Quarterly Report • Aug 29, 2024
Quarterly Report
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Finanzbericht: 34892867
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| H1|2024 | H1|2023 1 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Konzern | ||||
| Umsatz | Mio. EUR | 168,4 | 201,2 | -16,3 |
| Normalisiertes EBITDA | Mio. EUR | 16,4 | 15,9 | 3,0 |
| Normalisierte EBITDA-Marge | % | 9,7 | 7,9 | 1,8 PP |
| Periodenergebnis nach Steuern | Mio. EUR | -4,9 | 32,9 | -114,9 |
| Ergebnis je Aktie | EUR | -0,63 | 4,24 | -114,9 |
| Investitionen | Mio. EUR | 9,9 | 17,4 | -43,0 |
| Planmäßige Abschreibungen | Mio. EUR | 14,4 | 15,6 | -7,7 |
| Cashflow aus laufender Tätigkeit | Mio. EUR | 12,5 | 8,1 | 54,3 |
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| 30.06.2024 | 31.12.2023 | Veränderung in % | ||
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | Mio. EUR | 189,4 | 193,2 | -2,0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | Mio. EUR | 122,2 | 123,7 | -1,2 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 155,9 | 161,6 | -3,5 |
| Eigenkapitalquote | % | 50,0 % | 51,0 % | -1,0 PP |
| Langfristige Schulden | Mio. EUR | 73,8 | 79,6 | -7,3 |
| Kurzfristige Schulden | Mio. EUR | 81,9 | 75,6 | 8,3 |
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| H1|2024 | H1|2023 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|
| Mitarbeiter | 2.303 | 2.523 | -8,7 |
1 Inklusive der Gesellschaften des veräußerten Teilbereichs des Segments flexible films für den Zeitraum von Januar bis April 2023.
mit unserem diversifizierten und auf attraktive Nischen spezialisierten Geschäftsmodell sind wir auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten gut aufgestellt - das haben unsere Segmente im ersten Halbjahr 2024 wieder bewiesen. Obwohl die Weltwirtschaft weiterhin von geopolitischen Krisen und einer ausgeprägten Nachfrageschwäche in für uns relevanten Teilmärkten geprägt ist, können wir auf eine solide Entwicklung zurückblicken. Auf vergleichbarer Basis, also ohne den im April 2023 veräußerten Teilbereich des Segments flexible films, lag der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2024 mit 168,4 Mio. EUR lediglich 6,9 % unter dem Vorjahreswert. Noch wichtiger: Bei unserer bedeutendsten Ertragskennzahl, dem normalisierten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), haben wir auf vergleichbarer Basis sogar um 15,5 % von 14,2 Mio. EUR auf 16,4 Mio. EUR zugelegt.
Diese gute Entwicklung in den ersten sechs Monaten 2024 zeigt, dass die strukturellen Maßnahmen, mit denen wir konsequent auf die Nachfrageschwäche reagiert und die wir zum Teil schon umgesetzt haben, greifen. Sie entfalten bereits jetzt ihre Wirkung. Das bestätigt uns: Wir sind auf dem richtigen Weg! Die Zahlen des zweiten Quartals verdeutlichen unsere Fortschritte. Auf vergleichbarer Basis konnten wir unseren Umsatz um 3,0 % auf 85,3 Mio. EUR und gleichzeitig unser normalisiertes EBITDA um 75,6 % auf 7,9 Mio. EUR steigern. Wir werden uns auch in der zweiten Jahreshälfte darauf konzentrieren, auf allen Ebenen noch effizienter und effektiver zu werden. Auch wenn wir uns mit unserer normalisierten EBITDA-Marge von 9,7 % wieder in Richtung zweistelliger Bereich bewegen, sind wir noch nicht da, wo wir sein wollen und können.
Als Industrieholding analysieren wir naturgemäß ständig, welche Veränderungen und Ergänzungen im Beteiligungsportfolio sinnvoll und erfolgversprechend sind. Kontinuierliche Weiterentwicklung bleibt auf unserer Agenda. Vor diesem Hintergrund gestalten wir unsere Segmente aktiv und der Erfolg gibt uns Recht. Ein Beispiel für unser aktives Portfoliomanagement ist die Entwicklung des Segments flexible films, dessen Profil wir im vergangenen Jahr durch die Veräußerung eines Teilbereichs geschärft haben. Bei aller Zurückhaltung lässt sich schon jetzt sagen, dass wir mit der Trennung von diesen Gesellschaften einen wichtigen Schritt umgesetzt haben. Die Umsätze des Segments stiegen im ersten Halbjahr 2024 auf vergleichbarer Basis um 4,9 % und das normalisierte EBITDA um 25,0 %. Entsprechend verbesserte sich auch die normalisierte EBITDA-Marge um 2,9 Prozentpunkte auf 17,8 %. Insgesamt sind wir - auch mit Blick auf die wieder leicht anziehende Nachfrage in anderen Teilmärkten - vorsichtig optimistisch. Aus dem für die Entwicklung unserer Segmente wichtigen Teilmarkt Automotive erwarten wir allerdings eine weiterhin schwache Nachfrage. Entsprechend agieren wir in diesem schwierigen Umfeld bei unseren Investitionen und der Umsetzung unserer Portfoliostrategie mit Augenmaß und klarem Fokus auf Rentabilität.
Mit unserer strategischen Ausrichtung und der Marktpositionierung in den Segmenten sind wir gut gerüstet, um trotz aller Herausforderungen optimistisch in die Zukunft zu blicken und unsere Ziele zu erreichen. Mit unseren Segmenten konzentrieren wir uns auf margenstarke Nischen in den jeweiligen Endmärkten, in denen sie regelmäßig zu den führenden Anbietern zählen. Dies bietet eine gewisse Resilienz gegenüber kurzfristigen konjunkturellen Einbrüchen, wenngleich diese nicht gänzlich ohne Auswirkungen auf das operative Geschäft unserer Segmente bleiben. Wir sehen in konjunkturellen Krisen aber auch Chancen, nochmals verstärkt an Struktur- und Effizienzthemen zu arbeiten.
Für die zweite Jahreshälfte 2024 erwarten wir eine weitere Normalisierung der Märkte und eine moderate Nachfrageerholung, ohne jedoch die Wachstumsdynamik der Vorpandemiezeit zu erreichen. Entsprechend gehen wir von weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen aus. Unsere Prognose bleibt daher unverändert: Auf vergleichbarer Basis wollen wir den Umsatz gegenüber dem Vorjahr moderat und das normalisierte EBITDA deutlich steigern. Zur besseren Einschätzung: Im Vorjahr betrug der Umsatz ohne die veräußerten Gesellschaften des Segments flexible films 316,7 Mio. EUR und das normalisierte EBITDA 15,6 Mio. EUR.
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KAP-Konzerns, die mit ihrem täglichen Engagement die Basis für unsere erfolgreiche Entwicklung legen. Ebenso danken wir unseren Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern sowie unseren Aktionärinnen und Aktionären für ihr großes Vertrauen und ihre Treue.
Mit den besten Grüßen
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| Ihr Marten Julius | Ihr Dr. Hartmut Sauer |
| Sprecher des Vorstands | Mitglied des Vorstands |
Die Weltwirtschaft erholt sich im bisherigen Jahresverlauf 2024 nur langsam von den vielfältigen negativen Einflüssen. Die anhaltend hohen Finanzierungskosten, weiterhin bestehende Belastungen durch die russische Invasion in der Ukraine und die Verschärfung des Nahostkonflikts wirken sich spürbar auf die globale Konjunkturentwicklung aus und dämpfen das Wachstumstempo der Weltwirtschaft. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) soll das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr wachsen, nachdem die Wachstumsrate im Vorjahr revidiert bei 3,3 % lag. In seiner im Juli 2024 aktualisierten Prognose hebt der IWF insbesondere die leicht verringerten Produktionsunterschiede zwischen den einzelnen Volkswirtschaften hervor. Demnach haben sich die globale Wirtschaftstätigkeit und der Welthandel dank einer starken Exportentwicklung aus Asien zwar belebt, die Entwicklung in den wichtigen Volkswirtschaften USA und Japan blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Ein wachsender Dienstleistungssektor in Europa und die Belebung des Binnenkonsums in China trugen positiv zum globalen Wirtschaftswachstum bei. Die Inflationsrate schwächte sich weiter ab, sodass die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins im Juni 2024 um 25 Basispunkte senkte. Gleichzeitig betonte die EZB jedoch, dass sie an ihrer eher restriktiven Geldpolitik festhalten werde, bis das mittelfristige Inflationsziel von 2 % erreicht ist. Im Juni 2024 lag die Inflationsrate in der EU bei 2,6 %.
