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Aurubis AG

Quarterly Report Aug 7, 2023

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Quarterly Report

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Finanzbericht: 32962505

Aurubis AG

Hamburg

Quartalsmitteilung 9 Monate 2022/​23

Quartalsmitteilung 9 MONATE

2022/​23 1. Oktober 2022 bis 30. Juni 2023

Aurubis-Konzern auf einen Blick

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Kennzahlen Aurubis-Konzern 3. Quartal 9 Monate
Operativ 2022/​23 2021/​22 3 Veränderung 2022/​23 2021/​22 3
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse Mio. € 4.167 5.015 -17 % 12.951 14.277
Brutto-Marge 1 Mio. € 506 533 -5 % 1.627 1.672
Rohergebnis Mio. € 394 387 2 % 1.233 1.244
EBITDA Mio. € 160 146 10 % 543 572
EBIT Mio. € 111 99 12 % 397 431
EBT 2 Mio. € 115 95 21 % 406 426
Konzernergebnis Mio. € 92 73 26 % 322 330
Ergebnis je Aktie 2,11 1,66 27 % 7,36 7,55
Netto-Cashflow Mio. € 54 -44 > 100 % 73 11
Investitionen Mio. € 194 105 85 % 374 225
Netto-Finanzposition (Stichtag) Mio. € - - - 3 379
ROCE 2 % - - - 15,1 17,1
Segment Multimetal Recycling
Umsatzerlöse Mio. € 1.283 1.588 -19 % 4.166 4.559
Brutto-Marge 1 Mio. € 165 156 6 % 493 522
EBIT Mio. € 39 28 39 % 141 186
EBT Mio. € 39 28 39 % 143 186
ROCE % - - - 15,8 35,5
Capital Employed Mio. € - - - 1,018 740
Segment Custom Smelting & Products
Umsatzerlöse Mio. € 4.143 4.935 -16 % 13.043 14.227
Brutto-Marge 1 Mio. € 341 377 -10 % 1.134 1.150
EBIT Mio. € 94 90 4 % 314 294
EBT Mio. € 98 85 15 % 322 290
ROCE % - - - 17,5 13,3
Capital Employed Mio. € - - - 2,463 2,263

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Kennzahlen Aurubis-Konzern 9 Monate
Operativ Veränderung
--- --- ---
Umsatzerlöse Mio. € -9 %
Brutto-Marge 1 Mio. € -3 %
Rohergebnis Mio. € -1 %
EBITDA Mio. € -5 %
EBIT Mio. € -8 %
EBT 2 Mio. € -5 %
Konzernergebnis Mio. € -2 %
Ergebnis je Aktie -3 %
Netto-Cashflow Mio. € > 100 %
Investitionen Mio. € 66 %
Netto-Finanzposition (Stichtag) Mio. € -99 %
ROCE 2 % -
Segment Multimetal Recycling
Umsatzerlöse Mio. € -7 %
Brutto-Marge 1 Mio. € -6 %
EBIT Mio. € -24 %
EBT Mio. € -23 %
ROCE % -
Capital Employed Mio. € 38 %
Segment Custom Smelting & Products
Umsatzerlöse Mio. € -8 %
Brutto-Marge 1 Mio. € -1 %
EBIT Mio. € 7 %
EBT Mio. € 11 %
ROCE % -
Capital Employed Mio. € 9 %

1 Brutto-Marge = Summe der Ergebniskomponenten Metallergebnis, Schmelz- und Raffinierlöhne sowie Prämien und Produkte.

2 Konzernsteuerungskennzahlen.

3 Vorjahreswerte angepasst. Q Ausgewählte Finanzinformationen

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Kennzahlen Aurubis-Konzern 3. Quartal 9 Monate
IFRS 2022/​23 2021/​22 Veränderung 2022/​23 2021/​22
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse Mio. € 4.167 5.015 -17 % 12.951 14.277
Rohergebnis Mio. € 285 398 -28 % 1.039 1.601
EBITDA Mio. € 51 157 -67 % 348 929
EBIT Mio. € 2 110 -98 % 200 788
EBT Mio. € 4 107 -96 % 207 793
Konzernergebnis Mio. € 4 78 -95 % 167 589
Ergebnis je Aktie 0,09 1,79 -95 % 3,82 13,47
Belegschaft (Durchschnitt) 7.083 7.185 -1 % 7.016 7.163

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Kennzahlen Aurubis-Konzern 9 Monate
IFRS Veränderung
--- --- ---
Umsatzerlöse Mio. € -9 %
Rohergebnis Mio. € -35 %
EBITDA Mio. € -63 %
EBIT Mio. € -75 %
EBT Mio. € -74 %
Konzernergebnis Mio. € -72 %
Ergebnis je Aktie -72 %
Belegschaft (Durchschnitt) -2 %

1 Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.

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Produktionskennzahlen Aurubis-Konzern 3. Quartal 9 Monate
2022/​23 2021/​22 1 Veränderung 2022/​23 2021/​22 1
--- --- --- --- --- --- ---
Segment Multimetal Recycling
Alt-/​Blisterkupfereinsatz 1.000 t 80 87 -8 % 253 243
Sonstige Recyclingmaterialien 1.000 t 123 115 7 % 391 366
Kathodenproduktion 1.000 t 125 126 -1 % 389 385
Beerse 1.000 t 6 6 0 % 18 18
Lünen 1.000 t 35 38 -8 % 118 113
Olen 1.000 t 84 82 2 % 253 254
Segment Custom Smelting & Products
Konzentratdurchsatz 1.000 t 443 467 -5 % 1.705 1.780
Hamburg 1.000 t 271 108 >100 % 809 700
Pirdop 1.000 t 172 359 -52 % 896 1.080
Alt-/​Blisterkupfereinsatz 1.000 t 45 53 -15 % 147 169
Sonstige Recyclingmaterialien 1.000 t 9 3 >100 % 28 23
Schwefelsäureproduktion 1.000 t 395 455 -13 % 1.577 1.693
Hamburg 1.000 t 219 95 >100 % 682 602
Pirdop 1.000 t 176 360 -51 % 895 1.091
Kathodenproduktion 1.000 t 147 154 -5 % 452 455
Hamburg 1.000 t 90 97 -7 % 281 287
Pirdop 1.000 t 57 57 0 % 171 168
Gießwalzdrahtproduktion 1.000 t 248 239 4 % 693 675
Stranggussproduktion 1.000 t 48 60 -20 % 143 170
Flachwalzprodukte und Spezialdrahtproduktion 1.000 t 34 48 -29 % 101 136

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Produktionskennzahlen Aurubis-Konzern 9 Monate
Veränderung
--- --- ---
Segment Multimetal Recycling
Alt-/​Blisterkupfereinsatz 1.000 t 4 %
Sonstige Recyclingmaterialien 1.000 t 7 %
Kathodenproduktion 1.000 t 1 %
Beerse 1.000 t 0 %
Lünen 1.000 t 4 %
Olen 1.000 t 0 %
Segment Custom Smelting & Products
Konzentratdurchsatz 1.000 t -4 %
Hamburg 1.000 t 16 %
Pirdop 1.000 t -17 %
Alt-/​Blisterkupfereinsatz 1.000 t -13 %
Sonstige Recyclingmaterialien 1.000 t 22 %
Schwefelsäureproduktion 1.000 t -7 %
Hamburg 1.000 t 13 %
Pirdop 1.000 t -18 %
Kathodenproduktion 1.000 t -1 %
Hamburg 1.000 t -2 %
Pirdop 1.000 t 2 %
Gießwalzdrahtproduktion 1.000 t 3 %
Stranggussproduktion 1.000 t -16 %
Flachwalzprodukte und Spezialdrahtproduktion 1.000 t -26 %

1 Vorjahreswerte angepasst.

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3. Quartal 9 Monate
Verkaufsmengen Aurubis-Konzern 2022/​23 2021/​22 Veränderung 2022/​23 2021/​22
--- --- --- --- --- --- ---
Gold t 12 12 0 % 36 36
Silber t 206 219 -6 % 672 705
Blei t 9.655 11.952 -19 % 28.422 33.192
Nickel t 769 937 -18 % 2.549 3.012
Zinn t 1.813 2.449 -26 % 6.124 7.110
Zink t 3.052 3.333 -8 % 8.791 10.328
Nebenmetalle t 198 206 -4 % 646 688
Platingruppe (PGM) kg 2.158 2.445 -12 % 6.673 7.571

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3. Quartal 9 Monate
Verkaufsmengen Aurubis-Konzern Veränderung
--- --- ---
Gold t 0 %
Silber t -5 %
Blei t -14 %
Nickel t -15 %
Zinn t -14 %
Zink t -15 %
Nebenmetalle t -6 %
Platingruppe (PGM) kg -12 %

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde bei Personenbezeichnungen in der Regel die männliche Form gewählt. Damit meinen wir selbstverständlich alle Personen jeglichen Geschlechts (m/​w/​d).

