Annual / Quarterly Financial Statement • May 16, 2023
Annual / Quarterly Financial Statement
Open in ViewerOpens in native device viewer
Finanzbericht: 32412262
An die publity AG
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der publity AG, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der publity AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
scrollen
| • | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und |
| • | vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Sonstige Informationen
Die gesetzlichen Vertreter bzw. der Aufsichtsrat sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den Geschäftsbericht 2021, aber nicht den Jahresabschluss, nicht den Lagebericht und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.
Für den Bericht des Aufsichtsrats ist der Aufsichtsrat verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.
Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
scrollen
| • | wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder |
| • | anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen. |
Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
scrollen
| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| • | beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Leipzig, den 26. September 2022
Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Niclas Rauscher, Wirtschaftsprüfer
Ksenia Haas-Parsina, Wirtschaftsprüferin
AKTIVA
scrollen
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 936.445,00 | 442.008,00 | ||
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 635.360,00 | ||
| 936.445,00 | 1.077.368,00 | |||
| II. Sachanlagen | ||||
| Andere Anlegen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 332.439,00 | 439.750,00 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 528.222.186,35 | 528.711.167,29 | ||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 97.696.751,45 | 101.463.751,45 | ||
| 3. Beteiligungen | 45.960,00 | 48.960,00 | ||
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 155.164,01 | 2.175.781,59 | ||
| 526.126.061,61 | 632.399.660,33 | |||
| 627.394.945,81 | 633.916.778,33 | |||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.076.829,36 | 5.385.591,77 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 20.498.823,93 | 1.321.021,72 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 8.662.769,13 | 7.169.068,48 | ||
| - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 213.319,00 (Vj.: EUR 213.319,00) | ||||
| 30.238.445,42 | 13.875.681,97 | |||
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 2.158.129,82 | 9.288.158,15 | ||
| 32.396.575,24 | 23.163.840,12 | |||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 191.931,79 | 337.448,96 | ||
| 659.983.452,84 | 657.418.067,41 |
PASSIVA
scrollen
| 31.12.2021 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| A. EIGENKAPITAL | ||||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 14.876.456,00 | 14.876.456,00 | ||
| II. Kapitalrücklage | 230.816.206,95 | 230.816.206,95 | ||
| III. Gewinnvortrag | 334.466.991,74 | 322.392.313,30 | ||
| IV. Jahresfehlbetrag (Vj.:-überschuss) | -15.428.108,65 | 12.074.678,44 | ||
| 564.731.546,03 | 580.159.654,69 | |||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||||
| 1 Steuerrückstellungen | 2.833.413,00 | 0,00 | ||
| 2. Sonstige Rückstellungen | 2.724.100,00 | 5.557.513,00 | 1.186.200,00 | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | ||||
| 1. Anleihen | 77.756.000,00 | 53.669.000,00 | ||
| - davon konvertibel EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00) | ||||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 4.240.000,00 | 4.240.017,78 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 529.651,49 | 1.554,042.27 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.334.862,33 | 11.775.272,68 | ||
| - davon aus Steuern: EUR 31.754,92 (Vj.: EUR 60.359,87) | ||||
| 84.860.513,82 | 71.238,332,73 | |||
| D. PASSIVE LATENTE STEUERN | 4.833.879,99 | 4.833.879,99 | ||
| 659.983.452,84 | 657.416.067,41 |
scrollen
| 2021 | 2020 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 28.752.727,53 | 16.009.230,53 | |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | 4.002.275,59 | 34.427.751,56 | |
| 3. Materialaufwand | |||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 873.632,34 | 3.056.929,23 | |
| 4. Rohergebnis | 31.881.370,78 | 47.380.052,86 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | 1.201.678,23 | 1.689.407,65 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 175.110,29 | 206.123,47 | |
| und für Unterstützung | 1.376.788,52 | 1.895.531,12 | |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 451.098,39 | 144.740,67 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 15.902.090,37 | 39.466.138,81 | |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 200.000,00 | 0,00 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 200.000,00 (Vj.: EUR 0,00) | |||
| 9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 309.730,20 | 682.362,66 | |
| 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 6.930.472,98 | 8.927.828,90 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 6.930.472,98 (Vj.: EUR 8.927.828,90) | |||
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 34.172,58 | 683.914,13 | |
| - davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 34.166,67 (Vj.: EUR 24.555,55) | |||
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | 27.467.359,48 | 0,00 | |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 4.840.564,18 | 4.122.655,33 | |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 4.732.254,03 | -73.547,33 | |
| 15. Ergebnis nach Steuern | -15.414.408,43 | 12.118.639,95 | |
| 16. Sonstige Steuern | 13.700,23 | 43.961,51 | |
| 17. Jahresfehlbetrag (Vj.: -überschuss) | -15.428.108,66 | 12.074.678,44 |
I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen
Die publity AG hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter HRB 113794 eingetragen.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) erstellt, § 264 Abs. 1 HGB.
Die publity AG, Frankfurt am Main, erfüllt die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB. Die größenabhängigen Erleichterungen gemäß §§ 276, 288 Abs. 2 HGB wurden teilweise in Anspruch genommen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Vermögensgegenstände und Schulden der Gesellschaft sind einzeln unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bewertet worden. Bei der Bilanzaufstellung vorhersehbare Risiken und Verluste wurden berücksichtigt- Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen worden. Die auf die vorhergehenden Jahresabschlüsse angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten. Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt. Forderungen oder Verbindlichkeiten in fremder Währung bestehen nicht. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt.
Anlagevermögen
Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und - soweit abnutzbar - vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgten linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, welche für immaterielle Vermögensgegenstände drei Jahre und für Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen drei und siebzehn Jahren beträgt. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis EUR 800,00 werden seit dem Geschäftsjahr 2018 im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 und 6 HGB bewertet.
Umlaufvermögen
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert abzgl. erforderlicher Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert bewertet Erkennbare und latente Risiken sind mit Einzelwertberichtigungen erfasst.
Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt.
Rechnungsabgrenzungsposten
Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Eigenkapital
Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.
Rückstellungen
Die Rückstellungen sind unter Berücksichtigung aller vorhersehbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten inkl. der Schuldverschreibung 2020/2025 sind mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.
Im Geschäftsjahr 2020 wurde eine neue Schuldverschreibung 2020/2025 begeben. Gegenstand sind 100.000 untereinander gleichberechtigte, auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils EUR 1.000,00 und mit Fälligkeit am 19. Juni 2025. Die Inhaber der Schuldverschreibungen haben insbesondere das Recht auf Zahlung der Zinsen nach Maßgabe der Anleihebedingungen. Der nominale Zinssatz beträgt 5,5 % p.a. Verzinsungsbeginn ist der 19. Juni 2020.
Passive latente Steuern
Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Verwendung der lokalen Steuersätze von rd. 31 % (inkl. Gewerbesteuer). Latente Steuerschulden werden als langfristige Schulden eingestuft.
III. Angaben zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und dessen Entwicklung wird in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.
Finanzanlagen
Die Gesellschaft hatte mit Einbringungsvertrag vom 29. August 2019 94,9 % der Geschäftsanteile an der publity Investor GmbH als Sacheinlage in die PREOS Global Office Real Estate & Technology AG (vormals: PREOS Real Estate AG) gegen Ausgabe von 47.450.000 Aktien eingebracht und hält nach dieser Transaktion weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung an der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG. Die verbleibenden Anteile an der publity Investor GmbH in Höhe von 5,1 % hält die publity AG weiterhin als direkte Beteiligung (siehe Anteilsbesitzliste).
Ausleihungen an verbundene Unternehmen betragen zum Bilanzstichtag TEUR 97.696 (Vj.: TEUR 101.463). Bei den Ausleihungen handelt es sich um Wandelschuldverschreibungen 2019/2024 der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG.
Sowohl die Beteiligung an der GORE German Office Real Estate AG als auch die Beteiligung an der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG, sowie von dieser Gesellschaft ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen wurden zum 31.12. auf Indikatoren für eine dauerhafte Wertminderung getestet. Hierzu wurde neben dem Aktienkurs bzw. der Kurs der Anleihe ebenso die vorgesehene Einbringung mit einer Luxemburger Investmentgesellschaft mit eigenem Investorenkonsortium etablierter europäischer Versicherungen herangezogen. Zum Bilanzstichtag ergaben sich Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 27.467 (Vj: TEUR 0).
