Annual / Quarterly Financial Statement • May 7, 2024
Annual / Quarterly Financial Statement
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Finanzbericht: 34262297

Inhalt:
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023
Übersicht Vermögens-, Ertrags- und Finanzsituation
Konzern-GuV per 31.12.2023
Konzern-Bilanz per 31.12.2023
Konzern-Kapitalflussrechnung per 31.12.2023
Konzern-Anlagenspiegel per 31.12.2023
Konzern-Eigenkapitalspiegel
Konzern-Anhang
Bericht des Aufsichtsrats
ÜBERBLICK
GRUNDLAGEN DES FRoSTA KONZERNS
GESCHÄFTSMODELL
ZWEIGNIEDERLASSUNGEN
STEUERUNGSSYSTEM
WIRTSCHAFTSBERICHT
RAHMENBEDINGUNGEN IM MARKT & DER BRANCHE
GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE
BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE GESCHÄFTSBEREICHE MITARBEITENDE UND KULTUR
DIE FRoSTA AKTIE UND GEWINNVERWENDUNG
NACHHALTIGKEIT, UMWELT & SOZIALE VERANTWORTUNG
CHANCEN- & RISIKOBERICHT
INTERNES KONTROLLSYSTEM
RISIKOMANAGEMENT
PROGNOSEBERICHT
GRUNDLAGEN DES FRoSTA KONZERNS
GESCHÄFTSMODELL
Der FRoSTA Konzern ist in sieben Ländern mit 1.665 Mitarbeitenden aktiv und produziert schockgefrostete Produkte in drei Werken in Deutschland und einem Werk in Polen. Die Marke FRoSTA wächst mit den Tiefkühlkategorien Fisch, Gemüse, Kräuter und Gerichten in Deutschland, Italien, Polen, Österreich sowie Osteuropa sehr nachhaltig. In Italien wird Tiefkühlgemüse unter der Marke "La Valle degli Orti" vermarktet. Mit dem Reinheitsgebot verzichtet die Marke FRoSTA seit 2003 ganz konsequent auf den Zusatz von Farbstoffen, Aromen, Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Emulgatoren und alle sonstigen Zusätze. FRoSTA gibt es im Supermarkt und bietet neben den Klassikern wie Nasi Goreng und Paella sowohl vegetarische und vegane Gerichte als auch Gemüse, Fisch, Obst und Kräuter an. Seit April 2013 veröffentlicht FRoSTA als erste Tiefkühlmarke die Herkunftsländer aller Zutaten im Internet, seit Herbst 2015 auch auf den Produktverpackungen. Seit Herbst 2020 wird auch eine pflanzliche Alternative zu Fisch angeboten.
Der FRoSTA Konzern entwickelt und produziert außerdem hochwertige Handelsmarken für den Lebensmitteleinzel- und -großhandel. Dafür werden in erster Linie die Marken unserer Handelspartner genutzt. Bei Bedarf werden auch die Zweitmarken Tiko (für Fisch und Gerichte) sowie Elbtal (für Gemüse) angeboten. Als Produktionspartner für die Industrie sowie für unsere Out-of-Home Kunden (Belieferung von Gastronomie-Ketten und -Großhandel) werden ebenfalls unterschiedlichste Tiefkühlprodukte hergestellt.
Das Geschäft des FRoSTA Konzerns verteilt sich zu 63 % auf den deutschen Markt und zu 37 % auf das Ausland.
ZWEIGNIEDERLASSUNGEN
Die Produktion in Deutschland ist über Zweigniederlassungen organisiert:
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| FRoSTA AG Werk Bremerhaven | |
| FRoSTA AG Werk Bobenheim-Roxheim | |
| FRoSTA AG Werk Lommatzsch |
STEUERUNGSSYSTEM
Der FRoSTA Konzern steuert den Geschäftsbetrieb über die finanziellen Leistungsindikatoren Umsatz und Konzernjahresergebnis.
WIRTSCHAFTSBERICHT
RAHMENBEDINGUNGEN IM MARKT & DER BRANCHE
KONJUNKTURELLE SITUATION
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2023 blieben schwierig.
Die Nachwirkungen der Energiekrise und der hohen Inflation haben den privaten Konsum deutlich geschwächt. Die internationalen Konflikte haben sich weiter verschärft und die Wirtschaft ebenfalls massiv negativ beeinflusst, was zur Stagnation des realen Bruttoinlandsproduktes in Deutschland und im Euro-Raum geführt hat.
Am Arbeitsmarkt stellten sich im Geschäftsjahr besondere Herausforderungen. Einerseits sind die Löhne und Gehälter inflationsbedingt ungewohnt stark gestiegen. Die gute Idee der Inflationsausgleichsprämie wurde von den Gewerkschaften nur sehr bedingt als Sonderlösung für die Ausnahmesituation akzeptiert. Gleichzeitig zeigten sich erstmals in spezifischen Bereichen deutliche Anzeichen von Arbeitskräftemangel.
Drastische klimatische Extreme mit Hochwasser in einigen Regionen und Dürre in anderen haben sich stark negativ auf die Ernten ausgewirkt und die Beschaffung von Rohmaterial deutlich erschwert.
Die politischen Entscheidungen in Deutschland und Europa haben ebenfalls zu einer starken Verunsicherung bei Industrie und Verbrauchern beigetragen.
Insgesamt ein herausforderndes Umfeld in allen Märkten der FRoSTA AG.
DER MARKT FÜR TIEFKÜHLKOST IM JAHR 2023
Der Tiefkühlmarkt im Einzelhandel hat sich für die Warengruppen Fisch, Gemüse und Gerichte in den drei Kernmärkten (Deutschland, Italien und Polen) in der Menge mit minus 2,8 % weiter rückläufig entwickelt und ist im Wert, bedingt durch höhere Konsumentenpreise, um 10,3 % gewachsen.
Die Marken von FRoSTA konnten den Konsumentenabsatz - gegen den Trend - um 4,1 % steigern und im Wert sogar 18,5 % dazugewinnen.
Damit hat die Marke FRoSTA mit dem Reinheitsgebot das Wachstum der gesamten Kategorie erneut maßgeblich gestützt.
(Quellen: AC Nielsen Deutschland / Poland & Iri Italy LEH / DM YTD Nov 2023)
GESCHÄFTSVERLAUF MIT ERTRAGS-, VERMÖGENS- & FINANZLAGE
UMSATZENTWICKLUNG
Die FRoSTA AG hat sich im Geschäftsjahr 2023 vor dem Hintergrund der herausfordernden Rahmenbedingungen entsprechend den Erwartungen positiv entwickelt. Der Nettoumsatz von 639,5 mEUR ist gegenüber dem Vorjahr um 60,4 mEUR (+10,4 %) entsprechend der Prognose gewachsen. Hauptwachstumstreiber war die Marke FRoSTA mit dem Reinheitsgebot, die erneut über alle Länder einen Zuwachs von 42,1 mEUR (+19 %) aufzeigt. Das Out-of-Home Geschäft hat mit 10,5 mEUR (+13 %) Umsatzplus ebenfalls zum Wachstum beigetragen. Das restliche Geschäft (Industrie und Handelsmarke) zeigt insgesamt kein Umsatzwachstum und ist im Volumen analog zur Entwicklung im Gesamtmarkt rückläufig.
ERTRAGSENTWICKLUNG
Der Konzernjahresüberschuss liegt mit 34,1 mEUR und 5,3 % vom Umsatz ebenfalls im Rahmen der Prognose. Weitere drastische Materialkostensteigerungen wie im Vorjahr sind weitgehend ausgeblieben. Insgesamt blieben die Material- und Logistikkostenjedoch auf einem hohen Niveau. Die Energiekosten haben im Geschäftsjahr mit 28,7 mEUR (2022: 17,9 mEUR, 2021: 11,8 mEUR) bisher ihren höchsten Stand erreicht. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 3,9 mEUR aus Erstattungen der Energiepreisbremse enthalten. Parallel wird intensiv daran gearbeitet, weitere nachhaltige Energiequellen aufzubauen. Die Lohnkosten sind inflationsbedingt deutlich angestiegen und konnten nicht unmittelbar über Produktivitätssteigerungen ausgeglichen werden. Um auch für die Zukunft noch mehr Käuferhaushalte für die Marke FRoSTA zu gewinnen, wurden die Werbeausgaben im Geschäftsjahr mit +45 % deutlich gesteigert. Das negative Beteiligungsergebnis von minus 132kEUR resultiert aus der Abschreibung des Russlandgeschäftes, das in 2024 final administrativ aufgelöst sein wird.
VERMÖGEN, FINANZSITUATION UND INVESTITIONEN
Im Geschäftsjahr wurde gezielt am Working Capital gearbeitet. Die Bestände sind deutlich um 20,0 mEUR reduziert worden, obwohl zum Jahresende noch gezielt Sicherheitsbestände aufgebaut worden sind, um Versorgungsrisiken im neuen Jahr besser begegnen zu können. Die Zahlungsreichweiten der Lieferanten sind erhöht worden, um die finanzielle Unabhängigkeit weiter auszubauen. Der Erfolg dieser Maßnahmen fließt in den Abbau der Bankverbindlichkeiten und den positiven Finanzmittelbestand von 67,1 mEUR am Ende des Geschäftsjahres ein. Die Current Ratio / Liquidität III wurde von 175,2 % im Vorjahr auf 176,6 % gesteigert und die Eigenkapitalquote blieb auf dem guten Niveau von 53,6 %. Die Investitionen von 19,4 mEUR sind in Qualitäts- und Effizienzsteigerung, Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung geflossen. Der Konzern war in der Lage, jederzeit alle Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE GESCHÄFTSBEREICHE
GESCHÄFTSBEREICH FRoSTA
Der Geschäftsbereich FRoSTA umfasst das Marken-, das Out-of-Home-, das Heimdienst- sowie das Industriegeschäft in Europa. Der Geschäftsbereich umfasst mit 430 mEUR mittlerweile 68 % des Gesamtnettoumsatzes der FRoSTA AG und verzeichnet ein Wachstum von 10 %. Im Heimdienst- und Industriegeschäft konnten nicht alle Verträge mit Industriepartnern verlängert werden, wodurch ein Minus von 26 % entstanden ist. Dagegen hat das Out-of-Home-Geschäft mit 13 % im Vergleich zum Vorjahr gut zugelegt. Das Markengeschäft ist erneut besonders stark in der Menge und im Nettoumsatz (plus 19 %) gewachsen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit allen Handelspartnern als auch die erhebliche Steigerung der Markenwerbung um 45 % hat maßgeblich zu diesem Erfolg beitragen. Trotz hoher Inflation in den Kostenstrukturen wurde weiter auf die Verbesserung der Produktqualität gesetzt. Durch die Mengensteigerung und den positiven Mix zu Gunsten der Marke konnte der Konzernjahresüberschuss deutlich gesteigert werden.
GESCHÄFTSBEREICH COPACK
Der Geschäftsbereich COPACK bildet das Handelsmarkengeschäft in Europa ab und konnte im Umsatz ebenfalls mit 10 % wachsen, während die Menge mit minus 7 % rückläufig war. Insbesondere die Nichtverlängerung von unprofitablen Lieferverträgen hat dazu beigetragen, dass der Konzernjahresüberschuss wieder verbessert werden konnte.
