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Fraport AG

Interim / Quarterly Report Aug 8, 2023

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 32944221

Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide

Frankfurt am Main

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis zum 30.06.2023

Fraport-Halbjahresbericht Q2/​6M 2023

8. August 2023

Konzern-Zwischenlagebericht

Geschäftsentwicklung im Überblick

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Konzernweit positive Passagierentwicklungen, Flughafen Frankfurt mit knapp 27 Mio Fluggästen
In Frankfurt deutliches Umsatzwachstum in den drei Segmenten Aviation, Retail & Real Estate sowie Ground Handling
In den Umsatzerlösen sind erstmalig Umsatzerlöse aus Luftsicherheitsgebühren (106,4 Mio €) enthalten, die aus der Übernahme der Steuerung der Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt seit dem 1. Januar 2023 resultieren
Internationales Geschäft mit deutlich positivem Beitrag zum Konzern-Umsatzwachstum insbesondere durch Fraport Greece und Lima
Höhere operative Aufwendungen vor allem im Zusammenhang mit der Steuerungsübernahme der Luftsicherheitskontrollen sowie verkehrsmengenbedingt am Standort Frankfurt und in der Konzern-Gesellschaft Lima
Konzern-EBITDA in Höhe von 481,4 Mio € um 73,1 Mio € (+17,9 %) über Vorjahr
Positives Konzern-Ergebnis bei 85,0 Mio € (6M 2022: -53,1 Mio €)
Deutliche Verbesserung des Free Cash Flow auf -377,5 Mio € (6M 2022: -733,8 Mio €)
Passagierprognose für Frankfurt auf Mitte der gegebenen Bandbreite (80-90 % des Niveaus von 2019) präzisiert, Passagierprognose für Fraport Greece über dem starken Vorjahresniveau erwartet
Bestätigung der prognostizierten Konzern-Ertrags- und Finanzlage

Hinweis zur Berichterstattung

Eine Übersicht zur Berechnung wesentlicher Finanzkennzahlen sowie eine Beschreibung von Fachbegriffen sind im Geschäftsbericht 2022 ab Seite 248 enthalten oder unter Geschäftsbericht 2022 (fraport.de).

Wesentliche Kennzahlen

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 1.804,3 1.348,5 +455,8 +33,8
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 1.548,6 1.211,8 +336,8 +27,8
EBITDA 481,4 408,3 +73,1 +17,9
Konzern-Ergebnis 85,0 -53,1 +138,1 -
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) 0,87 -0,53 +1,40 -
Free Cash Flow -377,5 -733,8 +356,3 -
Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni 18.151 19.049 -898 -4,7
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 17.481 18.474 -993 -5,4

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in Mio € 30. Juni 2023 31. Dezember 2022 Veränderung Veränderung in %
Eigenkapitalquote (%) 22,2 22,2 - -
Konzern-Liquidität 3.747,4 3.866,9 -119,5 -3,1
Netto-Finanzschulden 7.480,8 7.058,7 +422,1 +6,0
Gearing Ratio (%) 186,9 180,6 +6,3 PP -
Bilanzsumme 18.011,0 17.607,6 +403,4 +2,3

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in Mio € Q2 2023 Q2 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 1.038,7 808,9 +229,8 +28,4
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 894,4 737,4 +157,0 +21,3
EBITDA 323,1 337,6 -14,5 -4,3
Konzern-Ergebnis 117,6 65,1 +52,5 +80,6
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert) 1,11 0,64 +0,47 +73,4
Free Cash Flow -136,4 -103,2 -33,2 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 17.803 18.749 -946 -5,0

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6M 2023 6M 2022 Veränderung
Globalzufriedenheit der Passagiere (Frankfurt) (%) 67,0 77,0 -10,0 PP
Frauen in Führungspositionen (1. Ebene unterhalb des Vorstands, Deutschland) (%) 22,2 23,1 0,9 PP
Frauen in Führungspositionen (2. Ebene unterhalb des Vorstands, Deutschland) (%) 33,1 30,3 +2,8 PP
Krankenquote (Deutschland) (%) 8,6 9,8 -1,2 PP
CO2-Emissionen (Konzern) (t) 73.786 78.670 -4.884

Grundlagen des Konzerns

Veränderungen im Berichtszeitraum

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Veränderungen an den im Konzern-Lagebericht 2022 dargestellten Grundlagen des Fraport-Konzerns hinsichtlich Geschäftsmodell, Struktur, Wettbewerbsposition, Strategie und Steuerung ergeben (siehe Konzern-Lagebericht 2022 im Kapitel "Wirtschaftsbericht").

Am 1. Januar 2023 hat Fraport die Organisation, Steuerung und Durchführung der Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt übernommen. Dies resultiert in Erlösen aus Luftsicherheitsgebühren und wirkt sich gleichzeitig aufwandssteigernd aus.

Wirtschaftsbericht

Gesamtaussage des Vorstands

Die Passagierentwicklung an den Konzern-Flughäfen entwickelte sich im ersten Halbjahr 2023 weiterhin positiv. Während der Frankfurter Flughafen bei weiter steigender Tendenz rund 80 % des Vorkrisenniveaus erreichte, überstieg Fraport Greece bereits zum Halbjahr das Verkehrsaufkommen aus dem Jahr 2019.

Aufgrund der positiven Passagierentwicklung stiegen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum um 455,8 Mio € auf 1.804,3 Mio € (+33,8 %). Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 1.548,6 Mio € (+336,8 Mio €).

Der operative Aufwand (Personal- und Materialaufwand sowie sonstige betriebliche Aufwendungen) erhöhte sich um 355,5 Mio € auf 1.387,1 Mio €. Der um IFRIC 12 bereinigte operative Aufwand erhöhte sich vor allem aufgrund von gestiegenen Fremdleistungen um 236,5 Mio € auf 1.131,4 Mio €.

Mit 481,4 Mio € lag das Konzern-EBITDA um 73,1 Mio € über dem Vorjahreswert (+17,9 %). Das EBIT lag bei 245,9 Mio € (+35,2 %). Das Finanzergebnis verbesserte sich auf -134,2 Mio € (6M 2022: -290,8 Mio €), insbesondere aufgrund von Einmaleffekten im Vorjahreszeitraum. Damit belief sich das Konzern-Ergebnis auf 85,0 Mio € (6M 2022: -53,1 Mio €).

Infolge des gestiegenen Betriebsergebnisses erhöhte sich der operative Cash Flow auf 293,8 Mio € (6M 2022: 185,3 Mio €). Der Free Cash Flow verbesserte sich auf -377,5 Mio € (6M 2022: -733,8 Mio €). Die Konzern-Liquidität reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um 119,5 Mio € auf 3.747,4 Mio €.

Insgesamt bezeichnet der Vorstand die operative und finanzielle Entwicklung im Berichtszeitraum vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen als positiv und hält an seinen Prognosen für das Gesamtjahr 2023 fest (siehe auch Kapitel "Geschäftsausblick").

Gesamtwirtschaftliche, rechtliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Zu Beginn des Jahres 2023 zeigte die globale Wirtschaft leichte Erholungstendenzen aufgrund der positiven Entwicklung in China. Die angehobenen Leitzinsen zur Eindämmung der Inflation bremsten jedoch in vielen Volkswirtschaften die Konjunktur. Auch die Unsicherheiten durch den andauernden Krieg in der Ukraine hemmten die wirtschaftliche Dynamik. Die Inflation blieb in China sehr verhalten. Durch die solide Konsumnachfrage entwickelte sich die US-Wirtschaft besser als erwartet. Die Entwicklung der Wirtschaft im Euroraum verlief dagegen schwächer. Dabei bestanden erkennbare nationale Unterschiede. Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland lag im ersten und im zweiten Quartal 2023 mit jeweils -0,2 % unter dem entsprechendem Vergleichsquartal des Vorjahres. Aufgrund der hohen Inflation verringerte sich die Konsumnachfrage spürbar. Die Inflationsdynamik schwächte sich im Laufe des ersten Halbjahres vor allem aufgrund sinkender Energiepreise leicht ab, blieb aber auf hohem Niveau. Im Januar 2023 lag sie bei +8,7 % und im Juni 2023 bei +6,4 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat.

Quelle: ifo Konjunkturprognose Sommer 2023 (Juni 2023), Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Schlaglichter der Wirtschaftspolitik (Juli 2023), Deka Juli 2023, Eurostat (Juli 2023), Statistisches Bundesamt, BIP 1. Quartal 2023 (Mai 2023), Inflationsrate Januar und Juni (Februar und Juli 2023).

Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen

Im Berichtszeitraum haben sich keine Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen ergeben, die wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung des Fraport-Konzerns hatten.

Entwicklung der branchenspezifischen Rahmenbedingungen

Für den Zeitraum Januar bis April 2023 meldete der Airports Council International (ACI) einen vorläufigen weltweiten Passagieranstieg von 42,9 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022. Dies entsprach noch einem Rückstand von 10,6 %, verglichen mit dem Aufkommenswert im Jahr 2019. Die europäischen Flughäfen verzeichneten einen Passagierzuwachs von 38,6 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beziehungsweise ein Minus von 10,4 % gegenüber 2019. Das Passagieraufkommen auf den deutschen Verkehrsflughäfen erreichte ein Plus von 43,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und blieb noch rund 24,6 % unter 2019. Das weltweite Luftfrachtaufkommen entwickelte sich rückläufig im Vergleich zu 2022 mit -8,3 % und zu 2019 mit -5,4 %. In Europa sank das Luftfrachtaufkommen um -9,0 % und blieb noch -4,0 % unter dem Wert des Jahres 2019. Die Cargo-Tonnage (Luftfracht und Luftpost) in Deutschland ging um -10,1 % zurück und lag -23,5 % unter 2019.

Passagier- und Frachtentwicklung nach Regionen

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Veränderungen jeweils gegenüber dem Vorjahr in % Passagiere Januar bis April 2023 Luftfracht Januar bis April 2023
Deutschland +43,1 -10,1
Europa +38,6 -9,0
Nordamerika +18,9 -9,7
Lateinamerika +17,9 +2,2
Nah-/​Mittelost +52,2 -4,8
Asien/​Pazifik +104,6 -9,8
Afrika +34,8 +6,4
Welt +42,9 -8,3

Quelle: ACI Passenger Flash und Freight Flash (ACI, 26. Juni 2023), ADV für Deutschland, dabei Cargo statt Luftfracht (an und ab), (ADV, 17. Mai 2023).

Geschäftsverlauf

Entwicklung am Standort Frankfurt

Das Passagieraufkommen am Standort Frankfurt erhöhte sich im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 30 % auf 26,9 Mio Passagiere. Gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorkrisenjahres 2019 blieb das Passagieraufkommen noch etwa 20 % zurück. Der Inlandsverkehr entwickelte sich positiv im Vergleich zu 2022, lag jedoch noch etwa 34 % unter dem Vorkrisenniveau. Der Europaverkehr profitierte von der großen Nachfrage nach Urlaubsreisen in Warmwasserregionen und dem schrittweise anziehenden Geschäftsreiseverkehr vor allem mit Destinationen in Westeuropa. Beim Interkontinentalverkehr verbuchten touristisch geprägte Reiseziele in Nord- und Zentralafrika und der Karibik hohe Zuwachsraten. Der volumenstarke Nordamerikaverkehr näherte sich weiter dem Vorkrisenniveau an. Auch der Chinaverkehr begann sich zu verbessern auf etwa ein Drittel des Aufkommenswerts von 2019.

Der Cargoverkehr ging im Vergleich zu 2022 um 11 % zurück. Dies ist im Wesentlichen auf die Nachfrageschwäche aufgrund der angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage, steigende Zinssätze sowie die anhaltend hohe Inflation zurückzuführen. Im Vergleich zu 2019 war der Cargoverkehr um 14 % rückläufig.

Entwicklung außerhalb des Standorts Frankfurt

Der Flughafen Ljubljana zählte im ersten Halbjahr 2023 rund 536.000 Fluggäste. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (6M 2022: 384.000 Passagiere). Insbesondere die Wiederaufnahme wichtiger Verbindungen zu europäischen Drehkreuzen sowie die Ausweitung von Frequenzen trugen zur Erholung bei. Mit -38 % blieb das Passagieraufkommen jedoch weiterhin hinter den Fluggastzahlen des ersten Halbjahres 2019 zurück.

Die Passagierzahl an den brasilianischen Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre lag in den ersten sechs Monaten 2023 bei 6,3 Mio (+10 %). Der an beiden Flughäfen dominierende inländische Passagierverkehr steigerte sich in Fortaleza um 3 % und in Porto Alegre um 13 % gegenüber dem Vorjahr. Der internationale Passagierverkehr entwickelte sich ebenfalls positiv und verbesserte sich im Vergleich zu 2022 um 36 % in Fortaleza und um 72 % in Porto Alegre. In Summe erreichte das Passagieraufkommen im ersten Halbjahr rund 85 % des ersten Halbjahres 2019.

