Management Reports • Apr 5, 2007
Management Reports
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Lagebericht und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006
Die Sixt Aktiengesellschaft fungiert als Holdinggesellschaft des Sixt-Konzerns. Ihr obliegt die strategische und finanzielle Steuerung der Gruppe. Das operative Geschäft wird vollständig von den Geschäftsbereichen wahrgenommen, deren wesentliche Führungsgesellschaften die Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG und die Sixt Leasing AG sind. Die Lageberichterstattung der Sixt Aktiengesellschaft orientiert sich dementsprechend an dem Lagebericht des Sixt-Konzerns.
Der Sixt-Konzern ist ein international agierender Anbieter hochwertiger Mobilitätslösungen, der vornehmlich in den Geschäftsfeldern Autovermietung und Leasing tätig ist. Weitere Konzernaktivitäten wie zum Beispiel e-Commerce-Geschäfte werden in der Segmentberichterstattung in der Position "Sonstige" ausgewiesen.
Im Geschäftsbereich Autovermietung ist Sixt mit eigenen Vermietstationen sowie über Franchisenehmer und Kooperationspartner weltweit aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen mit einem Anteil von rund 27 % mit Abstand Marktführer (errechnet auf Basis der Marktschätzung des Bundesverbandes der Autovermieter Deutschlands für das Jahr 2006). Die Marktanteile von Sixt an den deutschen Verkehrsflughäfen, die im Vermietgeschäft von erheblicher Bedeutung sind, reichen teilweise über 40 %.
Anlage 1.1 / 2
Sixt verfügte per 31. Dezember 2006 im Inland über 474 Vermietstationen (ohne Stationen der Low-Cost-Marke SIXTI), das waren 27 mehr als am gleichen Stichtag des Vorjahres. Im Ausland ist Sixt mit eigenen Stationen in den europäischen Kernländern Belgien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Österreich, Schweiz und seit 2006 auch in Spanien vertreten (Sixt Corporate Länder). Der Konzern zählt damit zu den großen Autovermietungen Europas. Darüber hinaus ist Sixt in anderen europäischen und in zahlreichen außereuropäischen Ländern durch Kooperationspartner und Franchisenehmer vertreten, so dass die Marke Sixt inzwischen eine weltweite Verbreitung erreicht hat.
Die Zahl der Sixt-Stationen weltweit betrug 1.564 per 31. Dezember 2006, das waren 121 Stationen mehr als am gleichen Stichtag 2005.
Das Angebot im Geschäftsbereich Autovermietung wird abgerundet
Darüber hinaus besteht eine Vielzahl strategischer Partnerschaften, um Kunden umfassende und in sich greifende Mobilitätsdienstleistungen anbieten zu können. Kooperationen bestehen insbesondere mit Fluglinien, Hotelgesellschaften, Hotelreservierungs- und Vermarktungsvereinigungen oder mit anderen Mobilitätsanbietern wie zum Beispiel dem ADAC oder der Deutschen Bahn.
Anlage 1.1 / 3
Im Geschäftsbereich Leasing ist Sixt vornehmlich als Anbieter von Fahrzeugleasing einschließlich weiterer Dienstleistungen (Full-Service-Leasing) aktiv. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt auf Dienstleistungen rund um das Flottenmanagement für Firmenkunden. Die Sixt Leasing AG zählt zu den größten banken- und herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften in Deutschland und bietet Kunden ein breites Spektrum an individuellen Finanzierungs- und Servicelösungen an. Im Ausland ist der Geschäftsbereich Leasing in Österreich, in der Schweiz und in Frankreich mit eigenen Aktivitäten vertreten, die weiter ausgebaut werden. Ende 2006 betrug die Zahl der Leasingverträge im In- und Ausland rund 59.400. In ausgewählten Ländern wie zum Beispiel Tschechien, Israel, der Türkei oder Griechenland bestehen Vereinbarungen mit Franchisepartnern, die Leasingprodukte und – dienstleistungen anbieten.
Neben den finanziellen Steuerungsgrößen sind für den langfristigen Unternehmenserfolg der Sixt Aktiengesellschaft und des Konzerns nichtfinanzielle Leistungsindikatoren ausschlaggebend. Dabei handelt es sich um besondere Stärken und Fähigkeiten, deren Relevanz sich aus dem Geschäftsmodell des Konzerns ableitet.
Zu den Steuerungsgrößen (finanzielle Leistungsindikatoren) im Geschäftsbereich Autovermietung zählen vor allem:
Der Geschäftsbereich Leasing steuert die Geschäfte insbesondere nach den folgenden finanziellen Leistungsindikatoren:
• die Nettomarge aus Leasingverträgen
Auf Konzernebene finden vor allem folgende Steuerungsgrößen Anwendung:
Zu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren, die für den wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns von Bedeutung sind, zählen vor allem:
• Servicequalität
Sixt positioniert sich im Markt als Anbieter von Premiumdienstleistungen, der sich durch hohe Qualität, verbunden mit einem überdurchschnittlichen Fahrzeugstandard, auszeichnet. Die Servicequalität ist insbesondere für Geschäfts- und Firmenkunden, der Hauptkundengruppe des Sixt-Konzerns, von großer Bedeutung. Der Qualitätsanspruch drückt sich in zahlreichen Produktinnovationen und in einer strikten Kundenorientierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Die Sicherung und Verstärkung der Servicequalität, zum Beispiel durch geeignete Schulungsmaßnahmen für das Personal an den Vermietstationen, ist ein wesentlicher Faktor für den künftigen Unternehmenserfolg.
• Flottenattraktivität
Gemäß der Positionierung als Premiumanbieter von Mobilitätsdienstleistungen ist für Sixt eine hochwertige Vermietflotte, die den Ansprüchen der Kunden, insbesondere der Geschäfts- und Firmenkunden, gerecht wird, essenziell. Aus diesem Grund entfiel im Jahr 2006 mehr als die Hälfte der Vermietfahrzeuge auf die Marken BMW, DaimlerChrysler und Audi. Hochwertige technische Standards, zum Beispiel Navigationssysteme und Komfortausstattungen, sowie eine große Vielfalt von Fahrzeugtypen für verschiedenste Anlässe sind weitere Merkmale für die hohe Attraktivität der Flotte.
Die Marke Sixt hat insbesondere in Deutschland einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Dazu tragen nicht zuletzt die in der allgemeinen Wahrnehmung als innovativ und unkonventionell empfundenen Werbeund Marketingmaßnahmen bei. Die Marke Sixt soll dabei für Attribute wie "innovativ", "dynamisch", "serviceorientiert" und "qualitätsbewusst" stehen. Aufgabe einer effizienten und offensiven Kommunikation ist es, die Marke im Sinne der strategischen Unternehmensausrichtung im Markt zu positionieren, um die Wahrnehmung des Unternehmens, vor allem im Ausland, weiter zu steigern.
In beiden Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing ist die stetige Anpassung der Produkte und Dienstleistungen an sich wandelnde wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen und an die individuellen Bedürfnisse der Kunden unabdingbar. Aus diesem Grunde hat Sixt in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Produkt- und Serviceinnovationen in den Markt eingeführt, durch die Vermiet- und Leasingprozesse so einfach, bequem und transparent wie möglich gestaltet werden, um den Kosten- und Zeitbudgets der Kunden gerecht zu werden. Diese Innovationen sind in vielen Fällen ein wichtiges Differenzierungsmerkmal zum Wettbewerb. Entsprechend groß ist die Notwendigkeit, die Innovationskultur im Konzern weiter zu stärken.
Die Weltwirtschaft zeigte sich im Jahr 2006 weiterhin in einer guten Verfassung. Konjunkturexperten rechneten zuletzt mit einem Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um rund 5 % und damit mit einer Fortsetzung des starken Wachstums des Vorjahres. Befürchtungen, der im ersten Halbjahr noch stark gestiegene Ölpreis könnte das Wachstum dämpfen, bewahrheiteten sich in der zweiten Jahreshälfte angesichts des wieder deutlich gesunkenen Preisniveaus nicht. Die positive Entwicklung war vor allem auf die überdurchschnittliche Wirtschaftsdynamik in den asiatischen Schwellenländern zurückzuführen, insbesondere in China und Indien. Zentren wirtschaftlichen Aufschwungs waren darüber hinaus Lateinamerika und Osteuropa. Das Wirtschaftswachstum in den USA hatte dagegen seit dem Frühjahr deutlich an Schwung verloren, was sich nach Prognosen von Konjunkturexperten aber nur moderat auf die weltweite Entwicklung auswirkte.
Die Konjunktur in der Euro-Zone konnte im Jahr 2006 deutlich an Fahrt gewinnen. Konjunkturexperten prognostizierten ein Wachstum von 2,6 %, das vor allem auf gestiegenen Ausrüstungsinvestitionen, aber zunehmend auch auf dem privaten Konsum basierte. Auch Deutschland verzeichnete einen markanten konjunkturellen Aufschwung. Das Wirtschaftswachstum betrug nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes 2,7 %. Hauptgründe dafür waren die Ausrüstungsinvestitionen und der starke Export. Die produzierenden Unternehmen verzeichneten eine hohe Kapazitätsauslastung sowie gute Auftragslagen und Ertragsperspektiven.
Quellen:
Europa ist nach Angaben des Marktforschungsinstituts Datamonitor der zweitgrößte Vermietmarkt weltweit nach dem mit Abstand führenden USamerikanischen Markt. Laut Datamonitor belief sich das Marktvolumen 2006 in Europa auf rund 6,9 Mrd. Euro; für das Jahr 2009 werden rund 7,5 Mrd. Euro vorhergesagt. Als Motor dieser Entwicklung galten die Märkte in Deutschland, Italien und Frankreich.
Der europäische Autovermietmarkt zeichnete sich 2006 unverändert durch einen starken Wettbewerb aus, wobei nach wie vor wenige große, international agierende Anbieter dominierten. Der seit Jahren zu beobachtende Konsolidierungsprozess erstreckte sich im Berichtsjahr – wie bereits in 2005 nicht mehr nur auf kleinere regionale oder lokale Anbieter. Auch bei größeren, international agierenden Wettbewerbern kam es zu Eigentümerwechseln. Nach dem Verkauf von Hertz durch den Ford-Konzern im September 2005 folgte im Frühjahr 2006 die Veräußerung von Europcar durch die Volkswagen AG. In beiden Fällen kamen Finanzinvestoren zum Zuge, was das zunehmende Interesse des Kapitalmarktes an Mobilitätswerten dokumentiert.
Deutschland ist laut Datamonitor der größte Autovermietmarkt in Europa. Der Bundesverband der Autovermieter Deutschlands e.V. (BAV) ging für das Berichtsjahr erneut von einer Steigerung des Marktvolumens für Pkw und Nutzfahrzeuge aus. Demnach stieg der Umsatz von etwa 2,25 Mrd. Euro im Jahr 2005 auf ca. 2,4 Mrd. Euro. Das wäre das dritte Wachstumsjahr in Folge. Zugleich jedoch setzte sich der seit Jahren zu verzeichnende rückläufige Trend bei der Zahl der Vermieter fort. Der BAV rechnete für das Berichtsjahr mit rund 580 Autovermietunternehmen nach ca. 600 Anbietern im Vorjahr. Damit verschoben sich die Marktanteile in der Branche weiter hin zu großen, überregional tätigen Unternehmen. Laut BAV lag der Umsatzanteil der Firmenkunden – der Hauptzielgruppe des Sixt-Konzerns – im Berichtsjahr bei 53 %. Die Gruppen Privatkunden und Touristik kamen danach zusammen auf einen Anteil von 33 %.
Der Automobilmarkt in Westeuropa verzeichnete 2006 einen leicht erhöhten Absatz. Die Neuzulassungen stiegen im Berichtsjahr mit rund 14,6 Mio. Fahrzeugen um 1,0 %. Wesentliche Stützen dieser Entwicklung waren der deutsche und der italienische Markt mit einem Wachstum von jeweils 4,0 Prozent. In Deutschland wurden rund 3,5 Mio. Fahrzeuge neu zugelassen und damit so viele Fahrzeuge wie seit sieben Jahren nicht mehr. Gründe waren Produktneuheiten, besondere finanzielle Kaufanreize, die leicht verbesserte Konsumstimmung und vorgezogene Käufe wegen der Mehrwertsteuererhöhung zum Januar 2007. Die Pkw-Produktion im Inland stieg 2006 um 1 % auf rund 5,4 Mio. Fahrzeuge. Auch der Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland zeigte einen leichten Aufwärtstrend mit einem Volumenwachstum von 2,9 % auf rund 57 Mrd. Euro.
Quellen:
Der europäische Markt für Leasingdienstleistungen bietet aufgrund des unterschiedlichen Reifegrades der Leasingbranche in den einzelnen Ländern kein einheitliches Bild. Der europäische Branchenverband Leaseurope schätzte das Volumen des Neugeschäfts auf dem Kontinent auf rund 270 Mrd. Euro (2005), ein Zuwachs von 14 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders gute Wachstumsperspektiven werden in den Ländern Mittel- und Osteuropas sowie in Skandinavien gesehen.
