Quarterly Report • Sep 29, 2023
Quarterly Report
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Finanzbericht: 33142542

Der vorliegende Zwischenlagebericht und der zugehörige Halbjahresabschluss des Greiffenberger-Konzerns wurden weder gem. § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Der Konzernzwischenlagebericht enthält naturgemäß zukunftsbezogene Aussagen und zu unseren Pflichten gehört, darauf hinzuweisen, dass die Ergebnisse von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.
Der jüngste testierte Konzern- und Jahresabschluss der Greiffenberger AG, Augsburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 31776, für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr, wurde in Verbindung mit dem zusammengefassten Lagebericht vom Vorstand der Gesellschaft am 31. März 2023 aufgestellt und fristgerecht offengelegt. Um Redundanzen zu vermeiden, wird hier insbesondere unter Gliederungspunkt 5 | Prognose-, Chancen- und Risikobericht gezielt Bezug genommen auf diesen jüngsten testierten und veröffentlichten Konzern- und Jahresabschluss.
Die Greiffenberger AG ist eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding mit Sitz in Augsburg. Ihre derzeit einzige Tochtergesellschaft ist die 1836 gegründete J.N. Eberle Cie. GmbH (Eberle). Die Greiffenberger AG ist über einen Gewinnabführungsvertrag mit Eberle verbunden.
Tätigkeitsschwerpunkt von Eberle ist die Fertigung und der Vertrieb von Hochleistungsbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl für den industriellen Einsatz. Die wichtigsten Zielmärkte sind der Maschinenbau sowie die stahl- und metallverarbeitende Industrie, im Produktbereich Präzisionsbandstahl u.a. Zulieferbetriebe der Automobilindustrie. Die Produkte werden weltweit direkt vertrieben. In Frankreich, Italien und den USA unterhält Eberle zusätzlich eigene Vertriebsgesellschaften und arbeitet darüber hinaus mit sehr langjährigen Partnerschaften.
Im ersten Halbjahr 2023 hat sich das konjunkturelle Umfeld weltweit nicht spürbar verbessert. So hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für 2023 nach den ersten sechs Monaten 2023 zwar leicht nach oben angepasst, das Jahr 2023 bleibt mit einem erwarteten Wachstum von 3,0 Prozent weltweit im langfristigen Vergleich ein eher schwaches Jahr. 1 Bremsend wirken sich weiterhin insbesondere der Kampf gegen die Inflation, die entsprechende Zinspolitik der Notenbanken und weiterhin anhaltende Risiken im Finanz- und Immobiliensektor aus. Insbesondere hinsichtlich eines schnellen Rückgangs der Kerninflation blieben die Experten des IWF sehr skeptisch und erwarten hier sogar eine noch längere Zeitspanne hoher Inflationsraten. Das verarbeitende Gewerbe zeigt weiterhin Schwächen. Auch die Indikatoren für das zweite Quartal 2023 deuten auf eine Verlangsamung der Entwicklung hin. Inmitten des schwächelnden Konsums, verstärkter Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen geoökonomischen Landschaft, einem schwachen Produktivitätswachstum und einem schwierigeren finanziellen Umfeld haben die Unternehmen ihre Investitionen in Produktionskapazitäten zurückgefahren. Brutto-Anlageinvestitionen und die Produktion haben sich stark verlangsamt oder sind in den großen fortgeschrittenen Volkswirtschaften stark zurückgegangen oder sogar geschrumpft, so der IWF. Die Erholung nach der COVID-Pandemie wird weiterhin gebremst, beispielsweise durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Die Zinsen würden weiter hoch bleiben und damit weiterhin die Investitionstätigkeit belasten. Gleichzeitig konstatiert der IWF der Weltwirtschaft im ersten Quartal 2023 und im bisherigen Jahresverlauf eine hohe Resilienz. Allerdings sei diese bislang vor allem vom Dienstleistungssektor getragen. Positiv bemerkbar macht sich, dass die Lieferketten sich stabilisiert haben. Etwas reduziert wurden außerdem im ersten Halbjahr die Risiken für die Weltwirtschaft durch die Beilegung des Streits um die Schuldenobergrenze in den USA. 2
In seinem Update nach dem ersten Halbjahr 2023 erwartet der IWF für die Eurozone ein um 0,2 Prozentpunkte höheres Wachstum von 0,9 Prozent. In Deutschland soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) allerdings nun schrumpfen, und zwar um 0,3 Prozent im Gesamtjahr 2023 - eine deutliche Herabstufung im Vergleich zur Prognose von Anfang des Jahres.
Im für Greiffenberger relevanten Absatzmarkt der stahl- und metallverarbeitenden Industrie bleibt das Klima schwierig. Der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) sieht den industriellen Mittelstand bei Halbzeit 2023 in schwierigem Fahrwasser. Die Produktion sei von Januar bis Juni gegenüber 2022 um 1,9 % zurückgegangen, vier von 14 Teil-Branchen liegen sogar zweistellig im Minus, jedes zweite Unternehmen fürchte eine weitere Verschlechterung. 3 Ein ähnliches Bild zeichnet der Branchenverband VDMA für die Entwicklung des Maschinenbaus im ersten Halbjahr 2023. 4 Für das erste Halbjahr 2023 errechnet der Verband bei Auftragseingang ein Minus um real 14 Prozent. Von Januar bis einschließlich Juni sanken die Inlandsorders um 11 Prozent, aus dem Ausland kamen 15 Prozent weniger Bestellungen (Euro-Länder: minus 16 Prozent, Nicht-Euro-Länder: minus 15 Prozent). Der Maschinen- und Anlagenbau bekommt die zögerliche Investitionsneigung in praktisch allen Absatzregionen nun voll zu spüren, so der VDMA. Ein allmähliches Comeback zeigt sich in der Automobilindustrie und den Zulieferern. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) meldet beispielsweise für Deutschland im bisherigen Jahresverlauf bis Juli 2023 Neuzulassungen von 1,6 Mio. Pkw. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich. Trotz dieser soliden Entwicklung ist das Vorkrisenniveau von 2019 noch weit entfernt: Im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 liegen die Neuzulassungen noch 25 Prozent darunter. 5Auch die internationalen Pkw-Märkte liegen nach erstem Halbjahr mehrheitlich im Plus. Allerdings sind auch hier die USA, Europa und Japan weiter unter Vorkrisenniveau, das Wachstum in China und Indien schwächt sich ab. 6
1 World Economic Outlook, IMF, July 2023
2 World Economic Outlook, IMF, July 2023
3 https://umformtechnik.net/draht/Inhalte/Aus-der-Branche/Mittelstaendische-Industrie-rutscht-weiter-in-die-Abstiegszone
4 https://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/82548140
Die weltweit unverändert anspruchsvollen schwierigen Markt- und Rahmenbedingungen sind im abgelaufenen Halbjahr 2023 auch auf den Märkten des Greiffenberger-Konzerns sichtbar gewesen. Während es im abgelaufenen Jahr noch gelungen war, die enormen Preiserhöhungen für Energie, bei den Stahlpreisen und den Logistikkosten in mehreren Preisverhandlungsrunden größtenteils auf die Kunden überzuwälzen, ist es im Jahr 2023 deutlich schwieriger geworden, notwendige Preisanpassungen vorzunehmen. Zudem sind Schwankungen der Indizes auf der Rohmaterialseite sowie teils verzögerte Abrufe unserer Kunden als Herausforderungen auf der Vertriebsseite zu nennen. Während im ersten Quartal 2023 der Schwung aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt werden konnte, schwächelte das Geschäft ab April 2023 in immer höherem Maße. Im Zuge dessen wurden auch die Einlieferungen in die für den Umsatz nach IFRS 15 relevanten Läger planmäßig reduziert, was insbesondere im Vergleich zu den Vorjahren, die von einem gegenläufigen Effekt gekennzeichnet waren, zu einem deutlichen Rückgang des Umsatzes geführt hat. Dabei halten sich unsere Kunden aufgrund eigener hoher Lagerbestände und der schwachen gesamtwirtschaftlichen Aussichten aktuell mit ihrer Auftragsvergabe zurück.
