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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

Annual Report (ESEF) Apr 15, 2025

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529900HM9YCQHAU2QC84-2024-12-31-0-de.xhtml 529900HM9YCQHAU2QC842024-01-012024-12-31529900HM9YCQHAU2QC842023-01-012023-12-31529900HM9YCQHAU2QC842022-12-31529900HM9YCQHAU2QC842022-12-31ifrs-full:IssuedCapitalMember529900HM9YCQHAU2QC842022-12-31ifrs-full:SharePremiumMember529900HM9YCQHAU2QC842022-12-31ifrs-full:ReserveOfExchangeDifferencesOnTranslationMember529900HM9YCQHAU2QC842022-12-31ifrs-full:RevaluationSurplusMember529900HM9YCQHAU2QC842022-12-31ifrs-full:ReserveOfRemeasurementsOfDefinedBenefitPlansMember529900HM9YCQHAU2QC842022-12-31ifrs-full:RetainedEarningsMember529900HM9YCQHAU2QC842023-12-31529900HM9YCQHAU2QC842023-01-012023-12-31ifrs-full:IssuedCapitalMember529900HM9YCQHAU2QC842023-01-012023-12-31ifrs-full:SharePremiumMember529900HM9YCQHAU2QC842023-01-012023-12-31ifrs-full:ReserveOfExchangeDifferencesOnTranslationMember529900HM9YCQHAU2QC842023-01-012023-12-31ifrs-full:RevaluationSurplusMember529900HM9YCQHAU2QC842023-01-012023-12-31ifrs-full:ReserveOfRemeasurementsOfDefinedBenefitPlansMember529900HM9YCQHAU2QC842023-01-012023-12-31ifrs-full:RetainedEarningsMember529900HM9YCQHAU2QC842023-12-31ifrs-full:IssuedCapitalMember529900HM9YCQHAU2QC842023-12-31ifrs-full:SharePremiumMember529900HM9YCQHAU2QC842023-12-31ifrs-full:ReserveOfExchangeDifferencesOnTranslationMember529900HM9YCQHAU2QC842023-12-31ifrs-full:RevaluationSurplusMember529900HM9YCQHAU2QC842023-12-31ifrs-full:ReserveOfRemeasurementsOfDefinedBenefitPlansMember529900HM9YCQHAU2QC842023-12-31ifrs-full:RetainedEarningsMember529900HM9YCQHAU2QC842024-12-31529900HM9YCQHAU2QC842024-01-012024-12-31ifrs-full:IssuedCapitalMember529900HM9YCQHAU2QC842024-01-012024-12-31ifrs-full:SharePremiumMember529900HM9YCQHAU2QC842024-01-012024-12-31ifrs-full:ReserveOfExchangeDifferencesOnTranslationMember529900HM9YCQHAU2QC842024-01-012024-12-31ifrs-full:RevaluationSurplusMember529900HM9YCQHAU2QC842024-01-012024-12-31ifrs-full:ReserveOfRemeasurementsOfDefinedBenefitPlansMember529900HM9YCQHAU2QC842024-01-012024-12-31ifrs-full:RetainedEarningsMember529900HM9YCQHAU2QC842024-12-31ifrs-full:IssuedCapitalMember529900HM9YCQHAU2QC842024-12-31ifrs-full:SharePremiumMember529900HM9YCQHAU2QC842024-12-31ifrs-full:ReserveOfExchangeDifferencesOnTranslationMember529900HM9YCQHAU2QC842024-12-31ifrs-full:RevaluationSurplusMember529900HM9YCQHAU2QC842024-12-31ifrs-full:ReserveOfRemeasurementsOfDefinedBenefitPlansMember529900HM9YCQHAU2QC842024-12-31ifrs-full:RetainedEarningsMemberiso4217:EURiso4217:EURxbrli:shares 1 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern JAHRESFINANZBERICHT 2024 SEIT 1910 FÜR MORGEN SW Umwelttechnik Konzern Konzernlagebericht Konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung Konzernabschluss Bestätigungsvermerk Bericht über die unabhängige Prüfung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung Erklärung des Vorstandes SW Umwelttechnik AG Lagebericht SW Umwelttechnik AG Einzelabschluss Bestätigungsvermerk Erklärung des Vorstandes 3 4 18 122 169 174 179 180 181 194 204 208 Konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung Allgemeine Angaben Seite 18 Umweltinformationen inkl. Angaben zur EU-Taxonomie Seite 69 Sozialinformationen Seite 99 Governance- Informationen Seite 117 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 Inhalt Konzernlagebericht Konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung Konzernabschluss Bestätigungsvermerk Bericht über die unabhängige Prüfung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung Erklärung des Vorstandes SW Umwelttechnik Konzern 4 18 122 169 174 179 4 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Im Jahr 2024 blieb das wirtschaftliche Umfeld in den Kernmärkten der SW Umwelttechnik herausfordernd, geprägt von globalen Unsicherheiten und strukturellen Anpassungen. Die EZB behielt die Zinsen länger auf einem höheren Niveau als ursprünglich prognostiziert, was sich negativ auf die Wirtschaftsentwicklung im Euro- raum auswirkte. Im Jahr 2024 war die Inflation in der gesamten EU deut- lich niedriger als im Vorjahr und sank auf 2,6 % (2023: 6,4 %). In der Eurozone verringerte sich die Infla- tionsrate um 3 Prozentpunkte auf 2,4 %. Diese Rück- gänge deuten auf eine allgemeine Abschwächung der Preissteigerungen hin, die in den letzten Jahren stark von der Energiekrise und geopolitischen Spannungen beeinflusst wurden. Dennoch wirkten sich die durch die Vorjahresinflation bedingten Lohn- und Gehaltserhö- hungen negativ auf die Margen aus. Die Investitionen im Industriesektor blieben zurückhaltend. Diese Unsicher- heitsfaktoren wirkten sich auf das Wirtschaftswachstum aus, das für 2024 in der EU mit 0,9 % und in der Eurozo- ne mit 0,8 % prognostiziert wird. Österreich Seit Anfang 2023 befindet sich die österreichische Wirt- schaft in einem anhaltenden Abschwung. Die Infla- tionsrate sank deutlich auf 2,9 % (VJ: 7,7 %), während Investitionen und Exporte weiter zurückgingen und dazu führten, dass die Rezession auch im Jahr 2024 nicht überwunden wurde. Die Wirtschaft schrumpfte voraus- sichtlich um 1,2 %, da der von Wirtschaftsmodellen pro- gnostizierte Aufschwung insbesondere in der Industrie, im Bauwesen und im Einzelhandel ausblieb. Besonders stark betroffen waren die Industrie und das Baugewerbe, die weiterhin unter der schwachen globalen Konjunktur litten und mit hohen Lohnstückkosten sowie einer gerin- gen Auftragslage zu kämpfen hatten. Die Investitionstätigkeit in Österreich lag deutlich unter dem Vorkrisenniveau, was auf hohe Zinsen und ge- dämpfte Erwartungen zurückzuführen war. Zum Jahres- ende 2024 verschlechterte sich die Stimmung in der Industrie und im Bauwesen weiter. Die anhaltenden strukturellen Probleme und globalen Unsicherheiten er- schweren eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung. Wirtschaftliches Umfeld 5 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Ungarn Nach dem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 konnte sich die ungarische Wirtschaft im Jahr 2024 leicht erholen, wenngleich das Wachstum mit 0,6 % moderat ausfiel. Dieses moderate Wachstum ist vor allem das Ergebnis der Erholung des Dienstleis- tungssektors, während die Bau- und Industriebranche weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfron- tiert bleibt. Besonders bemerkenswert war der starke Rückgang der Inflationsrate. Sie verringerte sich um ganze 13,2 Prozentpunkte und erreichte 2024 ein Niveau von 3,8 %. Diese Entwicklung spiegelt eine deutliche Entspannung der Preissituation wider, nachdem die Inflation im Vorjahr durch hohe Energiekosten, gestörte Lieferketten und geopolitische Unsicherheiten auf einem historischen Höchststand gelegen hatte. Die Rekord- inflation verringerte die Kaufkraft der Haushalte und die Investitionsbereitschaft der Industrie. Die Zurückhaltung von EU-Fördermitteln belastet weiter- hin die Ressourcen Ungarns und schränkt die Entwick- lungskapazitäten des öffentlichen und privaten Sektors ein. Besonders betroffen sind die Bauwirtschaft und die Industrie, was das Wirtschaftswachstum in diesen Be- reichen deutlich hemmt. Rumänien Das Jahr 2024 brachte für Rumänien eine Reihe be- deutender wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen. Rumänien verzeichnete im Jahr 2024 ein Wirtschafts- wachstum von 1,4 %, das insbesondere durch eine stabile Binnenwirtschaft getragen wurde. Dabei spielten der private Konsum und Investitionen eine zentrale Rolle. Diese werden maßgeblich durch EU-Fördermittel gestützt, was positive Impulse für die Infrastrukturent- wicklung und wirtschaftliches Wachstum setzt. Zudem sank die Inflationsrate in Rumänien deutlich auf 5,5 % (2023: 9,7 %). Diese Abschwächung der Teuerungsdy- namik trug zu einer Entspannung der Konsumneigung und einer verbesserten Planbarkeit für Unternehmen bei. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Inflation nach wie vor ein relevanter Einflussfaktor, der die wirt- schaftliche Stabilität beeinflusst. Geopolitische Unsicherheiten und hohe Finanzierungs- kosten belasten jedoch weiterhin die Industrie und den Bausektor. Hinzu kommt, dass 2024 in Rumänien ein „Super-Wahljahr“ startete, mit vier wichtigen Wahlen, darunter die Europa- und Regionalwahlen sowie die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen. Diese sorg- ten einerseits durch erhöhte öffentliche Ausgaben für positive wirtschaftliche Impulse, führten andererseits jedoch zu einer Zunahme politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit. Das Verfassungsgericht annullierte die Präsidentschaftswahlen, da mehrere Unregelmäßig- keiten und mögliche Manipulationen festgestellt wur- den. Die Neuwahlen sind für Mai 2025 angesetzt. Die Annullierung der Wahl belastet die Wirtschaft erheblich, da politische Unsicherheiten Investitionen hemmen, den rumänischen Leu unter Druck setzen und das Vertrauen der Verbraucher und Handelspartner schwächen. Eine erfreuliche Entwicklung des Jahres war die endgültige Entscheidung des Beitritts Rumäniens zum Schengen- Raum ab Jänner 2025. Der Schengen-Beitritt markiert einen wichtigen Schritt für die wirtschaftliche Integration Rumäniens in die EU, insbesondere für den Handel und den grenzüberschreitenden Verkehr. Er wird auch als Impuls für ausländische Investitionen und eine stärkere Einbindung in europäische Lieferketten gesehen. Quellen: European Commission, Außenwirtschaft Österreich, Wirtschaftskammer Österreich, Germany Trade & Invest, Erste Group Research, WIFO 6 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Umsatz und Ertragslage Das Geschäftsjahr 2024 war von zahlreichen wirt- schaftlichen Herausforderungen geprägt und SW Umwelttechnik sah sich mit vielfältigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert, darunter erhebliche Kostensteigerungen, insbesondere im Personalbereich, sowie anspruchsvolle Marktbedingungen. Trotz des herausfordernden Marktumfelds konnten wir unsere strategische Position sichern. In diesem ungünstigen wirtschaftlichen Umfeld, vor allem in Ungarn, haben wir einen Umsatz in Höhe von EUR 116,6 Mio. erwirtschaf- tet. Die geopolitischen Konflikte in Europa, insbesondere in der Ukraine, beeinflussten die Geschäftsentwicklung der SW Umwelttechnik nicht direkt, da das Unternehmen auf dem ukrainischen Markt nicht tätig ist. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete SW Umwelttech- nik Umsatzerlöse in Höhe von EUR 116,6 Mio. (VJ EUR 130,9 Mio.). Die Ertragszahlen sind im Vergleich zum Vorjahr aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen rückläufig: Das EBIT beträgt EUR 6,5 Mio. (VJ EUR 14,8 Mio.), das EBITDA beläuft sich auf EUR 13,1 Mio. (VJ EUR 20,3 Mio.), die EBITDA-Marge beträgt somit 11,2 %. Das Finanzergebnis ist aufgrund der gestiegenen Fremd- währungsbewertungen deutlich belastet und beträgt EUR -5,4 Mio. (VJ EUR -3,1 Mio.). Die Finanzierungs- aufwendungen belaufen sich auf EUR -3,8 Mio. (VJ EUR -3,8 Mio.), während die Fremdwährungsbewertungen einen negativen Effekt auf das Ergebnis haben und sich auf EUR -1,5 Mio. (VJ EUR 0,5 Mio.) summieren. Das Ergebnis vor Steuern verzeichnet einen Rückgang und beträgt EUR 1,1 Mio. (VJ EUR 11,8 Mio.). Das Er- gebnis nach Steuern beträgt EUR 1,1 Mio. (VJ EUR 10,3 Mio.). Geschäftsentwicklung Ergebnisentwicklung In EUR Mio. 2024 2023 Veränder- ung in % Umsatz 116,6 130,9 -10,9 EBIT 6,5 14,8 -56,4 EBITDA 13,1 20,3 -35,5 Finanzergebnis -5,4 -3,1 -75,0 Ergebnis vor Steuern 1,1 11,8 -90,7 Ergebnis nach Steuern 1,1 10,3 -89,3 Der Geschäftsbereich Tiefbau und Verkehr verzeichnete ein leichtes Wachstum von 4 %, wodurch der Umsatz auf EUR 49,5 Mio. anstieg (VJ EUR 47,8 Mio.). In Österreich blieb die Entwicklung in diesem Segment stabil. Ungarn war am stärksten von den wirtschaftlichen Herausfor- derungen betroffen und konnte das Umsatzniveau des Vorjahres nicht halten. Positiv hingegen entwickelte sich dieser Geschäftsbereich in Rumänien, der ein Wachstum von 20 % verzeichnete, was auf die erhöhten öffentlichen Ausgaben zurückzuführen ist. Der Geschäftsbereich Tiefbau und Verkehr entspricht 42 % (VJ 36 %) des Konzernumsatzes. Der Geschäftsbereich Hochbau und Wohnen verzeich- nete im Jahr 2024 einen Rückgang von knapp 19 % und erzielte einen Umsatz von EUR 67,1 Mio (VJ EUR 83,1 Mio.). In Österreich stagnierte der Hochbau weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau. In Ungarn führten zurück- haltende öffentliche Investitionen, die schwache Investi- tionsbereitschaft der Industrie und die fehlende Kaufkraft der Bevölkerung zu einem weiteren Umsatzrückgang. Dagegen blieb die Bautätigkeit in Rumänien weitgehend konstant, gestützt durch stabile Nachfrage und Inves- titionen. Der Geschäftsbereich Hochbau und Wohnen entspricht somit 58 % des Gesamtumsatzes (VJ 64 %). In Österreich gab es einen minimalen Umsatzrückgang von 1 %, der den Umsatz auf EUR 10,6 Mio. reduziert (VJ EUR 10,7 Mio.), der Anteil am Konzernumsatz be- trägt nun 9 % (VJ 8 %). Im größten Markt Ungarn war der Rückgang der Bautätigkeit in allen Bereichen am spür- barsten, was zu einem Umsatzrückgang von 27 % auf EUR 52,5 Mio. (VJ EUR 72,1 Mio.) führte. Der Anteil am Konzernumsatz liegt bei 45 % (VJ 55 %). Rumänien zeigt Bautätigkeit in Rumänien weitgehend konstant Umsatz in Höhe von EUR 116,6 Mio. erwirtschaftet 7 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern weiterhin eine dynamische Entwicklung, und dank des Potenzials auf dem Markt konnte eine Umsatzsteigerung von knapp 18 % auf EUR 50,6 Mio. (VJ EUR 43,0 Mio.) erzielt werden. Der Anteil am Konzernumsatz steigt auf 44 % (VJ 33 %). Die Konzern-Exportumsätze in die Nachbarländer sind projektbezogen und belaufen sich auf EUR 2,9 Mio. (VJ EUR 5,1 Mio.). Umsatz nach Geschäftsbereichen In EUR Mio. 2024 in % 2023 in % Tiefbau und Verkehr 49,5 42 47,8 36 Hochbau und Wohnen 67,1 58 83,1 64 Gesamt 116,6 100 130,9 100 Umsatz nach Ländern In EUR Mio. 2024 in % 2023 in % Österreich 10,6 9 10,7 8 Ungarn 52,5 45 72,1 55 Rumänien 50,6 44 43,0 33 Sonstige 2,9 2 5,1 4 Gesamt 116,6 100 130,9 100 Tiefbau und Verkehr Hochbau und Wohnen 2024 49,5 67,1 2023 47,8 83,1 Rumänien zeigt weiterhin eine dynamische Entwicklung. 2024 10,6 52,5 50,6 2,9 10,7 72,1 43,0 5,1 2023 Österreich Ungarn Rumänien Sonstige 8 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme für 2024 beträgt EUR 138,9 Mio. (VJ EUR 141,4 Mio.). Die langfristigen Vermögenswerte durch die Investitionstätigkeit erhöhten sich per Ultimo auf EUR 94,3 Mio. (VJ EUR 88,6 Mio.). Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken aufgrund der rückläufigen Ge- schäftstätigkeit auf EUR 44,6 Mio. (VJ EUR 52,8 Mio.). Es wurden Währungsdifferenzen in Höhe von EUR -1,6 Mio. direkt im Eigenkapital erfasst. Zudem reduzierte die Dividendenausschüttung das Eigenkapital um EUR 2,4 Mio. Das Eigenkapital beträgt daher EUR 41,6 Mio. (VJ EUR 44,2 Mio.). Die Eigenkapitalquote beträgt im Ver- gleich zum Vorjahr 30,0 % (VJ 31,3 %). Die langfristigen und kurzfristigen Finanzverbindlichkei- ten stiegen im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 an und beliefen sich auf EUR 73,0 Mio. (VJ EUR 71,2 Mio.). Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich aus langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 40,6 Mio. (VJ EUR 44,3 Mio.) und kurzfristigen Verbindlichkeiten von EUR 32,4 Mio. (VJ EUR 26,9 Mio.) zusammen. Zum Jahres- ende steht die Nettoverschuldung bei EUR 70,4 Mio. (VJ EUR 67,9 Mio.). Investitionen Im Verlauf des Geschäftsjahres 2024 hat die SW Umwelttechnik die aktuellen Expansionsinvestitionen ab- geschlossen. Die Investition zur Erweiterung des Werkes in Budapest konnte erfolgreich abgeschlossen und in Betrieb genommen werden. Mit der Eröffnung unseres neuen Pflastersteinwerks in Budapest, das mit moderns- ter Technologie ausgestattet ist, wurden unsere Produk- tionskapazitäten weiter ausgebaut. Die Investition ist ein klares Bekenntnis zu unserem langfristigen Engagement für die Region und unterstreicht unsere Bereitschaft, die Zukunftsfähigkeit unserer Standorte zu sichern und die Produktionsprozesse effizienter zu gestalten. Insgesamt wurden hier EUR 15,0 Mio. investiert. An allen Stand- orten wurden zudem Optimierungen hinsichtlich der Prozesseffizienz und Automatisierung und Digitalisierung vorgenommen und vorangetrieben. Außerdem wurden 2024 in allen Werken laufende Normalinvestitionen ge- tätigt. Insgesamt betrugen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte des Konzerns im Jahr 2024 EUR 15,7 Mio. (VJ EUR 20,4 Mio.). Liquiditätsentwicklung Der Cashflow aus dem Ergebnis, der die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen widerspiegelt, die sich negativ auf die Ertragskraft ausgewirkt haben, liegt unter dem Wert des Vorjahres und beträgt EUR 7,1 Mio. (VJ EUR 15,1 Mio.). Der Cashflow aus Working Capital wird mit EUR 7,1 Mio. ausgewiesen (VJ EUR -2,1 Mio.). Somit beträgt der Cashflow aus laufender Geschäftstä- tigkeit EUR 14,2 Mio. (VJ EUR 13,0 Mio.) Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit betrug der Zah- lungsmittelabfluss EUR -15,2 Mio. (VJ EUR -17,3 Mio.). Es wurden EUR 15,5 Mio. (VJ EUR 20,5 Mio.) für den Erwerb von Sach- und immateriellem Anlagevermögen ausgezahlt. Im Vorjahr hatte eine größere Auszahlung einer Investitionsförderung einen positiven Einfluss auf den Cashflow aus der Investitionstätigkeit. Die Ein- zahlungen im Zusammenhang mit Anlagenabgängen beliefen sich auf EUR 0,2 Mio. (VJ EUR 0,1 Mio.). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit veränderte sich auf EUR 0,5 Mio. (VJ EUR 4,4 Mio.). Die Veränderung der Zahlungsmittel beläuft sich demnach auf EUR -0,6 Mio. (VJ EUR 0,1 Mio.). Insgesamt betrugen die Zahlungs- mittel am Ende der Periode EUR 2,6 Mio. (VJ EUR 3,3 Mio.). Investition zur Erweiterung des Werkes in Budapest konnte erfolgreich abgeschlossen und in Betrieb genommen werden. 9 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 beschäftigte SW Umwelttechnik im Jahresdurchschnitt beinahe 830 Personen, mit 542 Arbeiter:innen (VJ 462) und 284 An- gestellten (VJ 280). Die Personalkosten erhöhten sich aufgrund des Anstiegs der Mitarbeiter:innenzahl im Vergleich zum Vorjahr, der Auswirkungen der Inflation sowie durch Anpassungen und Erhöhungen der Gehälter und Löhne. Die Erhöhun- gen des gesetzlichen Mindestlohns und branchenspezi- fische Anpassungen in Rumänien im Jahr 2024, die auf eine Gesetzesänderung zurückzuführen sind, führten zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung, sodass die Gesamtkosten auf EUR 23,7 Mio. (VJ EUR 21,8 Mio.) anstiegen. Der Anteil weiblicher Arbeitnehmer im Ange- stelltenbereich betrug 44 %. Betriebsleistung 2024 2023 2022 Betriebsleistung (in EUR Mio.) 117,1 132,3 127,1 Betriebsleistung / Mitarbeiter/in (in TEUR) 142 178 184 Veränderung zum VJ in % -20,0 -3,2 Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Österreich Ungarn Rumänien Konzern weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich männlich Arbeiter:innen 1 22 4 140 4 371 9 533 Angestellte 13 18 70 98 41 44 124 160 Gesamt 14 40 74 238 45 415 133 693 Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 beschäftigte SW Umwelttechnik im Jahresdurchschnitt beinahe 830 Personen. 10 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Im Jahr 2024 investierte SW Umwelttechnik TEUR 146 (VJ TEUR 288) in Forschungs- und Entwicklungs- projekte. In den vergangenen Jahren lag der Fokus klar auf der Entwicklung von Ultrahochfestem Beton (UHPC). In einem wegweisenden Forschungsprojekt über die letzten Jahre entstand, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, unter anderem mit der EMPA und der ETH Zürich, die Wendeltreppe „Cadenza“ aus UHPC. Die „Cadenza“ fand ihren Platz in einer Einheit des NEST an der EMPA in Zürich und wurde 2024 offiziell eröffnet. Ein weiteres Projekt, das in den letzten Jahren vorange- trieben wurde, ist die Entwicklung des Ablaufgitters aus UHPC, das eine sinnvolle Ergänzung zum bereits ver- bauten UHPC-Brückenablauftopf darstellt. Nachdem alle erforderlichen Dokumente vorlagen und die Produktprü- fung erfolgreich abgeschlossen wurde, erfolgte im Jahr 2024 wie geplant die finale Umsetzung und Einführung. In der deutschen Bauwirtschaft ist für die Verwendung von UHPC entweder eine Zustimmung im Einzelfall oder eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich. In Österreich sind die Rahmenbedingungen bisher ähn- lich, auch wenn im letzten Jahr die ÖBV-UHPC-Richtli- nie veröffentlicht wurde. Konkrete weitere Vorgaben gibt es derzeit noch nicht, jedoch wird erwartet, dass eine weitergehende Normung folgen wird, die den verstärkten Einsatz von UHPC in der Bauwirtschaft fördern könnte. Forschung und Entwicklung Ausgaben Forschung und Entwicklung In EUR Mio. 2024 2023 2022 Forschung und Entwicklung 0,1 0,3 0,2 Die „Cadenza“ fand ihren Platz in einer Einheit des NEST an der EMPA in Zürich und wurde 2024 offiziell eröffnet. 11 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern SW Umwelttechnik notiert mit 725.999 Stück Aktien, im „standard market auction“ der Wiener Börse, die Ge- samtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von TEUR 5.278. Die Wolschner Privatstiftung hält mehr als 40 % des aus- gegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG. Großaktionäre mit mehr als 5 % gehaltenen Aktien sind die VBG Verwaltungs- und BeteiligungsGmbH (100 %ige Tochter der BKS Bank AG), Herr Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich), Herr Dipl.-Ing. Klaus Einfalt (persönlich) und Herr Dr. Stephan Dörler direkt und in- direkt über die KWWN GmbH. Es existieren keine Beschränkungen, die die Stimm- rechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionär:innen oder am Kapital beteiligte Arbeitnehmer:innen, die Kontrollrechte besitzen. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2021 wurde der Vorstand gemäß §§ 169 ff AktG ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entspre- chenden Satzungsänderung in das Firmenbuch das Grundkapital – allenfalls in mehreren Tranchen – gegen Bar- und/oder Sacheinlage um bis zu TEUR 2.639 durch Ausgabe von bis zu 362.999 Stück neue auf Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegen. Das gesetzliche Bezugsrecht kann den Aktionären unter Ausschluss des unmittelbaren Bezugsrechts der Altaktionäre in der Weise eingeräumt werden, dass die Kapitalerhöhung von einem Kreditins- titut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen wird, sie den Aktionären ent- sprechend ihrem Bezugsrecht anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Aufsichtsrat oder ein hierzu vom Auf- sichtsrat bevollmächtigter Ausschuss wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich aus der Ausnützung des genehmigten Kapitals ergeben, zu beschließen. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Mai 2024 wurde der Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG dazu ermächtigt, bis zum 8. November 2026, eigene Aktien bis zu einem Anteil von höchstens 10 % des Grund- kapitals zu erwerben (Gesamterwerbsvolumen), wobei der geringste beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert maximal 30 % unter und der höchste Gegenwert maxi- mal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsetage betragen darf. Die Ermächtigung kann ganz oder teil- weise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Ver- folgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Mai 2024 wur- de der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Auf- sichtsrates innerhalb von fünf Jahren die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand ermächtigt ist, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen, wenn die eigenen Aktien als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland verwendet oder im Rahmen eines Mitarbeiterbeteili- gungs- oder Aktienoptionsprogramms an Arbeitneh- mer:innen, leitende Angestellte, Mitglieder des Vorstan- des/der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens gewährt werden. Zusätzlich wurde der Vorstand ermächtigt, das Grund- kapital der Gesellschaft durch Einziehen dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen, wobei der Aufsichts- rat ermächtigt ist, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschlie- ßen. Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Ge- sellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Ent- schädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmer:innen notwendig machen würde. Angaben gem. § 243a UGB 12 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Die Erfüllung der Anforderungen nach Art. 8 EU-Taxono- mie sind in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung, die Teil des Konzernlageberichtes ist, abgebildet. Die Bereitstellung von Informationen im Zusammenhang mit nichtfinanziellen Belangen erfolgen ebenfalls in der Nachhaltigkeitserklärung. SW Umwelttechnik betreibt entsprechend den Anforde- rungen des Österreichischen Corporate Governance Ko- dex ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. So können eine frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken so- wie – im Idealfall – weitere Wettbewerbsvorteile erreicht werden. Das Berichtswesen als zentraler Bestandteil des Risikomanagements erfasst positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und Unter- nehmenskennzahlen. In Abstimmung mit allen leitenden Mitarbeiter:innen analysiert der Vorstand Ergebnisse und Kennzahlen, um entsprechende Maßnahmen abzulei- ten und so unternehmerische Chancen bestmöglich zu nutzen. Risikomanagement Damit potenzielle Risiken auf Unternehmensebene systematisch identifiziert und bewertet werden können, ist ein umfassendes Risikomanagement in der Auf- bau- und Ablauforganisation verankert. Zusammen mit dem Berichtswesen bildet es die Grundlage für den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den einzelnen Konzerngesellschaften und dem Vorstand und Aufsichtsrat. Das strategische Risikomanagement wird durch den Vorstand koordiniert, der auch die oberste Verantwortung für die Strategie und die Erreichung der Unternehmensziele trägt. Im operativen Geschäft sind darüber hinaus alle Führungskräfte für die Überwachung und Steuerung möglicher Risikoquellen verantwortlich. Zur gemeinsamen Aufarbeitung, Analyse und Doku- mentation größerer Risikoentscheidungen dienen die erweiterten Vorstandssitzungen. Das Konzerncontrolling ist für die Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisikos zuständig und berichtet wiederum an den Vorstand. Das konzernweite Risikomanagement beschäftigte sich im Geschäftsjahr 2024 vor allem mit den betrieblichen Herausforderungen durch das wirtschaftliche Umfeld in den Märkten und mit den erheblichen Kostensteige- rungen, insbesondere im Personalbereich. SW Umwelt- technik hat die Einkaufsstrategie der vergangenen Jahre beibehalten und durch eine vorausschauende Einkaufs- planung für ausreichend hohe Lagerbestände an allen Werksstandorten gesorgt. Damit konnte sichergestellt werden, dass Leistungs- und Liefergarantien für die Kun- den gewährleistet werden konnten. Ein weiterer Schwer- punkt des internen Risikomanagements war die Sicher- stellung der Kapazitätsauslastung und der Umgang mit volatilen Rohstoffpreisen. Dies erforderte eine intensive Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Kernmärkten. Um eine Grundlage zur Steuerung zu erhalten, wurden die Risiken unter Berücksichtigung von Prognosen, Ein- trittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen untersucht. So konnten folgende Hauptrisiken identifiziert werden: • gesetzliche und wirtschaftliche Risiken • betriebliche Risiken EU-Taxonomie Risikobericht 13 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern • finanzwirtschaftliche Risiken Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kont- rollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpas- sungen durch den Vorstand. Gesetzliche & wirtschaftliche Rahmenbedingungen Branchenrisiko Wie jedes andere Unternehmen ist auch SW Umwelt- technik einer Reihe von branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Gesamtwirtschaftliche Faktoren wie die allgemeine Konjunkturentwicklung, die Finanzierungs- möglichkeiten der öffentlichen Hand sowie die umwelt- politischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen beeinflussen die Branchen, in denen SW Umwelttechnik tätig ist. Ein typischer branchenspezifischer Einfluss ist der Witterungseinfluss auf den Verlauf und das Ergebnis von Bauprojekten, der sich insbesondere in den Winter- monaten bemerkbar macht. Begünstigt wird die Steuerung der Branchenrisiken durch die Unabhängigkeit von SW Umwelttechnik in zwei Geschäftsbereichen sowie mehreren Ländern. Saiso- nale und länderspezifische Schwankungen können so ausgeglichen und abgemildert werden, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der konzernweiten Wertschöpfungs- kette optimiert werden. Marktrisiko Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa ist für die Geschäftsentwicklung der SW Umwelttechnik von entscheidender Bedeutung. Das EU-Förderbudget für die Jahre 2021 - 2027 beinhaltet Förderungen für kom- munale Investitionen in den Wachstumsmärkten Mittel- und Osteuropas. Diese Förderungen der Europäischen Union sind wichtige Erfolgsfaktoren und insbesondere in den Bereichen Straßen- und Schieneninfrastruktur sowie Abwasserreinigung von entscheidender Bedeutung. Die breite geografische Aufstellung und die umfassende Produktpalette der SW Umwelttechnik ermöglichen das Management des Marktrisikos. Das Unternehmen ist bestrebt, in allen Kernmärkten die bestmögliche Kosten- position zu erreichen: Hohe Standards sowie moderne Werke und Anlagen sorgen für Kosteneffizienz in der Produktion und lassen eine flexible Anpassung an Veränderungen der Nachfrage zu, was zur sehr guten Marktposition von SW Umwelttechnik beiträgt. SW-Pro- dukte werden in folgende Länder exportiert: Slowakei, Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien und Molda- wien. Das interne Controlling und der ständige Unternehmens- vergleich durch internes Benchmarking tragen zur weite- ren Risikominimierung bei. Auch Wettbewerbsanalysen und Best-Practice-Fälle werden genutzt, um das Unter- nehmensziel der Kostenführerschaft in allen relevanten Bereichen zu erreichen. Pandemierisiko SW Umwelttechnik ist durch ihre beeindruckende Flexi- bilität und Anpassungsfähigkeit gut gerüstet, um Risiken im Kontext globaler Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Pandemien, zu minimieren. Die robuste Struktur ermöglicht es SW Umwelttechnik, auf Verän- derungen in der Marktnachfrage, Lieferkettenunterbre- chungen und andere unvorhersehbare Einflüsse flexibel zu reagieren. SW Umwelttechnik kann Lieferproblemen erfolgreich entgegenwirken und potenziellen Engpässen bei Rohstoffen durch die Erhöhung der Lagerbestände vorbeugen. Durch die direkte und regionale Beschaffung von Rohstoffen ist das Unternehmen in der Lage, flexibel zu agieren und eine zuverlässige Bereitstellung von Leistungen und Lieferungen für Kunden sicherzustellen. Diese Widerstandsfähigkeit betont nicht nur die Robust- heit des Unternehmens, sondern auch seine Fähigkeit, sich an dynamische Marktsituationen anzupassen. Betriebliche Risiken Anlagenrisiko Die Produktion bei SW Umwelttechnik erfolgt im Ein- und Mehrschichtbetrieb, je nach Anlage und Bedarf. Damit besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen, die jedoch durch den Einsatz moderner Maschinen mit geringerem Störungs- und Ausfallrisiko reduziert werden kann. Das bestehende Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der verantwortlichen Mitarbeiter und durch die Einhaltung eines klar definier- ten Wartungsprogramms minimiert. Sollte es dennoch zu Verzögerungen kommen, ist es in der Regel möglich, kurzfristig auf andere Anlagen des Konzerns auszuwei- chen. Im Geschäftsjahr 2024 gab es keine Maschinen- 14 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern ausfälle. Beschaffungsmarktrisiko Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Rohstoffbeschaffung erfolgt hauptsäch- lich über den EU-Markt. Insbesondere der Stahlpreis, der von mehreren Faktoren abhängig ist, unterliegt relativ großen Preisschwankungen. SW Umwelttechnik vereinbart daher bereits bei Auftragserteilung für ein Großprojekt eine vertragliche Preisbindung, um den Risikofaktor der Stahlpreisschwankungen zu minimieren. Ein spezielles Auswahlverfahren der Lieferanten und lau- fende Kontrollprozesse tragen ebenfalls zum Risikoma- nagement bei. Angesichts der gestiegenen Strompreise infolge des Krieges in der Ukraine und im Einklang mit den eigenen Zielen für Nachhaltigkeit hat sich SW Um- welttechnik entschlossen, weiterhin in Photovoltaikanla- gen zu investieren, um eine größere Unabhängigkeit bei der Strombeschaffung zu erreichen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Terminrisiko SW Umwelttechnik legt großen Wert auf Termin- und Leistungstreue, um höchste Ansprüche an die Zuver- lässigkeit zu erfüllen. Bei Großaufträgen werden in der Regel im Vorfeld Leistungs- und Termingarantien abgegeben. Das Projektmanagement wird IT-gestützt durch die Integration moderner Kalkulations-, Produkti- ons- und Montageplanungssysteme durchgeführt. Dies trägt dazu bei, das Terminrisiko zu minimieren. Sollte es dennoch zu Verzögerungen oder Ausfällen in einem Werk kommen, kann die Lieferung grundsätzlich aus einem anderen Werk erfolgen. IT-Risiken Moderne und dezentralisierte IT-Systeme minimieren das Risiko von Ausfällen in der Datenverarbeitung. Regelmäßige und vollständige Datensicherungen an mehreren Standorten erhöhen zudem die IT-Sicherheit. Der konzernweite Einsatz von SAP als Management- Informationssystem gewährleistet eine effiziente Kom- munikation und Planung zwischen den Standorten des Konzerns. Die in das SAP-System integrierten Kontroll- mechanismen sichern die Stabilität und Funktionalität des Programms. Umweltrisiko SW Umwelttechnik stellt umweltfreundliche Produkte für einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt her. Mit gezielten und wirksamen Schutzmaßnahmen mi- nimiert das Unternehmen verschiedene Umweltrisiken, die im Produktionsbetrieb entstehen. Die Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen zur Unterstützung der Um- weltschutzmaßnahmen werden von den Betriebsleitern und Nachhaltigkeitsbeauftragten regelmäßig überprüft und bewertet. Klimarisiko Ergänzende Informationen zum Thema Klimarisiken wer- den unter dem Punkt 9.5 im Konzernanhang abgebildet. Personalrisiko Der wirtschaftliche Erfolg eines jeden Unternehmens hängt entscheidend von den Beschäftigten ab. Aufgrund der demographischen und verschiedenen gesellschaft- lichen Entwicklungen herrscht in Ungarn und Rumänien ein Mangel an Arbeitskräften. SW Umwelttechnik begeg- net diesem Mangel mit einer Vielzahl von Maßnahmen, die das Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber machen. Schulungsprogramme und transparente Kom- munikationsabläufe tragen dazu bei, die Belegschaft der SW Umwelttechnik zu stärken und die Zusammenarbeit und Motivation zu fördern. Die direkte Einbindung der Mitarbeiter:innen in Verbesserungs- und Veränderungs- prozesse, eigenständige Verantwortungsbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind wichtige Säulen der Personalpolitik des Unternehmens. Finanzwirtschaftliche Risiken Forderungsausfallrisiko Dem Risiko von Zahlungsausfällen begegnet SW Um- welttechnik in den meisten Ländern, in denen sie tätig ist, durch die Versicherung von Kundenforderungen. Den Kund:innen wird ein eigenes Kreditlimit eingeräumt, das mit zunehmender Kundenkenntnis erweitert werden kann. Eine zusätzliche Maßnahme zur Risikominimie- rung ist ein striktes Forderungsmanagement. Dazu ge- 15 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern hört auch die rechtliche Unterstützung, falls erforderlich. Liquiditätsrisiko Zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unter- nehmensführung gehört die Sicherstellung einer ge- sunden finanziellen Basis. Die wichtigsten Steuerungs- größen für das Liquiditätsrisiko sind die mittel- und langfristige Finanzbedarfsermittlung mit dem Working Capital Management als Hauptbestandteil der Liquidi- tätsplanung sowie das unternehmensweite Cash-Re- porting und die Analyse der Geldumschlagsdauer. In diesem Zusammenhang ist für SW Umwelttechnik ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis zu den kreditgebenden Banken von größter Bedeutung. Sie hilft, finanzielle Risiken rechtzeitig zu erkennen und Zahlungs- engpässe zu vermeiden. Bankdarlehen machen einen wesentlichen Teil der Finanzierung der SW Gruppe aus. Die Finanzierung der SW Gruppe ist langfristig gesichert mit an das wirtschaft- liche Umfeld angepassten Tilgungsprofilen und einer Verpflichtung zur jährlichen Prolongation der kurzfristi- gen Verpflichtungen. Der bestehende operative Liquidi- tätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und dem bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die nationalen Tochterge- sellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2024 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 43,6 Mio. (VJ EUR 31,4 Mio.). Währungsrisiken Zahlungswirksame Währungsrisiken sind derzeit nur in geringem Umfang anzunehmen, da der Import-/Export- kurs in Fremdwährungsländer derzeit unter 10% liegt und Zahlungsverpflichtungen aus Verkäufen in gleicher Währung ausgeglichen werden. Zahlungen zwischen verschiedenen Währungsräumen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensströmen. Darüber hinaus ergeben sich Wechselkursabhängigkei- ten aus der Umrechnung von ausländischen Einzelab- schlüssen in die Konzernwährung EUR. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ist mit einer Volatilität bei der Wertentwicklung der Fremdwährungen RON und HUF zu rechnen. Die Auswirkung der Wechselkursänderung auf das Er- gebnis ist im Konzernanhang unter Punkt 9.4 beschrie- ben. Zinsrisiken Im Konzernanhang unter Punkt 9.4 ist die Auswirkung der Zinssatzänderung auf das Ergebnis beschrieben. Impairment-Test SW Umwelttechnik führt anlassbezogene Werthaltig- keitstests von Vermögens- und Firmenwerten durch, insbesondere in Folge von ‚Triggering Events‘ sowie im Anschluss an die Unternehmensplanung. Bei negativem Ergebnis können diese Tests zu einer teilweisen oder vollständigen Abwertung führen. Sobald die Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte über deren Nutzungs- wert (value in use) oder den bei einer Veräußerung er- zielbaren Werten (fair value less cost of disposal) liegen, erfolgt eine Abwertung. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn zum Berichtsstichtag Anhaltspunkte vorliegen, dass die Gründe der Wertminderung nicht mehr bestehen oder sich verringert haben sowie die Nutzungswerte (value in use) oder die bei einer Veräußerung erzielbaren Werte (fair value less cost of disposal) der betroffenen Vermö- genswerte über deren Buchwerten liegen. Auf Gesell- schaftsebene werden die Firmenwerte, das Sachanlage- vermögen sowie das Working Capital getestet. Die Berechnung erfolgt unter Anwendung des genehmig- ten Budgets 2025 sowie basierend auf Schätzungen der Folgejahre entsprechend den Vorschriften des Stan- dards IAS 36. Der Impairment Review des Firmenwer- tes hat zu keinen ergebniswirksamen Abschreibungen geführt. Der Werthaltigkeitstest wurde für den zur ungarischen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordneten Firmenwert mit einem Gesamtkapitalkostensatz nach Steuern von 10,1 % ermittelt. Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagement- systems in Hinblick auf den Rechnungsle- gungsprozess In diesem Bericht wird die Organisation der internen Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung eines internen Kon- 16 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern troll- und Risikomanagementsystems verantwortlich, das den Anforderungen des Unternehmens gerecht wird. Das interne Kontrollsystem für den Rechnungslegungs- prozess soll das Management dabei unterstützen, eine wirksame Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses sicherzustellen und eine kontinuierliche Verbesserung zu erreichen. Die Umsetzung erfolgte gemäß den internen Richtlinien und Vorschriften. Darüber hinaus wurden Voraussetzungen geschaffen, die spezifische Kontroll- maßnahmen in den wesentlichen Rechnungslegungs- prozessen ermöglichen. Um den Anforderungen an ein wirksames Kontrollsystem gerecht zu werden, wurden die Verantwortungsbereiche entsprechend in die Unter- nehmensorganisation integriert. Risikobeurteilung Potenzielle Risiken im Rechnungslegungsprozess werden von der Unternehmensleitung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat identifiziert und überwacht. An- schließend wird eine Bewertung der Relevanz und der Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Die zuständigen Stellen überprüfen jährlich die Kont- rollmaßnahmen anhand eines risikobasierten Modells. Fehler in der Finanzberichterstattung können durch verschiedene Faktoren entstehen, denen proaktiv entgegengewirkt werden kann. Eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze sowie eine einheitliche Bewertung von Vermögensgegenständen tragen zur Risikominimierung bei. Ein komplexes oder dynamisches Geschäftsumfeld kann das Fehlerrisiko jedoch erhöhen. Zudem besteht bei Schätzungen das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen ab- weichen. Besonders relevante Schätzungen für den Jah- resabschluss betreffen Sozialkapital, Rechtsstreitigkei- ten, Forderungseinbringlichkeit sowie die Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Zur Risikominimierung werden bei Bedarf externe Experten hinzugezogen und öffentlich verfügbare Quellen genutzt. Kontrollmaßnahmen Das allgemeine Kontrollumfeld erstreckt sich über die Ebene des Vorstands, des Aufsichtsrats und des mittle- ren Managements. Die kontinuierliche Anwendung aller Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess verhindert proaktiv mögliche Fehler und Abweichun- gen in der Finanzberichterstattung. Sollten dennoch Fehler auftreten, können diese schnell erkannt und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen werden verschiedene Schritte durchgeführt, darunter die Überprüfung der Periodenergebnisse durch das Management, die gezielte Abstimmung der Konten und die Analyse der laufenden Rechnungslegungsprozesse. Wichtige Aktivitäten werden zudem stets nach dem Vier- Augen-Prinzip kontrolliert. IT-Sicherheitskontrollmaßnahmen sind ein weiterer wich- tiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden getrennt und zusätzlich durch die sorgfältige Vergabe von IT-Berechtigungen geschützt. Für das Rechnungswesen und die Finanzberichterstat- tung wird das Programm SAP eingesetzt. Alle eingesetz- ten Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanis- men, die deren Funktionsfähigkeit sicherstellen. Information und Kommunikation Das Management überprüft und aktualisiert die Richt- linien und Vorschriften für die Finanzberichterstattung in regelmäßigen Abständen. Die in diesem Zusammenhang geltenden Regelungen werden in verschiedenen Arbeits- gruppen diskutiert, an denen auch Abteilungsleiter:innen und leitende Mitarbeiter:innen des Rechnungswesens beteiligt sind. Auch die Mitarbeiter:innen, deren Tätig- keit in den Einflussbereich fällt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen stellen die Einhaltung aller Richtlinien und Vorschriften sicher und zeigen auch Schwachstellen und Verbesserungspotenziale im Rechnungswesen auf. Überwachung Die laufende konzernweite Überwachung obliegt dem Vorstand, der dabei durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling unterstützt wird. Der Vor- stand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Gang der Geschäfte und etwaige Abweichungen. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion wird durch das obere Management und die Abteilungsleiter:innen in ihren jeweiligen Bereichen wahrgenommen. In regelmäßigen Abständen werden unterstützende Plausibilitätskontrol- 17 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern len durchgeführt. Diese Ergebnisse werden unter anderem in den monatli- chen Finanzberichten zusammengefasst. Diese Berichte enthalten eine detaillierte Aufschlüsselung der Umsatz- entwicklung nach Segmenten, Informationen über die Liquidität, den Stand der Forderungen und Vorräte sowie andere relevante Daten, die für die Steuerung und Be- wertung erforderlich sind. Die abschließende Prüfung der zu veröffentlichenden Jahresabschlüsse wird von leitenden Mitarbeiter:innen des Rechnungswesens und vom Vorstand durchgeführt. Der Prüfungsausschuss ist für die Überwachung des Kontrollsystems zuständig. Er überwacht den Rech- nungslegungsprozess, befasst sich mit dessen Integrität, bewertet die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements unter Einbeziehung ex- terner Partner. Im Rahmen ihrer Prüftätigkeit hat der Ausschuss keine wesentlichen Mängel hinsichtlich der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems festgestellt. Eine kontinuierliche Verbesserung von Effizienz und Exaktheit wird fortlaufend angestrebt. Zusätzlich wird die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die An- gemessenheit der Nichtprüfungsleistungen sowie der Abschlussprüfung geprüft. 18 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Allgemeine Angaben Grundlagen für die Erstellung BP-1 - Allgemeine Grundlagen für die Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung 5 a) Konsolidierter oder individueller Nachhaltigkeitsbericht Die vorliegende konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (nachfolgend SW Umwelttechnik oder Unternehmen) wurde auf konsolidierter Basis erstellt. 5 b i) Konsolidierungskreis im Vergleich zum Konzernabschluss Der Konsolidierungskreis der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung ist derselbe wie bei dem Konzernabschluss. Bei der Berechnung der THG-Emissionen des Unternehmens wurden die nicht operativen Gesellschaften SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., SW Umwelttechnik S.R.L. und SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD nicht berücksichtigt. 5 c) Abdeckung der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette Die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung deckt im Rahmen der Offenlegung der als wesentlich identifizierten Auswir- kungen, Risiken und Chancen und den Umgang mit diesen sowohl die vor- als auch nachgelagerte Wertschöpfungskette von SW Umwelttechnik ab. 5 d) Möglichkeit, eine bestimmte Information über geistiges Eigentum auszulassen Von der Möglichkeit bestimmte Informationen über geistiges Eigentum, Know-how oder Innovationsergebnisse nicht in den Bericht zu inkludieren, wurde nicht Gebrauch gemacht. 5 e) Gebrauch der Ausnahmeregelung gemäß Artikel 19a und 29a der Richtlinie 2013/34/EU Da der EU-Mitgliedstaat Österreich die CSRD bislang noch nicht umgesetzt hat, besteht derzeit keine Möglichkeit, von der Ausnahmeregelung zur Offenlegung bevorstehender Entwicklungen oder sich im Verhandlungsprozess befindlicher Angelegenheiten Gebrauch zu machen. BP-2 - Angaben im Zusammenhang mit konkreten Umständen 9) Abweichung von mittel- oder langfristigen Zeithorizonten gemäß ESRS 1 Abschnitt 6.4 Das Unternehmen ist nicht von den mittel- oder langfristigen Zeithorizonten, die in ESRS 1 festgelegt sind, abgewichen. 10) Schätzung von Kennzahlen zur Wertschöpfungskette Die Kennzahlen umfassen Daten zur vor- und/oder nachgelagerten Wertschöpfungskette, die anhand indirekter Quellen wie Sektordurchschnittsdaten oder anderer Näherungswerte geschätzt wurden. 10 a) Geschätzte Kennzahlen zur vor- und/oder nachgelagerten Wertschöpfungskette Für die Berechnung der Scope-3-Emissionen wurden verschiedene Kategorien der vor- und nachgelagerten Wertschöp- fungskette berücksichtigt, wobei ein Teil dieser Emissionen auf Basis von Schätzungen ermittelt wurde. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere Emissionen aus der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen sowie aus Transport- und Distributionsaktivitäten. Aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Wertschöpfungsketten war es notwendig, auf standar- disierte Emissionsfaktoren und branchenspezifische Annahmen zurückzugreifen, um die relevanten Emissionen mög- lichst präzise zu quantifizieren. Konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung 19 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 10 b) Grundlage für die Erstellung der geschätzten Kennzahlen Die Schätzungen stützen sich auf Emissionsfaktoren aus dem GHG Protocol sowie auf branchenübliche Benchmarks aus dem Bausektor, wie beispielsweise Umweltproduktdeklarationen (EPDs) und Daten aus der Ecoinvent-Datenbank. 10 c) Resultierender Genauigkeitsgrad der geschätzten Kennzahlen Die Berechnung der Scope-3-Emissionen (E1-6-55) erfolgt derzeit auf Basis von Näherungswerten, da spezifische Primärdaten nicht vollständig verfügbar sind. Die angegebenen Werte sind daher als Schätzungen mit Unsicherheiten zu betrachten. 10 d) Geplante Maßnahmen zur künftigen Verbesserung der Genauigkeit der geschätzten Kennzahlen Im nächsten Berichtszyklus beabsichtigt SW Umwelttechnik die Genauigkeit der Metriken, die Daten zur Wertschöp- fungskette beinhalten und gegenwärtig auf Schätzungen basieren, durch den Einsatz verbesserter Datenverarbeitungs- technologien, die Entwicklung engerer Kooperationen mit unseren Lieferant:innen zur direkten Datenerfassung und durch regelmäßige Überprüfung und Anpassung der verwendeten Emissionsfaktoren, zu erhöhen. 11 a) Quantitative Kennzahlen und Geldbeträge mit einem hohen Maß an Messunsicherheit Die erfassten Scope-3-Emissionen sind mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, insbesondere in den Bereichen Transport und Distribution, da detaillierte Informationen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette nicht vollständig verfügbar sind. Ähnliche Unsicherheiten bestehen bei den Emissionen, die mit der Nutzung der verkauften Produkte verbunden sind, da auch hier genaue Datengrundlagen fehlen. Darüber hinaus unterliegen die Angaben zu den Emissionen im Zusammenhang mit Abfallmanagement einer Unsicherheit, da in diesem Bereich ebenfalls teilweise keine konkreten Informationen vorliegen. 11 b i) Quellen für Messunsicherheiten Die zentralen Ursachen für die Messunsicherheiten liegen in der Abhängigkeit von externen Datenquellen, wie stan- dardisierten Emissionsfaktoren und Branchendurchschnittswerten, sowie in der eingeschränkten Verfügbarkeit von Primärdaten seitens der Lieferant:innen. Darüber hinaus stellt die Unsicherheit hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen bei Transportemissionen einen weiteren Faktor dar, da diese durch politische Maßnahmen, technologische Innovationen oder Änderungen in regulatorischen Rahmenbedingungen beeinflusst werden können. 11 b ii) Zugrundeliegende Annahmen, Näherungswerte und Beurteilungen Für die Berechnung der Scope-3-Emissionen in Kategorie 1 wurde ein hybrider Ansatz verwendet. Bei Dienstleistungen kam die Spend-Based-Methode zum Einsatz, während für die Hauptrohstofflieferant:innen ein Activity-Based-Ansatz angewendet wurde. Zur möglichst präzisen Ermittlung der Emissionen wurde auf die Emissionsfaktoren des Greenhou- se Gas Protocol zurückgegriffen. Zusätzlich wurden für die Emissionsschätzungen Annahmen über durchschnittliche Emissionsfaktoren für Transportmittel herangezogen, basierend auf Daten des österreichischen Umweltbundesamtes. Ergänzend flossen teilweise Informationen von Lieferant:innen ein, woraus ein Durchschnittswert für die Emissionen der eingesetzten Transportmittel abgeleitet wurde. Im Bereich der Abfallverwertung basieren die Berechnungen auf Daten, die mithilfe der EPD-Software ermittelt wurden. Diese nutzt Datensätze aus der Ecoinvent-Datenbank, um Emissionen unter verschiedenen Abfallverwertungsszenarien realitätsnah abzubilden. 20 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 13) Änderungen bei der Erstellung oder Darstellung von Nachhaltigkeitsinformationen Im Berichtsjahr 2024 verwendet SW Umwelttechnik erstmals den ESRS, wodurch sich Änderungen in der Erstellung und Darstellung der Nachhaltigkeitsinformationen ergeben haben. In den vorherigen Berichtszeiträumen erfolgte die Bericht- erstattung in Form eines gesonderten Nachhaltigkeitsberichts gemäß den GRI-Standards. 14) Fehler bei der Berichterstattung in früheren Berichtszeiträumen n.a. 15) Angaben aufgrund anderer Rechtsvorschriften oder allgemein anerkannter Verlautbarungen zur Nachhaltigkeitsbericht- erstattung In der vorliegenden konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung wurden keine anderen nicht-ESRS Rechtsvorschriften oder anerkannte Nachhaltigkeitsstandards berücksichtigt oder angewendet. 16) Liste der Angabepflichten, die mittels Verweis aufgenommen wurden Das Unternehmen hat keine Informationen mittels Verweis aufgenommen. 21 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Governance GOV-1 - Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane 21) Zusammensetzung der Geschäftsführung 21-22) Angaben zum Vorstand und zur Geschäftsführung Diversität der Geschäftsführung 2024 GOV-1 21d GOV-1 21d Gesamtzahl der Geschäftsführer 8 Anteil männlich (in %) 100 Anteil weiblich (in %) 0 Rolle Zusammen- setzung des Vorstandes Erfahrung GOV-1-22a, GOV-1-21b GOV-1-22a GOV-1-21c Mitglied des Vorstandes Klaus Einfalt Klaus Einfalt, Vorstandsmitglied von SW Umwelttechnik, bringt durch sein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens für Bauwesen an der Technischen Universität Graz, das eine solide technische und wirtschaftliche Grundlage für die Bau- und Umwelttechnologiebran- che bietet, sowie durch langjährige berufliche Erfahrung umfassendes Know-how mit. Als Geschäftsführer baute er erfolgreich die Geschäftstätigkeit in Ungarn auf und übernahm ab 2001 die Leitung der rumänischen Tochtergesellschaft, wodurch SW Umwelttechnik in beiden Ländern zur Marktführerschaft geführt wurde. Diese Erfahrungen sind besonders relevant für die Sektoren Bau- und Umwelttechnik sowie für die geografischen Märkte in Mittel- und Osteuropa, in denen das Unternehmen tätig ist. Mitglied des Vorstandes János Váczi János Váczi, Vorstandsmitglied von SW Umwelttechnik, absolvierte ein Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Banken und Investment an der Universität Debrecen. Seine berufliche Laufbahn begann er bei KPMG Hungária im Bereich der Wirtschaftsprüfung, wo er von 2001 bis 2004 wertvolle Erfahrungen in der Finanzanalyse und in Prüfungsprozessen sammelte. Im Jahr 2004 wechselte er zu SW Umwelttechnik und übernahm die Leitung des Konzerncontrollings, wo er maßgeblich dazu beitrug, das Unternehmen zur Markt- führerschaft in der Region zu führen. Dank seiner fundierten Kenntnisse in Finanzen und strategischem Management sowie seiner Erfahrung in der internationalen Geschäftsent- wicklung wurde er 2015 in den Vorstand berufen. Seine Expertise ist besonders relevant für die Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie und die Stärkung der Position von SW Umwelttechnik in ihren Märkten. Diversität des Vorstandes 2024 GOV-1 21d GOV-1 21d Gesamtzahl des Vorstandes 2 Anteil männlich (in %) 100 Anteil weiblich (in %) 0 22 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Rolle Zusammen- setzung der Geschäftsfüh- rung Erfahrung Geschäftsführer Michael Bachler Michael Bachler, Geschäftsführer der SW Umwelttechnik Österreich GmbH, verfügt über umfassende Erfahrung in Produktion, Qualitätsmanagement und Prozessoptimierung. Durch sein Studium des Maschinenbaus und Wirtschaftsingenieurwesens sowie seine prak- tischen Kenntnisse im Produktionsmanagement und internationalen Projekten ist er optimal auf die spezifischen Anforderungen des Unternehmens abgestimmt und trägt mit seinen Fähigkeiten maßgeblich zur strategischen Unternehmensführung bei. Seine berufliche Laufbahn umfasst leitende Positionen, darunter als General Manager, sowie Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung. Geschäftsführer Stefan Gaber Stefan Gaber begann bei der SW Umwelttechnik Österreich GmbH als Teamleiter für Rech- nungswesen und Controlling und ist seit 2024 an der Seite von Michael Bachler Geschäfts- führer des Unternehmens. Mit einem Masterabschluss in General Management und den Schwerpunkten Finance und Controlling sowie umfassender Erfahrung im Finanzmanage- ment bringt er wertvolle Fachkenntnisse und praxisnahe Expertise mit. Seine vorherigen Stationen, wie stellvertretender Leiter im Finanz- und Rechnungswesen bei der Kärntner Landesversicherung, und internationale Erfahrungen stärken seine Expertise. Geschäftsführer Ferenc Galló Ferenc Galló ist seit 2010 General Manager der SW Umwelttechnik Magyarország Kft., einem der größten Hersteller von Betonelementen in Ungarn. Mit umfassender Erfahrung im Management, unter anderem in den Bereichen Produktion, Vertrieb, Marketing und Fi- nanzen, verantwortet er die strategische Ausrichtung und Entwicklung des Unternehmens. Sein Abschluss als MSc in Engineering and Management sowie internationale Erfahrungen, wie ein Erasmus-Aufenthalt in Deutschland, unterstreichen seine Führungsqualitäten. Geschäftsführer Támas Balogh Tamás Balogh ist seit 2020 Geschäftsführer der SW Umwelttechnik Magyarország Kft. und bringt langjährige Erfahrung in der Leitung von Produktionsstandorten und technologischen Projekten mit. Zuvor war er unter anderem als Produktionsdirektor und Projektdirektor tätig und leitete die Errichtung neuer Werke sowie die Einführung moderner Fertigungstechno- logien. Mit seiner Ausbildung als Maschinenbauingenieur und umfassenden Führungsfähig- keiten verantwortet er die Effizienz und Qualität der Produktionsprozesse. Geschäftsführer Péter Schmidt Péter Schmidt ist seit 2024 Geschäftsführer der SW Umwelttechnik Magyarország Kft., nachdem er zuvor als Finanzleiter tätig war. In dieser Rolle verantwortet er die finanziellen und administrativen Abläufe des Unternehmens. Mit seiner umfangreichen Erfahrung im Controlling und in der Implementierung von SAP-Systemen in internationalen Tochtergesell- schaften sowie einem Abschluss in Finanz- und Rechnungswesen bringt er fundierte Exper- tise in Unternehmensführung und IT-Systemintegration mit. Zuvor war er unter anderem als Konzerncontroller und SAP-Leiter tätig und trug entscheidend zur Optimierung der internen Prozesse bei. Geschäftsführer Gabriel Neculae Gabriel Neculae ist seit 2008 bei der SW Umwelttechnik Romania S.R.L. tätig und hat sich vom Projektmanager bis zum General Manager hochgearbeitet. In seiner aktuellen Position verantwortet er die Gesamtleitung des Unternehmens, einschließlich der strategischen Ausrichtung und Geschäftsentwicklung. Mit umfangreicher Erfahrung in den Bereichen Projektberechnung, Produktion, Produktentwicklung und technisches Management bringt er fundierte Kenntnisse in den Bereichen Bau- und Ingenieurwesen sowie Unternehmensfüh- rung ein. Zuvor war er unter anderem als technischer und kommerzieller Manager tätig und spielte eine Schlüsselrolle bei der Expansion und Modernisierung des Unternehmens. Geschäftsführer Marius Olteanu Marius Olteanu ist seit 2024 Geschäftsführer von SW Umwelttechnik Romania S.R.L. Zuvor leitete er seit 2014 die technische und vertriebliche Abteilung des Unternehmens und war maßgeblich an der Produktionsplanung sowie der Implementierung des SAP-Systems be- teiligt. Mit umfangreicher Erfahrung in der Leitung von Projekten und der Koordination von Teams bringt er fundierte Fachkenntnisse in den Bereichen Technik, Vertrieb und Produk- tion in seine neue Führungsrolle ein. Geschäftsführer Sorin Ghinea Sorin Ghinea ist seit 2008 bei SW Umwelttechnik Romania S.R.L. tätig und wurde 2024 zum Geschäftsführer ernannt. Zuvor war er als Finanzleiter des Unternehmens verantwort- lich für die Erstellung von Monats- und Jahresabschlüssen, die Finanzanalyse sowie die Verwaltung von Bankgeschäften und Krediten. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der finanziellen Führung und seinem fundierten Hintergrund in der Finanz- und Rechnungswe- senbranche bringt er umfassende Expertise in seine neue Rolle als Geschäftsführer ein. 23 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 21-22) Angaben zum Aufsichtsrat Rolle Zusammensetzung des Aufsichtsrats Erfahrung GOV-1-22a, GOV-1-21b GOV-1-22a GOV-1-21c Mitglied des Aufsichtsrats Reinhard Iro Dr. Reinhard Iro, Vorsitzender des Aufsichtsrates, hat umfassende Erfahrungen in der Industrie und Unternehmensführung. Nach dem Studium der Rechtswis- senschaften und Wirtschaftsstatistik an der Universität Wien war er von 1990 bis 1994 Mitglied des Vorstands der Treibacher Chemischen Werke AG und ab 1994 Alleinvorstand der Treibacher Industrie AG, wo er bis 2011 tätig war. Zusätzlich war er Konsulent des Unternehmens und ist aktuell Mitglied des Aufsichtsrats der BKS Bank und der Wietersdorfer Industrie-Beteiligungs GmbH. Seine langjährige Er- fahrung in der Chemiebranche und in strategischen Führungspositionen ist für das Unternehmen von großer Bedeutung. Mitglied des Aufsichtsrats Ulrich Glaunach Dr. Ulrich Glaunach, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates, bringt um- fassende Erfahrungen aus führenden Positionen in internationalen Unternehmen ein. Nach seinem Studium der Volkswirtschaft an der Universität Wien und einem MBA-Abschluss von INSEAD in Fontainebleau war er bis 2008 Vorstand der Lafar- ge Gruppe in Paris und zuvor in leitender Verantwortung für Lafarge Perlmooser, die Dachbaustoff-Division von Lafarge sowie Moulinex in Österreich, Zentraleuropa und Frankreich tätig. Bis 2012 war er Sprecher der Geschäftsführung der Wieters- dorfer Gruppe. Derzeit ist er als Senior Advisor, Stiftungsrat und in verschiedenen ehrenamtlichen Funktionen im humanitären und kulturellen Bereich aktiv. Seine fundierte Expertise in den Bereichen Bau- und Baustoffindustrie sowie internationa- les Management ist für das Unternehmen von großem Wert. Mitglied des Aufsichtsrats Sabine Lax Mag. Sabine Lax, seit 2019 Mitglied des Aufsichtsrates, verfügt über fundierte Kenntnisse im Bereich Corporate Banking und Unternehmensfinanzierung. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz begann sie ihre Karriere bei der Creditanstalt AG, wo sie von 1990 bis 2001 für die Betreuung von Corporate-Banking-Kunden verantwortlich war. 2001 wechselte sie zur BKS Bank und übernahm leitende Funktionen, darunter als Vertriebsdirektorin für Kommerzkunden in Villach und später als Landesdirektorin Kärnten. Zudem ist sie Vorstand der Dkfm. H. Mayr Privatstiftung. Ihre umfassende Erfahrung im Bankensektor und in der Kundenbetreuung stärkt die finanzielle und strategische Expertise im Aufsichtsrat. Mitglied des Aufsichtsrats Alexander Schwartz Dr. Alexander Schwartz, seit 2021 Mitglied des Aufsichtsrates, bringt umfassende Expertise in den Bereichen Strategie, Innovation und Nachhaltigkeit mit. Nach seinem Studium der Technischen Chemie an der TU Graz und einem Postdoc an der Harvard University war er von 2002 bis 2010 bei McKinsey & Company tätig, mit Schwerpunkten auf Cleantech, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit. Anschlie- ßend war er Gründungspartner von TJP Advisory & Management Services und Research Fellow am IIASA. Seit 2019 ist er Tech Transfer Manager am IST Austria und Partner des 40-Millionen-Euro-Technologie-Fonds IST cube. Seine breit ge- fächerte Erfahrung in Beratung, Forschung und Technologieinvestitionen stärkt den Aufsichtsrat insbesondere in Innovations- und Nachhaltigkeitsthemen. Mitglied des Aufsichtsrats Michaela Werbitsch MMag. Michaela Werbitsch, seit 2021 im Aufsichtsrat tätig, bringt umfangreiche Ex- pertise in Marketing, Kommunikation und ESG-Themen mit. Sie studierte Interna- tionale Betriebswirtschaftslehre sowie Sportwissenschaften an der Universität Wien und absolvierte eine Weiterbildung in Mediation und Konfliktmanagement. Ihre berufliche Laufbahn umfasst langjährige Tätigkeiten bei der SW Umwelttechnik, wo sie unter anderem als IR- und PR-Managerin, Marketingleiterin und Projektleiterin für Digitalisierung tätig war. Seit 2020 ist sie als Unternehmensberaterin aktiv und leitet seit 2024 den Bereich Communication & ESG der BKS Bank. Ihre vielseitigen Qualifikationen stärken den Aufsichtsrat in den Bereichen nachhaltige Entwicklung und Unternehmenskommunikation. 24 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Rolle Zusammensetzung des Aufsichtsrats Erfahrung Mitglied des Aufsichtsrats Günther Willner Mag. Günther Willner, seit 2023 Mitglied des Aufsichtsrats, verfügt über umfas- sende Expertise in den Bereichen Steuerberatung und Unternehmensführung. Er absolvierte Studien der Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaft an der Uni- versität Innsbruck. Nach seiner Tätigkeit als Richteramtsanwärter begann er 1999 seine Karriere in der Steuerberatung und wurde 2003 Steuerberater. Seit 2009 ist er Gesellschafter und Geschäftsführer der APP Steuerberatung GmbH. Zusätzlich engagiert er sich in verschiedenen Funktionen als Stiftungsvorstand und Aufsichts- ratsmitglied. Seine juristischen und steuerlichen Kompetenzen bereichern den Aufsichtsrat maßgeblich. Mitglied des Aufsichtsrats Bernd Wolschner Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner, seit 2017 im Aufsichtsrat der SW Umwelttechnik, bringt umfangreiche Erfahrung in Verfahrenstechnik und Unternehmensführung mit. Nach seinem Studium der Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Graz war er von 1981 bis 1994 Geschäftsführer der Lenzing Technik GmbH & Co KG. Anschließend war er zunächst geschäftsführender Gesellschafter und später bis 2015 Vorstandsmitglied der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG. Seine tiefgehende Kenntnis der Branche und des Unternehmens stärkt die strategische Ausrichtung des Aufsichtsrats. Diversität des Aufsichtsrates 2024 GOV-1 21d GOV-1 21d Gesamtzahl der Aufsichtsräte 7 männlich 5 weiblich 2 Anteil der unabhängigen Gremienmitglieder (%) 86 25 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 21 b) Vertretung von Beschäftigten und anderen Arbeitskräften in den Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen Es sind keine Arbeitnehmer:innen und andere Arbeitskräfte in den Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen des Unternehmens vertreten. 22 a) Namen der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane, die für die Überwachung der Auswirkungen, Risiken und Chancen zuständig sind Die Überwachung aller Nachhaltigkeitsaspekte, einschließlich Umweltauswirkungen, sozialer Verantwortung und öko- nomischer Chancen, sowie der allgemeinen Nachhaltigkeitsstrategie obliegt dem Vorstand, dem Management in den jeweiligen Ländern und den Nachhaltigkeitsmanager:innen der Gruppe. Der Vorstand, das Management sowie die Nach- haltigkeitsmanager:innen haben Einsicht in die Ergebnisse der Bewertungen und tragen aktiv dazu bei, die strategische Ausrichtung sowie die operativen Maßnahmen zu steuern und sicherzustellen. Der gesamte Aufsichtsrat ist ebenfalls in den Prozess eingebunden und übernimmt eine überwachende Funktion, um sicherzustellen, dass alle Nachhaltigkeitsas- pekte in Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen und regulatorischen Anforderungen umgesetzt werden. 22 b) Zuständigkeiten der einzelnen Organe oder Personen in Bezug auf Auswirkungen, Risiken und Chancen Der Vorstand und das Management in den Ländern tragen die Verantwortung für die systematische Analyse von Aus- wirkungen, Risiken und Chancen und tragen durch proaktive Risikobewertung und Chancenerkennung in allen Bereichen der Nachhaltigkeit zur Unternehmensstrategie bei, um nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten. 22 c) Rolle der Unternehmensleitung bei der Überwachung, Verwaltung und Beaufsichtigung von Auswirkungen, Risiken und Chancen Die Unternehmensführung spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Governance-Prozessen, um die Einhaltung der Nachhaltigkeitsziele sicherzustellen. Sie überwacht aktiv die relevanten Auswirkungen, Risiken und Chancen und stellt durch Verfahren und Kontrollen sicher, dass diese effektiv gemanagt werden. Dabei sorgt die Unternehmensleitung für die Integration nachhaltiger Praktiken in Governance-Geschäftsprozessen und fördert eine kontinuierliche Anpassung der Strategie, um sowohl Risiken zu minimieren als auch neue Chancen zu nutzen. Der Nominierungs- und Vergütungs- ausschuss beschäftigt sich mit der Vergütungspolitik, bei der unter anderem Maßnahmen zur Verringerung von THG- Emissionen berücksichtigt werden. 22 c i) Übertragung Überwachungsrolle auf eine bestimmte Position oder einen Ausschuss der Führungsebene Die Verantwortung für Auswirkungen, Risiken und Chancen liegt bei den Geschäftsführern in den Ländern. Diese werden durch laufende Abstimmungen und Meetings mit dem Vorstand überwacht, während der Aufsichtsrat in diese operativen Prozesse nicht involviert ist. 22 c ii) Berichtspflichten gegenüber den Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen Die für das Risikomanagement zuständigen Personen sind verpflichtet, den Vorstand kontinuierlich und umfassend über bestehende sowie potenzielle Risiken zu berichten und die Wirksamkeit der umgesetzten Risikominderungsmaßnahmen zu evaluieren. Auf dieser Grundlage informiert der Vorstand den Aufsichtsrat, um eine fundierte, transparente und daten- basierte Entscheidungsfindung auf allen Führungsebenen des Unternehmens zu gewährleisten. 22 c iii) Spezielle Kontrollen und Verfahren für das Management von Auswirkungen, Risiken und Chancen Es werden Kontrollmechanismen und Verfahren eingesetzt, um Auswirkungen, Risiken und Chancen effektiv zu mana- gen. Ein zentraler Bestandteil ist das Compliance-Programm, das sicherstellt, dass das Unternehmen sämtliche anwend- baren Gesetze, Vorschriften sowie interne Richtlinien einhält. Darüber hinaus existiert eine Whistleblower-Hotline, über die Mitarbeitende vertraulich Bedenken oder Verstöße gegen Unternehmensrichtlinien melden können, um so die Integri- tät und die ethischen Standards des Unternehmens zu wahren. 26 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 22 d) Überwachung der Zielsetzung und Fortschritte in Bezug auf wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen durch Verwal- tungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane Der Vorstand, das Management und der Aufsichtsrat von SW Umwelttechnik kontrollieren die Zielsetzung und Überwa- chung wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen durch regelmäßige Berichterstattung und strategische Überprü- fungen. Der Vorstand legt dabei in Abstimmung mit dem lokalen Management relevante Ziele fest, um sicherzustellen, dass alle wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen adressiert werden. Dazu gehören regelmäßige Berichte und Analysen, die sicherstellen, dass Auswirkungen und relevante Risiken frühzeitig erkannt und Chancen strategisch genutzt werden. Der Fortschritt bei der Zielerreichung wird anhand definierter Kennzahlen (KPIs) und klarer Zielvorgaben gemessen. Der Aufsichtsrat nimmt dabei eine beratende und überwachende Rolle ein, indem er die Berichte prüft und den Vorstand bei der strategischen Ausrichtung unterstützt. 23) Verfügbarkeit von nachhaltigkeitsbezogenem Fachwissen der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane Die Leitungs- und Aufsichtsorgane von SW Umwelttechnik sichern die nötigen Fähigkeiten zur Überwachung von Nach- haltigkeitsaspekten durch gezielte Weiterbildung, die Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte und bei Bedarf durch externe Beratung. Zusätzlich wird der Austausch auf Events, Kongressen, Networking-Veranstaltungen und anderen Formaten gefördert. So wird gewährleistet, dass relevante Expertise vorhanden ist, um Nachhaltigkeitsthemen effektiv zu steuern. 23 a) Nachhaltigkeitsbezogenes Fachwissen der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane Vorstand und Management erweitern ihr nachhaltigkeitsbezogenes Fachwissen durch den Zugang zu externen Beratern und den Austausch mit Experten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Auch der Aufsichtsrat profitiert von nachhaltigkeits- bezogenem Wissen, indem er auf die Expertise externer Berater zurückgreifen kann, um fundierte Entscheidungen im Sinne der Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens zu treffen. 23 b) Zusammenhang von Fähigkeiten und Sachkenntnissen mit wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen Die unter 23a beschriebenen Fachkenntnisse decken die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen ab. Sie um- fassen Kenntnisse in relevanten Nachhaltigkeitsthemen, regulatorischen Anforderungen, sowie Expertise im Umgang mit ökologischen und sozialen Herausforderungen. Diese Fähigkeiten ermöglichen es, fundierte Entscheidungen zu treffen und die identifizierten wesentlichen Themen effektiv zu managen. G1-GOV-1 - Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane 5 a) Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane in Bezug auf die Unternehmenspolitik Der Vorstand von SW Umwelttechnik hat sowohl eine verwaltende als auch strategische Verantwortung für das Thema Unternehmensführung. Auf strategischer Ebene zählen die Entwicklung der langfristigen Ausrichtung des Unternehmens unter Berücksichtigung der Unternehmensphilosophie, Vision sowie Werte, dem Grundzweck und die Grundfunktion des Unternehmens sowie die Definition von gültigen Verhaltensgrundsätzen gegenüber unseren Anspruchsgruppen zu we- sentlichen Elementen. Insbesondere die stetige Verpflichtung zu ethischen, sozialen wie ökologischen Grundsätzen und Verhaltensweisen hat sich in der Unternehmensverantwortung als wertvoll und zukunftsweisend erwiesen. Zu den zentralen Aufgaben gehören neben der strategischen Entwicklung und Steuerung der Unternehmensführung auch die Erarbeitung entsprechender Maßnahmen und Ziele in Zusammenarbeit mit den operativ verantwortlichen Ab- teilungen. Im vergangenen Jahr wurde ein unternehmensweiter Code of Conduct erstellt und auf der Website des Unternehmens in allen Sprachen der Ländergesellschaften veröffentlicht. Dadurch wurde er sowohl intern als auch extern umfassend zugänglich gemacht und kommuniziert. In enger Abstimmung mit dem lokalen Management wurden zu den strategischen Zielen entsprechende Maßnahmen definiert, welche auf operativer Ebene umgesetzt und überwacht werden. Monatliche Abstimmungen mit dem Management stellen die Umsetzung sowie eine mögliche Anpassung in den Maßnahmen sicher. 5 b) Fachwissen der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane in Bezug auf Aspekte der Unternehmenspolitik 27 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Die Informationen zu den Qualifikationen des Vorstandes und des Managements in Bezug auf Aspekte der Unterneh- mensführung finden sich in der Beschreibung unter GOV-1 21c. GOV-2 - Informationen und Nachhaltigkeitsaspekte, mit denen sich die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane des Unternehmens befassen Liste der im Berichtszeitraum durch den Aufsichtsrat behandelten wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen Details GOV-2-26c GOV-2-26c Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse Prüfungsausschusssitzung am 28.11.2024 zum Thema Berichterstattung über die laufende konsolidierte nicht- finanzielle Erklärung. Die Ergebnisse der Wesentlichkeits- analyse wurden bestätigt. Liste der im Berichtszeitraum durch den Vorstand behandelten wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen Details GOV-2-26c GOV-2-26c Identifizierung von Auswirkungen, Risiken und Chancen Workshop mit EY am 11. September 2024 Bewertung von Auswirkungen, Risiken und Chancen Workshop mit EY am 15. Oktober 2024 Bestätigung der Themen der Wesentlichkeitsanalyse Meeting mit EY am 30. Oktober 2024 26 a) Informationen an die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane über wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen Die verantwortlichen Personen für Risikomanagement und Nachhaltigkeit informieren die Geschäftsführer, den Vorstand und den Aufsichtsrat regelmäßig. Berichte werden in regelmäßigen Abständen sowie bei Bedarf in besonderen Fällen erstellt und kommuniziert. Die Überwachung des Fortschritts erfolgt anhand klar definierter KPIs und Ziele, die regel- mäßig in Berichten zusammengefasst und den relevanten Führungskräften sowie dem Aufsichtsrat zur Beurteilung und Entscheidungsfindung übermittelt werden. 26 b) Berücksichtigung von Auswirkungen, Risiken und Chancen bei wichtigen Entscheidungen durch die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane Der Vorstand und das Management berücksichtigen wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen bei der Gestaltung der Unternehmensstrategie, indem sie diese Faktoren in ihre langfristige Planung und Entscheidungsfindung einfließen lassen. Diese Faktoren fließen in die Entscheidungen über wichtige Transaktionen ein, indem sie in die Analyse und Be- wertung von potenziellen Risiken und Chancen integriert werden. Im Risikomanagement von SW Umwelttechnik werden derzeit Umwelt- und Klimarisiken berücksichtigt, auf die identifizierten Auswirkungen, Risiken und Chancen wird noch kein konkreter Bezug genommen. 26 c) Liste wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen, die von Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen im Berichts- zeitraum behandelt wurden Die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen wurden in mehreren Meetings zwischen August und Oktober 2024 gemeinsam mit dem Vorstand, internen Expert:innen sowie externen Berater:innen erarbeitet, diskutiert und final abgestimmt. 28 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern GOV-3 - Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme 29) Nachhaltigkeitsbezogene Anreizsysteme Das Unternehmen verfügt über nachhaltigkeitsbezogene Anreiz- und Vergütungssysteme für Mitglieder des Vorstandes. Die Vergütungspolitik des Aufsichtsrates beeinhaltet keine nachhaltigkeitsbezogenen Anreiz- und Vergütungssysteme. 29 a ) Anreiz- und Vergütungssysteme für Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane Das Anreizsystem für den Vorstand enthält eine spezifische nachhaltigkeitsbezogene Zielvorgabe, die Reduktion des CO 2 -Ausstoßes im Verhältnis zum Umsatz. Das Nachhaltigkeitsziel ist klar definiert, überprüfbar und fließt in die Berech- nung der variablen Vergütung ein. Details zum Anreiz- und Vergütungssystem finden sich in der Vergütungspolitik auf unserer Website unter https://www.sw-umwelttechnik.com/investoren#c522. 29 b) Bewertung der Leistung der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane anhand spezifischer nachhaltigkeitsbezogener Ziele und/oder Auswirkungen Dieses Ziel steht im Fokus der nachhaltigkeitsorientierten Anreizgestaltung und unterstreicht die Bedeutung der Umwelt- verantwortung in der Unternehmensstrategie. 29 e) Zuständigkeitsebene der Anreizsysteme für Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane Die Genehmigung und Aktualisierung der Anreizsysteme der SW Umwelttechnik obliegt dem Aufsichtsrat und der Haupt- versammlung. Der Vorstand berichtet jährlich an den Aufsichtsrat über die Vergütungsregelungen. Der Aufsichtsrat ist befugt, bei Bedarf eine Überarbeitung der Vergütungspolitik einzuleiten. Zur Wahrung der Integrität und Vermeidung von Interessenskonflikten sind Aufsichtsratsmitglieder verpflichtet, mögliche Interessenskonflikte in Bezug auf die Vergütung des Vorstandes offenzulegen und sich gegebenenfalls der Stimmabgabe zu enthalten. Mindestens alle vier Jahre über- prüft der Aufsichtsrat die Vergütungspolitik, falls notwendig unter Einbindung interner und externer Experten. Auf Basis dieser Überprüfung fasst der Aufsichtsrat Beschlüsse zur Anpassung der Vergütungspolitik und unterbreitet entsprechen- de Vorschläge zur Abstimmung in der Hauptversammlung. Die endgültige Entscheidung zur Vergütungspolitik erfolgt durch einen entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung. Dies gewährleistet, dass die Anreizsysteme strategisch ausgerichtet und an den langfristigen Zielen des Unternehmens ausgerichtet bleiben. E1-GOV-3 - Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme 13) Einbeziehung klimabezogener Erwägungen in die Vergütung von Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen Klimabezogene Erwägungen sind integraler Bestandteil der Vergütungssysteme und werden durch spezifische Zielvor- gaben zur Reduktion der THG-Emissionen (Scope 1 und Scope 2) operationalisiert. Die Erreichung dieser Ziele beein- flusst direkt die Berechnung der variablen Vergütung. Wie unter den Punkten GOV-3 29b bis GOV-3 29d dargestellt, liegt der Anteil der anerkannten Vergütung bei maximal 10 % der variablen Vergütung bzw. bei der anerkannten Vergütung bei 1,6 % bis 3,2 % des Jahres Brutto-Grundgehaltes je nach Zielerreichung und ist an die erfolgreiche Reduktion der CO 2 e-Emissionen gekoppelt. Die klimabezogenen Ziele fokussieren darauf, den CO 2 e-Ausstoß im Verhältnis zum Umsatz bis zum 31. Dezember 2024 um mindestens 10 % bis 15 % zu reduzieren. Die Leistung wurde nicht anhand der THG-Emissionsreduktionsziele bewertet, die im Rahmen der E1-4-Offenlegungspflicht zu berichten sind, da SW Umwelt- technik aufgrund eines fehlenden Übergangsplans noch keine Ziele festgelegt hat. Liste der nachhaltigkeitsbezogenen Ziele Liste Kennzahlen zur Bewertung der Leis- tung des Vorstands und Geschäftsführung Höhe der variablen Vergütung GOV-3-29b GOV-3-29c GOV-3-29d Reduktion des CO 2 -Ausstoßes im Verhältnis zum Umsatz Reduktion des CO 2 -Ausstoßes um mindestens 10 % bis 15 % zum 31. Dezember 2024 1,6 % bis 3,2 % des Jahres Brutto- Grundgehaltes je nach Zielerrei- chung 29 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern GOV-4 - Erklärung zur Sorgfaltspflicht Kernelemente der Sorgfaltspflicht Absätze in der Nachhaltigkeitserklärung GOV-4-32 GOV-4-32 a) Einbindung der Sorgfaltspflicht in Governance, Strategie und Geschäftsmodell ESRS 2 GOV-2 Absatz 26 a-c ESRS 2 GOV-3 Absatz 29 a-b, e ESRS 2 SBM-3 Absatz 48 a, b, cii, f b) Einbindung der betroffenen Interessengruppen in alle wichtigen Schritte der Due-Diligence-Prüfung ESRS 2 GOV-2 Absatz 26 a-c ESRS 2 SBM-2 Absatz 45 a-d S1-SBM-2 Absatz 12 ESRS 2 IRO-1 Absatz 53 b iii ESRS 2 MDR-P-65e-f (berichtet in ESRS E1, E3, E5, S1) c) Identifizierung/Ermittlung und Bewertung negativer Auswirkungen ESRS 2 IRO-1 Absatz 53 a, b, d, g E1-IRO-1 Absatz 20 E2-IRO-1 Absatz 11a-b, AR9 E3-IRO-1 Absatz 8a-b E4-IRO-1 Absatz 17a-e i, 19a-b E5-IRO-1 Absatz 11a-b, AR7a-f G1-IRO-1 Absatz 6 ESRS 2 SBM-3 Absatz 48 a-c d) Maßnahmen gegen diese negativen Auswirkungen ESRS 2 MDR-A Absatz 68a-e (berichtet in ESRS E1, E3, E5, S1) e) Nachverfolgung der Wirksamkeit dieser Bemühun- gen und Kommunikation ESRS 2 MDR-M-75-77 (berichtet in ESRS E1, E3, E5, S1) ESRS 2 MDR-T-81 (berichtet in ESRS E1, E3, E5, S1) GOV-5 - Risikomanagement und interne Kontrollen der Nachhaltigkeitsberichterstattung 34) Angaben zum Risikomanagement in Bezug auf das Verfahren der Nachhaltigkeitsberichterstattung Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse wurden Chancen, Risiken und Auswirkungen systematisch ermittelt. Zu den zentralen Berichterstattungsrisiken zählen insbesondere fehlerhafte oder unvollständige Datenlieferungen. Zur Minimie- rung dieser Risiken hat das Unternehmen prozessspezifische Kontrollen implementiert, darunter das Vier-Augen-Prinzip sowie Plausibilitätsprüfungen wie Vollständigkeitsprüfungen. Die Umsetzung von Kontrollen auf allen Prozessebenen wird kontinuierlich vorangetrieben. Im nächsten Schritt wird ein System zur Maßnahmenevaluierung implementiert, das die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft und regelmäßig an den Vorstand berichtet. Strategie SBM-1 - Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette Bedeutende Produkt(gruppe) oder Dienstleistung Grund für Bedeutsamkeit Verbindung mit Nachhaltig- keitszielen Bewertung im Hinblick auf die genannten Nach- haltigkeitsziele SBM-1-40ai SBM-1-40ai, AR13 SBM-1-40e SBM-1-40f Betonfertigteile für Hochbau und Wohnen Macht mehr als 10 % der Einnah- men des Unternehmens aus Keine Ziele, abhängig von Normen, kein Transitionplan Keine Ziele, abhängig von Normen, kein Transition- plan Betonfertigteile für Tiefbau und Verkehr Macht mehr als 10 % der Einnah- men des Unternehmens aus Keine Ziele, abhängig von Normen, kein Transitionplan Keine Ziele, abhängig von Normen, kein Transition- plan 30 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Bedeutende Märkte Grund für Bedeutsamkeit SBM-1-40aii SBM-1-40aii, AR13 Österreich Wesentlichkeitsanalyse als wesentlich erachtet Ungarn Macht mehr als 10 % der Einnahmen des Unternehmens aus Rumänien Macht mehr als 10 % der Einnahmen des Unternehmens aus Geografisches Gebiet Anzahl der Arbeitnehmer:innen SBM-1-40aiii SBM-1-40aiii Österreich 62 Ungarn 331 Rumänien 468 Sektor Nettoumsatzerlöse (in Millionen Euro) SBM-1-40d, 41 SBM-1-40d Tiefbau & Verkehr 49,5 Hochbau & Wohnen 67,1 Gesamtumsatzerlöse 116,6 40 a i) Bedeutende Produktgruppen und/oder Dienstleistungen Im Berichtszeitraum gab es keine Änderungen bei den bedeutenden Produktgruppen, und es wurden auch keine Produk- te vom Markt genommen. 40 a iv) Produkte und Dienstleistungen, für die auf bestimmten Märkten Verbote gelten Es gibt keine Verbote für wesentliche Produkte und Dienstleistungen auf bestimmten Märkten. 40 e) Nachhaltigkeitsziele Derzeit gibt es keine spezifischen Nachhaltigkeitsziele, die auf die wichtigsten Produkt- und Dienstleistungsgruppen, Kund:innengruppen, geografische Gebiete oder die Beziehungen zu den Interessenträgern ausgerichtet sind. Ein Transi- tionplan ist ebenfalls noch nicht vorhanden. Für das kommende Jahr sind jedoch detailliertere und spezifischere Zielset- zungen in Planung. 40 f) Bewertung der wichtigsten Produkte/Dienstleistungen, Märkte und Kundengruppen im Hinblick auf Nachhaltigkeitsziele Das Unternehmen hat derzeit keine spezifischen Nachhaltigkeitsziele festgelegt, daher ist eine Bewertung des Errei- chens dieser Ziele momentan nicht möglich. 40 g) Strategische Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten Die Unternehmensstrategie von SW Umwelttechnik verfolgt eine langfristig orientierte Wachstumsstrategie. Eine Dekar- bonisierung im direkten Energieverbrauch ist zwar weiterhin möglich, bei den durch das Umsatzwachstum automatisch steigenden Scope-3 Emissionen ist das Unternehmen hingegen vom Engagement der Lieferant:innen abhängig. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Produktlösungen mit einem geringeren Carbon Footprint. Vor allem hier sind Wachs- tumsperspektiven geplant. Die in der Wesentlichkeitsanalyse identifizierten Themen unterstreichen die strategische Relevanz der Nachhaltigkeitsaspekte. Die daraus abgeleiteten strategischen Ziele konzentrieren sich auf die Minderung negativer Auswirkungen oder die Förderung positiver Entwicklungen in diesen Bereichen. Zudem wird eine führende Position in den Marktsegmenten angestrebt. Die Nachhaltigkeitspositionierung unterstützt dieses Ziel, indem die Produk- te durch eine hohe Energie- und Materialeffizienz vorteilhafte Lebenszykluskosten für die Kund:innen bieten. 31 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 31 42) Beschreibung seines Geschäftsmodells und seiner Wertschöpfungskette Das Geschäftsmodell der SW Umwelttechnik basiert auf der Entwicklung und Produktion von Betonfertigteilen für den Auf- und Ausbau der Infrastruktur sowohl über als auch unter der Erde. Das Unternehmen bietet eine breite Produktpalet- te für den Tiefbau und Verkehr sowie für Hochbau und Wohnen an. Diese Produkte tragen zur Verbesserung der Stand- ortattraktivität und Lebensqualität in den Märkten bei, in denen SW Umwelttechnik tätig ist, insbesondere in Österreich, Ungarn und Rumänien. 42 a) Inputs und Ansatz des Geschäftsmodells und der Wertschöpfungskette Die SW Umwelttechnik ist auf die Herstellung von Betonfertigteilen für den Auf- und Ausbau der Infrastruktur speziali- siert. Zu den wichtigsten Ressourcenzuflüssen des Unternehmens gehören vor allem Rohstoffe wie Zement, Sand, Kies und andere Materialien, die für die Produktion der Betonprodukte erforderlich sind. Zudem fließen Maschinen, Techno- logie und Arbeitskraft als Ressourcen in die Fertigung ein. Um die kontinuierliche Versorgung mit diesen Ressourcen- zuflüssen sicherzustellen, verfolgt das Unternehmen einen strategischen Ansatz, der auf langfristigen Partnerschaften mit regionalen Schlüssellieferant:innen basiert. Durch enge Kooperationen und Lieferant:innenmanagement wird die Verfügbarkeit der Rohstoffe gesichert, was eine stabile Produktion ermöglicht. In der Ressourcenbeschaffung sieht das Unternehmen sowohl Risiken als auch Chancen, insbesondere durch die Abhängigkeit von Lieferant:innen und Schwan- kungen bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen. Preissteigerungen oder Lieferengpässe könnten das Unternehmen beein- trächtigen. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, setzt SW Umwelttechnik auf regionale Lieferant:innen und langfristige Partnerschaften, die eine stabile Versorgung sicherstellen. Diese enge Zusammenarbeit fördert zudem Innovationen und Prozessverbesserungen. 42 b) Outputs und Ergebnisse des Geschäftsmodells für Kunden, Investoren und andere Interessenträger Die wichtigsten Outputs des Unternehmens sind die Betonfertigteile, die in verschiedenen Bauprojekten zum Einsatz kommen. Der zentrale Kund:innennutzen liegt in der Bereitstellung hochwertiger und langlebiger Produkte, die für eine schnelle und effiziente Realisierung von Bauvorhaben erforderlich sind. Bauunternehmen und Bauträger profitieren von der Zuverlässigkeit und Qualität der Betonprodukte, was zu einer Reduzierung von Bauzeiten und Kosten führt. Weitere Stakeholder, wie beispielsweise die Zulieferer von Rohstoffen, profitieren von den stabilen Geschäftsbeziehungen und der kontinuierlichen Nachfrage. Auch die lokalen Gemeinden profitieren durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und den Beitrag des Unternehmens zur regionalen Infrastrukturentwicklung. In der Kostenstruktur und den Einnahmen des Unternehmens spiegeln sich die wichtigsten Tätigkeiten insbesondere in den Bereichen Rohstoffbeschaffung, Produktion und Vertrieb wider. Die Beschaffung und Verarbeitung der Rohstoffe stellen einen wesentlichen Kostenfaktor dar. Ebenso fallen Kosten in der Produktion der Betonfertigteile an, etwa für Arbeitskraft, Maschinen und Energie. Die Einnahmen resultieren vor allem aus dem Verkauf der Betonprodukte an Bauunternehmen und Bauträger. Die Schlüsselfaktoren für die Einnahmen sind somit die Produktionskapazität, die Effizienz in der Fertigung und die Nachfrage nach Infrastruktur- sowie Bauprojekten. 42 c) Wichtigste Merkmale der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette SW Umwelttechnik befindet sich im Zentrum der Wertschöpfungskette. Das Unternehmen übernimmt die Verarbeitung der Rohstoffe zu fertigen Betonprodukten und deren Vertrieb an die Endkund:innen. Die vorgelagerte Wertschöpfungs- kette umfasst die Beschaffung von Rohstoffen wie Zement, Sand und Kies, die für die Herstellung von Betonfertigteilen benötigt werden. Diese Materialien werden von verschiedenen Lieferant:innen bezogen. Die nachgelagerte Wertschöp- fungskette beinhaltet den Vertrieb der Betonfertigteile an Bauunternehmen und andere Endkund:innen. Die Produkte werden in Projekten für den Tiefbau, Verkehrsinfrastruktur sowie Hochbau und Wohnen eingesetzt. Die wichtigsten Geschäftsakteure des Unternehmens sind vor allem die Schlüssellieferant:innen. Diese Lieferant:innen spielen eine wesentliche Rolle für die kontinuierliche Produktion und die Qualität der Betonfertigteile. Zu den wichtigsten Vertriebska- nälen gehören der Direktvertrieb an Bauunternehmen sowie der Verkauf über Distributoren, die die Produkte an kleinere Bauprojekte weitergeben. Unsere Schlüsselkund:innen und Endkund:innen sind Bauunternehmen, die Betonfertigteile in Infrastrukturprojekten einsetzen, sowie öffentliche und private Bauträger, die diese Produkte für Wohn- und Gewerbe- bauten nutzen. 32 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern WERTSCHÖPFUNGSKETTE an ALLEN NEUN SW-Standorten RAW MATERIAL SUPPLY MANUFACTURING Stahl Nachnutzung, Wiederverwendung Beton Endkunde Händler Bauunternehmen Generalunternehmen CONSTRUCTION TRANSPORT Formgebung Verdichten Härten Mischen Drycast Wetcast Maschine Formschalung B1–B3 A5 A4 A3 A1 UTILISATION PHASE Verpackung Interner Transport Lager A2 Bewehrung (Stahl, Spannlitze) Einbauteile Lieferung Abholung Zement Sand/Kies Zusatzmittel Faser Wasser Energie Schachtringe Behälterbau Trink- und Regen- wassernutzung Regenwasserversickerung und -behandlung Abscheidetechnik Klärtechnik – Kläranlagen und Kleinkläranlagen Verkehr – Straßen- und Eisenbahnbau Fertigteile und Fertig- teilkonstruktionen Stützwandsystem Betondesign Tiefbau Licht- und Elektromasten Kellervergusssteine Hohldielen Pflastersteine Landwirtschaft Fassadenwand- elemente Parkhaus Wohnbau Trafostationen Bedarf an Baumaterial in der Region Environmental Product Declaration (EPD) According to ISO 14025 and EN 15804 A1 Raw material supply A2 Transport A3 Manufacturing A4 Transport A5 Construction B1 Use B2 Maintenance B3 Repair C1 De-construction/Demolition C2 Transport C3 Waste Processing C4 Disposal DE-CONSTRUCTION C1–C4 TRANSPORT 33 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 45 a i) Wichtigste Interessensträger Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse wurden die wichtigsten externen Stakeholder definiert. Dabei wurden jene Stake- holder berücksichtigt, die entlang verschiedener Abschnitte der Wertschöpfungskette angesiedelt sind. Die Auswahl erfolgte basierend auf einer Bewertung der potenziellen Nutzer:innen des Nachhaltigkeitsberichts, ihrer Einflussmöglich- keiten und ihres Interesses am Unternehmen (Power/Interest), dem Grad ihrer Betroffenheit durch die Geschäftstätigkei- ten sowie den Erfahrungen aus früheren Stakeholder-Einbindungen. 45 a v) Berücksichtigung der Ergebnisse der Stakeholdereinbeziehung Die Erkenntnisse aus den bisherigen Stakeholder-Dialogen und der Stakeholderbefragung flossen sowohl in die Identi- fizierung als auch in die Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) ein. Zudem wurden die wichtigsten Stakeholder-Themen aus den Befragungen bei der finalen Festlegung der Wesentlichkeitsgrenze berücksich- tigt. 45 b) Nachvollziehbarkeit und Berücksichtigung der Interessen und Ansichten wichtiger Stakeholder in Bezug auf die Strategie und das Geschäftsmodell Die wesentlichen Bedürfnisse und Meinungen der zentralen Stakeholdergruppen, die während des Prozesses der Sorgfaltspflicht und Wesentlichkeitsanalyse identifiziert wurden, betreffen alle ESG-Aspekte. Im Bereich Umwelt stehen Themen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Wasser und Biodiversität im Vordergrund. Der Aspekt der Umwelt ist aufgrund der vorgelagerten Zementproduktion von besonderer Bedeutung. In Bezug auf den sozialen Bereich stehen die Arbeitssicherheit und die Gesundheit der Mitarbeitenden im Vordergrund. Im Governance-Bereich werden stabile Lieferkettenbeziehungen und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung als zentral erachtet. Besonders in Ländern wie Rumänien und Ungarn wird zudem der Bereich Transparenz und Antikorruption als wesentlich angesehen. Diese Be- dürfnisse und Meinungen prägen die Prioritäten innerhalb der bestehenden Unternehmensstrategie und unterstreichen die Bedeutung eines verantwortungsvollen und transparenten Handelns, um das Vertrauen der Stakeholder nachhaltig zu stärken. SBM-2 - Interessen und Standpunkte der Interessenträger Einbezogene Stakeholder- gruppen Art der Einbeziehung Zweck der Einbeziehung SBM-2-45ai, ii SBM-2-45aiii SBM-2-45aiv Mitarbeiter:innen Online-Umfrage Informationsgewinnung zu Nachhaltigkeitsthemen im Arbeitsum- feld sowie die Erfragung der Wichtigkeit in Bezug auf Nachhaltig- keit und Verbesserungsvorschläge. Lieferant:innen Interview Informationsgewinnung, wie SW Umwelttechnik im Bereich Nach- haltigkeit von den Lieferant:innen wahrgenommen wird. Dazu gehört auch, die Erwartungen der Lieferant:innen an die Nach- haltigkeitsstrategie und mögliche Verbesserungsbereiche in der Zusammenarbeit zu verstehen. Kund:innen Interview Zweck der Einbindung war es, die Prioritäten der Kund:innen im Bereich Nachhaltigkeit zu ermitteln, insbesondere zu öko- logischen Themen (z. B. Klimawandel, Biodiversität), sozialen Aspekten (z. B. Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung) und Governance-Fragen (z. B. Transparenz, Korruptionsbekämp- fung), sowie ihre Erwartungen an Maßnahmen und die Rolle von Nachhaltigkeit bei Kaufentscheidungen Banken Interview Zweck der Einbindung war es, die Perspektive der Banken zur Förderung von Nachhaltigkeitsinitiativen zu verstehen und deren potenzielle Rolle in der Zusammenarbeit mit SW Umwelttechnik zu bewerten. 34 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 45 c) Änderungen seiner Strategie und/oder seines Geschäftsmodells Die Bedürfnisse und Meinungen der zentralen Stakeholdergruppen haben SW Umwelttechnik nicht dazu veranlasst, seine Strategie oder sein Geschäftsmodell grundlegend zu ändern. Stattdessen verdeutlichen sie die Notwendigkeit, den Fokus auf Nachhaltigkeit weiter zu intensivieren. 45 d) Information der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane über Stakeholderansichten zu nachhaltigkeitsbezogenen Aus- wirkungen Der Vorstand und der Aufsichtsrat wurden einmalig über die Ergebnisse der Einbindung der Interessensgruppen im Rahmen eines Meetings zum Prozess der Wesentlichkeitsanalyse informiert. Bei regelmäßigen Einbindungen der Stake- holder in der Zukunft werden die Nachhaltigkeitsmanager:innen in den laufenden Meetings kontinuierlich und ausführlich über die Fortschritte und Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit berichten. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Infor- mation des Vorstandes über die Ansichten und Bedürfnisse der zentralen Stakeholdergruppen. S1-SBM-2 - Interessen und Standpunkte der Interessenträger 12) Berücksichtigung der Interessen und Rechte der eigenen Arbeitskräfte in der Unternehmensstrategie Die Unternehmensstrategie von SW Umwelttechnik nimmt nicht direkt auf die zentralen Standpunkte der Mitarbeiter:in- nen Bezug, sie sind dennoch grundsätzlich mit der Ausrichtung des Unternehmens vereinbar. Die strategischen Ziele, wie die Förderung einer nachhaltigen Produktion und die Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes, stehen im Ein- klang mit den Interessen der Mitarbeitenden, insbesondere in Bezug auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und die Achtung der Menschenrechte wird damit sichergestellt. Es bestehen keine wesentlichen Interessenkonflikte, da die Unternehmenskultur und die strategische Ausrichtung darauf abzielen, ein ausgewogenes und sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. 35 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern SBM-3 - Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell 48a, c, h) Liste mit den wesentlichen Auswirkungen (Unter-)Thema (SBM-3-48a) E1-Klimaschutz Beschreibung (SBM-3-48a) THG-Emissionen Die THG-Emissionen aus der Produktion von Betonfertigteilen, insbesondere aus dem vorgelagerten Zementherstellungsprozess, tragen wesentlich zum Klimawandel und zur globalen Erwärmung bei. Diese Emissionen stammen hauptsächlich aus dem eigenen Betrieb und der vorgelagerten Wert- schöpfungskette. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche negative Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Vorgelagerte Wertschöpfungskette und eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Die Tätigkeiten des Unternehmens haben sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf Menschen und die Umwelt. Auf der negativen Seite entstehen in der vorgelagerten Wertschöpfungs- kette erhebliche THG-Emissionen, insbesondere durch den energieintensiven Zementherstellungs- prozess, der ein zentraler Bestandteil der Produktion von Betonfertigteilen ist. Hauptursachen sind die Herstellung von Klinker und die dabei freigesetzten Prozessemissionen, ergänzt durch Emissionen aus dem Rohstoffabbau (z. B. Kalkstein), den Transportprozessen und der Energie- versorgung der Zementwerke. In der nachgelagerten Wertschöpfungskette entstehen ebenfalls indirekte Emissionen, beispielsweise durch den Energieverbrauch beim Abriss oder Recycling von Betonfertigteilen. Der Zementherstellungsprozess ist für 7 % der weltweiten THG-Emissionen ver- antwortlich, was maßgeblich zur globalen Erwärmung beiträgt. Weitere lokale Umweltauswirkungen sind Luftverschmutzung, wie Feinstaub, und Eingriffe in die Landschaft durch Rohstoffabbau. Auch auf Menschen wirken sich die Aktivitäten negativ aus. Beim Abbau der Rohstoffe können gesund- heitliche Belastungen der Mitarbeiter:innen durch Staub auftreten und Emissionen aus Produktions- prozessen können die Gesundheit von Menschen in umliegenden Gemeinden beeinträchtigen. Auf der positiven Seite leistet das Unternehmen jedoch auch bedeutende Beiträge zu Umwelt- und Gesellschaftsaspekten. Betonfertigteile tragen durch ihre außergewöhnlich lange Lebensdauer und die Fähigkeit, CO 2 durch Carbonatisierung zu binden, aktiv zur Reduzierung der THG-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus bei. Zusätzlich investiert das Unternehmen in innovative Herstellungs- prozesse, wie den Einsatz alternativer Bindemittel und recycelter Materialien, wodurch die Emissio- nen in der Produktion weiter gesenkt werden können. Für die Gesellschaft bieten die Produkte des Unternehmens wesentliche Vorteile: Sie schaffen stabile und langlebige Bauwerke, die essenziell für die öffentliche Infrastruktur sind und zur Sicherheit sowie zum Wohlbefinden der Bevölkerung beitra- gen. Gerade im Bereich der nachhaltigen Bauweise stellt das Unternehmen eine wichtige Ressource für die Entwicklung zukunftsfähiger Städte und Gemeinden dar. So trägt das Unternehmen nicht nur zur Reduzierung ökologischer Belastungen bei, sondern unterstützt auch die Lebensqualität und den gesellschaftlichen Fortschritt. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Das Geschäftsmodell des Unternehmens basiert auf dem Zementherstellungsprozess und der Nut- zung von Rohstoffen, was derzeit maßgeblich zu den Umweltauswirkungen beiträgt. Insbesondere die zentrale Rolle von Zement als Hauptbestandteil der Produkte und der Einsatz konventioneller Technologien sind entscheidende Faktoren. Gleichzeitig bietet das Geschäftsmodell in Kombination mit der Unternehmensstrategie großes Potenzial, diese Auswirkungen positiv zu beeinflussen. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Langfristig Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Aktivitäten (Herstellung von Betonfertigteilen und den Einsatz von Zement) und durch seine Geschäftsbeziehungen (mit Zementherstellern und Rohstoff- lieferanten) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 36 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) E1-Energie Beschreibung (SBM-3-48a) Energieeffizienz und Carbon Footprint Der von SW Umwelttechnik verwendete Energiemix (Strom, Treibstoff und Wärme) verursacht THG- Emissionen und trägt somit zum Klimawandel bei. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche negative Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Auf der negativen Seite trägt der energieintensive Produktionsprozess, insbesondere der Einsatz fossiler Brennstoffe wie Öl oder Gas, zu erheblichen THG-Emissionen bei. Heizprozesse in den Produktionsanlagen und die Nutzung nicht-erneuerbaren Stroms verursachen einen Großteil dieser Emissionen. Auch die vorgelagerte Wertschöpfungskette, etwa die Herstellung und Lieferung von Energie aus fossilen Brennstoffen, trägt durch Scope-3-Emissionen zum Carbon Footprint bei. Dar- über hinaus verursacht die Nutzung von Energie in der Logistik sowie die Inbetriebnahme und Ver- wendung der Produkte in der nachgelagerten Wertschöpfungskette zusätzliche Emissionen. Diese Emissionen führen zu negativen Umweltauswirkungen, insbesondere zur globalen Erwärmung, und können durch die Luftverschmutzung und den Abbau fossiler Brennstoffe auch die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen. Auf der positiven Seite kann das Unternehmen durch den Einsatz effizienter Maschinen und Techno- logien die Energieintensität der Produktion senken und damit den THG-Ausstoß reduzieren. Die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, wie Solar- oder Windenergie, hat das Potenzial, den Carbon Footprint langfristig zu verringern. Innovative Technologien, die Abwärme nutzen oder den Energieverbrauch insgesamt senken, tragen ebenfalls positiv zur Umweltbilanz bei. Diese Maßnah- men fördern nicht nur eine bessere Umweltbilanz, sondern verbessern auch die Lebensqualität der Menschen, indem sie zur Reduktion von THG-Emissionen und der Erreichung globaler Klimaziele beitragen. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Das Geschäftsmodell der SW Umwelttechnik ist direkt mit einem energieintensiven Produktions- prozess verbunden. Der Bedarf an Wärme, Strom und Treibstoff ist unerlässlich für den Betrieb der Produktionsstätten und die Logistik, wobei der Einsatz eines überwiegend nicht-erneuerbaren Energiemixes zu erheblichen direkten und indirekten THG-Emissionen führt. Diese Emissionen sind sowohl das Ergebnis der Produktion als auch der zugrunde liegenden Energiestruktur. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Langfristig Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) Das Unternehmen trägt durch ihre eigenen Aktivitäten und Geschäftsbeziehungen wesentlich zu den Auswirkungen bei. Die energieintensiven Produktionsprozesse und der Betrieb der Anlagen sind wesentliche Ursachen für die Emissionen. Das Unternehmen hat direkten Einfluss auf den eingesetzten Energiemix und könnte durch den Wechsel zu erneuerbaren Energien einen positiven Beitrag leisten. In Bezug auf Geschäftsbeziehungen beeinflusst die vorgelagerte Energieerzeugung, insbesondere die Nutzung fossiler Energiequellen in Zusammenarbeit mit Energieversorgern, den Carbon Footprint erheblich. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 37 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) E3-Wasserverbrauch Beschreibung (SBM-3-48a) Wasserverbrauch bei der Zement- und Betonherstellung Der hohe Wasserverbrauch bei der Zementherstellung kann die lokalen Wasserressourcen belasten, insbesondere in wasserarmen Regionen. Dadurch können lebenswichtige Wasservorräte erschöpft, lokale Ökosysteme geschädigt und der Zugang der Bevölkerung zu sauberem Wasser beeinträchtigt werden. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche negative Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Vorgelagerte Wertschöpfungskette und eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Die Zement- und Betonherstellung hat sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen, insbesondere im Hinblick auf den Wasserverbrauch. Im eigenen Ge- schäftsfeld erfordert die Produktion von Zement und Beton große Mengen Wasser, vor allem für Kühlprozesse, Staubbindung und chemische Reaktionen. Dies kann insbesondere in wasserarmen oder von Trockenheit bedrohten Regionen zu einer erheblichen Belastung der lokalen Wasser- ressourcen führen. Auch in der vorgelagerten Wertschöpfungskette, etwa beim Rohstoffabbau von Kalkstein und der Zementproduktion, werden große Mengen Wasser benötigt, was zur Übernutzung regionaler Wasserquellen beitragen kann. In der nachgelagerten Wertschöpfungskette, etwa bei der Betonverarbeitung und -härtung während der Bauphase, ist der Wasserverbrauch ebenfalls nicht zu unterschätzen. Diese Übernutzung kann Flüsse, Seen und Grundwasser erschöpfen und negative Auswirkungen auf lokale Ökosysteme sowie Flora und Fauna haben. Für die Menschen vor Ort be- deutet dies möglicherweise eine eingeschränkte Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser, insbeson- dere in wasserknappen Gebieten, und eine Verschlechterung der Wasserqualität durch die Ableitung von belastetem Prozesswasser. Um den negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, implementiert das Unternehmen Maßnahmen zur Reduktion des Wasserverbrauchs und fördert die Kreislaufwassernutzung. Zusätzlich wird Regenwasser genutzt und behandeltes Abwasser aufbereitet, um die Belastung der lokalen Wasser- quellen zu verringern. Diese Ansätze tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern gewährleisten auch eine nachhaltige Wasserversorgung für die lokale Bevölkerung, besonders in wasserarmen Regionen. Ein effektives Wasser-Management hilft dabei, die langfristige Verfügbarkeit von Wasser zu sichern und die regionalen Wasservorräte zu schonen. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Das Geschäftsmodell der SW Umwelttechnik ist stark auf die Zement- und Betonproduktion an- gewiesen, die einen erheblichen Wasserverbrauch mit sich bringt. Der Produktionsprozess nutzt Frischwasser für verschiedene Zwecke, wie zur Kühlung, für die Bindemittelreaktionen und zur Staubkontrolle. Strategische Entscheidungen hinsichtlich der Auswahl von Wasserquellen, Recyc- lingmöglichkeiten und Effizienzmaßnahmen haben einen direkten Einfluss auf die Umweltauswirkun- gen. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (ein hoher Wasserverbrauch während der Produktion hat einen erheblichen Einfluss auf lokale Wasserressourcen) direkt und seine Geschäfts- beziehungen (Bezug von Wasser aus wasserarmen Regionen kann zu einer Belastung der Umwelt führen, lokale Ökosysteme beeinträchtigen und den Zugang der Bevölkerung zu sauberem Wasser erschweren) indirekt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 38 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) E5-Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung Beschreibung (SBM-3-48a) Der Einsatz von Primärressourcen erhöht den ökologischen Fußabdruck. Die Nutzung von primären und fossilen Ressourcen in der Geschäftstätigkeit des Unternehmens vergrößert seinen ökologischen Fußabdruck und trägt zur weltweiten Ressourcenerschöpfung bei, was zur Verschlechterung der Ökosysteme, zum Verlust der Artenvielfalt und zur Störung natürlicher Kreisläufe führt, die für die Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts unerlässlich sind. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche negative Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Gesamte Wertschöpfungskette Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Der Abbau und die Verarbeitung von Rohstoffen für die Geschäftstätigkeit des Unternehmens haben sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft. Der Rohstoff- abbau, insbesondere in der Zementproduktion, führt zu erheblichen Eingriffen in Ökosysteme, wie etwa der Degradierung von Lebensräumen und dem Verlust von Biodiversität. Die Verarbeitung fos- siler Ressourcen trägt zu Treibhausgasemissionen bei und verstärkt somit die globale Erwärmung. Zusätzlich stellt die Umweltverschmutzung durch den Einsatz fossiler Ressourcen ein Gesundheits- risiko für die betroffenen Gemeinschaften dar. Auf der positiven Seite trägt das Unternehmen dazu bei, die Belastungen für die Umwelt zu redu- zieren, indem es Recyclingprozesse einführt und verstärkt auf erneuerbare Ressourcen setzt. Der Einsatz von alternativen Materialien wie recyceltem Kunststoff oder erneuerbaren Rohstoffen hilft, die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu verringern. Dadurch wird nicht nur der Druck auf Öko- systeme minimiert, sondern auch die langfristige Lebensqualität der Menschen verbessert, da eine nachhaltigere Nutzung von Ressourcen und eine geringere Umweltverschmutzung erzielt werden. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die SW Umwelttechnik nutzt in ihrem Geschäftsmodell Primärressourcen wie fossile und minera- lische Materialien, was mit erheblichen Umweltauswirkungen verbunden ist. Die Abhängigkeit von nicht-erneuerbaren Rohstoffen trägt zu negativen Folgen wie der Erschöpfung von Ressourcen und einer Erhöhung der THG-Emissionen bei. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten und seine Geschäftsbeziehungen zu der wesentlichen Auswirkung bei. In der Produktion wird primär auf fossile Rohstoffe und Primärressourcen gesetzt, wobei die be- grenzte Nutzung von recycelten Materialien die Abhängigkeit von diesen Ressourcen verstärkt. Auch in den Geschäftsbeziehungen hat das Unternehmen Einfluss auf den ökologischen Fußabdruck, da Lieferant:innen von Primärmaterialien durch ihre Rohstoffgewinnung und -verarbeitung indirekt zu den Auswirkungen beitragen. Kooperationen mit Recyclingunternehmen könnten die Nutzung von Sekundärressourcen fördern und somit die Umweltauswirkungen reduzieren. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 39 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Sichere Beschäftigung Beschreibung (SBM-3-48a) Sichere Arbeitsplätze und finanzielle Stabilität Das Unternehmen bietet sichere Arbeitsplätze und finanzielle Sicherheit für Mitarbeiter:innen und ihre Familien. Diese Stabilität reduziert Stress und sorgt für finanzielle Stabilität für die Mitarbeiter:in- nen. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Die positiven Auswirkung durch das Sicherstellen der Arbeitsplätze und der damit einhergehenden finanziellen Stabilität, führen zu einer verbesserten psychischen und körperlichen Gesundheit, mehr Motivation und Energie sowie Wohlbefinden und Resilienz der Arbeitskräfte von SW Umwelttechnik. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die positive Auswirkung auf die psychische und körperliche Gesundheit entsteht durch das Schaffen von sicheren Arbeitsplätzen. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (das Sicherstellen von Arbeitsplätzen) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Arbeitszeit Beschreibung (SBM-3-48a) Regelmäßige Arbeitszeiten Regelmäßige Arbeitszeiten, auf die Mitarbeiter:innen zugeschnittene Arbeitszeiten und die Vermei- dung von Überstunden helfen den Mitarbeiter:innen, ihre Familie, ihre Hobbys und ihre Freizeit zu gestalten, und tragen so zu einem niedrigeren Stressniveau und zu mehr Zufriedenheit und Wohl- befinden bei. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Durch den positiven Beitrag zur Mitarbeiter:innenzufriedenheit durch regelmäßige Arbeitszeiten werden die Mitarbeitenden von SW Umwelttechnik positiv beeinflusst. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die positi- ve Auswirkung entsteht durch die Gewährleistung regelmäßiger und planbarer Arbeitszeiten. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (Sicherstellen flexibler Arbeitszeiten) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Wird durch eine unternehmensspezifische Kennzahl abgedeckt. 40 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Angemessene Entlohnung Beschreibung (SBM-3-48a) Angemessene Löhne sorgen für Mitarbeiter:innenzufriedenheit Das Unternehmen stellt sicher, dass alle Mitarbeiter:innen angemessene Löhne erhalten, die es ihnen ermöglichen, einen Lebensstandard zu erreichen, der den Grundbedürfnissen wie Nahrung, Wohnung, Gesundheitsversorgung und Bildung entspricht. Dieses Engagement für eine faire Ver- gütung unterstützt das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen, erhöht die Zufriedenheit und fördert die Loyalität. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Angemessene Löhne wirken sich positiv auf die Mitarbeiter:innenzufriedenheit aus und sichern einen Lebensstandard zu erreichen. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die positi- ve Auswirkung entsteht durch das Sicherstellen einer angemessenen Entlohnung. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (Sicherstellen einer angemessenen Entloh- nung) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben Beschreibung (SBM-3-48a) Work-Life-Balance und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen Das Fehlen einer zufriedenstellenden Work-Life-Balance kann zu erhöhtem Stress, geringerer Arbeitszufriedenheit und Burnout bei den Mitarbeiter:innen führen. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Potenzielle negative Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Eine hohe Arbeitslast wirkt sich negativ auf die Mitarbeiter:innenzufriedenheit aus. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die nega- tive Auswirkung entsteht falls die Work-Life Balance nicht gewährleistet wird. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (nicht zufriedenstellende Work-Life Balance) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 41 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Gesundheitsschutz und Sicherheit Beschreibung (SBM-3-48a) Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen Die Produktionsprozesse des Unternehmens, insbesondere bei der Herstellung von Baumaterialien, können Mitarbeiter:innen und angrenzende Bereiche Gesundheits- und Sicherheitsrisiken wie Lärm- belästigung oder Verletzungsgefahr aussetzen. Unzureichende Gesundheits- und Sicherheitsmaß- nahmen können zu Arbeitsunfällen und langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Potenzielle negative Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Unzureichende Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen können zu Arbeitsunfällen und lang- fristigen Gesundheitsproblemen, und damit negativen Auswirkungen für die Mitarbeitenden in der Produktion führen. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell. Mitarbeitende, die in der Pro- duktion von SW Umwelttechnik tätig sind, sind Gesundheits- und Sicherheitsrisiken wie Lärmbelästi- gung oder Verletzungsgefahr ausgesetzt. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (Produktion von Baumaterialien) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit Beschreibung (SBM-3-48a) Förderung der Zugehörigkeit durch Geschlechtergleichstellung Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter im Unternehmen, einschließlich der Minimierung von Unterschieden in der Bezahlung und Chancengleichheit, kann ein Gefühl der Fairness und Zu- gehörigkeit unter den Mitarbeiter:innen fördern. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Durch die Förderung der Inklusion durch Geschlechtergleichstellung entsteht eine positve Auswir- kung, welche die Mitarbeiterzufriedenheit fördert. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht in Verbindung zum Geschäftsmodell. SW Umwelttechnik ist in der Baubranche tätig, welche männlich dominiert ist. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (Minimierung von Unterschieden in der Be- zahlung) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 42 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Weiterbildung und Kompetenzentwicklung Beschreibung (SBM-3-48a) Trainingsprogramme SW Umwelttechnik investiert in umfangreiche und gezielte Schulungsprogramme, um die Fähigkei- ten und Kenntnisse ihrer Mitarbeiter:innen zu verbessern und so das Wissen und die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen zu stärken. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Durch den positiven Beitrag zur Zufriedenheit werden Menschen positiv beeinflusst. Eine erhöhte Fachkompetenz trägt positiv zur Leistungsfähigkeit, zum beruflichen Wachstum, zur Motivation und zum Engagement bei, was insgesamt die Zufriedenheit der Menschen erhöhen kann. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die positi- ven Auswirkungen im Bereich Weiterentwicklung der Mitarbeitenden entstehen durch die Möglichkeit von Aus- und Weiterbildungen. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (Anbieten von Schulungsprogrammen) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Vielfalt Beschreibung (SBM-3-48a) Förderung der Vielfalt für ein positives Arbeitsumfeld Die Förderung der Vielfalt im Unternehmen verbessert die Zugehörigkeit, Repräsentation und Mitarbeiter:innenzufriedenheit. Eine vielfältige Belegschaft fördert die Zusammenarbeit, reduziert Konflikte und fördert eine positive Arbeitskultur, in der sich alle Mitarbeiter:innen wertgeschätzt und respektiert fühlen, was letztendlich sowohl der Moral als auch der Produktivität zugute kommt. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Durch die Förderung der Vielfalt für ein positives Arbeitsumfeld werden Menschen positiv beein- flusst. Neben einer harmonischen Arbeitsatmosphäre sowie erhöhter Kreativität und Produktivität wird auch das Engagement und die Zufriedenheit gestärkt. Gesellschaftlich kann es positive Aus- wirkungen auf die wirtschaftliche Stärkung, soziale Gerechtigkeit, Verringerung von Diskriminierung sowie Förderung der sozialen Integration haben. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die positi- ven Auswirkungen auf die Lebensqualität entstehen durch das Schaffen von Gleichbehandlung. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (die Förderung von Diversität) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 43 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) G1- Unternehmenskultur Beschreibung (SBM-3-48a) Positive Unternehmenskultur Eine positive Unternehmenskultur (in der alle Menschenrechte respektiert werden) sorgt für ein gesundes Arbeitsumfeld, steigert das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen und fördert gute Beziehun- gen zu Lieferant:innen und Kund:innen. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Eine positive Unternehmenskultur stärkt die Mitarbeiter:innenmotivation, verbessert die Produktivität, minimiert Konflikte und schafft nachhaltige Partnerschaften mit Kund:innen und Lieferant:innen, was langfristig den Erfolg des Unternehmens fördert. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die positi- ve Auswirkung entsteht durch die Schaffung eines gesunden Arbeitsumfeldes. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (das Schaffen eines positiven Unterneh- mensumfeldes) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) G1-Schutz von Hinweisgeber:innen (Whistleblower) Beschreibung (SBM-3-48a) Umfassender Schutz für Whistleblower Die Einführung eines robusten Schutzes für Hinweisgeber:innen (Whistleblower) fördert die Transpa- renz und Rechenschaftspflicht innerhalb des Unternehmens. Indem sichergestellt wird, dass Perso- nen, die Fehlverhalten oder unethisches Verhalten melden, vor Vergeltungsmaßnahmen geschützt sind, fördert das Unternehmen eine Kultur des ethischen Verhaltens und des Vertrauens. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Ein umfassender Schutz für Whistleblower stärkt das Vertrauen der Mitarbeitenden, fördert die früh- zeitige Aufdeckung von Fehlverhalten und verbessert langfristig die Unternehmenskultur sowie die Reputation des Unternehmens. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die positi- ve Auswirkung entsteht durch die Einführung eines robusten Schutzes für Hinweisgeber:innen. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (Schutz von Hinweisgeber:innen) direkt zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 44 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) G1-Politisches Engagement und Lobbytätigkeiten Beschreibung (SBM-3-48a) Stärkung der Unternehmensreputation durch Ehrenämter und Verbände Die im Jahr 2025 erwartete Ernennung des Vorstandsvorsitzenden zum Honorarkonsul von Rumä- nien in Klagenfurt und die aktive Mitarbeit in verschiedenen Verbänden stärken das Ansehen des Unternehmens und erweitern sein Netzwerk. Diese Rollen zeigen das Engagement des Unterneh- mens für Führung und gesellschaftliches Engagement. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Die aktive Beteiligung in Ehrenämtern und Verbänden verbessert das öffentliche Image des Unter- nehmens, fördert Vertrauen bei Stakeholdern und eröffnet neue Kooperations- und Geschäftsmög- lichkeiten. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (aktive Mitarbeit in verschiedenen Verbän- den) und seine Geschäftsbeziehungen (Vernetzung mit Kooperationspartnern) zu der wesentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) G1-Vermeidung und Aufdeckung einschließlich Schulung Beschreibung (SBM-3-48a) Stärkung der Integrität durch Korruptionsprävention und -schulung Robuste Präventions- und Aufdeckungsmaßnahmen, einschließlich umfassender Schulungspro- gramme, könnten den Interessen von Verbraucher:innen, Mitarbeiter:innen, Geschäftspartner:innen und der Gesellschaft als Ganzes zugute kommen und ein vertrauensvolles und ethisches Geschäfts- umfeld fördern. Art der Auswirkung (SBM-3-48a) Tatsächliche positive Auswirkung Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Beschreibung wie sich Auswir- kungen auf Mensch und Umwelt auswirken (SBM-3-48ci) Die Korruptionsprävention und -schulung fördern ein faires, transparentes und ethisches Geschäfts- umfeld, stärken das Vertrauen aller Stakeholder und minimieren rechtliche sowie reputative Risiken für SW Umwelttechnik. Zusammenhang zwischen Strategie und Geschäftsmodell (SBM-3-48cii) Die Auswirkung steht nicht in direkter Verbindung zum Geschäftsmodell und zur Strategie. Die posit- ve Auswirkung entsteht durch robuste Präventions- und Aufdeckungsmaßnahmen. Zeitraum (SBM-3-48ciii) Alle Zeithorizonte Beteiligung des Unternehmens an wesentlichen Auswirkungen durch eigene Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen (SBM-3- 48civ) SW Umwelttechnik trägt durch ihre eigenen Tätigkeiten (Korruptionsprävention) direkt zu der we- sentlichen Auswirkung bei. Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 45 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 48a, d, h) Liste mit den wesentlichen Risiken und Chancen (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Sichere Beschäftigung Beschreibung (SBM-3-48a) Finanzielle Gewinne durch sichere Beschäftigungspraktiken Die Bereitstellung sicherer Arbeitsplätze durch stabile Verträge und langfristige Beschäftigungs- möglichkeiten kann zu einer höheren Arbeitsmoral, einer höheren Produktivität und geringeren Fluktuationsraten führen. Diese Stabilität stärkt nicht nur den Ruf des Unternehmens als begehrte Arbeitgeberin, sondern führt auch zu Kosteneinsparungen bei der Rekrutierung und Ausbildung, was letztendlich zu einem langfristigen finanziellen Wachstum beiträgt. Chance oder Risiko Chance Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Aktuelle finanzielle Auswirkung (SBM-3-48d) Diese Entwicklung wird als langfristige und kontinuierliche Chance betrachtet, die nicht direkt mess- bar ist. Erhebliches Risiko einer wesent- lichen Anpassung der Buchwerte im nächsten Berichtsraum (SBM- 3-48d) - Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Angemessene Entlohnung Beschreibung (SBM-3-48a) Finanzielle Vorteile einer angemessenen Entlohnung Das Angebot angemessener Löhne, die die Lebenshaltungskosten und Branchenstandards wider- spiegeln, kann Top-Talente anziehen und halten, die Fluktuation reduzieren und die Mitarbeiter:in- nenbindung erhöhen. Eine gut bezahlte Belegschaft ist motivierter und produktiver, was zu einer hö- heren Qualitätsleistung, einer verbesserten Kunden:innenzufriedenheit und letztendlich zu höheren finanziellen Erträgen für das Unternehmen führen kann. Chance oder Risiko Chance Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Aktuelle finanzielle Auswirkung (SBM-3-48d) Diese Entwicklung wird als langfristige und kontinuierliche Chance betrachtet, die nicht direkt mess- bar ist. Erhebliches Risiko einer wesent- lichen Anpassung der Buchwerte im nächsten Berichtsraum (SBM- 3-48d) - Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 46 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Weiterbildung und Kompetenzentwicklung Beschreibung (SBM-3-48a) Mitarbeiter:innenschulung und Kompetenzentwicklung Investitionen in Schulungen und Kompetenzentwicklung verbessern die Fähigkeiten der Mitarbei- ter:innen, was zu höherer Produktivität und Innovation führt, was das finanzielle Wachstum unter- stützt. Chance oder Risiko Chance Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Aktuelle finanzielle Auswirkung (SBM-3-48d) Diese Entwicklung wird als langfristige und kontinuierliche Chance betrachtet, die nicht direkt mess- bar ist. Erhebliches Risiko einer wesent- lichen Anpassung der Buchwerte im nächsten Berichtsraum (SBM- 3-48d) - Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja (Unter-)Thema (SBM-3-48a) S1-Gesundheitsschutz und Sicherheit Beschreibung (SBM-3-48a) Finanzielle Vorteile durch konsequente Gesundheits- und Sicherheitspraktiken Die Priorisierung von Gesundheit und Sicherheit reduziert Arbeitsunfälle und Krankheiten, senkt die Kosten und steigert die Produktivität, was die finanzielle Gesamtleistung verbessert. Chance oder Risiko Chance Konzentration in der Wertschöp- fungskette (SBM-3-48a) Eigene Tätigkeit Aktuelle finanzielle Auswirkung (SBM-3-48d) Diese Entwicklung wird als langfristige und kontinuierliche Chance betrachtet, die nicht direkt mess- bar ist. Erhebliches Risiko einer wesent- lichen Anpassung der Buchwerte im nächsten Berichtsraum (SBM- 3-48d) - Abdeckung durch Angabepflicht der ESRS (SBM-3-48h) Ja 47 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 48 b) Einfluss wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen auf das Geschäftsmodell, die Wertschöpfungskette, die Strategie und die Entscheidungsfindung Bisher wurden keine Änderungen am Geschäftsmodell oder an der Strategie vorgenommen, die auf die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen abzielen. Es ist zu erwarten, dass in Zukunft Anpassungen erforderlich sein werden, um den wachsenden regulatorischen Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Die Sensibi- lisierung für die Notwendigkeit solcher Änderungen ist bereits vorhanden, insbesondere hinsichtlich der Bedeutung von Ressourcenschonung und Emissionsreduktion. 48 f) Widerstandsfähigkeit der Unternehmensstrategie und des Geschäftsmodells Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse wurden verschiedene Auswirkungen, Risiken und Chancen identifiziert. Eine langfristige Beeinträchtigung der Unternehmensstrategie und des Geschäftsmodells konnte dabei nicht festgestellt wer- den. 48 g) Änderungen der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Vergleich zum Vorjahr Da der aktuelle Bericht das Basisjahr darstellt und die erstmalige Erfassung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen beinhaltet, können im Vergleich zum vorangegangenen Berichtszeitraum keine Änderungen erörtert werden. Im nächsten Jahr wird jedoch eine vergleichende Bewertung möglich sein, um Entwicklungen und Veränderungen zu ana- lysieren und darauf aufbauend Strategien und Maßnahmen anzupassen. E1-SBM-3 - Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell 18) Erläuterung wesentlicher klimabezogener Risiken Im Rahmen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse wurde kein wesentliches klimabezogenes Risiko identifiziert. 19) Resilienz des Geschäftsmodells in Bezug auf Klimawandel Es wurde keine Resilienzanalyse durchgeführt. Eine solche Analyse ist jedoch für die Zukunft geplant, um die Wider- standsfähigkeit unserer Strategie und unseres Geschäftsmodells im Hinblick auf wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen zu bewerten. S1-SBM-3 - Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell Negative Auswirkungen für Arbeitskräfte des Unternehmens Wesentliche negative Auswirkung Art der Be- schäftigten Systemische Vorfälle versus Einzelfälle S1-SBM-3-14a S1-SBM-3-14a S1-SBM-3-14b Work-Life-Balance und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen Das Fehlen einer zufriedenstellenden Work-Life-Balance kann zu erhöhtem Stress, geringerer Arbeitszufriedenheit und Burn- out bei den Mitarbeiter:innen führen. Betrifft alle Mit- arbeitenden Einzelne Vorfälle Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen Die Produktionsprozesse des Unternehmens, insbesondere bei der Herstellung von Baumaterialien, können Mitarbeiter:innen und angrenzende Bereiche Gesundheits- und Sicherheitsrisiken wie Lärmbelästigung oder Verletzungsgefahr aussetzen. Unzu- reichende Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen können zu Arbeitsunfällen und langfristigen Gesundheitsproblemen führen. Mitarbeitende in der Produk- tion von Bau- materialien Systemisch (Branchentypisch) 48 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Wesentliche positive Auswirkungen auf die eigenen Mit- arbeitenden Art der Be- schäftigten Art der Tätigkeit, die diese positive Auskwir- kung bewirkt S1-SBM-3-14a, 14c S1-SBM-3-14a, 14c S1-SBM-3-14c Sichere Arbeitsplätze und finanzielle Stabilität Das Unternehmen bietet sichere Arbeitsplätze und bietet finan- zielle Sicherheit für Mitarbeiter:innen und ihre Familien. Diese Stabilität reduziert Stress und sorgt für finanzielle Stabilität für die Mitarbeiter:innen. Betrifft alle Mit- arbeitenden SW Umwelttechnik fördert die langfristige Beschäf- tigung ihrer Mitarbeiter:nnen und der Anteil der un- befristet Beschäftigten wird sukzessive erhöht. Regelmäßige Arbeitszeiten Regelmäßige, auf die Mitarbeiter:innen zugeschnittene Arbeits- zeiten unterstützen die Mitarbeiter:innen bei der Bewältigung von Familie, Hobbys und Freizeit und tragen so zu einem geringeren Stresslevel und mehr Zufriedenheit und Wohlbefin- den bei. Betrifft alle Mit- arbeitenden SW Umwelttechnik legt großen Wert auf die Ein- haltung eines klaren gesetzlichen Rahmens, ins- besondere in Bezug auf regelmäßige und geregelte Arbeitszeiten und fördert damit gleichzeitig eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Angemessene Löhne sorgen für Mitarbeiter:innenzufriedenheit Das Unternehmen stellt sicher, dass alle Mitarbeiter:innen an- gemessene Löhne erhalten, die es ihnen ermöglichen, einen Lebensstandard zu erreichen, der den Grundbedürfnissen wie Nahrung, Wohnung, Gesundheitsversorgung und Bildung ent- spricht. Dieses Engagement für eine faire Vergütung unterstützt das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen, erhöht die Zufrieden- heit und fördert die Loyalität. Betrifft alle Mit- arbeitenden SW Umwelttechnik legt großen Wert auf eine an- gemessene Entlohnung der Mitarbeiter:innen. In Österreich unterliegt die Entlohnung einer kollektiv- vertraglichen Einstufung, in Ungarn und Rumänien werden Gehälter in branchenüblicher Einstufung bezahlt. Darüber hinaus sind erfolgsabhängige Ge- haltskomponenten für eine attraktive und motivieren- de Einkommensmöglichkeit vorgesehen. Förderung der Inklusion durch Geschlechtergleichstellung Die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter im Unter- nehmen, einschließlich gleicher Bezahlung und Chancengleich- heit, kann ein Gefühl der Fairness und Inklusion unter den Mitarbeiter:innen fördern. Betrifft im speziellen weibliche Mit- arbeitende SW Umwelttechnik fördert gezielt Frauen in tech- nischen Berufen und setzt mit inklusiver Gender- sprache in der Kommunikation ein klares Zeichen für Gleichbehandlung. Zudem wurde ein Code of Conduct entwickelt und veröffentlicht, der die Werte des Unternehmens unterstreicht. Trainingsprogramme SW Umwelttechnik investiert in umfangreiche und gezielte Schulungsprogramme, um die Fähigkeiten und Kenntnisse seiner Mitarbeiter:innen zu verbessern und so das Wissen und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu stärken. Betrifft alle Mit- arbeitenden SW Umwelttechnik bietet unter anderem in einer innovativen Mitarbeiter:innen-App an, kurze Checks durchzuführen, mit denen Trainings und gezielte Schulungen effizient überprüft werden können. Förderung der Vielfalt für ein positives Arbeitsumfeld Die Förderung der Vielfalt im Unternehmen verbessert die In- klusion, Repräsentation und Mitarbeiter:innenzufriedenheit. Eine vielfältige Belegschaft fördert die Zusammenarbeit, reduziert Konflikte und fördert eine positive Arbeitskultur, in der sich alle Mitarbeiter:innen wertgeschätzt und respektiert fühlen, was letztendlich sowohl der Moral als auch der Produktivität zugute kommt. Betrifft alle Mit- arbeitenden Werte und Regeln zur Förderung von Vielfalt und einem positiven Arbeitsumfeld sind klar im Code of Conduct von SW Umwelttechnik festgeschrieben. 49 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 13 a) Zusammenhang wesentlicher Auswirkungen mit Strategie und Geschäftsmodell Weiterführende Informationen zum Zusammenhang zwischen den Auswirkungen und der Strategie oder dem Geschäfts- modell finden sich unter ESRS 2 SBM-3. 14) Anwendungsbereich von ESRS 2 Absatz 48 Gemäß den Anforderungen nach ESRS 2 SBM-3 Absatz 48 werden alle Mitarbeitenden, die von wesentlichen Auswir- kungen des Unternehmens betroffen sind, in ESRS 2 unter der Beschreibung der Wertschöpfungskette (SBM-1) und in der Auflistung der Stakeholder (SBM-2) berücksichtigt. 14 e) Wesentliche Auswirkungen auf Arbeitskräfte, die sich aus Übergangsplänen zur Reduzierung negativer Umweltauswirkun- gen und zur Erreichung grüner und klimaneutraler Betriebsabläufe ergeben können Wesentliche Auswirkungen auf die Arbeitskräfte des Unternehmens, die sich aus Übergangsplänen zur Verringerung der negativen Auswirkungen auf die Umwelt und zur Verwirklichung umweltfreundlicherer und klimaneutraler Tätigkeiten er- geben können, wurden nicht identifiziert. Wesentliches Risiko oder Chance Art Auswirkung / Abhängigkeit Auswirkung, die zum Risiko / der Chance führt Betroffen- heit S1-SBM-3-13b S1-SBM-3- 14d, 16 S1-SBM-3- 14d, 16 S1-SBM-3-14d, 16 S1-SBM-3- 14d, 16 Finanzielle Gewinne durch sichere Beschäftigungs- praktiken Die Bereitstellung sicherer Arbeitsplätze durch stabile Verträge und langfristige Beschäftigungsmöglichkeiten kann zu einer höheren Arbeitsmoral, einer höheren Produktivität und geringeren Fluktuationsraten führen. Diese Stabilität stärkt nicht nur den Ruf des Unterneh- mens als begehrte Arbeitgeberin, sondern führt auch zu Kosteneinsparungen bei der Rekrutierung und Ausbil- dung, was letztendlich zu einem langfristigen finanziel- len Wachstum beiträgt. Wesentliche Chance Auswirkung Sichere Arbeitsplätze und finanzielle Stabilität Betrifft alle Mitarbeiten- den. Finanzielle Vorteile einer angemessenen Entlohnung Das Angebot angemessener Löhne, die die Lebens- haltungskosten und Branchenstandards widerspiegeln, kann Top-Talente anziehen und halten, die Fluktuation reduzieren und die Mitarbeiter:innenbindung erhöhen. Eine gut bezahlte Belegschaft ist motivierter und pro- duktiver, was zu einer höheren Qualitätsleistung, einer verbesserten Kund:innenzufriedenheit und letztendlich zu höheren finanziellen Erträgen für das Unternehmen führen kann. Wesentliche Chance Auswirkung Angemessene Löhne sorgen für Mitarbeiter:innen- zufriedenheit Betrifft alle Mitarbeiten- den. Finanzielle Vorteile durch konsequente Gesundheits- und Sicherheitspraktiken Die Priorisierung von Gesundheit und Sicherheit reduziert Arbeitsunfälle und Krankheiten, senkt die Kosten und steigert die Produktivität, was die finanzielle Gesamtleistung verbessert. Wesentliche Chance Auswirkung Gesundheits- und Sicher- heitsbedingungen Betrifft alle Mitarbeiten- den. Mitarbeiter:innenschulung und Kompetenzentwicklung Investitionen in Schulungen und Kompetenzentwicklung verbessern die Fähigkeiten der Mitarbeiter:innen, was zu höherer Produktivität und Innovation führt, was das finanzielle Wachstum unterstützt. Wesentliche Chance Auswirkung Trainingsprogramme Betrifft alle Mitarbeiten- den. 50 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 14 f) Tätigkeiten, bei denen ein erhebliches Risiko für Vorfälle von Zwangsarbeit besteht Die Produktions- und Vertriebsstätten befinden sich in Europa, wo es strenge gesetzliche Vorschriften zum Verbot von Zwangsarbeit gibt. Daher bestehen im Zusammenhang mit den Tätigkeiten der Arbeitskräfte bei SW Umwelttechnik keine erheblichen Risiken in Bezug auf Vorfälle von Zwangsarbeit. 14 g) Tätigkeiten, bei denen ein erhebliches Risiko in Bezug auf Vorfälle von Kinderarbeit besteht Ebenso wurden keine erheblichen Risiken im Hinblick auf Kinderarbeit festgestellt. 15) Entwicklung eines Verständnisses dafür, wie bestimmte Merkmale und Umgebungen die Gefährdung von eigenen Arbeitskräf- ten beeinflussen Für die Arbeitskräfte von SW Umwelttechnik, die in der Produktion tätig sind, wurde bei der Bewertung der Wesentlich- keit berücksichtigt, dass diese Gruppe durch ihre Tätigkeit potenziell stärkeren negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit ausgesetzt sein kann. Eine gesonderte Einbeziehung vulnerabler Gruppen im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse ist nicht erfolgt. Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen IRO-1 - Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen 53 a) Methoden und Annahmen bei der Ermittlung von Auswirkungen, Risiken und Chancen und der Bewertung ihrer Wesentlich- keit Die Identifizierung und Bewertung von Auswirkungen, Risiken und Chancen erfolgte im Berichtsjahr 2024 auf Basis des Konzepts der doppelten Wesentlichkeit gemäß den methodischen Vorgaben von ESRS 1. Dabei wurden Annahmen getroffen, die sich auf branchenspezifische Studien, aktuelle Marktentwicklungen sowie bewährte Verfahren stützen. Berichte behandeln die Emissionen der Zementindustrie, der Umweltbilanz von Beton und ein Report geht auch auf die Möglichkeiten und Grenzen im Zusammenhang von Recycling von Beton ein. 53 b) Überblick über das Verfahren zur Ermittlung und Überwachung der Auswirkungen auf Mensch und Umwelt Als erster Schritt zur Identifizierung von möglichen Auswirkungen wurden wissenschaftliche Quellen und Standards her- angezogen, um die ESG-Rahmenbedingungen der Branche und Wertschöpfungskette zu analysieren. Aus den wissenschaftlichen Quellen und Standards wurden entweder konkrete IROs abgeleitet oder wichtige Themen- felder eruiert. Dies wurde direkt im DMA Tool (Werkzeug zur Durchführung der doppelten Wesentlichkeitsanalyse) ver- merkt, um so eine Basis für die weitere Eruierung von IROs zu schaffen. Die Eruierung der Auswirkungen basiert auf den vorangegangenen Schritten der Definition des Betrachtungskreises, des Mappings der Wertschöpfungskette sowie der Analyse von wissenschaftlichen Quellen, Standards und Peers. Die Identifikation von IROs wurde auf der tiefsten granularen Ebene, dh. auf Ebene der Unter- bzw. Unter-Unter-Themen vorgenommen. Das Unternehmen ermittelte potenzielle und tatsächliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt durch eine systemati- sche Bewertung der Wertschöpfungskette. Dabei wurden sowohl vor- als auch nachgelagerte Aktivitäten sowie die Kern- prozesse des Unternehmens berücksichtigt. Als methodische Grundlage diente ein Impact Assessment, das potenzielle und tatsächliche, sowohl negative als auch positive Auswirkungen auf Mensch und Umwelt (aus der „Inside-Out Perspek- tive“) unternehmensspezifisch identifizierte und bewertete. Die Bewertung erfolgte anhand der Parameter Ausmaß, Um- fang und Unabänderlichkeit der Auswirkungen, die auf einer Skala von 0 bis 5 eingestuft wurden, wobei 5 das höchste Ausmaß in Bezug auf den jeweiligen Bewertungsparameter darstellt. Durch die Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen von SW Umwelttechnik auf Menschen und Umwelt werden zentrale Kernelemente der Sorgfaltspflicht erfüllt. Eine Übersicht über die Kernelemente der Sorgfaltspflicht findet sich unter ESRS 2-GOV-4. 51 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 53 b i) Fokus des Verfahrens Im Rahmen des Impact Assessments und der skizzierten Wertschöpfungskette wurden gezielt Auswirkungen in Verbin- dung mit den Geschäftsaktivitäten, den Geschäftsbeziehungen sowie der geografischen Lage identifiziert. Da sich die Tätigkeiten der Standorte und die Produktpaletten nicht wesentlich unterscheiden, lag der Fokus des Verfahrens in allen Ländern gleichermaßen auf allen relevanten Bereichen und Themen. Mithilfe von Unternehmensinformationen wurden Annahmen formuliert, die durch externe Experteneinschätzungen unterstützt wurden, um wesentliche Auswirkungen von nicht-wesentlichen Auswirkungen abzugrenzen. 53 b ii) Berücksichtigung der Auswirkungen durch eigene Tätigkeiten und Geschäftsbeziehungen In der Darstellung der Wertschöpfungskette wurden die Aktivitäten sowie die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens eingehend berücksichtigt und in aggregierter Form visualisiert. Die eigenen Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens wurden in einzelne Module eingeteilt. Es wurden sowohl die Upstream als auch die Downstream Wertschöpfungskette des Unternehmens betrachtet. Dabei wurden sowohl direkte als auch indirekte Geschäftsbeziehungen berücksichtigt. 53 b iii) Konsultation betroffener Stakeholder Die Interessen und Sichtweisen der Stakeholder sind wesentliche Elemente, die die Experteneinschätzung stützen. Der Dialog mit den Stakeholdern hilft dabei, potenzielle, tatsächliche, positive und negative Auswirkungen, die sich aus der Wertschöpfungskette des Unternehmens ergeben, zu identifizieren. Besonders im Fokus stehen dabei (potenziell) be- troffene Stakeholder, um die Sorgfaltspflichten des Unternehmens zu wahren. 1.) Zur Erhebung der Interessen und Sichtweisen der Stakeholder wurden Interviews mit drei wesentlichen Stakeholder- gruppen des Unternehmens durchgeführt. Diese Gruppen umfassen Kund:innen, Lieferant:innen und Banken. In semi- strukturierten Interviews wurden, basierend auf dem bestehenden CSRD-Themenset, Einschätzungen zu den damit verbundenen Auswirkungen erfasst. 2.) Zusätzlich wurde eine breit angelegte Online-Umfrage zur Erhebung der Interessen und Sichtweisen der Mitarbei- ter:innen durchgeführt. Diese wurden zu den CSRD-Themen befragt und ihre Antworten auf einer Skala von 0-5 (analog der Logik des Impact Assessments) bewertet. 53 b iv) Bewertung von Auswirkungen Die potenziellen und tatsächlichen, positiven wie negativen Auswirkungen wurde anhand von drei Parametern bewertet. Auf einer Skala von 0 bis 5 wurden das Ausmaß der Auswirkung, der Umfang der Auswirkung und die Unabänderbarkeit der Auswirkung eingestuft. Im Rahmen der externen Expertenbewertung wurde eine einheitliche qualitative Beschrei- bung zur Einordnung der Skalenwerte definiert, um eine präzisere Bewertung zu ermöglichen. Das Ergebnis der Bewertung ergab den Schweregrad einer Auswirkung, der als Durchschnittswert der drei Bewertungs- parameter (Ausmaß, Umfang, Unabänderbarkeit) berechnet wurde. Diese Methode galt explizit für tatsächliche Auswir- kungen. Für potenzielle Auswirkungen wurde zusätzlich eine Gewichtung durch Angabe einer Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Schließlich wurde auf Grundlage der finalen Bewertung ein gemeinsamer Workshop durchgeführt, um die einzelnen Bewertungsergebnisse zu evaluieren und durch das Projektteam zu validieren. Als Ergebnis dieser Evaluierung wurde eine Wesentlichkeitsgrenze festgelegt, um wesentliche Auswirkungen eindeutig von nicht-wesentlichen Auswirkungen abzugrenzen. 53 c) Beurteilung von Risiken und Chancen Die Identifizierung und Bewertung von Risiken und Chancen im Rahmen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS 1 erfolgte im ersten Schritt durch die Sammlung von unternehmensspezifischen Risiken und Chancen 52 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Risk-Inventory). Die Bewertung der finanziellen Wesentlichkeit basiert auf den Chancen und Risiken, die anhand der Analyse der Wertschöpfungskette und der Auswirkungen in den Nachhaltigkeitsaspekten entwickelt wurden. Diese Chancen und Risiken sind im oben aufgeführten Risikoinventar verzeichnet und wurden nach kurz-, mittel- und langfristi- gen Zeithorizonten kategorisiert. Jede identifizierte Chance und jedes Risiko wurde nach einem „most-likely“-Szenario bewertet. Die Bewertung des Ausmaßes der Chancen und Risiken basiert auf einer Abweichung des EGT. Die weiteren finan- ziellen Kategorien laut ESRS (Finanzlage, Ertragslage, Zahlungsströme, Zugang zu Finanzmitteln und Kapitalkosten) wurden auch mitbetrachtet und mögliche Auswirkungen auf diese Kategorien vermerkt. Die Bewertung basiert auf den zwei Parametern „Schadensausmaß“ und „Eintrittswahrscheinlichkeit“, die auf einer Skala von 0 bis 5 eingestuft wurden (wobei 0 das geringste Schadensausmaß im Hinblick auf beide Bewertungsparameter darstellt). Im Zuge des Projekts wurde das Schadensausmaß um quantitative, finanzielle Schwellenwerte erweitert, die auf dem bisherigen Risikoansatz des Unternehmens beruhen. Nach erfolgreicher Bewertung der Risiken und Chancen wurde mit- hilfe einer anerkannten Berechnungsmethodik (normierter Erwartungswert) der Financial Impact ermittelt. 53 c i) Zusammenhänge von Auswirkungen, Risiken und Chancen Im Rahmen des Prozesses zur Bestimmung der Wesentlichkeit wurden im ersten Schritt Auswirkungen auf Human- und Naturkapital identifiziert und bewertet. Auf Grundlage dieser Auswirkungen wurden im nächsten Schritt sowohl Risiken als auch Chancen für das Unternehmen abgeleitet. Besteht ein direkter Zusammenhang zwischen den Auswirkungen und den unternehmerischen Aktivitäten, wurde aus den betroffenen Auswirkungen ein entsprechendes Risiko oder eine Chance formuliert. In der Dokumentation der Wesentlichkeit wurde zudem vermerkt, welche Risiken und Chancen direkt aus bestimmten Auswirkungen abgeleitet wurden. 53 c ii) Bewertung von Risiken und Chancen Wie unter Punkt 53 c bereits skizziert, wurden die Risiken und Chancen anhand der zwei Parameter Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit auf einer vordefinierten Skala von 0-5 bewertet. Das Schadensausmaß reicht dabei von 0 (unbedeutend) bis 5 (katastrophal), während die Eintrittswahrscheinlichkeit von 0 (sehr unwahrscheinlich) bis 5 (fast sicher) bewertet wird, wobei die Werte mit entsprechenden Prozentsätzen hinterlegt sind. Dasselbe Bewertungsver- fahren gilt für die finanziellen Schwellenwerte, die für die ESG-Risiken definiert wurden. Um den Financial Impact der identifizierten Risiken und Chancen zu ermitteln, wurde für jedes Risiko und jede Chance der nominierte Erwartungswert berechnet. 53 c iii) Bewertung von Nachhaltigkeitsrisiken und anderen Risiken Im wirtschaftlichen Teil des Konzernlageberichtes unter dem Kapitel des Risikoberichtes werden bereits operative und finanzielle Risiken bewertet. Diese wurden im Zuge der Bewertung wesentlicher nachhaltigkeitsbezogener Risiken und Chancen auf Überschneidungen überprüft. Derzeit gibt es noch Unterschiede zwischen den beiden Bewertungsmetho- den. Während in beiden Fällen das Schadensausmaß und die Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet wurden, unterscheiden sich die Ansätze in den einzelnen Skalenabstufungen sowie den damit verbundenen finanziellen Schwellenwerten. In Zukunft ist eine vollständige Vereinheitlichung der Bewertungsansätze bzw. der Methodik geplant, um eine konsistente und einheitliche Risikoanalyse im gesamten Unternehmen zu gewährleisten. 53 d) Entscheidungsfindungsprozess und Kontrollverfahren Der Prozess der Entscheidungsfindung und die damit verbundenen internen Kontrollverfahren wurden in enger Zusam- menarbeit mit dem Vorstand durchgeführt. Zu jedem Schritt der Wesentlichkeitsanalyse war der Vorstand involviert, um sicherzustellen, dass die Bewertung der Auswirkungen, Chancen und Risiken sorgfältig geprüft wurde. Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse wurden in einem abschließenden Meeting vorgestellt. In diesem Meeting wurden die wesent- lichen Themen abschließend bestätigt und freigegeben. Im nächsten Schritt wurde basierend auf den Ergebnissen der doppelten Wesentlichkeit eine detaillierte Relevanzbetrachtung auf Themen- und Datenpunktebene durchgeführt. 53 e) Einbeziehung von ESG-Risiken in das Risikomanagementverfahren 53 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Im Rahmen des bestehenden Risikomanagements des Unternehmens werden bereits finanzielle Risiken ermittelt, be- wertet und überwacht. Im Zuge der Wesentlichkeitsanalyse und der Identifizierung sowie Bewertung von nachhaltigkeits- bezogenen Risiken wurden erste Ansätze in den bestehenden Managementansatz integriert. Die ESG-Risiken wurden konsistent zu den Auswirkungen auf einer Skala von 0-5 bewertet, was aktuell vom bisherigen Ansatz abweicht. Die bestehenden finanziellen Schwellenwerte wurden für die Bewertung der nachhaltigkeitsbezogenen Risiken auf die Skala- einstufungen der ESG-Risiken adaptiert und verwendet. Es ist bis 2025 geplant, den Umgang mit ESG-Risiken als eine zentrale Säule des Risikomanagementprozesses im Unternehmen laufend zu implementieren und die Bewertungsansät- ze zu harmonisieren. 53 f) Einbeziehung von ESG-Chancen in das Risikomanagementverfahren ESG-bezogene Chancen werden analog zum Bewertungsansatz und der Integration von ESG-Risiken in das bestehen- de Risikomanagement des Unternehmens behandelt. Da Risiken und Chancen dem gleichen Prozess zur Identifizierung und Bewertung folgen, kann hier derselbe Ansatz zur Annäherung bzw. Integration in das bestehende Managementver- fahren genutzt werden. 53 g) Verwendete Input-Parameter Zur Bewertung der identifizierten Auswirkungen, Risiken und Chancen wurden sowohl interne als auch externe Daten- quellen herangezogen. Interne Datenquellen umfassen beispielsweise die Anzahl der Mitarbeitenden sowie das Ein- kaufsvolumen (in EUR) der Rohstoffe und Materialien. In diesem Zusammenhang wurde auch das Lieferantennetzwerk sowie die Herkunftsländer der Rohstoffe berücksichtigt. Um die ESG-Rahmenbedingungen der Branche und Wertschöpfungskette zu analysieren, wurden SASB (Construction Materials) und Encore (Construction Materials) als externe Quellen herangezogen. 53 h) Änderungen und Überprüfungen der Wesentlichkeitsanalyse Im Berichtszeitraum 2024 wurde das Verfahren erstmals nach den Vorgaben der ESRS durchgeführt, während zuvor der Nachhaltigkeitsbericht nach den Standards der GRI gemäß der Option Kern erstellt wurde. Dies stellt eine bedeutende methodische Veränderung dar. E1-IRO-1 - Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen 20) Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der klimabezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen Das Verfahren zur Ermittlung der Auswirkungen auf den Klimawandel entspricht dem allgemeinen Verfahren zur Identi- fizierung und Bewertung wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen. Eine detaillierte Beschreibung findet sich im Abschnitt der unter ESRS 2 IRO-1 enthaltenen Angaben. Eine nähere Analyse der physischen und transitorischen Risiken soll beim Update der Wesentlichkeitsanalyse durchge- führt werden. E2-IRO-1 - Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung 11 a) Überprüfung der Standorte und Geschäftstätigkeiten im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung Sowohl unternehmenseigene Standorte als auch vor- und nachgelagerte Geschäftstätigkeiten sind im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse in die Überlegungen miteingeflossen. Es wurde die wissenschaftliche Quelle Encore und Industriestandard SASB untersucht, sowie das interne Industriewissen von SW Umwelttechnik herangezogen. Weitere Informationen zum Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen finden sich 54 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern unter ESRS 2-IRO-1. 11 b) Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften Im Rahmen der Identifizierung und Bewertung von Auswirkungen, Risiken und Chancen wurden Konsultationen mit Sta- keholdergruppen durchgeführt. Dies geschah durch Interviews bzw. durch eine breit angelegte Stakeholderbefragung. Betroffene Gemeinschaften, wie Anrainer oder indigene Bevölkerungsgruppen in der Nähe der Standorte des Unterneh- mens, wurden jedoch nicht in diese Konsultationen einbezogen. Es fanden keine direkten Gespräche oder Kooperatio- nen mit Vertretern dieser Gemeinschaften oder NGOs statt. Überlegungen die Stakeholdergruppen auszuweiten sind für nächste Befragungen geplant. AR 9) Ergebnisse der Wesentlichkeitsbewertung In dem Zusammenhang identifizierte Auswirkungen und Risiken wurden als nicht wesentlich bewertet. Es wurde keine wesentliche Bedeutung von Umweltverschmutzung und/oder Emission besorgniserregender Stoffe durch unternehmens- eigene Standorte oder Geschäftstätigkeiten festgestellt. E3-IRO-1 - Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 8 a) Überprüfung der Vermögenswerte und Geschäftstätigkeiten im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen Das Unternehmen hat seine Geschäftstätigkeiten, Standorte sowie vor- und nachgelagerten Tätigkeiten im Hinblick auf Wasserabhängigkeit, Auswirkungen und Risiken überprüft. In der Betonherstellung besteht ein hoher Wasserverbrauch, der jedoch hauptsächlich auf Reinigungs- und Prozesswasser beschränkt ist. Im Zuge der Ermittlung der Auswirkungen, Risiken und Chancen wurde der Wasserverbrauch von SW Umwelttechnik detailliert analysiert. Es konnte festgestellt werden, dass keiner der Standorte in Gebieten mit hohem Wasserstress liegt. Zudem werden keine Meeresressourcen genutzt, und in der nachgelagerten Wertschöpfungskette spielt Wasser keine wesentliche Rolle. Weitere Informationen zum Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen finden sich unter ESRS 2-IRO-1. 8 b) Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften Betroffene Gemeinschaften wurden nicht in die Konsultationen einbezogen. Es fanden keine direkten Gespräche oder Kooperationen mit Vertretern dieser Gemeinschaften oder NGOs statt. Überlegungen die Stakeholdergruppen auszuwei- ten sind für nächste Befragungen geplant. E4-IRO 1 - Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken, Abhängigkei- ten und Chancen im Zusammenhang mit biologischer Vielfalt und Ökosystemen 17 a) Bewertung der Auswirkungen auf biologische Vielfalt und Ökosysteme entlang der Wertschöpfungskette Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse sind sowohl für die eigenen Standorte als auch für die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette potenzielle Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und Ökosysteme in die Überlegungen mit- eingeflossen. Dabei wurden insbesondere Landnutzungsänderungen und Wasserressourcennutzung, die zu Habitatzer- störung und Biodiversitätsverlust führen könnten, als relevant betrachtet. Diese Auswirkungen wurden jedoch als nicht wesentlich eingestuft, da sie durch gesetzliche Vorschriften und Umweltstandards kontrollierbar sind. In der Wertschöp- fungskette wurden Risiken durch Rohstoffabbau ebenfalls bewertet, jedoch als gering eingestuft, da Materialien von regulierten Lieferanten bezogen werden. Weitere Informationen zum Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der Aus- wirkungen, Risiken und Chancen finden sich unter ESRS 2-IRO-1. 17 b) Bewertung der Abhängigkeiten von biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen entlang der Wertschöpfungskette SW Umwelttechnik hat die Abhängigkeiten von biologischer Vielfalt und Ökosystemen sowie deren Leistungen an seinen 55 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern eigenen Standorten und innerhalb der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette ermittelt und bewertet. Das Unter- nehmen ist auf verschiedene Ökosystemdienstleistungen angewiesen, insbesondere auf Wasserfiltration und die Bereit- stellung von Rohstoffen. Diese Ökosystemdienstleistungen sind entscheidend für die Produktion von Betonfertigteilen, da sie die Ressourcensicherheit gewährleisten und die Herstellungskosten beeinflussen. Eine Störung dieser Dienstleistun- gen, etwa durch Wasserknappheit, könnte langfristige Herausforderungen mit sich bringen und zu steigenden Einkaufs- preisen führen, was die finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährden könnte. In der Bewertung wurden auch die potenziellen Risiken durch Störungen von Ökosystemdienstleistungen berücksichtigt. Die Zerstörung von Lebensräumen, Umweltverschmutzung und der Verlust von Biodiversität in der vor- und nachgelager- ten Wertschöpfungskette könnten direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Rohstoffen und die Produktionsbedin- gungen haben. Insbesondere könnte eine zunehmende Umweltverschmutzung, wie die Kontamination von Gewässern mit Chemikalien und Toxinen, zu negativen Auswirkungen auf die Qualität der Ressourcen führen und regulatorische Kosten sowie Reputationsverluste verursachen. 17 c) Ermittlung und Bewertung von Übergangsrisiken, physische Risiken sowie Chancen SW Umwelttechnik hat die Übergangs- und physischen Risiken sowie Chancen im Zusammenhang mit biologischer Viel- falt und Ökosystemen qualitativ ermittelt und bewertet. Im Bereich der Übergangsrisiken könnten das steigende Bewusst- sein für den Klimawandel und die Wahrnehmung der Betonindustrie als CO 2 -intensiv zu Umsatz- und Reputationsverlus- ten führen. Strengere Vorschriften, wie ein Verbot von Bauprojekten auf Grünflächen, könnten die Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens verringern. Zudem könnten Umweltverschmutzung und die Kontamination von Gewässern mit Chemikalien und Toxinen zu regulatorischen Sanktionen, hohen Sanierungskosten und Reputationsverlusten führen. Im Hinblick auf physische Risiken ist das Unternehmen auf Ökosystemdienstleistungen wie Wasserfiltration und die Bereitstellung von Rohstoffen angewiesen. Umweltzerstörungen wie Abholzung oder Wasserknappheit könnten die Ressourcensicherheit gefährden, was zu steigenden Einkaufspreisen und Herausforderungen bei der Aufrechterhaltung eines finanziell nachhaltigen Betriebs führt. Auf der anderen Seite gibt es Chancen, da durch die regionale Nutzung von Rohstoffen keine Gefahr der Einschleppung invasiver Arten besteht, was zur Erhaltung der lokalen Biodiversität beiträgt. Die Bewertung dieser Risiken und Chancen basiert auf den Auswirkungen auf die Umwelt, wie dem Verlust von Bio- diversität und der Zerstörung von Lebensräumen, sowie den wirtschaftlichen Folgen, wie Umsatzverlusten und regu- latorischen Kosten. Zudem wurde die Abhängigkeit von wichtigen Ökosystemdienstleistungen berücksichtigt, wobei potenzielle Störungen dieser Dienstleistungen als langfristige Herausforderungen identifiziert wurden, die die Ressour- censicherheit und die nachhaltige Geschäftstätigkeit des Unternehmens beeinträchtigen könnten. 17 d) Berücksichtigung systemischer Risiken in der Bewertung Systemische Risiken wurden in der Analyse und Bewertung nicht berücksichtigt. 17 e) Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften Betroffene Gemeinschaften wurden nicht in die Konsultationen einbezogen. Es fanden keine direkten Gespräche oder Kooperationen mit Vertretern dieser Gemeinschaften oder NGOs statt. Überlegungen die Stakeholdergruppen auszuwei- ten sind für nächste Befragungen geplant. 17 e i) Standorte mit negativen Auswirkungen auf biologische Vielfalt und betroffene Gemeinschaften Es wurden keine negativen Auswirkungen identifiziert, die im Zusammenhang mit Biodiversität und betroffenen Gemein- schaften stehen. 19 a) Bewertung der Auswirkungen von Standorten in oder nahe Gebieten mit schutzbedürftiger Biodiversität Das Unternehmen verfügt über Standorte in der Nähe von Gebieten mit schutzbedürftiger Biodiversität, jedoch haben die eigenen Tätigkeiten keine negativen Auswirkungen auf diese Gebiete. Da alle Aktivitäten in geschlossenen Systemen durchgeführt werden, kommt es weder zu einer Verschlechterung natürlicher Lebensräume noch zu einer Beeinträchti- 56 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern gung der Habitate von Arten. 19 b) Erforderliche Abhilfemaßnahmen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt gemäß relevanten Rechtsakten und Normen Das Ergreifen von Abhilfemaßnahmen in Bezug auf biologische Vielfalt wird aktuell nicht als erforderlich betrachtet. E5-IRO-1 - Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft 11 a) Überprüfung von Vermögenswerten und Geschäftstätigkeiten im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirt- schaft SW Umwelttechnik hat bei der Ermittlung der tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen, Risiken und Chancen seine Geschäftstätigkeiten und Vermögenswerte überprüft. Dabei wurden Ressourcenzuflüsse, wie die Nutzung von Primär- und fossilen Ressourcen sowie der Einsatz von Recyclingmaterialien, bewertet. Bei den Ressourcenabflüssen wurde der Verbrauch in Verbindung mit Produkten und Dienstleistungen berücksichtigt, insbesondere die Wiederverwendung von Materialien wie zerkleinertem Beton, der in gebrochener Form für den Straßenbau verwendet wird. Auch die Abfallbewirt- schaftung, vor allem der Haushaltsabfälle, wurden berücksichtigt. Weitere Informationen zum Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der Auswirkungen, Risiken und Chancen finden sich unter ESRS 2-IRO-1. 11 b) Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften Betroffene Gemeinschaften wurden nicht einbezogen. Überlegungen die Stakeholdergruppen auszuweiten sind für nächste Befragungen geplant. AR 7 a) Geschäftsbereiche mit wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen der Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft Die identifizierten Auswirkungen, Risiken und Chancen hinsichtlich Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft stehen in Zusammenhang mit der Betonherstellung, der zentralen Geschäftstätigkeit von SW Umwelttechnik. Durch die Wiederver- wertung von Frischbetonabfällen aus der Produktion als Zusatzmaterial im Produktionsprozess kann SW Umwelttechnik den Ausschuss effizient verwerten. Dies ermöglicht eine Reduktion der THG-Emissionen, unterstützt die Kreislaufwirt- schaft und fördert eine verbesserte Ressourceneffizienz. AR 7 b) Liste und Priorisierung wesentlicher Ressourcen in der Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft Der mengenmäßig wichtigste Rohstoff für SW Umwelttechnik ist Sand. Dieser bildet den Hauptrohstoff für die Produktion von Beton. Weitere Ressourcen die benötigt werden sind Kies, Wasser und Zement. AR 7 c) Wesentliche Auswirkungen und Risiken eines Verbleibs im ‚Business-as-usual‘-Szenario Im „Business-as-usual“-Szenario stellt die fortgesetzte Nutzung primärer und fossiler Ressourcen eine wesentliche ne- gative Auswirkung dar. Sie führt zu einem größeren ökologischen Fußabdruck, beschleunigt die weltweite Ressourcen- erschöpfung, verschlechtert die Ökosysteme und stört die natürlichen Kreisläufe, die für das ökologische Gleichgewicht entscheidend sind. AR 7 e) Wesentlichen Auswirkungen und Risiken des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft Keine der wesentlichen Auswirkungen und Risiken bezieht sich auf den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. AR 7 f) Stufen der Wertschöpfungskette, auf die Ressourcennutzung, Risiken und negative Auswirkungen konzentriert sind Negative Auswirkungen im Hinblick auf Ressourcenverbrauch konzentieren sich insbesondere auf die vorgelagerte Wert- schöpfungskette im Zusammenhang mit den bezogenen Rohstoffen. G1-IRO-1 - Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen 57 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 6) Verfahren zur Ermittlung wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen in der Unternehmensführung: Kriterien und Metho- dik Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse wurde das Thema „Business Conduct“ behandelt, wobei sowohl Auswirkungen als auch Risiken und Chancen identifiziert und bewertet wurden. Die Analyse erfolgte durch die allgemeine Vorgehens- weise der Wesentlichkeitsanalyse, ohne dass eine spezifische vertiefte Betrachtung von einzelnen Standorten oder speziellen Tätigkeiten des Unternehmens durchgeführt wurde. IRO-2 - In ESRS enthaltene von der Nachhaltigkeitserklärung des Unternehmens abgedeckte Angabepflichten 56) Liste der wesentlichen Datenpunkte ESRS Code Angabepflicht Absatz IRO-2-56 IRO-2-56 IRO-2-56 ESRS 2 BP-1 Allgemeine Grundlagen für die Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung 5a, bi, c-e BP-2 Angaben im Zusammenhang mit konkreten Umständen 9-11, 13, 14, 15-16 GOV-1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane 21-23 GOV-2 Informationen und Nachhaltigkeitsaspekte, mit denen sich die Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane des Unternehmens befassen 26 GOV-3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme 29 GOV-4 Erklärung zur Sorgfaltspflicht 32 GOV-5 Risikomanagement und interne Kontrollen der Nachhaltigkeitsberichterstattung 36 SBM-1 Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette 40a, e-g, 42 SBM-2 Interessen und Standpunkte der Interessenträger 45a-c, d SBM-3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell 48a-d, f-h, 49 IRO-1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen 53 IRO-2 In ESRS enthaltene von der Nachhaltigkeitserklärung des Unternehmens abgedeckte Angabe- pflichten 56, 59 58 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern ESRS Code Angabepflicht Absatz E1 - Klimawandel GOV-3 Einbeziehung der nachhaltigkeitsbezogenen Leistung in Anreizsysteme 13 E1-1 Übergangsplan für den Klimaschutz 17 SBM-3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell 18, 19 IRO-1 Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen 20 E1-2 Konzepte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel 25, MDR-P-65a-f E1-3 Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit den Klimakonzepten 28, 29a, b, c, AR21, AR 22, MDR-A-68a-e, 69 E1-4 Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel 32, 34f, AR30c, MDR- T-81 E1-5 Energieverbrauch und Energiemix 35-38, 40, 42, 43, MDR- M 75, 76a-b, 77 E1-6 THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen 46, 47, AR 39b, AR 42c, AR45d. 51, AR46h, AR46i, 55, AR55, 48, 49, 51, 52, 53, 54, MDR-M 75, 76a-b, 77 E1-9 Erwartete finanzielle Effekte wesentlicher physischer Risiken und Übergangsrisiken sowie potenzielle klimabezogene Chancen phasing-in E2 - Umweltverschmutzung IRO-1 Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung 11, AR9 E3 - Wasser und Meeresressourcen IRO-1 Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 8, AR 1 E3-1 Konzepte im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 11-14, MDR-P-65a-f E3-2 Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 17, 19, MDR-A-68a-d, 69 E3-3 Ziele im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 22, MDR-T-81 E3-4 Wasserverbrauch 28, MDR-M 75, 76a-b, 77 E3-5 Erwartete finanzielle Effekte durc Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen phasing-in E4 - Biologische Vielfalt und Ökosysteme IRO 1 Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit biologischer Vielfalt und Ökosystemen 17a-ei, 19 59 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern ESRS Code Angabepflicht Absatz E5 - Kreislaufwirtschaft IRO-1 Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft 11, AR7a-c, e-f E5-1 Konzepte im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft 15, MDR-P-62, 65a-f E5-2 Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft MDR-A-68a-d, 69 E5-3 Ziele im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft 23, MDR-T-81 E5-4 Ressourcenzuflüsse 30, 31, MDR-M 75, 76a- b, 77 E5-6 Erwartete finanzielle Effekte durch Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft phasing-in S1 - Arbeitskräfte des Unternehmens SBM-2 Interessen und Standpunkte der Interessenträger 12 SBM-3 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell 13-14f, g, 15-16 S1-1 Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens 17, 20-24, MDR-P-62, 65a-f S1-2 Verfahren zur Einbeziehung der Arbeitskräfte des Unternehmens und von Arbeitnehmervertre- tern in Bezug auf Auswirkungen 27, 28 S1-3 Verfahren zur Verbesserung negativer Auswirkungen und Kanäle, über die die Arbeitskräfte des Unternehmens Bedenken äußern können 32-33 S1-4 Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen und Ansätze zum Ma- nagement wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen 38, 40a,b, 41, AR33c, AR43, MDR-A-68a-e, 69 S1-5 Ziele im Zusammenhang mit der Bewältigung wesentlicher negativer Auswirkungen, der För- derung positiver Auswirkungen und dem Umgang mit wesentlichen Risiken und Chancen 44, 46, MDR-T-81 S1-6 Merkmale der Arbeitnehmer:innen des Unternehmens 50a-f-52, AR55, MDR-M 75, 76a-b, 77 S1-7 Merkmale der Fremdarbeitskräfte des Unternehmens 55, 57, MDR-M 75, 76a- b, 77 S1-9 Diversitätskennzahlen 66, AR71, MDR-M 75, 76a-b, 77 S1-10 Angemessene Entlohnung 69, 70, MDR-M 75, 76a- b, 77 S1-11 Soziale Absicherung 74, MDR-M 75, 76a-b, 77 S1-13 Kennzahlen für Weiterbildung und Kompetenzentwicklung phasing-in S1-14 Kennzahlen für Gesundheitsschutz und Sicherheit 88, MDR-M 75, 76a-b, 77 S1-15 Kennzahlen für die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben phasing-in S1-16 Vergütungskennzahlen (Verdienstunterschiede und Gesamtvergütung) 97, MDR-M 75, 76a-b, 77 S1-17 Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschen- rechten 102, MDR-M 75, 76a-b, 77 G1 - Unternehmensführung GOV-1 Die Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane 5 IRO-1 Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen 6 G1-1 Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung 9-10h G1-3 Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung 19, 20, 21a G1-4 Korruptions- oder Bestechungsfälle 24b, 26 G1-5 Politische Einflussnahme und Lobbytätigkeiten 29, 30 60 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 56) Anlage B: Liste der Datenpunkte aus anderen EU-Rechtsvorschriften Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit IRO-2-56 IRO-2-56 IRO-2-56 IRO-2-56 IRO-2-56 IRO-2-56 IRO-2-56 IRO-2-56 ESRS 2 GOV-1 Geschlechtervielfalt in den Leitungs- und Kontrollorga- nen 21 d Indikator Nr. 13 in Anhang 1 Tabelle 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission (5), Anhang II GOV-1 Prozentsatz der Leitungsorganmit- glieder, die unab- hängig sind 21 e Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II GOV-4 Erklärung zur Sorg- faltspflicht 30 Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 3 SBM-1 Beteiligung an Aktivitäten im Zu- sammenhang mit fossilen Brenn- stoffen 40 d i Indikator Nr. 4 Ta- belle 1 in Anhang 1 Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durch- führungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission (6), Tabelle 1: Qualitative An- gaben zu Umweltrisiken, und Tabelle 2: Qualitative Angaben zu sozialen Risiken Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II SBM-1 Beteiligung an Aktivitäten im Zu- sammenhang mit der Herstellung von Chemikalien 40 d ii Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 2 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II SBM-1 Beteiligung an Tätigkeiten im Zusammenhang mit umstrittenen Waffen 40 d ii Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818 (7), Artkel 12 Absatz 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816, Anhang II SBM-1 Beteiligung an Aktivitäten im Zu- sammenhang mit dem Anbau und der Produktion von Tabak 40 d iv Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818,Arti- kel 12 Absatz 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816, Anhang II 61 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit E1 - Klimawandel E1-1 Übergangsplan zur Verwirklichung der Klimaneutralität bis 2050 14 Verord- nung (EU) 21/1119,Arti- kel 2 Absatz 1 E1-1 Unternehmen, die von den Paris abgestimmten Referenzwerten ausgenommen sind 16 g Artikel 449a Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungs- verordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 1: Anlagebuch – Übergangs- risiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Kreditquali- tät der Risikopositionen nach Sektoren, Emissionen und Restlaufzeit Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818,Ar- tikel 12 Absatz 1 Buchstaben d bis g und Artikel 12Absatz 2 E1-4 THG-Emissionsre- duktionsziele 34 Indikator Nr. 4 in Anhang 1 Tabelle 2 Artikel 449a Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungs- verordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 3: Anlagebuch – Übergangs- risiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Anglei- chungskennzahlen Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818, Artikel 6 E1-5 Energieverbrauch aus fossilen Brennstoffen auf- geschlüsselt nach Quellen (nur klima- intensive Sektoren) 38 Indikator Nr. 5 in Anhang 1 Tabelle 1 und Indikator Nr. 5 in Anhang 1 Tabelle 2 E1-5 Energieverbrauch und Energiemix 37 Indikator Nr. 5 in Anhang 1 Tabelle 1 E1-5 Energieintensität im Zusammenhang mit Tätigkeiten in klimaintensiven Sektoren 40-43 Indikator Nr. 6 in Anhang 1 Tabelle 1 E1-6 THG-Bruttoemissio- nen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Ge- samtemissionen 44 Indikato- ren Nr. 1 und 2 in Anhang 1Tabelle 1 Artikel 449a Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durchführungs- verordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 1: Anlagebuch – Übergangs- risiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Kreditquali- tät der Risikopositionen nach Sektoren, Emissionen und Restlaufzeit Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818, Artikel 5 Absatz 1, Artikel 6 und Artikel 8 Ab- satz 1 62 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit E1-6 Intensität der THG- Bruttoemissionen 53-55 Indikator Nr. 3 Ta- belle1 in Anhang 1 Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durch- führungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Meldebogen 3: Anlagebuch – Übergangsrisiko im Zusam- menhang mit dem Klimawan- del: Angleichungskennzahlen Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818, Artikel 8 Ab- satz 1 E1-7 Entnahme von Treibhausgasen und CO 2 -Zertifikate 56 Verord- nung (EU) 2021/1119, Artikel 2 Ab- satz 1 Nicht we- sentlich E1-9 Risikoposition des Referenzwert-Port- folios gegenüber klimabezogenen physischen Risiken 66 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818, Anhang II Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816, Anhang II phasing in E1-9 Aufschlüsselung der Geldbeträge nach akutem und chronischem physi- schem Risiko 66 a Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durch- führungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Absätze 46 und 47; Meldebo- gen 5: Anlagebuch – Physi- sches Risiko im Zusammen- hang mit dem Klimawandel: Risikopositionen mit physi- schem Risiko phasing in E1-9 Ort, an dem sich erhebliche Ver- mögenswerte mit wesentlichem physischen Risiko befinden 66 c Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durch- führungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Absätze 46 und 47; Meldebo- gen 5: Anlagebuch – Physi- sches Risiko im Zusammen- hang mit dem Klimawandel: Risikopositionen mit physi- schem Risiko phasing in E1-9 Aufschlüsselungen des Buchwerts seiner Immobilien nach Energieeffi- zienzklassen 67 c Artikel 449a der Verordnung (EU) Nr. 575/2013; Durch- führungsverordnung (EU) 2022/2453 der Kommission, Absatz 34; Meldebogen 2: Anlagebuch – Übergangs- risiko im Zusammenhang mit dem Klimawandel: Durch Immobilien besicherte Dar- lehen – Energieeffizienz der Sicherheiten phasing in E1-9 Grad der Exposi- tion des Portfolios gegenüber klimabe- zogenen Chancen 69 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818 der Kommission, Anhang II phasing in 63 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit E2 - Umweltverschmutzung E2-4 Menge jedes in Anhang II der E- PRTR-Verordnung (Europäisches Schadstofffreiset- zungsund -ver- bringungsregister) aufgeführten Schadstoffs, der in Luft, Wasser und Boden emittiert wird 28 Indikator Nr. 8 in Anhang 1 Tabelle 1 Indikator Nr. 2 in Anhang 1 Tabelle 2Indikator Nr. 1 in Anhang 1 Tabelle 2 Indikator Nr. 3 in Anhang 1 Tabelle 2 nicht we- sentlich E3 – Wasser und Meeresressourcen E3-1 Wasser- und Mee- resressourcen 9 Indikator Nr. 7 in Anhang 1 Tabelle 2 E3-1 Spezielles Konzept 13 Indikator Nr. 8 in Anhang 1 Tabelle 2 E3-1 Nachhaltige Ozea- ne und Meere 14 Indikator Nr. 12 in Anhang 1 Tabelle 2 E3-4 Gesamtmenge des zurückgewonnenen und wiederverwen- deten Wassers 28 c Indikator Nr. 6,2 in Anhang 1 Tabelle 2 E3-4 Gesamtwasser- verbrauch in m3 je Nettoerlös aus eigenen Tätigkeiten 29 Indikator Nr. 6,1 in Anhang 1 Tabelle 2 E4 - Biologische Vielfalt und Ökosysteme SBM-3 16 a i Indikator Nr. 7 in Anhang 1 Tabelle 1 nicht we- sentlich SBM-3 16 b Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 2 nicht we- sentlich 64 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit SBM-3 16 c Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 2 nicht we- sentlich E4-2 Nachhaltige Ver- fahren oder Kon- zepte im Bereich Landnutzung und Landwirtschaft 24 b Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 2 nicht we- sentlich E4-2 Nachhaltige Verfah- ren oder Konzepte im Bereich Ozeane/ Meere 24 c Indikator Nr. 12 in Anhang 1 Tabelle 2 nicht we- sentlich E4-2 Konzepte für die Bekämpfung der Entwaldung 24 d Indikator Nr. 15 in Anhang 1 Tabelle 2 nicht we- sentlich E5 - Kreislaufwirtschaft E5-5 Nicht recycelte Abfälle 37 d Indikator Nr. 13 in Anhang 1 Tabelle 2 nicht we- sentlich E5-5 Gefährliche und radioaktive Abfälle 39 Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 1 nicht we- sentlich S1 – Arbeitskräfte des Unternehmens SBM-3 Risiko von Zwangs- arbeit 14 f Indikator Nr. 13 in Anhang I Tabelle 3 SBM-3 Risiko von Kinder- arbeit 14 g Indikator Nr. 12 in Anhang I Tabelle 3 S1-1 Verpflichtungen im Bereich der Men- schenrechtspolitik 20 Indikator Nr. 9 in Anhang I Tabelle 3 und Indikator Nr. 11 in Anhang I Tabelle 1 65 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit S1-1 Vorschriften zur Sorgfaltsprüfung in Bezug auf Fragen, die in den grund- legenden Kon- ventionen 1 bis 8 der Internationalen Arbeitsorganisation behandelt werden, 21 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II S1-1 Verfahren und Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels 22 Indikator Nr. 11 in Anhang I Tabelle 3 S1-1 Konzept oder Ma- nagementsystem für die Verhütung von Arbeitsunfällen 23 Indikator Nr. 1 in Anhang I Tabelle 3 S1-3 Bearbeitung von Beschwerden 32 c Indikator Nr. 5 in Anhang I Tabelle 3 S1-14 Zahl der Todesfälle und Zahl und Quote der Arbeitsunfälle 88 b, c Indikator Nr. 2 in Anhang I Tabelle 3 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II S1-14 Anzahl der durch Verletzungen, Unfälle, Todesfälle oder Krank heiten bedingten Ausfall- tage 88 e Indikator Nr. 3 in Anhang I Tabelle 3 S1-16 Unbereinigtes geschlechtsspezi- fisches Verdienst- gefälle 97 a Indikator Nr. 12 in Anhang I Tabelle 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II S1-16 Überhöhte Vergü- tung von Mitglie- dern der Leitungs- organe 97 b Indikator Nr. 8 in Anhang I Tabelle 3 S1-17 Fälle von Diskrimi- nierung 103 a Indikator Nr. 7 in Anhang I Tabelle 3 S1-17 Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leit- linien 104 a Indikator Nr. 10 in Anhang I Tabelle 1 und Indikator Nr. 14 in Anhang I Tabelle 3 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818Arti- kel 12 Absatz 1 66 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit S2 – Arbeitskräfte in der Wertschöpfungsektte SBM-3 Erhebliches Risiko von Kinderarbeit oder Zwangsarbeit in der Wertschöp- fungskette 11 b Indikato- ren Nr. 12 und 13 in Anhang ITabelle 3 nicht we- sentlich S2-1 Verpflichtungen im Bereich der Men- schenrechtspolitik 17 Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 3 und Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 1 nicht we- sentlich S2-1 Konzepte im Zu- sammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöp- fungskette 18 Indikato- ren Nr. 11 und 4 in Anhang 1 Tabelle 3 nicht we- sentlich S2-1 Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leit- linien 19 Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818Arti- kel 12 Absatz 1 nicht we- sentlich S2-1 Vorschriften zur Sorgfaltsprüfung in Bezug auf Fragen, die in den grund- legenden Kon- ventionen 1 bis 8 der Inter nationalen Arbeitsorganisation behandelt werden 19 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II nicht we- sentlich S2-4 Probleme und Vor- fälle im Zusammen- hang mit Menschen rechten innerhalb der vor- und nach- gelagerten Wert- schöpfungskette 36 Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 3 nicht we- sentlich S3 – Betroffene Gemeinschaften 67 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit S3-1 Verpflichtungen im Bereich der Men- schenrechte 16 Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 3 und Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 1 nicht we- sentlich S3-1 Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte, der Prinzipien der IAO oder der OECD-Leitlinien 17 Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818Arti- kel 12 Absatz 1 nicht we- sentlich S3-4 Probleme und Vorfälle im Zu- sammenhang mit Menschenrechten 36 Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 3 nicht we- sentlich S4 – Verbraucher und Endnutzer S4-1 Konzepte im Zu- sammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern 16 Indikator Nr. 9 in Anhang 1 Tabelle 3 und Indikator Nr. 11 in Anhang 1 Tabelle 1 nicht we- sentlich S4-1 Nichteinhaltung der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leit- linien 17 Indikator Nr. 10 in Anhang 1 Tabelle 1 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816, Anhang II Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1818Arti- kel 12 Absatz 1 nicht we- sentlich S4-4 Probleme und Vorfälle im Zu- sammenhang mit Menschenrechten 35 Indikator Nr. 14 in Anhang 1 Tabelle 3 nicht we- sentlich G1 - Unternehmensführung 68 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Angabe- pflicht Datenpunkt Absatz SFDR- Referenz Säule-3-Referenz Benchmark- Verordnungs- Referenz EU-Klima- gesetz-Re- ferenz Wesent- lichkeit G1-1 Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption 10 b Indikator Nr. 15 in Anhang 1 Tabelle 3 G1-1 Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowers) 10 d Indikator Nr. 6 in Anhang 1 Tabelle 3 G1-4 Geldstrafen für Verstöße gegen Korruptions- und Bestechungsvor- schriften 24 a Indikator Nr. 17 in Anhang 1 Tabelle 3 Delegierte Ver- ordnung (EU) 2020/1816 der Kommission, Anhang II G1-4 Standards zur Bekämpfung von Korruption und Be- stechung 24 b Indikator Nr. 16 in Anhang 1 Tabelle 3 59) Ermittlung wesentlicher Informationen zu Auswirkungen, Risiken und Chancen: Methodik und Schwellenwerte Die Wesentlichkeitsgrenze für die identifizierten Auswirkungen, Risiken und Chancen wurde bei einem Wert von größer/ gleich 3 festgelegt. Im Anschluss an die Wesentlichkeitsanalyse und die Festlegung der Wesentlichkeitsgrenze wurden die identifizierten wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen mit den zu berichtenden ESRS-Datenpunkten ab- geglichen. Dieser Prozess wurde in einem Meeting geprüft und final vom Vorstand freigegeben. Die Zuordnung erfolgte auf Grundlage der Relevanz und Bedeutung der einzelnen Themen, wobei sicherzustellen war, dass alle wesentlichen IROs korrekt und vollständig in den Bericht aufgenommen wurden. Dies beinhaltete die systematische Übertragung der identifizierten IROs auf die entsprechenden ESRS-Kriterien und -Datenpunkte. Für die Festlegung der zu berichtenden unternehmensspezifischen Informationen orientierte sich das Unternehmen an den ESRS. Dadurch wird sichergestellt, dass die Berichterstattung den regulatorischen Anforderungen entspricht und gleichzeitig die wichtigsten Nachhaltig- keitsthemen transparent dargestellt werden. 