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Sixt SE

Annual Report Apr 5, 2012

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Annual Report

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Sixt Aktiengesellschaft Pullach

Lagebericht und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Lagebericht f¸r das Gesch‰ftsjahr 2011 der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

A. Gesch‰ft und Rahmenbedingungen

1. Konzernstruktur, Konzernaktivit‰ten und Leistungsspektrum

Die Sixt Aktiengesellschaft fungiert als Holding des Sixt-Konzerns und ist f¸r die strategische sowie finanzielle Steuerung der Gruppe verantwortlich. Zudem erf¸llt sie verschiedene Finanzierungsfunktionen und erbringt interne Kontroll- und Beratungsleistungen, vor allem f¸r wesentliche Gesellschaften der beiden Gesch‰ftsbereiche Autovermietung und Leasing. Das operative Gesch‰ft wird vollst‰ndig von den Gesch‰ftsbereichen wahrgenommen, deren maflgebliche F¸hrungsgesellschaften die Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG und die Sixt Leasing AG sind.

Sitz der Gesellschaft ist Pullach, in Leipzig und am Flughafen M¸nchen werden Zweigniederlassungen unterhalten.

Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat bestellt, ¸berwacht und ber‰t den Vorstand und ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung f¸r die Gesellschaft und den Konzern unmittelbar eingebunden.

Der Sixt-Konzern ist ein international t‰tiger Anbieter hochwertiger und umfassender Mobilit‰tsdienstleistungen. Er offeriert seinen Kunden maflgeschneiderte Produkte, die Mobilit‰t von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Jahren ermˆglichen und die in vielen F‰llen im Sinne integrierter Lˆsungen kombiniert werden kˆnnen. Sixt ist vor allem in den Gesch‰ftsbereichen Autovermietung und Leasing t‰tig und bietet dar¸ber hinaus mehrere erg‰nzende Mobilit‰tsmodelle. Innovative internetbasierte und mobile Services unterst¸tzen und erweitern das Produktangebot.

Im Gesch‰ftsbereich Autovermietung ist Sixt mit eigenen Vermietstationen sowie ¸ber die Zusammenarbeit mit leistungsstarken Franchisenehmern und Kooperationspartnern nahezu weltweit t‰tig. In Deutschland besitzt Sixt einen Marktanteil von mehr als 30 % und ist somit Marktf¸hrer mit deutlichem Abstand zu seinen Wettbewerbern. An deutschen Verkehrsflugh‰fen, die f¸r das Vermietgesch‰ft von besonderer Bedeutung sind, verf¸gt das Unternehmen teilweise ¸ber noch hˆhere Marktanteile. Die Hauptzielgruppen des Gesch‰ftsbereichs sind Gesch‰fts- und Firmenkunden, die im Berichtsjahr einen Anteil von 49 % am Vermietgesch‰ft hatten (Vorjahr: 50 %). Dar¸ber hinaus hat Sixt das Gesch‰ft mit Privatkunden und Urlaubsreisenden in den vergangenen Jahren kontinuierlich gest‰rkt. Zudem ist der Konzern im Unfallersatzgesch‰ft t‰tig.

Sixt verf¸gt in Deutschland ¸ber ein dichtes Netz an Servicestationen. Per 31. Dezember 2011 betrug die Anzahl der Vermietstationen 485 (Vorjahr: 510). Im Ausland ist das Unternehmen mit Servicestationen in den europ‰ischen Kernl‰ndern Frankreich, Spanien, Groflbritannien, Niederlande, ÷sterreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg und Monaco vertreten (Sixt-Corporate L‰nder). Damit deckt Sixt weit mehr als 70 Prozent des europ‰ischen Marktes durch eigene Tochtergesellschaften ab und z‰hlt zu den grˆflten Autovermietern in Europa. Zudem erˆffnete das Unternehmen im Jahr 2011 erste eigene Vermietstationen in den USA.

Das Unternehmen ist in weiteren europ‰ischen und in einer Vielzahl auflereurop‰ischer L‰nder durch Franchisepartner vertreten (Sixt-Franchise L‰nder). Somit erreicht die Marke Sixt eine nahezu globale Pr‰senz. Per 31. Dezember 2011 umfasste die Zahl der Sixt-Servicestationen weltweit 1.846 (Vorjahr: 1.852).

Das Angebot der Sixt-Autovermietung wird durch weitere Produkte erg‰nzt. Dies sind unter anderem:

Sixt Rent a Truck: Sixt verf¸gt ¸ber ein breites Angebot an Nutzfahrzeugen von kleineren Transportern ¸ber Lieferwagen bis hin zu Lastkraftwagen bis 12 Tonnen. Sixt Rent a Truck bietet Kunden umfassende Mobilit‰ts- und Servicepakete, die sich gezielt nach deren Bed¸rfnissen richten, wie z.B. Zubehˆr f¸r Umz¸ge. Dazu gehˆren Wartungs- und Verschleiflarbeiten sowie Ersatzfahrzeuge bei Reparatur. Dar¸ber hinaus umfasst das Angebot je nach Kundenwunsch spezielle Fahrzeugeinbauten wie etwa f¸r Film- und Fernsehproduktionen.

Sixt Ferienmietwagen: Sixt bietet Urlaubsreisenden ein internationales Angebot an Ferienmietwagen, das speziell auf den Mobilit‰tsbedarf in Urlaubsdestinationen ausgerichtet ist. Dabei handelt es sich um ein Prepaid-Produkt, bei dem die Kunden im Anschluss an die Reservierung eine Best‰tigung f¸r die Anmietung des gew¸nschten Fahrzeugs am Urlaubsort erhalten. Zus‰tzliche Leistungen wie Versicherungen (ohne Selbstbeteiligung), Flughafengeb¸hren, Steuern und Kilometerleistungen sind in den wichtigen Urlaubsdestinationen meist schon im Preis inbegriffen.

Sixt Limousine Service: Der Sixt Limousine Service ist ein individuelles und exklusives Mobilit‰tsangebot f¸r Gesch‰ftsreisende sowie f¸r weitere Anl‰sse wie etwa Event Services, Flughafentransfers und Sightseeing. Das Produkt wird weltweit in mehr als 60 L‰ndern angeboten. Daf¸r setzt Sixt eine Flotte mit attraktiven Premiumfahrzeugen sowie nach einheitlich hohen Sixt-Standards geschulte Fahrer ein.

DriveNow: DriveNow ist ein neues Premium-Carsharing-Produkt f¸r den Mobilit‰tsbedarf in Groflst‰dten. Kunden erhalten eine hochwertige Alternative zum Unterhalt eines eigenen Autos: Sie kˆnnen attraktive Fahrzeuge von BMW und MINI kurzfristig anmieten und einfach an ihrem Zielort abstellen. Erg‰nzt wird das Angebot durch umfassende Dienstleistungen wie den BMW-Informationsdienst ConnectedDrive oder die besonders sparsame Antriebsart BMW EfficientDynamics. DriveNow ist ein Joint Venture von Sixt und BMW, beide Unternehmen sind zu jeweils 50 % beteiligt. Das Angebot ist bislang in den deutschen Groflst‰dten Berlin, M¸nchen und D¸sseldorf erh‰ltlich, weitere Metropolen in Deutschland und Europa werden folgen.

Integrierte Services: Sixt ist als einziger internationaler Mobilit‰tsanbieter in der Lage, seinen Kunden integrierte Produkte aus Vermietung und Leasing wie das Produkt ÑSixt unlimitedì zu offerieren: Kunden kˆnnen jederzeit an mehr als 600 Servicestationen in Europa ein Fahrzeug f¸r eine monatliche Pauschale nutzen. Damit erˆffnen sich insbesondere f¸r Vielreisende deutliche Zeit- und Kostenvorteile, denn gesonderte Ausgaben f¸r ein eigenes Fahrzeug, Mietwagen, Taxis oder Parkgeb¸hren fallen nicht mehr an. Die Nutzungsdauer betr‰gt bis zu zwˆlf Monaten. Zudem sind ein bevorzugter Service, eine Vollkaskoversicherung und in den Wintermonaten wintertaugliche Bereifung im Angebot enthalten. Eine Vorreservierungspflicht oder eine Kilometerbegrenzung gibt es nicht.

• Sixt verf¸gt ¸ber eine Vielzahl an engen und teils langj‰hrigen strategischen Partnerschaften mit Unternehmen aus der Tourismus- und Mobilit‰tsbranche. Dadurch ist Sixt in der Lage, seinen Kunden umfassende Mobilit‰tsdienstleistungen sowie zahlreiche Verg¸nstigungen zu bieten. Die Kooperationen umfassen insbesondere Fluglinien, Hotelketten, Hotelreservierungs- und Vermarktungsvereinigungen sowie weitere Mobilit‰tsanbieter wie etwa den ADAC.

Im Gesch‰ftsbereich Leasing konzentriert sich Sixt auf das Full-Service-Leasing, das neben dem herkˆmmlichen Finanzierungsleasing eine Vielzahl weiterer Dienstleistungen umfasst. Der Schwerpunkt der Gesch‰ftst‰tigkeit liegt dabei auf dem Flottenmanagement f¸r Firmenkunden. Der Leasingbereich umfasst Leistungen wie die herstellerunabh‰ngige Beratung bei der Fahrzeugauswahl, die Fahrzeugbeschaffung, die Wartung der Fahrzeuge ¸ber die gesamte Vertragslaufzeit, transparente Fahrzeugr¸ckgabe-Bedingungen durch spezielle Produktangebote, Servicepakete f¸r Schadenf‰lle sowie verschiedene weitere Dienstleistungen wie das Management von Kfz-Versicherung, Tankkarten, Kraftfahrzeugsteuer oder Rundfunkgeb¸hren. Sixt setzt beim Leasing innovative, durchgehend online-basierte Lˆsungen ein. Dadurch wird es Fuhrparkmanagern ermˆglicht, detaillierte Auswertungen sowohl zur Flotte als Ganzes als auch zu einzelnen Fahrzeugen zu erstellen, die Transparenz des Fuhrparks zu erhˆhen und somit signifikante Kosteneinsparungen zu realisieren.

Die Sixt Leasing AG ist eine der grˆflten banken- und herstellerunabh‰ngigen Leasinggesellschaften in Deutschland. Der Gesch‰ftsbereich ist in weiteren L‰ndern pr‰sent. Eigene Tochtergesellschaften bestehen in Frankreich, ÷sterreich, der Schweiz und seit 2011 auch in den Niederlanden. Zudem bieten Sixt-Franchisenehmer in rund 50 L‰ndern Leasingfinanzierungen und -dienstleistungen an.

Die Anzahl der Leasingvertr‰ge betrug per 31. Dezember 2011 im In- und Ausland 56.300 (Vorjahr: 54.100). Von dem Vertragsbestand entfielen 96 % (Vorjahr: 95 %) auf das Full-Service-Leasing oder Flottenmanagement.

Essenziell f¸r den Ausbau der Produktpaletten der Gesch‰ftsbereiche ist die Weiterentwicklung innovativer Mobilit‰tsdienstleistungen im Online- und im Mobile-Bereich. Somit wird es mˆglich, fr¸hzeitig auf neue Trends zu reagieren und das Angebotsspektrum durch entsprechende Services zu erg‰nzen. Dazu gehˆren die kontinuierliche Anpassung der Websites der Gesch‰ftsbereiche Autovermietung und Leasing an den aktuellen Stand der Technik sowie an die W¸nsche und Anforderungen der Kunden. Dazu z‰hlen ferner die Entwicklung spezieller Applikationen f¸r Smartphones und Tablet-PCs und auch die Pr‰senz des Sixt-Konzerns in eigenen Internet-Blogs und sogenannten sozialen Netzwerken wie Facebook zum Zweck einer intensiveren Kommunikation mit Kunden und einer breiten ÷ffentlichkeit.

Sixt nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein: So war Sixt eine der ersten Autovermietungen weltweit, die eine Applikation f¸r das Smartphone Apple iPhone anbot. Inzwischen erfolgen mehr als 50 % der Buchungen in der Autovermietung per Internet und Mobile Services.

2. Rechtliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren

Als international t‰tiger Konzern mit der Sixt Aktiengesellschaft als bˆrsennotierter Holding an der Spitze stehen die Gesch‰fte der Sixt-Gesellschaften unter dem Einfluss einer Vielzahl verschiedener Rechtsordnungen und Verordnungen. Dabei handelt es sich um Vorschriften in den Bereichen Straflenverkehr, Umweltschutz und ˆffentliche Ordnung sowie um Steuerund Versicherungsgesetze und Regularien f¸r die Kapital- und Finanzm‰rkte.

Wirtschaftlich ist der Konzern von den allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen abh‰ngig, welche vor allem die Ausgabenbereitschaft der Gesch‰ftsreisenden sowie den Konsum von Privatkunden und die Investitionsbereitschaft von Unternehmen beeinflussen. Ebenso kˆnnen auflergewˆhnliche wirtschaftliche Entwicklungen wie etwa die Verwerfungen an den Finanzm‰rkten in den Jahren 2008 und 2009 oder die im Berichtsjahr eskalierte Staatsschuldenkrise in Europa Einfluss auf die Gesch‰fte des Sixt-Konzerns nehmen.

3. Unternehmenssteuerung und Unternehmensziele

Der langfristige Unternehmenserfolg der Sixt Aktiengesellschaft und des Sixt-Konzerns wird an definierten finanziellen Steuerungsgrˆflen gemessen. Zudem sind nicht-finanzielle Leistungsindikatoren von Bedeutung. Dabei handelt es sich um besondere St‰rken und F‰higkeiten, die sich aus dem Gesch‰ftsmodell des Konzerns ableiten.

3.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den finanziellen Steuerungsgrˆflen (finanzielle Leistungsindikatoren) im Gesch‰ftsbereich Autovermietung z‰hlen vor allem:

  • der wirtschaftliche Auslastungsgrad der Vermietflotte
  • der Umsatz pro Fahrzeug und Tag
  • die Fuhrparkkosten pro Fahrzeug und Tag
  • der Umfang der Sicherung der Ums‰tze beim Verkauf gebrauchter Vermietfahrzeuge durch R¸ckkaufvereinbarungen mit Lieferanten

Im Gesch‰ftsbereich Leasing sind vor allem die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren von Bedeutung:

  • die Nettomarge aus Leasingvertr‰gen
  • die Kalkulation der Restwerte der Leasingfahrzeuge
  • der Umfang der Sicherung der Ums‰tze beim Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge durch R¸ckkaufvereinbarungen mit Lieferanten

Auf Ebene des Sixt-Konzerns finden ¸bergreifend insbesondere die folgenden Steuerungsgrˆflen Anwendung:

  • das Ergebnis vor Steuern (EBT)
  • die Umsatzrendite der Gesch‰ftsbereiche (EBT/operativer Umsatz)
  • die Eigenkapitalrendite (EBT/Konzern-Eigenkapital)
  • die Eigenkapitalquote (Eigenkapital/Bilanzsumme)
  • der Verschuldungsgrad (Gesamtverschuldung/EBT)
  • der Status der liquiden Mittel und Refinanzierungspotenziale

3.2 Finanzielle Ziele

Der Sixt-Konzern strebt an, langfristig und damit nachhaltig folgende finanzielle Ziele zu erreichen:

  • im Bereich Autovermietung eine Umsatzrendite vor Steuern von mindestens 10 % (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs)
  • im Bereich Leasing eine Umsatzrendite vor Steuern von 5 % (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs)
  • auf Konzernebene eine Eigenkapitalrendite von mindestens 20 %
  • auf Konzernebene eine Eigenkapitalquote von 20 %

3.3 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren des Konzerns z‰hlen vor allem:

Konsequente Dienstleistungskultur: Sixt positioniert sich gezielt als Anbieter von Premiumprodukten und -services. Dabei zeichnet sich das Unternehmen durch eine ¸berdurchschnittliche Qualit‰t der Dienstleistungen, eine starke Kundenorientierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die schnelle Anpassung der Dienstleistungen an ver‰nderte Mobilit‰tsbed¸rfnisse aus. Servicebereitschaft und Servicequalit‰t sind dabei die entscheidenden Abgrenzungsmerkmale gegen¸ber dem Wettbewerb. Die Kunden, insbesondere Gesch‰ftsund Firmenkunden, legen groflen Wert auf Schnelligkeit und Bequemlichkeit bei der Anmietung eines Fahrzeugs oder bei der Abwicklung des Leasingprozesses. Die konsequente Dienstleistungsorientierung kann dabei nur durch entsprechende Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichergestellt werden. Die Gew‰hrleistung der Servicequalit‰t, zum Beispiel durch geeignete Ausbildungs- und Schulungsmaflnahmen, ist ein wesentlicher Faktor f¸r den k¸nftigen Unternehmenserfolg.

Premium-Fahrzeugflotte: Die Ausrichtung von Sixt als Premiumanbieter von Mobilit‰tsdienstleistungen macht eine moderne, attraktive und hochwertige Vermietflotte erforderlich. Diese muss den wachsenden Anspr¸chen der Kunden, insbesondere der Gesch‰fts- und Firmenkunden, gerecht werden. Deshalb besteht mehr als die H‰lfte des Fahrzeugbestands wertm‰flig aus besonders nachgefragten Fahrzeugen von Premiummarken wie BMW, Mercedes-Benz und Audi. Die Fahrzeuge verf¸gen ¸ber hˆchste technische Funktionalit‰ten und Komfortausstattungen wie etwa Navigationssysteme oder den Informationsdienst BMW ConnectedDrive. Dar¸ber hinaus bietet Sixt zahlreiche Fahrzeuge mit besonders sparsamen Antriebsarten wie BMW EfficientDynamics, Mercedes-Benz Blue Efficiency oder VW Blue-Motion. Sixt legt Wert darauf, eine grofle Vielfalt von Fahrzeugklassen und Fahrzeug-typen f¸r unterschiedlichste Anforderungen anbieten zu kˆnnen, darunter Lastkraftwagen, Kombis, Cabrios, gel‰ndetaugliche Fahrzeuge, kleinere Stadtwagen oder Fahrzeuge der Luxusklasse wie Sportwagen oder SUVs.

Grofle Markenbekanntheit: Die Marke Sixt besitzt laut einer im Jahr 2007 im Auftrag der Gesellschaft vorgenommenen repr‰sentativen Online-Untersuchung in Deutschland eine spontane Bekanntheit von 84 % bei Gesch‰ftsreisenden. Ein ‰hnlich hoher Wert wird ¸blicherweise nur von groflen Konsumg¸terherstellern erreicht. Die Markenbekanntheit ist verbunden mit zumeist positiven Beurteilungen f¸r das Image des Unternehmens. Demnach wird Sixt als Premiummarke mit dem besten Service und den freundlichsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den schnellsten und unkompliziertesten Vermietprozessen wahrgenommen. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass Reisende bei der Auswahl eines Mietwagenanbieters aufgrund der hohen Markenbekanntheit und des positiven Images eher Sixt w‰hlen als Wettbewerber. Eine wichtige Rolle kommt in diesem Zusammenhang einer effizienten und offensiven Kommunikation zu. Ziel aller Werbe- und Marketingmaflnahmen ist es, die Marke Sixt im Sinne der strategischen Unternehmensausrichtung im Markt zu positionieren. Diese Aufgabe ist vor allem im Ausland von wachsender Bedeutung, wo die Marke Sixt noch einen zum Teil deutlich geringeren Bekanntheitsgrad aufweist als im Heimatmarkt Deutschland.

Innovationskultur und -f¸hrerschaft: Die Produkte und Dienstleistungen in der Mobilit‰tsbranche m¸ssen kontinuierlich an sich wandelnde wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen, an neue technische Mˆglichkeiten und an sich ‰ndernde Mobilit‰tsbed¸rfnisse in beiden Gesch‰ftsbereichen angepasst werden. Beispielsweise planen Gesch‰fts- und Firmenkunden immer geringere Zeitbudgets f¸r Reiset‰tigkeiten ein und nutzen dabei immer st‰rker die Buchungsmˆglichkeiten ¸ber das Internet und mobile Anwendungen. Die Generation j¸ngere Groflst‰dter hat vielfach ein weniger emotionales Verh‰ltnis zum Automobil, das nicht mehr in erster Linie als Statussymbol, sondern zunehmend als einfaches Fortbewegungsmittel gesehen wird. Aus diesem Wertewandel resultieren neue Formen der Mobilit‰t wie zum Beispiel das Premium-Carsharing-Produkt DriveNow. Sixt hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Produkt- und Serviceinnovationen in den Markt eingef¸hrt, um die Vermiet- und Leasingprozesse so einfach, bequem und transparent wie mˆglich zu gestalten und neue Trends der Mobilit‰t zu bedienen. Diese Innovationen sind in vielen F‰llen ein wichtiges Differenzierungsmerkmal zum Wettbewerb. Die Fˆrderung und der Ausbau der Innovationskultur im Konzern ist somit ein zentraler Leistungsindikator.

3.4 Nicht-finanzielle Ziele

Wesentliche qualitative und nicht-finanzielle Ziele des Konzerns sind:

  • Sicherung und Ausbau der Marktf¸hrerschaft in der Autovermietung in Deutschland
  • Ausbau der Marktposition in den europ‰ischen Sixt-Corporate L‰ndern. Damit soll auch langfristig ein deutlich grˆflerer Umsatz- und Ergebnisbeitrag im Vermietgesch‰ft auf das Ausland entfallen
  • Ausbau des Auslandsgesch‰fts im Leasing, sowohl in den Sixt-Corporate L‰ndern als auch in den Sixt-Franchise L‰ndern
  • Beibehaltung der Marktpositionierung als Premiumanbieter sowohl hinsichtlich der Qualit‰t von Produkten und Services als auch im Hinblick auf die Ausrichtung der Fahrzeugflotte
  • Entwicklung innovativer Gesch‰ftsmodelle zur Anpassung des Sixt-Angebots an ver‰nderte Mobilit‰tsbed¸rfnisse und an ein neues Mobilit‰tsverhalten
  • Entwicklung zeitgem‰fler Online-Anwendungen zur Anpassung des Sixt-Angebots an ver‰nderte Anforderungen an Mobilit‰tsdienstleistungen
  • Kontinuierliche Verbesserung des Know-hows von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Effizienzsteigerungen bei allen Unternehmensprozessen

4. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft blieb im Jahr 2011 auf Wachstumskurs und zeigte sich insgesamt in robuster Verfassung. Zwar war sie beeinflusst von zahlreichen Krisenfaktoren, vor allem von der Staatsschuldenkrise in Europa und den dadurch ausgelˆsten Verwerfungen an den internationalen Finanzm‰rkten. Zudem vergrˆflerten die Haushaltskrise in den USA oder politische Umw‰lzungen in Nordafrika und Naturkatastrophen wie das schwere Erdbeben in Japan im M‰rz die Unsicherheiten an den M‰rkten. Dennoch prognostizierten Experten wie das Institut f¸r Weltwirtschaft (IfW) zum Ende des Berichtsjahres ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,8 %. Getragen wurde der Zuwachs unver‰ndert von den aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens und Lateinamerikas, allerdings mit deutlich abnehmender Dynamik im Jahresverlauf.

Die Staatsschuldenkrise im Euroraum f¸hrte zu umfassenden politischen und wirtschaftlichen St¸tzungsmaflnahmen der Europ‰ischen Union und der Europ‰ischen Zentralbank (EZB) f¸r die betroffenen Mitgliedsstaaten, insbesondere f¸r Griechenland. Mehrere Male musste die EU im Jahresverlauf den Umfang der Europ‰ischen Finanzstabilit‰ts-Fazilit‰t (EFSF), des sogenannten ÑEuro-Rettungsschirmsì, ausweiten. Zur Stimulierung der abflauenden Konjunktur und zur ausreichenden Liquidit‰tsversorgung der Finanzwirtschaft behielt die EZB ñ wie auch die Federal Reserve Bank in den USA ñ ihre Niedrigzinspolitik bei und senkte den zwischenzeitlich angehobenen Leitzins in zwei Schritten zum Jahresende auf 1,0 %. Zu dem niedrigen Zinsniveau kamen bei der EZB unkonventionelle Sondermaflnahmen der geldpolitischen Lockerung hinzu, nicht zuletzt der fortgesetzte Ankauf von staatlichen und privaten Wertpapieren durch die Zentralbank.

Die europ‰ische Wirtschaft entwickelte sich 2011 im Zuge der Staatsschuldenkrise unterdurchschnittlich zur Weltwirtschaft. Die Prognosen f¸r das Jahreswachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) lagen f¸r die Euro-Zone gegen Ende des Berichtsjahres zwischen 1,5 und 1,7 %. Dabei war im Jahresverlauf ein deutlicher Abw‰rtstrend zu verzeichnen. Dagegen erwies sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2011 im internationalen Vergleich als sehr robust. So meldete das Statistische Bundesamt ein Wachstum des BIP von 3,0 % gegen¸ber dem Vorjahr. Der Aufschwung fand dabei insbesondere in der ersten Jahresh‰lfte statt. Die gute Konjunktur f¸hrte zu einem signifikanten Aufbau der Besch‰ftigung: Die Besch‰ftigtenzahl erreichte 2011 mit mehr als 41 Mio. Menschen ein Rekordhoch.