MITARBEITENDE & KULTUR
ENTWICKLUNG IN ZAHLEN
Im Geschäftsjahr 2023 hat der FRoSTA Konzern durchschnittlich 1.665 Mitarbeitende beschäftigt. Das sind 47 weniger als im Vorjahr. Ein wesentlicher Aspekt für diese Entwicklung war der Verlust von unprofitablem Handelsmarken- und Industrie-Geschäftsvolumen. Wir bedauern diese Entwicklung, sind jedoch froh, dass wir den Abbau zum Großteil über die Beendigung von befristeten Arbeitsverträgen sowie durch altersbedingte Austritte weitgehend sozialverträglich gestalten konnten.
Anzahl der Beschäftigten im Jahresmittel
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| 2022 | 2023 | Abw | |
|---|---|---|---|
| Gesamtbeschäftigte | 1.712 | 1.665 | -47 |
| davon unbefristet | 1.494 | 1.465 | -29 |
| davon befristet | 218 | 200 | -18 |
| nach Funktionen | |||
| FRoSTA Administration | 449 | 427 | -22 |
| davon Verwaltung | 280 | 266 | -14 |
| davon Vertrieb | 169 | 161 | -8 |
| Produktionsbetriebe | 1.263 | 1.238 | -25 |
| davon Bremerhaven | 487 | 469 | -18 |
| davon Bydgoszcz | 456 | 448 | -8 |
| davon Lommatzsch | 181 | 183 | 2 |
| davon Bobenheim-Roxheim | 139 | 138 | -1 |
FRoSTA IST FÜR ALLE DA
Die Demografie zeigt auch bei FRoSTA Wirkung. Insgesamt sind 25 ältere Mitarbeitende (63 plus) in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Wir freuen uns, dass wir gleichzeitig 13 junge Mitarbeitende unter 24 Jahren neu für FRoSTA begeistern konnten. Damit bleibt das Durchschnittsalter eines "FRoSTArier's" bei 44 Jahren. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von 16 Jahren zeigt, dass es sich bei FRoSTA gut arbeiten lässt.
Wir sind überzeugt davon, dass die Zusammenarbeit mit Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen unseren Arbeitsalltag bereichert. Deshalb sind wir stolz darauf, dass bei FRoSTA insgesamt 38 Nationalitäten beschäftigt sind. Diese Internationalität hilft uns bei der Entwicklung unserer Rezepte, aber auch bei der Gestaltung unseres zukünftigen Unternehmenserfolges. Ein schönes Beispiel dafür haben wir im letzten Geschäftsjahr in unseren Gemüsewerken erlebt. Als viele Saisonarbeiter inflationsbedingt nicht mehr zu uns zurückgekommen sind, ist es uns sehr schnell gelungen, Kolleginnen und Kollegen aus Polen für einen Arbeitsplatz in Deutschland zu gewinnen. Durch die bereits vorhandenen Kenntnisse an vergleichbaren Produktionsanlagen, aber auch durch die große Offenheit und Gastfreundlichkeit war eine erfolgreiche Integration trotz anfänglicher Sprachbarrieren sehr schnell möglich.
Wir freuen uns auch darüber, dass wir den Anteil an Frauen, die bei FRoSTA arbeiten, insgesamt auf einem Niveau von 37 % bzw. im Verwaltungs- und Vertriebsbereich sogar bei 55 % halten konnten. Wir streben weiterhin auf allen Ebenen ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis an. Um dieses Ziel auch im Aufsichtsrat und im Vorstand erreichen zu können, entwickeln wir aktiv den internen Nachwuchs. Im Geschäftsjahr 2023 hatten wir in der ersten Managementebene unter dem Vorstand einen Frauenanteil von 31 % wie im Vorjahr. In der Ebene darunter ist der Anteil mit 42 % (2022: 43 %) leicht gesunken.
An dieser Stelle möchten wir der gesamten Belegschaft wie auch dem Betriebsrat sagen, dass es auch im Jahr 2023 mal wieder riesig Spaß gemacht hat, gemeinsam mit Euch am Erfolg von FRoSTA zu arbeiten. Ihr seid ein tolles Team!
FRoSTA UND GESUNDHEIT
Wir sind überzeugt, dass gute Arbeit auch gut für die Gesundheit ist. Klar ist es nicht immer einfach, aber wenn man sich intensiv damit beschäftigt, ist es meistens möglich, die Arbeit gut zu gestalten. Ein gutes Beispiel sind die höhenverstellbaren Schreibtische in der Verwaltung oder die höhenverstellbaren Paletten-Bühnen. Überall, wo der Rücken stark beansprucht wird, versuchen wir, eine Lösung zu finden. Gemeinsam mit unserem Werksarzt haben wir ein Trainingsprogramm eingeführt, das jeden Einzelnen - ganz egal wo und wann - erreicht. Mit gezielten Projekten gehen wir viele Themen, wie beispielsweise gesunde Ernährung oder die Aufgabe des Rauchens, ganz unbürokratisch an. Um die Belastung am Arbeitsplatz insbesondere in der Produktion noch besser verstehen zu können, haben wir in 2023 ein digitales Ultrabreitband- Pilotprojekt realisiert. Dabei konnten wir den Mitarbeitenden eine Stimme geben und über mehrere Schichten messen, wo wir die Abläufe im Sinne besseren Arbeitens noch besser gestalten können.
Gesundheit kann man nicht immer sehen, und Vorsorge ist wichtig. Wir haben daher ein regelmäßiges Check-up Angebot entwickelt, das zu Beginn dieses Geschäftsjahres eingeführt wird. Ein kompletter Gesundheitscheck mit allem Drum und Dran wird dann von FRoSTA für alle angeboten. Nur ein Termin, einfach und umfassend.
MITEINANDER BEI FRoSTA
Unsere Informationstechnologie bei FRoSTA wird immer besser. Egal ob jeden Morgen während der Shopfloor-Meetings oder remote vom Homeoffice oder dem Hotel auf der Geschäftsreise, wir erleben Informationen in Echtzeit und können gemeinsam über Erreichtes oder neue Herausforderungen miteinander sprechen. Mit unserer Flex Focus Regelung haben wir ein sehr flexibles Instrument eingeführt, um hybrides Arbeiten auch in der Zukunft bestmöglich zu gewährleisten und Berufs- und Privatleben noch besser miteinander zu verbinden. In vielen Bereichen bieten wir bereits moderne Bürokonzepte an, um für Workshops, kreative, aber auch persönliche Meetings sowie das Netzwerken die besten Rahmenbedingungen zu bieten. Im vergangenen Geschäftsjahr sind wir in ein neu gestaltetes Office in Italien gezogen, und in Bremerhaven hat ein Team von Mitarbeitenden gemeinsam daran gearbeitet, ein neues Konzept zur Realisierung in 2024 zu schaffen, bei dem insbesondere Werk und Verwaltung näher zusammenkommen. Damit wollen wir die Nähe zum Produkt und das Qualitätsbewusstsein noch weiter ausbauen. Wichtig ist, dass wir das Wir-Gefühl bei der Arbeit aufrechterhalten und uns "live" zu Themen zusammensetzen, gemeinsam Ideen entwickeln und auch durch spontane Kontakte über den Tellerrand schauen oder zu besonderen Anlässen eine schöne Zeit miteinander erleben.
FRoSTA MACHT MEHR MITARBEITENDE ZU AKTIONÄREN
"FRoSTA ist für alle da", das gilt auch für die Beteiligung am Unternehmen. Deshalb haben wir unseren Mitarbeitenden erneut die Möglichkeit gegeben, FRoSTA Aktien, die wir am Markt erworben haben, zu vergünstigten Konditionen zu kaufen. Auch in diesem inflationsgetriebenen Jahr haben 509 Personen (2022: 477) an unserem Belegschaftsaktienprogramm teilgenommen. Insgesamt wurden 24.102 Aktienkäufe getätigt, deutlich mehr als im Vorjahr (2022: 19.746). Das auf maximal 50 Aktien limitierte Einstiegsangebot mit einem Ausgabepreis von 14,90 EUR je Aktie wurde mit 20.619 Käufen (2022: 18.852) am stärksten nachgefragt. Das Angebot II (limitiert auf maximal 950 Aktien je nach Betriebszugehörigkeit) zu einem Ausgabepreis von 44,90 EUR je Aktie wurde bei 3.483 Käufen gewählt (2022: 894). Die Kosten für das Programm betrugen 1.080 kEUR (2022:1.054 kEUR) und werden im Personalaufwand gezeigt.
Wir sind stolz, dass immer mehr Anteilseignerinnen und -eigner bei FRoSTA arbeiten.
DIE FRoSTA AKTIE UND GEWINNVERWENDUNG
Die FRoSTA Aktie wird seit März 2017 im Freiverkehr der Börse Frankfurt gehandelt (WKN 606900; ISIN DE0006069008; Nennwert: 2,56 EUR) und hat sich wie folgt entwickelt:
Der Vorstand wird der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende in Höhe von 2,00 EUR je Aktie auszuschütten und den verbleibenden Betrag den Rücklagen zuzuführen. Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 5.899 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.699 und eine Dividendensumme von 13,6 mEUR.
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| Kennzahlen zur FRoSTA Aktie mEUR | 2022 | 2023 | Abw % |
|---|---|---|---|
| Grundkapital | 17,4 | 17,4 | 0% |
| Anzahl Aktien in 1.000 | 6.813 | 6.813 | 0% |
| Eigenkapital Konzern | 205,3 | 232,2 | 13% |
| Eigenkapital / Aktie EUR | 30,13 | 34,08 | 13% |
| Börsenkurs zum Jahresende EUR | 54,00 | 62,40 | 16% |
| Jahreshoch EUR | 87,00 | 66,00 | -24% |
| Jahrestief EUR | 46,50 | 53,80 | 16% |
| Anzahl gehandelte Aktien in 1.000 | 97,2 | 55,7 | -43% |
| Jahresüberschuss | 24,3 | 34,1 | 40% |
| KGV (Kurs Jahresende/Jahresüberschuss je Aktie) | 15,14 | 12,49 | -18% |
| Jahresüberschuss/Aktie EUR | 3,57 | 5,00 | 40% |
| Dividendenvorschlag (Ausschüttung/Aktie) EUR | 1,60 | 2,00 | 25% |
Gemäß §160 Abs. 1 Nr.2 AktG verweisen wir auf den Konzernanhang: 4) Erläuterungen zur Konzernbilanz Abschnitt Eigenkapital bezüglich des Erwerbs eigener Aktien.
Vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern werden 35,9% als Steuern abgeführt und 21,1 % als Netto-dividende ausgeschüttet, womit 43 % im Unternehmen verbleiben.
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| 31/12/2023 | Anteil | |
|---|---|---|
| kEUR | % | |
| --- | --- | --- |
| Laufende Unternehmenssteuern | 13.496 | 28,4% |
| Kapitalertragssteuern inkl. | ||
| Solidaritätszuschlag auf Dividende | 3.591 | 7,6% |
| Summe Steuern | 17.087 | 35,9% |
| Netto Dividende | 10.023 | 21,1% |
| Verbleib im Unternehmen | 20.436 | 43,0% |
| Konzernjahresüberschuss vor Steuern | 47.546 | 100,0% |
NACHHALTIGKEIT, UMWELT & SOZIALE VERANTWORTUNG
Wir haben im Geschäftsjahr 2023 sehr intensiv an unserer Nachhaltigkeitsstrategie gearbeitet, die zu Beginn des Jahres 2024 flächendeckend ausgerollt wird und uns einen konkreten Fahrplan für die nächsten Jahre gibt. Im Kern sind wir nicht nur für das Wohlergehen unseres Unternehmens verantwortlich, sondern auch für den ökologischen und sozialen Fußabdruck, den wir auf unserem Planeten hinterlassen.