Den Flughafen Lima nutzten im ersten Halbjahr 2023 gut 9,7 Mio Fluggäste und damit rund +1,5 Mio (+18 %) Passagiere mehr als in der Vorjahresvergleichsperiode. Sowohl der internationale als auch der nationale Passagierverkehr wiesen hohe Wachstumsraten raten auf und trugen zum starken Erholungstrend im ersten Halbjahr 2023 bei. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 blieb das Passagieraufkommen um rund 14 % zurück.

Die 14 von Fraport Greece betriebenen griechischen Regionalflughäfen begrüßten im ersten Halbjahr 2023 rund 11,8 Mio Passagiere, was einem Plus von 19 % gegenüber dem Vorjahr entsprach. Auf den Inlandsverkehr entfielen 3,2 Mio (27 %), auf den internationalen Verkehr 8,6 Mio (73 %) Passagiere. Insgesamt lag das Fluggastaufkommen damit 7,8 % über dem Niveau des ersten Halbjahres 2019.

An den von Twin Star betriebenen bulgarischen Flughäfen Varna und Burgas steigerte sich das Passagieraufkommen in den ersten sechs Monaten 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 43 % auf insgesamt circa 1,2 Mio Passagiere. Insgesamt wurden 84 % des Verkehrsaufkommens von 2019 erreicht. Besonderer Treiber war das dritte von Wizz Air stationierte Flugzeug in Varna, das für einen deutlich stärkeren Verkehr in der Nebensaison von Januar bis April sorgte. Auch der Inlandsverkehr stieg um 7 % im Vergleich zum Vorjahr und lag somit nur noch 20 % unter dem Niveau von 2019.

Das Passagieraufkommen im ersten Halbjahr 2023 am Flughafen Antalya belief sich auf rund 12,7 Mio Passagiere (+25 %). Die Zahl internationaler Fluggäste erhöhte sich um 32 % auf rund 10,0 Mio Passagiere, während im innertürkischen Verkehr die Passagierzahl um 7 % auf rund 2,8 Mio Reisende anstieg. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 96 % des Passagiervolumens von 2019 erreicht.

Verkehrsentwicklung an den Konzern-Standorten

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Anteil in % Passagiere 1) Cargo (Fracht + Post in t)
6M 2023 Veränderung in % 2) 6M 2023 Veränderung in % 2)
--- --- --- --- --- ---
Frankfurt 100 26.870.373 +29,1 899.107 -11,0
Ljubljana 100 535.954 +39,7 5.814 -7,9
Fortaleza 100 2.802.253 +4,3 21.945 -2,5
Porto Alegre 100 3.492.688 +15,1 18.371 -1,3
Lima 80,01 9.666.992 +17,9 101.913 -2,0
Fraport Greece 65 11.778.346 +19,1 2.796 +1,6
Twin Star 60 1.212.652 +43,0 1.100 -78,4
Antalya 3) 51/​50 12.744.470 +25,7 n.a n.a

Verkehrsentwicklung an den Konzern-Standorten

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Anteil in % Passagiere 1) Cargo (Fracht + Post in t)
Q2 2023 Veränderung in % 2) Q2 2023 Veränderung in % 2)
--- --- --- --- --- ---
Frankfurt 100 15.520.463 +14,6 453.520 -9,2
Ljubljana 100 334.565 +30,2 2.883 -15,3
Fortaleza 100 1.275.269 +5,6 10.988 -14,3
Porto Alegre 100 1.818.575 +14,7 9.881 -7,0
Lima 80,01 4.936.765 +14,4 48.203 -5,7
Fraport Greece 65 9.892.268 +10,1 1.443 +1,7
Twin Star 60 925.753 +34,2 736 -83,0
Antalya 3) 51/​50 9.992.484 +24,0 n.a n.a

1) Nur gewerblicher Verkehr an + ab + Transit.

2) Aufgrund von Nachmeldungen können sich Änderungen an den berichteten Vorjahreswerten ergeben.

3) Fraport TAV Antalya Terminal, Isletmeciligi AS - operative Betreibergesellschaft der Terminals am Flughafen Antalya, Stimmrechts-/​Dividendenanteil: 51 %/​50 %.

Ertragslage Konzern

Umsatz

Die Umsatzerlöse im Fraport-Konzern lagen im ersten Halbjahr 2023 mit 1.804,3 Mio € um 455,8 Mio € (+33,8 %) über dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Umsatzerlöse um 336,8 Mio € auf 1.548,6 Mio € (+27,8 %). Der Anstieg am Standort Frankfurt ist im Wesentlichen auf verkehrsmengenbedingt höhere Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten (+103,8 Mio €) sowie gestiegene Erlöse aus Infrastrukturentgelten (+40,6 Mio €) zurückzuführen.

Mit der Steuerungsübernahme der Luftsicherheitskontrollen am Standort Frankfurt zu Beginn des Geschäftsjahres wurden im Berichtszeitraum erstmalig Erlöse aus Luftsicherheitsgebühren in Höhe von 106,4 Mio € erzielt. Demgegenüber reduzierten sich die Erlöse aus Sicherheitsleistungen infolge der Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation Security GmbH zum 1. Januar 2023 um 75,6 Mio € gegenüber dem Vorjahr.

Außerhalb von Frankfurt trugen insbesondere Fraport Greece (+33,0 Mio €) sowie die Konzern-Gesellschaft Lima (+29,8 Mio €) angesichts der positiven Verkehrsentwicklung zum bereinigten Umsatzwachstum bei.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im ersten Halbjahr 2023 mit 36,7 Mio € um 34,8 Mio € unter dem Vorjahr. Im Berichtszeitraum wirkten sich der zum 1. Januar 2023 erfolgte anteilige Verkauf und die damit verbundene Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation Security GmbH sowie die Erfassung der verbleibenden Anteile (49 %) zum Fair Value (insgesamt 26,1 Mio €) erhöhend aus. Demgegenüber war das Vorjahr im Wesentlichen vom Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an in Höhe von 53,7 Mio € positiv beeinflusst.

Aufwand

Der Sachaufwand (Material- und sonstiger betrieblicher Aufwand) erhöhte sich in den ersten sechs Monaten 2023 um 315,4 Mio € auf 842,9 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 lagen die Sachaufwendungen bei 587,2 Mio € (+196,4 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf gestiegene Fremdleistungen (+109,8 Mio €), primär im Zusammenhang mit der Steuerungsübernahme der Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt, zurückzuführen. Des Weiteren erhöhten sich die übrigen bezogenen Leistungen einschließlich der Aufwendungen für Versorgungsleistungen (+58,7 Mio €) sowie die variablen Konzessionsabgaben der internationalen Konzern-Gesellschaften deutlich (+16,8 Mio €). Der Personalaufwand im Konzern stieg in den ersten sechs Monaten 2023 um 40,1 Mio € auf 544,2 Mio €. Der Anstieg ist dabei im Wesentlichen auf Tariferhöhungen am Standort Frankfurt zurückzuführen.

EBITDA und EBIT

Das Konzern-EBITDA lag mit 481,4 Mio € um 73,1 Mio € über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Bei leicht gestiegenen Abschreibungen in Höhe von 235,5 Mio € (+4,0 %) lag das Konzern-EBIT bei 245,9 Mio € (6M 2022: 181,9 Mio €).

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf -134,2 Mio € (6M 2022: -290,8 Mio €). Die Veränderung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Wesentlichen auf das sonstige Finanzergebnis zurückzuführen. Im Vorjahreszeitraum war dieses durch die vollständige Abschreibung der Darlehensforderung gegenüber der Thalita Trading Ltd. in Höhe von 163,3 Mio € im Zusammenhang mit dem Engagement am Flughafen St. Petersburg negativ beeinflusst.

Zudem lagen die Zinsaufwendungen mit -159,5 Mio € um 23,6 Mio € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (6M 2022: -183,1 Mio €). Im Vorjahreszeitraum waren Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Refinanzierung in Griechenland in Höhe von 19,3 Mio € enthalten.

Demgegenüber reduzierte sich das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Unternehmen um 17,7 Mio €. Dies ist hauptsächlich auf einen im Vorjahreszeitraum enthaltenen Einmaleffekt in Höhe von 20,0 Mio € im Zusammenhang mit der Zuschreibung der Konzern-Gesellschaft Xi'an aufgrund des Verkaufs der Anteile zurückzuführen.

EBT, Konzern-Ergebnis und Ergebnis je Aktie

Das EBT lag im positiven Bereich bei 111,7 Mio € (6M 2022: -108,9 Mio €). Bei einem Ertragsteueraufwand von 26,7 Mio € (6M 2022: Ertragsteuerertrag von 55,8 Mio €) belief sich das Konzern-Ergebnis auf 85,0 Mio € (6M 2022: -53,1 Mio €). Folglich ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,87 € (6M 2022: -0,53 €).

Ertragslage Segmente

In den ersten sechs Monaten 2023 stiegen die Umsatzerlöse des Segments Aviation um 139,2 Mio € auf 507,8 Mio €. Aufgrund des gestiegenen Verkehrsvolumens und positiver Preiseffekte erhöhten sich die Umsatzerlöse aus Flughafenentgelten um 103,8 Mio € auf 372,3 Mio €. Mit der Übernahme der Steuerung der Luftsicherheitskontrollen am Standort Frankfurt zu Beginn des Geschäftsjahres wurden im Berichtszeitraum Erlöse aus Luftsicherheitsgebühren in Höhe von 106,4 Mio € erzielt. Demgegenüber reduzierten sich die Erlöse aus Sicherheitsleistungen infolge der Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation Security GmbH zum 1. Januar 2023 um 75,6 Mio € gegenüber dem Vorjahr. Aus der Erfassung der verbleibenden Anteile der FraSec Aviation Security GmbH zum Fair Value und der Realisierung des Abgangsgewinns ergab sich ein sonstiger betrieblicher Ertrag von 26,1 Mio €.

Der Personalaufwand verringerte sich ebenfalls aufgrund der Personalreduktion im Rahmen der Entkonsolidierung bei einem gegenläufigen Preiseffekt auf 125,1 Mio € (-40,0 Mio €). Dagegen erhöhten sich die Materialaufwendungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 108,8 Mio € auf 128,7 Mio €. Dies stand insbesondere mit gestiegenen Aufwendungen für Fremdleistungen im Rahmen der Steuerungsübernahme der Luftsicherheitskontrollen im Zusammenhang. Aufgrund der positiven operativen Entwicklung lag das Segment-EBITDA bei 125,8 Mio € (6M 2022: 55,0 Mio €). Das EBIT belief sich auf 52,9 Mio € (6M 2022: -12,5 Mio €).

Aviation

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 507,8 368,6 +139,2 +37,8
Personalaufwand 125,1 165,1 -40,0 -24,2
Materialaufwand 128,7 19,9 +108,8 > 100
EBITDA 125,8 55,0 +70,8 > 100
Abschreibungen 72,9 67,5 +5,4 +8,0
EBIT 52,9 -12,5 +65,4 -
Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni 3.415 5.554 -2.139 -38,5
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 3.417 5.542 -2.125 -38,3

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in Mio € Q2 2023 Q2 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 287,8 223,5 +64,3 +28,8
Personalaufwand 62,0 83,6 -21,6 -25,8
Materialaufwand 70,3 9,7 +60,6 > 100
EBITDA 85,3 68,5 +16,8 +24,5
Abschreibungen 36,8 33,8 +3,0 +8,9
EBIT 48,5 34,7 +13,8 +39,8
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 3.427 5.546 -2.119 -38,2

Die positive Verkehrsentwicklung im ersten Halbjahr 2023 spiegelte sich auch in den Umsatzerlösen des Segments Retail & Real Estate in Höhe von 235,4 Mio € (+43,8 Mio €) wider. Das Umsatzwachstum lag in gestiegenen Retail- und Parkierungserlösen (+21,2 Mio € beziehungsweise +14,9 Mio €) begründet. Der Netto-Retail-Erlös je Passagier erreichte 3,14 € (6M 2022: 3,00 €). Trotz gestiegener Personal- und Materialaufwendungen (+3,6 Mio € beziehungsweise +13,3 Mio €) belief sich das Segment-EBITDA auf 179,1 Mio € (+41,1 Mio €). Das Segment-EBIT lag bei 135,0 Mio € (+40,7 Mio €).

