Interim / Quarterly Report • Aug 9, 2023
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 32985840
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| in EUR Mio. | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 57,2 | 70,9 |
| Bruttogewinn | 29,6 | 36,8 |
| Bruttomarge in % | 51,7 | 52,0 |
| Bereinigtes EBITDA | 3,0 | 8,2 |
| Bereinigte EBITDA-Marge in % | 5,2 | 11,6 |
| EBIT | -4,6 | 0,7 |
| Nettoergebnis | -5,6 | -0,9 |
| Nettoumsatzrendite in % | -9,8 | -1,3 |
| Free Cash Flow | -10,9 | -7,4 |
| Nettoverschuldung | -10,2 | 2,8 |
| Nettoverschuldung / ber. EBITDA | 1,0× | -0,2× |
hGears entwickelt und fertigt hochpräzise Getriebe und Komponenten mit starkem Fokus auf e-Mobilität und e-Antriebsanwendungen. Die Historie des Unternehmens geht zurück bis ins Jahr 1958, was be deutet, dass die Gruppe mehr als 60 Jahre Erfahrung und einzigartige Expertise in der maschinellen Metallverarbeitung und in der Sintertechnologie nach neustem Stand der Technik vereint. Mit seinen drei Produktionsstandorten in Schramberg (Deutschland), Padua (Italien) und Suzhou (China) ist hGears eines der wenigen Unternehmen, das Kunden weltweit beide Metallverarbeitungsprozesse anbieten kann.
Die Gruppe ist ein weltweit führender Hersteller von erstklassigen Präzisionsgetrieben und Komponenten für e-Mobilitätsanwendungen, insbesondere e-Bikes. hGears baut seine Position in diesem schnell wachsenden globalen Geschäft ständig aus, indem es agile und spezielle Co-Development-Engineering-Dienstleistungen anbietet. Dank dieser Dienstleistungen können Neukunden ihre Produkte schneller am Markt einführen und gleichzeitig bestehende Kunden ihr Produktangebot erweitern. Dies treibt hGears' profitables organisches Wachstum voran.
Starke Forschungs- & Entwicklungskapazitäten gepaart mit einzigartiger Mitentwicklungsexpertise sind die tragenden Säulen für das Wachstums des Unternehmens. Zugleich profitiert hGears vom umfangreichen, über Jahrzehnte gewachsenen fertigungstechnischen Know-how, das es der Gruppe ermöglicht, auch höchste Anforderungen an Geräuschentwicklung, Gewicht und Drehmoment zu erfüllen. hGears ist in allen seinen Geschäftsbereichen in Bezug auf Qualität führend, nimmt eine Vorreiterrolle im Bereich e-Mobilität ein und baut gleichzeitig seine Rolle als wichtiger Prämiumlieferant aus. Darüber hinauskonnte sich hGears als Her steller von funktionskritischen Komponenten für High-End-Produkte etablieren.
Aufgrund der hohen Spezifizierung der Produkte arbeitet hGears immer eng mit seinen Kunden in einer Mitentwickler-Rolle zusammen, um das Produktdesign an die Anforderungen anzupassen und den Herstellungsprozess in Bezug auf Qualität und Kosten zu optimieren. hGears verbessert seine Mitentwicklungsfähigkeiten stetig und baut sie aus, da dies eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale für die Gewinnung neuer Projekte ist, insbesondere in der schnell wachsenden e-Mobilitätsbranche. Darüber hinaus vertieft der Prozess auch die langjährigen Beziehungen zu bestehenden Kunden.
EUR 57,2 M
Umsatz
**H1 2023
**
EUR 3,0 M
Ber. EBITDA
H1 2023
EUR 10,2 M
Nettofinanzposition
H1 2023
55,2 %
**Eigenkapitalquote
**
#1
**Europäischer Marktanteil e-Bike Präzisionskomponenten
**
×3
**Produktionsstätten in Deutschland, Italien, China
**
794
Mitarbeiter
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
im ersten Halbjahr 2023 agierte hGears weiterhin in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Umfeld, das sich in Bezug auf die Trends wenig von der zweiten Hälfte des Vorjahres unterschied. Angesichts der aktuellen wid rigen Bedingungen möchten wir zuallererst unseren Mitarbeitern in Deutschland, Italien und China für ihr Engagement und ihren Beitrag zu unserem Erfolg danken. Wir sind weiterhin bestrebt, die betriebliche Effizienz zu optimieren, das Kostenmanagement zu verbessern und unser Produktangebot zu diversifizieren, um kurzfristige Auswirkungen abzumildern und mittelfristig stärkere Finanzergebnisse und Wachstum zu gewährleisten.
Am 1. Februar 2023 wurde Pierluca Sartorello von Sven Arend als neuem Vorstands vorsitzenden (CEO) abgelöst. Sven bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in den Bereichen B2B und B2C für On- und Off-Highway-Fahrzeuge sowie bewährtes strategisches und operatives Knowhow mit. Er kann auf eine hervorragende Erfolgsbilanz aus seiner Arbeit bei internationalen Unternehmen verweisen, insbesondere auch in Asien und Italien. Damit bringt Sven fundierte und einschlägige Erfahrungen mit und kann auf den bisherigen Erfolgen von hGears aufbauen. Mit seinem Vertriebshintergrund konzentriert er sich auf die Akquise neuer Projekte und Kunden und sorgt gleichzeitig für ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine effiziente Nutzung der Anlagen, um das Unternehmen optimal für die nächste Wachstumsphase zu positionieren. Dieses Wachstum wird nicht nur durch die Stärkung und Nutzung der Position des Unternehmens als bevorzugter Partner für Bestands- und Neukunden vorangetrieben, sondern auch durch das aktive Ausloten von Möglichkeiten in angrenzenden Märkten.
In der ersten Jahreshälfte 2023 sahen sich die Geschäftsbereiche e-Tools und e-Mobility mit Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Abbau von Lagerbeständen und einer vorübergehenden Abschwächung der Endverbrauchernachfrage konfrontiert, während sich unser Geschäftsbereich Conventional im ersten Halbjahr stark entwickelte und dabei von seiner strategischen Ausrichtung auf Premium- und Luxusfahrzeuge profitierte. Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Conventional konnte die Abschwächung in den anderen Geschäftsbereichen nicht vollständig ausgleichen. Infolgedessen sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 um 19,4 % auf EUR 57,2 Mio. nach EUR 70,9 Mio. im Vorjahr. Das fehlende Volumen in unseren e-Drive-Geschäftsaktivitäten (e-Tools und e-Mobility) wirkte sich negativ auf die Rentabilität des Unternehmens aus. Das bereinigte EBITDA erreichte EUR 3,0 Mio. im Vergleich zu EUR 8,2 Mio. im Jahr zuvor. Der Rückgang der bereinigten EBITDA-Marge von 11,6 % im ersten Halbjahr 2022 auf 5,2 % im ersten Halbjahr 2023 ist das Ergebnis eines fehlenden operativen Leverage sowie des anhaltenden Inflationsdrucks im Zusammenhang mit Kosten, die wir nicht weitergeben konnten.
Angesichts der Herausforderungen in der ersten Jahreshälfte haben wir unseren Ausblick revidiert und unsere Jahresprognose am 1. Juni 2023 angepasst. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem Umsatz von EUR 115 - 123 Mio. und einem bereinigten EBITDA von EUR 5 - 9 Mio., während der Free Cashflow einen negativen Wert von EUR 9-12 Mio. EUR erreichen dürfte. In Anbetracht der anhaltenden Herausforderungen im Marktumfeld wird hGears weiterhin auf Effizienzsteigerung und eine weitere Optimierung der Kostenstrukturen setzen und sich so für Wachstum bei besseren Marktbedingungen positionieren.
Gleichzeitig ist unsere Bilanz nach wie vor sehr solide, was angesichts des derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds sehr beruhigend ist. Die niedrige Nettoverschuldung des Unternehmens von 10,2 Mio. EUR führt zu einem Verhältnis von Nettoverschuldung/ bereinigtem EBITDA von 1,0× (Jahresende -0,2×). Darüber hinaus liegt die Eigenkapitalquote Ende Juni 2023 bei 55,2% (Ende 2022: 56,1 %), während die liquiden Mittel in Höhe von EUR 23,4 Mio. weiterhin vollen finanziellen Spielraum bieten (Ende 2022: EUR 36,3 Mio.). Trotz dieses widrigen Marktumfelds und eines gewissen Bestandsaufbaus blieb das Verhältnis zwischen Nettoumlaufvermögen und Umsatz bei 13,3 % (Jahresende 2022: 7,8 %).
Wir erachten die derzeit schwachen Marktbedingungen für unseren Geschäftsbereich e-Mobility eindeutig als temporär und wir sind nach wie vor vom Wachstumspotenzial von e-Bikes, Cargo-e-Bikes sowie Elektro-und Hybridfahrzeugen überzeugt. Da der anhaltende Megatrend zur Urbanisierung unsere Städte weiterhin prägt und die Verbraucher immer größeren Wert auf umweltfreundliche Transportmittel legen, sehen wir in Mikromobilitätslösungen einen Wendepunkt für die urbane Logistik im Allgemeinen, während sie insbesondere für die Zustellung auf der letzten Meile eine effiziente und nachhaltige Alternativen zu den herkömmlichen Transportmethoden darstellen. Wir gehen davon aus, dass der Markt für Elektro- und Hybridfahrzeuge ein erhebliches Wachstum erfahren wird, da Regierungen und Verbraucher zunehmend saubere und nachhaltige Transportmöglichkeiten unterstützen. Darüber hinaus führt die Leistungsfähigkeit neuer Elektrosysteme mit höherer Spannung zum Ersatz hydraulischer Systeme. Wir sind auch weiterhin sehr zuversichtlich, was das Potenzial des Geschäftsbereichs e-Tools angesichts der wachsenden Bedeutung des Trends hin zur Elektrifizierung angeht. Auch hier werden Umweltbelange und Nachhaltigkeit immer wichtiger, was die Nachfrage nach elektrisch betriebenen Handwerker- und Gartengeräten antreibt. Der Geschäftsbereich Conventional zeigt den Vorteil unseres diversifizierten Produktangebots und federt damit die vorübergehende Schwäche der beiden anderen Geschäftsbereiche ab.
Durch die Nutzung des herausragenden Knowhows unseres Unternehmens sind wir strategisch gut positioniert, um von diesen positiven Trends zu profitieren, indem wir innovative, hochwertige und funktionskritische Komponenten anbieten. Die Anpassungen, die notwendig sind, um uns für den zukünftigen Erfolg noch besser zu positionieren und das Leistungsversprechen unserer Produkte zu verbessern, befinden sich in der Umsetzung. Wir konzentrieren uns auf Kapazitätsauslastung, Kostenoptimierung und den Ausbau von Partnerschaften, um ein robusteres und nachhaltigeres Geschäftsmodell zu schaffen.
Wir hoffen weiterhin auf Frieden - insbesondere für die Menschen, die von Russlands Einmarsch in der Ukraine direkt betroffen sind - und hoffen, dass die damit verbundenen weltpolitischen Spannungen bald nachlassen werden. Unseren Mitarbeitern, Aktionären, Kunden, Lieferanten und allen Menschen, die hinter unserem Unternehmen stehen, danken wir nochmals für ihr Vertrauen und ihren anhaltenden Glauben an hGears. Wir freuen uns darauf, Sie in Zukunft mit weiteren Informationen über unsere Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.
Schramberg, den 28. Juli 2023
Der Vorstand,
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| Sven Arend, CEO | Daniel Basok, CFO |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
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| Anzahl Aktien zum 30. Juni 2023 | 10.400.000 Aktien |
|---|---|
| Grundkapital am 30. Juni 2023 | EUR 10.400.000,00 |
| Aktienkurs am 30. Juni 2023 | EUR 4,84 |
| Marktkapitalisierung am 30. Juni 2023 | EUR 50,3 Mio. |
| Höchstkurs H1 2023 | EUR 8,18 |
| Tiefstkurs H1 2023 | EUR 4,21 |
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| ISIN | DE000A3CMGN3 |
|---|---|
| Wertpapierkennnummer (WKN) | A3CMGN |
| Bloomberg Ticker Symbol | HGEA GR |
| Reuters Ticker Symbol | HGEA.DE |
| Marktsegment | Prime Standard |
Trotz anhaltender geopolitischer Spannungen und Rezessionsängste verzeichneten die Aktienmärkte weltweit im ersten Halbjahr 2023 eine insgesamt positive Entwicklung. Gleichzeitig stiegen die Inflationsraten global weiter kontinuierlich an, was die Zentralbanken dazu veranlasste, den starken Erhöhungen im Jahr 2022 weitere Zinserhöhungen folgen zu lassen. Die US-Notenbank (FED) hob den Leitzins von einem Zielkorridor von 4,25 - 4,5 % zum Jahresende 2022 auf 5,25 - 5,50 % im Juli 2023 an und wies darauf hin, dass im Jahresverlauf zwei weitere Zinserhöhungen folgen könnten. Unterdessen erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) den Hauptrefinanzierungssatz für Banken weiter von 2,5 % im Dezember 2022 auf 4,25 % im Juli 2023.
Vor diesem Hintergrund entwickelten sich die Aktienmärkte im ersten Quartal des Jahres überraschend positiv. Im April verzeichneten die meisten globalen Indizes nach einem vorübergehenden Rückschlag eine kräftige Erholung, einige erreichten dabei sogar neue Höchststände. Im weiteren Verlauf des zweiten Quartals ebbte die positive Stimmung jedoch ab, da die Inflationsraten nach wie vor beharrlich anstiegen und Befürchtungen über weitere Zinserhöhungen und schließlich eine drohende Rezession auslösten. Im Ergebnis bewegten sich die meisten Aktienmärkte seitwärts. Seit Jahresbeginn bis Ende Juni 2023 verbesserten sich sowohl der deutsche Leitindex DAX Large Caps als auch der breiter aufgestellte europäische Euro Stoxx 50 um 16,0 %. Im gleichen Zeitraum legte der SDAX-Index - der deutsche mittelständische Unternehmen umfasst - um 12,4 %, während sich der Teilindex DAX Auto Parts & Equipment um 14,5 % verbesserte.
Im ersten Halbjahr 2023 erreichten die Aktien von hGears am 4. Januar 2023 einen Höchststand von EUR 8,18, am 28. Juni 2023 einen Tiefststand von EUR 4,21 und am 30. Juni 2023 einen Schlusskurs von EUR 4,84, was einem Rückgang von 33,1 % seit Jahresbeginn entspricht. In den ersten sechs Monaten 2023 wurden täglich durchschnittlich 7.573 Aktien (Gesamtjahr 2022 4.452 Aktien) gehandelt.