In Deutschland, dem zweitgrößten Leasingmarkt in Europa nach Großbritannien, setzte sich im Jahr 2006 der Aufwärtstrend der Vorjahre dynamisch fort. Die gesamten Leasing-Investitionen stiegen nach Schätzungen des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) um 7,7 % auf 54,1 Mrd. Euro, nach einem Zuwachs des Neugeschäfts von 8,7 % im Vorjahr. Auch das Mobilien-Leasing setzte seinen Wachstumskurs mit einem erwarteten Zuwachs von 3,5 % auf 46,0 Mrd. Euro fort. Die Leasinggüter Pkw und Kombi, stärkster Einzelsektor des gesamten Leasingmarktes, verzeichneten im
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Berichtsjahr bei einer hohen Wettbewerbsintensität nur ein leichtes Wachstum des Neugeschäfts von 0,4 %. Eine der Ursachen sieht der BDL in der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007. Diese habe den Abschluss von Leasingfinanzierungen beeinträchtigt, weil sie zum Kauf von Fahrzeugen noch zum alten Steuersatz animiert habe. Insgesamt kühlten sich die Geschäftserwartungen der Branche zum Jahresende ab. Grund waren neben der Mehrwertsteuererhöhung die Pläne der Bundesregierung, zur Gegenfinanzierung der Unternehmenssteuerreform verstärkt Zinsen und den Finanzierungsanteil von Leasingraten, Mieten und Pachten zur Bemessungsgrundlage der Gewerbesteuer hinzuzuziehen. Dadurch wird ein negativer Effekt auf die über Leasing finanzierten Ausrüstungsinvestitionen erwartet.
Grundsätzlich steigt die Bedeutung des Leasings als Finanzierungsalternative jedoch weiter. Ein Viertel der Ausrüstungsinvestitionen in Deutschland wird laut BDL mittlerweile durch Leasing realisiert.
Im Fahrzeugbereich besitzt das Full-Service-Leasing besonders großes Potenzial. Die zusätzliche Gestaltungsmöglichkeit des Produkts Leasing durch umfangreiche Serviceleistungen hat demnach sowohl für die Firmen- und Privatkunden als auch die Leasinganbieter Vorteile. Kunden können ihre Mobilitätskosten durch professionelle Beratung und Betreuung exakt identifizieren und verringern, Leasinggesellschaften bietet das Servicegeschäft höhere Margen als das reine Finanzierungsleasing. Sixt konzentriert sich im Leasinggeschäft auf das Full-Service-Leasing und zählt in diesem Segment zu den größten hersteller- und bankenunabhängigen Anbietern in Deutschland.
Quellen: Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) BDL, Jahresbericht 2006 BDL, Newsletter Ausgaben August und Dezember 2006 BDL Pressemitteilungen 14. November 2006, 29. November 2006 und 7. Februar 2007
Aufgrund der Ausrichtung von Sixt als reines Dienstleistungsunternehmen fanden im Berichtsjahr im Konzern keine berichtenswerten Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten statt.
Der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft wurde nach deutschem Handelsrecht (HGB) aufgestellt.
Der Konzernabschluss der Sixt Aktiengesellschaft für das Jahr 2006 wurde nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Gesellschaft ist damit von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach deutschem Handelsrecht (HGB) befreit. Die Zahlen des Vorjahres wurden ebenfalls gemäß den IFRS ermittelt.
Die Entwicklung des Konzerns auf der Umsatzebene wird wie in den Vorjahren am besten durch die Erlöse aus der Vermietung von Fahrzeugen und aus Leasinggeschäften – den operativen Umsatz - ausgedrückt. Nicht im operativen Umsatz berücksichtigt sind die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die vor allem von der generellen Flottenpolitik abhängen und überwiegend auf Basis von Rückkaufvereinbarungen mit den Lieferanten vereinnahmt werden. Die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Fahrzeuge aus dem Geschäftsbereich Autovermietung werden nicht im Umsatz ausgewiesen, sondern in die Position "Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände" eingerechnet.
Im Geschäftsjahr 2006 konnte der Sixt-Konzern seine ursprünglichen Erwartungen an die Geschäftsentwicklung, insbesondere den Ertrag, deutlich übertreffen. Der operative Konzernumsatz erhöhte sich um 12,6 %, das EBT konnte deutlich überproportional um 33,9 % verbessert werden. Basis der guten Geschäftsentwicklung waren eine erhöhte Vertriebskraft, straffes Kostenmanagement und weitere Fortschritte bei der internationalen Expansion. Darüber hinaus konnte die Eigenkapitalbasis des Konzerns signifikant gestärkt werden. Der Vorstand wertet das Geschäftsjahr als das beste in der Firmengeschichte.
Der Gesamtumsatz des Konzerns belief sich 2006 auf 1,44 Mrd. Euro und lag damit um 8,0 % über dem Wert des Vorjahres (1,34 Mrd. Euro).
Der operative Konzernumsatz aus Vermiet- und Leasinggeschäften konnte um 12,6 % bzw. 135,5 Mio. Euro von 1,08 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,21 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Zuwachs lag damit exakt im Zielkorridor von 10 bis 15 %. Das Umsatzwachstum ist in erster Linie Folge weiter intensivierter Vertriebsmaßnahmen im In- und Ausland und einer entsprechend steigenden Kundenbasis. Darüber hinaus profitierte Sixt von den allgemein verbesserten konjunkturellen Rahmenbedingungen in Deutschland und im europäischen Ausland, die sich positiv auf die Geschäftsreisetätigkeit auswirkten.
| 2006 | % | 2005 | % | |
|---|---|---|---|---|
| Vermietung | 863 | 60 | 770 | 58 |
| Leasing | 348 | 24 | 305 | 23 |
| Fahrzeugverkäufe Leasing |
228 | 16 | 257 | 19 |
| Sonstiges | 4 | <0,5 | 3 | <0,5 |
3-Jahres-Entwicklung: Operativer Konzernumsatz (in Mio. Euro)
| 2006 | 1.211 |
|---|---|
| 2005 | 1.075 |
| 2004 | 927 |
Der in Deutschland erzielte Konzernumsatz belief sich im Jahr 2006 auf 1,21 Mrd. Euro nach 1,14 Mrd. Euro im Vorjahr. Das ist ein Zuwachs von 70,9 Mio. Euro bzw. 6,2 %. Wie im Vorjahr entfiel das Wachstum in erster Linie auf den Geschäftsbereich Autovermietung. Der Auslandsumsatz verzeichnete ein Umsatzwachstum um 36,5 Mio. Euro bzw. 18,8 % von 194,9 Mio. Euro auf 231,4 Mio. Euro. Der Konzernumsatz verteilte sich im Berichtsjahr zu 84,0 % auf Deutschland (Vorjahr: 85,4 %) und zu 16,0 % auf das europäische Ausland (Vorjahr: 14,6 %). Bezogen auf den operativen Konzernumsatz konnten die im Ausland erzielten Erlöse von 186,6 Mio. Euro um 21,2 % auf 226,2 Mio. Euro gesteigert werden.
Der Geschäftsbereich Autovermietung weist für das Berichtsjahr einen Umsatz aus Vermietung von 863,3 Mio. Euro aus, ein Zuwachs von 92,9 Mio. Euro bzw. 12,1 % (2005: 770,4 Mio. Euro). Zum Umsatzzuwachs trugen sowohl das Inlands- als auch das Auslandsgeschäft bei.
In Deutschland erreichte Sixt im Geschäftsbereich Autovermietung einen signifikanten Umsatzanstieg von 605,4 Mio. Euro um 9,7 % auf 663,8 Mio. Euro. Damit entwickelte sich der Konzern deutlich dynamischer als der deutsche Autovermietmarkt insgesamt, für den der Branchenverband BAV ein Wachstum im Jahr 2006 zwischen 6 bis 7 % prognostizierte. Zum Zuwachs trugen neue Kunden, vor allem Geschäfts- und Firmenkunden, ebenso bei wie die Vertiefung der Geschäftsbeziehungen zu Bestandskunden. Auch speziell auf Privatpersonen zugeschnittene Produkte wie Sixt Holiday Cars setzten ihren Wachstumskurs fort: Das Ferienmietwagen-Angebot steigerte den Umsatz um rund 50 %.
Anlage 1.1 / 13
Im Segment Autovermietung wurde der Umsatz in allen Corporate-Ländern gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Besonders hohe Wachstumsraten erzielte Sixt in Frankreich und Österreich. Auch in Großbritannien war nach Jahren des gezielten Abschmelzens von nicht ausreichend profitablem Geschäft wieder ein deutliches Wachstum zu verzeichnen. Das zu Beginn des Jahres 2006 in Spanien gestartete Geschäft mit eigenen Vermietstationen entwickelte sich erfreulich. Da es aber erst im vierten Quartal konsolidiert wurde, leistete es einen nur marginalen Beitrag zum gesamten Vermietumsatz. Insgesamt stieg der im Ausland erzielte Vermietumsatz im Berichtsjahr um 20,9 % auf 199,5 Mio. Euro (2005: 165,0 Mio. Euro).
Der Geschäftsbereich Leasing setzte 2006 den Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort. Der Umsatz aus Leasinggeschäften stieg um 42,6 Mio. Euro bzw. 13,9 % auf 348,0 Mio. Euro (2005: 305,4 Mio. Euro). Dabei verzeichnete der Geschäftsbereich in Deutschland ein Wachstum von 13,2 % auf 321,3 Mio. Euro (2005: 283,8 Mio. Euro). Im Ausland konnten die Umsatzerlöse von 21,6 Mio. Euro um 23,5 % auf 26,7 Mio. Euro erhöht werden. Die Tochtergesellschaften in Frankreich, in der Schweiz und in Österreich zeigten eine positive Umsatzentwicklung.
Die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die größeren Schwankungen unterliegen können, gingen von 256,6 Mio. Euro im Vorjahr um 11,2 % auf 227,7 Mio. Euro zurück. Insgesamt erreichte der Geschäftsbereich Leasing einen Umsatz von 575,7 Mio. Euro nach 562,0 Mio. Euro im Jahr 2005 (+ 2,4 %).
| (in Mio. Euro) | 2006 | 2005 | Veränd. | Veränd. |
|---|---|---|---|---|
| absolut | in % | |||
| Konzernumsatz | 1.443,1 | 1.335,7 | + 107,4 | + 8,0 |
| davon Operativer Konzernumsatz1 | 1.211,3 | 1.075,8 | + 135,5 | + 12,6 |
| Aufwendungen für Fuhrpark und | 625,2 | 599,5 | + 25,7 | + 4,3 |
| Leasinggegenstände | ||||
| Personalaufwand | 100,9 | 96,0 | + 4,9 | + 5,1 |
| Abschreibungen | 268,7 | 249,4 | + 19,3 | + 7,7 |
| Saldo sonst. betriebliche | - 295,0 | - 267,2 | - 27,8 | - 10,4 |
| Erträge / Aufwendungen | ||||
| Ergebnis vor Finanzergebnis und | 153,3 | 123,6 | + 29,7 | + 24,0 |
| Steuern (EBIT) | ||||
| Finanzergebnis | - 31,7 | - 32,7 | + 1,0 | + 3,3 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | 121,6 | 90,9 | + 30,7 | + 33,9 |
| Ertragsteuern | 47,8 | 34,9 | + 12,9 | + 37,4 |
| Konzernüberschuss | 73,8 | 56,0 | + 17,8 | + 31,7 |
| Ergebnis je Stammaktie2 (in Euro) |
2,95 | 2,47 | + 0,48 | |
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (verkürzte Darstellung)
1 Ohne Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge
2 Auf unverwässerter Basis, 2006 auf Basis von 23,9 Mio. Aktien (gewichtet), 2005 auf Basis von 22,5 Mio. Aktien (gewichtet)
Die Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände erhöhten sich unterproportional von 599,5 Mio. Euro um 4,3 % auf 625,2 Mio. Euro.
In der Position "Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände" sind folgende Aufwendungen erfasst:
Der Personalaufwand erhöhte sich um 5,1 % und erreichte 100,9 Mio. Euro. Die Steigerung ist durch die erhöhte Mitarbeiterzahl als Folge der guten Geschäftsentwicklung begründet.
Anlage 1.1 / 15
Die Abschreibungen erreichten insgesamt 268,7 Mio. Euro, eine Steigerung um 7,7 % (2005: 249,4 Mio. Euro). Der Anstieg ist auf deutlich erhöhte Abschreibungen auf das Vermietvermögen (+ 23,4 % auf 176,8 Mio. Euro) zurückzuführen und korrespondiert mit der vergrößerten Vermietflotte im Berichtsjahr, dem erhöhten durchschnittlichen Wert der Fahrzeuge und deren verstärkter Finanzierung durch Kauf. Dagegen gingen die Abschreibungen auf das Leasingvermögen in Folge des während des Berichtsjahres im Vergleich zum Vorjahr durchschnittlich geringeren aktivierten Leasingvermögens um 9,0 % auf 85,1 Mio. Euro zurück. Korrespondierend dazu lagen jedoch die Leasingraten aus "Operate Lease"-Verträgen zur Refinanzierung von Leasingvermögen über dem Vorjahr.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf 315,1 Mio. Euro, ein Anstieg um 10,2 % (2005: 286,0 Mio. Euro). Wichtigster Einzelfaktor war die Erhöhung der Aufwendungen für Leasingraten (+ 16,0 % auf 165,3 Mio. Euro). Auch die Aufwendungen für Marketing und Vertrieb lagen deutlich über den Vorjahreswerten.
