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Bayerische Motoren Werke AG

Interim / Quarterly Report Aug 3, 2023

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 32928316

Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft

München

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023

BMW GROUP IN ZAHLEN

BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN

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2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 4.222 3.929 7,5
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen Einheiten 626.726 563.187 11,3
Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den Auslieferungen % 14,1 7,2 95,8
EBIT-Marge* % 9,2 8,2 12,2
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 64.936 60.152 8,0
EBIT-Marge* % 16,0 14,7 8,8

* Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments.

WEITERE KENNZAHLEN

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2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 Veränderung in %
--- --- --- --- ---
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen
BMW Einheiten 553.369 496.432 11,5
MINI Einheiten 71.816 65.188 10,2
Rolls-Royce Einheiten 1.541 1.567 - 1,7
Gesamt Einheiten 626.726 563.187 11,3
Produktion
Gesamt Einheiten 663.080 616.878 7,5
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge mit Endkunden 382.010 382.019 -

WEITERE KENNZAHLEN

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2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 Veränderung in %
--- --- --- --- ---
Free Cashflow Segment Automobile Mio. € 1.160 2.954 - 60,7
Konzernumsatzerlöse Mio. € 37.219 34.770 7,0
Automobile Mio. € 31.630 30.015 5,4
Motorräder Mio. € 988 864 14,4
Finanzdienstleistungen Mio. € 8.795 8.765 0,3
Sonstige Gesellschaften Mio. € 3 2 50,0
Konsolidierungen Mio. € - 4.197 - 4.876 - 13,9
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 4.343 3.426 26,8
Automobile Mio. € 2.898 2.463 17,7
Motorräder Mio. € 158 127 24,4
Finanzdienstleistungen Mio. € 751 982 - 23,5
Sonstige Gesellschaften Mio. € - 1 - 142 - 99,3
Konsolidierungen Mio. € 537 - 4 -
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 4.222 3.929 7,5
Automobile Mio. € 2.740 2.526 8,5
Motorräder Mio. € 159 128 24,2
Finanzdienstleistungen Mio. € 759 974 - 22,1
Sonstige Gesellschaften Mio. € 245 277 - 11,6
Konsolidierungen Mio. € 319 24 -
Steuern auf das Konzernergebnis Mio. € - 1.264 - 882 43,3
Konzernüberschuss Mio. € 2.958 3.047 - 2,9
Ergebnis je Stammaktie  1 4,39 4,30 2,1
Ergebnis je Vorzugsaktie  1 4,40 4,31 2,1
Umsatzrendite vor Steuern  2 % 11,3 11,3 -

1 Stamm- /​ Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

2 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen.

BEDEUTSAMSTE LEISTUNGSINDIKATOREN

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1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung in %
--- --- --- --- ---
KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 9.351 16.156 - 42,1
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen  1 Einheiten 1.214.864 1.160.094 4,7
Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den Auslieferungen % 12,6 6,5 93,8
EBIT-Marge  2 % 10,6 8,5 24,7
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 112.871 107.555 4,9
EBIT-Marge  2 % 16,2 14,1 14,9

1 Auslieferungen einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile.

2 Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse des Segments.

WEITERE KENNZAHLEN

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1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung in %
--- --- --- --- ---
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen
BMW  1 Einheiten 1.071.326 1.016.228 5,4
MINI Einheiten 140.357 140.675 - 0,2
Rolls-Royce Einheiten 3.181 3.191 - 0,3
Gesamt  1 Einheiten 1.214.864 1.160.094 4,7
Produktion
Gesamt  2 Einheiten 1.340.932 1.158.654 15,7
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Neuverträge mit Endkunden 729.308 815.448 - 10,6

1 Auslieferungen einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile.

2 Produktion einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 58.507 Automobile.

WEITERE KENNZAHLEN

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1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung in %
--- --- --- --- ---
Free Cashflow Segment Automobile Mio. € 3.141 7.770 - 59,6
Konzernumsatzerlöse Mio. € 74.072 65.912 12,4
Automobile Mio. € 62.898 56.741 10,9
Motorräder Mio. € 1.921 1.663 15,5
Finanzdienstleistungen Mio. € 17.621 17.251 2,1
Sonstige Gesellschaften Mio. € 6 3 -
Konsolidierungen Mio. € - 8.374 - 9.746 - 14,1
Konzernergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 9.718 6.817 42,6
Automobile Mio. € 6.675 4.830 38,2
Motorräder Mio. € 312 235 32,8
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.709 1.948 - 12,3
Sonstige Gesellschaften Mio. € - 5 - 174 - 97,1
Konsolidierungen Mio. € 1.027 - 22 -
Konzernergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € 9.351 16.156 - 42,1
Automobile Mio. € 6.568 12.946 - 49,3
Motorräder Mio. € 313 237 32,1
Finanzdienstleistungen Mio. € 1.704 1.981 - 14,0
Sonstige Gesellschaften Mio. € 117 962 - 87,8
Konsolidierungen Mio. € 649 30 -
Steuern auf das Konzernergebnis Mio. € - 2.731 - 2.924 - 6,6
Konzernüberschuss Mio. € 6.620 13.232 - 50,0
Ergebnis je Stammaktie  1 9,70 19,63 - 50,6
Ergebnis je Vorzugsaktie  1 9,71 19,64 - 50,6
Umsatzrendite vor Steuern  2 % 12,6 24,5 - 48,6

1 Stamm- /​ Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

2 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen.

ZWISCHENLAGEBERICHT

DES KONZERNS

FINANZIELLE LEISTUNG

WIRTSCHAFTLICHE

RAHMENBEDINGUNGEN

In der ersten Jahreshälfte 2023 erholte sich die Weltwirtschaft weiter. In den USA und in Europa hat das gestiegene Zinsniveau die Wachstumsdynamik gedämpft. In China war in der ersten Jahreshälfte eine nachlassende Konjunktur zu beobachten. Die Immobilienkrise, eine schwächelnde Exportwirtschaft und die Kaufzurückhaltung der Konsumenten haben sich auf das dortige Wirtschaftswachstum ausgewirkt.

Internationale Automobilmärkte

Die internationalen Automobilmärkte haben sich im ersten Halbjahr 2023 insgesamt in guter Verfassung gezeigt. Obwohl vor allem in Europa eine zum Teil deutliche Belebung im Vorjahresvergleich zu sehen war, wurde das Vor-Corona-Niveau nach wie vor nicht erreicht. Auch in China lag der Automobilmarkt wieder im Plus. Grund dafür war, dass seit etwa Mitte vergangenen Jahres ein Produktionsstau abgebaut wurde, der sich aufgrund der globalen Lieferengpässe gebildet hatte. Von Januar bis Juni 2023 ergab sich für die größten Automobilmärkte folgendes Bild:

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Veränderung zum Vorjahr in %
EU 27 + 17
davon Deutschland + 13
davon Frankreich + 15
davon Italien + 23
davon Spanien + 24
Vereinigtes Königreich (UK) + 18
USA + 12
China + 3
Japan + 19
Südkorea + 10
Gesamt + 9

KONZERNÜBERBLICK

BMW Group bestätigt führende Position im Premiumsegment - vielfältiges Produktangebot trifft auf hohe Nachfrage

Die BMW Group blickt auf eine erfolgreiche erste Jahreshälfte 2023 zurück. Die breite Produktpalette war ausschlaggebend dafür, dass unterschiedlichste Kundenwünsche umfassend bedient werden konnten. Attraktive Fahrzeugmodelle und eine anhaltend hohe Nachfrage sorgten im zweiten Quartal 2023 für ein weltweites Absatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. So lieferte die BMW Group im Zeitraum von April bis Juni 2023 insgesamt 626.726 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce an Kundinnen und Kunden aus (2022: 563.187 Automobile /​ + 11,3%). Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Absatz auf insgesamt 1.214.864 Fahrzeuge (2022: 1.160.094  1 Fahrzeuge /​ + 4,7 %). Die BMW Group bestätigte dabei ihre Spitzenposition im weltweiten Premiumsegment.

Die Elektromobilität liegt dabei unverändert auf Wachstumskurs und zeigt insbesondere bei den vollelektrischen Fahrzeugmodellen (BEV) eine unverändert starke Dynamik. Erneut haben sich die Auslieferungen von BEV-Modellen der Marken BMW und MINI gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt und lagen im Zeitraum von April bis Juni 2023 bei 88.289 Automobilen (2022: 40.601 Automobile /​ + 117,5 %). Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den gesamten Auslieferungen lag im zweiten Quartal bei 14,1 % (2022: 7,2 % /​ + 95,8 %). In den ersten sechs Monaten lag der BEV-Absatz bei 152.936 Einheiten (2022: 75.890 2 Einheiten /​ + 101,5%). Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den gesamten Auslieferungen stieg im ersten Halbjahr deutlich auf 12,6 % (2022: 6,5 % /​ + 93,8 %). Insgesamt lieferte die BMW Group 245.468 PHEV- und BEV-Fahrzeugmodelle in der ersten Jahreshälfte 2023 an Kundinnen und Kunden aus (2022: 184.468  2 Fahrzeuge /​ + 33,1 %).

Das Segment Finanzdienstleistungen betreute im Endkundengeschäft zum 30. Juni 2023 insgesamt 5.055.578 Finanzierungs- und Leasingverträge (31. Dezember 2022: 5.210.246 Verträge /​ - 3,0%). In der ersten Jahreshälfte 2023 wurden dabei 729.308 Neuverträge mit Endkunden abgeschlossen (2022: 815.448 Verträge /​ - 10,6 %). Steigende Zinsen und damit verbundene Preissteigerungen sowie ein allgemein starker Wettbewerb im Finanzdienstleistungssektor waren weiterhin die Hauptgründe für den Rückgang im Neugeschäft.

1 Auslieferungen einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile.

2 Einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group.

Erstes Halbjahr erfüllt Erwartungen

Beim Vorjahresvergleich ist zu beachten, dass BMW Brilliance Automotive Ltd. (BMW Brilliance) seit dem 11. Februar 2022 als Tochterunternehmen vollkonsolidiert wird. Zuvor wurde BMW Brilliance at Equity bilanziert. Folglich ist BMW Brilliance im ersten Halbjahr des Berichtsjahres 2023 vollständig enthalten, während es im ersten Halbjahr 2022 nur für den anteiligen Zeitraum berücksichtigt ist.

Von Januar bis Juni 2023 lagen die Konzernumsatzerlöse mit 74.072 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (2022: 65.912 Mio. € /​ + 12,4 %; im zweiten Quartal: 37.219 Mio. €, 2022: 34.770 Mio. € /​ + 7,0 %).

Im Vorjahresvergleich wirkten im ersten Halbjahr die Konsolidierung von BMW Brilliance sowie ein anhaltend positiver Produkt-Mix-Effekt umsatzerhöhend. Insbesondere im zweiten Quartal stieg der Fahrzeugabsatz im Vergleich zum Vorjahr. Das Vorjahresquartal war geprägt von Versorgungsengpässen. Im zweiten Quartal 2022 waren die Produktion und folglich der Absatz durch die knappe Verfügbarkeit von Halbleiter-Komponenten und Lockdowns in China beeinträchtigt.

Weiterhin erhöhten im ersten Halbjahr 2023 gestiegene Erlöse im Bereich Händlerfinanzierung die Umsatzerlöse des Konzerns, im Wesentlichen bedingt durch gestiegene Vertragswerte, Zinsen und Händlerbestände. Hingegen belasteten Währungseffekte im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres die Umsatzerlöse.

Die Umsatzkosten des Konzerns lagen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 bei 59.170 Mio. € (2022: 54.399 Mio. € /​ + 8,8 %; im zweiten Quartal: 30.089 Mio. €, 2022: 28.780 Mio. €/​ + 4,5%). Analog zu den Umsatzerlösen trugen die Umsatzkosten von BMW Brilliance wesentlich zum Anstieg bei. Zudem stiegen die Herstellungskosten aufgrund des höheren Absatzes an Fahrzeugen sowie durch erhöhte Materialkosten. Im Vorjahr wirkten sich verstärkt die Erstkonsoliderungseffekte von BMW Brilliance erhöhend auf die Umsatzkosten aus. Im zweiten Quartal 2023 hingegen belasteten höhere Gewährleistungsaufwendungen die Umsatzkosten.

Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen des Konzerns lagen mit 3.396 Mio. € (2022: 2.942 Mio. € /​ + 15,4 %) deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Die Forschungs- und Entwicklungsquote lag mit 4,6% über dem Vorjahr. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen stehen neben neuen Modellen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Elektrifizierung und der Digitalisierung der Fahrzeugflotte sowie dem automatisierten Fahren.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen im Vorjahresvergleich um 5,9% auf 4.989 Mio. € (2022: 4.712 Mio. €). Grund dafür sind die Vertriebskosten von BMW Brilliance, die im Vorjahr nur für den Zeitraum ab Vollkonsolidierung enthalten waren sowie eine gestiegene Anzahl an Mitarbeitern.

Das Finanzergebnis lag im Berichtszeitraum mit - 367 Mio. € deutlich unter dem Vorjahr (2022: 9.339 Mio. €). Der Vorjahreswert resultierte vor allem aus dem Gewinn aus der Neubewertung der bisher gehaltenen Anteile an BMW Brilliance in Höhe von 7,7 Mrd. €. Während im ersten Quartal 2023 im Wesentlichen die negative Marktentwicklung bei Zinssicherungsgeschäften das Finanzergebnis belastete, wirkten im übrigen Finanzergebnis im zweiten Quartal 2023 Zinserhöhungen partiell kompensierend. Im Vorjahr erhöhte die positive Marktwertentwicklung bei Zinssicherungs- und Währungssicherungsgeschäften das übrige Finanzergebnis. Im Jahr 2022 war zudem das Ergebnis von BMW Brilliance noch bis zum 10. Februar 2022 anteilig im At-Equity-Ergebnis enthalten. Zudem waren in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen im zweiten Quartal 2022 Erträge aus der Veränderung der Zinssätze im Rahmen der Bewertung von Rückstellungen enthalten.

Das Konzernergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr 2023 bei 9.351 Mio. € (2022: 16.156 Mio. €/​ - 42,1%; im zweiten Quartal: 4.222 Mio. €, 2022: 3.929 Mio. € /​ + 7,5 %). Die EBT-Marge im Konzern betrug im ersten Halbjahr 12,6 % (2022: 24,5 %); im zweiten Quartal 11,3 % (2022: 11,3 %).

BMW Group - Forschungs- und Entwicklungskosten

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in Mio. € 2. Quartal

2023
2. Quartal

2022
Veränderung

in %
1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung

in %
Forschungs- und Entwicklungsleistungen  1 1.842 1.551 18,8 3.396 2.942 15,4
Abschreibung 606 523 15,9 1.236 1.041 18,7
Investitionen in aktivierungspflichtige
Entwicklungskosten - 602 - 514 17,1 - 981 - 855 14,7
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.846 1.560 18,3 3.651 3.128 16,7

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in % 2. Quartal

2023
2. Quartal

2022
Veränderung

in %-

Punkten
1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung

in %-

Punkten
Forschungs- und Entwicklungsquote  2 4,9 4,5 0,4 4,6 4,5 0,1
Aktivierungsquote  3 32,7 33,1 - 0,4 28,9 29,1 - 0,2

1 Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen bestehen aus Forschungs- und nicht aktivierungsfähigen Entwicklungskosten, bereinigt um planmäßige Abschreibungen sowie aus Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten.

2 Verhältnis der Forschungs- und Entwicklungsleistungen zu den Konzernumsatzerlösen.

3 Verhältnis der Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten zu den Forschungs- und Entwicklungsleistungen.

Aktienrückkaufprogramm

Die Hauptversammlung der BMW AG hat den Vorstand am 11. Mai 2022 ermächtigt, über die Börse eigene Aktien bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben und ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung einzuziehen. Die Ermächtigung für den Rückkauf gilt bis zum 10. Mai 2027.

Die BMW AG hat auf der Basis dieser Ermächtigung ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Das Volumen dieses Programms beträgt bis zu 2,0 Mrd. € (Gesamtkaufpreis ohne Erwerbsnebenkosten). Davon entfällt ein Volumen von bis zu 1,85 Mrd. € auf Stammaktien und ein Volumen von bis zu 0,15 Mrd. € auf Vorzugsaktien der Gesellschaft. Das Programm startete am 1. Juli 2022 und lief bis zum 30. Juni 2023.

Im Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 hat die BMW AG 22.087.841 Stammaktien für 1.838 Mio. € und 1.913.160 Vorzugsaktien für 149 Mio. € zurückgekauft und als eigene Anteile ausgewiesen. Die BMW AG hält zum 30. Juni 2023 somit 24.001.001 eigene Aktien, die einem Betrag von nominal 24.001.001 € entsprechen. Die gehaltenen Aktien bilden 3,63 % des Grundkapitals bezogen auf den Zeitpunkt der Beschlussfassung. Der Vorstand hat am 18. Juli 2023 beschlossen, 22.199.529 Stammaktien und 1.923.871 Vorzugsaktien aus dem ersten Rückkaufprogramm einzuziehen.*

Am 3. Mai 2023 wurde vom Vorstand auf Basis der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 11. Mai 2022 ein weiteres Aktienrückkaufprogramm beschlossen, das am 3. Juli 2023 gestartet ist. Das Volumen dieses Programms beträgt bis zu 2 Mrd. € (Gesamtkaufpreis ohne Erwerbsnebenkosten). Das Rückkaufprogramm betrifft Stamm- und Vorzugsaktien. Dabei ist das Volumen für Vorzugsaktien auf maximal 350 Mio. € beschränkt. Das Programm wird spätestens bis zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein.

