Annual Report • Sep 20, 2024
Annual Report
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Finanzbericht: 34889468
Inhaltsverzeichnis
Konzernlagebericht
IFRS-Konzernabschluss
Konzern-Bilanz
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzern-Eigenkapitalspiegel
Anhang
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Bestätigungsvermerk
Bericht des Aufsichtsrats
Grundlagen des Konzerns
Geschäftsmodell und Konzernstruktur
Die SMT Scharf Gruppe ("SMT Scharf") entwickelt, baut und wartet Transportausrüstungen und Logistiksysteme für den Bergbau unter Tage und für den Tunnelbau. Das Geschäftsprofil von SMT Scharf lässt sich anhand folgender Kriterien beschreiben:
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| • | Geschäftsfelder: Kernprodukt der SMT Scharf Gruppe sind entgleisungssichere Bahnsysteme, die im untertägigen Bergbau eingesetzt werden. Diese Systeme sind technisch in der Lage, Lasten von bis zu 48 Tonnen auf Strecken zu transportieren sowie Steigungen von bis zu 35 Grad zu bewältigen. Als Nebenprodukt bietet SMT Scharf Sessellifte für den Bergbau an. Zum Produktportfolio gehören außerdem die Entwicklung und Installation von schienengebundenen Frischluft- und Kabelführungssystemen, die zum Beispiel zur Energieversorgung von Abbaumaschinen benötigt werden. Des Weiteren verfügt SMT Scharf über ein Portfolio an gummibereiften Fahrzeugen und positioniert sich als integrierter Systemanbieter im Bereich der Untertagelogistik. In diesem Zusammenhang steht auch der Aufbau des Geschäftsfelds Tunnellogistik. Über die Konzerntochter ser elektronik GmbH, Möhnesee, kann SMT Scharf inhouse auf Kompetenzen im Bereich der Elektronik und Steuerungen zurückgreifen. Die Systeme, die in die Transportlösungen von SMT Scharf für den Kohle- und Mineralbergbau integriert werden, produziert das Unternehmen in eigener Fertigung. Darüber hinaus entwickelt ser elektronik kundenspezifische Lösungen für unterschiedliche Branchen, darunter die Lebensmittelindustrie oder die Medizintechnik. Das Geschäft außerhalb des Untertagebergbaus und der Tunnellogistik wird im Segment Andere Industrien abgebildet. |
| • | Art des Geschäfts: Kern der Geschäftstätigkeit ist die Produktion und Installation von Neuanlagen. Daneben konzentriert sich SMT Scharf auf nachgelagerte Services und Dienstleistungen. Das Angebot umfasst dabei die Bereitstellung von Ersatzteilen, Wartungen, Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten. SMT Scharf tritt auf Kundenwunsch vereinzelt auch als Betreiber von Bahnen auf. |
| • | Kundengruppen: Die Produkte von SMT Scharf werden vorrangig im Steinkohlebergbau (Segment . Kohlebergbau), zunehmend aber auch beim Abbau von Gold, Platin, Kupfer, Nickel oder Salzen verwendet (zusammengefasst im Segment Mineralbergbau). Im Geschäftsfeld Tunnellogistik stellen Unternehmen aus dem Tunnelbau eine relevante Kundengruppe dar. Durch das Geschäft der ser elektronik kommen des Weiteren im Segment Andere Industrien Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren als potentielle Kundengruppen in Frage, die elektronische Steuerungen für ihre Maschinen benötigen. |
| • | Regionen: SMT Scharf vertreibt die eigenen Produkte in den Hauptmärkten über Tochtergesellschaften, die in den weltweit wichtigsten Bergbaunationen ansässig sind. Dazu gehören vor allem die Auslandsmärkte in China, Polen und Südafrika. Daneben ist SMT Scharf mit einer eigenen Vertriebstochter in Chile auch in Südamerika aktiv sowie über eine weitere Tochtergesellschaft in Nordamerika. Die Konzerntochter ser elektronik beliefert zum Teil auch Kunden in der Schweiz, die bisher noch nicht zu den Vertriebsregionen der SMT Scharf Gruppe gehörte. Der deutsche Heimatmarkt spielt im Bergbau nur noch eine untergeordnete Rolle. In kleineren Märkten arbeitet SMT Scharf mit Händlern oder Agenten zusammen. |
Beteiligungsverhältnisse innerhalb der SMT Scharf Gruppe


Unternehmensziele und Strategie
SMT Scharf verfolgt eine strategische Ausrichtung an drei Handlungsfeldern. Dazu hat das Vorstandsteam eine umfangreiche Maßnahmenliste definiert, die konsequent adressiert und umgesetzt wird.
Die drei strategischen Handlungsfelder sind:
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| • | Organisches Wachstum: Entwicklung und Launch neuer Produkte im Bereich der Untertagelogistik im Kohlebergbau und mit zunehmender Bedeutung im Mineralbergbau, Erschließung neuer geografischer Märkte sowie Aufbau und Etablierung der Tunnellogistik als drittes Geschäftsfeld. Hinzu kommt das Geschäft mit elektronischen Steuerungen und Komponenten im Bereich Andere Industrien. |
| • | Externes Wachstum: Übernahmen und Kooperationen, mit denen die Kernpositionierung von SMT Scharf vorangetrieben und abgesichert wird. Übernahmen, strategische Partnerschaften und Joint Ventures sind bereits vollzogen beziehungsweise gegründet worden. Dabei legt die SMT Scharf AG ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau der Geschäftsaktivitäten außerhalb der Kohle. |
| • | Operative Exzellenz: SMT Scharf arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung von Produktivität, Profitabilität und Marktstellung. Zur permanenten Strategie von SMT Scharf gehört es, Optimierungspotenziale im Zusammenspiel der internationalen Standorte sowie bei der Steuerung der Entwicklungsprozesse noch besser zu nutzen. Des Weiteren analysiert SMT Scharf kontinuierlich gezielt spezifische Märkte und Kundenanforderungen, um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern. |
Mit diesen Strategien treibt der Vorstand seine Maßnahmen voran, um das Unternehmen zu einem integrierten Systemanbieter für Logistiklösungen weiterzuentwickeln und gleichzeitig in verwandten Märkten (über die Kernpositionierung im Bergbauzuliefermarkt) die Geschäftsaktivitäten auszubauen. Ziel ist es, auf diese Weise zusätzliches Umsatzpotenzial zu erschließen und die Umsatzentwicklung unabhängiger vom traditionell zyklischen Geschäft im Bergbau, weiterhin der Kernmarkt von SMT Scharf, zu machen.
Ein strategischer Schwerpunkt ist die Einführung eines einheitlichen konzernweiten Enterprise Resource Planning-Systems (ERP-Systems). Nachdem die Implementierung am Standort Hamm bereits erfolgreich abgeschlossen wurde, soll das ERP-System im Jahr 2024 bei der Tochtergesellschaft ser elektronik fertig eingerichtet werden. Im Folgenden wird damit begonnen, das ERP-System sukzessive auf die ausländischen Standorte auszurollen. Ziel ist es, Prozessschritte besser aufeinander abzustimmen, die Planungsqualität zu erhöhen und die Effizienz hinsichtlich der internationalen Zusammenarbeit im Konzern weiter zu steigern. Gleichzeitig eröffnet das neue ERP-System die Möglichkeit, Optimierungspotenziale frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Steuerungssystem
Die SMT Scharf AG steuert ihr Geschäft anhand finanzieller und nichtfinanzieller Kennzahlen, deren Entwicklung den Unternehmenswert in unterschiedlicher Weise positiv beeinflussen. Die finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden kontinuierlich beobachtet und fließen in die monatliche Berichterstattung an den Vorstand und die Diskussion mit dem Aufsichtsrat ein. Die Berichterstattung erfolgt nach Tochtergesellschaften und beinhaltet eine Analyse der Ist-Werte sowie eine Plan-Ist-Analyse und einen Vorjahresvergleich. Je nach Erfordernis nimmt SMT Scharf weitere spezifische Analysen vor.
Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sowie die aktuelle Perspektivplanung sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. Hintergrundannahme der mittelfristigen Zielwerte ist ein sich weiter normalisierendes Marktumfeld, insbesondere aufgrund stabiler oder weiterhin steigender Rohstoffpreise.
Finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist, 3-5 Jahre) |
|---|---|---|
| Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung | ||
| Konzernumsatzwachstum (organisch und anorganisch) | (Konzernumsatz Berichtsjahr / Konzernumsatz Vorjahr) -1 | >5 % |
| Umsatzanteil Tunnel | Umsatz Tunnelsegment / Konzernumsatz | >10 % |
| EBIT-Marge | Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) / Betriebsleistung | >10 % |
| Materialaufwandsquote | Materialaufwand / Betriebsleistung | ~50 % |
| Bilanzkennzahlen | ||
| Net Working Capital (zum Bilanzstichtag) | Umlaufvermögen - liquide Mittel - kurzfristige Verbindlichkeiten (ohne kurzfr. Finanzverbindlichkeiten) | 20 Mio. EUR |
| Eigenkapitalquote (zum Bilanzstichtag) | Eigenkapital / Bilanzsumme | >=30 % |
| Effizienzkennzahlen | ||
| Net Working Capital Intensity | Net Working Capital / Konzernumsatz | <50 % |
| Forderungsreichweite | Anzahl Tage Berichtsjahr * (Jahresdurchschnitt Forderungen aus Lieferungen und Leistungen / Konzernumsatz) | <150 Tage |
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren:
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| Kennzahl | Berechnungsmethode | Zielwert (Mittelfrist, 3-5 Jahre) |
|---|---|---|
| Mitarbeiterkennzahlen | ||
| Mitarbeiterfluktuation | Arbeitnehmerveranlasste Abgänge (FTE) / Jahresdurchschnitt Mitarbeiter (FTE) | <10 % |
| Krankenstand | Erkrankungsbedingte Fehlzeiten / Sollarbeitszeit | <5 % |
Die bedeutsamen finanziellen Leistungsindikatoren zur Steuerung des Konzerns sind der Konzernumsatz sowie das EBIT. Die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren werden nicht zur Steuerung des Konzerns herangezogen.
Im Berichtsjahr konnten die gesteckten Ziele teilweise übertroffen werden. In einigen Leistungsindikatoren steckt jedoch weiterhin Verbesserungspotenzial. Die aus Sicht der Gesellschaft wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind das Konzernumsatzwachstum und die EBIT-Marge.
Mitarbeiter
Die SMT Scharf AG gibt die Anzahl ihrer Mitarbeiter in Form von Vollzeitäquivalenten (engl. full-time equivalent, FTE) an. Zum 31. Dezember 2023 hatte die SMT Scharf Gruppe 411 Mitarbeiter (FTE), darunter 8 Auszubildende am Standort Hamm, sodass die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahresstichtag leicht zurückgegangen ist. Im Vorjahr waren es 421 Beschäftigte (davon 7 Auszubildende). Um die Produktionskapazität flexibel steuern zu können, setzt SMT Scharf gemäß dem Drei-Layer-Modell zusätzlich befristete Arbeitskräfte und Leiharbeitnehmer ein. Bei nachhaltigem Wachstum werden diese in den jeweils höheren Layer übernommen.
Angesichts der weiterhin internationalen Nachfragestruktur konzentriert sich SMT Scharf darauf, die Produktionskapazitäten und damit den Personalbestand in den Auslandsgesellschaften gezielt aufzubauen. Dazu wurden in wesentlichen Zielmärkten im Berichtszeitraum zusätzliche qualifizierte Mitarbeiter eingestellt, um den Aufbau der lokalen technischen Kompetenz sowohl in Service und Entwicklung als auch in der Fertigung zu ermöglichen.
In Deutschland waren zum 31. Dezember 2023 140 Mitarbeiter beschäftigt (FTE). Dies entspricht der Vorjahreszahl (31.12.2022: 140 FTE).
Mitarbeiter der SMT Scharf Gruppe:
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| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| Mitarbeiter insgesamt | 411 | 421 |
| Mitarbeiter in Deutschland | 140 | 140 |
| Mitarbeiter im Ausland | 271 | 281 |
| Weibliche Mitarbeiter | 72 | 73 |
| Männliche Mitarbeiter | 339 | 348 |
Die Mitarbeiterzahl an den ausländischen Standorten verringerte sich im Geschäftsjahr 2023 leicht um 10 FTE auf 271 FTE. Der Anteil der im Ausland tätigen Mitarbeiter zum Stichtag ging um einen Prozentpunkt auf rund 66 % zurück (Vorjahr: 67 %). Die Mitarbeiterfluktuation verringerte sich im Berichtsjahr deutlich auf 11,7 %, nachdem diese im Vorjahr vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Russland bei 17,2 % lag. Somit lag die Mitarbeiterfluktuationsquote im Berichtsjahr deutlich näher an der mittelfristigen Zielvorgabe von <10%. Der Krankenstand der Belegschaft erhöhte sich im Jahr 2023 leicht auf 5,6 % (Vorjahr: 5,2 %)
Forschung und Entwicklung
SMT Scharf setzt weiterhin auf seine lokalen Kompetenzzentren vor allem in Deutschland, China, Polen und Südafrika. Um die Aktivitäten in Forschung und Entwicklung voranzutreiben und Synergien innerhalb der SMT Scharf Gruppe zu realisieren, konzentriert sich SMT Scharf auf die engere Vernetzung der Unternehmensstandorte. Dies geschieht derzeit durch die Einführung eines einheitlichen ERP-Systems sowie weltweit einheitlicher Entwicklungssysteme und Konstruktionssystematiken.
SMT Scharf stellt sich in seinem klassischen Bergbaumarkt den immer lauter werdenden Rufen nach emissionsfreien, nachhaltigen Transportausrüstungen. Um diesen Anforderungen für zukünftige Applikationen gerecht zu werden, entwickelt SMT Scharf ein modulares, batteriebetriebenes Einschienenhängebahnsystem für untertägige Grubenbaue in schlagwettergefährdeter Umgebung. Dieses wird sowohl dem chinesischen Markt hinsichtlich seiner Anforderungen an variable Einsatzmöglichkeiten als auch dem polnischen Markt mit seinen spezifischen Forderungen hinsichtlich Baugröße und untertägigen Umgebungsbedingungen gerecht.
Neben der Weiterentwicklung von bereits seit einigen Jahren im Fokus stehenden Automatisierungslösungen für die sogenannten "Smart Driving Functions" für untertägige Transportsysteme, die mit einem chinesischen Kooperationspartner im abgelaufenen Geschäftsjahr mittels einer von Scharf gelieferten Dieselkatze erfolgreich demonstriert werden konnten, lag im Geschäftsjahr 2023 ein besonderes Augenmerk auf der Tunnellogistik sowie dem Hartgesteinbergbau. Hier gilt es, unsere jahrzehntelange Erfahrung im untertägigen Bergbau und die dort bewährte, nachhaltige Produktgestaltung für die Anforderungen des jeweiligen Marktsegments weiterzuentwickeln.
Durch die intensiven Bemühungen im Bereich der Tunnellogistik konnte unter anderem ein Großauftrag für drei batteriebetriebene Bahnsysteme für ein Infrastrukturprojekt in Berlin gewonnen werden.
Im Bereich des Hartgesteinbergbaus hat SMT Scharf ein Nachfolgeprodukt von seit mehr als zwanzig Jahren im Einsatz befindlichen elektrischen Einschienenhängebahnen entwickelt. So werden im Mai und Juni 2024 elektrisch betriebene Einschienenhängebahnen an zwei Bergwerksgesellschaften, die Gold- und Platinbergbau betreiben, ausgeliefert und in den Einsatz gebracht. Diese Einschienenhängebahnen zeichnen sich dadurch aus, dass neben der üblichen Energieversorgung über Stromschienenanlagen modernste Batterietechnik zum Einsatz kommt, die es ermöglicht, auch bei einem Ausfall der Hauptstromversorgung kurzzeitig Transportaufgaben durchführen zu können. Nach erfolgreicher Erprobung hat dieses Produkt ein erhebliches Potential für Folgeaufträge besonders im südafrikanischen Bergbau.
Unsere Kundennähe sowie langjährige Erfahrung im Bergbau, verbunden mit dem vorhandenen Potential und Leidenschaft in der Produktentwicklung, die den höchsten Anforderungen unterliegen, stellt sicher, dass SMT Scharf weltweit weiterhin als bevorzugter Anbieter für effiziente und nachhaltige Transportlogistik - auch in den Bergwerken von morgen - gut positioniert bleibt.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2023 2,4 Mio. EUR (2022: 2,01 Mio. EUR). Der Anteil der aktivierten Entwicklungskosten an den gesamten Forschungs- und Entwicklungskosten beträgt 321 TEUR (2022: 481 TEUR), die im Berichtsjahr vorgenommenen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten beliefen sich auf 296 TEUR (2022: 255 TEUR).
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliches Umfeld
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für das Jahr 2023 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 %, damit liegt das Wachstum unter dem Vorjahresniveau (3,5 %). Der IWF blickt ambivalent auf die Entwicklung der Ökonomie im Jahr 2023. Einerseits hat sich die Weltwirtschaft langsam erholt von den Verwerfungen der Corona-Pandemie und dabei eine bemerkenswerte Resilienz gezeigt. Andererseits verlief laut IWF die Erholung langsam, globale Unterschiede nahmen zu und die Aussichten auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum, gerade in Entwicklungs- und Schwellenländern, scheinen gering. Mit Blick auf den Russland-Ukraine-Krieg warnen Experten vor einer weiteren Fragmentierung der Weltwirtschaft. Darüber hinaus legen Ökonomen ein Augenmerk auf die langsame Abnahme der Inflation in fast allen Weltregionen. Für das Jahr 2024 geht der IWF ebenfalls von einem globalen Wachstum von 3,1 % aus.
China wird als ein Schwachpunkt der globalen Wirtschaftsentwicklung gesehen. Der IWF erwartete für das Jahr 2023 ein Wachstum in China von 5,2 % und damit eine deutliche Steigerung gegenüber 2022 (3,0 %). Demnach ist die Erholung vor allem durch das Ende der Null-Covid-Politik bedingt. Allerdings war die Wachstumsrate im Jahr 2023 eine der Schwächsten in den letzten 30 Jahren. Die Hauptgründe dafür waren die Krise im Immobilienmarkt sowie ein schwacher Binnenkonsum. Für 2024 wird ein Wirtschaftswachstum von 4,6 % erwartet.
Russland erreichte im Jahr 2023 ein Wirtschaftswachstum von 3,0 % nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Vorjahr (-1,2 %). Jedoch bewerten Ökonomen das Wachstum kritisch und als nicht nachhaltig. Haupttreiber des Wachstums war die höhere Produktion der Kriegswirtschaft in Russland, für die der Staat fast 30 % seines Haushaltes investierte. Dementsprechend konnte die Bevölkerung nicht vom Wachstum profitieren. Für das Jahr 2024 geht der IWF dann von einem Wachstum von 2,6 % aus. Experten erwarten, dass ein zukünftiges Ende des Russland-Ukraine-Krieges zu einer wirtschaftlichen Delle in Russland führen könnte.
Das Wirtschaftswachstum in Polen hat sich im Jahr 2023 mit 0,6 % gegenüber dem Vorjahr (5,3 %) deutlich abgekühlt. Die wichtigsten Gründe dafür waren die Folgen des Krieges in der Ukraine, eine hohe Inflation, die straffe Geldpolitik in Polen sowie Schwächen von Export und Privatkonsum im Land. Für das Jahr 2024 prognostiziert der IWF ein Wachstum von 2,3 % oberhalb des EU-Durchschnitts. Dazu sollen ein höherer Privatkonsum und die Anhebung des Mindestlohns um knapp 20 % beitragen.
Die wirtschaftliche Lage in Südafrika wird von Ökonomen kritisch bewertet. Das Wachstum im Jahr 2023 von 0,6 % liegt spürbar unter dem Niveau des Jahres 2022, als die Wirtschaft um 1,9 % zulegen konnte. Das geringe Wachstum kann nicht zur Verbesserung von sozialen Problemen beitragen. Belastende Faktoren in Südafrika sind der Energiemarkt mit regelmäßigen Stromausfällen, allgemeine Korruption, eine veraltete Infrastruktur sowie die hohe Arbeitslosenquote von knapp 33 %. Darüber hinaus trüben das schwierige globale Wirtschaftsumfeld und die geringe Investitionstätigkeit von privaten Unternehmen die wirtschaftliche Lage. Für das Jahr 2024 geht der IWF von einem Wachstum von 1,0 % aus.
Die vier genannten Länder stellen die wichtigsten Absatzmärkte von SMT Scharf dar. Die dortigen Kunden sind zusammen regelmäßig für mehr als 85 % des Konzernumsatzes verantwortlich.
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| BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten * (in %) | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Welt | 3,1 | 3,5 |
| China | 5,2 | 3,0 |
| Polen | 0,6 | 5,3 |
| Russland | 3,0 | -1,2 |
| Südafrika | 0,6 | 1,9 |
* IWF World Economic Outlook, Januar 2024
SMT Scharf begrenzt den Einfluss von Wechselkursrisiken durch teilweise Verlagerung von Produktions- und Einkaufsprozessen in die Absatzmärkte des Unternehmens. Neuanlagen werden jedoch weiterhin überwiegend in Deutschland gefertigt. Daneben hat sich SMT Scharf organisatorisch auf diese Einflüsse eingestellt und im Rahmen von Hedging-Geschäften die Kosten durch Wechselkurseffekte im Berichtszeitraum reduziert.
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| Entwicklung der Wechselkurse in den wichtigsten Absatzmärkten * (in %) | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Yuan Renminbi (China) / Euro | +6,5 | -2,0 |
| Zloty (Polen) / Euro | -7,3 | -2,0 |
| Rubel ** (Russland) / Euro | +30,7 | -9,9 |
| Rand (Südafrika) / Euro | +12,0 | +0,7 |
* Quelle: Europäische Zentralbank, Veränderung im Jahresverlauf
** Quelle: Währungsumrechnungskurse von der Commerzbank AG, Frankfurt am Main
Die europäische Währung verzeichnete im Jahr 2023 gegenüber dem chinesischen Renminbi einen deutlichen Kursgewinn von 6,5 %, während der Euro im Vorjahr noch an Kaufkraft verloren hatte. Ebenso konnte der Euro gegenüber dem russischen Rubel um 30,7 % sowie gegenüber dem südafrikanischen Rand um 12,0 % deutlich an Kaufkraft gewinnen. Der polnische Zloty wertete dagegen gegenüber dem Euro um 7,3 % auf, nachdem er bereits im Jahr 2022 an Kaufkraft gewonnen hatte.
Branchenentwicklung
Im Berichtszeitraum sind die Preise am Weltmarkt für energetische Rohstoffe, insbesondere für Lithium (- 82,3 %), Kohle (-38,3 %) und Erdgas (-55,4 %) gesunken. Gründe dafür waren das milde Wetter im Jahr 2023, eine zögerliche Wiedereröffnung in China nach der Corona-Pandemie, eine straffe Geldpolitik der Zentralbanken sowie die Stärke des US-Dollars. Der für SMT Scharf relevante Kohlepreis zeigte mit einem Rückgang von etwa 150 Euro zu Beginn des Jahres auf 100 Euro (bezogen auf die Tonne Steinkohle) 2023 einen Abwärtstrend. Der für die Branche wichtige S&P GSCI-Energy-and-Metal-Index sank im Jahr 2023 um 8,6 %.
Deutsche Maschinen- und Anlagenbauunternehmen blicken auf ein wirtschaftlich schwieriges Jahr 2023 zurück. Das Beratungsunternehmen PwC spricht gar von einem verschenkten Jahr für die Branche. Die Wachstumserwartung der Unternehmen hat im vierten Quartal 2023 den Tiefpunkt erreicht. Auch der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) geht von einem Produktionsrückgang von real 1 % im Jahr 2023 aus, wobei gerade das dritte und vierte Quartal schwach ausgefallen sind. Insgesamt erwartet die Branche für 2024 einen Rückgang der Umsätze um 2,4 %. Damit ist die Prognose auf den niedrigsten Stand der letzten zwei Jahre gesunken.
Nach Einschätzung des Fachverbands Mining im VDMA bleibt der Auftragseingang der deutschen Bergbautechnikunternehmen 2023 um 13 % unter dem Vorjahr (Stand November 2023). Der globale Markt für Bergbautechnikunternehmen wird gemäß Prognosen von 98 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf 135 Milliarden US-Dollar in 2029 ansteigen. Dies entspricht einer CAGR von 5,12 %.
Grundsätzlich sieht sich SMT Scharf gut aufgestellt, um von der Nachfrage nach Ausrüstungen seitens der Betreiber von Kohleminen und -Bergwerken sowie Investitionsprojekten in neue Förderanlagen, einschließlich Ersatz bestehender Anlagen durch moderne Förder- und Transportsysteme, zu profitieren. Die OECD erwartet, dass sich der weltweite Rohstoffbedarf bis 2060 nahezu verdoppelt, was sich nachhaltig positiv auf das Geschäft der Bergbauzuliefererindustrie auswirken dürfte. Eine verstärkte Nachfrage erwartet der VDMA vor allem von Unternehmen, die sich auf die Gewinnung von Rohstoffen fokussieren, die bei alternativen Formen der Energieerzeugung Verwendung finden. Lithium für Batterien und Akkus oder Kupfer für den Einsatz in den Bereichen elektrische Leitung und Wärmeaustausch gehören beispielsweise zu den gefragten Rohstoffen.
Die Bergbauzulieferindustrie profitiert Prognosen zufolge auch von der gesteigerten Nachfrage nach mineralischem Dünger für die Agrarproduktion. Für den globalen Markt für Bergbaumaschinen wird deshalb ein Wachstum von 141 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 201 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 prognostiziert, was einer CAGR von 5,2 % (2023-2030) entspricht. Es wird erwartet, dass strengere Gesetze und Umweltvorschriften das Wachstum bremsen werden. Demgegenüber betont der VDMA, dass nur mit modernster Bergbautechnik die für den Klimaschutz und die Digitalisierung benötigte Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen ist.
Im Tunnel-Segment bestehen nach Einschätzung von SMT Scharf ebenfalls positive Wachstumsaussichten: So hält die International Tunneling and Underground Space Association (ITA) an ihrer positiven Prognose für die kommenden Jahre fest. Demnach beträgt der weltweite Tunnelbaumarkt rund 125 Milliarden EUR pro Jahr (Stand 2019), was einem Anstieg von 45 % gegenüber 2017 entspricht. Von 2011 bis 2019 wurden weltweit im Durchschnitt 5.200 km pro Jahr an Tunnel gebaut. Treiber für den Tunnelmarkt weltweit sind der wachsende Straßen- und Eisenbahninfrastrukturausbau zur Verbesserung der Transportmöglichkeiten. Darüber hinaus führt der steigende Bedarf an Energie, Mineralien und Metallen zum Abbau von Thermal- und Kokskohle. Diese Faktoren wirken sich zunehmend positiv auf das Wachstum des Tunnelbaumarktes aus. Daher wird erwartet, dass der globale Markt für Tunnel und U-Bahnen durch die global steigende Nachfrage zwischen 2021 und 2027 mit einer CAGR von 7,38 % wachsen wird.
Nach Angaben der ITA im Jahr 2019 waren weltweit Investitionen von 360 Milliarden Euro für einen Dreijahreszeitraum geplant, um die bereits laufenden Tunnelbauprojekte abzuschließen. Den größten Anteil an diesen Investitionen hat China, das 200 Milliarden EUR zur Fertigstellung von Tunnelbauprojekten investieren wird. Mit Blick auf in der Planung befindliche Tunnelbauprojekte prognostiziert die ITA, dass sich bis 2030 die globalen Investitionen auf insgesamt 1.385 Mrd. EUR belaufen sollen. Die Regionen China (473 Milliarden Euro), Europa (374 Milliarden Euro) und Asien ohne China (356 Milliarden Euro) sind demnach die Schwerpunktzentren der zukünftig geplanten Investitionen.
Durch die Diversifizierung nach Produkten, Einsatzgebieten, Kundengruppen und regionalen Märkten stützt SMT Scharf sein Geschäftsmodell auf mehrere Standbeine. Dadurch wird der Einfluss des zyklisch verlaufenden Kohlebergbaus auf die geschäftliche Entwicklung von SMT Scharf abgemildert.
Geschäftsentwicklung
Der Konzernumsatz der SMT Scharf AG belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 73,2 Mio. EUR. Dies entspricht einem deutlichen Umsatzrückgang von 21,9 % gegenüber dem sehr starken Vorjahr (2022: 93,7 Mio. EUR). Zur Umsatzentwicklung konnte im Berichtsjahr vor allem ein starkes Umsatzwachstum im Ersatzteile- und Servicegeschäft beitragen, während das Neuanlagengeschäft einen deutlichen Rückgang verzeichnete. Daneben führte auch die Verschiebung von Umsätzen aus Projektgeschäften in das Jahr 2024 zu einem niedrigeren Umsatz als in der zuletzt bekanntgegebenen Umsatzprognose 2023 von 76,0 Mio. EUR erwartet.