Der Konzern erreichte im Jahr 2006 ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 153,3 Mio. Euro, das gegenüber dem Vorjahreswert von 123,6 Mio. Euro um 24,0 % und damit deutlich stärker als der Umsatz gesteigert wurde. Sixt profitierte beim überproportionalen Ertragswachstum von einer insgesamt moderaten Entwicklung der operativen Aufwandspositionen. Die EBIT-Rendite – bezogen auf den operativen Konzernumsatz – konnte von 11,5 % auf 12,6 % ausgeweitet werden.
Das Finanzergebnis wurde leicht von -32,7 Mio. Euro auf -31,7 Mio. Euro verbessert. Die Verbesserung ist auf die nach IAS 39 vorzunehmende Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten und auf eine höhere Eigenkapitalausstattung zurückzuführen. Der im Finanzergebnis enthaltene Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich auf -37,3 Mio. Euro nach -30,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der Zinssaldo enthält die jährliche Vergütung des im Oktober 2004 begebenen Genussrechtskapitals (9,1 Mio. Euro). Die im Finanzergebnis enthaltenen Abschreibungen auf Finanzanlagen (4,7 Mio. Euro) betreffen die vollständige Abschreibung einer nicht-strategischen Minderheitsbeteiligung im Automobilhandel.
Anlage 1.1 / 16
Das EBT erreichte 121,6 Mio. Euro und wurde somit gegenüber dem Vorjahr (90,9 Mio. Euro) um 33,9 % gesteigert. Damit wurde die bereits im Jahresverlauf mehrmals nach oben korrigierte Prognose, das operative Ergebnis um mehr als 25 % zu erhöhen, übertroffen. Die EBT-Rendite – bezogen auf den operativen Konzernumsatz – stieg von 8,4 % auf 10,0 %. Der Beitrag des Auslandsgeschäfts zum EBT des Konzerns lag bei 14,2 Mio. Euro nach 7,7 Mio. Euro im Jahr 2005.
Die Ertragsteuern beliefen sich auf 47,8 Mio. Euro (2005: 34,9 Mio. Euro); darin enthaltene latente Steuern werden in Höhe von -4,8 Mio. Euro ausgewiesen (2005: 7,1 Mio. Euro). Die Steuerquote auf Basis des EBT erreichte 39,4 % (2005: 38,4 %).
Der Konzernüberschuss beträgt 73,8 Mio. Euro, ein Anstieg von 31,7 % gegenüber dem Vorjahreswert (56,0 Mio. Euro). Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter sind eine Marginalgröße, so dass sich der Konzerngewinn nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter mit 73,7 Mio. Euro kaum veränderte (+32,0 % gegenüber dem Vorjahreswert von 55,9 Mio. Euro).
Je Aktie errechnet sich für 2006 auf unverwässerter Basis ein Gewinn von 2,95 Euro pro Stammaktie (Vorjahr: 2,47 Euro) und von 3,36 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 2,51 Euro). Auf verwässerter Basis, also unter Berücksichtigung bestehender Wandlungsrechte in Vorzugsaktien, erreichte das Ergebnis pro Stammaktie 2,95 Euro (Vorjahr: 2,47 Euro) und pro Vorzugsaktie 3,14 Euro (Vorjahr: 2,34 Euro).
| 2006 | 2005 | 2004 | |
|---|---|---|---|
| EBT (in Mio. Euro) | 121,6 | 90,9 | 42,6 |
| Konzernüberschuss (in Mio. Euro) |
73,8 | 56,0 | 24,3 |
| Operative Umsatzrendite (in %)1 | 10,0 | 8,4 | 4,6 |
| Eigenkapitalrendite (in %)2 | 30,9 | 34,2 | 19,2 |
Ergebnis und Renditeentwicklung
1 Verhältnis EBT zu operativer Umsatz
2 Verhältnis EBT zu Eigenkapital
Die Sixt Aktiengesellschaft stellt ihren Jahresabschluss nach den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) auf. Die Gesellschaft weist für das Jahr 2006 einen Bilanzgewinn von 57,5 Mio. Euro aus; der Vorjahreswert beträgt 34,1 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 12. Juni 2007 vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
Der Dividendenvorschlag, der im Falle der Zustimmung durch die Hauptversammlung zur Ausschüttung von insgesamt 26,3 Mio. Euro führen würde (Vorjahr: 20,0 Mio. Euro), trägt der erneut außergewöhnlich positiven Geschäftsentwicklung des Konzerns im Jahr 2006 Rechnung. Bezogen auf den Konzernüberschuss nach Anteilen dritter Gesellschafter errechnet sich eine Ausschüttungsquote von 36 % (2005: 36 %).
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2006 lag die Bilanzsumme des Sixt-Konzerns mit 1,56 Mrd. Euro um 240,8 Mio. Euro oder 18,3 % über dem Wert zum gleichen Stichtag des Vorjahres (1,32 Mrd. Euro). Die Verlängerung der Bilanzsumme reflektiert das deutlich gestiegene Geschäftsvolumen im Berichtsjahr. Die Zunahme ist wesentlich auf die kurzfristigen Vermögenswerte und hier auf das Vermietvermögen zurückzuführen, welches aufgrund der geringen Nutzungsdauer der Vermietfahrzeuge (in der Regel 6 Monate) als kurzfristiger Vermögenswert ausgewiesen wird.
Anlage 1.1 / 18
Auf der Aktivseite der Bilanz lagen die langfristigen Vermögenswerte mit 627,1 Mio. Euro um 16,4 Mio. Euro bzw. 2,7 % über dem Vergleichswert Ende 2005 (610,7 Mio. Euro). Mit Abstand größte Einzelposition im Langfristbereich ist das Leasingvermögen, das 2006 um 20,2 Mio. Euro auf 543,5 Mio. Euro wuchs (2005: 523,3 Mio. Euro). Damit erhöhte sich der Anteil des Leasingvermögens an den gesamten langfristigen Vermögenswerten um 1,0 Prozentpunkte auf 86,7 %, während der Anteil an den Gesamtaktiva aufgrund des starken Wachstums des Vermietvermögens um 4,8 Prozentpunkte auf 34,9 % abnahm. Die Finanzanlagen sanken um 4,4 Mio. Euro auf 1,5 Mio. Euro, bedingt durch die Abschreibung einer nicht-strategischen Minderheitsbeteiligung. Die aktivischen latenten Steuern lagen per 31. Dezember 2006 mit 3,3 Mio. Euro um 3,1 Mio. Euro unter dem Wert des Vergleichsstichtags 2005.
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich im Stichtagsvergleich von 706,3 Mio. Euro um 224,4 Mio. Euro bzw. 31,8 % auf 930,7 Mio. Euro. Dabei nahm das Vermietvermögen von 462,8 Mio. Euro um 183,3 Mio. Euro bzw. 39,6 % auf 646,1 Mio. Euro zu. Der starke Anstieg spiegelt die Ausweitung der Vermietflotte zur Darstellung des vergrößerten Geschäftsvolumens und den weiter gestiegenen Durchschnittswert der Fahrzeuge aufgrund höherwertiger Ausstattungen wider. Der Anteil des Vermietvermögens an der Bilanzsumme stieg auf 41,5 % (2005: 35,1 %; + 6,4 Prozentpunkte)
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichten 154,4 Mio. Euro, 41,7 Mio. Euro bzw. 37,0 % mehr als Ende 2005 (112,7 Mio. Euro). Auch dieser Anstieg ist auf das vergrößerte Geschäftsvolumen sowie auf Stichtagseffekte zurückzuführen. Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte beinhalten unter anderem den kurzfristigen Anteil der Forderungen der als "Finance Lease" eingestuften Leasingvereinbarungen mit Kunden; die Bilanzposition stieg um 19,4 Mio. Euro auf 82,9 Mio. Euro.
Die liquiden Mittel des Konzerns lagen zum Bilanzstichtag mit 19,1 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 43,3 Mio. Euro (-24,2 Mio. Euro).
Sixt stehen neben den von Kreditinstituten eingeräumten Kreditlinien und Schuldscheindarlehen verschiedene Kapitalmarktinstrumente zur Finanzierung des operativen Geschäfts zu Verfügung. Im Berichtsjahr erfolgte eine deutliche Stärkung der Eigenkapitalbasis, nachdem in den Vorjahren bereits die Fremdfinanzierungsbasis des Konzerns hinsichtlich Struktur und Laufzeit optimiert worden war (2004: Begebung eines Genussrechtskapitals über nominal 100 Mio. Euro mit Fälligkeiten 2009 bzw. 2011; 2005: Begebung einer Anleihe über nominal 225 Mio. Euro mit Fälligkeit 2010).
Das Eigenkapital der Sixt Aktiengesellschaft per 31. Dezember 2006 erreichte 498,0 Mio. Euro nach 384,0 Mio. Euro zum gleichen Stichtag des Vorjahres. Das ist ein Wachstum von 114,0 Mio. Euro bzw. 29,7 %.
Am 10. Mai 2006 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals 2.238.250 neue Vorzugsaktien mit voller Gewinnanteilsberechtigung ab dem 1. Januar 2005 auszugeben. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Sixt reagierte mit der Kapitalmaßnahme auf die zuvor sehr positive Wertentwicklung der Sixt-Aktie und auf das gestiegene Interesse von institutionellen Investoren an Mobilitätswerten.
Die Aktien konnten im Rahmen einer internationalen Privatplatzierung bei institutionellen Investoren erfolgreich platziert werden. Der Ausgabebetrag lag bei 33,50 Euro je Aktie; somit flossen der Gesellschaft netto rund 70 Mio. Euro zu.
Darüber hinaus wurden im zweiten Quartal 83.600 neue Vorzugsaktien durch Wandlung von an Mitarbeiter begebene Wandelanleihen ausgegeben.
Durch diese beiden Vorgänge erhöhte sich das gezeichnete Kapital der Sixt Aktiengesellschaft zum Stichtag 31. Dezember auf 63,8 Mio. Euro (2005: 57,8 Mio. Euro).
Anlage 1.1 / 20
Der Anstieg der Kapitalrücklage um 70,5 Mio. Euro auf 189,1 Mio. Euro reflektiert das Agio bei der Ausgabe der neuen Vorzugsaktien.
Die Sixt Aktiengesellschaft verfügte Ende 2006 über eine Eigenkapitalquote von 50,6 %, die damit um 2,2 Prozentpunkte über dem Wert am gleichen Stichtag des Vorjahres lag (48,4 %). Damit weist die Gesellschaft weiterhin eine deutlich über dem Durchschnitt der deutschen Vermiet- und Leasingbranche liegende Eigenkapitalquote aus.
Die Sixt Aktiengesellschaft baute ihre Finanzierungsfunktion innerhalb des Konzerns im Geschäftsjahr 2006 weiter aus, indem sie zwei weitere Schuldscheindarlehen über insgesamt 75,0 Mio. Euro aufnahm. Die aufgenommenen finanziellen Mittel werden überwiegend den Tochterunternehmen über Verrechnungskonten zur Verfügung gestellt.
Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen im Konzern nahmen insgesamt im Stichtagsvergleich um 56,4 Mio. Euro auf 465,5 Mio. Euro ab (2005: 521,9 Mio. Euro). Dies ist in erster Linie durch die Umgliederung von zur Rückzahlung anstehenden Schuldscheinen in den Kurzfristbereich bedingt. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten lagen aus diesem Grund zum Bilanzstichtag mit 441,1 Mio. Euro um 35,6 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert (476,7 Mio. Euro). In dieser Position enthalten sind die Anleihe 2005/2010 sowie das Genussrechtskapital. Darüber hinaus beinhaltete die Position zum Bilanzstichtag Schuldschein- und Bankverbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr (117,2 Mio. Euro).
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen im Konzern erhöhten sich im Stichtagsvergleich von 529,3 Mio. Euro um 168,6 Mio. Euro auf 697,9 Mio. Euro. Dies ist in erster Linie im Anstieg der Finanzverbindlichkeiten um 131,4 Mio. Euro auf 279,1 Mio. Euro begründet, der auf die Umgliederung von zur Rückzahlung anstehenden Schuldscheindarlehen und auf die höhere Inanspruchnahme von Banklinien zur Finanzierung des größeren Fuhrparks zurückzuführen ist.
Die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Konzern um 40,1 Mio. Euro auf 244,1 Mio. Euro war in erster Linie stichtagsbedingt. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 104,1 Mio. Euro (2005: 115,3 Mio. Euro) beinhalten unter anderem die Verbindlichkeiten aus Finance Lease-Vereinbarungen im Beschaffungsbereich.