Deshalb machen wir in unserer Nachhaltigkeitsstrategie drei Versprechen:
1. Wir versprechen, echte Lebensmittel zu produzieren, die gut für alle sind. Wir glauben, dass unsere Verbraucher es verdienen, alles über unsere Produkte zu wissen, was wir wissen, und wir versprechen, diese Informationen bereitzustellen. Wir nennen dieses Versprechen: unser "Purity Promise".
2. Wir versprechen, unseren ökologischen Fußabdruck sowohl auf Produkt- als auch auf Unternehmensebene kontinuierlich und messbar zu reduzieren. Unser ökologischer Fußabdruck umfasst unseren CO 2 - und Wasser-Fußabdruck sowie unseren Einfluss auf die Artenvielfalt. Darüber hinaus versprechen wir, unsere Zutaten und Materialien nur aus nachhaltigen Quellen zu beziehen. Wir nennen das: unser "Environmental Promise".
3. Unser Ziel ist es, für aktuelle und zukünftige Mitarbeitende der bevorzugte Arbeitgeber zu werden. Wir unterstützen Führung, Feedback und Teamarbeit, um eine Arbeitskultur zu schaffen, wie sie sein sollte. Wir unterstützen kulturelle Vielfalt, Alters- und Geschlechtervielfalt mit einem fairen Anteil in allen Funktionen. FRoSTA steht für faire Bezahlung und Sozialleistungen. Wir fördern, dass unsere Werte und unser Verhaltenskodex jederzeit von allen respektiert werden. Wir sind auch für die Auswirkungen unseres Geschäfts auf die Menschen verantwortlich, die in der Nähe unserer Produktionsstandorte leben oder für unsere Lieferanten arbeiten. Deshalb investieren wir jährlich in soziale und gemeinnützige Projekte. Alle unsere Waren werden unter Wahrung der Menschenrechte entlang der gesamten Wertschöpfungskette hergestellt. Wir nennen das: unser "People Promise".
Unsere Leitprinzipien, die uns helfen, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, sind "Heute messbar besser zu werden als gestern und morgen besser als heute" und "Bei allem, was wir tun, für radikale Transparenz zu sorgen". Keine Tricks, keine Geheimnisse. In diesem Sinn werden wir weiterhin transparent über unsere Ziele und Fortschritte im Nachhaltigkeitsbereich berichten.
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT
INTERNES KONTROLLSYSTEM
Das interne Steuerungs- und Überwachungssystem der FRoSTA AG wird durch das Controlling in Zusammenarbeit mit allen Fachabteilungen umgesetzt.
Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren sind Umsatz und Profitabilität. Diese Kennzahlen und die damit verbundenen Treiber werden in täglichen, wöchentlichen und monatlichen Zyklen über Controlling-Berichte aufgearbeitet, analysiert und mit den Fachabteilungen durchgesprochen.
Zielsetzung ist es, kontinuierlich an der Verbesserung der Ergebnisse zu arbeiten und gleichzeitig frühe Gegensteuerungsmaßnahmen für Fehlentwicklungen zu gewährleisten.
Im Rahmen des monatlichen "Sales & Operational-Plan-Cycle" wird anhand einer rollieren- den Planung auf zukünftige Marktveränderungen reagiert.
Die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung wird durch Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch und das einheitliche Berichtssystem in SAP gewährleistet, das in allen relevanten Konzerngesellschaften Gültigkeit hat.
Die Verfahrensanweisungen im QM-Handbuch regeln auch die materiellen und formellen Anforderungen an die Abschlusserstellung. Dennoch können Risiken beispielsweise beim Abschluss außergewöhnlicher Geschäfte auftreten.
Über interne Audits unserer Qualitätsmanagement-Beauftragten und interne Revisionsprojekte unterstützen wir die Einhaltung bzw. Anpassung unserer Prozesse.
Die Trennung von Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen reduziert das Risiko missbräuchlichen Handelns.
RISIKOMANAGEMENT
Im Rahmen des FRoSTA Risikomanagements soll sichergestellt werden, dass Risiken schnell erkannt und bewertet werden können.
Die Risikomanagement-Verantwortlichen der unterschiedlichen Fachbereiche schätzen die Risiken - auch unter Einbeziehung externer Beratung - laufend neu ein und initiieren geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung.
QUANTIFIZIERTE RISIKOBEWERTUNG
Risiken sind in den folgenden Tabellen mit Eintrittswahrscheinlichkeiten und möglichem Schadensausmaß bewertet.

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| Risikotyp | Eintritts-Wahrscheinlichkeit | Schadensausmaß | Risiko |
|---|---|---|---|
| Produktrisiken | niedrig | mäßig | mittel |
| Cyber-Risiken | möglich | mäßig | mittel |
| Materialbeschaffungsrisiken | möglich | mäßig | mittel |
| Energieversorgungsrisiken | niedrig | mäßig | mittel |
| Personalbeschaffungsrisiken | wahrscheinlich | mäßig | mittel |
| Währungsrisiken | niedrig | gering | gering |
| Absatzmarktrisiken | niedrig | gering | gering |
| Finanzierungsrisiken | sehr unwahrscheinlich | gering | gering |
| Rechtliche Risiken | sehr unwahrscheinlich | gering | gering |
Im Nachfolgenden wird näher auf die einzelnen Risiken und deren Gegensteuerung eingegangen.
ALLGEMEINE RISIKEN
Unternehmerische Risiken des Marktes werden vom Unternehmen getragen. Hierzu gehören beispielsweise Risiken aus der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, die Absatzentwicklung in den Vertriebskanälen und das Qualitätsniveau unserer Produkte.
Alle nicht zu den unmittelbaren Tätigkeitsfeldern des Konzerns gehörenden Risiken wie beispielsweise Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken übertragen wir, soweit es sinnvoll ist, auf Dritte.
Darüber hinaus praktiziert FRoSTA einen Verhaltens-Kodex für alle Mitarbeitenden, um damit für einen verantwortungsvollen Umgang untereinander, gegenüber Geschäftspartnern, im Zusammenhang mit Daten, aber auch gegenüber unserer Umwelt zu sensibilisieren.
PRODUKTRISIKEN
Qualität und Produktionssicherheit haben für uns höchste Priorität. Wir sind stets bestrebt, die Lebensmittelsicherheit und unsere Lebensmittelsicherheitskultur kontinuierlich zu verbessern. Die Qualität der Rohwaren wird durch Auditierungen unserer Lieferanten vor Ort und Eingangskontrollen in unseren Werken geprüft. Die Qualitätskontrollen können, trotz aller Sorgfalt, keine 100 %ige Sicherheit für die einwandfreie Qualität der Rohwaren garantieren, da die Nachweisgrenzen für Fremdstoffe immer niedriger werden und es sich bei den Kontrollen nur um Stichproben handelt.
Wir kaufen Rohwaren auch aus BSCI (Business Social Compliance Initiative) Risikoländern. Damit tragen wir auch Verantwortung für die Arbeitsbedingungen bei unseren Lieferanten sowie für die Einhaltung der Menschenrechte. Seit 2020 verpflichten wir daher alle Produzenten aus BSCI-Risikoländern, nach einem international anerkannten Social Standard (SA 8000, SMETA, o. ä.) zertifiziert zu sein.
Aktuell beschäftigen wir uns intensiv mit der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG), welches für unsere Unternehmensgröße ab dem 01.01.2024 greifen wird.
Unsere internen Prozesse in der Wertschöpfungskette werden ebenfalls regelmäßig nach IFS (International Food Standard) und BRC (British Retail Consortium)-Standards zertifiziert. Die Fabriken haben die Audits im Jahr 2023 erneut auf gehobenem Niveau abgeschlossen.
CYBER-RISIKEN
"Cyber-Risiken" begegnen wir über eine moderne IT-Architektur in Verbindung mit regelmäßigen internen und externen Audits und Penetrationstests, um uns immer wieder neu zu hinterfragen.
MATERIALBESCHAFFUNGSRISIKEN
Die Produktion von Tiefkühlkost bedingt den Einsatz einer Vielzahl von nachwachsenden Rohwaren aus über 30 Ländern, deren Beschaffung unterschiedlichsten Schwankungen unterliegen kann. Bei der Versorgung mit Fischrohwaren kommt es beispielsweise durch die zunehmende Nachfrage bei begrenzter Verfügbarkeit immer wieder zu Versorgungsengpässen. Gleiches gilt für klimatisch bedingte Ernteausfälle bei der Beschaffung von Gemüse und Obst. Damit verbunden kann es immer wieder zu deutlichen Veränderungen der Rohwarenpreise kommen, die je nach Wettbewerbs- und Kontraktsituation nicht immer unmittelbar an die Kunden weitergegeben werden können.
Durch die Kooperation mit strategischen Lieferanten wird versucht, diese Schwankungen zu glätten und Abhängigkeiten zu vermeiden. Zusätzlich gilt es, mehrere Lieferanten in unterschiedlichen Regionen für kritische Materialien aufzubauen. Unsere eigene Gemüseproduktion hilft uns auch, unabhängig zu sein und gleichzeitig wichtiges Agrarwissen zu erlangen.
Da eine langfristige Eindeckung mit Lagerbeständen oft nicht möglich ist, unterliegt die Abgabepreisgestaltung grundsätzlichen Risiken und Chancen. Preisvereinbarungen mit Kunden über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten erhöhen die Unsicherheit. Deshalb versuchen wir, Kundenliefervereinbarungen über diesen Zeitraum hinaus zu vermeiden. Alternativ können Preisgleitklauseln für bestimmte Rohmaterialien in die Abgabepreis-Vereinbarungen einfließen. Beides ist, je nach Wettbewerbssituation, nicht immer möglich.
PERSONALBESCHAFFUNGSRISIKEN
Die Veränderung des Arbeitsmarktes vom Anbieter- zum Nachfragemarkt führt zu einer Neuausrichtung der personalpolitischen Maßnahmen. FRoSTA als den Arbeitgeber der Wahl zu positionieren ist wichtiger denn je, um in der Zukunft die richtigen Mitarbeitenden zu finden. Vergleichbar faire Vergütungssysteme und exzellente Weiterentwicklungsmaßnahmen sind dabei genauso wichtig wie ein motivierendes Arbeitsumfeld. Bei der Akquise von vakanten Positionen am Markt wird Geschwindigkeit und Verbindlichkeit im Einstellungsprozess ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Parallel ist es wichtig, intern auszubilden und standortübergreifende Wechsel zu vereinfachen. Die gute Erfahrung mit Besetzungen aus Ländern mit unterschiedlichen Arbeitsmarktsituationen ist in der Zukunft zu nutzen.
ENERGIEVERSORGUNGSRISIKEN
Mit dem Krieg in der Ukraine ist auch die Energieversorgung in Europa deutlich unsicherer geworden, und die Preise sind sehr stark angestiegen. FRoSTA begegnet dem Risiko steigender Energiepreise durch eine strukturierte Energiebeschaffung in Form fixer Preisgestaltungen mit Lieferanten. Ein alternativer Einsatz von Öl und Gas in der Produktion schafft Flexibilität zur Überbrückung von Preis- und Versorgungsrisiken. Logistische Risiken in der Langstreckenabdeckung und/oder Dieselpreisentwicklung werden über die alternative Nutzung des Bahnnetzes eingedämmt. Der Aufbau einer regenerativen Energieversorgung wird sowohl innerhalb von FRoSTA, als auch in der Zusammenarbeit mit lokalen Partnern stark forciert, um mittelfristig zusätzliche Unabhängigkeit zu gewinnen.
WÄHRUNGSRISIKEN
Währungsbedingte Preisschwankungen bei Rohwaren haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Herstellkosten der Produkte. Währungskursschwankungen können daher die Rohertragsmargen und das Konzernjahresergebnis negativ beeinflussen.