"Wir haben auch im 3. Geschäftsquartal bewiesen: Aurubis bleibt auf Erfolgskurs und erzielt überzeugende Ergebnisse. Und das selbst in einem Quartal, in dem ein 40-tägiger Wartungsstillstand in unserem bulgarischen Werk durchgeführt wurde. Anhaltend starke Nachfragetreiber wie die Mobilitäts- und Energiewende, gepaart mit einer hohen Anlagenverfügbarkeit, führten auch im 3. Quartal zu einem hohen Absatz beim Gießwalzdraht. Wir verfolgen aufmerksam die konjunkturellen Entwicklungen in Europa, die in wichtigen Industrien eine abnehmende Aktivität erwarten lassen. Zudem liegt unser Fokus weiterhin darauf, durch aktives Energiemanagement unsere Energiekosten weiter zu reduzieren und so unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Hierfür sind wir auf dauerhaft wettbewerbsfähige Energiepreise für die Industrie angewiesen, insbesondere in Deutschland."

ROLAND HARINGS, Vorstandsvorsitzender

Wirtschaftliche Entwicklung

9 Monate 2022/​23

Der Aurubis-Konzern erzielte in den ersten 9 Monaten 2022/​23 ein sehr gutes operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 406 Mio. € (Vj. 426 Mio. €). Das EBT war im Vergleich zum Vorjahr positiv beeinflusst durch gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Konzentrate und eine deutlich höhere Aurubis-Kupferprämie bei weiterhin hoher Nachfrage nach Gießwalzdraht. Gegenläufig wirkten ein niedrigeres Metallergebnis, deutlich reduzierte Schwefelsäureerlöse, inflationsbedingt gestiegene Kosten im Konzern sowie Anlaufkosten für die in Umsetzung befindlichen strategischen Projekte. Der operative Return on Capital Employed (ROCE) betrug 15,1 % (Vj. 17,1 %). Der Prognosekorridor für das Geschäftsjahr 2022/​23 für das operative EBT von 450 - 550 Mio. € wird bestätigt. Das IFRS-Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei 207 Mio. € (Vj. 793 Mio. €).

Der Aurubis-Konzern hat in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2022/​2023 Umsatzerlöse in Höhe von 12.951 Mio. € (Vj. 14.277 Mio. €) erzielt. Diese rückläufige Entwicklung war im Wesentlichen auf die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunkenen Metallpreise, insbesondere für Industriemetalle, zurückzuführen, bei einer weiterhin hohen Nachfrage nach Gießwalzdraht.

Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) - als eine unserer Konzernsteuerungsgrößen - betrug 406 Mio. € (Vj. 426 Mio. €) und war im Vergleich zum sehr guten Vorjahr positiv beeinflusst durch:

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deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Konzentrate bei leicht reduziertem Durchsatz,
höhere Erträge aus Raffinierlöhnen für die Verarbeitung von Recyclingmaterialien,
die signifikante Erhöhung der Aurubis-Kupferprämie,
eine hohe Nachfrage nach Gießwalzdraht bei gestiegenen Absatzpreisen.

Gegenläufig wirkten:

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ein niedrigeres Metallergebnis bei rückläufigen Metallpreisen, insbesondere für Industriemetalle,
deutlich niedrigere Schwefelsäureerlöse aufgrund gesunkener Absatzpreise und Produktionsvolumina,
eine niedrigere Nachfrage nach Flachwalzprodukten,
inflationsbedingt gestiegene Kosten im Konzern,
Anlaufkosten für die in Umsetzung befindlichen strategischen Projekte.

Anteil wesentlicher Ergebniskomponenten im Aurubis-Konzern zum 30.06. YTD 2022/​23 (YTD Vorjahreswerte)

* Brutto-Marge = Summe der Ergebniskomponenten Metallergebnis, Schmelz- und Raffinierlöhne sowie Prämien und Produkte. Nicht berücksichtigt werden über den reinen, metallbezogenen Materialaufwand hinausgehende Erlöse und Kosten wie beispielsweise Energie und Verbrauchsmaterialien.

Für Erläuterungen zur Herleitung des operativen Ergebnisses auf Basis des Ergebnisses nach IFRS verweisen wir auf

Unsere zweite Konzernsteuerungsgröße, der operative ROCE (unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale) reduzierte sich bei weiterhin guter Ertragslage auf 15,1 % (Vj. 17,1 %). Temporär hohe Vorrats bestände sowie hohe Investitionsauszahlungen für die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie führten zu einem Anstieg des eingesetzten Kapitals im Vergleich zum Vorjahresstichtag.

Eine Herleitung des ROCE ist auf Q Seite 12 dargestellt.

Im 3. Quartal 2022/​23 wirkten neben den bereits genannten Faktoren insbesondere niedrigere Energiekosten aufgrund gesunkener Preise für Gas und Strom, aktives Energiemanagement sowie zusätzlich eine Versicherungserstattung im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021 am Standort Stolberg in Höhe von rund 15 Mio. € positv auf das Ergebnis.

Der Netto-Cashflow gestaltete sich in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2022/​23 mit 73 Mio. € positiv und lag somit bei weiterhin hohen Vorratsbeständen über dem Niveau des Vorjahres (Vj. 11 Mio. €). Der Netto-Cashflow unterliegt unterjährigen Schwankungen, die sich im Laufe des Geschäftsjahres wieder ausgleichen.

Segmente & Märkte

Das Segment Multimetal Recycling (MMR) fasst die Recyclingaktivitäten im Konzern und damit die Verarbeitung von Altkupfer, organischen und anorganischen metallhaltigen Recyclingrohstoffen sowie industriellen Rückständen zusammen. Zum Segment zählen die Recyclingaktivitäten der Standorte Lünen (Deutschland), Olen und Beerse (beide Belgien) sowie der Standort Berango (Spanien).

Das Segment MMR erzielte im Berichtszeitraum ein operatives EBT von 143 Mio. € (Vj. 186 Mio. €). Positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch höhere Raffinierlöhne aufgrund eines höheren Einsatzes von Blisterkupfer und Elektronikschrotten. Ebenfalls positiv wirkten höhere Raffinierlöhne für sonstige Recyclingmaterialien. Gegenläufig wirkten im Vergleich zum Vorjahr ein einsatzbedingt niedrigeres Metallergebnis bei rückläufigen Metallpreisen, insbesondere bei den Industriemetallen, inflationsbedingt gestiegene Kosten sowie Anlaufkosten für die in Umsetzung befindlichen strategischen Projekte (insbesondere Aurubis Richmond). Der operative ROCE des Segments lag mit 15,8 % weiterhin über der Konzernzielgröße von 15 %, jedoch unter dem sehr guten Vorjahreswert (Vj. 35,5 %). Im ROCE der Vorjahresvergleichsperiode wirkten noch hohe Raffinierlöhne für Altkupfer auf die Ertragslage. Ferner stieg das Capital Employed u. a. aufgrund der hohen Wachstumsinvestitionen insbesondere in Aurubis Richmond, USA, an.

Neben den bereits genannten Faktoren wirkten auch die im 3. Quartal 2022/​23 deutlich niedrigeren Energiekosten aufgrund gesunkener Preise für Gas und Strom sowie aktives Energiemanagement positiv auf das Ergebnis.

Anteil wesentlicher Ergebniskomponenten im Segment

Multimetal Recycling zum 30.06. YTD 2022/​23 (YTD Vorjahreswerte)

* Brutto-Marge = Summe der Ergebniskomponenten Metallergebnis, Raffinierlöhne für Recyclingmaterialien sowie Prämien und Produkte.

Der europäische Markt für Recyclingmaterialien war im Berichtszeitraum von einem weitestgehend guten Angebot von Alt- und Blisterkupfer Q Glossar, Seite 25 bei guten Raffinierlöhnen gekennzeichnet. Aufgrund eines höheren Einsatzes von Blisterkupfer bei gleichzeitig höheren Raffinierlöhnen für Altkupfer lagen die erzielten Raffinierlöhne auf gutem Niveau. Der Durchsatz von Altkupfer war unverändert zum Vorjahr.