Aktiva
| (in Mio. Euro) | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 627,1 | 610,7 |
| • Davon Sachanlagevermögen |
36,0 | 35,1 |
| • Davon Leasingvermögen |
543,5 | 523,3 |
| • Davon Übrige |
47,6 | 52,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 930,7 | 706,3 |
| • Davon Vermietfahrzeuge |
646,1 | 462,8 |
| • Davon liquide Mittel |
19,1 | 43,3 |
| • Davon Übrige |
265,5 | 200,2 |
| (in Mio. Euro) | 31.12.2006 | 31.12.2005 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | 394,4 | 265,8 |
| Langfristige Verbindl. u. Rückstellungen | 465,5 | 521,9 |
| • Davon Finanzverbindlichkeiten |
441,1 | 476,7 |
| • Davon Rückstellungen |
16,4 | 19,5 |
| • Davon Übrige |
8,0 | 25,7 |
| Kurzfristige Verbindl. u. Rückstellungen | 697,9 | 529,3 |
| • Davon Rückstellungen |
70,6 | 62,3 |
| • Davon Finanzverbindlichkeiten |
279,1 | 147,7 |
| • Davon Übrige |
348,2 | 319,3 |
Der Sixt-Konzern weist für das Jahr 2006 einen Cash-flow vor Veränderungen im Working Capital in Höhe von 347,4 Mio. Euro aus, der um 42,1 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres (305,3 Mio. Euro) lag. Nach Einrechnung des Working Capital errechnet sich ein Mittelabfluss von 59,8 Mio. Euro (2005: Mittelzufluss von 75,9 Mio. Euro).
Aus der Investitionstätigkeit resultierte ein Mittelabfluss von 114,9 Mio. Euro (2005: Mittelabfluss von 112,6 Mio. Euro), da der Aufwand für Investitionen in die Leasingflotte die Mittelfreisetzungen aus dem Verkauf von gebrauchten Leasingfahrzeugen überstieg.
Die Finanzierungstätigkeit ergab einen Mittelzufluss von 150,5 Mio. Euro, der vor allem auf die Aufnahme neuer Schuldscheindarlehen und auf eine stärkere Inanspruchnahme von kurzfristigen Krediten zur Finanzierung des größeren Fuhrparks zurückzuführen ist (2005: Mittelzufluss von 43,1 Mio. Euro).
In der Summe der Cash-flows reduzierte sich der Finanzmittelbestand per 31. Dezember 2006 gegenüber dem Wert zum gleichen Vorjahresstichtag um 24,2 Mio. Euro (2005: + 6,4 Mio. Euro).
Die gute Nachfrageentwicklung im Berichtsjahr hat zu einer nochmals deutlichen Vergrößerung der Vermiet- und Leasingflotte geführt, was einen entsprechenden Anstieg der Investitionen zur Folge hatte. Insgesamt wurden 2006 etwa 127.300 Fahrzeuge eingesteuert nach rund 116.400 Fahrzeugen im Jahr 2005, ein Anstieg von rund 9 %. Der Wert aller eingesteuerten Fahrzeuge belief sich auf rund 2,9 Mrd. Euro (Vorjahr: knapp 2,6 Mrd. Euro).
Der Durchschnittswert je Fahrzeug in der Autovermietung erhöhte sich weiter von knapp 22.600 Euro auf knapp 23.300 Euro (+ 3 %). Der erneut höhere Anteil von Fahrzeugen mit überdurchschnittlichen Ausstattungen spiegelt die konsequente Ausrichtung des Konzerns auf das Premiumsegment wider.
Eingesteuerte Fahrzeuge - Autovermietung und Leasing (Stückzahl und Gesamtinvestitionswert)
| 2006 | 2005 | 2004 | |
|---|---|---|---|
| Zahl der Fahrzeuge | 127.300 | 116.400 | 100.300 |
| Wert der Fahrzeuge (in Mrd. Euro) | 2,9 | 2,6 | 2,2 |
Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern erreichte im Berichtsjahr 2.015, ein Anstieg um 92 Personen (+ 4,8 %) gegenüber dem Durchschnittswert zum Vorjahr (1.923). Der Personalaufbau erfolgte überwiegend in den kundennahen Bereichen in der Autovermietung in Deutschland und ist Folge der kräftigen Nachfrageerhöhung und des deutlich gestiegenen Geschäftsvolumens.
Im Inland erfolgte insgesamt der Aufbau von 87 Personen auf 1.484 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Ausland ergab sich per Saldo ein leichter Personalaufbau (+ 5 Personen auf 531 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). Dabei standen nochmaligen Personalreduzierungen bei der englischen Tochtergesellschaft Zuwächse in allen anderen Corporate-Ländern gegenüber. Zudem wurde erstmals das Autovermietgeschäft in Spanien eingerechnet.
Im Geschäftsbereich Autovermietung wurden 2006 durchschnittlich 1.774 Personen beschäftigt, 81 mehr als im Vorjahr (+ 4,8 %). Im Geschäftsbereich Leasing stieg die Mitarbeiterzahl um 12 auf 223 (+ 5,7 %).
Die Festlegung der Vorstandsvergütung der Sixt Aktiengesellschaft unterliegt der Zuständigkeit des Aufsichtsrats. Die Struktur des Vergütungssystems wird regelmäßig hinsichtlich der Angemessenheit überprüft. Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen.
Das fixe Basisgehalt ist am Verantwortungsbereich und an der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet. Neben dem fixen Basisgehalt erhalten die Mitglieder des Vorstands – wie auch andere Führungskräfte des Sixt-Konzerns – fixe Sachzuwendungen in Form einer Dienstwagenüberlassung.
Der variable Teil der Vergütung orientiert sich am Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) des Konzerns, wobei erst ab einem definierten EBT-Mindestniveau variable Vergütungen an die Mitglieder des Vorstands gewährt werden. In den Vorstandsverträgen ist eine Begrenzung des variablen Teils der Vergütung vorgesehen.
Es existiert darüber hinaus eine aktienbasierte Vergütung für Führungskräfte des Konzerns.
Versorgungszusagen für Mitglieder des Vorstands existieren nicht.
Angaben zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Anhang unter Punkt 5.3 aufgeführt. Auf Aktienoptionsprogramme für Führungskräfte wird im Corporate Governance Bericht des Konzernabschlusses näher eingegangen.
Das Kapital der Sixt Aktiengesellschaft setzte sich per 31. Dezember 2006 aus 16.472.199 auf den Inhaber lautende Stammaktien (Stückaktien) und eine auf den Namen lautende Stammaktie (Stückaktie) mit einem Anteil am Grundkapital von 42,2 Mio. Euro sowie aus 8.434.150 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht (Stückaktien) mit einem Anteil am Grundkapital von 21,6 Mio. Euro zusammen. Die Stammaktien gewähren den Inhabern sämtliche Rechte und auferlegen ihnen sämtliche Pflichten, die ein Aktionär nach den Bestimmungen des deutschen Rechts hat. Die Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht, ausgenommen davon sind Beschlüsse der Hauptversammlung, durch die der Vorzug aufgehoben oder beschränkt wird. Ansonsten entfallen für den Vorzugsaktionär grundsätzlich sämtliche Rechte und Pflichten, die mit dem Stimmrecht verbunden sind oder ein solches voraussetzen. Die Vorzugsaktien gewähren den Inhabern Anspruch auf eine um 2 Eurocent höhere Dividende als den Inhabern der Stammaktien, mindestens aber eine Dividende von 5 Eurocent je Aktie. Weitere Einzelheiten dazu ergeben sich aus der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft.
Außer dem Ausschluss des Stimmrechts für Vorzugsaktien enthalten das Gesetz und die Satzung der Gesellschaft keine Beschränkung der Stimmrechte. Der Übergang von Aktien unterliegt keinen Einschränkungen. Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, die hierauf abzielen, sind dem Vorstand nicht bekannt.
Die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, deren alleiniger Gesellschafter der Vorstandsvorsitzende Herr Erich Sixt ist, ist am Grundkapital der Gesellschaft mit 9.355.911 stimmberechtigten Aktien beteiligt. Sie gewähren 56,8 % der Stimmen. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht mitgeteilt worden und dem Vorstand auch nicht bekannt.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, sind nicht vorhanden.
Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft sind der Gesellschaft nicht bekannt.
Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft werden nach § 84 AktG und § 6 der Satzung vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Kapitalerhöhungen können nach § 179 AktG nur mit mindestens drei Viertel des in der Hauptversammlung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden. Die Satzung enthält keine davon abweichende Bestimmung.
Der Vorstand ist nach § 4 Abs. 4 und 5 der Satzung ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. August 2008 durch Ausgabe von bis zu 5.574.250 Stück Aktien gegen Bareinlagen um bis zu 14,3 Mio. Euro (Genehmigtes Kapital I) und von bis zu 3.125.000 Stück Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage um bis zu 8,0 Mio. Euro (Genehmigtes Kapital II) einmalig oder mehrmals zu erhöhen. Ausgegeben werden können sowohl Stammaktien als auch – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Das Bezugsrecht kann ausgeschlossen werden, um den Inhabern von Options- und Wandlungsrechten ein Bezugsrecht auf neue Aktien zu gewähren oder bei einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen.
Eine Ermächtigung des Vorstands zum Rückkauf von Aktien besteht derzeit nicht.
Bei einem Kontrollwechsel, auch infolge eines Übernahmeangebots, stehen Gläubigern der Gesellschaft folgende Rechte zu:
Vereinbarungen der Gesellschaft mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern, die für den Fall eines Übernahmeangebots Entschädigungen vorsehen, existieren nicht.
Gemäß dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) hat die Sixt Aktiengesellschaft ein Risikomanagementsystem installiert, durch das frühzeitig alle Entwicklungen erkannt werden, die zu Verlusten führen oder die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können. Durch ein effizientes Instrumentarium müssen alle Risiken erfasst, bewertet und bewältigt werden können.
Im Sixt-Konzern bestehen sowohl zentral als auch dezentral in den einzelnen Funktionsbereichen bis zu den einzelnen Vermietstationen detaillierte und teilweise in langjähriger Praxis bewährte Planungs-, Berichterstattungs- und Frühwarnsysteme, die in ihrer Gesamtheit das Risikomanagementsystem abbilden. Das Risikomanagement wird zentral vom Konzerncontrolling gesteuert.
Sixt ist als international agierender Konzern einer Reihe unterschiedlicher Risiken ausgesetzt, auf die im Rahmen des Risikomanagements mit einer Vielzahl von Maßnahmen reagiert wird.
Der Sixt-Konzern ist im Wesentlichen in den beiden Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing tätig, die den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit jeweils in Deutschland haben und konjunkturabhängig sind. Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland, aber zunehmend auch in den weiteren europäischen Kernländern von Sixt, ist somit ein wichtiger Einflussfaktor, da dadurch die Ausgabenbereitschaft von Unternehmen und Privatpersonen mit Blick auf Mobilitätsdienstleistungen wesentlich beeinflusst wird. Eine Abschwächung der Gesamtkonjunktur kann somit negative Folgen für die Nachfrage nach Autovermiet- und Leasingprodukten haben.
Sixt ist als Mobilitätsdienstleister in großem Umfang von der Entwicklung des Personenverkehrs abhängig. Die Entwicklung des Personenverkehrs wiederum hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die die Gesellschaft nicht beeinflussen kann. Dazu gehören zum Beispiel der Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, die Verbesserung des Verkehrsflusses und die Abstimmung der kombinierten Benutzung verschiedener Verkehrsmittel. Daneben haben nationale und internationale Entwicklungen wie politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Terrorakte und Epidemien und in der Folge solcher Ereignisse die Beeinträchtigung der privaten und geschäftlichen Reisetätigkeit Einfluss auf die Geschäfte des Konzerns. Die künftige Entwicklung des Reiseverkehrs kann deshalb nur sehr eingeschränkt prognostiziert werden.
Unverändert ist die Autovermietbranche national wie international durch einen starken Verdrängungswettbewerb geprägt, der in hohem Maße über den Preis ausgetragen wird. Dabei hält der bereits seit Jahren zu verzeichnende Trend zu Gunsten von großen, zumeist international agierenden Anbietern weiter an. Der starke Wettbewerb über den Preis birgt die Gefahr, dass einzelne Marktteilnehmer durch eine bewusst nicht-kostendeckende Preispolitik versuchen, kurzfristig Marktanteile zu gewinnen.
Anlage 1.1 / 29
Für den Geschäftsbereich Autovermietung ist wegen des Einflusses auf die Einkaufskonditionen die Entwicklung der Automobilindustrie von Bedeutung. Sixt ist in erheblichem Maße von der Belieferung mit marktgängigen Fahrzeugmodellen abhängig, deren Erwerb zu wettbewerbsfähigen Konditionen und aus Gründen der Kalkulationssicherheit unter Gewährung von Rückkaufverpflichtungen der Hersteller und Händler erfolgen muss. Diese Faktoren beeinflussen die Einkaufspreise für Fahrzeuge ebenso wie die zu erzielenden Erlöse beim Verkauf der Fahrzeuge. Für die im Falle einer freien Vermarktung von gebrauchten Autovermietfahrzeugen zu erzielenden Preise ist die Entwicklung des Gebrauchtwagenmarkts in Deutschland wichtig. Dieser Markt ist unverändert angespannt und bietet derzeit nur begrenzte Chancen auf Mehrerlöse aus Fahrzeugverkäufen, die die mit den Lieferanten vereinbarten Rücknahmepreise übersteigen.
Für den Erfolg des Konzerns ist eine hohe Auslastung der Vermietflotte bei gleichzeitiger Verfügbarkeit des Fuhrparks von großer Bedeutung. Dies bezieht sich nicht nur auf die absolute Größe der Vermietflotte, sondern auch auf Fahrzeugtypen, die den Kundenwünschen entsprechen.