Die Angaben zu den Anteilen an anderen Unternehmen (Beteiligungen) gemäß § 285 Nr. 11 HGB können der nachfolgenden Aufstellung entnommen werden:
scrollen
| Gesellschaft | Sitz | Anteil | Eigenkapital am 31.12.2021 | Ergebnis zum 31.12.2021 |
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | |||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| publity Emissionshaus GmbH 1) | Leipzig | 100,00% | 180.032,83 | 30.032,83 |
| publity Performance GmbH 1) | Leipzig | 100,00% | 655.348,62 | 309.730,20 |
| publity Asset Management GmbH 1) | Frankfurt am Main | 100,00% | 23.145,10 | -765,29 |
| publity Property Holding GmbH 1) | Frankfurt am Main | 100,00% | 22.859,34 | -929,33 |
| PREOS Blockchain GmbH 1) | Frankfurt am Main | 100,00% | -3.493,98 | -9.958,54 |
| PREOS Global Office Real Estate & Technology AG 2) | Frankfurt am Main | 93,10% | 442.513.917,60 | 83.089.404,66 ** |
| publity Investor GmbH 8) | Leipzig | 100,00% | 7.070.227,13 | -6.927.099,11 ** |
| publity Real Estate GmbH 9) | Leipzig | 1.999.585,82 | -365.513,89 * | |
| publity Real Estate 1 GmbH 12) | Leipzig | 94,90% | -6.708.250,08 | -5.625.604,05 ** |
| publity Real Estate Holding GmbH 9) | Leipzig | 100,00% | -564.132,38 | -4.435.882,68 * |
| publity Real Estate 2 GmbH 11) | Leipzig | 100,00% | 8.589,33 | -14.998,95 ** |
| publity Real Estate 3 GmbH 11) | Leipzig | 100,00% | -454.212,30 | -2.971.515,86 * |
| publity Property 1 GmbH 9) | Frankfurt am Main | 100,00% | 24.191,00 | -5.611.559,91 *** |
| publity Real Estate 4 GmbH 18) | Leipzig | 100,00% | 19.729,18 | -2.108.658,90 *** |
| publity Westendcarrée GmbH 19) | Leipzig | 100,00% | -3.599.144,31 | -12.926.158,59 ** |
| publity Real Estate 5 GmbH 9) | Leipzig | 100,00% | -9.911.814,88 | -3.578.616,95 |
| publity Property 2 GmbH 9) | Frankfurt am Main | 24.191,00 | -4.688.507,72 * | |
| publity Real Estate 6 GmbH 20) | Leipzig | 100,00% | -18.714,65 | -2.804.548,42 * |
| GSP Centurion GmbH 21) | Mannheim | -822.547,34 | 437.353,10 | |
| publity Real Estate 7 GmbH 9) | Leipzig | -77.888,45 | -46.956,88 | |
| publity Real Estate 7.1 GmbH 9) | Leipzig | -490.079,87 | -515.079,87 ** | |
| publity Real Estate 8 GmbH 9) | Leipzig | 17.691,31 | -3.297,55 | |
| publity Real Estate 8.1 GmbH 22) | Leipzig | -116.784,92 | -6.262,11 | |
| NPL Portfolio Nr. 3 GmbH & Co. KG 13) | Leipzig | 39,75% | 2.560.038,36 | -181.622,49 ** |
| GORE German Office Real Estate AG 15) | Frankfurt am Main | 69.569.511,87 | -1.061.522,42 ** | |
| GORE Bad Homburg GmbH 16) | Frankfurt am Main | -91.019,56 | 625.896,94 | |
| GORE Duisburg GmbH 16) | Frankfurt am Main | -1.288.590,78 | -637.855,67 ** | |
| GORE Neuss GmbH 16) | Frankfurt am Main | -165.601,59 | -304.057,16 | |
| GORE Neu-Isenburg GmbH 17) | Frankfurt am Main | -6.209.349,68 | -2.553.343,98 ** | |
| GORE Telgte GmbH 16) | Frankfurt am Main | 2.938,78 | -6.323,01 | |
| PREOS Immobilien GmbH 3) | Frankfurt am Main | -211.000,91 | -236.000,91 ** | |
| PREOS 1. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | 57.901,40 * |
| PREOS 2. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | 31.368,26 *** |
| PREOS 3. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | 178.803,26 *** |
| Objekta Fütingsweg GmbH 5) | Frankfurt am Main | 94,00% | 885.580,58 | 307.613,16 *** |
| PREOS 4. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | -234.142,05 *** |
| PREOS 5. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | 90.619,11 *** |
| PREOS 6. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | -52.121,09 *** |
| LVG Nieder-Olm GmbH 6) | Frankfurt am Main | 94,00% | 313.933,94 | -17.720,33 *** |
| PREOS 7. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | -433.906,23 *** |
| PREOS 8. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 2.500,00 | -108.454,80 *** |
| PREOS 9. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | 1.269.409,83 * |
| PREOS 10. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 25.000,00 | 140.358,51 * |
| PREOS 11. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 20.839,23 | 13.263,50 * |
| PREOS 12. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 21.018,72 | -5.283,01 * |
| PREOS 13. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 20.868,72 | -39.747,62 * |
| Projekta Lüdenscheid 1 GmbH 7) | Frankfurt am Main | 94,90% | -241.491,82 | -262.782,46 |
| PREOS 14. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 20.868,72 | -3.909,60 * |
| PREOS 15. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 21.018,72 | -3.811,88 * |
| PREOS 16. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | -11.520,54 | -4.118,06 |
| PREOS 17. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 9.377,86 | -3.862,25 |
| PREOS 18. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 9.309,86 | -3.923,90 |
| PREOS 19. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 9.377,76 | -3.862,35 |
| PREOS 20. Beteiligungsgesellschaft mbH 4) | Frankfurt am Main | 100,00% | 9.859,45 | -3.688,52 |
* Ergebnis vor Ergebnisabführungsvertrag
** Ergebnis aus 2020
*** Ergebnis aus 2020 vor Ergebnisabführungsvertrag
1) 100%ige Tochtergesellschaft der publity AG
2) 93,1 %ige Tochtergesellschaft der publity AG
3) 10,1 %-ige Tochtergesellschaft der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG mit Sitz in Leipzig und 89,9 % -ige Tochtergesellschaft der GORE German Office Real Estate AG
4) 100 %-ige Tochtergesellschaft der PREOS Immobilien GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main
5) 94 %-ige Tochtergesellschaft der PREOS 3. Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Frankfurt am Main
6) 94 %-ige Tochtergesellschaft der PREOS 6. Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Frankfurt am Main
7) 94,9 %-ige Tochtergesellschaft: der PREOS 13. Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Frankfurt am Main
8) 94,9 %-ige Tochtergesellschaft der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG mit Sitz in Frankfurt am Main und 5,1 %ige Tochtergesellschaft der publity AG
9) 100 %-ige Tochtergesellschaft der publity Investor GmbH mit Sitz in Leipzig
10) 100 %-ige Tochtergesellschaft der publity Real Estate GmbH mit Sitz in Leipzig
11) 100 %-ige Tochtergesellschaft der publity Real Estate Holding GmbH mit Sitz in Leipzig
12) 94,9 %-ige Tochtergesellschaft der publity Investor GmbH mit Sitz in Leipzig
13) 39,75 %-ige Tochtergesellschaft der Investor GmbH mit Sitz in Leipzig
15) 62,7 %ige Tochtergesellschaft der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG
16) 100 %ige Tochtergesellschaft der GORE German Office Real Estate AG
17) 94 %ige Tochtergesellschaft der GORE German Office Real Estate AG
18) 100 %ige Tochtergesellschaft der publity Property 1 GmbH
19) 100 %ige Tochtergesellschaft der publity Real Estate 4 GmbH
20) 100 %ige Tochtergesellschaft der publity Property 2 GmbH
21) 94,9 %ige Tochtergesellschaft der publity Real Estate 6 GmbH
22) 100 %ige Tochtergesellschaft der publity Real Estate 8 GmbH
Umlaufvermögen
Innerhalb der sonstigen Vermögensgegenstände sind TEUR 1.896 (Vj.: TEUR 213) Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - eine vertragliche Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Cash-Pooling in Höhe von TEUR 10.000 (Vj.: TEUR 0) enthalten.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Steuerforderungen TEUR 5.605 (Vj: TEUR 4.791) enthalten.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Innerhalb des Postens werden TEUR 21 Fremdgelder aus dem Servicing von Kreditportfolios ausgewiesen, welche in gleicher Höhe in den sonstigen Verbindlichkeiten passiviert sind.
Rechnungsabgrenzungsposten
Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält in Höhe von TEUR 104 Zinsabgrenzungen aus dem aufgenommenen Darlehen der Kreissparkasse Groß-Gerau.
