Infrastrukturbereiche wie Versorgungsunternehmen, das Transportwesen oder die Landwirtschaft.

Während die Grundprognose des Konzerns davon ausgeht, dass die russischen Gasexporte knapp bleiben, aber nicht vollständig abgeschaltet werden, könnten mögliche Sekundäreffekte bei schwerwiegenderen Abwärtsszenarien, ohne dass eine Abmilderung durch staatliche Unterstützung für kritische Industrien angenommen wird, zu einer erheblichen Verschlechterung der Portfolioqualität des Konzerns und zu höheren als den geplanten Kreditverlusten führen. Es wird erwartet, dass solche Auswirkungen vor allem Anfang 2023 auftreten können, wenn wir in die Hochsaison der Energienachfrage eintreten, aber ebenso könnten die Auswirkungen früher eintreten. Dies könnte zu einer beschleunigten Verschlechterung der Bonität von Kunden führen, wodurch sich die Kreditverluste weiter erhöhen würden. Außerdem könnten mehr Kunden Kreditfazilitäten in Anspruch nehmen, was zu einem zusätzlichen Anstieg des Kapital- und Liquiditätsbedarfs führen würde.

Eine höhere Volatilität an den Finanzmärkten könnte zu einer vermehrten Nachfrage und Stellung von Sicherheitsleistungen führen und sich auch auf die risikogewichteten Aktiva (RWA) auswirken, z. B. durch höhere prudenzielle Bewertungsreserven und Value-at-Risk (VaR) Backtesting-Ausreißer. Außerdem rechnet die Gruppe in naher Zukunft mit einem höheren Risiko idiosynkratischer Ausfälle, da wachsende Bedenken hinsichtlich der Energieversorgung bestehende Risiken im Zusammenhang mit Zinssätzen und Inflation, restriktiveren finanziellen Bedingungen und Lieferketten verstärken. Die vorgenannten Entwicklungen können sich auch auf die Ertragskraft und die Kosten der Gruppe auswirken, während sich Marktabschwächung und -volatilität auch negativ auf den Wert von Finanzinstrumenten auswirken, zu Wertminderungen bei nicht-finanziellen Vermögenswerten führen und der Gruppe Verluste bescheren könnten.

Die jüngsten Markt- und Zinsentwicklungen haben sich auf die Fähigkeit der Gruppe ausgewirkt, Leveraged Finance Verpflichtungen weiterzuleiten und abzusichern, was die Preisgestaltung, die Absicherung und den Vertrieb von hochverzinslichen Transaktionen erschwert hat. Obwohl die Gruppe systemische Risiken aktiv steuert, kam es im zweiten Quartal 2022 zu Verzögerungen beim Risikoabbau einzelner Engagements und zu Marktwertverlusten, die vor allem auf die schrittweise Ausweitung der Kreditspreads und die Präferenz der Anleger für variabel verzinsliche Darlehen gegenüber Anleihen zurückzuführen sind. Da die Gruppe davon ausgeht, dass das dritte Quartal schwierig bleiben wird, könnte sie zusätzliche Verluste im dritten Quartal 2022 verzeichnen. Das Abwärtsrisiko für Erträge und Kapital wird jedoch als beherrschbar angesehen, und die Gruppe setzt weiterhin Absicherungsstrategien ein, um das Geschäft innerhalb ihrer Risikobereitschaft zu steuern.

Die COVID-19-Pandemie stellt nach wie vor ein Abwärtsrisiko für die Geschäftstätigkeit des Instituts dar. Das potenzielle Auftreten neuer besorgniserregender Varianten kann erneute Auflagen zur Kontaktvermeidung ("social distancing") oder Lockdown Maßnahmen erforderlich machen, deren Auswirkungen nicht vollständig vorhersehbar sind, da diese sich abhängig von der Art der Variante, den länderspezifischen Pandemiebedingungen und den politischen Präferenzen unterscheiden werden.

Politische Risiken

Der Krieg in der Ukraine hat Länder dazu veranlasst, weitreichende Sanktionen gegen Russland zu verhängen, unter anderem gegen große russische Banken, die russische Zentralbank, wichtige Unternehmen, Mitglieder des russischen Parlaments und Mitglieder der russischen Elite (Oligarchen, Diplomaten) und ihre Familien. Mit den Sanktionen wurden auch der Primär- und/​ oder Sekundärhandel mit Staatsanleihen und anderen ausgewählten Wertpapieren verboten und bestimmte russische Banken von SWIFT (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ausgeschlossen. Die USA haben Sanktionen gegen die Einfuhr von Öl, Gas und Kohle (einschließlich damit verwandter Produkte) aus Russland verhängt und auch neue Investitionen von US-Personen in Russland verboten. Der Handel mit russischen Wertpapieren wurde auch durch die EU-Sanktionen gegenüber der Russischen Nationalen Wertpapierverwahrungsstelle eingeschränkt. Die EU kündigte außerdem ein Verbot der Einfuhr von russischem Öl, Kohle und anderen Festbrennstoffen, eine Beschränkung des Zugangs zu EU-Häfen für in Russland registrierte Schiffe sowie weitere Ausfuhr- und Einfuhrverbote an. Das Sanktionsumfeld bleibt weiterhin ungewiss, kann sich schnell ändern und es ist möglich, dass aufgrund der laufenden Entwicklungen kurzfristig neue direkte oder indirekte Sekundärsanktionen verhängt werden.

Das unvorhergesehene Ausmaß der bisher angekündigten Sanktionen, die nicht alle in allen Rechtsräumen vollständig aufeinander abgestimmt sind, hat die Komplexität der operativen Geschäftstätigkeit erheblich erhöht, einschließlich des Risikos von Fehlern bei der Abwicklung des Tagesgeschäfts in dem sich rasch entwickelnden Sanktionsumfeld. Neue Sanktionen sowie Gegenmaßnahmen der russischen Regierung könnten auch zu Unterschieden bei der lokalen Anwendung und/​ oder Umsetzung relevanter Anforderungen durch die Tochtergesellschaft OOO Deutsche Bank, Moskau, und die Deutsche Bank Gruppe führen (da die OOO Deutsche Bank das lokale Recht befolgen müsste). In der Folge könnte dies zu Rechtskonflikten führen und es müssten bestimmte Ausnahmeregelungen angewandt werden.

Sanktionen können zu Situationen führen, in denen die Fähigkeit von Geschäftspartnern, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, beeinträchtigt wird, da es ihnen nicht möglich ist, Geldmittel in der erforderlichen Währung zu überweisen oder überhaupt Zahlungen zu leisten. Die russische Regierung hat es bereits versäumt, Kuponzahlungen für zwei Eurobonds zu leisten, nachdem die Kulanzfrist in der letzten Juniwoche 2022 abgelaufen ist. Sanktionen können auch die Abwicklung von Geschäften und/​ oder Geschäftsbeziehungen erschweren, die die Bank infolge des Krieges in der Ukraine innerhalb der durch Lizenzen oder Genehmigungen vorgegebenen Zeitspanne beenden möchte.

Die Deutsche Bank verfügt in Russland über hausinterne Technologieressourcen, die zur Entwicklung einer Reihe von Anwendungen der Bank beitragen. Die Gruppe ist dem Risiko ausgesetzt, dass ihre Fähigkeit, diese Technologieressourcen zu nutzen, beeinträchtigt wird oder verloren geht, z. B. aufgrund von Sanktionen des Westens, staatlich initiierten Maßnahmen in Russland oder Maßnahmen des Managements. Auch die Erbringung von Firmenkundendienstleistungen für lokale Tochtergesellschaften internationaler Unternehmen könnte beeinträchtigt werden, wenn ihre operative Tochtergesellschaft in Russland betroffen ist. Nachteilige aufsichtsrechtliche Maßnahmen könnten zu einem Verlust der Kontrolle über lokal gebuchte Vermögenswerte führen.

Weiterhin nutzt die Deutsche Bank geeignete Steuerungsstrukturen, einschließlich des globalen und regionalen Krisenmanagements, um ihre Reaktion auf den Krieg in der Ukraine zu steuern. Die Auswirkungen der aktuellen Situation sind sowohl aus finanzieller als auch aus nicht-finanzieller Risikoperspektive höchst ungewiss. Während sich direkte finanzielle Engagements in Russland und der Ukraine in Grenzen halten, können übergeordnete Effekte die Fähigkeit, erklärte Ziele zu erreichen, negativ beeinflussen.

Die Deutsche Bank bewertet regelmäßig die potenziellen Auswirkungen dieser und anderer Risikoereignisse und -trends durch Stresstests und Bottom-up-Portfolioüberprüfungen. Die Ergebnisse dieser Bewertungen deuten darauf hin, dass die derzeit verfügbaren Kapital- und Liquiditätsreserven in Kombination mit den verfügbaren Gegenmaßnahmen ausreichen, um die potenziellen Auswirkungen weiterer Abwärtsrisiken aufzufangen, sofern diese eintreten.

Die weiteren geopolitischen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bleiben ungewiss. Die USA haben gewarnt, dass Länder, die Russland dabei helfen, Sanktionen zu umgehen, diese auszugleichen oder militärische Hilfe zu leisten, Ziel von Sekundärsanktionen werden könnten. Mittel- bis langfristig hat unter anderem der Internationale Währungsfonds (IWF) auf die möglichen Auswirkungen der Deglobalisierung auf Lebensstandards und Wachstum hingewiesen. Vor diesem Hintergrund bleiben die Spannungen zwischen den USA und China in einer Vielzahl von Bereichen wie Handel und Technologie, Hongkong, Taiwan, Menschenrechte und Cybersicherheit erhöht. Die USA haben ausgewählte Sanktionen sowie Export- und Investitionsbeschränkungen gegen chinesische Unternehmen und Beamte verhängt, und China hat Sanktionen gegen bestimmte US-Unternehmen und Beamte verhängt und einen Rahmen für die Blockierung von Vorschriften eingeführt, die auf die extraterritoriale Anwendung von Sanktionen gegen China abzielen. Ebenso hat die EU-Sanktionen gegen China im Zusammenhang mit Menschenrechtsfragen verhängt, die von China erwidert wurden. Solche Maßnahmen steigern potenzielle Probleme bei der Einhaltung von Vorschriften und Rechtskonflikten auf, und die Auswirkungen könnten erheblich und nachteilig sein.

Strategie

Im Abschnitt "Strategie" finden sich verschiedene Ziele, darunter eine Aktualisierungen hinsichtlich des für 2022 angestrebten Kosten-Ertrags-Verhältnisses, die mit denen des Investor Deep Dive vom 10. März 2022 dargelegten Zielen übereinstimmen. Obwohl die Gruppe kontinuierlich plant und sich an veränderte Situationen anpasst, besteht das Risiko, dass eine erhebliche Verschlechterung des globalen Geschäftsumfelds dazu führen könnte, dass öffentlich kommunizierten Ziele verfehlt werden, unerwartete Verluste einschließlich weiterer Wertminderungen und Rückstellungen erleiden, die Rentabilität geringer als geplant ausfällt oder sich die Kapitalbasis und Finanzlage verschlechtert, was sich erheblich nachteilig auf die Ertragslage und ihren Aktienkurs auswirken könnte. Dazu gehört auch das Risiko, dass die Deutsche Bank nicht in der Lage sein wird, die erstrebenswerten Gewinnausschüttungen an ihre Aktionäre vorzunehmen, welche der Fähigkeit der Deutschen Bank AG gemäß dem Einzelabschluss nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) unterliegen. Wenn solche Ziele Verpflichtungen gegenüber Aufsichtsbehörden widerspiegeln, kann deren Verfehlung auch Maßnahmen dieser Aufsichtsbehörden oder Rating-Agenturen auslösen. In diesen Fällen müsste die Gruppe Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass sie ihre Mindestkapitalziele erreicht. Diese Handlungen oder Maßnahmen können negative Auswirkungen auf ihr Geschäft, ihre Betriebsergebnisse oder ihre strategischen Pläne und Ziele haben.

Der Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sowie andere makroökonomische Faktoren, einschließlich der Ungewissheit hinsichtlich Inflationsraten und Leitzinsen, können sich auf die Fähigkeit des Konzerns auswirken, dessen finanzielle und nicht finanzielle Ziele zu erreichen Die COVID-19-Pandemie führte vorübergehend zu einer geringeren Fluktuationsrate als in der Vergangenheit, was die Kostenplanung im Konzern erschwerte und die Kosten für Abfindungen erhöhte. Dies schränkte auch die Möglichkeit ein, talentierte Mitarbeiter, deren ursprüngliche Stellen gestrichen worden sind, innerhalb der Bank anderweitig neu einzusetzen. Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt haben sich inzwischen deutlich verschärft, und die Fluktuationsrate lag im ersten Halbjahr 2022 über dem Niveau vor COVID-19. Die Deutsche Bank verspürt weiterhin einen starken Wettbewerb auf den Märkten, insbesondere in den USA und in Indien, und geht davon aus, dass die Fluktuationsraten in den nächsten Quartalen über dem Niveau vor COVID-19 liegen wird. In Verbindung mit den Forderungen der Aufsichtsbehörden nach einer Mäßigung bei der Höhe der Vergütung, die sie anbieten kann, könnten diese Auswirkungen dazu führen, dass die Gruppe bei der Gewinnung und Bindung talentierter Mitarbeiter benachteiligt wird.

Liquiditäts- und Refinanzierungsrisiken

Nach der Heraufstufung der Ratings in 2021 haben sich die aktuellen langfristigen Kreditratings der Deutschen Bank von S&P, Moody's und Fitch verbessert. Darüber hinaus bestätigte die Ratingagentur DBRS Morningstar das langfristige Rating der Deutsche Bank und hob den Ausblick auf positiv an. Trotz guter Bonität hat sich die aktuelle Situation negativ auf die Kreditspreads der Deutschen Bank ausgewirkt und die Refinanzierungskosten negativ beeinflusst.

Aufsichtsrechtliche Reformen, Prüfungen und Untersuchungen

Obwohl aufsichtsrechtliche Reformen selektiv verzögert wurden, um die Bemühungen der Banken zu unterstützen, die Auswirkungen von COVID-19 leichter zu bewältigen und der Realwirtschaft Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, werden uns die als Reaktion auf die während der letzten Finanzkrise festgestellten Schwächen in Kraft gesetzten und vorgeschlagenen aufsichtsrechtlichen Reformen, zusammen mit verstärkten Prüfungen und einem größeren Ermessensspielraum der Aufsichtsbehörden, wesentliche Kosten nach sich ziehen, erhebliche Unsicherheiten schaffen und die Geschäftspläne der Deutsche Bank sowie ihre Fähigkeit zur mittelfristigen Umsetzung ihre strategischen Pläne negativ beeinflussen. Solche Veränderungen, die den Konzern zwingen, mehr Kapital zu halten, können das Geschäftsmodell, die Finanz- und Ertragslage sowie das Wettbewerbsumfeld im Allgemeinen erheblich beeinflussen.

Mehrere künftige Veränderungen werden sich auf unser Geschäft auswirken. Eine davon ist die Umsetzung der endgültigen Basel-III-Reformen (durch CRR III und der Kapitaladäquanzrichtlinie VI). Die Umsetzung dieser Änderungen wird jedoch in allen wichtigen Rechtssystemen von den politischen Entscheidungsträgern noch immer intensiv diskutiert. So hat insbesondere die EU den Gesetzgebungsprozess eingeleitet, der auf einem Legislativvorschlag der Europäischen Kommission vom Oktober 2021 basiert. Der Konzern geht derzeit davon aus, dass sich seine Kapitalanforderungen im Jahr 2025 durch die Umsetzung der endgültigen Basel-III-Regeln in der EU erhöhen werden, insbesondere durch höhere Risikogewichte für seine Risikopositionen in den meisten Risikobereichen. Die Deutsche Bank erwartet eine weitere Erhöhung der Risikogewichte für ihre Engagements ab 2028/​2029 durch die Einführung der neuen, in der endgültigen Fassung von Basel III enthaltenen Output-Untergrenze (output floor). Regulatorische Reformen in Bezug auf die Abwicklungsfähigkeit oder Abwicklungsmaßnahmen können sich ebenfalls auf die Geschäftstätigkeit der Bank auswirken. Darüber hinaus können sich regulatorische Anforderungen nachteilig auf die Art und Weise auswirken, wie wesentliche Einheiten finanziert werden. Dies könnte sich auf den Geschäftsbetrieb auswirken und die Ergebnisse negativ beeinflussen. Regulatorische Maßnahmen können die Gruppe auch dazu zwingen, ihr Geschäftsmodell zu ändern oder dazu führen, dass einige Geschäftsaktivitäten unrentabel werden.

Änderungen an den Kapitalanforderungen der Deutschen Bank könnten sich auch aus der Überprüfung der makro-prudenziellen Bestimmungen der EU ergeben, die die Europäische Kommission für das zweite Halbjahr 2023 angekündigt hat. Diese Änderungen könnten zu einer Erhöhung der Kapitalanforderungen, insbesondere der Risikopuffer, führen.

Aufsichtsbehörden können zusätzliche Kapitalanforderungen oder regulatorische Anpassungen vorschreiben, beispielsweise als Ergebnis des regelmäßigen aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (Supervisory Review and Evaluation Process, SREP). Solche Anpassungen können zusätzliche Risiken widerspiegeln, die sich aus Schwächen im Kontrollumfeld ergeben, oder in Folge von Prüfungen hinsichtlich der Behandlung bestimmter Produkte oder Transaktionen durch die Aufsichtsbehörden entstehen. Einer dieser Bereiche, auf den sich die EZB im Hinblick auf die Risikoübernahme konzentriert, ist die Kreditvergabe an fremdfinanzierte Schuldner (Leveraged Lending). Hier hat die EZB angekündigt, ihre Erwartungen an alle Banken im Rahmen des einheitlichen Aufsichtsmechanismus zu präzisieren und bei künftigen SREP-Beschlüssen quantitative Maßnahmen für Institute in Betracht zu ziehen, die nach Einschätzung der EZB diese Erwartungen nicht erfüllen. Solche potenziellen quantitativen Maßnahmen können zu erheblichen negativen Auswirkungen führen. Im Weiteren gehören dazu auch die Schlussfolgerungen, die die Europäische Zentralbank (EZB) aus regulatorischen Stresstests zieht, die von der Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) oder der EZB durchgeführt werden. Die EZB bewertet die Ergebnisse jeder Bank aus einem qualitativen Blickwinkel, der in die Entscheidung über die Höhe der Säule-2- Anforderung einfließt, und aus einem quantitativen Blickwinkel, der ein Aspekt bei der Bewertung der Höhe der Säule-2- Leitlinien ist. Die EZB hat diese Befugnisse bereits in der Vergangenheit in ihren SREP-Beschlüssen genutzt, und sie kann dies auch weiterhin tun, um den Ergebnissen von Prüfungen vor Ort Rechnung zu tragen. In Extremfällen kann sie sogar bestimmte Aktivitäten oder die Genehmigung der Gruppe, innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs tätig zu werden, aussetzen und Geldstrafen für die Nichteinhaltung der für sie geltenden Vorschriften verhängen.

Die Aufsichtsbehörden können auch andere Kapitalzuschläge auferlegen, wie die Erhöhung der makroprudenziellen Kapitalpuffer, einschließlich des antizyklischen Konservierungspuffers und des systemischen Risikopuffers. Die deutsche Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat bereits Erhöhungen angekündigt, die im Februar 2023 in Kraft treten sollen.

Durch den Einsatz makroprudenzieller Instrumente können die Aufsichtsbehörden auch Kapitalzuschläge zur Bewältigung makroökonomischer Risiken erheben. Dazu zählen die Erhöhungen des CET1-Puffers, der konzernweit oder nur für lokale Tätigkeiten auf Ebene der Mitgliedstaaten oder für bestimmte Arten von Risikopositionen (z. B. Wohnimmobilienfinanzierungen) gelten könnten. Der Einsatz dieser Instrumente unterliegt dem aufsichtsrechtlichen Rahmen der EU und wird in der Regel von den nationalen makroprudenziellen Behörden wie der BaFin auf der Grundlage einer Analyse makroökonomischer Risiken durch die Zentralbank beschlossen.

Außerdem könnte die Implementierung verbesserter Kontrollen höhere regulatorische Kosten zur Folge haben, die Effizienzgewinne kompensieren oder übersteigen könnten. Es könnte sein, dass Aufsichtsbehörden nicht mit Konzernauslegungen bestimmter regulatorischer Anforderungen übereinstimmen, wenn solche Auslegungsfragen im Rahmen ihres laufenden Dialogs mit den Aufsichtsbehörden oder im Rahmen aufsichtlicher Prüfungen besprochen werden. Ein Beispiel für eine unvorhergesehene Ausweitung der Einflussnahme könnte das Risiko sein, dass lokale Aufsichtsbehörden von einer wichtigen Konzerngesellschaft der Deutschen Bank verlangen, die vor Ort gehaltene Liquidität zu schützen (ring-fence) und im Gegenzug die Umschichtung von Liquidität auf andere Konzerngesellschaften einschränken. In ähnlicher Weise können auch Weiterentwicklungen bei Interpretationen der EBA zur Kapitaladäquanzverordnung (CRR) ihre regulatorischen Kapital-, Verschuldungs- oder Liquiditätsquoten negativ beeinflussen.

Das Risiko für die Finanzstabilität in der EU, das durch zentrale Clearingstellen außerhalb der EU entsteht, wird auch im Jahr 2022 ein Thema sein. Am 8. Februar 2022 veröffentlichte die Europäische Kommission eine Verlängerung der befristeten Äquivalenzentscheidung für zentrale Gegenparteien (CCPs) im Vereinigten Königreich bis zum 30. Juni 2025. Die Kommission wird voraussichtlich im vierten Quartal diesen Jahres ihre Strategie für das zentrale Clearing veröffentlichen, die Maßnahmen zur Verlagerung von Clearingdiensten für auf EUR lautende Produkte auf EU-CCPs enthalten wird, indem sie diese wettbewerbsfähiger und kosteneffizienter macht und die Aufsicht auf EU-Ebene verstärkt. Darüber hinaus lief am 28. Juni 2022 die bestehende Übergangsfrist für CCPs aus Drittländern aus, die es ihnen ermöglichte, ohne einen formellen Gleichwertigkeitsbeschluss der Europäischen Kommission und die Anerkennung durch die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde als qualifizierte CCPs für die Zwecke der Kapitalzuweisung eingestuft zu werden. Die Kommission hat seither mehrere Gleichwertigkeitsbeschlüsse für Drittländer wie China, Chile, Malaysia, Indonesien und Israel erlassen, und die Europäische Kommission hat bestätigt, dass für nicht anerkannte CCPs aus Drittländern eine dreimonatige Übergangsfrist bis zum 28. September 2022 gilt.

Die jüngsten Ereignisse deuten darauf hin, dass in den europäischen Mitgliedstaaten der politische Druck in Bezug auf die Möglichkeit der Einführung zusätzlicher Abgaben oder Steuern zur Finanzierung potenzieller Transfers an die Haushalte zunehmen könnte, um die Auswirkungen steigender Preise zu mildern. Einige Länder haben solche Abgaben bereits eingeführt oder erste Vorschläge veröffentlicht. Sollten solche Steuern oder Abgaben eingeführt werden, könnten sie sich negativ auf die Rentabilität und die organische Kapitalbildung der Bank auswirken.

Während die Deutsche Bank ihren Ansatz zur Bewertung und zum Management von Klima- und Umweltrisiken weiterentwickelt und umsetzt und die Integration klimabezogener Faktoren in ihre gesamte Plattform vorantreibt, können sowohl die sich schnell ändernden regulatorischen Anforderungen als auch die Anforderungen von Interessengruppen ihr Geschäft, ihre Geschäftsergebnisse oder ihre strategischen Pläne erheblich beeinflussen, wenn es dem Konzern nicht gelingt, Maßnahmen zum Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu ergreifen oder umzusetzen.

Technologie und Innovation

Größere Technologietransformationen in Geschäfts- und Infrastrukturbereichen der Bank werden über dedizierte Programme durchgeführt. Zu den Vorteilen dieser Programme gehören die Senkung der IT- und Betriebskosten, Verbesserungen im Kontrollumfeld, Umsatzsteigerungen durch die Bereitstellung neuer Kundenfunktionen oder gezieltes Kundenwachstum. Risiken bei der Programmdurchführung, wie z. B. Ressourcenknappheit, verlängerte Implementierungszeiträume oder Auswirkungen der mit den Änderungen verbundenen Aktivitäten auf das Kontrollumfeld oder Funktionalitätsprobleme in den aktualisierten Anwendungen oder der zugrunde liegenden Technologie, werden sorgfältig gesteuert, um das Risiko, dass der erwartete Nutzen nicht vollständig erreicht wird, teilweise zu mindern.

Umwelt, soziale und Unternehmensführungs-Risiken (ESG-Risiken)

Die Deutsche Bank hat von Januar bis Mai 2022 am ersten EZB-Klimastresstest (CST22) teilgenommen. Der CST22 war eine gemeinsame Lernübung mit einigen wegweisenden Bestandteilen und ist Teil der umfassenderen Bewertung der Fähigkeiten von Banken beim Klimarisikomanagement. Es war eine äußerst wertvolle Übung und wirkte als Katalysator für die Deutsche Bank und den gesamten europäischen Bankensektor, um die Fähigkeiten zur Modellierung von Klimarisiken des Konzerns weiterzuentwickeln. Die daraus gezogenen Lehren werden in den nächsten 12 Monaten in die Entwicklung der internen Stresstestkapazitäten der Bank einfließen.

Die EZB führte in der ersten Jahreshälfte 2022 auch eine thematische Überprüfung der Fähigkeiten der Banken zum Management von Klima- und anderen Umweltrisiken durch, um Klima- und Umweltrisiken weiter in die SREP-Methodik zu integrieren. In Kombination mit den Beobachtungen aus dem Klima-Stresstest werden die Ergebnisse der thematischen Überprüfung qualitativ in die SREP-Bewertungen einfließen, was sich indirekt auf die Mindestkapitalanforderungen auswirken kann.

Im Übrigen entwickelt und implementiert die Deutsche Bank ihren Ansatz zur Bewertung und zum Management von Klima- und Umweltrisiken weiter. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Risiken zu identifizieren, zu überwachen und zu steuern sowie regelmäßige Szenarioanalysen und Stresstests durchzuführen. Sowohl die sich schnell ändernden Anforderungen der Aufsichtsbehörden als auch der Stakeholder in Verbindung mit der starken Fokussierung der Interessengruppen können die Geschäfte der Gruppe erheblich beeinträchtigen, wenn es ihr nicht gelingt, diese Anforderungen zu erfüllen oder ihre strategischen Pläne angemessen umzusetzen.

Chancen

Sollten sich die wirtschaftlichen Bedingungen wie das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, die Höhe der Arbeitslosigkeit, das Zinsumfeld oder die Wettbewerbsbedingungen in der Finanzdienstleistungsbranche über das derzeit prognostizierte Niveau hinaus verbessern, könnte dies zu höheren Erträgen führen, denen nur teilweise zusätzliche Kosten gegenüberstehen, was die Fähigkeit der Gruppe, ihre finanziellen Ziele zu erreichen, verbessern könnte. Gleichzeitig könnten eine höhere Inflation, ein höheres Zinsniveau und eine höhere Marktvolatilität eine Reihe von Chancen bieten, wie z.B. höhere Erträge aus höheren Handelsumsätzen mit Privat-, Firmen- und institutionellen Kunden, die ihre Portfolios umschichten, höhere Nettozinserträge sowie höhere Margen im Kreditgeschäft über die gesamte Bilanz hinweg.

Durch die Konzentration auf und die Investition in Kernkompetenzen der Deutsche Bank kann die Umsetzung ihrer Strategie weitere Chancen eröffnen, wenn sie in größerem Umfang oder unter günstigeren Bedingungen als erwartet umgesetzt wird. Dazu gehört auch das Potenzial, bei Schlüsselprodukten weitere Marktanteile zu gewinnen. Wenn sich Geschäfte und Prozesse über geplante Annahmen hinaus verbessern und Kosteneffizienzen früher oder in größerem Umfang als prognostiziert realisiert werden können, könnte sich dies ebenfalls positiv auf ihre Ertragslage auswirken. Die Fortschritte könnten weiter gefördert werden, wenn die Märkte positiv auf laufende Transformationsbemühungen, die Heraufstufung ihres Ratings und die nachhaltige Ertragsentwicklung reagieren. Dies könnte wiederum die Refinanzierungskosten senken und die Rentabilität der Bank weiter steigern.

Informationen zur Risikolage

Wichtige Risikokennzahlen

Der folgende Abschnitt enthält qualitative und quantitative Angaben zu Kredit-, Markt-, Liquiditäts- und sonstigen Risiken und ihrer Entwicklung im ersten Halbjahr 2022. Angaben gemäß Säule-3 des Basel 3-Rahmenwerks, die in der Europäischen Union durch die Capital Requirements Regulation (CRR) implementiert wurden und durch EBA-Technical Standards oder die EBA-Richtlinie ergänzt werden, sind im separaten Säule-3-Gruppen-Bericht enthalten, der auf der Deutschen Bank Website hinterlegt ist.

Die europäische Verordnung (EU) 2019/​876 und die Richtlinie (EU) 2019/​878 nahmen Anpassungen in der CRR/​CRD vor, die zu verschiedenen Änderungen des regulatorischen Rahmenwerks führten, die für unsere Berichtserstattung zum 30. Juni 2021 erstmalig anwendbar sind: Ein neuer Standardansatz zur Bestimmung des Gegenparteiausfallrisikos (SA-CRR) wurde eingeführt, welcher die Markbewertungsmethode zur Bestimmung des Positionswertes für Derivate, die nicht in den Anwendungsbereich der Internen-Modelle-Methode fallen, ersetzt. Zusätzlich wurde ein neues Rahmenwerk für die Bestimmung der Risikogewichte für Bankbuchanlagen in Investmentanteile (Organismen für gemeinsame Anlagen, OGA) und der Beiträge zum Ausfallfonds einer zentralen Gegenpartei eingeführt. Darüber hinaus wurde eine verbindliche Anforderung an die Verschuldungsquote in Höhe von 3 % als Verhältnis aus Kernkapital und Gesamtrisikopositionsmessgröße eingeführt. Des Weiteren liegt jetzt eine verbindliche Anforderung an die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio, "NSFR") in Höhe von 100 % vor, die Banken verpflichtet, ein stabiles Refinanzierungsprofil im Verhältnis zu bilanziellen und außerbilanziellen Risikopositionen sicherzustellen.

Im dritten Quartal 2021 führte die Gruppe die neue Ausfalldefinition ein, die aus zwei EBA-Leitlinien besteht, d. h. einem technischen EBA-Standard zur Wesentlichkeitsschwelle für überfällige Kreditverpflichtungen (umgesetzt mit der EZB-Verordnung (EU) 2018/​1845) und den EBA-Leitlinien für die Anwendung der Ausfalldefinition nachdem die EZB im Juli 2021 ihre Genehmigung erteilt hat. Diese beiden neuen Anforderungen werden im Folgenden gemeinsam als neue Ausfalldefinition (nDoD) bezeichnet,. Die nDoD ersetzt die Ausfalldefinition unter Basel II und wird auf alle wichtigen Risikokennzahlen im gesamten Ergebnisbericht angewendet, einschließlich als Auslöser für Stufe 3 nach IFRS 9.

Seit dem 30. Juni 2020 wendet der Konzern die Übergangsvorschriften in Bezug auf IFRS 9 ein, wie das in der derzeitig gültigen CRR/​CRD für alle Harten Kernkapitalgrößen vorgesehen ist. Weitere Details zu den wesentlichen Risikokategorien und zur Steuerung wesentlichen Risiken finden Sie im Deutsche Bank Geschäftsbericht 2021 im Kapitel "Risikobericht".

Die folgenden ausgewählten Risikokennzahlen und die zugehörigen Metriken sind wichtiger Bestandteil des ganzheitlichen Risikomanagements über alle Risikoarten. Die Harte Kernkapitalquote (CET 1-Ratio), die Ökonomische Kapitaladäquanzquote (ECA), die Verschuldungsquote (Leverage Ratio, LR), die Gesamtverlustabsorptionsfähigkeit (Total Loss Absorbing Capacity, TLAC), Mindestanforderungen an Eigenmitteln und berücksichtigungsfähigen Verbindlichkeiten (Minimum Requirements for Own Funds and Eligible Liabilities, MREL), die Mindestliquiditätsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR) und die Netto-Liquiditätsposition unter Stress (Stressed Net Liquidity Position, sNLP) sind übergeordnete Metriken und integraler Bestandteil strategischer Planung, des Risikoappetit-Rahmenwerks, des Stresstests (außer LCR, TLAC und MREL) und der Sanierungs- und Abwicklungsplanung, die vom Vorstand mindestens einmal jährlich überprüft und genehmigt werden. Zukünftig wird auch die neu eingeführte strukturelle Liquiditätsquote (NSFR) einen Bestandteil des ganzheitlichen Risikomanagements der Bank darstellen.

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Harte Kernkapitalquote (CET 1-Ratio)
30.6.2022 13,0 %
31.12.2021 13,2 %
Ökonomische Kapitaladäquanzquote
30.6.2022 209 %
31.12.2021 206 %
Verschuldungsquote
30.6.2022 4,3 % 1, 3
31.12.2021 (Vollumsetzung) 4,9 % 2
Gesamtverlustabsorptionsfähigkeit (TLAC)
30.6.2022 (nach risikogewichteter Aktiva) 31,00 %
30.6.2022 (nach Risikoposition der Verschuldungsquote) 8,96 %
31.12.2021 (nach risikogewichteter Aktiva) 31,03 %
31.12.2021 (nach Risikoposition der Verschuldungsquote) 9,70 %
Mindestliquiditätsquote (LCR)
30.6.2022 133 %
31.12.2021 133 %

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Risikogewichtete Aktiva
30.6.2022 370,0 Mrd. €
31.12.2021 351,6 Mrd. €
Ökonomischer Kapitalbedarf
30.6.2022 23,4 Mrd. €
31.12.2021 23,5 Mrd. €
Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote
30.6.2022 1.280 Mrd. € 3
31.12.2021 1.125 Mrd. €
Mindestanforderungen an Eigenmitteln und berücksichtigungsfähigen Verbindlichkeiten (MREL)
30.6.2022 33,58 %
31.12.2021 32,66 %
Netto-Liquiditätsposition unter Stress (sNLP)
30.6.2022 38,1 Mrd. €
31.12.2021 43,3 Mrd. € 4
Strukturelle Liquiditätsquote (NSFR)
30.6.2022 116 %
31.12.2021 121 %

1 Ab dem ersten Quartal 2022 werden die Verschuldungszahlen wie angegeben dargestellt. Die Definition für die Vollumsetzung wurde eliminiert, da sie nur zu einem immateriellen Unterschied führt

2 Vergleichswerte für frühere Perioden basieren nach wie vor auf der früheren Deutsche Bank-Definition der Vollumsetzung

3 Seit dem 1. April 2022 schließt die Deutsche Bank bestimmte Risikopositionen gegenüber Zentralbanken nicht mehr von der Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote (in Höhe von 99 Mrd. € zum 31. Dezember 2021) aus. Dieser vorübergehende Ausschluss während der COVID-19-Pandemie auf Basis von Artikel 429a (1) (n) CRR und dem Beschluss der EZB 2021/​1074 endete am 31. März 2022. Ohne den vorübergehenden Ausschluss der Risikopositionen gegenüber Zentralbanken lag die Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote zum 31. Dezember 2021 bei 1.223 Mrd. € und die dazugehörige Verschuldungsquote bei 4,5%

4 Die sNLP zum 31. Dezember 2021 wurde von 47,6 Mrd. € auf 42,3 Mrd. € aktualisiert.

Risikogewichtete Aktiva

Risikogewichtete Aktiva nach Modell und Geschäftsbereich

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30.6.2022
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other 30.6.2022 Insgesamt
--- --- --- --- --- --- --- ---
Kreditrisiko 66.265 97.765 81.068 9.812 3.641 19.014 277.564
Abwicklungsrisiko 0 129 0 0 0 26 156
Kreditrisikobezogene Bewertungsanpassung (CVA) 63 4.050 43 1 634 17 4.808
Marktrisiko 401 17.875 52 33 1.894 7.813 28.068
Operationelles Risiko 5.328 24.407 7.296 3.397 18.946 0 59.373
Insgesamt 72.057 144.227 88.459 13.243 25.116 26.869 369.970

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31.12.2021 31.12.2021
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other Insgesamt
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Kreditrisiko 59.588 93.125 77.632 11.017 5.426 16.964 263.752
Abwicklungsrisiko 0 1 0 0 10 49 60
Kreditrisikobezogene Bewertungsanpassung (CVA) 120 4.879 167 9 1.098 55 6.327
Marktrisiko 128 17.565 40 33 1.293 715 19.773
Operationelles Risiko 5.571 25.031 7.527 3.357 20.232 0 61.718
Insgesamt 65.406 140.600 85.366 14.415 28.059 17.783 351.629

Die RWA der Deutschen Bank betrugen 370,0 Mrd. € zum 30. Juni 2022 im Vergleich zu 351,6 Mrd. € zum Jahresende 2021. Der Anstieg um 18,3 Mrd. € resultierte aus den Kreditrisiko-RWA und den RWA für Marktrisiken, welche teilweise durch die RWA für das operationelle Risiko und die RWA für kreditbezogene Bewertungsanpassungen (CVA) kompensiert wurden. Der Anstieg der Kreditrisiko-RWA um 13,8 Mrd. € war in erster Linie auf einen Anstieg von 8,8 Mrd. € aufgrund von Wechselkursschwankungen, auf durch die EZB angeordnete Modellanpassungen, Auswirkungen im Zusammenhang mit Marktunsicherheiten und dem Geschäftswachstum in der Investmentbank sowie der Privatkundenbank zurückzuführen. Dies wurde teilweise durch RWA-Senkungen innerhalb der Abbaueinheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit) und dem Asset Management ausgeglichen. Die Marktrisiko-RWA stiegen um 8,3 Mrd. €, in erster Linie bedingt durch die VaR- und SVaR-Komponenten aufgrund einer Kombination aus einem höheren Kapitalmultiplikator als Folge von Ausreißern im Rückvergleich, einem höheren VaR bedingt durch volatilere Daten im Datenfenster des letzten Jahres sowie einer Erhöhung im SVaR aufgrund der Aktualisierung des Betrachtungszeitraums für Marktszenarien von der COVID-19-Pandemie auf die Lehman Periode. Der Rückgang der risikogewichteten Aktiva für das operationelle Risiko um 2,3 Mrd. € ist maßgeblich bedingt durch eine positive Entwicklung des internen Verlustdatenprofils, welches in das interne Kapitalmodell einfließt. Die RWA für kreditbezogene Bewertungsanpassung (CVA) reduzierten sich um 1,5 Mrd. € hauptsächlich aufgrund von Modellverbesserungen.

