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NetFonds AG

Annual / Quarterly Financial Statement Apr 13, 2023

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Annual / Quarterly Financial Statement

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Finanzbericht: 32250532

Netfonds AG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2021

I. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft und des Konzerns

• 1. Geschäftstätigkeit

2021 war das 22. Geschäftsjahr der Netfonds AG. Die Gesellschaft betreibt eigenes operatives Geschäft, ist aber zunehmend auch als Holding für andere Konzerngesellschaften zuständig, die insgesamt bereits ca. 65% zum Gesamtumsatz der Gruppe beitragen. Der folgende Lagebericht stellt daher auf Gesellschaft und Konzern gleichermaßen ab, wobei die Geschäftszahlen jeweils separat ausgewiesen werden. Die Gruppe betreibt eine B2B Plattform im Finanz- und Versicherungsbereich im deutschsprachigen Raum. Zunehmende Bedeutung haben dabei - neben der klassischen Vermittlung von Produkten - IT-Services in den Segmenten Kundenverwaltung (CRM) und Vertragsverwaltung. Dabei werden sowohl eigene Softwarelösungen erstellt als auch, insbesondere für Großkunden, Prozessketten durch die intelligente Kombination unterschiedlicher Softwarebausteine optimiert.

Die Gesellschaft hält diverse Beteiligungen in den Sektoren "Finanzdienstleistungen", "IT" und "Immobilien" und stellt für diese Tochtergesellschaften im Sinne einer Holding eine Reihe von zentralen Diensten zur Verfügung. Grundlage des Geschäfts sind die Erlaubnisse nach § 34c, § 34d, § 34f, § 34i GewO sowie § 32 KWG. Kunden der Plattform sind mehrere tausend Unternehmen, die insgesamt über 670.000 ihrer Kunden und Verträge über die Systeme der Gesellschaft verwalten. Die größte Tochtergesellschaft ist die NFS Netfonds Financial Service GmbH mit einer Zulassung gem. § 32 KWG. Die NFS ist mit deutlich mehr als 400 "Tied Agents" angebundenen Beratern- bzw. deren Firmen per 31.12.2021 und mehr als 13 Mrd. € Assets under Administration einer der größten konzernunabhängigen Haftungsdachanbieter in Deutschland. Die NVS Netfonds Versicherungsservice AG ist als Mehrfachagent (HGB §84) für Kunden tätig, die im Versicherungsgeschäft nicht als Makler agieren wollen.

Die Netfonds-Tochter NFS Hamburger Vermögen GmbH ist eine weitere BaFin lizensierte Gesellschaft und bietet die klassische Vermögensverwaltung für Privatkunden an. Wie in allen Geschäftsbereichen der Netfonds Gruppe ist sie ebenso als b2b2c Dienstleister aktiv und stellt den angeschlossenen Beratern und Vermittlern eine Strategieportfolioplattform zur Vermögensverwaltung zur Verfügung. Hierdurch werden insbesondere der Beratungsaufwand, die Haftung und die Dokumentation im Wertpapiergeschäft für die Berater minimiert.

Die in den vergangenen Jahren aufgebaute Immobiliengesellschaft NSI Netfonds Structured Investment GmbH ist Ende 2021 mit einem Anteil von ca. 89 % an die VMR Value Management Research AG (VMR) veräußert wurden. Im Gegenzug wurden ca. 29,8 % Anteile an der VMR mit einem Wert von TEUR 9.200 erworben.

Insgesamt ist die Netfonds Gruppe in Bezug auf Umsatz, verwaltete Assets und verwaltete Verträge einer der marktführenden Dienstleister für unabhängige Berater im Finanz- und Assekuranzbereich in Deutschland.

• 2. Die Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland stand 2021 weiterhin unter dem Vorzeichen der weltweiten Corona-Pandemie. War das 1. Halbjahr noch von einem mehrmonatigen "Lock down" geprägt so traten im weiteren Jahresverlauf die immer größer werdenden Probleme der internationalen Lieferketten zu tage. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Auswirkung der Pandemie auf unterschiedliche Branchen, ergibt der Blick auf die üblichen Kennzahlen wie BIP oder Arbeitslosenquoten in diesem Jahr weiterhin nur eine geringe Aussagekraft.

Auch die Kapitalmärkte standen weiterhin im Zeichen der Pandemie und ihrer Auswirkungen.

Das im Vorjahr erreichte langfristige Zinstief über nahezu alle Laufzeitbereiche begann sich im Jahresverlauf aufzulösen. Bedingt durch die anhaltenden Lieferketten Probleme stieß eine an sich immer noch geringe Güter Nachfrage auf ein noch geringeres Angebot. Dies hatte erstmals seit vielen Jahren eine im Jahresverlauf immer weiter anziehende Inflationsrate zur Folge. Der Realzins blieb daher trotz der von niedrigem Niveau aus steigenden Zinsen weiterhin deutlich negativ. Zum Jahreswechsel wurden erstmals Inflationsraten von > 5% erreicht. Alle Hoffnung auf eine Entspannung in diesem Bereich wurde nach dem Jahreswechsel durch den Ukraine Krieg Russlands und die sich dadurch aufbauende Energiekrise in Deutschland zunichte gemacht. Die Inflation ist erstmals innerhalb einer Generation wieder das ökonomische Schlüsselproblem der deutschen- und europäischen Volkswirtschaften.

Grundlage dieser Entwicklung ist u.a. die verfehlte Energiepolitik und das komplette strategische Versagen im Energie- und Rohstoffbereich aller Bundesregierungen der letzten Legislaturperioden.

Der Rentenmarkt trat wie bereits oben beschrieben im Jahresverlauf in eine Umkehrphase ein.