Stand 30. Juni 2023
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| Bank | Kursziel in EUR | Empfehlung |
|---|---|---|
| ABN Amro - Oddo BHF | 6,00 | Neutral |
| Hauck & Aufhäuser | 5,80 | Halten |
| M. M. Warburg | 10,00 | Kaufen |
Auf der Hauptversammlung am 13. Juni 2023 in Frankfurt am Main verabschiedeten die Aktionäre der hGears AG sämtliche Punkte der Tagesordnung. Die Veranstaltung fand in einem virtuellen Format statt, bot den Aktionären jedoch die Möglichkeit, live Fragen zu stellen. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass sie ihre Aktionärsrechte in vollem Umfang wahrnehmen konnten. Auf der Jahreshauptversammlung waren 75,6 % des Aktienkapitals vertreten. Die zur Abstimmung gestellten Beschlussvorschläge wurden von einer großen Mehrheit der Aktionäre angenommen. Außerdem entlastete die Hauptversammlung den Vorstand und den Aufsichtsrat mit 99,99 % bzw. 95,18 % der Stimmen und billigte den Vergütungsbericht mit 79,96 % der Stimmen. Eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Abstimmungsergebnisse sowie die Präsentation des Vorstandsvorsitzenden Sven Arend finden Sie unter dem Link "Hauptversammlung" im Bereich "Investor Relations" auf unserer Website (www.hgears.com).
Die hGears AG und ihre Tochter- und Enkelgesellschaften ("hGears-Konzern", "Konzern") produzieren, vertreiben und verkaufen Präzisionsdrehteile, Antriebskomponenten, Getriebe-Kits sowie komplexe Systemlösungen. Dabei kombiniert der Konzern Verfahren der traditionellen Stahlbearbeitung mit Metallpulvertechnologien.
Das Unternehmen entwickelt, fertigt und liefert hochpräzise Komponenten und Subsysteme sowie komplexe Gesamtsystemlösungen. Zu den Produkten gehören Zahnräder, Kettenräder, Wellen, Strukturbauteile, komplette Getriebe und andere funktionskritische Komponenten, die vor allem in verbrennungsfreien elektrischen oder batteriebetriebenen Anwendungen (e-Antrieben) eingesetzt werden, z. B. in den Bereichen e-Bikes, Elektro- und Hybridfahrzeuge (EHV) sowie Elektro- und Gartengeräte. Die funktionskritischen Komponenten sind wesentliche Bestandteile für die einwandfreie Funktion des Endprodukts und müssen hohen Qualitätsanforderungen genügen.
Innerhalb der Lieferkette ist hGears entweder als Tier-1-oder Tier-2-Zulieferer tätig. Als Tier-1-Zulieferer fertigt und liefert hGears seine Produkte direkt an Erstausrüster ("OEMs"), vor allem in der Elektrowerkzeug- und Gartengeräteindustrie. Als Tier-2-Zulieferer fertigt hGears Komponenten für Hersteller, die ihrerseits Systeme zur Integration in Endprodukte entwickeln (z. B. für e-Bikes und EHV). Viele der Kunden von hGears sind in ihren jeweiligen Branchen Marktführer, und das Unternehmen profitiert von diesen langjährigen, stabilen und nachhaltigen Kundenbeziehungen. So betreut hGears viele seiner Schlüsselkunden bereits seit über 15 Jahren.
Die Geschäftstätigkeit von hGears ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt:
In diesem Geschäftsbereich konzentriert sich hGears auf hochpräzise Komponenten für e-Bikes sowie für Elektro- und Hybridfahrzeuge (EHV). Dazu gehört die (Mit-)Entwicklung und Produktion von Komponenten für e-Antriebsanwendungen (z. B. Antriebs- und Kurbelwellen sowie Zahnräder). e-Antriebe erfordern hochpräzise Komponenten, die hohen Drehmomenten standhalten, leicht sind und eine geringe Geräuschentwicklung aufweisen.
Dieser Geschäftsbereich fertigt in erster Linie Komponenten für den Antrieb von Elektrowerkzeugen und Gartengeräten (e-Drive). Dazu gehört die Herstellung von hochpräzisen Komponenten, die in dem Teilbereich des Getriebes zum Einsatz kommen, der für die Verbindung zwischen Elektromotor und dem eigentlichen Werkzeug (z. B. Schneid- und Trimmwerkzeug) sorgt.
Der Schwerpunkt dieses Geschäftsbereichs liegt auf Getrieben für verschiedene Anwendungen, wie z. B. Rollläden und Systeme für Heizung, Lüftung und Klimaanlagen, Motorräder, Wohnmobile, sowie auf Teilen für Premium-, Sport- und Luxusfahrzeuge. Dies umfasst die Herstellung verschiedener Präzisionskomponenten für herkömmliche Auto mobil anwendungen (z. B. Antriebe, Lenk- und Bremssysteme und Karosserien) und andere industrielle Anwendungen.
Die mit e-Antrieben befassten Geschäftsbereiche (e-Mobility und e-Tools) erwirtschafteten im ersten Halbjahr 2023 einen Anteil von 56,9 % am Konzernumsatz (2022: 68,1 %), wobei e-Mobility 30,7 % (1. HJ 2022: 34,8 %) beitrug.
Der klare strategische Fokus liegt auf dem Geschäftsbereich e-Mobility, der aufgrund der starken Dynamik des Endmarktes die tragende Säule der Wachstumsstrategie von hGears darstellt. Ziel des Unternehmens ist es, einer der weltweit führenden Hersteller von erstklassigen Präzisionsgetriebeteilen und -komponenten für e-Mobilitätsanwendungen zu werden.
In der aufstrebenden e-Mobilitätsbranche sind hochpräzise Komponenten entscheidend für die Entwicklung und Optimierung von Anwendungen für den e-Antrieb. Für hGears mit seinem Fokus auf hochwertige Präzisionskomponenten ergibt sich daraus ein Marktpotenzial.
Durch jahrzehntelange Branchenerfahrung, die zunächst im Geschäftsbereich e-Tools gesammelt wurde, hat hGears das Knowhow und die Kompetenzen entwickelt, um die von diesen Anwendungen geforderten hohen Anforderungen an Präzisionsgetriebeteile und -komponenten zu erfüllen, die hohen Drehmomenten standhalten, ein geringes Gewicht aufweisen und möglichst geräusch- und verlustarm sein müssen. Das Unternehmen bedient sich dazu modernster technologischer Verfahren mit höchsten Qualitätsstandards in der Fertigung.
Aktuell konzentriert sich hGears auf weiteres profitables organisches Wachstum der damit verbundenen Geschäftsaktivitäten und den Ausbau seines Marktanteils bei e-Mobilitätsanwendungen. In Europa ist das Unternehmen bereits der führende Anbieter von hochpräzisen Getrieben und Komponenten für e-Bikes. So waren nach eigenen Schätzungen von hGears, die auf fundierten Marktkenntnissen beruhen, die von hGears hergestellten Komponenten in nahezu jedem zweiten im Jahr 2022 auf dem europäischen Kontinent verkauften e-Bike enthalten.
Im Mittelpunkt der organischen Wachstumsstrategie von hGears steht die Erweiterung des Kundenstamms. Dazu gehört der Ausbau des Produkt- und Lösungsangebots für Neu- und Bestandskunden im Bereich der e-Mobilität ebenso wie die Überführung von Kunden aus dem Geschäftsbereich Conventional in den Geschäftsbereich e-Mobility. Mit diesem Ansatz kann hGears von der anhaltend starken Nachfrage nach e-Bikes und dem Zukunftstrend der Mikromobilität profitieren. Im Rahmen der aktuellen technischen Entwicklung werden e-Motoren und Getriebe zu einem Gesamtsystem kombiniert. hGears konnte sich aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Produktion von Hochpräzisionsteilen als bevorzugter Partner für solche Systeme etablieren. In den vergangenen Jahren konnte hGears mehrere Vereinbarungen zur Prototypenentwicklung abschließen und ist laufend in Gesprächen mit Bestands- und Neukunden, um weitere Entwicklungsprojekte in Angriff zu nehmen.
Um weiteres Wachstum zu ermöglichen, hat hGears 2023 kontinuierlich die entsprechenden Investitionen getätigt, wobei der Schwerpunkt auf dem Ausbau der Produktionskapazitäten im Bereich e-Mobility liegt.
Um sein Angebot optimal auf die Kundenbedürfnisse abzustimmen und die Geschäftsbeziehungen weiter zu stärken, ist hGears umfassend und sinnvoll in den Entwicklungsprozess seiner Kunden eingebunden. Das Unternehmen arbeitet mit seinen Kunden in einer "Co-Development"-Rolle zusammen, um Komponenten zu entwickeln und technisch optimale Lösungen zu finden, die den Spezifikationen des Kunden entsprechen. Grundlage hierfür sind die langjährige Erfahrung, die genaue Kenntnis der geltenden Normen und der Einsatz modernster Berechnungstools durch hGears.
Für die Hersteller von e-Bikes sowie von Elektro- und Hybridfahrzeugen ist die gemeinsame Entwicklung besonders wichtig, da funktionskritische Anforderungen in der Regel mit höheren Qualitäts- und Präzisionsansprüchen einhergehen und oft maßgeschneiderte Lösungen erfordern. Die gemeinsame Entwicklung ist auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, das bei Projekten in neueren Märkten wie der e-Mobilität für den Zuschlag ausschlaggebend ist, und wird von den meisten Kunden gerne angenommen.
hGears verfügt über mehr als 60 Jahre Erfahrung in hochentwickelter zerspanender Stahlverarbeitung und modernster Sintermetallproduktion. Seine Forschungs- und Entwicklungsprogramme zielen in erster Linie darauf ab, die Verwendung neuer Materialien, fortschrittlicher Simulationsmodelle und innovativer Produktionsprozesse zu prüfen, zu validieren und in den Produktionsprozess und das Geschäftsmodell des Unternehmens zu integrieren.
Dank einem besonderen Fokus auf Innovationen für e-Mobilitätslösungen in Verbindung mit kontinuierlichen Qualitäts- und Kostenverbesserungen ist hGears der festen Überzeugung, dass seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und sein gebündeltes Fachwissen wichtige Unterscheidungsmerkmale und der Hauptgrund für seine führende Marktposition sind. Beispielhaft hierfür stehen die Fähigkeit zur Auslegung auf NVH (Noise, Vibration,Harshness), Leichtbau und Effizienz, verbunden mit der Kompetenz des Simultaneous Engineering.
Die Hauptstärke des Engineerings von hGears stellen seine multinationalen technischen Teams dar. Sie bestehen aus hochtalentierten und erfahrenen Ingenieuren, die sämtliche Forschungs- und Entwicklungsphasen abdecken können - von der fortgeschrittenen Entwicklung bis zur Anwendungs-und Verfahrenstechnik. Damit sind diese Teams ein wichtiger strategischer Aktivposten für das weitere Wachstum des Unternehmens. Im Rahmen von Co-Development-Projekten stellen die Ingenieure von hGears ihre Entwicklungskompetenz in enger Zusammenarbeit mit den Kunden zur Verfügung. Der mit diesen Aktivitäten verbundene Mehrwert unterstützt auch unsere Preisgestaltung.
Im ersten Halbjahr 2023 beschäftigte hGears rund 43 Vollzeitmitarbeiter in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Engineering in den Abteilungen Advanced Engineering, Process Engineering und Application Engineering (1. HJ 2022: 45 Vollzeitmitarbeiter). Damit blieb die Zahl der Beschäftigten in diesen Abteilungen nahezu unverändert.
Das Unternehmen nutzt sein verfahrens- und anwendungstechnisches Knowhow bei e-Antrieben, um deren Reichweite und Leistung zu erhöhen und gleichzeitig Kosten zu senken.
Die derzeitigen F&E-Aktivitäten konzentrieren sich auf die Entwicklung zusätzlicher Produktionsverfahren sowie die Erweiterung des Patentbestands des Unternehmens, insbesondere im Geschäftsbereich e-Mobility.
hGears hat seinen Hauptsitz in Schramberg/Deutschland und ist weltweit mit Produktionsstätten in Schramberg / Deutschland, Padua/Italien und Suzhou/China tätig.
Zum 30. Juni 2023 beschäftigte hGears 794 Mitarbeiter (Juni 2022: 892 Mitarbeiter in Vollzeit, ohne Vorstandsmitglieder). Die Mitarbeiter verteilten sich wie folgt auf die verschiedenen Standorte:
Von diesen Beschäftigten waren 695 als Werksarbeiter und 99 in Verwaltung und Management tätig.
Um seine strategischen Ziele zu erreichen, wird hGears weiterhin in sein Team investieren, wobei der Schwerpunkt auf hochqualifiziertem Personal, insbesondere CNC-Maschinen-bedienern und Ingenieuren, liegt.
Ungeachtet der freiwilligen Angabe von Umsatzzahlen für die drei Geschäftsbereiche ist hGears ein Ein-Segment-Unternehmen. Informationen zur Segmentberichterstattung finden sich in Abschnitt 3.5 Segmentberichterstattung im Anhang zum Konzernabschluss.
hGears steuert seine Geschäftstätigkeit anhand ausgewählter finanzieller Leistungsindikatoren, die kontinuierlich überwacht werden und in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand einfließen. Die wichtigsten Kennzahlen, die das Management von hGears zur Messung des Erfolgs der Geschäftstätigkeit heranzieht, sind Umsatz, bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) sowie frei verfügbarer Cashflow.
Die Kunden von hGears wählen ihre Lieferanten aus, indem sie deren technische Fähigkeiten zunächst im Rahmen einer Ausschreibung prüfen. In der Regel ist die Anzahl der potenziellen Lieferanten pro Komponente auf zwei oder drei Anbieter begrenzt, da die Hersteller über sehr spezifische Produktions- und technische Fähigkeiten verfügen müssen. Mit zunehmender Produktkomplexität und höherem Anpassungsgrad verlagert sich die Kaufentscheidung mehr und mehr in die Entwicklungsabteilung von OEMs und Tier-1-Lieferanten, und damit weg vom Einkauf. Dadurch verlängert sich der Zeitrahmen für den Auswahlprozess, so können Qualifizierungsprozesse in der Automobilindustrie bis zu fünf Jahre dauern.
Die Weltwirtschaft begann sich im ersten Halbjahr 2023 zu erholen, jedoch langsamer als angenommen. Die in der zweiten Jahreshälfte 2022 aufgetretenen Belastungen, wie steigende Energiekosten, anhaltende Engpässe in der Lieferkette und die Fortführung der strengen chinesischen Null-COVID-Politik, ließen im ersten Quartal merklich nach und klangen schließlich im zweiten Quartal 2023 ganz ab. Nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Nr. 103 2023/Q2 vom 15. Juni 2023) 1 stieg die Weltproduktion im ersten Quartal 2023 um 0,8 % und erreichte damit die höchste Wachstumsrate seit Ende 2021. Der Aufschwung wurde jedoch hauptsächlich von den Schwellenländern getragen, während sich die fortgeschrittenen Volkswirtschaften verhalten entwickelten und im ersten Quartal 2023 - ähnlich wie im letzten Quartal 2022 - nur ein BIP-Wachstum von etwa 0,3 % erzielten. Die geopolitische Lage hat sich nicht verbessert: Während die russische Invasion in der Ukraine unvermindert anhält und beide Seiten Gegenoffensiven starten, haben sich die Spannungen im Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten verschärft. Doch anders als im Vorjahr wirkten sich die geopolitischen Spannungen im ersten Halbjahr 2023 nicht zusätzlich negativ direkt auf die Weltwirtschaft aus. Mittlerweile haben die Zentralbanken weltweit die Zinssätze weiter erhöht, um der steigenden Inflation entgegenzuwirken. Dieser Inflationsdruck war in erster Linie auf den raschen Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten als Folge des russischen Einmarsches in der Ukraine zurückzuführen. Am 26. Juli 2023 hob die US-Notenbank (FED) den Leitzins von einem Zielkorridor von 4,25 - 4,5 % zum Jahresende 2022 auf 5,25 - 5,50 % an, was den höchsten Stand seit 22 Jahren darstellt. Unterdessen erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) am 27. Juli 2023 den Hauptrefinanzierungssatz für Banken von 2,5 % im Dezember 2022 auf 4,25 %. Die geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken führten zusammen mit der starken Abnahme der Rohstoffpreise und Energiekosten gegenüber den Höchstständen zu einem Rückgang der Inflationsraten in der Eurozone von 9,2 % im Dezember 2022 auf 5,5 % im Juni 2023, während die Inflation in den USA im gleichen Zeitraum von 6,5 % auf 3 % sank.