Finanzierungsaktivitäten

Bis zum 30. Juni 2023 wurden Anleihen in Höhe von rund 4,9 Mrd. € begeben. Dabei refinanzierte sich die BMW Group unter anderem durch eine Euro-Benchmarkanleihe sowie mit einer Pfund-Sterling-Benchmarkanleihe, einer Anleihe in Kanadischen Dollar und einer Anleiheemission in China (Panda-Anleihe). Darüber hinaus wurden ABS-Transaktionen in den USA, Deutschland, UK, China, Korea und Japan mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 6,4 Mrd. € neu vorgenommen oder verlängert. Zum 30. Juni 2023 lag die Liquidität des Konzerns mit rund 22,0 Mrd. € (31. Dezember 2022: 20,3 Mrd. €) solide über dem Niveau des Vorjahres.

* Die hier berichtete Anzahl an Aktien entspricht der Anzahl, die die mandatierten Banken an die BMW AG bis zum 30. Juni 2023 übertragen haben. Da auch nach dem Stichtag noch Aktien übertragen wurden, stimmt diese nicht mit dem auf der BMW Group Internetseite veröffentlichten Transaktionsvolumen und auch nicht mit dem Volumen der einzuziehenden Aktien überein.

SEGMENT AUTOMOBILE

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2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 Veränderung in %
Auslieferungen  1 Einheiten 626.726 563.187 11,3
Produktion Einheiten 663.080 616.878 7,5
Umsatzerlöse Mio. € 31.630 30.015 5,4
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 2.898 2.463 17,7
Ergebnis vor Steuern Mio. € 2.740 2.526 8,5
EBIT-Marge 1 % 9,2 8,2 12,2

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1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung in %
Auslieferungen  1, 2 Einheiten 1.214.864 1.160.094 4,7
Produktion  3 Einheiten 1.340.932 1.158.654 15,7
Umsatzerlöse Mio. € 62.898 56.741 10,9
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 6.675 4.830 38,2
Ergebnis vor Steuern Mio. € 6.568 12.946 - 49,3
EBIT-Marge 1 % 10,6 8,5 24,7

1 Bedeutsamster Leistungsindikator.

2 Auslieferungen einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile.

3 Produktion einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 58.507 Automobile.

BMW Group mit starkem zweiten Quartal

Mit einer positiven Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2023 bestätigte die BMW Group ihre führende Position im Premiumsegment. Von April bis Juni erzielte das Unternehmen mit den Marken BMW, MINI und Rolls-Royce mit 11,3 % ein deutliches Absatzplus. Die technologische Vielfalt an Antriebsvarianten, von rein elektrischen Antrieben über Plug-in-Hybride (PHEV) bis zu hoch effizienten Verbrennungsmotoren, deckt dabei ein breites Feld an Kundenwünschen ab. Ein attraktives und junges Produktangebot und die weltweit robuste Nachfrage führten dazu, dass im Zeitraum von April bis Juni 2023 insgesamt 626.726 Automobile an Kundinnen und Kunden übergeben wurden (2022: 563.187 Automobile). Die Marke BMW erzielte dabei mit 553.369 Fahrzeugen ein deutliches Absatzwachstum (2022: 496.432 Fahrzeuge /​ + 11,5 %). MINI verzeichnete mit 71.816 Einheiten im zweiten Quartal ebenso einen deutlichen Zuwachs (2022: 65.188 Einheiten /​ + 10,2 %). Rolls-Royce übergab 1.541 Automobile in Kundenhand und lag damit nur leicht unter dem hohen Vergleichswert aus dem Vorjahr (2022: 1.567 Automobile /​ - 1,7 %).

Im ersten Halbjahr 2023 lagen die Auslieferungen bei insgesamt 1.214.864 Fahrzeugen (2022: 1.160.094  1 Fahrzeuge /​ + 4,7 %). BMW lieferte dabei 1.071.326 Automobile aus (2022: 1.016.228  1 Automobile /​ + 5,4 %). MINI erreichte mit 140.357 Fahrzeugen das Vorjahresniveau (2022: 140.675 Fahrzeuge /​ - 0,2 %). Die Luxusmarke Rolls-Royce erzielte mit 3.181 Automobilen erneut einen Spitzenwert in einem ersten Halbjahr (2022: 3.191 Automobile /​ - 0,3 %).

Absatz vollelektrischer Fahrzeuge erneut mehr als verdoppelt

Der Hochlauf der Elektromobilität und damit die konsequente Elektrifizierung des Modellangebots ist für die BMW Group ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dies spiegelte vor allem das dynamische Absatzwachstum im zweiten Quartal 2023 wider: Mit 88.289 vollelektrischen Automobilen verdoppelten sich die Auslieferungen im Vergleich zum Vorjahr erneut (2022: 40.601 Automobile /​ + 117,5 %). Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den gesamten Auslieferungen lag im zweiten Quartal bei 14,1 % (2022: 7,2 %/​ + 95,8 %). Eine ähnliche Entwicklung nahmen die Auslieferungen mit Blick auf das erste Halbjahr 2023: Von Januar bis Juni erreichten die BEV-Auslieferungen dank der hohen Nachfrage 152.936 Fahrzeuge (2022: 75.890  2 Fahrzeuge /​ + 101,5 %). Erwartungsgemäß stieg der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den gesamten Auslieferungen auch in der ersten Jahreshälfte 2023 signifikant und lag bei 12,6% (2022: 6,5 % /​ + 93,8 %). Insgesamt lieferte die BMW Group im zweiten Quartal 134.982 elektrifizierte Fahrzeuge (PHEV- und BEV-Modelle) der Marken BMW und MINI aus (2022: 94.799 Fahrzeuge /​ + 42,4 %); auf Halbjahressicht lag der Absatz bei insgesamt 245.468 Einheiten (2022: 184.468  2 Einheiten /​ + 33,1 %).

Sehr großen Anteil am Erfolg hatte vor allem das vollelektrische Sportcoupé BMW i4  3, das sich international einer wachsenden Beliebtheit erfreut. Zusammen mit dem Innovationsträger BMW iX  3 und dem Erfolgsmodell BMW iX3  3 sorgte es für starkes Wachstum beim BEV-Absatz. Auch die rein elektrisch angetriebene Oberklasse-Limousine BMW i7  3 und der BMW iX1  3 treffen auf ausgesprochen positive Resonanz. Das begehrteste MINI Modell war auch im zweiten Quartal 2023 der MINI Cooper SE  3. Die konsequente Elektrifizierung des Produktangebots wird gegen Ende des Jahres 2023 einen weiteren Meilenstein erreichen: Mit der vollelektrischen Business-Limousine BMW i5  3 und dem BMW iX2 wird die BMW Group in allen wesentlichen Modellreihen mindestens eine vollelektrische Version auf dem Markt haben.

BMW Group - Auslieferungen elektrifizierte Modelle

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in Einheiten 1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung

in %
BEV 152.936 75.890 101,5
BMW 133.927 57.462 133,1
MINI 19.009 18.428 3,2
PHEV 92.532 108.578 - 14,8
BMW 83.427 101.472 - 17,8
MINI 9.105 7.106 28,1
Gesamt  2 245.468 184.468 33,1

1 Auslieferungen einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile.

2 Einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group.

3 ↗ Verbrauchs- und CO 2-Angaben.

Absatzplus in allen wesentlichen Regionen

Weltweit war die Absatzsituation für die BMW Group im zweiten Quartal 2023 sehr erfreulich. Während die Auslieferungen im Vorjahr noch stark durch Versorgungsengpässe geprägt waren, war in allen großen Vertriebsregionen wieder ein teilweise deutliches Wachstum zu beobachten. In Europa erreichten die Auslieferungen im Zeitraum von April bis Juni 2023 mit 232.994 Automobilen ein solides Plus (2022: 213.842 Automobile /​ + 9,0%). Im ersten Halbjahr war hier mit insgesamt 449.264 Fahrzeugen ein leichter Anstieg zu verzeichnen (2022: 434.235 Fahrzeuge /​ + 3,5 %). Die Situation in Deutschland zeigte ein ähnliches Bild: Mit 67.623 Automobilen lagen die Auslieferungen dort im zweiten Quartal ebenfalls solide über dem Vorjahreswert (2022: 61.682 Automobile /​ + 9,6 %). Im Zeitraum Januar bis Juni 2023 stiegen die Auslieferungen in Deutschland auf 124.080 Einheiten (2022: 121.780 Einheiten /​ + 1,9 %).

In Amerika setzte sich die positive Geschäftsentwicklung aus dem ersten Quartal fort und legte im zweiten Quartal 2023 noch einmal deutlich um 11,5 % zu (2023: 117.790 Automobile; 2022: 105.606 Automobile). Im ersten Halbjahr 2023 lagen die Auslieferungen dort bei 225.645 Fahrzeugen (2022: 204.775 Fahrzeuge /​ + 10,2 %). Im Hauptmarkt USA wurden mit 95.948 Einheiten von April bis Juni ebenfalls deutlich mehr Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum abgesetzt (2022: 84.489 Einheiten /​ + 13,6 %). In der Halbjahresbetrachtung war ein Absatzplus von 12,5 % zu verzeichnen (2023: 186.122 Automobile; 2022: 165.463 Automobile).

Nachdem im ersten Quartal 2023 die Nachwirkungen der Corona-Pandemie in China noch spürbar waren, erholte sich die Geschäftsentwicklung in Asien im zweiten Quartal zunehmend. So erzielten die Auslieferungen dort ein deutliches Plus von 13,3 % mit 261.242 Automobilen im Zeitraum von April bis Juni 2023 (2022: 230.494 Automobile). Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte 513.169 Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden übergeben (2022: 495.559* Fahrzeuge /​ + 3,6 %). In China stieg der Absatz im zweiten Quartal 2023 auf 198.161 Einheiten (2022: 170.571 Einheiten /​ + 16,2 %). Im gesamten Berichtszeitraum lagen die Auslieferungen dort bei 393.261 Einheiten (2022: 379.524* Einheiten /​ + 3,6 %).

Segment Automobile - Auslieferungen nach Regionen und Märkten

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in Einheiten 2. Quartal

2023
2. Quartal

2022
Veränderung

in %
1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung

in %
Europa 232.994 213.842 9,0 449.264 434.235 3,5
davon Deutschland 67.623 61.682 9,6 124.080 121.780 1,9
davon UK 36.527 37.883 - 3,6 75.040 77.784 - 3,5
Amerika 117.790 105.606 11,5 225.645 204.775 10,2
davon USA 95.948 84.489 13,6 186.122 165.463 12,5
Asien* 261.242 230.494 13,3 513.169 495.559 3,6
davon China* 198.161 170.571 16,2 393.261 379.524 3,6
Sonstige Märkte 14.700 13.245 11,0 26.786 25.525 4,9
Gesamt* 626.726 563.187 11,3 1.214.864 1.160.094 4,7

* Auslieferungen einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile.

Marke BMW: Deutliches Absatzplus im zweiten Quartal

Die Auslieferungen der Marke BMW zogen im zweiten Quartal 2023 deutlich an und lagen bei 553.369 Automobilen (2022: 496.432 Automobile). Dies entspricht einem Zuwachs von 11,5%. Auf Halbjahressicht erzielte die Kernmarke ein Plus von 5,4 % mit 1.071.326 ausgelieferten Fahrzeugen (2022: 1.016.228  1 Fahrzeuge). Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge hat sich im gesamten Berichtszeitraum mit 133,1% erneut mehr als verdoppelt und lag allein im zweiten Quartal 2023 bei über 150 %. Maßgeblichen Anteil daran hatten unverändert der BMW iX  2 und der BMW i4  2. Ebenfalls einer großen Nachfrage erfreuten sich die oberen Modelle der X-Familie. Dort sorgte vor allem der BMW X5 für Zuwachs. Ein rasanter Start war beim BMW XM  2 zu beobachten, dem ersten PHEV der Hochleistungsklasse von BMW M.

Auslieferungen BMW Automobile nach Modellreihen

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in Einheiten 1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung

in %
BMW 1er /​ 2er 112.123 98.316 14,0
BMW 3er /​ 4er 262.343 228.274 14,9
BMW 5er /​ 6er 140.989 158.977 - 11,3
BMW 7er /​ 8er 27.155 23.863 13,8
BMW Z4 6.446 6.673 - 3,4
BMW X1 /​ X2 138.100 130.643 5,7
BMW X3 /​ X4 195.664 198.844 - 1,6
BMW X5 /​ X6 136.201 116.758 16,7
BMW X7 28.074 27.843 0,8
BMW iX 21.172 12.839 64,9
BMW XM 2.484 - -
BMW i3 /​ i8 575 13.198 - 95,6
BMW gesamt 1 1.071.326 1.016.228 5,4
davon BEV 133.927 57.462 133,1
davon PHEV 83.427 101.472 - 17,8

MINI: Elektrisierendes Plus im zweiten Quartal

Die Marke MINI erzielte im zweiten Quartal 2023 ein deutliches Absatzplus von 10,2 % und lieferte 71.816 Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden aus (2022: 65.188 Fahrzeuge). Zum ersten Halbjahr 2023 lagen die Auslieferungen mit 140.357 Einheiten insgesamt auf Vorjahresniveau (2022: 140.675 Einheiten /​ - 0,2 %). Wesentlichen Anteil am Erfolg hatten vor allem die elektrifizierten Modelle der Premiummarke. So wurden vom beliebten MINI Cooper SE  2 in den ersten sechs Monaten 2023 fast 20.000 Einheiten ausgeliefert. Insgesamt hatten die elektrifizierten Fahrzeugmodelle in der ersten Jahreshälfte einen Anteil von 20 % an den gesamten Auslieferungen der Marke. Stark nachgefragt war auch das MINI Cooper SE Cabrio  2, das nun das Modellangebot für elektrifizierten Fahrspaß erweitert.

Rolls-Royce blickt in eine elektrifizierte Zukunft

Die Auslieferungen der Marke Rolls-Royce lagen im zweiten Quartal 2023 bei 1.541 Automobilen (2022: 1.567 Automobile /​ - 1,7 %). In der ersten Jahreshälfte übergab die Luxusmarke insgesamt 3.181 Fahrzeuge in Kundenhand und erzielte damit erneut einen Spitzenwert in einem ersten Halbjahr (2022: 3.191 Fahrzeuge /​ - 0,3 %). Die begehrtesten Modelle waren dabei der Rolls-Royce Cullinan  2 und der Rolls-Royce Ghost  2. Für den Rolls-Royce Spectre  2 sind bereits jetzt zahlreiche Vorbestellungen eingegangen. Das erste vollelektrische Modell der Luxusmarke wird Ende des Jahres 2023 auf den Markt kommen.

1 Auslieferungen einschließlich BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022): 96.133 Automobile.

2 ↗ Verbrauchs- und CO 2-Angaben.

EBIT-Marge im ersten Halbjahr bei 10,6%

Auch im Segment Automobile ist im Vorjahresvergleich zu beachten, dass BMW Brilliance seit dem 11. Februar 2022 vollkonsolidiert ist und damit im Gegensatz zu 2023 im ersten Halbjahr 2022 nur anteilig berücksichtigt ist.

Die Umsatzerlöse des Segments stiegen auf 62.898 Mio. € (2022: 56.741 Mio. € /​ + 10,9 %; im zweiten Quartal: 31.630 Mio. €, 2022: 30.015 Mio. €/​ + 5,4 %). Hintergrund war neben der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance auch der gestiegene PKW-Absatz, insbesondere im zweiten Quartal, da dieser im Vorjahr aufgrund der Produktionskürzungen im Zusammenhang mit der beschränkten Verfügbarkeit von Halbleitern und Kabelbäumen sowie den pandemiebedingten Lockdowns in China geringer ausfiel. Im ersten Halbjahr wirkte weiterhin ein positiver Preiseffekt und Produkt-Mix umsatzerhöhend. Belastet wurden die Umsatzerlöse im zweiten Quartal durch negative Währungseffekte.