Das Angebot sonstiger Recyclingmaterialien wie Industrierückstände, Schlämme, Schreddermaterialien oder Elektro- und Elektronikschrotte zeigte sich gegenüber dem Vorjahr stabil. Vereinzelte Produktgruppen wie Schreddermaterialien waren durch geringere industrielle Aktivität in Europa, insbesondere weniger Recycling von Altautomobilen, in geringerem Umfang am Markt verfügbar. Die Raffinierlöhne zeigten sich im Berichtszeitraum jedoch weiter stabil auf gutem Niveau.

Die Kathodenproduktion des Segments MMR lag mit 389.000 t im Berichtszeitraum leicht über dem Vorjahresniveau (Vj. 385.000 t).

Einsatzmaterial- und metallpreisbedingt insbesondere für Industriemetalle (Kupfer, Zinn & Zink), reduzierte sich das Metallergebnis des Segments MMR gegenüber dem Vorjahresniveau. Das Metallergebnis stellte im Berichtszeitraum erneut einen wesentlichen Ergebnisanteil des Segments Multimetal Recycling dar.

Im Segment MMR wurden Investitionen in Höhe von 193 Mio. € (Vj. 69 Mio. €) getätigt. Der Anstieg resultierte aus den Wachstumsinvestitionen für das neue Recyclingwerk Aurubis Richmond, USA, in die neue Bleed Treatment Anlage (BOB) Q Glossar, Seite 25 in Olen, Belgien, für das Projekt ASPA in Beerse, Belgien, sowie die fortlaufende Sanierung der Elektrolyse in Lünen.

Das Segment Custom Smelting & Products (CSP) vereint die Produktionsanlagen zur Verarbeitung von Kupferkonzentraten Q Glossar, Seite 25 sowie zur Herstellung und Vermarktung von Standard- und Spezialprodukten wie Kathoden Q Glossar, Seite 25, Gießwalzdraht Q Glossar, Seite 25, Stranggussformaten Q Glossar, Seite 25, Bandprodukten, Schwefelsäure und Eisensilikat. Das Segment CSP ist auch für die Produktion von Edelmetallen verantwortlich. An den Standorten Hamburg (Deutschland) und Pirdop ( Bulgarien) werden Kupferkathoden hergestellt, die zusammen mit den in MMR produzierten Kathoden an den Standorten Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Emmerich (Deutschland) und Avellino (Italien) zu Gießwalzdraht und Stranggussformaten weiterverarbeitet werden. An den Standorten Buffalo (USA), Stolberg (Deutschland) und Pori (Finnland) werden Flachwalzprodukte und Spezialdrahtprodukte hergestellt.

Das Segment CSP erzielte im Berichtszeitraum ein operatives EBT von 322 Mio. € (Vj. 290 Mio. €). Die positive Entwicklung des Segments resultierte aus gestiegenen Schmelz- und Raffinierlöhnen für Konzentrate, einer erhöhten Aurubis-Kupferprämie, höheren Erlösen durch den Absatz von Gießwalzdraht bei gestiegenen Formataufpreisen gegenüber dem Vorjahr sowie leicht gestiegenen Raffinierlöhnen für die Verarbeitung von Recyclingmaterialien. Gegenläufig wirkten im Vergleich zum Vorjahr inflationsbedingt gestiegene Kosten, signifikant niedrigere Schwefelsäureerlöse durch gesunkene Absatzpreise und niedrigere Produktionsvolumina sowie ein gesunkenes Metallergebnis durch rückläufige Metallpreise. Der operative ROCE des Segments verbesserte sich aufgrund der verbesserten Ertragslage auf 17,5 % gegenüber dem Vorjahr (Vj. 13,3 %).

Neben den bereits genannten Faktoren wirkten im 3. Quartal 2022/​23 insbesondere niedrigere Energiekosten aufgrund des gesunkenen Preisniveaus bei Strom und Gas, aktives Energiemanagement sowie zusätzlich eine Versicherungserstattung im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021 am Standort Stolberg in Höhe von rund 15 Mio. € positiv auf das Ergebnis.

Der Konzentratdurchsatz unserer Primärhütten Q Glossar, Seite 25 lag stillstandsbedingt mit 1.705.000 t leicht unterhalb des Vorjahresniveaus (Vj. 1.780.000 t). Der turnusmäßige Wartungsstillstand an unserem Standort in Pirdop mit einem Investitionsvolumen von rund 60 Mio. € wurde imarbeiten umgesetzt. Aurubis investiert somit maßgeblich in die Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Produktionsanlagen. Die Produktion am Standort Hamburg lag im Berichtszeitraum oberhalb der Vorjahresproduktion, die durch den turnusmäßigen Wartungsstillstand am Standort geprägt war.geplanten Zeit- und Budgetrahmen abgeschlossen. Während des 40-tägigen Großprojekts wurden mehr als 130 Wartungs- und Instandsetzungs-

Anteil wesentlicher Ergebniskomponenten im Segment

Custom Smelting & Products zum 30.06. YTD 2022/​23 (YTD Vorjahreswerte)

* Brutto-Marge = Summe der Ergebniskomponenten Metallergebnis, Schmelz- und Raffinierlöhne sowie Prämien und Produkte.

Für das Kalenderjahr 2023 zeichnet sich aufgrund neuer Minenprojekte und Erweiterungen bestehender Minen weiterhin ein positives Bild für das Konzentratangebot ab. Der seit Januar wirksame Referenzabschluss mit einem Schmelz- und Raffinierlohn (TC/​RC) für die Verarbeitung von Standardkupferkonzentraten beläuft sich auf 88 US$/​t und 8,8 cts/​lb und liegt somit rund 35 % über dem Vorjahr (2022: 65 US$/​t und 6,5 cts/​lb).

Die Verarbeitungsentgelte für Kupferkonzentrate am Spotmarkt bewegten sich seit Beginn des Kalenderjahres in dem Bereich zwischen 80 US$/​t und 8,0 cts/​lb bis 91 US$/​t und 9,1 cts/​lb. Im 3. Quartal zeigte sich ein kontinuierlich positiver Trend und die Schmelz- und Raffinierlöhne lagen am Ende des Berichtszeitraums oberhalb des Referenzabschlusses. Stillstände der chinesischen Hüttenindustrie sowie das Hochfahren von neuen Minenprojekten sorgten für ein überschüssiges Angebot und somit steigende Verarbeitungsentgelte im Berichtszeitraum.

Der Durchsatz von Alt- und Blisterkupfer sowie sonstigen Recyclingmaterialien lag im Berichtszeitraum mit 147.000 t unter dem Vorjahr (Vj. 169.000 t). Durch den geringeren Konzentratdurchsatz im Segment wurde u. a. weniger Alt- und Blisterkupfer als Kühlmaterial benötigt. Bezüglich der Entwicklungen der Raffinierlöhne für Recyclingmaterialien verweisen wir auf unsere Erläuterungen zum Segment MMR.

Die Kupferkathodenproduktion im Segment CSP lag im Berichtszeitraum mit 452.000 t auf dem Niveau des Vorjahres (455.000 t). Die Elektrolysen des Segments zeigten eine stabile Performance an den Standorten in Hamburg und Pirdop.

Der globale Kathodenmarkt bewegte sich im 3. Quartal weitgehend seitwärts. Die Kathodenprämien am Spotmarkt verweilten in Europa auf hohem Niveau, auch in Asien blieben die Prämien im 3. Quartal stabil, jedoch unter dem europäischen Niveau. Die Aurubis-Kupferprämie q Glossar, Seite 25 liegt für das Kalenderjahr 2023 bei 228 US$/​t (Vj. 123 US$/​t).

Die Produktion von Gießwalzdraht im Berichtszeitraum stieg durch die anhaltend hohe Nachfrage, insbesondere aus dem Energiesektor, auf 693.000 t (Vj. 675.000 t) und überkompensierte die gesunkene Nachfrage aus dem Bau- und Automobilbereich. Die Produktion von Strangguss blieb mit 143.000 t nachfragebedingt deutlich hinter dem hohen Vorjahres niveau (Vj. 170.000 t) zurück, damit einhergehend reduzierte sich ebenfalls die Produktion von Flachwalzprodukten mit 101.000 t signifikant gegenüber dem Vorjahr (Vj. 136.000 t). Im Vorjahr waren noch die Produktionsvolumina der zum 01.07.2022 verkauften Standorte der ehemaligen Flachwalzsparte enthalten.

