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Sixt SE

Management Reports Apr 5, 2008

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Management Reports

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Sixt Aktiengesellschaft Pullach

Lagebericht und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Lagebericht der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

  • Sixt-Konzern erneut mit Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis
  • Operativer Umsatz steigt um 14,0 % auf 1,38 Mrd. Euro
  • Ergebnis vor Steuern wächst um 13,2 % auf 137,7 Mio. Euro
  • Auslandsexpansion nimmt weiter Fahrt auf
  • Für 2008 Fortsetzung des Wachstumskurses als Ziel

A. Geschäft und Rahmenbedingungen

1. Konzernstruktur, Konzernaktivitäten und Leistungsspektrum

Die Sixt Aktiengesellschaft fungiert als Holdinggesellschaft des Sixt-Konzerns. Ihr obliegt die strategische und finanzielle Steuerung der Gruppe. Des Weiteren übernimmt sie verschiedene Finanzierungsfunktionen und erbringt interne Kontroll- und Beratungsleistungen in erster Linie für wesentliche Gesellschaften der Geschäftsbereiche Autovermietung und Leasing. Das operative Geschäft wird vollständig von den Geschäftsbereichen wahrgenommen, deren wesentliche Führungsgesellschaften die Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG und die Sixt Leasing AG sind.

Sitz der Gesellschaft ist Pullach. Darüber hinaus unterhält die Gesellschaft Zweigniederlassungen in Leipzig und am Flughafen München.

Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft und den Konzern sind, unmittelbar eingebunden.

Der Sixt-Konzern ist ein international tätiger Mobilitätsanbieter, der vornehmlich in den Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing aktiv ist. Weitere Aktivitäten wie zum Beispiel e-Commerce-Geschäfte sind von untergeordneter Bedeutung.

Im Geschäftsbereich Autovermietung ist Sixt mit eigenen Vermietstationen sowie über Franchisenehmer und Kooperationspartner – abgesehen von den USA – weltweit aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen mit einem Anteil von geschätzt 29 % mit Abstand Marktführer. Die Marktanteile von Sixt an den deutschen Verkehrsflughäfen, die im Vermietgeschäft von erheblicher Bedeutung sind, reichen teilweise deutlich darüber hinaus. Hauptzielgruppe des Geschäftsbereichs sind Geschäfts- und Firmenkunden, jedoch hat auch das Geschäft mit Privatkunden und Touristen in den vergangenen Jahren zugenommen.

Sixt verfügt in Deutschland über ein dichtes Servicenetz. Per 31. Dezember 2007 gab es im Inland 517 Vermietstationen (ohne Stationen der Low-Cost-Marke SIXTI).

Im Ausland ist Sixt mit eigenen Stationen in den europäischen Kernländern Belgien, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Österreich, Schweiz und Spanien vertreten ("Sixt Corporate Länder"). Der Konzern zählt damit zu den größten Autovermietungen Europas. Darüber hinaus ist Sixt in weiteren europäischen und in zahlreichen außereuropäischen Ländern durch Kooperations- und Franchisepartner vertreten, so dass die Marke Sixt inzwischen eine nahezu weltweite Verbreitung erreicht hat. Zum Stichtag 31. Dezember 2007 betrug die Zahl der Sixt-Stationen weltweit 1.684.

Das Angebot im Geschäftsbereich Autovermietung wird durch folgende Produkte ergänzt:

  • "Sixt Holiday Cars" ist ein speziell auf Urlaubsregionen ausgerichtetes, international offeriertes Ferienmietwagen-Angebot, das weltweit an ca. 3.500 Stationen und Service Points erhältlich ist. Bei "Sixt Holiday Cars" handelt es sich um ein pauschales Prepaid-Produkt, bei dem Kunden nach der Reservierung einen Gutschein für die Anmietung eines Fahrzeuges an ihrem Zielort erhalten, bei dem im Preis alle Zusatzaufwendungen wie Versicherungen, Steuern und Kilometerleistungen bereits eingeschlossen sind.
  • Seit 2003 bietet der Konzern mit "SIXTI" ein von der Sixt Autovermietung deutlich abgegrenztes Angebot im Low-Cost-Segment des Autovermietmarktes an. Die Marke richtet sich an preisbewusste Kunden, die im Gegenzug verbindliche Mietbedingungen akzeptieren. Sixt ist der einzige Anbieter in diesem Marktsegment mit europäischer Ausdehnung. Ende 2007 verfügte SIXTI über 84 Stationen in neun Ländern. Davon entfielen 27 Stationen auf Deutschland.
  • Der "Sixt Limousine Service & Chauffeur Drive" bietet in mehr als 60 Ländern individuelle und exklusive Mobilitätsangebote für verschiedene Anlässe wie Geschäftsreisen oder Sightseeing an. Sixt setzt dafür eine

Flotte mit attraktiven Premiumfahrzeugen sowie speziell ausgebildete Fahrer ein.

• Sixt unterhält ein engmaschiges Netz von teilweise langjährigen strategischen Partnerschaften, um Kunden umfassende und integrierte Mobilitätsdienstleistungen und Vergünstigungen anbieten zu können. Kooperationen bestehen insbesondere mit Fluglinien, Hotelgesellschaften, Hotelreservierungs- und Vermarktungsvereinigungen sowie anderen Mobilitätsanbietern wie dem ADAC und der Deutschen Bahn.

Im Geschäftsbereich Leasing konzentriert sich Sixt auf das Full-Service-Leasing, das neben dem reinen Finanzleasing eine Vielzahl weiterer Dienstleistungen umfasst. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt auf dem Flottenmanagement für Firmenkunden. Zum Leistungsspektrum des Leasingbereichs zählen Beratung bei der Fahrzeugauswahl, Fahrzeugbeschaffung, Wartung über die gesamte Vertragslaufzeit, transparente Fahrzeugrückgabebedingungen, Servicepakete für Schadensfälle sowie verschiedene weitere Services wie das Tankkartenmanagement sowie die Abwicklung der Kraftfahrzeugsteuer und der Rundfunkgebühren. Mithilfe webbasierter Lösungen können Fuhrparkmanager zudem individuelle Auswertungen über die Fahrzeuge erstellen und damit die Transparenz über ihren Fuhrpark erhöhen.

Die Sixt Leasing AG zählt zu den größten banken- und herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften in Deutschland und bietet Kunden ein breites Spektrum an individuellen Finanzierungs- und Servicelösungen an.

Im Ausland ist der Geschäftsbereich Leasing in Österreich, in der Schweiz und in Frankreich mit eigenen Aktivitäten vertreten. Ende 2007 betrug die Zahl der Leasingverträge im In- und Ausland 65.500. Davon entfielen 92 % des Vertragsbestands auf Full-Service-Leasing oder Flottenmanagement. Darüber hinaus bietet Sixt in 40 weiteren Ländern (Stand: 31. Dezember 2007) über Franchisenehmer Leasingprodukte und -dienstleistungen an.

2. Rechtliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren

Als international tätiger Konzern sind die Geschäfte der Sixt-Gesellschaften dem Einfluss einer Vielzahl von verschiedenen Rechtsordnungen ausgesetzt. Dabei handelt es sich um Vorschriften im Bereich Straßenverkehr, Umweltschutz und öffentliche Ordnung ebenso wie um Steuer- und Versicherungsgesetze sowie Kapitalmarkt-Regularien.

Im Berichtsjahr erfolgte beispielsweise in einigen europäischen Ländern zur Erfüllung einer entsprechenden EU-Norm eine Änderung der Kfz-Abgaben auf der Basis von Abgas-Emissionen von Fahrzeugen. Darüber hinaus war die Debatte um die Unternehmenssteuerreform in Deutschland im ersten Halbjahr 2007 von dämpfender Wirkung auf das Leasinggeschäft. Im Mittelpunkt stand dabei die künftige steuerliche Behandlung von Zins- oder auch Leasingaufwendungen bei Unternehmen. Nachdem die Reform Mitte des Jahres mit Wirkung zum 1. Januar 2008 beschlossen worden war und die Belastungswirkungen nunmehr für die Unternehmen kalkulierbar wurden, löste sich in der Folge die Investitionszurückhaltung der Leasingkunden.

3. Unternehmenssteuerung und Unternehmensziele

3.1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Der langfristige Unternehmenserfolg der Sixt Aktiengesellschaft und des Sixt-Konzerns wird an bestimmten finanziellen Steuerungsgrößen gemessen. Darüber hinaus sind nicht-finanzielle Leistungsindikatoren von Bedeutung. Dabei handelt es sich um besondere Stärken und Fähigkeiten, deren Relevanz sich aus dem Geschäftsmodell des Konzerns ableitet.

Zu den finanziellen Steuerungsgrößen (finanzielle Leistungsindikatoren) im Geschäftsbereich Autovermietung zählen insbesondere:

  • der wirtschaftliche Auslastungsgrad der Vermietflotte
  • der Umsatz pro Fahrzeug und Tag
  • die Fuhrparkkosten pro Fahrzeug und Tag
  • der Umfang der Sicherung der Umsätze beim Verkauf gebrauchter Vermietfahrzeuge durch Rückkaufvereinbarungen mit Lieferanten.

Im Geschäftsbereich Leasing sind vor allem die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren von Relevanz:

  • die Nettomarge aus Leasingverträgen
  • die Kalkulation der Restwerte der Leasingfahrzeuge
  • der Umfang der Sicherung der Umsätze beim Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge durch Rückkaufvereinbarungen mit Lieferanten.

Auf Ebene des Sixt-Konzerns finden übergreifend insbesondere die folgenden Steuerungsgrößen Anwendung:

  • das Ergebnis vor Steuern (EBT)
  • die Umsatzrendite der Geschäftsbereiche (EBT / operativer Umsatz)
  • die Eigenkapitalquote (Eigenkapital / Bilanzsumme)
  • der Verschuldungsgrad (Gesamtverschuldung / operatives Ergebnis).

3.2. Finanzielle Ziele

Der Sixt-Konzern strebt an, langfristig und damit nachhaltig folgende finanzielle Ziele zu erreichen:

  • im Bereich Autovermietung eine Umsatzrendite vor Steuern von mindestens 10 % (bezogen auf den Umsatz aus Vermietgeschäften)
  • im Bereich Leasing eine Umsatzrendite vor Steuern von 5 % (bezogen auf den Umsatz aus Leasinggeschäften)
  • auf Konzernebene eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 %.

3.3. Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren des Konzerns zählen vor allem:

  • Starke Dienstleistungsorientierung: Seit vielen Jahren positioniert sich Sixt als Premiumanbieter, der sich durch eine hohe Qualität der Services, verbunden mit einem überdurchschnittlichen Fahrzeugstandard, auszeichnet. Für ein Dienstleistungsunternehmen sind Servicebereitschaft und Servicequalität die entscheidenden Unterscheidungsmerkmale gegenüber dem Wettbewerb. Insbesondere für Geschäfts- und Firmenkunden, die Hauptkundengruppe des Sixt-Konzerns, ist die Qualität der Services von großer Bedeutung. Die konsequente Dienstleistungsorientierung von Sixt spiegelt sich in zahlreichen Produktinnovationen wider. Die Sicherung und Verstärkung der Servicequalität, zum Beispiel durch geeignete Schulungsmaßnahmen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kundenkontakte haben, ist ein wesentlicher Faktor für den künftigen Unternehmenserfolg.
  • Attraktivität der Vermietflotte: Die Positionierung von Sixt als Premiumanbieter von Mobilitätsdienstleistungen bedingt eine moderne, attraktive und hochwertige Vermietflotte, die den Ansprüchen der Kunden, insbesondere den Geschäfts- und Firmenkunden, gerecht wird. Aus diesem Grund entfällt bereits seit vielen Jahren – und so auch 2007

– wertmäßig mehr als die Hälfte der Vermietfahrzeuge auf die Marken BMW, Mercedes-Benz und Audi. Die Fahrzeuge verfügen über gehobene technische Standards, zum Beispiel Navigationssysteme und Komfortausstattungen. Für Sixt ist es zudem wichtig, eine große Vielfalt von Fahrzeuggrößen und Fahrzeugtypen für verschiedenste Einsatzerfordernisse anbieten zu können, zum Beispiel Lkws, Kombis, Cabrios, geländetaugliche Fahrzeuge oder auch Sportwagen.

  • Markenbekanntheit: Laut einer im Jahr 2007 im Auftrag der Gesellschaft vorgenommenen repräsentativen Online-Untersuchung hat die Marke Sixt in Deutschland eine spontane Bekanntheit von 84 % bei Geschäftsreisenden. Dies ist ein sehr hoher Wert, den üblicherweise nur große Konsumgüterhersteller erreichen. Die große Markenbekanntheit ist der Studie zufolge gepaart mit zumeist positiven Beurteilungen für das Image des Unternehmens. Sixt wird als Premiummarke mit dem besten Service und den freundlichsten Mitarbeitern sowie den schnellsten und unkompliziertesten Prozessen wahrgenommen. Eine wichtige Rolle kommt in diesem Zusammenhang einer effizienten und offensiven Kommunikation zu. Ziel aller Werbe- und Marketingmaßnahmen ist es, die Marke Sixt im Sinne der strategischen Unternehmensausrichtung im Markt zu positionieren und dabei vor allem die Wahrnehmung im Ausland weiter zu steigern.
  • Innovationskraft: Die stetige Anpassung der Produkte und Dienstleistungen an sich wandelnde wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen und an die individuellen Kundenwünsche ist in beiden Geschäftsbereichen unabdingbar. Beispielsweise ist dem Umstand Rechnung zu tragen, dass Geschäfts- und Firmenkunden immer geringere Zeitbudgets für Reisetätigkeiten einplanen. Sixt hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Produkt- und Serviceinnovationen in den Markt eingeführt, um die Vermiet- und Leasingprozesse so einfach, bequem und transparent wie möglich zu gestalten. Diese Innovationen sind in vielen Fällen ein wichtiges Differenzierungsmerkmal zum Wettbewerb. Die Förderung und der Ausbau der Innovationskultur im Konzern ist somit ein wichtiger Leistungsindikator.

3.4. Nicht-finanzielle Ziele

Als wesentliche qualitative und nicht-finanzielle Ziele des Konzerns sind zu nennen:

  • Sicherung und Ausbau der Marktführerschaft in der Autovermietung in Deutschland
  • Weiterer Ausbau der Marktpositionen in den europäischen Sixt Corporate Ländern, insbesondere in Frankreich, Großbritannien und Spanien, und damit auf langfristige Sicht ein in etwa gleichgewichtiger Umsatzbeitrag des Auslands zum Vermietgeschäft
  • Ausbau des Auslandsgeschäfts im Leasing, sowohl in Sixt Corporate Ländern als auch via Franchisenehmer
  • Sicherung der Positionierung als Premiumdienstleister, mit Blick sowohl auf die Qualität der Fahrzeugflotte als auch der Produkte und Services
  • Weitere Erhöhung der Servicequalität durch Produktinnovationen, stetige Verbesserungen bei der Qualifizierung von Mitarbeitern sowie durch Effizienzsteigerungen bei allen Unternehmensprozessen.

4. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur setzte im Jahr 2007 den Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort und präsentierte sich insgesamt in einer robusten Verfassung. So wurde in letzten Schätzungen mit einem Wachstum der globalen Wirtschaft von rund 5 % gerechnet. Basis des anhaltend starken Wachstums war neben einer weiterhin positiven Konjunkturentwicklung in Europa und den USA zunehmend auch die prosperierende Entwicklung großer Schwellenländer: So erreichte China mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 11,4 % das stärkste Wachstum seit 13 Jahren.

Allerdings hat sich im Jahresverlauf die wirtschaftliche Dynamik abgeschwächt. Zugleich nahmen die Zeichen einer Konjunktureintrübung zu: Der Zusammenbruch des Sektors für zweitklassige Immobilienfinanzierungen in den USA (sogenannte Subprime-Krise) führte seit Sommer 2007 zu nachhaltigen Störungen an den internationalen Finanzmärkten. Ebenso stiegen die Preise für Rohstoffe wie Rohöl in der zweiten Jahreshälfte deutlich an. In der Folge nahm zum Jahresende die Furcht vor einem deutlichen Abschwung der Weltwirtschaft zu, insbesondere aufgrund von gestiegenen Rezessionserwartungen für die USA.

Ungeachtet dieser Anzeichen wies die Wirtschaft in der Euro-Zone zum Ende des Berichtsjahres solide Fundamentaldaten auf. Die Ertragsentwicklung der Unternehmen war nachhaltig positiv und das Beschäftigungswachstum robust.

Deutschland verzeichnete mit einem BIP-Zuwachs von 2,5 % das vierte Wachstumsjahr in Folge. Basis für die gute Konjunktur war vor allem die stabile Auftragslage der Unternehmen. Dagegen erfüllte der private Konsum trotz des Beschäftigungsaufbaus noch nicht die Erwartungen.

Quellen:

Bundesverband deutscher Banken e.V., Konjunkturbericht Dezember 2007 Europäische Zentralbank, Monatsbericht Dezember 2007 Mitteilung des Nationalen Statistikbüros China, 24. Januar 2008 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 15. Januar 2008

5. Segmentbericht

5.1. Geschäftsbereich Autovermietung

5.1.1. Branchenentwicklung

Europa ist nach Angaben des Marktforschungsinstituts Datamonitor der zweitgrößte Vermietmarkt weltweit nach den USA. Laut Datamonitor belief sich das Marktvolumen in Europa im Jahr 2006 auf rund 6,9 Mrd. Euro, für das Jahr 2009 werden rund 7,5 Mrd. Euro prognostiziert. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von rund 3 %. Dabei ist der europäische Vermietmarkt unverändert durch einen starken Wettbewerb bestimmt und wird durch wenige große, international agierende Anbieter dominiert.

Deutschland ist laut Datamonitor der größte Autovermietmarkt in Europa. Nach Schätzungen des Bundesverbands der Autovermieter Deutschlands (BAV) stieg das Marktvolumen im Jahr 2007, dem dritten Wachstumsjahr in Folge, von 2,4 Mrd. Euro um rund 6 % auf 2,55 Mrd. Euro. Die Schätzung basiert auf dem Anstieg der Mietwagenzulassungen um die gleiche Rate bei einer weitgehend stabilen Entwicklung der Vermietpreise. Die Gesellschaft führt das Marktwachstum neben der guten Konjunktur auch auf den zunehmenden Trend bei vielen Großunternehmen zurück, eigene Fahrzeugpools abzuschaffen und durch Mietwagen zu ersetzen.

Der seit vielen Jahren zu verzeichnende Konzentrationsprozess unter den deutschen Autovermietungen hält an. Der BAV rechnete mit rund 570 Autovermietunternehmen im Jahr 2007 nach rund 580 im Vorjahr. Dabei gewannen große, international tätige Unternehmen zusätzliche Marktanteile.

Der Automobilmarkt in Westeuropa verzeichnete im Jahr 2007 bei einer heterogenen Entwicklung in den einzelnen Ländern einen Anstieg der Neuzulassungen um 1 % auf rund 16,0 Mio. Fahrzeuge (inklusive neuer EU-Länder). Das entspricht der Wachstumsrate des Vorjahres.

In Deutschland wurden im Berichtsjahr 3,15 Mio. Neufahrzeuge zugelassen nach dem Rekordergebnis von 3,5 Mio. Fahrzeugen im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang um 10 %. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das Vorjahr durch Sondereffekte infolge der zum 1. Januar 2007 angehobenen Umsatzsteuer geprägt gewesen war.

Quellen:

Datamonitor, Car Rental in Europe, Oktober 2005 Datamonitor, Car Rental in Germany, Oktober 2005 Bundesverband der Autovermieter Deutschlands e.V. (BAV), Marktdaten 1988 – 2007 (Stand Februar 2008) und Mitteilung vom Januar 2008 Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), Pressemitteilungen 3. Januar, 8. Januar und 15. Januar 2008

5.1.2. Entwicklung des Geschäftsbereichs Autovermietung

Im Bereich Autovermietung verzeichnete Sixt 2007 einen dynamischen Geschäftsverlauf. Gestützt auf die durch eine starke Vertriebsleistung steigende Kundenzahl, vor allem in der Kernzielgruppe der Geschäftsreisenden, erwies sich insbesondere das internationale Vermietgeschäft als Motor des operativen Wachstums und auch zunehmend als Ergebnisträger. Sixt ist im internationalen Vergleich der am schnellsten wachsende Autovermieter.

Der Umsatz aus Vermietgeschäften erreichte 2007 mit 1.007,1 Mio. Euro einen neuen Höchststand. Der Vorjahreswert (863,3 Mio. Euro) konnte um 143,8 Mio. Euro bzw. 16,7 % übertroffen werden. Dabei wurden die Erlöse in Deutschland von 663,8 Mio. Euro um 13,1 % auf 750,9 Mio. Euro erhöht. Der Konzern entwickelte sich deutlich dynamischer als der deutsche Autovermietmarkt insgesamt, für den der Branchenverband BAV ein Wachstum im Jahr 2007 von rund 6 % prognostiziert hatte. Zum Zuwachs trugen neue Kunden, vor allem Geschäfts- und Firmenkunden, ebenso bei wie die Vertiefung der Geschäftsbeziehungen zu Bestandskunden. Im Ausland stieg der Vermietumsatz um 28,4 % auf 256,2 Mio. Euro (2006: 199,5 Mio. Euro). Damit erhöhte sich der Auslandsanteil am Segmentumsatz von 23,1 % auf 25,4 %.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) im Geschäftssegment Autovermietung stieg 2007 auf 123,2 Mio. Euro nach 104,4 Mio. Euro im Vorjahr (+18,0 %) und damit überproportional zum Umsatzwachstum. Diese Entwicklung reflektiert die strikte Kostenkontrolle, einen effizienten Fahrzeugeinkauf sowie das bedarfsgerechte Flottenmanagement. Die Umsatzrendite, das Verhältnis des EBT zum operativen Umsatz, konnte leicht von 12,1 % auf 12,2 % erhöht werden.

Auslandsexpansion: In allen Corporate Ländern, in denen Sixt ein eigenes Stationsnetz unterhält, entwickelten sich die Vermieterlöse im Berichtsjahr erfreulich. Der Umsatz wurde in allen Corporate Ländern gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Besonders hohe Wachstumsraten erzielte Sixt in Frankreich (+40 %) und Spanien (+220 %). Auch in Großbritannien setzte sich die positive Umsatzentwicklung des Vorjahres weiter fort. Sixt deckte 2007 mit Stationen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich, Schweiz, Belgien, Niederlande und Großbritannien mehr als 70 % des gesamten europäischen Vermietmarktes mit eigenen Landesgesellschaften ab. Das Unternehmen ist marktführender Autovermieter in Deutschland und Österreich.

