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First Sensor AG

Interim / Quarterly Report May 15, 2024

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Interim / Quarterly Report

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Finanzbericht: 34360170

First Sensor AG

Berlin

Halbjahresfinanzbericht nach WpHG für den Zeitraum vom 01.10.2023 bis zum 31.03.2024

Zwischenbericht zum 31. März 2024

ÜBER DIESEN BERICHT

Der Berichtszeitraum umfasst das Halbjahr vom 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024. Um größtmögliche Aktualität zu gewährleisten, sind alle bis zur Versicherung der gesetzlichen Vertreter am 15. Mai 2024 verfügbaren relevanten Informationen enthalten.

Informationen zur Rechnungslegung

Der Konzernzwischenabschluss und der Konzernzwischenlagebericht werden gemäß den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, sowie ergänzend nach HGB anzuwendenden Vorschriften.

Das interne System zur Überwachung der Konzernrechnungslegung (IKS) stellt die Verlässlichkeit der Finanzberichterstattung sowie die Einhaltung geltender Gesetze und Bestimmungen in angemessenem Maße sicher. Zur Überwachung der Effektivität des IKS erfolgen regelmäßige Überprüfungen der in der Rechnungslegung relevanten Prozesse.

Hinweise zur formalen Darstellung

Wir veröffentlichen unseren Halbjahresbericht auch in diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form. Er ist als PDF in deutscher und englischer Sprache verfügbar. Bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Berichts der englischen Übersetzung vor.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir in dieser Publikation auf Verweise zu Rundungsdifferenzen und verwenden ausschließlich die männliche Form. Sie bezieht sich auf Personen jedweden Geschlechts.

Disclaimer

Der Zwischenbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die ausschließlich den Informationszwecken in Bezug auf künftige Entwicklungen des Unternehmens dienen. Diese stellen keine Handlungsempfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von First Sensor-Aktien dar. Zukunftsbezogene Aussagen beziehen sich auf mögliche Aktivitäten, Ereignisse oder Entwicklungen, die das Unternehmen beabsichtigt, erwartet, vorhersagt oder antizipiert. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen naturgemäß zahlreichen Faktoren, Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den prognostizierten Ergebnissen abweichen. Unsere Ergebnisse unterliegen Risiken, die u. a. für die Halbleiterbranche sowie für die Branchen der Kunden gelten, sowie allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, Zinsschwankungen, Konsumgewohnheiten und technologischen Veränderungen.

Alle zukunftsorientierten Angaben in diesem Bericht wurden auf Basis einer wahrscheinlichkeitsbasierten Planung erstellt und sind angemessene, in die Zukunft gerichtete Aussagen, die nicht garantiert werden können. Es ist zu beachten, dass alle zukunftsgerichteten Aussagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts gemacht wurden und die First Sensor AG, außer wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist, keine Verpflichtung übernimmt, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder diese an aktuelle Begebenheiten und Entwicklungen anzupassen.

1. AN UNSERE AKTIONÄRE

1.1 VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftspartner,

im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 lag der Umsatz von First Sensor mit 59,7 Mio. Euro rund 10 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Schwäche im Industriesektor erweist sich damit als ausgeprägter und zäher als ursprünglich erwartet. Wir haben deshalb entschieden, die Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr abzusenken und haben als neue Guidance die Bandbreite zwischen 115 und 125 Mio. Euro veröffentlicht.

Die etwas ruhigere Auftragslage nutzen wir für verschiedene Optimierungsmaßnahmen in der Produktion. Da ist einerseits das Investitionsbudget, das für dieses Geschäftsjahr eine Größenordnung von 8 bis 10 Mio. Euro hat. Rund 5 Mio. Euro davon entfallen alleine auf drei neue Maschinen, die zur Kapazitätserweiterung und weiteren Automatisierung aufgebaut werden. Zusätzlich sind Maßnahmen geplant, um die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion noch weiter zu verbessern. Dadurch wollen wir nicht nur unserem Anspruch "Null Arbeitsunfälle" gerecht werden, sondern dieses Niveau auch dauerhaft halten.

Unsere diesjährige Hauptversammlung fand am 24. April 2024 als Präsenz-Veranstaltung in Berlin statt. Vorstand und Aufsichtsrat berichteten ausführlich über das Geschäftsjahr 2023 und beantworteten alle Fragen der Aktionäre, die sich vor Ort eingefunden hatten. Die Beschlussfassungen zu allen Tagesordnungspunkten erfolgten mit großer Mehrheit.

Ein wichtiges Thema war natürlich erneut die Integration in den TE Connectivity-Konzern. Dabei wurde deutlich, dass First Sensor für TE Connectivity das europäische Kompetenzzentrum für die Sensorherstellung ist. Also solches profitiert First Sensor nicht nur von den erheblichen Investitionen, sondern auch von der deutlich ausgeweiteten Präsenz am Markt. Weltweit sorgt die Einbindung in den TE Connectivity-Vertrieb dafür, dass Kunden in rund 140 Ländern Sensoren von First Sensor beziehen können.

Wir freuen uns natürlich weiterhin über Ihr Interesse an der Entwicklung unserer Gesellschaft und über Ihre konstruktive Begleitung. Wir werden Sie wie gewohnt über unsere nächsten Fortschritte informieren.