Quellen:

Institut f¸r Weltwirtschaft (IfW), Kiel Weltkonjunktur mit geringer Dynamik,

Medieninformation 20. Dezember 2011 Europ‰ische Zentralbank (EZB); Monatsbericht Dezember 2011

Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Dezember 2011

  • Bundesagentur f¸r Arbeit, Presseinformation vom 3. Januar 2012
  • Nachrichtenmagazin Der Spiegel 52/2011 ÑEuropas Musterknabeì

Statistisches Bundesamt Deutschland, Presseinformation vom 11. Januar 2012

5. Segmentbericht

5.1 Gesch‰ftsbereich Autovermietung

5.1.1 Branchenentwicklung

Der Markt f¸r Autovermietungen ist international durch einen anhaltend intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Nach Angaben von Euromonitor belief sich das Volumen des westeurop‰ischen Vermietmarktes im Jahr 2011 auf rund 13,9 Mrd. US-Dollar, umgerechnet also etwa 11 Mrd. Euro, rund 9 % mehr als noch im Vorjahr (12,5 Mrd. US-Dollar). Sixt geht von einem langfristigen durchschnittlichen Wachstum des Marktes im niedrigen einstelligen Prozentbereich pro Jahr aus. Dabei wird die Autovermietbranche bereits seit vielen Jahren von wenigen groflen, international agierenden Anbietern dominiert, die den Groflteil des Marktes abdecken.

Deutschland ist in der Autovermietung weiterhin der wichtigste europ‰ische Einzelmarkt, gefolgt von Frankreich, Spanien und Groflbritannien. Nach Angaben von Euromonitor wies der deutsche Markt im Jahr 2011 ein Volumen von 2,0 Mrd. Euro auf, nach 1,9 Mrd. Euro im Vorjahr. Der franzˆsische und der spanische Markt besaflen im Jahr 2011 jeweils ein Volumen von rund 1,3 Mrd. Euro. An vierter Stelle folgte der britische Markt mit einem Volumen von rund 965 Mio. Pfund Sterling (etwa 1,2 Mrd. Euro).

Der seit vielen Jahren zu beobachtende Konzentrationsprozess unter den deutschen Autovermietern setzte sich nach Einsch‰tzung von Sixt auch im Berichtsjahr fort. Strukturelle Wettbewerbsnachteile haben dabei insbesondere kleinere und regional orientierte Anbieter, die ¸ber kein fl‰chendeckendes Stationsnetz verf¸gen, eine hohe Fixkostenbelastung aufweisen, keine innovativen Services wie z.B. Online- und Mobile-Reservierungen anbieten, begrenzte Refinanzierungsmˆglichkeiten besitzen und nur verzˆgert oder in kleiner Zahl moderne Antriebstechnologien in ihre Flotten aufnehmen kˆnnen. In den wichtigen Segmenten Touristik und Gesch‰ftsreisen besitzen weiterhin vor allem grofle, international t‰tige Anbieter gute Chancen. Auf die vier grˆflten Unternehmen in Deutschland entfielen nach Sch‰tzung von Euromonitor im Jahr 2011 wie im Vorjahr mehr als 85 % des Branchenumsatzes.

Der weltweite Automobilmarkt zeigte sich nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) im Jahr 2011 in robuster Verfassung, nachdem er sich im Vorjahr bereits deutlich erholt hatte. Insgesamt wurden 65,4 Mio. Neuwagen zugelassen, was einer Steigerung um 6 % entspricht. W‰hrend die M‰rkte in den USA, China, Indien und Russland zum Teil zweistellige Zuwachsraten aufwiesen, ging die Zahl der Neuzulassungen auf dem westeurop‰ischen Pkw-Markt leicht um ein Prozent auf 12,8 Mio. Einheiten zur¸ck (Vorjahr: 13,0 Mio. Neuzulassungen). Die Zahl der Neuzulassungen auf dem deutschen Markt stieg im Gesamtjahr um rund 9 % auf 3,2 Mio. Fahrzeuge. Dagegen blieben die Absatzzahlen der meisten anderen westeurop‰ischen M‰rkte unter den jeweiligen Vorjahreswerten.

Quellen: Euromonitor, Car Rental, Stand Februar 2012 Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA), Pressemitteilung vom 17. Januar 2012

5.1.2 Entwicklung des Gesch‰ftsbereichs Autovermietung

Sixt verzeichnete im Gesch‰ftsbereich Autovermietung im Jahr 2011 eine insgesamt sehr positive Entwicklung. So gelang es, die Vermietungserlˆse gegen¸ber dem Vorjahr um 10,9 % zu steigern. Gest¸tzt wurde die Entwicklung durch eine anhaltend lebhafte Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen und ein erfolgreiches Neukundengesch‰ft aufgrund forcierter Vertriebsanstrengungen bei integrierten Mobilit‰tsdienstleistungen sowie guten Fortschritten bei der internationalen Expansion.

Sixt profitierte 2011 erneut von der St‰rke der Marke: So best‰tigten sich die Erfahrungen der Vorjahre, dass Sixt insbesondere bei der Hauptzielgruppe der Gesch‰ftsreisenden beliebt ist, und tendenziell gegen¸ber anderen Anbietern bevorzugt wird. Doch auch bei Privatkunden erfreut sich das Unternehmen ñ nicht zuletzt dank seiner dezidierten Kundenorientierung, Aufsehen erregender Werbekampagnen und der Aktivit‰ten im Bereich Social Media ñ wachsender Beliebtheit. Die Kunden assoziieren die Marke h‰ufig mit positiven und f¸r sie wichtigen Eigenschaften wie Servicequalit‰t, Flexibilit‰t und einem guten Preis-Leistungs-Verh‰ltnis.

Sixt hat seinen internationalen Wachstumskurs 2011 mit Nachdruck vorangetrieben und seine nahezu weltweite Pr‰senz ausgebaut. Von besonderer Bedeutung war dabei der Start eigener Aktivit‰ten im US-Bundesstaat Florida. Zudem hat Sixt in vielen L‰ndern weltweit Marktanteile gewonnen.

Der Umsatz des Gesch‰ftsbereichs Autovermietung erhˆhte sich im Jahr 2011 auf 979,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 6,0 % gegen¸ber dem Vorjahreswert (924,2 Mio. Euro). Die Vermietungserlˆse lagen mit 895,7 Mio. um 10,9 % ¸ber dem Vorjahresniveau (807,5 Mio. Euro), die sonstigen Erlˆse aus dem Vermietgesch‰ft sanken um 28,4 % auf 83,6 Mio. Euro nach 116,7 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Umsatz des Gesch‰ftsbereichs in Deutschland stieg gegen¸ber dem Vorjahr (646,7 Mio. Euro) um 3,6 % auf 669,9 Mio. Euro. Die Vermietungserlˆse im Inland beliefen sich auf 605,1 Mio. Euro, 7,2 % mehr als im Vorjahr (564,4 Mio. Euro).

Im Ausland erlˆste der Gesch‰ftsbereich 309,4 Mio. Euro, ein Zuwachs von 11,5 % gegen- ¸ber 2010 (277,5 Mio. Euro). Die Vermietungserlˆse erreichten hier mit 290,6 Mio. Euro ein Plus von 19,5 % (2010: 243,1 Mio. Euro). Zu der erfreulichen Entwicklung im internationalen Gesch‰ft trugen besonders die Aktivit‰ten in Spanien, Frankreich, ÷sterreich und der Schweiz bei. Der Auslandsanteil am Segmentumsatz belief sich auf 31,6 % nach 30,0 % im Vorjahr und unterstreicht das fortgesetzte ¸berdurchschnittliche Auslandswachstum.

Der Gesch‰ftsbereich verzeichnete im Jahr 2011 aufgrund des ausgeweiteten Gesch‰ftsvolumens, der Konzentration auf margenstarke Gesch‰fte und andauernder Maflnahmen zur Effizienzsteigerung ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 119,6 Mio. Euro, ein Zuwachs von 38,4 % gegen¸ber dem Jahr 2010 (86,4 Mio. Euro). Die Umsatzrendite, das Verh‰ltnis des EBT zum Segmentumsatz, betrug 12,2 % (2010: 9,3 %).

Entwicklung in Deutschland: Die Sixt Autovermietung profitierte 2011 von der insgesamt robusten gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und einer damit einhergehenden lebhaften Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen in Deutschland. Dabei konnte Sixt seine Position als Marktf¸hrer mit einem Marktanteil von mehr als 30 % im grˆflten Autovermietmarkt Europas weiter festigen. Zugute kam Sixt dabei erneut das dichte Stationsnetz: Insbesondere die Hauptzielgruppe der Gesch‰ftsreisenden legt besonderen Wert auf die fl‰chendeckende Pr‰senz in Deutschland. Das Stationsnetz wurde 2011 weiter optimiert und bestand Ende des Berichtsjahres aus 485 Stationen (31. Dezember 2010: 510 Stationen).

Entwicklung im Ausland: Mit Stationen in Frankreich, Groflbritannien, Spanien, Niederlande, ÷sterreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg und Monaco deckt Sixt zusammen mit Deutschland mehr als 70 % des europ‰ischen Vermietmarktes ab. Das Vermietgesch‰ft in den Corporate L‰ndern, in denen Sixt mit eigenen Stationsnetzen sowie eigenen Fahrzeugflotten pr‰sent ist, entwickelte sich 2011 insgesamt sehr positiv. Die Erlˆse des Gesch‰ftsbereichs im Ausland lagen mit 309,4 Mio. Euro um 11,5 % ¸ber dem Vorjahresniveau von 277,5 Mio. Euro.

Erfreulich war dabei insbesondere die Gesch‰ftsentwicklung in Spanien, Frankreich, ÷sterreich und der Schweiz. In Spanien wuchsen die Vermietungserlˆse wie im Vorjahr um einen deutlich zweistelligen Prozentsatz. Zunehmend gelingt es, neben dem Gesch‰ft mit Touristen in klassischen Feriengebieten wie den Balearen oder der Costa Blanca auch lokale Privat- und Gesch‰ftskunden zu gewinnen und damit die Gesch‰ftsbasis im Land sukzessive zu verbreitern.

In Frankreich erreichte Sixt 2011 ebenfalls ein zweistelliges Wachstum. Durch intensivierte Werbekampagnen, nicht zuletzt im Internet, wurde der Bekanntheitsgrad der Marke Sixt in Frankreich weiter erhˆht.

Die Zahl der Sixt-Corporate Stationen auflerhalb Deutschlands betrug am Ende des Berichtsjahres 394 (2010: 409). Insbesondere in Groflbritannien und Frankreich wurde das Stationsnetz selektiv konsolidiert. Seit April 2011 ist Sixt am Flughafen Edinburgh mit einer Station direkt im Terminal vertreten. Der Flughafen der schottischen Hauptstadt hat sich nach London Heathrow und Gatwick zum Flughafen mit dem drittgrˆflten Vermietgesch‰ft auf der britischen Insel entwickelt. In Spanien wurde die Anzahl der Stationen leicht erhˆht. Sixt ist seit Juni 2011 auch in den Flughafenterminals in Barcelona und Sevilla on-airport vertreten. Die Flugh‰fen in beiden St‰dten z‰hlen zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten in Spanien.

Sixt ist im Jahr 2011 mit eigenen Stationen im US-amerikanischen Bundesstaat Florida gestartet. Ziel ist es, organisch durch Gesch‰ftsvolumen mit Reisenden aus Europa, aber ebenso mit Kunden aus Nord- und S¸damerika zu wachsen und die Pr‰senz schrittweise vorsichtig zu erhˆhen. Inzwischen verf¸gt Sixt ¸ber Stationen an den Flugh‰fen der Touristen-Metropolen Miami, Fort Lauderdale, Orlando und Palm Beach (Stand Februar 2012). Der Autovermietmarkt in Florida besitzt ein Volumen, das in etwa dem gesamten deutschen Vermietmarkt, mithin der grˆflte in Europa, entspricht. Die USA weisen das grˆflte Branchenvolumen der Welt auf.

Dar¸ber hinaus gehen Impulse der Sixt-Pr‰senz auf dem nordamerikanischen Kontinent auch auf Franchisel‰nder in der Region aus, etwa Mexiko sowie lateinamerikanische und karibische L‰nder.

Sixt hat seine Pr‰senz in den ¸brigen Regionen der Welt im Berichtszeitraum durch sein dichtes Netz an Franchisepartnern weiter ausgebaut. In Uruguay, Irland, Serbien, S¸dkorea, den Cayman Islands und auf Jamaica wurden Vertr‰ge mit neuen Franchisepartnern geschlossen. Die Zahl der Vermietstationen der Sixt-Franchisenehmer stieg 2011 weltweit auf 967 (2010: 933).

Am Jahresende 2011 war Sixt einschliefllich der Franchisenehmer mit insgesamt 1.846 Vermietstationen (2010: 1.852) weltweit in rund 100 L‰ndern vertreten.

Vorsichtige Flottenpolitik: Sixt hat 2011 an seinem Grundsatz einer vorsichtigen Flottenpolitik festgehalten, jedoch aufgrund der guten Nachfrage mehr Fahrzeuge als im Vorjahr eingesteuert. Dabei konnte aufgrund flexibler Liefervereinbarungen mit den Herstellern und H‰ndlern auf kurzfristige Nachfrageschwankungen schnell reagiert werden. In den Sixt-Corporate L‰ndern betrug im Gesch‰ftsjahr der durchschnittliche Flottenbestand in der Autovermietung 72.200 Fahrzeuge nach 65.900 Autos im Gesamtjahr 2010 (+9,6 %).

Inklusive der Fahrzeuge in den Franchisel‰ndern bestand die weltweite Vermietflotte von Sixt 2011 durchschnittlich aus 130.200 Fahrzeugen. Dies entspricht einem Wachstum von 6,2 % gegen¸ber 2010 (durchschnittlich 122.600 Fahrzeuge).

Gesch‰ftskundenvertrieb: Sixt verzeichnete im Jahr 2011 ein erfolgreiches Neukundengesch‰ft bei internationalen Konzernen wie auch bei mittelst‰ndischen Unternehmen. Dabei verfolgte Sixt verst‰rkt das Ziel, ganzheitliche Mobilit‰tsdienstleistungen anzubieten: Kunden werden somit nicht nur individuell maflgeschneiderte Vermietungsangebote offeriert, sondern zunehmend auch kombinierte Lˆsungen aus Vermietung, Leasing, Carsharing und Carpooling, die deren individuellen Mobilit‰tsbed¸rfnisse gezielt abdecken und dabei sp¸rbare Kosteneinsparungen ermˆglichen.

Dazu analysiert Sixt zusammen mit den Kunden Kosten und Nutzen unterschiedlicher Aspekte des Anmietprozesses wie Auswahl des Fahrzeugtyps, Buchungswege, Fahrzeug¸bernahme und -r¸ckgabe oder Schadenmanagement. Auf diese Weise ist es mˆglich, f¸r beide Seiten Optimierungen zu erzielen.

Sixt trug im Vertrieb zunehmend dem Wunsch von Kunden Rechnung, deren internationale Struktur zu ber¸cksichtigen. Deshalb wurden den Firmenkunden Mobilit‰tslˆsungen nicht nur f¸r einzelne L‰nder angeboten, sondern Tochter- und Schwestergesellschaften im In- und Ausland ber¸cksichtigt und entsprechend umfassende Konzepte entwickelt. Zu diesem Zweck hat Sixt die Vertriebsmannschaften im Ausland 2011 verst‰rkt.

Damit einhergehend setzte Sixt die Synchronisierung der Vertriebsaktivit‰ten im In- und Ausland fort, um Kunden einen einheitlich hohen Qualit‰tsstandard sowie die Betreuung aus einer Hand zu gew‰hrleisten.

Privatkundengesch‰ft: Sixt profitierte im Jahr 2011 auch von einer weiter gestiegenen Nachfrage der Privatkunden. Dabei stieflen spezielle Angebote des Unternehmens auf eine positive Resonanz im Markt. Eine immer grˆflere Bedeutung nimmt im Vermietgesch‰ft der Bereich E-Commerce ein. Inzwischen nutzen mehr als die H‰lfte der Kunden bei der Buchung die Services via Internet und Mobile. Damit einhergehend baut Sixt kontinuierlich seine Pr‰senz in relevanten sozialen Netzwerken, insbesondere Facebook, aus.

Sixt offeriert seinen Kunden ein preiswertes und komfortables All-Inclusive Prepaid-Produkt f¸r die Urlaubsreise. Die Ferienmietwagen waren im Berichtsjahr in rund 100 L‰ndern buchbar, darunter in allen attraktiven Feriendestinationen Europas, Asiens und S¸damerikas.

Integrierte Mobilit‰tslˆsungen: Sixt ist der einzige grofle internationale Anbieter, der seinen Kunden Mobilit‰tsdienstleistungen aus einer Hand und von wenigen Minuten bis zu mehreren Jahren offeriert, von der klassischen Autovermietung und dem Carsharing bis zum Chauffeur Service und dem Full-Service-Leasing. Die einzelnen Angebote werden f¸r Kunden speziell nach ihren individuellen Bed¸rfnissen zusammengestellt.

Vor diesem Hintergrund wurde der Relaunch des Produkts ÑSixt CarAboì unter dem Namen ÑSixt unlimitedì im Jahr 2011 vorbereitet und im Januar 2012 umgesetzt. Das Angebot richtet sich insbesondere an Vielreisende, denen damit jederzeit an den Sixt-Stationen in neun europ‰ischen Corporate L‰ndern ein Fahrzeug ihrer Buchungsklasse f¸r eine feste monatliche Geb¸hr zur Verf¸gung steht. Das Angebot umfasst nun eine deutlich ausgeweitete Auswahl an Fahrzeugkategorien, ein grˆfleres Angebot an Laufzeiten sowie ein flexibles Preismodell, das je nach Nutzungsdauer Einsparungen ermˆglicht und zudem einen verg¸nstigten Prepaid-Tarif beinhaltet.

Exklusive Mobilit‰tsservices: Der Sixt Limousine Service entwickelte sich im Berichtsjahr ‰uflerst erfolgreich. Der nunmehr auch online buchbare, exklusive Mobilit‰tsservice hat wichtige Kunden hinzugewonnen, darunter verschiedene Auslandsbotschaften in Deutschland.

Der Sixt Limousine Service setzte zudem seine internationale Expansion fort. Die Zusammenarbeit mit der Fluglinie Emirates f¸r den Flughafen-Transfer wurde auf die L‰nder Singapur und Brasilien ausgedehnt. Sixt ist dar¸ber hinaus der Limousine Service-Partner von Emirates in den L‰ndern Deutschland, ÷sterreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik. Zudem wurden die Flughafen-Services f¸r die Fluglinie NetJets in den L‰ndern Deutschland, Frankreich, ÷sterreich und der Schweiz ¸bernommen.

Sixt richtet sich mit seinem Angebot der Sixt Luxury Cars an Kunden mit besonderen Anspr¸chen an die individuelle Mobilit‰t. Die exklusiven und besonders hochwertigen Fahrzeuge sind in Deutschland, in der Schweiz, in S¸dfrankreich, in Monaco und in Spanien erh‰ltlich.

DriveNow ñ Premium-Carsharing: 2011 hat Sixt zusammen mit dem Fahrzeughersteller BMW Group das Carsharing-Joint Venture DriveNow gestartet. Beide Unternehmen sind zu jeweils 50 % beteiligt. Mit DriveNow reagieren BMW und Sixt auf sich ver‰ndernde Mobilit‰tsbed¸rfnisse und Nutzungsverhalten insbesondere von Groflst‰dtern. F¸r eine wachsende Zahl von Menschen ist der Besitz eines eigenen Fahrzeugs immer weniger wichtig, um die eigene Mobilit‰t zu organisieren. Stattdessen finden on-demand-Mobilit‰tsangebote zunehmendes Interesse.

DriveNow bietet seit Juni 2011 in M¸nchen, seit September 2011 in Berlin und seit Januar 2012 in D¸sseldorf ein modernes Mobilit‰tskonzept an. Wesentliches Merkmal von DriveNow ist ein stationsunabh‰ngiges Anmieten und Abstellen der Fahrzeuge in einem bestimmten Gebiet. Die Fahrzeuge lassen sich ¸ber einen Chip auf dem F¸hrerschein ˆffnen, starten und schlieflen. Die Buchung erfolgt nach einer einmaligen Registrierung entweder ¸ber die Sixt-Stationen im jeweiligen Gesch‰ftsgebiet, im Internet, per Hotline oder ¸ber eine spezielle DriveNow-Applikation per Smartphone. Dabei ist auch die Ortung des n‰chstgelegenen, verf¸gbaren Fahrzeugs mˆglich. Die Flotte besteht ausschliefllich aus hochwertig ausgestatteten Premiumfahrzeugen der Marken MINI und BMW (1er).

Per Ende 2011 verf¸gte DriveNow bereits ¸ber rund 13.000 registrierte Nutzer. Der Start in weiteren Groflst‰dten und Metropolen im In- und Ausland soll folgen.

Innovationen in der Autovermietung: Sixt verfolgt den Anspruch, Innovationsf¸hrer in der Autovermietung zu sein. Dazu hat das Unternehmen auch im Jahr 2011 seine Dienstleistungen technologisch weiterentwickelt, um den ver‰nderten Mobilit‰tsanspr¸chen der Kunden nachzukommen und die Autovermietung schneller, komfortabler und sicherer zu gestalten. Der Webauftritt wurde im Oktober 2011 komplett neu gestaltet, um mit zus‰tzlichen Funktionen den Nutzerkomfort weiter zu erhˆhen. Ebenso hat Sixt seine Applikationen f¸r Smartphones weiterentwickelt. Insgesamt nahmen die Kunden im Berichtsjahr weltweit durchschnittlich 52 % der Reservierungen online oder Mobile vor (2010: 48 %).

Zur Innovationskultur von Sixt gehˆrt auch, stets neueste Entwicklungen der Hersteller, darunter besonders sparsame Antriebsarten oder Informationsdienste wie BMW ConnectedDrive, in die Fahrzeugflotte aufzunehmen.

Services in der Fahrzeugzulassung: Zusammen mit T‹V S‹D hat Sixt das Gemeinschaftsunternehmen T‹V S‹D Car Registration & Services GmbH gegr¸ndet. Das Unternehmen mit Sitz in M¸nchen bietet insbesondere Groflflottenbetreibern ein umfassendes Serviceangebot rund um die Zulassung von Fahrzeugen.

Ausgezeichnete Mobilit‰t: Sixt wurde 2011 erneut f¸r ein hohes Mafl an Kundenorientierung und hochwertige Mobilit‰tsdienstleistungen ausgezeichnet. Im Januar hat Sixt zum sechsten Mal in Folge den renommierten ÑBusiness Traveller Awardì erhalten. Die Verleihung der deutschen Ausgabe der Fachzeitschrift ÑBusiness Travellerì erfolgte in der Kategorie ÑBester Autovermieter in Deutschlandì.

Im April 2011 erhielt Sixt den ÑAutoflotte Flotten-Awardì. Die Leser der unabh‰ngigen Fachzeitschrift ÑAutoflotteì w‰hlten das Unternehmen damit zum wiederholten Mal zum besten Autovermieter in Deutschland.

5.2 Gesch‰ftsbereich Leasing

5.2.1 Branchenentwicklung

Die Leasingbranche nahm 2011 nach einer Konsolidierung im Vorjahr wieder deutlich an Fahrt auf. Das Gesamtvolumen des europ‰ischen Leasingmarktes betrug in der ersten Jahresh‰lfte nach Angaben des europ‰ischen Branchenverbands Leaseurope rund 115 Mrd. Euro. Das entspricht im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 einem Zuwachs von 10,1 %.

Dabei zeichnete sich bei Betrachtung einzelner L‰nder ein differenziertes Bild ab: In Frankreich stieg das Neugesch‰ft um 10,6 % auf 15,2 Mrd. Euro, in Groflbritannien um 5,3 % auf 18,5 Mrd. Euro. In ÷sterreich war sogar ein Wachstum um 25,0 % auf 3,3 Mrd. Euro zu verzeichnen. M‰rkte wie Spanien, Italien oder Griechenland wiesen dagegen teils zweistellige R¸ckg‰nge auf. F¸r das zweite Halbjahr 2011 rechnete Leaseurope aufgrund der angespannten Wirtschaftslage im Zuge der europ‰ischen Staatsschuldenkrise mit einer vor¸bergehenden Abschw‰chung der Leasinggesch‰fte. Daten f¸r das Gesamtjahr 2011 lagen zum Zeitpunkt der Berichterstattung jedoch noch nicht vor.

In Deutschland erholte sich der Leasingmarkt im Berichtsjahr deutlich. Das Neugesch‰ftsvolumen bei mobilen Leasingg¸tern wie Fahrzeugen stieg nach letzten Sch‰tzungen des Bundesverbands Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) im Gesamtjahr um 12,0 % auf 46,0 Mrd. Euro. Im Jahr 2010 lag das Wachstum noch bei 2,5 %. Die Leasingbranche konnte von der deutlichen Zunahme der Investitionst‰tigkeit und der starken Nachfrage nach Fahrzeugen ¸berdurchschnittlich profitieren. Als Grund nannte der BDL die wirtschaftliche Wachstumsdynamik, die bis Mitte des Jahres 2011 anhielt.

Im Fahrzeugleasing stieg die Zahl der Neuvertr‰ge im Jahr 2011 um 13,0 %. Dabei bremste ein r¸ckl‰ufiges Privatleasing ein noch st‰rkeres Wachstum. Bei Privatkunden ist der Bedarf an Neuwagen nach Angaben des BDL aufgrund der Auswirkungen aus der Abwrackpr‰mie aus dem Jahr 2009 nach wie vor gering.

Sixt sch‰tzt das Marktpotenzial von Full-Service-Leasing mittelfristig unver‰ndert positiv ein. Unternehmen, die die Steuerung ihres Fuhrparks an einen professionellen Partner ¸bertragen, erwarten dadurch ihre Kosten des Fuhrparks nachhaltig senken. Umgekehrt erˆffnen umfassende Services rund um den Fuhrpark den Leasinggesellschaften die Mˆglichkeit, zus‰tzliche Margen zu erzielen.