Die Umsatzkosten des Segments lagen bei 51.890 Mio. € (2022: 48.093 Mio. € /​ + 7,9 %; im zweiten Quartal: 26.400 Mio. €, 2022: 25.464 Mio. €/​ + 3,7%). Hintergrund für den Anstieg waren im Wesentlichen die Vollkonsolidierung von BMW Brilliance sowie höhere Kosten für Material und Rohstoffe. Zudem stiegen die Umsatzkosten aufgrund des höheren Absatzes. Gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung insbesondere für die Entwicklung neuer Modelle und die weitere Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeugflotte sowie für das automatisierte Fahren erhöhten im ersten Halbjahr die Umsatzkosten. Zudem wirkte ein höherer Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen ebenfalls kostenerhöhend. Im Vorjahr belasteten im Wesentlichen die erhöhten Effekte im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung von BMW Brilliance wie die Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation sowie die eliminierten Zwischengewinne von insgesamt rund 2,3 Mrd. € die Umsatzkosten. Im ersten Halbjahr 2023 sind in den Umsatzkosten Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 0,7 Mrd. € enthalten. Im zweiten Quartal 2023 belasteten höhere Gewährleistungsaufwendungen die Umsatzkosten.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 257 Mio. € (2023: 4.150 Mio. €; 2022: 3.893 Mio. € /​ + 6,6 %; im zweiten Quartal: 2.191 Mio. €, 2022: 2.065 Mio. € /​ + 6,1 %). Grund dafür waren die Vertriebskosten von BMW Brilliance, die im Vorjahr nur für den Zeitraum ab Vollkonsolidierung enthalten waren sowie eine gestiegene Anzahl an Mitarbeitern.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis lag im ersten Halbjahr somit bei 6.675 Mio. € (2022: 4.830 Mio. € /​ + 38,2 %; im zweiten Quartal: 2.898 Mio. €, 2022: 2.463 Mio. € /​ + 17,7 %). Die EBIT-Marge stieg um 2,1 Prozentpunkte auf 10,6 % (2022: 8,5 %; im zweiten Quartal: 9,2 %, 2022: 8,2 %).

Das Finanzergebnis im Segment betrug - 107 Mio. € (2022: 8.116 Mio. €; im zweiten Quartal: - 158 Mio. €, 2022: 63 Mio. €). Wesentlicher Einflussfaktor für den Rückgang im ersten Halbjahr 2023 waren die noch im Vorjahr wirkenden positiven Effekte aus der Neubewertung der bisher gehaltenen Eigenkapitalanteile an BMW Brilliance in Höhe von 7,7 Mrd. € im übrigen Finanzergebnis. Das At-Equity-Ergebnis entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass für BMW Brilliance bedingt durch die Vollkonsolidierung im Berichtsjahr 2022 das anteilige Ergebnis noch bis zum 10. Februar 2022 enthalten war. Zudem waren in den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen im zweiten Quartal 2022 Erträge aus der Veränderung der Zinssätze im Rahmen der Bewertung von Rückstellungen enthalten.

Das Segmentergebnis vor Steuern lag im ersten Halbjahr bei 6.568 Mio. € (2022: 12.946 Mio. € /​ - 49,3 %; im zweiten Quartal: 2.740 Mio. €, 2022: 2.526 Mio. € /​ + 8,5 %).

Segment Automobile - Free Cashflow für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni

Der Free Cashflow des Segments Automobile lag zum 30. Juni 2023 bei 3.141 Mio. € (2022: 7.770 Mio. €). Der gestiegene Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit resultierte im Wesentlichen aus einem höheren Ergebnis vor Steuern ohne Berücksichtigung des Effekts aus der Neubewertung der bisher gehaltenen Anteile an BMW Brilliance im Vorjahr. Die Effekte aus dem Working Capital wirkten gegenläufig. Die weltweit hohe Nachfrage führte zu einer höheren Bevorratung zur Sicherstellung der Versorgungsketten in den Märkten. Zudem belasteten erhöhte Kosten für Material und Rohstoffe das Working Capital. Der damit verbundene Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie ein Abbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kompensierten teilweise die negativen Effekte im Working Capital.

Die Veränderung des Mittelabflusses aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen in der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance zum 11. Februar 2022 und dem damit verbundenen positiven Effekt in Höhe von 5.011 Mio. € im Vorjahr begründet. Zudem erhöhten gestiegene Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, insbesondere in die Transformation zur Elektromobilität, den Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit.

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in Mio. € 2023 2022 Veränderung
Mittelzufluss (+) /​ -abfluss (-) aus der betrieblichen Tätigkeit 7.180 5.677 1.503
Mittelzufluss (+) /​ -abfluss (-) aus der Investitionstätigkeit - 4.031 2.057 - 6.088
Bereinigung um Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile - 8 36 - 44
Free Cashflow Segment Automobile 3.141 7.770 - 4.629

Segment Automobile - Nettofinanzvermögen

Das Nettofinanzvermögen im Segment Automobile stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022 Veränderung
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 15.259 13.109 2.150
Wertpapiere und Investmentanteile 3.081 3.031 50
Konzerninterne Nettofinanzforderungen 2.976 11.197 - 8.221
Finanzvermögen 21.316 27.337 - 6.021
Abzüglich externer Finanzverbindlichkeiten* - 2.560 - 2.734 174
Nettofinanzvermögen Segment Automobile 18.756 24.603 - 5.847

* Ohne derivative Finanzinstrumente.

SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN

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2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 Veränderung in %
Neuverträge mit Endkunden 382.010 382.019 -
Umsatzerlöse Mio. € 8.795 8.765 0,3
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 751 982 - 23,5
Ergebnis vor Steuern Mio. € 759 974 - 22,1

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1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Veränderung in %
Neuverträge mit Endkunden 729.308 815.448 - 10,6
Umsatzerlöse Mio. € 17.621 17.251 2,1
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) Mio. € 1.709 1.948 - 12,3
Ergebnis vor Steuern Mio. € 1.704 1.981 - 14,0

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30.6.2023 31.12.2022 Veränderung in %
Vertragsbestand mit Endkunden 5.055.578 5.210.246 - 3,0
Bilanzielles Geschäftsvolumen * Mio. € 132.975 135.689 - 2,0

* Wird ermittelt aus den Positionen vermietete Erzeugnisse sowie langfristige und kurzfristige Forderungen aus Finanzdienstleistungen der Segmentbilanz Finanzdienstleistungen.

Ergebnis unter Vorjahr

Im ersten Halbjahr 2023 lag das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen bei 1.704 Mio. € (2022: 1.981 Mio. €/​ - 14,0%). Wesentliche Gründe für den Ergebnisrückgang im Finanzdienstleistungsgeschäft waren höhere Refinanzierungskosten aufgrund steigender Zinsen sowie ein rückläufiger Vertragsbestand. Positiv auf die Ergebnissituation wirkten anhaltend hohe Vermarktungserlöse bei Leasingrückläufern.

Die Kreditverlustquote auf das gesamte Kreditportfolio war im Berichtszeitraum mit 0,15 % weiterhin auf einem niedrigen Niveau (2022: 0,10 %). Das bilanzielle Geschäftsvolumen lag zum 30. Juni 2023 leicht unter dem Vorjahr (31. Dezember 2022: 135.689 Mio. €/​ - 2,0%). Dies ist im Wesentlichen auf Währungseffekte zurückzuführen.

Neugeschäft mit Endkunden rückläufig

Im Finanzierungs- und Leasinggeschäft mit Endkunden wurden von Januar bis Juni 2023 insgesamt 729.308 Neuverträge abgeschlossen (2022: 815.448 Verträge /​ - 10,6 %). Wesentliche Gründe für den Rückgang waren das allgemein gestiegene Zinsniveau, das die Finanzierungskosten für die Endverbraucher spürbar erhöhte, sowie ein unverändert starker Wettbewerb im Finanzdienstleistungssektor.

Dementsprechend entwickelte sich im ersten Halbjahr 2023 das Neugeschäft im Leasing um 4,7% und in der Finanzierung um 13,1% rückläufig. Der Leasinganteil am gesamten Neugeschäft lag im Berichtszeitraum bei 32,1 %. Das Finanzierungsgeschäft hatte einen Anteil von 67,9 %.

Von den im Berichtszeitraum abgeschlossenen Neuverträgen entfielen 158.935 Verträge (2022: 170.721 Verträge /​ - 6,9 %) auf die Finanzierung und das Leasing von Gebrauchtfahrzeugen der Marken BMW und MINI.

Das Neugeschäftsvolumen aller Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden verzeichnete im ersten Halbjahr mit 26.797 Mio. € einen Rückgang um 5,8 % im Vergleich zum Vorjahr (2022: 28.442 Mio. €). Höhere Preise im Automobilgeschäft und ein verbesserter Produkt-Mix führten dazu, dass auch im Finanzdienstleistungsgeschäft das durchschnittliche Finanzierungsvolumen je Fahrzeug gestiegen ist. Die rückläufige Zahl an Neuverträgen (- 10,6 %) wurde so teilweise ausgeglichen. Der Anteil von Neufahrzeugen der BMW Group, die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, lag zum Ende des ersten Halbjahres bei 37,5 %  1 (2022: 44,4 % /​ - 6,9 Prozentpunkte).

Zum Ende des Berichtszeitraums betreute das Segment Finanzdienstleistungen einen Gesamtbestand von 5.055.578 Finanzierungs- und Leasingverträgen mit Endkunden (31. Dezember 2022: 5.210.246 Verträge /​ - 3,0%). Dabei war in allen Regionen ein rückläufiger Trend zu beobachten (EU-Bank  2 - 3,1 %; Europa - 2,3 %; Amerika - 1,8 %; Asien /​ Pazifik /​ Mittlerer Osten /​ Afrika - 1,6 %; China - 7,6 %).

Flottengeschäft auf Vorjahresniveau

Unter der Markenbezeichnung Alphabet bietet das Segment Finanzdienstleistungen im Flottenmanagement hauptsächlich gewerblichen Kunden Finanzierungs- und Leasingverträge sowie darauf abgestimmte Serviceleistungen an. Zum 30. Juni 2023 entfielen vom Gesamtbestand der Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden auf diesen Geschäftsbereich 716.059 Verträge (31. Dezember 2022: 714.630  3 Verträge /​ + 0,2 %).

Händlerfinanzierung leicht über Vorjahresniveau

In der Händlerfinanzierung lag das Geschäftsvolumen zum Ende des Berichtszeitraums mit 15.762 Mio. € leicht über dem Niveau des Vorjahres (31. Dezember 2022: 15.209 Mio. € /​ + 3,6 %). Dies ist im Wesentlichen auf eine verbesserte Verfügbarkeit von Fahrzeugen zurückzuführen.

1 Die Berechnung bezieht nur Automobilmärkte ein, in denen das Segment Finanzdienstleistungen mit einer konsolidierten Gesellschaft vertreten ist.

2 Die EU-Bank umfasst die BMW Bank GmbH mit ihren Filialen in Italien, Spanien und Portugal.

3 Vorjahreswert angepasst aufgrund Markenwechsel bei Verträgen mit Fremdmarkenfahrzeugen.

SONSTIGE GESELLSCHAFTEN UND

KONSOLIDIERUNGEN

Das Ergebnis vor Steuern im Segment Sonstige Gesellschaften lag im ersten Halbjahr bei 117 Mio. € (2022: 962 Mio. € /​ - 87,8 %; im zweiten Quartal: 245 Mio. €, 2022: 277 Mio. € /​ - 11,6 %). Während im ersten Quartal im Wesentlichen die negative Marktentwicklung bei Zinssicherungsgeschäften das Finanzergebnis belastete, wirkten im übrigen Finanzergebnis im zweiten Quartal Zinserhöhungen partiell kompensierend. Im Vorjahr erhöhte die positive Marktwertentwicklung bei Zinssicherungs- und Währungssicherungsgeschäften das übrige Finanzergebnis.

Die Konsolidierungen erhöhten sich im Ergebnis vor Steuern auf 649 Mio. € (2022: 30 Mio. €; im zweiten Quartal: 319 Mio. €, 2022: 24 Mio. €). Im Vorjahresvergleich wirkten im Wesentlichen gesunkene Eliminierungen aufgrund des rückläufigen Leasinggeschäfts.

PROGNOSE, RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT

Die vorliegende Prognose sowie das Risiko- und Chancenmanagement geben die voraussichtliche Entwicklung der BMW Group mit ihren wesentlichen Risiken und Chancen aus der Sicht der Konzernleitung für den übrigen Verlauf des Jahres 2023 wieder. Die darin enthaltenen zukunftsbezogenen Angaben basieren auf Erwartungen und Einschätzungen, die von zukünftigen, unerwarteten Ereignissen beeinflusst werden können. Dies kann dazu führen, dass der tatsächliche Geschäftsverlauf sowohl positiv als auch negativ von den nachfolgend beschriebenen Annahmen abweicht. Unter den wirtschaftlichen, (geo-)politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zählen zu den Unwägbarkeiten aktuell insbesondere die weltweit hohen Teuerungsraten und steigende Zinsen, die die Verbraucher zunehmend belasten, sowie der Krieg in der Ukraine. Nähere Informationen dazu finden sich im BMW Group Bericht 2022 unter ↗ Prognose und ↗ Risiken und Chancen.

PROGNOSE

Internationale Automobilmärkte

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum vom April 2023 im Juli auf 3,0 % leicht angehoben. Es ist davon auszugehen, dass die weltweit hohe Inflation, die schwächelnde Nachfrage auf den Weltmärkten und geopolitische Spannungen die Weltwirtschaft weiter belasten.

Trotz der eher zurückhaltenden Aussichten für die weltweite Konjunktur dürften die Automobilmärkte nach aktueller Einschätzung insgesamt wachsen. Dabei werden sich die großen Märkte den Erwartungen zufolge mit unterschiedlicher Dynamik entwickeln. In Europa wird 2023 von einem wachsenden Gesamtmarkt ausgegangen. In den USA sollte die robuste Verfassung des dortigen Marktes fortbestehen. Für China wird trotz der angespannten gesamtwirtschaftlichen Situation im Land für das Gesamtjahr 2023 mit einem leichten Wachstum des dortigen Automobilmarkts gerechnet.

Erwartungen der BMW Group - Prognoseannahmen und Ausblick

Der nachfolgende Ausblick bezieht sich auf den Prognosezeitraum 2023 und basiert auf der Zusammensetzung der BMW Group in diesem Zeitraum.

Im ersten Halbjahr konnte in wesentlichen Absatzmärkten ein sich verbesserndes Marktumfeld bei Neuwagenverkäufen beobachtet werden. Insbesondere Europa profitierte vom hohen Auftragsbestand und auch das Inflations- und Zinsumfeld hat sich im zweiten Quartal stabilisiert. In den USA war weiterhin eine gute Absatzentwicklung zu beobachten. In China hat sich der Absatz im zweiten Quartal zwar erholt, jedoch hat sich die Wettbewerbsintensität weiter verschärft.

Aufgrund der besseren Verfügbarkeit von Fahrzeugen, hohen Auftragseingängen und der positiven Volumenentwicklung, werden die Auslieferungen nun solide über dem Niveau des Vorjahres erwartet.

Zudem profitiert die BMW Group im Wettbewerbsumfeld weiterhin von einer guten Preissituation auf den Neu- und Gebrauchtwagenmärkten. Eine weitere Normalisierung der Situation wird nun erst Ende des Jahres erwartet.

Im ersten Halbjahr konnte eine Entspannung der Versorgungssituation bedingt durch eine Erholung in den globalen Lieferketten beobachtet werden.

Aktuell ist auch eine Erholung auf dem Rohstoffmarkt spürbar, die Preise befinden sich jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau. Zudem führen höhere Kosten für Batterierohstoffe, auch im Zusammenhang mit dem weiteren Hochlauf des Absatzes elektrifizierter Fahrzeuge, zu höheren Herstellungskosten.

Des Weiteren wird mit Kostenbelastungen in den Lieferketten, unter anderem bedingt durch Personalmangel, Teileverfügbarkeit sowie weiter hohen Rohstoff- und Energiepreisen gerechnet. Die Kosten für Logistik werden somit wie auch im Vorjahr das Ergebnis belasten.

Aufgrund des Anstiegs der Inflation im Vorjahr ergeben sich im Jahresverlauf höhere Kosten für Mitarbeiter, Personal und externe Zuleistungen.

Der Krieg in der Ukraine und mögliche Implikationen für den Geschäftsverlauf der BMW Group werden aufmerksam beobachtet. Die geltenden Restriktionen bedingt durch Sanktionen sind in der Prognose verarbeitet. Nach Analyse der Anforderungen des 11. Sanktionspakets befinden sich die getroffenen Maßnahmen in der Umsetzungsphase. In diesem Zusammenhang können weitere Belastungen noch nicht ausgeschlossen werden, die in dieser Prognose noch nicht verarbeitet sind.

Unsicherheiten bestehen unter anderem im Zusammenhang mit Rechts- und Gewährleistungsrisiken, siehe dazu ↗ Textziffer [19] Eventualverbindlichkeiten im Zwischenabschluss des Konzerns.

Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Corona-Pandemie keinen wesentlichen Einfluss mehr auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW AG und des Konzerns haben wird.

Nicht in dieser Prognose enthalten sind:

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Eine tiefgreifende Rezession in wesentlichen Absatzmärkten der BMW Group
Eine weitere Verschärfung der Konfliktsituation zwischen Russland und der Ukraine verbunden mit einer Ausweitung des Krieges

Unwägbarkeiten bei den makroökonomischen Rahmenbedingungen können dazu führen, dass die Konjunkturentwicklung in einigen Regionen von den erwarteten Trends und Entwicklungen abweicht. Dazu zählen die Themenfelder Handels- und Zollpolitik, die Sicherheitspolitik sowie eine mögliche Verschärfung internationaler Handelskonflikte.

Erwartungen der BMW Group - Bedeutsamste Leistungsindikatoren

Im Segment Automobile werden die Auslieferungen von Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce aufgrund der besseren Verfügbarkeit, der hohen Auftragsbestände und der positiven Volumenentwicklung im zweiten Halbjahr nun solide über dem Niveau des Vorjahres erwartet.