Ihr Vorstand

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer

2. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT

2.1 WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entwicklungen der Gesamtwirtschaft

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das globale Wachstum zuletzt leicht angehoben. Er betont gleichzeitig, dass eine lange, weltweite Schwächephase drohen könnte und die Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung steigen. Die ernüchternde Realität sei, dass die globale Wirtschaftstätigkeit im historischen Vergleich schwach ist und die Wachstumsaussichten mittelfristig unbefriedigend niedrig sind. Der Krieg in der Ukraine und der Konflikt in Gaza belasten die globale Konjunktur. Sollte sich die Lage weiter zuspitzen, könnte das wieder zu steigender Inflation führen, fürchtet der IWF.

Die Inflation schätzen die IWF-Ökonomen nicht mehr als großes Risiko ein, allerdings bereiten ihnen die jüngsten Zahlen aus den USA Sorge. Dort stiegen die Verbraucherpreise stärker als erwartet. Der Rückgang der Inflation ist unter anderem auf sinkende Energiepreise sowie günstiger gewordene Waren aus China zurückzuführen, aber die Dienstleistungsinflation bleibt hoch, so die IWF-Experten. Deshalb müsse Priorität der Notenbanken bleiben, die Inflation auf das Zielniveau zu senken. Sollten die Leitzinsen dadurch noch nicht wie erwartet in den nächsten Monaten sinken, könnte das die Wirtschaft weiter belasten.

Die Erwartungen für die amerikanische Wirtschaft sehen ein Wachstum um 2,7 Prozent vor, 1,2 Prozent mehr als im Herbst 2023. Für die chinesische Wirtschaft werden sogar 5,3 Prozent Wachstum erwartet. Die Wirtschaft der Eurozone soll um 0,8 Prozent wachsen. Bremsend wirkt hier besonders die deutsche Wirtschaft. Für sie wird ein Wachstum um 0,2 Prozent erwartet, das sind 0,3 Prozent weniger als bei der letzten Prognose im Januar.

Entwicklungen des Sensormarktes

Die Mitglieder des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) verzeichneten auch in den ersten Monaten von 2024 weiter rückläufige Bestellungen in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie. Für das Inland betrug der Rückgang -8,1 Prozent, aus dem Ausland kamen -12,4 Prozent weniger Aufträge. Die Produktion sank im Vergleich zum Vorjahresniveau um -5,9 Prozent. Rund die Hälfte der Mitgliedsunternehmen erwarten, dass sich das Niveau in den kommenden sechs Monaten nicht verändert.

Auch die Mitglieder des AMA Verbands für Sensorik und Messtechnik verzeichneten im vierten Quartal 2023 einen weiteren Umsatzrückgang um -6,0 Prozent. Die Auftragseingänge gingen im gleichen Zeitraum um -3,0 Prozent zurück. Das 4. Quartal 2023 lief für die Sensorik und Messtechnik damit schwieriger als erwartet. Für das Jahr 2024 zeigen sich die Mitglieder verhalten optimistisch und rechnen mit einem Umsatzwachstum von 2,0 Prozent.

2.1.2 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Umsatzentwicklung

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 (01.10.2023 - 30.09.2024) erwirtschaftete First Sensor einen Umsatz in Höhe von 59,7 Mio. Euro (VJ: 66,3 Mio. Euro). Das entspricht einem Rückgang um 10,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal 2024 war ein Umsatz von 30,3 Mio. Euro erzielt worden (VJ: 30,7 Mio. Euro). Der Umsatz im zweiten Quartal erreichte 29,4 Mio. Euro (VJ: 35,6 Mio. Euro). Aufgrund der Schwäche im industriellen Sektor und einer Verschiebung der erwarteten Aufholeffekte ins nächste Geschäftsjahr hat der Vorstand seine Prognose für den Umsatz im Gesamtjahr gesenkt. Während zunächst ein Umsatz in der Bandbreite zwischen 135 und 145 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2024 erwartet wurde, beläuft sich die neue Prognose auf 115 bis 125 Mio. Euro.

Die regionale Umsatzverteilung zeigt einen ausgeprägten Umsatzrückgang in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein) und in Nordamerika. Im ersten Halbjahr wurden nach 42,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum noch 32,9 Mio. Euro im Berichtszeitraum in der DACH-Region erwirtschaftet, das entspricht 55,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Umsatz in Nordamerika ging von 5,4 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro zurück, das entspricht 6,3 Prozent des Gesamtumsatzes. Der zweitwichtigste Absatzmarkt war Asien, hier erreichte der Anteil 19,9 Prozent und belief sich auf 11,9 Mio. Euro (VJ: 6,8 Mio. Euro). Das restliche Europa entwickelte sich stabil mit 11,1 Mio. Euro (VJ: 11,3 Mio. Euro) und entsprach damit 18,6 Prozent vom Gesamtumsatz.

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in TEUR 6M 2023 6M 2024 △ absolut in %
DACH* 42.742 32.879 -9.863 -23,1
Übriges Europa 11.318 11.069 -249 -2,2
Nordamerika 5.386 3.762 -1.624 -30,2
Asien 6.800 11.865 5.065 74,5
Rest der Welt 80 85 5 6,8
Gesamt 66.326 59.659 -6.667 -10,1

1 Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein

Auftragslage

Der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 spiegelt sich in der Auftragslage wider. Nachdem im ersten Quartal nur 24,1 Mio. Euro neue Bestellungen gebucht wurden, wurde diese Größenordnung im zweiten Quartal mit 25,8 Mio. Euro nur leicht verbessert. Damit beläuft sich der Auftragseingang nach sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 auf 50,0 Mio. Euro (VJ: 58,8 Mio. Euro).