Im vierten Quartal 2023 belief sich der Umsatz von SMT Scharf auf 19,1 Mio. EUR, dies war das zweitstärkste Umsatzquartal im Jahr 2023. Im Vergleich zum außerordentlich starken Schlussquartal im Jahr 2022 (34,1 Mio. EUR) ging der Umsatz jedoch um 44,0 % zurück.
Das EBIT im Geschäftsjahr 2023 belief sich auf 4,0 Mio. EUR und lag damit deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (2022: 14,3 Mio. EUR). Folglich wurde damit die zuletzt bekanntgegebene EBIT-Prognose von 4,5 Mio. EUR für das Jahr 2023 merklich unterschritten. Grund hierfür ist vor allem eine außerplanmäßige Abschreibung des Goodwills angesichts einer sich verzögernden Marktreife elektrobetriebener Nutzfahrzeuge.
Mit einem Umsatz von 26,6 Mio. EUR bleibt China wie im Jahr zuvor der wichtigste Absatzmarkt für SMT Scharf. Allerdings ist das Geschäftsvolumen dort um 38,7 % zurückgegangen gegenüber dem Jahr 2022 (43,4 Mio. EUR). Dementsprechend ging der Anteil am Gesamtumsatz im Berichtszeitraum von 46,3 % auf 36,4 % zurück. Gründe für den geringeren Umsatz war der Rückgang des Neuanlagengeschäfts in China, zudem haben sich Projektgeschäfte vom vierten Quartal 2023 ins Jahr 2024 verschoben.
Mit Blick auf die weiteren Absatzmärkte ist Polen mit einem Umsatz von 17,0 Mio. EUR der zweitwichtigste Markt für SMT Scharf und steuerte nunmehr 23,2 % des Gesamtumsatzes bei. Dies entspricht einer signifikanten Umsatzsteigerung von 79,0 %. Im Jahr 2022 lag Polen noch auf Rang drei mit einem Umsatz von 9,5 Mio. EUR bzw. 10,1 %. Angetrieben wurde das Wachstum in Polen von der kohlefreundlichen Politik der Regierung, die damit Ausfälle von Energielieferungen aus Russland kompensieren möchte. Russland stellte mit 12,1 Mio. EUR in 2023 (2022: 20,6 Mio. EUR) den drittwichtigsten Absatzmarkt für SMT Scharf dar. Damit entfielen auf diese Region 16,5 % des Gesamtumsatzes (2022: 22,0 %). Der Umsatz dort ging im Vergleich zu 2022 um 41,3 % zurück, vor allem bedingt durch eine Reduzierung des Geschäfts aufgrund des Russland-Ukraine-Krieges und der verhängten Sanktionen. Hierbei wurden alle Lieferungen von dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und dem Zoll bezüglich der Einhaltung der geltenden Sanktionen streng überprüft.
Darüber hinaus hat SMT Scharf im Jahr 2023 in Afrika Umsätze von 6,6 Mio. EUR (2022: 9,9 Mio. EUR) generiert, in Deutschland 5,1 Mio. EUR (2022: 2,9 Mio. EUR) sowie 2,2 Mio. EUR (2022: 2,5 Mio. EUR) in Amerika. Während der deutsche Markt im Vergleich zum Vorjahr an Bedeutung gewonnen hat und sich der Umsatzanteil von 3,1 % auf 7,0 % erhöhte, hat die Region Afrika mit einem Anteil von 9,0 % weniger Umsatz beigesteuert (2022: 10,6 %). Hauptgrund dafür war die wirtschaftlich schwierige Lage im wichtigen Absatzmarkt Südafrika. Durch die verringerte Basis für die zukünftigen nachhaltigen Gewinne in Afrika gegenüber dem Vorjahr ist eine Werthaltigkeit des Goodwills nicht mehr gegeben. Sonstige Regionen sorgten für 3,6 Mio. EUR bzw. 4,9 % der Umsätze von SMT Scharf (2022: 4,9 Mio. EUR bzw. 5,2 %).



Der Umsatz im Neuanlagengeschäft ging im Geschäftsjahr 2023 deutlich um 48,1 % auf 29,0 Mio. EUR (2022: 55,8 Mio. EUR) zurück. Der Rückgang spiegelte die wirtschaftlich schwierige Lage in wichtigen Absatzmärkten wie China und Russland wider. Das Ersatzteile- und Servicegeschäft legte dagegen im Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 44,1 Mio. EUR (2022: 36,1 Mio. EUR) deutlich zu, sodass sich der Anteil am Gesamtumsatz auf 60,3 % (2022: 38,5 %) erhöhte. Zudem trug der Bereich Sonstiges mit einem Umsatz von 0,1 Mio. EUR (2022: 1,8 Mio. EUR) zum Geschäft bei.

Bahnsysteme bildeten mit einem Umsatz von 64,6 Mio. EUR (2022: 83,5 Mio. EUR) die mit Abstand wichtigste Produktgruppe von SMT Scharf. Im Vergleich zu 2022 ging damit der Umsatz mit Bahnsystemen jedoch um 22,7 % zurück. Ihr Anteil am Gesamtumsatz lag entsprechend bei 88,3 % (2022: 89,1 %). Darüber hinaus trugen die Produkte Sessellifte mit einem Umsatz von 2,2 Mio. EUR bzw. 3,0 % (2022: 5,1 Mio. EUR bzw. 5,4 %), Gummibereifte Fahrzeuge mit einem Umsatz von 3,1 Mio. EUR bzw. 4,2 % (2022: 2,8 Mio. EUR bzw. 3,0 %) sowie Sonstige Produkte mit einem Umsatz von 3,3 Mio. EUR bzw. 4,5 % (2022: 2,3 Mio. EUR bzw. 2,5 %) zum Gesamtumsatz bei.

Das Kohlesegment blieb wie im Vorjahr auch im Jahr 2023 das wichtigste Segment von SMT Scharf und machte 82,1 % der Gesamtumsätze (2022: 81,3 %) aus. Allerdings sank der Umsatz in diesem Segment gegenüber 2022 um 21,1 % auf 60,1 Mio. EUR (2022: 76,2 Mio. EUR). Dies spiegelt das herausfordernde wirtschaftliche Umfeld in wichtigen Absatzmärkten wie China und Russland wider. Zweitwichtigstes Geschäftssegment für SMT Scharf war der Mineralbergbau mit einem Umsatz von 8,8 Mio. EUR (2022: 12,4 Mio. EUR). Dies bedeutet ein Rückgang der Umsätze in diesem Segment gegenüber dem Vorjahr um 29,1 %. Das Geschäft mit Mineralbergbau machte 12,0 % (2022: 13,2 %) der Umsätze aus. Des Weiteren trugen die Segmente Tunnellogistik mit einem Umsatz von 1,0 Mio. EUR bzw. 1,4 % (2022: 2,9 Mio. EUR bzw. 3,1 %) und Andere Industrien mit einem Umsatz von 3,3 Mio. EUR bzw. 4,5 % (2022: 2,2 Mio. EUR bzw. 2,4 %) zum Gesamtumsatz bei.

SMT Scharf verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 einen Auftragseingang von 72,9 Mio. EUR nach 89,7 Mio. EUR im Vorjahr. Hauptgrund dafür war die verhaltene Nachfrage nach Neuanlagen. Der Auftragseingang im vierten Quartal belief sich auf 17,3 Mio. EUR und lag damit über dem Niveau des vierten Vorjahresquartals (2022: 13,6 Mio. EUR). Der Auftragsbestand lag zum 31. Dezember 2023 bei 22,6 Mio. EUR und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 22,9 Mio. EUR.
Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Ertragslage
Die SMT Scharf Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 73,2 Mio. EUR (2022: 93,7 Mio. EUR). Dies entspricht einem deutlichen Umsatzrückgang von -21,9 %. Während der Umsatz aus dem Ersatzteile- und Servicegeschäft deutlich gesteigert werden konnte, verzeichnete das Neuanlagengeschäft im Berichtsjahr einen deutlichen Rückgang. Zudem kam es zu einer Verschiebung von Umsätzen aus Projektgeschäften in das Jahr 2024. Die Betriebsleistung (Konzernumsatz plus Bestandsveränderungen) ging auf 81,1 Mio. EUR (2022: 95,9 Mio. EUR) zurück. Daneben reduzierten sich auch die sonstigen betrieblichen Erträge von 12,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 4,6 Mio. EUR im Jahr 2023, was im Wesentlichen auf einer Reduzierung der Währungskursgewinne sowie geringere Auflösungen von Rückstellungen zurückzuführen ist.
Angesichts der deutlich niedrigeren Betriebsleistung verringerte sich der Materialaufwand im Berichtszeitraum um 16,2 % auf 44,6 Mio. EUR (2022: 53,1 Mio. EUR). Daraus resultierte eine Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) von 55,0 % (2022: 55,4 %). Der Personalaufwand im Berichtsjahr ist um 3,0 % auf 19,6 Mio. EUR leicht gesunken (2022: 20,2 Mio. EUR). In Deutschland wurde in den letzten vier Monaten des Berichtszeitraums das Instrument der Kurzarbeit eingesetzt. Dadurch wurden 117 TEUR an Personalaufwand eingespart. Die öffentlichen Zuwendungen für diese Monate betrugen 41 TEUR. Daraus resultiert in Relation zur Betriebsleistung eine gegenüber dem Vorjahr gestiegene Personalaufwandsquote von 24,2 % (2022: 21,1 %).
Die kumulierten Abschreibungen stiegen auf 3,2 Mio. EUR (2022: 2,7 Mio. EUR), bedingt durch eine außerplanmäßige Abschreibung des Goodwills angesichts einer sich verzögernden Marktreife elektrobetriebener Nutzfahrzeuge. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind hingegen um 22,9 % auf 14,2 Mio. EUR gesunken (2022: 18,4 Mio. EUR). Verantwortlich dafür war vor allem eine Reduzierung der übrigen Gemeinkosten.
Insgesamt entstand im Geschäftsjahr 2023 aus dem Währungsergebnis ein negativer Saldo in Höhe von -2,7 Mio. EUR (2022: -1,4 Mio. EUR).
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| in Mio. EUR | 2023 | 2022 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 73,2 | 93,7 | -21,9 % |
| Betriebsleistung | 81,1 | 95,9 | -15,4 % |
| EBIT | 4,0 | 14,3 | -72,0 % |
| EBIT-Marge (in %) | 4,9 | 14,9 | -10,0 Pp |
| Konzernjahresergebnis | 5,2 | 14,8 | -64,9 % |
| Ergebnis je Aktie unverwässert (in EUR) | 0,89 | 2,75 | -67,6 % |
Im Geschäftsjahr 2023 belief sich das operative Ergebnis (EBIT) der SMT Scharf Gruppe auf 4,0 Mio. EUR nach 14,3 Mio. EUR im Vorjahr. Ein Grund hierfür war vor allem eine außerplanmäßige Abschreibung des Goodwills angesichts einer sich verzögernden Marktreife elektrobetriebener Nutzfahrzeuge. Die EBIT-Marge (in Relation zur Betriebsleistung) sank entsprechend im Berichtsjahr um 10 Prozentpunkte auf 4,9 % (2022: 14,9 %).
Das Finanzergebnis belief sich aufgrund gesunkener Beteiligungserträge auf 3,6 Mio. EUR nach 4,3 Mio. EUR im Vorjahr. Daneben verbesserte sich das Zinsergebnis aufgrund im Vergleich zu den Zinsaufwendungen überproportional gestiegener Zinserträge leicht auf -0,9 Mio. EUR (2022: -1,0 Mio. EUR).
Per Saldo ergibt sich ein Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 7,6 Mio. EUR (2022: 18,6 Mio. EUR). Der Steueraufwand lag im Berichtsjahr mit 2,4 Mio. EUR wesentlich unter dem Vorjahr (2022: 3,8 Mio. EUR). Davon waren 4,1 Mio. EUR tatsächliche Steueraufwendungen (2022: 3,2 Mio. EUR) und -1,7 Mio. EUR latente Steuern (2022: 0,6 Mio. EUR). Der Konzernsteuersatz betrug wie im Vorjahr 32,1%.
Insgesamt erzielte die SMT Scharf AG ein positives Konzernjahresergebnis in Höhe von 5,2 Mio. EUR (2022: 14,8 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,89 EUR (2022: 2,75 EUR).
Vermögenslage
Die Bilanzsumme der SMT Scharf Gruppe verringerte sich zum 31. Dezember 2023 auf 126,5 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 131,0 Mio. EUR). Auf der Aktivseite beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte auf 38,5 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 37,9 Mio. EUR). Im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung nahmen die Sachanlagen zum Stichtag deutlich ab auf 6,8 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 7,7 Mio. EUR). Dies resultiert aus einer geringeren Investitionstätigkeit. Die immateriellen Vermögenswerte sanken ebenfalls deutlich auf 6,9 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 8,1 Mio. EUR). Einerseits wirkten sich hier die Aktivierung von Kosten für die Einführung des neuen ERP-Systems erhöhend aus, andererseits schlägt sich hier auch die Abschreibung des Goodwills nieder. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag deutlich auf 4,0 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 2,6 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken zum Stichtag auf 87,9 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 93,1 Mio. EUR) und machten weiterhin den größten Teil der Aktivseite aus. Das lag unter anderem an den gestiegenen Vorräten, die sich zum Stichtag auf 38,2 Mio. EUR summierten (31. Dezember 2022: 33,7 Mio. EUR). Dies ist durch den unverändert hohen Auftragseingang und -bestand begründet. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen zum Stichtag 31. Dezember 2023 dagegen deutlich zurück auf 35,7 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 46,3 Mio. EUR). Ein verbessertes Forderungsmanagement sowie kürzere Zahlungsziele bei Service- und Ersatzteilgeschäften und die merklich verhaltene Nachfrage nach Neuanlagen in den Kernmärkten der SMT Scharf Gruppe führten vor allem zu diesem Rückgang. Bezogen auf den Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2023 von 73,2 Mio. EUR (2022: 93,7 Mio. EUR), durchschnittlich ausstehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 32,6 Mio. EUR (2022: 36,8 Mio. EUR) stieg die durchschnittliche Forderungsreichweite auf 163 Tage (2022: 144 Tage) und lag am Bilanzstichtag bei 180 Tagen (2022: 365 Tage). Die bereits in Vorjahren mit großen Kunden abgeschlossenen Zahlungspläne wurden wie vereinbart eingehalten. Die liquiden Mittel stiegen zum 31. Dezember 2023 auf 8,2 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 7,7 Mio. EUR).
Angesichts der leicht gesunkenen Bilanzsumme und des leicht gesunkenen Eigenkapitals ergab sich zum Bilanzstichtag eine Eigenkapitalquote von nunmehr 68,5 %, die damit um 2,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt (31. Dezember 2022: 66,4 %). Wesentlicher Grund hierfür ist das positive Konzernergebnis. Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich zum Bilanzstichtag deutlich auf 8,4 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 11,0 Mio. EUR), was insbesondere durch die Tilgung von Leasingverhältnissen sowie Investitionskrediten bedingt war. Diese gingen zum Stichtag deutlich um 0,7 Mio. EUR auf 0,3 Mio. EUR zurück (31. Dezember 2022: 1,0 Mio. EUR). Des Weiteren verringerten sich auch die Pensionsrückstellungen auf 2,5 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 2,7 Mio. EUR).
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten sanken zum Stichtag auf 31,5 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 33,0 Mio. EUR). Dies entspricht einem leichten Rückgang um 1,5 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresstichtag. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen ebenfalls deutlich ab und betrugen zum Stichtag 3,8 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 7,0 Mio. EUR). Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich hingegen aufgrund einer Rückkaufverpflichtung von Forderungen aus einem unechten Pensionsgeschäft auf 15,7 Mio. EUR (31. Dezember 2022: 13,8 Mio. EUR). Daneben haben sich die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 5,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresstichtag aufgrund von Vertriebsrückstellungen leicht verringert (31. Dezember 2022: 6,0 Mio. EUR).
Tabelle: Vermögenslage
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| in Mio. EUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 126,5 | 131,0 |
| Eigenkapital | 86,7 | 87,0 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 68,5 | 66,4 |
| Langfristige und kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 39,8 | 44,0 |
| Langfristige Vermögenswerte | 38,5 | 37,9 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 88,0 | 93,1 |
| Forderungsreichweite (in Tagen) | 163 | 144 |
| Net Working Capital * zum Bilanzstichtag | 64,0 | 66,2 |
| Net Working Capital * im Jahresdurchschnitt | 64,0 | 66,5 |
| Net Working Capital * Intensity (%) | 87,5 | 71,0 |
* Ermittlung Net Working Capital: Umlaufvermögen - liquide Mittel - kurzfristige Verbindlichkeiten
(ohne kurzfristige Finanzverbindlichkeiten)

Eigenkapital und besondere Rechtsverhältnisse
Das gezeichnete Kapital der SMT Scharf AG wurde im Rahmen des Börsengangs im April 2007 gegen Bareinlagen auf 4,2 Mio. EUR von 3,0 Mio. EUR erhöht. Im Zuge der im November 2017 vollzogenen Kapitalerhöhung unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2016 wurde das Grundkapital der SMT Scharf AG von EUR 4.200.000,00 um EUR 420.000,00 auf EUR 4.620.000,00 gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre nochmals erhöht. Im Rahmen einer weiteren Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital gegen Bareinlagen im Juni 2021 erhöhte sich das Grundkapital der SMT Scharf AG wiederum durch die Ausgabe neuer Aktien von EUR 4.620.000,00 um EUR 901.456,00 auf EUR 5.521.456,00.
Die ordentliche Hauptversammlung der SMT Scharf AG vom 17. Mai 2022 hat die Umstellung der auf den Inhaber lautenden Stückaktien in auf den Namen lautende Stückaktien und die erforderlichen Änderungen der Satzung beschlossen. Die entsprechenden Satzungsänderungen wurden am 10. Juni 2022 in das Handelsregister der Gesellschaft beim Amtsgericht Hamm (HRB 5845) eingetragen und sind damit wirksam geworden.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 5.521.456,00 ist nunmehr in 5.521.456 auf den Namen lautende Stammaktien (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital in Höhe von jeweils EUR 1,00 eingeteilt.
Der letzte Handelstag der Inhaberaktien war der 10. August 2022. Seit dem 15. August 2022 werden die Aktien der Gesellschaft unter der neuen ISIN DE000A3DRAE2 als auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft gehandelt. Die depotmäßige Umstellung auf die Namensaktie wurde am 12. August 2022 nach Börsenschluss vorgenommen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 sind somit 5.521.456 auf den Namen lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben. Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte.
Um der Gesellschaft weiterhin ein hohes Maß an Flexibilität für die Aufnahme von Fremdkapital und zur Stärkung der Eigenkapitalbasis einzuräumen, waren der Hauptversammlung 2022 entsprechende Beschlüsse vorgeschlagen worden, um durch die Ersetzung sowohl der Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen als auch des entsprechenden bedingten Kapitals den gesetzlich zulässigen Rahmen umfassend auszunutzen. Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung 2022 ermächtigt, bis zum 16. Mai 2027 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Wandelund/oder Optionsschuldverschreibungen oder Genussrechte (zusammen "Schuldverschreibungen") mit oder ohne Laufzeitbeschränkung gegen Barund/oder Sacheinlagen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 57.250.000,00 zu begeben und den Inhabern bzw. Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte (auch mit Wandlungs- bzw. Bezugspflichten) auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 2.298.728,00 nach näherer Maßgabe der Wandel- bzw. Optionsanleihebedingungen zu gewähren. Aus der Hauptversammlung 2023 ergaben sich keine Änderungen.
Das Grundkapital wurde um bis zu EUR 2.298.728,00 durch Ausgabe von bis zu 2.298.728 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2022). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Bedienung von Schuldverschreibungen, die aufgrund des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 17. Mai 2022 ausgegeben wurden. Die neuen Aktien nehmen von Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie entstehen, am Gewinn teil; soweit rechtlich zulässig, kann der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Gewinnbeteiligung neuer Aktien hiervon und auch abweichend von § 60 Abs. 2 AktG auch für ein bereits abgelaufenes Geschäftsjahr festlegen. Gemäß Beschluss der Hauptversammlung wurde in diesem Zusammenhang das bestehende Genehmigte Kapital 2018 aufgehoben.
Insgesamt hielt die Gesellschaft zum Ende des Geschäftsjahres 2023 49.477 Aktien (0,90 % des Grundkapitals).
Die Gesellschaft unterliegt den allgemeinen gesetzlichen Stimmrechtsbeschränkungen, insbesondere aus dem Aktiengesetz (AktG) und dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG). Darüberhinausgehende Stimmrechtsbeschränkungen einschließlich solcher, die sich aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern ergeben könnten, sind dem Vorstand nicht bekannt. Ebenso sind dem Vorstand keine Beschränkungen bekannt, welche die Übertragung von Aktien der Gesellschaft betreffen, einschließlich solcher aus Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, gibt es nicht. Kapitalbeteiligungen von Arbeitnehmern, die ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, sind keine bekannt. Der Aufsichtsrat kann Änderungen der Satzung beschließen, die nur die Fassung betreffen. Im Übrigen bedürfen Satzungsänderungen eines Beschlusses der Hauptversammlung gemäß den §§ 133 und 179 AktG, wobei gemäß § 17 der Satzung Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst werden; dies kann auch Beschlüsse über Satzungsänderungen betreffen.
Gemäß § 8 der Satzung besteht der Vorstand der Gesellschaft aus einem Mitglied oder mehreren Mitgliedern, auch für den Fall, dass das Grundkapital 3,0 Mio. EUR übersteigt, wobei der Aufsichtsrat die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt und einen Vorsitzenden sowie einen stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands und auch stellvertretende Vorstandsmitglieder bestellen kann. Für die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands gelten im Übrigen die gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Vereinbarungen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, gibt es nicht.
Finanzlage
Die zentrale Steuerung des Finanzmanagements in der SMT Scharf Gruppe wird im Wesentlichen durch die SMT Scharf AG vorgenommen. Das Finanzmanagement der Gruppe umfasst das Steuern von Liquidität, das Absichern von Zins-, Währungs- und Rohstoffpreisrisiken, die Konzernfinanzierung, die Vergabe von Bürgschaften und Patronatserklärungen sowie die Kommunikation mit Rating-Agenturen. Wir steuern die Abläufe zentral und können so effizient arbeiten und Risiken erfolgreich kontrollieren.
Die Hauptaufgabe ist es, finanzielle Risiken und Kapitalkosten zu minimieren und dabei die nachhaltige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Konzerns zu erhalten. Die Finanzstrategie des Konzerns baut auf den Grundsätzen und Zielen des Finanzmanagements auf und berücksichtigt neben den Interessen der Aktionäre auch die Ansprüche der Fremdkapitalgeber. Durch ein hohes Maß an Kontinuität und Berechenbarkeit für die Investoren sollen die finanzielle Flexibilität und niedrige Kapitalkosten für die SMT Scharf Gruppe erhalten bleiben.
Die Finanzposition der SMT Scharf Gruppe beinhaltet alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, das heißt Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und abzüglich des Härte- und Sozialfonds. Es bestehen zugesagte, aber nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 9,9 Mio. EUR.
Angesichts des positiven Konzernjahresergebnisses 2023 von 5,2 Mio. EUR verzeichnete die SMT Scharf Gruppe im Berichtsjahr einen Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 3,9 Mio. EUR (2022: 5,7 Mio. EUR). Weiteren positiven Effekten unter anderem aus dem Abbau von Forderungen, bedingt durch ein verstärktes Forderungsmanagement, standen negative Effekte aus dem Abbau von Verbindlichkeiten und Steuerzahlungen entgegen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit lag bei -0,9 Mio. EUR (2022: - 2,4 Mio. EUR) und ist im Wesentlichen auf Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen zurückzuführen.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich für das Berichtszeitjahr 2023 auf -0,8 Mio. EUR (2022: -1,7 Mio. EUR), was wesentlich durch die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten sowie gezahlten Zinsen bedingt war. Gegenläufig wirkte sich die Aufnahme neuer Darlehen in Höhe von 3,2 Mio. EUR aus. In Summe erhöhte sich der Bestand des Finanzmittelfonds von -4,1 Mio. EUR am 31. Dezember 2022 auf -2,6 Mio. EUR am 31. Dezember 2023.
Vergleich der tatsächlichen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage mit der Prognose
Die SMT Scharf AG hatte im Zuge der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 ursprünglich bekanntgegeben, dass für das Geschäftsjahr 2023 ein Konzernumsatz von 83 Mio. EUR bei einem operativen Ergebnis (EBIT) von 1,2 Mio. EUR erwartet wird.
Auf Basis vorläufiger Ergebnisse für das erste Halbjahr 2023 passte SMT Scharf am 9. August 2023 die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2023 nach unten an. Demnach erwartete der Vorstand für das Jahr 2023 nun einen Konzernumsatz von 73 Mio. EUR sowie ein negatives EBIT von -3,3 Mio. EUR. Gleichwohl sah der Vorstand für die zweite Jahreshälfte ein Aufholpotenzial.
Am 30. Oktober 2023 hat SMT Scharf auf Basis der vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Jahres 2023 die am 9. August 2023 korrigierte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023 nach oben angehoben. Demnach rechnete der Vorstand nunmehr für das Jahr 2023 mit einem Konzernumsatz von 76,0 Mio. EUR. Daneben wurde ein EBIT von 4,5 Mio. EUR prognostiziert.
Die tatsächlichen Zahlen zum Geschäftsjahresende stellten sich wie folgt dar:
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| • | Mit einem tatsächlichen Konzernumsatz von 73,2 Mio. EUR hat SMT Scharf die im Oktober 2023 nochmals nach oben angepasste Umsatzprognose, nach der ein Konzernumsatz von voraussichtlich 76,0 Mio. EUR erwartet wurde, leicht unterschritten. Grund hierfür war die Verschiebung von Umsätzen aus Projektgeschäften in das Jahr 2024. |
| • | SMT Scharf erreichte im Jahr 2023 ein EBIT von 4,0 Mio. EUR. Folglich wurde damit die zuletzt bekanntgegebene EBIT-Prognose von 4,5 Mio. EUR für das Jahr 2023 merklich unterschritten. Grund hierfür war vor allem eine außerplanmäßige Abschreibung des Goodwills angesichts einer sich verzögernden Marktreife elektrobetriebener Nutzfahrzeuge. |
Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens
Die SMT Scharf Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 73,2 Mio. EUR, der angesichts der schwierigen Marktbedingungen in den internationalen Kernmärkten sowie den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges deutlich unter Vorjahr lag. Auf Basis eines EBIT von 4,0 Mio. EUR erreichte SMT Scharf eine EBIT-Marge von 4,9 % (bezogen auf Betriebsleistung) im Jahr 2023. Die Vermögens- und Finanzierungssituation des Unternehmens zeigt sich indes weiterhin robust. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum Stichtag auf 68,5 %. Zwar ist die Finanzverschuldung geringfügig gestiegen, diese liegt aber im Verhältnis zum Umsatzvolumen und der Bilanzsumme weiterhin auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Damit kann die SMT Scharf Gruppe auf einer soliden Finanzstruktur aufbauen, um die Strategie aus organischem und anorganischem Wachstum fortzusetzen. Dazu hat SMT Scharf im vergangenen Geschäftsjahr seine Initiativen zum Ausbau der Nicht-Kohle-Geschäftsfelder fortgeführt. Insgesamt sieht sich SMT Scharf mit seinem modularen Produktsortiment gut positioniert, um die Wachstumschancen in den einzelnen Segmenten konsequent zu adressieren.
Risiko-, Chancen- und Prognosebericht
Risikobericht
Risikomanagement
SMT Scharf verfügt über ein Risikomanagementsystem (RMS), das in die Planungs-, Steuerungs- und Kontrollabläufe der Gesellschaft vollständig integriert ist. Damit ist das RMS ein zentraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmenssteuerung und dient der gezielten Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotenziale. Ziele des Risikomanagements sind die Früherkennung von Chancen und Risiken, um unmittelbar geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten und danach laufend zu überwachen.
Das Risikomanagement basiert ganz wesentlich auf internen Regelungen, die in Form von Richtlinien festgeschrieben und im Prozess der Unternehmenssteuerung und -überwachung implementiert sind. Wesentliche Elemente des Prozesses sind die strategische und operative Planung, die Wochen-, Monats- und Quartalsberichterstattung an den Vorstand sowie die Vorbereitung von Investitionsentscheidungen. Die fortlaufende Berichterstattung dient konzernweit der Steuerung des geschäftlichen Erfolgs ebenso wie der laufenden Chancen- und Risikoüberwachung und -kommunikation. Kurzfristig auftretende Risiken werden unverzüglich und auf direktem Wege an diejenigen Organisationseinheiten kommuniziert, die für die Früherkennung, Steuerung und Kommunikation der jeweiligen Risiken verantwortlich sind. Risikomanagementbeauftragte innerhalb dieser Organisationseinheiten haben die Aufgabe, die Risikomaßnahmen zu koordinieren und die Risikokommunikation an die jeweils übergeordnete Ebene zu gewährleisten.