Einen großen Teil der Rohwaren bezieht FRoSTA aus internationalen Märkten. Sie werden größtenteils in US-Dollar fakturiert. Zur Absicherung des Wechselkurses bedienen wir uns marktüblicher Termingeschäfte. Ziel der Währungssicherungsgeschäfte ist es, konkrete Kontrakte bzw. verhandelte Jahresgespräche für den entsprechenden Zeitraum abzusichern. Darüber hinaus glättet ein pauschaler rollierender Sicherungsmechanismus kurzfristige Schwankungen. Grundsätzlich kann die Absicherung nur im begrenzten Umfang das Risiko von anhaltend steigenden US-Dollar-Kursen kompensieren. Chancen können sich entsprechend aus sinkenden US-Dollar-Kursen ergeben.
ABSATZMARKTRISIKEN
Die zunehmende Konzentration des Handels führt zu Risiken durch den möglichen Wegfall von Großkontrakten. Die breite Kundenstruktur des Konzerns mit den eigenen Marken, Handelsmarken sowie die Belieferung von Heimdiensten, Großverbrauchern und Industriekunden unterstützt die Absicherung von Schwankungen bei einzelnen Kunden. In der Regel beinhalten unsere Kundenverträge keine festen Mengen, sondern lediglich Listungs- und Preisvereinbarungen. Insofern liegen die Risiken und Chancen eines schwankenden Konsums durch die Endverbraucher bei FRoSTA.
Das Risiko des Forderungsausfalls begrenzen wir durch ein konsequentes Mahnwesen und durch interne Kreditlimits. Politischen und protektionistischen Risiken begegnen wir, indem wir die Risiken und Chancen eines Marktes abschätzen und ggfs. Distributions- bzw. Produktionspartner einbeziehen.
Grundsätzlich unterliegt der Markt für Tiefkühlkost ständigen Veränderungen. Wettbewerber können Produkttrends schneller aufgreifen oder technologisch einen Vorsprung erlangen. Durch intensive Marktforschung zum Erkennen von Markttrends können wir mit innovativen Produktkonzepten auf Veränderungen reagieren bzw. Veränderungen am Markt selbst herbeiführen.
Die Marke FRoSTA bietet die Chance auf weiteres nachhaltiges Wachstum auf Basis des Reinheitsgebotes, eines innovativen Portfolios und ihres positiven Images. Es gilt daher, allen Ereignissen, die sich negativ auf das Ansehen der Marke und damit die Geschäftsentwicklung auswirken können, besonders vorausschauend zu begegnen.
FINANZIERUNG
Unsere Finanzierungsfähigkeit basiert auf unserer Kreditwürdigkeit. Über die kontinuierliche Verbesserung unserer Ergebnis- und Bilanzstruktur wollen wir einen Fokus auf die Eigenfinanzierung setzen. Parallel eröffnen wir uns damit am Markt zusätzliches Fremdfinanzierungspotenzial, das aufgrund von langjährigen Bankpartnerschaften sehr kurzfristig zur Verfügung steht. Durch die Ausnutzung von Kreditlinien schaffen wir zusätzliche Flexibilität in der kurzfristigen Finanzierung. Durch den Einsatz langfristiger Kredite für langfristige Finanzierungen begrenzen wir das Zinsrisiko. Insgesamt unterliegen wir grundsätzlich dem Zinsänderungsrisiko des Kapitalmarktes, das aktuell wieder angestiegen ist, weshalb wir langfristige Finanzierungen vorzugweise in Verbindung mit Investitionszuschüssen in Betracht ziehen und Eigenfinanzierung präferieren.
RECHTLICHE RISIKEN
Rechtliche Risiken bestehen nicht.
KRITISCHE WÜRDIGUNG VON RISIKEN UND CHANCEN
Die Chancen und Risiken für FRoSTA werden auch unterjährig regelmäßig überwacht, da insbesondere das Risiko veränderter Kosten das Konzernjahresendergebnis maßgeblich beeinflussen könnte und bei einer negativen Entwicklung nur mit Zeitverzug über die Erhöhung der Abgabepreise an den Handel weitergegeben werden könnte.
In der Gesamtbeurteilung der Risikosituation des FRoSTA Konzerns lässt sich auf Grundlage der heute bekannten Informationen feststellen, dass aktuell und in der absehbaren Zukunft keine Risiken erkennbar sind, die den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten.
PROGNOSEBERICHT
Vor dem Hintergrund der Vielzahl der internationalen Krisenherde, den anhaltenden schwierigen politischen Spannungen im In- und Ausland sowie der zunehmend unberechenbaren klimatischen Bedingungen ist eine sichere Prognose über den Verlauf des begonnenen Geschäftsjahres nur bedingt möglich.
Wir erwarten grundsätzlich, dass sich das Niveau der letzten Monate in Kosten und Abgabepreisen über alle Märkte im Jahresverlauf fortschreibt. Veränderungen in den Rahmenbedingungen, wie beispielsweise Zölle, Logistikkosten, Ernteausfälle sowie sonstige heute unbekannte Herausforderungen sind in enger Abstimmung mit Lieferanten und Kunden zu beurteilen, um schnell gemeinsam gegenzusteuern.
Auch im neuen Geschäftsjahr wollen wir die Qualität unserer Produkte und die Bekanntheit der Marke FRoSTA mit dem Reinheitsgebot weiter vorantreiben, um auch im Jahr 2024 weiteres nachhaltiges Markenwachstum zu erreichen. Darauf aufbauend prognostizieren wir für den Konzern ein Umsatzwachstum von 3 % bis 5% und einen Konzernjahresüberschuss um die 5% vom Umsatz.
Wir wollen unser Geschäft erneut in guter Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitenden sowie den Partnern im Handel und Lieferantenstamm erfolgreich gestalten. Aufbauend auf dieses vertrauensvolle Miteinander sehen wir uns für das Geschäftsjahr 2024 gut aufgestellt.
Bremerhaven, 14. Februar 2024
Der Vorstand
ÜBERSICHT ZUR ERTRAGS- / VERMÖGENS- UND FINANZSITUATION
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| 31/12/2022 | 31/12/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| kEUR | kEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 579.077 | 639.480 | 10,4% |
| EBIT Ergebnis vor Zinsen & Steuern | 34.525 | 48.075 | 39,2% |
| in % vom Umsatz | 6,0% | 7,5% | |
| EBT Ergebnis vor Steuern | 33.913 | 47.546 | 40,2% |
| in % vom Umsatz | 5,9% | 7,4% | |
| Jahresüberschuss | 24.305 | 34.050 | 40,1% |
| in % vom Umsatz | 4,2% | 5,3% | |
| Bilanzsumme | 382.774 | 433.342 | 13,2% |
| Current Ratio / Liquidität III (Vorräte + kurzfr. Forderungen + Liquide Mittel) / (kurzfr. Rückstellungen + Verbindlichkeiten) | 175,2% | 176,6% | 1,4% |
| Eigenkapitalquote | 53,6% | 53,6% | 0,0% |
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| 2022 | 2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| kEUR | kEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- |
| 1. Umsatzerlöse | 579.077 | 639.480 | 10,4% |
| 2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -744 | -4.836 | >100% |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 12.546 | 16.501 | 31,5% |
| - davon aus Währungsumrechnung: kEUR 8.459 (2022: kEUR 8.019) | |||
| BETRIEBSLEISTUNG | 590.879 | 651.145 | |
| 4. Materialaufwand | |||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -328.547 | -337.363 | 2,7% |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -17.562 | - 28.712 | 63,5% |
| -346.109 | -366.075 | 5,8% | |
| ROHERGEBNIS | 244.770 | 285.069 | 16,5% |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -64.098 | -70.669 | 10,3% |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -12.514 | -13.415 | 7,2% |
| -76.612 | -84.084 | 9,8% | |
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -20.322 | -20.479 | 0,8% |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -113.312 | -132.431 | 16,9% |
| - davon aus Währungsumrechnung: kEUR 7.673 (2022: kEUR 5.650) | |||
| 8. BETRIEBSERGEBNIS | 34.524 | 48.075 | 39,3% |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | -132 | >100% |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 44 | 728 | >100% |
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -656 | -1.125 | 71,6% |
| - davon aus der Aufzinsung: kEUR 39 (2022: kEUR 38) | |||
| 12. Finanzergebnis | -612 | -529 | -13,6% |
| 13. ERGEBNIS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | 33.913 | 47.546 | 40,2% |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -9.190 | -13.022 | 41,7% |
| - davon aus latenten Steuern: kEUR 325 (2022: kEUR 244 ) | |||
| 15. ERGEBNIS NACH STEUERN | 24.722 | 34.524 | 39,7% |
| 16. Sonstige Steuern | -418 | -475 | 13,6% |
| 17. KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS / KONZERNBILANZGEWINN | 24.304 | 34.050 | 40,1% |
AKTIVA
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| 31/12/2022 | 31/12/2023 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| kEUR | kEUR | % | |
| --- | --- | --- | --- |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 9.632 | 9.861 | 2,4% |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 33.024 | 34.133 | 3,4% |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 57.180 | 62.469 | 9,2% |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 15.649 | 13.999 | -10,5% |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6.250 | 2.137 | -65,8% |
| 112.103 | 112.738 | 0,6% | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 180 | 30 | -83,5% |
| 2. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile | 6 | 6 | |
| 186 | 36 | -80,7% | |
| SUMME ANLAGEVERMÖGEN | 121.921 | 122.634 | 0,6% |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 93.008 | 81.039 | -12,9% |
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 23.049 | 22.239 | -3,5% |
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 51.676 | 44.477 | -13,9% |
| 167.733 | 147.754 | -11,9% | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 80.675 | 81.717 | 1,3% |
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 9.309 | 13.132 | 41,1% |
| 89.984 | 94.849 | 5,4% | |
| III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 1.103 | 67.083 | >100% |
| SUMME UMLAUFVERMÖGEN | 258.820 | 309.687 | 19,7% |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 2.032 | 1.021 | -49,8% |
| BILANZSUMME | 382.773 | 433.342 | 13,2% |
PASSIVA
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| A. EIGENKAPITAL | |||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 17.440 | 17.440 | |
| 2. Eigene Anteile | -16 | -15 | -3,8% |
| 17.424 | 17.425 | 0,0% | |
| II. Kapitalrücklage | 11.447 | 11.447 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 235 | 220 | -6,4% |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 157.534 | 171.012 | 8,6% |
| 3. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung | -5.689 | -1.976 | -65,3% |
| 152.080 | 169.256 | 11,3% | |
| IV. Konzernbilanzgewinn | 24.304 | 34.050 | 40,1% |
| 205.255 | 232.178 | 13,1% | |
| B. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1.105 | 1.280 | 15,8% |
| 2. Steuerrückstellungen | 4.017 | 9.107 | >100% |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 43.656 | 52.615 | 20,5% |
| 48.778 | 63.002 | 29,2% | |
| C. VERBINDLICHKEITEN | |||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 42.520 | 20.842 | -51,0% |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 78.052 | 106.184 | 36,0% |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 7.694 | 10.337 | 34,4% |
| davon aus Steuern: kEUR 741 (2022: kEUR 742) | |||
| 128.266 | 137.363 | 7,1% | |
| D. LATENTE STEUERN | 474 | 799 | 68,7% |
| BILANZSUMME | 382.773 | 433.342 | 13,2% |
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| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| kEUR | kEUR | |
| --- | --- | --- |
| Konzernjahresüberschuss | 34.050 | 24.304 |
| Ertragsteuern | 13.022 | 9.190 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 20.479 | 20.322 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens | - 42 | - 40 |
| Zinserträge | - 729 | - 44 |
| Zinsaufwendungen | 1.126 | 656 |
| Gezahlte Zinsen | - 1.115 | - 586 |
| Erhaltene Zinsen | 624 | - |
| Gezahlte Ertragsteuern | - 9.119 | - 9.465 |
| Erhaltene Ertragsteuern | 2.568 | |
| Zunahme der langfristigen Rückstellungen | 814 | 8 |
| Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | - 292 | 177 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 1.743 | - 80 |
| Zunahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | - 410 | - 1.973 |
| Zunahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 10.924 | 1.337 |
| Cashflow vor Veränderung Working Capital | 71.075 | 46.374 |
| Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 18.576 | - 57.122 |
| Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 28.132 | 8.662 |
