Interim / Quarterly Report • Sep 30, 2024
Interim / Quarterly Report
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Finanzbericht: 34927455

Für uns fußt nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften auf den drei Säulen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Deswegen fördern wir klimafreundliche Energieerzeugung und Mobilität, übernehmen regionale und soziale Verantwortung, gehen Partnerschaften auf Augenhöhe ein und sichern den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens dauerhaft.
Balkonkraftwerk, Wasserstoff, richtig heizen - die Energiewirtschaft ist ein komplexes Feld. Das Videoformat "Mainova Energie Kompakt" erklärt verständlich, wie aus Wind Strom entsteht, was Grundversorgung ist und ob sich der Umstieg auf Fernwärme lohnt.
In unserem Podcast "Energieimpulse" sprechen wir mit Fachleuten über Themen rund um Energie, Bewegung und die Stadt Frankfurt. Die Talks reichen von Tipps zur Planung einer Solaranlage über Einblicke in den Deutsche Bank Park bis zu Bier aus Brot - und das sogar preisgekrönt. 2023 hat unser Podcast den "German Brand Award" in der Disziplin "Excellence in Brand Strategy and Creation" gewonnen.
Was ist Ökostrom? Wie funktioniert Geothermie? Was gilt es beim Kauf eines E-Autos zu beachten? Was fordert das Gebäudeenergiegesetz? In unserem Blog geben wir regelmäßig handfeste Tipps rund um das Thema Energie - und mehr.
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| ― | Bereinigtes Halbjahresergebnis bei 73 Mio. Euro |
| ― | Unser Ziel: die Zukunft der Energieversorgung in Frankfurt aktiv und nachhaltig gestalten |
| ― | Über 2,6 Mrd. Euro Investitionen in Projekte für Klimaschutz und Versorgungssicherheit bis 2028 |
| ― | Mainova wird bis spätestens 2040 klimaneutral |
Januar bis Juni 2024
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
2.897
(3.516)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
4.567
(4.982)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
1.060
(1.061)
IN MIO. M 3 (VORJAHRESWERT)
22,6
(24,1)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
4.831
(5.522)
IN MIO. KWH (VORJAHRESWERT)
3.630
(4.332)
1 Bereinigt um Effekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten
2 Der Vorjahreswert bezieht sich auf den 31.12.2023.
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
2.167,8
(2.911,0)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
73,0
(71,1)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
4.583,8
(4.551,0)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
182,2
(199,7)
IN MIO. € (VORJAHRESWERT)
1.723,0
(1.633,9)
STICHTAG 30.06. (VORJAHRESWERT)
3.293
(3.113)
Energie für Frankfurt - Mainova versorgt die Stadt, die Region und ihre Bürgerinnen und Bürger mit Energie und passgenauen Energiedienstleistungen für Privat- und Geschäftskundschaft. Dazu gehören CO 2-Management, Heizungsanlagen, Thermografie-Messungen, Ladelösungen, Mieterstromanlagen, Solaranlagen fürs Eigenheim oder Unternehmen. Bei PV OnSite PPA finanzieren, errichten und betreiben wir für Unternehmen Solaranlagen auf dem Dach der Unternehmensliegenschaft.
Mainova hat ein klares Ziel: die Zukunft einer nachhaltigen Energieversorgung aktiv zu gestalten. Für dieses Ziel sind wir bereits auf dem Weg. Wir haben die Chancen erkannt, die diese Zukunft bietet, und sie ergriffen. Zusammen mit Partnern bringen wir die Energiewende nach Frankfurt und in die Region. Dafür bauen wir unser Energiesystem umfassend und nachhaltig um. So profitieren unsere Kundinnen und Kunden von einer sicheren sowie umweltverträglichen Versorgung und von intelligenten, passgenauen Energielösungen.
Das ist eine ambitionierte Aufgabe - eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, an der wir gemeinsam mit Gesellschaft, Politik, Stadt und unseren Kundinnen und Kunden arbeiten. Wir tun dies für die Menschen. Mit dem Energiewende-Know-how unserer über 3.000 Mitarbeitenden gepaart mit einer soliden Unternehmensgrundlage ist Mainova für diese Herausforderung gut aufgestellt.
Dank eines ausgewogenen Geschäftsportfolios ist unser bereinigtes Ergebnis (EBT) im ersten Halbjahr 2024 mit 73 Mio. Euro stabil. So stehen zwar die Segmente Strom-, Gas- und Wärmeversorgung in unterschiedlicher Ausprägung durch Kostensteigerungen, anhaltend starken Wettbewerb, die Preisentwicklungen auf den Märkten und eine milde Witterung insgesamt unter Druck. Erfreulicherweise steuerten gleichzeitig unsere Beteiligungen einen signifikanten Ergebnisbeitrag bei.
Dr. Michael Maxelon
VORSITZENDER DES VORSTANDS DER MAINOVA AG
Das zeigt: Mit der strategischen Diversifizierung unserer Wertschöpfung haben wir die richtige Strategie gewählt, um auch weiterhin gewinnbringend und nachhaltig zu wirtschaften. Diese solide Basis werden wir für den Umbau der Energieinfrastruktur in unserer Heimatregion benötigen. Denn es stehen große Investitionen in den klimafreundlichen Umbau der Energie- und Wärmeversorgung an. Insgesamt plant Mainova bis 2028 Investitionen in Höhe von 2,6 Mrd. Euro.
Ihre Mainova geht die damit einhergehenden Herausforderungen aktiv an und hat konkrete Lösungen. So stärken wir unsere eigene Ausbildung, schaffen neue Arbeitsplätze, schmieden und pflegen wichtige Partnerschaften und begegnen den sich wandelnden Bedürfnissen unserer Kundschaft mit neuen, intelligenten Produkten. Dazu gehören direkte Stromlieferverträge aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen, sogenannte Onsite Power Purchase Agreements (PPA), Mieterstrom und nachhaltige Lösungen für die Wärmeversorgung, wie wir sie im neuen Frankfurter Quartier Hilgenfeld geplant und gebaut haben.
Und wir treiben mit großem Elan unsere Leuchtturmprojekte weiter voran, mit denen wir die Infrastruktur der Stadt und der Region fit für die Zukunft machen. Im ersten Halbjahr 2024 waren das etwa der weitere kräftige Ausbau unseres Stromnetzes. Damit erfüllen wir die stetig steigenden Anforderungen an die Stromversorgung der Stadt Frankfurt angesichts von Wirtschaftswachstum, rasant zunehmender Digitalisierung, Wachstum der Bevölkerung und des Ausbaus der Elektromobilität. Auch beim Umbau unseres Steinkohlekraftwerks zu einem Wasserstoff-ready Vorbildkraftwerk sind wesentliche Meilensteine erreicht. Wir vollziehen den Kohleausstieg schon 2026. In Hanau soll dieser bereits im Winter 2024 / 2025 durch das Gemeinschaftsgaskraftwerk erreicht werden, das wir gemeinsam mit den Stadtwerken Hanau bauen. In den Startlöchern stehen der weitere Ausbau und die Vergrünung der Fernwärme in Frankfurt. Hier sind bis zu 450 Kilometer neue Leitungen sowie der vollständige Umstieg auf klimaneutrale Wärmequellen für die Fernwärmeerzeugung bis 2040 vorgesehen. Darüber hinaus arbeiten wir an der Stärkung unserer Wertschöpfung: Gemeinsam mit dem Partner BlackRock planen wir die Präsenz unserer Tochtergesellschaft Mainova WebHouse im wirtschaftlich hochinteressanten Rechenzentraumsmarkt noch stärker auszubauen.
Kurzum: Wir haben einen Plan, packen Dinge an und haben noch vieles vor. Unsere Ziele sind ehrgeizig, und dennoch zweifeln wir nicht daran, dass wir sie erreichen können. Das hat vor allem drei Gründe: Erstens ist Ihre Mainova ein kraftvolles Unternehmen, das in den vergangenen Jahren unter Beweis stellen konnte, dass wir uns ambitionierte Ziele stecken, die wir auch erreichen. Zweitens bringen wir bald die erste Tranche neuer Aktien im Gegenwert von rund 400 Mio. Euro auf den Weg und stärken so unsere finanzielle Basis. Und drittens haben wir eine schlagkräftige Belegschaft, in der jeder und jede Einzelne Beharrlichkeit zeigt, Verantwortung übernimmt und mit anderen an einem Strang zieht. So wollen wir unsere Vision von der zuverlässigen, bezahlbaren und umweltfreundlichen Energieversorgung der Zukunft für die Menschen in Frankfurt und in der Region erreichen.
Wir blicken also aus gutem Grund mit Zuversicht in die Zukunft.
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| Dr. Michael Maxelon |
| Vorsitzender des Vorstands der Mainova AG |
Ausstieg aus der Kohle - Der Umbau unseres Heizkraftwerks West ist in vollem Gange. Der Stahlbau für das neue Maschinenhaus ist gerade fertiggestellt, zu erkennen an den blauen Trägern. In seinem Inneren stehen künftig zwei neue, leistungsfähige Gasturbinenanlagen mit Abhitzedampferzeugern, die Wärme und Strom gleichzeitig produzieren - und das zunächst mit Erdgas und perspektivisch mit grünem Wasserstoff. Im alten Maschinenhaus auf dem Areal entsteht zudem die neue zentrale Leitwarte, in der die Erzeugung von Strom und Wärme gesteuert wird.
Der Mainova-Konzern (Mainova) ist in der Versorgung mit leitungsgebundenen Energieträgern und Wasser sowie in artverwandten Dienstleistungen tätig. Wir versorgen rund eine Million Menschen überwiegend in Hessen sowie in den angrenzenden Bundesländern mit Strom und Gas. In Frankfurt am Main bieten wir unseren Kundinnen und Kunden zusätzlich Fernwärme und Wasser an. Zudem beliefern wir bundesweit Geschäftskundschaft mit Strom und Gas. Darüber hinaus umfasst unser Portfolio auch energienahe Dienstleistungen und erneuerbare Energien. Als Betreiber von Versorgungsnetzen stellen wir Dritten den Netzzugang und -anschluss zur Verfügung und gewährleisten den sachgerechten Transport von Energie und Wasser.