Der Auftragsbestand reduzierte sich gegenüber dem Vorquartal weiter und beläuft sich auf 69,9 Mio. Euro nach 101,7 Mio. Euro im Vorjahr. Das Book-to-Bill Ratio erreichte zum Halbjahr 0,87 (VJ: 1,09) und steht damit im Einklang mit der reduzierten Umsatzprognose.

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in TEUR 01.10.2022 - 31.03.2023 01.10.2023 - 31.03.2024 △ absolut in %
Umsatz 66.326 59.659 -6.667 -10,1
Umsätze mit Produkten 63.421 57.521 -5.900 -9,3
Umsätze aus Dienstleistungen 2.905 2.138 -767 -26,4
Auftragseingang 58.823 49.956 -8.867 -15,1
Auftragsbestand 101.730 69.900 -31.830 -31,3
Book-to-Bill-Ratio 1,09 0,87 -0,22 -20,3

Ergebnis

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in TEUR 6M 2023 6M 2024 △ absolut in %
Umsatzerlöse 66.326 59.659 -6.667 -10,1
Sonstige betriebliche Erträge 670 291 -379 -56,5
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 6.794 3.216 -3.578 -52,7
Andere aktivierte Eigenleistungen 16 0 -16 -100,0
Materialaufwand /​ Aufwand für bezogene Leistungen -34.515 -26.750 7.765 -22,5
Rohergebnis 39.291 36.417 -2.874 -7,3
Personalaufwand -21.235 -21.547 -312 1,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.657 -6.225 1.432 -18,7
Operatives Ergebnis (EBITDA) 10.399 8.645 -1.754 -16,9
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -3.680 -3.497 183 -5,0
Betriebsergebnis (EBIT) 6.719 5.148 1.571 -23,4
Finanzergebnis 15 378 363 >200
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen 6.735 5.526 1.209 -18,0
Steuern vom Einkommen und Ertrag 2 -164 -166 >200
Ergebnis der Periode 6.737 5.362 -1.375 -20,4

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 sank der Umsatz von First Sensor um 10,1 Prozent auf 59,7 Mio. Euro (VJ: 66,3 Mio. Euro). Nach dem Auftaktquartal mit einem Umsatz von 30,3 Mio. Euro erreichte der Umsatz im zweiten Quartal 29,4 Mio. Euro. Diese Umsatzentwicklung spiegelt sich in der korrigierten Prognose für das Gesamtjahr wider, die einen Umsatz zwischen 115 und 125 Mio. Euro vorsieht.

Die Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen stiegen im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024 um 3,2 Mio. Euro, überwiegend im Bereich der unfertigen Erzeugnisse. Es wurden keine weiteren Eigenleistungen aktiviert (VJ: 16 TEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (0,7 Mio. Euro) und beliefen sich auf 0,3 Mio. Euro, so dass die Gesamtleistung 62,9 Mio. Euro (VJ: 73,1 Mio. Euro) betrug.

Der Materialaufwand sank überproportional um 22,5 Prozent auf 26,8 Mio. Euro (VJ: 34,5 Mio. Euro), überwiegend als Folge des Umsatzrückgangs und des geringeren Bestandsaufbaus. Die Materialaufwandquote im Verhältnis zur Gesamtleistung verbesserte sich deutlich auf 44,8 Prozent (VJ: 52,8 Prozent). Daraus errechnet sich ein Rohergebnis von 36,4 Mio. Euro (VJ: 39,3 Mio. Euro).

Der Personalaufwand erhöhte sich hingegen leicht und belief sich im Berichtszeitraum auf 21,5 Mio. Euro (VJ: 21,2 Mio. Euro). In Verbindung mit dem Umsatzrückgang verschlechterte sich die Personalaufwandquote deutlich auf 34,3 Prozent (VJ: 29,0 Prozent). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich leicht auf 6,2 Mio. Euro (VJ: 7,7 Mio. Euro).

Das operative Ergebnis (EBITDA) reduzierte sich von 10,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 8,6 Mio. Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 14,5 Prozent (VJ: 15,7 Prozent).

Die Abschreibungen veränderten sich nur unwesentlich und beliefen sich auf 3,5 Mio. Euro (VJ: 3,7 Mio. Euro), da die jüngsten Investitionen noch nicht vollständig aktiviert werden konnten. Das Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf 5,1 Mio. Euro für das erste Halbjahr 2024 (VJ: 6,7 Mio. Euro). Das entspricht einer EBIT-Marge von 8,6 Prozent (VJ: 10,1 Prozent). Für das Geschäftsjahr 2024 wurden die Steuerungskennziffern geändert und deshalb keine Prognose für die EBIT-Marge genannt.

Das Finanzergebnis beläuft sich nach sechs Monaten auf 0,4 Mio. Euro und liegt damit aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus über der Vorjahreshöhe (15 TEUR). Das Vorsteuerergebnis für das erste Halbjahr 2024 beträgt deshalb ebenfalls 5,5 Mio. Euro (VJ: 6,7 Mio. Euro). Im Berichtszeitraum fielen als Folge der Steuerorganschaft mit TE Connectivity keine (latenten) Steuern an; die ausgewiesenen Steuern sind überwiegend Rückstellungen für Körperschaftsteuer auf Minderheitenanteile. Das Ergebnis für die Periode beläuft sich auf 5,4 Mio. Euro (VJ: 6,7 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je im Umlauf befindlicher Aktie unverwässert/​verwässert von 0,52/​0,52 Euro (VJ: 0,65/​0,65 Euro).