1 https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Kon-junktur/Prognosetexte/deutsch/2023/KKB_103_2023-Q2_Welt_DE.pdf
Im Juni 2023 ergab ein neuer Bericht der Unternehmensberatung EY 2, dass im Jahr 2022 nur noch rund 5,0 Mio. e-Bikes verkauft wurden, womit der Absatz rund 14 % unter der bisherigen Annahme der Marktforscher von 5,8 Mio. lag. Indessen berichtete Conebi 3, der Verband der europäischen Fahrradindustrie, kürzlich, dass im Jahr 2022 insgesamt 5,4 Mio. e-Bikes in Europa produziert wurden. Die Zahlen spiegeln wider, dass das Volumenwachstum im e-Bike-Markt hinter den Erwartungen zurückblieb, während die Produktion die Nachfrage überstieg und damit zu einem Überangebot führte. Während der Pandemie bestand konstant eine sehr hohe Nachfrage nach e-Bikes, doch Bauteile für e-Bikes und herkömmliche Fahrräder waren knapp, wohingegen sich nach Covid Überbestände aufzubauen begannen. Die e-Bike-Industrie bestellte und lagerte weiterhin verfügbare Komponenten für die e-BikeProduktion ein, jedoch sank das Verbrauchervertrauen aufgrund zunehmender Rezessionsängste gegen Ende des Jahres 2022. Darüber hinaus dämpften die ungünstigen Witterungsbedingungen auf dem europäischen Markt im April und Mai eine Erholung der Nachfrage nach e-Bikes. Zusammengefasst ist der e-Bike-Markt mit einer geringen Nachfrage und einem Überangebot in allen Vertriebskanälen in das Jahr 2023 gestartet, das wir daher als eine Phase des Übergangs sehen. Auf der Grundlage der Marktdaten verschiedener Beratungsunternehmen (Roland Berger, Technavio, Baird, EY) sowie Erkenntnissen des Managements, z. B. anlässlich der Eurobike 2023, dürfte der Absatz von e-Bikes in Europa im Jahr 2025 bei etwa 8 Mio. liegen. Damit sollte der europäische e-Bike-Markt zwischen 2022 und 2025 ein durchschnittliches jährliches Wachstum (CAGR) von etwa 17,2 % erreichen.
Nach einem Rückgang um 4,6 % im Jahr 2022 stiegen die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union gemäß europäischem Automobilherstellerverband ACEA 4 in der ersten Jahreshälfte 2023 um 17,9 % auf 5,4 Mio. Kfz, was darauf hindeutet, dass sich die Branche endlich von den durch die COVID-19-Pandemie verursachten Lieferschwierigkeiten erholt hat. Kumuliert lagen die Umsätze jedoch immer noch 21 % unter dem Wert für 2019, also vor der Pandemie. Ähnlich wie im Gesamtjahr 2022 standen Elektro autos in den verschiedenen Fahrzeugkategorien erneut ganz oben. Die Gesamtzulassungen von Elektrofahrzeugen (BEV, PHEV und HEV) in der EU stiegen im ersten Halbjahr 2023 um 28,2% auf rund 2,5 Mio. Einheiten, was 45,2 % aller Neuzulassungen in der Europäischen Union im Berichts zeitraum entspricht. In der ersten Jahreshälfte 2023 verzeichneten BEVs mit einem Zuwachs von 53,8 % auf 0,7 Mio. Einheiten das stärkste Wachstum unter allen Kategorien und machten damit 12,9 % aller Neuzulassungen in der EU aus. Unterdessen stiegen die Zulassungen von Hybrid elektro fahrzeugen um 27,9 % auf 1,4 Mio. Einheiten und lediglich die Zulassungszahlen für Plug-inHybrid elektro fahrzeuge (PHEV) fielen im gleichen Zeitraum geringfügig um 0,2% auf 0,4 Mio. Einheiten zurück, womit die beiden Segmente jeweils einem Anteil von 24,9 % und 7,4 % an den Zulassungen im ersten Halbjahr 2023 entsprechen.
Der Absatz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor (ICE) zeigte weiterhin ein gemischtes Bild. Die Zulassungen von Diesel-Pkw gingen im ersten Halbjahr 2023 um 1,8 % auf 0,8 Mio. zurück, nachdem sie 2022 um 19,7 % gesunken waren. Im Juni 2023 stieg der Marktanteil der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) von 10,7 % auf 15,1 % und über holte damit erstmals die Dieselfahrzeuge. Nach einem Rückgang um 12,8 % im Jahr 2022 erholte sich die Kategorie der benzinbetriebenen Pkw im ersten Halbjahr 2023 mit einem Wachstum von 15,9 % auf 2,0 Mio.. Die Inhomogenität unter den Pkw-Segmenten, die Ende 2022 zu beobachten war, ist weitgehend verschwunden, das Wachstum in den Kategorien Kleinwagen, Mittelklasse- und Oberklassewagen ist gleichmäßiger. Unseres Erachtens lässt sich dies damit erklären, dass die Entscheidung der Automobilhersteller, im Jahr 2022 vorwiegend ihre margen starken Premium- und Luxussegmente mit begrenzt verfügbaren Fahrzeugkomponenten zu versorgen, mit einer verbesserten Verfügbarkeit der zuvor knappen Teile endete.
2 https://assets.ey.com/content/dam/ey-sites/ey-com/de_de/news/2023/06/ey-fahrradstudie-2023-kurz.pdf
3 https://www.conebi.eu/
4 https://www.acea.auto/files/20230719_PRPC_2306-FINAL.pdf
Im ersten Halbjahr 2023 erzielte der hGears-Konzern einen Umsatz von EUR 57,2 Mio., was einem Rückgang von 19,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (1. HJ 2022: EUR 70,9 Mio.). Der Umsatzrückgang ist auf die Geschäftsbereiche e-Mobility und e-Tools zurückzuführen, während der Geschäftsbereich Conventional weiterhin über den Erwartungen des Managements liegt.
Im Geschäftsbereich e-Mobility sank der Umsatz um 28,6 % von EUR 24,4 Mio. im Jahr 2022 auf EUR 17,4 Mio. im Berichtszeitraum. Die e-Bike-Branche wurde durch eine vorübergehend gesunkene Endverbrauchernachfrage beeinträchtigt, die auch durch ungünstige Wetterbedingungen im April und Mai auf dem europäischen Markt verursacht wurde. Gleichzeitig sah sich die Branche mit einem Überbestand konfrontiert, nachdem sie in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 zu viele Komponenten und Teile bestellt hatte. Der Geschäftsbereich profitierte hingegen weiterhin von einer soliden Leistung bei EHV-Projekten und einer leichten Erholung bei e-Bikes, was zu einem Umsatzanstieg von 31 % im Q2 2023 gegenüber Q1 2023 führte.
Im Geschäftsbereich e-Tools sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 36,1 % auf EUR 14,9 Mio. (Vorjahr: EUR 23,3 Mio.). Das negative wirtschaftliche und geopolitische Umfeld strapazierte das Verbrauchervertrauen weiterhin, während sich die steigenden Zinssätze nachteilig auf das Baugewerbe auswirkten. Dies führte zu einer geringeren Nachfrage nach Elektrowerkzeugen und Gartengeräten für Handwerker, während einige Kunden offenbar immer noch Überbestände abbauen.
Der Geschäftsbereich Conventional verzeichnete im Jahr 2023 zwei starke Quartale und erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von EUR 24,4 Mio. im Vergleich zu EUR 22,3 Mio. im Vorjahr, was einem starken Anstieg von 9,3 % entspricht. Der Geschäftsbereich profitierte weiter hin von seiner strategischen Ausrichtung auf Premium- und Luxusfahrzeuge, die nach wie vor stark nachgefragt sind. Darüber hinaus setzte sich die in den anderen Segmenten der Automobilindustrie insbesondere gegen Ende des Jahres 2022 beobachtete Erholung im ersten Halbjahr 2023 fort.
Die sonstigen aktivierten Eigenleistungen blieben im Jahr 2023 mit TEUR 46 auf dem Niveau des Vorjahres (TEUR 48).
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe blieben bei hGears im Verhältnis zur Gesamtproduktion konstant und erreichten im ersten Halbjahr 2023 49,2 % gegenüber einem Wert von 48,9 % im ersten Halbjahr 2022. Der Rückgang der Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 18,8 % auf EUR 28,6 Mio. im Vergleich zu EUR 35,2 Mio. im ersten Halbjahr 2022 ist auf den Produktionsrückgang des Unternehmens zurückzuführen.
Der Bruttogewinn, definiert als Gesamtleistung abzüglich der Aufwendungen für Roh- und Betriebsstoffe, lag im ersten Halbjahr 2023 bei EUR 29,6 Mio. gegenüber EUR 36,8 Mio. im Jahr 2022, was einem Rückgang von 19,7 % entspricht und weitgehend mit dem Umsatzrückgang des Unternehmens übereinstimmt. Die Bruttomarge (Bruttogewinn in Prozent des Umsatzes) erreichte im ersten Halbjahr 2023 51,7 % und blieb damit gegenüber dem Vorjahreswert von 52,0 % nahezu unverändert.
Der Personalaufwand sank im ersten Halbjahr 2023 um 8,3 % auf EUR 21,0 Mio. (Vorjahr: EUR 22,9 Mio.). Der Rückgang ist das Ergebnis von Kosteneinsparungsmaßnahmen, z. B. Kurzarbeit und Abbau von Leiharbeitnehmern, die im Laufe des ersten Halbjahres 2023 zur Kompensation des Umsatzrückgangs umgesetzt wurden.
Die betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Jahr 2023 netto auf EUR 7,3 Mio., was einem Rückgang von 5,3 % gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 7,7 Mio. entspricht. Der Anstieg um 1,9 Prozentpunkte relativ zu den Umsatzerlösen spiegelt den fehlenden Operating Leverage und die höheren Dienstleistungs- und Beratungskosten wider, während die Einsparungen bei den Wartungskosten dies nicht vollständig ausgleichen konnten.
Infolgedessen betrug das bereinigte EBITDA auf Konzernebene im ersten Halbjahr 2023 EUR 3,0 Mio. (Vorjahr: EUR 8,2 Mio.). Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte nach 11,6 % im Vorjahr den Wert von 5,2 %. Die Anpassungen beinhalten vor allem außerordentliche Personalkosten (z. B. Abfindungszahlung für den ehemaligen CEO, einmalige Leistungsprämien für Mitarbeiter) in Höhe von EUR 1,5 Mio. Weitere Informationen finden Sie im Anhang 3.5 zur Segmentberichterstattung im Anhang zum Konzernjahresabschluss.
Der hGears-Konzern erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 ein EBITDA von EUR 1,3 Mio. (Vorjahr: EUR 6,2 Mio.) und lag damit unter dem Niveau des Vorjahres. Die unbereinigte EBITDA-Marge sank von 8,8 % auf 2,2 %, was in erster Linie auf einen gravierenden Mangel an Operating Leverage zurückzuführen ist, während sich der allgemeine Inflationsdruck im Berichtszeitraum vor allem auf die Kosten auswirkte, die nicht durch die Weitergabeklauseln des Konzerns gedeckt sind.
Abschreibungen und Wertminderungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2023 auf EUR 5,9 Mio. und stiegen damit gegenüber dem Vorjahr (EUR 5,5 Mio.) leicht an, was vor allem den Investitionen in neue Produktionskapazitäten geschuldet ist.
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im Vergleich zum Vorjahr von EUR 0,7 Mio. im ersten Halbjahr 2022 auf EUR -4,6 Mio. im ersten Halbjahr 2023, während die Belastung durch das Finanzergebnis von EUR 0,7 Mio. auf EUR 1,0 Mio. anstieg. Infolgedessen sank das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) auf EUR -5,6 Mio. im Jahr 2023 nach EUR 0,0 Mio. im ersten Halbjahr 2022.
Im ersten Halbjahr 2023 fielen Ertrags- und latente Steuern in Höhe von EUR 0,0 Mio. an (Vorjahr: EUR -0,9 Mio.).
Der Periodenfehlbetrag belief sich im Jahr 2022 auf EUR -5,6 Mio. gegenüber einem Gewinn von EUR 0,9 Mio. im Vorjahr.
Die Bilanzsumme des Unternehmens verringerte sich um 5,5 % auf EUR 148,4 Mio. zum Juni 2023 gegenüber EUR 157,0 Mio. zum Jahresende 2022.
Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Ende des ersten Halbjahres 2023 auf EUR 80,6 Mio. und blieben damit gegenüber den EUR 80,1 Mio. zum Ende des Geschäftsjahres 2022 nahezu unverändert.
Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken zum Juni 2023 um 11,9 % auf EUR 67,8 Mio. im Vergleich zu EUR 76,9 Mio. zum Dezember 2022. Die Hauptursache für diesen Rückgang sind niedrigere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von EUR 23,4 Mio. im ersten Halbjahr 2023 (31. Dezember 2022: EUR 36,3 Mio.), da das Unternehmen die Mittel in die Erweiterung der Produktionskapazität investierte. Die Vorräte stiegen um 11,3 % auf EUR 22,7 Mio. im Vergleich zu EUR 20,4 Mio. Ende 2022. Der Grund für die höheren Lagerbestände ist ein Rückgang bei den Kundenabrufen, während der Konzern weiterhin Lagerbestände aufbaute, um während der Sommerpause liefern zu können. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen im Juni 2023 um 18 % auf EUR 14,5 Mio. gegenüber dem Jahresende 2022, was auf höhere Umsätze am Ende des Berichtszeitraums zurückzuführen ist.
Im Vergleich zum Jahresendwert 2022 in Höhe von EUR 88,1 Mio. verringerte sich das Eigenkapital von hGears aufgrund der erwirtschafteten Verluste und belief sich im Juni 2023 auf EUR 81,9 Mio. Gegenüber dem Jahresendwert 2022 von 56,1 % ging die Eigenkapitalquote geringfügig auf 55,2 % zurück.
