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Sixt SE

Management Reports Apr 17, 2013

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Management Reports

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Sixt Aktiengesellschaft Pullach

Lagebericht und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

A. Geschäft und Rahmenbedingungen

1. Konzernstruktur, Konzernaktivitäten und Leistungsspektrum

Die Sixt Aktiengesellschaft fungiert als Holding des Sixt-Konzerns und ist für die strategische sowie finanzielle Steuerung der Gruppe verantwortlich. Zudem erfüllt sie verschiedene Finanzierungsfunktionen und erbringt interne Kontroll- und Beratungsleistungen, vor allem für wesentliche Gesellschaften der beiden Geschäftsbereiche Autovermietung und Leasing. Das operative Geschäft wird vollständig von den jeweiligen Geschäftsbereichen zugeordneten Gesellschaften im In- und Ausland wahrgenommen.

Sitz der Gesellschaft ist Pullach, in Leipzig und am Flughafen München werden Zweigniederlassungen unterhalten.

Der Vorstand der Sixt Aktiengesellschaft leitet die Gesellschaft in eigener Verantwortung. Der Aufsichtsrat bestellt, überwacht und berät den Vorstand und ist in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft und den Konzern unmittelbar eingebunden.

Der Sixt-Konzern ist ein international tätiger Anbieter hochwertiger und umfassender Mobilitätsdienstleistungen. Er offeriert seinen Kunden maßgeschneiderte Produkte, die Mobilität von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Jahren ermöglichen und die im Sinne integrierter Lösungen – ausgerichtet an den Anforderungen der Kunden – kombiniert werden können. Sixt bietet seinen Kunden Mobilitätsprodukte in den Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing an. Innovative internet-basierte und mobile Services und Produkte unterstützen und erweitern das Angebot und tragen einem umfassenden und zeitgemäßen Verständnis von Mobilität konsequent Rechnung.

Im Geschäftsbereich Autovermietung ist Sixt mit eigenen Vermietstationen sowie durch Zusammenarbeit mit leistungsstarken Franchisenehmern und Kooperationspartnern nahezu weltweit tätig. In Deutschland besitzt Sixt einen Marktanteil von mehr als 30 % und ist damit Marktführer mit deutlichem Abstand zu wichtigen Wettbewerbern. An deutschen Verkehrsflughäfen, die für das Vermietgeschäft von besonderer Bedeutung sind, verfügt das Unternehmen

teilweise über noch höhere Marktanteile. Die Hauptzielgruppen des Geschäftsbereichs sind Geschäfts- und Firmenkunden, die im Berichtsjahr einen Anteil von 46 % am Vermietgeschäft hatten (2011: 49 %). Darüber hinaus hat Sixt das Geschäft mit Privatkunden und Urlaubsreisenden in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut und ist auch im Unfallersatzgeschäft tätig.

Das Unternehmen ist mit Servicestationen in den europäischen Kernländern Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Niederlande, Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg und Monaco vertreten (Sixt-Corporate Länder). Damit deckt Sixt weit mehr als 70 % des europäischen Marktes durch eigene Tochtergesellschaften ab und zählt zu den größten Autovermietern in Europa. Zudem verfügt das Unternehmen über eigene Vermietstationen in den USA.

Das Unternehmen ist in weiteren europäischen und in einer Vielzahl außereuropäischer Länder durch Franchisepartner vertreten (Sixt-Franchise Länder). Ende des Jahres 2012 hat das Unternehmen begonnen, auch in den USA ein Netzwerk von Franchisenehmern aufzubauen, um das Wachstum auf dem US-Vermietmarkt zu beschleunigen und die Marke Sixt weiter zu stärken. Die Marke erreicht somit eine nahezu globale Präsenz.

Das Angebot der Sixt-Autovermietung wird durch spezielle Produkte erweitert. Dies sind unter anderem:

  • Sixt Rent a Truck: Sixt verfügt über ein breites Angebot an Nutzfahrzeugen, von kleineren Transportern über Lieferwagen bis hin zu Lastkraftwagen bis 12 Tonnen. Sixt Rent a Truck bietet Kunden umfassende Mobilitäts- und Servicepakete, die sich gezielt nach deren Bedürfnissen richten, wie z.B. Zubehör für Umzüge. Darüber hinaus umfasst das Angebot je nach Kundenwunsch spezielle Fahrzeugeinbauten, etwa für Film- und Fernsehproduktionen.
  • Sixt Ferienmietwagen: Sixt bietet Urlaubsreisenden ein internationales Angebot an Ferienmietwagen, das auf den Mobilitätsbedarf in Urlaubsdestinationen ausgerichtet ist. Dabei handelt es sich um ein Prepaid-Produkt, bei dem Kunden im Anschluss an die Reservierung eine Bestätigung für die Anmietung des gewünschten Fahrzeugs am Urlaubsort erhalten. Zusatzleistungen wie Versicherungsschutz (ohne Selbstbeteiligung), Flughafengebühren, Steuern und Kilometerleistungen sind in den wichtigen Urlaubsdestinationen meist schon im Pauschalpreis inbegriffen.

Sixt Limousine Service: Der Sixt Limousine Service ist ein individuelles und exklusives Mobilitätsangebot für Geschäftsreisende sowie für weitere Anlässe wie etwa Event Services, Flughafentransfers und Sightseeing. Dafür setzt Sixt eine Flotte mit attraktiven Premiumfahrzeugen sowie nach einheitlich hohen Sixt-Standards geschulte Fahrer ein. Das Produkt wird weltweit in mehr als 60 Ländern angeboten.

Zudem offeriert Sixt seinen Kunden in verschiedenen Ländern das besonders exklusive Angebot der Sixt Luxury Cars. Dabei handelt es sich um Oberklasse-Limousinen wie auch um Sportwagen oder SUVs.

  • DriveNow: DriveNow ist ein Premium-Carsharing-Produkt für den Mobilitätsbedarf in Großstädten. Kunden erhalten eine hochwertige Alternative zum Unterhalt eines eigenen Autos: Sie können attraktive Fahrzeuge von BMW und MINI kurzfristig anmieten und einfach an ihrem Zielort abstellen. Ergänzt wird das Angebot durch umfassende Dienstleistungen wie den BMW-Informationsdienst ConnectedDrive oder die besonders sparsame Antriebsart BMW EfficientDynamics. DriveNow ist ein Joint Venture von Sixt und BMW, beide Unternehmen sind zu jeweils 50 % beteiligt. Das Angebot ist bislang in den deutschen Großstädten Berlin, München, Düsseldorf und Köln erhältlich, weitere Metropolen in Deutschland und Europa werden folgen.
  • Integrierte Services: Sixt ist als einziger internationaler Mobilitätsanbieter in der Lage, seinen Kunden integrierte Produkte wie "Sixt unlimited" zu offerieren: Kunden können jederzeit an mehr als 600 Servicestationen in Europa ein Fahrzeug für eine monatliche Pauschale nutzen. Damit eröffnen sich insbesondere für Vielreisende deutliche Zeit- und Kostenvorteile, denn gesonderte Ausgaben für ein eigenes Fahrzeug, Mietwagen, Taxis oder Parkgebühren entfallen. Die Nutzungsdauer beträgt bis zu zwölf Monate. Zudem sind ein bevorzugter Service, eine Vollkaskoversicherung und in den Wintermonaten wintertaugliche Bereifung im Angebot enthalten. Eine Vorreservierungspflicht oder eine Kilometerbegrenzung gibt es nicht.
  • Strategische Partnerschaften: Sixt verfügt über eine Vielzahl an engen und teils langjährigen strategischen Partnerschaften mit Unternehmen aus der Tourismus- und Mobilitätsbranche. Dadurch ist Sixt in der Lage, seinen Kunden umfassende Mobilitätsdienstleistungen sowie zahlreiche Vergünstigungen zu bieten. Die Kooperationen umfassen insbesondere Fluglinien, Hotelketten,

Hotelreservierungs- und Vermarktungsvereinigungen sowie weitere Mobilitätsanbieter wie etwa den ADAC.

Im Geschäftsbereich Leasing konzentriert sich Sixt auf das Fuhrparkmanagement und das Full-Service-Leasing, das neben dem herkömmlichen Finanzierungsleasing eine Vielzahl weiterer Dienstleistungen umfasst. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt dabei auf dem Flottenmanagement für Firmenkunden. Der Leasingbereich umfasst Leistungen wie die herstellerunabhängige Beratung bei der Fahrzeugauswahl, die Fahrzeugbeschaffung, die Wartung der Fahrzeuge über die gesamte Vertragslaufzeit, transparente Fahrzeugrückgabe-Bedingungen durch spezielle Produktangebote, Servicepakete für Schadenfälle sowie verschiedene weitere Dienstleistungen wie das Management von Kfz-Versicherung, Tankkarten, Kraftfahrzeugsteuer oder Rundfunkgebühren. Sixt setzt beim Leasing innovative, durchgehend online-basierte Lösungen wie das Reportingsystem "Fleet Intelligence" ein. Dadurch wird es Fuhrparkmanagern ermöglicht, detaillierte Auswertungen sowohl zur Flotte als Ganzes als auch zu einzelnen Fahrzeugen zu erstellen, die Transparenz bei den Fuhrparkkosten zu erhöhen und somit signifikante Einsparungen zu realisieren.

Die Sixt Leasing AG ist eine der größten banken- und herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften in Deutschland. Der Geschäftsbereich ist in weiteren Ländern präsent, eigene Tochtergesellschaften bestehen in Frankreich, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Zudem bieten Sixt-Franchisenehmer in mehr als 40 Ländern Leasingfinanzierungen und -dienstleistungen an.

Die Sixt Mobility Consulting GmbH ist spezialisiert auf ganzheitliches Fuhrparkmanagement und verknüpft dieses mit individueller Beratung. Sixt Mobility Consulting betreut und optimiert Fuhrparks von Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen vom Mittelständler bis zum internationalen Großkonzern. Daraus ergeben sich Mehrwerte für die Kunden sowie Synergien innerhalb des Sixt-Konzerns, insbesondere in den Bereichen Schadenmanagement, Fahrzeugverwertung sowie Reporting.

Essenziell für den Ausbau der Produktpalette beider Geschäftsbereiche ist die Weiterentwicklung innovativer Mobilitätsdienstleistungen im Online- und im Mobile-Bereich. Somit wird es möglich, frühzeitig auf neue Trends zu reagieren und das Angebotsspektrum durch entsprechende Services zu ergänzen. Dazu gehören die kontinuierliche Anpassung der Websites der Geschäftsbereiche Autovermietung und

Leasing an den aktuellen Stand der Technik sowie an die Wünsche und Anforderungen der Kunden. Dazu zählen ferner die Entwicklung spezieller Applikationen für Smartphones und Tablet-PCs und auch die Präsenz des Sixt-Konzerns in eigenen Internet-Blogs und sogenannten sozialen Netzwerken wie Facebook zum Zweck einer intensiveren Kommunikation mit Kunden und einer breiten Öffentlichkeit.

Sixt nimmt in diesem Bereich eine Vorreiterrolle ein: So war Sixt eine der ersten Autovermietungen weltweit, die eine Applikation für das Smartphone Apple iPhone anboten. Heute erfolgen bereits mehr als 50 % der Reservierungen in der Autovermietung per Internet und mobilen Services.

Die Sixt e-ventures GmbH konzentriert sich auf die Entwicklung und Förderung von verschiedenen Geschäftsmodellen im Internet. Ein Beispiel dafür ist die 2009 gegründete Neuwagen-Plattform autohaus24.de, die als Joint Venture mit dem Axel Springer Auto Verlag betrieben wird. autohaus24.de ist ein Vermittler von Neuwagen und arbeitet dazu mit einem dichten Netz von deutschen Vertragshändlern zusammen.

2. Rechtliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren

Als international tätiger Konzern mit einer börsennotierten Holding an der Spitze stehen die Geschäfte der Sixt-Gesellschaften unter dem Einfluss einer Vielzahl verschiedener Rechtsordnungen und Verordnungen. Dabei handelt es sich um Vorschriften in den Bereichen Straßenverkehr, Umweltschutz und öffentliche Ordnung sowie um Steuer- und Versicherungsgesetze und Regularien für die Kapital- und Finanzmärkte.

Wirtschaftlich ist der Konzern von den allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen abhängig, welche vor allem die Ausgabenbereitschaft der Geschäftsreisenden, den Konsum von Privatkunden und die Investitionsbereitschaft von Unternehmen beeinflussen. Ebenso können außergewöhnliche wirtschaftliche Entwicklungen wie etwa die im Jahr 2012 weiter anhaltende Staatsschuldenkrise in Europa Einfluss auf die Geschäfte des Sixt-Konzerns nehmen.

3. Unternehmenssteuerung und Unternehmensziele

Der langfristige Unternehmenserfolg der Sixt Aktiengesellschaft und des Sixt-Konzerns wird an definierten finanziellen Steuerungsgrößen gemessen. Zudem sind nicht-finanzielle Leistungsindikatoren von Bedeutung. Dabei handelt es sich um besondere Stärken und Fähigkeiten, die sich aus dem Geschäftsmodell des Konzerns ableiten.