Eigenkapital
Das Grundkapital der Gesellschaft beläuft sich auf EUR 14.876.456,00 (Vj.: EUR 14.876.456,00) und ist in 14.876.456 Stückaktien, die auf Namen lauten, aufgeteilt.
Die letzte Kapitalerhöhung wurde am 10. Mai 2020 in das Handelsregister eingetragen. Das bedingte Kapital 2019/II beträgt nach Ausgabe von Bezugsaktien noch EUR 5.012.485,00.
Die Kapitalrücklage beträgt zum 31 - Dezember 2021 unverändert EUR 230.816.206,95.
Der Gewinnvortrag zum 31. Dezember 2021 beträgt EUR 319.038.883,08.
Die Hauptversammlung vom 26. Mai 2020 hat ein bedingtes Kapital 2020/I in Höhe von EUR 2.425.743,00 beschlossen und ein genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 7.438.228,00 (genehmigtes Kapital 2020/I). Änderungen in 2021 sind hierzu nicht erfolgt.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen (TEUR 2.649) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Rechtsverfahren (TEUR 2.482; Vj.: TEUR 1.086).
Verbindlichkeiten
In 2020 wurde eine neue Schuldverschreibung 2020/2025 begeben. Gegenstand sind 100.000 untereinander gleichberechtigte, auf den Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils EUR 1.000,00 und mit Fälligkeit am 19. Juni 2025 und damit länger als 1 Jahr. Die Inhaber der Schuldverschreibungen haben insbesondere das Recht auf Zahlung der Zinsen nach Maßgabe der Anleihebedingungen. Der nominale Zinssatz beträgt 5,5 % p.a. Verzinsungsbeginn ist der 19. Juni 2020. Die Zinsen sind jährlich nachträglich jeweils am 19. Juni, erstmals am 19. Juni 2021, zahlbar. Zum Bilanzstichtag hielt die Gesellschaft einen eigenen Bestand von Schuldverschreibungen 2020/2025 in Höhe von 22.244 Stücken. Der Betrag wurde passivisch von der Anleihe abgesetzt. Die Verbindlichkeit aus Schuldverschreibungen gegenüber Dritten wurde zum 31. Dezember 2021 in Höhe von EUR 77.756.000,00 (Vj.: EUR 53.669.000) bilanziert. Der Anstieg ist auf die Platzierung von publity Anleihe an Investoren zurückzuführen.
Die in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenes Darlehen in Höhe von TEUR 4.240 ist durch die Verpfändung des Wertpapierdepots in entsprechender Höhe besichert. Die Verbindlichkeit ist im Oktober 2022 zur Rückzahlung fällig. Die Zinszahlung erfolgt halbjährlich.
Die übrigen Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten keine periodenfremden Erträge (Vj.: TEUR 17). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten keine periodenfremden Aufwendungen (Vj.: TEUR 0).
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind keine periodenfremde Erträge enthalten (Vj.: TEUR 72).
Zum Bilanzstichtag ergaben sich außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 27.467 (Vj: TEUR 0).
V. Sonstige Angaben
Vorstand der Gesellschaft
Als Vorstand der Gesellschaft waren im Berichtsjahr
scrollen
| Herr Frank Schneider, Vorstandsvorsitzender | |
| Herr Stephan Kunath, Vorstand Finance |
Für das Geschäftsjahr 2021 wurden den Vorständen der publity AG Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 514 (Vj.: TEUR 733) gezahlt.
Aufsichtsrat der Gesellschaft
Der Aufsichtsrat setzt sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:
scrollen
| Herr Hans-Jürgen Klumpp, Landesbankvorstand im Ruhestand (als Aufsichtsratsvorsitzender bis 6.6.2022) | |
| Herr Prof. Dr. Holger Till, Universitätsprofessor (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bis 30.6.2022, Aufsichtsratsvorsitzender seit dem 1.7.2022) | |
| Herr Frank Vennemann, Rechtsanwalt | |
| Prof. Dr. Karl-Georg Loritz, emeritierter Univ. Prof. Rechtsanwalt und Steuerberater (seit dem 10.6.2022; stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender) |
Bezüge an den Aufsichtsrat wurden für 2021 in Höhe von TEUR 120 (Vj.: TEUR 114) gezahlt.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 bzw. Nr. 3a HGB beträgt TEUR 3.822 (Vj.: TEUR 4.236) und betrifft drei Pkw-Leasingverträge und zwei Büro-Mietverträge für deren Restlaufzeit.
Arbeitnehmer
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 20 Angestellte (Vj.: 22) beschäftigt.
Haftungsverhältnisse
Im Rahmen einer Rechtsstreitigkeit haftet die Gesellschaft mit vier weiteren Beklagten als Gesamtschuldner (Gegenstandswert der Klage EUR 2,9 Mio.). Die Klage wurde durch das Landgericht Leipzig mit Urteil vom 26. Januar 2022 erstinstanzlich abgewiesen. Die Kläger haben fristgerecht beim OLG Dresden Berufung eingelegt.
Mitgeteilte Beteiligungen gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG
Im Geschäftsjahr 2021 wurde der Gesellschaft folgender Beteiligungsbesitz von Aktien zum 31. Dezember 2021 mitgeteilt:
scrollen
| TO Holding GmbH, Frankfurt am Main | 48 % |
| PBL Capital GmbH, Irschenberg | 39 % |
Jahresfehlbetrag 2021
Der Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Der Bilanzgewinn entsprechend § 158 Abs. 1 AktG ermittelt sich wie folgt:
scrollen
| EUR | EUR i. Vj.: | |
|---|---|---|
| Bilanzgewinn des Vorjahres | 334.466.991,74 | 322.392.313,30 |
| Ausschüttung | 0,00 | 0,00 |
| Gewinnvortrag zum Bilanzstichtag | 334.466.991,74 | 322.392.313,30 |
| Jahresfehlbetrag | -15.428.108,66 | 12.074.678,44 |
| Bilanzgewinn | 319.038.883,08 | 334.466.991,74 |
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag
Ein wesentlicher Vorgang von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag, war die Amtsniederlegung von Herrn Hans-Jürgen Klumpp (Vorsitzender des Aufsichtsrates) mit Wirkung zum Ablauf des 06. Juni 2022. Als neues Aufsichtsratsmitglied wurde gerichtlich am 10.06.2022 Prof. Dr. Karl-Georg Loritz, Emeritierter Univ. Prof. Rechtsanwalt & Steuerberater bestellt.
Im Zusammenhang mit dem Ukraine Krieg ist in 2022 mit einer Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Konjunktur zu rechnen. Für die Gesellschaft können sich hieraus Risiken aus Einnahmeausfällen ergeben. Diese Risiken können gegenwärtig hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts sowie ihre liquiditäts- und ergebniswirksame Größenordnung nicht abschließend eingeschätzt werden.