Auch mit Franchisepartnern hat Sixt 2007 weltweit neue Ländermärkte erschlossen. Im Juli des Berichtsjahres wurden die ersten Vermietstationen in Weißrussland eröffnet. Damit ist die Marke Sixt in den rasch wachsenden Volkswirtschaften Ost- und Südosteuropas mit rund 100 Stationen in 16 Ländern nahezu flächendeckend vertreten. In mehreren osteuropäischen Ländern gehört Sixt inzwischen zu den führenden Vermietanbietern mit Marktanteilen im zweistelligen Bereich. Die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen wird in diesen Gebieten nach Ansicht von Sixt aufgrund der Geschäftsausweitung der lokalen Unternehmen sowie infolge der anhaltenden Expansion internationaler Konzerne weiter steigen.

Dies gilt Expertenschätzungen zufolge auch für China. Im Oktober 2007 ist Sixt mit einem Franchisepartner in Peking gestartet. Bis Jahresende wurde eine weitere Station in Shanghai eröffnet, 2008 wird eine Station in Guangzhou (Kanton) folgen. Es ist geplant, mittel- bis langfristig die Fahrzeugflotte von Sixt in China (inklusive Leasing) sehr deutlich auszuweiten. Sixt bietet dort als erster internationaler Anbieter ausschließlich hochwertige Premiumfahrzeuge an. Eine Besonderheit des Mobilitätsgeschäfts von Sixt in China liegt darüber hinaus im Einsatz von speziell ausgebildeten Chauffeuren. Vor allem Firmenkunden nutzen diesen Service im Rahmen von Langzeitmietverträgen.

Weitere Länder, in denen Sixt 2007 mit Franchisepartnern in den Markt startete, waren Algerien, Armenien, Kenia, Libyen, Panama sowie die Karibikinseln Saint Martin und Martinique.

Sixt war am Jahresende 2007 mit eigenen Stationen und mit Franchisepartnern in mehr als 85 Vermietmärkten präsent. Die Zahl der Vermietstationen erhöhte sich weltweit inklusive Franchisenehmer per saldo auf 1.684 (2006: 1.564), ein Zuwachs von 120 Stationen.

Inlandsgeschäft: In Deutschland stieg die Zahl der Vermietstationen per Ende 2007 auf 517 nach 474 im Vorjahr (+9 %). Im Heimatmarkt konnte die Sixt Autovermietung 2007 erneut deutlich schneller wachsen als der Gesamtmarkt. Mit einem Umsatzzuwachs von 13 % hat Sixt die führende Position in Deutschland mit einem Anteil von rund 29 % am gesamten Vermietmarkt nach eigenen Schätzungen nochmals ausgebaut. An den deutschen Flughäfen beträgt der Marktanteil teilweise bis zu 40 %.

Bedingt durch die Ausweitung des operativen Geschäfts steuerte Sixt 2007 mehr Fahrzeuge in die Flotte ein als im Vorjahr. Die europäische Vermietflotte stieg im Jahresdurchschnitt auf 62.700 Fahrzeuge (+15 %; 2006: 54.600). Auf Deutschland entfielen davon 43.200 Fahrzeuge, 12 % mehr als im Vorjahr (2006: 38.500).

Inklusive Franchisenehmer erreichte die Vermietflotte 2007 weltweit einen Durchschnittsbestand von 102.000 Fahrzeugen nach 92.600 Fahrzeugen im Vorjahr (+10 %).

Vertriebsmaßnahmen: Der positive Geschäftsverlauf in der Autovermietung spiegelt die weitere Stärkung der Vertriebskraft von Sixt wider. Im Jahr 2007 konnten erneut namhafte Neukunden gewonnen werden, darunter international tätige Konzerne, aber auch zahlreiche mittelständische Unternehmen. Darüber hinaus gelang es, das Geschäft mit Bestandskunden teilweise signifikant zu steigern. Im Zuge der Weiterentwicklung der Vertriebsorganisation wurde 2007 der Aufbau eines eigenen Sales-Teams zur Betreuung internationaler Geschäftskunden abgeschlossen. Der Vorteil für Unternehmen liegt unter anderem darin, bei der Auslandsexpansion von einem zentralen Sixt-Ansprechpartner begleitet zu werden, unabhängig davon, ob die Mobilitätsdienstleistungen vor Ort von einer Sixt-Landesgesellschaft oder einem lokalen Franchisepartner erbracht werden.

Die Wirksamkeit der Vertriebsmaßnahmen belegen zwei Preisverleihungen. Zum zweiten Mal in Folge wurde Sixt mit dem renommierten "Business Traveller Award" als bester europäischer Autovermieter 2007 ausgezeichnet. Die Fachzeitschrift "Autoflotte" verlieh den "Autoflotte Flotten-Award 2007" an Sixt als besten Autovermieter in Deutschland.

Privatkundengeschäft: Mit Sixt Holiday Cars bietet Sixt ein komfortables und preisgünstiges All-inclusive-Vermietprodukt für private Ferienreisen an. Sixt Holiday Cars waren 2007 weltweit in mehr als 85 Ländern buchbar und standen an über 3.500 Destinationen zur Verfügung, darunter in allen attraktiven Ferienregionen in Europa, Asien und Südamerika. Besonders erfolgreich entwickelte sich das Produkt im Berichtsjahr auf der Ferieninsel Mallorca sowie in Portugal und Griechenland. Der Umsatz des Ferienmietwagenangebots konnte 2007 um 38 % gesteigert werden.

Die Low-Cost-Offerte SIXTI wendet sich an Privatkunden, die im Internet sehr preisgünstige Mietwagen buchen möchten und dafür feste Konditionen bei der Anmietung und Rückgabe akzeptieren. SIXTI-Fahrzeuge standen 2007 europaweit in neun Ländern an 84 Stationen bereit. Sixt behauptete mit der Marke den europäischen Spitzenplatz im Bereich der Low-Cost-Vermietung.

Lkw-Vermietung: Die Vermietung von Lkws und Transportern im Bereich von 2,8 Tonnen bis 12 Tonnen ist ein attraktives Geschäftsfeld, das Sixt im Berichtsjahr strategisch weiterentwickelt hat. Zahlreiche Geschäftskunden, etwa aus der Medien- und Logistikbranche, bevorzugen die flexiblen Buchungsmöglichkeiten von schwereren Sixt-Mietfahrzeugen, die die optimale Anpassung der Transportkapazitäten an wechselnde Bedürfnisse ermöglichen. Den Kunden steht auch in diesem Segment ein speziell geschultes Vertriebsteam zur Seite. Im Jahresdurchschnitt umfasste die Lkw-Flotte 2007 rund 5.800 Fahrzeuge (2006: 5.200 Fahrzeuge). Der Umsatz in der Lkw-Sparte erhöhte sich europaweit im Jahresvergleich um 14 %.

5.2. Geschäftsbereich Leasing

5.2.1 Branchenentwicklung

Der Markt für Leasingdienstleistungen weist innerhalb Europas ein sehr differenziertes Bild auf. Der europäische Branchenverband Leaseurope und der Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) schätzten das Volumen des Neugeschäfts auf dem Alten Kontinent für das Jahr 2006 auf rund 298 Mrd. Euro. Eine Schätzung für 2007 liegt noch nicht vor.

Der deutsche Leasingmarkt, der zweitgrößte Markt in Europa, setzte den Aufwärtstrend der Vorjahre fort. Der BDL schätzte für das Jahr 2007 ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von 57,4 Mrd. Euro nach 52,4 Mrd. Euro im Vorjahr, das ist ein Zuwachs um 9,5 %. Auch das Mobilien-Leasing wuchs dynamisch: Erstmals erreichte dieses Marktsegment ein Neugeschäftsvolumen von 50,3 Mrd. Euro und damit einen Anstieg um 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Straßenfahrzeuge, einer der stärksten Einzelsektoren des gesamten Leasingmarktes, verzeichneten der Schätzung zufolge ein Wachstum von 10 %.

Dämpfend auf die Entwicklung der Branche wirkten sich im Berichtsjahr die Pläne der Bundesregierung für die deutsche Unternehmenssteuerreform aus. Um die Reform zu finanzieren, sollten nach den ursprünglichen Planungen in erheblichem Umfang Zinsen und der Finanzierungsanteil von Leasingraten, Mieten und Pachten zur Bemessungsgrundlage der Gewerbesteuer hinzugezogen werden. Dies führte zu einer erheblichen Verunsicherung der investierenden Wirtschaft und damit zu einer vorsichtigen Nutzung des Finanzierungsinstruments Leasing. Erst nach der Verabschiedung der Steuerreform Mitte 2007 konnte die Zurückhaltung der gewerblichen Investoren überwunden werden.

Positiv entwickelte sich dagegen das Privatkundengeschäft. Mit Blick auf die Umsatzsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 hatten viele Autohäuser ihren Kunden im Jahr 2006 alternative Finanzierungsformen zum Leasing angeboten. Diesen Rückgang holte die Leasingbranche im Jahr 2007 nach Angaben des BDL wieder auf.

Insgesamt stieg die Bedeutung des Leasings weiter: Laut BDL nutzen mittlerweile rund zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland Leasing als Finanzierungsform für ihre Investitionen. Die Leasinginvestitionen wuchsen 2007 mit 9,5 % stärker als die gesamtwirtschaftlichen Investitionen (+8,2 %).

Im Fahrzeugbereich besitzt insbesondere das Full-Service-Leasing nach Einschätzung der Gesellschaft ein besonders großes Marktpotenzial. Kunden können ihre Mobilitätskosten durch professionelle Beratung und Betreuung genau identifizieren und verringern. Leasinggesellschaften bietet das Servicegeschäft durchschnittlich höhere Margen als das reine Finanzierungsleasing.

Quellen: Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) BDL, Pressemitteilung 16. August 2007 BDL, Leasing-News Oktober 2007 BDL, Jahresbericht Leasing Markt 2007, 19. November 2007 BDL, Pressemitteilung 19. November 2007

5.2.2. Entwicklung des Geschäftsbereichs Leasing

Sixt gehört in Deutschland zu den größten hersteller- und bankenunabhängigen Full-Service-Leasinggesellschaften und bietet neben dem reinen Finanzleasing eine breite Palette zusätzlicher Dienstleistungen. In der ersten Jahreshälfte 2007 entwickelte sich die Nachfrage in diesem Segment zunächst verhalten, vor allem wegen der Verunsicherung der Marktteilnehmer über die künftige steuerliche Behandlung von Leasingfinanzierungen. Im zweiten Halbjahr jedoch belebte sich das Geschäft deutlich und erreichte zum Jahresende wieder den langfristigen Wachstumstrend.

Der Bestand an Leasingverträgen (In- und Ausland) erhöhte sich Ende 2007 auf 65.500. Dies entspricht einem Anstieg von 10 % gegenüber dem Vorjahr (31. Dezember 2006: 59.400). Rechnet man die Verträge der internationalen Franchisenehmer hinzu, erreichte der Gesamtbestand 129.000 Leasingverträge nach rund 116.000 Ende 2006 (+11 %).

Der Umsatz aus Leasinggeschäften belief sich 2007 auf 373,7 Mio. Euro. Damit konnte der Vorjahreswert von 348,0 Mio. Euro um 7,4 % übertroffen werden.

In Deutschland erhöhten sich die Erlöse um 5,6 % auf 339,4 Mio. Euro (2006: 321,3 Mio. Euro). Der Auslandsumsatz lag bei 34,3 Mio. Euro nach 26,7 Mio. Euro im Vorjahr (+ 28,6 %).

Die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die größeren Schwankungen unterliegen können, gingen von 227,7 Mio. Euro im Vorjahr um 19,3 % auf 183,7 Mio. Euro zurück.

Einschließlich der Verkaufserlöse aus gebrauchten Leasingfahrzeugen erreichte der Segmentumsatz 557,4 Mio. Euro, ein leichter Rückgang von 3,2 % gegenüber 2006 (575,7 Mio. Euro).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) blieb mit 11,9 Mio. Euro ebenfalls unter Vorjahresniveau (13,9 Mio. Euro). Während die Ergebnisentwicklung in den ersten sechs Monaten von steigenden Zinsen sowie expansionsbedingten Mehraufwendungen beeinträchtigt wurde, lag das EBT im zweiten Halbjahr 2007 wieder deutlich über dem Vergleichswert von 2006. Die Rentabilität, dargestellt als Verhältnis des EBT zum operativen Umsatz, erreichte 2007 3,2 % nach 4,0 % im Vorjahr.

Vertriebsmaßnahmen: Trotz des erst ab dem dritten Quartal wieder stärker anziehenden Geschäfts gelang es, die Kundenbasis zu verbreitern. Im In- und Ausland konnten im Berichtsjahr namhafte neue Großkunden, etwa der Touristikkonzern Thomas Cook, gewonnen werden. Mit zahlreichen Bestandskunden wurden die Geschäftsbeziehungen intensiviert. Auch viele kleine und mittelgroße Unternehmen wählten Sixt als neuen Leasingpartner.

Die steigende Kundenzahl ist unter anderem das Ergebnis einer Weiterentwicklung der Vertriebsorganisation. Insbesondere bei der Vernetzung der Vertriebsaktivitäten von Autovermietung und Leasing hat Sixt 2007 Erfolge erzielt. Zahlreiche Unternehmen, mit denen Sixt in der Autovermietung teilweise seit vielen Jahren zusammenarbeitet, nehmen inzwischen auch Leasingdienstleistungen des Konzerns in Anspruch. Hintergrund ist, dass die Mobilitätsbedürfnisse der Kunden vor allem im Zuge der fortschreitenden internationalen Expansion immer vielfältiger werden, sodass die Nachfrage nach umfassenden Angeboten aus einer Hand sowohl im Vermiet- als auch im Leasingbereich wächst. Diesem Wunsch trägt Sixt teilweise auch durch eine kombinierte Key Account-Betreuung Rechnung.

Innovationen: Mit dem Anspruch, Innovationsführer zu sein, hat Sixt Leasing das Leistungsspektrum auch 2007 kontinuierlich erweitert. So wurde mit dem ADAC im Rahmen einer bereits bestehenden Kooperation vereinbart, die Dienstleistungen des Automobilclubs in der Pannen-, Unfall- und Abschlepphilfe auch den Kunden von Sixt Leasing zur Verfügung zu stellen. Der Vorteil dieses Assistance-Services besteht in einer Betreuung rund um die Uhr im Schadensfall. Darüber hinaus erhalten die Kunden von Sixt Leasing bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit ein Ersatzfahrzeug.

Im Berichtsjahr hat Sixt die Position als einer der führenden Anbieter von innovativen Gehaltsumwandlungsmodellen gefestigt. Sixt unterstützt Unternehmen und Arbeitnehmer, die einen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung als Bestandteil eines Entgeltpakets vereinbaren wollen. In Deutschland steigt die Zahl solcher Gehaltsumwandlungen stetig, weil sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter teilweise erhebliche Kosteneinsparungen erzielen können. Eine Internetanwendung von Sixt erlaubt es beiden Seiten, die finanziellen Vorteile eines Firmenwagens als Gehaltsbestandteil zu ermitteln. Die Expertise bei diesen Modellen hat insbesondere dem Bestandskundengeschäft zusätzliche Impulse verliehen.

Die Auszeichnung von Sixt Leasing durch Microsoft Deutschland als "Vendor of the Year 2007" belegt, dass die Kunden innovative und bedarfsgerechte Qualitätsangebote honorieren. Microsoft vergibt diese Auszeichnung nur dann, wenn ein Dienstleistungspartner die vertraglich vereinbarten Ziele deutlich übertrifft.

Auslandsexpansion: Sixt hat 2007 im Geschäftsbereich Leasing auch die internationale Geschäftsbasis vergrößert. Neben eigenen Länderorganisationen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich betreibt Sixt das operative Geschäft in mittlerweile rund 40 weiteren Ländern mit Franchisepartnern (Stand: 31. Dezember 2007). Im Berichtsjahr verzeichneten die Corporate Länder eine erfreuliche Umsatzentwicklung.

Gemeinsam mit Franchisepartnern startete Sixt Leasing in sechs neuen Ländern: China, Guadeloupe, Katar, Kenia, Libyen und Russland. In China ist Sixt seit Oktober 2007 der erste Anbieter überhaupt, der durchgängig hochwertig ausgestattete Premiumfahrzeuge einsetzt und Kunden individuelle Leasinglösungen offeriert.

6. Forschung und Entwicklung

Aufgrund der Ausrichtung von Sixt als reines Dienstleistungsunternehmen fanden im Berichtsjahr im Konzern keine berichtenswerten Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten statt.

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft für das Jahr 2007 wurde nach deutschem Handelsrecht (HGB) und unter Beachtung des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Der Konzernabschluss der Sixt Aktiengesellschaft für das Jahr 2007 wurde nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Gesellschaft ist damit von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach deutschem Handelsrecht (HGB) befreit. Die Konzern-Zahlen des Vorjahres wurden ebenfalls gemäß den IFRS ermittelt.

Die Umsatzentwicklung des Konzerns wird wie in den Vorjahren am besten durch die Erlöse aus der Vermietung von Fahrzeugen und aus Leasinggeschäften – den operativen Umsatz – ausgedrückt. Nicht im operativen Umsatz berücksichtigt sind die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die vor allem von der generellen Flottenpolitik abhängen und überwiegend auf Basis der Rückkaufvereinbarungen mit den Herstellern und Händlern vereinnahmt werden. Die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Fahrzeuge aus dem Geschäftsbereich Autovermietung werden nicht im Umsatz ausgewiesen, sondern in die Position "Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände" eingerechnet.

2. Gesamtbewertung

Der Sixt-Konzern hat im Jahr 2007 erneut Rekordwerte bei Umsatz und Ertrag erreicht und die dynamische Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt. Mit einem Anstieg des operativen Konzernumsatzes um 14,0 % auf 1,38 Mrd. Euro und einem dazu in etwa proportionalen Wachstum des Konzernergebnisses vor Steuern (EBT) um 13,2 % auf 137,7 Mio. Euro wurden die im Jahresverlauf bereits nach oben revidierten Ziele komfortabel erreicht. Insbesondere das Auslandsgeschäft entwickelte sich dynamisch und leistete einen deutlich höheren Ergebnisbeitrag als im Vorjahr. Während der Geschäftsbereich Autovermietung ein deutliches Wachstum von Umsatz und Ergebnis verzeichnete, blieb das Ergebnis des Geschäftsbereichs Leasing trotz wachsender Erlöse unter Vorjahresniveau. Der Vorstand wertet das Berichtsjahr insgesamt aber als sehr erfolgreich. Vor diesem Hintergrund wird der ordentlichen Hauptversammlung wiederum eine Anhebung der Dividende vorgeschlagen.

3. Umsatzentwicklung

3.1. Konzernentwicklung

Der Gesamtumsatz des Konzerns belief sich 2007 auf 1,57 Mrd. Euro und lag damit um 8,7 % über dem Wert des Vorjahres (1,44 Mrd. Euro).

Der operative Konzernumsatz aus Vermiet- und Leasinggeschäften konnte um 14,0 % bzw. 169,5 Mio. Euro von 1,21 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,38 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Zuwachs lag damit über dem Zielkorridor von rund 10 %. Das Umsatzwachstum ist in erster Linie Folge weiter intensivierter Vertriebsmaßnahmen im In- und Ausland und einer entsprechend steigenden Kundenbasis. Darüber hinaus profitierte Sixt von den allgemein verbesserten konjunkturellen Rahmenbedingungen in Deutschland und im europäischen Ausland, die sich positiv auf die Geschäftsreisetätigkeit auswirkten.

2007 % 2006 %
Vermietung 1.007 64 863 60
Leasing 374 24 348 24
Fahrzeugverkäufe
Leasing
184 12 228 16
Sonstiges 4 <0,5 4 <0,5

Aufgliederung Konzernumsatz (in Mio. Euro)

4-Jahres-Entwicklung: operativer Konzernumsatz (in Mio. Euro)

2007 1.381
2006 1.211
2005 1.075
2004 927

3.2. Umsatzentwicklung nach Regionen

Der in Deutschland erzielte Konzernumsatz belief sich im Jahr 2007 auf 1,27 Mrd. Euro nach 1,21 Mrd. Euro im Vorjahr. Das ist ein Zuwachs von 55,3 Mio. Euro bzw. 4,6 %. Wie im Vorjahr entfiel das Wachstum in erster Linie auf den Geschäftsbereich Autovermietung. Der Auslandsumsatz verzeichnete ein Umsatzwachstum um 70,4 Mio. Euro bzw. 30,4 % von 231,4 Mio. Euro auf 301,8 Mio. Euro. Somit verteilte sich der Konzernumsatz im Berichtsjahr zu 80,8 % auf Deutschland (Vorjahr: 84,0 %) und zu 19,2 % auf das europäische Ausland (Vorjahr: 16,0 %). Bezogen auf den operativen Konzernumsatz konnten die im Ausland erzielten Erlöse von 226,2 Mio. Euro um 28,5 % auf 290,5 Mio. Euro gesteigert werden. Der Auslandsanteil am operativen Konzernumsatz lag damit bei 21,0 % (Vorjahr: 18,7 %).

Die Sixt Aktiengesellschaft weist im Jahresabschluss keine Umsatzerlöse aus, es werden lediglich sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 13,7 Mio. Euro (Vorjahr: 7,0 Mio. Euro) generiert.