Quellen: European Federation of Leasing Company Associations (Leaseurope) Pressemitteilung vom 25. Oktober 2011 Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) BDL-Leasing-News, Ausgabe Dezember 2011

5.2.2 Entwicklung des Gesch‰ftsbereichs Leasing

Sixt ist einer der f¸hrenden hersteller- und bankenunabh‰ngigen Anbieter von Full-Service-Leasing in Deutschland. Das Angebot umfasst neben dem herkˆmmlichen Finanzierungsleasing zahlreiche Dienstleistungen rund um das Management von Fahrzeugflotten und Fuhrparks. Unternehmen und Privatpersonen nutzen die Angebote, um Kosten- und Servicevorteile zu erzielen.

Im Jahr 2011 setzte Sixt Leasing die Strategie fort, nach dem Grundsatz ÑErtrag vor Umsatzì konsequent der Verbesserung der Ertragsqualit‰t des Vertragsbestands Vorrang vor Volumenwachstum zu geben. Dies f¸hrte in der Konsequenz zu einem bewussten Verzicht auf nicht ausreichend profitables Neugesch‰ft. Dennoch zeichnete sich im Verlauf des Gesch‰ftsjahres aufgrund verst‰rkter Vertriebsaktivit‰ten und eines wieder anziehenden Leasingmarktes eine Wende in der zuletzt r¸ckl‰ufigen Vertragsbestandsentwicklung ab. Dabei nahmen insbesondere Vertr‰ge im Fuhrparkmanagement zu. Im In- und Ausland wies der Gesch‰ftsbereich Ende 2011 insgesamt 56.300 Leasingvertr‰ge aus, 4,1 % mehr als im Vorjahr (54.100 Vertr‰ge). Zuz¸glich der Leasingvertr‰ge der weltweiten Franchisenehmer belief sich die Gesamtzahl 2011 auf 118.500 Vertr‰ge nach 119.700 Leasingvertr‰gen Ende 2010 (-1,0 %).

Bei der Entwicklung des Leasingumsatzes verzeichnete Sixt im Laufe des Berichtsjahres einen kontinuierlichen Aufw‰rtstrend. Die Leasingerlˆse erreichten insgesamt 393,5 Mio. Euro nach 403,5 Mio. Euro im Vorjahr (-2,5 %). Damit wurde die Erwartung eines in etwa stabilen Leasingumsatzes im Gesamtjahr erf¸llt. Nach dem ersten Halbjahr hatte der Leasingumsatz des Gesch‰ftsbereichs noch um 6,9 % unter Vorjahr gelegen.

In Deutschland erzielte Sixt 2011 Leasingerlˆse von 335,4 Mio. Euro, 2010 belief sich der Wert auf 346,1 Mio. Euro (-3,1 %). Im Ausland betrugen die Leasingerlˆse 58,1 Mio. Euro, ein Zuwachs um 1,3 % gegen¸ber dem Vorjahr (57,4 Mio. Euro).

Durch den Verkauf von gebrauchten Leasingfahrzeugen, der aufgrund der allgemeinen Flottenpolitik und aufgrund von Stichtagseffekten erheblichen Schwankungen unterworfen sein kann, erzielte der Gesch‰ftsbereich 2011 Erlˆse von 183,3 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte der Verkaufsumsatz 203,3 Mio. Euro betragen (-9,8 %).

Insgesamt erreichten die Umsatzerlˆse des Gesch‰ftsbereichs im Berichtsjahr 576,8 Mio. Euro, ein R¸ckgang um 4,9 % gegen¸ber dem Vorjahreswert von 606,8 Mio. Euro.

Sehr erfreulich entwickelte sich 2011 die Ertragslage. Das bereits im Vorjahr stark verbesserte Segmentergebnis vor Steuern (EBT) stieg nochmals um 34,2 % auf 25,4 Mio. Euro nach 19,0 Mio. Euro 2010. Damit erhˆhte sich die Umsatzrendite, definiert als das Verh‰ltnis von EBT zu operativem Segmentumsatz, auf 6,5 % (2010: 4,7 %). Zu dem Ertragszuwachs trug auch ein bereits im ersten Quartal angefallener Einmalertrag in Hˆhe von 4,4 Mio. Euro bei.

Durch zahlreiche Maflnahmen zur Ertragssteigerung, zu denen neben der Fokussierung auf margenst‰rkere Vertr‰ge vor allem interne Effizienzverbesserungen gehˆrten, etwa beim Einkauf von Fahrzeugen oder Werkstattleistungen, hat Sixt Leasing das Rentabilit‰tsniveau erheblich angehoben.

Im operativen Gesch‰ft hat Sixt Leasing im Jahr 2011 sein Profil als beratungsstarker Full-Service-Anbieter und Innovationsf¸hrer weiter gesch‰rft. Alle neu eingef¸hrten und weiterentwickelten Dienstleistungen zielten darauf, die Leasingabl‰ufe f¸r die Kunden noch einfacher, transparenter und kosteng¸nstiger zu gestalten und neue technologische Entwicklungen aktiv zu begleiten.

Internationalisierung: Sixt Leasing hat im Jahr 2011 seinen Internationalisierungskurs fortgesetzt. Dies betraf insbesondere die europ‰ischen Sixt-Corporate L‰nder. So ist Sixt Leasing in den Niederlanden mit einer eigenen Tochtergesellschaft gestartet. In ÷sterreich und in der Schweiz verst‰rkte Sixt Leasing das Management und den Vertrieb mit dem Ziel, die Marktpr‰senz sowie den Marktanteil zu steigern und die Servicequalit‰t weiter zu erhˆhen. In Frankreich konnte Sixt Leasing zahlreiche neue Kunden, Groflkonzerne wie mittelst‰ndische Unternehmen, als Kunden gewinnen, so dass sich die Zahl der Fahrzeugbestellungen mehr als verdoppelte. Die Sixt Leasing AG plant f¸r 2012, auch in Belgien mit einer eigenen Tochtergesellschaft t‰tig zu werden.

Dar¸ber hinaus startete Sixt Leasing mit leistungsstarken Franchisepartnern die Leasingaktivit‰ten in Irland und Serbien. In Groflbritannien und Italien wurden neue Kooperationsvertr‰ge mit Franchisepartnern geschlossen. Damit bot Sixt seinen Kunden zum Jahresende 2011 in insgesamt rund 50 L‰ndern weltweit Leasingdienstleistungen an.

Innovationen: Sixt Leasing setzt konsequent moderne Technologien ein, um das Serviceangebot f¸r seine Kunden auszuweiten. Zahlreiche Anwendungen wie etwa das Flottenmanagementsystem werden durch spezialisierte Teams selbst entwickelt.

Sixt Leasing stellte das onlinegest¸tzte Reportingsystem auf eine neue technische Plattform und gestaltete es damit noch nutzerfreundlicher. Daraus resultierte das Programm ÑFleet Intelligenceì, das Anfang 2011 eingef¸hrt wurde. Es liefert auf Knopfdruck s‰mtliche Fuhrparkinformationen, von zusammenfassenden, standardisierten oder auch individuell gestalteten Berichten ¸ber Details zu Einzelvertr‰gen bis hin zu Informationen zu einzelnen Rechnungsbelegen. Die ermittelten Kennzahlen werden durch unterschiedliche Grafiken anschaulich aufbereitet. Zus‰tzlich wurden erweiterte Berichte rund um den CO2-Ausstofl in der Flotte bereitgestellt, da das Thema ÑGr¸ne Flotteì ñ nicht zuletzt aus Kostengr¸nden ñ bei den Kunden einen immer grˆfleren Stellenwert erhielt. Dar¸ber hinaus bieten die neuen Berichte zum Beispiel eine Laufleistungskontrolle, ein Ranking beim Kraftstoffverbrauch oder eine Auflistung der Fahrzeugr¸ckgaben. Das Informationssystem bietet eine verl‰ssliche Entscheidungsgrundlage f¸r alle Fuhrparkthemen und erlaubt es den Kunden, ihre Flotten effizient zu steuern und ihre Mobilit‰tskosten nachhaltig zu senken. ÑFleet Intelligenceì ist in Deutschland, ÷sterreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden erh‰ltlich.

Sixt Leasing hat im Jahr 2011 auch seine Online-Gebrauchtwagenbˆrse f¸r Fahrzeugh‰ndler erweitert. Das Portal bietet H‰ndlern jederzeit ortsunabh‰ngigen Zugriff auf eine breite Palette an Fahrzeugen unterschiedlicher Marken und ermˆglicht eine unkomplizierte Abwicklung der Fahrzeugverk‰ufe zu attraktiven Konditionen. Nach dem Start in Deutschland wurde die Bˆrse im Berichtsjahr in ÷sterreich sowie in der Schweiz eingef¸hrt. Die Zahl der H‰ndler und weiterer Partner nahm insbesondere in Deutschland deutlich zu.

Elektromobilit‰t: Sixt Leasing war im Jahr 2011 im Bereich Elektrofahrzeuge weiter aktiv. Gemeinsam mit dem Energieversorger E.ON erstellte Sixt Leasing ein Komplettangebot f¸r den Einstieg in die Elektromobilit‰t. Das Paket heiflt E.ON eMobil und umfasst neben Ladestationen und deren Installation auch die Belieferung mit ÷kostrom und ein Leasingangebot f¸r den Peugeot iOn, eines der ersten elektrischen Serienmodelle eines groflen Fahrzeugherstellers. Die Angebotspalette kann bei Bedarf erweitert werden, zumal mehrere Hersteller neue Serienmodelle im Bereich Elektromobilit‰t angek¸ndigt haben.

Ein weiteres Projekt f¸r Elektromobilit‰t setzte Sixt gemeinsam mit dem Siemens-Konzern um. Bis zu 100 Autos wurden von Siemens-Mitarbeitern im Alltagseinsatz an verschiedenen Standorten in Deutschland genutzt. Den Betrieb der Elektroflotte ¸bernahm Sixt Leasing. Der Test zeigt auf, wie sich E-Autos im t‰glichen Einsatz bew‰hren und wie sich der Betrieb auf das Stromnetz auswirkt. Dar¸ber hinaus haben Siemens und Sixt ein innovatives E-Mobility-Angebot f¸r Kommunen entwickelt. Es besteht aus vier Lˆsungspaketen, die Gemeinden einen bedarfsgerechten Einstieg mit modularen Ausbaustufen in die Elektromobilit‰t erˆffnen.

Privatleasing: Sixt Leasing hat seine Aktivit‰ten im Privatleasing w‰hrend des Berichtsjahres erheblich ausgeweitet. Das Vertriebsteam in diesem Bereich wurde ausgebaut, der Online-Vertrieb verst‰rkt genutzt. Im Privatkundengesch‰ft hat Sixt Leasing konsequent monatliche Preis-Specials etwa zu einzelnen Fahrzeugmarken angeboten. Zu diesem Zweck wurde ein spezielles Einkaufsteam f¸r das Privatleasing eingerichtet, das sich auf attraktive Fahrzeugangebote f¸r Privatkunden und das Kleingewerbe konzentriert.

6. Forschung und Entwicklung

Als reines Dienstleistungsunternehmen hat Sixt auch im Gesch‰ftsjahr 2011 keine berichtenswerten Aktivit‰ten in der Forschung und Entwicklung entfaltet.

B. Ertrags-, Vermˆgens- und Finanzlage

1. Allgemeines

Die Umsatzentwicklung des Konzerns wird 2011 wie in den Vorjahren aufler durch den Konzernumsatz auch durch den sogenannten operativen Umsatz ausgedr¸ckt. Dabei handelt es sich um die Summe der Ums‰tze aus Vermietgesch‰ften (inklusive sonstiger Erlˆse aus dem Vermietgesch‰ft) und aus Leasinggesch‰ften. Nicht im operativen Umsatz ber¸cksichtigt sind die Erlˆse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die vor allem von der generellen Flottenpolitik abh‰ngen und ¸berwiegend auf Basis der festen R¸ckkaufvereinbarungen mit H‰ndlern und Herstellern vereinnahmt werden. Die Erlˆse aus dem Verkauf gebrauchter Fahrzeuge aus dem Gesch‰ftsbereich Autovermietung werden nicht im Umsatz ausgewiesen.

2. Gesamtbewertung des Gesch‰ftsjahres

Der Sixt-Konzern hat ein sehr erfolgreiches Gesch‰ftsjahr 2011 verzeichnet, das er mit dem hˆchsten Vorsteuerergebnis in der Firmengeschichte abschloss. Der Konzerngewinn vor Steuern erreichte 138,9 Mio. Euro, eine Steigerung um 35,8 % gegen¸ber dem bereits hohen Wert des Vorjahres. Der Gewinn nach Steuern (vor Anteilen anderer Gesellschafter) belief sich auf 97,5 Mio. Euro, 37,8 % mehr als im Jahr 2010. Diese herausragende Ergebnisentwicklung ist auf die gute Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen in einem vor allem in Deutschland noch robusten gesamtwirtschaftlichen Umfeld, auf Margenverbesserungen bei den operativen Gesch‰ften sowie Effizienzsteigerungen im gesamten Konzern zur¸ckzuf¸hren.

Die Vermietungserlˆse nahmen 2011 um 10,9 % auf 895,7 Mio. Euro zu, im Ausland sogar um 19,5 %. Der Umsatz aus Leasinggesch‰ften zeigte im Jahresverlauf einen klaren Aufw‰rtstrend und erreichte im Gesamtjahr mit 393,5 Mio. Euro ann‰hernd das Vorjahresniveau (-2,5 %). Insgesamt erhˆhte sich der Konzernumsatz 2011 gegen¸ber dem Vorjahr um 1,7 % auf 1,56 Mrd. Euro.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen auf Basis der erfreulichen Gewinnentwicklung im Berichtsjahr der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Juni 2012 vor, f¸r das Berichtsjahr eine Dividende von 0,60 Euro je Stammaktie und von 0,62 Euro je Vorzugsaktie sowie eine Bonusdividende von 0,15 Euro je Aktie f¸r beide Aktiengattungen auszusch¸tten. Dieser Dividendenvorschlag tr‰gt dem guten Ergebnis und der weiterhin hohen Eigenkapitalausstattung des Sixt-Konzerns Rechnung, ber¸cksichtigt aber auch, dass f¸r das Jahr 2012 allgemein von einer deutlichen Abschw‰chung der weltweiten Konjunktur ausgegangen wird.

3. Umsatzentwicklung

3.1. Konzernentwicklung

Der Gesamtumsatz des Konzerns erreichte im Berichtsjahr 1,56 Mrd. Euro, ein Anstieg um 1,7 % gegen¸ber dem Vorjahreswert von 1,54 Mrd. Euro. Der operative Konzernumsatz aus Vermiet- und Leasinggesch‰ften (ohne Erlˆse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge) lag mit 1,37 Mrd. Euro um 3,4 % ¸ber Vorjahr (2010: 1,33 Mrd. Euro). Basis des Anstiegs war die dynamische Umsatzentwicklung im Gesch‰ftsbereich Autovermietung, insbesondere aufgrund guter Fortschritte bei der internationalen Expansion.

3.2. Umsatzentwicklung nach Regionen

Im Inland belief sich 2011 der Konzernumsatz auf 1,18 Mrd. Euro, ein leichter R¸ckgang von 0,8 % gegen¸ber dem Vorjahr (1,19 Mrd. Euro). Im Gesch‰ftsbereich Autovermietung wurden die Vermietungserlˆse um 7,2 % auf 605,1 Mio. Euro gesteigert (2010: 564,4 Mio. Euro). Die sonstigen Erlˆse aus dem Vermietgesch‰ft nahmen wie im Vorjahr nochmals ab und erreichten 64,8 Mio. Euro (-21,4 % nach 82,3 Mio. Euro im Vorjahr).

Der Inlandsumsatz aus Leasinggesch‰ften lag mit 335,4 Mio. Euro um 3,1 % unter Vorjahresniveau (346,1 Mio. Euro), wobei die Umsatzentwicklung im Jahresverlauf an Dynamik gewann. Der im Inland erzielte Umsatz aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, der ¸blicherweise Schwankungen unterliegt, lag mit 165,2 Mio. Euro um 11,7 % unter Vorjahresniveau (187,2 Mio. Euro).

Im Ausland entwickelte sich der Konzernumsatz 2011 positiv. Er erreichte 385,6 Mio. Euro (2010: 351,0 Mio. Euro), ein Anstieg um 9,9 %. Die Vermietungserlˆse entwickelten sich dabei besonders dynamisch und stiegen um 19,5 % auf 290,6 Mio. Euro (2010: 243,1 Mio. Euro). Die sonstigen Erlˆse aus dem Vermietgesch‰ft lagen wie im Inland mit 18,8 Mio. Euro deutlich unter Vorjahresniveau (34,4 Mio. Euro; -45,2 %). Der im Ausland erzielte Leasingumsatz erhˆhte sich leicht um 1,3 % auf 58,1 Mio. Euro (Vorjahr: 57,4 Mio. Euro). Die Auslandserlˆse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge nahmen um 12,5 % auf 18,1 Mio. Euro zu (Vorjahr: 16,1 Mio. Euro).

Somit verteilte sich der Konzernumsatz im Jahr 2011 zu 75,3 % auf das Inland (Vorjahr: 77,2 %) und zu 24,7 % auf das europ‰ische Ausland (Vorjahr: 22,8 %). Bezogen auf den operativen Konzernumsatz nahm der Umsatzanteil des Auslandsgesch‰fts weiter auf 26,8 % zu (2010: 25,2 %).

Die Sixt Aktiengesellschaft weist in ihrem Jahresabschluss keine Umsatzerlˆse aus, es werden lediglich sonstige betriebliche Ertr‰ge in Hˆhe von 11,5 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro), im Wesentlichen aus Leistungsverrechnungen, generiert.

4. Ertragsentwicklung

In Mio. Euro 2011 2010 Ver‰nderung Ver‰nderung
absolut in %
Konzernumsatz 1.563,7 1.538,2 +25,5 +1,7
davon operativer Konzernumsatz1 1.372,8 1.327,7 +45,1 +3,4
Aufwendungen f¸r Fuhrpark und 644,6 657,0 -12,4 -1,9
Leasinggegenst‰nde
Personalaufwand 149,6 144,1 +5,5 +3,8
Abschreibungen 321,7 326,9 -5,2 -1,6
Saldo sonst. betriebliche
Ertr‰ge/Aufwendungen -258,0 -254,0 -4,0 +1,6
Ergebnis vor Finanzergebnis und
Steuern (EBIT) 189,8 156,2 +33,6 +21,5
Finanzergebnis -50,9 -53,9 +3,0 -5,5
Ergebnis vor Steuern (EBT) 138,9 102,3 +36,6 +35,8
Ertragsteuern 41,4 31,6 +9,8 +31,4
Konzern¸berschuss 97,5 70,7 +26,8 +37,8
Ergebnis je Aktie2
(in Euro)
2,00 1,42 +0,58

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (verk¸rzte Darstellung)

1 ohne Erlˆse aus Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge

2 unverw‰ssert, 2011 auf Basis von 49,0 Mio. Aktien (gewichtet, unter Ber¸cksichtigung eigener Anteile), 2010 auf Basis von 50,2 Mio. Aktien (gewichtet, unter Ber¸cksichtigung eigener Anteile; adjustiert aufgrund der im Berichtsjahr vollzogenen Kapitalerhˆhung aus Gesellschaftsmitteln im Verh‰ltnis 1:1)

Die sonstigen betrieblichen Ertr‰ge erreichten 38,4 Mio. Euro und lagen damit deutlich ¸ber dem Wert des Vorjahres (21,9 Mio. Euro; +75,6 %)

In der Position ÑAufwendungen f¸r Fuhrpark und Leasinggegenst‰ndeì sind folgende Aufwendungen erfasst:

  • Aufwendungen f¸r die Vermiet- und Leasingflotte w‰hrend der Nutzungsdauer der Fahrzeuge (z.B. Treibstoffe, Transportkosten, Versicherungen, Kfz-Steuern, Fahrzeugpflege, Reparaturen)
  • Aufwendungen aus dem Verkauf von Fahrzeugen des Leasingvermˆgens (Restbuchwerte der Fahrzeuge sowie im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Kosten der Fahrzeugaufbereitung).

Die Aufwendungen f¸r Fuhrpark und Leasinggegenst‰nde nahmen 2011 um 1,9 % auf 644,6 Mio. Euro ab (Vorjahr: 657,0 Mio. Euro). Dabei nahmen die Kosten in nahezu allen Bereichen zu, insbesondere bei Treibstoffen, Versicherungen und Transportkosten. Die insgesamt leicht niedrigeren Fuhrparkaufwendungen sind vor allem auf geringere Restwertabg‰nge beim Leasingvermˆgen zur¸ckzuf¸hren.

Der Personalaufwand des Konzerns stieg um 3,8 % auf 149,6 Mio. Euro (Vorjahr: 144,1 Mio. Euro). Der Anstieg spiegelt zum einen den wieder hˆheren Mitarbeiterbestand infolge des Wachstums des operativen Gesch‰fts wider. Zum anderen f¸hrten hˆhere erfolgsabh‰ngige Beteiligungen von Mitarbeitern am deutlich verbesserten Unternehmensergebnis zu entsprechenden Mehraufwendungen.

Die Personalaufwendungen der Sixt Aktiengesellschaft beliefen sich auf 11,3 Mio. Euro (Vorjahr: 9,0 Mio. Euro).

Die Abschreibungen erreichten im Konzern 321,7 Mio. Euro nach 326,9 Mio. Euro im Jahr zuvor (-1,6 %). Der leichte R¸ckgang ist auf verringerte Abschreibungen auf das gesunkene Leasingvermˆgen zur¸ckzuf¸hren, die gegen¸ber dem Vorjahr um 7,6 % auf 142,4 Mio. Euro sanken. Demgegen¸ber stiegen die Abschreibungen auf Vermietfahrzeuge um 3,5 % auf 169,1 Mio. Euro (2010: 163,4 Mio. Euro), was den ausgeweiteten Flottenbestand gegen¸ber dem Vorjahr widerspiegelt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns stiegen 2011 ebenfalls um 7,5 % auf 296,5 Mio. Euro (2010: 275,9 Mio. Euro). Geringeren Leasingaufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung des Fuhrparks (ÑOperate Leaseì) standen insbesondere hˆhere Marketingaufwendungen, Provisionen, Aufwendungen im Zusammenhang mit ausgelagerten T‰tigkeiten f¸r die Fahrzeugpflege und Aufwendungen zur Risikovorsorge gegen- ¸ber.

Die Sixt Aktiengesellschaft wies sonstige betriebliche Aufwendungen in Hˆhe von 5,1 Mio. Euro aus (Vorjahr: 6,0 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis des Konzerns verbesserte sich von -53,9 Mio. Euro auf -50,9 Mio. Euro (-5,5 %), bedingt durch eine niedrigere Zinsbelastung aus Finanzverbindlichkeiten, die der Refinanzierung der aktivierten Vermiet- und Leasingflotte dienen. Im Finanzergebnis ist ein negatives Ergebnis aus Zinssicherungsgesch‰ften in Hˆhe von -1,5 Mio. Euro enthalten (Vorjahr: +2,0 Mio. Euro).

Die Sixt Aktiengesellschaft verbesserte ihr Finanzergebnis von 95,4 Mio. Euro im Vorjahr auf 127,7 Mio. Euro. Darin enthalten ist ein Ergebnis aus Beteiligungen und Gewinnabf¸hrungen von 127,5 (Vorjahr: 93,2 Mio. Euro) und ein Zinsergebnis von 0,7 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro).

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erreichte mit 138,9 Mio. Euro einen neuen Hˆchststand. Gegen¸ber dem Vorjahreswert von 102,3 Mio. Euro errechnet sich ein Anstieg um 35,8 %.

Das Ergebnis der gewˆhnlichen Gesch‰ftst‰tigkeit der Sixt Aktiengesellschaft lag bei 122,8 Mio. Euro (Vorjahr: 90,8 Mio. Euro).

Die Ertragsteuern beliefen sich im Konzern auf 41,4 Mio. Euro (2010: 31,6 Mio. Euro) und entwickelten sich mit einem Anstieg von 31,4 % leicht unterproportional zum Wachstum des Vorsteuerergebnisses. Die Steuerquote auf Basis des EBT erreichte 29,8 % (2010: 30,8 %).

Der Sixt-Konzern weist f¸r das Gesch‰ftsjahr 2011 einen Konzern¸berschuss von 97,5 Mio. Euro aus nach 70,7 Mio. Euro im Jahr zuvor (+37,8 %). Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter hatten wie auch in den Vorjahren keinen nennenswerten Einfluss. In der Folge ver- ‰nderte sich der Konzerngewinn nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter mit 97,7 Mio. Euro nur geringf¸gig (2010: 71,0 Mio. Euro).

Je Aktie errechnet sich f¸r das Berichtsjahr auf unverw‰sserter Basis ein Gewinn von 2,00 Euro. Dabei ist die deutlich erhˆhte Aktienzahl zu beachten, die sich aus der 2011 vorgenommenen Kapitalerhˆhung aus Gesellschaftsmitteln im Verh‰ltnis 1:1 ergibt. Im Vorjahr hatte das Ergebnis 1,42 Euro je Aktie (zu Vergleichszwecken angepasst) betragen.

Der Jahres¸berschuss der Sixt Aktiengesellschaft lag im Gesch‰ftsjahr bei 99,9 Mio. Euro (Vorjahr: 70,7 Mio. Euro).

5. Gewinnverwendung

Die Sixt Aktiengesellschaft stellt ihren Jahresabschluss nach den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) auf. Sie weist f¸r das Jahr 2011 einen Bilanzgewinn von 99,9 Mio. Euro aus (2010: 70,7 Mio. Euro).