Frankfurt am Main, den 16. September 2022
publity AG
Frank Schneider, Vorstandsvorsitzender
Stephan Kunath, Vorstand
scrollen
| Entwicklung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anfangsstand 1.1.2021 | Zugang | Umbuchung | Abgang | Endstand 31.12.2021 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 468.009,07 | 200.920,00 | 635.360,00 | 0,00 | 1.304.289,07 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 635.360,00 | 0,00 | 635.360,00 | 0,00 | 0,00 |
| 1.103.369,07 | 200.920,00 | 1.270.720,00 | 0,00 | 1.304.289,07 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 672.554,14 | 1.944,39 | 0,00 | 0,00 | 674.498,53 |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 528.711.167,29 | 27.430.177,62 | 0,00 | 2.469.416,66 | 553.671.928,25 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 101.463.751,45 | 0,00 | 0,00 | 3.767.000,00 | 97.696.751,45 |
| 3. Beteiligungen | 48.960,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 48.960,00 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 2.175.781,59 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 2.175.781,59 |
| 632.399.660,33 | 27.430.177,62 | 0,00 | 6.236.416,66 | 653.693.421,29 | |
| 634.175.583,54 | 27.633.042,01 | 1.270.720,00 | 6.236.416,66 | 655.672.208,89 |
scrollen
| Entwicklung der Abschreibungen | |||
|---|---|---|---|
| Anfangsstand 1.1.2021 | Abschreibungen des Geschäftsjahres | Endstand 31.12.2021 | |
| --- | --- | --- | --- |
| EUR | EUR | EUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 26.001,07 | 341.843,00 | 367.844,07 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 26.001,07 | 341.843,00 | 367.844,07 | |
| II. Sachanlagen | |||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 232.804,14 | 109.255,39 | 342.059,53 |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 0,00 | 25.449.741,90 | 25.449.741,90 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 3. Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 0,00 | 2.017.617,58 | 2.017.617,58 |
| 0,00 | 27.467.359,48 | 27.467.359,43 | |
| 258.805,21 | 27.918.457,87 | 28.177.263,08 |
scrollen
| Restbuchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2020 | Stand 31.12.2020 | |
| --- | --- | --- |
| EUR | EUR | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 936.445,00 | 442.008,00 |
| 2. Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 635.360,00 |
| 936.445,00 | 1.077.368,00 | |
| II. Sachanlagen | ||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 332.439,00 | 439.750,00 |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 528.222.186,35 | 528.711.167,29 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 97.696.751,45 | 101.463.751,45 |
| 3. Beteiligungen | 48.960,00 | 48.960,00 |
| 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 158.164,01 | 2.175.781,59 |
| 626.126.061,81 | 632.399.660,33 | |
| 627.394.945,81 | 633.916.778,33 |
I. Grundlagen des Unternehmens
1. Geschäftsmodell und Überblick
Die publity AG, Frankfurt am Main, mit einer Zweigniederlassung in Leipzig, ist im Schwerpunkt ein auf Büroimmobilien in Deutschland spezialisierter Immobilien Asset-Manager. Das Unternehmen deckt eine breite Wertschöpfungskette vom Ankauf über die Entwicklung bis zur Veräußerung der Immobilien ab. Das Spektrum des Produktportfolios reicht von sachwertgestützten Finanzanlagen bis hin zu AIFM-konformen geschlossenen Immobilienfonds. Der Sitz der Gesellschaft ist in Frankfurt am Main, während das operative Geschäft im Wesentlichen in Leipzig abgewickelt wird.
Die publity AG fokussiert ihre Geschäftstätigkeit auf den Einkauf, das Management und die Verwertung von Immobilien in Deutschland. Dabei ist die publity AG sowohl unmittelbar in Immobilien als auch mittelbar zu einem kleinen Teil über notleidende Finanzierungen, sogenannte Non-Performing-Loans (NPL), tätig und definiert den Schwerpunkt ihrer geschäftlichen Aktivitäten auf deutsche Gewerbeimmobilien.
Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit kontrolliert die publity AG die gesamte Wertschöpfungskette und deckt dabei weite Teile dieser Wertschöpfungskette selbst ab. Grundlagen der Wertschöpfung sind ihrer Ansicht nach, die langjährige Expertise im Immobilienbereich und dem Management von Forderungen und Sicherheiten aus notleidenden Krediten, das eigene Asset Management, eine Vernetzung in der Bankenbranche sowie die langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Finanzprodukten.
Die publity AG beteiligt sich ferner im Rahmen von Co-Investments an Joint-Venture-Transaktionen mit institutionellen Investoren. Die publity AG beteiligt sich dabei als Co-Investor am Erwerb von Immobilienobjekten und Immobilienportfolios und übernimmt dann das umfassende Asset Management. Werden durch die Veräußerung der Immobilie Wertsteigerungen realisiert, partizipiert die publity AG an dem Erfolg.
Über ihre Tochtergesellschaft, PREOS Global Office Real Estate & Technology AG, Frankfurt am Main, und den dazugehörigen Tochtergesellschaften wurde Ende 2018 begonnen, Immobilien im eigenen Bestand zu erwerben. Dieser Geschäftsbereich des gruppeneigenen Immobiliengeschäfts gewann in 2019 zunehmend an Bedeutung und soll in 2022 wieder weiter ausgebaut werden.
Der Geschäftsbereich des Servicings für NPL-Portfolien, also des Ankaufs, der Verwaltung und der Verwertung notleidender Kredite, hat mit der Fokussierung auf das Immobiliengeschäft an Bedeutung verloren. Als Non-Performing-Loans ("NPL") werden Kredite bezeichnet, die nicht mehr ordnungsgemäß bedient werden und daher notleidend sind. Ein Ausbau des NPL-Geschäfts bzw. -bestands ist weiterhin nicht geplant.
2. Steuerungssystem
Die Steuerung erfolgt über den regelmäßigen Abgleich der unterjährigen Leistungs- und Kostenentwicklung mit den Planwerten. Die Abweichungen sind somit transparent. Es finden regelmäßig Auswertungen der Unternehmenszahlen statt. Wesentliche Leistungsindikatoren der Gesellschaft sind die Umsatzerlöse sowie das Ergebnis nach Steuern/Jahresüberschuss. Zwecks besserer Vergleichbarkeit und Aussagefähigkeit wurde der EBIT (Ergebnis vor Ertragssteuern, Zinsen und Finanzergebnis) als weiterer Leistungsindikator aufgenommen.
3. Forschung und Entwicklung
Die Gesellschaft tätigt keine Investitionen in Forschung oder Entwicklung.
II. Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen
Die im Verlauf des Jahres 2021 zunehmende Durchimpfung der Bevölkerung gegen das Coronavirus hat trotz vorgenommener Eindämmungsmaßnahmen insbesondere im ersten Quartal 2021 zu einer deutlichen Erholung der deutschen Wirtschaft beigetragen. Insgesamt ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 2,9% gewachsen. Einschränkend auf das Wirtschaftswachstum wirkten sich dabei die im Jahresverlauf 2021 kontinuierlich steigenden Energie- und Materialkosten sowie die massiven Lieferkettenprobleme aus. Durch die Kostensteigerungen beläuft sich die Inflationsrate nach Angaben von Destatis im Dezember 2021 auf 5,3%, im Gesamtjahr 2021 ergibt sich eine Inflationsrate in Deutschland von 3,1%. Eine höhere Jahresteuerungsrate wurde zuletzt im Jahr 1993 ermittelt.
Für das Jahr 2022 ging die Bundesregierung in ihrer aktuellen Prognose aus Januar 2022 von einem Wachstum in Höhe von 3,6% aus. Allerdings sind die Auswirkungen aus dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden geopolitischen Risiken und Unsicherheiten, einhergehend mit zurzeit weiter stark steigenden Energie- und Materialkosten und damit steigenden Inflationsraten auf die Entwicklung im Jahr 2022 zurzeit nicht ansatzweise abschätzbar.
Die deutschen Immobilienmärkte haben sich in der zweiten Jahreshälfte 2021 von den Auswirkungen der COVID19-Pandemie und den insbesondere im ersten Quartal 2021 vorgenommenen Eindämmungsmaßnahmen deutlich erholt. So wurden nach einer Erhebung von Jones Lang LaSalle (JLL) rund 70% des gesamten Umsatzes auf dem Investmentmarkt im zweiten Halbjahr 2021 erzielt. Auf den Vermietungsmärkten waren im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder steigende Umsätze zu verzeichnen.
Der Investmentumsatz in gewerblich genutzten Immobilien erhöhte sich nach einer Erhebung von JLL von rund € 56,4 Mrd. Im Vorjahr auf € 58,8 Mrd. im Jahr 2021. Im Anlagefokus standen dabei wiederum Immobilien in den sieben größten Immobilienstandorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Im Jahr 2021 standen Investitionen in Büroimmobilien mit über 40% des Gesamtvolumens weiter im Vordergrund.
Die Vermietungsmärkte entwickelten sich in den einzelnen Marktsegmenten im Jahr 2021 positiv. Im Segment Büroimmobilien war beim Flächenumsatz in den sieben Immobilienhochburgen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein deutlicher Anstieg um 23% auf 3,3 Mio. m 2 zu verzeichnen. Trotz der höheren Umsätze sind an den vorgenannten Bürostandorten die Leerstände im Jahresvergleich von 3,5 Mio. m 2 im Vorjahr auf 4,3 Mio. m 2 Ende 2021 angestiegen. Die fertiggestellten Neubauflächen lagen mit 1,6 Mio. m 2 um rund 10% über dem Wert des Jahres 2020.Quelle: Statistisches Bundesamt, Statement: "Bruttoinlandsprodukt 2021 für Deutschland"
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2022/BIP2021/statement-bip.html
Quelle: Jones Lang LaSalle (JLL), Investmentmarktüberblick - 4. Quartal 2021
https://www.jll.de/de/trends-and-insights/research/investmentmarktueberblick
Die publity AG teilt diese Einschätzung des deutschen Immobilienmarkts für Büroimmobilien und gewerbliche Immobilien. Ferner verfügen internationale, institutionelle Investoren nach Wahrnehmung der publity AG weiterhin über eine große Liquidität und sehen den deutschen Immobilienmarkt nach wie vor als attraktiv für Investitionen an. Abzuwarten bleibt jedoch weiterhin die weltweite Entwicklung der Corona-Pandemie sowie die geopolitischen Risiken und damit die mögliche Zurückhaltung verschiedener Institutioneller Investoren.