Die Schwefelsäureproduktion lag analog zum gesunkenen Konzentratdurchsatz mit 1.577.000 t unter der Produktion des Vorjahres (Vj. 1.693.000 t). Die Nachfrage nach Schwefelsäure in Europa, Nordafrika und Übersee zeigte sich im Berichtszeitraum deutlich reduziert im Vergleich zum außerordentlich hohen Niveau des Vorjahres. Auch im 3. Quartal des Geschäftsjahres blieb die Nachfrage der chemischen- und Düngemittelindustrie gegenüber der sehr hohen Nachfrage im Vorjahr zurück. Die Preise an den für Aurubis relevanten Märkten bewegten sich im 3. Quartal seitwärts und stabilisierten sich gegenüber Vorjahr auf deutlich niedrigerem Niveau.

Aurubis ist aufgrund seiner Kunden- und Vertragsstruktur den Entwicklungen am Spotmarkt nicht in vollem Umfang und mit zeitlichem Verzug ausgesetzt und profitierte im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres im Vergleich zur Marktentwicklung von verhältnismäßig hohen Schwefelsäureerlösen.

Im Segment CSP wurden Investitionen in Höhe von 160 Mio. € (Vj. 148 Mio. €), im Wesentlichen für den Wartungsstillstand in Pirdop, die Industriewärme Stufe 2 in Hamburg, den Bau des Projekts Complex Recycling Hamburg (CRH), sowie vorbereitende Maßnahmen für den geplanten Wartungsstillstand in Hamburg im Geschäftsjahr 2023/​24, getätigt.

Vermögens- und Finanzlage

Die operative Bilanzsumme erhöhte sich leicht von 5.926 Mio. € zum 30.09.2022 auf 5.938 Mio. € zum 30.06.2023. Einem Anstieg des Anlagevermögens um 216 Mio. € auf 2.251 Mio. € zum 30.06.2023 infolge der konzernweit hohen Investitionstätigkeit sowie weiterhin hohen Vorratsbeständen mit einer Erhöhung gegenüber Vorjahr um 390 Mio. € auf 2.592 Mio. €, steht ein Rückgang des Bestandes an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten um -463 Mio. € auf 243 Mio. € gegenüber. Auf der Passivseite erhöhten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, einhergehend mit den gestiegenen Beständen im Vorratsvermögen, um 73 Mio. € von 1.583 Mio. € auf 1.656 Mio. €.

Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich um 215 Mio. € von 3.202 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 3.417 Mio. € zum 30.06.2023. Der Anstieg beruht auf dem operativen Konzerngesamtergebnis in Höhe von 294 Mio. €. Gegenläufig wirkte die Dividendenzahlung in Höhe von -79 Mio. €. Insgesamt lag die operative Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme) somit bei 57,5 % gegenüber 54,0 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit 240 Mio. € zum 30.06.2023 unter dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (327 Mio. €). Im Juni 2023 wurde ein Schuldscheindarlehen mit einer Gesamtsumme von 79,5 Mio. € planmäßig zurückgezahlt. Die nachfolgende Tabelle stellt die Entwicklung der Finanzverbindlichkeiten dar:

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in Mio. € 30.06.2023 30.09.2022
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 167 167
Langfristige Verbindlichkeiten aus Leasing 40 42
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 207 209
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 23 106
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Leasing 10 12
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 33 118
Finanzverbindlichkeiten 240 327

Zum 30.06.2023 standen dem Konzern Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 243 Mio. € (30.09.2022: 706 Mio. €) zur Verfügung.

Die Netto-Finanzposition zum 30.06.2023 betrug somit 3 Mio. € (30.09.2022: 379 Mio. €) und stellte sich wie folgt dar:

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in Mio. € 30.06.2023 30.09.2022
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 243 706
- Finanzverbindlichkeiten 240 327
Netto- Finanzposition 3 379

Der Netto-Cashflow gestaltetete sich in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2022/​23 mit 73 Mio. € positiv und lag somit bei weiterhin hohen Vorratsbeständen über dem Niveau des Vorjahres (Vj. 11 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich auf -353 Mio. € (Vj. -141 Mio. €) und beinhaltete vor allem Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen in Höhe von insgesamt -348 Mio. € (Vj. -208 Mio. €). Die hohe Investitionstätigkeit erstreckte sich über den gesamten Konzern. In den Bau der Recyclinganlage in Richmond (USA) flossen in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres insgesamt Investitionsmittel in Höhe von 129 Mio. €.

Unter Berücksichtigung von Zinsauszahlungen in Höhe von -14 Mio. € und einer Dividendenzahlung in Höhe von -79 Mio. € ergibt sich ein Free Cashflow von -372 Mio. € (Vj. -211 Mio. €).

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in Mio. € 9 Monate 2022/​23 9 Monate 2021/​22
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) 1 73 11
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -353 -141
Zinsauszahlung -14 -11
Dividendenzahlung -79 -70
Free Cashflow -372 -211
Aus- /​ Einzahlungen aus Finanzverbindlichkeiten (netto) -90 -284
Veränderung der Zahlungsmittel -462 -495
Zahlungsmittel zum Stichtag 243 470

1 Seit dem 2. Quartal werden die Zinseinzahlungen im Netto-Cashflow ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Der Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäft oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar. Er wird unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale ermittelt.

Der operative ROCE verringerte sich aufgrund hoher Wachstumsinvestitionen sowie der temporär höheren Vorratsbestände bei weiterhin guter Ertragslage auf 15,1 % gegenüber 17,1 % in der Vergleichsperiode.

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in Mio. € 30.06.2023 30.06.2022
Anlagevermögen ohne Finanzanlagen 2.231 1.956
Vorräte 2.592 2.150
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 640 890
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 211 409
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.656 -1.681
- Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten -562 -744
Eingesetztes Kapital (Capital Employed) zum Stichtag 3.457 2.980
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 512 490
Finanzergebnis -13 11
Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) 1 500 500
Beteiligungsergebnis At Equity 24 9
Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) 1 - adjusted 523 509
Rendite auf das eingesetzte Kapital (operativer ROCE) 15,1 % 17,1 %

1 Ermittlung unter Berücksichtigung des operativen EBIT der letzten 4 Quartale. Vorjahreswerte angepasst.

Corporate Governance

Die Hauptversammlung der Aurubis AG hat am 16.02.2023 der vom Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Dividende von 1,80 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2021/​22 zugestimmt.

Die Auszahlung der Dividende in Höhe von rund 79 Mio. € erfolgte am dritten Bankarbeitstag nach der Hauptversammlung. Die Hauptversammlung der Aurubis AG hat ferner einer Anpassung des Systems zur Vergütung der Mitglieder des Vorstands der Aurubis AG mit Wirkung zum 01.10.2023 sowie Satzungsänderungen zur Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder und zur virtuellen Hauptversammlung zugestimmt.

Des Weiteren wurden die Anteilseignervertreter des Aufsichtsrats neu gewählt, namentlich Frau Kathrin Dahnke, Herr Gunnar Groebler, Herr Prof. Dr. Markus Kramer, Herr Dr. Stephan Krümmer, Frau Dr. Sandra Reich und Herr Prof. Dr. Fritz Vahrenholt.

Am 20.12.2022 informierte die Aurubis AG den Kapitalmarkt über ein umfangreiches Wachstumspaket und eine damit einhergehende flexiblere Dividendenausschüttung. Die Finanzierung der Wachstumsprojekte wird im Wesentlichen aus dem laufenden Cashflow getragen werden. Gleichzeitig stellt Aurubis sicher, dass die Aktionärinnen und Aktionäre weiterhin angemenssen am Ergebnis der Gesellschaft beteiligt werden.

Die Aurubis AG hat am 21.04.2023 in einer Ad-hoc-Mitteilung vorläufige Ergebnisse des 2. Quartals 2022/​23 und die Erhöhung der Gesamtjahresprognose 2022/​23 veröffentlicht. Der Aurubis-Konzern erwartet nun für das Geschäftsjahr 2022/​23 ein operatives EBT zwischen 450 Mio. € und 550 Mio. € (zuvor: 400 - 500 Mio. €) und einen ROCE von 14 - 18 % (zuvor: 11 - 15 %).

Im Segment Multimetal Recycling wird für das Geschäftsjahr 2022/​23 nun ein operatives EBT zwischen 110 und 170 Mio. € (zuvor: 100 - 160 Mio. €) und ein operativer ROCE zwischen 13 - 17 % (zuvor: 11 - 15 %), erwartet.