Retail & Real Estate

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 235,4 191,6 +43,8 +22,9
Personalaufwand 28,3 24,7 +3,6 +14,6
Materialaufwand 79,8 66,5 +13,3 +20,0
EBITDA 179,1 138,0 +41,1 +29,8
Abschreibungen 44,1 43,7 +0,4 +0,9
EBIT 135,0 94,3 +40,7 +43,2
Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni 598 578 +20 +3,5
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 593 580 +13 +2,2

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in Mio € Q2 2023 Q2 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 127,3 106,3 +21,0 +19,8
Personalaufwand 14,4 12,1 +2,3 +19,0
Materialaufwand 33,8 33,4 +0,4 +1,2
EBITDA 100,1 78,1 +22,0 +28,2
Abschreibungen 22,2 21,7 +0,5 +2,3
EBIT 77,9 56,4 +21,5 +38,1
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 597 579 +18 +3,1

Im ersten Halbjahr 2023 lag der Umsatz im Segment Ground Handling mit 313,8 Mio € um 60,8 Mio € über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Der Verkehrsanstieg am Flughafen Frankfurt sowie Preissteigerungen führten zu höheren Erlösen aus Infrastrukturentgelten (+40,6 Mio €) und Bodenverkehrsdienstleistungen (+21,0 Mio €). Personalmengen- und Preiseffekte führten zu einem Anstieg der Personalaufwendungen um 48,9 Mio €. Insbesondere ein verkehrsmengenbedingt verstärkter Einsatz von Beschäftigten von Personaldienstleistern, vor allem bei der Konzern-Gesellschaft FraGround, erhöhten den Materialaufwand auf insgesamt 52,4 Mio € (+ 17,2 Mio €). Der überproportionale Kostenanstieg führte zu einem im Vorjahresvergleich rückläufigen EBITDA in Höhe von -36,7 Mio € (6M 2022: -17,3 Mio €). Das Segment-EBIT belief sich entsprechend auf -55,9 Mio € (6M 2022: -36,5 Mio €).

Ground Handling

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 313,8 253,0 +60,8 +24,0
Personalaufwand 228,1 179,2 +48,9 +27,3
Materialaufwand 52,4 35,2 +17,2 +48,9
EBITDA -36,7 -17,3 -19,4 -
Abschreibungen 19,2 19,2 - -
EBIT -55,9 -36,5 -19,4 -
Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni 7.702 6.931 +771 +11,1
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 7.547 6.871 +676 +9,8

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in Mio € Q2 2023 Q2 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 173,2 146,8 +26,4 +18,0
Personalaufwand 121,8 93,4 +28,4 +30,4
Materialaufwand 26,7 21,6 +5,1 +23,6
EBITDA -12,6 1,2 -13,8 -
Abschreibungen 9,6 9,9 -0,3 -3,0
EBIT -22,2 -8,7 -13,5 -
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 7.621 6.895 +726 +10,5

Die Umsatzerlöse im Segment International Activities & Services nahmen im ersten Halbjahr 2023 um 212,0 Mio € auf 747,3 Mio € zu. Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen gemäß IFRIC 12 erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 491,6 Mio € (+93,0 Mio €). Grund für den Anstieg war die positive Verkehrsentwicklung an den internationalen Konzern-Flughäfen. Vor allem Fraport Greece sowie die Konzern-Gesellschaft Lima profitierten von der Verkehrsentwicklung mit einem um IFRIC 12 bereinigten Umsatzwachstum von +33,0 Mio € beziehungsweise +29,8 Mio €.

Die übrigen Erträge des Segments lagen bei 6,8 Mio € (-58,5 Mio €). Im Vorjahreszeitraum waren diese im Wesentlichen vom Verkauf der Anteile der at-Equity bewerteten Konzern-Gesellschaft in Xi'an in Höhe von 53,7 Mio € positiv beeinflusst.

Der Personalaufwand erhöhte sich verkehrsmengenbedingt um 27,6 Mio € auf 162,7 Mio €. Der Sachaufwand des Segments stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 169,6 Mio € auf 539,4 Mio €. Bereinigt um Aufwendungen im Zusammenhang mit der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Sachaufwendungen um 50,6 Mio € auf 283,7 Mio €. Das Segment-EBITDA verschlechterte sich aufgrund geringerer übriger Erträge auf 213,2 Mio € (-19,4 Mio €). Bei nahezu konstanten Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr (+3,3 Mio €) lag das Segment-EBIT bei 113,9 Mio € (-22,7 Mio €).

International Activities & Services

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 747,3 535,3 +212,0 +39,6
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 491,6 398,6 +93,0 +23,3
Personalaufwand 162,7 135,1 +27,6 +20,4
Materialaufwand 500,9 333,1 +167,8 +50,4
Materialaufwand bereinigt um IFRIC 12 245,2 196,4 +48,8 +24,8
EBITDA 213,2 232,6 -19,4 -8,3
Abschreibungen 99,3 96,0 +3,3 +3,4
EBIT 113,9 136,6 -22,7 -16,6
Anzahl der Beschäftigten zum 30. Juni 6.436 5.986 +450 +7,5
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 5.924 5.481 +443 +8,1

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in Mio € Q2 2023 Q2 2022 Veränderung Veränderung in %
Umsatzerlöse 450,4 332,3 +118,1 +35,5
Umsatzerlöse bereinigt um IFRIC 12 306,1 260,8 +45,3 +17,4
Personalaufwand 82,7 68,0 +14,7 +21,6
Materialaufwand 280,7 184,9 +95,8 +51,8
Materialaufwand bereinigt um IFRIC 12 136,4 113,4 +23,0 +20,3
EBITDA 150,3 189,8 -39,5 -20,8
Abschreibungen 50,6 49,0 +1,6 +3,3
EBIT 99,7 140,8 -41,1 -29,2
Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten 6.158 5.729 +429 +7,5

Entwicklung der wesentlichen Konzern-Gesellschaften außerhalb von Frankfurt (IFRS-Werte vor Konsolidierung)

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In Mio € Anteil in % Umsatz 1)
6M 2023 6M 2022 Δ %
--- --- --- --- ---
Fraport USA 100 57,5 47,7 +20,5
Fraport Slovenija 100 19,6 14,7 +33,3
Fortaleza + Porto Alegre 2) 100 47,8 38,6 +23,8
Lima 80,01 380,1 250,4 +51,8
Fraport Greece 3) 65 191,2 139,2 +37,4
Twin Star 60 16,3 12,4 +31,5
Antalya 4) 51/​50 152,3 113,9 +33,7

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In Mio € EBITDA EBIT
6M 2023 6M 2022 Δ % 6M 2023 6M 2022 Δ %
--- --- --- --- --- --- ---
Fraport USA 28,5 23,0 +23,9 12,2 4,6 >100
Fraport Slovenija 4,9 2,4 >100 -0,3 -2,9 -
Fortaleza + Porto Alegre 2) 23,9 18,2 +31,3 7,9 4,6 +71,7
Lima 51,5 44,8 +15,0 39,3 36,8 +6,8
Fraport Greece 3) 91,7 73,2 +25,3 60,0 41,9 +43,2
Twin Star 4,0 4,2 -4,8 -0,8 -1,5 -
Antalya 4) 113,7 90,1 +26,2 55,7 33,0 +68,8

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In Mio € Ergebnis
6M 2023 6M 2022 Δ %
--- --- --- ---
Fraport USA 6,7 -0,6 -
Fraport Slovenija -0,2 -2,5 -
Fortaleza + Porto Alegre 2) -9,6 -15,7 -
Lima 11,8 13,7 -13,9
Fraport Greece 3) 8,6 -21,5 -
Twin Star -3,0 -3,1 -
Antalya 4) 24,9 1,3 >100

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In Mio € Anteil in % Umsatz 1)
Q2 2023 Q2 2022 Δ %
--- --- --- --- ---
Fraport USA 100 29,5 27,2 +8,5
Fraport Slovenija 100 11,0 8,7 +26,4
Fortaleza + Porto Alegre 2) 100 23,3 20,4 +14,2
Lima 80,01 198,2 131,5 +50,7
Fraport Greece 3) 65 159,0 117,2 +35,7
Twin Star 60 11,4 9,4 +21,3
Antalya 4) 51/​50 121,2 93,9 +29,1

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In Mio € EBITDA EBIT
Q2 2023 Q2 2022 Δ % Q2 2023 Q2 2022 Δ %
--- --- --- --- --- --- ---
Fraport USA 14,0 12,5 +12,0 6,5 3,3 +97,0
Fraport Slovenija 3,8 2,3 +65,2 1,2 -0,2 -
Fortaleza + Porto Alegre 2) 10,4 10,7 -2,8 2,8 3,4 -17,6
Lima 25,0 24,0 +4,2 16,7 20,0 -16,5
Fraport Greece 3) 91,0 74,4 +22,3 75,0 58,7 +27,8
Twin Star 4,7 4,7 - 2,3 1,9 +21,1
Antalya 4) 99,5 79,6 +25,0 70,6 51,0 +38,4

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In Mio € Ergebnis
Q2 2023 Q2 2022 Δ %
--- --- --- ---
Fraport USA 3,3 0,3 >100
Fraport Slovenija 1,0 -0,3 -
Fortaleza + Porto Alegre 2) -6,2 -10,0 -
Lima 0,9 7,1 -87,3
Fraport Greece 3) 41,6 13,1 >100
Twin Star 1,3 1,1 +18,2
Antalya 4) 47,7 23,7 >100

1) Umsatz bereinigt um IFRIC 12: Fortaleza + Porto Alegre 6M 2023: 45,3 Mio € (6M 2022: 36,3 Mio €); Q2 2023: 22,4 Mio € (Q2 2022: 19,0 Mio €);

Lima 6M 2023: 150,2 Mio € (6M 2022: 120,4 Mio €); Q2 2023: 75,9 Mio € (Q2 2022: 65,5 Mio €);

Fraport Greece 6M 2023: 167,9 Mio € (6M 2022: 134,9 Mio €); Q2 2023: 137,9 Mio € (Q2 2022: 113,3 Mio €);

2) Summe der Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre.

3) Die Konzern-Gesellschaften Fraport Regional Airports of Greece A und Fraport Regional Airports of Greece B werden als "Fraport Greece" zusammengefasst.

4) Fraport TAV Antalya Terminal, Isletmeciligi AS - operative Betreibergesellschaft der Terminals am Flughafen Antalya, Stimmrechts-/​Dividendenanteil: 51 %/​50 %.

Die Umsatzerlöse bei Fraport USA beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf 57,5 Mio (6M 2022: 47,7 Mio €). Der operative Aufwand erhöhte sich leicht um 1,2 Mio € auf 29,0 Mio €. Das EBITDA lag mit 28,5 Mio € über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (6M 2022: 23,0 Mio €). Das EBIT verbesserte sich auf 12,2 Mio € (6M 2022: 4,6 Mio €). Das Ergebnis belief sich auf 6,7 Mio € (6M 2022: -0,6 Mio €).

Die gestiegene Nachfrage nach Reisen im ersten Halbjahr 2023 zeigte sich bei der Konzern-Gesellschaft Fraport Slovenija in höheren Umsatzerlösen in Höhe von 19,6 Mio € (+4,9 Mio €). Der operative Aufwand stieg verkehrsmengenbedingt um 2,8 Mio € auf 15,2 Mio €. Das EBITDA verbesserte sich auf 4,9 Mio € (6M 2022: 2,4 Mio €) und das EBIT auf -0,3 Mio € (6M 2022: -2,9 Mio €). Das Ergebnis lag bei -0,2 Mio € (6M 2021: -2,5 Mio €).

Die positive Verkehrsentwicklung im ersten Halbjahr 2023 bei den brasilianischen Konzern-Gesellschaften Fortaleza und Porto Alegre spiegelte sich in gestiegenen Umsatzerlösen in Höhe von 47,8 Mio € (+9,2 Mio €) wider. Bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 lag das Umsatzwachstum bei 9,0 Mio €. Der Materialaufwand erhöhte sich leicht um 1,8 Mio € auf 15,0 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 erhöhte sich der Materialaufwand um 1,6 Mio € auf 12,5 Mio €. Das EBITDA erhöhte sich auf 23,9 Mio € (6M 2022: 18,2 Mio €). Das EBIT belief sich auf 7,9 Mio € (6M 2022: 4,6 Mio €), das Ergebnis auf -9,6 Mio € (6M 2022: -15,7 Mio €).

Auch die Umsatzerlöse der Konzern-Gesellschaft in Lima waren mit 380,1 Mio € (+129,7 Mio €) positiv von der Verkehrserholung beeinflusst. Bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 lagen die Umsatzerlöse bei 150,2 Mio € (+29,8 Mio €). Der Materialaufwand stieg im Vorjahresvergleich aufgrund der voranschreitenden Ausbaumaßnahmen, aber auch aufgrund von gestiegenen umsatzabhängigen Konzessionsabgaben (+15,2 Mio €) um 119,0 Mio € auf 314,2 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen aus der Anwendung von IFRIC 12 erhöhten sich die Materialaufwendungen um 19,1 Mio € auf 84,3 Mio €. Das EBITDA lag mit 51,5 Mio € über dem Vorjahresniveau (+ 6,7 Mio €). Das EBIT belief sich auf 39,3 Mio € (+2,5 Mio €). Ein leicht verschlechtertes Finanzergebnis führte zu einem Ergebnis von 11,8 Mio € (-1,9 Mio €).