Das interne Kontrollsystem (IKS) ist integraler Bestandteil des Risikomanagements von SMT Scharf. Hauptziel des IKS ist es, sicherzustellen, dass alle Geschäftsvorfälle in der Berichterstattung zutreffend abgebildet werden. Abweichungen von internen oder externen Regelungen sollen so verhindert werden. Bezogen auf die externe Rechnungslegung soll vor allem die Konformität der Abschlüsse mit den jeweils geltenden Regelwerken gewährleistet werden. Dazu sind das interne Kontrollsystem und das Risikomanagement entsprechend den rechnungslegenden Einheiten gegliedert. Innerhalb der SMT Scharf Gruppe bestehen einheitliche Regelungen zur Rechnungslegung, deren Einhaltung fortlaufend kontrolliert wird. Zur Steuerung einzelner Risiken der Rechnungslegung, zum Beispiel bei versicherungsmathematischen Bewertungen, werden fallweise externe Spezialisten hinzugezogen.
Im Unternehmen wurde ein Compliance Management System (CMS) erfolgreich installiert. Dadurch sollen potenzielle Regelverstöße rechtzeitig erkannt und verhindert werden. Das CMS hilft dabei, angemessene Reaktionen auf Compliance-Sachverhalte für alle Konzerngesellschaften einheitlich zu definieren und zu kommunizieren. SMT Scharf hat einen externen Compliance Officer bestellt, der das Compliance-Management im Konzern überwacht.
Risiken des Unternehmens
SMT Scharf ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die aus dem unternehmerischen Handeln der Gesellschaften in der Gruppe resultieren. Um die Klarheit und Übersichtlichkeit des Risikoberichts zu erhöhen, werden diese Risiken verschiedenen Kategorien zugeordnet und dort zusammengefasst. SMT Scharf unterscheidet zwischen Umfeld- und Branchenrisiken, leistungswirtschaftlichen Risiken, finanzwirtschaftlichen Risiken sowie sonstigen Risiken. Detaillierte Angaben zum Finanzrisikomanagement finden sich unter dem Punkt "Sonstige Angaben" des Anhangs zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 in diesem Bericht.

Umfeld- und Branchenrisiken
Markt- und Absatzrisiken
Die SMT Scharf AG und ihre Tochtergesellschaften agieren weltweit. Dabei sind sie unterschiedlichen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt. Den Risiken, die daraus resultieren, begegnet SMT Scharf, indem die Rahmenbedingungen sorgfältig beobachtet und Marktentwicklungen soweit wie möglich antizipiert werden. Für den chinesischen Markt hat SMT Scharf vor dem Hintergrund der seit 2021 geltenden verschärften Abgasnormen für Motoren (China III) frühzeitig Maßnahmen ergriffen und mit der DZK3500 eine komplett überarbeitete Maschinengeneration entwickelt. Als erster europäischer Anbieter hat SMT Scharf bereits im Jahr 2021 die Zulassung für die neuen China-III- Maschinen erhalten. Vor dem Hintergrund des Fünfjahresplans (2021-2025) der chinesischen Regierung hat der Wettbewerb im chinesischen Markt zugenommen, da verstärkt lokale Anbieter in den Markt drängen.
Des Weiteren könnten eine Rezession in den Zielmärkten oder Nachfragerückgänge einzelner Kundengruppen das Geschäft der SMT Scharf beeinträchtigen. Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Konflikts und den weitreichenden internationalen Sanktionen zeigen sich die Konjunkturprognosen für Russland wieder etwas optimistischer, nachdem zwischenzeitlich von einer längeren Rezession in Russland die Rede war. Nachdem es angesichts des Kriegs in der Ukraine zu einem Einbruch der wirtschaftlichen Aktivität im Jahr 2022 gekommen war, geht das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) davon aus, dass die russische Wirtschaft im Jahr 2023 um 2,8 % zulegen konnte. Für das Jahr 2024 prognostiziert das IfW wiederum ein schwächeres Wachstum von 1,5 %. Deutlich verhaltener fällt die Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus. Demnach ist die russische Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 lediglich um 0,7 % gestiegen, während sie 2024 um 1,3 % zulegen soll.
Zum 10. Juli 2022 wurden die von der EU verhängten Sanktionen wirksam, die eine Auslieferung kompletter Maschinen nach Russland untersagen. Seit dem 25. Februar 2023 ist auch die Lieferung von Ersatzteilen nur sehr eingeschränkt möglich. Daraus resultiert das Risiko, dass durch eine weitere Verschärfung der Sanktionen der westlichen Staaten die Geschäftstätigkeit der SMT Scharf Gruppe in Russland zunehmend beeinträchtigt werden könnte. In diesem Zusammenhang besteht das Risiko, dass Lieferungen unserer Produkte nach Russland vollständig untersagt werden.
In vielen Ländern spielen zudem die politische Kontinuität und die Stabilität der Eigentumsverhältnisse an den Bergwerken eine Rolle. Regierungswechsel oder Wechsel in der Eigentümerstruktur von Bergwerken können personelle Wechsel bei Kunden von SMT Scharf nach sich ziehen. Dadurch können sich Projekte deutlich verzögern. Diesem Risiko begegnet SMT Scharf durch eine permanente Marktbeobachtung sowie die weitere Diversifizierung des Geschäfts durch die Erschließung neuer Märkte.
Umweltrisiken
Umweltrelevante Beanstandungen oder Schadensfälle an den Standorten der SMT Scharf Gruppe sind nicht bekannt. Einige der von SMT Scharf genutzten Gebäude sind mit Materialien errichtet worden, die Asbest enthalten. Diese Materialien werden regelmäßig überwacht; bei Umbaumaßnahmen wird auf eine fachgerechte Entsorgung geachtet.
Leistungswirtschaftliche Risiken
Produktionsrisiken
SMT Scharf ist als Industrieunternehmen Risiken von Betriebsunterbrechungen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und unerwarteten technischen Schwierigkeiten ausgesetzt. Diese können sowohl intern zu Abweichungen von geplanten Ergebnissen führen als auch die mit Kunden oder Lieferanten getroffenen Vereinbarungen stören. Interne Richtlinien zum Projekt- und Qualitätsmanagement, zu Produkt- und Arbeitssicherheit sowie zum Umweltschutz sollen dazu beitragen, diese Risiken zu reduzieren. Der Ausfall von Produktionsanlagen ist über Betriebsunterbrechungsversicherungen abgesichert.
Beschaffungsrisiken
Negative Entwicklungen der Material- und Energiepreise sowie Ausfälle in der Belieferung mit Vorprodukten stellen ebenfalls potenzielle Risiken dar. In diesem Zusammenhang ergeben sich Risiken aus den Kriegen in der Ukraine oder im Nahen Osten und den damit verbundenen Störungen der globalen Lieferketten. Auf dem Beschaffungsmarkt wirkt sich dies in Form von Lieferengpässen und verzögerten Lieferzeiten sowie Preissteigerungen bei Energie und Materialien aus.
Infolge der Pandemie erweist sich insbesondere die Knappheit an Halbleitern als Risiko für das Funktionieren unserer Wertschöpfungsketten. Neben den gestiegenen Preisen für elektronische Bauteile ist es die häufig fehlende Verfügbarkeit gerade dieser Bauteile, die die Lieferfähigkeit von Produkten beeinträchtigen kann. Diesen Risiken begegnet SMT Scharf durch eine möglichst dauerhafte Lieferantenbindung und die weltweite Erschließung alternativer Lieferanten im Rahmen einer Multiple-Source-Strategie. Auch mit der frühzeitigen Entwicklung eines Alternativ-Designs kann SMT Scharf den Beschaffungsrisiken entgegenwirken. Zudem werden die Konstruktionen der eigenen Produkte kontinuierlich mit dem Ziel überarbeitet, sie kostengünstiger zu gestalten.
Personalrisiken
Der wirtschaftliche Erfolg von SMT Scharf hängt unter anderem davon ab, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte zu binden und weitere geeignete Mitarbeiter - insbesondere bei einem weiteren Personalaufbau in den Auslandsmärkten - zu gewinnen. Lohnerhöhungen und Steigerungen der Personalnebenkosten können zu Kostenerhöhungen führen, die SMT Scharf nicht über die Preise weitergeben kann. Dieses Risiko verringert SMT Scharf durch Rationalisierungen in der Produktion, der Verwaltung sowie einem generell sensiblen Kostenbewusstsein.
Finanzwirtschaftliche Risiken/Liquiditätsrisiken
SMT Scharf steuert die interne Liquidität über ein zentrales Liquiditätsmanagement. Dieses System stellt sicher, dass erforderliche Mittel zur Finanzierung des laufenden operativen Geschäfts und der geplanten Investitionen in allen Konzerngesellschaften zeitgerecht und in Landeswährung zur Verfügung stehen. Es bestehen angesichts eines positiven operativen Cashflows keine Liquiditätsrisiken, da ausreichende bestehende Bankguthaben sowie Kredit- und Avallinien zur Verfügung stehen. Freie liquide Mittel legt SMT Scharf so an, dass sie kurzfristig verfügbar sind und vergleichsweise sichere Erträge erzielen. Die Zusammenarbeit mit mehreren Bankinstituten soll Ausfallrisiken begrenzen.
Währungsrisiken
Im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit ist SMT Scharf insbesondere Währungs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diesen Risiken begegnet die Gruppe durch den Einsatz geeigneter Sicherungsinstrumente. Dazu gehört, ausgewählte offene Positionen in fremder Währung durch Devisentermingeschäfte und Optionen abzusichern. Das Risiko höherer Produktpreise in den Auslandsmärkten infolge eines starken Euros wird durch einen zunehmenden Auslandsanteil beim Teileeinkauf abgeschwächt. Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-Kriegs sah sich SMT Scharf im Jahr 2023 weiterhin erhöhten Wechselkursrisiken und einer daraus resultierenden Verteuerung seiner Produkte ausgesetzt. Mit Blick auf das Geschäft in Russland prüft SMT Scharf daher kontinuierlich den Zahlungsverkehr und verfolgt das Ziel, die Zahlungsbedingungen in der Art zu verbessern, dass die finanziellen Risiken auf ein Minimum reduziert werden. Des Weiteren war das Personal der SMT Scharf zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 zu 66 % außerhalb der Eurozone beschäftigt, wodurch das Risiko hoher Personalkosten aufgrund von Wechselkurseffekten verringert wird.
Kreditausfallrisiken
Ausfallrisiken werden unter anderem durch den Einsatz von Akkreditiven und durch die Begrenzung von Kreditlimits für einzelne Kunden gemindert. Zinsrisiken sind derzeit von nachrangiger Bedeutung. Sonstige Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten bestehen derzeit nicht.
Sonstige Risiken
Rechtliche Risiken
SMT Scharf unterliegt den üblichen Haftungsrisiken, die sich insbesondere aus der Produkthaftung sowie aus dem Patent-, Steuer-, Wettbewerbs- und Umweltrecht ergeben. Für Russland liegt ein latentes Risiko vor, dass noch weitere Sanktionen durch die Europäische Kommission eingeführt werden und dadurch die Geschäftstätigkeit der russischen Tochtergesellschaft weiter erschwert werden könnte. Für den kontrollierten Umgang mit den geltenden Sanktionen verfügt SMT Scharf über hervorragend geschulte und erfahrene Mitarbeitende. Um sich darüber hinaus gegen potenzielle Schäden abzusichern, hat SMT Scharf Versicherungen gegen Sachschäden, Produkthaftung und andere Risiken abgeschlossen.
IT-Risiken
Klare Richtlinien regeln detailliert den Umgang mit Informationen sowie die sichere Nutzung von Informationssystemen. Zur Gewährleistung eines größtmöglichen Maßes an Datensicherheit setzt SMT Scharf zeitgemäße und anwendungsgerechte technische Schutzmaßnahmen ein.
Chancenbericht
Positive Wirkungen strategischer Maßnahmen
Die umfangreiche Maßnahmenliste in den drei strategischen Handlungsfeldern "Organisches Wachstum", "Externes Wachstum" und "Operative Exzellenz" hat zum Ziel, SMT Scharf insgesamt noch produktiver und wettbewerbsfähiger zu machen. SMT Scharf ist dadurch in der Lage, aus einer gestärkten Position heraus von den Wachstumschancen in der Bergbauindustrie zu profitieren. Durch die Weiterentwicklung des Unternehmens zu einem Systemanbieter für Logistiklösungen im Untertagebergbau und für Tunnelbaustellen erschließt sich SMT Scharf neue Märkte und Kundengruppen. Neben dem Kerngeschäft prüft SMT Scharf kontinuierlich, inwiefern das Unternehmen mit emissionsfreien Transportlösungen auch in neue Einsatzfelder außerhalb des Bergbaus vorstoßen kann. Da elektrobetriebene Fahrzeuge eine deutlich bessere Ökobilanz als Verbrenner-Fahrzeuge aufweisen, rücken diese zunehmend in vielen Branchen und Einsatzfeldern in den Fokus. Daraus kann zusätzliches Umsatzpotenzial entstehen.
Wachstum der Weltwirtschaft und Energiepreise
Mittelfristig wird durch das prognostizierte Wachstum der Weltwirtschaft die Nachfrage nach relevanten Rohstoffen und Energie weiter steigen. Im Jahr 2023 haben die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Entwicklung der Rohstoffmärkte indes belastet. Während sich der Kohlepreis in US-Dollar zu Jahresbeginn 2023 auf einem Niveau von 190,50 US-Dollar bewegte, lag dieser zum Jahresende 2023 lediglich bei einem Preis von 117,60 US-Dollar. Dies entspricht einem Preisrückgang von rund 38 %. Gleichwohl zeigten sich Unterschiede hinsichtlich der Preisentwicklung der einzelnen Rohstoffe. Während beispielsweise der Rohstoff Gold das Jahr 2023 mit einem Plus im zweistelligen Prozentbereich abschließen konnte, verzeichnete Lithium eine äußerst schwache Entwicklung. Grund hierfür sei die schwache Nachfrage nach Batterien bei einer gleichzeitig hohen Förderung.
Grundsätzlich rechnet SMT Scharf damit, dass sich die Rohstoffpreise im Jahr 2024 volatil- entwickeln werden, sich dadurch trotzdem im Bergbau Anreize für die Rohstoffförderung ergeben. Investitionen in die Infrastruktur und Modernisierung der Bergwerke sollten sich mittel- und langfristig entsprechend positiv auf die Nachfrage nach Bergwerksausrüstung auswirken und damit gute Wachstumsaussichten für die SMT Scharf Gruppe mit sich bringen. Kurzfristig könnten sich die geopolitischen Spannungen weltweit auf das globale Wirtschaftswachstum negativ auswirken und entsprechend auch die Aktivität auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung dämpfen.


Das globale Wachstum hat sich nach Angaben des IWF nach 3,5 % im Vorjahr auf 3,0 % im Jahr 2023 abgeschwächt. Demnach wurde die Inflation im Jahr 2023 allmählich unter Kontrolle gebracht, nachdem sie Ende 2022 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte. Ebenso erholt sich die Weltwirtschaft weiterhin langsam von den Auswirkungen der Pandemie, den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs und den Verwerfungen auf den Energie- und Lebensmittelmärkten.
Weltweit steigender Rohstoffbedarf
Die anhaltenden negativen Auswirkungen infolge der allgemeinen Wirtschaftskrise haben dazu geführt, dass auch 2023 die Investitionsbereitschaft im Markt für Bergbauausrüstung insgesamt verhalten war. SMT Scharf erwartet, dass in den Bergbaumärkten die Bergwerkskonzerne wieder verstärkt in eine moderne Infrastruktur investieren werden. Nach einem Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 geht der IWF in seinem Konjunkturbericht im Januar 2024 von einem Wachstum von 3,1 % aus, welches damit auf Vorjahresniveau liegen würde. Demnach zeigte sich die Weltwirtschaft zuletzt resilienter als gedacht und die Risiken für das globale Wachstum sind gesunken. Grundsätzlich sorgen insbesondere die aufstrebenden Schwellenländer für einen steigenden Rohstoffbedarf. Dies fördert wiederum die Nachfrage nach Kohle und sonstigen Rohstoffen, so dass die Bergwerksbetreiber Anreize haben, verstärkt in Neuanlagen zu investieren.
Höhere Nachfrage in lokalen Märkten
SMT Scharf geht davon aus, dass die chinesischen Bergwerke im Jahr 2024 weiter verstärkt Kohle und sonstige Rohstoffe fördern werden, um den hohen Ressourcenbedarf der lokalen Wirtschaft vor dem Hintergrund einer wieder höheren Dynamik zu bedienen. Ebenso erwartet SMT Scharf, dass die strengeren Normen für Maschinen im Untertagebergbau (China III) weiterhin für Wachstumsimpulse sorgen werden, da chinesische Bergwerksbetreiber sukzessive ihre Flotten auf moderne Bergbaumaschinen mit abgas- ärmeren Motoren umrüsten müssen. Nach Angaben von BP ist Kohle der Brennstoff, der in den nächsten Jahrzehnten am meisten an Boden verlieren wird durch die zunehmende Dominanz kohlenstoffarmer Energieträger. Bis auf weiteres ist insbesondere in vielen Teilen Asiens weiterhin eine starke Nutzung der heimischen Kohle festzustellen. Insgesamt bleibt die Kohle neben Öl und Gas trotz des zunehmenden Einsatzes regenerativer Energien auf absehbare Zeit einer der wichtigsten Energieträger. Alle drei Energiearten zusammen werden Schätzungen zufolge 2035 etwa 75 % der globalen Energieversorgung decken. Vor dem Hintergrund des hohen Energiebedarfs in China kann SMT Scharf aufgrund des Abgasstandards China III von einem besonders hohen Marktpotential ausgehen.
Trend zum Bergbau 4.0
Vor dem Hintergrund der dynamisch voranschreitenden Digitalisierung besteht zunehmendes Interesse der weltweiten Betreiber von Bergwerken und Förderstätten an Innovationen in allen Feldern der Bergbauausrüstung beziehungsweise -technik, aber auch zur Effizienzoptimierung von Prozessen und Organisationsstrukturen. Automatisierung und Datenmanagement stehen dabei im Fokus der Bergbauunternehmen. Ein Trend im Untertagebergbau ist die Einbindung der Maschinen in die Netzwerke der Bergwerksbetreiber. Bergbauunternehmen wollen Informationen zum Fahrer, Ölstand oder der Temperatur untertage erhalten. Dieser unmittelbare Datentransfer wird in Zukunft dazu beitragen, die Wartung und Arbeitsprozesse im Untertagebergbau zu verbessern. Ein weiterer Trend im Untertagebergbau stellt die Entwicklung automatisierter Transportsysteme dar, mit denen Minenbetreiber die Effizienz weiter steigern und Kosten sparen wollen. Aufgrund seiner Kompetenzen in der Elektrotechnologie, Steuerung, Messtechnik, Elektrifizierung und im Datenmanagement sieht SMT Scharf im Bergbau 4.0 als auch perspektivisch in bergbaufernen Industrien attraktive Wachstumsperspektiven.
Komplexere geologische Lagerstätten von Rohstoffvorkommen
Mittelfristig wird der Abbau der weltweiten Rohstoffvorkommen in immer unzugänglicheren Lagerstätten erfolgen. Dadurch steigt der Anreiz für die Bergbauindustrie, Produkte von SMT Scharf einzusetzen. Neben der höheren Kosteneffizienz haben sie den Vorteil, dass sie speziell für schwierige Bedingungen unter Tage entwickelt wurden und sich bereits im deutschen Steinkohlebergbau bewährt haben.
Vorangetriebene Diversifizierung
SMT Scharf verfolgt das Ziel, seine Aktivitäten in den Geschäftsfeldern außerhalb der Kohle weiter auszubauen. Dazu gehört das Segment Mineralbergbau, das mittel- und langfristig zu einem der Kohle gleichwertigen Segment heranwachsen soll. Der Einsatz von Transportbahnen und Logistiksystemen in Platin- , Gold- oder Kupferminen wird steigen und folglich den Umsatzbeitrag aus diesem Geschäft positiv beeinflussen. SMT Scharf prüft fortlaufend den Ausbau des Vertriebs in neuen Weltregionen durch Gründung neuer Tochtergesellschaften oder den Ausbau des Vertriebsnetzes durch Handelsagenten vor Ort, wie beispielsweise im afrikanischen Markt, um näher an die Kunden in diesem Bereich heranzurücken. Darüber hinaus bieten auch Salzlagerstätten Einsatzmöglichkeiten für die Produkte von SMT Scharf.
Attraktive Wachstumschancen in den kommenden Jahren ergeben sich auch durch elektrobetriebene gummibereifte Fahrzeuge. Am Standort in Südafrika betreibt SMT Scharf seine Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Bereich elektrobetriebener Fahrzeuge. Elektrofahrzeuge sind deutlich wartungsärmer als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und tragen so langfristig zu Kosteneinsparungen bei. Sie sind in der Anschaffung noch wesentlich teurer als Dieselfahrzeuge, so dass Minenbetreiber eine Umrüstung auf Fahrzeuge mit elektrischen Antriebssystemen sorgfältig abwägen. Grundsätzlich verfügt SMT Scharf über eine ausgewiesene Batterie- und Elektrokompetenz und kann die Nachfrage nach elektrobetriebenen Antriebssystemen bedienen.
Zur weiteren Diversifizierung und Weiterentwicklung des Geschäfts trägt die seit 2019 bestehende Beteiligung an der ser elektronik bei. Zum einen stärkt dies die Kompetenz des Unternehmens in Fragen der Elektromobilität. Bei Elektro-Fahrzeugen kann SMT Scharf dank der spezifischen Expertise von ser elektronik neben den elektronischen Steuerungen auch auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene eigene Batteriemanagementsysteme ergänzen. Auf diese Weise ist SMT Scharf in der Lage, auch Betreibern für den Bergbau optimierte Batterien anzubieten und bei Betriebskonzepten für die Maschinen beratend zu unterstützen. Daneben realisiert ser elektronik elektronische Steuerungen für bergbauferne Industrien wie beispielsweise die Lebensmittelindustrie. Daraus ergeben sich perspektivisch weitere Wachstumschancen für SMT Scharf.
Das Segment Tunnel verspricht darüber hinaus generell große Umsatzpotenziale und die Chance einer verstärkten Unabhängigkeit vom Rohstoffpreiszyklus, da die Nachfrage nach Infrastruktur von anderen Faktoren wie der weltweiten Verdichtung der Ballungszentren getrieben ist.
Zusammenfassende Darstellung der Chancen- und Risikolage
Die Gesamtbewertung der Chancen- und Risikolage hat ergeben, dass die erkannten Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen beziehungsweise geplanten Maßnahmen einzeln oder in Wechselwirkung miteinander keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf die SMT Scharf Gruppe haben. Eine völlige Sicherheit, dass alle relevanten Risiken identifiziert und gesteuert werden können, gibt es jedoch nicht.
Prognosebericht
Die Entwicklung der Weltwirtschaft war im Jahr 2023 von einer weiterhin hohen Inflation, hohen Verbraucherpreisen und einer entsprechend gedämpften Konsumlaune geprägt. Im Kampf gegen die Inflation führten die Notenbanken ihre straffe Geldpolitik fort, wobei die EZB nach zehn Zinserhöhungen in Folge zum Jahresende 2023 eine Zinspause einlegte und diese auch im Januar 2024 bekräftigte.
Für das Jahr 2024 sieht der Internationale Währungsfonds (IWF) zum einen positive Tendenzen, die zu einer Aufhellung der globalen Konjunktur führen könnten. Die Erholung der Weltwirtschaft von der COVID- 19-Pandemie und den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs zeigt sich demnach überraschend resilient. Daneben geht laut IWF die Inflation schneller als erwartet von ihrem Höchststand im Jahr 2022 zurück, wobei die Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Wirtschaftstätigkeit geringer als erwartet ausfallen. Gleichzeitig wird hingegen prognostiziert, dass hohe Zinssätze zur Inflationsbekämpfung und eine Rücknahme der fiskalischen Unterstützung angesichts der hohen Verschuldung das Wachstum im Jahr 2024 noch belasten werden.
Der IWF prognostiziert zu Beginn des Jahres 2024 folgende BIP-Wachstumsraten in den Zielmärkten von SMT Scharf:
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| BIP-Wachstum in den wichtigsten Absatzmärkten der SMT Scharf AG * (in %) | 2024e | 2023 |
|---|---|---|
| Welt | 3,1 | 3,1 |
| China | 4,6 | 5,2 |
| Polen | 2,8 | 0,6 |
| Russland | 2,6 | 3,0 |
| Südafrika | 1,0 | 0,6 |
Quellen: * IWF World Economic Outlook Update, Januar 2024
In China hat sich nach Beendigung der Null-Corona-Politik die Konjunktur zuletzt erholt. Die lockere Geldpolitik der chinesischen Zentralbank angesichts einer Inflation nahe Null, Steuererleichterungen als auch die starke Nachfrage im Inland wirkten sich positiv auf die Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft aus. Die anhaltende Krise im chinesischen Immobiliensektor belastet jedoch weiterhin die Konjunktur. Insgesamt rechnet der IWF daher für das laufende Jahr mit einem geringeren Wachstum der chinesischen Wirtschaft im Vergleich zu 2023. Der IWF prognostiziert für China ein Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 von 4,6 %.
Trotz der weiterhin hohen Volatilität im Marktumfeld sieht sich SMT Scharf in der Nische grundsätzlich gut aufgestellt, um für seine Kunden weltweit maßgeschneiderte Transport- und Logistiklösungen zu realisieren. SMT Scharf konzentriert sich weiterhin auf die Kernmärkte China, Polen, Südafrika sowie Amerika. Während der IWF für China und Russland für 2024 sinkende Zuwachsraten prognostiziert, soll die Konjunktur in den wichtigen Absatzmärkten Polen und Südafrika im laufenden Jahr zulegen. Der Vorstand geht davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr die Investitionstätigkeit in der Bergbauindustrie weiter anziehen könnte. Insbesondere aus der strengeren Regulierung China III und des großen Bedarfs an innovativer Bergbautechnik sowie stärke Fokussierung auf den Kohlebergbau zur Deckung des Energiebedarfs in Polen sorgen nach Einschätzung des Unternehmens zu attraktiven Wachstumsaussichten in diesen wichtigen Kernmärkten.
Daneben stellt Russland einen der Kernmärkte der SMT Scharf Gruppe dar. Dort wirken sich die verhängten EU-Sanktionen, die im Februar 2023 weiter verschärft wurden, auf die Geschäftstätigkeit aus. Demnach ist eine Auslieferung kompletter Maschinen und einzelner Komponenten als auch die Lieferung von Ersatzteilen nach Russland untersagt oder nur sehr eingeschränkt möglich. Vor diesem Hintergrund rechnet SMT Scharf nach dem Umsatzrückgang in Russland im Jahr 2023 auch im laufenden Jahr mit einer weiter verhaltenen Geschäftsaktivität in Russland. SMT Scharf wird mit Blick auf die weitere Geschäftstätigkeit in diesem Markt die gegebenen Chancen und Risiken weiterhin genau beobachten, um, insofern nötig, entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand der SMT Scharf AG unter konservativen Prämissen mit einem Konzernumsatz zwischen 74 Mio. EUR und 79 Mio. EUR. Daneben erwartet der Vorstand ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 1,5 Mio. EUR und 2,5 Mio. EUR.
Mittel- bis langfristig erwartet das Management eine Verbesserung auf dem weltweiten Markt für Bergbauausrüstung. Insbesondere in China und Polen zeigt sich, dass weitere moderne Bergwerke in Betrieb genommen werden bzw. Bergwerksbetreiber ihre Infrastruktur optimieren und in eine innovative Transportlogistik investieren. Dieser Trend wird durch die strengere Regulierung für Maschinen im Untertagebergbau zusätzlich beschleunigt. In den kommenden Jahren erwartet das Management eine steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen für den Untertagebau. Am Standort in Südafrika konzentriert sich SMT Scharf darauf, die Initiativen in der Entwicklung im Bereich der Elektromobilität als auch die Produktion elektrobetriebener Fahrzeuge weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang sieht sich SMT Scharf durch die vorhandene Batterie- und Elektrokompetenz gut aufgestellt, um künftige Wachstumschancen konsequent zu nutzen. Darüber hinaus ist SMT Scharf durch ihre Kompetenzen als integrierte Systemanbieterin kurzfristig in der Lage, Elektrofahrzeuge auch für den Kohlebergbau umzurüsten.
Um sich weiter zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Kohlebergwerksbetreibern weiter zu reduzieren, wird SMT Scharf darauf hinarbeiten, die Aktivitäten in den Geschäftsfeldern außerhalb der Kohle weiter auszubauen. Im Rahmen der Unternehmensstrategie fokussiert sich das Unternehmen auch in Zukunft auf operative Exzellenz sowie externes und organisches Wachstum, um die Marktposition von SMT Scharf weiter zu stärken.