Diese Entwicklung darf nicht stark genug beachtet werden Ein Jahrzehnte langer Zinssenkungstrend ist voraussichtlich im Jahr 2021 zu Ende gegangen. Vor uns liegt nunmehr eine Phase von stetig steigenden Zinsniveaus, höheren Inflationsraten und geringem Wachstum. Im Jahresverlauf 2022 wird auch am kurzen Laufzeitende der Wechsel hin zu Zinserhöhungen durch die EZB erwartet. Zumindest der Anleiheaufkauf durch die Notenbank sollte im neuen Jahr enden.

Die internationalen Aktienmärkte waren im Jahr 2021 durchaus noch einmal auf ihrem langfristigen Hoch. Allerdings kam es im Jahresverlauf zu einem Favoritenwechsel. Die während der ersten Corona Welle top performenden "stay at home" Aktien schwenkten in den Korrekturmodus ein. Mit der anhaltenden Unsicherheit in den Lieferketten konnten insbesondere Logistikunternehmen, Rohstoffunternehmen u.a. Unternehmen bzw. deren Aktien aufwerten die von dieser Knappheit in besonderem Maße profitieren konnten.

Auch der US$ und der CHF konnten als Sicherheitsanker insbesondere im 2. Halbjahr gegenüber dem Euro zulegen. Für Euro basierte Anleger haben daher weltweit breit aufgestellte Aktienportfolios die besten Renditen abgeliefert.

• 3. Geschäftsverlauf

Der wichtigste Meilenstein der letzten Jahre war für die gesamte Netfonds Gruppe die zur Jahresmitte durchgeführte Einführung und Migration aller Kundendaten auf die neu entwickelte einheitliche Plattform finfire. Diese Herausforderung wurde durch den herausragenden Einsatz der Mitarbeiter- und Mitarbeiterinnen erfolgreich gemeistert.

2021 konnte die Gesellschaft mit T€ 8.451 ein deutlich gesteigertes Ergebnis gegenüber 2020 mit T€ 902 verzeichnen. Gleichwohl waren anhaltend deutliche Steigerungen der Aufwendungen im Personal- und IT-Bereich zu verzeichnen, die für die weitere dynamische Entwicklung der Gesellschaft und der gesamten Gruppe aus unternehmerischer Sicht weiter geboten bleiben.

Das Wachstum der Gesellschaft stammt dabei in 2021 aus allen großen Geschäftsbereichen. Auf die Gruppe bezogen konnten auch in 2021 erneut die Geschäftsfelder "Regulatorik" und "Vermögensverwaltung und Asset Management", aber auch der in 2018 gegründete Immobilienbereich deutlich wachsen. Der Umsatz der Gesellschaft betrug inkl. der sonstigen betriebliche Erträge 76,7 Mio. € und lag damit 37,0 % über dem Vorjahr. Der Umsatz der Gruppe betrug inkl. der sonstigen betriebliche Erträge 203,6 Mio. € und lag damit 39,5 % über dem Vorjahr.

Ausblick

Für 2022 bestehen an den Geld- Kapital- und Rohstoffmärkten wie bereits zuvor beschrieben große Unsicherheiten. Aufgrund der nunmehr erreichten Positionierung der neuen skalierbaren IT-Plattform finfire ist die Netfonds Gruppe aus heutiger Sicht trotz der Unsicherheiten durch die Folgen der steigenden Zinsen- und höheren Inflationsraten weiterhin verhalten optimistisch, was das die weitere Geschäftsentwicklung angeht.

Auch in schwierigeren Marktphasen führt an Anlagen im Bereich der Aktienmärkte kein Weg vorbei. Unsere strategischen Wachstumsfelder Regulatorik, Asset Management und Vermögensverwaltung sollten uns auch im laufenden Jahr wiederum höhere wiederkehrende ermöglichen. Das im Jahresverlauf gestartete Projekt der betrieblichen Pflegeversicherung "Careflex", welches im Jahresverlauf noch extrem unter den verschiedenen Lock downs litt sollte im Jahr 2022 deutlich an Dynamik gewinnen. Die Netfonds Gruppe liefert hier Beratungs- und Abrechnungsleistungen im Rahmen eines der größten je in Deutschland abgeschlossenen Kollektivverträge, der Pflegezusatzversicherung für die Angestellten der Chemischen Industrie.

Der Immobilien-, und AIF Bereich, der sich nach dem mehrheitlichen Verkauf der NSI GmbH auf das über unsere Plattform abgewickelte Vertriebsgeschäft konzentriert, sollte auch im Jahr 2022 nachhaltig zur Ertragskraft der Gruppe beitragen.

II. Darstellung der Lage des Unternehmens

• 1. Die Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft liegt mit T€ 47.214 über der des Vorjahres. Der Anstieg von T€ 12.531 entspricht einer Steigerung von 36,1%. Wesentlichen Anteil hieran hat der Erwerb von 29,6 % Anteilen an der Value Management & Research AG (VMR) mit T€ 9.937. Das deutlich gestiegene Eigenkapital ergibt sich aus dem Buchgewinn der mehrheitlichen Veräußerung der NSI Netfonds Structered Investments GmbH (NSI) an die VMR.

Die Bilanzsumme der Gruppe liegt bei T€ 68.682 und damit um 8,9 % unter der des Vorjahres. Ursache hierfür liegt vor allem in dem Verkauf der NSI und ihren Tochtergesellschaften mit ihren Immobilien und Hypothekendarlehen.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen bestehen aus Forderungen an Kreditinstitute in Form von Kontokorrent- sowie Provisionsforderungen und Forderungen an Kunden aus Entgeltvereinbarungen u.a. im Rahmen der Vermögensverwaltung. Die Kontokorrentforderungen an Kreditinstitute sind aus Gründen der Flexibilität täglich kündbar angelegt. Die Provisionsforderungen wurden Anfang 2022 vollständig beglichen.

Auf der Passivseite betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden überwiegend Provisionsverbindlichkeiten gegenüber den angebundenen Vermittlern, welche zum Jahreswechsel im neuen Jahr vollständig beglichen wurden.