Fraport Greece erzielte in den ersten sechs Monaten 2023 Umsatzerlöse in Höhe von 191,2 Mio € (+52,0 Mio €). Bereinigt um die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen aus der Anwendung von IFRIC 12 erhöhte sich der Umsatz um 33,0 Mio € auf 167,9 Mio €. Der Materialaufwand erhöhte sich um 27,1 Mio € auf 68,4 Mio €. Bereinigt um die Aufwendungen im Zusammenhang mit kapazitativen Investitionsmaßnahmen aufgrund der Anwendung von IFRIC 12 stieg der Materialaufwand um 8,1 Mio € auf 45,1 Mio €. Das EBITDA belief sich auf 91,7 Mio € (+18,5 Mio €) und das EBIT auf 60,0 Mio € (+18,1 Mio €). Das Finanzergebnis verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund gesunkener Zinsaufwendungen und führte zu einem Ergebnis von 8,6 Mio € (6M 2022: -21,5 Mio €).

Im ersten Halbjahr 2023 stiegen die Umsatzerlöse der Konzern-Gesellschaft Twin Star aufgrund der verbesserten Verkehrsentwicklung um 3,9 Mio € auf 16,3 Mio €. Der operative Aufwand nahm im Berichtszeitraum auf 12,5 Mio € (+4,1 Mio €) zu. Das EBITDA verschlechterte sich auf 4,0 Mio € (-0,2 Mio €). Das EBIT belief sich auf -0,8 Mio € (6M 2022: -1,5 Mio €) und das Ergebnis auf -3,0 Mio € (6M 2022: -3,1 Mio €).

Die at-Equity bewertete Konzern-Gesellschaft Antalya erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 152,3 Mio € und somit einen Umsatzanstieg von 38,4 Mio €. Das EBITDA nahm trotz gestiegener Aufwendungen um 23,6 Mio € auf 113,7 Mio € zu. Das EBIT lag bei 55,7 Mio € (6M 2022: 33,0 Mio €), das Ergebnis bei 24,9 Mio € (6M 2021: 1,3 Mio €).

Vermögens- und Finanzlage

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme lag zum 30. Juni 2023 mit 18.011,0 Mio € um 403,4 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2022 (+2,3 %). Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 418,3 Mio € auf 14.784,4 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg des Sachanlagenvermögens (+230,7 Mio €) im Zusammenhang mit den Investitionsmaßnahmen am Standort Frankfurt zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhten sich die Investments in Flughafen-Betreiberprojekte (+215,9 Mio €) vor allem infolge des voranschreitenden Ausbaus bei der Konzern-Gesellschaft Lima. Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen mit 3.226,6 Mio € nahezu auf dem Niveau zum 31. Dezember 2022 (-3,5 Mio €). Der Erhöhung der anderen kurzfristigen Finanzanlagen (+337,3 Mio €) aufgrund von Wertpapierzugängen sowie den insbesondere verkehrsmengenbedingt gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+115,9 Mio €) stand eine Verringerung des Zahlungsmittelbestands von 492,7 Mio € gegenüber.

Das Eigenkapital lag zum 30. Juni 2023 mit 4.232,5 Mio € um 100,6 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2022. Ursächlich für den Anstieg war insbesondere das verbesserte Konzern-Ergebnis von 85,0 Mio € aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im Konzern. Die Eigenkapitalquote blieb im Vergleich zum 31. Dezember 2022 konstant bei 22,2 %. Die langfristigen Schulden erhöhten sich überwiegend aufgrund der gestiegenen Finanzschulden um 510,8 Mio € auf 11.743,4 Mio €. Den Mittelaufnahmen im Zusammenhang mit der im Dezember 2022 abgeschlossenen Projektfinanzierung in Lima sowie weiterer langfristiger Finanzierungsmaßnahmen bei der Fraport AG standen fristigkeitsbedingte Umgliederungen gegenüber. Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich im Berichtszeitraum um 195,9 Mio € auf 2.035,1 Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf die gesunkenen kurzfristigen Finanzschulden (-199,9 Mio €) zurückzuführen. Der Rückzahlung der Brückenfinanzierung bei der Konzern-Gesellschaft Lima sowie weiterer kurzfristiger Finanzschulden der Fraport AG standen die vorgenannten fristigkeitsbedingten Umgliederungen gegenüber.

Die Brutto-Finanzschulden lagen zum 30. Juni 2023 bei 11.228,2 Mio € und damit um 302,6 Mio € über dem Wert zum 31. Dezember 2022 von 10.925,6 Mio €. Die Konzern-Liquidität verringerte sich leicht um 119,5 Mio € auf 3.747,4 Mio €. Die Netto-Finanzschulden stiegen um 422,1 Mio € auf 7.480,8 Mio € (31. Dezember 2022: 7.058,7 Mio €). Die Gearing Ratio erreichte einen Wert von 186,9 % (31. Dezember 2022: 180,6 %).

Zugänge zum Anlagevermögen

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 lagen die Zugänge zum Anlagevermögen des Fraport-Konzerns bei 662,9 Mio € und damit um 170,2 Mio € über dem Vorjahreswert von 492,7 Mio €. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr resultierte aus gestiegenen Zugängen bei den Sachanlagen (+94,0 Mio €) sowie gestiegenen Investitionen in "Flughafen-Betreiberprojekte" (+78,0 Mio €) insbesondere aufgrund der voranschreitenden Baumaßnahmen in Lima. Die Zugänge zum Anlagevermögen betrafen mit 400,6 Mio € "Sachanlagen" (6M 2022: 306,6 Mio €), 261,7 Mio € "Flughafen-Betreiberprojekte" (6M 2022: 183,7 Mio €), 0,5 Mio € "Sonstige immaterielle Vermögenswerte" (6M 2022: 2,3 Mio €) und 0,1 Mio € "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" (6M 2022: 0,1 Mio €). Die Aktivierung von Bauzeitzinsen belief sich auf 31,6 Mio € (6M 2022: 22,0 Mio €). Der Großteil der Zugänge in Sachanlagen entfiel in Höhe von 389,3 Mio € auf die Fraport AG (6M 2022: 298,0 Mio €). Schwerpunkte bildeten dabei Investitionen in das Projekt Ausbau Süd - im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Terminal 3 - sowie Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen der bestehenden Infrastruktur am Flughafen Frankfurt.

Kapitalflussrechnung

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 wurde ein Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (operativer Cash Flow) in Höhe von 293,8 Mio € (6M 2022: 185,3 Mio €) erzielt. Die Verbesserung um 108,5 Mio € resultierte insbesondere aus einem gestiegenen Betriebsergebnis.

Trotz höherer Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte, insbesondere in Lima, sowie gestiegener Mittelabflüsse für Ausbau- und Erweiterungsmaßnahmen am Standort Frankfurt lag der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen mit 656,8 Mio € um 87,9 Mio € unter dem Vorjahreswert. Im Vorjahr war der Mittelabfluss vor allem durch die geleisteten Kapitaleinzahlungen in Höhe von -375,3 Mio € in das neu gegründete Gemeinschaftsunternehmen für die neue Betriebskonzession am Flughafen Antalya sowie gegenläufig den Erlös aus dem Verkauf der Anteile an dem assoziierten Unternehmen Xi'an mit +152,2 Mio € beeinflusst. Unter Berücksichtigung der Investitionen in und Erlöse aus Wertpapieranlagen, Schuldscheindarlehen und Termingeldanlagen belief sich der gesamte Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit auf 859,3 Mio € (6M 2022: 537,0 Mio €).

Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit reduzierte sich aufgrund geringerer Finanzmittelaufnahmen um 269,2 Mio € auf 241,1 Mio €. Die erste Mittelaufnahme aus der im Dezember 2022 abgeschlossenen Projektfinanzierung bei der Konzern-Gesellschaft Lima sowie die damit einhergehende Ablösung der kurzfristigen Brückenfinanzierung wirkten sich in Höhe von 428,8 Mio € auf die Einzahlungen von langfristigen Finanzschulden beziehungsweise mit -313,8 Mio € auf die Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden aus. Unter Berücksichtigung währungsbedingter sowie übriger Veränderungen wies der Fraport-Konzern zum 30. Juni 2023 einen Finanzmittelbestand in der Konzern-Kapitalflussrechnung von 519,7 Mio € (30. Juni 2022: 616,4 Mio €) aus.

Der Free Cash Flow lag bei -377,5 Mio € (6M 2022: -733,8 Mio €).

Überleitung zum Finanzmittelbestand in der Konzern-Bilanz

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in Mio € 30. Juni 2023 30. Juni 2022 31. Dezember 2022
Finanzmittelbestand in der Konzern-Kapitalflussrechnung 519,7 616,4 826,2
Termingeldanlagen mit einer Restlaufzeit von mehr als drei Monaten 1.455,2 1.623,7 1.619,7
Finanzmittel mit Verfügungsbeschränkung 117,6 57,9 139,3
Finanzmittel in der Konzern-Bilanz 2.092,5 2.298,0 2.585,2

Wertorientierte Steuerung

Die wertorientierte Steuerung wird planmäßig einmal jährlich zum Ende des Geschäftsjahres berichtet. Eine unterjährige Erhebung wird nicht vorgenommen.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

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6M 2023 6M 2022 Veränderung
Globalzufriedenheit der Passagiere (Frankfurt) (%) 67 77 -10,0 PP
Gepäck-Konnektivität (Frankfurt) (%) 96,2 97,0 -0,8 PP
Frauen in Führungspositionen (Deutschland) 1)(%) 1. Ebene unterhalb des Vorstands 22,2 23,1 -0,9 PP
2. Ebene unterhalb des Vorstands 33,1 30,3 +2,8 PP
Frauen in Führungspositionen (Fraport AG) (%) 1. Ebene unterhalb des Vorstands 20,0 18,2 +1,8 PP
2. Ebene unterhalb des Vorstands 32,2 27,5 +4,7 PP
Krankenquote (Deutschland) 1) (%) 8,6 9,8 -1,2 PP
Krankenquote (Fraport AG) (%) 7,2 7,9 -0,7 PP
CO 2-Emissionen (Konzern) 2) (t) 73.786 78.670 -4.884
CO 2-Emissionen (Fraport AG) (t) 55.974 57.176 -1.202

1) Beinhaltet die Fraport AG sowie die deutschen Konzern-Gesellschaften.

2) Beinhaltet die Fraport AG sowie die Konzern-Gesellschaften Fraport Facility Services, FraGround, FraCareS, Ausbau Süd, FraSec Gruppe (zwei Gesellschaften), Media, Fraport Greece, Fraport Slovenija, Lima, Fortaleza, Porto Alegre und Twin Star

Kundenzufriedenheit und Produktqualität

Globalzufriedenheit der Passagiere

Im ersten Halbjahr 2023 lag die im Rahmen der Dauerfluggastbefragung "Fraport-MONITOR" erhobene Globalzufriedenheit der Passagiere in Frankfurt bei 67 % (6M 2022: 77 %). Der Wert lag im ersten Quartal 2023 bei 67 % (Q1 2022: 79 %) und im zweiten Quartal 2023 bei 68 % (Q2 2022: 75 %). Unter anderem entwickelten sich die Zufriedenheitskriterien in Bezug auf die Sauberkeit am Flughafen Frankfurt rückläufig. Mit zahlreichen Maßnahmen, unter anderem Personaleinstellungen im Reinigungsbereich, wird intensiv daran gearbeitet, den operativen Schwierigkeiten zu begegnen. Demgegenüber konnten im Berichtszeitraum unter anderem die Zufriedenheit mit den Wartezeiten am Check-In-Schalter verbessert werden.

Die Globalzufriedenheit der Passagiere im Konzern wird auf Jahresbasis ausgewiesen.

Gepäck-Konnektivität

Die Gepäck-Konnektivität am Standort Frankfurt lag im ersten Halbjahr 2023 bei 96,2 %. Gegenüber dem Vorjahr (6M 2022: 97,0 %) ging die Kennzahl im Wesentlichen aufgrund einer verschlechterten Pünktlichkeitsquote bei Flügen, Kapazitätsengpässen infolge der starken Nachfrage nach Passagierflügen sowie Qualifikationsrückständen zurück.

Attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber

Zufriedenheit der Beschäftigten

Die strukturierte Ableitung von Verbesserungsmaßnahmen aus der 2022 durchgeführten Befragung zur Erhebung der Zufriedenheit der Beschäftigten startet in der zweiten Jahreshälfte 2023 in der Fraport AG und anschließend im Konzern. Dabei werden zum einen übergeordnete Themen betrachtet, wie Innovationen und Prozesse oder berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Darüber hinaus werden in den Abteilungen und Konzern-Gesellschaften spezifische Maßnahmen auf Basis der individuellen Ergebnisse erarbeitet. Die nächste Barometer-Befragung im Konzern wird plangemäß 2024 durchgeführt.