Hartes Kernkapital (Überleitung zum bilanziellen Eigenkapital)

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Eigenkapital per Bilanzausweis 59.788 58.027
Dekonsolidierung/​Konsolidierung von Gesellschaften 265 265
Davon:
Kapitalrücklage 0 0
Gewinnrücklage 265 265
Kumulierte sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung nach Steuern 0 0
Eigenkapital in der aufsichtsrechtlichen Bilanz 60.053 58.292
Minderheitsbeteiligungen (zulässiger Betrag in konsolidiertem CET 1) 1.010 910
Abgrenzung für Dividenden und AT1-Kupons 1 −527 −987
Umkehreffekt der Dekonsolidierung/​Konsolidierung der Position "Kumulierte sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern", während der Übergangsphase 0 0
Hartes Kernkapital vor aufsichtsrechtlichen Anpassungen 60.536 58.215
Prudenzielle Filter −1.948 −1.825
Davon:
Zusätzliche Bewertungsanpassungen −2.212 −1.812
Anstieg des Eigenkapitals durch verbriefte Vermögenswerte 0 0
Rücklagen aus Gewinnen oder Verlusten aus zeitwertbilanzierten Geschäften zur Absicherung von Zahlungsströmen und durch Veränderungen der eigenen Bonität bedingte Gewinne oder Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten eigenen Verbindlichkeiten 263 −14
Aufsichtsrechtliche Anpassungen in Zusammenhang mit nicht realisierten Gewinnen und Verlusten gemäß 0 0
Art. 467 und 468 CRR
Aufsichtsrechtliche Anpassungen −10.655 −9.884
Davon:
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte (abzüglich der damit verbundenen Steuerverbindlichkeiten) (negativer Betrag) −5.015 −4.897
Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche −1.885 −1.617
Negative Beträge aus der Berechnung der erwarteten Verlustbeträge −450 −573
Vermögenswerte leistungsdefinierter Pensionsfonds (abzüglich der damit verbundenen Steuerverbindlichkeiten) (negativer Betrag) −1.341 −991
Direkte, indirekte und synthetische Positionen des Instituts in Instrumenten des Harten Kernkapitals von anderen Unternehmen der Finanzbranche, an denen das Institut eine wesentliche Beteiligung hält 0 0
Verbriefungspositionen, nicht in risikogewichteten Aktiva enthalten 0 0
Sonstiges 2 −1.964 −1.805
Hartes Kernkapital 47.932 46.506

1 Die Anrechnung von Zwischengewinnen erfordert gemäß Artikel 26 (2) der Verordnung (EU) No 575/​2013 i.V.m. EZB Beschluss (EU) 2015\656 eine Genehmigung der EZB

2 Beinhaltet Kapitalabzüge in Höhe von 1.1 Mrd. € (Dezember 2021: 1,1 Mrd. €) gemäß EZB Vorgaben zu unwiderruflicher Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Einheitlichen Abwicklungsfonds und der Einlagensicherung, 0,8 Mrd. € (Dezember 2021: 0,7 Mrd. €) gemäß der eingeforderten überwachenden Maßnahmen der EZB bezüglich der Minimalanforderung an Rückstellungen für ausgefallene Forderungen, 5 Mio. € (Dezember 2021: 17 Mio. €) resultierend aus Mindestwertverpflichtungen gemäß Artikel 36 (1)(n) der CRR und einer Steigerung des Harten Kernkapitals um 23 Mio. € (Dezember 2021: 39 Mio. €) aus der IFRS 9 Übergangsregel gemäß Art. 473a CRR

Zum 30. Juni 2022 fiel die Harte Kernkapitalquote der Deutschen Bank auf 12,96 % im Vergleich zu 13,23 % zum 31. Dezember 2021. Der Rückgang um 27 Basispunkte ist in erster Linie auf den oben erwähnten Anstieg der RWA zurückzuführen, wobei 30 Basispunkte des Rückgangs auf die durch die EZB angeordneten Modellanpassungen bei den Kreditrisiko-RWA und den höheren regulatorischen VaR- und SVaR-Multiplikator bei den Markrisiko-RWA zurückzuführen ist. Teilweise kompensiert wurde dies durch einen Anstieg des Harten Kernkapitals der Deutschen Bank um 1,4 Mrd. € im Vergleich zu Jahresende 2021, der hauptsächlich auf das positive Konzernergebnis innerhalb des ersten Halbjahres in Höhe von 2,4 Mrd. € zurückzuführen ist, das teilweise durch regulatorische Abzüge für zukünftige Dividendenzahlungen auf Stammaktien und AT1-Kuponzahlungen in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € kompensiert wurde, welches im Einklang steht mit dem Beschluss der EZB (EU) (2015/​656) über die Berücksichtigung von Zwischen- oder Jahresendgewinnen im Harten Kernkapital gemäß Artikel 26 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 575/​2013 (EZB/​2015/​4). Zusätzlich erhöhte sich das Harte Kernkapital aufgrund positiver Effekte im Zusammenhang mit Währungsumrechnungsanpassungen in Höhe von 1,3 Mrd. €, gekürzt um 0,2 Mrd. € Wechselkurseffekte auf Kapitalabzugspositionen.

Diese positiven Auswirkungen wurden zum Teil ausgeglichen durch Abzüge aus Aktienvergütungen in Höhe von 0,3 Mrd. €, Aktienrückkäufe in Höhe von 0,3 Mrd. €, aufgrund steigender EUR & USD Zinssätzen resultierenden nicht realisierten Verlusten aus Finanzinstrumenten welche erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVOCI) in Hohe von 0,6 Mrd. € und aus erhöhten aufsichtsrechtlichen Anpassungen von prudenziellen Filtern in Höhe von 0,4 Mrd. € (zusätzliche Wertberichtigungen) vor allem aufgrund der Zunahme von Marktpreisstreuungen und Änderungen im Risikoprofil.

Ökonomische Kapitaladäquanzquote und ökonomischer Kapitalbedarf

Die ökonomische Kapitaladäquanzquote betrug zum 30. Juni 2022 209%, gegenüber 206% zum 31. Dezember 2021. Der Rückgang der Quote ergab sich aus dem höheren ökonomischen Kapitalbedarf und einer geringeren Kapitalversorgung.

Der gesamte ökonomische Kapitalbedarf betrug zum 30. Juni 2022 23,4 Mrd. € im Vergleich zu 23,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021. Der Rückgang um 0,1 Mrd. € war auf niedrigere ökonomische Kapitalbedarf für das Marktrisiko, strategische Risiko und operationelle Risiko zurückzuführen, die teilweise durch die höhere Kapitalnachfrage aus Kreditrisiken und niedrigerem Risikoartendiversifikationvorteil ausgeglichen wurden. Der ökonomische Kapitalbedarf für das Marktrisiko sank um 1,7 Mrd. €, was in erster Linie auf die Verringerung des Risikos für Aktienvergütungen und Pensionszusagen zurückzuführen ist. Zudem erhöhte sich der Diversifikationsvorteil innerhalb des Markrisikoportfolios. Der ökonomische Kapitalbedarf für das strategische Risiko sank vor allem aufgrund des geringeren Risikos der Steuerrückführung und der latenten Steueransprüche auf temporäre Differenzen um 0,4 Mrd. €. Der ökonomische Kapitalbedarf für das operationelle Risiko verringerte sich um 0,2 Mrd. €, maßgeblich bedingt durch eine positive Entwicklung des internen Verlustdatenprofils, welches in das interne Kapitalmodell einfließt. Der ökonomische Kapitalbedarf für Kreditrisiken erhöhte sich um 1,9 Mrd. €, was in erster Linie auf höhere Risikopositionen im Staatsanleihenportfolio, höhere Wechselkursderivatgeschäfte mit Hedge Funds und Auswirkungen im Zusammenhang mit Marktunsicherheiten zurückzuführen ist. Die Vorteile aus der Risikoartendiversifikation reduzierten sich um 0,3 Mrd. €.

Das ökonomische Kapitalangebot betrug zum 30. Juni 2022 49,0 Mrd. € im Vergleich zu 48,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021. Der Anstieg um 0,6 Mrd. € ist im Wesentlichen auf positives Nettoeinkommen von 2,4 Mrd. €, welches teilweise durch höhere Abzüge von 1,8 Mrd. € aus latenten Steueransprüchen, Auswirkungen aus der Aktienvergütung, immaterielle Vermögenswerte und höhere Abzüge aus dem aufsichtsrechtlichen Filter (zusätzliche Bewertungsanpassungen) und weitere ausgleichende Effekte kompensiert wurden.

Verschuldungsquote und Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote

Seit dem 1. April 2022 schließt die Deutsche Bank bestimmte Risikopositionen gegenüber Zentralbanken nicht mehr von der Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote aus. Dieser vorübergehende Ausschluss während der COVID-19- Pandemie auf Basis von Artikel 429a (1) (n) CRR und dem Beschluss der EZB 2021/​1074 endete am 31. März 2022. Folglich muss auch die anzuwendende Mindest-Verschuldungsquote nicht mehr erhöht werden und liegt daher bei 3,0%.

Zum 30. Juni 2022 betrug die Verschuldungsquote 4,3 %, verglichen mit 4,9 % zum 31. Dezember 2021, unter Berücksichtigung des Kernkapitals in Höhe von 55,2 Mrd. € im Verhältnis zur anzuwendenden Gesamtrisikopositionsmessgröße in Höhe von 1.280 Mrd. € zum 30. Juni 2022 (54,8 Mrd. € sowie 1.125 Mrd. € per 31. Dezember 2021). Ohne den vorübergehenden Ausschluss der Risikopositionen gegenüber Zentralbanken in Höhe von 99 Mrd. € betrug die Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote 1.223 Mrd. € zum 31. Dezember 2021, mit einer entsprechenden Verschuldungsquote von 4,5 %.

Ohne den vorübergehenden Ausschluss der Risikopositionen gegenüber Zentralbanken für den 31. Dezember 2021 erhöhte sich die Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote im Laufe des ersten Halbjahres 2022 um 57 Mrd. € auf 1.280 Mrd. €, im Wesentlichen durch die Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote für die nicht zu Derivaten und Wertpapierfinanzierungsgeschäfte gehörenden Bilanzpositionen, die sich um 33 Mrd. € erhöhten. Dies spiegelte die Entwicklung der Bilanz (siehe Abschnitt "Entwicklung der Aktiva und Verbindlichkeiten" für zusätzliche Informationen) wider: Forderungen aus dem Kreditgeschäft wuchsen um 23 Mrd. € und nicht-derivative Handelsaktiva erhöhten sich um 4 Mrd. €. Forderungen aus Wertpapierkassageschäften waren unverändert auf Netto-Basis - trotz eines Anstiegs um 8 Mrd. € von saisonbedingt niedrigem Niveau zum Jahresende auf Brutto-Basis. Die übrigen Bilanzpositionen für Aktiva erhöhten sich um 20 Mrd. €, zu einem großen Teil bedingt durch Schuldverschreibungen mit Halteabsicht. Diese Anstiege wurden teilweise durch Barreserven und Zentralbankeinlagen sowie Einlagen bei Kreditinstituten kompensiert, die sich um 14 Mrd. € verringerten. Außerbilanzielle Positionen stiegen um 11 Mrd. € an, was mit höheren Nominalwerten bei unwiderruflichen Kreditzusagen korrespondiert. Zusätzlich erhöhte sich die Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote für Derivate um 10 Mrd. €. Des Weiteren erhöhten sich Bilanzpositionen für Wertpapierfinanzierungsgeschäfte (Forderungen aus Wertpapierpensionsgeschäften, Wertpapierleihen und Prime-Brokerage-Geschäften) um 3 Mrd. €, entsprechend der Entwicklung auf der Bilanz.

Der Anstieg der Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote im Laufe des ersten Halbjahr 2022 enthielt einen Währungseffekt in Höhe von 37 Mrd. €, der hauptsächlich auf der Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro beruht. Diese durch Wechselkursveränderungen bedingten Effekte sind auch in den Veränderungen pro Position der Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote enthalten, die in diesem Abschnitt diskutiert werden.

Mindestanforderung an Eigenmittel und berücksichtigungsfähige Verbindlichkeiten (MREL) und Gesamtverlustabsorptionsfähigkeit (TLAC)

TLAC und MREL

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
(sofern nicht anders angegeben)
Aufsichtsrechtliche Kapitalbestandteile von TLAC/​MREL
Hartes Kernkapital (CET 1) 47.932 46.506
Zusätzliches Kernkapital (AT1) Instrumente, die laut TLAC/​MREL Rahmenwerk berücksichtigungsfähig sind 7.268 8.868
Ergänzungskapital (T2) Instrumente, die laut TLAC/​MREL Rahmenwerk berücksichtigungsfähig sind
Ergänzungskapital (T2) Instrumente, vor TLAC/​MREL Anpassungen 10.045 7.358
Ergänzungskapital (T2) Instrumente, Anpassungen für TLAC/​MREL 1.580 1.208
Ergänzungskapital (T2) Instrumente, die laut TLAC/​MREL Rahmenwerk berücksichtigungsfähig sind 11.625 8.566
Aufsichtsrechtliche Kapitalbestandteile von TLAC/​MREL insgesamt 66.826 63.941
Andere Bestandteile von TLAC/​MREL
Vorrangige nicht bevorzugte Verbindlichkeiten 47.864 45.153
Bestände an Instrumenten der zulässigen Verbindlichkeiten anderer G-SIIs (nur TLAC) 0 -
Total Loss Absorbing Capacity (TLAC) 114.690 109.094
Addieren Bestände an Instrumenten der zulässigen Verbindlichkeiten anderer G-SIIs (nur TLAC) 0 0
Verfügbare Eigenmittel und zulässige Verbindlichkeiten (untergeordnet MREL) 114.690 109.094
Vorrangige bevorzugte Verbindlichkeiten 6.643 5.759
Vorrangige bevorzugte strukturierte Verbindlichkeiten 2.909 0
Available Minimum Own Funds and Eligible Liabilites (MREL) 124.242 114.853
Risikogewichtete Aktiva 369.970 351.629
Gesamtrisikopositionsmessgröße der Verschuldungsquote 1.279.798 1.124.670
TLAC Quote
TLAC Quote (als % der risikogewichteten Aktiva) 31,00 31,03
TLAC Anforderung (als % der risikogewichteten Aktiva) 22,52 20,53
TLAC Quote (als % der Gesamtrisikoposition der Verschuldungsquote) 8,96 9,70
TLAC Anforderung (als % der Gesamtrisikoposition der Verschuldungsquote) 6,75 6,00
TLAC Überschuss über die risikogewichtete Aktiva bezogene Anforderung 31.358 36.919
TLAC Überschuss über die Gesamtrisikoposition der Verschuldungsquote bezogene Anforderung 28.304 41.614
Nachrangige MREL Quote
nachrangige MREL Quote 1 31,00 31,03
nachrangige MREL Anforderung 1 24,80 24,79
Überschuss über die nachrangige MREL Anforderung 22.923 21.909
MREL Quote
MREL Quote 1 33,58 32,66
MREL Anforderung 1 29,41 28,58
Überschuss über die MREL Anforderung 15.419 14.372

1 In Prozent RWA (Anforderung inklusive der kombinierten Pufferanforderung)

MREL

Zum 30. Juni 2022 betrug das verfügbare MREL 124,2 Mrd. €, was einer Quote von 33,58 % der RWA entspricht. Damit verfügt die Deutsche Bank über einen komfortablen Puffer an Eigenmitteln und anrechenbaren Verbindlichkeiten, der 15,4 Mrd. € über unserer MREL-Anforderung in Höhe von 108,8 Mrd. € (d.h. 29,41 % der RWA inklusive der kombinierten Pufferanforderung) liegt. 114,7 Mrd. € unseres verfügbaren MREL bestand aus Eigenmitteln und nachrangigen anrechenbaren Verbindlichkeiten, was einer nachrangigen MREL-Quote von 31,00 % der RWA entspricht und einem Puffer an Eigenmitteln und nachrangigen anrechenbaren Verbindlichkeiten von 22,9 Mrd. € über unserer Anforderung von 91,8 Mrd. € (d.h. 24,80 % der RWA inklusive der kombinierten Pufferanforderung). Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 wurde höheres verfügbares MREL und verfügbares nachranginges MREL nicht vollständig durch den Effekt höherer RWA und höherer Anforderungen kompensiert und hat so zu einem Anstieg des Überschusses geführt. Hinsichtlich MREL hat die erstmalige Berücksichtigung bestimmter anrechenbarer strukturierter Anleihen zum Anstieg beigetragen.

TLAC

Zum 30. Juni 2022 betrug die Verlustabsorptionsfähigkeit (Total Loss Absorbing Capacity, "TLAC") 114,7 Mrd. €, was einer Quote von 31,00 % der RWA und von 8,96 % der Verschuldungspositionen entspricht. Damit verfügen wir über einen komfortablen Puffer der Verlustabsorptionsfähigkeit, der 28,3 Mrd. € über unserer TLAC-Anforderung in Höhe von 86,4 Mrd. € (6,75 % der Verschuldungspositionen) liegt. Seit dem 1. Januar 2022 gültige höhere Anforderungen haben im Vergleich zum 31. Dezember 2021 zu einem niedigeren Überschuss geführt.

Mindestliquiditätsquote (LCR)

Die LCR zum 30. Juni 2022 liegt bei 133% oder 51 Mrd. € Überschuss über dem gesetzlichen Minimum von 100%. Im Vergleich dazu lag die LCR zum 31. Dezember 2021 bei 133% oder 52 Mrd. € Liquiditätsüberschuss. Die leichte Veränderung ist hauptsächlich auf den Netto-Anstieg der Kapitalmarktemissionen und auf höhere Retail-Einlagen zurückzuführen, bei gleichzeitig verstärkter Kreditvergabe und höheren Abflüssen aus vertraglichen Verpflichtungen.

Netto-Liquiditätsposition unter Stress (sNLP)

Die gruppeninterne acht Wochen Netto-Liquiditätsposition unter Stress sinkt leicht auf 38,1 Mrd. € zum 30. Juni 2022 im Vergleich zu 43,3 Mrd. € zum 31. Dezember 2021, die von 47,6 Mrd. €, wie ursprünglich berichtet, aktualisiert wurde. Die Reduzierung ist hauptsächlich auf modellierte Abflüsse zurückzuführen, die teilweise durch Portfoliobewegungen der Unternehmen ausgeglichen wurden.

Strukturelle Liquditätsquote (Net Stable Funding Ratio - NSFR)

Die NSFR erfordert von einer Bank ein stabiles Refinanzierungsprofil im Verhältnis zu ihrer bilanziellen und außerbilanziellen Aktivitäten. Die Quote ist definiert als der Betrag der verfügbaren stabilen Refinanzierung (Anteil von Eigen- und Fremdmitteln, die als eine stabile Quelle der Refinanzierung angesehen werden) im Verhältnis zu dem Betrag, der für eine stabile Refinanzierung (eine Funktion der Liquiditätseigenschaften der verschiedenen gehaltenen Anlageklassen) erforderlich ist. Die NSFR betrug zum 30. Juni 2022 116 %, was einem Überschuss von mehr als 83 Mrd. € über der regulatorischen Mindestanforderung entsprach.

Risikovorsorge nach IFRS 9

Modellüberblick

In den ersten sechs Monaten bis zum 30. Juni 2022 wendet der Konzern denselben Ansatz zur Ermittlung der Risikovorsorgen nach IFRS 9 (IFRS 9-Modell) an, wie im Geschäftsbericht 2021 der Deutschen Bank erläutert. Als Teil des allgemeinen Kontroll- und Steuerungsrahmens des Konzerns bewertet die Deutsche Bank in jedem Berichtszeitraum, ob ein Management Overlay erforderlich ist. Im Rahmen dieser Modellüberwachung wird geprüft, ob es Risiken gibt, die nicht im Modell erfasst sind, wie z. B. eine plötzliche Veränderung des makroökonomischen Umfelds, die Identifizierung von Modellgrenzen oder routinemäßige Modellverbesserungen, die noch nicht vollständig berücksichtigt wurden. Insgesamt stellen die Modellüberwachungsmaßnahmen sicher, dass die Gruppe zu jedem Berichtszeitpunkt die beste Schätzung der erwarteten Kreditverluste durch das Management meldet.

Zukunftsgerichtete Informationen

Die nachstehenden Tabellen enthalten die makroökonomischen Variablen (MEVs), die als zukunftsgerichteten Informationen in unserem IFRS 9-Modell zum 30. Juni 2022 und zum 31. Dezember 2021 berücksichtigt wurden.

Angewandte zukunftsgerichtete Informationen

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Zum Juni 2022 1 2
Jahr 1 (4 Quartalsdurchschnitt) Jahr 2 (4 Quartalsdurchschnitt)
--- --- ---
Rohstoffe - Gold 1.906,33 1.803,69
Rohstoffe - WTI 101,54 90,41
Credit - CDX Emerging Markets 316,16 309,44
Credit - CDX High Yield 501,57 487,05
Credit - CDX IG 84,69 80,86
Credit - High Yield Index 4,78 4,56
Credit - ITX Europe 125 97,61 97,24
Equity - MSCI Asia 1.352 1.399
Equity - Nikkei 27.574 29.077
Equity - S&P500 4.216 4.471
BIP - Entwickelte Länder Asien 4,54 % 5,11 %
BIP - Schwellenländer 3,62 % 4,35 %
BIP - Eurozone 2,87 % 1,87 %
BIP - Deutschland 1,36 % 2,32 %
BIP - Italien 1,70 % 1,48 %
BIP - USA 2,20 % 1,70 %
Hauspreise - US CRE Index 367,45 381,42
Arbeitslosigkeit - Eurozone 6,91 % 6,82 %
Arbeitslosigkeit - Deutschland 2,93 % 2,72 %
Arbeitslosigkeit - Italien 8,62 % 8,58 %
Arbeitslosigkeit - Japan 2,62 % 2,48 %
Arbeitslosigkeit - Spanien 13,48 % 13,00 %
Arbeitslosigkeit - USA 3,60 % 3,81 %

1 MEVs zum 21 Juni 2022

2 Jahr 1 entspricht dem zweiten Quartal 2022 bis ersten Quartal 2023, Jahr 2 entspricht dem zweiten Quartal 2023 bis zum ersten Quartal 2024

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Zum Dezember 2021 1 2
Jahr 1 (4 Quartalsdurchschnitt) Jahr 2 (4 Quartalsdurchschnitt)
--- --- ---
Rohstoffe - Gold 1.764,58 1.696,51
Rohstoffe - WTI 73,19 68,21
Credit - CDX Emerging Markets 231,80 268,64
Credit - CDX High Yield 353,42 399,62
Credit - CDX IG 59,53 63,98
Credit - High Yield Index 3,95 4,46
Credit - ITX Europe 125 61,37 69,93
Equity - MSCI Asia 1.543 1.514
Equity - Nikkei 29.673 30.764
Equity - S&P500 4.777 5.033
BIP - Entwickelte Länder Asien 3,78 % 6,26 %
BIP - Schwellenländer 3,72 % 5,38 %
BIP - Eurozone 4,67 % 2,91 %
BIP - Deutschland 3,35 % 2,86 %
BIP - Italien 5,17 % 2,33 %
BIP - USA 4,46 % 2,79 %
Hauspreise - US CRE Index 348,86 377,26
Arbeitslosigkeit - Eurozone 7,41 % 7,07 %
Arbeitslosigkeit - Deutschland 3,13 % 2,83 %
Arbeitslosigkeit - Italien 9,18 % 8,92 %
Arbeitslosigkeit - Japan 2,73 % 2,53 %
Arbeitslosigkeit - Spanien 14,26 % 13,66 %
Arbeitslosigkeit - USA 4,05 % 3,68 %

1 MEVs zum 31 Dezember 2021; MEV außerhalb des kalibrierten Bereichs wurden entweder im Modell oder über ein Management-Overlay angepasst, wie weiter unten erläutert

2 Jahr 1 entspricht dem vierten Quartal 2021 bis zum dritten Quartal 2022, Jahr 2 entspricht dem vierten Quartal 2022 bis zum dritten Quartal 2023

Angewandte Overlays auf die IFRS 9 Modellergebnisse

Entwicklung der Overlays vom 31. Dezember 2021 bis 30. Juni 2022

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Overlays zum 31.12.2021 Veränderung im ersten Quartal 2022 Veränderungen im zweiten Quartal 2022 Overlays zum 30.6.2022
Overlay Beschreibungen Auswirkung auf
Fertigstellungsrisiko in Folge erhöhter Kosten für Baumaterialien Hypothekenportfolios in der Privatkundenbank in Stufe 1 und 2 15 −15 0 0
Modellkalibrierung (MEV außerhalb des kalibrierten Bereichs des FLI Modells) Alle Finanziellen Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 56 −16 −40 0
Erforderliche Rekalibrierung in Folge der Einführung der neuen Ausfalldefinition Finanzielle Vermögensgegenstände im Wesentlichen in der Privatkundenbank in Stufe 3 −57 −35 0 −92
Unsicherheit in Bezug auf Russland/​Ukraine im ersten Quartal 2022 Alle Finanziellen Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 0 44 −44 0
Unsicherheit in Bezug auf Russland/​Ukraine im zweiten Quartal 2022 Alle Finanziellen Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 0 0 83 83
Modellkalibrierung (Nichtverwendung des WTI Ölpreis Index für ein Portfolio) Finanzielle Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 in der Investment Bank 0 42 −3 39
Insgesamt 14 20 −4 30

Zum 31. Dezember 2021 und 30. Juni 2022 wendete die Gruppe die folgenden Overlays auf ihre IFRS 9-Modellergebnisse an:

Baurisiko infolge erhöhter Preise für Baustoffe

Die Gruppe beschloss, das Overlay in Höhe von € 15 Mio. aufzulösen, das das Risiko von Budgetüberschreitungen und Verzögerungen aufgrund nicht verfügbarer oder wesentlich teurerer Baumaterialien adressierte und zum Jahresende 2021 zu einem Anstieg der Risikovorsorge des Konzerns führte. Dieses Overlay wurde für genehmigte, aber noch nicht vollständig finanzierte Bauvorhaben verbucht, die sich auf den Bau oder die Umgestaltung von Immobilien in Deutschland bezogen. Am Ende des ersten Quartals 2022 konnten die meisten betroffenen Kreditnehmer den Bau ihrer Immobilien gemäß den zur Finanzierung genehmigten Beträgen abschließen, sodass das IFRS 9-Modell nun das Kreditrisiko bei den finanzierten Objekten angemessen widerspiegelt. Bei neuen Finanzierungen ist das Baurisiko bereits als Teil der Darlehensvergabekriterien enthalten, sodass kein weiteres Overlay erforderlich ist.

Modellkalibrierung (MEV außerhalb der kalibrierten Bandbreite)

Die Gruppe wandte ein Management-Overlay an, um signifikante jährliche Schwankungen bestimmter makroökonomischer Variablen, insbesondere des BIP, zu berücksichtigen, deren Prognosen außerhalb des für die Kalibrierung verwendeten Bereichs des FLI-Modells liegen. Da das Modell nicht für solche extremen jährlichen Schwankungen bestimmter MEV kalibriert wurde, war das Management der Ansicht, dass das Modell die Höhe der erwarteten Kreditverluste, die zum Berichtszeitpunkt erforderlich sind, unterschätzt. Zum Jahresende 2021 belief sich dieses Overlay auf 56 Mio. €. Zum Ende des zweiten Quartals 2022 näherten sich die MEVs dem kalibrierten Bereich an, weshalb das Overlay im ersten Quartal 2022 um 16 Mio. € verringert wurde und die restlichen € 40 Mio. im zweiten Quartal 2022 vollständig aufgelöst wurden. Die Auflösungen des Overlays führten zu einer Reduzierung der Risikovorsorge.

Erforderliche Rekalibrierungen aufgrund der neu eingeführten Ausfalldefinition

Im dritten Quartal 2021 hat die Deutsche Bank die neue Ausfalldefinition eingeführt, die den Auslöser für Stufe 3 im IFRS 9-Rahmenwerk der Deutschen Bank darstellt. Die Umsetzung der neuen Ausfalldefinition betraf vor allem die Privatkundenbank, wo die Anzahl der Stufe-3-Fälle in den homogenen Portfolios zunahm. Da nicht erwartet wird, dass eine Anpassung der Ausfalldefinition die Verlusterwartung in Bezug auf dieses Portfolio wesentlich verändert, ist das Management der Ansicht, dass diese Änderung zu einer Überbewertung der Risikovorsorge in Stufe 3 geführt hat, die nicht die Verlusterwartungen für die betroffenen Portfolios zum Berichtszeitpunkt widerspiegelt. Grund dafür ist, dass die neue Ausfalldefinition eine Rekalibrierung des Verlustquotenparameters (LGD) im Modell erfordert, die noch nicht stattgefunden hat. Die LGD-Setzungen werden jährlich überprüft, wobei eine unabhängige Validierung durch die Funktion Modell-Risikomanagement erfolgt. Die Rekalibrierung ist erst für das Jahr 2022 geplant, wenn empirische Daten für eine statistische Rekalibrierung vorliegen. Daher ist es weiterhin erforderlich, die erwarteten LGD-Rekalibrierungseffekte durch ein Overlay zu berücksichtigen. Die Verfeinerung der Schätzung des Neukalibrierungseffekts führte zu einer Erhöhung des Overlays auf 92 Mio. € zum 31. März 2022 und hat sich seitdem nicht verändert. Das Overlay in Höhe von 92 Mio. € führt zu einer Verringerung der Risikovorsorge, stellt jedoch einen Ausgleich zur Überbewertung der Risikovorsorge für Stufe 3 dar, die aufgrund der neuen Definition des Ausfallfalls berechnet wurde.

Unsicherheit in Bezug auf Russland/​die Ukraine

Im ersten Quartal 2022 führte die Gruppe einen Management Overlay in Höhe von € 44 Mio. ein, der sich auf die allgemeine Unsicherheit im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Aussichten aufgrund des Krieges in der Ukraine bezog. Im zweiten Quartal 2022 verschlechterten sich die MEVs, da sie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine widerspiegeln, was wiederum zu einer Erhöhung der Risikovorsorge führte. Da die Unsicherheit, die am Ende des ersten Quartals festgestellt wurde, nicht mehr bestand und sich im Modell über die MEV widerspiegelt, wurde das Overlay aufgelöst.

Ende Juni 2022 haben sich die makroökonomischen Aussichten jedoch weiter verschlechtert. Hauptgrund waren die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Gasversorgung von Russland nach Europa (insbesondere Deutschland) sowie die Markterwartung einer deutlich aggressiveren Straffung der Geldpolitik in den USA und anderen Märkten zur Bekämpfung der anhaltenden Inflation. Beide Entwicklungen beschleunigten sich Ende Juni und führten im zweiten Quartal zu einem Anstieg der Risikovorsorge im Zusammenhang mit zukunftsgerichteten Informationen um 135 Mio. € zum 21. Juni 2022.

Aufgrund der nach wie vor bestehenden Ungewissheit, ob die verfügbaren MEV-Prognosen die Bedenken hinsichtlich der Gasversorgung Europas und der Inflation in vollem Umfang widerspiegeln, beschloss das Management, ein zusätzliches Overlay von 83 Mio. € zu buchen und die Risikovorsorge der Gruppe zu erhöhen. Das Overlay wurde berechnet, indem eine Abwärtsverschiebung bei den MEVs angewandt wurde, die in das IFRS-9-Modell übernommen wurde. Die Abwärtsverschiebung aller MEV beträgt 50% des Sigma-Schocks, der in der nachstehenden Sensitivitätsanalyse berichtet wurde. Das Management überprüfte und bewertete mehrere Szenarien im Zusammenhang mit verschiedenen Versorgungsunterbrechungen russischer Gaslieferungen nach Europa auf der Grundlage externer Studien und interner Analysen, die auf ein breites Spektrum potenzieller makroökonomischer Auswirkungen in Abhängigkeit von den Umständen und der angenommenen wirtschaftlichen Empfindlichkeit hinweisen. Aufgrund des hohen Maßes an Ungewissheit über das Auftreten der Auswirkungen wies das Management diesen Szenarien keine spezifischen Wahrscheinlichkeiten zu. Obwohl einige der beitragenden Ökonomen die Wirtschaftsaktivität in Europa und insbesondere in Deutschland in naher Zukunft schrumpfen sehen, erwarten die meisten Ökonomen weiterhin eine geringe wirtschaftliche Expansion, die die "Baseline" der Konsensdaten vorgibt und eine unvoreingenommene Sicht zukunftsorientierter MEVs widerspiegelt. Daher wird vom Management die Auffassung vertreten, dass die oben genannten bereinigten Konsensdaten derzeit die beste Schätzung der erwarteten Entwicklung darstellt.

Modellkalibrierung (WTI-Ölpreisindex)

Die Gruppe führte ferner ein Management-Overlay ein, um methodische Erwägungen im Zusammenhang mit der Einbeziehung zukunftsgerichteter Informationen für Ölpreise in die ECL-Berechnung zu berücksichtigen. In der Vergangenheit war der Anstieg der Ölpreise typischerweise nachfragegesteuert und spiegelte ein positives wirtschaftliches Umfeld wider. Deshalb wurde das Modell IFRS 9 so konzipiert, dass es in einem solchen Szenario zu einer Auflösung von ECL führt. Der Anstieg der Ölpreise im ersten Quartal 2022 war jedoch durch die erwarteten Versorgungsrisiken und die damit verbundenen geopolitischen Entwicklungen infolge der russischen Invasion in der Ukraine und des sich verschlechternden wirtschaftlichen Umfelds bedingt. Obwohl höhere Ölpreise tendenziell immer positive Auswirkungen auf Branchen wie Öl- und Gasproduzenten haben, haben höhere Ölpreise aufgrund von Lieferproblemen im Allgemeinen negative Auswirkungen auf viele andere Branchen und Portfolios. Daher vertritt das Management die Auffassung, dass ein Overlay erforderlich ist, um die sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen widerzuspiegeln und die Auflösung von Risikovorsorgen aufgrund der Erhöhung des WTI-Ölpreisindex umzukehren. Der für das erste Quartal 2022 verzeichnete Overlay betrug 42 Mio. € und wurde für die Periode, die zum 30. Juni 2022 endet, geringfügig auf 39 Mio. € reduziert. Beide Beträge erhöhten die Risikovorsorgen des Konzerns.

Unter Berücksichtigung der bestehenden und neu verbuchten Overlays, spiegelt die Risikovorsorge nach IFRS 9 die beste Schätzung des Managements für seine erwarteten Kreditverluste am Ende des zweiten Quartals 2022 wider.

Modellsensitivität

Die Modellsensitivität in Bezug auf potenzielle Änderungen der Prognosewerte für die wichtigsten MEVs ist in der nachstehenden Tabelle dargestellt, welche ECL-Auswirkungen für die Stufen 1 und 2 von einer sigma Abwärts- und Aufwärtsverschiebung für relevante Gruppen von MEVs zum 30. Juni 2022 und 31. Dezember 2021 zeigt. Jede dieser Gruppen besteht aus MEVs der gleichen Kategorie:

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BIP-Wachstumsraten: umfasst USA, Eurozone, Deutschland, Italien, Asien, Schwellenländer
Arbeitslosenquoten: umfasst USA, Eurozone, Deutschland, Italien, Japan, Spanien
Aktienindizes: S&P500, Nikkei, MSCI Asien
Credit Spreads: ITX Europe 125, High Yield Index, CDX IG, CDX High Yield, CDX Emerging Markets
Immobilienpreise: Preisindex für Gewerbeimmobilien
Rohstoffpreise: WTI-Ölpreis, Goldpreis

Dabei ist zu beachten, dass die Sensitivitätsanalyse aggregierte ECL-Auswirkungen von MEVs pro Gruppe zeigt (d.h. potenzielle Korrelationen zwischen den MEVs verschiedener Gruppen sowie auch die Auswirkungen von Management-Overlays werden nicht berücksichtigt). Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in Folge der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, der potenziellen Gasversorgung von Russland nach Europa und der Verschärfung der Geldpolitik der Zentralbanken haben sich die MEVs zum 30. Juni 2022 gegenüber dem 31. Dezember 2021 verschlechtert.

Die ECL für Stufe 3 wird in den folgenden Tabellen nicht berücksichtigt, da sie im Wesentlichen nicht von makroökonomischen Prognosewerten anhängt.

Modellsensitivität

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30.6.2022
Aufwärtssensitivität Abwärtssensitivität
--- --- --- --- ---
Aufwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
Abwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
--- --- --- --- ---
BIP-Wachstumsraten 1pp -66,7 -1pp 73,3
Arbeitslosenquoten -0,5pp -30,6 0,5pp 35,8
Immobilien 5% -5,3 -5% 6,0
Aktien 10% -11,6 -10% 14,7
Kreditspreads -40% -38,3 40% 44,3
Rohstoffe 1 10% -20,0 -10% 20,1

1 Hier gilt das Vorzeichen der Verschiebung für Ölpreisänderungen. Goldpreisänderungen haben das entgegengesetzte Vorzeichen

ECL-Auswirkungen für die Stufen 1 und 2 wurden durch ein sigma Abwärts- und Aufwärtsverschiebung ermittelt. Eine sigma Verschiebung entspricht einer Standardabweichung die in der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung verwendet wird und ist ein Maß für die Streuung der Werte einer Zufallsvariable

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31.12.2021
Aufwärtssensitivität Abwärtssensitivität
--- --- --- --- ---
Aufwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
Abwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
--- --- --- --- ---
BIP-Wachstumsraten 1pp -49,4 -1pp 55,5
Arbeitslosenquoten -0,5pp -23,8 0,5pp 25,4
Immobilien 5% -3,9 -5% 4,2
Aktien 10% -7,2 -10% 9,4
Kreditspreads -40% -20,9 40% 23,5
Rohstoffe 1 10% -15,0 -10% 16,2

1 Hier gilt das Vorzeichen der Verschiebung für Ölpreisänderungen. Goldpreisänderungen haben das entgegengesetzte Vorzeichen

Sollte Russland alle Gaslieferungen nach Europa völlig stoppen, wäre ein makroökonomischer Schock höchst wahrscheinlich. Der Zeitpunkt, das Ausmaß und die Schwere eines solchen Schocks sind aufgrund zahlreicher Variablen, die die Szenario-Ergebnisse und die Schwere beeinflussen könnten, schwer vorherzusagen. Beispiele für solche Schwankungen sind der Umfang und die Höhe der staatlichen Unterstützung, das Potential und die Verfügbarkeit alternativer Energieversorgung, der Zeitpunkt, zu dem die Gasversorgung eingestellt wird, die Höhe des Bargelds und der Liquidität, die den Kreditnehmern zur Verfügung stehen, um die kritische Verknappungszeit zu überwinden.

Die Gruppe hat eine Reihe von Szenarien in Betracht gezogen, um ein Szenario für den Fall einer völligen Einstellung der russischen Gaslieferungen nach Europa zu bewerten, einschließlich der Informationen aus dem veröffentlichten Abwärtsszenario der EZB. In der Abwärtsprognose der Gruppe wird davon ausgegangen, dass die negativen Auswirkungen im Jahr 2022 beginnen werden, wenn die Gasversorgung unmittelbar eingestellt wird und in den folgenden Zeiträumen weitere Auswirkungen eintreten werden. Auf der Grundlage dieser Faktoren schätzt die Gruppe, dass ein solches Ereignis, sollte dies eintreten, zu zusätzlicher Risikovorsorge von bis zu etwa 20 Basispunkten führen kann. Die Risikovorsorge dürfte dann über einen Zeitraum von achtzehn Monaten verbucht werden, in Folge von zukunftsgerichteten Indikatoren, die das sich verschlechternde Umfeld des Szenarios widerspiegeln, Herabstufung von Kreditratings und schließlich Ausfallereignissen von Kunden in Stufe 3. Es ist wichtig zu betonen, dass dies nur eine Schätzung ist, die von den oben genannten Unsicherheiten abhängt und keine expliziten Faktoren wie staatliche Unterstützung enthält, die sich erheblich auf die tatsächlichen erwarteten Kreditverluste auswirken könnten, wenn ein solches Ereignis eintreten sollte.

IFRS 9 Modellergebnisse

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 betrug die Risikovorsorge für Kreditverluste 525 Mio. €, was deutlich höher ist als die im selben Zeitraum im Jahr 2021 verzeichneten 144 Mio. €. Dies spiegelt die Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds nach dem Krieg in der Ukraine und einige Kreditausfällen vor allem bei Namen, die mit Russland in Zusammenhang stehen, wider. Im zweiten Quartal wies die Gruppe Risikovorsorgen in Höhe von 233 Mio. €. gegenüber 292 Mio. € im ersten Quartal 2022. Der leichte Rückgang der Risikovorsorge im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal war hauptsächlich auf eine geringere Anzahl neuer Ausfälle für das russische Portfolio zurückzuführen.

Im zweiten Quartal 2022 verzeichnete die Unternehmensbank Risikovorsorgen in Höhe von 56 Mio. € gegenüber einer Auflösung in Höhe von 20 Mio. € im zweiten Quartal 2021. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist in erster Linie durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und eine sehr günstige Entwicklung der Risikovorsorgen im Vorjahreszeitraum begründet. Im zweiten Quartal 2022 verzeichnete die Investmentbank Risikovorsorgen in Höhe von 72 Mio. € gegenüber 2 Mio. € im zweiten Quartal 2021. Der Anstieg wurde hauptsächlich durch eine geringe Zahl bei neuen Wertminderungen verursacht, während das Vorjahresquartal von einer großen Auflösung profitierte, die nicht erneut auftrat. Im zweiten Quartal 2022 verzeichnete die Privatbank Risikovorsorgen in Höhe von 96 Mio. € gegenüber 117 Mio. € im zweiten Quartal 2021. Der Rückgang war vor allem auf die Auflösung von Risikovorsorgen nach dem Verkauf Notleidender Kredite zurückzuführen.