Die Nachfrage im Autovermietgeschäft ist zudem von zahlreichen Zufallseinflüssen wie Witterung oder sich kurzfristig ändernden Mobilitätsanforderungen der Kunden abhängig und von daher nur schwer prognostizierbar. Umso wichtiger sind ausgefeilte, verlässliche und in der Praxis erprobte Instrumente zur Steuerung des Fuhrparks.
Die Herstellerunabhängigkeit des Konzerns ist eine wichtige Voraussetzung, um beim Fahrzeugeinkauf für die Autovermietung Risiken zu diversifizieren. Der Konzern ist dadurch in der Lage, unter mehreren Herstellern und Händlern die jeweils marktgängigsten Modelle auszuwählen und günstige Konditionen auszuhandeln, ohne dabei Rücksicht auf die spezifischen Absatzinteressen bestimmter Hersteller nehmen zu müssen. Die Einkaufsmengen werden auf mehrere Lieferanten verteilt und die Fahrzeuglieferungen der unterjährigen Bedarfsplanung angepasst. Durch flexible Vereinbarungen mit den Autoherstellern können Fahrzeugkontingente in Abhängigkeit von der konkreten Nachfrage in gewissem Umfang zeitlich versetzt abgerufen werden.
Das in den vergangenen Jahren stetig verbesserte Yield Management – ein komplexes IT-System – ermöglicht es, den streng auf die Nachfrage abgestimmten Einkauf und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge an den einzelnen Vermietstationen effizient zu steuern. Das Yield Management wird auf Basis der sich vergrößernden historischen Datenmengen über Mietvorgänge permanent optimiert. Durch die systematische Flotten- und Angebotssteuerung wird eine möglichst hohe Auslastung des Fuhrparks gewährleistet.
Um die Risiken beim Verkauf der Fahrzeuge zu minimieren, waren 94 % aller im Jahr 2006 eingesteuerten Vermietautos durch feste Rückkaufvereinbarungen (Buy-Back-Vereinbarungen) mit Herstellern oder Händlern abgesichert. Dies bedeutet, dass für diese Fahrzeuge die Rücknahmepreise bereits zum Zeitpunkt der Anschaffung vereinbart worden sind. Somit besteht eine verlässliche Kalkulationsgrundlage für die Entwicklung der Fuhrparkkosten, und das Verwertungsrisiko wird minimiert. Sixt überprüft die Bonität der Rückkaufverpflichteten regelmäßig auf Basis strenger Grundsätze. Besonders in Zeiten angespannter Automobilhandelsmärkte kann jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass Vertragspartner, insbesondere Händler, die Rückkaufverpflichtungen nicht erfüllen können. In diesem Falle wäre Sixt gezwungen, die Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt, etwa über den eigenen stationären Handel (Sixt Autoland), auf eigenes wirtschaftliches Risiko zu vermarkten.
Der Geschäftsbereich Leasing ist in hohem Maße vom Investitionsverhalten der Firmenkunden abhängig. Dieses Investitionsverhalten wird - abgesehen von allgemeinen konjunkturellen Einflüssen – durch die wirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für das Fahrzeugleasing beeinflusst. Unternehmen benötigen weit gehende Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen. Höhere steuerliche Belastungen von Leasinggeschäften und Dienstwagen könnten sich negativ auf die Attraktivität von auf Leasing basierenden Fuhrparklösungen auswirken.
Der Leasingmarkt in Deutschland wird dominiert von verschiedenen bankenoder herstellerabhängigen Gesellschaften. Diese verfügen einerseits aufgrund ihrer Nähe zu den Herstellern über sehr gute Einkaufskonditionen und andererseits als bankenzugehörige Anbieter über gute Refinanzierungsbedingungen. Aus diesem Grunde herrscht im Markt für Automobilleasing ein starker Preiswettbewerb mit entsprechenden Auswirkungen auf die zu erzielenden Margen.
Die möglichen Risiken der Geschäftstätigkeit des Geschäftsbereichs Leasing liegen üblicherweise in der Fahrzeugverwertung, der Zinsentwicklung und der Zahlungsfähigkeit der Kunden.
Um den Risiken der Fahrzeugverwertung vorzubeugen, wird auch im Geschäftsbereich Leasing konsequent eine Politik der Restwertabsicherung durch Rückkaufvereinbarungen verfolgt. Für rund 92 % der Fahrzeuge des Bereichs waren im Jahr 2006 die kalkulierten Restwerte durch Rückkaufverpflichtungen -vornehmlich von Automobilhändlern- abgesichert. Bei der Auswahl der Händler wird großes Augenmerk auf deren wirtschaftliche Stabilität gelegt. Die Fahrzeuglieferanten werden einer regelmäßigen Bonitätsprüfung unterzogen.
Zinsrisiken, die sich aus einer möglichen Veränderung des Marktniveaus ergeben, werden durch die Vereinbarung von Zinsgleitklauseln mit der Mehrheit der Großkunden ausgeschlossen. Dort, wo Zinsgleitklauseln keine Anwendung finden, wird mit einer laufzeitkongruenten Refinanzierung entgegengewirkt.
Die Bonitätsprüfung der Neukunden erfolgt im Einzelfall gemäß interner Richtlinien. Weiterhin findet eine regelmäßige Überprüfung der Bonität der Kunden während der Leasingvertragslaufzeit statt. Dadurch wird die nötige Vorsorge zur Vermeidung bzw. Verringerung zukünftiger Risiken aus der Kundenverbindung getroffen.
Zur Überprüfung der Ist-Abweichung zur Soll-Kalkulation bezüglich laufleistungsbedingter Leasingvertragsparameter finden ständig Analysen statt. Bei relevanten Abweichungen werden entsprechende Anpassungen in der Vertragskalkulation vorgenommen, um Risiken bei der Vertragsendabrechnung zu vermeiden.
Sixt konzentriert sein Angebot im Geschäftsbereich Leasing auf das Produkt "Full-Service-Leasing", das neben dem Finanzierungsleasing eine Vielzahl von Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden vorsieht. Dabei profitiert das Unternehmen von seiner langjährigen Erfahrung bei der Steuerung von Fuhrparks und von seiner Position als großer Fahrzeugeinkäufer. Durch die Ausrichtung als Full-Service-Leasinganbieter ist Sixt in der Lage, die Abhängigkeit des Geschäftserfolgs im Geschäftsbereich Leasing von dem unter großem Preisdruck stehenden "Finanzierungsleasing" zu reduzieren. Zudem bietet die kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte, besonders beim Flottenmanagement, die Chance, sich vom Wettbewerb zu differenzieren.
Der Sixt-Konzern ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt. Dazu zählen Zinsänderungsrisiken, zu deren Begrenzung auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden.
Die eingesetzten Finanzinstrumente sind Zins-Caps und Zins-Swaps, die zu Sicherungszwecken genutzt werden. Durch den Abschluss derartiger Sicherungsgeschäfte werden variabel verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in eine synthetische Festzinsfinanzierung gewandelt, um Zinsänderungsrisiken für den Konzern zu beschränken. Konzerninterne Richtlinien legen dabei die zentralen Ausübungskompetenzen, Verantwortlichkeiten, die Berichterstattung und das Kontrollinstrumentarium fest.
Die Finanzierung des operativen Geschäfts, vor allem des Vermietvermögens, erfolgt in der Regel kurzfristig durch die Nutzung entsprechender Kreditlinien oder alternativ durch Abschluss von Leasingkontrakten. Aufgrund der allgemeinen Veränderungen in der Kreditwirtschaft kann sich das Finanzierungsverhalten von Banken nachhaltig verändern. Sixt steht mit einer Gruppe von namhaften Geschäftsbanken in stetigem und intensivem Kontakt, sodass auf Veränderungen frühzeitig reagiert werden kann.
Die Kreditlinien des Konzerns waren im Berichtsjahr nur teilweise ausgenutzt. Durch die Begebung des Genussrechtskapitals (Nennwert: 100 Mio. Euro) und einer Anleihe (Nennwert: 225 Mio. Euro) in den Jahren 2004 und 2005 hat der Konzern seinen finanziellen Handlungsspielraum diversifiziert und den Finanzierungsmix zugunsten langfristiger Laufzeiten verbessert. Darüber hinaus stehen Sixt unverändert weitere Refinanzierungsmöglichkeiten wie Leasing oder die Aufnahme von Schuldscheindarlehen offen.
Die Weltwirtschaft wird sich nach übereinstimmender Ansicht von Konjunkturexperten auch in den Jahren 2007 und 2008 positiv entwickeln und ihren robusten Wachstumskurs fortsetzen. Allerdings wird insgesamt von einer leichten Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik ausgegangen. Als Wachstumsmotoren für die Weltwirtschaft erweisen sich dabei weiterhin die asiatischen Schwellenländer. Für die USA wird für 2007 mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums gerechnet, ebenso für die japanische Wirtschaft. In der Euro-Zone soll sich die gute Konjunkturentwicklung des Jahres 2006 fortsetzen, jedoch ebenfalls mit nachlassender Dynamik. Die Konjunktur der Euro-Zone könnte dabei auch unter der schwächeren US-Wirtschaft leiden, da der Abschwung in Übersee eine entsprechende Beeinträchtigung der Exportnachfrage in Europa nach sich ziehen kann.
Für Deutschland rechnen die Experten nach dem überraschend guten Jahr 2006 ebenfalls mit einer konjunkturellen Abschwächung. Allerdings wird kein nachhaltiger Rückschlag für die Wirtschaft erwartet. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer zu Jahresbeginn 2007 werde die Konjunktur nur zeitweilig beeinträchtigen. Auf Basis steigender Beschäftigung und höherer Tarifabschlüsse wird mit einem Anstieg der verfügbaren Einkommen gerechnet. Auch nach Berücksichtigung der Mehrbelastungen der Verbraucher durch die höhere Mehrwertsteuer bestehen demnach Chancen für eine weitere Zunahme des privaten Konsums in Deutschland.
Institut für Weltwirtschaft (IfW),Kiel, Weltwirtschaft im Winter 2006, 12. Dezember 2006
Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des positiven konjunkturellen Klimas geht Sixt davon aus, dass sich der Wachstumstrend in der Autovermietbranche in Europa in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Datamonitor prognostizierte für den Zeitraum 2004 bis 2009 ein jährliches Wachstum des europäischen Marktes von durchschnittlich 2,7 % mit einer stabilen Dynamik.
Die erwartete anhaltend robuste Entwicklung der Weltwirtschaft sollte im Jahr 2007 einen positiven Effekt auf die Reisetätigkeit sowohl von Geschäfts- als auch von Privatpersonen haben. Sixt rechnet mit einem unverändert intensiven Wettbewerb in der Autovermietung und der Fortsetzung der Branchenkonsolidierung. Von entscheidender Bedeutung wird ein rationales Verhalten der Anbieter in Bezug auf die Preispolitik sein. Auch mit Blick auf die teilweise angespannte finanzielle Situation einiger großer Wettbewerber auf dem europäischen Markt sieht der Vorstand derzeit keine Anzeichen für einen unwirtschaftlichen Preiswettbewerb.
Für den deutschen Gebrauchtwagenmarkt erwartet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ein weiteres leichtes Wachstum im Jahr 2007.
Zu Beginn des Jahres 2007 herrscht in der deutschen Leasingbranche weiterhin Besorgnis über die Planungen der Bundesregierung zur Gegenfinanzierung der Unternehmenssteuerreform. Die diskutierte Einbeziehung von Teilen der Leasingraten in die Bemessungsbasis der Gewerbesteuer würde nach Ansicht des Branchenverbandes BDL die Investitionsneigung der Unternehmen bremsen. Auch die ebenfalls geplante Beschränkung der Anrechenbarkeit von Zinskosten der Leasinggesellschaften im Rahmen der Refinanzierung ist umstritten. Auch wenn der Ausgang dieser Auseinandersetzungen abzuwarten bleibt, so geht Sixt derzeit davon aus, dass sich am langfristigen Trend einer wachsenden Bedeutung des Leasings als Finanzierungsform nichts Grundlegendes ändern wird.
Der Konzern befindet sich seit dem Jahr 2003 in einer Phase operativen Wachstums, verbunden mit teilweise signifikanten Ertragssteigerungen. Strategisches Ziel für die kommenden Jahre ist es, den Kurs profitablen Wachstums fortzusetzen und die Rentabilität des Konzerns weiter zu steigern. Dies soll durch die konsequente Ausnutzung des Potenzials der Marke Sixt in beiden Geschäftsbereichen geschehen.
Im Geschäftsbereich Autovermietung werden im Jahr 2007 und darüber hinaus vor allem folgende Aktivitäten im Vordergrund stehen:
• Stärkere Verzahnung von Autovermiet- und Leasingangeboten, um gerade Geschäfts- und Firmenkunden Mobilitätslösungen aus einer Hand anzubieten. Beispielsweise kann der individuelle Mobilitätsbedarf von Kunden sowohl durch Leasing (Langfristmiete) als auch durch Vermietung (Kurzfristmiete) variabel abgedeckt werden. Sixt bietet Mobilitätslösungen von einem Tag bis zu vier Jahren und verfügt damit über einen strategischen Vorteil gegenüber vielen Wettbewerbern, die nicht in beiden Geschäftsfeldern vertreten sind.