Kapitalstruktur

Zum Stichtag 31.03.2024 stieg das Eigenkapital der First Sensor-Gruppe als Folge des Bilanzgewinns auf 129,2 Mio. Euro (30.09.2023: 126,8 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 79,6 Prozent nach 75,1 Prozent zum Bilanzstichtag.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten wurden weiter reduziert und belaufen sich auf 6,3 Mio. Euro (30.09.2023: 7,5 Mio. Euro). Im Bereich der kurzfristigen Schulden reduzierten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 2,0 Mio. Euro auf 12,7 Mio. Euro. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten stiegen überwiegend aufgrund der Verbindlichkeiten aus der Gewinnabführung an TE Connectivity auf 6,7 Mio. Euro nach 4,5 Mio. Euro zum Bilanzstichtag. Die sonstigen kurzfristigen Schulden reduzierten sich seit dem Bilanzstichtag, da sich die Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer und die sonstigen Rückstellungen verringerten.

Die Finanzmittelfonds und die Cashpool-Forderungen reduzierten sich seit dem Stichtag 30.09.2023 zusammen um 5,5 Mio. Euro und beliefen sich insgesamt auf 23,9 Mio. Euro (Stichtag: 29,4 Mio. Euro). Insgesamt weist First Sensor eine Netto-Cash-Position in Höhe von 17,0 Mio. Euro (Stichtag: 24,2 Mio. Euro) aus, 7,2 Mio. Euro weniger als zum letzten Bilanzstichtag. Für den Rückgang der Cashpool-Forderungen seit dem Bilanzstichtag waren primär die Investitionen im Berichtszeitraum ursächlich.

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in TEUR 30.09.2023 31.03.2024 △ absolut in %
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 7.518 6.338 -1.180 -15,7
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 4.540 6.719 2.179 48,0
Finanzmittelfonds 1.531 801 -730 -47,7
Cashpool-Forderungen 27.832 23.112 -4.720 -16,7
Verpfändete Bankguthaben 6.906 6.108 -798 -11,6
Nettoverschuldung (-) /​ Netto Cash (+) 24.211 16.963 -7.248 -29,9

Auch für die Zukunft ist davon auszugehen, dass First Sensor in der Lage sein wird, das operative Geschäft und das geplante Wachstum aus den zur Verfügung stehenden Mitteln und im Verbund mit TE Connectivity zu finanzieren.

Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden von First Sensor nicht eingesetzt.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen beliefen sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 auf 3,6 Mio. Euro (VJ: 8,6 Mio. Euro) und überstiegen damit leicht die Abschreibungen, die sich auf 3,6 Mio. Euro summierten. Mehr als die Hälfte des für das Geschäftsjahr geplanten Investitionsvolumens von 8 bis 10 Mio. Euro wird erst in der zweiten Jahreshälfte realisiert. Der Fokus der Investitionen liegt auf Kapazitätsausweitung und Modernisierung.

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in TEUR 01.10.2022 - 31.03.2023* 01.10.2023 - 31.03.2024
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte 37 214
Investitionen in Sachanlagen 8.521 3.342
Zahlungswirksame Investitionen 8.558 3.556
Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0 62
Veränderung Investitionen in finanzielle Vermögenswerte 12.231 4.721
Sonstige Effekte 106 507
Cashflow aus Investitionstätigkeit 3.778 1.733
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -821 -281
Abschreibungen auf Sachanlagen -2.859 -3.216
Abschreibungen -3.680 -3.497

* Die Spalte wurde im Vergleich zum Vorjahresbericht angepasst. Weitergehende Erläuterungen unter 4.5.

Liquidität

Der operative Cashflow ist nach den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres noch negativ und beläuft sich auf -1,0 Mio. Euro (VJ: +1,5 Mio. Euro). Dies ist überwiegend auf die Reduzierung der Umsatzsteuerschulden zurückzuführen. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag unter dem Vorjahresniveau und betrug 1,7 Mio. Euro (VJ: 3,8 Mio. Euro).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf -1,5 Mio. Euro. Der Vorjahreswert (-4,3 Mio. Euro) war durch Tilgungsleistungen geprägt.

Der Free-Cashflow als Summe von operativem Cashflow und Cashflow aus der Investitionstätigkeit war im Berichtszeitraum mit 0,8 Mio. Euro (VJ: 5,3 Mio. Euro) positiv.

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in TEUR 6M 2023* 6M 2024
Operativer Cashflow 1.473 -960
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 3.778 1.733
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -4.299 -1.534
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel 952 -761
Währungsdifferenzen 0 0
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 899 1.531
Finanzmittelfonds zum Ende der Periode 1.851 770
Free-Cashflow 5.251 773

* Die Spalte wurde im Vergleich zum Vorjahresbericht angepasst. Weitergehende Erläuterungen unter 4.5.

Vermögenslage

Im Verlauf der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024 sank die Bilanzsumme auf 162,3 Mio. Euro (30.09.2023: 169,0 Mio. Euro).

Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte gab es keine nennenswerten Veränderungen, da ein Großteil der Investitionen in Sachanlagen noch nicht aktiviert werden konnte.

Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte wurden die Vorräte um weitere 3,6 Mio. Euro auf 47,2 Mio. Euro aufgestockt (30.09.2023: 43,6 Mio. Euro), überwiegend im Bereich der Halbfertigerzeugnisse. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken im Einklang mit der Umsatzentwicklung um 6,3 Mio. Euro auf 10,3 Mio. Euro (VJ: 16,6 Mio. Euro).

Der Rückgang des Finanzmittelfonds und der Cashpool-Forderungen im Berichtszeitraum um zusammen 5,5 Mio. Euro auf 23,9 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Investitionen und dem weiteren Aufbau der Vorräte.