Im Geschäftsjahr 2021 hat die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von T€ 8.451 erzielt. Die Eigenkapitalquote beträgt 51,5 % (Vorjahr 47,0 %).

Bei der Gruppe betrug der Jahresüberschuss T€ 8.741. Die Eigenkapitalquote beträgt 32,3 % (Vorjahr 18,4 %).

• 2. Finanz- und Liquiditätslage

Die auf der Aktivseite ausgewiesenen Vermögenswerte bestehen überwiegend aus liquiden Mitteln in Form von Kontokorrentguthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristigen Provisionsforderungen an Kreditinstitute, Emissionshäuser, Versicherungsgesellschaften sowie Endkunden. Die Forderungen an Kreditinstitute und Kunden belaufen sich zum 31.12.21 auf T€ 11.576, was 24,5 % der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 9.533 bzw. 27,5 % der Bilanzsumme). Die Forderungen der des Netfonds Konzerns an Kreditinstitute und Kunden belaufen sich zum 31.12.21 auf T€ 33.483, was 48,8 % der Bilanzsumme entspricht (im Vorjahr: T€ 28.080 bzw. 37,3 % der Bilanzsumme).

Provisionen werden in jedem Fall erst ausgekehrt, wenn die entsprechenden Zahlungen der Gesellschaften eingegangen sind. Die Zahlungsfähigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr war daher jederzeit gewährleistet. Eine Beeinträchtigung der Zahlungsfähigkeit ist nach Auffassung der Geschäftsleitung auch nicht zu erwarten.

• 3. Ertragslage

Die wesentlichen Faktoren für das Jahresergebnis haben sich wie folgt entwickelt:

Das Geschäftsjahr 2021 war gekennzeichnet durch die bereits beschriebenen Effekte der Pandemie und ihrer regulatorischen und wirtschaftlichen Folgen. Positive Auswirkungen auf den Umsatz in den meisten Geschäftsbereichen aber auch steigende Kosten durch die erstmalige Implementierung und Migration auf unsere neue zentrale IT Plattform finfire. Per Saldo konnten Umsatz, Rohertrag auch in diesem Umfeld deutlich zulegen. Auch der Gewinn konnte deutlich gesteigert werden, trotz weiter hoher Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse und die damit verbundene ständige Weiterentwicklung der finfire Plattform. Das teilweise "spin off" der NSI GmbH führte zu einem außerordentlichen nicht cash wirksamen Ertrag von ca. Euro 9,4 Mio. Auf Ebene der Netfonds AG konnte nach der Vereinnahmung der Abführungen aus Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen, periodengleicher Gewinnausschüttung und Kaufpreisallokationen ein Bilanzgewinn in Höhe von T€ 10.836 Euro erzielt werden. Auf Konzernebene erreichte die Netfonds Gruppe einen Konzernbilanzgewinn von T € 8.426 Euro.

Das Geschäftsjahr 2021 war somit trotz aller Herausforderungen das beste Geschäftsjahr der Firmengeschichte.

Sowohl beim Umsatz als auch beim Rohertrag bleiben die Netfonds AG und die Gruppe auch Anfang 2022 weiter auf Kurs. Wir sehen die Netfonds-Gruppe in einer sehr guten Position, die erreichte Stellung im Markt als derzeit Deutschlands zweitgrößte Poolorganisation nicht nur zu halten, sondern weiter auszubauen.

• 4. Bewertung der Lage

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren beurteilt der Vorstand die Lage der Netfonds AG und des Konzerns als positiv.

III. Gesamtsteuerung, Risikomanagement und Risiken der künftigen Entwicklung

• 1. Gesamtsteuerung, Risikomanagement

Unternehmenspolitik und Gesamtplanung

Ziel der Unternehmenspolitik ist ein stetiges Wachstum, das

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eine optimale Betreuung der Kunden,
die Risikooptimierung im Verhältnis der Gesellschaft zu ihren Maklern,
die Berücksichtigung der Kostenentwicklung,
die Aufrechterhaltung der Liquidität und
das Erwirtschaften eines angemessenen Gewinns ermöglicht.

Ein Risiko im Geschäftsmodell besteht in der Gefahr, vordiskontiert ausgezahlte Provisionen an Makler von diesen, im Falle einer Stornierung des zugrundeliegenden Vertrages, nicht zurückzuerhalten. Im Bereich der Versicherungen haben wir seit 2012 eine vereinheitlichte Stornohaftungszeit über alle Produktreihen mit biometrischen Risiken und Produkten der Altersvorsorge von 60 Monaten. Gegen Ausfälle in diesem Bereich ist die Gesellschaft durch eine Vertrauensschadenversicherung geschützt. Dennoch besteht für diesen Bereich ein Ausfallrisiko, welches wir auf Einzelfallebene betrachten müssen (in der Regel sind diese Ausfälle kleiner als T€ 5 pro Einzelfall). Grundsätzlich sind wir mit der Versicherung gegen größere und vor allem existenzgefährdende Risiken abgesichert. Ferner existieren in der Bilanz Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 183.

In den übrigen Bereichen waren keine wesentlichen Forderungsausfälle zu verzeichnen. Das Risiko scheint damit derzeit ausreichend kontrolliert.

Bei der NFS Netfonds Financial Service GmbH kommt es angesichts von ca. 13 Mrd. administriertem Vermögen > 400 "Tied Agents" in Einzelfällen zu Klagen von Anlegern auf die Erstattung von Vermögenschäden. Grundsätzlich ist die NFS sowohl gegen Vermögenschäden als auch gegen Vertrauensschäden versichert. Zum Teil kommt es aber aus Kulanz oder Effizienzgründen zu Vergleichen, in deren Rahmen wir im gesamten Jahr 2021 weniger als € 50.000,-- an Anleger vergütet haben. Zur Kontrolle dieser Risiken verstärken wir unsere Compliance Abteilung fortlaufend und auch von Technischer Seite arbeiten wir laufend an besseren Statistiken und Frühwarnsystemen um Unregelmäßigkeiten frühestmöglich zu erkennen. Gleichwohl bleibt hier ein Haftungsrisiko für die NFS, wofür die Gesellschaft als Haftungsdach aber auch vergütet wird.