Die langfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich von EUR 31,2 Mio. zum 31. Dezember 2022 auf EUR 30,2 Mio. im Juni 2023, was vor allem auf einen Rückgang des langfristigen Finanzierungsleasings zurückzuführen ist. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind mit EUR 36,3 Mio. um 3,7 % gegenüber dem Jahresendwert 2022 gesunken (31. Dezember 2022: EUR 37,7 Mio.). Der Rückgang liegt hauptsächlich an niedrigeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die von EUR 22,1 Mio. am 31. Dezember 2022 auf EUR 21,0 Mio. zum Ende des ersten Halbjahres 2023 fielen.
Am 31. Januar 2022 trat eine Kreditvereinbarung mit einem Bankenkonsortium über EUR 60 Mio. in Kraft. Die neue Kreditvereinbarung umfasst ein langfristiges Darlehen in Höhe von EUR 15 Mio. sowie eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von EUR 45 Mio.. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von bis zu 5 Jahren. Die revolvierende Kreditfazilität könnte unter anderem für Wachstumsinvestitionen im Rahmen der künftigen Kapazitätsauslastung und des Anlaufs neuer Projekte genutzt werden.
hGears verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von EUR -5,6 Mio.. Im ersten Halbjahr des Vorjahres betrug der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit EUR -3,8 Mio.. Der Rückgang ist hauptsächlich auf einen Verlust aus dem operativen Geschäft zurückzuführen, während sich die Summe der übrigen im operativen Cashflow enthaltenen Komponenten im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert hat.
Im Vergleich zu den EUR -3,3 Mio. im ersten Halbjahr 2022 stieg der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Berichtszeitraum 2023 auf EUR -5,3 Mio., was hauptsächlich auf die Umsetzung der Investitionsplanung aus dem Vorjahr zurückzuführen ist.
Infolge des Anstiegs des negativen Betriebsergebnisses und des höheren Cashflows für die Investitionstätigkeit erreichte der freie Cashflow im ersten Halbjahr 2023 einen negativen Wert von EUR 10,9 Mio. (negativer Wert von EUR 7,4 Mio. im ersten Halbjahr 2022).
Nach EUR -3,0 Mio. im Vorjahr belief sich der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit im ersten Halbjahr 2023 auf EUR -1,7 Mio.
Zusammenfassend hat hGears im ersten Halbjahr 2023 einen negativen Netto-Cashflow von EUR 12,6 Mio. verzeichnet, während sich der negative Netto-Cashflow im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf EUR 10,1 Mio. belief.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betragen zum 30. Juni 2023 insgesamt EUR 23,4 Mio. (Vorjahr: EUR 37,2 Mio.) und lassen dem h-Gears-Konzern damit vollen finanziellen Spielraum.
Die relevanten Risiken und Chancen von hGears wurden im Geschäftsbericht 2022 umfassend beschrieben und sind nach wie vor zutreffend (siehe Seite 61 unseres Chancen- und Risikoberichts im Konzernlagebericht vom Dezember 2022). Hauptursache für die geopolitische Unsicherheit ist nach wie vor der Einmarsch Russlands in der Ukraine.
Die Weltwirtschaft kämpft derzeit mit Rezessionsängsten aufgrund eines Umfelds, das von geopolitischen Unwägbarkeiten, einer langsamer als erwarteten Erholung - vor allem in China - und schließlich von weltweit steigenden Zinsen geprägt ist. Jedoch scheint sich die Lage etwas aufzuhellen, und die Weltwirtschaft stabilisiert sich zumindest. Die Inflationsrate in den USA sank kontinuierlich von einem Höchststand von 9,1 % im Juni 2022 auf 3 % im Juni 2023 5, während die Inflation in der Eurozone von einem Höchststand von 10,6 % im Oktober 2022 auf 5,5 % im Juni 2023 6 zurückging. Der Rückgang der Inflationsraten dürfte durch niedrigere Energie- und Rohstoffpreise weiter unterstützt werden, während die Zentralbanken offenbar nach wie vor zur Eindämmung der Inflation entschlossen sind. Nach der jüngsten Anhebung der Federal Funds Rate auf einen Zielkorridor von 5,25 - 5,50 % am 26. Juli 2023 ließ sich die US-Notenbank nach eigener Aussage die Optionen für eine weitere Erhöhung offen. In der Zwischenzeit scheint die EZB auch die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, ihren Hauptrefinanzierungssatz für Banken von dem am 27. Juli 2023 geltenden Niveau von 4,25 % weiter anzuheben. Angesichts des deutlichen Rückgangs der Inflationsraten wird jedoch diskutiert, ob die Zentralbanken die Zinssätze weiter erhöhen werden. Zu berücksichtigen ist dies vor dem Hintergrund der jüngsten Ergebnisse von Wirtschaftsindikatoren wie dem Einkaufsmanagerindex (PMI), dem Geschäftsklimaindex des deutschen Ifo-Instituts und dem Ausblick des IWF, die alle auf eine Eintrübung der Wirtschaft in den USA und der Eurozone hindeuten. Nachdem der OECD-Verbrauchervertrauensindex (CCI) 7 im September 2022 auf einen Tiefpunkt von 93,7 Punkten gefallen war, stieg er in der ersten Jahreshälfte 2023 wieder an, erreichte aber nur einen Wert von 97,6, vergleichbar mit dem Tiefpunkt in der COVID-19-Pandemie im Mai 2020. Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) 8 wird das globale Wachstum in diesem Jahr und im Jahr 2024 voraussichtlich moderat ausfallen. Nach dem Erreichen von 3,3 % im Jahr 2022, was in etwa der mittelfristigen Tendenz entspricht, erwartet das IfW für 2023 ein globales Wachstum von 2,8 %, was einem Anstieg von 0,3 Prozentpunkten gegenüber seiner Erwartung im Frühjahr dieses Jahres entspricht. Laut IfW soll das Wirtschaftswachstum in China im Jahr 2023 5,6 % erreichen, während für die USA ein Wachstum von 1,3 %, für die Eurozone magere 0,6 % und für Deutschland ein Rückgang von 0,2 % prognostiziert wird. Unterdessen rechnet das IfW damit, dass die globale Inflation im Jahr 2023 bei 7,8 % liegen könnte, nach 9,4 % im Jahr 2022 und 7,0 % im Jahr 2021. Leider hält der russische Krieg in der Ukraine nach mehr als einem Jahr immer noch an und scheint von einem friedlichen Ende weit entfernt zu sein. Der Konflikt hat jedoch keine direkten Auswirkungen auf die Produktion von hGears, kann sich aber weiterhin indirekt bemerkbar machen, zum Beispiel in Form volatiler Kosten für Energie, Rohstoffe und Zwischenprodukte. Dank seiner Weitergabeklauseln hat hGears die Möglichkeit, einen erheblichen Teil eines potenziellen Wiederanstiegs der Energie- und Rohstoffkosten auszugleichen.
5 https://tradingeconomics.com/united-states/inflation-cpi
6 https://www.euro-area-statistics.org/inflation-rates?cr=eur&lg=en
7 https://data.oecd.org/leadind/consumer-confidence-index-cci.htm
8 https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/Kon-junktur/Prognosetexte/deutsch/2023/KKB_103_2023-Q2_Welt_DE.pdf
In Anbetracht der fortbestehenden Unwägbarkeiten und Herausforderungen auf den Märkten, der Rezessionsängste, der steigenden Leitzinsen, der saisonalen Auswirkungen auf die Nachfrage seitens der Endverbraucher, der langsamer als erwartet eintretenden Auflösung der aktuellen Überbestände in allen Vertriebskanälen sowie der anhaltenden geopolitischen Risiken bleibt der Vorstand von hGears bei seinem Ausblick vorsichtig. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet hGears einen Umsatz von EUR 115 - 123 Mio..
Gleichzeitig wird sich der Vorstand weiterhin auf die operative Exzellenz, Umsetzung und Ressourceneinsatz kon zentrieren und die Kostenstrukturen weiter optimieren. Schliesslich erwartet der Vorstand für 2023 ein bereinigtes EBITDA in einem EUR 5 - 9 Mio. Korridor.
Der Vorstand geht von einem negativen freien Cashflow in einer Bandbreite von EUR 9 - 12 Mio. im Jahr 2023 aus.
Mittelfristig, d. h. in den nächsten zwei bis fünf Jahren, strebt hGears ein starkes Wachstum vor allem im Geschäftsbereich e-Mobility an und erwartet einen Konzernumsatz von ca. EUR 180-200 Mio.. Diesem Wachstumsziel entsprechend dürfte der Geschäftsbereich e-Mobility etwa 55 - 60 % des Gesamtumsatzes des Konzerns ausmachen, was im Einklang mit den Expansionsbestrebungen und dem strategischen Fokus des Konzerns steht.
Schramberg, den 28. Juli 2023
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| Sven Arend | Daniel Basok |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
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| in TEUR | Anhang Angabe | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 3.1 | 57.155 | 70.871 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 46 | 48 | |
| Bestandsveränderung | 984 | 1.137 | |
| Gesamtleistung | 58.185 | 72.056 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.679 | 1.448 | |
| Gewinne/Verluste aus Wertminderung gemäß IFRS 9 | (97) | (19) | |
| Materialaufwand | 3.2 | (28.609) | (35.221) |
| Personalaufwand | 3.3 | (20.979) | (22.870) |
| Abschreibungen und Wertminderungen | (5.896) | (5.500) | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (8.907) | (9.159) | |
| Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit | (4.624) | 735 | |
| Finanzerträge | 88 | 1 | |
| Finanzaufwendungen | (1.076) | (744) | |
| Finanzergebnis | 3.4 | (988) | (743) |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | (5.612) | (8) | |
| Ertrags- und latente Steuern | 29 | (889) | |
| Periodenergebnis | (5.583) | (897) | |
| Das Ergebnis entfällt auf: | |||
| Anteilseigner | (5.583) | (897) | |
| Unverwässertes / verwässertes Ergebnis je Geschäftsanteil (EUR) | 3.6 | (0,54) | (0,09) |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernzwischenabschlusses. Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | (5.583) | (897) |
| Sonstiges Ergebnis: | ||
| Posten, die nicht zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Neubewertung der Verpflichtungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | - | - |
| Steuereffekt | - | - |
| Aktienoptionsprogramm | - | 441 |
| Posten, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | ||
| Gewinne /(Verluste) aus Cashflow-Sicherungsgeschäften | (4) | (495) |
| Steuereffekt | 1 | 124 |
| Ausgleichsposten für Fremdwährungsumrechnung* | (689) | 339 |
| Gesamtergebnis | (6.275) | (488) |
* Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der mG miniGears (Suzhou) Co., Ltd., Suzhou / ChinaDer Anhang ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzernabschlusses. Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
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| in TEUR | Anhang Angabe | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|---|
| Sachanlagen | 75.092 | 75.798 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.100 | 1.307 | |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 4.3 | 116 | 122 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 4.3 | 1.470 | - |
| Aktive latente Steuern | 2.802 | 2.848 | |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 80.580 | 80.075 | |
| Vorräte | 4.1 | 22.677 | 20.372 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.2 | 14.514 | 12.298 |
| Sonstige Forderungen | 628 | 872 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 4.3 | 6.593 | 6.116 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 4.3 | - | 1.006 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 23.375 | 36.276 | |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 67.787 | 76.940 | |
| Summe Aktiva | 148.367 | 157.015 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernzwischenabschlusses. Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
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| in TEUR | Anhang Angabe | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 10.400 | 10.400 | |
| Kapitalrücklage | 69.232 | 69.232 | |
| Sonstige Rücklagen | 400 | 400 | |
| Sonstiges Ergebnis | 1.985 | 2.678 | |
| Gewinnrücklagen | 5.434 | 6.276 | |
| Periodenergebnis | (5.583) | (841) | |
| Summe Eigenkapital | 4.4 | 81.868 | 88.145 |
| Leasingverbindlichkeiten | 8.362 | 9.099 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 19.761 | 19.694 | |
| Passive latente Steuern | 339 | 530 | |
| Rückstellungen | 319 | 319 | |
| Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer | 1.062 | 1.100 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 338 | 417 | |
| Summe langfristige Verbindlichkeiten | 30.181 | 31.159 | |
| Leasingverbindlichkeiten | 4.981 | 5.133 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 272 | 428 | |
| Rückstellungen | 787 | 564 | |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 189 | 242 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | 29.767 | 30.972 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 322 | 372 | |
| Summe kurzfristige Verbindlichkeiten | 36.318 | 37.711 | |
| Summe Verbindlichkeiten | 66.499 | 68.870 | |
| Summe Passiva | 148.367 | 157.015 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernzwischenabschlusses. Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
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| Sonstiges Ergebnis | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapital rücklage | Sonstige Rücklagen | Währungsumrechnung | Cashflow- Sicherungsrücklage | Mitarbeiterplan |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2022 | 10.400 | 69.239 | 400 | 1.865 | (0) | 485 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | - | 339 | (371) | 441 |
| Stand zum 30. Juni 2022 | 10.400 | 69.239 | 400 | 2.204 | (371) | 926 |
| Stand 1. Januar 2023 | 10.400 | 69.232 | 400 | 1.622 | - | 1.055 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | - | - | (689) | (3) | - |
| Stand zum 30. Juni 2023 | 10.400 | 69.232 | 400 | 933 | (3) | 1.055 |
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| Sonstiges Ergebnis | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Gewinnrücklagen | Summe Eigenkapital |
| --- | --- | --- |
| Stand 1. Januar 2022 | 6.275 | 88.664 |
| Periodenergebnis | (897) | (897) |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | 409 |
| Stand zum 30. Juni 2022 | 5.378 | 88.176 |
| Stand 1. Januar 2023 | 5.434 | 88.145 |
| Periodenergebnis | (5.583) | (5.583) |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | - | (692) |
| Stand zum 30. Juni 2023 | (149) | 81.868 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernzwischenabschlusses. Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
der hGears AG, Schramberg, für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit | (4.624) | 735 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 5.896 | 5.500 |
| Andere nicht zahlungswirksame Posten | (110) | 454 |
| Ertragssteuererstattungen/-zahlungen | (890) | (1.288) |
| Veränderung der Rückstellungen und sonstige Posten | 188 | (54) |
| Auszahlungen für Zinsen | (857) | (648) |
| Einzahlungen aus Zinsen | 88 | 1 |
| Veränderung der Vorräte | (2.448) | (2.512) |
| Veränderung der Forderungen | (2.430) | (5.852) |
| Veränderung der Verbindlichkeiten | (715) | 108 |
| Veränderung der sonstigen Vermögenswerte | 461 | (404) |
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | (193) | 141 |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus betrieblicher Tätigkeit | (5.634) | (3.819) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | ||
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus Investitionstätigkeit | (4.836) | (3.382) |
| Gewährte Darlehen | (470) | - |
| Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagen | 34 | 61 |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus Investitionstätigkeit | (5.272) | (3.321) |
| Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten | ||
| Einzahlungen aus Finanzverbindlichkeiten | 5.029 | 19.998 |
| Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten | (5.266) | (21.506) |
| Rückzahlungen von Leasingverbindlichkeiten | (1.469) | (1.460) |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss) aus Finanzierungstätigkeit | (1.706) | (2.968) |
| Mittelzufluss / (Mittelabfluss), netto | (12.612) | (10.108) |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres | 36.276 | 47.246 |
| Auswirkung von Wechselkursänderungen auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (289) | 80 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende des Geschäftsjahres | 23.375 | 37.218 |
Der beigefügte verkürzte Anhang ist ein integraler Bestandteil des Konzernzwischenabschlusses. Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
Die hGears AG (ehemals hGears Holding GmbH) - HRB 778870 - wurde 2011 gegründet und hat ihren Unternehmenssitz in Schramberg, Deutschland. Die Umwandlung der Rechtsform der Gesellschaft von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung in eine Aktiengesellschaft wurde am 27. April 2021 in das Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart, Deutschland, eingetragen.