69 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Umweltinformationen Angaben nach Artikel 8 der Verordnung (EU) 2020/852 (Taxonomie-Verordnung) Die EU-Taxonomie-Verordnung (EU) 2020/852 ist ein von der EU entwickeltes Klassifizierungssystem, welches darauf abzielt Investitionen in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zu lenken. Seit ihrem Inkrafttreten am 12. Juli 2020 definiert sie einheitliche technische Kriterien für die Berichterstattung über nachhaltige Umsätze, Investitionen und Betriebsaus- gaben. Die EU-Taxonomie umfasst aktuell Wirtschaftstätigkeiten in sechs Umweltzielen (Delegierte Verordnungen der Kommission (EU) 2021/2139, 2022/1214, 2023/2485, 2023/2486): Klimaschutz (CCM), Anpassung an den Klimawandel (CCA), Schutz von Wasser- und Meeresressourcen (WTR), Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft (CE), Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (PPC) sowie Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosys- teme (BIO). Eine Wirtschaftsaktivität gilt als ökologisch nachhaltig, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem dieser Ziele leistet, keine anderen Ziele negativ beeinträchtigt und soziale Mindestschutzanforderungen erfüllt. Ab dem Geschäftsjahr 2024 ist die Taxonomiekonformität für alle sechs Umweltziele zu berichten, was einen bedeutenden Schritt zur Schaffung von Transparenz und zur Förderung nachhaltiger Investitionen darstellt. Bewertung der Taxonomiefähigkeit Im Rahmen der Erhebung der Taxonomiefähigkeit wurden zunächst die relevanten Wirtschaftstätigkeiten identifiziert, die in den Delegierten Rechtsakten der EU-Taxonomie festgelegt und beschrieben sind. Dazu wurde ein umfassendes 360°-Screening aller Unternehmensaktivitäten in Bezug auf die sechs Umweltziele durchgeführt. Infolgedessen wurden die nachstehenden Wirtschaftstätigkeiten als relevant festgestellt: Wirtschaftstätigkeit gemäß EU-TaxonomieVO Umweltziel Klimaschutz (CCM) Begründung Taxonomiefähigkeit Berichterstattung 2024 2023 3.5. Herstellung von energieeffizienten Gebäude- ausrüstungen Individuelle Auftragsfertigung von Betonfertig- teile, welche als Außenwandsystem eingesetzt werden. Ja Nein 6.5. Beförderung mit Motorrädern, Personenkraft- wagen und leichten Nutzfahrzeugen Neuanschaffungen von Personenkraftwagen für den eigenen Fuhrpark. Ja Nein 6.6. Güterbeförderung im Straßenverkehr Transport der Betonfertigteile durch externe Speditionsunternehmen. Ja Nein 7.3. Installation, Wartung und Reparatur von ener- gieeffizienten Geräten Einzelne Renovierungsmaßnahmen wie die Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen. Ja Ja 7.6. Installation, Wartung und Reparatur von Tech- nologien für erneuerbare Energien Installation, Wartung und Reparaturen von Photovoltaikanlagen auf den Firmengebäu- den. Ja Ja 70 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Bewertung der Taxonomiekonformität Um die identifizierten Wirtschaftsaktivitäten als ökologisch nachhaltig auszuweisen, ist in weiterer Folge eine Konfor- mitätsprüfung vorzunehmen. In diesem Zusammenhang sind die drei nachstehend angeführten Schritte kumuliert zu erfüllen: Erstens ist ein wesentlicher Beitrag zu einem der Umweltziele zu leisten. Zweitens dürfen keine erheblichen Beeinträchtigungen für die anderen Umweltziele entstehen (do not significant harm = DNSH). Drittens ist die Erfüllung von sozialen Mindeststandards sicherzustellen, u.a. den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen, den UN-Leit- prinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, den ILO-Kernarbeitsnormen und der Internationalen Menschenrechts- charta. Da die Einhaltung der o.g. Schritte aktuell gesamthaft nicht vorliegt, werden im Berichtszeitraum ausschließlich taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten berichtet. Gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern evaluieren wir derzeit die technischen Bewertungskriterien, um in den Folgejahren taxonomiekonforme Umsätze, CapEx und OpEx ausweisen zu können. Die mit der Delegierten Verordnung (EU) 2022/1214 ergänzten Wirtschaftstätigkeiten im Zusammenhang mit Gas- und Nuklearenergie sind für die SW Umwelttechnik nicht relevant. Zeile Tätigkeiten im Bereich Kernenergie 1. Das Unternehmen ist im Bereich Erforschung, Entwicklung, Demonstration und Einsatz innovativer Stromerzeu- gungsanlagen, die bei minimalem Abfall aus dem Brennstoffkreislauf Energie aus Nuklearprozessen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. NEIN 2. Das Unternehmen ist im Bau und sicheren Betrieb neuer kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme — auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeu- gung — sowie bei deren sicherheitstechnischer Verbesserung mithilfe der besten verfügbaren Technologien tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. NEIN 3. Das Unternehmen ist im sicheren Betrieb bestehender kerntechnischer Anlagen zur Erzeugung von Strom oder Prozesswärme — auch für die Fernwärmeversorgung oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung — sowie bei deren oder industrielle Prozesse wie die Wasserstofferzeugung — sowie bei deren sicherheits- technischer Verbesserung tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. NEIN Tätigkeiten im Bereich fossiles Gas 4. Das Unternehmen ist im Bau oder Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Strom aus fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätig- keiten. NEIN 5. Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Kraft-Wärme/Kälte- Kopplung mit fossilen gasförmigen Brennstoffen tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risikopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. NEIN 6. Das Unternehmen ist im Bau, in der Modernisierung und im Betrieb von Anlagen für die Wärmegewinnung, die Wärme/Kälte aus fossilen gasförmigen Brennstoffen erzeugen, tätig, finanziert solche Tätigkeiten oder hält Risi- kopositionen im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten. NEIN 71 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Kennzahlenerhebung Da ausschließlich Wirtschaftstätigkeiten im Umweltziel Klimaschutz berichtet werden, kommt es zu keinen Doppelzäh- lungen bei den zu berichtenden Wirtschaftstätigkeiten. Taxonomiefähige Umsätze Umsätze werden im Bereich der Güterbeförderung (durch Dritte durchgeführt) sowie im Bereich der energieeffizienten Gebäudeausrüstung ausgewiesen. Bei Erstgenannter handelt es sich um eine Wirtschaftstätigkeit, die aufgrund eines FAQ der Europäischen Kommission ergänzt wurde. Bei letzterer Wirtschaftstätigkeit handelt es sich um eine individuelle Kundenlösung im Geschäftsjahr 2024, wodurch keine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr bzw. den Folgejahren gegeben ist. Beide Wirtschaftstätigkeiten werden heuer erstmalig berichtet. Da das Kerngeschäft der SW Umwelttechnik aktuell nicht von der EU-Taxonomie erfasst ist, fallen 91 % der Umsätze nicht in den Anwendungsbereich und sind somit nicht- taxonomiefähig. Die Definition der Umsatzerlöse folgt der Definition gemäß IFRS 15. Die Gesamtumsatzerlöse des Geschäftsjahres 2024 in Höhe von 116.582 TEUR können der Gewinn- und Verlustrechnung im Konzernabschluss der SW Umwelttechnik ent- nommen werden. Taxonomiefähige Investitionsausgaben Die CapEx-Kennzahl gibt den Anteil der Investitionsausgaben an, der mit einer taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonfor- men Wirtschaftstätigkeit verbunden ist oder sich auf den Erwerb von Produkten und Leistungen aus einer taxonomiefähi- gen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit bezieht. Basis der Investitionsausgaben sind die gesamten Zugänge (vor Abschreibung, Wertminderung und Neubewertung) von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen inklusive Zugänge von Nutzungsrechten nach IFRS 16 in Höhe von 15.683 TEUR (vgl. Konzernanlagespiegel). In Bezug auf den CapEx-Zähler wurden alle Punkte unter 1.1.2.2. der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2178 analysiert und die Kennzahl wird unter Kategorie c) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2024 wird, wie in den Vorjahren, kein CapEx-Plan der Kategorie b) berichtet. Taxonomiefähige Betriebsausgaben Die OpEx-Kennzahl gibt den Anteil der Betriebsausgaben gemäß Art. 8 der EU-Taxonomie-Verordnung EU (2020/852) an, der mit taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten oder dem Erwerb von Produkten aus einer taxonomiefähigen bzw. taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeit verbunden ist. Basis für die Betriebsausgaben stellt die Summe direkter, nicht aktivierter Kosten für Gebäudesanierungsmaßnahmen, kurzfristige Leasingverhältnisse, Wartung und Instandhaltung von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens sowie Forschungs- und Entwicklungs- kosten in Höhe von 3.987 TEUR dar. In Bezug auf den OpEx-Zähler wurden alle Punkte unter 1.1.3.2. der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2178 analysiert und die Kennzahl wird unter Kategorie c) ausgewiesen. Nachstehend erfolgt die Offenlegung der Meldebögen gemäß Artikel 8 EU-Taxonomie-Verordnung: 72 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Geschäftsjahr 2024 Jahr Kriterien für einen wesentlichen Beitrag DNSH-Kriterien ("Keine erhebliche Beeinträchtigung") (h) Mindestschutz (17) Anteil taxonomiekonformer (A.1.) oder taxonomiefähiger (A.2.) Umsatz, 2023 (18) Kategorie ermöglichende Tätigkeit (19) Kategorie Übergangs tätigkeit (20) Wirtschaftstätigkeiten (1) Code (2) Umsatz (3) Umsatzanteil, Jahr 2024 (4) Klimaschutz (5) Anpassung an den Klimawandel (6) Wasser (7) Umweltverschmut- zung (8) Kreislaufwirtschaft (9) Biologische Vielfalt (10) Klimaschutz (11) Anpassung an den Klimawandel (12) Wasser (13) Umweltverschmut- zung (14) Kreislaufwirtschaft (15) Biologische Vielfalt (16) Text TEUR % J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J/N J/N J/N J/N J/N J/N J/N % E T A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) Davon ermöglichende Tätigkeiten E Davon Übergangstätigkeiten T A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (g) EL; N/ EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) Herstellung von energieeffizienten Gebäu- deausrüstungen CCM 3.5 / CCA 3.5 814 0,7 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 0,0 % Güterbeförderung im Straßenverkehr CCM 6.6 / CCA 6.6 9.639 8,3 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 0,0 % "Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2)" 10.453 9,0 % 100 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0,0 % A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten A.1 + A.2) 10.453 9,0 % 100 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0,0 % B. NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten 106.129 91,0 % Gesamt 116.582 100,0 % Umsatzanteil / Gesamtumsatz Taxonomiekon- form je Ziel Taxonomie- fähig je Ziel CCM - 9,0% CCA - - WTR - - CE - - PPC - - BIO - - Umsatz-Meldebogen 73 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Geschäftsjahr 2024 Jahr Kriterien für einen wesentlichen Beitrag DNSH-Kriterien („Keine erhebliche Beeinträchtigung“) (h) Mindestschutz (17) Anteil taxonomiekonformer (A.1.) oder taxonomiefähiger (A.2.) CapEx, Jahr 2023 (18) Kategorie ermöglichende Tätigkeit (19) Kategorie Übergangs tätigkeit (20) Wirtschaftstätigkeiten (1) Code (2) CapEx (3) CapEx-Anteil, Jahr 2024 (4) Klimaschutz (5) Anpassung an den Klimawandel (6) Wasser (7) Umweltverschmut- zung (8) Kreislaufwirtschaft (9) Biologische Vielfalt (10) Klimaschutz (11) Anpassung an den Klimawandel (12) Wasser (13) Umweltverschmut- zung (14) Kreislaufwirtschaft (15) Biologische Vielfalt (16) Text in TEUR % J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J/N J/N J/N J/N J/N J/N J/N % E T A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) CapEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) Davon ermöglichende Tätigkeiten E Davon Übergangstätigkeiten T A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (g) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) EL; N/EL (f) Beförderung mit Motorrädern, Personen- kraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen CCM 6.5 / CCA 6.5 433 2,8 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 0,0 % Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten CCM 7.3 / CCA 7.3 16 0,1 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 4,4 % Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien CCM 7.6 / CCA 7.6 1.647 10,5 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 10,3 % "CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2)" 2.096 13,4 % 100 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 14,7 % A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten A.1 + A.2) 2.096 13,4 % 100 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 14,7 % B. NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten 13.587 86,6 % Gesamt 15.683 100,0 % CapEx-Anteil / Gesamt CapEx Taxonomiekon- form je Ziel Taxonomie- fähig je Ziel CCM - 13,4% CCA - - WTR - - CE - - PPC - - BIO - - CapEx-Meldebogen 74 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Geschäftsjahr 2024 Jahr Kriterien für einen wesentlichen Bei- trag DNSH-Kriterien („Keine erhebliche Beeinträchtigung“) (h) Mindestschutz (17) Anteil taxonomiekonformer (A.1.) oder taxonomiefähiger (A.2.) OpEx,Jahr 2023 (18) Kategorie ermöglichende Tätigkeit (19) Kategorie Übergangs tätigkeit (20) Wirtschaftstätigkeiten (1) Code (2) OpEx (3) OpEx-Anteil, Jahr 2024 (4) Klimaschutz (5) Anpassung an den Klimawandel (6) Wasser (7) Umweltverschmut- zung (8) Kreislaufwirtschaft (9) Biologische Vielfalt (10) Klimaschutz (11) Anpassung an den Klimawandel (12) Wasser (13) Umweltverschmut- zung (14) Kreislaufwirtschaft (15) Biologische Vielfalt (16) Text in TEUR % J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J; N; N/ EL J/N J/N J/N J/N J/N J/N J/N % E T A. TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN A.1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) Davon ermöglichende Tätigkeiten E Davon Übergangstätigkeiten T A.2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (f) EL; N/ EL (e) EL; N/EL (e) EL; N/EL (e) EL; N/EL (e) EL; N/EL (e) EL; N/EL (e) Beförderung mit Motorrädern, Personen- kraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen CCM 6.5 / CCA 6.5 21 0,5 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 0,0 % Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten CCM 7.3 / CCA 7.3 - 0,0 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 0,2 % Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien CCM 7.6 / CCA 7.6 12 0,3 % EL EL N/EL N/EL N/EL N/EL 0,1 % "OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2)" 33 0,8 % 100 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0,3 % A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten A.1 + A.2) 33 0,8 % 100 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0 % 0,3 % B. NICHT TAXONOMIEFÄHIGE TÄTIGKEITEN OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten 3.954 99,2 % Gesamt 3.987 100,0 % OpEx-Anteil / Gesamt OpEx Taxonomiekon- form je Ziel Taxonomie- fähig je Ziel CCM - 0,8% CCA - - WTR - - CE - - PPC - - BIO - - OpEx-Meldebogen 75 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (ESRS E1) Klimawandel Strategie E1-1 - Übergangsplan für den Klimaschutz 17) Kein Übergangsplan vorhanden Die Ausarbeitung eines Übergangsplans für den Klimaschutz ist geplant und wird im Jahr 2025 vorangetrieben und vor- bereitet. Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen E1-2 - Konzepte im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-P-65a) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung oder Risiko (MDR-P-65a) THG-Emissionen Addressierter Bereich (E1-2 25a-e) Klimaschutz Titel und Inhalt des Konzeptes (MDR-P-65a) Emissionsreduktion – Der Schwerpunkt für das kommende Ge- schäftsjahr 2025 liegt in der Reduktion der Scope 1 und 2 Emissio- nen. Zielvorgaben des Konzeptes (MDR-P-65a) 1,5°C-konformer Dekarbonisierungspfad Monitoring des Konzeptes (MDR-P-65a) Jährliches Berechnen der THG-Emissionen Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR-P- 65b) Komplette Erfassung der Scope 1,2 und 3 Emissionen Ausgenommene Geschäftstätigkeiten (MDR-P-65b) Keine Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR- P-65b) Sämtliche Standorte der SW Umwelttechnik inkl. der regionalen Liefe- rant:innenkette und Kund:innen Anwendungsbereich in Bezug auf betroffene Interessensgruppen (MDR-P-65b) Lieferant:innen, Kund:innen Verantwortlichkeit(en) für das Konzept (MDR-P-65c) Vorstand Externe Standards und Initiativen (MDR-P-65d) Keine Bezugnahme auf externe Standards und Initiativen. Einbeziehung von Interessenträgern bei der Konzeptfestlegung (MDR-P-65e) Es wurden keine Interessensträger einbezogen Verfügbarkeit des Konzeptes (MDR-P-65f) Die Stakeholder werden über die konsolidierte nichtfinanzielle Er- klärung informiert. 76 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-P-65a) E1-Energie Adressierte Auswirkung oder Risiko (MDR-P-65a) Energieeffizienz und Carbon Footprint Addressierter Bereich (E1-2 25a-e) Energieeffizienz Titel und Inhalt des Konzeptes (MDR-P-65a) Steigerung der Energieeffizienz Zielvorgaben des Konzeptes (MDR-P-65a) In Bearbeitung für Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2025 Monitoring des Konzeptes (MDR-P-65a) Jährliches Reporting der Energieintensität inkl. Erläuterung der Kenn- zahl Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR-P- 65b) Eigenes Unternehmen Ausgenommene Geschäftstätigkeiten (MDR-P-65b) Vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR- P-65b) Alle eigenen Standorte Anwendungsbereich in Bezug auf betroffene Interessensgruppen (MDR-P-65b) Vorstand, Geschäftsführer der Länder Verantwortlichkeit(en) für das Konzept (MDR-P-65c) Vorstand Externe Standards und Initiativen (MDR-P-65d) Keine Bezugnahme auf externe Standards und Initiativen Einbeziehung von Interessenträgern bei der Konzeptfestlegung (MDR-P-65e) Arbeitskräfte des Unternehmens Verfügbarkeit des Konzeptes (MDR-P-65f) Die Stakeholder werden über die konsolidierte nichtfinanzielle Er- klärung informiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-P-65a) E1-Energie Adressierte Auswirkung oder Risiko (MDR-P-65a) Energieeffizienz und Carbon Footprint Addressierter Bereich (E1-2 25a-e) Einsatz erneuerbarer Energien Titel und Inhalt des Konzeptes (MDR-P-65a) Ausbau erneuerbarer Energien – Erhöhung der Energieautarkie des Unternehmens Zielvorgaben des Konzeptes (MDR-P-65a) In Bearbeitung für Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2025 Monitoring des Konzeptes (MDR-P-65a) Jährliche Auswertung des Anteils der Energieautarkie Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR-P- 65b) Eigenes Unternehmen Ausgenommene Geschäftstätigkeiten (MDR-P-65b) Vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR- P-65b) Alle eigenen Standorte Anwendungsbereich in Bezug auf betroffene Interessensgruppen (MDR-P-65b) Vorstand, Geschäftsführer der Länder Verantwortlichkeit(en) für das Konzept (MDR-P-65c) Vorstand Externe Standards und Initiativen (MDR-P-65d) Keine Bezugnahme auf externe Standards und Initiativen Einbeziehung von Interessenträgern bei der Konzeptfestlegung (MDR-P-65e) Vorstand, Geschäftsführer der Länder Verfügbarkeit des Konzeptes (MDR-P-65f) Die Stakeholder werden über die konsolidierte nichtfinanzielle Er- klärung informiert. 77 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern E1-3 - Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit den Klimakonzepten 28) Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel Das Unternehmen hat im Rahmen des bisherigen gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Berichtes Maßnahmen im Hinblick auf den Klimaschutz festgelegt. Auf Basis des noch zu entwickelnden Transitionplans und Konzepts werden künftig weitere Maßnahmen abgeleitet. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-A-68a) E1-Energie Adressierte Auswirkung oder Risiko (MDR-A-68a) THG-Emissionen Titel der Maßnahme (MDR-A-68a) Reduktion der Treibhausgasemissionen Adressiertes Konzept (MDR-A-68a) Emissionsreduktion und Ausbau erneuerbarer Energien Zuordnung zu Dekarbonisierungshebel (E1-3 29a,b) Nutzung erneuerbarer Energie Start (MDR-A-68a, e) 2021 Umsetzungsgrad (MDR-A-68a) In Umsetzung (Geplantes) Ende (MDR-A-68c) Mehr als 5 Jahre Beschreibung und Ergebnis (MDR-A-68a, e) Im Rahmen des Engagements zur Verringerung seines CO 2 e-Fußabdrucks setzt SW Umwelttechnik dort Maßnahmen zur Reduktion, wo diese wirtschaft- lich sinnvoll erscheinen. In den vergangenen Jahren wurden bedeutende Schritte unternommen, darunter umfassende Investitionen und Initiativen zur Senkung des Energieverbrauchs und der konzernweiten Emissionen. Ein zentrales Element dieser Bemühungen ist die Installation und schrittweise Erweiterung von Photo- voltaikanlagen an allen Unternehmensstandorten. Dieses fortlaufende Projekt wird solange verfolgt, bis sämtliche Potenziale und Erweiterungsmöglichkeiten vollständig ausgeschöpft sind. Darüber hinaus integriert SW Umwelttechnik ver- stärkt Elektrofahrzeuge in die Werkslogistik, um Emissionen weiter zu reduzieren und den Energieverbrauch zu optimieren. Dabei berücksichtigt das Unternehmen sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte, um eine effiziente und nach- haltige Umsetzung sicherzustellen. THG-Emissionsreduktion (E1-3 29a,b) Nicht evaluiert Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätig- keit (MDR-A-68b) Die Maßnahme deckt die eigenen Tätigkeiten des Unternehmens ab. Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR-A-68b) Die Maßnahme zur Reduktion des CO 2 e-Fußabdrucks, einschließlich der Instal- lation und Erweiterung von Photovoltaikanlagen sowie der weiteren Initiativen zur Senkung von Energieverbrauch und Emissionen, deckt alle geografischen Gebiete ab, in denen SW Umwelttechnik tätig ist. Dies umfasst die Standorte in Österreich, Ungarn und Rumänien. Durch die grenzüberschreitende Umsetzung der Maßnah- men wird sichergestellt, dass alle Standorte gleichermaßen von den Nachhaltig- keitsinitiativen profitieren und ein Beitrag zur Reduktion des konzernweiten ökologi- schen Fußabdrucks geleistet wird. Umfang in Bezug auf betroffene Interessensgrup- pen (MDR-A-68b) Von der Maßnahme zur Reduktion der Treibhausgasemissionen ist insbesondere die Gesellschaft betroffen, da sie von den positiven Auswirkungen auf Umwelt und Klima profitiert. Abhilfemaßnahmen (MDR-A-68d) Die Verringerung von Emissionen trägt zur Verbesserung der Lebensqualität, zum Schutz der natürlichen Ressourcen und zur Bekämpfung des Klimawandels bei, was letztlich der gesamten Gesellschaft zugutekommt. Abhängigkeit von Verfügbarkeit von Finanzmitteln (E1-3 AR21) Die Umsetzung ist zu 100% von der Verfügbarkeit von Finanzmitteln abhängig. Zuordnung Wirtschaftstätigkeit gemäß EU-Taxono- mie (E1-3 AR22) Die Maßnahme kann der Wirtschaftstätigkeit CCM 7.6 zugeordnet werden. 78 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-A-68a) E1-Energie Adressierte Auswirkung oder Risiko (MDR-A-68a) Energieeffizienz und Carbon Footprint Titel der Maßnahme (MDR-A-68a) Energieeffizienz Adressiertes Konzept (MDR-A-68a) Steigerung der Energieeffizienz Zuordnung zu Dekarbonisierungshebel (E1-3 29a,b) Energieeffizienz Start (MDR-A-68a, e) 2021 Umsetzungsgrad (MDR-A-68a) In Umsetzung (Geplantes) Ende (MDR-A-68c) Mehr als 5 Jahre Beschreibung und Ergebnis (MDR-A-68a, e) Die Maßnahme zielt darauf ab, die Emissionen zu reduzieren, indem der Fokus auf die Verbesserung der Energieeffizienz gelegt wird. Erwartete Ergebnisse sind eine signifikante Einsparung von Energie und eine Reduzierung des THG-Fußabdrucks. THG-Emissionsreduktion (E1-3 29a,b) Nicht evaluiert Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätig- keit (MDR-A-68b) Die Maßnahme deckt die eigenen Tätigkeiten des Unternehmens ab. Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR-A-68b) Die Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz umfasst sämtliche geografi- schen Gebiete, in denen SW Umwelttechnik tätig ist, einschließlich der Standorte in Österreich, Ungarn und Rumänien. Umfang in Bezug auf betroffene Interessensgrup- pen (MDR-A-68b) Die Hauptinteressensgruppe der Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz ist die gesamte SW Umwelttechnik, da eine verbesserte Energieeffizienz sowohl den Klimaschutz als auch die nachhaltige Nutzung von Ressourcen fördert. Abhilfemaßnahmen (MDR-A-68d) Durch die Einführung von regelmäßigen Begehungen, der Steigerung der Awar- ness der Mitarbeiter:innen und der Einführung des Energiemonitorings in Ungarn wird die Energieeffizienz von SW Umwelttechnik verbessert, was zu einer Verrin- gerung der Emissionen beiträgt. Abhängigkeit von Verfügbarkeit von Finanzmitteln (E1-3 AR21) Die Umsetzung ist teilweise von der Verfügbarkeit von Finanzmitteln abhängig. Zuordnung Wirtschaftstätigkeit gemäß EU-Taxono- mie (E1-3 AR22) Die Maßnahme kann der Wirtschaftstätigkeit CCM 7.6 zugeordnet werden. 79 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 69) Angaben zu signifikanten Ausgaben Die Umsetzung der Maßnahmen in Bezug auf die wesentlichen Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Thema Ener- gieeffizienz und Carbon Footprint verursacht keine signifikanten operativen Ausgaben (OpEx) oder Investitionsausgaben (CapEx). Kennzahlen und Ziele E1-4 - Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel 32) Ziele im Zusammenhang mit dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel Bisher wurden keine messbaren Ziele in Bezug auf das wesentliche Thema und die Maßnahmen formuliert. Zudem unterliegt keiner unserer Lieferant:innen und nur wenige unserer Kund:innen der CSRD-Berichtspflicht, weshalb die Ein- schätzung und Beurteilung unserer gesamten Wertschöpfungskette aktuell nur begrenzt möglich ist. Mit dem Fortschrei- ten der Berichtspflichten wird jedoch eine belastbarere Datenbasis erwartet, die zukünftig eine präzisere Zieldefinition ermöglicht. MDR-T 81 a) Festlegung von Zielen und Fristen oder Begründung für deren Nichtfestlegung In der nächsten Berichtsperiode soll auf Basis des Transitionplans ein konkretes, messbares und ergebnisorientiertes Ziel definiert werden. MDR-T 81 b) Nachverfolgung der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen SW Umwelttechnik überwacht die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen in Bezug auf die wesentlichen negativen Auswirkungen anhand von Kennzahlen. MDR-T 81 b i) Verfahren zur Nachverfolgung der Wirksamkeit der Konzepte und Maßnahmen Zur Nachverfolgung der Wirksamkeit ihrer Konzepte und Maßnahmen ermittelt SW Umwelttechnik Kennzahlen zum Energieverbrauch und ihren Corporate Carbon Footprint (CCF) (siehe hierzu E1-5 und E1-6). MDR-T 81 b ii) Messen des Fortschritts mittels qualitativer oder quantitativer Indikatoren Da SW Umwelttechnik im ersten Jahr freiwillig gemäß ESRS berichtet, kann der Fortschritt in Bezug auf die Kennzahl noch nicht bewertet werden. Für zukünftige Berichtsperioden dient das Geschäftsjahr 2024 als Basisjahr, ab dem der Fortschritt gemessen wird. E1-5 - Energieverbrauch und Energiemix 42) Klimaintensive Sektoren Zur Bestimmung der Energieintensität gemäß Paragraph 40, ESRS E1-5, wurden die Energieverbräuche von Unterneh- mensstandorten in klimaintensiven Sektoren herangezogen. Dabei handelte es sich um folgenden Sektor: Herstellung von Erzeugnissen aus Beton, Zement und Kalksandstein für den Bau (ISIC Rev. 2395). 43) Nettoumsatzerlöse aus klimaintensiven Sektoren Die Nettoumsatzerlöse aus klimaintensiven Sektoren sind in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) der SW Umwelt- technik ausgewiesen, dabei wird der gesamte Umsatz den klimaintensiven Sektoren zugeordnet. 80 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 35-38) Energieverbrauch und Energiemix 40) Energieintensität pro Nettoerlös Energieverbrauch und Energiemix Einheit 2023 2024 Brennstoffverbrauch aus Kohle und Kohleerzeugnissen MWh - - Brennstoffverbrauch aus Rohöl und Erdölerzeugnissen MWh 8.841 9.270 Brennstoffverbrauch aus Erdgas MWh 4.781 7.572 Brennstoffverbrauch aus sonstigen fossilen Quellen MWh 1.801 2.200 Verbrauch aus erworbener oder erhaltener Elektrizität, Wärme, Dampf und Kühlung und aus fossilen Quellen MWh 5.688 2.251 Gesamtverbrauch fossiler Energie MWh 21.111 21.420 Anteil fossiler Quellen am Gesamtenergieverbrauch % 96,9 81,2 Verbrauch aus nuklearen Quellen MWh - 1.964 Anteil des Verbrauchs aus nuklearen Quellen am Gesamtenergieverbrauch % - 7,4 Brennstoffverbrauch für erneuerbare Quellen, einschließlich Biomasse MWh - - Verbrauch aus erworbener oder erhaltener Elektrizität, Wärme, Dampf und Kühlung und aus er- neuerbaren Quellen MWh 394 2.213 Verbrauch selbst erzeugter erneuerbarer Energie, bei der es sich nicht um Brennstoffe handelt MWh 271 778 Gesamtverbrauch erneuerbarer Energie MWh 665 2.991 Anteil erneuerbarer Quellen am Gesamtenergieverbrauch % 3,1 11,3 Gesamtenergieverbrauch MWh 21.776 26.375 Energieintensität pro Nettoerlös Einheit 2023 2024 Änderung zum Vorjahr (in %) Gesamtenergieverbrauch aus Tätigkeiten in klimaintensiven Sektoren je Nettoumsatzerlös aus Tätigkeiten in klimaintensiven Sektoren MWh/ TEUR 0,18 0,23 19,3 Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch im Berichtsjahr (in MWh) ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikante Annahmen (MDR-M-77a) Die Datenerfassung basiert auf Zählerständen, Rechnungen und dem SAP-System. In Ungarn beruhen die Daten für Dezember aufgrund fehlender Informationen der Energieversorger auf Schätzungen. Es sind keine Grenzen der verwendeten Methode vorhanden, da der Gesamtener- gieverbrauch über die Rechnungen der Energieversorger ersichtlich ist. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die vom jeweiligen Anbieter gemessenen Daten werden mindestens einmal jährlich, in den meisten Fällen jedoch monatlich, mit den selbst abgelesenen Werten abgeglichen. Die Kennzahl wird von keiner zusätz- lichen externen Stelle validiert. 81 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus erneuerbaren, fossilen und nuklearen Quellen (in MWh) ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die Datenerfassung basiert auf Zählerständen, Rechnungen und dem SAP-System. In Österreich und Rumänien wird der Anteil der erneuerba- ren, fossilen und nuklearen Quellen von den Energieversorgern ausgewie- sen. In Ungarn erfolgt die Aufschlüsselung der Energiequellen durch die Stromanbieter erst im April des Folgejahres. Aus diesem Grund werden die Werte für die Anteile aus dem vorangegangenen Jahr verwendet. Validierung der Messung (MDR-M-77b) In Ungarn werden die Werte aus Rechnungen mit den selbst abgelesenen Zählerstandwerten abgeglichen. Die Kennzahl wird von keiner zusätz- lichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus fossilen Quellen (in MWh): 1. Brennstoffverbrauch aus Kohle und Kohleerzeugnissen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Aktuell wird keine Kohle eingesetzt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus fossilen Quellen (in MWh): 2. Kraftstoffverbrauch aus Rohöl und Erdölprodukten ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die Datenübernahme für Rohöl und Erdölprodukte erfolgt anhand von Rechnungen und SAP-Daten. Validierung der Messung (MDR-M-77b) In Ungarn und Rumänien werden die Daten für Benzinverbrauch von Autos, Dieselverbrauch von Autos und Staplerberichte in monatlichen Be- richten plausibilisiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus fossilen Quellen (in MWh): 3. Kraftstoffverbrauch aus Erdgas ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Der Erdgasverbrauch für Kraftstoffe wird in Ungarn anhand von Rech- nungen erfasst und ausgewiesen, während in Rumänien kein Erdgas verwendet wird. In Österreich erfolgt die Datenerfassung hingegen über Zählerstände. Validierung der Messung (MDR-M-77b) In Ungarn werden die Werte aus Rechnungen mit den selbst abgelesenen Zählerständen abgeglichen. In Österreich hingegen erfolgt die Abstim- mung der Energiedaten auf Basis der jährlichen Rechnungen. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. 82 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus fossilen Quellen (in MWh): 4. Kraftstoffverbrauch aus anderen fossilen Quellen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) In Rumänien erfolgt die Datenübernahme anderer fossiler Quellen (LPG) aus dem SAP und ist ausschließlich für den Standort Izvoru verfügbar; an anderen Standorten in Rumänien ist dies nicht relevant. Daten werden auch in Ungarn erfasst, während in Österreich keine anderen fossilen Quellen verwendet werden. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus fossilen Quellen (in MWh): 5. Verbrauch von zugekaufter oder erworbener Elektrizität, Wärme, Dampf oder Kälte aus fossilen Quellen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) In Österreich und Rumänien wird der Anteil der erneuerbaren, fossilen und nuklearen Quellen von den Energieversorgern ausgewiesen. In Ungarn erfolgt die Aufschlüsselung der Energiequellen durch die Stroman- bieter erst im April des Folgejahres. Aus diesem Grund werden die Werte für die Anteile aus dem vorangegangenen Jahr verwendet. Validierung der Messung (MDR-M-77b) In Ungarn werden die Werte aus Rechnungen mit den selbst abgelesenen Zählerstandwerten abgeglichen. Die Kennzahl wird von keiner zusätz- lichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus erneuerbaren Quellen (in MWh): 1. Brennstoffverbrauch für erneuerbare Quellen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Derzeit gibt es keinen Brennstoffverbrauch auf Basis von Biomasse, Bio- gas, Wasserstoff oder ähnlichen alternativen Energiequellen. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. 83 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus erneuerbaren Quellen (in MWh): 3. Verbrauch von selbst erzeugter erneuerbarer Energie, die nicht aus Brennstoffen stammt ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) In Österreich, Ungarn und Rumänien erfolgt die Datenübernahme des Verbrauchs von selbst erzeugter erneuerbarer Energie auf der Grundlage der Energiemonitoringsysteme der Photovoltaikanlagen. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Energieintensität (auf Grundlage der Nettoumsatzerlöse) ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Beschreibt das Verhältnis aus dem Gesamtenergieverbrauch und den konsolidierten Nettoumsatzerlösen. Sowohl die gesamten Nettoumsatz- erlöse als auch der Gesamtenergieverbrauch stammen aus klimaintensi- ven Sektoren. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Energie Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Energieeffizienz und Carbon Footprint Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-5: Gesamtenergieverbrauch aus erneuerbaren Quellen (in MWh): 2. Verbrauch von zugekaufter oder erworbener Elektrizität, Wärme, Dampf und Kälte aus erneuerbaren Quellen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-76) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) In Österreich und Rumänien wird der Anteil der erneuerbaren, fossilen und nuklearen Quellen von den Energieversorgern ausgewiesen. In Ungarn erfolgt die Aufschlüsselung der Energiequellen durch die Stroman- bieter erst im April des Folgejahres. Aus diesem Grund werden die Werte für die Anteile aus dem vorangegangenen Jahr verwendet. Validierung der Messung (MDR-M-77b) In Ungarn werden die Werte aus Rechnungen mit den selbst abgelesenen Zählerstandwerten abgeglichen. Die Kennzahl wird von keiner zusätz- lichen externen Stelle validiert. 84 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern E1-6 - THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen 46) THG-Gesamtemissionen Die Berechnung des CCF 2024 erfolgte nach dem Ansatz der operativen Kontrolle gemäß dem Greenhouse Gas Proto- col. Folglich wurden sämtliche Emissionen aller vollkonsolidierten Gesellschaften (SW Umwelttechnik Österreich GmbH, SW Umwelttechnik Magyarország Kft., SW Umwelttechnik România S.R.L.) berechnet und zu 100 % im Scope 1, 2 und 3 bilanziert. Alle relevanten Standorte wurden in die Berechnung einbezogen, die Systemgrenzen sind in der Einleitung zu den CCF-Ergebnissen dokumentiert. 47) Informationen über Treibhausgasemissionen Es gab keine Veränderungen bei den Systemgrenzen im Vergleich zum Vorjahr. Es wurden keine Gesellschaften, Be- teiligungen oder Standorte gekauft oder verkauft. Allerdings wurde im Vergleich zum Vorjahr die CCF-Berechnung um Scope 3 erweitert. AR 39 b) Wesentliche Änderungen von Definitionen Die verwendeten Emissionsfaktoren stammen aus branchenüblichen Benchmarks des Bausektors, wie Umweltprodukt- deklarationen (EPDs), der Ecoinvent-Datenbank, Umweltbundesamt, Electricity Maps und DEFRA. Die Berechnungen wurden mit Hilfe von Excel durchgeführt, wobei die verschiedenen Scope-Kategorien und Emissionsfaktoren in einer strukturierten Excel-Tabelle erfasst und berechnet wurden. Die Berechnung der Scope-3-Emissionen erfolgte unter Berücksichtigung verschiedener Kategorien der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Ein Teil dieser Emissio- nen wurde auf Basis von Schätzungen ermittelt, wobei insbesondere Emissionen aus der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen sowie aus Transport- und Distributionsaktivitäten im Vordergrund standen. Die Berechnungen basierten vor allem auf ausgabenorientierten Daten. In Fällen, in denen konkrete Primärdaten nicht verfügbar waren, wurden An- nahmen getroffen und Schätzwerte verwendet, um die notwendigen Informationen zu ergänzen. AR 42 c) Methoden, signifikanten Annahmen und Emissionsfaktoren zur Berechnung oder Messung der Treibhausgasemissionen Für die CCF-Berechnung unseres Unternehmens werden keine CCF-Ergebnisse anderer Unternehmen benötigt. Die Berechnung erfolgt ausschließlich auf Basis interner Daten und standardisierter Emissionsfaktoren unter Verwendung der Hybrid-Methode. Hierbei werden Daten je nach Verfügbarkeit entweder über die Spend-based Methode oder die Activity-based Methode berechnet. Daher besteht keine Abhängigkeit von den Ergebnissen anderer Unternehmen. AR 45 d) Für die marktbasierten Emissionen wurden die Emissionsdaten laut Energieerzeuger gewählt (Rechnung). Für die stand- ortbezogenen Emissionen wurden die länderspezifischen Emissionsfaktoren zur Ermittlung herangezogen. 51) Aufteilung der Treibhausgasemissionen innerhalb der Wertschöpfungskette Die relevanten Scope-3-Kategorien wurden quantitativ überprüft. Die Berechnungsmethoden wurden für die einzelnen Firmen festgelegt, um eine präzise Ermittlung der Emissionen zu gewährleisten. Für die nicht relevanten Kategorien wur- de eine fundierte Begründung geliefert, warum diese für das Unternehmen in Bezug auf seine Geschäftstätigkeiten und die damit verbundenen Emissionen nicht von Bedeutung sind. AR 46 g) Umfang seiner Scope-3-Treibhausgasemissionen anhand von Inputs aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungs- kette des Unternehmens Die Scope-3-Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette, werden in Übereinstimmung mit dem vom Greenhouse Gas Protocol veröffentlichten Corporate Value Chain (Scope 3) Accounting and Reporting Standard be- rechnet. Für das Jahr 2024 haben wir Scope-3-Emissionen von rund 147 Tausend Tonnen CO 2 -Äquivalenten berechnet. Der Anteil der Emissionen, der auf Basis von Primärdaten berechnet wurde, betrug im Geschäftsjahr 2024 unter 5%. 85 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern AR 46 h) Berichterstattungsgrenzen und Berechnungsmethoden für die Schätzung der Treibhausgasemissionen der Scope 3 THG Emissionen Relevanz Kategorie Kategorie Name Methode relevant Kategorie 1 Gekaufte Waren und Dienst-leistungen 80:20 Vorgehensweise 1.) die komplette Einkaufsliste der Größe monetär nach geordnet, 2.) die Positionen, die notwendig sind um 80 % des monetären Einkaufsvolumens abzudecken, 3.) mengenbasierte Emissionsberechnung für Zement, Zusatzstoffe, Betonstahl, Chemikalien und Handelswaren (Paletten): (monetär: 53 % der Gesamteinkäufe, die 95 % der berechneten Emissionen aus- machen) ausgabenbasierte Emissionsberechnung (monetär:29 % der Gesamt- einkäufe, die 5 % der berechneten Emissionen ausmachen, 4.) anschließend extrapoliert man die berechneten Emissionen über das monetäre Einkaufsvolu- men auf 100 % relevant Kategorie 2 Kapitalgüter Durchschnittliche Ausgabenmethode, bei der die Emissionen für Güter geschätzt werden, indem Daten über den wirtschaftlichen Wert der gekauften Güter gesam- melt und mit relevanten sekundären Emissionsfaktor (durchschnittliche Emissio- nen pro monetären Wert der Güter) multipliziert werden. relevant Kategorie 3 Brennstoff- und energie- bezogene Aktivitäten Aktivitätsdaten von Scope 1 und 2 mit Emissionsfaktoren der vorgelagerten Brennstoffe relevant Kategorie 4 Vorgelagerter Transport und Vertrieb relevant Kategorie 4.1 Verkauf Streckenbasierte Methode, Lieferungen der verkauften Produkten zu Kund:innen (in Fahrzeugen und Einrichtungen, die nicht im Besitz oder unter der Kontrolle des berichtenden Unternehmens stehen). Erfassung der gelieferten Mengen in Tonnen erfolgt über SAP-Auswertung. Des Weiteren wurde der durchschnittliche Lieferradius und die durchschnittlichen LKW-Ladungen zur Ermittlung der THG- Emissionen firmenintern festgelegt. relevant Kategorie 4.2 Einkauf Hauptverursacher der Emissionen: Zement, Sand, Kies, Stahl, Chemikalien, Transport km für Hin- und Rückfahrt; es wurde von der maximalen Distanz ge- mäß Informationen Lieferant:innen ausgegangen, tats. Ladegewicht gem. SAP herangezogen (Menge in to/Anzahl der Lieferungen) relevant Kategorie 5 Im Betrieb anfallende Abfälle Emissionen, die durch die Entsorgung und Behandlung von Abfällen entstehen, die durch die betrieblichen Aktivitäten des Unternehmens generiert werden relevant Kategorie 6 Dienstreisen Ausgabenbasierte Methode, manuelle Berechnung über Rechnungen relevant Kategorie 7 Pendeln der Arbeit- nehmer Im Lohnabrechnungssystem werden die Pendeldaten der Mitarbeiter:innen er- fasst, da der Arbeitgeber in Ungarn laut Gesetz die Kosten für den Weg zwischen Wohnort und Arbeitsplatz übernehmen muss. Die berücksichtigte Anzahl der Arbeitstage wurde ermittelt, indem die jährliche Anzahl der offiziellen Arbeitstage um die Anzahl der Urlaubstage der einzelnen Mitarbeiter:innen reduziert wurde. In Österreich und in Rumänien erfolgte die Ermittlung der durchschnittlichen Fahrtstrecken und genutzten Verkehrsmittel mittels Mitarbeiter:innenumfrage. nicht relevant Kategorie 8 Vorgelagerte geleaste Vermögenswerte relevant Kategorie 9 Nachgelagerter Trans- port und Vertrieb Transport und Vertrieb von Produkten, die das Unternehmen verkauft, zwischen den Betrieben des Unternehmens und den Endverbraucher:innen (sofern nicht vom berichtenden Unternehmen bezahlt), einschließlich Einzelhandel und Lagerung (in Fahrzeugen und Einrichtungen, die nicht im Besitz oder unter der Kontrolle des Unternehmens stehen). Erfassung der gelieferten Mengen in Tonnen erfolgt über SAP-Auswertung. Des Weiteren wurde der durchschnittliche Lieferradius und die durchschnittlichen LKW-Ladungen zur Ermittlung der THG- Emissionen firmenintern festgelegt. 86 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern AR 46 i) Berichterstattungsgrenzen und Berechnungsmethoden für die Schätzung der Scope-3 THG-Emissionen Nicht alle 15 Scope-3-Kategorien wurden berichtet, da bestimmte Kategorien aufgrund ihrer geringen Relevanz für das Unternehmen ausgeschlossen wurden (siehe Auflistung unter AR 46 h). So wurden die Kategorien 8 und 13 nicht berück- sichtigt, da keine vorgelagerten oder nachgelagerten geleasten Vermögenswerte vorhanden sind. Ebenso wurden die Kategorien 10 und 11 als nicht relevant eingestuft, da die Verantwortung des Unternehmens endet, sobald die Produk- te das Lager verlassen und somit außerhalb des Einflussbereichs von SW Umwelttechnik liegen. Kategorie 14 wurde ausgeschlossen, da das Unternehmen kein Franchise betreibt, und Kategorie 15 wurde ebenfalls als nicht zutreffend erachtet, da es keine Beteiligungen gibt. 55) Bruttostandortbezogene Scope-2-Treibhausgasemissionen Die Nettoumsatzerlöse sind in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) zu finden. AR 55) Überleitung zu den Jahresabschlüssen der für die Berechnung der Treibhausgasemissionsintensität verwendeten Netto- umsatzerlöse Die Nettoumsatzerlöse für die Berechnung der THG-Bilanz sind keine eigene Position in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), sondern beruhen auf den Gesamterlösen. Es wurden die kompletten Nettoumsatzerlöse herangezogen, und es gibt keine zusätzliche Unterteilung dieser Position. Relevanz Kategorie Kategorie Name Methode nicht relevant Kategorie 10 Verarbeitung der ver- kauften Produkte Erzeugnisse sind Endprodukte und werden nur eingesetzt und nicht weiterver- arbeitet. nicht relevant Kategorie 11 Verwendung der ver- kauften Produkte relevant Kategorie 12 End-of-Life-Behand- lung von verkauften Produkten Zur Berechnung der Kategorie 12 wurde das Abfallszenario Beton Österreich (3 % Deponierung; 97 % Recycling) herangezogen. nicht relevant Kategorie 13 Nachgelagerte geleaste Vermögenswerte nicht relevant Kategorie 14 Franchises Keine Franchises vorhanden nicht relevant Kategorie 15 Investitionen Keine Beteiligungen vorhanden 87 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 48, 49, 51, 52) THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG-Gesamtemissionen Kategorie Einheit Basisjahr 2024 Scope-1-Treibhausgasemissionen Scope-1- THGBruttoemissionen tCO 2 eq 4.722 Prozentsatz der Scope-1- Treibhausgasemissionen aus regulierten Emissionshandelssystemen % - Scope-2-Treibhausgasemissionen Standortbezogene Scope-2- THG-Bruttoemissionen tCO 2 eq 1.657 Marktbezogene Scope-2- THG-Bruttoemissionen tCO 2 eq 1.702 Signifikante Scope-3-Treibhausgasemissionen Gesamte indirekte (Scope-3- ) THG-Bruttoemissionen tCO 2 eq 147.062 Eingekaufte Produkte und Dienstleistungen tCO 2 eq 138.211 Investitionsgüter tCO 2 eq 5.266 Tätigkeiten im Zusammenhang mit Brennstoffen und Energie (nicht in Scope 1 oder Scope 2 ent- halten) tCO 2 eq 1.334 Vorgelagerter Transport und Vertrieb tCO 2 eq 739 Abfallaufkommen in Betrieben tCO 2 eq 157 Geschäftsreisen tCO 2 eq 54 Pendelnde Mitarbeiter tCO 2 eq 447 Vorgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter tCO 2 eq - Nachgelagerter Transport tCO 2 eq 209 Verarbeitung verkaufter Produkte tCO 2 eq - Verwendung verkaufter Produkte tCO 2 eq - Behandlung von Produkten am Ende der Lebensdauer tCO 2 eq 646 Nachgelagerte geleaste Wirtschaftsgüter tCO 2 eq - Franchises tCO 2 eq - Investitionen tCO 2 eq - Gesamte THG-Emissionen THG-Emissionen insgesamt (standortbezogen) tCO 2 eq 153.441 THG-Emissionen insgesamt (marktbezogen) tCO 2 eq 153.485 Im Berichtsjahr 2024 betrugen die Out of Scope 2 Emissionen 133,3 tCO 2 e. 88 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 53-54) THG-Intensität je Nettoumsatzerlös THG-Intensität je Nettoumsatzerlös Einheit Vergleich 2024 Änderung zum Vorjahr (in %) THG-Gesamtemissionen (standortbezogen) je Netto- umsatzerlös tCO 2 e/ Wäh- rungseinheit - 1,32 - THG-Gesamtemissionen (marktbezogen) je Nettoum- satzerlös tCO 2 e/ Wäh- rungseinheit - 1,32 - Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Scope-1-THG-Bruttoemissionen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Siehe Angabe E1-6-46 Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Strandortbezogene Scope-2-THG-Bruttoemissionen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die Datenübernahme basiert auf Zählerständen, Rechnungen und SAP. Die Emissionswerte für den standortbezogenen Stromverbrauch basieren auf Sekundärdaten. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Marktbezogene Scope-2-THG-Bruttoemissionen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die Datenübernahme basiert auf Zählerständen, Rechnungen und SAP. Die Emissionswerte für den marktbezogenen Stromverbrauch in Ungarn und Rumänien basieren auf den Mischwerten von 2023, da die Werte für 2024 erst im März 2025 zur Verfügung stehen. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. 89 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Scope-3-THG-Emissionen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Siehe AR46h Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Gesamte standortbezogene THG-Emissionen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die gesamte standortbezogene THG-Emission ergibt sich aus der Summe der Scope-1, der standortbezogenen Scope-2-THG-Bruttoemissionen und der Scope-3-THG-Emissionen. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Gesamte marktbezogene THG-Emissionen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die gesamte marktbezogene THG-Emission ergibt sich aus der Summe der Scope-1, der marktbezogenen Scope-2-THG-Bruttoemissionen und der Scope-3-THG-Emissionen. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. 90 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Treibhausgasintensität auf Grundlage der Nettoumsatzerlöse, standortbezogen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die Treibhausgasintensität ist das Verhältnis der gesamten standortbezo- genen THG-Emissionen zum konsolidierten Nettoumsatzerlös. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E1-Klimaschutz Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) THG-Emissionen Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E1-6: Treibhausgasintensität auf Grundlage der Nettoumsatzerlöse, marktbezogen ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die Treibhausgasintensität ist das Verhältnis der gesamten marktbezoge- nen THG-Emissionen zum konsolidierten Nettoumsatzerlös. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird vom Konzerncontrolling geprüft und validiert. Die Kenn- zahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. 91 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (ESRS E3) Wasser- und Meeresressourcen Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen E3-1 – Konzepte im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 11) Konzepte zum Management wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresres- sourcen gemäß ESRS 2-MDR-P Das Unternehmen verfügt derzeit über ein spezifisches Konzept für die Wasser- und Meeresressourcen, das sich auf die Verringerung des Frischwasserverbrauchs in der Produktion konzentriert. Adressiertes wesentliches (Unter-) Thema (MDR-P-65a) E3-Wasserverbrauch Addressiertes Subthema/ addressierter Aspekt von Wasser (E3-1-12-a) Wasserbewirtschaftung - Nutzung und Beschaffung von Wasser- und Meeresressourcen im eigenen Betrieb Adressiertes wesentliches IRO (MDR-P-65a) Wasserverbrauch bei der Betonherstellung Titel und Inhalt des Konzeptes (MDR-P-65a; E3-1-12a-c) Steigerung der Wassereffizienz im täglichen Betrieb, wie bspw. dem Reinigen der Anlagen sowie die Reduzierung des Frischwassereinsat- zes durch Erhöhung des Gebrauchtwasseranteils. Zielvorgaben des Konzeptes (MDR-P-65a) SW Umwelttechnik hat derzeit keine Zielvorgaben bezüglich des Kon- zeptes definiert. Monitoring des Konzeptes (MDR-P-65a) Der Erfolg des Konzeptes wird durch interne Audits überwacht. Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR-P- 65b) Das Konzept bezieht sich auf den Wasserverbrauch im eigenen Unter- nehmen. Ausgenommene Geschäftstätigkeiten (MDR-P-65b) Vom Konzept sind keine Geschäftsaktivitäten ausgenommen. Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR-P-65b) Das Konzept berücksichtigt alle Standorte der SW Umwelttechnik. Anwendungsbereich in Bezug auf betroffene Interessensgrup- pen (MDR-P-65b) Vom Konzept sind insbesondere die eigenen Arbeitskräfte betroffen. Verantwortlichkeit(en) für das Konzept (MDR-P-65-c) Vorstand Externe Standards und Initiativen (MDR-P-65-d) SW Umwelttechnik verpflichtet sich im Rahmen der Umsetzung des Konzepts zur Einhaltung keiner Standards oder Initiativen Dritter. Einbeziehung von Interessenträgern bei der Konzeptfestlegung (MDR-P-65-e) Es wurden keine Interessensträger in die Konzeptfestlegung mitein- bezogen. Verfügbarkeit des Konzeptes (MDR-P-65-f) Die Stakeholder werden über die konsolidierte nichtfinanzielle Erklä- rung informiert. 92 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 13) Standorte in einem Gebiet mit hohem Wasserstress Keiner der Standorte von SW Umwelttchnik befindet sich in einem Gebiet mit hohem Wasserstress. 14) Konzepte oder Praktiken in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Meere SW Umwelttechnik verfolgt keine Konzepte oder Praktiken in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Meere. E3-2 - Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 17) Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen Das Unternehmen hat im Rahmen seines früheren gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Berichtes eine Maß- nahme im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen definiert. Für die Zukunft ist die Entwicklung weiterer Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie vorgesehen. Eine erste Maßnahme wurde bereits initiiert, und Evaluierungen für weitere Maßnahmen finden derzeit statt. 69) Erhebliche operative Ausgaben (OpEx) und/oder Investitionsausgaben (CapEx) Adressiertes wesentliches (Unter-) Thema (MDR-P-65a) E3-Wasserverbrauch Adressiertes wesentliches IRO (MDR-A-68a) Wasserverbrauch bei der Betonherstellung Titel und Beschreibung der Maßnahme (MDR-A-68a) Reduktion des Frischwasserbedarfs Adressiertes Konzept (MDR-A-68a) Steigerung der Wassereffizienz Beitrag zur Verwirklichung der Zielvorgaben und Ziele des Konzeptes (MDR-A-68a) Noch keine genauen Ziele definiert Maßnahmen und Mittel wirksam in Gebieten, die von Was- serrisiken betroffen sind, einschließlich Gebieten mit hohem Wasserstress (E 3-2 19) Keiner der Standorte von SW Umwelttechnik befindet sich in einem Gebiet mit hohem Wasserstress. Start der Maßnahme (MDR-A-68a) 2021 Umsetzungsgrad der Maßnahme (MDR-A-68a) In Umsetzung (Geplantes) Ende der Maßnahme (MDR-A-68c) Mehr als 5 Jahre Ergebnisse der Maßnahme/qualitative und quanitative Fort- schritte (MDR-A-68a) SW Umwelttechnik hat die Reduktion des Frischwasserbedarfs in der Betonproduktion vorangetrieben, insbesondere durch die Nut- zung von wiederaufbereitetem Produktionswasser, Regenwasser und Grundwasser aus Tiefenbrunnen. Der Einsatz eigener Produkte zur Klär- und Abscheidetechnik an den Werksstandorten hat dazu beigetragen, die Auswirkungen auf Wasserressourcen zu minimieren und die Effizienz der Abwasserbehandlung zu steigern. Die bisherigen Maßnahmen zeigen deutliche Fortschritte, darunter eine verbesserte Wiederverwendungsrate von Wasser und eine nachhaltige Senkung des Frischwasserverbrauchs, der ausschließlich in Büros verwendet wird. Diese Entwicklungen stehen im Einklang mit dem langfristigen Ziel der bestmöglichen Schonung von Wasser als wertvolle Ressource und belegen das Engagement von SW Umwelttechnik für nachhaltiges Wassermanagement und den Umweltschutz. Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR-A- 68b) Die Maßnahme des nachhaltigen Wassermanagements bei SW Um- welttechnik umfasst die Betonproduktion, in der Wasser aus Tiefen- brunnen sowie wiederaufbereitetes Produktions- und Regenwasser genutzt wird. Die Implementierung von Klär- und Abscheidetechnik an den eigenen Standorten sorgt für eine nachhaltige Ressourcennutzung. Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR-A-68b) Die Maßnahme des nachhaltigen Wassermanagements bei SW Um- welttechnik erstreckt sich auf alle Produktionsstandorte des Unterneh- mens in Österreich, Ungarn und Rumänien. Umfang der Maßnahme in Bezug auf betroffene Interessens- gruppen (MDR-A-68b) Die wichtigste Interessengruppe für die Maßnahme ist die Gesellschaft als Ganzes, da die Reduzierung des Wasserverbrauchs sowohl den Klimaschutz als auch die nachhaltige Nutzung der Ressourcen fördert. Abhilfemaßnahmen (MDR-A-68d) - 93 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Die Umsetzung der Maßnahmen in Bezug auf die wesentliche Auswirkung im Zusammenhang mit dem Thema Wasser- und Meeresressourcen verursacht keine signifikanten operativen Ausgaben (OpEx) oder Investitionsausgaben (CapEx). Kennzahlen und Ziele E3-3 - Ziele im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 22) Nachverfolgung der Wirksamkeit von Strategien und Maßnahmen durch Zielvorgaben Bisher wurden keine messbaren Ziele in Bezug auf das wesentliche Thema und die Maßnahmen formuliert. 81 a) Festlegung und Fristen von Zielen oder Gründe für deren Nichtfestlegung In der nächsten Berichtsperiode soll ein konkretes, messbares und ergebnisorientiertes Ziel für den Wasserverbrauch festgelegt werden. Geplant ist, ein Ziel zur Reduktion des Wasserverbrauchs zu definieren. Zuvor gilt es jedoch zu klä- ren, in welchem Maße der Frischwasserverbrauch gesenkt werden kann und welche Investitionen notwendig wären. 81 b) Nachverfolgung der Wirksamkeit von Strategien und Maßnahmen bei nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen SW Umwelttechnik verfolgt die Wirksamkeit seiner Maßnahme in Bezug auf die wesentlichen negativen Auswirkungen, die durch den Wasserverbrauch bei der Zement- und Betonherstellung enstehen, anhand einer Kennzahl. 81 b i) Angewandte Verfahren zur Nachverfolgung der Wirksamkeit von Strategien und Maßnahmen Zur Nachverfolgung der Wirksamkeit seiner Maßnahmen ermittelt SW Umwelttechnik seinen Wasserverbrauch (siehe hierzu E3-4). 81 b ii) Zielvorgaben und Indikatoren zur Fortschrittsbewertung sowie Bezugszeitraum Da SW Umwelttechnik im ersten Jahr gemäß ESRS berichtet, kann der Fortschritt in Bezug auf die Kennzahl noch nicht bewertet werden. Für zukünftige Berichtsperioden dient das Geschäftsjahr 2024 als Basisjahr, ab dem der Fortschritt gemessen wird. E3-4 – Wasserverbrauch 28 a-d) Kennzahlen Wasserverbrauch Wasserverbrauch nach Land Einheit 2024 Österreich m³ 3.621,1 Ungarn m³ 21.540,0 Rumänien m³ 30.007,0 Wasserintensität Einheit 2024 m³/Mio. EUR 473,2 94 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 28 e) Hintergrundinformationen Datenerhebung des Wasserverbrauches, und sektorspezifischen Faktoren Die Erfassung und Auswertung der Daten zum Wasserverbrauch bei SW Umwelttechnik erfolgt auf Basis standardi- sierter Messmethoden und Quellen. In Österreich werden die Verbrauchsdaten monatlich über Wasserzähler ermittelt. An den Standorten Klagenfurt und Lienz erfolgt die Wasserentnahme aus firmeneigenen Brunnen, während in Sierning das Wasser von der Stadtgemeinde bereitgestellt wird. In Ungarn wird der Grundwasserverbrauch quartalsweise durch Ablesung der Messuhren bestimmt. Der Einsatz von Prozesswasser für die Betonherstellung wird durch Mischungspro- tokolle im SAP dokumentiert. Zusätzlich erfolgt die Erfassung des von Dritten bezogenen Wassers (Gemeindewasser und Flaschenwasser) anhand von Rechnungen. In Rumänien wird der Wasserverbrauch analog zu Ungarn gemessen. Grundwasser wird quartalsweise anhand von Messuhren erfasst, während Prozesswasser für die Betonherstellung durch Mischungsprotokolle dokumentiert wird. Auch hier erfolgt die Erfassung des von Dritten bezogenen Wassers über Rech- nungen. Die verwendeten Methoden gewährleisten eine präzise und regelmäßige Erfassung des Wasserverbrauchs. Das Gemeindewasser hat Trinkwasserqualität. Die Wasserqualität der eigenen Brunnen wird in Österreich, Ungarn und Rumänien aufgrund gesetzlicher Vorgaben regelmäßig überprüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E3-Wasserverbrauch Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Wasserverbrauch bei der Betonherstellung Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) E3-4: Gesamtwasserverbrauch in m³ für alle Aktivitäten in Betriebsstätte im Berichtsjahr. Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) In Österreich, Ungarn und Rumänien erfolgt die Datenübernahme aus Rechnungen bei Wasser von Dritten sowie aus Zählerständen beim Grundwasserverbrauch. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Weiterführende Informationen finden sich unter E3-4-28e Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controllingabteilung va- lidiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E3-Wasserverbrauch Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Wasserverbrauch bei der Betonherstellung Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) E3-4: Das Unternehmen gibt an, wie viel Wasser im Verhältnis zum Um- satz verbraucht wird. Beispiel: Der Wasserverbrauch beträgt 1.000 m³ pro Million Euro Nettoumsatz. Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Die Intensität beschreibt das Verhältnis des gesamten Wasserverbrauchs zu den konsolidierten Nettoumsatzerlösen. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird durch das Konzerncontrolling validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. 95 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (ESRS E5) Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen E5-1 – Konzepte im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft 12) Konzepte zum Management wesentlicher Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft gemäß ESRS 2-MRD-P Das Unternehmen legt großen Wert auf eine effiziente Ressourcennutzung und die Vermeidung von unnötigem Abfall. Derzeit existiert ein spezifisches Konzept in diesem Bereich. In Zukunft ist geplant, den Inhalt des vorliegenden Konzepts um die effiziente Ressourcenverwendung anderer Rohstoffe zu erweitern. (Unter-) Thema (MDR-P-65a) E5-Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung Adressiertes wesentliches IRO (MDR-P-65a) Der Einsatz von Primärressourcen erhöht den ökologischen Fußabdruck Titel und Inhalt des Konzeptes (MDR-P-65a) Effiziente Ressourcenverwendung und Reduktion des Festabfallstoffes Holz Primärrohstoffe & sekundäre Ressourcen (E5-1-15a) Das Konzept ist darauf ausgerichtet den Festabfallstoff Holz zu verringern sowie weitere Möglichkeiten zur Reduktion zu identifizieren. Beschaffung (E5-1-15b) Das Konzept ist nicht darauf ausgerichtet erneuerbare Ressourcen (nach- wachsende Rohstoffe) nachhaltig zu beschaffen und vermehrt zu nutzen. Zielvorgaben des Konzeptes (MDR-P-65a) SW Umwelttechnik hat derzeit keine Zielvorgaben bezüglich des Konzep- tes definiert. Monitoring des Konzeptes (MDR-P-65a) Der Erfolg des Konzeptes wird durch interne Audits überwacht. Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR- P-65b) Das Konzept bezieht sich auf die Verringerung des Festabfallstoffes Holz sowie die Identifikation weiterer Möglichkeiten im eigenen Unternehmen. Ausgenommene Geschäftstätigkeiten (MDR-P-65b) Vom Konzept ist die Geschäftsaktivität Herstellung von konstruktiven Betonfertigteilen ausgenommen. Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR-P-65b) Das Konzept berücksichtigt alle Standorte der SW Umwelttechnik. Anwendungsbereich in Bezug auf betroffene Interessens- gruppen (MDR-P-65b) Arbeitskräfte des Unternehmens Verantwortlichkeit(en) für das Konzept (MDR-P-65 c) Vorstand Externe Standards und Initiativen (MDR-P-65 d) SW Umwelttechnik verpflichtet sich im Rahmen der Umsetzung des Kon- zepts zur Einhaltung keiner Standards oder Initiativen Dritter. Einbeziehung von Interessenträgern bei der Konzeptfest- legung (MDR-P-65 e) Es wurden keine Interessensträger in die Konzeptfestlegung miteinbezo- gen. Verfügbarkeit des Konzeptes (MDR-P-65 f) Die Stakeholder werden über die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung informiert. 