Im Rahmen der Ad-hoc-Mitteilung vom 01. März 2024 hat die SMT Scharf AG im Zusammenhang mit dem geplanten Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung durch die Yankuang Energy Group Company Limited mit Sitz in der Provinz Shandong, China bekanntgegeben, dass sie beabsichtigt, nach Vollzug der Vereinbarungen einen Antrag auf Zulassung der Aktien der SMT Scharf AG zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und zum Teilbereich des Regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zu stellen.
Hamm, den 5. April 2024
Der Vorstand
Reinhard Reinartz
Volker Weiss
Aktiva
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| In EUR | Anhang | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | (9) | 6.878.474,14 | 8.106.649,30 |
| Sachanlagen | (9) | 6.770.821,46 | 7.722.263,57 |
| Ausleihungen | (10) | 649.269,84 | 717.343,84 |
| At-Equity-Beteiligungen | (11) | 20.216.663,59 | 18.170.617,20 |
| Übrige Beteiligungen | 7.039,97 | 7.039,97 | |
| Aktive latente Steuern | (8) | 4.014.536,35 | 2.646.065,39 |
| Langfristige Leasingforderungen | (23) | 0,00 | 528.204,27 |
| Sonstige langfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | (14) | 1.337,75 | 3.797,99 |
| Langfristige Vermögenswerte | 38.538.143,10 | 37.901.981,53 | |
| Vorräte | (12) | 38.192.925,02 | 33.662.709,20 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (13) | 35.691.271,63 | 46.254.449,78 |
| Vertragsvermögenswerte | (13) | 441.838,36 | 0,00 |
| Kurzfristige Leasingforderungen | (23) | 569.748,43 | 674.642,52 |
| Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte | (14) | 3.826.750,09 | 3.779.132,14 |
| Sonst. kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte i. Z. m. Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer | (15) | 1.005.713,92 | 1.069.387,22 |
| Liquide Mittel | (16) | 8.241.457,42 | 7.677.200,17 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 87.969.704,87 | 93.117.521,03 | |
| Bilanzsumme | 126.507.847,97 | 131.019.502,56 |
Passiva
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| In EUR | Anhang | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 5.471.979,00 | 5.471.979,00 | |
| Kapitalrücklage | 23.623.327,12 | 24.162.270,28 | |
| Gewinnrücklagen | 65.049.156,64 | 59.938.124,65 | |
| Sonstige Rücklagen | -9.205.878,16 | -4.288.293,31 | |
| Minderheitenanteile | 1.773.433,00 | 1.700.212,05 | |
| Eigenkapital | (17) | 86.712.017,60 | 86.984.292,67 |
| Rückstellungen für Pensionen | (18) | 2.519.786,00 | 2.701.681,00 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (19) | 199.956,90 | 192.226,38 |
| Passive latente Steuern | (8) | 659.422,87 | 899.255,79 |
| Leasingverbindlichkeiten | (23) | 2.233.763,40 | 2.698.713,80 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | (24) | 256.086,44 | 1.037.105,71 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (20) | 2.463.670,70 | 3.508.454,23 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 8.332.686,31 | 11.037.436,91 | |
| Laufende Ertragsteuern | (8) | 3.465.091,05 | 2.704.295,70 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (19) | 5.770.019,56 | 5.963.486,65 |
| Vertragsverbindlichkeiten | (20) | 901.036,38 | 449.309,91 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (20) | 3.819.924,57 | 6.963.805,32 |
| Leasingverbindlichkeiten | (23) | 767.631,89 | 720.826,96 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | (21) | 10.847.379,19 | 11.738.789,81 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht- Finanzmittelfonds) | (24) | 4.841.646,31 | 2.033.665,67 |
| Sonstige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | (20) | 1.050.415,11 | 2.423.592,96 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 31.463.144,06 | 32.997.772,98 | |
| Bilanzsumme | 126.507.847,97 | 131.019.502,56 |
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| In EUR | Anhang | 2023 | 2022 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 73.171.621,18 | 93.713.705,26 |
| Bestandsveränderungen | 7.928.239,35 | 2.145.103,99 | |
| Betriebsleistung (100%) | 81.099.860,53 | 95.858.809,25 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (2) | 4.598.173,34 | 12.922.922,19 |
| Materialaufwand | (3) | 44.640.316,08 | 53.147.520,06 |
| Personalaufwand | (4) | 19.644.435,45 | 20.183.557,27 |
| Abschreibungen | (5) | 3.244.401,07 | 2.698.716,10 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | 14.216.778,52 | 18.430.670,69 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 3.952.102,75 | 14.321.267,32 | |
| Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen | (7) | 4.568.484,94 | 5.293.841,54 |
| Zinserträge | (24) | 570.349,62 | 396.732,93 |
| Zinsaufwendungen | (24) | 1.488.770,60 | 1.374.182,62 |
| Finanzergebnis | 3.650.063,96 | 4.316.391,85 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 7.602.166,71 | 18.637.659,17 | |
| Ertragsteuern | (8) | 2.374.613,30 | 3.834.720,68 |
| Konzernjahresergebnis | 5.227.553,41 | 14.802.938,49 | |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Konzernjahresergebnis | 4.880.790,99 | 14.541.998,24 | |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernjahresergebnis | 346.762,42 | 260.940,25 | |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Währungsumrechnungsdifferenz ausländischer Jahresabschlüsse | -3.766.595,77 | 750.259,75 | |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, der auf Unternehmen entfällt, die nach der Equity-Methode bilanziert werden | -1.256.437,55 | -540.885,84 | |
| Posten des sonstigen Ergebnisses, die zu einem späteren Zeitpunkt nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden: | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne /Verluste | (18) | 113.765,00 | 202.423,00 |
| Latente Steuern | (8) | -36.524,00 | -64.977,79 |
| Sonstiges Ergebnis | -4.945.792,32 | 346.819,12 | |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Gesamtergebnis | -4.840.343,85 | 356.413,57 | |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis | -105.448,47 | -9.594,45 | |
| Gesamtergebnis | 281.761,09 | 15.149.757,61 | |
| davon auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Gesamtergebnis | 40.447,14 | 14.898.411,81 | |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis | 241.313,95 | 251.345,80 | |
| Ergebnis je Aktie * | |||
| unverwässert | 0,89 | 2,75 | |
| verwässert | 0,89 | 2,73 |
* Auf Aktionäre der SMT Scharf AG entfallendes Konzernjahresergebnis bezogen auf durchschnittlich 5.471.979 ausgegebene Aktien (Vorjahr: 5.471.979).
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| In EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 5.227.553,41 | 14.802.938,49 |
| - Erträge aus At-Equity-Beteiligungen | -4.568.484,94 | -5.293.841,54 |
| + Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte | 3.244.401,07 | 2.698.716,10 |
| +/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 282.088,81 | 331.010,32 |
| - /+Abnahme/Zunahme der Rückstellungen | -232.208,65 | -4.985.005,29 |
| -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 4.338.928,77 | -6.412.972,20 |
| +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | -3.907.556,72 | 818.312,93 |
| +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 134.737,12 | |
| + Gebuchte Ertragsteuern | 2.374.613,30 | 3.834.720,68 |
| + Gebuchte Finanzaufwendungen | 918.420,98 | 977.449,69 |
| - Gezahlte Ertragsteuern | -3.505.383,00 | -1.230.880,95 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 3.876.724,58 | 5.675.185,35 |
| + Einzahlungen aus Abgängen von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens | 12.135,29 | 46.433,98 |
| - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -980.405,63 | -1.217.976,75 |
| - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -493.747,27 | -1.634.404,73 |
| + Erhaltene Zinsen | 559.772,60 | 392.810,05 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -902.245,01 | -2.413.137,46 |
| + Einzahlung aus der Aufnahme von Darlehen | 3.167.517,37 | 30.888,00 |
| - Auszahlung für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | -777.606,71 | -692.986,39 |
| + Einzahlungen aus Sale-and-Lease-back-Verträgen | 0,00 | 1.310.547,47 |
| - Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten | -2.185.339,53 | -1.315.960,46 |
| - Gezahlte Zinsen | -998.700,09 | -1.024.787,78 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -794.128,96 | -1.692.299,16 |
| Zahlungswirksame Veränderungen der Finanzmittelfonds | 2.180.350,61 | 1.569.748,74 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Finanzmittelfonds | -724.682,72 | 290.219,48 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -4.061.589,65 | -5.921.557,86 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -2.605.921,77 | -4.061.589,65 |
Für Details siehe (21) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
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| In EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | |
|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungsm. Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen | Differenz aus Währungsumrechnung | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2023 | 5.471.979,00 | 24.162.270,28 | -58.898,72 | 59.997.023,37 | -4.288.293,31 |
| Konzernjahresergebnis | 4.880.790,99 | ||||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | -3.661.147,30 | ||||
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf at-Equity-Beteiligungen entfällt | -1.256.437,55 | ||||
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 113.765,00 | ||||
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -36.524,00 | ||||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 0,00 | 0,00 | 77.241,00 | 4.880.790,99 | -4.917.584,85 |
| Ausschüttungen bei Tochtergesellschaften (disquotal und quotal) | 153.000,00 | ||||
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 101.052,84 | ||||
| Verminderung Eigenkapital wegen Barabgeltung | -639.996,00 | ||||
| Betrag zum 31.12.2023 | 5.471.979,00 | 23.623.327,12 | 18.342,28 | -9.205.878,16 | |
| 65.030.814,36 |
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| In EUR | Den Aktionären der SMT Scharf AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Summe des Eigenkapitals |
|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2023 | 85.284.080,62 | 1.700.212,05 | 86.984.292,67 |
| Konzernjahresergebnis | 4.880.790,99 | 346.762,42 | 5.227.553,41 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | -3.661.147,30 | -105.448,47 | -3.766.595,77 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf at-Equity-Beteiligungen entfällt | -1.256.437,55 | -1.256.437,55 | |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 113.765,00 | 0,00 | 113.765,00 |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -36.524,00 | 0,00 | -36.524,00 |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 40.447,14 | 241.313,95 | 281.761,09 |
| Ausschüttungen bei Tochtergesellschaften (disquotal und quotal) | 153.000,00 | -168.093,00 | -15.093,00 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 101.052,84 | 0,00 | 101.052,84 |
| Verminderung Eigenkapital wegen Barabgeltung | -639.996,00 | 0,00 | -639.996,00 |
| Betrag zum 31.12.2023 | 1.773.433,00 | ||
| 84.938.584,60 | 86.712.017,60 |
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| In EUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Sonstige Rücklagen | |
|---|---|---|---|---|---|
| Versicherungsm. Gewinne und Verluste | Sonstige Gewinnrücklagen | Differenz aus Währungsumrechnung | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2022 | 5.471.979,00 | 24.027.533,16 | -196.343,93 | 45.455.025,12 | -4.507.261,67 |
| Konzernjahresergebnis | 14.541.998,25 | ||||
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 759.854,20 | ||||
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf at-Equity-Beteiligungen entfällt | -540.885,84 | ||||
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 202.423,00 | ||||
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -64.977,79 | ||||
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 0 | 0 | 137.445,21 | 14.541.998,25 | 218.968,36 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 134.737,12 | ||||
| Betrag zum 31.12.2022 | 5.471.979,00 | 24.162.270,28 | -58.898,72 | 59.997.023,37 | -4.288.293,31 |
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| In EUR | Den Aktionären der SMT Scharf AG zustehendes Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile | Summe des Eigenkapitals |
|---|---|---|---|
| --- | --- | --- | --- |
| Betrag zum 01.01.2022 | 70.250.931,68 | 1.448.866,25 | 71.699.797,93 |
| Konzernjahresergebnis | 14.541.998,25 | 260.940,25 | 14.802.938,50 |
| Währungsdifferenz aus Umrechnung ausländischer Jahresabschlüsse Ergebnis | 759.904,38 | -9.594,45 | 750.309,93 |
| Anteil am sonstigen Ergebnis, das auf at-Equity-Beteiligungen entfällt | -540.885,84 | -540.885,84 | |
| Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne/Verluste | 202.423,00 | 0 | 202.423,00 |
| Latente Steuern auf erfasste versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | -64.977,79 | 0 | -64.977,79 |
| Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge | 14.898.411,82 | 251.345,80 | 15.149.757,62 |
| Erhöhung Eigenkapital wegen auszugebender Anteile | 134.737,12 | 0 | 134.737,12 |
| Betrag zum 31.12.2022 | 85.284.080,62 | 1.700.212,05 | 86.984.292,67 |
Informationen zur SMT Scharf AG und SMT Scharf Gruppe
Die SMT Scharf AG, Römerstraße 104, 59075 Hamm, (im Folgenden auch "Gesellschaft" genannt) wurde am 31. Mai 2000 nach deutschem Recht gegründet. Sie ist Führungsholding der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Neben 49.477 eigenen Aktien sind sämtliche restlichen 5.471.979 Aktien zum Handel an der Börse München im Freiverkehr des Qualitätssegment m:access verfügbar. Gegenstand der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe sind Projektierung, Herstellung, Handel, Installation und Wartung von Maschinen und Anlagen zum Transport von Personen, Ausrüstung und Material sowie das Halten von Beteiligungen. Die SMT Scharf AG hat ihren Sitz in Hamm und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamm mit der Nummer HRB 5845.
Informationen zum Konzernabschluss
Die SMT Scharf AG stellt freiwillig ihren Konzernabschluss nach IFRS gemäß § 315e Abs. 3 HGB auf. Der Konzernabschluss, bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalspiegel und ergänzenden Anhangangaben der SMT Scharf Gruppe zum 31. Dezember 2023, ist nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Die Bezeichnung IFRS umfasst auch die noch gültigen International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des Standing Interpretations Committee (SIC) und des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Zusätzlich sind die Anforderungen des § 315e HGB berücksichtigt. Der Konzernabschluss der SMT Scharf AG schließt den kleinsten und größten Konzernkreis ein. Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden im Unternehmensregister veröffentlicht.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden im Anhang alle Beträge in 1.000 Euro (TEUR) angegeben und kaufmännisch gerundet.
Der IFRS-Konzernabschluss wurde durch den Aufsichtsrat der SMT Scharf AG geprüft und am 5. April 2024 durch diesen gebilligt und anschließend zur Veröffentlichung freigegeben.
a) Im Geschäftsjahr erstmals verpflichtend anzuwendende neue und überarbeitete Standards und Interpretationen
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| • | IFRS 17 Versicherungsverträge |
| • | Angaben zu Rechnungslegungsmethoden - Änderungen an IAS 1 und IFRS Practice Statement 2 |
| • | Definition von rechnungslegungsbezogenen Schätzungen - Änderungen an IAS 8 Latente Steuern, die sich auf Vermögenswerte und Schulden beziehen, die aus einem einzigen Geschäftsvorfall entstehen - Änderungen an IAS 12 |
| • | Reform des internationalen Steuersystems - Mustervorschriften für Pillar 2 - Änderungen an IAS 12 |
Die Änderungen führen eine Erleichterung bei der Bilanzierung latenter Steuern im Zusammenhang mit der globalen Mindestbesteuerung im Rahmen von Pillar 2 ein, die unmittelbar seit ihrer Veröffentlichung am 23. Mai 2023 gilt, sowie neue Angabepflichten über die Betroffenheit durch Pillar 2, die ab dem 31. Dezember 2023 gelten.
b) Nicht angewendete Standards und Interpretationen (veröffentlicht, aber noch nicht verpflichtend anzuwenden beziehungsweise zum Teil in der EU noch nicht anzuwenden)
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| • | Langfristige Schulden mit Nebenbedingungen - Änderungen an IAS 1 und Klassifizierung von Schulden als kurz- bzw. langfristig - Änderungen an IAS 1 |
| • | Leasingverbindlichkeiten aus einer Sale-and-Leaseback-Transaktion - Änderungen an IFRS 16 |
| • | Lieferantenfinanzierungsvereinbarungen - Änderungen an IAS 7 und IFRS 7 |
Angaben zu Tochterunternehmen
In den Konzernabschluss werden neben der SMT Scharf AG alle Tochterunternehmen, über die sie Beherrschung ausübt, einbezogen (Angaben in EUR):
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| Anteil am Kapital | IFRS Eigenkapital 31.12.2023 | IFRS Ergebnis 2023 | |
|---|---|---|---|
| SMT Scharf GmbH, Hamm, Deutschland | 100 % **** | 59.608.435,48 | 9.656.121,99 |
| ser elektronik GmbH, Möhnesee, Deutschland | 51 % | 2.036.512,88 | 669.257,12 |
| SMT Scharf Polska Sp. z o. o., Tychy, Polen | 100 % | 7.709.031,77 | 1.945.800,64 |
| SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd., Gauteng, Südafrika | 70 % | 2.411.685,63 | 176.798,92 |
| SMT Scharf Sudamerica SpA, Santiago, Chile | 100 % | -866.953,70 | -353.900,08 |
| RDH Mining Equipment, Alban Ontario, Kanada | 100 % | -3.563.025,65 | -229.003,23 |
| OOO SMT Scharf, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % * | 11.216.854,75 | 1.068.179,61 |
| OOO SMT Scharf Service, Novokuznetsk, Russische Föderation | 100 % *** | 402.479,86 | 4.097,00 |
| Scharf Mining Machinery (Beijing) Co., Ltd., Beijing, China | 100 % ** | 185.967,53 | -616.956,45 |
| Scharf Mining Machinery (Xuzhou) Ltd, Xuzhou, China | 100 % | 10.411.027,19 | 759.673,41 |
* davon 1,25 % mittelbar über SMT Scharf GmbH
** mittelbar über SMT Scharf GmbH
*** mittelbar über OOO SMT Scharf
**** Befreiung gemäß §264 Abs. 3 HGB
Die Hauptgeschäftstätigkeit aller Tochterunternehmen ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen.
Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen
1. Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai/China
Die SMT Scharf AG hält über die SMT Scharf GmbH eine Beteiligung von 50 % an der Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd, Xintai/China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben und entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens zum 31. Dezember 2023.
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 953 | 795 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 61.977 | 60.282 |
| Kurzfristige Schulden | 22.497 | 24.131 |
In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 15.930 | 20.130 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 23.580 | 24.131 |
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 55.524 | 65.172 |
| Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 8.385 | 10.658 |
| Sonstiges Ergebnis | 438 | 5 |
| Gesamtergebnis | 8.824 | 10.663 |
In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen | 93 | 74 |
| Zinsaufwendungen | 80 | 109 |
| Ertragsteuern | 1.557 | 1.882 |
An das Gemeinschaftsunternehmen wurden im Berichtsjahr Lieferungen von Gütern im Wert von 10.488 TEUR (Vorjahr: 7.269 TEUR) erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen hieraus offenen Forderungen im Wert von 4.043 TEUR (Vorjahr: 317 TEUR).
Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens | 40.433 | 36.945 |
| Beteiligungsquote | 50% | 50% |
| Buchwert der Anteile | 20.217 | 18.473 |
Im Geschäftsjahr 2023 hat das Gemeinschaftsunternehmen eine Ausschüttung in Höhe von 1.226 TEUR an die SMT Scharf GmbH, Hamm, beschlossen.
2. Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China
Die SMT Scharf AG hält eine Beteiligung von 40 % an der Shanxi Ande Auxiliary Transportation Co. Ltd., Changzhi, Shanxi Province, China. Hauptgeschäftstätigkeit ist die Herstellung, Reparatur und der Vertrieb von Maschinen und Anlagen jeder Art und der Handel mit diesen. Die SMT Scharf AG klassifiziert dieses Unternehmen ebenfalls als ein Gemeinschaftsunternehmen gemäß IFRS 11, da sie gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Rechte am Nettovermögen besitzt. Gemeinschaftsunternehmen werden im Zugangszeitpunkt mit den Anschaffungskosten angesetzt und anschließend nach der Equity-Methode bewertet.
Zum Abschlussstichtag wurde die Beteiligung aufgrund des fehlenden nachhaltigen Wachstumspotentials weiterhin in voller Höhe wertberichtigt (2023: 0 TEUR / 2022: - 578 TEUR).
Die zusammenfassenden Finanzinformationen sind nachfolgend angegeben und entsprechen den Beträgen im - in Übereinstimmung mit IFRS - Abschluss des Gemeinschaftsunternehmens zum 31. Dezember 2023.
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 1 | 0 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.186 | 3.901 |
| Kurzfristige Schulden | 2.719 | 2.329 |
In den vorstehend aufgeführten Vermögenswerten und Schulden sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 373 | 118 |
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 |
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.899 | 2.125 |
| Gewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 9 | 70 |
| Gesamtergebnis | 9 | 70 |
In dem vorstehend aufgeführten Gewinn sind die folgenden Beträge enthalten:
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen | 1 | 1 |
| Ertragsteuern | 5 | 55 |
An das Gemeinschaftsunternehmen wurden im Berichtsjahr keine Lieferungen von Gütern erbracht. Zum Bilanzstichtag bestehen keine offenen Forderungen.
Überleitungsrechnung von den dargestellten zusammenfassenden Finanzinformationen zum Buchwert der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen im Konzernabschluss:
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Nettoreinvermögen des Gemeinschaftsunternehmens | 1.533 | 1.647 |
| Beteiligungsquote | 40% | 40% |
| Buchwert der Anteile | 613 | 659 |
Konsolidierungsgrundsätze
Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Einzelabschlüssen der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe. Die Einzelabschlüsse werden auf den 31. Dezember aufgestellt.
Tochterunternehmen sind Unternehmen, die von der SMT Scharf AG direkt oder indirekt beherrscht werden können. Der Konzern erlangt Beherrschung, wenn er die Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen ausüben kann, schwankenden Renditen aus der Beteiligung ausgesetzt ist und die Fähigkeit besitzt, seine Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen so zu nutzen, dass dadurch die Höhe der Rendite des Beteiligungsunternehmens beeinflusst wird.
Auch in Fällen, in denen SMT keine Mehrheit der Stimmrechte besitzt, kann es zu einer Beherrschung kommen, wenn der Konzern die Möglichkeit hat, die maßgeblichen Tätigkeiten des Beteiligungsunternehmens einseitig zu bestimmen. Bei der Beurteilung der Beherrschung werden alle Tatsachen und Umstände berücksichtigt. Dazu gehören insbesondere der Zweck und die Gestaltung des Beteiligungsunternehmens, Identifizierung der maßgeblichen Tätigkeiten und Entscheidungen darüber, Verhältnis der eigenen Stimmrechte im Vergleich zum Umfang und Verteilung anderer Stimmrechte, potenzielle Stimmrechte und Rechte aus anderen vertraglichen Vereinbarungen. Die Beurteilung der Beherrschung erfordert eine Berücksichtigung aller Tatsachen und Umstände unter Ermessensausübung des Managements. Ein solcher Fall liegt im Geschäftsjahr 2023 nicht vor.
Die Beurteilung der Beherrschung wird von SMT überprüft, wenn es Anzeichen gibt, dass sich eines oder mehrere der genannten Beherrschungskriterien verändert haben.
Die Ergebnisse der im Laufe des Jahres erworbenen oder veräußerten Tochterunternehmen werden mit Wirkung des tatsächlichen Erwerbszeitpunktes beziehungsweise bis zum tatsächlichen Abgangszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und dem sonstigen Konzern-Ergebnis erfasst.
Die Kapitalkonsolidierung der Unternehmen der SMT Scharf Gruppe erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3. Dazu werden die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Soweit es sich nicht um selbst gegründete Gesellschaften handelt und ein positiver Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen besteht, wird dieser als Geschäftswert ausgewiesen und regelmäßig einer Prüfung auf dessen Werthaltigkeit unterzogen. Ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird nach einer erneuten Beurteilung erfolgswirksam erfasst. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen. Aufwendungen, Erträge, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den voll konsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern abgegrenzt.
Änderungen der Beteiligungsquoten des Konzerns an Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen erfasst.
Währungsumrechnung
Die Umrechnung der in Fremdwährung aufgestellten Einzelabschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung gemäß IAS 21. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach dem primären Wirtschaftsumfeld. Sie entspricht damit der jeweiligen Landeswährung. Die Umrechnung der Posten der Bilanz erfolgt zum Bilanzstichtagskurs, die der Gesamtergebnisrechnung zum Jahresdurchschnittskurs. In der Darstellung der Entwicklung von Vermögenswerten, Rückstellungen und Eigenkapital werden der Stand zu Beginn und am Ende des Geschäftsjahres sowie die Veränderungen des Konsolidierungskreises zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet. Die übrigen Posten werden zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung der Bilanzposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres werden über das sonstige Ergebnis im Eigenkapital innerhalb der sonstigen Rücklagen ausgewiesen.
Transaktionen in Fremdwährungen werden mit dem zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Wechselkurs in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden mit dem Wechselkurs zum Bilanzstichtag in die jeweilige funktionale Währung umgerechnet. Da für den Rubelkurs ab März 2022 keine Werte mehr von der Bundesbank zur Verfügung gestellt wurden, wurden alternative monetäre Währungsumrechnungskurse von der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, herangezogen. Die aus diesen Umrechnungen entstandenen Fremdwährungsgewinne und -verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den "Sonstigen betrieblichen Erträgen" beziehungsweise den "Sonstigen betrieblichen Aufwendungen" erfasst.
Die Wechselkurse der wichtigsten Währungen betragen:
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| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|
| 1 Euro = | 31.12.2023 | 31.12.2022 | 2023 | 2022 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Polnischer Zloty | 4,3395 | 4,6808 | 4,5420 | 4,6861 |
| 20,3477 | 18,0986 | 19,9551 | 17,2086 | |
| Südafrikanischer Rand Chinesischer Renminbi Yuan | 7,8509 | 7,3582 | 7,6600 | 7,0788 |
| Russischer Rubel | 100,50 | 76,8672 | 93,3034 | 70,3813 |
| Kanadische Dollar | 1,4642 | 1,4440 | 1,4595 | 1,3695 |
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsgrundsätze wurden im Vergleich zum Vorjahresabschluss unverändert angewendet, soweit im Folgenden nicht anders dargestellt.
Die Gesamtergebnisrechnung wird zur Ermittlung des Konzern-Gesamtergebnisses nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Die Umsatzrealisierung erfolgt seit dem 1. Januar 2018 nach dem 5-Schritte-Modell des IFRS 15.
Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Neuanlagen und Ersatzteilen werden im Regelfall erfasst, wenn der Kunde die Verfügungsmacht (Kontrolle) über das Produkt erlangt. Je nach vertraglicher Regelung kann dies bei Übergabe ab Werk oder aber auch nach Abnahme oder Inbetriebnahme der Fall sein. Erbringt SMT in unmittelbarem sachlichem und zeitlichem Zusammenhang weitere Dienstleistungen von vergleichsweise untergeordneter Bedeutung, die aus Kundensicht untrennbar mit der Hauptleistung verbunden sind, wie z.B. Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter des Kunden, stellen diese keine regelmäßig separierbare Leistungsverpflichtung dar, sondern sind Teil der Hauptleistung. Bei den Neuanlagen und Ersatzteilen handelt es sich im Regelfall um Standardprodukte und Katalogware, die nach Wunsch des Kunden konfiguriert werden.
Sofern SMT neben der Lieferung von Neuanlagen, deren kundenspezifische Konfiguration nicht über ein übliches Maß hinausgeht, auch umfangreiche Installationsleistungen erbringt, was insbesondere beim Bau von Sesselliften der Fall ist, erfolgt die Umsatzrealisierung, abweichend von oben dargestelltem Grundsatz, bereits über den Zeitraum der Leistungserbringung nach Erreichen vertraglich vereinbarter Milestones. Wurden keine Milestones vereinbart, erfolgt die Umsatzrealisierung nach dem Fertigungsgrad, auf Basis einer output-orientierten Methode, entsprechend den bereits gelieferten und installierten Teilen (units produced or delivered).
Im Fall von kundenspezifischen Aufträgen, für die SMT keine alternative Verwendung für das angefertigte Produkt hat, für die jedoch ein Rechtsanspruch auf Bezahlung der bereits erbrachten Leistungen besteht, erfolgt die Umsatzrealisierung ebenfalls zeitraumbezogen. Die Umsatzrealisierung erfolgt in Höhe des Fertigstellungsgrads, welcher sich aus dem Verhältnis des bereits erfolgten Faktoreinsatzes zum erwarteten Gesamtfaktoreinsatz ergibt. Sofern Milestones vereinbart wurden, für die Einzelveräußerungspreise festgelegt wurden und deren Festlegung den Projektverlauf widerspiegelt, liegen alternativ separate Leistungsverpflichtungen vor, für die die jeweils vereinbarten Umsätze zeitpunktbezogen realisiert werden können.