Frauen in Führungspositionen

Zum 30. Juni 2023 lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Konzern in Deutschland auf der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands bei 22,2 % (6M 2022: 23,1 %). Die leichte Verschlechterung der Quote ist auf organisatorische und personelle Veränderungen zurückzuführen. Aufgrund der Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation Security GmbH werden die zwei Geschäftsführungspositionen, von denen eine weiblich besetzt war, nicht mehr berücksichtigt. Zudem wurden frei gewordene Positionen noch nicht besetzt oder durch eine männliche Führungskraft übernommen.

Der Anteil von Frauen in Führungspositionen im Konzern in Deutschland auf der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands erhöhte sich zum 30. Juni 2023 auf 33,1 % (6M 2022: 30,3 %). Dies ist auf personelle Veränderungen innerhalb der Berichtsebene zurückzuführen.

In der Fraport AG erhöhte sich die Quote der Frauen in Führungspositionen im Berichtszeitraum auf 20,0 % auf der ersten Führungsebene und auf 32,2 % auf der zweiten Führungsebene (6M 2022: 18,2 % beziehungsweise 27,5 %). Die Erhöhung liegt im Wesentlichen in frei gewordenen Stellen begründet, die zuvor von männlichen Führungskräften besetzt waren.

Gesundheits- und Arbeitsschutz

Krankenquote

Im ersten Halbjahr 2023 lag die Konzern-Krankenquote bei 8,6 % (6M 2022: 9,8 %). Gründe für die Verbesserung waren vor allem Rekrutierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen am Flughafen Frankfurt sowie die Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation Security GmbH zum 1. Januar 2023. Auch in der Fraport AG entwickelte sich die Krankenquote positiv auf 7,2 % (6M 2022: 7,9 %) aufgrund der Umsetzung zahlreicher Verbesserungsmaßnahmen.

Klimaschutz

CO2-Emissionen

In den ersten sechs Monaten 2023 betrugen die Scope 1 und Scope 2 CO 2-Emissionen des Fraport-Konzerns 73.786 t (6M 2022: 78.670 t). Grund für die Reduktion im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist im Wesentlichen ein verbesserter Emissionsfaktor für Fernwärme bei der Fraport AG sowie ein höherer Grünstomanteil im Konzern. Auf die Aktivitäten der Fraport AG entfielen 55.974 t (etwa 76 %), deren Scope 1 und Scope 2 CO 2-Emissionen sich im Vorjahresvergleich um etwa 2,1 % reduzierten.

Beschäftigte

Entwicklung der Beschäftigten

Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten

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6M 2023 6M 2022 Veränderung Veränderung in %
Fraport-Konzern 17.481 18.474 -993 -5,4
davon Fraport AG 7.186 7.374 -188 -2,5
davon Konzern-Gesellschaften 10.295 11.100 -805 -7,3
davon in Deutschland 14.151 15.497 -1.346 -8,7
davon im Ausland 3.330 2.977 +353 +11,9

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Q2 2023 Q2 2022 Veränderung Veränderung in %
Fraport-Konzern 17.803 18.749 -946 -5,0
davon Fraport AG 7.174 7.338 -164 -2,2
davon Konzern-Gesellschaften 10.629 11.411 -782 -6,9
davon in Deutschland 14.249 15.519 -1.270 -8,2
davon im Ausland 3.554 3.230 +324 +10,0

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte sich die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten (ohne Auszubildende und Freigestellte) im Fraport-Konzern im ersten Halbjahr 2023 auf 17.481 (6M 2022: 18.474). Ursächlich dafür waren vor allem die Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft FraSec Aviation Security GmbH zum 1. Januar 2023 (-2.030 Beschäftigte) und ein geringerer Personalstand in der Fraport AG (-189 Beschäftigte). Demgegenüber stand ein verkehrsmengenbedingt erhöhter Personalbedarf vor allem bei den Konzern-Gesellschaften FraGround (+674 Beschäftigte) und Fraport Facility Services (+100 Beschäftigte). Außerhalb Deutschlands stieg die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten aufgrund der positiven Verkehrsentwicklung vor allem bei den Konzern-Gesellschaften Lima (+160 Beschäftigte), Twin Star (+111 Beschäftigte) sowie bei Fraport Greece (+37 Beschäftigte).

Anzahl der Beschäftigten zum Stichtag

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30. Juni 2023 30. Juni 2022 Veränderung Veränderung in %
Fraport-Konzern 18.151 19.049 -898 -4,7
davon Fraport AG 7.161 7.316 -155 -2,1
davon Konzern-Gesellschaften 10.990 11.733 -743 -6,3
davon in Deutschland 14.328 15.570 -1.242 -8,0
davon im Ausland 3.823 3.479 +344 +9,9

Zum 30. Juni 2023 verringerte sich entsprechend auch die Zahl der Beschäftigten (ohne Auszubildende und Freigestellte) im Fraport-Konzern auf 18.151 Beschäftigte (30. Juni 2022: 19.049 Beschäftigte).

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine wesentlichen Ereignisse für den Fraport-Konzern ergeben.

Risiko- und Chancenbericht

Im ersten Halbjahr 2023 haben sich im Vergleich zu den im Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2022 aufgeführten Risiken und Chancen die nachfolgend beschriebenen Veränderungen ergeben.

Das Risiko hinsichtlich der unsicheren Entwicklung der Coronavirus-Pandemie wurde bereits im Geschäftsbericht 2022 mit einem rückläufigen Trend berichtet. Mit dem Auslaufen der Coronavirus-Schutzmaßnahmen in Deutschland sowie der globalen Aufhebung von Reiserestriktionen ist die Entwicklung hin zu einer Endemie zu verzeichnen, sodass die Risiken aus der Coronavirus-Pandemie keinen wesentlichen Einfluss mehr auf die Ertragslage und die finanziellen Kennzahlen des Fraport-Konzerns haben. Das Risiko einer Pandemie mit ihren Auswirkungen auf den globalen Flugverkehr wird zukünftig weiterhin beobachtet und bewertet.

Bezüglich der Risikolage in Verbindung mit dem Ausbauprojekt in Lima, Peru wurde im Geschäftsbericht 2022 im Abschnitt "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" berichtet. Die politischen Proteste haben im ersten Halbjahr 2023 an Dynamik verloren, trotzdem können die politischen Spannungen in Peru Auswirkungen auf die weitere Entwicklung am Standort Lima haben. Die Situation wird kontinuierlich beobachtet und die Konzern-Gesellschaft Lima steht im ständigen Austausch mit allen relevanten Behörden. Ein Risiko hinsichtlich der Verwehrung der vereinbarten Auszahlung der im Dezember 2022 abgeschlossen Projektfinanzierung seitens der Banken aufgrund einer mangelnden Versicherungsdeckung laut Konzessionsvereinbarung besteht nicht mehr. Die Brückenfinanzierung wurde vollständig abgelöst und Zahlungen aus der Projektfinanzierung wurden seitens der Banken vorgenommen. Eine offizielle Rückmeldung des Konzessionsgebers zum Aussetzungszeitraum im Hinblick auf die Nicht-Erbringung des geforderten Volumens der Terrorsachversicherung beziehungsweise des Geltungszeitraums des Force Majeure Ereignisses steht noch aus.

Prognoseveränderungsbericht

Gesamtaussage des Vorstands

Nach Abschluss der ersten sechs Monate hält der Vorstand grundsätzlich an den gegebenen Prognosen für den Geschäftsverlauf 2023 fest. Für den Flughafen Frankfurt wird damit gerechnet, in etwa die Mitte der gegebenen Prognose von über 80 % bis etwa 90 % des Niveaus von 2019 zu erreichen. Für Fraport Greece wird davon ausgegangen, dass sich das Fluggastaufkommen über dem Vorjahresniveau befinden wird.

In diesem Zusammenhang erwartet der Vorstand, dass das Konzern-EBITDA und das Konzern-Ergebnis im oberen Bereich der prognostizierten Bandbreite liegen werden. Dies wird zu einer leichten Verbesserung der Kennzahl Netto-Finanzschulden zu EBITDA führen.

Aufgrund der positiven Verkehrserholung mit hohen Spitzenlasten vor allem in den Sommermonaten geht der Vorstand davon aus, dass die im Geschäftsbericht 2022 gegebenen Prognosen für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Globalzufriedenheit der Passagiere und Gepäck-Konnektivität trotz eingeleiteter Gegensteuerungsmaßnahmen nicht erreicht werden.

Insgesamt bewertet der Vorstand die finanzielle Situation im Prognosezeitraum als stabil.

Geschäftsausblick

Prognostizierte Grundlagen des Konzerns 2023

Die im Konzern-Lagebericht 2022 prognostizierten Grundlagen des Konzerns hinsichtlich Geschäftsmodell, Struktur, Wettbewerbsposition, Strategie und Steuerung haben unverändert Bestand (siehe Konzern-Lagebericht 2022 im Kapitel "Geschäftsausblick").

Prognostizierte gesamtwirtschaftliche, rechtliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen 2023

Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die Aussichten für das Jahr 2023 sind von vielen Unsicherheiten geprägt. Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs sowie schwelende geopolitische Krisen können die wirtschaftliche Dynamik hemmen. Darüber hinaus können die weitere Entwicklung der Inflation und damit einhergehend ein anhaltend hohes Zinsniveau die Investitionstätigkeiten und den privaten Konsum beeinträchtigen.

Für den Welthandel wird ein Wachstum zwischen 1,7 % und 2,4 % erwartet. Für die chinesische Wirtschaft wird von einem Wachstum von 5,4 % ausgegangen. Für die Wirtschaft im Euroraum wird nach aktuellen Prognosen des Internationalen Währungsfonds ein Plus von 1,1 % erwartet. Für die deutsche Wirtschaft rechnen Ökonomen mit einem Minus von bis zu 0,6 % und im besten Fall mit einer Stagnation. Für den Ölpreis wird bis Ende 2023 ein weitgehend gleichbleibendes Niveau erwartet.

Für die Länder mit wesentlichen Konzern-Beteiligungen werden folgende Wachstumsraten für das Bruttoinlandsprodukt erwartet: USA +1,6 %, Slowenien +1,5 %, Brasilien +1,7 %, Peru +2,4 %, Griechenland +2,2 %, Bulgarien +1,4 %, Türkei +3,6 %.

Quelle: IMF (April 2023), OECD (Juni 2023), Deka Bank (Juni 2023).

Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen

Derzeit sind weiterhin keine Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erkennbar, die wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung von Fraport haben könnten.

Entwicklung der branchenspezifischen Rahmenbedingungen

Die IATA geht in ihrer aktuellen Prognose für 2023 davon aus, dass die weltweit verkauften Passagierkilometer (RPK) einen Anteil von 88 % des Vorkrisenjahres 2019 erreichen werden. ACI Europe prognostiziert für 2023 ein Minus von 9 % im Vergleich zum Jahr 2019. Das Erreichen des Vorkrisenniveaus im europäischen Passagieraufkommen wird im Jahr 2025 erwartet.

Quelle: ACI Passenger traffic forecast (Dezember 2022); IATA: Global Outlook for Air Transport Juni 2023, UNWTO News Release Mai 2023.

Prognostizierter Geschäftsverlauf 2023

Aufgrund der derzeitigen Nachfragedynamik hält der Vorstand an seiner gegebenen Passagierprognose für den Flughafen Frankfurt fest und erwartet, in etwa die Mitte der gegebenen Prognose zu erreichen (Prognose Geschäftsbericht 2022: Passagieraufkommen von über 80 % bis etwa 90 % des Niveaus von 2019). Für Fraport Greece rechnet der Vorstand damit, dass sich das Fluggastaufkommen über dem Vorjahresniveau befinden wird (Prognose Geschäftsbericht 2022: in etwa auf dem hohen Vorjahresniveau). Darüber hinaus hält der Vorstand an seinen Prognosen für die Verkehrsentwicklung im Gesamtjahr 2023 fest (siehe auch Konzern-Lagebericht 2022 im Kapitel "Geschäftsausblick").

Prognostizierte Ertragslage sowie Vermögens- und Finanzlage 2023

Nach Abschluss der Tarifverhandlungen für die Fraport AG hält der Vorstand an seinen Ergebnisprognosen fest. Aufgrund des prognostizierten Geschäftsverlaufs erwartet der Vorstand, im oberen Bereich der prognostizierten Bandbreiten für das Konzern-EBITDA und Konzern-Ergebnis zu liegen (Prognose Geschäftsbericht 2022: Konzern-EBITDA etwa 1.040 Mio € bis circa 1.200 Mio €, Konzern-Ergebnis etwa 300 Mio € bis 420 Mio €). Aufgrund der EBITDA-Entwicklung rechnet der Vorstand mit einer leichten Verbesserung der Kennzahl Netto-Finanzschulden zu EBITDA (Prognose Geschäftsbericht 2022: in etwa auf dem Niveau von 2022). Darüber hinaus hält der Vorstand an seinen Prognosen für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage im Gesamtjahr 2023 fest (siehe auch Konzern-Lagebericht 2022 im Kapitel "Geschäftsausblick").