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Juni 2012 vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

  • Zahlung einer Dividende von 0,60 Euro zzgl. einer Bonusdividende von 0,15 Euro je Stammaktie (Dividendensumme unter Ber¸cksichtigung von 1.343.337 St¸ck Bestand an nicht dividendenberechtigten eigenen Aktien zum 31. Dezember 2011: 23,7 Mio. Euro)
  • Zahlung einer Dividende von 0,62 Euro zzgl. einer Bonusdividende von 0,15 Euro je Vorzugsaktie (Dividendensumme unter Ber¸cksichtigung von 486.488 St¸ck Bestand an nicht dividendenberechtigten eigenen Aktien zum 31. Dezember 2011: 13,1 Mio. Euro)

Dieser Dividendenvorschlag, der zur Aussch¸ttung von insgesamt 36,8 Mio. Euro f¸hren w¸rde (Vorjahr: 34,5 Mio. Euro), tr‰gt der guten Ertragsentwicklung im Berichtsjahr Rechnung. Da zum Bilanzstichtag ein laufendes Aktienr¸ckkaufprogramm noch nicht beendet war, wird sich die angegebene Gesamtaussch¸ttung infolge des hˆheren Bestandes an eigenen Anteilen bis zum Tag der tats‰chlichen Aussch¸ttung noch ver‰ndern. Der Dividendenvorschlag w¸rde zu einer Aussch¸ttungsquote von 38 % (bezogen auf den Konzernjahres- ¸berschuss nach Anteilen dritter Gesellschafter) f¸r das Gesch‰ftsjahr 2011 f¸hren nach 49 % f¸r das Jahr 2010.

6. Vermˆgenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns lag zum Ende des Berichtsjahres mit 2.328,3 Mio. Euro um 99,5 Mio. Euro bzw. 4,5 % ¸ber dem Wert zum 31. Dezember 2010 (2.228,7 Mio. Euro). Die Bilanzsummenerhˆhung ist auf die kurzfristigen Vermˆgenswerte und hier in erster Linie auf die Ausweitung des Vermietvermˆgens zur¸ckzuf¸hren.

Die langfristigen Vermˆgenswerte, die 773,8 Mio. Euro erreichten (Vorjahresstichtag: 810,4 Mio. Euro; -4,5 %), werden unver‰ndert durch das Leasingvermˆgen dominiert, welches im Stichtagsvergleich um 47,2 Mio. Euro auf 674,7 Mio. Euro sank (31. Dezember 2010: 721,9 Mio. Euro). Der Anteil des Leasingvermˆgens an den gesamten langfristigen Vermˆgenswerten lag bei 87,2 % nach 89,1 % am Vorjahresstichtag. Der Anteil an den Gesamtaktiva reduzierte sich auf 29,0 % (31. Dezember 2010: 32,4 %). Das Sachanlagevermˆgen wurde um 5,3 Mio. Euro auf 47,4 Mio. Euro ausgeweitet. Bei den anderen Positionen der langfristigen Vermˆgenswerte ergaben sich im Stichtagsvergleich keine Ver‰nderungen von wesentlicher Bedeutung.

Die kurzfristigen Vermˆgenswerte nahmen in Summe um 136,2 Mio. Euro bzw. 9,6 % auf 1.554,5 Mio. Euro zu (31. Dezember 2010: 1.418,3 Mio. Euro). Die Vermietfahrzeuge erreichten dabei 1.196,4 Mio. Euro, 218,1 Mio. Euro bzw. 22,3 % mehr als zum Ende des Vorjahres (978,3 Mio. Euro). Der Anstieg spiegelt die Ausweitung der Vermietflotte als Folge der guten Nachfrage im Berichtsjahr wider. Der Anteil des Vermietvermˆgens an der Bilanzsumme nahm weiter zu und erreichte 51,4 % (Vorjahresstichtag: 43,9 %).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 239,9 Mio. Euro um 24,2 % ¸ber dem Vorjahreswert von 193,2 Mio. Euro, bedingt durch die Ausweitung des operativen Gesch‰fts und Stichtagseffekte.

Die sonstigen finanziellen Vermˆgenswerte (ohne Ertragsteuerforderungen) gingen im Stichtagsvergleich um 42,3 Mio. Euro auf 15,0 Mio. Euro zur¸ck. Der Vorjahreswert war bedingt durch die Anlage des Liquidit‰tszuflusses aus der Begebung einer Anleihe im Herbst 2010 hˆher. Auch die Ertragsteuerforderungen nahmen um 11,2 Mio. Euro auf 3,5 Mio. Euro ab. Die liquiden Mittel des Konzerns erreichten zum Bilanzstichtag 31,4 Mio. Euro. Der hohe Vorjahreswert von 108,6 Mio. Euro war ebenfalls durch den Mittelzufluss aus der 2010 begebenen Anleihe gepr‰gt gewesen.

Das Vermˆgen der Sixt Aktiengesellschaft ist wesentlich gepr‰gt durch Finanzanlagen in Hˆhe von 165,9 Mio. Euro (Vorjahr: 162,9 Mio. Euro) und kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Hˆhe von 1.287,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.248,0 Mio. Euro). Die Bilanzsumme betrug im Gesch‰ftsjahr 1.476,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1.559,3 Mio. Euro).

7. Finanzlage

7.1. Finanzmanagement und Finanzinstrumente

Das Finanzmanagement des Sixt-Konzerns erfolgt zentral im Bereich Finanzen auf Basis interner Richtlinien und Risikovorgaben. Sicherung der Liquidit‰t, Steuerung von Zinsrisiken und Bonit‰tsmanagement gehˆren dabei zu den zentralen Aufgaben.

Sixt stehen zur Finanzierung des operativen Gesch‰fts neben den von Kreditinstituten einger‰umten Kreditlinien, einem Commercial Paper Programm und Schuldscheindarlehen verschiedene Kapitalmarktinstrumente zur Verf¸gung.

Zum Ende des Jahres 2011 erfolgte die Finanzierung des Sixt-Konzerns vor allem durch folgende Instrumente:

  • Anleihe ¸ber nominal 300 Mio. Euro, F‰lligkeit 2012, Zinssatz 5,375 % p.a.
  • Anleihe ¸ber nominal 250 Mio. Euro, F‰lligkeit 2016, Zinssatz 4,125 % p.a.
  • Genussrechtskapital ¸ber nominal 50 Mio. Euro, Laufzeit bis 2011, r¸ckzahlbar nach der Hauptversammlung, der der Jahresabschluss des Gesch‰ftsjahres 2011 vorgelegt wird, Zinssatz 9,05 % p.a.
  • Schuldscheindarlehen ¸ber insgesamt 309 Mio. Euro, F‰lligkeiten 2012 bis 2015, markt- ¸bliche fixe Verzinsungen
  • Kreditlinien bei einer Reihe von renommierten Banken im In- und Ausland

Zur Finanzierung des Fuhrparks nutzt der Konzern auch Leasingvereinbarungen (Operate Lease-Vertr‰ge und Finance Lease-Vertr‰ge) mit externen, zum Teil herstellergebundenen Finanzdienstleistern. Die Leasingfinanzierungen bilden weiterhin einen wichtigen Bestandteil des Finanzierungsmixes des Konzerns.

7.2. Eigenkapitalentwicklung

Per 31. Dezember 2011 belief sich das Eigenkapital des Konzerns auf 596,1 Mio. Euro nach 540,9 Mio. Euro zum gleichen Stichtag des Vorjahres. Der Zuwachs um 55,2 Mio. Euro bzw. 10,2 % ist insbesondere auf den erwirtschafteten Konzern¸berschuss zur¸ckzuf¸hren. Die Eigenkapitalquote erhˆhte sich auf 25,6 % der Bilanzsumme nach 24,3 % am Vorjahresstichtag. Damit verf¸gte der Sixt-Konzern unver‰ndert ¸ber eine ¸ber dem Durchschnitt der deutschen Vermiet- und Leasingbranche liegende Eigenkapitalquote.

Das Grundkapital verdoppelte sich von 64,6 Mio. Euro auf 129,2 Mio. Euro infolge der im Berichtsjahr vorgenommenen Kapitalerhˆhung aus Gesellschaftsmitteln im Verh‰ltnis 1:1.

Die Sixt Aktiengesellschaft wies zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital in Hˆhe von 503,4 Mio. Euro aus (Vorjahr: 497,0 Mio. Euro). Im Vorjahr waren im Eigenkapital noch Genussscheine in Hˆhe von 50,0 Mio. Euro erfasst, die nunmehr aufgrund der F‰lligkeit unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen sind.

Die Sixt Aktiengesellschaft hielt zum 31. Dezember 2011 eigene Aktien zu einem Kaufpreis von 26,0 Mio. Euro nach 16,9 Mio. Euro am gleichen Stichtag des Vorjahres. Der Bestand setzte sich zusammen aus 1.343.337 Stammaktien (Kaufpreis 20,5 Mio. Euro) und 486.488 Vorzugsaktien (Kaufpreis 5,5 Mio. Euro). Das entsprach rund 4,7 Mio. Euro oder 7,3 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Erm‰chtigung des Aktienr¸ckkaufs durch die Hauptversammlung.

Am 25. Januar 2011 wurde das am 19. August 2010 vom Vorstand beschlossene Aktienr¸ckkaufprogramm erfolgreich abgeschlossen. Am 10. Oktober 2011 beschloss der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats, die Erm‰chtigung der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 ein weiteres Mal zu nutzen und bis zu 1.116.120 eigene Stamm- und Vorzugsaktien im Gegenwert von insgesamt maximal 20 Mio. Euro (ohne Erwerbsnebenkosten) ¸ber die Bˆrse zu erwerben. Mit diesem Beschluss ist das Volumen vorstehender Erm‰chtigung zum Erwerb eigener Aktien vollst‰ndig ausgeschˆpft. Das R¸ckkaufprogramm war zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Jahresabschlusses noch nicht vollst‰ndig beendet. Die eigenen Anteile sind zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht eingezogen.

7.3. Fremdkapitalentwicklung

Die langfristigen Verbindlichkeiten und R¸ckstellungen im Konzern nahmen im Stichtagsvergleich von 1.064,9 Mio. Euro um 511,1 Mio. Euro auf 553,8 Mio. Euro ab. Der deutliche R¸ckgang ist wesentlich auf die Umgliederung der im November 2012 zur R¸ckzahlung anstehenden Anleihe 2009/2012 ¸ber 300 Mio. Euro in die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten zur¸ckzuf¸hren. Entsprechend nahmen die langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 477,7 Mio. Euro auf 527,9 Mio. Euro ab. In dieser Position sind die Anleihe 2010/2016 ¸ber 250 Mio. Euro sowie Schuldschein- und Bankverbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr in Hˆhe von 281,2 Mio. Euro enthalten (Vorjahresstichtag: 458,1 Mio. Euro).

Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten sanken um 31,2 Mio. Euro auf 9,0 Mio. Euro, im Wesentlichen bedingt durch Umgliederungen von als ÑFinance Leaseì qualifizierten Mietkaufdarlehen zur fristenkongruenten Refinanzierung von Leasingvermˆgen in die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, entsprechend ihrer Restlaufzeit.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und R¸ckstellungen nahmen im Stichtagsvergleich um 555,5 Mio. Euro auf 1.178,4 Mio. Euro zu (31. Dezember 2010: 622,9 Mio. Euro). Der Anstieg ist vor allem auf die Erhˆhung der Finanzverbindlichkeiten um 503,3 Mio. Euro auf 645,0 Mio. Euro zur¸ckzuf¸hren (31. Dezember 2010: 141,7 Mio. Euro), was insbesondere aus der Umgliederung von Finanzverbindlichkeiten aus dem Langfristbereich resultierte. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten enthielten zum Bilanzstichtag unter anderem die im November 2012 f‰llige Anleihe ¸ber 300 Mio. Euro, den kurzfristig zu tilgenden zweiten Teilbetrag von 50 Mio. Euro der ausgegebenen Genussscheine, ein 2012 f‰lliges Schuldscheindarlehen von 52 Mio. Euro sowie kurzfristige Bankdarlehen von rund 227 Mio. Euro.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhˆhten sich stichtagsbedingt von 263,0 Mio. Euro um 72,2 Mio. Euro auf 335,2 Mio. Euro. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten nahmen um 31,8 Mio. Euro auf 106,9 Mio. Euro ab (31. Dezember 2010: 138,7 Mio. Euro); die Position umfasste mit 61,7 Mio. Euro (31. Dezember 2010: 105,2 Mio. Euro) vor allem kurzfristig f‰llige Mietkaufdarlehen (ÑFinance Leaseì) zur Refinanzierung des Fuhrparks.

F¸r die Finanzlage des Konzerns ist dar¸ber hinaus die Refinanzierung eines Teils des Fuhrparks ¸ber Leasingvertr‰ge (ÑOperate Leasesì) von Bedeutung.

Wesentliche Positionen im Fremdkapital der Sixt Aktiengesellschaft waren zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten aus Anleihen in Hˆhe von 550,0 Mio. Euro (Vorjahr: 550,0 Mio. Euro) und Verbindlichkeiten gegen¸ber Kreditinstituten in Hˆhe von 258,0 Mio. Euro (Vorjahr: 394,1 Mio. Euro).

8. Investitionen

Sixt steuerte im Jahr 2011 bei einer der guten Nachfragesituation angemessenen und flexiblen Flottenplanung rund 158.900 Fahrzeuge (Vorjahreszeitraum: 140.700 Fahrzeuge) mit einem Gesamtwert von 3,75 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,15 Mrd. Euro) in die Vermiet- und Leasingflotte ein.

9. Personalbericht

Sixt ist ein Dienstleistungsunternehmen, das weltweit f¸r hochwertige und umfassende Mobilit‰tsdienstleistungen steht. Vor diesem Hintergrund kommt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine grofle Bedeutung zu: Sie gew‰hrleisten die hohe Servicequalit‰t und die ausgepr‰gte Kundenorientierung des Unternehmens. Dies tun sie, indem sie sich die W¸nsche und Bed¸rfnisse der Kunden zu eigen machen und flexible, sachgerechte Lˆsungen finden. Mit ihrer Kompetenz, ihrem Engagement und ihrem Auftreten beeinflussen sie nicht zuletzt die Wahl der Kunden bei der Suche nach einem Mobilit‰tspartner.

Der Sixt-Konzern besch‰ftigte im Jahr 2011 durchschnittlich 3.052 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das entspricht einem Zuwachs um 181 Personen oder 6,3 % gegen¸ber dem Vorjahreswert von durchschnittlich 2.871 Personen. Die Entwicklung spiegelt insbesondere das Wachstum des operativen Gesch‰fts im Ausland wider.

Der Gesch‰ftsbereich Autovermietung besch‰ftigte 2011 durchschnittlich 2.701 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 120 Personen oder 4,6 % mehr als im Vorjahr (2.581). Im Gesch‰ftsbereich Leasing betrug 2011 die Anzahl der durchschnittlich Besch‰ftigten 257 Personen (Vorjahr: 230), was einer Zunahme von 27 Personen bzw. von 11,7 % entspricht. Auf den Bereich Internet und Sonstige entfielen durchschnittlich 94 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 60). Der Aufbau in diesem Bereich zeigt die wachsende Bedeutung der Online-Aktivit‰ten f¸r das Sixt-Gesch‰ft.

Der Personalstand der Sixt Aktiengesellschaft belief sich im Gesch‰ftsjahr auf durchschnittlich 29 Mitarbeiter (Vorjahr: 24 Mitarbeiter).

10. Grundz¸ge des Verg¸tungssystems

Die Verg¸tung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats entspricht den gesetzlichen Vorgaben, die zum Zeitpunkt ihrer Festsetzung galten, und im Wesentlichen den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Die Festlegung der Verg¸tung von Mitgliedern des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft unterliegt der Zust‰ndigkeit des Aufsichtsrats. Die Struktur des Verg¸tungssystems wird regelm‰flig hinsichtlich der Angemessenheit ¸berpr¸ft. Die Bez¸ge des Vorstands setzen sich aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen, die jeweils als Gesamtsumme f¸r alle Vorstandsmitglieder ausgewiesen werden.

Der fixe Verg¸tungsteil ist am Verantwortungsbereich und der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet. Neben dem fixen Verg¸tungsteil erhalten die Mitglieder des Vorstands ñ wie auch andere F¸hrungskr‰fte des Sixt-Konzerns ñ Sachzuwendungen in Form eines Dienstwagens. Des Weiteren wurde f¸r die Mitglieder des Vorstands eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

Der variable Teil der Verg¸tung orientiert sich am Ergebnis vor Steuern (EBT) des Konzerns, wobei erst ab einem definierten Mindestniveau des EBT variable Verg¸tungen an die Mitglieder des Vorstands gew‰hrt werden. In den Vorstandsvertr‰gen ist eine Begrenzung (Cap) des variablen Teils der Verg¸tung vorgesehen.

F¸r Mitglieder des Vorstands und F¸hrungskr‰fte des Konzerns besteht zudem eine aktienbasierte Verg¸tungskomponente durch die Mˆglichkeit der Teilnahme an dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm ÑMatching Stock Programmì. Einzelheiten zur aktienbasierten Verg¸tung sind im Konzernanhang unter ÑAktienbasierte Verg¸tungì dargestellt.

Die Bez¸ge des Aufsichtsrats sind in der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft geregelt. Diese sieht ausschliefllich einen fixen Verg¸tungsbestandteil und demnach keine erfolgsabh‰ngigen variablen Verg¸tungsbestandteile vor. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten in jedem Gesch‰ftsjahr eine feste Verg¸tung in Hˆhe von 50.000 Euro. Der Vorsitzende erh‰lt den doppelten Betrag. Wird das Amt als Mitglied und/oder Vorsitzender des Aufsichtsrats nicht f¸r die gesamte Dauer eines Gesch‰ftsjahres ausge¸bt, wird die vorstehende Verg¸tung zeitanteilig entsprechend der tats‰chlichen Dauer der Aufsichtsratszugehˆrigkeit bzw. der Aus¸bung des Amts als Vorsitzender gew‰hrt. Die Verg¸tung ist jeweils nach Ablauf des Gesch‰ftsjahres zur Zahlung f‰llig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner Ersatz ihrer Auslagen sowie der auf ihre Verg¸tung und ihre Auslagen zu entrichtenden Umsatzsteuer.

Versorgungszusagen bestehen weder f¸r die Mitglieder des Vorstands noch f¸r die Mitglieder des Aufsichtsrats. F¸r weitere Angaben zur Verg¸tung von Organmitgliedern wird auf den Konzernanhang unter ÑGesamtbez¸ge des Aufsichtsrats und des Vorstandsì verwiesen.

11. Angaben gem‰fl ß 289 Absatz 4 HGB einschliefllich Erl‰uterungen

Das gezeichnete Kapital der Sixt Aktiengesellschaft betrug per 31. Dezember 2011 insgesamt 129.153.792,00 Euro und war eingeteilt in 32.944.398 auf den Inhaber lautende Stammaktien, zwei auf den Namen lautende Stammaktien sowie 17.506.300 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht.

Bei den Aktien der Gesellschaft handelt es sich jeweils um St¸ckaktien mit einem anteiligen Betrag am gezeichneten Kapital von 2,56 Euro je Aktie. Der Anteil der Stammaktien am gezeichneten Kapital betrug per 31. Dezember 2011 somit insgesamt 84.337.664 Euro, der Anteil der Vorzugsaktien insgesamt 44.816.128 Euro. Die Aktien sind voll eingezahlt.

Nur die Stammaktien sind stimmberechtigt; jede Stammaktie gew‰hrt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Vorzugsaktien gew‰hren vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelungen kein Stimmrecht. Sie sind mit einem Gewinnvorzug ausgestattet, aufgrund dessen die Inhaber von Vorzugsaktien aus dem j‰hrlichen Bilanzgewinn eine um 2 Eurocent hˆhere Dividende als die Inhaber von Stammaktien, mindestens aber eine Dividende von 5 Eurocent je Aktie erhalten. F¸r Vorzugsaktion‰re entsteht ein Nachzahlungsanspruch, sofern der Bilanzgewinn zur Aussch¸ttung der Mindestdividende nicht ausreicht. Weitere Einzelheiten dazu ergeben sich aus ß 17 der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft. Hiervon ausgenommen sind von der Sixt Aktiengesellschaft gehaltene eigene Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen.

Die stimmrechtlose Vorzugsaktie kommt Aktion‰ren entgegen, die vorwiegend an der Rendite und am Wertzuwachs und nicht prim‰r am Stimmrecht interessiert sind. Im Vergleich zu anderen Finanzierungsinstrumenten haben Vorzugsaktien f¸r die Sixt Aktiengesellschaft dar¸ber hinaus den Vorteil, dass die Vorzugsdividende aus dem Bilanzgewinn gezahlt wird und die Erfolgsrechnung folglich nicht durch Zinsen auf Fremdkapital belastet wird.

Abgesehen von dem Ausschluss des Stimmrechts f¸r Vorzugsaktien bestehen nach der Satzung der Gesellschaft keine Beschr‰nkungen des Stimmrechts. Auch die ‹bertragung von Aktien unterliegt nach der Satzung der Gesellschaft keinen Einschr‰nkungen. Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, die auf eine Beschr‰nkung des Stimmrechts oder der ‹bertragung von Aktien abzielen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH, deren Anteile vollst‰ndig in H‰nden der Familie Sixt liegen, war per 31. Dezember 2011 am gezeichneten Kapital der Gesellschaft mit 18.711.822 stimmberechtigten Stammaktien beteiligt. Diese gew‰hren ñ gemessen am gezeichneten Kapital ñ 56,8 % der Stimmen. Bei Ber¸cksichtigung der am 31. Dezember 2011 von der Sixt Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien, die der Gesellschaft kein Stimmrecht gew‰hren, ergibt sich ein Stimmrechtsanteil von 59,2 %. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen, die per 31. Dezember 2011 10 % der Stimmrechte ¸berschreiten, sind der Gesellschaft nicht mitgeteilt worden und dem Vorstand auch nicht bekannt.

Nach ß 8 Absatz 1 der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus drei Mitgliedern. Hiervon werden zwei Mitglieder von der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktienrechts gew‰hlt. Ein Mitglied wird von dem Aktion‰r Herrn Erich Sixt in den Aufsichtsrat entsandt. Das Entsendungsrecht steht auch seinen Erben zu, soweit sie Aktion‰re sind. Im ‹brigen sind Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, nicht vorhanden.

Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Kontrollrechte der Arbeitnehmer nicht unmittelbar ausge¸bt werden, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft werden gem‰fl ß 84 AktG und ß 6 der Satzung vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Der Aufsichtsrat beschlieflt hier¸ber mit einfacher Stimmenmehrheit. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat nach der gesetzlichen Regelung f¸r hˆchstens f¸nf Jahre bestellt. Die Wiederbestellung ist zul‰ssig. Eine vorzeitige Abberufung eines Mitglieds des Vorstands durch den Aufsichtsrat bedarf gem‰fl den gesetzlichen Bestimmungen eines wichtigen Grundes.

‹ber ƒnderungen der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft beschlieflt die Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien haben dabei vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelungen kein Stimmrecht. Satzungs‰ndernde Beschl¸sse der Hauptversammlung bed¸rfen gem‰fl ß 179 Absatz 2 Satz 1 AktG einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst, soweit in der Satzung nichts anderes geregelt ist. Von der Mˆglichkeit einer abweichenden Regelung der Mehrheitserfordernisse hat die Sixt Aktiengesellschaft durch eine bei bˆrsennotierten Gesellschaften ¸bliche Satzungsbestimmung Gebrauch gemacht, wonach Beschl¸sse der Hauptversammlung, soweit zwingende gesetzliche Regelungen nicht entgegenstehen, grunds‰tzlich mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen bzw. des vertretenen Grundkapitals gefasst werden kˆnnen. Dadurch sind Satzungs‰nderungen bei der Sixt Aktiengesellschaft erleichtert. Hiervon abweichend kˆnnen jedoch Kapitalerhˆhungen aus Gesellschaftsmitteln nach ß 16 Absatz 2 der Satzung nur mit einer Mehrheit von 90 % der abgegebenen Stimmen beschlossen werden. ƒnderungen der Satzung, die lediglich deren Fassung betreffen, kˆnnen gem‰fl ß 18 der Satzung statt durch die Hauptversammlung auch durch den Aufsichtsrat beschlossen werden.

Der Vorstand ist gem‰fl ß 4 Absatz 4 der Satzung erm‰chtigt, das Grundkapital bis zum 11. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende St¸ckaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 12.752.000,00 Euro zu erhˆhen (Genehmigtes Kapital). Die Erm‰chtigung umfasst auch die Befugnis ñ bis zur gesetzlich zul‰ssigen Hˆchstgrenze ñ neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermˆgens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Die n‰heren Einzelheiten, auch zur Erm‰chtigung des Vorstands, in bestimmten F‰llen das Bezugsrecht der Aktion‰re auszuschlieflen, ergeben sich aus der vorstehenden Satzungsbestimmung. Die Erm‰chtigung des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital ermˆglicht es dem Vorstand, schnell und flexibel einen etwaigen Kapitalbedarf der Sixt Aktiengesellschaft zu decken und je nach Marktlage attraktive Finanzierungsmˆglichkeiten zu nutzen.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 gem‰fl ß 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG erm‰chtigt, bis zum 16. Juni 2015 auf den Inhaber lautende Stammund/oder auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien der Gesellschaft im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Erm‰chtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Die Erm‰chtigung kann ganz oder teilweise, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft oder durch von ihr abh‰ngige oder in ihrem Mehrheitsbesitz stehende Unternehmen ausge¸bt werden, oder auch durch Dritte, die f¸r Rechnung der Gesellschaft oder f¸r Rechnung von ihr abh‰ngiger oder in ihrem Mehrheitsbesitz stehender Unternehmen handeln. Die Erm‰chtigung kann zu jedem gesetzlich zul‰ssigen Zweck ausge¸bt werden. Ein Erwerb zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen.

Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft hat am 19. August 2010 nach zuvor erteilter Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die genannte Erm‰chtigung auszu¸ben und eigene Stamm- und Vorzugsaktien im Gegenwert von insgesamt bis zu 20 Mio. Euro (ohne Erwerbsnebenkosten) ¸ber die Bˆrse zu erwerben.

Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft hat am 10. Oktober 2011 nach zuvor erteilter Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die genannte Erm‰chtigung ein weiteres Mal auszu¸ben und bis zu 1.116.120 eigene Stamm- und Vorzugsaktien im Gegenwert von insgesamt maximal 20 Mio. Euro (ohne Erwerbsnebenkosten) ¸ber die Bˆrse zu erwerben. Mit diesem Beschluss ist das Volumen vorstehender Erm‰chtigung zum Erwerb eigener Aktien vollst‰ndig ausgeschˆpft.

Zum 31. Dezember 2011 verf¸gte die Gesellschaft ¸ber insgesamt 1.343.337 St¸ck eigene Stammaktien mit einem Volumen von 20,5 Mio. Euro und 486.488 St¸ck eigene Vorzugsaktien mit einem Volumen von 5,5 Mio. Euro. Das R¸ckkaufprogramm war zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Jahresabschlusses noch nicht vollst‰ndig beendet.

Der R¸ckkauf erfolgt zum Zweck der Herabsetzung des Kapitals durch Einziehung der eigenen Aktien. Die Abwicklung des Aktienr¸ckkaufs erfolgt in ‹bereinstimmung mit ßß 14 Abs. 2, 20a Abs. 3 WpHG in Verbindung mit der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 (sog. Safe Harbour). Wirtschaftliches Ziel ist insbesondere die Verbesserung wichtiger Finanzkennzahlen, zum Beispiel des Ergebnisses pro Aktie.

Der R¸ckkauf wird unter F¸hrung eines Kreditinstituts in ‹bereinstimmung mit den oben genannten Regelungen und gem‰fl den Bestimmungen der Hauptversammlungserm‰chtigung vom 17. Juni 2010 durchgef¸hrt. Das Kreditinstitut trifft seine Entscheidungen ¸ber den Zeitpunkt des Erwerbs von Aktien der Sixt Aktiengesellschaft gem‰fl Artikel 6 Abs. 3 b) der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 unabh‰ngig und unbeeinflusst von der Sixt Aktiengesellschaft. Der Vorstand kann das Aktienr¸ckkaufprogramm jederzeit aussetzen und ñ unter Beachtung der insiderrechtlichen Bestimmungen des WpHG ñ wieder aufnehmen lassen. Das Kreditinstitut ist insbesondere verpflichtet, die Handelsbedingungen des Artikels 5 der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 und die im Aktienr¸ckkaufprogramm enthaltenen Vorgaben einzuhalten.

Die Transaktionen werden gem‰fl Artikel 4 Abs. 4 der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 bekannt gegeben. ‹ber die Fortschritte des Aktienr¸ckkaufprogramms informiert die Sixt Aktiengesellschaft regelm‰flig auf ihrer Homepage.

Bei einem Kontrollwechsel, auch infolge eines ‹bernahmeangebots, stehen Gl‰ubigern der Gesellschaft folgende Rechte zu:

Die Gl‰ubiger der von der Gesellschaft ausgegebenen Genussscheine 2004/2009ñ2011 haben das Recht, der Gesellschaft im Falle eines Kontrollwechsels nach n‰herer Maflgabe der Genussscheinbedingungen ihre Genussscheine anzudienen. Ein Kontrollwechsel im Sinne der Genussscheinbedingungen liegt vor, wenn eine Verminderung des von Herrn Erich Sixt unmittelbar oder mittelbar ¸ber die Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH oder andere Vermˆgensverwaltungsgesellschaften gehaltenen Anteils an stimmberechtigten Aktien der Gesellschaft unter 50 % des stimmberechtigten Grundkapitals eintritt bzw. eine Verringerung des Anteils von Stimmrechten von Herrn Erich Sixt an der Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH auf unter 50 % erfolgt. Ausgenommen hiervon ist nach n‰herer Maflgabe der Genussscheinbedingungen unter anderem eine Reduzierung des Anteils am stimmberechtigten Grundkapital der Gesellschaft aufgrund einer ‹bertragung an Familienmitglieder von Herrn Erich Sixt.

Die Gl‰ubiger der von der Gesellschaft begebenen Anleihe 2009/2012 im Gesamtnennbetrag von 300,0 Mio. Euro haben unter anderem ein mit Monatsfrist nach Verˆffentlichung der Bekanntmachung eines Kontrollwechsels auszu¸bendes besonderes K¸ndigungsrecht. Ein Kontrollwechsel ist nach den Anleihebedingungen gegeben, wenn der von Herrn Erich Sixt, seinen Verwandten in gerader Linie, seiner Ehegattin und/oder einer Familienstiftung zusammen unmittelbar oder mittelbar gehaltene Anteil am Grundkapital der Gesellschaft auf unter 30 % sinkt oder eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen die Kontrolle ¸ber die Gesellschaft erwerben. Kontrolle bedeutet hier direktes oder indirektes (im Sinne des ß 22 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)) rechtliches oder wirtschaftliches Eigentum von Stammaktien, die zusammen mehr als 50 % der Stimmrechte gew‰hren. Person bedeutet hier jede nat¸rliche oder juristische Person oder Organisation jeglicher Art, aber unter Ausschluss verbundener Tochterunternehmen der Emittentin im Sinne der ßß 15 bis 18 AktG.

Die Gl‰ubiger der von der Gesellschaft begebenen Anleihe 2010/2016 im Gesamtnennbetrag von 250,0 Mio. Euro haben unter anderem ein mit Monatsfrist nach Verˆffentlichung der Bekanntmachung eines Kontrollwechsels auszu¸bendes besonderes K¸ndigungsrecht. Ein Kontrollwechsel ist nach den Anleihebedingungen gegeben, wenn der von Herrn Erich Sixt, seinen Verwandten in gerader Linie, seiner Ehegattin und/oder einer Familienstiftung zusammen unmittelbar oder mittelbar gehaltene Anteil am Grundkapital der Gesellschaft auf unter 30 % sinkt oder eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen die Kontrolle ¸ber die Gesellschaft erwerben. Kontrolle bedeutet hier direktes oder indirektes (im Sinne des ß 22 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)) rechtliches oder wirtschaftliches Eigentum von Stammaktien, die zusammen mehr als 50 % der Stimmrechte gew‰hren. Person bedeutet hier jede nat¸rliche oder juristische Person oder Organisation jeglicher Art, aber unter Ausschluss verbundener Tochterunternehmen der Emittentin im Sinne der ßß 15 bis 18 AktG.

Bei den vorstehend beschriebenen Rechten handelt es sich s‰mtlich um Gl‰ubigerrechte, die am Kapitalmarkt oder auch im Kreditgesch‰ft ¸blich sind.

Vereinbarungen der Gesellschaft mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern, die f¸r den Fall eines ‹bernahmeangebots Entsch‰digungen vorsehen, existieren nicht.

C. Risikobericht

1. Risikomanagementsystem

Die Sixt Aktiengesellschaft hat ñ dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und anderen spezifischen Vorschriften, die sich auf bestimmte Konzerngesch‰ftsfelder beziehen, wie ß 25a Kreditwesengesetz (KWG) einschliefllich der Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Instituten (MaRisk) der BaFin entsprechend ñ ein Risikomanagementsystem installiert, durch das fr¸hzeitig alle Entwicklungen erkannt werden sollen, die zu Verlusten f¸hren oder die den Fortbestand der Gesellschaft bzw. des Konzerns gef‰hrden kˆnnen. Durch ein effizientes Instrumentarium ist sichergestellt, dass Risiken z¸gig erfasst, bewertet und gemanagt werden kˆnnen.

Im Sixt-Konzern bestehen sowohl zentral als auch dezentral in den einzelnen Funktionsbereichen bis zu den einzelnen Vermietstationen detaillierte und teilweise in langj‰hriger Praxis bew‰hrte Planungs-, Berichterstattungs-, Kontroll- und Fr¸hwarnsysteme, die in ihrer Gesamtheit das Risikomanagementsystem abbilden und die st‰ndig verfeinert werden. Das Risikomanagement wird zentral von den Konzernbereichen Controlling und Risikomanagement gesteuert, die an den Vorstand berichten.

Als international agierender Konzern ist Sixt einer Vielzahl unterschiedlicher Risiken ausgesetzt, die nachfolgend dargestellt werden.

2. Allgemeine Marktrisiken

Der Sixt-Konzern ist im Wesentlichen in den beiden Gesch‰ftsbereichen Autovermietung und Leasing t‰tig, die den Schwerpunkt ihrer Gesch‰ftst‰tigkeit jeweils in Deutschland haben. Jedoch erhalten im Zuge der Internationalisierung von Sixt die gesch‰ftlichen Aktivit‰ten im europ‰ischen und auflereurop‰ischen Ausland eine immer grˆflere Bedeutung. Beide Gesch‰ftsbereiche sind bis zu einem gewissen Grad von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa und speziell in Deutschland abh‰ngig, da dadurch die Ausgabenbereitschaft von Unternehmen und Privatpersonen f¸r Reisen und damit die Nachfrage f¸r Mobilit‰tsdienstleistungen wesentlich beeinflusst werden.

In konjunkturellen Schw‰chephasen kann die Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen durch Sparmaflnahmen bei Unternehmen und Privathaushalten r¸ckl‰ufig sein. Zudem ist in diesen Phasen generell mit hˆheren Ausfallrisiken (Branchenrisiken, Adressausfallrisiken) zu rechnen. Eine Abschw‰chung der Gesamtkonjunktur, wie sie f¸r das Jahr 2012 in Europa von Wirtschaftsexperten allgemein erwartet wird, kann somit negative Folgen f¸r die Nachfrage und die Rentabilit‰t von Autovermiet- und Leasingprodukten haben.

Sixt ist zudem von der Entwicklung des Personenverkehrs und des Tourismus abh‰ngig. Die Entwicklung des Personenverkehrs wiederum h‰ngt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die die Gesellschaft nicht beeinflussen kann. Dazu gehˆren zum Beispiel der Ausbau der ˆffentlichen Verkehrsinfrastruktur, die Verbesserung des Verkehrsflusses und die Abstimmung der kombinierten Benutzung verschiedener Verkehrsmittel. Auch umweltschutzrechtliche Bestimmungen, wie sie vor allem in der Europ‰ischen Union zunehmend an Bedeutung gewinnen, aber auch in anderen Weltregionen immer mehr zu Tragen kommen, kˆnnen in Verbindung mit einer breiten ˆffentlichen Diskussion zu Ver‰nderungen des Mobilit‰tsverhaltens f¸hren. Dies kˆnnte generell sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Nachfrage nach den von Sixt offerierten Mobilit‰tsdienstleistungen haben.

Daneben kˆnnen nationale und internationale Entwicklungen wie politische Unruhen und Umbr¸che, kriegerische Auseinandersetzungen, Terrorakte, Umweltkatastrophen oder auch Epidemien eine Beeintr‰chtigung der privaten und gesch‰ftlichen Reiset‰tigkeit nach sich ziehen und somit die Gesch‰fte des Konzerns negativ beeinflussen. Da Eintritt und Auswirkung solcher Ereignisse nicht oder nur sehr schwer vorhergesagt werden kˆnnen, sind nachhaltig sichere Prognosen ¸ber die Entwicklung des Reiseverkehrs ñ selbst ¸ber einen kurzen Zeitraum ñ nicht oder nur sehr eingeschr‰nkt mˆglich.

Sixt beabsichtigt, in beiden Gesch‰ftsbereichen sowohl Umsatz als auch Marktanteile durch die Expansion insbesondere in wichtigen westeurop‰ischen L‰ndern, seit 2011 auch im USamerikanischen Bundesstaat Florida kontinuierlich zu erhˆhen. Dieses Ziel soll in erster Linie durch organisches Wachstum erreicht werden. Jedoch sind f¸r das Wachstum im Ausland auch maflvolle Akquisitionen nicht ausgeschlossen.

Die Internationalisierungsstrategie beinhaltet verschiedene Risiken, darunter marktspezifische, rechtliche, deliktische, finanzielle und personelle Risiken. Dazu gehˆren mˆgliche Fehleinsch‰tzungen der Marktgegebenheiten in den jeweiligen L‰ndern, die ƒnderung nationaler rechtlicher Rahmenbedingungen, die Kosten f¸r den Aufbau einer leistungsf‰higen Gesch‰ftsorganisation und die Notwendigkeit, qualifiziertes F¸hrungspersonal und geeignete Mitarbeiter zu finden. Hinzu kommen im Fall von Akquisitionen ¸bliche transaktionsbedingte Risiken. Der Auf- und Ausbau der Auslandsaktivit‰ten kann sich dementsprechend negativ auf die Ertragslage des Konzerns auswirken. Das Scheitern oder die Verzˆgerung der Auslandsexpansion kˆnnte sich auch negativ auf bestehende Kundenbeziehungen auswirken, da gerade Gesch‰fts- und Firmenkunden ñ die Hauptkundengruppe von Sixt ñ immer h‰ufiger Mobilit‰tsangebote im internationalen Maflstab fordern.

Um den sich teils rasch wandelnden Marktgegebenheiten und Kundenanforderungen im Hinblick auf den Anspruch der Innovationsf¸hrerschaft Rechnung zu tragen und weitere Marktanteile zu gewinnen, entwickelt Sixt neue Produktideen, deren Markteinf¸hrung und -durchdringung auch international, hohe Vorlaufkosten verursachen kˆnnen. Trotz entsprechender Marktanalysen und Planungen ist nicht gew‰hrleistet, dass die Produkte in der angebotenen Form die erwartete Akzeptanz und Nachfrage erfahren. Dies kann sich gegebenenfalls negativ auf die Ertragslage des Konzerns auswirken.

Zus‰tzlich sind die Gesch‰ftsaktivit‰ten von Sixt von einer Reihe steuerlicher Regelungen abh‰ngig. Dazu gehˆrt die Besteuerung von Leasing-Transaktionen und Firmenwagen, die seit Jahren Gegenstand politischer Diskussionen ist. Auch die Besteuerung von Kraftstoffen oder emissionsbasierte Kfz-Steuern kˆnnen einen erheblichen Einfluss auf das Investitionsverhalten der Kunden haben.

3. Marktrisiken Autovermietung

Die Autovermietbranche ist national wie international unver‰ndert durch einen starken Verdr‰ngungswettbewerb gepr‰gt, der in vielen F‰llen ¸ber den Preis ausgetragen wird. Dabei h‰lt der bereits seit Jahren vor allem bei Gesch‰ftskunden zu verzeichnende Nachfragetrend zugunsten von groflen, zumeist international agierenden Anbietern weiter an. F¸r Sixt ist es daher unerl‰sslich, den Kunden eine globale Anmietungsinfrastruktur, aufgrund des hohen Gesch‰ftskundenanteils vor allem an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen wie Flugh‰fen und Bahnhˆfen, in einheitlicher, hˆchstmˆglicher Qualit‰t zur Verf¸gung zu stellen.

Der intensive Wettbewerb birgt die Gefahr, dass einzelne Marktteilnehmer durch eine bewusst nicht kostendeckende Preispolitik versuchen, kurzfristig Marktanteile zu gewinnen, unter Umst‰nden sogar unter Inkaufnahme von operativen Verlusten.

F¸r den Gesch‰ftsbereich Autovermietung ist die allgemeine Entwicklung der Automobilindustrie wegen ihres Einflusses auf die Einkaufskonditionen f¸r Fahrzeuge von Bedeutung. Sixt ist in erheblichem Mafle von der Belieferung mit marktg‰ngigen Fahrzeugmodellen abh‰ngig, deren Erwerb zu wettbewerbsf‰higen Konditionen und aus Gr¸nden der Kalkulationssicherheit und der Reduzierung von Restwertrisiken unter Gew‰hrung von R¸ckkaufverpflichtungen der Hersteller und H‰ndler erfolgen muss. Diese Faktoren beeinflussen die Einkaufspreise f¸r Fahrzeuge ebenso wie die zu erzielenden Erlˆse beim R¸ckverkauf der Fahrzeuge.

F¸r den Erfolg des Konzerns ist eine hohe wirtschaftliche Auslastung der Vermietflotte bei gleichzeitiger Verf¸gbarkeit des Fuhrparks von grofler Bedeutung. Die Verf¸gbarkeit bezieht sich nicht nur auf die absolute Grˆfle der Vermietflotte, sondern auch auf Fahrzeugklassen und -typen, die den Kundenw¸nschen entsprechen.

Die internationale Expansion von Sixt ver‰ndert zudem die Einkaufsnotwendigkeiten. Sixt ist darauf angewiesen, in allen Corporate L‰ndern eine breite Lieferantenbasis zu besitzen, wobei die Fahrzeugflotten teilweise auf regionale Besonderheiten zugeschnitten sein m¸ssen. F¸r den Fall, dass Sixt nicht in der Lage w‰re, gen¸gend Fahrzeuge in die Flotte einzusteuern oder gen¸gend Fahrzeuge mit ausreichender Ausstattung im Sinne der Premiumorientierung des Konzerns anzubieten, kˆnnte sich dies negativ auf die Umsatzund Ertragsentwicklung auswirken. Dies gilt umso mehr im Fall einer dynamischen Ausweitung des operativen Gesch‰fts und eines erhˆhten Fahrzeugbedarfs. Ein solcher Engpass w‰re zum Beispiel auch bei einer ƒnderung der Absatzstrategie der Automobilhersteller denkbar. Derzeit sind solche Tendenzen jedoch nicht erkennbar.

F¸r Preise, die Sixt durch die freie Vermarktung von gebrauchten Autovermietfahrzeugen erzielt, ist die Entwicklung des Gebrauchtwagenmarktes besonders in Deutschland wichtig. Der Gebrauchtwagenmarkt hat in den vergangenen Jahren eine nur stagnierende Entwicklung auf niedrigem Niveau verzeichnet. Zwar erhˆhte sich das Preisniveau auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt im Jahr 2011 wieder, es bestehen im Gesch‰ftsbereich Autovermietung aber weiterhin nur begrenzte Chancen auf Mehrerlˆse aus Fahrzeugverk‰ufen, welche die mit den Lieferanten fest vereinbarten R¸cknahmepreise ¸bersteigen.

In Teilen der Automobilbranche besteht weiter das Risiko, dass Vertragspartner, insbesondere H‰ndler, die R¸ckkaufverpflichtungen nicht erf¸llen kˆnnen. Dar¸ber hinaus besteht das Risiko, dass Sixt wegen der aktuellen konjunkturellen Risiken wie der europ‰ischen Staatsschuldenkrise oder einer mˆglichen Verschlechterung der Gebrauchtwagenm‰rkte geringere Einnahmen aus der freien Vermarktung von gebrauchten Vermietfahrzeugen erzielt.

Die Nachfrage im Autovermietgesch‰ft ist zudem von zahlreichen Zufallseinfl¸ssen wie Witterung oder sich kurzfristig ‰ndernden Mobilit‰tsanforderungen der Kunden abh‰ngig und von daher per se nur schwer prognostizierbar. Umso wichtiger sind ausgefeilte, verl‰ssliche und in der Praxis erprobte Instrumente zur effizienten und flexiblen Steuerung des Fuhrparks.

4. Risikomanagement Autovermietung

Sixt kann durch die Herstellerunabh‰ngigkeit Risiken beim Fahrzeugeinkauf f¸r die Autovermietung diversifizieren. Der Konzern ist in der Lage, unter einer Vielzahl von Herstellern und H‰ndlern jeweils marktg‰ngige Modelle auszuw‰hlen und g¸nstige Konditionen auszuhandeln, ohne dabei besondere R¸cksicht auf die spezifischen Absatzinteressen bestimmter Hersteller nehmen zu m¸ssen. Die Einkaufsmengen werden auf mehrere Lieferanten verteilt und die Fahrzeuglieferungen der unterj‰hrigen Bedarfsplanung angepasst. Durch flexible Vereinbarungen mit den Autoherstellern kˆnnen Fahrzeugkontingente in Abh‰ngigkeit von der konkreten Nachfrage in gewissem Umfang zeitlich versetzt abgerufen werden. Dies ist insbesondere in Phasen konjunktureller Unsicherheiten und Abschw¸nge, in denen die Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen noch schwieriger vorhersagbar ist, von Bedeutung. Durch flexible Liefervereinbarungen ist die Mˆglichkeit gegeben, dass Sixt kurzfristig auf nicht vorhersehbare Nachfrageschwankungen nach oben und unten reagieren kann.

Das ¸ber Jahre stetig weiterentwickelte Sixt-interne Yield Management ñ ein komplexes, auf die vielf‰ltigen Anforderungen des Vermietgesch‰fts zugeschnittenes IT-System ñ ermˆglicht es, den Einkauf an der Nachfrage auszurichten und die Verf¸gbarkeit der Fahrzeuge an den einzelnen Vermietstationen effizient zu steuern. Das Yield Management wird auf Basis der sich im Laufe der Jahre vergrˆflernden historischen Datenmengen ¸ber Mietvorg‰nge permanent optimiert. Durch die systematische Flotten- und Angebotssteuerung wird eine mˆglichst hohe Auslastung des Fuhrparks gew‰hrleistet.

Um die Risiken beim Verkauf der Fahrzeuge zu minimieren, waren rund 97 % aller im Jahr 2011 eingesteuerten Vermietfahrzeuge durch R¸ckkaufvereinbarungen mit Herstellern oder H‰ndlern abgesichert. Dies bedeutet, dass f¸r diese Fahrzeuge die R¸cknahmepreise bereits zum Zeitpunkt der Anschaffung vereinbart worden sind. Somit besteht eine verl‰ssliche Kalkulationsgrundlage f¸r die Entwicklung der Fuhrparkkosten. Durch die Minimierung des Verwertungsrisikos ist Sixt in hohem Mafle unabh‰ngig von der Situation des Gebrauchtwagenmarkts.

Sixt ¸berpr¸ft die Bonit‰t der Vertragspartner regelm‰flig auf Basis strenger Grunds‰tze. Dies ist insbesondere in Zeiten angespannter Automobilhandelsm‰rkte wichtig, um das Risiko, dass Vertragspartner, insbesondere H‰ndler, die R¸ckkaufverpflichtungen nicht erf¸llen kˆnnen, fr¸hzeitig zu erkennen. In diesem Fall w‰re Sixt gezwungen, die Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt, etwa ¸ber den eigenen station‰ren Handel (ÑSixt Autolandì und ÑCarparkì) oder ¸ber eine Handelsplattform im Internet (www.carpark.de), auf eigenes wirtschaftliches Risiko zu vermarkten.

Soweit Firmenkunden der Autovermietung ein Anmietungskontingent gegen Rechnungsstellung zur Verf¸gung gestellt wird, wird deren Bonit‰t auf der Grundlage interner Richtlinien einer regelm‰fligen Pr¸fung unterzogen.

5. Marktrisiken Leasing

Im Gesch‰ftsbereich Leasing liegt der Schwerpunkt der Gesch‰ftst‰tigkeit im Firmenkundengesch‰ft. Die Entwicklung des Gesch‰ftsbereichs ist somit in hohem Mafle vom Investitionsverhalten der Unternehmen abh‰ngig. Dieses Investitionsverhalten kann ñ abgesehen von allgemeinen konjunkturellen Einfl¸ssen ñ durch die wirtschaftlichen, bilanzrechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen f¸r das gewerbliche Fahrzeugleasing beeinflusst werden. Unternehmen benˆtigen grˆfltmˆgliche Planungssicherheit f¸r ihre Investitionsentscheidungen. Hˆhere steuerliche Belastungen von Leasinggesch‰ften und Dienstwagen, wie sie immer wieder von der Politik diskutiert und geplant wurden, oder auch mˆgliche nachteilige ƒnderungen internationaler Bilanzierungsvorschriften von Leasingvereinbarungen wie die kontrovers diskutierte Neufassung des IAS 17 (Leases), kˆnnen sich negativ auf die Attraktivit‰t von auf Leasing basierenden Fuhrparklˆsungen auswirken.

Der Leasingmarkt in Deutschland wird unver‰ndert von verschiedenen hersteller- oder bankenabh‰ngigen Gesellschaften dominiert. Diese verf¸gen einerseits aufgrund ihrer N‰he zu den Herstellern ¸ber gute Einkaufskonditionen und andererseits als bankenzugehˆrige Anbieter ¸ber gute Refinanzierungsbedingungen. Aus diesem Grund herrscht im Markt f¸r Automobilleasing ein starker Preis- und Konditionenwettbewerb, der sich negativ auf die zu erzielenden Margen und damit auf die Ertragslage des Sixt-Konzerns auswirken kann.

Auch der Bereich Leasing ist im Falle einer freien Vermarktung von gebrauchten Leasingfahrzeugen von der Entwicklung des Gebrauchtwagenmarkts besonders in Deutschland abh‰ngig. Der Gebrauchtwagenmarkt hatte zuletzt eine nur stagnierende Entwicklung auf niedrigem Niveau verzeichnet. Es bestehen weiterhin damit nur begrenzte Chancen auf Mehrerlˆse aus Fahrzeugverk‰ufen, welche die mit den Lieferanten vereinbarten R¸cknahmepreise bzw. die der Vertragskalkulation zugrunde liegenden Restwertannahmen ¸bersteigen.