Engagement in Russland

Einer der Schwerpunkte des Managements im ersten Halbjahr 2022 war die Ermittlung und Bewertung der direkten und indirekten Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Seit 2014 hat der Konzern seine Marktpräsenz in Russland aufgrund des erhöhten Risikos von Sanktionen und möglichen Gegenmaßnahmen deutlich verringert. Die Bank hat ihre Risikopositionen im Laufe des ersten Halbjahrs 2022 in Folge aktiven Risikomanagements, Rückzahlungen von Kunden und Auslaufen von Garantien, weiter reduziert.

Zum 30. Juni 2022 belief sich das Kreditrisiko des Konzerns in Russland auf 1,3 Mrd. € brutto (Stand 31. Dezember 2021: 1,4 Mrd. €), was etwa 0,3 % des Gesamtkreditbuchs (Stand 31. Dezember 2021: 0,3 %) entspricht. Nach Risikominderungsmaßnahmen wie durch die Exportkreditagentur ("ECA") und Private-Risk-Versicherung ("PRI") belief sich das netto Kreditrisiko auf 0,5 Mrd. € (0,6 Mrd. € zum 31. Dezember 2021). Zusätzlich belaufen sich ungezogene Zusagen auf 0,4 Mrd. € (1,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2021) und sind vorbehaltlich der Abdeckung durch die Exportkreditagentur ("ECA") und der vertraglichen Absicherung der Inanspruchnahme. Der größte Teil des Kreditrisikos betrifft große russische Unternehmen mit wesentlicher Geschäftstätigkeit und Cashflow außerhalb Russlands. Darlehen können vor Ort von der Deutsche Bank Moskau oder von Offshore-Unternehmen außerhalb Russlands vergeben sein. Darüber hinaus verfügt das Vermögensverwaltungsgeschäft über Offshore-Darlehen an Geschäftspartner mit russischem Nexus, die im Einklang mit den Grundsätzen der Gruppe besichert sind.

Zum 30. Juni 2022 hatte die Gruppe 0,1 Mrd. € Eventualverbindlichkeiten in Form von schriftlichen Finanz- und Handelsgarantien (0,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021). Das verbleibende Risiko aus Derivaten in Russland ist unwesentlich, da alle großen Positionen abgewickelt wurden; die Gruppe war zu Marktpreisen Nettozahler.

Das Nettorisiko der Bank in der Ukraine betrug zum 30. Juni 2022 0,1 Mrd. € und zum 31. Dezember 2021 weniger als 0,1 Mrd. €.

Die weiteren geopolitischen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bleiben ungewiss, was zu einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten und einem stark steigenden Inflationsdruck geführt hat. Die Gruppe hat die Auswirkungen des Konflikts auf das IFRS 9 Modell der Deutschen Bank bewertet und in der ersten Jahreshälfte 2022 zwei neue Overlays erfasst, um die erhöhte Unsicherheit zu berücksichtigen. Diese Overlays werden im Abschnitt "Angewandte Overlays auf IFRS 9 Modellergebnisse" ausführlicher beschrieben.

Zusätzlich zu den Overlays haben einige der vorgenannten Faktoren zu unmittelbaren Portfolioeffekten im ersten Halbjahr 2022 geführt, darunter eine negative Rating-Migration russischer Namen, was zu höheren kreditrisikogewichteten Aktiva, sowie zu einem moderaten Anstieg der Risikovorsorge und zu höheren Auswirkungen durch die Prudential Valuation führte. Im weiteren Sinne wurde in Fällen, in denen die Sorge besteht, dass sich die Kreditqualität der Gegenpartei verschlechtert hat oder wahrscheinlich zu verschlechtern scheint, das jeweilige Engagement auf die "Watchlist" gesetzt und in Stufe 2 aufgenommen. Ziel dieses Frühwarnsystems ist es, potenzielle Probleme anzugehen, während noch geeignete Handlungsoptionen zur Verfügung stehen. Mit Stand 30. Juni 2022 hat die Gruppe über die russischen Namen hinaus, die der "Watchlist" hinzugefügt wurden, keine wesentliche strukturelle Verschlechterung von Krediten in anderen Portfolios oder Branchen beobachtet.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gesamtrisiken in Russland, einschließlich der täglich fälligen Einlagen bei der russischen Zentralbank in Höhe von 0,6 Mrd. € zum 30. Juni 2022 (0,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021) und anderer Forderungen, die nach IFRS 9 Wertminderung unterliegen, sowie die korrespondierende Risikovorsorge nach Stufen zum 30. Juni 2022 und 31. Dezember 2021.

Überblick über die Gesamtrisiken und Risikovorsorgen nach Stufen der Risikovorsorge

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30.6.2022 31.12.2021
in Mio. € Bruttobuchwert Risikovorsorge 1 Insgesamte Sicherheiten und Garantien Bruttobuchwert Risikovorsorge 1 Insgesamte Sicherheiten und Garantien
--- --- --- --- --- --- ---
Stufe 1 732 0 237 3.198 1 648
Stufe 2 1.560 25 614 332 2 263
Stufe 3 291 59 125 3 0 2
Insgesamt 2.583 84 977 3.534 3 913

1 Die Position Risikovorsorge beinhaltet keine Länderwertberichtigung, die in Höhe von 9 Mio. € zum 30. Juni 2022 gebildet wurde (31. Dezember 2021: 0 Mio. €)

Der Bruttobuchwert in Höhe von 2,6 Mrd. €, beinhaltet unter anderem die vorgenannten 1,3 Mrd. € Kreditrisiko, 0,4 Mrd. € ungezogene Zusagen, 0,6 Mrd. € unbesicherte Sichteinlagen in Rubel bei der russischen Zentralbank (zum 30. Juni 2022 unverändert in Stufe 2 ausgewiesen); die verbleibende unbesicherte Bruttoposition, ausgenommen die ungesicherte Sichteinlage in Rubles bei der russischen Zentralbank, betreffen nicht in Anspruch genommene Verpflichtungen, die der ECA Deckung und dem vertraglichen Kündigungsschutz unterliegen.

Marktrisiko

Die Gruppe hat ihr Marktrisiko für Russland durch regelmäßige Risikobewertungen ihres Risikoprofils gemanagt. Um ein größeres Ansteckungsrisiko zu verringern, wurden Maßnahmen ergriffen, um die direkte Exposition vor und unmittelbar nach dem Auftreten der Ereignisse zu verringern. Dies wurde durch zusätzliche Absicherungen und eine selektive Risikoreduzierung erreicht. Die Gruppe verfolgt die Situation weiterhin aufmerksam, indem sie weitere Belastungstests für verschiedene Szenarien durchführt, wobei der Schwerpunkt auf möglichen Reaktionen der russischen Zentralbank liegt. Am 1. Juni stimmte der Kreditausschuss zu, dass ein russisches Kreditereignis aufgrund der Nichtzahlung von Zinsen eingetreten war. Zum 30. Juni 2022 war das direkte Marktrisiko gegenüber Russland insgesamt niedrig.

Aktivitäten in Russland

Die Gruppe hat eine Tochtergesellschaft in Russland, OOO Deutsche Bank (DB Moskau), die Bankdienstleistungen für lokale Tochtergesellschaften internationaler Unternehmen erbringt. Zum 30. Juni 2022 betrug die Gesamtkapitalposition des Konzerns in Russland 0,4 Mrd. € (0,2 Mrd. € zum 31. Dezember 2021), wobei das Währungsrisiko aktiv gesteuert wird und zum 30. Juni 2022 zu etwa 45 % abgesichert war (Stand 31. Dezember 2021: rund 80 %). Das Gesamtvermögen der DB Moskau belief sich auf 1,6 Mrd. € (Stand 31. Dezember 2021: 1,5 Mrd. €), wovon rund 0,6 Mrd. € (Gegenwert der russischen Rubel, 0,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021) bei der russischen Zentralbank hinterlegt wurden. Unsere operative Tochtergesellschaft, die DB Moskau, benötigt keine grenzübergreifende Finanzierung, und lokale Operationen sind vollständig selbstfinanziert.

Darüber hinaus betreibt die Gruppe ein Technologieservicezentrum in Russland, OOO Deutsche Bank TechCentre (DBTC). Die DBTC ist darauf ausgerichtet, "Change-the-bank"-Aktivitäten für die Investmentbank und die Unternehmensbank zu erbringen. Der Konzern ist weiterhin damit beschäftigt, das Risiko seiner Aktivitäten aus der DBTC zu verringern, indem er Aufgaben an andere Technologiezentren in der ganzen Welt verlagert. Wir haben die Fähigkeit unserer anderen weltweiten Technologiezentren, auch in Asien, unter Stressbedingungen getestet, die Entwicklungskapazitäten des russischen Servicezentrums abzudecken. Im russischen Technologiezentrum gibt es keine Daten oder Programmcodes.

Der Konzern hat angekündigt, dass er sein nächstes Technologiezentrum in Berlin, Deutschland, errichten wird. Das Zentrum wird in erster Linie die Ambitionen unserer Investment Bank und unserer Corporate Bank durch Anwendungsentwicklung und die Integration neuer Technologien unterstützen. Während die Gruppe das Berliner Technologiezentrum weiter ausbauen wird, wurden auch Ressourcen von unserem Technologiezentrum in Russland nach Berlin verlagert, da dort das Fachwissen im Bereich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens gebündelt wird. Dies stellt für den Konzern eine zentrale Möglichkeit dar, einen erheblichen Mehrwert für seine Kunden zu schaffen und die Effizienz seiner Geschäftstätigkeit weiter zu steigern.

Die Gruppe hat Rückstellungen für die zugesagten Umzugskosten bestimmter Ressourcen des DBTC gebildet.

Compliance und Anti Financial Crime Risiken

Wir passen uns weiterhin rasch der Sanktionslandschaft an, die sich nach der Invasion der Ukraine entwickelt hat und dies auch weiterhin tut. Nach der Einführung der Sanktionen hat die Bank mit verschiedenen Maßnahmen reagiert, einschließlich aber nicht beschränkt auf das umgehende Aktualisieren der für die Bank relevanten Listen für den Namenslistenabgleich und das Filtern von Transaktionen, die Formulierung und Verteilung von Leitfäden für die Geschäftseinheiten, den Dialog mit staatlichen Stellen bezüglich Auslegungsproblemen und dem Ersuchen von speziellen Genehmigungen für die Erlaubnis einer geordneten Abwicklung von offenen Positionen. Auch in der Zukunft wird die Funktion zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (AFC), insbesondere in der aktuellen Situation mit ihrer Abteilung Sanktionen und Embargos (Sanctions & Embargos), aufgrund des sich schnell änderndem regulatorischen Umfeldes eine entscheidende Rolle einnehmen und, wo notwendig, den Geschäftseinheiten aktuelle Beratung zur Verfügung stellen.

Maßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

Staatliche und private Moratorien und öffentliche Garantiesysteme im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

In 2020 veröffentlichte die EBA ihre Leitlinien zu staatlichen und privaten Moratorien für Kreditrückzahlungen, die im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie angewendet wurden. Details hierzu wurden im Geschäftsbericht 2021 der Deutschen Bank im Kapitel "Staatliche und private Moratorien und öffentliche Garantiesysteme im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie" beschrieben.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über abgelaufene Forderungen, die EBA-konformen Moratorien unterliegen, Forderungen, die COVID-19-bezogenen Forbearance-Maßnahmen unterliegen, und neu begründete Forderungen, die einem öffentlichen Garantiesystem unterliegen, im Kontext der COVID-19-Pandemie zum 30. Juni 2022 und 31. Dezember 2021.

Aufschlüsselung Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 und Stufen

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30.6.2022
Staatliche und private Moratorien Forbearance Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 Staatliche Garantiesysteme
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in Mio. € Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle
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Stufe 1 4.779 −7 2.674 −5 2.919 −3
Stufe 2 1.233 −25 2.091 −23 963 −9
Stufe 3 669 −167 698 −69 129 −24
Insgesamt 6.681 (199) 5.463 (98) 4.011 (36)

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31.12.2021
Staatliche und private Moratorien Forbearance Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 Staatliche Garantiesysteme
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in Mio. € Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle
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Stufe 1 5.381 −10 3.330 −6 3.079 −2
Stufe 2 1.288 −30 2.602 −31 770 −9
Stufe 3 698 −162 965 −122 103 −14
Insgesamt 7.368 −202 6.897 −158 3.952 −25

COVID-19-bezogene Forbearance-Maßnahmen: Zum 30. Juni 2022 wurden COVID-19-Forbearance-Maßnahmen für ausstehende Forderungen in Höhe von 5.5 Mrd. € gewährt und mehr als 87 % der Kunden sind immer noch leistungsfähig. Obwohl die meisten Kunden weiterhin regelmäßige Zahlungen leisten, müssen alle gestundeten Forderungen so lange als gestundet klassifiziert werden, bis sie eine 24-monatige Bewährungszeit durchlaufen haben.

EBA-konforme Moratorien: Zum 30. Juni 2022 leisteten mehr als 95 % dieser Kunden, die die Moratorien in Anspruch genommen haben, weiterhin regelmäßige Zahlungen.

Neu ausgereichte Kredite und Forderungen, die einem öffentlichen Garantiesystem unterliegen: Der Konzern hat bis zum 30. Juni 2022 ca. 4.3 Mrd. € an Krediten unter dem öffentlichen Garantiesystem vergeben; in den meisten Fällen liegen die Laufzeiten der neu vergebenen Kredite und Darlehen zwischen zwei und fünf Jahren, wovon 0,3 Mrd. € ausgebucht wurden, da die Bedingungen des Kredits und der Garantie die Kriterien für eine Ausbuchung gemäß IFRS 9 erfüllten. Etwa 1,6 Mrd. € der Kredite wurden in Deutschland über von der KfW gesponserte Programme vergeben, 1,9 Mrd. € wurden in Spanien und 0,5 Mrd. € in Luxemburg vergeben. In der Corporate Bank wurden 2,1 Mrd. und in der Privatbank 1,8 Mrd. vergeben. Zum 30. Juni 2022 werden 97 % der Kredite, für die öffentliche Garantien gewährt wurden, planmäßig zurückgezahlt.

Qualität von Vermögenswerten

Dieser Abschnitt beschreibt die Qualität von Schuldinstrumenten, die einer Wertminderung unterliegen. Diese bestehen unter IFRS 9 aus Schuldinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) bewertet werden, Finanzinstrumenten, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden (FVOCI), sowie außerbilanziellen Kreditzusagen wie zum Beispiel Kreditzusagen und Finanzgarantien (im Folgenden zusammenfassend als "Vermögenswerte" bezeichnet) zusammensetzen.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über den Forderungsbetrag und die Risikovorsorge nach Finanzinstrumenten, aufgeschlüsselt in Stufen gemäß der IFRS 9 Anforderungen.

Überblick über wertminderungsrelevante Finanzielle Vermögenswerte

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30.6.2022
in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 3 POCI Insgesamt
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Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte 1
Bruttobuchwert 731.227 46.483 11.049 1.158 789.917
davon: Kredite 437.613 44.135 10.372 1.136 493.257
Wertminderungen für Kreditausfälle 2 541 634 3.658 190 5.024
davon: Kredite 494 627 3.509 184 4.814
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte Beizulegender Zeitwert 30.867 535 94 19 31.515
Wertminderungen für Kreditausfälle 20 12 32 0 63
Außerbilanzielle Verpflichtungen
Bruttobuchwert 286.506 18.407 2.551 25 307.489
Wertminderungen für Kreditausfälle 3 147 105 211 0 464

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31.12.2021
in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 3 POCI Insgesamt
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Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte 1
Bruttobuchwert 710.271 40.653 11.326 1.297 763.548
davon: Kredite 425.342 38.809 10.653 1.272 476.077
Wertminderungen für Kreditausfälle 2 440 532 3.740 182 4.895
davon: Kredite 421 530 3.627 177 4.754
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte Beizulegender Zeitwert 28.609 326 44 0 28.979
Wertminderungen für Kreditausfälle 15 10 16 0 41
Außerbilanzielle Verpflichtungen
Bruttobuchwert 268.857 14.498 2.582 11 285.948
Wertminderungen für Kreditausfälle 3 108 111 225 0 443

1 Forderungen aus dem Kreditgeschäft zu fortgeführten Anschaffungskosten, Barreserven und Zentralbankeinlagen, Einlagen bei Kreditinstituten (ohne Zentralbanken), Forderungen aus übertragenen Zentralbankeinlagen und aus Wertpapierpensionsgeschäften (Reverse Repos), Forderungen aus Wertpapierleihen sowie einzelne Bestandteile der Sonstigen Aktiva

2 Die Wertminderungen für Kreditausfälle beinhalten nicht die Wertminderungen für Länderrisiken in Höhe von 12 Mio. € zum 30. Juni 2022 und 4 Mio. € zum 31. Dezember 2021

3 Die Wertminderungen für Kreditausfälle beinhalten nicht die Wertminderungen für Länderrisiken in Höhe von 9 Mio. € zum 30. Juni 2022 und 6 Mio. € zum 31. Dezember 2021

Zusätzliche Informationen

Vorstand und Aufsichtsrat

Vorstand

James von Moltke wurde am 25. März 2022, zusätzlich zu seiner Aufgabe als Finanzvorstand, zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt.

Stuart Lewis ist aus dem Vorstand nach Ablauf der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 ausgeschieden. Zu seinem Nachfolger wurde Olivier Vigneron mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 4. Dezember 2021 bestellt. Er hat sein Amt als Risikovorstand am 20. Mai 2022 angetreten.

Aufsichtsrat

Manja Eifert wurde gerichtlich mit Wirkung vom 7. April 2022 als Arbeitnehmervertreterin in den Aufsichtsrat der Deutsche Bank AG bestellt und folgte auf Henriette Mark, die ihr Amt zum 31. März 2022 niedergelegt hatte.

Mit Ablauf der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 endeten turnusgemäß die Bestellungsperioden von Dr. Paul Achleitner und Dr. Gerhard Eschelbeck als Mitglieder des Aufsichtsrats der Deutsche Bank AG.

Die Hauptversammlung hat am 19. Mai 2022 Alexander Wynaendts und Yngve Slyngstad als Mitglieder in den Aufsichtsrat der Deutsche Bank AG gewählt.

Der Aufsichtsrat wählte Alexander Wynaendts in seiner anschließenden Sitzung zu seinem Vorsitzenden und Nachfolger von Dr. Paul Achleitner.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € 2022 2021 2022 2021
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Zinsen und ähnliche Erträge 1 5.245 3.950 9.670 8.184
Zinsaufwendungen 1.874 1.292 3.422 2.725
Zinsüberschuss 3.372 2.658 6.248 5.459
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 233 75 525 144
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge im Kreditgeschäft 3.139 2.584 5.724 5.315
Provisionsüberschuss 2.501 2.574 5.257 5.313
Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen 605 995 2.070 2.320
Ergebnis aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten −4 6 −4 4
Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten −39 22 −34 130
Ergebnis aus nach der Equitymethode bilanzierten Beteiligungen 67 40 95 64
Sonstige Erträge/​Verluste (-) 148 −57 345 180
Zinsunabhängige Erträge insgesamt 3.278 3.580 7.729 8.011
Personalaufwand 2.690 2.551 5.346 5.183
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 2.217 2.361 4.981 5.287
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0
Restrukturierungsaufwand −36 86 −80 102
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 4.870 4.998 10.247 10.572
Ergebnis vor Steuern 1.547 1.165 3.205 2.754
Ertragsteueraufwand/​-ertrag (-) 336 338 767 889
Gewinn/​Verlust (-) nach Steuern 1.211 828 2.438 1.865
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 33 33 73 69
Den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 1.179 795 2.365 1.796

1 Zinsen und ähnliche Erträge, die nach der Effektivzinsmethode berechnet wurden, belaufen sich auf 4,2 Mrd. € für die drei Monate bis zum 30. Juni 2022 bzw. 3,2 Mrd. € für die drei Monate bis zum 30. Juni 2021 und 7,7 Mrd. €, für die sechs Monate bis zum 30. Juni 2022 bzw. 6,5 Mrd. € für die sechs Monate bis zum 30. Juni 2021

Ergebnis je Aktie

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2. Quartal Jan. − Jun.
2022 2021 2022 2021
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Ergebnis je Aktie: 1
Unverwässert € 0,34 € 0,21 € 0,90 € 0,68
Verwässert € 0,33 € 0,20 € 0,89 € 0,67
Anzahl der Aktien in Millionen:
Gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien - Nenner für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie (unverwässert) 2.080,7 2.096,4 2.086,5 2.096,3
Bereinigter gewichteter Durchschnitt der ausstehenden Aktien nach angenommener Wandlung - Nenner für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie (verwässert) 2.115,2 2.141,8 2.128,4 2.137,9

1 Im Zusammenhang mit jeweils zum April gezahlten Kupons auf Zusätzliche Tier-1-Anleihen wurde das Ergebnis in 2022 um 479 Mio. € und in 2021 um 363 Mio. € vor Steuern angepasst. Die gezahlten Kupons auf Zusätzliche Tier-1-Anleihen sind nicht Bestandteil des den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnisses und müssen daher gemäß IAS 33 bei der Berechnung abgezogen werden

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € 2022 2021 2022 2021
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In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigter Gewinn/​ Verlust (-) nach Steuern 1.211 828 2.438 1.865
Sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung
Sachverhalte, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden
Neubewertungsgewinne/​ -verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, vor Steuern 797 287 946 499
Auf das Kreditrisiko zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen, vor Steuern 55 −17 54 −12
Ertragsteuern auf Sachverhalte, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden −513 −38 −597 −138
Sachverhalte, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden oder werden können
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte
Unrealisierte Gewinne/​ Verluste (-) der Periode, vor Steuern −507 −49 −884 −300
Realisierte Gewinne (-)/​ Verluste der Periode, die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurden, vor Steuern 39 −22 34 −130
Derivate, die Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme absichern
Unrealisierte Gewinne/​ Verluste (-) der Periode, vor Steuern −80 −4 −317 23
Realisierte Gewinne (-)/​ Verluste der Periode, die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurden, vor Steuern −2 −13 −13 −20
Zum Verkauf bestimmte Vermögenswerte
Unrealisierte Gewinne/​ Verluste (-) der Periode, vor Steuern 0 0 0 0
Realisierte Gewinne (-)/​ Verluste der Periode, die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurden, vor Steuern 0 0 0 0
Anpassungen aus der Währungsumrechnung
Unrealisierte Gewinne/​ Verluste (-) der Periode, vor Steuern 905 −205 1.289 465
Realisierte Gewinne (-)/​ Verluste der Periode, die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurden, vor Steuern 0 −10 0 −12
Nach der Equitymethode bilanzierte Beteiligungen
Gewinne/​ Verluste (-) der Periode, vor Steuern 23 −6 25 −6
Ertragsteuern auf Sachverhalte, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden oder werden können 228 53 421 178
Sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 947 −24 959 546
Gesamtergebnis, nach Steuern 2.159 804 3.398 2.412
Zurechenbar:
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss 91 27 150 96
Den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen 2.068 777 3.247 2.316

Konzernbilanz

Aktiva

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Barreserven und Zentralbankeinlagen 177.070 192.021
Einlagen bei Kreditinstituten (ohne Zentralbanken) 7.902 7.342
Forderungen aus übertragenen Zentralbankeinlagen und aus Wertpapierpensionsgeschäften (Reverse Repos) 9.121 8.368
Forderungen aus Wertpapierleihen 164 63
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Handelsaktiva 103.953 102.396
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 322.978 299.732
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 88.723 88.965
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 96 140
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt 515.750 491.233
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte 31.515 28.979
Nach der Equitymethode bilanzierte Beteiligungen 1.185 1.091
Forderungen aus dem Kreditgeschäft zu fortgeführten Anschaffungskosten 488.430 471.319
Sachanlagen 5.595 5.536
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 7.155 6.824
Sonstige Aktiva 1 135.110 103.785
Steuerforderungen aus laufenden Steuern 1.326 1.214
Steuerforderungen aus latenten Steuern 6.338 6.218
Summe der Aktiva 1.386.660 1.323.993
Passiva
in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Einlagen 612.583 603.750
Verbindlichkeiten aus übertragenen Zentralbankeinlagen und aus Wertpapierpensionsgeschäften (Repos) 1.213 747
Verbindlichkeiten aus Wertpapierleihen 8 24
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen
Handelspassiva 58.970 54.718
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 303.475 287.108
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen 60.101 58.468
Investmentverträge 494 562
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt 423.040 400.857
Sonstige kurzfristige Geldaufnahmen 5.189 4.034
Sonstige Passiva 1 127.185 97.796
Rückstellungen 2.539 2.641
Steuerverbindlichkeiten aus laufenden Steuern 690 600
Steuerverbindlichkeiten aus latenten Steuern 882 501
Langfristige Verbindlichkeiten 143.924 144.485
Hybride Kapitalinstrumente 521 528
Summe der Verbindlichkeiten 1.317.775 1.255.962
Stammaktien, ohne Nennwert, rechnerischer Nominalwert 2,56 € 5.291 5.291
Kapitalrücklage 40.367 40.580
Gewinnrücklagen 14.448 12.607
Eigene Aktien im Bestand zu Anschaffungskosten −396 −6
Kumulierte sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 78 −444
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 59.788 58.027
Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 7.328 8.305
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 1.769 1.698
Eigenkapital insgesamt 68.885 68.030
Summe der Passiva 1.386.660 1.323.993

1 Enthalten sind die zum Verkauf bestimmten langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen.

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

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in Mio. € Stammaktien (ohne Nennwert) Kapitalrücklage Gewinnrücklage
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Bestand zum 31. Dezember 2020 5.291 40.606 10.014
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 0 0 1.796
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 −2
Gezahlte Bardividende 0 0 0
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 −363
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 355
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 −218 0
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 0
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 15 0
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 −50 0
Kauf Eigener Aktien 0 0 0
Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 107 0
Bestand zum 30. Juni 2021 5.291 40.460 11.800
Bestand zum 31. Dezember 2021 5.291 40.580 12.607
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 0 0 2.365
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 0
Gezahlte Bardividende 0 0 −406
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 −479
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 360
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 −175 0
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 0
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 −34 0
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 −58 0
Kauf Eigener Aktien 0 0 0
Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 55 1
Bestand zum 30. Juni 2022 5.291 40.367 14.448

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Unrealisierte Gewinne/​Verluste (-)
in Mio. € Eigene Aktien im Bestand zu Anschaffungskosten Aus zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten, nach Steuern 2 Zurückzuführend auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen, nach Steuern 2
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Bestand zum 31. Dezember 2020 −7 278 7
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 0 −297 −8
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 0
Gezahlte Bardividende 0 0 0
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 0
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 0
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 0 0
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 248 0 0
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 0
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 0
Kauf Eigener Aktien −289 0 0
Verkauf Eigener Aktien 20 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 0 0
Bestand zum 30. Juni 2021 −28 −19 −1
Bestand zum 31. Dezember 2021 −6 −120 −3
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 0 −605 38
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 −0
Gezahlte Bardividende 0 0 0
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 0
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 0
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 0 0
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 305 0 0
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 0
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 0
Kauf Eigener Aktien −695 0 0
Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 0 0
Bestand zum 30. Juni 2022 −396 −724 34

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Unrealisierte Gewinne/​Verluste (-)
in Mio. € Aus Derivaten, die Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme absichern, nach Steuern 2 Aus zum Verkauf bestimmten Vermögenswerten, nach Steuern 2 Anpassungen aus der Währungsumrechnung, nach Steuern 2
--- --- --- ---
Bestand zum 31. Dezember 2020 7 0 −1.411
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 1 0 475
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 0
Gezahlte Bardividende 0 0 0
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 0
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 0
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 0 0
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 0
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 0
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 0
Kauf Eigener Aktien 0 0 0
Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 0 0
Bestand zum 30. Juni 2021 8 0 −935
Bestand zum 31. Dezember 2021 −33 0 −282
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 −245 0 1.316
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 0
Gezahlte Bardividende 0 0 0
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 0
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 0
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 0 0
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 0
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 0
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 0
Kauf Eigener Aktien 0 0 0
Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 0 0
Bestand zum 30. Juni 2022 −277 0 1.034

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in Mio. € Unrealisierte Gewinne/​ Verluste (-) aus nach der Equitymethode bilanzierten Beteiligungen Kumulierte sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 1 Den Deutsche Bank- Aktionären zurechenbares Eigenkapital
--- --- --- ---
Bestand zum 31. Dezember 2020 −1 −1.118 54.786
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 −6 164 1.961
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 −2
Gezahlte Bardividende 0 0 0
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 −363
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 355
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 0 −218
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 248
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 15
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 −50
Kauf Eigener Aktien 0 0 −289
Verkauf Eigener Aktien 0 0 20
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 0 107
Bestand zum 30. Juni 2021 −7 −954 56.569
Bestand zum 31. Dezember 2021 −6 −444 58.027
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 18 522 2.888
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 −0 0
Gezahlte Bardividende 0 0 −406
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 −479
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 0 360
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 0 −175
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 305
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 −34
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 −58
Kauf Eigener Aktien 0 0 −695
Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 0 0 56
Bestand zum 30. Juni 2022 12 78 59.788

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in Mio. € Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile 3 Anteile ohne beherrschenden Einfluss Eigenkapital Insgesamt
Bestand zum 31. Dezember 2020 5.824 1.587 62.196
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 0 94 2.054
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 −2
Gezahlte Bardividende 0 −79 −79
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 −363
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 3 357
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 −2 −219
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 248
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 15
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 −50
Kauf Eigener Aktien 0 0 −289
Verkauf Eigener Aktien 0 0 20
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige 1.243 4 −11 1.340
Bestand zum 30. Juni 2021 7.068 1.591 65.228
Bestand zum 31. Dezember 2021 8.305 1.698 68.030
Gesamtergebnis, nach Steuern 1 0 145 3.033
Ergebnis aus Eigenkapitalinstrumenten ausgewiesen zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung, nach Steuern 0 0 0
Auf die Veränderung des eigenen Kreditrisikos zurückzuführendes Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen bei vorzeitiger Rücknahme, nach Steuern 0 0 0
Gezahlte Bardividende 0 −82 −489
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern 0 0 −479
Neubewertungsgewinne/​-verluste (-) in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern 0 5 365
Nettoveränderung der aktienbasierten Vergütung in der Berichtsperiode 0 0 −175
Im Rahmen von aktienbasierten Vergütungsplänen ausgegebene Eigene Aktien 0 0 305
Steuervorteile im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsplänen 0 0 −34
Optionsprämien und sonstige Veränderungen aus Optionen auf Deutsche Bank-Aktien 0 0 −58
Kauf Eigener Aktien 0 0 −695
Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Gewinne/​Verluste (-) aus dem Verkauf Eigener Aktien 0 0 0
Sonstige −977 4 4 −917
Bestand zum 30. Juni 2022 7.328 1.769 68.885

1 Ohne Neubewertungsgewinne/​-verluste in Bezug auf leistungsdefinierte Versorgungszusagen, nach Steuern

2 Ohne unrealisierte Gewinne/​Verluste aus nach der Equitymethode bilanzierten Beteiligungen

3 Beinhaltet Zusätzliche Tier-1-Anleihen, die unbesicherte und nachrangige Anleihen der Deutschen Bank darstellen und unter IFRS als Eigenkapital klassifiziert sind

4 Beinhaltet den Nettoeffekt aus der Ausgabe, der Rückzahlung, dem Rückkauf und dem Verkauf von Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen.

Konzern-Kapitalflussrechnung

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Jan. − Jun.
in Mio. € 2022 2021
--- --- ---
Gewinn/​Verlust (-) nach Steuern 2.438 1.865
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit:
Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit:
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 525 144
Restrukturierungsaufwand −80 102
Ergebnis aus dem Verkauf von zum Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewertete Vermögenswerte, nach der Equitymethode bilanzierten Beteiligungen und Sonstigem 14 −160
Latente Ertragsteuern, netto 230 233
Abschreibungen, Wertberichtigungen und Zuschreibungen 2.085 1.777
Anteilige Gewinne aus nach der Equitymethode bilanzierten Beteiligungen −94 −109
Gewinn/​Verlust (-) nach Steuern, bereinigt um nicht liquiditätswirksamen Aufwand/​Ertrag und sonstige Posten 5.118 3.853
Anpassungen aufgrund einer Nettoveränderung der operativen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:
Verzinsliche Termineinlagen bei Zentralbanken und Kreditinstituten −2.286 1.599
Forderungen aus übertragenen Zentralbankeinlagen, aus Wertpapierpensionsgeschäften (Reverse Repos) −853 −18
und Wertpapierleihen
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 1.403 −5.821
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 42 352
Forderungen aus dem Kreditgeschäft zu fortgeführten Anschaffungskosten −13.434 −12.157
Sonstige Aktiva −18.087 −30.090
Einlagen 5.590 12.292
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen und Investmentverträge 1 462 5.936
Verbindlichkeiten aus übertragenen Zentralbankeinlagen, Wertpapierpensionsgeschäften (Repos) und Wertpapierleihen 448 248
Sonstige kurzfristige Geldaufnahmen 1.143 −126
Sonstige Passiva 26.819 24.829
Vorrangige langfristige Verbindlichkeiten 2 −4.121 −980
Handelsaktiva und -passiva, positive und negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten, per Saldo −3.341 14.062
Sonstige, per Saldo −2.483 −273
Nettocashflow aus operativer Geschäftstätigkeit −3.581 13.705
Cashflow aus Investitionstätigkeit:
Erlöse aus:
Verkauf von zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 11.458 35.066
Endfälligkeit von zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 7.550 11.862
Verkauf von Schuldverschreibungen mit Halteabsicht 0 42
Endfälligkeit von Schuldverschreibungen mit Halteabsicht 2.284 3.124
Verkauf von nach der Equitymethode bilanzierten Beteiligungen 2 17
Verkauf von Sachanlagen 14 103
Erwerb von:
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten −22.653 −28.991
Schuldverschreibungen mit Halteabsicht −13.436 −3.089
Nach der Equitymethode bilanzierten Beteiligungen −121 −84
Sachanlagen −183 −249
Nettocashflow aus Unternehmensakquisitionen und -verkäufen 34 0
Sonstige, per Saldo −506 −503
Nettocashflow aus Investitionstätigkeit −15.559 17.299
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit:
Emission von nachrangigen langfristigen Verbindlichkeiten 2.681 3 1.070
Rückzahlung/​Rücklauf nachrangiger langfristiger Verbindlichkeiten −52 3 −25
Emission von hybriden Kapitalinstrumenten 0 4 0
Rückzahlung/​Rücklauf hybrider Kapitalinstrumente 0 4 −4
Zahlung von Leasing Verbindlichkeiten −320 −353
Begebene Stammaktien 0 0
Kauf Eigener Aktien −695 −289
Verkauf Eigener Aktien 0 20
Begebene Zusätzliche Tier-1-Anleihen 750 1.250
Zurückgezahlte Zusätzliche Tier-1-Anleihen −1.750 0
Kauf von Zusätzlichen Tier-1-Anleihen −1.648 −2.446
Verkauf von Zusätzlichen Tier-1-Anleihen 1.641 2.450
Coupon auf Zusätzliche Eigenkapitalbestandteile, vor Steuern −479 −363
Dividendenzahlung an Anteile ohne beherrschenden Einfluss −82 −79
Nettoveränderung der Anteile ohne beherrschenden Einfluss 4 −11
Gezahlte Bardividende an Deutsche Bank Aktionäre −406 0
Sonstige, per Saldo 0 0
Nettocashflow aus Finanzierungstätigkeit −357 1.221
Nettoeffekt aus Wechselkursveränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.234 442
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente −17.263 32.667
Anfangsbestand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 179.946 156.328
Endbestand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 162.683 5 188.996
Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit beinhaltet
Gezahlte/​erhaltene (-) Ertragsteuern, netto 515 386
Gezahlte Zinsen 3.173 2.712
Erhaltene Zinsen 8.759 7.542
Erhaltene Dividenden 50 173
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten
Barreserven und Zentralbankeinlagen 6 156.533 182.195
Einlagen bei Kreditinstituten (ohne Zentralbanken) 7 6.150 6.801
Insgesamt 162.683 188.996

1 Einschließlich Emissionen von Vorrangigen Langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Mrd. € und Rückzahlungen/​ Rückläufen in Höhe von 505 Mio. € bis zum 30. Juni 2022 (bis 30. Juni 2021: 285 Mio. € und 612 Mio. €)

2 Einschließlich Emissionen in Höhe von 21,1 Mrd. € und Rückzahlungen/​ Rückläufen in Höhe von 21,7 Mrd. € bis zum 30. Juni 2022 (bis 30. Juni 2021: 18,4 Mrd. € und 19,4 Mrd. €)

3 Nicht zahlungswirksame Veränderungen in den Nachrangigen Langfristigen Verbindlichkeiten betragen 134 Mio. €, wovon hauptsächlich -314 Mio. € auf Marktpreisveränderungen und 447 Mio. € auf Fremdwährungseffekte zurückzuführen sind

4 Nicht zahlungswirksame Veränderungen in den Hybriden Kapitalinstrumenten betragen -7 Mio. €, wovon hauptsächlich -9 Mio. € auf Marktpreisveränderungen zurückzuführen sind

5 Zahlungsmittel und Guthaben bei Zentralbanken beinhalten zum 30. Juni 2022 Termin- und Sichteinlagen bei der russischen Zentralbank in Höhe von 554 Mio. €. Diese unterliegen Devisenbeschränkungen. Davon qualifizieren Sichteinlagen in Höhe von 27 Mio. € als Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

6 Nicht enthalten: verzinsliche Termineinlagen bei Zentralbanken in Höhe von 20,5 Mrd. € per 30. Juni 2022 und 16,1 Mrd. € per 30. Juni 2021

7 Nicht enthalten: verzinsliche Termineinlagen bei Kreditinstituten in Höhe von 1,8 Mrd. € per 30. Juni 2022 und 1,6 Mrd. € per 30. Juni 2021

Grundlage der Erstellung /​ Effekt aus Änderungen der Bilanzierungsmethoden

Der Konzernzwischenabschluss beinhaltet die Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main sowie ihre Tochtergesellschaften (zusammen der "Konzern", "Deutsche Bank" oder "DB") für die am 30. Juni 2022 beendete sechsmonatige Berichtsperiode und wird in Euro, der Berichtswährung des Konzerns, erstellt. Dieser Konzernzwischenabschluss basiert auf den International Financial Reporting Standards ("IFRS"), wie sie vom International Accounting Standards Board ("IASB") veröffentlicht und durch die Europäische Union ("EU") in europäisches Recht übernommen wurden. Der Konzernzwischenabschluss berücksichtigt insbesondere auch die Anforderungen des IAS 34 an die Zwischenberichterstattung.

Dieser Konzernzwischenabschluss ist nicht testiert und beinhaltet die Konzernbilanz zum 30. Juni 2022, die zugehörige Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzern-Kapitalflussrechnung für die am 30. Juni 2022 beendete sechsmonatige Berichtsperiode sowie zusätzliche Angaben.

Dieser Konzernzwischenabschluss sollte in Verbindung mit dem testierten Konzernabschluss der Deutschen Bank für das am 31. Dezember 2021 beendete Geschäftsjahr gelesen werden, der mit Ausnahme der in der Angabe "Erstmals angewandte Rechnungslegungsvorschriften" dargelegten erstmals angewandten Rechnungslegungsvorschriften, nach den gleichen Rechnungslegungsgrundsätzen und wesentlichen Rechnungslegungseinschätzungen aufgestellt wurde.

