Annual / Quarterly Financial Statement • Sep 27, 2024
Annual / Quarterly Financial Statement
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Finanzbericht: 34920883
und Bestätigungsvermerk
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis
zum 31. Dezember 2023
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| 31.12.2023 | 31.12.2022 | ||
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- |
| A. | Anlagevermögen | 88.042 | 78.134 |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software | 3 | 3 | |
| II. Sachanlagen | 2.000 | 647 | |
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 118 | 160 | |
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.598 | 27 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 284 | 460 | |
| III. Finanzanlagen | 86.040 | 77.484 | |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 83.924 | 75.850 | |
| 2. Beteiligungen | 2.115 | 1.633 | |
| B. | Umlaufvermögen | 62.358 | 63.541 |
| 1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 22.484 | 30.753 | |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 799 | 370 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 18.549 | 28.274 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 48 | 4 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 3.088 | 2.105 | |
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 39.875 | 32.788 | |
| C. | Rechnungsabgrenzungsposten | 28 | 31 |
| Bilanzsumme Aktiva | 150.428 | 141.705 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
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| 31.12.2023 | 31.12.2022 | ||
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- |
| A. | Eigenkapital | 110.272 | 107.172 |
| I. Gezeichnetes Kapital | 35.248 | 35.248 | |
| II. Kapitalrücklage | 64.428 | 64.428 | |
| III. Bilanzgewinn | 10.596 | 7.496 | |
| B. | Rückstellungen | 6.053 | 5.899 |
| 1. Steuerrückstellungen | 2.278 | 1.866 | |
| 2. Sonstige Rückstellungen | 3.775 | 4.033 | |
| C. | Verbindlichkeiten | 34.103 | 28.634 |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 139 | 811 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 32.432 | 26.506 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 225 | 242 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.307 | 1.075 | |
| - davon aus Steuern | 453 | 91 | |
| Bilanzsumme Passiva | 150.428 | 141.705 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023
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| 2023 | 2022 | ||
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- |
| 1 | Umsatzerlöse | 8.863 | 10.136 |
| 2 | Sonstige betriebliche Erträge | 4.569 | 6.383 |
| davon aus Währungsumrechnung | 610 | 954 | |
| 3 | Personalaufwand | -6.206 | -6.218 |
| a) Löhne und Gehälter | -5.649 | -5.674 | |
| b) soziale Abgaben | -557 | -544 | |
| 4 | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -95 | -57 |
| 5 | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -7.564 | -14.602 |
| davon aus Währungsumrechnung | -594 | -2.065 | |
| 6 | Erträge aus Beteiligungen | 43 | 16.846 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 12 | 16.501 | |
| 7 | Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 11.583 | 894 |
| 8 | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 2.099 | 1.258 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 715 | 671 | |
| 9 | Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | -413 | -4.393 |
| 10 | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -2.528 | -2.030 |
| davon an verbundenen Unternehmen | -2.418 | -1.559 | |
| 11 | Ergebnis vor Steuern (EBT) | 10.351 | 8.217 |
| 12 | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -201 | -965 |
| 13 | Ergebnis nach Steuern (EAT) | 10.150 | 7.252 |
| 14 | Sonstige Steuern | -1 | -1 |
| 15 | Jahresüberschuss | 10.149 | 7.251 |
| 16 | Gewinnvortrag | 447 | 245 |
| 17 | Bilanzgewinn | 10.596 | 7.496 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023
Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und die Aktien werden im Segment "Scale" der Deutschen Börse AG gehandelt. Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.
Der vorliegende Jahresabschluss wurde am 1. März 2024 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.
Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Die Gliederung der Bilanz entspricht dem in § 266 Abs. 2 und 3 HGB vorgesehenen Gliederungsschema. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. In Anlehnung an § 265 Abs. 5 HGB wurde die Gewinn- und Verlustrechnung um das "Ergebnis vor Steuern (EBT)" erweitert.
Als kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB wurde von den größenabhängigen Erleichterungsvorschriften teilweise Gebrauch gemacht.
Der Lagebericht der MPC Capital AG wurde freiwillig in Anwendung von § 315 Absatz 5 HGB in Verbindung mit § 298 Absatz 2 HGB mit dem Lagebericht des MPC Capital AG-Konzerns zusammengefasst.
Die MPC Capital AG hat den Jahresabschluss auf Basis der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit zeitlich befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt linear über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.
Einbauten sowie andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungskosten, vermindert um plan- und außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die Abschreibungen erfolgen linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3 bis 13 Jahren.
Die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Entstandene Gewinne- und Verluste aus Anlagenverkäufen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Wertpapiere des Anlagevermögens und sonstigen Ausleihungen sind mit den Anschaffungskosten bilanziert. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf die niedrigeren beizulegenden Werte vorgenommen. Fallen die Gründe für die Wertminderung ganz oder teilweise weg, erfolgt eine Wertaufholung maximal bis zu den Anschaffungskosten.
Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Höhe der Wertberichtigung richtet sich nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko. Wird die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ausfallrisikos als gering eingestuft, so wird eine bereits wertberichtigte Forderung wieder zugeschrieben.
Soweit die Voraussetzungen für eine Aufrechnung erfüllt sind, werden aufrechenbare Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen saldiert dargestellt.
Unverzinsliche Forderungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr sind mit dem Barwert bilanziert. Die Ermittlung der Barwerte für die zugeordneten Darlehensbestände bzw. Forderungen erfolgt auf der Basis des DCF-Verfahrens unter Anwendung der aktuellen restlaufzeitkongruenten Zinssätze.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt gemäß § 253 Abs.1 HGB jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.
Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß § 256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet.
Langfristige Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs angesetzt, soweit die Entstehungskurse nicht niedriger waren (Niederstwertprinzip) oder höher lagen (Höchstwertprinzip).
Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Geschäften in Fremdwährung werden erfolgswirksam und in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten "sonstige betriebliche Erträge" bzw. "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.
Die Währungskurse betrugen zum 31. Dezember 2023:
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| 1 EUR | \= 5,3612 BRL |
| 1 EUR | \= 1,4567 CAD |
| 1 EUR | \= 0,9297 CHF |
| 1 EUR | \= 0,8667 GBP |
| 1 EUR | \= 1,1047 USD |
Latente Steuern werden nach § 274 Abs. 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Steuerliche Verlustvorträge und Zinsvorträge werden bei der Berechnung aktiver latenter Steuern in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verrechnung berücksichtigt. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurden die Steuersätze angewendet, die nach der derzeitigen Rechtslage für den Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind, zu dem sich die temporären Differenzen wahrscheinlich abbauen werden. Die Bewertung der Bilanzdifferenzen erfolgte mit dem zum Zeitpunkt der Umkehrung der Differenzen erwarteten künftigen unternehmensindividuellen Steuersatz von 32,28%. Dieser setzt sich zusammen aus 15% Körperschaftsteuer, 5,5% Solidaritätszuschlag sowie 16,45% Gewerbesteuer. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ist Organträger einer ertragsteuerlichen Organschaft. Die laufenden und latenten Steuern der Organschaft werden beim Organträger ausgewiesen (formale Betrachtungsweise). Der Ausweis der latenten Steuern in der Bilanz erfolgt saldiert (§ 274 Abs. 1 Satz 3 HGB). Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang) wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Eine sich ergebende Steuerbelastung wird als passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen.
Passive latente Steuern aus Beteiligungen wurden mit aktiven latenten Steuern aus abzugsfähigen zeitlich begrenzten Differenzen aus Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie Verlustvorträgen verrechnet.
Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert insbesondere aus Einlagen in Tochtergesellschaften zur Finanzierung neuer Projekte.
Im Geschäftsjahr mussten Abschreibungen in Höhe von EUR 0,4 Mio. auf die Finanzanlagen vorgenommen werden, da insoweit von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist. Diese Abschreibungen betreffen vereinzelte Wertanpassungen, die vor dem Hintergrund der veränderten konjunkturellen Rahmenbedingungen aus kaufmännischer Vorsicht vorgenommen wurden.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben folgende Fristigkeiten:
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Art der Forderung | Gesamt | bis 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | mehr als 5 Jahre | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2023 | 799 | 799 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 370 | 370 | 0 | 0 | |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 31.12.2023 | 18.549 | 18.549 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 28.274 | 28.274 | 0 | 0 | |
| - davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2023 | 1.114 | 1.114 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 912 | 912 | 0 | 0 | |
| - davon sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2023 | 17.435 | 17.435 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 27.362 | 27.362 | 0 | 0 | |
| 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.12.2023 | 48 | 48 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 4 | 4 | 0 | 0 | |
| - davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2023 | 23 | 23 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 4 | 4 | 0 | 0 | |
| - davon sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2023 | 25 | 25 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2023 | 3.088 | 3.075 | 13 | 0 |
| 31.12.2022 | 2.105 | 2.092 | 13 | 0 | |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 31.12.2023 | 22.484 | 22.471 | 13 | 0 |
| 31.12.2022 | 30.753 | 30.740 | 13 | 0 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Gewinnausschüttungsansprüchen, aus dem sonstigen Verrechnungs- und Finanzverkehr sowie aus Lieferungen und Leistungen.
Das voll eingezahlte Grundkapital der MPC Capital AG beträgt unverändert EUR 35,2 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 35,2 Mio.). Das Grundkapital ist eingeteilt in 35.248.484 Stück (31. Dezember 2022: 35.248.484 Stück) nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von EUR 1,00 je Aktie. Die Aktien lauten auf den Inhaber.
Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung am 22. April 2021 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 21. April 2026 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 17.624.242,00 durch Ausgabe von bis zu 17.624.242 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2021).
Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen; das gesetzliche Bezugsrecht kann dabei auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien ganz oder teilweise von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht gemäß § 186 Abs. 5 Satz 1 AktG). Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht auszuschließen,
(1) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
(2) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
(3) für Spitzenbeträge;
(4) wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden;
(5) zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2021 in die Gesellschaft einzulegen.
Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2023 unverändert EUR 64,4 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 64,4 Mio.).
Die Hauptversammlung der MPC Capital AG hat am 27. April 2023 auf Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von EUR 0,20 je Aktie mit einem Gesamtvolumen von EUR 7,05 Mio. für das Geschäftsjahr 2022 beschlossen. Die Dividende wurde in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinn des § 27 des Körperschaftsteuergesetzes geleistet.
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
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| 31.12.2023 | 31.12.2022 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- |
| Rechts- und Beratungskosten | 1.464 | 2.576 |
| Personalkosten | 1.100 | 1.035 |
| Ausstehende Rechnungen | 890 | 122 |
| Kosten für den Aufsichtsrat | 180 | 180 |
| Übrige | 141 | 120 |
| Sonstige Rückstellungen | 3.775 | 4.033 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
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| davon mit einer Restlaufzeit | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | bis 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | mehr als 5 Jahre | ||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Art der Verbindlichkeit | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2023 | 139 | 139 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 811 | 811 | 0 | 0 | |
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 31.12.2023 | 32.432 | 32.432 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 26.506 | 26.506 | 0 | 0 | |
| - davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 31.12.2023 | 35 | 35 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 214 | 214 | 0 | 0 | |
| - davon sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2023 | 32.397 | 32.397 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 26.292 | 26.292 | 0 | 0 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 31.12.2023 | 225 | 225 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 242 | 242 | 0 | 0 | |
| - davon sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2023 | 225 | 225 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 242 | 242 | 0 | 0 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 31.12.2023 | 1.307 | 1.287 | 20 | 0 |
| 31.12.2022 | 1.075 | 1.055 | 20 | 0 | |
| - davon aus Steuern | 31.12.2023 | 453 | 453 | 0 | 0 |
| 31.12.2022 | 91 | 91 | 0 | 0 | |
| Gesamt | 31.12.2023 | 34.103 | 34.083 | 20 | 0 |
| 31.12.2022 | 28.634 | 28.614 | 20 | 0 |
Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen insgesamt EUR 32,4 Mio. (Vorjahr: EUR 26,5 Mio.). Darin enthalten sind insbesondere Verbindlichkeiten aus dem sonstigen Verrechnungs- und Finanzverkehr.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen EUR 0,2 Mio. (Vorjahr: EUR 0,2 Mio.) und betreffen im Wesentlichen eine Darlehensverbindlichkeit.
Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten um EUR 0,2 Mio. resultiert insbesondere aus stichtagsbedingten Umsatzsteuerverbindlichkeiten.
Zum Bilanzstichtag bestehen noch Bürgschaftsverpflichtungen in Höhe von EUR 0,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,5 Mio.) und Garantieverpflichtungen in Höhe von EUR 0,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,3 Mio.). Sofern eine Zahlungsverpflichtung aus den abgegebenen Bürgschaften und Garantien erwartet wird, wurden entsprechende Rückstellungen gebildet.
Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme der MPC Capital AG aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten, da sich keine wesentliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation bei den Gesellschaften, für die entsprechende Haftungsverhältnisse eingegangen wurden, ergeben haben.
Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten hätte einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage der MPC Capital AG.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen der MPC Capital AG betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 12,8 Mio. (Vorjahr: EUR 14,3 Mio.), davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 12,8 Mio. (Vorjahr: EUR 14,3 Mio.).
Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen im Verbundbereich führten im Geschäftsjahr zu außergewöhnlich hohen Erträgen in Höhe von EUR 2,8 Mio.
Die Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen enthalten im Wesentlichen außergewöhnliche Abschreibungen auf Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 0,6 Mio.
Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 35 Arbeitnehmer beschäftigt.
Es handelt sich hierbei ausschließlich um Angestellte.
a) Vorstände der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:
Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg, (Vorsitzender)
(CEO; Chief Executive Officer)
Dr. Philipp Lauenstein, Vorstand, Hamburg
(CFO; Chief Financial Officer)
Constantin Baack, Vorstand, Hamburg
(Executive Board Member Shipping)
b) Aufsichtsräte der Gesellschaft im Berichtsjahr waren:
Dr. Axel Schroeder (Vorsitz)
Geschäftsführer der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg
Joachim Ludwig
Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Essen
Dr. Ottmar Gast
Ehemals Chairman of the Advisory Board der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft ApS & Co KG, Hamburg
Für das Geschäftsjahr 2023 wurden den Vorständen der MPC Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 2,2 Mio. (Vorjahr: EUR 1,5 Mio.) bewilligt.
Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 180 Tsd. (Vorjahr: EUR 180 Tsd.) bewilligt.
Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.
Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen nach § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen.
Dieser wurde gem. den nach § 290 ff. HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss wird im Unternehmensregister bekannt gemacht.
Das Mutterunternehmen der MPC Capital AG, das den Konzernabschluss für den größten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg. Der Konzernabschluss der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg wird beim Unternehmensregister unter der Nummer HRB 149498 zur Offenlegung eingereicht.
Der Vorstand wird mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Aktionären auf der nächsten Hauptversammlung am 13. Juni 2024 vorschlagen, den Bilanzgewinn der Gesellschaft des Geschäftsjahres 2023 in Höhe von EUR 10,6 Mio. wie folgt zu verwenden:
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| ― | Ein Teilbetrag von EUR 9,5 Mio. wird zur Zahlung einer Dividende von EUR 0,27 je Aktie auf die insgesamt 35.248.484 dividendenberechtigten Aktien verwandt; |
| ― | der verbleibende Teilbetrag in Höhe von EUR 1,1 Mio. wird auf neue Rechnung vorgetragen. |
Nach dem 31. Dezember 2023 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der MPC Capital AG haben dürften.
Hamburg, den 1. März 2024
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| Ulf Holländer | Constantin Baack | Dr. Philipp Lauenstein |
| Vorsitzender |
Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein international ausgerichteter Asset- und Investment-Manager sowie Co-Investor für sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und seit März 2017 im "Scale"-Segment der Deutschen Börse in Frankfurt (Freiverkehr) gelistet.
Die MPC Capital-Gruppe entwickelt und initiiert sachwertbasierte Kapitalanlagen für institutionelle Investoren. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften und Partnern bietet die Gruppe dabei ein breites Spektrum an Dienstleistungen - von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer auf die Anforderungen der Investoren zugeschnittenen Exit-Strategie.
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der MPC Capital-Gruppe konzentriert sich dabei auf die drei Kernsegmente Real Estate, Renewables und Shipping. Mit ihrer langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern strebt die MPC Capital-Gruppe die Identifizierung von Marktchancen an, um Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.
Die MPC Capital-Gruppe erzielt aus den Investitionsprojekten laufende Managementvergütungen ("Management Fees") sowie aus der Anbindung und dem Verkauf von Assets einmalige und zum Teil performancebezogene Transaktionserlöse ("Transaction Fees"). Zudem beteiligt sich die MPC Capital-Gruppe in der Regel als Co-Investor an den Investitionsvorhaben und generiert hierüber sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen.
Die Geschäftsaktivitäten der MPC Capital-Gruppe sind in eine produktgenerierende Einheit ("MPC Capital") sowie in Dienstleistungs- und Managementeinheiten ("Management Units") gegliedert.

MPC Capital ist als Investment-Manager und Co-Investor fokussiert auf die Initiierung und das Management von Investment-Lösungen ("Investment Vehicles") in den drei Kern-Assetklassen Real Estate, Renewables und Shipping. Sie verfolgt dabei das Ziel, sachwertbasierte Investitionen zu entwickeln, die exakt auf die Bedürfnisse der Investoren zugeschnitten sind. In der Regel beteiligt sich MPC Capital als Co-Investor mit bis zu 10 % an den Investment Vehicels, in Einzelfällen auch darüber. Innerhalb der MPC Capital arbeiten auf die drei Asset-Klassen Real Estate, Renewables und Shipping spezialisierte Investment- und Transaktions-Teams. Sie werden unterstützt von bereichsübergreifenden Support-Funktionen wie Legal, HR, IT und Marketing.
Zentraler Bestandteil der MPC Capital-Gruppe sind zudem die Management Units, deren Kernkompetenz das operative Management der von den Investment Vehicles gehaltenen Assets ist. Sie verfügen über einen hohen Spezialisierungsgrad und sind zum Großteil in Joint Venture-Strukturen eingebettet, um gemeinsam mit marktführenden Partnern wettbewerbsfähige Dienstleistungen anbieten zu können - sowohl für Investment Vehicles der MPC Capital-Gruppe als auch für Dritte. Strategische Partnerschaften bringen zusätzliche Wachstumsimpulse für das Investment- und Transaktionsgeschäft.
Zu den Aktivitäten der Management Units gehören im Wesentlichen:
Technisches Management und IT-Dienstleistungen für Containerschiffe, Massengutfrachter und Tankschiffe: Wilhelmsen Ahrenkiel Ship Management GmbH & Co. KG, Ahrenkiel Vogemann Bolten GmbH & Co. KG und Waterway IT Solutions GmbH & Co. KG.
Kommerzielles Management für Containerschiffe und Tankschiffe: Harper Petersen & Co. GmbH & Co. KG und Albis Shipping & Transport GmbH & Co. KG.
Dienstleistungen und treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen: MPC Investment Services GmbH und TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH & Co. KG. Verschiedene Service-Angebote im Zusammenhang mit der Betreuung privater Anleger sind an externe Dienstleister ausgelagert.
Die MPC Capital-Gruppe verfolgt das Ziel, in den strategischen Asset-Segmenten zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Zum 31. Dezember 2023 verwaltete die Gruppe Sachwerte mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 4,1 Mrd. ("Assets under Management")- Ziel ist es, jährlich Assets im Volumen zwischen EUR 0,5 Mrd. und EUR 1,0 Mrd. für das Geschäft mit institutionellen Kunden neu anzubinden.