Die im Jahr 2021 stattgefundene strategische Neuausrichtung der Finanzstruktur hat die Basis gelegt, um das weitere geplante Wachstum mit Investitionen zu begleiten. Die Finanzverbindlichkeiten des Greiffenberger-Konzerns zum 30. Juni 2023 betrugen 4,1 Mio. € (31. Dezember 2022: 5,5 Mio. €).
Per Ende Juni 2023 weist der Greiffenberger-Konzern Umsatzerlöse von insgesamt 33,6 Mio. € aus (1. Halbjahr 2022: 36,6 Mio. €), was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Rückgang von 8,2 % entspricht. Der Umsatzrückgang ist dabei vollständig auf die Veränderung der Umsätze nach IFRS 15 zurückzuführen. Nach IFRS 15 sind Umsätze dann zu realisieren, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die vereinbarten Güter und Dienstleistungen erlangt. Dies ist dann der Fall, wenn er den Nutzen aus dem Vermögenswert ziehen und über dessen weiteren Gebrauch bestimmen kann. Bei Eberle handelt es sich hierbei um Lieferungen in Konsignationsläger vor Ort beim Kunden. Im ersten Halbjahr 2023 kam es aufgrund von rückläufigen Lagerbeständen hier zu einem negativen Umsatz i.H.v. 1,9 Mio. €, während der Effekt im Vorjahreszeitraum einen Mehrumsatz i.H.v. 3,5 Mio. € bedeutete. Im Vorjahr war es zu einem deutlichen Aufbau eines Konsignationslagers, das unter die Regelung nach IFRS 15 fällt, gekommen. Ohne diese Umsätze nach IFRS 15 hätte der Umsatz im ersten Halbjahr 2023 35,5 Mio. € betragen, mithin eine Steigerung von 7,2 % zum Vorjahreszeitraum (33,1 Mio. €).
Für das 1. Halbjahr 2023 weist der Greiffenberger-Konzern ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) in Höhe von 1,4 Mio. € aus (1. Halbjahr 2022: 3,8 Mio. €). Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) beläuft sich per Ultimo Juni 2023 auf 0,3 Mio. € (1. Halbjahr 2022: 2,6 Mio. €), was gegenüber 1. Halbjahr 2022 zu einem um 2,4 Mio. € niedrigeren EBT (Ergebnis vor Steuern) in Höhe von 16 T€ führte (1. Halbjahr 2022: 2,4 Mio. €).
Das Ergebnis je Aktie beträgt somit im Greiffenberger-Konzern für den Berichtszeitraum 0,00 € nach 0,28 € im ersten Halbjahr 2022.
Zielrichtung des Vorstands ist es, nach dem guten Jahr 2022 weiter an kurz- und mittelfristigen Umsatzsteigerungs- und Kostensenkungsmaßnahmen zu arbeiten. Der hohe Tarifabschluss der IG Metall stellt dabei allerdings eine hohe Belastung dar. Die große Anzahl an Ideen und der daraus in Angriff genommenen Projekte wird dabei den seit der Veräußerung der Immobilie eingeschlagenen Wachstumskurs zukünftig unterstützen.
5 https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2023/230804_PM_marktdaten-deutschland
6 https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2023/230720_PM_VDA_passt_Markt_und_Produktionsprognosen_an
Die Bilanzsumme des Greiffenberger-Konzerns erhöhte sich zum Ende des ersten Halbjahres 2023 auf 62,1 Mio. € (31. Dezember 2022: 59,5 Mio. €).
Dabei erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte um 0,5 Mio. € auf 15,9 Mio. €, nach einem Stand von 15,4 Mio. € zum Ende des Geschäftsjahres 2022.
Die oberhalb der Abschreibungen liegenden Investitionen im ersten Halbjahr erhöhten die Sachanlagen im selben Zeitraum von 11,9 Mio. € auf 12,4 Mio. €.
Die immateriellen Vermögenswerte reduzierten sich geringfügig von 150 T€ auf 135 T€, die Sicherungseinbehalte des Käufers der Betriebsimmobilie blieben mit 2,0 Mio. € gegenüber Ultimo 2022 unverändert.
Hingegen erhöhten sich die kurzfristigen Vermögenswerte von 44,1 Mio. € auf 46,1 Mio. €. Das Working Capital (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zuzüglich der Vorräte) betrug zum Ende des ersten Halbjahres 2023 in Summe 42,5 Mio. € nach 40,8 Mio. € zum 31. Dezember 2022.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen reduzierten sich hierbei um 2,0 Mio. € auf 15,0 Mio. € (31. Dezember 2022: 17,0 Mio. €), die Vorräte erhöhten sich um 3,7 Mio. € auf 27,5 Mio. € (31. Dezember 2022: 23,9 Mio. €). Die Reduzierung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist auf den oben erwähnten Effekt aus den Umsätzen nach IFRS 15 zurückzuführen, die Erhöhung der Vorräte betrifft zum Großteil die stichtagsbedingte Erhöhung des Vormaterials.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte inklusive der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte lagen zum 30. Juni 2023 mit 2,9 Mio. € etwas über dem Wert zum 31. Dezember 2022 (2,6 Mio.€), während sich die liquiden Mittel des Greiffenberger-Konzerns zum 30. Juni 2023 auf 0,8 Mio. € (31. Dezember 2022: 0,6 Mio. €) erhöhten.
