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Sixt SE

Annual Report Apr 5, 2009

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Annual Report

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Sixt Aktiengesellschaft Pullach

Lagebericht und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008

Lagebericht der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

  • Sixt-Konzern erreicht 2008 operatives Wachstum von 10,6 % auf 1,53 Mrd. Euro
  • Unver‰ndert starke Wachstumsdynamik im Ausland
  • Ergebnis von hohen Fuhrpark- und Finanzierungskosten beeinflusst
  • EBT erreicht 86,7 Mio. Euro
  • Rekordinvestitionen in Hˆhe von knapp 3,6 Mrd. Euro

A. Gesch‰fts- und Rahmenbedingungen

1. Konzernstruktur, Konzernaktivit‰ten und Leistungsspektrum

Die Sixt Aktiengesellschaft fungiert als Holdinggesellschaft des Sixt-Konzerns. Ihr obliegt die strategische und finanzielle Steuerung der Gruppe. Des Weiteren ¸bernimmt sie verschiedene Finanzierungsfunktionen und erbringt interne Kontroll- und Beratungsleistungen in erster Linie f¸r wesentliche Gesellschaften der Gesch‰ftsbereiche Autovermietung und Leasing. Das operative Gesch‰ft wird vollst‰ndig von den Gesch‰ftsbereichen wahrgenommen, deren wesentliche F¸hrungsgesellschaften die Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG und die Sixt Leasing AG sind.

Sitz der Gesellschaft ist Pullach, in Leipzig und am Flughafen M¸nchen werden Zweigniederlassungen unterhalten.

Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat bestellt, ¸berwacht und ber‰t den Vorstand und ist in Entscheidungen, die von grundlegender Bedeutung f¸r die Gesellschaft und den Konzern sind, unmittelbar eingebunden.

Der Sixt-Konzern ist ein international t‰tiger Mobilit‰tsanbieter, der vornehmlich in den Gesch‰ftsbereichen Autovermietung und Leasing aktiv ist. Weitere Aktivit‰ten wie zum Beispiel E-Commerce-Gesch‰fte sind von untergeordneter Bedeutung.

Im Gesch‰ftsbereich Autovermietung ist Sixt mit eigenen Vermietstationen sowie ¸ber Franchisenehmer und Kooperationspartner ñ abgesehen von Nordamerika ñ weltweit aktiv. In Deutschland ist das Unternehmen mit einem Anteil von gesch‰tzt 30 % mit Abstand Marktf¸hrer. Die Marktanteile von Sixt an den deutschen Verkehrsflugh‰fen, die im Vermietgesch‰ft von grofler Bedeutung sind, reichen teilweise deutlich dar¸ber hinaus. Hauptzielgruppe des Gesch‰ftsbereichs sind Gesch‰fts- und Firmenkunden, die 2008 einen Anteil von 54 % am Vermietumsatz hatten. Sixt hat jedoch in den vergangenen Jahren die Gesch‰fte mit Privatkunden und Touristen intensiviert. Von nur geringer Bedeutung ist dagegen das Unfallersatzgesch‰ft.

Sixt verf¸gt in Deutschland ¸ber ein dichtes Servicenetz. Per 31. Dezember 2008 gab es 526 Vermietstationen (ohne Stationen der europ‰ischen Low-Cost-Marke SIXTI). Im Ausland ist Sixt mit eigenen Stationen in den europ‰ischen Kernl‰ndern Belgien, Frankreich, Groflbritannien, Luxemburg, Niederlande, ÷sterreich, Schweiz und Spanien vertreten (Sixt-Corporate-L‰nder). Der Konzern z‰hlt damit zu den grˆflten Autovermietungen Europas. Dar¸ber hinaus ist Sixt in weiteren europ‰ischen und in zahlreichen auflereurop‰ischen L‰ndern durch Kooperations- und Franchisepartner vertreten, sodass die Marke Sixt inzwischen eine nahezu weltweite Verbreitung erreicht hat. Zum Stichtag 31. Dezember 2008 betrug die Zahl der Sixt-Stationen weltweit 1.879.

Das Angebot der Sixt-Autovermietung wird durch folgende Produkte erweitert:

  • ÑSixt Holiday Carsì ist ein speziell auf Urlaubsregionen ausgerichtetes, international offeriertes Ferienmietwagen-Angebot. Dabei handelt es sich um ein pauschales Prepaid-Produkt, bei dem Kunden nach der Reservierung einen Gutschein f¸r die Anmietung eines Fahrzeugs an ihrem Zielort erhalten, bei dem im Preis alle Zusatzaufwendungen wie Versicherungen, Steuern und Kilometerleistungen bereits eingeschlossen sind.
  • Mit ÑSIXTIì bietet der Konzern ein von der Sixt-Autovermietung deutlich abgegrenztes Angebot im Low-Cost-Segment des Autovermietmarkts an. Die Marke richtet sich an preisbewusste Kunden, die im Gegenzug verbindliche Mietbedingungen akzeptieren. Sixt ist der einzige Anbieter in diesem Marktsegment mit europ‰ischer Ausdehnung. Ende 2008 verf¸gte SIXTI ¸ber 92 (Vorjahr: 84) Stationen in neun L‰ndern. Davon entfielen 31 Stationen (Vorjahr: 27) auf Deutschland.

  • Der ÑSixt Limousine Service & Chauffeur Driveì bietet in mehr als 60 L‰ndern individuelle und exklusive Mobilit‰tsangebote f¸r verschiedene Anl‰sse wie Gesch‰ftsreisen oder Sightseeing an. Sixt setzt daf¸r eine Flotte mit attraktiven Premiumfahrzeugen sowie speziell geschulte Fahrer ein.

  • Sixt unterh‰lt ein engmaschiges Netz von teilweise langj‰hrigen strategischen Partnerschaften, um Kunden umfassende und integrierte Mobilit‰tsdienstleistungen sowie zahlreiche Verg¸nstigungen bieten zu kˆnnen. Kooperationen bestehen insbesondere mit Fluglinien, Hotelgesellschaften, Hotelreservierungs- und Vermarktungsvereinigungen sowie anderen Mobilit‰tsanbietern wie etwa dem ADAC.

Im Gesch‰ftsbereich Leasing konzentriert sich Sixt auf das Full-Service-Leasing, das neben dem reinen Finanzleasing eine Vielzahl weiterer Dienstleistungen umfasst. Der Schwerpunkt der Gesch‰ftst‰tigkeit liegt auf dem Flottenmanagement f¸r Firmenkunden. Zum Leistungsspektrum des Leasingbereichs z‰hlen herstellerunabh‰ngige Beratung bei der Fahrzeugauswahl, Fahrzeugbeschaffung, Wartung der Fahrzeuge ¸ber die gesamte Vertragslaufzeit, transparente Fahrzeugr¸ckgabebedingungen, Servicepakete f¸r Schadenf‰lle sowie verschiedene weitere Services wie zum Beispiel das Tankkartenmanagement oder die Abwicklung der Kraftfahrzeugsteuer und der Rundfunkgeb¸hren. Mithilfe innovativer, durchg‰ngig webbasierter Lˆsungen kˆnnen Fuhrparkmanager zudem Auswertungen ¸ber einzelne Fahrzeuge erstellen und damit die Transparenz ihrer Fuhrparkdaten steigern.

Die Sixt Leasing AG ist eine der grˆflten banken- und herstellerunabh‰ngigen Leasinggesellschaften in Deutschland. Im Ausland ist der Gesch‰ftsbereich Leasing in ÷sterreich, in der Schweiz und in Frankreich mit eigenen Aktivit‰ten vertreten. Ende 2008 betrug die Zahl der Leasingvertr‰ge im In- und Ausland 65.100. Davon entfielen 93 % des Vertragsbestands auf Full-Service-Leasing oder Flottenmanagement. Dar¸ber hinaus bietet Sixt in rund 40 weiteren L‰ndern ¸ber Franchisenehmer Leasingprodukte und Leasingdienstleistungen an.

2. Rechtliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren

Als international t‰tiger Konzern sind die Gesch‰fte der Sixt-Gesellschaften dem Einfluss einer Vielzahl von verschiedenen Rechtsordnungen ausgesetzt. Dabei handelt es sich um Vorschriften im Bereich Straflenverkehr, Umweltschutz und ˆffentliche Ordnung ebenso wie um Steuer- und Versicherungsgesetze sowie Kapitalmarkt-Regularien.

Wirtschaftlich ist der Konzern von den allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen abh‰ngig, welche vor allem die Ausgabenbereitschaft im Bereich der Gesch‰ftsreisen als auch im Privatkundenbereich sowie die Investitionsbereitschaft beeinflussen.

3. Unternehmenssteuerung und Unternehmensziele

Der langfristige Unternehmenserfolg der Sixt Aktiengesellschaft und des Sixt-Konzerns wird an bestimmten finanziellen Steuerungsgrˆflen gemessen. Dar- ¸ber hinaus sind nicht finanzielle Leistungsindikatoren von Bedeutung. Dabei handelt es sich um besondere St‰rken und F‰higkeiten, deren Relevanz sich aus dem Gesch‰ftsmodell des Konzerns ableitet.

3.1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den finanziellen Steuerungsgrˆflen (finanzielle Leistungsindikatoren) im Gesch‰ftsbereich Autovermietung z‰hlen insbesondere:

  • der wirtschaftliche Auslastungsgrad der Vermietflotte
  • der Umsatz pro Fahrzeug und Tag
  • die Fuhrparkkosten pro Fahrzeug und Tag
  • der Umfang der Sicherung der Ums‰tze beim Verkauf gebrauchter Vermietfahrzeuge durch R¸ckkaufvereinbarungen mit Lieferanten

Im Gesch‰ftsbereich Leasing sind vor allem die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren von Bedeutung:

  • die Nettomarge aus Leasingvertr‰gen
  • die Kalkulation der Restwerte der Leasingfahrzeuge
  • der Umfang der Sicherung der Ums‰tze beim Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge durch R¸ckkaufvereinbarungen mit Lieferanten

Auf Ebene des Sixt-Konzerns finden ¸bergreifend insbesondere die folgenden Steuerungsgrˆflen Anwendung:

  • das Ergebnis vor Steuern (EBT)
  • die Umsatzrendite der Gesch‰ftsbereiche (EBT/operativer Umsatz)
  • die Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Bilanzsumme)
  • der Verschuldungsgrad (Gesamtverschuldung/operatives Ergebnis)
  • Status der liquiden Mittel und Refinanzierungspotenziale

3.2. Finanzielle Ziele

Der Sixt-Konzern strebt an, langfristig und damit nachhaltig folgende finanzielle Ziele zu erreichen:

  • im Bereich Autovermietung eine Umsatzrendite vor Steuern von mindestens 10 % (bezogen auf den Umsatz aus Vermietgesch‰ften)
  • im Bereich Leasing eine Umsatzrendite vor Steuern von 5 % (bezogen auf den Umsatz aus Leasinggesch‰ften)
  • auf Konzernebene eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 %.

3.3. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den nicht finanziellen Leistungsindikatoren des Konzerns z‰hlen vor allem:

• Hohe Dienstleistungskultur: Seit vielen Jahren positioniert sich Sixt als Premiumanbieter, der sich durch eine ¸berdurchschnittliche Qualit‰t der Services, verbunden mit einem hohen Fahrzeugstandard, auszeichnet. F¸r ein Dienstleistungsunternehmen sind Servicebereitschaft und Servicequalit‰t die entscheidenden Unterscheidungsmerkmale gegen¸ber dem Wettbewerb. So sind zum Beispiel f¸r Gesch‰fts- und Firmenkunden, die Hauptkundengruppe des Sixt-Konzerns, die Schnelligkeit und Bequemlichkeit des Anmietprozesses von grofler Bedeutung. Die konsequente Dienstleistungsorientierung muss durch entsprechende Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesichert werden. Die Verst‰rkung der Servicequalit‰t, zum Beispiel durch geeignete Schulungsmaflnahmen, ist ein wesentlicher Faktor f¸r den k¸nftigen Unternehmenserfolg.

  • Attraktivit‰t des Fahrzeugangebotes: Die Positionierung von Sixt als Premiumanbieter von Mobilit‰tsdienstleistungen bedingt eine moderne, attraktive und hochwertige Vermietflotte, die den Anspr¸chen der Kunden, insbesondere der Gesch‰fts- und Firmenkunden, gerecht wird. Aus diesem Grund entf‰llt bereits seit vielen Jahren wertm‰flig mehr als die H‰lfte der Vermietfahrzeuge auf die Marken BMW, Mercedes-Benz und Audi. Die Fahrzeuge verf¸gen ¸ber hˆchste technische Funktionalit‰ten und Komfortausstattungen wie zum Beispiel Navigationssysteme. F¸r Sixt ist es zudem wichtig, eine grofle Vielfalt von Fahrzeuggrˆflen und Fahrzeugtypen f¸r verschiedenste Einsatzerfordernisse anbieten zu kˆnnen, zum Beispiel Lkws, Kombis, Cabrios oder gel‰ndetaugliche Fahrzeuge.
  • Markenbekanntheit: Laut einer im Jahr 2007 im Auftrag der Gesellschaft vorgenommenen repr‰sentativen Online-Untersuchung hat die Marke Sixt in Deutschland eine spontane Bekanntheit von 84 % bei Gesch‰ftsreisenden. Dies ist ein sehr hoher Wert, den ¸blicherweise nur grofle Konsumg¸terhersteller erreichen. Die hohe Markenbekanntheit ist der Studie zufolge gepaart mit zumeist positiven Beurteilungen f¸r das Image des Unternehmens. Sixt wird als Premiummarke mit dem besten Service und den freundlichsten Mitarbeitern sowie den schnellsten und unkompliziertesten Vermietprozessen wahrgenommen. Eine wichtige Rolle kommt in diesem Zusammenhang einer effizienten und offensiven Kommunikation zu. Ziel aller Werbe- und Marketingmaflnahmen ist es, die Marke Sixt im Sinne der strategischen Unternehmensausrichtung im Markt zu positionieren. In den kommenden Jahren steht dabei vor allem die Steigerung der Markenbekanntheit im Ausland im Vordergrund.
  • Innovationskraft: Die stetige Anpassung der Produkte und Dienstleistungen an sich wandelnde wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen und an die individuellen Kundenw¸nsche ist in beiden Gesch‰ftsbereichen unabdingbar. Sixt hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Produkt- und Serviceinnovationen in den Markt eingef¸hrt, um die Vermiet- und Leasingprozesse so einfach, bequem und transparent wie mˆglich zu gestalten. Diese Innovationen sind in vielen F‰llen ein wichtiges Differenzierungsmerkmal zum Wettbewerb. Die Fˆrderung und der Ausbau der Innovationskultur im Konzern ist somit ein wichtiger Leistungsindikator.

3.4. Nicht finanzielle Ziele

Als wesentliche qualitative und nicht finanzielle Ziele des Konzerns sind zu nennen:

  • Sicherung und Ausbau der Marktf¸hrerschaft in der Autovermietung in Deutschland
  • Weiterer Ausbau der Marktpositionen in den europ‰ischen Sixt-Corporate L‰ndern, insbesondere in Frankreich und Spanien, und damit auf langfristige Sicht ein deutlich grˆflerer Umsatz- und Ergebnisbeitrag des Auslands im Vermietgesch‰ft
  • Ausbau des Auslandsgesch‰fts im Leasing, sowohl in den Corporate L‰ndern als auch via Franchisenehmer
  • Sicherung der Positionierung als Premiumdienstleister, sowohl mit Blick auf die Qualit‰t der Fahrzeugflotte als auch der Produkte und Services
  • Weitere Erhˆhung der Servicequalit‰t durch Produktinnovationen
  • Stetige Verbesserungen bei der Qualifizierung von Mitarbeitern
  • Effizienzsteigerungen bei allen Unternehmensprozessen

4. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Bereits in der ersten Jahresh‰lfte 2008 verlor die Weltkonjunktur deutlich an Schwung. D‰mpfend wirkten sich unter anderem die anhaltende Unsicherheit auf den Finanzm‰rkten infolge der ausufernden US-Subprime-Krise sowie die weiter steigenden Rohstoffpreise aus. Ab September 2008 versch‰rfte sich der Abschwung unerwartet stark, ausgelˆst unter anderem durch den Zusammenbruch und existenzbedrohende Krisen grofler Finanzinstitute. Bis Jahresende glitten die f¸hrenden Volkswirtschaften weltweit in eine Rezession. Ausschlaggebend war, dass die wachsenden Spannungen im Finanzsektor zunehmend auf andere Branchen ¸bergriffen. Die Konjunktur wurde von dem ins Stocken geratenen Kreditfluss und einem allgemeinen Nachfrager¸ckgang sp¸rbar gebremst. Schwindendes Vertrauen von Investoren und Verbrauchern f¸hrte zu weiteren Kursverlusten an den Bˆrsen. Die Preise zahlreicher Rohstoffe sanken kr‰ftig. Regierungen und Notenbanken in aller Welt leiteten umfassende St¸tzungsmaflnahmen ein, um den Abw‰rtstrend zu stoppen und die Funktionsf‰higkeit des Finanzsystems zu erhalten.

Nach Sch‰tzungen des Internationalen W‰hrungsfonds (IWF) wuchs das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2008 lediglich um 3,4 % (2007: +5,2 %). Kein Wirtschaftsraum konnte sich der rezessiven Entwicklung entziehen. So betrug das Wachstum in der Euro-Zone 2008 nur noch 1,0 % (2007: +2,6 %). Auch die deutsche Wirtschaft verzeichnete vom Herbst 2008 an einen deutlichen Abw‰rtstrend. Das deutsche BIP stieg 2008 nach amtlichen Angaben noch um 1,3 % (2007: +2,5 %), was allein auf die noch robuste Konjunktur in den ersten Monaten des Jahres zur¸ckzuf¸hren war.

Quellen:

Bundesverband deutscher Banken e.V., Konjunkturbericht Januar 2009 Europ‰ische Zentralbank, Monatsbericht Januar 2009 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 14. Januar 2009 Internationaler W‰hrungsfonds, World Economic Outlook, Januar 2009

5. Segmentbericht

5.1. Gesch‰ftsbereich Autovermietung

5.1.1. Branchenentwicklung

International ist der Markt f¸r Autovermietungen durch einen intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Sixt sch‰tzt den europ‰ischen Vermietmarkt auf ein Volumen von ca. 8 Mrd. Euro bei einem langfristigen durchschnittlichen Wachstum von rund 5 % pro Jahr. Dabei ist der Markt unver‰ndert durch wenige grofle, international agierende Anbieter dominiert.

In Deutschland stieg nach Sch‰tzungen des Bundesverbands der Autovermieter Deutschlands (BAV) das Marktvolumen im Jahr 2008 von 2,55 Mrd. Euro um rund 2 % auf 2,6 Mrd. Euro (2007: +6 %). Damit setzte sich der Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort, allerdings in abgeschw‰chter Form. Die Zahl der Vermietfahrzeuge nahm ebenfalls leicht um ca. 2,6 % auf 200.000 zu; davon entfielen 152.000 Fahrzeuge auf Pkw (+2 %).

Die Gesellschaft f¸hrt das Marktwachstum unter anderem auf den zunehmenden Trend bei vielen Groflunternehmen zur¸ck, eigene Fahrzeugpools abzuschaffen und durch Mietwagen zu ersetzen.

Der seit vielen Jahren zu verzeichnende Konzentrationsprozess unter den deutschen Autovermietungen hielt auch im Berichtsjahr an. Der BAV geht f¸r 2008 von einem R¸ckgang der Zahl der Autovermieter um ca. 30 auf rund 540 aus. Bei dem Konsolidierungsprozess gewannen grofle, international t‰tige Unternehmen erneut zus‰tzliche Marktanteile.

Die internationale Finanzkrise und die deutlich nachlassende Konjunktur wirkten sich 2008 negativ auf den Pkw-Absatz in Europa aus. Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) wurden mit 14,7 Mio. Fahrzeugen 8 % weniger neue Pkw zugelassen als im Vorjahr (inklusive der neuen EU-L‰nder). Die Verk‰ufe nahmen ebenfalls um 8 % auf 13,6 Mio. Pkw ab, wobei der R¸ckgang im ersten Halbjahr nur 3 % und in der zweiten Jahresh‰lfte 15 % betrug. In Deutschland lag der Absatz mit 3,1 Mio. Pkw um 1,9 % unter Vorjahresniveau. Die Automobilhersteller reagierten auf den Nachfrager¸ckgang weltweit mit Kapazit‰tsk¸rzungen, Kurzarbeit oder dem Abbau von Personal. Einige Hersteller gerieten dabei in wirtschaftlich kritische Situationen, die zu staatlichen St¸tzungsmaflnahmen in Form von Krediten und B¸rgschaften f¸hrten, so in den USA oder in Frankreich.

Quellen:

Bundesverband der Autovermieter Deutschlands e.V. (BAV), Marktdaten 1988ñ2008 (Stand Februar 2009) Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), Pressemitteilungen vom 6. Januar 2009 und 14. Januar 2009

5.1.2. Entwicklung des Gesch‰ftsbereiches Autovermietung

Im Gesch‰ftsbereich Autovermietung verzeichnete Sixt im Jahr 2008 erneut einen erfolgreichen Gesch‰ftsverlauf. Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung der Vertriebsorganisation konnte die Zahl der Kunden insbesondere in der Kernzielgruppe der Gesch‰ftsreisenden im In- und Ausland weiter erhˆht werden. Das Expansionstempo der Autovermietung, Motor des Konzernwachstums von Sixt, ¸bertraf wie im Vorjahr den Branchendurchschnitt. Damit konnte Sixt den Marktanteil in Deutschland und in anderen wichtigen europ‰ischen L‰ndern steigern und war auch 2008 einer der am schnellsten wachsenden internationalen Autovermieter.

Der Umsatz des Gesch‰ftsbereichs erhˆhte sich 2008 auf 1,11 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 9,9 % gegen¸ber dem Vorjahreswert (1,01 Mrd. Euro). Dabei betrugen die reinen Vermietungserlˆse mit 788,7 Mio. Euro um 12,1 % mehr als im Vorjahr (703,5 Mio. Euro). Sonstige Erlˆse aus dem Vermietgesch‰ft (z.B. Schadenerlˆse, Zusch¸sse, Lizenzerlˆse, Provisionen) erhˆhten sich dagegen nur um 4,9 % von 303,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 318,4 Mio. Euro.

Der Umsatz des Gesch‰ftsbereichs im Inland konnte gegen¸ber dem Vorjahr (750,9 Mio. Euro) um 8,1 % auf 811,4 Mio. Euro ausgeweitet werden. Sixt entwickelte sich damit deutlich dynamischer als der deutsche Markt (BAV-Sch‰tzung f¸r 2008: rund 2 %) und baute die Position als Marktf¸hrer nach eigener Einsch‰tzung aus.

Im Ausland erlˆste der Gesch‰ftsbereich 295,7 Mio. Euro, ein Anstieg von 15,4 % gegen¸ber 2007 (256,2 Mio. Euro). Der Auslandsanteil am Segmentumsatz belief sich 2008 auf 26,7 %. Im Vorjahr hatte der Wert 25,4 % betragen.

Die Ergebnisentwicklung war im Berichtsjahr von deutlich erhˆhten operativen Kosten, insbesondere gestiegenen Aufwendungen f¸r den grˆfleren Fuhrpark, beeinflusst. Vor allem im vierten Quartal kam es zu ¸berproportionalen Kostenbelastungen, da die Dynamik des Umsatzwachstums konjunkturbedingt, verglichen mit dem Trend der ersten neun Monate, deutlich abnahm.

In der Folge blieb das Segmentergebnis vor Steuern (EBT) mit 76,7 Mio. Euro um 37,7 % unter dem Vorjahreswert von 123,2 Mio. Euro. Im Anstieg der Fuhrparkkosten spiegeln sich neben der expansionsbedingten Ausweitung der Vermietflotte auch erhˆhte Preise f¸r Reparaturen, Treibstoffe, Fahrzeugaufbereitungen etc. wider. Die Umsatzrendite, das Verh‰ltnis des EBT zum Segmentumsatz, betrug 6,9 % (2007: 12,2 %).

Wachstum in Deutschland: Der erfreuliche Gesch‰ftsverlauf auf dem Heimatmarkt Deutschland schlug sich 2008 in einem Ausbau des bereits dichten Stationsnetzes auf 526 Stationen nieder (2007: 517). Der Marktanteil von Sixt in Deutschland erreichte auf Basis der Marktberechnung des BAV rund 30 % nach 29 % im Vorjahr. Damit hat Sixt seine Position als unangefochtener Marktf¸hrer weiter gefestigt. An den deutschen Flugh‰fen betrug der Marktanteil teilweise mehr als 40 %.

Wachstum im Ausland: Das Vermietgesch‰ft in den Corporate-L‰ndern, in denen Sixt mit einem eigenen Stationsnetz sowie einer eigenen Fahrzeugflotte vertreten ist, entwickelte sich 2008 durchweg positiv. Mit Stationen in Deutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg, Groflbritannien, Niederlande, ÷sterreich, Schweiz und Spanien deckt Sixt mehr als 70 % des europ‰ischen Vermietmarkts ab. Die Erlˆse des Gesch‰ftsbereichs im Ausland ¸bertrafen insgesamt ñ teilweise deutlich ñ das Vorjahresniveau. So verzeichnete Sixt in Frankreich ein Umsatzwachstum von rund 27 % und in Spanien sogar von rund 77 %. Insgesamt wuchs die Zahl der Sixt-Corporate Stationen auflerhalb Deutschlands 2008 auf 509 (2007: 426 Stationen).