Die Erwirtschaftung nachhaltiger Cashflows, eine solide Unternehmensfinanzierung und damit insbesondere eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung, sowie der verantwortungsvolle Umgang mit sozialen und ökologischen Belangen sind wichtige Eckpfeiler der Unternehmensstrategie.
Die zentrale Expertise von MPC Capital ist das Zusammenbringen von Investoren und Investitionsmöglichkeiten sowie die Umsetzung von Asset-Transaktionen von der Auswahl über den Ankauf der Assets bis hin zum Exit. Die Kunden können je nach Bedarf den gesamten Investirons- und Wertschöpfungsprozess mit der MPC Capital-Gruppe gemeinsam gehen - oder flexibel einzelne Phasen und Leistungen für ihre Investirons- und Geschäftstätigkeit abrufen. Das operative Management der Assets wird zu einem Teil in Kooperation mit marktführenden Partnern angeboten. Die Leistung der MPC Capital-Gruppe besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset-Klassen Real Estate, Renewables und Shipping von der Auswahl über die aktive (Weiter-) Entwicklung bis hin zum Exit zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren.
Die strukturelle Ausgestaltung der Investment Vehicles orientiert sich neben den Marktgegebenheiten vor allem an der Strategie des jeweiligen Investors und dem zugrundeliegenden Asset. Ob Fund Solutions (zum Beispiel in Form eines Alternativen Investment Fonds), Listed Platforms (zum Beispiel in Form einer Börsennotiz), Separate Accounts (Direktinvestition) oder ein anderes rechtliches Konstrukt - MPC Capital bietet als Investment-Manager umfassende Expertise für ein breites Spektrum an Strukturierungslösungen.
Die Verteilung der Assets under Management nach Investment-Kategorien stellt sich wie folgt dar:

Vertrieblich richtet sich MPC Capital primär an internationale institutionelle Kunden, Family Offices und andere professionelle Investoren. Zum weiteren Kundenkreis zählen Drittunternehmen sowie vermögende Privatanleger, Bestandskunden und Vertriebspartner. Dabei kommen für die verschiedenen Phasen eines Asset-Zyklus Investorentypen mit jeweils unterschiedlichem Risikoprofil in Frage: Während beispielsweise für die Entwicklungsphase eines Projekts Investoren mit höheren Renditeerwartungen und ausgeprägtem Risikoprofil in Frage kommen, beteiligen sich an etablierten Projekten mit stabilen Cashflows in der Regel Investoren mit geringeren Renditeanforderungen und einem ausgewogenen Risikoprofil.
Bei der Auswahl der Assets orientiert sich die MPC Capital-Gruppe an aktuellen Marktbedürfnissen und arbeitet intensiv daran, Marktsektoren, Marktnischen oder Megatrends frühzeitig zu erkennen. Auf diese Weise konnten Markttrends wie nachhaltige Wohnimmobilien, Feeder-Containerschiffe im maritimen Sektor oder erneuerbare Energien in Schwellenländern identifiziert und erfolgreich besetzt werden.
Zum Gleichlauf der Interessen von Investoren und Fondsmanager, investiert MPC Capital selbst einen Teil des Eigenkapitals ("Co-Investment"). Das Co-Investment liegt je nach Volumen und Art des Assets bei bis zu 10 % bezogen auf das Eigenkapital des jeweiligen Investment Vehicle, in Einzelfällen auch darüber. Die Co-Investments werden primär unter Finanzanlagen als Beteiligung, im Einzelfall auch als Ausleihung oder Darlehen bilanziert.
Kern der Strategie ist es, aus der Wertsteigerung der Co-Investments über das operative Dienstleistungsgeschäft hinaus sonstige betriebliche Erträge (Wertaufholungen) und Erträge aus Beteiligungen (Dividenden) zu erzielen.
Verantwortungsbewusstes Asset- und Investmentmanagement ist im Kern der MPC Capital-Gruppe und ihrer Investments verankert. In der Produktgenerierung und im laufenden Management der Assets dienen die ESG-Prinzipien der MPC Capital als Leitlinie für nachhaltige und verantwortungsvolle Investments in allen Asset-Klassen und spiegeln das Engagement der MPC Capital für sozial und ökologisch verantwortungsvolles Handeln wider.
Die MPC Capital AG ist Signatory der Principles of Responsible Investment (PRI). Darüber hinaus sind Tochtergesellschaften oder Investment Vehicle Mitglieder oder Unterstützer von verschiedenen weiteren Initiativen, Programmen und Organisationen.
Die MPC Capital AG hat ihren ESG-Report für das Jahr 2022 im Juli 2023 veröffentlicht. Der Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2023 wird Mitte 2024 erscheinen.
Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei die Umsatzerlöse sowie umsatznahe sonstige betriebliche Erträge, die sich aus wiederkehrenden Erträgen aus dem Management und der Verwaltung der Bestandsfonds, dem Asset Management, der Beratung und Vermittlung im Zusammenhang mit Sachwertinvestitionen sowie aus Projekt- und Transaktionserlösen und Erträgen im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments zusammensetzen. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Ergebnis vor Steuern ("Earnings Before Taxes", EBT), das Erträge aus Beteiligungen und Equity-Ergebnisse assoziierter Unternehmen mit umfasst.
Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Konzern über einen angemessenen Planungszeitraum.
Die Steuerungsgrößen für die MPC Capital AG sind das EBT, die Eigenkapitalausstattung sowie die Liquidität.
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.
Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegen auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern und Managing Directors der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.
Der Konzernabschluss sowie der Jahresabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellt.
Das Jahr 2023 war erneut durch geopolitische und marktwirtschaftliche Herausforderungen geprägt. Die Weltwirtschaft präsentierte sich dabei erstaunlich robust und erzielte nach letzten Schätzungen des Internationalen Währungsfonds ein Wachstum von 3,1%. Belastend wirkten sich der andauernde Krieg in der Ukraine sowie der sich ausweitende Nahostkonflikt aus. Die Inflationsdynamik ließ im Jahr 2023 zwar spürbar nach, dennoch lagen die Inflationsraten in den wichtigsten Märkten weiterhin über den Zielmarken. Insbesondere energieintensive Industrien waren von hohen Energiepreisen und Privathaushalte von insgesamt steigenden Lebenshaltungskosten belastet. 1
Der starke Anstieg der Inflation führte in den vergangenen zwei Jahren fast überall auf der Welt zu einer restriktiveren Geldpolitik. So hat die US-Notenbank 2022 die Zinswende eingeleitet und in mehreren Schritten bis Juli 2023 die Zinsen auf 5,25 % bis 5,5 % erhöht. Mit zeitlichem Verzug hat die Europäische Zentralbank im Juli 2022 ebenfalls die Zinswende eingeleitet und die Zinsen in zehn Schritten bis September 2023 um insgesamt 450 Basispunkte auf zuletzt 4,5% erhöht. 2
Trotz des herausfordernden allgemeinen Marktumfelds stieg das von der europäischen Fondsbranche verwaltete Vermögen von EUR 13,3 Billionen Ende 2022 auf EUR 13,7 Billionen per Ende September 2023. 3 Die deutschen Fondsgesellschaften verwalteten insgesamt rund EUR 4,0 Billionen per Ende September 2023. Das entsprach einem Zuwachs von rund 5% seit Anfang 2023 (EUR 3,8 Billionen). Der Großteil entfiel mit EUR 2,0 Billionen auf offene Spezialfonds für institutionelle Anleger, gefolgt von offenen Publikumsfonds (EUR 1,3 Billionen) und separaten Mandaten (EUR 0,6 Billionen). 4
1 IMF World Economic Outlook Update Jan 2024
2 M.M.Warburg Kapitalmarktperspektiven Jan 2024
3 LSEG Lipper Research European Fund Industry Review Year-to-Date SFDR Snapshot - Q3 2023
4 BVI 17 November 2023
Auf dem deutschen Immobilienmarkt führten die Auswirkungen der Inflation und schnellen Zinserhöhungen erneut zu einem deutlichen Rückgang der Transaktionen in allen wesentlichen Segmenten. Das Gesamtvolumen ist im Jahr 2023 auf rund EUR 32 Mrd. zurückgegangen. Im Jahr 2022 waren es noch rund EUR 66 Mrd. Der Anteil der Wohnimmobilien am gesamten Transaktionsvolumen stieg indes von 22% im Jahr 2022 auf 29% im Jahr 2023. Der Anteil von Büroimmobilien verringerte sich dagegen deutlich von 33 % auf 17 %. 5
Die Handelsschifffahrt verzeichnete im Jahr 2023 insgesamt einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, der in erster Linie auf die Normalisierung der Containermärkte nach der starken Nachfrage nach Transportkapazitäten in den Vorjahren zurückzuführen war. Die Engpässe bei den Schifffahrtskapazitäten lösten sich im Laufe des Jahres 2023 zudem auf. 6 Damit einher ging ein deutlicher Rückgang der Charter- und Frachtraten sowie Asset-Werte in der Containerschifffahrt. Seit Ende des Jahres 2023 haben verschiedene Entwicklungen - unter anderem die Einschränkungen im Panama-Kanal sowie die Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt - zu wieder zunehmende Disruptionen auf den globalen Container-Routen geführt. In der Folge sind die Frachtkosten und die Transportzeit im Warenverkehr insbesondere zwischen Fernost und Europa deutlich angestiegen. 7 Neben der Containerschifffahrt ist MPC Capital in den Tank- und Bulk-Segmenten aktiv. Insbesondere das Tank-Segment konnte im Jahr 2023 von starken Fracht- und Charterraten profitieren. In Handelsaktivitäten mit Russland waren die Schiffe nicht involviert.