4. Ertragsentwicklung

in Mio. Euro 2007 2006 Veränd.
absolut
Veränd.
in %
Konzernumsatz 1.568,8 1.443,1 + 125,7 +
8,7
davon operativer Konzernumsatz1 1.380,8 1.211,3 + 169,5 + 14,0
Aufwendungen für Fuhrpark und 626,3 625,2 +
1,1
+
0,2
Leasinggegenstände
Personalaufwand 110,3 100,9 +
9,4
+
9,2
Abschreibungen 333,4 268,7 +
64,7
+ 24,1
Saldo sonstige betriebliche - 321,1 - 295,0 -
26,1
-
8,8
Erträge / Aufwendungen
Ergebnis vor Finanzergebnis und 177,7 153,3 +
24,4
+ 15,9
Steuern (EBIT)
Finanzergebnis - 40,0 - 31,7 -
8,3
- 26,5
Ergebnis vor Steuern (EBT) 137,7 121,6 +
16,1
+ 13,2
Ertragsteuern 44,1 47,8 -
3,7
-
7,9
Konzernüberschuss 93,6 73,8 +
19,8
+ 26,9
Ergebnis je Stammaktie2
(in Euro)
3,73 2,95 + 0,78 + 26,4

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (verkürzte Darstellung)

1ohne Erlöse aus Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge

2 auf unverwässerter Basis, 2007 auf Basis von 25,0 Mio. Aktien (gewichtet), 2006 auf Basis von 23,9 Mio. Aktien (gewichtet)

Die Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände lagen im Konzern mit 626,3 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 625,2 Mio. Euro, + 0,2 %).

In der Position "Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände" sind folgende Aufwendungen erfasst:

  • Aufwendungen für die Vermiet- und Leasingflotte während der Nutzungsdauer der Fahrzeuge (z.B. Treibstoffe, Transportkosten, Versicherungen, Kfz-Steuern, Fahrzeugpflege, Reparaturen)
  • Aufwendungen aus dem Verkauf von Fahrzeugen des Leasingvermögens (Restbuchwerte der Fahrzeuge sowie im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Kosten der Fahrzeugaufbereitung).

Der Personalaufwand erhöhte sich im Konzern unterproportional um 9,2 % und erreichte 110,3 Mio. Euro. Die Steigerung ist durch die erhöhte Mitarbeiterzahl als Folge der guten Geschäftsentwicklung begründet.

Die Abschreibungen des Konzerns erreichten insgesamt 333,4 Mio. Euro, eine Steigerung um 24,1 % (2006: 268,7 Mio. Euro). Der Anstieg ist sowohl auf deutlich erhöhte Abschreibungen auf das Vermietvermögen (+ 24,4 % auf 219,9 Mio. Euro) als auch auf höhere Abschreibungen auf das Leasingvermögen (+ 24,7 % auf 106,1 Mio. Euro) zurückzuführen. Die höheren Abschreibungen korrespondieren mit den vergrößerten Vermiet- und Leasingflotten im Berichtsjahr und deren verstärkter Finanzierung durch Kauf.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns beliefen sich auf 356,1 Mio. Euro, ein Anstieg um 13,0 % (Vorjahr: 315,1 Mio. Euro). Wichtigster Einzelfaktor war wie im Vorjahr der Aufwand für Leasingraten (+ 6,8 % auf 176,5 Mio. Euro). Auch die Aufwendungen für Marketing und Vertrieb lagen deutlich über den Vorjahreswerten.

Die Sixt Aktiengesellschaft weist sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von 13,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,4 Mio. Euro) aus.

Der Konzern erreichte im Jahr 2007 ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 177,7 Mio. Euro, das gegenüber dem Vorjahreswert von 153,3 Mio. Euro um 15,9 % und damit deutlich stärker als der Umsatz gesteigert wurde. Sixt profitierte beim überproportionalen Ertragswachstum von einer insgesamt moderaten Entwicklung der operativen Aufwandspositionen. Die EBIT-Rendite – bezogen auf den operativen Konzernumsatz – konnte nach der starken Erhöhung im Vorjahr im Berichtsjahr nochmals von 12,6 % auf 12,9 % gesteigert werden.

Demgegenüber lag das Finanzergebnis des Konzerns mit -40,0 Mio. Euro wieder unter Vorjahresniveau (-31,7 Mio. Euro). Die Reduzierung des Finanzergebnisses ist auf die nach IAS 39 vorzunehmende Marktbewertung von derivativen Finanzinstrumenten, die im Vorjahr das Finanzergebnis merklich verbessert hat, auf ein höheres zu finanzierendes Flottenvolumen und auf das gegenüber dem Vorjahr höhere Zinsniveau im Kurzfristbereich zurückzuführen. Der im Finanzergebnis enthaltene Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen belief sich auf -47,8 Mio. Euro nach -37,3 Mio. Euro im Vorjahr. Der Zinssaldo enthält die jährliche Vergütung des im Oktober 2004 begebenen Genussrechtskapitals (9,1 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis der Sixt Aktiengesellschaft beträgt 64,1 Mio. Euro (Vorjahr: 84,5 Mio. Euro). Darin enthalten ist das Ergebnis aus Beteiligungen und Ergebnisabführungen in Höhe von 58,9 Mio. Euro (Vorjahr: 76,7 Mio. Euro) und das Zinsergebnis (einschließlich Zinsen für das Genussrechtskapital) in Höhe von 5,2 Mio. Euro (Vorjahr: 7,8 Mio. Euro).

Das EBT des Konzerns wurde gegenüber dem Vorjahr (121,6 Mio. Euro) um 13,2 % auf 137,7 Mio. Euro gesteigert. Damit wurde die im Jahresverlauf abgegebene Prognose, das operative Ergebnis um 10 bis 15 % zu erhöhen, erreicht. Die EBT-Rendite – bezogen auf den operativen Konzernumsatz – lag wie im Vorjahr bei 10,0 %. Der Beitrag des Auslandsgeschäfts zum EBT des Konzerns lag bei 31,3 Mio. Euro nach 14,2 Mio. Euro im Jahr 2006.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Sixt Aktiengesellschaft lag im Geschäftsjahr bei 62,3 Mio. Euro (Vorjahr: 85,2 Mio. Euro).

Die Ertragsteuern beliefen sich im Konzern auf 44,1 Mio. Euro (2006: 47,8 Mio. Euro); darin enthaltene latente Steuern werden in Höhe von 5,7 Mio. Euro ausgewiesen (2006: -4,8 Mio. Euro). Die Steuerquote auf Basis des EBT erreichte 32,0 % (2006: 39,4 %).

Der Konzernüberschuss betrug 93,6 Mio. Euro, ein Anstieg von 26,9 % gegenüber dem Vorjahreswert (73,8 Mio. Euro). Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter sind eine Marginalgröße, so dass sich der Konzerngewinn nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter mit 93,5 Mio. Euro nur geringfügig veränderte.

Je Aktie errechnet sich für 2007 auf unverwässerter Basis ein Gewinn von 3,73 Euro pro Stammaktie (Vorjahr: 2,95 Euro) und von 3,77 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 3,36 Euro). Auf verwässerter Basis, also unter Berücksichtigung bestehender Wandlungsrechte in Vorzugsaktien, erreichte das Ergebnis pro Stammaktie 3,73 Euro (Vorjahr: 2,95 Euro) und pro Vorzugsaktie 3,62 Euro (Vorjahr: 3,14 Euro).

Ergebnis und Renditeentwicklung des Konzerns

2007 2006 2005
EBT (in Mio. Euro) 137,7 121,6 90,9
Konzernüberschuss
(in Mio. Euro)
93,6 73,8 56,0
Operative Umsatzrendite (in %)1 10,0 10,0 8,4
Eigenkapitalrendite (in %)2 29,9 30,9 34,2

1 Verhältnis EBT zu operativer Umsatz

2 Verhältnis EBT zu Eigenkapital

Der Jahresüberschuss der Sixt Aktiengesellschaft betrug im Geschäftsjahr 42,2 Mio. Euro (Vorjahr: 57,5 Mio. Euro).

5. Gewinnverwendung

Die Sixt Aktiengesellschaft stellt ihren Jahresabschluss nach den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) auf. Sie weist für das Jahr 2007 einen Bilanzgewinn von 42,2 Mio. Euro aus; der Vorjahreswert betrug 57,5 Mio. Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 19. Juni 2008 vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

  • Zahlung einer Dividende von 1,18 Euro je Stammaktie (Dividendensumme: 19,4 Mio. Euro)
  • Zahlung einer Dividende von 1,20 Euro je Vorzugsaktie (Dividendensumme: 10,3 Mio. Euro)
  • Einstellung von 12,5 Mio. Euro in die Gewinnrücklagen.

Der Dividendenvorschlag, der im Falle der Zustimmung durch die Hauptversammlung zur Ausschüttung von insgesamt 29,7 Mio. Euro führen würde (Vorjahr: 26,3 Mio. Euro, + 13 %), trägt der erneut sehr positiven operativen Geschäftsentwicklung des Konzerns im Jahr 2007 Rechnung. Bezogen auf den Konzernüberschuss nach Anteilen dritter Gesellschafter errechnet sich eine Ausschüttungsquote von 32 % (2006: 36 %).

6. Vermögenslage

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 lag die Bilanzsumme des Sixt-Konzerns mit 2,05 Mrd. Euro um 489,2 Mio. Euro oder 31,4 % über dem Wert zum gleichen Stichtag des Vorjahres (1,56 Mrd. Euro). Die Verlängerung der Bilanzsumme reflektiert das deutlich gestiegene Geschäftsvolumen im Berichtsjahr. Die Zunahme ist gleichermaßen auf die kurzfristigen Vermögenswerte, und hier auf das Vermietvermögen, welches aufgrund der geringen Nutzungsdauer der Vermietfahrzeuge (in der Regel 6 Monate) als kurzfristiger Vermögenswert ausgewiesen wird, sowie auf die langfristigen Vermögenswerte, hier insbesondere auf das Leasingvermögen, zurückzuführen.

Auf der Aktivseite der Bilanz lagen die langfristigen Vermögenswerte mit 839,6 Mio. Euro um 212,5 Mio. Euro bzw. 33,9 % über dem Vergleichswert Ende 2006 (627,1 Mio. Euro). Mit Abstand größte Einzelposition im Langfristbereich ist das Leasingvermögen, das 2007 um 206,5 Mio. Euro auf 750,0 Mio. Euro wuchs (2006: 543,5 Mio. Euro). Ursächlich dafür war neben dem wachsenden Neugeschäftsvolumen auch die deutliche Reduzierung des Anteils am Leasingvermögen, der über Operate-lease-Verträge refinanziert ist und damit nicht im bilanziellen Leasingvermögen ausgewiesen wird. Der Anteil des Leasingvermögens an den gesamten langfristigen Vermögenswerten erhöhte sich um 2,6 Prozentpunkte auf 89,3 % und an den Gesamtaktiva um 1,7 Prozentpunkte auf 36,6 %. Das Sachanlagevermögen stieg um 5,9 Mio. Euro auf 41,9 Mio. Euro. Die aktivischen latenten Steuern lagen per 31. Dezember 2007 mit 5,3 Mio. Euro um 2,0 Mio. Euro über dem Wert des Vergleichsstichtags 2006.

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich im Stichtagsvergleich von 930,7 Mio. Euro um 276,7 Mio. Euro bzw. 29,7 % auf 1.207,4 Mio. Euro. Dabei nahm das Vermietvermögen von 646,1 Mio. Euro um 269,7 Mio. Euro bzw. 41,7 % auf 915,8 Mio. Euro zu. Der starke Anstieg spiegelt die Ausweitung der Vermietflotte zur Darstellung des vergrößerten Geschäftsvolumens wider. Der Anteil des Vermietvermögens an der Bilanzsumme stieg auf 44,7 % (31. Dezember 2006: 41,5 %; + 3,2 Prozentpunkte).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichten 184,8 Mio. Euro, 30,4 Mio. Euro bzw. 19,7 % mehr als Ende 2006 (154,4 Mio. Euro). Auch dieser Anstieg ist auf das vergrößerte Geschäftsvolumen sowie auf Stichtagseffekte zurückzuführen. Die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte (ohne Ertragsteuerforderungen) beinhalten unter anderem den kurzfristigen Anteil der Forderungen der als "Finance Lease" eingestuften Leasingvereinbarungen mit Kunden; die Bilanzposition fiel um 20,4 Mio. Euro auf 61,7 Mio. Euro.

Die liquiden Mittel des Konzerns lagen zum Bilanzstichtag mit 26,7 Mio. Euro um 7,6 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 19,1 Mio. Euro.

Wesentliches nicht bilanziertes Vermögen stellt insbesondere der Markenname "Sixt" dar. Der Wert dieses Vermögensgegenstandes kann unter anderem durch Werbemaßnahmen beeinflusst werden. Eine eindeutige Abgrenzbarkeit der Werbeaufwendungen ist jedoch nicht möglich. Das Werbebudget lag im Geschäftsjahr bei rund 2 % des operativen Umsatzes.

Das Vermögen der Sixt Aktiengesellschaft ist wesentlich geprägt durch die Finanzanlagen in Höhe von 159,7 Mio. Euro (Vorjahr: 156,7 Mio. Euro) sowie durch kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen (969,0 Mio. Euro; Vorjahr: 824,1 Mio. Euro). Die Bilanzsumme beträgt 1.144,0 Mio. Euro (Vorjahr: 983,8 Mio. Euro).

7. Finanzlage

7.1. Finanzmanagement und Finanzinstrumente

Das Finanzmanagement des Konzerns erfolgt zentral im Bereich Finanzen auf Basis interner Richtlinien und Risikovorgaben. Sicherung der Liquidität, Steuerung von Zinsrisiken und Bonitätsmanagement gehören dabei zu den zentralen Aufgaben.

Sixt stehen neben den von Kreditinstituten eingeräumten Kreditlinien, einem Commercial Paper Programm und Schuldscheindarlehen verschiedene Kapitalmarktinstrumente zur Finanzierung des operativen Geschäfts zur Verfügung. Nachdem bereits in den Vorjahren die Kapitalbasis durch verschiedene Kapitalmaßnahmen neu strukturiert und langfristig ausgerichtet worden war, wurden im Jahr 2007 Schuldscheindarlehen im Volumen von insgesamt 258 Mio. Euro mit Laufzeiten zwischen fünf und sieben Jahren erfolgreich im Markt platziert. Es handelt sich um festverzinsliche Schuldscheindarlehen, mit denen sich Sixt das aktuell attraktive Zinsniveau langfristig gesichert hat.

Per 31. Dezember 2007 erfolgte die Finanzierung des Sixt-Konzerns vor allem durch folgende Instrumente:

  • Genussrechtskapital über nominal 100 Mio. Euro, Laufzeit bis 2009 bzw. 2011, Zinssatz 9,05 % p.a.
  • Anleihe über nominal 225 Mio. Euro, Fälligkeit 2010, Zinssatz 4,5 % p.a.
  • Schuldscheindarlehen über 351 Mio. Euro, Fälligkeiten 2008 bis 2014, marktübliche fixe und variable Verzinsungen
  • Kreditlinien bei einer Reihe von renommierten Banken im In- und Ausland.

Zur Finanzierung des Fuhrparks nutzt der Konzern auch Leasingvereinbarungen mit externen, zum Teil herstellergebundenen Leasinganbietern. Darüber hinaus wurden wie auch in den Vorjahren zwei außerbilanzielle strukturierte Leasingprogramme mit einem Gesamtvolumen von rund 400 Mio. Euro zur revolvierenden Finanzierung von Vermietvermögen genutzt. Diese Finanzierungsformen bilden weiterhin einen wichtigen Bestandteil des Finanzierungsmixes des Konzerns.

7.2. Eigenkapitalentwicklung

Das Eigenkapital des Konzerns per 31. Dezember 2007 erreichte 461,0 Mio. Euro nach 392,9 Mio. Euro zum gleichen Stichtag des Vorjahres. Das ist ein Wachstum von 68,1 Mio. Euro bzw. 17,3 %.

Die Sixt Aktiengesellschaft weist zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von 516,7 Mio. Euro (Vorjahr: 498,0 Mio. Euro) aus. Die Eigenkapitalquote liegt damit bei 45,2 % (Vorjahr: 50,6 %).

7.3. Fremdkapitalentwicklung

Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen nahmen insgesamt im Stichtagsvergleich um 247,1 Mio. Euro auf 712,6 Mio. Euro zu (31. Dezember 2006: 465,5 Mio. Euro). Dies ist in erster Linie durch die Neuaufnahme von Schuldscheindarlehen in Höhe von 258 Mio. Euro bedingt. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten lagen aus diesem Grund zum Bilanzstichtag mit 698,5 Mio. Euro um 257,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 441,1 Mio. Euro. In dieser Position enthalten sind die Anleihe 2005/2010 sowie das Genussrechtskapital. Darüber hinaus beinhaltete die Position zum Bilanzstichtag Schuldschein- und Bankverbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr in Höhe von 373,9 Mio. Euro (Vorjahr: 117,2 Mio. Euro).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen erhöhten sich im Stichtagsvergleich von 699,4 Mio. Euro um 174,0 Mio. Euro auf 873,4 Mio. Euro. Dies ist in erster Linie im Anstieg der Finanzverbindlichkeiten um 105,6 Mio. Euro auf 384,7 Mio. Euro (Vorjahr: 279,1 Mio. Euro) begründet, der auf die höhere Inanspruchnahme von Banklinien zur Finanzierung des größeren Fuhrparks zurückzuführen ist.

Die Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 73,4 Mio. Euro auf 317,5 Mio. Euro war in erster Linie stichtagsbedingt. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 94,1 Mio. Euro (31. Dezember 2006: 105,6 Mio. Euro) beinhalten unter anderem die Verbindlichkeiten aus Finance Lease-Vereinbarungen im Beschaffungsbereich.

Für die Finanzlage des Konzerns ist darüber hinaus die Refinanzierung eines Teils des Fuhrparks über Leasingkonstruktionen ("Operate Lease") von Bedeutung.

Wesentlicher Posten im Fremdkapital der Sixt Aktiengesellschaft sind die Verbindlichkeiten aus Anleihen in Höhe von 225,0 Mio. Euro (Vorjahr: 225,0 Mio. Euro) sowie die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 343,0 Mio. Euro, die aufgrund der Neuaufnahme von Schuldscheindarlehen gegenüber dem Vorjahr (195,0 Mio. Euro) deutlich angestiegen sind.

8. Liquiditätslage

Der Sixt-Konzern weist für das Jahr 2007 einen Cash-flow vor Veränderungen im Working Capital in Höhe von 425,0 Mio. Euro aus, der um 77,6 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahres (347,4 Mio. Euro) lag. Nach Einrechnung des Working Capital errechnet sich ein Mittelabfluss von 6,2 Mio. Euro (2006: Mittelabfluss von 58,4 Mio. Euro).

Aus der Investitionstätigkeit resultierte ein Mittelabfluss von 323,4 Mio. Euro (2006: Mittelabfluss von 114,9 Mio. Euro), da der Aufwand für Investitionen in die Leasingflotte die Mittelfreisetzungen aus dem Verkauf von gebrauchten Leasingfahrzeugen deutlich überstieg.

Die Finanzierungstätigkeit ergab einen Mittelzufluss von 337,5 Mio. Euro, der vor allem auf die Aufnahme neuer Schuldscheindarlehen und auf eine stärkere Inanspruchnahme von kurzfristigen Krediten zur Finanzierung des größeren Fuhrparks zurückzuführen ist (2006: Mittelzufluss von 149,1 Mio. Euro).

In der Summe der Cash-flows erhöhte sich der Finanzmittelbestand per 31. Dezember 2007 gegenüber dem Wert zum gleichen Vorjahresstichtag nach wechselkursbedingten Veränderungen (-0,3 Mio. Euro) um 7,6 Mio. Euro (2006: - 24,2 Mio. Euro) auf 26,7 Mio. Euro (19,1 Mio. Euro).

Die Sixt Aktiengesellschaft weist einen Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 121,8 Mio. Euro (Vorjahr: 131,2 Mio. Euro) aus. Wesentlicher Grund ist wie im Vorjahr die konzerninterne Weiterleitung aufgenommener Finanzmittel. Aus der Investitionstätigkeit resultiert ein Mittelabfluss von 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,5 Mio. Euro). Die Finanzierungstätigkeit ergab einen Mittelzufluss von 124,9 Mio. Euro, der sich saldiert aus Aufnahmen und planmäßigen Tilgungen von Schuldscheindarlehen ergab (Vorjahr: 131,7 Mio. Euro). Der Finanzmittelbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr nur marginal verändert.

9. Investitionen

Die Vermiet- und die Leasingflotte des Konzerns wurden 2007 als Folge des operativen Wachstums nochmals deutlich vergrößert. Insgesamt wurden etwa 140.800 Fahrzeuge eingesteuert nach rund 127.300 Fahrzeugen im Jahr 2006, ein Zuwachs um knapp 11 %. Der Wert aller eingesteuerten Fahrzeuge belief sich auf rund 3,2 Mrd. Euro (Vorjahr: ca. 2,9 Mrd. Euro).

Der Durchschnittswert je Fahrzeug in der Autovermietung verminderte sich leicht von knapp 23.300 Euro auf 23.000 Euro (-1,3 %).

Entsprechend den Erwartungen für die Geschäftsentwicklung des laufenden Jahres geht Sixt für 2008 von einem Investitionsvolumen mindestens in Vorjahreshöhe aus.

Wesentliche Investitionstätigkeiten der Sixt Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr waren nicht zu verzeichnen.

10. Personalbericht

Sixt legt als international tätiges Dienstleistungsunternehmen besonderen Wert auf Kundenorientierung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vor diesem Hintergrund ein zentraler Erfolgsfaktor für den Konzern. Deshalb misst Sixt der Personalarbeit strategische Bedeutung bei, vor allem mit Blick auf die Rekrutierung des eigenen Führungsnachwuchses.

Diese Personalpolitik schlägt sich in professionellen und aufwändigen Rekrutierungsverfahren für neue Mitarbeiter, umfassenden Personalentwicklungsmaßnahmen, attraktiven Anreizsystemen und in einer teamorientierten Unternehmenskultur nieder.

Die dynamische Geschäftsentwicklung von Sixt hat im Berichtsjahr 2007 zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geführt. Der Konzern beschäftigte 2007 durchschnittlich insgesamt 2.341 Personen, das entspricht einer Zunahme von 16,2 % gegenüber dem Vorjahreswert von 2.015. Davon waren 1.702 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hauptverwaltung in Pullach und in Sixt-Niederlassungen in Deutschland tätig (Vorjahr: 1.484; +14,7 %). Im Ausland arbeiteten 639 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 531; +20,3 %).

Im Geschäftsbereich Autovermietung wurden 2007 durchschnittlich insgesamt 2.061 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 287 mehr als im Vorjahr (+ 16,2 %). Der Anstieg ist vor allem auf die Ausweitung des Stationsnetzes zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Leasing stieg die Mitarbeiterzahl um 29 auf 252 (+ 13,0 %). Rund 70 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im operativen Einsatz mit direktem Kundenkontakt tätig.