| Veränderung Working Capital | 46.708 | - 48.460 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 117.783 | - 2.086 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 5 | - |
| Einzahlungen von Fördermitteln | 187 | - |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | - 17.767 | - 19.559 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | - 1.790 | - 1.572 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | - 19.365 | - 21.131 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Aktien | - 1.595 | - 2.213 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Aktien | 1.656 | 1.775 |
| Ausschüttungen an die Gesellschafter | - 10.884 | - 10.891 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Bankdarlehen | - | 20.000 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Bankdarlehen | - 4.995 | - 4.581 |
| Abnahme/Zunahme der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten | - 16.682 | 13.052 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | - 32.500 | 17.142 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 62 | - 30 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 65.918 | - 6.075 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.103 | 7.208 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 67.083 | 1.103 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||
|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2023 | Wechselkurs Effekte | Zugänge | |
| --- | --- | --- | --- |
| kEUR | kEUR | kEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 33.718 | 37 | 1.790 |
| 33.718 | 37 | 1.790 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 105.237 | 1.352 | 2.510 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 223.881 | 2.944 | 11.812 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 67.505 | 353 | 1.780 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 6.250 | 66 | 1.483 |
| 402.873 | 4.715 | 17.585 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 393 | 0 | 0 |
| 2. Beteiligungen | 176 | 0 | 0 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile | 28 | 0 | 0 |
| 597 | 0 | 0 | |
| 437.100 | 4.752 | 19.375 |
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| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||
|---|---|---|---|
| Abgänge | Umbuchungen | Stand 31.12.2023 | |
| --- | --- | --- | --- |
| kEUR | kEUR | kEUR | |
| --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 41 | 1.306 | 36.810 |
| 41 | 1.306 | 36.810 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 203 | 198 | 109.094 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 1.831 | 4.131 | 240.937 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 285 | 27 | 69.380 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | -5.662 | 2.137 |
| 2.319 | -1.306 | 421.548 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 18 | 0 | 375 |
| 2. Beteiligungen | 0 | 0 | 176 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile | 22 | 0 | 6 |
| 40 | 0 | 557 | |
| 2.400 | 0 | 458.915 |
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| Kumulierte Abschreibungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2023 | Wechselkurs Effekte | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2023 | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| kEUR | kEUR | kEUR | kEUR | kEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 24.086 | 24 | 2.875 | 36 | 26.949 |
| 24.086 | 24 | 2.875 | 36 | 26.949 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 72.213 | 568 | 2.353 | 173 | 74.961 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 166.701 | 1.951 | 11.642 | 1.826 | 178.468 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 51.856 | 189 | 3.609 | 273 | 55.381 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 290.770 | 2.708 | 17.604 | 2.272 | 308.810 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 213 | 0 | 132 | 0 | 345 |
| 2. Beteiligungen | 176 | 0 | 0 | 0 | 176 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile | 22 | 0 | 0 | 22 | 0 |
| 411 | 0 | 132 | 22 | 521 | |
| 315.267 | 2.732 | 20.611 | 2.330 | 336.280 |
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| Restbuchwerte | ||
|---|---|---|
| Stand 31.12.2023 | Stand 31.12.2022 | |
| --- | --- | --- |
| kEUR | kEUR | |
| --- | --- | --- |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 9.861 | 9.632 |
| 9.861 | 9.632 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 34.133 | 33.024 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 62.469 | 57.180 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 13.999 | 15.649 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 2.137 | 6.250 |
| 112.738 | 112.103 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 30 | 180 |
| 2. Beteiligungen | 0 | 0 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens und Genossenschaftsanteile | 6 | 6 |
| 36 | 186 | |
| 122.635 | 121.921 |
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| Eigenkapitalveränderungsrechnung (kEUR) | Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Kapitalrücklage | Währungsumrechnung |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1. Januar 2022 | 17.440 | 0 | 11.447 | -4.921 |
| Gezahlte Dividenden | ||||
| Erwerb eigener Anteile | -77 | |||
| Mitarbeiterbeteiligungs-programm | 61 | |||
| Einstellung in / Entnahme aus Gewinnrücklagen | ||||
| Währungsänderung | -769 | |||
| Konzernjahresüberschuss | ||||
| Stand am 31. Dezember 2022 | 17.440 | -16 | 11.447 | -5.689 |
| Stand 1. Januar 2023 | 17.440 | -16 | 11.447 | -5.689 |
| Gezahlte Dividenden | ||||
| Erwerb eigener Anteile | -64 | |||
| Mitarbeiterbeteiligungs-programm | 65 | |||
| Einstellung in / Entnahme aus Gewinnrücklagen | ||||
| Währungsänderung | 3.713 | |||
| Konzernjahresüberschuss | ||||
| Stand am 31. Dezember 2023 | 17.440 | -15 | 11.447 | -1.976 |
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| Eigenkapitalveränderungsrechnung (kEUR) | Gesetzliche Rücklage | Andere Gewinnrücklagen | Konzernbilanzgewinn | Eigenkapital |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1. Januar 2022 | 235 | 140.214 | 28.633 | 193.049 |
| Gezahlte Dividenden | -10.891 | -10.891 | ||
| Erwerb eigener Anteile | -2.137 | -2.213 | ||
| Mitarbeiterbeteiligungs-programm | 1.714 | 1.775 | ||
| Einstellung in / Entnahme aus Gewinnrücklagen | 17.743 | -17.743 | 0 | |
| Währungsänderung | -769 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 24.304 | 24.304 | ||
| Stand am 31. Dezember 2022 | 235 | 157.534 | 24.304 | 205.255 |
| Stand 1. Januar 2023 | 235 | 157.534 | 24.304 | 205.255 |
| Gezahlte Dividenden | -10.884 | -10.884 | ||
| Erwerb eigener Anteile | -1.499 | -1.563 | ||
| Mitarbeiterbeteiligungs-programm | 1.558 | 1.623 | ||
| Einstellung in / Entnahme aus Gewinnrücklagen | -15 | 13.419 | -13.419 | -15 |
| Währungsänderung | 3.713 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 34.050 | 34.050 | ||
| Stand am 31. Dezember 2023 | 220 | 171.012 | 34.050 | 232.178 |
Die FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) ist eine an der Frankfurter Wertpapierbörse im Freiverkehr geführte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die FRoSTA AG als Mutterunternehmen und ihre Tochtergesellschaften entwickeln, produzieren und vertreiben Tiefkühlkost in Deutschland und im europäischen Ausland. Die Erzeugnisse werden unter den Eigenmarken "FRoSTA", "Elbtal" und "TIKO" sowie als Handelsmarken vertrieben. Der Konzern hat seinen Sitz in 27572 Bremerhaven (Deutschland), Am Lunedeich 116.
1) GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG
Der Konzernabschluss der FRoSTA Aktiengesellschaft (im Folgenden FRoSTA AG) zum 31. Dezember 2023 wurde nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und unter Beachtung ergänzender Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Der Konzernabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt. Zu allen Posten des Konzernabschlusses werden Vergleichszahlen des Vorjahres angegeben.
Die Abschlüsse der FRoSTA AG und ihrer Tochterunternehmen werden unter Beachtung der einheitlich für den Konzern geltenden Ansatz- und Bewertungsmethoden in den Konzernabschluss einbezogen.
Die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Sofern nicht anderweitig angegeben, sind alle Beträge in Tausend Euro (kEUR) ausgewiesen.
2) KONSOLIDIERUNG
Konsolidierungsstichtag
Der Konzernabschlussstichtag (31. Dezember) entspricht dem Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens und aller einbezogenen Gesellschaften.
Konsolidierungsgrundsätze
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Soweit Abschlüsse von Gesellschaften des Konsolidierungskreises von den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden abweichen, erfolgen die Anpassungen in einer Handelsbilanz II.
Bei erstmaliger Konsolidierung von Tochterunternehmen werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen dem Konzernanteil am Buchwert des Eigenkapitals der jeweiligen Gesellschaft gegenübergestellt.
Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital wird grundsätzlich zunächst entsprechend der Beteiligungsquote des Konzerns den Vermögensgegenständen und Schulden des Tochterunternehmens zugeordnet, wenn deren beizulegende Zeitwerte von den Buchwerten abweichen. Danach verbleibende Unterschiedsbeträge sind in der Konzernbilanz als Geschäfts- oder Firmenwert zu aktivieren.
Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Unternehmen werden eliminiert. Zwischengewinne und -verluste aus konzerninternen Transaktionen werden erfolgswirksam eliminiert.
Die Konsolidierungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.
Konsolidierungskreis
Alle Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen und/oder faktischen Kontrolle der FRoSTA AG stehen, sind in den Konzernabschluss einbezogen.
Vollkonsolidierte Tochtergesellschaften
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| Name der Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital 2022 (%) | Anteil am Kapital 2023 (%) |
|---|---|---|---|
| Copack Tiefkühlkost-Produktions GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Tiefkühlkost GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Foodservice GmbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA CR s.r.o. | Prag/Tschechische Republik | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA Sp. z o.o. | Bydgoszcz/Polen | 100,00 | 100,00 |
| Tiko Vertriebsgesellschaft mbH | Bremerhaven | 100,00 | 100,00 |
| FRoSTA S.r.l. | Rom/Italien | 100,00 | 100,00 |
| Copack S.r.l. | Rom/Italien | 100,00 | 100,00 |
Die Gesellschaft COPACK France S.a.r.l. in Paris (Frankreich) unterlag im laufenden Geschäftsjahr einer Auflösung ohne Liquidation.
In den Konzernabschluss wurden im Geschäftsjahr folgende Unternehmen nicht einbezogen, die in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind:
Nicht in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen
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| Name der Gesellschaft | Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital 2022 | Anteil am Kapital 2023 | Eigenkapital | Jahresergebnis 2023 |
|---|---|---|---|---|---|
| % | % | (kEUR) | (kEUR) | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| FRoSTA Romania S.R.L. | Bukarest/Rumänien | 100,00 | 100,00 | 0 | 0 |
| NORDSTERN America Inc. | Seattle/USA | 100,00 | 100,00 | 1 | 1 |
| OOO FRoSTA | Moskau/Russland | 100,00 | 100,00 | 135 | -3 |
| FRoSTA Hungary Kft. | Esztergom/Ungarn | 100,00 | 100,00 | 104 | 8 |
1 Die Gesellschaft ist nicht mehr geschäftstätig, es liegen keine Daten vor.
Die Gesellschaft CopackSp. z o.o. in Bydgoszcz (Polen) wurde liquidiert.
3) ERLÄUTERUNG DER BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Gewinn- und Verlustrechnung
Als Umsätze werden nur die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Konzerns resultierenden Produktverkäufe ausgewiesen. FRoSTA realisiert die Umsätze für Produktverkäufe mit Übergabe an den Spediteur oder alternativ bei Nachweis, dass die Lieferung erfolgt ist und die Gefahren auf den Kunden übergegangen sind.