Die weltweite Kapazität der erneuerbaren Energie stieg im Jahr 2023 um rund 510 Gigawatt 8 9 auf rund 3.882 Gigawatt (GW). Das entspricht einem Wachstum von rund 15%.9 In Deutschland stieg die installierte Leistung von um 17 GW auf eine Gesamtleistung von knapp 170 GW. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 12%. Hauptanteil an dieser Entwicklung hatten die Energieträger Solar und Wind. 10 In Lateinamerika und der Karibik dürfte die Kapazität in 2023 nach eigener Einschätzung des lokalen Managements um etwa 9% auf rund 344 GW gestiegen sein. 11
In einem volatilen gesamtwirtschaftlichen Marktumfeld konnte MPC Capital sein Geschäft erfolgreich weiterentwickeln. Der sukzessive Ausbau der den Investment-Strategien zugrunde liegenden Management-Plattformen führte zu einem Anstieg der wiederkehrenden Umsatzerlöse. Zugleich ist es MPC Capital gelungen, innerhalb der Investment-Strategien Marktgegebenheiten zu nutzen und eine Reihe von An- und Verkaufstransaktionen zu initiieren. Das Transaktionsvolumen lag bei EUR 1,1 Mrd. Im Geschäftsjahr wurden Assets im Gesamtwert von EUR 0,6 Mrd. neu angebunden, womit der Zielkorridor zwischen EUR 0,5 Mrd. und EUR 1,0 Mrd. pro Jahr erneut erreicht werden konnte.
5 Investmentmarktüberblick - 4. Quartal 2023 | JLL
6 2023 Shipping Market Review | Clarksons
7 https://www.ifw-kiel.de/de/publikationen/aktuelles/kiel-trade-indicator-1-2024/
8 Executive summary - Renewables 2023 - Analysis - lEAl
9 https://www.statista.com/statistics/1094331/global-renewable-capacity-cumulative/
10 https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/20240105_EEGZubau.html
11 Installed Capacity 2023 LAC
Im Vordergrund standen hierbei Projekte, die im Zusammenhang mit der Energiewende und der Dekarbonisierung der globalen Wirtschaft zu sehen sind. Ob nachhaltige Wohnimmobilien in der Berliner Metropolregion, moderne Containerschiffe mit effizientem Antrieb oder die Inbetriebnahme einer Reihe von Photovoltaikanlagen in Lateinamerika: Die Erreichung der globalen Klimaziele zieht einen immensen Investitionsbedarf nach sich. Der damit steigende Bedarf nach Investitionen in nachhaltige Sachwerte gibt dem Geschäftsmodell der MPC Capital Rückenwind.
Im Geschäftsjahr 2023 hat MPC Capital zwei weitere Assets für den Fonds ESG Core Wohnimmobilien Deutschland erworben. Beide Objekte befinden sich in der Metropolregion Berlin. Die Neubauten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund EUR 80 Mio. erfüllen einen Katalog von Nachhaltigkeitskriterien, die für ein Investment des Fonds Voraussetzung sind.
Der Artikel-8-Fonds ist auf nachhaltige Wohnimmobilien in Metropolregionen fokussiert und wurde 2020 aufgelegt. Der Fonds ist derzeit in sechs Objekte investiert. Das Eigenkapital stammt von deutschen institutionellen Investoren. Aktuell prüft MPC Capital weitere Objekte für den Ankauf über den Fonds.
Darüber hinaus führt MPC Capital derzeit Verhandlungen über den Verkauf von Office-Immobilien aus geschlossenen Fonds. Dabei werden die Renditeanforderungen der Investoren sehr gezielt mit den aktuellen Marktgegebenheiten für Gewerbeimmobilien abgewogen.
Im Renewables-Bereich hat sich MPC Capital im Geschäftsjahr 2023 weiter auf die Fertigstellung der in der Entwicklung befindlichen Projekte in Lateinamerika und in der Karibik fokussiert. Im Zuge der weiteren Optimierung des Bestandsportfolios hat sich MPC Capital aus einzelnen, nicht wirtschaftlichen Projekten zurückgezogen und hierüber zusätzliche liquide Mittel zur Finanzierung ihres weiteren profitablen Wachstums freigesetzt.
In Kolumbien wurden zwei Photovoltaik (PV)-Projekte mit 27 MWp (Megawatt peak) bzw. 12 MWp in Betrieb genommen. In El Salvador wurde eine 21-MWp-PV-Anlage ans Netz angeschlossen.
In der Dominikanischen Republik konnte der Financial Close einer PV-Anlage mit 76 MWp erreicht werden.
Ein im August 2022 erworbener Windpark in Deutschland mit einer Gesamtkapazität von rund 11 MWp konnte im Dezember 2023 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Das Projekt wurde als Seed-Asset für die Ausweitung der Renewables-Aktivitäten in Europa erworben.
Der sukzessive Ausbau und die Verbreiterung der Schiffs-Management-Plattform der MPC Capital-Gruppe führte im Geschäftsjahr 2023 zu einem Anstieg der Erlöse aus Management-Dienstleistungen. Mit der geplanten Akquisition von Zeaborn Ship Management wird sich diese Entwicklung auch im Geschäftsjahr 2024 weiter fortsetzen.
Zusammen mit Wilhelmsen Ship Management, dem Joint Venture-Partner der MPC Capital, wurde Ende Dezember 2023 die gemeinsame Übernahme von 100 % des in Hamburg ansässigen Schiffsmanagers bekannt gegeben. Zeaborn betreut eine Flotte von rund 100 Schiffen, bestehend aus Containerschiffen, Massengutfrachtern, Tankern und Mehrzweckschiffen. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2024 vollzogen werden und steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.
Zudem konnte MPC Capital im Geschäftsjahr 2023 in einem volatilen Marktumfeld eine Reihe von Transaktionen im Shipping-Bereich umsetzen. So hat MPC Capital zum Beispiel in Zusammenarbeit mit verschiedenen Investoren den Ankauf einer modernen Containerschiffsflotte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von USD 150 Mio. initiiert und den Aufschwung in der Tankschifffahrt zu Beginn des Jahres genutzt, um zwei Tankschiffe zu veräußern.
Zum Ende des dritten Quartals erfolgte die Auslieferung des ersten von insgesamt sechs hochmodernen, effizienten Containerschiffen. MPC Capital hatte die emissionsarmen "ECOBOX"-Schiffe Anfang 2022 gemeinsam mit verschiedenen internationalen Investoren und Partnern in Korea mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund USD 450 Mio. in Auftrag gegeben. Mit der Auslieferung der weiteren fünf "ECOBOX"-Schiffe ist im Jahr 2024 zu rechnen. Drei weitere Containerschiffs-Neubauten mit moderner Antriebstechnologie auf Basis von grünem Methanol werden voraussichtlich in 2024 bis 2026 in Dienst gestellt.
Aus der Beteiligung an der MPC Container Ships ASA konnte MPC Capital im Geschäftsjahr erneut von regelmäßigen, hohen Dividenden profitieren. Da weiterhin von einer langfristig vorteilhaften Entwicklung des Feeder-Containermarkts auszugehen ist, hat MPC Capital ihren Anteil an der MPC Container Ships im vierten Quartal 2023 erhöht.
Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management / AuM") gingen zum 31. Dezember 2023 aufgrund von Bewertungs- und Währungseffekten auf EUR 4,1 Mrd. zurück (31. Dezember 2022: EUR 4,2 Mrd.). An- und Verkäufe von Assets hielten sich in etwa die Waage. Für das Jahr 2024 ist unter anderem durch die geplante Akquisition von Zeaborn mit einem Zuwachs der AuM zu rechnen.
Aus dem Neugeschäft resultierten Asset-Zugänge in Höhe von EUR 0,6 Mrd. Demgegenüber standen Asset-Abgänge in Höhe von EUR 0,5 Mrd. Das Transaktionsvolumen lag im Geschäftsjahr 2023 somit bei EUR 1,1 Mrd. Die Bewertungs- und Währungseffekte lagen bei EUR -0,3 Mrd.
Die Assets under Management verteilten sich zu EUR 0,8 Mrd. (31. Dezember 2022: EUR 0,9 Mrd.) auf Fund Solutions (Spezial-AIF, Geschlossene Fonds, etc.), zu EUR 1,6 Mrd. (31. Dezember 2022: EUR 1,2 Mrd.) auf Listed Platforms (Assets von börsennotierten Gesellschaften) sowie zu EUR 1,7 Mrd. (31. Dezember 2022: EUR 2,0 Mrd.) auf Separate Accounts (Einzel- oder Direkt-Investments, Club Deals und sonstige Dienstleistungsmandate).
Von den insgesamt EUR 4,1 Mrd. Assets under Management entfielen rund EUR 0,4 Mrd. (31. Dezember 2022: EUR 0,7 Mrd.) auf das frühere Retail Business.
Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns stiegen im Geschäftsjahr 2023 um rund 4% von EUR 36,5 Mio. auf EUR 37,9 Mio.
Das Wachstum wurde getragen von gestiegenen Umsätzen aus Management Services, die sich im Geschäftsjahr 2023 von EUR 29,2 Mio. auf EUR 30,5 Mio. erhöhten.
Die Erlöse aus Transaction Services lagen mit EUR 7,0 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (2022: EUR 7,0 Mio.). Sie setzten sich zusammen aus An- und Verkaufsvergütungen sowie anderen projektbezogenen Erträgen, die in allen drei Asset-Klassen erwirtschaftet wurden.
Die übrigen Umsatzerlöse lagen 2023 bei EUR 0,4 Mio. (2022: EUR 0,3 Mio.).