Prognostizierte nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 2023

Angesichts der operativen Herausforderungen am Flughafen Frankfurt geht der Vorstand davon aus, dass die im Geschäftsbericht 2022 gegebenen Prognosen für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Globalzufriedenheit der Passagiere und Gepäck-Konnektivität trotz eingeleiteter Gegensteuerungsmaßnahmen nicht erreicht werden. Für die Globalzufriedenheit der Passagiere in Frankfurt erwartet der Vorstand nunmehr, dass das Ziel von mindestens 80 % unterschritten wird (Prognose Geschäftsbericht 2022: mindestens 80 %). Dies gilt ebenso für die Konzern-Globalzufriedenheit, die für das Gesamtjahr als gewichteter Durchschnitt der Globalzufriedenheit in Frankfurt und an den vollkonsolidierten internationalen Flughäfen erhoben wird (Prognose Geschäftsbericht 2022: mindestens 80 %). Auch bei der Kennzahl Gepäck-Konnektivität wird das Ziel voraussichtlich nicht erreicht (Prognose Geschäftsbericht 2022: mindestens 97,0 %). Darüber hinaus hält der Vorstand an seinen Prognosen für die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren im Gesamtjahr 2023 fest (siehe auch Konzern-Lagebericht 2022 im Kapitel "Geschäftsausblick").

Soweit es sich nicht um historische Feststellungen, sondern um zukunftsbezogene Aussagen handelt, basieren diese Aussagen auf einer Reihe von Annahmen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse und unterliegen einer Reihe von Unwägbarkeiten und anderen Faktoren, von denen viele außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide liegen und die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Aussagen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören nicht ausschließlich, aber unter anderem, die Wettbewerbskräfte in liberalisierten Märkten, regulatorische Änderungen, der Erfolg der Geschäftstätigkeit sowie wesentlich ungünstigere wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den Märkten, auf denen die Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide und ihre Konzern-Gesellschaften tätig sind. Leserinnen und Leser werden darauf hingewiesen, diesen zukunftsbezogenen Aussagen keine unangemessen hohe Zuverlässigkeit beizumessen.

Konzern-Zwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Q2 2023 Q2 2022
Umsatzerlöse 1.804,3 1.348,5 1.038,7 808,9
Andere aktivierte Eigenleistungen 27,5 19,9 13,3 10,3
Sonstige betriebliche Erträge 36,7 71,5 8,3 64,7
Gesamtleistung 1.868,5 1.439,9 1.060,3 883,9
Materialaufwand -761,8 -454,7 -411,5 -249,6
Personalaufwand -544,2 -504,1 -280,9 -257,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -81,1 -72,8 -44,8 -39,6
EBITDA 481,4 408,3 323,1 337,6
Abschreibungen -235,5 -226,4 -119,1 -114,4
EBIT/​Betriebliches Ergebnis 245,9 181,9 204,0 223,2
Zinserträge 33,7 26,4 20,8 12,9
Zinsaufwendungen -159,5 -183,1 -81,4 -108,0
Ergebnis aus At-Equity-bewerteten Unternehmen -2,4 15,3 15,6 8,0
Sonstiges Finanzergebnis -6,0 -149,4 -4,5 -100,7
Finanzergebnis -134,2 -290,8 -49,5 -187,8
EBT/​Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 111,7 -108,9 154,5 35,4
Ertragsteuern -26,7 55,8 -36,9 29,7
Konzern-Ergebnis 85,0 -53,1 117,6 65,1
davon Gewinnanteil "Nicht beherrschende Anteile" 4,3 -4,2 15,3 5,9
davon Gewinnanteil Gesellschafter Fraport AG 80,7 -48,9 102,3 59,2
Ergebnis je 10-€-Aktie in €
unverwässert 0,87 -0,53 1,11 0,64
verwässert 0,87 -0,53 1,11 0,64

Konzern-Gesamtergebnisrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Q2 2023 Q2 2022
Konzern-Ergebnis 85,0 -53,1 117,6 65,1
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen -0,1 14,2 -0,1 8,4
(darauf entfallene latente Steuern 0,0 -4,4 0,0 -2,6)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente -13,4 33,8 -6,1 33,8
Sonstiges Ergebnis von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 0,3 0,1 0,4 0,1
(darauf entfallene latente Steuern -0,1 0,0 -0,1 0,0)
Nicht reklassifizierbare Gewinne/​Verluste -13,3 43,7 -5,9 39,7
Marktbewertung von Derivaten
Erfolgsneutrale Änderungen 20,7 11,5 20,7 3,2
Realisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) 0,0 8,3 0,0 8,3
20,7 3,2 20,7 -5,1
(darauf entfallene latente Steuern -4,6 -1,0 -4,6 0,9)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente
Erfolgsneutrale Änderungen 4,8 -46,8 -0,2 -27,3
Realisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) 0,0 0,0 0,0 0,0
4,8 -46,8 -0,2 -27,3
(darauf entfallene latente Steuern -1,5 13,1 0,0 8,5)
Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen
Erfolgsneutrale Änderungen 8,7 80,1 8,0 27,2
Realisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) 0,0 0,0 0,0 0,0
8,7 80,1 8,0 27,2
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen
Erfolgsneutrale Änderungen 0,0 0,0 0,0 0,0
Realisierte Gewinne (+)/​Verluste (-) 0,0 33,4 0,0 33,4
0,0 -33,4 0,0 -33,4
(darauf entfallene latente Steuern 0,0 0,0 0,0 0,0)
Reklassifizierbare Gewinne/​Verluste 28,1 15,2 23,9 -29,2
Sonstiges Ergebnis nach latenten Steuern 14,8 58,9 18,0 10,5
Gesamtergebnis 99,8 5,8 135,6 75,6
davon entfallen auf "Nicht beherrschende Anteile" 5,9 3,3 18,7 10,1
davon entfallen auf Gesellschafter der Fraport AG 93,9 2,5 116,9 65,5

Konzern-Bilanz (nach IFRS)

Aktiva

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in Mio € 30.6.2023 31.12.2022
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert 19,3 19,3
Investments in Flughafen-Betreiberprojekte 3.985,0 3.769,1
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 92,8 95,9
Sachanlagen 8.602,5 8.371,8
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 68,7 69,1
Anteile an At-Equity-bewerteten Unternehmen 451,7 491,4
Andere Finanzanlagen 1.196,7 1.173,4
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 112,4 87,2
Sonstige nichtfinanzielle Forderungen und Vermögenswerte 96,5 129,4
Latente Steueransprüche 158,8 159,5
14.784,4 14.366,1
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 28,2 25,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 293,0 177,1
Andere kurzfristige Finanzanlagen 607,0 269,7
Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 84,2 55,2
Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Forderungen und Vermögenswerte 91,9 84,1
Ertragsteuerforderungen 29,8 33,3
Zahlungsmittel 2.092,5 2.585,2
3.226,6 3.230,1
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 0,0 11,4
Gesamt 18.011,0 17.607,6

Passiva

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in Mio € 30.6.2023 31.12.2022
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 923,9 923,9
Kapitalrücklage 598,5 598,5
Gewinnrücklagen 2.480,9 2.387,0
Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Eigenkapital 4.003,3 3.909,4
Nicht beherrschende Anteile 229,2 222,5
4.232,5 4.131,9
Langfristige Schulden
Finanzschulden 10.218,5 9.716,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 73,4 62,3
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.099,2 1.098,1
Sonstige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 66,3 69,9
Latente Steuerverpflichtungen 45,6 41,3
Pensionsverpflichtungen 32,4 31,7
Ertragsteuerrückstellungen 77,0 77,0
Sonstige Rückstellungen 131,0 136,3
11.743,4 11.232,6
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden 1.009,7 1.209,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 513,0 444,4
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 155,6 190,3
Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten 171,2 162,8
Ertragsteuerrückstellungen 29,1 24,7
Sonstige Rückstellungen 156,5 199,2
2.035,1 2.231,0
Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 0,0 12,1
Gesamt 18.011,0 17.607,6

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

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in Mio € 6M 2023 6M 2022 Q2 2023 Q2 2022
Ergebnisanteil Gesellschafter der Fraport AG 80,7 -48,9 102,3 59,2
Ergebnisanteil "Nicht beherrschende Anteile" 4,3 -4,2 15,3 5,9
Berichtigungen für
Ertragsteuern 26,7 -55,8 36,9 -29,7
Abschreibungen 235,5 226,4 119,1 114,4
Zinsergebnis 125,8 156,7 60,6 95,1
Gewinne/​Verluste aus Anlagenabgängen -0,1 0,7 -0,2 0,8
Sonstiges -33,1 87,4 -10,5 39,3
Veränderungen der Bewertung von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 2,4 -15,3 -15,6 -8,0
Veränderungen der Vorräte -2,7 -1,5 -0,8 -0,1
Veränderungen der Forderungen und finanziellen Vermögenswerte -78,5 -64,4 -89,4 -41,8
Veränderungen der Verbindlichkeiten 80,0 60,1 56,5 45,7
Veränderungen der Rückstellungen -48,0 -51,3 -0,3 -26,9
Betrieblicher Bereich 393,0 289,9 273,9 253,9
Finanzieller Bereich
Gezahlte Zinsen -92,0 -87,9 -62,1 -67,4
Erhaltene Zinsen 15,2 8,3 8,8 4,9
Gezahlte Ertragsteuern -22,4 -25,0 -10,6 -8,8
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 293,8 185,3 210,0 182,6
Investments in Flughafen-Betreiberprojekte -272,9 -188,3 -150,3 -115,1
Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte -0,5 -2,3 -0,3 -1,4
Investitionen in Sachanlagen -400,1 -340,2 -198,4 -167,0
Investitionen in "als Finanzinvestition gehaltene Immobilien" -0,1 -0,1 -0,1 -0,1
Investitionen in nach der At-Equity-Methode bewertete Unternehmen -4,0 -375,3 -4,0 0,0
Verkauf von Anteilen an nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 0,8 152,2 0,8 152,2
Verkauf von konsolidierten Tochterunternehmen -10,6 0,0 0,0 0,0
Dividenden von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 30,1 8,8 17,2 7,8
Erlöse aus Anlagenabgängen 0,5 0,5 0,5 -0,1
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit ohne Geld- und Wertpapieranlagen -656,8 -744,7 -334,6 -123,7
Finanzinvestitionen in Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen -585,1 -535,6 -394,6 -196,9
Erlöse aus Abgängen von Wertpapieranlagen und Schuldscheindarlehen 218,1 210,1 86,4 93,0
Erhöhung/​Reduzierung der Termingeldanlagen mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten 164,5 533,2 -5,2 80,3
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -859,3 -537,0 -648,0 -147,3
An "Nicht beherrschende Anteile" gezahlte Dividenden -11,9 0,0 -11,9 0,0
Kapitalerhöhung "Nicht beherrschende Anteile" 15,9 0,0 9,1 0,0
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" 0,0 3,2 0,0 0,3
Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen Finanzschulden 1.148,3 1.333,5 750,3 1.043,5
Rückzahlung von langfristigen Finanzschulden -548,2 -915,6 -515,5 -913,8
Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden -363,0 89,2 -31,0 68,6
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit 241,1 510,3 201,0 198,6
Veränderung der Finanzmittel mit Verfügungsbeschränkung 21,7 16,8 -12,8 27,7
Veränderung des Finanzmittelbestands -302,7 175,4 -249,8 261,6
Finanzmittelbestand zum 1. Januar beziehungsweise 1. April 826,2 431,2 769,4 350,9
Währungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelbestands -3,8 9,8 0,1 3,9
Finanzmittelbestand zum 30. Juni 519,7 616,4 519,7 616,4

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (nach IFRS)

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in Mio € Gezeichnetes

Kapital
Kapital-

rücklage
Gewinn-

rücklagen
Währungs-

rücklage
Finanz-

instrumente
Gewinn-

rücklagen

insgesamt
Stand 1.1.2023 923,9 598,5 2.439,3 -92,7 40,4 2.387,0
Währungsänderungen - - - 10,3 - 10,3
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen - - 0,2 - - 0,2
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen - - -0,1 - - -0,1
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente - - - - -13,4 -13,4
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente - - - - 3,3 3,3
Marktbewertung von Derivaten - - - - 12,9 12,9
Sonstiges Ergebnis - - 0,1 10,3 2,8 13,2
Kapitalerhöhung - - - - - -
Ausschüttungen - - - - - -
Konzern-Ergebnis - - 80,7 - - 80,7
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - - - - - -
Stand 30.6.2023 923,9 598,5 2.520,1 -82,4 43,2 2.480,9
Stand 1.1.2022 923,9 598,5 2.276,7 -106,4 60,4 2.230,7
Währungsänderungen - - - 73,2 - 73,2
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen - - 0,1 -33,4 - -33,3
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen - - 9,8 - - 9,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente - - - - 33,8 33,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente - - - - -33,7 -33,7
Marktbewertung von Derivaten - - - - 1,6 1,6
Sonstiges Ergebnis - - 9,9 39,8 1,7 51,4
Konzern-Ergebnis - - -48,9 - - -48,9
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - - - - - -
Stand 30.6.2022 923,9 598,5 2.237,7 -66,6 62,1 2.233,2