FRoSTA realisiert ausschließlich Umsatzerlöse aus Festpreisverträgen mit Kunden. Die Umsatzrealisierung erfolgt ausschließlich zeitpunktbezogen. Werbekostenzuschüsse werden aufgrund ihres Abzugs vom vereinbarten Leistungsentgelt durch den Kunden und des Fehlens einer gesonderten Leistungspflicht als Erlösschmälerung ausgewiesen.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Konzernabschluss berücksichtigt. Alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, werden berücksichtigt. Gewinne werden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind.
Aufwandsbezogene Zuwendungen werden in dem Geschäftsjahr als Ertrag erfasst, in dem die entsprechenden Aufwendungen, die sie kompensieren sollen, angefallen sind.
Bilanz
Immaterielle Vermögensgegenstände
Die immateriellen Vermögensgegenstände werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten aktiviert und grundsätzlich planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer und ggf. außerplanmäßig abgeschrieben.
Ab dem Geschäftsjahr 2021 werden die Markenrechte für La Valle Degli Orti planmäßig über die voraussichtlich verbleibende Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.
Sachanlagen
Das Sachanlagevermögen wird im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen und rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich, soweit abnutzbar, nutzungsbedingter planmäßiger linearer und ggf. außerplanmäßiger Abschreibungen angesetzt.
Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögensgegenstand zu dem Standort und in den erforderlichen, betriebsbereiten Zustand zu bringen.
Die Kosten selbsterstellter Sachanlagen umfassen alle Einzelkosten sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens. Der Konzern nimmt das Wahlrecht nach § 255 Abs. 3 S. 2 HGB nicht in Anspruch und aktiviert keine Fremdkapitalzinsen.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen konzerneinheitlich über die folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern.
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| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 25-40 |
| Andere Baulichkeiten | 10-19 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 7-15 |
| EDV-Ausstattung | 3-7 |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5-13 |
Für voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe der Wertminderungen in den Folgejahren, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis EUR 800 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und ihr Abgang unterstellt.
Für Transportpaletten wird ein Festwert bilanziert.
Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen werden erfasst, wenn hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass diese Zuwendungen gewährt und die damit verbundenen Bedingungen erfüllt werden. Sie mindern die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten der geförderten Anlagegegenstände.
Kosten für die Reparatur von Sachanlagen werden grundsätzlich als Aufwand behandelt. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn die Kosten zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung des Vermögensgegenstandes führen.
Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen.
Finanzanlagen
Die Finanzanlagen werden im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen bzw. rechtlichen Eigentums mit den Anschaffungskosten angesetzt und bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Sach- und Finanzanlagen Die FRoSTA AG überprüft die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens auf die Notwendigkeit außerplanmäßiger Abschreibungen, sobald Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass dauerhafte Wertminderungen vorliegen.
Eine außerplanmäßige Abschreibung wird vorgenommen, falls der beizulegende Wert kleiner ist als der jeweilige Buchwert des Vermögensgegenstandes. Der beizulegende Wert wird auf Basis der zukünftig erwarteten Zahlungsströme aus der Nutzung des Vermögensgegenstandes mit Hilfe des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Die außerplanmäßigen Abschreibungen werden sofort erfolgswirksam erfasst.
Bei Wegfall der Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung erfolgt eine Zuschreibung maximal auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Vorräte
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niederen beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn der Marktpreis niedriger ist als die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren ergeben sich aus den Einkaufspreisen zuzüglich Anschaffungsnebenkosten, abzüglich Anschaffungspreisminderungen.
In die Herstellungskosten für fertige und unfertige Erzeugnisse werden neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen.
Darüber hinaus wird der Werteverzehr des Anlagevermögens, sofern dieser durch die Fertigung veranlasst ist, in den Herstellungskosten berücksichtigt.
Allgemeine Verwaltungskosten sowie Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Abschläge für verlustfreie Bewertung und für Bestandsrisiken durch überhöhte Lagerdauer oder verminderte Verwertbarkeit werden vorgenommen. Die Wertberichtigungen zum Stichtag betragen für Fertigerzeugnisse kEUR 1.107 (2022: kEUR 898) sowie kEUR 2.298 (2022: kEUR 1.541) für Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und unfertige Erzeugnisse.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken bei zweifelhaften Forderungen werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.
Liquide Mittel
Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten werden jeweils zum Nennwert angesetzt.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die einen Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.
Latente Steuern
Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf den temporären Differenzen zwischen den Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise nach § 274 HGB. Das Wahlrecht, nur den passivischen Überhang latenter Steuern zu bilanzieren, wird grundsätzlich in Anspruch genommen. Zur Berechnung werden die zum Bilanzstichtag zukünftig geltenden Steuersätze angewendet.
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind durch Rückdeckungsversicherungsansprüche abgesichert. Diese Vermögensgegenstände sind dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen und dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus Altersteilzeit. Entsprechend werden sie mit dem Erfüllungsbetrag der abgesicherten Verpflichtung verrechnet. Übersteigt der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen) den Betrag der Verpflichtungen aus Altersteilzeit, werden diese mit dem Buchwert des korrespondierenden Rückdeckungsversicherungsanspruchs bewertet, sodass sich zum Stichtag kein Aktivüberhang aus der Rückdeckungsversicherung ergibt.
Pensionsverpflichtungen
Die Ermittlung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den Grundsätzen der Projected-Unit-Credit-Methode. Der Rückstellungsbetrag ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtung, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten verdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck in der Fassung vom Oktober 2018 (Heubeck Richttafeln 2018 G) verwendet. Als Abzinsungsbetrag wird, der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre in Höhe von 1,83 % p.a. angesetzt, der sich bei einer pauschal angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Als Gehaltstrend werden 2 % und als Rententrend 2,3 % p.a. angesetzt. Für die Berücksichtigung der Fluktuation werden alters- und geschlechtsabhängige branchenindividuelle Fluktuationswahrscheinlichkeiten angesetzt.
Der Wertansatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB unter Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittszinssatzes in Höhe von 1,83 % (2022: 1,78 %) beträgt im Geschäftsjahr kEUR 1.280 (2022: kEUR 1.105).
Unter Verwendung des 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes gemäß § 253 Abs. 6 HGB in Höhe von 1,76 % (2022: 1,44 %) hätte sich im Geschäftsjahr ein Wertansatz in Höhe von kEUR 1.281 (2022: kEUR 1.107) ergeben.
Aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre ein gemäß § 253 Abs. 6 HGB ausschüttungsgesperrter Unterschiedsbetrag in Höhe von kEUR 1 (2022: kEUR 2).
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren rechtlichen und faktischen Verpflichtungen des Konzerns gegenüber Dritten, deren Erfüllung wahrscheinlich ist und deren Höhe zuverlässig eingeschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden in Höhe des aufgrund vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssatz werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen 7 Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.
Zu den langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen die Jubiläumsgelder und Altersteilzeitverpflichtungen. Die Bewertung der Jubiläumsleistungen erfolgt nach den Grundsätzen der Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der bis zum Stichtag zeitanteilig erdienten Jubiläumsleistungen. Der Rückstellungsbetrag ist unter Einbeziehung von Trendannahmen hinsichtlich der zukünftigen Anwartschaftsentwicklung sowie evtl. Fluktuationswahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Der Erfüllungsbetrag der Jubiläumsrückstellungen beträgt unter Berücksichtigung eines Rechnungszinssatzes von 1,76 % p.a. und eines Gehaltstrends von 2,00 % p.a. zum 31.12.2023 kEUR 3.858 (2022: kEUR 3.265).
Rückstellungen zur Altersteilzeit umfassen Aufwendungen für Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeitende in der Freistellungsphase sowie Aufstockungsleistungen. In die Rückstellungen werden im laufenden Geschäftsjahr potenzielle Anspruchsberechtigte einbezogen. Die Bewertung erfolgt nach den Regelungen der IDW-Stellungnahme IDW-RS HFA 3 vom 19.06.2013.
Sofern biometrische Einflussfaktoren zu berücksichtigen sind, werden die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck verwendet. Folgende weitere Annahmen liegen der Bewertung zugrunde:
Rechnungszinssatz p.a.: 1,76 %
Gehaltstrend p.a.: 2,00 %
Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit sind durch Rückdeckungsversicherungsansprüche abgesichert. Diese Vermögenswerte sind dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen und dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtungen aus Altersteilzeit. Entsprechend werden sie mit dem Erfüllungsbetrag der abgesicherten Verpflichtung verrechnet.
Die Altersteilzeitrückstellungen sind mit einem Erfüllungsbetrag von kEUR 360 bewertet. Es wird mit einem Zinssatz von 1,76 % (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB) gerechnet. Der beizulegende Zeitwert des angelegten Vermögens beträgt kEUR 313. Nach Verrechnung des Planvermögens mit der zugrunde liegenden Verpflichtung aus Altersteilzeit ergibt sich ein Rückstellungsbetrag in Höhe von kEUR 47.
Im Vorjahr betrug der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitrückstellungen kEUR 370. Der beizulegende Zeitwert des angelegten Vermögens betrug kEUR 425. Die Verpflichtungen aus Altersteilzeit wurden daher mit dem Buchwert des korrespondierenden Rückdeckungsversicherungsanspruchs bewertet.
Im Jahr 2023 sind keine Erträge aus Deckungsvermögen angefallen. Eine Verrechnung mit Aufwendungen war daher nicht vorzunehmen.
Rückstellungen für Restrukturierungen werden nur berücksichtigt, sofern zum Bilanzstichtag eine hinreichende Konkretisierung der beabsichtigten Maßnahmen erfolgt ist und diese Maßnahmen kommuniziert worden sind.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.
Derivative Finanzinstrumente
An derivativen Finanzinstrumenten werden aktuell nur Devisentermingeschäfte genutzt. Diese werden nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen. Der Einsatz dieser Geschäfte erfolgt strikt nach Maßgabe einer FRoSTA internen Verfahrensanweisung und unterliegt strengen internen Kontrollen. Diese Geschäfte werden nur zur Absicherung des operativen Geschäfts und der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge abgeschlossen. Abgesichert werden im Wesentlichen USD-Bedarfe, die sich dadurch ergeben, dass FRoSTA einen Teil seiner benötigten Rohwaren in dieser Währung einkauft, ohne dass USD-Einnahmen dem gegenüberstehen.
Die Zinssicherungsinstrumente werden nach Bedarf zur Absicherung mittelfristiger und langfristiger variabler Finanzierungen genutzt.
Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt bei Abschluss mit ihren Anschaffungskosten. Zu späteren Zeitpunkten werden sie zu ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Ermittlung der Zeitwerte wird von den Banken vorgenommen und erfolgt anhand von Marktnotierungen.
Alle derivativen Finanzinstrumente werden als eigenständige Derivate behandelt, d. h., alle entstehenden Gewinne und Verluste, die sich aus der Entwicklung der Zeitwerte ergeben, werden sofort ergebniswirksam berücksichtigt.
Umfang und Marktwert der Derivate (in kEUR)
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| Finanzinstrument | Art | 31.12.2022 | 31.12.2023 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Nennbetrag | Zeitwert | Nennbetrag | Zeitwert | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Devisentermingeschäft | Kauf kUSD | 41.742 | -1.270 | 43.034 | -430 |
Der Marktwert entspricht dem Betrag, der zum Stichtag bei der unterstellten Auflösung der Sicherungsgeschäfte zu bezahlen oder zu bekommen wäre. Da es sich bei den Sicherungsgeschäften zum Zeitpunkt der Anschaffung um Geschäfte handelt, die zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden, wird der Zeitwert anhand von Marktnotierungen ermittelt. Es wird kein Hedge Accounting angewendet.