SMT erbringt darüber hinaus Servicedienstleistungen wie z.B. Wartungen und Reparaturen. Werden diese vom Kunden beauftragt, werden diese auf Stundenbasis abgerechnet. Die Umsatzrealisierung erfolgt zeitraumbezogen. Die Bestimmung des Leistungsfortschritts erfolgt output-orientiert nach den Units produced or delivered, d.h., nach angefallenen Stunden.
SMT bietet ihren Kunden auch sog. Betreibermodelle, in denen der Kunde eine Logistikdienstleistung erhält. SMT stellt neben der Anlage auch das Personal für dessen Betrieb und erfüllt die vom Kunden beauftragten Logistikleistungen. Die Abrechnung erfolgt monatlich auf Basis der tatsächlich erbrachten Stunden. Die Umsatzrealisierung erfolgt entsprechend zeitraumbezogen, output-orientiert nach den Units produced or delivered.
Die SMT Scharf Gruppe bietet in einigen Ländern für Neuanlagen eine verlängerte Gewährleistung an, deren Vergütung bereits mit dem Erlös für das Hauptprodukt eingenommen wird. Die hierauf entfallenden Umsatzerlöse werden inputbezogen (cost-to-cost Verfahren) ermittelt, zunächst als Vertragsverbindlichkeit abgegrenzt und erst über die verlängerte Gewährleistungsfrist erfolgswirksam realisiert. Zum 31. Dezember 2023 lagen keine solchen Vereinbarungen vor.
SMT passt die Höhe der zugesagten Gegenleistung nicht um die Auswirkungen aus einer signifikanten Finanzierungskomponente an, wenn bei Vertragsbeginn erwartet wird, dass die Zeitspanne zwischen der Übertragung eines zugesagten Produkts oder einer zugesagten Dienstleistung auf den Kunden und deren Bezahlung durch den Kunden nicht mehr als ein Jahr beträgt. Es gibt im Konzern keine einheitlichen Zahlungsbedingungen, da für Anlagenaufträge individuelle Verträge abgeschlossen werden. Zahlungsziele des Kunden von mehr als einem Jahr nach Erfüllung der Leistungsverpflichtung werden jedoch nicht vereinbart.
Durch das Auseinanderfallen von Umsatzrealisierung und Zahlung durch den Kunden vor vollständiger Erfüllung der Leistungsverpflichtung entstehen Vertragsvermögenswerte bzw. Vertragsverbindlichkeiten. Unbedingte Zahlungsansprüche aus Verträgen mit Kunden stellen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar.
Die Umsatzerlöse enthalten außerdem Erlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften. Die Erlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften resultieren aus Operating Leasinggeschäften und werden linear über die Laufzeit der Verträge realisiert. Zudem werden mitunter am Ende der Vertragslaufzeit Verwertungserlöse generiert.
Erlöse aus Mietverträgen wurden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Erlöse aus Leasingverträgen, die als Operating-Leasing-Verhältnisse gemäß IFRS 16 klassifiziert wurden, wurden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zu Grunde liegenden Verträge unter den Umsatzerlösen erfasst.
Zinserträge werden zeitproportional unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vereinnahmt. Aus den Finanzierungsleasingverträgen resultiert ein Zinsertrag in Höhe des Zinsanteils der periodisch vereinnahmten Leasingzahlungen.
Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gem. IAS 23 aktiviert, sondern sofort aufwandswirksam erfasst, sofern die Voraussetzungen für ein Qualifying Asset i.S.v. IAS 23 nicht erfüllt sind.
Zum 31. Dezember 2023 wurde der zur Cash Generating Unit (CGU) SMT Scharf Africa ausgewiesene Goodwill in voller Höhe abgeschrieben (Vorjahr: 868 TEUR). Dieser war zu Anschaffungskosten bilanziert. Der Goodwill wird grundsätzlich jährlich sowie zusätzlich, wenn sonst Hinweise auf eine mögliche Wertminderung vorliegen, auf Werthaltigkeit überprüft. Die Bestimmung des erzielbaren Betrages dieser CGU erfolgt grundsätzlich durch Ermittlung der Nutzungswerte mit Hilfe der Discounted-Cashflow-Methode. Dabei wird der geplante Nach-Steuer-Cashflow aus der bottom-up-erstellten und vom Vorstand der SMT Scharf AG genehmigten Fünfjahresplanung der CGU verwendet. Der Cashflow jenseits der Fünfjahresperiode wird grundsätzlich als Durchschnitt der Fünfjahresperiode ermittelt. Eine Wachstumsrate zur Extrapolation des Fünfjahresdurchschnitts wird nicht berücksichtigt. Für die Barwertermittlung wurde für SMT Africa ein Zinssatz von 19,4 % (Vorjahr: 18,8 %) zugrunde gelegt.
Angesichts einer sich verzögernden Marktreife elektrobetriebener Nutzfahrzeuge sind die Planungen für diesen Bereich nicht valide genug, um den Goodwill zu stützen. Daher wurde eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von 100% (772 TEUR) auf diesen Goodwill vorgenommen.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden unter den Voraussetzungen des IAS 38 zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer über drei bis zehn Jahre planmäßig linear abgeschrieben. Alle entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerte besitzen, mit Ausnahme der Geschäfts- und Firmenwerte, eine begrenzte Nutzungsdauer.
Abgrenzbare selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden aktiviert, sobald die in IAS 38 geforderten Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die den einzelnen immateriellen Vermögenswerten direkt zurechenbaren Entwicklungs- respektive Herstellungskosten (im Wesentlichen Personalkosten), einschließlich entwicklungsbezogener Gemeinkosten, aktiviert. Die aktivierten Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen (Absatzreife), planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von zwei bis acht Jahren linear abgeschrieben. Alle aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte besitzen eine begrenzte Nutzungsdauer. Wenn ein selbst erstellter immaterieller Vermögenswert nicht aktiviert werden kann beziehungsweise noch kein immaterieller Vermögenswert vorliegt, werden die Entwicklungskosten erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie entstehen.
Forschungs- und Entwicklungskosten, die nicht die Ansatzkriterien des IAS 38 erfüllen, werden sofort aufwandswirksam erfasst.
Das betrieblich genutzte Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:
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| in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 10 bis 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 20 |
| Technische Anlagen und Maschinen - vermietet | 5 bis 8 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2 bis 13 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - vermietet | 4 bis 7 |
Aufwendungen für Instandhaltungen und Reparaturen werden ergebniswirksam erfasst, soweit sie nicht aktivierungspflichtig sind.
Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird bei Vorliegen entsprechender Indikatoren auf Basis so genannter zahlungsmittelgenerierender Einheiten (engl. cash generating units) überprüft.
Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine hinreichende Sicherheit dafür besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und das Unternehmen die damit verbundenen Bedingungen erfüllt. Im Jahr 2023 wurden - wie im Vorjahr - solche Zuwendungen nicht vereinnahmt.
Die SMT Scharf Gruppe hat als Leasingnehmer Leasingverträge (im Wesentlichen für Pkws, Büroräume und Büroausstattung) abgeschlossen, die der Leasingbilanzierung nach IFRS 16 unterliegen. Ein Leasingverhältnis ist definiert als ein Vertrag oder Teil eines Vertrages, der das Recht einräumt, einen Vermögenswert für einen bestimmten Zeitraum gegen Entgelt zu nutzen. Bei Mehrkomponentenverträgen wird jede separate Leasingkomponente getrennt bilanziert. Die SMT Scharf Gruppe nimmt das Wahlrecht in Anspruch, auf eine Trennung von Nicht-Leasingkomponenten zu verzichten.
Zum Bereitstellungsdatum erfasst die SMT Scharf Gruppe ein unter den Sachanlagen ausgewiesenes Nutzungsrecht und eine Leasingverbindlichkeit in der Bilanz. Die Anschaffungskosten des Nutzungsrechts entsprechen im Zugangszeitpunkt der Höhe der Leasingverbindlichkeit berichtigt um die anfänglichen direkten Kosten des Konzerns, einer Schätzung der Kosten für die Demontage und den Ausbau des Vermögenswertes am Ende des Leasingverhältnisses sowie den vor Beginn des Leasingverhältnisses geleisteten Leasingzahlungen abzgl. etwaiger Leasinganreize. In den Folgeperioden wird das Nutzungsrecht planmäßig abgeschrieben und auf Wertminderungen überprüft. Die Abschreibung erfolgt im Regelfall linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses. Sofern ein Eigentumsübergang am Ende der Leasinglaufzeit vereinbart ist oder in den berücksichtigten Leasingzahlungen die Ausübung einer Kaufoption angenommen wird, erfolgt die Abschreibung über die wirtschaftliche Nutzungsdauer.
Die Leasingverbindlichkeit bemisst sich als der Barwert der Leasingzahlungen, die während der Laufzeit des Leasingverhältnisses gezahlt werden. Zur Diskontierung wird der Grenzfremdkapitalzinssatz verwendet. Im Rahmen der Folgebewertung wird der Buchwert der Leasingverbindlichkeit unter Anwendung des zur Abzinsung verwendeten Zinssatzes aufgezinst und um die geleisteten Leasingzahlungen reduziert.
Die in die Bewertung der Leasingverbindlichkeit einbezogenen Leasingzahlungen setzen sich zusammen aus festen Zahlungen (einschließlich de facto festen Zahlungen), variablen Zahlungen, die an einen Index oder (Zins-)satz gekoppelt sind, voraussichtlich erwarteter Zahlungen im Rahmen von Restwertgarantien sowie Zahlungen, die im Rahmen von Kaufoptionen mit hinreichender Sicherheit anfallen werden. Zudem werden auch Strafzahlungen für eine Kündigung berücksichtigt, wenn in der Laufzeit berücksichtigt ist, dass der Leasingnehmer eine Kündigungsoption wahrnehmen wird und entsprechende Strafzahlungen vereinbart wurden. Änderungen der Leasingverhältnisse und Neubewertungen der Leasingverbindlichkeiten werden grundsätzlich erfolgsneutral gegen das Nutzungsrecht erfasst.
Die SMT Scharf Gruppe nimmt die Erleichterungswahlrechte in Bezug auf kurzfristige und geringwertige Leasingverhältnisse in Anspruch. Die mit den Leasingverhältnissen verbundenen Leasingzahlungen werden entweder linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses oder auf einer anderen systematischen Basis als Aufwand erfasst.
Für detaillierte Informationen zu den im Rahmen von Leasingverhältnissen getroffenen Annahmen und Schätzungen, insbesondere zur Bestimmung der Leasinglaufzeit sowie des Grenzfremdkapitalzinssatzes, verweisen wir auf die Ausführungen zu Schätzungen und Ermessensausübungen.
Ferner hat die SMT Scharf Gruppe als Leasinggeber Leasingverträge (im Wesentlichen für Dieselkatzen und für Schwerlastgehänge) abgeschlossen. Es bestehen sowohl Finanzierungsleasingverträge, bei denen das wirtschaftliche Eigentum auf den Leasingnehmer übergegangen ist, als auch Operating-Leasing-Verhältnisse, bei denen alle wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, bei SMT Scharf verblieben sind. Im Falle der Finanzierungsleasingverträge wird eine Forderung in Höhe des Nettoinvestitionswerts unter den anderen übrigen Forderungen ausgewiesen. Diese wird ratierlich um den Tilgungsanteil der erhaltenen Leasingzahlungen vermindert. Die vermieteten Mietleasinggegenstände werden als Technische Anlagen und Maschinen aktiviert. Die Leasingzahlungen werden als Umsatzerlöse über die Laufzeit des Leasingvertrags erfasst.
Die finanziellen Vermögenswerte werden für die Bilanzierung und Bewertung gemäß IFRS 9 klassifiziert. Die Klassifizierung erfolgt in Abhängigkeit des zugrundeliegenden Geschäftsmodells und des sogenannten Zahlungsstromkriteriums, welches als erfüllt angesehen wird, wenn die vertraglichen Zahlungsströme ausschließlich aus Zins- und Tilgungszahlungen auf den ausstehenden Kapitalbetrag des Finanzinstruments bestehen. Das Geschäftsmodell kann entweder auf das Halten, das Verkaufen oder eine Kombination von beidem abzielen. Sofern die Zahlungsstrombedingung erfüllt ist und das Geschäftsmodell im Halten des Finanzinstruments besteht, wird der finanzielle Vermögenswert zu fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) bilanziert. Die SMT Scharf Gruppe verfügt zum großen Teil über finanzielle Vermögenswerte, welche dieser Kategorie zugerechnet werden. Zudem existieren finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Diese Bewertungskategorie greift dann, wenn entweder das Zahlungsstromkriterium nicht erfüllt ist oder das Geschäftsmodell "Verkaufen" lautet.
Die Vermögenswerte der Kategorie Amortised Cost werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bewertet und den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 unterzogen. Die Höhe der Wertminderung bemisst sich nach den erwarteten Kreditverlusten, welche grundsätzlich in drei Stufen erfasst werden. Für finanzielle Vermögenswerte, für die sich keine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos seit dem erstmaligen Ansatz ergeben hat, wird die Wertberichtigung in Höhe des erwarteten 12-Monats-Kreditverlusts bemessen (Stufe 1). Im Falle einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos wird der erwartete Kreditverlust für die verbleibende Laufzeit des Vermögenswerts ermittelt (Stufe 2). Als Indiz auf eine signifikante Erhöhung des Ausfallrisikos gilt die Überfälligkeit, wobei zusätzlich einzelfallbasierte Informationen herangezogen werden. Sofern objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen, sind die zugrundliegenden Vermögenswerte der Stufe 3 zuzuordnen mit dem Ergebnis, dass die Effektivverzinsung auf Basis des Nettobuchwerts anstelle des Bruttobuchwerts erfolgt. Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität liegen insbesondere dann vor, wenn finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners in Verbindung mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit der Zahlungsunfähigkeit bekannt werden.
Für Forderungen, die aus Leasing-Verhältnissen resultieren, für Vertragsvermögenswerte sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wendet die SMT Scharf Gruppe die vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst, d.h. Stufe 1 der Erfassung erwarteter Kreditverluste fällt weg. Für alle weiteren den Wertminderungsvorschriften des IFRS 9 unterliegenden finanziellen Vermögenswerte liegen der SMT Scharf Gruppe keine Indikatoren vor, dass sich das Ausfallrisiko signifikant erhöht hätte oder eine Wertminderung geboten wäre. Da die Ausfallwahrscheinlichkeit ebenfalls entsprechend gering eingeschätzt wird, ergeben sich für diese Vermögenswerte keine wesentlichen erwarteten Kreditverluste.
Für die Ermittlung der Wertberichtigungen der finanziellen Vermögenswerte, die auf Basis des vereinfachten Ansatzes auf Wertminderungen hin geprüft werden, werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen und aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen. Fremdwährungsforderungen werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen beziehungsweise Aufwendungen erfasst. Sofern verfügbar werden auch interne oder externe Informationen herangezogen, die darauf hindeuten, dass die vertraglichen Zahlungen nicht vollständig geleistet werden können. Bei objektiven Hinweisen auf eine Wertminderung erfolgt eine individualisierte Schätzung der erwarteten Kreditverluste unter Berücksichtigung der bekanntgewordenen Ereignisse.
Finanzielle Vermögenswerte gelten als ausgefallen und werden ausgebucht, wenn keine begründbare Erwartung über die zukünftige Zahlung besteht.
Die finanziellen Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, werden am Bilanzstichtag mit dem Wert angesetzt, der sich aus der aktuellen Marktbewertung ergibt. Dies entspricht Stufe 1 der Fair-Value-Hierarchie und betrifft ausschließlich Wertpapiere.
Die flüssigen Mittel umfassen Barmittel, Sichteinlagen und kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die beim Zugang eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten aufweisen und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten werden gemäß IAS 2 als Vollkosten (bestehend aus Einzelkosten und angemessenen Gemeinkosten einschließlich fertigungsbezogener Verwaltungskosten) nach der Standardkostenmethode, die Anschaffungskosten nach der Durchschnittsmethode ermittelt. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungskosten und Vertriebskosten.
Die Berechnung der latenten und laufenden Steuern erfolgt nach IAS 12. Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in IFRS-Bilanz und Steuerbilanz und auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Der Berechnung liegen die Steuersätze zu Grunde, die in dem jeweiligen Land zum Bilanzstichtag für den erwarteten Realisierungszeitpunkt gültig beziehungsweise gesetzlich verabschiedet sind. Aktive latente Steuern werden nur angesetzt, soweit die damit verbundenen Steuerforderungen wahrscheinlich genutzt werden. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, wenn sie wahrscheinlich realisierbar sind.
Pensionsrückstellungen werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Dabei werden die künftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet. Bei der Bewertung werden Annahmen über die künftige Entwicklung bestimmter Parameter, die sich auf die künftige Leistungshöhe auswirken, berücksichtigt. Die Berechnung beruht auf versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung biometrischer Grundlagen. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden vollständig mit dem Eigenkapital verrechnet. Dies hat zur Folge, dass keine ergebniswirksamen Amortisationen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste erfasst werden.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen gebildet, wenn der Eintritt wahrscheinlich und die Schätzung der Höhe hinreichend zuverlässig möglich ist. Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet (wie zum Beispiel bei einem Versicherungsvertrag), wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert nur dann erfasst, wenn die Erstattung so gut wie sicher ist. Der Aufwand zur Bildung der Rückstellung wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung nach Abzug der Erstattung ausgewiesen.
Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Soweit Rückstellungen erst nach einem Jahr fällig werden und eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. -zeitpunkte möglich ist, wird der Barwert durch Abzinsung ermittelt.
Für Gewährleistungen wird der Rückstellungsbetrag anhand des in der Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes ermittelt. Für bekannte Schäden werden Einzelrückstellungen gebildet. Rückstellungen für übrige geschäftsbezogene Verpflichtungen sind auf Basis der noch zu erbringenden Leistungen bewertet, in der Regel in Höhe der voraussichtlich noch anfallenden Herstellungskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Hierbei werden auch die Transaktionskosten berücksichtigt. Sämtliche Verbindlichkeiten sind in den Folgejahren mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und entstehende Kursdifferenzen in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen erfasst.
Schätzungen und Ermessensausübungen
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als zutreffend erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen. Die Einschätzungen und Annahmen werden laufend überprüft und ggf. angepasst.
Die nachstehend aufgeführten wesentlichen Schätzungen und zugehörigen Annahmen sowie die mit den gewählten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verbundenen Unsicherheiten sind entscheidend für das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichterstattung sowie der Auswirkungen, die diese Schätzungen, Annahmen und Unsicherheiten auf den Konzernabschluss haben könnten:
Goodwill
Der SMT-Konzern überprüft jährlich und zusätzlich, sofern irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, ob eine Wertminderung des Goodwills eingetreten ist. Dafür ist der erzielbare Betrag der Cash Generating Unit zu schätzen. Dieser entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Die Bestimmung des Nutzungswerts beinhaltet die Vornahme von Anpassungen und Schätzungen bezüglich der Prognose und Diskontierung der künftigen Cashflows. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die zur Berechnung des erzielbaren Betrags verwendeten Annahmen angemessen sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen dieser Annahmen zu einem Wertminderungsaufwand führen, der die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinflussen könnte. Der Buchwert des Goodwills von SMT Africa wurde zum Bilanzstichtag in voller Höhe abgeschrieben (Vorjahr: 868 TEUR).
Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten
Der Konzern überprüft zum Ende eines jeden Geschäftsjahres die geschätzten Nutzungsdauern von Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerten. Schätzungsänderungen waren 2023 und 2022 nicht notwendig.
Laufzeit von Leasingverträgen, Höhe der Mindestleasingzahlungen und Schätzung des Diskontierungszinssatzes
Der Konzern legt zu Beginn jedes Leasingverhältnisses die voraussichtliche Laufzeit des Leasingverhältnisses, die Mindestleasingzahlungen sowie die Höhe des Diskontierungszinssatzes fest. Ermessensspielräume ergeben sich vor allem dann, wenn die Laufzeit nicht eindeutig im Vertrag festgelegt ist, sondern von der Ausübung von Kündigungs-, Verlängerungs- oder auch Kaufoptionen abhängt. Bei der Bestimmung der Laufzeit von Leasingverhältnissen bezieht die SMT Scharf Gruppe alle maßgeblichen Fakten und Umstände ein, die einen wirtschaftlichen Anreiz zur Ausübung oder Nichtausübung von Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen geben. Die entsprechenden Optionszeiten werden nur bei hinreichender Sicherheit der Nichtausübung von Kündigungsoptionen oder der Ausübung von Verlängerungsoptionen in der Laufzeit des Leasingverhältnisses berücksichtigt. Dies hat auch unmittelbare Ausstrahlungswirkung auf die Höhe der Mindestleasingzahlungen.
Ein weiterer mit Ermessen verbundener Parameter ist der Diskontierungszinssatz. Die Höhe des Zinssatzes richtet sich - sofern er sich nicht implizit und erkennbar aus dem jeweiligen Leasingvertrag ergibt - nach dem laufzeitadäquaten risikolosen Zinssatz des jeweiligen Landes zuzüglich des Bonitätszuschlags der SMT Scharf AG in Höhe von 2,0%. Dieser Zuschlag ist konzernweit einheitlich, da sich innerhalb des Konzernverbundes keine wesentlichen Unterschiede in Bezug auf das Kreditrisiko ergeben.
Werthaltigkeit der Sachanlagen und sonstigen immateriellen Vermögenswerte
Zu jedem Bilanzstichtag hat der Konzern einzuschätzen, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass der Buchwert einer Sachanlage oder eines sonstigen immateriellen Vermögenswertes wertgemindert sein könnte. In diesem Fall wird der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswertes geschätzt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Zur Ermittlung des Nutzungswertes sind die diskontierten künftigen Cashflows des betreffenden Vermögenswertes zu bestimmen. Die Schätzung der diskontierten künftigen Cashflows beinhaltet wesentliche Annahmen wie insbesondere solche bezüglich der künftigen Verkaufspreise und Verkaufsvolumina, der Kosten und der Diskontierungszinssätze. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die Schätzungen der relevanten erwarteten Nutzungsdauern, die Annahmen bezüglich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Entwicklung der Branchen, in denen der Konzern tätig ist, und die Einschätzungen der diskontierten künftigen Cashflows angemessen sind, könnte durch eine Veränderung der Annahmen oder Umstände eine Veränderung der Analyse erforderlich werden. Hieraus könnten in der Zukunft zusätzliche Wertminderungen oder Wertaufholungen resultieren, falls sich die vom Management identifizierten Trends umkehren oder sich die Annahmen und Schätzungen als falsch erweisen sollten.
Werthaltigkeit der Forderungen (expected loss)
Zur Umsetzung der Regelungen des IFRS 9 zu Wertminderungen wurden geeignete Modelle, insbesondere zur Ermittlung der Ausfallraten (engl. expected loss model) entwickelt. Für Forderungen, die aus Leasing-Verhältnissen resultieren, sowie für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Vertragsvermögenswerte wendet die SMT Scharf Gruppe die vereinfachte Vorgehensweise nach IFRS 9 an, wonach sich die Höhe der Wertberichtigung ab der erstmaligen Erfassung der Forderung anhand der über die Laufzeit erwarteten Kreditverluste bemisst. Für die Ermittlung der Wertberichtigungen werden im Wesentlichen historische Erfahrungswerte zu Kreditausfällen und aktuelle Daten bezüglich Überfälligkeiten herangezogen.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt der Konzern, ob die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile für den Ansatz aktiver latenter Steuern hinreichend wahrscheinlich ist. Dies erfordert vom Management u. a. die Beurteilung der Steuervorteile, die sich aus den zur Verfügung stehenden Steuerstrategien und dem künftigen zu versteuernden Einkommen ergeben sowie die Berücksichtigung weiterer positiver und negativer Faktoren. Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern könnten sich verringern, falls die Schätzungen der geplanten steuerlichen Einkommen und der durch zur Verfügung stehende Steuerstrategien erzielbaren Steuervorteile gesenkt werden oder falls Änderungen der aktuellen Steuergesetzgebung den zeitlichen Rahmen oder den Umfang der Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile beschränken. Zum 31. Dezember 2023 waren 4.015 TEUR (Vorjahr: 2.646 TEUR) latente Steuern aktiviert, denen passive latente Steuern in Höhe von 659 TEUR (Vorjahr: 899 TEUR) gegenüberstanden.
Leistungen an Arbeitnehmer
Die Bilanzierung von Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen erfolgt in Übereinstimmung mit versicherungsmathematischen Bewertungen. Diese Bewertungen beruhen auf statistischen und anderen Faktoren, um auf diese Weise künftige Ereignisse zu antizipieren. Diese Faktoren umfassen u. a. versicherungsmathematische Annahmen wie Diskontierungszinssatz, erwartete Gehaltssteigerungen und Sterblichkeitsraten. Diese versicherungsmathematischen Annahmen können aufgrund von veränderten Markt- und Wirtschaftsbedingungen erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen abweichen und deshalb zu einer wesentlichen Veränderung der Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen sowie des zugehörigen künftigen Aufwands führen.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(1) Umsatzerlöse
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Umsatzerlöse beinhalten sowohl Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden als auch sonstige Umsatzerlöse, die nicht im Anwendungsbereich des IFRS 15 sind. Die Umsatzerlöse sind nach den beiden Kategorien "Art der Produkte und Dienstleistungen" und "geographische Regionen" aufgegliedert und in den untenstehenden Tabellen dargestellt. Für eine Aufgliederung der Umsatzerlöse entsprechend der berichtspflichtigen Segmente siehe Kapitel (27) zur Segmentberichterstattung. Die Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden nach IFRS 15 verteilen sich auf die beiden Bereiche "Anlagenverkauf" und "Ersatzteileverkauf und Services". Die sonstigen Umsatzerlöse enthalten im Wesentlichen Umsatzerlöse aus Vermiet- und Leasinggeschäften (IFRS 16).
Zum 31. Dezember 2023 wird erwartet, dass zukünftig Umsatzerlöse von 22.470 TEUR (Vorjahr: 22.852 TEUR) aus zum Ende der Berichtsperiode nicht (oder teilweise nicht) erfüllten Leistungsverpflichtungen innerhalb der nächsten drei Jahre realisiert werden.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Anlagenverkauf | 28.999 | 55.829 |
| Ersatzteilverkauf und Services | 44.035 | 36.127 |
| Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden | 73.034 | 91.956 |
| sonstige Umsatzerlöse | 138 | 1.758 |
| Summe | 73.172 | 93.714 |
Aufgeschlüsselt nach Realisierungszeitpunkten zeigt sich für 2023 folgende Darstellung:
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| 2023 | 2022 | |||
|---|---|---|---|---|
| In TEUR | zeitraumbezogen | zeitpunktbezogen | zeitraumbezogen | zeitpunktbezogen |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Anlagenverkauf | 2.726 | 26.273 | 5.340 | 50.489 |
| Ersatzteile | 0 | 35.390 | 0 | 28.856 |
| Services | 8.645 | 0 | 6.829 | 442 |
| sonstige Umsatzerlöse | 138 | 0 | 1.758 | 0 |
| 11.509 | 61.663 | 13.927 | 79.787 |
Die Umsatzerlöse verteilen sich auf folgende Regionen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| China | 26.608 | 43.404 |
| Polen | 17.029 | 9.468 |
| Russland und andere GUS-Staaten | 12.102 | 20.573 |
| Afrika | 6.581 | 9.907 |
| Deutschland | 5.093 | 2.919 |
| Amerika | 2.194 | 2.463 |
| Übrige Länder | 3.565 | 4.980 |
| Summe | 73.172 | 93.714 |
In der Berichtsperiode wurden Erlöse i.H.v. 901 TEUR (Vorjahr: 449 TEUR) erfasst, die zu Beginn der Periode im Saldo der Vertragsverbindlichkeiten enthalten waren.
(2) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Wechselkursgewinne | 2.373 | 6.257 |
| Gratisaktien | 397 | 0 |
| Aktivierung von Entwicklungskosten | 321 | 287 |
| Auflösung von Rückstellungen | 282 | 4.356 |
| Quellensteuer | 209 | 0 |
| Erworbene imm. Vermögenswerte (ERP) | 157 | 545 |
| Auflösung von Einzelwertberichtigungen | 83 | 100 |
| Schadenersatz | 0 | 259 |
| Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 0 | 337 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 776 | 782 |
| Summe | 4.598 | 12.923 |
(3) Materialaufwand
Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren | 34.170 | 45.505 |
| Bezogene Leistungen | 10.470 | 7.643 |
| Summe | 44.640 | 53.148 |
Die Materialaufwandsquote (in Relation zur Betriebsleistung) lag mit 55,0% leicht unter dem Vorjahreswert (2022: 55,4%).