Die Geschäftsadresse ist Brambach 38, 78713 Schramberg.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss, bestehend aus den Abschlüssen der hGears AG, ihrer Tochterunternehmen hGears Schramberg GmbH (ehemals Herzog GmbH, im Folgenden: "Schramberg"), hGears Padova S. p. A. (ehemals mG miniGears S. p. A., im Folgenden: "Padova") und ihrer Enkelgesellschaft mG miniGears (Suzhou) Co., Ltd. (im Folgenden: "Suzhou"), wurde in Übereinstimmung mit einheitlichen Konzernbilanzierungsmethoden aufgestellt.
Die hGears AG und ihre Tochter- und Enkelgesellschaften ("hGears-Konzern", "Konzern") produzieren, vertreiben und verkaufen Hochpräzisionsdrehteile, Antriebselemente, Getriebe-Kits sowie komplexe Systemlösungen. Dabei kombiniert der Konzern Verfahren der Stahlbearbeitung mit Metallpulvertechnologien.
Die Konzernabschlüsse können auf folgender Website eingesehen werden: www.hgears.com.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des hGears-Konzerns zum 30. Juni 2023 wurde in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 34 "Zwischenberichterstattung", wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den vom IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) herausgegebenen Interpretationen aufgestellt, die für gemäß IFRS berichtende Unternehmen gelten und unter Beachtung derselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung wie im geprüften Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2022. Der Konzernzwischenabschluss wird in Euro (EUR) dargestellt. Einzelne Posten im Konzernzwischenabschluss und im Anhang zum Konzernzwischenabschluss werden nach kaufmännischen Rundungsgrundsätzen auf Tausend Euro (TEUR) gerundet dargestellt. Das Geschäftsjahr des hGears-Konzerns endet am 31. Dezember. Die funktionale Währung der Gesellschaft sowie ihrer Tochtergesellschaften ist der Euro; ausgenommen hiervon ist die Enkelgesellschaft Suzhou, deren funktionale Währung der Renminbi (RMB) ist.
Als "kurzfristig" eingestufte Posten sind innerhalb von 12 Mona ten fällig. Alle Posten mit Laufzeiten von mehr als 12 Monaten werden als "langfristig" eingestuft.
Der Konzernzwischenabschluss umfasst die Abschlüsse und Ergebnisse der hGears AG ("hGears") sowie ihrer Tochtergesellschaften und Enkelgesellschaften (im Folgenden: Tochtergesellschaften). Tochtergesellschaften sind alle Unternehmen, bei denen hGears die Beherrschung ("control") über die Finanz- und Geschäftspolitik besitzt, in der Regel dadurch, dass hGears über mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt. Potenzielle Stimmrechte, die gegenwärtig ausübbar oder wandelbar sind, werden bei der Beurteilung, ob hGears ein anderes Unternehmen beherrscht, berücksichtigt. Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt, an dem hGears die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung endet. Alle konzerninternen Geschäftsvorfälle, Salden und unrealisierte Ergebnisse aus Geschäftsvorfällen mit Tochtergesellschaften werden eliminiert.
Der Konzernzwischenabschluss wurde nach dem Anschaffungskostenprinzip erstellt, mit Ausnahme finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Der Konzernzwischenabschluss wird unter Annahme der Unternehmens -fort führung aufgestellt.
In einigen Tabellen, die eine Aufgliederung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz enthalten, wurden einzelne Beträge anders als im Vorjahr zum Zwecke einer klareren Darstellung zusammengefasst.
Der Ertragssteueraufwand in diesem Konzernzwischenabschluss wird auf der Grundlage des effektiven Ertragssteuersatzes berechnet, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Ende Februar 2022 marschierten russische Streitkräfte in die Ukraine ein. Daraufhin verhängten die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika umfangreiche Finanzsanktionen gegen Russland, wie z. B. den Ausschluss mehrerer russischer Banken aus dem SWIFT-System sowie weitreichende Beschränkungen für den Handel und den Reiseverkehr mit Russland.
Nach einer ersten Einschätzung der Situation sieht der hGears-Konzern nur sehr begrenzte unmittelbare Auswirkungen, da der Konzern weder in Russland noch in der Ukraine wesentliche Lieferanten oder Kunden hat. Der Krieg in der Ukraine führte jedoch zu einem starken Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise und wirkt sich somit negativ auf die Weltwirtschaft aus. Darüber hinaus bedingten die steigenden Rohstoffpreise eine rasant ansteigende Inflation, und die Zentralbanken begannen im Sommer 2022, die Zinssätze zu erhöhen. Eine daraus resultierende Rezession scheint derzeit auszubleiben, aber das Verbrauchervertrauen hat gelitten. Daher hatte der Krieg indirekt negative Auswirkungen auf den hGears-Konzern, wie z. B. aufgrund von schwankenden Kundenaufträgen und höheren Kosten für Dienstleistungen, Roh- und Betriebsstoffe, einschließlich Energie.
Die relevanten Risiken und Chancen von hGears wurden im Geschäftsbericht 2022 umfassend beschrieben und sind nach wie vor gültig (siehe Chancen- und Risikobericht im Konzernlagebericht vom Dezember 2022).
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| ― | IFRS 17 Versicherungsverträge |
| ― | Änderungen zu IFRS 1 Versicherungsverträge: Erstmalige Anwendung von IFRS 17 und IFRS 9 - Vergleichende Informationen |
| ― | Änderungen zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Offenlegung von Rechnungslegungsgrundsätzen |
| ― | Änderungen zu IAS 8 Rechnungslegungsmethoden, Änderungen von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen und Fehler: Definition von Bilanzierungsschätzungen |
| ― | Änderungen zu IAS 12 Ertragsteuern: Latente Steuern im Zusammenhang mit Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus Einzeltransaktionen |
| ― | Änderungen zu IAS 12 Ertragsteuer: Internationalen Steuerreform - Pillar TwoRegelungen (Unmittelbare Anwendungspflicht aber noch nicht von der EU übernommen - die den Anhang betreffenden Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2023 beginnen) |
Im Jahr 2023 neu anzuwendende Standards und Interpretationen hatten in der Berichtsperiode keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzern-Zwischenabschluss.
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| ― | Änderungen zu IAS 1 Darstellung des Abschlusses: Klassifizierung von Verbindlichkeiten mit Covenants als kurz- und langfristig (anwendungspflichtig für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen, aber noch nicht von der EU übernommen) |
| ― | Anderungen zu IFRS 16 Leasingverhältnisse: Leasingverbindlichkeiten aus Sale-and-Leaseback Transaktionen (anwendungspflichtig für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen, aber noch nicht von der EU übernommen) |
| ― | Änderungen zu IAS 7 Kapitalflussrechnungen und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Lieferfinanzierungsgeschäfte (anwendungspflichtig für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen, aber noch nicht von der EU übernommen) |
Der hGears-Konzern erzielt Umsätze aus der Herstellung, dem Vertrieb und dem Verkauf von Hochpräzisionsdrehteilen, Antriebskomponenten, Getriebesätzen sowie komplexen Systemlösungen. Die Umsatzerlöse im 1. Halbjahr 2023 belaufen sich auf TEUR 57.155 (1. Halbjahr 2022: TEUR 70.871).
Der Konzern realisiert Umsatzerlöse aus seiner Geschäftstätigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt in den folgenden wesentlichen Umsatzströmen, Geschäftsbereichen und geografischen Regionen:
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Verkauf von Wirtschaftsgütern | 56.699 | 70.000 |
| Sonstige | 456 | 871 |
| Umsatzerlöse | 57.155 | 70.871 |
Die sonstigen Umsatzerlöse beziehen sich auf den Verkauf von Schrott, hauptsächlich in Deutschland.
Der hGears-Konzern erzielt seine Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Wirtschaftsgütern durch seine Geschäftstätigkeit, die aus drei Geschäftsbereichen besteht. Die folgende Tabelle zeigt den Verkauf von Wirtschaftsgütern des hGears-Konzerns nach Geschäftsbereichen:
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| e-Mobility | 17.412 | 24.391 |
| e-Tools | 14.863 | 23.271 |
| Conventional | 24.424 | 22.338 |
| Verkauf von Wirtschaftsgütern | 56.699 | 70.000 |
Die Geschäftstätigkeit von hGears ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt:
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| ― | e-Mobility: In diesem Geschäftsbereich konzentriert sich hGears auf hochpräzise Komponenten für e-Bikes sowie für Elektro- und Hybridfahrzeuge (EHV). Dazu gehört die (Mit-)Entwicklung und Produktion von Komponenten für e-Antriebsanwendungen (z. B. Antriebs-und Kurbelwellen sowie Zahnräder). e-Antriebe erfordern hochpräzise Komponenten, die hohen Drehmomenten standhalten, leicht sind und eine geringe Geräuschentwicklung aufweisen. |
| ― | e-Tools: Dieser Geschäftsbereich fertigt in erster Linie Komponenten für den Antrieb von Elektrowerkzeugen und Gartengeräten (e-Drive). Dazu gehört die Herstellung von hochpräzisen Komponenten, die in dem Teilbereich des Getriebes zum Einsatz kommen, der für die Verbindung zwischen Elektromotor und dem eigentlichen Werkzeug (z. B. Schneid- und Trimmwerkzeug) sorgt. |
| ― | Conventional: Der Schwerpunkt dieses Geschäftsbereichs liegt auf Getrieben für verschiedene Anwendungen, wie z. B. Rollläden und Systeme für Heizung, Lüftung und Klimaanlagen, Motorräder, Wohnmobile, sowie auf Teilen für Premium-, Sport- und Luxusfahrzeuge. Dies umfasst die Herstellung verschiedener Präzisionskomponenten für herkömmliche Auto mobilanwendungen (z. B. Antriebe, Lenk- und Bremssysteme und Karosserien) und andere industrielle Anwendungen. |
Die Umsatzerlöse im Geschäftsbereich e-Mobility sanken im ersten Halbjahr 2023 vor allem aufgrund von Überbeständen in allen Kanälen des e-Bike-Marktes infolge von der temporär gedämpfter Verbrauchernachfrage und dem Markt.
Der Rückgang des Warenumsatzes im Geschäftsbereich e-Tools ist hauptsächlich auf höhere Lagerbestände bei unseren Kunden zurückzuführen, die zu Auftragsstornierungen in der ersten Jahreshälfte führten.
Der Warenumsatz im Geschäftsbereich Conventional ist gestiegen im Vergleich zur vorherigen Periode.
Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Wirtschaftsgütern nach Regionen stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| EU-Länder | 38.178 | 49.223 |
| USA | 5.330 | 5.744 |
| China | 3.176 | 4.893 |
| Rest der Welt | 10.015 | 10.140 |
| Verkauf von Wirtschaftsgütern | 56.699 | 70.000 |
Die Umsatzerlöse der EU-Länder enthalten in Deutschland getätigte Umsätze in Höhe von insgesamt TEUR 16.940 (1. Halbjahr 2022: TEUR 18.604) sowie in Ungarn getätigte Umsätze in Höhe von insgesamt TEUR 10.008 (1. Halbjahr 2022: TEUR 20.935).
Neben Deutschland und Ungarn ist der Umsatz der EU-Länder stark fragmentiert und übersteigt nicht mehr als 10 % des Verkaufs von Wirtschaftsgütern.
Der Posten gliedert sich wie folgt:
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Rohstoffe abzüglich erhaltener Skonti | (19.457) | (22.137) |
| Betriebsstoffe und Energie | (6.831) | (9.711) |
| Kosten für ausgelagerte Produktion | (2.321) | (3.373) |
| Summe | (28.609) | (35.221) |
Dieser Posten gliedert sich wie folgt:
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | (16.087) | (17.241) |
| Sozialabgaben | (3.770) | (3.858) |
| Zeitarbeitnehmer | (1.122) | (1.771) |
| Summe | (20.979) | (22.870) |
In der Position Löhne und Gehälter sind Aufwendungen für beitragsorientierte Pensionspläne in Höhe von TEUR 1.027 im 1. Halbjahr 2023 und TEUR 1.056 im 1. Halbjahr 2022 enthalten.
Im 1. Halbjahr 2023 beschäftigte der Konzern durchschnittlich 812 Arbeitnehmer (1. Halbjahr 2022: 910).
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| H1 2023 | H1 2022 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 628 | 729 |
| Angestellte | 184 | 181 |
| Summe | 812 | 910 |
Zum 30. Juni 2023 beschäftigte der Konzern 796 Vollzeitkräfte, einschließlich des Vorstands (30. Juni 2022: 894).
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| 30.06.2023 | 31.12.2022 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 695 | 794 |
| Angestellte | 101 | 100 |
| Summe | 796 | 894 |
Dieser Posten gliedert sich wie folgt:
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Zinsaufwand für Leasingverbindlichkeiten | (275) | (267) |
| Zinsaufwand für Bankkredite und Kontokorrentkredite | (488) | (308) |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (313) | (169) |
| Finanzaufwendungen | (1.076) | (744) |
| Zinserträge (Banken) | 88 | 1 |
| Finanzerträge | 88 | 1 |
| Summe | (988) | (743) |
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist hauptsächlich die planmäßige Abschreibung von Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Darlehen in Höhe von TEUR 180 (1. Halbjahr 2022: TEUR 83) enthalten. Darüber hinaus sind Factoring-Zinsen in Höhe von TEUR 131 (1. Halbjahr 2022: TEUR 70) enthalten.
Ein Geschäftssegment ist definiert als ein Unternehmensbestandteil, der Geschäftstätigkeiten betreibt, mit denen Umsatzerlöse erwirtschaftet werden und bei denen Aufwendungen anfallen können, dessen Betriebsergebnisse regelmäßig von der verantwortlichen Unternehmensinstanz - dem Vorstand - überprüft werden und für den separate Finanzinformationen vorliegen.
Basierend auf dieser Definition besteht der hGears- Konzern aus einem operativen Segment, nämlich der Produktion von Hochpräzisionsgetrieben und -komponenten.