Das Working Capital, also der Vorratsbestand plus die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich der Anzahlungen und der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, ging im Verlauf der ersten sechs Monate leicht zurück auf 44,9 Mio. Euro (30.09.2023: 45,5 Mio. Euro). Das Capital Employed reduzierte sich auf 121,4 nach 122,7 Mio. Euro zum letzten Bilanzstichtag.

2.1.3 Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024 war wesentlich durch das schwierige konjunkturelle Umfeld geprägt. Aufgrund der Schwäche im industriellen Sektor lag der Umsatz mit 59,7 Mio. Euro 10,1 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Da sich abzeichnete, dass sich die erwarteten Aufholeffekte ins nächste Geschäftsjahr verschieben, hat der Vorstand die Umsatzprognose auf 115 bis 125 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2024 reduziert. Ursprünglich wurde mit einem Umsatzniveau zwischen 135 und 145 Mio. Euro geplant.

Die zweite Steuerungskennziffer, das Investitionsvolumen, wurde für das Geschäftsjahr 2024 mit 8 bis 10 Mio. Euro geplant. Mit realisierten Investitionen im ersten Halbjahr in Höhe von 3,6 Mio. Euro wurde bereits ein wesentlicher Teil der Vorhaben umgesetzt. Es wird erwartet, dass der Anteil im zweiten Halbjahr noch höher ausfällt und das Ziel erreicht wird.

2.2 PROGNOSE-, CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

2.2.1 Prognosebericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Prognose für das globale Wachstum leicht angehoben. Nach Einschätzung des IWF wird die Weltwirtschaft 2024 um 3,2 Prozent wachsen - immerhin 0,3 Prozentpunkte mehr als noch im Herbst 2023 erwartet. Der IWF sieht aktuell in der Inflation kein größeres Risiko mehr für die Weltwirtschaft. Lag die globale Inflationsrate 2022 noch bei 9,4 Prozent, soll sie nach der neuen Prognose Ende 2024 auf 2,8 Prozent und im kommenden Jahr auf 2,4 Prozent sinken.

Das erwartete Wachstum ist für globale Maßstäbe nicht sonderlich viel, der historische Durchschnitt liegt bei 3,8 Prozent. Für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr sieht der IWF eine leichte Besserung. Aber er korrigiert auch hier die Prognose deutlich nach unten und rechnet nur noch mit 1,3 Prozent Wachstum. Die weiteren Aussichten beurteilt der IWF nüchtern, er erwartet für die kommenden Jahre für Deutschland nur eine bescheidene, allmähliche Erholung.

Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute erwartet nach einem schwachen ersten Quartal 2024 vor dem Hintergrund einer leicht verbesserten Indikatorenlage im Zuge rückläufiger Inflationsraten, steigender Löhne und Einkommen, einer anhaltend stabilen Arbeitsmarktentwicklung und zunehmenden Impulsen von der Außenwirtschaft im weiteren Jahresverlauf eine spürbare konjunkturelle Belebung. Dennoch bestehen für die erwartete Erholung weiterhin Unsicherheiten, insbesondere mit Blick auf die geopolitischen Entwicklungen. Der zaghafte Anstieg beim Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe wird als Anzeichen einer allmählichen industriellen Stabilisierung interpretiert.

Entwicklung des Sensormarktes

Laut einer Studie der Allied Market Research soll der globale Sensormarkt bis 2028 auf rund 345 Milliarden US-Dollar wachsen, das entspricht einer CAGR (Compound Annual Growth Rate) von 8,9 Prozent. Sensoren erkennen Ereignisse oder Veränderungen in der Umgebung und liefern dann ein entsprechendes Signal. Typischerweise überwachen Sensoren physikalische Eigenschaften wie Licht, Wärme, Bewegung, Feuchtigkeit oder Druck und reagieren darauf mit der Ausgabe eines Signals auf einem Display oder sie übertragen die Informationen in elektronischer Form zur weiteren Verarbeitung. Sensoren werden auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen, indem sie beispielsweise in den Bereichen Umweltüberwachung, Verkehrsüberwachung und -steuerung, Energiemonitoring, Fernüberwachung und -diagnose von Systemen sowie autonomes Fahren eingesetzt werden.

Zu den wichtigsten Faktoren, die das Wachstum des Sensormarktes treiben, gehören die steigende Nachfrage nach IoT-Technologien, die Entwicklung intelligenter Städte, die zunehmende Nutzung von Smartphones und anderen elektronischen Geräten sowie die Fortschritte im Bereich der Automatisierung. Auch die zunehmende Verbreitung von tragbaren Geräten und innovativen Anwendungen im biomedizinischen Bereich sowie der Automobilsektor schaffen Wachstumsperspektiven für den globalen Sensormarkt.

Prognose für den Geschäftsverlauf 2024

Umsatz

Der Geschäftsverlauf während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2024 war wesentlich durch das schwierige konjunkturelle Umfeld geprägt. Aufgrund der Schwäche im industriellen Sektor lag der Umsatz mit 59,7 Mio. Euro 10,1 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Angesichts der Auftragslage zeichnet sich bereits ab, dass sich die erwarteten Aufholeffekte ins nächste Geschäftsjahr verschieben. Deshalb hat der Vorstand die Umsatzprognose auf 115 bis 125 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2024 reduziert.