Zur Erledigung der Verwaltungs- und Abrechnungstätigkeiten ist zum Teil ein eigenes EDV-System, im Bereich der Versicherungen eine Fremdsoftware im Einsatz. Beide Systeme werden laufend den aktuellen Anforderungen angepasst. Um den Risiken im Bereich "Cyberkriminalität" speziell zu begegnen, hat die Gesellschaft in 2021 den Bereich IT-Compliance personell weiter aufgebaut. Hierbei steht neben der Systemüberwachung insbesondere die die laufende Schulung und Aufklärung der Mitarbeiter bei den Themen "pishing", "fishing", Passwortsicherheit im Mittelpunkt.

Der Bereich IT-Sicherheit ist für ein datenbasiertes Unternehmen wie die Netfonds Gruppe von strategischer Bedeutung. Trotz aller Abwehrmaßnahmen sehen wir hier eines der größten Risiken für das Gesamtunternehmen.

Die Finanzbuchhaltung wird mit dem IT-System DATEV erfasst und die entsprechenden Daten über ein professionelles Controlling Tool (Jedox) laufend aufbereitet, so dass ein durchgehendes Reportingsystem zur Verfügung steht. Die Daten und Auswertungen der Buchhaltung stehen jederzeit zur Verfügung.

• 2. Wesentliche Aspekte des Chancen- /​Risikoprofils der künftigen Entwicklung

Seitdem das Corona Virus auch in Deutschland, Europa und dem Rest der Welt angekommen ist und zu beispiellosen staatlichen Eingriffen in die Bewegungsfreiheit und Wirtschaft geführt hat, überlagert dieser Effekt alle anderen Faktoren. Momentan scheint es möglich, dass die härteste Phase in der Bekämpfung bereits hinter uns liegt, das ist aber keineswegs sicher und selbst unter der Prämisse sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft noch unabsehbar.

Positiv ist festzustellen, dass das Geschäftsmodell der Netfonds AG und der gesamten Gruppe bisher von keiner der staatlichen Shutdown-Maßnahmen direkt betroffen und darüber hinaus für eine Arbeit aus dem Homeoffice gut geeignet ist.

Positiv ist auch, dass der Wert der von der Netfonds Gruppe verwalteten Assets im "Crash" Februar /​ März 2020 nicht annähernd so stark gefallen ist wie die großen Börsenindizes. Das sog. Delta zum Dax betrug in dieser Phase ca. 0,3.

Auch die Tatsache, dass Netfonds mit dem Versicherungsbereich eine wesentliche Sparte betreibt, die in volatilen Kapitalmarktphasen durchaus auch Wachstumsimpulse bekommt, ist sicher positiv zu bewerten.

Auf der Risikoseite verstärkt die Corona Krise einige der ohnehin vorhandenen Risiken des Geschäftsmodells. Wir bleiben, wenn auch unterproportional, abhängig von den Entwicklungen der Kapitalmärkte. Eine signifikante Welle von Insolvenzen und damit verbundene Arbeitslosigkeit wird auch laufende, von Netfonds betreute Verträge im Bereich der bAV und den Versicherungen im Allgemeinen treffen. Damit verbunden sind Stornorisiken und das Risiko eines allgemeinen Geschäftsrückganges. Im Anlagevermögen der Netfonds AG wurden die Wertansätze der V-D-V GmbH und der DIMAS Poolverwaltung den Konzernwerten angepasst. Neu in das Anlagevermögen wurde die Beteiligung an der VMR AG aufgenommen.

Ausblick auf 2022

Nach einem Jahr 2021 mit Rekordwachstum bei Umsatz und Rohertrag bleiben wir aus heutiger Sicht auch im laufenden Jahr auf Kurs. Unser Geschäftsmodell ist in weiten Bereichen gut skalierbar. In 2022 werden wir weiterhin in IT investieren. Auf Ebene der Netfonds AG erwarten wir steigende Roherträge und bedingt durch die beginnende Skalierbarkeit der finfire Plattform auch steigende Erträge aus der operativen Geschäftstätigkeit. Für den Konzern sollten die erheblichen positiven Effekte aus den Bereichen NVS Netfonds Versicherungsservice AG (u.a. Careflex), NFS Hamburger Vermögen GmbH (standardisierte Vermögensverwaltung) und Erträge aus der Beteiligung an der VMR AG (Immobilien) dazu führen, dass neben Umsatz und Rohertrag auch der operative Gewinn zulegen sollte.

Die zunehmenden Synergieeffekte durch Größe und gemeinsamen Softwareeinsatz der Konzernunternehmen sowie das Wachstum in wesentlichen Geschäftsbereichen der Netfonds Gruppe sollten sich in 2022 weiter positiv auswirken und wir erwarten trotz erheblicher Investitionen wieder ein deutlich positives Jahresergebnis.

Prognose 2022

Finanzkennzahlen

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in Mio. € Konzern Netfonds AG
Brutto-Konzernumsatz 200 - 210 70-75
Netto-Konzernumsatz 40 - 42,0 17,0 - 18,0
EBITDA 10,0 - 11,0 1,0 - 1,5
EBIT 6,5 - 7,5 0,3 - 0,8
Finanz-, und Beteiligungsergebnis 0,2 1,5 - 2,0
EBT 6,7 - 7,7 1,8 - 2,8
Total Assets (Mrd.) 22,0 - 23,5 (siehe Konzern)

IV. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Nach dem Ende des Geschäftsjahres sind keine direkt für das Unternehmen gravierenden außerordentlichen Vorgänge neu aufgetreten.