3.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den finanziellen Steuerungsgrößen (finanzielle Leistungsindikatoren) im Geschäftsbereich Autovermietung zählen vor allem:

  • der wirtschaftliche Auslastungsgrad der Vermietflotte
  • der Umsatz pro Fahrzeug und Tag
  • die Fuhrparkkosten pro Fahrzeug und Tag
  • der Umfang der Sicherung der Umsätze beim Verkauf gebrauchter Vermietfahrzeuge durch Rückkaufvereinbarungen mit Lieferanten

Im Geschäftsbereich Leasing sind vor allem die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren von Bedeutung:

  • die Gesamt-Nettomarge aus Leasingverträgen
  • die Kalkulation der Restwerte der Leasingfahrzeuge
  • der Umfang der Sicherung der Umsätze beim Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge durch Rückkaufvereinbarungen mit Lieferanten

Auf Ebene des Sixt-Konzerns finden übergreifend insbesondere die folgenden Steuerungsgrößen Anwendung:

  • das Ergebnis vor Steuern (EBT)
  • die Umsatzrendite der Geschäftsbereiche (EBT / operativer Umsatz)
  • die Eigenkapitalrendite (EBT / Eigenkapital)
  • die Eigenkapitalquote (Eigenkapital / Bilanzsumme)
  • der Nettoverschuldungsgrad (Nettoverschuldung / EBITDA)
  • der Status der liquiden Mittel und der Refinanzierungspotenziale

3.2 Finanzielle Ziele

Der Sixt-Konzern strebt an, langfristig und damit nachhaltig folgende finanzielle Ziele zu erreichen:

  • im Bereich Autovermietung eine Umsatzrendite vor Steuern von mindestens 10 % (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs)
  • im Bereich Leasing eine Umsatzrendite vor Steuern von 5 % (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs)
  • auf Konzernebene eine Eigenkapitalrendite von mindestens 20 %
  • auf Konzernebene eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 %

3.3 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Zu den nicht-finanziellen Leistungsindikatoren des Konzerns zählen vor allem:

  • Nachhaltige Dienstleistungskultur: Sixt positioniert sich gezielt als Anbieter von Premiumprodukten und -services. Dabei zeichnet sich das Unternehmen durch eine überdurchschnittliche Qualität der Dienstleistungen, eine starke Kundenorientierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die schnelle Anpassung der Dienstleistungen an veränderte Mobilitätsbedürfnisse aus. Servicebereitschaft und Servicequalität sind dabei die entscheidenden Abgrenzungsmerkmale gegenüber dem Wettbewerb. Die Kunden, insbesondere Geschäfts- und Firmenkunden, legen großen Wert auf Schnelligkeit und Bequemlichkeit bei der Anmietung eines Fahrzeugs oder bei der Abwicklung des Leasingprozesses. Die konsequent kundenorientierte Dienstleistungskultur kann dabei nur durch entsprechende Qualifikationen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichergestellt werden. Die Gewährleistung der Servicequalität, zum Beispiel durch geeignete Ausbildungs- und Schulungsmaßnahmen, ist ein wesentlicher Faktor für den künftigen Unternehmenserfolg.
  • Premium-Fahrzeugflotte: Die Ausrichtung von Sixt als Premiumanbieter von Mobilitätsdienstleistungen macht eine moderne, attraktive und hochwertige Vermietflotte erforderlich. Diese muss den stetig wachsenden Ansprüchen der Kunden, insbesondere der Geschäfts- und Firmenkunden, gerecht werden. Deshalb besteht mehr als die Hälfte des Fahrzeugbestands wertmäßig aus besonders nachgefragten Fahrzeugen von Premiummarken wie BMW, Mercedes-Benz und Audi. Die Fahrzeuge verfügen über höchste technische Funktionalitäten und Komfortausstattungen wie etwa Navigationssysteme oder

den Informationsdienst BMW ConnectedDrive. Darüber hinaus bietet Sixt zahlreiche Fahrzeuge mit besonders sparsamen Antriebsarten wie BMW EfficientDynamics, Mercedes-Benz Blue Efficiency oder VW BlueMotion. Sixt legt hohen Wert darauf, eine größtmögliche Vielfalt von Fahrzeugklassen und Fahrzeugtypen für unterschiedlichste Anforderungen anbieten zu können, darunter Lastkraftwagen, Kombis, Cabrios, geländetaugliche Fahrzeuge, kleinere Stadtwagen oder Fahrzeuge der Luxusklasse wie Sportwagen oder SUVs.

Innovationskultur und -führerschaft: Die Produkte und Dienstleistungen in der Mobilitätsbranche müssen kontinuierlich an den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel, an neue technische Möglichkeiten und an sich ändernde Mobilitätsbedürfnisse angepasst werden. Beispielsweise planen Geschäfts- und Firmenkunden immer geringere Zeitbudgets für Reisetätigkeiten ein und nutzen dabei immer stärker die Buchungsmöglichkeiten über das Internet und mobile Anwendungen. Die Generation jüngerer Großstädter hat vielfach ein weniger emotionales Verhältnis zum Automobil, das nicht mehr in erster Linie als Statussymbol, sondern zunehmend als einfaches Fortbewegungsmittel wahrgenommen wird. Aus diesem Wertewandel resultieren neue Formen der Mobilität wie zum Beispiel das Premium-Carsharing-Produkt DriveNow oder die vielfältigen mobilen Services von Sixt. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Produktund Serviceinnovationen in den Markt eingeführt, um die Vermiet- und Leasingprozesse so einfach, bequem und transparent wie möglich zu gestalten und neue Trends der Mobilität zu bedienen. Diese Innovationen sind in vielen Fällen ein wichtiges Differenzierungsmerkmal zum Wettbewerb. Die Förderung und der Ausbau der Innovationskultur im Konzern ist somit ein zentraler Leistungsindikator.

3.4 Nicht-finanzielle Ziele

Wesentliche qualitative und nicht-finanzielle Ziele des Konzerns sind:

  • Sicherung und Ausbau der Marktführerschaft in der Autovermietung in Deutschland
  • Ausbau der Marktposition in den europäischen Sixt-Corporate Ländern. Damit soll auch langfristig ein deutlich größerer Umsatz- und Ergebnisbeitrag im Vermietgeschäft auf das Ausland entfallen
  • Ausbau des Auslandsgeschäfts im Leasing, sowohl in den Sixt-Corporate Ländern als auch in den Sixt-Franchise Ländern
  • Beibehaltung der Marktpositionierung als Premiumanbieter sowohl hinsichtlich der Qualität von Produkten und Services als auch im Hinblick auf die Ausrichtung der Fahrzeugflotte
  • Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle zur Anpassung des Sixt-Angebots an sich wandelnde Mobilitätsbedürfnisse und an ein neues Mobilitätsverhalten
  • Entwicklung zeitgemäßer Online-Anwendungen zur Anpassung des Sixt-Angebots an veränderte Anforderungen an Mobilitätsdienstleistungen
  • Kontinuierliche Verbesserung des Know-hows von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
  • Effizienzsteigerungen bei allen Unternehmensprozessen

4. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Die Weltkonjunktur hat sich im Jahr 2012 abgeschwächt – ein Prozess, der bereits Mitte des Vorjahres eingesetzt hatte. Das Nachlassen der Konjunkturdynamik ist in erster Linie auf erhebliche strukturelle Anpassungsprozesse im Euroraum zurückzuführen. Die von der Staatsschuldenkrise besonders betroffenen Länder Griechenland, Irland, Portugal, Spanien, Italien und Zypern unternahmen große Anstrengungen zur Konsolidierung ihrer Staatsfinanzen. Doch die Haushaltsdefizite blieben im gesamten Jahr 2012 ein Risikofaktor für die Konjunktur in Europa sowie für die Entwicklung der internationalen Finanz- und Kapitalmärkte. Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkte in seiner Studie "World Economic Outlook" vom Oktober 2012 seine Vorhersage für das weltweite Wachstum im Gesamtjahr 2012 auf 3,3 %.

Weitere Unsicherheitsfaktoren für die Weltwirtschaft waren die Vereinigten Staaten sowie China. In den USA verlief die wirtschaftliche Erholung schleppend. Zudem wurden gegen Jahresende 2012 die Kapital- und Finanzmärkte sowie die Verbraucher durch den heftigen US-Haushaltsstreit und die damit verbundene

Aussicht auf drastische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zusätzlich verunsichert. Der IWF ging zuletzt von einem Wachstum der US-Wirtschaft um 2,2 % aus. China verzeichnete erneut einen Wachstumsrückgang, nicht zuletzt aufgrund massiv steigender Löhne und einem entsprechend erhöhten Preisniveau mit negativen Folgen für das Exportgeschäft. Die IWF-Prognose für das Wirtschaftswachstum in China lautete im Oktober 7,8 % nach 9,2 % im Jahr 2011.

Für die Euro-Zone ging der IWF von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2012 um 0,4 % aus. Sorgen um die Solvenz der krisenbehafteten Staaten und um die Stabilität von deren Bankensystem verunsicherten weltweit Investoren, Unternehmen und Verbraucher. Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) durch ihre im September 2012 angekündigte Bereitschaft, in signifikantem Umfang auf dem Staatsanleihenmarkt zu intervenieren, die Situation in der Währungsunion etwas stabilisierte, so nahm das Produzenten- und Konsumentenvertrauen im Euroraum bis zum Jahresende weiter ab.

Die deutsche Wirtschaft konnte sich mit einem vom IWF erwarteten Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,7 % im Gesamtjahr 2012 (preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt) positiv vom Trend in der Eurozone absetzen. Die Bundesregierung wies in ihrer so genannten Herbstprojektion darauf hin, dass die deutsche Volkswirtschaft nach wie vor in einer robusten Verfassung sei, was sich unter anderem in einer leicht positiven Entwicklung der privaten Kaufkraft sowie in einem stabilen Exportgeschäft ausdrücke.

Quellen:

Internationaler Währungsfonds (IWF): World Economic Outlook, Update Oktober 2012 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: Pressemitteilung vom 17. Oktober 2012 Ifo-Institut, München: ifo-Konjunkturprognose 2012/2013, 13. Dezember 2012 Bundesagentur für Arbeit: Presseinformation vom 3. Januar 2013 Statistisches Bundesamt: Presseinformation vom 15. Januar 2013

5. Segmentbericht

5.1 Geschäftsbereich Autovermietung

5.1.1 Branchenentwicklung

Ein intensiver Wettbewerb bestimmte 2012 erneut den internationalen Markt für Autovermietungen. Die Autovermietbranche wird von wenigen großen, international agierenden Anbietern dominiert, die den Großteil der weltweit bedeutenden Märkte abdecken. Der Konzentrationsprozess in der Autovermietbranche schreitet weiter voran, in den USA waren im Berichtsjahr auch größere Übernahmen zu verzeichnen.

In Westeuropa stellt Deutschland den wichtigsten Einzelmarkt in der Autovermietung dar, gefolgt von Spanien, Frankreich und Großbritannien. Nach Schätzungen von Euromonitor wies der deutsche Markt im Jahr 2012 ein Volumen von 2,0 Mrd. Euro auf, das somit leicht über dem Vorjahresniveau lag. Der spanische und der französische Markt besaßen im Berichtsjahr ein Volumen von jeweils 1,3 Mrd. Euro. Während das Marktvolumen in Spanien geringfügig zulegte, ging das Volumen in Frankreich leicht zurück. Der britische Markt verzeichnete ein Volumen von 1,1 Mrd. Euro und lag damit ebenfalls leicht unter dem Vorjahresniveau.

Der Reiseverkehr schwächte sich im Laufe des Jahres teils deutlich ab. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) verzeichnete im Gesamtjahr 2012 zwar eine leichte Zunahme der Fluggastzahlen von 1,1 % gegenüber dem Vorjahr. Doch vor allem in der zweiten Jahreshälfte ging die Reisetätigkeit zurück und brach im Dezember regelrecht ein. Als Ursache nannte der Branchenverband unter anderem die Eurokrise.

Der seit vielen Jahren zu beobachtende Konzentrationsprozess unter den Autovermietern setzte sich auch im Berichtsjahr fort. Beispiele dafür waren die Übernahme von Dollar Thrifty durch Hertz auf dem US-amerikanischen Markt und die Zusammenführung von Avis und Avis Europe. Wettbewerbsnachteile besitzen insbesondere kleinere und regional orientierte Anbieter, die über kein flächendeckendes Stationsnetz verfügen, eine hohe Fixkostenbelastung haben, keine innovativen Services wie z.B. Online- und Mobile-Reservierungen anbieten, begrenzte Refinanzierungsmöglichkeiten besitzen und nur verzögert oder in kleiner Zahl moderne Antriebstechnologien in ihre Flotten aufnehmen können. Dagegen haben in den wichtigen Segmenten Touristik und Geschäftsreisen vor allem große, international tätige Anbieter gute Chancen im nach Ansicht von Sixt langfristig wachsenden internationalen Vermietmarkt.

Der weltweite Automobilmarkt entwickelte sich 2012 insgesamt erfreulich und setzte damit den Trend des Vorjahres fort. Nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) stieg der Weltmarkt für Neuwagen um 4 % auf 68,0 Mio. Neuzulassungen. Getragen wurde diese Entwicklung von dem chinesischen Markt und dem erneut erstarkten Leitmarkt USA. Die deutschen Automobilhersteller konnten ihre Anteile in beiden Märkten steigern, in den USA im siebten Jahr in Folge. Der westeuropäische Automarkt dagegen ging im Jahr 2012 vor dem Hintergrund der anhaltenden Staatsschuldenkrise um rund 9 % auf

11,7 Mio. Neuzulassungen zurück. Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland betrugen im Jahr 2012 rund 3,1 Mio. Einheiten. Das entsprach einem leichten Rückgang von ca. 2 % gegenüber dem Vorjahreswert.