Der Vorstand beurteilt den wirtschaftlichen Erfolg des hGears- Konzerns anhand ausgewählter Kennzahlen, so dass alle maßgeblichen Erträge und Aufwendungen erfasst werden. Im Einzelnen wird das Ergebnis des Geschäftssegments auf Basis des Umsatzes, des bereinigten EBITDA (Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen) und des frei verfügbaren Cashflows bemessen, wie sie zu Zwecken der Berichterstattung vom Vorstand bewertet werden.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung des Segmentumsatzes und des bereinigten EBITDA zum Konzernergebnis der Periode:
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| in TEUR | IFRS konsolidiert | |
|---|---|---|
| H1 2023 | H1 2022 | |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 57.155 | 70.871 |
| Bereinigtes EBITDA (1) | 2.957 | 8.217 |
| Außerordentliche Transaktionskosten | (1.684) | (1.983) |
| Abschreibungen und Wertminderungen | (5.896) | (5.500) |
| EBIT | (4.624) | 735 |
| Finanzerträge | 88 | 1 |
| Finanzaufwendungen | (1.076) | (744) |
| EBT | (5.612) | (8) |
| Ertragsteuern und latente Steuern | 29 | (889) |
| Periodenergebnis | (5.583) | (897) |
(1) Die Gesellschaft definiert das EBITDA als Ergebnis aus der betrieblichen Tätigkeit vor Abschreibungen und Wertminderungen. Die Gesellschaft gibt das EBITDA an, da diese der Ansicht ist, dass sie eine aussagekräftige Kennzahl für die Ergebnisse von hGears und daher geeignet ist, die Durchführung der Geschäftstätigkeiten von hGears im Zeitverlauf zu beurteilen.
Die Bereinigungen des EBITDA betreffen insbesondere einmalige Effekte, die zu wesentlichen Auswirkungen in einer Berichtsperiode führen.
Die folgende Tabelle zeigt eine Aufschlüsselung außerordentlicher Aufwendungen:
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| in TEUR | IFRS konsolidiert | |
|---|---|---|
| H1 2023 | H1 2022 | |
| --- | --- | --- |
| Personal- und Abfindungs-kosten (1) | 1.543 | 1.018 |
| Einmalige Beratungskosten | 32 | 151 |
| Einmalige Projektkosten | 98 | 206 |
| COVID-Effekte (2) | - | 473 |
| Sonstige | 11 | 135 |
| Summe | 1.684 | 1.983 |
(1) Darin enthalten sind einmalige Boni für Mitarbeiter und Abfindungen (enthält in 2023 Abfindung an ehemaligen Vorstandsvorsitzenden)
(2) Beinhaltet zusätzliche Kosten, die durch die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen entstanden sind, sowie unvermeidbare "Fixkosten" während des Lockdowns und Personalaufwendungen für Quarantäne und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall
Die folgende Tabelle zeigt den frei verfügbaren Cashflow:
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| in TEUR | IFRS konsolidiert | |
|---|---|---|
| H1 2023 | H1 2022 | |
| --- | --- | --- |
| Frei verfügbarer Cashflow (1) | (10.883) | (7.396) |
(1) Die Gesellschaft definiert den frei verfügbaren Cashflow als Summe aus dem Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit und dem Mittelabfluss für Investitionstätigkeiten, abzüglich Zinszahlungen, Zinseingängen und eingehenden Leasingzahlungen, die Bestandteil der Zahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sind.
Der hGears-Konzern erwirtschaftet mehr als 10 % seines Umsatzes mit einem Kunden. Zum 30. Juni 2023 belief sich der Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dieses einzelnen Hauptkunden auf TEUR 642 (30. Juni 2022: TEUR 2.343), und die mit diesem Kunden erwirtschafteten Umsatzerlöse betrugen im 1. Halbjahr 2023 TEUR 9.973 (1. Halbjahr 2022: TEUR 20.913).
Der hGears-Konzern erwirtschaftet weltweit Umsatzerlöse aus der Geschäftstätigkeit. Der geografische Standort der Umsatzerlöse basiert auf dem letztendlichen Standort der Lieferung. Die Darstellung der Umsatzerlöse nach Regionen erfolgt in Anhang 3.1.
Die langfristigen Vermögenswerte (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) des hGears-Konzerns verteilen sich auf die folgenden Regionen:
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| in TEUR | hGears / Deutschland | Schramberg / Deutschland | Padova / Italien | Suzhou / China | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| GJ | H1 2023 H1 2022 | H1 2023 H1 2022 | H1 2023 | H1 2022 | H1 2023 | H1 2022 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zugänge | -6 | 4.115 1.506 | 1.491 | 2.233 | 162 | 538 |
| Buchwerte | 87 113 | 44.942 38.016 | 23.717 | 23.748 | 7.525 | 9.982 |
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| in TEUR | Überleitung (1) | IFRS konsolidiert | ||
|---|---|---|---|---|
| GJ | H1 2023 | H1 2022 | H1 2023 | H1 2022 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zugänge | - | - | 5.768 | 4.283 |
| Buchwerte | (79) | (222) | 76.192 | 71.637 |
(1) Die Überleitung betrifft die Eliminierung konzerninterner Anlagenverkäufe
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt (wie in IAS 33 "Ergebnis je Aktie" definiert) zum 30. Juni 2023 EUR -0,54 (30. Juni 2022: EUR -0,09). Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt durch Division des Periodenergebnisses, das auf die Inhaber der Geschäftsanteile von hGears entfällt, durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Geschäftsanteile, die im 1. Halbjahr 2023 in Umlauf waren und sich auf 10.400.000 beliefen (1. Halbjahr 2022: 10.400.000).
Zum 30. Juni 2023 betrug der Nettobestandswert TEUR 22.677 (31. Dezember 2022: TEUR 20.372).
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| in TEUR | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 11.595 | 9.903 |
| Fertige und unfertige Erzeugnisse und Leistungen | 16.571 | 15.415 |
| Werberichtigungen für Vorräte | (5.489) | (4.946) |
| Summe | 22.677 | 20.372 |
Zum 30. Juni 2023 betrug der Bruttowert der wertgeminderten Vorräte TEUR 28.166 (31. Dezember 2022: TEUR 25.318).
Entwicklung der Wertberichtigungen auf Vorräte:
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| in TEUR | |
|---|---|
| Stand zum 31. Dezember 2021 | (4.844) |
| Zugänge | (1.310) |
| Verbrauch | 60 |
| Sonstige | (5) |
| Stand zum 30. Juni 2022 | (6.099) |
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| in TEUR | |
|---|---|
| Stand zum 31. Dezember 2022 | (4.946) |
| Zugänge | (993) |
| Auflösungen | 267 |
| Verbrauch | 172 |
| Sonstige | 11 |
| Stand zum 30. Juni 2023 | (5.489) |
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 993 verbucht. Sie beziehen sich hauptsächlich auf Neubewertungen, die gemacht wurden, um Vorräte zum Nettoveräußerungswert anzusetzen. Im Laufe der Periode verbuchte der Konzern Erträge aus der Auflösungen von Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 267. Der Verbrauch bezieht sich hauptsächlich auf Verschrottungen.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen annähernd deren beizulegenden Zeitwert und belaufen sich auf TEUR 14.514 (31. Dezember 2022: TEUR 12.298).
Der Konzern nimmt an verschiedenen Lieferantenfinanzierungsprogrammen unserer Kunden teil. Im Rahmen dieser Vereinbarungen verkauft der Konzern Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Finanzinstitute. Bei Übertragung der Forderungen werden diese von dem Finanzinstitut, bis auf den Abzug für Zinsen, in voller Höhe ausgezahlt. Da der Verkauf ohne Rückgriff erfolgt und bei den Unternehmen kein Risiko verbleibt, wurden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 30. Juni 2023 in Höhe von TEUR 5.590 (31. Dezember 2022: TEUR 8.128) in ihrer Gesellschaft vollständig ausgebucht.
Weitere zum Verkauf bestimmte Forderungen aus Liefe rungen und Leistungen in Höhe von TEUR 801waren zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2022: TEUR 682) noch nicht veräußert.
Zum 30. Juni 2023 wurden Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 148 (31. Dezember 2022: TEUR 125) ausgewiesen.
Die folgende Anhangangabe vermittelt einen Überblick über die finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte.
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| in TEUR | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 116 | 122 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.470 | - |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 1.586 | 122 |
Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte beinhalten haupt sächlich finanzielle Vermögenswerte in Form von Barkautionen zur Absicherung zukünftiger Zahlungen und Dienstleistungen. Der Posten sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte enthält die Umgliederung eines gewährten Darlehens.
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| in TEUR | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 6.593 | 6.116 |
| Summe nicht-finanzielle Vermögenswerte | 6.593 | 6.116 |
| Sonstige Forderungen | 628 | 872 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | 1.006 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 628 | 1.878 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 7.221 | 7.994 |
Die folgende Tabelle vermittelt einen Überblick über die sonstigen kurzfristigen Forderungen.
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| in TEUR | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|
| Forderungen für Energiekosten | 267 | 355 |
| Sonstige | 64 | 329 |
| Summe nicht-finanzielle Vermögenswerte | 331 | 684 |
| Mitarbeiterdarlehen | 291 | 134 |
| Lieferant mit debitorischem Saldo | - | 11 |
| Lieferantenprämien | 6 | 37 |
| Sonstige | - | 6 |
| Summe finanzielle Vermögenswerte | 297 | 188 |
| Summe | 628 | 872 |
Die folgende Tabelle enthält eine Aufgliederung der sonstigen kurzfristigen nicht-finanziellen Vermögenswerte des Konzerns:
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| in TEUR | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Mehrwertsteuer | 754 | 941 |
| Sonstige Ertragsteuerforderungen | 4.641 | 4.304 |
| Kurzfristige aktive Rechnungsabgrenzungsposten | 1.198 | 871 |
| Summe | 6.593 | 6.116 |
Am 8. April 2021 wurde das Grundkapital der Gesellschaft aus Gesellschaftsmitteln von TEUR 63 auf TEUR 8.000 erhöht. Am 21. Mai 2021 wurde das Grundkapital im Rahmen des Börsengangs auf TEUR 10.400 erhöht. Zum 31. Dezember 2022 ist das gesamte Grundkapital der Gesellschaft in 10.400.000 Stammaktien mit einem Nennwert von 1 Euro eingeteilt.
Abgesehen von dem nach deutschem Recht vorgeschriebenen Mindestbetrag des Grundkapitals bestehen keine Ausschüttungsbeschränkungen. Die Gesellschaft selbst hält keine eigenen Aktien.
Alle ausgegebenen Aktien sind voll eingezahlt.
Die Kapitalrücklage umfasst die Einlagen der Gesellschafter (TEUR 6.963), die Sacheinlage der miniGears-Gesellschaften durch die Gesellschaften (TEUR 13.485), vermindert um TEUR 7.938 als Ergebnis der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln. Der Erlös aus dem Börsengang beträgt TEUR 60.000, vermindert um bestimmte Rechts-, Beratungs- und sonstige Fremdkosten, die in direktem Zusammenhang mit dem Börsengang stehen (TEUR 3.278, im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 7 angestiegen). Aufgrund der fehlenden Werthaltigkeit der entsprechenden Steuervorteile wurden keine Steuern im Eigenkapital erfasst.
Die sonstige Rücklage umfasst die bei der Padova verbuchte gesetzliche Rücklage und entspricht 5 % des gezeichneten Kapitals.
Die Ergebnisrücklagen umfassen:
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| ― | Rücklage für Fremdwährungsumrechnung: umfasst die Rücklage betreffend die Tochtergesellschaft Suzhou, abgeleitet aus der Umrechnung ihrer Ertrags- und Finanzlage von RMB (funktionale Währung) in EUR (Darstellungswährung). |
| ― | Effektive Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Derivatkontrakten in Cashflow-Hedge-Beziehungen (Zinsswaps und Devisenterminkontrakte). |
| ― | Die Veränderungen der Rücklage für Mitarbeiterpläne betreffen Abfindungsleistungen für Arbeitnehmer aus leistungsorientierten Plänen. |
| ― | Beizulegender Zeitwert Aktienoptionsprogramm. |
Die Gewinnrücklagen umfassen das Periodenergebnis der Berichtsperiode und die Ergebnisse der Vorjahre, die noch nicht an die Anteilseigner ausgezahlt wurden.
Der Vorstand ist kraft Satzung ermächtigt, mit der Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. März 2026 einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 4.000.000,00 durch Ausgabe von bis zu insgesamt 4.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe und der Durchführung der Kapitalerhöhungen festzulegen. Der Vorstand wurde unter anderem auch ermächtigt, unter bestimmten Voraussetzungen und in definierten Grenzen mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Vom genehmigten Kapital wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Der Vorstand ist von der Hauptversammlung am 5. Mai 2021 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Mai 2026 einmalig oder mehrfach Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte mit oder ohne Wandlungs- oder Bezugsrechte(n) (gemeinsam nachfolgend auch "Schuldverschreibungen" genannt) im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 100.000.000,00 zu begeben. Den Inhabern der im vorhergehenden Satz genannten Schuldverschreibungen können Wandlungs- oder Bezugsrechte auf bis zu 3.261.600 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital in Höhe von insgesamt bis zu EUR 3.261.600,00 gewährt werden. Die Wandlungs- und Bezugsrechte können aus einem in dieser oder künftigen Hauptversammlungen zu beschließendem bedingtem Kapital, aus bestehendem oder künftig genehmigten Kapital und/oder aus Barkapitalerhöhung und/oder aus bestehenden Aktien bedient werden und/oder einen Barausgleich anstelle der Lieferung von Aktien vorsehen. Vom bedingten Kapital 2021/I wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Der Vorstand ist von der Hauptversammlung am 5. Mai 2021 ermächtigt worden mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 738.400,00 durch Ausgabe von bis zu 738.400 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2021/II). Das Bedingte Kapital 2021/II dient ausschließlich der Ausgabe von Aktien der Gesellschaft zur Bedienung von Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft, die an Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft und ausgewählten Führungskräfte der Gesellschaft sowie der mit der Gesellschaft im Sinne von §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen in Form von Aktienoptionen nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 5. Mai 2021 gewährt werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie nach Maßgabe des vorgenannten Ermächtigungsbeschlusses Aktienoptionen gewährt werden (Aktienoptionsprogramm 2021), die Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Ausübungsrecht Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Bedienung der Aktienoptionen keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres, für das die Hauptversammlung zum Zeitpunkt der Ausgabe noch keinen Beschluss über die Gewinnverwendung gefasst hat, gewinnanteilberechtigt. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des Bedingten Kapitals 2021/II und nach Ablauf sämtlicher Ausübungszeiträume entsprechend anzupassen. Der Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, und bezüglich der Mitglieder des Vorstands, der Aufsichtsrat, werden ermächtigt, die weiteren Einzelheiten über die Ausgabe von Aktien aus dem Bedingten Kapital 2021/II festzulegen.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 22. Juni 2022 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bedingte Kapital 2021/II der Gesellschaft um EUR 190.500,00 durch Einziehung von 190.500 auf den Inhaber lautenden Stückaktien herabzusetzen. Das Bedingte Kapital 2021 /II beträgt nach der Herabsetzung EUR 547.900,00 und umfasst 547.900 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Die sonstigen Bedingungen für das Bedingte Kapital 2021/II bleiben unverändert. Vom bedingten Kapital 2021/II wurde bislang kein Gebrauch gemacht.