Das Eigenkapital des Greiffenberger-Konzerns blieb aufgrund des Konzernergebnisses des ersten Halbjahres 2023 nahezu identisch bei 32,7 Mio. € (Ultimo 2022: 32,7 Mio. €). Unverändert beläuft sich dabei das gezeichnete Kapital auf 7,0 Mio. €. Aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme kommt es zu einer Verminderung der Eigenkapitalquote von 55,1% per Ultimo 2022 auf 52,7 % per Halbjahresende 2023.
Die Nettofinanzverschuldung des Konzerns (Bankverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) betrug zum 30. Juni 2023 -3,3 Mio. €, damit lag sie unterhalb des Vorjahresschlusswertes in Höhe von -4,8 Mio. €.
Die langfristigen Schulden im Greiffenberger-Konzern verminderten sich im ersten Halbjahr 2023 insgesamt gegenüber Ultimo 2022 von 13,4 Mio. € auf 12,9 Mio. €, die darin enthaltenen langfristigen Rückstellungen betrugen 9,6 Mio. € (31. Dezember 2022: 9,4 Mio. €). Die langfristigen finanziellen Schulden reduzierten sich um 0,2 Mio. € von 2,6 Mio. € auf 2,4 Mio. €.
Die kurzfristigen Schulden betrugen zum 30. Juni 2023 insgesamt 16,4 Mio. € und lagen somit um 3,0 Mio. € über dem Wert per Ultimo 2022 (13,4 Mio. €). Dabei erhöhten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbedingt auf 6,4 Mio. € gegenüber dem Vorjahresstichtag 31.12.2022 mit 3,0 Mio. €.
Die kurzfristigen Darlehensverbindlichkeiten gingen auf 3,1 Mio. € (31. Dezember 2022: 4,1 Mio. €) zurück, die kurzfristigen Rückstellungen blieben mit 2,7 Mio. € unverändert (31. Dezember 2022: 2,7 Mio. €). Die sonstigen kurzfristigen Schulden inklusive der sonstigen kurzfristigen finanziellen Schulden betrugen 4,0 Mio. € nach 3,4 Mio. € zum Vorjahresende.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit stieg deutlich von -2,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 3,5 Mio. € im ersten Halbjahr 2023. Maßgeblich für diese deutliche Verbesserung sind die jeweiligen Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch die Umsätze nach IFRS 15.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug aufgrund der niedrigeren Investitionstätigkeit im ersten Halbjahr 2023 -1,5 Mio. € nach -1,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im Berichtszeitraum bei -1,9 Mio. € nach 1,9 Mio. € im Vergleichszeitraum 2022. Im Vorjahr waren verstärkt vorhandene Kreditlinien ausgenutzt worden.
Seine Kreditlinien nahm der Greiffenberger-Konzern mit einem Betrag von insgesamt 4,1 Mio. € (31. Dezember 2022 5,5 Mio. €) in Anspruch, die freien Kreditlinien betrugen per Ultimo Juni 2023 4,6 Mio. € (31. Dezember 2022: 4,4 Mio. €). Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag bei 0,8 Mio. € (31. Dezember 2022: 0,6 Mio. €). Die freien Mittel (liquide Mittel und freie Kreditlinien) betrugen zum 30. Juni 2023 somit insgesamt 5,4 Mio. € (31. Dezember 2022: 5,0 Mio. €).
Der kumulierte Auftragseingang beläuft sich zum 30. Juni 2023 auf 27,0 Mio. € nach 40,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum, entsprechend einem Minus von 33,5 %. Der Auftragsbestand per 30. Juni 2023 beträgt 13,6 Mio. € (31. Dezember 2022: 20,7 Mio. €). Der Quotient aus Auftragseingängen zu Umsatzerlösen (Book-to-Bill Ratio) beträgt per 30. Juni 2023 0,80 (Gesamtjahr 2022: 1,03).
Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2023 Umsatzerlöse in Höhe von 33,6 Mio. € aus, was gegenüber dem Vorjahreswert von 36,6 Mio. € einen Umsatzrückgang um 8,2 % bedeutet. Dabei betrugen die Auslandsumsätze in Summe 30,7 Mio. € nach 33,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Der Inlandsumsatz war mit insgesamt 2,9 Mio. € im ersten Halbjahr 2023 identisch zum Vorjahreszeitraum.
Die Exportquote blieb mit 91 % leicht unterhalb des Vorjahresniveaus (92 %).
Die Gesamtleistung des Greiffenberger-Konzerns lag im ersten Halbjahr 2023 mit 35,9 Mio. € um 4,1 % unter dem Vorjahreswert von 37,5 Mio. €. Der Umsatzrückgang schlägt sich hier in der Gesamtleistung nieder.
Der Materialaufwand des Greiffenberger-Konzerns lag im ersten Halbjahr 2023 mit 17,4 Mio. € um 3,6 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (16,8 Mio. €). Die Materialaufwandsquote erhöhte sich auf Basis der niedrigeren Gesamtleistung hierbei um 3,6 Prozentpunkte auf 48,3 % (1. Halbjahr 2022: 44,7 %). Bereinigt um die Umsätze nach IFRS 15 läge die Materialaufwandsquote im 1. Halbjahr 2023 bei 47,7 %, im Vorjahreszeitraum bei 47,1 %. Durch die gleitende Durchschnittsbewertung der Rohmaterialentnahmen kommt es trotz rückläufiger Zukaufpreise nur mit Verzögerung zu niedrigeren Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Die Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer (Personalaufwand) des Greiffenberger-Konzerns erhöhten sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Niveau des Vorjahreszeitraums (11,7 Mio. €) um 1,3 % auf 11,9 Mio. €. Die Personalaufwandsquote betrug auf Basis der Gesamtleistung 33,0 % (1. Halbjahr 2022: 31,3 %). Bereinigt um die Umsätze nach IFRS 15 läge die Personalaufwandsquote im 1. Halbjahr 2023 bei 32,6 %, im Vorjahreszeitraum bei 32,9 %.