Für die sogenannten fortgeschrittenen Volkswirtschaften prognostiziert der IWF für 2024 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Wachstumsrate von 1,7%. Deutlich unterproportional entwickeln sich dabei die Volkswirtschaften des Euroraums. In diesem wichtigen Wirtschaftsbereich soll das BIP nur um 0,9 % (i.V. 0,5 %) zulegen. Wesentliche Impulse kommen vor allem von der US-Wirtschaft, die mit einem Plus von 2,6 % an die starke Entwicklung des Vorjahres anknüpfen kann, in dem eine Wachstumsrate von 2,5 % erreicht wurde. Erst im Folgejahr rechnet der IWF mit einer zunehmenden Konvergenz der Wachstumsraten in beiden Wirtschaftsräumen.
Die deutsche Wirtschaft startete ohne großen Schwung in das Jahr 2024. Nachdem das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im ersten Quartal 2024 noch um 0,2 % gegenüber dem Vorquartal gestiegen war, setzte sich der leicht positive Trend im zweiten Quartal 2024 nicht fort. Aufgrund rückläufiger Investitionen in Ausrüstungen und Bauten sank die Wachstumsrate gegenüber dem Vorquartal sogar um 0,1 %.
Die Segmentunternehmen des KAP-Konzerns sind in verschiedenen Marktnischen aktiv und produzieren im Wesentlichen Produkte und Lösungen für Unternehmen aus dem industriellen Bereich. Die Daten zu aktuellen Entwicklungen auf diesen Märkten sind aufgrund des speziellen Zuschnitts nur eingeschränkt öffentlich verfügbar. Wesentlich für die Entwicklung der Segmente und damit auch der Segmentunternehmen sind die allgemeine konjunkturelle Lage sowie die der wichtigsten Kundenindustrien der Segmentunternehmen: des Automobilsektor, der Industrieproduktion und des Baugewerbes.
Die internationalen Automobilmärkte haben sich nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) im ersten Halbjahr 2024 überwiegend positiv entwickelt. Auf dem europäischen Pkw-Markt (EU, EFTA & UK) wurden rund 6,9 Mio. Fahrzeuge neu zugelassen. Dies entspricht einem Plus von 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Vorkrisenniveau von 2019 wurde damit jedoch weiterhin deutlich nicht erreicht: Die Absatzlücke liegt bei 18 %. Positiv entwickelte sich der US-Markt für Light Vehicles (Pkw und Light Trucks) mit einem Absatzplus von 2,1 % auf 7,8 Mio. Fahrzeuge. Dagegen wirkte sich die Konsumschwäche in China im zweiten Quartal 2024 spürbar auf den Pkw-Absatz aus. Während im ersten Halbjahr mit 9,9 Mio. Fahrzeugen noch ein Anstieg um 3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt wurde, verzeichnete der chinesische Markt im Juni einen scharfen Rückgang um 8 % auf nur noch 1,8 Mio. Pkw. Der indische Markt setzte seinen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2024 fort und legte um 7 % auf 2,2 Mio. verkaufte Pkw zu.
In Deutschland stiegen die Pkw-Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2024 dem VDA zufolge nicht zuletzt aufgrund des im historischen Vergleich schwachen Vorjahresniveaus um gut 5 % auf 1,47 Mio. Pkw. Trotz des erreichten Zuwachses blieb der Abstand zum Vorkrisenniveau von 2019 mit rund 20 % weiterhin hoch. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen blieb schwach, was nach Analyse des VDA vor allem auf das Auslaufen der Förderung durch die Bundesregierung sowie die insgesamt schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen ist. Im ersten Halbjahr sank die Zahl der Neuzulassungen von Elektro-Pkw (BEV, PHEV, FCEV) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 % auf 273.700 Fahrzeuge. Insbesondere der Absatz von BEV verlief schleppend. Insgesamt wurden nur 184.100 BEV neu zugelassen, 16 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Deutlich stabiler entwickelte sich dagegen das PHEV-Segment mit einem Plus von gut 13 % auf 89.500 Fahrzeuge.
Im produzierenden Gewerbe stieg die reale Produktion im Juni 2024 gegenüber Mai 2024 nach vorläufigen Angaben von Destatis saison- und kalenderbereinigt um 1,4 %. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion im Zeitraum von April bis Juni allerdings um 1,3 % niedriger als in den drei Monaten zuvor. Auch die Industrieproduktion (produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm in diesem Zeitraum um 1,5 % zu. Insbesondere die Produktion von Industriegütern (+2,5 %) und Vorleistungsgütern (+2,1 %) trug zu dieser positiven Entwicklung bei. Dagegen sank die Produktion von Konsumgütern im zweiten Quartal um 2,4 %.
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| in Mio. EUR | H1|2024 | H1|2023 1 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 168,4 | 201,2 | -16,3 |
| EBITDA | 11,0 | 60,3 | -81,8 |
| Normalisierungen | 5,4 | -44,4 | -112,2 |
| Normalisiertes EBITDA | 16,4 | 15,9 | 3,1 |
| Normalisierte EBITDA-Marge (in %) | 9,7 | 7,9 | 1,8 PP |
| Investitionen | 9,9 | 17,4 | -43,0 |
| Mitarbeiter (31.12.) | 2.303 | 2.523 | -8,7 |
1 Inklusive der Gesellschaften des veräußerten Teilbereichs des Segments flexible films für den Zeitraum von Januar bis April 2023.
Die Umsatzerlöse des KAP-Konzerns lagen im ersten Halbjahr 2024 mit 168,4 Mio. EUR um 6,9 % unter dem Vorjahresniveau von 180,9 Mio. EUR (auf vergleichbarer Basis, also ohne den im April 2023 veräußerten Teilbereich des Segments flexible films) bzw. um 16,3 % unter dem Vorjahresniveau von 201,2 Mio. EUR (inklusive der Umsatzbeiträge der Gesellschaften des veräußerten Teilbereichs). Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Umsatzniveau insbesondere im ersten Quartal 2023 aufgrund von Nachholeffekten besonders hoch war, während sich die Nachfrage in wichtigen Teilmärkten im ersten Halbjahr 2024 wieder zunehmend normalisierte. Im zweiten Quartal 2024 stieg der Umsatz um 3,0 % auf 85,3 Mio. EUR (i. Vj. 82,8 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). In dieser Entwicklung spiegeln sich eine leichte Belebung der Kundennachfrage gegenüber der Entwicklung im Vorjahr wider. Damit hat sich der Konzern in einem nach wie vor herausfordernden konjunkturellen Umfeld durchaus solide entwickelt. Positiv verlief die Umsatzentwicklung im Segment flexible films, während die anderen Segmente spürbar von der schwachen Kundennachfrage aus dem Automotive-Bereich betroffen waren. Diese heterogene Entwicklung der Segmente zeigt einmal mehr, wie wichtig der hohe Diversifikationsgrad im KAP-Konzern ist. So können Sonderentwicklungen und Nachfrageschwächen in einzelnen Segmenten durch eine gute Entwicklung in anderen Segmenten zumindest teilweise kompensiert werden.
Die Gesamtleistung belief sich im Berichtszeitraum auf 164,0 Mio. EUR und lag damit 17,9 % unter dem Niveau des Vorjahres (i. Vj. 199,8 Mio. EUR). Der Vorjahreswert enthält gemäß den Berichtsrichtlinien die Beiträge der im April 2023 veräußerten Gesellschaften des Teilbereichs des Segments flexible films. Dies gilt auch für die weiteren Kennzahlen, sofern nicht explizit auf eine Darstellung auf vergleichbarer Basis hingewiesen wird. Die Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen lagen mit -4,4 Mio. EUR aufgrund des bereits erfolgten Abverkaufs von Lagerbeständen sowie der Fortschritte im aktiven Working Capital Management deutlich unter dem Vorjahreswert von -1,4 Mio. EUR.