Der Konzern wendet die IFRS-Regelungen für die Absicherung des beizulegenden Zeitwerts auf Portfoliosicherungsbeziehungen für Zinsänderungsrisiken (Makrosicherungsbeziehungen) gemäß der IAS 39 EU carve out-Version an. Die Absicht der Anwendung der IAS 39 EU carve out-Version ist die Angleichung der Konzernbilanzierung von Sicherungsbeziehungen mit der Risikomanagementpraxis des Konzerns und der Bilanzierungspraxis von wichtigen Vergleichsunternehmen in der Europäischen Union. Unter der IAS 39 EU carve out-Version kann eine Absicherung des beizulegenden Zeitwerts für Makrosicherungsbeziehungen auf Sichteinlagen angewendet werden. Des Weiteren wird Ineffektivität aus der Absicherungsbeziehung in allen Anwendungen der Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts für Makrosicherungsbeziehungen nur erfasst, wenn die revidierte Schätzung der Cashflow-Beträge in den geplanten Zeitperioden unter die originär designierten Beträge in einer Zeitperiode fällt. Somit wird Ineffektivität in Fällen, in denen die revidierte Schätzung der Cashflow-Beträge in den geplanten Zeitperioden über den originär designierten Beträge in einer Zeitperiode liegt, nicht erfasst. Die seitens des IASB veröffentlichten IFRS-Bilanzierungsregeln zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts für Makrosicherungsbeziehungen können auf Sichteinlagen nicht angewendet werden. Darüber hinaus wird Ineffektivität aus der Absicherungsbeziehung nach den von IASB veröffentlichten IFRS-Bilanzierungsregeln in allen Anwendungen der Absicherungen des beizulegenden Zeitwerts für Makrosicherungsbeziehungen erfasst, wenn die revidierte Schätzung der Cashflow-Beträge in den geplanten Zeitperioden über oder unter die originär designierten Beträge in einer Zeitperiode fällt.

Die Anwendung der IAS 39 EU carve out-Version hatte eine negative Auswirkung von 1,0 Mrd. € auf den Gewinn vor Steuern und von 823 Mio. € auf den Gewinn nach Steuern für die am 30. Juni 2022 beendete dreimonatige Berichtsperiode, verglichen mit einer negativen Auswirkung von 5 Mio. € auf den Gewinn vor Steuern und von 9 Mio. € auf den Gewinn nach Steuern für die am 30. Juni 2021 beendete dreimonatige Berichtsperiode. Die Anwendung der IAS 39 EU carve out-Version hatte eine negative Auswirkung von 910 Mio. € auf den Gewinn vor Steuern und von 717 Mio. € auf den Gewinn nach Steuern für die am 30. Juni 2022 beendete sechsmonatige Berichtsperiode, verglichen mit einer negativen Auswirkung von 321 Mio. € auf den Gewinn vor Steuern und von 216 Mio. € auf den Gewinn nach Steuern für die am 30. Juni 2021 beendete sechsmonatige Berichtsperiode. Das aufsichtsrechtliche Kapital und die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten werden auch auf Basis der IAS 39 EU carve out-Version berichtet. Die Anwendung der IAS 39 EU carve out-Version hatte für die am 30. Juni 2022 beendete sechsmonatige Berichtsperiode einen negativen Effekt auf das harte Kernkapital von ungefähr 19 Basispunkten und für die am 30. Juni 2021 beendete sechsmonatige Berichtsperiode einen negativen Effekt von ungefähr 6 Basispunkten.

Die Erstellung von Finanzinformationen gemäß IFRS verlangt vom Management, Beurteilungen und Annahmen hinsichtlich bestimmter Kategorien von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten zu treffen. Diese Beurteilungen und Annahmen beeinflussen den Ausweis von Aktiva und Passiva, von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten am Bilanzstichtag sowie von Erträgen und Aufwendungen der Berichtsperiode. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Einschätzungen des Managements abweichen, insbesondere in Bezug auf die COVID-19-Pandemie und möglichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine. Die veröffentlichten Ergebnisse können nicht notwendigerweise als Indikatoren für ein zu erwartendes Gesamtergebnis des Geschäftsjahres gewertet werden.

Der Konzern hat den Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss berücksichtigt. Weitere Einzelheiten zu den damit verbundenen Risiken, Kreditpositionen und den Auswirkungen auf den Jahresabschluss finden sich in den Abschnitten zum Jahresabschluss: "Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente", "Wertminderung nach IFRS 9" und "Exponierung gegenüber Russland".

Im zweiten Quartal 2022 wurde eine Rekalibrierung der Abzinsungskurve für leistungsorientierte Pläne auf die Kurve der Eurozone angewandt, um sie besser an die Marktdaten anzupassen, was zu einer Änderung der Rechnungslegungsschätzungen führte. Diese Rekalibrierung führte zu einer Verringerung der leistungsorientierten Verpflichtung um 310 Mio. €, die in den Sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen erfasst wurde. Die Rekalibrierung und die erheblich gestiegenen Kreditaufschläge in der Eurozone im zweiten Quartal 2022 trugen zur Erfassung eines Bewertungsgewinns in Höhe von 797 Mio. € vor Steuern bei, der in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesen wurde.

Erstmals angewandte Rechnungslegungsvorschriften

Nachstehend werden diejenigen Rechnungslegungsvorschriften erläutert, die für den Konzern von Bedeutung sind und in den ersten sechs Monaten 2022 zur Anwendung kamen.

IAS 37 "Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets"

Zum 1. Januar 2022 setzte der Konzern Änderungen zu IAS 37, "Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets" ("IAS 37") um, die klarstellen, welche Kosten ein Unternehmen berücksichtigt, wenn es beurteilt, ob ein Vertrag belastend ist. Die Änderungen legen fest, dass die "Kosten der Vertragserfüllung" sich aus den "Kosten, die sich direkt auf den Vertrag beziehen" zusammensetzen. Bei den Kosten, die sich direkt auf einen Vertrag beziehen, kann es sich entweder um zusätzliche Kosten für die Erfüllung dieses Vertrages handeln oder um eine Zuweisung anderer Kosten, die sich direkt auf die Erfüllung von Verträgen beziehen. Die Umsetzung der Änderungen hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Änderungen der IFRS 2018-2020 ("Improvements to IFRS 2018-2020 Cycles")

Zum 1. Januar 2022 setzte der Konzern mehrere Änderungen bestehender IFRS um, die aus dem Annual-Improvements-Projektes "Improvements to IFRS 2018-2020 Cycles" des IASB resultierten. Diese umfassten Änderungen, die in Rechnungslegungsänderungen für den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen als auch in terminologischen oder redaktionellen Korrekturen resultieren. Die Änderungen bezogen sich auf IFRS 1, "First-time Adoption of International Financial Reporting Standards", IFRS 9 "Financial Instruments" ("IFRS 9"), IFRS 16 "Leases" und IAS 41 "Agriculture". Die Änderung zu IFRS 9 stellte klar, welche Gebühren ein Unternehmen bei der Beurteilung, ob eine finanzielle Verbindlichkeit ausgebucht werden soll, berücksichtigt. Die Umsetzung der Änderungen hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Neue Rechnungslegungsvorschriften

Die nachfolgenden Rechnungslegungsvorschriften waren zum 30. Juni 2022 noch nicht in Kraft getreten und kamen daher in den ersten sechs Monaten 2022 nicht zur Anwendung.

IFRS 17, "Insurance Contracts"

Im Mai 2017 veröffentlichte das IASB IFRS 17, "Insurance Contracts" ("IFRS 17"), der die bilanziellen Grundsätze in Bezug auf den Ansatz, die Bewertung, den Ausweis sowie die Anhangangaben für Versicherungsverträge innerhalb des Anwendungsbereichs des Standards regelt. IFRS 17 ersetzt die Vorschriften des IFRS 4, die Unternehmen die Möglichkeit zur weiteren Anwendung von nationalen Bilanzierungsvorschriften gegeben hatten. Dies führte zur Anwendung einer Vielzahl von verschiedenen Bilanzierungsansätzen. IFRS 17 löst dieses, durch IFRS 4 erzeugte Problem der mangelnden Vergleichbarkeit von Finanzabschlüssen, indem es für alle Versicherungsverträge eine einheitliche Bilanzierung vorschreibt und somit sowohl für Investoren als auch Versicherungsunternehmen Nutzen schafft. Versicherungsverpflichtungen werden unter Anwendung von aktuellen Werten statt historischen Anschaffungskosten bilanziert. Die Informationen werden laufend angepasst und geben den Adressaten von Finanzabschlüssen somit entscheidungsnützlichere Informationen. IFRS 17 tritt für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Basierend auf den derzeitigen Geschäftsaktivitäten des Konzerns wird erwartet, dass die Umsetzung von IFRS 17 keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben wird.

Im Juni 2020 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IFRS 17, um Bedenken und Umsetzungsherausforderungen zu adressieren, die in Bezug auf IFRS 17 identifiziert wurden, nachdem der Standard 2017 herausgegeben wurde. Die Änderungen treten für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig.

Im Dezember 2021 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IFRS 17, die eng umrissene Änderungen der Übergangsvorschriften von IFRS 17 für Unternehmen, die IFRS 17 und IFRS 9 gleichzeitig erstmals anwenden, beinhalten. Die Änderungen (falls angewandt) sind bei Erstanwendung von IFRS 17 anwendbar. Diese eng umrissenen Änderungen bedürfen noch der Übernahme durch die EU in europäisches Recht.

IAS 12 "Income Taxes"

Im Mai 2021 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IAS 12, "Income Taxes" ("IAS 12"). Sie ändern die Behandlung von Latenten Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einer einzigen Transaktion entstehen und führen eine Ausnahme von der Nichterfassung latenter Steueransprüche und latenter Steuerschulden beim erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld (sogenannte "initial recognition exemption") ein, die in IAS 12.15(b) und IAS 12.24 geregelt ist. Danach gilt die Ausnahmeregelung vom Ansatz latenter Steueransprüche und latenter Steuerschulden nicht für Transaktionen, bei denen beim erstmaligen Ansatz abzugsfähige und zu versteuernde temporäre Differenzen entstehen, die zu latenten Steuerschulden und latenten Steueransprüchen in gleicher Höhe führen. Die Änderungen treten für die Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Umsetzung der Änderungen wird keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. Die Vorschriften bedürfen noch der Übernahme durch die EU in europäisches Recht.

IAS 1, "Presentation of Financial Statements"

Im Januar 2020 und Juli 2020 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IAS 1, "Presentation of Financial Statements: Classification of Liabilities as Current or Non-Current", ("IAS 1"). Sie stellen klar, dass die Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig auf den Rechten basiert, die zum Bilanzstichtag vorliegen. Die Klassifizierung hängt somit nicht von den Erwartungen ab, ob ein Unternehmen von seinem Recht Gebrauch macht, die Erfüllung einer Verpflichtung aufzuschieben. Die Änderungen stellen auch klar, dass sich die Erfüllung einer Schuld auf die Übertragung von Barmitteln, Eigenkapitaltiteln oder sonstigen Vermögenswerten oder Leistungen an die Gegenpartei bezieht. Es wird erwartet, dass die Änderungen für die Geschäftsjahre in Kraft treten, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Umsetzung der Änderungen wird keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben. Die Vorschriften bedürfen noch der Übernahme durch die EU in europäisches Recht.

Geschäftsbereiche

Beginnend mit der Berichterstattung für das zweite Quartal 2022 wurde die Untergliederung der Erträge innerhalb der Internationalen Privatkundenbank (IPB) leicht geändert, um die Berichtsstruktur noch stärker an das Modell der Kundenbetreuung (Client Coverage Model) anzugleichen. Die Erträge der Internationalen Privatkundenbank werden nun in die Kundensegmente "Wealth Management & Bank for Entrepreneurs" und "Premium Banking" kategorisiert. Das Kundensegment "Wealth Management & Bank for Entrepreneurs" umfasst die Betreuung von Private-Banking-Kunden, von vermögenden und sehr vermögenden Privatkunden sowie von Geschäfts- und Firmenkunden, die als Teil des "Bank for Entrepreneurs (BfE)"-Angebots betreut werden. Das Kundensegment "IPB Premium Banking" umfasst Retail- und Privatkunden mit standardisierten Serviceleistungen sowie Commercial-Banking-Kunden (d.h. alle Gewerbekunden und Selbstständige sowie Geschäfts- und Firmenkunden, die nicht Teil der BfE sind). Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst.

Allokation von Gewinnen und Verlusten aus der strategischen Liquiditätsreserve

Beginnend mit dem ersten Quartal 2022 wurde die Methode für unterjährige divisionale Allokationen der Gewinne und Verluste aus der strategischen Liquiditätsreserve leicht geändert. Als Teil der Einführung der neuen Methode wird die unterjährige Volatilität der Gewinne und Verluste zentral in Corporate & Other ausgewiesen, um die den Geschäftsbereichen zugrunde liegende Performance besser zu reflektieren. Die Einführung der neuen Methode beeinflusst weder die Gesamterträge des Konzerns noch die jährlichen Geschäftsbereichs-Allokationen. Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden nicht an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst. Wäre die neue Methode im zweiten Quartal 2021 angewandt worden, wären die Erträge der Unternehmensbank, der Investmentbank, der Privatkundenbank und der Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit) um 38 Mio. €, 27 Mio. €, 15 Mio. € beziehungsweise 3 Mio. € höher ausgefallen. Dem stünden geringere Erträgen in Corporate & Other von 83 Mio. € gegenüber. Im ersten Halbjahr 2021 wären die Erträge der Unternehmensbank und der Investmentbank um 2,4 Mio. € beziehungsweise 2,1 Mio. € höher, sowie die Erträge der Privatkundenbank und der Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit) um 2,8 Mio. € beziehungsweise 0,6 Mio. € geringer ausgefallen. Dem hätten geringere Erträge in Corporate & Other von 1,1 Mio. € gegenüber gestanden.

Auswirkungen aus der Transformation der Deutschen Bank

Der Konzern hat zum 31. Dezember 2021 97 % und zum Ende des zweiten Quartals 2022 98 % seiner Maßnahmen zur Transformation erreicht. Die Transformationskosten betrugen 39 Mio. € für das zweite Quartal 2022 und 99 Mio. € für das zweite Quartal 2021 und entsprechend 78 Mio. € und 215 Mio. € für das erste Halbjahr 2022 und 2021.

Segmentergebnisse

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2. Quartal 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Erträge 1.551 2.646 2.160 656 7 −370
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 56 72 96 −0 −3 12
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 356 588 702 224 14 805
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 607 922 933 216 180 −640
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0 0 0 0 0 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −2 2 −35 0 −1 0
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 960 1.512 1.601 440 192 165
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 2 −0 46 0 −49
Ergebnis vor Steuern 534 1.059 463 170 −181 −498

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2. Quartal 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
--- ---
Erträge 6.650
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 233
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 2.690
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 2.217
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −36
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 4.870
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0
Ergebnis vor Steuern 1.547

N/​A - Nicht aussagekräftig

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2. Quartal 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Erträge 1.230 2.394 2.018 626 −24 −6
Risikovorsorge im Kreditgeschäft −20 2 117 1 −25 −1
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 355 532 683 202 35 744
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 640 804 1.165 192 223 −662
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0 0 0 0 0 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand 5 11 69 1 1 −0
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.000 1.347 1.916 395 258 81
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 −2 0 49 0 −47
Ergebnis vor Steuern 250 1.046 −15 180 −257 −39

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2. Quartal 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
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Erträge 6.238
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 75
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 2.551
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 2.361
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand 86
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 4.998
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0
Ergebnis vor Steuern 1.165

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

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Jan. − Jun.
2022
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Erträge 3.012 5.969 4.381 1.338 1 −723
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 204 108 197 −0 −7 22
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 708 1.199 1.387 453 31 1.568
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 1.274 2.088 1.995 407 498 −1.282
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0 0 0 0 0 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −2 3 −80 0 −1 0
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.980 3.290 3.302 861 527 286
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 3 −0 101 0 −104
Ergebnis vor Steuern 828 2.567 881 376 −520 −927

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Jan. − Jun. 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
--- ---
Erträge 13.977
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 525
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 5.346
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 4.981
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −80
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 10.247
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0
Ergebnis vor Steuern 3.205

N/​A - Nicht aussagekräftig

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Jan. − Jun.
2021
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge 2.543 5.491 4.196 1.263 57 −80
Risikovorsorge im Kreditgeschäft −40 3 215 1 −32 −2
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 714 1.065 1.402 418 75 1.507
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 1.368 1.877 2.253 380 681 −1.270
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0 0 0 0 0 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand 17 12 71 2 1 −0
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 2.099 2.954 3.726 800 756 237
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 −1 0 98 0 −97
Ergebnis vor Steuern 485 2.535 255 364 −667 −217

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Jan. − Jun. 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
--- ---
Erträge 13.471
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 144
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 5.183
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 5.287
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige 0
immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand 102
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 10.572
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0
Ergebnis vor Steuern 2.754

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Unternehmensbank (CB)

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge:
Corporate Treasury Services 962 737 224 30 1.878 1.545
Institutional Client Services 394 313 81 26 744 628
Business Banking 195 179 16 9 390 371
Erträge insgesamt 1.551 1.230 321 26 3.012 2.543
davon:
Zinsüberschuss 825 543 281 52 1.604 1.250
Provisionsüberschuss 622 533 89 17 1.191 1.081
Sonstige Erträge 104 154 −49 −32 217 213
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 56 −20 76 N/​A 204 −40
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 356 355 1 0 708 714
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 607 640 −34 −5 1.274 1.368
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0
Restrukturierungsaufwand −2 5 −7 N/​A −2 17
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 960 1.000 −39 −4 1.980 2.099
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 0 0 N/​A 0 0
Ergebnis vor Steuern 534 250 285 114 828 485
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 258 245 12 5 258 245
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 129 116 12 11 129 116
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 13.305 13.487 −182 −1 13.305 13.487

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Absolute Veränderung Veränderung

in %
Erträge:
Corporate Treasury Services 334 22
Institutional Client Services 116 19
Business Banking 19 5
Erträge insgesamt 468 18
davon:
Zinsüberschuss 355 28
Provisionsüberschuss 110 10
Sonstige Erträge 4 2
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 244 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand −6 −1
Sachaufwand und sonstiger Aufwand −93 −7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand −19 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt −119 −6
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 N/​A
Ergebnis vor Steuern 343 71
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 12 5
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 12 11
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 −182 −1

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Investmentbank (IB)

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge:
Fixed Income, Currency (FIC) Sales & Trading 2.385 1.811 574 32 5.225 4.280
Debt-Emissionsgeschäft 21 399 −377 −95 328 784
Equity-Emissionsgeschäft 45 114 −69 −60 79 313
Beratung 166 110 55 50 299 182
Emissionsgeschäft und Beratung 232 623 −391 −63 707 1.279
Sonstige 28 −40 69 N/​A 38 −68
Erträge insgesamt 2.646 2.394 252 11 5.969 5.491
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 72 2 70 N/​A 108 3
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 588 532 56 11 1.199 1.065
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 922 804 118 15 2.088 1.877
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0
Restrukturierungsaufwand 2 11 −9 −81 3 12
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.512 1.347 165 12 3.290 2.954
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 2 −2 4 N/​A 3 −1
Ergebnis vor Steuern 1.059 1.046 13 1 2.567 2.535
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 706 586 121 21 706 586
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 99 75 25 33 99 75
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 7.206 7.151 55 1 7.206 7.151

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Absolute Veränderung Veränderung

in %
Erträge:
Fixed Income, Currency (FIC) Sales & Trading 944 22
Debt-Emissionsgeschäft −456 −58
Equity-Emissionsgeschäft −234 −75
Beratung 118 65
Emissionsgeschäft und Beratung −572 −45
Sonstige 106 N/​A
Erträge insgesamt 478 9
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 105 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 134 13
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 211 11
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand −9 −73
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 337 11
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 5 N/​A
Ergebnis vor Steuern 32 1
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 121 21
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 25 33
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 55 1

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Privatkundenbank (PB)

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge:
Privatkundenbank Deutschland 1.326 1.198 128 11 2.684 2.545
Internationale Privatkundenbank 834 820 14 2 1.696 1.651
Premium Banking 235 229 6 3 486 475
Wealth Management & Bank for Entrepreneurs 598 591 8 1 1.210 1.176
Erträge insgesamt 2.160 2.018 142 7 4.381 4.196
davon:
Zinsüberschuss 1.274 1.147 127 11 2.457 2.319
Provisionsüberschuss 783 737 47 6 1.741 1.626
Sonstige Erträge 102 134 −32 −24 182 251
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 96 117 −20 −17 197 215
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 702 683 19 3 1.387 1.402
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 933 1.165 −232 −20 1.995 2.253
Wertminderungen auf Geschäfts- 0 0 0 N/​A 0 0
oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −35 69 −103 N/​A −80 71
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.601 1.916 −316 −16 3.302 3.726
Anteile ohne beherrschenden −0 0 −0 N/​A −0 0
Einfluss
Ergebnis vor Steuern 463 −15 478 N/​A 881 255
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 330 305 25 8 330 305
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 264 247 17 7 264 247
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 1 528 537 −8 −2 528 537
Nettomittelzu-/​-abflüsse (in Mrd. €) 7 10 −3 −29 17 21
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 27.720 29.117 −1.397 −5 27.720 29.117

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Absolute Veränderung Veränderung

in %
Erträge:
Privatkundenbank Deutschland 139 5
Internationale Privatkundenbank 45 3
Premium Banking 11 2
Wealth Management & Bank for Entrepreneurs 34 3
Erträge insgesamt 185 4
davon:
Zinsüberschuss 138 6
Provisionsüberschuss 115 7
Sonstige Erträge −69 −27
Risikovorsorge im Kreditgeschäft −18 −8
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand −16 −1
Sachaufwand und sonstiger Aufwand −257 −11
Wertminderungen auf Geschäfts- 0 N/​A
oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Restrukturierungsaufwand −151 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt −424 −11
Anteile ohne beherrschenden −0 N/​A
Einfluss
Ergebnis vor Steuern 626 N/​A
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 25 8
Forderungen aus dem Kreditgeschäft (vor Risikovorsorge, in Mrd. €) 1 17 7
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 1 −8 −2
Nettomittelzu-/​-abflüsse (in Mrd. €) −4 −19
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 −1.397 −5

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Asset Management (AM)

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge:
Managementgebühren 619 584 34 6 1.239 1.131
Erfolgsabhängige und transaktionsbezogene Erträge 31 19 13 69 58 58
Sonstige 6 23 -17 -75 41 73
Erträge insgesamt 656 626 30 5 1.338 1.263
Risikovorsorge im Kreditgeschäft -0 1 -2 N/​A -0 1
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 224 202 21 11 453 418
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 216 192 24 13 407 380
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0
Restrukturierungsaufwand 0 1 -1 -94 0 2
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 440 395 45 11 861 800
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 46 49 -3 -5 101 98
Ergebnis vor Steuern 170 180 -10 -6 376 364
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 11 10 0 3 11 10
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 1 833 859 -26 -3 833 859
Nettomittelzu-/​-abflüsse (in Mrd. €) −25 20 -45 N/​A -26 21
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 4.233 3.953 280 7 4.233 3.953

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Absolute Veränderung Veränderung

in %
Erträge:
Managementgebühren 108 10
Erfolgsabhängige und transaktionsbezogene Erträge -1 -1
Sonstige -32 -44
Erträge insgesamt 75 6
Risikovorsorge im Kreditgeschäft -1 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 35 8
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 27 7
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand -1 -76
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 61 8
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 3 3
Ergebnis vor Steuern 12 3
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 0 3
Verwaltetes Vermögen (in Mrd. €) 1 -26 -3
Nettomittelzu-/​-abflüsse (in Mrd. €) -47 N/​A
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 280 7

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Releases Unit)

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge insgesamt 7 −24 31 N/​A 1 57
Risikovorsorge im Kreditgeschäft −3 −25 22 −87 −7 −32
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 14 35 −22 −61 31 75
Sachaufwand und sonstiger Aufwand 180 223 −43 −19 498 681
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0
Restrukturierungsaufwand −1 1 −2 N/​A −1 1
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 192 258 −67 −26 527 756
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 0 0 N/​A 0 0
Ergebnis vor Steuern −181 −257 76 −30 −520 −667
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 80 167 -88 -52 80 167
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 217 411 -194 -47 217 411

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Absolute Veränderung Veränderung

in %
Erträge insgesamt −56 −99
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 25 −79
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand −44 −59
Sachaufwand und sonstiger Aufwand −183 −27
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand −2 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt −229 −30
Anteile ohne beherrschenden Einfluss 0 N/​A
Ergebnis vor Steuern 147 −22
Summe der Aktiva (in Mrd. €) 1 -88 -52
Mitarbeiter (in Front Office Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 -194 -47

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Corporate & Other (C&O)

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2022 2021 Absolute Veränderung Veränderung

in %
2022 2021
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge insgesamt −370 −6 −364 N/​A −723 −80
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 12 −1 13 N/​A 22 −2
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 805 744 62 8 1.568 1.507
Sachaufwand und sonstiger Aufwand −640 −662 22 −3 −1.282 −1.270
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 N/​A 0 0
Restrukturierungsaufwand 0 −0 0 N/​A 0 −0
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 165 81 84 103 286 237
Anteile ohne beherrschenden Einfluss −49 −47 −2 3 −104 −97
Ergebnis vor Steuern −498 −39 −459 N/​A −927 −217
Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 30.234 29.678 556 2 30.234 29.678

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Absolute Veränderung Veränderung

in %
Erträge insgesamt −643 N/​A
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 25 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen:
Personalaufwand 61 4
Sachaufwand und sonstiger Aufwand −12 1
Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 N/​A
Restrukturierungsaufwand 0 N/​A
Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 49 21
Anteile ohne beherrschenden Einfluss −8 8
Ergebnis vor Steuern −710 N/​A
Mitarbeiter (in Vollzeitkräfte umgerechnet) 1 556 2

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

1 Zum Quartalsende

Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Zinsüberschuss und Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € 2022 2021 2022 2021
--- --- --- --- ---
Zinsüberschuss 3.372 2.658 6.248 5.459
Handelsergebnis 1 603 833 1.722 2.017
Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten, nicht als Handelsbestand klassifizierten, finanziellen Vermögenswerten −107 175 37 202
Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen 110 −12 311 101
Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen 605 995 2.070 2.320
Zinsüberschuss sowie Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen 2 3.977 3.654 8.318 7.779
Corporate Treasury Services 597 371 1.171 870
Institutional Client Services 117 73 234 155
Business Banking 141 131 281 272
Corporate Bank 856 575 1.686 1.297
FIC Sales & Trading 2.356 1.775 5.156 4.153
Verbleibende Produkte −196 −7 −227 −39
Investment Bank 2.160 1.768 4.929 4.114
Private Bank Germany 1.309 776 2.255 1.628
International Private Bank 474 432 904 859
Private Bank 1.783 1.208 3.159 2.487
Asset Management −69 56 −137 135
Capital Release Unit −10 −18 −29 51
Corporate & Other −742 64 −1.289 −304
Zinsüberschuss sowie Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen insgesamt 3.977 3.654 8.318 7.779

1 Das Handelsergebnis beinhaltet Gewinne und Verluste aus Derivaten, die die Anforderungen für eine Bilanzierung als Sicherungsbeziehung nicht erfüllen

2 Die Vorjahres-Segmentinformationen wurden in die aktuelle Struktur umklassifiziert

Auswirkungen der gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte der EZB (GLRG III)

Der EZB-Rat beschloss eine Reihe von Änderungen mit den Bedingungen seines gezielten Refinanzierungsgeschäfts III ("TLTRO III"), um die Bereitstellung von Krediten für Haushalte und Unternehmen angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Störung und der durch die Pandemie COVID-19 verursachten erhöhten Unsicherheit weiter zu unterstützen.

Der Basiszinssatz im Rahmen der GLRG III ist der Durchschnitt des wichtigsten Refinanzierungssatzes mit Ausnahme des Zeitraums vom 24. Juni 2020 bis 23. Juni 2022, in dem ein Abschlag von 50 Basispunkten gilt ("Basiszinssatz"). Der geltende Zinssatz im Rahmen der GLRG III kann durch "neue Kreditnachlässe" weiter gesenkt werden, welche gelten, wenn bestimmte Netto-Darlehensschwellen erreicht werden. Dementsprechend zahlen Banken, deren anrechenbare Nettokreditvergabe zwischen dem 1. März 2020 und dem 31. März 2021 0,5 % unter dem durchschnittlichen Zinssatz für Anleihen zwischen dem 24. Juni 2020 und dem 23. Juni 2021 liegt. Der außerhalb des Zeitraums vom 24. Juni 2020 bis 23. Juni 2021 geltende Zinssatz wird der durchschnittliche Zinssatz für die Einlagenfazilität sein, mit Ausnahme des Zeitraums vom 24. Juni 2021 bis zum 23. Juni 2022, wenn die Banken einen Zinssatz von 0,5 % unter dem durchschnittlichen Einlagesatz für Kredite zahlen, sofern ihr anrechenbares Nettokreditgeschäft 0 % zwischen dem 1. Oktober 2020 und dem 31. Dezember 2021 überschreitet. Zum 30. Juni 2022 nahm der Konzern Kredite in Höhe von € 44,7 Mrd. auf (30. Juni 2021: 40,8 Mrd.) im Rahmen des GLRG III-Programms.

Die Gruppe betrachtet die Vorteile, die sich aus der Aufnahme von Krediten im Rahmen der GLRG III ergeben, als staatliche Zuwendung aus einem Kredit unter dem Marktpreis gemäß IAS 20. Die Erträge aus der staatlichen Finanzhilfe werden in der Periode, in der der Zuschuss dem Konzern als Ausgleich für die damit verbundenen Kreditkosten dienen soll, als Zinserträge erfasst. Die Gruppe hatte zuvor alle mit der GLRG III verbundenen Vorteile als staatliche Zuwendung im Anwendungsbereich von IAS 20 erfasst. Im März 2022 billigte das IASB den endgültigen Beschluss des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) über die Bilanzierung von GLRG, in dem die Bilanzierung von Darlehen unter Marktbedingungen im Rahmen von IAS 20 präzisiert wurde. Im Beschluss über die Tagesordnung heißt es, dass sich die Komponente, die IAS 20 unterliegt, auf die Differenz zwischen dem ursprünglichen Buchwert der finanziellen Verbindlichkeit, die sich aus der Kreditaufnahme im Rahmen der GLRG III ergibt, und dem erhaltenen Erlös beschränkt. Der anfängliche Buchwert der mit der GLRG III verbundenen finanziellen Verbindlichkeit unterscheidet sich von dem erhaltenen Erlös, wenn die Gruppe zum Zeitpunkt des erstmaligen Ansatzes eine hinreichende Gewähr für den künftigen Bezug der damit verbundenen Leistungen gegeben hat. Etwaige Restleistungen werden gemäß IFRS 9 unter dem effektiven Zinssatz der finanziellen Verbindlichkeit bilanziert. Die Umsetzung der Entscheidung über die IFRS-IC-Agenda führte zu einer Anpassung der Bilanzierung des Konzerns, sodass die aus dem Basiszinssatzabschlag erwachsenden Vorteile weiterhin als staatliche Zuwendung gemäß IAS 20 bilanziert werden, während die Vorteile, welche sich aus der Erfüllung der oben beschriebenen neuen Kreditabschläge ergeben, gemäß IFRS 9 bilanziert werden. Der Grund dafür ist, dass die Gruppe zum Zeitpunkt der Erstansatz nicht in der Lage war, eine angemessene Gewähr für die Einhaltung der Nettokreditschwellen im Rahmen der neuen Kreditnachlässe zu erlangen.

Die Klarstellung hatte für die Gruppe keine wesentlichen Auswirkungen. In den drei Monaten, die am 30. Juni 2022 endeten, wandte der Konzern einen Gesamtsatz von -1 % an, was zu einer Zinsbilanzierung von 109 Mio. € führte (30. Juni 2021: 103 Mio. €) und 223 Mio. € für den am 30. Juni 2022 abgelaufenen Halbjahr (30. Juni 2021: 282 Mio. €). Dies besteht aus dem Abzinsungssatz von 50 Basispunkten, der gemäß IAS 20 als staatliche Finanzhilfe bilanziert wird, und der Anwendung des Zinssatzes für die Einlagenfazilität im effektiven Zinssatz der Verbindlichkeit der GLRG III für die Zinsperiode 24. Juni 2021 bis 23. Juni 2022.

Zu den Zinserträgen und ähnlichen Erträgen gehörten negative Zinsaufwendungen in Höhe von 388 Mio. € für die am 30. Juni 2022 abgelaufenen drei Monate und 255 Mio. € für die am 30. Juni 2021 abgelaufenen drei Monate sowie 745 Mio. € für die am 30. Juni 2022 abgelaufenen sechs Monate als auch 605 Mio. € für die am 30. Juni 2021 abgelaufenen sechs Monate. Die negativen Zinsaufwendungen resultierten aus finanziellen Verbindlichkeiten, die auf Banken, Kundeneinlagen und Barsicherheiten aus Derivaten zurückzuführen waren.

Darüber hinaus beinhalteten die Zinsaufwendungen negative Zinserträge in Höhe von 192 Mio. € für die drei Monate, die am 30. Juni 2022 endeten, und 171 Mio. € für die am 30. Juni 2021 abgelaufenen drei Monate und 376 Mio. € für die sechs Monate, die am 30. Juni 2022 endeten und 402 Mio. € für die sechs Monate, die am 30 Juni 2021 endeten. Die negativen Zinserträge resultierten aus finanziellen Vermögenswerten, die durch Barmittel und Guthaben bei den Zentralbanken, Darlehen und Kredite an Banken und Barsicherheiten aus Derivaten erzielt wurden.

Provisionsüberschuss

Aufgliederung der Erträge nach Art der Dienstleistung und Segment

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2. Quartal
2022
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 57 7 67 4 0 −1
Provisionen für Vermögensverwaltung 5 0 90 914 −0 0
Provisionen für sonstige Wertpapiere 151 0 12 0 0 0
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 7 336 3 0 0 −6
Provisionen für Kommissionsgeschäft 4 82 283 20 1 −0
Provisionen für Zahlungsverkehr 119 0 242 0 0 1
Provisionen für Auslandsgeschäft 120 8 19 0 0 −1
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 5 0 1 0 0 −0
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 157 72 83 0 1 1
Vermittlungsprovisionen 1 1 142 0 0 2
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 69 90 0 29 0 0
Provisionsertrag insgesamt 696 596 941 967 3 −4
Provisionsaufwand
Provisionsüberschuss

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2. Quartal 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern Insgesamt
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Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 135
Provisionen für Vermögensverwaltung 1.009
Provisionen für sonstige Wertpapiere 163
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 341
Provisionen für Kommissionsgeschäft 390
Provisionen für Zahlungsverkehr 362
Provisionen für Auslandsgeschäft 145
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 6
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 315
Vermittlungsprovisionen 145
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 188
Provisionsertrag insgesamt 3.200
Provisionsaufwand −699
Provisionsüberschuss 2.502

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2. Quartal
2021
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 60 10 65 6 1 −1
Provisionen für Vermögensverwaltung 4 0 88 844 −0 0
Provisionen für sonstige Wertpapiere 106 0 10 0 0 0
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 9 566 3 0 0 −15
Provisionen für Kommissionsgeschäft 5 66 318 22 25 1
Provisionen für Zahlungsverkehr 112 1 151 0 0 3
Provisionen für Auslandsgeschäft 111 6 25 0 0 −1
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 2 0 1 0 0 −0
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 135 79 74 0 2 0
Vermittlungsprovisionen 2 −1 154 0 0 2
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 62 128 12 27 −0 1
Provisionsertrag insgesamt 609 855 903 899 27 −8
Provisionsaufwand
Provisionsüberschuss

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2. Quartal 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern Insgesamt
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Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 141
Provisionen für Vermögensverwaltung 936
Provisionen für sonstige Wertpapiere 117
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 564
Provisionen für Kommissionsgeschäft 437
Provisionen für Zahlungsverkehr 267
Provisionen für Auslandsgeschäft 142
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 3
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 290
Vermittlungsprovisionen 157
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 230
Provisionsertrag insgesamt 3.284
Provisionsaufwand −711
Provisionsüberschuss 2.574

Die Vorjahreszahlen wurden der Struktur des aktuellen Jahres angepasst

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Jan. − Jun. 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 112 13 132 9 0 −1
Provisionen für Vermögensverwaltung 10 0 193 1.829 −0 0
Provisionen für sonstige Wertpapiere 262 −0 24 0 0 0
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 19 832 6 0 0 −22
Provisionen für Kommissionsgeschäft 11 149 696 36 1 −0
Provisionen für Zahlungsverkehr 236 2 485 0 0 7
Provisionen für Auslandsgeschäft 237 14 39 0 0 −2
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 10 0 2 0 0 −0
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 299 130 162 0 1 2
Vermittlungsprovisionen 6 1 330 0 0 6
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 139 173 3 62 1 1
Provisionsertrag insgesamt 1.341 1.315 2.072 1.937 4 −9
Provisionsaufwand
Provisionsüberschuss

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Jan. − Jun. 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern Insgesamt
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Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 265
Provisionen für Vermögensverwaltung 2.032
Provisionen für sonstige Wertpapiere 286
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 835
Provisionen für Kommissionsgeschäft 894
Provisionen für Zahlungsverkehr 730
Provisionen für Auslandsgeschäft 288
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 12
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 595
Vermittlungsprovisionen 344
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 379
Provisionsertrag insgesamt 6.658
Provisionsaufwand −1.401
Provisionsüberschuss 5.257

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Jan. − Jun. 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 120 23 128 11 2 −2
Provisionen für Vermögensverwaltung 8 0 176 1.660 −0 0
Provisionen für sonstige Wertpapiere 201 −0 21 1 0 0
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 21 1.151 9 0 −0 −30
Provisionen für Kommissionsgeschäft 12 129 715 40 58 −0
Provisionen für Zahlungsverkehr 221 2 385 0 0 5
Provisionen für Auslandsgeschäft 221 11 50 0 0 −1
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 4 0 3 0 0 −0
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 275 130 151 0 3 2
Vermittlungsprovisionen 7 1 306 0 0 6
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 134 242 23 59 2 2
Provisionsertrag insgesamt 1.223 1.689 1.965 1.771 65 −18
Provisionsaufwand
Provisionsüberschuss

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Jan. − Jun. 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern Insgesamt
--- ---
Art der Dienstleistung:
Verwaltungsprovisionen 283
Provisionen für Vermögensverwaltung 1.844
Provisionen für sonstige Wertpapiere 222
Provisionen für Plazierungsgeschäft und Beratung 1.151
Provisionen für Kommissionsgeschäft 954
Provisionen für Zahlungsverkehr 612
Provisionen für Auslandsgeschäft 280
Provisionen im Fremdwährungsgeschäft 6
Provisionen der Kreditbearbeitung und des Avalgeschäfts 560
Vermittlungsprovisionen 321
Provisionen und Gebühren für sonstige Kundendienstleistungen 461
Provisionsertrag insgesamt 6.695
Provisionsaufwand −1.382
Provisionsüberschuss 5.313

Die Vorjahreszahlen wurden der Struktur des aktuellen Jahres angepasst

Zum 30. Juni 2022 betrug der Saldo der Forderungen aus Provisionen und Dienstleistungserträgen im Konzern 865 Mio. € und zum 30. Juni 2021 entsprechend 914 Mio. €. Zum 30. Juni 2022 betrug der Saldo der Vertragsverbindlichkeiten aus dem Provisions- und Dienstleistungsgeschäft im Konzern 79 Mio. € und zum 30. Juni 2021 entsprechend 65 Mio. €. Die vertraglichen Verpflichtungen ergeben sich aus der Verpflichtung des Konzerns, zukünftige Dienstleistungen an einen Kunden zu erbringen, für die er vor Fertigstellung der Dienstleistungen vom Kunden Gegenleistungen erhalten hat. Die Salden der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Verträgen unterscheiden sich von Periode zu Periode nicht wesentlich, da sie sich überwiegend auf wiederkehrende Dienstleistungsverträge mit Leistungszeiträumen von weniger als einem Jahr beziehen, wie beispielsweise monatliche Kontokorrent- und vierteljährliche Vermögensverwaltungsdienstleistungen. Die Zahlung des Kunden als Gegenleistung für erbrachte Dienstleistungen hängt in der Regel von der Erfüllung durch den Konzern über den jeweiligen Leistungszeitraum ab, so dass das Recht des Konzerns auf Zahlung am Ende des Leistungszeitraums entsteht, wenn seine Leistungspflichten vollständig erfüllt sind. Daher wird kein wesentlicher Saldo des Vertragsgegenstandes ausgewiesen.