Da die zugrunde liegenden Kontrakte mit bonitätsmäßig einwandfreien Banken abgeschlossen wurden, existieren keine Kreditrisiken für diese Finanzinstrumente.
Währungsumrechnung
Der Konzernabschluss wird in Euro, der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Fremdwährungstransaktionen werden zunächst zu dem am Tag des Geschäftsvorfalls gültigen Kassakurs in die funktionale Währung umgerechnet.
Am Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr in fremder Währung grundsätzlich zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Sowohl unrealisierte Gewinne als auch Verluste werden bilanziert. Die Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten erfolgt dagegen imparitätisch, das heißt, für negative Werte werden Rückstellungen gebildet, positive Werte werden nicht abgesetzt.
Am Bilanzstichtag werden die Vermögengegenstände und Schulden der ausländischen Tochterunternehmen zum geltenden Währungskurs in Euro umgerechnet. Die Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen erfolgt zu monatlichen Durchschnittskursen, da dies aufgrund geringer Kursschwankungen im Berichtszeitraum eine angemessene Annäherung an die Umrechnungskurse an den Tagen der Geschäftsvorfälle darstellt. Die hieraus resultierenden Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral als Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfasst.
Währungsumrechnungsdifferenzen bei der Schuldenkonsolidierung und der Zwischenergebniseliminierung werden erfolgsneutral gesondert in dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" im Konzerneigenkapital erfasst.
Die folgenden Wechselkurse wurden bei der Erstellung der Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung berücksichtigt (Gegenwert für EUR 1).
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| Entwicklung wesentlicher Wechselkurse | Durchschnittskurs | Stichtagskurs 31.12. | ||
|---|---|---|---|---|
| 2022 | 2023 | 2022 | 2023 | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Polnischer Zloty | 4,68727 | 4,54412 | 4,68584 | 4,34204 |
| Tschechische Krone | 24,56467 | 24,00776 | 24,1441 | 24,70601 |
4) ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ
Anlagevermögen
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die Entwicklung der Abschreibungen im Geschäftsjahr können dem Konzernanhang als Anlage beigefügten Anlagespiegel entnommen werden.
Der Anteil der ausländischen Tochterunternehmen am Restbuchwert der immateriellen Vermögensgegenstände zum 31. Dezember 2023 beträgt kEUR 647 (2022: kEUR 589).
Der Anteil der Sachanlagen am Restbuchwert zum 31. Dezember 2023, die außerhalb von Deutschland und im Wesentlichen in Polen gelegen sind, beträgt kEUR 24.162 (2022: kEUR 25.369).
Im Geschäftsjahr mindern erhaltene Investitionszuschüsse sowie Investitionszulagen die Restbuchwerte um kEUR 1.340 (2022: kEUR 1.231).
Die Auflösung der Investitionszulagen und -zuschüsse von kEUR 99 (2022: kEUR 93) mindert direkt die Bruttoabschreibungen.
Für Transportpaletten wird ein Festwert in Höhe von kEUR 871 (2022: kEUR 871) bilanziert.
Im Berichtsjahr wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert.
Vorräte
Die in der Bilanz ausgewiesenen Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:
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| in kEUR | 31.12.2022 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 93.008 | 81.039 |
| Unfertige Erzeugnisse | 23.049 | 22.238 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 51.676 | 44.477 |
| Vorräte | 167.733 | 147.754 |
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
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| in kEUR | 31.12.2023 | davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 81.717 | 0 |
| (im Vorjahr) | (80.675) | (0) |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 13.132 | 0 |
| (im Vorjahr) | (9.309) | (0) |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 94.849 | 0 |
| (im Vorjahr) | (89.984) | (0) |
Aktive latente Steuern / Passive latente Steuern
Nach § 274 Abs. 1 HGB sind latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden. Die latenten Steuern ergeben sich unter Anwendung eines für das Geschäftsjahr geltenden kombinierten Steuersatzes aus Körperschaftsteuer zzgl. Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer von 31,17 % (2022: 30,66 %). Die Posten nach § 306 HGB werden mit den Posten nach § 274 HGB zusammengefasst.
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| Aktive und passive latente Steuern | 31.12.2022 | 31.12.2022 | 31.12.2023 | 31.12.2023 |
|---|---|---|---|---|
| In kEUR | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 5 | 1.490 | 5 | 1.705 |
| Sachanlagevermögen | 411 | 1.502 | 498 | 1.429 |
| Vorräte | 16 | 0 | 0 | 185 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5 | 0 | 22 | 0 |
| Rückstellungen für Pensionen | 6 | 0 | 70 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.935 | 0 | 2.049 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 62 | 63 | 187 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 202 | 0 | 0 | 0 |
| Summe | 2.580 | 3.054 | 2.707 | 3.506 |
| Saldierung | -2.580 | -2.580 | -2.707 | -2.707 |
| Saldo | 0 | 474 | 0 | 799 |
Eine sich rechnerisch ergebende Steuerentlastung wird nach dem Wahlrecht des § 274 HGB nicht aktiviert.
Eigenkapital
Die Veränderung des Konzerneigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Es wird eine Eigenkapitalquote angestrebt, die dem Unternehmen die wirtschaftliche Unabhängigkeit sichert. Die Erreichung soll durch Eigenfinanzierung erfolgen.
Das gezeichnete Kapital des Mutterunternehmens zum 31. Dezember 2023 beträgt EUR 17.440.250,88. Es ist eingeteilt in 6.812.598 auf den Inhaber lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 2,56.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 27. April 2023 wurde aus dem ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von EUR 12.412.239,95 ein Betrag in Höhe von EUR 1.527.953,55 in andere Gewinnrücklagen eingestellt. Die Gewinnrücklagen umfassen die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.
Mit dem Eigenkapital verrechnet wurden 5.899 eigene Inhaberstückaktien der FRoSTA AG mit einem Nominalwert von EUR 15.101,44 beziehungsweise 0,09 % des Grundkapitals. Der den Nennbetrag übersteigende Anteil der Anschaffungskosten in Höhe von EUR 362.305,56 wird im Zuge einer Kürzung in den Gewinnrücklagen dargestellt.
Diese 5.899 eigenen Inhaberstückaktien resultieren aus folgenden An- und Verkaufsvorgängen: Im Rahmen eines Aktienrückkaufs im Zeitraum zwischen dem 09. März 2023 und dem 23. November 2023 hat die FRoSTA AG 25.182 Stück eigene Aktien zurückgekauft. Dies entspricht einem Betrag von nominal EUR 64.465,92 beziehungsweise 0,37 % des Grundkapitals. Hierfür wurden EUR 1.563.001,60 aufgewendet; dies entspricht einem gewichteten durchschnittlichen Kurs von EUR 62,07 je Aktie.
Im Rahmen eines Mitarbeiteraktienprogrammes hat die FRoSTA AG 24.102 eigene Inhaber-Stückaktien veräußert. Dies entspricht einem Nominalbetrag von EUR 61.701,12 beziehungsweise 0,35 % des am 31. Dezember 2023 maßgeblichen Grundkapitals. Hierfür sind insgesamt EUR 463.609,80 vereinnahmt worden, die die FRoSTA AG zur freien Verwendung erhalten hat. Im Rahmen eines Tantiememodells hat das Mutterunternehmen an Mitarbeiter der Führungsebene unterhalb des Vorstands 1.314 Aktien ausgegeben.
Die Aktienrückkäufe wurden auf Basis der im Vorjahr getätigten Veräußerungen im Rahmen der aktienbasierten Vergütungen und des Mitarbeiteraktienprogramms ermittelt. Den eigenen Inhaberstückaktien stehen nach § 71b Aktiengesetz keine Rechte zu. Zusätzlich besteht ein noch nicht ausgenutztes, bis zum 26. April 2028 befristetes genehmigtes Kapital von EUR 1.000.000,00 zur Ausgabe von Aktien an Mitarbeiter des Mutterunternehmens oder der mit ihr verbundenen Unternehmen.
Sonstige Rückstellungen
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| in kEUR | 31.12.2023 |
|---|---|
| Rückstellung für Jubiläumszuwendungen | 3.858 |
| Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen | 47 |
| Rückstellung für Restrukturierung | 869 |
| Rückstellung für Tantieme | 5.501 |
| Rückstellung für Resturlaub | 2.033 |
| Rückstellung für Gleitzeit, Jahresarbeitszeit und Schichtfreizeit | 2.289 |
| Rückstellung für Gewinnbeteiligung | 524 |
| Rückstellung für ausstehende Rechnungen | 10.232 |
| Rückstellung für Zahlungsdifferenzen | 363 |
| Rückstellung für Verpflichtungen aus umsatzabhängigen Konditionsvereinbarungen | 23.421 |
| Rückstellung für Inkassoprovisionen | 1.773 |
| Rückstellung für Steuerberatung | 302 |
| Rückstellung für Jahresabschlusskosten | 143 |
| Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung | 192 |
| Rückstellung für drohende Verluste aus Ein- und Verkaufskontrakten | 32 |
| Übrige Rückstellungen | 1.036 |
| Summe | 52.615 |
Verbindlichkeiten
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| Verbindlichkeiten in kEUR | Gesamtbetrag | davon mit einer Restlaufzeit | ||
|---|---|---|---|---|
| bis zu 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | davon mehr als 5 Jahre | ||
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 20.842 | 4.786 | 16.056 | 3.899 |
| (im Vorjahr) | (42.520) | (21.892) | (20.628) | (6.433) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 106.184 (78.052) | 106.184 (78.052) | 0 (0) | 0 (0) |
| (im Vorjahr) | ||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | 10.337 | 10.337 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (7.694) | (7.694) | (0) | (0) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte in Höhe von kEUR 1.528 (2022: kEUR 2.292) besichert.
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen handelsübliche Eigentumsvorbehalte.
5) ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse betreffen den Verkauf von Waren und setzen sich wie folgt zusammen:
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| nach Regionen (in kEUR) | 2022 | 2023 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| Inland | 349.060 | 401.850 | 15,1 |
| Ausland | 230.017 | 237.630 | 3,3 |
| Umsatzerlöse | 579.077 | 639.480 | 10,4 |
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| nach Produktgruppen (in kEUR) | 2022 | 2023 | Veränderung % |
|---|---|---|---|
| Fisch | 272.501 | 293.704 | 7,8 |
| Gemüse und Obst | 133.717 | 141.058 | 5,5 |
| Fertiggerichte und Übrige | 172.859 | 204.718 | 18,4 |
| Umsatzerlöse | 579.077 | 639.480 | 10,4 |
Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder Bedeutung
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung in Höhe von kEUR 3.926 (2022: kEUR 0) angefallen. Hierbei handelt es sich um die Energiekostenentlastungen im Rahmen der Strom- & Gaspreisbremse.
Sonstige betriebliche Erträge
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von kEUR 1.084 (2022: kEUR 1.581) sowie Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von kEUR 8.459 (2022: kEUR 8.019) enthalten. Die periodenfremden Erträge resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Personalrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.