96 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern E5-2 - Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft 17) Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft Im Rahmen des bisherigen gesonderten konsolidierten nichtfinanziellen Berichtes hat das Unternehmen eine Maßnahme zur Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft definiert. Für die Zukunft ist die Entwicklung weiterer Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie vorgesehen. Eine erste Maßnahme wurde bereits initiiert, und Evaluierungen für weitere Maß- nahmen finden derzeit statt. Adressiertes wesentliches (Unter-) Thema (MDR-A-68a) E5-Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung Adressiertes wesentliches IRO (MDR-A-68a) Der Einsatz von Primärressourcen erhöht den ökologischen Fußab- druck Titel und Beschreibung der Maßnahme (MDR-A-68a) Effiziente (Wieder-)Verwendung von Ressourcen & Abfallmanagement Adressiertes Konzept (MDR-A-68a) Effiziente Ressourcenverwendung und Reduktion des Festabfallstoffes Holz Beitrag zur Verwirklichung der Zielvorgaben und Ziele des Konzeptes (MDR-A-68a) Das Konzept ist darauf ausgerichtet den Festabfallstoff Holz zu verrin- gern sowie weitere Möglichkeiten zur Reduktion zu identifizieren. Start der Maßnahme (MDR-A-68a, e) 2021 Umsetzungsgrad der Maßnahme (MDR-A-68a) In Umsetzung (Geplantes) Ende der Maßnahme (MDR-A-68c) Mehr als 5 Jahre Ergebnisse der Maßnahme/qualitative und quanitative Fort- schritte (MDR-A-68a, e) Die Maßnahmen im Bereich Ressourcennutzung und Abfallmanage- ment haben bereits erste Erfolge gezeigt. Durch die Reduktion des Holzabfalls und die Einführung eines Abfallmanagementsystems konnte das Abfallaufkommen verringert und die Ressourcennutzung optimiert werden. Die kontinuierliche Überwachung und Dokumentation der Produktions- prozesse unterstützt die Identifizierung von Verbesserungspotenzialen. Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR-A- 68b) Die Maßnahme deckt sämtliche Geschäftstätigkeiten von SW Umwelt- technik ab, einschließlich der Wertschöpfungskette. Dies umfasst die Rohstoffbeschaffung, die Produktion von Beton, die Verarbeitung von recyceltem Material, sowie die Optimierung des Abfallmanagements. Auch die Logistik, insbesondere die Minimierung von Transportwegen, sowie die Entsorgung und Verwertung von Abfällen werden durch diese Maßnahme beeinflusst. Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR-A-68b) Die Maßnahme deckt geografische Gebiete ab, in denen SW Umwelt- technik tätig ist, insbesondere die Regionen rund um die Produk- tionsstandorte. Dazu gehören die Gebiete, aus denen die benötigten Rohstoffe wie Kies, Sand, Wasser und Zement bezogen werden, sowie die Regionen, in denen die Produktion und Verarbeitung von Beton stattfinden. Umfang der Maßnahme in Bezug auf betroffene Interessens- gruppen (MDR-A-68b) Die Maßnahme betrifft mehrere Interessensgruppen. Kunden profitie- ren von umweltfreundlicheren Produkten, Mitarbeiter:innen von einem verantwortungsbewussten Arbeitsumfeld und Lieferant:innen sind in die nachhaltige Beschaffung eingebunden. Abhilfemaßnahmen (MDR-A-68d) Es handelt sich um keine Abhilfemaßnahme. 97 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 69) Erhebliche operative Ausgaben (OpEx) und/oder Investitionsausgaben (CapEx) Die Umsetzung der Maßnahmen in Bezug auf die wesentliche Auswirkung im Zusammenhang mit dem Thema Kreislauf- wirtschaft verursacht keine signifikanten operativen Ausgaben (OpEx) oder Investitionsausgaben (CapEx). Kennzahlen und Ziele E5-3 - Ziele im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft 23) Zielverfolgung und Wirksamkeit von Strategien und Maßnahmen gemäß ESRS 2 MDR-T Bisher wurden keine konkreten und messbaren Ziele in Bezug auf das wesentliche Thema und die dazugehörigen Maß- nahmen definiert. 81 a) Gründe, warum keine Pläne zur Festlegung messbarer ergebnisorientierter Ziele bestehen In der nächsten Berichtsperiode soll ein konkretes, messbares und ergebnisorientiertes Ziel definiert werden, wobei zuvor die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten überprüft werden müssen. 81 b) Verfolgung der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen in Verbindung mit wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen SW Umwelttechnik überwacht die Wirksamkeit seiner Maßnahmen in Bezug auf die wesentlichen negativen Auswirkun- gen, die durch den Einsatz von Primärressourcen entstehen, anhand einer Kennzahl. 81 b i) Verfahren für diesen Zweck Zur Nachverfolgung der Wirksamkeit seiner Maßnahmen ermittelt SW Umwelttechnik den Ressourcenzufluss (siehe hier- zu E5-4). 81 b ii) Festgelegtes Ambitionsniveau und Bewertung des Fortschritts Da SW Umwelttechnik im ersten Jahr gemäß ESRS berichtet, kann der Fortschritt in Bezug auf die Kennzahl noch nicht bewertet werden. Für zukünftige Berichtsperioden dient das Geschäftsjahr 2024 als Basisjahr, ab dem der Fortschritt gemessen wird. E5-4 – Ressourcenzuflüsse 30) Beschreibung der wesentlichen Ressourcenzuflüsse im Rahmen der Tätigkeiten des Unternehmens und innerhalb seiner vor- gelagerten Wertschöpfungskette Kategorie des Ressourcenzuflusses Bezeichnung des Res- sourcenzuflusses Kritische Stoffe/ seltene Erden Verwendung der Ressour- cenzuflüsse Rohstoffe/Materialien Sand Nein Eigene Tätigkeit Rohstoffe/Materialien Kies Nein Eigene Tätigkeit Rohstoffe/Materialien Zement Nein Eigene Tätigkeit Wasser Wasser Nein Eigene Tätigkeit Hilfsstoffe/Prozessmaterialien Zusatzstoffe Nein Eigene Tätigkeit Vorprodute/Komponenten/Halbfertigwaren oder teile Holz Nein Eigene Tätigkeit Vorprodute/Komponenten/Halbfertigwaren oder teile Stahl Nein Eigene Tätigkeit 98 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 31 a-c) Im Berichtszeitraum für die Herstellung der Produkte und im Rahmen der Dienstleistungen des Unternehmens verwende- ten Materialien Gesamtgewicht der eingesetzten Produkte und technischen Materialien während des Berichtjahres Einheit 2024 to 730.805 Recylinganteil der Produkte in % Einheit 2024 % 97 Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E5-Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Der Einsatz von Primärressourcen erhöht den ökologischen Fußabdruck Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E5-4: Gesamtgewicht der eingesetzten Produkte und technischen Ma- terialien wie Beton, Stahl, Kies und Recyclingmaterialien während des Berichtsjahres. ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) In Österreich, Ungarn und Rumänien erfolgt die Datenübernahme aus den SAP-Systemen gemäß den Verbräuchen. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von der Finanzleitung oder der Controllingabteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle über- prüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) E5-Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR-M-75) Der Einsatz von Primärressourcen erhöht den ökologischen Fußabdruck Liste mit verwendeten Kennzahlen (MDR-M-76) E5-4: Recyclinganteil der Produkte in Prozent ESRS oder unternehmensspezifische Kennzahl (MDR- M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M-77a) Der Anteil wurde Anhand von EPDs aus Österreich, Ungarn und Rumä- nien bestimmt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) EPD SW-Ringprogramme. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle validiert. 99 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Sozialinformationen (ESRS S1) Arbeitskräfte des Unternehmens Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen S1-1 - Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens 62) Begründung für fehlende Konzepte Themen im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens werden im Code of Conduct festgehalten und adressiert. Allerdings werden nicht alle Aspekte im Zusammenhang mit den IROs durch den Code of Conduct abgedeckt – für die IRO Sichere Beschäftigung, Arbeitszeit, Angemessene Entlohnung, Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben Mitarbeiter:innenschulung und Kompetenzentwicklung existiert kein Konzept. Adressiertes wesentliches (Unter-) Thema (MDR-P- 65a) - S1-Gesundheitsschutz und Sicherheit - S1-Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für glei- che Arbeit Management von Auswirkung, Risiko oder Chance (S1-1 17) Verringerung negativer Auswirkungen und Management wesentlicher Chancen Adressiertes wesentliches IRO (MDR-P-65a) - Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen - Förderung der Zugehörigkeit durch Geschlechtergleichstellung Titel (MDR-P-65a) Code of Conduct Inhalt (MDR-P-65a) Basierend auf den Unternehmenswerten Gestaltungswille, Wertschät- zung, Nachhaltigkeit, Integrität und Teamgeist bildet der Code of Conduct eine verbindliche Leitlinie und soll alle Mitarbeiter:innen dabei unterstüt- zen, der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Zielvorgaben des Konzeptes (MDR-P-65a) In Bearbeitung für Berichterstattung über das Geschäftsjahr 2025. Monitoring des Konzeptes (MDR-P-65a) Der Erfolg des Konzeptes wird durch regelmäßige Audits überwacht. Anwendungsbereich in Bezug auf Geschäftstätigkeit (MDR- P-65b) Das Konzept bezieht sich auf die Gesundheits- und Sicherheitsbedingun- gen sowie die Förderung der Zugehörigkeit durch Geschlechtergleichstel- lung im eigenen Unternehmen. Anwendungsbereich in Bezug auf geographische Gebiete (MDR-P-65b) Das Konzept berücksichtigt alle Standorte der SW Umwelttechnik. Anwendungsbereich in Bezug auf betroffene Interessens- gruppen (S1-1-19, MDR-P-65b) Vom Konzept sind insbesondere die eigenen Arbeitskräfte betroffen. Verantwortlichkeit(en) für das Konzept (MDR-P-65 c) Vorstand Externe Standards und Initiativen (MDR-P-65 d) Keine Bezugnahme auf externe Standards und Initiativen. Einbeziehung von Interessenträgern bei der Konzeptfest- legung (MDR-P-65 e) Es wurden keine Interessensträger einbezogen. Verfügbarkeit des Konzeptes (MDR-P-65 f) Der Code of Conduct ist auf der Homepage veröffentlicht: https://www. sw-umwelttechnik.com/downloads?acc=#Accheading315 100 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 20) Relevante Verpflichtungen im Bereich der Menschenrechte für die eigenen Arbeitskräfte Das Unternehmen verpflichtet sich zur Einhaltung, Wahrung und Förderung der universellen Menschenrechte. Dies um- fasst den respektvollen Umgang mit allen Menschen, die Vermeidung von Diskriminierung, die Förderung von Gleich- berechtigung sowie den Schutz der persönlichen Würde und Freiheit. Zur Unterstützung der Einhaltung dieser Prinzipien wurde die Whistleblower-Richtlinie eingeführt, die es ermöglicht, Verstöße anonym zu melden und so frühzeitig auf Missstände aufmerksam zu werden. Da die Kerngeschäfte von SW Umwelttechnik innerhalb Europas und der EU ange- siedelt sind, wird das Risiko von Verstößen im Bereich Arbeits- und Menschenrechte als gering eingeschätzt. Ein aktives Risikomanagement in diesem Bereich wird jedoch bislang noch nicht betrieben. Die Überprüfung mit den Rahmenwerken der UN Guiding Principles on Business and Human Rights, der ILO Declaration on Fundamental Principles and Rights at Work sowie den OECD Guidelines for Multinational Enterprises ist für das Jahr 2025 geplant. 20 a) Achtung der Menschenrechte, einschließlich der Arbeitnehmerrechte, bei den Arbeitskräften des Unternehmens Im Code of Conduct wird die Achtung der Menschenrechte, einschließlich der Arbeitnehmer:innenrechte, bei den Arbeits- kräften des Unternehmens durch die Förderung von Menschenwürde, Chancengleichheit und eines diskriminierungsfrei- en Arbeitsumfelds adressiert. Konkrete Prozesse oder Maßnahmen zur Sicherstellung und Überprüfung der Einhaltung wurden bisher nicht implementiert. 20 b) Einbeziehung von Personen aus dem Kreis der eigenen Arbeitskräfte Der Ansatz des Unternehmens zur Einbeziehung der Mitarbeitenden und ihrer Vertreter:innen in Fragen zu Menschen- und Arbeitnehmerrechten findet derzeit nicht statt. In einer Übergangszeit bis 2026 ist jedoch geplant, künftig strukturier- te Maßnahmen zur Förderung des Dialogs zu entwickeln und die Beschäftigten aktiv in die Gestaltung und Umsetzung relevanter Themen einzubeziehen. 20 c) Maßnahmen, um Abhilfe bei Auswirkungen auf die Menschenrechte zu schaffen und/oder zu ermöglichen Menschenrechtsverletzungen können über die Whistleblower-Hotline gemeldet werden. Die eingehenden Meldungen werden von der zuständigen Person für Compliance weiterbearbeitet. Weiterführende Informationen finden sich unter S1-3 und G1-1. Zudem verweist das Unternehmen auf den bestehenden Code of Conduct, in dem grundlegende Prinzipi- en zur Einhaltung von Menschenrechten und ethischem Verhalten festgehalten sind. 21) Einklang der Konzepte mit relevanten international anerkannten Instrumenten einschließlich der Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Unternehmen und Menschenrechte Im Code of Conduct wird derzeit kein konkreter Bezug zu international anerkannten Instrumenten wie den Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Unternehmen und Menschenrechte hergestellt. 22) Berücksichtigung der Themen Menschenhandel, Zwangsarbeit und Kinderarbeit in den Konzepten Die Themen Menschenhandel, Zwangsarbeit und Kinderarbeit sind nicht von den Konzepten des Unternehmens in Be- zug auf seine eigenen Arbeitskräfte umfasst, da es derzeit noch keine entsprechenden Konzepte gibt. 23) Konzepte oder Managementsysteme in Bezug auf die Verhütung von Arbeitsunfällen SW Umwelttechnik hat kein spezifisches Konzept zur Verhütung von Arbeitsunfällen, jedoch wird das Thema Arbeitssi- cherheit und Gesundheitsschutz im Code of Conduct des Unternehmens adressiert. Der Code of Conduct legt fest, dass Maschinen regelmäßig gewartet und überprüft werden müssen, um die Sicherheit der Arbeitsumgebung zu gewährleis- ten. Diese grundlegenden Sicherheitsrichtlinien tragen zur Förderung eines sicheren Arbeitsumfeldes bei. 24 a) Spezifische Konzepte zur Beseitigung von Diskriminierung, Förderung der Chancengleichheit oder andere Möglichkeiten zur Förderung von Vielfalt und Inklusion Das Unternehmen verfügt derzeit über keine spezifischen Konzepte zur Beseitigung von Diskriminierung oder zur För- derung von Vielfalt und Inklusion. Allerdings wird das Thema Chancengleichheit als äußerst wichtig erachtet. Der Code of Conduct des Unternehmens behandelt die Themen Menschenwürde und Chancengleichheit und dient als Leitlinie, die 101 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern die Grundwerte des Unternehmens widerspiegelt. Diskriminierung wird nicht toleriert, und gelebte Vielfalt sowie Gleich- berechtigung sind zentrale Prinzipien, die im Unternehmen aktiv gefördert werden. 24 b) Erfassung der Gründe für Diskriminierung Der Code of Conduct des Unternehmens beinhaltet die folgenden Diskriminierungsgründe: Rasse und ethnische Her- kunft, Hautfarbe, Geschlecht, sexuelle Ausrichtung, Geschlechtsidentität, Behinderung, Alter, Religion und nationale Abstammung. Diskriminierung aufgrund politischer Meinung und sozialer Herkunft wird derzeit nicht ausdrücklich erfasst. Das Unternehmen plant jedoch, den Code of Conduct künftig um diese fehlenden Aspekte zu ergänzen, um eine noch umfassendere Grundlage für Gleichbehandlung und Chancengleichheit zu schaffen. 24 c) Spezifische politische Verpflichtungen in Bezug auf Inklusion oder Fördermaßnahmen Das Unternehmen hat derzeit keine spezifischen Konzepte oder politische Verpflichtungen, die sich gezielt mit speziell vulnerablen Gruppen von Mitarbeitenden befassen. 24 d) Umsetzung der Konzepte im Rahmen spezifischer Verfahren SW Umwelttechnik setzt derzeit keine spezifischen Verfahren um, um sicherzustellen, dass Diskriminierung aktiv ver- hindert, eingedämmt und bekämpft wird. Es gibt aktuell keine formalisierte Struktur, wie Diskriminierungen erkannt oder gemeldet werden können. Allerdings besteht die Möglichkeit, Diskriminierungsvorfälle über die Whistleblower-Hotline zu melden. Maßnahmen zur Wiedergutmachung von Diskriminierungsfällen sind derzeit nicht definiert. Es wird jedoch erwartet, dass mit der Entwicklung zukünftiger Konzepte und Verfahren eine stärkere Fokussierung auf diese Themen erfolgt. S1-2 - Verfahren zur Einbeziehung der Arbeitskräfte des Unternehmens und von Arbeitnehmervertretern in Bezug auf Aus- wirkungen 27) Einbeziehung der Arbeitskräfte und ihrer Perspektiven in Entscheidungsprozesse SW Umwelttechnik bezieht die Sichtweisen ihrer Arbeitskräfte bei Entscheidungen und Maßnahmen ein, die sich mit der Bewältigung tatsächlicher und potenzieller Auswirkungen auf die Mitarbeitenden in den Bereichen Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, Mitarbeiter:innenschulung und Kompetenzentwicklung sowie Gesundheits- und Arbeitsschutz befassen. Zudem erfolgt eine Einbeziehung der Mitarbeiter:innen zu ausgewählten Nachhaltigkeitsthemen. Diese Pers- pektiven wurden im Rahmen einer Stakeholderbefragung erfasst und sind in die Erstellung der Wesentlichkeitsanalyse eingeflossen. Zukünftig werden sie zudem bei der Entwicklung entsprechender Maßnahmen und Ziele berücksichtigt. 27 a) Einbeziehung der eigenen Belegschaft oder Belegschaftsvertretung Die Arbeitskräfte des Unternehmens werden aktiv in relevante Prozesse einbezogen. An Standorten, an denen Arbeit- nehmervertreter existieren, werden diese zusätzlich herangezogen, um die Interessen der Mitarbeitenden zu vertreten und sicherzustellen, dass Entscheidungen im Einklang mit deren Bedürfnissen und Rechten getroffen werden. 27 b) Phasen, Art und Häufigkeit der Einbeziehung SW Umwelttechnik informiert ihre Mitarbeitenden anlassbezogen über die Geschäftstätigkeiten des Unternehmens. Zudem werden über eine speziell entwickelte App regelmäßig Mitarbeiter:innen-Umfragen zu verschiedenen Themen durchgeführt. Diese bietet den Mitarbeitenden auch die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge einzureichen oder Fragen zu diversen Themen zu stellen. 27 c) Funktion und ranghöchste Position mit operativer Verantwortung für die Einbeziehung Die Verantwortung für die Einbeziehung der Mitarbeitenden durch die Umfrage lag bei den jeweiligen Nachhaltigkeitsma- nager:innen sowie bei der Personalabteilung in den einzelnen Ländern. 102 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 27 d) Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertretungen Das Unternehmen hat keine globalen Rahmenvereinbarungen oder andere Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertreter:in- nen im Zusammenhang mit der Achtung der Menschenrechte bei den Arbeitskräften geschlossen. 27 e) Bewertung der Wirksamkeit der Einbeziehung SW Umwelttechnik hat verschiedene Mechanismen implementiert, um die Einbindung der Mitarbeitenden zu gewähr- leisten und deren Anliegen in Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen. Dazu gehören Mitarbeitendenbefragungen sowie der etablierte Beschwerdemechanismus, der über die Whistleblower-Hotline genutzt werden kann. Diese Ins- trumente bieten den Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihre Meinungen, Vorschläge und Beschwerden einzubringen. In Österreich wurden im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse eine Umfrage durchgeführt, zukünftige Befragungen können zur Bewertung der Wirksamkeit herangezogen werden. In Ungarn und Rumänien findet laufend ein Austausch über die Mitarbeiter:innen-App statt, wodurch ein kontinuierlicher Dialog sowie eine aktive Einbeziehung sichergestellt wird. Die Erfassung der Beteiligungsquoten in den Apps ermöglicht eine Bewertung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen. Bei- spielsweise betrug die Teilnahmequote in Ungarn im Jahr 2024 70 %. 28) Unternommene Schritte, um Einblicke in die Sichtweisen der besonders anfälligen/gefährdeten/benachteiligten Menschen in der eigenen Belegschaft zu gewinnen Frauen wurden als vulnerable Gruppe identifiziert, weshalb ein Code of Conduct eingeführt wurde, um diese und andere gefährdete Gruppen zu schützen. Zusätzlich können Beschwerden über Verstöße anonym über die Whistleblower-Hot- line gemeldet werden. Das Unternehmen arbeitet kontinuierlich an Verbesserungsmöglichkeiten und deren Umsetzung, um ein sicheres und respektvolles Arbeitsumfeld zu gewährleisten. S1-3 - Verfahren zur Verbesserung negativer Auswirkungen und Kanäle, über die die Arbeitskräfte des Unternehmens Be- denken äußern können 32 a) Allgemeiner Ansatz und Verfahren für die Durchführung von oder die Beteiligung an Abhilfemaßnahmen SW Umwelttechnik verfügt über ein Vorgehen zur Beseitigung negativer Auswirkungen auf die Mitarbeiter. Die festge- stellten negativen Auswirkungen auf die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen werden mittels Regelarbeitszeiten, die nur in Abstimmung mit dem Unternehmen überschritten werden sollen, ausgeglichen. Die Ge- währleistung von Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen ist ebenfalls ein klarer Schwerpunkt und wird mit Hilfe von Sicherheitsschulungen und Investitionen in Maschinen unterstützt. Darüber hinaus steht den Mitarbeiter:innen in beiden Fällen eine Whistleblower-Hotline zur Verfügung, bei der sie ihre Anliegen vertraulich melden können. Weiterführende Informationen zum Prozess der Whistleblower-Hotline finden sich unter G1-1-10. 32 b) Spezifische Kanäle, über die die eigene Belegschaft ihre Anliegen oder Bedürfnisse äußern und prüfen lassen kann Den Mitarbeitenden steht eine Whistleblower-Hotline zur Verfügung, über die sie ihre Anliegen äußern können. Dieser Kanal wurde vom Unternehmen selbst eingerichtet und bietet Mitarbeitenden eine direkte Möglichkeit, ihre Anliegen anonym und sicher zu melden. In Ungarn und Rumänien steht den Mitarbeitenden zusätzlich eine Mitarbeiter:innen-App zur Verfügung, über die ebenfalls Anliegen eingebracht werden können. Weitere spezifische Kanäle sind derzeit nicht vorhanden. 32 c) Verfahren zur Bearbeitung von Beschwerden im Zusammenhang mit Arbeitnehmerbelangen Beschwerden können über die Whistleblower-Hotline eingereicht werden, die anonym über die Unternehmenswebsite mit einem direkten Link sowie per E-Mail erreichbar ist. Die Verantwortung für die Bearbeitung und das Management dieser Beschwerden liegt bei der für Compliance zuständigen Person im Unternehmen. Alle Mitarbeiter:innen, sowohl Ange- stellte als auch Arbeiter:innen in der Produktion, in sämtlichen Ländern, wurden über die Einführung und Nutzung der Hotline informiert. Zudem können Beschwerden direkt bei den Vorgesetzten, über die Mitarbeiter:innen-App oder mittels Mitarbeiter:innenbefragungen mitgeteilt werden. 103 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 32 d) Verfahren, mit denen das Unternehmen die Verfügbarkeit solcher Kanäle am Arbeitsplatz der eigenen Belegschaft unter- stützt Mitarbeiter:innen in der Produktion, die möglicherweise keinen regelmäßigen Zugang zu Online-Plattformen haben, wer- dem durch den Werksleiter mittels Aushängen über die Whistleblower-Hotline informiert. In Ungarn und Rumänien haben die Mitarbeiter:innen zusätzlich Zugriff auf eine App, in der relevante Informationen veröffentlicht werden und jederzeit eingesehen werden können. Zudem klären Vorgesetzte ihre Teams direkt über die möglichen Verfahren auf. 32 e) Verfolgung und Überwachung der angegangenen Probleme und Wirksamkeit der Kanäle Das Unternehmen verfügt mit der Whistleblower-Hotline über ein formelles Monitoring- und Tracking-System zur Be- arbeitung von Mitarbeiter:innenbeschwerden. Die Fortschritte bei der Bearbeitung der Beschwerden werden intern durch die zuständige Compliance-Person verfolgt. 33) Kenntnis und Vertrauen der eigenen Belegschaft in die Strukturen oder Verfahren Das Unternehmen sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden über die bestehenden Beschwerdeverfahren und -prozesse informiert sind. Weiterführende Informationen finden sich unter S1-2-27e und G1-1-10d. S1-4 - Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens sowie die Wirk- samkeit dieser Maßnahmen und Ansätze 39) Verfahren zur Ermittlung der Maßnahmen, die bei bestimmten tatsächlichen oder potenziellen schädlichen Auswirkungen auf die Arbeitskräfte zu ergreifen sind Das Unternehmen hat grundlegende Verfahren eingerichtet, um auf negative Auswirkungen auf die Arbeitskräfte zu reagieren. Mitarbeiter:innen können Bedenken über das Beschwerdeverfahren äußern, die von der verantwortlichen Per- son für Compliance geprüft werden. Weiterführende Informationen zum Beschwerdeverfahren finden sich unter S1-2. 41) Maßnahmen zur Vermeidung wesentlicher negativer Auswirkungen auf die Arbeitskräfte Um sicherzustellen, dass das Unternehmen keine negativen Auswirkungen auf die Belegschaft hat, werden verschie- dene Vorkehrungen getroffen. Dazu gehören die strikte Einhaltung von Arbeitsrechten und -standards, umfassende Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz sowie die Überwachung der Einhaltung des Code of Conduct. Zudem werden Rückmeldungen – unter anderem über die Whistleblower-Hotline – analysiert und Compliance- Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeiter:innen im Bereich Vertraulichkeit durchgeführt. Weitere Details sind unter S1-4 MDR-A-68a zu finden. AR 43) Maßnahmen zur Minderung negativer Auswirkungen auf Arbeitnehmer, die sich aus dem Übergang zu einer grüneren, klimaneutralen Wirtschaft ergeben SW Umwelttechnik hat keine Maßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, negative Auswirkungen des Übergangs zu einer umweltfreundlicheren, klimaneutralen Wirtschaft auf ihre Arbeitskräfte abzumildern. 104 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-) Thema (MDR-A-68a) S1-Gesundheitsschutz und Sicherheit Zielrichtung (S1-4-38a, c; 40a,b) Verringerung potenzieller negativer Auswirkungen Adressierte wesentliche Auswirkung, Risiko und Chance (MDR-A-68a) Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen Titel (MDR-A-68a) Vermehrte Schulungen in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit Beschreibung (MDR-A-68a) Im Bereich Gesundheitsschutz und Sicherheit ist die Geschäftsführung und die Werks- leitung zentral am Management der Auswirkungen beteiligt. Um negative Auswirkungen zu minimieren und positive Ergebnisse zu fördern, setzt das Unternehmen auf strikte Sicherheitsvorschriften in den Werken. Alle betroffenen Mitarbeitenden nehmen regel- mäßig an Schulungen teil, um Sicherheitsstandards zu verstehen und einzuhalten. Zusätzlich werden umfassende Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen an Maschi- nen und Anlagen implementiert, wodurch Arbeitsunfälle vermieden, und ein höchstmög- licher Arbeitsschutz gewährleistet wird. Adressiertes Konzept (MDR-A-68a) Das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz wird im Code of Conduct des Unternehmens adressiert. Start (MDR-A-68a,e) 2021 Umsetzungsgrad (MDR-A-68a) In Umsetzung Ende (MDR-A-68c) Mehr als 5 Jahre Mittel für das Managment wesentlicher Aus- wirkungen (S1-4-43) Personelle Ressourcen - die Schulungen werden unternehmensintern vorgenommen. Wirksamkeit der Maßnahme (S1-4 38d,40a) Die Wirksamkeit der Maßnahmen und Initiativen im Bereich Gesundheit und Sicherheit wird durch regelmäßige Überprüfungen und Auswertungen nachverfolgt und bewertet. Dazu gehören die Analyse von Unfallstatistiken und das Monitoring von Vorfällen und Beinahe-Unfällen. Erkenntnisse aus diesen Evaluierungen fließen in die kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen ein. Verfolgung der Wirksamkeit (S1-4-42) Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch kein Ziel verfolgt. Ergebnisse der Maßnahme/qualitative und quanitative Fortschritte (MDR-A-68a,e; S1-4- AR33c) Die erzielten und erwarteten Ergebnisse der Maßnahmen zur Förderung und zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter:innen beinhalten eine kontinuierliche Reduktion von Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz. Dies wird durch regelmäßige Schulungen, die Wartung von Maschinen und Anlagen sowie die proaktive Meldung und Bearbeitung von Sicherheitsvorfällen erreicht. Wir erwarten, dass diese Maßnahmen langfristig zu einer signifikanten Verringerung von Unfällen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Die Fortschritte der Maßnahmen aus früheren Berichtszeiträumen beinhalten bereits eine Verbesserung in der Identifikation und Reduzierung von Gefahren am Arbeitsplatz. Insbesondere die regelmäßige Wartung und die klare Zuständigkeit der Werksleiter für die Sicherheit haben sich als wirksam erwiesen. Wirkung in Bezug auf Geschäftstätigkeiten (MDR-A-68b) Die Maßnahme ist primär im Unternehmen wirksam, insbesondere durch die Verbes- serung der Arbeitsbedingungen, Sicherheitsvorkehrungen und Gesundheitsförderung für unsere Mitarbeiter:innen. Sie betrifft direkt alle operativen Standorte und die dort tätigen Mitarbeiter:innen, einschließlich Leiharbeiter:innen. Obwohl die Maßnahme keine direkten Auswirkungen auf die vorgelagerte oder nachgelagerte Wertschöpfungs- kette hat, könnte sie indirekt durch die Sicherstellung sicherer Arbeitsumfelder auch auf Zuliefer:innen oder Dienstleister:innen wirken, wenn diese mit unseren Standards in Kontakt kommen. Wirkung in Bezug auf geografische Gebiete (MDR-A-68b) Die Maßnahme findet Berücksichtigung an allen Standorten des Unternehmens, sowohl in den Produktionswerken als auch in den Büros der jeweiligen Ländergesell- schaften. Dies umfasst speziell die Werke in Österreich, Ungarn und Rumänien. In der vorgelagerten und nachgelagerten Wertschöpfungskette sind derzeit keine spezifi- schen Maßnahmen zur Arbeitssicherheit implementiert, da der Fokus zunächst auf der direkten Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die eigenen Mitarbeiter:innen im Unternehmen liegt. Betroffene Interessensgruppen (MDR-A-68b) Die Hauptinteressengruppen, die von der Maßnahme betroffen sind, sind unsere Mitar- beiter:innen, einschließlich Leiharbeiter:innen. Abhilfemaßnahme (MDR-A-68d; S1-4-38b) Es handelt sich um keine Abhilfemaßnahme. 105 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-) Thema (MDR-A-68a) S1-Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit Zielrichtung (S1-4-38a,c; 40a,b) Verringerung negativer Auswirkungen Adressierte wesentliche Auswirkung, Risiko und Chance (MDR-A-68a) Förderung der Inklusion durch Geschlechtergleichstellung Titel (MDR-A-68a) Gezielte Einstellung und Förderung von Frauen Beschreibung (MDR-A-68a) Die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung aller Mitarbeiter:innen ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur von SW Umwelttechnik. Das Unternehmen setzt auf interkulturellen Austausch, Teamgeist und gegenseitige Wertschätzung, um ein in- klusives Arbeitsumfeld zu schaffen. Besondere Maßnahmen wie die gezielte Förderung von Frauen in technischen Berufen, die Verwendung inklusiver Gendersprache und die Verankerung der Werte im Code of Conduct sollen Diskriminierung vorbeugen und Vielfalt fördern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung eines gleichen Lohns und fairer Vergütung für alle Mitarbeiter:innen, unabhängig vom Geschlecht. Die Ver- antwortung für diese Maßnahmen liegt beim Management, das kontinuierlich an der Umsetzung und Weiterentwicklung der Projekte arbeitet. Adressiertes Konzept (MDR-A-68a) Das Thema Gleichberechtigung und Gleichbehandlung aller Mitarbeiter:innen wird im Code of Conduct des Unternehmens adressiert. Start (MDR-A-68a,e) 2021 Umsetzungsgrad (MDR-A-68a) In Umsetzung Ende (MDR-A-68c) Mehr als 5 Jahre Mittel für das Managment wesentlicher Aus- wirkungen (S1-4-43) Ein Grundsatz unserer Personalpolitik besteht darin, allen Mitarbeiter:innen die glei- chen Chancen und Rechte einzuräumen unabhängig vom Geschlecht. Wirksamkeit der Maßnahme (S1-438d,40a) Die Wirksamkeit der Maßnahmen und Initiativen zur Förderung von Gleichberechti- gung und Gleichbehandlung wird anhand von Indikatoren wie dem Frauenanteil in technischen Berufen ausgewertet. Zusätzlich dienen die Überwachung der Einhaltung des Code of Coduct sowie die Analysen von Rückmeldungen, unter anderem über die Whistleblower-Hotline, als Grundlage für die Bewertung der Ergebnisse. Verfolgung der Wirksamkeit (S1-4-42) Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch kein Ziel verfolgt. Ergebnisse der Maßnahme/qualitative und quanitative Fortschritte (MDR-A-68a,e; S1-4- AR33c) Die erzielten Ergebnisse der Maßnahme zur Förderung von Gleichberechtigung und Gleichbehandlung umfassen eine gesteigerte Sensibilisierung für das Thema und die Einführung einer inklusiven Gendersprache in der Kommunikation. Es wurden erste Fortschritte bei der Steigerung des Frauenanteils in technischen Bereichen erzielt. Im Berichtszeitraum wurde der Code of Conduct erfolgreich veröffentlicht und verbreitet, was die Werte des Unternehmens in Bezug auf Gleichbehandlung und Gleichberech- tigung unterstützt. Die Maßnahmen zur Förderung von Frauen in technischen Berufen haben erste positive Ergebnisse gezeigt, wobei weiterhin daran gearbeitet wird, den Frauenanteil weiter zu erhöhen. Wirkung in Bezug auf Geschäftstätigkeiten (MDR-A-68b) Die Maßnahme zur Förderung von Gleichberechtigung und Gleichbehandlung wirkt hauptsächlich innerhalb des Unternehmens, insbesondere in den Bereichen Personal- politik, Rekrutierung und berufliche Weiterentwicklung. Hier liegt ein besonderer Fokus auf der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, insbesondere in technischen Bereichen. Indirekt kann die Maßnahme auch in der nachgelagerten Wertschöpfungs- kette spürbar sein, wenn das Unternehmen als Vorbild für Gleichberechtigung in der Branche agiert und entsprechende Standards setzt. Wirkung in Bezug auf geografische Gebiete (MDR-A-68b) Die Maßnahme zur Förderung von Gleichberechtigung und Gleichbehandlung wird an allen Standorten verfolgt. Sie wird in allen Ländern, in denen das Unternehmen aktiv ist, eingeführt und angepasst, um lokale kulturelle und rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Betroffene Interessensgruppen (MDR-A-68b) Die Maßnahme zur Förderung von Gleichberechtigung und Gleichbehandlung betrifft vor allem die Mitarbeiter:innen, insbesondere in technischen Bereichen und Füh- rungspositionen. Auch das Management ist involviert, da es die Verantwortung für die Umsetzung trägt. Zudem profitieren Kund:innen von einer diverseren Belegschaft, die zu besseren Lösungen führt, und Lieferant:innen sowie Partner:innen können durch die Vorbildwirkung des Unternehmens positive Impulse erhalten. Abhilfemaßnahme (MDR-A-68d; S1-4-38b) Es handelt sich um eine Abhilfemaßnahme, die darauf abzielt eine tatsächliche, negati- ve Auswirkung zu minimieren. 106 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern (Unter-) Thema (MDR-A-68a) S1-Weiterbildung und Kompetenzentwicklung Zielrichtung (S1-4-38a, c; 40a, b) Förderung positiver Auswirkungen Adressierte wesentliche Auswirkung, Risiko und Chance (MDR-A-68a) Mitarbeiter:innenschulung und Kompetenzentwicklung Titel (MDR-A-68a) Förderung von Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter:innen sowie Mitarbeiter:innenent- wicklung für interne Karrierechancen Beschreibung (MDR-A-68a) Am Management der Auswirkungen im Bereich Weiterbildung und Kompetenzentwicklung sind insbesondere die Personalabteilung und die Führungskräfte beteiligt. Sie arbeiten zusammen, um die Weiterbildungsmöglichkeiten und -bedürfnisse der Mitarbeiter:innen zu identifizieren und passende Programme zu entwickeln. Um positive Auswirkungen zu fördern, wird eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter:innen gefördert, um deren berufliche Entwicklung und Anpassung an die sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes zu unterstützen. Das Unternehmen sorgt dafür, dass die Weiterbildungsmöglich- keiten sowohl technische als auch soziale Kompetenzen umfassen, um die Mitarbei- ter:innen umfassend zu fördern und ihre Zufriedenheit sowie langfristige Bindung an das Unternehmen zu erhöhen. Die Weiterentwicklung der Fähigkeiten der Mitarbeiter:innen führt zu höherer Produktivität und Innovation, was das finanzielle Wachstum unterstützt. Zur Förderung der maximalen Qualifikation und der Übernahme von Verantwortung setzt SW Umwelttechnik insbesondere auf laufende Schulungen für Fach- und Führungskräfte. Zudem wird durch Lehrlings- und Traineeprogramme sichergestellt, dass Talente früh- zeitig erkannt und gezielt gefördert werden. Dies trägt dazu bei, den zukünftigen Bedarf an gut qualifizierten Mitarbeiter:innen innerhalb des Unternehmens zu decken und eine nachhaltige berufliche Entwicklung zu ermöglichen. Adressiertes Konzept (MDR-A-68a) Kein Konzept vorhanden Beitrag zur Verwirklichung der Zielvorgaben und Ziele des Konzeptes (MDR-A-68a) n/a Start (MDR-A-68a, e) 2021 Umsetzungsgrad (MDR-A-68a) In Umsetzung Ende (MDR-A-68c) Mehr als 5 Jahre Mittel für das Managment wesentlicher Aus- wirkungen (S1-4-43) Personelle Ressourcen - die Schulungen werden unternehmensintern vorgenommen. Wirksamkeit der Maßnahme (S1-4-38d,40a) Die Wirksamkeit der Maßnahme wird in der Produktion durch Aufzeichnungen der Aus- schussquote überprüft. Weitere mögliche Indikatoren werden evaluiert. Verfolgung der Wirksamkeit (S1-4-42) Die Wirksamkeit der Maßnahme wird durch kein Ziel verfolgt. Ergebnisse der Maßnahme/qualitative und quanitative Fortschritte (MDR-A-68a, e; S1-4- AR 33c) Die erzielten Ergebnisse der Maßnahme umfassen eine kontinuierliche Förderung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden durch regelmäßige Schulungen für Fach- und Füh- rungskräfte sowie durch Lehrlings- und Traineeprogramme. Dies trägt zur Reduktion der Abhängigkeit von externem Arbeitsmarkt und zur Schaffung interner Karrieremöglichkei- ten bei. Die Förderung des Austauschs von Expertenwissen an allen Standorten hat die berufliche Weiterentwicklung der Fachkräfte unterstützt. Fortschritte aus früheren Jahren beinhalten eine stetige Evaluierung der Weiterbildungen und die Förderung von Projekten in den Bereichen Bildung, Jugend, Umwelt und Wissenschaft, was die Integration junger Menschen in die Arbeitswelt stärkt. Wirkung in Bezug auf Geschäftstätigkeiten (MDR-A-68b) Die Maßnahme wird hauptsächlich im Unternehmen selbst wirksam. Sie umfasst die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden, die Förderung interner Talente sowie die Entwicklung zukünftiger Führungskräfte. Darüber hinaus hat die Maßnahme indirekte Auswirkungen auf die vorgelagerte Wertschöpfungskette, da hochqualifizierte Fachkräfte durch ihre Expertise zur Optimierung von Prozessen und Lieferketten beitragen können. Wirkung in Bezug auf geografische Gebiete (MDR-A-68b) Die Maßnahme findet an allen Standorten des Unternehmens in Österreich, Ungarn und Rumänien Berücksichtigung. Insbesondere betrifft sie die Belegschaft in den operativen Landesgesellschaften. Betroffene Interessensgruppen (MDR-A-68b) Von der Maßnahme profitieren verschiedene Interessensgruppen. Die Mitarbeiter:innen des Unternehmens stehen dabei im Fokus, da sie durch die Weiterbildungs- und Ent- wicklungsprogramme direkt in ihrer beruflichen Qualifikation, Karriereentwicklung und Arbeitszufriedenheit unterstützt werden. Die Geschäftsführung und der Vorstand profitie- ren strategisch von einer qualifizierten und engagierten Belegschaft, während Kund:in- nen indirekt durch verbesserte Produkt- und Dienstleistungsqualität Vorteile ziehen. Lieferant:innen profitieren von der Effizienz und Kompetenz, die durch gut ausgebildetes Personal gefördert werden. Abhilfemaßnahme (MDR-A-68d; S1-4-38b) Es handelt sich um keine Abhilfemaßnahme. 107 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 69) Angaben zu signifikanten Ausgaben Die Umsetzung der Maßnahmen in Bezug auf die wesentliche Auswirkung im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens verursacht keine signifikanten operativen Ausgaben (OpEx) oder Investitionsausgaben (CapEx). Kennzahlen und Ziele S1-5 - Ziele im Zusammenhang mit der Bewältigung wesentlicher negativer Auswirkungen, der Förderung positiver Auswir- kungen und dem Umgang mit wesentlichen Risiken und Chancen 44) Angabe zu terminierten und ergebnisorientierten Zielen im Bezug auf die Arbeitskräfte des Unternehmens Das Unternehmen hat derzeit noch keine messbaren und ergebnisorientierten Ziele in Bezug auf die Arbeitskräfte formuliert. Es gibt jedoch bereits konkrete Maßnahmen, und in Zukunft sollen spezifische Ziele definiert werden, um die Fortschritte und Erfolge gezielt messen und steuern zu können. 46) Entwicklung und Implementierung von Zielen und Maßnahmen im ersten Berichtsjahr Bisher wurden keine konkreten und messbaren Ziel in Bezug auf das wesentliche Thema und die dazugehörigen Maß- nahmen definiert. SW Umwelttechnik nutzt das erste Berichtsjahr, um fehlende Prozesse und Ziele zu entwickeln und diese zur Identifikation und Umsetzung der Maßnahmen heranzuziehen. 81 a) Gründe, warum keine Pläne zur Festlegung messbarer ergebnisorientierter Ziele bestehen In der nächsten Berichtsperiode sollen konkrete, messbare und ergebnisorientierte Ziele definiert werden. 81 b) Verfolgung der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen in Verbindung mit wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen SW Umwelttechnik überwacht die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen in Bezug auf die wesentlichen negativen Auswirkungen und Chancen anhand von Kennzahlen. 81 b i) Verfahren für diesen Zweck Zur Nachverfolgung der Wirksamkeit seiner Maßnahmen ermittelt SW Umwelttechnik verschiedene Kennzahlen. Eine Zuordnung der wesentlichen Auswirkungen und Chancen zu den berichteten Kennzahlen findet sich unter MDR-M. 81 b ii) Festgelegtes Ambitionsniveau und Bewertung des Fortschritts Da SW Umwelttechnik im ersten Jahr gemäß ESRS berichtet, kann der Fortschritt in Bezug auf die Kennzahl noch nicht bewertet werden. Für zukünftige Berichtsperioden dient das Geschäftsjahr 2024 als Basisjahr, ab dem der Fortschritt gemessen wird. S1-6 - Merkmale der Belegschaft des Unternehmens 50a) Zahl der Arbeitnehmenden aufgeschlüsselt nach Geschlecht Zahl der Arbeitnehmenden aufgeschlüsselt nach Ge- schlecht Einheit 2024 Männlich Personenzahl 706 Weiblich Personenzahl 154 Sonstige Personenzahl - Nicht angegeben Personenzahl - Gesamtzahl der Arbeitnehmer:innen Personenzahl 860 * Personenanzahl gerundet 108 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 50a) Zahl der Arbeitnehmenden aufgeschlüsselt nach Land 50b) Zahl der Arbeitnehmenden nach Art der Beschäftigung nach Geschlecht (2024) 50c) Zahl der Arbeitnehmenden nach Art der Beschäftigung nach Geschlecht (2024) 51, 52, AR55) Zahl der Arbeitnehmenden nach Art der Beschäftigung nach Region Zahl der Arbeitnehmenden aufgeschlüsselt nach Land Einheit 2024 Österreich Personenzahl 62 Ungarn Personenzahl 331 Rumänien Personenzahl 468 Zahl der Arbeitnehmen- den nach Art der Beschäf- tigung nach Geschlecht (2024) Einheit Weiblich Männlich Sonstige Keine An- gaben Insgesamt Zahl der Arbeitnehmer:innen VZÄ 147 702 - - 849 Zahl der Arbeitnehmer:innen mit unbefristeten Arbeits- verträgen VZÄ 146 699 845 Zahl der Arbeitnehmer:innen mit befristeten Arbeitsver- trägen VZÄ 1 3 4 Zahl der Abrufkräfte VZÄ - - - Fluktuation Einheit 2024 S1-6-50c S1-6-50c S1-6-50c Gesamtzahl der Beschäftigten die das Unternehmen im Berichts- zeitraum verlassen haben VZÄ 170 Mitarbeiter:innenfluktuation (Berichtszeitraum) % 20,6 Zahl der Arbeitnehmen- den nach Art der Beschäf- tigung nach Region Einheit Österreich Ungarn Rumänien Insgesamt Zahl der Arbeitnehmer:innen VZÄ 58 325 468 851 Zahl der Arbeitnehmer:innen mit unbefristeten Arbeits- verträgen VZÄ 54 325 468 847 Zahl der Arbeitnehmer:innen mit befristeten Arbeitsver- trägen VZÄ 4 - - 4 Zahl der Abrufkräfte VZÄ - - - - * Personenanzahl gerundet 109 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 50 d) Methoden und Annahmen Die Mitarbeiter:innenanzahl basiert auf den Daten aus den Lohn- und Gehaltsverrechnungssystemen des Unterneh- mens. Es kommen unterschiedliche Softwarelösungen zum Einsatz, die je nach Land angepasst sind, jedoch folgt der grundlegende Prozess denselben Prinzipien. 50 d ii) Zusammenstellung der Daten als Durchschnitt oder unter Verwendung einer anderen Methode Unsere Mitarbeiter:innenkennzahlen werden im Jahresdurchschnitt (Vollzeitäquivalent) berichtet. Dafür wird ein Durch- schnitt aller Personalstände am Ende jedes Monats für das Gesamtjahr gebildet, um saisonale Schwankungen auszu- gleichen und eine konsistente Basis für Vergleiche zu bieten. 50 e) Hintergrundinformationen Die angegebenen Daten zur Mitarbeiter:innenanzahl sind selbsterklärend und erfordern keine zusätzlichen Hintergrund- informationen. 50 f) Querverweis von den nach Buchstabe a vorgelegten Informationen auf die repräsentativste Zahl in den Abschlüssen Die repräsentativsten Zahlen finden sich im Konzernanhang des Geschäftsberichtes. Die im Anhang aufgeführten Infor- mationen sind aufgrund der Berücksichtigung von karenzierten Mitarbeiter:innen nicht vollständig mit den Zahlen in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung vergleichbar. S1-7 - Merkmale der nicht angestellten Beschäftigten der eigenen Arbeitskräfte des Unternehmens Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1–Arbeitskräfte des Unternehmens Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Alle wesentlichen Auswirkungen und Chancen im Bereich S1-Arbeitskräfte des Unternehmens Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-6: Gesamtzahl Beschäftigte Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) Die Datenerhebung für die Gesamtzahl der Beschäftigten erfolgt mittels einer Ab- frage im HR-System. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Sichere Beschäftigung Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) - Sichere Arbeitsplätze und finanzielle Stabilität - Finanzielle Gewinne durch sichere Beschäftigungspraktiken Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-6: Gesamtzahl unbefristete und befristete Beschäftigte Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn-und Gehaltverrechnungsystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. 110 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 55) Merkmale der nicht angestellten Beschäftigten der eigenen Arbeitskräfte des Unternehmens 55 b) Verwendete Methoden und Annahmen Die Daten zur Zahl der nicht-angestellten Belegschaft werden in den verschiedenen Ländern auf unterschiedliche Weise erfasst. In Ungarn erfolgt die Datensammlung für Leasingarbeiter über die Finanz- und Controllingsysteme, wobei täglich aktualisierte Informationen aus den Zutrittskontrollen genutzt und an die zuständige Abteilung weitergeleitet werden. In Rumänien wird die Zahl der nicht-angestellten Arbeitsstunden anhand der zugekauften Stunden abgeleitet, die auf den erbrachten Leistungen basieren. Diese Zahl stellt dabei eine Schätzung dar. In Österreich hingegen wird die Zahl der nicht-angestellten Mitarbeitenden präziser und detaillierter erfasst, was eine genauere Erhebung ermöglicht. 55 b i) Zahl der nicht angestellten Beschäftigten als Personenzahl oder Vollzeitäquivalente Die nicht-angestellten Mitarbeiter:innen werden als Vollzeitäquivalente berichtet. 55 b ii) Angaben als Durchschnitt des Berichtszeitraums oder unter Verwendung einer anderen Methode Die Anzahl der nicht-angestellten Mitarbeiter:innen wird im Berichtszeitraum als Durchschnittswert angegeben. 55 c) Hintergrundinformationen Leasingarbeiter:innen werden genutzt, um kurzfristige Auslastungsspitzen und personelle Engpässe in bestimmten Be- reichen auszugleichen, ohne dass eine langfristige Bindung an feste Arbeitsverhältnisse erforderlich ist. Sie unterstützen in Zeiten hoher Arbeitsanforderungen oder bei saisonalen Schwankungen, um die Produktivität und Effizienz aufrechtzu- erhalten. 57) Grundlage für die Schätzung der Anzahl der Nicht-Angestellten Das Unternehmen erfasst die Daten über nicht-angestellte Beschäftigte nur in Rumänien durch eine Schätzung. Diese Schätzung basiert auf den zugekauften Stunden, die aus den erbrachten Leistungen abgeleitet werden. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Sichere Beschäftigung Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) - Sichere Arbeitsplätze und finanzielle Stabilität - Finanzielle Gewinne durch sichere Beschäftigungspraktiken Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-6: Mitarbeiterfluktuation Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn-und Gehaltverrechnungsystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. KPI Einheit Wert Fremdarbeitskräfte 288 VZÄ 111 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern S1-9 - Diversitätskennzahlen 66) Diversitätskennzahlen Adressiertes Thema (MDR-M-75) Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Keine Zuordnung zu einer Auswirkung oder einer Chance: Kennzahlen zu nicht- angestellten Arbeitskräften sind verpflichtend offenzulegen Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-7: Gesamtzahl nicht-angestellte Arbeitskräfte in der eigenen Belegschaft Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma. In Ungarn durch das Lohn- und Gehaltverrechnungssystem Nexon und in Rumänien wird die Anzahl der nicht-angestellten Beschäftigten über die zugekauften Arbeitsstunden ge- schätzt. In Österreich und Ungarn wurden keine Grenzen bei der Erhebung festge- stellt. In Rumänien handelt es sich um eine Schätzung. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. KPI Wert Einheit Wert Einheit Geschlechterverteilung auf oberster Führungsebene Anzahl Prozent Männlich 26 Personenzahl 96 % Weiblich 1 Personenzahl 4 % Sonstige - Personenzahl - % Keine Angabe - Personenzahl - % KPI Wert Einheit Anzahl Beschäftigte (<30) 19 % Anzahl Beschäftigte (30-50) 56 % Anzahl Beschäftigte (>50) 25 % * ohne Berücksichtigung der karenzierten Arbeitskräfte 112 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern AR 71) Definition der obersten Führungsebene Die oberste Führungsebene besteht bei SW Umwelttechnik aus dem Vorstand, der Geschäftsführung der Länder und aus allen Abeitlungsleiter:innen. S1-10 - Angemessene Entlohnung 69) Angemessene Entlohnung der Beschäftigten im Einklang mit geltenden Referenzwerten Das Unternehmen stellt sicher, dass alle Beschäftigten gemäß den geltenden rechtlichen Vorgaben und länderspezifi- schen Vergütungsschemata angemessen entlohnt werden. 70) Angemessene Entlohnung der Beschäftigten nach Ländern Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Förderung der Inklusion durch Geschlechtergleichstellung Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-9: Diversität Führungsebene Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) Die Datenerhebung für die Gesamtzahl der Beschäftigten erfolgt mittels einer Ab- frage im HR-System. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Vielfalt Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Förderung der Vielfalt für ein positives Arbeitsumfeld Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-9: Diversität nach Altersgruppen Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) Die Datenerhebung für die Gesamtzahl der Beschäftigten erfolgt mittels einer Ab- frage im HR-System. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Länder, in denen Beschäftigte unter geltendem Mindestlohn entlohnt werden Wert Einheit Österreich - % Ungarn - % Rumänien - % 113 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern S1-11 - Soziale Absicherung 74) Sozialschutz gegen Verdienstverluste aufgrund von Krankheit, Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfällen und Erwerbsunfähigkeit, Elternurlaub und Ruhestand SW Umwelttechnik hält sich bei allen sozialen Themen an die gesetzliche Vorgabe als Mindeststandard. Vereinzelt wur- den Sonderkonditionen mit Mitarbeiter:innen vereinbart. S1-14 - Kennzahlen für Gesundheitsschutz und Sicherheit 88) Angaben zur Abdeckung der Arbeitskräfte durch das Managementsystem für Gesundheit und Sicherheit sowie zu arbeitsbe- dingten Vorfällen und Todesfälle * basierend auf Kopfzahl, nicht VZÄ! ** auf der Grundlage gesetzlicher Anforderungen und/oder anerkannter Normen oder Leitlinien Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Angemessene Entlohnung Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) - Angemessene Löhne sorgen für Mitarbeiter:innenzufriedenheit - Finanzielle Vorteile einer angemessenen Entlohnung Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-10: Angemessene Löhne und Gehälter Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn-und Gehaltverrechnungsystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Sichere Beschäftigung Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) - Sichere Arbeitsplätze und finanzielle Stabilität - Finanzielle Gewinne durch sichere Beschäftigungspraktiken Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-11: Soziale Sicherheit Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn-und Gehaltverrechnungsystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. KPI Einheit Wert Personen in der eigenen Belegschaft die vom Managementsystem für Gesundheit und Sicherheit des Unternehmens abgedeckt werden % 100 Zahl der Todesfälle infolge arbeitsbedingter Verletzungen und arbeitsbedingter Erkrankungen (inkl. anderer Arbeitskräfte, die an den Standorten des Unternehmens tätig sind) Zahl - Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle Zahl 9 Quote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle Rate 5,4 114 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern S1-16 - Vergütungskennzahlen (Verdienstunterschiede und Gesamtvergütung) 97) Vergütungskennzahlen (Verdienstunterschiede und Gesamtvergütung) 97 c) Hintergrundinformationen, die für das Verständnis der Daten erforderlich sind Es gab keine Änderungen an den zugrunde liegenden Daten während des Berichtszeitraums. Daher sind keine spezi- fischen Änderungen aufgetreten und es sind keine zusätzlichen Hintergrundinformationen notwendig, um die Daten vollständig zu verstehen. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Gesundheitsschutz und Sicherheit Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) - Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen - Finanzielle Vorteile durch konsequente Gesundheits- und Sicherheitspraktiken Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-14: Kennzahlen für Gesundheitsschutz und Sicherheit Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn-und Gehaltverrechnungsystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. KPI Einheit Wert Geschlechtsspezifisches Verdienstgefälle % 6,7 Verhältnis der jährlichen Gesamtvergütung der am höchsten bezahlten Einzelperson zum Median der jährlichen Gesamtvergütung aller Beschäftigten (ohne die am höchsten bezahlte Einzelperson) Zahl 44 Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Förderung der Inklusion durch Geschlechtergleichstellung Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-16: Gender Pay Gap Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn- und Gehaltverrechnungssystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Förderung der Inklusion durch Geschlechtergleichstellung Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-16: Verhältnis Gesamtvergütung Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn- und Gehaltverrechnungssystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung anonymi- siert validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. 115 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern S1-17 - Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammenhang mit Menschenrechten 102) Angaben zu arbeitsbezogenen Vorfällen, Beschwerden und Menschenrechtsverletzungen sowie zu damit verbundenen Geld- bußen und Sanktionen Im Berichtszeitraum wurden keine arbeitsbezogenen Diskriminierungsvorfälle erfasst und somit auch keine damit ver- bundenen wesentlichen Geldbußen, Sanktionen oder Entschädigungen für den Berichtszeitraum. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) - Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Keine Zuordnung zu einer Auswirkung oder einer Chance: Kennzahlen zu Men- schenrechtsverletzungen sind verpflichtend offenzulegen Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-17: Vorfälle, Beschwerden und schwerwiegende Auswirkungen im Zusammen- hang mit Menschenrechten Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) Die Kennzahl basiert auf den Vorfällen, die über die Whistleblower-Hotline gemel- det wurden. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von der verantwortlichen Compliance-Person validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) - Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Keine Zuordnung zu einer Auswirkung oder einer Chance: Kennzahlen zu Men- schenrechtsverletzungen sind verpflichtend offenzulegen Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-17: Diskriminierung Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) - Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Keine Zuordnung zu einer Auswirkung oder einer Chance: Kennzahlen zu Men- schenrechtsverletzungen sind verpflichtend offenzulegen Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) S1-17: Menschenrechtsverletzungen Kennzahl (MDR-M-77) ESRS Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. 116 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Unternehmensspezifische Kennzahl - Überstunden pro Mitarbeiter:in 75) Überstunden pro Mitarbeiter:in * basierend auf Kopfzahl ohne Berücksichtigung der karenzierten Arbeitskräfte Adressiertes (Unter-) Thema (MDR-M-75) S1-Arbeitszeit Adressierte Auswirkung, Risiko oder Chance (MDR- M-75) Regelmäßige Arbeitszeiten Verwendete Kennzahl (MDR-M-76) Durchschnittliche Überstunden pro Mitarbeiter:in Kennzahl (MDR-M-77) Unternehmensspezifische Kennzahl Methoden und signifikanten Annahmen (MDR-M- 77a) In Österreich erfolgt die Datenübernahme durch das Lohn- und Gehaltverrech- nungssystem BMD bzw. durch die Steuerberatungsfirma, in Ungarn durch das Lohn- und Gehaltverrechnungssystem Nexon und in Rumänien wird das System Dimines Soft dazu verwendet. Es wurden keine Grenzen ermittelt. Validierung der Messung (MDR-M-77b) Die Kennzahl wird von den Finanzleitern oder der Controlling-Abteilung anonymi- siert validiert. Die Kennzahl wird von keiner zusätzlichen externen Stelle überprüft. Kategorie Wert * Gesamtüberstunden Anzahl Mitarbeiter:innen 834 Überstunden pro Mitarbeiter:in 134 Anteil der Überstunden (%) 6,2 117 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Governance-Informationen (ESRS G1) Unternehmensführung Management der Auswirkungen, Risiken und Chancen G1-1 - Konzepte für die Unternehmensführung und Unternehmenskultur 9) Begründung, Entwicklung, Förderung und Bewertung der Unternehmenskultur Die Unternehmenskultur von SW Umwelttechnik basiert auf klar definierten Werten, die seit der Gründung 1910 gelebt und im Code of Conduct (weiterführende Informationen zum Code of Conduct finden sich im Kapitel S1-1) verankert sind. Dieser dient als Leitlinie für einen respektvollen und fairen Umgang sowie die Gleichbehandlung aller. Vielfalt wird ge- schätzt, Diskriminierung in jeglicher Form abgelehnt. Transparenz, offener Dialog und interkultureller Austausch prägen die Zusammenarbeit auf allen Hierarchieebenen. Das Unternehmen verpflichtet sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, zur Verbesserung seines ökologischen Fußabdrucks und zur Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien. Teamgeist, Professionalität und eine enge Zusammenarbeit sichern den gemeinsamen Erfolg und die hohe Qualität der Lösungen. Die Unternehmenswerte von SW Umwelttechnik unterstützen die Wahrnehmung gesellschaft- licher Verantwortung und können zu einer Steigerung der Lebensqualität sowie der Standortattraktivität in den Märkten beitragen. Der Code of Conduct, der diese Grundsätze konkretisiert, ist auf der Unternehmenswebsite unter https://www. sw-umwelttechnik.com/downloads?acc=#Accheading315 einsehbar. 10 a) Ermittlung, Berichterstattung und Untersuchung von Bedenken hinsichtlich rechtswidriger Verhaltensweisen oder Verhal- tensweisen, die im Widerspruch zum Verhaltenskodex oder ähnlichen internen Regeln stehen Bei SW Umwelttechnik ist ein Beschwerdemechanismus etabliert, der es sowohl internen als auch externen Stakehol- der:innen ermöglicht, Bedenken oder Missstände wie z. B. rechtswidriges Verhalten zu äußern. Wenn unsere Mitarbei- tenden, Lieferant:innen oder Kund:innen den begründeten Verdacht haben, dass unsere Verhaltensstandards verletzt oder missachtet werden, können sie potenzielles Fehlverhalten oder Verstöße gegen unseren Code of Conduct melden. Die operative Verantwortung für den Prozess liegt bei unserer verantwortlichen Person für Compliance, die den gesam- ten Ablauf vom Eingang einer Beschwerde bis zur Ableitung von Handlungsempfehlungen steuert. Zunächst wird der Sachverhalt eingeschätzt und entschieden, ob eine weitere Prüfung erforderlich ist. Anschließend erfolgt eine Abstim- mung mit dem Compliance-Verantwortlichen, um den Vorfall detailliert zu prüfen. Auf Basis des Ergebnisberichts und der Besprechung wird der Fall, falls notwendig, an den Vorstand bzw. die Geschäftsführung weitergeleitet, um die Gesamt- verantwortung zu klären. 10 b) Keine mit dem Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen Korruption im Einklang stehende Konzepte zur Bekämpfung von Korruption oder Bestechung Der Code of Conduct des Unternehmens enthält derzeit noch keinen Verweis auf die „United Nations Convention against Corruption“. Es ist jedoch geplant, bis zur konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung im Jahr 2026 ein entsprechendes Bekenntnis aufzunehmen und die damit verbundenen Verpflichtungen im Unternehmen umzusetzen. 