Der Greiffenberger-Konzern weist für das erste Halbjahr 2023 einen Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von 1,1 Mio. € nach 1,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum aus, welcher ausschließlich auf den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl entfällt.
Der sich für den Greiffenberger-Konzern für den Berichtszeitraum ergebende Saldo aus Sonstigen Erträgen und Anderen Aufwendungen verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,1 % von -4,6 Mio. € auf -4,8 Mio. €. Ursächlich hierfür sind insbesondere erhöhte Reparaturaufwendungen und höhere Kursdifferenzen.
Für das erste Halbjahr 2023 weist der Greiffenberger-Konzern ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,4 Mio. € (1. Halbjahr 2022: 3,8 Mio. €) und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,3 Mio. € (1. Halbjahr 2022: 2,6 Mio. €) aus.
Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Teilkonzern Eberle) schloss das erste Halbjahr 2023 mit (jeweils vor Konsolidierung) einem EBITDA in Höhe von 1,9 Mio. € (1.Halbjahr 2022: 4,3 Mio. €) und einem EBIT in Höhe von 0,8 Mio. € (1. Halbjahr 2022: 3,1 Mio. €) ab, die EBIT-Marge des Teilkonzerns Eberle lag dabei im Berichtszeitraum bei 2,3 % (1. Halbjahr 2022: 8,5 %).
Das Ergebnis wurde maßgeblich durch den im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringeren Umsatz im ersten Halbjahr 2023 negativ beeinflusst. Die Umsätze nach IFRS 15 spielen hier eine nicht untergeordnete Rolle. Die im Jahr 2022 auf ein gutes Niveau gestiegene Auslastung der Produktion hat sich im ersten Halbjahr 2023 verstetigt. Durch erweiterte Kapazitäten wird es zukünftig möglich sein, steigende Umsätze zu generieren, um den zuletzt eingeschlagenen Wachstumspfad weiterzugehen.
Zur Unterstützung der Umsatzziele ist es im Berichtszeitraum zu einer nochmaligen Zunahme der Reisetätigkeit im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 gekommen. Während die Logistikkosten sich im 1. Halbjahr 2023 rückläufig zeigten, bestehen nach wie vor Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen, die sich auch in deutlich gestiegenen Zukaufpreisen niederschlagen.
Im Berichtszeitraum sind unverändert zum Vorjahreszeitraum hohe Beratungsaufwendungen angefallen, die im Zusammenhang mit der zukünftigen Unternehmensstrategie und dem daraus resultierenden Umzugsszenario der J.N. Eberle & Cie. GmbH in eine andere Betriebsimmobilie stehen.
Das Finanzergebnis des Greiffenberger-Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2023 mit -0,3 Mio. € über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (-0,2 Mio. €). Das Finanzergebnis beinhaltet wie im Vorjahreszeitraum 0,1 Mio. € rechnerischen Zinsaufwand für Personalrückstellungen.
Insgesamt betrug das für den Greiffenberger-Konzern ausgewiesene Ergebnis vor Steuern (EBT) 16 T€ im ersten Halbjahr 2023 nach 2,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurde im Berichtszeitraum ein Aufwand in Höhe von 21 T€ (1. Halbjahr 2022: 0,8 Mio. €) erfasst. Das Konzernergebnis (nach Steuern) betrug im Berichtszeitraum -4 T€ nach 1,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Auf der Basis von jeweils 5.855.629 im Umlauf befindlichen Aktien errechnet sich hieraus im ersten Halbjahr 2023 ein Ergebnis je Aktie von 0,00 € nach 0,28 € im ersten Halbjahr 2022.
Der Greiffenberger-Konzern beschäftigte zum Ende des ersten Halbjahres 2022 (ohne Vorstände und Geschäftsführer) weltweit 328 (1. Halbjahr 2022: 325; 31. Dezember 2022: 330) Mitarbeiter, die jeweils vollständig auf den Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl entfielen.
Ereignisse, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Aufgrund des unbefriedigenden Ergebnisses im Berichtszeitraum wurde die bisher für den Greiffenberger-Konzern kommunizierte Prognose einer Überprüfung unterzogen. Die ursprüngliche Prognose kann aktuell nicht mehr aufrechterhalten werden. Denn die bisher erwartete Erholung im 4. Quartal 2023 wird sich weiter nach hinten verschieben. Es wird nun von einem Rückgang des Umsatzes und daraus resultierend des Ergebnisses für das Geschäftsjahr 2023 ausgegangen. Ein wesentlicher Grund für die Anpassung der Prognose liegt in den Umsätzen nach IFRS 15, die sich in den Jahren 2022 und 2023 jeweils gegenläufig entwickelten. Während der Umsatz im Jahr 2022 durch den Aufbau der für den Umsatz nach IFRS 15 relevanten Konsignationsläger positiv beeinflusst wurde, hat sich der Abbau dieser Konsignationslagerbestände im ersten Halbjahr 2023 negativ auf den Umsatz ausgewirkt. Zudem bauen unsere Kunden aufgrund der nun kürzeren Lieferzeiten aktuell auch die eigenen Läger ab, was unseren Umsatz reduziert. Beides führt dazu, dass es z.B. in dem für uns wichtigen US-amerikanischen Markt zu einem Umsatzrückgang von 13,2 Mio. € auf 8,3 Mio. € gekommen ist. Es ist davon auszugehen, dass dieser negative Effekt auch im Gesamtjahr 2023 bestehen bleibt.
Es wird daher erwartet, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2023 im Vergleich zum Umsatzniveau 2022 in einem unteren zweistelligen Prozentbereich rückläufig sein wird. Der Umsatzrückgang ist dabei auf einen mengenmäßigen Rückgang zurückzuführen. Wir reduzieren daher auch unsere Investitionen, sodass das Investitionsvolumen im Jahr 2023 auch etwas unterhalb des Volumens der Jahre 2022 und 2021 liegen wird. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) für das Geschäftsjahr 2023 wird derzeit in einem Bereich zwischen -1,8 Mio. € und +1,8 Mio. € erwartet. Positive Effekte aus den weiteren Umsatzsteigerungs- und Kostensenkungsmaßnahmen werden vor allem ab dem Jahr 2024 erwartet.
Zentrale Voraussetzung für die Umsetzung der Planungen für das Geschäftsjahr 2023 ist in besonderem Maße das Ausbleiben relevanter, weiterer Verschlechterungen der gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen über die bereits weiter eingeplanten Effekte hinaus, die aus dem unvermindert andauernden Ukraine-Krieg resultieren. Die über das bekannte Maß hinaus nicht absehbaren Folgen des Krieges stellen dabei eine große Unwägbarkeit dar.