Unser operatives Kerngeschäft nehmen im Wesentlichen die Mainova AG und die nachfolgend genannten Tochterunternehmen wahr. Die NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) pachtet und betreibt das Strom- und Gasnetz der Mainova AG. Für die Wasserversorgungsnetze übernimmt die NRM die Betriebsführung. Die Aufgaben der Mainova ServiceDienste Gesellschaft mbH erstrecken sich auf das Messwesen, die Abrechnung der Lieferungen und Leistungen sowie das Forderungsmanagement. Durch den Messdienstleister Metera Messdienste GmbH & Co. KG stärken wir unser Geschäftsfeld Submetering. Die SRM Straßenbeleuchtung Rhein-Main GmbH betreut überwiegend das Straßenbeleuchtungsnetz in Frankfurt am Main. In der ENERENT GmbH (Enerent), die als Holding für die Hot-mobil Deutschland GmbH (Hotmobil) und die mobiheat GmbH (mobiheat) fungiert, werden unter anderem die Tätigkeiten im Bereich der mobilen Heizzentralen gebündelt. Unsere Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren Energien steuern wir in Tochter- und Beteiligungsunternehmen. Dabei handelt es sich vorrangig um On-shore-Windparks und Photovoltaikanlagen. Über die Mainova Datacenter Holding GmbH betätigen wir uns im Bereich des Baus und Betriebs von Rechenzentren.
Nachfolgend sind die Segmentstruktur und die dazugehörigen Wertschöpfungsstufen dargestellt:

In der Strom-, Gas- und Wasserversorgung wird jeweils die Wertschöpfungskette vom Handel über den Vertrieb bis hin zur Verteilung dieser Produkte abgebildet.
Im Segment Erzeugung und Fernwärme werden sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit der Fernwärme einschließlich der Stromproduktion in Frankfurt am Main gebündelt. Ferner sind Beteiligungen an konventionellen Erzeugungsgesellschaften in diesem Segment enthalten.
Dem Segment Erneuerbare Energien/Energiedienstleistungen sind unser Biomassekraftwerk, das Windenergie- und PV-Geschäft, Contracting und Energiedienstleistungen sowie unsere Tätigkeiten im Bereich der mobilen Heizzentralen zugeordnet.
Im Segment Beteiligungen sind alle Beteiligungsgesellschaften enthalten, die nicht in den Bereichen Erzeugung sowie erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen tätig sind.
Im Segment Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung sind unter anderem das Straßenbeleuchtungsgeschäft und sonstige Dienstleistungen enthalten, die nicht im Zusammenhang mit einem Kernsegment stehen. Hierbei handelt es sich um Nebengeschäfte, die eine untergeordnete Steuerungsrelevanz haben. Zudem werden in diesem Segment Konsolidierungseffekte abgebildet.
Zahlreiche externe Einflussfaktoren wirken sich auf unseren Geschäftsverlauf aus. Bedeutsam für unsere Unternehmensentwicklung sind dabei insbesondere die Änderungen der politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise.
Auf europäischer und nationaler Ebene haben sich im bisherigen Verlauf des Jahres 2024 folgende energiepolitische Neuerungen ergeben:
Die Europäische Kommission veröffentlichte am 6. Februar 2024 eine Mitteilung zur Festlegung eines Klimaziels für das Jahr 2040. Dieses Zwischenziel dient dazu, den Pfad zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu konkretisieren. Vorgesehen ist eine Nettoreduktion von Treibhausgasemissionen in Höhe von 90 % im Vergleich zu 1990. Der zugehörige Legislativvorschlag zur Umsetzung des Ziels folgt voraussichtlich Anfang 2025 unter der nach den Europawahlen am 9. Juni 2024 neu zusammengesetzten Kommission.
Am 5. Juli 2024 wurden weitere Details zur angekündigten Kraftwerksstrategie der Bundesregierung bekannt. Im Vorgriff auf einen Kapazitätsmechanismus sollen insgesamt 12,5 Gigawatt (GW) an Kraftwerkskapazität und 500 Megawatt (MW) an Langzeitspeichern ausgeschrieben werden. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen eines Kraftwerkssicherheitsgesetzes in zwei Säulen: In der ersten Säule sollen zeitnah 5 GW an neuen H2-ready-Gaskraftwerken und 2 GW an umfassenden H2-ready-Modernisierungen ausgeschrieben werden, die ab dem achten Jahr ihrer Inbetriebnahme beziehungsweise Modernisierung auf Wasserstoff umgestellt werden müssen. Hinzu kommen jeweils 500 MW an Langzeitspeichern und reinen Wasserstoffkraftwerken, die sofort mit Wasserstoff laufen. In der zweiten Säule sollen weitere 5 GW neue Gaskraftwerke ausgeschrieben werden, die insbesondere in Zeiten, in denen aufgrund der Wetterlage geringe Erträge aus Solar- und Windenergie erzielt werden, einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Die erste Ausschreibung ist für Ende 2024 beziehungsweise Anfang 2025 geplant.
Verlängerung der Füllstandsvorgaben für Gasspeicher Am 9. Februar 2024 trat das Gesetz zur Änderung der Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes zu Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen und zur Anpassung weiterer energiewirtschaftlicher Vorschriften in Kraft. Mit dem Gesetz wurden die Regelungen zur Einführung von Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen bis zum 1. April 2027 verlängert. Dabei wurden die Mindestfüllstände auf den europäischen Standard abgesenkt und betragen zum 1. Februar eines Kalenderjahres nun 30 %. Daneben wurde auch die Möglichkeit zur temporären Höherauslastung des Übertragungsnetzes bis zum 31. März 2027 verlängert.
Zweite Stufe zur Entwicklung eines Wasserstoffnetzes Am 17. Mai 2024 trat das Zweite Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft. Ziel der EnWG-Novelle ist die Schaffung des Rechtsrahmens für die Entwicklung einer nationalen Wasserstoffinfrastruktur. Diese zweite Stufe zur Entwicklung eines Wasserstoffnetzes sieht ab dem Jahr 2025 eine fortlaufende, integrative Netzentwicklungsplanung für Wasserstoff und Gas vor. Festgelegt wird, dass die Fernleitungsnetzbetreiber und die regulierten Wasserstofftransportnetzbetreiber alle zwei Jahre einen Szenariorahmen sowie einen Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff zu erstellen haben.
Darüber hinaus sind Regelungen zur Finanzierung des Wasserstoffkernnetzes enthalten. Dieses soll grundsätzlich vollständig über Netzentgelte finanziert werden. In der Hochlaufphase mit noch wenigen Netznutzern können die Investitions- und Betriebskosten noch nicht vollständig auf die Netzentgelte umgelegt werden. Daraus ergibt sich ein Amortisationsrisiko insofern, dass sich privatwirtschaftliche Investitionen nicht refinanzieren lassen. Daher wird zur Absicherung dieses Risikos ein Amortisationskonto geschaffen, auf dem die Minder- und Mehrerlöse des Wasserstoffkernnetzes gebucht werden. Ein Fehlbetrag auf dem Amortisationskonto soll bis zum Zieljahr 2055 durch den Bund ausgeglichen werden, wobei die Betreiber des Wasserstoffkernnetzes einen Selbstbehalt in Höhe von 24 % leisten müssen.
Am 16. Mai 2024 trat das Gesetz zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften zur Steigerung des Ausbaus photovoltaischer Energieerzeugung in Kraft. Mit dem Solarpaket I werden wesentliche Elemente der Photovoltaikstrategie umgesetzt.
Im Wesentlichen werden die Förderung besonderer Solaranlagen auf Freiflächen wie Agri-, Floating-, Moor- und Parkplatz-PV sowie die dabei geltenden Anforderungen geregelt. Dazu werden für Dach-PV-Anlagen die technischen Anforderungen abgesenkt und die Einspeisevergütung für gewerbliche Dach-PV-Anlagen geregelt. Zudem wird das Modell der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung eingeführt, mit dem zukünftig die gemeinsame Eigenversorgung mit Strom aus Solaranlagen möglich ist. Parallel wird das Mieterstrommodell optimiert und für gewerbliche Stromverbraucher geöffnet. Darüber hinaus werden die Regelungen für Steckersolargeräte vereinfacht, ebenso wie die Netzanschlussverfahren für PV-Anlagen und Windanlagen. Energiespeicher sollen künftig als EEG-Anlagen gelten. Außerdem wird die Umwandlung von Windenergie-Bestandsgebieten in Beschleunigungsgebiete für erneuerbare Energien geregelt. Weiterhin müssen ab Januar 2025 im Marktstammdatenregister auch Wärmenetze, Wärmespeicher und (sonstige) Wärmeerzeugungsanlagen registriert werden.
Am 26. April 2024 wurde das Zweite Gesetz zur Änderung des Bundes-Klimaschutzgesetzes im Bundestag verabschiedet. Die Änderungen wurden am 17. Mai im Bundesrat gebilligt. Die Novelle dient dazu, die Einhaltung der Klimaschutzziele künftig anhand einer sektorübergreifenden und mehrjährigen Gesamtrechnung zu überprüfen. Ein Expertenrat für Klimafragen stellt für alle Sektoren aggregiert fest, inwieweit die Summe der Treibhausgasemissionen gemäß den Projektionsdaten die Summe der Jahresemissionsgesamtmengen in den Jahren 2021 bis einschließlich 2030 über- oder unterschreitet. Weisen die Projektionsdaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren aus, dass bei aggregierter Betrachtung die Summe der Treibhausgasemissionen in den Jahren 2023 bis 2040 die Summe der Jahresmengen überschreitet, beschließt die Bundesregierung ab dem Jahr 2030 Maßnahmen, die die Einhaltung der Gesamtmengen sicherstellen.
Am 6. Juni 2024 wurde das Gesetz zur Verbesserung des Klimaschutzes beim Immissionsschutz, zur Beschleunigung immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren und zur Umsetzung von EU-Recht im Bundestag verabschiedet. Der Bundesrat stimmte am 14. Juni 2024 zu. Die Novelle nimmt das Klima als ausdrückliches Schutzgut in das Bundes-Immissionsschutzgesetz auf. Mit verschiedenen Änderungen der Verfahrensregelungen soll die Dauer immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsverfahren verkürzt und vereinfacht werden. Damit sollen insbesondere Windenergieanlagen, aber auch Elektrolyseure zur Erzeugung von grünem Wasserstoff, schneller gebaut werden können. Darüber hinaus werden einzelne Vorgaben der EU-Industrieemissionsrichtlinie umgesetzt.
Nachdem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 2024 preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber dem vierten Quartal 2023 angestiegen war, hat sich das BIP ersten Berechnungen zufolge im zweiten Quartal 2024 um 0,3 % gegenüber dem Vorquartal verringert. Der Rückgang ist unter anderem auf rückläufige Auftragseingänge, geringere Exporte sowie einen Abschwung der Industrieproduktion zurückzuführen.