Im Segment Custom Smelting & Products wird nun für das Geschäftsjahr 2022/​23 ein operatives EBT zwischen 390 und 450 Mio. € (zuvor: 350 - 410 Mio. €) und ein operativer ROCE zwischen 18 - 22 % (zuvor: 15 - 19 %), erwartet.

Für zusätzliche Informationen verweisen wir auf unsere Angaben im Geschäftsbericht 2021/​22 sowie den Zwischenbericht 6 Monate 2022/​23.

Risiko- und Chancenmanagement

Grundsätzlich haben sich die im Geschäftsbericht 2021/​22 und im Zwischenbericht zum 1. Halbjahr dargestellten Risiken im 3. Quartal 2022/​23 nicht verändert.

Unternehmensentwicklung

Unsere Produkte und Prozesse sind Eckpfeiler der Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Die Nachfrage nach unseren Metallen steigt kontinuierlich. Mit unseren Wachstumsprojekten schaffen wir neue Kapazitäten in Europa und den USA und bauen unsere führende Rolle als nachhaltigster und effizientester Hüttenverbund der Welt weiter aus.

Am 13.06.2023 informierte die Aurubis im Rahmen eines Capital Market Days über die Umsetzung der Strategie "Metals for Progress: Driving Sustainable Growth", aktuelle Marktentwicklungen und Prognosen sowie die Einzigartigkeit des Aurubis-Hüttennetzwerks und dessen weitere Optimierung durch die in der Umsetzung befindlichen Investitionsprojekte. Durch die gezielte Nutzung von Skaleneffekten im Hüttennetzwerk wird durch optimierte Materialflüsse der Anteil vermarktbarer Metalle weiter gesteigert, Abfallströme minimiert und aus allen Einsatzmaterialien werthaltige Produkte erzeugt. Die konsequente Umsetzung der Aurubis Strategie zeigte Aurubis am Beispiel der drei wesentlichen Wachstumsprojekte Aurubis Richmond, Complex Recycling Hamburg (CRH) und Batterierecycling auf. Nachhaltigkeit ist Teil der Aurubis-Strategie. Hierzu wurden Maßnahmen zur Senkung der Scope 1- und 2-Emission bis 2030 um 50 % erläutert. Der größte Anteil soll dabei durch Reduktion der Scope-2-Emissionen über eine Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien im Strommix und direkte Maßnahmen für eine höhere Energieeffizienz kommen. Darüber hinaus wird für die Reduktion der Scope 1-Emissionen beispielsweise der Einsatz von Ammoniak als CO 2-neutraler Brennstoff in der Hamburger Drahtanlage getestet.

Zudem steht Aurubis derzeit vor der Inbetriebnahme einer Pilotanlage zum Einsatz von Ultrahochtemperaturhydrolyse, bei der kohlenstoffhaltige Recyclingmaterialien zur Gewinnung von synthetischem Gas und der direkten Separation von Kohlenstoff genutzt werden. Das Hydrolyse-Verfahren besitzt das Potenzial, den externen Bezug von Erdgas erheblich zu reduzieren, CO2-Emissionen aus kohlenstoffhaltigen Recyclingmaterialien direkt zu reduzieren und damit Scope 1-Emissionen und auch Energiekosten zu senken. Ferner trägt die industrielle Abwärme der Aurubis mit einem CO2-Einsparpotenzial von bis zu 120.000 t entscheidend dazu bei, dass die Stadt Hamburg die ambitionierten Ziele bei der Fernwärmeversorgung erreichen wird. In Kooperation mit dem Energieversorger enercity beliefert Aurubis bereits seit 2018 den Hamburger Stadtteil HafenCity Ost mit Wärme. Mit dem Unternehmen Wärme Hamburg werden ab der Heizperiode 2024/​25 weitere Teile der Hansestadt über die CO2-freie Industriewärme der Aurubis versorgt.

Aurubis wird bis Endes des Geschäftsjahres 2025/​26 in acht strategische Wachstumsprojekte rund 1,2 Mrd. € investieren. Die acht Projekte (Aurubis Richmond I & II (USA), Complex Recycling (Hamburg), BOB, ASPA (beide Belgien), Industriewärme II (Hamburg) sowie dem Ausbau der Photovoltaik in Bulgarien) werden bereits ab dem Geschäftsjahr 2024/​25 positive EBITDA-Beiträge liefern, die bis zum Geschäftsjahr 2029/​30 kumuliert auf 1,3 Mrd. € ansteigen und damit die Investitionsausgaben übertreffen. Die Umsetzung dieser strategischen Wachstumsprojekte wird sich positiv auf die BruttoMarge des Konzerns auswirken. Aurubis finanziert diese und zukünftige Investitionen vor allem aus eigenen Mitteln und kann auf eine sehr solide Bilanzstruktur zurückgreifen. Bis die derzeit acht Wachstumsprojekte umgesetzt sind, wird Aurubis weiterhin kaum Verschuldung aufweisen (Anstieg Debt Coverage von aktuell -0,2 auf maximal 1,0). Das Unternehmen plant mit einer Eigenkapitalquote von oberhalb 45 % (aktuell: ~57,5 %).

Zusätzlich zu den acht in Umsetzung befindlichen Wachstumsprojekten verfügt Aurubis über eine attraktive Projektpipeline und berücksichtigt in der Mittelfristplanung bereits weitere potenzielle Wachstumsinitiativen mit einem zusätzlichen Investitionsvolumen von rund 280 Mio. €, die bis Ende des laufenden Jahrzehnts umgesetzt werden könnten.

Aurubis wird sich weiterhin auf ein beschleunigtes Wachstum konzentrieren. Insbesondere im US-Markt sieht Aurubis großes strategisches Wachstumspotential. Aurubis Richmond ist für Aurubis der erste Schritt auf dem Weg zu einem auch in Nordamerika vollintegrierten Kupferproduzenten. Durch künftige Investitionen in die nachgelagerte Kupfer-Wertschöpfungskette wäre Aurubis in der Lage, die Kreislaufwirtschaft in den USA weiter zu stärken.

Aurubis ist ideal positioniert, um am künftigen Wachstum im Batterierecycling zu partizipieren - einem attraktiven Markt, der mittel- und langfristig hohe Wachstumspotenziale bietet. In einer Pilotanlage für Batterie-Recycling hat Aurubis überzeugende Ergebnisse erzielt. Wir gehen davon aus, dass das verfügbare Angebot an sogenannter Schwarzer Masse insbesondere durch eine Zunahme von verfügbaren Altbatterien für Elektrofahrzeuge (EV-Batterien) nicht nur in Europa ab 2028 stark ansteigen wird - und damit in das industrielle Recycling von Altbatterien. Aktuell arbeiten wir an dem Bau einer Demoanlage, mit der wir ab 2024 die ersten kommerziellen Aktivitäten im Batterie-Recycling umsetzen werden.

Wie im Dezember 2022 bekanntgegeben, wird die Dividendenpolitik von Aurubis zukünftig flexibler gestaltet, um dem beschleunigten Wachstumskurs Rechnung zu tragen. Gleichzeitig sollen Aktionäre auch zukünftig angemessen am Unternehmensgewinn partizipieren. Die zukünftige Kapitalallokation wird zudem stärker auf strategisches Wachstum ausgerichtet, wobei Aurubis sein langfristiges Ziel bestätigt, auch weiterhin einen konzernweiten operativen Return on Capital Employed (ROCE) von mindestens 15 % zu erwirtschaften. Zudem soll der operative ROCE auch während der Hochlaufphase oberhalb der gewichteten Kapitalkosten des Konzerns liegen.

Für ausführliche Erläuterungen zu unserer Strategie verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2021/​22, den Zwischenbericht 6 Monate 2022/​23 sowie insbesondere den Capital Market Day. Eine Aufzeichnung des Webcasts und die Präsentation zum Capital Market Day finden Sie auf der Website der Aurubis AG. Q www.aurubis.com/​investor-relations/​publikationen/​ capital-market-day

RETORTE baut Selen-Produktion für margenstarke Wachstumsmärkte aus

Am 22.06.2023 erfolgte der Spatenstich für den Neubau einer hochmodernen Produktionsanlage bei der Aurubis-Tochter RETORTE in Röthenbach a.d.Pegnitz. RETORTE ist seit Jahren ein erfolgreiches Unternehmen im Spezialmarkt der Selenproduktion und ein wichtiger Baustein des Aurubis MultimetallWertstoffkreislaufes. In Summe investiert RETORTE rund 7 Mio. € in die neue Produktionsanlage für die Synthese, Trocknung und Mischung von Selenprodukten mit einem jährlichen Durchsatzvolumen von ca. 50 t.