Quellen:

Euromonitor: Travel and Tourism 2012, Car Rental, Market Sizes, Stand 30. November 2012 VDA: Pressemitteilung vom 4. Dezember 2012 ADV: Pressemitteilung vom 5. Februar 2013

5.1.2 Entwicklung des Geschäftsbereichs Autovermietung

Sixt verzeichnete im Geschäftsbereich Autovermietung im Jahr 2012 eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung mit steigenden Vermietungserlösen. Gestützt wurde das Wachstum zunehmend durch ein erfolgreiches Auslandsgeschäft insbesondere mit Privatkunden. Die Marktanteile in einzelnen Ländern konnten weiter ausgebaut werden.

Gründe für diese Entwicklung liegen nach Ansicht des Unternehmens in der konsequenten Kundenorientierung, der hohe Aufmerksamkeit erregenden Werbung und nicht zuletzt den umfassenden Aktivitäten im Bereich Social Media. Die Kunden assoziieren die Marke Sixt häufig mit positiven und letztlich entscheidenden Attributen wie Servicequalität, Flexibilität und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Sixt hat seinen internationalen Wachstumskurs im Berichtsjahr mit Nachdruck, aber ebenso mit Augenmaß fortgesetzt. Von besonderer Bedeutung waren dabei der Ausbau der Präsenz in den USA sowie die Vorbereitungen für Franchiseaktivitäten auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Autovermietung erhöhte sich im Jahr 2012 auf 1.042,9 Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 6,5 % gegenüber dem Vorjahreswert (979,3 Mio. Euro). Dabei lagen die Vermietungserlöse mit 953,7 Mio. Euro um 6,5 % über dem Vorjahresniveau (895,7 Mio. Euro). Die sonstigen Erlöse aus dem Vermietgeschäft betrugen 89,2 Mio. Euro, 6,8 % mehr als im Vorjahr (83,6 Mio. Euro).

Der Umsatz des Geschäftsbereichs Autovermietung in Deutschland reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr (669,9 Mio. Euro) geringfügig um 0,4 % auf 667,3 Mio. Euro. Die Vermietungserlöse beliefen sich auf 604,7 Mio. Euro, 0,1 % unter dem Vorjahr (605,1 Mio. Euro).

Im Ausland erlöste der Geschäftsbereich 375,6 Mio. Euro, ein signifikanter Zuwachs von 21,4 % gegenüber 2011 (309,4 Mio. Euro). Die Vermietungserlöse erreichten mit 349,0 Mio. Euro ein Plus von 20,1 % gegenüber dem Vorjahr (290,6 Mio. Euro). Zu der erfreulichen Entwicklung trugen erneut besonders die Aktivitäten in Frankreich und Spanien bei, aber auch der Ausbau der Aktivitäten in den USA. Der Auslandsanteil am Segmentumsatz belief sich auf 36,0 % nach 31,6 % im Vorjahr und setzte damit das kontinuierliche Wachstum der vergangenen Jahre fort.

Der Geschäftsbereich verzeichnete im Jahr 2012 ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 106,4 Mio. Euro (2011: 119,6 Mio. Euro). In dem Ergebnis sind – wie erwartet – höhere Aufwendungen sowie die Anlaufkosten für Wachstumsinitiativen wie das Autovermietgeschäft in den USA und das Premium-Carsharing-Angebot DriveNow verarbeitet. Die Umsatzrendite, das Verhältnis des EBT zum Segmentumsatz, betrug 10,2 % (2011: 12,2 %).

Entwicklung in Deutschland: Die Sixt Autovermietung verzeichnete 2012 eine insgesamt zufriedenstellende Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen in Deutschland. Die anfänglich noch ausgeprägte Wachstumsdynamik nahm jedoch aufgrund der steigenden konjunkturellen Unsicherheiten im Jahresverlauf kontinuierlich ab. Dennoch konnte Sixt seine Position als Marktführer mit einem Marktanteil von mehr als 30 % im größten Autovermietmarkt Europas nach Einschätzung der Gesellschaft festigen. Zu Gute kam Sixt dabei das dichte Stationsnetz: Insbesondere die Hauptzielgruppe der Geschäftsreisenden legt besonderen Wert auf eine zuverlässige Verfügbarkeit von Mobilitätsdienstleistungen und schätzt die flächendeckende Präsenz in Deutschland. Doch auch Privatreisende profitieren vom flexiblen und reibungslosen Mobilitätsangebot an nahe gelegenen Standorten. Das Stationsnetz in Deutschland wurde 2012 weiter optimiert und umfasste am Jahresende 494 Stationen (Vorjahr: 485 Stationen).

Entwicklung im Ausland: Sixt ist mit seinen Stationen in Deutschland sowie in Frankreich, Großbritannien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg und Monaco in Ländern vertreten, die mehr als 70 % des europäischen Vermietmarkts repräsentieren. Das Vermietgeschäft in diesen sogenannten Corporate Ländern, in denen Sixt mit eigenen Stationsnetzen sowie eigenen Fahrzeugflotten präsent ist, entwickelte sich 2012 insbesondere aufgrund des Privatkundengeschäfts positiv. Dabei gelang es, in wichtigen Vermietmärkten weitere Marktanteile zu gewinnen. Die Erlöse des Geschäftsbereichs lagen im Ausland bei 375,6 Mio. Euro, entsprechend einem Zuwachs von 21,4 % gegenüber

dem Vorjahresniveau von 309,4 Mio. Euro.

Erfreulich war dabei die Geschäftsentwicklung vor allem in Frankreich und Spanien. In Frankreich setzte Sixt seine erfolgreichen Werbekampagnen fort und erhöhte dort den Bekanntsheitsgrad der Marke Sixt spürbar.

Die Zahl der Stationen in Sixt-Corporate Ländern außerhalb Deutschlands betrug am Ende des Berichtsjahres 426 (2011: 394). Die Veränderungen resultieren vorrangig aus dem Ausbau des Netzes in Frankreich und Großbritannien.

Sixt baute 2012 seine Präsenz nach dem Start im Vorjahr auch auf dem nordamerikanischen Kontinent weiter aus. Das Unternehmen eröffnete zusätzlich zu den bestehenden Stationen in Florida weitere in Georgia (Atlanta) sowie in Arizona (Phoenix). Sixt verzeichnete bereits kurz nach dem Start seiner Aktivitäten eine starke Nachfrage nicht nur von Reisenden aus Europa, sondern ebenso von Kunden aus Nord- und Südamerika.

Im Berichtsjahr startete das Unternehmen zudem die Vorbereitungen für den Aufbau eines Franchisenetzes in den USA. Sixt plant, parallel zum weiteren Ausbau eigener Vermietstationen auch leistungsstarke Franchisenehmer in den einzelnen US-Bundesstaaten zu gewinnen, um das Wachstum des Konzerns auf dem US-Vermietmarkt zu beschleunigen und die Marke Sixt weiter zu stärken.

Das Unternehmen hat im Jahr 2012 seine Präsenz in den übrigen Regionen der Welt durch sein dichtes Netz an Franchisepartnern noch enger geknüpft. So wurden neue Franchisepartner in Thailand und auf den Philippinen, in Kenia und an der Elfenbeinküste, wichtigen Touristikmärkten Südostasiens und Afrikas, gewonnen. Zudem ist Sixt seit dem vergangenen Jahr in Australien mit Stationen an allen wichtigen Flughäfen sowie in vielen Großstädten vertreten.

Am Jahresende 2012 war Sixt einschließlich Franchisenehmer mit insgesamt 1.970 Vermietstationen (2011: 1.846) weltweit in rund 100 Ländern vertreten.

Umsichtige Flottenpolitik: Sixt hat auch 2012 an seiner umsichtigen Flottenpolitik festgehalten. In den Sixt-Corporate Ländern betrug der durchschnittliche Flottenbestand in der Autovermietung 76.800 Fahrzeuge nach 72.200 Autos im Gesamtjahr 2011 (+6,4 %).

Inklusive der Fahrzeuge von Franchisenehmern bestand die weltweite Vermietflotte von Sixt 2012 aus 138.500 Fahrzeugen. Dies entspricht einem Wachstum von 6 % gegenüber 2011 (130.200 Fahrzeuge).

Geschäftskunden: Sixt verzeichnete im Jahr 2012 im Großkundensegment ein rückläufiges Geschäft aufgrund einer zunehmenden Zurückhaltung bei der Nutzung von Mobilitätsangeboten. Gleichwohl konnte Sixt seinen Kunden zusätzliche Vorteile durch ganzheitliche Mobilitätsdienstleistungen anbieten: Diesen wurden nicht nur individuell maßgeschneiderte Vermietungsangebote offeriert, sondern verstärkt auch kombinierte Lösungen aus Vermietung, Leasing, Carsharing und Carpooling, die individuelle Anforderungen gezielt abdecken und dabei deutliche Kosteneinsparungen ermöglichen.

Sixt setzte dabei seine Strategie fort, die Kosten im gesamten Anmietprozess gemeinsam mit den Kunden zu analysieren. Dazu zählen unterschiedlichste Aspekte wie Auswahl des Herstellers, Buchungswege, Fahrzeugübernahme und -rückgabe oder Schadenmanagement. Somit war es möglich, für beide Seiten wichtige Optimierungen zu erzielen.

Sixt konzentrierte seine Vertriebsaktivitäten verstärkt darauf, im Geschäft mit Unternehmen deren internationale Struktur zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck wurden auch die Vertriebsmannschaften im Ausland verstärkt und deren Vertriebsaktivitäten mit den inländischen Maßnahmen weiter synchronisiert. Kunden erhielten somit den Vorteil, über Ländergrenzen hinweg einheitlich hohe Qualitätsstandards sowie eine Betreuung aus einer Hand zu erhalten.

Expansion im Privatkundengeschäft: Sixt verzeichnete im Jahr 2012 insbesondere im Ausland eine gestiegene Nachfrage von Privatkunden. Damit einhergehend wuchs die Bedeutung des Bereichs E-Commerce für das Vermietgeschäft. Im Berichtsjahr nutzte mehr als die Hälfte der Kunden die Buchungsmöglichkeiten via Internet und mobile Services. Sixt baute daher seine Präsenz in sozialen Netzwerken, insbesondere auf Facebook, sowie bei den Services für Smartphones konsequent aus.

Auch das an Urlaubsreisende gerichtete, günstige und komfortable Prepaid-Angebot wurde gut angenommen. Die Ferienmietwagen des Unternehmens sind an vielen touristisch relevanten Zielorten in Europa, Asien und Südamerika buchbar.

Integrierte Mobilitätslösungen: Sixt ist in der Lage, seinen Kunden auf internationaler Ebene Mobilitätsdienstleistungen aus einer Hand und von einer Stunde bis zu mehreren Jahren zu offerieren. Das Angebot beinhaltet integrierte Services aus Autovermietung, Carsharing, Chauffeur Service und Leasing. Den Kunden werden somit keine festen Mobilitätskonzepte angeboten, sondern individuell entwickelte Lösungen für ihre jeweiligen Anforderungen.

Im Geschäftsjahr wurde "Sixt unlimited" gestartet: Das Angebot richtet sich insbesondere an Vielreisende und ermöglicht es, jederzeit an den Sixt-Stationen in neun europäischen Corporate Ländern ein Fahrzeug der gewünschten Klasse für eine feste monatliche Gebühr anzumieten. Das Produkt umfasst ein großes Spektrum an Fahrzeugkategorien, frei wählbare Laufzeiten sowie ein flexibles Preismodell, das je nach Nutzungsdauer Einsparungen ermöglicht und zudem einen günstigen Prepaid-Tarif beinhaltet.

Exklusive Mobilitätsservices: Der Sixt Limousine Service verzeichnete im Berichtsjahr erneut ein deutliches Wachstum. Der exklusive Mobilitätsservice, der auch online buchbar ist, hat seine Aktivitäten erfolgreich auf den Event-Bereich ausgeweitet. Dazu zählen hochwertige Shuttle-Services z.B. bei Staatsbesuchen oder auch großen Messen und Show-Events.

Darüber hinaus hat der Sixt Limousine Service seine Kooperationen mit renommierten Hotelketten und Airlines national wie international weiter ausgebaut, welche die besonderen Dienstleistungen für individuelle Sightseeing-Touren oder zuverlässige Flughafentransfers in Anspruch nehmen.

Sixt bietet Kunden mit außergewöhnlichen Ansprüchen an ihre Mobilität zudem das Angebot der Sixt Luxury Cars. Die exklusiven Fahrzeuge sind in Deutschland, in der Schweiz, in Frankreich, in Monaco und in Spanien erhältlich.

DriveNow – Premium-Carsharing: Sixt hat zusammen mit dem Fahrzeughersteller BMW das Carsharing-Joint Venture DriveNow weiterentwickelt. Mit DriveNow gehen beide Unternehmen auf sich verändernde Mobilitätsbedürfnisse und Nutzungsverhalten insbesondere von Menschen in Großstädten und Metropolen ein. Für eine wachsende Anzahl von Nutzern verliert der Besitz eines eigenen Fahrzeugs zunehmend an Bedeutung, um die eigene Mobilität zu organisieren. Stattdessen stoßen sogenannte On-demand-Lösungen auf wachsendes Interesse.

Zusätzlich zu den bestehenden Geschäftsgebieten in München und Berlin ist das Premium-Carsharing-Angebot im Berichtsjahr in Düsseldorf und Köln gestartet.

Im Sinne einer Vernetzung von Carsharing-Services mit öffentlichen Verkehrsmitteln hat DriveNow Kooperationen mit Nahverkehrsbetrieben sowie der Mitfahrzentrale Flinc aufgenommen.