Der deutliche Rückgang der Energiepreise im ersten Halbjahr im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum war vor allem auf eine gute Versorgungslage am Gasmarkt zurückzuführen. Dazu hat der milde Winter 2023/24 nicht unwesentlich beigetragen. Daneben machten sich hohe Importe von Flüssigerdgas (LNG) im Winterhalbjahr ebenso bemerkbar, wie eine schleppende konjunkturelle Entwicklung. Letztere war, neben dem steigenden Anteil erneuerbarer Energieträger an der Stromerzeugung, auch für den deutlichen Preisrückgang bei den europäischen Emissionsrechten verantwortlich.
Der durchschnittliche Kohlepreis in der ARA (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen)-Region (API2) reduzierte sich im ersten Halbjahr um 18,4 % auf 109,1 US-Dollar pro Tonne im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres. Im Vergleich zum Jahresbeginn stieg der Preis um 21,5 % auf 114,0 US-Dollar pro Tonne.
Kohlepreis in USD pro Tonne

Der durchschnittliche Erdgaspreis im Marktgebiet THE (Trading Hub Europe) sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 40,1 % und belief sich auf 34,3 Euro pro Megawattstunde (MWh). Seit Jahresbeginn stieg der Frontjahreskontrakt bis Ende Juni von 34,6 Euro pro MWh auf 38,9 Euro pro MWh an.
Gaspreis in Euro pro MWh

Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres sank der durchschnittliche Preis für Emissionsrechte (EU-Allowances - EUA) im ersten Halbjahr um 27,1 % auf durchschnittliche 68,1 Euro pro Tonne. Ende Juni lag der Preis bei 70,2 Euro pro Tonne, was einem Rückgang von 10,3 % seit Jahresanfang entspricht.
Preis der CO 2-Emissionsrechte in Euro pro Tonne

Angelehnt an den Verlauf der Brennstoff- und Emissionshandelspreise zeigte sich der Preis für Grundlaststrom. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verlor der Frontjahreskontrakt 43,4 % an Wert auf durchschnittlich 85,6 Euro pro MWh. Ende Juni notierte der Preis kaum verändert gegenüber dem Jahresbeginn bei 91,3 Euro pro MWh.
Strompreis in Euro pro MWh

Der Absatz hat sich wie folgt entwickelt:
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| Einheit | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung in % | |
|---|---|---|---|---|
| Stromverkauf | Mio. kWh | 2.897 | 3.516 | - 17,6 |
| Gasverkauf | Mio. kWh | 4.567 | 4.982 | - 8,3 |
| Wärme-/Kälteverkauf | Mio. kWh | 1.060 | 1.061 | - 0,1 |
| Wasserverkauf | Mio. m 3 | 22,6 | 24,1 | - 6,2 |
| Stromhandel | Mio. kWh | 4.831 | 5.522 | - 12,5 |
| Gashandel | Mio. kWh | 3.630 | 4.332 | - 16,2 |
Der Rückgang des Stromverkaufs war insbesondere auf das Individualkunden- und Energiepartnergeschäft zurückzuführen. Im Gasverkauf wirkten sich neben der milderen Witterung ein rückläufiges Energiepartnergeschäft aus. Der Rückgang im Wasserverkauf war auf im Vorjahr enthaltene Effekte zurückzuführen. Rückläufige Mengen aus der Portfoliostrukturierung waren verantwortlich für den Rückgang der Strom- und Gashandelsmengen.
In unseren Anlagen wurden im ersten Halbjahr folgende Mengen erzeugt:
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| Mio. kWh | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Mainova | |||
| Strom | 537 | 490 | 9,6 |
| Wärme/Kälte | 864 | 843 | 2,5 |
| Beteiligungen | |||
| Strom | 281 | 211 | 33,2 |
| Wärme/Kälte | 235 | 271 | - 13,3 |
Bei den Kraftwerken von Mainova war der Anstieg der Stromerzeugungsmengen marktpreisbedingt. Die Wärmeerzeugungsmengen lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Der deutliche Anstieg der Stromerzeugungsmengen bei den Beteiligungen war auf den im vierten Quartal 2023 ans Netz gegangenen Solarpark Boitzenburger Land zurückzuführen. Ferner waren marktbedingt höhere Mengen aus dem Gemeinschaftskraftwerk in Irsching zu verzeichnen. Der Rückgang der Wärmeerzeugungsmengen aus Beteiligungen entfiel auf das Müllheizkraftwerk Nordweststadt und war witterungsbedingt.
Die im Geschäftsverlauf dargestellten Zahlen sind maßgeblich durch die aktuelle Marktpreisentwicklung geprägt. Die Bilanzierungsvorschriften für die stichtagsbezogene Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 führten in diesem Zusammenhang zu signifikanten Auswirkungen auf einzelne Positionen. Aus Steuerungszwecken und zur Verbesserung der betriebswirtschaftlichen Aussagekraft werden diese Effekte wie bereits in der Vergangenheit bereinigt. Ohne Bereinigungen belief sich das EBT auf 181,6 Mio. Euro (Vorjahr 273,3 Mio. Euro).
Das bereinigte EBT lag bei 73,0 Mio. Euro (Vorjahr 71,1 Mio. Euro) und hat sich in den einzelnen Segmenten wie folgt entwickelt:
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| Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Stromversorgung | 2,3 | 13,1 | - 10,8 |
| Gasversorgung | 8,5 | 17,0 | - 8,5 |
| Erzeugung und Fernwärme | 7,8 | 23,0 | - 15,2 |
| Erneuerbare Energien / Energiedienstleistungen | 8,6 | 6,2 | 2,4 |
| Wasserversorgung | 0,5 | - 0,2 | 0,7 |
| Beteiligungen | 75,3 | 38,9 | 36,4 |
| Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung | - 30,0 | - 26,9 | - 3,1 |
| 73,0 | 71,1 | 1,9 |
In der Stromversorgung war das Vertriebsgeschäft insbesondere durch Kostensteigerungen sowie höhere Wertberichtigungen auf Forderungen belastet.
Im Ergebnis der Gasversorgung wirkten sich witterungsbedingte Spoteffekte im Standardkundenbereich negativ aus. Gegenläufig waren positive Portfolioeffekte im Handel zu verzeichnen. Zudem war das Vorjahr durch einen inflationsbedingten Anstieg der Rückstellung für Umweltrisiken negativ geprägt.
Im Segment Erzeugung und Fernwärme führte insbesondere eine Preissenkung zu einer leicht geringeren Fernwärmemarge. Der deutliche Rückgang des Segmentergebnisses ist durch einen inflationsbedingten Anstieg von Gemeinkosten und höhere Fremdkapitalzinsen verursacht.
Die Verbesserung des Segments Erneuerbare Energien/Energiedienstleistungen entfällt auf das Contracting-Geschäft und war im Wesentlichen auf eine Erholung der Gasbezugskosten zurückzuführen. Gegenläufig wirkten geringere Ergebnisse unseres Biomassekraftwerks und der Windkraftanlagen aufgrund gesunkener Strompreise.
Das Ergebnis im Segment Wasserversorgung hat sich aufgrund einer Preisanpassung leicht erhöht.
Der Anstieg des Ergebnisses im Segment Beteiligungen resultierte im Wesentlichen aus höheren Beiträgen einzelner Beteiligungen.
Nachfolgend wird die Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt:
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| Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | unbereinigt | bereinigt | unbereinigt | bereinigt | bereinigt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Umsatzerlöse | 1.793,6 | 2.167,8 | 2.433,9 | 2.911,0 | - 743,2 |
| Bestandsveränderungen | 5,3 | 5,3 | 2,1 | 2,1 | 3,2 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 12,8 | 12,8 | 11,9 | 11,9 | 0,9 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 308,2 | 11,5 | 2.241,8 | 12,1 | - 0,6 |
| Materialaufwand | 1.423,3 | 1.835,2 | 2.147,9 | 2.595,5 | - 760,3 |
| Personalaufwand | 163,7 | 163,7 | 146,0 | 146,0 | 17,7 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 60,7 | 60,7 | 58,8 | 58,8 | 1,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 365,4 | 122,6 | 2.084,0 | 104,6 | 18,0 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 86,8 | 69,8 | 26,5 | 45,1 | 24,7 |
| Finanzerträge | 8,7 | 8,7 | 10,0 | 10,0 | - 1,3 |
| Finanzaufwendungen | 20,7 | 20,7 | 16,2 | 16,2 | 4,5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 181,6 | 73,0 | 273,3 | 71,1 | 1,9 |
Die bereinigten Umsatzerlöse stellten sich wie folgt dar:
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| Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Stromverkauf | 652,3 | 929,8 | - 277,5 |
| Gasverkauf | 400,6 | 589,1 | - 188,5 |
| Wärme-/Kälteverkauf | 152,8 | 192,1 | - 39,3 |
| Wasserverkauf | 47,5 | 46,2 | 1,3 |
| Handel | 663,5 | 940,7 | - 277,2 |
| Netzentgelte | 120,8 | 94,9 | 25,9 |
| Sonstige | 130,3 | 118,2 | 12,1 |
| 2.167,8 | 2.911,0 | - 743,2 |
Der Umsatzrückgang war insgesamt auf Preissenkungen im Zusammenhang mit dem gesunkenen Niveau an den Beschaffungsmärkten zurückzuführen. Dies wirkte sich insbesondere im Strom-, Gas- und Wärmeverkauf sowie bei den Handelserlösen aus. Daneben wirkten geringere Absatzmengen im Strom- und Gasverkauf erlösreduzierend. Der Anstieg der Wassererlöse beruhte im Wesentlichen auf einer Preisanpassung. Der Anstieg der Netzentgelte entfiel überwiegend auf das Stromgeschäft und war durch einen Preisanstieg verursacht.
Die bereinigten sonstigen betrieblichen Erträge lagen nahezu unverändert auf dem Vorjahresniveau.
Der bereinigte Materialaufwand betraf überwiegend den Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserbezug, die Kosten für den Einsatz von Primärenergie in den eigenen Kraftwerken sowie Netzentgelte. Der Rückgang resultierte vor allem aus gesunkenen Strom- und Gasbezugskosten, die überwiegend mit den Umsatzerlösen korrespondierten. Die Netznutzung Strom erhöhte sich aufgrund eines höheren Preisniveaus. Der Kohleverbrauch sank marktpreisbedingt sowie mengenbedingt aufgrund des Stillstands der Kohleblöcke. Der Anstieg des Aufwands für Emissionsrechte war durch höhere Preise verursacht.
Für die Erhöhung des Personalaufwands waren im Wesentlichen Tarifanpassungen sowie ein höherer Personalbestand verantwortlich.
Ursächlich für den Anstieg der bereinigten sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren unter anderem höhere Wertberichtigungen auf Forderungen. Zudem haben sich die Aufwendungen für Fremdleistungen erhöht. Gegenläufig wirkte sich eine im Vorjahr enthaltene inflationsbedingte Zuführung zur Rückstellung für Umweltrisiken aus.