Aufgrund der positiven Volumenentwicklung wird die EBIT-Marge im Segment Automobile im Jahr 2023 nun in einem Korridor von 9,0 bis 10,5 % erwartet. Der RoCE im Segment Automobile wird jetzt aufgrund der Ergebnisverbesserung im Korridor von 18 bis 22 % erwartet.

Es ist davon auszugehen, dass bei den CO₂-Emissionen in der EU-Neuwagenflotte durch eine kontinuierliche Verbesserung des Fahrzeugverbrauchs eine leichte Reduzierung erzielt wird.

Aufgrund der zunehmenden Fokussierung auf vollelektrische Fahrzeuge berichtet die BMW Group ab dem Geschäftsjahr 2023 den Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge an den Auslieferungen. Dieser soll im Vergleich zum Jahr 2022 deutlich steigen. Die bisherige Kennzahl "Anteil elektrifizierter Fahrzeuge an den Auslieferungen" wird nicht mehr berichtet.

Für CO₂-Emissionen je produziertes Fahrzeug wird eine leichte Reduzierung prognostiziert.

Bei den Auslieferungen im Segment Motorräder wird ein leichter Anstieg prognostiziert. Die EBIT-Marge wird sich im Zielkorridor von 8 bis 10 % bewegen und der Segment-RoCE wird in einem Korridor von 21 bis 26 % liegen.

Für den RoE im Segment Finanzdienstleistungen wird ein Wert im Korridor von 16 bis 19 % erwartet. Es wird nun davon ausgegangen, dass sich die positiven Effekte aus der Wiedervermarktung von Leasingrückläufern erst zum Ende des Geschäftsjahres 2023 abschwächen werden.

Das Konzernergebnis vor Steuern wird deutlich zurückgehen. Hintergrund ist der im Jahr 2022 wirkende einmalige positive Effekt aus der Neubewertung der zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteile von BMW Brilliance in Höhe von 7,7 Mrd. €. Ohne Berücksichtigung des Einmaleffekts im Konzernergebnis vor Steuern in 2022 würde das Konzernergebnis vor Steuern in 2023 deutlich über Vorjahr liegen.

Die oben genannten Ziele werden mit einer leicht steigenden Mitarbeiterzahl erreicht. Der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen in der BMW Group sollte dabei leicht steigen.

Der tatsächliche Geschäftsverlauf der BMW Group kann gegenüber den aktuellen Erwartungen auch durch die nachfolgend im ↗ Risiko- und Chancenmanagement aufgeführten Risiken und Chancen abweichen.

BMW Group - Bedeutsamste Leistungsindikatoren

Die bedeutsamsten Leistungsindikatoren der BMW Group stellen sich nach den aktuellen Erkenntnissen und Bewertungen für das Gesamtjahr 2023 wie folgt dar:

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2022 berichtet 2023 Prognose
ursprünglich aktualisiert
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KONZERN
Ergebnis vor Steuern Mio. € 23.509 Deutlicher Rückgang -
Mitarbeiter am Jahresende 149.475 Leichter Anstieg -
Frauenanteil in Führungsfunktionen in der BMW Group % 20,2 Leichter Anstieg -
SEGMENT AUTOMOBILE
Auslieferungen  1 Einheiten 2.399.632 Leichter Anstieg Solider Anstieg
Anteil vollelektrischer Fahrzeuge an den Auslieferungen % 9,0 Deutlicher Anstieg -
CO 2-Emissionen EU-Neuwagenflotte  2, 3 g /​ km 105,0 Leichte Reduzierung -
CO 2-Emissionen je produziertes Fahrzeug  4 t 0,32 Leichte Reduzierung -
EBIT-Marge % 8,6 8 bis 10 9 bis 10,5
Return on Capital Employed (RoCE) % 18,1 15 bis 20 18 bis 22
SEGMENT MOTORRÄDER
Auslieferungen Einheiten 202.895 Leichter Anstieg -
EBIT-Marge % 8,1 8 bis 10 -
Return on Capital Employed (RoCE) % 24,9 21 bis 26 -
SEGMENT FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Return on Equity (RoE) % 17,9 14 bis 17 16 bis 19

1 Enthält Automobile von BMW Brilliance Automotive Ltd. auch für den Zeitraum vor Vollkonsolidierung im Konzernabschluss der BMW Group (1. Januar bis 10. Februar 2022: 96.133 Automobile).

2 EU-27-Staaten einschließlich Norwegen und Island; seit 2021 gemäß WLTP ermittelt (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure).

3 Inkl. Anrechnung von Öko-Innovationen mit deutlich untergeordneter Bedeutung.

4 Effizienzkennzahl berechnet aus Scope-1- und Scope-2- CO 2-Emissionen (Marketbased-Methode gemäß GHG Protocol Scope 2-Guidance; im Wesentlichen Verwendung der Emissionsfaktoren für Strom, Fernwärme und Kraftstoffe des VDA ( jeweils in der aktuellsten, gültigen Version: 12 /​ 2022) sowie vereinzelt Verwendung lokaler Emissionsfaktoren; Vernachlässigung von klimawirksamen Gasen neben CO 2) der Fahrzeugproduktion (BMW Group Werke inkl. BMW Brilliance Automotive Ltd. und Motorrad, ohne Partnerwerke und Auftragsfertigung) sowie weiteren BMW Group Standorten, die nicht der Produktion zugeordnet sind (z.B. Forschungszentren, Vertriebszentren, Bürogebäude) geteilt durch die Anzahl produzierter Fahrzeuge der Automobilproduktion (BMW Group Werke inkl. BMW Brilliance Automotive Ltd. und Partnerwerken, ohne Auftragsfertigung).

RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT

Risiken zu steuern und Chancen konsequent zu nutzen, ist die Grundlage für den unternehmerischen Erfolg der BMW Group. Ausgangspunkt ist dabei ein wirksames Risiko- und Chancenmanagement. Es versetzt uns in die Lage, auf Änderungen politischer, wirtschaftlicher, ökologischer, gesellschaftlicher, technischer oder rechtlicher Rahmenbedingungen schnell und flexibel zu reagieren. Die allgemeine Risikosituation wird dabei regelmäßig bewertet. Veränderungen werden in die innerjährigen und langfristigen Planungen eingearbeitet.

Die möglichen finanziellen Auswirkungen der in den Eventualverbindlichkeiten erläuterten Sachverhalte unter anderem im Zusammenhang mit Rechts- und Gewährleistungsrisiken lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend beurteilen.

Weitere Informationen zu Risiken und Chancen und den angewendeten Methoden im Risiko- und Chancenmanagement sind im BMW Group Bericht 2022 unter Kapitel ↗ Risiken und Chancen zu finden.

ZWISCHENABSCHLUSS

DES KONZERNS

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Konzern Automobile 1
in Mio. € Anhang 2023 2022 2023 2022
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Umsatzerlöse 05 74.072 65.912 62.898 56.741
Umsatzkosten - 59.170 - 54.399 - 51.890 - 48.093
Bruttoergebnis vom Umsatz 14.902 11.513 11.008 8.648
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 4.989 2 - 4.712 2 - 4.150 - 3.893
Sonstige betriebliche Erträge 06 416 739 382 595
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 611 - 723 - 565 - 520
Ergebnis vor Finanzergebnis 9.718 6.817 6.675 4.830
Ergebnis aus Equity-Bewertung - 122 137 - 122 137
Zinsen und ähnliche Erträge 07 313 170 615 242
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 244 102 - 632 11
Übriges Finanzergebnis 08 - 314 8.930 32 7.726
Finanzergebnis - 367 9.339 - 107 8.116
Ergebnis vor Steuern 9.351 16.156 6.568 12.946
Ertragsteuern 09 - 2.731 - 2.924 - 1.934 - 2.341
Überschuss /​ Fehlbetrag 6.620 13.232 4.634 10.605
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 395 251 378 226
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 6.225 12.981 4.256 10.379
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 9,70 19,63
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 9,71 19,64
Verwässerungseffekte - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 9,70 19,63
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 9,71 19,64

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Motorräder 1
in Mio. € Anhang 2023 2022
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Umsatzerlöse 05 1.921 1.663
Umsatzkosten - 1.481 - 1.300
Bruttoergebnis vom Umsatz 440 363
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 131 - 131
Sonstige betriebliche Erträge 06 4 4
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 1 - 1
Ergebnis vor Finanzergebnis 312 235
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 4 2
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 3 -
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis 1 2
Ergebnis vor Steuern 313 237
Ertragsteuern 09 - 92 - 43
Überschuss /​ Fehlbetrag 221 194
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 221 194
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 2.252 Mio. € (2022: 2.062 Mio. €).

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Finanzdienstleistungen * Sonstige Gesellschaften *
in Mio. € Anhang 2023 2022 2023 2022
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Umsatzerlöse 05 17.621 17.251 6 3
Umsatzkosten - 15.155 - 14.678 - -
Bruttoergebnis vom Umsatz 2.466 2.573 6 3
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 704 - 685 - 19 -19
Sonstige betriebliche Erträge 06 13 104 10 11
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 66 - 44 - 2 - 169
Ergebnis vor Finanzergebnis 1.709 1.948 - 5 - 174
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 4 1 1.519 571
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 6 - 3 - 1.054 - 604
Übriges Finanzergebnis 08 - 3 35 - 343 1.169
Finanzergebnis - 5 33 122 1.136
Ergebnis vor Steuern 1.704 1.981 117 962
Ertragsteuern 09 - 501 - 361 - 34 - 174
Überschuss /​ Fehlbetrag 1.203 1.620 83 788
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 16 25 1 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 1.187 1.595 82 788
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Konsolidierungen *
in Mio. € Anhang 2023 2022
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 - 8.374 - 9.746
Umsatzkosten 9.356 9.672
Bruttoergebnis vom Umsatz 982 - 74
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 15 16
Sonstige betriebliche Erträge 06 7 25
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 23 11
Ergebnis vor Finanzergebnis 1.027 - 22
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 - 1.829 - 646
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 1.451 698
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis - 378 52
Ergebnis vor Steuern 649 30
Ertragsteuern 09 - 170 - 5
Überschuss /​ Fehlbetrag 479 25
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 479 25
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

DES KONZERNS

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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in Mio. € 2023 2022
Überschuss 6.620 13.232
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 83 781
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 83 781
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) 20 - 122
Derivative Finanzinstrumente 78 - 289
Kosten der Sicherungsmaßnahmen 159 - 399
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 5 - 83
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 1.885 2.168
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden - 1.633 1.275
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 1.550 2.056
Gesamtergebnis 5.070 15.288
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 248 309
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 4.822 14.979

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI¹

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Konzern Automobile
in Mio. € Anhang 2023 2022 2023 2022
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 37.219 34.770 31.630 30.015
Umsatzkosten - 30.089 - 28.780 - 26.400 - 25.464
Bruttoergebnis vom Umsatz 7.130 5.990 5.230 4.551
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 2.630 2 - 2.493 2 - 2.191 - 2.065
Sonstige betriebliche Erträge 06 231 404 213 282
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 388 - 475 - 354 - 305
Ergebnis vor Finanzergebnis 4.343 3.426 2.898 2.463
Ergebnis aus Equity-Bewertung - 96 - 123 - 96 - 123
Zinsen und ähnliche Erträge 07 166 89 336 139
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 144 138 - 380 88
Übriges Finanzergebnis 08 - 47 399 - 18 - 41
Finanzergebnis - 121 503 - 158 63
Ergebnis vor Steuern 4.222 3.929 2.740 2.526
Ertragsteuern 09 - 1.264 - 882 - 827 - 625
Überschuss /​ Fehlbetrag 2.958 3.047 1.913 1.901
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 153 207 147 194
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 2.805 2.840 1.766 1.707
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 4,39 4,30
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 4,40 4,31
Verwässerungseffekte - -
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in € 4,39 4,30
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in € 4,40 4,31

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Motorräder
in Mio. € Anhang 2023 2022
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 988 864
Umsatzkosten - 760 - 669
Bruttoergebnis vom Umsatz 228 195
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 71 - 71
Sonstige betriebliche Erträge 06 2 4
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 1 - 1
Ergebnis vor Finanzergebnis 158 127
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 3 1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - 2 -
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis 1 1
Ergebnis vor Steuern 159 128
Ertragsteuern 09 - 48 - 23
Überschuss /​ Fehlbetrag 111 105
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 111 105
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

2 Darin enthalten sind allgemeine Verwaltungskosten in Höhe von 1.185 Mio. € (2022: 1.069 Mio. €).

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI*

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Finanzdienstleistungen Sonstige Gesellschaften
in Mio. € Anhang 2023 2022 2023 2022
--- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 8.795 8.765 3 2
Umsatzkosten - 7.641 - 7.489 - -
Bruttoergebnis vom Umsatz 1.154 1.276 3 2
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten - 369 - 358 - 10 - 12
Sonstige betriebliche Erträge 06 11 95 7 9
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 - 45 - 31 - 1 - 141
Ergebnis vor Finanzergebnis 751 982 - 1 - 142
Ergebnis aus Equity-Bewertung - - - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 - 1 831 311
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 - - 2 - 548 - 339
Übriges Finanzergebnis 08 8 - 7 - 37 447
Finanzergebnis 8 - 8 246 419
Ergebnis vor Steuern 759 974 245 277
Ertragsteuern 09 - 231 - 178 - 71 - 52
Überschuss /​ Fehlbetrag 528 796 174 225
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter 5 13 1 -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 523 783 173 225
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

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Konsolidierungen
in Mio. € Anhang 2023 2022
--- --- --- ---
Umsatzerlöse 05 - 4.197 - 4.876
Umsatzkosten 4.712 4.842
Bruttoergebnis vom Umsatz 515 - 34
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten 11 13
Sonstige betriebliche Erträge 06 - 2 14
Sonstige betriebliche Aufwendungen 06 13 3
Ergebnis vor Finanzergebnis 537 - 4
Ergebnis aus Equity-Bewertung - -
Zinsen und ähnliche Erträge 07 - 1.004 - 363
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 07 786 391
Übriges Finanzergebnis 08 - -
Finanzergebnis - 218 28
Ergebnis vor Steuern 319 24
Ertragsteuern 09 - 87 - 4
Überschuss /​ Fehlbetrag 232 20
Ergebnisanteil fremder Gesellschafter - -
Ergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 232 20
Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €
Verwässerungseffekte
Verwässertes Ergebnis je Stammaktie in €
Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie in €

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

VERKÜRZTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

DES KONZERNS

VOM 1. APRIL BIS ZUM 30. JUNI*

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In Mio. € 2023 2022
Überschuss 2.958 3.047
Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen 85 660
Bestandteile, die zukünftig nicht in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden 85 660
Wertpapiere (erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert) - 3 - 65
Derivative Finanzinstrumente 207 - 855
Kosten der Sicherungsmaßnahmen 64 - 328
Sonstiges Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 4 -
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen - 1.248 648
Bestandteile, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgegliedert werden - 984 - 600
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 899 60
Gesamtergebnis 2.059 3.107
Gesamtergebnisanteil fremder Gesellschafter 34 158
Gesamtergebnisanteil der Aktionäre der BMW AG 2.025 2.949

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2023

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Konzern Automobile *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 20.184 21.776 19.617 21.220
Sachanlagen 11 32.389 32.126 31.786 31.514
Vermietete Erzeugnisse 42.154 42.820 - -
At Equity bewertete Beteiligungen 418 420 418 420
Sonstige Finanzanlagen 1.287 1.351 14.753 14.775
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 49.046 50.368 - -
Finanzforderungen 12 2.721 3.073 1.338 1.522
Latente Ertragsteuern 2.217 1.758 3.201 3.340
Sonstige Vermögenswerte 1.420 1.030 2.281 2.612
Langfristige Vermögenswerte 151.836 154.722 73.394 75.403
Vorräte 24.637 20.005 23.328 18.679
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.717 4.127 3.406 3.869
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 34.687 35.340 - -
Finanzforderungen 12 5.617 5.164 4.184 3.841
Laufende Ertragsteuern 13 909 1.096 575 547
Sonstige Vermögenswerte 9.995 9.602 29.982 31.576
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 18.560 16.870 15.259 13.109
Kurzfristige Vermögenswerte 98.122 92.204 76.734 71.621
Bilanzsumme 249.958 246.926 150.128 147.024

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Motorräder *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022
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AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 199 185
Sachanlagen 11 499 491
Vermietete Erzeugnisse - -
At Equity bewertete Beteiligungen - -
Sonstige Finanzanlagen - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen 12 - -
Latente Ertragsteuern - -
Sonstige Vermögenswerte 20 25
Langfristige Vermögenswerte 718 701
Vorräte 842 802
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 185 143
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen 12 - -
Laufende Ertragsteuern 13 - -
Sonstige Vermögenswerte 4 4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 45 21
Kurzfristige Vermögenswerte 1.076 970
Bilanzsumme 1.794 1.671