Auch in den ¸brigen Regionen der Welt hat Sixt die Pr‰senz im Berichtsjahr ausgeweitet. Dies geschah auf bew‰hrte Weise mittels leistungsstarker Franchisepartner. So wurden in Kosovo, Kuwait, Neukaledonien, Sudan, S¸dafrika und Syrien neue Vertr‰ge mit Franchisenehmern abgeschlossen. In Irland und Nordirland wird Sixt mit Franchisepartnern im ersten Halbjahr 2009 an den Start gehen. In mehreren L‰ndern konnten die Franchisenehmer den Marktanteil 2008 teilweise deutlich steigern. In Norwegen beispielsweise wurde die Zahl der Stationen verdreifacht, der Marktanteil wuchs auf 20 %. In Polen erhˆhte sich die Stationszahl um ein Viertel, der Marktanteil stieg ebenfalls auf 20 %. Wichtige Wachstumsimpulse gingen von der fl‰chendeckenden Einf¸hrung der modernen Sixt-Software bei den europ‰ischen Franchisenehmern aus, die den Kunden eine unkomplizierte, schnelle und bequeme Fahrzeugbuchung ermˆglicht. Die Zahl der Vermietstationen der Sixt-Franchisenehmer stieg 2008 weltweit auf 844 (2007: 741 Stationen).

Am Jahresende 2008 war Sixt mit 1.879 Vermietstationen (inklusive Franchisenehmer) in mehr als 90 L‰ndern vertreten. Dies entsprach einem Anstieg um 195 Stationen gegen¸ber Ende 2007 (1.684 Stationen).

Vergrˆflerung der Vermietflotte: Infolge der zunehmenden Nachfrage und der damit verbundenen Ausweitung des operativen Gesch‰fts steuerte Sixt 2008 mehr Fahrzeuge in die eigene Vermietflotte ein als 2007. In den Corporate L‰ndern vergrˆflerte sich die Flotte im Jahresdurchschnitt auf 72.300 Fahrzeuge nach 62.700 Fahrzeugen im Vorjahr (+15,3 %). Davon entfielen 48.600 Fahrzeuge auf Deutschland (2007: 43.200; +12,5 %). In den ¸brigen Corporate-L‰ndern umfasste die Vermietflotte durchschnittlich 23.700 Fahrzeuge (2007: 19.500; +21,5 %)

Rechnet man die Sixt-Fahrzeuge in den Franchisel‰ndern hinzu, bestand die weltweite Vermietflotte von Sixt 2008 aus 124.500 Fahrzeugen. Dies entsprach einem Ausbau um 22 % gegen¸ber 2007 (102.000 Fahrzeuge).

Weitere St‰rkung des Vertriebs: Im Jahr 2008 wurde die bestehende Zusammenarbeit mit zahlreichen Gesch‰ftskunden durch individuelle Mobilit‰tslˆsungen vertieft. Auch zahlreiche Neukunden konnten akquiriert werden, darunter namhafte internationale Konzerne, aber auch mittelst‰ndische Unternehmen sowie Privatreisende. In den Vertriebserfolgen spiegelt sich die stetige Weiterentwicklung der Vertriebsorganisation von Sixt wider. Im Jahr 2008 war die Synchronisation der Vertriebsaktivit‰ten von Franchisenehmern und Corporate L‰ndern mit der Konzernzentrale ein wichtiges Unterfangen. Das Ziel besteht darin, f¸r Kunden weltweit einen einheitlich hohen Qualit‰tsstandard sowie eine Betreuung aus einer Hand zu gew‰hrleisten. Ein weiterer Fokus war auf die Implementierung der erfolgreichen deutschen Vertriebsorganisation in weiteren Corporate-L‰ndern gerichtet. In diesem Zusammenhang wurden in wichtigen Auslandsm‰rkten beispielsweise ein effektives Key-Account-Management und ein spezialisierter Neukundenvertrieb eingerichtet.

Die Sixt-Autovermietung wurde 2008 f¸r ein hohes Mafl an Kundenorientierung und hochwertige Mobilit‰tsdienstleistungen mehrfach ausgezeichnet. So erhielt Sixt zum wiederholten Mal in Folge den renommierten ÑBusiness Traveller Awardì als bester Autovermieter Europas.

Wachsendes Privatkundengesch‰ft: Das Ferienmietwagenangebot Sixt Holiday Cars wendet sich an Privatkunden, die ein preisg¸nstiges und komfortables All-Inclusive-Angebot f¸r die Urlaubsreise benˆtigen. Sixt Holiday Cars war 2008 an rund 3.500 Stationen in mehr als 90 L‰ndern buchbar, darunter in allen attraktiven Feriengebieten Europas, Asiens und S¸damerikas. Auf besonders hohe Nachfrage stieflen die Ferienmietwagen im gesamten Mittelmeerraum, insbesondere in Spanien. Erfreulich entwickelte sich dar¸ber hinaus die Zusammenarbeit mit den Reiseb¸ropartnern.

Mit dem europ‰ischen Low-Cost-Produkt SIXTI erreicht Sixt Privatkunden, die per Internet sehr preiswerte Mietwagen buchen mˆchten und feste Konditionen bei der Anmietung und R¸ckgabe akzeptieren. SIXTI-Fahrzeuge konnten Ende 2008 an 92 Stationen in neun europ‰ischen L‰ndern gemietet werden. Im Fr¸hsommer 2008 startete in Berlin der SIXTI Car Club, der das Low-Cost-Konzept mit einem innovativen Mobilit‰tsangebot ‰hnlich dem Car Sharing verbindet, das speziell auf die Bed¸rfnisse junger und preisbewusster Groflst‰dter zugeschnitten ist.

Lkw-Vermietung: Zur Vermietflotte in den Corporate L‰ndern von Sixt gehˆren auch Lkw und Transporter von 2,8 Tonnen bis 12 Tonnen. Das Angebot wird vielfach von Firmenkunden genutzt, die so Auslastungsspitzen flexibel ausgleichen kˆnnen. Zudem greifen auch Privatkunden verst‰rkt auf die Lkw-Flotte von Sixt zur¸ck, um etwa bei Umz¸gen die notwendige Transportkapazit‰t zu erhalten. Im Jahr 2008 erhˆhte sich der Bestand an Sixt-Lkws europaweit auf 6.100 Fahrzeuge nach 5.800 Lkws im Vorjahr.

5.2. Gesch‰ftsbereich Leasing

5.2.1. Branchenentwicklung

Der Markt f¸r Leasingdienstleistungen weist innerhalb Europas von Land zu Land weiterhin ein differenziertes Bild auf. Der europ‰ische Branchenverband Leaseurope sch‰tzte das Volumen des Neugesch‰fts in Europa f¸r das Jahr 2007 auf rund 340 Mrd. Euro. Das entsprach einem Anstieg um 14 % gegen¸ber dem Vorjahr. Daten f¸r 2008 waren zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht verf¸gbar.

Der deutsche Leasingmarkt, der zweitgrˆflte Markt in Europa, setzte 2008 den Aufw‰rtstrend der Vorjahre abgeschw‰cht fort. Der Branchenverband BDL sch‰tzte f¸r das Berichtsjahr ein Wachstum im Mobilien-Leasing von 3,3 % mit einem Neugesch‰ftsvolumen von 51,5 Mrd. Euro.

Bezogen auf Pkw nahm dabei die Zahl der Neuvertr‰ge um 7,9 % zu, der Anschaffungswert der Objekte erhˆhte sich um 6,9 %. F¸r das vierte Quartal ergaben sich allerdings deutlich schw‰chere Werte (Vertragszahl: -3,1 %; Anschaffungswerte: +0,3 %, jeweils gegen¸ber dem gleichen Vorjahresquartal). Hauptgrund f¸r die Abschw‰chung im Jahresverlauf waren die Turbulenzen an den Finanzm‰rkten. Die Finanzkrise beeintr‰chtigte nicht nur die Nachfrage nach Leasingangeboten, sondern erschwerte und verteuerte auch die Refinanzierung vieler Leasinggesellschaften. Zudem f¸hrte die Absatzkrise im Fahrzeugsektor zur Neubewertung von Restwertrisiken. Die daraus resultierenden Mehrkosten werden teilweise durch hˆhere Preise an die Kunden weitergegeben.

Insgesamt ist die volkswirtschaftliche Bedeutung des Leasings unver‰ndert hoch: Laut BDL realisierten rund zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland im Jahr 2008 einen groflen Teil ihrer Investitionen ¸ber diese Finanzierungsform.

Im Fahrzeugbereich besitzt insbesondere das Full-Service-Leasing nach Einsch‰tzung der Gesellschaft ein grofles Marktpotenzial. Eine 2008 verˆffentlichte Studie des Forschungsinstituts TNS Infratest im Auftrag des BDL best‰tigte diesen Trend: Bei der Befragung von 1.100 Unternehmen gab gut die H‰lfte aller Leasingnutzer die Bereitschaft an, f¸r ¸berzeugenden Service im Flottenmanagement angemessene Preise zu bezahlen.

Kunden kˆnnen ihre Mobilit‰tskosten durch professionelle Beratung und Betreuung genau identifizieren und verringern. Leasinggesellschaften bietet das Servicegesch‰ft durchschnittlich hˆhere Margen als das reine Finanzierungsleasing.

Quellen:

Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL): Pressemitteilung 25. November 2008 Trendmeldung Q4 2008, Rundschreiben 3. Februar 2009

5.2.2. Entwicklung des Gesch‰ftsbereiches Leasing

Sixt ist einer der f¸hrenden hersteller- und bankenunabh‰ngigen Anbieter von Full-Service-Leasing in Deutschland. Das Angebot umfasst neben der Fahrzeugfinanzierung eine breite Palette von Dienstleistungen rund um das Fuhrparkmanagement. Vor allem Unternehmen, zunehmend jedoch auch Privatpersonen, nutzen die Angebote, um Kosten- und Servicevorteile zu erzielen. Die Entwicklung des Gesch‰ftsbereichs wies 2008 eine uneinheitliche Tendenz auf: W‰hrend der Segmentumsatz im In- und Ausland im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhˆht werden konnte, war die Ertragslage unter anderem durch die Folgen der Finanzmarktkrise beeintr‰chtigt.

Die Zahl der Leasingvertr‰ge erreichte 2008 mit 65.100 in etwa das Niveau des Vorjahres (2007: 65.500). Einschliefllich der Leasingvertr‰ge der internationalen Franchisepartner von Sixt belief sich der Bestand auf insgesamt 136.000 Vertr‰ ge nach 129.000 im Vorjahr. Dies entsprach einem Anstieg von 5,4 %.

Die Leasingerlˆse des Gesch‰ftsbereichs wuchsen 2008 insgesamt um 12,3 % auf 419,8 Mio. Euro (2007: 373,7 Mio. Euro). In Deutschland stieg der Leasingumsatz auf 375,8 Mio. Euro und ¸bertraf damit den Vorjahreswert von 339,4 Mio. Euro um 10,7 %. Die Wachstumsrate lag klar ¸ber dem vom Branchenverband BDL ermittelten Jahresdurchschnitt im deutschen Mobilienleasing (+3,3 %). Die Auslands-Leasingerlˆse des Gesch‰ftsbereichs erhˆhten sich um 28,3 % auf 44,0 Mio. Euro nach 34,3 Mio. Euro im Jahr 2007.

Aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, dessen Umfang erheblichen Schwankungen unterliegen kann, erlˆste der Gesch‰ftsbereich 242,0 Mio. Euro. Der Wert lag um 31,7 % ¸ber dem Vorjahr (183,7 Mio. Euro).

Unter Ber¸cksichtigung der Verkaufserlˆse belief sich der gesamte Segmentumsatz 2008 auf 661,8 Mio. Euro. Damit wurde der Vorjahreswert von 557,5 Mio. Euro um 18,7 % ¸bertroffen.

Das Segmentergebnis vor Steuern (EBT) betrug im Berichtsjahr 0,2 Mio. Euro und blieb damit signifikant unter dem Vorjahresniveau (11,9 Mio. Euro). Wesentliche Einflussfaktoren waren die im Zuge der Finanzmarktkrise, vor allem im vierten Quartal, gestiegenen Finanzierungskosten sowie der sich weiter abschw‰ chende Gebrauchtwagenmarkt. Hinzu kamen hˆhere operative Kosten wie z.B. Kosten im Zusammenhang mit intensivierten Bonit‰tspr¸fungen oder zus‰tzliche Aufwendungen f¸r Werbe- und Marketingmaflnahmen.

Vertriebsorganisation weiterentwickelt: Als einziger weltweiter Mobilit‰tsdienstleister ist Sixt in der Lage, seinen Kunden individuelle Fuhrparklˆsungen aus einer Hand anzubieten, die gleichermaflen Vermiet- und Leasingkonzepte enthalten. Von grofler Bedeutung ist dabei eine integrierte Vertriebssteuerung. Damit kann sichergestellt werden, dass die Kunden aus dem breiten Produktund Servicespektrum von Sixt eine bedarfsgerechte Lˆsung erhalten. Integrierte und zugleich kosteng¸nstige Mobilit‰tskonzepte gewinnen vor dem Hintergrund der internationalen Gesch‰ftsaktivit‰ten vieler Unternehmen und des anhaltenden Kostendrucks immer mehr an Gewicht.

Sixt hat sich 2008 verst‰rkt der Verzahnung des Vermiet- und Leasingvertriebs zugewendet. Das sogenannte ÑCross-Sellingì zielt darauf, die Kundenbeziehungen zu Gesch‰ftskunden zu vertiefen. Zu diesem Zweck wurden beispielsweise ausgew‰hlte Leasingberater dem Vertrieb der Autovermietung zugeordnet. Auch der internationale Vertrieb entfaltete zunehmend Cross-Selling-Aktivit‰ten. In der Folge gelang es, zahlreiche Unternehmen, die bislang nur die Vermietlˆsungen von Sixt genutzt hatten, von den Kosten- und Qualit‰tsvorteilen eines integrierten Angebots einschliefllich Full-Service-Leasing zu ¸berzeugen.

Innovationen: Sixt ist seinem Anspruch, Innovationsf¸hrer der Branche zu sein, im Jahr 2008 mit neuartigen Leasingprodukten nachgekommen. So wurden die internetbasierten Flottensteuerungssysteme ÑLeasingCenterì und ÑFleetControlì erweitert. Seither kˆnnen Fuhrparkmanager z.B. den Kohlendioxid-Ausstofl (CO2) der Fahrzeugflotte dokumentieren und durch ein innovatives Anreizsystem verringern. F¸r die Unternehmen kann ein verminderter Schadstoffausstofl zu einer deutlichen Steuerersparnis f¸hren.

Zudem startete Sixt-Leasing einen neuen Internetauftritt. Privat- und Gesch‰ftskunden kˆnnen mit modernen Web-Technologien s‰mtliche Leasingservices kennenlernen, Tools wie den Fahrzeugkonfigurator nutzen, einen ‹berblick ¸ber die Topangebote erhalten oder Kontakt zu einem Sixt-Leasingberater aufnehmen.

Internationalisierung: Die Ausweitung der internationalen Gesch‰ftsbasis im Leasinggesch‰ft hat f¸r Sixt eine hohe Priorit‰t. Sixt-Leasing ist in Deutschland, ÷sterreich, Schweiz und Frankreich mit eigenen L‰nderorganisationen vertreten. In rund 40 weiteren L‰ndern wird Leasing ¸ber Franchisepartner angeboten. Im Jahr 2008 bot Sixt in Bulgarien, Kuwait, Panama, Syrien und der T¸rkei erstmals Leasingdienstleistungen im Markt an.

Privatleasing: Auch Privatkunden kˆnnen bei Sixt von den Vorz¸gen des Leasings gegen¸ber dem Fahrzeugkauf profitieren. Dies gilt zum einen f¸r die g¸nstigen Konditionen, die oft erheblich attraktiver sind als ein Autokauf per Bankkredit oder Eigenfinanzierung. Zum anderen kommen Sixt-Kunden in den Genuss einer umfassenden Betreuung w‰hrend der Leasinglaufzeit und eines transparenten und fairen R¸ckgabeprozesses. Erfreulich war im Jahr 2008 die Auszeichnung als preisg¸nstiger Privatleasing-Anbieter durch die ÑStiftung Warentestì. Dabei erreichte Sixt bei verschiedenen Testfinanzierungen vorderste Pl‰tze.

6. Forschung und Entwicklung

Aufgrund der Ausrichtung von Sixt als reines Dienstleistungsunternehmen fanden im Berichtsjahr im Konzern keine berichtenswerten Forschungs- und Entwicklungst‰tigkeiten statt.

B. Ertrags-, Vermˆgens- und Finanzlage

1. Allgemeines

Der Konzernabschluss der Sixt Aktiengesellschaft f¸r das Jahr 2008 wurde nach den Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europ‰ischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Die Gesellschaft ist damit von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach deutschem Handelsrecht (HGB) befreit. Die Zahlen des Vorjahres wurden ebenfalls gem‰fl den IFRS ermittelt.

Die Umsatzentwicklung des Konzerns wird wie in den Vorjahren am besten durch die Erlˆse aus der Vermietung von Fahrzeugen und aus Leasinggesch‰ften ñ den operativen Umsatz ñ ausgedr¸ckt. Nicht im operativen Umsatz ber¸cksichtigt sind die Erlˆse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die vor allem von der generellen Flottenpolitik abh‰ngen und ¸berwiegend auf Basis der R¸ckkaufvereinbarungen mit den Herstellern und H‰ndlern vereinnahmt werden. Die Erlˆse aus dem Verkauf gebrauchter Fahrzeuge aus dem Gesch‰ftsbereich Autovermietung werden nicht im Umsatz ausgewiesen, sondern in die Position ÑAufwendungen f¸r Fuhrpark und Leasinggegenst‰ndeì eingerechnet.

2. Gesamtbewertung

Der Sixt-Konzern hat im Jahr 2008 den seit Jahren andauernden Wachstumskurs im operativen Gesch‰ft trotz eines zunehmend schwierigeren konjunkturellen Umfelds fortgesetzt. Der operative Konzernumsatz erhˆhte sich um 10,6 % auf 1,53 Mrd. Euro, wobei sich allerdings das Wachstum im vierten Quartal konjunkturbedingt deutlich abschw‰chte. In beiden Gesch‰ftsbereichen wuchs Sixt erneut st‰rker als der Branchendurchschnitt. Die Ertragslage wurde von deutlich gestiegenen operativen Kosten, insbesondere den Fuhrparkkosten, und einem schlechteren Finanzergebnis beeintr‰chtigt. Mit einem Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 86,7 Mio. Euro wurde der Vorjahreswert von 137,7 Mio. Euro unterschritten. Entsprechend der ertragsabh‰ngigen Aussch¸ttungspolitik wird der Hauptversammlung am 30. Juni 2009 eine auf 0,80 Euro je Stammaktie und 0,82 Euro je Vorzugsaktie angepasste Dividende vorgeschlagen (2008: 1,18 Euro je Stammaktie, 1,20 Euro je Vorzugsaktie).

3. Umsatzentwicklung

3.1. Konzernentwicklung

Der Gesamtumsatz des Konzerns erreichte im Jahr 2008 1,77 Mrd. Euro, ein Anstieg um 13,1 % bzw. 205,1 Mio. Euro gegen¸ber dem Vorjahreswert von 1,57 Mrd. Euro.

Der operative Konzernumsatz aus Vermiet- und Leasinggesch‰ften (ohne Erlˆse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge) erhˆhte sich um 10,6 % bzw. 146,1 Mio. Euro auf 1,53 Mrd. Euro (2007: 1,38 Mrd. Euro). Damit wurde das zu Beginn des Berichtsjahres kommunizierte Ziel einer weiteren Umsatzsteigerung gut erreicht.

Das Umsatzwachstum lag sowohl in der Autovermietung als auch im Leasing ¸ber dem Durchschnitt der jeweiligen Branchen. Sixt profitierte auch im Jahr 2008 von den bereits in den Vorjahren intensivierten Vertriebsmaflnahmen in Deutschland und vor allem im Ausland und von einer entsprechend gestiegenen Kundenbasis. Allerdings nahm die Umsatzdynamik im Jahresverlauf aufgrund der zunehmend eingetr¸bten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab. Dies gilt besonders f¸r das vierte Quartal, in dem der operative Konzernumsatz noch um 6,1 % ¸ber dem Wert des gleichen Vorjahresquartals lag nach einem Umsatzplus von 12,1 % in den ersten neun Monaten.

2008 % 2007 %
Vermietung 1.107 62 1.007 64
Leasing 420 24 374 24
Fahrzeugverk‰ufe
Leasing
242 14 184 12
Sonstiges 5 <0,5 4 <0,5

Aufgliederung Konzernumsatz (in Mio. Euro)

Operativer Konzernumsatz (in Mio. Euro)

2008 1.527
2007 1.381
2006 1.211
2005 1.076

3.2. Umsatzentwicklung nach Regionen

Der in Deutschland erzielte Konzernumsatz belief sich im Jahr 2008 auf 1,42 Mrd. Euro nach 1,27 Mrd. Euro im Vorjahr. Das ist ein Zuwachs von 157,3 Mio. Euro bzw. 12,4 %. Der Zuwachs entfiel mit 96,1 Mio. Euro in erster Linie auf den Bereich Leasing und hier insbesondere auf den Umsatz aus Fahrzeugverk‰ufen (+59,7 Mio. Euro).

Der Auslandsumsatz verzeichnete 2008 ein Umsatzwachstum von 47,7 Mio. Euro bzw. 15,8 % auf 349,5 Mio. Euro (2007: 301,8 Mio. Euro).

Somit verteilte sich der Konzernumsatz im Berichtsjahr zu 80,3 % auf Deutschland (Vorjahr: 80,8 %) und zu 19,7 % auf das europ‰ische Ausland (Vorjahr: 19,2 %).

Bezogen auf den operativen Konzernumsatz wurde der im Ausland erzielte Umsatz um 16,9 % auf 339,6 Mio. Euro gesteigert (2007: 290,5 Mio. Euro). Dadurch vergrˆflerte sich der Auslandsanteil am operativen Konzernumsatz von 21,0 % auf 22,2 %.

Die Sixt Aktiengesellschaft weist im Jahresabschluss keine Umsatzerlˆse aus, es werden lediglich sonstige betriebliche Ertr‰ge in Hˆhe von 8,9 Mio. Euro (Vorjahr: 13,7 Mio. Euro) generiert.

4. Ertragsentwicklung

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (verk¸rzte Darstellung)
------------------------------------------------------------- --
in Mio. Euro 2008 2007 Ver‰nd.
absolut
Ver‰nd.
in %
Konzernumsatz 1.773,9 1.568,8 +205,1 +13,1
davon operativer
Konzernumsatz1 1.526,9 1.380,8 +146,1 +10,6
Aufwendungen f¸r Fuhrpark und
Leasinggegenst‰nde 746,4 626,3 +120,1 +19,2
Personalaufwand 129,4 110,3 +19,1 +17,3
Abschreibungen 416,9 333,4 +83,5 +25,0
Saldo sonst. betriebliche
Ertr‰ge/Aufwendungen -326,3 -321,1 -5,2 -1,6
Ergebnis vor Finanzergebnis und
Steuern (EBIT) 154,9 177,7 -22,8 -12,8
Finanzergebnis -68,2 - 40,0 -28,2 -70,3
Ergebnis vor Steuern (EBT) 86,7 137,7 -51,0 -37,0
Ertragsteuern 25,3 44,1 -18,8 -42,7
Konzern¸berschuss 61,4 93,6 -32,2 -34,3
Ergebnis je Stammaktie2
(in Euro)
2,43 3,73 -1,30 -34,8

1 ohne Erlˆse aus Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge

2 auf unverw‰sserter Basis, 2008 auf Basis von 25,1 Mio. Aktien (gewichtet),

2007 auf Basis von 25,0 Mio. Aktien (gewichtet)

In der Position ÑAufwendungen f¸r Fuhrpark und Leasinggegenst‰ndeì sind folgende Aufwendungen erfasst:

  • Aufwendungen f¸r die Vermiet- und Leasingflotte w‰hrend der Nutzungsdauer der Fahrzeuge (z.B. Treibstoffe, Transportkosten, Versicherungen, Kfz-Steuern, Fahrzeugpflege, Reparaturen)
  • Aufwendungen aus dem Verkauf von Fahrzeugen des Leasingvermˆgens (Restbuchwerte der Fahrzeuge sowie im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Kosten der Fahrzeugaufbereitung)

Die Aufwendungen f¸r Fuhrpark und Leasinggegenst‰nde erhˆhten sich im Konzern ¸berdurchschnittlich um 19,2 % auf 746,4 Mio. Euro (Vorjahr: 626,3 Mio. Euro).

Der Personalaufwand stieg im Konzern um 17,3 % auf 129,4 Mio. Euro (2007: 110,3 Mio. Euro). Der Anstieg ist auf die im Berichtsjahr erfolgte, deutliche Vergrˆflerung der Konzernbelegschaft im Zuge der Expansion des operativen Gesch‰fts zur¸ckzuf¸hren. Die Personalaufwendungen der Sixt Aktiengesellschaft beliefen sich auf 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio. Euro). Im Vorjahr waren die Personalaufwendungen nur zeitanteilig zu ber¸cksichtigen.