Gewinn und Verlust aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten

Während den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2022 veräußerte der Konzern finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wurden, in Höhe von 78 Mio. € (30. Juni 2021: 216 Mio. €).

Die nachstehende Tabelle zeigt die Gewinne und Verluste, die sich aus der Ausbuchung dieser Wertpapiere ergeben.

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € 2022 2021 1 2022 2021 1
--- --- --- --- ---
Gewinne 1 9 3 11
Verluste −5 −3 −7 −6
Nettogewinn/​-verlust (-) aus der Ausbuchung von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten −4 6 −4 4

1 Die Vergleichszahlen der Vorjahre wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Restrukturierung

Die Restrukturierung wird vorwiegend zur Umsetzung der im dritten Quartal 2019 veröffentlichten strategischen Veränderungen der Bank durchgeführt. Es wurden Kennzahlen definiert und angewandt, die darauf abzielen, die Bank weiter zu stärken, sie auf Wachstum auszurichten und den Organisationsaufbau zu vereinfachen. Die Kennzahlen beabsichtigen zudem, die bereinigten zinsunabhängigen Aufwendungen, insbesondere durch höhere Effizienz, Prozessoptimierung und die Nutzung von Synergien, zu reduzieren.

Der Restrukturierungsaufwand beinhaltet sowohl Abfindungszahlungen und Aufwand zur beschleunigten Amortisation von noch nicht amortisierten aufgeschobenen Vergütungskomponenten aufgrund der Verkürzung der zukünftigen Restdienstzeiten als auch Aufwendungen für vorzeitige Kündigungen von Immobilienmietverträgen.

Im ersten Quartal 2022 hat sich die Bank entschieden, einzelne Maßnahmen im Rahmen der Restrukturierungspläne in der Private Bank abzusagen. Somit wurde ein Teil der Rückstellung aufgelöst und der Konzern hat einen Ertrag in Höhe von 43 Mio. € in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Im zweiten Quartal 2022 wurden die zugrundeliegenden Annahmen der Restrukturierungsrückstellungen überprüft. Dies hat zu einer teilweisen Auflösung geführt und der Konzern hat einen Ertrag in Höhe von 36 Mio. € in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Restrukturierungsaufwand aufgegliedert nach Bereichen

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € 2022 2021 2022 2021
--- --- --- --- ---
Corporate Bank −2 5 −2 17
Investment Bank 2 11 3 12
Private Bank −35 69 −80 71
Asset Management 0 1 0 2
Capital Release Unit −1 1 −1 1
Corporate & Other 0 −0 0 −0
Restrukturierungsaufwand insgesamt −36 86 −80 102

Restrukturierungsaufwand aufgegliedert nach Aufwandsart

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2. Quartal Jan. − Jun.
in Mio. € 2022 2021 2022 2021
--- --- --- --- ---
Restrukturierungsaufwand - Personalaufwand −36 65 −79 83
Davon:
Abfindungsleistungen −42 63 −85 81
Beschleunigte Amortisation aufgeschobener Vergütung 5 2 6 2
Sozialversicherung 0 −0 0 −0
Restrukturierungsaufwand - Sachaufwand 1 −0 20 −1 19
Restrukturierungsaufwand insgesamt −36 86 −80 102

1 Aufwand für vorzeitige Vertragsbeendigung, vornehmlich für Mietverhältnisse für vom Konzern genutzte Gebäude

Die Restrukturierungsrückstellungen betrugen am 30. Juni 2022 387 Mio. € (31. Dezember 2021: 582 Mio. €). Der überwiegende Teil der aktuellen Restrukturierungsrückstellung wird voraussichtlich in den beiden nächsten Jahren verbraucht werden.

In den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2022 wurde die Mitarbeiterzahl auf Basis von Vollzeitkräften als Bestandteil unserer Restrukturierungsmaßnahmen um 331 reduziert. Diese Reduzierungen betreffen die Bereiche wie folgt:

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Mitarbeiterzahl 2. Quartal 2022 Jan. − Jun. 2022
Corporate Bank 34 53
Investment Bank 13 24
Private Bank 116 197
Asset Management 0 0
Capital Release Unit 0 0
Infrastructure 34 57
Mitarbeiterzahl insgesamt 197 331

Effektive Steuerquote

Quartalsvergleich 2022 versus 2021

Der Ertragsteueraufwand lag im Berichtsquartal bei 336 Mio. € (zweites Quartal 2021: 338 Mio. €). Die effektive Steuerquote belief sich für das zweite Quartal 2022 auf 22% und wurde im Wesentlichen durch Veränderung der geographischen Verteilung des Konzernergebnisses vor Steuern beeinflusst (zweites Quartal 2021: 29%).

Halbjahresvergleich 2022 versus 2021

In den ersten sechs Monaten belief sich der Ertragsteueraufwand auf 767 Mio. € (Vergleichszeitraum 2021: 889 Mio. €). Die effektive Steuerquote betrug im ersten Halbjahr 2022 24% und wurde im Wesentlichen durch die geographische Verteilung des Konzernergebnisses vor Steuern beeinflusst (Vergleichszeitraum 2021: 32%).

Angaben zur Konzernbilanz

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts

Die zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesenen Finanzinstrumente wurden den drei Kategorien gemäß der IFRS-Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet.

Level 1 - mittels notierter Preise in aktiven Märkten bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert direkt von Preisen an aktiven, liquiden Märkten abgeleitet werden kann und bei denen das im Markt beobachtbare Finanzinstrument repräsentativ für das im Bestand des Konzerns zu bewertende Instrument ist.

Hierzu zählen Staatsanleihen, börslich gehandelte Derivate sowie Eigenkapitaltitel, die in aktiven und liquiden Märkten gehandelt werden.

Level 2 - mittels Bewertungsverfahren auf Basis beobachtbarer Marktdaten bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert aus gleichartigen, an aktiven Märkten gehandelten Finanzinstrumenten oder mittels Bewertungsverfahren, deren sämtliche Eingangsparameter beobachtbar sind, ermittelt werden kann.

Hierzu zählen eine Vielzahl der außerbörslichen Derivate, börsennotierte Investment-Grade-Kreditanleihen, einige CDS, eine Vielzahl der forderungsbesicherten Schuldverschreibungen (Collateralized Debt Obligation, "CDO") sowie viele der weniger liquiden Aktien.

Level 3 - mittels Bewertungsverfahren auf Basis nicht beobachtbarer Parameter bewertete Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und die ein anderes Bewertungsverfahren benötigen. Die Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die nicht beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat.

Hierzu zählen komplexere außerbörsliche Derivate, notleidende Kredite, hochgradig strukturierte Anleihen, illiquide Asset Backed Securities (ABS), illiquide CDOs (Kassa und synthetisch), Risikopositionen gegenüber Monoline-Versicherern, einige Private-Equity-Investments, viele gewerbliche Immobilienkredite, illiquide Kredite und einige Kommunalanleihen.

Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente 1

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30.6.2022 31.12.2021
in Mio. € In aktiven Märkten notierte Preise (Level 1) Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethode (Level 2) Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethode (Level 3) In aktiven Märkten notierte Preise (Level 1)
--- --- --- --- ---
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Handelsaktiva 40.227 54.204 9.523 51.020
Wertpapiere des Handelsbestands 40.063 48.922 4.060 50.814
Sonstige Handelsaktiva 163 5.281 5.462 206
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 3.964 307.495 11.519 4.347
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 2.532 80.808 5.383 2.764
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte 0 0 96 0
finanzielle Vermögenswerte
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale

Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte
13.142 15.789 2.585 13.375
Sonstige zum beizulegenden Zeitwert 1.298 −936 2 127 105
bewertete finanzielle Vermögenswerte
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt 61.162 457.359 29.232 71.611
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen:
Handelspassiva 46.057 12.877 37 48.364
Wertpapiere des Handelsbestands 46.056 11.857 33 48.363
Sonstige Handelspassiva 1 1.020 4 0
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 4.868 287.650 10.958 5.208
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen 0 57.172 2.928 0
Investmentverträge 0 494 0 0
Sonstige zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen 19 3.846 2 −630 3 5
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt 50.943 362.039 13.293 53.576

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| | 31.12.2021 |
| --- | --- | --- |
| in Mio. € | Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethode (Level 2) | Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethode (Level 3) |
| --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte: | | |
| Handelsaktiva | 42.561 | 8.815 |
| Wertpapiere des Handelsbestands | 38.108 | 3.614 |
| Sonstige Handelsaktiva | 4.453 | 5.201 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 286.343 | 9.042 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte | 81.304 | 4.896 |
| Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte | 91 | 49 |
| finanzielle Vermögenswerte | | |
| Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale

Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte | 13.302 | 2.302 |
| Sonstige zum beizulegenden Zeitwert | 922 2 | 78 |
| bewertete finanzielle Vermögenswerte | | |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt | 424.524 | 25.182 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen: | | |
| Handelspassiva | 6.272 | 83 |
| Wertpapiere des Handelsbestands | 5.838 | 33 |
| Sonstige Handelspassiva | 434 | 49 |
| Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 272.120 | 9.781 |
| Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen | 56.728 | 1.740 |
| Investmentverträge | 562 | 0 |
| Sonstige zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen | 3.026 2 | −179 3 |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt | 338.707 | 11.424 |

1 Die Beträge in dieser Tabelle werden generell brutto ausgewiesen. Dies steht im Einklang mit den in der Anhangangabe 1 "Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze und

-einschätzungen" im Geschäftsbericht 2021 dargestellten Rechnungslegungsgrundsätzen zur Aufrechnung von Finanzinstrumenten des Konzerns

2 Dies bezieht sich hauptsächlich auf zu Sicherungszwecken gehaltene Derivate

3 Dies bezieht sich auf Derivate, die in Verträge eingebettet sind, deren Basisvertrag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird, für die das eingebettete Derivat jedoch getrennt ausgewiesen wird. Die getrennt ausgewiesenen eingebetteten Derivate können sowohl positive als auch negative Marktwerte aufweisen, werden aber aus Konsistenzgründen in obiger Tabelle in der Kategorie des beizulegenden Zeitwerts des Basisvertrags ausgewiesen. Die getrennt ausgewiesenen eingebetteten Derivate werden laufend zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Zum Zweck dieser Angabe wird das getrennt ausgewiesene eingebettete Derivat auf verschiedene Kategorien des beizulegenden Zeitwerts aufgeteilt.

Bis zum 30. Juni 2022 gab es Verschiebungen von Level 2 auf Level 1 für Wertpapiere des Handelsbestands (1,5 Mrd. € an Vermögenswerte). Die Bewertung von Level 1 gegenüber Level 2 basiert auf Liquiditätsprüfungsverfahren.

Im ersten Halbjahr 2022 führten die aufgrund des Krieges in der Ukraine gestiegenen Preisspannen zu einem Anstieg der Level 3 bei den "Positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten" und den "Negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten" um rund 1,2 Mrd. € bzw. 1,0 Mrd. €.

Bewertungsverfahren

Die Gruppe verfügt über einen etablierten Rahmen zur Bewertungskontrolle, welcher die internen Kontrollstandards, Methoden, Bewertungstechniken und -verfahren über den Bewertungsprozess sowie die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts regelt. Die derzeitigen Marktbedingungen, einschließlich des Krieges in der Ukraine, erforderten eine zusätzliche Fokussierung und Überprüfung in bestimmten Bereichen, einschließlich der Bewertung der Geld- und Briefkurse, um sicherzustellen, dass sie den beizulegenden Zeitwert widerspiegeln.

Nachstehend werden die Bewertungsmethoden erläutert, die zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der verschiedenen Arten der vom Konzern verwendeten Finanzinstrumente eingesetzt werden.

Festverzinsliche Wertpapiere von staatlichen und quasistaatlichen Emittenten und Unternehmen sowie Eigenkapitaltitel - Sofern es keine in jüngster Zeit durchgeführten Transaktionen gibt, kann der beizulegende Zeitwert auf Basis des letzten Marktpreises, bereinigt um alle seither erfolgten Risiko- und Informationsänderungen, ermittelt werden. Werden auf einem aktiven Markt vergleichbare Instrumente notiert, wird der beizulegende Zeitwert durch Anpassung des Vergleichswerts um die jeweiligen Differenzen in den Risikoprofilen dieser Instrumente bestimmt. Sind keine vergleichbaren Werte verfügbar, wird der beizulegende Zeitwert anhand komplexerer Modellierungstechniken bestimmt. Diese Techniken umfassen DCF-Verfahren, die die aktuellen Marktkonditionen für Kredit-, Zins-, Liquiditäts- und sonstige Risiken berücksichtigen. Bei Modellierungstechniken für Eigenkapitaltitel können auch Ertragsmultiplikatoren eingesetzt werden.

Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere ("MBS/​ABS") - Zu diesen Instrumenten gehören private und gewerbliche MBS sowie sonstige ABS einschließlich CDOs. ABS weisen besondere Merkmale auf, da sie mit unterschiedlichen zugrunde liegenden Vermögenswerten besichert sind und die Kapitalstruktur der Emittenten variiert. Die Komplexität steigt darüber hinaus, wenn die zugrunde liegenden Vermögenswerte selbst ABS sind, wie dies beispielsweise bei vielen forderungsbesicherten Schuldverschreibungen der Fall ist.

Wenn es keine zuverlässigen externen Preisermittlungen gibt, werden ABS entweder anhand einer vergleichenden Analyse auf der Grundlage ähnlicher am Markt beobachtbarer Transaktionen oder anhand branchenüblicher Modelle unter Berücksichtigung verfügbarer beobachtbarer Daten bewertet. Die externen, branchenüblichen Modelle kalkulieren die Zins- und Tilgungszahlungen im Rahmen einer Transaktion auf der Grundlage von Annahmen, die unabhängigen Preistests unterzogen werden können. Die Eingangsparameter beinhalten Annahmen über vorzeitige Tilgungen, Verlustannahmen (Zeitpunkt und Verlusthöhe) und einen Diskontierungszinssatz (Spread, Rendite oder Diskontierungsmarge). Diese Eingangsgrößen/​Annahmen basieren auf tatsächlichen Transaktionen, externen Marktanalysen und gegebenenfalls Marktindizes.

Kredite - Bei bestimmten Krediten lässt sich der beizulegende Zeitwert anhand des Marktpreises einer erst kürzlich erfolgten Transaktion unter Einbeziehung sämtlicher Risiko- und Informationsveränderungen seit dem Transaktionsdatum ermitteln. Sofern keine aktuellen Markttransaktionen vorliegen, wird der beizulegende Zeitwert anhand von Kursangaben von Brokern, Konsenspreisfeststellungen, vergleichbaren Instrumenten oder mithilfe von DCF-Verfahren bestimmt. In den DCF-Verfahren werden je nach Angemessenheit Eingangsparameter für Kredit-, Zins- und Währungsrisiken, geschätzte Ausfallverluste und die bei Ausfällen ausgenutzten Beträge verwendet. Die Parameter Kreditrisiko, geschätzte Ausfallverluste und Ausnutzung zum Zeitpunkt des Ausfalls werden, sofern verfügbar und angemessen, anhand von Informationen über die betreffenden Kredit- oder CDS-Märkte ermittelt.

Leveraged-Finance-Kredite können sich durch transaktionsspezifische Merkmale auszeichnen, die die Relevanz der am Markt beobachtbaren Transaktionen einschränken. Gibt es vergleichbare Transaktionen, für die beobachtbare Parameter externer Pricing Services vorliegen, werden diese Informationen entsprechend den Transaktionsunterschieden angepasst. Gibt es keine vergleichbaren Transaktionen, wird ein DCF-Verfahren angewandt, bei dem die Kreditrisikoaufschläge aus dem entsprechenden Index für Leveraged-Finance-Kredite abgeleitet werden. Dabei werden die Branchenklassifizierung, die Nachrangigkeit des Kredits sowie sonstige relevante Informationen über den Kredit und den jeweiligen Kontrahenten berücksichtigt.

Außerbörsliche derivative Finanzinstrumente - Transaktionen, die dem Marktstandard entsprechen und an liquiden Märkten gehandelt werden - wie Zinsswaps, Devisentermingeschäfte und Optionskontrakte in G-7-Währungen -, sowie Aktienswaps und Optionskontrakte auf börsennotierte Wertpapiere oder Indizes werden anhand von branchenüblichen Standardmodellen mit notierten Eingangsparametern bewertet. Die Eingangsparameter können, soweit möglich, von Pricing Services oder Konsens-Pricing-Services eingeholt beziehungsweise aus kürzlich durchgeführten Transaktionen an aktiven Märkten abgeleitet werden.

Für komplexere Finanzinstrumente werden differenziertere Modellierungstechniken verwendet, die für das Finanzinstrument spezifisch und anhand verfügbarer Marktpreise kalibriert sind. Ist eine Kalibrierung des Bewertungsergebnisses anhand relevanter Marktreferenzen nicht möglich, werden Bewertungsanpassungen genutzt, um das Bewertungsergebnis um alle Differenzen zu bereinigen. In weniger aktiven Märkten werden Informationen aus weniger häufig stattfindenden Markttransaktionen, Kursangaben von Brokern sowie Extrapolations- und Interpolationsverfahren abgeleitet. Sind keine beobachtbaren Preise oder Eingangsgrößen vorhanden, ist eine Einschätzung durch das Management erforderlich, um den beizulegenden Zeitwert mithilfe anderer relevanter Informationsquellen zu bestimmen, die historische Daten, die Fundamentalanalyse der wirtschaftlichen Eckdaten der Transaktion und vergleichbare Daten von ähnlichen Transaktionen beinhalten.

Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen unter Anwendung der Fair Value Option - Der beizulegende Zeitwert der zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen, die unter Anwendung der Fair Value Option in diese Kategorie klassifiziert wurden, enthält sämtliche Marktrisikofaktoren einschließlich des mit dieser finanziellen Verpflichtung in Verbindung stehenden Kreditrisikos des Konzerns. Zu den finanziellen Verpflichtungen gehören strukturierte Anleihen, strukturierte Einlagen und sonstige durch konsolidierte Gesellschaften emittierte strukturierte Wertpapiere, die unter Umständen nicht an einem aktiven Markt gehandelt werden. Der beizulegende Zeitwert dieser finanziellen Verpflichtungen wird durch die Abzinsung der vertraglichen Zahlungsströme mithilfe der relevanten kreditrisikoadjustierten Zinsstrukturkurve ermittelt. Die Marktrisikoparameter werden entsprechend vergleichbaren Finanzinstrumenten bewertet, die als Vermögenswerte gehalten werden. So werden Derivate, die in die strukturierten Finanzinstrumente eingebettet sind, anhand der im Abschnitt "Außerbörsliche derivative Finanzinstrumente" erläuterten Methode bewertet.

Sind die zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten finanziellen Verpflichtungen, die unter der Fair Value Option klassifiziert wurden, wie beispielsweise Verbindlichkeiten aus Wertpapierleihen und aus Wertpapierpensionsgeschäften (Repos), besichert, wird die Verbesserung der Kreditqualität bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Verpflichtung berücksichtigt.

Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen - Der Konzern hält Vermögenswerte, die mit Verbindlichkeiten aus Investmentverträgen im Zusammenhang stehen. Der Konzern ist vertraglich verpflichtet, diese Vermögenswerte zu nutzen, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Aus diesem Grund wird der beizulegende Zeitwert für die Verbindlichkeiten aus den Investmentverträgen, das heißt der Rückkaufswert der Verträge, durch den beizulegenden Zeitwert der zugrunde liegenden Vermögenswerte bestimmt.

Analyse der Finanzinstrumente mit einem beizulegenden Zeitwert,

der mithilfe von Bewertungsverfahren ermittelt wurde, die wesentliche nicht beobachtbare Parameter enthalten (Level 3)

Zu einigen der Finanzinstrumente in Level 3 bestehen identische oder ähnliche kompensierende Positionen bezüglich der nicht beobachtbaren Parameter. Die diesbezüglichen IFRS-Vorschriften fordern jedoch, dass diese Vermögenswerte und Verbindlichkeiten brutto dargestellt werden.

Zu Handelszwecken gehaltene Wertpapiere - In dieser Kategorie der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts sind bestimmte illiquide Unternehmensanleihen aus Wachstumsmärkten und illiquide strukturierte Unternehmensanleihen enthalten. Darüber hinaus werden hier bestimmte Bestände an Anleihen ausgewiesen, die von Verbriefungsgesellschaften emittiert wurden, sowie private und gewerbliche MBS, forderungsbesicherte Schuldverschreibungen und andere ABS. Der Anstieg des Zeitraums ist in erster Linie auf Käufe, Emissionen und Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 zurückzuführen, da sich die zur Bewertung dieser Instrumente verwendeten Parameter für den Input ändern, was teilweise durch Verkäufe, Verluste und Verrechnungen ausgeglichen wird.

Positive und negative Marktwerte aus derivativen Instrumenten dieser Kategorie der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts werden auf Basis eines oder mehrerer wesentlicher nicht beobachtbarer Parameter bewertet. Diese nicht beobachtbaren Parameter können bestimmte Korrelationen umfassen, bestimmte langfristige Volatilitäten, bestimmte Raten für vorzeitige Tilgungen sowie bestimmte Kreditrisikoaufschläge und andere transaktionsspezifische Faktoren.

Level 3-Derivate enthalten bestimmte Optionen, deren Volatilität nicht beobachtbar ist, bestimmte Basketoptionen, in denen die Korrelationen zwischen den zugrunde liegenden Vermögenswerten nicht beobachtbar sind, langfristige Zinsoptionen und Fremdwährungsderivate, die sich auf mehrere Währungen beziehen, sowie bestimmte Credit Default Swaps, für die der Kreditrisikoaufschlag nicht beobachtbar ist. Der Anstieg der Aktiva während des Berichtszeitraums wird durch Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 bedingt, da sich die zur Bewertung dieser Instrumente verwendeten Eingabeparameter ändern, was teilweise durch Verluste ausgeglichen wird. Der Anstieg der Verbindlichkeiten während des Zeitraums wird durch Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 bedingt, da die zur Bewertung dieser Instrumente verwendeten Eingabeparameter geändert werden und die Verluste teilweise durch Abrechnungen und Gewinne ausgeglichen werden.

Andere zu Handelszwecken gehaltene Instrumente in Level 3 der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts beinhalten in erster Linie handelbare Kredite, deren Wert anhand von Bewertungsmodellen auf Basis eines oder mehrerer wesentlicher nicht beobachtbarer Parameter bestimmt wird. Level 3-Kredite umfassen illiquide Leveraged Loans und illiquide private und gewerbliche Hypothekendarlehen. Der Anstieg des Zeitraums bezieht sich auf Käufe, Emissionen, Gewinne und Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 aufgrund von Änderungen der Kennzahlen der zur Bewertung dieser Instrumente verwendeten Input-Parameter, die teilweise durch Verkäufe und Verrechnungen ausgeglichen werden.

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte die in Level 3 der Zeitwert-Hierarchie klassifiziert sind bestehen aus Finanzinstrumenten, die im Rahmen eines anderen Geschäftsmodells entstanden sind, grundsätzlich zum Zwecke des Verkaufs oder Rückkaufs in naher Zukunft erworben wurden, und nicht börsennotierten Eigenkapitalinstrumenten, für die es keinen unmittelbaren Referenzwert gibt und der Markt sehr illiquide ist. Zusätzlich beinhaltet diese Klassifizierung jedes Instrument, bei dem die vertraglichen Cashflow-Merkmale nicht ausschließlich Tilgungs- und Zinszahlungen sind. Der Anstieg des Zeitraums wird durch Gewinne, Emissionen und Käufe bedingt, die teilweise durch Vergleiche, Verkäufe und Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 ausgeglichen werden, da sich die zur Bewertung dieser Instrumente verwendeten Eingabeparameter ändern.

Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte/​Verpflichtungen - Bestimmte Unternehmenskredite und strukturierte Verbindlichkeiten, welche unter der Fair Value Option zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, sind in dieser Kategorie der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet. Die Unternehmenskredite werden mithilfe von Bewertungsmethoden bewertet, die beobachtbare Kreditrisikoaufschläge, Verwertungsquoten und nicht beobachtbare Ausnutzungsgrade einbeziehen. Revolvierende Kreditfazilitäten werden im dritten Hierarchielevel ausgewiesen, da die Nutzung für den Fall des Ausfallparameters signifikant und nicht beobachtbar ist.

Darüber hinaus enthalten bestimmte emittierte Hybridanleihen, die zum beizulegenden Zeitwert klassifiziert wurden, eingebettete Derivate, die auf Basis wesentlicher nicht beobachtbarer Parameter bewertet wurden. Diese nicht beobachtbaren Parameter umfassen die Korrelationen der Volatilitäten einzelner Aktien. Der Anstieg der Aktiva während des Berichtszeitraums wird durch Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 bedingt, da die zur Bewertung dieser Instrumente und Gewinne verwendeten Eingabeparameter geändert werden, was teilweise durch Vergleiche ausgeglichen wird. Der Anstieg der Verbindlichkeiten während des Berichtszeitraums wird durch Emissionen, Verluste und Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 bedingt, da sich die zur Bewertung dieser Instrumente verwendeten Eingabeparameter ändern, was teilweise durch Verrechnungen ausgeglichen wird.

Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte enthalten notleidende Kreditportfolien, für die keine Handelsabsicht besteht und der Markt als sehr illiquide angesehen wird. Der Anstieg während des Berichtszeitraums wird durch Käufe, Emissionen, Gewinne und Übertragungen zwischen Level 2 und Level 3 bedingt, da sich die zur Bewertung dieser Instrumente verwendeten Eingabeparameter ändern und zum Teil durch Verkäufe und Verrechnungen ausgeglichen werden.

Überleitung der Finanzinstrumente in der Level 3-Kategorie

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30.6.2022
in Mio. € Bestand am Jahresanfang Veränderung des Konsolidierungskreises Gewinne/​ Verluste insgesamt 1 Käufe Verkäufe Emissionen 2
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Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Wertpapiere des Handelsbestands 3.614 0 −316 1.646 −1.274 80
Positive Marktwerte 9.042 0 −2.034 0 0 0
aus derivativen Finanzinstrumenten
Sonstige Handelsaktiva 5.201 0 37 579 −1.063 1.431
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 4.896 0 547 162 −61 1.109
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 49 0 4 0 0 0
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 2.302 0 5 5 62 −156 313
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 78 0 0 0 0 0
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt 25.182 0 −1.757 6,7 2.449 −2.553 2.932
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen:
Wertpapiere des Handelsbestands 33 0 −1 0 0 0
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 9.781 0 −2.182 0 0 0
Sonstige Handelspassiva 49 0 −45 0 0 0
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen 1.740 0 125 0 0 1.163
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen −179 0 −485 0 0 0
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt 11.424 0 −2.588 6,7 0 0 1.163

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30.6.2022
in Mio. € Rückzahlungen 3 Umwidmungen in Level 3 4 Umwidmungen aus Level 3 4 Bestand am Periodenende
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Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Wertpapiere des Handelsbestands −79 1.174 −785 4.060
Positive Marktwerte 13 6.976 −2.477 11.519
aus derivativen Finanzinstrumenten
Sonstige −660 505 −567 5.462
Handelsaktiva
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte −535 177 −912 5.383
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte −45 88 0 96
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten −349 566 −158 2.585
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 0 0 49 127
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt −1.655 9.486 −4.851 29.232
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen:
Wertpapiere des Handelsbestands 0 0 0 33
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten −254 5.517 −1.904 10.958
Sonstige Handelspassiva 0 0 0 4
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen −129 80 −50 2.928
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen −7 1 40 −630
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt −390 5.598 −1.914 13.293

1 Die Gewinne und Verluste sind im Wesentlichen im Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Der Betrag umfasst ebenfalls Gewinne und Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen sind, sowie nicht realisierte Gewinne und Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Wechselkursänderungen, die in der sonstigen Erträgen, nach Steuern, erfasst werden. Weitere Finanzinstrumente sind durch Instrumente der Level 1- oder Level 2-Kategorie abgesichert, die zugehörige Tabelle beinhaltet aber nicht die Gewinne und Verluste aus diesen Absicherungsinstrumenten. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Instruments in der Level 3-Kategorie der Hierarchie werden beobachtbare und nicht beobachtbare Parameter herangezogen. Die Gewinne und Verluste, die in der Tabelle gezeigt werden, sind auf Veränderungen sowohl der beobachtbaren als auch der nicht beobachtbaren Parameter zurückzuführen

2 Die Spalte "Emissionen" zeigt die bei einer Begebung von Schuldtiteln erhaltenen Barmittel sowie den an den Kreditnehmer gezahlten Barbetrag bei der Gewährung eines Kredits

3 Die Spalte "Rückzahlungen" beinhaltet die Zahlungen, die bei der Rückzahlung der finanziellen Vermögenswerte/​Verpflichtungen fällig sind. Für Schuldtitel und Kredite beinhaltet dies den Rückzahlungsbetrag zum Fälligkeitstermin, Abschreibungen auf den Kapitalbetrag sowie Tilgungen. Für Derivate werden in dieser Spalte alle Zahlungen berücksichtigt

4 Umwidmungen in und Umwidmungen aus Level 3 der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts beziehen sich auf Veränderungen der Beobachtbarkeit von Eingangsparametern. Sie werden im Berichtszeitraum zu ihrem beizulegenden Zeitwert zum Jahresanfang ausgewiesen. Für Instrumente, die in die Level 3-Kategorie der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts transferiert wurden, zeigt die Tabelle die Gewinne und Verluste und die Zahlungsströme der Instrumente, als hätte der Wechsel zum Jahresanfang stattgefunden. Ebenso werden Gewinne und Verluste sowie Zahlungsströme der Instrumente, die im Berichtszeitraum aus Level 3 der Hierarchie transferiert wurden, nicht berücksichtigt, weil sie in der Tabelle so dargestellt sind, als hätte der Wechsel zum Jahresanfang stattgefunden

5 Die Gewinne/​Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthalten einen Verlust von 104 Mio. € der in der sonstigen Erträgen, nach Steuern, ausgewiesen wird

6 Der Betrag beinhaltet Wechselkursänderungen. Für zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ist dieser Effekt ein Gewinn von 537 Mio. € und für zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen ein Verlust von 73 Mio. €

7 Bei den Vermögenswerten stehen positive Beträge für Gewinne und negative Beträge für Verluste. Bei den Verbindlichkeiten stehen positive Beträge für Verluste und negative Beträge für Gewinne

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30.6.2021
in Mio. € Bestand am Jahres- anfang Veränderung des Konsolidierungskreises Gewinne/​ Verluste insgesamt 1 Käufe Verkäufe Emissionen 2
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Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Wertpapiere des Handelsbestands 3.066 0 394 1.709 −1.476 0
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.725 0 −275 0 0 0
Sonstige Handelsaktiva 5.117 0 114 497 −1.439 390
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 4.618 0 229 218 −184 132
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 5
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 2.037 0 37 5 43 −22 338
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 20 0 −2 0 0 0
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt 23.583 0 496 6,7 2.468 −3.120 865
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen:
Wertpapiere des Handelsbestands 2 0 0 0 0 0
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 8.200 0 −656 0 0 0
Sonstige Handelspassiva 0 0 −6 0 0 0
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen 960 0 −12 0 0 45
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen −294 0 95 0 0 0
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt 8.867 0 −579 6,7 0 0 45

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30.6.2021
in Mio. € Rückzahlungen 3 Umwidmungen in Level 3 4 Umwidmungen aus Level 3 4 Bestand am Periodenende
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Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Wertpapiere des Handelsbestands −80 663 −611 3.666
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten −465 2.951 −2.418 8.518
Sonstige Handelsaktiva −592 542 −477 4.152
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte −207 47 −506 4.347
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 0 0 0 6
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten −236 274 −220 2.252
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 0 3 −17 4
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt −1.580 4.479 −4.248 22.943
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen:
Wertpapiere des Handelsbestands −2 18 −0 18
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten −166 3.016 −1.464 8.930
Sonstige 0 64 0 58
Handelspassiva
Zum Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen −202 180 −93 878
Sonstige zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen −8 2 37 −168
Zum Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt −378 3.281 −1.520 9.717

1 Die Gewinne und Verluste sind im Wesentlichen im Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Der Betrag umfasst ebenfalls Gewinne und Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen sind, sowie nicht realisierte Gewinne und Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Wechselkursänderungen, die in der sonstigen Erträgen, nach Steuern, erfasst werden. Weitere Finanzinstrumente sind durch Instrumente der Level 1- oder Level 2-Kategorie abgesichert, die zugehörige Tabelle beinhaltet aber nicht die Gewinne und Verluste aus diesen Absicherungsinstrumenten. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts eines Instruments in der Level 3-Kategorie der Hierarchie werden beobachtbare und nicht beobachtbare Parameter herangezogen. Die Gewinne und Verluste, die in der Tabelle gezeigt werden, sind auf Veränderungen sowohl der beobachtbaren als auch der nicht beobachtbaren Parameter zurückzuführen

2 Die Spalte "Emissionen" zeigt die bei einer Begebung von Schuldtiteln erhaltenen Barmittel sowie den an den Kreditnehmer gezahlten Barbetrag bei der Gewährung eines Kredits

3 Die Spalte "Rückzahlungen" beinhaltet die Zahlungen, die bei der Rückzahlung der finanziellen Vermögenswerte/​Verpflichtungen fällig sind. Für Schuldtitel und Kredite beinhaltet dies den Rückzahlungsbetrag zum Fälligkeitstermin, Abschreibungen auf den Kapitalbetrag sowie Tilgungen. Für Derivate werden in dieser Spalte alle Zahlungen berücksichtigt

4 Umwidmungen in und Umwidmungen aus Level 3 der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts beziehen sich auf Veränderungen der Beobachtbarkeit von Eingangsparametern. Sie werden im Berichtszeitraum zu ihrem beizulegenden Zeitwert zum Jahresanfang ausgewiesen. Für Instrumente, die in die Level 3-Kategorie der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts transferiert wurden, zeigt die Tabelle die Gewinne und Verluste und die Zahlungsströme der Instrumente, als hätte der Wechsel zum Jahresanfang stattgefunden. Ebenso werden Gewinne und Verluste sowie Zahlungsströme der Instrumente, die im Berichtszeitraum aus Level 3 der Hierarchie transferiert wurden, nicht berücksichtigt, weil sie in der Tabelle so dargestellt sind, als hätte der Wechsel zum Jahresanfang stattgefunden

5 Die Gewinne/​Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthalten einen Gewinn von 7 Mio. €, der in der sonstigen Erträgen, nach Steuern, ausgewiesen wird

6 Der Betrag beinhaltet Wechselkursänderungen. Für zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte ist dieser Effekt ein Gewinn von 168 Mio. € und für zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen ein Verlust von 16 Mio. €

7 Bei den Vermögenswerten stehen positive Beträge für Gewinne und negative Beträge für Verluste. Bei den Verbindlichkeiten stehen positive Beträge für Verluste und negative Beträge für Gewinne

Sensitivitätsanalyse von nicht beobachtbaren Parametern

Basiert der Wert eines Finanzinstruments auf nicht beobachtbaren Parametern, kann der hierfür zu verwendende Wert dieser Parameter zum Bilanzstichtag aus einer Bandbreite von angemessenen möglichen Alternativen ausgewählt werden. Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses werden für diese nicht beobachtbaren Parameter angemessene Werte ausgewählt, die den herrschenden Marktgegebenheiten und dem übergeordneten Bewertungskontrollansatz des Konzerns entsprechen. Hätte der Konzern zur Bewertung der betreffenden Finanzinstrumente Parameterwerte zugrunde gelegt, die am äußeren Ende der Bandbreite von angemessenen möglichen Alternativen lagen, hätte sich zum 30. Juni 2022 der beizulegende Zeitwert um bis zu 2,0 Mrd. € erhöht beziehungsweise um bis zu 1,5 Mrd. € verringert. Zum 31. Dezember 2021 wäre der beizulegende Zeitwert um bis zu 1,7 Mrd. € gestiegen beziehungsweise um bis zu 1,2 Mrd. € gesunken.

Die Änderungen bei sensiblen Beträgen vom 31. Dezember 2021 bis zum 30. Juni 2022 waren ein Anstieg des positiven beizulegenden Zeitwert-Wandels um 222 Mio. € und ein Anstieg des negativen beizulegenden Zeitwert-Wandels um 272 Mio. €.

Die Zunahme positiver und negativer Bewegungen des beizulegenden Zeitwerts steht weitgehend im Einklang mit dem Anstieg der Level 3 Gruppe im Berichtszeitraum, wobei die Aktiva der Level 3 von € 25,2 Mrd. zum 31. Dezember 2021 auf € 29,2 Mrd. zum 30. Juni 2022 und die Passiva der Gruppe Level 3 von € 11,4 Mrd. zum 31. Dezember 2021 auf € 13,3 Mrd. zum 30. Juni 2022. Diese Veränderungen stellen einen prozentualen Anstieg der Level 3 Aktiva und Passiva von rund 16 % dar.

Die Veränderung der positiven Bewegungen des beizulegenden Zeitwerts vom 31. Dezember 2021 bis zum 30. Juni 2022 stellt einen Anstieg um 13 % dar, und die Veränderung negativer Bewegungen des beizulegenden Zeitwerts stellt einen Anstieg von 22 % dar. Diese Erhöhungen sind proportional größer als der Anstieg der Gruppe Level 3 um 16 %, wovon ein wesentlicher Faktor auf die Entwicklungen in Russland/​der Ukraine zurückzuführen ist, die sich aus den daraus resultierenden erheblichen Marktbewegungen, der Volatilität und der zunehmenden Unsicherheit bei russischen Vermögenswerten ergeben.

Unsere Sensitivitätsberechnung von nicht beobachtbaren Eingangsparametern richtet sich nach dem Ansatz der vorsichtigen Bewertung. Vorsichtige Bewertung ist eine Kapitalanforderung für zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Vermögenswerte. Sie stellt einen Mechanismus zur Quantifizierung und Kapitalisierung von Bewertungsunsicherheiten gemäß der durch die Europäische Kommission verabschiedeten delegierten Verordnung (EU 2016/​101) dar, welche ergänzend zu Artikel 34 der CRR (Verordnung Nr. 2019/​876) von Instituten fordert, die Vorschriften in Artikel 105(14) zur vorsichtigen Bewertung auf all ihre zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Aktiva anzuwenden und den Betrag erforderlicher zusätzlicher Bewertungsanpassungen vom CET 1-Kapital abzuziehen. Dabei wird der marktgerechte Transaktionspreis der relevanten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Rahmen der vorsichtigen Bewertung verwendet.

Die vorliegenden Angaben sollen die möglichen Auswirkungen darstellen, die sich aus der relativen Unsicherheit bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten ergeben, deren Bewertung auf nicht beobachtbaren Eingangsparametern basiert. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass in der Praxis alle nicht beobachtbaren Parameter gleichzeitig am jeweils äußeren Ende ihrer Bandbreite von angemessenen möglichen Alternativen liegen.

Für viele der hier berücksichtigten Finanzinstrumente, insbesondere für Derivate, stellen nicht beobachtbare Parameter lediglich eine Teilmenge der Parameter dar, die für die Preisermittlung des Finanzinstruments erforderlich sind. Bei der verbleibenden Teilmenge handelt es sich um beobachtbare Parameter. Daher dürfte der Gesamteffekt für diese Instrumente, der aus der Verschiebung der nicht beobachtbaren Parameter an das äußere Ende ihrer Bandbreite resultiert, im Vergleich zum gesamten beizulegenden Zeitwert relativ gering ausfallen. Für andere Instrumente wird der beizulegende Zeitwert auf der Grundlage des Preises für das gesamte Instrument ermittelt. Dies erfolgt beispielsweise durch Anpassung des beizulegenden Zeitwerts eines angemessenen Vergleichsinstruments. Zusätzlich werden alle Finanzinstrumente bereits zu solchen beizulegenden Zeitwerten bilanziert, die Bewertungsanpassungen für die Kosten der Schließung beinhalten und daher bereits die Unsicherheitsfaktoren berücksichtigen, mit denen Marktpreise behaftet sind. Ein in den vorliegenden Angaben ermittelter negativer Effekt aus diesen Unsicherheitsfaktoren wird daher stets das Ausmaß der Auswirkungen übersteigen, das bereits für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts im Konzernabschluss berücksichtigt wird.