2. Lage des Unternehmens
In Zeiten der fortschreitenden Corona-Pandemie können wir aus operativer Sicht auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der handelsrechtliche Umsatz deutlich um TEUR 12.743 auf TEUR 28.752. Der Umsatzanstieg ist auf höhere variable Einnahmen aus dem Asset-Management-Geschäft zurückzuführen. Wesentlichen Anteil an den Gesamtumsätzen hatten die Umsätze im Asset Management.
Das Geschäftsjahr 2021 stand weiterhin ganz im Zeichen der Corona Pandemie und stellte die Gesellschaft vor zahlreiche Herausforderungen. Die Gesellschaft reagierte mit einem strengen Kostenmanagement.
Ursprünglich plante die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2021 einen Jahresüberschuss in Höhe von 9- 12 Mio. Euro. Der Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2021 (TEUR -15.428) liegt wegen der Wertberichtigungen der Beteiligungsbuchwerte (bei den Finanzanlagen) unter dem Jahresüberschuss 2020 (TEUR 12.074). Das operative Ergebnis (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf Finanzanlagen (EBIT)) hat sich im Jahr 2021 mit 14,6 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (6,5 Mio. Euro) mehr als verdoppelt und zeigt die operative Leistungsfähigkeit der Gesellschaft.
a) Ertragslage
Die Gesellschaft plante für das Geschäftsjahr 2021 Umsatzerlöse leicht unter dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 16.009) stieg der handelsrechtliche Umsatz deutlich um TEUR 12.743 auf TEUR 28.752. Der Umsatzanstieg ist auf höhere variable Einnahmen aus dem Asset-Management-Geschäft im Zusammenhang mit einer Finders-Fee zurückzuführen Hauptsächlich werden Umsatzerlöse im Bereich des Asset-Managements erzielt. Die Erlöse betragen im Jahr 2021 TEUR 28.753 (Vj.: TEUR 16.009) und resultieren im Wesentlichen aus Umsätzen mit verbundenen Unternehmen. Ferner ist publity über Beteiligungsgesellschaften gemeinsam mit internationalen Investoren an Immobilien beteiligt und betreut Immobilienportfolien für institutionelle Investoren. Die Erlöse werden generiert aus der Finders-Fee beim Ankauf, aus dem laufenden Management-Fee, sowie aus einer Erfolgsbeteiligung (Exit-Fee) bei einer Weiterveräußerung.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 4.002 (i.V. TEUR 34.427) sind im Wesentlichen Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigung auf Forderungen enthalten. Die Minderung der sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr steht im Zusammenhang mit rückläufigem Ergebnis aus Wertpapiertransaktionen.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen setzen sich im Wesentlichen aus Asset-Management-Leistungen (TEUR 802) zusammen. Diese sind gegenüber dem Vorjahr rückläufig auf Grundlage von geringeren Immobilien-Verkaufsprovisionen.
Die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten betrug 20 Mitarbeiter (Vorjahr 22). Die Personalkosten sanken durch geänderte Personalstrukturen und Verkleinerung des Vorstands um TEUR 520 auf TEUR 1.377.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von TEUR 39.466 auf TEUR 15.902. Wesentlichen Anteil an den sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben Rechts- und Beratungskosten (TEUR 2.031), Aufwendungen für Forderungsverluste (TEUR 5.093) sowie Verluste aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens (TEUR 2.993). Der Rückgang ist auf geringere Kosten für die Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens, die Kosten für die Anleiheemission, die TOKEN-Emission und Rechtskosten zurückzuführen.
Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 31.006 auf TEUR -24.834 verschlechtert. Im Geschäftsjahr 2021 wurden Zinserträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens in Höhe von TEUR 6.930 (Vj.: TEUR 8.952) vereinnahmt. Im Geschäftsjahr wurden Wertberichtigungen auf Finanzanlagen in Höhe von TEUR 27.467 (Vj: 0) durchgeführt.
Der Jahresfehlbetrag (Ergebnis nach Steuern) im Geschäftsjahr 2021 (TEUR -15.428) liegt im Wesentlichen wegen marktbedingter Abwertungen im Bereich des Finanzanlagevermögens deutlich unter dem Jahresergebnis 2020 (TEUR 12.074).
b) Finanzlage
Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.
Die Eigenkapitalquote beträgt am Bilanzstichtag 85,6 % (Vj.: 88,2 %). Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres.
Mit einem Anteil in Höhe von 11,8 % (Vj.: 8,2 %) an der Bilanzsumme stellt die Anleihe 2020/2025, welche zum 31. Dezember 2021 in Höhe von TEUR 77.756 (Vj.: TEUR 53.669) passiviert ist, die größte Position der Verbindlichkeiten dar und ist in 2025 fällig. Darüber hinaus besteht ein Bankdarlehen in Höhe von TEUR 4.240 (Vj.; TEUR 4.240). Zum 31. Dezember 2021 standen der publity AG Bankguthaben und Kassenbestände in Höhe von TEUR 2.158 (Vj.: TEUR 9.288) zur Deckung ihres operativen Liquiditätsbedarfs zur Verfügung.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 3.822 (Vj.: TEUR 4.236) und betreffen im Wesentlichen Mietverpflichtungen bezüglich der betrieblich genutzten Immobilien.
Das Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 9.750 wurde im Geschäftsjahr planmäßig getilgt.
c) Vermögenslage
Durch die Begebung der Anleihe 2020/2025 in 2020 ist die fristenkongruente Finanzierung gewährleistet.
Wesentlichen Anteil am Bilanzvermögen haben die Finanzanlagen mit 94,9 % (Vj.: 96,2 %). Im Berichtsjahr gab es bei den Finanzanlagen Zugänge in Höhe von TEUR 27.430 und Abgänge in Höhe von TEUR 6.236. Die Bilanzsumme beträgt TEUR 660 (Vj.: TEUR 657). Die über Tochterunternehmen erworbenen Immobilien prägen maßgeblich auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, da diese als Holding und Asset-Manager der Immobilien Anteile an den entsprechenden Objektgesellschaften indirekt über Tochtergesellschaften hält. Zudem hält die publity AG 97.696 Anleihen der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG zum 31. Dezember 2021 im Bestand. Diese Anleihe dient ebenfalls dem Aufbau des gruppenweiten Immobilienportfolios.