Insbesondere durch gravierende Gesamtmarktschwankungen, Veränderungen der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und unvorhergesehene Effekte des Ukraine-Kriegs oder sonstige externe und interne Ereignisse kann die tatsächliche Entwicklung von der in diesem Bericht getroffenen Prognose abweichen.
Die Perspektiven für die Weltwirtschaft haben sich laut des Internationalen Währungsfonds (IWF) im bisherigen Jahresverlauf für das Gesamtjahr 2023 leicht aufgehellt. Allerdings schwächeln die drei großen Wirtschaftsmächte - die USA, China und die Eurozone - alle weiterhin. Dennoch hat der IWF im Juli erneut seine Prognosen 2023 gegenüber Januar für die allermeisten Länder angehoben. In seiner neuen Prognose rechnet der IWF in diesem Jahr mit einem globalen Wachstum von 3,0 Prozent. 7 Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als noch im Januar angenommen. Große Ausnahme ist Deutschland. Hier hat der IWF seine Prognose von zuletzt einem kleinen Plus von 0,1 Prozent auf ein erwartetes Minus von 0,3 Prozent gesenkt. Im neuen Report des IWF ist Deutschland damit bei der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) das Schlusslicht unter den großen Wirtschaftsnationen und innerhalb Europas. Auch andere Konjunkturexperten haben für Deutschland die Konjunkturaussichten im Jahresverlauf noch weiter reduziert. Beispielsweise geht das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) Essen inzwischen von einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Höhe von 0,6 Prozent 2023 aus. Das geht aus der Konjunkturprognose im September 2023 des Instituts hervor. Zuvor hatten die Experten eine Schrumpfung von 0,3 Prozent prognostiziert. Im Maschinenbau sieht der Branchenverband VDMA bislang keine Trendwende für den weiteren Jahresverlauf, nach dem schwachen ersten Halbjahr. 8 Für die Automobilindustrie haben sich die Vorzeichen dagegen weiter verbessert, sodass beispielsweise der Branchenverband VDA seine bisherigen Prognosen nach dem ersten Halbjahr etwas nach oben anpassen konnte. Bisher hatte der VDA für den PKW-Weltmarkt ein Wachstum 2023 von 4 Prozent erwartet, nun prognostiziert er ein Plus von 6 Prozent 9
Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Chancen der künftigen Entwicklung, auf die an dieser Stelle verwiesen wird, haben unverändert Bestand.
In der Definition von Risiken, der Unterscheidung der Eintrittswahrscheinlichkeiten von Risiken sowie der Differenzierung der möglichen Auswirkungen eintretender Risiken auf die Zielerreichung bzw. die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich gegenüber den entsprechenden Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr, auf die an dieser Stelle verwiesen wird, keine Veränderungen ergeben.
Vertrieb und Markt: Marktrisiken können für den Greiffenberger Konzern aus geopolitischen Veränderungen mit ihren Risiken für die Weltkonjunktur erwachsen. Entscheidende Risikoelemente im Prognosezeitraum sind vor allem die nach wie vor nicht absehbaren Folgen des Krieges in der Ukraine sowie die ungewissen weiteren Entwicklungen in wichtigen Absatzmärkten beziehungsweise der Grad des freiheitlichen Handels zwischen diesen Wirtschaftsregionen. Insgesamt wird im Bereich Vertrieb und Markt mit einer mittleren Wahrscheinlichkeit mit dem Eintritt von Risiken gerechnet, die spürbare oder erhebliche Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad haben können. Im Übrigen haben die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Risiken im Bereich "Vertrieb und Markt", auf die an dieser Stelle verwiesen wird, soweit sie nicht vorstehend aktualisiert wurden, unverändert Bestand.
7 World Economic Outlook, IMF, July 2023
8 https://www.vdma.org/viewer/-/v2article/render/82548140
9 https://www.vda.de/de/presse/Pressemeldungen/2023/230720_PM_VDA_passt_Markt_und_Produktionsprognosen_an
Die Ausführungen im Konzernlagebericht zu den Finanzwirtschaftlichen Risiken der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr, auf die an dieser Stelle und im Weiteren verwiesen wird, haben unverändert Bestand.
Hierzu wird auf die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr verwiesen.
Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken im Zusammenhang mit der Betriebsimmobilie der J.N. Eberle & Cie. GmbH und ihrer im September 2020 erfolgten Veräußerung, insbesondere solcher mit mittelfristig in Summe spürbaren bis erheblichen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad, wird unverändert als niedrig eingeschätzt.
Beschaffungsrisiken: In der Beschaffung bestehen Risiken vor allem in Form von Lieferengpässen und Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten. Wesentliche Risiken können daneben vor allem aus nachteiligen Belieferungskonditionen, ungenügender Qualität und Stillstandzeiten resultieren. Soweit technologisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, wird das Beschaffungsrisiko durch geeignete Lieferantenauswahl und die Verteilung wichtiger Zukaufprodukte auf mindestens zwei Lieferanten (dual sourcing) begrenzt. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Beschaffungsrisiken mit jeweils unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad wird insgesamt im mittleren Bereich eingeschätzt, ebenso die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Beschaffungsrisiken mit spürbaren oder erheblichen Auswirkungen. Im Übrigen haben die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Beschaffungsrisiken unverändert Bestand.
Betriebsrisiken: Betriebsrisiken werden durch Qualitätssicherungssysteme, regelmäßige Wartungen und eine Modernisierung der Produktionsanlagen, der EDV-Ausstattung und anderer betrieblicher Hilfsmittel begrenzt. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Betriebsrisiken mit jeweils unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad wird insgesamt im mittleren Bereich eingeschätzt, die Wahrscheinlichkeit des Eintritts von Betriebsrisiken mit spürbaren oder erheblichen Auswirkungen als niedrig. Im Übrigen haben die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Betriebsrisiken unverändert Bestand.
Produkt- und Leistungsportfolio: Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Risiken im Bereich "Produkt- und Leistungsportfolio haben unverändert Bestand. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken in diesem Bereich, insbesondere mit jeweils mehr als nur unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad, wird als niedrig eingeschätzt.
Ausfall- und Abwertungs- bzw. Wertberichtigungsrisiken: Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Risiken mit voraussichtlich erheblichen Auswirkungen auf die Vermögens- Finanz- und Ertragslage des Greiffenberger-Konzerns wird im niedrigen Bereich der Eintrittswahrscheinlichkeit eingeordnet. Im Übrigen haben die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Ausfall- und Abwertungs- bzw. Wertberichtigungsrisiken unverändert Bestand.