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2023 bei EUR 8,0 Mio. (2022: EUR 26,5 Mio.). Sie umfassten im Wesentlichen Buchgewinne aus Anlageverkäufen sowie Erträge aus Wechselkursänderungen. Das Vorjahr war außergewöhnlich geprägt von einem Buchgewinn in Höhe von EUR 16,5 Mio. aus der Veräußerung der niederländischen Immobilienaktivitäten im ersten Quartal 2022.
Der Materialaufwand lag im Geschäftsjahr 2023 bei EUR 1,7 Mio. (2022: EUR 2,7 Mio.).
Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr 2023 mit EUR 19,8 Mio. auf dem Niveau des Vorjahres (2022: EUR 19,8 Mio.). Es waren durchschnittlich 169 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Hiervon sind 40 der Beteiligung an Gemeinschaftsunternehmen zuzurechnen. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 154 (davon 43 aus der Beteiligung an Gemeinschaftsunternehmen).
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen erhöhten sich auf EUR 2,8 Mio. (2022: EUR 1,4 Mio.) und betrafen Abschreibungen auf den Firmenwert der Konzerngesellschaften im Bereich des kommerziellen Schiffs-Managements.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen deutlich um EUR 6,1 Mio. auf EUR 17,5 Mio. zurück (2022: EUR 23,6 Mio.). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere Rechts- und Beratungskosten infolge eines Rückgangs der rechtlichen Auseinandersetzungen (2023: EUR 3,3 Mio.; 2022: EUR 4,8 Mio.) zurückzuführen. Zudem waren die Aufwendungen aus Wechselkursänderungen geringer (2023: EUR 1,8 Mio.; 2022: EUR 3,3 Mio.). Das Vorjahr war geprägt von einer hohen Volatilität des US-Dollars. Zudem sanken die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen (2023: EUR 0,2 Mio.; 2022: EUR 3,7 Mio.). Das Vorjahr war beeinflusst durch Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Projektfinanzierungen im Infrastrukturbereich.
Das Betriebsergebnis (EBIT) lag 2023 bei EUR 4,1 Mio. Der Vorjahreswert in Höhe von EUR 15,6 Mio. war außergewöhnlich beeinflusst von dem hohen Buchgewinn aus dem Verkauf der niederländischen Immobilienaktivitäten.
Die Erträge aus Beteiligungen lagen bei EUR 5,9 Mio. (2022: EUR 2,4 Mio.) und betrafen Ausschüttungen von Beteiligungen im Shipping- und Immobilienbereich.
Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge lagen bei EUR 2,1 Mio. (2022: EUR 1,0 Mio.) und resultierten primär aus Zinserträgen sowie Ausleihungen im Rahmen von Projektfinanzierungen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf das allgemein höhere Zinsniveau zurückzuführen.
Abschreibungen auf Finanzanlagen wurden in Höhe von EUR 4,5 Mio. (2022: EUR 3,0 Mio.) vorgenommen und reflektieren gesunkene Marktbewertungen von Beteiligungen.
Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen lagen bei EUR 0,1 Mio. (2022: EUR 0,5 Mio.) und betrafen im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus Projektfinanzierungen.
Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen lag mit EUR 11,9 Mio. (2022: EUR 15,7 Mio.) auf einem erneut soliden Niveau. Hierin enthalten waren im Wesentlichen Rückflüsse aus Co-Investments in Form von Dividenden der MPC Container Ships.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei EUR 19,3 Mio. Im Vorjahr erzielte der MPC Capital-Konzern durch den Verkauf der niederländischen Immobilienaktivitäten ein EBT in Höhe von EUR 31,2 Mio. Das um den Buchgewinn aus dem Verkauf (EUR 16,5 Mio.) bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT adj.) betrug im Vorjahr EUR 14,8 Mio. Auf bereinigter Basis lag der Anstieg des EBT somit bei 31%.
Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie sonstige Steuern lag im Geschäftsjahr 2023 bei EUR 2,4 Mio. (2022: EUR 3,1 Mio.).
Der Konzerngewinn betrug EUR 16,9 Mio. (2022: EUR 28,2 Mio.).
Nach Abzug nicht beherrschender Anteile in Höhe von EUR -3,8 Mio. (2022: EUR -2,2 Mio.) verblieb ein Gewinn in Höhe von EUR 13,1 Mio. (2022: EUR 26,0 Mio.).
Das Ergebnis je Aktie betrug EUR 0,37 (2022: EUR 0,74). Aus dem Vorjahreswert entfielen EUR 0,47 auf den einmaligen Ertrag aus der Veräußerung des niederländischen Immobiliengeschäfts.
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die MPC Capital AG Umsatzerlöse in Höhe von EUR 8,9 Mio. (2022: EUR 10,1 Mio.). Hiervon entfielen EUR 0,8 Mio. (2022: EUR 3,1 Mio.) auf Management- und Transaktionserlöse sowie EUR 8,0 Mio. (2022: EUR 7,1 Mio.) auf Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2023 bei EUR 4,6 Mio. (2022: EUR 6,4 Mio.) und resultierten zum Großteil aus Zuschreibungen auf wertberichtigte Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften sowie aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen.
Der Personalaufwand lag im Geschäftsjahr unverändert bei EUR 6,2 Mio. (2022: EUR 6,2 Mio.). Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MPC Capital AG lag mit 35 auf dem Niveau des Vorjahres (2022: 34).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich deutlich auf EUR 7,6 Mio. (2022: EUR 14,6 Mio.). Dabei verringerten sich die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen auf EUR 0,6 Mio. (2022: EUR 4,4 Mio.). Das Vorjahr war geprägt durch Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Projektfinanzierungen im Infrastrukturbereich. Die Rechts- und Beratungskosten gingen infolge geringerer Aufwendungen für rechtliche Auseinandersetzungen auf EUR 0,8 Mio. (2022: EUR 3,0 Mio.) zurück. Die Aufwendungen aus Wechselkursänderungen reduzierten sich auf EUR 0,6 Mio. (2022: EUR 2,1 Mio.). Das Vorjahr war geprägt durch eine hohe Volatilität des US-Dollars.
Aus Ergebnisabführungsverträgen erzielte die MPC Capital AG Erträge in Höhe von EUR 11,6 Mio. (2022: EUR 0,9 Mio.). Sie resultierten aus Ausschüttungen von Tochtergesellschaften und reflektierten insbesondere die positive Entwicklung im Schifffahrtsbereich. Zinsen und ähnliche Erträge lagen bei EUR 2,1 Mio. (2022: EUR 1,3 Mio.). Der Anstieg resultierte aus dem veränderten Zinsumfeld. Im Vorjahr war das Ergebnis von hohen Beteiligungserträgen geprägt (2023: EUR 0,0 Mio.; 2022: EUR 16,8 Mio.), denen jedoch auch höhere Abschreibungen auf Finanzanlagen gegenüberstanden (2023: EUR 0,4 Mio.; 2022: EUR 4,4 Mio.). Zinsen und ähnliche Aufwendungen lagen bei EUR 2,5 Mio. (2022: EUR 2,0 Mio.).
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich von EUR 8,2 Mio. im Geschäftsjahr 2022 auf EUR 10,4 Mio. im Geschäftsjahr 2023. Der Steueraufwand lag 2023 bei EUR 0,2 Mio. (2022: EUR 1,0 Mio.).
Der Jahresüberschuss der MPC Capital AG erhöhte sich auf EUR 10,1 Mio. (2022: EUR 7,3 Mio.). Nach Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von EUR 7,0 Mio. (2022: EUR 4,2 Mio.) verblieb ein Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von EUR 10,6 Mio. (2022: EUR 7,5 Mio.).
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 31. Dezember 2023 geringfügig auf EUR 152,1 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 150,8 Mio.).
Das Anlagevermögen erhöhte sich von EUR 57,8 Mio. auf EUR 61,5 Mio. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023. EUR 3,3 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 2,1 Mio.) entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände. Der Anstieg resultierte aus dem gestiegenen Geschäfts- und Firmenwert in Folge des aufgestockten Anteilsbesitzes an der Gesellschaft Harper Petersen.
Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen das Co-Investment-Portfolio des MPC Capital-Konzerns abbildet, erhöhte sich leicht auf EUR 56,0 Mio. zum 31. Dezember 2023 (31. Dezember 2022: EUR 54,9 Mio.).
Das Umlaufvermögen verringerte sich von EUR 92,8 Mio. zum Jahresende 2022 auf EUR 90,3 Mio. zum 31. Dezember 2023. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände nahmen zum 31. Dezember 2023 auf EUR 29,1 Mio. zu (31. Dezember 2022: EUR 23,7 Mio.). In den sonstigen Vermögensgegenständen ist unter anderem die Beteiligung an dem 11-MW-Windpark in Hessen enthalten, die als Seed-Asset für eine europäische Renewables-Strategie vorgehalten wird.
Die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) verringerte sich im Wesentlichen aufgrund einer erhöhten Investitionstätigkeit zum 31. Dezember 2023 auf EUR 61,1 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 69,1 Mio.).
Das Eigenkapital erhöhte sich durch den gestiegenen Bilanzgewinn von EUR 123,2 Mio. zum 31. Dezember 2022 auf EUR 129,5 Mio. zum 31. Dezember 2023. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich weiter von 81,7% auf 85,2%.
Rückstellungen waren zum 31. Dezember 2023 in Höhe von EUR 18,5 Mio. gebildet (31. Dezember 2022: EUR 20,3 Mio.). Der Rückgang resultiert zu einem Großteil aus dem Rückgang der Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten von EUR 8,4 Mio. zum 31. Dezember 2022 auf EUR 7,1 Mio. zum 31. Dezember 2023. Weitere Rückstellungen betreffen unter anderem Steuerrückstellungen (EUR 4,8 Mio.; 31. Dezember 2022: EUR 4,0 Mio.) sowie Rückstellungen für Personalkosten (EUR 4,0 Mio.; 31. Dezember 2022: EUR 3,4 Mio.).