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in Mio € Gesellschaftern

der Fraport AG

zurechenbares

Eigenkapital
Nicht

beherrschende

Anteile
Eigenkapital

gesamt
Stand 1.1.2023 3.909,4 222,5 4.131,9
Währungsänderungen 10,3 -1,6 8,7
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen 0,2 - 0,2
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen -0,1 - -0,1
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente -13,4 - -13,4
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente 3,3 - 3,3
Marktbewertung von Derivaten 12,9 3,2 16,1
Sonstiges Ergebnis 13,2 1,6 14,8
Kapitalerhöhung - 15,9 15,9
Ausschüttungen - -11,9 -11,9
Konzern-Ergebnis 80,7 4,3 85,0
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - -3,2 -3,2
Stand 30.6.2023 4.003,3 229,2 4.232,5
Stand 1.1.2022 3.753,1 155,9 3.909,0
Währungsänderungen 73,2 6,9 80,1
Erfolgsneutrale Erträge und Aufwendungen von nach der At-Equity-Methode bewerteten Unternehmen -33,3 - -33,3
Neubewertungen von leistungsorientierten Pensionsplänen 9,8 - 9,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Eigenkapitalinstrumente 33,8 - 33,8
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Fremdkapitalinstrumente -33,7 - -33,7
Marktbewertung von Derivaten 1,6 0,6 2,2
Sonstiges Ergebnis 51,4 7,5 58,9
Konzern-Ergebnis -48,9 -4,2 -53,1
Transaktionen mit "Nicht beherrschende Anteile" - 3,2 3,2
Stand 30.6.2022 3.755,6 162,4 3.918,0

Segment-Berichterstattung (nach IFRS)

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in Mio € Aviation Retail &

Real Estate
Ground

Handling
International

Activities & Services
Umsatzerlöse 6M 2023 507,8 235,4 313,8 747,3
6M 2022 368,6 191,6 253,0 535,3
Sonstige Erträge 6M 2023 42,3 10,9 4,2 6,8
6M 2022 14,0 7,1 5,0 65,3
Erträge mit Dritten 6M 2023 550,1 246,3 318,0 754,1
6M 2022 382,6 198,7 258,0 600,6
Intersegmentäre Erträge 6M 2023 47,8 122,7 20,1 191,4
6M 2022 42,6 104,4 17,0 164,8
Erträge gesamt 6M 2023 597,9 369,0 338,1 945,5
6M 2022 425,2 303,1 275,0 765,4
EBITDA 6M 2023 125,8 179,1 -36,7 213,2
6M 2022 55,0 138,0 -17,3 232,6
Abschreibungsaufwand des Segment-Vermögens 6M 2023 72,9 44,1 19,2 99,3
6M 2022 67,5 43,7 19,2 96,0
Segment-Ergebnis EBIT 6M 2023 52,9 135,0 -55,9 113,9
6M 2022 -12,5 94,3 -36,5 136,6
Buchwerte des Segment-Vermögens 30. 6.2023 6.741,1 3.831,1 1.092,2 6.158,0
31.12.2022 6.406,9 3.727,4 1.035,3 6.245,2

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in Mio € Überleitung Konzern
Umsatzerlöse 6M 2023 - 1.804,3
6M 2022 - 1.348,5
Sonstige Erträge 6M 2023 - 64,2
6M 2022 - 91,4
Erträge mit Dritten 6M 2023 - 1.868,5
6M 2022 - 1.439,9
Intersegmentäre Erträge 6M 2023 -382,0 -
6M 2022 -328,8 -
Erträge gesamt 6M 2023 -382,0 1.868,5
6M 2022 -328,8 1.439,9
EBITDA 6M 2023 - 481,4
6M 2022 - 408,3
Abschreibungsaufwand des Segment-Vermögens 6M 2023 - 235,5
6M 2022 - 226,4
Segment-Ergebnis EBIT 6M 2023 - 245,9
6M 2022 - 181,9
Buchwerte des Segment-Vermögens 30. 6.2023 188,6 18.011,0
31.12.2022 192,8 17.607,6

Ausgewählte Anhangangaben

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzern-Abschluss 2022 wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Der vorliegende verkürzte Zwischenabschluss zum 30. Juni 2023 für den Fraport-Konzern wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 erstellt. Alle ab dem 1. Januar 2023 geltenden Verlautbarungen des IASB wurden, soweit diese für den Fraport-Konzern von Bedeutung sind, berücksichtigt. Der Zwischenbericht entspricht gleichzeitig auch den Vorgaben des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) zur Halbjahresfinanzberichterstattung.

Hinsichtlich der im Rahmen der Konzern-Rechnungslegung angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Geschäftsbericht 2022 verwiesen (siehe Geschäftsbericht 2022 ab Seite 154).

Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.

Angaben zu Buchwerten und beizulegenden Zeitwerten

Die folgenden Tabellen stellen die Buchwerte sowie die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente zum 30. Jun i 2023 beziehungsweise zum 31. Dezember 2022 dar:

Finanzinstrumente zum 30. Juni 2023

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In Mio € Buchwert Fair Value
Zu fortgeführten

Anschaffungskosten
FVOCI

(ohne Recycling)
FVOCI

(mit Recycling)
FVTPL
--- --- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel 2.092,5 2.092,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 293,0 293,0
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 169,9 13,7 183,6
Derivative finanzielle Vermögenswerte
Hedging Derivate 0,0 0,0 12,9 0,0 12,9
Andere Finanzanlagen
Wertpapiere 1.350,6 1.350,6
Sonstige Beteiligungen 116,9 0,0 116,9
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 28,2 28,2
Sonstige Ausleihungen 308,0 308,0
Summe 2.891,6 116,9 1.363,5 13,7 4.385,7
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 586,4 586,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.066,7 1.074,1
Finanzschulden 11.228,2 10.304,6
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Übrige Derivate 0,2 0,2
Summe 12.881,3 0,0 0,0 0,2 11.965,3

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In Mio € Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13
Stufe 1

Börsenpreise
Stufe 2

Abgeleitete Preise
Stufe 3

Nicht ableitbare Preise
--- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel N/​A N/​A N/​A
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen N/​A N/​A N/​A
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 168,7 14,9
Derivative finanzielle Vermögenswerte
Hedging Derivate 0,0 12,9 0,0
Andere Finanzanlagen
Wertpapiere 979,6 371,0
Sonstige Beteiligungen 116,9
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 28,2
Sonstige Ausleihungen 308,0
Summe 979,6 888,8 131,8
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 586,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.074,1
Finanzschulden 1.950,6 8.353,9
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Übrige Derivate 0,0 0,2
Summe 1.950,6 10.014,6 0,0

Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2022

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In Mio € Buchwert Fair Value
Zu fortgeführten

Anschaffungskosten
FVOCI

(ohne Recycling)
FVOCI

(mit Recycling)
FVTPL
--- --- --- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel 2.585,2 2.585,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 177,1 177,1
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 142,4 142,4
Andere Finanzanlagen
Wertpapiere 1.056,7 1.056,7
Sonstige Beteiligungen 130,4 130,4
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 27,6 27,6
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 0,0 0,0
Sonstige Ausleihungen 228,4 228,4
Gesamt 3.160,7 130,4 1.056,7 0,0 4.347,8
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 506,7 506,7
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.078,6 1.018,9
Finanzschulden 10.925,6 9.993,9
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Hedging Derivate 0,0
Übrige Derivate 0,7 0,7
Eigenkapital-Option 0,0 0,0
Gesamt 12.510,9 0,0 0,0 0,7 11.520,2

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In Mio € Bewertungsstufen im Sinne des IFRS 13
Stufe 1

Börsenpreise
Stufe 2

Abgeleitete Preise
Stufe 3

Nicht ableitbare Preise
--- --- --- ---
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel N/​A N/​A N/​A
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen N/​A N/​A N/​A
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte 142,4 0,0
Andere Finanzanlagen
Wertpapiere 977,0 79,7
Sonstige Beteiligungen 130,4
Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen 27,6
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 0,0
Sonstige Ausleihungen 228,4
Gesamt 977,0 478,1 130,4
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 506,7
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1.018,9
Finanzschulden 1.934,8 8.059,1
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten
Hedging Derivate 0,0
Übrige Derivate 0,7
Eigenkapital-Option 0,0
Gesamt 1.934,8 9.585,4 0,0

Aufgrund der kurzen Laufzeiten entsprechen die Buchwerte der Zahlungsmittel, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der kurzfristigen sonstigen finanziellen Forderungen und Vermögenswerte zum Abschlussstichtag dem beizulegenden Zeitwert.

Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Wertpapiere entsprechen den Börsenkursen zum Abschlussstichtag. Die Bewertung der nicht börsennotierten Wertpapiere erfolgte zu Marktdaten des Bewertungsstichtags unter Verwendung von zuverlässigen und spezialisierten Quellen sowie anerkannten und geeigneten finanzmathematischen Verfahren, die die jeweiligen Diskontierungszinsätze sowie Restlaufzeiten berücksichtigen.

Die Ausleihungen an Gemeinschaftsunternehmen unterliegen einer variablen marktgerechten Verzinsung, sodass hier der Buchwert als beizulegender Zeitwert einzustufen ist. Langfristige sonstige finanzielle Vermögenswerte werden als Barwert der zukünftigen Cash Flows ermittelt. Die Abzinsung erfolgt unter Anwendung des zum Bilanzstichtag aktuellen, laufzeitadäquaten Zinssatzes.

Die Buchwerte der sonstigen Ausleihungen entsprechen jeweils den beizulegenden Zeitwerten. Der wesentliche Teil der sonstigen Ausleihungen unterliegt einer marktüblichen Verzinsung, sodass hier der Buchwert eine verlässliche Größe des beizulegenden Zeitwerts darstellt. In den sonstigen Ausleihungen enthalten sind Schuldscheindarlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Aufgrund eines fehlenden aktiven Markts liegen keine Informationen zu Risikoprämien der jeweiligen Emittenten vor. Da die Schuldscheindarlehen überwiegend variabel verzinslich sind, wurde der Buchwert als verlässlichste Größe für den beizulegenden Zeitwert herangezogen.

Langfristige Verbindlichkeiten werden zum Barwert angesetzt. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die jeweiligen Zahlungsmittelabflüsse mit dem fristenkongruenten Zinssatz und dem Fraport-Kreditrisiko zum Stichtag diskontiert. Die Buchwerte der kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen den beizulegenden Zeitwerten. Bei festverzinslichen Darlehen, die zum Laufzeitende prolongiert werden, besteht ein allgemeines Zinsänderungsrisiko.

Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden die zukünftig erwarteten Zahlungsströme auf Basis der zum Stichtag gültigen Zinsstrukturkurve bestimmt und diskontiert. Den Zahlungsströmen wird die zum Abschlussstichtag marktgerechte und laufzeitadäquate Risikoprämie des jeweiligen Darlehensnehmers hinzugerechnet.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Zinssicherungsgeschäfte. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Zinsswaps werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cash Flows ermittelt, wobei laufzeitadäquate Marktzinssätze verwendet werden.

Die der Stufe 3 zugeordneten sonstigen Beteiligungen betreffen die Anteile an der Delhi International Airport Private Ltd sowie eine variable Kaufpreisforderung aus dem Verkauf der Anteile der FraSec Aviation im Jahr 2023. Die beizulegenden Zeitwerte werden jeweils auf Basis einer Discounted-Cash-Flow-Bewertung ermittelt.

Bei den wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren für die Anteile an der Delhi International Airport Private Ltd handelt es sich für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts um die prognostizierten Cash Flows - die auf den künftigen Einnahmen und den geplanten Investitionen der Gesellschaft basieren - sowie den verwendeten Abzinsungsfaktor. Als Abzinsungsfaktor diente der WACC, ein länderindividueller, gewichteter, durchschnittlicher Kapitalkostensatz nach Steuern.