10 c i) Interne Meldekanäle für Hinweisgeber Im Rahmen der Betriebsvereinbarung über die Einführung eines Hinweisgeber:innensystems werden die verschiedenen Elemente des Hinweisgeber:innensystems von SW Umwelttechnik definiert. Grundsätzlich werden als Hinweisgeber:in- nen Personen, die direkt im Zusammenhang mit SW Umwelttechnik stehen, bezeichnet. Das System berücksichtigt die Elemente des durch RL 2019/1937 (EU- Whistleblowing Richtlinie) erlassenen Hinweisgeberschutzgesetzes (HSchG). Als interner Meldekanal haben Personen über das Hinweisgeber:innensystem die Möglichkeit, Verstöße gegen gesetz- liche Bestimmungen oder interne Richtlinien zu melden. Im Berichtsjahr wurde die Hinweisgeber:innenrichtlinie in allen Ländern, in denen SW tätig ist, erfolgreich umgesetzt. Die Richtlinie wurde in Zusammenarbeit mit einer Rechtsanwalts- kanzlei entwickelt und für alle Organisationseinheiten eingeführt. Sie wurde an lokale rechtliche Vorgaben angepasst, in die jeweilige Landessprache übersetzt und den Mitarbeitenden umfassend erläutert sowie bereitgestellt. Das Hinweisge- ber:innensystem wurde auf den SW-Webseiten erklärt, und der Meldekanal „SW-Trusty“ wurde integriert. Die Kommuni- 118 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern kation und der Umgang mit Hinweisen entsprechen dem Datenschutzgesetz und der EU-DSGVO. Für die Meldung von Hinweisen stehen zwei Meldewege zur Verfügung. Die erste Möglichkeit ist die Nutzung der zentralen E-Mail-Adresse [email protected], die von SW-Mitarbeitenden verwaltet wird. Hinweise werden innerhalb von sieben Ta- gen durch eine Eingangsbestätigung bestätigt, und spätestens nach drei Monaten erhalten die Hinweisgeber:innen eine Rückmeldung zu den ergriffenen Maßnahmen. Abhängig vom Inhalt der Meldung wird diese an die Geschäftsführung, den Vorstand oder den Vorsitzenden des Aufsichtsrats weitergeleitet. Die zweite Möglichkeit ist die softwaregestützte Plattform „SW-Trusty“ (https://sw-umwelttechnik.trusty.report/), die extern von einer Kanzlei verwaltet wird. Dieser Melde- kanal ermöglicht eine vollständig anonyme Nutzung, bietet jedoch auch die Option, die eigene Identität offenzulegen. Die Verwendung der bereitgestellten E-Mail-Adresse erfolgt ebenfalls anonym. In beiden Fällen erhalten die Hinweisge- ber:innen individuelle Zugangsdaten, mit denen sie den Status ihrer Meldung online verfolgen können. Auch hier erfolgt spätestens nach drei Monaten eine Rückmeldung zu den getroffenen Maßnahmen. Durch die Einführung dieser Richtlinie und die Umsetzung des zweistufigen Hinweisgeber:innensystems wird die Einhaltung rechtlicher Vorgaben sichergestellt und gleichzeitig ein hohes Maß an Transparenz und Schutz für die Hinweisgeber:innen gewährleistet. 10 c ii) Maßnahmen zum Schutz vor Vergeltungsmaßnahmen eigener Arbeitskräfte, die Hinweisgeber:innen sind Ein wesentliches Element des Hinweisgeber:innensystems ist, dass die Hinweisgebenden vor sämtlichen Benachtei- ligungen durch die Meldung von Missständen geschützt werden - dies steht im Einklang mit der Umsetzung der EU Richtlinie 2019/1937. Hinweisgeber:innen werden vor Repressalien jeder Art in Bezug auf Schadenersatzansprüche und Verwaltungsstrafen geschützt. Grundsätzlich sind Hinweise ausschließlich anonym und durch die Betriebsvereinbarung wird strengste Vertraulichkeit zugesichert. Auf eigenen Wunsch der Hinweisgebenden ist es möglich, Hinweise offen zu melden. 10 e) Verfahren zur Weiterverfolgung von Meldungen von Hinweisgeber:innen und zur Untersuchung von Vorfällen im Zusammen- hang mit der Unternehmenspolitik Im Unternehmen sind keine weiteren Prozesse bzw. Verfahren implementiert, welche über die verpflichtenden Elemente der EU Whistleblower-Richtlinie hinausgehen. 10 g) Policy für organisationsinterne Schulungen zur Unternehmensführung Das Unternehmen verfügt derzeit über keine verschriftlichte Policy oder ein Dokument, das den allgemeinen Ansatz für interne Schulungen zum Thema Unternehmensführung beschreibt. Allerdings ist geplant, eine solche Policy in Zukunft zu entwickeln. Diese soll Aspekte wie die Zielgruppen, die Häufigkeit der Schulungen sowie den konkreten Themenum- fang klar definieren. 10 h) Gefährdete Unternehmensfunktionen in Bezug auf Korruption und Bestechung Im Kontext der Geschäftstätigkeit von SW Umwelttechnik und den damit verbundenen Risiken innerhalb der Wertschöp- fungskette gelten der Vorstand, die Geschäftsführung sowie die unternehmensinternen Abteilungen wie Einkauf und Vertrieb, einschließlich ihrer zugehörigen Funktionen, als besonders risikobehaftete Bereiche. Dies betrifft vor allem die Funktionen, die Entscheidungen über Finanzen, Lieferant:innenbeziehungen, Vertragsgestaltung, Preisbildung sowie Kund:inneninteraktionen treffen. Die potenziellen Risiken umfassen unethisches Verhalten, Regelverstöße sowie mög- liche Konflikte innerhalb der Lieferkette. Um diesen Risiken zu begegnen, setzt SW Umwelttechnik einen besonderen Fokus auf klare Verantwortlichkeiten, Transparenz sowie die konsequente Einhaltung rechtlicher und ethischer Standards in den identifizierten Schlüsselbereichen. Dabei dient der Code of Conduct des Unternehmens als zentrale Leitlinie, der verbindliche Vorgaben für verantwortungsvolles Handeln festlegt und alle Mitarbeitenden bei der Umsetzung unterstützt. G1-3 - Verhinderung und Aufdeckung von Korruption und Bestechung 119 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 18 a) Beschreibung der Verfahren zur Verhinderung und Bekämpfung von Korruption und Bestechung Zur Verhinderung und Bekämpfung von Korruption und Bestechung wurde eine Bewirtungsrichtlinie entwickelt. Der Aus- tausch von Geschenken, das Bewirten oder der Besuch von Unterhaltungsveranstaltungen sowie das Ermöglichen oder Entgegennehmen von Reisen sind gängige Praktiken im Rahmen des Aufbaus und der Pflege von Geschäftsbeziehun- gen. Unter bestimmten Umständen können diese Aktivitäten jedoch zu tatsächlichen oder vermuteten Interessenskonflik- ten führen und möglicherweise als Bestechung wahrgenommen werden. Die Bewirtungsrichtlinie legt daher die Anfor- derungen der SW Umwelttechnik in Bezug auf Geschenke, Geschäftsessen, Unterhaltungsveranstaltungen und Reisen zwischen dem Unternehmen und Dritten fest und definiert klare, einheitliche Grundsätze im Einklang mit dem Code of Conduct des Unternehmens. 19) Offenlegung von Plänen zur Einführung von Verfahren Aktuell liegt im Unternehmen kein Verfahren vor, um systematisch mit (potenziellen) Korruptions- und/oder Bestechungs- fällen umzugehen. Es ist geplant, mit der Erarbeitung und Veröffentlichung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung 2025 ein Verfahren zu entwickeln und im Unternehmen zu implementieren. 20) Zugänglichkeit der Konzepte Das Unternehmen hat neben dem Code of Conduct auch eine Bewirtungsrichtlinie eingeführt, die zur Vermeidung von Korruption und Bestechung beiträgt. 21 a) Schulungsprogramme zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung Im Unternehmen werden bislang keine Schulungen oder Trainings zur Bekämpfung von Korruption oder Bestechung durchgeführt. Allerdings ist die Einführung solcher Maßnahmen geplant und soll im Jahr 2025 umgesetzt werden, um die Sensibilisierung der Mitarbeitenden zu erhöhen und die Einhaltung rechtlicher sowie ethischer Standards weiter zu stärken. Kennzahlen und Ziele G1-4 - Fälle von Korruption oder Bestechung 24 a) Anzahl der Verurteilung und Höhe der Geldstrafen gegen Korruptions- und Bestechungsvorschriften Bei SW Umwelttechnik sind keine Verstöße gegen Verfahren und Standards zur Bekämpfung von Korruption und Beste- chung bekannt, weshalb keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren. 27) Erfassung von Vorfällen in der Wertschöpfungskette bei direkter Beteiligung Im Berichtsjahr gab es keine Wirtschaftspartner:innen (Kund:innen, Lieferant:innen etc.) mit einem öffentlichen Gerichts- verfahren wegen Korruption und Bestechung, bei dem auch ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin des eigenen Unterneh- mens mitangeklagt war. G1-5 - Politische Einflussnahme und Lobbytätigkeiten 120 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern 19 a) Vertreter für die Beaufsichtigung politischer Einflussnahme und Verpflichtungen Im Unternehmen werden keine Lobbytätigkeiten durchgeführt, weshalb es keine spezifische Person oder Abteilung gibt, die für politische Einflussnahme oder Lobbyarbeit zuständig ist. 29 b) Offenlegung finanzieller und sachlicher politischer Zuwendungen Im Berichtszeitraum hat das Unternehmen keine politischen Zuwendungen in finanzieller oder Sachleistung geleistet. 29 c) Wichtigste Themen, die Gegenstand der Lobbytätigkeit sind Das Unternehmen greift derzeit keine Themen im Rahmen von Lobbytätigkeiten auf. Es finden keine Lobbytätigkeiten statt, weder in Zusammenarbeit mit Lobbyorganisationen noch in Eigenregie. Entsprechend gibt es keine strategische Relevanz oder spezifische Positionen, die das Unternehmen vertritt. 29 d) Eintragung im Transparenzregister sowie Angabe von Name und Identifikationsnummer SW Umwelttechnik ist weder im EU-Transparenzregister noch im österreichischen Lobbying- und Interessenvertretungs- register eingetragen. 30) Informationen über die Ernennung von Mitgliedern von Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen, die in den letzten zwei Jahren vor dieser Ernennung eine vergleichbare Position in der öffentlichen Verwaltung innehatten Im Berichtszeitraum wurde kein neues Mitglied des Vorstandes, der Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates ernannt, das in den letzten zwei Jahren eine Position in einer öffentlichen Verwaltung oder Regulierungsbehörde innehatte. 121 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Im Jahr 2025 konzentrieren wir uns darauf, unsere Posi- tion in Österreich und Ungarn zu sichern und in Rumäni- en neue Chancen zu ergreifen. Während das wirtschaft- liche Umfeld weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist, setzen wir gezielt auf Maßnahmen, um unsere Markt- stellung in Österreich, Ungarn und Rumänien zu stärken und abzusichern. Die österreichische Wirtschaft kämpft weiterhin mit geringen Wachstumsraten und strukturellen Hemm- nissen. Das Wirtschaftswachstum wird für 2025 mit lediglich 0,6 % prognostiziert, was auf eine stagnierende Investitionstätigkeit, steigende Lohnstückkosten und eine schwache Exportentwicklung zurückzuführen ist. Gleichzeitig bleibt der Konsum auf niedrigem Niveau, während die Wettbewerbsfähigkeit durch steigende Produktionskosten unter Druck steht. Unsere Strategie in Österreich konzentriert sich darauf, Prozesse weiter zu optimieren und gezielt auf Marktentwicklungen zu reagieren, um auch in einem verhaltenen Wirtschafts- umfeld erfolgreich zu agieren. Ungarns wirtschaftliche Entwicklung bleibt trotz vor- handener Wachstumspotenziale herausfordernd. Die Abschwächung der Inflation kann zu einer stabileren Konsum- und Investitionsdynamik führen. Internatio- nale Prognosen für 2025 schwanken zwischen 1,8 % (Europäische Kommission) und 3,4 % (ungarische Re- gierung), doch die tatsächliche Dynamik hängt stark von der Verfügbarkeit von EU-Fördermitteln, der Stabilität des Forint und der allgemeinen Lage der heimischen Industrie ab. Das unsichere Marktumfeld erfordert es, flexibel zu agieren und uns operativ laufend anzupas- sen, um auf wirtschaftliche Schwankungen bestmöglich zu reagieren. Rumänien bleibt unser wachstumsstärkster Markt. Das Land profitiert von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung und einer hohen Investitionsbereitschaft, insbesondere im Infrastruktur- und Bausektor. Die Auf- nahme Rumäniens in den Schengen-Raum wird zudem den grenzüberschreitenden Warenverkehr erleichtern und somit die wirtschaftliche Integration weiter voran- treiben. Diese Rahmenbedingungen bieten uns die Mög- lichkeit, unsere Marktstellung weiter auszubauen und von einer steigenden Nachfrage in zentralen Bereichen zu profitieren. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass die geringe Bautätigkeit in unseren Märkten, insbesondere in Ungarn, anhalten wird. Die Marktsituation bleibt wei- terhin angespannt, und unser Ziel ist es, unser Markt- volumen aufrechtzuerhalten. Dennoch ergreifen wir gezielte Maßnahmen, um unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen zu stärken, unsere Produktionspro- zesse weiter zu optimieren und neue Marktchancen zu erschließen. Mit einer klaren strategischen Ausrichtung und dem engagierten Einsatz unseres Teams sind wir zuversichtlich, die bevorstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern und einen nachhaltigen Bei- trag für unser Unternehmen und unsere Stakeholder zu leisten. Klagenfurt, am 24. März 2025 Klaus Einfalt János Váczi Vorstand der SW Umwelttechnik Ausblick 122 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Konzernbilanz zum.. Aktiva In TEUR Anhang 31.12.2024 31.12.2023 Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwerte 6.1 663 511 Sachanlagen 6.2 88.231 81.858 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 6.3 2.733 2.565 Finanzinvestitionen 6.4 1.649 1.700 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.7 898 1.990 Latente Steueransprüche 6.5 102 0 94.276 88.624 Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte 6.6 26.778 28.729 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.7 13.674 18.517 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 6.8 1.591 2.223 Liquide Mittel 6.9 2.629 3.290 44.672 52.759 Gesamt 138.948 141.383 Passiva In TEUR Anhang 31.12.2024 31.12.2023 Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 6.10 5.278 5.278 Kapitalrücklage 6.10 6.862 6.862 Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung 6.11 -15.517 -13.951 Kumulierte Ergebnisse 6.12 45.013 46.049 41.636 44.238 Langfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 6.13 40.550 44.278 Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen 6.14 3.721 4.168 Latente Steuerschulden 6.5 153 502 44.424 48.948 Kurzfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 6.13 32.455 26.881 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.15 12.246 15.159 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 6.15 8.187 6.157 52.888 48.197 138.948 141.383 123 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern für den Zeitrau/202 In TEUR Anhang 1-12/2024 1-12/2023 1. Umsatzerlöse 4.1 116.582 130.858 2. Bestandsveränderungen und aktivierte Eigenleistungen 4.2 526 1.396 3. Sonstige betriebliche Erträge 4.3 686 330 4. Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen 4.4 -70.096 -77.044 5. Personalaufwand 4.5 -23.726 -21.829 6. Abschreibungen 4.6 -6.600 -5.419 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.7 -10.908 -13.460 8. Betriebsergebnis 6.464 14.832 9. Finanzierungsaufwendungen 4.8 -3.815 -3.783 10. Fremdwährungsbewertungen -1.540 476 11. Übriges Finanzergebnis 4.9 -11 240 12. Finanzergebnis -5.366 -3.067 13. Ergebnis vor Steuern 1.098 11.765 14. Ertragsteueraufwendungen 4.10 6 -1.430 15. Ergebnis nach Steuern 1.104 10.335 In EUR Ergebnis je Aktie (verwässert=unverwässert) 4.11 1,52 14,24 124 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Konzern Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1 In TEUR Anhang 1-12/2024 1-12/2023 1. Ergebnis nach Steuern 1.104 10.335 2. Währungsumrechnung 5.1 -1.566 943 3. Sonstiges Ergebnis, welches in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird -1.566 943 4. Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen 5.2 256 71 5. Sonstiges Ergebnis, welches nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird 256 71 6. Summe Sonstiges Ergebnis -1.310 1.014 7. Gesamtergebnis -206 11.349 davon entfallen auf Gesellschafter des Mutterunternehmens -206 11.349 125 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Konzern Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum 1/ Kumulierte Ergebnisse In TEUR Anhang Gezeichne- tes Kapital (Grundka- pital) Kapitalrück- lage Ausgleichs- posten aus Währungs- umrechnung Neubewer- tungsrück- lage Rücklage für Neube- wertung von leistungs- orientierten Verpflich- tungen Gewinn- rücklage Summe Eigenkapital Stand 1.1.2023 5.278 6.862 -14.894 1.588 -2.823 38.983 34.994 Ergebnis nach Steuern 4 0 0 0 0 0 10.335 10.335 Sonstiges Ergebnis 5 0 0 943 0 71 0 1.014 Gesamtergebnis 0 0 943 0 71 10.335 11.349 Dividendenauszahlung 9.1 0 0 0 0 0 -2.105 -2.105 Summe übrige Veränderungen 0 0 0 0 0 -2.105 -2.105 Stand 31.12.2023 5.278 6.862 -13.951 1.588 -2.752 47.213 44.238 Stand 1.1.2024 5.278 6.862 -13.951 1.588 -2.752 47.213 44.238 Ergebnis nach Steuern 4 0 0 0 0 0 1.104 1.104 Sonstiges Ergebnis 5 0 0 -1.566 0 256 0 -1.310 Gesamtergebnis 0 0 -1.566 0 256 1.104 -206 Dividendenauszahlung 9.1 0 0 0 0 0 -2.396 -2.396 Summe übrige Veränderungen 0 0 0 0 0 -2.396 -2.396 Stand 31.12.2024 5.278 6.862 -15.517 1.588 -2.496 45.921 41.636 126 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Konzern CashflowSt für den Zeitraum 1/ In TEUR Anhang 1-12/2024 1-12/2023 Ergebnis vor Steuern 1.098 11.765 Währungsdifferenzen 1.295 -644 Abschreibungen 6.600 5.419 Bewertungsergebnis IAS 40 und IFRS 9-Finanzinvestitionen -129 -141 + Verluste /- Gewinne aus dem Abgang vom Anlagevermögen -88 -43 Zinsergebnis und Dividenden 3.780 3.754 Gezahlte Zinsen -3692 -3.446 Erhaltene Zinsen 1 6 Veränderung langfristiger Rückstellungen -305 -175 Gezahlte Ertragsteuern -1.533 -1.386 Cash Flow aus dem Ergebnis 7.027 15.109 Veränderung der Vorräte 924 2.545 Veränderung der Forderungen und sonstige Vermögenswerte 6.060 -5.141 Veränderung der anderen kurzfristigen Verbindlichkeiten 156 516 Cash Flow aus Working Capital 7.140 -2.080 Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 14.167 13.029 Einzahlungen aus Investitionsförderungen 36 3.171 Auszahlungen von Sach- und immateriellen Anlagevermögen 7.1 -15.451 -20.495 Erwerb von Finanzanlagen 0 -80 Erhaltene Dividenden 34 23 Einzahlungen aus Anlagenabgang 168 62 Cash Flow aus Investitionstätigkeit -15.213 -17.319 Dividendenauszahlungen -2.396 -2.105 Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 13.226 28.509 Rückzahlungen Finanzverbindlichkeiten -12.227 -18.518 Veränderung der Nutzung bestehender Kontokorrentrahmen 1.866 -3.449 Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 469 4.437 Veränderung der Zahlungsmittel -577 147 Zahlungsmittel zum Anfang der Periode 3.290 3.101 Veränderung der Zahlungsmittel -577 147 Währungsdifferenzen aus liquiden Mitteln -84 42 Zahlungsmittel zum Ende der Periode 2.629 3.290 1 Allgemeines Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG ist Muttergesellschaft eines in Mitteleuropa tätigen Konzerns zur Herstellung von Betonfertigteilen in den Bereichen Tiefbau & Verkehr sowie Hochbau & Wohnen. Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wol- schner AG hat ihren Sitz in Klagenfurt, Österreich und ist im Firmenbuch beim Landesgericht Klagenfurt unter der Firmenbuch- nummer 109859h eingetragen. Die Adresse der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG lautet Bahnstraße 89, 9020 Kla- genfurt , Österreich. Der Konzernabschluss wird in Euro, wenn nicht anders angegeben gerundet auf die nächsten Tausend, dargestellt. Bei Sum- mierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingt Rechendifferenzen entstehen. Der Konzernabschluss wurde vom Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG am 24. März 2025 aufgestellt und zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. 2 Konsolidierungskreis Der Konzernabschluss umfasst die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt, und die in der Folge angeführten Konzerngesellschaften: Unternehmen Sitz 31.12.2024 31.12.2023 Vollkonsolidiert: Anteil in % Anteil in % SW Umwelttechnik Magyarország Kft. Ungarn 100,0 100,0 SW Umwelttechnik Romania S.r.l. Rumänien 100,0 100,0 SW Umwelttechnik Österreich GmbH Österreich 100,0 100,0 Eine Aufstellung der aus Gründen der Wesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unterneh- men befindet sich unter Punkt 6.4 a). Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2024 nicht verändert. 3 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 3.1 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2024 wird in Übereinstimmung mit den IFRS - International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, erstellt. Erstmals anwendbare Standards und Interpretationen Die folgenden Standards bzw. Interpretationen waren erstmals im Geschäftsjahr 2024 verpflichtend anzuwenden: • Änderungen von IAS 7 Kapitalflussrechnungen und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Lieferantenfinanzierungsver- einbarungen (Jänner 2024) • Änderungen von IAS 1 Darstellung des Abschlusses (Jänner 2024): •Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig; •Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig – Verschiebung der erstmaligen Anwendung; und •Langfristige Schulden mit Nebenbedingungen (Covenants) • Änderungen von IFRS 16 Leases: Leasingverbindlichkeit in einer Sale and Leaseback-Transaktion (Jänner 2024) Durch die erstmalige Anwendung der Standards bzw. Interpretationen sind keine nennenswerten Auswirkungen auf den Kon- zernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe aufgetreten. Verabschiedete, noch nicht angewendete Standards und Interpretationen Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden die unten angeführten, neuen und revidierten Standards des IASB bzw. Interpretationen des IFRS IC durch die EU verabschiedet. Diese treten jedoch erst später in Kraft und wurden in dem vorliegenden Konzernabschluss nicht frühzeitig angewendet: • Änderungen von IAS 21 Wechselkursänderungen: Mangel an Umtauschbarkeit (Jänner 2025) Die folgenden Standards bzw. Interpretationen wurden von der EU noch nicht übernommen: • Änderungen von IFRS 9 Finanzinstrumente und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten (Jänner 2026) • Jährliche Verbesserungen der IFRS Accounting Standards – Volume 11 (Jänner 2026) • Änderungen von IFRS 9 Finanzinstrumente und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Verträge über naturabhängige Stromversorgung (Jänner 2026) • IFRS 18: Darstellung und Angaben im Abschluss (Jänner 2027) • IFRS 19: Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben (Jänner 2027) Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards bzw. Interpretationen werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik-Gruppe erwartet. Die Überprüfung der Auswirkungen auf mögliche kom- mende Geschäftsfälle wird zu gegebener Zeit erfolgen. 3.2 Konsolidierungsgrundsätze Die Tochtergesellschaften werden ab Datum der tatsächlichen Übernahme des beherrschenden Einflusses durch die Mutter- gesellschaft in den Konsolidierungskreis miteinbezogen. Die Konzerngesellschaften werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Abschluss einbezogen (siehe Punkt 2). Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie allfällige Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind. 3.3 Unternehmenszusammenschlüsse Die Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses der SW Umwelttechnik-Gruppe erfolgte nach den Bestimmungen des IFRS 3. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Unternehmen mit dem jeweils anteiligen Zeitwert des Eigenkapitals basierend auf den übernommenen Vermögenswerten und Schulden dieser Unternehmen zum Zeit- punkt des Überganges der Kontrolle verrechnet. Die positive Differenz zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochtergesellschaften und dem dementsprechend ausgewiesenen Eigenkapital wird als Firmenwert unter den immate- riellen Vermögenswerten ausgewiesen. Gemäß IFRS 3 werden passive Unterschiedsbeträge zum Zeitpunkt der Entstehung sofort ergebniswirksam vereinnahmt. 3.4 Währungsumrechnung Umrechnung ausländischer Abschlüsse Die funktionale Währung des Konzerns ist der Euro, die funktionalen Währungen der ausländischen Tochterunternehmen sind die jeweiligen Landeswährungen. Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen werden nach der modifizierten Stichtagsmethode gemäß IAS 21 wie folgt umgerechnet: ● Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs am Bilanzstichtag ● Erträge und Aufwendungen zum Jahresdurchschnittskurs ● Eigenkapitalposten zum Entstehungskurs Dabei sind folgende Kurse zur Anwendung gekommen: Jahresdurchschnitts- Währung Stichtagskurse kurse 31.12.2024 31.12.2023 2024 2023 1 Euro 1 Euro 1 Euro 1 Euro HUF Ungarischer Forint 410,1 382,8 397,3 380,5 RON Rumänischer Leu 4,97 4,98 4,98 4,95 Firmenwerte und Anpassungsbeträge aufgrund des Ansatzes von beizulegenden Zeitwerten (fair values), die im Rahmen der Erstkonsolidierung eines ausländischen Tochterunternehmens entstehen, werden gemäß IFRS 3 als Vermögenswerte und Schulden des ausländischen Tochterunternehmens betrachtet und somit mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag umgerech- net. Die aus der Fremdwährungsumrechnung von Jahresabschlüssen resultierenden Differenzen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Transaktionen in fremder Währung Transaktionen in fremder Währung werden mit dem am Tag der Transaktion gültigen Wechselkurs umgerechnet. Die Bewer- tung am Stichtag erfolgt für monetäre Posten zum Stichtagskurs und für nicht monetäre Posten zu historischen Kursen. Die aus der Umrechnung von Transaktionen in fremder Währung resultierenden Differenzen werden erfolgswirksam erfasst. 3.5 Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte Eine Reihe von Rechnungslegungsmethoden und Angaben des Konzerns verlangen die Bestimmung der beizulegenden Zeit- werte für finanzielle und nicht finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeit- wertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendet der Konzern soweit wie möglich am Markt beobachtbare Daten. Basierend auf den in den Bewertungstechniken verwendeten Inputfaktoren werden die beizulegenden Zeitwerte in un- terschiedliche Stufen in der Fair Value-Hierarchie eingeordnet: ● Stufe 1: Notierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. ● Stufe 2: Bewertungsparameter, bei denen es sich nicht um die in Stufe 1 berücksichtigten, notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (das heißt als Preis) oder indirekt (das heißt als Ableitung von Preisen) beobachten lassen. ● Stufe 3: Bewertungsparameter für Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten be- ruhen. Wenn die zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit verwendeten Inputfaktoren in unterschiedliche Stufen der Fair Value-Hierarchie eingeordnet werden können, wird die Bewertung zum beizu- legenden Zeitwert in ihrer Gesamtheit der Stufe der Fair Value-Hierarchie zugeordnet, die dem niedrigsten Inputfaktor ent- spricht, der für die Bewertung insgesamt wesentlich ist. 3.6 Wertminderungen Die Buchwerte werden jährlich (Firmenwert) bzw. bei Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 36 überprüft. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten / cash-generating units (kurz: CGUs) nach IAS 36 sind als kleinstmögliche Gruppe von Vermögenswerten innerhalb des Konzerns definiert, die Einzahlungen aus der fortlaufenden Nutzung generiert, wobei die generierten Einzahlungen weitgehend unabhängig von den Einzahlungen anderer Vermögenswerte im Konzern sind. Die Zu- ordnung entspricht der internen Finanzberichterstattung und spiegelt auch regionale Elemente wider, die durch Lieferradien der Produkte bestimmt werden. Die erzielbaren Beträge der CGUs werden anhand der Nutzungswerte ermittelt. Den Nutzungswerten der CGUs liegen erwar- tete Cash Flows zugrunde, welche auf den Geschäftsplänen der Gesellschaften für die nächsten fünf Jahre basieren. Dabei werden sowohl die Erfahrungen der Vergangenheit als auch externe Informationen (z.B. Konjunkturprognosen) berücksichtigt. Die zu erwartenden Zahlungsströme werden mit einem risikoangepassten Zinssatz diskontiert. Der Abzinsungsfaktor ent- spricht den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten nach Steuern (weighted average cost of capital – WACC Ungarn 10,1 %, Vorjahr: 10,2 %) unter Zugrundelegung des capital asset pricing models (CAPM). 3.7 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert Firmenwert Zur Ermittlung des Firmenwertes wird auf Punkt 3.3 verwiesen. Gemäß IFRS 3 sind keine planmäßigen Abschreibungen des Firmenwertes vorzunehmen. Der Firmenwert in Höhe von 241 TEUR (Vorjahr: 255 TEUR) ist der CGU Hochbau & Wohnen Ungarn zugeordnet. Die Ermitt- lung des Firmenwertes ist nach der zum Erwerbzeitpunkt geltenden Rechnungslegungsvorschrift (UGB) erfolgt. Der im Ge- schäftsjahr durchgeführte Werthaltigkeitstest hat zu keinem Wertminderungsbedarf des Firmenwertes geführt. Bezüglich der Planungsprämissen und Parameter des Werthaltigkeitstests wird auf Punkt 3.6 verwiesen. Die durchgeführten Sensitivitäts- analysen zeigen, dass es - jeweils unter Beibehaltung der übrigen Parameter – ab einer Umsatzreduktion von -14,9 % (Vor- jahr: -8,4 %) bzw. mit einer WACC Erhöhung von +1,5 %-Punkten (Vorjahr: +0,9 %-Punkten) zu einer Wertminderung des Firmenwerts kommen würde. Sonstige immaterielle Vermögenswerte Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtli- chen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibung, angesetzt. Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Rechte und Lizenzen 3 – 5 Jahre 3.8 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibun- gen. Die Herstellungskosten enthalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Ferti- gungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung und des Vertriebes werden nicht aktiviert. Die Sachanlagen werden linear, entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Gebäude 25 – 50 Jahre Technische Anlagen und Maschinen 3 – 35 Jahre Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 15 Jahre Instandhaltungsaufwendungen werden in der Periode des Anfalls erfolgswirksam erfasst. 3.9 Leasingverhältnisse Bei Vertragsbeginn beurteilt der Konzern, ob ein Vertrag ein Leasingverhältnis begründet oder beinhaltet. Dies ist der Fall, wenn ein Vertrag dazu berechtigt, die Nutzung eines identifizierten Vermögenswertes gegen Zahlung eines Entgeltes für einen bestimmten Zeitraum zu kontrollieren. Um zu beurteilen, ob ein Vertrag das Recht zur Kontrolle eines identifizierten Vermö- genswertes beinhaltet, legt der Konzern die Definition eines Leasingverhältnisses nach IFRS 16 zugrunde. Am Bereitstellungsdatum erfasst der Konzern einen Vermögenswert für das gewährte Nutzungsrecht sowie eine Leasingver- bindlichkeit. Das Nutzungsrecht wird erstmalig zu Anschaffungskosten bewertet, die der erstmaligen Bewertung der Leasing- verbindlichkeit entsprechen, angepasst um am oder vor dem Bereitstellungsdatum geleistete Zahlungen, zuzüglich etwaiger anfänglicher direkter Kosten. Anschließend wird das Nutzungsrecht vom Bereitstellungsdatum bis zum Ende des Leasingzeitraums linear abgeschrieben. Zusätzlich wird das Nutzungsrecht fortlaufend um Wertminderungen, sofern notwendig, berichtigt und um bestimmte Neube- wertungen der Leasingverbindlichkeit angepasst. Erstmalig wird die Leasingverbindlichkeit mit dem Barwert der am Bereitstellungsdatum noch nicht geleisteten Leasingzahlun- gen unter Anwendung des Grenzfremdkapitalzinssatz angesetzt. Die Leasingverbindlichkeit wird zum fortgeführten Buchwert unter Nutzung der Effektivzinsmethode bewertet. Bei einer Neubewertung der Leasingverbindlichkeit durch Änderung der Laufzeit wird eine entsprechende Anpassung des Buchwertes des Nutzungsrechtes vorgenommen bzw. wird diese erfolgswirksam vorgenommen, wenn sich der Buchwert des Nutzungsrechtes auf Null verringert hat. In der Bilanz weist der Konzern die Nutzungsrechte in den Sachanlagen und die Leasingverbindlichkeiten in den Finanzver- bindlichkeiten aus. Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten für Leasingverhältnisse, denen Vermögenswerte von geringem Wert zugrunde liegen, sowie für kurzfristige Leasingverhältnisse werden nicht angesetzt. Der Konzern erfasst die mit diesen Leasingverhält- nissen in Zusammenhang stehenden Leasingzahlungen über die Laufzeit des Leasingverhältnisses linear als Aufwand. 3.10 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Immobilien, die nicht für Herstellungszwecke genutzt werden, werden als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert, da diese zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden. Weiters werden vom Management jene Immobilien, die nicht länger für Herstellungszwecke genutzt werden, von der Gruppe der Sachanlagen (Bewertung nach IAS 16) in den Bestand der als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (Bewertung nach IAS 40) übertragen. Bestehende Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert nach IAS 16 und dem ermittelten beizule- genden Zeitwert werden gemäß IAS 40.61 ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis dargestellt und in einer Bewertungsrücklage im Eigenkapital ausgewiesen (siehe Punkt 6.12). Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewandt. Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt in regelmäßigen Abständen und in zeitlicher Nähe zum Bilanzstichtag mittels Bewertungsgutachten von qualifizierten, unabhängigen Gutachtern, die über langjährige Erfahrung und über detaillierte Kenntnisse der lokalen Immobilienmärkte verfügen. Von den Gutachtern wurde nach persönlicher Besichtigung der Immobilien und für die besonderen Eigenschaften der Grundstücke die als am besten geeignete Bewertungstechnik der sales comparison approach gewählt. Bei der Bewertung wird vom highest and best use ausgegangen. Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte werden nach Möglichkeit Transaktionen bzw. alternativ Anbotspreise von vergleichbaren Immobilien im örtlichen Umfeld herangezogen, die in der Folge um bei vergangenen Transaktionen beobachtete Zu- und Abschläge adaptiert werden. Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte erfolgt gemäß Stufe 2 der Fair Value Hierarchie, da die für die Bewertung relevan- ten Inputfaktoren am Markt beobachtet bzw. vom Markt abgeleitet werden. 3.11 Zuwendungen der öffentlichen Hand Vermögensbezogene Zuwendungen in Form von Investitionszuschüssen werden gemäß IAS 20 vom Buchwert des betreffen- den Vermögenswertes abgesetzt und über eine reduzierte Abschreibung des Vermögenswertes im Gewinn und Verlust er- fasst. Ertragsbezogene Zuwendungen werden in der Periode, in der der Anspruch entsteht, erfolgswirksam erfasst. Die im Geschäftsjahr aufwandsmindernd erfassten Zuschüsse der öffentlichen Hand betrugen 694 TEUR (Vorjahr: 392 TEUR) und betrafen neben den reduzierten Abschreibungen im Wesentlichen den Personal- und Finanzierungsaufwand. 3.12 Finanzinvestitionen Finanzinvestitionen umfassen Anteile an nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie sonstige Wertpapiere. Sie wer- den gemäß IFRS 9 als „Fair Value Through Profit and Loss“ (FVTPL) klassifiziert. Dabei erfolgt die Bilanzierung im Zeitpunkt des Erwerbes mit dem beizulegenden Zeitwert. In den Folgeperioden werden Veränderungen aus der Bewertung zum beizule- genden Zeitwert im Gewinn und Verlust erfasst. Bei der Fair Value Bewertung wird der Marktpreis zum Stichtag auf Basis von aktiven Märkten (Stufe 1 der Fair Value Hierarchie) ermittelt. Davon abweichend wird der Fair Value der nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen nach Stufe 3 der Fair Value Hierarchie ermittelt. Da die Beteiligungen in Hinblick auf operative Tätigkeit sowie Vermögenswerte bzw. Schulden einen unwesentlichen Umfang aufweisen, wird der Fair Value in Höhe des jeweiligen Eigenkapitals geschätzt und der Buchwert bei Bedarf angepasst. 3.13 Vorräte Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert gemäß IAS 2 ange- setzt. Bei der Bewertung kommt überwiegend das gleitende Durchschnittspreisverfahren zur Anwendung. Die Herstellungskosten fertiger Erzeugnisse beinhalten neben direkt zurechenbaren Einzelkosten anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten, wobei Normalbeschäftigung zugrunde gelegt wird. Fremdkapitalkosten sowie Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sind nicht Bestandteil der Herstellungskosten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbar- keit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt. 3.14 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertbe- richtigungen bilanziert. Wertberichtigungen werden nach dem vereinfachten Ansatz gemäß IFRS 9 für die Bemessung erwar- tete Kreditausfälle (ECL) gebildet. Der Konzern bemisst die Wertberichtigungen in Höhe des über die Laufzeit zu erwartenden Kreditverlusts. Diesem Ausfallsrisiko wird durch Anwendung einer Wertberichtigungsmatrix basierend auf unternehmensinter- nen, historischen Ausfalldaten und Überfälligkeiten Rechnung getragen. Zusätzlich wird die Wahrscheinlichkeit eines Zah- lungseingangs mittels Einzelwertberichtigung bewertet, wobei auf die Erfahrung mit dem Kunden, dessen Bonität sowie etwa- ige vorhandene Sicherheiten berücksichtigt werden. Der Konzern betrachtet einen finanziellen Vermögenswert als in der Bonität beeinträchtigt, wenn es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seine Zahlungsverpflichtung vollständig an den Konzern zahlen kann, ohne dass der Konzern auf Maßnahmen wie die Verwertung von Sicherheiten (falls welche vorhanden sind) zurückgreifen muss. Der Konzern schätzt zu jeden Ab- schlussstichtag ein, ob finanzielle Vermögenswerte in der Bonität beeinträchtigt sind. Die Aufwendungen und Erträge für Dotierungen und Auflösungen von Wertberichtigungen werden auf Netto-Basis in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Der Bruttobuchwert eines finanziellen Vermögenswertes gilt als ausgefallen und wird ausgebucht, wenn der Konzern nach angemessener Einschätzung nicht davon ausgehen kann, dass der finanzielle Vermögenswert realisiert werden kann. 3.15 Rückstellungen Rückstellungen werden gemäß IAS 37 bilanziert, wenn der Konzern eine gegenwärtige gesetzliche oder faktische Verpflich- tung aus vorangegangenen Ereignissen hat, es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Ver- pflichtung nachkommen zu können und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der Verpflichtungen erforderlichen Ausgabe darstellt. 3.16 Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen beinhalten langfristige Personalverpflichtungen, welche auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden (Methode der laufenden Einmalprämien) gemäß IAS 19 berechnet werden. Der Bar- wert der Anwartschaften (Defined Benefit Obligation) wird aufgrund der bis zum Bilanzstichtag zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und im Falle der Pensionen der Rentenanpassung berechnet. Aufgrund von Einzelvereinbarungen wurde einigen Mitarbeitern ab dem Zeitpunkt ihrer Pensionierung die Gewährung von Pensionszuschüssen zugesagt. Die Pensionszusage ist leistungsorientiert. Ein mit den Pensionsverpflichtungen im Zusam- menhang stehendes Planvermögen wird als Abzugsposten berücksichtigt. Abfertigungen sind einmalige Abfindungen, die aufgrund österreichischer arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Pensionsantritt sowie regelmäßig bei Kündigung der Arbeitnehmer durch den Dienstgeber bezahlt werden müssen. Ihre Höhe richtet sich nach der Anzahl der Dienstjahre und der Höhe der Bezüge. 3.17 Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun- gen und andere Verbindlichkeiten haben Fälligkeiten von unter einem Jahr. Daher entsprechen die Buchwerte weitgehend den beizulegenden Zeitwerten. Weitere Informationen zur Klassifizierung in der Fair Value Hierarchie sind daher nicht enthalten. Finanzverbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt realisiert und im Finanzergebnis ausgewiesen. Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der Zahlungsströme aus den betreffen- den Schulden. Die Berechnung der Barwerte berücksichtigt die maßgeblichen Zinskurven und Renditezuschläge (Stufe 2 der Fair Value Hierarchie). 3.18 Erlöse Umsatzerlöse Der Umsatz wird auf Grundlage der in einem Vertrag mit einem Kunden festgelegten Gegenleistung gemessen. Der Konzern erfasst Erlöse, wenn er die Verfügungsgewalt über ein Gut an den Kunden überträgt. Die folgende Darstellung gibt Auskunft über Art und Zeitpunkt der Erfüllung von Leistungsverpflichtungen aus Verträgen mit Kunden, einschließlich wesentlicher Zahlungsbedingungen, und die damit verbundenen Grundsätze der Erlösrealisierung. Standard Betonfertigprodukte Kunden erlangen Verfügungsgewalt über Standard Betonfertigprodukte, wenn die Produkte zum Bestimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden bzw. vom Kunden direkt aus einem Lager abgeholt werden. Zu diesem Zeitpunkt werden die Rechnungen erstellt. Rechnungen sind in der Regel innerhalb von 90 Tagen zahlbar. Für Standard Be- tonfertigprodukte werden teilweise umsatzabhängige Boni gewährt. Die Erfassung der Erlöse erfolgt gemäß IFRS 15, wenn die Produkte zum Bestimmungsort des Kunden geliefert und dort von diesem abgenommen wurden bzw. vom Kunden direkt aus einem Lager abgeholt werden. Konstruktive Betonfertigteile Bei Verträgen zu konstruktiven Betonfertigteilen werden Betonfertigteile nach Kundenvorgaben hergestellt. Der Erlös wird zeit- punktbezogen erfasst, wenn die Produkte als (Teil)Lieferungen zum Bestimmungsort des Kunden gelangen und dort von die- sem abgenommen wurden, da Kundenverträge im Falle einer Vertragsauflösung für noch nicht ausgelieferte Betonfertigteile keinen Anspruch auf einen angemessen Gewinnaufschlag vorsehen. Rechnungen werden gemäß den vertraglichen Vereinbarungen für (Teil)Lieferungen gestellt und sind in der Regel innerhalb von 90 Tagen zahlbar. Ergänzend bestehen Forderungen aus Haftrücklässe, welche regelmäßig längerfristig sind. Der Kon- zern strebt eine Ablöse der Haftrücklässe durch Bankgarantien an. Erhaltene Vorauszahlungen werden in den Vertragsver- bindlichkeiten ausgewiesen. Übrige Erlöse Die übrigen Erlöse werden wie folgt erfasst: Zinserträge zeitanteilig, unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung; Dividen- denerträge im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Dividendenausschüttung. 3.19 Fremdkapitalkosten Die Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeord- net werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten dieses Vermögenswertes akti- viert. Im Geschäftsjahr wurden Fremdkapitalkosten in Höhe von 340 TEUR (Vorjahr: 186 TEUR) unter den Sachanlagen akti- viert. Andere Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. 3.20 Ertragsteuern Die tatsächlichen Ertragsteuern werden verursachungsgemäß erfasst und basieren auf dem entsprechenden Gewinn des Ge- schäftsjahres. Etwaige Ertragsteuerforderungen werden mit Abgabenverbindlichkeiten aufgerechnet, sofern die Zuständigkeit für die Einhebung der Abgaben jeweils der gleichen Abgabenbehörde obliegt. Latente Steuern werden im Hinblick auf temporäre Differenzen zwischen den Buchwerten der Vermögenswerte und Schulden für Konzernrechnungslegungszwecke und den verwendeten Beträgen für steuerliche Zwecke erfasst (bilanzorientierten Me- thode). Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt gemäß IAS 12 auf Basis aller temporären Differenzen zwischen den steuerlichen Werten und den IFRS-Werten aller Vermögenswerte und Schulden unter Anwendung der jeweiligen landesspezifischen Steu- ersätze von 9 % bis 23 % (Vorjahr: 9 % bis 23 %). Latente Steueransprüche werden nur dann angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis oder eine zeitgleich zu versteuernde temporäre Differenz verfügbar sein wird, gegen die die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steueransprüche werden innerhalb der langfristi- gen Vermögenswerte, latente Steuerschulden innerhalb der langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Latente Steuern ergeben sich aus temporären Differenzen bei Abschreibungen von Sachanlagen, als Finanzinvestition gehal- tene Immobilien, Rückstellungen (Pensionen und Abfertigungen sowie sonstige) sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Gruppenträger) und SW Umwelttechnik GmbH (Gruppenmitglied) bilden seit dem Geschäftsjahr 2008 eine steuerliche Gruppe und haben diesbezüglich eine Steuerumlagevereinbarung nach der Belas- tungsmethode abgeschlossen. Es fielen keine ausländischen Verluste zur Erfassung in der steuerlichen Gruppe an. Durch das Ökosoziales Steuerreformgesetz 2022 kam es in Österreich im Kalenderjahr 2023 zu einer Senkung der Körper- schaftsteuer auf 24 % und ab dem Kalenderjahr 2024 zu einer Senkung der Körperschaftsteuer auf 23 %. Für die SW Umwelt- technik-Gruppe ergab sich daraus keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss. 3.21 Verwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen Die Erstellung des Konzernabschlusses verlangt vom Vorstand Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen, die die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden und die ausgewiesenen Beträge der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen betreffen. Tatsächliche Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und zu- grunde liegende Annahmen werden laufend überprüft. Bei den folgenden Annahmen besteht durch Anwendung von Ermessensentscheidungen und Schätzungen ein Risiko, dass es zu einer Anpassung von Vermögenswerten und Schulden in zukünftigen Perioden kommen kann: ● Werthaltigkeitsprüfungen bei Firmenwert und Sachanlagen: Werthaltigkeitsprüfungen basieren grundsätzlich auf ge- schätzten künftigen abgezinsten Cash Flows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultie- rende niedrigere Cash Flows sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminde- rung oder soweit zulässig zu Zuschreibungen führen (siehe auch Punkt 3.6, 3.7 und 3.8). ● Bestimmung der Nutzungsdauer bei Sachanlagen: Bei Festlegung der Nutzungsdauern von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens werden Schätzungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Nutzungsdauer (Restnutzungsdauer) vorgenommen. ● Für die Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wird das Modell des beizulegenden Zeitwerts ange- wandt, wobei für die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte Bewertungsgutachten herangezogen werden. Die in den Gutachten ermittelten Werte können im Falle einer Veräußerung jedoch vom tatsächlich erzielten Preis abwei- chen (siehe auch Punkt 6.3). ● Aktive latente Steuern: Die Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in zukünftigen Perioden ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird. Wenn dies nicht der Fall ist, können aktive latente Steuern nicht verwendet und in Folge dessen nicht angesetzt werden. Latente Steueransprüche für den Vortrag noch nicht genutzter steuerlicher Verluste werden basierend auf einer detaillierten Planungsrechnung über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren entsprechend ihrer zukünftigen Nutzbarkeit aktiviert (siehe auch Punkt 6.5). ● Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen: Die Bewertung beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Ände- rungen dieser Annahmen können zu höheren oder niedrigeren Aufwendungen führen (siehe auch Punkt 6.14). Aufgrund der Ungewissheit über Zeitplan und Umfang der Änderungen rechtlicher Rahmenbedingungen sowie der Entwick- lung nachhaltiger, umwelt- und ressourcenschonender Technologien sind die Annahmen der SW Umwelttechnik-Gruppe über die Auswirkungen klimabedingter Einflüsse, die in den Berechnungen der erzielbaren Beträge Eingang finden (z.B. Investition, Umweltkosten und andere Annahmen), unsicher und können von den tatsächlichen Werten abweichen (siehe auch Punkt 9.5). Bei Ermessensentscheidungen und Schätzungen wurden aktuelle Einschätzungen über die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung sowie länderspezifische staatliche Lenkungs- und Unterstützungsmaßnahmen berücksichtigt. Trotz gesetzter Ge- genmaßnahmen verbleiben insbesondere bei Ermessensentscheidungen und Schätzungen im Zusammenhang mit Vermö- genswerten und Schulden gewisse Unsicherheiten. Sich ändernde Ermessensentscheidungen und Schätzungen können ins- besondere auf die Untersuchung der Werthaltigkeit von Firmenwert, Sachanlagen, finanziellen Vermögenswerten und die ver- lustfreie Bewertung des Vorratsvermögens als auch die Bildung von Verbindlichkeiten Auswirkungen haben. 3.22 Segmentberichterstattung Nach dem Management Approach werden gemäß IFRS 8 die Geschäftsbereiche entsprechend der internen Berichtsstruktur definiert. Die Geschäftsbereiche der SW Umwelttechnik-Gruppe werden in einem ersten Schritt in die Geschäftsfelder Tiefbau & Verkehr und Hochbau & Wohnen unterteilt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Unterteilung nach Regionen. Bei Lieferungen zwischen den einzelnen operativen Segmenten erfolgt die Bestimmung der konzerninternen Verrechnungs- preise zu marktüblichen Bedingungen nach der Wiederverkaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. Bei kon- zerninternen Leistungsbeziehungen erfolgt die Verrechnung ebenfalls nach marktüblichen Bedingungen nach der Wiederver- kaufspreismethode oder der Kostenaufschlagsmethode. 4 Angaben zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung 4.1 Umsatzerlöse Der Konzern erzielt seine Umsätze fast zur Gänze aus dem Verkauf von Betonfertigteilen. In der folgenden Tabelle werden die Erlöse aus Verträgen mit Kunden nach den wesentlichen Vertragsarten aufgeschlüsselt. Die Summe der Umsätze entspricht den aufgegliederten Umsätzen der berichtspflichtigen Segmente des Konzerns (siehe Punkt 8), wobei die Erlöse aus konstruktiven Betonfertigteilen fast zur Gänze dem Segment Hochbau & Wohnen zuzuordnen sind. in TEUR 2024 2023 Standard Betonfertigprodukte 83.555 84.662 Konstruktive Betonfertigteile 33.027 46.196 116.582 130.858 Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Forderungen, Vertragsvermögenswerte und Vertragsverbindlichkeiten aus Verträgen mit Kunden. in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.446 20.507 Vertragsverbindlichkeiten (siehe Punkt 6.15) 2.930 1.186 Die Vertragsverbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen die von Kunden erhaltenen Anzahlungen. Die zu Beginn des Ge- schäftsjahres 2024 ausgewiesenen Vertragsverbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr als Umsatzerlös erfasst. Die zum 31. Dezember 2024 verbleibenden Leistungsverpflichtungen haben eine erwartete ursprüngliche Laufzeit von einem Jahr oder weniger. 4.2 Bestandsveränderung und aktivierte Eigenleistungen in TEUR 2024 2023 Bestandsveränderung 249 997 aktivierte Eigenleistungen 277 399 526 1.396 4.3 Sonstige betriebliche Erträge in TEUR 2024 2023 Erträge aus Abgängen von Anlagevermögen 136 52 Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 175 0 Übrige 375 278 686 330 In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind Auflösungen aus Rückstellungen in Höhe von 209 TEUR (Vorjahr: 109 TEUR) enthalten. 4.4 Materialaufwand und sonstige bezogene Herstellungsleistungen in TEUR 2024 2023 Materialaufwand 49.811 54.800 Sonstige bezogene Herstellungsleistungen 20.285 22.244 70.096 77.044 Im Aufwand für Material sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 8 TEUR (Vorjahr: 22 TEUR) enthal- ten. 4.5 Personalaufwand in TEUR 2024 2023 Löhne 10.498 8.203 Gehälter 9.623 10.211 Aufwendungen für Altersversorgung 175 152 Aufwendungen für Abfertigungen 102 77 Aufwendungen für Sozialversicherungsbeiträge 2.465 2.330 Sonstige Sozialaufwendungen 863 856 23.726 21.829 Im Personalaufwand sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 82 TEUR (Vorjahr: 161 TEUR) enthalten. In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Beiträge an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen (beitragsorientiertes System für österreichische Arbeiter und Angestellte mit Eintrittsdatum ab dem 1. Jänner 2003) in Höhe von 49 TEUR (Vorjahr: 43 TEUR) enthalten. 4.6 Abschreibungen in TEUR 2024 2023 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 151 172 Abschreibungen auf Sachanlagen 6.449 5.247 6.600 5.419 4.7 Sonstige betriebliche Aufwendungen in TEUR 2024 2023 Betriebskosten 5.461 5.233 Verwaltungskosten 3.457 3.454 Vertriebskosten 1.543 1.801 Steuern, soweit sie nicht unter Ertragsteuern fallen 1.056 1.152 Wertanpassung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 0 70 Übrige -609 1.750 10.908 13.460 In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Dotierungen und Auflösungen von Wertberichtigungen für Forde- rungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Nettoertrag in Höhe von 1.770 TEUR (Vorjahr: Nettoaufwand 580 TEUR) enthalten. Darin enthalten sind Erträge in Höhe von 1.858 TEUR auf Grund geänderter Einschätzungen der Ausfallswahr- scheinlichkeiten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 56 TEUR (Vorjahr: 105 TEUR) enthaltenen. Weiters sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen folgende Aufwendungen für den Konzernabschlussprüfer BDO Assurance GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft (Vorjahr: KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft) enthalten: in TEUR 2024 2023 Jahres- und Konzernabschlussprüfung 59 58 andere Bestätigungsleistungen 21 0 sonstige Leistungen 0 4 80 62 4.8 Finanzierungsaufwendungen Die Finanzierungsaufwendungen betreffen im Wesentlichen Zinsen nach der Effektivzinsmethode für Finanzielle Verbindlich- keiten bewertetet zu fortgeführten Anschaffungskosten (Kredite, Darlehen und Leasingverbindlichkeiten) sowie Zinsen der langfristigen Personalrückstellungen. Der Anstieg der Finanzierungaufwendungen ist im Wesentlichen auf das gestiegene Zinsniveau zurückzuführen. 4.9 Übriges Finanzergebnis in TEUR 2024 2023 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert (FVTPL) -46 211 Dividenden 34 23 Zinsen und ähnliche Erträge 1 6 -11 240 In der Position Bewertung zum beizulegenden Zweitwert entfallen -7 TEUR (Vorjahr: -17 TEUR) auf eine Fair Value Bewer- tung der Hierarchie Stufe 3. 4.10 Ertragsteuern in TEUR 2024 2023 laufender Steueraufwand 518 1.506 latenter Steueraufwand (+) / -ertrag (-) -524 -76 -6 1.430 Überleitungsrechnung zur Ermittlung der effektiven Steuerbelastung / des effektiven Steuervorteils des Konzerns: Ergebnis vor Steuern 1.098 11.765 fiktive Steuerbelastung bei Ansatz der österreichischen Körperschaftsteuer zu 23 % (Vorjahr: 24 %) 252 2.824 abweichende ausländische Steuersätze 83 -1.530 permanente Differenzen -58 -86 Veränderungen beim Ansatz von aktiven latenten Steuern inkl. Verlustvorträgen 155 242 Periodenfremde Steuern -353 0 sonstige Effekte -85 -20 effektive Steuerbelastung -6 1.430 effektive Steuerbelastung in % -0,5 % 12,2 % 4.11 Ergebnis je Aktie Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie sind ident und ermitteln sich wie folgt: 2024 2023 Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zurechenbarer Anteil des Konzerner- gebnisses (in TEUR) 1.104 10.335 gewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien 725.999 725.999 Ergebnis je Aktie (in EUR) 1,52 14,24 Der gewichtete Durchschnitt der Stammaktien (verwässert und unverwässert) ermittelt sich wie folgt: Aktien in Stück 2024 2023 Stammaktien zum 1.1. und zum 31.12. (entspricht dem gewichteten Durchschnitt) 725.999 725.999 5 Angaben zu einzelnen Posten der Gesamtergebnisrechnung Die Gesamtergebnisrechnung leitet das Ergebnis nach Steuern unter Berücksichtigung des sonstigen Ergebnisses, getrennt nach Sachverhalten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können bzw. wurden, und solchen, die nicht umgegliedert werden können, auf das Gesamtergebnis nach Steuern über. 5.1 Währungsumrechnung Nach IAS 21 sind Währungsdifferenzen aus der Umrechnung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Tochterunterneh- men in die Konzernwährung im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Für die Zusammensetzung des Ergebnisses aus Währungs- umrechnung siehe Punkt 6.11. 5.2 Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen Das versicherungsmathematische Nettoergebnis im Zusammenhang mit Pensionszusagen und Abfertigungsverpflichtungen beträgt für das Geschäftsjahr +332 TEUR (Vorjahr: +94 TEUR). Darauf entfallen latente Steuern in Höhe von -76 TEUR (Vor- jahr: -23 TEUR). Für die Erläuterung der Zusammensetzung des versicherungsmathematischen Ergebnisses wird auf Punkt 6.14 verwiesen. 6 Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz A k t i v a 6.1 Immaterielle Vermögenswerte und Firmenwert Rechte und Geleistete in TEUR Firmenwert Lizenzen Anzahlungen Summe Anschaffungskosten Stand 1.1.2023 246 1.843 0 2.089 Zugänge 0 68 0 68 Umgliederungen 0 7 0 7 Währungsumrechnung 9 34 0 43 Stand 31.12.2023 255 1.952 0 2.207 Stand 1.1.2024 255 1.952 0 2.207 Zugänge 0 66 110 176 Abgänge 0 -113 0 -113 Umgliederungen 0 72 80 152 Währungsumrechnung -14 -58 0 -72 Stand 31.12.2024 241 1.919 190 2.350 kumulierte Abschreibung Stand 1.1.2023 0 1.503 0 1.503 Abschreibungen 0 172 0 172 Währungsumrechnung 0 21 0 21 Stand 31.12.2023 0 1.696 0 1.696 Stand 1.1.2024 0 1.696 0 1.696 Abschreibungen 0 151 0 151 Abgänge 0 -113 0 -113 Währungsumrechnung 0 -47 0 -47 Stand 31.12.2024 0 1.687 0 1.687 Buchwerte 31.12.2023 255 256 0 511 Buchwerte 31.12.2024 241 232 190 663 6.2 Sachanlagen Andere Anla- Grundstücke technische gen, Betriebs- Geleistete Summe und Bauten Anlagen und und Ge- Anzahlungen Maschinen schäftsaus- und Anlagen in in TEUR stattung Bau Anschaffungskosten Stand 1.1.2023 45.212 57.962 7.919 15.203 126.296 Zugänge 3.075 4.577 1.332 11.371 20.355 Abgänge -349 -81 -159 0 -589 Umgliederungen 4.764 7.271 110 -12.152 -7 Währungsumrechnung 770 1.270 109 163 2.312 Stand 31.12.2023 53.472 70.999 9.311 14.585 148.367 Stand 1.1.2024 53.472 70.999 9.311 14.585 148.367 Zugänge 1.555 2.313 1.477 10.162 15.507 Abgänge -136 -1.326 -528 0 -1.990 Umgliederungen 6.653 12.075 1.158 -20.038 -152 Währungsumrechnung -1.270 -2.187 -230 -913 -4.600 Stand 31.12.2024 60.274 81.874 11.188 3.796 157.132 kumulierte Abschreibung Stand 1.1.2023 18.207 36.969 4.989 481 60.646 Abschreibungen 1.050 3.187 1.010 0 5.247 Abgänge -349 -54 -149 0 -552 Umgliederungen 64 412 3 -479 0 Währungsumrechnung 294 809 67 -2 1.168 Stand 31.12.2023 19.266 41.323 5.920 0 66.509 Stand 1.1.2024 19.266 41.323 5.920 0 66.509 Abschreibungen 1.221 3.962 1.266 0 6.449 Abgänge -110 -1.310 -490 0 -1.910 Währungsumrechnung -513 -1.472 -162 0 -2.147 Stand 31.12.2024 19.864 42.503 6.534 0 68.901 Buchwerte 31.12.2023 34.206 29.676 3.391 14.585 81.858 Buchwerte 31.12.2024 40.410 39.371 4.654 3.796 88.231 In den Grundstücken und Bauten sind Grundwerte in Höhe von 7.005 TEUR (Vorjahr: 5.913 TEUR) enthalten. Als Sicherhei- ten für Fremdfinanzierungen wurden Grundstücke und Bauten mit einem Buchwert in Höhe von 39.716 TEUR (Vorjahr: 33.432 TEUR) sowie technische Anlagen und Maschinen mit einem Buchwert in Höhe von 36.521 TEUR (Vorjahr: 26.906 TEUR) ver- pfändet. Zusätzlich sind die Anlagen in Bau verpfändet. Dem Konzern wurden für ein im Jahr 2019 in Betrieb genommenes Werk in Ungarn Zuwendungen der öffentlichen Hand ge- währt. Die Förderprüfung durch die öffentliche Hand wurde im Jahr 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die Förderbedingungen sehen einen bestimmten zu erreichenden Mindestumsatz für Exportlieferungen sowie für eine bestimmte Produktreihe vor. Kommt es ohne Fremdverschulden zu einer wesentlichen Unterschreitung der geforderten Mindestumsätze, so kann vom För- dergeber eine Geldstrafe ausgesprochen werden. Derzeit wird davon ausgegangen, die geforderten Mindestumsätze zu errei- chen. Die Förderung wurde vom entsprechenden Anlagenvermögen abgesetzt. Die von der öffentlichen Hand erhaltenen Förderungen für Sachanlagen betragen 5.738 TEUR (Vorjahr: 5.871 TEUR). Dem Konzern wurden für laufende Investitionen Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe 36 TEUR (Vorjahr: 26 TEUR) gewährt. Das Bestellobligo zum Abschlussstichtag für bereits bestellte, aber noch nicht gelieferte Anlagegüter beträgt 459 TEUR (Vor- jahr: 12.474 TEUR). Für bestellte und noch nicht gelieferte Anlagegüter wurden Anzahlungen in Höhe von 140 TEUR (Vorjahr: 7.422 TEUR) geleistet. Die Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen sind in den jeweiligen Bereichen der Sachanlagen enthaltenen und stellen sich wie folgt dar: technische Andere Anlagen, Anlagen und Betriebs- und Ge- Summe in TEUR Maschinen schäftsausstattung Nutzungsrechte Stand 1.1.2023 1.066 62 1.128 Zugänge 168 65 233 Abgänge -19 0 -19 Abschreibungen -128 -37 -165 Stand 31.12.2023 1.087 90 1.177 Stand 1.1.2024 1.087 90 1.177 Zugänge 97 156 253 Abschreibungen -167 -34 -201 Stand 31.12.2024 1.017 212 1.229 In der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen folgende Beträge erfasst: in TEUR 2024 2023 Zinsaufwand für Leasingverbindlichkeiten 52 42 Aufwand für kurzfristige Leasingverhältnisse 67 122 Aufwand für Leasingverhältnisse von geringem Wert 11 32 Abschreibungen 201 165 6.3 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Jene Immobilien, die zum Zwecke von Wertsteigerungen gehalten werden, werden durch das Management als Finanzinvesti- tion gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 klassifiziert. Es wird auf die Ausführungen unter Punkt 3.10 verwiesen. Bei diesen Immobilien handelt es sich um unbebaute Grundstücke, welche in Ungarn und Rumänien gelegen sind. Die als Finanzinvesti- tion gehaltenen Immobilien dienen als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen. Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden nicht vermietet. Als direkt zurechenbare operative Aufwendungen fielen lediglich Grundsteuern von untergeordneter Bedeutung an. Der Buchwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien entwickelte sich wie folgt: in TEUR 2024 2023 Stand 1.1. 2.565 2.640 Währungsumrechnung -7 -5 Bewertungsergebnis 175 -70 Stand 31.12. 2.733 2.565 6.4 Finanzinvestitionen in TEUR zum 31.12. 2024 2023 a) Anteile an verbundenen Unternehmen 106 118 b) Übrige Finanzinvestitionen 1.543 1.582 1.649 1.700 a) Anteile an verbundenen Unternehmen Die nachfolgend angeführten verbundenen Unternehmen wurden in den Konzernabschluss nicht einbezogen, weil diese - so- wohl individuell als auch kumuliert auf der Basis von Umsatzerlösen und Periodenergebnissen - für die Vermittlung eines mög- lichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne einer fairen Präsentation von unterge- ordneter Bedeutung sind. Die Veränderung des Buchwertes ist auf die Anpassung auf den beizulegenden Zeitwert zurückzu- führen und wurde im übrigen Finanzergebnis erfasst. Beteiligungs- Beteiligungs- buchwert Quote zum 31.12. 2024 2023 2024 2023 TEUR TEUR % % SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia 37 37 100,0 100,0 SW Umwelttechnik Slovensko S.r.o., Ko- 69 81 100,0 100,0 sice 106 118 Zusätzlich besteht eine Beteiligung (100 % Beteiligungs-Quote) an der SW UMWELTTECHNIK S.R.L., Chişinău/ Moldau, de- ren Buchwert wie im Vorjahr 0 TEUR beträgt. b) Übrige Finanzinvestitionen in TEUR 2024 2023 Stand 1.1. 1.582 1.274 Zugänge 0 80 Marktbewertung -39 228 Stand 31.12. 1.543 1.582 Die übrigen Finanzinvestitionen bestehen aus Aktien und wurden als Sicherheit für Fremdfinanzierungen verpfändet. 