Die Abschreibungen des Konzerns erhˆhten sich in Summe auf 416,9 Mio. Euro, ein Zuwachs 25,0 % gegen¸ber dem Vorjahreswert von 333,4 Mio. Euro. Der Anstieg ist sowohl auf deutlich erhˆhte Abschreibungen auf das Vermietvermˆgen (+51,5 Mio. Euro) als auch auf das Leasingvermˆgen (+31,5 Mio. Euro) zur¸ckzuf¸hren. Im Jahr 2008 waren durchschnittlich mehr Fahrzeuge aktiviert als 2007.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns wurden um 2,0 % auf 348,9 Mio. Euro gesenkt (2007: 356,2 Mio. Euro), in erster Linie bedingt durch geringere Leasingaufwendungen f¸r die Refinanzierung des Fuhrparks, der im Gesch‰ftsjahr verst‰rkt ¸ber Kredite finanziert wurde. Die mit der Ausweitung des operativen Gesch‰fts verbundenen Aufwendungen wie Provisionen und sonstige Vertriebskosten haben sich dagegen weiter erhˆht.

Die Sixt Aktiengesellschaft weist sonstige betriebliche Aufwendungen in Hˆhe von 3,4 Mio. Euro aus (Vorjahr: 13,4 Mio. Euro).

Der Sixt-Konzern weist f¸r das Jahr 2008 ein Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) von 154,9 Mio. Euro aus, das um 12,8 % unter dem Vorjahreswert von 177,7 Mio. Euro lag. Dabei wirkten sich die stark gestiegenen Kosten f¸r die vergrˆflerte Vermietflotte entsprechend aus. Dies gilt insbesondere f¸r das vierte Quartal, in dem die Umsatzwachstumsdynamik gegen¸ber den ersten neun Monaten nachliefl.

Die EBIT-Rendite ñ bezogen auf den operativen Konzernumsatz ñ lag folglich mit 10,1 % unter dem Vorjahreswert von 12,9 %.

Das Finanzergebnis fiel mit -68,2 Mio. Euro deutlich schlechter aus als im Jahr 2007 (-40,0 Mio. Euro). Der Anstieg ist zum einen auf hˆhere Zinsaufwendungen aus Bankverbindlichkeiten zur Finanzierung der Vermiet- und Leasingflotte zur¸ckzuf¸hren. Dabei f¸hrte ñ insbesondere im vierten Quartal ñ die sich versch‰rfende Krise an den internationalen Finanzm‰rkten im Berichtsjahr zu einem Anstieg der Finanzierungskosten. Zum anderen ist im Finanzergebnis das Ergebnis aus derivativen Finanzinstrumenten, die zur Zinssicherung eingesetzt werden, enthalten. Dieses Ergebnis fiel 2008 mit -0,4 Mio. Euro deutlich schlechter aus als 2007 (+6,3 Mio. Euro). Der im Finanzergebnis enthaltene Saldo aus Zinsertr‰gen und Zinsaufwendungen belief sich auf -69,7 Mio. Euro nach -47,8 Mio. Euro im Vorjahr. Der Zinssaldo enth‰lt die j‰hrliche Verg¸tung in Hˆhe von 9,1 Mio. Euro des im Oktober 2004 begebenen Genussrechtskapitals.

Das Finanzergebnis der Sixt Aktiengesellschaft betr‰gt 31,3 Mio. Euro (Vorjahr: 64,1 Mio. Euro). Darin enthalten sind das Ergebnis aus Beteiligungen und Ergebnisabf¸hrungen in Hˆhe von 21,4 Mio. Euro (Vorjahr: 58,9 Mio. Euro) und das Zinsergebnis in Hˆhe von 9,9 Mio. Euro (Vorjahr: 5,2 Mio. Euro). Das Zinsergebnis beinhaltet auch die Verzinsung des Genussrechtskapitals.

Das EBT erreichte 86,7 Mio. Euro und lag damit um 37,0 % unter dem Vorjahreswert von 137,7 Mio. Euro. Damit wurde die zuletzt avisierte Grˆflenordnung eines EBT von 100 Mio. Euro nicht erreicht. Hauptgrund ist der gegen¸ber den ersten neun Monaten deutlich geringere Nachfragezuwachs im vierten Quartal. Die eingeleitete Anpassung der Vermietflotte kann nur zeitversetzt erfolgen, sodass das Schlussquartal von ¸berproportional hohen Fuhrparkkosten beeintr‰chtigt wurde.

Das Ergebnis der gewˆhnlichen Gesch‰ftst‰tigkeit der Sixt Aktiengesellschaft lag im Gesch‰ftsjahr bei 30,2 Mio. Euro (Vorjahr: 62,3 Mio. Euro).

Die Ertragsteuern beliefen sich im Konzern auf 25,3 Mio. Euro (2007: 44,1 Mio. Euro). Darin enthalten sind latente Steuern in Hˆhe von 3,2 Mio. Euro (2007: 5,7 Mio. Euro). Die Steuerquote auf Basis des EBT erreichte 29,2 % (2007: 32,0 %).

Der Konzern¸berschuss belief sich 2008 auf 61,4 Mio. Euro nach 93,6 Mio. Euro im Jahr zuvor (-34,3 %). Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter waren wie auch im Vorjahr eine Marginalgrˆfle, sodass sich der Konzerngewinn nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter mit 61,5 Mio. Euro nur geringf¸gig ver‰nderte (2007: 93,5 Mio. Euro).

Je Aktie errechnet sich f¸r 2008 auf unverw‰sserter Basis ein Gewinn von 2,43 Euro pro Stammaktie (2007: 3,73 Euro) und von 2,48 Euro je Vorzugsaktie (2007: 3,77 Euro). Auf verw‰sserter Basis, also unter Ber¸cksichtigung bestehender Wandlungsrechte in Vorzugsaktien, erreichte das Ergebnis pro Stammaktie 2,43 Euro (2007: 3,73 Euro) und pro Vorzugsaktie 2,42 Euro (2007: 3,62 Euro).

2008 2007 2006 2005
EBT (in Mio. Euro) 86,7 137,7 121,6 90,9
Konzern¸berschuss
(in Mio. Euro)
61,4 93,6 73,8 56,0
Operative Umsatzrendite (in %)1 5,7 10,0 10,0 8,4
Eigenkapitalrendite (in %)2 17,6 29,9 30,9 34,2

Ergebnis und Renditeentwicklung des Konzerns

1 Verh‰ltnis EBT zu operativem Umsatz

2 Verh‰ltnis EBT zu Eigenkapital

Der Jahres¸berschuss der Sixt Aktiengesellschaft lag im Gesch‰ftsjahr bei 23,7 Mio. Euro (Vorjahr: 42,2 Mio. Euro).

5. Gewinnverwendung

Die Sixt Aktiengesellschaft stellt ihren Jahresabschluss nach den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) auf. Sie weist f¸r das Jahr 2008 einen Bilanzgewinn von 23,7 Mio. Euro aus (2007: 42,2 Mio. Euro).

Wir schlagen der Hauptversammlung am 30. Juni 2009 vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

  • Zahlung einer Dividende von 0,80 Euro je Stammaktie (Dividendensumme: 13,2 Mio. Euro)
  • Zahlung einer Dividende von 0,82 Euro je Vorzugsaktie (Dividendensumme: 7,2 Mio. Euro)
  • Einstellung von 3,3 Mio. Euro in die Gewinnr¸cklagen

Der Dividendenvorschlag, der im Falle der Zustimmung durch die Hauptversammlung zur Aussch¸ttung von insgesamt 20,4 Mio. Euro f¸hren w¸rde (2007: 29,7 Mio. Euro), tr‰gt der r¸ckl‰ufigen Ergebnisentwicklung im Berichtsjahr und den deutlich schwierigeren konjunkturellen Rahmenbedingungen f¸r den Konzern Rechnung. Bezogen auf den Konzern¸berschuss nach Anteilen dritter Gesellschafter errechnet sich eine Aussch¸ttungsquote von 33 % (2007: 32 %).

6. Vermˆgenslage

Die Bilanzsumme des Sixt-Konzerns stieg zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 auf 2,47 Mrd. Euro und lag damit um 422,3 Mio. Euro bzw. 20,6 % ¸ber dem Wert zum gleichen Stichtag des Vorjahres (2,05 Mrd. Euro). Die Erhˆhung der Bilanzsumme ist haupts‰chlich auf die Vergrˆflerung der Vermiet- und Leasingflotte aufgrund des im Berichtsjahr weiter gewachsenen operativen Gesch‰fts zur¸ckzuf¸hren. Hinzu kommt, dass die Fahrzeuge vermehrt bilanzwirksam finanziert wurden.

Mit Abstand grˆflte Einzelposition im Langfristbereich ist das Leasingvermˆgen, das um 152,4 Mio. Euro bzw. 20,3 % auf 902,4 Mio. Euro wuchs (31. Dezember 2007: 750,0 Mio. Euro). Der Anteil des Leasingvermˆgens an den gesamten langfristigen Vermˆgenswerten erhˆhte sich um 1 Prozentpunkt auf 90,2 %, der Anteil an den Gesamtkonzernaktiva blieb mit 36,5 % konstant.

Die kurzfristigen Vermˆgenswerte nahmen von 1.207,4 Mio. Euro um 21,7 % bzw. 261,4 Mio. Euro auf 1.468,8 Mio. Euro zu. Dabei wurden die Vermietfahrzeuge mit 1.057,6 Mio. Euro ausgewiesen, 15,5 % bzw. 141,7 Mio. Euro mehr als Ende 2007 (915,8 Mio. Euro). Der Anstieg entspricht der erwarteten Ausweitung des Vermietgesch‰fts. Der Anteil des Vermietvermˆgens an der Konzernbilanzsumme belief sich auf 42,8 % (31. Dezember 2007: 44,7 %).

Das Vermˆgen der Sixt Aktiengesellschaft ist wesentlich gepr‰gt durch Finanzanlagen (162,8 Mio. Euro; Vorjahr: 159,7 Mio. Euro) und kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen (1.086,7 Mio. Euro; Vorjahr: 969,0 Mio. Euro). Die Bilanzsumme betr‰gt 1.268,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1.144,0 Mio. Euro).

7. Finanzlage

7.1. Finanzmanagement und Finanzinstrumente

Das Finanzmanagement des Konzerns erfolgt zentral im Bereich Finanzen auf Basis interner Richtlinien und Risikovorgaben. Sicherung der Liquidit‰t, Steuerung von Zinsrisiken und Bonit‰tsmanagement gehˆren dabei zu den zentralen Aufgaben.

Sixt stehen neben den von Kreditinstituten einger‰umten Kreditlinien, einem Commercial-Paper-Programm und Schuldscheindarlehen verschiedene Kapitalmarktinstrumente zur Finanzierung des operativen Gesch‰fts zur Verf¸gung. Im Jahr 2008 wurde ein Schuldscheindarlehen im Volumen von 86 Mio. Euro mit einer Laufzeit von 5 Jahren erfolgreich im Markt platziert.

Per 31. Dezember 2008 erfolgte die Finanzierung des Sixt-Konzerns vor allem durch folgende Instrumente:

  • Genussrechtskapital ¸ber nominal 100 Mio. Euro, Laufzeit bis 2009 bzw. 2011, Zinssatz 9,05 % p.a.
  • Anleihe ¸ber nominal 225 Mio. Euro, F‰lligkeit 2010, Zinssatz 4,5 % p.a.
  • Schuldscheindarlehen ¸ber insgesamt 429 Mio. Euro, F‰lligkeiten 2009 bis 2014, markt¸bliche fixe und variable Verzinsungen
  • Kreditlinien bei einer Reihe von renommierten Banken im In- und Ausland

Zur Finanzierung des Fuhrparks nutzt der Konzern auch Leasingvereinbarungen mit externen, zum Teil herstellergebundenen Leasinganbietern. Dar¸ber hinaus wurden wie auch in den Vorjahren zwei auflerbilanzielle strukturierte Leasingprogramme mit einem Gesamtvolumen von rund 400 Mio. Euro zur revolvierenden Finanzierung von Vermietvermˆgen genutzt. Die genannten Leasingfinanzierungen bilden weiterhin einen wichtigen Bestandteil des Finanzierungsmixes des Konzerns.

7.2. Eigenkapitalentwicklung

Das Eigenkapital des Konzerns belief sich Ende 2008 auf 492,8 Mio. Euro, ein Zuwachs von 6,9 % bzw. 31,8 Mio. Euro gegen¸ber dem Wert am gleichen Vorjahresstichtag (461,0 Mio. Euro). Sixt verf¸gte Ende 2008 trotz des starken operativen Wachstums ¸ber eine zufriedenstellende Konzern-Eigenkapitalquote von 20,0 % (31. Dezember 2007: 22,5 %), die unver‰ndert deutlich ¸ber dem Durchschnitt der deutschen Vermiet- und Leasingbranche lag.

Die Sixt Aktiengesellschaft weist zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital von 513,6 Mio. Euro (Vorjahr: 516,7 Mio. Euro) aus. Die Eigenkapitalquote liegt demnach bei 40,5 % (Vorjahr: 45,2 %).

Im zweiten Quartal des Berichtsjahres wurden 175.800 neue Vorzugsaktien durch Wandlung von an Mitarbeiter begebene Wandelanleihen ausgegeben. Dadurch erhˆhte sich das gezeichnete Kapital der Sixt Aktiengesellschaft per 31. Dezember 2008 auf 64,6 Mio. Euro (31. Dezember 2007: 64,1 Mio. Euro).

7.3. Fremdkapitalentwicklung

Die langfristigen Verbindlichkeiten und R¸ckstellungen des Konzerns erhˆhten sich im Stichtagsvergleich um 118,0 Mio. Euro auf 830,6 Mio. Euro (31. Dezember 2007: 712,6 Mio. Euro). Unver‰ndert waren die Finanzverbindlichkeiten mit 734,8 Mio. Euro die dominierende Position, die im Berichtsjahr um 36,3 Mio. Euro wuchs (31. Dezember 2007: 698,5 Mio. Euro). Darin enthalten sind die Anleihe 2005/2010 sowie die H‰lfte des 2004 emittierten Genussrechtskapitals. Dar- ¸ber hinaus beinhaltete die Position zum Bilanzstichtag Schuldschein- und Bankverbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr in Hˆhe von 459,2 Mio. Euro (Vorjahresstichtag: 373,9 Mio. Euro).

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und R¸ckstellungen des Konzerns erhˆhten sich im Stichtagsvergleich von 873,4 Mio. Euro um 272,5 Mio. Euro auf 1.145,9 Mio. Euro. Der Zuwachs ist ausschliefllich durch die Ausweitung der Finanzverbindlichkeiten um 266,4 Mio. Euro auf 651,1 Mio. Euro begr¸ndet, die auf die hˆhere Inanspruchnahme von Banklinien zur Finanzierung des vergrˆflerten Fuhrparks zur¸ckzuf¸hren ist.

Die Konzernverbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wuchsen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 auf 331,0 Mio. Euro, 13,5 Mio. Euro mehr als am gleichen Stichtag des Vorjahres. Der Anstieg ist auf Stichtagseffekte und die Ausweitung des operativen Gesch‰fts zur¸ckzuf¸hren.

F¸r die Finanzlage des Konzerns ist dar¸ber hinaus die Refinanzierung eines Teils des Fuhrparks ¸ber Leasingkonstruktionen (ÑOperate Leaseì) von Bedeutung.

Wesentliche Positionen im Fremdkapital der Sixt Aktiengesellschaft sind die Verbindlichkeiten aus Anleihen (225,0 Mio. Euro; Vorjahr: 225,0 Mio. Euro) und die Verbindlichkeiten gegen¸ber Kreditinstituten (429,0 Mio. Euro; Vorjahr: 343,0 Mio. Euro). Die Erhˆhung ist bedingt durch die Neuaufnahme eines Schuldscheindarlehens in Hˆhe von 86,0 Mio. Euro.

8. Liquidit‰tslage

Der Sixt-Konzern weist f¸r das Jahr 2008 einen Cash Flow vor Ver‰nderungen im Working Capital in Hˆhe von 477,4 Mio. Euro aus, der um 52,4 Mio. Euro ¸ber dem Wert des Vorjahres (425,0 Mio. Euro) lag. Nach Einrechnung des Working Capital errechnet sich ein Mittelzufluss von 25,8 Mio. Euro (2007: Mittelabfluss von 6,2 Mio. Euro).

Aus der Investitionst‰tigkeit resultierte ein Mittelabfluss von 301,6 Mio. Euro (2007: Mittelabfluss von 323,4 Mio. Euro), da die Investitionen in die Leasingflotte die Mittelfreisetzungen aus dem Verkauf von gebrauchten Leasingfahrzeugen deutlich ¸berstiegen.

Die Finanzierungst‰tigkeit ergab einen Mittelzufluss von 273,0 Mio. Euro, der vor allem auf die st‰rkere Inanspruchnahme von kurzfristigen Krediten zur Finanzierung des grˆfleren Fuhrparks zur¸ckzuf¸hren ist (2007: Mittelzufluss von 337,5 Mio. Euro).

In der Summe der Cash Flows reduzierte sich der Finanzmittelbestand per 31. Dezember 2008 leicht gegen¸ber dem Wert zum gleichen Vorjahresstichtag nach wechselkursbedingten Ver‰nderungen (-0,5 Mio. Euro; 2007: -0,3 Mio.) um 3,3 Mio. Euro (2007: Erhˆhung um 7,6 Mio. Euro).

Die Sixt Aktiengesellschaft weist einen Mittelabfluss aus laufender Gesch‰ftst‰ tigkeit in Hˆhe von 57,1 Mio. Euro (Vorjahr: 121,8 Mio. Euro) aus. Wesentlicher Grund ist wie im Vorjahr die konzerninterne Weiterleitung aufgenommener Finanzmittel. Aus der Investitionst‰tigkeit resultiert ein Mittelabfluss von 2,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,0 Mio. Euro). Die Finanzierungst‰tigkeit ergab einen Mittelzufluss von 59,3 Mio. Euro, bedingt durch die Aufnahme eines Schuldscheindarlehens (Vorjahr: 124,8 Mio. Euro). Der Finanzmittelbestand hat sich gegen¸ber dem Vorjahr nur marginal ver‰ndert.

9. Investitionen

Sixt hat im Jahr 2008 die Vermiet- und die Leasingflotte des Konzerns aufgrund der ¸ber weite Strecken des Berichtsjahres nochmals deutlich erhˆhten Nachfrage ausgeweitet. Insgesamt wurden etwa 156.400 Fahrzeuge eingesteuert nach rund 140.800 Fahrzeugen im Jahr 2007. Das entspricht einem Wachstum um rund 11 %. Der Wert aller eingesteuerten Fahrzeuge belief sich auf knapp 3,6 Mrd. Euro (Vorjahr: ca. 3,2 Mrd. Euro) ñ ein Rekordwert in der Unternehmensgeschichte.

10. Personalbericht

Kundenorientierung und Servicebereitschaft sind ein zentraler Erfolgsfaktor f¸r den Sixt-Konzern. Deshalb misst Sixt der Personalarbeit strategische Bedeutung bei, vor allem mit Blick auf die Rekrutierung des eigenen F¸hrungsnachwuchses.

Die Ausweitung der Gesch‰ftsentwicklung 2008 hat zu einem weiteren Anstieg der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gef¸hrt. Der Konzern besch‰ftigte durchschnittlich insgesamt 2.776 Personen, das entspricht einer Zunahme von 18,6 % gegen¸ber dem Vorjahreswert von 2.341. Davon waren 1.982 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hauptverwaltung in Pullach und in den Sixt-Niederlassungen in Deutschland t‰tig (2007: 1.702; +16,5 %). Im Ausland arbeiteten durchschnittlich 794 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2007: 639; +24,3 %). Vor allem in Spanien, in der Schweiz und in den Niederlanden wurde Personal aufgebaut.

Der Gesch‰ftsbereich Autovermietung besch‰ftigte 2008 durchschnittlich 2.480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 20,3 % mehr als im Vorjahr (2.061). Der Anstieg ist vor allem auf die Ausweitung des Stationsnetzes zur¸ckzuf¸hren. Im Gesch‰ftsbereich Leasing stieg die Mitarbeiterzahl um 3,6 % auf 261 Personen (2007: 252). Auf den Bereich Sonstige entfielen durchschnittlich 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2007: 28).

11. Grundz¸ge des Verg¸tungssystems

Die Verg¸tung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats entspricht neben den gesetzlichen Vorgaben im Wesentlichen den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Die Festlegung der Vorstandsverg¸tung der Sixt Aktiengesellschaft unterliegt der Zust‰ndigkeit des Aufsichtsrats. Die Struktur des Verg¸tungssystems wird regelm‰flig hinsichtlich der Angemessenheit ¸berpr¸ft. Die Bez¸ge des Vorstands setzen sich aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen, die als Gesamtsumme f¸r alle Vorstandsmitglieder ausgewiesen werden.

Das fixe Basisgehalt ist am Verantwortungsbereich und der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet. Neben dem fixen Basisgehalt erhalten die Mitglieder des Vorstands ñ wie auch andere F¸hrungskr‰fte des Sixt-Konzerns ñ Sachzuwendungen in Form eines Dienstwagens.

Der variable Teil der Verg¸tung orientiert sich am Ergebnis vor Steuern (EBT) des Konzerns, wobei erst ab einem definierten Mindestniveau des EBT variable Verg¸tungen an die Mitglieder des Vorstands gew‰hrt werden. In den Vorstandsvertr‰gen ist eine Begrenzung des variablen Teils der Verg¸tung vorgesehen.

F¸r Mitglieder des Vorstands und F¸hrungskr‰fte des Konzerns besteht zudem eine aktienbasierte Verg¸tungskomponente. Im Rahmen eines Aktienoptionsprogramms wurden bis 2006 Wandelanleihen mit Optionsrechten ausgegeben. Danach wurde dieses Aktienoptionsprogramm durch das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ÑMatching Stock Programmì ersetzt. Einzelheiten zur aktienbasierten Verg¸tung sind im Konzernanhang unter ÑAktienbasierte Verg¸tungì dargestellt.

Die Verg¸tung der Mitglieder des Aufsichtsrats ist in der Satzung der Gesellschaft geregelt. Ihre Bez¸ge umfassen einen fixen Anteil, jedoch keine variable Komponente. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2008 erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats in jedem Gesch‰ftsjahr eine feste Verg¸tung in Hˆhe von 50.000 Euro. Der Vorsitzende erh‰lt den doppelten Betrag. Besteht das Amt als Mitglied und/oder Vorsitzender des Aufsichtsrats nicht w‰hrend eines vollen Gesch‰ftsjahres, wird die vorstehende Verg¸tung zeitanteilig entsprechend der Dauer der Aufsichtsratszugehˆrigkeit bzw. des Amts als Vorsitzender gew‰hrt. Die Verg¸tung ist jeweils nach Ablauf des Gesch‰ftsjahres zur Zahlung f‰llig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner Ersatz ihrer Auslagen sowie der auf ihre Verg¸tung und ihre Auslagen zu entrichtenden Umsatzsteuer.

Versorgungszusagen bestehen weder f¸r die Mitglieder des Vorstands noch des Aufsichtsrats. F¸r weitere Angaben zur Verg¸tung von Organmitgliedern wird auf den Konzernanhang unter ÑGesamtbez¸ge des Aufsichtsrats und des Vorstandsì verwiesen.

12. Angaben gem‰fl ß 289 Absatz 4 HGB

Das Grundkapital der Sixt Aktiengesellschaft betrug per 31. Dezember 2008 insgesamt 64.576.896 Euro und war eingeteilt in 16.472.199 auf den Inhaber lautende Stammaktien und eine auf den Namen lautende Stammaktie sowie 8.753.150 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Bei den Aktien der Gesellschaft handelt es sich jeweils um St¸ckaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,56 Euro je Aktie. Der Anteil der Stammaktien am Grundkapital betrug per 31. Dezember 2008 somit insgesamt 42,2 Mio. Euro, der Anteil der Vorzugsaktien am Grundkapital insgesamt 22,4 Mio. Euro.

Nur die Stammaktien sind stimmberechtigt; jede Stammaktie gew‰hrt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Vorzugsaktien gew‰hren vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelung kein Stimmrecht. Sie sind mit einem Gewinnvorzug ausgestattet, aufgrund dessen die Inhaber von Vorzugsaktien aus dem j‰hrlichen Bilanzgewinn eine um 2 Eurocent hˆhere Dividende als die Inhaber von Stammaktien, mindestens aber eine Dividende von 5 Eurocent je Aktie erhalten. Weitere Einzelheiten dazu ergeben sich aus ß 17 der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft.

Abgesehen von dem Ausschluss des Stimmrechts f¸r Vorzugsaktien bestehen nach der Satzung der Gesellschaft keine Beschr‰nkungen des Stimmrechts. Auch die ‹bertragung von Aktien unterliegt nach der Satzung der Gesellschaft keinen Einschr‰nkungen. Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, die auf eine Beschr‰nkung des Stimmrechts oder der ‹bertragung von Aktien abzielen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH, deren Anteile vollst‰ndig in H‰nden der Familie Sixt liegen, war per 31. Dezember 2008 am Grundkapital der Gesellschaft mit 9.355.911 stimmberechtigten Stammaktien beteiligt. Sie gew‰hren 56,8 % der Stimmen. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen, die per 31. Dezember 2008 10 % der Stimmrechte ¸berschreiten, sind der Gesellschaft nicht mitgeteilt worden und dem Vorstand auch nicht bekannt.