Sixt bekennt sich traditionell zu der Verantwortung, eine qualifizierte Berufsausbildung zu ermöglichen. Dazu gehören die Berufe Automobilkaufmann, Bürokaufmann und Kaufmann für Bürokommunikation. Im Jahr 2007 wurden die Ausbildungsmaßnahmen deutlich ausgeweitet. Zum 31. Dezember 2007 beschäftigte Sixt bundesweit 142 Auszubildende, 42 % mehr als im Vergleich zum Vorjahr (100 Auszubildende).

Sixt bietet darüber hinaus eine praxisnahe Management-Ausbildung in Form eines Trainee-Programms. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen die Kontakte zu Fachhochschulen und ebenso zu Universitäten intensiviert und die Suche nach geeigneten Absolventen systematisiert. Im Jahr 2007 erfolgten insgesamt 21 Assessment-Center zur Auswahl von Bewerbern. Rund 50 Hochschulabsolventen wurden in das Trainee-Programm aufgenommen.

Im Zuge der fortschreitenden Internationalisierung der Vermiet- und Leasingaktivitäten legt Sixt zunehmend Gewicht auf die Ausbildung des Führungsnachwuchses in den Auslandsgesellschaften. Im Jahr 2007 waren deshalb 20 Trainees in den Niederlassungen von Sixt im Ausland tätig, vor allem in Spanien und Frankreich.

Sixt hat das Fortbildungsangebot zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung im Jahr 2007 durch zusätzliche interne Seminarangebote ausgeweitet. Konzernweit ließen sich 1.150 Teilnehmer schulen. Der Schwerpunkt lag dabei auf Angeboten zur weiteren Qualifizierung im operativen Geschäft.

11. Grundzüge des Vergütungssystems

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats entspricht neben den gesetzlichen Vorgaben im Wesentlichen den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Die Festlegung der Vorstandsvergütung der Sixt Aktiengesellschaft unterliegt der Zuständigkeit des Aufsichtsrats. Die Struktur des Vergütungssystems wird regelmäßig hinsichtlich der Angemessenheit überprüft. Die Bezüge des Vorstands setzen sich aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen, die als Gesamtsumme für alle Vorstandsmitglieder ausgewiesen werden.

Das fixe Basisgehalt ist am Verantwortungsbereich und der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet. Neben dem fixen Basisgehalt erhalten die Mitglieder des Vorstands – wie auch andere Führungskräfte des Sixt-Konzerns – Sachzuwendungen in Form einer Dienstwagenüberlassung.

Der variable Teil der Vergütung orientiert sich am Ergebnis vor Steuern (EBT) des Konzerns, wobei erst ab einem definierten Mindestniveau des EBT variable Vergütungen an die Mitglieder des Vorstands gewährt werden. In den Vorstandsverträgen ist eine Begrenzung des variablen Teils der Vergütung vorgesehen.

Für Mitglieder des Vorstands und Führungskräfte des Konzens besteht zudem eine aktienbasierte Vergütungskomponente. Im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms wurden bis 2006 Wandelanleihen mit Optionsrechten ausgegeben. Im Jahr 2007 wurde dieses Aktienoptionsprogramm durch ein neues Mitarbeiterbeteiligungsprogramm "Matching Stock Programm" ersetzt. Einzelheiten zur aktienbasierten Vergütung sind im Anhang dargestellt.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Gesellschaft geregelt. Ihre Bezüge umfassen einen fixen Anteil, jedoch keine variable Komponente.

Versorgungszusagen bestehen weder für die Mitglieder des Vorstands noch des Aufsichtsrats. Für weitere Angaben zur Vergütung von Organmitgliedern wird auf den Anhang verwiesen.

12. Angaben gemäß § 289 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der Sixt Aktiengesellschaft beträgt per 31. Dezember 2007 insgesamt 64.126.848,00 Euro und ist eingeteilt in 16.472.199 auf den Inhaber lautende Stammaktien und eine auf den Namen lautende Stammaktie sowie 8.577.350 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Die Aktien der Gesellschaft sind jeweils Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,56 Euro je Aktie. Der Anteil der Stammaktien am Grundkapital beträgt somit insgesamt 42,2 Mio. Euro und der Anteil der Vorzugsaktien am Grundkapital insgesamt 21,9 Mio. Euro.

Nur die Stammaktien sind stimmberechtigt; jede Stammaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Vorzugsaktien gewähren vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelung kein Stimmrecht. Sie sind mit einem Gewinnvorzug ausgestattet, aufgrund dessen die Inhaber von Vorzugsaktien aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine um 2 Eurocent höhere Dividende als die Inhaber von Stammaktien, mindestens aber eine Dividende von 5 Eurocent je Aktie erhalten. Weitere Einzelheiten dazu ergeben sich aus § 17 der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft.

Abgesehen von dem Ausschluss des Stimmrechts für Vorzugsaktien bestehen nach der Satzung der Gesellschaft keine Beschränkungen des Stimmrechts. Auch die Übertragung von Aktien unterliegt nach der Satzung der Gesellschaft keinen Einschränkungen. Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, die auf eine Beschränkung des Stimmrechts oder der Übertragung von Aktien abzielen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, deren alleiniger Gesellschafter der Vorstandsvorsitzende Herr Erich Sixt ist, ist per 31. Dezember 2007 am Grundkapital der Gesellschaft mit 9.355.911 stimmberechtigten Stammaktien beteiligt. Sie gewähren 56,8 % der Stimmen. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen, die per 31. Dezember 2007 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht mitgeteilt worden und dem Vorstand auch nicht bekannt.

Nach § 8 Absatz 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus drei Mitgliedern. Hiervon werden zwei Mitglieder von der Hauptversammlung nach den Vorschriften des Aktienrechts gewählt. Ein Mitglied wird von dem Aktionär Herrn Erich Sixt in den Aufsichtsrat entsandt. Das Entsendungsrecht steht auch seinen Erben zu, soweit sie Aktionäre sind. Im Übrigen sind Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, nicht vorhanden.

Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Kontrollrechte der Arbeitnehmer nicht unmittelbar ausgeübt werden, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft werden nach § 84 AktG und § 6 der Satzung vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Der Aufsichtsrat beschließt hierüber mit einfacher Stimmenmehrheit. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat nach der gesetzlichen Regelung für höchstens fünf Jahre bestellt. Wiederbestellung ist zulässig. Eine vorzeitige Abberufung eines Mitglieds des Vorstands durch den Aufsichtsrat bedarf nach der gesetzlichen Regelung eines wichtigen Grundes für die Abberufung.

Über Änderungen der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft beschließt die Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien haben dabei vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelung kein Stimmrecht. Die Beschlussfassung erfolgt gemäß § 16 Absatz 2 der Satzung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern es nach der gesetzlichen Regelung zusätzlich auf eine Kapitalmehrheit ankommt, der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Hiervon abweichend können Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln nach der vorstehenden Satzungsregelung jedoch nur mit einer Mehrheit von 90 % der abgegebenen Stimmen beschlossen werden. Satzungsändernde Beschlüsse, bei denen eine qualifizierte Mehrheit gesetzlich zwingend vorgeschrieben ist, sind etwa die Änderung des Unternehmensgegenstandes oder die Schaffung eines genehmigten oder bedingten Kapitals; sie bedürfen jeweils einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Änderungen der Satzung, die lediglich deren Fassung betreffen, können gemäß § 18 der Satzung statt durch die Hauptversammlung auch durch den Aufsichtsrat beschlossen werden. Alle satzungsändernden Beschlüsse bedürfen nach der gesetzlichen Regelung zu ihrer Wirksamkeit der Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft.

Nach der gesetzlichen Regelung leitet der Vorstand die Sixt Aktiengesellschaft unter eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.

Der Vorstand ist gemäß § 4 Absatz 4 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital bis zum 11. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 12.752.000,00 Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermögens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Die näheren Einzelheiten, auch zur Ermächtigung des Vorstands, in bestimmten Fällen das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, ergeben sich aus der vorstehenden Satzungsbestimmung.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 12. Juni 2007 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG des Weiteren ermächtigt, bis zum 11. Dezember 2008 auf den Inhaber lautende Stamm- und/oder auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien der Gesellschaft im Umfang von insgesamt bis zu 2.490.635 Stück zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise, einmal oder mehrmals, durch die Sixt Aktiengesellschaft oder durch von ihr abhängige oder in ihrem Mehrheitsbesitz stehende Unternehmen ausgeübt werden. Der Erwerb der eigenen Aktien erfolgt über die Börse oder durch ein öffentliches Kaufangebot. Die Ermächtigung kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausgeübt werden; ein Erwerb zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. Der Vorstand ist dabei auch ermächtigt, in bestimmten, in der Ermächtigung näher bezeichneten Fällen die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu verwenden. Dies gilt für eine Veräußerung eigener Aktien gegen Barzahlung, wenn die eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den maßgeblichen Börsenkurs der betreffenden Aktiengattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet, sowie für eine Verwendung eigener Aktien als Gegenleistung zum Erwerb von Sachleistungen oder als aktienbasierte Vergütung für Angestellte und Mitglieder von Geschäftsführungsorganen der Gesellschaft oder von ihr abhängigen oder in Mehrheitsbesitz stehenden Unternehmen. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.

Das Grundkapital der Sixt Aktiengesellschaft ist per 31. Dezember 2007 nach näherer Maßgabe von § 4 Absatz 6 der Satzung um bis zu 13.473.280,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2003/I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie dies zur Bedienung von aufgrund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 ausgegebenen Options- und/oder Wandlungsrechten erforderlich ist.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2007 darüber hinaus nach näherer Maßgabe von § 4 Absatz 7 der Satzung um bis zu 2.077.312,00 Euro, eingeteilt in bis zu 811.450 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens gleichstehen, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2003/II). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Sixt Aktiengesellschaft aufgrund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 begeben werden, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen.

Bei einem Kontrollwechsel, auch infolge eines Übernahmeangebots, stehen Gläubigern der Gesellschaft folgende Rechte zu:

  • Die Gläubiger der von der Gesellschaft ausgegebenen Genussscheine 2004/2009–2011 haben das Recht, der Gesellschaft im Falle eines Kontrollwechsels nach näherer Maßgabe der Genussscheinbedingungen ihre Genussscheine anzudienen. Ein Kontrollwechsel im Sinne der Genussscheinbedingungen liegt vor, wenn eine Verminderung des von Herrn Erich Sixt unmittelbar oder mittelbar über die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH oder andere Vermögensverwaltungsgesellschaften gehaltenen Anteils an stimmberechtigten Aktien der Gesellschaft unter 50 % des stimmberechtigten Grundkapitals eintritt bzw. eine Verringerung des Anteils an Stimmrechten von Herrn Erich Sixt an der Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH auf unter 50 % erfolgt. Ausgenommen hiervon ist nach näherer Maßgabe der Genussscheinbedingungen unter anderem eine Reduzierung des Anteils am stimmberechtigten Grundkapital der Gesellschaft aufgrund einer Übertragung an Familienmitglieder von Herrn Erich Sixt.
  • Die Gläubiger der von der Gesellschaft begebenen Schuldverschreibung 2005/2010 im Gesamtnennbetrag von 225,0 Mio. Euro haben ein mit Monatsfrist auszuübendes besonderes Kündigungsrecht, wenn die Gesellschaft gegenüber den Inhabern der Genussscheine 2004/2009–2011 einen Kontrollwechsel, wie vorstehend beschrieben, bekannt gibt.
  • Eine kreditgewährende Bank hat ein Recht zur sofortigen Fälligstellung des von der Gesellschaft im August 2006 aufgenommenen Schuldscheindarlehens über 25,0 Mio. Euro, wenn Herr Erich Sixt und/oder seine Familienmitglieder zusammen nicht mehr unmittelbar oder mittelbar einen

Anteil von 50 % plus einer Stimme an den Stimmrechten der Gesellschaft halten oder die Gesellschaft nicht mehr unmittelbar oder mittelbar einen Anteil von mindestens 50 % plus einer Stimme an der Sixt Leasing AG oder einen Anteil von mindestens 50 % plus einer Stimme an den Stimmrechten der Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG hält.

Vereinbarungen der Gesellschaft mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern, die für den Fall eines Übernahmeangebots Entschädigungen vorsehen, existieren nicht.

13. Erläuterungen zu § 289 Absatz 4 HGB

Die Angaben zu § 289 Absatz 4 HGB werden gemäß §§ 120 Absatz 3, 175 Absatz 2 AktG wie folgt erläutert:

Das deutsche Aktienrecht lässt es zu, dass neben stimmberechtigten Stammaktien bis zu 50 % des Grundkapitals der Gesellschaft in Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden. Die Sixt Aktiengesellschaft hat von dieser Möglichkeit in begrenztem Umfang Gebrauch gemacht und per 31. Dezember 2007 insgesamt 8.577.350 Stück Vorzugsaktien ausgegeben; dies entspricht rund 34,2 % des Grundkapitals. Die stimmrechtlose Vorzugsaktie kommt Aktionären entgegen, die vorwiegend an der Rendite und am Wertzuwachs und nicht primär am Stimmrecht interessiert sind. Im Vergleich zu anderen Finanzierungsinstrumenten haben Vorzugsaktien darüber hinaus den Vorteil, dass die Vorzugsdividende aus dem Bilanzgewinn gezahlt wird und die Erfolgsrechnung folglich nicht durch Zinsen auf Fremdkapital belastet wird. Wird die Vorzugsdividende in einem Jahr nicht oder nicht vollständig gezahlt und der Rückstand im nächsten Jahr nicht neben dem vollen Vorzug dieses Jahres nachgezahlt, so haben auch die Vorzugsaktionäre gemäß § 140 Absatz 2 AktG ein Stimmrecht, bis die Rückstände nachgezahlt sind. Ferner bedarf nach § 141 AktG ein Beschluss der Hauptversammlung, durch den der Vorzug eingeschränkt oder aufgehoben wird, der Zustimmung der Vorzugsaktionäre, die hierüber in einer gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre Beschluss zu fassen haben. Gleiches gilt bei einer Ausgabe von Vorzugsaktien, die den bestehenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht im Rang vorgehen oder gleichstehen, sofern das gesetzliche Bezugsrecht der Vorzugsaktionäre ausgeschlossen ist. Bei Gewährung des Bezugsrechts ist demgegenüber die Zustimmung der Vorzugsaktionäre nicht erforderlich, da die Ausgabe weiterer Vorzugsaktien, die den bestehenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht im Rang vorgehen oder gleichstehen, in § 4 Absatz 1 der Satzung vorbehalten ist.

Außer dem Ausschluss des Stimmrechts für Vorzugsaktien sind satzungsmäßige Beschränkungen des Stimmrechts im Aktiengesetz nicht vorgesehen.

Änderungen der Satzung erfordern nach der gesetzlichen Regelung eine Mehrheit von drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, soweit in der Satzung nicht anders geregelt. Von der Möglichkeit einer abweichenden Regelung der Mehrheitserfordernisse hat die Sixt Aktiengesellschaft durch eine bei börsennotierten Gesellschaften übliche Satzungsbestimmung Gebrauch gemacht, wonach Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit zwingende gesetzliche Regelungen nicht entgegenstehen, grundsätzlich mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen bzw. des vertretenen Grundkapitals gefasst werden können. Dadurch sind Satzungsänderungen bei der Sixt Aktiengesellschaft erleichtert.

Nach §§ 202 ff. AktG kann die Satzung den Vorstand ermächtigen, das Grundkapital bis zu einem bestimmten Nennbetrag durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung kann von der Hauptversammlung nur mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden und darf höchstens für eine Dauer von fünf Jahren erteilt werden. An der Durchführung der Kapitalerhöhung selbst ist die Hauptversammlung nicht mehr beteiligt. Der Nennbetrag des genehmigten Kapitals darf die Hälfte des Grundkapitals, das zur Zeit der Ermächtigung vorhanden ist, nicht übersteigen. Nach § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG kann die Hauptversammlung den Vorstand ferner für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten ermächtigen, eigene Aktien der Gesellschaft, deren Anteil am Grundkapital zehn vom Hundert nicht übersteigen darf, zu erwerben.

Die Sixt Aktiengesellschaft hat von beiden Möglichkeiten der Ermächtigung Gebrauch gemacht. Die Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital ermöglicht es dem Vorstand, schnell und flexibel einen etwaigen Kapitalbedarf der Sixt Aktiengesellschaft zu decken und je nach Marktlage attraktive Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen. Umgekehrt kann vorhandene Liquidität auf der Grundlage der Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien auch für Aktienrückkauf-Programme genutzt werden. Durch das genehmigte Kapital und die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien wird die Sixt Aktiengesellschaft ferner in die Lage versetzt, sich bietende Expansionsmöglichkeiten ggf. auch in der Weise zu nutzen, dass sie neu ausgegebene oder eigene Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre als Gegenleistung beispielsweise für den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen verwendet.

Gemäß §§ 192 ff. AktG kann die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals eine Erhöhung des Grundkapitals beschließen, die nur so weit durchgeführt wird, wie von einem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch gemacht wird, das die Gesellschaft auf die neuen Aktien einräumt (bedingtes Kapital). Der Nennbetrag des bedingten Kapitals darf insgesamt die Hälfte des Grundkapitals, das zur Zeit der Beschlussfassung über die bedingte Kapitalerhöhung vorhanden ist, nicht übersteigen. Die Sixt Aktiengesellschaft verfügt über zwei verschiedene bedingte Kapitalia zum Zwecke der Bedienung von Wandlungs- und Umtauschrechten, die vom Vorstand aufgrund entsprechender Ermächtigungen der Hauptversammlung vom 13. August 2003 ausgegeben werden. Diese Ermächtigungen, die im Konzernanhang näher beschrieben sind, haben jeweils noch eine Laufzeit bis zum 12. August 2008.

Die Gesellschaft hat den Gläubigern verschiedener Finanzierungsinstrumente der Gesellschaft besondere Kündigungs- bzw. Andienungsrechte für den Fall eines Kontrollwechsels eingeräumt, die auch einen Kontrollwechsel im Zusammenhang mit einem Übernahmeangebot erfassen. Maßgeblicher Anknüpfungspunkt für diese Rechte, der bei den betreffenden Finanzierungsinstrumenten im einzelnen unterschiedlich ausgestaltet ist, ist dabei jeweils ein Absinken der bestehenden, von Herrn Erich Sixt mittelbar über die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH gehaltenen Stimmrechtsmehrheit an der Sixt Aktiengesellschaft auf unter 50 % der Stimmrechte bzw. unter 50 % der Stimmrechte plus eine Stimme. In allen Fällen handelt es sich um Gläubigerrechte, die am Kapitalmarkt bzw. im Kreditgeschäft üblich sind.

C. Risikobericht

1. Risikomanagementsystem

Die Sixt Aktiengesellschaft hat – dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) entsprechend – ein Risikomanagementsystem installiert, durch das frühzeitig alle Entwicklungen erkannt werden sollen, die zu Verlusten führen oder die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können. Durch ein effizientes Instrumentarium ist sichergestellt, dass Risiken zügig erfasst, bewertet und gemanagt werden können.

Im Sixt-Konzern bestehen sowohl zentral als auch dezentral in den einzelnen Funktionsbereichen bis zu den einzelnen Vermietstationen detaillierte und teilweise in langjähriger Praxis bewährte Planungs-, Berichterstattungs- und Frühwarnsysteme, die in ihrer Gesamtheit das Risikomanagementsystem abbilden. Das Risikomanagement wird zentral vom Konzerncontrolling gesteuert, das an den Vorstand berichtet.

Als international agierender Konzern ist Sixt einer Vielzahl unterschiedlicher Risiken ausgesetzt.

2. Allgemeine Marktrisiken

Der Sixt-Konzern ist im Wesentlichen in den beiden Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing tätig, die den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit jeweils in Deutschland haben. Beide Geschäftsbereiche sind bis zu einem gewissen Grad von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa abhängig, da dadurch die Ausgabenbereitschaft von Unternehmen und Privatpersonen für Reisen und damit die Nachfrage für Mobilitätsdienstleistungen wesentlich beeinflusst werden. Eine Abschwächung der Gesamtkonjunktur kann somit negative Folgen für die Nachfrage nach Autovermiet- und Leasingprodukten haben.

Sixt ist zudem von der Entwicklung des Personenverkehrs und des Tourismus abhängig. Die Entwicklung des Personenverkehrs wiederum hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die die Gesellschaft nicht beeinflussen kann. Dazu gehören zum Beispiel der Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, die Verbesserung des Verkehrsflusses und die Abstimmung der kombinierten Benutzung verschiedener Verkehrsmittel. Auch umweltschutzrechtliche Bestimmungen, wie sie vor allem in der Europäischen Union zunehmend an Bedeutung gewinnen, können in Verbindung mit einer breiten öffentlichen Diskussion zu Veränderungen des Mobilitätsverhaltens führen.

Daneben haben nationale und internationale Entwicklungen wie politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Terrorakte und Epidemien und in der Folge solcher Ereignisse die Beeinträchtigung der privaten und geschäftlichen Reisetätigkeit Einfluss auf die Geschäfte des Konzerns. Da solche Ereignisse nicht oder nur sehr schwer vorhergesagt werden können, sind nachhaltig sichere Prognosen über die Entwicklung des Reiseverkehrs – selbst über einen kurzen Zeitraum – nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.

3. Marktrisiken Autovermietung

Die Autovermietbranche ist national wie international unverändert durch einen starken Verdrängungswettbewerb geprägt, der nicht zuletzt über den Preis ausgetragen wird. Dabei hält der bereits seit Jahren zu verzeichnende Trend zugunsten von großen, zumeist international agierenden Anbietern weiter an. Der starke Wettbewerb über den Preis birgt die Gefahr, dass einzelne Marktteilnehmer durch eine bewusst nicht kostendeckende Preispolitik versuchen, kurzfristig Marktanteile zu gewinnen, unter Umständen sogar unter Inkaufnahme von operativen Verlusten. Derzeit ist eine solche Tendenz allerdings nicht erkennbar.

Für den Geschäftsbereich Autovermietung ist die allgemeine Entwicklung der Automobilindustrie wegen ihres Einflusses auf die Einkaufskonditionen für Fahrzeuge von Bedeutung. Sixt ist in erheblichem Maße von der Belieferung mit marktgängigen Fahrzeugmodellen abhängig, deren Erwerb zu wettbewerbsfähigen Konditionen und aus Gründen der Kalkulationssicherheit unter Gewährung von Rückkaufverpflichtungen der Hersteller und Händler erfolgen muss. Diese Faktoren beeinflussen die Einkaufspreise für Fahrzeuge ebenso wie die zu erzielenden Erlöse beim Verkauf der Fahrzeuge.