DriveNow hat im Jahr 2012 ein dynamisches Wachstum bei den Mitglieder-Zahlen verzeichnet. So zählte das Premium-Carsharing-Konzept per Ende des Jahres rund 75.000 in Deutschland registrierte Nutzer. Der Start in weiteren Großstädten im Inund Ausland ist geplant.

Das Carsharing-Joint Venture wurde im Berichtsjahr mit dem ÖkoGlobe, dem wichtigsten internationalen Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie, ausgezeichnet und setzte sich dabei in der Kategorie Mobilitätsmodelle gegen zahlreiche Konkurrenten durch. Die Jury war vom auf Nachhaltigkeit angelegten Konzept, unterschiedliche städtische Mobilitätslösungen flexibel miteinander zu vernetzen, überzeugt.

Innovationen in der Autovermietung: Sixt agiert als Innovationsführer in der Autovermietung. Das Unternehmen führt kontinuierlich neue Services und Technologien ein, um die Autovermietung für Kunden noch schneller, einfacher und komfortabler zu gestalten und damit die Attraktivität zu erhöhen.

Zu diesem Zweck hat Sixt im Berichtsjahr die Fahrzeugübernahme per Barcode (QR-Code) ermöglicht. Kunden erhalten mit der Reservierungsbestätigung einen entsprechenden Code mit allen relevanten Daten auf ihren Ausdruck oder direkt auf das Smartphone und können diesen am Counter einscannen lassen. Der moderne Service reduziert die Dauer des Vermietprozesses am Counter und den damit verbundenen Zeitaufwand für die Kunden noch einmal deutlich. Sixt startete den modernen Service in seinen Corporate Ländern an mehr als 70 Stationen.

Sixt hat die Applikationen für Smartphones weiterentwickelt, die den Kunden erlauben, unabhängig von Uhrzeit und Ort Fahrzeuge anzumieten und Reservierungen zu verwalten. So ist Sixt die erste Autovermietung weltweit, die ihren Kunden die Nutzung von Apple Passbook ermöglicht. Diese können somit alle relevanten Informationen zur Fahrzeuganmietung in einem eigens erstellten Pass auf ihrem iPhone ablegen und verwalten.

Zudem können Kunden mit den Applikationen für die Betriebssysteme Android und Windows 7 zusätzliche Funktionen und überarbeitete Bedienkonzepte wie die Fahrzeugübernahme per Barcode oder Filter zur erleichterten Fahrzeugauswahl nutzen. Im Berichtsjahr nahmen die Kunden durchschnittlich 55 % der Reservierungen online oder mobil vor (2011: 52 %).

Ausgezeichnete Mobilität: Sixt wurde 2012 erneut ein hohes Maß an Kundenorientierung und hochwertigen Mobilitätsdienstleistungen in Form renommierter Auszeichnungen bescheinigt.

Das Unternehmen erhielt zum sechsten Mal den "Autoflotte Flotten-Award" als bester Autovermieter in Deutschland und die Auszeichnung als "Bester Autovermieter 2012" bei der "Studie Autovermieter" des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv. Sixt belegte dabei sowohl in der Kategorie Service als auch in der Kategorie Konditionen den ersten Platz. Damit war Sixt zum zweiten Mal nach 2010 Gewinner des umfassenden Branchentests. Das renommierte amerikanische Magazin "Premier Traveler" hat Sixt als "Beste Autovermietung der Welt" ausgezeichnet. Das New Yorker Magazin verlieh den Preis auf Basis einer Online-Umfrage. Demnach überzeugte Sixt auch die nordamerikanischen Kunden mit seinen umfassenden Services.

5.2 Geschäftsbereich Leasing

5.2.1 Branchenentwicklung

Die europäische Leasingbranche setzte 2012 den im Vorjahr wieder aufgenommenen positiven Trend fort. Das Gesamtvolumen des Neugeschäfts im Leasingmarkt betrug im ersten Halbjahr 2012 nach Angaben des Branchenverbands Leaseurope rund 119,1 Mrd. Euro. Dies entspricht einem leichten Zuwachs von 3,5 % gegenüber dem Wert des ersten Halbjahres 2011 von 115,1 Mrd. Euro. Dabei nahm der Bereich Fahrzeuge überdurchschnittlich um 11,7 % zu.

In den einzelnen europäischen Ländern war eine unterschiedliche Entwicklung festzustellen. In Großbritannien stieg das Neugeschäft um 19,2 % auf 22,0 Mrd. Euro. Das Marktvolumen in Frankreich ging leicht um 1,0 % auf 15,1 Mrd. Euro zurück. Erhebliche Einbrüche waren dagegen in den südeuropäischen Staaten zu verzeichnen. Spanien wies einen Rückgang um 21,1 % auf 2,8 Mrd. Euro, Italien um 35,2 % auf 8,5 Mrd. Euro und Griechenland um 57,3 % auf 0,1 Mrd. Euro auf. Leaseurope berichtete, dass ein Großteil der Marktteilnehmer für das zweite Halbjahr 2012 trotz unsicherer konjunktureller Rahmenbedingungen optimistisch sei

und ein steigendes Neugeschäft erwarte. Daten für das Gesamtjahr 2012 lagen zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch nicht vor.

In Deutschland bewegte sich der Leasingmarkt etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesverbands Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) betrugen die Leasing-Investitionen 49,3 Mrd. Euro, ein leichtes Plus von 0,5 % gegenüber dem Vorjahr (2011: 49,1 Mrd. Euro). Dabei wurde das Mobilienneugeschäft vor allem vom Fahrzeugleasing getragen. Angesichts zahlreicher konjunktureller Risikofaktoren wertete der BDL die Entwicklung als zufriedenstellend.

Sixt schätzt das Marktpotenzial von Full-Service-Leasing auf mittlere Sicht weiterhin positiv ein. So erwarten Unternehmen, die Kosten ihrer Fuhrparks nachhaltig zu senken, indem sie das Handling ihres Fuhrparks an einen professionellen Partner übertragen. Eine wachsende Bedeutung kommt dabei umfassenden ergänzenden Services zu, insbesondere Full-Service-Lösungen "aus einer Hand".

Quellen: Leaseurope: Biannual Survey 2012 Leaseurope/Invigors: European Business Confidence Survey June 2012 BDL: Leasing-Markt 2012 BDL: Pressemitteilung vom 22. November 2012

5.2.2 Entwicklung des Geschäftsbereichs Leasing

Sixt ist einer der führenden hersteller- und bankenunabhängigen Anbieter von Full-Service-Leasing und Fuhrparkmanagement in Deutschland. Das Angebot umfasst neben dem herkömmlichen Finanzierungsleasing zahlreiche Dienstleistungen rund um das Management von Fahrzeugflotten und Fuhrparks. Unternehmen und Privatpersonen nutzen die Angebote, um Kosten- und Servicevorteile zu erzielen.

Sixt Leasing hat seine Vertriebsaktivitäten im Jahr 2012 forciert. Dies führte zu einer Ausweitung des Vertragsbestands in sämtlichen Bereichen wie Full-Service-Leasing, Fuhrparkmanagement sowie im Privatleasing. Gleichwohl ist der Leasingmarkt durch einen unverändert intensiven Wettbewerb geprägt, der sich belastend auf die erzielbaren Margen im Neugeschäft auswirkt.

Der Geschäftsbereich wies Ende 2012 insgesamt 62.200 Leasingverträge aus, 10,5 % mehr als im Vorjahr (56.300 Verträge). Werden die Leasingverträge der weltweiten Franchisenehmer hinzugezählt, belief sich die Gesamtzahl 2012 auf 123.500 Verträge nach 118.500 Leasingverträgen Ende 2011 (+4,2 %).

Die Leasingerlöse des Geschäftsbereichs waren mit 382,9 Mio. Euro nach 393,5 Mio. Euro im Vorjahr (-2,7 %) leicht rückläufig. In Deutschland erzielte Sixt Leasingerlöse von 322,6 Mio. Euro, 2011 hatte der Wert bei 335,4 Mio. Euro gelegen (-3,8 %). Im Ausland betrugen die Leasingerlöse 60,3 Mio. Euro, ein knapper Zuwachs um 3,7 % gegenüber dem Vorjahr (58,1 Mio. Euro). Überdurchschnittlich entwickelten sich dabei die Leasingerlöse in Frankreich.

Durch den Verkauf von gebrauchten Leasingfahrzeugen, der aufgrund der allgemeinen Flottenpolitik und aufgrund von Stichtagseffekten erheblichen Schwankungen unterworfen sein kann, erzielte der Geschäftsbereich 2012 Erlöse von 162,8 Mio. Euro, die um 11,2 % unter dem Vorjahr (183,3 Mio. Euro) lagen.

Insgesamt weist der Geschäftsbereich im Berichtsjahr Umsätze in Höhe von 545,7 Mio. Euro aus, 5,4 % unter dem Wert des Vorjahres (576,8 Mio. Euro).

Das Segmentergebnis vor Steuern (EBT) betrug 16,3 Mio. Euro nach 25,4 Mio. Euro im Vorjahr. Bei dem Vorjahresvergleichswert ist ein im ersten Quartal 2011 angefallener Einmalertrag in Höhe von 4,4 Mio. Euro zu berücksichtigen. Die Umsatzrendite, definiert als das Verhältnis von EBT zu operativem Segmentumsatz, belief sich auf 4,3 % (2011: 6,5 %).

Sixt Leasing hat im Berichtsjahr zahlreiche Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz umgesetzt. Dazu zählten Optimierungen etwa beim Einkauf von Fahrzeugen und Werkstattleistungen sowie bei weiteren internen Prozessen. Im operativen Geschäft hat Sixt sein Profil als beratungsstarker Full-Service-Anbieter und Innovationsführer weiter geschärft. Alle neu eingeführten und auch weiterentwickelten Dienstleistungen zielten darauf, die Leasingabläufe für die Kunden noch einfacher, transparenter und kostengünstiger zu gestalten und neue technologische Entwicklungen aktiv zu begleiten.

Internationalisierung: Die Gesellschaft legte 2012 im Rahmen ihrer Internationalisierung einen besonderen Schwerpunkt auf die Festigung und den Ausbau des Geschäfts in den vorhandenen Märkten. Dabei stand vor allem eine Ausweitung des Marktanteils sowie der Markenbekanntheit in den jeweiligen Ländern im Vordergrund. Dies war zum Beispiel in Frankreich der Fall, wo der Vertragsbestand erheblich aufgebaut werden konnte.

Darüber hinaus ist es gelungen, zahlreiche Kunden bei deren Expansion im Ausland zu begleiten. Sixt prüft deshalb kontinuierlich weitere Ländermärkte sowie mögliche Kooperationen mit Franchisenehmern. Damit kommt Sixt Leasing der steigenden Nachfrage von Firmenkunden nach standardisierten Flottenlösungen vor allem im Ausland entgegen.

Sixt startete 2012 mit leistungsstarken Franchisepartnern Leasingaktivitäten auf den Philippinen sowie in Irland. Zum Jahresende bot das Unternehmen seinen Kunden in insgesamt rund 50 Ländern weltweit Leasingdienstleistungen an.

Innovationen: Sixt Leasing setzt konsequent moderne Technologien ein, um das Serviceangebot für seine Kunden auszuweiten. Zahlreiche Anwendungen werden durch hoch spezialisierte Teams intern entwickelt.

Der Geschäftsbereich hat das onlinegestützte Reportingsystem Fleet Intelligence im Jahr 2012 um diverse Berichtsfunktionen ergänzt. In die Weiterentwicklung flossen gezielt Wünsche und Anregungen der Kunden ein. Die Erweiterung der Funktionen des Systems, das Fuhrparkmanagern Informationen über ihre Fahrzeugflotten in beliebiger Detailtiefe ermöglicht, trägt auch dem Umstand Rechnung, dass Unternehmen aus Kostengründen immer stärker auf verbrauchsarme und umweltfreundliche Fahrzeuge Wert legen. Die neuen Berichtsfunktionen umfassen somit Reportings etwa zur Laufleistungskontrolle, zum Kraftstoffverbrauch, zum CO2-Ausstoß sowie zur Fahrzeugrückgabe.

Darüber hinaus wurde Fleet Intelligence durch eine praktische Abonnement-Funktion ergänzt. Diese ermöglicht den Kunden, spezifische Reporte automatisiert in regelmäßigen Abständen zu erhalten und diese nicht mehr eigens abrufen zu müssen. Fleet Intelligence war im Berichtsjahr in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und den Niederlanden erhältlich.

Sixt Leasing hat im Jahr 2012 seine Online-Gebrauchtwagenbörse für Fahrzeughändler weiter ausgebaut und das angebundene Händlernetz erweitert. Das Portal bietet Händlern jederzeit ortsunabhängigen Zugriff auf eine breite Palette an Fahrzeugen unterschiedlicher Marken und ermöglicht eine unkomplizierte Abwicklung der Fahrzeugverkäufe zu attraktiven Konditionen. Das Angebot der Online-Börse war im Berichtsjahr in Deutschland, in Österreich sowie in der Schweiz verfügbar.

Das Unternehmen hat 2012 ein Pilotprojekt zu einem neuen Abrechnungsmodell in Kooperation mit einem Kunden umgesetzt, das eine Abrechnung von Leasingfahrzeugen nach der tatsächlich gefahrenen Laufleistung vorsieht. Für die Kunden ergibt sich daraus der Vorteil nutzungsgerechter Kosten und damit potentieller Kosteneinsparungen.