Sensitivitätsanalyse von nicht beobachtbaren Parametern 1

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30.6.2022 31.12.2021
in Mio. € Positive Änderung des beizulegenden Zeitwerts durch Nutzung angemessener möglicher Alternativen Negative Änderung des beizulegenden Zeitwerts durch Nutzung angemessener möglicher Alternativen Positive Änderung des beizulegenden Zeitwerts durch Nutzung angemessener möglicher Alternativen Negative Änderung des beizulegenden Zeitwerts durch Nutzung angemessener möglicher Alternativen
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Wertpapiere:
Schuldtitel 384 398 267 256
Mit Gewerbeimmobilien unterlegte Wertpapiere 20 16 18 15
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere 10 18 13 9
Unternehmensschuldinstrumente, Schuldinstrumente 353 364 236 233
staatlicher Emittenten und andere Schuldinstrumente
Durch Grundpfandrechte und andere Vermögenswerte 118 94 94 65
unterlegte Wertpapiere
Derivate:
Kreditderivate 217 135 163 109
Aktienderivate 86 79 105 100
Zinsderivate 267 230 409 232
Wechselkursderivate 56 47 34 31
Sonstige 273 69 98 82
Forderungen aus dem Kreditgeschäft:
Forderungen aus dem Kreditgeschäft 560 434 570 340
Sonstige 0 0 0 0
Insgesamt 1.961 1.487 1.739 1.215

1 Gleicht sich eine aufgrund eines nicht beobachtbaren Parameters bestehende Risikoposition innerhalb verschiedener Instrumente aus, wird lediglich der Nettoeffekt in der Tabelle ausgewiesen

Quantitative Informationen zur Sensitivität wesentlicher nicht

beobachtbarer Parameter

Die nicht-beobachtbaren Parameter für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Level 3-Vermögenswerten sind häufig voneinander abhängig. Ferner bestehen oft dynamische Zusammenhänge zwischen nicht beobachtbaren und beobachtbaren Parametern sowie zwischen den Erstgenannten. Wirken sich diese wesentlich auf den beizulegenden Zeitwert eines bestimmten Instruments aus, werden sie explizit über Korrelationsparameter erfasst oder alternativ über Bewertungsmodelle und -verfahren überprüft. Basiert ein Bewertungsverfahren auf mehreren Parametern, schränkt die Wahl eines bestimmten Parameters häufig die Spanne anderer Parameter ein. Allgemeine Marktfaktoren (wie Zinssätze, Aktien-, Anleihe- oder Rohstoffindizes und Wechselkurse) können ebenfalls Auswirkungen haben.

Die unten aufgeführte Spanne zeigt den höchsten und niedrigsten Wert, der der Bewertung signifikanter Transaktionen in der Level-3-Kategorie zugrunde gelegt wird. Die Diversität der Finanzinstrumente in der Anhangangabe ist signifikant, deshalb können die Spannen bestimmter Parameter groß sein. Beispielsweise repräsentiert die Spanne der Bonitätsaufschläge auf hypothekarisch besicherte Wertpapiere einen Bereich von nicht leistungsgestörten, liquideren Transaktionen mit geringeren Aufschlägen bis weniger liquiden, leistungsgestörten Transaktionen mit höheren Aufschlägen. Da die Transaktionen in Level 3 die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Instrumente mit geringerer Liquidität umfasst, ist die Anwendung der weit geführten Spanne zu erwarten, da bei der Bewertung der verschiedenen Engagementarten eine starke Differenzierung erfolgt, um relevante Marktentwicklungen zu erfassen. Im Folgenden werden die wesentlichen Parameterarten kurz beschrieben und signifikante Zusammenhänge zwischen diesen erläutert.

Kreditparameter werden verwendet, um die Bonität eines Geschäftspartners durch die Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit und der daraus resultierenden Verluste zu bewerten. Der Bonitätsaufschlag ist die Hauptkennzahl zur Bewertung der Bonität. Er stellt die Prämie auf das referenzierte Benchmark-Instrument (üblicherweise den LIBOR oder das jeweilige Treasury-Instrument, abhängig vom bewerteten Vermögenswert) oder die im Vergleich zum referenzierten Benchmark-Instrument höhere Rendite dar, die ein Anleiheinhaber als Gegenleistung für den Bonitätsunterschied zwischen dem Vermögenswert und der entsprechenden Benchmark fordern würde. Höhere Bonitätsaufschläge sind ein Zeichen für geringere Bonität und senken den Wert von Anleihen oder Krediten, die vom Kreditnehmer an die Bank zurückzuzahlen sind. Die Verwertungsquote entspricht einer Schätzung des Betrags, den ein Kreditgeber beim Ausfall eines Kreditnehmers beziehungsweise ein Anleiheinhaber beim Ausfall eines Anleiheemittenten erhalten würde. Eine höhere Verwertungsquote führt dazu, dass eine Anleiheposition besser bewertet wird, sofern die anderen Parameter unverändert bleiben. Die konstante Ausfallrate (Constant Default Rate - "CDR") und die konstante Rate der vorzeitigen Tilgungen (Constant Prepayment Rate - "CPR") ermöglichen eine Bewertung komplexerer Kredite und Schuldtitel. Diese Parameter dienen zur Schätzung der kontinuierlichen Ausfälle bei geplanten Rück- und Zinszahlungen oder zeigen, ob der Kreditnehmer zusätzliche (normalerweise freiwillige) vorzeitige Rückzahlungen vornimmt. Sie sind bei der Schätzung des beizulegenden Zeitwerts von Hypotheken- oder anderen Krediten, die der Kreditnehmer über einen bestimmten Zeitraum zurückzahlt oder vorzeitig zurückzahlen kann, wie zum Beispiel bei einigen Wohnungsbaukrediten, besonders relevant. Eine höhere CDR hat eine schlechtere Kreditbewertung zur Folge, da der Kreditgeber letztlich eine geringere Rückzahlung erhalten wird.

Zinssätze, Bonitätsaufschläge, Inflationsraten, Wechsel- und Aktienkurse liegen einigen Optionsinstrumenten oder anderen komplexen Derivaten zugrunde, bei denen die Zahlung an den Derivateinhaber von der Entwicklung der zugrunde liegenden Referenzwerte abhängig ist. Volatilitätsparameter beschreiben wesentliche Attribute der Entwicklung von Optionen, indem sie eine Bewertung der Schwankungen bei den Erträgen aus dem zugrunde liegenden Instrument ermöglichen. Diese Volatilität ist ein Indikator für die Wahrscheinlichkeit einer Entwicklung. Eine höhere Volatilität bedeutet eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ergebnis eintritt. Die zugrunde liegenden Referenzwerte (Zinssätze, Bonitätsaufschläge etc.) wirken sich auf die Bewertung von Optionen aus. Sie beschreiben die Höhe der Zahlung, die bei einer Option erwartet werden kann. Daher ist der Wert einer Option vom Wert des zugrunde liegenden Instruments und von dessen Volatilität abhängig, die die Höhe und Wahrscheinlichkeit der Zahlung bestimmt. Bei einer hohen Volatilität ist der Wert einer Option höher, da die Wahrscheinlichkeit eines positiven Ertrags höher ist. Der Optionswert ist ebenfalls höher, wenn die entsprechende Zahlung signifikant ist.

Korrelationen werden verwendet, um Zusammenhänge zwischen zugrunde liegenden Referenzwerten zu beschreiben, wenn ein Derivat oder anderes Instrument mehr als einen Referenzwert hat. Einige dieser Zusammenhänge, zum Beispiel die Korrelation zwischen Rohstoffen sowie die Korrelation zwischen Zinssätzen und Wechselkursen, basieren üblicherweise auf makroökonomischen Faktoren wie den Auswirkungen der globalen Nachfrage auf die Rohstoffpreise oder dem Effekt der Zinsparität auf Wechselkurse. Bei Kreditderivaten und Aktienkorb-Derivaten können spezifischere Zusammenhänge zwischen Kreditreferenzwerten und Aktien bestehen. Kreditkorrelationen werden verwendet, um den Zusammenhang zwischen der Performance mehrerer Kredite zu bewerten. Aktienkorrelationen sollen den Zusammenhang zwischen den Renditen mehrerer Aktien beschreiben. Ein Derivat mit einem Korrelationsrisiko ist entweder eine Kauf- oder eine Verkaufsoption auf das Korrelationsrisiko. Eine hohe Korrelation legt nahe, dass ein starker Zusammenhang zwischen den zugrunde liegenden Referenzwerten besteht. Dadurch steigt der Wert dieser Derivate. Bei einer negativen Korrelation entwickeln sich die zugrunde liegenden Referenzwerte gegensätzlich, das heißt, ein Kursanstieg bei einem zugrunde liegenden Referenzwert führt zu einem Kursrückgang bei dem anderen.

Ein EBITDA ("Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization" - Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) Multiplikator-Ansatz kann für die Bewertung weniger liquider Wertpapiere genutzt werden. Bei diesem Ansatz wird der Unternehmenswert einer Gesellschaft geschätzt, indem die Kennzahl von Unternehmenswert zu EBITDA einer vergleichbaren, beobachtbaren Gesellschaft mit dem EBITDA der Gesellschaft, für die eine Bewertung erfolgen soll, ins Verhältnis gesetzt wird. Hierbei wird eine Liquiditätsanpassung vorgenommen, um dem Unterschied in der Liquidität des notierten Vergleichsunternehmens gegenüber der zu bewertenden Gesellschaft Rechnung zu tragen. Ein höheres Vielfaches eines Unternehmenswerts/​EBITDA resultiert in einem höheren beizulegenden Zeitwert.

Finanzinstrumente, die Level 3 der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet wurden, sowie quantitative Informationen zu nicht beobachtbaren Parametern

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30.6.2022
Beizulegender Zeitwert
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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Vermögenswerte Verbindlichkeiten Bewertungsverfahren 1
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Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente - zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene nicht-derivative Finanzinstrumente
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere des Handelsbestands:
Mit Gewerbeimmobilien unterlegte Wertpapiere 74 0 Kursverfahren
DCF-Verfahren
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte 76 0 Kursverfahren
unterlegte Wertpapiere
DCF-Verfahren
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere insgesamt 151 0
Festverzinsliche Wertpapiere und andere Schuldtitel 5.138 2.809 Kursverfahren
Handelsbestand 3.729 33 DCF-Verfahren
Unternehmensschuldinstrumente, Schuldinstrumente staatlicher Emittenten und andere Schuldinstrumente 3.729
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 1.286
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen 0 2.777
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 123
Eigenkapitaltitel 836 0 Marktansatz
Handelsbestand 181 0
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 655 DCF-Verfahren
Kursverfahren
Forderungen aus dem Kreditgeschäft 8.426 4 Kursverfahren
Handelsbestand 5.131 4 DCF-Verfahren
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 755
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 96 0
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 2.444
Kreditzusagen 0 21 DCF-Verfahren
Kreditpreismodell
Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen 3.036 2 130 3 DCF-Verfahren
Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene nicht derivative Finanzinstrumente insgesamt 17.587 2.965

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30.6.2022
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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Signifikante nicht beobachtbare Parameter (Level 3) Spanne
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Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente - zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene nicht-derivative Finanzinstrumente
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere des Handelsbestands:
Mit Gewerbeimmobilien unterlegte Wertpapiere Kurs 0 % 102 %
Bonitätsaufschlag (Bp.) 183 1.520
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte Kurs 0 % 100 %
unterlegte Wertpapiere
Bonitätsaufschlag (Bp.) 54 1.500
Erlösquote 0 % 90 %
Konstante Ausfallrate 0 % 12 %
Konstante Rate der 0 % 81 %
vorzeitigen Tilgungen
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere insgesamt
Festverzinsliche Wertpapiere und andere Schuldtitel Kurs 0 % 595 %
Handelsbestand Bonitätsaufschlag (Bp.) 87 601
Unternehmensschuldinstrumente, Schuldinstrumente staatlicher Emittenten und andere Schuldinstrumente
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten
Eigenkapitaltitel Kurs-/​Nettoinventarwert 0 % 108 %
Handelsbestand Unternehmenswert/​EBITDA 5 16
(Vielfaches)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte Gewichtete durchschnittliche 9 % 20 %
Kapitalkosten
Kurs 0 % 270 %
Forderungen aus dem Kreditgeschäft Kurs 0 % 220 %
Handelsbestand Bonitätsaufschlag (Bp.) 149 2.100
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte Erlösquote 40 % 75 %
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten
Kreditzusagen Bonitätsaufschlag (Bp.) 105 775
Erlösquote 60 % 76 %
Ausnutzungsgrad 0 % 100 %
Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen IRR 7 % 13 %
Repo Rate (Bp.) −18 330
Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene nicht derivative Finanzinstrumente insgesamt

1 Die Bewertungsverfahren und die anschließenden signifikanten nicht-beobachtbaren Parameter beziehen sich jeweils auf die Gesamtposition.

2 Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten 331 Mio. € an sonstigen Handelsaktiva, 2,7 Mrd. € an sonstigen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten nicht gehandelten finanziellen Vermögenswerten und 17 Mio. € an sonstigen finanziellen Vermögenswerten zum beizulegenden Zeitwert aus sonstigen umfangreichen Erträgen

3 Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten 130 Mio. € an zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten Verpflichtungen aus Wertpapierpensionsgeschäften (Repos)

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31.12.2021
Beizulegender Zeitwert
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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Vermögenswerte Verbindlichkeiten Bewertungsverfahren 1
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Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente - Non-Derivative financial

instruments held at fair value
Hypothekarisch besicherte und durch andere

Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere des Handelsbestands:
Mit Gewerbeimmobilien unterlegte Wertpapiere 47 0 Kursverfahren
DCF-Verfahren
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere 81 0 Kursverfahren
DCF-Verfahren
Hypothekarisch besicherte und durch andere

Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere insgesamt
128 0
Festverzinsliche Wertpapiere und andere Schuldtitel 5.074 1.654 Kursverfahren
Handelsbestand 3.383 33 DCF-Verfahren
Unternehmensschuldinstrumente, Schuldinstrumente staatlicher Emittenten und andere Schuldinstrumente 3.383
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht

als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte
1.568
Designated at fair value through profit or loss 0 1.621
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 123
Eigenkapitaltitel 660 0 Marktansatz
Handelsbestand 103 0
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 557 DCF-Verfahren
Kursverfahren
Forderungen aus dem Kreditgeschäft 8.184 49 Kursverfahren
Handelsbestand 5.188 49 DCF-Verfahren
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 769
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 48 0
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten 2.179
Kreditzusagen 0 7 DCF-Verfahren
Kreditpreismodell
Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen 2.016 2 112 3 DCF-Verfahren
Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene nicht derivative Finanzinstrumente 16.062 1.823
insgesamt

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31.12.2021
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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Signifikante nicht beobachtbare Parameter (Level 3) Spanne
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Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente - Non-Derivative financial

instruments held at fair value
Hypothekarisch besicherte und durch andere

Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere des Handelsbestands:
Mit Gewerbeimmobilien unterlegte Wertpapiere Kurs 0 % 114 %
Bonitätsaufschlag (Bp.) 81 1.235
Hypothekarisch besicherte und durch andere Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere Kurs 0 % 112 %
Bonitätsaufschlag (Bp.) 85 1.495
Erlösquote 0 % 85 %
Konstante Ausfallrate 0 % 2 %
Konstante Rate der 0 % 27 %
vorzeitigen Tilgungen
Hypothekarisch besicherte und durch andere

Vermögenswerte unterlegte Wertpapiere insgesamt
Festverzinsliche Wertpapiere und andere Schuldtitel Kurs 0 % 212 %
Handelsbestand Bonitätsaufschlag (Bp.) 12 571
Unternehmensschuldinstrumente, Schuldinstrumente staatlicher Emittenten und andere Schuldinstrumente
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht

als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte
Designated at fair value through profit or loss
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten
Eigenkapitaltitel Kurs-/​Nettoinventarwert 0 % 101 %
Handelsbestand Unternehmenswert/​EBITDA 5 17
(Vielfaches)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte Gewichtete durchschnittliche 6 % 20 %
Kapitalkosten
Kurs 0 % 139 %
Forderungen aus dem Kreditgeschäft Kurs 0 % 275 %
Handelsbestand Bonitätsaufschlag (Bp.) 34 2.117
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte Erlösquote 40 % 85 %
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewerteten finanziellen Vermögenswerten
Kreditzusagen Bonitätsaufschlag (Bp.) 128 906
Erlösquote 40 % 75 %
Ausnutzungsgrad 0 % 100 %
Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verpflichtungen IRR 7 % 16 %
Repo Rate (Bp.) -27 400
Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene nicht derivative Finanzinstrumente
insgesamt

1 Die Bewertungsverfahren und die anschließenden signifikanten nicht beobachtbaren Parameter beziehen sich jeweils auf die Gesamtposition

2 Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten 13 Mio. € an sonstigen Handelsaktiva und 2,0 Mrd. € an sonstigen zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten

3 Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten 112 Mio. € an zum beizulegenden Zeitwert klassifizierten Verpflichtungen aus Wertpapierpensionsgeschäften (Repos)

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30.6.2022
Beizulegender Zeitwert
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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Vermögenswerte Verbindlichkeiten Bewertungsverfahren Signifikante nicht beobachtbare Parameter (Level 3) Spanne
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Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente:
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten:
Zinsderivate 6.599 5.261 DCF-Verfahren Zinssatz bei Swaps (Bp.) −16.516 1.287
Zinssatz bei Inflationsswaps -4 % 7 %
Konstante Ausfallrate 0 % 20 %
Konstante Rate der 4 % 21 %
vorzeitigen Tilgungen
Optionspreismodell Inflationsvolatilität 0 % 9 %
Zinsvolatilität 0 % 43 %
Korrelation zwischen -1 % 99 %
Zinssätzen
Korrelation zwischen -90 % 100 %
Basiswerten hybrider
Kapitalinstrumente
Kreditderivate 2.078 1.667 DCF-Verfahren Bonitätsaufschlag (Bp.) 3 28.286
Erlösquote 0 % 40 %
Korrelationspreismodell Kreditkorrelation 30 % 80 %
Aktienderivate 606 1.380 Optionspreismodell Aktienvolatilität 4 % 90 %
Indexvolatilität 16 % 42 %
Korrelation zwischen Indizes 88 % 96 %
Korrelation zwischen Aktien - -
Aktien Forward 0 % 7 %
Index Forward 0 % 6 %
Devisenderivate 1.686 2.213 Optionspreismodell Volatilität -16 % 64 %
Quoted Vol 0 % 0 %
Sonstige Derivate 676 −193 1 DCF-Verfahren Bonitätsaufschlag (Bp.) - -
Optionspreismodell Indexvolatilität 1 % 99 %
Korrelation zwischen 0 % 85 %
Rohstoffen
Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene derivative Finanzinstrumente 11.646 10.328
insgesamt

1 Beinhaltet Derivate, die in Verträge eingebettet sind, deren Basisvertrag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird, für die das eingebettete Derivat jedoch getrennt ausgewiesen wird

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31.12.2021
Beizulegender Zeitwert
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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Vermögenswerte Verbindlichkeiten Bewertungsverfahren Signifikante nicht beobachtbare Parameter (Level 3) Spanne
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Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente:
Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten:
Zinsderivate 4.725 4.724 DCF-Verfahren Zinssatz bei Swaps (Bp.) −80 817
Zinssatz bei Inflationsswaps 1 % 5 %
Konstante Ausfallrate 0 % 20 %
Konstante Rate der vorzeitigen Tilgungen 4 % 24 %
Optionspreismodell Inflationsvolatilität 0 % 9 %
Zinsvolatilität 0 % 31 %
Korrelation zwischen -1 % 99 %
Zinssätzen
Korrelation zwischen -70 % 100 %
Basiswerten hybrider Kapitalinstrumente
Kreditderivate 686 827 DCF-Verfahren Bonitätsaufschlag (Bp.) 2 6.630
Erlösquote 0 % 40 %
Korrelationspreismodell Kreditkorrelation 30 % 63 %
Aktienderivate 766 1.749 Optionspreismodell Aktienvolatilität 25 % 68 %
Indexvolatilität 11 % 80 %
Korrelation zwischen Indizes 88 % 91 %
Korrelation zwischen Aktien 0 % 0 %
Aktien Forward 0 % 9 %
Index Forward 0 % 5 %
Devisenderivate 1.816 1.913 Optionspreismodell Volatilität -33 % 59 %
Quoted Vol 0 % 0 %
Sonstige Derivate 1.127 388 1 DCF-Verfahren Bonitätsaufschlag (Bp.) - -
Optionspreismodell Indexvolatilität 0 % 131 %
Korrelation zwischen 15 % 86 %
Rohstoffen
Zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene derivative Finanzinstrumente 9.120 9.601
insgesamt

1 Beinhaltet Derivate, die in Verträge eingebettet sind, deren Basisvertrag zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird, für die das eingebettete Derivat jedoch getrennt ausgewiesen wird

Unrealisiertes Ergebnis aus zum Bilanzstichtag gehaltenen Finanzinstrumenten der Level-3-Kategorie

Die unrealisierten Ergebnisse basieren nicht ausschließlich auf nicht beobachtbaren Parametern, sondern zahlreiche der Parameter, die zur Bewertung der Finanzinstrumente in dieser Kategorie herangezogen werden, sind beobachtbar. Somit basiert die Veränderung der Ergebnisse teilweise auf Veränderungen der beobachtbaren Parameter im Laufe der Berichtsperiode. Viele der Positionen in dieser Kategorie der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts sind ökonomisch durch Finanzinstrumente abgesichert, die den anderen Kategorien der Hierarchie zugeordnet sind. Die kompensierenden Gewinne und Verluste, die aus den entsprechenden Absicherungsgeschäften erfasst wurden, sind nicht in der folgenden Tabelle reflektiert. Diese beinhaltet gemäß IFRS 13 nur die Gewinne und Verluste, die aus den am Bilanzstichtag gehaltenen, originären Level-3-Instrumenten resultieren. Das unrealisierte Ergebnis aus Finanzinstrumenten der Level-3-Kategorie ist sowohl im Zinsüberschuss als auch im Ergebnis aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/​Verpflichtungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten.

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Jan. − Jun.
in Mio. € 30.6.2022 30.6.2021
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Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte:
Wertpapiere des Handelsbestands −433 298
Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten −1.257 184
Sonstige Handelsaktiva −96 64
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete, nicht als Handelsbestand klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 453 156
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Vermögenswerte 1 1
Zum beizulegenden Zeitwert über die sonstige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung bewertete finanzielle Vermögenswerte 0 3
Sonstige zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 13 −3
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte insgesamt −1.318 702
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen:
Wertpapiere des Handelsbestands 1 0
Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 1.504 159
Sonstige Handelspassiva 45 6
Zum beizulegenden Zeitwert klassifizierte finanzielle Verpflichtungen −113 14
Sonstige zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen 460 −95
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verpflichtungen insgesamt 1.897 84
Insgesamt 579 785

Erfassung des Handelstaggewinns ("Trade Date Profit")

Soweit in erheblichem Umfang nicht beobachtbare Parameter für Bewertungsmodelle zugrunde gelegt werden, erfolgt die Erfassung des betreffenden Finanzinstruments zum Transaktionspreis und jeglicher am Handelstag ermittelte Gewinn wird abgegrenzt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Veränderung der Handelstaggewinne seit Jahresbeginn, die aufgrund der Anwendung wesentlicher nicht beobachtbarer Parameter für zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesene Finanzinstrumente abgegrenzt wurden. Die Bestände setzen sich vorwiegend aus Derivaten zusammen.

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in Mio. € 30.6.2022 30.6.2021
Bestand am Jahresanfang 462 454
Neue Geschäfte während der Periode 99 55
Abschreibung −49 −77
Ausgelaufene Geschäfte −30 −47
Nachträgliche Veränderung der Beobachtbarkeit −9 −0
Wechselkursveränderungen 4 1
Bestand am Periodenende 477 386

Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden

Dieser Abschnitt sollte in Zusammenhang mit der Anhangangabe 14 "Beizulegender Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden" im Geschäftsbericht 2021 des Konzerns gelesen werden.

Die Bewertungstechniken zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzinstrumenten des Konzerns, die in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, entsprechen denen, die in Anhangangabe 13 "Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente" des Geschäftsberichts 2021 aufgeführt sind.

Andere Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden nicht auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert. Dies gilt zum Beispiel für Konsumentenkredite, Einlagen und an Firmenkunden ausgegebene Kreditfazilitäten. Für solche Instrumente wird der beizulegende Zeitwert nur für Zwecke der Anhangangabe kalkuliert und hat weder einen Einfluss auf die Konzernbilanz noch auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung. Zusätzlich sind zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts in erheblichem Umfang Einschätzungen durch das Management notwendig, da diese Instrumente normalerweise nicht gehandelt werden. Die Unterschiede bei den Buchwerten gegenüber dem beizulegenden Zeitwert stiegen zum 30. Juni 2022 gegenüber dem 31. Dezember 2021 in erster Linie aufgrund des höheren Zinsniveaus.

Ermittelte beizulegende Zeitwerte der in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert ausgewiesenen Finanzinstrumente 1

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30.6.2022 31.12.2021
in Mio. € Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert
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Finanzaktiva:
Barreserven und Zentralbankeinlagen 177.070 177.070 192.021 192.021
Einlagen bei Kreditinstituten (ohne Zentralbanken) 7.902 7.902 7.342 7.342
Forderungen aus übertragenen Zentralbankeinlagen und aus Wertpapierpensionsgeschäften (Reverse Repos) 9.121 9.200 8.368 8.429
Forderungen aus Wertpapierleihen 164 164 63 63
Forderungen aus dem Kreditgeschäft 2 488.430 476.381 471.319 476.674
Sonstige Finanzaktiva 123.999 122.606 94.588 94.732
Finanzpassiva:
Einlagen 2 612.583 617.352 603.750 604.645
Verbindlichkeiten aus übertragenen Zentralbankeinlagen und aus Wertpapierpensionsgeschäften (Repos) 1.213 1.211 747 745
Verbindlichkeiten aus Wertpapierleihen 8 8 24 24
Sonstige kurzfristige Geldaufnahmen 5.189 5.187 4.034 4.035
Sonstige Finanzpassiva 104.746 104.746 81.047 81.047
Langfristige Verbindlichkeiten 143.924 139.669 144.485 146.871
Hybride Kapitalinstrumente 521 481 528 587

1 Die Beträge werden generell brutto ausgewiesen. Dies steht im Einklang mit dem in Anhangangabe 1 "Wesentliche Rechnungslegungsgrundsätze und -einschätzungen" des Geschäftsberichts 2021 dargestellten Rechnungslegungsgrundsatz zur Aufrechnung von Finanzinstrumenten des Konzerns

2 Der Buchwert umfasst eine Absicherungsanpassung aus Makrosicherungen des beizulegenden Zeitwerts

Ausgegebene Stammaktien und ausstehende Stammaktien

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in Mio. 30.6.2022 31.12.2021
Ausgegebene Stammaktien 2.066,8 2.066,8
Eigene Aktien im Bestand 33,8 0,7
Davon:
Aktienrückkaufprogramm 33,8 0,7
Sonstige Bestände 0,0 0,0
Ausstehende Stammaktien 2.033,0 2.066,1

Risikovorsorge im Kreditgeschäft

Entwicklung der Wertminderung für Kreditausfälle für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte

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Jan. − Jun. 2022
Wertminderungen für Kreditausfälle 5
--- --- --- --- --- ---
in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 3 POCI Insgesamt
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Bestand am Jahresanfang 440 532 3.740 182 4.895
Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte inklusive neuem Geschäft 15 177 295 1 488
Übertragungen aufgrund von Veränderung der Kreditqualität 1 79 −85 6 0
Veränderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchung von Vermögenswerten
Modelländerungen 0 0 0 0 0
Abgänge 2 0 0 −439 0 −439
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 0 0 32 3 35
Fremdwährungsbewegungen und sonstige Veränderungen 7 11 24 4 46
Bestand am Ende der Berichtsperiode 541 634 3.658 190 5.024
Risikovorsoge ohne Länderrisikovorsorge 3,4 94 92 301 1 488

1 "Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität" zeigt die CLA-Bewegungen aufgrund von Stufentransfers vor der ECL-Neubewertung

2 Diese Position beinhaltet Abschreibungen für Wertberichtigungen für Kreditausfälle

3 Die obige Tabelle unterteilt die Risikovorsorge in Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte inklusive neuem Geschäft, Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität und Modelländerungen

4 Die Risikovorsorge enthält einen Erstattungsgewinn in Höhe von 29 Mio. € zum 30. Juni 2022

5 Die Wertminderungen für Kreditausfälle beinhalten nicht die Wertminderungen für Länderrisiken in Höhe von 12 Mio. € zum 30. Juni 2022

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Jan. − Jun. 2021
Wertminderungen für Kreditausfälle 5
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in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 3 POCI Insgesamt
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Bestand am Jahresanfang 544 648 3.614 139 4.946
Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte inklusive neuem Geschäft −201 101 237 17 154
Übertragungen aufgrund von Veränderung der Kreditqualität 1 98 −113 15 0
Veränderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchung von Vermögenswerten
Modelländerungen 0 0 0 0 0
Abgänge 2 0 0 −226 0 −226
Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen 0 0 26 8 33
Fremdwährungsbewegungen und sonstige Veränderungen 8 −3 −28 2 −21
Bestand am Ende der Berichtsperiode 448 634 3.638 166 4.886
Risikovorsoge ohne Länderrisikovorsorge 3,4 −104 −12 252 17 154

1 "Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität" zeigt die CLA-Bewegungen aufgrund von Stufentransfers vor der ECL-Neubewertung

2 Diese Position beinhaltet Abschreibungen für Wertberichtigungen für Kreditausfälle

3 Die obige Tabelle unterteilt die Risikovorsorge in Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte inklusive neuem Geschäft, Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität und Modelländerungen

4 Die Risikovorsorge enthält einen Erstattungsgewinn in Höhe von 5 Mio. € zum 30. Juni 2021

5 Die Wertminderungen für Kreditausfälle beinhalten nicht die Wertminderungen für Länderrisiken in Höhe von 4 Mio. € zum 30. Juni 2021

Entwicklung der Wertminderung für Kreditausfälle für außerbilanzielle Verpflichtungen

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Jan. − Jun. 2022
Wertminderungen für Kreditausfälle 3
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in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 3 POCI Insgesamt
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Bestand am Jahresanfang 108 111 225 0 443
Veränderungen inklusive neuem Geschäft 25 1 −25 0 1
Übertragungen aufgrund von Veränderung der Kreditqualität 1 9 −10 2 0
Modelländerungen 0 0 0 0 0
Fremdwährungsbewegungen und sonstige Veränderungen 7 4 9 0 19
Bestand am Ende der Berichtsperiode 147 105 211 0 464
davon: Finanzielle Garantien 110 59 132 0 300
Risikovorsoge ohne Länderrisikovorsorge 2 33 −9 −23 0 1

1 "Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität" zeigt die CLA-Bewegungen aufgrund von Stufentransfers vor der ECL-Neubewertung

2 Die obige Tabelle unterteilt die Risikovorsorge in Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte inklusive neuem Geschäft, Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität und Modelländerungen

3 Die Wertminderungen für Kreditausfälle beinhalten nicht die Wertminderungen für Länderrisiken in Höhe von 9 Mio. € zum 30. Juni 2022

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Jan. − Jun. 2021
Wertminderungen für Kreditausfälle 3
--- --- --- --- --- ---
in Mio. € Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 3 POCI Insgesamt
--- --- --- --- --- ---
Bestand am Jahresanfang 144 74 200 0 419
Veränderungen inklusive neuem Geschäft −41 21 −3 0 −23
Übertragungen aufgrund von Veränderung der Kreditqualität 1 −5 1 4 0
Modelländerungen 0 0 0 0 0
Fremdwährungsbewegungen und sonstige Veränderungen 2 5 −2 0 4
Bestand am Ende der Berichtsperiode 100 101 199 0 400
davon: Finanzielle Garantien 64 61 143 0 268
Risikovorsoge ohne Länderrisikovorsorge 2 −46 22 1 0 −23

1 "Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität" zeigt die CLA-Bewegungen aufgrund von Stufentransfers vor der ECL-Neubewertung

2 Die obige Tabelle unterteilt die Risikovorsorge in Veränderungen der finanziellen Vermögenswerte inklusive neuem Geschäft, Übertragungen aufgrund von Verschlechterung der Kreditqualität und Modelländerungen

3 Die Wertminderungen für Kreditausfälle beinhalten nicht die Wertminderungen für Länderrisiken in Höhe von 5 Mio. € zum 30. Juni 2021

Risikovorsorge nach IFRS 9

Modellüberblick

In den ersten sechs Monaten bis zum 30. Juni 2022 wendet der Konzern denselben Ansatz zur Ermittlung der Risikovorsorgen nach IFRS 9 (IFRS 9-Modell) an, wie im Geschäftsbericht 2021 der Deutschen Bank erläutert. Als Teil des allgemeinen Kontroll- und Steuerungsrahmens des Konzerns bewertet die Deutsche Bank in jedem Berichtszeitraum, ob ein Management Overlay erforderlich ist. Im Rahmen dieser Modellüberwachung wird geprüft, ob es Risiken gibt, die nicht im Modell erfasst sind, wie z. B. eine plötzliche Veränderung des makroökonomischen Umfelds, die Identifizierung von Modellgrenzen oder routinemäßige Modellverbesserungen, die noch nicht vollständig berücksichtigt wurden. Insgesamt stellen die Modellüberwachungsmaßnahmen sicher, dass die Gruppe zu jedem Berichtszeitpunkt die beste Schätzung der erwarteten Kreditverluste durch das Management meldet.

Zukunftsgerichtete Informationen

Die nachstehenden Tabellen enthalten die makroökonomischen Variablen (MEVs), die als zukunftsgerichteten Informationen in unserem IFRS 9-Modell zum 30. Juni 2022 und zum 31. Dezember 2021 berücksichtigt wurden.

Angewandte zukunftsgerichtete Informationen

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Zum Juni 2022 1 2
Jahr 1 (4 Quartalsdurchschnitt) Jahr 2 (4 Quartalsdurchschnitt)
--- --- ---
Rohstoffe - Gold 1.906,33 1.803,69
Rohstoffe - WTI 101,54 90,41
Credit - CDX Emerging Markets 316,16 309,44
Credit - CDX High Yield 501,57 487,05
Credit - CDX IG 84,69 80,86
Credit - High Yield Index 4,78 4,56
Credit - ITX Europe 125 97,61 97,24
Equity - MSCI Asia 1.352 1.399
Equity - Nikkei 27.574 29.077
Equity - S&P500 4.216 4.471
BIP - Entwickelte Länder Asien 4,54 % 5,11 %
BIP - Schwellenländer 3,62 % 4,35 %
BIP - Eurozone 2,87 % 1,87 %
BIP - Deutschland 1,36 % 2,32 %
BIP - Italien 1,70 % 1,48 %
BIP - USA 2,20 % 1,70 %
Hauspreise - US CRE Index 367,45 381,42
Arbeitslosigkeit - Eurozone 6,91 % 6,82 %
Arbeitslosigkeit - Deutschland 2,93 % 2,72 %
Arbeitslosigkeit - Italien 8,62 % 8,58 %
Arbeitslosigkeit - Japan 2,62 % 2,48 %
Arbeitslosigkeit - Spanien 13,48 % 13,00 %
Arbeitslosigkeit - USA 3,60 % 3,81 %

1 MEVs zum 21 Juni 2022

2 Jahr 1 entspricht dem zweiten Quartal 2022 bis ersten Quartal 2023, Jahr 2 entspricht dem zweiten Quartal 2023 bis zum ersten Quartal 2024.

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Zum Dezember 2021 1 2
Jahr 1 (4 Quartalsdurchschnitt) Jahr 2 (4 Quartalsdurchschnitt)
--- --- ---
Rohstoffe - Gold 1.764,58 1.696,51
Rohstoffe - WTI 73,19 68,21
Credit - CDX Emerging Markets 231,80 268,64
Credit - CDX High Yield 353,42 399,62
Credit - CDX IG 59,53 63,98
Credit - High Yield Index 3,95 4,46
Credit - ITX Europe 125 61,37 69,93
Equity - MSCI Asia 1.543 1.514
Equity - Nikkei 29.673 30.764
Equity - S&P500 4.777 5.033
BIP - Entwickelte Länder Asien 3,78 % 6,26 %
BIP - Schwellenländer 3,72 % 5,38 %
BIP - Eurozone 4,67 % 2,91 %
BIP - Deutschland 3,35 % 2,86 %
BIP - Italien 5,17 % 2,33 %
BIP - USA 4,46 % 2,79 %
Hauspreise - US CRE Index 348,86 377,26
Arbeitslosigkeit - Eurozone 7,41 % 7,07 %
Arbeitslosigkeit - Deutschland 3,13 % 2,83 %
Arbeitslosigkeit - Italien 9,18 % 8,92 %
Arbeitslosigkeit - Japan 2,73 % 2,53 %
Arbeitslosigkeit - Spanien 14,26 % 13,66 %
Arbeitslosigkeit - USA 4,05 % 3,68 %

1 MEVs zum 31 Dezember 2021; MEV außerhalb des kalibrierten Bereichs wurden entweder im Modell oder über ein Management-Overlay angepasst, wie weiter unten erläutert

2 Jahr 1 entspricht dem vierten Quartal 2021 bis zum dritten Quartal 2022, Jahr 2 entspricht dem vierten Quartal 2022 bis zum dritten Quartal 2023

Angewandte Overlays auf die IFRS 9 Modellergebnisse

Entwicklung der Overlays vom 31. Dezember 2021 bis 30. Juni 2022

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Overlays zum 31.12.2021 Veränderung im ersten Quartal 2022 Veränderungen im zweiten Quartal 2022 Overlays zum 30.6.2022
Overlay Beschreibungen Auswirkung auf
Fertigstellungsrisiko in Folge erhöhter Kosten für Baumaterialien Hypothekenportfolios in der Privatkundenbank in Stufe 1 und 2 15 −15 0 0
Modellkalibrierung (MEV außerhalb des kalibrierten Bereichs des FLI Modells) Alle Finanziellen Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 56 −16 −40 0
Erforderliche Rekalibrierung in Folge der Einführung der neuen Ausfalldefinition Finanzielle Vermögensgegenstände im Wesentlichen in der Privatkundenbank in Stufe 3 −57 −35 0 −92
Unsicherheit in Bezug auf Russland/​Ukraine im ersten Quartal 2022 Alle Finanziellen Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 0 44 −44 0
Unsicherheit in Bezug auf Russland/​Ukraine im zweiten Quartal 2022 Alle Finanziellen Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 0 0 83 83
Modellkalibrierung (Nichtverwendung des WTI Ölpreis Index für ein Portfolio) Finanzielle Vermögensgegenstände in Stufe 1 und 2 in der Investment Bank 0 42 −3 39
Insgesamt 14 20 −4 30

Zum 31. Dezember 2021 und 30. Juni 2022 wendete die Gruppe die folgenden Overlays auf ihre IFRS 9-Modellergebnisse an:

Baurisiko infolge erhöhter Preise für Baustoffe

Die Gruppe beschloss, das Overlay in Höhe von € 15 Mio. aufzulösen, das das Risiko von Budgetüberschreitungen und Verzögerungen aufgrund nicht verfügbarer oder wesentlich teurerer Baumaterialien adressierte und zum Jahresende 2021 zu einem Anstieg der Risikovorsorge des Konzerns führte. Dieses Overlay wurde für genehmigte, aber noch nicht vollständig finanzierte Bauvorhaben verbucht, die sich auf den Bau oder die Umgestaltung von Immobilien in Deutschland bezogen. Am Ende des ersten Quartals 2022 konnten die meisten betroffenen Kreditnehmer den Bau ihrer Immobilien gemäß den zur Finanzierung genehmigten Beträgen abschließen, sodass das IFRS 9-Modell nun das Kreditrisiko bei den finanzierten Objekten angemessen widerspiegelt. Bei neuen Finanzierungen ist das Baurisiko bereits als Teil der Darlehensvergabekriterien enthalten, sodass kein weiteres Overlay erforderlich ist.