Für den Erfolg des Konzerns ist eine hohe Auslastung der Vermietflotte bei gleichzeitiger Verfügbarkeit des Fuhrparks von großer Bedeutung. Die Verfügbarkeit bezieht sich nicht nur auf die absolute Größe der Vermietflotte, sondern auch auf Fahrzeugtypen, die den Kundenwünschen entsprechen.

Die fortschreitende internationale Expansion von Sixt verändert zudem die Einkaufsnotwendigkeiten. Sixt ist darauf angewiesen, in allen Corporate Ländern eine breite Lieferantenbasis zu besitzen, wobei die Fahrzeugflotten teilweise auf regionale Besonderheiten zugeschnitten sein müssen. Für den Fall, dass Sixt nicht in der Lage wäre, genügend Fahrzeuge in die Flotte einzusteuern oder genügend Fahrzeuge mit ausreichender Ausstattung im Sinne der Premiumorientierung des Konzerns anzubieten, könnte sich dies negativ auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung auswirken. Dies gilt umso mehr im Fall einer dynamischen Ausweitung des operativen Geschäfts und eines entsprechend erhöhten Fahrzeugbedarfs. Ein solcher Engpass wäre zum Beispiel bei einer Änderung der Absatzstrategie der Automobilhersteller denkbar. Derzeit sind solche Tendenzen jedoch nicht erkennbar.

Für die im Falle einer freien Vermarktung von gebrauchten Autovermietfahrzeugen zu erzielenden Preise ist die Entwicklung des Gebrauchtwagenmarktes in Deutschland wichtig. Dieser Markt ist unverändert angespannt und bietet derzeit nur begrenzte Chancen auf Mehrerlöse aus Fahrzeugverkäufen, die die mit den Lieferanten vereinbarten Rücknahmepreise übersteigen.

Die Nachfrage im Autovermietgeschäft ist zudem von zahlreichen Zufallseinflüssen wie Witterung oder sich kurzfristig ändernden Mobilitätsanforderungen der Kunden abhängig und von daher nur schwer prognostizierbar. Umso wichtiger sind ausgefeilte, verlässliche und in der Praxis erprobte Instrumente zur Steuerung des Fuhrparks.

4. Risikomanagement Autovermietung

Sixt kann durch die Herstellerunabhängigkeit Risiken beim Fahrzeugeinkauf für die Autovermietung diversifizieren. Der Konzern ist dadurch in der Lage, unter mehreren Herstellern und Händlern die jeweils marktgängigsten Modelle auszuwählen und günstige Konditionen auszuhandeln, ohne dabei besondere Rücksicht auf die spezifischen Absatzinteressen bestimmter Hersteller nehmen zu müssen. Die Einkaufsmengen werden auf mehrere Lieferanten verteilt und die Fahrzeuglieferungen der unterjährigen Bedarfsplanung angepasst. Durch flexible Vereinbarungen mit den Autoherstellern können Fahrzeugkontingente in Abhängigkeit von der konkreten Nachfrage in gewissem Umfang zeitlich versetzt abgerufen werden.

Das über Jahre stetig verbesserte Yield Management – ein komplexes, auf die vielfältigen Anforderungen des Vermietgeschäfts zugeschnittenes IT-System – ermöglicht, den Einkauf an der Nachfrage auszurichten und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge an den einzelnen Vermietstationen effizient zu steuern. Das Yield Management wird auf Basis der sich vergrößernden historischen Datenmengen über Mietvorgänge permanent optimiert. Durch die systematische Flotten- und Angebotssteuerung wird eine möglichst hohe Auslastung des Fuhrparks gewährleistet.

Um die Risiken beim Verkauf der Fahrzeuge zu minimieren, waren 93 % aller im Jahr 2007 eingesteuerten Vermietautos durch Rückkaufvereinbarungen mit Herstellern oder Händlern abgesichert. Dies bedeutet, dass für diese Fahrzeuge die Rücknahmepreise bereits zum Zeitpunkt der Anschaffung vereinbart worden sind. Somit besteht eine verlässliche Kalkulationsgrundlage für die Entwicklung der Fuhrparkkosten. Durch die Minimierung des Verwertungsrisikos ist Sixt weitgehend unabhängig von der Situation des Gebrauchtwagenmarkts.

Sixt überprüft die Bonität der Vertragspartner regelmäßig auf Basis strenger Grundsätze. Vor allem bei angespannten Automobilhandelsmärkten kann jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass Vertragspartner, insbesondere Händler, die Rückkaufverpflichtungen nicht erfüllen können. In diesem Falle wäre Sixt gezwungen, die Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt, etwa über den eigenen stationären Handel (Sixt Autoland), auf eigenes wirtschaftliches Risiko zu vermarkten.

5. Marktrisiken Leasing

Aufgrund des Schwerpunkts des Geschäftsbereichs Leasing im Firmenkundengeschäft ist dieser in hohem Maße vom Investitionsverhalten der Unternehmen abhängig. Dieses Investitionsverhalten wird – abgesehen von allgemeinen konjunkturellen Einflüssen – durch die wirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für das Fahrzeugleasing beeinflusst. Unternehmen benötigen weitgehende Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen. Höhere steuerliche Belastungen von Leasinggeschäften und Dienstwagen, wie sie in den vergangenen Jahren zeitweilig von der Politik diskutiert und geplant wurden, können sich negativ auf die Attraktivität von auf Leasing basierenden Fuhrparklösungen auswirken.

Der Leasingmarkt in Deutschland wird unverändert von verschiedenen bankenoder herstellerabhängigen Gesellschaften dominiert. Diese verfügen einerseits aufgrund ihrer Nähe zu den Herstellern über sehr gute Einkaufskonditionen und andererseits als bankenzugehörige Anbieter über gute Refinanzierungsbedingungen. Aus diesem Grunde herrscht im Markt für Automobilleasing ein starker Preis- und Konditionenwettbewerb, der sich negativ auf die zu erzielenden Margen und damit auf die Ertragslage des Sixt-Konzerns auswirken kann.

6. Risikomanagement Leasing

Die möglichen wesentlichen Risiken der Geschäftstätigkeit des Geschäftsbereichs Leasing liegen üblicherweise in der Fahrzeugverwertung, der Zinsentwicklung und der Zahlungsfähigkeit der Kunden.

Um den Risiken der Fahrzeugverwertung vorzubeugen, wird auch im Geschäftsbereich Leasing konsequent die Restwertabsicherung durch Rückkaufvereinbarungen betrieben. Für rund 92 % der Fahrzeuge des Bereiches waren im Jahr 2007 die kalkulierten Restwerte durch Rückkaufverpflichtungen – vornehmlich von Automobilhändlern – abgesichert. Bei der Auswahl der Händler wird großes Augenmerk auf deren wirtschaftliche Stabilität gelegt. Die Fahrzeuglieferanten werden einer regelmäßigen Bonitätsprüfung unterzogen. Die von Sixt am Gebrauchtfahrzeugmarkt direkt zu verwertenden Fahrzeuge werden regelmäßigen Wertprüfungen unterzogen, die sich an eigenen Erfahrungswerten und Marktbeobachtungen orientieren. Die Vermarktung dieser Fahrzeuge erfolgt überwiegend durch Verkaufsspezialisten an einem dafür eingerichteten Standort unter dem Markennamen "Sixt Autoland".

Zinsrisiken, die sich aus einer möglichen Veränderung des Marktniveaus ergeben, werden durch die Vereinbarung von Zinsgleitklauseln mit der Mehrheit der Großkunden ausgeschlossen. In den Fällen, in denen Zinsgleitklauseln keine Anwendung finden, wird mit einer laufzeitkongruenten Refinanzierung entgegengewirkt.

Sixt überprüft die Bonität von Neukunden mithilfe interner Richtlinien auf Einzelfallbasis. Darüber hinaus findet eine regelmäßige Überprüfung der Bonität der Kunden während der Leasingvertragslaufzeit statt. Dadurch wird die nötige Vorsorge zur Vermeidung bzw. Verringerung künftiger Risiken aus der Kundenverbindung getroffen.

Zur Überprüfung der Ist-Abweichung zur Soll-Kalkulation bezüglich laufleistungsbedingter Leasingvertragsparameter finden ständig Analysen statt. Bei relevanten Abweichungen werden entsprechende Anpassungen in der Vertragskalkulation vorgenommen, um Risiken bei der Vertragsendabrechnung zu vermeiden.

Sixt konzentriert sein Angebot im Geschäftsbereich Leasing auf das Produkt Full-Service-Leasing, das neben dem Finanzierungsleasing eine Vielzahl von Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden vorsieht. Dabei profitiert das Unternehmen von seiner langjährigen Erfahrung bei der Steuerung von Fuhrparks und von seiner Position als großer Fahrzeugeinkäufer. Durch die Ausrichtung als Full-Service-Leasinganbieter ist Sixt in der Lage, die Abhängigkeit des Geschäftserfolgs im Geschäftsbereich Leasing von dem unter Preisdruck stehenden reinen Finanzleasing zu reduzieren. Zudem bietet die kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte, besonders beim Flottenmanagement, die Chance, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und höhere Margen zu erwirtschaften.

7. Finanzrisiken

Im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit ist der Sixt-Konzern unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt. Dazu zählen Zinsänderungsrisiken, zu deren Begrenzung auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden.

Die zu Sicherungszwecken eingesetzten Finanzinstrumente sind Zins-Caps und Zins-Swaps. Durch den Abschluss derartiger Sicherungsgeschäfte werden variabel verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in eine synthetische Festzinsfinanzierung gewandelt, um Zinsänderungsrisiken für den Konzern zu beschränken. Konzerninterne Richtlinien legen dabei die zentralen Ausübungskompetenzen, Verantwortlichkeiten, die Berichterstattung und das Kontrollinstrumentarium fest.

Die Finanzierung des operativen Geschäfts, vor allem des Vermietvermögens, erfolgt in der Regel kurzfristig durch die Nutzung entsprechender Kreditlinien oder alternativ durch Abschluss von Leasingkontrakten. Aufgrund der allgemeinen Veränderungen in der Kreditwirtschaft kann sich das Finanzierungsverhalten von Banken nachhaltig verändern. Sixt steht mit einer Gruppe von namhaften Geschäftsbanken in stetigem und intensivem Kontakt, sodass auf Veränderungen frühzeitig reagiert werden kann.

Die Kreditlinien des Konzerns waren im Berichtsjahr nur teilweise ausgenutzt. Durch die Begebung des Genussrechtskapitals, diverser Tranchen von Schuldscheindarlehen und einer Anleihe sowie durch eine Barkapitalerhöhung hat der Konzern in den Jahren 2004 bis 2007 seinen finanziellen Handlungsspielraum diversifiziert und den Finanzierungsmix zugunsten langfristiger Laufzeiten verbessert. Darüber hinaus stehen Sixt unverändert weitere Refinanzierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Leasing, offen.

8. Sonstige Risiken

Für die Abwicklung der Vermiet- und Leasingvorgänge ist ein komplexes und hochleistungsfähiges IT-System unabdingbar. Systemstörungen oder Systemausfälle können zu einer erheblichen Störung der betrieblichen Abläufe führen und diese im Ernstfall sogar zum Erliegen bringen. Um diesen Risiken zu begegnen, unterhält Sixt eine eigene IT-Abteilung, deren Aufgabe die permanente Kontrolle, Wartung und Weiterentwicklung sowie der Schutz der IT-Systeme des Konzerns ist.

Die persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Konzern. Gerade in Zeiten der Expansion des operativen Geschäfts und des damit einhergehenden Personalaufbaus ist Sixt darauf angewiesen, in ausreichendem Maß geeignetes Personal einzusetzen, um die anfallenden Aufgaben quantitativ und qualitativ bewältigen zu können. Für den Fall, dass es zu einer erhöhten Fluktuation und damit zu einem Verlust von Know-how kommt, könnte zum Beispiel die Servicequalität im Autovermiet- und Leasinggeschäft beeinträchtigt werden. Sixt beugt diesen Risiken durch verstärktes Engagement in Ausbildung und Fortbildung, Verankerung der Personalförderung in der Unternehmenskultur sowie durch den Einsatz von Anreizsystemen vor.

D. Chancen- und Prognosebericht

1. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Zu Jahresbeginn 2008 haben sich die Einschätzungen für die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft nochmals eingetrübt. Ein wesentlicher Einflussfaktor waren dabei die anhaltenden Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten. Befürchtet wurde das Übergreifen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft, zum Beispiel durch eine restriktivere Geschäftspolitik der Kreditwirtschaft.

Konjunkturexperten sahen Anfang des Jahres 2008 für die US-amerikanische Wirtschaft die Gefahr einer Rezession und warnten vor dem Übergreifen des Abschwungs auf Europa. Gleichwohl wurde das makroökonomische Umfeld auf dem Alten Kontinent insgesamt als weiterhin positiv und stabil eingeschätzt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Warnsignale senkte die Bundesregierung Ende Januar ihre Prognose für den Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland im Jahr 2008 von 2,0 % auf 1,7 %. Dabei ging sie von einem anziehenden privaten Konsum aus, während bei den Anlageinvestitionen eine deutlich verhaltenere Entwicklung erwartet wurde.

Quellen:

Bundesverband deutscher Banken e.V., Konjunkturbericht Dezember 2007 Presseinformation der Bundesregierung, 23. Januar 2008

2. Branchenspezifische Rahmenbedingungen

2.1. Autovermietung

Auch unter Berücksichtigung der eingetrübten konjunkturellen Lage geht der Vorstand davon aus, dass die Autovermietbranche im Jahr 2008 weiter wachsen wird. Dabei erachtet er die Prognose des Marktforschungsinstitutes Datamonitor, die für den Zeitraum 2004 bis 2009 ein jährliches Wachstum des europäischen Marktes von durchschnittlich rund 3 % vorsieht, weiterhin als realistisch. Für die aufstrebenden Volkswirtschaften in Osteuropa und Teilen Asiens geht der Vorstand für die kommenden Jahre von einem deutlich steigenden Bedarf an Mobilitätsdienstleistungen aus.

Sofern es zu keiner deutlichen Abschwächung der Konjunktur in Europa kommt, rechnet Sixt im Jahr 2008 mit einer weiteren Zunahme der Geschäftsreisetätigkeit. Die Annahme wird gestützt durch die Deutsche Zentrale für Tourismus, die mit einem Anstieg des Reiseverkehrs in Deutschland – gemessen an der Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben – um 2 % rechnet. Als Wachstumstreiber wird dabei ein anhaltend hohes Aufkommen von Geschäftsreisen gesehen.

Keine signifikanten Veränderungen erwartet Sixt bei der strukturellen Entwicklung der Autovermietbranche. Europaweit dürfte sich die seit Jahren zu verzeichnende Branchenkonsolidierung zugunsten großer, international operierender Anbieter fortsetzen. Angesichts der angespannten Ertragslage einiger Wettbewerber, meist infolge hoher Finanzierungslasten, sind derzeit keine Anzeichen für einen Preiswettbewerb zu nicht wirtschaftlichen Konditionen erkennbar.

Der Verband der Automobilindustrie sieht für 2008 Chancen auf eine leichte Verbesserung der inländischen Automobilkonjunktur. Dagegen analysiert der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes Sättigungstendenzen im deutschen Automobilmarkt mit seinen rund 47 Mio. Pkw.

2.2. Leasing

Sixt sieht Leasingfinanzierungen in den kommenden Jahren national und international weiterhin als einen attraktiven Wachstumsmarkt. Der Branchenverband BDL prognostiziert für das Jahr 2008 erneut einen deutlichen Zuwachs beim Mobilienleasing in Deutschland. Dabei ist allerdings weiterhin mit einem harten Konditionenwettbewerb unter den Leasinggesellschaften zu rechnen.

Unsicherheiten bestehen bei der organisatorischen Umsetzung der seit 1. Januar 2008 geltenden Unternehmenssteuerreform. Grund sind vor allem Bestrebungen des Gesetzgebers, Leasinggesellschaften für die Gewährung des sogenannten Bankenprivilegs, also die Anrechenbarkeit ihrer Refinanzierung auf die Gewerbesteuerlast, der Bankenaufsicht zu unterstellen. Der BDL befürchtet in diesem Fall einen unangemessen hohen bürokratischen Aufwand für die Leasingbranche.

3. Strategische Schwerpunkte des Sixt-Konzerns

Nachdem sich das operative Wachstum des Sixt-Konzerns 2007 fortgesetzt hat, ist der Vorstand zuversichtlich, auch in den kommenden Jahren Umsatz und Ertrag weiter zu steigern und die Wettbewerbspositionen im In- und Ausland in beiden Geschäftsbereichen zu verbessern. Ziel ist dabei, sowohl in der Autovermietung als auch im Leasing über dem Marktdurchschnitt zu wachsen. Angesichts der mittlerweile erreichten absoluten Niveaus bei Umsatz und Ergebnis beider Bereiche können die Zuwachsraten der vergangenen Jahre jedoch nicht einfach fortgeschrieben werden. Entscheidend für den künftigen Unternehmenserfolg wird sein, dass Sixt die großen Marktpotenziale in beiden Geschäftsbereichen und die spezifischen Stärken im Konzern konsequent nutzt.

Im Geschäftsbereich Autovermietung stehen im Jahr 2008 und darüber hinaus folgende Aktivitäten im Vordergrund:

  • Sixt wird die Internationalisierung der Geschäfte fortsetzen mit dem Ziel, langfristig einen deutlich größeren Anteil des Auslands am Vermietumsatz zu erreichen. Im Fokus steht dabei weiterhin der Ausbau des Stationsnetzes in den Corporate Ländern Frankreich, Großbritannien und Spanien. Mit Marktanteilen von zumeist zwischen 5 und 10 % im westeuropäischen Ausland bestehen noch erhebliche Wachstumschancen. Das Wachstum kann sowohl aus eigener Kraft als auch durch gezielte Akquisitionen von lokalen oder regionalen Wettbewerbern erfolgen. Durch die solide Konzernfinanzierung und die hohe Eigenkapitalquote ist Sixt für Zukäufe gut gerüstet, wobei die Gesellschaft aber weiterhin strenge Maßstäbe an die Ertragslage, an das Risikoprofil und an die Firmenkultur möglicher Kandidaten legt.
  • Sixt plant den weiteren Ausbau des weltweiten Franchise-Netzes, insbesondere in wirtschaftlichen Wachstumsregionen wie Osteuropa, Lateinamerika und Asien-Pazifik. Dabei geht der Vorstand davon aus, dass der Mobilitätsbedarf in diesen Regionen in den kommenden Jahren teilweise rapide steigen wird, abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der regulatorischen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern. Für Sixt-Franchisenehmer bieten sich insbesondere in jenen Ländern gute Wachstumschancen, in denen die Mobilitätsmärkte noch am Anfang ihrer

Entwicklung stehen und Anbieter von Vermiet-, Leasing- oder Chauffeur-Dienstleistungen frühzeitig die Marktentwicklung mitbestimmen. Ein gutes Beispiel ist China, wo Sixt 2007 über einen lokalen Partner mit Leasingund Chauffeurservice-Angeboten gestartet ist.

Sixt setzt auch weiterhin auf das bewährte Franchisesystem, durch das der Einsatz von eigenem Kapital vermieden und das wirtschaftliche Risiko bei der Expansion in teilweise nur schwer einschätzbare Märkte minimiert wird. Gleichwohl ist auf mittlere bis lange Sicht nicht ausgeschlossen, dass Sixt in hinreichend entwickelten Märkten außerhalb Westeuropas auch mit Tochtergesellschaften tätig wird, auch wenn derzeit keine entsprechenden Pläne bestehen.

  • Der Ausbau des Privatkundengeschäfts und damit die stärkere Teilhabe an den Tourismusmärkten ist eines der wesentlichen strategischen Ziele. Sixt setzt dabei auf gezielte Privatkundenprodukte wie Sixt Holiday Cars oder SIXTI sowie auf enge Partnerschaften mit gängigen Dienstleistungsunternehmen wie Fluglinien, Hotelketten oder Finanzdienstleistern. Der generelle Trend in der Touristik hin zu hochwertigen Individualreisen bietet vor allem Premiumanbietern wie Sixt besondere Wachstumschancen.
  • Die Verzahnung von Autovermiet- und Leasingangeboten gehört zu den strategischen Stärken des Konzerns. Ziel ist es, Geschäfts- und Firmenkunden künftig noch gezielter Mobilitätslösungen zu bieten, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Der individuelle Mobilitätsbedarf der Kunden kann dabei sowohl durch Leasing (Langfristmiete), Vermietung (Kurzfristmiete) oder durch Kombiprodukte abgedeckt werden.
  • Sixt wird die Vermietflotte auf Basis der langjährigen Beziehungen zu wichtigen Automobilherstellern weiterhin eng auf die Kundenbedürfnisse ausrichten. In diesem Zusammenhang hat die Nachfrage nach besonders verbrauchsarmen und damit kostensparenden Fahrzeugen sowohl bei Firmen- als auch bei Privatkunden zugenommen. Sixt trägt dieser Entwicklung durch einen hohen Anteil von Dieselfahrzeugen oder auch durch die Einsteuerung von besonders verbrauchsarmen alternativen

Antrieben wie Erdgas oder Hybrid Rechnung. Durch diese Flottenpolitik sieht Sixt, verbunden mit der stetigen Verbesserung der Services, gute Chancen, sich weiterhin vom Wettbewerb abzuheben.