Die Verbindlichkeiten konnten zum 31. Dezember 2023 weiter auf EUR 3,9 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 7,2 Mio.) reduziert werden. Der Rückgang betrifft primär den Abbau von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Volumen von EUR 1,2 Mio. sowie sonstigen Verbindlichkeiten im Umfang von EUR 1,4 Mio.
Der MPC Capital-Konzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 14,5 Mio. (2022: EUR 33,6 Mio.). Der positive Cashflow resultiert sowohl aus dem Dienstleistungsgeschäft als auch aus dem Co-Investment-Portfolio der MPC Capital.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -11,6 Mio. (2022: EUR 8,6 Mio.). Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen in Höhe von EUR 22,4 Mio. (2022: EUR 30,0 Mio.) resultierten im Wesentlichen aus der Beteiligung als Co-Investor an Investitionsprojekten im Shipping- und Renewables-Bereich. Dem gegenüber standen Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von EUR 8,3 Mio. (2022: EUR 38,4 Mio.). Das Vorjahr war geprägt von dem Erlös aus dem Verkauf des niederländischen Immobiliengeschäfts. Im Geschäftsjahr 2023 erhielt MPC Capital aus ihren Beteiligungen und Ausleihungen Zinsen und Dividenden in Höhe von EUR 4,8 Mio. (2022: EUR 1,4 Mio.).
Die Auszahlung der Dividende der MPC Capital AG in Höhe von EUR 7,1 Mio. (2022: EUR 4,2 Mio.) sowie Dividendenzahlungen und Auszahlungen an andere Gesellschafter führten im Geschäftsjahr 2023 zu einem negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von EUR -10,9 Mio. (2022: EUR -6,0 Mio.).
Insgesamt verringerte sich der Zahlungsmittelbestand zum Ende des Jahres auf EUR 61,1 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 69,1 Mio.).
Die Bilanzsumme der MPC Capital AG erhöhte sich zum 31. Dezember 2023 auf EUR 150,4 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 141,7 Mio.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie in geringem Umfang Sachanlagen umfasst, erhöhte sich auf EUR 88,0 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 78,1 Mio.).
Das Umlaufvermögen umfasste Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 22,5 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 30,8 Mio.). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus dem Abbau von Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Zusammenhang mit der Ergebnisabführung von Tochtergesellschaften. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erhöhte sich durch Rückflüsse aus dem Co-Investment-Portfolio von EUR 32,8 Mio. im Vorjahr auf EUR 39,9 Mio. zum 31. Dezember 2023.
Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital infolge des gestiegenen Bilanzgewinns auf EUR 110,3 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 107,2 Mio.). Die Eigenkapitalquote verringerte sich durch die gestiegene Bilanzsumme auf 73,3% (31. Dezember 2022: 75,6%).
Die Rückstellungen lagen mit EUR 6,1 Mio. leicht über dem Vorjahresniveau (31. Dezember 2022: EUR 5,9 Mio.). Die Verbindlichkeiten erhöhten sich auf EUR 34,1 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 28,6 Mio.). Sie resultierten im Wesentlichen aus gestiegenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.
Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungsspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurz- und langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.
Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
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| MPC Capital-Konzern | MPC Capital AG | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Leistungsindikatoren | 2023 | 2022 | Veränderung | 2023 | 2022 | Veränderung |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| in EUR Tsd. | In % | in EUR Tsd. | In % | |||
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatz | 37.948 | 36.492 | +4% | Kein finanzieller Leistungsindikator | ||
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 19.301 | 31.222 | -38% | 10.351 | 8.217 | +26% |
| Adjustiertes Ergebnis vor Steuern (EBT adj.) | 19.301 | 14.761 | +31% | - | - | |
| Liquidität (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) | 61.140 | 69.068 | -11% | 39.875 | 32.788 | +22% |
| Eigenkapitalquote | 85,2% | 81,7% | +3,5pp | 73,3% | 75,6% | -2,3PP |
Eine Analyse von nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.
Die wirtschaftliche Lage des MPC Capital-Konzerns als auch die der Konzernobergesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2023 positiv entwickelt. Der Ausbau der Management-Plattformen und ein Transaktionsvolumen von EUR 1,1 Mrd. haben zu einem rund vierprozentigen Anstieg der Umsatzerlöse geführt. Die Rückflüsse aus dem Co-Investment-Portfolio sorgten zudem für ein anhaltend hohes Finanzergebnis. Mit einem Vorsteuerergebnis in Höhe von EUR 19,3 Mio. konnte der Prognosekorridor zwischen EUR 15,0 Mio. und EUR 20,0 Mio. im oberen Bereich erreicht werden.
Mit der Ankündigung der Übernahme von Zeaborn Ship Management - in Kooperation mit dem Joint Venture-Partner Wilhelmsen - konnte MPC Capital zum Ende des Geschäftsjahres den Grundstein für den Ausbau der Management-Plattform im Shipping-Bereich und für ein weiteres profitables Wachstum legen.
Die Liquidität im Konzern lag mit EUR 61,1 Mio. zum Bilanzstichtag auf einem weiterhin hohen Niveau, das die Basis für die weitere Entwicklung der Gesellschaft darstellt. Vor dem Hintergrund der Bestrebungen zur Erreichung der globalen Klimaziele und dem hiermit in Verbindung stehenden Investitionsbedarf in Sachwert-Projekte ergeben sich für MPC Capital zusätzliche Wachstumschancen.
Die wesentliche Herausforderung besteht weiterhin darin, unter den volatilen makroökonomischen und geopolitischen Rahmenbedingungen attraktive Investitionsziele zu identifizieren sowie ausreichend Zugang zu institutionellen Investoren zu finden, um das Geschäft weiter auszubauen.
Auf Grundlage der positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 beabsichtigt der Vorstand in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat der MPC Capital AG, der Hauptversammlung am 13. Juni 2024 eine Dividende für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von EUR 0,27 vorzuschlagen. Der Vorschlag entspräche einem Dividendenwachstum von 35% gegenüber der im Vorjahr ausgezahlten Dividende von EUR 0,20 je Aktie und einer Dividendenrendite von 8,6%, bezogen auf einen durchschnittlichen Aktienkurs im Jahr 2023 von EUR 3,14. Die Ausschüttungsquote läge bei 73% und somit über der im Rahmen der Dividendenpolitik der Gesellschaft angestrebten Ausschüttung von bis zu 50%, in Abhängigkeit von bestehenden Wachstumsmöglichkeiten. Sie reflektiert aber in ihrer Höhe den Finanzmittelbestand des Konzerns.
Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2023 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:
"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."
Die Geschäftsstrategie der MPC Capital ist auf ein nachhaltiges Wachstum und die Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet. Bei der Verfolgung dieses Ziels gilt es, unangemessene Risiken zu steuern oder zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein wesentlicher Bestandteil der Planung und Umsetzung dieser Strategie. Die grundlegenden Richtlinien werden durch den Vorstand festgelegt.
Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.
In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagementprozesses eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen. Diese Informationen werden im Bereich Konzerncontrolling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.
Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen wird der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und/oder außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems zu informieren; dieser muss gegebenenfalls auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.
Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.
Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.
Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:
Aus dem notwendigen Investitionsbedarf für die anstehende globale ökologische Transformation sieht MPC Capital zusätzliche Wachstumschancen für ihr Geschäft. Umweltaspekte, soziale Belange und Faktoren der Unternehmensführung werden bei der Entwicklung von neuen Investments eine immer stärkere Rolle spielen.
Marktexperten rechnen damit, dass sich die Nachfrage nach Real Asset-Investments langfristig erhöhen wird. Laut einer Prognose des britischen Analysehauses Preqin Ltd. soll der globale Markt für Alternative Assets zwischen 2022 und 2028 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 8% wachsen. 12
Insbesondere Projekte im Zusammenhang mit der Energiewende dürften die Kapitaleinwerbung und die Deal-Aktivitäten von Sachwert-Investment-Managern befördern. Das Erreichen von globalen Klimazielen wird erhebliche Investitionen erfordern. Die Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey & Company prognostiziert, dass bis 2050 ein jährlicher Kapitalaufwand von 9,2 Billionen US-Dollar erforderlich sein wird, um die Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Der Inflation Reduction Act in den USA und die europäischen Initiativen Green Deal und REPowerEU gehören zu den globalen Initiativen, die Investitionen des Privatsektors fördern und für zusätzliches Investoreninteresse an Dekarbonisierungs- und Erneuerbare-Energien-Anlagestrategien sorgen sollen. 13
Die MPC Capital-Gruppe sieht daher ein Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.
Die Kombination der drei nicht oder allenfalls geringfügig korrelierten Asset-Bereiche Real Estate, Renewables und Shipping ermöglicht es, Risiken zu streuen, Skaleneffekte zu realisieren und damit die Profitabilität der MPC Capital-Gruppe zu stärken.
Aus Sicht von MPC Capital ergeben sich durch Marktkorrekturen neue Chancen für attraktive Investments. Aufgrund des veränderten Zinsumfelds ist vor allem im Bereich Real Estate mit einer vorerst nachlassenden Preisdynamik zu rechnen.
MPC Capital ist als unabhängiger Asset- und Investment-Manager spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit seinen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen entwickelt und angeboten.
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf die drei Asset Units Real Estate, Renewables und Shipping. In allen drei Geschäftsbereichen verfügt die MPC Capital-Gruppe dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record. Durch die enge Zusammenarbeit mit etablierten Industriepartnern und einem erfahrenen Team kann die MPC Capital-Gruppe auch auf eine über viele Jahre aufgebaute Expertise im Bereich der erneuerbaren Energien zurückgreifen.
Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich die Gruppe zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen stützen.