III. Chancen- und Risikobericht
1. Risikobericht
Die Gesamtrisikolage, die sich aus den verschiedenen Einzelrisiken (gesamtwirtschaftliche Risiken, Branchenrisiken, Organisationsrisiken, finanzielle Risiken und rechtliche Risiken) zusammensetzt, hat sich nach unserer Einschätzung und entsprechender Analyse und Bewertung gegenüber dem Vorjahr wie folgt verändert:
Branchenspezifische Risiken
Die publity AG ist sowohl im Bereich des Immobilien Asset Managements ihrer Auftraggeber bzw. Kunden als auch hinsichtlich des gruppeneigenen Immobiliengeschäfts auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt tätig. Der wirtschaftliche Erfolg der publity AG ist damit von der Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes abhängig. Dessen Entwicklung wird insbesondere von dem gesamtwirtschaftlichen Umfeld sowie der Werteinschätzung und der Wertentwicklung von Immobilien in Deutschland beeinflusst. Diese Größen sind von zahlreichen, sich teilweise gegenseitig beeinflussenden Faktoren abhängig, auf die die publity AG nur wenig oder keinen Einfluss hat. Zu diesen beeinflussenden Faktoren zählen insbesondere:
scrollen
| • | nachteilige Entwicklungen der Weltwirtschaft, der deutschen Wirtschaft und der lokalen Wirtschaft an den Standorten der derzeitigen und zukünftigen Immobilien der Emittentin, darunter eine wachsende Arbeitslosenquote, ein negatives Geschäftsklima, hohe Inflation oder Deflationsdruck, |
| • | die Verfügbarkeit und die Bonität von Mietern, |
| • | die Verfügbarkeit von potentiellen Investoren sowie deren finanzielle Mittel, |
| • | die gesetzlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen einschließlich der regulatorischen Rahmenbedingungen für finanzierende Banken, |
| • | die Investitionstätigkeit und -bereitschaft der Unternehmen, |
| • | das Finanzierungsumfeld, das allgemeine Zinsniveau und die Verfügbarkeit von Kapital für Immobilieninvestitionen, |
| • | die Attraktivität des Standorts Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern und globalen Märkten, |
| • | das Angebot an und die Nachfrage nach Immobilien in den jeweiligen Lagen sowie Sonderfaktoren in den lokalen Märkten, |
| • | die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, insbesondere das Zinsniveau für die Finanzierung von Immobilienakquisitionen, |
| • | die zyklischen Schwankungen des Immobilienmarktes selbst, |
| • | die demographische Entwicklung in Deutschland und damit auch die Beschäftigtenzahl, für die Gewerbeimmobilienraum benötigt wird, |
| • | die Entwicklung der Energie- und Instandhaltungskosten und |
| • | die Standortentscheidungen von Großmietern. |
Die negative Veränderung eines oder mehrerer dieser Faktoren oder negative Wechselwirkungen aus Veränderungen dieser Faktoren könnten den deutschen Immobilienmarkt sowie die Teilmärkte, in denen die publity Unternehmensgruppe vornehmlich tätig ist, nachhaltig negativ beeinflussen. Ferner könnten aber Investoren zukünftig auch andere Assetklassen als attraktiver empfinden oder andere Standorte als den deutschen Immobilienmarkt vorziehen. Dies hätte beispielsweise ein Absinken der Transaktionsvolumina und demzufolge ein Absinken der Immobilienpreise zur Folge, sodass Immobilien gegebenenfalls nur unter ihrem Ankaufspreis veräußert werden können. Gleiches gilt auch für andere vorstehend aufgeführte Faktoren. Es ist ferner nicht ausgeschlossen, dass es auch auf dem deutschen Immobilienmarkt - sei es aufgrund von zyklischen Schwankungen des Immobilienmarkts oder negativen Einflüssen der Weltmärkte - zu nachhaltig negativen Veränderungen kommt. Sowohl die Möglichkeit, Immobilien günstig zu erwerben und den Wert einer Immobilie durch aktives Asset Management steigern zu können als auch die Möglichkeit, Immobilien nach erfolgter Wertsteigerung gewinnbringend zu veräußern, könnten in einem solchen Fall hinter den Erwartungen der publity AG zurückbleiben oder ganz entfallen, was schließlich zu einer dauerhaft unzureichenden Ertragslage führen und die publity AG zur Anpassung ihres Geschäftsmodells zwingen könnte.
Insbesondere wird auch die weiter anhaltenden Corona Pandemie, der Ukraine Krieg, sowie die Zinswende die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und ggf. möglicherweise damit auch den deutschen Immobilienmarkt erheblich beeinträchtigen.
Da die publity AG derzeit ausschließlich auf dem deutschen Gewerbe- und Büroimmobilienmarkt tätig ist, ist sie im besonderen Maße von den Entwicklungen des deutschen Immobilienmarktes (und im Besonderen des deutschen Gewerbe- und Büroimmobilienmarktes) abhängig. Immobilienunternehmen, die sich beispielsweise auf dem gesamten europäischen Immobilienmarkt bewegen oder solche, die neben Immobilien im Bereich Gewerbe und Büro auch in Wohnimmobilien oder weitere Immobilienklassen investieren, sind in der Lage, den Fokus ihrer Geschäftstätigkeit auf Bereiche und Märkte zu verlagern, in denen die günstigsten Bedingungen für Investitionen herrschen und somit - verglichen mit der publity AG - nicht zwangsläufig in gleichem Maße von negativen Entwicklungen des deutschen Gewerbe- und Büroimmobilienmarktes betroffen.
Die publity AG ist von der Entwicklung an den Finanz- und Kapitalmärkten und dem Vertrauen von Anlegern in die Finanz- und Kapitalmärkte abhängig. Die Unsicherheit über den Umfang und die langfristigen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise können weiter zu einer sinkenden Nachfrage nach Finanzprodukten wie den Alternativen Investmentfonds ("AIF") der publity AG führen. Die Gesellschaft hat sich deshalb entschlossen bis auf Weiteres keine Immobilienfonds im Retailgeschäft aufzulegen. Dies wird zu einer Verringerung der Einnahmen aus dem Fondsgeschäft bei der publity Finanzgruppe führen.
Ertragsorientierte Risiken
Der Wettbewerbsdruck und mögliche Marktanpassungen könnten dazu führen, dass die Ankaufspreise weiter steigen und es für die publity AG schwierig bis unmöglich wird, Immobilien zu einem akzeptablen Marktpreis zu erwerben. In gleicher Weise können fallende Immobilienpreise nachteilige Auswirkungen für die publity AG haben.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Die Gesellschaft schätzt die Liquiditätslage als gesichert ein.
Währungsrisiken bestehen nicht. Zum 31. Dezember 2021 standen der publity AG Bankguthaben und Kassenbestände in Höhe von TEUR 2.158 zur Deckung ihres operativen Liquiditätsbedarfs zur Verfügung.
Das im Oktober 2022 fällige Bankdarlehen plant die Gesellschaft planmäßig zu tilgen.
Risiken aus dem Asset-Management
Die publity AG erbringt im Wesentlichen Managementleistungen für Immobilien. Im Rahmen des Immobilien Asset Managements erzielt die publity AG Umsätze aus Vertragsbeziehungen, unter anderem durch externe Kunden. Die entsprechenden Asset-Management-Verträge sehen regelmäßig vor, dass die Vergütungen in Form sogenannter Finders-Fee (also Vergütungen für die erfolgreiche Identifizierung und Vermittlung von Immobilien an ihre Auftraggeber), laufender Asset-Management-Fees (für die Verwaltung der Immobilien) und sogenannter Exit-Fees (also die Partizipation am Veräußerungserlös im Falle des Abverkaufs von Immobilien) erhält. Ein Wegfall der Vertragsbeziehungen zu einem oder mehreren Kunden könnte einen erheblichen Umsatzrückgang zur Folge haben.
Ganz allgemein besteht das Risiko, dass wesentliche Kunden bzw. von diesen Kunden gehaltene Immobilien von einem Dritten gekauft werden und in der Folge die Geschäftsbeziehung zur publity AG beendet wird. Ein solcher Verkauf eines wesentlichen Kunden oder dessen Immobilien könnte auch verhindern, dass die Vertragsbeziehung zu diesem Kunden in der Zukunft weiter ausgebaut werden kann. Ferner kann nicht ausgeschlossen werden, dass es der publity AG in Zukunft nicht gelingt, weitere Asset Management Mandate zu akquirieren, beispielsweise aufgrund eines verstärkten Wettbewerbs.
Ferner besteht das Risiko, dass Kunden bzw. Auftraggeber ihre Zahlungsverpflichtungen gegenüber der publity AG (insbesondere im Hinblick auf die vorstehend genannten Vergütungen) nicht pflichtgemäß erfüllen. Sollten Kunden bzw. Auftraggeber mit ihren Zahlungen in Rückstand geraten oder sogar gänzlich ausfallen, hätte dies nachteilige Auswirkungen auf die Ertragslage der publity AG. Durch eine sorgfältige Analyse der Zahlungsfähigkeit wird diesem Risiko entgegengetreten.
Daneben besteht das Risiko, dass die publity AG ihren Auftraggebern aus den Asset-Management Verträgen haftet. Die Asset-Management-Leistungen unterliegen einer ständigen Kontrolle, die zu einer Minimierung des Risikos führt.
Abwertungsrisiken
Die über Tochterunternehmen erworbenen Immobilien prägen maßgeblich auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Die publity hält im Finanzanlagevermögen Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 528.222. Die Wertentwicklung der Tochterunternehmen hängt im Wesentlichen von der Entwicklung der Immobilien in diesen Gesellschaften ab und beeinflusst den Wert der Beteiligung. Sollten sich Immobilien-Investments nachträglich als unrentabel darstellen oder anderweitige Komplikationen auftreten, beispielsweise negative Veränderungen in der Finanzierungssituation oder der Mieterlage, ein Wertverfall der Immobilien oder höhere als geplante Kosten im Zusammenhang mit den Immobilien, könnte dies nicht nur negative Auswirkungen auf das einzelne Investment, sondern darüber hinaus auch auf die Umsätze und die Ertragslage der gesamten publity Unternehmensgruppe haben, da auch Asset Management-Vergütungen, die der publity AG gegenüber ihren Tochter- und Enkelgesellschaften zustehen, nicht geleistet werden könnten.