Im Geschäftsbereich Leasing wird sich Sixt im Jahr 2007 und darüber hinaus vor allem folgenden Aufgaben widmen:
Nach dem außergewöhnlich erfolgreichen Geschäftsjahr 2006 ist der Vorstand auch für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2007 optimistisch. Die insgesamt positiven konjunkturellen Rahmenbedingungen im In- und Ausland bieten eine gute Grundlage für eine wachsende Nachfrage nach Autovermiet- und Leasingprodukten. Der Konzern ist strategisch und personell gut aufgestellt, um den Kurs profitablen Wachstums weiter zu verfolgen.
Im Jahr 2007 ist jedoch auch mit allgemeinen Kostensteigerungen, insbesondere bei den Fuhrparkkosten, zu rechnen. Das Management strebt an, diese durch die Durchsetzung höherer Preise in den Märkten sowie durch weitere Effizienzsteigerungen im Konzern zu kompensieren.
Der Vorstand geht für das Jahr 2007 von einer weiteren Zunahme des operativen Konzernumsatzes aus und rechnet hierbei mit einer weiteren Steigerung des operativen Konzernergebnisses.
Bei dieser Prognose wird unterstellt,
Nach § 17 AktG besteht ein Abhängigkeitsverhältnis zur Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gemäß § 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserklärung des Vorstands enthält:
"Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2006 weder getroffen noch unterlassen."
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2006 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft eingetreten.
Pullach, 8. März 2007 Sixt Aktiengesellschaft Der Vorstand
| C. RÜCKSTELLUNGEN | 184.189 2.701.511 |
825.097.352 | 0 1.002.618 |
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 3. sonstige Vermögensgegenstände |
|---|---|---|---|---|
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
||||
| V. Bilanzgewinn | ||||
| 156.397.945 | 156.671.045 | 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | ||
| III. Gewinnrücklagen | 1.612.523 | 1.610.958 | der Bauten auf fremden Grundstücken 1. Grundstücke, grundstücksgleiche |
|
| A. EIGENKAPITAL | A. ANLAGEVERMÖGEN | |||
| AKTIVA | PASSIVA | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | 31.12.2006 EUR |
31.12.2005 EUR |
EUR | 31.12.2006 EUR |
31.12.2005 EUR |
||
| A. ANLAGEVERMÖGEN | A. EIGENKAPITAL | ||||||
| I. Sachanlagen | I. Gezeichnetes Kapital | 63.760.256 | 57.816.320 | ||||
| Rechte und Bauten einschließlich 1. Grundstücke, grundstücksgleiche |
II. Kapitalrücklage | 189.126.468 | 118.583.393 | ||||
| der Bauten auf fremden Grundstücken II. Finanzanlagen |
1.610.958 | 1.612.523 | 1. andere Gewinnrücklagen III. Gewinnrücklagen |
87.579.937 | 73.579.937 | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen |
156.671.045 0 |
156.671.045 | 156.397.945 4.400.000 |
IV. Genussrechtskapital | 100.000.000 | 100.000.000 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN | - davon Gewinnvortrag EUR 31.750 V. Bilanzgewinn |
57.512.272 | 34.056.960 | ||||
| 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
824.094.734 | 628.052.368 | B. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL | 497.978.933 1.138.033 |
1.785.177 384.036.610 |
||
| denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit 3. sonstige Vermögensgegenstände |
0 1.002.618 |
825.097.352 | 184.189 2.701.511 |
C. RÜCKSTELLUNGEN | |||
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 401.170 | 774.762 | 2. sonstige Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen |
17.306.527 12.067.188 |
29.373.715 | 9.425.572 14.196.162 |
|
| 1. Anleihen | 421.396.736 | 346.100.800 | |
|---|---|---|---|
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 717 | 396 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 14.604.605 | 17.479.752 | |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 18.616.277 | 454.618.335 | 20.229.170 |
983.780.525 794.123.298 983.780.525 794.123.298
BILANZVERMERKE 1. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften EUR 561.086.563 (Vorjahr EUR 574.484.412)
| EUR | Vorjahr EUR |
|
|---|---|---|
| 1. sonstige betriebliche Erträge | 7.024.901 | 4.659.130 |
| 2. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände |
||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.565 | 1.565 |
| 3. sonstige betriebliche Aufwendungen | 6.381.915 | 7.160.388 |
| 4. Erträge aus Beteiligungen | 67.734.671 | 35.117.215 |
| 5. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 13.661.548 | 13.748.621 |
| 6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 34.825.797 | 27.884.985 |
| 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens |
4.659.000 | 0 |
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 17.967.392 | 13.993.859 |
| 9. Vergütungen für Genussrechtskapital | 9.050.000 | 9.050.000 |
| 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 85.187.045 | 51.204.139 |
| 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 27.700.151 | 17.145.463 |
| 12. sonstige Steuern | 6.372 | 6.372 |
| 13. Jahresüberschuss | 57.480.522 | 34.052.304 |
| 14. Gewinnvortrag | 31.750 | 4.656 |
| 15. Bilanzgewinn | 57.512.272 | 34.056.960 |
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und der Satzung aufgestellt.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Zahlen des Vorjahres wurden in Ihren Wertansätzen unverändert übernommen.
Die Bilanz wurde entsprechend dem Gliederungsschema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.
Bewertungs- und Abschreibungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert fortgeführt.
Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maßgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelöst
Sonderposten mit Rücklageanteil werden linear entsprechend der Abschreibungsdauer der zugrunde liegenden Investitionsgüter aufgelöst. Bei Veräußerungen erfolgt die anteilige Restauflösung.
Rückstellungen wurden für erkennbare Risiken nach den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht in angemessenem Umfang gebildet.
Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maßgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelöst.
Forderungen und Verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskursen unter Beachtung des Vorsichtsprinzips am Bilanzstichtag bewertet worden. Aufwendungen und Erträge sind in die Gewinn- und Verlustrechnung zum jeweiligen Stichtagskurs eingegangen.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in nachfolgendem Anlagenspiegel dargestellt.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen kurzfristige Darlehen zur Finanzierung von Investitionen wie Vermietfahrzeuge sowie andere Anlagen und Forderungen aus dem gegenseitigen Verrechnungsverkehr.
Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten wie im Vorjahr hauptsächlich Steuerforderungen. Alle in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen überwiegend abgegrenzte Aufwendungen aus begebenen Schuldscheindarlehen und Schuldverschreibungen.
Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 113.942 auf insgesamt TEUR 497.979 erhöht. Das darin enthaltene Grundkapital erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 5.944 auf TEUR 63.760. Die Erhöhung resultiert ebenso wie die Erhöhung der Kapitalrücklage um TEUR 70.543 auf TEUR 189.126 aus der vorgenommenen Barkapitalerhöhung aus dem Genehmigten Kapital I und der Wandlung von an Mitarbeiter begebenen Wandelschuldverschreibungen. Die Barkapitalerhöhung erfolgte am 10. Mai 2006. Ausgegeben wurden 2.238.250 neue, auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien unter Ausschluss des Bezugsrechts und mit Gewinnanteilberechtigung ab dem 01. Januar 2005. Bei der Wandlung von an Mitarbeiter ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen wurden 83.600 neue Vorzugsaktien aus dem Bedingten Kapital III ausgegeben.
Das Grundkapital ist eingeteilt in:
| Stückaktien | Nominalwert | |
|---|---|---|
| in EUR | ||
| Stammaktien | 16.472.200 | 42.168.832 |
| Stimmrechtlose Vorzugsaktien | 8.434.150 | 21.591.424 |
| Stand 31.12. | 24.906.350 | 63.760.256 |
Bei den auf den Inhaber lautenden Stamm- und Vorzugsaktien handelt es sich um nennwertlose Stückaktien. Das anteilige Grundkapital je Aktie beträgt EUR 2,56.
| Stammaktien | Vorzugsaktien | |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 16.472.200 | 6.112.300 |
| Barkapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital I | 0 | 2.238.250 |
| Erhöhung wegen Ausübung von Wandlungsrechten | 0 | 83.600 |
| Stand 31.12. | 16.472.200 | 8.434.150 |
JA 31.12.06 / Sixt AG
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 12. August 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 7.812.500 Stück Aktien gegen Bareinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu EUR 20.000.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Das Genehmigte Kapital I beträgt nach teilweiser Ausschöpfung im Geschäftsjahr in Höhe von EUR 5.729.920 noch EUR 14.270.080.
Ausgegeben werden dürfen sowohl Stammaktien als auch – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die bei der Verteilung des Gewinns und des Gesellschaftsvermögens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Bei gleichzeitiger Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien unter Wahrung des bestehenden Beteiligungsverhältnisses der beiden Aktiengattungen ist der Vorstand ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien einer anderen Gattung auszuschließen. Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht für einen Erhöhungsbetrag von höchstens EUR 5.729.920 auszuschließen, wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenpreis der bereits notierten Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet. Die Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts wurde mit der Kapitalerhöhung vom 10. Mai 2006 vollständig in Anspruch genommen. Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch insoweit auszuschließen, als es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- oder Wandlungsrechts zustehen würde.
Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, das Grundkapital bis zum 12. August 2008 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe von bis zu 3.125.000 Stück Aktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um bis zu EUR 8.000.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II).
Ausgegeben werden dürfen sowohl Stammaktien als auch – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die bei der Verteilung des Gewinns und des Gesellschaftsvermögens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats Spitzenbeträge von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen. Bei gleichzeitiger Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien unter Wahrung des bestehenden Beteiligungsverhältnisses der beiden Aktiengattungen ist der Vorstand ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung auszuschließen. Des Weiteren ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch insoweit auszuschließen als es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- oder Wandlungsrechten ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- oder Wandlungsrechts zustehen würde. Darüber hinaus ist der Vorstand ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen, sofern die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt.
Das Grundkapital ist um bis zu EUR 13.473.280 durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie
a) die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die mit den von der Sixt Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 auszugebenden Genussscheinen beziehungsweise Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen verbunden sind, von ihren Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten Gebrauch machen oder wie
b) die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger der von der Sixt Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften auf Grund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 auszugebenden Wandelgenussscheine beziehungsweise Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen.
Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 3.072.000, eingeteilt in bis zu 1.200.000 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Sixt Aktiengesellschaft aufgrund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 30. August 1999 bis zum 29. August 2004 an Führungskräfte begeben wurden, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Das Bedingte Kapital II beträgt nach Ausgabe von Vorzugsaktien in Vorjahren noch EUR 2.554.880.
Zum Bilanzstichtag waren Wandelanleihen in Höhe von nominal TEUR 1.397 mit Wandlungsrechten für bis zu 545.600 Vorzugsaktien ausgegeben.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 2.657.920, eingeteilt in bis zu 1.038.250 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens gleichstehen, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital III). Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals verzinsliche Wandelschuldverschreibungen bis zum Gesamtnennbetrag von EUR 2.657.920 mit einer Laufzeit von höchstens 5 Jahren an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, Mitglieder der Geschäftsführung von in- und ausländischen Unternehmen, die der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbunden sind, sowie Mitarbeiter, die auf Grund besonderer Leistungen einbezogen werden können, zum Nennbetrag auszugeben, die den Erwerber nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen berechtigen, neue Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft zu erwerben. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Sixt Aktiengesellschaft auf Grund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 begeben werden, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil. Durch die Ausübung von Wandlungsrechten wurde das Grundkapital im Geschäftsjahr 2006 aus dem Bedingten Kapital III um EUR 214.016, eingeteilt in 83.600 Vorzugsaktien, erhöht. Das Bedingte Kapital III beträgt nach Ausgabe der Vorzugsaktien noch EUR 2.443.904.
Im Rahmen dieser Ermächtigung wurden im Geschäftsjahr 2006 Wandelanleihen mit einem Nominalwert von EUR 521.216 ausgegeben, die nach Maßgabe der Anleihebedingungen mit Wandlungsrechten für 203.600 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ausgestattet sind.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. August 2003 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Genussscheine zu begeben. Den Genussscheinen können Inhaber-Optionsscheine beigefügt werden oder sie können für die Dauer von höchstens 10 Jahren ab Begebung mit einem Wandlungsrecht für den Inhaber verbunden werden. Die Options- beziehungsweise Wandlungsrechte berechtigen nach näherer Maßgabe der Options- beziehungsweise Wandelgenussrechtsbedingungen, Stamm- und/oder – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens gleichstehen, (im Folgenden "Aktien") der Sixt Aktiengesellschaft zu beziehen. Der Vorstand wird weiter ermächtigt, bis zum 12. August 2008 anstelle von oder neben Genussscheinen einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern/Gläubigern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte beziehungsweise den Inhabern/Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Options- beziehungsweise Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Der Gesamtbetrag der im Rahmen dieser Ermächtigung auszugebenden Genussscheine, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen darf insgesamt EUR 250 Mio. nicht übersteigen. Options- beziehungsweise Wandlungsrechte dürfen nur auf bis zu 5.263.000 Stückaktien der Gesellschaft ausgegeben werden. Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen können auch durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften der Sixt Aktiengesellschaft begeben werden; in diesem Fall wird der Vorstand ermächtigt, für die Gesellschaft die Garantie für die Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen zu übernehmen und den Inhabern von Options- beziehungsweise Wandelgenussscheinen sowie Optionsschuldverschreibungen beziehungsweise Wandelschuldverschreibungen Optionsrechte beziehungsweise Wandlungsrechte auf neue Aktien der Sixt Aktiengesellschaft zu gewähren.