(4) Personalaufwand
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 16.316 | 17.009 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung | 3.328 | 3.175 |
| Summe | 19.644 | 20.184 |
Im laufenden Geschäftsjahr wurden Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne, insbesondere der gesetzlichen Rentenversicherung, in Höhe von 146 TEUR (Vorjahr 169 TEUR) erfasst.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der SMT Scharf Gruppe betrug:
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| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| Arbeitnehmer | 411 | 419 |
| davon Auszubildende | 8 | 7 |
| Summe | 411 | 419 |
(5) Abschreibungen
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 1.606 | 446 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 1.638 | 2.253 |
| Summe Abschreibungen | 3.244 | 2.699 |
(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Wechselkursverluste | 5.241 | 7.616 |
| Fremde Dienstleistungen | 2.423 | 3.117 |
| Reisekosten | 1.379 | 992 |
| Sondereinzelkosten des Vertriebs | 1.161 | 1.421 |
| Instandhaltung | 686 | 693 |
| Energiekosten | 450 | 450 |
| Versicherungen | 378 | 357 |
| Werbekosten | 297 | 273 |
| Miete und Leasing | 272 | 269 |
| Gebühren / Beiträge | 199 | 205 |
| Leihpersonal | 184 | 244 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 173 | 1.669 |
| Pönale | 0 | 147 |
| Übrige sonstige betr. Aufwendungen | 1.373 | 978 |
| Summe | 14.216 | 18.431 |
Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zu Rückstellungen, Kosten für Reinigung und Entsorgung, Fortbildung sowie Telekommunikation. Unter den fremden Dienstleistungen sind auch die für das Geschäftsjahr berechneten Honorare des Abschlussprüfers erfasst; sie gliedern sich wie folgt:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Abschlussprüfung | 68 | 68 |
| Steuerberatung | 89 | 35 |
| Summe | 157 | 103 |
Die Steuerberatungsleistungen entfallen auf Steuerdeklarationsleistungen sowie Beratungsleistungen.
(7) Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen
Die Erträge aus Beteiligungen resultieren aus dem positiven Ergebnis 2023 der chinesischen Gesellschaft Shandong Xinsha Monorail Co. Ltd., Xintai/China in Höhe von 4.568 TEUR (Vorjahr: 5.294 TEUR).
(8) Ertragsteuern
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Tatsächliche Steueraufwendungen | 4.019 | 3.181 |
| davon das Geschäftsjahr betreffend | 4.019 | 3.181 |
| Latente Steuern | -1.716 | 654 |
| davon Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen | -1.716 | 82 |
| davon Erhöhung/Verringerung von Verlustvorträgen | 0 | 572 |
| Summe | 2.375 | 3.835 |
Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der zum Bilanzstichtag gültigen Rechtslage zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Der Konzernsteuersatz beträgt wie im Vorjahr 32,1 %. Soweit bei den ausländischen Gesellschaften aktive beziehungsweise passive latente Steuern anzusetzen sind, werden diese mit den in den entsprechenden Ländern gültigen Steuersätzen bewertet.
Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei den folgenden Bilanzpositionen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern | ||
| Vorräte | 2.983 | 1.683 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 826 | 741 |
| Finanzverbindlichkeiten | 684 | 516 |
| Sonstige Rückstellungen | 505 | 272 |
| Pensionsrückstellungen | 209 | 234 |
| Übrige Aktiva | 1 | 126 |
| Übrige Passiva | 4 | 87 |
| Sachanlagen | 32 | 114 |
| Verlustvorträge | 0 | 0 |
| Saldierung mit passiven latenten Steuern | -1.230 | -1.127 |
| 4.014 | 2.646 | |
| Passive latente Steuern | ||
| Sachanlagen | 865 | 733 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 776 | 774 |
| Übrige Aktiva | 99 | 367 |
| Übrige Passiva | 149 | 153 |
| Saldierung mit aktiven latenten Steuern | -1.230 | -1.127 |
| 659 | 900 |
Aktive und passive latente Steuern in Höhe von 1.230 TEUR werden saldiert, weil sie künftigen Belastungen oder Minderungen desselben Steuerpflichtigen gegenüber derselben Steuerbehörde zuzuordnen sind (Vorjahr: 1.127 TEUR). Aus Konsolidierungseffekten ergeben sich 2.683 TEUR (Vorjahr: 1.245 TEUR) aktive latente Steuern (wie im Vorjahr enthalten in "Vorräte" und in "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen") und 64 TEUR (Vorjahr: 83) passive latente Steuern (enthalten im Wesentlichen in immateriellen Vermögenswerten). Der Bestand der latenten Steuern auf im sonstigen Ergebnis erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste beträgt -146 TEUR (Vorjahr: -109 TEUR) und hat sich damit um 37 TEUR vermindert. Auf Verlustvorträge in Kanada von 8.267 TEUR (Vorjahr 7.026 TEUR) und bei einer chinesischen Gesellschaft von 2.393 TEUR (Vorjahr 844 TEUR) wurden wie im Vorjahr keine latenten Steuern aktiviert. Die Verlustvorträge in Kanada sind über mehr als fünf Jahre lang nutzbar.
Aufgrund der Steuerplanung werden Überhänge aktiver latenter Steuern in Kanada und bei einer chinesischen Gesellschaft als nicht realisierbar angesehen. Derzeit erscheint eine Aktivierung in Kanada als nicht sachgerecht, da die Gesellschaft sich weiterhin in der Restrukturierung befindet und erst bei nachhaltigen Gewinnen eine Werthaltigkeit gegeben ist. In China scheidet eine Verrechnung mit Gewinnen der Schwestergesellschaft aus.
Der Unterschied zwischen dem rechnerischen (bei Anwendung des für die SMT Scharf AG gültigen Steuersatzes von 32,1 %) und dem ausgewiesenen Ertragssteueraufwand ist auf folgende Ursachen zurückzuführen:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 7.323 | 18.638 |
| Rechnerischer Steueraufwand | 2.359 | 5.983 |
| Internationale Steuersatzunterschiede | -571 | -478 |
| Steuerliche unwirksame Erträge aus assoziierten Unternehmen | -1.467 | -1.700 |
| Abschreibung eines steuerlich nicht absetzbaren Goodwills | 248 | 0 |
| Nichtaktivierung aktiver latenter Steuern | 320 | 187 |
| Steuereffekte auf nicht abziehbare Aufwendungen | 1.304 | 3.009 |
| Sonstige nicht steuerpflichtige Erträge oder steuerliche Kürzungen | 0 | -3.093 |
| Sonstige Abweichungen | 108 | -73 |
| Ausgewiesener Ertragssteueraufwand | 2.301 | 3.835 |
Erläuterungen zur Bilanz
(9) Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und vermietete Gegenstände
Die Zusammensetzung und Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen inklusive der vermieteten Gegenstände ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen:
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| Anfangsbestand 01.01.2023 | Kursdifferenz | Zugang | Abgang | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | Brutto | 975.482,65 | -95.886,78 | 0 | 879.595,87 |
| Wertb | 107.000,00 | 0 | 0 | 879.595,87 | |
| Netto | 868.482,65 | -95.886,78 | 0 | 0 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Brutto | 7.126.955,77 | -23.645,58 | 172.369,12 | 14.563,32 |
| Wertb | 2.261.453,84 | -18.042,78 | 537.793,94 | 0 | |
| Netto | 4.865.501,93 | -5.602,80 | -365.424,82 | 14.563,32 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Brutto | 8.102.438,42 | -119.532,36 | 172.369,12 | 894.159,19 |
| Wertb | 2.368.453,84 | -18.042,78 | 537.793,94 | 879.595,87 | |
| Netto | 5.733.984,58 | -101.489,58 | -365.424,82 | 14.563,32 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | Brutto | 3.807.834,10 | 4.806,36 | 321.378,15 | 13.717,74 |
| Wertb | 1.435.169,37 | -9.108,89 | 295.677,24 | 0 | |
| Netto | 2.372.664,72 | 13.915,25 | 25.700,91 | 13.717,74 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | Brutto | 11.910.272,52 | -114.726,00 | 493.747,27 | 907.876,93 |
| Wertb | 3.803.623,21 | -27.151,67 | 833.471,17 | 879.595,87 | |
| Netto | 8.106.649,31 | -87.574,33 | -339.723,91 | 28.281,06 | |
| Grundstücke und Gebäude | Brutto | 7.839.611,03 | -161.095,55 | 187.073,04 | 0 |
| Wertb | 5.936.308,85 | -30.203,46 | 111.585,32 | 0 | |
| Netto | 1.903.302,18 | -130.892,09 | 75.487,73 | 0 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | Brutto | 4.068.623,20 | -105.740,62 | 124.101,07 | 0,01 |
| Wertb | 1.532.880,64 | -23.540,52 | 499.088,63 | 0 | |
| Netto | 2.535.742,56 | -82.200,10 | -374.987,56 | 0,01 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | Brutto | 11.908.234,22 | -266.836,17 | 311.174,11 | 0,01 |
| Wertb | 7.469.189,49 | -53.743,97 | 610.673,94 | 0 | |
| Netto | 4.439.044,74 | -213.092,19 | -299.499,83 | 0,01 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Brutto | 5.571.982,21 | -779.655,01 | 340.423,95 | 502.863,85 |
| Wertb | 4.424.595,49 | -568.693,09 | 374.753,73 | 408.155,37 | |
| Netto | 1.147.386,72 | -210.961,93 | -34.329,78 | 94.708,48 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | Brutto | 99.340,68 | 636,74 | 107.682,64 | 0 |
| Wertb | 50.561,63 | 374,79 | 19.836,07 | 0 | |
| Netto | 48.779,04 | 261,95 | 87.846,57 | 0 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | Brutto | 5.671.322,89 | -779.018,27 | 448.106,59 | 502.863,85 |
| Wertb | 4.475.157,12 | -568.318,30 | 394.589,80 | 408.155,37 | |
| Netto | 1.196.165,76 | -210.699,98 | 53.516,79 | 94.708,48 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Brutto | 7.129.148,72 | -204.600,93 | 542.020,25 | 335.360,28 |
| Wertb | 5.733.506,70 | -137.709,32 | 413.401,65 | 250.023,80 | |
| Netto | 1.395.642,02 | -66.891,62 | 128.618,60 | 85.336,48 | |
| - davon vermietet | Brutto | 268.509,31 | 21.968,47 | 0 | 235.132,26 |
| Wertb | 78.023,17 | 5.489,94 | 97.285,27 | 149.086,49 | |
| Netto | 190.486,14 | 16.478,53 | -97.285,27 | 86.045,77 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | Brutto | 1.255.949,08 | -3.806,57 | 146.877,76 | 60.102,82 |
| Wertb | 637.557,50 | 4.633,65 | 219.668,63 | 30.049,79 | |
| Netto | 618.391,57 | -8.440,23 | -72.790,87 | 30.053,03 | |
| Σ Betriebs- und Geschäftsausstattung | Brutto | 8.385.097,80 | -208.407,51 | 688.898,02 | 395.463,10 |
| Wertb | 6.371.064,21 | -133.075,66 | 633.070,28 | 280.073,59 | |
| Netto | 2.014.033,59 | -75.331,84 | 55.827,74 | 115.389,51 | |
| Geleistete Anzahlungen | Brutto | 73.019,48 | -17.174,45 | 20.954,70 | 55.845,03 |
| Wertb | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Netto | 73.019,48 | -17.174,45 | 20.954,70 | 55.845,03 | |
| Sachanlagen | Brutto | 26.037.674,39 | -1.271.436,40 | 1.469.133,42 | 954.171,99 |
| Wertb | 18.315.410,82 | -755.137,93 | 1.638.334,02 | 688.228,96 | |
| Netto | 7.722.263,57 | -516.298,47 | -169.200,61 | 265.943,03 |
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| Umbuchung | Außerplanmäßige AfA | Endbestand 31.12.2023 | |
|---|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 772.595,87 | 0 | |
| 0 | -772.595,87 | 0 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 7.261.115,98 |
| 0 | 0 | 2.781.205,00 | |
| 0 | 0 | 4.479.910,98 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 7.261.115,98 |
| 0 | 772.595,87 | 2.781.205,00 | |
| 0 | -772.595,87 | 4.479.910,98 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 0 | 0 | 4.120.300,87 |
| 0 | 0 | 1.721.737,71 | |
| 0 | 0 | 2.398.563,15 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 0 | 11.381.416,85 |
| 0 | 772.595,87 | 4.502.942,71 | |
| 0 | -772.595,87 | 6.878.474,14 | |
| Grundstücke und Gebäude | 0 | 0 | 7.865.588,52 |
| 0 | 0 | 6.017.690,71 | |
| 0 | 0 | 1.847.897,81 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | 0 | 0 | 4.086.983,64 |
| 0 | 0 | 2.008.428,75 | |
| 0 | 0 | 2.078.554,88 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | 0 | 0 | 11.952.572,16 |
| 0 | 0 | 8.026.119,46 | |
| 0 | 0 | 3.926.452,70 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | -157.593,71 | 0 | 4.472.293,58 |
| -13.053,82 | 0 | 3.809.446,94 | |
| -144.539,90 | 0 | 662.846,64 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | 0 | 0 | 207.660,05 |
| 0 | 0 | 70.772,50 | |
| 0 | 0 | 136.887,56 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | -157.593,71 | 0 | 4.679.953,64 |
| -13.053,82 | 0 | 3.880.219,44 | |
| -144.539,90 | 0 | 799.734,19 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 157.593,71 | 0 | 7.288.801,47 |
| 13.053,82 | 0 | 5.772.229,05 | |
| 144.539,90 | 0 | 1.516.572,42 | |
| - davon vermietet | 0 | 0 | 55.345,52 |
| 0 | 0 | 31.711,89 | |
| 0 | 0 | 23.633,63 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | 0 | 0 | 1.338.917,45 |
| 0 | 0 | 831.810,00 | |
| 0 | 0 | 507.107,45 | |
| Σ Betriebs- und Geschäftsausstattung | 157.593,71 | 0 | 8.627.718,92 |
| 13.053,82 | 0 | 6.604.039,05 | |
| 144.539,90 | 0 | 2.023.679,87 | |
| Geleistete Anzahlungen | 0 | 0 | 20.954,70 |
| 0 | 0 | 0 | |
| 0 | 0 | 20.954,70 | |
| Sachanlagen | 0 | 0 | 25.281.199,42 |
| 0 | 0 | 18.510.377,95 | |
| 0 | 0 | 6.770.821,46 |
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| Anfangsbestand 01.01.2022 | Kursdifferenz | Zugang | ||
|---|---|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | Brutto | 977.211,75 | -1.729,10 | 0,00 |
| Wertb | 107.000,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Netto | 870.211,75 | -1.729,10 | 0,00 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Brutto | 5.805.507,42 | -2.349,54 | 1.347.518,69 |
| Wertb | 2.076.284,34 | -6.157,58 | 191.327,08 | |
| Netto | 3.729.223,08 | 3.808,04 | 1.156.191,61 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | Brutto | 6.782.719,17 | -4.078,64 | 1.347.518,69 |
| Wertb | 2.183.284,34 | -6.157,58 | 191.327,08 | |
| Netto | 4.599.434,83 | 2.078,94 | 1.156.191,61 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | Brutto | 3.565.711,38 | -7.429,41 | 286.886,04 |
| Wertb | 1.183.384,43 | -3.537,49 | 255.322,44 | |
| Netto | 2.382.326,95 | -3.891,92 | 31.563,60 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | Brutto | 10.348.430,55 | -11.508,06 | 1.634.404,73 |
| Wertb | 3.366.668,77 | -9.695,08 | 446.649,52 | |
| Netto | 6.981.761,78 | -1.812,98 | 1.187.755,22 | |
| Grundstücke und Gebäude | Brutto | 8.416.175,31 | 66.111,18 | 1.738,34 |
| Wertb | 6.452.793,14 | 4.689,34 | 123.240,18 | |
| Netto | 1.963.382,17 | 61.421,84 | -121.501,84 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | Brutto | 3.218.855,78 | 3.742,07 | 870.335,08 |
| Wertb | 1.024.795,09 | 933,65 | 507.151,90 | |
| Netto | 2.194.060,69 | 2.808,42 | 363.183,19 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | Brutto | 11.635.031,09 | 69.853,25 | 872.073,43 |
| Wertb | 7.477.588,22 | 5.622,99 | 630.392,08 | |
| Netto | 4.157.442,86 | 64.230,26 | 241.681,35 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Brutto | 5.129.599,73 | 358.026,89 | 300.993,92 |
| Wertb | 3.925.587,96 | 226.306,34 | 468.970,61 | |
| Netto | 1.204.011,77 | 131.720,55 | -167.976,69 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | Brutto | 99.686,65 | -345,97 | 0,00 |
| Wertb | 35.649,28 | -150,35 | 15.062,69 | |
| Netto | 64.037,37 | -195,63 | -15.062,69 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | Brutto | 5.229.286,38 | 357.680,92 | 300.993,92 |
| Wertb | 3.961.237,24 | 226.156,00 | 484.033,30 | |
| Netto | 1.268.049,14 | 131.524,92 | -183.039,38 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Brutto | 8.311.954,66 | 21.305,66 | 841.829,46 |
| Wertb | 6.650.980,85 | -209,50 | 888.776,16 | |
| Netto | 1.660.973,81 | 21.515,16 | -46.946,70 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | Brutto | 998.186,07 | -3.420,33 | 401.012,31 |
| Wertb | 525.299,85 | -1.435,88 | 248.865,04 | |
| Netto | 472.886,22 | -1.984,45 | 152.147,27 | |
| 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung | Brutto | 9.310.140,73 | 17.885,33 | 1.242.841,77 |
| Wertb | 7.176.280,70 | -1.645,38 | 1.137.641,20 | |
| Netto | 2.133.860,03 | 19.530,71 | 105.200,57 | |
| Sachanlagen | Brutto | 26.174.458,19 | 445.419,50 | 2.488.928,60 |
| Wertb | 18.615.106,17 | 230.133,61 | 2.252.066,58 | |
| Netto | 7.559.352,02 | 215.285,89 | 236.862,02 |
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| Abgang | Zuschreibung | Endbestand 31.12.2022 | |
|---|---|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 0,00 | 0,00 | 975.482,65 |
| 0,00 | 0,00 | 107.000,00 | |
| 0,00 | 0,00 | 868.482,65 | |
| Erworbene immaterielle Vermögenswerte | 23.720,80 | 0,00 | 7.126.955,77 |
| 0,00 | 0,00 | 2.261.453,84 | |
| 23.720,80 | 0,00 | 4.865.501,93 | |
| Σ Erworbene immaterielle Vermögenswerte | 23.720,80 | 0,00 | 8.102.438,42 |
| 0,00 | 0,00 | 2.368.453,84 | |
| 23.720,80 | 0,00 | 5.733.984,58 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 37.333,91 | 0,00 | 3.807.834,10 |
| 0,00 | 0,00 | 1.435.169,37 | |
| 37.333,91 | 0,00 | 2.372.664,73 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 61.054,71 | 0,00 | 11.910.272,52 |
| 0,00 | 0,00 | 3.803.623,21 | |
| 61.054,71 | 0,00 | 8.106.649,31 | |
| Grundstücke und Gebäude | 644.413,80 | 0,00 | 7.839.611,03 |
| 644.413,80 | 0,00 | 5.936.308,85 | |
| 0,00 | 0,00 | 1.903.302,18 | |
| Grundstücke und Gebäude (IFRS16) | 24.309,74 | 0,00 | 4.068.623,20 |
| 0,00 | 0,00 | 1.532.880,64 | |
| 24.309,74 | 0,00 | 2.535.742,56 | |
| Σ Grundstücke und Gebäude | 668.723,54 | 0,00 | 11.908.234,22 |
| 644.413,80 | 0,00 | 7.469.189,49 | |
| 24.309,74 | 0,00 | 4.439.044,74 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 216.638,33 | 0,00 | 5.571.982,21 |
| 169.116,27 | -27.153,15 | 4.424.595,49 | |
| 47.522,06 | 27.153,15 | 1.147.386,72 | |
| Technische Anlagen und Maschinen (IFRS16) | 0,00 | 0,00 | 99.340,68 |
| 0,00 | 0,00 | 50.561,63 | |
| 0,00 | 0,00 | 48.779,04 | |
| Σ Technische Anlagen und Maschinen | 216.638,33 | 0,00 | 5.671.322,89 |
| 169.116,27 | -27.153,15 | 4.475.157,12 | |
| 47.522,06 | 27.153,15 | 1.196.165,76 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.038.891,29 | 0,00 | 7.129.148,72 |
| 1.806.040,81 | 0,00 | 5.733.506,70 | |
| 232.850,49 | 0,00 | 1.395.642,02 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung (IFRS16) | 146.878,74 | 0,00 | 1.255.949,08 |
| 135.171,51 | 0,00 | 637.557,50 | |
| 11.707,23 | 0,00 | 618.391,57 | |
| 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.185.770,03 | 0,00 | 8.385.097,80 |
| 1.941.212,32 | 0,00 | 6.371.064,21 | |
| 244.557,71 | 0,00 | 2.014.033,59 | |
| Sachanlagen | 3.071.131,90 | 0,00 | 26.037.674,39 |
| 2.754.742,40 | -27.153,15 | 18.315.410,82 | |
| 316.389,51 | 27.153,15 | 7.722.263,57 |
Die Herstellungskosten der gemäß IAS 38 aktivierten immateriellen Vermögenswerte werden nach dem Gesamtkostenverfahren zunächst als Aufwendungen (insbesondere Personalaufwendungen) erfasst und anschließend über die sonstigen Erträge periodengerecht neutralisiert. Die Abschreibungen der aktivierten selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte werden als Abschreibungen erfasst. Der Gesamtbetrag der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Berichtsjahr beträgt 2.392 TEUR (Vorjahr: 2.012 TEUR). Hierin sind aktivierte Kosten von 321 TEUR (Vorjahr: 481 TEUR) enthalten.
Die in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen mit einem Buchwert von 6.771 TEUR (Vorjahr: 7.722 TEUR) enthalten auch Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen. Im Jahr 2023 sind Nutzungsrechte in Höhe von 379 TEUR neu zugegangen (Vorjahr: 1.271 TEUR).
Folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung der Nutzungsrechte:
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| Anfangsbestand 01.01.2023 | Kursdifferenz | Zugang | ||
|---|---|---|---|---|
| Grundstücke und Gebäude | Brutto | 4.068.623,20 | -105.740,62 | 124.101,07 |
| Wertb | 1.532.880,64 | -23.540,52 | 499.088,63 | |
| Netto | 2.535.742,56 | -82.200,10 | -374.987,56 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Brutto | 99.340,68 | 636,74 | 107.682,64 |
| Wertb | 50.561,63 | 374,79 | 19.836,07 | |
| Netto | 48.779,04 | 261,95 | 87.846,57 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Brutto | 1.255.949,08 | -3.806,57 | 146.877,76 |
| Wertb | 637.557,50 | 4.633,65 | 219.668,63 | |
| Netto | 618.391,57 | -8.440,23 | -72.790,87 | |
| Summe | Brutto | 5.423.912,95 | -108.910,45 | 378.661,47 |
| Wertb | 2.220.999,78 | -18.532,07 | 738.593,33 | |
| Netto | 3.202.913,18 | -90.378,38 | -359.931,86 |
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| Abgang | Zuschreibung | Endbestand 31.12.2023 | |
|---|---|---|---|
| Grundstücke und Gebäude | 0,01 | 0,00 | 4.086.983,64 |
| 0,00 | 0,00 | 2.008.428,75 | |
| 0,01 | 0,00 | 2.078.554,88 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0,00 | 0,00 | 207.660,05 |
| 0,00 | 0,00 | 70.772,50 | |
| 0,00 | 0,00 | 136.887,56 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 60.102,82 | 0,00 | 1.338.917,45 |
| 30.049,79 | 0,00 | 831.810,00 | |
| 30.053,03 | 0,00 | 507.107,45 | |
| Summe | 60.102,83 | 0,00 | 5.633.561,14 |
| 30.049,79 | 0,00 | 2.911.011,25 | |
| 30.053,04 | 0,00 | 2.722.549,89 |
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| Anfangsbestand 01.01.2022 | Kursdifferenz | Zugang | ||
|---|---|---|---|---|
| Grundstücke und Gebäude | Brutto | 3.218.855,78 | 3.742,07 | 870.335,08 |
| Wertb | 1.024.795,09 | 933,65 | 507.151,90 | |
| Netto | 2.194.060,69 | 2.808,42 | 363.183,19 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | Brutto | 99.686,65 | -345,97 | 0,00 |
| Wertb | 35.649,28 | -150,35 | 15.062,69 | |
| Netto | 64.037,37 | -195,63 | -15.062,69 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | Brutto | 998.186,07 | -3.420,33 | 401.012,31 |
| Wertb | 525.299,85 | -1.435,88 | 248.865,04 | |
| Netto | 472.886,22 | -1.984,45 | 152.147,27 | |
| Summe | Brutto | 4.316.728,50 | -24,24 | 1.271.347,39 |
| Wertb | 1.585.744,22 | -652,57 | 771.079,64 | |
| Netto | 2.730.984,28 | 628,33 | 500.267,76 |
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| Abgang | Zuschreibung | Endbestand 31.12.2022 | |
|---|---|---|---|
| Grundstücke und Gebäude | 24.309,74 | 0,00 | 4.068.623,20 |
| 0,00 | 0,00 | 1.532.880,64 | |
| 24.309,74 | 0,00 | 2.535.742,56 | |
| Technische Anlagen und Maschinen | 0,00 | 0,00 | 99.340,68 |
| 0,00 | 0,00 | 50.561,63 | |
| 0,00 | 0,00 | 48.779,04 | |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 146.878,74 | 0,00 | 1.255.949,08 |
| 135.171,51 | 0,00 | 637.557,50 | |
| 11.707,23 | 0,00 | 618.391,57 | |
| Summe | 171.188,47 | 0,00 | 5.423.912,95 |
| 135.171,51 | 0,00 | 2.220.999,78 | |
| 36.016,96 | 0,00 | 3.202.913,18 |
Die SMT Scharf Gruppe vermietet als Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungsleasingverträgen selbst erstellte Maschinen und Schwerlastgehänge. Der Buchwert der Leasingforderungen beträgt 570 TEUR (Vorjahr: 1.203 TEUR). Die Erhöhung im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus dem Abschluss einiger Neuverträge mit Kunden in Polen.
(10) Ausleihungen
Die Ausleihungen beinhalten einen Betrag aus dem Verkauf eines Minderheitenanteils an der SMT Scharf Africa (Pty.) Ltd. aufgrund der Anforderungen des Broad-Based Black Economic Empowerment (B-BBEE). In Höhe der Differenz zwischen dem erzielten Verkaufspreis und der eingegangen Barkomponente wurde eine Ausleihung begeben (siehe auch Tz. 24).
(11) At-Equity-Beteiligungen
Bezüglich der At-Equity-Beteiligungen verweist das Unternehmen auf die Angaben zu Gemeinschaftsunternehmen im ersten Teil des Konzernanhangs.
(12) Vorräte
Die Vorräte unterteilen sich wie folgt:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 7.480 | 10.878 |
| Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen | 16.231 | 14.801 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 14.482 | 7.984 |
| Buchwert | 38.193 | 33.663 |
Am 31. Dezember 2023 betrug die Wertminderung von Vorräten auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert 4.974 TEUR (Vorjahr: 4.134 TEUR).
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Bestände ohne Wertminderung | 33.805 | 28.804 |
| Bestände mit Wertminderung | 4.388 | 4.859 |
| Buchwert | 38.193 | 33.663 |
(13) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in branchenüblichem Umfang Sicherheitseinbehalte, die vertraglich mit den Kunden vereinbart sind. Die Einbehalte decken Nebenleistungen der SMT Scharf ab, die nach Gefahrenübergang zu erbringen sind.
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Buchwert Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 35.691 | 46.254 |
| -darunter Einzelwertberichtigungen | 2.618 | 2.528 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistung sind im Berichtszeitraum auch die erhaltenen Wechsel enthalten, die im Vorjahr gesondert ausgewiesen wurden.
Überleitung der Einzelwertberichtigungen:
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| in TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Stand 01.01 | 2.528 | 959 |
| Auflösung | 83 | 100 |
| Zuführung | 173 | 1.669 |
| Stand 31.12 | 2.618 | 2.528 |
Alle hier dargestellten Einzelwertberichtigungen betreffen Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen aus Verträgen mit Kunden.
Die in der Tabelle aufgeführten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind der Kategorie at amortised cost (AC) zuzuordnen, ihre Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die SMT Scharf Gruppe hat für ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, wie nach IFRS 9 verlangt, das vereinfachte Modell der erwarteten Kreditverluste übernommen. Für weitere Informationen zur Wertminderung nach IFRS 9 siehe Abschnitt (26).
Die Fälligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellen sich wie folgt dar:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Nicht überfällige Forderungen | 28.720 | 43.149 |
| Überfällige Forderungen wertberichtigt | 1.562 | 209 |
| - davon fällig ab 90 Tagen | 1.562 | 209 |
| Überfällige Forderungen nicht wertberichtigt | 5.409 | 2.896 |
| - davon fällig in 1 bis 30 Tagen | 2.313 | 724 |
| - davon fällig ab 31 Tagen | 3.096 | 2.172 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt | 35.691 | 46.254 |
(14) Sonstige nichtfinanzielle Vermögenswerte
Die sonstigen nichtfinanziellen Vermögenswerte enthalten Forderungen und Vermögenswerte, die nicht in den Anwendungsbereich des IFRS 9 fallen und umfassen im Wesentlichen Steuerforderungen und geleistete Anzahlungen.