Währungsrisiken: Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Währungsrisiken haben unverändert Bestand. Es wird insgesamt mit einer mittleren Wahrscheinlichkeit mit dem Eintritt von Risiken gerechnet, die jeweils nur geringe Auswirkungen auf den Zielerreichungsgrad haben sollten.
Rechts- und Steuerrisiken: Die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Rechts- und Steuerrisiken haben unverändert Bestand. Die Eintrittswahrscheinlichkeit von Rechts- und Steuerrisiken, insbesondere mit jeweils mehr als nur unwesentlichen bis geringen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, wird als niedrig eingeschätzt.
Umweltrisiken: Die Greiffenberger AG begegnet einem (teilweisen) Ausfall der Produktion bedarfsweise mit einer Nutzung der üblichen Instrumente wie flexibler Arbeitszeitkonten und der bedarfsgerechten Nutzung von Kurzarbeit. Im Übrigen haben die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu den Umweltrisiken unverändert Bestand.
Die Greiffenberger AG und ihre Konzernunternehmen verfügen insgesamt über ein Steuerungssystem, das die frühzeitige Identifikation von Risiken erlaubt, die wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. Das Risikomanagementsystem erlaubt es der Geschäftsführung, Risiken zeitnah zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Im Übrigen haben die Ausführungen im Konzernlagebericht der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr unverändert Bestand.
Augsburg, den 29. September 2023
Greiffenberger Aktiengesellschaft
Gernot Egretzberger, Vorstand
AKTIVA
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| 30.06.2023 T€ |
31.12.2022 T€ |
|
|---|---|---|
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||
| 1. Sachanlagen | 12.405 | 11.928 |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | 135 | 150 |
| 3. Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 1.965 | 1.959 |
| 4. Latente Steuern | 1.443 | 1.354 |
| 15.948 | 15.391 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| 1. Vorräte | 27.517 | 23.861 |
| 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 14.968 | 16.954 |
| 3. Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 157 | 171 |
| 4. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.709 | 2.454 |
| 5. Zahlungsmittel und -äquivalente | 775 | 643 |
| 46.127 | 44.083 | |
| Summe Vermögenswerte | 62.075 | 59.474 |
| PASSIVA | ||
| 30.06.2023 T€ |
31.12.2022 T€ |
|
| A. Eigenkapital | ||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 7.010 | 7.010 |
| 2. Sonstige Rücklagen | 1.240 | 1.240 |
| 3. Gewinnrücklagen | 24.486 | 24.490 |
| Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | 32.737 | 32.741 |
| 4. Minderheitsanteile | 2 | 2 |
| 32.739 | 32.743 | |
| B. Langfristige Schulden | ||
| 1. Langfristige Darlehen | 941 | 1.316 |
| 2. Pensionsrückstellungen | 9.616 | 9.415 |
| 3. Sonstige langfristige finanzielle Schulden | - | - |
| 4. Sonstige langfristige finanzielle Schulden - Leasing | 2.377 | 2.621 |
| 12.934 | 13.353 | |
| C. Kurzfristige Schulden | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.406 | 3.000 |
| 2. Kurzfristige Darlehen | 3.150 | 4.142 |
| 3. Tatsächliche Ertragssteuerschuld | 140 | 131 |
| 4. Kurzfristige Rückstellungen | 2.670 | 2.658 |
| 5. Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden | 278 | 238 |
| 6. Sonstige kurzfristige finanzielle Schulden - Leasing | 1.176 | 628 |
| 7. Sonstige kurzfristige Schulden | 2.583 | 2.582 |
| 16.402 | 13.379 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 62.075 | 59.474 |
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| T€ | 01.01.-30.06.2023 T€ |
T€ | 01.01.-30.06.2022 T€ |
|
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 33.631 | 36.639 | ||
| 2. Sonstige Erträge | 493 | 545 | ||
| 3. Bestandsveränderung | 1.726 | 283 | ||
| 4. Andere aktivierte Eigenleistungen | 91 | - | ||
| 35.942 | 37.467 | |||
| 5. Materialaufwand | 17.360 | 16.762 | ||
| 6. Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer | 11.856 | 11.707 | ||
| 7. Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | 1.072 | 1.191 | ||
| 8. Aufwendungen für Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte | 49 | 45 | ||
| 9. Andere Aufwendungen | 5.256 | 5.164 | ||
| 10. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 348 | 2.598 | ||
| 11. Finanzergebnis | ||||
| Finanzerträge | - | 6 | ||
| Finanzaufwendungen | 331 | -331 | 225 | -218 |
| 12. Ergebnis vor Steuern | 16 | 2.379 | ||
| 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -21 | -764 | ||
| 14. Konzernergebnis | -4 | 1.615 | ||
| 15. Gesamtergebnis | -4 | 1.615 | ||
| Konzernergebnis / Gesamtergebnis | -4 | 1.615 | ||
| verteilbar auf: | ||||
| Anteil der Aktionäre der Greiffenberger AG | -4 | 1.615 | ||
| Nicht beherrschende Anteile | 0 | 0 | ||
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien | 5.855.629 | 5.855.629 | ||
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € | 0,00 | 0,28 | ||
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € | 0,00 | 0,28 |
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| 01.01.-30.06.2023 T€ |
01.01.-30.06.2022 T€ |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis vor Steuern | 16 | 2.379 |
| Abschreibungen / Wertminderungen | 1.072 | 1.191 |
| Veränderungen der Rückstellungen | 94 | 313 |
| Zinserträge | 0 | -6 |
| Zinsaufwendungen | 331 | 225 |
| Veränderungen der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden | 54 | 109 |
| Veränderungen der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte und Schulden | 2.078 | -6.478 |
| Veränderungen der sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte und Schulden | -5 | -18 |
| Veränderung der sonstigen langfristigen Vermögenswerte und Schulden | 0 | 0 |
| Gezahlte Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -99 | -88 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 3.541 | -2.373 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -1.527 | -1.891 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -7 | -7 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.534 | -1.898 |
| Ein- / Auszahlungen für kurzfristige Darlehen, sonstige Schulden und Genussrechte | -936 | 2.303 |
| Ein- / Auszahlungen für langfristige Darlehen, sonstige Schulden und Genussrechte | -727 | -301 |
| Einzahlungen aus Zinserträgen | 0 | 6 |
| Auszahlungen für Zinsaufwendungen | -212 | -100 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.875 | 1.908 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 132 | -2.363 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode | 643 | 3.079 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode | 775 | 716 |
Die Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode setzen sich wie folgt zusammen:
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| 30.06.2023 T€ |
30.06.2022 T€ |
|
|---|---|---|