Dar¸ber hinaus besteht grunds‰tzlich das Risiko, dass Vertragspartner, insbesondere H‰ndler, ihre R¸ckkaufverpflichtungen nicht erf¸llen kˆnnen.

6. Risikomanagement Leasing

Die wesentlichen Risiken der Gesch‰ftst‰tigkeit des Gesch‰ftsbereichs Leasing liegen ¸blicherweise in der Fahrzeugverwertung einschliefllich des Ausfalls von R¸cknahmeverpflichtungen, der Zinsentwicklung und der Zahlungsf‰higkeit der Leasingkunden.

Um den Risiken der Fahrzeugverwertung vorzubeugen, werden auch im Gesch‰ftsbereich Leasing konsequent Restwerte der Fahrzeuge durch R¸ckkaufvereinbarungen abgesichert. F¸r rund 74 % der Fahrzeuge des Bereichs waren Ende 2011 die kalkulierten Restwerte durch R¸ckkaufverpflichtungen ñ vornehmlich von Automobilh‰ndlern ñ abgesichert. Bei der Auswahl der H‰ndler legt Sixt grofles Augenmerk auf deren wirtschaftliche Stabilit‰t. Die Fahrzeuglieferanten werden einer regelm‰fligen, strengen Bonit‰tspr¸fung unterzogen.

Die von Sixt am Gebrauchtfahrzeugmarkt direkt zu verwertenden Fahrzeuge werden regelm‰fligen Wertpr¸fungen unterzogen, die sich an Marktberichten und eigenen Erfahrungswerten orientieren. Die Vermarktung dieser Fahrzeuge erfolgt ¸berwiegend durch eigene Verkaufsspezialisten an daf¸r eingerichteten Standorten unter den Markennamen ÑSixt Autolandì und ÑCarparkì. Zus‰tzlich werden die Fahrzeuge sowie erg‰nzende Services sowohl f¸r gewerbliche wie private Kunden ¸ber Internetportale (H‰ndlerportale, www.carpark.de) angeboten.

Zinsrisiken, die sich aus einer mˆglichen Ver‰nderung des Marktniveaus ergeben, werden im Firmenkundengesch‰ft f¸r Neugesch‰fte durch die Vereinbarung von Zinsgleitklauseln in Rahmenvertr‰gen mit der Mehrheit der Groflkunden vermindert. In F‰llen, in denen Zinsgleitklauseln keine Anwendung finden, wird den Zinsrisiken teilweise mit einer laufzeitkongruenten Refinanzierung entgegengewirkt. Dar¸ber hinaus erfolgt eine ‹berwachung des Zins‰nderungsrisikos im Rahmen eines ¸bergeordneten Aktiv-Passivmanagements auf Konzernebene.

Die negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise der Jahre 2008 und 2009 sind in manchen Branchen noch nicht g‰nzlich ¸berwunden. F¸r das Jahr 2012 wird allgemein eine konjunkturelle Abk¸hlung der Weltwirtschaft erwartet. Insofern muss weiterhin mit einer erhˆhten Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausf‰llen von Leasingkunden ausgegangen werden.

Sixt ¸berpr¸ft die Bonit‰t von Neukunden mit Hilfe interner Richtlinien auf Einzelfallbasis. Dar¸ber hinaus findet im Firmenkundengesch‰ft eine regelm‰flige ‹berpr¸fung der Bonit‰t der Kunden w‰hrend der Leasingvertragslaufzeit statt. Dadurch wird die nˆtige Vorsorge zur Vermeidung bzw. Verringerung k¸nftiger Risiken aus der Kundenverbindung getroffen.

Zur ‹berpr¸fung von Abweichungen zur Soll-Kalkulation bez¸glich laufleistungsbedingter Leasingvertragsparameter finden regelm‰flige Analysen statt. Bei relevanten Abweichungen werden entsprechende Anpassungen in der Vertragskalkulation vorgenommen, um unter Bonit‰tsaspekten Risiken hoher Nachbelastungen bei der Vertragsendabrechnung zu vermeiden.

Die Sixt Leasing AG, operative F¸hrungsgesellschaft des Gesch‰ftsbereichs Leasing, hat entsprechend den von der Bundesanstalt f¸r Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aufgestellten Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) Risikosteuerungssysteme etabliert, die wesentliche Risiken beherrschbar machen.

Sixt fokussiert sein Angebot im Gesch‰ftsbereich Leasing auf die Produkte Full-Service-Leasing, das neben dem herkˆmmlichen Finanzierungsleasing eine Vielzahl von hochwertigen Dienstleistungen f¸r Privat- und Firmenkunden vorsieht, und Fuhrparkmanagement. Dabei profitiert das Unternehmen von seiner langj‰hrigen Erfahrung bei der Steuerung von Fuhrparks und von seiner Position als grofler Fahrzeugeink‰ufer. Durch die konsequente Ausrichtung als Full-Service-Leasinganbieter ist Sixt in der Lage, die Abh‰ngigkeit des Gesch‰ftserfolgs im Gesch‰ftsbereich Leasing von dem unter Preisdruck stehenden reinen Finanzleasing zu reduzieren. Zudem bietet die kontinuierliche Entwicklung neuer, zumeist internetbasierter Produkte beim Flottenmanagement die Chance, sich vom Wettbewerb zu differenzieren und hˆhere Margen zu erwirtschaften.

7. Finanzrisiken

Im Rahmen seiner ¸blichen Gesch‰ftst‰tigkeit ist der Sixt-Konzern unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt. Dazu z‰hlen Zins‰nderungsrisiken, zu deren Begrenzung auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden kˆnnen. Zu Sicherungszwecken kˆnnen in einzelnen F‰llen Zins-Caps und/oder Zins-Swaps eingesetzt werden. Durch den Abschluss derartiger Sicherungsgesch‰fte werden variabel verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in eine synthetische Festzinsfinanzierung gewandelt, um Zins‰nderungsrisiken f¸r den Konzern zu beschr‰nken. Bei entsprechender Erwartung zur k¸nftigen Entwicklung des kurz- und langfristigen Zinsniveaus kˆnnen demgegen¸ber auch derivative Instrumente zur Erreichung eines vorgegebenen Anteils variabel verzinslicher Verbindlichkeiten eingesetzt werden. Konzerninterne Richtlinien legen dabei die zentralen Aus¸bungskompetenzen, Verantwortlichkeiten, die Berichterstattung und das Kontrollinstrumentarium fest.

Die Finanzierung des operativen Gesch‰fts, vor allem des Vermietvermˆgens, erfolgt in der Regel kurzfristig durch die Nutzung entsprechender Bankkreditlinien oder alternativ durch Abschluss von Leasingkontrakten. Aufgrund der weiterhin zu beobachtenden strukturellen Ver‰nderungen in der Kreditwirtschaft, etwa infolge steigender Eigenkapitalanforderungen im Kreditgesch‰ft oder ver‰nderter Risikogewichtungen, kˆnnte sich das Finanzierungsverhalten von Banken nachhaltig ver‰ndern.

Sixt verf¸gt unver‰ndert ¸ber eine breite und solide Finanzierungsstruktur mit einem ausreichenden Finanzierungsrahmen. Positiv wirkt dabei, dass die Restwerte des weitaus grˆflten Teils der Fahrzeuge der Vermiet- und Leasingflotte ¸ber R¸ckkaufvereinbarungen mit Herstellern und H‰ndlern abgesichert werden, was die Sicherheit f¸r die Sixt finanzierenden Banken betr‰chtlich erhˆht. Da die Banken jedoch bei ihrer eigenen Refinanzierung gestiegene Risikoaufschl‰ge in Kauf nehmen m¸ssen, ist nicht ausgeschlossen, dass diese hˆheren Aufschl‰ge an die Kredit nehmenden Kunden weitergegeben werden. Zudem erfordern sich versch‰rfende gesetzliche Regularien f¸r Banken bei der Kreditvergabe eine hˆhere Absicherung durch Eigenkapital. Das kann zur Folge haben, dass die Finanzierungskosten f¸r den Sixt-Konzern sich erhˆhen oder auf hohem Niveau bleiben.

Der Konzern verf¸gt ¸ber eine starke Eigenkapitalbasis und ¸ber einen breiten Finanzierungsmix. Im Oktober 2010 platzierte die Sixt Aktiengesellschaft eine Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro und einer Laufzeit von sechs Jahren erfolgreich am Kapitalmarkt. Des Weiteren emittierte die Gesellschaft im Februar 2012 Schuldscheindarlehen mit Laufzeiten von f¸nf und sieben Jahren im Gesamtvolumen von 125 Mio. Euro. Damit erˆffnete sich der Konzern weitere finanzielle Spielr‰ume im operativen Gesch‰ft und verbesserte aufgrund der langen Laufzeiten sein F‰lligkeitenprofil der Finanzverbindlichkeiten.

Neben Anleihen und Schuldscheindarlehen sind Leasing oder Kreditfinanzierungen weitere, regelm‰flig genutzte Refinanzierungsinstrumente des Sixt-Konzerns. Die Kreditlinien des Konzerns waren im Berichtsjahr nur teilweise ausgenutzt. Die Sixt Aktiengesellschaft und ihre Tochtergesellschaften unterhalten mit einer breiten Gruppe von Banken seit Jahren vertrauensvolle Gesch‰ftsbeziehungen.

8. Sonstige Risiken

F¸r die Abwicklung des Vermiet- und Leasinggesch‰ftes ist ein komplexes und hochleistungsf‰higes IT-System unabdingbar. Hard- und softwarebedingte Systemstˆrungen oder Systemausf‰lle kˆnnen zu einer erheblichen Beeintr‰chtigung der betrieblichen Abl‰ufe f¸hren und diese im Ernstfall sogar zum Erliegen bringen. Die hohe Komplexit‰t des IT-Systems stellt bei Implementierung neuer, ersetzender oder erg‰nzender Software erhˆhte Anforderungen hinsichtlich der Kompatibilit‰t zu bestehenden Systemen, um den reibungslosen Fortgang des operativen Gesch‰fts zu gew‰hrleisten. Um diesen Risiken zu begegnen, unterh‰lt Sixt eine eigene IT-Abteilung, deren Aufgabe die permanente Kontrolle, Wartung und Weiterentwicklung sowie der Schutz der IT-Systeme des Konzerns ist.

Der Sixt-Konzern beabsichtigt, weitere Investitionen in das Internet sowie in mobile Dienste f¸r Smartphones und Tablet-PCs als Vertriebs- und Kommunikationskanal f¸r seine Vermietund Leasingprodukte zu t‰tigen. Eine Reihe von Risiken, die mit dem Internet verbunden sind (zum Beispiel Unsicherheiten beim Schutz von geistigem Eigentum oder registrierten Domains, Verletzungen des Datenschutzes, Abh‰ngigkeit von technologischen Bedingungen, Systemausf‰lle, Viren, Spyware, etc.), kˆnnte die gesellschaftliche Akzeptanz von Internet-Angeboten verringern und die Nutzung des Internets als unabh‰ngigen und kosteng¸nstigen Vertriebs- und Kommunikationsweg beeintr‰chtigen.

Es ist jedoch festzustellen, dass die Nutzung internetbasierter Angebote und Produkte des Sixt-Konzerns durch die Kunden seit Jahren kontinuierlich zunimmt. Insbesondere vor dem Hintergrund der Medienkonvergenz, also des Zusammenwachsens verschiedener technischer Ger‰te und Dienste ist auch k¸nftig von einer weiter zunehmenden Nutzung internetbasierter Angebote auszugehen.

Die Gesch‰ftst‰tigkeit von Sixt ist verbunden mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Vertragsabschl¸ssen. Dies ist ¸berwiegend nur unter Einsatz standardisierter Vereinbarungen mˆglich, die entsprechend in den operativen Abwicklungssystemen abzubilden sind. Schon geringf¸gige Formulierungsungenauigkeiten oder ƒnderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen kˆnnen demzufolge erheblichen Einfluss auf die Gesch‰ftst‰tigkeit haben. Sixt wirkt den hieraus resultierenden Risiken durch ein Vertragsmanagement unter Einbeziehung von Rechtsexperten und vielf‰ltigen Systemkontrollen entgegen.

Zum Schutz ihrer Gesch‰ftst‰tigkeit ist die Sixt-Gruppe auch auf Rechte an geistigem Eigentum angewiesen. Die Aufrechterhaltung dieser Rechte auf nationaler und internationaler Ebene ist eine wichtige Voraussetzung zur Wahrung der Wettbewerbsf‰higkeit.

Die persˆnlichen F‰higkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor f¸r den Konzern. Gerade in Zeiten des Ausbaus des operativen Gesch‰fts sowie der internationalen Expansion und des damit einhergehenden Personalaufbaus ist Sixt darauf angewiesen, in ausreichendem Mafl qualifiziertes und motiviertes Personal einzusetzen, um die anfallenden Aufgaben quantitativ und qualitativ bew‰ltigen zu kˆnnen. F¸r den Fall, dass es zu einer erhˆhten Fluktuation und damit zu einem Verlust von Know-how kommt, kˆnnte zum Beispiel die Servicequalit‰t im Autovermiet- und Leasinggesch‰ft beeintr‰chtigt werden. Sixt beugt diesen Risiken durch verst‰rktes Engagement in Aus- und Fortbildung, durch die Verankerung der Personalfˆrderung in der Unternehmenskultur sowie durch den Einsatz von Anreizsystemen vor.

Strategische Partnerschaften und Kooperationen mit Fluggesellschaften, Hotelketten und anderen wichtigen Anbietern aus der Mobilit‰ts- und Touristikbranche sind von wesentlicher Bedeutung f¸r den Erfolg der Sixt-Gruppe. Die Vertr‰ge mit diesen Partnern beinhalten h‰ufig kurze K¸ndigungsfristen und sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht exklusiv. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund von Ver‰nderungen der Marktbedingungen sowie der Marketing- oder Gesch‰ftsstrategien der Partner bestehende Kooperationen gek¸ndigt oder nicht ausgebaut werden. Jedoch bestehen zahlreiche dieser Partnerschaften bereits seit vielen Jahren und sind vom Willen zu einer langfristigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit gepr‰gt.

9. Angaben gem‰fl ß 289 Absatz 5 HGB

Das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem des Konzerns beinhaltet organisatorische Regelungen und fachliche Vorgaben zur Risikosteuerung in der Rechnungslegung. Wesentliche Elemente sind dabei die klare und sachgerechte Funktionstrennung in der Vorstands- bzw. F¸hrungsverantwortung einschliefllich der Managementkontrollprozesse, die zentrale Rechnungslegungs- und Berichtsorganisation f¸r alle in den Konzern einbezogenen Gesellschaften, fachspezifische Vorgaben in Richtlinien und Handb¸chern, die Erfassung von Gesch‰ftsvorf‰llen im sogenannten ÑVier-Augen-Prinzipì, die Implementierung von Qualit‰tssicherungsprozessen durch die Innenrevision und externe Pr¸fungshandlungen bzw. Beratungen, systemtechnische Sicherungsmaflnahmen, manuelle Kontrollprozesse und der regelm‰flige Abgleich mit Planungs- und Controllingprozessen in Form von Soll-Ist-Vergleichen und Abweichungsanalysen. Zur Gew‰hrleistung der Datensicherheit sind in den verwendeten rechnungslegungsbezogenen Systemen Zugangsbeschr‰nkungen und Zugriffsregelungen hinterlegt. Die Mitarbeiter werden ¸ber Datenschutzregelungen entsprechend informiert und geschult. Allgemeine Verhaltensvorschriften f¸r Mitarbeiter im Hinblick auf finanztechnische Sachverhalte sind zus‰tzlich im ÑCode of Conductì geregelt. Der Aufsichtsrat pr¸ft den Jahresabschluss und den Konzernabschluss einschliefllich der Lageberichte der Gesellschaft und erˆrtert diese mit dem Vorstand und dem Abschlusspr¸fer. Die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sind damit insgesamt in das konzernweite Risikomanagementsystem eingebunden.

D. Prognosebericht

1. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

‹bereinstimmend gehen Konjunkturexperten von einer Abk¸hlung der Weltwirtschaft im Jahr 2012 aus. Im Verlauf des zweiten Halbjahres 2011 wurden die gesamtwirtschaftlichen Projektionen ausnahmslos nach unten korrigiert, insbesondere f¸r die Euro-Zone. Die Gefahr des Abgleitens der Weltwirtschaft in eine Rezession sehen die Experten jedoch nicht.

Das Institut f¸r Weltwirtschaft (IfW) sieht neben der nach wie vor herrschenden Staatschuldenkrise in Europa und den daraus resultierenden Vertrauensverlusten von Unternehmen, Verbrauchern und Anlegern weitere relevante Krisenfaktoren: die nach wie vor verhaltene Konjunktur in den ebenfalls hochverschuldeten USA, die Notwendigkeit in vielen Schwellenl‰ndern, die richtige Balance zwischen kurzfristigem Wirtschaftsboom und langfristiger Stabilit‰t zu finden, sowie wachsende protektionistische Tendenzen. Vor diesem Hintergrund geht das IfW von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,4 % im Jahr 2012 aus.

F¸r das Euro-W‰hrungsgebiet schwankten die Projektionen f¸r das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2012 in einer Bandbreite von -0,4 und +1,0 %. Die Entwicklung innerhalb des W‰hrungsraumes wird demnach weiterhin sehr heterogen sein: Zumindest weite Teile der Euro-Zone, darunter grofle Volkswirtschaften wie Spanien, Italien oder Frankreich, wurden am Jahreswechsel 2011/2012 am Rande einer Rezession gesehen. Dagegen dominierte in Deutschland der Optimismus, sich auch im Jahr 2012 positiv von den Nachbarl‰ndern abzuheben. Dabei deuteten die Stimmungsindikatoren auf eine Grundzuversicht der deutschen Unternehmen hin. Einer Ende 2011 vorgenommenen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zufolge erwarteten von 46 befragten Wirtschaftsverb‰nden immerhin 26 hˆhere Ums‰tze ihrer Mitglieder, 29 Verb‰nde sahen ein zumindest gleichbleibendes Investitionsvolumen.

Die Prognosen f¸r das reale Wachstum des deutschen BIP im Jahr 2012 lagen im Mittel bei 0,5 %. Die Deutsche Bundesbank sah dabei die Chance, dass die deutsche Wirtschaft, unter der Voraussetzung einer allm‰hlich nachlassenden Verunsicherung von Investoren und Verbrauchern und befˆrdert von der extensiven Geldpolitik und einer wieder st‰rker wachsenden Weltwirtschaft, im Verlauf des Jahres 2012 auf einen soliden Wachstumspfad zur¸ckkehren kˆnnte.

Quellen: Institut f¸r Weltwirtschaft (IfW), Kiel Weltkonjunktur mit geringer Dynamik, Medieninformation 20. Dezember 2011 Europ‰ische Zentralbank (EZB) Monatsbericht Dezember 2011 Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Dezember 2011 Bˆrsen-Zeitung, 4. Januar 2012 Institut der deutschen Wirtschaft (IW) IW-Verbandsumfrage 2012, Pressemitteilung vom 27. Dezember 2011

2. Branchenspezifische Rahmenbedingungen

2.1 Autovermietung

Der Vorstand geht aufgrund der von Wirtschaftsexperten allgemein erwarteten Eintr¸bung der Konjunktur im Jahr 2012 von erschwerten Rahmenbedingungen f¸r die Autovermietung aus. In Deutschland, dem wichtigsten europ‰ischen Vermietmarkt, nahm die Reiset‰tigkeit nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflugh‰fen (ADV) im Jahr 2011 zwar insgesamt zu. Doch gingen die Wachstumsraten im Passagierverkehr an den deutschen Verkehrsflugh‰fen im Jahresverlauf bereits sukzessive zur¸ck. Anstatt die erwartete Rekordmarke von 200 Millionen Passagieren im Jahr zu ¸bertreffen, wurden im Berichtsjahr ca. 198 Millionen Ein- und Aussteiger an den deutschen Flugh‰fen registriert. Das ist lediglich ein Zuwachs von rund 3 %.

Sixt geht jedoch weiterhin davon aus, dass Mietwagen als Alternative zu einem eigenen Fahrzeug an Bedeutung gewinnen werden. Gr¸nde sind vor allem steigende Preise etwa f¸r Wartung und Reparaturen, hˆhere Kfz-Steuern und Kfz-Abgaben, steigende Versicherungsbeitr‰ge und grofle Wertverluste eines eigenen Pkw. Diese Einflussfaktoren belasten zunehmend die Mobilit‰tsbudgets der Unternehmen und der Privathaushalte. Deshalb ist Sixt davon ¸berzeugt, dass die klassische Autovermietung, aber auch neue Mobilit‰tsangebote wie innovatives und hochwertiges Carsharing, wie es Sixt und BMW seit Mitte 2011 mit ihrem Joint-Venture DriveNow anbieten, gegen¸ber der Anschaffung eines eigenen Fahrzeugs an Attraktivit‰t gewinnen.

Das Unternehmen erwartet, dass die europ‰ische Autovermietbranche ungeachtet der vor- ¸bergehenden konjunkturellen Eintr¸bung langfristig ein Wachstumsmarkt bleiben wird. Grofles Wachstumspotenzial sieht Sixt vor allem in den westeurop‰ischen Kernl‰ndern, in denen der Sixt-Marktanteil noch deutlich niedriger ist als in Deutschland. Doch auch Osteuropa sowie die aufstrebenden Volkswirtschaften in Lateinamerika und Asien haben einen wachsenden Bedarf an Mobilit‰tsdienstleistungen. Die Branchenkonsolidierung zugunsten grofler, internationaler Anbieter wird sich nach Einsch‰tzung des Unternehmens fortsetzen, nicht zuletzt als Folge der internationalen Finanzkrise.

2.2 Leasing

Obwohl sich die Wachstumsdynamik im Mobilien-Leasing parallel zur allgemeinen Wirtschaftslage in den letzten Monaten des Jahres 2011 leicht abgeschw‰cht hatte, rechnet der Branchenverband BDL in Deutschland auch f¸r das Jahr 2012 mit einem weiteren, wenn auch moderaten Wachstum. Nach Einsch‰tzung des BDL wird sich Leasing als Garant f¸r die Investitionsversorgung der mittelst‰ndischen Unternehmen beweisen. Es wird als Investitionsform nach der Finanzkrise sogar deutlich h‰ufiger in Betracht gezogen als zuvor, wie auch die Marktstudie ÑLeasing in Deutschland 2011ì der TNS Infratest Finanzforschung belegt. Der ifo/BDL-Investitionsindikator, der auf den Gesch‰ftslagebeurteilungen der Leasinggesellschaften basiert, deutet ebenfalls auf ein steigendes Investitionsvolumen hin. Der Investitionsindikator prognostiziert f¸r 2012 einen nominalen Anstieg der Ausr¸stungsinvestitionen um etwa 6 % gegen¸ber 2011.

Die geplante Reform der International Accounting Standards zu Leasingverh‰ltnissen (IAS 17 ñ Leases) ist weiterhin noch nicht endg¸ltig verabschiedet. Ein erster ƒnderungsentwurf sorgte f¸r heftige ˆffentliche Kritik. Im Grundsatz sollen Miet- und Leasingverh‰ltnisse mit den daraus resultierenden Nutzungsrechten und Verpflichtungen k¸nftig in der Bilanz des Leasingnehmers erfasst werden. Davon betroffen w‰ren auch reine Nutzungs¸berlassungen (Operate Leases). Der BDL zweifelt an dem Nutzen dieses Reformvorschlags f¸r die Leasingnehmer. Stattdessen bef¸rchtet er einen erheblichen Zusatzaufwand bei der Bilanzierung.

Angesichts der Vielzahl kritischer Stellungnahmen hat das zust‰ndige International Accounting Standards Board (IASB) den Entwurf noch einmal ¸berarbeitet und will diesen zur erneuten Stellungnahme vorlegen. Die hohe Komplexit‰t des bisherigen Entwurfs wurde teilweise reduziert. Das Risiko, dass sich die Reform negativ auf die Bereitschaft der Unternehmen auswirkt, k¸nftige Investitionen ¸ber Leasing zu finanzieren, wird sich nach Ansicht des BDL durch die geplanten Verbesserungen reduzieren.

3. Strategische Schwerpunkte des Sixt-Konzerns

Der Vorstand sieht den Sixt-Konzern strategisch, operativ und finanziell gut aufgestellt, um in den kommenden Jahren in beiden Gesch‰ftsbereichen Autovermietung und Leasing Wachstum zu generieren und die Marktpositionen gegen¸ber dem Wettbewerb auszubauen. Ziel bleibt es, ¸ber dem Marktdurchschnitt zu wachsen und dabei den Auslandsanteil am Gesch‰ftsvolumen weiter zu erhˆhen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt im Jahr 2012 den gestiegenen Risikofaktoren f¸r die weltweite Konjunktur. Dazu gehˆren insbesondere die Staatsschuldenkrise und rezessive Tendenzen in Teilen Europas, die anhaltend schwache Konjunktur in den USA sowie die nach wie vor schwelenden Umbr¸che in einem Teil der arabischen Welt. Diese konjunkturellen Unsicherheiten kˆnnen sich einzeln und kumulativ d‰mpfend auf die Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen und damit auf die Gesch‰ftsentwicklung des Konzerns auswirken. Deshalb wird Sixt auch weiterhin an seinem Prinzip der vorsichtigen Flottenpolitik festhalten, wobei der Konzern aufgrund flexibler Vereinbarungen mit den Herstellern in der Lage ist, auch kurzfristig auf eine steigende Nachfrage zu reagieren.