Der Anstieg des bereinigten Ergebnisses aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen resultierte im Wesentlichen aus höheren Beteiligungsergebnissen.
Der Rückgang der Finanzerträge war auf Zinseffekte aus Rückstellungen zurückzuführen, die aus einer Änderung des Zinsniveaus resultierten. Die Finanzaufwendungen erhöhten sich durch höhere Zinsen aus der Aufnahme von Fremdkapital.
Der Rückgang der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag um 28,7 Mio. Euro auf 43,0 Mio. Euro entfiel vor allem auf den latenten Steueraufwand, der im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden zwischen IFRS und Steuerbilanz aufgrund der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten resultierte.
Die Bilanz wurde zur Verbesserung der Aussagekraft und für Steuerungszwecke um die Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (IFRS 9) bereinigt.
Die bereinigte Vermögenslage stellte sich wie folgt dar:
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| 30.06.2024 | 31.12.2023 | Veränderung | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio. € | unbereinigt | bereinigt | unbereinigt | bereinigt | bereinigt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Vermögenswerte | |||||
| Langfristige Vermögenswerte | 3.699,0 | 3.345,6 | 4.327,4 | 3.400,2 | - 54,6 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.627,0 | 1.238,2 | 1.237,5 | 1.150,8 | 87,4 |
| 5.326,0 | 4.583,8 | 5.564,9 | 4.551,0 | 32,8 | |
| Eigenkapital und Schulden | |||||
| Eigenkapital | 1.744,1 | 1.723,0 | 1.586,6 | 1.633,9 | 89,1 |
| Langfristige Schulden | 1.906,7 | 1.579,1 | 2.611,7 | 1.720,0 | - 140,9 |
| Kurzfristige Schulden | 1.675,2 | 1.281,7 | 1.366,6 | 1.197,1 | 84,6 |
| 5.326,0 | 4.583,8 | 5.564,9 | 4.551,0 | 32,8 |
Die Veränderungen der bereinigten Bilanzpositionen sind maßgeblich durch die Umgliederung der Vermögenswerte und Schulden nach IFRS 5 im Rahmen des vereinbarten Verkaufs der Mainova WebHouse GmbH geprägt. Dabei wurden 187,3 Mio. Euro aus den langfristigen Vermögenswerten in die kurzfristigen zur Veräußerung gehaltenen Vermögungswerte und 108,1 Mio. Euro von den langfristigen Schulden in die kurzfristigen zur Veräußerung gehaltenen Schulden umgegliedert.
Ohne Berücksichtigung der Umgliederung nach IFRS 5 stieg das Sachanlagevermögen durch ein größeres Investitionsvolumen. Zudem erhöhte sich der Buchwert der nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen durch gestiegene Ergebnisse einzelner Beteiligungen. Bei den bereinigten kurzfristigen Vermögenswerten verringerten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der Bestand an Emissionszertifikaten. Dem stand eine höhere Forderung aus Dividendenansprüchen gegenüber.
Das bereinigte Eigenkapital erhöhte sich überwiegend durch das Halbjahresergebnis. Zudem wirkten sich erfolgsneutrale Effekte im sonstigen Ergebnis positiv aus. Die bereinigte Eigenkapitalquote belief sich auf 37,6 % (35,9 % zum 31. Dezember 2023).
Die bereinigten Schulden reduzierten sich im Wesentlichen durch die geringeren langfristigen Finanzschulden im Rahmen der Umgliederung in den kurzfristigen Bereich gemäß IFRS 5. Daneben verminderten sich die langfristigen Rückstellungen. Bei den bereinigten kurzfristigen Schulden wirkte sich im Wesentlichen der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aus. Dem standen höhere Cash Pooling-Verbindlichkeiten gegenüber der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) gegenüber.
Die Investitionen gliederten sich wie folgt:
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| Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
|---|---|---|
| Stromversorgung | 37,7 | 35,7 |
| Gasversorgung | 5,5 | 5,8 |
| Erzeugung und Fernwärme | 48,7 | 89,9 |
| Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen | 30,3 | 6,8 |
| Wasserversorgung | 8,2 | 6,5 |
| Beteiligungen/Sonstiges | 51,8 | 55,0 |
| Summe Investitionen | 182,2 | 199,7 |
Neben den weiterhin hohen Investitionen ins Stromnetz wurden im Kraftwerksbereich im Rahmen des Kohleersatzprojekts in Frankfurt und der Errichtung des Gemeinschaftskraftwerks in Hanau hohe Investitionen getätigt. Auch die Investitionen in den Neubau eines Rechenzentrums lagen auf einem hohen Niveau. Darüber hinaus wurden die Metera Messdienste GmbH & Co. KG sowie weitere Anteile an der SEBG Energiepark GmbH erworben.
Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die finanzielle Entwicklung:
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| Mio. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 55,6 | - 33,3 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | - 176,9 | - 192,6 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 135,2 | 229,8 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 13,9 | 3,9 |
Der Anstieg des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit war insbesondere auf den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit war wie im Vorjahr durch hohe Investitionen in Sachanlagevermögen gekennzeichnet. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist durch die Aufnahme von Fremdkapital zur Finanzierung der Investitionen geprägt. Darin enthalten ist der Mittelabfluss aus der Ergebnisabführung an die SWFH, die im Vorjahr noch nicht erfolgt war.
Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit lagen nahezu unverändert auf dem Niveau zum Jahresende 2023.
Zwischen der SWFH und der Stadtwerke Strom-/Wär-meversorgungsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (SSWG) wurde ein Ausgliederungs- und Übernahmevertrag geschlossen, mit dem die SWFH im Wege der Ausgliederung zur Aufnahme nach dem Umwandlungsgesetz 3.620.587 Namens-Stückaktien der Mainova AG sowie den bestehenden Ergebnisabführungsvertrag zwischen SWFH und Mainova AG mit Wirkung zum 1. Januar 2024 auf die SSWG überträgt.
Mainova hat mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2024 100 % der Geschäftsanteile an dem Messdienstleister Metera Messdienste GmbH & Co. KG erworben. Wir stärken mit dieser strategischen Transaktion unser Geschäftsfeld Submetering (Messdienstleistungen) und beabsichtigen durch eine enge Kooperation zwischen den beiden Häusern Synergiepotenziale zu realisieren. Dabei soll das Submetering-Produktportfolio von Mainova in Kombination mit weiteren Produkten ausgebaut werden, um unseren Kundinnen und Kunden ein umfangreiches Angebot an Energiedienstleistungen unterbreiten zu können.
Am 1. April 2024 hat der neue Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Maxelon seine Arbeit aufgenommen. Er verantwortet die Bereiche Controlling, Rechnungswesen, Finanzen und Risikomanagement, Unternehmensstrategie, Prozesse, M&A und Beteiligungsmanagement, Recht und Compliance-Management, Konzernkommunikation und Public Affairs, Vorstandsangelegenheiten und Unternehmensorganisation, Interne Revision, Asset Netze und Regulierung sowie Asset-Management, Immobilien und Bau.
Der Aufsichtsrat der Mainova AG hat die vorzeitige Vertragsverlängerung von Personalvorstand Peter Arnold um weitere vier Jahre bis zum 31. März 2029 beschlossen. Er wird damit auch zukünftig die Geschäftsbereiche Personal, Einkauf und zentrale Dienste, Unternehmenssicherheit sowie Angelegenheiten des Betriebsrats verantworten und die Aufgaben der NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH sowie der SRM StraßenBeleuchtung Rhein-Main GmbH koordinieren.
Mit Vertrag vom 10. Juni 2024 wurde der Verkauf von 50,1 % der Anteile an der Mainova WebHouse GmbH an den Vermögensverwalter und Finanzdienstleister BlackRock Inc. vereinbart. Der Verkauf ist zum Stichtag noch nicht vollzogen. Das Geschäftsfeld der Gesellschaft ist der Bau, Betrieb und die Vermietung von Rechenzentren.
Zum 30. Juni 2024 beschäftigte Mainova 3.293 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr 3.113).
Unsere Erwartungen bezüglich der zukünftigen Entwicklung der Konjunktur und der Energiepreise, unserer Ergebnissituation sowie der Investitionen für das Geschäftsjahr 2024 sind im nachfolgenden Prognosebericht dargestellt.
Derzeit trüben ein sinkender Auftragsbestand sowie die Erwartungen an das Exportgeschäft die Perspektive der Industrie. Dennoch wird im zweiten Halbjahr 2024 eine Erholung der deutschen Wirtschaft erwartet. Treibende Kraft dürfte vor allem der private Konsum sein. Nachdem man im Frühjahr noch von einem gesamthaften Anstieg des BIP für das laufende Jahr von 0,2 % ausgegangen war, soll das BIP aktuellen Prognosen zufolge im Jahr 2024 um 0,4 % zunehmen.
Die Energiepreise haben sich im ersten Halbjahr 2024 insgesamt stabilisiert und seit Frühjahr auch moderate Wertzuwächse verzeichnet. Zunächst sind keine umfangreichen Preissteigerungen in den nächsten Monaten zu erwarten, gegebenenfalls sind erneute Verluste auch möglich. Es bestehen jedoch auch einige latente Risiken im Markt, die wieder zu steigenden Notierungen führen könnten. Hierzu zählen unter anderem die Wetterlage im Winter 2024/25, Unsicherheiten in Bezug auf die russischen Gaslieferungen nach dem Auslaufen des Transitvertrags zwischen der Ukraine und Russland zum Jahresende, die generelle Bestrebung, sich von russischen Energieimporten unabhängig zu machen, die globale Nachfrageentwicklung auf dem LNG-Markt sowie mögliche exogene Störungen auf der Angebotsseite bei Gas und Strom.
Wir erwarten für das Geschäftsjahr weiterhin ein bereinigtes EBT deutlich über dem Vorjahresniveau. Damit bestätigen wir insgesamt die im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2023 abgegebene Prognose. Dabei werden jedoch Verschiebungen zwischen den Segmenten erwartet. Der Ergebnisbeitrag aus der Veräußerung einer Gesellschaft im Segment Sonstige Aktivitäten/Konsolidierung wird später als erwartet realisiert. Während witterungsbedingte Ergebniseinbußen, die weiterhin herausfordernde vertriebliche Wettbewerbssituation sowie Kostensteigerungen die Segmente Strom- und Gasversorgung sowie Erzeugung und Fernwärme belasten, führen höhere Ergebnisse einzelner Beteiligungen zu einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses im Segment Beteiligungen.