Hamburg, den 3. Mai 2022

Netfonds AG

Martin Simon Steinmeyer

Peer Reichelt

Oliver Kieper

Dietgar Völzke

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

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31.12.2021 31.12.2020
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 292.935,00 439.402,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.807.629,00 1.825.504,00
2.100.564,00 2.264.906,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 484.524,69 565.458,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.484.685,75 17.043.685,75
2. Beteiligungen 676.345,00 1.000.490,00
3. Sonstige Ausleihungen 5.498.630,31 0,00
4. Geleistete Anzahlungen 4.480.000,00 0,00
25.139.661,06 18.044.175,75
27.724.749,75 20.874.539,75
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.576.064,98 9.532.850,85
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.782.294,58 1.842.618,87
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.060.091,03 1.661.153,22
18.418.450,59 13.036.622,94
II. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere 70.992,83 70.992,83
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 918.857,15 594.608,12
19.408.300,57 13.702.223,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten 80.781,96 106.254,84
47.213.832,28 34.683.018,48

Passiva

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31.12.2021 31.12.2020
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital 2.216.395,00 2.216.395,00
2. Rechnerischer Wert eigener Anteile - 2.312,00 - 164,00
2.214.083,00 2.216.231,00
II. Zur Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien an Arbeitnehmer aus dem Jahresüberschuss bestimmter Betrag 240,00 240,00
III. Kapitalrücklage 11.286.212,59 11.351.294,90
IV. Gewinnvortrag 2.385.152,77 1.836.973,83
V. Jahresüberschuss 8.451.215,01 902.432,22
24.336.903,37 16.307.171,95
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 102.000,00 102.000,00
2. Sonstige Rückstellungen 2.622.949,05 2.745.425,75
2.724.949,05 2.847.425,75
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 1.145.000,00 1.145.000,00
2. Verbindlichkeiten gegnüber Kreditinstituten 519.228,31 1.152.632,19
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.861.144,75 6.877.174,29
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 8.116.857,40 6.038.200,42
5. Sonstige Verbindlichkeiten 509.749,40 194.960,88
20.151.979,86 15.407.967,78
D. Rechnungsabrenzungsposten 0,00 120.453,00
47.213.832,28 34.683.018,48

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

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1.1. - 31.12.2021 1.1. - 31.12.2020
EUR EUR EUR EUR
--- --- --- --- ---
1. Umsatzerlöse 66.562.480,43 55.306.039,87
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 439.400,00
3. Sonstige betriebliche Erträge 10.087.509,24 632.922,59
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen - 50.057.835,86 - 39.552.625,99
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter - 9.149.912,35 - 7.904.746,17
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - 1.778.436,62 - 10.928.348,97 - 1.459.455,16 - 9.364.201,33
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen - 975.145,13 - 716.405,71
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 6.053.022,19 - 7.648.823,22
8. Erträge aus Beteiligungen 1.150.000,00 1.850.000,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 99.181,83 3.871,35
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens - 1.500.000,00 0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 272.623,50 - 292.273,22
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 3.320,00 0,00
13. Ergebnis nach Steuern 8.108.875,85 657.904,34
14. Sonstige Steuern - 6.093,00 - 4.338,60
15. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrags vereinnahmte Gewinne 348.432,16 248.866,48
16. Jahresüberschuss 8.451.215,01 902.432,22

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1) Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist unter der Firma Netfonds AG unter der Nummer 120801 in Abteilung B des Handelsregisters beim Amtsgericht Hamburg eingetragen. Die Netfonds AG ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Im September 2018 erfolgte die Notierungsaufnahme der Netfonds Aktie (vinkulierte Namensaktien) im m:access Börsensegment unter der ISIN DE000A1MME74. m:access ist ein Freiverkehrssegment der Börse München, das auf die Mittelstandsfinanzierung fokussiert ist. Im Gegensatz zu einer Notierung im regulierten Markt, müssen Unternehmen im m:access nur gemäß grundlegenden Folgepflichten der Börse publizieren und gelten nicht als kapitalmarktorientiert im Sinne des HGB/​WpHG.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1 Grundsätze

Abweichungen zu den im HGB enthaltenen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen für große Kapitalgesellschaften werden nicht vorgenommen. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt gegenüber dem Vorjahr nach unveränderten Grundsätzen.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein.

Die Bilanz ist nach dem vollständigen Schema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 HGB aufgestellt. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Posten Umsatzerlöse durch Provisionserlöse und Materialaufwand durch Provisionsaufwendungen ersetzt.

2) Bilanzierung und Bewertung der einzelnen Posten

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Der Abschreibungszeitraum entspricht der wirtschaftlichen Nutzungsdauer.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gem. § 248 Abs. 2 HGB werden mit den Herstellungskosten in Form der bei deren Entwicklung angefallenen Aufwendungen abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Zugänge mit Anschaffungskosten bis 800 € werden sofort in voller Höhe als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten zzgl. angefallener Anschaffungsnebenkosten bewertet. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen, um diese mit einem niedrigeren diesen beizulegenden Wert auszuweisen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden abzüglich der zur Abdeckung latenter und akuter Risiken notwendigen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen zu Nominalwerten bewertet.

Wertpapiere

Die Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einem zum Bilanzstichtag unter den Anschaffungskosten liegenden Börsen- oder Marktpreis wird auf diesen abgeschrieben.

Flüssige Mittel

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden alle vor dem Abschlussstichtag getätigten Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß § 249 HGB in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

3. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem anliegenden Anlagespiegel ersichtlich, gleiches gilt für die Abschreibungen des Geschäftsjahres.

Unter den geleisteten Anzahlungen im Finanzanlagevermögen ist die Beteiligung über 4.480 T€ an der Value Management & Research AG ausgewiesen. Da die Eintragung der mit dem Erwerb verbundenen Kapitalerhöhung erst im Januar 2022 erfolgte, wird diese Position künftig unter Beteiligungen ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen sind keine Fälligkeiten mit Restlaufzeiten von über einem Jahr zu verzeichnen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben mit 76.500,00 € (i.Vj. 76.500,00 €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Sie betreffen wie im Vorjahr in voller Höhe Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und resultieren mit 948.032,45 € (i.Vj. 218.386,02 €) aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr von 46.141,14 € (i.Vj. 45.295,84 €).