6.5 Latente Steuern Die latenten Steueransprüche und -schulden sind den folgenden Bilanzposten zuzurechnen: in TEUR zum 31.12.2024 Latente Latente Steueransprüche Steuerschulden Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 7 -583 Finanzinvestitionen 0 -5 Verlustvorträge 412 0 Vorräte 0 -3 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 220 0 Rückstellungen 17 0 Verbindlichkeiten 0 -116 Verrechnung der Steuern -554 554 Latente Steuern 102 -153 in TEUR zum 31.12.2023 Latente Latente Steueransprüche Steuerschulden Immaterielle Vermögenswerte 1 0 Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 9 -529 Finanzinvestitionen 0 -6 Vorräte 28 0 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 139 0 Rückstellungen 36 0 Verbindlichkeiten 0 -180 Verrechnung der Steuern -213 213 Latente Steuern 0 -502 Die latenten Steuern entwickelten sich wie folgt: in TEUR 2024 2023 Stand 1.1. -502 -546 Veränderungen Gewinn und Verlust 524 76 Veränderungen Sonstiges Ergebnis -73 -32 Stand 31.12. -51 -502 Aktive latente Steuern werden in dem Ausmaß bilanziert, in dem erwartete zukünftige steuerliche Gewinne zur Verrechnung anfallen werden. Die als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 4.574 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) und sind bis ins Jahr 2029 vortragsfähig. In der österreichischen Steuergruppe werden wie im Vorjahr aktive latente Steuern nicht angesetzt, da auf Grund von über- hängenden steuerfreien Erträgen in absehbarer Zeit nicht mit einer steuerlichen Verwertung gerechnet werden kann. Diese nicht als latente Steuern bilanzierten steuerlichen Verlustvorträge betragen 17.846 TEUR (Vorjahr: 16.297 TEUR) und sind unbegrenzt vortragsfähig. Aufgrund der derzeit geltenden steuerlichen Bestimmungen kann davon ausgegangen werden, dass die Unterschiedsbeträge zwischen den steuerlichen Beteiligungsansätzen und dem anteiligen Eigenkapital der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen im Wesentlichen steuerfrei bleiben. Daher wurde hierfür wie im Vorjahr keine Steuerabgrenzung vorgenommen. 6.6 Vorräte in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.899 9.412 Fertige Erzeugnisse und Waren 18.879 19.309 Geleistete Anzahlungen 0 8 26.778 28.729 In den Vorräten sind fertige Erzeugnisse und Waren zum Nettoveräußerungswert in Höhe von 3.279 TEUR (Vorjahr: 2.966 TEUR) enthalten. Die damit zusammenhängende Wertberichtigung beträgt 1.945 TEUR (Vorjahr: 1.236 TEUR). Vorräte mit einem Buchwert in Höhe von 23.877 TEUR (Vorjahr: 25.587 TEUR) wurden als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen verpfän- det. 6.7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen werden teilweise über Kreditversicherungen abgesichert. Weiters wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Buchwert in Höhe von 6.860 TEUR (Vorjahr: 19.193 TEUR) als Sicherheiten für Fremdfinanzierungen zediert. Die Altersstruktur der langfristigen und kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich nach Berücksich- tigung der Wertberichtigung wie folgt dar: in TEUR zum 31.12.2024 Bruttowerte Wertberichtigung Buchwerte Nicht überfällig 10.975 0 10.975 0 – 90 Tage überfällig 3.039 -1 3.038 90 – 180 Tage überfällig 327 -6 321 180 – 360 Tage überfällig 259 -90 169 Über 360 Tage überfällig 837 -768 69 Gesamt 15.437 -865 14.572 in TEUR zum 31.12.2023 Bruttowerte Wertberichtigung Buchwerte Nicht überfällig 18.053 -903 17.150 0 – 90 Tage überfällig 3.577 -721 2.856 90 – 180 Tage überfällig 539 -176 363 180 – 360 Tage überfällig 276 -142 134 Über 360 Tage überfällig 697 -693 4 Gesamt 23.142 -2.635 20.507 Die Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stellt sich wie folgt dar: in TEUR 2024 2023 Stand 1.1. 2.635 2.058 Zuführung 122 589 Verbrauch 0 -3 Auflösung -1.892 -9 Stand 31.12. 865 2.635 Die Zuführung als auch die Auflösung der Wertberichtigung zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst. 6.8 Sonstige Vermögenswerte Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Steuern und Abgaben 1.133 1.075 Anzahlungen und Guthaben Lieferanten 71 781 Vorschüsse Personal 24 306 Übrige 363 61 1.591 2.223 In den sonstigen Vermögenswerten sind Ertragsteuern in Höhe von 436 TEUR (Vorjahr: 3 TEUR) enthalten. Die sonstigen Vermögenswerte weisen zum Stichtag des Berichtsjahres und zum Stichtag des vorangegangenen Berichtsjahres keine Über- fälligkeiten auf. 6.9 Liquide Mittel in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Kassenbestände 11 14 Guthaben bei Kreditinstituten 2.618 3.276 2.629 3.290 Passiva 6.10 Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage Anzahl der aus- Gezeichnetes Kapitalrücklage Summe stehenden Ak- Kapital tien (Grundkapital) TEUR TEUR TEUR Stand 31.12.2023 725.999 5.278 6.862 12.140 Stand 31.12.2024 725.999 5.278 6.862 12.140 Das Grundkapital der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG beträgt 5.278 TEUR und ist in 725.999 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennwert zerlegt. Kapitalerhöhung Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2021 wurde der Vorstand gemäß §§ 169 ff AktG ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entsprechenden Satzungsänderung in das Firmenbuch das Grundkapital – allenfalls in mehreren Tranchen – gegen Bar- und/oder Sacheinlage um bis zu TEUR 2.639 durch Ausgabe von bis zu 362.999 Stück neue auf Inha- ber lautende Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen mit Zustimmung des Aufsichtsra- tes festzulegen. Das gesetzliche Bezugsrecht kann den Aktionären unter Ausschluss des unmittelbaren Bezugsrechts der Alt- aktionäre in der Weise eingeräumt werden, dass die Kapitalerhöhung von einem Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kre- ditinstituten mit der Verpflichtung übernommen wird, sie den Aktionären entsprechend ihrem Bezugsrecht anzubieten (mittel- bares Bezugsrecht). Der Aufsichtsrat oder ein hierzu vom Aufsichtsrat bevollmächtigter Ausschuss wurde ermächtigt, Ände- rungen der Satzung, die sich aus der Ausnützung des genehmigten Kapitals ergeben, zu beschließen. Eigene Aktien Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Mai 2024 wurde der Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG dazu ermächtigt, bis zum 8. November 2026, eigene Aktien bis zu einem Anteil von höchstens 10 % des Grundkapitals zu erwerben (Gesamter- werbsvolumen), wobei der geringste beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert maximal 30 % unter und der höchste Gegen- wert maximal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsetage be- tragen darf. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Mai 2024 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates inner- halb von fünf Jahren die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand ermächtigt ist, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Ange- bot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen, wenn die eigenen Aktien als Gegenleistung für den Erwerb von Unter- nehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland verwendet oder im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungs- oder Aktienoptionsprogramms an Arbeitnehmer:innen, leitende Angestellte, Mitglieder des Vorstandes/der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens gewährt werden. Zusätzlich wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft durch Einziehen dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen, wobei der Aufsichtsrat ermächtigt ist, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen. Kapitalmanagement In Bezug auf das Kapitalmanagement strebt der Vorstand eine Eigenkapitalquote von über 30 % an. Dieses Ziel soll primär durch entsprechende Nutzung der erweiterten Kapazitäten erreicht werden. Weiterhin besteht das Ziel der Veräußerung von nicht-betriebsnotwendigen Vermögenswerten. 6.11 Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung Die Position resultiert aus der Veränderung der Währungsparität zwischen Euro und Forint bzw. Leu bezogen auf ausländi- sche Tochtergesellschaften. Der Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung hat sich wie folgt entwickelt: in TEUR 2024 2023 Stand 1.1. -13.951 -14.894 Veränderung aus Gewinn- und Verlustrechnung 112 -65 Veränderung aus Nettovermögen -1.678 1.008 Stand 31.12. -15.517 -13.951 6.12 Kumulierte Ergebnisse Neubewertungsrücklagen In dieser Position werden zum einen Unterschiedsbeträge aus der Übertragung von Immobilien gemäß IAS 16 zu Immobilien gemäß IAS 40 und zum anderen versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung von leistungsorien- tierten Pensionsplänen sowie anderen langfristigen Mitarbeitervergütungen (Rückstellungen für Abfertigungen) ausgewiesen. Die Beträge dieser Rücklagen werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Gewinnrücklage In der Gewinnrücklage werden die bisherigen Konzernjahresergebnisse abzüglich etwaiger Ausschüttungen kumuliert ausge- wiesen. Die Aufteilung und Entwicklung der kumulierten Ergebnisse ist der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung zu entnehmen. 6.13 Finanzverbindlichkeiten in TEUR zum 31.12.2024 davon davon davon Gesamt in EUR in HUF in RON langfristig Darlehen von Kreditinstituten 39.734 28.490 7.641 3.603 Leasing 816 40.550 kurzfristig Darlehen und Barvorlagen von 32.172 25.405 6.158 609 Kreditinstituten Leasing 283 32.455 Finanzverbindlichkeiten ge- 73.005 samt in TEUR zum 31.12.2023 davon davon davon Gesamt in EUR in HUF in RON langfristig Darlehen von Kreditinstituten 43.554 27.653 11.698 4.203 Leasing 724 44.278 kurzfristig Darlehen und Barvorlagen von 26.661 22.686 1.971 2.004 Kreditinstituten Leasing 220 26.881 Finanzverbindlichkeiten ge- 71.159 samt Die Finanzverbindlichkeiten sind durch Verpfändungen von Grundstücken und Bauten, technischen Anlagen und Maschinen, Anlagen in Bau, als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, Finanzanlagen und Vorräten sowie durch Forderungszessionen besichert. Die als Besicherung dienende Vermögenswerte weisen einen Gesamtbuchwert in Höhe von 118.383 TEUR (Vor- jahr: 128.070 TEUR) auf. Die Finanzverbindlichkeiten werden überwiegend variabel auf Basis von EURIBOR, BUBOR bzw. ROBOR zuzüglich eines Aufschlages verzinst. Für Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 28.277 TEUR (Vorjahr: 27.872 TEUR) besteht eine fixe Verzin- sung. Die effektive Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar: 2024 2023 in % in % Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in EUR 0,9-5,5 0,9-6,0 Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in HUF 3,9-7,7 3,9-11,8 Darlehen und Barvorlagen von Kreditinstituten in RON 7,2-7,7 7,6-8,0 Leasing 4,3-5,7 5,9-6,8 Die vertraglichen Cashflows der Finanzverbindlichkeiten stellen sich auf Bruttobasis (inklusive Zinszahlungen) wie folgt dar: in TEUR zum 31.12. 2024 2023 innerhalb eines Monats fällig 86 552 zwischen einem und drei Monaten fällig 16.848 4.364 zwischen drei und zwölf Monaten fällig 17.896 24.886 zwischen einem und fünf Jahren fällig 36.501 35.934 nach fünf Jahren fällig 8.161 13.063 79.492 78.799 6.14 Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen Die Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen teilen sich wie folgt auf: in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Rückstellungen für Pensionen 2.789 3.089 Rückstellungen für Abfertigungen 932 1.079 3.721 4.168 6.14.1 Rückstellungen für Pensionen Die Wertansätze der Rückstellungen für Pensionen werden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathematische Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Versicherungsmathematischer Barwert der Pensions- 3.691 4.027 Verpflichtung (Defined Benefit Obligation) Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -902 -938 Bilanzierte Rückstellung 2.789 3.089 Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO): in TEUR 2024 2023 Barwert (DBO) 1.1. 4.027 4.209 Zinsaufwand 155 170 Versicherungsmathematisches Ergebnis finanzielle Annahme -366 223 erfahrungsbedingte Berichtigung 94 -369 Verwendung für Pensionszahlungen -219 -206 Barwert (DBO) 31.12. 3.691 4.027 Im kommenden Geschäftsjahr werden Zahlungen in Höhe von 228 TEUR (Vorjahr: 216 TEUR) erwartet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Pensionsrückstellung beträgt zum Stichtag 11 Jahre (Vorjahr: 11 Jahre). Als Planvermögen werden qualifizierte Rückdeckungsversicherungen vom Barwert der Pensionsverpflichtung abgezogen. Das Planvermögen wurde an die pensionsberechtigten Personen verpfändet. Die Pensionsrückstellung betrifft zur Gänze im Ruhestand befindliche ehemalige Vorstandsmitglieder. Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt: in TEUR 2024 2023 Planvermögen 1.1. 938 970 Zinsertrag 32 10 Veranlagungsergebnis ohne Zinsertrag -4 17 Geleistete Zahlungen -64 -59 Planvermögen 31.12. 902 938 Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen ergeben sich aus nachstehender Aufstellung: 2024 2023 Zinssatz 3,40 % 3,95 % Rentensteigerung 2,50 % 2024: 5,40 %% ab 2025: 4,00 % Sterbetafel AVÖ 2018-P AVÖ 2018-P Sensitivitätsanalyse 2024 Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2024 + 1,0 % Punkte - 1,0 % Punkte Zinssatz -344 372 Rentensteigerung 374 -348 Sensitivitätsanalyse 2023 Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2023 + 1,0 % Punkte - 1,0 % Punkte Zinssatz -408 436 Rentensteigerung 434 -410 6.14.2 Rückstellungen für Abfertigungen Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen werden zum jeweiligen Bilanzstichtag durch versicherungsmathemati- sche Gutachten unter Zugrundelegung der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt und setzen sich wie folgt zusam- men: Entwicklung des Barwerts der Verpflichtung (DBO): in TEUR 2024 2023 Barwert (DBO) 1.1. 1.080 987 Laufender Dienstzeitaufwand 31 39 Zinsaufwand 43 41 Versicherungsmathematisches Ergebnis finanzielle Annahme -60 56 erfahrungsbedingte Berichtigung -4 -14 Verwendung für Abfertigungszahlungen -158 -29 Barwert (DBO) 31.12. 932 1.080 Im kommenden Geschäftsjahr werden Zahlungen in Höhe von 19 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR) erwartet. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Abfertigungsrückstellung beträgt zum Stichtag 9 Jahre (Vorjahr: 10 Jahre). Die versicherungsmathematischen Basis-Annahmen stellen sich wie folgt dar: 2024 2023 Zinssatz 3,20 % - 3,50 % 3,95 % Gehaltssteigerung 2,50 % 2024: 9,00 % ab 2025: 4,00 % Fluktuation 0,0 % - 3,8 % 0,0 % - 3,8 % Pensionsalter Gesetzlich Gesetzlich Sterbetafel AVÖ 2018-P AVÖ 2018-P Sensitivitätsanalyse 2024 Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2024 + 1,0 % Punkte - 1,0 % Punkte Zinssatz -68 74 Gehaltssteigerung 74 -70 Sensitivitätsanalyse 2023 Auswirkung (in TEUR) auf DBO zum 31.12.2023 + 1,0 % Punkte - 1,0 % Punkte Zinssatz -74 72 Gehaltssteigerung 72 -74 6.15 Andere Verbindlichkeiten in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 12.246 15.159 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (nicht-konsolidiert) 5 22 Vertragsverbindlichkeiten 2.930 1.186 Sonstige Verbindlichkeiten 5.252 4.949 20.433 21.316 Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR zum 31.12. 2024 2023 Personalverbindlichkeiten 2.18 2.558 7 Guthaben von Kunden 1.27 286 2 Sozialabgaben 530 139 Steuern 479 922 Kostenabgrenzungen 207 257 Sonstige Rückstellungen 186 407 Übrige 391 380 5.25 4.949 2 In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Ertragsteuerforderungen in Höhe von 281 TEUR saldiert dargestellt. In den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen -281 TEUR (Vorjahr: 304 TEUR) auf Ertragsteuern. Die sonstigen Rückstellungen, welche im We- sentlichen auf Gewährleistungen zurückzuführen sind, werden aus Gründen der Unwesentlichkeit unter den sonstigen Ver- bindlichkeiten ausgewiesen. 7 Angaben zum Konzern – Cash Flow Statement 7.1 Erwerb von Sach- und immateriellem Anlagevermögen Die Abweichung zwischen den Zahlungsabflüssen gemäß Konzern-Cash Flow-Statement und den Zugängen gemäß Konzern- anlagenspiegel resultiert aus unterschiedlichen Zeitpunkten von Aktivierung und Bezahlung des Anlagevermögens sowie aus Vorratsvermögen, das bei der Herstellung von selbst erstelltem Sachanlagevermögen verwendet worden ist. 7.2 Zahlungsmittelfonds Als Zahlungsmittelfonds werden die flüssigen Mittel, welche den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten umfas- sen, festgelegt. Überleitung der Bewegungen der Finanzverbindlichkeiten auf die Cashflows aus Finanzierungstätigkeiten: in TEUR 2024 2023 01.01. 71.159 64.330 Einzahlungen (Kreditinstitute) 15.092 28.509 Rückzahlungen (Kreditinstitute) -11.976 -21.698 Rückzahlungen (Leasing) -251 -269 Summe Veränderung Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit 2.865 6.542 Wechselkurs- und sonstige Veränderungen -947 186 Veränderung Leasing 0 -28 Veränderung Zinsabgrenzung -72 129 Summe sonstige Veränderungen -1.019 287 31.12. 73.005 71.159 8 Segmentberichterstattung 8.1 Operative Geschäftssegmente Die Geschäftsfelder untergliedern sich wie folgt: Tiefbau & Verkehr: Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte: • Abwasserableitung (Kanalschächte, Kanalrohre, Pumpstationen, Senkgruben, Sickerschächte), • Abwasserreinigung (Mineralöl- und Fettabscheider, biologische Kläranlagen, Reinigung von Oberflächenwasser), • Verkehrsbau (Brücken, Hangbefestigungen, Durchlässe, Betonleitwände) sowie • Wassernutzung (Regenwassernutzung, Trinkwasserspeicherung). Hochbau & Wohnen: Entwicklung, Produktion und Vertrieb folgender Produkte: • Energiebau (Masten für Telekommunikation und Stromversorgung, Trafostationen, Fischaufstiegshilfen, Fertigteile für den Kraftwerksbau), • Industriebau (Fertigteile für den konstruktiven Hochbau, wie z.B. für Industriehallen sowie andere gewerbliche und in- dustrielle Bauten) sowie • Wohnbau (Deckensysteme, Pflaster, Hochbausteine, Fertigteilstiegen). Die jeweiligen Segmente enthalten alle unmittelbar zuordenbaren Vermögenswerte und Schulden. Nicht zugeordnet sind steu- erliche Vermögenswerte und Schulden, Finanzinvestitionen und Finanzverbindlichkeiten. Die Spalte „Überleitung“ weist aus- schließlich die Schuldenkonsolidierung aus. 2024 in TEUR Tiefbau Hochbau Über- Summe & & leitung Verkehr Wohnen Umsatzerlöse Standard Betonfertigprodukte 48.820 34.735 0 83.555 Konstruktive Betonfertigteile 633 32.394 0 33.027 Konzernumsatz 49.453 67.129 0 116.582 Segmentergebnis 5.444 845 0 6.289 Sonstiges und nicht 175 zuordenbares Ergebnis Betriebsergebnis 6.464 Segmentvermögen 55.719 79.898 -1.153 134.464 Sonstiges und nicht 4.484 zuordenbares Vermögen Konzernvermögen 138.948 Segmentschulden 10.669 14.638 -1.153 24.154 Sonstige und nicht 73.158 zuordenbare Schulden Konzernschulden 97.312 Investitionen (immaterielle Ver- 4.532 11.151 0 15.683 mögenswerte und Sachanla- gen) Abschreibungen (Sachanlagen und immateri- 2.691 3.909 0 6.600 elle Vermögenswerte) 2023 in TEUR Tiefbau Hochbau Über- Summe & & leitung Verkehr Wohnen Umsatzerlöse Standard Betonfertigprodukte 46.588 38.074 0 84.662 Konstruktive Betonfertigteile 1.151 45.045 0 46.196 Konzernumsatz 47.739 83.119 0 130.858 Segmentergebnis 5.886 9.016 0 14.902 Sonstiges und nicht -70 zuordenbares Ergebnis Betriebsergebnis 14.832 Segmentvermögen 51.599 86.069 -550 137.118 Sonstiges und nicht 4.265 zuordenbares Vermögen Konzernvermögen 141.383 Segmentschulden 8.961 17.073 -550 25.484 Sonstige und nicht 71.661 zuordenbare Schulden Konzernschulden 97.145 Investitionen (immaterielle Ver- 3.832 16.591 0 20.423 mögenswerte und Sachanla- gen) Abschreibungen (Sachanlagen und immateri- 2.562 2.857 0 5.419 elle Vermögenswerte) Transaktionen zwischen den Berichtssegmenten: Umsatzerlöse in TEUR 2024 2023 Tiefbau & Verkehr und Verwaltung 60 99 Hochbau & Wohnen 0 107 60 206 Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Preisen abgerechnet. Der Konzern operiert vorwiegend in vier geographischen Regionen im Sinne von Produktionsstätten: Österreich, Ungarn, Ru- mänien und übriges Europa. In diesen Ländern wird jeweils die gesamte Produktpalette des Konzerns angeboten. Die Bedeutung der geographischen Regionen ergibt sich aus nachfolgender Tabelle: Umsatzerlöse Gesamtvermögen in TEUR 2024 2023 2024 2023 Österreich 10.618 10.699 14.863 13.785 Ungarn 52.448 72.076 66.981 74.404 Rumänien 50.622 42.946 58.204 53.678 Übriges Europa 2.894 5.137 53 66 Überleitung -1.153 -550 116.582 130.858 138.948 141.383 Investitionen (immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen) in TEUR 2024 2023 Österreich 2.026 1.842 Ungarn 8.863 12.244 Rumänien 4.794 6.337 15.683 20.423 Die Umsatzerlöse sind gegliedert nach Absatzmärkten. Eine Abgrenzung nach den Ländern, in denen die Produktion erfolgt, würde nicht zu einer wesentlichen Abweichung im obigen Zahlenwerk führen. Gesamtvermögen und Investitionsausgaben sind gegliedert nach den Gebieten, in denen sich die Vermögenswerte physisch befinden. Es bestehen keine Kunden, deren Umsatzerlöse sich auf mehr als 10 % der Umsatzerlöse des Konzerns belaufen. 9 Sonstige Angaben 9.1 Ausschüttung Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2024 wird eine Dividende von 0,40 EUR (Vorjahr: 3,30 EUR) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt rund 290 TEUR (Vorjahr: 2.396 TEUR) vorgeschlagen und angekündigt. 9.2 Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinne der Definition von „related parties“ gemäß IAS 24 werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Als „related parties“ gelten der Vorstand, der Aufsichtsrat, nicht-konso- lidierte verbundene Unternehmen, sowie die Wolschner Privatstiftung. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 flossen dem Vorstand Vergütungen in Höhe von 1.090 TEUR (Vorjahr: 1.011 TEUR) zu. Davon entfielen 426 TEUR (Vorjahr: 385 TEUR) auf kurzfristige variable Vorstandsprämien. Aufgrund der Änderung der anteiligen Zielerreichungen für langfristige Zielprämien wurden Prämienrückstellungen in Höhe von 208 TEUR aufgelöst. Wei- ters sind für Vorstandsmitglieder Service Costs für die Bildung einer Abfertigungsrückstellung in Höhe von 19 TEUR (Vorjahr: 18 TEUR) angefallen. In Form von Beiträgen zu Pensionskassen wurden im Geschäftsjahr 2024 insgesamt 199 TEUR (Vor- jahr: 187 TEUR) für die Vorstandsmitglieder aufgewendet. Für nicht konsumierte Urlaube wurde im Abschluss mit einem Betrag in Höhe von 6 TEUR (Vorjahr: 37 TEUR) vorgesorgt. Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes hat die Gesellschaft Gesamtzahlungen in Form von Pensionsbeiträgen in Höhe von 217 TEUR (Vorjahr: 207 TEUR) geleistet. Im Konzernabschluss sind Rückstellungen für Vorsorge aus Pensionsansprühe der ehemaligen Mitglieder des Vorstandes in Höhe von 3.691 TEUR (Vorjahr: 4.026 TEUR) enthalten, die mit Rückdeckungsversi- cherungen in Höhe von 902 TEUR (Vorjahr: 936 TEUR) saldiert sind. Die Vergütung an die Mitglieder des Aufsichtsrates betrug für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr insgesamt 114 TEUR (Vorjahr: 102 TEUR). Zum Bilanzstichtag und im Vorjahr waren keine Darlehen an Vorstandsmitglieder gewährt. Sonstige Haftungen für Kredite von Mitgliedern des Vorstands bzw. Aufsichtsrats bestehen nicht. Im Berichtsjahr wurden mit verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen keine Umsätze (Vorjahr: 0 TEUR) erzielt, jedoch Leistungen in Höhe von 78 TEUR (Vorjahr: 76 TEUR) bezogen. Die offenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen, nicht- konsolidierten Unternehmen ist Punkt 6.15 zu entnehmen. Sicherheiten oder Garantien für Forderungen oder Verbindlichkei- ten gegenüber verbundenen, nicht-konsolidierten Unternehmen bestehen nicht. Mit der Wolschner Privatstiftung wurden abgesehen von weiterverrechneten Aufwendungen in Höhe von 2 TEUR (Vorjahr: 2 TEUR) keine Transaktionen getätigt. Ein Mitglied des Aufsichtsrates ist Gesellschafter und Geschäftsführer einer Steuerberatungskanzlei, von welcher Leistungen in Höhe von 23 TEUR (Vorjahr: 17 TEUR) bezogen wurden. 9.3 Finanzinstrumente Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Schulden. Es wurden keine Informationen zum beizulegenden Zeitwert angeführt, wenn der Buchwert einem angemessenen Näherungswert für den Zeitwert entspricht. 2024 Buchwerte Beizulegende Zeitwerte in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt Kategorie nach IFRS 9 Finanzielle Vermögenswerte erfolgs- wirksam zum beizulegenden Zeitwert Eigenkapitalinstrumente 1.649 1.543 106 1.649 1.649 Finanzielle Vermögenswerte zu fort- geführten Anschaffungskosten Forderungen aus Lieferungen und 14.609 Leistungen sowie sonstige Vermö- genswerte ) Liquide Mittel 2.629 17.238 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 73.005 72.173 72.173 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 12.720 Leistungen sowie sonstige Verbind- lichkeiten ) 85.725 ) Sonstige Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten, die keine Finanzinstrumente darstellen, sind nicht enthalten. 2023 Buchwerte Beizulegende Zeitwerte in TEUR Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt Kategorie nach IFRS 9 Finanzielle Vermögenswerte erfolgs- wirksam zum beizulegenden Zeitwert Eigenkapitalinstrumente 1.700 1.582 118 1.700 1.700 Finanzielle Vermögenswerte zu fortge- führten Anschaffungskosten Forderungen aus Lieferungen und Leis- 20.533 tungen sowie sonstige Vermögenswerte ) Liquide Mittel 3.101 23.634 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 71.159 70.294 70.294 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 15.724 Leistungen sowie sonstige Verbindlich- keiten ) 86.883 *) Sonstige Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten, die keine Finanzinstrumente darstellen, sind nicht enthalten. Das Nettoergebnis gegliedert nach Bewertungskategorien stellt sich wie folgt dar (in TEUR): 2024 aus Zinsen aus aus aus im Konzern- Dividen- Folgebe- Abgang ergebnis er- den wertung fasstes Netto- ergebnis Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 0 34 -46 0 -12 bewertete finanzielle Vermögenswerte Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewer- 1 0 1.770 0 1.771 tete finanzielle Vermögenswerte Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewer- -3.620 0 -1.540 0 -5.160 tete finanzielle Verbindlichkeiten Gesamt -3.619 34 184 0 -3.401 2023 aus Zinsen aus aus aus im Konzern-er- Dividenden Folgebe- Abgang gebnis erfass- wertung tes Nettoergeb- nis Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert 0 23 211 0 234 bewertete finanzielle Vermögenswerte Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewer- 6 0 -818 0 -812 tete finanzielle Vermögenswerte Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewer- -3.548 0 476 0 -3.072 tete finanzielle Verbindlichkeiten Gesamt -3.542 23 -131 0 -3.650 Die Differenz zwischen dem Nettoergebnis und dem Finanzergebnis betrifft Zinsen für das Sozialkapital sowie Wertberichti- gungen für finanzielle Vermögenswerte. Das Nettoergebnis der Folgebewertung der finanziellen Verbindlichkeiten ist auf Wechselkursänderungen zurückzuführen. 9.4 Finanzielles Risikomanagement Das konzernweite Risikomanagement ist in die Aufbau- und Ablauforganisation eingegliedert. Die laufende Berichterstattung dient dem regelmäßigen Informationsaustausch zwischen dem Vorstand und den einzelnen Unternehmen der Gruppe und in weiterer Folge mit dem Aufsichtsrat. Der Vorstand trägt die Letztverantwortung für Strategie und Erreichung der Unterneh- mensziele und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf die Koordination des strategischen Risikomanagements. Im operati- ven Geschäft ist jedes Unternehmen und jeder leitende Angestellte für die Überwachung und Steuerung potentieller Risiko- quellen selbstverantwortlich. Das Risikomanagement wird regelmäßig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen und der Aktivitäten des Konzerns abbilden zu können. Das Risikomanagement und die damit verbundenen Kontrollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss jährlich in zwei Sitzungen präsentiert. 9.4.1 Kreditrisiko Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko des Zahlungsverzuges oder -ausfalls von Vertragspartnern. Es besteht keine signifi- kante Konzentration von Kreditrisken. Liquide Mittel werden bei reputablen Kreditinstituten angelegt. Dem Risiko von Zah- lungsausfällen von Kunden wird, in den meisten bearbeiteten Ländern, durch die Versicherung von Kundenforderungen be- gegnet. Diese Vorgangsweise beinhaltet für jeden Kunden ein Kreditlimit, das mit steigender Kundenkenntnis erhöht werden kann. Bezüglich des kundenseitigen Ausfallrisikos wird auf die Aufstellung über die überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Punkt 6.7) sowie sonstigen Vermögenswerten (Punkt 6.8) verwiesen. Das maximale Ausfallsrisiko besteht in Höhe der Buchwerte. 9.4.2 Zinsrisiko Das Zinsrisiko beschreibt die Änderung des Wertes von Finanzinstrumenten und des Zinsergebnisses aus Finanzinstrumenten auf Grund der Änderung von Zinssätzen. Die Veränderung des Zinssatzes von +/- 1 % hätte eine Auswirkung auf das Ergeb- nis sowie das Eigenkapital (jeweils vor Steuern) in Höhe von +/- 730 TEUR (Vorjahr: +/- 712 TEUR). Der Berechnung der Sen- sitivität liegt der Zinsaufwand der Periode bezogen auf das durchschnittlich verzinsliche Fremdkapital der Periode zugrunde. 9.4.3 Fremdwährungskursrisiko Das Fremdwährungsrisiko wird durch Kursschwankungen von Fremdwährungen hervorgerufen. Auf Grund der unter 10 % liegenden Import- / Exportrate in Fremdwährungsländer und den Ausgleich von Zahlungsverpflichtungen mittels Verkaufser- löse derselben Währung, bestehen nur beschränkt zahlungswirksame Währungsrisiken. Zahlungen zwischen unterschiedli- chen Währungsregionen ergeben sich aus konzerninternen Dividenden- und Darlehensflüssen, weitere Wechselkursabhängig- keiten treten bei der Umrechnung ausländischer Einzelabschlüsse in die Konzernwährung Euro auf. Ein verstärktes Wechsel- kursrisiko besteht durch das Investitionsprogramm in Ungarn und Rumänien. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und politi- schen Rahmenbedingungen ist mit Volatilität bei der Wertentwicklung der Fremdwährungen RON und HUF zu rechnen. Eine Wechselkursänderung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 1.116TEUR (Vorjahr: +/- 895 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Ergebnis vor Steuern in Höhe von +/- 780TEUR (Vorjahr: +/- 860 TEUR) gehabt. Die Auswirkung einer Wechselkursände- rung EUR zu HUF in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 1.006TEUR (Vorjahr: +/- 1.444 TEUR), eine Wechselkursänderung EUR zu RON in Höhe von +/- 5 % hätte eine Auswirkung auf das Eigenkapital in Höhe von +/- 1.373TEUR (Vorjahr: +/- 1.118 TEUR) gehabt. Die Berechnung basiert auf der Sensitivität der Kredite und Darle- hen in fremder Währung der jeweiligen Konzerngesellschaft, wobei der jeweils relevante Wechselkurs um +/- 5 % verändert worden ist. 9.4.4 Liquiditätsrisiko Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um die Notwendigkeit, jederzeit die Liquidität zur Verfügung zu haben, um fällige Ver- bindlichkeiten fristgerecht bedienen zu können. Die wichtigsten Steuerungsgrößen des Liquiditätsrisikos sind die mittel- und langfristige Feststellung des Finanzbedarfs zusammen mit dem Working Capital Management als Hauptbestandteile der Liqui- ditätsplanung sowie das unternehmensweite Cash-Reporting und die Analyse der Geldumschlagdauer. Ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis zu kreditgebenden Banken hat in diesem Kontext größten Stellenwert für SW Umwelttechnik. Es trägt dazu bei, finanzielle Risiken rechtzeitig zu identifizieren und Zahlungsengpässe zu vermeiden. Bankdarlehen stellen ei- nen bedeutenden Anteil an der Finanzierung der SW Gruppe dar. Die Finanzierung der SW Gruppe ist, mit an die wirtschaftli- chen Rahmenbedingungen angepassten Tilgungsprofilen und der Zusage der jährlichen Prolongation der kurzfristigen Obli- gos, langfristig gesichert. Bestehender operativer Liquiditätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln sowie den be- stehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Bezüglich der Fristigkeiten und der Tilgungen der Kreditlinien wird auf Punkt 6.13 verwiesen. 9.5 Klimarisiken Die SW Umwelttechnik-Gruppe betrachtet Beton als einen nachhaltigen, naturnahen Baustoff, welcher einer intensiven For- schungstätigkeit unterliegt, sowohl um die spezifischen Eigenschaften von Beton als auch die Klimaauswirkung bei der Her- stellung (im Wesentlichen des Vorprodukts Zement) zu optimieren. Beton weist als Baustoff einzigartige spezifische Eigen- schaften auf, wie hervorragende statische Möglichkeiten, einfache und vielfältige Formgebung, Langlebigkeit und gute Wärme- speichereigenschaften. Mit diesen Eigenschaften können zukünftige Herausforderungen bei der Schaffung von Wohn-, Büro- und Gewerbebauten, vor allem in Hinblick auf stetig wachsende Städte, und Infrastrukturbauten sehr gut begegnet werden. Die Ziele einer nachhaltigen Bautätigkeit durch geringe Bodenversiegelung (große Gebäudehöhen sind möglich), energieeffizi- entes Heizen & Kühlen (Speicherung von Wärme und damit auch Kälte) sowie Sicherheit (Statik, Feuerbeständigkeit) und Nachhaltigkeit (Langlebigkeit) können mit Beton seht gut realisiert werden. Auf absehbare Zeit ist keine adäquate Substitution durch andere Baustoffe zu erwarten. Es finden in der Beton-Industrie intensive Forschungstätigkeiten sowohl in Hinblick auf verbesserte Eigenschaften des Betons (Ultra-High Performance Concrete – UHPC) als auch in Hinblick auf einen CO2 optimierten Herstellungsprozess des Rohstoffs Zement statt. Mittels ultrahochfesten Betons soll eine Reduktion der benötigen Rohstoffmenge bei gleichbleibenden Eigen- schaften (Festigkeit und Duktilität) erzielt werden. Weiters werden große Anstrengungen unternommen, um die benötigte Energie bei der Zementherstellung durch erneuerbare Energie zu realisieren und der Kohlendioxidabspaltung bei der Verklin- kerung durch Rekarbonisierung des Betons, Speicherung (Carbon Capture and Storage - CCS) oder einer anderen Verwen- dung (Carbon Capture and Utilisation - CCU) entgegenzutreten. Bis zum Jahr 2045 wird eine kohlenstoffdioxidneutrale Pro- duktion des Vorprodukts Zement angestrebt. Zum 31. Dezember 2024 ergeben sich daraus keine bilanziellen Auswirkungen. Die SW Umwelttechnik-Gruppe beobachtet regelmäßig die umwelttechnischen und -rechtlichen Entwicklungen, um auf sich ändernde klimatechnische Rahmenbedingen eingehen zu können. Für die im Konzernabschluss ausgewiesenen Vermögens- werte, insbesondere Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, wird kein unmittelbares Risiko einer Wert- minderung durch klimabedingt hervorgerufene Naturkatastrophen gesehen. Nicht ausgeschlossen werden kann jedoch, dass Transportwege oder Liefergebiete durch Extremwetterereignisse einschränkt benutzbar bzw. zugänglich sind. Die Klimaverän- derung kann negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und Preise von Produktionsfaktoren und bezogene Dienstleistun- gen haben. Im Jahr 2024 wurde der Ausbau der Photovoltaikanlagen an den Standorten weiter forciert, um die Energieautar- kie zu erhöhen. Des Weiteren wurde bei Neuanschaffung im Fuhrpark auf Elektromobilität gesetzt, um die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen weiter zu verringern und die THG-Emissionen zu senken. Die SW Umwelttechnik-Gruppe geht derzeit davon aus, dass ihre Produkte auch in einer Übergangsphase bis zum Erreichen eines klimaneutralen Wirtschaftskreislaufes nachgefragt werden, da ihre Produkte zu einer Verbesserung der Umweltrahmenbedingungen verwendet werden können und damit den Kunden seinerseits unterstützt eigene Umwelt- und Klimaziele zu erreichen. Durch flexible Produktionsverfahren ist die SW Umwelttechnik-Gruppe der Ansicht, zeitnah auf eine Verschiebung der Nachfrage vermehrt zu Umweltschutzproduk- ten reagieren zu können. Schätzungen und Ermessensentscheidungen unterliegen durch zukünftige gesetzliche Regelungen und Entwicklungen des Marktumfelds im Bereich des Klimaschutzes einer gewissen Unsicherheit. Ab dem Jahr 2025 wird zudem eine Quantifizierung von Nachhaltigkeitsthemen erfolgen, um eine noch präzisere Einschätzung der wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkun- gen zu ermöglichen. Auswirkungen geänderter Schätzungen und Ermessensentscheidungen können insbesondere die Ermitt- lung von Wertminderungen, der geschätzten Nutzungsdauern von Anlagen und damit der zu erfassenden Abschreibungen sowie den Ansatz von klimabedingten Verbindlichkeiten betreffen. Im aktuellen Geschäftsjahr ist es durch Klimarisken zu kei- ner Wertminderung von Vermögenswerten oder einem Ansatz von Verbindlichkeiten gekommen. 9.6 Ereignisse nach dem Abschlussstichtag Nach dem Abschlussstichtag gab es keine Ereignisse mit Auswirkungen auf den vorliegenden Konzernabschluss oder von besonderer Bedeutung. 9.7 Angaben über Arbeitnehmer Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Vollzeitäquivalent ist nachfolgender Aufstellung zu entnehmen: 2024 Österreich Ungarn Rumänien Gesamt Arbeiter 23 144 375 542 Angestellte 31 168 85 284 54 312 460 826 2023 Österreich Ungarn Rumänien Gesamt Arbeiter 26 151 285 462 Angestellte 34 166 80 280 60 317 365 742 9.8 Organe Im Geschäftsjahr 2024 waren folgende Personen Mitglieder des Vorstands: Klaus Einfalt János Váczi Im Geschäftsjahr 2024 waren folgende Personen Mitglieder des Aufsichtsrats: Reinhard Iro (Vorsitzender) Ulrich Glaunach (stellvertretender Vorsitzender) Sabine Lax Alexander Schwartz Michaela Werbitsch Günther Willner Bernd Wolschner Klagenfurt, den 24. März 2025 Der Vorstand Klaus Einfalt János Váczi 169 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Bestätigungsvermerk SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2024 4 bdo.at 3. BESTÄTIGUNGSVERMERK BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS PRÜFUNGSURTEIL Wir haben den Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Kärnten, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern), bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2024, der Konzern- Gewinn - und Verlustrechnung, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Darstellung der Komponen- ten des Eigenkapitals und ihrer Entwicklung und der Konzerngeldflussrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Konzernanhang, g eprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens - und Finanzlage zum 31.12.2024 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwen- den sind (IFRS), und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB. GRUNDLAGE FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU -Verordnung Nr. 537/2014 (im Fol- genden EU -VO) und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchge- führt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Stan dards on Auditing (ISA). Un- sere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwortlich- keiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind vom Konzern unabhängig in Übereinstimmung mit den österrei- chischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung , dass die von uns bis zum Datum des Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen. SONSTIGER SACHVERHALT Der Konzernabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Kärnten, für das am 31.12.2023 endende Geschäftsjahr wurde von einem anderen Abschlussprüfer geprüft, der am 21.3.2024 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu diesem Abschluss abgegeben hat. BESONDERS WICHTIGE PRÜFUNGSSACHVERHALTE Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung d es Konzernabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nach unserer Auffassung bestehen keine besonders wichtigen Prüfungssachverhalte, über die zu be- richten ist oder in unserem Vermerk mitzuteilen sind. SONSTIGE INFORMATIONEN Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Infor- mationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Bestätigungsvermerk. De n Teil „Corporate Governance“ haben wir vor dem Datum des Bestätigungsvermerkes erhalten, die übrigen Teile des Geschäftsberichts werden uns voraussichtlich nach diesem Datum zur Verfügung gestellt. 170 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2024 5 bdo.at Unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss erstreckt sich nicht auf diese sonstigen Informationen, und wir werden dazu keine Art der Zusicherung geben. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses haben wir die Verantwortlichkeit, diese sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen we- sentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss oder zu unseren bei d er Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf der Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine we- sentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. VERANTWORTLICHKEITEN DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES PRÜFUNGSAUSSCHUSSES FÜR DEN KONZERN ABSCHLUSS Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den zusätzlichen Anforderungen des § 245a UGB ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kon- trollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, so- wie dafür, den Rechnungslegungsgrundsa tz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder den Konzern zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu. Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns. VERANTWORTLICHKEITEN DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES KONZERNABSCHLUSSES Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungs urteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU - VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, du rchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resul- tieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder i nsgesamt vernünftiger- weise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen. Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU -VO und den österreichischen Grunds- ätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewa hren eine kritische Grundhal- tung. Darüber hinaus gilt: ▶ Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet 171 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2024 6 bdo.at sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlun- gen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen inter- ner Kontrollen beinhalten können. ▶ Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsys- tem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. ▶ Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungs- legungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten ge- schätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben. ▶ Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungs- grundsatzes, der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusam- menhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schluss- folgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss aufmerksam zu ma- chen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs- vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können je- doch die Abkehr des Konzerns von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben. ▶ Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses ein- schließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird. ▶ Wir planen die Konzernabschlussprüfung und führen sie durch, um ausreichende geeignete Prü- fungsnachweise zu den Finanzinformationen der Einheiten oder Geschäftsbereiche innerhalb des Konzerns zu erlangen als Grundlage für die Bildung eines Prüfungsurteils zum Konzernabschluss. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchsicht der für Zwecke der Konzernabschlussprüfung durchgeführten Prüfungstätigkeiten. Wir tragen die Alleinverantwor- tung für unser Prüfungsurteil. Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus. Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Ver- haltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und - sofern einschlägig - damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken. Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Konzernabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvor- schriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst selte- nen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden. 172 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2024 7 bdo.at SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN BERICHT ZUM KONZERNLAGEBERICHT Der Konzernlagebericht ist auf Grund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften da- rauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Zu der im Konzernlagebericht enthaltenen konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung ist es unsere Verantwortlichkeit zu prüfen, ob sie aufgestellt wurde, sie zu lesen und dabei zu würdigen, ob diese sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum K onzernabschluss oder unseren bei der Abschluss -prüfung erlangten Kenntnisse aufweisen oder anderweitig falsch dargestellt erscheinen. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts in Über- einstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Konzernla- geberichts durchgeführt. Urteil Nach unserer Beurteilung ist der Konzernlagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Konzernabschluss. Erklärung Angesichts der bei der Prüfung des Konzernabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über den Konzern und sein Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Kon- zernlagebericht nicht festgestellt. ZUSÄTZLICHE ANGABEN NACH ARTIKEL 10 DER EU-VO Wir wurden von der Hauptversammlung am 7.5.2024 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 3 .7.2024 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2024 Abschlussprüfer. Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt „Bericht zum Konzernabschluss“ mit dem zusätzli- chen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht. Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüf- ten Gesellschaft gewahrt haben. 173 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Konzernabschlusses zum 31.12.2024 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten. 8 bdo.at AUFTRAGSVERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Verena Wilt- sche . Wien , 24.3.2025 BDO Assurance GmbH Wirtschaftsprüfungs - und Steuerberatungsgesellschaft ppa. Mag. Verena Wiltsche Mag. Gerhard Fremgen Wirtschaftsprüfer in Wirtschaftsprüfer 174 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Bericht über die unabhängige Prüfung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung An die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrats der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die unabhängige Prüfung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG für das Geschäftsjahr 2024 Wir haben eine Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit der im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2024 im Abschnitt Konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung enthaltenen konsolidier- ten nichtfinanziellen Erklärung der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG (Folgend: „Gesell- schaft“) für das am 31.12.2024 endende Geschäftsjahr durchgeführt. Zusammenfassende Beurteilung auf Basis einer Prüfung mit begrenzter Zusicherung Auf Grundlage unserer durchgeführten Prüfungshandlungen und der von uns erlangten Nachweise sind uns keine Sachverhalte bekanntgeworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass die im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2024 im Abschnitt Konsolidierte nichtfinanzielle Erklä- rung enthaltene konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung nicht in allen wesentlichen Belangen mit den Anforderungen § 267a UGB übereinstimmt, einschließlich • der Übereinstimmung mit den europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichter- stattung (in der Folge ESRS), • der Durchführung des Verfahrens zur Ermittlung von Informationen, über die nach den ESRS zu berichten ist (in der Folge „Verfahren zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse“), und des- sen Darstellung in der Angabe zu ESRS 2 IRO-1, und • der Einhaltung der Anforderungen an die Berichterstattung gemäß Art. 8 der Taxonomie- Verordnung (EU) 2020/852 (in der Folge EU-Taxonomie-VO). Grundlage für die zusammenfassende Beurteilung Wir haben unsere Prüfung mit begrenzter Sicherheit unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmun- gen und der österreichischen berufsüblichen Grundsätze zu sonstigen Prüfungen (KFS/PG13) und ergänzender Stellungnahmen (KFS/PE28) durchgeführt. Bei einer Prüfung zur Erlangung einer be- grenzten Sicherheit sind die durchgeführten Prüfungshandlungen im Vergleich zu einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit weniger umfangreich, so dass dementsprechend eine ge- ringere Prüfungssicherheit gewonnen wird. Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verant- wortlichkeiten des Prüfers der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung“ unseres Berichts weiter- gehend beschrieben. Wir sind vo n der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen berufs- rechtlichen Vorschriften und Art. 22 ff. AP-RL, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflich- ten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Unser Prüfungsbetrieb unterliegt den Bestimmungen der KSW -PRL 2022, die im Wesentlichen den Anforderungen gemäß ISQM 1 entspricht, und wendet ein umfassendes Qualitätsmanagementsys- tem an, einschließlich dokumentierter Richtlinien und Verfahren zur Einhaltu ng ethischer Anfor- derungen, professioneller Standards sowie geltender gesetzlicher und regulatorischer Anforderun- gen. Wir sind der Auffassung, dass die von uns bis zum Datum des Berichts erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere zusammenfassende Beurteilung zu diesem Datum zu dienen. 175 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Hinweis zur Hervorhebung Angaben zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse Wir weisen auf die Angaben in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung zum Prozess der dop- pelten Wesentlichkeitsanalyse gemäß ESRS 2 IRO -1 und den damit verbundenen Angaben gemäß ESRS 2 SBM -3 hin. Diese Angaben basieren, wie von der Gesellschaft dargelegt, auf einem kontinu- ierlichen Prozess. Hiermit einhergeht, dass durch sich verändernde Erwartungshaltungen von Inte- ressenträgern, regulatorische Vorgaben, Veränderungen im Risikomanagement als auch Geschäfts- modell - und Strategieanpassungen die Ergebnisse der doppelten Wesentlichkeitsanalyse beein- flusst werden. Die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung erfasst somit möglicherweise nicht alle Auswirkungen, Risiken und Chancen oder unternehmensspezifische Informationen, die jede ein- zelne Gruppe von Interessenträgern der Gesellschaft in ihrer eigenen Bewertung als wesentlich erachten könnte. Unsere zusammenfassende Beurteilung ist in diesem Zusammenhang nicht modifiziert. Hinweis zur Hervorhebung Angaben zu Schätzungen zur Wertschöpfungskette und Angaben zu Quellen für Schätzungen und Ergebnisunsicherheit Wir weisen auf die Beschreibung der Gesellschaft in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung betreffend die Angabepflicht „ BP-2 – Angaben im Zusammenhang mit konkreten Umständen“ im Abschnitt „ 10) Schätzungen von Kennzahlen zur Wertschöpfungskette“ bis „11 b ii) Zugrundelie- gende Annahmen, Näherungswerte und Beurteilungen“ als auch die in den Abschnitten „E1-5 – Energieverbrauch und Energiemix “, „E1-6 – THG-Bruttoemissionen der Kategorien Scope 1, 2 und 3 sowie THG -Gesamtemissionen“, „S1-7 – Merkmale der nicht angestellten Beschäftigten der eige- nen Arbeitskräfte des Unternehmens“ zur Angabepflicht „Methoden und signifikanten Annahmen (MDR -M-77a)“ und „AR 46 h) Berichterstattungsgrenzen und Berechnungsmethoden für die Schätzung der Treibhausgasemissionen der Scope 3 THG Emissionen “ erläuterten Methoden und signifikanten Annahmen hin. Wie in diese n Abschnitten erläutert, basieren die hiermit verbunde- nen Kennzahlen zu einem hohen Maß auf Hochrechnungen und Annahmen. Die mit diesen Angabe- pflichten im hohen Maß verbundene Abhängigkeit von Hochrechnungen und Annahmen führt trotz unternehmerischer Sorgfalt zu einer verminderten Belastbarkeit getroffener Aussagen. Dies gilt ebenso für die mit diesen Angabepflichten in Verbindung stehenden Angaben zu Zielen und Maß- nahmen. Unsere zusammenfassende Beurteilung ist in diesem Zusammenhang nicht modifiziert. Hinweis zu Angaben zu Vergleichsinformationen Die in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung der Gesellschaft aufgeführten Vergleichsin- formationen zu Vorperioden, einschließlich jene im Abschnitt zur Berichterstattung gem. Art. 8 der EU -Taxonomie-VO, waren und sind weder Teil dieser Prüfung zur Erlangung einer begrenzten Sicherheit noch einer Prüfung zur Erlangung einer hinreichenden Sicherheit. Unsere zusammenfassende Beurteilung ist in diesem Zusammenhang nicht modifiziert. Sonstige Informationen Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen In- formationen umfassen alle Informationen im Geschäftsbericht 2024 ausgenommen die konsoli- dierte nichtfinanzielle Erklärung innerhalb des Konzernlageberichts und unseren Bericht. Den Konzernabschluss und die übrigen Teile des Konzernlageberichts sowie den Teil „Corporate Governance“ haben wir vor dem Datum unseres Berichts erlangt. Die weiteren Teile des Geschäfts- berichts werden uns voraussichtlich nach diesem Datum zur Verfügung gestellt. 176 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Unsere zusammenfassende Beurteilung über die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung erstreckt sich nicht auf diese sonstigen Informationen, und wir werden dazu keine Art der Zusicherung ge- ben. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung haben wir die Verantwortlichkeit, diese sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob sie wesentliche Unstimmigkeiten zur konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung oder zu unseren bei der Prüfung mit begrenzter Sicherheit erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig wesent- lich falsch dargestellt erscheinen. Falls wir auf der Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten den Schluss ziehen, dass eine wesentliche f alsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vor- liegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten. Verantwortlichkeiten der gesetzlichen Vertreter Die gesetzlichen Vertreter sind für die Aufstellung einer konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung einschließlich der Entwicklung und Durchführung des Verfahrens zur doppelten Wesentlichkeits- analyse gemäß den geltenden Anforderungen und Standards verantwortlich. Diese Verantwortlich- keit umfasst • die Identifizierung der tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen sowie der Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsaspekten und die Beurteilung der Wesent- lichkeit dieser Auswirkungen, Risiken und Chancen, • die Aufstellung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung unter Einhaltung der Anfor- derungen der § 267a UGB, einschließlich der Übereinstimmung mit den ESRS, • die Aufnahme von Angaben in die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung in Übereinstim- mung mit der EU-Taxonomie-VO sowie • die Gestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung interner Kontrollen, die die ge- setzlichen Vertreter als relevant erachten, um die Aufstellung einer konsolidierten nicht- finanziellen Erklärung, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von do- losen Handlungen oder Irrtümern ist, und die Durchführung des Verfahrens zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse in Übereinstimmung mit den Anforderungen der ESRS zu ermögli- chen. Diese Verantwortlichkeit umfasst weiters die Auswahl und Anwendung geeigneter Methoden zur konsolidierten nichtfinanziellen Berichterstattung sowie das Treffen von Annahmen und Schätzun- gen zu einzelnen Nachhaltigkeitsangaben, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Der Aufsichtsrat ist für die Überwachung des Verfahrens zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse und der Aufstellung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung verantwortlich. Inhärente Beschränkungen bei der Aufstellung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung Bei der Berichterstattung über zukunftsgerichtete Informationen ist die Gesellschaft verpflichtet, diese zukunftsgerichteten Informationen auf der Grundlage offengelegter Annahmen über Ereig- nisse, die in der Zukunft eintreten könnten, sowie möglicher zukün ftiger Maßnahmen der Gesell- schaft zu erstellen. Wahrscheinlich wird es zu Abweichungen kommen, da erwartete Ereignisse häufig nicht wie angenommen eintreten. Bei der Festlegung der Angaben gemäß der EU -Taxonomie-VO sind die gesetzlichen Vertreter ver- pflichtet, unbestimmte Rechtsbegriffe auszulegen. Unbestimmte Rechtsbegriffe können, auch hin- sichtlich der Rechtskonformität ihrer Auslegung, unterschiedlich ausgel egt werden und unterliegen dementsprechend Unsicherheiten. 177 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Verantwortlichkeiten des Prüfers der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung Unsere Ziele sind die Planung und Durchführung einer Prüfung, um begrenzte Sicherheit darüber zu erlangen, ob die konsolidierte nichtfinanziellen Erklärung einschließlich des darin dargestellten Verfahrens zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse und der Berichterstattung nach der EU- Taxonomie -VO frei von wesentlichen falschen Darstellungen ist, sei es aufgrund von dolosen Hand- lungen oder Irrtümern, und darüber einen Vermerk zu erstellen, der unsere zusammenfassende Beurteilu ng enthält. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resul- tieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftiger- weise erwartet werden könnte, dass sie die auf Grundlage der konsolidierten nichtfinanziellen Berichterstattung getroffenen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen. Während der gesamten Prüfung mit begrenzter Sicherheit üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Zu unseren Verantwortlichkeiten gehören • die Durchführung von risikobezogenen Prüfungshandlungen einschließlich der Erlangung ei- nes Verständnisses der internen Kontrollen, die für den Auftrag relevant sind, um Darstel- lungen zu identifizieren, bei denen es wahrscheinlich zu wesentlichen falschen Angaben kommt, sei es aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, jedoch nicht mit dem Ziel, eine zusammenfassende Beurteilung über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben, und • die Entwicklung und Durchführung von Prüfungshandlungen bezogen auf Angaben in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung, bei denen wesentliche falsche Darstellungen wahrscheinlich sind. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultie- rendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Un- vollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen interner Kontrol- len beinhalten können. Zusammenfassung der durchgeführten Arbeiten Eine Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit erfordert die Durchführung von Prüfungshand- lungen zur Erlangung von Nachweisen über die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung. Die Art, der Zeitpunkt und der Umfang der ausgewählten Prüfungshandlungen hängen von pflichtgemäßem Ermessen ab, einschließlich der Identifizierung von Angaben in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung , bei denen wesentliche falsche Darstellungen auftreten können, sei es aufgrund von do- losen Handlungen oder Irrtum. Bei der Durchführung unserer Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit in Bezug auf die konso- lidierte nichtfinanzielle Erklärung gehen wir wie folgt vor: • Wir gewinnen ein Verständnis von den Verfahren der Gesellschaft, die für die Aufstellung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung relevant sind. • Wir beurteilen, ob alle durch das Verfahren zur doppelten Wesentlichkeitsanalyse ermit- telten relevanten Informationen in die konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung aufgenom- men wurden. • Wir beurteilen, ob die Struktur und die Darstellung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung im Einklang mit den ESRS stehen. • Wir führen Befragungen des relevanten Personals und analytische Prüfungshandlungen zu ausgewählten Angaben in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung durch. • Wir führen stichprobenartige ergebnisorientierte Prüfungshandlungen zu ausgewählten An- gaben in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung durch. • Wir gleichen ausgewählte Angaben der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung mit den entsprechenden Angaben im Konzernabschluss und den übrigen Abschnitten des Konzern- lageberichts ab. 178 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern • Wir erlangen Nachweise über die dargestellten Methoden zur Entwicklung von Schätzungen und zukunftsgerichteten Informationen. • Wir erlangen ein Verständnis des Verfahrens zur Identifizierung taxonomiefähiger und taxonomiekonformer Wirtschaftsaktivitäten und zur Erstellung der entsprechenden Anga- ben in der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung. Haftungs beschränkung und Veröffentlichung Bei der Prüfung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung mit begrenzter Sicherheit handelt es sich um eine freiwillige Prüfung. Diesen Bericht erstatten wir auf Grundlage des mit dem Auftraggeber geschlossenen Prüfungsver- trags, dem auch mit Wirkung gegenüber Dritten die beigelegten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftstreuhandberufe (AAB 2018) zugrunde liegen. Hinsichtlich unserer Verantwortlichkeit und Haftung aus dem Auftragsverhältnis gilt Punkt 7. der AAB 2018. Der Bericht über die unabhängige Prüfung darf ausschließlich zusammen mit der im Konzernlage- bericht für das Geschäftsjahr 2024 im Abschnitt Konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung enthalte- nen konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung und nur in vollständiger und ungekürzter Form Drit- ten zugänglich gemacht werden. Da unser Bericht ausschließlich im Auftrag und im Interesse der Gesellschaft erstellt wird, bildet er keine Grundlage für ein allfälliges Vertrauen dritter Personen auf seinen Inhalt. Ansprüche d ritter Personen können daher daraus nicht abgeleitet werden. Auftragsverantwortlicher Wirtschaftsprüfer D ie für die Prüfung der konsolidierten nichtfinanziellen Erklärung auftragsverantwortliche Wirt- schaftsprüfer in ist Frau Mag. Verena Wiltsche. Wien , 24.3.2025 BDO Assurance GmbH Wirtschaftsprüfungs - und Steuerberatungsgesellschaft ppa. Mag. Verena Wiltsche Mag. Gerhard Fremgen Wirtschaftsprüfer in Wirtschaftsprüfer Beilagen Beilage I: Konzernlagebericht inklusive konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung der SW Umwelt- technik Stoiser & Wolschner AG, bezeichnet als Konsolidierte nichtfinanzielle Erklärung Beilage II: Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftstreuhandberufe („AAB“) 179 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik Konzern Erklärung des Vorstandes Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungs- standards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst ge- treues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist. Klagenfurt, am 24. März 2025 Der Vorstand Klaus Einfalt János Váczi Lagebericht SW Umwelttechnik AG Einzelabschluss Bestätigungsvermerk Erklärung des Vorstandes SW Umwelttechnik AG 181 194 204 208 181 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Die Beteiligungen der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG umfassen Unternehmen mit Standorten in Österreich, Ungarn und Rumänien, sowie in der Slowa- kei und Bulgarien. Wirtschaftliches Umfeld Im Jahr 2024 blieb das wirtschaftliche Umfeld in den Kernmärkten der SW Umwelttechnik herausfordernd, geprägt von globalen Unsicherheiten und strukturellen Anpassungen. Die EZB behielt die Zinsen länger auf einem höheren Niveau als ursprünglich prognostiziert, was sich negativ auf die Wirtschaftsentwicklung im Euro- raum auswirkte. Im Jahr 2024 war die Inflation in der gesamten EU deut- lich niedriger als im Vorjahr und sank auf 2,6 % (2023: 6,4 %). In der Eurozone verringerte sich die Inflations- rate um 3 Prozentpunkte auf 2,4 %. Diese Rückgänge deuten auf eine allgemeine Abschwächung der Preis- steigerungen hin, die in den letzten Jahren stark von der Energiekrise und geopolitischen Spannungen beeinflusst wurden. Dennoch wirkten sich die durch die Vorjahresin- flation bedingten Lohn- und Gehaltserhöhungen negativ auf die Margen aus. Die Investitionen im Industriesektor blieben zurückhaltend. Diese Unsicherheitsfaktoren wirkten sich auf das Wirtschaftswachstum aus, das für 2024 in der EU mit 0,9 % und in der Eurozone mit 0,8 % prognostiziert wird. Österreich Seit Anfang 2023 befindet sich die österreichische Wirt- schaft in einem anhaltenden Abschwung. Die Infla- tionsrate sank deutlich auf 2,9 % (VJ: 7,7 %), während Investitionen und Exporte weiter zurückgingen und dazu führten, dass die Rezession auch im Jahr 2024 nicht überwunden wurde. Die Wirtschaft schrumpfte voraus- sichtlich um 1,2 %, da der von Wirtschaftsmodellen pro- gnostizierte Aufschwung insbesondere in der Industrie, im Bauwesen und im Einzelhandel ausblieb. Besonders stark betroffen waren die Industrie und das Baugewerbe, die weiterhin unter der schwachen globalen Konjunktur litten und mit hohen Lohnstückkosten sowie einer gerin- gen Auftragslage zu kämpfen hatten. Die Investitionstätigkeit in Österreich lag deutlich unter dem Vorkrisenniveau, was auf hohe Zinsen und ge- dämpfte Erwartungen zurückzuführen war. Zum Jahres- ende 2024 verschlechterte sich die Stimmung in der Industrie und im Bauwesen weiter. Die anhaltenden strukturellen Probleme und globalen Unsicherheiten er- schweren eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung. Ungarn Nach dem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2023 konnte sich die ungarische Wirtschaft im Jahr 2024 leicht erholen, wenngleich das Wachstum mit 0,6 % moderat ausfiel. Dieses moderate Wachstum ist vor allem das Ergebnis der Erholung des Dienstleis- tungssektors, während die Bau- und Industriebranche weiterhin mit erheblichen Herausforderungen konfron- tiert bleibt. Besonders bemerkenswert war der starke Rückgang der Inflationsrate. Sie verringerte sich um ganze 13,2 Prozentpunkte und erreichte 2024 ein Niveau von 3,8 %. Diese Entwicklung spiegelt eine deutliche Entspannung der Preissituation wider, nachdem die Inflation im Vorjahr durch hohe Energiekosten, gestörte Lieferketten und geopolitische Unsicherheiten auf einem historischen Höchststand gelegen hatte. Die Rekord- inflation verringerte die Kaufkraft der Haushalte und die Investitionsbereitschaft der Industrie. Die Zurückhaltung von EU-Fördermitteln belastet weiter- hin die Ressourcen Ungarns und schränkt die Entwick- lungskapazitäten des öffentlichen und privaten Sektors ein. Besonders betroffen sind die Bauwirtschaft und die Industrie, was das Wirtschaftswachstum in diesen Be- reichen deutlich hemmt. Rumänien Das Jahr 2024 brachte für Rumänien eine Reihe be- deutender wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen. Rumänien verzeichnete im Jahr 2024 ein Wirtschafts- wachstum von 1,4 %, das insbesondere durch eine stabile Binnenwirtschaft getragen wurde. Dabei spielten der private Konsum und Investitionen eine zentrale Rolle. Diese werden maßgeblich durch EU-Fördermittel gestützt, was positive Impulse für die Infrastrukturent- wicklung und wirtschaftliches Wachstum setzt. Zudem sank die Inflationsrate in Rumänien deutlich auf 5,5 % (2023: 9,7 %). Diese Abschwächung der Teuerungsdy- namik trug zu einer Entspannung der Konsumneigung und einer verbesserten Planbarkeit für Unternehmen bei. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Inflation nach wie vor ein relevanter Einflussfaktor, der die wirt- schaftliche Stabilität beeinflusst. Geschäftsverlauf und wirtschaftliches Umfeld 182 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Geopolitische Unsicherheiten und hohe Finanzierungs- kosten belasten jedoch weiterhin die Industrie und den Bausektor. Hinzu kommt, dass 2024 in Rumänien ein „Super-Wahljahr“ startete, mit vier wichtigen Wahlen, darunter die Europa- und Regionalwahlen sowie die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen. Diese sorgten einerseits durch erhöhte öffentliche Ausgaben für posi- tive wirtschaftliche Impulse, führten andererseits jedoch zu einer Zunahme politischer und wirtschaftlicher Unsi- cherheit. Das Verfassungsgericht annullierte die Präsi- dentschaftswahlen, da mehrere Unregelmäßigkeiten und mögliche Manipulationen festgestellt wurden. Die Neu- wahlen sind für Mai 2025 angesetzt. Die Annullierung der Wahl belastet die Wirtschaft erheblich, da politische Unsicherheiten Investitionen hemmen, den rumänischen Leu unter Druck setzen und das Vertrauen der Ver- braucher:innen und Handelspartner:innen schwächen. Eine erfreuliche Entwicklung Jahres war die endgültige Entscheidung des Beitritts Rumäniens zum Schengen- Raum ab Jänner 2025. Der Schengen-Beitritt markiert einen wichtigen Schritt für die wirtschaftliche Integration Rumäniens in die EU, insbesondere für den Handel und den grenzüberschreitenden Verkehr. Er wird auch als Impuls für ausländische Investitionen und eine stärkere Einbindung in europäische Lieferketten gesehen. Zweigniederlassungen Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG betreibt keine Zweigniederlassungen. Quellen: European Commission, Außenwirtschaft Österreich, Wirt- schaftskammer Österreich, Germany Trade & Invest, Erste Group Research, WIFO * Die finanziellen Leistungsindikatoren sind in Abhängigkeit von der Branche und Grö- ße des Unternehmens sowie der Komplexität der Geschäftstätigkeit geeignet. Finanzielle Leistungsindikatoren * Einheit 2024 2023 2022 Ertragslage Ergebnis nach Steuern TEUR 3.445 4.374 -703 durchschnittliches Eigenkapital TEUR 22.923 21.265 21.644 Eigenkapitalrendite % 15,0 20,6 -3,2 Betriebsergebnis TEUR -68 -733 -1.498 Durchschnittliche Gesamtkapital TEUR 45.805 43.909 44.931 Gesamtkapitalrentabilität % -0,1 -1,7 -3,3 Vermögens- und Finanzlage Eigenkapital TEUR 23.448 22.399 20.130 Gesamtkapital TEUR 46.499 45.112 42.707 Eigenkapitalquote % 50,4 49,7 47,1 Verzinsliches Fremdkapital TEUR 21.920 21.117 21.236 Liquide Mittel TEUR -16 -13 -14 Nettoverschuldung TEUR 21.904 21.104 21.221 Eigenkapital TEUR 23.448 22.399 20.130 Gearing ratio % 93,4 94,2 105,4 Geldflussrechnung Nettogeldfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit TEUR -1.253 -626 -2.304 Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit TEUR 3.837 3.853 6.562 Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit TEUR -2.581 -3.228 -4.249 183 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Angaben gem. § 243a UGB SW Umwelttechnik notiert mit 725.999 Stück Aktien, im „standard market auction“ der Wiener Börse, die Ge- samtheit der Aktien entspricht einem Grundkapital von TEUR 5.278. Die Wolschner Privatstiftung hält mehr als 40 % des aus- gegebenen Aktienkapitals der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG. Großaktionäre mit mehr als 5 % gehaltenen Aktien sind die VBG Verwaltungs- und BeteiligungsGmbH (100%ige Tochter der BKS Bank AG), Herr Dipl.-Ing. Dr. Bernd Wolschner (persönlich), Herr Dipl.-Ing. Klaus Einfalt (per- sönlich) und Herr Dr. Stephan Dörler direkt und indirekt über die KWWN GmbH. Es existieren keine Beschränkungen, die die Stimm- rechte oder die Übertragung von Aktien betreffen. Es gibt auch keine Aktionär:innen oder am Kapital beteiligte Arbeitnehmer:innen, die Kontrollrechte besitzen. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 4. Mai 2021 wurde der Vorstand gemäß §§ 169 ff AktG ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren nach Eintragung der entspre- chenden Satzungsänderung in das Firmenbuch das Grundkapital – allenfalls in mehreren Tranchen – gegen Bar- und/oder Sacheinlage um bis zu TEUR 2.639 durch Ausgabe von bis zu 362.999 Stück neue auf Inhaber lautende Stückaktien zu erhöhen und den Ausgabekurs sowie die Ausgabebedingungen mit Zustimmung des Aufsichtsrates festzulegen. Das gesetzliche Bezugsrecht kann den Aktionären unter Ausschluss des unmittelbaren Bezugsrechts der Altaktionäre in der Weise eingeräumt werden, dass die Kapitalerhöhung von einem Kreditins- titut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen wird, sie den Aktionären ent- sprechend ihrem Bezugsrecht anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Aufsichtsrat oder ein hierzu vom Auf- sichtsrat bevollmächtigter Ausschuss wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich aus der Ausnützung des genehmigten Kapitals ergeben, zu beschließen. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Mai 2024 wurde der Vorstand gemäß § 65 Abs. 1 Z 8 AktG dazu ermächtigt, bis zum 8. November 2026, eigene Aktien bis zu einem Anteil von höchstens 10 % des Grund- kapitals zu erwerben (Gesamterwerbsvolumen), wobei der geringste beim Rückerwerb zu leistende Gegenwert maximal 30 % unter und der höchste Gegenwert maxi- mal 10 % über dem durchschnittlichen Börseschlusskurs der dem Rückerwerb vorhergehenden drei Börsetage betragen darf. Die Ermächtigung kann ganz oder teil- weise und auch in mehreren Teilbeträgen und in Ver- folgung eines oder mehrerer Zwecke ausgeübt werden. Der Handel in eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 7. Mai 2024 wur- de der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Auf- sichtsrates innerhalb von fünf Jahren die eigenen Aktien auf jede gesetzlich zulässige Art wieder zu veräußern, wobei der Vorstand ermächtigt ist, für die Veräußerung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts zu beschließen, wenn die eigenen Aktien als Gegenleistung für den Erwerb von Unternehmen, Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an einer oder mehreren Gesellschaften im In- und Ausland verwendet oder im Rahmen eines Mitarbeiterbeteili- gungs- oder Aktienoptionsprogramms an Arbeitneh- mer:innen, leitende Angestellte, Mitglieder des Vorstan- des/der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens gewährt werden. Zusätzlich wurde der Vorstand ermächtigt, das Grund- kapital der Gesellschaft durch Einziehen dieser eigenen Aktien ohne Nennwert ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung herabzusetzen, wobei der Aufsichts- rat ermächtigt ist, Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschlie- ßen. Es existieren keine Vereinbarungen, an denen die Ge- sellschaft beteiligt ist und die bei einem Kontrollwechsel in der Gesellschaft infolge eines Übernahmeangebots wirksam werden, sich ändern oder enden. Es existiert derzeit kein öffentliches Übernahmeangebot, das Ent- schädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und dem Vorstand und den Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern notwendig machen würde. 184 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Dividende Der Vorstand der SW Umwelttechnik wird den Aktionä- ren auf der Hauptversammlung, die für den 7. Mai 2025 anberaumt ist, vorschlagen, eine erwartete Dividenden- ausschüttung von 0,40 € je Aktie durchzuführen. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Umweltbelange Der Aufsichtsrat und das Management der SW Um- welttechnik legen größten Wert auf eine nachhaltige Unternehmensführung. Das Beitragen zu einer umwelt- freundlichen Entwicklung der Wirtschaft und die soziale Verantwortung sind uns seit Jahrzehnten ein großes Anliegen und Teil unserer Unternehmensmission, die wir konsequent verfolgen. Arbeitnehmerbelange Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen ist uns be- sonders wichtig, sowie deren regelmäßige Fort- und Weiterbildung. Ebenso ein zentraler Schwerpunkt in unserer Unternehmensphilosophie ist der wertschätzen- de Umgang miteinander. Unsere Unternehmenswerte sind eine verbindliche Leitlinie und unterstützen uns dabei, sowohl unserer gesellschaftlichen Verantwortung als auch unserer Mission gerecht zu werden. Darüber hi- naus haben wir sie in unserem Verhaltenskodex nieder- geschrieben und leben diese Werte jeden Tag. Forschung und Entwicklung Im Jahr 2024 investierte die SW Umwelttechnik wie auch schon in den Vorjahren in Forschungs- und Entwick- lungsprojekte. In den vergangenen Jahren lag der Fokus klar auf der Entwicklung von Ultrahochfestem Beton (UHPC). In einem wegweisenden Forschungsprojekt über die letzten Jahre entstand, in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, unter anderem mit der EMPA und der ETH Zürich, die Wendeltreppe „Cadenza“ aus UHPC. Die „Cadenza“ fand ihren Platz in einer Einheit des NEST an der EMPA in Zürich und wurde 2024 offiziell eröffnet. Ein weiteres Projekt, das in den letzten Jahren vorange- trieben wurde, ist die Entwicklung des Ablaufgitters aus UHPC, das eine sinnvolle Ergänzung zum bereits ver- bauten UHPC-Brückenablauftopf darstellt. Nachdem alle erforderlichen Dokumente vorlagen und die Produktprü- fung erfolgreich abgeschlossen wurde, erfolgte im Jahr 2024 wie geplant die finale Umsetzung und Einführung. In der deutschen Bauwirtschaft ist für die Verwendung von UHPC entweder eine Zustimmung im Einzelfall oder eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung erforderlich. In Österreich sind die Rahmenbedingungen bisher ähn- lich, auch wenn im letzten Jahr die ÖBV-UHPC-Richtli- nie veröffentlicht wurde. Konkrete weitere Vorgaben gibt es derzeit noch nicht, jedoch wird erwartet, dass eine weitergehende Normung folgen wird, die den verstärkten Einsatz von UHPC in der Bauwirtschaft fördern könnte. SW Umwelttechnik betreibt entsprechend den Anforde- rungen des Österreichischen Corporate Governance Ko- Aktienkennzahlen 2024 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017 Ergebnis Konzern (in EUR Mio.) 1,10 10,30 10,50 9,70 6,80 8,10 7,11 1,69 Dividende (in EUR) 0,40 3,30 2,90 3,20 1,60 0,60 0,30 0,10 Höchstkurs (in EUR) 50,00 46,00 50,00 47,00 42,80 32,00 12,60 10,01 Tiefstkurs (in EUR) 35,00 38,00 33,20 37,00 20,00 12,20 7,80 6,50 Schlusskurs (in EUR) 35,40 40,40 41,00 38,20 42,00 32,00 10,20 7,50 Gew. Anzahl Aktien (Stk.) 725.999 725.999 725.999 725.999 725.999 663.906 640.878 640.878 185 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Risikobericht dex ein formalisiertes, einheitliches und konzernweites Risikomanagementsystem. So können eine frühzeitige Identifikation und Steuerung von potentiellen Risiken so- wie – im Idealfall – weitere Wettbewerbsvorteile erreicht werden. Das Berichtswesen als zentraler Bestandteil des Risikomanagements erfasst positive und negative Abweichungen von Unternehmenszielen und Unter- nehmenskennzahlen. In Abstimmung mit allen leitenden Mitarbeiter:innen analysiert der Vorstand Ergebnisse und Kennzahlen, um entsprechende Maßnahmen abzulei- ten und so unternehmerische Chancen bestmöglich zu nutzen. Risikomanagement Damit potenzielle Risiken auf Unternehmensebene systematisch identifiziert und bewertet werden können, ist ein umfassendes Risikomanagement in der Auf- bau- und Ablauforganisation verankert. Zusammen mit dem Berichtswesen bildet es die Grundlage für den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den einzelnen Konzerngesellschaften und dem Vorstand und Aufsichtsrat. Das strategische Risikomanagement wird durch den Vorstand koordiniert, der auch die oberste Verantwortung für die Strategie und die Erreichung der Unternehmensziele trägt. Im operativen Geschäft sind darüber hinaus alle Führungskräfte für die Überwachung und Steuerung möglicher Risikoquellen verantwortlich. Zur gemeinsamen Aufarbeitung, Analyse und Dokumen- tation größerer Risikoentscheidungen dienen die erwei- terten Vorstandssitzungen. Das Konzerncontrolling ist für Koordination, Sicherung und Steuerung des Konzernrisi- kos zuständig und berichtet wiederum an den Vorstand. Das konzernweite Risikomanagement beschäftigte sich im Geschäftsjahr 2024 vor allem mit den betrieblichen Herausforderungen durch das wirtschaftliche Umfeld in den Märkten und mit den erheblichen Kostensteige- rungen, insbesondere im Personalbereich. SW Umwelt- technik hat die Einkaufsstrategie der vergangenen Jahre beibehalten und durch eine vorausschauende Einkaufs- planung für ausreichend hohe Lagerbestände an allen Werksstandorten gesorgt. Damit konnte sichergestellt werden, dass Leistungs- und Liefergarantien für die Kun- den gewährleistet werden konnten. Ein weiterer Schwer- punkt des internen Risikomanagements war die Sicher- stellung der Kapazitätsauslastung und der Umgang mit volatilen Rohstoffpreisen. Dies erforderte eine intensive Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung in den einzelnen Kernmärkten. Um eine Grundlage zur Steuerung zu erhalten, wurden die Risiken unter Berücksichtigung von Prognosen, Ein- trittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen untersucht. So konnten folgende Hauptrisiken identifiziert werden: • Gesetzliche und wirtschaftliche Risiken • Betriebliche Risiken • Finanzwirtschaftliche Risiken Diese Hauptrisiken und die damit verbundenen Kont- rollaktivitäten wurden dem Prüfungsausschuss in zwei Sitzungen präsentiert und unterliegen laufenden Anpas- sungen durch den Vorstand. Gesetzliche & wirtschaftliche Rahmenbedingungen Branchenrisiko Wie jedes andere Unternehmen ist auch SW Umwelt- technik einer Reihe von branchenspezifischen Risiken ausgesetzt. Gesamtwirtschaftliche Faktoren wie die allgemeine Konjunkturentwicklung, die Finanzierungs- möglichkeiten der öffentlichen Hand sowie die umwelt- politischen und umweltrechtlichen Rahmenbedingungen beeinflussen die Branchen, in denen SW Umwelttechnik tätig ist. Ein typischer branchenspezifischer Einfluss ist der Witterungseinfluss auf den Verlauf und das Ergebnis von Bauprojekten, der sich insbesondere in den Winter- monaten bemerkbar macht. Begünstigt wird die Steuerung der Branchenrisiken durch die Unabhängigkeit von SW Umwelttechnik in zwei Geschäftsbereichen sowie mehreren Ländern. Saiso- nale und länderspezifische Schwankungen können so ausgeglichen und abgemildert werden, unterschiedliche Marktpotentiale genutzt und der flexible Einsatz von Ressourcen entlang der konzernweiten Wertschöpfungs- kette optimiert werden. Marktrisiko Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Europa ist für die Geschäftsentwicklung der SW Umwelttechnik von entscheidender Bedeutung. Das EU-Förderbudget für die Jahre 2021 - 2027 beinhaltet Förderungen für kom- 186 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG munale Investitionen in den Wachstumsmärkten Mittel- und Osteuropas. Diese Förderungen der Europäischen Union sind wichtige Erfolgsfaktoren und insbesondere in den Bereichen Straßen- und Schieneninfrastruktur sowie Abwasserreinigung von entscheidender Bedeutung. Die breite geografische Aufstellung und die umfassende Produktpalette der SW Umwelttechnik ermöglichen das Management des Marktrisikos. Das Unternehmen ist bestrebt, in allen Kernmärkten die bestmögliche Kosten- position zu erreichen: Hohe Standards sowie moderne Werke und Anlagen sorgen für Kosteneffizienz in der Produktion und lassen eine flexible Anpassung an Veränderungen der Nachfrage zu, was zur sehr guten Marktposition von SW Umwelttechnik beiträgt. SW-Pro- dukte werden in folgende Länder exportiert: Slowakei, Italien, Deutschland, Slowenien, Bulgarien und Molda- wien. Das interne Controlling und der ständige Unternehmens- vergleich durch internes Benchmarking tragen zur weite- ren Risikominimierung bei. Auch Wettbewerbsanalysen und Best-Practice-Fälle werden genutzt, um das Unter- nehmensziel der Kostenführerschaft in allen relevanten Bereichen zu erreichen. Pandemierisiko SW Umwelttechnik ist durch ihre beeindruckende Flexi- bilität und Anpassungsfähigkeit gut gerüstet, um Risiken im Kontext globaler Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Pandemien, zu minimieren. Die robuste Struktur ermöglicht es SW Umwelttechnik, auf Verän- derungen in der Marktnachfrage, Lieferkettenunterbre- chungen und andere unvorhersehbare Einflüsse flexibel zu reagieren. SW Umwelttechnik kann Lieferproblemen erfolgreich entgegenwirken und potenziellen Engpässen bei Rohstoffen durch die Erhöhung der Lagerbestände vorbeugen. Durch die direkte und regionale Beschaffung von Rohstoffen ist das Unternehmen in der Lage, flexibel zu agieren und eine zuverlässige Bereitstellung von Leistungen und Lieferungen für Kunden sicherzustellen. Diese Widerstandsfähigkeit betont nicht nur die Robust- heit des Unternehmens, sondern auch seine Fähigkeit, sich an dynamische Marktsituationen anzupassen. Betriebliche Risiken Anlagenrisiko Die Produktion bei SW Umwelttechnik erfolgt im Ein- und Mehrschichtbetrieb, je nach Anlage und Bedarf. Damit besteht eine branchenübliche Abhängigkeit von den Anlagen, die jedoch durch den Einsatz moderner Maschinen mit geringerem Störungs- und Ausfallrisiko reduziert werden kann. Das bestehende Restrisiko wird durch umfangreiche Schulungen der verantwortlichen Mitarbeiter und durch die Einhaltung eines klar definier- ten Wartungsprogramms minimiert. Sollte es dennoch zu Verzögerungen kommen, ist es in der Regel möglich, kurzfristig auf andere Anlagen des Konzerns auszuwei- chen. Im Geschäftsjahr 2024 gab es keine Maschinen- ausfälle. Beschaffungsmarktrisiko Als produzierendes Unternehmen ist SW Umwelttechnik Preisschwankungen bei der Beschaffung von Rohstoffen ausgesetzt. Die Rohstoffbeschaffung erfolgt hauptsäch- lich über den EU-Markt. Insbesondere der Stahlpreis, der von mehreren Faktoren abhängig ist, unterliegt relativ großen Preisschwankungen. SW Umwelttechnik vereinbart daher bereits bei Auftragserteilung für ein Großprojekt eine vertragliche Preisbindung, um den Risikofaktor der Stahlpreisschwankungen zu minimieren. Ein spezielles Auswahlverfahren der Lieferanten und lau- fende Kontrollprozesse tragen ebenfalls zum Risikoma- nagement bei. Angesichts der gestiegenen Strompreise infolge des Krieges in der Ukraine und im Einklang mit den eigenen Zielen für Nachhaltigkeit hat sich SW Um- welttechnik entschlossen, weiterhin in Photovoltaikanla- gen zu investieren, um eine größere Unabhängigkeit bei der Strombeschaffung zu erreichen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Terminrisiko SW Umwelttechnik legt großen Wert auf Termin- und Leistungstreue, um höchste Ansprüche an die Zuver- lässigkeit zu erfüllen. Bei Großaufträgen werden in der Regel im Vorfeld Leistungs- und Termingarantien abgegeben. Das Projektmanagement wird IT-gestützt durch die Integration moderner Kalkulations-, Produkti- ons- und Montageplanungssysteme durchgeführt. Dies trägt dazu bei, das Terminrisiko zu minimieren. Sollte es dennoch zu Verzögerungen oder Ausfällen in einem Werk kommen, kann die Lieferung grundsätzlich aus einem anderen Werk erfolgen. 187 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG IT-Risiko Moderne IT-Systeme minimieren das Risiko von Ausfäl- len in der Datenverarbeitung. Regelmäßige und voll- ständige Datensicherungen an mehreren Standorten erhöhen zudem die IT-Sicherheit. Der konzernweite Einsatz von SAP als Management- Informationssystem gewährleistet eine effiziente Kom- munikation und Planung zwischen den Standorten des Konzerns. Die in das SAP-System integrierten Kontroll- mechanismen sichern die Stabilität und Funktionalität des Programms. Umweltrisiko SW Umwelttechnik stellt umweltfreundliche Produkte für einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt her. Mit gezielten und wirksamen Schutzmaßnahmen mi- nimiert das Unternehmen verschiedene Umweltrisiken, die im Produktionsbetrieb entstehen. Die Umweltschutz- und Sicherheitsvorkehrungen zur Unterstützung der Um- weltschutzmaßnahmen werden von den Betriebsleitern und Nachhaltigkeitsbeauftragten regelmäßig überprüft und bewertet. Personalrisiko Der wirtschaftliche Erfolg eines jeden Unternehmens hängt entscheidend von den Beschäftigten ab. Aufgrund der demographischen und verschiedenen gesellschaft- lichen Entwicklungen herrscht in Ungarn und Rumänien ein Mangel an Arbeitskräften. SW Umwelttechnik begeg- net diesem Mangel mit einer Vielzahl von Maßnahmen, die das Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber machen. Schulungsprogramme und transparente Kom- munikationsabläufe tragen dazu bei, die Belegschaft der SW Umwelttechnik zu stärken und die Zusammenarbeit und Motivation zu fördern. Die direkte Einbindung der Mitarbeiter:innen in Verbesserungs- und Veränderungs- prozesse, eigenständige Verantwortungsbereiche und ein attraktives Entlohnungssystem sind wichtige Säulen der Personalpolitik des Unternehmens. Finanzwirtschaftliche Risiken Forderungsausfallrisiko Dem Risiko von Zahlungsausfällen begegnet SW Um- welttechnik in den meisten Ländern, in denen sie tätig ist, durch die Versicherung von Kundenforderungen. Den Kund:innen wird ein eigenes Kreditlimit eingeräumt, das mit zunehmender Kundenkenntnis erweitert werden kann. Eine zusätzliche Maßnahme zur Risikominimie- rung ist ein striktes Forderungsmanagement. Dazu ge- hört auch die rechtliche Unterstützung, falls erforderlich. Liquiditätsrisiko Zu den wichtigsten Aufgaben der strategischen Unter- nehmensführung gehört die Sicherstellung einer ge- sunden finanziellen Basis. Die wichtigsten Steuerungs- größen für das Liquiditätsrisiko sind die mittel- und langfristige Finanzbedarfsermittlung mit dem Working Capital Management als Hauptbestandteil der Liquidi- tätsplanung sowie das unternehmensweite Cash-Re- porting und die Analyse der Geldumschlagsdauer. In diesem Zusammenhang ist für SW Umwelttechnik ein partnerschaftliches und transparentes Verhältnis zu den kreditgebenden Banken von größter Bedeutung. Sie hilft, finanzielle Risiken rechtzeitig zu erkennen und Zahlungs- engpässe zu vermeiden. Bankdarlehen machen einen wesentlichen Teil der Finanzierung der SW-Gruppe aus. Die Finanzierung der SW Gruppe ist langfristig gesichert mit an das wirtschaft- liche Umfeld angepassten Tilgungsprofilen und einer Verpflichtung zur jährlichen Prolongation der kurzfris- tigen Verpflichtungen welche durch die finanzierenden Banken injiziert wird. Der bestehende operative Liquidi- tätsbedarf kann aus den vorhandenen liquiden Mitteln und dem bestehenden Finanzierungsrahmen gedeckt werden. Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG als Konzernholding unterstützt die nationalen Tochterge- sellschaften innerhalb des Konzerns per 31.12.2024 mit Patronatserklärungen in Höhe von EUR 43,6 Mio. (VJ EUR 31,4 Mio.). Bericht über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagement- systems in Hinblick auf den Rechnungsle- gungsprozess Rechnungslegungsprozesses dargestellt. Der Vorstand ist für die Einrichtung eines internen Kontroll- und Risiko- managementsystems verantwortlich, das den Anforde- 188 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG rungen des Unternehmens gerecht wird. Das interne Kontrollsystem für den Rechnungslegungs- prozess soll das Management dabei unterstützen, eine wirksame Kontrolle des Rechnungslegungsprozesses sicherzustellen und eine kontinuierliche Verbesserung zu erreichen. Die Umsetzung erfolgte gemäß den internen Richtlinien und Vorschriften. Darüber hinaus wurden Voraussetzungen geschaffen, die spezifische Kontroll- maßnahmen in den wesentlichen Rechnungslegungs- prozessen ermöglichen. Um den Anforderungen an ein wirksames Kontrollsystem gerecht zu werden, wurden die Verantwortungsbereiche entsprechend in die Unter- nehmensorganisation integriert. Risikobeurteilung Potenzielle Risiken im Rechnungslegungsprozess werden von der Unternehmensleitung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat identifiziert und überwacht. An- schließend wird eine Bewertung der Relevanz und der Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Die zuständigen Stellen überprüfen jährlich die Kont- rollmaßnahmen anhand eines risikobasierten Modells. Fehler in der Finanzberichterstattung können durch verschiedene Faktoren entstehen, denen proaktiv entgegengewirkt werden kann. Eine Vereinfachung der Bilanzierungsgrundsätze sowie eine einheitliche Bewertung von Vermögensgegenständen tragen zur Risikominimierung bei. Ein komplexes oder dynamisches Geschäftsumfeld kann das Fehlerrisiko jedoch erhöhen. Zudem besteht bei Schätzungen das immanente Risiko, dass zukünftige Entwicklungen von den Prognosen ab- weichen. Besonders relevante Schätzungen für den Jah- resabschluss betreffen Sozialkapital, Rechtsstreitigkei- ten, Forderungseinbringlichkeit sowie die Werthaltigkeit von Beteiligungen und Vorräten. Zur Risikominimierung werden bei Bedarf externe Experten hinzugezogen und öffentlich verfügbare Quellen genutzt. Kontrollmaßnahmen Das allgemeine Kontrollumfeld erstreckt sich über die Ebene des Vorstands, des Aufsichtsrats und des mittle- ren Managements. Die kontinuierliche Anwendung aller Kontrollmaßnahmen im laufenden Geschäftsprozess verhindert proaktiv mögliche Fehler und Abweichun- gen in der Finanzberichterstattung. Sollten dennoch Fehler auftreten, können diese schnell erkannt und korrigiert werden. Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen werden verschiedene Schritte durchgeführt, darunter die Überprüfung der Periodenergebnisse durch das Management, die gezielte Abstimmung der Konten und die Analyse der laufenden Rechnungslegungsprozesse. Wichtige Aktivitäten werden zudem stets nach dem Vier- Augen-Prinzip kontrolliert. IT-Sicherheitskontrollmaßnahmen sind ein weiterer wich- tiger Bestandteil des internen Kontrollsystems. Sensible Tätigkeiten werden getrennt und zusätzlich durch die sorgfältige Vergabe von IT-Berechtigungen geschützt. Für das Rechnungswesen und die Finanzberichterstat- tung wird das Programm SAP eingesetzt. Alle eingesetz- ten Systeme verfügen über integrierte Kontrollmechanis- men, die deren Funktionsfähigkeit sicherstellen. Information und Kommunikation Das Management überprüft und aktualisiert die Richt- linien und Vorschriften für die Finanzberichterstattung in regelmäßigen Abständen. Die in diesem Zusammenhang geltenden Regelungen werden in verschiedenen Arbeits- gruppen diskutiert, an denen auch Abteilungsleiter:innen und leitende Mitarbeiter:innen des Rechnungswesens beteiligt sind. Auch die Mitarbeiter:innen, deren Tätig- keit in den Einflussbereich fällt, werden informiert. Die Arbeitsgruppen stellen die Einhaltung aller Richtlinien und Vorschriften sicher und zeigen auch Schwachstellen und Verbesserungspotenziale im Rechnungswesen auf. Überwachung Die laufende konzernweite Überwachung obliegt dem Vorstand, der dabei durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Konzerncontrolling unterstützt wird. Der Vor- stand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig über den Gang der Geschäfte und etwaige Abweichungen. Eine zusätzliche Überwachungsfunktion wird durch das obere Management und die Abteilungsleiter:innen in ihren jeweiligen Bereichen wahrgenommen. In regelmäßigen Abständen werden unterstützende Plausibilitätskontrol- len durchgeführt. Diese Ergebnisse werden unter anderem in den monatli- chen Finanzberichten zusammengefasst. Diese Berichte enthalten eine detaillierte Aufschlüsselung der Umsatz- entwicklung nach Segmenten, Informationen über die 189 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Liquidität, den Stand der Forderungen und Vorräte sowie andere relevante Daten, die für die Steuerung und Be- wertung erforderlich sind. Die abschließende Prüfung der zu veröffentlichenden Jahresabschlüsse wird von leitenden Mitarbeiter:innen des Rechnungswesens und vom Vorstand durchgeführt. Der Prüfungsausschuss ist für die Überwachung des Kontrollsystems zuständig. Er überwacht den Rech- nungslegungsprozess, befasst sich mit dessen Integrität, bewertet die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des Risikomanagements unter Einbeziehung ex- terner Partner. Im Rahmen ihrer Prüftätigkeit hat der Ausschuss keine wesentlichen Mängel hinsichtlich der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems festgestellt. Eine kontinuierliche Verbesserung von Effizienz und Exaktheit wird fortlaufend angestrebt. Zusätzlich wird die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers und die An- gemessenheit der Nichtprüfungsleistungen sowie der Abschlussprüfung geprüft. 190 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Ausblick Im Jahr 2025 konzentrieren wir uns darauf, unsere Posi- tion in Österreich und Ungarn zu sichern und in Rumäni- en neue Chancen zu ergreifen. Während das wirtschaft- liche Umfeld weiterhin von Unsicherheiten geprägt ist, setzen wir gezielt auf Maßnahmen, um unsere Markt- stellung in Österreich, Ungarn und Rumänien zu stärken und abzusichern. Die österreichische Wirtschaft kämpft weiterhin mit geringen Wachstumsraten und strukturellen Hemm- nissen. Das Wirtschaftswachstum wird für 2025 mit lediglich 0,6 % prognostiziert, was auf eine stagnierende Investitionstätigkeit, steigende Lohnstückkosten und eine schwache Exportentwicklung zurückzuführen ist. Gleichzeitig bleibt der Konsum auf niedrigem Niveau, während die Wettbewerbsfähigkeit durch steigende Produktionskosten unter Druck steht. Unsere Strategie in Österreich konzentriert sich darauf, Prozesse weiter zu optimieren und gezielt auf Marktentwicklungen zu reagieren, um auch in einem verhaltenen Wirtschafts- umfeld erfolgreich zu agieren. Ungarns wirtschaftliche Entwicklung bleibt trotz vor- handener Wachstumspotenziale herausfordernd. Die Abschwächung der Inflation kann zu einer stabileren Konsum- und Investitionsdynamik führen. Internatio- nale Prognosen für 2025 schwanken zwischen 1,8 % (Europäische Kommission) und 3,4 % (ungarische Re- gierung), doch die tatsächliche Dynamik hängt stark von der Verfügbarkeit von EU-Fördermitteln, der Stabilität des Forint und der allgemeinen Lage der heimischen Industrie ab. Das unsichere Marktumfeld erfordert es, flexibel zu agieren und uns operativ laufend anzupas- sen, um auf wirtschaftliche Schwankungen bestmöglich zu reagieren. Rumänien bleibt unser wachstumsstärkster Markt. Das Land profitiert von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung und einer hohen Investitionsbereitschaft, insbesondere im Infrastruktur- und Bausektor. Die Auf- nahme Rumäniens in den Schengen-Raum wird zudem den grenzüberschreitenden Warenverkehr erleichtern und somit die wirtschaftliche Integration weiter voran- treiben. Diese Rahmenbedingungen bieten uns die Mög- lichkeit, unsere Marktstellung weiter auszubauen und von einer steigenden Nachfrage in zentralen Bereichen zu profitieren. Vor diesem Hintergrund gehen wir davon aus, dass die geringe Bautätigkeit in unseren Märkten, insbesondere in Ungarn, anhalten wird. Die Marktsituation bleibt wei- terhin angespannt, und unser Ziel ist es, unser Markt- volumen aufrechtzuerhalten. Dennoch ergreifen wir gezielte Maßnahmen, um unsere Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen zu stärken, unsere Produktionspro- zesse weiter zu optimieren und neue Marktchancen zu erschließen. Mit einer klaren strategischen Ausrichtung und dem engagierten Einsatz unseres Teams sind wir zuversichtlich, die bevorstehenden Herausforderungen erfolgreich zu meistern und einen nachhaltigen Bei- trag für unser Unternehmen und unsere Stakeholder zu leisten. Klagenfurt, am 24. März 2025 Der Vorstand Klaus Einfalt János Váczi 191 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Bilanz zum 31. Dezember 2024 Aktiva 31.12.2024 (EUR) 31.12.2023 (TEUR) A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 313,28 1 II. Sachanlagen 1. Grundstücke, Grundwerte und Bauten 715.027,86 758 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 263.077,27 300 978.105,13 1.059 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 33.778.680,73 33.780 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.515.000,00 6.115 3. Wertpapiere 1.526.971,20 1.563 40.820.651,93 41.458 41.799.070,34 42.518 B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 4.646.625,40 2.550 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0 2. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 21.473,64 15 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0 4.668.099,04 2.565 II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 16.079,07 13 4.684.178,11 2.578 C. Rechnungsabgrenzungsposten 15.497,30 16 46.498.745,75 45.112 192 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Bilanz zum 31. Dezember 2024 Passiva 31.12.2024 (EUR) 31.12.2023 (TEUR) A. Eigenkapital I. Eingefordertes, einbezahltes und gezeichnetes Nennkapital 5.278.012,73 5.278 5.278.012,73 5.278 II. Kapitalrücklagen Gebundene 7.347.937,29 7.348 III. Gewinnrücklagen 5.139.010,00 5.139 1. gesetzliche Rücklage 139.010,00 139 2. freie Rücklage 5.000.000,00 5.000 IV. Bilanzgewinn 5.682.865,79 4.634 davon Gewinnvortrag 2.238.155,32 260 1. Gewinnvortrag 2.238.155,32 260 2. Jahresergebnis 3.444.710,47 4.374 23.447.825,81 22.399 B. Investitionszuschüsse 15.381,00 17 C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Abfertigungen 478.008,00 503 2. Rückstellungen für Pensionen 2.788.994,19 3.090 3. Sonstige Rückstellungen 917.519,83 1.449 4.184.522,02 5.042 D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.653.355,92 17.525 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.369.117,77 8.105 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 9.284.238,15 9.420 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 79.312,43 34 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 79.312,43 34 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 26.756,08 2 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 26.756,08 2 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0 4. Sonstige Verbindlichkeiten 91.592,49 93 davon aus Steuern 40.394,67 35 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 18.284,49 11 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 91.592,49 93 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 0 18.851.016,92 17.654 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 9.566.778,77 8.235 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 9.284.238,15 9.420 46.498.745,75 45.112 193 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2024 2024 (EUR) 2023 (TEUR) 1. Umsatzerlöse 2.156.188,06 2.142 2. Sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 0,00 2 c) Übrige 1.804,43 11 1.804,43 13 3. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Leistungen -285.993,56 -322 4. Personalaufwand a) Löhne 50.560,80 47 b) Gehälter 754.918,45 1.474 c) Soziale Aufwendungen 93.859,19 260 davon für Altersversorgung -93.288,85 19 davon für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -32.308,64 49 davon für gesetzl. vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 189.992,11 169 -899.338,44 -1.781 5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -110.067,78 -96 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern 402,16 0 b) Übrige 930.338,09 690 -930.740,25 -690 7. Zwischensumme aus Z 1 bis 6 (Betriebsergebnis) -68.147,54 -733 8. Erträge aus Beteiligungen 4.231.231,00 5.535 davon aus verbundenen Unternehmen 4.231.231,00 5.535 9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 618.386,10 521 davon aus verbundenen Unternehmen 584.413,00 498 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4,41 0 davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 0 11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,00 209 12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren des Anlagevermögens -37.712,00 -2 davon Abschreibung -37.712,00 -2 davon Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen 0,00 0 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.299.557,00 -1.144 davon betreffend verbundene Unternehmen 0,00 0 14. Zwischensumme aus Z 8 bis 13 (Finanzergebnis) 3.512.352,51 5.119 15. Ergebnis vor Steuern 3.444.204,97 4.386 16. Steuern vom Einkommen (und vom Ertrag) 505,50 -12 davon latente Steuern 0,00 0 17. Ergebnis nach Steuern 3.444.710,47 4.374 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 2.238.155,32 260 19. Bilanzgewinn 5.682.865,79 4.634 I. Allgemeine Angaben Der Vorstand der Gesellschaft hat den vorliegenden Jahresabschluss zum 31.12.2024 nach den Vorschriften des österreichischen Unternehmensgesetzbuches UGB aufgestellt. Die Gesellschaft ist als große Gesellschaft gemäß § 221 UGB einzustufen. Die bisherige Form der Darstellung wurde grundsätzlich bei der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses beibehalten. Die SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG ist Muttergesellschaft eines in Mitteleuropa tätigen Konzerns zur Herstellung von Betonfertigteilen in den Bereichen Tiefbau & Verkehr sowie Hochbau & Wohnen. Der Konzernabschluss wird nach IFRS aufgestellt und ist beim Landesgericht Klagenfurt unter der Firmenbuchnummer 109859h hinterlegt. Die Gesellschaft ist seit dem Geschäftsjahr 2008 Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Allgemeine Grundlagen Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Bei den Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewandt. Das Unternehmen hat dem Vorsichtsgrundsatz Rechnung getragen, indem insbesondere nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die bis zum Bilanzstichtag entstanden sind, wurden berücksichtigt. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und in längstens 10 Jahren linear abgeschrieben. Geringwertige immaterielle Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 1.000) werden aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden als Aufwand erfasst. Die lineare Abschreibungsmethode erfolgt unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern: Nutzungsdauer in Jahren Konzessionen 10 EDV-Software 4-5 Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind. Sachanlagevermögen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Vermögensgegenstände (Einzelanschaffungswert bis EUR 1.000) werden im Zugangsjahr aktiviert und sofort abgeschrieben. Gemäß den steuerrechtlichen Vorschriften nimmt die Gesellschaft für Zugänge im ersten Halbjahr eine volle Jahresabschreibung, für Zugänge im zweiten Halbjahr eine halbe Jahresabschreibung vor. Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern: Nutzungsdauer in Jahren Gebäude und Grundstückseinrichtungen 20-40 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5-8 Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind. Finanzanlagen Die Wertpapiere des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Zeitwert beizulegen ist, mit diesem angesetzt, auch wenn die Wertminderung voraussichtlich nicht von Dauer ist. Die Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrigere Werte angesetzt. Bei Wegfall der Gründe für eine Wertminderung gem. § 204 Abs. 2 UGB wird der Betrag im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der inzwischen vorzunehmenden Abschreibung zugeschrieben. Zuschreibungen zum Anlagevermögen Zuschreibungen zu Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Gründe für die außerplanmäßige Abschreibung weggefallen sind. Die Zuschreibung erfolgt auf maximal den Nettobuchwert, der sich unter Berücksichtigung der Normalabschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, ergibt. Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt. Für erkennbare Risiken werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Rückstellungen Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen Die Rückstellungen für Abfertigungen erfolgen nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19), unter Anwendung der AVÖ 2018, einer Diskontrate von 3,4 % (Vorjahr: 3,95 %) und einer wahrscheinlichen Gehaltserhöhung von 2,5 % (Vorjahr: 9,00 %) für 2025 und 2,5 % (Vorjahr: 4,00 %) ab 2026. Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt. Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen erfolgt nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Anwendung der versicherungsmathematischen Rechnungsgrundlagen nach AVÖ 2018 (Vorjahr: AVÖ 2018), einer Diskontrate von 3,4 % (Vorjahr: 3,95 %) und einer wahrscheinlichen Pensionserhöhung von 2,5 % (Vorjahr: 5,4 % für 2024) für 2025 und 2,5 % (Vorjahr: 4,0% ab 2025) ab 2026. Als rechnungsmäßiges Pensionsalter wurde das frühest mögliche Anfallsalter für die (vorzeitige) Alterspension gemäß Pensionsreform 2004 (Budgetbegleitgesetz 2003) unter Berücksichtigung der Übergangsregelungen zugrunde gelegt. Die Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 3.691 (Vorjahr: TEUR 4.026) werden um Rückdeckungsversicherungen in Höhe von TEUR 902 (Vorjahr: TEUR 936) saldiert. Die Zinsaufwendungen betreffend Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen sowie die Auswirkungen aus einer Änderung des Zinssatzes werden im Finanzergebnis erfasst. Änderungen aus anderen versicherungsmathematischen Annahmen werden im Personalaufwand erfasst. Sonstige Rückstellungen In den sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung erforderlich sind. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro Der Jahresabschuss enthält keine auf fremde Währung lautenden Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Ertragsteuern Durch die Verrechnung von Steuerumlagen erfolgt eine Kürzung des Steueraufwandes in der Gewinn- und Verlustrechnung des Gruppenträgers. Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept und ohne Abzinsung auf Basis des gültigen Körperschaftsteuersatzes von 23 % (Vorjahr: 23 %) gebildet. Dabei werden keine latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. III. Erläuterungen zur Bilanz Entwicklung des Anlagevermögens Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibung nach einzelnen Posten (§ 226 Abs 1 UGB) ist aus dem als Anlage 1 beigefügten Anlagespiegel ersichtlich. Finanzanlagen Die Aufgliederung der Beteiligungen ist der Beteiligungsliste zu entnehmen. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein langfristig gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 5.515 (Vorjahr: TEUR 6.115) an die SW Umwelttechnik Magyarorszag Kft, Majoshaza, Ungarn. Die Restlaufzeit der Ausleihungen an verbundene Unternehmen ist langfristig in Höhe von TEUR 5.515 (Vorjahr: TEUR 6115). Ein an die SW Umwelttechnik Romania s.r.l. gewährtes Darlehen in Höhe von TEUR 600 (Vorjahr: TEUR 600) wurde im laufenden Geschäftsjahr in die Forderung gegenüber verbunden Unternehmen umgegliedert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von TEUR 2.857 (Vorjahr: TEUR 1.921) aus Dividenden, in Höhe von TEUR 1.062 (Vorjahr: TEUR 548) aus Lieferungen und Leistungen, in Höhe von TEUR 600 (Vorjahr: TEUR 0) aus kurzfristigen Darlehen und in Höhe von TEUR 128 (Vorjahr: TEUR 81) aus sonstigen Forderungen. Latente Steuern Die Buchwertunterschiede ergeben sich durch folgende Positionen: 2024 TEUR 2023 TEUR Sachanlagen - 8 - 21 Rückstellungen 1.366 1.807 Gesamt 1.358 1.786 Zum Bilanzstichtag wurden keine aktiven latenten Steuern für temporäre Differenzen zwischen steuerrechtlichen und unternehmensrechtlichen Wertansätzen gebildet, da mit einer zukünftigen Steuerentlastung nicht zu rechnen ist. Eigenkapital Das Grundkapital beträgt TEUR 5.278 (Vorjahr: TEUR 5.278) und ist in 725.999 (Vorjahr: 725.999) auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt. Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen betreffen Prämienrückstellungen in Höhe von TEUR 369 (Vorjahr: TEUR 1.005), Rückstellung für nicht konsumierte Urlaube in Höhe von TEUR 249 (Vorjahr: TEUR 244), Rückstellung für Beratung in Höhe von TEUR 185 (Vorjahr: TEUR 99), sowie eine Rückstellung für Aufsichtsratsvergütung in Höhe von TEUR 114 (Vorjahr: TEUR 102). Verbindlichkeiten Folgende Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. 2024 TEUR 2023 TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.100 2.100 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 18.653 (Vorjahr: TEUR 17.525) sind zum 31.12.2024 durch dingliche Sicherheiten in Form von Geschäftsanteilen mit einem Betrag von TEUR 18.653 (Vorjahr 17.525) besichert. Haftungsverhältnisse Die Haftungsverhältnisse in Höhe von TEUR 43.599 (Vorjahr: TEUR 31.422) betreffen im Wesentlichen Patronats- bzw. Bürgschaftserklärungen für Finanzverbindlichkeiten verbundener Unternehmen. Art, Zweck und finanzielle Auswirkungen sonstiger nicht in der Bilanz ausgewiesener oder angegebener Geschäfte gemäß § 237 Z 8a UGB Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das nächste Geschäftsjahr TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 30) und für die nächsten fünf Geschäftsjahre TEUR 69 (Vorjahr: TEUR 99). Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen im Sinn des § 237 Z 8b UGB Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen fanden im Geschäftsjahr nur zu fremdüblichen Konditionen statt und betrafen im Wesentlichen Managementfee und Darlehensgewährungen an verbundene Unternehmen. IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse gliedern sich nach geografisch bestimmten Märkten wie folgt: 2024 2023 TEUR TEUR Österreich 251 313 Ungarn 1.254 1.128 Rumänien 651 701 2.156 2.142 Personalaufwand und Arbeitnehmer In der Position Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Erträge aus der Veränderung der Abfertigungsrückstellung in der Höhe TEUR 44 (Vorjahr: TEUR 38) enthalten. Für ehemalige Mitglieder des Vorstandes hat die Gesellschaft Gesamtzahlungen in Form von Pensionsbeiträgen in Höhe von TEUR 217 (Vorjahr: TEUR 207) geleistet. In der Position Gehälter sind Erträge aus der Auflösung von langfristigen Prämien in Höhe von TEUR 224 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten. Vorstand Im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024 flossen dem Vorstand Vergütungen in Höhe von TEUR 1.090 (Vorjahr: TEUR 1.011) zu. Davon entfielen TEUR 426 (Vorjahr: TEUR 385) auf kurzfristige variable Vorstandsprämien. Aufgrund der Änderung der anteiligen Zielerreichungen für langfristige Zielprämien wurden Prämienrückstellungen in Höhe von TEUR 208 aufgelöst. Weiters sind für Vorstandsmitglieder Service Costs für die Bildung einer Abfertigungsrückstellung in Höhe von TEUR 19 (Vorjahr: TEUR 18) angefallen. In Form von Beiträgen zu Pensionskassen wurden im Geschäftsjahr 2024 insgesamt TEUR 199 (Vorjahr: TEUR 187) für die Vorstandsmitglieder aufgewendet. Dem Vorstand gehören an: Klaus Einfalt János Váczi Sonstige betriebliche Aufwendungen Die in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen auf das Geschäftsjahr entfallenden Aufwendungen für den Abschlussprüfer werden im Konzernanhang offengelegt. Zinsen und ähnliche Aufwendungen In diesem Posten sind unter anderem Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 175 (Vorjahr: TEUR 188) enthalten. V. Ergänzende Angaben Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer gegliedert nach Arbeitern und Angestellten beträgt: 2024 2023 Arbeiter 2 2 Angestellte 6 6 Gesamt 8 8 Beziehungen zu verbundenen Unternehmen Mit der SW Umwelttechnik Österreich GmbH (als Gruppenmitglied) besteht seit dem Geschäftsjahr 2008 eine Steuerumlagevereinbarung. Vom Gruppenträger werden an die Gruppenmitglieder die von diesen verursachten Körperschaftsteuerbeträge mittels Steuerumlagen belastet bzw. im Verlustfall evident gehalten und bei Verwertung durch den Gruppenträger gutgeschrieben. Bei nachträglichen Abweichungen des Steuererfordernisses werden die Steuerverrechnungen gegenüber den Gruppenmitgliedern angepasst. Im Jahr 2024 wurde vom Gruppenmitglied eine Steuerumlage in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 2) abgeführt. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten. Ergebnisverwendung Als Ausschüttung auf den Bilanzgewinn 2024 wird eine Dividende von EUR 0,40 (Vorjahr. EUR 3,30) je Aktie bzw. in Höhe von insgesamt TEUR 290 (Vorjahr: TEUR 2.396) vorgeschlagen und angekündigt. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Gewählte Mitglieder: Dr. Reinhard Iro (Vorsitzender) Dr. Ulrich Glaunach (stellvertretender Vorsitzender) Mag. Sabine Lax Dr. Alexander Schwartz MMag. Michaela Werbitsch Mag. Günther Willner DI Dr. Bernd Hans Wolschner An Aufsichtsratsvergütungen wurden im Geschäftsjahr 2024 TEUR 102 (Vorjahr: TEUR 82) gezahlt. Klagenfurt, am 24.03.2025 Klaus Einfalt János Váczi Beteiligungsspiegel zum 31.12.2024 Die Angaben zum Eigenkapital und Ergebnis beziehen sich auf die lokalen Jahresabschlüsse nach den lokalen Rechnungslegungsvorschriften und sind in den Landeswährungen angegeben. Gesellschaft Stichtag Beteil.- quote Währ. Eigenkapital Ergebnis % 1.000 WE 1.000 WE SW Umwelttechnik Magyarorszàg Kft., Majosháza, Ungarn 31.12.2024 100,00 HUF 9.884.794 - 1.666.111 SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien 31.12.2024 100,00 RON 161.838 24.309 SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * 31.12.2024 99,00 EUR 5.013 27 SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien 31.12.2024 100,00 BGN 73 0 SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * 31.12.2024 11,29 EUR 69 -12 Gesellschaft Stichtag Beteil.- quote Währ. Eigenkapital Ergebnis % 1.000 WE 1.000 WE SW Umwelttechnik Magyarorszàg Kft., Majosháza, Ungarn 31.12.2023 100,00 HUF 13.982.643 3.038.250 SW Umwelttechnik Romania s.r.l., Rumänien 31.12.2023 100,00 RON 139.339 18.355 SW Umwelttechnik Österreich GmbH, Klagenfurt * 31.12.2023 99,00 EUR 4.986 462 SW Umwelttechnik Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien 31.12.2023 100,00 BGN 73 0 SW Umwelttechnik Slovensko s.r.o., Kosice, Slowakei * 31.12.2023 11,29 EUR 81 -14 * direkt und indirekt mit 100 % beteiligt 203 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt Anlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2024 Stand am Zugänge Abgänge Um- Stand am Stand am Zugänge Abgänge Zuschreibungen Stand am Stand am Stand am 01.01.2024 buchungen 31.12.2024 01.01.2024 31.12.2024 31.12.2024 31.12.2023 EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen 359.516,57 0,00 0,00 0,00 359.516,57 358.631,29 572,00 0,00 0,00 359.203,29 313,28 885,28 II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 856.356,86 0,00 0,00 0,00 856.356,86 97.873,00 43.456,00 0,00 0,00 141.329,00 715.027,86 758.483,86 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 503.589,38 29.005,35 0,00 0,00 532.594,73 203.477,68 66.039,78 0,00 0,00 269.517,46 263.077,27 300.111,70 3. Anlagen in Bau und geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 1.359.946,24 29.005,35 0,00 0,00 1.388.951,59 301.350,68 109.495,78 0,00 0,00 410.846,46 978.105,13 1.058.595,56 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 34.558.727,39 0,00 0,00 0,00 34.558.727,39 778.734,66 1.312,00 0,00 0,00 780.046,66 33.778.680,73 33.779.992,73 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.216.061,45 0,00 600.000,00 0,00 5.616.061,45 101.061,45 0,00 0,00 0,00 101.061,45 5.515.000,00 6.115.000,00 3. Wertpapiere 1.744.545,00 0,00 0,00 0,00 1.744.545,00 181.173,80 36.400,00 0,00 0,00 217.573,80 1.526.971,20 1.563.371,20 42.519.333,84 0,00 600.000,00 0,00 41.919.333,84 1.060.969,91 37.712,00 0,00 0,00 1.098.681,91 40.820.651,93 41.458.363,93 44.238.796,65 29.005,35 600.000,00 0,00 43.667.802,00 1.720.951,88 147.779,78 0,00 0,00 1.868.731,66 41.799.070,34 42.517.844,77 A n s c h a f f u n g s k o s t e n K u m u l i e r t e A b s c h r e i b u n g e n B u c h w e r t e Beilage zum Anhang 204 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Bestätigungsvermerk SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2024 4 bdo.at 4. BESTÄTIGUNGSVERMERK BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS PRÜFUNGSURTEIL Wir haben den Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee, bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2024, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft. Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31.12.2024 sowie der Er- tragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften. GRUNDLAGE FÜR DAS PRÜFUNGSURTEIL Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Fol- genden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durch- geführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt „Verantwort- lichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns bis zum Datum des Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen. SONSTIGER SACHVERHALT Der Jahresabschluss der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee, für das am 31.12.2023 endende Geschäftsjahr wurde von einem anderen Abschlussprüfer geprüft, der am 21.3.2024 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu diesem Abschluss abgegeben hat. BESONDERS WICHTIGE PRÜFUNGSSACHVERHALTE Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab. Nach unserer Auffassung bestehen keine besonders wichtigen Prüfungssachverhalte, über die zu be- richten ist oder in unserem Vermerk mitzuteilen sind. VERANTWORTLICHKEITEN DER GESETZLICHEN VERTRETER UND DES PRÜFUNGSAUSSCHUSSES FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen fal- schen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist. 205 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2024 5 bdo.at Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, so- wie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu. Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft. VERANTWORTLICHKEITEN DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicher- heit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwen- dung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irr- tümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen. Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir wäh- rend der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus gilt: ▶ Wir identifizieren und beurteilen die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern im Abschluss, planen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken, führen sie durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlun- gen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als ein aus Irrtümern resultierendes, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen oder das Außerkraftsetzen inter- ner Kontrollen beinhalten können. ▶ Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsys- tem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben. ▶ Wir beurteilen die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungs- legungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten ge- schätzten Werte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben. ▶ Wir ziehen Schlussfolgerungen über die Angemessenheit der Anwendung des Rechnungslegungs- grundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit durch die gesetzlichen Vertreter sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusam- menhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren. 206 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2024 6 bdo.at Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs- vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können je- doch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge ha- ben. ▶ Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses ein- schließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird. Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus. Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Ver- haltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken. Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvor- schriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst selte- nen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden. SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN BERICHT ZUM LAGEBERICHT Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstim- mung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lagebe- richts durchgeführt. Urteil Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufge- stellt worden, enthält zutreffende Angaben nach § 243a UGB und steht in Einklang mit dem Jahres- abschluss. Erklärung Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im La- gebericht nicht festgestellt. 207 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Klagenfurt am Wörthersee Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31.12.2024 Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten. 7 bdo.at ZUSÄTZLICHE ANGABEN NACH ARTIKEL 10 DER EU-VO Wir wurden von der Hauptversammlung am 7.5.2024 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 3.7.2024 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2024 Abschlussprüfer. Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt „Bericht zum Jahresabschluss“ mit dem zusätzli- chen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht. Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüf- ten Gesellschaft gewahrt haben. AUFTRAGSVERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER Die für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Frau Mag. Verena Wilt- sche. Wien, 24.3.2025 BDO Assurance GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft ppa. Mag. Verena Wiltsche Mag. Gerhard Fremgen Wirtschaftsprüferin Wirtschaftsprüfer 208 SW UMWELTTECHNIK JAHRESFINANZBERICHT 2024 SW Umwelttechnik AG Erklärung des Vorstandes Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Ein- klang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstan- dards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunterneh- mens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Ge- schäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermö- gens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewisshei- ten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Klagenfurt, am 24. März 2025 Der Vorstand Klaus Einfalt János Váczi Impressum: Medieninhaber, Verleger: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Bahnstraße 89, 9020 Klagenfurt Tel. +43 463 32109-705, Fax +43 463 32109-195 [email protected] www.sw-umwelttechnik.com Dieser Bericht enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwick- lung der SW Umwelttechnik Gruppe und ihrer Gesellschaften beziehen. Diese Prognosen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie die im Risikobericht angesprochenen – eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zur- zeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Mit diesem Bericht ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der SW Umwelttechnik AG verbunden.

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