Die Materialkosten sanken im Berichtszeitraum aufgrund rückläufiger Rohstoff- und Energiekosten überproportional zum Umsatz um 21,3 % auf 84,8 Mio. EUR (i. Vj. 107,8 Mio. EUR). Entsprechend verringerte sich die Materialaufwandsquote um 1,9 Prozentpunkte auf 51,7 % (i. Vj. 53,6 %). Der Personalaufwand reduzierte sich im ersten Halbjahr 2024 um 13,8 % auf 47,5 Mio. EUR (i.Vj. 55,1 Mio. EUR). Diese Entwicklung spiegelt sowohl die im Segment engineered products durchgeführte Verschlankung der Verwaltungsfunktionen in Fulda als auch strukturelle Anpassungen an die aktuelle Auslastung wider. Die Personalaufwandsquote gemessen an der Gesamtleistung erhöhte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 29,0 % (i. Vj. 27,6 %).
Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken im ersten Halbjahr 2024 deutlich von 57,4 Mio. EUR auf 7,2 Mio. EUR. Wesentlicher Grund für den Rückgang ist der im Vorjahreszeitraum vereinnahmte Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf eines Teilbereichs des Segments flexible films in Höhe von 44,0 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich weitgehend proportional zur Umsatzentwicklung um 18,0 % auf 27,9 Mio. EUR (i. Vj. 34,0 Mio. EUR).
Das normalisierte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im ersten Halbjahr um 15,5 % auf 16,4 Mio. EUR (i.Vj. 14,2 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Der deutliche Anstieg spiegelt die positiven Effekte der eingeleiteten und in Umsetzung befindlichen strukturellen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung wider. Entsprechend verbesserte sich die normalisierte EBlTDA-Marge um 1,9 Prozentpunkte auf 9,7 % (i.Vj. 7,8 % auf vergleichbarer Basis). Die vorgenommenen Normalisierungen in Höhe von 5,4 Mio. EUR (i.Vj. -44,4 Mio. EUR) betrafen hauptsächlich Restrukturierungsaufwendungen im Segment engineered products sowie M&A-Kosten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Vorjahreswert im Wesentlichen den Ergebnisbeitrag aus der Veräußerung des Teilbereichs des Segments flexible films enthält. Ohne Normalisierungen lag das EBITDA bei 11,0 Mio. EUR (i.Vj. 60,3 Mio. EUR). Der Blick auf die Entwicklung im zweiten Quartal 2024 zeigt im Besonderen, dass die bereits umgesetzten strukturellen Maßnahmen greifen und sich deutlich positiv auswirken. So stieg das normalisierte EBITDA im Konzern um 75,6 % auf 7,9 Mio. EUR (i. Vj. 4,5 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis).
Die Abschreibungen sanken um 34,0 % auf 14,9 Mio. EUR (i. Vj. 22,5 Mio. EUR). Damit erreichte das Abschreibungsvolumen wieder ein normales Niveau, nachdem im Vorjahr im Zusammenhang mit dem Brand in einem polnischen Werk im Segment Surface technologies außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 6,9 Mio. EUR hatten vorgenommen werden müssen.
Das normalisierte Betriebsergebnis (EBIT) stieg dementsprechend im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf 2,0 Mio. EUR (i. Vj. 0,3 Mio. EUR). Ohne Normalisierungen betrug das EBIT -3,8 Mio. EUR (i. Vj. 37,8 Mio. EUR). Positive Währungseffekte führten zu einem um 66,8 % verbesserten Finanzergebnis von -1,1 Mio. EUR (i. Vj. -3,3 Mio. EUR). Somit lag das Ergebnis vor Ertragsteuern bei -4,9 Mio. EUR (i. Vj. 34,6 Mio. EUR). Der Steueraufwand reduzierte sich auf 0 Mio. EUR, nachdem im Vorjahr insbesondere aufgrund des Ertrages aus der Veräußerung des Teilbereichs des Segments flexible films ein Steueraufwand von 2,3 Mio. EUR angefallen war. Insgesamt verringerte sich das Konzernergebnis nach Steuern im ersten Halbjahr 2024 entsprechend auf -4,9 Mio. EUR (i. Vj. 32,9 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | H1|2024 | H1|2023 | Veränderung (in %) |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 57,2 | 65,1 | -12,1 |
| Normalisiertes EBITDA | 4,1 | 3,2 | 28,1 |
| Normalisierte EBITDA-Marge (in %) | 7,2 | 4,9 | 2,3 PP |
| Investitionen | 0,9 | 2,8 | -67,9 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 682 | 803 | -15,1 |
Im Segment engineered products resultierte der rückläufige Umsatz im ersten Halbjahr 2024 sowohl aus einer anhaltend schwachen Kundennachfrage aus dem Automobilsektor als auch aus der Optimierung des Produktportfolios im Bereich Förderbandgewebe. Entsprechend verringerten sich die Umsatzerlöse des Segments um 12,1 % auf 57,2 Mio. EUR (i.Vj. 65,1 Mio. EUR). Die Umsetzung der strukturellen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in der Produktion sowie zur Verschlankung der Verwaltungsfunktionen verlief planmäßig und führte bereits zu ersten positiven Beiträgen. Die Maßnahmen in der Zentrale in Fulda sind bereits abgeschlossen, die Optimierung des Produktportfolios schreitet wie geplant voran und wird sukzessive fortgesetzt. Die Fortschritte zeigen sich auch deutlich bei der Entwicklung des normalisierten EBITDA, das um 30,0 % auf 4,1 Mio. EUR (i.Vj. 3,2 Mio. EUR) stieg. Die normalisierte EBlTDA-Marge verbesserte sich damit um 2,3 Prozentpunkte auf 7,2 %. Das aktive Working Capital Management, das insbesondere Maßnahmen zur effizienteren Vorratshaltung umfasst, führte zu einer Reduzierung des Working Capital um 39,1 % auf 16,2 Mio. EUR (i.Vj. 26,6 Mio. EUR).
Die Investitionen gingen im Berichtszeitraum wie geplant weiter zurück und reduzierten sich um 68,6 % auf 0,9 Mio. EUR (i.Vj. 2,8 Mio. EUR). Der Fokus liegt in diesem Jahr auf den oben erwähnten strukturellen Maßnahmen, entsprechend niedrig waren die Investitionen im ersten Halbjahr 2024 in neue Anlagen.
Zum 30. Juni 2024 beschäftigte das Segment 682 Mitarbeiter (i.Vj. 803) und damit 15,1 % weniger als zum Vorjahresstichtag. Der Rückgang der Mitarbeiterzahl ist auf das fortgeschrittene Effizienzprogramm und die Verschlankung der Verwaltung in Fulda zurückzuführen.
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| in Mio. EUR | H1|2024 | H1|2023 1 | Veränderung (in %) |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 53,5 | 71,3 | -25,0 |
| Normalisiertes EBITDA | 9,5 | 9,2 | 3,3 |
| Normalisierte EBITDA-Marge (in %) | 17,8 | 12,9 | 4,9 PP |
| Investitionen | 2,2 | 2,0 | 10,0 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 291 | 313 | -7,0 |
1 Inklusive der Gesellschaften des veräußerten Teilbereichs für den Zeitraum von Januar bis April 2023.
Im Segment flexible films hat sich die Nachfrage im 1. Halbjahr 2024 wieder normalisiert, sodass die COVID-19-Effekte der Vorjahre - gekennzeichnet durch einen zunächst starken Anstieg, gefolgt von einem deutlichen Nachfragerückgang und einem langsamen Abbau der Vorräte bei den Kunden des Segments - überwunden sind. Die Umsatzerlöse stiegen um 4,9 % auf 53,5 Mio. EUR (i. Vj. 51,0 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Diese Entwicklung spiegelt die gute Positionierung der Segmentunternehmen im Bereich der Poolfolien in der ersten normalen Saison nach der Pandemie wider. Die umgesetzten strukturellen Maßnahmen zeigen auch in diesem Segment bereits planmäßig Wirkung. Das normalisierte EBITDA verbesserte sich entsprechend deutlich um 25,0 % auf 9,5 Mio. EUR (i.Vj. 7,6 Mio. EUR auf vergleichbarer Basis). Dies ist gleichbedeutend mit einer Verbesserung der normalisierten EBITDA-Marge um 2,9 Prozentpunkte auf 17,8 % (i. Vj. 14,9 % auf vergleichbarer Basis). Auch das Working Capital entwickelte sich positiv. Die Normalisierung der Nachfrage führte zu einem spürbaren Vorratsabbau, der ebenso wie das aktive Working Capital Management und die verstärkte Nutzung von Factoringlösungen zum Rückgang des Working Capital um 17,0 % auf 29,5 Mio. EUR (i. Vj. 35,5 Mio. EUR) beitrug.
