Interim Report • Sep 30, 2023
Interim Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Finanzbericht: 33104671
scrollen
| AKTIVA | 30.06.23 | 31.12.22 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Anlagevermögen | 2.841 | 3.234 |
| Vorräte | 5.634 | 5.938 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Rechnungsabgrenzungsposten | 1.198 | 969 |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 4 | 85 |
| Summe Aktiva | 9.677 | 10.226 |
| PASSIVA | ||
| Eigenkapital | 2.109 | 2.109 |
| Rückstellungen | 1.936 | 1.394 |
| Verbindlichkeiten sowie Rechnungsabgrenzungsposten | 5.631 | 6.722 |
| Summe Passiva | 9.677 | 10.226 |
scrollen
| 1.1.-30.6.23 | 1.1.-30.6.22 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| --- | --- | --- |
| Umsatz | 12.087 | 14.476 |
| Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen | -215 | 571 |
| Sonstige Erträge | 693 | 59 |
| Materialaufwand | -5.030 | -7.558 |
| Personalaufwand | -4184 | -4.427 |
| Abschreibungen | -228 | -198 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen sowie sonstige Steuern | -2.290 | -2.382 |
| EBIT | 821 | 541 |
| Finanzsaldo | -101 | -60 |
| EBT | 720 | 481 |
| Ertragssteuern | -200 | -127 |
| Verlustübernahme/Gewinnabführung und Ausgleichszahlung gemäß § 304 AktG | -520 | -354 |
| Jahresüberschuss | 0 | 0 |
Das wirtschaftliche Umfeld ist geprägt durch weiterhin hohe Rohstoff- und Energiepreise. Maßgeblich der andauernde Krieg auf europäischem Boden führt zu weiteren deutlichen Preisaufschlägen und beeinflusst dadurch die Investitionsbereitschaft des Marktes nachhaltig negativ. Die weiterhin konstant hohen Inflationsraten führen in allen Kostenbereichen zu deutlich erhöhten Aufwendungen. Die ebenfalls dadurch bedingte Konsumzurückhaltung auf der Verbraucherseite hat zur Folge, dass das Vorkrisenniveau nicht wieder erreicht wurde.
Somit ist der Ausblick für dieses Geschäftsjahr und auch für die Folgejahre von einigen nicht exakt kalkulierbaren Risiken abhängig. Es darf davon ausgegangen werden, dass die durch die Ifo-Institute prognostizierte Rezession die nächsten Monate stark negativ beeinflussen wird.
Trotzdem geht die VFG mit Optimismus in die zweite Jahreshälfte. Grund dafür ist die konsequente Umsetzung erkannter Potentiale und die damit verbundene Kostenoptimierung. Des Weiteren wurde eine sehr gute Diversifizierung der Kundenstruktur aufgebaut, die das Unternehmen von den Entwicklungen in einigen Branchen und Ländern unabhängiger macht.
Die Vereinigte Filzfabriken AG erlöste im ersten Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 12,1 Mio. € und lag damit um 2,4 Mio. € unter dem Vorjahreswert (1. Hj. 2022: 14,5 Mio. €). Die Gesamtleistung sank um 3,1 Mio. € auf 11,9 Mio. € (1. Hj. 2022: 15,0 Mio. €).
Der Rückgang des Umsatzes ist unter anderem zurückzuführen auf den Verkauf einer Produktsparte.
Der Materialaufwand sank um 2,6 Mio. € auf 5,0 Mio. € (1. Hj. 2022: 7,6 Mio. €). Hauptursache hierfür ist der oben geschilderte Verkauf der Produktsparte.
Der Personalaufwand sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,2 Mio. € auf 4,2 Mio. € (1. Hj. 2022: 4,4 Mio. €). In 2023 musste für Juni Kurzarbeit angemeldet werden, diese konnte allerdings bereits im Folgemonat direkt wieder aufgehoben werden.
Durchschnittlich beschäftigte die Gesellschaft im Berichtszeitraum 161 Mitarbeiter (1. Hj. 2022: 175 MA). Am 30.06.2023 waren 5 Ausbildungsplätze in kaufmännischen und technischen Berufen besetzt.
Die Abschreibungen lagen mit 0,2 Mio. € auf Vorjahresniveau (1. Hj. 2022: 0,2 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken auf 2,3 Mio. € (1. Halbjahr 2022: 2,4 Mio. €). Die Höhe des Rückgangs wurde negativ beeinflusst durch die Aufwendungen für Beratungsleistungen im ersten Halbjahr.
Damit erwirtschaftete das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) von 0,8 Mio. € (1. Hj. 2022: 0,5 Mio. €).
Die Bilanzsumme zum 30.06.2023 sank auf 9,7 Mio. € (Stichtag 31.12.2022: 10,2 Mio. €).
Das Anlagevermögen verminderte sich im Vergleich zum 31.12.2022 um 0,4 Mio. € auf 2,8 Mio. €. Das Vorratsvermögen sank von 5,9 Mio. € auf 5,6 Mio. €. Die Forderungen erhöhten sich von 1,0 Mio. € auf 1,2 Mio. €.
Auf der Passivseite sanken die Verbindlichkeiten insgesamt um 1,1 Mio. € auf 5,6 Mio. € (31.12.2022: 6,7 Mio. €). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten blieben im Vergleich zum 31.12.2022 unverändert bei 2,1 Mio. €. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sanken um 0,3 Mio. € von 1,3 Mio. € auf 1,0 Mio. €.
Im ersten Halbjahr 2023 wurden Investitionen in Höhe von 0,1 Mio. € (1. Halbjahr 2021 0,1 Mio. €) getätigt. Investitionen im Zeitraum wurden in größerem Umfang im Sale-and Leasback Verfahren getätigt und sind deshalb in den Investitionen nicht sichtbar. Darüber hinaus wurden verschiedene Maßnahmen zur Instandhaltung und Wartung von Maschinen und Anlagen umgesetzt.
Eine Beschreibung des Risikomanagements der Gesellschaft findet sich im Geschäftsbericht 2022. Hierin sind auch Einschätzungen der wesentlichen Chancen und Risiken enthalten.
Die eingeleitete Diversifikation der Kunden- und damit Produktstruktur wird fortgeführt. Darüber hinaus werden aussichtsreiche Produktinnovationen verfolgt, die am Markt einen deutlichen Mehrwert für unsere Kunden und Anwender unserer Produkte bedeuten.
Ein weiterer Handlungsschwerpunkt ist die Umsetzung deutlicher Effizienzsteigerungen im Produktionsumfeld um die steigende Nachfrage für unsere Produkte weiterhin bedienen zu können.
Die VFG erwartet für das Gesamtjahr 2023 weiterhin das Vorjahresergebnis zu übertreffen.
Es fanden keine wesentlichen Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums statt.
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Basis aktueller Fakten, Informationen und Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen getroffen wurden. Aufgrund eines volatilen Umfelds unterliegen die Einschätzungen Unsicherheiten, die außerhalb der Einflussmöglichkeiten der Gesellschaft liegen.
Diese Unsicherheiten liegen darin begründet, dass die Auswirkungen des aktuellen Kriegsgeschehens und der weitere Verlauf der Pandemie nicht kalkulierbar sind.
Im Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2023 werden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2022 angewendet.
Der Zwischenabschluss ist weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der verkürzte Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hermaringen, den 22. September 2023
Der Vorstand
Vereinigte Filzfabriken Aktiengesellschaft, Giengen an der Brenz
Have a question? We'll get back to you promptly.