Darüber hinaus wurde ein Absicherungsprodukt im Rahmen der Bruttogehaltsumwandlung entwickelt. Unternehmen können damit ihr Risiko abdecken, dass Mitarbeiter vor Ablauf eines Leasingvertrages aus dem Arbeitsverhältnis ausscheiden, der Wagen aber bis zum Vertragsende gehalten werden muss. Mit dem neuen Produkt sind Unternehmen nun in der Lage, Leasingfahrzeuge auch vorzeitig zurückzugeben.

Elektromobilität: Sixt Leasing hat 2012 seine Zusammenarbeit mit dem Energieversorger E.ON im Bereich Elektromobilität fortgesetzt. Beide Unternehmen bieten zusammen mit smart ein Komplettpaket für den Einstieg in die neuartige Technik unter dem Namen E.ON eMobil an. Dieses umfasst neben der Zurverfügungstellung von Ladestationen auch die Belieferung mit Ökostrom aus regenerativer Energie, ein Leasingangebot für ein Elektrofahrzeug von smart sowie erweiterte Serviceleistungen. Das Angebot gilt für Privatkunden wie für Gewerbetreibende und kann an die individuellen Anforderungen angepasst werden.

Privatleasing: Ein Schwerpunkt der Aktivitäten des Geschäftsbereichs betraf die Ausweitung des Privatkundengeschäfts. Eine wesentliche Rolle spielte dabei der Relaunch der Leasing-Website www.auto.sixt.de. Die Website bietet nun eine insgesamt erhöhte Benutzerfreundlichkeit und verbesserte Funktionalitäten bei der Konfiguration von Wunschfahrzeugen und der Ermittlung von Preisen. Darüber hinaus hat Sixt Leasing seine Vertriebsaktivitäten auch auf Partner- und Kundenunternehmen ausgeweitet und offeriert deren Mitarbeitern attraktive Konditionen im Privatleasing.

Das Unternehmen hat im Berichtsjahr ein neues Produkt vorgestellt: die Sixt Vario-Finanzierung. Das Angebot kombiniert die Vorteile einer herkömmlichen Finanzierung mit denen des Leasings und ermöglicht somit besonders günstige Monatsraten sowie darüber hinaus einen niedrigen Kaufpreis für die Kunden. Die Sixt Vario-Finanzierung ist ebenfalls über die Website www.auto.sixt.de abrufbar. Kunden können dabei ihr Wunschfahrzeug konfigurieren und bis zu fünf Jahre nutzen. Am Ende der Laufzeit haben die Kunden die Wahl, das Fahrzeug

zurückzugeben oder es zu erwerben. Dabei wird der Kaufpreis bereits bei Vertragsabschluss festgesetzt, so dass Kaufinteressierte nicht mit Unsicherheiten bei der Restwertentwicklung konfrontiert sind.

6. Forschung und Entwicklung

Als reines Dienstleistungsunternehmen hat Sixt auch im Geschäftsjahr 2012 keine berichtenswerten Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung entfaltet.

B. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1. Allgemeines

Die Umsatzentwicklung des Konzerns wird wie in den Vorjahren außer durch den Konzernumsatz auch durch den sogenannten operativen Umsatz ausgedrückt. Dabei handelt es sich um die Summe der Umsätze aus Vermietgeschäften (inklusive sonstiger Erlöse aus dem Vermietgeschäft) und aus Leasinggeschäften. Nicht im operativen Umsatz berücksichtigt sind die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, die vor allem von der generellen Flottenpolitik abhängen und überwiegend auf Basis der festen Rückkaufvereinbarungen mit Händlern und Herstellern vereinnahmt werden. Die Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Fahrzeuge aus dem Geschäftsbereich Autovermietung werden nicht im Umsatz ausgewiesen.

2. Gesamtbewertung des Geschäftsjahres

Der Sixt-Konzern hat ein gutes Geschäftsjahr 2012 mit einem leicht höheren Konzernumsatz von knapp 1,6 Mrd. Euro und einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 118,6 Mio. Euro verzeichnet. Damit lag das EBT zwar wie erwartet und angekündigt unter dem Rekordergebnis des Vorjahres (138,9 Mio. Euro), stellt jedoch eines der höchsten Ergebnisse dar, die je im Konzern erreicht wurden. Der Gewinn nach Steuern (vor Anteilen anderer Gesellschafter) blieb mit 79,2 Mio. Euro ebenfalls auf einem hohen Niveau und lag 18,3 Mio. Euro unter dem Rekordergebnis von 2011 (97,5 Mio. Euro). Die Ergebnisentwicklung ist auf eine gute Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen, insbesondere im Ausland, zurückzuführen. Allerdings konnten operative Kostensteigerungen und Anlaufkosten für langfristige Wachstumsinitativen nicht ausgeglichen werden.

Der Vorstand schlägt vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats auf Basis der guten Gewinnentwicklung im Berichtsjahr der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Juni 2013 vor, für das Berichtsjahr eine Dividende von 0,55 Euro je Stammaktie und von 0,57 Euro je Vorzugsaktie sowie eine Sonderdividende anlässlich des 100 jährigen Bestehens von Sixt in Höhe von 0,45 Euro je Aktie für beide Aktiengattungen auszuschütten. In der Summe würde sich damit eine deutliche Dividendenerhöhung ergeben. Dieser Vorschlag trägt dem guten Ergebnis und der hohen Eigenkapitalausstattung des Sixt-Konzerns Rechnung, berücksichtigt aber auch die Kapitalerfordernisse der geplanten Expansion und Produktentwicklungen.

3. Umsatzentwicklung

3.1. Konzernentwicklung

Der Gesamtumsatz des Konzerns erreichte im Berichtsjahr 1,60 Mrd. Euro, ein Anstieg um 2,0 % gegenüber dem Vorjahreswert von 1,56 Mrd. Euro. Der operative Konzernumsatz aus Vermiet- und Leasinggeschäften (ohne Erlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge) lag mit 1,43 Mrd. Euro um 3,9 % über Vorjahr (2011: 1,37 Mrd. Euro). Basis des Anstiegs war wiederum die gute Umsatzentwicklung im Geschäftsbereich Autovermietung, insbesondere aufgrund der fortschreitenden internationalen Expansion.

3.2. Umsatzentwicklung nach Regionen

In Deutschland belief sich 2012 der Konzernumsatz auf 1,14 Mrd. Euro, ein leichter Rückgang von 2,9 % gegenüber dem Vorjahr (1,18 Mrd. Euro). Im Geschäftsbereich Autovermietung lagen die Vermietungserlöse mit 604,7 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (2011: 605,1 Mio. Euro). Die sonstigen Erlöse aus dem Vermietgeschäft nahmen nochmals leicht ab und erreichten 62,6 Mio. Euro (-3,2 % nach 64,8 Mio. Euro im Vorjahr). Der Inlandsumsatz aus Leasinggeschäften lag mit 322,6 Mio. Euro um 3,8 % unter Vorjahresniveau (335,4 Mio. Euro), wobei die Umsatzentwicklung im Jahresverlauf spürbar an Dynamik gewann. Der im Inland erzielte Umsatz aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge, der üblicherweise Schwankungen unterliegt, blieb mit 147,2 Mio. Euro um 10,9 % unter Vorjahresniveau (165,2 Mio. Euro).

Im Ausland entwickelte sich der Konzernumsatz 2012 aufgrund der verschiedenen Wachstumsinitiativen dagegen deutlich positiver. Er erreichte mit 451,5 Mio. Euro (2011: 385,6 Mio. Euro) einen Anstieg um 17,1 % und damit auf neues Rekordniveau. Die Vermietungserlöse entwickelten sich dabei besonders

dynamisch und stiegen um 20,1 % auf 349,0 Mio. Euro (2011: 290,6 Mio. Euro). Dazu trugen erstmals auch die neuen Aktivitäten in den USA bei. Die sonstigen Erlöse aus dem Vermietgeschäft lagen mit 26,6 Mio. Euro ebenfalls über Vorjahresniveau (18,8 Mio. Euro; +41,5 %). Auch der im Ausland erzielte Leasingumsatz erhöhte sich leicht um 3,7 % auf 60,3 Mio. Euro (Vorjahr: 58,1 Mio. Euro). Die Auslandserlöse aus dem Verkauf gebrauchter Leasingfahrzeuge verminderten sich dagegen um 14,1 % auf 15,6 Mio. Euro (2011: 18,1 Mio. Euro).

Somit kam Sixt dem strategischen Ziel, den Anteil des Auslandsgeschäfts am Umsatz deutlich zu erhöhen, einen weiteren Schritt näher. Im Jahr 2012 verteilte sich der Konzernumsatz zu 71,7 % auf das Inland (2011: 75,3 %) und zu 28,3 % auf das Ausland (2011: 24,7 %). Bezogen auf den operativen Konzernumsatz nahm der Umsatzanteil des Auslandsgeschäfts ebenfalls weiter auf nunmehr 30,6 % zu (2011: 26,8 %).

Die Sixt Aktiengesellschaft weist in ihrem Jahresabschluss keine Umsatzerlöse aus. Es werden nur sonstige betriebliche Erträge, im Wesentlichen aus Leistungsverrechnungen, in Höhe von 8,3 Mio. Euro (2011: 11,5 Mio. Euro) generiert.

4. Ertragsentwicklung

Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten im Konzern 38,2 Mio. Euro und lagen damit leicht unter dem Wert des Vorjahres (38,4 Mio. Euro; -0,5 %).

In der Position "Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände" sind folgende Aufwendungen erfasst:

  • Aufwendungen für die Vermiet- und Leasingflotte während der Nutzungsdauer der Fahrzeuge (z.B. Treibstoffe, Transportkosten, Versicherungen, Kfz-Steuern, Fahrzeugpflege, Reparaturen)
  • Aufwendungen aus dem Verkauf von Fahrzeugen des Leasingvermögens (Restbuchwerte der Fahrzeuge sowie im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Kosten der Fahrzeugaufbereitung)

Die Aufwendungen für Fuhrpark und Leasinggegenstände des Konzerns nahmen 2012 geringfügig um 0,2 % auf 643,2 Mio. Euro ab (2011: 644,6 Mio. Euro). Dabei stiegen die Kosten in nahezu allen Bereichen, insbesondere bei Treibstoffen, Versicherungen und Transportkosten. Die insgesamt auf Vorjahresniveau liegenden Fuhrparkaufwendungen sind vor allem auf geringere Restwertabgänge beim Leasingvermögen zurückzuführen.

Der Personalaufwand des Konzerns stieg um 8,6 % auf 162,4 Mio. Euro (2011: 149,6 Mio. Euro). Der Anstieg spiegelt den aufgestockten Mitarbeiterbestand infolge des Wachstums des operativen Geschäfts im Ausland wider.

Die Sixt Aktiengesellschaft verbuchte im Geschäftsjahr Personalaufwendungen in Höhe von 8,6 Mio. Euro (2011: 11,3 Mio. Euro).

Die Abschreibungen erreichten im Konzern 314,1 Mio. Euro nach 321,7 Mio. Euro im Jahr zuvor (-2,4 %). Der leichte Rückgang ist insbesondere auf gesunkene Abschreibungen auf das niedrigere Volumen bilanzierter Vermietfahrzeuge zurückzuführen (164,0 Mio. Euro; -3,0 %). Leicht rückläufig waren ebenfalls die Abschreibungen auf das Leasingvermögen (140,3 Mio. Euro; -1,5 %), das erst im Jahresverlauf das Vorjahresvolumen wieder übertraf.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Konzerns stiegen 2012 deutlich um 16,9 % auf 346,5 Mio. Euro (2011: 296,5 Mio. Euro). Die Erhöhungen betrafen nahezu alle Kostenbereiche. Erhebliche Zuwächse verzeichneten die Leasingaufwendungen im Zusammenhang mit der Refinanzierung des Fuhrparks (Operate Lease), die Marketingaufwendungen, die Provisionen und die Aufwendungen im Zusammenhang mit ausgelagerten Tätigkeiten für die Fahrzeugpflege.

Die Sixt Aktiengesellschaft wies sonstige betriebliche Aufwendungen von 5,8 Mio. Euro (2011: 5,1 Mio. Euro) aus.

Das Finanzergebnis des Konzerns verbesserte sich von -50,9 Mio. Euro auf -49,1 Mio. Euro (-3,6 %), bedingt durch eine niedrigere Zinsbelastung aus Finanzverbindlichkeiten, die der Refinanzierung der aktivierten Vermiet- und Leasingflotte dienen. Im Finanzergebnis ist ein positives Ergebnis aus Zinssicherungsgeschäften in Höhe von 0,4 Mio. Euro enthalten (2011: -1,5 Mio. Euro).

Die Sixt Aktiengesellschaft erzielte im Geschäftsjahr ein Finanzergebnis von 109,4 Mio. Euro (2011: 127,7 Mio. Euro). Das darin enthaltene Ergebnis aus Beteiligungen und Ergebnisübernahmen betrug 108,4 Mio. Euro (2011: 127,5 Mio. Euro), das enthaltene Zinsergebnis betrug 1,0 Mio. Euro (2011: 0,7 Mio. Euro).

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 118,6 Mio. Euro. Gegenüber dem Höchststand im Vorjahr von 138,9 Mio. Euro errechnet sich ein in diesem Rahmen erwarteter Rückgang um 14,6 %.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Sixt Aktiengesellschaft lag bei 103,3 Mio. Euro (2011: 122,8 Mio. Euro).

Die Ertragsteuern beliefen sich im Konzern auf 39,4 Mio. Euro (2011: 41,4 Mio. Euro) und entwickelten sich mit einer Veränderung von -5,0 % unterproportional zum Rückgang des Vorsteuerergebnisses. Die Steuerquote auf Basis des EBT erreichte 33 % (2011: 30 %).