| Kasse, Schecks | 2 | 1 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 773 | 715 |
| Summe | 775 | 716 |
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| Gezeichnetes Kapital T€ |
Sonstige Rücklagen T€ |
Gewinnrücklagen T€ |
Anteil der Aktionäre der GAG T€ |
Minderheitsanteile T€ |
Gesamt T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2022 | 7.010 | 1.240 | 18.087 | 26.338 | 2 | 26.340 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 3.534 | 3.534 | 0 | 3.534 |
| Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen | 0 | 0 | 4.236 | 4.236 | 0 | 4.236 |
| Steuern auf Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen | 0 | 0 | -1.367 | -1.367 | 0 | -1.367 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 2.869 | 2.869 | 0 | 2.869 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 6.403 | 6.403 | 0 | 6.403 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand am 31.12.2022 / 01.01.2023 | 7.010 | 1.240 | 24.490 | 32.741 | 2 | 32.743 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | -4 | -4 | 0 | -4 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | -4 | -4 | 0 | -4 |
| Stand am 30.06.2023 | 7.010 | 1.240 | 24.486 | 32.737 | 2 | 32.739 |
Der Konzernhalbjahresabschluss und der Konzernzwischenlagebericht der Greiffenberger AG (die "Gesellschaft"), Augsburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 31776, zum 30. Juni 2023 wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr wurde gemäß § 315e Abs. 1 HGB unter Beachtung aller am damaligen Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und aller für das damals abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden waren, erstellt. Der Zwischenabschluss des Konzerns zum 30. Juni 2023 wird auf Basis des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) erstellt. Dabei wurde die in IAS 34 zulässige Methode der verkürzten Darstellung gewählt. Die in dem Konzernhalbjahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des veröffentlichten Konzernabschlusses für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr. Ferner steht der Konzernhalbjahresabschluss im Einklang mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 16. Der Konzernhalbjahresabschluss wird in Euro erstellt. Die Berichtsperiode dieses Abschlusses nach IAS 34 ist der Zeitraum von sechs Monaten vom 1. Januar 2023 bis 30. Juni 2023.
Konzern- und Jahresabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr nebst dem zugehörigen Zusammengefassten Lagebericht wurden vom Vorstand der Gesellschaft am 31. März 2023 aufgestellt und fristgerecht offengelegt.
Die zum 1. Januar 2023 erstmalig anzuwendenden geänderten Rechnungslegungsvorschriften hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage. Ebenso wird aus den vom IASB verabschiedeten, aber noch nicht angewandten Rechnungslegungsmethoden keine wesentliche Auswirkung erwartet.
Gegenüber dem Konzernabschluss der Greiffenberger AG für das zum 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr wurden keine Schätzungsänderungen mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Greiffenberger-Konzerns vorgenommen.
Im Konsolidierungskreis zum 30. Juni 2023 haben sich keine Veränderungen gegenüber dem Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2022 ergeben.
Erläuterungen zu wesentlichen Änderungen der Posten der Konzernbilanz und der Konzerngesamtergebnisrechnung sind im Konzernzwischenlagebericht aufgeführt.
Die in der Zwischenberichtsperiode erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu. Die mit dem Ukraine-Krieg einhergehenden Unsicherheiten werden, falls relevant, bei Schätzungen und Ermessensentscheidungen berücksichtigt. Derzeit besteht kein signifikantes Risiko, dass der Ukraine-Krieg zu wesentlichen Anpassungen der Buchwerte der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden führen wird. An der grundlegenden strategischen Ausrichtung der Greiffenberger AG und ihrer Konzernunternehmen haben sich durch den Ukraine-Krieg keine Änderungen ergeben. Ansonsten wird auf die Ausführungen im Konzernzwischenlagebericht verwiesen.
Die in der Gesamtergebnisrechnung der Greiffenberger AG berücksichtigten Umsätze resultieren in voller Höhe von 33.631 T€ (Vj. 36.639 T€) aus dem Segment Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl. In den Gesamtumsatzerlösen über 33.631 T€ sind negative Umsatzerlöse in Höhe von 1.852 T€ aufgrund des Abbaus von Beständen in für die Umsätze nach IFRS 15 relevanten Konsignationslägern enthalten. Für weitere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen wird auf den Konzernzwischenlagebericht und die Segmentberichterstattung verwiesen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag wurden in der Berichtsperiode auf der Grundlage der bestmöglichen Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird.
Insgesamt entspricht die Bewertung der Finanzinstrumente zum Halbjahresabschluss im Wesentlichen den Parametern des Konzernabschlusses zum 31.12.2022. Wesentliche Kreditrisiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben, entfallen für den Greiffenberger-Konzern auf das Ausfallrisiko von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Um Ausfallsrisiken entgegenzuwirken, werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in bestimmten Regionen durch eine Warenkreditversicherung abgedeckt. Soweit einzelne Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst.
Die Buchwerte der einzelnen Klassen von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden entsprechen den Zeitwerten.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 als Quotient aus dem auf die Aktionäre der Greiffenberger AG entfallenden Anteil am Konzernergebnis ("Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen") und der durchschnittlichen gewichteten Anzahl der während des Berichtszeitraums im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Greiffenberger AG in Höhe von 7.010.023,80 € setzte sich zum Ende des ersten Halbjahres 2023 (Vorjahreszeitraums) zusammen aus 5.855.629 auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien blieb während des ersten Halbjahres 2023 ebenso wie das Grundkapital der Gesellschaft zum Vergleichszeitraum unverändert. Die Greiffenberger AG besaß während des Berichtszeitraums wie auch während des Vorjahreszeitraums keine eigenen Aktien. Die zu berücksichtigende durchschnittliche gewichtete Anzahl der während des Berichtszeitraums im Umlauf befindlichen Aktien ("durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien") beträgt daher wie im Vergleichszeitraum 5.855.629.
Weder zum 30. Juni 2023 noch zum 30. Juni 2022 waren Optionen auf Aktien ausstehend, die das Ergebnis je Aktie verwässern, sodass das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht. Im Falle der Ausübung des bedingten Kapitals der Greiffenberger AG würden in Zukunft Verwässerungen eintreten.