Im Berichtszeitraum stiegen die Investitionen des Segments um 9,5 % auf 2,2 Mio. EUR (i. Vj.2,0 Mio. EUR). Die Investitionen betrafen im Wesentlichen Maßnahmen, um unsere bestehenden Produktionsprozesse effizienter zu machen.
Die Zahl der Mitarbeiter lag zum 30. Juni 2024 bei 291 (i. Vj. 313) und damit aufgrund der durchgeführten strukturellen Maßnahmen um 7,0 % unter dem Vorjahreswert.
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| in Mio. EUR | H1|2024 | H1|2023 | Veränderung (in %) |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 32,5 | 36,6 | -11,2 |
| Normalisiertes EBITDA | 2,8 | 3,5 | -20,0 |
| Normalisierte EBITDA-Marge (in %) | 8,6 | 9,6 | -0,9 PP |
| Investitionen | 5,8 | 10,6 | -45,3 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 716 | 735 | -2,6 |
Die Umsatzentwicklung des Segments Surface technologies war im ersten Halbjahr von einer unverändert schwächelnden Nachfrage aus dem Automobilsektor geprägt. Die Wachstumsdynamik blieb niedrig und insbesondere in Deutschland gingen die Neuzulassungen von Elektroautos und damit auch die Nachfrage nach Oberflächenbeschichtungen von Autoteilen deutlich zurück. Vor diesem Hintergrund sanken die Umsatzerlöse um 11,2 % auf 32,5 Mio. EUR (i. Vj. 36,6 Mio. EUR). Geringere Effizienz durch eine rückläufige Auslastung der vorhandenen Kapazitäten führte zu einem normalisierten EBITDA von 2,8 Mio. EUR (i.Vj. 3,5 Mio. EUR), gleichbedeutend mit einem Rückgang von 0,7 Mio. EUR. Die normalisierte EBITDA-Marge reduzierte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 8,6 % (i. Vj. 9,7 %). Ein aktives Working Capital Management führte auch in diesem Segment zu einer deutlichen Optimierung. Im ersten Halbjahr sank das Working Capital um 52,4 % auf 3,6 Mio. EUR (i. Vj. 7,6 Mio. EUR). Bei diesem Rückgang ist zu berücksichtigen, dass der Wiederaufbau des teilweise durch einen Brand beschädigten Werks in Polen noch nicht abgeschlossen ist.
Die Investitionen in diesem Segment gingen im Berichtszeitraum um 45,4 % auf 5,8 Mio. EUR (i. Vj. 10,6 Mio. EUR) zurück. Einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bildete insbesondere der Wiederaufbau einer Galvaniklinie und einer Produktionshalle am polnischen Standort.
Zum 30. Juni 2024 beschäftigte das Segment 716 Mitarbeiter (i.Vj. 735), was einem leichten Rückgang von 2,6 % gegenüber dem Vorjahresstichtag entspricht.
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| in Mio. EUR | H1|2024 | H1|2023 | Veränderung (in %) |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 25,5 | 28,1 | -9,3 |
| Normalisiertes EBITDA | 1,3 | 1,7 | -23,5 |
| Normalisierte EBITDA-Marge (in %) | 5,1 | 6,0 | -1,0 PP |
| Investitionen | 0,9 | 1,4 | -35,7 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 563 | 611 | -7,9 |
Im Segment precision components verringerten sich die Umsatzerlöse um 9,2 % auf 25,5 Mio. EUR (i. Vj. 28,1 Mio. EUR). Gründe für den Rückgang waren insbesondere die Zurückhaltung der Kunden aus dem Automotive-Bereich und die weiterhin schleppende Nachfrage nach Komponenten für E-Bikes. Infolge der geringeren Auslastung lag das normalisierte EBITDA bei 1,3 Mio. EUR (i.Vj. 1,7 Mio. EUR). Die normalisierte EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr 2024 mit 5,3 % (i. Vj. 6,0 %) um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Das Working Capital reduzierte sich im Einklang mit der schwächeren operativen Entwicklung leicht um 9,0 % auf 9,9 Mio. EUR (i. Vj. 10,9 Mio. EUR).
Im Berichtszeitraum sanken die Investitionen um 34,6 % auf 0,9 Mio. EUR (i. Vj. 1,4 Mio. EUR). Grund ist die schwächere Nachfrage, sodass der Fokus auf der Auslastung der bestehenden Kapazitäten lag.
Die Zahl der Mitarbeiter lag zum 30. Juni 2024 bei 563 (i. Vj. 611). Dies entspricht einem Rückgang von 7,9 % und ist ebenfalls auf die schwächere Nachfrage zurückzuführen.
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| in Mio. EUR | H1|2024 | H1|2023 1 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 12,5 | 8,1 | 54,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -10,8 | 63,1 | -117,2 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | -4,7 | -31,4 | -85,0 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -3,1 | 39,8 | -107,7 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 16,1 | 49,5 | -67,5 |
1 Inklusive der Gesellschaften des veräußerten Teilbereichs des Segments flexible films für den Zeitraum von Januar bis April 2023.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg im ersten Halbjahr 2024 deutlich um 54,3 % auf 12,5 Mio. EUR (i.Vj. 8,1 Mio. EUR). Zu diesem Anstieg hat insbesondere das aktive Working Capital Management beigetragen, das im Berichtszeitraum in nahezu allen Segmenten erfolgreich umgesetzt wurde. Das Working Capital verringerte sich um 26,9 % bzw. 21,7 Mio. EUR auf 58,8 Mio. EUR (i. Vj. 80,5 Mio. EUR).
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei -10,8 Mio. EUR (i.Vj. 63,1 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen durch die getätigten Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 10,0 Mio. EUR (i. Vj. 16,2 Mio. EUR) geprägt. Im Vorjahreszeitraum führte der Teilverkauf des Segments flexible films zu einem Mittelzufluss aus Investitionstätigkeit in Höhe von 79,9 Mio. EUR.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtszeitraum -3,1 Mio. EUR (i. Vj. -31,4 Mio. EUR) und lag damit signifikant über dem Vorjahresniveau. Nachdem im Vorjahr die aus dem Teilverkauf des Segments flexible films zugeflossenen Mittel teilweise zur Tilgung bestehender Finanzverbindlichkeiten verwendet worden waren, bewegten sich die Tilgungsleistungen im Berichtszeitraum wieder im normalen Rahmen.
Die Bilanzsumme des KAP-Konzerns belief sich zum 30. Juni 2024 auf 311,6 Mio. EUR und lag damit um 5,3 Mio. EUR unter dem Wert zum Jahresende 2023 in Höhe von 316,9 Mio. EUR.
Auf der Aktivseite reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte um 3,8 Mio. EUR auf 189,4 Mio. EUR (31.12.2023: 193,2 Mio. EUR). Die immateriellen Vermögenswerte sanken um 1;9 Mio. EUR auf 22,4 Mio. EUR. Bedingt durch die planmäßigen Abschreibungen, deren Volumen die getätigten Investitionen übertraf, lag das Sachanlagevermögen mit 157,6 Mio. EUR um 2,1 Mio. EUR unter dem Niveau zum Jahresende 2023. Die übrigen Finanzanlagen blieben mit 1,7 Mio. EUR unverändert. Gegenüber dem 31. Dezember 2023 stiegen die aktiven latenten Steueransprüche um 0,2 Mio. EUR auf 7,7 Mio. EUR.
Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich um 1,5 Mio. EUR auf 122,2 Mio. EUR (31.12.2023: 123,7 Mio. EUR). Während die Vorräte aufgrund der normalisierten Nachfrage und der weiteren Optimierung des Working Capital Management um 8,3 Mio. EUR auf 49,7 Mio. EUR reduziert werden konnten, erhöhten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stichtagsbezogen um 8,9 Mio. EUR auf 40,3 Mio. EUR. Die Forderungen aus Ertragsteuern stiegen um 0,4 Mio. EUR auf 1,4 Mio. EUR. Die sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerte umfassen insbesondere abgegrenzte Aufwendungen und erhöhten sich um 1,1 Mio. EUR auf 2,6 Mio. EUR. Die liquiden Mittel lagen zum 30. Juni 2024 bei 16,2 Mio. EUR (31.12.2023: 19,2 Mio. EUR).