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2023

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Finanzdienstleistungen * Sonstige Gesellschaften *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- --- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 367 370 1 1
Sachanlagen 11 104 121 - -
Vermietete Erzeugnisse 49.119 49.867 - -
At Equity bewertete Beteiligungen - - - -
Sonstige Finanzanlagen 28 28 23.006 23.020
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 49.169 50.482 - -
Finanzforderungen 12 501 481 969 1.191
Latente Ertragsteuern 510 517 24 23
Sonstige Vermögenswerte 1.940 2.325 36.997 38.315
Langfristige Vermögenswerte 101.738 104.191 60.997 62.550
Vorräte 467 524 - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 126 114 - 1
Forderungen aus Finanzdienstleistungen 34.687 35.340 - -
Finanzforderungen 12 744 560 706 766
Laufende Ertragsteuern 13 141 134 193 415
Sonstige Vermögenswerte 4.654 5.020 60.630 54.857
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.936 3.530 320 210
Kurzfristige Vermögenswerte 43.755 45.222 61.849 56.249
Bilanzsumme 145.493 149.413 122.846 118.799

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Konsolidierungen *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- ---
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 10 - -
Sachanlagen 11 - -
Vermietete Erzeugnisse - 6.965 - 7.047
At Equity bewertete Beteiligungen - -
Sonstige Finanzanlagen - 36.500 - 36.472
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - 123 - 114
Finanzforderungen 12 - 87 - 121
Latente Ertragsteuern - 1.518 - 2.122
Sonstige Vermögenswerte - 39.818 - 42.247
Langfristige Vermögenswerte - 85.011 - 88.123
Vorräte - -
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - -
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - -
Finanzforderungen 12 - 17 - 3
Laufende Ertragsteuern 13 - -
Sonstige Vermögenswerte - 85.275 - 81.855
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - -
Kurzfristige Vermögenswerte - 85.292 - 81.858
Bilanzsumme - 170.303 - 169.981

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2023

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Konzern Automobile *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- --- ---
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14 663 663
Kapitalrücklage 2.432 2.432
Gewinnrücklagen 14 86.264 85.425
Kumuliertes übriges Eigenkapital - 1.687 - 117
Eigene Anteile 14 - 1.987 - 1.278
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14 85.685 87.125
Anteile anderer Gesellschafter 4.303 4.163
Eigenkapital 89.988 91.288 63.032 67.234
Rückstellungen für Pensionen 229 339 138 233
Sonstige Rückstellungen 8.881 8.445 8.656 8.206
Latente Ertragsteuern 3.176 2.765 3.160 2.786
Finanzverbindlichkeiten 16 52.603 53.469 2.502 2.730
Sonstige Verbindlichkeiten 17 6.429 6.199 6.650 6.840
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 71.318 71.217 21.106 20.795
Sonstige Rückstellungen 7.924 7.316 7.260 6.668
Laufende Ertragsteuern 15 1.523 1.224 971 886
Finanzverbindlichkeiten 16 43.438 40.727 1.514 1.646
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.544 14.120 13.985 12.763
Sonstige Verbindlichkeiten 17 20.223 21.034 42.260 37.032
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 88.652 84.421 65.990 58.995
Bilanzsumme 249.958 246.926 150.128 147.024

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Motorräder *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022
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PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 14
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigene Anteile 14
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital - -
Rückstellungen für Pensionen - 9
Sonstige Rückstellungen 82 83
Latente Ertragsteuern - -
Finanzverbindlichkeiten 16 2 2
Sonstige Verbindlichkeiten 17 797 721
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 881 815
Sonstige Rückstellungen 126 123
Laufende Ertragsteuern 15 - -
Finanzverbindlichkeiten 16 - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 534 494
Sonstige Verbindlichkeiten 17 253 239
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 913 856
Bilanzsumme 1.794 1.671

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

BILANZ DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

ZUM 30. JUNI 2023

scrollen

Finanzdienstleistungen * Sonstige Gesellschaften *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- --- ---
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 14
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigene Anteile 14
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital 16.400 17.737 52.625 48.894
Rückstellungen für Pensionen 13 20 78 77
Sonstige Rückstellungen 143 156 - -
Latente Ertragsteuern 2.947 3.447 77 315
Finanzverbindlichkeiten 16 16.348 16.343 33.838 34.515
Sonstige Verbindlichkeiten 17 38.158 39.654 644 1.185
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 57.609 59.620 34.637 36.092
Sonstige Rückstellungen 533 519 5 6
Laufende Ertragsteuern 15 215 123 337 215
Finanzverbindlichkeiten 16 25.771 25.718 16.170 13.366
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.016 852 9 11
Sonstige Verbindlichkeiten 17 43.949 44.844 19.063 20.215
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 71.484 72.056 35.584 33.813
Bilanzsumme 145.493 149.413 122.846 118.799

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Konsolidierungen *
in Mio. € Anhang 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- ---
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 14
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen 14
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Eigene Anteile 14
Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG 14
Anteile anderer Gesellschafter
Eigenkapital - 42.069 - 42.577
Rückstellungen für Pensionen - -
Sonstige Rückstellungen - -
Latente Ertragsteuern - 3.008 - 3.783
Finanzverbindlichkeiten 16 - 87 - 121
Sonstige Verbindlichkeiten 17 - 39.820 - 42.201
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 42.915 - 46.105
Sonstige Rückstellungen - -
Laufende Ertragsteuern 15 - -
Finanzverbindlichkeiten 16 - 17 - 3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - -
Sonstige Verbindlichkeiten 17 - 85.302 - 81.296
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten - 85.319 - 81.299
Bilanzsumme - 170.303 - 169.981

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

VERKÜRZTE KAPITALFLUSSRECHNUNG

DES KONZERNS UND DER SEGMENTE

VOM 1. JANUAR BIS ZUM 30. JUNI

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Konzern Automobile 1 Finanzdienstleistungen 1
in Mio. € 2023 2022 2023 2022 2023 2022
--- --- --- --- --- --- ---
Ergebnis vor Steuern 9.351 16.156 6.568 12.946 1.704 1.981
Abschreibungen auf das übrige Anlagevermögen 4.551 3.932 4.479 3.867 17 15
Veränderung der Rückstellungen 1.338 542 1.355 751 - 33 - 131
Veränderung der vermieteten Erzeugnisse und Forderungen aus Finanzdienstleistungen 516 2.792 - - 512 3.070
Veränderung des Working Capital - 3.399 - 586 - 3.535 - 555 199 19
Sonstiges - 2.659 - 11.722 2 - 1.687 - 11.332 2 429 445
Mittelzufluss /​ -abfluss aus der betrieblichen Tätigkeit 9.698 11.114 7.180 5.677 2.828 5.399
Gesamtinvestitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen - 3.992 - 2.998 - 3.911 - 2.955 - 4 - 1
Ausgaben für Akquisitionen abzgl. übernommener Zahlungsmittel - 3.587 - 5.011 - -
Nettoinvestitionen in Wertpapiere und Investmentanteile 21 64 8 - 36 14 24
Sonstiges - 133 40 - 128 37 - 10
Mittelzufluss /​ -abfluss aus der Investitionstätigkeit - 4.104 693 - 4.031 2.057 10 33
Mittelzufluss /​ -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit - 3.130 - 5.979 - 373 - 1.657 - 3.293 - 5.407
Wechselkursbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente - 801 404 - 653 269 - 139 111
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 27 - 27 - - -
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.690 6.232 2.150 6.346 - 594 136
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 1. Januar 16.870 16.009 13.109 12.009 3.530 3.471
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am 30. Juni 18.560 22.241 15.259 18.355 2.936 3.607

1 Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

2 Enthält die Eliminierung des nicht zahlungswirksamen Neubewertungseffekts der Anteile an BMW Brilliance in Höhe von 7.649 Mio. €.

ENTWICKLUNG DES

KONZERNEIGENKAPITALS

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in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
1. Januar 2023 14 663 2.432 85.425
Überschuss - - 6.225
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 83
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2023 - - 6.308
Dividendenzahlungen - - - 5.430
Erwerb eigener Anteile - - -
Übrige Veränderungen - - - 39
30. Juni 2023 14 663 2.432 86.264

scrollen

Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Anhang Unterschiede aus Währungsumrechnung Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungsmaßnahmen
--- --- --- --- --- ---
1. Januar 2023 14 - 584 - 107 1.728 - 1.154
Überschuss - - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 1.618 20 - 29 141
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2023 - 1.618 20 - 29 141
Dividendenzahlungen - - - -
Erwerb eigener Anteile - - - -
Übrige Veränderungen - - - 84 -
30. Juni 2023 14 - 2.202 - 87 1.615 - 1.013

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in Mio. € Anhang Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
1. Januar 2022 14 661 2.325 71.705
Überschuss - - 12.981
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 781
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2022 - - 13.762
Dividendenzahlungen - - - 3.827
Erwerb eigener Anteile - - -
Übrige Veränderungen - - - 1.158
30. Juni 2022 14 661 2.325 80.482

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Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio. € Anhang Unterschiede aus Währungsumrechnung Wertpapiere Derivative Finanzinstrumente Kosten der Sicherungsmaßnahmen
--- --- --- --- --- ---
1. Januar 2022 14 - 438 2 362 - 251
Überschuss - - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 1.612 - 122 - 15 - 258
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2022 1.612 - 122 - 15 - 258
Dividendenzahlungen - - - -
Erwerb eigener Anteile - - - -
Übrige Veränderungen - - - 291 -
30. Juni 2022 14 1.174 - 120 56 - 509

ENTWICKLUNG DES

KONZERNEIGENKAPITALS

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in Mio. € Anhang Eigene Anteile Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
1. Januar 2023 14 - 1.278 87.125 4.163 91.288
Überschuss - 6.225 395 6.620
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - - 1.403 - 147 - 1.550
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2023 - 4.822 248 5.070
Dividendenzahlungen - - 5.430 - 38 - 5.468
Erwerb eigener Anteile - 709 - 709 - - 709
Übrige Veränderungen - - 123 - 70 - 193
30. Juni 2023 14 - 1.987 85.685 4.303 89.988

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in Mio. € Anhang Eigene Anteile Eigenkapital der Aktionäre der BMW AG Anteile anderer Gesellschafter Gesamt
1. Januar 2022 14 - 74.366 766 75.132
Überschuss - 12.981 251 13.232
Sonstiges Ergebnis nach Steuern - 1.998 58 2.056
Gesamtergebnis zum 30. Juni 2022 - 14.979 309 15.288
Dividendenzahlungen - - 3.827 - 11 - 3.838
Erwerb eigener Anteile - - - -
Übrige Veränderungen - - 1.449 4.199 2.750
30. Juni 2022 14 - 84.069 5.263 89.332

KONZERNANHANG

GRUNDSÄTZE

01 Grundlagen

Der Konzernabschluss der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW Konzernabschluss oder Konzernabschluss) zum 31. Dezember 2022 ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, sowie den ergänzenden Vorschriften des § 315e Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufgestellt. Im Zwischenabschluss des Konzerns (Zwischenabschluss) zum 30. Juni 2023, der auf Basis des International Accounting Standard (IAS) 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt wird, werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022. Vom Wahlrecht zur Aufstellung eines verkürzten Zwischenabschlusses wird Gebrauch gemacht. Alle zum 30. Juni 2023 verbindlichen IFRIC Interpretationen des IFRS Interpretations Committee werden zugrunde gelegt. Ferner steht dieser Zwischenbericht im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 16 (DRS 16 - Zwischenberichterstattung) des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. (DRSC).

Die Berichtsperiode dieses Abschlusses nach IAS 34 ist der Zeitraum von sechs Monaten vom 1. Januar 2023 bis 30. Juni 2023. Zusätzlich wird zu Informationszwecken noch die Gewinn-und-Verlust-Rechnung und die Gesamtergebnisrechnung sowie damit zusammenhängende Anhangangaben für den Zeitraum vom 1. April 2023 bis 30. Juni 2023 aufgenommen, die nicht der prüferischen Durchsicht unterliegen.

Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden bislang in einem passivischen Abgrenzungsposten erfasst. Die Auflösung des Abgrenzungspostens erfolgt erfolgswirksam und grundsätzlich in den Perioden, in denen die Aufwendungen anfallen, die durch die Zuwendungen kompensiert werden sollen. Ab dem Geschäftsjahr 2023 werden Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte von dem Buchwert der Vermögenswerte abgesetzt. Ihre erfolgswirksame Erfassung erfolgt über die jeweilige Nutzungsdauer der Vermögenswerte durch reduzierte Abschreibungsbeträge. In diesem Zusammenhang wurde auch die Bilanzierung von Investitionssteuergutschriften geändert. Statt ihrer unmittelbaren ertragsteuermindernden Erfassung werden diese ab dem Geschäftsjahr 2023 ebenfalls von dem Buchwert der Vermögenswerte abgesetzt. Auf eine retrospektive Anwendung der geänderten Bilanzierungsmethode wird mangels Wesentlichkeit verzichtet. Die Vorjahreswerte werden somit nicht angepasst.

Der zum 31. Dezember 2022 im passivischen Abgrenzungsposten enthaltene Betrag für Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte betrug 465 Mio. €, was 0,19% der Konzernbilanzsumme am 31. Dezember 2022 entspricht. Zum 30. Juni 2023 beläuft sich der im passivischen Abgrenzungsposten enthaltene Betrag für Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte auf 407 Mio. €.

Anzahlungen an Lieferanten werden ab dem Geschäftsjahr 2023 in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2022 wurden die Anzahlungen an Lieferanten in Höhe von 257 Mio. € in den Vorräten ausgewiesen. Auf eine Anpassung der Vorjahreswerte wurde mangels Wesentlichkeit verzichtet.

Die Auswirkungen der Änderungen der Bilanzierungsmethode sind für die Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung.

Für weitere Informationen zu den im Einzelnen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernanhang im BMW Group Bericht 2022 verwiesen.

Die Konzernwährung lautet auf Euro. Alle Beträge werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist. Für Details zur Währungsumrechnung wird auf die Erläuterungen im BMW Group Bericht 2022, ↗ Textziffer [05] im Konzernanhang verwiesen.

Die im Bericht erfassten Kennzahlen sind kaufmännisch gerundet. Dies kann in Einzelfällen dazu führen, dass sich Werte nicht exakt zur angegebenen Summe addieren und sich Prozentangaben nicht aus den dargestellten Werten ergeben.

Die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Konzerns und der Segmente ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Um einen besseren Einblick in die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des BMW Konzerns (BMW Group) zu ermöglichen, wird der Konzernabschluss über die Anforderungen des IFRS 8 (Geschäftssegmente) hinaus um Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Bilanz der Segmente Automobile, Motorräder, Finanzdienstleistungen und Sonstige Gesellschaften ergänzt. Die Kapitalflussrechnung des Konzerns ist um die Kapitalflussrechnung der Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen erweitert. Die zwischen den Segmenten bestehenden Beziehungen betreffen hauptsächlich interne Verkäufe von Produkten, die konzerninterne Mittelbeschaffung sowie damit verbundene Zinsen. Diese werden in den Konsolidierungen eliminiert. Für genauere Informationen zur Zuordnung der Aktivitäten der BMW Group zu den Segmenten und deren Grundlagen wird auf die Erläuterungen zur Segmentberichterstattung im BMW Group Bericht 2022 verwiesen.

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2023 wurde vom Konzernabschlussprüfer, PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, Niederlassung München, einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

02 Konsolidierungskreis

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2023 werden die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) und ihre wesentlichen Tochterunternehmen, über die die BMW AG mittel- oder unmittelbar die Beherrschung ausübt, einbezogen. Hierzu gehören auch 59 strukturierte Unternehmen. Bei den strukturierten Unternehmen handelt es sich um Asset-Backed-Securities-Gesellschaften und Spezialfonds. Mit den AssetBacked-Securities-Gesellschaften bestehen zum Teil vertragliche Vereinbarungen zum Ausgleich ihrer Verluste im Zusammenhang mit Restwertrisiken aus den an sie verkauften Forderungen.

In den ersten sechs Monaten 2023 ergab sich folgende Veränderung bei den in den Zwischenabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften:

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Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31. Dezember 2022 20 184 204
Erstmals einbezogen 2023 - 10 10
Ausgeschieden 2023 - 11 11
Einbezogen zum 30. Juni 2023 20 183 203

Die vormals als unwesentlich eingestufte BMW Manufacturing Hungary Kft. wurde zum 1. Januar 2023 erstmalig voll in den Konzernabschluss einbezogen, da die Gesellschaft aufgrund des nun fortgeschrittenen Bauvorhabens zur Errichtung eines Werks als wesentliche Tochtergesellschaft eingestuft wird.

Alle übrigen Veränderungen im Konsolidierungskreis sind für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nicht wesentlich.

Am 11. Februar 2022 hat die BMW Group über ihr Tochterunternehmen BMW Holding B.V. ihren Anteil an dem Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd. (BMW Brilliance) durch den Kauf weiterer 25 % der Anteile von 50 % auf 75 % erhöht. BMW Brilliance wird seitdem im Konzernabschluss voll konsolidiert. In Bezug auf die Vorjahreswerte ist daher zu beachten, dass BMW Brilliance im ersten Halbjahr 2022 nur für den anteiligen Zeitraum ab 11. Februar berücksichtigt ist. Wäre BMW Brilliance bereits zum 1. Januar 2022 voll in den Konzernabschluss einbezogen worden, hätte sich im ersten Halbjahr 2022 ein Konzernumsatz in Höhe von 68.823 Mio. € und ein Konzernergebnis nach Steuern in Höhe von 13.399 Mio. € ergeben. Aus der Neubewertung ergab sich im Rahmen der Erstkonsolidierung ein Gewinn in Höhe von 7.649 Mio. €, der im Vorjahr im Beteiligungsergebnis im übrigen Finanzergebnis erfasst wurde. Für detaillierte Ausführungen wird auf den BMW Group Bericht 2022, ↗ Textziffer [03] im Konzernanhang verwiesen.