Investitionen

Die zweite Steuerungskennziffer, das Investitionsvolumen, wurde für das Geschäftsjahr 2024 mit 8 bis 10 Mio. Euro geplant. Mit realisierten Investitionen im ersten Halbjahr in Höhe von 3,6 Mio. Euro wurde bereits ein wesentlicher Teil der Vorhaben umgesetzt. Es wird erwartet, dass der Anteil im zweiten Halbjahr noch höher ausfällt und das Ziel erreicht wird.

Finanz- und Vermögenslage

Die Abrufe der Kunden aus vereinbarten Lieferverträgen blieben teilweise unter den Erwartungen, die Materialverfügbarkeit einzelner Komponenten ist nach wie vor gestört. Beides führte zu einem Aufbau der Vorräte, insbesondere im Bereich der Halbfertigerzeugnisse. Es ist beabsichtigt, diese Bestände im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres wieder zu reduzieren. Das Working Capital wird in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres trotzdem annähernd stabil bleiben. Die Liquiditätsausstattung ist komfortabel und bietet ausreichend Flexibilität zur Finanzierung des operativen Geschäfts und der Investitionen, insbesondere auch durch den Zusammenschluss mit TE Connectivity.

Gesamtaussage

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 hat First Sensor die Auswirkungen der konjunkturellen Schwäche, insbesondere im Industriesektor, gespürt und die Umsätze blieben unter den ursprünglichen Planungen. Der Vorstand hat deshalb die Umsatz-Guidance für das Geschäftsjahr 2024 auf 115 bis 125 Mio. Euro gesenkt. Die Umsetzung der geplanten Investitionen wird sich im zweiten Halbjahr noch beschleunigen, so dass erwartet wird, dass das geplante Niveau von 8 bis 10 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2024 realisiert wird. Mit den Investitionen werden die Voraussetzungen geschaffen, um die Kapazitäten zu erweitern und die Effizienz zu steigern. Beides ist wichtig für den zukünftigen geplanten Wachstumskurs von First Sensor.

2.2.2 Chancen- und Risikobericht

Im Geschäftsbericht 2023 sind die Risiken und Chancen für den Konzern ausführlich erläutert. Wesentliche Änderungen der dort beschriebenen Sachverhalte haben sich seit der Veröffentlichung nicht ergeben.

3. KONZERNHALBJAHRESABSCHLUSS 2024

3.1 KONZERNBILANZ (IFRS)

3.2 AKTIVA

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in TEUR 30.09.2023 31.03.2024 △ absolut
Immaterielle Vermögenswerte 2.801 2.560 -241
Geschäfts- oder Firmenwert 15.979 15.979 0
Sachanlagen 53.144 53.394 250
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 5.281 4.483 -798
Summe langfristige Vermögenswerte 77.205 76416 -789
Vorräte 43.622 47.241 3.619
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 16.599 10.346 -6.253
Finanzielle Vermögenswerte 29.458 24.737 -4.721
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 576 2.772 2.196
Liquide Mittel 1.531 801 -730
Summe kurzfristige Vermögenswerte 91.786 85.896 -5.890
Summe Aktiva 168.991 162.312 -6.679

3.3 PASSIVA

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in TEUR 30.09.2023 31.03.2024 △ absolut
Gezeichnetes Kapital 51.657 51.657 0
Kapitalrücklage 10.811 10.811 0
Gewinnrücklagen 64.367 66.752 2.385
Summe Eigenkapital 126.835 129.220 2.385
Pensionsrückstellungen 184 200 16
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 7.518 6.338 -1.180
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 2.321 2.319 -2
Summe langfristige Schulden 10.023 8.857 -1.166
Steuerrückstellungen 838 330 -508
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 168 116 -52
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 4.540 6.719 2.179
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 17 13 -4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.736 12.710 -2.026
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 11.834 4.346 -7.488
Summe kurzfristige Schulden 32.133 24.235 -7.898
Summe PASSIVA 168.991 162.312 -6.679

3.4 KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (IFRS)

3.4.1 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

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in TEUR 01.10.2022 - 31.03.2023 01.10.2023 - 31.03.2024 △ absolut
Umsatzerlöse 66.326 59.659* -6.667
Sonstige betriebliche Erträge 670 291 -379
Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 6.794 3.216 -3.578
Andere aktivierte Eigenleistungen 16 0 -16
Materialaufwand /​ Aufwand für bezogene Leistungen -34.515 -26.750 7.765
Rohergebnis 39.291 36.417 -2.874
Personalaufwand -21.235 -21.547 -312
Sonstige betriebliche Aufwendungen -7.657 -6.225 1.432
Operatives Ergebnis (EBITDA) 10.399 8.645 -1.754
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -3.680 -3.497 183
Betriebsergebnis (EBIT) 6.719 5.148 -1.571
Finanzergebnis 15 378 363
Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteilen 6.735 5.526 -1.209
Steuern vom Einkommen und Ertrag 2 -164 -166
Ergebnis der Periode 6.737 5.362 -1.375
Auf die Aktionäre der First Sensor AG entfallender Überschuss/​ Fehlbetrag der Periode vor Gewinnabführung an TE Connectivity 6.737 5.362 -1.375
Auf Anteile ohne beherrschenden Einfluss entfallender Überschuss der Periode 0 0 0
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) 0,65 0,52 -0,13
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) 0,65 0,52 -0,13

* Details werden unter 4.3. erläutert.