Die Ertragsteuern der Sixt Aktiengesellschaft betrugen 18,3 Mio. Euro (2011: 22,9 Mio. Euro), die Steuerquote errechnet sich somit auf 18 % (2011: 19 %).

Der Sixt-Konzern weist für das Geschäftsjahr 2012 einen Konzernüberschuss von 79,2 Mio. Euro aus nach 97,5 Mio. Euro im Jahr zuvor (-18,7 %).

Der Jahresüberschuss der Sixt Aktiengesellschaft lag im Geschäftsjahr bei 85,0 Mio. Euro (2011: 99,9 Mio. Euro).

5. Gewinnverwendung

Die Sixt Aktiengesellschaft stellt ihren Jahresabschluss nach den Bestimmungen des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) auf. Sie weist für das Jahr 2012 einen Bilanzgewinn von 85,5 Mio. Euro aus (2011: 99,9 Mio. Euro). Der Vorstand schlägt vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Juni 2013 vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

  • Zahlung einer Dividende von 0,55 Euro zzgl. einer Sonderdividende von 0,45 Euro je Stammaktie
  • Zahlung einer Dividende von 0,57 Euro zzgl. einer Sonderdividende von 0,45 Euro je Vorzugsaktie

Dieser Dividendenvorschlag, der zur Ausschüttung von insgesamt 48,4 Mio. Euro führen würde (2011: 36,4 Mio. Euro), trägt der guten Ertragsentwicklung im Berichtsjahr und der hohen Eigenkapitalausstattung Rechnung. Der Dividendenvorschlag würde zu einer Ausschüttungsquote von 61 % (bezogen auf den Konzernjahresüberschuss nach Anteilen dritter Gesellschafter) für das Geschäftsjahr 2012 führen nach 38 % für das Jahr 2011.

6. Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Sixt-Konzerns lag zum Ende 2012 mit 2.173,7 Mio. Euro um 154,6 Mio. Euro bzw. 6,6 % unter dem Wert zum 31. Dezember 2011 (2.328,3 Mio. Euro). Die Reduktion der Bilanzsumme ist auf die kurzfristigen Vermögenswerte und hier in erster Linie auf das geringere Vermietvermögen zurückzuführen.

Die langfristigen Vermögenswerte des Konzerns, die 848,9 Mio. Euro erreichten (2011: 773,8 Mio. Euro; +9,7 %), werden unverändert durch das Leasingvermögen dominiert, welches im Stichtagsvergleich um 65,7 Mio. Euro auf 740,4 Mio. Euro stieg (2011: 674,7 Mio. Euro). Der Anteil des Leasingvermögens an den gesamten langfristigen Vermögenswerten lag wie im Vorjahr bei 87,2 %. Der Anteil an den Gesamtaktiva erhöhte sich auf 34,1 % (2011: 29,0 %). Das Sachanlagevermögen wurde um 3,7 Mio. Euro auf 51,1 Mio. Euro ausgeweitet, immaterielle Vermögenswerte stiegen um 3,1 Mio. Euro auf 13,0 Mio. Euro. Bei den anderen Positionen der langfristigen Vermögenswerte ergaben sich im Stichtagsvergleich keine Veränderungen von wesentlicher Bedeutung.

Die kurzfristigen Vermögenswerte des Konzerns nahmen in Summe um 229,7 Mio. Euro bzw. 14,8 % auf 1.324,8 Mio. Euro ab (2011: 1.554,5 Mio. Euro). Die Vermietfahrzeuge erreichten dabei 926,2 Mio. Euro, 270,2 Mio. Euro bzw. 22,6 % weniger als zum Ende des Vorjahres (1.196,4 Mio. Euro). Der Vorjahreswert war stichtagsbedingt erhöht, zudem stieg der leasingfinanzierte Anteil der Fahrzeugflotte wieder an. Der Anteil des Vermietvermögens an der Bilanzsumme nahm entsprechend wieder ab und erreichte 42,6 % (2011: 51,4 %). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lagen mit 244,9 Mio. Euro um 2,1 % über dem Vorjahreswert von 239,9 Mio. Euro, bedingt durch Stichtagseffekte. Sonstige finanzielle Vermögenswerte waren nicht mehr auszuweisen (2011: 15,0 Mio. Euro). Die liquiden Mittel des Konzerns erreichten zum Bilanzstichtag 67,3 Mio. Euro, nach 31,4 Mio. Euro im Vorjahr.

Das Vermögen der Sixt Aktiengesellschaft ist wesentlich geprägt durch Finanzanlagen in Höhe von 472,4 Mio. Euro (2011: 165,9 Mio. Euro) und kurzfristige Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 1.018,1 Mio. Euro (2011: 1.287,9 Mio. Euro). Die Bilanzsumme betrug im Geschäftsjahr 1.513,6 Mio. Euro (2011: 1.476,5 Mio. Euro).

7. Finanzlage

7.1. Finanzmanagement und Finanzinstrumente

Das Finanzmanagement des Sixt-Konzerns erfolgt zentral im Bereich Finanzen auf Basis interner Richtlinien und Risikovorgaben. Sicherung der Liquidität, Steuerung von Zinsrisiken und Bonitätsmanagement gehören dabei zu den zentralen Aufgaben.

Sixt stehen zur Finanzierung des operativen Geschäfts neben den von Kreditinstituten eingeräumten Kreditlinien und Schuldscheindarlehen verschiedene Kapitalmarktinstrumente zur Verfügung.

Zum Ende des Jahres 2012 erfolgte die Finanzierung des Sixt-Konzerns vor allem durch folgende Instrumente:

  • Anleihe über nominal 250 Mio. Euro, Fälligkeit 2018, Zinssatz 3,75 % p.a.
  • Anleihe über nominal 250 Mio. Euro, Fälligkeit 2016, Zinssatz 4,125 % p.a.
  • Schuldscheindarlehen über insgesamt 402 Mio. Euro, Fälligkeiten 2013 bis 2019, marktübliche fixe und variable Verzinsungen
  • Kreditlinien bei einer Reihe von renommierten Banken im In- und Ausland

Zur Finanzierung des Fuhrparks nutzt der Konzern auch Leasingvereinbarungen (Operate Lease-Verträge und Finance Lease-Verträge) mit externen, zum Teil herstellergebundenen Finanzdienstleistern. Die Leasingfinanzierungen bilden weiterhin einen wichtigen Bestandteil des Finanzierungsmixes des Konzerns.

7.2. Eigenkapitalentwicklung

Per 31. Dezember 2012 belief sich das Eigenkapital des Konzerns auf 632,8 Mio. Euro nach 596,1 Mio. Euro zum gleichen Stichtag des Vorjahres. Der Zuwachs um 36,7 Mio. Euro bzw. 6,2 % ist insbesondere auf den erwirtschafteten Konzernüberschuss zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 29,1 % der Bilanzsumme nach 25,6 % am Vorjahresstichtag. Damit weist der Sixt-Konzern unverändert eine erheblich über dem Durchschnitt der deutschen Vermiet- und Leasingbranche liegende Eigenkapitalquote aus.

Das Grundkapital der Sixt Aktiengesellschaft beträgt nach der im Berichtsjahr vorgenommenen Einziehung eigener Anteile (1.797.568 Stammaktien und 594.846 Vorzugsaktien mit einem Anteil am Grundkapital von rund 6,2 Mio. Euro) im Wege des vereinfachten Einziehungsverfahrens durch Kapitalherabsetzung zum

Bilanzstichtag 123,0 Mio. Euro (2011: 129,2 Mio. Euro). Das ausgewiesene Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2012 insgesamt 543,4 Mio. Euro (2011: 503,4 Mio. Euro).

7.3. Fremdkapitalentwicklung

Die langfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen des Konzerns nahmen im Stichtagsvergleich von 553,8 Mio. Euro um 281,5 Mio. Euro auf 835,3 Mio. Euro zu. Die Erhöhung beruht überwiegend auf einer Zunahme der Finanzverbindlichkeiten durch die im Mai 2012 vorgenommene Emission einer Anleihe mit einem Volumen von nominal 250 Mio. Euro und einer Laufzeit bis 2018 sowie der Emission von Schuldscheindarlehen mit einem Nennwert von insgesamt 145 Mio. Euro und Laufzeiten zwischen 3 und 7 Jahren. Entsprechend nahmen die langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 262,2 Mio. Euro auf 790,1 Mio. Euro zu (2011: 527,9 Mio. Euro). In dieser Position sind neben der Anleihe 2012/2018 eine weitere Anleihe 2010/2016 über nominal 250 Mio. Euro sowie Schuldschein- und Bankverbindlichkeiten mit Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr über insgesamt 295,2 Mio. Euro enthalten (2011: 281,2 Mio. Euro). Die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten stiegen ebenfalls um 21,6 Mio. Euro auf 30,6 Mio. Euro, im Wesentlichen bedingt durch Neuaufnahmen von als Finance Lease qualifizierten Mietkaufdarlehen zur fristenkongruenten Refinanzierung von Leasingvermögen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen des Konzerns nahmen im Stichtagsvergleich um 472,8 Mio. Euro auf 705,6 Mio. Euro ab (2011: 1.178,4 Mio. Euro). Der Rückgang ist vor allem auf die Senkung der Finanzverbindlichkeiten um 458,2 Mio. Euro auf 186,8 Mio. Euro zurückzuführen (2011: 645,0 Mio. Euro), was insbesondere aus der planmäßigen Tilgung einer Anleihe von 300 Mio. Euro und eines Schuldscheindarlehens von 52 Mio. Euro sowie des zweiten Teilbetrags des Genussscheins von 50 Mio. Euro und der Rückführung kurzfristiger Bankdarlehen resultierte.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nahmen im Konzern stichtagsbedingt ebenfalls von 335,2 Mio. Euro um 40,4 Mio. Euro auf 294,8 Mio. Euro ab. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten nahmen um 9,7 Mio. Euro auf 116,6 Mio. Euro zu (2011: 106,9 Mio. Euro); die Position umfasste mit 47,9 Mio. Euro (2011: 61,7 Mio. Euro) kurzfristig fällige Mietkaufdarlehen (Finance Lease) zur Refinanzierung des Fuhrparks.

Für die Finanzlage des Konzerns ist darüber hinaus die Refinanzierung eines Teils des Fuhrparks über Leasingverträge (Operate Leases) von Bedeutung.

Wesentliche Positionen bei den Verbindlichkeiten der Sixt Aktiengesellschaft waren im Geschäftsjahr 2012 die Verbindlichkeiten aus Anleihen in Höhe von 500,0 Mio. Euro (2011: 550,0 Mio. Euro) und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 351,2 Mio. Euro (2011: 258,0 Mio. Euro).

8. Investitionen

Im Rahmen einer das unsichere Konjunkturumfeld berücksichtigenden Flottenpolitik steuerte Sixt im Jahr 2012 rund 153.600 Fahrzeuge (Vorjahreszeitraum: 158.900 Fahrzeuge) mit einem Gesamtwert von 3,69 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,75 Mrd. Euro) in die Vermiet- und Leasingflotte ein.

9. Personalbericht

Sixt ist ein weltweiter Anbieter von hochwertigen und umfassenden Mobilitätsdienstleistungen. Das bedingt, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonderen Ansprüchen an Servicequalität und Kundenorientierung genügen und ihr Handeln stets nach dem Kundennutzen ausrichten müssen. Zu diesem Zweck machen sie sich die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden zu eigen und finden in kurzer Zeit flexible und sachgerechte Lösungen für die jeweiligen Anforderungen. Mit ihrer Kompetenz, ihrem Engagement und ihrem Auftreten beeinflussen sie die Wahl der Kunden bei der Suche nach einem Mobilitätspartner und sind damit eine wesentliche Voraussetzung für den langfristigen Geschäftserfolg.

Sixt misst der Personalarbeit strategische Bedeutung bei. Um erfolgreich den hohen Anforderungen der Kunden entsprechen zu können, müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fachkompetenz, Engagement, Kreativität und Flexibilität besitzen und permanent Verantwortung übernehmen, um Lösungen im Sinne ihrer Kunden zu entwickeln. Darüber hinaus müssen sie entsprechend der ausgeprägten Innovationskultur von Sixt stets bestrebt sein, Verbesserungen für die angebotenen Dienstleistungen zu finden und den sich wandelnden Mobilitätsbedürfnissen nachzukommen. Somit besitzt die intensive Aus- und Weiterbildung von Führungsund Nachwuchskräften eine große Bedeutung für den Sixt-Konzern.

Das Sixt-College in München bietet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein umfangreiches Seminarprogramm zur fachlichen und persönlichen Fortbildung. Über das reguläre Angebot hinaus koordiniert die Einrichtung weitere Bildungsmaßnahmen in den Sixt-Corporate Ländern sowie die Schulung von

Auszubildenden. Das Seminarprogramm des Sixt-College umfasst die Vermittlung wichtiger Kompetenzen wie die Verbesserung des Verkaufsverhaltens am Counter oder im Außendienst, das Führungsverhalten von Trainees oder fachspezifisches Know-how für künftige Filialleiter sowie für Vermietrepräsentanten. Darüber hinaus beinhaltet das Angebot weitreichende Fortbildungen unter anderem in den Bereichen Fremdsprachen, EDV und Soft Skills für alle Mitarbeiter. Ein weiterer Baustein des Angebots ist die innerbetriebliche Schulung für Auszubildende. Insgesamt nahmen im Berichtsjahr im In- und Ausland rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den ein- oder auch mehrtägigen Seminaren des Sixt-College teil.