Aurubis investiert rund 60 Mio. € in den Standort Pirdop und schließt Wartungsstillstand planmäßig ab

Im Zuge des geplanten Wartungsstillstands hat Aurubis seine Produktionsanlagen im Werk Pirdop auf den neuesten Stand der Technik gebracht und weitere Verbesserungen implementiert. Nach erfolgreichem Abschluss der Arbeiten laufen die Anlagen in Pirdop seit 28.06.2023 wieder im Vollbetrieb. Bei dem 40-tägigen, technisch und logistisch hochkomplexen Großprojekt wurden mehr als 130 Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten in allen wesentlichen Produktionsbereichen des Werkes umgesetzt. Das Projekt mit einem gesamten Investitionsvolumen von rund 60 Mio. € wurde im geplanten Zeit- und Budgetrahmen abgeschlossen. Neben der Implementierung von Investitionsprojekten und Optimierungen, die die Energieeffizienz des Werkes weiter steigern, wurde ein zweites Anodengießrad inklusive sämtlicher Zuleitungen zu den Anodenöfen montiert. Hierdurch wird die Anlagenverfügbarkeit und damit die Stabilität der Produktion weiter erhöht. Damit zahlt der Großstillstand neben den Faktoren Sicherheit und Prozesseffizienz vor allem auf die Umweltbilanz des Standortes ein: Die Effizienzmaßnahmen, die im Zuge der Arbeiten umgesetzt wurden, verringern die CO 2-Emissionen des Werkes um weitere 2.100 t pro Jahr und verbessern gleichzeitig die Energieeffizienz der Produktion. Diese Investitionen tragen auch zum Nachhaltigkeitsziel der Aurubis bei, die CO2-Emissio-nen aus der Produktion und dem Energieeinsatz (Scope 1 & 2) bis 2030 um 50 % zu senken.

Nachhaltigkeit

Aurubis investiert in wasserstofffähige Anodenöfen im Werk Hamburg

Als eine der ersten Kupferhütten weltweit kann das Hamburger Werk der Aurubis in Anodenöfen künftig Wasserstoff anstelle von Erdgas zur Reduktion einsetzen. Mit der Investition von rund 40 Mio. € geht Aurubis einen weiteren wichtigen Schritt in der Transformation zur Klimaneutralität: Die neue Technologie bedeutet ein Einsparpotenzial von rund 5.000 t CO2 pro Jahr bei vollständigem Einsatz von Wasserstoff. Mit dem Austausch der Anodenöfen, der im Rahmen des für Frühjahr 2024 angesetzten turnusmäßigen Wartungsstillstands des Werks erfolgt, realisiert Aurubis einen weiteren Meilenstein seiner Dekarbonisierungsstrategie. Auch bevor ausreichend Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Konditionen auf dem Markt zur Verfügung steht, tragen die neuen Anodenöfen bereits zur Dekarbonisierung der Produktion bei: Die neuen Anlagen arbeiten effizienter und verbrauchen zukünftig rund 30 % weniger Erdgas, das bedeutet ein Einsparpotenzial von fast 1.200 t CO2 pro Jahr. Zusätzlich zur Dekarbonisierung der Produktion verbessern die neuen Öfen auch die Flexibilität der Prozessführung. Im Vergleich zu den heutigen Anlagen befähigt die neue Ofentechnologie zur Verarbeitung komplexerer metallhaltiger Kupferkonzentrate. So kann Aurubis in Deutschland künftig mehr wertvolle Rohstoffe noch effizienter gewinnen, um den steigenden Bedarf aus beispielsweise der Elektromobilität zu befriedigen.

Ausblick

Rohstoffmärkte

Renommierte Research Institute gehen, wie Aurubis, weiter von einem nachfrage- und angebotsseitigen Wachstum des Marktes für Kupferkonzentrate im Kalenderjahr 2023 aus. Durch das Kapazitätswachstum in bestehenden Minen weltweit sowie durch das Hochfahren neuer Projekte wird ein Wachstum der globalen Minenproduktion erwartet, welches das Wachstum der globalen Hüttenwerkskapazitäten übersteigt.

Im November 2022 wurde ein Benchmarkabschluss für Jahresverträge in 2023 zu 88 US$/​t und 8,8 cts/​lb. (Vj. 65 US$/​t und 6,5 cts/​lb.) abgeschlossen. Dies entspricht einem Anstieg von 35 % gegenüber dem Jahr 2022. Seit dem Referenzabschluss haben sich die Spotraten für die Verarbeitung von reinen Kupferkonzentraten weitestgehend stabil im Bereich zwischen 80 - 91 US$/​t bewegt. Aurubis ist durch seine Positionierung am Markt mit langfristigen Vertragsstrukturen nur in geringem Umfang am Spotmarkt aktiv. Wir sind an unseren Primärstandorten Hamburg und Pirdop bereits bis über das 4. Quartal des Geschäftsjahres 2022/​23 hinaus mit Konzentraten zu guten Schmelz- und Raffinierlöhnen versorgt.

Das Geschäft mit Altkupfer und sonstigen Recyclingmaterialien ist von kurzfristiger Natur und weiter von vielfältigen Einflüssen wie Metallpreisen und Sammelaktivitäten der Recyclingindustrie abhängig. Grundsätzlich erwarten wir sowohl bei Altkupfer als auch den sonstigen Recyclingmaterialien für den restlichen Verlauf des Geschäftsjahres ein weitestgehend stabiles Marktumfeld mit guten Raffinierlöhnen. Wir sind in unserem Hüttennetzwerk bis weit in das 4. Quartal hinein mit Recyclingmaterial mit guten Raffinierlöhnen versorgt. Vereinzelte Materialgruppen, wie bspw. Schreddermaterialien werden im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres aufgrund geringerer Abwrackaktivitäten von Automobilen im reduzierten Umfang am Markt verfügbar sein. Unsere breite Marktaufstellung und ein diversifiziertes Lieferantennetzwerk federn etwaige Versorgungsrisiken ab.

Produktmärkte

Kupferprodukte

Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2022/​23 erwartet Aurubis eine weiterhin hohe Nachfrage nach Kupferkathoden und Gießwalzdraht in unseren Abnehmermärkten, wobei die Nachfrage in einzelnen Branchen, insbesondere der Bauindustrie unverändert schwach ist. Die Nachfrage nach Stranggussformaten und Flachwalzprodukten erwarten wir auf gegenüber Vorjahr reduziertem Niveau.

Schwefelsäure

In Nordwesteuropa erwarten die Researchinstitute ICIS und CRU weiter eine reduzierte Nachfrage von der in Europa ansässigen chemischen und Düngemittelindustrie. Auch in unseren Exportmärkten USA und Südamerika gehen wir von einem gegenüber dem Vorjahr reduzierten Preisniveau aus. In Summe planen wir mit einer negativen Entwicklung der Erlössituation der Schwefelsäure gegenüber dem außerordentlich guten Vorjahr.

Kupferproduktion

Für das laufende Geschäftsjahr 2022/​23 antizipieren wir unter Berücksichtigung der geplanten und durchgeführten Wartungsstillstände, insbesondere an unserem Standort in Pirdop, einen leicht geringeren Durchsatz an Konzentraten.

Ergebniserwartung

Unser Ergebnis unterliegt quartalsweisen Schwankungen. Dies hat saisonale und marktbezogene Gründe, kann aber auch durch geplante Wartungsstillstände der Anlagen sowie Störungen einzelner Aggregate verursacht sein.

Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022/​23 erfolgt auf Basis von Markteinschätzungen und folgenden Prämissen:

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Ein gegenüber dem Vorjahr erhöhter Benchmarkabschluss für Kupferkonzentrate zu 88 US$/​t und 8,8 cents/​lb wird zu höheren Schmelz- und Raffinierlöhnen im verbleibenden Geschäftsjahr 2022/​23 führen.
Für Altkupfer bleibt das Geschäft von kurzfristiger Natur und schwer prognostizierbar. Wir erwarten grundsätzlich ein weitestgehnd stabiles Marktumfeld für den restlichen Verlauf des Geschäftsjahres.
Wir gehen von einem gegenüber dem Vorjahr deutlich reduzierten Ergebnisbeitrag der Schwefelsäure aufgrund der aktuellen Marktsituation aus.
Wir erwarten grundsätzlich eine weiter hohe Nachfrage nach den von Aurubis produzierten Metallen.
Wesentliche Teile des zu erwartenden Metallmehrausbringens haben wir bereits preislich durch Hedging-Aktivitäten gesichert.
Die Aurubis-Kupferprämie wurde auf 228 US$/​t für das Kalenderjahr 2023 festgesetzt (Vj. 123 US$/​t).
Trotz der aktuell gesunkenen Energiepreise gehen wir auch für das Geschäftsjahr 2022/​23 von hohen Energiekosten aus. Durch Hedging-Aktivitäten federn wir Preisrisiken teilweise ab. Zusätzlich wirken CO 2-Strompreiskompensatio-nen und die Strompreisdeckelung in Bulgarien zeitversetzt.
Wesentliche Teile unserer Einnahmen sind US-Dollarbasiert. Im Rahmen unserer Hedging-Strategie haben wir wesentliche Teile der US-Dollar-Ergebnisse bereits abgesichert.