Die im Geschäftsjahr 2024 vorgesehenen Investitionen werden voraussichtlich planmäßig durchgeführt. Der Fokus liegt weiterhin auf der Umsetzung der Energiewende, neuen Geschäftsfeldern sowie dem Erhalt der Versorgungssicherheit.
Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die Umsetzung von Großprojekten im Erzeugungsumfeld wie dem Umbau des HKW West von Steinkohleblöcken auf Gasturbinen und der Dampfnetzumstellung. Darüber hinaus befindet sich das Gemeinschaftskraftwerk Hanau, das die Wärmeversorgung aus dem Kohlekraftwerk Staudinger ersetzt, im Bau. Mit umweltschonenden und innovativen Technologien sollen unter anderem die Klimaschutzziele erreicht werden.
Zudem erfolgen weiterhin zahlreiche Investitionen in die Netzinfrastruktur. Diese dienen der langfristigen Sicherstellung und Optimierung der Versorgung und dem bedarfsgerechten Ausbau. Aufgrund der stetig steigenden Energienachfrage in Frankfurt liegt insbesondere im Stromnetz der Fokus auf der Erhöhung der Leistungsfähigkeit. Daneben stellen Extremwetterereignisse wie Hochwasser und intensive Hitzewellen die Wasserversorgung vor große Herausforderungen.
Im Segment Erneuerbare Energien/Energiedienstleistungen sind überwiegend Investitionen in Contracting- und Photovoltaikanlagen sowie in die Elektromobilität in der Rhein-Main-Region enthalten. Der im Vorjahr erfolgte Erwerb des Projektentwicklers für Photovoltaik Solea GmbH ermöglicht uns einen weiteren Zugang zum Wachstumsmarkt der erneuerbaren Energien.
Als integraler Bestandteil unserer Unternehmenssteuerung dient das Management von Chancen und Risiken der nachhaltigen Sicherung der strategischen Unternehmensziele. Durch einen standardisierten Risikomanagementprozess gewährleisten wir die frühzeitige Identifikation potenzieller Chancen und Risiken, ihre adäquate Bewertung im Hinblick auf finanzielle Auswirkungen sowie die Steuerung durch geeignete Maßnahmen. Die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems wird regelmäßig überprüft.
Im Geschäftsbericht 2023 auf den Seiten 47 ff. wurde eine Unterteilung in markt- und unternehmensbezogene Chancen und Risiken sowie Liquiditätsrisiken vorgenommen. Zum Abschluss des ersten Halbjahres 2024 liegt das Risikoniveau über dem des Jahresabschlusses 2023. Neben mengenbedingten Risikoeffekten besteht aufgrund des weiterhin hohen Investitionsbedarfs im Rahmen der Energiewende und der Versorgungssicherheit ein anhaltend hoher Liquiditätsbedarf. Um dem zu begegnen, sind bereits eine Reihe von Vorkehrungen initiiert worden.
Weiterhin sind Einschränkungen im Rahmen der Brennstoff- und Energiebeschaffung zu verzeichnen. Entsprechende Lösungsansätze zur Erschließung von Zugängen zu liquiden Beschaffungsmärkten und zur Umsetzung risikoreduzierender Strategien werden hierzu geprüft.
Die intensive Wettbewerbssituation innerhalb und außerhalb des Rhein-Main-Gebiets hält auch im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres weiterhin an. Daneben führt insbesondere die wärmere Witterung im ersten Halbjahr 2024 zu einem deutlichen Anstieg der Risiken aus Spot- und Ausgleichsenergie. Ferner bergen die allgemeinen Rahmenbedingungen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld ein stetiges und übergreifendes Potenzial an Insolvenz- und Forderungsausfallrisiken.
Das größte operative Risiko stellen grundsätzlich Einschränkungen im Betrieb unserer Kraftwerke dar. Daher verfolgen wir eine vorausschauende und bedarfsgerechte Wartungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsstrategie, um Produktionsausfällen oder Lieferunterbrechungen durch ungeplante Anlagenstillstände vorzubeugen und um die Effizienz und Flexibilität unseres Anlagenparks zu stärken.
Vor diesem Hintergrund sind seit Jahresbeginn 2024 folgende Entwicklungen festzustellen:
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| ― | Die Steuerung der Marktrisiken erfolgt mittels eines Limitsystems. Grundlage hierfür ist ein von den operativen Einheiten unabhängiges Berichtswesen, das kontinuierlich die Risiken auf Basis der zugelassenen Instrumente überwacht. Die zentrale Steuerungskennzahl ist das allokierte Risikokapital. Die Auslastung dieses globalen Limits berücksichtigt Handelsaktivitäten für das aktuelle sowie für die fünf folgenden Geschäftsjahre. Der Value at Risk (VaR) zeigt zudem mögliche Ergebnisschwankungen auf, die aus noch offenen Positionen des Energiehandelsportfolios der aktuellen Bewirtschaftungszeiträume entstehen können. Im Vergleich zur Wirtschaftsplanung wurde zum 30. Juni 2024 für das aktuelle Geschäftsjahr ein Marktrisiko inklusive VaR von rund 1 Mio. Euro (31. Dezember 2023: rund 5 Mio. Euro) registriert. |
| ― | Für den Bereich der Unternehmensrisiken dient der Value at Risk als zentrale Kenngröße für das gesamthafte potenzielle Schadensausmaß. Unter Berücksichtigung von Gegenmaßnahmen und Korrelationen wurde zum 30. Juni 2024 ein Wert von rund 223 Mio. Euro (+84 Mio. Euro gegenüber dem 31. Dezember 2023) ermittelt, der mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 % im Schadensfall nicht überschritten wird. Der im Vergleich zum Jahresabschluss 2023 angestiegene Schadensumfang resultiert zu einem Großteil aus gestiegenen witterungs- und wettbewerbsbedingten Mengenrisiken. |
| ― | Die Liquiditätsrisiken werden nachhaltig durch den hohen Finanzierungsbedarf unseres langfristigen Investitionsprogramms geprägt, das wir als unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende ansehen. Darüber hinaus können potenzielle Sicherheitsanforderungen unserer Handelspartner bei der Strom- und Brennstoffbeschaffung den außergewöhnlich hohen Liquiditätsbedarf verschärfen. Zur langfristigen Sicherung des hierfür notwendigen Finanzierungsbedarfs wurden im Jahr 2023 erste Beschlüsse zur Erhöhung unseres Eigenkapitals gefasst. Für das aktuelle Jahr wird die Ziehung der ersten Tranche vorbereitet. Darüber hinaus rechnen wir mit dem Erlös aus dem Verkauf von 50,1% der Anteile an der Mainova WebHouse GmbH. |
Das gesamthafte Risikodeckungspotenzial ist durch Markt- und Unternehmensrisiken zum 30. Juni 2024 zu 24 % (31. Dezember 2023: 16 %) ausgelastet.
Gegenüber dem Jahresabschluss 2023 haben sich die Risiken des Konzerns thematisch nicht wesentlich geändert. Aufgrund der allgemeinen Gesamtsituation ist aber eine Verschärfung der Risikolage jederzeit möglich. Insgesamt wurden keine Risiken identifiziert, die die Fortführung der Geschäftstätigkeit von Mainova gefährden können.
Fachkräfte selbst ausbilden - 86 neue Nachwuchskräfte - 16 weibliche und 70 männliche - sind im August 2024 bei Mainova gestartet. Mit 60 Auszubildenden und 26 dual Studierenden ist es bislang der größte Nachwuchskräfte-Jahrgang unserer Unternehmensgeschichte. Seit 2019 bildet Mainova selbst aus. In unserem Nachwuchszentrum, das in den nächsten Jahren erweitert wird, bieten wir jungen Menschen in 13 Ausbildungsberufen und acht dualen Studiengängen eine Vielzahl von Möglichkeiten, ins Berufsleben einzusteigen und die Zukunft der Energieversorgung zu gestalten.
des Mainova-Konzerns
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| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse 1 | 1.793.626 | 2.433.945 |
| Bestandsveränderungen | 5.358 | 1.995 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 12.790 | 11.942 |
| Sonstige betriebliche Erträge 1 | 308.205 | 2.241.760 |
| Materialaufwand 1 | 1.423.338 | 2.147.858 |
| Personalaufwand | 163.664 | 146.038 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 60.744 | 58.776 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen 1 | 365.365 | 2.083.965 |
| davon Wertminderungsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten | 19.185 | 1.458 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen 1 | 86.759 | 26.521 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 193.627 | 279.526 |
| Finanzerträge | 8.737 | 9.966 |
| Finanzaufwendungen | 20.733 | 16.212 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 181.631 | 273.280 |
| Ertragsteuern | 43.004 | 71.701 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 138.627 | 201.579 |
| Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Jahresergebnis | 139.161 | 201.185 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zurechenbares Jahresergebnis | - 534 | 394 |
| Ergebnis je Stückaktie der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH als Organträger in Euro | ||
| Unverwässert | 33,28 | 48,11 |
| Verwässert | 33,28 | 48,11 |
| Bereinigtes EBT (nachrichtlich) | 72.980 | 71.147 |
1 Die Positionen sind maßgeblich beeinflusst durch die Stichtagsbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9.
des Mainova-Konzerns
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| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 138.627 | 201.579 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus leistungsorientierten Pensionszusagen und Deputaten | 4.080 | - 1.553 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | - 1.535 | 543 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge ohne zukünftige Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | 2.545 | - 1.010 |
| Cashflow Hedges | 20.064 | 4.539 |
| Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Finanzinstrumente | 7.895 | - 9.808 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | - 7.436 | 2.600 |
| Erfolgsneutrale Aufwendungen und Erträge mit zukünftiger Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | 20.523 | - 2.669 |
| Sonstiges Ergebnis | 23.068 | - 3.679 |
| Gesamtergebnis | 161.695 | 197.900 |
| davon den Gesellschaftern der Mainova AG zurechenbares Gesamtergebnis | 162.229 | 197.506 |
| davon Anteile nicht beherrschender Gesellschafter am Gesamtergebnis | - 534 | 394 |
1 Nach Steuern
des Mainova-Konzerns
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| Tsd. € | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 135.272 | 117.117 |
| Sachanlagen | 2.144.175 | 2.248.656 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 913.403 | 881.660 |
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 493.295 | 1.039.485 |
| Latente Steueransprüche | 12.813 | 40.493 |
| 3.698.958 | 4.327.411 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Vorräte | 246.487 | 270.878 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 587.040 | 772.935 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 12.514 | 15.174 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 504.348 | 121.568 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 26.306 | 46.262 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14.281 | 10.633 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 236.110 | - |
| 1.627.086 | 1.237.450 | |
| 5.326.044 | 5.564.861 |
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| Tsd. € | 30.06.2024 | 31.12.2023 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Anteil der Gesellschafter der Mainova AG | ||
| Gezeichnetes Kapital | 142.336 | 142.336 |
| Kapitalrücklage | 207.082 | 207.082 |
| Gewinnrücklagen | 1.379.487 | 1.221.250 |
| 1.728.905 | 1.570.668 | |
| Nicht beherrschende Anteile | 15.233 | 15.938 |
| 1.744.138 | 1.586.606 | |
| Bereinigtes Eigenkapital (nachrichtlich) 1 | 1.722.978 | 1.633.857 |
| Langfristige Schulden | ||
| Erhaltene Zuschüsse 2 | 291.452 | 287.705 |
| Langfristige Finanzschulden | 801.892 | 923.384 |
| Pensionsrückstellungen | 75.179 | 80.776 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 200.664 | 210.087 |
| Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 311.764 | 907.264 |
| Latente Steuerschulden | 225.731 | 202.441 |
| 1.906.682 | 2.611.657 | |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Erhaltene Zuschüsse 2 | 24.630 | 24.990 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 273.832 | 158.688 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 389.392 | 636.155 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 61.736 | 63.849 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 3.822 | 3.336 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 494.079 | 302.364 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 198.747 | 177.216 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 228.986 | - |
| 1.675.224 | 1.366.598 | |
| 5.326.044 | 5.564.861 |
1 Bereinigt um Effekte aus der Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 in Höhe von - 21,2 Mio. Euro (Vorjahr 47,3 Mio. Euro).