Nach ß 8 Absatz 1 der Satzung der Gesellschaft besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus drei Mitgliedern. Hiervon werden zwei Mitglieder von der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktienrechts gew‰hlt. Ein Mitglied wird von dem Aktion‰r Herrn Erich Sixt in den Aufsichtsrat entsandt. Das Entsendungsrecht steht auch seinen Erben zu, soweit sie Aktion‰re sind. Im ‹brigen sind Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, nicht vorhanden.

Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Kontrollrechte der Arbeitnehmer nicht unmittelbar ausge¸bt werden, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft werden nach ß 84 AktG und ß 6 der Satzung vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Der Aufsichtsrat beschlieflt hier¸ber mit einfacher Stimmenmehrheit. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat nach der gesetzlichen Regelung f¸r hˆchstens f¸nf Jahre bestellt. Die Wiederbestellung ist zul‰ssig. Eine vorzeitige Abberufung eines Mitglieds des Vorstands durch den Aufsichtsrat bedarf nach der gesetzlichen Regelung eines wichtigen Grunds.

‹ber ƒnderungen der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft beschlieflt die Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien haben dabei vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelung kein Stimmrecht. Die Beschlussfassung erfolgt gem‰fl ß 16 Absatz 2 der Satzung, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit der einfachen Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern es nach der gesetzlichen Regelung zus‰tzlich auf eine Kapitalmehrheit ankommt, der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. Hiervon abweichend kˆnnen Kapitalerhˆhungen aus Gesellschaftsmitteln nach der vorstehenden Satzungsregelung jedoch nur mit einer Mehrheit von 90 % der abgegebenen Stimmen beschlossen werden. Satzungs‰ndernde Beschl¸sse, bei denen eine qualifizierte Mehrheit gesetzlich zwingend vorgeschrieben ist, sind etwa die ƒnderung des Unternehmensgegenstands oder die Schaffung eines genehmigten oder bedingten Kapitals; sie bed¸rfen jeweils einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals. ƒnderungen der Satzung, die lediglich deren Fassung betreffen, kˆnnen gem‰fl ß 18 der Satzung statt durch die Hauptversammlung auch durch den Aufsichtsrat beschlossen werden. Alle satzungs‰ndernden Beschl¸sse bed¸rfen nach der gesetzlichen Regelung zu ihrer Wirksamkeit der Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft.

Nach der gesetzlichen Regelung leitet der Vorstand die Sixt Aktiengesellschaft unter eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft gerichtlich und auflergerichtlich.

Der Vorstand ist gem‰fl ß 4 Absatz 4 der Satzung erm‰chtigt, das Grundkapital bis zum 11. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende St¸ckaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 12.752.000,00 Euro zu erhˆhen (Genehmigtes Kapital). Die Erm‰chtigung umfasst auch die Befugnis ñ bis zur gesetzlich zul‰ssigen Hˆchstgrenze ñ neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermˆgens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Die n‰heren Einzelheiten, auch zur Erm‰chtigung des Vorstands, in bestimmten F‰llen das Bezugsrecht der Aktion‰re auszuschlieflen, ergeben sich aus der vorstehenden Satzungsbestimmung.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19. Juni 2008 gem‰fl ß 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG erm‰chtigt, bis zum 18. Dezember 2009 auf den Inhaber lautende Stamm- und/oder auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien der Gesellschaft im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Erm‰chtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben.

Die Erm‰chtigung kann ganz oder teilweise, einmal oder mehrmals, durch die Sixt Aktiengesellschaft oder durch von ihr abh‰ngige oder in ihrem Mehrheitsbesitz stehende Unternehmen ausge¸bt werden. Ferner kann die Erm‰chtigung auch durch f¸r die Gesellschaft oder f¸r Rechnung der abh‰ngigen oder in Mehrheitsbesitz der Gesellschaft stehenden Unternehmen handelnde Dritte ausge¸bt werden. Beim Erwerb ¸ber die Bˆrse kann sich die Gesellschaft auch des Einsatzes von Derivaten bedienen, wenn die Beschr‰nkungen dieser Erm‰chtigung eingehalten werden.

Die Erm‰chtigung kann zu jedem gesetzlich zul‰ssigen Zweck ausge¸bt werden. Ein Erwerb zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen.

Der Vorstand ist dabei auch erm‰chtigt, in bestimmten, in der Erm‰chtigung n‰ her bezeichneten F‰llen die erworbenen eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktion‰re zu verwenden. Der Vorstand ist weiter erm‰chtigt, eigene Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrats ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen.

Das Grundkapital der Sixt Aktiengesellschaft ist per 31. Dezember 2008 nach n‰herer Maflgabe von ß 4 Absatz 6 der Satzung um bis zu 13.473.280,00 Euro durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen St¸ckaktien bedingt erhˆht (Bedingtes Kapital). Die bedingte Kapitalerhˆhung wird nur insoweit durchgef¸hrt, wie dies zur Bedienung von aufgrund Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 ausgegebenen Genussscheinen bzw. Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, Wandelgenussscheinen bzw. Wandelschuldverschreibungen erforderlich ist. Die Gesellschaft hat keine mit Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder Wandlungspflichten verbundenen Finanzinstrumente gem‰fl vorstehender Erm‰chtigung ausgegeben, sodass daraus keine Wandlungs- bzw. Optionsrechte oder Wandlungspflichten bestehen.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2008 dar¸ber hinaus nach n‰herer Maflgabe von ß 4 Absatz 7 der Satzung um bis zu 1.627.264 Euro, eingeteilt in bis zu 635.650 St¸ck auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermˆgens gleichstehen, bedingt erhˆht (Bedingtes Kapital III). Die bedingte Kapitalerhˆhung wird nur insoweit durchgef¸hrt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Sixt Aktiengesellschaft aufgrund der hierzu erteilten Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 begeben werden, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen.

Bei einem Kontrollwechsel, auch infolge eines ‹bernahmeangebots, stehen Gl‰ubigern der Gesellschaft folgende Rechte zu:

  • Die Gl‰ubiger der von der Gesellschaft ausgegebenen Genussscheine 2004/2009 ñ 2011 haben das Recht, der Gesellschaft im Falle eines Kontrollwechsels nach n‰herer Maflgabe der Genussscheinbedingungen ihre Genussscheine anzudienen. Ein Kontrollwechsel im Sinne der Genussscheinbedingungen liegt vor, wenn eine Verminderung des von Herrn Erich Sixt unmittelbar oder mittelbar ¸ber die Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH oder andere Vermˆgensverwaltungsgesellschaften gehaltenen Anteils an stimmberechtigten Aktien der Gesellschaft unter 50 % des stimmberechtigten Grundkapitals eintritt bzw. eine Verringerung des Anteils an Stimmrechten von Herrn Erich Sixt an der Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH auf unter 50 % erfolgt. Ausgenommen hiervon ist nach n‰herer Maflgabe der Genussscheinbedingungen unter anderem eine Reduzierung des Anteils am stimmberechtigten Grundkapital der Gesellschaft aufgrund einer ‹bertragung an Familienmitglieder von Herrn Erich Sixt.
  • Die Gl‰ubiger der von der Gesellschaft begebenen Schuldverschreibung 2005/2010 im Gesamtnennbetrag von 225,0 Mio. Euro haben ein mit Monatsfrist auszu¸bendes besonderes K¸ndigungsrecht, wenn die Gesellschaft gegen¸ber den Inhabern der Genussscheine 2004/2009 ñ 2011 einen Kontrollwechsel, wie vorstehend beschrieben, bekannt gibt.

• Eine Kredit gew‰hrende Bank hat ein Recht zur sofortigen F‰lligstellung des von der Gesellschaft im August 2006 aufgenommenen Schuldscheindarlehens ¸ber 25,0 Mio. Euro, wenn Herr Erich Sixt und/oder seine Familienmitglieder zusammen nicht mehr unmittelbar oder mittelbar einen Anteil von 50 % plus einer Stimme an den Stimmrechten der Gesellschaft halten oder die Gesellschaft nicht mehr unmittelbar oder mittelbar einen Anteil von mindestens 50 % plus einer Stimme an der Sixt Leasing AG oder einen Anteil von mindestens 50 % plus einer Stimme an den Stimmrechten der Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG h‰lt.

Vereinbarungen der Gesellschaft mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern, die f¸r den Fall eines ‹bernahmeangebots Entsch‰digungen vorsehen, existieren nicht.

13. Erl‰uterungen zu ß 289 Absatz 4 HGB

Die Angaben zu ß 289 Absatz 4 HGB werden gem‰fl ßß 120 Absatz 3, 175 Absatz 2 AktG wie folgt erl‰utert:

Das deutsche Aktienrecht l‰sst es zu, dass neben stimmberechtigten Stammaktien bis zu 50 % des Grundkapitals der Gesellschaft in Vorzugsaktien ohne Stimmrecht ausgegeben werden. Die Sixt Aktiengesellschaft hat von dieser Mˆglichkeit in begrenztem Umfang Gebrauch gemacht und per 31. Dezember 2008 insgesamt 8.753.150 St¸ck Vorzugsaktien ausgegeben; dies entspricht rund 34,7 % des Grundkapitals. Die stimmrechtlose Vorzugsaktie kommt Aktion‰ren entgegen, die vorwiegend an der Rendite und am Wertzuwachs und nicht prim‰r am Stimmrecht interessiert sind. Im Vergleich zu anderen Finanzierungsinstrumenten haben Vorzugsaktien dar¸ber hinaus den Vorteil, dass die Vorzugsdividende aus dem Bilanzgewinn gezahlt wird und die Erfolgsrechnung folglich nicht durch Zinsen auf Fremdkapital belastet wird. Wird die Vorzugsdividende in einem Jahr nicht oder nicht vollst‰ndig gezahlt und der R¸ckstand im n‰chsten Jahr nicht neben dem vollen Vorzug dieses Jahres nachgezahlt, so haben auch die Vorzugsaktion‰re gem‰fl ß 140 Absatz 2 AktG ein Stimmrecht, bis die R¸ckst‰nde nachgezahlt sind.

Ferner bedarf nach ß 141 AktG ein Beschluss der Hauptversammlung, durch den der Vorzug eingeschr‰nkt oder aufgehoben wird, der Zustimmung der Vorzugsaktion‰re, die hier¸ber in einer gesonderten Versammlung der Vorzugsaktion‰re Beschluss zu fassen haben. Gleiches gilt bei einer Ausgabe von Vorzugsaktien, die den bestehenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht im Rang vorgehen oder gleichstehen, sofern das gesetzliche Bezugsrecht der Vorzugsaktion‰re ausgeschlossen ist. Bei Gew‰hrung des Bezugsrechts ist demgegen¸ber die Zustimmung der Vorzugsaktion‰re nicht erforderlich, da die Ausgabe weiterer Vorzugsaktien, die den bestehenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht im Rang vorgehen oder gleichstehen, in ß 4 Absatz 1 der Satzung vorbehalten ist.

Aufler dem Ausschluss des Stimmrechts f¸r Vorzugsaktien sind satzungsm‰flige Beschr‰nkungen des Stimmrechts im Aktiengesetz nicht vorgesehen.

ƒnderungen der Satzung erfordern nach der gesetzlichen Regelung eine Mehrheit von drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals, soweit in der Satzung nicht anders geregelt. Von der Mˆglichkeit einer abweichenden Regelung der Mehrheitserfordernisse hat die Sixt Aktiengesellschaft durch eine bei bˆrsennotierten Gesellschaften ¸bliche Satzungsbestimmung Gebrauch gemacht, wonach Beschl¸sse der Hauptversammlung, soweit zwingende gesetzliche Regelungen nicht entgegenstehen, grunds‰tzlich mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen bzw. des vertretenen Grundkapitals gefasst werden kˆnnen. Dadurch sind Satzungs‰nderungen bei der Sixt Aktiengesellschaft erleichtert.

Nach ß 202 ff. AktG kann die Satzung den Vorstand erm‰chtigen, das Grundkapital bis zu einem bestimmten Nennbetrag durch Ausgabe neuer Aktien gegen Einlagen zu erhˆhen (genehmigtes Kapital). Die Erm‰chtigung kann von der Hauptversammlung nur mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals beschlossen werden und darf hˆchstens f¸r eine Dauer von f¸nf Jahren erteilt werden. An der Durchf¸hrung der Kapitalerhˆhung selbst ist die Hauptversammlung nicht mehr beteiligt. Der Nennbetrag des genehmigten Kapitals darf die H‰lfte des Grundkapitals, das zur Zeit der Erm‰chtigung vorhanden ist, nicht ¸bersteigen. Nach ß 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG kann die Hauptversammlung den Vorstand ferner f¸r einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten erm‰chtigen, eigene Aktien der Gesellschaft, deren Anteil am Grundkapital zehn vom Hundert nicht ¸bersteigen darf, zu erwerben.

Die Sixt Aktiengesellschaft hat von beiden Mˆglichkeiten der Erm‰chtigung Gebrauch gemacht. Die Erm‰chtigung des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital ermˆglicht es dem Vorstand, schnell und flexibel einen etwaigen Kapitalbedarf der Sixt Aktiengesellschaft zu decken und je nach Marktlage attraktive Finanzierungsmˆglichkeiten zu nutzen. Umgekehrt kann vorhandene Liquidit‰t auf der Grundlage der Erm‰chtigung zum Erwerb eigener Aktien auch f¸r Aktienr¸ckkauf-Programme genutzt werden. Durch das genehmigte Kapital und die Erm‰chtigung zum Erwerb eigener Aktien wird die Sixt Aktiengesellschaft ferner in die Lage versetzt, sich bietende Expansionsmˆglichkeiten gegebenenfalls auch in der Weise zu nutzen, dass sie neu ausgegebene oder eigene Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktion‰re als Gegenleistung beispielsweise f¸r den Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen an Unternehmen verwendet.

Gem‰fl ß 192 ff. AktG kann die Hauptversammlung mit einer Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals eine Erhˆhung des Grundkapitals beschlieflen, die nur so weit durchgef¸hrt wird, wie von einem Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch gemacht wird, das die Gesellschaft auf die neuen Aktien einr‰umt (bedingtes Kapital). Der Nennbetrag des bedingten Kapitals darf insgesamt die H‰lfte des Grundkapitals, das zur Zeit der Beschlussfassung ¸ber die bedingte Kapitalerhˆhung vorhanden ist, nicht ¸bersteigen.

Die Sixt Aktiengesellschaft verf¸gt zum Stichtag 31.Dezember 2008 ¸ber zwei verschiedene bedingte Kapitalia zum Zwecke der Bedienung von Wandlungsund Umtauschrechten, die vom Vorstand aufgrund entsprechender Erm‰chtigungen der Hauptversammlung vom 13. August 2003 ausgegeben werden. Diese Erm‰chtigungen, die im Konzernanhang n‰her beschrieben sind, hatten jeweils eine Laufzeit bis zum 12. August 2008.

Die Gesellschaft hat den Gl‰ubigern verschiedener Finanzierungsinstrumente der Gesellschaft besondere K¸ndigungs- bzw. Andienungsrechte f¸r den Fall eines Kontrollwechsels einger‰umt, die auch einen Kontrollwechsel im Zusammenhang mit einem ‹bernahmeangebot erfassen. Maflgeblicher Ankn¸pfungspunkt f¸r diese Rechte, der bei den betreffenden Finanzierungsinstrumenten im Einzelnen unterschiedlich ausgestaltet ist, ist dabei jeweils ein Absinken der bestehenden, von Herrn Erich Sixt mittelbar ¸ber die Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH gehaltenen Stimmrechtsmehrheit an der Sixt Aktiengesellschaft auf unter 50 % der Stimmrechte bzw. unter 50 % der Stimmrechte plus eine Stimme. In allen F‰llen handelt es sich um Gl‰ubigerrechte, die am Kapitalmarkt bzw. im Kreditgesch‰ft ¸blich sind.

C. Risikobericht

1. Risikomanagementsystem

Die Sixt Aktiengesellschaft hat ñ dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) entsprechend ñ ein Risikomanagementsystem installiert, durch das fr¸hzeitig alle Entwicklungen erkannt werden sollen, die zu Verlusten f¸hren oder die den Fortbestand der Gesellschaft bzw. des Konzerns gef‰hrden kˆnnen. Durch ein effizientes Instrumentarium ist sichergestellt, dass Risiken z¸gig erfasst, bewertet und gemanagt werden kˆnnen.

Im Sixt-Konzern bestehen sowohl zentral als auch dezentral in den einzelnen Funktionsbereichen bis zu den einzelnen Vermietstationen detaillierte und teilweise in langj‰hriger Praxis bew‰hrte Planungs-, Berichterstattungs- und Fr¸hwarnsysteme, die in ihrer Gesamtheit das Risikomanagementsystem abbilden und st‰ndig verfeinert werden. Das Risikomanagement wird zentral vom Konzerncontrolling gesteuert, das an den Vorstand berichtet.

Als international agierender Konzern ist Sixt einer Vielzahl unterschiedlicher Risiken ausgesetzt.

2. Allgemeine Marktrisiken

Der Sixt-Konzern ist im Wesentlichen in den beiden Gesch‰ftsbereichen Autovermietung und Leasing t‰tig, die den Schwerpunkt ihrer Gesch‰ftst‰tigkeit jeweils in Deutschland haben. Beide Gesch‰ftsbereiche sind bis zu einem gewissen Grad von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und ñ wegen des Schwerpunkts der T‰tigkeit ñ in Deutschland abh‰ngig, da dadurch die Ausgabenbereitschaft von Unternehmen und Privatpersonen f¸r Reisen und damit die Nachfrage f¸r Mobilit‰tsdienstleistungen wesentlich beeinflusst werden. Eine Abschw‰chung der Gesamtkonjunktur, wie sie im Jahresverlauf 2008 verzeichnet wurde, kann somit negative Folgen f¸r die Nachfrage nach Autovermietund Leasingprodukten haben.

Sixt ist zudem von der Entwicklung des Personenverkehrs und des Tourismus abh‰ngig. Die Entwicklung des Personenverkehrs wiederum h‰ngt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die die Gesellschaft nicht beeinflussen kann. Dazu gehˆren zum Beispiel der Ausbau der ˆffentlichen Verkehrsinfrastruktur, die Verbesserung des Verkehrsflusses und die Abstimmung der kombinierten Benutzung verschiedener Verkehrsmittel. Auch umweltschutzrechtliche Bestimmungen, wie sie vor allem in der Europ‰ischen Union zunehmend an Bedeutung gewinnen, kˆnnen in Verbindung mit einer breiten ˆffentlichen Diskussion zu Ver- ‰nderungen des Mobilit‰tsverhaltens f¸hren.

Daneben haben nationale und internationale Entwicklungen wie politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Terrorakte und Epidemien und in der Folge solcher Ereignisse die Beeintr‰chtigung der privaten und gesch‰ftlichen Reiset‰tigkeit Einfluss auf die Gesch‰fte des Konzerns. Da solche Ereignisse nicht oder nur sehr schwer vorhergesagt werden kˆnnen, sind nachhaltig sichere Prognosen ¸ber die Entwicklung des Reiseverkehrs ñ selbst ¸ber einen kurzen Zeitraum ñ nicht oder nur sehr eingeschr‰nkt mˆglich.

3. Marktrisiken Autovermietung

Die Autovermietbranche ist national wie international unver‰ndert durch einen starken Verdr‰ngungswettbewerb gepr‰gt, der auch ¸ber den Preis ausgetragen wird. Dabei h‰lt der bereits seit Jahren zu verzeichnende Trend zugunsten von groflen, zumeist international agierenden Anbietern weiter an. Der intensive Wettbewerb ¸ber den Preis birgt die Gefahr, dass einzelne Marktteilnehmer durch eine bewusst nicht kostendeckende Preispolitik versuchen, kurzfristig Marktanteile zu gewinnen, unter Umst‰nden sogar unter Inkaufnahme von operativen Verlusten.

F¸r den Gesch‰ftsbereich Autovermietung ist die allgemeine Entwicklung der Automobilindustrie wegen ihres Einflusses auf die Einkaufskonditionen f¸r Fahrzeuge von Bedeutung. Sixt ist in erheblichem Mafle von der Belieferung mit marktg‰ngigen Fahrzeugmodellen abh‰ngig, deren Erwerb zu wettbewerbsf‰higen Konditionen und aus Gr¸nden der Kalkulationssicherheit unter Gew‰hrung von R¸ckkaufverpflichtungen der Hersteller und H‰ndler erfolgen muss. Diese Faktoren beeinflussen die Einkaufspreise f¸r Fahrzeuge ebenso wie die zu erzielenden Erlˆse beim R¸ckverkauf der Fahrzeuge. Auch wenn sich die Lage der Automobilindustrie im Jahr 2008 im Zeichen des Konjunkturabschwungs und der internationalen Finanzkrise deutlich versch‰rft hat, und diese Entwicklung anhalten d¸rfte, so ist die Belieferung von Sixt mit marktg‰ngigen Fahrzeugmodellen auf Basis fester Liefervereinbarungen f¸r das Jahr 2009 gesichert, jedoch kann die Absatzschw‰che auf den Gebrauchtwagenm‰rkten die R¸cknahmekonditionen im Einzelfall beeinflussen.

F¸r den Erfolg des Konzerns ist eine hohe Auslastung der Vermietflotte bei gleichzeitiger Verf¸gbarkeit des Fuhrparks von grofler Bedeutung. Die Verf¸gbarkeit bezieht sich nicht nur auf die absolute Grˆfle der Vermietflotte, sondern auch auf Fahrzeugtypen, die den Kundenw¸nschen entsprechen.

Die fortschreitende internationale Expansion von Sixt ver‰ndert zudem die Einkaufsnotwendigkeiten. Sixt ist darauf angewiesen, in allen Corporate-L‰ndern eine breite Lieferantenbasis zu besitzen, wobei die Fahrzeugflotten teilweise auf regionale Besonderheiten zugeschnitten sein m¸ssen. F¸r den Fall, dass Sixt nicht in der Lage w‰re, gen¸gend Fahrzeuge in die Flotte einzusteuern oder gen¸gend Fahrzeuge mit ausreichender Ausstattung im Sinne der Premiumorientierung des Konzerns anzubieten, kˆnnte sich dies negativ auf die Umsatzund Ertragsentwicklung auswirken. Dies gilt umso mehr im Fall einer dynamischen Ausweitung des operativen Gesch‰fts und eines entsprechend erhˆhten Fahrzeugbedarfs. Ein solcher Engpass w‰re zum Beispiel bei einer ƒnderung der Absatzstrategie der Automobilhersteller denkbar. Derzeit sind solche Tendenzen jedoch nicht erkennbar.

F¸r die im Falle einer freien Vermarktung von gebrauchten Autovermietfahrzeugen zu erzielenden Preise ist die Entwicklung des Gebrauchtwagenmarkts in Deutschland wichtig. Die Situation des Gebrauchtwagenmarkts hat sich 2008 durch die einsetzende Absatzkrise der Automobilindustrie nochmals verschlechtert, nachdem der Markt bereits in den Vorjahren eine nur stagnierende Entwicklung auf niedrigem Niveau verzeichnet hatte. Aus diesem Grund bestehen derzeit nur sehr begrenzte Chancen auf Mehrerlˆse aus Fahrzeugverk‰ufen, die die mit den Lieferanten vereinbarten R¸cknahmepreise ¸bersteigen. Angesichts der angespannten Automobilhandelsm‰rkte durch die derzeitige Absatzkrise der Automobilindustrie hat sich zudem das Risiko, dass Vertragspartner, insbesondere H‰ndler, die R¸ckkaufverpflichtungen nicht erf¸llen kˆnnen, erhˆht.

Die Nachfrage im Autovermietgesch‰ft ist zudem von zahlreichen Zufallseinfl¸ssen wie Witterung oder sich kurzfristig ‰ndernden Mobilit‰tsanforderungen der Kunden abh‰ngig und von daher nur schwer prognostizierbar. Umso wichtiger sind ausgefeilte, verl‰ssliche und in der Praxis erprobte Instrumente zur Steuerung des Fuhrparks.

4. Risikomanagement Autovermietung

Sixt kann durch die Herstellerunabh‰ngigkeit Risiken beim Fahrzeugeinkauf f¸r die Autovermietung diversifizieren. Der Konzern ist dadurch in der Lage, unter mehreren Herstellern und H‰ndlern die jeweils marktg‰ngigsten Modelle auszuw‰hlen und g¸nstige Konditionen auszuhandeln, ohne dabei besondere R¸cksicht auf die spezifischen Absatzinteressen bestimmter Hersteller nehmen zu m¸ssen. Die Einkaufsmengen werden auf mehrere Lieferanten verteilt und die Fahrzeuglieferungen der unterj‰hrigen Bedarfsplanung angepasst. Durch flexible Vereinbarungen mit den Autoherstellern kˆnnen Fahrzeugkontingente in Abh‰ngigkeit von der konkreten Nachfrage in gewissem Umfang zeitlich versetzt abgerufen werden. Dies ist insbesondere in Phasen grofler konjunktureller Unsicherheiten, in denen die Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen noch schwieriger vorhersagbar ist, von Bedeutung.

Das ¸ber Jahre stetig verbesserte Yield Management ñ ein komplexes, auf die vielf‰ltigen Anforderungen des Vermietgesch‰fts zugeschnittenes IT-System ñ ermˆglicht, den Einkauf an der Nachfrage auszurichten und die Verf¸gbarkeit der Fahrzeuge an den einzelnen Vermietstationen effizient zu steuern. Das Yield Management wird auf Basis der sich vergrˆflernden historischen Datenmengen ¸ber Mietvorg‰nge permanent optimiert. Durch die systematische Flotten- und Angebotssteuerung wird eine mˆglichst hohe Auslastung des Fuhrparks gew‰hrleistet.