Sixt nutzt dabei auch moderne Technologien, um seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Teilnahme per E-Learning, also mit Unterstützung elektronischer und digitaler Medien zu ermöglichen. In diesem Rahmen erfolgt eine enge Verzahnung von Präsenztraining und virtueller Teilnahme.

Sixt bietet ausgewählten Nachwuchskräften seit Jahren ein spezielles Förderprogramm. Das Programm dient unter anderem der verstärkten Einbindung der Mitarbeiter in das Unternehmen sowie der langfristigen Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen. Darüber hinaus wird das Fortbildungsangebot ergänzt durch eine individuelle berufliche Förderung in Zusammenarbeit mit externen Seminaranbietern.

Sixt übernimmt Verantwortung, um jungen Menschen eine qualifizierte und somit nachhaltige Berufsausbildung zu ermöglichen. Zu den angebotenen Ausbildungsberufen zählen Automobilkaufmann, Bürokaufmann und Kaufmann für Bürokommunikation. Zum Jahresende 2012 beschäftigte Sixt in Deutschland rund 200 Auszubildende. Für künftige Führungsaufgaben wurden im Berichtsjahr zudem 14 Trainees eingestellt.

Der Sixt-Konzern beschäftigte im Jahr 2012 durchschnittlich 3.262 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das entspricht einem Zuwachs von 210 Personen oder 7 % gegenüber dem Vorjahreswert von durchschnittlich 3.052 Personen. Die Entwicklung ist fast ausschließlich auf das Wachstum des operativen Geschäfts im Ausland zurückzuführen.

Der Geschäftsbereich Autovermietung beschäftigte 2012 durchschnittlich 2.918 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 217 Personen oder 8 % mehr als im Vorjahr (2.701). Im Geschäftsbereich Leasing betrug 2012 die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten 250 Personen (Vorjahr: 257), was einer leichten Reduzierung von 7 Personen bzw. von 3 % entspricht. Auf den Bereich Internet und Sonstige entfielen durchschnittlich 94 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 94).

Der Personalstand der Sixt Aktiengesellschaft belief sich im Geschäftsjahr auf durchschnittlich 9 Mitarbeiter (2011: 29 Mitarbeiter).

10. Grundzüge des Vergütungssystems

Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats entspricht den gesetzlichen Vorgaben, die zum Zeitpunkt ihrer Festsetzung galten, und im Wesentlichen den Empfehlungen und Anregungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Die Festlegung der Vergütung von Mitgliedern des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft unterliegt der Zuständigkeit des Aufsichtsrats. Die Struktur des Vergütungssystems wird regelmäßig hinsichtlich der Angemessenheit überprüft. Die Bezüge des Vorstands setzen sich aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen, die jeweils als Gesamtsumme für alle Vorstandsmitglieder ausgewiesen werden.

Der fixe Vergütungsteil ist am Verantwortungsbereich und der individuellen Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds ausgerichtet. Neben dem fixen Vergütungsteil erhalten die Mitglieder des Vorstands – wie auch andere Führungskräfte des Sixt-Konzerns – Sachzuwendungen in Form eines Dienstwagens. Des Weiteren wurde für die Mitglieder des Vorstands eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

Der variable Teil der Vergütung orientiert sich am Ergebnis vor Steuern (EBT) des Konzerns, wobei erst ab einem definierten Mindestniveau des EBT variable Vergütungen an die Mitglieder des Vorstands gewährt werden. In den Vorstandsverträgen ist eine Begrenzung (Cap) des variablen Teils der Vergütung vorgesehen.

Für Mitglieder des Vorstands und Führungskräfte des Konzerns besteht zudem eine aktienbasierte Vergütungskomponente durch die Möglichkeit der Teilnahme an dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm "Matching Stock Programm". Einzelheiten zur aktienbasierten Vergütung sind im Konzernanhang unter "Aktienbasierte Vergütung" dargestellt.

Die Bezüge des Aufsichtsrats sind in der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft geregelt. Diese sieht ausschließlich einen fixen Vergütungsbestandteil und demnach keine erfolgsabhängigen variablen Vergütungsbestandteile vor. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten in jedem Geschäftsjahr eine feste Vergütung in Höhe von 50.000 Euro. Der Vorsitzende erhält den doppelten Betrag. Wird das Amt als Mitglied und/oder Vorsitzender des Aufsichtsrats nicht für die gesamte Dauer eines Geschäftsjahres ausgeübt, wird die vorstehende Vergütung zeitanteilig entsprechend der tatsächlichen Dauer der Aufsichtsratszugehörigkeit bzw. der Ausübung des Amts als Vorsitzender gewährt. Die Vergütung ist jeweils nach Ablauf des Geschäftsjahres zur Zahlung fällig. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten zudem Ersatz ihrer Auslagen sowie der auf ihre Vergütung und ihre Auslagen zu entrichtenden Umsatzsteuer. Ferner ist für Mitglieder des Aufsichtsrats ebenfalls eine D&O-Versicherung abgeschlossen.

Versorgungszusagen bestehen weder für die Mitglieder des Vorstands noch für die Mitglieder des Aufsichtsrats. Für weitere Angaben zur Vergütung von Organmitgliedern wird auf den Konzernanhang unter "Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands" verwiesen.

11. Angaben gemäß § 289 Absatz 4 HGB einschließlich Erläuterungen

Das gezeichnete Kapital der Sixt Aktiengesellschaft betrug nach Einziehung eigener Aktien im Wege einer Kapitalherabsetzung per 31. Dezember 2012 insgesamt 123.029.212,16 Euro und war eingeteilt in 31.146.830 auf den Inhaber lautende Stammaktien, zwei auf den Namen lautende Stammaktien sowie 16.911.454 auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien ohne Stimmrecht.

Bei den Aktien der Gesellschaft handelt es sich jeweils um nennwertlose Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am gezeichneten Kapital von 2,56 Euro je Aktie. Der Anteil der Stammaktien am gezeichneten Kapital betrug per 31. Dezember 2012 somit insgesamt 79.735.889,92 Euro, der Anteil der Vorzugsaktien insgesamt 43.293.322,24 Euro. Die Aktien sind voll eingezahlt.

Nur die Stammaktien sind stimmberechtigt; jede Stammaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Vorzugsaktien gewähren vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelungen kein Stimmrecht. Sie sind mit einem

Gewinnvorzug ausgestattet, aufgrund dessen die Inhaber von Vorzugsaktien aus dem jährlichen Bilanzgewinn eine um 2 Eurocent höhere Dividende als die Inhaber von Stammaktien, mindestens aber eine Dividende von 5 Eurocent je Aktie erhalten. Für Vorzugsaktionäre entsteht ein Nachzahlungsanspruch für die Mindestdividende, sofern der Bilanzgewinn eines Jahres zur Ausschüttung der Mindestdividende nicht ausreicht. Weitere Einzelheiten dazu ergeben sich aus § 17 der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft.

Die stimmrechtslose Vorzugsaktie kommt Aktionären entgegen, die vorwiegend an der Rendite und am Wertzuwachs und nicht primär am Stimmrecht interessiert sind. Im Vergleich zu anderen Finanzierungsinstrumenten haben Vorzugsaktien für die Sixt Aktiengesellschaft darüber hinaus den Vorteil, dass die Vorzugsdividende aus dem Bilanzgewinn gezahlt wird und die Erfolgsrechnung folglich nicht durch Zinsen auf Fremdkapital belastet wird.

Abgesehen von dem Ausschluss des Stimmrechts für Vorzugsaktien bestehen nach der Satzung der Gesellschaft keine Beschränkungen des Stimmrechts. Auch die Übertragung von Aktien unterliegt nach der Satzung der Gesellschaft keinen Einschränkungen. Vereinbarungen zwischen Gesellschaftern, die auf eine Beschränkung des Stimmrechts oder der Übertragung von Aktien abzielen, sind dem Vorstand nicht bekannt.

Die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, deren Anteile vollständig in Händen der Familie Sixt liegen, war per 31. Dezember 2012 am gezeichneten Kapital der Gesellschaft mit 18.711.822 stimmberechtigten Stammaktien beteiligt. Diese gewähren 60,1 % der Stimmen. Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen, die per 31. Dezember 2012 10 % der Stimmrechte überschreiten, sind der Gesellschaft nicht mitgeteilt worden und dem Vorstand auch nicht bekannt.

Nach § 8 Absatz 1 der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft besteht der Aufsichtsrat der Gesellschaft aus drei Mitgliedern. Hiervon werden zwei Mitglieder von der Hauptversammlung nach den Bestimmungen des Aktienrechts gewählt. Ein weiteres Mitglied wird von dem Aktionär Herrn Erich Sixt in den Aufsichtsrat entsandt. Das Entsendungsrecht steht auch seinen Erben zu, soweit sie Aktionäre sind. Im Übrigen sind Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, nicht vorhanden.

Beteiligungen von Arbeitnehmern am Kapital der Gesellschaft, bei denen die Kontrollrechte der Arbeitnehmer nicht unmittelbar ausgeübt werden, sind der Gesellschaft nicht bekannt.

Die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft werden gemäß § 84 AktG und § 6 der Satzung vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Der Aufsichtsrat beschließt hierüber mit einfacher Stimmenmehrheit. Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat nach der gesetzlichen Regelung für höchstens fünf Jahre bestellt. Die Wiederbestellung ist zulässig. Eine vorzeitige Abberufung eines Mitglieds des Vorstands durch den Aufsichtsrat bedarf gemäß den gesetzlichen Bestimmungen eines wichtigen Grundes.

Über Änderungen der Satzung der Sixt Aktiengesellschaft beschließt die Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien haben dabei vorbehaltlich zwingender gesetzlicher Regelungen kein Stimmrecht. Satzungsändernde Beschlüsse der Hauptversammlung bedürfen gemäß § 179 Absatz 2 Satz 1 AktG einer Mehrheit, die mindestens drei Viertel des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals umfasst, soweit in der Satzung nichts anderes geregelt ist. Von der Möglichkeit einer abweichenden Regelung der Mehrheitserfordernisse hat die Sixt Aktiengesellschaft durch eine bei börsennotierten Gesellschaften übliche Satzungsbestimmung Gebrauch gemacht, wonach Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit zwingende gesetzliche Regelungen nicht entgegenstehen, grundsätzlich mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen bzw. des vertretenen Grundkapitals gefasst werden können. Dadurch sind Satzungsänderungen bei der Sixt Aktiengesellschaft erleichtert. Hiervon abweichend können jedoch Kapitalerhöhungen aus Gesellschaftsmitteln nach § 16 Absatz 2 der Satzung nur mit einer Mehrheit von 90 % der abgegebenen Stimmen beschlossen werden. Änderungen der Satzung, die lediglich deren Fassung betreffen, können gemäß § 18 der Satzung statt durch die Hauptversammlung auch durch den Aufsichtsrat beschlossen werden.

Der Vorstand ist gemäß § 4 Absatz 4 der Satzung ermächtigt, das Grundkapital bis zum 5. Juni 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu 64.576.896,00 Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermögens den bisher

ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen. Die näheren Einzelheiten, auch zur Ermächtigung des Vorstands, in bestimmten Fällen das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen, ergeben sich aus der vorstehenden Satzungsbestimmung. Die Ermächtigung des Vorstands zur Ausgabe neuer Aktien aus genehmigtem Kapital ermöglicht es dem Vorstand, schnell und flexibel einen etwaigen Kapitalbedarf der Sixt Aktiengesellschaft zu decken und je nach Marktlage attraktive Finanzierungsmöglichkeiten zu nutzen.

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 gemäß § 71 Absatz 1 Nr. 8 AktG ermächtigt, bis zum 5. Juni 2017 auf den Inhaber lautende Stamm- und/oder auf den Inhaber lautende Vorzugsaktien der Gesellschaft im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Auf die aufgrund der vorgenannten Ermächtigung erworbenen Aktien dürfen zusammen mit anderen eigenen Aktien, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden oder ihr nach den §§ 71d und 71e AktG zuzurechnen sind, zu keinem Zeitpunkt mehr als 10 % des Grundkapitals entfallen. Die Ermächtigung kann jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise, einmal oder mehrmals durch die Gesellschaft oder durch von ihr abhängige oder in ihrem Mehrheitsbesitz stehende Unternehmen ausgeübt werden, oder auch durch Dritte, die für Rechnung der Gesellschaft oder für Rechnung von ihr abhängiger oder in ihrem Mehrheitsbesitz stehender Unternehmen handeln. Die Ermächtigung kann zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausgeübt werden. Ein Erwerb zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen.

Zum 31. Dezember 2012 befanden sich keine eigenen Aktien im Besitz der Gesellschaft.

Bei einem Kontrollwechsel, auch infolge eines Übernahmeangebots, stehen Gläubigern der Gesellschaft folgende Rechte zu:

Die Gläubiger der von der Gesellschaft begebenen Anleihe 2010/2016 im Gesamtnennbetrag von 250,0 Mio. Euro haben unter anderem ein mit Monatsfrist nach Veröffentlichung der Bekanntmachung eines Kontrollwechsels auszuübendes besonderes Kündigungsrecht. Ein Kontrollwechsel ist nach den Anleihebedingungen gegeben, wenn der von Herrn Erich Sixt, seinen Verwandten in gerader Linie, seiner Ehegattin und/oder einer Familienstiftung zusammen unmittelbar oder mittelbar gehaltene Anteil am Grundkapital der Gesellschaft auf unter 30 % sinkt oder eine

oder mehrere gemeinsam handelnde Personen die Kontrolle über die Gesellschaft erwerben. Kontrolle bedeutet hier direktes oder indirektes (im Sinne des § 22 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)) rechtliches oder wirtschaftliches Eigentum von Stammaktien, die zusammen mehr als 50 % der Stimmrechte gewähren. Person bedeutet hier jede natürliche oder juristische Person oder Organisation jeglicher Art, aber unter Ausschluss verbundener Tochterunternehmen der Emittentin im Sinne der §§ 15 bis 18 AktG.