Insgesamt erwarten wir für den Aurubis-Konzern im Geschäftsjahr 2022/​23 ein operatives EBT zwischen 450 Mio. € bis 550 Mio. € und einen operativen ROCE zwischen 14 % und 18 %.

Im Segment Multimetal Recycling erwarten wir für das Geschäftsjahr 2022/​23 ein operatives EBT zwischen 110 Mio. € und 170 Mio. € und einen operativen ROCE zwischen 13 % und 17 %. Der im Vergleich zum Vorjahr geringere ROCE ergibt sich u. a. durch die deutlich gestiegene Investitionstätigkeit.

Im Segment Custom Smelting & Products planen wir für das Geschäftsjahr 2022/​23 mit einem operativen EBT zwischen 390 Mio. € und 450 Mio. € und einem operativen ROCE zwischen 18 % und 22 %.

Intervallprognose für 2022/​23 laut Aurubis- Definition

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operatives EBT operativer ROCE
in Mio. € in %
--- --- ---
Konzern 1 450 - 550 14 - 18
Segment Multimetal Recycling 110 - 170 13 - 17
Segment Custom Smelting & Products 390 - 450 18 - 22

1 Die Prognose für den Konzern bezieht neben den Segmenten auch den Bereich Sonstiges ein und ergibt sich nicht allein aus der Addition der beiden Segmente.

Ausgewählte Finanzinformationen

Die interne Berichterstattung und Steuerung des Konzerns erfolgen auf Grundlage eines operativen Ergebnisses, um den Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen zur internen Steuerung abbilden zu können. Die Herleitung des operativen Ergebnisses aus der IFRS-Ertragslage erfolgt durch:

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Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung des IAS 2; dabei werden die aus der Anwendung der Durchschnittsmethode resultierenden Metallpreisschwankungen eliminiert. Ebenso werden nicht dauerhafte stichtagsbezogene Abwertungen und Zuschreibungen auf Metallvorratsbestände eliminiert
Bereinigung um nicht realisierte stichtagsbedingte Effekte aus Marktbewertungen von Metallderivategeschäften, bezogen auf die Hauptmetallbestände
Bereinigung um nicht realisierte stichtagsbedingte Effekte aus Marktbewertungen von energiebezogenen Derivategeschäften
Eliminierung von nicht zahlungswirksamen Effekten aus Kaufpreisallokationen
Bereinigung um Effekte aus der Anwendung des IFRS 5

Zum 30.09.2022 wurde die Herleitung des operativen Ergebnisses angepasst. Für Vergleichszwecke wurden die Vorjahreswerte angepasst.

Für zusätzliche Informationen verweisen wir auf unsere Angaben im Q Geschäftsbericht 2021/​22.

Das IFRS EBT in Höhe von 207 Mio. € (Vj. 793 Mio. €) hat das Vorjahr deutlich unterschritten. Die Veränderung war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, durch die Metall- und Energiepreisentwicklung begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/​Material-aufwendungen und somit auf das IFRS-Rohergebnis.

Das IFRS-Rohergebnis beinhaltet in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2022/​23 Bewertungseffekte im Vorratsvermögen aus der Anwendung des IAS 2 in Höhe von -88 Mio. € (Vj. 239 Mio. €). Die Abbildung dieser Volatilität ist nicht Cashflow-relevant und spiegelt auch nicht die operative Performance von Aurubis wider.

Die Herleitung der operativen Ergebnisse der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2022/​23 und des Vorjahresvergleichszeitraums aus der IFRS-Gewinn- und Verlustrechnung wird in der nachfolgenden Tabellen dargestellt.

Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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9 Monate 2022/​23 9 Monate 2021/​22
in Mio. € IFRS Bereinigungseffekte operativ IFRS Bereinigungseffekte operativ
--- --- --- --- --- --- ---
Umsatzerlöse 12.951 0 12.951 14.277 0 14.277
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 282 15 297 108 -1 107
Andere aktivierte Eigenleistungen 34 0 34 20 0 20
Sonstige betriebliche Erträge 149 0 149 149 0 149
Materialaufwand -12.378 180 -12.198 -12.953 -356 -13.309
Rohergebnis 1.038 195 1.233 1.601 -357 1.244
Personalaufwand -435 0 -435 -439 0 -439
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -148 2 -146 -140 -1 -141
Sonstige betriebliche Aufwendungen -255 0 -255 -233 0 -233
Betriebsergebnis (EBIT) 200 197 397 789 -358 431
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 14 2 16 11 -9 2
Zinserträge 8 0 8 6 0 6
Zinsaufwendungen -15 0 -15 -13 0 -13
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 207 199 406 793 -367 426
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -40 -44 -84 -204 108 -96
Konzernergebnis 167 155 322 589 -259 330

Vorjahreswerte angepasst.

Die IFRS Bilanzsumme reduzierte sich von 7.447 Mio. € zum 30.09.2022 auf 7.323 Mio. € zum 30.06.2023. Ursächlich für die leichte Verminderung gegenüber dem letzten Geschäftsjahr war die im Vergleich zur operativen Bilanz aufgrund von Bewertungseffekten geringer ausgeprägte Erhöhung der Vorratsbestände. Darüber hinaus wirkten negative Bewertungseffekte aus Energie bezogenen Derivategeschäften.

Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich um 57 Mio. € von 4.258 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 4.315 Mio. € zum 30.06.2023. Die Erhöhung erfolgte einhergehend mit dem Konzerngesamtergebnis in Höhe von 136 Mio. €. Gegenläufig wirkte die Dividendenzahlung in Höhe von -79 Mio. €. Insgesamt lag die IFRS-Eigenkapitalquote am 30.06.2023 bei 58,9 % gegenüber 57,2 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Herleitung der operativen Bilanz zum 30.06.2023 und des Vergleichsstichtags 30.09.2022 aus der IFRS Bilanz wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

Überleitung der Konzern-Bilanz

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30.06.2023 30.09.2022
in Mio. € IFRS Bereinigungseffekte Operativ IFRS Bereinigungseffekte Operativ
--- --- --- --- --- --- ---
Aktiva
Anlagevermögen 2.281 -30 2.251 2.069 -34 2.035
Latente Steuern 12 1 13 18 1 19
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 44 -2 42 172 -114 58
Vorräte 3.907 -1.315 2.592 3.553 -1.351 2.202
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 836 -39 797 929 -23 906
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 243 0 243 706 0 706
Summe Aktiva 7.323 -1.385 5.938 7.447 -1.521 5.926
Passiva
Eigenkapital 4.315 -898 3.417 4.258 -1.056 3.202
Latente Steuern 583 -387 196 638 -431 207
Langfristige Rückstellungen 123 0 123 121 0 121
Langfristige Verbindlichkeiten 315 -98 217 225 -5 220
Kurzfristige Rückstellungen 57 0 57 68 0 68
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.930 -2 1.928 2.137 -29 2.108
Summe Passiva 7.323 -1.385 5.938 7.447 -1.521 5.926

Vorjahreswerte angepasst.