Um die Risiken beim Verkauf der Fahrzeuge zu minimieren, waren 95 % aller im Jahr 2008 eingesteuerten Vermietautos durch R¸ckkaufvereinbarungen mit Herstellern oder H‰ndlern abgesichert. Dies bedeutet, dass f¸r diese Fahrzeuge die R¸cknahmepreise bereits zum Zeitpunkt der Anschaffung vereinbart worden sind. Somit besteht eine verl‰ssliche Kalkulationsgrundlage f¸r die Entwicklung der Fuhrparkkosten. Durch die Minimierung des Verwertungsrisikos ist Sixt in hohem Mafl unabh‰ngig von der Situation des Gebrauchtwagenmarkts.

Sixt ¸berpr¸ft die Bonit‰t der Vertragspartner regelm‰flig auf Basis strenger Grunds‰tze. Dies ist insbesondere in Zeiten angespannter Automobilhandelsm‰rkte wichtig, um das Risiko, dass Vertragspartner, insbesondere H‰ndler, die R¸ckkaufverpflichtungen nicht erf¸llen kˆnnen, fr¸hzeitig zu erkennen. In diesem Fall w‰re Sixt gezwungen, die Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt, etwa ¸ber den eigenen station‰ren Handel (Sixt Autoland), auf eigenes wirtschaftliches Risiko zu vermarkten.

5. Marktrisiken Leasing

Aufgrund des Schwerpunkts des Gesch‰ftsbereichs Leasing im Firmenkundengesch‰ft ist dieser in hohem Mafl vom Investitionsverhalten der Unternehmen abh‰ngig. Dieses Investitionsverhalten wird ñ abgesehen von allgemeinen konjunkturellen Einfl¸ssen ñ durch die wirtschaftlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen f¸r das Fahrzeugleasing beeinflusst. Unternehmen benˆtigen weitgehende Planungssicherheit f¸r ihre Investitionsentscheidungen. Hˆhere steuerliche Belastungen von Leasinggesch‰ften und Dienstwagen, wie sie in den vergangenen Jahren immer wieder von der Politik diskutiert und geplant wurden, kˆnnen sich negativ auf die Attraktivit‰t von auf Leasing basierenden Fuhrparklˆsungen auswirken.

Der Leasingmarkt in Deutschland wird unver‰ndert von verschiedenen bankenoder herstellerabh‰ngigen Gesellschaften dominiert. Diese verf¸gen einerseits aufgrund ihrer N‰he zu den Herstellern ¸ber sehr gute Einkaufskonditionen und andererseits als bankenzugehˆrige Anbieter ¸ber gute Refinanzierungsbedingungen. Aus diesem Grund herrscht im Markt f¸r Automobilleasing ein starker Preis- und Konditionenwettbewerb, der sich negativ auf die zu erzielenden Margen und damit auf die Ertragslage des Sixt-Konzerns auswirken kann.

6. Risikomanagement Leasing

Die mˆglichen wesentlichen Risiken der Gesch‰ftst‰tigkeit des Gesch‰ftsbereichs Leasing liegen ¸blicherweise in der Fahrzeugverwertung, der Zinsentwicklung und der Zahlungsf‰higkeit der Kunden.

Um den Risiken der Fahrzeugverwertung vorzubeugen, wird auch im Gesch‰ftsbereich Leasing konsequent die Restwertabsicherung durch R¸ckkaufvereinbarungen betrieben. F¸r rund 90 % der Fahrzeuge des Bereichs waren im Jahr 2008 die kalkulierten Restwerte durch R¸ckkaufverpflichtungen ñ vornehmlich von Automobilh‰ndlern ñ abgesichert. Bei der Auswahl der H‰ndler wird grofles Augenmerk auf deren wirtschaftliche Stabilit‰t gelegt. Die Fahrzeuglieferanten werden einer regelm‰fligen Bonit‰tspr¸fung unterzogen. Die von Sixt am Gebrauchtfahrzeugmarkt direkt zu verwertenden Fahrzeuge werden regelm‰fligen Wertpr¸fungen unterzogen, die sich an eigenen Erfahrungswerten und Marktbeobachtungen orientieren. Die Vermarktung dieser Fahrzeuge erfolgt ¸berwiegend durch Verkaufsspezialisten an einem daf¸r eingerichteten Standort unter dem Markennamen ÑSixt Autolandì.

Zinsrisiken, die sich aus einer mˆglichen Ver‰nderung des Marktniveaus ergeben, werden f¸r Neugesch‰fte durch die Vereinbarung von Zinsgleitklauseln mit der Mehrheit der Groflkunden ausgeschlossen. In den F‰llen, in denen Zinsgleitklauseln keine Anwendung finden, wird teilweise mit einer laufzeitkongruenten Refinanzierung entgegengewirkt.

Die Turbulenzen an den internationalen Finanzm‰rkten f¸hrten im Jahr 2008 zu einem deutlichen Anstieg der Finanzierungskonditionen f¸r Sixt. Die finanzierenden Banken gaben dabei ihre hˆheren Einstandskosten an ihre Kreditnehmer weiter. Sixt hat auf diese Mehrbelastungen mit der Anpassung der Konditionen bei einem Teil des Leasingneugesch‰fts reagiert.

Die schwierige Marktsituation in vielen Wirtschaftszweigen f¸hrt zu hˆheren Wahrscheinlichkeiten von Zahlungsausf‰llen von Leasingkunden. Sixt ¸berpr¸ft die Bonit‰t von Neukunden mithilfe interner Richtlinien auf Einzelfallbasis. Dar- ¸ber hinaus findet eine regelm‰flige ‹berpr¸fung der Bonit‰t der Kunden w‰hrend der Leasingvertragslaufzeit statt. Dadurch wird die nˆtige Vorsorge zur Vermeidung bzw. Verringerung k¸nftiger Risiken aus der Kundenverbindung getroffen.

Zur ‹berpr¸fung der Ist-Abweichung zur Soll-Kalkulation bez¸glich laufleistungsbedingter Leasingvertragsparameter finden st‰ndig Analysen statt. Bei relevanten Abweichungen werden entsprechende Anpassungen in der Vertragskalkulation vorgenommen, um Risiken bei der Vertragsendabrechnung zu vermeiden.

Sixt konzentriert sein Angebot im Gesch‰ftsbereich Leasing auf das Produkt Full-Service-Leasing, das neben dem Finanzierungsleasing eine Vielzahl von Dienstleistungen f¸r Privat- und Firmenkunden vorsieht. Dabei profitiert das Unternehmen von seiner langj‰hrigen Erfahrung bei der Steuerung von Fuhrparks und von seiner Position als grofler Fahrzeugeink‰ufer. Durch die Ausrichtung als Full-Service-Leasinganbieter ist Sixt in der Lage, die Abh‰ngigkeit des Gesch‰ftserfolgs im Gesch‰ftsbereich Leasing von dem unter Preisdruck stehenden reinen Finanzleasing zu reduzieren. Zudem bietet die kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte, besonders beim Flottenmanagement, die Chance, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und hˆhere Margen zu erwirtschaften.

7. Finanzrisiken

Im Rahmen der ordentlichen Gesch‰ftst‰tigkeit ist der Sixt-Konzern unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt. Dazu z‰hlen Zins‰nderungsrisiken, zu deren Begrenzung auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden kˆnnen.

Zu Sicherungszwecken kˆnnen in einzelnen F‰llen Zins-Caps und Zins-Swaps eingesetzt werden. Durch den Abschluss derartiger Sicherungsgesch‰fte werden variabel verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in eine synthetische Festzinsfinanzierung gewandelt, um Zins‰nderungsrisiken f¸r den Konzern zu beschr‰nken. Konzerninterne Richtlinien legen dabei die zentralen Aus¸bungskompetenzen, Verantwortlichkeiten, die Berichterstattung und das Kontrollinstrumentarium fest.

Die Finanzierung des operativen Gesch‰fts, vor allem des Vermietvermˆgens, erfolgt in der Regel kurzfristig durch die Nutzung entsprechender Kreditlinien oder alternativ durch Abschluss von Leasingkontrakten. Aufgrund der allgemeinen Ver‰nderungen in der Kreditwirtschaft kann sich das Finanzierungsverhalten von Banken nachhaltig ver‰ndern. Wegen der im zweiten Halbjahr 2008 eingetretenen neuerlichen Verwerfungen in der Finanzwirtschaft ist derzeit unsicher, in welchem Umfang und in welcher Form ein Teil der Banken seiner volkswirtschaftlichen Finanzierungsfunktion k¸nftig nachkommen kann. Sixt verf¸gt unver- ‰ndert ¸ber eine solide Finanzierungsstruktur mit einem ausreichenden Finanzierungsrahmen. Der Vorstand rechnet deshalb nicht damit, dass die anhaltenden Marktturbulenzen die Finanzierungsmˆglichkeiten des Konzerns wesentlich beeintr‰chtigen werden.

Positiv wirkt dabei, dass die Restwerte des weitaus grˆflten Teils der Fahrzeuge der Vermiet- und Leasingflotte ¸ber R¸ckkaufvereinbarungen mit Herstellern und H‰ndlern abgesichert werden, was die Sicherheit f¸r die Sixt finanzierenden Banken betr‰chtlich erhˆht. Da die Banken aber derzeit bei ihrer eigenen Refinanzierung gestiegene Risikoaufschl‰ge in Kauf nehmen m¸ssen, ist damit zu rechnen, dass diese Aufschl‰ge auch weiterhin an die kreditnehmenden Kunden weitergegeben werden. Das kann die Finanzierungskosten f¸r den Sixt-Konzern weiter erhˆhen.

Die Kreditlinien des Konzerns waren im Berichtsjahr nur teilweise ausgenutzt. Sixt verf¸gt mit dem Genussrechtskapital, diversen Tranchen von Schuldscheindarlehen, einer bis 2010 laufenden Anleihe und einer starken Eigenkapitalbasis ¸ber einen breiten Finanzierungsmix. Dar¸ber hinaus stehen Sixt unver‰ndert weitere Refinanzierungsmˆglichkeiten wie beispielsweise Leasing offen.

8. Sonstige Risiken

F¸r die Abwicklung der Vermiet- und Leasingvorg‰nge ist ein komplexes und hochleistungsf‰higes IT-System unabdingbar. Systemstˆrungen oder Systemausf‰lle kˆnnen zu einer erheblichen Stˆrung der betrieblichen Abl‰ufe f¸hren und diese im Ernstfall sogar zum Erliegen bringen. Um diesen Risiken zu begegnen, unterh‰lt Sixt eine eigene IT-Abteilung, deren Aufgabe die permanente Kontrolle, Wartung und Weiterentwicklung sowie der Schutz der IT-Systeme des Konzerns ist.

Die persˆnlichen F‰higkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor f¸r den Konzern. Gerade in Zeiten der Expansion des operativen Gesch‰fts und des damit einhergehenden Personalaufbaus ist Sixt darauf angewiesen, in ausreichendem Mafl geeignetes Personal einzusetzen, um die anfallenden Aufgaben quantitativ und qualitativ bew‰ltigen zu kˆnnen. F¸r den Fall, dass es zu einer erhˆhten Fluktuation und damit zu einem Verlust von Know-how kommt, kˆnnte zum Beispiel die Servicequalit‰t im Autovermiet- und Leasinggesch‰ft beeintr‰chtigt werden. Sixt beugt diesen Risiken durch verst‰rktes Engagement in Aus- und Fortbildung, Verankerung der Personalfˆrderung in der Unternehmenskultur sowie durch den Einsatz von Anreizsystemen vor.

D. Prognosebericht

1. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Das globale Wirtschaftswachstum soll sich 2009 nach Sch‰tzungen des Internationalen W‰hrungsfonds (IWF) von Ende Januar 2009 um lediglich 0,5 % gegen- ¸ber dem Vorjahr erhˆhen. Demnach werden die USA sowie die L‰nder des Euroraums die Kriterien f¸r eine Rezession erf¸llen und Schwellenl‰nder wie Brasilien oder China ein abgeschw‰chtes Wirtschaftswachstum verzeichnen.

F¸r die Euro-Zone geht der IWF von einem R¸ckgang der Wirtschaftsleistung um 2,0 % aus. Die deutsche Wirtschaft wird 2009 nach Ansicht der Bundesregierung die st‰rkste Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik verzeichnen. Den Prognosen zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt um 2,25 % schrumpfen. Ein Grund ist der hohe Exportanteil der deutschen Wirtschaft und damit die Abh‰ngigkeit von der gesunkenen Nachfrage in den L‰ndern der Handelspartner im Zuge des globalen Konjunkturabschwungs. Auch f¸r die Importe wird ein deutlicher R¸ckgang erwartet. Die Binnennachfrage soll sich auf einem konstanten Niveau entwickeln, w‰hrend f¸r den privaten Konsum sogar ein leichtes Wachstum erwartet wird. Die Arbeitslosenquote soll aufgrund der konjunkturellen Entwicklung sp¸rbar steigen.

Experten werten die Konjunkturpakete der Bundesregierung als angemessene Reaktion auf den wirtschaftlichen Abschwung und die Folgen der weltweiten Finanzkrise. Sie bes‰flen ein Volumen, das eine positive wirtschaftliche Wirkung erzielen kˆnne. Der Bundesverband deutscher Banken rechnet vor dem Hintergrund der weltweiten staatlichen St¸tzungsmaflnahmen, der gesunkenen Rohstoffpreise und der r¸ckl‰ufigen Inflationsrate mit einer wirtschaftlichen Stabilisierung fr¸hestens im zweiten Halbjahr 2009. Dennoch best¸nden Risikofaktoren wie eine weiterhin schleppende Kreditversorgung der Wirtschaft, weitere Verwerfungen in der Finanzwirtschaft oder das fehlende Vertrauen von Verbrauchern und Investoren.

Quellen:

Bundesverband deutscher Banken e.V., Konjunkturbericht Januar und Februar 2009 Europ‰ische Zentralbank, Monatsbericht Januar 2009 Internationaler W‰hrungsfonds, World Economic Outlook, Januar 2009 Pressemitteilung der Bundesregierung vom 21. Januar 2009

2. Branchenspezifische Rahmenbedingungen

2.1. Autovermietung

Insgesamt haben sich die Rahmenbedingungen f¸r die Autovermietungsbranche seit dem zweiten Halbjahr 2008 massiv verschlechtert. Die Verwerfungen an den Kapital- und Finanzm‰rkten wirkten in nahezu allen Industriestaaten als Katalysator des wirtschaftlichen Abw‰rtstrends. Derzeit ist nicht verl‰sslich absch‰tzbar, wie sich das eingetr¸bte konjunkturelle Umfeld auf die Ausgabenbereitschaft von Unternehmen und Privatpersonen mit Blick auf Mobilit‰tsdienstleistungen auswirken wird. Sollte es zu geringeren Ausgaben f¸r Reisen kommen, w¸rde sich dies negativ auf die Ertrags-, Vermˆgens- und Finanzlage der Autovermieter auswirken. Denkbar ist jedoch auch, dass vor allem Unternehmen in Zeiten der Krise verst‰rkt auf Autovermietungs- und Leasingangebote zur¸ckgreifen, da ihr Mobilit‰tsbedarf dadurch kosteng¸nstiger gedeckt werden kann als durch den Betrieb eigener Fuhrparks oder durch andere Verkehrsmittel wie Bahn oder Flugzeug.

Insgesamt hat der Kostendruck in der Autovermietbranche vor dem Hintergrund steigender Fuhrparkaufwendungen und Refinanzierungskosten zugenommen. Alle groflen international t‰tigen Anbieter haben deshalb die Notwendigkeit von Preiserhˆhungen ˆffentlich kommuniziert. Dies kˆnnte die Durchsetzung betriebswirtschaftlich gebotener Preise in den M‰rkten erleichtern.

Aufgrund der eingetr¸bten konjunkturellen Lage und der daraus resultierenden Unsicherheiten gibt es derzeit keine verl‰sslichen Sch‰tzungen ¸ber die voraussichtliche Entwicklung der Autovermietbranche im Jahr 2009 in den wichtigsten europ‰ischen L‰ndern. Sixt geht davon aus, dass die europ‰ische Autovermietbranche langfristig ein Wachstumsmarkt bleiben wird. F¸r die aufstrebenden Volkswirtschaften in Osteuropa und in Teilen Asiens geht der Vorstand f¸r die kommenden Jahre unver‰ndert von einem deutlich steigenden Bedarf an Mobilit‰tsdienstleistungen aus.

Die Konsolidierung in der Branche kˆnnte sich nach Einsch‰tzung der Gesellschaft wegen des Konjunkturabschwungs nochmals beschleunigen. Europaweit d¸rfte sich der seit Jahren zu verzeichnende Trend zugunsten grofler, international operierender Anbieter fortsetzen. Angesichts der angespannten Ertragslage einiger Wettbewerber, nicht zuletzt aufgrund deutlich gestiegener Finanzierungslasten, sind derzeit keine klaren Anzeichen f¸r einen Preiswettbewerb zu nicht wirtschaftlichen Konditionen erkennbar.

2.2. Leasing

Die Wettbewerbsbedingungen im Leasing haben sich im Jahr 2008 versch‰rft. Der weitere Anstieg der Liquidit‰tskosten durch die Finanzmarktkrise und der im Zuge der weltweit schwachen Automobilkonjunktur eingebrochene deutsche Gebrauchtwagenmarkt erschweren es der gesamten Leasingbranche, im Neugesch‰ft zu einer auskˆmmlichen Margensituation zu gelangen. Sixt geht derzeit nicht davon aus, dass sich diese Rahmenbedingungen kurzfristig verbessern werden und rechnet auch weiterhin mit erhˆhten Refinanzierungskosten und niedrigen Gebrauchtwagenpreisen.

Auch im Leasing sind die kurzfristigen Einfl¸sse vom Langfristtrend zu unterscheiden. So sieht Sixt Leasingfinanzierungen in den kommenden Jahren national und international weiterhin als einen attraktiven Wachstumsmarkt mit groflem Potenzial. Dies gilt insbesondere f¸r das Full-Service-Leasing.

3. Strategische Schwerpunkte des Sixt-Konzerns

Nach Jahren starken operativen Wachstums stellt sich Sixt auf eine konjunkturbedingt verhaltenere Gesch‰ftsentwicklung im Jahr 2009 ein. In dem schwierigeren Marktumfeld wird es darauf ankommen, die Kostenvorteile von Vermiet- und Leasinglˆsungen f¸r Gesch‰fts- und Firmenkunden, aber auch f¸r Privatkunden, st‰rker in den Vordergrund zu stellen.

Angesichts der 2008 deutlich gestiegenen Fuhrparkaufwendungen bleiben Preisanpassungen in beiden Gesch‰ftsbereichen ein wichtiges Ziel. In der Autovermietung wurde bereits Ende 2008 mit differenzierten Preiserhˆhungen bei Privatkunden begonnen, die 2009 auf Gesch‰fts- und Firmenkunden ausgedehnt werden sollen. Im Leasinggesch‰ft hat Sixt seit Ende 2008 Konditionsanpassungen im Neugesch‰ft vorgenommen, um Mehrbelastungen, vor allem bei den Finanzierungskosten, zu kompensieren.

Der Gesch‰ftsbereich Autovermietung wird sich 2009 weiterhin vor allem auf folgende Themen fokussieren:

  • Sixt plant, die Internationalisierung der Gesch‰fte fortzusetzen, mit dem Ziel, langfristig einen deutlich grˆfleren Anteil des Auslands am Vermietumsatz zu erreichen. Im Fokus steht dabei weiterhin der Ausbau des Stationsnetzes in den Sixt-Corporate L‰ndern, vor allem in Frankreich und Spanien. Mit Marktanteilen von zumeist zwischen 5 und 10 % im westeurop‰ischen Ausland bestehen noch erhebliche Wachstumschancen. Das Wachstum kann dabei auch durch gezielte Akquisitionen von lokalen oder regionalen Wettbewerbern erfolgen. Sixt sondiert in dieser Hinsicht permanent die wichtigsten europ‰ischen M‰rkte. Allerdings legt die Gesellschaft unver‰ndert strenge Maflst‰be an die Ertragslage, an das Risikoprofil und an die Firmenkultur mˆglicher Akquisitionskandidaten.
  • Sixt plant den weiteren Ausbau des weltweiten Franchisenetzes, insbesondere in wirtschaftlichen Wachstumsregionen wie Lateinamerika und Asien-Pazifik, aber auch in Osteuropa. Dabei geht der Vorstand davon aus, dass der Mobilit‰tsbedarf in diesen Regionen in den kommenden Jahren teilweise rapide steigen wird, abh‰ngig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und der regulatorischen Bestimmungen in den jeweiligen L‰ndern. F¸r Sixt-Franchisenehmer bieten sich insbesondere in jenen L‰ndern gute Wachstumschancen, in denen die Mobilit‰tsm‰rkte noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen und die weitere Marktentwicklung somit aktiv mitbestimmt werden kann. Je nach Marktanforderungen kˆnnen dabei Vermiet-, Leasing- oder Chauffeur-Dienstleistungen oder ein Mix aller Produkte angeboten werden.

Sixt setzt auch weiterhin auf das bew‰hrte Franchisesystem, durch das der Einsatz von eigenem Kapital vermieden und das wirtschaftliche Risiko bei der Expansion in teilweise nur schwer einsch‰tzbare M‰rkte minimiert wird. Gleichwohl ist auf mittlere bis lange Sicht nicht ausgeschlossen, dass Sixt in hinreichend entwickelten M‰rkten auch auflerhalb Westeuropas mit Tochtergesellschaften t‰tig wird, auch wenn derzeit keine entsprechenden Pl‰ne bestehen.

  • Der Ausbau des Privatkundengesch‰fts und damit die st‰rkere Teilhabe an den Tourismusm‰rkten ist ein wichtiges strategisches Ziel. Sixt wird zu diesem Zweck bestehende Privatkundenprodukte wie Sixt Holiday Cars oder SIXTI weiterentwickeln sowie die Partnerschaften mit g‰ngigen Dienstleistungsunternehmen wie Fluglinien, Hotelketten oder Finanzdienstleistern intensivieren. Der generelle Trend in der Touristik hin zu hochwertigen Individualreisen bietet vor allem Premiumanbietern wie Sixt besondere Wachstumschancen.
  • Die Verzahnung von Autovermiet- und Leasingangeboten gehˆrt zu den strategischen St‰rken des Konzerns. Ziel ist es, besonders Gesch‰ftsund Firmenkunden k¸nftig noch gezielter Mobilit‰tslˆsungen zu bieten, die auf ihre individuellen Bed¸rfnisse zugeschnitten sind und ihnen gerade in konjunkturell schwierigen Phasen helfen, Mobilit‰tskosten zu reduzieren. Der individuelle Mobilit‰tsbedarf der Kunden kann dabei sowohl durch Leasing (Langfristmiete), Vermietung (Kurzfristmiete) oder durch vielf‰ltige Kombiprodukte abgedeckt werden.

Der Gesch‰ftsbereich Leasing wird sich 2009 und dar¸ber hinaus vor allem auf folgende Themen fokussieren:

• Sixt plant unver‰ndert eine deutliche St‰rkung des Auslandsgesch‰fts im Leasing. Dies gilt sowohl f¸r die Pr‰senz in den Sixt-Corporate L‰ndern als auch f¸r das internationale Netz an Franchisepartnern. Auch im Gesch‰ftsbereich Leasing ist die Expansion sowohl aus eigener Kraft als auch durch gezielte Akquisitionen denkbar.

  • Sixt sieht unver‰ndert besondere Gesch‰ftschancen bei mittelst‰ndischen Firmen aller Grˆflen, da der Mittelstand einem anhaltenden Kosten- und Finanzierungsdruck ausgesetzt ist und zudem Full-Service-Leasing nur unterdurchschnittlich nutzt. Sixt sieht somit bei kleinen und mittleren Unternehmen ein erhebliches Optimierungspotenzial bei den Fuhrparkkosten.
  • Innovationen bei Produkten und Services bleiben ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Leasingunternehmen im Wettbewerb. Sixt besitzt aufgrund der umfangreichen, in Jahrzehnten aufgebauten Expertise bei der Steuerung von Fahrzeugflotten gute Chancen, die Leasingprozesse weiter zu optimieren und den Kunden entsprechenden Mehrwert zu bieten.

4. Prognose

F¸r das Gesch‰ftsjahr 2009 geht der Vorstand f¸r die europ‰ischen Kernl‰nder derzeit von einer in etwa stabilen Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen aus, wenngleich diese Prognose aufgrund des gesamtwirtschaftlichen Umfelds mit hoher Unsicherheit verbunden ist.

Er rechnet mit weiter hohen bzw. steigenden operativen Kosten, vor allem bei den Fuhrparkaufwendungen.

Sixt hat auf die ver‰nderten Rahmenbedingungen mit der Anhebung der Preise bei einem Teil der Kunden und mit einer Verkleinerung der Vermietflotte reagiert. Da diese Verkleinerung aber nur zeitversetzt erfolgen kann, ist erst ab dem zweiten Quartal 2009 mit entsprechenden Verringerungen der Fuhrparkkosten zu rechnen.

Sofern sich das konjunkturelle Umfeld in Europa nicht weiter wesentlich verschlechtert und sofern keine unvorhergesehenen negativen Ereignisse von wesentlicher Tragweite f¸r den Konzern eintreten, geht Sixt f¸r 2009 von einem erneut deutlich positiven Konzernergebnis vor Steuern aus.