2 In den erhaltenen Zuschüssen sind Baukostenzuschüsse enthalten, bei denen es sich um Vertragsverbindlichkeiten nach IFRS 15 handelt.
des Mainova-Konzerns
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| Gewinnrücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Pensions- / Deputatebewertung | Cashflow Hedges | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Nach der Equity-Methode bewertete Unternehmen |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2023 | 142.336 | 207.082 | -26.538 | -621 | 51.081 | 30.647 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | -1.553 | 4.539 | -9.808 | 3.143 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | -1.553 | 4.539 | -9.808 | 3.143 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | - | - | -17.463 | - | - |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | -44 |
| Stand 30.06.2023 | 142.336 | 207.082 | -28.091 | -13.545 | 41.273 | 33.746 |
| Stand 01.01.2024 | 142.336 | 207.082 | -30.679 | -21.448 | 27.178 | 20.337 |
| Periodenergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | - | 4.080 | 20.064 | 7.895 | -8.971 |
| Gesamtergebnis der Periode | - | - | 4.080 | 20.064 | 7.895 | -8.971 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | - | - | -4.294 | - | - |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige Veränderungen | - | - | - | - | - | - 7 |
| Stand 30.06.2024 | 142.336 | 207.082 | -26.599 | -5.678 | 35.073 | 11.359 |
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| Gewinnrücklagen | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Sonstige Gewinnrücklagen | Gesamt | Gesellschaftern der Mainova zurechenbares Eigenkapital | Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | Eigenkapital gesamt |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stand 01.01.2023 | 1.146.700 | 1.201.269 | 1.550.687 | 7.483 | 1.558.170 |
| Periodenergebnis | 201.185 | 201.185 | 201.185 | 394 | 201.579 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | -3.679 | -3.679 | - | - 3.679 |
| Gesamtergebnis der Periode | 201.185 | 197.506 | 197.506 | 394 | 197.900 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | -17.463 | -17.463 | - | -17.463 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | -487 | -487 |
| Sonstige Veränderungen | - | -44 | -44 | - | -44 |
| Stand 30.06.2023 | 1.347.885 | 1.398.775 | 1.730.686 | 7.390 | 1.738.076 |
| Stand 01.01.2024 | 1.225.862 | 1.221.250 | 1.570.668 | 15.938 | 1.586.606 |
| Periodenergebnis | 139.161 | 139.161 | 139.161 | -534 | 138.627 |
| Im Eigenkapital erfasste erfolgsneutrale Wertänderungen | - | 23.068 | 23.068 | - | 23.068 |
| Gesamtergebnis der Periode | 139.161 | 162.229 | 162.229 | -534 | 161.695 |
| Sonstige Umgliederungen Cashflow Hedges | - | -4.294 | -4.294 | - | -4.294 |
| Gewinnausschüttungen nicht beherrschende Anteile | - | - | - | -171 | -171 |
| Sonstige Veränderungen | 309 | 302 | 302 | - | 302 |
| Stand 30.06.2024 | 1.365.332 | 1.379.487 | 1.728.905 | 15.233 | 1.744.138 |
des Mainova-Konzerns
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| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern 1 | 181.631 | 273.280 |
| Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 60.744 | 58.776 |
| Zinsergebnis | 15.047 | 12.231 |
| Veränderung der Rückstellungen | -17.841 | -13.691 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Vermögenswerte | 163.403 | -119.337 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Schulden | -191.615 | 26.915 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 2 | -184.340 | -257.960 |
| Einzahlungen aus Baukostenzuschüssen | 16.146 | 3.832 |
| Erhaltene Dividenden | 11.428 | 5.242 |
| Gezahlte Ertragsteuern | 1.012 | -22.562 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 55.615 | -33.274 |
| Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | -154.360 | -198.477 |
| Einzahlungen aus Abgängen | 742 | 659 |
| Vollkonsolidierte Unternehmen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | -13.079 | - |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | -17.221 | -1.102 |
| Kapitalrückzahlungen | 4.150 | 2.075 |
| Sonstige Beteiligungen | ||
| Auszahlungen für Investitionen | -1.871 | -940 |
| Erhaltene Zinsen | 3.284 | 2.273 |
| Sonstige Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit | 2.054 | 2.930 |
| Sonstige Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit | -595 | - |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -176.896 | -192.582 |
| Ergebnisabführung an das Mutterunternehmen | -53.342 | - |
| An nicht beherrschende Anteile gezahlte Dividenden | -170 | -487 |
| Aufnahme von Finanzschulden | 212.353 | 254.560 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -3.652 | -8.299 |
| Tilgungs- und Leasinganteil Leasingverbindlichkeit | -4.539 | -4.137 |
| Gezahlte Zinsen | -15.244 | -11.470 |
| Sonstige Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit | -256 | -414 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 135.150 | 229.753 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 13.869 | 3.897 |
| Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte | -10.221 | - |
| Finanzmittelfonds zum Anfang der Berichtsperiode | 10.633 | 9.429 |
| Finanzmittelfonds zum Ende der Berichtsperiode | 14.281 | 13.326 |
1 Es handelt sich um das unbereinigte Ergebnis. Bereinigt um die Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 ergibt sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 73,0 Mio. Euro (Vorjahr 71,1 Mio. Euro).
2 Enthält die zahlungsunwirksamen Effekte aus der Bewertung nach der Equity-Methode.
Der Zwischenabschluss des Mainova-Konzerns (Mainova) zum 30. Juni 2024 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt.
Mainova macht von dem Wahlrecht eines verkürzten Berichtsumfangs zum Zwischenabschluss gemäß IAS 34 Gebrauch.
Der Zwischenbericht wurde nicht gemäß § 317 HGB geprüft und keiner prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer unterzogen.
Die für den Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen zum 31. Dezember 2023. Folgende Änderungen sind für ab dem 1. Januar 2024 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Mainova:
Die Änderungen betreffen eine begrenzte Anpassung der Beurteilungskriterien für die Klassifizierung von Schulden als kurzfristig oder langfristig. Hat das Unternehmen zum Abschlussstichtag das Recht, die Erfüllung der Schuld um mindestens zwölf Monate nach Ende des Berichtszeitraums zu verschieben, sind diese Schulden als langfristig zu klassifizieren. Das Recht muss substanziell sein. Sofern das Unternehmen für die Ausübung dieses Rechts bestimmte Bedingungen zu erfüllen hat, müssen diese am Abschlussstichtag erfüllt werden, ansonsten erfolgt eine Klassifizierung als kurzfristig. Bei der Klassifizierung ist es unerheblich, ob das Management beabsichtigt oder erwartet, dass die Schuld tatsächlich innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erfüllt wird.
Zudem müssen im Anhang Informationen offengelegt werden, die das Risiko darstellen, dass langfristige Schulden mit Nebenbedingungen innerhalb von zwölf Monaten rückzahlbar werden könnten.
Die Änderung beinhaltet Vorgaben für die Folgebewertung bei Leasingverhältnissen im Rahmen eines Sale-and-lease-back für Verkäufer-Leasingnehmer.
Die Änderungen betreffen insbesondere zusätzliche verpflichtende Angaben im Zusammenhang mit Reverse-Factoring-Vereinbarungen. Dadurch sollen die Auswirkungen von Finanzierungsvereinbarungen mit Lieferanten auf die Verbindlichkeiten, Cashflows und das Liquiditätsrisiko eines Unternehmens transparenter dargestellt werden.
Folgende Änderung soll für das ab dem 1. Januar 2025 beginnende Geschäftsjahr anzuwenden sein:
Es sind ergänzende Regelungen anzuwenden, wenn eine Währung nicht in eine andere Währung umtauschbar ist. Das EU-Endorsement steht noch aus.
Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen entwickelte sich wie folgt:
Kreis der einbezogenen Tochterunternehmen
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| 2024 | 2023 | |
|---|---|---|
| 01.01. | 105 | 35 |
| Zugänge | 23 | 70 |
| Abgänge | 2 | - |
| 30.06. (Vorjahr 31.12.) | 126 | 105 |
Mainova hat mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2024 100 % der Geschäftsanteile an dem Messdienstleister Metera Messdienste GmbH & Co. KG (Metera, vormals Delta-t Messdienst Andreas Völker GmbH & Co. KG) sowie an deren Komplementäre, Metera Verwaltungs-GmbH (vormals Völker Verwaltungs-GmbH), erworben.
Wir stärken mit dieser strategischen Transaktion unser Geschäftsfeld Submetering (Messdienstleistungen) und beabsichtigen durch eine enge Kooperation zwischen den beiden Häusern Synergiepotenziale zu realisieren. Dabei soll das Submetering-Produktportfolio von Mainova in Kombination mit weiteren Produkten ausgebaut werden.
In den sechs Monaten bis zum 30. Juni 2024 erzielte Metera Umsatzerlöse von 2,2 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 0,7 Mio. Euro.