03 Rechnungslegungsvorschriften

a Für die BMW Group wesentliche und in den ersten sechs Monaten erstmals angewendete Standards beziehungsweise Überarbeitungen von Standards:

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Standard /​ Interpretation Veröffentlichung durch das IASB Anwendungspflicht IASB Anwendungspflicht EU
IFRS 17 Versicherungsverträge 18.5.2017 1.1.2023 1.1.2023

Im Mai 2017 hat das IASB den Standard IFRS 17, Versicherungsverträge, veröffentlicht. Der Standard ersetzt IFRS 4 und enthält neue Regelungen zu Ansatz, Bewertung, Ausweis und Angabepflichten von Versicherungsverträgen. Im Rahmen eines konzernweiten Projekts hat die BMW Group die Anwendbarkeit von IFRS 17 auf die bestehenden Vereinbarungen untersucht. Die BMW Group bietet verschiedene Produkte an, die die Definition eines Versicherungsvertrags nach IFRS 17 erfüllen. Für den Großteil dieser Produkte greift jedoch entweder eine Ausnahmeregelung (z. B. für Gewährleistungsvereinbarungen), oder es handelt sich um sogenannte Festpreis-Serviceverträge, die aufgrund des Wahlrechts im IFRS 17 weiterhin nach IFRS 15 bilanziert werden können. In einzelnen Märkten werden indes Produkte angeboten (z. B. Fahrzeug-Kaskoversicherungen), die nach IFRS 17 zu bilanzieren sind. Für diese Verträge kann die Bilanzierung nach dem sogenannte Prämienallokationsansatz erfolgen, der im Wesentlichen der aktuellen Bilanzierungsmethode für diese Verträge entspricht. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 wurden Versicherungsprämien für Versicherungsverträge in Höhe von 45 Mio. € in den Umsatzerlösen erfasst, hiervon entfallen 18 Mio. € auf Erlöse aus Serviceverträgen, Telematik und Pannenhilfe sowie 27 Mio. € auf die sonstigen Umsatzerlöse. Die Versicherungsverbindlichkeiten für die restlichen Vertragslaufzeiten dieser Verträge beläuft sich zum 30. Juni 2023 auf 281 Mio. €.

b Aus weiteren, vom IASB herausgegebenen, aber noch nicht angewendeten Rechnungslegungsstandards werden keine wesentlichen Auswirkungen auf den BMW Konzernabschluss erwartet.

04 Weitere wesentliche Ereignisse

Werthaltigkeitstests

Zum 30. Juni 2023 lag aufgrund der Marktkapitalisierung, die unter dem Eigenkapital liegt, ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung von materiellen und immateriellen Vermögenswerten vor. Infolgedessen wurden für die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Automobile ohne BMW Brilliance, BMW Brilliance, Motorräder und Finanzdienstleistungen Werthaltigkeitstests durchgeführt. Für eine detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise bei Werthaltigkeitstests wird auf die Erläuterungen in ↗ Textziffer [07] im BMW Group Bericht 2022 verwiesen. Analog zum Vorgehen bei den anderen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird aufgrund des zeitlichen Abstands zum Erwerbszeitpunkt für die zahlungsmittelgenerierende Einheit BMW Brilliance ebenfalls der Nutzungswert ermittelt.

Im Rahmen der Bewertung wurden die folgenden Vorsteuer-Diskontierungssätze zugrunde gelegt:

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in % 30.6.2023 31.12.2022
Automobile ohne BMW Brilliance 13,5 12,4
BMW Brilliance 16,1 15,4
Motorräder 13,5 12,4
Finanzdienstleistungen 14,9 13,7

Für die Werthaltigkeitstests der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden für die wesentlichen Annahmen Sensitivitätsanalysen durchgeführt, um auszuschließen, dass für möglich erachtete Änderungen an den Prämissen zur Bestimmung des erzielbaren Betrags zu einem Wertminderungsbedarf führen würden. Auch bei einer Verschlechterung der einzelnen Bewertungsparameter um 10 % würde sich kein Wertberichtigungsbedarf ergeben.

Russland-Ukraine-Krieg

Zum Abschlussstichtag bestanden weiterhin große Unsicherheiten durch den fortdauernden Russland-Ukraine-Krieg. Die bereits verhängten sowie neuen Sanktionen und deren Gegenmaßnahmen schränken wirtschaftliche Tätigkeiten mit Russland in erheblichem Maße ein und haben zudem Auswirkungen auf die russischen Gesellschaften der BMW Group.

Die aktuell geltenden Restriktionen hinsichtlich des Zahlungsverkehrs führen zu einem eingeschränkten Transfer flüssiger Mittel aus Russland. Diese Entwicklung wird von der BMW Group regelmäßig überprüft. Insgesamt halten die russischen Gesellschaften rund 3% der flüssigen Mittel der BMW Group.

Der zur Umrechnung herangezogene Stichtagskurs für auf russische Rubel lautende Fremdwährungspositionen lag zum 30. Juni 2023 bei 97,8858 russische Rubel. Die BMW Group war in der Lage zu diesem Kurs Transaktionen durchzuführen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

05 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:

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in Mio. € 2. Quartal 2023 * 2. Quartal 2022 1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen 28.184 25.874 56.273 48.311
Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen 3.450 3.825 6.955 7.440
Erlöse aus Leasingraten 3.025 2.996 5.834 5.949
Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases 1.261 995 2.488 1.966
Erlöse aus Serviceverträgen, Telematik und Pannenhilfe 860 771 1.744 1.489
Sonstige Umsatzerlöse 439 309 778 757
Umsatzerlöse 37.219 34.770 74.072 65.912

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

In den Umsatzerlösen sind Erlöse aus Kundenverträgen gemäß IFRS 15 in Höhe von 65.613 Mio. € (2022: 57.898 Mio. €) enthalten.

Die Gliederung der Umsatzerlöse nach Segmenten ist aus der Segmentberichterstattung unter ↗ Textziffer [23] ersichtlich. Die Erlöse aus dem Verkauf von Produkten und damit verbundenen Erzeugnissen entfallen im Wesentlichen auf das Segment Automobile und zu einem geringeren Anteil auf das Segment Motorräder. Verkaufserlöse aus vermieteten Erzeugnissen, Erlöse aus Leasingraten und Zinserträge aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind dem Segment Finanzdienstleistungen zuzuordnen. Sonstige Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen die Segmente Automobile und Finanzdienstleistungen.

In den Zinserträgen aus Kreditfinanzierung und Finance Leases sind Zinsen, die auf Basis der Effektivzinsmethode berechnet werden, in Höhe von 1.944 Mio. € (2022: 1.780 Mio. €) enthalten. Da diese Zinserträge im Vergleich zu den Gesamtkonzernumsatzerlösen von untergeordneter Bedeutung sind, wird auf einen gesonderten Ausweis in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung verzichtet.

06 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Diese Positionen beinhalten im Wesentlichen Erträge und Aufwendungen aus Währungseffekten, aus dem Abgang von Vermögenswerten, aus Wertberichtigungen sowie aus der Auflösung beziehungsweise der Dotierung von Rückstellungen unter anderem für Rechtsstreitigkeiten oder beendete Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken.

07 Zinsergebnis

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in Mio. € 2. Quartal 2023 * 2. Quartal 2022 1. Januar bis 30. Juni 2023 1. Januar bis 30. Juni 2022
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 166 89 313 170
davon aus verbundenen Unternehmen 9 5 23 11
Zinsen und ähnliche Erträge 166 89 313 170
Nettozinseffekte auf die sonstigen langfristigen Rückstellungen - 112 207 - 162 218
Nettozinsaufwand auf die Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen - 3 - 2 - 5 - 5
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 29 - 67 - 77 - 111
davon verbundene Unternehmen - 1 - - 2 -
Zinsen und ähnliche Aufwendungen - 144 138 - 244 102
Zinsergebnis 22 227 69 272

Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von sonstigen langfristigen Rückstellungen und Zinserträge aus der Anpassung des Abzinsungssatzes werden saldiert und wie in den Vorjahren als Nettozinseffekt im Zinsaufwand ausgewiesen.

Im Vorjahr ergab sich durch gestiegene Zinskurven ein positiver Zinsänderungseffekt in der Aufzinsung der sonstigen langfristigen Rückstellungen.

08 Übriges Finanzergebnis

Das übrige Finanzergebnis entwickelte sich wie folgt:

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in Mio. € 2. Quartal 2023 * 2. Quartal 2022 1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Beteiligungsergebnis - 68 3 - 22 7.784
Sonstiges Finanzergebnis 21 396 - 292 1.146
Übriges Finanzergebnis - 47 399 - 314 8.930

Im Vorjahr entstand der wesentliche Effekt im Beteiligungsergebnis aufgrund der Neubewertung der Anteile an BMW Brilliance.

Die negative Entwicklung des sonstigen Finanzergebnis ließ sich im Wesentlichen auf Marktwertveränderungen der alleinstehenden Derivate zurückführen.

09 Ertragsteuern

Die Steuerquote zum 30. Juni 2023 beträgt 29,2 % (2022: 18,1 %). Sie entspricht der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet.

Die niedrigere Steuerquote des Vorjahres ist im Wesentlichen durch den steuerlich nicht zu berücksichtigenden Ertrag aus der Neubewertung der Anteile an BMW Brilliance begründet.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

10 Immaterielle Vermögenswerte

Unter den immateriellen Vermögenswerten werden hauptsächlich die aktivierten Entwicklungskosten für Fahrzeug-, Baukasten- und Architekturprojekte sowie zurückerworbene Rechte aus Unternehmenserwerb ausgewiesen. Des Weiteren sind Zuschüsse für Werkzeugkosten, Lizenzen, erworbene Entwicklungsleistungen, Emissionszertifikate, Software und erworbene Kundenstämme enthalten.

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in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022
Entwicklungskosten 11.871 12.127
Geschäfts- oder Firmenwert 1.478 1.562
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Automobile ohne BMW Brilliance 33 33
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit BMW Brilliance 1.098 1.182
davon in zahlungsmittelgenerierender Einheit Finanzdienstleistungen 347 347
Übrige immaterielle Vermögenswerte 6.835 8.087
Immaterielle Vermögenswerte 20.184 21.776

Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich in den ersten sechs Monaten wie folgt:

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in Mio. € 2023 2022
Entwicklungskosten
Zugänge 981 855
Abschreibungen 1.236 1.041
Übrige immaterielle Vermögenswerte
Zugänge 83 162
Zugänge aus Akquisitionen - 8.349
Abschreibungen 754 568

Die Zugänge aus Akquisitionen im Vorjahr entfallen vollständig auf den weiteren Anteilserwerb an BMW Brilliance. Für detaillierte Ausführungen wird auf den BMW Group Bericht 2022, ↗ Textziffer [03] im Konzernanhang verwiesen.

11 Sachanlagen (inklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen)

In den ersten sechs Monaten stellte sich die Entwicklung wie folgt dar:

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in Mio. € 2023 2022
Zugänge 3.148 2.767
Zugänge aus Akquisitionen - 7.072
Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen 552 -
Abschreibungen 2.561 2.323
Abgänge 202 30

Die Zugänge aus Akquisitionen im Vorjahr entfallen vollständig auf den weiteren Anteilserwerb an BMW Brilliance. Für detaillierte Ausführungen wird auf den BMW Group Bericht 2022, ↗ Textziffer [03] im Konzernanhang verwiesen.

Die Zugänge aus Konsolidierungskreisänderungen resultieren aus der Erstkonsolidierung der BMW Manufacturing Hungary Kft. und beinhalten im Wesentlichen Anlagen im Bau.

Es bestehen Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagevermögen (exklusive Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen) in Höhe von 7.567 Mio. € (31. Dezember 2022: 5.758 Mio. €).

Von den Sachanlagen wurden Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 34 Mio. € (31. Dezember 2022: 0 Mio. €) aktivisch abgesetzt.

12 Finanzforderungen

Die Finanzforderungen setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022
Derivate 4.332 4.386
Wertpapiere und Investmentanteile 3.468 3.438
Ausleihungen an Dritte 37 34
Sonstige 501 379
Finanzforderungen 8.338 8.237

13 Ertragsteueransprüche

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 909 Mio. € (31. Dezember 2022: 1.096 Mio. €) beinhalten Ansprüche in Höhe von 25 Mio. € (31. Dezember 2022: 26 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Ansprüche auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

14 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals der BMW Group ist im ↗ Eigenkapitalspiegel auf den Seiten 42f. dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Die Zahl der am 30. Juni 2023 von der BMW AG ausgegebenen Stammaktien im Nennwert von 1 € beträgt wie zum 31. Dezember 2022 601.995.196 Stück. Die Zahl der ausgegebenen Vorzugsaktien im Nennwert von 1 €, die im Gegensatz zu den Stammaktien ohne Stimmrecht ausgestattet sind, beträgt wie zum 31. Dezember 2022 60.844.279 Stück.

Das Gezeichnete Kapital beträgt damit wie zum 31. Dezember 2022 663 Mio. €. Sämtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Vorzugsaktien sind mit einem Vorabgewinn (Mehrdividende) in Höhe von 0,02 € je Aktie ausgestattet.

Die Hauptversammlung 2019 hat den Vorstand ermächtigt, das Grundkapital in der Zeit bis zum 15. Mai 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats gegen Bareinlagen durch Ausgabe neuer Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen, um bis zu 5 Mio. € zu erhöhen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden auf Basis der Ermächtigung 4.717.375 Vorzugsaktien an Mitarbeiter ausgegeben. Somit beträgt die Anzahl der genehmigten Aktien beziehungsweise das Genehmigte Kapital der BMW AG noch 0,3 Mio. Stück beziehungsweise 0,3 Mio. €.

Gewinnrücklagen

Im zweiten Quartal 2023 wurde die Dividende der BMW AG für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 4.939 Mio. € für Stammaktien und in Höhe von 491 Mio. € für Vorzugsaktien ausbezahlt.

Eigene Anteile

Die BMW AG hat auf der Basis der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 11. Mai 2022 ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Das Volumen dieses Programms beträgt bis zu 2,0 Mrd. € (Gesamtkaufpreis ohne Erwerbsnebenkosten).

Im Zeitraum vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 hat die BMW AG 22.087.841 Stammaktien für 1.838 Mio. € und 1.913.160 Vorzugsaktien für 149 Mio. € zurückgekauft und als eigene Anteile ausgewiesen. Die BMW AG hält zum 30. Juni 2023 somit 24.001.001 eigene Aktien, die einem Betrag von nominal 24.001.001 € entsprechen.

Zwischen dem 30. Juni 2023 und 4. Juli 2023 wurden weitere 122.399 Aktien (111.688 Stammaktien und 10.711 Vorzugsaktien) von den mandatierten Banken übertragen.

Am 18. Juli 2023 hat der Vorstand der BMW AG beschlossen, 24.123.400 eigene Aktien (22.199.529 Stammaktien und 1.923.871 Vorzugsaktien), die auf der Grundlage der Ermächtigung erworben wurden, einzuziehen und das Grundkapital entsprechend um 24.123.400 € herabzusetzen. Das entspricht rund 3,6% des Grundkapitals vor der Einziehung und Herabsetzung des Grundkapitals.

Das Grundkapital der BMW AG beträgt nach Durchführung der Kapitalherabsetzung 638.716.075 € und ist eingeteilt in 579.795.667 Stammaktien im Nennbetrag von 1 € und 58.920.408 Vorzugsaktien ohne Stimmrecht im Nennbetrag von 1 €.

15 Ertragsteuerverpflichtungen

Die laufenden Ertragsteuern in Höhe von 1.523 Mio. € (31. Dezember 2022: 1.224 Mio. €) beinhalten Verpflichtungen in Höhe von 77 Mio. € (31. Dezember 2022: 58 Mio. €), deren Begleichung in einem Zeitraum von mehr als zwölf Monaten erwartet wird. Abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden Verfahren kann der Ausgleich der Verpflichtungen auch zu einem früheren Zeitpunkt erfolgen.

16 Finanzverbindlichkeiten

Die Finanzverbindlichkeiten der BMW Group setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022
Anleihen 39.520 41.084
Asset-Backed-Finanzierungen 19.425 18.746
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 17.259 16.511
Commercial Paper 5.853 1.712
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.495 7.255
Derivate 4.935 5.061
Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen 2.480 2.764
Sonstige 1.074 1.063
Finanzverbindlichkeiten 96.041 94.196

Bis zum 30. Juni 2023 wurden Anleihen in Höhe von rund 4,9 Mrd. € begeben. Dabei refinanzierte sich die BMW Group unter anderem durch eine Euro-Benchmarkanleihe sowie mit einer Pfund-Sterling-Benchmarkanleihe, einer Anleihe in Kanadischen Dollar und einer Anleiheemission in China (Panda-Anleihe). Darüber hinaus wurden ABS-Transaktionen in den USA, Deutschland, UK, China, Korea und Japan mit einem Gesamtvolumen in Höhe von rund 6,4 Mrd. € neu vorgenommen oder verlängert.