Sixt sieht unver‰ndert grofle Wachstumspotenziale in beiden Gesch‰ftsbereichen. Der k¸nftige Gesch‰ftsverlauf wird dabei durch die weltweit stetig wachsende Nachfrage nach Mobilit‰t sowohl im gesch‰ftlichen wie auch privaten Umfeld beg¸nstigt werden. Gleichwohl geht der Vorstand davon aus, dass Gesch‰fts- und Privatkunden ihren Mobilit‰tspartner verst‰rkt nach Kostenaspekten ausw‰hlen werden. Deshalb wird Sixt weiterhin die Botschaft, dass die Dienstleistungen des Unternehmens die Grundlage f¸r Kostentransparenz und eine nachhaltige Senkung der Mobilit‰tskosten sind, ins Zentrum seiner Kommunikation stellen.

Zugute kommt Sixt bei dem geplanten weiteren Wachstum die sehr solide Kapital- und Finanzierungsbasis des Konzerns, der daraus resultierende grofle operative und strategische Handlungsspielraum sowie der hohe Bekanntheitsgrad der Marke Sixt, vor allem in Deutschland.

Sixt wird sich im Gesch‰ftsbereich Autovermietung im Jahr 2012 und dar¸ber hinaus vor allem auf folgende Themen fokussieren:

• Die Internationalisierung besitzt f¸r Sixt maflgebliche strategische Bedeutung. Dabei strebt der Konzern langfristig eine deutliche Erhˆhung des Auslandsanteils am Vermietumsatz an. Marktanteile von unter 10 % in ausgew‰hlten europ‰ischen Kernl‰ndern verdeutlichen, dass sich Sixt auflerhalb Deutschlands noch erhebliche Wachstumschancen bieten. Dieses Wachstum kann sowohl aus eigener Kraft als auch durch gezielte Akquisitionen von lokal oder regional operierenden Wettbewerbern erfolgen. Sixt sondiert weiterhin permanent die wichtigsten europ‰ischen M‰rkte, legt aber strenge Maflst‰be an die Ertragslage, an das Risikoprofil und an die Firmenkultur mˆglicher ‹bernahmekandidaten.

  • Der Ausbau des weltweiten Franchise-Netzwerks ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie von Sixt. Angesichts der hohen bereits erreichten geografischen Pr‰senz der Marke Sixt in rund 100 L‰ndern wird dabei die Steigerung der Marktanteile der Franchisepartner in den bereits bestehenden M‰rkten im Mittelpunkt stehen. Besonders attraktiv sind f¸r Sixt die groflen wirtschaftlichen Wachstumsregionen in Asien-Pazifik, Osteuropa oder Lateinamerika, in denen f¸r die kommenden Jahre eine rapide steigende Nachfrage nach Mobilit‰tsdienstleistungen vorausgesagt wird. Je nach Marktpotenzial und den Anforderungen der M‰rkte kˆnnen dabei Vermiet-, Leasing- oder Chauffeur-Dienstleistungen sowie erg‰nzende Services angeboten werden.
  • Das Angebot integrierter Mobilit‰tsdienstleistungen aus Vermietung und Leasing stellt eine wesentliche St‰rke des Konzerns dar. Dieses Angebot wird Sixt ñ auch international ñ kontinuierlich ausbauen. Das Ziel besteht darin, Gesch‰fts- und Firmenkunden Produkte und Services zu bieten, die auf ihre individuellen Bed¸rfnisse zugeschnitten sind. Sixt verfolgt hierzu den Ansatz, die Anforderungen jedes Kunden an seine Mobilit‰t zu analysieren und durch kundenspezifisch kombinierte Angebote zu decken. Vermietund Leasinglˆsungen kommen ebenso zum Einsatz wie Carpool-Lˆsungen oder Carsharing. Ein gutes Beispiel f¸r integrierte Mobilit‰tsprodukte ist ÑSixt unlimitedì, das Vielreisenden jederzeit Fahrzeuge in vielen Destinationen Europas gegen eine monatliche Pauschale bietet.
  • Die Entwicklung innovativer Mobilit‰tsangebote als Reaktion auf das ver‰nderte Mobilit‰tsverhalten verschiedener Zielgruppen wird auch 2012 im Fokus stehen. Von besonderer Bedeutung ist dabei der nationale wie internationale Ausbau des mit dem Fahrzeughersteller BMW betriebenen Carsharing-Joint Ventures DriveNow. Das Angebot soll nach und nach in weiteren Groflst‰dten und Metropolen starten und durch zus‰tzliche Services und Fahrzeugmodelle erg‰nzt werden. Dar¸ber hinaus z‰hlen zu den innovativen Mobilit‰tsangeboten von Sixt besonders verbrauchsarme Antriebe sowie alternative Antriebsarten. Der Konzern wird die technologische Entwicklung in diesem Bereich genau beobachten und gegebenenfalls durch Pilotprojekte begleiten.
  • Sixt wird den Einsatz neuer Technologien in der Autovermietung im Sinne der konsequenten Innovationsorientierung des Konzerns fortsetzen. Dazu gehˆren Online- und Mobile-Lˆsungen bei der Abwicklung des Vermietprozesses, wie sie zum Beispiel bereits f¸r Smartphones und Tablet-PCs bestehen. Dar¸ber hinaus wird das Internet nicht nur als Vertriebskanal, sondern auch als Werbemedium und ¸ber soziale Netzwerke wie Facebook als Kommunikationskanal in den kommenden Jahren eine wachsende Rolle spielen.

Sixt wird sich im Gesch‰ftsbereich Leasing im Jahr 2012 und dar¸ber hinaus vor allem auf folgende Themen fokussieren:

  • Der Ausbau hochwertiger Produkte und Dienstleistungen im Flottenmanagement f¸r Unternehmen wird ein wesentlicher strategischer Schwerpunkt von Sixt Leasing bleiben. Ziel ist es, die Transparenz bei den Mobilit‰tskosten zu erhˆhen und diese durch ein umfassendes Kostenmanagement zu reduzieren. Wichtige Instrumente sind dabei onlinebasierte Reportingtools wie ÑFleet Intelligenceì, die s‰mtliche Fuhrparkinformationen von der gesamten Flotte bis hin zu einzelnen Leasingvertr‰gen liefern und somit eine wichtige Grundlage f¸r eine effiziente Flottensteuerung darstellen. Es ist geplant, diese Reportingtools kontinuierlich entsprechend den Kundenbed¸rfnissen weiterzuentwickeln.
  • Einen wichtigen Stellenwert nimmt im Zusammenhang mit einem kompetenten Flottenmanagement das Angebot von Sixt Mobility Consulting ein. Dabei handelt es sich um eine Gesellschaft, die Kunden hersteller- und leasinggeberunabh‰ngig in allen Fragen rund um das Flottenmanagement ber‰t. Sixt Mobility Consulting wird ihre Services permanent weiterentwickeln und den Kundenstamm ausbauen.
  • Sixt wird gezielt integrierte Autovermiet- und Leasingangebote entwickeln, um eine besondere St‰rke des Konzerns intensiver als bisher zu nutzen. Bislang ist Sixt der einzige internationale Mobilit‰tsdienstleister, der zu dieser Verzahnung in der Lage ist. Insbesondere Gesch‰fts- und Firmenkunden kˆnnen somit auf deren individuelle Bed¸rfnisse zugeschnittene Lˆsungen nutzen.
  • Die Expansion im Ausland durch eigene Aktivit‰ten oder via Franchisenehmer gehˆrt unver‰ndert zu den wichtigen strategischen Zielen des Gesch‰ftsbereichs. Um die Markterschlieflung zu forcieren, wurden 2011 die Vertriebsstrukturen in Corporate L‰ndern wie in ÷sterreich oder der Schweiz gest‰rkt. Zudem nahm der Gesch‰ftsbereich seine Aktivit‰ten in den Niederlanden auf. Die internationale Expansion im Gesch‰ftsbereich Leasing kann auch durch gezielte Zuk‰ufe von Unternehmen oder Kundenportfolien erfolgen, wobei strenge Maflst‰be hinsichtlich Rentabilit‰t und Risikoprofil angelegt werden.

4. Prognose

Sixt stellt sich f¸r das Gesch‰ftsjahr 2012 auf ein schwierigeres Jahr ein. Gr¸nde sind insbesondere die allgemeinen Erwartungen einer deutlichen Konjunkturabschw‰chung in Europa sowie gesamtwirtschaftliche Risiken wie die Staatsschuldenkrise in der Euro-Zone. Diese kˆnnen sich negativ auf die Reiset‰tigkeit von Gesch‰ftskunden wie Privatpersonen auswirken sowie das Investitionsverhalten von Leasingkunden beeinflussen. Sixt ist strategisch, operativ und finanziell gut aufgestellt, doch mahnen die genannten Einflussfaktoren zu erhˆhter Vorsicht.

Unter der Voraussetzung, dass sich die allgemeinen Konjunkturaussichten in Europa nicht wesentlich weiter verschlechtern, h‰lt der Vorstand ein leichtes Wachstum der Vermietungserlˆse im Jahr 2012 f¸r mˆglich. Auch im langfristiger angelegten Leasinggesch‰ft bestehen Chancen auf leicht steigende Leasingerlˆse. Dabei wird der Grundsatz beibehalten, der Erzielung ausreichender Margen den Vorrang vor Volumenwachstum zu geben.

Sixt wird an seiner Politik der vorsichtigen Flottenplanung festhalten. Jedoch ist mit hˆheren operativen Fuhrparkkosten zu rechnen. Demgegen¸ber ist derzeit kein Spielraum f¸r eine nachhaltige Erhˆhung der Vermietpreise absehbar.

Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand im Jahr 2012 f¸r den Sixt-Konzern zwar mit einer guten Ertragslage und einer zufriedenstellenden Eigenkapitalrendite. Er geht aber davon aus, dass es schwer werden wird, das sehr hohe Ergebnisniveau des Jahres 2011 wieder zu erreichen.

Sixt verfolgt unver‰ndert die langfristigen Ziele, in beiden Gesch‰ftsbereichen ¸berproportional zum Markt zu wachsen und nachhaltig eine Umsatzrendite vor Steuern von mindestens 10 % in der Autovermietung (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs) und von 5 % im Leasinggesch‰ft (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs) zu erwirtschaften.

E. Abh‰ngigkeitsbericht

Nach ß 17 AktG besteht ein Abh‰ngigkeitsverh‰ltnis zur Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gem‰fl ß 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserkl‰rung des Vorstands enth‰lt:

ÑNach den Umst‰nden, die uns zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgesch‰fte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maflnahmen wurden im Gesch‰ftsjahr 2011 weder getroffen noch unterlassen.ì

F. Erkl‰rung zur Unternehmensf¸hrung

Die Erkl‰rung zur Unternehmensf¸hrung gem‰fl ß 289a HGB ist im Gesch‰ftsbericht 2011 des Sixt-Konzerns enthalten und wird im Internet unter http://ag.sixt.de/investor-relations allgemein zug‰nglich gemacht.

G. Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Gesch‰ftsjahres 2011 sind keine Vorg‰nge von besonderer Bedeutung f¸r die Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns eingetreten.

Pullach, 2. M‰rz 2012

Der Vorstand

Erich Sixt Dr. Julian zu Putlitz Detlev P‰tsch Thorsten Haeser

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Bilanz zum 31. Dezember 2011

Aktiva

Passiva

EUR 31.12.2011
EUR
Vorjahr
EUR
EUR EUR 31.12.2011
EUR
Vorjahr
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN A. EIGENKAPITAL
Sachanlagen Gezeichnetes Kapital 129.153.792 64.576.896
Grundstücke und Bauten 468.102 468.102 Nennbetrag eigener Anteile -4.684.352 $-1.555.515$
124.469.440 63.021.381
II. Finanzanlagen II. Kapitalrücklage 194.194.456 194.194.456
Anteile an verbundenen Unternehmen 165.870.394 162.851.045
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 106.103.041 134.479.937
B. UMLAUFVERMÖGEN 2. Rücklage für eigene Anteile $-21.325.267$ $-15.341.151$
84.777.774 119.138.786
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.287.909.165 1.248.011.943 IV. Genussrechtskapital $\Omega$ 50.000.000
2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 122.811 205.061 V. Bilanzgewinn 99.936.656 70.729.323
3. Sonstige Vermögensgegenstände 4.737.996 3.367.605 - davon Gewinnvortrag EUR 27.168 503.378.326 497.083.946
1.292.769.972 1.251.584.609
II. Wertpapiere B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Wertpapiere 15.015.000 57.287.373 Steuerrückstellungen 19.543.195 25.608.796
2. Sonstige Rückstellungen 5.584.631 4.163.829
25.127.826 29.772.625
III. Guthaben bei Kreditinstituten 1.576.526 86.004.888
C. VERBINDLICHKEITEN
Anleihen
1.
550.000.000 550.000.000
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 808.799 1.152.064 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2.
258.000.000 394.052.247
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
3.
71.068.484 67.043.578
4. Sonstige Verbindlichkeiten 68.934.157 21.395.685
948.002.641 1.032.491.510

1.476.508.793 1.559.348.081

.476.508.793 .559.348.081

Bilanzvermerke

Verbindlichkeiten aus B¸rgschaften EUR 371.267.726 (Vorjahr: EUR 290.282.497)

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Gewinn- und Verlustrechnung f¸r die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

2011 Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Sonstige betriebliche Ertr‰ge 11.518.547 10.450.719
2. Personalaufwand
a) Lˆhne und Geh‰lter 10.934.825 8.710.279
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen f¸r
Altersversorgung und f¸r Unterst¸tzung 397.091 296.114
11.331.916 9.006.393
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.114.087 5.986.691
4. Ertr‰ge aus Beteiligungen 77.688.312 51.876.310
5. Ertr‰ge aus Ergebnisabf¸hrungsvertr‰gen 51.849.185 41.251.869
6. Sonstige Zinsen und ‰hnliche Ertr‰ge 56.867.389 56.358.224
7. Abschreibungen auf Wertpapiere des
Umlaufvermˆgens 543.500 327.495
8. Aufwendungen aus Verlust¸bernahme 1.975.942 0
9. Zinsen und ‰hnliche Aufwendungen 51.612.341 47.202.100
10. Verg¸tungen f¸r Genussrechtskapital 4.525.000 6.624.097
11. Ergebnis der gewˆhnlichen Gesch‰ftst‰tigkeit 122.820.647 90.790.346
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 22.909.866 20.097.679
13. Sonstige Steuern 1.293 820
14. Jahres¸berschuss 99.909.488 70.691.847
15. Gewinnvortrag 27.168 37.476
16. Bilanzgewinn 99.936.656 70.729.323

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach Anhang f¸r das Gesch‰ftsjahr 2011

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Grˆflenmerkmale einer groflen Kapitalgesellschaft im Sinne des ß 267 Abs. 3 HGB auf.

Die Bilanz wurde entsprechend dem Gliederungsschema des ß 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem‰fl ß 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die Vorjahreszahlen haben wir gegen¸bergestellt.

Bei Wahlrechten wurden zur Wahrung der ‹bersichtlichkeit die Angaben im Anhang gemacht.

Das Gesch‰ftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, W‰hrungsumrechnung

2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung wurde unter Annahme der Fortf¸hrung der Unternehmenst‰tigkeit gem‰fl ß 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB vorgenommen.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abz¸glich planm‰fliger linearer Abschreibungen bewertet. Auflerplanm‰flige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermˆgensgegenst‰nde sind zum Nennwert unter Ber¸cksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maflgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelˆst.

Die R¸ckstellungen sind in Hˆhe des Erf¸llungsbetrages angesetzt, der nach vern¸nftiger kaufm‰nnischer Beurteilung erforderlich ist.

Verbindlichkeiten werden zum Erf¸llungsbetrag angesetzt.

Die Aufwendungen und Ertr‰ge sind periodengerecht erfasst.

Zinsertr‰ge und -aufwendungen werden periodengerecht unter Ber¸cksichtigung der ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes abgegrenzt. Ertr‰ge bzw. Aufwendungen aus Ergebnisabf¸hrungsvertr‰gen werden mit Ablauf des Gesch‰ftsjahres realisiert. Im ‹brigen werden Beteiligungsertr‰ge mit Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

2.2 Fremdw‰hrungsumrechnung

Kurzfristige Fremdw‰hrungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Fremdw‰hrungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten werden mit dem Kurs am Buchungstag oder dem niedrigeren bzw. hˆheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

3. Erl‰uterungen und Angaben zu einzelnen Posten des Jahresabschlusses

3.1. Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermˆgens ist in nachfolgendem Anlagenspiegel dargestellt.

Die sonstigen Vermˆgensgegenst‰nde beinhalten im Wesentlichen Steuerforderungen und Zinsabgrenzungen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft mit TEUR 747 (Vj. TEUR 1.067) ¸berwiegend Damna aus begebenen Schuldverschreibungen.

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital ist eingeteilt in:

St¸ckaktien Anteil am
Grundkapital
in EUR
Stammaktien 32.944.400 84.337.664
Stimmrechtlose Vorzugsaktien 17.506.300 44.816.128
Stand 31. Dezember 2011 50.450.700 129.153.792
ñ davon Eigene Anteile -1.829.825 -4.684.352

Aufgrund Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Juni 2011 erfolgte eine Kapitalerhˆhung aus Gesellschaftsmitteln im Verh‰ltnis 1:1. Dazu erfolgte die Umwandlung von EUR 64.576.896 Gewinnr¸cklagen in Grundkapital, so dass sich per 31. Dezember 2011 ein Grundkapital von EUR 129.153.792 ergibt. Bei einem unver‰nderten Grundkapital von EUR 2,56 je Aktie erfolgte die Ausgabe von einer auf den Namen lautenden St¸ckaktie, von 16.472.199 auf den Inhaber lautenden St¸ckaktien und von 8.753.150 auf den Inhaber lautenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien.

Die Stammaktien lauten mit Ausnahme von zwei Namensaktien auf den Inhaber, die Vorzugsaktien sind ausnahmslos Inhaberaktien. Es handelt es sich bei beiden Aktiengattungen um nennwertlose St¸ckaktien. Die Vorzugsaktien berechtigen zum Erhalt einer um EUR 0,02 hˆheren Dividende je Aktie als die Stammaktien, mindestens jedoch zu einer Dividende von EUR 0,05 je Aktie aus dem j‰hrlichen Bilanzgewinn. Das Grundkapital ist voll einbezahlt.

Eigene Anteile

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 wurde der Vorstand erm‰chtigt, bis zum 16. Juni 2015 nach n‰herer Maflgabe der Beschlussvorlage eigene Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Erm‰chtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Die Erm‰chtigung kann ganz oder teilweise, einmal oder mehrmals zu jedem gesetzlich zul‰ssigen Zweck ausge¸bt werden. Der Erwerb zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen.

Der Vorstand hat am 19. August 2010 nach zuvor erteilter Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die Erm‰chtigung auszu¸ben und eigene Stamm- und Vorzugsaktien im Gegenwert von insgesamt bis zu TEUR 20.000 (ohne Erwerbsnebenkosten) ¸ber die Bˆrse zu erwerben.

Weiterhin hat der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft am 10. Oktober 2011 nach zuvor erteilter Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, die genannte Erm‰chtigung ein weiteres Mal auszu¸ben und bis zu 1.116.120 eigene Stamm- und Vorzugsaktien im Gegenwert von insgesamt maximal Mio. Euro 20 (ohne Erwerbsnebenkosten) ¸ber die Bˆrse zu erwerben.

Mit diesem Beschluss ist das Volumen vorstehender Erm‰chtigung zum Erwerb eigener Aktien vollst‰ndig ausgeschˆpft.

Die R¸ckk‰ufe erfolgten zum Zweck der Herabsetzung des Kapitals durch Einziehung der eigenen Anteile.

Bis zum 31. Dezember 2011 wurden im Rahmen der beiden Vorstandsbeschl¸sse insgesamt 1.343.337 Stammaktien mit einem Kaufpreis von TEUR 20.452 und 486.488 Vorzugsaktien mit einem Kaufpreis von TEUR 5.558 erworben. Das entspricht rund TEUR 4.684 oder 7,3 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Erm‰chtigung. Das R¸ckkaufprogramm war zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses noch nicht vollst‰ndig beendet. Die eigenen Anteile sind zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch nicht eingezogen.

Der Ausweis der erworbenen eigenen Anteile in der Bilanz erfolgt gem‰fl ß 272 Abs. 1a HGB. Der Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile (TEUR 4.684) wird in einer Vorspalte vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der Differenzbetrag zwischen dem vom gezeichneten Kapital abgesetzten Betrag und dem Kaufpreis der eigenen Anteile wird mit den frei verf¸gbaren Gewinnr¸cklagen verrechnet.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist erm‰chtigt, das Grundkapital bis zum 11. Juni 2012 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende St¸ckaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu TEUR 12.752 zu erhˆhen (Genehmigtes Kapital). Die Erm‰chtigung umfasst auch die Befugnis ñ bis zur gesetzlich zul‰ssigen Hˆchstgrenze ñ neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermˆgens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen.

Den Aktion‰ren ist ein Bezugsrecht einzur‰umen, soweit das Bezugsrecht nicht aus den nachfolgenden Gr¸nden ausgeschlossen wird. Die Aktien kˆnnen dabei auch von einem Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung ¸bernommen werden, sie den Aktion‰ren der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Bei gleichzeitiger Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien unter Wahrung des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe bestehenden Beteiligungsverh‰ltnisses der beiden Aktiengattungen ist der Vorstand erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung auszuschlieflen; auch in diesem Fall ist der Vorstand zu einem weitergehenden Bezugsrechtausschluss nach Maflgabe der folgenden Bestimmungen berechtigt.

Der Vorstand ist ferner erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktion‰re auszuschlieflen,

a) um Spitzenbetr‰ge unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktion‰re zu verwerten;

b) wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien bei Kapitalerhˆhungen gegen Bareinlagen den Bˆrsenpreis der bereits notierten Aktien der betreffenden Gattung zum Zeitpunkt der endg¸ltigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet und die aufgrund dieser Erm‰chtigung ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Erm‰chtigung ¸berschreiten (ß 186 Abs. 3 Satz 4 AktG);

c) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- und/oder Wandlungsrechten (Options-/ Wandelgenussscheinen, Optionsschuldverschreibungen bzw. Wandelschuldverschreibungen) ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gew‰hren, wie es ihnen nach Aus¸bung des Optionsoder Wandlungsrechts bzw. nach Erf¸llung von Wandlungspflichten zustehen w¸rde; sowie

d) bei Kapitalerhˆhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschl¸ssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermˆgensgegenst‰nden einschliefllich Rechten und Forderungen.

Der Vorstand ist erm‰chtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien kˆnnen dabei vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch mit Gewinnberechtigung ab Beginn des ihrer Ausgabe vorangehenden Gesch‰ftsjahres ausgestattet werden, wenn im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien ein Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung ¸ber den Gewinn dieses Gesch‰ftsjahres noch nicht gefasst worden ist. Soweit eine solche Bestimmung nicht getroffen wird, nehmen die neuen Aktien von Beginn des Gesch‰ftsjahres ihrer Ausgabe am Gewinn teil.

Genussscheine

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. August 2003 war der Vorstand befugt, nach n‰herer Maflgabe der Erm‰chtigung bis zum 12. August 2008 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Genussscheine, Options- oder Wandelgenussscheine und Options- oder Wandelschuldverschreibungen zu begeben. Der Gesamtbetrag der im Rahmen dieser Erm‰chtigung auszugebenden Genussscheine, Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen durfte insgesamt Mio. EUR 250 nicht ¸bersteigen.

Gem‰fl der Erm‰chtigung der Hauptversammlung hat der Vorstand am 20. September 2004 mit Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag beschlossen, von der Erm‰chtigung Gebrauch zu machen und Genussscheine im Nennbetrag von bis zu Mio. EUR 100 mit einer j‰hrlichen Verzinsung in Hˆhe von 9,05 % auszugeben und die Genussscheine den Stamm- und Vorzugsaktion‰ren im Wege des mittelbaren Bezugsrechts zum Bezug anzubieten. Die Genussscheine lauten auf den Inhaber. Die Anzahl der Genussscheine betr‰gt 1.000.000. Der Nennbetrag der untereinander gleichberechtigten Genussscheine betr‰gt anf‰nglich EUR 100 und hat in Hˆhe eines Teilnennbetrags von EUR 50 (1. Teiltranche) eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2009 und in Hˆhe eines weiteren Teilnennbetrags von EUR 50 (2. Teiltranche) eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2011. Jeder Genussschein gew‰hrt einen dem Gewinnanteil der Aktion‰re vorgehenden Anspruch auf Gewinnaussch¸ttung, der nachrangig nach allen anderen Gl‰ubigern, soweit deren Anspr¸che nicht im gleichen oder im Rang nach den Genussscheinen stehen, f¸r das unmittelbar abgelaufene Gesch‰ftsjahr bedient wird sowie, vorbehaltlich der Regelungen ¸ber die Verlustteilnahme, den Anspruch auf Zahlung des Teilnennbetrags in Hˆhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2009 und des Teilnennbetrags in Hˆhe von EUR 50 zum 31. Dezember 2011.

Die R¸ckzahlung der am 31. Dezember 2009 ausgelaufenen 1. Teiltranche (insgesamt TEUR 50.000) der Genussscheine erfolgte planm‰flig im Anschluss an die Hauptversammlung am 17. Juni 2010.

Die R¸ckzahlung der am 31. Dezember 2011 ausgelaufenen 2. Teiltranche (insgesamt TEUR 50.000) der Genussscheine erfolgt planm‰flig im Anschluss an die Hauptversammlung f¸r das Gesch‰ftsjahr 2011. Per 31. Dezember 2011 wurde der Betrag von TEUR 50.000 daher in die Sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert.