Personalaufwand
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| in kEUR | 2022 | 2023 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 63.044 | 69.589 |
| Soziale Abgaben | 12.504 | 13.360 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 10 | 55 |
| Aufwendungen für anteilsbasierte Vergütungen | 1.054 | 1.080 |
| Personalaufwand | 76.612 | 84.084 |
Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird im Finanzergebnis ausgewiesen.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von kEUR 711 (2022: kEUR 1.436) sowie Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von kEUR 7.673 (2022: kEUR 5.650) enthalten.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung von Pensions- und Jubiläumsrückstellungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf kEUR 37 (2022: kEUR 36). Im Jahr 2023 sind keine Erträge aus Deckungsvermögen angefallen. Eine Verrechnung mit Aufwendungen war daher nicht vorzunehmen.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und latente Steuern
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Gewerbe- und Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und den jeweiligen ausländischen Steuern zusammen.
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| Steueraufwand nach Herkunft (in kEUR) | 2022 | 2023 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern Inland | 6.941 | 10.895 |
| Laufende Steuern Ausland | 3.644 | 3.070 |
| Laufende Steuern Geschäftsjahr | 10.585 | 13.965 |
| Steuern für Vorjahre | -1.666 | -1.209 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 8.919 | 12.756 |
| Latente Steuern Inland | 603 | 659 |
| Latente Steuern Ausland | -332 | -393 |
| Latente Steuern | 271 | 266 |
| Steueraufwand | 9.190 | 13.022 |
Finanzmittel
Der Finanzmittelfonds besteht aus den liquiden Mitteln des Konzerns.
6) SONSTIGE ANGABEN
Angaben zu den Organen
Während des Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Mutterunternehmens durch folgende Personen geführt:
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| ― | Felix Ahlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstandsvorsitzender |
| ― | Hinnerk Ehlers, Kaufmann, Hamburg, Vorstand Marketing, Vertrieb |
| ― | Maik Busse, Kaufmann, Bremerhaven, Vorstand Finanzen, Controlling, IT, SCM, Werke & Personal |
Während des Geschäftsjahres waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats:
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| ― | Volker Kuhn, Kaufmann, Genf, Aufsichtsratsvorsitzender, President Hygiene, Reckitt Benckiser |
| ― | Dirk Ahlers, Kaufmann, Hamburg, stellv. Vorsitzender, ehemaliger Vorstand der FRoSTA AG |
| ― | Torsten Richter, Lommatzsch, Mitarbeiter der FRoSTA AG |
Gesamtbezüge für Organmitglieder (§ 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB)
Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
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| ― | einer testen jährlichen Grundvergütung |
| ― | einer variablen Vergütung zum Kauf von FRoSTA Aktien |
| ― | einer variablen Vergütung in Abhängigkeit vom Konzernjahresüberschuss vor Steuern |
| ― | einer langfristigen Tantiemekomponente, die sich an dem 3-Jahres-Durchschnitt der Kapitalverzinsung (Return on Investment/ROI) der FRoSTA AG orientiert. |
Die Gesamtbezüge des Vorstands bei der FRoSTA AG betrugen im Geschäftsjahr kEUR 3.361 (2022: kEUR 2.555). Davon betrafen fixe Bezüge kEUR 937 (2022: kEUR 807) und variable Vergütungen kEUR 2.424 (2022: kEUR 1.748).
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten Bezüge, die sich zusammensetzen aus:
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| ― | einer festen jährlichen Grundvergütung, die einmal jährlich ausgezahlt wird |
| ― | einer Erfolgsprämie, die von der Höhe des Gewinns je Aktie abhängig ist und ebenfalls einmal jährlich ausgezahlt wird. |
Die Vergütungen an den Aufsichtsrat betrugen kEUR 192 (2022: kEUR 144), davon variable Bezüge in Höhe von kEUR 83 (2022: kEUR 54) und fixe Bezüge in Höhe von kEUR 109 (2022: kEUR 90).
Anzahl der Mitarbeitenden
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| (Jahresdurchschnitt) | 2022 | 2023 |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 1.111 | 1.073 |
| Angestellte davon Trainees | 5815 | 5742 |
| Beschäftigtenzahl nach § 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB | 1.692 | 1.647 |
| Auszubildende | 20 | 18 |
| Anzahl der Mitarbeiter | 1.712 | 1.665 |
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Nicht in der Bilanz ausgewiesene sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen wie folgt:
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| (in kEUR) | 31.12.2022 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen | 1.565 | 1.420 |
| Verpflichtungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen | 4.693 | 4.783 |
| Bestellobligo aus Erweiterungsinvestitionen | 11.576 | 2.437 |
| Konsignationsvereinbarungen | 2.276 | 2.698 |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 20.110 | 11.338 |
Die Verpflichtungen aus laufenden Leasingverträgen betreffen überwiegend Leasinggeschäfte über PKW und Flurförderzeuge und werden ausschließlich über Operating-Leasing-Verträge abgewickelt. Die Verpflichtungen aus laufenden Mietverträgen betreffen die Mieten für Büroräume, Software und Kommunikationssysteme.
Am Bilanzstichtag bestehen folgende Fälligkeiten für die sonstigen finanziellen Verpflichtungen:
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| in kEUR | ≤ 1 Jahr | 1-5 Jahre | > 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| Künftige Zahlungen aus laufenden Leasingverträgen | 687 | 733 | 0 |
| Künftige Zahlungen aus laufenden Miet- und Wartungsverträgen | 3.368 | 1.172 | 243 |
| Summe | 4.055 | 1.905 | 243 |
Die Gesamtaufwendungen aus den Leasing- und Mietverträgen betrugen im Geschäftsjahr kEUR 4.946 (2022: kEUR 5.110).
Haftungsverhältnisse
Haftungsverhältnisse bestehen aus Sicht des FRoSTA Konzerns nicht.
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Konditionen lagen im Geschäftsjahr nicht vor.
Honorar des Konzernabschlussprüfers
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| Honorar des Abschlussprüfers | kEUR |
|---|---|
| Abschlussprüfungsleistungen | 107 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 15 |
| Summe | 122 |
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Besondere Sachverhalte nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Wirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum 31. Dezember 2023 haben sich nicht ergeben.
Ergebnisverwendung der Muttergesellschaft
Bei einer Anzahl von 6.812.598 Inhaberstückaktien, abzüglich der nach § 71b Aktiengesetz nicht dividendenberechtigten eigenen Inhaberstückaktien in Höhe von 5.899 ergibt sich eine Anzahl von dividendenberechtigten Inhaberstückaktien in Höhe von 6.806.699.
Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, aus dem zum 31. Dezember 2023 ausgewiesenen Jahresüberschuss von EUR 26.323.405,83 eine Dividende in Höhe von EUR 2,00 je Aktie entsprechend einer Dividendensumme von EUR 13.613.398,00 zu zahlen und den verbleibenden Betrag in Höhe von EUR 12.710.007,83 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.
Bremerhaven, 14. Februar 2024
Der Vorstand
Felix Ahlers
Maik Busse
Hinnerk Ehlers
Sehr geehrte Aktionärinnen,
sehr geehrte Aktionäre,
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2023 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat den Vorstand bei der Unternehmensleitung beraten und dabei die Geschäftsführung und -entwicklung der Gesellschaft sowohl begleitet als auch überwacht. Er hat sich dabei von der Recht- und Ordnungsmäßigkeit der getroffenen Maßnahmen überzeugt. Im Rahmen der engen Zusammenarbeit berichtete der Vorstand im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend schriftlich, telefonisch und in persönlichen Gesprächen über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, die Grundsätze der Geschäftspolitik, die Rentabilität der Gesellschaft und die wesentlichen Geschäftsvorfälle. Auch außerhalb der Sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende regelmäßig im persönlichen Austausch mit dem Vorstand und hat sich hierbei über die Geschäftsentwicklung informiert. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen oder in die er kraft Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung einzubeziehen war, unmittelbar und rechtzeitig eingebunden. Aufgrund der regelmäßigen, zeitnahen und ausführlichen Information durch den Vorstand konnte der Aufsichtsrat seiner Überwachungs- und Beratungsfunktion vollumfänglich nachkommen.
Sitzungen und Themenschwerpunkte
Das Geschäftsjahr 2023 war deutlich von den volkswirtschaftlichen Folgen der Energiekrise und der Inflation sowie des damit einhergehenden veränderten Konsumentenverhaltens geprägt. Vor diesen Hintergründen hat der Aufsichtsrat den Vorstand hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung des FRoSTA Konzern intensiv beraten. Den wichtigsten Schwerpunkt hat dabei erneut der weitere Ausbau des Markengeschäftes (2023: 46 % vs. 2022: 43%) eingenommen.
Im Jahr 2023 fanden vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen statt, und zwar am 15.2.2023, am 27.4.2023, am 19.9.2023 und am 20.12.2023, an denen sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen haben. In diesen ordentlichen Sitzungen nahm der Aufsichtsrat die Berichte des Vorstands entgegen und erörterte diese eingehend.
In den einzelnen Sitzungen wurden neben den bereits erwähnten Themenschwerpunkten insbesondere die folgenden Themen behandelt:
Am 15.2.2023 fand die Prüfung und Billigung des Jahresabschlusses 2022 sowie eine ausführliche Diskussion über die Versorgungssituation und Preisentwicklung wichtiger Materialgruppen sowie über die Entwicklung der Abgabepreise statt.
Am 27.4.2023 wurden die am gleichen Tag stattfindende virtuelle Hauptversammlung vorbereitet und im Anschluss insbesondere die Entwicklung des Markengeschäftes sowie aktuelle IT-Themen, wie z. B. Cyber Security, erörtert.
Am 19.9.2023 wurde über das Innovations-Management sowie über die strategische Gestaltung des Markengeschäfts beraten.
Am 20.12.2023 wurde die Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2024 vorgestellt, diskutiert und vom Aufsichtsrat genehmigt. Außerdem berichtete der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Torsten Richter aus den Werken.
Jahres- und Konzernabschluss
Die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse und die Lageberichte für die FRoSTA AG und den Konzern jeweils für das Geschäftsjahr 2023 wurden von der durch die Hauptversammlung bestellten BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, geprüft. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Bremen, hat sowohl zum Jahresabschluss als auch zum Konzernabschluss uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.
Die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns haben ebenso uneingeschränkte Bestätigungsvermerke des Abschlussprüfers erhalten.
Die Berichte des Abschlussprüfers lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden durch den Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 14. Februar 2024 umfangreich geprüft und gründlich beraten. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns sowie den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns in eigener Verantwortung eingehend geprüft.
Der Aufsichtsrat stellte fest, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023, den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 und gegen die Lageberichte der FRoSTA AG und des Konzerns zum 31. Dezember 2023 zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat deshalb den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und den Konzernabschluss einstimmig gebilligt. Der Jahresabschluss war damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat billigte darüber hinaus den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns.
Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat
Der Vorstand bestand im Berichtszeitraum unverändert aus Felix Ahlers (Vorsitzender), Maik Busse und Hinnerk Ehlers.
Mitglieder des Aufsichtsrats im Jahr 2023 waren unverändert Volker Kuhn (Vorsitzender), Dirk Ahlers (stellvertretender Vorsitzender) sowie Torsten Richter als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Ausschüsse
Der Finanz- und Personalausschuss, bestehend aus Volker Kuhn und Dirk Ahlers, hat sich jeweils vor jeder Aufsichtsratssitzung getroffen und zuvor telefonisch die ihm zugeleiteten detaillierten Monatsergebnisse erörtert. Weitere Ausschüsse hat der Aufsichtsrat aufgrund seiner Größe nicht gebildet.
Dank
Der Aufsichtsrat bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden und dem Vorstand für hohen Einsatz und das große Engagement. Die FRoSTA AG hat die zahlreichen Herausforderungen des Jahres 2023 gut gemeistert und sich erfreulich entwickelt.
Bremerhaven, 14. Februar 2024
Für den Aufsichtsrat
Volker Kuhn
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