17 Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Vertragsverbindlichkeiten aus Kundenverträgen in Höhe von 7.264 Mio. € enthalten (31. Dezember 2022: 7.651 Mio. €). Diese betreffen im Wesentlichen Service- und Reparaturleistungen sowie Telematikdienste und Pannenhilfe, die beim Verkauf eines Fahrzeugs als Nebenleistung vereinbart werden (unter anderem aus Mehrkomponentenverträgen).

SONSTIGE ANGABEN

18 Forschungs- und Entwicklungskosten

Die Forschungs- und Entwicklungskosten stellen sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2. Quartal 2023 * 2. Quartal 2022 1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Forschungs- und Entwicklungsleistungen 1.842 1.551 3.396 2.942
Abschreibungen 606 523 1.236 1.041
Investitionen in aktivierungspflichtige Entwicklungskosten - 602 - 514 - 981 - 855
Forschungs- und Entwicklungskosten 1.846 1.560 3.651 3.128

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

19 Eventualverbindlichkeiten

Es bestehen folgende Eventualverbindlichkeiten:

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in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022
Rechtsstreitigkeiten 187 94
Investitionsförderungen 67 63
Bürgschaften 64 89
Sonstige 1.138 1.112
Eventualverbindlichkeiten 1.456 1.358

In den sonstigen Eventualverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Steuer- und Zollrisiken enthalten.

Die BMW Group trifft anhand der zum Erstellungszeitpunkt vorhandenen Erkenntnisse eine bestmögliche Schätzung der Eventualverbindlichkeiten. Diese Einschätzung kann sich im Zeitablauf verändern und wird regelmäßig den neuen Erkenntnissen und Gegebenheiten angepasst. Ein Teil der Risiken wird über Versicherungen abgedeckt.

Das Kartellverfahren der EU-Kommission, siehe dazu BMW Group Bericht 2021, ↗ Textziffer [10] im Konzernanhang, wurde am 8. Juli 2021 durch Vergleich beendet.

Darüber hinaus haben die chinesische Kartellbehörde (State Administration for Market Regulation) im März 2019 und die südkoreanische Kartellbehörde (Korea Fair Trade Commission) im Mai 2020 ein Kartellverfahren gegen die BMW AG eröffnet. Etwaige Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit dem Verfahren in China lassen sich gegenwärtig im Einzelnen weder inhaltlich absehen noch quantifizieren. Die südkoreanische Kartellbehörde hat im April 2023 ein Bußgeld in Höhe von ca. 13 Mrd. südkoreanischen Won (ca. 9 Mio. €) verhängt. Gegen den Bußgeldbescheid der südkoreanischen Behörde hat die BMW AG Klage eingereicht.

Hinsichtlich dieser Vorwürfe wurde in den USA und in Kanada in der zweiten Jahreshälfte des Jahres 2017 eine Reihe von Sammelklagen erhoben, zudem im Juni 2018 mehrere Einzelklagen in Südkorea. In den USA wurden die Sammelklagen der Kunden im August 2021 zurückgenommen, die Sammelklage der Händler wurde im Juni 2022 letztinstanzlich abgewiesen. Die Sammelklagen in Kanada und die Einzelklagen in Südkorea befinden sich in einem frühen Stadium. Weitere Zivilklagen aufgrund der Vorwürfe sind möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die BMW Group wurde seit 2014 bei verschiedenen Fahrzeugmodellen behördlich zu Rückrufaktionen aufgefordert, die im Zusammenhang mit Airbags der Unternehmensgruppe Takata stehen. Hierfür wurden Vorsorgen im Rahmen von Gewährleistungsrückstellungen getroffen. Über die bereits durch Gewährleistungsrückstellungen abgedeckten Risiken hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Fahrzeuge der BMW Group von zukünftigen Rückrufaktionen betroffen sein können. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat im Mai 2023 einen Rückruf von Airbags mit Gasgeneratoren des Zulieferers ARC Automotive in den USA gefordert. Weitere Auswirkungen in anderen Regionen außerhalb Nordamerikas und aus Sammelklagen, die in diesem Zusammenhang in den USA gegen die BMW Group erhoben wurden, sind derzeit nicht abschätzbar. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Die Europäische Kommission hat im März 2022 in mehreren Mitgliedsstaaten Nachprüfungen in den Räumlichkeiten von Automobilherstellern und Industrieverbänden durchgeführt. Parallel dazu hat die Europäische Kommission förmliche Auskunftsverlangen an mehrere Automobilhersteller gerichtet, darunter die BMW AG. Die Nachprüfungen und Auskunftsverlangen betreffen mögliche Absprachen in Bezug auf die Sammlung, Behandlung und Verwertung von Altfahrzeugen und leichten Nutzfahrzeugen. Die Nachprüfungen wurden in Abstimmung mit der britischen Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde durchgeführt, die ein förmliches Verfahren im Hinblick auf den dortigen Markt eingeleitet hat. Die Wettbewerbsbehörden werfen den Automobilherstellern vor, (1) sich über die an die Fahrzeugverwerter für deren Dienstleistungen zu zahlende Vergütung abgestimmt zu haben sowie (2) vereinbart zu haben, altfahrzeugbezogene Themen als nicht wettbewerbsrelevant zu behandeln. Im Zusammenhang mit diesen behördlichen Ermittlungen wurden im zweiten Quartal 2022 entsprechende Risikovorsorgen gebildet. Aufgrund des frühen zeitlichen Stadiums der Ermittlungen lassen sich weitere Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit den Verfahren der beiden Behörden gegenwärtig nicht quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Aus Anlass eines Rechtshilfeersuchens der koreanischen Behörden aus dem Jahr 2020 im Zusammenhang mit Undichtigkeiten an Abgasrückführungsmodulen in Fahrzeugen hat die Staatsanwaltschaft München I ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und im Juni 2022 Geschäftsräume der BMW Group in München und Steyr durchsucht. Etwaige Risiken für die BMW Group im Zusammenhang mit dem Verfahren lassen sich gegenwärtig nicht quantifizieren. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

Der Europäische Gerichtshof hat sich jüngst in mehreren Entscheidungen zu Abgasreinigungssystemen in Diesel-Fahrzeugen geäußert und die Anforderungen an deren Rechtfertigung wesentlich verschärft. Die Auslegung der regulatorischen Anforderungen an Emissionskontrollsysteme ist infolge der neuen Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs in Entwicklung begriffen. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass die etablierte Verwaltungspraxis der Zulassungsbehörden von vielen Seiten hinterfragt wird. Diese Entwicklung führt auch zu einer Neubewertung der in Deutschland in unterschiedlichen Instanzen wegen des Emissionsverhaltens von BMW und MINI Diesel-Fahrzeugen anhängigen Individualverfahren. Nach der bisherigen gefestigten Rechtsprechung der nationalen Gerichte in Deutschland konnte ein Schadensersatzanspruch nur auf Basis einer vorsätzlich sittenwidrigen Schädigung geltend gemacht werden. Die Zivilverfahren in Deutschland konnten von BMW bislang erfolgreich verteidigt werden. In seinen jüngsten Urteilen betreffend Verfahren gegen andere Hersteller hat der Bundesgerichtshof unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs entschieden, dass ein Hersteller auch wegen fahrlässiger Verletzung von EU-Homologationsnormen und unter weitgehender Umkehr der Beweislast zu Lasten des Herstellers in Anspruch genommen werden kann. Es ist mit einer Erhöhung des Aufwands und der Komplexität in der Verteidigung im Einzelfall, einer steigenden Zahl neuer Verfahren, erhöhten Rechtsrisiken und einem erhöhten finanziellen Aufwand für die BMW Group zu rechnen. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden. Des Weiteren steht die BMW Group im Austausch mit zwei zuständigen Zulassungsbehörden in Europa, um Rückfragen zum Emissionsverhalten zu klären, die sich im Rahmen der Marktüberwachung zu Messergebnissen bei einem BMW Fahrzeugmodell aus den Baujahren September 2010 bis März 2014 ergeben haben. In diesem Kontext und vor dem Hintergrund der oben beschriebenen Entwicklung in der Rechtsprechung prüft das Unternehmen in Abstimmung mit den Behörden, ob und inwieweit diese Fragen auch auf andere Modelle zutreffen, und ob dieses oder auch andere Fahrzeugmodelle im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen stehen. Die entsprechenden Prüfungen werden einige Zeit in Anspruch nehmen, so dass diesbezüglich zu etwaigen zu treffenden Maßnahmen sowie möglichen Auswirkungen auf behördliche und zivilrechtliche Verfahren und gegebenenfalls damit verbundene finanzielle Risiken zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen nach IAS 37.86 getroffen werden können.

Darüber hinaus wurden in England und Wales ab November 2021 und Schottland ab März 2023 gegen verschiedene BMW Group Gesellschaften Klagen im Zusammenhang mit Dieselemissionen erhoben. Die Kläger in England und Wales haben im Oktober 2022 eine Group Litigation Order beantragt. Die Kläger in Schottland haben zusammen mit der Klageerhebung die Zulassung von Group Proceedings beantragt. Angesichts des frühen Verfahrensstadiums können die Wahrscheinlichkeit, die Höhe oder der Zeitpunkt einer etwaigen Haftung derzeit nicht bestimmt werden. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine weiteren Angaben nach IAS 37.86 gemacht werden.

20 Finanzinstrumente

Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten wird auf die ↗ Textziffern [07] und ↗ [41] im Konzernanhang des BMW Group Berichts 2022 verwiesen.

Angaben für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente

Die folgende Tabelle stellt die beizulegenden Zeitwerte sowie die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden und deren Buchwerte vom beizulegenden Zeitwert abweichen:

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30.6.2023 31.12.2022
in Mio. € Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert
--- --- --- --- ---
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Kreditfinanzierungen 63.552 62.045 65.237 63.808
Forderungen aus Finanzdienstleistungen - Finance & Operating Leases 22.235 21.688 22.600 21.900
Finanzverbindlichkeiten
Anleihen 40.584 39.520 42.173 41.084
Asset-Backed-Finanzierungen 19.320 19.425 18.542 18.746
Verbindlichkeiten aus dem Einlagengeschäft 17.185 17.259 15.939 16.511
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.419 5.495 7.302 7.255

Dabei werden die beizulegenden Zeitwerte grundsätzlich mithilfe der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des jeweiligen Ausfallrisikos bestimmt. Für die Bestimmung im Rahmen der Discounted-Cashflow-Methode werden die erwarteten künftigen Zahlungsströme mit den aktuellen am Markt beobachtbaren Zinskurven abgezinst.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Forderungen aus Finanzdienstleistungen basiert auf der Discounted-Cashflow-Methode unter Berücksichtigung des kundenspezifischen Kreditrisikos. Da dieses zum Teil auf Basis interner Informationen ermittelt wird, sind die Forderungen aus Finanzdienstleistungen in der Levelhierarchie gemäß IFRS 13 dem Level 3 zuzuordnen.

Bei den Finanzverbindlichkeiten erfolgt die Berücksichtigung des eigenen Ausfallrisikos anhand der am Markt verfügbaren Credit Default Swaps, sodass diese dem Level 2 zugeordnet werden.

Für alle weiteren hier nicht aufgelisteten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert, weshalb auf eine gesonderte Darstellung dieser Positionen verzichtet wird.

Angaben für zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente

Die Buchwerte der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente werden folgendermaßen in die Bewertungslevel nach IFRS 13 eingestuft:

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30.6.2023 31.12.2022
Levelhierarchie nach IFRS 13 Levelhierarchie nach IFRS 13
--- --- --- --- --- --- ---
in Mio. € Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3
--- --- --- --- --- --- ---
Wertpapiere, Investmentanteile und Sicherheitsleistungen 3.092 376 - 3.048 390 -
Sonstige Finanzanlagen 192 - 778 164 - 839
Zahlungsmitteläquivalente 23 2 - 10 - -
Ausleihungen an Dritte - - 9 - - 8
Derivate (Aktiva)
Zinsrisiko - 2.219 - - 2.121 -
Währungsrisiko - 1.719 - - 768 -
Rohstoffmarktpreisrisiko - 394 - - 1.495 -
Sonstige Risiken - - - - - 2
Derivate (Passiva)
Zinsrisiko - 3.293 - - 3.368 -
Währungsrisiko - 389 - - 1.174 -
Rohstoffmarktpreisrisiko - 1.253 - - 519 -

Umgliederungen zwischen den Bewertungslevels der Fair-Value-Hierarchie erfolgen grundsätzlich zum Ende der jeweiligen Berichtsperiode.

Zum 30. Juni 2023 wurden keine zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente zwischen den Bewertungslevels umgegliedert.

Im Vorjahr wurden Derivate zur Sicherung von Rohstoffmarktpreisrisiken mit beizulegendem Zeitwert in Höhe von 71 Mio. € von Level 3 in Level 2 umgegliedert, da für diese ausgewählten Derivate erstmals ausreichend am Markt beobachtbare Daten zur Bewertung zur Verfügung standen.

Die in Level 3 eingeordneten, zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente setzen sich wie folgt zusammen:

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in Mio. € Beizulegender

Zeitwert

30.6.2023
Beizulegender

Zeitwert

31.12.2022
Nicht notierte Eigenkapitalinstrumente 778 839
Wandelanleihen 9 8
Optionen auf Unternehmensanteile - 2

Bei den dem Level 3 zugeordneten Finanzinstrumenten handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen innerhalb eines Private-Equity-Fonds. Die Bewertung der nicht notierten Eigenkapitalinstrumente erfolgt vorwiegend auf dem marktbasierten Ansatz. Hierfür stellen insbesondere die im Private-Equity-Bereich üblicherweise regelmäßig durchgeführten Finanzierungsrunden (ca. alle 12-24 Monate) einen wesentlichen Inputfaktor dar. Zusätzlich liefert der Anlageberater kontinuierlich (mindestens quartalsweise) relevante, investmentspezifische Informationen an den externen Fondsmanager. Dieser legt anschließend die Bewertung für die zugrunde liegenden einzelnen Gesellschaften in Übereinstimmung mit den Richtlinien für Internationale Private-Equity- und Venture-Capital-Bewertungen (IPEV) fest.

Als Teil der Bewertungsanalyse führt der externe Fondsmanager eine Prüfung der investmentspezifischen Meilensteine durch. Diese beinhaltet unter anderem die Analyse finanzieller, technischer sowie liquiditätsspezifischer Kennzahlen. Anhand dieser Analyse wird geprüft, ob der Preis der letzten Finanzierungsrunde als adäquate Marktbewertung für die oftmals in einer Früh- /​ Wachstumsphase befindlichen Investments angenommen werden kann. Die zur Meilensteinanalyse herangezogenen Kennzahlen sind abhängig vom Geschäftsmodell des Investments; als typische technische Kennzahlen werden Lizenz- und Patentvergaben, technische Entwicklungsfortschritte wie Machbarkeitsnachweise und Prototypen, Markteintritte, Kunden- und Nutzerwachstum sowie die Besetzung von Schlüsselpositionen betrachtet. Hinsichtlich finanzieller Kennzahlen werden Umsatz, EBITDA sowie das entsprechende Wachstum oder die Entwicklung der spezifischen Deckungsbeiträge herangezogen. Liquiditätsspezifische Kennzahlen sind Kassenbestände, Cash-Burn-Raten und Aussichten auf zukünftige Finanzierungsrunden.

Da für die Bewertung der Anteile aus den Finanzierungsrunden die Preisfestsetzungen der maßgebliche Inputfaktor sind, führen Erhöhungen beziehungsweise Verringerungen daraus zu einer gleichgerichteten erfolgswirksamen Veränderung des Eigenkapitalinstruments.

Darüber hinaus erfolgt die Bewertung der Eigenkapitalinstrumente außerhalb des Private-Equity-Fonds auf der Grundlage des einkommensbasierten Ansatzes. Hierfür werden die Zahlungsströme auf Basis aktueller Business Cases mit den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten abgezinst und so wird der beizulegende Zeitwert des Finanzinstruments ermittelt. Die aus einer Anpassung der wesentlichen Inputfaktoren ermittelten Veränderungen der beizulegenden Zeitwerte sind für die BMW Group von untergeordneter Bedeutung.

Die in Level 3 eingestuften Wandelanleihen werden überwiegend als Instrumente im Vorgriff auf künftige Finanzierungsrunden im Rahmen von Private-Equity-Investitionen genutzt. Die Bewertung erfolgt daher in Übereinstimmung mit den Richtlinien für IPEV.

Die Pflichtwandlungen sind in der Regel so ausgestaltet, dass die Anzahl der zu erhaltenen Anteile vom künftigen Anteilspreis abhängt. Aufgrund der in der Regel kurzen Laufzeiten unterliegen die Papiere nur unwesentlichen Wertschwankungen. Unabhängig davon erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der Werthaltigkeit.