Ebenso könnten sich daraus negative Wirkungen auf die Rückzahlung der Ausleihungen an verbundene Unternehmen ergeben, welche die Gesellschaft in Höhe von TEUR 97.696 ausweist.
Risiken im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten
1. Gerichtsverfahren, in denen die Gesellschaft bzw. Gesellschaften der publity Unternehmensgruppe als Kläger auftreten
Die publity AG hat eine Gesellschaft vor dem Landgericht Berlin auf Zahlung in Höhe von rund EUR 4,78 Mio. verklagt. Die publity AG macht insofern geltend, dass ihr gegenüber dieser Gesellschaft Provisionsansprüche für die Vermittlung eines Immobilien-Objekts auf Grundlage einer im September 2018 abgeschlossenen Provisionsvereinbarung zustehen. Die Gegenseite bestreitet diese Ansprüche. Die publity AG hat den Rechtsstreit in erster Instanz verloren, jedoch Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil eingelegt. Die Gesellschaft hat die Forderung vollständig bilanziell abgeschrieben.
2. Wesentliche Gerichtsverfahren, in denen die Gesellschaft bzw. Gesellschaften der publity Unternehmensgruppe beklagt sind
Die Gesellschaft und die publity Investor GmbH werden neben weiteren Beklagten als Gesamtschuldner in Höhe von rund EUR 2,86 Mio. aus Prospekthaftung gerichtlich in Anspruch genommen. Die Kläger machen geltend, dass die publity Investor GmbH Komplementärin des im Jahr 2013 aufgelegten geschlossenen Fonds NPL Portfolio Nr. 3 GmbH & Co. KG ist, an dem sich die Kläger beteiligt haben. Nach dem Vortrag der Kläger hätte der Fonds einer Erlaubnis der BaFin bedurft, welche nicht vorlag. Die publity AG ist der Ansicht, dass eine BaFin-Erlaubnis nicht notwendig war, sondern der Fonds als "Altfonds" Bestandsschutz genoss. Ferner erhebt die publity AG die Einrede der Verjährung. Die Klage wurde durch das Landgericht Leipzig mit Urteil vom 26. Januar 2022 erstinstanzlich abgewiesen. Die Kläger haben fristgerecht beim OLG Dresden Berufung eingelegt.
In einem weiteren Rechtsstreit machen Kläger Schadensersatzansprüche u.a. auch gegen die publity AG auf Zahlung im Zusammenhang mit vier Compartments geltend. Die publity der Kläger geltend gemachten Ansprüche sind insgesamt bislang nach der Einschätzung der publity AG unsubstantiiert, die Ausführungen zu den geltend gemachten Schadenspositionen unschlüssig. Auf Grundlage der zur Verfügung gestellten Unterlagen und Beweismittel bewertet der Vorstand den Erfolg der Klage als nicht wahrscheinlich.
3. Soweit der publity AG bekannt ist, werden zudem derzeit von der BaFin folgende Verfahren im Zusammenhang mit der publity AG geführt:
scrollen
| ― | Es wird ein Verfahren gegen die publity AG wegen möglicher Verstöße gegen Art. 3 Abs. 1, 20 Abs. 1 und Art. 22 der Verordnung (EU) 2017/1129 im Zusammenhang mit dem Verkauf von Aktien der PREOS AG durch die Emittentin geführt. Dabei geht es um die Prüfung, ob die publity AG (i) diese Aktien bereits vor Veröffentlichung des Wertpapierprospekts vom 27. November 2020 öffentlich angeboten hat und/oder (ii) im Rahmen des öffentlichen Angebots von mit Aktien der PREOS AG unterlegten Token in der Zeit vom 24. November 2020 bis zum 26. Februar 2021 Werbeaussagen getätigt hat, die im Widerspruch zu den prospektrechtlichen Anforderungen stehen. Die publity AG hat hierzu zuletzt mit Schreiben vom 30. Juli 2021 gegenüber der BaFin Stellung genommen. Sie ist der Ansicht, dass nicht gegen prospektrechtliche Anforderungen verstoßen wurde, insbesondere die Verkäufe von Aktien der PREOS AG vor dem 27. November 2020 nicht im Rahmen von öffentlichen Angeboten erfolgten. |
| ― | Im April 2021 hat die BaFin der Emittentin auf Nachfrage mitgeteilt, dass sie aufgrund ihr vorliegender Informationen eine Untersuchung zu möglichen Marktmanipulationen bezogen auf bestimmte "Lebenssachverhalte" betreffend die Finanzinsinstrumente der publity AG und der PREOS AG führe. Seit dem sind der publity AG keine neuen Entwicklungen in dieser Angelegenheit bekannt geworden und es liegen auch keine weiteren Informationen vor. So weiß die publity AG nicht, welcher konkrete Sachverhalt der Untersuchung zugrunde liegt und gegen wen sich die Untersuchung im Einzelnen richtet. Auf Basis interner Recherchen hat die publity AG keine Hinweise auf ein mögliches Fehlverhalten von Mitarbeitern oder Organmitgliedern gefunden, welche auf eine Marktmanipulation im Sinne der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 schließen ließen. |
| ― | Es werden zwei Verfahren im Zusammenhang mit Ad-Hoc-Mitteilungen der publity AG aus den Jahren 2018 und 2019 geführt. Nach Auffassung der BaFin bestehen Anhaltspunkte dafür, dass die beiden Ad-hoc-Mitteilungen jeweils zu spät veröffentlicht, worden sein könnten. Die nicht rechtzeitige Veröffentlichung von Insiderinformationen kann mit Bußgeldern nach Maßgabe des § 120 WpHG i.V.m. den Vorschriften der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 sowie den Bußgeldleitlinien der BaFin geahndet werden. |
Ferner können die Gesellschaften der publity Unternehmensgruppe im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit regelmäßig Partei von weiteren Rechtsstreitigkeiten (insbesondere miet- und gewährleistungsrechtlicher Art) und behördlichen Verfahren sein.. Solche Rechtsstreitigkeiten und Verfahren können insbesondere im Verhältnis zu Kunden bzw. Auftraggebern, Mietern, Projektpartnern, Erwerbern und Verkäufern von Grundstücken oder Immobilienprojekten, Mitarbeitern, Fondsanlegern oder Behörden auftreten. Aus solchen Verfahren könnten sich Zahlungs- oder andere Verpflichtungen ergeben. Zudem können sich derartige Rechtsstreitigkeiten negativ auf das Renommee der publity Unternehmensgruppe auswirken, insbesondere wenn sie z.B. Gegenstand der Diskussion in einschlägigen Internetforen werden.
Die publity AG schätzt das Risiko nachteiliger Auswirkungen aufgrund von Rechtsstreitigkeiten als "gering" ein.
4. Chancenbericht
Im Geschäftsjahr 2021 lag der Fokus der Gesellschaft auf der Stabilisierung des Asset Managements, Ausbau der Digitalisierung, sowie die Sicherung der Liquiditätslage. Im Geschäftsjahr 2022 erwartet die publity AG auf Grundlage der weiterhin bestehenden Investorenzurückhaltung durch die Corona-Pandemie einen gleichbleibenden operativen Geschäftsverlauf.
publity verfügt über ein Research Tool mit einer Datenbank, welche zirka 9.500 relevante Büroimmobilien in Westdeutschland umfasst. Das Tool unterstützt bei Markteinschätzungen und bei der Suche nach neuen potenziellen Mietern und interessanten Objekten. Die publity AG ist seit vielen Jahren mit den Gegebenheiten des Immobilientransaktionsmarktes in Deutschland vertraut und kann ihrer Ansicht nach schnell auf neue Entwicklungen reagieren.
Die publity AG hat standardisierte und formalisierte Prozesse entwickelt, die eine rasche Durchführung der Transaktionen möglich machen. Insbesondere sind die wirtschaftlichen, technischen und juristischen Due Diligence Prüfungen durch interne und externe Spezialisten formalisiert und kurzfristig abrufbar. Zugleich hat die publity AG flache Hierarchien und wenig Gremien, so dass trotz umfassender Prüfungen stets eine rasche Vorbereitung von Investitionen auf Seiten der publity AG gewährleistet ist.