Modellkalibrierung (MEV außerhalb der kalibrierten Bandbreite)

Die Gruppe wandte ein Management-Overlay an, um signifikante jährliche Schwankungen bestimmter makroökonomischer Variablen, insbesondere des BIP, zu berücksichtigen, deren Prognosen außerhalb des für die Kalibrierung verwendeten Bereichs des FLI-Modells liegen. Da das Modell nicht für solche extremen jährlichen Schwankungen bestimmter MEV kalibriert wurde, war das Management der Ansicht, dass das Modell die Höhe der erwarteten Kreditverluste, die zum Berichtszeitpunkt erforderlich sind, unterschätzt. Zum Jahresende 2021 belief sich dieses Overlay auf 56 Mio. €. Zum Ende des zweiten Quartals 2022 näherten sich die MEVs dem kalibrierten Bereich an, weshalb das Overlay im ersten Quartal 2022 um 16 Mio. € verringert wurde und die restlichen € 40 Mio. im zweiten Quartal 2022 vollständig aufgelöst wurden. Die Auflösungen des Overlays führten zu einer Reduzierung der Risikovorsorge.

Erforderliche Rekalibrierungen aufgrund der neu eingeführten Ausfalldefinition

Im dritten Quartal 2021 hat die Deutsche Bank die neue Ausfalldefinition eingeführt, die den Auslöser für Stufe 3 im IFRS 9-Rahmenwerk der Deutschen Bank darstellt. Die Umsetzung der neuen Ausfalldefinition betraf vor allem die Privatkundenbank, wo die Anzahl der Stufe-3-Fälle in den homogenen Portfolios zunahm. Da nicht erwartet wird, dass eine Anpassung der Ausfalldefinition die Verlusterwartung in Bezug auf dieses Portfolio wesentlich verändert, ist das Management der Ansicht, dass diese Änderung zu einer Überbewertung der Risikovorsorge in Stufe 3 geführt hat, die nicht die Verlusterwartungen für die betroffenen Portfolios zum Berichtszeitpunkt widerspiegelt. Grund dafür ist, dass die neue Ausfalldefinition eine Rekalibrierung des Verlustquotenparameters (LGD) im Modell erfordert, die noch nicht stattgefunden hat. Die LGD-Setzungen werden jährlich überprüft, wobei eine unabhängige Validierung durch die Funktion Modell-Risikomanagement erfolgt. Die Rekalibrierung ist erst für das Jahr 2022 geplant, wenn empirische Daten für eine statistische Rekalibrierung vorliegen. Daher ist es weiterhin erforderlich, die erwarteten LGD-Rekalibrierungseffekte durch ein Overlay zu berücksichtigen. Die Verfeinerung der Schätzung des Neukalibrierungseffekts führte zu einer Erhöhung des Overlays auf 92 Mio. € zum 31. März 2022 und hat sich seitdem nicht verändert. Das Overlay in Höhe von 92 Mio. € führt zu einer Verringerung der Risikovorsorge, stellt jedoch einen Ausgleich zur Überbewertung der Risikovorsorge für Stufe 3 dar, die aufgrund der neuen Definition des Ausfallfalls berechnet wurde.

Unsicherheit in Bezug auf Russland/​die Ukraine

Im ersten Quartal 2022 führte die Gruppe einen Management Overlay in Höhe von € 44 Mio. ein, der sich auf die allgemeine Unsicherheit im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Aussichten aufgrund des Krieges in der Ukraine bezog. Im zweiten Quartal 2022 verschlechterten sich die MEVs, da sie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine widerspiegeln, was wiederum zu einer Erhöhung der Risikovorsorge führte. Da die Unsicherheit, die am Ende des ersten Quartals festgestellt wurde, nicht mehr bestand und sich im Modell über die MEV widerspiegelt, wurde das Overlay aufgelöst.

Ende Juni 2022 haben sich die makroökonomischen Aussichten jedoch weiter verschlechtert. Hauptgrund waren die wachsenden Bedenken hinsichtlich der Gasversorgung von Russland nach Europa (insbesondere Deutschland) sowie die Markterwartung einer deutlich aggressiveren Straffung der Geldpolitik in den USA und anderen Märkten zur Bekämpfung der anhaltenden Inflation. Beide Entwicklungen beschleunigten sich Ende Juni und führten im zweiten Quartal zu einem Anstieg der Risikovorsorge im Zusammenhang mit zukunftsgerichteten Informationen um 135 Mio. € zum 21. Juni 2022.

Aufgrund der nach wie vor bestehenden Ungewissheit, ob die verfügbaren MEV-Prognosen die Bedenken hinsichtlich der Gasversorgung Europas und der Inflation in vollem Umfang widerspiegeln, beschloss das Management, ein zusätzliches Overlay von 83 Mio. € zu buchen und die Risikovorsorge der Gruppe zu erhöhen. Das Overlay wurde berechnet, indem eine Abwärtsverschiebung bei den MEVs angewandt wurde, die in das IFRS-9-Modell übernommen wurde. Die Abwärtsverschiebung aller MEV beträgt 50% des Sigma-Schocks, der in der nachstehenden Sensitivitätsanalyse berichtet wurde. Das Management überprüfte und bewertete mehrere Szenarien im Zusammenhang mit verschiedenen Versorgungsunterbrechungen russischer Gaslieferungen nach Europa auf der Grundlage externer Studien und interner Analysen, die auf ein breites Spektrum potenzieller makroökonomischer Auswirkungen in Abhängigkeit von den Umständen und der angenommenen wirtschaftlichen Empfindlichkeit hinweisen. Aufgrund des hohen Maßes an Ungewissheit über das Auftreten der Auswirkungen wies das Management diesen Szenarien keine spezifischen Wahrscheinlichkeiten zu. Obwohl einige der beitragenden Ökonomen die Wirtschaftsaktivität in Europa und insbesondere in Deutschland in naher Zukunft schrumpfen sehen, erwarten die meisten Ökonomen weiterhin eine geringe wirtschaftliche Expansion, die die "Baseline" der Konsensdaten vorgibt und eine unvoreingenommene Sicht zukunftsorientierter MEVs widerspiegelt. Daher wird vom Management die Auffassung vertreten, dass die oben genannten bereinigten Konsensdaten derzeit die beste Schätzung der erwarteten Entwicklung darstellt.

Modellkalibrierung (WTI-Ölpreisindex)

Die Gruppe führte ferner ein Management-Overlay ein, um methodische Erwägungen im Zusammenhang mit der Einbeziehung zukunftsgerichteter Informationen für Ölpreise in die ECL-Berechnung zu berücksichtigen. In der Vergangenheit war der Anstieg der Ölpreise typischerweise nachfragegesteuert und spiegelte ein positives wirtschaftliches Umfeld wider. Deshalb wurde das Modell IFRS 9 so konzipiert, dass es in einem solchen Szenario zu einer Auflösung von ECL führt. Der Anstieg der Ölpreise im ersten Quartal 2022 war jedoch durch die erwarteten Versorgungsrisiken und die damit verbundenen geopolitischen Entwicklungen infolge der russischen Invasion in der Ukraine und des sich verschlechternden wirtschaftlichen Umfelds bedingt. Obwohl höhere Ölpreise tendenziell immer positive Auswirkungen auf Branchen wie Öl- und Gasproduzenten haben, haben höhere Ölpreise aufgrund von Lieferproblemen im Allgemeinen negative Auswirkungen auf viele andere Branchen und Portfolios. Daher vertritt das Management die Auffassung, dass ein Overlay erforderlich ist, um die sich verschlechternden wirtschaftlichen Bedingungen widerzuspiegeln und die Auflösung von Risikovorsorgen aufgrund der Erhöhung des WTI-Ölpreisindex umzukehren. Der für das erste Quartal 2022 verzeichnete Overlay betrug 42 Mio. € und wurde für die Periode, die zum 30. Juni 2022 endet, geringfügig auf 39 Mio. € reduziert. Beide Beträge erhöhten die Risikovorsorgen des Konzerns.

Unter Berücksichtigung der bestehenden und neu verbuchten Overlays, spiegelt die Risikovorsorge nach IFRS 9 die beste Schätzung des Managements für seine erwarteten Kreditverluste am Ende des zweiten Quartals 2022 wider.

Modellsensitivität

Die Modellsensitivität in Bezug auf potenzielle Änderungen der Prognosewerte für die wichtigsten MEVs ist in der nachstehenden Tabelle dargestellt, welche ECL-Auswirkungen für die Stufen 1 und 2 von einer sigma Abwärts- und Aufwärtsverschiebung für relevante Gruppen von MEVs zum 30. Juni 2022 und 31. Dezember 2021 zeigt. Jede dieser Gruppen besteht aus MEVs der gleichen Kategorie:

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BIP-Wachstumsraten: umfasst USA, Eurozone, Deutschland, Italien, Asien, Schwellenländer
Arbeitslosenquoten: umfasst USA, Eurozone, Deutschland, Italien, Japan, Spanien
Aktienindizes: S&P500, Nikkei, MSCI Asien
Credit Spreads: ITX Europe 125, High Yield Index, CDX IG, CDX High Yield, CDX Emerging Markets
Immobilienpreise: Preisindex für Gewerbeimmobilien
Rohstoffpreise: WTI-Ölpreis, Goldpreis

Dabei ist zu beachten, dass die Sensitivitätsanalyse aggregierte ECL-Auswirkungen von MEVs pro Gruppe zeigt (d.h. potenzielle Korrelationen zwischen den MEVs verschiedener Gruppen sowie auch die Auswirkungen von Management-Overlays werden nicht berücksichtigt). Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in Folge der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, der potenziellen Gasversorgung von Russland nach Europa und der Verschärfung der Geldpolitik der Zentralbanken haben sich die MEVs zum 30. Juni 2022 gegenüber dem 31. Dezember 2021 verschlechtert.

Die ECL für Stufe 3 wird in den folgenden Tabellen nicht berücksichtigt, da sie im Wesentlichen nicht von makroökonomischen Prognosewerten anhängt.

Modellsensitivität

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30.6.2022
Aufwärtssensitivität Abwärtssensitivität
--- --- --- --- ---
Aufwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
Abwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
--- --- --- --- ---
BIP-Wachstumsraten 1pp -66,7 -1pp 73,3
Arbeitslosenquoten -0,5pp -30,6 0,5pp 35,8
Immobilien 5% -5,3 -5% 6,0
Aktien 10% -11,6 -10% 14,7
Kreditspreads -40% -38,3 40% 44,3
Rohstoffe 1 10% -20,0 -10% 20,1

1 Hier gilt das Vorzeichen der Verschiebung für Ölpreisänderungen. Goldpreisänderungen haben das entgegengesetzte Vorzeichen

ECL-Auswirkungen für die Stufen 1 und 2 wurden durch ein sigma Abwärts- und Aufwärtsverschiebung ermittelt. Eine sigma Verschiebung entspricht einer Standardabweichung die in der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung verwendet wird und ist ein Maß für die Streuung der Werte einer Zufallsvariable

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31.12.2021
Aufwärtssensitivität Abwärtssensitivität
--- --- --- --- ---
Aufwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
Abwärtsverschiebung ECL Auswirkung

in €
--- --- --- --- ---
BIP-Wachstumsraten 1pp -49,4 -1pp 55,5
Arbeitslosenquoten -0,5pp -23,8 0,5pp 25,4
Immobilien 5% -3,9 -5% 4,2
Aktien 10% -7,2 -10% 9,4
Kreditspreads -40% -20,9 40% 23,5
Rohstoffe 1 10% -15,0 -10% 16,2

1 Hier gilt das Vorzeichen der Verschiebung für Ölpreisänderungen. Goldpreisänderungen haben das entgegengesetzte Vorzeichen.

Sollte Russland alle Gaslieferungen nach Europa völlig stoppen, wäre ein makroökonomischer Schock höchst wahrscheinlich. Der Zeitpunkt, das Ausmaß und die Schwere eines solchen Schocks sind aufgrund zahlreicher Variablen, die die Szenario-Ergebnisse und die Schwere beeinflussen könnten, schwer vorherzusagen. Beispiele für solche Schwankungen sind der Umfang und die Höhe der staatlichen Unterstützung, das Potential und die Verfügbarkeit alternativer Energieversorgung, der Zeitpunkt, zu dem die Gasversorgung eingestellt wird, die Höhe des Bargelds und der Liquidität, die den Kreditnehmern zur Verfügung stehen, um die kritische Verknappungszeit zu überwinden.

Die Gruppe hat eine Reihe von Szenarien in Betracht gezogen, um ein Szenario für den Fall einer völligen Einstellung der russischen Gaslieferungen nach Europa zu bewerten, einschließlich der Informationen aus dem veröffentlichten Abwärtsszenario der EZB. In der Abwärtsprognose der Gruppe wird davon ausgegangen, dass die negativen Auswirkungen im Jahr 2022 beginnen werden, wenn die Gasversorgung unmittelbar eingestellt wird und in den folgenden Zeiträumen weitere Auswirkungen eintreten werden. Auf der Grundlage dieser Faktoren schätzt die Gruppe, dass ein solches Ereignis, sollte dies eintreten, zu zusätzlicher Risikovorsorge von bis zu etwa 20 Basispunkten führen kann. Die Risikovorsorge dürfte dann über einen Zeitraum von achtzehn Monaten verbucht werden, in Folge von zukunftsgerichteten Indikatoren, die das sich verschlechternde Umfeld des Szenarios widerspiegeln, Herabstufung von Kreditratings und schließlich Ausfallereignissen von Kunden in Stufe 3. Es ist wichtig zu betonen, dass dies nur eine Schätzung ist, die von den oben genannten Unsicherheiten abhängt und keine expliziten Faktoren wie staatliche Unterstützung enthält, die sich erheblich auf die tatsächlichen erwarteten Kreditverluste auswirken könnten, wenn ein solches Ereignis eintreten sollte.

IFRS 9 Modellergebnisse

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 betrug die Risikovorsorge für Kreditverluste 525 Mio. €, was deutlich höher ist als die im selben Zeitraum im Jahr 2021 verzeichneten 144 Mio. €. Dies spiegelt die Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds nach dem Krieg in der Ukraine und einige Kreditausfällen vor allem bei Namen, die mit Russland in Zusammenhang stehen, wider. Im zweiten Quartal wies die Gruppe Risikovorsorgen in Höhe von 233 Mio. €. gegenüber 292 Mio. € im ersten Quartal 2022. Der leichte Rückgang der Risikovorsorge im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal war hauptsächlich auf eine geringere Anzahl neuer Ausfälle für das russische Portfolio zurückzuführen.

Im zweiten Quartal 2022 verzeichnete die Unternehmensbank Risikovorsorgen in Höhe von 56 Mio. € gegenüber einer Auflösung in Höhe von 20 Mio. € im zweiten Quartal 2021. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist in erster Linie durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und eine sehr günstige Entwicklung der Risikovorsorgen im Vorjahreszeitraum begründet. Im zweiten Quartal 2022 verzeichnete die Investmentbank Risikovorsorgen in Höhe von 72 Mio. € gegenüber 2 Mio. € im zweiten Quartal 2021. Der Anstieg wurde hauptsächlich durch eine geringe Zahl bei neuen Wertminderungen verursacht, während das Vorjahresquartal von einer großen Auflösung profitierte, die nicht erneut auftrat. Im zweiten Quartal 2022 verzeichnete die Privatbank Risikovorsorgen in Höhe von 96 Mio. € gegenüber 117 Mio. € im zweiten Quartal 2021. Der Rückgang war vor allem auf die Auflösung von Risikovorsorgen nach dem Verkauf Notleidender Kredite zurückzuführen.

Engagement in Russland

Einer der Schwerpunkte des Managements im ersten Halbjahr 2022 war die Ermittlung und Bewertung der direkten und indirekten Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Seit 2014 hat der Konzern seine Marktpräsenz in Russland aufgrund des erhöhten Risikos von Sanktionen und möglichen Gegenmaßnahmen deutlich verringert. Die Bank hat ihre Risikopositionen im Laufe des ersten Halbjahrs 2022 in Folge aktiven Risikomanagements, Rückzahlungen von Kunden und Auslaufen von Garantien, weiter reduziert.

Zum 30. Juni 2022 belief sich das Kreditrisiko des Konzerns in Russland auf 1,3 Mrd. € brutto (Stand 31. Dezember 2021: 1,4 Mrd. €), was etwa 0,3 % des Gesamtkreditbuchs (Stand 31. Dezember 2021: 0,3 %) entspricht. Nach Risikominderungsmaßnahmen wie durch die Exportkreditagentur ("ECA") und Private-Risk-Versicherung ("PRI") belief sich das netto Kreditrisiko auf 0,5 Mrd. € (0,6 Mrd. € zum 31. Dezember 2021). Zusätzlich belaufen sich ungezogene Zusagen auf 0,4 Mrd. € (1,0 Mrd. € zum 31. Dezember 2021) und sind vorbehaltlich der Abdeckung durch die Exportkreditagentur ("ECA") und der vertraglichen Absicherung der Inanspruchnahme. Der größte Teil des Kreditrisikos betrifft große russische Unternehmen mit wesentlicher Geschäftstätigkeit und Cashflow außerhalb Russlands. Darlehen können vor Ort von der Deutsche Bank Moskau oder von Offshore-Unternehmen außerhalb Russlands vergeben sein. Darüber hinaus verfügt das Vermögensverwaltungsgeschäft über Offshore-Darlehen an Geschäftspartner mit russischem Nexus, die im Einklang mit den Grundsätzen der Gruppe besichert sind.

Zum 30. Juni 2022 hatte die Gruppe 0,1 Mrd. € Eventualverbindlichkeiten in Form von schriftlichen Finanz- und Handelsgarantien (0,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021). Das verbleibende Risiko aus Derivaten in Russland ist unwesentlich, da alle großen Positionen abgewickelt wurden; die Gruppe war zu Marktpreisen Nettozahler.

Das Nettorisiko der Bank in der Ukraine betrug zum 30. Juni 2022 0,1 Mrd. € und zum 31. Dezember 2021 weniger als 0,1 Mrd. €.

Die weiteren geopolitischen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bleiben ungewiss, was zu einer weiteren Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten und einem stark steigenden Inflationsdruck geführt hat. Die Gruppe hat die Auswirkungen des Konflikts auf das IFRS 9 Modell der Deutschen Bank bewertet und in der ersten Jahreshälfte 2022 zwei neue Overlays erfasst, um die erhöhte Unsicherheit zu berücksichtigen. Diese Overlays werden im Abschnitt "Angewandte Overlays auf IFRS 9 Modellergebnisse" ausführlicher beschrieben.

Zusätzlich zu den Overlays haben einige der vorgenannten Faktoren zu unmittelbaren Portfolioeffekten im ersten Halbjahr 2022 geführt, darunter eine negative Rating-Migration russischer Namen, was zu höheren kreditrisikogewichteten Aktiva, sowie zu einem moderaten Anstieg der Risikovorsorge und zu höheren Auswirkungen durch die Prudential Valuation führte. Im weiteren Sinne wurde in Fällen, in denen die Sorge besteht, dass sich die Kreditqualität der Gegenpartei verschlechtert hat oder wahrscheinlich zu verschlechtern scheint, das jeweilige Engagement auf die "Watchlist" gesetzt und in Stufe 2 aufgenommen. Ziel dieses Frühwarnsystems ist es, potenzielle Probleme anzugehen, während noch geeignete Handlungsoptionen zur Verfügung stehen. Mit Stand 30. Juni 2022 hat die Gruppe über die russischen Namen hinaus, die der "Watchlist" hinzugefügt wurden, keine wesentliche strukturelle Verschlechterung von Krediten in anderen Portfolios oder Branchen beobachtet.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gesamtrisiken in Russland, einschließlich der täglich fälligen Einlagen bei der russischen Zentralbank in Höhe von 0,6 Mrd. € zum 30. Juni 2022 (0,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021) und anderer Forderungen, die nach IFRS 9 Wertminderung unterliegen, sowie die korrespondierende Risikovorsorge nach Stufen zum 30. Juni 2022 und 31. Dezember 2021.

Überblick über die Gesamtrisiken und Risikovorsorgen nach Stufen der Risikovorsorge

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30.6.2022 31.12.2021
in Mio. € Bruttobuchwert Risikovorsorge 1 Insgesamte Sicherheiten und Garantien Bruttobuchwert Risikovorsorge 1 Insgesamte Sicherheiten und Garantien
--- --- --- --- --- --- ---
Stufe 1 732 0 237 3.198 1 648
Stufe 2 1.560 25 614 332 2 263
Stufe 3 291 59 125 3 0 2
Insgesamt 2.583 84 977 3.534 3 913

1 Die Position Risikovorsorge beinhaltet keine Länderwertberichtigung, die in Höhe von 9 Mio. € zum 30. Juni 2022 gebildet wurde (31. Dezember 2021: 0 Mio. €)

Der Bruttobuchwert in Höhe von 2,6 Mrd. €, beinhaltet unter anderem die vorgenannten 1,3 Mrd. € Kreditrisiko, 0,4 Mrd. € ungezogene Zusagen, 0,6 Mrd. € unbesicherte Sichteinlagen in Rubel bei der russischen Zentralbank (zum 30. Juni 2022 unverändert in Stufe 2 ausgewiesen); die verbleibende unbesicherte Bruttoposition, ausgenommen die ungesicherte Sichteinlage in Rubles bei der russischen Zentralbank, betreffen nicht in Anspruch genommene Verpflichtungen, die der ECA Deckung und dem vertraglichen Kündigungsschutz unterliegen.

Marktrisiko

Die Gruppe hat ihr Marktrisiko für Russland durch regelmäßige Risikobewertungen ihres Risikoprofils gemanagt. Um ein größeres Ansteckungsrisiko zu verringern, wurden Maßnahmen ergriffen, um die direkte Exposition vor und unmittelbar nach dem Auftreten der Ereignisse zu verringern. Dies wurde durch zusätzliche Absicherungen und eine selektive Risikoreduzierung erreicht. Die Gruppe verfolgt die Situation weiterhin aufmerksam, indem sie weitere Belastungstests für verschiedene Szenarien durchführt, wobei der Schwerpunkt auf möglichen Reaktionen der russischen Zentralbank liegt. Am 1. Juni stimmte der Kreditausschuss zu, dass ein russisches Kreditereignis aufgrund der Nichtzahlung von Zinsen eingetreten war. Zum 30. Juni 2022 war das direkte Marktrisiko gegenüber Russland insgesamt niedrig.

Aktivitäten in Russland

Die Gruppe hat eine Tochtergesellschaft in Russland, OOO Deutsche Bank (DB Moskau), die Bankdienstleistungen für lokale Tochtergesellschaften internationaler Unternehmen erbringt. Zum 30. Juni 2022 betrug die Gesamtkapitalposition des Konzerns in Russland 0,4 Mrd. € (0,2 Mrd. € zum 31. Dezember 2021), wobei das Währungsrisiko aktiv gesteuert wird und zum 30. Juni 2022 zu etwa 45 % abgesichert war (Stand 31. Dezember 2021: rund 80 %). Das Gesamtvermögen der DB Moskau belief sich auf 1,6 Mrd. € (Stand 31. Dezember 2021: 1,5 Mrd. €), wovon rund 0,6 Mrd. € (Gegenwert der russischen Rubel, 0,5 Mrd. € zum 31. Dezember 2021) bei der russischen Zentralbank hinterlegt wurden. Unsere operative Tochtergesellschaft, die DB Moskau, benötigt keine grenzübergreifende Finanzierung, und lokale Operationen sind vollständig selbstfinanziert.

Darüber hinaus betreibt die Gruppe ein Technologieservicezentrum in Russland, OOO Deutsche Bank TechCentre (DBTC). Die DBTC ist darauf ausgerichtet, "Change-the-bank"-Aktivitäten für die Investmentbank und die Unternehmensbank zu erbringen. Der Konzern ist weiterhin damit beschäftigt, das Risiko seiner Aktivitäten aus der DBTC zu verringern, indem er Aufgaben an andere Technologiezentren in der ganzen Welt verlagert. Wir haben die Fähigkeit unserer anderen weltweiten Technologiezentren, auch in Asien, unter Stressbedingungen getestet, die Entwicklungskapazitäten des russischen Servicezentrums abzudecken. Im russischen Technologiezentrum gibt es keine Daten oder Programmcodes.

Der Konzern hat angekündigt, dass er sein nächstes Technologiezentrum in Berlin, Deutschland, errichten wird. Das Zentrum wird in erster Linie die Ambitionen unserer Investment Bank und unserer Corporate Bank durch Anwendungsentwicklung und die Integration neuer Technologien unterstützen. Während die Gruppe das Berliner Technologiezentrum weiter ausbauen wird, wurden auch Ressourcen von unserem Technologiezentrum in Russland nach Berlin verlagert, da dort das Fachwissen im Bereich der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens gebündelt wird. Dies stellt für den Konzern eine zentrale Möglichkeit dar, einen erheblichen Mehrwert für seine Kunden zu schaffen und die Effizienz seiner Geschäftstätigkeit weiter zu steigern.

Die Gruppe hat Rückstellungen für die zugesagten Umzugskosten bestimmter Ressourcen des DBTC gebildet.

Compliance und Anti Financial Crime Risiken

Wir passen uns weiterhin rasch der Sanktionslandschaft an, die sich nach der Invasion der Ukraine entwickelt hat und dies auch weiterhin tut. Nach der Einführung der Sanktionen hat die Bank mit verschiedenen Maßnahmen reagiert, einschließlich aber nicht beschränkt auf das umgehende Aktualisieren der für die Bank relevanten Listen für den Namenslistenabgleich und das Filtern von Transaktionen, die Formulierung und Verteilung von Leitfäden für die Geschäftseinheiten, den Dialog mit staatlichen Stellen bezüglich Auslegungsproblemen und dem Ersuchen von speziellen Genehmigungen für die Erlaubnis einer geordneten Abwicklung von offenen Positionen. Auch in der Zukunft wird die Funktion zur Bekämpfung von Finanzkriminalität (AFC), insbesondere in der aktuellen Situation mit ihrer Abteilung Sanktionen und Embargos (Sanctions & Embargos), aufgrund des sich schnell änderndem regulatorischen Umfeldes eine entscheidende Rolle einnehmen und, wo notwendig, den Geschäftseinheiten aktuelle Beratung zur Verfügung stellen.

Maßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

Staatliche und private Moratorien und öffentliche Garantiesysteme im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie

In 2020 veröffentlichte die EBA ihre Leitlinien zu staatlichen und privaten Moratorien für Kreditrückzahlungen, die im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie angewendet wurden. Details hierzu wurden im Geschäftsbericht 2021 der Deutschen Bank im Kapitel "Staatliche und private Moratorien und öffentliche Garantiesysteme im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie" beschrieben.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über abgelaufene Forderungen, die EBA-konformen Moratorien unterliegen, Forderungen, die COVID-19-bezogenen Forbearance-Maßnahmen unterliegen, und neu begründete Forderungen, die einem öffentlichen Garantiesystem unterliegen, im Kontext der COVID-19-Pandemie zum 30. Juni 2022 und 31. Dezember 2021.

Aufschlüsselung Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 und Stufen

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30.6.2022
Staatliche und private Moratorien Forbearance Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 Staatliche Garantiesysteme
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in Mio. € Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle
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Stufe 1 4.779 −7 2.674 −5 2.919 −3
Stufe 2 1.233 −25 2.091 −23 963 −9
Stufe 3 669 −167 698 −69 129 −24
Insgesamt 6.681 (199) 5.463 (98) 4.011 (36)

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31.12.2021
Staatliche und private Moratorien Forbearance Maßnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 Staatliche Garantiesysteme
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in Mio. € Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle Bruttobuchwert Erwartete Kreditausfälle
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Stufe 1 5.381 −10 3.330 −6 3.079 −2
Stufe 2 1.288 −30 2.602 −31 770 −9
Stufe 3 698 −162 965 −122 103 −14
Insgesamt 7.368 −202 6.897 −158 3.952 −25

COVID-19-bezogene Forbearance-Maßnahmen: Zum 30. Juni 2022 wurden COVID-19-Forbearance-Maßnahmen für ausstehende Forderungen in Höhe von 5.5 Mrd. € gewährt und mehr als 87 % der Kunden sind immer noch leistungsfähig. Obwohl die meisten Kunden weiterhin regelmäßige Zahlungen leisten, müssen alle gestundeten Forderungen so lange als gestundet klassifiziert werden, bis sie eine 24-monatige Bewährungszeit durchlaufen haben.

EBA-konforme Moratorien: Zum 30. Juni 2022 leisteten mehr als 95 % dieser Kunden, die die Moratorien in Anspruch genommen haben, weiterhin regelmäßige Zahlungen.

Neu ausgereichte Kredite und Forderungen, die einem öffentlichen Garantiesystem unterliegen: Der Konzern hat bis zum 30. Juni 2022 ca. 4.3 Mrd. € an Krediten unter dem öffentlichen Garantiesystem vergeben; in den meisten Fällen liegen die Laufzeiten der neu vergebenen Kredite und Darlehen zwischen zwei und fünf Jahren, wovon 0,3 Mrd. € ausgebucht wurden, da die Bedingungen des Kredits und der Garantie die Kriterien für eine Ausbuchung gemäß IFRS 9 erfüllten. Etwa 1,6 Mrd. € der Kredite wurden in Deutschland über von der KfW gesponserte Programme vergeben, 1,9 Mrd. € wurden in Spanien und 0,5 Mrd. € in Luxemburg vergeben. In der Corporate Bank wurden 2,1 Mrd. und in der Privatbank 1,8 Mrd. vergeben. Zum 30. Juni 2022 werden 97 % der Kredite, für die öffentliche Garantien gewährt wurden, planmäßig zurückgezahlt.

Auswirkungen auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte in Folge geopolitischer Ereignisse

Der Geschäfts- oder Firmenwert, sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter und mit begrenzter Nutzungsdauer werden jährlich im vierten Quartal oder häufiger auf Wertminderung überprüft, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Buchwert wertgemindert sein könnte. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) auf Werthaltigkeit überprüft. Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden ebenfalls auf Ebene der ZGE getestet, da sie typischerweise keine Mittelzuflüsse generieren, die unabhängig von denen anderer Vermögenswerte sind. Sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden auf Ebene des einzelnen Vermögenswertes getestet.

Zum 30. Juni 2022 wurde eine Analyse durchgeführt, um festzustellen, ob für den Konzern ein Wertminderungsaufwand für den Geschäfts- oder Firmenwert oder die Vermögensverwaltungsverträge im Publikumsfondsgeschäft, die unter den nicht abzuschreibenden sonstigen immateriellen Vermögenswerten der ZGE Asset Management ausgewiesen sind, erfasst werden musste. Diese Analyse führte zu keiner Wertminderung.

Im Rahmen der Analyse wurden die Annahmen und ihre Sensitivitäten der jährlichen Werthaltigkeitsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwerts überprüft und ergaben keinen Anhaltspunkt für eine Wertminderung. Die Analyse der wichtigsten Bewertungsparameter der Vermögensverwaltungsverträge im Publikumsfondsgeschäft ergab ebenfalls keinen Hinweis auf eine Wertminderung.

Rückstellungen

Der Konzern wies zum 30. Juni 2022 in seiner Bilanz Rückstellungen in Höhe von 2,5 Mrd. € (31. Dezember 2021: 2,6 Mrd. €) aus. Diese betreffen operationelle Risiken, zivilrechtliche Verfahren, Prozesse mit Aufsichtsbehörden, Restrukturierungen, Wertminderungen für Kreditausfälle für außerbilanzielle Verpflichtungen im Kreditgeschäft und Sonstige, einschließlich Bankenabgaben. Der in unserem Geschäftsbericht 2021 enthaltene Konzernabschluss beschreibt in Anhangangabe 19 "Risikovorsorge im Kreditgeschäft" und Anhangangabe 27 "Rückstellungen" unsere Rückstellungen zum 31. Dezember 2021.

Zivilrechtliche Verfahren und Prozesse mit Aufsichtsbehörden

In den Rückstellungen zum 30. Juni 2022 enthalten sind Rückstellungen für zivilrechtliche Verfahren in Höhe von 0,6 Mrd. € (31. Dezember 2021: 0,6 Mrd. €) und für Prozesse mit Aufsichtsbehörden in Höhe von 0,6 Mrd. € (31. Dezember 2021: 0,5 Mrd. €). Die Rückstellungen für zivilrechtliche Streitigkeiten gingen um 57 Mio. € zurück, vor allem wegen der Auflösung von 71 Mio. € für das BGH-Verfahren im Zusammenhang mit der Zustimmung von Kunden. Die Rückstellungen für Prozesse mit Aufsichtsbehörden stiegen um 165 Mio. €, einschließlich zusätzlicher Rückstellungen mit Bezug zu behördlichen Untersuchungen durch die (amerikanische) U.S. SEC und die CFTC hinsichtlich der Nutzung nicht genehmigter Geräte durch die Mitarbeiter und die Aufzeichnungsanforderungen des Unternehmens. Für bestimmte Fälle, bei denen der Konzern einen Mittelabfluss für wahrscheinlich hält, wurden keine Rückstellungen ausgewiesen, da der Konzern die Höhe des potenziellen Mittelabflusses nicht zuverlässig einschätzen konnte.

Für die Verfahren der Bank, bei denen eine verlässliche Schätzung möglich ist, schätzt der Konzern derzeit, dass sich zum 30. Juni 2022 die zukünftigen Verluste, deren Eintritt nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich ist, bei zivilrechtlichen Verfahren auf insgesamt rund 1,8 Mrd. € (31. Dezember 2021: 1,7 Mrd. €) und bei aufsichtsbehördlichen Verfahren auf rund 0,1 Mrd. € (31. Dezember 2021: 0,1 Mrd. €) belaufen. In diesen Beträgen sind auch die Verfahren berücksichtigt, bei denen der Konzern möglicherweise gesamtschuldnerisch haftet beziehungsweise erwartet, dass eine solche Haftung von Drittparteien übernommen wird. Bei anderen signifikanten zivilrechtlichen Verfahren und Prozessen mit Aufsichtsbehörden nimmt der Konzern an, dass ein Mittelabfluss zwar nicht ausgeschlossen, aber eher unwahrscheinlich ist, seine Höhe jedoch nicht zuverlässig einzuschätzen ist, sodass diese Fälle in der Schätzung der Eventualverbindlichkeiten nicht berücksichtigt sind. Bei wiederum anderen signifikanten zivilrechtlichen Verfahren und Prozessen mit Aufsichtsbehörden geht der Konzern davon aus, dass die Möglichkeit eines Mittelabflusses nicht ausgeschlossen ist, und hat daher weder eine Rückstellung gebildet noch diese Fälle bei der Schätzung der Eventualverbindlichkeiten berücksichtigt.

Anhangangabe 27 "Rückstellungen" im Konzernabschluss unseres Geschäftsberichts 2021 enthält im Abschnitt "Laufende Einzelverfahren" Beschreibungen zu zivilrechtlichen Verfahren und Prozessen mit Aufsichtsbehörden oder solchen Fallgruppen, für die der Konzern wesentliche Rückstellungen gebildet hat oder für die es wesentliche Eventualverbindlichkeiten gibt, die mehr als unwahrscheinlich sind oder für die die Möglichkeit eines wesentlichen Geschäfts- oder Reputationsrisikos besteht; ähnliche Sachverhalte werden zusammengefasst, und einige Sachverhalte bestehen aus einer Reihe von Verfahren oder Ansprüchen. Zu den offengelegten Sachverhalten gehören Sachverhalte, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts mehr als gering ist, für die der Konzern jedoch den möglichen Verlust nicht zuverlässig schätzen kann.

Langfristige Verbindlichkeiten

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Vorrangige Verbindlichkeiten:
Anleihen und Schuldverschreibungen
Mit fester Verzinsung 62.926 63.446
Mit variabler Verzinsung 15.657 18.182
Sonstige 53.682 53.960
Nachrangige Verbindlichkeiten:
Anleihen und Schuldverschreibungen
Mit fester Verzinsung 9.839 7.191
Mit variabler Verzinsung 1.526 1.412
Sonstige 293 293
Summe der langfristigen Verbindlichkeiten 143.924 144.485

Sonstige Finanzinformationen

Kreditzusagen und Eventualverbindlichkeiten

Unwiderrufliche Kreditzusagen und ausleihebezogene Eventualverbindlichkeiten

Der Konzern erteilt generell unwiderrufliche Kreditzusagen, unter anderem auch Fronting Commitments. Ebenfalls übernimmt der Konzern im Auftrag seiner Kunden ausleihebezogene Eventualverbindlichkeiten, die sich aus Finanz- und Vertragserfüllungsbürgschaften, Akkreditiven und Kredithaftungen zusammensetzen. Gemäß diesen Verträgen ist der Konzern verpflichtet, entweder einer Vereinbarung entsprechend zu handeln oder Zahlungen an einen Begünstigten zu leisten, wenn ein Dritter seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Der Konzern weiß nicht im Detail, ob, wann und in welcher Höhe eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungsverhältnissen erfolgt. Für den Fall, dass der Konzern Zahlungen an einen Begünstigten von Fronting Commitments zu leisten hat, würde der Konzern sofort seine Rückgriffforderung an die anderen Kreditgeber des Konsortiums stellen. Die oben genannten Verträge werden jedoch berücksichtigt, indem der Konzern das Kreditrisiko überwacht. Zudem verlangt er gegebenenfalls Sicherheiten, um inhärente Kreditrisiken zu reduzieren. Ergeben sich aus der Überwachung des Kreditrisikos hinreichende Erkenntnisse, dass ein Verlust aus einer Inanspruchnahme zu erwarten ist, wird eine Rückstellung gebildet und in der Bilanz ausgewiesen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die unwiderruflichen Kreditzusagen, die widerruflichen Kreditzusagen und ausleihebezogenen Eventualverbindlichkeiten ohne Berücksichtigung von Sicherheiten und in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen. Außerdem sind in der Tabelle die Maximalbeträge enthalten, die vom Konzern zu zahlen wären, falls alle diese Verpflichtungen erfüllt werden müssten. Die Tabelle bildet nicht die zukünftig aus diesen Verpflichtungen zu erwartenden Zahlungsabflüsse ab, da viele auslaufen, ohne dass sie in Anspruch genommen werden. Die Inanspruchnahmen, die durch die Auftraggeber oder Erlöse aus der Sicherheitenverwertung ausgeglichen werden, sind ebenfalls nicht in der Tabelle enthalten.

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Unwiderrufliche Kreditzusagen 195.566 177.334
Widerrufliche Kreditzusagen 47.977 49.798
Eventualverbindlichkeiten 64.899 59.394
Insgesamt 308.442 286.525

Sonstige Zahlungsverpflichtungen und sonstige Eventualverbindlichkeiten

Die nachfolgende Tabelle zeigt die sonstigen Zahlungsverpflichtungen und sonstige Eventualverbindlichkeiten ohne Berücksichtigung von Sicherheiten und in der Bilanz ausgewiesenen Rückstellungen. Außerdem sind in der Tabelle die Maximalbeträge enthalten, die vom Konzern zu zahlen wären, falls alle diese Verpflichtungen erfüllt werden müssten. Die Tabelle bildet nicht die zukünftig aus diesen Verpflichtungen zu erwartenden Zahlungsabflüsse ab, da viele auslaufen, ohne dass sie in Anspruch genommen werden. Die Inanspruchnahmen, die durch die Auftraggeber oder Erlöse aus der Sicherheitenverwertung ausgeglichen werden, sind ebenfalls nicht in der Tabelle enthalten.

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Sonstige Zahlungsverpflichtungen 125 163
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 75 77
Insgesamt 200 240

Unwiderrufliche Zahlungsverpflichtungen hinsichtlich Bankenabgaben

Unwiderrufliche Zahlungsverpflichtungen hinsichtlich der Bankenabgabe zur Sanierung und Abwicklung von Finanzinstituten (EU-Richtlinie), des Einheitlichen Abwicklungsfonds (SRF) und der deutschen Einlagensicherung beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 1.198,2 Mio. € und zum 31. Dezember 2021 auf 1.078,8 Mio. €.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Dritte Parteien gelten als nahestehend, sofern eine Partei die andere mittelbar oder unmittelbar kontrolliert oder maßgeblichen Einfluss auf deren geschäftliche oder operative Entscheidungen ausüben kann. Zu den nahestehenden Dritten des Konzerns gehören:

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Personen in Schlüsselpositionen, deren nahe Familienangehörige sowie Gesellschaften, die von diesen Personen oder deren nahen Familienangehörigen kontrolliert oder maßgeblich beeinflusst werden oder an denen dieser Personenkreis bedeutende Stimmrechte hält,
Tochtergesellschaften, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen und deren jeweilige Tochterunternehmen und
Pensionspläne für Deutsche Bank-Mitarbeiter, die nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Anspruch genommen werden.