Die Optionen auf Unternehmensanteile weisen grundsätzlich einen niedrigen, nahe null liegenden Ausübungspreis auf. Folglich wirken sich Finanzierungsrunden unmittelbar auf den beizulegenden Zeitwert der Optionen aus. Insofern erfolgen die Bewertung sowie die Auswirkung auf die Sensitivität nahezu analog den oben beschriebenen nicht notierten Eigenkapitalinstrumenten.

Die bilanzielle Entwicklung der Level-3-Finanzinstrumente stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapital-

instrumente
Wandelanleihen Optionen auf Unternehmens-

anteile
Derivate Finanz-

instrumente Level 3
1. Januar 2023 839 8 2 - 849
Zugänge 21 2 - - 23
Abgänge - - - 1 - - 1
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - - - - -
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - 67 - 1 - 1 - - 69
Unterschiede aus der Währungsumrechnung - 15 - - - - 15
Leveltransfer - - - - -
30. Juni 2023 778 9 - - 787

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in Mio. € Nicht notierte Eigenkapital-

instrumente
Wandelanleihen Optionen auf Unternehmens-

anteile
Derivate Finanz-

instrumente Level 3
1. Januar 2022 724 23 - 67 814
Zugänge 75 - - - 75
Abgänge - 6 - 12 - - 5 - 23
Im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) - - - 7 7
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne (+) /​ Verluste (-) 14 - 4 2 2 14
Unterschiede aus der Währungsumrechnung 32 1 - - 33
Leveltransfer - - - - 71 - 71
31. Dezember 2022 839 8 2 - 849

In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasste Gewinne und Verluste werden im übrigen Finanzergebnis ausgewiesen. Von den im Geschäftsjahr 2023 erfassten Gewinnen und Verlusten sind - 69 Mio. € (2022: 14 Mio. €) unrealisiert.

21 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Folgende Personen und Unternehmen sind nahestehende Personen nach IAS 24:

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Herr Stefan Quandt und Frau Susanne Klatten, sowie deren beherrschte Gesellschaften
der Vorstand und der Aufsichtsrat der BMW Group
assoziierte Unternehmen, Joint Ventures und verbundene, nicht konsolidierte Tochtergesellschaften sowie der BMW Trust e.V. und die BMW Foundation Herbert Quandt

Die Transaktionen der Konzernunternehmen mit nahestehenden Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der jeweils beteiligten Parteien zuzurechnen und wurden zu marktüblichen Bedingungen, d.h. Bedingungen, die auch anderen fremden Dritten gewährt werden, abgeschlossen.

Herr Stefan Quandt, Deutschland, ist Aktionär und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der BMW AG. Er ist darüber hinaus alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON Health AG, Bad Homburg v.d.H., und der DELTON Technology SE, Bad Homburg v.d.H., sowie alleiniger Gesellschafter der DELTON Logistics S.à.r.l., Grevenmacher. Die DELTON Logistics S.à.r.l. hat über ihre Tochtergesellschaften in den ersten sechs Monaten 2023 für die BMW Group Dienstleistungen im Bereich der Logistik erbracht. Außerdem haben die Unternehmen der von Herrn Quandt gehaltenen DELTON-Beteiligungsgesellschaften von der BMW Group Fahrzeuge im Wege des Leasings erhalten.

Daneben ist Herr Stefan Quandt, Deutschland, mittelbarer Mehrheitsgesellschafter der SOLARWATT GmbH, Dresden. Zwischen der BMW Group und der SOLARWATT GmbH, Dresden, besteht eine Kooperation im Rahmen der Elektromobilität. Hierbei steht die Vermittlung von Photovoltaik-Komplettlösungen für Carports und Dachanlagen an Kunden von BMW i Modellen im Mittelpunkt. Zusätzlich erhält die SOLARWATT GmbH im Rahmen eines Lieferprojekts Batteriezellen und deren Komponenten für die Anwendung im Bereich Heimspeicher. Im ersten Halbjahr 2023 hat die SOLARWATT GmbH, Dresden, neben den beschriebenen Warenlieferungen auch Fahrzeuge von der BMW Group im Wege des Leasings bezogen.

Frau Susanne Klatten, Deutschland, ist Aktionärin und Mitglied des Aufsichtsrats der BMW AG sowie Aktionärin und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der ALTANA AG, Wesel. Die ALTANA AG, Wesel, hat im ersten Halbjahr 2023 von der BMW Group Fahrzeuge vorwiegend im Wege des Leasings erhalten.

Des Weiteren ist Frau Susanne Klatten, Deutschland, alleinige Gesellschafterin und Vorsitzende des Aufsichtsrats der UnternehmerTUM GmbH, Garching. In den ersten sechs Monaten 2023 hat die BMW Group Leistungen von der UnternehmerTUM GmbH, Garching, vorwiegend in Form von Beratungsdienstleistungen und Werkstattleistungen bezogen.

Die wesentlichen Transaktionen aus Sicht der Konzernunternehmen mit oben genannten Gesellschaften weisen folgende Umfänge auf:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in T€ 1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 992 950 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 396 395 4.925 9.870
SOLARWATT GmbH 8.744 7.717 30 11
ALTANA AG 1.014 856 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 300 317

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Forderungen Verbindlichkeiten
in T€ 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 14 13 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 16 70 1.033 5.216
SOLARWATT GmbH 2.004 1.057 - 6
ALTANA AG 205 187 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 74 197

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in T€ 2. Quartal

2023 *
2. Quartal

2022
2. Quartal

2023 *
2. Quartal

2022
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 509 504 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 218 225 2.409 5.251
SOLARWATT GmbH 2.278 2.892 - -
ALTANA AG 543 376 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 154 242

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Forderungen Verbindlichkeiten
in T€ 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- ---
DELTON Health AG 14 13 - -
DELTON Logistics S.à.r.l. 16 70 1.033 5.216
SOLARWATT GmbH 2.004 1.057 - 6
ALTANA AG 205 187 - -
UnternehmerTUM GmbH - - 74 197

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

Insgesamt wurden an Joint Ventures und assoziierte Unternehmen folgende Lieferungen und Leistungen erbracht beziehungsweise empfangen:

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 1. Januar bis

30. Juni

2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
1. Januar bis

30. Juni

2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
--- --- --- --- ---
Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 6 10 36 30

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Forderungen Verbindlichkeiten
in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- ---
Joint Ventures und assoziierte Unternehmen - 8 26 16

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Erbrachte Lieferungen und Leistungen Empfangene Lieferungen und Leistungen
in Mio. € 2. Quartal

2023 *
2. Quartal

2022
2. Quartal

2023 *
2. Quartal

2022
--- --- --- --- ---
Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 3 7 19 15

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Forderungen Verbindlichkeiten
in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- ---
Joint Ventures und assoziierte Unternehmen - 8 26 16

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

BMW Brilliance wurde am 11. Februar 2022 als Tochterunternehmen der BMW Group vollkonsolidiert, siehe ↗ Textziffer [02]. Bis zum Tag der Erstkonsolidierung beliefen sich die erbrachten Lieferungen und Leistungen, im Wesentlichen Fahrzeugkomponenten zur Weiterverarbeitung, auf 1.330 Mio. €. Die empfangenen Lieferungen und Leistungen lagen bei 106 Mio. € und waren im Wesentlichen Fahrzeuge und Dienstleistungen.

Der BMW Trust e.V., München, verwaltet treuhänderisch das Fondsvermögen zur Sicherung der Pensionsverpflichtungen in Deutschland und ist dadurch eine nahestehende Person der BMW Group nach IAS 24. Der Verein besitzt kein eigenes Vermögen. Er hat im ersten Halbjahr weder Einnahmen erzielt noch Ausgaben getätigt. Die BMW AG trägt in unwesentlichem Umfang Aufwendungen und erbringt Serviceleistungen für den BMW Trust e.V., München.

Die BMW Foundation Herbert Quandt, München, ist eine unabhängige Stiftung und aufgrund des maßgeblichen Einflusses der BMW Group eine nahestehende Person nach IAS 24. In den ersten sechs Monaten leistete die BMW Group Spenden in Höhe von 5,8 Mio. € (2022: 5,8 Mio. €) an die BMW Foundation Herbert Quandt. Darüber hinaus liegen keine wesentlichen Transaktionen vor.

22 Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die eine besondere Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der BMW Group haben.

SEGMENTINFORMATIONEN

23 Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Zur Abgrenzung der berichtspflichtigen Segmente sowie zur Steuerungssystematik wird auf den BMW Group Bericht 2022 verwiesen. Die ausgewiesenen Segmentergebnisse und -vermögenswerte basieren aufgrund der Steuerungssystematik auf unterschiedlichen Erfolgs- und Vermögensgrößen. Details sind dem BMW Group Bericht 2022, ↗ Textziffer [47] im Konzernanhang, zu entnehmen.

Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich die gleichen Ausweis, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Zwischenabschluss zugrunde. Ausnahmen davon bilden segmentübergreifende Garantien, für die die entsprechende Ergebnisauswirkung nach der internen Steuerung den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen zugeordnet werden. Darüber hinaus sind konzerninterne Rückkaufvereinbarungen nach IFRS 15, die zwischen den Segmenten Automobile und Finanzdienstleistungen bestehen, sowie Wertminderungen auf konzerninterne Forderungen und Wertänderungen der konsolidierten sonstigen Finanzanlagen nach IFRS 9 ausgenommen. Konzerninterne Leasingverhältnisse werden in der internen Steuerung und Berichterstattung nicht nach IFRS 16 abgebildet, sondern in den Segmenten als Operating Lease bilanziert. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Konsolidierungen eliminiert. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen. Zentrale Funktionen sind in den jeweiligen Segmenten enthalten. Zentrale Kostenbestandteile sind in den jeweiligen Segmenten enthalten, die jedoch nicht zahlungswirksam ausgeglichen werden.

Für die ersten sechs Monate stellen sich die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern wie folgt dar:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2023 2022 2023 2022 2023 2022
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze mit Fremden 55.489 47.646 1.939 1.668 16.644 16.598
Umsätze mit anderen Segmenten 7.409 9.095 - 18 - 5 977 653
Umsätze gesamt 62.898 56.741 1.921 1.663 17.621 17.251
Segmentergebnis 6.675 4.830 312 235 1.704 1.981
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 122 137 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 4.126 3.735 77 42 11.200 10.554
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 4.479 3.867 55 50 4.845 5.073

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2023 2022 2023 2022 2023 2022
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze mit Fremden - - - - 74.072 65.912
Umsätze mit anderen Segmenten 6 3 - 8.374 - 9.746 - -
Umsätze gesamt 6 3 - 8.374 - 9.746 74.072 65.912
Segmentergebnis 117 962 543 8.148 9.351 16.156
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - - 122 137
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 2.746 - 2.663 12.657 11.668
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 2.045 - 2.272 7.334 6.718

Die Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern stellen sich für das zweite Quartal wie folgt dar*:

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 2. Quartal 2023 2. Quartal 2022
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze mit Fremden 27.953 25.467 1.000 868 8.266 8.435
Umsätze mit anderen Segmenten 3.677 4.548 - 12 - 4 529 330
Umsätze gesamt 31.630 30.015 988 864 8.795 8.765
Segmentergebnis 2.898 2.463 158 127 759 974
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - 96 - 123 - - - -
Investitionen in langfristige Vermögenswerte 2.451 2.317 52 22 6.117 5.205
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 2.227 2.115 29 21 2.522 2.450

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 2. Quartal 2023 2. Quartal 2022 2. Quartal 2023 2. Quartal 2022
--- --- --- --- --- --- ---
Umsätze mit Fremden - - - - 37.219 34.770
Umsätze mit anderen Segmenten 3 2 - 4.197 - 4.876 - -
Umsätze gesamt 3 2 - 4.197 - 4.876 37.219 34.770
Segmentergebnis 245 277 162 88 4.222 3.929
Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen - - - - - 96 - 123
Investitionen in langfristige Vermögenswerte - - - 1.462 - 1.301 7.158 6.243
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte - - - 1.013 - 1.079 3.765 3.507

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

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Automobile Motorräder Finanzdienstleistungen
in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentvermögenswerte 64.152 62.519 1.191 1.127 16.400 17.737
At Equity bewertete Beteiligungen 418 420 - - - -

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Sonstige Gesellschaften Überleitung auf Konzernwert Konzern
in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022 30.6.2023 31.12.2022
--- --- --- --- --- --- ---
Segmentvermögenswerte 99.966 95.727 68.249 69.816 249.958 246.926
At Equity bewertete Beteiligungen - - - - 418 420

Die Überleitungen der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 2. Quartal 2023 * 2. Quartal 2022 1. Januar bis

30. Juni 2023
1. Januar bis

30. Juni 2022
Überleitung Segmentergebnis
Summe der Segmente 4.060 3.841 8.808 8.008
Finanzergebnis Automobile - 158 63 - 107 8.116
Finanzergebnis Motorräder 1 1 1 2
Segmentübergreifende Konsolidierungen 319 24 649 30
Ergebnis vor Steuern Konzern 4.222 3.929 9.351 16.156
Überleitung Investitionen in langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 8.620 7.544 15.403 14.331
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 1.462 - 1.301 - 2.746 - 2.663
Investitionen in langfristige Vermögenswerte Konzern 7.158 6.243 12.657 11.668
Überleitung Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte
Summe der Segmente 4.778 4.586 9.379 8.990
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 1.013 - 1.079 - 2.045 - 2.272
Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte Konzern 3.765 3.507 7.334 6.718

* Zusatzinformation: nicht Gegenstand der prüferischen Durchsicht.

Die Überleitung der Summen der Segmentgrößen auf die entsprechenden Konzerngrößen stellt sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30.6.2023 31.12.2022
Überleitung Segmentvermögenswerte
Summe der Segmente 181.709 177.110
Finanzielle und übrige Aktiva Automobile 71.991 71.742
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Automobile 13.985 12.763
Finanzielle und übrige Aktiva Motorräder 69 50
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Motorräder 534 494
Gesamtschulden Finanzdienstleistungen 129.093 131.676
Nicht operative Aktiva Sonstige Gesellschaften 22.880 23.072
Segmentübergreifende Konsolidierungen - 170.303 - 169.981
Summe Aktiva Konzern 249.958 246.926

München, den 1. August 2023

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Oliver Zipse

Ilka Horstmeier

Dr.-Ing. Milan Nedeljković

Dr.-Ing. Joachim Post

Walter Mertl

Pieter Nota

Frank Weber

VERSICHERUNG DER

GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind."

München, den 1. August 2023

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Oliver Zipse

Ilka Horstmeier

Dr.-Ing. Milan Nedeljković

Dr.-Ing. Joachim Post

Walter Mertl

Pieter Nota

Frank Weber

BESCHEINIGUNG NACH

PRÜFERISCHER DURCHSICHT

An die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, verkürzte Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, verkürzter Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben - und den Konzernzwischenlagebericht der Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft, München, für den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 30. Juni 2023, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

München, den 2. August 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Petra Justenhoven

Wirtschaftsprüferin

Michael Popp

Wirtschaftsprüfer

WEITERE INFORMATIONEN

VERBRAUCHS- UND CO₂-ANGABEN

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Werte nach WLTP
Modell Kraftstoffverbrauch in l /​ 100 km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max /​ min CO₂-Emissionen in g /​ km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max /​ min Stromverbrauch in kWh /​ 100 km (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert) max /​ min Elektrische Reichweite (kombiniert bzw. gewichtet kombiniert)
--- --- --- --- ---
BMW
BMW i4 eDrive40 - - 19,1 - 16,1 493 - 590
BMW i4 M50 - - 22,5 - 18,0 416 - 520
BMW i5 eDrive40 - - 18,9 - 15,9 497 - 582
BMW i5 M60 xDrive - - 20,6 - 18,2 455 - 516
BMW i7 xDrive60 - - 19,6 - 18,4 591 - 625
BMW i7 M70 xDrive - - 23,7 - 20,8 490 - 559
BMW iX xDrive40 - - 21,1 - 19,5 394 - 422
BMW iX xDrive50 - - 21,5 - 20,7 587 - 607
BMW iX M60 - - 24,5 - 22,5 502 - 549
BMW iX1 xDrive30 - - 18,4 - 17,3 413 - 438
BMW iX3 - - 18,9 - 18,5 453 - 461
BMW XM 1,9 - 1,5 43 - 35 33,6 - 32,5 76 - 83
BMW XM Label Red 2,0 - 1,6 45 - 35 33,5 - 32,5 76 - 82
MINI
MINI Cooper SE - - 17,6 - 15,4 203 - 232
MINI Cooper SE Cabrio* - - 17,2 201
Rolls-Royce
Rolls-Royce Cullinan 16,5 - 16,1 377 - 368 - -
Rolls-Royce Ghost 15,8 - 15,2 359 - 347 - -
Rolls-Royce Spectre* - - 21,5 520

* Bei den Angaben handelt es sich um voraussichtliche, noch nicht offiziell bestätigte Werte.

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↗ www.bmwgroup.com

Die Rubrik Investor Relations können Sie unter der Adresse direkt erreichen:

↗ www.bmwgroup.com/​ir

Informationen zu den Marken der BMW Group

finden Sie unter:

↗ www.bmw.com

↗ www.mini.com

↗ www.rolls-roycemotorcars.com

↗ www.bmw-motorrad.com

HERAUSGEBER

Bayerische Motoren Werke

Aktiengesellschaft

80788 München

Telefon +49 89 382-0

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