Eine Konkretisierung dieser Prognose ist aufgrund der erheblichen Planungsunsicherheiten zum gegenw‰rtigen Zeitpunkt nicht mˆglich, ebenso wenig eine Aussage zum Gesch‰ftsverlauf im Jahr 2010.

Ungeachtet der derzeit schwierigen Rahmenbedingungen sieht der Vorstand den Konzern strategisch, operativ und finanziell grunds‰tzlich weiter gut ger¸stet, den Wachstumskurs der vergangenen Jahre langfristig fortzusetzen. Dabei lautet das Ziel, sowohl in der Autovermietung als auch im Leasing ¸ber dem Marktdurchschnitt zu wachsen.

E. Abh‰ngigkeitsbericht

Nach ß 17 AktG besteht ein Abh‰ngigkeitsverh‰ltnis zur Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gem‰fl ß 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserkl‰rung des Vorstands enth‰lt:

ÑNach den Umst‰nden, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgesch‰fte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maflnahmen wurden im Gesch‰ftsjahr 2008 weder getroffen noch unterlassen.ì

F. Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Gesch‰ftsjahres 2008 sind keine Vorg‰nge von besonderer Bedeutung f¸r die Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft eingetreten.

Pullach, 9. M‰rz 2009

Sixt Aktiengesellschaft Der Vorstand

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Bilanz zum 31. Dezember 2008

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Bilanzvermerke

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften EUR 882.033.527 (Vorjahr: EUR 655.900.535)

Aktiva Passiva

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

EUR 2008
EUR
Vorjahr
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 8.891.147 13.690.234
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 6.501.188 1.927.153
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
88.821 6.590.009 34.079
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
67 182.856
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.418.584 13.368.578
5. Erträge aus Beteiligungen 60.579.388 79.674.487
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 52.365.190 41.336.141
7. Aufwendungen aus Verlustübernahme 39.178.584 20.794.231
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 33.408.064 27.049.942
9. Vergütungen für Genussrechtskapital 9.050.000 9.050.000
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 30.190.417 62.294.023
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.539.283 20.126.640
12. Sonstige Steuern 837 6.372
13. Jahresüberschuss 23.650.297 42.161.011
14. Gewinnvortrag 22.916 41.921
15. Bilanzgewinn 23.673.213 42.202.932

Anhang zum Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, f¸r das Gesch‰ftsjahr 2008

1. Aufstellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss f¸r das Gesch‰ftsjahr 2008 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Zahlen des Vorjahres wurden in ihren Wertans‰tzen unver‰ndert ¸bernommen.

2. Allgemeine Angaben zur Bilanzierung, Bewertung und W‰hrungsumrechnung

2.1 Gliederung

Die Bilanz wurde entsprechend dem Gliederungsschema des ß 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem‰fl ß 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

2.2 Bewertung

Bewertungs- und Abschreibungsmethoden wurden gegen¸ber dem Vorjahr unver‰ndert fortgef¸hrt.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abz¸glich planm‰fliger linearer Abschreibungen bewertet. Auflerplanm‰flige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten bewertet. Auflerplanm‰flige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist.

Forderungen und sonstige Vermˆgensgegenst‰nde sind zum Nennwert unter Ber¸cksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Kassenbest‰nde und Bankguthaben sind zu Nominalwerten angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maflgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelˆst

Sonderposten mit R¸cklageanteil werden linear entsprechend der Abschreibungsdauer der zugrunde liegenden Investitionsg¸ter aufgelˆst. Bei Ver‰uflerungen erfolgt die anteilige Restauflˆsung.

R¸ckstellungen wurden f¸r erkennbare Risiken nach den Grunds‰tzen kaufm‰nnischer Vorsicht in angemessenem Umfang gebildet.

Verbindlichkeiten wurden zum R¸ckzahlungsbetrag angesetzt.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maflgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelˆst.

2.3 W‰hrungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten sind auf Grundlage der historischen Anschaffungskurse unter Beachtung des Vorsichtsprinzips am Bilanzstichtag bewertet worden. Aufwendungen und Ertr‰ge sind in die Gewinn- und Verlustrechnung zum Kurs am jeweiligen Einbuchungstag eingegangen.

3. Erl‰uterungen und Angaben zu den einzelnen Posten des Jahresabschlusses

3.1. Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermˆgens ist in nachfolgendem Anlagenspiegel dargestellt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen kurzfristige Darlehen zur Finanzierung von Investitionen wie Vermiet- oder Leasingfahrzeuge sowie andere Anlagen und Forderungen aus dem gegenseitigen Verrechnungsverkehr.

Die sonstigen Vermˆgensgegenst‰nde beinhalten wie im Vorjahr haupts‰chlich Steuerforderungen. Alle in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermˆgensgegenst‰nde sind innerhalb eines Jahres f‰llig.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen ¸berwiegend abgegrenzte Aufwendungen aus begebenen Schuldscheindarlehen und Schuldverschreibungen.

Das Eigenkapital hat sich gegen¸ber dem Vorjahr um TEUR 3.081 auf insgesamt TEUR 513.624 vermindert. Das darin enthaltene Grundkapital erhˆhte sich gegen¸ber dem Vorjahr um TEUR 450 auf TEUR 64.577. Die Erhˆhung resultiert ebenso wie die Erhˆhung der Kapitalr¸cklage um TEUR 2.549 auf TEUR 194.194 aus der Wandlung von an Mitarbeiter ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen.

Bei dieser Wandlung wurden 175.800 neue Vorzugsaktien aus dem Bedingten Kapital 2003/II ausgegeben.

Gezeichnetes Kapital der Sixt Aktiengesellschaft

Das Grundkapital ist eingeteilt in:

St¸ckaktien Anteil am
Grundkapital
in EUR
Stammaktien 16.472.200 42.168.832
Stimmrechtlose Vorzugsaktien 8.753.150 22.408.064
Stand 31.12. 25.225.350 64.576.896

Die St¸ckaktien entwickelten sich in der Berichtsperiode wie folgt:

Stammaktien Vorzugsaktien
Stand 1.1. 16.472.200 8.577.350
Erhˆhung wegen Aus¸bung von Wandlungsrechten 0 175.800
Stand 31.12. 16.472.200 8.753.150

Die Stammaktien lauten mit Ausnahme einer Namensaktie auf den Inhaber, die Vorzugsaktien sind ausnahmslos Inhaberaktien. Es handelt es sich bei beiden Aktiengattungen um nennwertlose St¸ckaktien. Das anteilige Grundkapital je Aktie betr‰gt EUR 2,56. Die Vorzugsaktien berechtigen zum Erhalt einer um EUR 0,02 hˆheren Dividende je Aktie als die Stammaktien, mindestens jedoch zu einer Dividende von EUR 0,05 je Aktie aus dem j‰hrlichen Bilanzgewinn. Das Grundkapital ist voll einbezahlt.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist erm‰chtigt, das Grundkapital bis zum 11. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende St¸ckaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 12.752.000 zu erhˆhen (Genehmigtes Kapital). Die Erm‰chtigung umfasst auch die Befugnis ñ bis zur gesetzlich zul‰ssigen Hˆchstgrenze ñ neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermˆgens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen.

Den Aktion‰ren ist ein Bezugsrecht einzur‰umen, soweit das Bezugsrecht nicht aus den nachfolgenden Gr¸nden ausgeschlossen wird. Die Aktien kˆnnen dabei auch von einem Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung ¸bernommen werden, sie den Aktion‰ren der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Bei gleichzeitiger Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien unter Wahrung des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe bestehenden Beteiligungsverh‰ltnisses der beiden Aktiengattungen ist der Vorstand erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung auszuschlieflen; auch in diesem Fall ist der Vorstand zu einem weitergehenden Bezugsrechtausschluss nach Maflgabe der folgenden Bestimmungen berechtigt.

Der Vorstand ist ferner erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktion‰re auszuschlieflen,

a) um Spitzenbetr‰ge unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktion‰re zu verwerten;

b) wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien bei Kapitalerhˆhungen gegen Bareinlagen den Bˆrsenpreis der bereits notierten Aktien der betreffenden Gattung zum Zeitpunkt der endg¸ltigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet und die aufgrund dieser Erm‰chtigung ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Erm‰chtigung ¸berschreiten (ß 186 Abs. 3 Satz 4 AktG);

c) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- und/oder Wandlungsrechten (Options-/ Wandelgenussscheinen, Optionsschuldverschreibungen bzw. Wandelschuldverschreibungen) ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gew‰hren, wie es ihnen nach Aus¸bung des Optionsoder Wandlungsrechts bzw. nach Erf¸llung von Wandlungspflichten zustehen w¸rde; sowie

d) bei Kapitalerhˆhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschl¸ssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermˆgensgegenst‰nden einschliefllich Rechten und Forderungen.

Der Vorstand ist erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien kˆnnen dabei vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch mit Gewinnberechtigung ab Beginn des ihrer Ausgabe vorangehenden Gesch‰ftsjahres ausgestattet werden, wenn im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien ein Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung ¸ber den Gewinn dieses Gesch‰ftsjahres noch nicht gefasst worden ist. Soweit eine solche Bestimmung nicht getroffen wird, nehmen die neuen Aktien von Beginn des Gesch‰ftsjahres ihrer Ausgabe am Gewinn teil.

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital ist um bis zu EUR 13.473.280 durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen St¸ckaktien bedingt erhˆht (Bedingtes Kapital 2003/I). Die bedingte Kapitalerhˆhung wird nur insoweit durchgef¸hrt, wie

  • a) die Inhaber beziehungsweise Gl‰ubiger von Wandlungsrechten oder Optionsscheinen, die mit den von der Sixt Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund der hierzu erteilten Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 auszugebenden Genussscheinen beziehungsweise Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen verbunden sind, von ihren Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten Gebrauch machen oder wie
  • b) die zur Wandlung verpflichteten Inhaber beziehungsweise Gl‰ubiger der von der Sixt Aktiengesellschaft oder deren unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften aufgrund der hierzu erteilten Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 auszugebenden Wandelgenussscheine beziehungsweise Wandelschuldverschreibungen ihre Pflicht zur Wandlung erf¸llen.

Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Gesch‰ftsjahres an, in dem sie durch Aus¸bung von Wandlungs- beziehungsweise Optionsrechten oder durch Erf¸llung von Wandlungspflichten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchf¸hrung der bedingten Kapitalerhˆhung festzulegen.

Die Gesellschaft hat keine mit Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder Wandlungspflichten verbundenen Finanzinstrumente gem‰fl vorstehender Erm‰chtigung ausgegeben, sodass daraus keine Wandlungs- bzw. Optionsrechte oder Wandlungspflichten bestehen.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2008 um bis zu EUR 1.627.264, eingeteilt in bis zu 635.650 St¸ck auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermˆgens gleichstehen, bedingt erhˆht (Bedingtes Kapital III).

Der Vorstand wurde erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals verzinsliche Wandelschuldverschreibungen bis zum Gesamtnennbetrag von EUR 2.657.920 mit einer Laufzeit von hˆchstens 5 Jahren an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, Mitglieder der Gesch‰ftsf¸hrung von in- und ausl‰ndischen Unternehmen, die der Gesellschaft im Sinne des ß 15 ff. AktG verbunden sind, sowie Mitarbeiter, die aufgrund besonderer Leistungen einbezogen werden kˆnnen, zum Nennbetrag auszugeben, die den Erwerber nach n‰herer Maflgabe der Anleihebedingungen berechtigen, neue Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft zu erwerben. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktion‰re ist ausgeschlossen. Die bedingte Kapitalerhˆhung wird nur insoweit durchgef¸hrt, wie die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Sixt Aktiengesellschaft aufgrund der hierzu erteilten Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 bis zum 12. August 2008 begeben werden, von ihren Wandlungsrechten Gebrauch machen. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Gesch‰ftsjahres an, in dem sie durch Aus¸bung von Wandlungsrechten entstehen, am Gewinn teil.

Durch Aus¸bung von Wandlungsrechten wurde das Grundkapital im Gesch‰ftsjahr 2008 aus dem Bedingten Kapital III um EUR 450.048, eingeteilt in 175.800 Vorzugsaktien, erhˆht. Das Bedingte Kapital III betr‰gt nach Ausgabe der Vorzugsaktien noch EUR 1.627.264.

Genussscheine und Options- bzw. Wandelschuldverschreibungen

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. August 2003 wurde der Vorstand erm‰chtigt, bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Genussscheine zu begeben. Den Genussscheinen kˆnnen Inhaber-Optionsscheine beigef¸gt werden oder sie kˆnnen f¸r die Dauer von hˆchstens 10 Jahren ab Begebung mit einem Wandlungsrecht f¸r den Inhaber verbunden werden. Die Options- beziehungsweise Wandlungsrechte berechtigen nach n‰herer Maflgabe der Options- beziehungsweise Wandelgenussrechtsbedingungen, Stamm- und/oder ñ bis zur gesetzlich zul‰ssigen Hˆchstgrenze ñ Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermˆgens gleichstehen, (im Folgenden ÑAktienì) der Sixt Aktiengesellschaft zu beziehen. Der Vorstand ist weiter erm‰chtigt, bis zum 12. August 2008 anstelle von oder neben Genussscheinen einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen mit einer Laufzeit von l‰ngstens 10 Jahren zu begeben und den Inhabern/Gl‰ubigern von Optionsschuldverschreibungen Optionsrechte beziehungsweise den Inhabern/Gl‰ubigern von Wandelschuldverschreibungen Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft nach n‰herer Maflgabe der Options- beziehungsweise Wandelanleihebedingungen zu gew‰hren. Der Gesamtbetrag der im Rahmen dieser Erm‰chtigung auszugebenden Genussscheine, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen darf insgesamt EUR 250 Mio. nicht ¸bersteigen. Options- beziehungsweise Wandlungsrechte d¸rfen nur auf bis zu 5.263.000 St¸ckaktien der Gesellschaft ausgegeben werden. Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen kˆnnen auch durch unmittelbare oder mittelbare Mehrheitsbeteiligungsgesellschaften der Sixt Aktiengesellschaft begeben werden; in diesem Fall wird der Vorstand erm‰chtigt, f¸r die Gesellschaft die Garantie f¸r die Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen zu ¸bernehmen und den Inhabern von Options- beziehungsweise Wandelgenussscheinen sowie Optionsschuldverschreibungen beziehungsweise Wandelschuldverschreibungen Optionsrechte beziehungsweise Wandlungsrechte auf neue Aktien der Sixt Aktiengesellschaft zu gew‰hren.

Bei der Ausgabe der Genussscheine, Optionsschuldverschreibungen und/oder Wandelschuldverschreibungen steht den Aktion‰ren das gesetzliche Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, Spitzenbetr‰ge, die sich aufgrund des Bezugsverh‰ltnisses ergeben, von dem Bezugsrecht der Aktion‰re auszunehmen und das Bezugsrecht auch insoweit auszuschlieflen, wie es erforderlich ist, um den Inhabern/Gl‰ubigern von bereits ausgegebenen Optionsoder Wandlungsrechten beziehungsweise Inhabern/Gl‰ubigern von mit Wandlungspflichten ausgestatteten Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht in dem Umfang zu gew‰hren, wie es ihnen nach Aus¸bung der Options- oder Wandlungsrechte beziehungsweise nach Erf¸llung der Wandlungspflichten zustehen w¸rde. Ausgegeben werden kˆnnen auf den Inhaber lautende Stammaktien oder ñ stets nur bis zur gesetzlichen Hˆchstgrenze ñ auf den Inhaber lautende stimmrechtlose Vorzugsaktien, die bei der Verteilung des Gewinns und des Gesellschaftsvermˆgens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Der Vorstand ist erm‰chtigt, die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Genussscheine, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen festzusetzen beziehungsweise im Einvernehmen mit den Organen der die Genussscheine, Optionsund/oder Wandelschuldverschreibungen begebenden Beteiligungsgesellschaften festzulegen. Hierzu wurde das Grundkapital um bis zu EUR 13.473.280 durch Ausgabe von bis zu 5.263.000 neuen St¸ckaktien bedingt erhˆht (Bedingtes Kapital).

Gem‰fl der Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 13. August 2003 der Sixt Aktiengesellschaft hat der Vorstand am 20. September 2004 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag beschlossen, von der Erm‰chtigung Gebrauch zu machen und Genussscheine im Nennbetrag von bis zu EUR 100.000.000 mit einer j‰hrlichen Verzinsung in Hˆhe von 9,05 % auszugeben und die Genussscheine den Stamm- und Vorzugsaktion‰ren im Wege des mittelbaren Bezugsrechts zum Bezug anzubieten. Die Genussscheine lauten auf den Inhaber. Der Nennbetrag der untereinander gleichberechtigten Genussscheine betr‰gt anf‰nglich EUR 100 und hat in Hˆhe eines Teilnennbetrags von EUR 50 eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2009 und in Hˆhe eines weiteren Teilnennbetrags von EUR 50 eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2011, mit der Folge, dass sich der urspr¸ngliche Nennbetrag in Hˆhe von EUR 100 mit Ablauf des 31. Dezember 2009 auf EUR 50 reduziert. Jeder Genussschein gew‰hrt einen dem Gewinnanteil der Aktion‰re vorgehenden Anspruch auf Gewinnaussch¸ttung, der nachrangig nach allen anderen Gl‰ubigern, soweit deren Anspr¸che nicht im gleichen oder im Rang nach den Genussscheinen stehen, f¸r das unmittelbar abgelaufene Gesch‰ftsjahr bedient wird sowie, vorbehaltlich der Regelungen ¸ber die Verlustteilnahme, den Anspruch auf Zahlung des Teilnennbetrags in Hˆhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2009 und des Teilnennbetrags in Hˆhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2011. Das Genussrechtskapital nimmt durch Verrechnung des R¸ckzahlungsanspruchs an Verlusten der Gesellschaft teil, soweit diese die frei verf¸gbaren Kapital- und Gewinnr¸cklagen ¸bersteigen. Die Verlustteilnahme ist begrenzt durch die Hˆhe des Genussrechtskapitals. Der Anspruch auf die Gewinnaussch¸ttung besteht nur in der Hˆhe des Jahresergebnisses der Gesellschaft zuz¸glich etwaiger Gewinnvortr‰ge und frei verf¸gbarer Kapital- und Gewinnr¸cklagen, gemindert um Verlustvortr‰ge, die Zuf¸hrung zur gesetzlichen R¸cklage sowie die Zuf¸hrung zur R¸cklage f¸r eigene Anteile. Der aussch¸ttungsf‰hige Gewinn ist auf der Grundlage des nach den Vorschriften des HGB (oder an ihre Stelle tretende zwingend f¸r den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) und den Grunds‰tzen ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung (GOB) aufgestellten und gepr¸ften Einzelabschlusses der Sixt Aktiengesellschaft zu ermitteln. Besteht nach vollst‰ndiger Verrechnung eines Jahresfehlbetrags mit den frei verf¸gbaren Kapital- und Gewinnr¸cklagen ein Verlust, so nehmen die Genussscheine an diesem Verlust im Verh‰ltnis der jeweiligen Nennbetr‰ge der Genussscheine zu dem in der Bilanz der Gesellschaft ausgewiesenen gezeichneten Kapital zuz¸glich gesetzlicher R¸cklagen durch Verminderung des R¸ckzahlungsanspruchs, begrenzt auf die Hˆhe ihres Genussrechtskapitals, teil. Im Falle der Insolvenz oder der Liquidation der Sixt Aktiengesellschaft werden die Genussscheine nach allen anderen nicht nachrangigen Gl‰ubigern sowie nach allen nachrangigen Gl‰ubigern, deren Anspr¸che als Fremdkapital ausgewiesen sind, jedoch vorrangig vor weiteren nachrangigen Gl‰ubigern, deren Anspr¸che in der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (oder an ihre Stelle tretende zwingend f¸r den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) aufgestellten Bilanz der Sixt Aktiengesellschaft als Eigenkapital ausgewiesen sind und vorrangig vor den Anspr¸chen der Aktion‰re bedient. Die Genussscheine gew‰hren keinen Anteil am Liquidationserlˆs.

Mit Wandlungs- bzw. Optionsrechten oder Wandlungspflichten verbundene Finanzinstrumente gem‰fl vorstehender Erm‰chtigung hat die Gesellschaft nicht ausgegeben, sodass daraus keine Wandlungs- bzw. Optionsrechte oder Wandlungspflichten bestehen.

Kapitalr¸cklage der Sixt Aktiengesellschaft

2008 2007
TEUR TEUR
Stand 1.1. 191.645 189.126
Kapitalerhˆhung - -
Erhˆhung wegen Aus¸bung von Wandlungsrechten 2.549 2.519
Stand 31.12. 194.194 191.645

Gewinnr¸cklagen der Sixt Aktiengesellschaft

2008 2007
TEUR TEUR
Stand 1.1. 118.730 87.580
Einstellung in die Gewinnr¸cklagen 12.450 31.150
Stand 31.12. 131.180 118.730

Der Eigenkapitalausweis der Sixt Aktiengesellschaft enth‰lt mit TEUR 100.000 Genussscheine, die in 2004 begeben wurden und eine Laufzeit bis 2009 bzw. 2011 haben.

Der Sonderposten mit R¸cklageanteil betrifft ausschliefllich eine R¸cklage gem‰fl ß 6b EStG in Hˆhe von urspr¸nglich TEUR 3.067, die seit 1996 planm‰flig aufgelˆst wird. Die Auflˆsung betrug im Gesch‰ftsjahr insgesamt TEUR 76.

Die sonstigen R¸ckstellungen beinhalten im Wesentlichen verschiedene R¸ckstellungen f¸r noch nicht abgerechnete Leistungen wie Beratungsaufwendungen und Jahresabschlusskosten, R¸ckstellungen f¸r Prozessrisiken sowie R¸ckstellungen des Personalbereichs.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen mit TEUR 429.000 begebene Schuldscheindarlehen mit Nominal-Laufzeiten zwischen 4 und 7 Jahren, mit TEUR 225.000 Schuldverschreibungen mit einer Nominal-Laufzeit von 5 Jahren, mit TEUR 498 an Mitarbeiter ausgegebene Wandelschuldverschreibungen mit Laufzeiten von nominal 3 Jahren sowie mit TEUR 1.226 im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms ÑMatching Stock Programmì emittierte Schuldverschreibung mit einer Nominal-Laufzeit von 7 Jahren.

Im Gesch‰ftsjahr wurden TEUR 86.000 Schuldscheindarlehen neu aufgenommen.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten gegen¸ber verbundenen Unternehmen resultieren aus der gegenseitigen Leistungsverrechnung mit Unternehmen der Sixt-Gruppe.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen haupts‰chlich Zinsabgrenzungen und Steuerverbindlichkeiten.

3.2 Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Ertr‰ge beinhalten im Wesentlichen Mieterlˆse, die anteilige Auflˆsung des Sonderpostens mit R¸cklageanteil in Hˆhe von TEUR 76 (Vorjahr: TEUR 76), weiterbelastete Kosten in Hˆhe von TEUR 5.892 (Vorjahr: TEUR 2.482) und die Auflˆsung von R¸ckstellungen in Hˆhe von TEUR 2.646 (Vorjahr: TEUR 10.403).

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem Beratungsaufwendungen, Versicherungen und Jahresabschlusskosten ausgewiesen.

Ertr‰ge aus Beteiligungen betreffen die Gewinnanteile 2008 an der Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach, in Hˆhe von TEUR 56.785, eine Gewinnaussch¸ttung der Sixt Finance B.V. in Hˆhe von TEUR 1.900 und mit TEUR 1.894 eine Vorabaussch¸ttung der Mohag Autohaus Datteln GmbH & Co. KG.

Die Ertr‰ge aus Beteiligungen resultieren in Hˆhe von TEUR 58.685 aus der Aussch¸ttung von verbundenen Unternehmen.

In der Position sonstige Zinsen und ‰hnliche Ertr‰ge sind Zinsen von verbundenen Unternehmen in Hˆhe von TEUR 52.160 (Vorjahr: TEUR 41.126) enthalten.

Die Position Aufwendungen aus Verlust¸bernahme beinhaltet die Ergebnis¸bernahme des Jahres 2008 der Sixt Leasing AG.

Die Position Zinsen und ‰hnliche Aufwendungen beinhaltet Zinsen an verbundene Unternehmen in Hˆhe von TEUR 1.472 (Vorjahr TEUR 658).

Die Position Verg¸tungen f¸r Genussrechtskapital enth‰lt die Verzinsung f¸r in 2004 ausgegebene, mit 9,05 % p.a. verzinsliche Genussscheine.