Für 2020 erfolgte nachträglich eine Umgliederung in Höhe von 948 T€ von den sonstigen Vermögensgegenständen in die Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

Grundkapital

Es besteht ausschließlich aus Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 €.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit bis zum 4.7.2023 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu € 422.170,00 durch Ausgabe von bis zu 422.170 neuen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je € 1,00 gegen Bar- und/​oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2018).

Bedingtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 14.08.2019 hat die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals von bis zu € 63.325,00 beschlossen (Bedingtes Kapital 2019). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Sicherung von Bezugsrechten aus Aktienoptionen, die aufgrund der Ermächtigung der außerordentlichen Hauptversammlung vom 14.08.2019 im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms ("Aktienoptionsprogramm 2019") in den Erwerbszeiträumen ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Aktienoptionen ausgegeben werden und die Inhaber dieser Aktienoptionen von ihrem Bezugsrecht auf Aktien der Gesellschaft Gebrauch machen und die Gesellschaft nicht in Erfüllung des Bezugsrechts eigene Aktien oder einen Barausgleich gewährt. Die Zahl der Bezugsrechte nach § 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG beläuft sich auf 3.500.

Eigene Aktien

Die Gesellschaft hat auch in 2021 den Ankauf von eigenen Aktien fortgesetzt und bis Dezember eigene Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 2.312,00 € zu Anschaffungskosten von 67.394,31 € erworben. Die Aktien wurden im März 2022 größtenteils an Mitarbeiter weitergereicht.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag insgesamt 11.286.212,59 € (i.Vj. 11.351.294,90 €). Die Veränderung resultiert aus dem Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem rechnerischen Wert der eigenen Anteile.

Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen beinhalten die folgenden Rückstellungen:

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31.12.2021 31.12.2020
Personalkosten 579.230,00 356.048,25
sonstige Rückstellungen 75.000,00 65.000,00
VDV Kaufpreis 0,00 330.000,00
Abschluss und Prüfung 62.000,00 62.000,00
Provisionen 1.906.719,05 1.932.377,50
Summe sonstige Rückstellungen 2.622.949,05 2.745.425,75

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von 435.894,94 € (i. Vj. 1.152.632,19 €) eine Restlaufzeit von 1-5 Jahren.

Bei der Anleihe handelt es sich um eine nicht verbriefte Teilschuldverschreibung, die nicht am Kapitalmarkt gehandelt wird. Es bestehen jedoch entsprechende Verträge mit den Erwerbern der Anleihe. Sie hatte eine Laufzeit bis zum 31. März 2022, insgesamt wurde ein Volumen von T€ 565 um ein/​zwei Jahr(e) prolongiert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 377.390,43 € (i.Vj. 174.161,14 €) enthalten.

4. Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Provisionserlöse /​ Provisionsaufwendungen

Der Posten Provisionserlöse enthält alle im Geschäftsbereich der Netfonds AG üblichen Erträge aus Provisionen sowie ähnliche Erträge. Die zugehörigen und direkt zuzuordnenden Aufwendungen werden unter den Provisionsaufwendungen ausgewiesen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres betreffen periodenfremde Erträge in Höhe von 0,00 € (i.Vj. 77.370,90 €).

Personalaufwendungen

In den Personalaufwendungen (Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung) sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 41.780,26 € (i.Vj. 38.167,53 €) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Dieser Posten enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 6.449,23 € (i.Vj. 407.360,52 €) und Aufwendungen für Fremdleistungen in Höhe von 319.805,84€ (i.Vj. 700.422,75 €).

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen resultieren in Höhe von 1.150.000,00 € (i.Vj. 1.850.000,00 €) aus verbundenen Unternehmen.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultieren mit 97.375,71 € (i.Vj. 3.871,35 €) aus verbundenen Unternehmen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen resultieren mit 244.920,43 € (i.Vj. 292.273,22 €) aus verbundenen Unternehmen.

Angaben nach § 158 AktG

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2021 2020
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Jahresüberschuss 8.451.215,01 902.432,22
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.739.406,05 1.836.973,83
Ausschüttungen an Gesellschafter -354.253,28 0,00
Bilanzgewinn 10.836.367,78 2.739.406,05

5. Haftungsverhältnisse

Im Geschäftsjahr 2021 bestand eine umsatzsteuerliche Organschaft mit der finfire digital gmbh, der NFS Netfonds Financial Service GmbH, der NVS Netfonds Versicherungsservice AG, der Argentos AG sowie der NFS Hamburger Vermögen GmbH, der Netfonds Structured Investments GmbH, der NSI Immobilien Portfolio Erste GmbH, der NSI Immobilien Portfolio Zweite GmbH, der NSI Immobilien Portfolio Dritte GmbH und der Easyfolio GmbH.

Die Netfonds AG haftet für sämtliche Verbindlichkeiten der 100% Tochter finfire digital gmbh gegenüber der Softfair GmbH, Hamburg, aus einem zwischen der finfire digital gmbh und der Softfair GmbH geschlossenen Software-Lizenzvertrag, sollte die finfire digital gmbh nicht zu leisten im Stande sein. Am 31. Dezember 2020 bestehen diese Verbindlichkeiten mit 49.952,57 €. Ein wesentliches Risiko der Inanspruchnahme wird auf Grund der Geschäftsentwicklung bei der finfire digital gmbh nicht gesehen.

Gegenüber insgesamt 16 Vertragspartnern (Versicherungen) der Tochtergesellschaft NVS Netfonds Versicherungsservice AG wurden harte Patronatserklärungen abgegeben. Die zum Bilanzstichtag bestehende mögliche Haftungssumme aus vordiskontierten Provisionen beträgt ca. 4,22 Mio. €. Ein wesentliches Risiko der Inanspruchnahme wird nicht gesehen.