Geschäfte mit Personen in Schlüsselpositionen

Personen in Schlüsselpositionen sind Personen, die für die Planung, Leitung und Überwachung der Tätigkeiten des Deutsche Bank Konzerns direkt oder indirekt zuständig und verantwortlich sind. Der Konzern zählt die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Muttergesellschaft in seiner aktuellen Aufstellung für Zwecke des IAS 24 zu Personen in Schlüsselpositionen. Zum 30. Juni 2022 hat der Konzern Kredite und Zusagen in Höhe von 5 Mio. € an Personen in Schlüsselpositionen vergeben und Einlagen in Höhe von 13 Mio. € von Personen in Schlüsselpositionen erhalten. Zum 31. Dezember 2021 betrugen die Kredite und Zusagen an Personen in Schlüsselpositionen 8 Mio. € und die Einlagen von Personen in Schlüsselpositionen 13 Mio. €. Daneben bietet der Konzern Personen in Schlüsselpositionen und ihren nahen Familienangehörigen Bankdienstleistungen wie zum Beispiel Zahlungsverkehrs- und Kontoführungsdienstleistungen sowie Anlageberatung an.

Geschäfte mit Tochtergesellschaften, assoziierten und gemeinschaftlich geführten Unternehmen

Geschäfte zwischen der Deutschen Bank AG und deren Tochtergesellschaften gelten als Geschäfte mit nahestehenden Dritten. Sofern diese Transaktionen bei der Konsolidierung eliminiert werden, werden sie nicht als Geschäfte mit nahestehenden Dritten offengelegt. Geschäfte zwischen dem Konzern und seinen assoziierten und gemeinschaftlich geführten Unternehmen und deren jeweiligen Tochterunternehmen gelten ebenfalls als Geschäfte mit nahestehenden Dritten.

Geschäfte für Tochtergesellschaften, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen werden in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst dargestellt, da diese einzeln nicht wesentlich sind.

Kredite

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Bestand am Jahresanfang 153 214
Nettoveränderung der Forderungen aus dem Kreditgeschäft im Berichtszeitraum −50 159
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0
Wechselkursveränderungen/​Sonstige 1 2 −221
Forderungen aus dem Kreditgeschäft, Endbestand 1,2 105 153
Sonstige kreditrisikobehaftete Transaktionen:
Wertberichtigungsbestand für Kreditausfälle 0 0
Wertberichtigungen für Kreditausfälle 0 0
Garantien und sonstige Verpflichtungen 91 28

1 Die Vergleichszahlen der Vorjahre wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

2 Zum 30. Juni 2022 und zum 31. Dezember 2021 bestanden keine überfälligen Forderungen aus dem Kreditgeschäft. Für die Forderungen aus dem Kreditgeschäft hielt der Konzern zum 30. Juni 2022 Sicherheiten in Höhe von 0 Mio. € (31. Dezember 2021: 0 Mio. €).

Einlagen

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Bestand am Jahresanfang 63 49
Netto-Einlagenbewegungen während des Berichtszeitraums −23 14
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 0
Wechselkursveränderungen/​Sonstige 0 0
Bestand am Jahresende 41 63

Sonstige Geschäfte

Zum 30. Juni 2022 bestanden Handelsaktiva und positive Marktwertsalden aus derivativen Finanztransaktionen mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 18 Mio. € (31. Dezember 2021: 2 Mio. €). Zum 30. Juni 2022 bestanden Handelspassiva und negative Marktwertsalden aus derivativen Finanztransaktionen mit assoziierten Unternehmen in Höhe von 0 Mio. € (31. Dezember 2021: 0 Mio. €).

Sonstige Vermögenswerte im Zusammenhang mit Transaktionen mit assoziierten Unternehmen beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 38 Mio. € (31. Dezember 2021: 42 Mio. € Sonstige Verpflichtungen im Zusammenhang mit Transaktionen mit assoziierten Unternehmen beliefen sich zum 30. Juni 2022 auf 5 Mio. € (31. Dezember 2021: 1 Mio. €).

Geschäfte mit Pensionsplänen

Der Konzern unterhält Geschäftsbeziehungen zu einer Reihe seiner Versorgungseinrichtungen für Leistungen nach Beendigung von Arbeitsverhältnissen, für die er Finanzdienstleistungen einschließlich der Vermögensanlage erbringt. Diese Versorgungseinrichtungen können Aktien oder Wertpapiere der Deutschen Bank AG halten oder mit diesen handeln. Zum 30. Juni 2022 waren die Geschäfte mit diesen Versorgungseinrichtungen für den Konzern nicht wesentlich.

Zum Verkauf bestimmte langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

In der Bilanz werden die zum Verkauf bestimmten langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen unter den Sonstigen Aktiva und Sonstigen Passiva ausgewiesen. Dieser Abschnitt erläutert die Art der zum Verkauf bestimmten langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen und deren finanzielle Auswirkungen zum 30. Juni 2022.

Zum Verkauf bestimmte langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen zum Bilanzstichtag

Die zum Verkauf bestimmten Vermögenswerte betrugen zum 30. Juni 2022 insgesamt 908 Mio. € (31. Dezember 2021: 398 Mio. €) und die Veräußerungsgruppen enthielten zum 30. Juni 2022 und 31. Dezember 2021 Verbindlichkeiten in Höhe von 2,1 Mrd. € und 252 Mio. €. Zum 30. Juni 2022 wurden keine unrealisierten Gewinne oder Verluste (31. Dezember 2021: 0 Mio. €) im Zusammenhang mit den zum Verkauf bestimmten langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen direkt in der Kumulierten sonstigen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung ausgewiesen.

Zum 30. Juni 2022 beinhalteten die zum Verkauf bestimmten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten weiterhin die Veräußerungsgruppe, die im dritten Quartal 2021 im Zusammenhang mit der geplanten Einbringung der digitalen Investment-Plattform der DWS entstanden ist, welche sie in ein Gemeinschaftsunternehmen mit BlackFin einbringen und daran eine Beteiligung von 30 % halten wird. Der Abschluss der Transaktion wird unverändert für das zweite Halbjahr 2022 erwartet.

Im August 2021 unterzeichnete die Deutsche Bank SpA eine Vereinbarung zum Verkauf ihres Finanzberaternetzwerks in Italien (Deutsche Bank Financial Advisors) an die Zurich Versicherungsgruppe in Italien ("Zurich Italien"). Nach Erhalt noch ausstehender wesentlicher Genehmigungen wurde die Transaktion für den Abschluß des zweiten Quartals 2022 als eine zum Verkauf bestimmte Veräußerungsgruppe bilanziert. Dementsprechend wurde die zugehörige Bilanz in die zum Verkauf bestimmten Aktiva und Verbindlichkeiten umklassifiziert, welche in der Privatkundenbank gehalten werden. Der Abschluss der Transaktion wird für die zweite Hälfte des Jahres 2022 erwartet.

Interest Rate Benchmark (IBOR) Reform

In der folgenden Tabelle sind die Nominalwerte der konzernexterenen Finanzinstrumente aufgeführt, die auf Referenzzinssätzen beruhen, bei denen davon auszugehen ist, dass diese eingestellt werden. Dabei werden solche Finanzinstrumente präsentiert, deren Fälligkeitsdatum über das Datum hinausgeht, an dem die Pflicht zur Angabe von Kursofferten für diese Referenzzinssätze voraussichtlich endet. Alle Positionen, die zuvor auf GBP LIBOR, CHF LIBOR, JPY

LIBOR, EUR LIBOR und EONIA bezogen und die USD LIBOR-Laufzeiten, welche Anfang 2022 beendet wurden, wurden entweder auf einen alternativen Referenzsatz umgestellt oder nutzen GBP und JPY synthetische IBOR, bis die Übergangsregelungen abgeschlossen sind. Kontrakte, bei denen ab dem 30. Juni 2022 synthetische LIBOR in GBP und JPY verwendet wurden, hatten unwesentliche Auswirkungen auf die Nominalwerte der Gruppe (31. Dezember 2021: 1,15 Mrd. €.). Folglich umfassen die zum 30. Juni 2022 offen gelegten Beträge nur LIBOR-Finanzinstrumente in USD, wenn das Fälligkeitsdatum der Finanzinstrumente nach dem 30. Juni 2023 liegt.

IBOR-Umstellung

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30.6.2022
in Mio. € USD-IBOR
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Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte 44.392
Deposits 41.563
Sonstige 2.830
Derivative finanzielle Vermögenswerte 1 3.128.387
Finanzielle Vermögenswerte insgesamt 3.172.780
Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten 28.081
Anleihen (variabel verzinslich) 8.284
Einlagen 19.637
Sonstige 159
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 1 3.028.939
Finanzielle Verbindlichkeiten insgesamt 3.057.020
Außerbilanzielle Verpflichtungen 59.460

1 Der Konzern hat auch Verbindlichkeiten aus Barsicherheiten in einigen seiner Credit Support Annex-Vereinbarungen, die der IBOR-Reform unterliegen. Diese Positionen sind aufgrund ihres kurzfristigen Charakters nicht in der Tabelle enthalten.

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31.12.2021
in € m. USD IBOR GBP IBOR CHF IBOR JPY IBOR EONIA Other IBORs
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Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte 64.584 5.605 182 66 536 469
Deposits 62.403 5.478 182 59 363 469
Sonstige 2.181 127 - 7 173 -
Derivative finanzielle Vermögenswerte 1 2.829.421 351.302 47.065 523.527 9.042 40.503
Finanzielle Vermögenswerte insgesamt 2.894.005 356.907 47.247 523.593 9.578 40.971
Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten 17.403 41 - - 689 -
Anleihen (variabel verzinslich) 6.561 - - - - -
Einlagen 10.809 - - - 664 -
Sonstige 32 41 - - 25 -
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 1 2.669.363 321.430 45.442 502.571 7.151 38.650
Finanzielle Verbindlichkeiten insgesamt 2.686.766 321.471 45.442 502.571 7.840 38.650
Außerbilanzielle Verpflichtungen 73.166 498 40 95 1.963 33

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31.12.2021
in € m. Multiple basis 2
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Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte -
Deposits -
Sonstige -
Derivative finanzielle Vermögenswerte 1 167.050
Finanzielle Vermögenswerte insgesamt 167.050
Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten -
Anleihen (variabel verzinslich) -
Einlagen -
Sonstige -
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 1 144.217
Finanzielle Verbindlichkeiten insgesamt 144.217
Außerbilanzielle Verpflichtungen -

1 Der Konzern hat auch Verbindlichkeiten aus Barsicherheiten in einigen seiner Credit Support Annex-Vereinbarungen, die der IBOR-Reform unterliegen. Diese Positionen sind aufgrund ihres kurzfristigen Charakters nicht in der Tabelle enthalten

2 Mehrfachbasis bezieht sich auf zugrundeliegende Verträge, die mehrere Benchmarks verwenden, die der IBOR-Reform unterliegen (z.B. variabel/​variabler Zinsswaps mit Zahlungsflüssen in GBP-IBOR und USD-IBOR)

Investitionen und Desinvestitionen

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2022 hat der Konzern keine wesentlichen Investitionen und Desinvestitionen getätigt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag gab es keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf unsere Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage hatten.

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main

Wir haben den Konzernzwischenabschluss der Deutsche Bank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, - bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzern-Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2022, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Eschborn/​Frankfurt am Main, 27. Juli 2022

Ernst & Young GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lösken, Wirtschaftsprüfer

Mai, Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Frankfurt am Main, den 25. Juli 2022

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Christian Sewing James von Moltke Karl von Rohr
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Fabrizio Campelli Bernd Leukert Alexander von zur Mühlen
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Christiana Riley Rebecca Short Stefan Simon
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Olivier Vigneron

Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen

Dieses Dokument und auch andere Dokumente, die der Konzern veröffentlicht hat oder gegebenenfalls veröffentlichen wird, beinhalten finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Diese Messgrößen sind Kennzahlen des bisherigen oder zukünftigen Erfolgs, der Vermögenslage oder der Cashflows des Konzerns, die, je nach Sachverhalt, durch Eliminierung oder Berücksichtigung bestimmter eingeschlossener oder ausgeschlossener Beträge im Vergleich zu den am ehesten vergleichbaren und gemäß IFRS ermittelten und ausgewiesenen Größen im Konzernabschluss angepasst werden.

Eigenkapitalrendite-Quoten

Der Konzern berichtet die Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital) und die Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital), von denen jede eine nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße darstellt.

Die Eigenkapitalrenditen nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital und durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) werden jeweils als prozentualer Anteil des den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnisses nach Abzug der AT1 Koupons am durchschnittlichen Eigenkapital und durchschnittlichen materiellen Eigenkapital ermittelt.

Das den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbare Konzernergebnis nach Abzug der AT1 Koupon-Zahlungen auf Segmentebene ist eine nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße und ist definiert als Konzernergebnis ohne das den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbare Konzernergebnis und nach Abzug der AT1 Koupon-Zahlungen, die den Segmenten entsprechend dem ihnen allokierten durchschnittlichen materiellen Eigenkapital zugerechnet werden. Auf Konzernebene spiegelt es die berichtete effektive Steuerquote des Konzerns wider. Diese belief sich für das zweite Quartal 2022 auf 22% (zweites Quartal 2021: 29%). Für die ersten sechs Monate 2022 belief sich die berichtete effektive Steuerquote auf 24% (erste sechs Monate 2021: 32%). Für die Segmente belief sich die verwendete Steuerquote in 2022 und allen Berichtsperioden im Geschäftsjahr 2021 auf 28%.

Das materielle Eigenkapital auf Konzernebene wird ermittelt, indem der Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte von dem Eigenkapital in der Konzernbilanz subtrahiert werden. Das materielle Eigenkapital der Segmente wird ermittelt, indem der Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte von dem den Segmenten allokierten Eigenkapital subtrahiert werden. Das Eigenkapital und das materielle Eigenkapital werden mit Durchschnittswerten ausgewiesen.

Der Konzern ist der Ansicht, dass die Darstellung des durchschnittlichen materiellen Eigenkapitals die Vergleiche zu unseren Wettbewerbern vereinfacht, und bezieht sich auf diese Messgröße bei den berichteten Eigenkapitalrenditequoten für den Konzern. Jedoch ist das durchschnittliche materielle Eigenkapital keine nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße und die Quoten des Konzerns, die auf dieser Messgröße basieren, sollten nicht mit denen anderer Unternehmen verglichen werden, ohne die Unterschiede in der Berechnung zu berücksichtigen.

Die Überleitung der vorstehenden Quoten wird in der folgenden Tabelle beschrieben:

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2. Quartal 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Ergebnis vor Steuern 534 1.059 463 170 −181 −498
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 385 763 333 122 −131 −261
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 0 0 0 0 0 33
Den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 385 763 333 122 −131 −294
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 27 62 31 6 7 0
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 358 701 303 116 −138 −294
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 11.548 25.681 13.500 5.512 2.940 0
Abzüglich: 828 1.137 1.226 3.014 63 0
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 10.720 24.544 12.274 2.498 2.877 0
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 12,4 % 10,9 % 9,0 % 8,4 % −18,8 % N/​A
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 13,4 % 11,4 % 9,9 % 18,6 % −19,2 % N/​A

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2. Quartal 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
--- ---
Ergebnis vor Steuern 1.547
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 1.211
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 33
Den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 1.179
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 133
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 1.046
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 59.181
Abzüglich: 6.268
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 52.914
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 7,1 %
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 7,9 %

N/​A - Nicht aussagekräftig

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2. Quartal 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Ergebnis vor Steuern 250 1.046 −15 180 −257 −39
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 180 753 −11 130 −185 −39
Den Anteilen ohne beherrschen den Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 0 0 0 0 0 33
Den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 180 753 −11 130 −185 −72
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 20 46 23 3 9 0
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 160 707 −34 126 −195 −72
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 10.340 23.786 12.648 4.554 4.671 0
Abzüglich: 722 1.094 1.270 2.878 103 −0
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 9.618 22.692 11.378 1.676 4.568 0
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 6,2 % 11,9 % −1,1 % 11,1 % −16,7 % N/​A
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 6,7 % 12,5 % −1,2 % 30,1 % −17,1 % N/​A

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2. Quartal 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
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Ergebnis vor Steuern 1.165
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 828
Den Anteilen ohne beherrschen den Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 33
Den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 795
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 102
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 692
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 55.998
Abzüglich: 6.066
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 49.932
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 4,9 %
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 5,5 %

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Ergebnis vor Steuern 828 2.567 881 376 −520 −927
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 596 1.848 634 271 −374 −537
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 0 0 0 0 0 73
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 596 1.848 634 271 −374 −610
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 51 121 59 12 16 0
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 545 1.728 575 259 −390 −610
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 11.270 25.645 13.365 5.365 3.224 0
Abzüglich: 795 1.117 1.236 2.980 68 0
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 10.475 24.528 12.129 2.385 3.156 0
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 9,7 % 13,5 % 8,6 % 9,7 % −24,2 % N/​A
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 10,4 % 14,1 % 9,5 % 21,7 % −24,7 % N/​A

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
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Ergebnis vor Steuern 3.205
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 2.438
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 73
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 2.365
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 259
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 2.106
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 58.869
Abzüglich: 6.196
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 52.673
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 7,2 %
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 8,0 %

N/​A - Nicht aussagekräftig

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Ergebnis vor Steuern 485 2.535 255 364 −667 −217
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 349 1.825 183 262 −480 −274
Den Anteilen ohne beherrschen den Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 0 0 0 0 0 69
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 349 1.825 183 262 −480 −343
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 38 88 45 7 18 0
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 312 1.737 139 255 −499 −343
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 10.211 23.505 12.566 4.577 4.738 0
Abzüglich: 707 1.084 1.266 2.874 105 0
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 9.505 22.421 11.300 1.703 4.633 0
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 6,1 % 14,8 % 2,2 % 11,1 % −21,1 % N/​A
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 6,6 % 15,5 % 2,5 % 30,0 % −21,5 % N/​A

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) Konzern insgesamt
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Ergebnis vor Steuern 2.754
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 1.865
Den Anteilen ohne beherrschen den Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 69
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 1.796
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 196
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 1.600
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 55.597
Abzüglich: 6.035
Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 49.563
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 5,8 %
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 6,5 %

N/​A - Nicht aussagekräftig

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Kernbank

Die Kernbank repräsentiert den Konzern abzüglich der Einheit zur Freisetzung von Kapital (Capital Release Unit - CRU).

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2. Quartal 2022 2. Quartal 2021 Jan. - Jun. 2022 Jan. - Jun. 2021
Ergebnis vor Steuern - Konzern 1.547 1.165 3.205 2.754
Ergebnis vor Steuern - CRU −181 −257 −520 −667
Ergebnis vor Steuern - Kernbank 1.729 1.423 3.725 3.422

Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Kernbank.

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2. Quartal 2022 2. Quartal 2021 Jan. - Jun. 2022 Jan. - Jun. 2021
Ergebnis vor Steuern 1.729 1.423 3.725 3.422
Jahresüberschuss/​ Jahresfehlbetrag (-) 1.342 1.013 2.812 2.346
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis 33 33 73 69
Den Deutsche Bank-Aktionären und Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 1.309 980 2.739 2.277
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 125 93 243 177
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis 1.184 887 2.496 2.099
Durchschnittliches den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital 56.242 51.327 55.645 50.859
Abzüglich: Durchschnittliche Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 6.205 5.963 6.129 5.930
Durchschnittliches materielles Eigenkapital 50.036 45.364 49.517 44.929
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital) 8,4 % 6,9 % 9,0 % 8,3 %
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) 9,5 % 7,8 % 10,1 % 9,3 %

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung zu dem Bereinigten Ergebnis vor Steuern der Kernbank.

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2. Quartal 2022 2. Quartal 2021 Jan. - Jun. 2022 Jan. - Jun. 2021
Ergebnis vor Steuern 1.729 1.423 3.725 3.422
Sondereffekte bei den Erträgen −14 −25 −13 −35
Transformationskosten 39 86 78 191
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen −11 116 −45 173
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 1.743 1.599 3.744 3.750

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bereinigten Kosten vor Transformationskosten zu den Bereinigten Kosten vor Transformationskosten und Bankenabgaben der Kernbank.

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in € (sofern nicht anders angegeben) Jan. - Jun. 2022 Jan. - Jun. 2021
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 9.607 9.292
Bankenabgaben 589 392
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten und Bankenabgaben 9.018 8.900

Transformationskosten

Transformationskosten sind Teil der bereinigten Kosten und haben einen direkten Bezug zu der Transformation der Deutschen Bank als Folge der am 7. Juli 2019 angekündigten strategischen Neuausrichtung sowie zu zusätzlichen beziehungsweise beschleunigten Maßnahmen aufgrund der Veränderungen unserer geplanten Geschäftsaktivitäten aufgrund der COVID-19- Pandemie. Sie beinhalten die transformationsbezogene Wertminderung von Software und Immobilien, die beschleunigte Softwareamortisation sowie sonstige Transformationskosten wie Rückstellungen für belastende Verträge oder Rechts- und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Strategieumsetzung. In der Tabelle sind die Transformationskosten in der jeweiligen Kostenkategorie dargestellt.

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in Mio. € 2. Quartal 2022 2. Quartal 2021 Jan. - Jun. 2022 Jan. - Jun. 2021
Personalaufwand 0 2 0 4
Informationstechnologie 32 47 63 91
Beratungs- und ähnliche Dienstleistungen 5 10 11 17
Mieten 0 40 0 102
Kommunikation, Datenadministration, Marketing 0 1 1 2
Sonstige 1 0 2 0
Transformationskosten 39 99 78 215

Bereinigte Kosten

Die bereinigte Kostenbasis ist eine der Finanzkennzahlen des Konzerns und eine nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße, am ehesten direkt vergleichbar mit der IFRS-Messgröße der Zinsunabhängigen Aufwendungen. Die bereinigte Kostenbasis wird errechnet, indem die nach IFRS ermittelten Zinsunabhängigen Aufwendungen um (i) Wertberichtigungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, (ii) Aufwendungen/​Auflösungen für Rechtsstreitigkeiten sowie (iii) Restrukturierung und Abfindungszahlungen (zusammenfassend "Nichtoperative Kosten") angepasst werden. Der Konzern ist der Ansicht, dass die Darstellung der Zinsunabhängigen Aufwendungen ohne diese Komponenten eine entscheidungsrelevantere Darstellung der Kosten im Zusammenhang mit den operativen Bereichen ermöglicht. Um die Entwicklung der Kosteninitiativen ohne Aufwendungen zu zeigen, die in direktem Zusammenhang mit der Transformation der Deutschen Bank infolge der am 7. Juli 2019 angekündigten Strategie stehen, präsentiert der Konzern auch bereinigte Kosten vor Transformationskosten, bei denen die oben beschriebenen Transformationskosten von den bereinigten Kosten abgezogen werden.

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2. Quartal 2022
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 960 1.512 1.601 440 192 165
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 5 115 −68 12 39 13
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 1 8 −28 8 −2 0
Bereinigte Kostenbasis 955 1.389 1.697 420 154 152
Transformationskosten 4 0 35 0 0 0
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 950 1.389 1.662 420 154 152

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2. Quartal 2022
in Mio. € Konzern insgesamt
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 4.870
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 116
Restrukturierung und Abfindungszahlungen −13
Bereinigte Kostenbasis 4.767
Transformationskosten 39
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 4.727

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2. Quartal 2021
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.000 1.347 1.916 395 258 81
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 2 5 128 1 2 11
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 18 24 76 1 8 −2
Bereinigte Kostenbasis 980 1.319 1.713 394 249 73
Transformationskosten 11 12 57 0 13 6
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 969 1.307 1.656 393 236 67

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2. Quartal 2021
in Mio. € Konzern insgesamt
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 4.998
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 148
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 123
Bereinigte Kostenbasis 4.727
Transformationskosten 99
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 4.628

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 1.980 3.290 3.302 861 527 286
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 5 117 −65 12 61 13
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 4 11 −70 9 −1 1
Bereinigte Kostenbasis 1.971 3.163 3.438 840 467 272
Transformationskosten 9 0 69 0 0 0
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 1.963 3.163 3.369 840 467 272

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € Konzern insgesamt
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 10.247
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 142
Restrukturierung und Abfindungszahlungen −46
Bereinigte Kostenbasis 10.151
Transformationskosten 78
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 10.074

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 2.099 2.954 3.726 800 756 237
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 2 17 129 1 66 11
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 43 31 87 6 8 7
Bereinigte Kostenbasis 2.054 2.906 3.510 793 682 219
Transformationskosten 22 25 93 1 25 49
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 2.032 2.881 3.417 792 658 170

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € Konzern insgesamt
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Zinsunabhängige Aufwendungen insgesamt 10.572
Wertberichtigungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Rechtsstreitigkeiten (Aufwendungen/​Auflösungen) 226
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 181
Bereinigte Kostenbasis 10.165
Transformationskosten 215
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 9.950

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung der Bereinigten Kosten vor Transformationskosten zu den Bereinigten Kosten vor Transformationskosten und Bankenabgaben für den Konzern.

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in Mio. € Jan. - Jun. 2022 Jan. - Jun. 2021
(sofern nicht anders angegeben)
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten 10.074 9.950
Bankenabgaben 736 547
Bereinigte Kosten vor Transformationskosten und Bankenabgaben 9.338 9.403

Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten

Die Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten sind eine Finanzkennzahl und eine nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße, am ehesten direkt vergleichbar mit der IFRS-Messgröße der Erträge. Die Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten werden errechnet, indem die nach IFRS ermittelten Erträge um Sondereffekte angepasst werden, die im Allgemeinen außerhalb der üblichen Art oder dem üblichen Umfang des Geschäfts liegen und eine genaue Beurteilung der operativen Leistung der Einheiten verzerren können. Herausgerechnet werden Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (Debt Valuation Adjustment - DVA) und wesentliche Transaktionen oder Ereignisse, die entweder einmaliger Natur sind oder zu einem Portfolio verbundener Transaktionen oder Ereignisse gehören, bei denen die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt sind. Der Konzern ist der Ansicht, dass die Darstellung der Erträge ohne diese Komponenten eine entscheidungsrelevantere Darstellung der Erträge im Zusammenhang mit den Bereichen ermöglicht.

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2. Quartal 2022
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Erträge 1.551 2.646 2.160 656 7 −370
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) 0 11 0 0 −3 0
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 0 0 2 0 0 0
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 1.551 2.634 2.158 656 10 −370

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2. Quartal 2022
in Mio. € Konzern insgesamt
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Erträge 6.650
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) 9
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 2
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 6.639

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2. Quartal 2021
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Erträge 1.230 2.394 2.018 626 −24 −6
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) 0 −9 0 0 −1 0
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 0 0 35 0 0 0
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 1.230 2.403 1.984 626 −23 −6

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2. Quartal 2021
in Mio. € Konzern insgesamt
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Erträge 6.238
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) −11
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 35
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 6.214

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
--- --- --- --- --- --- ---
Erträge 3.012 5.969 4.381 1.338 1 −723
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) 0 4 0 0 −5 0
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 0 0 10 0 0 0
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 3.012 5.965 4.371 1.338 5 −723

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € Konzern insgesamt
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Erträge 13.977
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) −1
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 10
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 13.969

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Erträge 2.543 5.491 4.196 1.263 57 −80
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) 0 −24 0 0 0 0
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 0 0 59 0 0 0
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 2.543 5.515 4.137 1.263 57 −80

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € Konzern insgesamt
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Erträge 13.471
Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) −24
Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim 59
- Internationale Privatkundenbank (IPB)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten 13.435

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Erträge bereinigt um Währungseffekte

Erträge bereinigt um Währungseffekte werden errechnet, indem die Erträge der Vorjahresperiode, die in anderen Währungen als dem Euro generiert wurden, mit dem Währungskurs der aktuellen Geschäftsperiode in Euro umgerechnet werden. Diese bereinigten Zahlen sowie die darauf basierenden prozentualen Veränderungen zwischen den Berichtsperioden dienen der Informationen über die Entwicklung der zugrunde liegenden Geschäftstätigkeit.

Bereinigtes Ergebnis vor Steuern

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern wird errechnet, indem das nach IFRS ermittelten Ergebnis vor Steuern um Sondereffekte bei den Erträgen, Transformationskosten, Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte sowie um Kosten für Restrukturierung und Abfindungszahlungen angepasst wird. Der Konzern ist der Ansicht, dass die Darstellung des Ergebnis vor Steuern ohne diese Komponenten eine entscheidungsrelevantere Darstellung der Profitabilität im Zusammenhang mit den operativen Bereichen ermöglicht.

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2. Quartal 2022
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Ergebnis vor Steuern 534 1.059 463 170 −181 −498
Sondereffekte bei den Erträgen 0 −11 −2 0 3 0
Transformationskosten 4 0 35 0 0 0
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 1 8 −28 8 −2 0
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 540 1.056 468 178 (180) (498)

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2. Quartal 2022
in Mio. € Konzern insgesamt
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Ergebnis vor Steuern 1.547
Sondereffekte bei den Erträgen −11
Transformationskosten 39
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen −13
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 1.563

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2. Quartal 2021
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Ergebnis vor Steuern 250 1.046 −15 180 −257 −39
Sondereffekte bei den Erträgen 0 9 −35 0 1 0
Transformationskosten 11 12 57 0 13 6
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 18 24 76 1 8 −2
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 278 1.091 83 181 (236) (35)

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2. Quartal 2021
in Mio. € Konzern insgesamt
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Ergebnis vor Steuern 1.165
Sondereffekte bei den Erträgen −24
Transformationskosten 99
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 123
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 1.364

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Ergebnis vor Steuern 828 2.567 881 376 −520 −927
Sondereffekte bei den Erträgen 0 −4 −10 0 5 0
Transformationskosten 9 0 69 0 0 0
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 4 11 −70 9 −1 1
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 840 2.575 870 385 (515) (926)

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Jan. - Jun. 2022
in Mio. € Konzern insgesamt
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Ergebnis vor Steuern 3.205
Sondereffekte bei den Erträgen −9
Transformationskosten 78
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen −46
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 3.229

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € Corporate Bank Investment Bank Private Bank Asset Management Capital Release Unit Corporate & Other
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Ergebnis vor Steuern 485 2.535 255 364 −667 −217
Sondereffekte bei den Erträgen 0 24 −59 0 −0 0
Transformationskosten 22 25 93 1 25 49
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0 0 0 0 0 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 43 31 87 6 8 7
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 550 2.616 376 371 (635) (161)

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Jan. - Jun. 2021
in Mio. € Konzern insgesamt
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Ergebnis vor Steuern 2.754
Sondereffekte bei den Erträgen −35
Transformationskosten 215
Wertminderung auf Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte 0
Restrukturierung und Abfindungszahlungen 181
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 3.115

Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden an die Darstellung des laufenden Jahres angepasst

Anpassungen aufgrund des BGH-Urteils zu Preisvereinbarungen in der Privatkundenbank

Im zweiten Quartal 2021 haben wir eine pro-forma Berichterstattung als eine nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße eingeführt, in der Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen für die Erträge, das Ergebnis vor Steuern sowie die Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) der Privatkundenbank adjustiert werden. Wir haben diese Angaben eingeführt, um die Vergleichbarkeit der operativen Trends zu Vorquartalen zu erhöhen.

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in Mio. € (sofern nicht anders angegeben) 2. Quartal 2022 2. Quartal 2021 Jan. - Jun. 2022 Jan. - Jun. 2021
Erträge 2.160 2.018 4.381 4.196
BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen - nicht vereinnahmte Erträge 8 94 15 94
darin: Privatkundenbank Deutschland - BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen - nicht vereinnahmte Erträge 8 93 16 93
Erträge ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen 2.168 2.112 4.396 4.290
darin: Privatkundenbank Deutschland - Erträge ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen 1.334 1.292 2.701 2.638
Sondereffekte aus Erträgen -2 (35) -10 (59)
Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten und ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen 2.166 2.077 4.386 4.231
darin: Privatkundenbank Deutschland - Erträge ohne Berücksichtigung von Sondereffekten und ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen 1.334 1.292 2.701 2.638
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern 468 83 870 376
BGH-Urteil - Gesamteffekt (62) 222 (54) 222
darin: Effekt aus nicht vereinnahmten Erträgen 8 94 15 94
darin: Effekt aus zusätzlichen bereinigten Kosten 1 0 2 0
darin: Effekt aus Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten (71) 128 (71) 128
Bereinigtes Ergebnis vor Steuern ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen 406 305 817 597
Bereinigtes Ergebnis ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen 292 220 588 430
Den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zurechenbares Konzernergebnis - 0 - 0
Zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis 31 23 59 45
Bereinigtes den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Konzernergebnis ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen 262 196 528 385
Durchschnittliches allokiertes materielles Eigenkapital 12.274 11.378 12.129 11.300
Bereinigte Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) ohne Effekte aus dem BGH-Urteil zu Preisvereinbarungen (in %) 8,5 % 6,9 % 8,7 % 6,8%
Ausgewiesene Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) (in %) 9,9% (1,2) % 9,5 % 2,5%

Netto Vermögenswerte (bereinigt)

Die Netto Vermögenswerte (bereinigt) sind definiert als Bilanzsumme nach IFRS nach Berücksichtigung rechtlich durchsetzbarer Aufrechnungsvereinbarungen, Aufrechnung von erhaltenen und gestellten Barsicherheiten sowie Aufrechnung schwebender Posten aus Wertpapierkassageschäften. Der Konzern ist der Ansicht, dass die Darstellung der Netto Vermögenswerte (bereinigt) die Vergleiche zu unseren Mitbewerbern vereinfacht.

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in Mrd. € (sofern nicht anders angegeben) 30.6.2022 31.12.2021
Bilanzsumme 1.387 1.324
Abzüglich: Aufrechnung aus Kreditrisikosicht für Derivate (inkl. zu Sicherungszwecken gehaltene Derivate sowie nach "zum Verkauf bestimmte Forderungen" reklassifizierte Derivate) 247 239
Abzüglich: Erhaltene /​ gestellte Barsicherheiten für Derivate 72 65
Abzüglich: Aufrechnung aus Kreditrisikosicht für Wertpapierfinanzierungsgeschäfte 4 2
Abzüglich: Aufrechnung schwebender Posten aus Wertpapierkassageschäften 25 15
Netto-Vermögenswerte (bereinigt) 1.038 1.002

Nettovermögen und materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert)

Das Nettovermögen und das materielle Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) sind finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Sie werden von Investoren und Analysten als verlässliche Kennzahlen zur Beurteilung der Kapitaladäquanz genutzt. Das Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) errechnet sich aus dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital dividiert durch die Anzahl der zum Bilanzstichtag ausstehenden Stammaktien (unverwässert). Das materielle Nettovermögen ergibt sich aus dem den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital abzüglich der Position "Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte". Das materielle Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) entspricht dann dem materiellen Nettovermögen dividiert durch die Anzahl der zum Bilanzstichtag ausstehenden Stammaktien (unverwässert).

Materielles Nettovermögen

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in Mio. € 30.6.2022 31.12.2021
Den Deutsche Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital (Nettovermögen) 59.788 58.027
Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte 1 −6.364 −6.079
Materielles Nettovermögen 53.425 51.949

1 Ohne Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, die dem teilweisen Verkauf der DWS zuzurechnen sind.

Ausstehende Stammaktien (unverwässert)

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in Mio. (sofern nicht anders angegeben) 30.6.2022 31.12.2021
Anzahl ausgegebene Stammaktien 2.066,8 2.066,8
Aktien im Eigenbestand −33,8 −0,7
Gewährte Aktienrechte (unverfallbar) 47,2 34,5
Ausstehende Stammaktien (unverwässert) 2.080,2 2.100,6
Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) in € 28,74 27,62
Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert) in € 25,68 24,73

Regulatorische Messgrößen nach CRR/​CRD

Die regulatorischen Aktiva, Risikopositionswerte, risikogewichtete Aktiva, regulatorisches Kapital und regulatorische Quoten der Deutschen Bank, die sich hieraus ergeben, werden für aufsichtsrechtliche Zwecke berechnet und basieren innerhalb dieses Dokuments auf den Regelungen gemäß CRR/​CRD, wie sie derzeit anwendbar ist.

Für die Vergleichsperioden in diesem Bericht werden bestimmte Zahlen auf der Grundlage der CRR-Definition für Eigenmittel unter Zugrundelegung der sogenannten "Vollumsetzung" dargestellt. Dies betrifft das Zusätzliche Kernkapital (AT1) und Ergänzungskapital (T2) und darauf beruhende Zahlen wie Kernkapital, Gesamtkapital und Verschuldungsquote. Bei der Berechnung der Zahlen entsprechend der "Vollumsetzung" bleiben jene Eigenmittelinstrumente unberücksichtigt, die den Übergangsvorschriften der aktuell geltenden CRR/​CRD unterliegen. Das Harte Kernkapital und die RWA in den Vergleichsperioden beinhalten die IFRS9 add-back-Effekte aus Übergangsvorschriften auch unter "Vollumsetzung", da es sich um eine unwesentliche Differenz handelt.

Die Übergangsvorschriften finden Anwendung auf Zusätzliches Kernkapital und Ergänzungskapital. Für Kapitalinstrumente, die am oder vor dem 31. Dezember 2011 begeben wurden und die nach der aktuell gültigen "Vollumsetzung" der CRR/​CRD nicht mehr als Zusätzliches Kernkapital oder Ergänzungskapital qualifizieren, gelten während der Übergangsphase Bestandsschutzregelungen. Die Anerkennung dieser Instrumente läuft seit 2013 schrittweise bis 2022 aus. Die Anerkennungsobergrenze liegt bei 20 % in 2020 und 10 % in 2021 (bezogen auf das Portfolio, für das die Bestandsschutzregeln gelten und dessen Instrumente am 31. Dezember 2012 noch begeben waren). Der Bestandsschutz lief zum 1. Januar 2022 vollständig aus.

Die derzeit seit dem 27. Juni 2019 geltende CRR beinhaltet weitere Bestandsschutzregelungen für Instrumente des Zusätzlichen Kern- und Ergänzungskapitals, die vor dem 27. Juni 2019 begeben wurden. Dazu gehören von Zweckgesellschaften begebene Instrumente des Zusätzlichen Kern- und Ergänzungskapitals, für die der Bestandsschutz bis zum 31. Dezember 2021 gewährt wird. Über 2021 hinaus bestehen Übergangsregelungen nur für Instrumente des Zusätzlichen Kern- und Ergänzungskapitals die bis zum 26. Juni 2025 weiterhin anrechenbar sind, selbst wenn sie bestimmte neue Anforderungen, die seit dem 27. Juni 2019 gelten, nicht erfüllen. Die Deutsche Bank hatte in unwesentlichem Umfang solche Instrumente zum Jahresende 2021 ausstehend, womit die Differenz zwischen Instrumenten des Zusätzlichen Kern- und Ergänzungskapitals unter "Vollumsetzung" und unter "Übergangsvorschrift" ab dem 1. Januar 2022 so gut wie aufgehoben ist.

Impressum

Deutsche Bank

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60262 Frankfurt am Main

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[email protected]

Investor Relations/​

Aktionärshotline

(0800) 910-8000

[email protected]

Hauptversammlungshotline:

(0800) 100-4798

Veröffentlichung

Veröffentlicht am 27. Juli 2022

Hinweis in Bezug auf zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagen über unsere Annahmen und Erwartungen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse anzupassen.

Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielen und einen erheblichen Teil unserer Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und die Entwicklung von Marktvolatilitäten, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von uns bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren haben wir in unserem SEC-Bericht nach "Form 20-F" vom 11. März 2022 unter der Überschrift "Risk Factors" im Detail dargestellt.

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