12 https://www.investmentnews.com/alternatives/news/global-alternatives-market-set-to-reach-24-5t-private-credit-aum-to-double-244679
13 Alternative assets: 2024 outlook - Alter Domus
Um den Gleichlauf der Interessen von Investor und Asset- und Investment-Manager sicherzustellen, beteiligt sich die MPC Capital-Gruppe in Abstimmung mit den Investoren in Bezug auf das jeweilige Projekt in der Regel mit maximal bis zu 10% des Eigenkapitals des Investitionsprojekts ("Co-Investment"). Kern der Strategie ist es, prinzipiell keine Assets vollständig zu bilanzieren, sondern lediglich den Co-Investment-Anteil, um die Abhängigkeit von möglichen Markt- und Bewertungsschwankungen so gering wie möglich zu halten ("asset light"). Die aus der Wertsteigerung der Beteiligungen erzielten Erlöse werden als sonstige betriebliche Erträge oder Erträge aus Beteiligungen in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.
Durch den Krieg in der Ukraine, den Nahostkonflikt sowie eine schwächelnde Weltwirtschaft haben sich die geopolitischen und konjunkturellen Risiken in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Dies kann dazu führen, dass in Projekten, bei denen MPC Capital als Investment-Manager und gegebenenfalls auch als Co-Investor agiert, die erwarteten Renditen nicht erzielt werden können. Ferner können die veränderten Rahmenbedingungen zu einer Zurückhaltung auf Investorenseite führen und geplante Neuprojekte oder -investments sich verzögern oder nicht realisiert werden.
Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen können Unternehmen wie die MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.
Ferner kann sich ein nachhaltig hohes Zinsniveau positiv auf andere Anlageformen auswirken und dazu führen, dass die Nachfrage nach sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen stagniert oder sich sogar rückläufig entwickelt.
Der MPC Capital-Konzern entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die angestrebte stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Real Estate, Renewables und Shipping reduziert der Konzern seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.
Zunehmende Anforderungen von Regierungen, Investoren und Geschäftspartnern in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte sowie Finanzierungsbeschränkungen für treibhausgasintensive Assets könnten für die MPC Capital-Gruppe zu zusätzlichen Kosten führen. Neue regulatorische Rahmenbedingungen - wie beispielsweise die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Kommission - oder aber auch eine Selbstverpflichtung gegenüber eigenen Nachhaltigkeits- und Klimaschutzzielen, bergen zusätzliche Haftungsrisiken. Darüber hinaus kann ein geschäftliches Engagement in Bereichen, die im Fokus gesellschaftlicher Diskussion zur Nachhaltigkeit stehen, negativ wahrgenommen werden und negative Medienaufmerksamkeit auslösen. Dies könnte zu Reputationsschäden führen und sich negativ auf die Erreichung der Geschäftsziele auswirken.
MPC Capital entgegnet diesen Risiken unter anderem mit dem Ausbau der eigenen ESG-Prozesse und einer entsprechenden ESG-Berichterstattung unter Einbindung marktführender Standards und Rahmenwerke. MPC Capital wird in diesem Zusammenhang die Umsetzung der CSRD, insbesondere die Übertragung in nationales Recht sowie die Verabschiedung der in dem Rahmenwerk festzulegenden European Sustainability Reporting Standards, sowie der EU-Taxonomie eng verfolgen und sich entsprechend auf die Anforderungen auf das Risikomanagement und die (nicht-) finanzielle Berichterstattung vorbereiten.
Als Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Asset Units Real Estate, Renewables und Shipping angewiesen. Weltwirtschaftliche, wettbewerbliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds und Investment Vehicles, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.
Die MPC Capital-Gruppe ist von der künftigen Entwicklung der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen abhängig. Ein Rückgang der Nachfrage nach sachwertbasierten Kapitalanlagen ist aktuell noch nicht zu erkennen. Das Risiko eines Nachfragerückgangs, der die Entwicklung der MPC Capital-Gruppe beeinträchtigen könnte, ist vor dem Hintergrund der deutlichen Anhebung der Leitzinsen in den USA und den EURO-Staaten jedoch gestiegen.
Regulierungsmaßnahmen sind durch die Europäische Union geprägt und werden weiterhin in den Mitgliedsstaaten vorangetrieben. Die Tiefe und der Umfang der aufsichts- und verbraucherschutzrechtlichen Vorgaben wirken sich auf Asset- und Investment-Manager aus und können mit regulatorischen Kosten einhergehen, die die Marge des MPC Capital-Konzerns beeinflussen können. Ferner muss die MPC Capital-Gruppe in bestimmten Situationen mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten, um den aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu entsprechen. Auch dies kann die Marge des MPC Capital-Konzerns negativ beeinflussen.
Die MPC Capital-Gruppe hat den Anspruch, in ihren einzelnen Investment-Strategien zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausrichtung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert.
Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es der MPC Capital-Gruppe nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich nachhaltig bei ihren Kunden zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften. Darüber hinaus besteht ein Risiko, dass es der Gruppe nicht im ausreichenden Maße gelingt, Assets in den jeweiligen Investment-Strategien anzubinden.
Die MPC Capital-Gruppe begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Märkten mit einer hohen Nachfragedynamik innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen, insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren, haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern.
Bei der Planung und Entwicklung von neuen Investment-Projekten entstehen der MPC Capital-Gruppe Kosten durch die Suche geeigneter Anlageobjekte, die Untersuchung der Chancen und Risiken der Anlageobjekte und die Strukturierung der sachwertbasierten Kapitalanlage. Diese Kosten entstehen zum einen durch den Einsatz eigener Mitarbeiter und zum Teil durch den Einsatz externer Dienstleister und Berater. Ein Großteil dieser Kosten der MPC Capital-Gruppe wird erst dann kompensiert, wenn eine bestimmte Kapitalanlage realisiert wird und die MPC Capital-Gruppe die entsprechenden Gebühren vereinnahmt. Wird eine sachwertbasierte Kapitalanlage nicht realisiert, so sind die während der Planung und Entwicklung angefallenen Kosten von der MPC Capital-Gruppe selbst zu tragen.
Die MPC Capital-Gruppe initiiert Investment-Projekte mit bekannten und zuverlässigen Partnern und beteiligt sich an diesen Projekten oftmals als Minderheitsgesellschafter. Die Partner könnten einen erhöhten Co-Investmentanteil der MPC Capital-Gruppe fordern, eine negative Entwicklung der Projekte könnte Verluste der MPC Capital-Gruppe zur Folge haben und ein Verlust dieser Partner könnte sich negativ auf die Fähigkeit der MPC Capital-Gruppe zur Akquisition geeigneter Anlageobjekte auswirken.
Aufgrund des Managements von Kapitalanlagen in Sachwerten, auch aufgrund ihrer Beteiligung mit Co-Investments an Kapitalanlagen, ist die MPC Capital-Gruppe zum Beispiel baulichen, gesetzlichen und umweltrechtlichen Risiken ausgesetzt. Die Entwicklung von Projekten erfordert schon im Stadium der Planung und der Umsetzung die Einhaltung einer Vielzahl von Vorschriften und ist vom Erhalt verschiedener Genehmigungen abhängig und kann selbst während der Realisierungsphase noch an gesetzlichen und behördlichen Anforderungen scheitern oder diese können zu Verzögerungen, Änderungsbedarf und erheblichen Kostensteigerungen führen. Kostenbudgetüberschreitungen könnten sich auch negativ auf die von der MPC Capital-Gruppe vereinnahmte Vergütung auswirken.
Die MPC Capital-Gruppe ist zur Projektfinanzierung der Investment Vehicles teilweise auf Finanzierung durch Kreditinstitute angewiesen und könnte nicht in der Lage sein, künftig ausreichende Finanzierung durch Kreditinstitute oder Anschlussfinanzierungen für auslaufende Finanzierungen durch Kreditinstitute zu erhalten.
In der Asset-Klasse Shipping resultieren zudem Risiken aus dem operativen Betrieb (Ausfälle, Schäden, Havarien) und einer mangelnden Auslastung der Schiffe, was zu geringeren Vergütungen oder sogar zum Verlust des Charter- bzw. Bereederungsvertrags führen könnte. Operative Risiken gehen auch mit dem Betrieb von Immobilien- und Renewables-Projekten einher. Sämtlichen Risiken wird mit Professionalität begegnet. Dies betrifft die Organisation in der MPC Capital-Gruppe, aber auch die Auswahl von Partnern und Dienstleistern. Zudem können operative Risiken mit Versicherungen teilweise begrenzt werden.
MPC Capital ist als Asset- und Investmentmanager nur indirekt von Lieferketten abhängig. Die Ergebnisse der operativen Einheiten sowie einzelner Investment Vehicles hängen jedoch in Teilen von einer zuverlässigen und effektiven Steuerung der Versorgungskette für Bauteile, Materialien und Rohstoffe ab. Kapazitätsbeschränkungen und Lieferengpässe, die auf eine ineffektive Steuerung der Versorgungskette zurückzuführen sind, könnten zu Produktionsengpässen, Lieferverzögerungen, Qualitätsproblemen und zusätzlichen Kosten und zu niedrigeren Rückflüssen aus den Investment Vehicles führen. Unerwartete Preissteigerungen von Materialien und Rohstoffen aufgrund von Marktengpässen oder aus anderen Gründen könnten sich ebenfalls negativ auf die Leistung von MPC Capital auswirken.
Die zukünftige Entwicklung der MPC Capital-Gruppe hängt in besonderem Maße an der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Es gilt insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. Der MPC Capital-Gruppe ist dies bisher durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene finanzielle und nicht-finanzielle Anreize gelungen.
Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 sind Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 7,1 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 8,4 Mio.) enthalten. Die Rückstellungen bilden nach Auffassung der Gesellschaft eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe mögliche oder anhängige Inanspruchnahmen.