Die übertragene Gegenleistung setzt sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt zusammen:
Zusammensetzung der übertragenen Gegenleistung
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| Tsd. € | Beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt |
|---|---|
| Zahlungsmittel | 13.000 |
| Bedingte Gegenleistung | - |
| Bareinlage in das Eigenkapital | 50 |
| Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | 162 |
| Gesamtbetrag übertragene Gegenleistungen | 13.212 |
Zusätzlich zu dem in Zahlungsmitteln beglichenen Kaufpreis wurde eine Korrektur der sogenannten Nettofinanzposition vereinbart. In Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner Bilanzpositionen im Jahresabschluss 2023 wird der Kaufpreis nachträglich angepasst. Darüber hinaus wurde der Betriebsmittelkredit der Gesellschaft durch Mainova getilgt.
Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten von 0,3 Mio. Euro wurden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Die folgende Tabelle zeigt die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt:
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| Tsd. € | Bei Erstkonsolidierung angesetzt |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 4.961 |
| Sachanlagen | 198 |
| Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 741 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 133 |
| Sonstige Rückstellungen | 58 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Schulden | 39 |
| Passive latente Steuern | 1.405 |
| Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens | 4.531 |
Die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden ist vollständig vorgenommen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 75 Tsd. Euro sind voraussichtlich werthaltig.
Aus der Bewertung des Erwerbs ergibt sich folgender Geschäfts- oder Firmenwert:
Tsd. €
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| Übertragene Gegenleistung | 13.212 |
| Beizulegender Zeitwert des Nettovermögens | 4.531 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 8.681 |
Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der umfassenden Expertise und langjährigen Kompetenz von Metera im Bereich Submetering, die in Kombination mit dem Produktportfolio und Know-how von Mainova in der Energiewirtschaft ein großes Synergienpotenzial bergen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist voraussichtlich nicht für Steuerzwecke abzugsfähig.
Die weiteren Veränderungen des Konsolidierungskreises resultieren aus Zugängen und Abgängen von Projektgesellschaften der Solea GmbH. Es handelt sich dabei um die Gründung von 21 Projektgesellschaften sowie den Verkauf von zwei Projektgesellschaften der Solea GmbH.
Im ersten Halbjahr des Vorjahrs wurden folgende Unternehmenserwerbe getätigt:
Im Januar 2023 wurde die MWH01 GmbH & Co. KG (MWH01) gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb, die Planung, der Bau, der Ausbau und der Betrieb von Rechenzentren und Rechenzentrumsgebäuden bei der Bereitstellung von elektrischer Energie, Kühlleistung, Sicherheit und weiterer Leistungen sowie der Erwerb und die Erschließung von Grundstücken zu diesem Zweck.
Für eine Darstellung weiterer Unternehmenserwerbe in Jahr 2023 verweisen wir auf Kapitel 4. Konsolidierungskreis und Änderungen des Konsolidierungskreises auf den Seiten 85 ff. des Geschäftsberichts 2023.
Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte der in den einzelnen Bilanzposten enthaltenen Finanzinstrumente dar:
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| Buchwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Buchwert 30.06.2024 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungskosten) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 756.685 | 755.020 | 1.665 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.544 | - | 2.544 | - | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 67.581 | - | - | - | 67.581 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | 17.032 | - | - | 17.032 | - | - |
| Leasingforderungen | 34.666 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 587.040 | - | - | 587.040 | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 119.136 | - | - | 119.136 | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14.281 | - | - | 14.281 | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 695.231 | 692.120 | 3.111 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 7.284 | - | 7.284 | - | - | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Finanzschulden | 892.069 | - | - | - | - | 892.069 |
| Leasingverbindlichkeiten | 39.556 | - | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 389.392 | - | - | - | - | 389.392 |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 360.648 | - | - | - | - | 360.648 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 103.328 | - | - | - | - | 103.328 |
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| Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Beizulegender Zeitwert 30.06.2024 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 756.685 | - | 756.685 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.544 | - | 2.544 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 67.581 | 52.625 | - | 14.956 |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Ausleihungen | 17.032 | - | - | - |
| Leasingforderungen | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 587.040 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 119.136 | - | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 14.281 | - | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 695.231 | - | 645.334 | 49.897 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 7.284 | - | 7.284 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Finanzschulden | 948.203 | - | - | - |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 389.392 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 360.648 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 103.328 | - | - | - |
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| Buchwert | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Buchwert 31.12.2023 | Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert | Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Cashflow Hedges) | Fortgeführte Anschaffungskosten | Option erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert (Eigenkapitalinstrumente) | Sonstige finanzielle Schulden (zu fortgeführten Anschaffungskosten) |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.017.767 | 1.017.434 | 333 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.051 | - | 2.051 | - | - | - |
| Sonstige Beteiligungen | 58.755 | - | - | - | 58.755 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Ausleihungen | 12.698 | - | - | 12.698 | - | - |
| Leasingforderungen | 36.556 | - | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 772.935 | - | - | 772.935 | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 33.227 | - | - | 33.227 | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.633 | - | - | 10.633 | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.062.916 | 1.046.219 | 16.697 | - | - | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 12.224 | - | 12.224 | - | - | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||||
| Finanzschulden | 898.215 | - | - | - | - | 898.215 |
| Leasingverbindlichkeiten | 41.784 | - | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 636.155 | - | - | - | - | 636.155 |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 142.074 | - | - | - | - | 142.074 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 134.487 | - | - | - | - | 134.487 |
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| Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Beizulegender Zeitwert 31.12.2023 | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.017.767 | - | 1.017.767 | - |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 2.051 | - | 2.051 | - |
| Sonstige Beteiligungen | 58.755 | 39.905 | - | 18.850 |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Ausleihungen | 12.698 | - | - | - |
| Leasingforderungen | - | - | - | - |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 772.935 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 33.227 | - | - | - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.633 | - | - | - |
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Derivative Finanzinstrumente Commodities | 1.062.916 | - | 1.018.506 | 44.410 |
| Derivative Finanzinstrumente Zinsen | 12.224 | - | 12.224 | - |
| Nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Schulden | ||||
| Finanzschulden | 971.313 | - | - | - |
| Leasingverbindlichkeiten | - | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 636.155 | - | - | - |
| Verbindlichkeiten aus Cash Pooling gegenüber SWFH | 142.074 | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 134.487 | - | - | - |
Die einzelnen Stufen sind gemäß IFRS 13 wie folgt definiert:
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| ― | In Stufe 1 sind die Vermögenswerte und Schulden eingruppiert, deren Notierungen an aktiven und zugänglichen Märkten für identische Vermögenswerte und Schulden verfügbar sind. |
| ― | In Stufe 2 erfolgt die Bewertung anhand von Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Schuld entweder mittelbar oder unmittelbar beobachten lassen. |
| ― | In Stufe 3 wird die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden auf der Basis von Modellen mit nicht am Markt beobachtbaren Inputparametern vorgenommen. |
Bei der Marktwertermittlung der derivativen Finanzinstrumente der Stufe 2 wird das Ausfallrisiko der beteiligten Parteien berücksichtigt. Die Inputparameter für die Ermittlung des Ausfallrisikos sind der Stufe 3 zuzuordnen. Da das Kreditrisiko jedoch nur eine untergeordnete Rolle spielt, erfolgt insgesamt ein Ausweis unter Stufe 2.
Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten sonstigen Beteiligungen entfällt mit 52,6 Mio. Euro auf die ABO Wind AG, die der Stufe 1 zugeordnet ist. Die übrigen sonstigen Beteiligungen sind der Stufe 3 zugeordnet. Darüber hinaus entfällt ein Energiebezugsvertrag, der ein derivatives Finanzinstrument darstellt, ebenfalls auf die Stufe 3.
Zur Bewertung der sonstigen Beteiligungen der Stufe 3 wird jeweils die zuletzt verabschiedete Mehrjahresplanung herangezogen, die jedoch in der langfristigen Planung gewisse Unsicherheiten bezüglich der zukünftigen Entwicklung enthält. Dabei wurde ein laufzeitspezifischer risikofreier Zinssatz von 2,50 % zuzüglich einer Marktrisikoprämie von 7,00 % unter der Nutzung eines verschuldeten Betafaktors von 0,70 verwendet. Der Eigenkapitalkostensatz beläuft sich auf 7,40 %. Eine Erhöhung oder Verminderung des Zinssatzes um 0,25 Prozentpunkte ergäbe eine Reduzierung beziehungsweise einen Anstieg des erfolgsneutralen sonstigen Ergebnisses um 0,1 Mio. Euro.
Zur Bewertung des Energiebezugsvertrags wird der jährliche EEX-Settlementpreis für Strom herangezogen, der um weitere dem Bezugsvertrag inhärente Risikofaktoren adjustiert wird. Bei den Risikofaktoren handelt es sich um das Vermarktungsrisiko und die Base Parity Ratio. Nach Berücksichtigung der Risikokomponenten werden die jährlich erwarteten Bezugsmengen mit der Differenz aus adjustierten Settlementpreisen und dem Kontraktpreis multipliziert. Die jährlichen Ergebnisse werden anschließend mit einem laufzeitgerechten Zinssatz diskontiert. Eine Erhöhung oder Verminderung des Settlementpreises um 5,0 % ergäbe einen positiven beziehungsweise negativen Ergebniseffekt von 4,3 Mio. Euro. Eine Erhöhung oder Verminderung der nicht am Markt ablesbaren Parameter Vermarktungsrisiko und Base Parity Ratio um 5,0 % würde zu einem positiven beziehungsweise negativen Ergebniseffekt von 0,5 Mio. Euro führen.
Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente der Stufe 3 hat sich wie folgt entwickelt:
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| Sonstige Beteiligungen | Derivative Finanzinstrumente 2 | |||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | 2024 | 2023 | 2024 | 2023 |
| Anfangsbestand 01.01. | 18.850 | 21.455 | - 19.709 | 35.898 |
| Zugänge | 1.871 | 939 | - | - |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne und Verluste | - 1.933 | 24 | - | - |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Gewinne und Verluste | ||||
| in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst 1 | - | - | - | - |
| in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst 1 | - | - | - 8.183 | - 21.693 |
| im Materialaufwand erfasst | - | - | - | - |
| Kapitalrückzahlung | - | - 1.000 | - | - |
| Endbestand 30.06. | 18.788 | 21.418 | - 27.892 | 14.205 |
1 Die Position umfasst unrealisierte Gewinne oder Verluste, die im Gewinn oder Verlust erfasst wurden und die auf Salden zum Ende der Berichtsperiode entfallen.
2 Der Buchwert der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumente der Stufe 3 ergibt sich aus dem Endstand zuzüglich der noch nicht amortisierten Beträge.