Das Genussrechtskapital nimmt durch Verrechnung des R¸ckzahlungsanspruchs an Verlusten der Gesellschaft teil, soweit diese die frei verf¸gbaren Kapital- und Gewinnr¸cklagen ¸bersteigen. Die Verlustteilnahme ist begrenzt durch die Hˆhe des Genussrechtskapitals. Der Anspruch auf die Gewinnaussch¸ttung besteht nur in der Hˆhe des Jahresergebnisses der Gesellschaft zuz¸glich etwaiger Gewinnvortr‰ge und frei verf¸gbarer Kapital- und Gewinnr¸cklagen, gemindert um Verlustvortr‰ge, die Zuf¸hrung zur gesetzlichen R¸cklage sowie die Zuf¸hrung zur R¸cklage f¸r eigene Anteile. Der aussch¸ttungsf‰hige Gewinn ist auf der Grundlage des nach den Vorschriften des HGB (oder an ihre Stelle tretende zwingend f¸r den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) und den Grunds‰tzen ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung (GoB) aufgestellten und gepr¸ften Einzelabschlusses der Sixt Aktiengesellschaft zu ermitteln. Besteht nach vollst‰ndiger Verrechnung eines Jahresfehlbetrags mit den frei verf¸gbaren Kapital- und Gewinnr¸cklagen ein Verlust, so nehmen die Genussscheine an diesem Verlust im Verh‰ltnis der jeweiligen Nennbetr‰ge der Genussscheine zu dem in der Bilanz der Gesellschaft ausgewiesenen gezeichneten Kapital zuz¸glich gesetzlicher R¸cklagen durch Verminderung des R¸ckzahlungsanspruchs, begrenzt auf die Hˆhe ihres Genussrechtskapitals, teil. Im Falle der Insolvenz oder der Liquidation der Sixt Aktiengesellschaft werden die Genussscheine nach allen anderen nicht nachrangigen Gl‰ubigern sowie nach allen nachrangigen Gl‰ubigern, deren Anspr¸che als Fremdkapital ausgewiesen, jedoch vorrangig vor weiteren nachrangigen Gl‰ubigern, deren Anspr¸che in der nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (oder an ihre Stelle tretende zwingend f¸r den Einzelabschluss der Gesellschaft anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften) aufgestellten Bilanz der Sixt Aktiengesellschaft als Eigenkapital ausgewiesen sind und vorrangig vor den Anspr¸chen der Aktion‰re bedient. Die Genussscheine gew‰hren keinen Anteil am Liquidationserlˆs.

Gewinnr¸cklagen

TEUR
Gewinnr¸cklagen 106.103
R¸cklage f¸r eigene Anteile -21.325
Stand 31. Dezember 2011 84.778

Mitteilung ¸ber Beteiligungen nach ß 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)

Die Artisan Partners Limited Partnership, Milwaukee, Wisconsin, USA, hat der Gesellschaft am 4. M‰rz 2011 gem‰fl ß 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Artisan Partners Limited Partnership an der Sixt Aktiengesellschaft, Zugspitzstrafle 1, 82049 Pullach, Deutschland, die Schwelle von 3 % ¸berschritten hat und nun 3,001 % (494.402 Anteile) betr‰gt.

Am 14. April 2011 hat die Artisan Partners Limited Partnership, Milwaukee, Wisconsin, USA, der Gesellschaft gem‰fl ß 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Artisan Partners Limited Partnership an der Sixt Aktiengesellschaft, Zugspitzstrafle 1, 82049 Pullach, Deutschland, die Schwelle von 3 % wieder unterschritten hat und nun 2,98 % (490.155 Anteile) betr‰gt.

Die Stimmrechte werden der Artisan Partners Limited Partnership gem‰fl ß 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 WpHG bzw. der Artisan Investments GP LLC, der Artisan Partners Holdings LP, der Artisan Investment Corporation, der ZFIC Inc., Mr. Andrew A. Ziegler and Ms. Carlene M. Ziegler jeweils gem‰fl ß 22 Abs. 1, Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit den S‰tzen 2 und 3 WpHG zugerechnet.

Die sonstigen R¸ckstellungen beinhalten im Wesentlichen Personalkostenr¸ckstellungen.

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ist in nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen haupts‰chlich Zinsabgrenzungen und Steuerverbindlichkeiten.

Bewertungseinheiten

Am Bilanzstichtag bestehen Zinssatzswaps (sog. Receiver-Swaps) ¸ber Bezugsbetr‰ge von insgesamt TEUR 200.000 mit einer maximalen Laufzeit bis zum 6. November 2016. Ziel dieser Zinssatzswaps (Sicherungsgesch‰fte) ist die Absicherung von Marktpreisrisiken korrespondierender Grundgesch‰fte.

Der Zeitwert der Zinssatzswaps am Abschlussstichtag betr‰gt TEUR -4.900; die Ermittlung des Zeitwertes erfolgte auf der Grundlage marktgerechter Zinsstrukturkurven; er ist im Einzelnen durch Bankbest‰tigung nachgewiesen.

Die Zinssatzswaps bilden mit unter den Anleihen ausgewiesenen Schuldverschreibungen Bewertungseinheiten. Aufgrund des Sicherungscharakters wird der negative Zeitwert der Zinssatzswaps nicht bilanziert. Der Ausgleich der ñ im Zusammenhang mit Zinsschwankungen verursachten ñ gegenl‰ufigen Wert‰nderungen von Sicherungs- und Grundgesch‰ften findet ¸ber die Laufzeit der Schuldverschreibungen und Schuldscheindarlehen planm‰flig bis zum 6. November 2016 statt.

Latente Steuern

Latente Steuern am Bilanzstichtag ergeben sich sowohl unmittelbar bei der Sixt Aktiengesellschaft als auch mittelbar ¸ber die einzelnen Organgesellschaften f¸r die Sixt AG als Organtr‰ger. Die latenten Steuern sind dabei insbesondere durch tempor‰re Differenzen zu den steuerlichen Wertans‰tzen im Bereich der R¸ckstellungen, im Bereich des Leasing- und Vermietvermˆgens sowie bei Anteilen an Personengesellschaften verursacht.

Die resultierenden aktiven und passiven latenten Steuern werden f¸r die Jahresabschlusserstellung saldiert. Hinsichtlich des sich insgesamt ergebenden aktiven ‹berhangs wird vom Aktivierungswahlrecht des ß 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

3.2 Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Ertr‰ge beinhalten insbesondere konzerninterne Kostenweiterbelastungen. In Hˆhe von TEUR 2.070 (Vj. TEUR 0) resultieren sie aus der W‰hrungsumrechnung und in Hˆhe von TEUR 100 (Vj. TEUR 789) aus der Auflˆsung von R¸ckstellungen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem Beratungsaufwendungen, Wertberichtigungen, Versicherungen und Jahresabschlusskosten ausgewiesen. In Hˆhe von TEUR 2.202 (Vj. TEUR 0) resultieren die Aufwendungen aus der W‰hrungsumrechnung.

Ertr‰ge aus Beteiligungen in Hˆhe von TEUR 73.983 (Vj. TEUR 49.581) sowie s‰mtliche Ertr‰ge aus Ergebnisabf¸hrungsvertr‰gen betreffen verbundene Unternehmen.

In der Position sonstige Zinsen und ‰hnliche Ertr‰ge sind Zinsen von verbundenen Unternehmen in Hˆhe von TEUR 46.418 (Vj. TEUR 44.640) enthalten.

Die Position Zinsen und ‰hnliche Aufwendungen beinhaltet Zinsen an verbundene Unternehmen in Hˆhe von TEUR 1.802 (Vj. TEUR 1.100).

Aufwendungen oder Ertr‰ge aus W‰hrungsumrechnung bzw. Abzinsung sind im Gesch‰ftsjahr nicht angefallen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen in Hˆhe von TEUR -525 (Vj. TEUR 2.520) Vorjahre.

3.3 Anlagenspiegel

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3.4 Verbindlichkeitenspiegel

Stand 31. Dezember 2011

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3.4 Verbindlichkeitenspiegel

Stand 31. Dezember 2010

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Anlage 1.4 / 9 11-12-31--JA--Sixt AG

4. Sonstige Angaben

4.1 Haftungsverh‰ltnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Haftungsverh‰ltnisse sind vollst‰ndig unter dem Bilanzstrich vermerkt. Sie betreffen ¸bernommene B¸rgschaften zu Gunsten verbundener Unternehmen. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den begebenen Sicherheiten besteht nach unserer Einsch‰tzung derzeit nicht.

Zum 31. Dezember 2011 bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

4.2 Organe

Aufsichtsrat Mitgliedschaft in Aufsichtsr‰ten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Prof. Dr. Gunter Thielen
Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstands der Bertelsmann
Stiftung
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Allgemeine
Leasing GmbH & Co. KGaA
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann AG
Aufsichtsrat der Groupe Bruxelles Lambert
Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH
Thierry Antinori
Stellvertretender Vorsitzender
Bereichsvorstand Marketing und Vertrieb der
Deutsche Lufthansa AG
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH &
Co. KGaA
Aufsichtsrat der Lufthansa AirPlus
Servicekarten GmbH (bis 31. M‰rz 2011)
Director der SN Airholding SA/NV
(bis 31. M‰rz 2011)
Ralf Teckentrup
Vorstand der Thomas Cook AG
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH &
Co. KGaA
Aufsichtsrat der Thomas Cook Airlines Belgium
Vorstand Mitgliedschaft in Aufsichtsr‰ten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Erich Sixt
Vorsitzender
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Leasing AG
Vorsitzender des Aufsichtsrats der e-Sixt GmbH &
Co. KG
Dr. Julian zu Putlitz Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Aufsichtsrat der e-Sixt GmbH & Co. KG
Pr‰sident des Verwaltungsrats der Sixt AG, Basel
Detlev P‰tsch Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Thorsten Haeser Aufsichtsrat der Wiest AG

Gesamtbez¸ge des Aufsichtsrats und des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft

Konzern TEUR TEUR
2011 2010
Aufsichtsratsbez¸ge 200 200
Gesamtbez¸ge des Vorstands 8.860 7.235
davon variable Bez¸ge 2.521 1.687

Die Gesamtbez¸ge des Vorstands beinhalten den Zeitwert am Begebungsstichtag von im Gesch‰ftsjahr 2011 an Mitglieder des Vorstands im Rahmen des Matching Stock Programms gew‰hrten Phantom Stock Optionen in Hˆhe von TEUR 1.093 (Vj. TEUR 1.290) sowie den Aus¸bungsgewinn aus der Aus¸bung von gew‰hrten Phantom Stock Optionen im Gesch‰ftsjahr in Hˆhe von TEUR 623. Nach Versteuerung des Aus¸bungsgewinns wurden daraus 23.828 Vorzugsaktien zugeteilt.

Die Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 hat gem‰fl ß 286 Abs. 5 HGB beschlossen, dass bei der Aufstellung von Jahres- und Konzernabschluss der Sixt Aktiengesellschaft die gem‰fl ß 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB und gem‰fl ß 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB verlangten Angaben im Anhang zur individualisierten Offenlegung der Vorstandsbez¸ge f¸r das Gesch‰ftsjahr 2010 und die weiteren vier folgenden Gesch‰ftsjahre unterbleiben.

Im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms ÑMatching Stock Programmì waren am Ende des Berichtsjahres Mitgliedern des Aufsichtsrats keine und Mitgliedern des Vorstands, basierend auf ihrer Eigeninvestition, 23.520 (Vj. 20.580) MSP-Aktien zugeteilt, die in einer (j‰hrlichen) Tranche zum Bezug von 329.280 (Vj. 288.120 adjustiert) Phantom Stock Optionen und insgesamt, je nach Teilnahmezeitpunkt am Programm, in noch nicht ausge¸bten bis zu drei Tranchen zum Bezug von 836.920 (Vj. 905.520 adjustiert) Phantom Stock Optionen nach den Bedingungen des MSP berechtigen.

Versorgungszusagen f¸r Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands existieren nicht.

4.3 Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2011 wurden 29 (Vj. 24) Angestellte besch‰ftigt.

4.4 Honorar des Abschlusspr¸fers

Bez¸glich der Honorare des Abschlusspr¸fers verweisen wir auf den Konzernabschluss der Sixt Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2011.

4.5 Anteilsbesitz

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft gem‰fl ß 285 Nr. 11 HGB ist dem Anhang als Anlage beigef¸gt.

4.6 Konzernabschluss

Die Sixt Aktiengesellschaft ist Mutterunternehmen in Sinne von ß 290 Abs. 1 HGB. Gem‰fl der Verpflichtung des ß 315a HGB stellt sie einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europ‰ischen Union anzuwenden sind, auf.

4.7 Angabe gem‰fl ß 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG

Die Erich Sixt Vermˆgensverwaltung GmbH, deren Anteile vollst‰ndig in H‰nden der Familie Sixt liegen, hielt per 31. Dezember 2011 unver‰ndert 18.711.822 St¸ck der Stammaktien der Sixt Aktiengesellschaft. Dies entspricht nach Anpassung infolge der Kapitalerhˆhung aus Gesellschaftsmitteln dem Stand zum Vorjahresstichtag.

Nach ß 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ergibt sich eine Offenlegungspflicht f¸r Transaktionen mit Aktien oder Finanzinstrumenten, die sich auf Aktien beziehen, in Hˆhe von mehr als 5.000 Euro. Der Sixt Aktiengesellschaft lagen keine Meldungen gem‰fl ß 15a WpHG durch den in dieser Vorschrift genannten Personenkreis vor.

4.8 Vorschlag ¸ber die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2011 weist einen Bilanzgewinn in Hˆhe von EUR 99.936.656 aus. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat schl‰gt der Vorstand der Gesellschaft vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

Zahlung einer Dividende von EUR 0,60 und einer Bonusdividende
von EUR 0,15 je dividendenberechtigte Stammaktie
EUR 23.700.797
Zahlung einer Dividende von EUR 0,62 und einer Bonusdividende
von EUR 0,15 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie
EUR 13.105.255
Einstellung in die anderen R¸cklagen EUR 63.000.000
Vortrag auf neue Rechnung EUR 130.604

Der Dividendenvorschlag, der bei Ber¸cksichtigung der zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 vorhandenen eigenen Aktien, die gem‰fl ß 71b AktG nicht dividendenberechtigt sind, zu einer Aussch¸ttungssumme von 36.806.052 Euro f¸hren w¸rde, tr‰gt der Ertragsentwicklung der Gesellschaft im Berichtsjahr angemessen Rechnung und f¸hrt ¸berdies zu einer weiteren St‰rkung der Eigenmittel. Da zum Bilanzstichtag ein laufendes Aktienr¸ckkaufprogramm noch nicht beendet war, werden sich die angegebene Gesamtaussch¸ttung und der Vortrag auf neue Rechnung infolge des hˆheren Bestandes an eigenen Anteilen bis zum Tag der tats‰chlichen Aussch¸ttung noch ver‰ndern.

4.9 Entsprechenserkl‰rung nach ß 161 AktG

Die nach ß 161 AktG vorgeschriebene j‰hrliche Erkl‰rung des Vorstands und des Aufsichtsrats, dass den Empfehlungen der ÑRegierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodexì entsprochen wird und welche Empfehlungen nicht angewendet werden, wurde im Gesch‰ftsjahr abgegeben und auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft (www.sixt.de) den Aktion‰ren dauerhaft zug‰nglich gemacht.

Pullach, 2. M‰rz 2012

Der Vorstand:

Erich Sixt Dr. Julian zu Putlitz Detlev P‰tsch Thorsten Haeser

Anlage zum Anhang

Liste des Anteilsbesitzes der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, per 31. Dezember 2011

Name Sitz Eigenkapital Kapitalanteil in % Jahresergebnis
e-Sixt Verwaltungs GmbH M¸nchen 54.206 EUR 100,0% 5.171 EUR
Sixt GmbH Leipzig 206.446 EUR 100,0% -3.977 EUR
Sixt Leasing (UK) Ltd. Chesterfield 2 GBP 100,0% 0 GBP
Sixt Holiday Cars GmbH 1) Pullach 25.565 EUR 100,0% 831 EUR
Sixt Travel GmbH Taufkirchen 49.072 EUR 97,0% -1.285 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH Pullach 37.218 EUR 100,0% 2.112 EUR
Sixt Sud SARL Paris 49.618 EUR 100,0% 9.702 EUR
Sixti SARL Courbevoie 28.531 EUR 100,0% 6.288 EUR
Sixt Franchise SARL
Sixt AÈroport SARL
Paris
Paris
55.557 EUR
21.250 EUR
100,0%
100,0%
10.002 EUR
8.232 EUR
UNITED Rentalsystem SARL Paris 54.402 EUR 100,0% 10.615 EUR
Sixt Nord SARL Paris 9.543 EUR 100,0% 2.501 EUR
SIXT Executive France SARL Paris 15.195 EUR 100,0% 8.195 EUR
Sixt Autoland GmbH 3) Garching 22.816 EUR 100,0% 40 EUR
Sixt Verwaltungs-GmbH Taufkirchen 40.017 EUR 100,0% 2.290 EUR
Sixt Franchise GmbH Pullach 21.997 EUR 100,0% 1.576 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Sita Immobilien KG Pullach 15.348 EUR 100,0% 2.338 EUR
Sixti GmbH 1) Pullach 25.000 EUR 100,0% 5.882 EUR
Sixt Immobilien Beteiligungen GmbH Pullach 106.100 EUR 100,0% 12.216 EUR
Sixt Executive GmbH Pullach 70.915 EUR 100,0% 2.466 EUR
Sixt Allgemeine Leasing (Schweiz) AG Basel 57.216 CHF 100,0% -1.061 CHF
Sixt Asia Pacific Pte Ltd.
Sixt International Holding GmbH
Singapur
Pullach
333.248 SGD
10.237 EUR
100,0%
100,0%
59.319 SGD
-4.041 EUR
SIXT S.a.r.l. Luxemburg 275.249 EUR 100,0% 224.769 EUR
Stockflock GmbH Pullach -1.300.562 EUR 100,0% -5.423 EUR
Kud.am GmbH Berlin -62.806 EUR 100,0% -108.677 EUR
Get Your Car GmbH 2) Pullach 100.000 EUR 100,0% 1.600 EUR
Preis24.de GmbH Pullach -1.383.357 EUR 61,5% -1.425.109 EUR
MOHAG Autohaus Datteln GmbH & Co. KG Datteln 252.563 EUR 95,0% 3.900.458 EUR
Sixt S.A.R.L. Monaco 82.259 EUR 99,9% 163.615 EUR
DriveNow Verwaltungs GmbH M¸nchen 26.381 EUR 50,0% 1.381 EUR
T‹V S‹D Car Registration & Services GmbH M¸nchen 429.428 EUR 50,0% 79.428 EUR
Sixt VIP Services GmbH Pullach 334.232 EUR 100,0% 8.458 EUR
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG Taufkirchen 409.196 EUR 100,0% 168.507 EUR
Sixt Leasing AG 4) Pullach 17.923.919 EUR 100,0% 47.226.764 EUR
Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co.KGaA
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG
Pullach
Pullach
-12.363 EUR
25.450.255 EUR
100,0%
100,0%
-8.656 EUR
73.951.514 EUR
Sixt Reservierungs- und Vertriebs-GmbH 2) Rostock 25.565 EUR 100,0% 74.104 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Alpha Immobilien KG Pullach -888.284 EUR 100,0% -61.330 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Delta Immobilien KG Pullach -958.732 EUR 100,0% -1.533.685 EUR
Sixt SAS Paris 15.599.218 EUR 100,0% 4.612.463 EUR
Sixt Plc Chesterfield 1.885.074 GBP 100,0% 0 GBP
Sixt G.m.b.H. Vˆsendorf 17.310.057 EUR 100,0% 3.318.856 EUR
Sixt AG Basel 5.617.260 CHF 100,0% -33.200 CHF
Sixt Leasing (Schweiz) AG Basel 9.760.632 CHF 100,0% 1.118.182 CHF
Sixt B.V. Hoofddorp 14.513.090 EUR 100,0% 2.923.992 EUR
Sixt Leasing B.V. Hoofddorp -533.676 EUR 100,0% -551.470 EUR
United Kenning Rental Group Ltd. Chesterfield 34.238.135 GBP 100,0% -63.470 GBP
Sixt Kenning Ltd. Chesterfield 10.471.157 GBP 100,0% 2.793.801 GBP
Sixt Insurance Services PCC Ltd.
United Rental Group Ltd.
St. Peter Port
Chesterfield
-189.132 GBP
9.404.892 GBP
100,0%
100,0%
-356.553 GBP
5.158.391 GBP
Europa Service Car Ltd. Chesterfield 3.391.793 GBP 100,0% 384.629 GBP
e-Sixt GmbH & Co. KG Pullach 51.204.369 EUR 97,1% -325.493 EUR
Sixt Leasing G.m.b.H. Vˆsendorf -2.541.123 EUR 100,0% 446.467 EUR
Sixt Location Longue DurÈe SARL Paris 1.437.572 EUR 100,0% 446.772 EUR
Sigma Grundst¸cks- und Verw.GmbH & Co.Immobilien KG Pullach 167.846 EUR 94,3% -96.109 EUR
Sigma Grundst¸cks- und Verwaltungs GmbH Pullach 536.266 EUR 100,0% -73.997 EUR
Sixt European Holding GmbH & Co.KG Pullach 48.027.736 EUR 100,0% 73.837.878 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG Pullach 50.353.382 EUR 100,0% -13.447 EUR
Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschr‰nkter Haftung Pullach 349.824 EUR 100,0% -4.892 EUR
Sixt Holiday-Cars AG Basel 337.961 CHF 97,0% 252.756 CHF
Akrimo GmbH & Co.KG Pullach 24.376 EUR 94,6% -135 EUR
Sixt Belgium BVBA Zaventem 5.588.125 EUR 100,0% 2.043.982 EUR
Sixt RENT A CAR S.L.
Sixt rent-a-car AG
Palma de Mallorca
Basel
7.593.409 EUR
24.689.128 CHF
100,0%
100,0%
4.030.701 EUR
4.912.132 CHF
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Gamma Immobilien KG Pullach -659.320 EUR 100,0% -246.621 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Epsilon Immobilien KG Pullach -288.855 EUR 100,0% 23.182 EUR
Sixt Finance GmbH 4) Pullach 100.043.650 EUR 100,0% 4.622.420 EUR
autohaus24 GmbH Pullach -608.618 EUR 80,1% -1.832.396 EUR
Sixt e-ventures GmbH Pullach -626.996 EUR 100,0% -331.178 EUR
Sixt Transatlantik GmbH 4) Pullach 24.472 EUR 100,0% -1.975.942 EUR
United rentalsystem GmbH Pullach 582.469 EUR 100,0% 190.866 EUR
Sixt Asset & Finance SAS Avrigny 6.208.534 EUR 100,0% -17.386 EUR
Sixt Mobility Consulting GmbH Pullach -419.661 EUR 100,0% -444.661 EUR
Sixt Rent A Car, LLC Delaware 18.688.723 USD 100,0% -5.491.277 USD
DriveNow GmbH & Co. KG M¸nchen 2.683.558 EUR 50,0% -3.316.442 EUR

1) Ergebnisabf¸hrungsvertrag mit Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach

2) Ergebnisabf¸hrungsvertrag mit Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach

3) Ergebnisabf¸hrungsvertrag mit Sixt Leasing AG, Pullach

4) Ergebnisabf¸hrungsvertrag mit Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Best‰tigungsvermerk des Abschlusspr¸fers

Wir haben den Jahresabschluss ñ bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang ñ unter Einbeziehung der Buchf¸hrung und den Lagebericht der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, f¸r das Gesch‰ftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 gepr¸ft. Die Buchf¸hrung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgef¸hrten Pr¸fung eine Beurteilung ¸ber den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchf¸hrung und ¸ber den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlusspr¸fung gem‰fl ß 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftspr¸fer festgestellten deutschen Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Abschlusspr¸fung vorgenommen. Danach ist die Pr¸fung so zu planen und durchzuf¸hren, dass Unrichtigkeiten und Verstˆfle, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermˆgens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Pr¸fungshandlungen werden die Kenntnisse ¸ber die Gesch‰ftst‰tigkeit und ¸ber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen ¸ber mˆgliche Fehler ber¸cksichtigt. Im Rahmen der Pr¸fung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise f¸r die Angaben in Buchf¸hrung, Jahresabschluss und Lagebericht ¸berwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Pr¸fung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrunds‰tze und der wesentlichen Einsch‰tzungen des Vorstands sowie die W¸rdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Pr¸fung eine hinreichend sichere Grundlage f¸r unsere Beurteilung bildet.

Unsere Pr¸fung hat zu keinen Einwendungen gef¸hrt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Pr¸fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grunds‰tze ordnungsm‰fliger Buchf¸hrung ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zuk¸nftigen Entwicklung zutreffend dar.

M¸nchen, den 5. M‰rz 2012

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftspr¸fungsgesellschaft

(Lˆffler) (Papadatos) Wirtschaftspr¸fer Wirtschaftspr¸fer

Versicherung des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

gem‰fl ßß 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB f¸r das Gesch‰ftsjahr 2011

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gem‰fl den anzuwendenden Rechnungslegungsgrunds‰tzen der Jahresabschluss ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild der Vermˆgens-, Finanz- und Ertragslage der Sixt Aktiengesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Gesch‰ftsverlauf einschliefllich des Gesch‰ftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tats‰chlichen Verh‰ltnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Pullach, 2. M‰rz 2012

Der Vorstand

Erich Sixt Dr. Julian zu Putlitz Detlev P‰tsch Thorsten Haeser

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