Der Vorstand ist von der Hauptversammlung am 13. Juni 2023 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das bestehende Bedingte Kapital 2021/II aufzuheben.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 22. Juni 2022 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 190.500,00 durch Ausgabe von bis zu 190.500 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2022/I). Das Bedingte Kapital 2022/I dient ausschließlich der Ausgabe von Aktien der Gesellschaft zur Bedienung von Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft, die nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 22. Juni 2022 an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und ausgewählte Führungskräfte der Gesellschaft sowie an mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff AktG verbundene Unternehmen in Form von Aktienoptionen ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie nach Maßgabe des vorgenannten Ermächtigungsbeschlusses Aktienoptionen gewährt werden (Aktienoptionsprogramm 2022), die Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Ausübungsrecht Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Bedienung der Aktienoptionen keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres gewinnanteilberechtigt, für das die Hauptversammlung zum Zeitpunkt der Ausgabe noch keinen Beschluss bezüglich Gewinnverwendung gefasst hat. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des Bedingten Kapitals 2022/I und nach Ablauf sämtlicher Ausübungsfristen zu ändern. Der Vorstand und - soweit es die Mitglieder des Vorstands betrifft - der Aufsichtsrat sind ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe von Aktien aus dem Bedingten Kapital 2022/I festzulegen. Bislang wurde das bedingte Kapital 2022/I noch nicht in Anspruch genommen.
Der Vorstand ist von der Hauptversammlung am 13. Juni 2023 ermächtigt worden, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das bestehende Bedingte Kapital 2022/I aufzuheben.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 13. Juni 2023 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 738.400,00 durch Ausgabe von bis zu 738.400 auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt zu erhöhen (Bedingtes Kapital 2023). Das Bedingte Kapital 2023 dient ausschließlich der Ausgabe von Aktien der Gesellschaft zur Bedienung von Bezugsrechten auf Aktien der Gesellschaft, die nach Maßgabe des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 13. Juni 2023 an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und ausgewählte Führungskräfte der Gesellschaft sowie an mit der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff AktG verbundene Unternehmen in Form von Aktienoptionen ausgegeben werden. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie nach Maßgabe des vorgenannten Ermächtigungsbeschlusses Aktienoptionen gewährt werden (Aktienoptionsprogramm 2023), die Inhaber der Aktienoptionen von ihrem Ausübungsrecht Gebrauch machen und die Gesellschaft zur Bedienung der Aktienoptionen keine eigenen Aktien gewährt. Die neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien sind ab dem Beginn des Geschäftsjahres gewinnanteilberechtigt, für das die Hauptversammlung zum Zeitpunkt der Ausgabe noch keinen Beschluss bezüglich Gewinnverwendung gefasst hat. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend der jeweiligen Inanspruchnahme des Bedingten Kapitals 2023 und nach Ablauf sämtlicher Ausübungsfristen zu ändern. Der Vorstand und - soweit es die Mitglieder des Vorstands betrifft - der Aufsichtsrat sind ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe von Aktien aus dem Bedingten Kapital 2023 festzulegen.
Der Gesamtnennbetrag des bedingten Kapitals der Gesellschaft einschließlich des Bedingten Kapitals 2021/I in Höhe von EUR 3.261.600,00 (Ziffer 4.3 der Satzung) sowie des neuen Bedingten Kapitals 2023 in Höhe von EUR 738.400,00 (Ziffer 4.4 der Satzung), das an die Stelle des Bedingten Kapitals 2021/II getreten ist, beträgt insgesamt EUR 4.000.000,00 und übersteigt damit nicht die Hälfte des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über die bedingte Kapitalerhöhung bestehenden Grundkapitals.
Die folgende Übersicht beinhaltet die Überleitung von den Eröffnungs- auf Schlusssalden der Konzernbilanz im Hinblick auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeiten.
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| Zahlungsunwirksame Änderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dezember 2022 | Cashflows | Erwerbe | Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | Wechselkursänderungen | Sonstige | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | 14.233 | (1.744) | 745 | - | (166) | 275 |
| Finanzverbindlichkeiten | 20.122 | (681) | - | - | - | 592 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 242 | (4) | - | (92) | - | 43 |
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| 30. Juni 2023 | |
| --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | 13.343 |
| Finanzverbindlichkeiten | 20.033 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 189 |
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| Zahlungsunwirksame Änderungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dezember 2021 | Cashflows | Erwerbe | Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | Wechselkursänderungen | Sonstige | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | 14.381 | (1.727) | 902 | - | 102 | 267 |
| Finanzverbindlichkeiten | 21.408 | (1.799) | - | - | - | 248 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 9 | (5) | - | 586 | - | 18 |
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| 30. Juni 2022 | |
| --- | --- |
| Leasingverbindlichkeiten | 13.925 |
| Finanzverbindlichkeiten | 19.857 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 608 |
Die im 1. Halbjahr 2023 gezahlten Zinsen in der Kapitalflussrechnung beinhalten Zinsen aus Factoring in Höhe von TEUR 131 (1. Halbjahr 2022: TEUR 70), Zinsen für Darlehen in Höhe von TEUR 446 (1. Halbjahr 2022: TEUR 219) und Zinsen aus Leasing in Höhe von TEUR 275 (1. Halbjahr 2022: TEUR 267).
Zielsetzung des hGears-Konzerns ist es, eine starke Eigenkapitalbasis und hinreichende Finanzmittel vorzuhalten, um das Vertrauen von Anlegern und Gläubigern zu bewahren und die zukünftige Entwicklung des Geschäfts zu unterstützen. Die vorrangigen Ziele des Kapitalmanagements bestehen in der Sicherung hinreichender Liquidität, um die Anforderungen bezüglich Working Capital zu erfüllen, Investitionsausgaben zu finanzieren und die Unternehmensfortführung sicherzustellen.
Der hGears-Konzern überwacht alle Kapitalpositionen im Rahmen der Finanzberichterstattung regelmäßig (mindestens einmal monatlich) und erörtert die Kapital- und Liquiditätsausstattung in den Sitzungen des Vorstands und des Aufsichtsrats.
Am 21. Dezember 2021 unterzeichnete hGears eine neue Kreditvereinbarung mit einem Bankenkonsortium über einen Gesamtbetrag in Höhe von EUR 60 Mio. und gab diese bekannt. Der Konzern hat sicherzustellen, dass er während der Laufzeit der Vereinbarung die Finanzauflagen, Verschuldungs- und Zinsdeckungskennziffern auf Konzernebene einhält. Dies wird am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember eines jeden Jahres überprüft.
Zum 30. Juni 2023 wurden die vertraglich festgelegten Finanzauflagen erfüllt.
Der hGears-Konzern ist durch seine laufende Geschäftstätigkeit zahlreichen Finanzrisiken wie Markt-, Kreditausfallsund Liquiditätsrisiken ausgesetzt. Die Finanzabteilung des hGears-Konzerns hat Steuerungsinstrumente eingerichtet und Schlüsselkennzahlen aufgestellt, um diese Risiken in enger Zusammenarbeit mit den operativen Einheiten zu identifizieren und zu beurteilen.
Dieser Konzernzwischenabschluss enthält nicht alle Informationen und Erläuterungen zum finanziellen Risikomanagement, die im Jahresbericht enthalten sein müssen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten wird gemäß einer Fair-Value-Hierarchie aufgrund von Inputfaktoren ermittelt. Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten kann in Übereinstimmung mit den folgenden Hierarchiestufen kategorisiert werden:
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| ― | Stufe 1: für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in aktiven Märkten veröffentlichte (nicht angepasste) Preisnotierungen. |
| ― | Stufe 2: Inputfaktoren (ohne die in Stufe 1 erfassten Preisnotierungen), die für den Vermögenswert bzw. die Verbindlichkeit beobachtbar sind, entweder direkt (als Preise) oder indirekt (aus Preisen abgeleitet). Wenn alle wesentlichen Inputfaktoren beobachtet werden können, die zur Bewertung eines Finanzinstruments zum beizulegenden Zeitwert erforderlich sind, wird das Instrument der Stufe 2 zugeordnet. |
| ― | Stufe 3: Inputfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit beruhen (d. h. nicht beobachtbare Inputfaktoren). |
Die Buchwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen aufgrund ihres kurzfristigen Charakters deren beizulegenden Zeitwerten.
Die Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert wird nach folgenden Bewertungstechniken vorgenommen:
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| ― | Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps wird als Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows basierend auf beobachtbaren Zinsstrukturkurven ermittelt. |
| ― | Der beizulegende Zeitwert von Devisenterminkontrakten wird aufgrund der am Bilanzstichtag geltenden Terminkurse berechnet. |
| ― | Der beizulegende Zeitwert der übrigen Finanzinstrumente wird anhand einer Discounted-Cashflow-Analyse auf der Grundlage beobachtbarer Marktdaten ermittelt. |
Der hGears-Konzern erfasst Umgliederungen zwischen den verschiedenen Stufen zum Ende einer Berichtsperiode. Für die wiederkehrende Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wurden keine Umgliederungen zwischen den Stufen 1 und 2 und den Stufen 2 und 3 vorgenommen.
Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet (FVPL für englisch fair value through profit or loss) sind, werden der Stufe 2 zugeordnet. Finanzinstrumente, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, fallen in Stufe 2.
Die nachstehenden Tabellen zeigen die Buch- und beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente nach Art und Bewertungskategorien.
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| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Klassifizierung IFRS 9 | Buchwert 30. Juni 2023 | Beizulegender Zeitwert 30. Juni 2023 | |
| --- | --- | --- | --- |
| AKTIVA | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sonstige langfristige Vermögenwerte | AC | 116 | 116 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | AC | 1.470 | 1.470 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 13.713 | n/a* |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die dem Factoring unterliegen | FVPL | 801 | 801 |
| Sonstige Forderungen | AC | 628 | n/a* |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 23.375 | n/a* |
| PASSIVA | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 8.362 | n/a** |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 19.761 | 19.450 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 4.981 | n/a** |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 272 | 758 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten aus Sicherungsbilanzierung | n/a | 144 | 144 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Sicherungsbilanzierung | FVPL | 2 | 2 |
| Aufgelaufene Zinsen | FLAC | 43 | 43 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 21.032 | n/a* |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | n/a | 8.735 | n/a |
Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
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| Buchwerte nach Kategorie (TEUR) | 30. Juni 2023 | |
|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | AC | 39.302 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 41.108 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte & Verbindlichkeiten | FVPL | 799 |
n/a* Nach IFRS 7.29(a) sind Angaben zum beizulegenden Zeitwert nicht erforderlich, wenn der Buchwert eine sachgerechte Annäherung an den beizulegenden Zeitwert darstellt (z. B. bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen). Trifft dies aus Sicht des Konzerns auf kurzfristige Finanzinstrumente zu, muss der beizulegende Zeitwert nicht angegeben werden.
n/a** Gemäß IFRS 7.29 (d) ist die Offenlegung des beizulegenden Zeitwerts für Leasingverbindlichkeiten nicht erforderlich.
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| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Klassifizierung IFRS 9 | Buchwert 31.12.2022 | Beizulegender Zeitwert 31.12.2022 | |
| --- | --- | --- | --- |
| AKTIVA | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | AC | 122 | 122 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 19.480 | n/a* |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | FVPL | 210 | 210 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die dem Factoring unterliegen | FVPL | 682 | 682 |
| Sonstige Forderungen | AC | 872 | n/a* |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | AC | 1.000 | 1.000 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte mit Sicherungsbilanzierung | n/a | - | - |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Sicherungsbilanzierung | FVPL | 6 | 6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | AC | 36.276 | n/a* |
n/a* Nach IFRS 7.29(a) sind Angaben zum beizulegenden Zeitwert nicht erforderlich, wenn der Buchwert eine sachgerechte Annäherung an den beizulegenden Zeitwert darstellt (z. B. bei kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen). Trifft dies aus Sicht des Konzerns auf kurzfristige Finanzinstrumente zu, muss der beizulegende Zeitwert nicht angegeben werden.Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
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| Buchwerte nach Kategorie (TEUR) | 31. Dezember 2022 | |
|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | AC | 49.677 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 42.179 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte & Verbindlichkeiten | FVPL | 660 |
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| in TEUR | |||
|---|---|---|---|
| Klassifizierung IFRS 9 | Buchwert 31.12.2022 | Beizulegender Zeitwert 31.12.2022 | |
| --- | --- | --- | --- |
| PASSIVA | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 9.099 | n/a** |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 19.694 | 19.402 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| Leasingverbindlichkeiten | n/a | 5.133 | n/a** |
| Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 428 | 677 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte mit Sicherungsbilanzierung | n/a | - | - |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte ohne Sicherungsbilanzierung | FVPL | 238 | 238 |
| Aufgelaufene Zinsen | FLAC | 4 | 4 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 22.053 | n/a* |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |||
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | n/a | 8.919 | n/a* |
n/a** Gemäß IFRS 7.29 (d) ist die Offenlegung des beizulegenden Zeitwerts für Leasingverbindlichkeiten nicht erforderlich. Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
Der hGears-Konzern mietet verschiedene Sachanlagen und sonstige geringwertige Wirtschaftsgüter im Rahmen von unkündbaren und kurzfristigen Leasingverträgen mit geringem Vertragswert. Die Leasingdauer liegt unter fünf Jahren, und die Verträge können am Ende der Leasinglaufzeit nicht verlängert werden. Die künftigen Mindestleasingzahlungen im Rahmen von unkündbaren und kurzfristigen Leasingverträgen mit geringem Vertragswert und die bestehenden Abnahmeverpflichtungen stellen sich wie folgt dar:
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| in TEUR | H1 2023 | H1 2022 |
|---|---|---|
| Bis zu einem Jahr | 95 | 126 |
| Ein Jahr bis zu fünf Jahren | 61 | 66 |
| Über fünf Jahre | 13 | - |
| Summe | 169 | 192 |
Es besteht kein Bestellobligo für Investitionen in das Sachanlage vermögen.
Zum 30. Juni 2023 bestanden keine Eventualverbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen.
Finatem III GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, ist mit einem Kapitalanteil der Gesellschaft vom 34,6% der größte Anteils eigner.
Geschäftsvorfälle innerhalb des hGears-Konzerns werden in den Erläuterungen nicht berücksichtigt, da diese im Konzern zwischenabschluss eliminiert werden.
Mit nahestehenden Unternehmen wurden folgende Geschäftsvorfälle abgewickelt:
Zusammenfassung der Geschäftsvorfälle mit nicht beherrschenden Anteilseignern:
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| ― | Gebäudemiete: Der Gesamtwert beträgt für das 1. Halbjahr 2023 TEUR 226 (1. Halbjahr 2022: TEUR 219). |
Der Konzern ist der Ansicht, dass alle Transaktionen mit nahestehenden Personen und Unternehmen im Wesentlichen zu marktüblichen Konditionen erfolgten.
Als Management in Schlüsselpositionen des Konzerns gelten diejenigen Personen, die zur Planung, Steuerung und Kontrolle der Geschäftstätigkeit des Konzerns befugt und für diese verantwortlich sind. Beim hGears-Konzern setzt sich das Management in Schlüsselpositionen aus den Mitgliedern des Vorstands sowie den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusammen.