4. Weitere Erl‰uterungen

Weitere Erl‰uterungen zur Bilanz enthalten die folgenden Seiten

4.1 Anlagenspiegel

4.2 Verbindlichkeitenspiegel

4.1 Anlagenspiegel: Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2008 der Sixt Aktiengesellschaft

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4.2 Verbindlichkeitenspiegel: Pflichtangaben zu Verbindlichkeiten der Sixt Aktiengesellschaft zum 31.12.2008

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4.2 Verbindlichkeitenspiegel: Pflichtangaben zu Verbindlichkeiten der Sixt Aktiengesellschaft zum 31.12.2007

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5. Sonstige Angaben

5.1 Kapitalflussrechnung 2008
TEUR
2007
TEUR
Finanzierung aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresüberschuss
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens
23.650
0
42.161
183
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Finanzanlagen 0 0
Cash Flow 23.650 42.344
Minderung/Erhöhung der Forderungen/sonstigen Vermögens
gegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten -4.035 -12.418
Minderung/Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Minderung/Erhöhung der Forderungen gegen Unternehmen,
-117.745 -144.905
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -190 0
Minderung aus der Auflösung Sonderposten mit Rücklageanteil -76 -76
Minderung/Erhöhung der kurzfristigen Rückstellungen
Minderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten
-2.854
1.921
-7.001
4.435
Minderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 42.218 -4.195
Mittelabfluss -57.111 -121.816
Investitionstätigkeit
Einzahlungen für Abgänge aus dem Sachanlagevermögen 960 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -3.130 -3.025
Mittelabfluss -2.170 -3.025
Finanzierungstätigkeit
Erhöhung Grundkapital 450 367
Erhöhung Kapitalrücklage 2.549 2.519
Gewinnausschüttung -29.730 -26.320
Tilgung(-)/Begebung(+) von Finanzverbindlichkeiten (Saldo) 86.005 148.291
Mittelzufluss 59.274 124.857
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -7 16
Finanzmittelfonds am 1. Januar 16 0
Finanzmittelfonds am 31. Dezember 9 16

5.2 Haftungsverh‰ltnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Haftungsverh‰ltnisse sind vollst‰ndig unter dem Bilanzstrich vermerkt. Sie betreffen ¸bernommene B¸rgschaften zu Gunsten verbundener Unternehmen.

Zum 31.12.2008 bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

5.3 Organe der Sixt Aktiengesellschaft

Aufsichtsrat Mitgliedschaft in Aufsichtsr‰ten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Dr. Gunter Thielen
G¸tersloh
Vorsitzender (ab 01.05.2008)
Vorsitzender des Vorstands der Bertelsmann
Stiftung
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Allgemeine
Leasing GmbH & Co. KGaA (ab 01.05.2008)
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann AG
(ab 08.01.2008)
Aufsichtsrat der Groupe Bruxelles Lambert
Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH
Director der Sanofi-aventis SA (ab 14.05.2008)
Thierry Antinori
Frankfurt am Main
stellvertretender Vorsitzender
Bereichsvorstand Marketing und Vertrieb der
Deutsche Lufthansa AG
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH
& Co. KGaA
Aufsichtsrat der Lufthansa AirPlus Servicekarten
GmbH
Ralf Teckentrup
Frankfurt am Main
Vorstand der Thomas Cook AG
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH
& Co. KGaA
Aufsichtsrat der Condor Berlin GmbH
Aufsichtsrat der Thomas Cook UK Limited
Aufsichtsrat der Thomas Cook Airlines Belgium
Dr. Karl Josef Neukirchen
Frankfurt am Main
Vorsitzender (bis 30.04.2008)
ehem. Vorsitzender des Vorstands der
mg technologies ag
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Allgemeine
Leasing GmbH & Co. KGaA (bis 30.04.2008)
Aufsichtsrat der Stadtwerke D¸sseldorf AG
(bis 31.05.2008)
Verwaltungsrat der Clariant International AG
(bis 31.05.2008)
Vorstand Mitgliedschaft in Aufsichtsr‰ten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Erich Sixt
Gr¸nwald
Vorsitzender
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Leasing AG
Vorsitzender des Aufsichtsrats der e-Sixt GmbH &
Co. KG
Karsten Odemann
Bad Tˆlz
Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Aufsichtsrat der e-Sixt GmbH & Co. KG
Pr‰sident des Verwaltungsrats der Sixt AG, Basel
Detlev P‰tsch
Oberhaching
Hans-Norbert Topp
M¸nchen
Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Pr‰sident des Verwaltungsrats der Sixt Holiday Cars

Aufgrund des Anstellungsvertrags mit der Gesellschaft haben die Mitglieder des Vorstands im Gesch‰ftsjahr eine Verg¸tung in Hˆhe von TEUR 6.390 (Vorjahr: TEUR 5.822) erhalten. Darin enthalten sind variable Bez¸ge in Hˆhe von TEUR 1.906 (Vorjahr: TEUR 1.733).

Die Vorstandsverg¸tungen wurden anteilig im Rahmen der jeweiligen Besch‰ftigungsverh‰ltnisse den Konzernunternehmen belastet und sind dort im Personalaufwand enthalten. Die Bez¸ge des Aufsichtsrats betrugen im Gesch‰ftsjahr TEUR 200 (Vorjahr: TEUR 38).

Im Rahmen des neuen Mitarbeiterbeteiligungsprogramms ÑMatching Stock Programmì wurden im Berichtsjahr Mitgliedern des Aufsichtsrats keine und Mitgliedern des Vorstands, basierend auf ihrer Eigeninvestition, 15.680 MSP-Aktien zugeteilt, die in einer (j‰hrlichen) Tranche zum Bezug von 109.760 Phantom Stocks und insgesamt in f¸nf Tranchen zum Bezug von 548.800 Phantom Stocks nach den Bedingungen des MSP berechtigen. Die im Gesch‰ftsjahr 2008 an Mitglieder des Vorstands gew‰hrten Phantom-Stock-Optionen haben einen Zeitwert am Begebungsstichtag von TEUR 29.

5.4 Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2008 wurden 8 Angestellte besch‰ftigt.

5.5 Honorar des Abschlusspr¸fers

Im Abschluss der Sixt Aktiengesellschaft sind f¸r den Abschlusspr¸fer Honorare von TEUR 220 (Vorjahr: TEUR 365) als betrieblicher Aufwand erfasst. Die Honorare gliedern sich auf in Kosten f¸r die Abschlusspr¸fung (TEUR 104, Vorjahr: TEUR 101), die sonstigen Best‰tigungs- oder Bewertungsleistungen (TEUR 4, Vorjahr: TEUR 4), die Steuerberatungsleistungen (TEUR 38, Vorjahr: TEUR 210) sowie f¸r sonstige Leistungen (TEUR 74, Vorjahr: TEUR 50).

5.6 Beteiligungsverh‰ltnisse

Tochtergesellschaften

Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen i.S.v. ß 290 HGB f¸r die folgenden Tochterunternehmen:

Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach Sixt Leasing AG, Pullach Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co. KGaA, Pullach Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG, Pullach Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschr‰nkter Haftung & Co. Alpha Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschr‰nkter Haftung & Co. Delta Immobilien KG, Pullach Sigma Grundst¸cks- und Verwaltungs GmbH & Co. Immobilien KG, Pullach (Beteiligung 94 %) Sigma Grundst¸cks- und Verwaltungs GmbH, Pullach Sixt Reservierungs- und Vertriebs-GmbH, Rostock Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschr‰nkter Haftung, Pullach Sixt GmbH & Co Autovermietung KG, Taufkirchen Sixt SAS, Paris Sixt Location Longue DurÈe SARL, Paris Sixt Plc., Chesterfield Sixt G.m.b.H., Vˆsendorf Sixt Leasing G.m.b.H., Vˆsendorf Sixt AG, Basel Sixt Leasing (Schweiz) AG, Basel Sixt Holiday-Cars AG, Basel (Beteiligung 97 %) Sixt B.V., Hoofddorp

Sixt Finance B.V., Hoofddorp United Kenning Rental Group Ltd., Chesterfield Sixt Kenning Ltd., Chesterfield Sixt Insurance Services PCC Ltd., St. Peter Port, Guernsey United Rental Group Ltd., Chesterfield Europa Service Car Ltd., Chesterfield e-Sixt GmbH & Co. KG, Recklinghausen (Beteiligung 97 %) Sixt VIP Services GmbH, M¸nchen Sixt Autoland GmbH, Garching United rentalsystem GmbH, Pullach Sixt GmbH, Leipzig Sixt Leasing (UK) Ltd., Chesterfield Sixt Verwaltungs-GmbH, Taufkirchen Sixt Executive GmbH, Pullach UNITED rentalsystem SARL, Paris e-Sixt Verwaltungs GmbH, M¸nchen Sixt Limousine Service Rhein Main GmbH, Frankfurt Sixt Holiday Cars GmbH, Pullach Get Your Car GmbH, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschr‰nkter Haftung & Co. Gamma Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschr‰nkter Haftung & Co. Epsilon Immobilien KG, Pullach Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschr‰nkter Haftung & Co. Sita Immobilien KG, Pullach Sixt Beteiligungen GmbH, Pullach Sixt Franchise GmbH, Pullach Sixt Travel GmbH, Taufkirchen (Beteiligung 97 %) Sixt Sud SARL, Paris Sixti SARL, Courbevoie Sixt Franchise SARL, Paris Sixt AÈroport SARL, Paris Sixt Nord SARL, Paris Sixt Limousine Service France SARL, Paris Sixt RENT A CAR S.L., Palma de Mallorca Sixt Belgium BVBA, Zaventem Sixti GmbH, Pullach Sixt Immobilien Beteiligungen GmbH, Pullach Sixt Allgemeine Leasing (Schweiz) AG, Basel Sixt Asia Pacific Pte Ltd., Singapur Sixt rent-a-car AG, Basel Sixt International Holding GmbH, Pullach Sixt e-ventures GmbH, Pullach Carmondo GmbH, M¸nchen Sixt S.a.r.l., Luxembourg Stockflock GmbH, Pullach kud.am GmbH, Berlin Winebase GmbH, Pullach

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft gem‰fl ß 285 Satz 1 Nr. 11 HGB ist dem Anhang als Anlage beigef¸gt.

Den Konzernabschluss f¸r den grˆflten Kreis der Unternehmen stellt die Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, auf. Er wird beim Handelsregister M¸nchen hinterlegt in Abteilung B, Nr. 79160, und im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht und ist auf der Homepage der Gesellschaft (www.sixt.de) elektronisch abrufbar.

5.7 Angaben ¸ber Aktienbesitz

Die Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH, deren Anteile vollst‰ndig in H‰nden der Familie Sixt liegen, hielt per 31.12.2008 unver‰ndert 56,8 % (9.355.911 St¸ck) der Stammaktien der Sixt Aktiengesellschaft. Weitere Best‰nde von Mitgliedern des Vorstands oder Aufsichtsrats wurden der Gesellschaft nicht berichtet.

Nach ß 15a Wertpapierhandelsgesetz ergibt sich eine Offenlegungspflicht f¸r Transaktionen mit Aktien oder Finanzinstrumenten, die sich auf Aktien beziehen, in Hˆhe von mehr als EUR 5.000. Gem‰fl dieser Vorschrift haben die Vorst‰nde Herr Karsten Odemann, Herr Detlev P‰tsch sowie Herr Hans-Norbert Topp den Verkauf von jeweils 20.000 Vorzugsaktien am 24.06.2008 zum Kurs von jeweils EUR 23,311 je Aktie, die gleicht‰gig durch Aus¸bung des Wandlungsrechts aus an Mitarbeiter begebene Wandelanleihen erworben wurden, mitgeteilt. Dar¸ber hinaus lagen der Sixt Aktiengesellschaft keine Meldungen ¸ber den Erwerb oder die Ver‰uflerung von Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder im Berichtszeitraum vor.

5.8 Vorschlag ¸ber die Verwendung des Bilanzgewinns

Die Sixt Aktiengesellschaft weist f¸r das Gesch‰ftsjahr 2008 nach handelsrechtlichen Vorschriften f¸r den Jahresabschluss einen Bilanzgewinn von TEUR 23.673 (Vorjahr: TEUR 42.203) aus. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat schl‰gt der Vorstand der Gesellschaft vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

TEUR 2008 TEUR 2007
Zahlung einer Dividende von EUR 0,80
(Vorjahr: EUR 1,18) je Stammaktie 13.178 19.437
Zahlung einer Dividende von EUR 0,82
(Vorjahr: EUR 1,20) je Vorzugsaktie 7.177 10.293
Einstellung in die anderen Gewinnr¸cklagen 3.300 12.450
Vortrag auf neue Rechnung 18 23

Der Dividendenvorschlag, der zu einer Aussch¸ttungssumme von EUR 20.355.343 (Vorjahr: EUR 29.730.016) f¸hren w¸rde, tr‰gt der Ertragsentwicklung des Sixt-Konzerns im Berichtsjahr angemessen Rechnung und f¸hrt ¸berdies zu einer weiteren St‰rkung des Eigenkapitals. Der Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats ¸ber die Verwendung des Bilanzgewinns f¸r das Gesch‰ftsjahr 2007 wurde von der Hauptversammlung am 19. Juni 2008 unver‰ndert beschlossen. Die Aussch¸ttung in Hˆhe von EUR 29.730.016 erfolgte am 20. Juni 2008.

5.9 Entsprechenserkl‰rung nach ß 161 Aktiengesetz

Die nach ß 161 Aktiengesetz vorgeschriebene Erkl‰rung des Vorstands und des Aufsichtsrats, dass den Empfehlungen der ÑRegierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodexì entsprochen wird und welche Empfehlungen nicht angewendet werden, wurde im Gesch‰ftsjahr abgegeben und auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft (www.sixt.de) den Aktion‰ren dauerhaft zug‰nglich gemacht.

5.10 Abh‰ngigkeitsbericht

Nach ß 17 AktG besteht f¸r die Sixt Aktiengesellschaft ein Abh‰ngigkeitsverh‰ltnis zur Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gem‰fl ß 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserkl‰rung des Vorstands enth‰lt: ÑNach den Umst‰nden, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgesch‰fte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maflnahmen wurden im Gesch‰ftsjahr 2008 weder getroffen noch unterlassen.ì

5.11 Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Gesch‰ftsjahres 2008 sind keine Vorg‰nge von besonderer Bedeutung f¸r die Vermˆgens- Finanz- und Ertragslage des Unternehmens eingetreten.

Pullach, 9. M‰rz 2009

Sixt Aktiengesellschaft

Erich Sixt Karsten Odemann Detlev P‰tsch Hans-Norbert Topp

Anlage zu: Anhang der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, für das Geschäftsjahr 2008

Liste des Anteilsbesitzes der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, per 31.12.2008

Name Sitz Nennkapital Eigenkapital Kapital- anteil
in %
Jahresergebnis
e-Sixt Verwaltungs GmbH München 50.000 DM 41.393 EUR 100,0 3.181 EUR
Sixt GmbH Leipzig 50.000 DM 206.570 EUR 100,0 116.283 EUR
Sixt Leasing (UK) Ltd. Chesterfield 2 GBP 2 GBP 100,0 0 GBP
Sixt Limousine Service Rhein Main GmbH Frankfurt 50.000 DM 41.035 EUR 100,0 1.171 EUR
Sixt Holiday Cars GmbH 1) Pullach 50.000 DM 25.565 EUR 100,0 -478 EUR
Sixt Travel GmbH Taufkirchen 1.000.000 DM 62.142 EUR 97,0 -2.069 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH Pullach 25.000 EUR 31.420 EUR 100,0 1.868 EUR
Sixt Sud SARL Paris 7.622 EUR 26.678 EUR 100,0 -9.141 EUR
Sixti SARL Courbevoie 7.622 EUR 18.059 EUR 100,0 -5.615 EUR
Sixt Franchise SARL Paris 7.622 EUR 32.395 EUR 100,0 4.560 EUR
Sixt Aéroport SARL Paris 7.622 EUR 619 EUR 100,0 -11.511 EUR
UNITED rentalsystem SARL Paris 7.000 EUR 28.201 EUR 100,0 92 EUR
Sixt Nord SARL
SIXT Limousine Service France SARL
Paris
Paris
7.000 EUR
7.000 EUR
9.106 EUR
7.000 EUR
100,0
100,0
2.106 EUR
0 EUR
Sixt Autoland GmbH 2) Garching 25.000 EUR 21.304 EUR 100,0 -4.839 EUR
Sixt Verwaltungs-GmbH Taufkirchen 25.000 EUR 33.729 EUR 100,0 2.205 EUR
Sixt Franchise GmbH Pullach 25.000 EUR 18.786 EUR 100,0 895 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Sita Immobilien KG Pullach 25.000 EUR 12.953 EUR 100,0 1.317 EUR
Sixti GmbH 3) Pullach 25.000 EUR 25.000 EUR 100,0 4.842 EUR
Sixt Immobilien Beteiligungen GmbH Pullach 25.000 EUR 71.041 EUR 100,0 9.321 EUR
Sixt Executive GmbH Pullach 50.000 DM 24.041 EUR 100,0 1.817 EUR
Sixt Allgemeine Leasing (Schweiz) AG Basel 100.000 SFR 60.872 SFR 100,0 -7.168 SFR
Sixt Asia Pacific Pte Ltd. Singapur 200.000 SGD 204.448 SGD 65,0 261.551 SGD
Sixt International Holding GmbH Pullach 25.000 EUR 20.892 EUR 100,0 -1.905 EUR
Carmondo GmbH München 25.000 EUR 804.159 EUR 100,0 -555.977 EUR
Sixt e-ventures GmbH Pullach 25.000 EUR -17.713 EUR 100,0 -41.793 EUR
SIXT S.a.r.l. Luxembourg 12.500 EUR -18.839 EUR 100,0 -29.188 EUR
Winebase GmbH Pullach 25.000 EUR 7.618 EUR 75,0 -5.924 EUR
Stockflock GmbH Pullach 25.000 EUR -234.015 EUR 100,0 -259.015 EUR
Kud.am GmbH Berlin 200.000 EUR 208.641 EUR 90,0 8.641 EUR
Get Your Car GmbH 4) Pullach 100.000 EUR 100.000 EUR 100,0 -9.183 EUR
MOHAG Autohaus Datteln GmbH & Co. KG Datteln 10.000 EUR 456.044 EUR 95,0 1.858.719 EUR
Sixt VIP Services GmbH München 50.000 DM 309.845 EUR 100,0 6.976 EUR
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG Taufkirchen 1.500.000 EUR 427.790 EUR 100,0 176.530 EUR
Sixt Leasing AG 5) Pullach 15.000.000 EUR 17.923.918 EUR 100,0 -39.178.584 EUR
Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co.KGaA Pullach 50.000 EUR 152.597 EUR 100,0 -8.768 EUR
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG Pullach 2.000.000 EUR 25.450.255 EUR 100,0 57.001.447 EUR
Sixt Reservierungs- und Vertriebs-GmbH 6) Rostock 50.000 DM 25.565 EUR 100,0 56.005 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Alpha Immobilien KG Pullach 50.000 DM -849.483 EUR 100,0 -48.565 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Delta Immobilien KG Pullach 50.000 DM 296.900 EUR 100,0 107.947 EUR
Sixt SAS Paris 6.125.920 EUR 16.346.396 EUR 100,0 376.880 EUR
Sixt Plc Chesterfield 10.000.000 GBP 1.885.074 GBP 100,0 0 GBP
Sixt G.m.b.H.
Sixt AG
Vösendorf
Basel
500.000 ATS
500.000 SFR
11.306.251 EUR
5.171.061 SFR
100,0
100,0
3.696.089 EUR
366.614 SFR
Sixt Leasing (Schweiz) AG Basel 3.500.000 SFR 5.466.899 SFR 100,0 618.745 SFR
Sixt B.V. Hoofddorp 18.151 EUR 12.480.344 EUR 100,0 225.437 EUR
Sixt Finance B.V. Hoofddorp 18.151 EUR 155.640 EUR 100,0 69.317 EUR
United Kenning Rental Group Ltd. Chesterfield 1.298.306 GBP 30.489.754 GBP 100,0 227.884 GBP
Sixt Kenning Ltd. Chesterfield 4.000.000 GBP 2.750.648 GBP 100,0 5.035.965 GBP
Sixt Insurance Services PCC Ltd. St. Peter Port, Guernsey 250.000 GBP 422.646 GBP 100,0 -2.505 GBP
United Rental Group Ltd. Chesterfield 40.000 GBP 11.341.228 GBP 100,0 1.772.870 GBP
Europa Service Car Ltd. Chesterfield 30.000 GBP 2.658.780 GBP 100,0 415.048 GBP
e-Sixt GmbH & Co. KG Recklinghausen 43.243.250 EUR 52.838.667 EUR 97,0 -2.002.665 EUR
Sixt Leasing G.m.b.H. Vösendorf 500.000 ATS -2.403.065 EUR 100,0 -699.388 EUR
Sixt Location Longue Durée SARL Paris 8.000 EUR 1.092.441 EUR 100,0 -205.568 EUR
Sigma Grundstücks- und Verw.GmbH & Co.Immobilien KG Pullach 5.300 EUR 260.109 EUR 94,3 3.459 EUR
Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH Pullach 25.000 EUR 519.029 EUR 100,0 2.498.021 EUR
Sixt European Holding GmbH & Co.KG Pullach 100.000 EUR 48.027.736 EUR 100,0 56.785.026 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG Pullach 50.000 EUR 50.055.857 EUR 100,0 558 EUR
Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Pullach 500.000 DM 344.565 EUR 100,0 -3.225 EUR
Sixt Holiday-Cars AG Basel 100.000 SFR 128.348 SFR 97,0 -1.886.300 SFR
Akrimo GmbH & Co.KG Pöcking 25.000 EUR 24.940 EUR 94,6 549 EUR
Sixt Belgium BVBA Zaventem 750.000 BFR 2.739.455 EUR 100,0 820.382 EUR
Sixt RENT A CAR S.L. Palma de Mallorca 131.000 EUR 612.855 EUR 100,0 -2.853.135 EUR
Sixt rent-a-car AG Basel 100.000 SFR 10.715.589 SFR 100,0 5.628.418 SFR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Gamma Immobilien KG Pullach 50.000 DM -471.480 EUR 100,0 -11.087 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Epsilon Immobilien KG
United rentalsystem GmbH
Pullach
Pullach
50.000 DM
25.000 EUR
-296.618 EUR
709.973 EUR
100,0
100,0
-13.881 EUR
333.068 EUR

1) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach

2) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt Leasing AG, Pullach

3) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach 4) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach

5) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

6) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach

Best‰tigungsvermerk des Abschlusspr¸fers

Wir haben den Jahresabschluss ñ bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang ñ unter Einbeziehung der Buchf¸hrung und den Lagebericht der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 gepr¸ft. Die Buchf¸hrung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgef¸hrten Pr¸fung eine Beurteilung ¸ber den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchf¸hrung und ¸ber den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlusspr¸fung gem‰fl ß 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftspr¸fer festgestellten deutschen Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Abschlusspr¸fung vorgenommen. Danach ist die Pr¸fung so zu planen und durchzuf¸hren, dass Unrichtigkeiten und Verstˆfle, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermˆgens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Pr¸fungshandlungen werden die Kenntnisse ¸ber die Gesch‰ftst‰tigkeit und ¸ber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen ¸ber mˆgliche Fehler ber¸cksichtigt. Im Rahmen der Pr¸fung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise f¸r die Angaben in Buchf¸hrung, Jahresabschluss und Lagebericht ¸berwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Pr¸fung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrunds‰tze und der wesentlichen Einsch‰tzungen des Vorstands sowie die W¸rdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Pr¸fung eine hinreichend sichere Grundlage f¸r unsere Beurteilung bildet.

Unsere Pr¸fung hat zu keinen Einwendungen gef¸hrt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Pr¸fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zuk¸nftigen Entwicklung zutreffend dar.

M¸nchen, den 17. M‰rz 2009

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftspr¸fungsgesellschaft

(Bˆgle) (Papadatos) Wirtschaftspr¸fer Wirtschaftspr¸fer

08-12-31--JA--Sixt AG Anlage 1.5

Versicherung des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach,

gem‰fl ßß 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB f¸r das Gesch‰ftsjahr 2008

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gem‰fl den anzuwendenden Rechnungslegungsgrunds‰tzen der Jahresabschluss ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Sixt Aktiengesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Gesch‰ftsverlauf einschliefllich des Gesch‰ftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Pullach, 9. M‰rz 2009

Sixt Aktiengesellschaft

Erich Sixt Karsten Odemann Detlev P‰tsch Hans-Norbert Topp

Allgemeines

Der Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft hat im Jahr 2008 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. Er hat den Vorstand regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft kritisch überwacht. Dazu fanden im Berichtsjahr vier Sitzungen statt, wobei der gesetzlich vorgeschriebene Turnus von zwei Sitzungen je Kalenderhalbjahr eingehalten wurde.

Der Aufsichtsrat wird entsprechend seiner Vorgaben über die Lage der Gesellschaft regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert und in Entscheidungen von besonderer Bedeutung stets eingebunden.

Kernstück der Berichtserstattung ist ein vierteljährlicher schriftlicher Bericht des Vorstands, der unter anderem detaillierte Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Sixt Aktiengesellschaft und ihrer in- und ausländischen Tochterunternehmen enthält. Hinzu kommt eine ausführliche Berichterstattung des Vorstands in den turnusmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrats, in denen der Aufsichtsrat mit dem Vorstand regelmäßig Geschäftsentwicklung, Planung und Unternehmensstrategie erörtert. Die Berichte und Beschlussvorlagen des Vorstands hat der Aufsichtsrat dabei stets sorgfältig geprüft und eingehend erörtert. Über die dem Aufsichtsrat im Rahmen der Berichterstattung des Vorstands vorgelegten Unterlagen hinaus war eine Einsicht in die Bücher und Schriften der Gesellschaft durch den Aufsichtsrat im Berichtsjahr nicht erforderlich.

Auch außerhalb der turnusmäßigen Sitzungen standen die Mitglieder des Aufsichtsrats in Kontakt mit dem Vorstand, um auf diese Weise über aktuelle Entwicklungen der Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorfälle jeweils vorab informiert zu werden. Dies gilt insbesondere für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats und den Vorstandsvorsitzenden. Die Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance Kodex und die aktienrechtlichen Vorschriften über die Berichtspflicht des Vorstands gegenüber dem Aufsichtsrat wurden stets beachtet.