3.4.2 Sonstiges Ergebnis

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in TEUR 01.10.2022 - 31.03.2023 01.10.2023 - 31.03.2024
Ergebnis der Periode 6.737 5.362
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen 0 0
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen 0 0
Posten, die nachträglich nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden 0 0
Veränderungen aus der Währungsumrechnung 0 0
Neubewertung derivativer Finanzinstrumente 0 0
In die Gewinn- und Verlustrechnung übernommene Aufwendungen (recycling) 0 0
Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen 0 0
Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können 0 0
Summe Sonstiges Ergebnis 0 0
Gesamtergebnis 6.737 5.362
Davon entfallen auf die Aktionäre der First Sensor AG 6.737 5.362
Davon entfallen auf nicht beherrschende Anteile 0 0

3.5 KONZERN-EIGENKAPITALVERAENDERUNGSRECHNUNG (IFRS)

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in TEUR Anz. der Aktien in Tsd. Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Übrige Rücklagen Nicht beherrschende Anteile
Stand 1. Oktober 2023 10.331 51.657 10.811 64.367 0 0
Periodenergebnis 0 0 0 5.362 0 0
Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 0 0 0 1.264 0 0
Gesamtergebnis 0 0 0 6.626 0 0
Ergebnisabführung an TE 0 0 0 -4.241 0 0
Stand 31. März 2024 10.331 51.657 10.811 66.752 0 0

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in TEUR Summe Eigenkapital
Stand 1. Oktober 2023 126.835
Periodenergebnis 5.362
Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis 1.264
Gesamtergebnis 6.626
Ergebnisabführung an TE -4.241
Stand 31. März 2024 129.220

3.6 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (IFRS)

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in TEUR 01.10.2022 - 31.03.2023* 01.10.2023 -31.03.2024
ERGEBNIS VOR STEUERN 6.735 5.526
Zinsen 31 -398
Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 3.680 3.497
Gewinne /​ Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 75 32
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen /​ Erträge 0 0
Veränderungen der Rückstellungen -195 -36
Veränderungen Working Capital -2.111 3.399
Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden -6.743 -12.308
Gezahlte Ertragsteuern 2 -672
CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 1.473 -960
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögenswerte -8.558 -3.556
Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagevermögen und immateriellen Vermögenswerten sowie von Beteiligungen 0 62
Veränderungen Investitionen in finanzielle Vermögenswerte 12.231 4.721
Erhaltene Zinsen 106 507
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT 3.778 1.733
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 282 0
Gezahlte Dividenden /​ Ergebnisabführung 0 0
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten -4.091 -1.050
Auszahlungen für Tilgungen von Leasingverbindlichkeiten -353 -375
Gezahlte Zinsen und Gebühren -137 -109
CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT -4.299 -1.534
ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELFONDS 952 -761
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 0
FINANZMITTELFONDS AM ANFANG DER PERIODE 899 1.531
FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE 1.851 770

* Die Spalte wurde im Vergleich zum Vorjahresbericht angepasst. Weitergehende Erläuterungen unter 4.5

4. KONZERNANHANG

Der vorliegende Zwischenbericht der First Sensor AG zum 31. März 2024 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) wurden dabei beachtet.

Im Zwischenabschluss zum 31. März 2024 wurden die Vorschriften des IAS 34 eingehalten. Es handelt sich hierbei um einen verkürzten Abschluss, der nicht alle Angaben eines IFRS-Konzernabschlusses enthält, so dass dieser Abschluss in Verbindung mit dem Anhang des Geschäftsberichts 2023 zu lesen ist.

4.1 ENTWICKLUNG DER FIRST SENSOR-GRUPPE

Der First Sensor-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft First Sensor AG mit Sitz in Berlin und einer Tochtergesellschaft. An der First Sensor Lewicki GmbH ist die First Sensor AG alleinige Gesellschafterin. Im Zeitraum 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024 gab es keine Änderungen im Konsolidierungskreis.

Das langfristige Vermögen von 76.402 TEUR und die Investitionen in das langfristige Vermögen von 3.556 TEUR entfallen ausschließlich auf Deutschland.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Full-Time-Employee) des First Sensor-Konzerns betrug im Berichtszeitraum 672.

4.2 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

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in TEUR Konzessionen, Lizenzen und Ähnliches Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte Kundenstamm Geleistete Anzahlungen Summe
Anschaffungskosten
1. Oktober 2023 8.319 3.446 19.573 82 31.421
Zugänge 0 0 0 214 214
Abgänge 0 0 0 0 0
Umbuchungen 34 0 0 -196 -162
31. März 2024 8.353 3.446 19.573 100 31.472
Kumulierte Abschreibungen
1. Oktober 2023 7.366 1.629 19.573 51 28.619
Zugänge 146 148 0 0 294
Abgänge 0 0 0 0 0
Umbuchungen 0 0 0 0 0
Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0
31. März 2024 7.512 1.776 19.573 51 28.913
Buchwert 01. Oktober 2023 953 1.818 0 31 2.801
Buchwert 31. März 2024 841 1.670 0 48 2.560

Immaterielle Vermögenswerte waren zum Bilanzstichtag weder als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet noch anderweitig verfügungsbeschränkt.

4.3 Anmerkungen zu den Umsatzerlösen

Die Umsatzerlöse in Höhe 59,7 Mio. EUR beinhalten Umsätze über 2,1 Mio. EUR, die dem vorhergehenden Geschäftsjahr zuzuordnen sind. Dies wurde nach Ablauf des Geschäftsjahres 2023 im Rahmen einer Prüfung der Transferpreise festgestellt.

4.4 Anmerkungen zur Eigenkapitalveränderungsrechnung

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages mit der TE Connectivity Sensors Germany Holding AG wurde die Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2023 weiterhin durch die TE Connectivity Sensors Germany Holding AG ausgeführt und betraf daher nicht mehr das Eigenkapital der First Sensor AG.