Konzern-Kapitalflussrechnung

IFRS

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in Mio. € 9 Monate 2022/​23 9 Monate 2021/​22
Ergebnis vor Ertragsteuern 207 793
(Zu-) Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 148 140
Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1 0
Veränderung langfristiger Rückstellungen -3 4
Ergebnis im Zusammenhang mit der Investitionstätigkeit 1 0
Bewertung von Derivaten 166 -14
Sonstiges nicht zahlungswirksames Ergebnis 4 4
Aufwendungen und Erträge aus dem Finanzergebnis -7 -4
Zinseinzahlungen 1 8 6
Ein-/​Auszahlungen für Ertragsteuern -56 -67
Brutto-Cashflow 470 860
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte 3 -410
Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) -367 -711
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen -11 -13
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) -22 283
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) 73 11
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -368 -216
Auszahlungen aus der Gewährung von Krediten und Darlehen an nahestende Unternehmen -1 0
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen 10 66
Einzahlungen aus der Tilgung von nahestehenden Unternehmen gewährten Krediten und Darlehen 0 1
Erhaltene Dividenden 6 9
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -353 -141
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 26 16
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten -116 -300
Zinsauszahlungen -14 -11
Dividendenzahlungen -79 -70
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -182 -365
Veränderung der Zahlungsmittel -461 -496
Veränderungen aus Wechselkursänderungen -1 0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 706 965
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 243 470
Abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte am Ende der Periode 0 -21
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode (Konzernbilanz) 243 449

1 Seit dem 2. Quartal werden die Zinseinzahlungen im Netto-Cashflow ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

IFRS

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Kumuliertes sonstiges Ergebnis
in Mio. € Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Eigene Anteile Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital Marktbewertung von Cashflow Sicherungen Kosten der Absicherung
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Stand am 01.10.2021 115 343 -60 3.025 18 0
Verkauf von Finanzinvestitionen 0 0 0 12 0 0
Dividendenzahlung 0 0 0 -70 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 0 0 626 7 -1
davon Konzernergebnis 0 0 0 588 0 0
davon sonstiges Ergebnis 0 0 0 38 7 -1
Stand am 30.06.2022 115 343 -60 3.594 25 -1
Stand am 01.10.2022 115 343 -60 3.794 47 -1
Verkauf von Finanzinvestitionen 0 0 0 6 0 0
Dividendenzahlung 0 0 0 -79 0 0
Konzerngesamtergebnis 0 0 0 163 -21 1
davon Konzernergebnis 0 0 0 167 0 0
davon sonstiges Ergebnis 0 0 0 -4 -21 1
Stand am 30.06.2023 115 343 -60 3.885 26 0

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Kumuliertes sonstiges Ergebnis
in Mio. € Marktbewertung von Finanzinvestitionen Währungsänderungen Ertragsteuern Anteile der Aktionäre der AurubisAG Nicht beherrschende Anteile Summe Eigenkapital
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Stand am 01.10.2021 -5 13 -7 3.442 1 3.443
Verkauf von Finanzinvestitionen -12 0 0 0 0 0
Dividendenzahlung 0 0 0 -70 0 -70
Konzerngesamtergebnis 19 9 -4 656 0 656
davon Konzernergebnis 0 0 0 588 0 589
davon sonstiges Ergebnis 19 9 -4 68 0 68
Stand am 30.06.2022 2 22 -11 4.029 1 4.029
Stand am 01.10.2022 1 36 -18 4.258 1 4.258
Verkauf von Finanzinvestitionen -6 0 0 0 0 0
Dividendenzahlung 0 0 0 -79 0 -79
Konzerngesamtergebnis 5 -20 8 135 0 136
davon Konzernergebnis 0 0 0 167 0 167
davon sonstiges Ergebnis 5 -20 8 -32 0 -32
Stand am 30.06.2023 0 16 -11 4.314 1 4.315

Konzern-Segmentberichterstattung

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9 Monate 2022/​23
Segment Multimetal Recycling Segment Custom Smelting & Products Sonstige Summe Überleitung/​ Konsolidierung Konzern gesamt
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in Mio. € operativ operativ operativ operativ IFRS IFRS
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Umsatzerlöse
Gesamtumsätze 4.166 13.043 0
Intersegmentumsätze 3.801 457 0
Außenumsätze 365 12.586 0 12.951 0 12.951
EBIT 141 314 -57 397 -197 200
EBT 143 322 -58 406 -199 207
ROCE (%) 15,8 17,5

Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Segmente im Konzern.

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9 Monate 2021/​22
Segment Mutimetal Recycling Segment Custom Smelting & Products Sonstige Summe Überleitung/​ Konsolidierung Konzern gesamt
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in Mio. € operativ operativ operativ operativ IFRS IFRS
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Umsatzerlöse
Gesamtumsätze 4.559 14.227 0
Intersegmentumsätze 4.067 442 0
Außenumsätze 492 13.785 0 14.277 0 14.277
EBIT 186 294 -49 431 357 788
EBT 186 290 -49 426 366 793
ROCE (%) 35,5 13,3

Vorjahresergebnisse teilweise angepasst.

Die Aufgliederung der Außenumsätze nach Produktgruppen ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

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Segment Multimetal Recycling Segment Custom Smelting & Products Summe
in Mio. € 9 Monate 2022/​23 9 Monate 2021/​22 9 Monate 2022/​23 9 Monate 2021/​22 9 Monate 2022/​23 9 Monate 2021/​22
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Gießwalzdraht 0 0 5.094 5.793 5.094 5.793
Kupferkathoden 123 128 2.293 2.005 2.416 2.133
Edelmetalle 0 0 2.701 2.710 2.701 2.710
Strangguss 0 0 979 1.381 979 1.381
Bänder, Profile und Formate 0 0 1.005 1.291 1.005 1.291
Sonstige 242 364 513 605 755 969
Gesamt 365 492 12.586 13.785 12.951 14.277

Nachtragsbericht

Es ergaben sich keine wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Glossar

Erläuterungen von Fachbegriffen

Blisterkupfer: (auch "Blasenkupfer") Unraffiniertes, blasiges Kupfer; die Blasen (englisch: Blister) entstehen durch Ausscheiden der Gase beim Erstarrungsprozess; wird auch als Rohstoff eingekauft.

Formataufpreis: Entgelt für die Verarbeitung von Kupferkathoden zu Kupferprodukten.

Gießwalzdraht: In einem kontinuierlichen Verfahren hergestelltes Vorprodukt für die Produktion von Kupferdrähten.

Komplexe Materialien: Sowohl primäre als auch sekundäre Rohstoffe werden in dem Sinne komplexer, als die Gehalte an Kupfer abnehmen und die Konzentrationen an Begleitelementen und Verunreinigungen zunehmen.

Kupferkathoden: Qualitätsprodukt der Kupferelektrolyse (Kupfergehalt 99,99 %) und erstes börsenfähiges Produkt der Kupfererzeugung.

Kupferkonzentrat: Produkt aus der Aufbereitung (Anreicherung) von Kupfererzen, Hauptrohstoff bei Aurubis. Da Kupfer in seinen Erzen fast ausschließlich chemisch gebunden ist und in niedrigen Konzentrationen (zumeist unter 1 %) vorliegt, werden die Erze nach Förderung in der Mine in Aufbereitungsanlagen zu Konzentraten angereichert (Kupfergehalt 25 % bis 40 %).

Kupferprämie: Aufpreis für qualitativ hochwertige Kathoden, die unter anderem in der Produktion von Gießwalzdraht und Stranggussformate zum Einsatz kommen.

Metallergebnis: Metallmehrausbringen bewertet mit den entsprechenden Metallpreisen.

Metallmehrausbringen: Menge an Metallen, die eine Hütte über den bezahlten Metallinhalt der eingesetzten Rohstoffe hinaus ausbringen kann.

Primärhütte: Anlage zur Produktion von Kupfer aus Kupferkonzentraten.

Recyclingmaterialien: Materialien aus der Kreislaufführung von Stoffen. Sie entstehen als Reststoffe in Produktionsprozessen oder bei der Aufbereitung von Alt- und Fehlprodukten.

Schmelzlöhne (TC/​RCs), Raffinierlöhne (RCs): Treatment and Refining Charges (TC/​RCs) und Refining Charges (RCs) sind Abschläge vom Metalleinkaufspreis für die Umwandlung von Rohstoffen in das Börsenprodukt Kupferkathode und andere Metalle.

Sekundärhütte: Anlage zur Produktion von Kupfer aus Recyclingmaterialien.

Spotmarkt: Tagesgeschäft; Markt für prompte Lieferungen.

Stranggussformate: Entstehen durch ein kontinuierliches Gießverfahren, bei dem endlose Stränge erzeugt werden. Die Stranggussformate werden durch Walzen und Strangpressen zu Blechen, Folien, Profilen und Rohren weiterverarbeitet.

Sie finden den Quartalsbericht 9 Monate 2022/​23 sowie den Live-Webcast zur Veröffentlichung online www.aurubis.com/​investor-relations/​ publikationen/​Quartalsberichte

Termine und Kontakte

Finanzkalender

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Bericht zum Geschäftsjahr 2022/​23 6. Dezember 2023
Hauptversammlung 15. Februar 2024

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