Bei der Ausgabe der Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern/Gläubigern von bereits ausgegebenen Optionsoder Wandlungsrechten beziehungsweise Inhabern/Gläubigern von mit Wandlungspflichten ausgestatteten Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte beziehungsweise nach Erfüllung der Wandlungspflichten zustehen würde. Ausgegeben werden können auf den Inhaber lautende Stammaktien oder – stets nur bis zur gesetzlichen Höchstgrenze – auf den Inhaber lautende stimmrechtslose Vorzugsaktien, die bei der Verteilung des Gewinns und des Gesellschaftsvermögens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Genussscheine, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen festzusetzen beziehungsweise im Einvernehmen mit den Organen der die Genussscheine, Optionsund/oder Wandelschuldverschreibungen begebenden Beteiligungsgesellschaften festzulegen. Hierzu wurde das Grundkapital um bis zu EUR 13.473.280 durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital I).
Gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 der Sixt Aktiengesellschaft hat der Vorstand am 20. September 2004 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag beschlossen, von der Ermächtigung Gebrauch zu machen und Genussscheine im Nennbetrag von bis zu EUR 100.000.000 mit einer jährlichen Verzinsung in Höhe von 9,05 % auszugeben und die Genussscheine den Stamm- und Vorzugsaktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts zum Bezug anzubieten. Die Genussscheine lauten auf den Inhaber. Der Nennbetrag der untereinander gleichberechtigten Genussscheine beträgt anfänglich EUR 100 und hat in Höhe eines Teilnennbetrags von EUR 50 eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2009 und in Höhe eines weiteren Teilnennbetrags von EUR 50 eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2011, mit der Folge, dass sich der ursprüngliche Nennbetrag in Höhe von EUR 100 mit Ablauf des 31. Dezember 2009 auf EUR 50 reduziert. Jeder Genussschein gewährt einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden Anspruch auf Gewinnausschüttung, der nachrangig nach allen anderen Gläubigern, soweit deren Ansprüche nicht im gleichen oder im Rang nach den Genussscheinen stehen, für das unmittelbar abgelaufene Geschäftsjahr bedient wird sowie, vorbehaltlich der Regelungen über die Verlustteilnahme, den Anspruch auf Zahlung des Teilnennbetrags in Höhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2009 und des Teilnennbetrags in Höhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2011. Das Genussrechtskapital nimmt durch Verrechnung des Rückzahlungsanspruchs an Verlusten der Gesellschaft teil, soweit diese die frei verfügbaren Kapital- und Gewinnrücklagen übersteigen. Die Verlustteilnahme ist begrenzt durch die Höhe des Genussrechtskapitals. Der Anspruch auf die Gewinnausschüttung besteht nur in der Höhe des Jahresergebnisses der Gesellschaft zuzüglich etwaiger Gewinnvorträge und frei verfügbarer Kapital- und Gewinnrücklagen, gemindert um Verlustvorträge, die Zuführung zur gesetzlichen Rücklage sowie die Zuführung zur Rücklage für eigene Anteile. Der ausschüttungsfähige Gewinn ist auf der Grundlage des nach den Vorschriften des HGB (oder an ihre Stelle tretende zwingend für den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) und den Grundzügen ordnungsgemäßer Buchführung ("GOB") aufgestellten und geprüften Einzelabschlusses der Sixt Aktiengesellschaft zu ermitteln. Besteht nach vollständiger Verrechnung eines Jahresfehlbetrags mit den frei verfügbaren Kapital- und Gewinnrücklagen ein Verlust, so nehmen die Genussscheine an diesem Verlust im Verhältnis der jeweiligen Nennbeträge der Genussscheine zu dem in der Bilanz der Gesellschaft ausgewiesenen gezeichneten Kapital zuzüglich gesetzlicher Rücklagen durch Verminderung des Rückzahlungsanspruchs, begrenzt auf die Höhe ihres Genussrechtskapitals, teil. Im Falle der Insolvenz oder der Liquidation der Sixt Aktiengesellschaft werden die Genussscheine nach allen anderen nicht nachrangigen Gläubigern sowie nach allen nachrangigen Gläubigern, deren Ansprüche als Fremdkapital ausgewiesen, jedoch vorrangig vor weiteren nachrangigen Gläubigern, deren Ansprüche in der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (oder an ihre Stelle tretende zwingend für den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) aufgestellten Bilanz der Sixt Aktiengesellschaft als Eigenkapital ausgewiesen sind und vorrangig vor den Ansprüchen der Aktionäre bedient; die Genussscheine gewähren keinen Anteil am Liquidationserlös.
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Stand 1.1. | 118.583 | 117.592 |
| Barkapitalerhöhung aus Genehmigtem Kapital I | 69.251 | 0 |
| Erhöhung wegen Ausübung von Wandlungsrechten | 1.292 | 991 |
| Stand 31.12. | 189.126 | 118.583 |
| 2006 | 2005 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Stand 1.1. | 73.580 | 69.945 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | 14.000 | 3.635 |
| Stand 31.12. | 87.580 | 73.580 |
Der Eigenkapitalausweis der Sixt AG enthält mit TEUR 100.000 gewinnabhängig verzinsliche Genussscheine, die in 2004 begeben wurden und eine Laufzeit bis 2009 bzw. 2011 haben.
Der Sonderposten mit Rücklageanteil betrifft ausschließlich eine Rücklage gemäß § 6 b EStG in Höhe von ursprünglich TEUR 3.067 die seit 1996 planmäßig aufgelöst wird. Im Geschäftsjahr erfolgte aufgrund eines Teilverkaufs der zugrunde liegenden Investitionsgüter darüber hinaus eine außerplanmäßige Auflösung der Rücklage. Die Auflösung betrug im Geschäftsjahr insgesamt TEUR 647.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen verschiedene Rückstellungen für noch nicht abgerechnete Leistungen wie Beratungsaufwendungen und Jahresabschlusskosten sowie Rückstellungen für Prozessrisiken. Zudem wurden Verpflichtungen im Zusammenhang mit einem Verwaltungskomplex in Pullach passiviert.
Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Anleihen betreffen mit TEUR 195.000 begebene Schuldscheindarlehen mit Nominal-Laufzeiten zwischen 3 und 5 Jahren, mit TEUR 225.000 Schuldverschreibungen mit einer Nominal-Laufzeit von 5 Jahren und mit TEUR 1.397 an Mitarbeiter ausgegebene Wandelschuldverschreibungen mit Laufzeiten von nominal 3 Jahren. Im Geschäftsjahr wurden TEUR 75.000 Schuldscheindarlehen neu aufgenommen.
Die verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus der gegenseitigen Leistungsverrechnung mit Unternehmen der Sixt-Gruppe.
Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen hauptsächlich Zinsabgrenzungen und Steuerverbindlichkeiten.
Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten ausschließlich Abgrenzungen aus vorab erhaltenen Stückzinsen ausgegebener Schuldverschreibungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Mieterlöse, anteilige Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil in Höhe von TEUR 647 (Vorjahr TEUR 142), weiterbelastete Kosten in Höhe von TEUR 659 (Vorjahr TEUR 561), Kurserträge in Höhe von TEUR 3.196 (Vorjahr TEUR 256) und Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.338 (Vorjahr TEUR 3.516).
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Beratungsaufwendungen, Versicherungen, Mietverpflichtungen und Jahresabschlusskosten ausgewiesen.
Erträge aus Beteiligungen betreffen den Gewinnanteil an der Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH & Co. Immobilien KG, Pullach in Höhe von TEUR 1.985, die Gewinnanteile 2006 an der Sixt European Holding GmbH & Co.KG, Pullach in Höhe von TEUR 63.615, an der Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Delta Immobilien KG, Pullach in Höhe von TEUR 192 und mit TEUR 1.943 eine Vorabausschüttung der Mohag Autohaus Datteln GmbH & Co.KG. Die Erträge aus Beteiligungen resultieren in Höhe von TEUR 65.792 aus der Ausschüttung von verbundenen Unternehmen.
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen beinhalten die Ergebnisabführung des Jahres 2006 der Sixt Leasing AG.
In der Position sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sind Zinsen aus verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 34.607 enthalten.
Die Position sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 1.077.
Die Position Vergütungen für Genussrechtskapital enthält die Verzinsung für in 2004 ausgegebene, mit 9,05% p.a. verzinsliche Genussscheine.
Weitere Erläuterungen zur Bilanz enthalten die folgenden Seiten
4.1 Anlagenspiegel
4.2 Verbindlichkeitenspiegel
4.1 Anlagenspiegel: Entwicklung des Anlagevermögens der Sixt Aktiengesellschaft zum 31.12.2006
| Herstellungskosten Anschaffungs- und 01.01.2006 |
Zugänge | Abgänge | 31.12.2006 Endstand |
Abschreibungen kumuliert |
Buchwerte 31.12.2006 |
31.12.2005 Buchwerte |
im Geschäftsjahr Abschreibungen |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Sachanlagen I. |
||||||||
| Rechte und Bauten einschl. der Bauten Grundstücke, grundstücksgleiche auf fremden Grundstücken 1. |
2.601.534 | 0 | 0 | 2.601.534 | 990.576 | 1.610.958 | 1.612.523 | 1.565 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen Finanzanlagen II. 1. |
156.397.945 | 273.100 | 0 | 156.671.045 | 0 | 156.671.045 | 156.397.945 | 0 |
| Beteiligungen 2. |
8.799.417 | 259.000 | 0 | 9.058.417 | 9.058.417 | 0 | 4.400.000 | 4.659.000 |
| 165.197.362 | 532.100 | 0 | 165.729.462 | 9.058.417 | 156.671.045 | 160.797.945 | 4.659.000 | |
| Summe Anlagevermögen | 167.798.896 | 532.100 | 0 | 168.330.996 | 10.048.993 | 158.282.003 | 162.410.468 | 4.660.565 |
Anlage 1.4 / 8
| Bilanz | Restlaufzeit | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Passivseite | bis zu einem Jahr | zwischen ein | von mehr als | gesichert durch | Art der | ||
| allgemein | aus Steuern davon |
und fünf Jahren | fünf Jahren | ähnliche Rechte Pfand- und |
Sicherheit | ||
| Positionen: | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| VERBINDLICHKEITEN | |||||||
| Anleihen 1. |
421.396.736 | 110.384.512 | 311.012.224 | ||||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. |
717 | 717 | |||||
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3. |
14.604.605 | 14.604.605 | |||||
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 18.616.277 | 18.616.277 | 116.700 | ||||
| 454.618.335 | 143.606.111 | 116.700 | 311.012.224 | 0 | 0 |
4.2 Verbindlichkeitenspiegel: Pflichtangaben zu Verbindlichkeiten der Sixt Aktiengesellschaft zum 31.12.2006
| 5.1 Kapitalflussrechnung | 2006 TEUR |
2005 TEUR |
|---|---|---|
| Finanzierung aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Jahresüberschuss | 57.481 | 34.052 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens | 1 | 1 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Finanzanlagen | 4.659 | 0 |
| Cash-flow | 62.141 | 34.053 |
| Minderung/Erhöhung der Forderungen / sonstigen Vermögens | ||
| gegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten | 2.073 | 10.586 |
| Minderung/Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen | -196.042 | -212.320 |
| Minderung/Erhöhung der Forderungen gegen Unternehmen, | ||
| mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 184 | -184 |
| Minderung aus der Auflösung Sonderposten mit Rücklageanteil | -647 | -142 |
| Minderung/Erhöhung der kurzfristigen Rückstellungen | 5.751 | 4.071 |
| Minderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten | -1.811 | 18.737 |
| Minderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| verbundenen Unternehmen | -2.875 | 6.999 |
| Mittelab-/-zufluss | -131.226 | -138.200 |
| Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen für Abgänge aus dem Finanzanlagevermögen | 0 | 4.514 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -532 | -20.187 |
| Mittelabfluss | -532 | -15.673 |
| Finanzierungstätigkeit | ||
| Erhöhung Grundkapital | 5.944 | 205 |
| Erhöhung Kapitalrücklage | 70.543 | 991 |
| Gewinnausschüttung | -20.025 | -13.623 |
| Tilgung / Begebung von Anleihen | 75.296 | 166.272 |
| Mittelzu-/-abfluss | 131.758 | 153.845 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 0 | -28 |
| Finanzmittelbestand am 01. Januar | 0 | 28 |
| Finanzmittelbestand am 31. Dezember | 0 | 0 |
Die Haftungsverhältnisse sind vollständig auf der Passivseite der Bilanz vermerkt. Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften betreffen übernommene Bürgschaften für verbundene Unternehmen.