Risiken im Zusammenhang mit der bis Ende 2012 erfolgten Platzierung geschlossener Fonds an private Anleger haben über die Jahre weiter abgenommen und sind im Übrigen entweder versicherungs- oder durch Rückstellungen im adäquaten Umfang gedeckt. Darüber hinaus sind die betroffenen Gesellschaften der MPC Capital-Gruppe weder für deren Ertragskraft von Relevanz noch könnte eine entgegen den Erwartungen auftretende Haftung auf die MPC Capital AG durchschlagen.
Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft der MPC Capital-Konzern die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/oder Vermögensgegenstände und korrigiert gegebenenfalls die in der Bilanz und/oder der Konzernbilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze. Auch aufgrund von gesellschaftsrechtlichen Regelungen bei Beteiligungsunternehmen können sich Veränderungen von Wertansätzen negativ auf den Konzern auswirken.
Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.
Der MPC Capital-Konzern verfügte zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 über Finanzmittelfonds in Höhe von EUR 61,1 Mio. Die zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Anhang des MPC Capital-Konzerns und der MPC Capital AG ausgewiesen.
Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung im Rahmen künftiger steuerlicher Außenprüfungen oder im Rahmen der Änderung der höchstrichterlichen Rechtsprechung zu einer anderen Bewertung von Sachverhalten als die MPC Capital-Gruppe kommt oder bisherige Bewertungen ändert und Steuernachforderungen für vergangene Veranlagungszeiträume geltend macht. Entsprechendes gilt auch für zukünftige Veranlagungszeiträume. Mit dem Risiko von Steuernachzahlungen ist zugleich ein Zinsrisiko in nicht unerheblicher Höhe verbunden, da verspätete Steuernachzahlungen in Deutschland grundsätzlich nach den gesetzlichen Regelungen zu verzinsen sind. Die Rückstellungen bilden nach Auffassung der Gesellschaft eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe mögliche Inanspruchnahmen.
Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner internationalen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Konzernwährung Euro und Fremdwährungen.
Die Gesellschaften aus den Asset Units Shipping und Renewables realisieren Umsätze in US-Dollar. Die Ausgaben fallen dagegen im Wesentlichen in Euro an, so dass sich ändernde Wechselkurse das Ergebnis wesentlich beeinflussen können.
Zur Absicherung der Währungsrisiken wurde ein wesentlicher Teil der für das Jahr 2023 vertraglich fixierten US-Dollar-Umsätze mit derivativen Finanzinstrumenten unterlegt. Im Rahmen des Konzern-Treasury werden Wechselkursverläufe fortlaufend analysiert, um bedarfsorientiert Währungssicherungen vorzunehmen.
Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat der Konzern Forderungen aufgebaut. Der MPC Capital-Konzern prüft die Werthaltigkeit sämtlicher Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 auf EUR 0,2 Mio. (2022: EUR 3,7 Mio.).
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der MPC Capital-Konzern auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.
Zum 31. Dezember 2023 bestanden Eventualverbindlichkeiten nach § 251 HGB in Höhe von insgesamt EUR 0,9 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 2,2 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultierten. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Inanspruchnahme. Das wirtschaftliche Risiko wird vom Vorstand der MPC Capital AG daher als gering eingestuft.
Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und -chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, hat die Gesellschaft ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Auch wenn die makroökonomischen und geopolitischen Rahmenbedingungen weiterhin herausfordernd sind, hat sich die Risikosituation des MPC Capital-Konzerns gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert.
Nach den heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.
Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicherzustellen.
Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen.
Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.
Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.
Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.
In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.
Trotz hoher Inflation und der deutlichen Straffung der Geldpolitik erwies sich die Weltkonjunktur im Jahr 2023 als sehr robust. Mittlerweile verlangsamt sich die Inflation deutlich, und Marktbeobachter erwarten, dass die wesentlichen Notenbanken im ersten Halbjahr 2024 mit Zinssenkungen beginnen werden. Dennoch ist aktuell noch keine konjunkturelle Belebung erkennbar. Die globalen Rezessionsrisiken sind noch nicht gebannt. In den großen Volkswirtschaften wird das Wachstum durch hohe Unsicherheiten bezüglich der wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen gebremst.
Für das Jahr 2024 rechnet der Internationale Währungsfonds (International Monetary Fund, IMF) mit einem Zuwachs der Weltproduktion um 3,1%. Für die Eurozone rechnet das Institut mit einem leichten Anstieg des BIP von 0,9%. Auch in Deutschland dürfte die Wirtschaftsleistung 2024 nur moderat zulegen. Die Zinswende belastet weiterhin die Immobilienbranche und größere Impulse seitens der Weltwirtschaft bleiben noch aus. Insgesamt rechnet der IMF mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts für das kommende Jahr von 0,5 Prozent. 14
Vor dem Hintergrund sinkender Inflationsraten und einer sich langsam aber allmählich erholenden globalen Konjunktur werden Zinssenkungen beiderseits des Atlantiks wieder wahrscheinlicher. Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung rechnet mit einem ersten Schritt der Federal Reserve im Frühjahr 2024. Bis Ende 2025 würde die Obergrenze des Zielbandes für den Leitzins voraussichtlich auf 3,25 % reduziert werden. Die EZB dürfte zeitnah folgen, so dass der Grad der geldpolitischen Restriktion in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften sukzessive abnehmen wird. 15
14 IMF World Economic Outlook Update Jan 2024
15 IfW KKB_109_2023-Q4_Welt_DE
MPC Capital sieht sich gut gerüstet, um sein Geschäft auch im Geschäftsjahr 2024 auf hohem Niveau weiterzuentwickeln und an das erfolgreiche Geschäftsjahr 2023 anzuknüpfen. Auf Basis einer Bilanz mit einem Finanzmittelbestand in Höhe von EUR 61,1 Mio. und einer Eigenkapitalquote von 85,2 % wird sich MPC Capital auf den Ausbau der im Markt etablierten Investment-Plattformen konzentrieren und sich bietende Gelegenheiten nutzen, um zusätzliches Wachstum zu generieren. Insbesondere durch die hohe Nachfrage nach nachhaltigen Investments im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung von Real Assets, aber auch durch Opportunitäten, die sich aus Marktunsicherheiten und gesunkenen Asset-Bewertungen ergeben, sieht MPC Capital attraktive Investmentmöglichkeiten.
So wird sich MPC Capital im Bereich Immobilien einerseits auf den deutschen Markt konzentrieren und den Ankauf weiterer Projekte für die Plattform für nachhaltige Wohnimmobilien prüfen. Parallel gilt es, den aufgrund des veränderten Zinsniveaus stark korrigierenden Immobilienmarkt insgesamt im Blick zu behalten und Nischen mit attraktiven Bewertungen auszumachen.
Im Bereich erneuerbare Energien wird MPC Capital die Fertigstellung der in der Entwicklung befindlichen Projekte in Lateinamerika und der Karibik vorantreiben. Parallel prüft MPC Capital den weiteren Ausbau der Plattform sowie den Einstieg in neue Märkte. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf PV- und Wind-Projekte in Europa.
Im Shipping-Bereich rechnet MPC Capital mit einer weiterhin dynamischen Entwicklung. Zu Beginn des Jahres 2024 sind die Fracht- und Charterraten aufgrund von Lieferkettenstörungen infolge des Nahostkonflikts wieder deutlich gestiegen. Zudem hat MPC Capital Ende 2023 mit der geplanten Akquisition von Zeaborn den Grundstein für eine deutliche Verbreiterung der Management-Plattform für maritime Assets gelegt. Im Zuge der Übernahme würden etwa 70 Schiffe zusätzlich ins technische Management von MPC Capital kommen.
Transaktionsseitig arbeitet MPC Capital intensiv an einer Reihe von Projekten, die sich aus dem Bedarf an einer Verjüngung der Handelsflotte und effizienten Antrieben speist.
Aus der Beteiligung an der MPC Container Ships ASA ist weiterhin mit nachhaltigen Rückflüssen zu rechnen; ebenso aus Projekten, die MPC Capital in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Investoren und Partnern positioniert hat. Insgesamt ist für 2024 mit der Auslieferung von sechs Schiffen aus den 2020 und 2021 aufgelegten Neubauprogrammen zu rechnen.
Prognose für den MPC Capital-Konzern: Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand mit einem Konzernumsatz, der mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen dürfte. Die Stärke des Wachstums hängt unter anderem vom Closing der geplanten Akquisition von Zeaborn, dessen Zeitpunkt und dem Fortschritt der Integration ab.
Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) dürfte sich auf dem Ergebnisniveau von 2023 bewegen. Aus der geplanten Akquisition von Zeaborn würden sich aufgrund von Integrationskosten noch keine Ergebnisbeiträge für 2024 ergeben.
Die Liquidität dürfte sich bei einem positiven operativen Cashflow und weiteren Kapitalrückflüssen aus Co-Investments vor dem Hintergrund der Investitionstätigkeit im Verlauf des Geschäftsjahres sowie einer erhöhten Dividendenauszahlung verringern. Der Vorstand strebt weiterhin eine Eigenkapitalquote von über 70 % an.
Für die Konzernobergesellschaft, die MPC Capital AG, rechnet der Vorstand im Geschäftsjahr 2024 mit Erlösen und Aufwendungen sowie einem EBT auf dem Niveau des Vorjahres. Auch die Liquiditätsausstattung und die Eigenkapitalquote dürften sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen.
Hamburg, den 1. März 2024
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| Ulf Holländer | Constantin Baack | Dr. Philipp Lauenstein |
| Vorsitzender |
Wir haben den Jahresabschluss der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.
Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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| ― | entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und |
| ― | vermittelt der beigefügte zusammengefassten Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES ZUSAMMENGEFASSTEN LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Lagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der zusammengefasste Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum zusammengefassten Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und zusammengefassten Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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| ― | identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
| ― | gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben. |
| ― | beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
| ― | ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im zusammengefassten Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
| ― | beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
| ― | beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
| ― | führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, 4. März 2024
BDO AG
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