5. Gesamtaussage
Risiken der künftigen Entwicklung liegen in erster Linie in der Veränderung des derzeit wirtschaftlich volatilen Konjunkturumfeldes. Hierzu zählt auch die weltweite Verbreitung und damit verbundenen Einschränkungen der Corona Pandemie, dessen Bekämpfung weitreichende wirtschaftliche Maßnahmen nach sich zieht sowie die geopolitischen Risiken durch den Ukrainekrieg und dessen Folgen. Hierdurch könnte es auch zu einer deutlichen Abkühlung der Konjunktur und damit einhergehend einem deutlichen Nachfragerückgang für Büroimmobilien kommen. Zudem sind Mietausfälle auf Grund von Zahlungsschwierigkeiten von Mietern möglich. Insgesamt könnte dies in den folgenden Jahren zu deutlichen Abwertungen des Finanzanlagevermögens führen. Eine Gefährdung des Geschäftsmodells sieht der Vorstand zurzeit jedoch nicht.
IV. Prognosebericht
Die Unternehmensstrategie der publity AG ist im Wesentlichen darauf ausgerichtet, in dem Geschäftsbereich "Immobilien" die Bestandshalterposition über Tochtergesellschaften weiter zu festigen und auszubauen.
Die publity AG plant weiterhin ihren Investitionsschwerpunkt im deutschen Immobilienmarkt, insbesondere bei Gewerbeimmobilien, zu setzen. Nach Einschätzung der publity AG werden sich auch zukünftig beim Erwerb von Immobilien interessante Wertschöpfungspotentiale ergeben. Die publity AG ist der Auffassung, dass sie hier ihr Know-how und ihre langjährige Erfahrung im Immobilien Asset-Management, ihren Zugang zu den Immobilien sowie zu potentiellen Erwerbern von Immobilien auch zukünftig in der Weise einsetzen kann, dass attraktive Renditen erwirtschaftet werden können. Die Nachfrage von Investoren - insbesondere aus dem Ausland - nach deutschen Gewerbeimmobilien ist nach Einschätzung der publity AG auch in absehbarer Zukunft ungebrochen. Die Auswirkungen der "Corona-Pandemie, des Ukraine-Krieges, sowie der Energiekrise und Zinserhöhung" sind auf die finanzielle Entwicklung der publity AG allerdings schwer abschätzbar.
Auf Grundlage der bestehenden Einschränkungen und erschwerten Marktbedingungen beurteilt der Vorstand die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens als leicht rückläufig.
Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2022 davon aus, dass der Umsatz moderat unter dem Vorjahresniveau liegt und das Ergebnis nach Steuern bzw. Jahresüberschuss in einer Bandbreite in Höhe von 6 - 10 Mio. EUR bei einem operativen Ergebnis (EBIT) von 11 - 15 Mio. EUR. Zudem geht der Vorstand davon aus, dass das Unternehmen auch zukünftig in der Lage sein wird, seinen Zahlungsverpflichtungen vollumfänglich und fristgerecht nachzukommen.
V. Vorgänge von besonderer Bedeutung
Wir verweisen auf die Angaben im Anhang.
Frankfurt am Main, den 16. September 2022
publity AG
Frank Schneider, Vorstandsvorsitzender
Stephan Kunath, Vorstand
Der Aufsichtsrat der publity AG in seiner jeweiligen Zusammensetzung hat den Vorstand gemäß der ihm nach Gesetz und Satzung vorgeschriebenen Aufgaben umfassend überwacht, zeitnah beraten und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Der Aufsichtsrat war in alle wichtigen Entscheidungen für die Gesellschaft eingebunden.
Das Geschäftsjahr 2021 war bei der Bewältigung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft u.a. auch geprägt von der Corona Pandemie und damit verbunden die Umsetzung der Corona Verordnung zum Schutz der Angestellten. Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass die publity AG alle Vorkehrungen getroffen hat, um den Betrieb der Gesellschaft zu gewährleisten. In der Umsetzung wurden die Möglichkeiten für den mobilen Arbeitsplatz der Mitarbeiter, die Einhaltung der Hygienevorschriften im Büro und nachweisliche Testmöglichkeiten geschaffen und somit das Sicherheitskonzept an die aktuelle Situation angepasst.
Im Berichtsjahr haben insgesamt 6 Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. Da hierbei durch die Mitglieder des Aufsichtsrats sämtliche Themen behandelt werden konnten, wurden keine Ausschüsse gebildet.
In der Aufsichtsratssitzung vom 22.03.2021 wurde insbesondere vom aktuellen Stand der Jahresabschlussarbeiten für das Geschäftsjahr 2020 berichtet. Darüber hinaus wurde ebenso auf Grundlage des Ausscheidens des langjährigen CEOs, Herr Thomas Olek ein neuer Geschäftsverteilungsplan für den Vorstand genehmigt, sowie Herr Frank Schneider einstimmig vom Aufsichtsrat als Vorstandsvorsitzender ernannt.
Am 30.04.2021 fand eine außenordentliche Aufsichtsratssitzung statt. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat über den aktuellen Geschäftsverlauf, sowie Projekte. Darüber hinaus wurde die Berichterstattung über die Gesellschaft thematisiert und das zukünftige Vorgehen gemeinsam abgestimmt.
In der Aufsichtsratssitzung vom 11.06.2021 wurde der von Grant Thornton, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Leipzig, geprüfte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020 von den Wirtschaftsprüferinnen vorgestellt und erörtert. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat über den aktuellen Geschäftsverlauf und die geplanten Projekte. Ferner beschloss der Aufsichtsrat einstimmig die Einzelvertretungsbefugnis der beiden Vorstandsmitglieder.
In einer weiteren Aufsichtsratssitzung vom 29.09.2021 wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf und den Stand der Projekte informiert. Dem Aufsichtsrat wurde dabei das "Projekt Diamond" mit möglichen Szenarien und dem angestrebten Mehrwert für die publity AG vorgestellt. Der Vorstand berichtete in diesem Zusammenhang über den aktuellen Verhandlungsstand und gab darüber hinaus einen Überblick über die geplanten Geschäfte. Anschließend wurde der Aufsichtsrat über die Hauptversammlungen der PREOS AG und der GORE AG sowie deren Geschäftsentwicklung und den aktuellen Maßnahmenschwerpunkten informiert. Darüber hinaus wird der Risikobericht erläutert, sowie die Zeitschiene zur Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2021.
Am 12.11.2021 fand eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung statt. In dieser Sitzung wurde der Aufsichtsrat umfassend und detailliert über den aktuellen Stand zum "Projekt Diamond" informiert und ein vertiefter Ausblick auf den weiteren Verlauf des Projektes gegeben. Der Vorstand erläutert die geplanten Transaktionsschritte sowie den verbundenen vorgesehenen Projektablauf- und Zeitplanung.
Am 06.12.2021 wurde die letzte Aufsichtsratssitzung des Geschäftsjahres 2021 abgehalten. Der Vorstand berichtete über den aktuellen Geschäftsverlauf und die Projekte. Darüber hinaus gab der Vorstand einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022.
Neben diesen Sitzungen wurden mit dem Vorstand regelmäßig die laufende Geschäftsentwicklung besprochen und die strategische Ausrichtung für die nächsten Geschäftsjahre beraten. Geschäfte, die aufgrund gesetzlicher oder satzungsgemäßer Bestimmungen der Genehmigung des Aufsichtsrats unterliegen, wurden vom Aufsichtsrat geprüft und über die Erteilung der Zustimmung zu diesen Geschäften entschieden.
Neben den Beratungen des Gremiums informierte der Vorstand den Aufsichtsratsvorsitzenden regelmäßig durch schriftliche und mündliche Berichte über die wesentlichen Entwicklungen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hat sich in regelmäßigen Abständen davon überzeugt, dass die Gesellschaft über ein funktionierendes und effizientes Risikomanagement verfügt und eine den wirtschaftlichen Verhältnissen angepasste Liquiditätsplanung unterhält.
Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern sind im Berichtszeitraum nicht aufgetreten.
Sämtliche Fragen des Aufsichtsrats im Berichtsjahr wurden durch den Vorstand umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 und den Lagebericht seinerseits geprüft und festgelegt. Der Jahresabschluss der publity AG wurde damit gemäß § 172 Aktiengesetz festgestellt.
Dem Aufsichtsrat ging der Prüfungsbericht der Abschlussprüfer rechtzeitig zu.
Der Aufsichtsrat schließt sich aufgrund seiner eigenen Prüfung dem oben wiedergegebenen Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch die Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Leipzig an. Er erhebt keine Einwendungen gegen diese Abschlüsse und stellt sie fest.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der publity Gruppe für den persönlichen Einsatz und ihre erbrachten Leistungen im Geschäftsjahr 2021.
Der Aufsichtsrat dankt den Aktionären für das der publity AG entgegengebrachte Vertrauen.
Frankfurt, im September 2022
Prof. Dr. Holger Till, Aufsichtsratsvorsitzender
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.