Auf der Passivseite sank das Eigenkapital um 5,8 Mio. EUR auf 155,9 Mio. EUR (31.12.2023: 161,6 Mio. EUR). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das negative Periodenergebnis im Berichtszeitraum zurückzuführen. Darüber hinaus verringerten sich die Kapitalrücklagen währungsbedingt um 0,9 Mio. EUR auf 10,8 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote lag damit bei komfortablen 50,0 % (31.12.2023: 51,0 %).
Die langfristigen Schulden sanken zum Stichtag am 30. Juni 2024 um 5,8 Mio. EUR auf 73,8 Mio. EUR. Planmäßige Tilgungsleistungen führten zu einem Rückgang der langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 4,4 Mio. EUR auf 49,9 Mio. EUR. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen veränderten sich nur geringfügig um 0,3 Mio. EUR auf 12,7 Mio. EUR. Die latenten Steuerverbindlichkeiten lagen bei 10,8 Mio. EUR, nachdem sie zum Stichtag am Jahresende 11,7 Mio. EUR betragen hatten.
Die kurzfristigen Schulden erhöhten sich um 6,2 Mio. EUR auf 81,9 Mio. EUR. Dabei gingen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten leicht um 0,3 Mio. EUR auf 15,7 Mio. EUR zurück. Die Vertragsverbindlichkeiten stiegen hingegen - ebenso stichtagsbezogen - um 0,4 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 2,1 Mio. EUR auf 31,1 Mio. EUR. Der Verbrauch bzw. die Auflösung von Rückstellungen ließ die übrigen Rückstellungen um 3,1 Mio. EUR auf 12,2 Mio. EUR sinken. Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern blieben mit 1,0 Mio. EUR unverändert. Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich stichtagsbedingt um 6,6 Mio. EUR auf 18,0 Mio. EUR. Die sonstigen nichtfinanziellen Verbindlichkeiten erhöhten sich geringfügig um 0,4 Mio. EUR auf 1,1 Mio. EUR.
Eine Beschreibung der wesentlichen Chancen und Risiken sowie der Grundsätze des Risikomanagementsystems des KAP-Konzerns ist im Konzernlagebericht des veröffentlichten Geschäftsberichts 2023 auf den Seiten 47 ff. enthalten. Die dort dargestellte Chancen- und Risikosituation des KAP-Konzerns hat sich im ersten Halbjahr 2024 nicht wesentlich verändert.
Unter Berücksichtigung aller bekannten Tatsachen sind aus heutiger Sicht keine Einzelrisiken erkennbar, die den Fortbestand des KAP-Konzerns gefährden. Dies gilt auch für die Gesamtbetrachtung aller Risiken.
Zwischen dem Beginn des Geschäftsjahres 2024 bis zur Veröffentlichung dieses Berichts am 29. August 2024 haben sich keine wesentlichen Änderungen der Unternehmenssituation oder des Branchenumfelds ergeben.
Für das Geschäftsjahr 2024 gehen wir unverändert davon aus, dass die Geschäftsentwicklung des KAP-Konzerns weiterhin von einem herausfordernden Marktumfeld geprägt sein wird. Aufgrund unseres diversifizierten Beteiligungsmodells und der guten Positionierung unserer Segmente in ihren Nischenmärkten sowie der bereits eingeleiteten und umgesetzten strukturellen Anpassungen gehen wir weiterhin davon aus, von der erwarteten moderaten Markterholung profitieren zu können. Trotz der unsicheren konjunkturellen Entwicklung für das zweite Halbjahr 2024 gehen wir unverändert von einem moderat steigenden Umsatz und einem deutlich steigenden normalisierten EBITDA gegenüber dem Vorjahreswert auf vergleichbarer Basis aus. Im Vorjahr wurde ohne die veräußerten Gesellschaften des Segments flexible films ein normalisiertes EBITDA von 15,6 Mio. EUR bei einem Umsatz von 316,7 Mio. EUR erzielt.
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| in TEUR | H1|2024 | H1|2023 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 168.429 | 201.164 |
| Bestandsveränderung und andere aktivierte Eigenleistungen | -4.394 | -1.364 |
| Gesamtleistung | 164.035 | 199.800 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 7.191 | 57.374 |
| Materialaufwand | -84.815 | -107.775 |
| Personalaufwand | -47.501 | -55.102 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -14.854 | -22.494 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -27.868 | -33.970 |
| Betriebsergebnis | -3.812 | 37.833 |
| Zinserträge | 69 | 276 |
| Zinsaufwendungen | -3.142 | -3.495 |
| Zinsergebnis | -3.073 | -3.220 |
| Übriges Finanzergebnis | 1.993 | -31 |
| Finanzergebnis | -1.080 | -3.251 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen vor Ertragsteuern | -4.892 | 34.582 |
| Ertragsteuern | 2 | -2.316 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -4.890 | 32.266 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | - | 643 |
| Konzern-Jahresergebnis nach Steuern | -4.890 | 32.909 |
| Ergebnisanteile fremder Gesellschafter | -3 | 558 |
| Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP AG | -4.893 | 33.467 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) | ||
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -0,63 | 4,23 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,00 | 0,08 |
| -0,63 | 4,31 |
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| in TEUR | H1|2024 | H1|2023 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis nach Steuern | -4.890 | 32.909 |
| Unrealisierte Gewinne aus der Währungsumrechnung | -862 | -1.429 |
| Posten, die zukünftig möglicherweise in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden | -862 | -1.429 |
| Sonstiges Ergebnis nach Steuern | -862 | -1.429 |
| davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am sonstigen Ergebnis nach Steuern | -862 | -1.429 |
| Konzern-Gesamtergebnis | -5.752 | 31.480 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzern-Gesamtergebnis | 3 | -558 |
| davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am Konzern-Gesamtergebnis | -5.755 | 32.038 |
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| in TEUR | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| VERMÖGENSWERTE | ||
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 22.401 | 24.325 |
| Sachanlagen | 157.578 | 159.714 |
| Übrige Finanzanlagen | 1.717 | 1.717 |
| Latente Steueransprüche | 7.688 | 7.454 |
| 189.384 | 193.210 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 49.679 | 57.963 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 40.282 | 31.423 |
| Ertragsteuererstattungsansprüche | 1.360 | 957 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 12.143 | 12.601 |
| Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte | 2.608 | 1.515 |
| Flüssige Mittel | 16.135 | 19.210 |
| 122.208 | 123.669 | |
| 311.592 | 316.879 |
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| in TEUR | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | ||
| Eigenkapital und Rücklagen | ||
| Gezeichnetes Kapital | 20.196 | 20.196 |
| Kapitalrücklage | 86.921 | 86.921 |
| Rücklagen | 10.834 | 11.695 |
| Bilanzergebnis | 37.663 | 42.555 |
| Eigenkapital der Aktionäre der KAP AG | 155.614 | 161.367 |
| Anteile fremder Gesellschafter | 277 | 274 |
| 155.891 | 161.641 | |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 12.744 | 13.051 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 49.911 | 54.356 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 10.813 | 11.864 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 375 | 335 |
| 73.843 | 79.606 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Übrige Rückstellungen | 12.228 | 15.282 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 15.708 | 15.988 |
| Vertragsverbindlichkeiten | 2.745 | 2.323 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.133 | 28.991 |
| Ertragsteuerschulden | 1.022 | 1.022 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 17.964 | 11.337 |
| Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten | 1.059 | 689 |
| 81.858 | 75.632 | |
| 311.592 | 316.879 |
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| Gewinnrücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Währungsdifferenzen | Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | Übrige | Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2023 | 20.196 | 86.921 | 6.059 | -3.998 | 11.978 | 14.039 |
| Konzern-Jahresergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | - | -1.429 | - | - | -1.429 |
| Gesamtergebnis | - | - | -1.429 | - | - | -1.429 |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2023 | 20.196 | 86.921 | 4.631 | -3.998 | 11.978 | 12.610 |
| 01.01.2024 | 20.196 | 86.921 | 4.192 | -4.474 | 11.978 | 11.695 |
| Konzern-Jahresergebnis | - | - | - | - | - | |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | - | -862 | - | - | -862 |
| Gesamtergebnis | - | - | -862 | - | - | -862 |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - |
| 30.06.2024 | 20.196 | 86.921 | 3.330 | -4.474 | 11.978 | 10.834 |
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| in TEUR | Konzernbilanzergebnis | Eigenkapital Aktionäre KAP | Anteile fremder Gesellschafter | Eigenkapital gesamt Summe |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| 01.01.2023 | 55.137 | 176.292 | 583 | 176.876 |
| Konzern-Jahresergebnis | 33.467 | 33.467 | -558 | 32.909 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | -1.429 | - | -1.429 |
| Gesamtergebnis | 33.467 | 32.037 | -558 | 31.480 |
| Dividendenausschüttungen | -300 | -300 | - | -300 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | -3 | -3 | - | -3 |
| 30.06.2023 | 88.300 | 208.027 | 26 | 208.053 |