Im Zuge der Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft wurde am 27. April 2021 der Aufsichtsrat der hGears AG neu gewählt. Mit Ausnahme von Matthias Seidler und Dr. Gabriele Fontane sind alle Mitglieder des Aufsichtsrates der hGears AG ebenfalls Mitglieder des Aufsichtsrats von Padova und diese somit Management in Schlüsselpositionen des Konzerns:
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| ― | Sven Arend (Vorsitzender des Vorstands ab 1. Februar 2023) |
| ― | Daniel Basok (Finanzvorstand) |
| ― | Pierluca Sartorello (Mitglied des Vorstands bis 8. April 2023) |
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| ― | Prof. Volker Michael Stauch (Vorsitzender) |
| ― | Christophe Hemmerle (stellvertretender Vorsitzender) |
| ― | Daniel Michael Kartje |
| ― | Christoph Mathias Seidler |
| ― | Dr. Gabriele Fontane |
Die Aktien der Gesellschaft, die sich im Besitz von Vorstand und Aufsichtsrat befinden, ergeben sich aus der folgenden Übersicht:
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| Aktien | 30. Juni 2023 | 31. Dezember 2022 |
|---|---|---|
| Sven Arend | 20.800 | - |
| Daniel Basok | 10.079 | 10.079 |
| Pierluca Sartorello (1) | - | 125.898 |
| Vorstand | 30.879 | 135.977 |
| Volker Stauch | 47.300 | 45.967 |
| Christophe Hemmerle | 5.769 | 5.769 |
| Daniel Kartje | 2.900 | 2.900 |
| Mathias Seidler | 11.538 | 11.538 |
| Dr. Gabriele Fontane | 3.846 | 3.846 |
| Aufsichtsrat | 71.353 | 70.020 |
| Summe | 102.232 | 205.997 |
Das "Aktienoptionsprogramm 2021" der hGears AG wurde mit Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 5. Mai 2021 durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats und - soweit Mitglieder des Vorstands zu den bezugsberechtigten Personen gehören - durch den Aufsichtsrat der Gesellschaft genehmigt. Der Mitarbeiteroptionsplan soll langfristige Anreize für Vorstandsmitglieder und ausgewählte Führungskräfte schaffen, um langfristige Renditen für die Anteilseigner zu erzielen. Im Rahmen des Plans werden den Teilnehmern Optionen gewährt, die nur bei Erfüllung bestimmter Leistungsbedingungen unverfallbar werden. Die Teilnahme an dem Plan liegt im Ermessen des Vorstands. Kein Mitarbeiter ist vertraglich zur Teilnahme am Plan oder zum garantierten Erhalt von Leistungen aus dem Plan berechtigt.
Die Anzahl der unverfallbar werdenden Optionen ist abhängig vom Aktienkurs der hGears AG an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten 20 Handelstagen vor dem 31. Dezember 2021, 2022 und 2023. Nach Erreichen der Unverfallbarkeit können die Optionen nach einer Wartezeit von 48 Monaten für einen Zeitraum von zwei Jahren ausgeübt werden.
Die Optionen werden im Rahmen des Plans unentgeltlich gewährt und umfassen keine Dividenden- oder Stimmrechte.
Bei Ausübung der Option ist der Ausübungspreis pro Aktie vom ausübenden Bezugsberechtigten für jede zu beziehende Aktie zu zahlen. Der Ausübungspreis für alle ausgeübten Optionen ist innerhalb von zehn Bankarbeitstagen nach dem Ausübungszeitpunkt auf das im Zuteilungsangebot der Gesellschaft angegebene Bankkonto zu überweisen.
Der Ausübungspreis der Optionen beträgt EUR 26,16.
Mit Beschluss vom 22. Juni 2022 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats und - soweit Mitglieder des Vorstands zum Kreis der Bezugsberechtigten gehören - den Aufsichtsrat der Gesellschaft ermächtigt, bis zu 190.500 Bezugsrechte zu gewähren.
Mit Beschluss vom 13. Juni 2023 hat die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, die Ausgabe von Aktienoptionen an Mitglieder des Vorstands und ausgewählte Führungskräfte der Gesellschaft sowie verbundenen Unternehmen im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2021 aufzuheben.
Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über die im Rahmen des oben beschriebenen Plans gewährten Optionen:
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| 2023 | 2022 | |||
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittlicher Ausübungspreis je Aktien option | Anzahl der Optionen | Durchschnittlicher Ausübungspreis je Aktienoption | Anzahl der Optionen | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum 1. Januar | ||||
| Im Geschäftsjahr gewährt | - | - | 26,16 | 216.000 |
| Im Geschäftsjahr ausgeübt | - | - | - | - |
| Im Geschäftsjahr verwirkt | - | - | - | - |
| Zum 30. Juni | - | - | 26,16 | 216.000 |
| Zum 30. Juni unverfallbar und ausübbar | - | - | - | - |
Mit Beschluss vom 13. Juni 2023 hat die Hauptversammlung den Vorstand ermächtigt, bis zu 738.400 Bezugsrechte zu gewähren ("Aktienoptionsrechte") für bis zu 738.400 auf den Inhaber lautende Stückaktien im Rahmen des neuen Aktienoptionsprogramms 2023 (SOP 2023), vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats bis einschließlich 30. November 2025 ("Ermächtigungszeitraum"). Der Aufsichtsrat ist allein ermächtigt, den Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft Aktienoptionsrechte zu gewähren.
Das Erfolgsziel für die im Jahr 2022 gewährten Aktienoptionen wurde nicht erreicht. Daher sind diese Optionen am 31. Dezember 2022 verfallen.
Für weitere Informationen verweisen wir auf Anhang 8.4.
Das in Anhang 4.4 genannte Bedingte Kapital 2023 wurde am 7. Juli 2023 offiziell in das Handelsregister eingetragen. Die Optionen aus der Tranche 2023/A/B/C (Aktienoptionsprogramm 2023) wurden innerhalb von 20 Börsenhandelstagen nach Eintragung des Bedingten Kapitals 2023 ausgegeben.
Nach dem Ende des Berichtszeitraums zum 30. Juni 2023 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss und Konzernzwischenlagebericht wurden weder einer prüferischen Durchsicht noch einer Prüfung durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Schramberg, den 28. Juli 2023
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| Sven Arend | Daniel Basok |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
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| 31. Dezember 2022 | Zugang | Abgang | Abschreibung | Umgliederung | Abwertung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowert | 20.693 | 164 | - | - | 73 | - |
| Abschreibungen | (8.324) | - | - | (934) | - | - |
| Grundstücke und Gebäude | 12.369 | 164 | - | (934) | 73 | - |
| Bruttowert | 135.872 | 1.919 | (3.224) | - | 4.290 | - |
| Abschreibungen | (89.892) | - | 3.193 | (3.441) | - | - |
| Anlagen und Maschinen | 45.982 | 1.919 | (31) | (3.441) | 4.290 | - |
| Bruttowert | 18.418 | 390 | - | - | 137 | - |
| Abschreibungen | (14.047) | - | - | (517) | - | - |
| Werkzeuge und Pressformen | 4.371 | 390 | - | (517) | 137 | - |
| Bruttowert | 18.550 | 929 | (470) | - | 55 | - |
| Abschreibungen | (13.276) | - | 468 | (702) | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | 5.276 | 929 | (2) | (702) | 55 | - |
| Anlagen im Bau und Anzahlungen | 7.803 | 2.261 | (186) | - | (4.555) | - |
| Sachanlagen | 75.798 | 5.663 | (219) | (5.594) | - | - |
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| Währungsdifferenzen | 30. Juni 2023 | |
|---|---|---|
| Bruttowert | (287) | 20.643 |
| Abschreibungen | 150 | (9.108) |
| Grundstücke und Gebäude | (137) | 11.535 |
| Bruttowert | (644) | 138.213 |
| Abschreibungen | 367 | (89.773) |
| Anlagen und Maschinen | (277) | 48.440 |
| Bruttowert | (49) | 18.896 |
| Abschreibungen | 45 | (14.519) |
| Werkzeuge und Pressformen | (4) | 4.377 |
| Bruttowert | (267) | 18.796 |
| Abschreibungen | 149 | (13.358) |
| Sonstige Vermögenswerte | (116) | 5.438 |
| Anlagen im Bau und Anzahlungen | (21) | 5.302 |
| Sachanlagen | (558) | 75.092 |
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| 31. Dezember 2021 | Zugang | Abgang | Abschreibung | Umgliederung | Abwertung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowert | 18.487 | 2.093 | - | - | 208 | - |
| Abschreibungen | (6.538) | - | - | (1.840) | - | - |
| Grundstücke und Gebäude | 11.949 | 2.093 | - | (1.840) | 208 | - |
| Bruttowert | 126.347 | 6.051 | (913) | - | 4.612 | - |
| Abschreibungen | (84.020) | - | 385 | (6.389) | - | - |
| Anlagen und Maschinen | 42.329 | 6.051 | (528) | (6.389) | 4.612 | - |
| Bruttowert | 18.005 | 511 | (248) | - | 167 | - |
| Abschreibungen | (13.140) | - | 135 | (1.057) | - | - |
| Werkzeuge und Pressformen | 4.865 | 511 | (113) | (1.057) | 167 | - |
| Bruttowert | 18.066 | 754 | (237) | - | 55 | - |
| Abschreibungen | (12.123) | - | 212 | (1.419) | - | - |
| Sonstige Vermögenswerte | 5.945 | 754 | (25) | (1.419) | 55 | - |
| Anlagen im Bau und Anzahlungen | 5.975 | 6.881 | - | - | (5.042) | - |
| Sachanlagen | 71.063 | 16.290 | (666) | (10.705) | - | - |
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| Währungsdifferenzen | 31. Dezember 2022 | |
|---|---|---|
| Bruttowert | (95) | 20.693 |
| Abschreibungen | 54 | (8.324) |
| Grundstücke und Gebäude | (41) | 12.369 |
| Bruttowert | (225) | 135.872 |
| Abschreibungen | 132 | (89.892) |
| Anlagen und Maschinen | (93) | 45.982 |
| Bruttowert | (17) | 18.418 |
| Abschreibungen | 15 | (14.047) |
| Werkzeuge und Pressformen | (2) | 4.371 |
| Bruttowert | (88) | 18.550 |
| Abschreibungen | 54 | (13.276) |
| Sonstige Vermögenswerte | (34) | 5.276 |
| Anlagen im Bau und Anzahlungen | (13) | 7.803 |
| Sachanlagen | (183) | 75.798 |
Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
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| 31. Dezember 2022 | Zugang | Abgang | Abschreibung | Umgliederung | Abwertung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowert | 5.719 | 77 | - | - | 50 | - |
| Abschreibungen | (4.619) | - | - | (296) | - | - |
| Software und Lizenzen | 1.100 | 77 | - | (296) | 50 | - |
| Bruttowert | 1.562 | - | - | - | - | - |
| Abschreibungen | (1.560) | - | - | - | - | - |
| Marken und Warenzeichen | 2 | - | - | - | - | - |
| Immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung und Anzahlungen | 157 | 28 | - | - | (50) | - |
| Bruttowert | 383 | - | - | - | - | - |
| Abschreibungen | (335) | - | - | (6) | - | - |
| Sonstige | 48 | - | - | (6) | - | - |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.307 | 105 | - | (302) | - | - |
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| Währungsdifferenzen | 30. June 2023 | |
|---|---|---|
| Bruttowert | (30) | 5.816 |
| Abschreibungen | 26 | (4.886) |
| Software und Lizenzen | (4) | 930 |
| Bruttowert | (1) | 1.561 |
| Abschreibungen | - | (1.560) |
| Marken und Warenzeichen | (1) | 1 |
| Immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung und Anzahlungen | (8) | 127 |
| Bruttowert | - | 383 |
| Abschreibungen | - | (341) |
| Sonstige | - | 42 |
| Immaterielle Vermögenswerte | (13) | 1.100 |
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| 31. Dezember 2021 | Zugang | Abgang | Abschreibung | Umgliederung | Abwertung | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bruttowert | 5.321 | 287 | - | - | 121 | - |
| Abschreibungen | (4.072) | - | - | (556) | - | - |
| Software und Lizenzen | 1.249 | 287 | - | (556) | 121 | - |
| Bruttowert | 1.562 | - | - | - | - | - |
| Abschreibungen | (1.560) | - | - | - | - | - |
| Marken und Warenzeichen | 2 | - | - | - | - | - |
| Immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung und Anzahlungen | 213 | 71 | - | - | (121) | - |
| Bruttowert | 383 | 1 | - | - | - | - |
| Abschreibungen | (322) | - | - | (13) | - | - |
| Sonstige | 61 | 1 | - | (13) | - | - |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.525 | 359 | - | (569) | - | - |
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| Währungsdifferenzen | 31. Dezember 2022 | |
|---|---|---|
| Bruttowert | (10) | 5.719 |
| Abschreibungen | 10 | (4.619) |
| Software und Lizenzen | - | 1.100 |
| Bruttowert | - | 1.562 |
| Abschreibungen | - | (1.560) |
| Marken und Warenzeichen | - | 2 |
| Immaterielle Vermögenswerte in Entwicklung und Anzahlungen | (6) | 157 |
| Bruttowert | (1) | 383 |
| Abschreibungen | - | (335) |
| Sonstige | (1) | 48 |
| Immaterielle Vermögenswerte | (7) | 1.307 |
Zahlen in den Tabellen können gerundet sein.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzern-Zwischenabschluss ein den tat sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben werden.
Schramberg, den 28. Juli 2023 hGears AG
Der Vorstand
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| Sven Arend | Daniel Basok |
| Vorsitzender des Vorstands | Vorstand |
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Halbjahresfinanzberichts vorliegenden Informationen. Sie stellen keine Garantie für zukünftige Leistungen und Ergebnisse dar und unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von hGears liegen, wie z. B. zukünftige Marktbedingungen, regulatorische Änderungen oder das Verhalten anderer Marktteilnehmer. Diese und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und die Finanzlage wesentlich von den hier gemachten Angaben abweichen. hGears übernimmt keine Verpflichtung, die in diesem Bericht enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Be -stimmte Zahlenangaben, Finanzinformationen und Markt daten, einschließlich Prozentsätze, in diesem Dokument wurden nach den gängigen kaufmännischen Standards gerundet. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass sich diese gerundeten Zahlen in Tabellen und Diagrammen nicht genau zu den in den jeweiligen Tabellen und Diagrammen enthaltenen Gesamtsummen addieren. Der Geschäftsbericht der hGears AG erscheint in deutscher und englischer Sprache. Bei Abweichungen gilt die deutsche Fassung. Bei Nennung von Personen in dieser Veröffentlichung sind immer jeweils weibliche, männliche und divers e (zum Beispiel trans- und intersexuelle) Personen gemeint. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und / oder aus formalen oder tech nischen Gründen, wie begrenztem Platz oder der besseren Auffindbarkeit von Webtexten, werden nicht immer alle Varianten genannt.
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**Design und Satz
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Fotos: Skyshot/Markus Greber (S. 1, 5, 7);
Mario Stutz (S. 10); iStock.com (S. 4, 6, 14, 22);
Shutterstock.com (S. 8, 9, 51)
Veröffentlichungsdatum 9. August 2023
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