Zum 31.12.2006 bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.
| Aufsichtsrat | Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen ver gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter nehmen |
|---|---|
| Dr. Karl Josef Neukirchen Frankfurt am Main Vorsitzender ehem. Vorsitzender des Vorstands der mg technologies ag |
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co. KGaA Aufsichtsrat der Stadtwerke Düsseldorf AG Verwaltungsrat der Clariant International AG |
| Dr. Dietrich Bernstorff München stellvertretender Vorsitzender Rechtsanwalt |
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Interdean AG Internationale Spedition Aufsichtsrat der MAC Mode GmbH & Co. KGaA Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co. KGaA |
| Thierry Antinori Frankfurt am Main Bereichsvorstand Marketing und Vertrieb der Deutsche Lufthansa AG |
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co. KGaA Aufsichtsrat der Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH |
| Vorstand | Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen ver gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter nehmen |
| Erich Sixt Grünwald Vorsitzender |
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Leasing AG Vorsitzender des Aufsichtsrats der e-Sixt GmbH & Co. KG |
| Karsten Odemann Bad Tölz |
Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG Aufsichtsrat der e-Sixt GmbH & Co. KG Präsident des Verwaltungsrats der Sixt AG, Basel (seit 13.07.2006) |
| Detlev Pätsch Oberhaching |
|
| Hans-Norbert Topp München |
Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG Präsident des Verwaltungsrats der Sixt Holiday Cars AG |
Aufgrund des Anstellungsvertrags mit der Gesellschaft haben die Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr eine Vergütung in Höhe von TEUR 5.008 (Vj. 2.425) erhalten. Darin enthalten sind variable Bezüge in Höhe von TEUR 1.278 (Vj. 490).
Die Vorstandsvergütungen werden im Rahmen der jeweiligen Beschäftigungsverhältnisse Konzernunternehmen belastet und sind dort im Personalaufwand enthalten.
Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr TEUR 38. Im Rahmen des bestehenden Aktienoptionsplans wurden im Berichtsjahr an Mitglieder des Aufsichtsrates wie im Vorjahr keine Wandelschuldverschreibungen und an Mitglieder des Vorstands nominal TEUR 154 ausgegeben. Dies entspricht Wandlungsrechten auf bis zu 60.000 Vorzugsaktien und einem Zeitwert zum Begebungsstichtag in Höhe von TEUR 290.
Die Sixt Aktiengesellschaft hat keine Arbeitnehmer beschäftigt.
Im Abschluss der Sixt Aktiengesellschaft sind für den Abschlussprüfer Honorare von TEUR 557 (Vj. TEUR 95) als betrieblicher Aufwand erfasst. Die Honorare gliedern sich auf in Kosten für die Abschlussprüfung (TEUR 98, Vj. TEUR 95), die sonstigen Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen (TEUR 119, Vj. TEUR 0), die Steuerberatungsleistungen (TEUR 81, Vj TEUR 0) sowie für sonstige Leistungen (TEUR 259, Vj. TEUR 0).
Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen i. S. v. § 290 HGB für die folgenden Tochterunternehmen:
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach Sixt Leasing AG, Pullach Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co. KGaA, Pullach Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG, Pullach Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Alpha Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Delta Immobilien KG, Pullach Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH & Co. Immobilien KG, Pullach (Beteiligung 94%) Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH, Pullach Sixt Reservierungs- und Vertriebs-GmbH, Rostock Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Pullach Sixt GmbH & Co Autovermietung KG, Taufkirchen Sixt SAS, Paris Sixt Location Longue Durée SARL, Paris Sixt Plc., Chesterfield Sixt G.m.b.H., Wien Sixt Leasing G.m.b.H., Wien Sixt AG, Basel Sixt Leasing (Schweiz) AG, Basel Sixt Holiday Cars AG, Basel (Beteiligung 97%) Sixt B.V., Hoofddorp Sixt Finance B.V., Hoofddorp United Kenning Rental Group Ltd., Chesterfield Sixt Kenning Ltd., Chesterfield Sixt Insurance Services PCC Ltd., St. Peter Port, Guernsey United Rental Group Ltd., Chesterfield Europa Service Car Ltd., Chesterfield e-Sixt GmbH & Co. KG, Recklinghausen (Beteiligung 97%) Sixt VIP Services GmbH, München
Sixt Autoland GmbH, Garching United rentalsystem GmbH, Pullach Sixt GmbH, Leipzig Sixt Leasing (UK) Ltd., Chesterfield Sixt Verwaltungs-GmbH, Taufkirchen Sixt Executive GmbH, Pullach UNITED rentalsystem SARL, Paris e-Sixt Verwaltungs GmbH, München Sixt Limousine Service Rhein Main GmbH, Frankfurt Alsa Autovermietung GmbH, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Gamma Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Epsilon Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Sita Immobilien KG, Pullach Sixt Beteiligungen GmbH, Pullach Sixt Franchise GmbH, Pullach Sixt Travel GmbH, Taufkirchen (Beteiligung 97 %) Sixt Acquisition et Service SARL, Haussimont Sixti SARL, Courbevoie Sixt Franchise SARL, Paris Sixt Aéroport SARL, Paris Sixt RENT A CAR S.L., Palma de Mallorca Sixt Belgium BVBA, Zaventem Sixt S.R.L., Mailand Sixti GmbH, Pullach Sixt Immobilien Beteiligungen GmbH, Pullach Sixt Allgemeine Leasing (Schweiz) AG, Basel Sixt Asia Pacific Pte Ltd., Singapur Sixt rent-a-car AG, Basel Sixt International Holding GmbH, München
Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft gemäß § 285 Nr. 11 HGB ist dem Anhang als Anlage beigefügt.
Den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen stellt die Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, auf. Er wird beim Handelsregister München hinterlegt in Abteilung B, Nr. 79160, und im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.
Die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, deren alleiniger Eigentümer Herr Erich Sixt ist, hielt per 31.12.2006 unverändert 56,8 % (9.355.911 Stück) der Stammaktien der Sixt Aktiengesellschaft. Weitere nennenswerte Bestände von Mitgliedern des Vorstands oder Aufsichtsrats wurden der Gesellschaft nicht berichtet.
Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz ergibt sich eine Offenlegungspflicht für Transaktionen mit Aktien oder Finanzinstrumenten, die sich auf Aktien beziehen, in Höhe von mehr als EUR 5.000. Gemäß dieser Vorschrift hat Herr Detlev Pätsch der Gesellschaft den Verkauf von 20.000 Vorzugsaktien am 06. Juni 2006 zum Kurs von EUR 33,52 je Aktie, die er am selben Tag durch Ausübung des Wandlungsrechts aus an Mitarbeiter begebene Wandelanleihen erworben hat, mitgeteilt. Darüber hinaus lagen der Sixt Aktiengesellschaft keine Meldungen über den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder im Berichtszeitraum vor.
Die als Holding fungierende Sixt Aktiengesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2006 nach handelsrechtlichen Vorschriften für den Jahresabschluss einen Bilanzgewinn von TEUR 57.512 aus. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Gesellschaft vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
| TEUR | |
|---|---|
| Zahlung einer Dividende von 1,05 Euro je Stammaktie | 17.296 |
| Zahlung einer Dividende von 1,07 Euro je Vorzugsaktie | 9.024 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen | 31.150 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 42 |
Der Dividendenvorschlag, der zu einer Ausschüttungssumme von TEUR 26.320 führen würde, trägt der guten Ertragsentwicklung des Sixt-Konzerns im Berichtsjahr angemessen Rechnung und führt überdies zu einer weiteren Stärkung des Eigenkapitals.
Die nach § 161 Aktiengesetz vorgeschriebene Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wird und welche Empfehlungen nicht angewendet werden, wurde im Geschäftsjahr abgegeben und auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft (www.sixt.com) den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.
Nach § 17 AktG besteht für die Sixt Aktiengesellschaft ein Abhängigkeitsverhältnis zur Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gemäß § 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserklärung des Vorstandes enthält: "Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2006 weder getroffen noch unterlassen".
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2006 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens- Finanz- und Ertragslage des Unternehmens eingetreten.
Pullach, 8. März 2007
Sixt Aktiengesellschaft
Erich Sixt Karsten Odemann Detlev Pätsch Hans-Norbert Topp
Liste des wesentlichen Anteilsbesitzes der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, per 31.12.2006
| Name | Sitz | Nennkapital | Eigenkapital | Kapital- anteil in % |
Jahresergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| Sixt Leasing (UK) Ltd. | Chesterfield | 2 GBP | -1.390.786 GBP | 100,0 | 649.723 GBP |
| Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Gamma Immobilien KG | Pullach | 50.000 DM | -466.778 EUR | 100,0 | -17.759 EUR |
| Sixt Acquisition et Service SARL | Haussimont | 7.622 EUR | 37.018 EUR | 100,0 | 3.869 EUR |
| Sixti SARL | Courbevoie | 7.622 EUR | 21.958 EUR | 100,0 | 1.357 EUR |
| Sixt Franchise SARL | Paris | 7.622 EUR | 26.568 EUR | 100,0 | 2.506 EUR |
| Sixt Aéroport SARL | Paris | 7.622 EUR | 13.852 EUR | 100,0 | 634 EUR |
| UNITED rentalsystem SARL | Paris | 7.000 EUR | 26.916 EUR | 100,0 | 19.553 EUR |
| United rentalsystem GmbH | Pullach | 25.000 EUR | 238.952 EUR | 100,0 | 263.783 EUR |
| Sixt Leasing AG1) | Pullach | 15.000.000 EUR | 17.923.918 EUR | 100,0 | 13.661.548 EUR |
| Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co.KGaA | Pullach | 50.000 EUR | 300.494 EUR | 100,0 | -13.781 EUR |
| Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG | Pullach | 2.000.000 EUR | 25.450.255 EUR | 100,0 | 62.769.770 EUR |
| Sixt Reservierungs- und Vertriebs-GmbH2) | Rostock | 50.000 DM | 25.565 EUR | 100,0 | 50.735 EUR |
| Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Alpha Immobilien KG | Pullach | 50.000 DM | -738.169 EUR | 100,0 | -188.199 EUR |
| Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Delta Immobilien KG | Pullach | 50.000 DM | 25.565 EUR | 100,0 | 191.723 EUR |
| Sixt SAS | Paris | 6.125.920 EUR | 8.929.307 EUR | 100,0 | 1.298.039 EUR |
| Sixt Plc | Chesterfield | 10.000.000 GBP | 1.885.074 GBP | 100,0 | 0 GBP |
| Sixt G.m.b.H. | Wien | 500.000 ATS | 4.282.567 EUR | 100,0 | 2.407.973 EUR |
| Sixt AG / SA | Basel | 500.000 SFR | 5.032.271 SFR | 100,0 | 443.860 SFR |
| Sixt Leasing (Schweiz) AG | Basel | 3.500.000 SFR | 4.108.676 SFR | 100,0 | 356.932 SFR |
| Sixt B.V. | Hoofddorp | 18.151 EUR | 11.434.521 EUR | 100,0 | 1.715.311 EUR |
| Sixt Finance B.V. | Hoofddorp | 18.151 EUR | 1.960.185 EUR | 100,0 | 95.197 EUR |
| United Kenning Rental Group Ltd. | Chesterfield | 1.298.306 GBP | 30.130.032 GBP | 100,0 | 776.715 GBP |
| Sixt Kenning Ltd. | Chesterfield | 4.000.000 GBP | -9.092.541 GBP | 100,0 | 2.924.429 GBP |
| Sixt Insurance Services PCC Ltd. | St. Peter Port, Guernsey | 250.000 GBP | 259.339 GBP | 100,0 | 9.339 GBP |
| United Rental Group Ltd. | Chesterfield | 40.000 GBP | 8.316.222 GBP | 100,0 | 1.752.247 GBP |
| Europa Service Car Ltd. | Chesterfield | 30.000 GBP | 1.770.988 GBP | 100,0 | 518.582 GBP |
| e-Sixt GmbH & Co. KG | Recklinghausen | 43.243.250 EUR | 54.800.777 EUR | 97,0 | 257.002 EUR |
| Sixt Leasing G.m.b.H. | Wien | 500.000 ATS | -1.014.710 EUR | 100,0 | -112.799 EUR |
| Sixt Location Longue Durée SARL | Paris | 8.000 EUR | 515.912 EUR | 100,0 | 151.973 EUR |
| Sigma Grundstücks- und Verw.GmbH & Co.Immobilien KG | Pullach | 5.300 EUR | 299.614 EUR | 94,3 | 175.229 EUR |
| Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH | Pullach | 25.000 EUR | -1.732.088 EUR | 100,0 | -1.732.088 EUR |
| Sixt European Holding GmbH & Co.KG | Pullach | 100.000 EUR | 48.027.736 EUR | 100,0 | 63.615.424 EUR |
| Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG | Pullach | 50.000 EUR | 50.057.188 EUR | 100,0 | -1.833 EUR |
| Sixt Holiday Cars AG | Basel | 100.000 SFR | 1.905.616 SFR | 97,0 | 104.518 SFR |
| Sixt Belgium BVBA | Zaventem | 750.000 BFR | 757.715 EUR | 100,0 | 477.156 EUR |
| SIXT RENT A CAR, S.L. | Palma de Mallorca | 128.000 EUR | -1.347.091 EUR | 100,0 | -1.394.587 EUR |
| Sixt rent-a-car AG | Basel | 100.000 SFR | 171.461 SFR | 100,0 | 71.461 SFR |
2) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach
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