| 01.01.2024 | 42.556 | 161.368 | 274 | 161.642 |
| Konzern-Jahresergebnis | -4.893 | -4.893 | 3 | -4.890 |
| Sonstiges Ergebnis vor Steuern | - | -862 | - | -862 |
| Gesamtergebnis | -4.893 | -5.754 | 3 | -5.751 |
| Dividendenausschüttungen | - | - | - | - |
| Veränderung Konsolidierungskreis | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - |
| 30.06.2024 | 37.663 | 155.614 | 277 | 155.891 |
Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
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| in TEUR | H1|2024 | H1|2023 |
|---|---|---|
| Konzern-Jahresergebnis nach Steuern | -4.890 | 32.909 |
| abzgl. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | - | -643 |
| Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -4.890 | 32.266 |
| Zinserträge | -69 | -276 |
| Zinsaufwendungen | 3.142 | 3.495 |
| Ertragssteuern | -2 | 2.316 |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern | -1.819 | 37.802 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens (saldiert mit Zuschreibungen) | 14.854 | 22.494 |
| Veränderung der Rückstellungen | -3.361 | -4.226 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -990 | -522 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens einschließlich zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte | -29 | -44.454 |
| Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -1.211 | -3.128 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 9.600 | 6.725 |
| Erhaltene Zinsen | 69 | 276 |
| Gezahlte Zinsen | -2.934 | -3.285 |
| Gezahlte Ertragsteuern | -1.686 | -3.553 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 12.493 | 8.128 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen einschließlich Renditeimmobilien | -951 | 751 |
| Investitionen in Sachanlagen | -9.771 | -15.796 |
| Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte | -121 | -442 |
| Mittelzufluss aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen | - | 79.878 |
| Investitionen in das Wertpapierportfolio | - | -1.333 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -10.843 | 63.058 |
| Dividendenausschüttungen | - | -300 |
| Einzahlungen durch die Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 860 | -26.493 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -3.380 | -2.417 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Bankverbindlichkeiten | -2.205 | -2.205 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -4.725 | -31.414 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -3.075 | 39.772 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 19.210 | 9.750 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 16.135 | 49.522 |
Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 der KAP AG wurde in Übereinstimmung mit den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Zwischenbericht entspricht den Vorschriften über die Zwischenberichterstattung des IAS 34. Die Darstellung erfolgt in verkürzter Form.
Der Zwischenabschluss enthält Angaben und Erläuterungen zu Posten der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, zur Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und zur Segmentberichterstattung, sofern diese von Bedeutung sind.
Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding, die sich an mittelständisch geprägten Unternehmen beteiligt. Die Konzernunternehmen sind in vier (i.Vj. vier) unterschiedlichen Segmenten tätig. Die KAP AG hat ihren Sitz in der Edelzeller Straße 44, 36043 Fulda, Deutschland, und ist beim Amtsgericht Fulda unter HRB 5859 im Handelsregister B eingetragen.
In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2024 werden neben der KAP AG sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen/faktischen Kontrolle der KAP AG stehen, einbezogen.
Der Konsolidierungskreis umfasst neben der KAP AG 22 inländische und 19 ausländische Unternehmen (i. Vj. 22 inländische und 19 ausländische Unternehmen).
Der Zeitpunkt für die Erst- und Entkonsolidierung ist grundsätzlich der Übergang der Beherrschung. Die sich aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden, sofern von Bedeutung, entsprechend erläutert.
Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.
Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.
Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt.
Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Ergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.
Änderungen der Beteiligungsquote des Mutterunternehmens an Tochterunternehmen, die nicht zu Verlust oder Erwerb der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern sich diese auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken würden.
In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.
Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge zum Periodendurchschnittskurs umgerechnet.
Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.
Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf die Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.
Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.
Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:
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| Jahresdurchschnitt | Mittelkurs am Bilanzstichtag | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 EUR = | 2024 | 2023 | 30.06.2024 | 31.12.2023 | 30.06.2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Belarus-Rubel | 3,5376 | 2,7256 | 3,5071 | 3,6570 | 2,7395 |
| Chinesicher Yuan | 7,8009 | 7,4850 | 7,7748 | 7,8372 | 7,8739 |
| Indische Rupie | 89,9779 | 88,7528 | 89,2495 | 92,1420 | 89,0120 |
| Israelischer Schekel | 3,9938 | 3,8766 | 4,0200 | 3,9970 | 4,0343 |
| Polnischer Zloty | 4,3166 | 4,6274 | 4,3090 | 4,3420 | 4,4470 |
| Schwedische Krone | 11,3867 | 11,3317 | 11,3595 | 11,0840 | 11,8150 |
| Südafrikanischer Rand | 20,2404 | 19,6636 | 19,4970 | 20,4564 | 20,6443 |
| Tschechische Krone | 25,0163 | 23,7070 | 25,0250 | 24,7060 | 23,7790 |
| Ungarischer Forint | 389,8605 | 381,1707 | 395,1000 | 382,5000 | 371,9000 |
| US-Dollar | 1,0811 | 1,0795 | 1,0705 | 1,1077 | 1,0854 |
Für den Konzernabschluss der KAP AG werden die Einzelabschlüsse sämtlicher in- und ausländischer Tochtergesellschaften nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
In den International Financial Reporting Standards wird mit dem IFRS 13 (Bemessung des beizulegenden Zeitwerts) die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert einschließlich der erforderlichen Angaben weitgehend einheitlich geregelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, der durch den Verkauf eines Vermögenswerts erzielt werden würde, beziehungsweise der Preis, der gezahlt werden müsste, um eine Schuld zu übertragen. Es wird die dreistufige Fair-Value-Hierarchie nach IFRS 13 angewendet. Der Hierarchiestufe 1 werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zugeordnet, sofern ein Börsenpreis für Vermögenswerte und Schulden auf einem aktiven Markt vorliegt. Die Zuordnung zur Hierarchiestufe 2 erfolgt, sofern ein Bewertungsmodell angewendet wird oder der Preis aus vergleichbaren Transaktionen abgeleitet wird. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen, sofern der beizulegende Zeitwert signifikant aus nicht beobachtbaren Parametern ermittelt wird.
Bei der Bemessung des beizulegenden Zeitwertes eines nichtfinanziellen Vermögenswertes wird die Fähigkeit des Marktteilnehmers berücksichtigt, durch die wirtschaftlich sinnvollste und beste Verwendung des Vermögenswertes oder durch dessen Verkauf an einen anderen Marktteilnehmer, der für den Vermögenswert die wirtschaftlich sinnvollste und beste Verwendung findet, wirtschaftlichen Nutzen zu erzeugen.
Der Konzern wendet Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umständen sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Bemessung des beizulegenden Zeitwertes zur Verfügung stehen. Dabei ist die Verwendung maßgeblicher beobachtbarer Inputfaktoren möglichst hoch und jene nicht beobachtbarer Inputfaktoren möglichst gering zu halten.
Alle Vermögenswerte und Schulden, für die der beizulegende Zeitwert bestimmt oder angegeben wird, werden in die nachfolgend beschriebene Hierarchie gemäß IFRS 13 eingeordnet, basierend auf dem Inputfaktor der niedrigsten Stufe, der für die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt wesentlich ist:
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| ― | Stufe 1: in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden notierte (nicht bereinigte) Preise. |
| ― | Stufe 2: Bewertungsverfahren, bei denen die Inputfaktoren auf dem Markt direkt oder indirekt beobachtbar sind. |
| ― | Stufe 3: Bewertungsverfahren, bei denen der Inputfaktor der niedrigsten Stufe auf dem Markt nicht beobachtbar ist. |
Auf welcher Ebene die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert insgesamt eingestuft wird, bestimmt sich nach dem niedrigsten Level, dessen Input für die Bewertung als Ganzes erheblich ist. Die unterschiedlichen Level der Hierarchie bedingen unterschiedlich detaillierte Angaben.
Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte verlässlich bewertet werden können.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.
Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.
Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.
Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über einen Zeitraum von drei bis neun Jahren.
Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet. Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der Wert angesetzt, der sich aus dem Überschuss der übertragenen Gegenleistung des Erwerbs, dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen sowie dem beizulegenden Zeitwert jeglicher vorher gehaltenen Eigenkapitalanteile zum Erwerbsdatum an dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen ergibt. Ist die übertragene Gegenleistung geringer als das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung der Kaufpreisallokation unmittelbar erfolgswirksam erfasst.
Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäfts- oder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die vom Unternehmenszusammenschluss den Erwartungen zufolge profitieren werden.
Wenn ein Geschäfts- oder Firmenwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet wurde und ein Geschäftsbereich dieser Einheit veräußert wird, wird der dem veräußerten Geschäftsbereich zuzurechnende Geschäfts- oder Firmenwert als Bestandteil des Buchwerts des Geschäftsbereichs bei der Ermittlung des Ergebnisses aus der Veräußerung dieses Geschäftsbereichs berücksichtigt. Der Wert des veräußerten Anteils des Geschäfts- oder Firmenwerts wird auf der Grundlage der relativen Werte des veräußerten Geschäftsbereichs und des verbleibenden Teils der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt.
Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.
Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.
In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen, angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die ab dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Anteil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.
Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| Jahre | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsgebäude | 7 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4 bis 25 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 bis 15 |
Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher als der Buchwert ist.
Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens zwölf Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchsfertigen oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.
Für jedes Leasingverhältnis bilanziert der KAP-Konzern als Leasingnehmer grundsätzlich ein Nutzungsrecht und eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit. Hierbei wird von der Erleichterung Gebrauch gemacht, das Nutzungsrecht am Betrag der Leasingverbindlichkeit, angepasst um vorausbezahlte oder mitabgegrenzte Mietaufwendungen, zu bemessen.
Von den Ausnahmeregelungen für kurzfristige Leasingverhältnisse mit einer Laufzeit von weniger als zwölf Monaten und Leasingverhältnisse über geringwertige Vermögenswerte mit einem Neupreis unter 5.000 EUR wird Gebrauch gemacht. Die mit diesen Leasingverhältnissen verbundenen Zahlungen werden als Aufwand erfasst. Ebenso werden bei der Erfassung von Leasingverhältnissen Leasing- und Nicht-Leasing-Komponenten zusammengefasst.
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen werden bei Zugang zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten umfassen die folgenden Komponenten: Zugangswert der Leasingverbindlichkeit; Leasingzahlungen, die vor oder zu Beginn des Leasingverhältnisses geleistet wurden; abzüglich Anreizzahlungen zugunsten des Leasingnehmers sowie etwaiger anfänglicher direkter Kosten des Leasingnehmers.
Da der KAP-Konzern das Anschaffungskostenmodell anwendet, werden die Nutzungsrechte zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich kumulierter planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen erfasst. Als Basis für die Ermittlung der Höhe der Abschreibungen wird grundsätzlich die Laufzeit des Leasingverhältnisses herangezogen. Dies gilt nicht, sofern das Eigentum am Leasingobjekt durch Kaufoptionsausübung oder aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung auf den KAP-Konzern als Leasingnehmer übergeht. In diesem Fall wird für die Ermittlung der Abschreibung die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Vermögenswerts herangezogen.
Für die Bestimmung, ob ein Nutzungsrecht im Wert gemindert ist, wendet der KAP-Konzern IAS 36 an.
Die Fortschreibung der Leasingverbindlichkeit erfolgt nach der Effektivzinsmethode. Die Leasingverbindlichkeit wird um den Tilgungsanteil gekürzt und der auf die Verbindlichkeit entfallende Zinsanteil aufwandswirksam im Zinsergebnis realisiert.
Die Nutzungsrechte werden in den Bilanzposten ausgewiesen, in denen die zugrunde liegenden Vermögenswerte auszuweisen wären, wenn sich diese im Besitz des Konzerns befinden würden.
Bei Sale-and-lease-back-Transaktionen wird zunächst beurteilt, ob es sich um einen Verkauf i.S.d. IFRS 15 handelt und somit eine solche Transaktion begründet ist. Das Nutzungsrecht wird dabei in Höhe des anteiligen ursprünglichen Buchwerts, der sich auf das zurückbehaltene Nutzungsrecht bezieht, bilanziert. Als Gewinn oder Verlust wird lediglich der Teil realisiert, welcher sich auf den nicht zurückgeleasten Teil des Nutzungsrechts bezieht. Die Ermittlung der Leasingverbindlichkeit entspricht dem oben genannten allgemeinen Vorgehen. Sofern die vereinbarten Leasingzahlungen nicht marktüblich sind oder die Fair Values von Gegenleistung und Vermögenswert einander nicht entsprechen, sind weitergehende Wertkorrekturen erforderlich.
Bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns und des Buchwerts des zurückbehaltenen Nutzungsrechts werden lediglich die preis- und wertbestimmenden Faktoren und Kaufpreiszusagen berücksichtigt, die so gut wie sicher sind.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.
Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts abgezogen.
Für immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer sowie Sachanlagen erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, wird der erzielbare Betrag des jeweiligen einzelnen Vermögenswerts geschätzt, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt Zahlungsmittelzuflüsse, die nicht weitestgehend unabhängig von anderen Vermögenswerten oder anderen Gruppen von Vermögenswerten (zahlungsmittelgenerierenden Einheiten) sind.
Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen definiert. Die Zuordnung erfolgt zum Ende der Periode, innerhalb welcher der Erwerb erfolgte.
Für Geschäfts- oder Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag - und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen - die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verglichen wird. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte der anderen Vermögenswerte. Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst. Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen werden erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanziert. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden als Gewinne oder Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst.
Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- oder Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.
Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen der Steuersätze entsprechend angepasst.
Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein Rechtsanspruch zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.
Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.
In die Ermittlung der Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.
Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine bereits in vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.
Sonstige finanzielle Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um derivative Finanzinstrumente handelt, als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden als Forderungsverluste erfasst. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.
Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.
Forderungen aus den im Konzern vorgenommenen Forderungsverkaufsprogrammen werden in der Bilanz nur als Vermögenswert angesetzt, wenn die mit den Forderungen verbundenen Risiken und Chancen, insbesondere das Bonitäts- und Ausfallrisiko, im Wesentlichen nicht übertragen werden. Etwaige Rückzahlungsverpflichtungen aus diesen werden als kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Die Ertragsteuerschulden für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Ertragsteuererstattungsanspruch aktiviert.
Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.
Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden von als zur Veräußerung gehalten klassifizierten langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.
Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2018 G zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Rücklagen erfasst. Der Dienstzeitaufwand wird im Personalaufwand erfasst.
Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtungen.
Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.
Die übrigen Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.
Die Bewertung erfolgt unter Berücksichtigung zukünftiger Kostensteigerungen zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.
Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen durchgeführt wird.
Mit den derzeitigen Vorständen ist eine anteilsbasierte Vergütungskomponente vereinbart worden. Die anteilsbasierte Vergütung besteht in der Gewährung von virtuellen Aktien. Die anteilsbasierte Vergütung wird nach den Vorschriften von IFRS 2 bilanziert. Aus Sicht der KAP AG besteht im Zusammenhang mit der anteilsbasierten Vergütung lediglich eine Verpflichtung zum Barausgleich, weshalb gemäß IFRS 2.42 nach den Vorschriften für anteilsbasierte Vergütung mit dem Barausgleich bilanziert wird. Dabei wird zum jeweiligen Stichtag eine Rückstellung anteilig in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der Zahlungsverpflichtung gebildet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden. Der beizulegende Zeitwert wird mittels eines anerkannten Bewertungsverfahrens ermittelt.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet klassifiziert. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.
Verbindlichkeiten aus Leasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.
Die Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die Verfügungsgewalt über abgrenzbare Güter oder Dienstleistungen auf den Kunden übergeht. Das bedeutet, dass der Kunde die Fähigkeit besitzt, die Nutzung der übertragenen Güter oder Dienstleistungen zu bestimmen, und im Wesentlichen den verbleibenden Nutzen daraus zieht. Die Umsatzerlöse werden realisiert, wenn ein durchsetzbarer Anspruch auf Zahlung gegenüber dem Kunden besteht. Die Umsätze entsprechen dem vertraglich festgelegten Transaktionspreis.