Herleitung Fair Value Stufe 3 (durch Bewertungsmethoden ermittelt) (30. Juni 2023)

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in Mio € 1. Januar

2023
Zugänge Gewinne/​

Verluste in der GuV
Umgliederung

in Stufe 3
Gewinne/​

Verluste im OCI
30. Juni

2023
Variable Kaufpreisforderung - 15,1 -1,4 - - 13,7
Sonstige Beteiligungen 130,2 - - - -13,4 116,8

Zum 31. Dezember 2022 ergab sich folgende Herleitung der Fair Values Stufe 3:

Herleitung Fair Value Stufe 3 (durch Bewertungsmethoden ermittelt) (31. Dezember 2022)

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in Mio € 1. Januar

2022
Zugänge Gewinne/​

Verluste in der GuV
Umgliederung

in Stufe 3
Gewinne/​

Verluste im OCI
31. Dezember

2022
Sonstige Beteiligungen 108,8 - - - 21,4 130,2

Bei Veränderungen der Annahmen würden sich folgende beizulegende Zeitwerte ergeben:

Sensitivitäten (30. Juni 2023)

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in Mio € Sensitivitäten in nicht beobachtbaren Parametern
Diskontierungssatz Wachstumsprognose
--- --- --- --- --- ---
Sonstige Beteiligungen +0,5 % -0,5 % +0,5 % -0,5 %
9,2 % 91,3 145,3 121,2 112,4

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in Mio € Sensitivitäten in der Währung (INR)
--- --- ---
Sonstige Beteiligungen +0,5 % -0,5 %
116,2 117,3

Die Sensitivitäten der beizulegenden Zeitwerte entwickelten sich zum 31. Dezember 2022 wie folgt:

Sensitivitäten (31. Dezember 2022)

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in Mio € Sensitivitäten in nicht beobachtbaren Parametern
Diskontierungssatz Wachstumsprognose
--- --- --- --- --- ---
+0,5 % -0,5 % +0,5 % -0,5 %
Sonstige Beteiligungen 9,8 % 98,9 165,6 135,7 124,6

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in Mio € Sensitivitäten in der Währung (INR)
--- --- ---
+0,5 % -0,5 %
Sonstige Beteiligungen 124,0 137,1

Angaben zu Umsatzerlösen

Umsatzerlöse

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in Mio € 6M 2023 6M 2022
Aviation
Flughafenentgelte 372,3 268,5
Sicherheitsdienstleistungen 115,2 84,4
Übrige Umsatzerlöse 20,3 15,7
507,8 368,6
Retail & Real Estate
Real Estate 96,5 89,0
Retail 79,5 58,3
Parkierung 49,4 34,5
Übrige Umsatzerlöse 10,0 9,8
235,4 191,6
Ground Handling
Bodenverkehrsdienste 157,7 136,7
Infrastrukturentgelte 146,1 105,5
Übrige Umsatzerlöse 10,0 10,8
313,8 253,0
International Activities & Services
Aviation 261,9 211,1
Non-Aviation 229,7 187,5
Umsatzerlöse aus IFRIC 12 255,7 136,7
747,3 535,3
Gesamt 1.804,3 1.348,5

Zur Erläuterung der Umsatzerlöse des Konzerns beziehungsweise der Segmente wird auf den Konzern-Zwischenlagebericht, Kapitel "Ertragslage Konzern" verwiesen.

Die Umsatzerlöse des Segments International Activities & Services gliedern sich in die Bereiche Aviation und Non-Aviation sowie Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit Flughafen-Betreiberprojekten. Die Aviation-Erlöse umfassen insbesondere die Umsätze aus Flughafenentgelten sowie Sicherheitsdienstleistungen (261,9 Mio €; 6M 2022: 211,1 Mio €). Die Umsatzerlöse im Bereich Non-Aviation resultieren in Höhe von 147,4 Mio € (6M 2022: 117,5 Mio €) aus Retail - und Real-Estate-Aktivitäten sowie Parkierung. Darüber hinaus entfallen 43,5 Mio € (6M 2022: 36,1 Mio €) auf Infrastrukturentgelte und Bodenverkehrsdienste. Die Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen im Zusammenhang mit Flughafen-Betreiberprojekten in Höhe von 255,7 Mio € (6M 2022: 136,7 Mio €) betreffen Lima (229,9 Mio €; 6M 2022: 130,1 Mio €), Griechenland (23,3 Mio €; 6M 2022: 4,3 Mio €) sowie Fortaleza und Porto Alegre (2,5 Mio €; 6M 2022: 2,3 Mio €).

Die Umsatzerlöse in Höhe von 1.804,3 Mio € (6M 2022: 1.348,5 Mio €) resultieren mit 1.229,5 Mio € (6M 2022: 947,0 Mio €) aus Verträgen mit Kunden gemäß IFRS 15. Die weiteren Umsatzerlöse betreffen insbesondere Auftragserlöse aus Bau- und Ausbauleistungen gemäß IFRIC 12 sowie Erlöse aus Mieten und sonstigen Leasingverhältnissen.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Mit Wirkung zum 1. Januar 2023 hat die FraSec Fraport Security Services GmbH in einem zweiten Schritt 25 % der Geschäftsanteile an der FraSec Aviation Security GmbH, vormals FraSec Luftsicherheit GmbH, an die Dr. Sasse Gruppe übertragen. Im Zuge dieser Übertragung hält die Dr. Sasse Gruppe mit insgesamt 51 % die Mehrheit der Anteile an der FraSec Aviation Security GmbH. Die Gesellschaft wird seit dem 1. Januar 2023 entsprechend als Gemeinschaftsunternehmen in den Konzern-Abschluss einbezogen. Aus der Entkonsolidierung der Konzern-Gesellschaft und der Erfassung der verbleibenden Anteile (49 %) zum Fair Value resultierte ein sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von 26,1 Mio €.

Am 6. Juni 2023 erfolgte die Gründung des assoziierten Unternehmens FraScout GmbH. Die FraSec Services GmbH hält in diesem Zusammenhang 49 % der Anteile an der Gesellschaft. Die übrigen 51 % der Geschäftsanteile hält die Connect2 Holding GmbH. Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Personaldienstleistungen insbesondere an und auf Flughäfen.

Darüber hinaus wurden mit Wirkung zum 30. Juni 2023 sämtliche Anteile an dem assoziierten Unternehmen Airmail Center Frankfurt GmbH veräußert. Die Transaktion wirkte sich mit 1,4 Mio € negativ auf das Konzernergebnis aus.

Die Vermögenswerte und Schulden der Frasec Aviation Security GmbH sowie die Anteile an der Airmail Center Frankfurt GmbH wurden bis zu deren Abgang in der Bilanz separat in den Posten "Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte" beziehungsweise in den "Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten" ausgewiesen.

Der Konsolidierungskreis des Fraport-Konzerns im weiteren Sinne umfasste zum 30. Juni 2023 insgesamt 76 Gesellschaften (31. Dezember 2022: 76 Gesellschaften).

Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Wesentliche Veränderungen hinsichtlich Art und Umfang haben sich zum 30. Juni 2023 nicht ergeben. Weiterhin bestehen, wie im Konzern-Anhang des Geschäftsberichts 2022 unter Tz. 48 (siehe Geschäftsbericht 2022 ab Seite 215) dargestellt, zahlreiche Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen, die unverändert zu marktüblichen Bedingungen abgewickelt werden.

Angaben über die Vorgehensweise zur Ermittlung der Ertragsteuern

Die Ertragsteuern werden in der Zwischenberichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird.

Angaben zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie

Für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie wurden folgende Parameter zugrunde gelegt:

Ergebnis je Aktie

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6M 2023 6M 2023 6M 2022 6M 2022
unverwässert verwässert unverwässert verwässert
--- --- --- --- ---
Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Konzern-Ergebnis in Mio € 80,7 80,7 -48,9 -48,9
Gewichtete Aktienanzahl 92.391.339 92.391.339 92.391.339 92.741.339
Ergebnis je 10 €-Aktie in € 0,87 0,87 -0,53 -0,53

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Q2 2023 Q2 2023 Q2 2022 Q2 2022
unverwässert verwässert unverwässert verwässert
--- --- --- --- ---
Gesellschaftern der Fraport AG zurechenbares Konzern-Ergebnis in Mio € 102,3 102,3 59,2 59,2
Gewichtete Aktienanzahl 92.391.339 92.391.339 92.391.339 92.741.339
Ergebnis je 10 €-Aktie in € 1,11 1,11 0,64 0,64

Angaben zur Entwicklung des Eigenkapitals

Die Aufgliederung und Entwicklung des Eigenkapitals vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2023 ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzern-Zwischenabschlusses zum 30. Juni 2023 dargestellt. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung beinhaltet ebenfalls eine Darstellung der Vorjahresentwicklung.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Im Vergleich zum 31. Dezember 2022 hat sich der Bestand des Bestellobligos, bezogen auf die Investitionen in das Anlagevermögen, von 1.387,3 Mio € um 29,8 Mio € auf 1.357,5 Mio € zum 30. Juni 2023 leicht verringert.

Die Fraport AG hatte zusammen mit ihrem Partnerunternehmen TAV Airport Holdings im Dezember 2021 in einem Bieterverfahren den Zuschlag für die neue Konzession für den Flughafen Antalya erhalten. Hierzu wurde durch die Konzessionsgesellschaft eine Finanzierung in Höhe von 1.225,0 Mio € über ein Bankenkonsortium aufgenommen. Zur Finanzierung der vertraglich verpflichtenden Ausbautätigkeiten am Standort Antalya wurden weitere Finanzmittel von Banken in Anspruch genommen, sodass die Betriebsgesellschaft zum 30. Juni 2023 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von insgesamt 1.745,4 Mio € aufweist. Die Fraport AG als Gesellschafterin hat entsprechend ihres Anteils in Höhe von 50 % eine Finanzierungsgarantie zugunsten des Bankenkonsortiums begeben. Zum 30. Juni 2023 bestand diese in Höhe von 872,7 Mio €.

Im Zusammenhang mit der aktuell bestehenden Konzession am Flughafen Antalya, Türkei, an der die Fraport AG zu 50 % beteiligt ist (Fraport TAV Antalya Terminal İşletmeciligi A.Ş), wurden 2022 vertragsgemäß die Gesellschaftergarantien von bislang 150,0 Mio € (75,0 Mio € Fraport-Anteil) auf 125,0 Mio € (62,5 Mio € Fraport-Anteil) für ein bestehendes Darlehen (Finanzierung durch die türkische Akbank beziehungsweise als ausreichende Bank die spanische Banco Santander) reduziert. Im ersten Halbjahr 2023 erfolgte eine weitere Reduktion auf 50,0 Mio € (Fraport-Anteil).

Für die beiden Beratungsverträge an den saudi-arabischen Flughäfen in Riad und Jeddah sind die von der Fraport AG in der Vergangenheit zugunsten des saudischen Auftraggebers gestellten Garantien in Höhe von 41,4 Mio SAR (10,1 Mio €) nach erfolgreicher Projektfertigstellung entfallen.

Darüber hinaus haben sich bei den Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen währungskursbereinigt zum 30. Juni 2023 gegenüber dem 31. Dezember 2022 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Frankfurt am Main, den 8. August 2023

Fraport AG

Frankfurt Airport Services Worldwide

Der Vorstand

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Dr. Schulte Giesen Kranenberg Dr. Prümm Prof. Dr. Zieschang

Weiterführende Informationen zu den verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden Sie im aktuellen Geschäftsbericht unter www.fraport.com/​publikationen.

Finanzkalender 2023/​2024

Dienstag, 7. November 2023

Quartalsmitteilung Q3/​9M 2023, Online-Veröffentlichung, virtuelle Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Dienstag, 19. März 2024

Geschäftsbericht 2023, Online-Veröffentlichung, Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Dienstag, 14. Mai 2024

Quartalsmitteilung Q1 2024, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Dienstag, 28. Mai 2024

Hauptversammlung 2024, Frankfurt am Main

Dienstag, 6. August 2024

Halbjahresbericht Q2/​6M 2024, Online-Veröffentlichung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Dienstag, 5. November 2024

Quartalsmitteilung Q3/​9M 2024, Online-Veröffentlichung, Bilanzpressekonferenz, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren

Verkehrskalender 2023/​2024

(Online-Veröffentlichung unter www.fraport.com/​verkehrszahlen)

Mittwoch, 13. September 2023

August 2023

Freitag, 13. Oktober 2023

September 2023/​9M 2023

Montag, 13. November 2023

Oktober 2023

Mittwoch, 13. Dezember 2023

November 2023

Dienstag, 16. Januar 2024

Dezember 2023/​GJ 2023

Dienstag, 13. Februar 2024

Januar 2024

Dienstag, 13. März 2024

Februar 2024

Freitag, 12. April 2024

März /​ 3M 2024

Mittwoch, 15. Mai 2024

April 2024

Donnerstag, 13. Juni 2024

Mai 2024

Donnerstag, 11. Juli 2024

Juni /​ 6M 2024

Dienstag, 13. August 2024

Juli 2024

Donnerstag, 12. September 2024

August 2024

Montag, 14. Oktober 2024

September /​ 9M 2024

Mittwoch, 13. November 2024

Oktober 2024

Donnerstag, 12. Dezember 2024

November 2024

Dienstag, 16. Januar 2025

Dezember /​ GJ 2024

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Der Bericht wurde mit dem System SmartNotes erstellt.

Redaktionsschluss

7. August 2023

Sprachgebrauch

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit des Berichts wird vorwiegend die männliche Sprachform verwendet. Diese schließt die weibliche Sprachform ein.

Rundungshinweis

Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können aufgrund kaufmännischer Rundung geringe Abweichungen auftreten.

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