(15) Sonst. kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Wertpapiere | 1.006 | 1.069 |
(16) Liquide Mittel
Die liquiden Mittel umfassen Kassenbestände und kurzfristig verfügbare Einlagen bei Kreditinstituten.
(17) Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der SMT Scharf Gruppe ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Das kumulierte sonstige Ergebnis im Eigenkapitalspiegel beträgt -9.188 TEUR (Vorjahr: -4.347 TEUR). Es setzt sich zusammen aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten in Höhe von 18 TEUR (Vorjahr: -59 TEUR) und einer Differenz aus Währungsumrechnung in Höhe von -9.206 TEUR (Vorjahr: -4.288 TEUR). Die Fortentwicklung der einzelnen Bestandteile sind im Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Für das Berichtsjahr 2023 ergibt sich eine durchschnittliche Aktienanzahl von 5.471.979 (Vorjahr: 5.471.979).
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus den Kapitalerhöhungen 2007, 2017 und 2021 abzüglich der Transaktionskosten unter Berücksichtigung der Steuereffekte. Im Berichtsjahr erfolgte ebenso analog zum Vorjahr eine Erhöhung in Höhe von zunächst 101 TEUR aufgrund auszugebender Anteile (siehe Tz. 29). Aufgrund des Aufsichtsratsbeschlusses vom 18. September 2023, die Ansprüche in bar und nicht in Kapitalanteilen auszuzahlen, wurde die Rücklage anschließend um 640 TEUR verringert.
Am 31. Dezember 2023 waren 5.471.979 auf den Inhaber lautende Stammaktien der SMT Scharf AG in Form von nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je 1 EUR ausgegeben (Vorjahr: 5.471.979). Sämtliche Aktien sind voll eingezahlt und gewähren die gleichen Rechte. Die Entwicklung im Geschäftsjahr ist im Eigenkapitalspiegel ersichtlich.
Am 31. Dezember 2023 hält die Gesellschaft noch 49.477 eigene Aktien, was 0,90 % des Grundkapitals entspricht. Die eigenen Aktien können zu allen Zwecken verwendet werden, die im Ermächtigungsbeschluss vorgesehen sind.
In der Gewinnrücklage werden versicherungsmathematische Gewinne und Verluste einschließlich ihrer Steuereffekte sowie sonstige Gewinnrücklagen aus den kumulierten Konzernjahresergebnissen ausgewiesen. Details zur Fortentwicklung der Gewinnrücklagen sind dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.
Der Jahresabschluss der SMT Scharf AG, der nach den Grundsätzen des HGB aufgestellt wird, weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,54 Mio. EUR aus. Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung, die am 22. Mai 2024 stattfinden wird, vorschlagen, diesen Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.
(18) Rückstellungen für Pensionen
Für die betriebliche Altersversorgung von Mitarbeitern bestehen bei den deutschen Gesellschaften der SMT Scharf Gruppe leistungsorientierte Zusagen auf Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Die Pensionsverpflichtungen stammen aus verschiedenen arbeitgeberfinanzierten Direktzusagen sowie aus Entgeltumwandlungen auf der Grundlage einer Betriebsvereinbarung. Außerdem existieren mittelbare Pensionsverpflichtungen gemäß der Satzung der Unterstützungskasse der DBT e.V. Sämtliche Pensionszusagen sind rückstellungsfinanziert. Planvermögen liegt nicht vor.
Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusage beziehungsweise "Defined Benefit Obligation") wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet. Dabei wurden neben den Annahmen zur Lebenserwartung gemäß den Heubeck Richttafeln 2018 G die folgenden Prämissen verwendet:
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| in % p. a. | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Anwartschaftstrend | 2,0 | 2,0 |
| Rententrend | 1,0 | 1,0 |
| Rechnungszins (DBO) | 3,40 | 3,35 |
Der laufende Dienstzeitaufwand und der Zinsaufwand werden in den Personalaufwendungen erfasst. Der Anwartschaftsbarwert hat sich wie folgt entwickelt:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Defined Benefit Obligation am 01.01. | 2.702 | 3.028 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 0 | 0 |
| Zinsaufwand | 88 | 34 |
| Rentenzahlungen und Übertragungen | -156 | -158 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste | -114 | -202 |
| davon finanzielle Annahmen | -14 | -814 |
| davon erfahrungsbedingte Anpassungen | -100 | 612 |
| Defined Benefit Obligation am 31.12. | 2.520 | 2.702 |
Bei einer Veränderung des Zinssatzes um -0,5% ergäbe sich eine Erhöhung der Pensionsverpflichtung um 140 TEUR. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 0,5% ergäbe eine Reduzierung der Pensionsverpflichtung um -128 TEUR. Die Sensitivitätsberechnung wurde jeweils unter Beibehaltung sämtlicher weiterer Annahmen durchgeführt.
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| Sensitivitäten (IAS 19.145) | DBO 2023 | Veränderung 2023 | DBO 2022 | Veränderung 2022 |
|---|---|---|---|---|
| Rechnungszins + 0,5% | 2.392 | -128 | 2.560 | -142 |
| Rechnungszins - 0,5% | 2.660 | 140 | 2.857 | 155 |
| Rententrend + 0,5% | 2.651 | 131 | 2.846 | 145 |
| Rententrend - 0,5% | 2.398 | -121 | 2.568 | -134 |
| Lebenserwartung +1 Jahr | 2.647 | 127 | 2.833 | 131 |
Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der Defined Benefit Obligation zum 31. Dezember 2023 beträgt 10,7 Jahre (Vorjahr: 11,9 Jahre). Im aktuellen Geschäftsjahr sowie in den nächsten drei Jahren werden folgende Zahlungen fällig:
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| in TEUR | |
|---|---|
| Pensionszahlungen 2023 | 156 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2024 | 159 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2025 | 163 |
| Erwartete Pensionszahlungen 2026 | 162 |
(19) Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Sie entfallen auf den Personalbereich, den Verkaufsbereich und übrige Bereiche. Rückstellungen im Personalbereich betreffen insbesondere erfolgsabhängige Vergütungen der Mitarbeiter und Vergütung für Mehrarbeit. Rückstellungen im Verkaufsbereich betreffen insbesondere Gewährleistungsgarantien und Nachlaufkosten. Hierfür werden projektbezogen nach vorsichtiger kaufmännischer Betrachtung Kostenschätzungen gebildet. Die übrigen Bereiche beinhalten insbesondere ungewisse Verpflichtungen gegenüber Lieferanten. Ferner enthalten sie Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten einschließlich der damit verbundenen Prozesskosten. Die Ergebnisse gegenwärtiger und künftiger Rechtsstreitigkeiten können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass in diesem Zusammenhang Aufwendungen entstehen können, die nicht durch Versicherungen, Rückgriffansprüche oder bereits bestehende Rückstellungen abgedeckt sind und die wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ergebnisse haben können. Nach Einschätzung des Vorstands sind in den gegenwärtig anhängigen oder angedrohten Rechtsstreitigkeiten Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu Lasten der SMT Scharf Gruppe nicht zu erwarten.
Die sonstigen langfristigen Rückstellungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalbereich.
Der Zinseffekt aus der Abzinsung von sonstigen langfristigen Rückstellungen beträgt wie im Vorjahr 0 TEUR.
Die Entwicklung der sonstigen Rückstellungen 2023 ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2023
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2023 | Währungsumrechnung | Übertrag | Verbrauch |
|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 2.461 | -141 | 0 | 1.980 |
| Verkaufsbereich | 1.150 | -20 | 0 | 602 |
| Übrige Bereiche | 2.352 | -123 | 0 | 2.087 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 5.963 | -284 | 0 | 4.669 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 192 | 5 | 0 | 0 |
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| In TEUR | Zuführung | Auflösung | Endbestand 31.12.2023 |
|---|---|---|---|
| Personalbereich | 2.118 | 49 | 2.409 |
| Verkaufsbereich | 749 | 204 | 1.073 |
| Übrige Bereiche | 2.167 | 21 | 2.288 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 5.034 | 274 | 5.770 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 11 | 8 | 200 |
Entwicklung sonstiger Rückstellungen vom 01.01. bis 31.12.2022
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| In TEUR | Anfangsbestand 01.01.2022 | Währungsumrechnung | Übertrag | Verbrauch |
|---|---|---|---|---|
| Personalbereich | 2.302 | 45 | 0 | 1.836 |
| Verkaufsbereich | 5.484 | -9 | 0 | 535 |
| Übrige Bereiche | 2.786 | -18 | 0 | 1.904 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 10.572 | 18 | 0 | 4.275 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 235 | -1 | 0 | 19 |
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| In TEUR | Zuführung | Auflösung | Endbestand 31.12.2022 |
|---|---|---|---|
| Personalbereich | 1.998 | 48 | 2.461 |
| Verkaufsbereich | 421 | 4.211 | 1.150 |
| Übrige Bereiche | 1.505 | 17 | 2.352 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 3.924 | 4.276 | 5.963 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 18 | 80 | 192 |
(20) Verbindlichkeiten
Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den erhaltenen Anzahlungen und den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten hat - wie im Vorjahr - keine eine Laufzeit über einem Jahr. Vorauszahlungen sind in der Bergbaubranche unüblich und können nur im Segment Mineralbergbau realisiert werden.
Es bestehen keine durch Pfandrechte besicherten Verbindlichkeiten.
(21) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Nettofinanzposition der SMT Scharf Gruppe durch Mittelzuflüsse und -abflüsse in der Berichtsperiode verändert hat. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden direkt, d.h. zahlungsbezogen, ermittelt. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber aus dem Periodenergebnis indirekt abgeleitet. Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind folgende Ein- und Auszahlungen enthalten:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Erhaltene Zinsen | 560 | 393 |
| Gezahlte Zinsen | 999 | 1.025 |
| Gezahlte Zinsen aus aktivierten Vermögenswerten (IFRS16) | 658 | 128 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 3.505 | 1.231 |
Die in der Kapitalflussrechnung betrachtete Nettofinanzposition umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mittel, d.h., Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten (gerechnet vom Erwerbszeitpunkt) ohne nennenswerte Wertschwankungen verfügbar sind, sowie kurzfristig veräußerbare Wertpapiere abzüglich kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten aus Kontokorrentkrediten, soweit sie integraler Bestandteil des Cash Managements des Konzerns sind.
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| In TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Flüssige Mittel | 8.241 | 7.677 |
| ./. kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Kontokorrentkredite) | 10.847 | 11.739 |
| Nettofinanzposition | -2.606 | -4.062 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung der Finanzverbindlichkeiten, aus der auch die nicht zahlungswirksamen Veränderungen hervorgehen:
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| 01.01.23 | Zugang aus Neuverträgen | Zahlungsströme | Auflösung | |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 2.699 | 379 | 0 | 0 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.037 | 0 | -20 | 0 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | 3.508 | 102 | 0 | 0 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | 7.244 | 481 | -20 | 0 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 720 | 0 | -778 | 0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 11.738 | 7.686 | -8.578 | 0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht- Finanzmittelfonds) | 2.033 | 3.065 | -2.165 | 0 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 14.491 | 10.751 | -11.521 | 0 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | 21.735 | 11.232 | -11.541 | 0 |
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| Umgliederung | Währungsdifferenzen | Modifikationen | 31.12.23 | |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | -852 | -102 | 110 | 2.234 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | -768 | 7 | 0 | 256 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | -1.140 | -6 | 0 | 2.464 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | -2.760 | -101 | 110 | 4.954 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 852 | -26 | 0 | 768 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 0 | 1 | 0 | 10.847 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht- Finanzmittelfonds) | 1.908 | 1 | 0 | 4.842 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.760 | -24 | 0 | 16.457 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | 0 | -125 | 110 | 21.411 |
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| 01.01.22 | Zugang aus Neuverträgen | Zahlungsströme | Auflösung | |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 2.203 | 1.271 | 0 | 0 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.844 | 0 | -27 | 0 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | 2.993 | 611 | -87 | 0 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | 7.040 | 1.882 | -114 | 0 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 593 | 0 | -693 | 0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 15.433 | 5.781 | -9.438 | 0 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht-Finanzmittelfonds) | 1.718 | 730 | -1.202 | 0 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 17.744 | 6.511 | -11.333 | 0 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | 24.784 | 8.393 | -11.447 | 0 |
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| Umgliederung | Währungsdifferenzen | 31.12.22 | |
|---|---|---|---|
| Langfristige Leasingverbindlichkeiten | -812 | 37 | 2.699 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | -780 | 0 | 1.037 |
| Sonstige langfr. Finanzielle Verbindlichkeiten | -7 | -2 | 3.508 |
| Summe langfristige Finanzverbindlichkeiten | -1.599 | 35 | 7.244 |
| Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 812 | 8 | 720 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Finanzmittelfonds) | 0 | -38 | 11.738 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (Nicht-Finanzmittelfonds) | 787 | 0 | 2.033 |
| Summe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 1.599 | -30 | 14.491 |
| Summe Finanzverbindlichkeiten | 0 | 5 | 21.735 |
Die Umgliederungen resultieren aus einer Umgliederung aus den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Sonstige Angaben
(22) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse
Es bestehen am Geschäftsjahresende Haftungsverhältnisse aus Anzahlungs- und Gewährleistungsbürgschaften mit einem Gesamtwert von 377 TEUR (Vorjahr: 150 TEUR). Der in 2018 erhaltene Investitionskredit in Höhe von 9 Mio. EUR wurde durch eine Bürgschaft der SMT Scharf GmbH, Hamm, besichert. Der Investitionskredit wird durch quartalsweise Tilgungen zurückgeführt. Die Bürgschaft besteht weiter in voller Höhe.
Weiterhin hat die Gesellschaft gegenüber Banken Mithaftungen für Kreditlinien von Tochtergesellschaften in Höhe von 17 Mio. EUR übernommen. Eine Inanspruchnahme sehen wir als sehr gering an.
(23) Angaben zu Leasingverhältnissen
Der Konzern ist Leasingnehmer aus Leasingverträgen für PKWs, Büroräume, Büroausstattung und technischen Fahrzeugen.
Die Leasing-Verträge haben Laufzeiten von bis zu 23 Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln (z.B. zur Anpassung an aktuelle Zinssätze). Bei der Bestimmung der Leasingdauer wurde die Laufzeit gewählt, die unter den Umständen des Einzelfalls hinreichend sicher erscheint. Dabei spielten Verlängerungsbedingungen ebenso eine Rolle wie eventuell vorhandene Mietereinbauten. Gemessen an den aus den Leasing-Verträgen resultierenden Nutzungsrechten, stellen Immobilien die Hauptvertragsgruppe dar. Ihr Anteil an den Nutzungsrechten zum 31. Dezember 2023 beträgt 76,3 % (Vorjahr: 79,2%). Die Immobilienverträge haben die längsten Laufzeiten (bis 23 Jahre) und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen und Preisanpassungsklauseln. Zur Bestimmung der Leasingdauer gelten die allgemeinen Ausführungen. Leasingverhältnisse über immaterielle Vermögenswerte liegen am Bilanzstichtag nicht vor.
Aus den Verträgen bestehen am Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von 3.001 TEUR (Vorjahr: 3.420 TEUR). Sie werden gesondert als Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen und zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der Buchwert der Nutzungsrechte am Bilanzstichtag beträgt 2.723 TEUR (Vorjahr: 3.202 TEUR). Für weitere Informationen zu den Nutzungsrechten siehe Abschnitt (9).
Die Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen zum 31. Dezember 2023 stellen sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Leasing-Verhältnissen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 789 | 30 | 1.072 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 2.199 | 422 | 1.914 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 538 | 250 | 532 |
| Summe | 3.526 | 702 | 3.518 |
Der Barwert der künftigen Leasingraten ergibt sich aus der Abzinsung der künftigen Leasingraten mit dem laufzeit- und risikoäquivalenten Zinssatz am Bilanzstichtag. Er unterscheidet sich von den bilanzierten Leasingverbindlichkeiten, die zum Zinssatz im Zeitpunkt der erstmaligen Bilanzierung des Leasingverhältnisses abgezinst ermittelt wurden.
Die Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen zum Vergleichszeitpunkt 31. Dezember 2022 stellten sich wie folgt dar:
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| In TEUR | Künftige Zahlungen aus Leasing-Verhältnissen | Zinsanteil | Barwert der künftigen Leasingraten |
|---|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 738 | 26 | 712 |
| Fällig zwischen einem und fünf Jahren | 2.454 | 490 | 1.964 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 945 | 453 | 492 |
| Summe | 4.137 | 969 | 3.168 |
Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden 2023 insgesamt Zahlungen in Höhe von 888 TEUR (Vorjahr: 856 TEUR) geleistet. Einige dieser Zahlungen stellen keine Zins- oder Tilgungszahlungen dar, sondern wurden aufwandswirksam erfasst. Die folgende Tabelle zeigt die Aufwendungen für Leasingverhältnisse, die nicht in die Bewertung der Leasingverbindlichkeiten einbezogen wurden:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse | 51 | 45 |
| Aufwendungen für Leasingverhältnisse über Vermögenswerte von geringem Wert | 0 | 0 |
| Aufwandswirksam erfasste variable Leasingzahlungen | 0 | 0 |
| Summe | 51 | 45 |
Im Zusammenhang mit den Leasingverbindlichkeiten wurden in 2023 Zinsaufwendungen i.H.v. 180 TEUR (Vorjahr: 207 TEUR) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Zum 31. Dezember 2023 war der Konzern zu kurzfristigen Leasingverträgen verpflichtet, für die das entsprechende Erleichterungswahlrecht in Anspruch genommen wird. Die Gesamtverpflichtung zu diesem Zeitpunkt beträgt 15 TEUR (Vorjahr: 107 TEUR).
Darüber hinaus ist der Konzern Leasinggeber im Rahmen von Finanzierungs- und Operating-Leasing-Verträgen. In beiden Fällen handelt es sich um Antriebsmaschinen. Im Falle der Finanzierungsleasingverträge erfolgte die Einstufung im Wesentlichen aufgrund des Eigentumsübergangskriteriums sowie des Mietzeitkriteriums. Im Falle der Operating-Leasing-Verträge (Antriebsmaschinen) können die Leasingobjekte nach einer Leasingzeit vom Leasingnehmer käuflich übernommen werden.
Am Bilanzstichtag bestehen Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 570 TEUR (Vorjahr: 1.203 TEUR). Sie werden unter den Leasingforderungen ausgewiesen und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Aus ihnen resultierten im Berichtsjahr Zinserträge in Höhe von 107 TEUR (Vorjahr: 38 TEUR). Der Rückgang der Leasingforderungen resultiert aus dem Auslaufen von Verträgen in 2023.
Ihr beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag beträgt 570 TEUR (Vorjahr: 1.203 TEUR). Zu den Forderungen aus Finanzierungsleasing sind folgende Angaben zu machen:
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| Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen (Bruttoinvestition) in TEUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Fällig innerhalb eines Jahres | 596 | 715 |
| Fällig in ein bis zwei Jahren | 0 | 609 |
| Fällig in zwei bis drei Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in drei bis vier Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in vier bis fünf Jahren | 0 | 0 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 596 | 1.324 |
| Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen in TEUR | ||
| Fällig innerhalb eines Jahres | 570 | 675 |
| Fällig in ein bis zwei Jahren | 0 | 528 |
| Fällig in zwei bis drei Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in drei bis vier Jahren | 0 | 0 |
| Fällig in vier bis fünf Jahren | 0 | 0 |
| Fällig nach mehr als fünf Jahren | 0 | 0 |
| Summe | 570 | 1.203 |
| In den ausstehenden Mindestleasingzahlungen enthaltener nicht realisierter Finanzertrag | 26 | 121 |
Innerhalb der nächsten 5 Jahre werden keine Leasingzahlungen aus Operating-Leasing-Verhältnissen, in denen der Konzern Leasinggeber ist, eingenommen werden (Vorjahr: 0 TEUR).
Im Geschäftsjahr 2023 wurden keine Leasingerträge aus Mietleasingverträgen realisiert (Vorjahr: 103 TEUR).
(24) Sonstige Angaben zu Finanzinstrumenten
Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte und Schulden ist im Abschnitt zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erläutert. Umgruppierungen wurden nicht vorgenommen.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden wurden mittels folgender Hierarchie ermittelt: Sofern vorhanden, wurde der beizulegende Zeitwert unter Bezugnahme auf notierte Marktpreise bestimmt (Stufe 1). Sofern ein solcher Marktpreis nicht vorhanden war, wurde der beizulegende Zeitwert in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsmodellen basierend auf DCF-Analysen und beobachtbaren aktuellen Markttransaktionen und Händlernotierungen für ähnliche Instrumente bestimmt. Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Wertpapiere wurden entsprechend Stufe 1 bewertet. Bei den weiteren Finanzinstrumenten entspricht der Buchwert einem angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert.
Die Zeitwerte sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:
31.12.2023
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| Bilanzposten in TEUR | Kategorie gem. IFRS 9 | Buchwert | Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Ausleihungen | AC | 649 | 649 |
| Wertpapiere | FVTPL | 1.006 | 1.006 |
| Liquide Mittel | AC | 8.241 | 8.241 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 35.691 | 35.691 |
| Leasingforderungen | n.a. | 570 | 570 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 256 | 256 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 3.820 | 3.820 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 15.689 | 15.689 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 3.001 | 3.001 |
31.12.2022
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| Bilanzposten in TEUR | Kategorie gem. IFRS 9 | Buchwert | Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Ausleihungen | AC | 717 | 717 |
| Wertpapiere | FVTPL | 1.069 | 1.069 |
| Liquide Mittel | AC | 7.677 | 7.677 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | 46.254 | 46.254 |
| Leasingforderungen | n.a. | 1.203 | 1.203 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 1.037 | 1.037 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 6.964 | 6.964 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | FLAC | 13.772 | 13.772 |
| Leasingverbindlichkeiten | n.a. | 3.420 | 3.420 |
Erläuterung: FVTPL = Fair Value through Profit/Loss (Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte), AC = Financial Assets at Amortised Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte), FLAC = Financial Liabilities at Amortised Cost (Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Schulden)
Bei den Wertpapieren handelt es sich um Wertpapiere, die verpflichtend in der Kategorie FVTPL fortzuführen sind, da sie in einem geldmarktnahen Fonds bestehen, welcher weder festgelegte Zinsen noch planmäßige Tilgungen auszahlt. Einnahmen resultieren rein aus Verkaufserlösen von Fondsanteilen.
Während der Periode fanden wie im Vorjahr keine Umklassifizierungen statt.
Die Nettogewinne oder -verluste der einzelnen Kategorien nach IFRS 9 ergeben sich wie folgt:
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| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte (AC) | -2.336 | 3.529 |
| Summe | -2.336 | 3.529 |
Die Nettogewinne umfassen Wertberichtigungen und Währungsumrechnung.
Die Zinsaufwendungen des Jahres von 1.489 TEUR (Vorjahr: 1.374 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf den nach der Effektivzinsmethode berechneten Gesamtzinsaufwand für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente, auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Leasingverbindlichkeiten und nur zu einem geringen Teil auf die Aufzinsung von Rückstellungen. Im Vorjahr entfiel nur ein geringer Teil auf die Aufzinsung von Leasingverbindlichkeiten.
Die Zinserträge des Jahres in Höhe von 570 TEUR (Vorjahr: 397 TEUR) entfallen im Wesentlichen auf den nach der Effektivzinsmethode berechneten Gesamtzinsertrag für zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzinstrumente.
Die vertraglichen Zahlungsströme für finanzielle Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
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| Bilanzposten 31.12.2023 | Buchwert | Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme | Bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredit | 469 | vierteljährlich | 376 | 94 | 0 |
| Kredit | 242 | vierteljährlich | 194 | 48 | 0 |
| Kredit | 307 | vierteljährlich | 245 | 61 | 0 |
| Kredit | 56 | vierteljährlich | 56 | 0 | 0 |
| Kredit | 77 | vierteljährlich | 25 | 52 | 0 |
| Kredit | 27 | monatlich | 4 | 23 | 0 |
| Kredit | 104 | monatlich | 37 | 67 | 0 |
| Kredit | 29 | monatlich | 6 | 23 | 0 |
| Summe | 1.311 | 943 | 368 | 0 |
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| Bilanzposten 31.12.2022 | Buchwert | Vertraglich vereinbarte Zahlungsströme | Bis zu 1 Jahr | 1-5 Jahre | Mehr als 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | |||||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Kredit | 177 | vierteljährlich | 177 | 0 | 0 |
| Kredit | 728 | vierteljährlich | 376 | 352 | 0 |
| Kredit | 436 | vierteljährlich | 194 | 242 | 0 |
| Kredit | 552 | vierteljährlich | 245 | 307 | 0 |
| Kredit | 168 | vierteljährlich | 112 | 56 | 0 |
| Kredit | 108 | vierteljährlich | 28 | 80 | 0 |
| Kredit | 31 | monatlich | 31 | 0 | 0 |
| Summe | 2.200 | 1.163 | 1.037 | 0 |
Dem Finanzmittelfond zugerechnete Finanzverbindlichkeiten sind jederzeit rückzahlbar.
Wertberichtigungen auf Finanzinstrumente lagen mit Ausnahme der Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie im Vorjahr nicht vor.
(25) Kapitalmanagement
Das Management steuert das Kapital (Eigenkapital plus Schulden) der SMT Scharf Gruppe mit dem Ziel, durch finanzielle Flexibilität die Wachstumsziele bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten zu erreichen. Die diesbezügliche Gesamtstrategie ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Das Management überprüft regelmäßig zu den Berichtsterminen die Kapitalstruktur. Dabei werden die Kapitalkosten, die gegebenen Sicherheiten sowie die offenen Kreditlinien und -möglichkeiten überprüft. Der Konzern hat eine Zieleigenkapitalquote von langfristig über 30 %. Es wird erwartet, dass diese im Zuge der weiteren Expansion eingehalten wird. Die Kapitalstruktur hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:
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| 31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | in % | in TEUR | in % | |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Eigenkapital | 86.712 | 68,5 | 86.984 | 66,4 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 8.333 | 6,6 | 11.038 | 8,4 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 31.463 | 24,9 | 32.998 | 25,2 |
| Bilanzsumme | 126.508 | 100,0 | 131.020 | 100,0 |
(26) Finanzrisikomanagement
Der Vorstand der SMT Scharf AG steuert den Kauf und Verkauf finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und überwacht die damit verbundenen Finanzrisiken. Dies geschieht im Einzelnen wie folgt:
Liquiditätsrisiken: Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, Überwachung und Pflege der Kreditvereinbarungen sowie Planung und Abstimmung der Mittelzu- und -abflüsse. Der Konzern kann Kreditlinien in Anspruch nehmen. Der nicht beanspruchte Betrag beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 9.921 TEUR (Vorjahr: 5.367 TEUR). Zusätzlich stehen Avallinien zur Verfügung. Das Management erwartet, dass der Konzern seine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus operativen Cashflows und aus dem Zufluss der fällig werdenden finanziellen Vermögenswerte erfüllen kann. Aus der Kapitalerhöhung stehen dem Konzern darüber hinaus weitere Mittel für das weitere interne und externe Wachstum der SMT Scharf Gruppe zur Verfügung.
Für eine Übersicht der Zahlungsverpflichtungen aus Leasingverbindlichkeiten siehe Abschnitt 23. Zu den Zahlungsverpflichtungen aus weiteren finanziellen Verbindlichkeiten siehe Abschnitt 24.
Kreditrisiken: Der Buchwert der im Konzernabschluss erfassten finanziellen Vermögenswerte abzüglich Wertminderungen stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Es betrifft die folgenden Bilanzpositionen: Ausleihungen, Leasingforderungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Vertragsvermögenswerte, sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit Versorgungsansprüchen der Arbeitnehmer und liquide Mittel.
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| Ausfallrisiko-Kategorien: | Kategorie | 2023 | 2022 |
|---|---|---|---|
| (Werte in TEUR) | |||
| --- | --- | --- | --- |
| Ausleihungen | 1 | 649 | 717 |
| Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen | 2 | 35.691 | 46.254 |
| Einzelwertberichtigte Forderungen L+L | 3 | 2.618 | 2.528 |
| Vertragsvermögenswerte | 2 | 442 | 0 |
| Leasingforderungen | 2 | 570 | 1.203 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | n/a | 1.006 | 1.069 |
| Liquide Mittel | n/a | 8.241 | 7.677 |
Das Risikomanagement legt in diesem Bereich als obersten Grundsatz fest, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien, gegebenenfalls unter Einholung von Sicherheiten zur Minderung des Ausfallrisikos, eingegangen werden. Zur Bewertung der Kreditwürdigkeit, insbesondere von Großkunden, werden Auskünfte von unabhängigen Ratingagenturen, andere verfügbare Finanzinformationen sowie eigene Handelsaufzeichnungen herangezogen. Die Kreditrisiken werden über Limits je Vertragspartner gesteuert, die mindestens jährlich überprüft und genehmigt werden. Ebenso werden die offenen Posten überwacht.