Beschlüsse des Aufsichtsrats werden grundsätzlich in Präsenzsitzungen gefasst. Sofern erforderlich, können Beschlüsse auch im Rahmen von Telefonkonferenzen oder zwischen den Sitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst werden. Im Berichtsjahr wurden zwei Beschlüsse im Zuge des schriftlichen Umlaufverfahrens gefasst.

Ausschüsse bestanden in dem dreiköpfigen Aufsichtsrat im Berichtsjahr nicht.

Wesentliche Themen

In den turnusmäßigen Sitzungen des Jahres 2008 hat sich der Aufsichtsrat mündlich und schriftlich über die Geschäftsentwicklung und über alle wichtigen Fragen der Unternehmensentwicklung, der strategischen Planung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Finanzierungsstruktur des Sixt-Konzerns unterrichtet. Diese Themen wurden eingehend mit dem Vorstand diskutiert, der an allen Sitzungen teilnahm. Der Vorstand erläuterte dabei unter anderem die aktuelle Entwicklung von Umsatz und Ergebnis im Sixt-Konzern und ging detailliert auf den Geschäftsverlauf der einzelnen Geschäftsbereiche unter Berücksichtigung der jeweiligen Wettbewerbssituationen ein.

Daneben standen vor allem folgende Themen im Vordergrund:

  • » Der Aufsichtsrat befasste sich mit den Maßnahmen zur weiteren Expansion und zur Stärkung der Wettbewerbsposition von Sixt sowohl in den europäischen Kernländern als auch außerhalb Europas. Es besteht Einigkeit mit dem Vorstand, dass die weitere Internationalisierung der Sixt-Geschäfte eine zentrale strategische Aufgabe bleibt.
  • » Vor dem Hintergrund des weiter verschärften Wettbewerbsumfelds im Mobilienleasing befasste sich das Kontrollgremium mit Maßnahmen zur Performancesteigerung der Sixt Leasing AG mit besonderem Augenmerk auf Unternehmensprozesse, Preisgestaltung und Kostenkontrolle.
  • » Angesichts der im Jahr 2008 eskalierenden Krise an den internationalen Finanzmärkten erörterte der Aufsichtsrat ausführlich mögliche Auswirkungen auf die Bedingungen für die Finanzierung der Sixt-Flotte, insbesondere durch die Ausweitung der Risikoaufschläge (Spreads) durch die Banken. Dabei ließ sich das Gremium über die Planungen des Vorstands zur Konzernfinanzierung für das Jahr 2009 unterrichten.
  • » Mit Blick auf die Finanzkrise und die eingetrübte gesamtwirtschaftliche Konjunktur war die Einkaufspolitik für die Sixt-Autovermietung für das Jahr 2009 und die Strategie für die Absicherung der Restwerte der Vermiet- und Leasingfahrzeuge von besonderem Interesse.
  • » Der Aufsichtsrat befasste sich zudem mit der Entwicklung der Internet-Aktivitäten des Konzens vor dem Hintergrund, dass dieses Medium in den vergangenen Jahren als Vertriebs- und Kommunikationskanal für Sixt erheblich an Bedeutung gewonnen hat.

Corporate Governance

Die Unternehmensführung und -kontrolle der Sixt Aktiengesellschaft richtet sich nach den Grundsätzen des Deutschen Corporate Governance Kodex. Vorstand und Aufsichtsrat berichten im Corporate Governance Bericht, der als Teil des Geschäftsberichts veröffentlicht wird, gemäß Ziffer 3.10 des Kodex über die Corporate Governance bei der Sixt Aktiengesellschaft. Vorstand und Aufsichtsrat haben ferner im Dezember 2008 eine Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz (AktG) abgegeben und diese den Aktionären auf der Homepage der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Mit wenigen Ausnahmen, die zwischen Vorstand und Aufsichtsrat abgestimmt sind, folgt die Sixt Aktiengesellschaft den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex.

Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses 2008

Der Vorstand hat den Jahresabschluss und den Lagebericht zum 31. Dezember 2008 der Sixt Aktiengesellschaft nach den Vorschriften des HGB sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2008 gemäß § 315 a HGB auf der Grundlage der Regelungen der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt.

Der Jahresabschluss einschließlich des Lageberichts und der Konzernabschluss einschließlich des Konzernlageberichts wurden von der Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung erfolgte nach Beauftragung durch den Aufsichtsrat auf Grundlage des entsprechenden Beschlusses der Hauptversammlung vom 19. Juni 2008.

Die genannten Unterlagen samt der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sowie der Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats mit einer ausreichenden Frist zur Prüfung zugesandt. Sie waren Gegenstand der ausführlichen Erörterung und Prüfung in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 3. April 2009. Die Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses nahmen an dieser Sitzung teil. Sie berichteten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Tätigkeit und erteilten dem Aufsichtsrat Auskünfte. Die Abschlussprüfer erläuterten auch im Einzelnen das Ergebnis ihrer Prüfung der Risikolage und des Risikomanagements der Gesellschaft und bestätigten, dass es in der Sixt Aktiengesellschaft und den Konzerngesellschaften keine in den Berichten nicht erwähnten Risiken gibt.

Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Abschlussprüfung zustimmend Kenntnis genommen und nach Abschluss seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass auch seinerseits keine Einwendungen zu erheben sind. Der vom Vorstand aufgestellte und vom Abschlussprüfer geprüfte Jahres- und Konzernabschluss sowie der Lage- und der Konzernlagebericht wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss wurde damit nach den Vorschriften des AktG festgestellt. Dem vom Vorstand unterbreiteten Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Abschlussprüfer hat den Bericht des Vorstands über die Beziehungen der Sixt Aktiengesellschaft zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG in seine Prüfung einbezogen und seinen Prüfungsbericht dem Aufsichtsrat vorgelegt. Die Prüfung durch den Abschlussprüfer hat keine Beanstandungen ergeben. Es wurde folgender uneingeschränkter Vermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

  • 1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
  • 2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Auch die Überprüfung des Berichts über die Beziehungen der Sixt Aktiengesellschaft zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG durch den Aufsichtsrat hat zu keinen Beanstandungen geführt. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Personalien

Im Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft ergaben sich im Berichtsjahr keine Veränderungen.

Im Aufsichtsrat ergaben sich 2008 folgende Veränderungen: Dr. Gunter Thielen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann AG und Vorsitzender des Vorstands der Bertelsmann Stiftung, wurde mit Wirkung zum 1. Mai 2008 neues Mitglied des Aufsichtsrats der Sixt Aktiengesellschaft. Dr. Karl Josef Neukirchen schied zum gleichen Zeitpunkt aus dem Gremium aus. Der Aufsichtsrat wählte Herrn Dr. Thielen zu seinem Vorsitzenden in der Nachfolge von Dr. Neukirchen. Dieser im schriftlichen Umlaufverfahren gefasste Beschluss wurde auf der nächsten turnusgemäßen Sitzung bestätigt.

Der Aufsichtsrat dankt, auch im Namen des Vorstands, Herrn Dr. Neukirchen für seine langjährige erfolgreiche Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Sixt Aktiengesellschaft und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute.

Der Sixt-Konzern hat im Jahr 2008 in einem schwieriger gewordenen Marktumfeld seinen Wachstumskurs fortgesetzt und erneut ein Konzernergebnis auf hohem Niveau erreicht. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und für die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Jahr.

Pullach, im April 2009 Der Aufsichtsrat

Dr. Gunter Thielen Vorsitzender

Thierry Antinori Stellvertretender Vorsitzender

Ralf Teckentrup Aufsichtsrat

Die Sixt Aktiengesellschaft erachtet eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung und -kontrolle (Corporate Governance) als wesentliches Mittel, um das Vertrauen des Kapitalmarktes in die Gesellschaft zu bestätigen, zu sichern und auszubauen. Ein verantwortungsbewusstes und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtetes Management hat deshalb einen großen Stellenwert für das Unternehmen. Grundlegende Merkmale einer guten Corporate Governance sind eine effiziente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Aktionärsinteressen sowie Offenheit in der nach außen und innen gerichteten Unternehmenskommunikation. Die Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" sind ein etablierter Beurteilungsmaßstab für die Unternehmensführung deutscher börsennotierter Unternehmen. Vorstand und Aufsichtsrat von Sixt bekennen sich zu den Grundsätzen des Deutschen Corporate Governance Kodex, den die Regierungskommission am 26. Februar 2002 veröffentlicht und zuletzt am 06. Juni 2008 geändert hat.

Vorstand und Aufsichtsrat einer in Deutschland börsennotierten Gesellschaft müssen gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) eine jährliche Erklärung abgeben, inwieweit sie den Deutschen Corporate Governance Kodex befolgt haben oder befolgen. Darüber hinaus ist zu erläutern, welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden oder werden. Vorstand und Aufsichtsrat von Sixt haben jährlich eine solche Entsprechenserklärung abgegeben und publiziert. Jede Entsprechenserklärung wird für die Dauer von fünf Jahren auf der Internet-Homepage des Unternehmens unter www.sixt.de der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die jüngste Entsprechenserklärung beider Gremien zu der seit Juni 2008 gültigen Fassung des Kodex wurde im Dezember 2008 veröffentlicht und hat folgenden Wortlaut:

Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 06. Juni 2008 wird und wurde mit folgenden Abweichungen entsprochen:

  • » Allen in- und ausländischen Finanzdienstleistern, Aktionären und Aktionärsvereinigungen, wird die Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen auf Verlangen auf elektronischem Wege übermittelt (Ziffer 2.3.2 des Kodex).
  • » Soweit die bestehende D&O-Versicherung der Sixt Aktiengesellschaft einen Versicherungsschutz gewährt, gibt es weder für Vorstandsmitglieder noch für Aufsichtsratsmitglieder einen Selbstbehalt (Ziffer 3.8 des Kodex).
  • » Abweichungen von Empfehlungen des Kodex werden im Geschäftsbericht nicht erläutert (Ziffer 3.10 des Kodex).
  • » Die Grundzüge des Vergütungssystems für die Vorstandsmitglieder sowie die konkrete Ausgestaltung eines Aktienoptionsplans werden im Geschäftsbericht erläutert. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder und der Geschäftsführung wird im Anhang des Konzernabschlusses getrennt nach Festbezügen, erfolgsbezogenen Komponenten und langfristigen Anreizwirkungen ausgewiesen (Ziffer 4.2.3 des Kodex). Eine Individualisierung der Angaben erfolgt nicht. Folglich wird von der Erstellung eines Vergütungsberichts sowie der Angabe des Wertes von Aktienoptionsplänen abgesehen (Ziffer 4.2.5 des Kodex).

  • » Über die Festlegung einer Altersgrenze entscheidet der Aufsichtsrat von Fall zu Fall bei der Bestellung von Vorständen (Ziffer 5.1.2 des Kodex).

  • » Im Hinblick darauf, dass der Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft satzungsgemäß aus drei Personen besteht, werden keine Ausschüsse gebildet (Ziffern 5.3.1 bis 5.3.3 des Kodex).
  • » Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates enthält nur feste Bestandteile. Der Ausweis im Konzernabschluss erfolgt als Gesamtbetrag. Die an die Mitglieder des Aufsichtsrates gezahlten Vergütungen für persönlich erbrachte Leistungen werden im Konzernabschluss im gesetzlichen Rahmen ohne Individualisierung ausgewiesen (Ziffer 5.4.7 des Kodex).
  • » Die Sixt Aktiengesellschaft wird sämtliche kursrelevanten Tatsachen den Analysten und allen Aktionären mitteilen (Ziffer 6.3 des Kodex).
  • » Die Veröffentlichung des Konzernabschlusses erfolgt innerhalb der gesetzlichen Fristen. Zwischenberichte werden innerhalb der börsenrechtlich vorgegebenen Fristen veröffentlicht (Ziffer 7.1.2 Satz 4 des Kodex).

Pullach, im Dezember 2008

Für den Vorstand der Sixt AG gez. Erich Sixt (Vorsitzender)

Für den Aufsichtsrat der Sixt AG gez. Dr. Gunter Thielen (Vorsitzender)

Die Entsprechenserklärung ist auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft abrufbar (www.sixt.de).

Jährliches Dokument gemäß § 10 Wertpapierprospektgesetz

Das Wertpapierprospektgesetz (WpPG) regelt in § 10, dass börsennotierte Unternehmen mindestens einmal jährlich dem Publikum ein Dokument zur Verfügung stellen, das alle Informationen enthält oder auf sie verweist, die das Unternehmen in den vorausgegangenen 12 Monaten aufgrund bestimmter kapitalmarktrechtlicher Vorschriften veröffentlicht hat oder dem Publikum zur Verfügung gestellt hat.

Die Angaben gemäß § 10 WpPG der Sixt Aktiengesellschaft können auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft (www.sixt.de) im Bereich Investor Relations eingesehen oder bei der Sixt Aktiengesellschaft angefordert werden.

Aktienoptionsprogramme

Ausgabe von Wandelanleihen mit Optionsrechten bis 2006

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. August 2003 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals verzinsliche Wandelschuldverschreibungen bis zum Gesamtnennbetrag von 2.657.920 Euro mit einer Laufzeit von höchstens fünf Jahren zu begeben. Die Begebung konnte zum Nennbetrag an Mitglieder des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführungen von in- und ausländischen Unternehmen, die mit der

Gesellschaft im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbunden sind, sowie an Mitarbeiter, die aufgrund besonderer Leistungen einbezogen werden konnten, erfolgen. Die Erwerber sind nach näherer Maßgabe der Anleihebedingungen berechtigt, neue Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns oder des Gesellschaftsvermögens gleichstehen, zu erwerben. Zu diesem Zweck wurde das Grundkapital der Gesellschaft ursprünglich um bis zu 2.657.920 Euro, eingeteilt in bis zu 1.038.250 Stück auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital III).

Die Berechtigten und die jeweiligen Nennbeträge der Schuldverschreibungen wurden durch den Vorstand und, soweit auch Vorstandsmitglieder zu den Berechtigten zählen sollten, durch den Aufsichtsrat festgelegt. Entsprechend der vorstehenden Ermächtigung hat die Gesellschaft bis 2006 Wandelschuldverschreibungen mit einem Wandlungsrecht auf bis zu 194.600 Vorzugsaktien ausgegeben (Stand 31. Dezember 2008).

Die jeweils eingeräumten Wandlungsrechte können von den Berechtigten nicht übertragen werden. Das Wandlungsrecht darf nur ausgeübt werden, solange die Inhaber der Wandelschuldverschreibungen in einem ungekündigten Anstellungsverhältnis mit der Sixt-Gruppe stehen. Für bestimmte Fälle können Sonderregelungen vorgesehen werden. Bei Ausübung des Wandlungsrechts wird für je 2,56 Euro Nennbetrag der Schuldverschreibungen jeweils eine Vorzugsaktie ausgegeben. Der Wandlungspreis zum Erwerb einer neuen Aktie entspricht dem Einheitskurs der Sixt-Vorzugsaktie an der Frankfurter Wertpapierbörse am ersten Börsentag nach der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft im dritten Geschäftsjahr nach Begebung der jeweiligen Anleihe im Verhältnis zur Performance.

Unter dem Einheitskurs ist der Kurs der 13 Uhr-Auktion im elektronischen Handelssystem (Xetra) der Frankfurter Wertpapierbörse zu verstehen. Die Performance wird bestimmt durch die Kursentwicklung der Sixt-Vorzugsaktie im Verhältnis zur Wertentwicklung des Börsenindex SDAX der Deutschen Börse AG auf der Grundlage von zwei Referenzperioden.

Die erste Referenzperiode umfasst jeweils die ersten 20 Börsentage vom Beginn der Laufzeit einer Wandelanleihe an, die zweite Referenzperiode umfasst jeweils den Zeitraum vom 25. bis zum 6. Börsentag vor der ordentlichen Hauptversammlung der Sixt Aktiengesellschaft im Geschäftsjahr des Laufzeitendes der Wandelanleihe.

Da der Börsenkurs der Sixt-Vorzugsaktie im Zeitraum vom Beginn der ersten Referenzperiode bis zum Ende der zweiten Referenzperiode durch Zahlungen von Ausschüttungen und durch die Gewährung von Bezugsrechten beeinflusst werden kann, sind die in dieser Zeit gezahlten Ausschüttungen und jeweils der Durchschnittswert der Börsenkurse für die Bezugsrechte bei der Berechnung der Kursentwicklung zum Mittelwert der zweiten Referenzperiode hinzuzurechnen. Im Übrigen sehen die Anleihebedingungen eine Anpassung des Performance-Abschlags insbesondere für den Fall einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, einer Kapitalherabsetzung sowie des Erwerbs eigener Aktien vor.

Mitarbeiterbeteiligungsprogramm (Matching Stock Programm) 2007

Vorstand und Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft haben 2007 beschlossen, bei der Gesellschaft und den ihr verbundenen Unternehmen für einen ausgewählten Kreis von Mitarbeitern, Führungskräften und Mitgliedern des Vorstands der Sixt-Gruppe ein Matching Stock Programm ("MSP") zu implementieren.

Mit dem Programm bleibt die Möglichkeit einer Mitarbeiterbeteiligung in Form von Aktien weiter bestehen. Darüber hinaus werden jedoch die Attraktivität für die Mitarbeiter erhöht und die Verwässerung für die Alt-Aktionäre der Sixt Aktiengesellschaft vermieden. Teilnehmer am MSP müssen zum Zeitpunkt der Zeichnung des MSP in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis mit der Sixt Aktiengesellschaft oder einem ihrer Tochterunternehmen stehen.

Jeder Teilnehmer muss zur Teilnahme am MSP eine Eigeninvestition in Form des Erwerbs einer mit 6 % p.a. verzinsten und ursprünglich 7 Jahren Laufzeit – bei späterem Erwerb erfolgt eine entsprechende Laufzeitverkürzung - ausgestatteten Schuldverschreibung der Sixt Aktiengesellschaft leisten. Das Gesamtinvestitionsvolumen aller Teilnehmer darf dabei 3,5 Mio. Euro nicht überschreiten. Der Aufsichtsrat der Sixt Aktiengesellschaft kann jederzeit eine Aufstockung des Gesamtinvestitionsvolumens über die 3,5 Mio. Euro hinaus beschließen. Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft, sofern der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft selbst betroffen ist, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, legt die Höhe des maximal möglichen Beteiligungsvolumens der Teilnahmeberechtigten fest.

Das Beteiligungsvolumen wurde auf Basis des durchschnittlichen, nicht gewichteten Aktienschlusskurses der Sixt-Vorzugsaktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse der letzten 60 Handelstage vor Start des MSP umgerechnet in eine entsprechende virtuelle Anzahl von Sixt-Vorzugsaktien ("MSP-Aktie"). Der ermittelte und zugrunde gelegte Durchschnittskurs beträgt dabei 25,51 Euro. Jede MSP-Aktie berechtigt zum Bezug von 7 Phantom Stocks pro Tranche gemäß den MSP-Bedingungen.

Im Rahmen des MSP wird jeweils zum 1. Dezember der Jahre 2007 bis 2011 eine Tranche von Phantom Stocks zugeteilt (insgesamt 5 Tranchen), so dass ein Teilnehmer berechtigt ist, für jede MSP-Aktie pro Jahr 7 Phantom Stocks (insgesamt bis zu 35 Phantom Stocks) zu beziehen.

Die Ausübung der zugeteilten Phantom Stocks unterliegt einer Sperrfrist von 3 Jahren ab Zuteilung der jeweiligen Tranche. Die Phantom Stocks können nur ausgeübt werden, wenn der Ausübungskurs seit Zuteilung der jeweiligen Tranche um 15 % höher ist als der Basispreis der jeweiligen Tranche (Ausübungshürde). Der Basispreis für die Phantom Stocks entspricht dabei dem durchschnittlichen, nicht gewichteten Aktienschlusskurs der Sixt-Vorzugsaktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse der letzten 60 Handelstage vor Zuteilung der jeweiligen Phantom Stocks einer Tranche. Der Ausübungskurs ist der durchschnittliche, nicht gewichtete Aktienschlusskurs der Sixt-Vorzugsaktie im Xetra-Handel an der Frankfurter Aktienbörse der letzten 60 Handelstage vor Ausübung der Phantom Stocks einer Tranche. Zugeteilte Phantom Stocks einer Tranche gelten zum ersten Handelstag nach Ablauf der Sperrfrist als ausgeübt, wenn die Ausübungshürde erreicht worden ist. Sofern die Ausübungshürde nicht erreicht worden ist, verfallen die Phantom Stocks ersatzlos.

Der im Falle der Ausübung rechnerisch ermittelte Ausübungsgewinn einer Tranche darf insgesamt 3 % des Ergebnisses vor Steuern des letzten verfügbaren Jahresabschlusses der Sixt Aktiengesellschaft nicht übersteigen und ist in einem solchen Fall für alle Teilnehmer entsprechend zu kürzen.

Ein Betrag nach Abzug der auf den Ausübungsgewinn entfallenden, von den Teilnehmern zu tragenden Steuern und Abgaben wird jedem Teilnehmer in Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft vergütet, in dem die Sixt Aktiengesellschaft im Namen und auf Rechnung des Teilnehmers Sixt-Vorzugsaktien erwirbt. Diese werden anschließend auf ein Sperrdepot zugunsten des Teilnehmers eingebucht. Nach Ablauf eines weiteren Jahres kann der Teilnehmer darüber frei verfügen. Die Gesamtlaufzeit des MSP beträgt unter Einbeziehung dieser Sperrfrist insgesamt 8 Jahre.

Kommt es während der Laufzeit des MSP zu einer Veränderung des Grundkapitals der Sixt Aktiengesellschaft oder zu Umstrukturierungsmaßnahmen, die sich unmittelbar auf das Grundkapital der Sixt Aktiengesellschaft auswirken und hat dies eine Wertveränderung der Phantom Stocks von 10 % oder mehr zur Folge, so wird der Basispreis entsprechend angepasst, soweit dies zum Ausgleich einer durch die Kapitalmaßnahme entstehenden Wertveränderung der Phantom Stocks notwendig ist. Sofern die Sixt Aktiengesellschaft an die Aktionäre in dem Zeitraum zwischen Zuteilung und Ausübung einer Tranche der Phantom Stocks Dividenden oder sonstiges Vermögen ausschüttet, ist der jeweilige Basispreis dieser Tranche anzupassen. Hierbei ist der auf eine Aktie entfallende Dividenden- bzw. Ausschüttungsbetrag vom Basispreis abzuziehen.

Eine vorzeitige Rückzahlung der als Eigeninvestition vom Teilnehmer erworbenen Schuldverschreibung oder eine Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses des Teilnehmers führen regelmäßig zu einem Verlust der bereits zugeteilten, aber noch nicht ausgeübten Phantom Stocks und der Ansprüche auf die noch nicht zugeteilten Phantom Stocks.

Angaben zum Besitz von Aktien und sich darauf beziehende Finanzinstrumente

Am Stichtag 31. Dezember 2008 hielt die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, Pullach, deren Anteile vollständig von der Familie Sixt gehalten werden, 56,8 % (9.355.911 Stück) der Stammaktien der Sixt Aktiengesellschaft.

Mitglieder des Aufsichtsrats hielten per 31. Dezember 2008 keine Stamm- oder Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft.

Im Rahmen der bestehenden Aktienoptionspläne wurden in den Jahren bis 2006 an Mitglieder des Vorstands Wandelschuldverschreibungen begeben, die zum Bezug von insgesamt 60.000 Stück Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft berechtigen (Stand 31. Dezember 2008), sofern die Kursentwicklung der Vorzugsaktie bezogen auf zwei in den jeweiligen Anleihebedingungen definierten Referenzperioden besser ist als die des Börsenindex SDAX der Deutschen Börse AG. Im Rahmen des 2007 aufgelegten Mitarbeiterbeteiligungsprogramms MSP haben Mitglieder des Vorstands insgesamt Schuldverschreibungen der Sixt Aktiengesellschaft mit einem Nominalwert von 400.000 Euro gezeichnet, die nach Maßgabe der MSP-Bedingungen zum Bezug von bis zu 15.680 MSP-Aktien und damit maximal 548.800 Phantom Stocks berechtigen (Stand 31. Dezember 2008). An Mitglieder des Aufsichtsrats wurden keine Finanzinstrumente, die sich auf den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Sixt Aktiengesellschaft beziehen, ausgegeben.

Mitteilung über Geschäfte von Führungspersonen nach § 15a WpHG

Herr Karsten Odemann, Herr Detlev Pätsch und Herr Hans-Norbert Topp, Vorstandsmitglieder der Sixt Aktiengesellschaft, haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie am 24. Juni 2008 jeweils 20.000 Stück nennwertlose Vorzugsaktien der Sixt Aktiengesellschaft (ISIN DE0007231334), die sie jeweils durch Ausübung des mit der im Jahre 2005 an Führungskräfte und berechtigte Mitarbeiter begebenen Wandelanleihe verbundenen Wandlungsrechts am 24. Juni 2008 erworben haben, zum Preis von jeweils 23,311 Euro je Vorzugsaktie im Rahmen eines außerbörslichen Kommissionsgeschäftes verkauft haben. Darüber hinaus lagen der Sixt Aktiengesellschaft keine Meldungen über den Erwerb oder die Veräußerung von Aktien der Gesellschaft durch Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder vor.

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