Im Geschäftsbereich Leasing stehen im Jahr 2008 und darüber hinaus folgende Aktivitäten im Vordergrund:

  • Um den grenzüberschreitenden Mobilitätsbedürfnissen vieler Leasingkunden gerecht zu werden, wird Sixt in den kommenden Jahren die Präsenz im europäischen Ausland ausweiten. Auch im Geschäftsbereich Leasing ist die Expansion sowohl aus eigener Kraft als auch durch gezielte Akquisitionen denkbar. Darüber hinaus soll das Netz an Franchisepartnern sowohl in Europa als auch in neuen Märkten wie Südamerika und Asien-Pazifik ausgebaut werden.
  • Außer bei Großkunden sieht Sixt unverändert besondere Geschäftschancen bei mittelständischen Firmen aller Größen, da der Mittelstand einem anhaltenden Kosten- und Finanzierungsdruck ausgesetzt ist und zudem Full-Service-Leasing nur unterdurchschnittlich nutzt. Sixt sieht somit bei kleinen und mittleren Unternehmen ein erhebliches Optimierungspotenzial bei den Fuhrparkkosten.
  • Innovationen bei Produkten und Services sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Leasingunternehmen im Wettbewerb. Sixt besitzt aufgrund der umfangreichen, in Jahrzehnten aufgebauten Expertise bei der Steuerung von Fahrzeugflotten besonders gute Chancen, weiteres Wachstum durch die Verbesserung der hohen Servicequalität auf allen Stufen des Leasingprozesses zu generieren und den Kunden entsprechenden Mehrwert zu bieten.

4. Prognose

Der Vorstand sieht den Sixt-Konzern für das Jahr 2008 strategisch und finanziell gut gerüstet. Vor dem Hintergrund einer zwar eingetrübten, aber grundsätzlich weiter positiven Konjunkturentwicklung in Europa ist er für das Geschäftsjahr optimistisch.

Für den Sixt-Konzern wird 2008 mit einem weiteren operativen Wachstum in beiden Geschäftsbereichen gerechnet. Der Wert der in die Vermiet- und Leasingflotte eingesteuerten Fahrzeuge dürfte somit mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen.

Sixt rechnet mit weiteren Steigerungen bei den operativen Kosten, insbesondere bei den Fuhrparkaufwendungen. Entsprechend wird für die Geschäftsentwicklung von Bedeutung sein, inwieweit diese Mehrbelastungen durch Erhöhung der Vermietpreise kompensiert werden können. Sixt strebt dabei die Erhöhung des durchschnittlichen Vermietpreises um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz, mindestens aber in Höhe der Inflationsrate in Deutschland, an.

Auf Basis aktueller Schätzungen geht der Vorstand davon aus, dass sich infolge der Unternehmenssteuerreform in Deutschland die Steuerquote im Konzern leicht verringern wird.

Für das Jahr 2008 geht der Vorstand derzeit von weiteren Steigerungen sowohl beim operativen Konzernumsatz als auch beim operativen Konzernergebnis aus.

Diese Prognose setzt voraus, dass die geplanten Preiserhöhungen im Vermietmarkt durchgesetzt werden, dass sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen in Europa nicht wesentlich verschlechtern und dass keine unvorhergesehenen negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite für den Konzern eintreten. Vor dem Hintergrund dieser Prämissen erscheint die Fortsetzung dieses positiven operativen Trends auch im Jahr 2009 möglich.

E. Abhängigkeitsbericht

Nach § 17 AktG besteht ein Abhängigkeitsverhältnis zur Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gemäß § 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserklärung des Vorstands enthält: "Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2007 weder getroffen noch unterlassen."

F. Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2007 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft eingetreten.

Pullach, 3. März 2008

Sixt Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Bilanz zum 31. Dezember 2007

Aktiva

Passiva

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    1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 92.022 0
    1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 10.410.148 14.604.605

E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

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Bilanzvermerke

    1. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
  • EUR 655.900.535 (Vorjahr EUR 561.086.563)

Sixt Aktiengesellschaft Pullach

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

EUR 2007
EUR
Vorjahr
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 13.690.234 7.024.901
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
1.927.153 0
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
34.079 1.961.232 0
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
182.856 1.565
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13.368.578 6.381.915
5. Erträge aus Beteiligungen 79.674.487 67.734.671
6. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 0 13.661.548
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 41.336.141 34.825.797
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
0 4.659.000
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 20.794.231 0
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 27.049.942 17.967.392
11. Vergütungen für Genussrechtskapital 9.050.000 9.050.000
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 62.294.023 85.187.045
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 20.126.640 27.700.151
14. Sonstige Steuern 6.372 6.372
15. Jahresüberschuss 42.161.011 57.480.522
16. Gewinnvortrag 41.921 31.750
17. Bilanzgewinn 42.202.932 57.512.272

Anhang zum Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach für das Geschäftsjahr 2007

1. Aufstellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2007 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches, des Aktiengesetzes und der Satzung aufgestellt.

Die Zahlen des Vorjahres wurden in ihren Wertansätzen unverändert übernommen.

2. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung, Bewertung und Währungsumrechung

2.1 Gliederung

Die Bilanz wurde entsprechend dem Gliederungsschema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

2.2 Bewertung

Bewertungs- und Abschreibungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert fortgeführt.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Kassenbestände und Bankguthaben sind zu Nominalwerten angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maßgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelöst

Sonderposten mit Rücklageanteil werden linear entsprechend der Abschreibungsdauer der zugrunde liegenden Investitionsgüter aufgelöst. Bei Veräußerungen erfolgt die anteilige Restauflösung.

Rückstellungen wurden für erkennbare Risiken nach den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht in angemessenem Umfang gebildet.

Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maßgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelöst.

2.3 Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten sind auf Grundlage der historischen Anschaffungskurse unter Beachtung des Vorsichtsprinzips am Bilanzstichtag bewertet worden. Aufwendungen und Erträge sind in die Gewinn- und Verlustrechnung zum jeweiligen Stichtagskurs eingegangen.

3. Erläuterungen und Angaben zu den einzelnen Posten des Jahresabschlusses

3.1. Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in nachfolgendem Anlagenspiegel dargestellt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen kurzfristige Darlehen zur Finanzierung von Investitionen wie Vermiet- oder Leasingfahrzeuge sowie andere Anlagen und Forderungen aus dem gegenseitigen Verrechnungsverkehr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten wie im Vorjahr hauptsächlich Steuerforderungen. Alle in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen überwiegend abgegrenzte Aufwendungen aus begebenen Schuldscheindarlehen und Schuldverschreibungen.

Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 18.726 auf insgesamt TEUR 516.705 erhöht. Das darin enthaltene Grundkapital erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 367 auf TEUR 64.127. Die Erhöhung resultiert ebenso wie die Erhöhung der Kapitalrücklage um TEUR 2.519 auf TEUR 191.645 aus der Wandlung von an Mitarbeiter ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen.

Bei dieser Wandlung wurden 143.200 neue Vorzugsaktien aus dem Bedingten Kapital 2003/II ausgegeben.

Gezeichnetes Kapital der Sixt Aktiengesellschaft

Das Grundkapital ist eingeteilt in:

Stückaktien Nominalwert
in EUR
Stammaktien 16.472.200 42.168.832
Stimmrechtlose Vorzugsaktien 8.577.350 21.958.016
Stand 31.12. 25.049.550 64.126.848

Die Stückaktien entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:

Stammaktien Vorzugsaktien
Stand 1.1. 16.472.200 8.434.150
Erhöhung wegen Ausübung von Wandlungsrechten 0 143.200
Stand 31.12. 16.472.200 8.577.350

Die Stammaktien lauten mit Ausnahme einer Namensaktie auf den Inhaber, die Vorzugsaktien sind ausnahmslos Inhaberaktien. Es handelt es sich bei beiden Aktiengattungen um nennwertlose Stückaktien. Das anteilige Grundkapital je Aktie beträgt EUR 2,56. Die Vorzugsaktien berechtigen zum Erhalt einer um EUR 0,02 höheren Dividende je Aktie als die Stammaktien, mindestens jedoch zu einer Dividende von EUR 0,05 je Aktie aus dem jährlichen Bilanzgewinn. Das Grundkapital ist voll einbezahlt.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 11. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 12.752.000 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermögens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen.

Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen, soweit das Bezugsrecht nicht aus den nachfolgenden Gründen ausgeschlossen wird. Die Aktien können dabei auch von einem Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Bei gleichzeitiger Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien unter Wahrung des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe bestehenden Beteiligungsverhältnisses der beiden Aktiengattungen ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung auszuschließen; auch in diesem Fall ist der Vorstand zu einem weitergehenden Bezugsrechtausschluss nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen berechtigt.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,

a) um Spitzenbeträge unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu verwerten;

b) wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen den Börsenpreis der bereits notierten Aktien der betreffenden Gattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet und die aufgrund dieser Ermächtigung ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung überschreiten (§ 186 Abs. 3 Satz 4 AktG);

c) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- und/oder Wandlungsrechten (Options- /Wandelgenussscheinen, Optionsschuldverschreibungen bzw. Wandelschuldverschreibungen) ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Optionsoder Wandlungsrechts bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustehen würde; sowie

d) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können dabei vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch mit Gewinnberechtigung ab Beginn des ihrer Ausgabe vorangehenden Geschäftsjahres ausgestattet werden, wenn im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien ein Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung über den Gewinn dieses Geschäftsjahres noch nicht gefasst worden ist. Soweit eine solche Bestimmung nicht getroffen wird, nehmen die neuen Aktien von Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe am Gewinn teil.

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 13.473.280 durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2003/I). Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie

a) die Inhaber beziehungsweise Gläubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die mit den von der Sixt Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 auszugebenden Genussscheinen beziehungsweise Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen verbunden sind, von ihren Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten Gebrauch machen oder wie

b) die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gläubiger der von der Sixt Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 auszugebenden Wandelgenussscheine beziehungsweise Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen.

Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten oder durch Erfüllung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzulegen.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2007 um bis zu EUR 2.077.312, eingeteilt in bis zu 811.450 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens gleichstehen, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2003/II).

Der Vorstand wurde ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals verzinsliche Wandelschuldverschreibungen bis zum Gesamtnennbetrag von EUR 2.657.920 mit einer Laufzeit von höchstens 5 Jahren an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, Mitglieder der Geschäftsführung von in- und ausländischen Unternehmen, die der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbunden sind, sowie Mitarbeiter, die aufgrund besonderer Leistungen einbezogen werden können, zum Nennbetrag auszugeben, die den Erwerber nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen berechtigen, neue Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft zu erwerben. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Sixt Aktiengesellschaft aufgrund der hierzu erteilten Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 begeben werden, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil.

Durch Ausübung von Wandlungsrechten wurde das Grundkapital im Geschäftsjahr 2007 aus dem Bedingten Kapital 2003/II um EUR 366.592, eingeteilt in 143.200 Vorzugsaktien, erhöht. Das Bedingte Kapital 2003/II beträgt nach Ausgabe der Vorzugsaktien noch EUR 2.077.312.

Genussscheine und Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. August 2003 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Genussscheine zu begeben. Den Genussscheinen können Inhaber-Optionsscheine beigefügt werden oder sie können für die Dauer von höchstens 10 Jahren ab Begebung mit einem Wandlungsrecht für den Inhaber verbunden werden. Die Options- beziehungsweise Wandlungsrechte berechtigen nach näherer Maßgabe der Options- beziehungsweise Wandelgenussrechtsbedingungen, Stamm- und/oder – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens gleichstehen, (im Folgenden "Aktien") der Sixt Aktiengesellschaft zu beziehen. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, bis zum 12. August 2008 anstelle von oder neben Genussscheinen einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen mit einer Laufzeit von längstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern/Gläubigern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte beziehungsweise den Inhabern/Gläubigern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft nach näherer Maßgabe der Options- beziehungsweise Wandelanleihebedingungen zu gewähren. Der Gesamtbetrag der im Rahmen dieser Ermächtigung auszugebenden Genussscheine, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen darf insgesamt EUR 250 Mio. nicht übersteigen. Options- beziehungsweise Wandlungsrechte dürfen nur auf bis zu 5.263.000 Stückaktien der Gesellschaft ausgegeben werden. Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen können auch durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften der Sixt Aktiengesellschaft begeben werden; in diesem Fall wird der Vorstand ermächtigt, für die Gesellschaft die Garantie für die Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen zu übernehmen und den Inhabern von Options- beziehungsweise Wandelgenussscheinen sowie Optionsschuldverschreibungen beziehungsweise Wandelschuldverschreibungen Optionsrechte beziehungsweise Wandlungsrechte auf neue Aktien der Sixt Aktiengesellschaft zu gewähren.

Bei der Ausgabe der Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, Spitzenbeträge, die sich aufgrund des Bezugsverhältnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschließen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern/Gläubigern von bereits ausgegebenen Optionsoder Wandlungsrechten beziehungsweise Inhabern/Gläubigern von mit Wandlungspflichten ausgestatteten Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung der Options- oder Wandlungsrechte beziehungsweise nach Erfüllung der Wandlungspflichten zustehen würde. Ausgegeben werden können auf den Inhaber lautende Stammaktien oder – stets nur bis zur gesetzlichen Höchstgrenze – auf den Inhaber lautende stimmrechtslose Vorzugsaktien, die bei der Verteilung des Gewinns und des Gesellschaftsvermögens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Der Vorstand ist ermächtigt, die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Genussscheine, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen festzusetzen beziehungsweise im Einvernehmen mit den Organen der die Genussscheine, Optionsund/oder Wandelschuldverschreibungen begebenden Beteiligungsgesellschaften festzulegen. Hierzu wurde das Grundkapital um bis zu EUR 13.473.280 durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2003/I).

Gemäß der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 der Sixt Aktiengesellschaft hat der Vorstand am 20. September 2004 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag beschlossen, von der Ermächtigung Gebrauch zu machen und Genussscheine im Nennbetrag von bis zu EUR 100.000.000 mit einer jährlichen Verzinsung in Höhe von 9,05 % auszugeben und die Genussscheine den Stamm- und Vorzugsaktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts zum Bezug anzubieten. Die Genussscheine lauten auf den Inhaber. Der Nennbetrag der untereinander gleichberechtigten Genussscheine beträgt anfänglich EUR 100 und hat in Höhe eines Teilnennbetrags von EUR 50 eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2009 und in Höhe eines weiteren Teilnennbetrags von EUR 50 eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2011, mit der Folge, dass sich der ursprüngliche Nennbetrag in Höhe von EUR 100 mit Ablauf des 31. Dezember 2009 auf EUR 50 reduziert. Jeder Genussschein gewährt einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden Anspruch auf Gewinnausschüttung, der nachrangig nach allen anderen Gläubigern, soweit deren Ansprüche nicht im gleichen oder im Rang nach den Genussscheinen stehen, für das unmittelbar abgelaufene Geschäftsjahr bedient wird sowie, vorbehaltlich der Regelungen über die Verlustteilnahme, den Anspruch auf Zahlung des Teilnennbetrags in Höhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2009 und des Teilnennbetrags in Höhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2011. Das Genussrechtskapital nimmt durch Verrechnung des Rückzahlungsanspruchs an Verlusten der Gesellschaft teil, soweit diese die frei verfügbaren Kapital- und Gewinnrücklagen übersteigen. Die Verlustteilnahme ist begrenzt durch die Höhe des Genussrechtskapitals. Der Anspruch auf die Gewinnausschüttung besteht nur in der Höhe des Jahresergebnisses der Gesellschaft zuzüglich etwaiger Gewinnvorträge und frei verfügbarer Kapital- und Gewinnrücklagen, gemindert um Verlustvorträge, die Zuführung zur gesetzlichen Rücklage sowie die Zuführung zur Rücklage für eigene Anteile. Der ausschüttungsfähige Gewinn ist auf der Grundlage des nach den Vorschriften des HGB (oder an ihre Stelle tretende zwingend für den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GOB) aufgestellten und geprüften Einzelabschlusses der Sixt Aktiengesellschaft zu ermitteln. Besteht nach vollständiger Verrechnung eines Jahresfehlbetrags mit den frei verfügbaren Kapital- und Gewinnrücklagen ein Verlust, so nehmen die Genussscheine an diesem Verlust im Verhältnis der jeweiligen Nennbeträge der Genussscheine zu dem in der Bilanz der Gesellschaft ausgewiesenen gezeichneten Kapital zuzüglich gesetzlicher Rücklagen durch Verminderung des Rückzahlungsanspruchs, begrenzt auf die Höhe ihres Genussrechtskapitals, teil. Im Falle der Insolvenz oder der Liquidation der Sixt Aktiengesellschaft werden die Genussscheine nach allen anderen nicht nachrangigen Gläubigern sowie nach allen nachrangigen Gläubigern, deren Ansprüche als Fremdkapital ausgewiesen sind, jedoch vorrangig vor weiteren nachrangigen Gläubigern, deren Ansprüche in der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (oder an ihre Stelle tretende zwingend für den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) aufgestellten Bilanz der Sixt Aktiengesellschaft als Eigenkapital ausgewiesen sind und vorrangig vor den Ansprüchen der Aktionäre bedient. Die Genussscheine gewähren keinen Anteil am Liquidationserlös.

Kapitalrücklage der Sixt Aktiengesellschaft

2007 2006
TEUR TEUR
Stand 1.1. 189.126 118.583
Kapitalerhöhung 69.251
Erhöhung wegen Ausübung von Wandlungsrechten 2.519 1.292
Stand 31.12. 191.645 189.126

Gewinnrücklagen der Sixt Aktiengesellschaft

2007 2006
TEUR TEUR
Stand 1.1. 87.580 73.580
Einstellung in die Gewinnrücklagen 31.150 14.000
Stand 31.12. 118.730 87.580

Der Eigenkapitalausweis der Sixt Aktiengesellschaft enthält mit TEUR 100.000 Genussscheine, die in 2004 begeben wurden und eine Laufzeit bis 2009 bzw. 2011 haben.

Der Sonderposten mit Rücklageanteil betrifft ausschließlich eine Rücklage gemäß § 6 b EStG in Höhe von ursprünglich TEUR 3.067, die seit 1996 planmäßig aufgelöst wird. Die Auflösung betrug im Geschäftsjahr insgesamt TEUR 76.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen verschiedene Rückstellungen für noch nicht abgerechnete Leistungen wie Beratungsaufwendungen und Jahresabschlusskosten, Rückstellungen für Prozessrisiken sowie Rückstellungen des Personalbereichs.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen mit TEUR 343.000 begebene Schuldscheindarlehen mit Nominal-Laufzeiten zwischen 4 und 7 Jahren, mit TEUR 225.000 Schuldverschreibungen mit einer Nominal-Laufzeit von 5 Jahren, mit TEUR 953 an Mitarbeiter ausgegebene Wandelschuldverschreibungen mit Laufzeiten von nominal 3 Jahren sowie mit TEUR 734 im Rahmen des neuen Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes "Matching Stock Programm" im Geschäftsjahr emittierte Schuldverschreibung mit einer Nominal-Laufzeit von 7 Jahren.

Im Geschäftsjahr wurden TEUR 258.000 Schuldscheindarlehen neu aufgenommen und TEUR 110.000 planmäßig zurückgeführt.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus der gegenseitigen Leistungsverrechnung mit Unternehmen der Sixt-Gruppe.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen hauptsächlich Zinsabgrenzungen und Steuerverbindlichkeiten.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten ausschließlich Abgrenzungen aus vorab erhaltenen Stückzinsen ausgegebener Schuldverschreibungen.

3.2 Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Mieterlöse, die anteilige Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil in Höhe von TEUR 76 (Vorjahr TEUR 647), weiterbelastete Kosten in Höhe von TEUR 2.482 (Vorjahr TEUR 659) und die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 10.403 (Vorjahr TEUR 2.338).

Auf Grundstücke und Gebäude wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen von TEUR 181 vorgenommen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem Beratungsaufwendungen, Versicherungen und Jahresabschlusskosten ausgewiesen.

Erträge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnanteile 2007 an der Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach in Höhe von TEUR 78.280 und mit TEUR 1.394 eine Vorabausschüttung der Mohag Autohaus Datteln GmbH & Co. KG.

Die Erträge aus Beteiligungen resultieren in Höhe von TEUR 78.280 aus der Ausschüttung von verbundenen Unternehmen.

In der Position sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sind Zinsen von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 41.126 (Vorjahr TEUR 34.607) enthalten.

Die Position Aufwendungen aus Verlustübernahme beinhaltet die Ergebnisübernahme des Jahres 2007 der Sixt Leasing AG.

Die Position sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 658 (Vorjahr TEUR 1.077).

Die Position Vergütungen für Genussrechtskapital enthält die Verzinsung für in 2004 ausgegebene, mit 9,05 % p.a. verzinsliche Genussscheine.

4. Weitere Erläuterungen

Weitere Erläuterungen zur Bilanz enthalten die folgenden Seiten

4.1 Anlagenspiegel

4.2 Verbindlichkeitenspiegel

4.1 Anlagenspiegel: Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2007 der Sixt Aktiengesellschaft

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4.2 Verbindlichkeitenspiegel: Pflichtangaben zu Verbindlichkeiten der Sixt Aktiengesellschaft zum 31.12.2006

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Anlage 1.4 / 10

5. Sonstige Angaben

5.1 Kapitalflussrechnung 2007
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2006
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Finanzierung aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuss 42.161 57.481
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens 183 1
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Finanzanlagen 0 4.659
Cash-flow 42.344 62.141
Minderung/Erhöhung der Forderungen / sonstigen Vermögens
gegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten -12.418 2.073
Minderung/Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Minderung/Erhöhung der Forderungen gegen Unternehmen,
-144.905 -196.042
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 184
Minderung aus der Auflösung Sonderposten mit Rücklageanteil -76 -647
Minderung/Erhöhung der kurzfristigen Rückstellungen -7.001 5.751
Minderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten 4.435 -1.811
Minderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen -4.195 -2.875
Mittelabfluss -121.816 -131.226
Investitionstätigkeit
Einzahlungen für Abgänge aus dem Finanzanlagevermögen 0 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -3.025 -532
Mittelabfluss -3.025 -532
Finanzierungstätigkeit
Erhöhung Grundkapital 367 5.944
Erhöhung Kapitalrücklage 2.519 70.543
Gewinnausschüttung -26.320 -20.025
Tilgung / Begebung von Finanzverbindlichkeiten 148.291 75.296
Mittelzufluss 124.857 131.758
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 16 0
Finanzmittelfonds am 1. Januar 0 0
Finanzmittelfonds am 31. Dezember 16 0

5.2 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Haftungsverhältnisse sind vollständig unter dem Bilanzstrich vermerkt. Sie betreffen übernommene Bürgschaften für verbundene Unternehmen.