Die nicht amortisierten Beträge der erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewerteten derivativen Finanzinstrumente der Stufe 3 gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
€
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| Bewertung bei erstmaliger Erfassung | - 24.701 |
| In Vorperioden erfolgswirksam amortisierte Beträge | - |
| Im aktuellen Geschäftsjahr erfolgswirksam amortisierte Beträge | 2.696 |
| Abgänge in Vorperioden | - |
| Abgänge im aktuellen Geschäftsjahr | - |
| Nicht amortisierte Beträge zum 30.06.2024 | - 22.005 |
Der Gesamtbetrag der erfolgswirksam erfassten unrealisierten Gewinne oder Verluste, die auf Salden zum Ende der Berichtsperiode entfallen, belief sich auf - 8,2 Mio. Euro (Vorjahr - 21,7 Mio. Euro).
Die unrealisierten Gewinne und Verluste der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente der Stufe 3 verteilen sich auf die folgenden Bilanzpositionen:
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| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Übrige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 13.957 | 15.874 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | - | - |
| Schulden | ||
| Übrige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | -49.897 | -8.921 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | - | - |
| -35.940 | 6.953 |
Aufgrund der kurzen Laufzeiten der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der übrigen kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzschulden werden als Barwerte der zukünftig erwarteten Cashflows ermittelt. Zur Diskontierung werden marktübliche Zinssätze, bezogen auf die entsprechenden Fristigkeiten, verwendet. Zudem wird das eigene Ausfallrisiko berücksichtigt.
Die Veräußerung von 50,1 % der Anteile an dem vollkonsolidierten Unternehmen Mainova WebHouse GmbH stellt eine Veräußerungsgruppe gemäß IFRS 5 dar. Die Veräußerung erfolgt im Rahmen eines Share Deals an BGIF IV UK Holdings Limited, einen von BlackRock Inc. beratenen Fonds. Die Mainova WebHouse GmbH ist ein Unternehmen für die digitale Infrastruktur, das sich auf die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Rechenzentren konzentriert. Der Anteilsverkauf und die Zusammenarbeit zwischen Mainova und BlackRock Inc. bieten ein großes Wachstumspotenzial in einem dynamischen Marktumfeld. Die Unterzeichnung der Transaktion erfolgte im Juni 2024, der Vollzug wird im September 2024 erwartet.
Die gemäß IFRS 5 umzugliedernden Vermögenswerte und Schulden der Mainova WebHouse GmbH stellten sich wie folgt dar:
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| Tsd. € | 30.6.2024 |
|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 17 |
| Sachanlagen | 194.330 |
| Latente Steueransprüche | 35 |
| Vorräte | 390 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Vermögenswerte | 38.211 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.221 |
| 243.205 | |
| Umgliederung zu nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen | 7.095 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 236.110 |
| Langfristige Finanzschulden | 108.122 |
| Latente Steuerschulden | 32 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 108.427 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 11.696 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 609 |
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 52 |
| Übrige kurzfristige nichtfinanzielle Verbindlichkeiten | 48 |
| Schulden im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 228.986 |
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| Stromversorgung | Gasversorgung | Erzeugung und Fernwärme | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stromverkauf | 511.696 | 643.229 | - | - | - | - |
| Gasverkauf | - | - | 381.696 | 557.433 | - | - |
| Wärme-/Kälteverkauf | - | - | - | - | 130.168 | 161.032 |
| Wasserverkauf | - | - | - | - | - | - |
| Handel | 800.864 | 1.116.093 | 286.667 | 450.788 | 698.484 | 837.737 |
| Netzentgelte | 83.987 | 60.231 | 43.565 | 40.384 | 118 | 108 |
| Sonstige | 64.451 | 51.229 | 26.102 | 23.645 | 14.534 | 22.089 |
| Erlöse nach IFRS 15 | 1.460.998 | 1.870.782 | 738.030 | 1.072.250 | 843.304 | 1.020.966 |
| Sonstige Erlöse | - | - | - | - | - | 236 |
| Außenumsatz | 947.349 | 1.283.766 | 521.052 | 770.830 | 166.743 | 220.269 |
| Innenumsatz | 513.649 | 587.015 | 216.978 | 301.420 | 676.561 | 800.933 |
| Gesamtumsatz | 1.460.998 | 1.870.781 | 738.030 | 1.072.250 | 843.304 | 1.021.202 |
| Bereinigtes EBT | 2.293 | 13.138 | 8.460 | 16.971 | 7.751 | 22.968 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | - | - | - | - | -3.421 | 295 |
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| Erneuerbare Energien/ Energiedienstleistungen | Wasserversorgung | Beteiligungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stromverkauf | 17.462 | 21.756 | - | - | - | - |
| Gasverkauf | - | - | - | - | - | - |
| Wärme-/Kälteverkauf | 25.045 | 33.471 | - | - | - | - |
| Wasserverkauf | - | - | 47.659 | 46.382 | - | - |
| Handel | 725 | 43 | - | - | - | - |
| Netzentgelte | - | - | - | - | - | - |
| Sonstige | 51.434 | 39.424 | 8.430 | 8.723 | 1.343 | 1.154 |
| Erlöse nach IFRS 15 | 94.666 | 94.694 | 56.089 | 55.105 | 1.343 | 1.154 |
| Sonstige Erlöse | 2.336 | 2.465 | - | - | - | - |
| Außenumsatz | 93.192 | 92.111 | 52.086 | 51.663 | 75 | 68 |
| Innenumsatz | 3.808 | 2.583 | 4.002 | 3.442 | 1.268 | 1.086 |
| Gesamtumsatz | 97.000 | 94.694 | 56.088 | 55.105 | 1.343 | 1.154 |
| Bereinigtes EBT | 8.609 | 6.221 | 528 | - 175 | 75.291 | 38.968 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | -608 | 281 | - | - | 90.788 | 23.184 |
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| Summe Segmente | Sonstige Aktivitäten / Konsolidierung | Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Stromverkauf | 529.158 | 664.985 | -4.935 | -4.275 | 524.223 | 660.710 |
| Gasverkauf | 381.696 | 557.433 | -748.900 | -1.083.160 | -367.204 | 525-.727 |
| Wärme-/Kälteverkauf | 155.213 | 194.503 | -308.032 | -386.651 | -152.819 | -192.148 |
| Wasserverkauf | 47.659 | 46.382 | -95.121 | -92.612 | -47.462 | -46.230 |
| Handel | 1.786.740 | 2.404.661 | -1.335.927 | -1.608.515 | 450.813 | 796.146 |
| Netzentgelte | 127.670 | 100.723 | -6.884 | -5.822 | 120.786 | 94.901 |
| Sonstige | 166.294 | 146.26 | -35.975 | 28.181 | 130.319 | 118.083 |
| Erlöse nach IFRS 15 | 3.194.430 | 4.114.951 | -2.535.774 | - 3.209.216 | 658.656 | 905.735 |
| Sonstige Erlöse | 2.336 | 2.701 | - | - | 2.336 | 2.701 |
| Außenumsatz | 1.780.497 | 2.418.707 | 13.129 | 15.238 | 1.793.626 | 2.433.945 |
| Innenumsatz | 1.416.266 | 1.696.479 | -1.416.266 | -1.696.479 | - | - |
| Gesamtumsatz | 3.196.763 | 4.115.186 | - 1.403.137 | - 1.681.241 | 1.793.626 | 2.433.945 |
| Bereinigtes EBT | 102.932 | 98.091 | - 29.952 | -26.944 | 72.980 | 71.147 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 86.759 | 23.760 | - | 2.761 | 86.759 | 26.521 |
Die Überleitung auf das bereinigte EBT ergibt sich wie folgt:
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| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
|---|---|---|
| EBT laut Gewinn- und Verlustrechnung | 181.631 | 273.280 |
| Bereinigung der Ergebniseffekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten nach IFRS 9 | -108.651 | -202.133 |
| Bereinigtes EBT | 72.980 | 71.147 |
Die Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind zu marktüblichen Konditionen getätigt worden.
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| SWFH sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Stadt Frankfurt am Main sowie deren Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen | Thüga Aktiengesellschaft und deren Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- | --- | --- |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||||
| Umsatzerlöse | 44.985 | 76.626 | 61.976 | 83.237 | 99.400 | 148.695 |
| Materialaufwand | 8.240 | 6.903 | 850 | 938 | 131.040 | 237.221 |
| Forderungen | 14.333 | 26.630 | 35.850 | 23.934 | 11.952 | 629 |
| Verbindlichkeiten | 606 | 109 | 15.956 | 19 | 15.601 | 2.784 |
| Sonstiges | ||||||
| Erträge | 8.772 | 9.749 | 13.373 | 16.194 | 12 | 10 |
| Aufwendungen | 17.508 | 11.881 | 29.103 | 29.115 | 291 | 323 |
| Forderungen | 13.848 | 23.780 | 30.343 | 5.291 | - | - |
| Verbindlichkeiten | 984.853 | 740.379 | 28.018 | 15.301 | 300 | 301 |
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| Gemeinschaftsunternehmen | Assoziierte Unternehmen 1 | |||
|---|---|---|---|---|
| Tsd. € | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 | Januar bis Juni 2024 | Januar bis Juni 2023 |
| --- | --- | --- | --- | --- |
| Energie- und Wasserlieferungen | ||||
| Umsatzerlöse | 6.351 | 6.840 | 8.365 | 30.514 |
| Materialaufwand | 15.888 | 14.309 | 47.433 | 59.717 |
| Forderungen | 1.021 | 248 | 2.408 | 4.875 |
| Verbindlichkeiten | 5.601 | 3.904 | 9.030 | 9.390 |
| Sonstiges | ||||
| Erträge | 55.217 | 41.822 | 13.986 | 18.684 |
| Aufwendungen | 461 | 288 | 12.988 | 12.050 |
| Forderungen | 75.764 | 63.280 | 6.298 | 9.207 |
| Verbindlichkeiten | 18 | 15 | - | 8.946 |
1 Einschließlich der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA
Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags wurden 53,3 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 an die SWFH ausgeschüttet. Die Anteile der außenstehenden Aktionärinnen und Aktionäre partizipieren nicht am Gewinn und Verlust der Gesellschaft, sondern erhalten von der SWFH eine feste Garantiedividende. Diese beträgt für 1.358.986 Stückaktien 9,48 Euro je Aktie und für die übrigen Stückaktien 10,84 Euro.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Frankfurt am Main, den 30. September 2024
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| Dr. Maxelon | Arnold | Giehl | Rauhut |
Mainova AG
Solmsstraße 38
60486 Frankfurt am Main
Telefon 069 213-02
Telefax 069 213-81122
www.mainova.de
Ferdinand Huhle (verantwortlich, Bereichsleitung Konzernkommunikation und Public Affairs)
Daniela Halder-Ballasch (Projektleitung)
Christian Rübig (Vorstandsangelegenheiten / Unternehmensorganisation)
Stilmanöver GmbH & Co. KG, Mainz
www.stilmanoever.de
Dennis Möbus
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