4.5 Anmerkungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

First Sensor weist den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Übereinstimmung mit IAS 7 "Kapitalflussrechnung" nach der indirekten Methode aus, nach der der Gewinn oder Verlust der Periode um die Auswirkungen nicht zahlungswirksamer Transaktionen, um Abgrenzungen der Mittelzu- oder Mittelabflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in der Vergangenheit oder der Zukunft und um Ertrags- oder Aufwandsposten in Verbindung mit dem Cashflow aus Investitions- oder Finanzierungstätigkeit angepasst wird. Die Überleitung erfolgt ausgehend vom Ergebnis vor Steuern; Steuerzahlungen werden innerhalb des operativen Cashflows dargestellt, erhaltene Zinsen als Teil des Cashflows aus Investitionstätigkeit und gezahlte Zinsen als Teil des Cashflows aus Finanzierungstätigkeit. Ausleihungen an Gesellschaften im TE Connectivity-Konzern (Cash-Pool) werden ebenfalls der Investitionstätigkeit zugeordnet, da der Cash-Pool die Anforderungen an Liquide Mittel oder sonstige Finanzmittel nicht erfüllt.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde festgestellt, dass die bisher in den Finanzmittelfonds enthaltene Cash-Pool-Forderung nicht die Voraussetzungen für den Ausweis im Finanzmittelfonds nach IAS 7 erfüllt. Dies wurde im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 nach den Vorgaben von IAS 8.42 rückwirkend korrigiert und wird hiermit auch für das Halbjahr 2023 berücksichtigt. Dadurch hat sich der Finanzmittelfonds zum 31. März 2023 von EUR 18,5 Mio. auf TEUR 1.9 in der Kapitalflussrechnung reduziert. Die Veränderung der Cashpool-Forderung wird nunmehr im Cashflow aus Investitionstätigkeit ausgewiesen.

Die beschriebenen Änderungen in der Darstellung der Konzern-Kapitalflussrechnung führen zu Abweichungen, die in der folgenden Tabelle dargestellt werden.

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in TEUR Ausweis Halbjahresbericht: 2023 Korrektur Halbjahresbericht 2023 Angepasster Wert Halbjahresbericht 2023
ERGEBNIS VOR STEUERN 6.744 -9 6.735
CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 1.398 75 1.473
Auszahlungen für Investitionen in finanzielle Vermögenswerte * 0 12.231 12.231
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT * -8.377 12.155 3.778
CASHFLOW AUS DER FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT -4.299 0 -4.299
ZAHLUNGSWIRKSAME VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELFONDS * -11.279 12.231 952
FINANZMITTELFONDS AM ANFANG DER PERIODE * 29.779 -28.880 899
FINANZMITTELFONDS AM ENDE DER PERIODE * 18.501 -16.650 1.851

4.6 Transaktionen zwischen nahestehenden Unternehmen und Personen

Nahestehende Unternehmen im Sinne des IAS 24 sind der Mehrheitsgesellschafter TE Connectivity Sensors Germany Holding AG, die TE Connectivity Ltd., Schaffhausen/​Schweiz, und deren Tochtergesellschaften sowie assoziierte Unternehmen. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen betreffen im Wesentlichen das Cash-Management-System, den laufenden Liefer- und Verrechnungsverkehr und Dienstleistungsverträge. Durch die Teilnahme am Cash-Management-System der TE Connectivity-Gruppe nutzt die First Sensor mögliche Skaleneffekte. Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt worden, wie sie auch mit fremden Dritten üblich sind.

Transaktionen mit Personen oder Gesellschaften, die von First Sensor beeinflusst werden können oder die First Sensor beeinflussen können, sind offen zu legen, sofern die entsprechenden Transaktionen nicht durch Einbeziehung von konsolidierten Gesellschaften in den Konzernabschluss bereits erfasst wurden.

Die folgenden Transaktionen wurden mit Personen und Unternehmen, die als nahestehende Personen oder Unternehmen zur First Sensor gehören, getätigt:

Lieferungen und Leistungen zwischen First Sensor und Gesellschaften der TE-Gruppe:

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in TEUR 01.10.2022 - 31.03.2023 01.10.2023 - 31.03.2024
Verkauf von Waren und Dienstleistungen
Umsatzerlöse 59.650 54.913
sonstige betriebliche Erträge 25 0
Kauf von Waren
Materialaufwand -38.099 -33.359
Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.528 -1.231
Finanzierung
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 114 463

Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaften der TE-Gruppe:

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in TEUR 01.10.2022 - 31.03.2023 01.10.2023 - 31.03.2024
Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen 22.400 8.529
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen 855 7.350

4.7 Nachtragsbericht

Nach dem Ende der Berichtsperiode gab es keine wesentlichen Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des First Sensor Konzerns.

Berlin, den 15. Mai 2024

First Sensor AG

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer

5. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER (BILANZEID) GEMÄß §§ 297 ABS. 2 S. 4, 315 ABS. 1 S. 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Berlin, 15. Mai 2024

First Sensor AG

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Thibault Kassir Robin Maly Dirk Schäfer
Vorstand Vorstand Vorstand

First Sensor AG

Peter-Behrens-Straße 15

12459 Berlin Deutschland

Tel +49 (0) 30 639923 - 99

Fax +49 (0) 30 639923 - 33

E-Mail [email protected]

Investor Relations

Tel +49 (0) 30 639923 - 760

Fax +49 (0) 30 639923 - 719

E-Mail [email protected]

Website www.first-sensor.com/​de/​investor-relations

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