Die Gesellschaft hat als Sicherungsgeberin für ein Darlehen der HanseMerkur Krankenversicherung AG an die Value Management & Research AG über T€ 1.500 ihre gegenwärtigen und zukünftigen Ansprüche gegen die DWS Invest GmbH aus Abschluss- und Vermittlungsleistungen (Bestandsprovisionen) abgetreten. Eine Inanspruchnahme ist für das Wirtschaftsjahr 2021 nicht zu erwarten.

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestanden am Bilanzstichtag nicht bilanzierte Verpflichtungen aus Mietverträgen für Büroräume von monatlich 46.121,72 € (Vj. 46.121,72 €), aus Leasingverträgen für Kfz, sonstige Einrichtungen sowie für Lizenz- und Internetgebühren in Höhe von monatlich 146.503,37 € (Vj. 148.541,96 €). Insgesamt ergeben sich finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 3.848.554,00 € (Vj. 5.018.863,00 €).

7. Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensorgane

Der Vorstand der Gesellschaft besteht aus:

Herrn Karsten Dümmler, Hamburg (Vorsitzender) (bis 22.06.2021)

Herrn Martin Simon Steinmeyer, Hamburg (Vorsitzender seit 22.06.2021)

Herrn Peer Reichelt, Hamburg

Herrn Oliver Kieper, Reppenstedt

Herrn Dietgar Völzke, Hamburg

Die Herren Dümmler, Steinmeyer, Kieper und Völzke üb(t)en diese Tätigkeit hauptberuflich aus. Herr Reichelt ist hauptberuflich Geschäftsführer der NFS Netfonds Financial Service GmbH.

Die Vorstandsmitglieder sind alleinvertretungsberechtigt und vom Verbot der Selbstkontrahierung (§ 181 BGB) befreit.

Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Vorstands betragen 847.295,71 €.

Der Aufsichtsrat besteht aus:

Herrn Klaus Schwantge, Geschäftsführer der KS Privat Consult, Frankfurt am Main (Vorsitzender)

Herrn Karl Dümmler, Oberstudiendirektor a.D., Hamburg (stellv. Vorsitzender) (bis 22.06.2021)

Herrn Karsten Dümmler (stellv. Vorsitzender) (ab 22.06.2021)

Herrn Olaf Pankow, Geschäftsführer der Pankow Consulting GmbH, Hamburg

Die für den Zeitraum ihrer Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betragen 35.000,00 €.

8. Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer im Jahr 2021 betrug 182 (i.Vj. 174). Davon waren 144 (i.Vj. 129) Vollzeitkräfte und 34 (i.Vj. 43) Teilzeitbeschäftigte.

9. Anteilsbesitz, verbundene Unternehmen, Konzernabschluss

Die Netfonds AG erstellt als oberstes Mutterunternehmen einen HGB-Konzernabschluss, in dem die nachstehend aufgeführten Unternehmen als verbundene Unternehmen oder assoziierte Unternehmen einbezogen werden. Der Konzernabschluss wird unter www.Bundesanzeiger.de veröffentlicht.

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag mit mindestens 20% an folgenden Unternehmen beteiligt:

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Name Sitz Höhe des Anteils am Kapital Eigenkapital 31.12.2021 Jahresergebnis 2021 Konsolidierungsmethode
% T€ T€
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NFS Netfonds Financial Services GmbH Hamburg 100,0 3.991 503 vollkonsolidiert
Argentos AG Hamburg 100,0 1.126 14 vollkonsolidiert
NFS Hamburger Vermögen GmbH Hamburg 100,0 682 0 vollkonsolidiert
Educate Finance GmbH Hamburg 100,0 235 -21 vollkonsolidiert
finfire digital gmbh Hamburg 100,0 198 -9 vollkonsolidiert
NVS Netfonds Versicherungsservice AG Hamburg 100,0 -1.278 -854 vollkonsolidiert
DeposIT GmbH Hamburg 100,0 36 0 vollkonsolidiert
V-D-V GmbH Hamburg 100,0 -78 -173 vollkonsolidiert
NFS Capital AG Liechtenstein 100,0 1.420 1.162 vollkonsolidiert
Easyfolio GmbH Hamburg 100,0 168 1 vollkonsolidiert
NVB Vertragsbetreuung GmbH Hamburg 100,0 34 7 vollkonsolidiert
GSR GmbH München 60,0 995 881 vollkonsolidiert
advectus Servicegesellschaft mbH München 100,0 -105 -28 vollkonsolidiert
Rendivest GmbH München 100,0 114 89 vollkonsolidiert
Makler.de Services GmbH München 80,0 -193 -53 vollkonsolidiert
DIMAS POOLVERWALTUNG GmbH (ehemals: Finfire Solutions GmbH) Hamburg 49,0 578 -103 at equity

10. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

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Name Art der Geschäfte an verb. Unternehmen erbrachte Leistungen von verb. Unternehmen bezogene Leistungen
in TEUR
Argentos AG gegenseitige Provisionsgeschäfte 190 1.726
Gestellung Personal, IT, Fazilitäten 1.437
Zinsen 22
NFS Netfonds Financial
Services GmbH gegenseitige Provisionsgeschäfte 1.200 3.484
Gestellung Personal, IT, Fazilitäten 3.744
Zinsen 18 79
NFS Hamburger Vermögen GmbH gegenseitige Provisionsgeschäfte 1.622
Gestellung Personal, IT, Fazilitäten 898
Zinsen 64
finfire digital gmbh Gestellung Personal, IT, Fazilitäten 250
NVS Netfonds Versicherungsservice AG Gestellung Personal, IT, Fazilitäten
V-D-V GmbH Mieten 48
NSI Netfonds Strutured Investments GmbH Gestellung Personal, IT, Fazilitäten 204
Zinsen 53
Educate Finance GmbH Gestellung Personal, IT, Fazilitäten 164
Zinsen 4

11. Angaben nach § 285 Nr. 28 HGB (Ausschüttungssperre)

Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden keine Eigenleistungen aktiviert.

12. Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

13. Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung eine Ausschüttung von 0,25 € /​ Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr vor.

Hamburg, den 3. Mai 2022

Netfonds AG

Martin Simon Steinmeyer

Peer Reichelt

Oliver Kieper

Dietgar Völzke

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde am 28. Juni 2022 festgestellt.

Die Hauptversammlung vom 28. Juni 2022 hat beschlossen, von dem Bilanzgewinn in Höhe von 10.836.367,78 € 554.098,75 € auszuschütten und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Entwicklung des Anlagevermögens (Bruttodarstellung)

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Anschaffungskosten
Vortrag 1.1.2021 Zugänge Umbuchungen Abgänge Stand 31.12.2021
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Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 737.002,15 0,00 0,00 0,00 737.002,15
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3.640.517,99 618.969,00 0,00 0,00 4.259.486,99
4.377.520,14 618.969,00 0,00 0,00 4.996.489,14
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.502.684,87 110.900,82 0,00 122.699,62 1.490.886,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 17.280.083,48 0,00 - 175.855,00 1.383.145,00 15.721.083,48
2. Beteiligungen 1.000.490,00 0,00 175.855,00 0,00 1.176.345,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 5.462.070,31 36.560,00 0,00 5.498.630,31
4. Geleistete Anzahlungen 0,00 4.480.000,00 0,00 0,00 4.480.000,00
18.280.573,48 9.942.070,31 36.560,00 1.383.145,00 26.876.058,79
24.160.778,49 10.671.940,13 36.560,00 1.505.844,62 33.363.434,00

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Kumulierte Abschreibungen
Vortrag 1.1.2021 Abschreibungen des Geschäftsjahres Abgänge Stand 31.12.2021
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Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 297.600,15 146.467,00 0,00 444.067,15
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.815.013,99 636.844,00 0,00 2.451.857,99
2.112.614,14 783.311,00 0,00 2.895.925,14
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 937.226,87 191.834,13 122.699,62 1.006.361,38
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 236.397,73 1.000.000,00 0,00 1.236.397,73
2. Beteiligungen 0,00 500.000,00 0,00 500.000,00
3. Sonstige Ausleihungen 0,00 0,00 0,00 0,00
4. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
236.397,73 1.500.000,00 0,00 1.736.397,73
3.286.238,74 2.475.145,13 122.699,62 5.638.684,25

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Buchwerte
31.12.2021 31.12.2020
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Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 292.935,00 439.402,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.807.629,00 1.825.504,00
2.100.564,00 2.264.906,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 484.524,69 565.458,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.484.685,75 17.043.685,75
2. Beteiligungen 676.345,00 1.000.490,00
3. Sonstige Ausleihungen 5.498.630,31 0,00
4. Geleistete Anzahlungen 4.480.000,00 0,00
25.139.661,06 18.044.175,75
27.724.749,75 20.874.539,75

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Netfonds AG, Hamburg:

Wir haben den Jahresabschluss der Netfonds AG, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Netfonds AG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und
vermittelt der beigefügte zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht auf gedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüflingsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Hamburg, den 3. Mai 2022

NPP Niethammer, Posewang & Partner GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Stephan Buchert, Wirtschaftsprüfer

Holger Martens, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Bericht des Aufsichtsrats über den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember des Geschäftsjahres 2021.

Der Aufsichtsrat hat vom 1. Januar 2021 an bis zum Ende des Geschäftsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht.

Im Berichtszeitraum fanden vier Präsenzaufsichtsratssitzungen und weitere zahlreiche Telefonkonferenzen statt. Der Aufsichtsrat hat sich über die beabsichtigte Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen der Geschäftsführung, über die aktuelle Geschäftsentwicklung der Gesellschaft sowie über bedeutende Geschäftsvorkommnisse unterrichten lassen. Alle Geschäfte, die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung die Zustimmung des Aufsichtsrats erfordern, wurden mit dem Vorstand beraten und hierüber wurde in schriftlicher Form Beschluss gefasst.

Mit Abschluss der ordentlichen Hauptversammlung 2021 legte Karsten Dümmler sein Amt als Vorsitzender des Vorstands nieder und wurde erfolgreich in den Aufsichtsrat der Netfonds AG gewählt. Zum Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft wurde Herr Martin Steinmeyer berufen.

Der Aufsichtsrat hat mit der Ernennung des langjährigen Vorstandes, Herrn Steinmeyer, zum Vorstandsvorsitzenden die Kontinuität der Netfonds Unternehmensführung bestätigt.

Dabei standen unter anderem die endgültige Einführung der IT-Strategie der Netfonds AG (Stichwort finfire) im Vordergrund der Erörterungen und Entscheidungen. Des Weiteren kamen die Herausforderungen der Corona Epidemie mit den Änderungen im Arbeitsablauf und den hygienebeachtenden Maßnahmen des Unternehmens zur Sprache.

Zum Ende des Geschäftsjahres konnte die Neuordnung des Immobilienbestands NSI mit dem Übergang in die VMR erfolgreich vollzogen werden.

Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss der Netfonds AG zum 31. Dezember 2021 sowie den Lagebericht und den Konzernlagebericht hat die durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählte DPRT GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hauptstraße 53, 25462 Rellingen unter Einbeziehung der Buchhaltung geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk zum 3. Mai 2022 versehen. Der Aufsichtsrat hat seinerseits in Anwesenheit der Abschlussprüfer den Jahresabschluss und den Konzernjahresabschluss, den Lagebericht des Vorstands und den Konzernlagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss daraufhin gebilligt, so dass dieser festgestellt ist.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividende in Höhe von EUR 0,25 pro Aktie auszuschütten.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.

Hamburg, den 18. Mai 2022

Klaus Schwantge, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Netfonds AG

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