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich dementsprechend wie folgt:
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| 01.01.-30.06.2023 € |
01.01.-30.06.2022 € |
|
|---|---|---|
| Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen | -4.093,82 | 1.614.974,17 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien | 5.855.629 | 5.855.629 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert / unverwässert) | 0,00 - | 0,28 - |
Der in der Konzernkapitalflussrechnung zum 30. Juni 2023 ausgewiesene Finanzmittelbestand in Höhe von 775 T€ umfasst, ebenso wie jener in Höhe von 716 T€ zum Ende des Vorjahreszeitraums, alle in der Bilanz enthaltenen Zahlungsmittel und -äquivalente, d.h. Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind.
Die Mittelveränderung aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt. Die Mittelveränderung aus der betrieblichen Tätigkeit hingegen wird ausgehend vom Periodenergebnis indirekt abgeleitet.
Gegenüber dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 kam es zu keinen Änderungen in der Segmentberichterstattung. Angaben zu den Aktivitäten nach Geschäftsfeldern und ihrer Unterteilung in die in den nachfolgenden Tabellen dargestellten Segmente sind im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022 in Anhangsabschnitt I gemacht.
Im Berichtszeitraum wie auch im Vorjahreszeitraum lagen, ausgenommen die Abschreibungen, keine wesentlichen nicht-zahlungswirksamen sonstigen Aufwendungen vor.
Im Berichtszeitraum besteht im Segment Eberle ein Großkunde, auf den 12,8 % (Vj. 24,9 %) der Umsätze entfielen. Der Rückgang zum Vorjahr ist wiederum auf die Umsätze nach IFRS 15 zurückzuführen, da die Erhöhung der Konsignationsläger im Vorjahr zu erhöhten Umsätzen in der Vorjahresberichtsperiode geführt haben. Im ersten Halbjahr 2023 wurden 31,9 % (Vj. 41,4 %) der Umsätze dieses Segments in den USA und China generiert. Bei den Segmentinformationen nach Regionen richten sich die Außenumsätze nach dem Sitz der Kunden.
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| GAG T€ |
Eberle T€ |
Gesamt T€ |
Konsolidierung / Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse mit externen Dritten | 0 | 33.631 | 33.631 | 0 | 33.631 |
| (0) | (36.639) | (36.639) | (0) | (36.639) | |
| Segmentergebnis | -181 | 786 | 605 | -257 | 348 |
| (2.248) | (3.118) | (5.366) | (-2.768) | (2.598) | |
| darin enthaltene Abschreibungen | 0 | 1.072 | 1.072 | 0 | 1.072 |
| (0) | (1.191) | (1.191) | (0) | (1.191) | |
| Vermögen | |||||
| Segmentaktiva | 19.981 | 59.842 | 79.823 | -17.747 | 62.075 |
| (20.364) | (56.843) | (77.207) | (-17.733) | (59.474) | |
| davon langfristig | 14.904 | 14.505 | 29.409 | -13.461 | 15.948 |
| (14.904) | (14.037) | (28.941) | (-13.550) | (15.391) | |
| davon kurzfristig | 5.077 | 45.337 | 50.414 | -4.286 | 46.127 |
| (5.460) | (42.806) | (48.266) | (-4.183) | (44.083) | |
| Sachinvestitionen | 0 | 1.527 | 1.527 | 0 | 1.527 |
| (0) | (1.891) | (1.891) | (0) | (1.891) | |
| Segmentschulden | 4.220 | 25.311 | 29.531 | -193 | 29.337 |
| (4.393) | (21.063) | (25.456) | (1.275) | (26.731) |
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| GAG T€ |
Eberle T€ |
Gesamt T€ |
Konsolidierung / Überleitung T€ |
Konzern T€ |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Inland Umsatzerlöse | 0 | 2.931 | 2.931 | 0 | 2.931 |
| (0) | (2.897) | (2.897) | (0) | (2.897) | |
| Segmentaktiva | 19.981 | 53.947 | 73.928 | -17.747 | 56.181 |
| (20.364) | (51.919) | (72.283) | (-17.733) | (54.550) | |
| davon langfristig | 14.904 | 13.992 | 28.896 | -13.461 | 15.435 |
| (14.904) | (13.477) | (28.381) | (-13.550) | (14.831) | |
| davon kurzfristig | 5.077 | 39.956 | 45.033 | -4.286 | 40.746 |
| (5.460) | (38.442) | (43.902) | (-4.183) | (39.719) | |
| Sachinvestitionen | 0 | 1.498 | 1.498 | 0 | 1.498 |
| (0) | (1.879) | (1.879) | (0) | (1.879) | |
| Ausland | |||||
| Umsatzerlöse | 0 | 30.700 | 30.700 | 0 | 30.700 |
| (0) | (33.742) | (33.742) | (0) | (33.742) | |
| davon Europäische Union | 0 | 10.162 | 10.162 | 0 | 10.162 |
| (0) | (10.760) | (10.760) | (0) | (10.760) | |
| Segmentaktiva | 0 | 5.895 | 5.895 | 0 | 5.895 |
| (0) | (4.924) | (4.924) | (0) | (4.924) | |
| davon langfristig | 0 | 513 | 513 | 0 | 513 |
| (0) | (560) | (560) | (0) | (560) | |
| davon kurzfristig | 0 | 5.381 | 5.381 | 0 | 5.381 |
| (0) | (4.364) | (4.364) | (0) | (4.364) | |
| Sachinvestitionen | 0 | 29 | 29 | 0 | 29 |
| (0) | (12) | (12) | (0) | (12) |
Der Greiffenberger-Konzern wird im ersten Halbjahr 2023 von den Angabepflichten des IAS 24 in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie zur Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, berührt. Diese war während des Berichtszeitraums nach Kenntnis der Gesellschaft durchgängig mit 2.699.020 Aktien (zum 30. Juni 2023 entsprechend einem Gesamtstimmrechtsanteil von 46,09 %) an der Greiffenberger AG beteiligt.
Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen oder anderen nahestehenden Personen bestanden im ersten Halbjahr 2023 nur unwesentliche Geschäftsvorfälle. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern.
Über die vorgenannten Angaben hinausgehende angabepflichtige Beziehungen lagen im Berichtszeitraum nicht vor.
Ereignisse, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind nach dem Bilanzstichtag nicht eingetreten.
Augsburg, den 29. September 2023
Greiffenberger Aktiengesellschaft
Gernot Egretzberger, Vorstand
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Augsburg, den 29. September 2023
Greiffenberger Aktiengesellschaft
Gernot Egretzberger, Vorstand
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