Zum 31.12.2007 bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

5.3 Organe der Sixt Aktiengesellschaft

Aufsichtsrat Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Dr. Karl Josef Neukirchen
Frankfurt am Main
Vorsitzender
ehem. Vorsitzender des Vorstands der
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Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Allgemeine
Leasing GmbH & Co. KGaA
Aufsichtsrat
der
Stadtwerke
Düsseldorf
AG
Verwaltungsrat der Clariant International AG
Thierry Antinori
Frankfurt am Main
stellvertretender Vorsitzender
Bereichsvorstand Marketing und Vertrieb der
Deutsche Lufthansa AG
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH
& Co. KGaA
Aufsichtsrat der Lufthansa AirPlus Servicekarten
GmbH
Ralf Teckentrup
Wiesbaden
(ab 12.6.2007)
Vorstand der Thomas Cook AG
Aufsichtsrat der Condor Berlin GmbH
Aufsichtsrat der Thomas Cook UK Limited
Aufsichtsrat der Günes Ekspres Havacilik A.S. (Sun
Express) (bis 31.5.2007)
Aufsichtsrat der L`Tur Tourismus AG
Aufsichtsrat der Thomas Cook Airlines Belgium
(ab 30.3.2007)
Dr. Dietrich Bernstorff

München stellvertretender Vorsitzender (bis 11.5.2007) Rechtsanwalt

Wolfgang Richter Gauting (ab 11.5.2007 bis 12.6.2007) Rechtsanwalt und Steuerberater

Vorstand Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Erich Sixt
Grünwald
Vorsitzender
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Leasing AG
Vorsitzender des Aufsichtsrats der e-Sixt GmbH
& Co. KG
Karsten Odemann
Bad Tölz
Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Aufsichtsrat
der
e-Sixt
GmbH
&
Co.
KG
Präsident des Verwaltungsrats der Sixt AG, Basel
Detlev Pätsch
Oberhaching
Hans-Norbert Topp
München
Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Präsident des Verwaltungsrats der Sixt Holiday
Cars AG

Aufgrund des Anstellungsvertrags mit der Gesellschaft haben die Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr eine Vergütung in Höhe von TEUR 5.822 (Vj. 5.008) erhalten. Darin enthalten sind variable Bezüge in Höhe von TEUR 1.733 (Vj. 1.278).

Die Vorstandsvergütungen wurden anteilig im Rahmen der jeweiligen Beschäftigungsverhältnisse Konzernunternehmen belastet und sind dort im Personalaufwand enthalten.

Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen im Geschäftsjahr wie im Vorjahr TEUR 38. Im Rahmen des neuen Mitarbeiterbeteiligungsprogrammes "Matching Stock Programm" wurden im Berichtsjahr Mitgliedern des Aufsichtsrates keine und Mitgliedern des Vorstands, basierend auf ihrer Eigeninvestition, 23.520 MSP-Aktien zugeteilt, die in der ersten Tranche zum Bezug von 164.640 Phantom Stocks und insgesamt in fünf Tranchen zum Bezug von 823.200 Phantom Stocks nach den Bedingungen des MSP berechtigen. Die im Geschäftsjahr 2007 an Mitglieder des Vorstands gewährten Phantom Stock Optionen haben einen Zeitwert am Begebungsstichtag von TEUR 693. Der anteilige Gesamtwert des MSP für Mitglieder des Vorstands beläuft sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 2.876.

5.4 Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2007 wurden 12 Angestellte beschäftigt.

5.5 Honorar des Abschlussprüfers

Im Abschluss der Sixt Aktiengesellschaft sind für den Abschlussprüfer Honorare von TEUR 365 (Vj. TEUR 557) als betrieblicher Aufwand erfasst. Die Honorare gliedern sich auf in Kosten für die Abschlussprüfung (TEUR 101, Vj. TEUR 98), die sonstigen Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen (TEUR 4, Vj. TEUR 119), die Steuerberatungsleistungen (TEUR 210, Vj. TEUR 81) sowie für sonstige Leistungen (TEUR 50, Vj. TEUR 259).

5.6 Beteiligungsverhältnisse

Tochtergesellschaften

Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen i. S. v. § 290 HGB für die folgenden Tochterunternehmen:

Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach Sixt Leasing AG, Pullach Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co. KGaA, Pullach Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG, Pullach Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Alpha Immobilien KG, Pullach

Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Delta Immobilien KG, Pullach Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH & Co. Immobilien KG, Pullach (Beteiligung 94 %) Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH, Pullach Sixt Reservierungs- und Vertriebs-GmbH, Rostock Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Pullach Sixt GmbH & Co Autovermietung KG, Taufkirchen Sixt SAS, Paris Sixt Location Longue Durée SARL, Paris Sixt Plc., Chesterfield Sixt G.m.b.H., Wien Sixt Leasing G.m.b.H., Wien Sixt AG, Basel Sixt Leasing (Schweiz) AG, Basel Sixt Holiday-Cars AG, Basel (Beteiligung 97 %) Sixt B.V., Hoofddorp Sixt Finance B.V., Hoofddorp United Kenning Rental Group Ltd., Chesterfield Sixt Kenning Ltd., Chesterfield Sixt Insurance Services PCC Ltd., St. Peter Port, Guernsey United Rental Group Ltd., Chesterfield Europa Service Car Ltd., Chesterfield e-Sixt GmbH & Co. KG, Recklinghausen (Beteiligung 97 %) Sixt VIP Services GmbH, München Sixt Autoland GmbH, Garching United rentalsystem GmbH, Pullach Sixt GmbH, Leipzig Sixt Leasing (UK) Ltd., Chesterfield Sixt Verwaltungs-GmbH, Taufkirchen Sixt Executive GmbH, Pullach UNITED rentalsystem SARL, Paris e-Sixt Verwaltungs GmbH, München Sixt Limousine Service Rhein Main GmbH, Frankfurt Alsa Autovermietung GmbH, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Gamma Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Epsilon Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Sita Immobilien KG, Pullach Sixt Beteiligungen GmbH, Pullach Sixt Franchise GmbH, Pullach Sixt Travel GmbH, Taufkirchen (Beteiligung 97 %) Sixt Acquisition et Service SARL, Haussimont Sixti SARL, Courbevoie Sixt Franchise SARL, Paris Sixt Aéroport SARL, Paris Sixt RENT A CAR S.L., Palma de Mallorca Sixt Belgium BVBA, Zaventem Sixt S.R.L., Mailand Sixti GmbH, Pullach Sixt Immobilien Beteiligungen GmbH, Pullach Sixt Allgemeine Leasing (Schweiz) AG, Basel Sixt Asia Pacific Pte Ltd., Singapur Sixt rent-a-car AG, Basel Sixt International Holding GmbH, Pullach Sixt e-ventures GmbH, Pullach Carmondo GmbH, München Sixt S.a.r.l., Luxembourg

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

Den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen stellt die Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, auf. Er wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht und ist auf der Homepage der Gesellschaft (www.sixt.de) elektronisch abrufbar.

5.7 Angaben über Aktienbesitz

Die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, deren alleiniger Gesellschafter Herr Erich Sixt ist, hielt per 31.12.2007 unverändert 56,8 % (9.355.911 Stück) der Stammaktien der Sixt Aktiengesellschaft. Weitere Bestände von Mitgliedern des Vorstands oder Aufsichtsrats wurden der Gesellschaft nicht berichtet.

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz ergibt sich eine Offenlegungspflicht für Transaktionen mit Aktien oder Finanzinstrumenten, die sich auf Aktien beziehen, in Höhe von mehr als EUR 5.000. Gemäß dieser Vorschrift haben Herr Karsten Odemann der Gesellschaft den Verkauf von 12.000 Vorzugsaktien, Herr Detlev Pätsch den Verkauf von 20.000 Vorzugsaktien sowie Herr Hans-Norbert Topp den Verkauf von 20.000 Vorzugsaktien jeweils am 15.6.2007 zum Kurs von jeweils EUR 31,10 je Aktie, die gleichtägig durch Ausübung des Wandlungsrechts aus an Mitarbeiter begebene Wandelanleihen erworben wurden, mitgeteilt. Darüber hinaus lagen der Sixt Aktiengesellschaft keine Meldungen über den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder im Berichtszeitraum vor.

5.8 Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns

Die Sixt Aktiengesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2007 nach handelsrechtlichen Vorschriften für den Jahresabschluss einen Bilanzgewinn von TEUR 42.203 aus. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Gesellschaft vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

TEUR 2007 TEUR 2006
Zahlung einer Dividende von 1,18 Euro je Stammaktie 19.437 17.296
Zahlung einer Dividende von 1,20 Euro je Vorzugsaktie 10.293 9.024
Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen 12.450 31.150
Vortrag auf neue Rechnung 23 42

Der Dividendenvorschlag, der zu einer Ausschüttungssumme von TEUR 29.730 (Vj TEUR 26.320) führen würde, trägt der guten Ertragsentwicklung des Sixt-Konzerns im Berichtsjahr angemessen Rechnung und führt überdies zu einer weiteren Stärkung des Eigenkapitals.

5.9 Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz

Die nach § 161 Aktiengesetz vorgeschriebene Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wird und welche Empfehlungen nicht angewendet werden, wurde im Geschäftsjahr abgegeben und auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft (www.sixt.de) den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

5.10 Abhängigkeitsbericht

Nach § 17 AktG besteht für die Sixt Aktiengesellschaft ein Abhängigkeitsverhältnis zur Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gemäß § 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserklärung des Vorstandes enthält: "Nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2007 weder getroffen noch unterlassen".

5.11 Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2007 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens- Finanz- und Ertragslage des Unternehmens eingetreten.

Pullach, 3. März 2008

Sixt Aktiengesellschaft

Erich Sixt Karsten Odemann Detlev Pätsch Hans-Norbert Topp

Anlage zu: Anhang der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach für das Geschäftsjahr 2007

Liste des Anteilsbesitzes der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, per 31.12.2007

Name Sitz Nennkapital Eigenkapital Kapital
anteil in %
Jahresergebnis
e-Sixt Verwaltungs GmbH München 50.000 DM 38.212 EUR 100,0 4.742 EUR
Sixt GmbH Leipzig 50.000 DM 90.286 EUR 100,0 7.983 EUR
Sixt Leasing (UK) Ltd. Chesterfield 2 GBP 2 GBP 100,0 1.390.788 GBP
Sixt Limousine Service Rhein Main GmbH Frankfurt 50.000 DM 39.865 EUR 100,0 1.427 EUR
Alsa Autovermietung GmbH 1) Pullach 50.000 DM 25.565 EUR 100,0 2.700 EUR
Sixt Travel GmbH Taufkirchen 1.000.000 DM 64.211 EUR 97,0 -311.786 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH Pullach 25.000 EUR 29.552 EUR 100,0 1.119 EUR
Sixt Acquisition et Service SARL Haussimont 7.622 EUR 35.820 EUR 100,0 -1.198 EUR
Sixti SARL Courbevoie 7.622 EUR 23.674 EUR 100,0 1.716 EUR
Sixt Franchise SARL Paris 7.622 EUR 27.835 EUR 100,0 1.267 EUR
Sixt Aéroport SARL Paris 7.622 EUR 12.130 EUR 100,0 -1.722 EUR
UNITED rentalsystem SARL Paris 7.000 EUR 28.109 EUR 100,0 1.193 EUR
Sixt Autoland GmbH Garching 25.000 EUR 21.304 EUR 100,0 -2.154 EUR
Sixt Verwaltungs-GmbH Taufkirchen 25.000 EUR 31.524 EUR 100,0 912 EUR
Sixt Franchise GmbH Pullach 25.000 EUR 17.892 EUR 100,0 432 EUR
Sixt S.R.L. Mailand 10.200 EUR 6.860 EUR 100,0 -3.125 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Sita Immobilien KG
Sixti GmbH 1)
Pullach 25.000 EUR 11.636 EUR 100,0 2.232 EUR
Pullach 25.000 EUR 25.000 EUR 100,0 4.779 EUR
Sixt Immobilien Beteiligungen GmbH Pullach 25.000 EUR 61.719 EUR 100,0 4.270 EUR
Sixt Executive GmbH Pullach 50.000 DM 22.224 EUR 100,0 1.541 EUR
Sixt Allgemeine Leasing (Schweiz) AG
Sixt Asia Pacific Pte Ltd.
Basel
Singapur
100.000 SFR
200.000 SGD
68.040 SFR
303.951 SGD
100,0
65,0
-31.960 SFR
22.058 SGD
Sixt International Holding GmbH Pullach 25.000 EUR 22.797 EUR 100,0 -1.108 EUR
Carmondo GmbH München 25.000 EUR -139.864 EUR 100,0 -164.864 EUR
Sixt e-ventures GmbH Pullach 25.000 EUR 24.080 EUR 100,0 -920 EUR
Sixt S.a.r.l. Luxembourg 12.500 EUR 10.349 EUR 100,0 -2.151 EUR
MOHAG Autohaus Datteln GmbH & Co. KG Datteln 10.000 EUR 363.118 EUR 95,0 1.540.444 EUR
Sixt VIP Services GmbH München 50.000 DM 302.869 EUR 100,0 5.088 EUR
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG Taufkirchen 1.500.000 EUR 251.260 EUR 100,0 171.892 EUR
Sixt Leasing AG 2) Pullach 15.000.000 EUR 17.923.918 EUR 100,0 -20.794.231 EUR
Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co.KGaA Pullach 50.000 EUR 161.365 EUR 100,0 -139.129 EUR
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG Pullach 2.000.000 EUR 25.450.255 EUR 100,0 78.423.598 EUR
Sixt Reservierungs- und Vertriebs-GmbH 3) Rostock 50.000 DM 25.565 EUR 100,0 51.619 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Alpha Immobilien KG Pullach 50.000 DM -800.917 EUR 100,0 -62.748 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Delta Immobilien KG Pullach 50.000 DM 188.953 EUR 100,0 163.389 EUR
Sixt SAS Paris 6.125.920 EUR 15.321.214 EUR 100,0 6.401.727 EUR
Sixt Plc Chesterfield 10.000.000 GBP 1.885.074 GBP 100,0 0 GBP
Sixt G.m.b.H. Wien 500.000 ATS 7.610.162 EUR 100,0 3.327.595 EUR
Sixt AG Basel 500.000 SFR 4.804.449 SFR 100,0 -227.822 SFR
Sixt Leasing (Schweiz) AG Basel 3.500.000 SFR 4.848.154 SFR 100,0 739.478 SFR
Sixt B.V. Hoofddorp 18.151 EUR 12.254.907 EUR 100,0 820.386 EUR
Sixt Finance B.V. Hoofddorp 18.151 EUR 1.986.323 EUR 100,0 26.138 EUR
United Kenning Rental Group Ltd. Chesterfield 1.298.306 GBP 30.261.870 GBP 100,0 131.838 GBP
Sixt Kenning Ltd. Chesterfield 4.000.000 GBP -2.285.317 GBP 100,0 6.807.223 GBP
Sixt Insurance Services PCC Ltd. St. Peter Port 250.000 GBP 425.151 GBP 100,0 165.812 GBP
United Rental Group Ltd. Chesterfield 40.000 GBP 9.568.358 GBP 100,0 1.252.137 GBP
Europa Service Car Ltd. Chesterfield 30.000 GBP 2.243.732 GBP 100,0 472.744 GBP
e-Sixt GmbH & Co. KG Recklinghausen 43.243.250 EUR 54.841.332 EUR 97,0 40.555 EUR
Sixt Leasing G.m.b.H. Wien 500.000 ATS 1.703.677 EUR 100,0 -688.967 EUR
Sixt Location Longue Durée SARL Paris 8.000 EUR 915.462 EUR 100,0 91.735 EUR
Sigma Grundstücks- und Verw.GmbH & Co.Immobilien KG Pullach 5.300 EUR 256.650 EUR 94,3 -42.964 EUR
Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH Pullach 25.000 EUR -1.978.993 EUR 100,0 -246.905 EUR
Sixt European Holding GmbH & Co.KG Pullach 100.000 EUR 48.027.736 EUR 100,0 78.280.140 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG Pullach 50.000 EUR 50.055.299 EUR 100,0 -1.889 EUR
Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Pullach 500.000 DM 347.791 EUR 100,0 -7.268 EUR
Sixt Holiday-Cars AG Basel 100.000 SFR 2.014.651 SFR 97,0 109.029 SFR
Akrimo GmbH & Co.KG Pöcking 25.000 EUR 24.911 EUR 94,6 581 EUR
Sixt Belgium BVBA Zaventem 750.000 BFR 1.919.073 EUR 100,0 1.161.358 EUR
Sixt RENT A CAR S.L. Palma de Mallorca 131.000 EUR 495.990 EUR 100,0 -1.156.919 EUR
Sixt rent-a-car AG Basel 100.000 SFR 5.087.172 SFR 100,0 4.915.711 SFR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Gamma Immobilien KG Pullach 50.000 DM -460.393 EUR 100,0 6.385 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Epsilon Immobilien KG
United rentalsystem GmbH
Pullach
Pullach
50.000 DM
25.000 EUR
-412.737 EUR
376.905 EUR
100,0
100,0
-54.718 EUR
137.953 EUR

1) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach

2) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

3) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach

Versicherung des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, für das Geschäftsjahr 2007

gemäß §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sixt Aktiengesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Pullach, 3. März 2008

Sixt Aktiengesellschaft

Erich Sixt Karsten Odemann Detlev Pätsch Hans-Norbert Topp

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 14. März 2008

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Bögle) (Papadatos) Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Dr. Karl Josef Neukirchen Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Aktiengesellschaft

Allgemeines

Der Aufsichtsrat hat während des Berichtsjahres die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat sich in diesem Rahmen eingehend mit der Lage der Gesellschaft befasst und den Vorstand laufend überwacht und beratend begleitet.

Überwachung und Beratung des Vorstands

Zur Erfüllung seiner Überwachungsaufgaben bedient sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen eines nach seinen Vorgaben gestalteten Berichtssystems sowie eines von ihm erstellten Katalogs von Maßnahmen, deren Durchführung der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats bedarf. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Aufsichtsrat über die Lage der Gesellschaft regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert wird und in Entscheidungen von besonderer Bedeutung stets eingebunden ist.

Kernstück des Berichtssystems ist ein vierteljährlich erstatteter, schriftlicher Bericht des Vorstands, der unter anderem detaillierte Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Sixt Aktiengesellschaft und ihrer in- und ausländischen Tochterunternehmen enthält. Hinzu kommt eine ausführliche Berichterstattung des Vorstands in den turnusmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrats, in welchen der Aufsichtsrat mit dem Vorstand Geschäftsentwicklung, Planung und Unternehmensstrategie erörtert. Die Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands hat der Aufsichtsrat dabei stets sorgfältig geprüft, eingehend erörtert und dazu Stellung genommen. Über die dem Aufsichtsrat im Rahmen der Berichterstattung des Vorstands vorgelegten Unterlagen hinaus war eine Einsicht in die Bücher und Schriften der Gesellschaft durch den Aufsichtsrat im Berichtsjahr nicht erforderlich.

Auch außerhalb der turnusmäßigen Aufsichtsratssitzungen stand der Vorsitzende des Aufsichtsrats in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstandsvorsitzenden und den übrigen Vorstandsmitgliedern und wurde auf diese Weise über aktuelle Entwicklungen der Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorfälle jeweils vorab informiert. Die Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und die aktienrechtlichen Vorschriften über die Berichtspflicht des Vorstands gegenüber dem Aufsichtsrat wurden stets beachtet.

Beschlüsse des Aufsichtsrats werden regelmäßig in Präsenzsitzungen gefasst. Sofern erforderlich, werden Beschlüsse des Aufsichtsrats auch im Rahmen von Telefonkonferenzen oder zwischen den Sitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst. Im Berichtsjahr wurde ein Beschluss außerhalb von Präsenzsitzungen gefasst.

Ausschüsse bestanden in dem dreiköpfigen Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft im Berichtsjahr nicht.

Sitzungen des Aufsichtsrats

In vier Sitzungen des Aufsichtsrats, die im gesetzlich vorgeschriebenen Turnus von zwei Sitzungen im Kalenderhalbjahr abgehalten wurden, hat sich der Aufsichtsrat anhand mündlicher und schriftlicher Berichte des Vorstands eingehend über den Gang der Geschäfte und über alle wichtigen Fragen der Unternehmensentwicklung, der strategischen Planung, der Risikolage und des Risikomanagements sowie der Finanzierungsstruktur des Sixt-Konzerns unterrichtet und hierüber mit dem Vorstand diskutiert. Der Vorstand erläuterte dabei u.a. jeweils die aktuelle Entwicklung von Umsatz und Ergebnis im Sixt-Konzern und ging ferner detailliert auf den Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche unter Einbeziehung der jeweiligen Wettbewerbssituation ein. Schwerpunkte der Diskussion bildeten daneben folgende Themen:

  • ° Im Geschäftsbereich Autovermietung befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit der Umsatz- und Ergebnisentwicklung im In- und Ausland. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Entwicklung in Großbritannien, Spanien und Frankreich.
  • ° Im Geschäftsbereich Leasing war Gegenstand der Beratungen vor allem die während des Berichtsjahres vor dem Hintergrund der Unternehmensteuerreform geführte Diskussion um die steuerliche Behandlung von Zinsen und Leasingraten sowie der zunehmende Wettbewerb in der Leasingbranche, die Folgen für die zu erzielenden Margen und strategische Gegenmaßnahmen des Sixt-Konzerns. Wie auch in den Vorjahren thematisierte der Aufsichtsrat des Weiteren die Rückgabemodalitäten von Leasingfahrzeugen an rücknahmeverpflichtete Lieferanten. Ferner wurden mit dem Vorstand die Vorsorgemaßnahmen erörtert, die im Zusammenhang mit der drohenden Insolvenz eines Rücknahmeverpflichteten zu treffen waren und das Periodenergebnis der Sixt Leasing AG deutlich belasteten.
  • ° Bei der Prüfung und Erörterung der Kostensituation bildeten die Fuhrpark- und Personalkosten den Schwerpunkt der Befassung des Aufsichtsrats.
  • ° Im Rahmen der Überlegungen für ein neues Mitarbeiter-Beteiligungsprogramm hat sich der Aufsichtsrat mit dem im Berichtsjahr eingeführten "Matching Stock Programm" für Mitglieder des Vorstands und weitere Führungskräfte der Sixt-Gruppe befasst, das unter anderem die langfristige Bindung qualifizierter Mitarbeiter an das Unternehmen stärken soll.

Corporate Governance

Die Unternehmensführung und -kontrolle der Sixt Aktiengesellschaft richtet sich nach den Grundsätzen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat berichten im sog. Corporate Governance Bericht, der als Teil des Geschäftsberichts veröffentlicht wird, gemäß Ziffer 3.10 des Kodex über die Corporate Governance bei der Sixt Aktiengesellschaft. Vorstand und Aufsichtsrat haben ferner im Dezember 2007 eine Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben und diese den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Mit wenigen Ausnahmen, die zwischen Vorstand und Aufsichtsrat abgestimmt wurden, ist die Sixt Aktiengesellschaft den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex gefolgt.

Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses 2007

Der Vorstand der Gesellschaft hat den Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31. Dezember 2007 der Sixt Aktiengesellschaft nach den Vorschriften des HGB sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2007 gemäß § 315 a HGB auf der Grundlage der Regelungen der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

Der Jahresabschluss einschließlich des Lageberichts der Sixt Aktiengesellschaft und der Konzernabschluss einschließlich des Konzernlageberichts wurden von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung erfolgte nach Beauftragung durch den Aufsichtsrat auf Grundlage des entsprechenden Beschlusses der Hauptversammlung vom 12. Juni 2007.

Die genannten Unterlagen samt der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sowie der Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats mit einer ausreichenden Frist für eine eingehende Prüfung zugesandt. Sie waren Gegenstand der ausführlichen Erörterung und Prüfung in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 31. März 2008. Die Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses nahmen an dieser Sitzung teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Tätigkeit und erteilten dem Aufsichtsrat alle von ihm verlangten Auskünfte. Die Abschlussprüfer erläuterten auch im Einzelnen das Ergebnis ihrer Prüfung der Risikolage und des Risikomanagements der Gesellschaft und bestätigten, dass es in der Sixt Aktiengesellschaft und den Konzerngesellschaften keine in den Berichten nicht erwähnten Risiken gibt.

Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Abschlussprüfung zustimmend Kenntnis genommen und nach Abschluss seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass auch seinerseits keine Einwendungen zu erheben sind. Der vom Vorstand aufgestellte und vom Abschlussprüfer geprüfte Jahres- und Konzernabschluss sowie der Lage- und der Konzernlagebericht wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss wurde damit nach den Vorschriften des AktG festgestellt. Dem vom Vorstand unterbreiteten Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat nach eingehender Befassung und Prüfung dieses Vorschlags an.

Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Sixt Aktiengesellschaft zu verbundenen Unternehmen gem. § 312 AktG in seine Prüfung einbezogen und seinen Prüfungsbericht dem Aufsichtsrat vorgelegt. Die Prüfung durch den Abschlussprüfer hat keine Beanstandungen ergeben. Es wurde folgender uneingeschränkter Vermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

  • 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
  • 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
  • 3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Auch die Überprüfung des Berichts über die Beziehungen der Sixt Aktiengesellschaft zu verbundenen Unternehmen gem. § 312 AktG durch den Aufsichtsrat hat zu keinen Beanstandungen geführt. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Personalien

Der Aufsichtsrat hat im Jahr 2007 die Bestellung von Herrn Hans-Norbert Topp zum Vorstand der Gesellschaft für weitere fünf Jahre beschlossen.

Im Aufsichtsrat hat Herr Dr. Dietrich Bernstorff sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats der Sixt Aktiengesellschaft zum 11. Mai 2007 niedergelegt. Zu diesem Zeitpunkt übernahm das Ersatzmitglied Herr Wolfgang Richter das Aufsichtsratsmandat. Der Aufsichtsrat hat daraufhin der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Juni 2007 Herrn Ralf Teckentrup als neues Aufsichtsratsmitglied zur Wahl vorgeschlagen. Herr Richter legte zum gleichen Tag sein Amt nieder. Die Hauptversammlung hat Herrn Teckentrup zum neuen Mitglied des Aufsichtsrats sowie Herrn Richter zum Ersatzmitglied gewählt.

Herr Dr. Bernstorff gehörte dem Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft seit ihrer Gründung im Jahr 1986 an und war dessen stellvertretender Vorsitzender. Er hat über eine ungewöhnlich lange Zeit die Sixt Aktiengesellschaft begleitet und mit großem Engagement zum Wohle der Gesellschaft gewirkt. Im Dezember 2007 ist Herr Dr. Bernstorff verstorben. Die Sixt Aktiengesellschaft ist ihm zu großem Dank verpflichtet und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und für die sehr erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Jahr.

Pullach, im April 2008

Der Aufsichtsrat

DR. KARL JOSEF NEUKIRCHEN Vorsitzender

THIERRY ANTINORI Stellvertretender Vorsitzender

RALF TECKENTRUP Aufsichtsrat

Die Sixt Aktiengesellschaft erachtet eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung und -kontrolle (Corporate Governance) als wichtiges Mittel, um das Vertrauen des Kapitalmarktes in die Gesellschaft zu sichern und auszubauen. Ein verantwortungsbewusstes und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtetes Management hat deshalb einen hohen Stellenwert für das Unternehmen. Grundlegende Merkmale einer guten Corporate Governance sind eine effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen sowie Offenheit in der nach außen und innen gerichteten Unternehmenskommunikation.

Die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex sind ein etablierter Beurteilungsmaßstab für die Unternehmensführung deutscher börsennotierter Unternehmen. Vorstand und Aufsichtsrat von Sixt bekennen sich zu den Grundsätzen des Deutschen Corporate Governance Kodex, den die Regierungskommission am 26. Februar 2002 veröffentlicht und zuletzt am 14. Juni 2007 geändert hat.

Vorstand und Aufsichtsrat einer in Deutschland börsennotierten Gesellschaft müssen gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) eine jährliche Erklärung abgeben, inwieweit sie den Deutschen Corporate Governance Kodex befolgt haben oder befolgen. Darüber hinaus ist zu erläutern, welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden. Vorstand und Aufsichtsrat von Sixt haben seit dem Jahr 2002 jährlich eine solche Entsprechenserklärung abgegeben und publiziert. Jede Entsprechenserklärung wird für die Dauer von fünf Jahren auf der Internet-Homepage des Unternehmens der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die jüngste Entsprechenserklärung beider Gremien zu der seit Juni 2007 gültigen Fassung des Kodex wurde im Dezember 2007 veröffentlicht und hat folgenden Wortlaut:

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft erklären:

Den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 14. Juni 2007 wird und wurde mit folgenden Abweichungen entsprochen:

  • ° Allen in- und ausländischen Finanzdienstleistern, Aktionären und Aktionärsvereinigungen wird die Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen auf Verlangen auf elektronischem Wege übermittelt (Ziffer 2.3.2 des Kodex).
  • ° Soweit die bestehende D&O-Versicherung der Sixt Aktiengesellschaft einen Versicherungsschutz gewährt, gibt es weder für Vorstandsmitglieder noch für Aufsichtsratsmitglieder einen Selbstbehalt (Ziffer 3.8 des Kodex).

  • ° Abweichungen von Empfehlungen des Kodex werden im Geschäftsbericht nicht erläutert (Ziffer 3.10 des Kodex).

  • ° Die Grundzüge des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder sowie die konkrete Ausgestaltung eines Aktienoptionsplans werden im Geschäftsbericht erläutert. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Geschäftsführung wird im Anhang des Konzernabschlusses getrennt nach Festbezügen, erfolgsbezogenen Komponenten und langfristigen Anreizwirkungen ausgewiesen (Ziffer 4.2.3 des Kodex). Eine Individualisierung der Angaben erfolgt nicht. Folglich wird von der Erstellung eines Vergütungsberichts sowie der Angabe des Wertes von Aktienoptionsplänen abgesehen (Ziffer 4.2.5 des Kodex).
  • ° Über die Festlegung einer Altersgrenze entscheidet der Aufsichtsrat von Fall zu Fall bei der Bestellung von Vorständen (Ziffer 5.1.2 des Kodex).
  • ° Im Hinblick darauf, dass der Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft satzungsgemäß aus drei Personen besteht, werden keine Ausschüsse gebildet (Ziffern 5.3.1 bis 5.3.3 des Kodex).
  • ° Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates enthält nur feste Bestandteile. Der Ausweis im Konzernabschluss erfolgt als Gesamtbetrag. Die an die Mitglieder des Aufsichtsrates gezahlten Vergütungen für persönlich erbrachte Leistungen werden im Konzernabschluss im gesetzlichen Rahmen ohne Individualisierung ausgewiesen (Ziffer 5.4.7 des Kodex).
  • ° Die Sixt Aktiengesellschaft wird sämtliche kursrelevanten Tatsachen den Analysten und allen Aktionären mitteilen (Ziffer 6.3 des Kodex).
  • ° Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses erfolgt innerhalb der gesetzlichen Fristen. Zwischenberichte werden innerhalb der börsenrechtlich vorgegebenen Fristen veröffentlicht (Ziffer 7.1.2 des Kodex).

Pullach, im Dezember 2007

Für den Aufsichtsrat der Sixt AG Für den Vorstand der Sixt AG gez. Dr. Karl Josef Neukirchen gez. Erich Sixt (Vorsitzender) (Vorsitzender)

Die Entsprechenserklärung ist auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft abrufbar (www.sixt.de).

Jährliches Dokument gemäß § 10 Wertpapierprospektgesetz

Das im Jahr 2005 in Kraft getretene Wertpapierprospektgesetz (WpPG) regelt in § 10, dass Emittenten von zum Handel an einem organisierten Markt zugelassenen Wertpapieren mindestens einmal jährlich dem Publikum ein Dokument zur Verfügung stellen müssen, welches alle Informationen enthält oder auf sie verweist, die das Unternehmen in den vorausgegangenen 12 Monaten aufgrund bestimmter kapitalmarktrechtlicher Vorschriften veröffentlicht oder dem Publikum zur Verfügung gestellt hat.

Die im Jährlichen Dokument zusammengefassten börsen- und wertpapierhandelsrechtlichen Mitteilungen der Sixt Aktiengesellschaft können im Internet unter www.sixt.de im Bereich Investor Relations eingesehen oder bei der Sixt Aktiengesellschaft angefordert werden.

Aktienoptionsprogramme

Ausgabe von Wandelanleihen mit Optionsrechten bis 2006

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. August 2003 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals verzinsliche Wandelschuldverschreibungen bis zum Gesamtnennbetrag von 2.657.920 Euro mit einer Laufzeit von höchstens fünf Jahren zu begeben. Die Begebung kann zum Nennbetrag an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführungen von in- und ausländischen Unternehmen, die der Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbunden sind, sowie an Mitarbeiter, die aufgrund besonderer Leistungen einbezogen werden können, erfolgen. Die Erwerber sind nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen berechtigt, neue Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens gleichstehen, zu erwerben. Zu diesem Zweck wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu 2.657.920 Euro, eingeteilt in bis zu 1.038.250 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2003/II).

Die Berechtigten und die jeweiligen Nennbeträge der Schuldverschreibungen werden durch den Vorstand und, soweit auch Vorstandsmitglieder zu den Berechtigten zählen sollen, durch den Aufsichtsrat festgelegt. Entsprechend der vorstehenden Ermächtigung hat die Gesellschaft bis 2006 Wandelschuldverschreibungen mit einem Wandlungsrecht auf bis zu 372.400 Vorzugsaktien ausgegeben (Stand 31. Dezember 2007).

Die jeweils eingeräumten Wandlungsrechte können von den Berechtigten nicht übertragen werden. Das Wandlungsrecht darf nur ausgeübt werden, solange die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis mit der Sixt-Gruppe stehen. Für bestimmte Fälle können Sonderregelungen vorgesehen werden. Bei Ausübung des Wandlungsrechts wird für je 2,56 Euro Nennbetrag der Schuldverschreibungen jeweils eine Vorzugsaktie ausgegeben.

Der Wandlungspreis zum Erwerb einer neuen Aktie entspricht dem Einheitskurs der Sixt-Vorzugsaktie an der Frankfurter Wertpapierbörse am ersten Börsentag nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft im dritten Geschäftsjahr nach Begebung der jeweiligen Anleihe im Verhältnis zur Performance.

Unter dem Einheitskurs ist der Kurs der 13-Uhr-Auktion im elektronischen Handelssystem (Xetra) der Frankfurter Wertpapierbörse zu verstehen. Die Performance wird bestimmt durch die Kursentwicklung der Sixt-Vorzugsaktie im Verhältnis zur Wertentwicklung des Börsenindex SDAX der Deutschen Börse AG auf der Grundlage von zwei Referenzperioden.

Die erste Referenzperiode umfasst jeweils die ersten 20 Börsentage vom Beginn der Laufzeit einer Wandelanleihe an, die zweite Referenzperiode umfasst jeweils den Zeitraum vom 25. bis zum 6. Börsentag vor der ordentlichen Hauptversammlung der Sixt Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr des Laufzeitendes der Wandelanleihe.

Da der Börsenkurs der Sixt-Vorzugsaktie im Zeitraum vom Beginn der ersten Referenzperiode bis zum Ende der zweiten Referenzperiode durch Zahlungen von Ausschüttungen und durch die Gewährung von Bezugsrechten beeinflusst werden kann, sind die in dieser Zeit gezahlten Ausschüttungen und jeweils der Durchschnittswert der Börsenkurse für die Bezugsrechte bei der Berechnung der Kursentwicklung zum Mittelwert der zweiten Referenzperiode hinzuzurechnen.

Im Übrigen sehen die Anleihebedingungen eine Anpassung des Performance-Abschlags insbesondere für den Fall einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, einer Kapitalherabsetzung sowie des Erwerbs eigener Aktien vor.

Neues Mitarbeiterbeteiligungsprogramm (Matching Stock Programm) 2007

Da das bestehende, vorstehend beschriebene Programm der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen nicht mehr über ein ausreichend großes genehmigtes Volumen an Aktienoptionen verfügte, um allen zum Kreis der Programmteilnehmer zählenden Mitarbeitern den vollen Umfang an Aktien auch im Jahr 2007 anbieten zu können, haben Vorstand und Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, beschlossen, bei der Sixt Aktiengesellschaft und den ihr verbundenen Unternehmen für einen ausgewählten Kreis von Mitarbeitern, Führungskräften und Mitgliedern des Vorstands der Sixt-Gruppe ein Matching Stock Programm ("MSP") zu implementieren.

Der Vorstand beabsichtigt in dem neuen Programm die Möglichkeit einer Mitarbeiterbeteiligung in Form von Aktien weiter bestehen zu lassen, darüber hinaus jedoch die Attraktivität des alten Programms für die Mitarbeiter zu steigern sowie eine weitere Verwässerung für die Alt-Aktionäre der Sixt Aktiengesellschaft zu vermeiden. Teilnehmer am MSP müssen zum Zeitpunkt der Zeichnung des MSP in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis mit der Sixt Aktiengesellschaft oder einem ihrer Tochterunternehmen stehen.

Jeder Teilnehmer muss zur Teilnahme am MSP eine Eigeninvestition in Form des Erwerbs einer mit 6 % p.a. verzinsten und 7 Jahren Laufzeit ausgestatteten Schuldverschreibung

der Sixt Aktiengesellschaft leisten. Das Gesamtinvestitionsvolumen aller Teilnehmer darf dabei 3,5 Mio. Euro nicht überschreiten. Der Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft kann jederzeit eine Aufstockung des Gesamtinvestitionsvolumens über die 3,5 Mio. Euro hinaus beschließen. Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft, sofern der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft selbst betroffen ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, legt die Höhe des maximal möglichen Beteiligungsvolumens der Teilnahmeberechtigten fest.

Das Beteiligungsvolumen wurde auf Basis des durchschnittlichen, nicht gewichteten Aktienschlusskurses der Sixt-Vorzugsaktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse der letzten 60 Handelstage vor Start des MSP umgerechnet in eine entsprechende virtuelle Anzahl von Sixt-Vorzugsaktien ("MSP-Aktie"). Der ermittelte und zugrunde gelegte Durchschnittskurs betrug dabei 25,51 Euro. Jede MSP-Aktie berechtigt zum Bezug von 7 Phantom Stocks pro Tranche gemäß den MSP-Bedingungen.

Im Rahmen des MSP wird jeweils zum 1. Dezember der Jahre 2007 bis 2011 eine Tranche von Phantom Stocks zugeteilt (insgesamt 5 Tranchen), so dass ein Teilnehmer berechtigt ist, für jede MSP-Aktie pro Jahr 7 Phantom Stocks (insgesamt bis zu 35 Phantom Stocks) zu beziehen.

Die Ausübung der zugeteilten Phantom Stocks unterliegt einer Sperrfrist von 3 Jahren ab Zuteilung der jeweiligen Tranche. Die Phantom Stocks können nur ausgeübt werden, wenn der Ausübungskurs seit Zuteilung der jeweiligen Tranche um 15 % höher ist als der Basispreis der jeweiligen Tranche (Ausübungshürde). Der Basispreis für die Phantom Stocks entspricht dabei dem durchschnittlichen, nicht gewichteten Aktienschlusskurs der Sixt-Vorzugsaktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse der letzten 60 Handelstage vor Zuteilung der jeweiligen Phantom Stocks einer Tranche. Der Ausübungskurs ist der durchschnittliche, nicht gewichtete Aktienschlusskurs der Sixt-Vorzugsaktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Aktienbörse der letzten 60 Handelstage vor Ausübung der Phantom Stocks einer Tranche. Zugeteilte Phantom Stocks einer Tranche gelten zum ersten Handelstag nach Ablauf der Sperrfrist als ausgeübt, wenn die Ausübungshürde erreicht worden ist. Sofern die Ausübungshürde nicht erreicht worden ist, verfallen die Phantom Stocks ersatzlos.

Der im Falle der Ausübung rechnerisch ermittelte Ausübungsgewinn einer Tranche darf insgesamt 3 % des Ergebnisses vor Steuern des letzten verfügbaren Jahresabschlusses der Sixt Aktiengesellschaft nicht übersteigen und ist in diesem Fall für alle Teilnehmer entsprechend zu kürzen.

Ein Betrag nach Abzug der auf den Ausübungsgewinn entfallenden, von den Teilnehmern zu tragenden Steuern und Abgaben wird jedem Teilnehmer in Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft vergütet, in dem die Sixt Aktiengesellschaft im Namen und auf Rechnung des Teilnehmers Sixt-Vorzugsaktien erwirbt. Diese werden anschließend auf einem Sperrdepot zugunsten des Teilnehmers eingebucht. Nach Ablauf eines weiteren Jahres kann der Teilnehmer darüber frei verfügen. Die Gesamtlaufzeit des MSP beträgt unter Einbeziehung dieser Sperrfrist insgesamt 8 Jahre.

Kommt es während der Laufzeit des MSP zu einer Veränderung des Grundkapitals der Sixt Aktiengesellschaft oder zu Umstrukturierungsmaßnahmen, die sich unmittelbar auf das Grundkapital der Sixt Aktiengesellschaft auswirken und hat dies eine Wertveränderung der Phantom Stocks von 10 % oder mehr zur Folge, so wird der Basispreis entsprechend angepasst, soweit dies zum Ausgleich einer durch die Kapitalmaßnahme entstehenden Wertveränderung der Phantom Stocks notwendig ist. Sofern die Sixt Aktiengesellschaft an die Aktionäre in dem Zeitraum zwischen Zuteilung und Ausübung einer Tranche der Phantom Stocks Dividenden oder sonstiges Vermögen ausschüttet, ist der jeweilige Basispreis dieser Tranche anzupassen. Hierbei ist der auf eine Aktie entfallende Dividendenbzw. Ausschüttungsbetrag vom Basispreis abzuziehen.

Eine vorzeitige Rückzahlung der als Eigeninvestition vom Teilnehmer erworbenen Schuldverschreibung oder eine Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses des Teilnehmers führen regelmäßig zu einem Verlust der bereits zugeteilten, aber noch nicht ausgeübten Phantom Stocks und der Ansprüche auf die noch nicht zugeteilten Phantom Stocks.

Angaben zum Besitz von Aktien und sich darauf beziehende Finanzinstrumente Am Stichtag 31. Dezember 2007 hielt die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, Pullach, deren alleiniger Gesellschafter der Vorstandsvorsitzende Herr Erich Sixt ist, 56,8 % (9.355.911 Stück) der Stammaktien der Sixt Aktiengesellschaft.

Fidelity International Limited, Hamilton, Bermuda, teilte der Gesellschaft gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Sixt Aktiengesellschaft am 21. März 2007 die Schwelle von 3 % unterschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 2,73 % (449.376 Anteile) betrug. Weitere Angaben über Stimmrechtsanteile gemäß WpHG lagen der Gesellschaft am Stichtag 31. Dezember 2007 nicht vor.

Mitglieder des Aufsichtsrats hielten per 31. Dezember 2007 keine Stamm- oder Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft.

Im Rahmen der bestehenden Aktienoptionspläne wurden in den Jahren bis 2006 an Mitglieder des Vorstands Wandelschuldverschreibungen begeben, die zum Bezug von insgesamt 120.000 Stück Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft berechtigen (Stand 31.12.2007), sofern die Kursentwicklung der Vorzugsaktie bezogen auf zwei in den jeweiligen Anleihebedingungen definierten Referenzperioden besser ist als die des Börsenindex SDAX der Deutschen Börse AG. Im Rahmen des 2007 neu aufgelegten Mitarbeiterbeteiligungsprogramms MSP haben Mitglieder des Vorstands insgesamt Schuldverschreibungen der Sixt Aktiengesellschaft mit einem Nominalwert von 600.000 Euro gezeichnet, die nach Maßgabe der MSP-Bedingungen zum Bezug von bis zu 23.520 MSP-Aktien und damit maximal 823.200 Phantom Stocks berechtigen. An Mitglieder des Aufsichtsrats wurden keine Finanzinstrumente, die sich auf den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Sixt Aktiengesellschaft beziehen, ausgegeben.

Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach § 15 a WpHG

Herr Karsten Odemann, Herr Detlev Pätsch und Herr Hans-Norbert Topp, Vorstandsmitglieder der Sixt Aktiengesellschaft, haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie am 15. Juni 2007 12.000 Stück (Herr Karsten Odemann), 20.000 Stück (Herr Detlev Pätsch) und 20.000 Stück (Herr Hans-Norbert Topp) nennwertlose Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft (ISIN DE0007231334), die sie jeweils durch Ausübung des mit der im Jahre 2004 an Führungskräfte und berechtigte Mitarbeiter begebenen Wandelanleihe verbundenen Wandlungsrechts am 15. Juni 2007 erworben haben, zum Preis von jeweils 31,10 Euro je Vorzugsaktie im Rahmen eines außerbörslichen Kommissionsgeschäfts verkauft haben. Darüber hinaus lagen der Sixt Aktiengesellschaft keine Meldungen über den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder vor.

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