Daraus werden Schlussfolgerungen für die Höhe des expected loss gezogen, der für die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen maßgeblich ist. Sofern keine Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität des Schuldners vorliegen, sieht sich die SMT Scharf Gruppe keinen wesentlichen Ausfallrisiken einer Vertragspartei oder Gruppe von Vertragsparteien mit ähnlichen Merkmalen ausgesetzt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber einer großen Anzahl von über unterschiedliche Regionen verteilten Kunden. Aufgrund historisch niedriger bzw. nicht-existenter Kreditausfälle beträgt der expected loss für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität des Schuldners am Stichtag wie im Vorjahr 0 EUR.
In der SMT Scharf Gruppe haben die Vertragsvermögenswerte in Bezug auf Zahlungsprofil, Besicherung etc. im Wesentlichen die gleichen Risikomerkmale wie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die aus gleichartigen Verträgen resultieren. Die SMT Scharf Gruppe schloss daher, dass die erwarteten Verlustraten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einen angemessenen Näherungswert der Verlustraten für die Vertragsvermögenswerte darstellen. Sofern dieses Vorgehen im Ausnahmefall als nicht angemessen beurteilt wird, werden entsprechend abweichende erwartete Kreditausfälle für die Vertragsvermögenswerte ermittelt. Der expected loss für Vertragsvermögenswerte ohne beeinträchtigte Bonität des Schuldners beträgt am Stichtag wie im Vorjahr 0 EUR.
Für Leasingforderungen ohne Hinweise auf eine beeinträchtige Bonität des Schuldners liegen die historischen Ausfallquoten ebenfalls auf einem sehr niedrigen Niveau, sodass die erwarteten Kreditverluste wie im Vorjahr 0 EUR betragen.
Die in 2019 zugegangenen Ausleihungen werden entsprechend des Drei-Stufen-Modells nach IFRS 9 auf Wertminderungen überprüft und sind in Stufe 1 dieses Modells eingruppiert. Da die Ausfallwahrscheinlichkeit als vernachlässigbar gering eingeschätzt wird, wird kein erwarteter Kreditverlust für diese Ausleihungen erfasst. Zur Vorgehensweise bei der Ermittlung der erwarteten Kreditverluste siehe die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Liegen Anzeichen für eine beeinträchtigte Bonität des Schuldners vor, z.B. wenn finanzielle Schwierigkeiten in Verbindung mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit der Zahlungsunfähigkeit bekannt werden, so wird die Werthaltigkeit einzelfallbasiert unter Berücksichtigung der besonderen Kundenmerkmale beurteilt und die entsprechenden Vermögenswerte Kategorie 3 der Ausfallrisiko-Kategorien zugeordnet. Zum Bilanzstichtag bestehen zweifelhafte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer beeinträchtigten Bonität des Schuldners i.H.v. insgesamt 1.599 TEUR brutto (Vorjahr 2.739 TEUR). Die Wertberichtigungen auf diese Forderungen betragen 953 TEUR (Vorjahr: 2.528 TEUR). Für die weiteren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. 5.409 TEUR (Vorjahr: 2.896 TEUR) wurden entsprechend der Tatsache, dass der erwartete Kreditverlust null beträgt, keine Wertberichtigungen gebildet. Dies schließt auch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ein, welche zum Bilanzstichtag überfällig waren, da keine wesentlichen Veränderungen in der Kreditwürdigkeit der Vertragspartner festgestellt wurden und in Einklang mit den Erfahrungen aus der Vergangenheit auch zukünftig mit einer Zahlung der ausstehenden Beträge gerechnet wird. Der Konzern hält keine Sicherheiten für diese offenen Posten.
Vertragsvermögenswerte und Leasingforderungen mit einer beeinträchtigten Bonität des Schuldners existieren wie im Vorjahr keine, sodass für diese Vermögenswerte wie im Vorjahr auch insgesamt keine Wertberichtigungen gebildet wurden. Diese Vermögenswerte sowie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ohne beeinträchtige Bonität des Schuldners werden daher der Ausfallrisiko-Kategorie 2 zugeordnet.
Marktrisiken: Marktrisiken können sich aus Änderungen von Wechselkursen (Wechselkursrisiko) oder Zinssätzen (Zinsrisiko) ergeben. Diesen begegnet SMT Scharf durch den Einsatz geeigneter Sicherungs- und Steuerungsinstrumente. Die Steuerung erfolgt durch eine kontinuierliche Überwachung des Cashflows und eine monatliche Berichterstattung an das Management. Wechselkursrisiken werden dadurch begrenzt, dass der Konzern im Wesentlichen in Euro beziehungsweise in lokaler Währung fakturiert. Ansonsten werden bei wesentlichen Vorgängen unter Abwägung von Kosten-Nutzen Gesichtspunkten Kursabsicherungen abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2023 bestehen keine Kursabsicherungen (Vorjahr: 0 TEUR). Der Konzern ist durch die Aufnahme von Finanzmitteln zu festen Zinssätzen derzeit keinen bedeutenden Zinsrisiken ausgesetzt.
(27) Segmentberichterstattung
Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem "Management Approach". Danach erfolgt die externe Segmentberichterstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Managementstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium ("Chief Operating Decision Maker"). In der SMT Scharf Gruppe ist der Vorstand der SMT Scharf AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente und gilt als oberstes Führungsgremium im Sinne des IFRS 8.
Der Konzern berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden.
Im Segment bündeln sich jeweils die Aktivitäten in den Bereichen Kohle-Bergbau, Mineralbergbau, Tunnel und Andere Industrien.
Im Segment Kohle vertreibt SMT Scharf entgleisungssichere Bahnsysteme und Sessellifte für den untertägigen Bergbau. Die Transportausrüstungen und Logistiksysteme kommen weltweit in Steinkohlebergwerken zum Einsatz und verfügen über einen aufwändigen Explosionsschutz. Als Kernprodukt wird die Monorail angeboten, die an einer einzelnen Schiene hängende Bahn, die von Bergwerksbetrieben in Kohleminen eingesetzt wird.
Im Segment Mineralbergbau vertreibt SMT Scharf Bahnsysteme sowie leistungsfähige, gummibereifte Fahrzeuge an Betreiber untertägiger Bergwerke zur Förderung von Metallen wie Gold, Platin, Kupfer und anderen Rohstoffen wie Salze. Das Unternehmen verkauft kundenindividuelle Transport- und Logistiklösungen für den Hartgesteinsbergbau, die im Gegensatz zum Kohlebergbau keinen besonderen Explosionsschutz erfordern.
Im Segment Tunnel konzentriert sich SMT Scharf auf das Geschäft mit Tunnellogistik für Großbaustellen. Das Unternehmen bietet ein breites Sortiment an gummibereiften Fahrzeugen an, die bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten im Tunnelbau eingesetzt werden können. Die Umsätze und Vorleistungen zwischen den Segmenten sind von untergeordneter Bedeutung und werden nicht separat ausgewiesen.
Im Segment Andere Industrien wird das Geschäft außerhalb des Untertagebergbaus und der Tunnellogistik abgebildet. Durch die erworbene ser elektronik GmbH erweiterte SMT Scharf das Portfolio um Kompetenzen im Bereich Elektronik und Steuerungen, die in die Transportlösungen von SMT Scharf integriert werden. Darüber hinaus entwickelt ser elektronik auch kundenspezifische Lösungen für unterschiedliche Branchen, darunter die Lebensmittelindustrie oder die Medizintechnik.
Den Bewertungsgrundsätzen für die Segmentberichterstattung liegen die im Konzernabschluss verwendeten IFRS zu Grunde. Die SMT Scharf AG beurteilt die Leistung der Segmente unter anderem anhand des Ergebnisses vor Zins- und sonstigem Finanzergebnis, welches sich aus dem Betriebsergebnis (EBIT) zuzüglich des Ergebnisses aus At-Equity bilanzierten Unternehmen zusammensetzt.
Segmentvermögen und -schulden umfassen alle Vermögenswerte und Schulden, die den Segmenten zuzuordnen sind und deren positive und negative Ergebnisse das Betriebsergebnis bestimmen. Zum Segmentvermögen zählen insbesondere immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie wesentliche Rückstellungen. Die Segmentinvestitionen beinhalten die Zugänge zu Immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Soweit nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen einem Segment direkt zurechenbar sind, werden deren Anteil am Periodenergebnis und deren Buchwert dort angegeben.
Der Grad der Abhängigkeit von wesentlichen Kunden ist gering, da die Produkte von SMT Scharf mit geringem Aufwand für andere Kunden umgebaut werden können.
Bei den nicht zugeordneten Vermögenswerten und Schulden handelt es sich um latente Steuern.
Segmentbericht 31.12.2023
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| Kohlebergbau | ||
|---|---|---|
| (in TEUR) | 2023 | 2022 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 60.096 | 76.168 |
| - davon Neuanlagen | 21.885 | 44.935 |
| - davon Ersatzteile | 29.785 | 22.642 |
| - davon Service | 8.288 | 6.835 |
| - davon Sonstiges | 138 | 1.756 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2.905 | 12.440 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | 4.568 | 5.294 |
| Segmentvermögen | 109.258 | 112.528 |
| Segmentschulden | 34.810 | 37.540 |
| Segmentinvestitionen | 1.444 | 1.421 |
| - davon IFRS16 | 661 | 411 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | 20.217 | 18.171 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.833 | 2.162 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | - |
| FTE | 334 | 340 |
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| Mineralbergbau | Tunnellogistik | |||
|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2023 | 2022 | 2023 | 2022 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 8.775 | 12.373 | 988 | 2.930 |
| - davon Neuanlagen | 3.171 | 5.903 | 896 | 2.851 |
| - davon Ersatzteile | 5.255 | 6.068 | 83 | 45 |
| - davon Service | 349 | 402 | 9 | 34 |
| - davon Sonstiges | - | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | (81) | 683 | 141 | 692 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 8.864 | 9.017 | 1.633 | 4.688 |
| Segmentschulden | 3.052 | 3.225 | 353 | 1.495 |
| Segmentinvestitionen | 6 | 183 | - | - |
| - davon IFRS16 | - | - | - | - |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 262 | 330 | 16 | 65 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | - | - | - |
| FTE | 51 | 57 | 5 | 5 |
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| Andere Industrien | Nicht zugeordnet | SMT Scharf Gruppe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2023 | 2022 | 2023 | 2022 | 2023 | 2022 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 3.313 | 2.243 | - | - | 73.172 | 93.714 |
| - davon Neuanlagen | 3.047 | 2.142 | - | - | 28.999 | 55.831 |
| - davon Ersatzteile | 266 | 101 | - | - | 35.389 | 28.856 |
| - davon Service | - | - | - | - | 8.646 | 7.271 |
| - davon Sonstiges | - | - | - | - | 138 | 1.756 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 987 | 506 | - | - | 3.952 | 14.321 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | 4.568 | 5.294 |
| Segmentvermögen | 2.737 | 2.140 | 4.015 | 2.646 | 126.508 | 131.020 |
| Segmentschulden | 921 | 876 | 659 | 899 | 39.796 | 44.035 |
| Segmentinvestitionen | 19 | 39 | - | - | 1.469 | 1.642 |
| - davon IFRS16 | 5 | 14 | - | - | 666 | 424 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | 20.217 | 18.171 |
| Planmäßige Abschreibungen | 133 | 141 | - | - | 3.244 | 2.698 |
| Außerplanmäßige Abschreibungen | - | - | - | - | - | - |
| FTE | 21 | 19 | - | - | 411 | 421 |
Segmentbericht 31.12.2022
- Segmentreporting 31.12.2022 -
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| Kohlebergbau | ||
|---|---|---|
| (in TEUR) | 2022 | 2021 |
| --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 76.169 | 69.852 |
| - davon Neuanlagen | 44.935 | 40.358 |
| - davon Ersatzteile | 22.642 | 22.933 |
| - davon Service | 6.835 | 5.394 |
| - davon Sonstiges | 1.757 | 1.167 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 12.440 | 9.998 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | 5.294 | 3.637 |
| Segmentvermögen | 112.528 | 105.989 |
| Segmentschulden | 37.540 | 44.164 |
| Segmentinvestitionen | 1.421 | 1.534 |
| - davon IFRS16 | 411 | 312 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | 18.171 | 13.418 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.162 | 2.116 |
| FTE | 340 | 347 |
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| Mineralbergbau | Tunnellogistik | |||
|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 12.373 | 14.021 | 2.930 | 483 |
| - davon Neuanlagen | 5.903 | 7.750 | 2.851 | 243 |
| - davon Ersatzteile | 6.068 | 5.553 | 45 | 152 |
| - davon Service | 402 | 718 | 34 | 89 |
| - davon Sonstiges | - | - | - | - |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 683 | 1.066 | 692 | 59 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Segmentvermögen | 9.017 | 8.889 | 4.688 | 1.123 |
| Segmentschulden | 3.225 | 3.136 | 1.495 | 431 |
| Segmentinvestitionen | 183 | 99 | - | - |
| - davon IFRS16 | - | - | - | - |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - |
| Planmäßige Abschreibungen | 330 | 398 | 65 | 6 |
| FTE | 57 | 51 | 5 | 5 |
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| Andere Industrien | Nicht zugeordnet | SMT Scharf Gruppe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| (in TEUR) | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 | 2022 | 2021 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 2.243 | 1.514 | - | - | 93.715 | 85.870 |
| - davon Neuanlagen | 2.142 | 1.505 | - | - | 55.831 | 49.856 |
| - davon Ersatzteile | 101 | 9 | - | - | 28.856 | 28.647 |
| - davon Service | - | - | - | - | 7.271 | 6.201 |
| - davon Sonstiges | - | - | - | - | 1.757 | 1.167 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 506 | 117 | - | - | 14.321 | 11.240 |
| Ergebnis aus At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | 5.294 | 3.637 |
| Segmentvermögen | 2.140 | 1.920 | 2.646 | 3.367 | 131.020 | 121.288 |
| Segmentschulden | 876 | 956 | 899 | 902 | 44.035 | 49.588 |
| Segmentinvestitionen | 39 | 54 | - | - | 1.642 | 1.687 |
| - davon IFRS16 | 14 | 17 | - | - | 424 | 329 |
| Anteile an At-Equity bilanzierten Unternehmen | - | - | - | - | 18.171 | 13.418 |
| Planmäßige Abschreibungen | 141 | 128 | - | - | 2.698 | 2.648 |
| FTE | 19 | 19 | - | - | 421 | 422 |
Nach Regionen werden die langfristigen Vermögenswerte und die Außenumsätze der SMT Scharf Gruppe aufgeteilt. Die Zuordnung der langfristigen Vermögenswerte zu den Regionen wird nach dem Standort des betreffenden Vermögens vorgenommen. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Beteiligungen an At-Equity bilanzierten Unternehmen sowie übrige langfristige Vermögenswerte. Die Zuordnung der Außenumsätze orientiert sich nach dem Standort der jeweiligen Kunden und befindet sich unter den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung.
Bei den langfristigen Vermögenswerten entfallen 31.322 TEUR (Vorjahr: 30.847 TEUR) auf Deutschland und 5.779 TEUR (Vorjahr: 7.055 TEUR) auf übrige Länder.
(28) Aufsichtsrat
Der Aufsichtsrat der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr aus:
Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023:
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| Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis, Mainz (Vorsitzender) | Inhaber des Lehrstuhls für Controlling an der Johannes Gutenberg- Universität, Mainz | Intershop Communications AG, Mitglied des Aufsichtsrats |
| Dr.-Ing. Dirk Vorsteher, Werne (stellv. Vorsitzender) | Unternehmensberater | (keine Fremdmandate) |
| Dipl. Volkswirtin Dorothea Gattineau, Wuppertal | Unternehmensberaterin | (keine Fremdmandate) |
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen für jedes Geschäftsjahr eine feste und eine variable Vergütung sowie ein Sitzungsgeld in Höhe von 1 TEUR je Aufsichtsratssitzung, der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das doppelte Sitzungsgeld. Die feste Vergütung beträgt 18 TEUR, der Vorsitzende erhält das 2-fache dieses Betrags. Ferner erhält jedes Mitglied des Aufsichtsrates eine variable Vergütung in Form einer Beteiligung am Konzernergebnis, die sich wie folgt berechnet: die jährliche ergebnisorientierte Vergütung entspricht einem Betrag, der sich aus der Multiplikation eines Bonusfaktors in Höhe von 0,4 % (bzw. in Höhe von 0,8 % für den Aufsichtsratsvorsitzenden) mit dem Residualgewinn ergibt. Als Residualgewinn gilt das Konzernergebnis der SMT Scharf Gruppe abzüglich Zinsen auf das Eigenkapital, wobei die Zinshöhe dem jeweils geltenden Basiszinssatz plus 2 Prozentpunkte entspricht. Das Konzernergebnis bestimmt sich nach dem durch den Abschlussprüfer geprüften und vom Aufsichtsrat gebilligten IFRS-Konzernabschluss für das betreffende Geschäftsjahr. Sofern ein Aufsichtsratsmitglied am Tag vor der Hauptversammlung, die über die Gewinnverwendung beschließt, nachweisen kann, dass er kumuliert in Höhe von einem Drittel (maßgeblich ist insofern der Kaufpreis) der jeweiligen Fixvergütung pro Jahr seiner Mitgliedschaft im Aufsichtsrat Aktien der Gesellschaft hält, so erhöht sich der Bonusfaktor für das den Investitionsnachweis erbringende (einfache) Aufsichtsratsmitglied auf 0,8 % und für den Aufsichtsratsvorsitzenden auf 1,6 %. Die variable Vergütung beträgt je einfaches Aufsichtsratsmitglied jährlich maximal 9 TEUR (ohne Eigeninvestment), bzw. 12 TEUR (mit Eigeninvestment) und für den Aufsichtsratsvorsitzenden 18 TEUR (ohne Eigeninvestment) bzw. 24 TEUR (mit Eigeninvestment). Bei unterjährigem Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat ist die Vergütung zeitanteilig zu zahlen. Für das Geschäftsjahr 2023 wurden für den Aufsichtsrat 141 TEUR (Vorjahr: TEUR 144) Bezüge aufwandswirksam erfasst.
Es gibt weder Bezüge ehemaliger Aufsichtsratsmitglieder noch ihrer Hinterbliebenen. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Aufsichtsratsmitgliedern. Univ.-Prof. Dr. Louis Velthuis, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hielt am 31. Dezember 2023 insgesamt 9.300 Aktien (Vorjahr: 7.170 Aktien) der Gesellschaft. Herr Dr. Vorsteher 4.042 Aktien (Vorjahr: 3.162 Aktien) und Frau Gattineau 2.103 Aktien (Vorjahr: 2.103 Aktien).
(29) Vorstand
Der Vorstand der SMT Scharf AG bestand im Geschäftsjahr 2023 aus Herrn Hans Joachim Theiß (Vorstandsvorsitzender), Herrn Wolfgang Embert und ab dem 1. November 2023 Herrn Volker Weiss (Eintragung im Handelsregister 23. November 2023). Herr Hans Joachim Theiß und Herr Wolfgang Embert sind mit Wirkung zum 31. Dezember 2023 als Vorstände ausgeschieden (Eintragung im Handelsregister 10. Januar 2024). Ab dem 1. März 2024 wurde Herr Reinhard Reinartz als Vorstand berufen, welcher mit Wirkung vom 22. März 2024 im Handelsregister eingetragen worden ist.
Die Mitglieder des Vorstands erhalten Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung und einer erfolgsabhängigen jährlichen Tantieme zusammensetzen, sowie Ersatz ihrer Auslagen. Darüber hinaus haben Herr Theiß und Herr Embert Anspruch auf eine bestimmte Anzahl von Gratisaktien oder Barauszahlung, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern bestehen Pensionsverpflichtungen in Höhe von 166 TEUR (Vorjahr: 158 TEUR). Für aktuelle Vorstandsmitglieder bestehen Pensionsverpflichtungen in Höhe von 2 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR). Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird im jeweils folgenden Geschäftsjahr festgestellt und fällig; hierfür wird zum Geschäftsjahresende eine Rückstellung gebildet.
Für die Tätigkeit im Geschäftsjahr 2023 wurden dem Vorstand Gesamtbezüge in Höhe von 1.611 TEUR (Vorjahr 995 TEUR) gewährt.
Im Berichtsjahr ergeben sich die einzelnen Bestandteile der variablen Vergütung für die Vorstandsmitglieder Herrn Theiß und Herrn Embert aus den folgenden Regelungen:
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| 1. | Umsatz-Entwicklung: der jährlich zu zahlende Bonus in Höhe von 0,2% (Theiß) und 0,15 % (Embert) bemisst sich an der Umsatz-Entwicklung gemäß dem durch den Abschlussprüfer geprüften und vom Aufsichtsrat gebilligten IFRS-Konzernabschluss für das betreffende Geschäftsjahr. |
| 2. | Residualgewinn: jährlich zu zahlender Bonus in Höhe von 3% (Theiß) und 2,25 % (Embert) des festgestellten Residualgewinns. Als Residualgewinn gilt das Konzernergebnis der SMT Scharf Gruppe ohne OCI (Other Comprehensive Income) abzüglich Zinsen auf das Eigenkapital, wobei die Zinshöhe mit 1,5 % festgelegt wird. |
| 3. | Aktienkurs-Entwicklung: Diese wird während der fünfjährigen Bestellungsperiode nach drei Jahren und nach fünf Jahren gezahlt. Grundlage für den Bonus ist die Aktienkurssteigerung in den ersten drei bzw. letzten zwei Jahren der Bestellungsperiode. Zum Geschäftsjahresende ist dies in der Rückstellung enthalten, den Vorständen aber nicht zugeflossen. |
| 4. | Die Vorstandsmitglieder Theiß und Embert haben für jede Aktie, die sie bis zum 28. Februar 2019 erworben haben und die sie mindestens fünf Jahre sowie ununterbrochen bis zum 31. Dezember 2023 halten, Anspruch auf eine Gratisaktie oder Barauszahlung. Vom Aktienbestand von Herrn Theiß sind 24.496 Aktien begünstigt, bei Herrn Embert sind es 14.000 Aktien. Maßgebend für die Bewertung der zusätzlichen Vergütung war der Börsenkurs im Zusagezeitpunkt 3. September 2018. Dieser betrug 17,50 EUR und bleibt für den Zeitraum konstant, über den der Vergütungsaufwand verteilt wird. Der sich hieraus ergebende Gesamtvergütungsaufwand von 673.680 EUR wird über den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2023 pro rata temporis verteilt. Aufgrund der Änderung in einer Barauszahlung wurden im Geschäftsjahr 243 TEUR aus der Kapitalrücklage in die Rückstellungen umgegliedert (Theiß 155 TEUR, Embert 88 TEUR) sowie 397 TEUR aufgelöst und in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Der für die Auszahlung relevante Börsenkurs betrug 6,32 EUR. |
Die Angaben für die Grundvergütung, Nebenleistungen und den Teil der erfolgsabhängigen Tantieme, entsprechen einander hinsichtlich Rückstellungs- und Zuflussbetrag. Der Vorstandsvorsitzende Herr Hans Joachim Theiß hielt zum 31. Dezember 2023 insgesamt 29.459 Aktien (Vorjahr: 29.459), Herr Wolfgang Embert hielt 16.731 Aktien (Vorjahr: 16.731). Herr Volker Weiss hielt keine Aktien.
Zu den Bezügen ehemaliger Vorstandsmitglieder oder ihrer Hinterbliebenen gehören im Berichtsjahr die Pensionen. Es bestehen keine Vorschüsse, Kredite oder Haftungsverhältnisse zugunsten von Vorstandsmitgliedern.
(30) Beziehungen zu nahestehenden Personen
Als nahestehende Unternehmen und Personen kommen gemäß IAS 24 neben dem Vorstand und dem Aufsichtsrat der SMT Scharf AG als Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen, die durch die SMT Scharf AG beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen in Betracht.
Geschäftsvorfälle zwischen dem Mutterunternehmen und seinen Tochterunternehmen, die als nahestehende Unternehmen anzusehen sind, sind durch die Konsolidierung eliminiert worden und werden in diesem Anhang nicht erläutert. Für die Austauschbeziehungen zu At-Equity wird auf die Erläuterungen zu Gemeinschaftsunternehmen verwiesen.
Neben diesen Geschäftsbeziehungen bestanden im laufenden Geschäftsjahr sowie im Vorjahr keine Transaktionen. Es wurden keine Leistungen an nahestehende Personen und Unternehmen erbracht.
Für die Vergütung des Managements in Schlüsselposition wird auf die Erläuterungen zu Vorstand und Aufsichtsrat verwiesen, da diese ausschließlich als solche definiert sind.
(31) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Neues Vorstandsteam der SMT Scharf AG
Am 27. Oktober 2023 hatte die SMT Scharf AG bekanntgegeben, dass der Aufsichtsrat Herrn Reinhard Reinartz zum neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) bestellt hat. Die Amtszeit sollte spätestens zum 1. Mai 2024 beginnen, sofern möglich jedoch auch früher. Zu Jahresbeginn 2024 hat sich ergeben, dass Herr Reinartz sein Amt bereits zum 1. März 2024 antreten konnte.
SMT Scharf AG erhält neuen strategischen Kernaktionär/ Zulassung der Aktien zum Regulierten Markt geplant
Die SMT Scharf AG hat am 1. März 2024 bekanntgegeben, dass ihre Kernaktionäre, die Shareholder Value Beteiligungen AG, die Share Value Stiftung sowie die Shareholder Value Management AG, sie darüber informiert haben, dass die Kernaktionäre und weitere Aktionäre am 1. März 2024 mit der Yankuang Energy Group Company Limited mit Sitz in der Provinz Shandong, China verbindliche Vereinbarungen über den Erwerb einer Beteiligung von insgesamt ca. 52,66 % an der SMT Scharf AG durch die Yankuang Energy Group Company Limited zu einem Preis von EUR 11,10 je Aktie geschlossen haben. Dieser Preis je Aktie unterliegt einem fixierten Anpassungsmechanismus in Abhängigkeit abschließend beschriebener Variablen bis zum Vollzug der Transaktion, der zu einer Reduktion des Preises pro Aktie führen kann. Der Vollzug der Vereinbarungen steht noch unter dem Vorbehalt des Eintritts üblicher Vollzugsbedingungen, insbesondere dem Abschluss von öffentlich-rechtlichen Investitionskontrollverfahren in Deutschland und der Erteilung behördlicher Genehmigungen in weiteren Jurisdiktionen von Tochtergesellschaften der SMT Scharf AG sowie der Zustimmung durch die zuständigen chinesischen Behörden.
Gleichzeitig hat die SMT Scharf AG bekanntgegeben, dass sie beabsichtigt nach Vollzug der Vereinbarungen einen Antrag auf Zulassung der Aktien der SMT Scharf AG zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und zum Teilbereich des Regulierten Marktes mit weiteren Zulassungsfolgepflichten (Prime Standard) zu stellen.
SMT Scharf AG erhält Großauftrag für Tunnelprojekt im Nahen Osten
Die SMT Scharf AG hat am 22. März 2024 bekanntgegeben, dass sie von einem Neukunden einen Großauftrag für ein bedeutendes Infrastrukturprojekt im Nahen Osten erhalten hat. Der abgeschlossene Vertrag umfasst ein Auftragsvolumen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro- Bereich. SMT Scharf wird für den Bau von zwei etwa 4.350 Meter langen Tunneln insgesamt sechs Transportsysteme für den schienengebundenen Material- und Personentransport zur Verfügung stellen. Die Lieferungen sollen sukzessive im Jahr 2025 erfolgen und werden voraussichtlich im kommenden Jahr umsatz- und ergebniswirksam. Mit dem Großauftrag treibt SMT Scharf die Umsetzung der Unternehmensstrategie erfolgreich voran, die eine Transformation des Geschäfts in Bereiche außerhalb des Kohlebergbaus, darunter die Tunnellogistik, vorsieht.
Hamm, den 5. April 2024
Der Vorstand
Reinhard Reinartz
Volker Weiss
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der IFRS-Konzernabschluss der SMT Scharf AG zum 31. Dezember 2023 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamm, den 5. April 2024
Der Vorstand
Reinhard Reinartz
Volker Weiss
An die SMT Scharf AG, Hamm
Prüfungsurteile
Wir haben den Konzernabschluss der SMT Scharf AG, Hamm, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SMT Scharf AG, Hamm, für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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| • | entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis zum 31. Dezember 2023 und |
| • | vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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| • | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| • | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben. |
| • | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| • | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| • | beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. |
| • | holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile. |
| • | beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns. |
| • | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Köln, den 5. April 2024
Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Groll, Wirtschaftsprüfer
gez. Broda, Wirtschaftsprüfer
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