Wenn der vereinbarte Transaktionspreis variable Komponenten enthält, wird der Betrag der Gegenleistung entweder nach der Erwartungsmethode oder mit dem wahrscheinlichsten Betrag ermittelt.
Der Zeitraum zwischen der Zahlung durch den Kunden und der Übertragung von Waren oder Dienstleistungen an den Kunden beträgt ein Jahr oder weniger. Wie nach IFRS 15.121 zulässig, wird der Transaktionspreis, der diesen nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen zugeordnet wird, nicht offengelegt. Im Transaktionspreis wird keine Finanzierungskomponente berücksichtigt. Wenn ein Vertrag mehrere abgrenzbare Leistungsverpflichtungen enthält, wird der Transaktionspreis auf Basis der Einzelveräußerungspreise auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen aufgeteilt. In der Regel werden Güter und Dienstleistungen zu den Einzelveräußerungspreisen verkauft. Die Realisierung der Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden erfolgt sowohl zeitpunkt- als auch zeitraumbezogen. Sollten die Leistungserbringung und der Erhalt der Zahlung eines Kunden zeitlich auseinanderfallen, können vertragliche Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten entstehen.
Bei dem Abschluss eines neuen Vertrages mit Kunden können Auftragserlangungskosten entstehen. Da die Laufzeit von Verträgen, bei denen die Auftragserlangungskosten entstehen, und die entsprechende Amortisationsdauer für diese Kosten ein Jahr oder weniger betragen, werden Auftragserlangungskosten nicht aktiviert, sondern als Aufwand erfasst.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Waren: Bei dem Verkauf von Waren werden die Umsätze zum Zeitpunkt der Lieferung realisiert, da dann die Verfügungsgewalt auf den Kunden übergeht. Zum Zeitpunkt der Lieferung besteht der Zahlungsanspruch.
Bill-and-hold-Vereinbarungen werden in der Regel nicht abgeschlossen. Soll es auf ausdrücklichen Kundenwunsch zu einer Bill-and-hold-Vereinbarung kommen, werden die Umsätze zum Zeitpunkt der Fertigstellung realisiert, da die Kontrolle auch ohne physische Auslieferung der Ware auf den Kunden übergeht. Im Falle einer Bill-and-hold-Vereinbarung werden die Waren separat als die des Kunden ausgewiesen und dürfen nicht anderweitig verwendet werden.
Bei einem Konsignationsvertrag geht die Kontrolle über die Ware bei der Entnahme aus dem Konsignationslager auf den Kunden über, da der Kunde vor diesem Zeitpunkt keinen Nutzen aus der Verwendung der Waren ziehen kann. Zu diesem Zeitpunkt werden Umsätze realisiert.
Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen: Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen werden über den Zeitraum der Leistungserbringung realisiert (linear oder nach dem Fertigstellungsgrad). Der Zahlungsanspruch entsteht nach der Erbringung einer Dienstleistung, wenn eine Rechnung gestellt wird. Standardmäßig werden keine variablen Zahlungen vereinbart. Im Fall von Anzahlungen werden vertragliche Verbindlichkeiten gebildet.
Gewährleistungen: Das Unternehmen ist im Rahmen des Verkaufes seiner Waren/Dienstleistungen lediglich gesetzlichen oder branchenüblichen Gewährleistungsverpflichtungen ausgesetzt.
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzern-Jahresergebnis der Aktionäre der KAP AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.
Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten, Schulden sowie Finanzinstrumenten und auf Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei der Bestimmung der Laufzeiten von Leasingverhältnissen und des Grenzfremdkapitalzinssatzes bei Leasingverhältnissen, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.
Die neuen oder geänderten IFRS-Vorschriften haben keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss des KAP-Konzerns.
In den Abschreibungen sind 0,4 Mio. EUR außerplanmäßige Abschreibungen enthalten. Diese betreffen das Segment precision components und spiegeln die derzeitige politische Situation wider.
Das gezeichnete Kapital beträgt 20.195.663,80 EUR (i. Vj. 20.195.663,80 EUR) und ist eingeteilt in 7.767.563 (i.Vj. 7.767.563) auf den Inhaber lautende Stückaktien.
Bis zum 29. August 2024 (Freigabe zur Veröffentlichung durch den Vorstand) waren keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu verzeichnen.
In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.
Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.
Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert.
Aus Gründen der Transparenz wird im KAP-Konzern zwischen den Segmenten engineered products, flexible films, precision components und surface technologies unterschieden.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses. Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At Arm's Length"-Prinzip).
Das Segmentergebnis ist definiert als Segment-EBITDA (Ergebnis vor Finanzergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen).
Das Segment-EBITDA entspricht auf Konzernebene dem EBITDA des Konzerns.
Eine Eventualverbindlichkeit ergibt sich aus laufenden Steuerverfahren bei unserer Tochter MEHLER ENGlNEERED PRODUCTS INDIA PRIVATE LIMITED, Bangalore/Indien. Die örtlichen Steuerbehörden verarbeiten derzeit die von uns zur Verfügung gestellten Informationen und Dokumente. Aufgrund der mangelhaften Datenlage ist eine genaue Schätzung des Betrags aktuell nicht möglich. Für den Konzern handelt es sich um keinen wesentlichen Vorgang, welcher diesen gefährden könnte.
Der verkürzte Konzernhalbjahresabschluss und der Konzernzwischenlagebericht wurden weder durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen (§ 115 Abs. 5 WphG).
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| engineered products | flexible films | Surface technologies | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Q2|2024 | Q2|2023 | Q2|2024 | Q2|2023 | Q2|2024 | Q2|2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 57.225 | 65.123 | 53.464 | 71.330 | 32.527 | 36.621 |
| EBITDA | 1.844 | 2.742 | 9.292 | 9.177 | 2.066 | 8.289 |
| Planmäßige Abschreibungen | 3.349 | 2.831 | 2.632 | 2.515 | 6.401 | 14.530 |
| EBIT | -1.505 | -89 | 6.660 | 6.662 | -4.335 | -6.240 |
| Investitionen | 887 | 2.823 | 2.180 | 1.991 | 5.792 | 10.612 |
| Working Capital | 16.199 | 26.597 | 29.462 | 35.483 | 3.611 | 7.592 |
| Mitarbeiter am 30.6. | 682 | 803 | 291 | 313 | 716 | 735 |
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| precision components | ||
|---|---|---|
| in TEUR | Q2|2024 | Q2|2023 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 25.488 | 28.063 |
| EBITDA | -759 | 1.931 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.224 | 2.266 |
| EBIT | -2.983 | -336 |
| Investitionen | 899 | 1.375 |
| Working Capital | 9.917 | 10.899 |
| Mitarbeiter am 30.6. | 563 | 611 |
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| Holding | Konsolidierungen | Konzernergebnis | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Q2|2024 | Q2|2023 | Q2|2024 | Q2|2023 | Q2|2024 | Q2|2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.058 | 1.197 | -1.332 | -1.170 | 168.429 | 201.164 |
| EBITDA | -1.401 | -5.854 | - | 44.043 | 11.042 | 60.328 |
| Planmäßige Abschreibungen | 248 | 352 | - | - | 14.854 | 22.493 |
| EBIT | -1.649 | -6.206 | - | 44.043 | -3.812 | 37.834 |
| Investitionen | 185 | 638 | - | - | 9.942 | 17.438 |
| Working Capital | -358 | -41 | -4 | - | 58.828 | 80.529 |
| Mitarbeiter am 30.6. | 51 | 61 | - | - | 2.303 | 2.523 |
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."
Fulda, 29. August 2024
KAP AG
Vorstand
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| Marten Julius | Dr. Hartmut Sauer |
| Mitglied und Sprecher des Vorstands | Mitglied des Vorstands |
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
Edelzeller Straße 44
36043 Fulda
Tel. +49 661 103-327
E-Mail [email protected]
Dieser Bericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der KAP AG und ihrer Tochtergesellschaften liegen. Hierzu gehören unter anderem auch das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer, die erfolgreiche Integration von Neuerwerbungen und die Realisierung der erwarteten Synergieeffekte sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollten diese oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen die getroffenen Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Die KAP AG übernimmt keine gesonderte Verpflichtung, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht, die in diesem Bericht getroffenen vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren.
Die Zahlenangaben in diesem Bericht wurden kaufmännisch gerundet. Entsprechend können Rundungsdifferenzen auftreten, sodass das Ergebnis einer Addition der einzelnen Werte möglicherweise nicht exakt der angegebenen Summe entspricht.
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