Die Gläubiger der von der Gesellschaft begebenen Anleihe 2012/2018 im Gesamtnennbetrag von 250,0 Mio. Euro haben unter anderem ein mit Monatsfrist nach Veröffentlichung der Bekanntmachung eines Kontrollwechsels auszuübendes besonderes Kündigungsrecht. Ein Kontrollwechsel ist nach den Anleihebedingungen gegeben, wenn der von Herrn Erich Sixt, seinen Verwandten in gerader Linie, seiner Ehegattin und/oder einer Familienstiftung zusammen unmittelbar oder mittelbar gehaltene Anteil am Grundkapital der Gesellschaft auf unter 30 % sinkt oder eine oder mehrere gemeinsam handelnde Personen die Kontrolle über die Gesellschaft erwerben. Kontrolle bedeutet hier direktes oder indirektes (im Sinne des § 22 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)) rechtliches oder wirtschaftliches Eigentum von Stammaktien, die zusammen mehr als 50 % der Stimmrechte gewähren. Person bedeutet hier jede natürliche oder juristische Person oder Organisation jeglicher Art, aber unter Ausschluss verbundener Tochterunternehmen der Emittentin im Sinne der §§ 15 bis 18 AktG.

Bei den vorstehend beschriebenen Rechten handelt es sich sämtlich um Gläubigerrechte, die am Kapitalmarkt oder auch im Kreditgeschäft üblich sind.

Darüber hinaus haben in Einzelfällen Konzerngesellschaften Fahrzeuglieferverträge abgeschlossen, bei denen sich der Lieferant im Falle eines Kontrollwechsels vorbehält, ein etwaig eingeräumtes Kündigungsrecht geltend zu machen.

Vereinbarungen der Gesellschaft mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern, die für den Fall eines Übernahmeangebots Entschädigungen vorsehen, existieren nicht.

C. Risikobericht

1. Risikomanagementsystem

Die Sixt Aktiengesellschaft hat ein Risikomanagementsystem installiert, durch das frühzeitig alle Entwicklungen erkannt werden sollen, die zu Verlusten führen oder die den Fortbestand der Gesellschaft bzw. des Konzerns gefährden können. Durch ein effizientes Instrumentarium ist sichergestellt, dass Risiken zügig erfasst, bewertet und gemanagt werden. Damit entspricht die Gesellschaft dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) und anderen spezifischen Vorschriften, die sich auf bestimmte Konzerngeschäftsfelder beziehen, wie § 25a Kreditwesengesetz (KWG) einschließlich der Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Instituten (MaRisk) der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Im Sixt-Konzern bestehen sowohl zentral als auch dezentral in den einzelnen Funktionsbereichen bis zu den einzelnen Vermietstationen detaillierte und teilweise in langjähriger Praxis bewährte Planungs-, Berichterstattungs-, Kontroll- und Frühwarnsysteme, die in ihrer Gesamtheit das Risikomanagementsystem abbilden und die ständig verfeinert werden. Das Risikomanagement wird zentral von den Konzernbereichen Controlling und Risikomanagement gesteuert, die an den Vorstand berichten.

Als international agierender Konzern ist Sixt einer Vielzahl unterschiedlicher Risiken ausgesetzt, die nachfolgend dargestellt werden.

2. Allgemeine Marktrisiken

Der Sixt-Konzern ist im Wesentlichen in den beiden Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing tätig, die den Schwerpunkt ihrer Geschäftstätigkeit jeweils in Deutschland haben. Jedoch erhalten im Zuge der Internationalisierung von Sixt die geschäftlichen Aktivitäten im europäischen und außereuropäischen Ausland eine immer größere Bedeutung.

Beide Geschäftsbereiche sind zu einem hohen Grad von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit, in Europa und speziell in Deutschland abhängig, da dadurch die Investitionsneigung und die Ausgabenbereitschaft der Kunden und damit die Nachfrage für Mobilitätsdienstleistungen wesentlich beeinflusst werden.

In konjunkturellen Schwächephasen kann die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen durch Sparmaßnahmen bei Unternehmen und Privathaushalten rückläufig sein. Zudem ist in diesen Phasen generell mit höheren Ausfallrisiken (Branchenrisiken, Adressausfallrisiken) zu rechnen. Eine Abschwächung der Gesamtkonjunktur kann somit negative Folgen für die Nachfrage und die Rentabilität von Autovermiet- und Leasingprodukten haben.

Sixt ist zudem von der Entwicklung des Personenverkehrs und des Tourismus abhängig. Die Entwicklung des Personenverkehrs wiederum hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die die Gesellschaft nicht beeinflussen kann. Dazu gehören zum Beispiel der Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, die Verbesserung des Verkehrsflusses und die Abstimmung der kombinierten Benutzung verschiedener Verkehrsmittel. Auch umweltschutzrechtliche Bestimmungen, wie sie vor allem in der Europäischen Union zunehmend an Bedeutung gewinnen, aber auch in anderen Weltregionen immer mehr zum Tragen kommen, können in Verbindung mit einer breiten öffentlichen Diskussion zu Veränderungen des Mobilitätsverhaltens führen. Dies könnte generell sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Nachfrage nach den von Sixt offerierten Mobilitätsdienstleistungen haben.

Daneben können nationale und internationale Entwicklungen wie politische Unruhen und Umbrüche, kriegerische Auseinandersetzungen, Terrorakte, Umweltkatastrophen oder auch Epidemien eine Beeinträchtigung der privaten und geschäftlichen Reisetätigkeit nach sich ziehen und somit die Geschäfte des Konzerns negativ beeinflussen. Da Eintritt und Auswirkung solcher Ereignisse nicht oder nur sehr schwer vorhergesagt werden können, sind nachhaltig sichere Prognosen über die Entwicklung des Reiseverkehrs und damit der Nachfrage – selbst über einen kurzen Zeitraum – nicht oder nur mit Einschränkungen möglich.

Sixt beabsichtigt, sowohl Umsatz als auch Marktanteile durch die Expansion insbesondere in wichtigen westeuropäischen Ländern sowie auch in den USA, wo das Unternehmen im Jahr 2011 gestartet war, kontinuierlich zu erhöhen. Dieses Ziel soll in erster Linie durch organisches Wachstum erreicht werden. Jedoch sind für das Wachstum im Ausland auch maßvolle Akquisitionen nicht ausgeschlossen.

Die Internationalisierungsstrategie beinhaltet verschiedene Risiken, darunter marktspezifische, rechtliche, deliktische, finanzielle und personelle Risiken. Dazu gehören mögliche Fehleinschätzungen der Marktgegebenheiten in den jeweiligen

Ländern, die Änderung nationaler rechtlicher Rahmenbedingungen, die Kosten für den Aufbau einer leistungsfähigen Geschäftsorganisation und die Notwendigkeit, qualifiziertes Führungspersonal und geeignete Mitarbeiter zu finden. Hinzu kommen im Fall von Akquisitionen übliche transaktionsbedingte Risiken. Der Auf- und Ausbau der Auslandsaktivitäten kann sich dementsprechend negativ auf die Ertragslage des Konzerns auswirken. Das Scheitern oder die Verzögerung der Auslandsexpansion könnte sich auch negativ auf bestehende Kundenbeziehungen auswirken, da gerade Geschäfts- und Firmenkunden – die Hauptkundengruppe von Sixt – immer häufiger Mobilitätsangebote im internationalen Maßstab fordern.

Um den sich teils rasch wandelnden Marktgegebenheiten und Kundenanforderungen im Hinblick auf den Anspruch der Innovationsführerschaft Rechnung zu tragen und weitere Marktanteile zu gewinnen, entwickelt Sixt neue Produktideen, deren Markteinführung und -durchdringung, auch international, hohe Vorlaufkosten verursachen können. Trotz entsprechender Marktanalysen und Planungen ist nicht gewährleistet, dass die Produkte in der angebotenen Form die erwartete Akzeptanz und Nachfrage erfahren. Dies kann sich gegebenenfalls negativ auf die Ertragslage des Konzerns auswirken.

Zusätzlich sind die Geschäftsaktivitäten von Sixt von einer Reihe steuerlicher Regelungen abhängig. Dazu gehört die Besteuerung von Leasingtransaktionen und Firmenwagen, die seit Jahren Gegenstand politischer Diskussionen ist. Auch die Besteuerung von Kraftstoffen oder emissionsbasierte Kfz-Steuern können einen erheblichen Einfluss auf das Investitionsverhalten der Kunden haben.

3. Marktrisiken Autovermietung

Die Autovermietbranche ist national wie international unverändert durch einen starken Verdrängungswettbewerb geprägt, der in vielen Fällen über den Preis ausgetragen wird. Dabei hält der bereits seit Jahren vor allem bei Geschäftskunden zu verzeichnende Nachfragetrend zugunsten von großen, zumeist international agierenden Anbietern weiter an. Für Sixt ist es daher unerlässlich, den Kunden eine globale Anmietungsinfrastruktur, aufgrund des hohen Geschäftskundenanteils vor allem an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen wie Flughäfen und Bahnhöfen, in einheitlicher, höchstmöglicher Qualität zur Verfügung zu stellen.

Der intensive Wettbewerb birgt die Gefahr, dass einzelne Marktteilnehmer durch eine bewusst nicht kostendeckende Preispolitik versuchen, kurzfristig Marktanteile zu gewinnen, unter Umständen sogar unter Inkaufnahme von operativen Verlusten.

Für den Geschäftsbereich Autovermietung ist die allgemeine Entwicklung der Automobilbranche wegen ihres Einflusses auf die Einkaufskonditionen für Fahrzeuge von Bedeutung. Sixt ist in erheblichem Maße von der Belieferung mit marktgängigen Fahrzeugmodellen abhängig, deren Erwerb zu wettbewerbsfähigen Konditionen und aus Gründen der Kalkulationssicherheit und der Reduzierung von Restwertrisiken unter Gewährung von Rückkaufverpflichtungen der Hersteller und Händler erfolgen muss. Diese Faktoren beeinflussen die Einkaufspreise für Fahrzeuge ebenso wie die zu erzielenden Erlöse beim Rückverkauf der Fahrzeuge.

Die Nachfrage im Autovermietgeschäft ist neben allgemeinen konjunkturellen Rahmenbedingungen auch von zahlreichen Zufallseinflüssen wie Witterung oder sich kurzfristig ändernden Mobilitätsanforderungen der Kunden abhängig und von daher nur schwer prognostizierbar.

Für den Erfolg des Konzerns ist eine hohe wirtschaftliche Auslastung der Vermietflotte bei gleichzeitiger Verfügbarkeit des Fuhrparks von großer Bedeutung. Die Verfügbarkeit bezieht sich nicht nur auf die absolute Größe der Vermietflotte, sondern auch auf Fahrzeugklassen und -typen, die den Kundenwünschen entsprechen. Eine rückläufige Nachfrage kann zu einem geringeren Auslastungsgrad der vorgehaltenen Vermietflotte als erwartet und damit zu negativen Folgen für die Rentabilität von Vermietprodukten führen. Umso wichtiger sind ausgefeilte, verlässliche und in der Praxis erprobte Instrumente zur effizienten und flexiblen Steuerung des Fuhrparks.

Die internationale Expansion von Sixt verändert zudem die Einkaufsnotwendigkeiten. Sixt ist darauf angewiesen, in allen Corporate Ländern eine breite Lieferantenbasis zu besitzen, wobei die Fahrzeugflotten teilweise auf regionale Besonderheiten zugeschnitten sein müssen. Für den Fall, dass Sixt nicht in der Lage wäre, genügend Fahrzeuge in die Flotte einzusteuern oder genügend Fahrzeuge mit ausreichender Ausstattung im Sinne der Premiumorientierung des Konzerns anzubieten, könnte sich dies negativ auf die Umsatz- und Ertragsentwicklung auswirken. Dies gilt umso mehr im Fall einer dynamischen Ausweitung des operativen Geschäfts und eines erhöhten Fahrzeugbedarfs. Ein solcher Engpass wäre zum Beispiel auch bei einer Änderung der Absatzstrategie der Automobilhersteller denkbar. Derzeit sind solche Tendenzen jedoch nicht erkennbar.

Für Preise, die Sixt durch die freie Vermarktung von gebrauchten Autovermietfahrzeugen erzielt, ist die Entwicklung des Gebrauchtwagenmarktes besonders in Deutschland wichtig. Der Gebrauchtwagenmarkt hat in den vergangenen Jahren eine nur stagnierende Entwicklung auf niedrigem Niveau verzeichnet. Zwar nahm das Preisniveau auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt im Jahr 2012 kurzfristig wieder zu, es bestehen im Geschäftsbereich Autovermietung aber weiterhin nur begrenzte Chancen auf Mehrerlöse aus Fahrzeugverkäufen, welche die kalkulierten Restbuchwerte übersteigen.

In Teilen der Automobilbranche besteht weiter das Risiko, dass Vertragspartner, insbesondere Händler, die Rückkaufverpflichtungen nicht erfüllen können. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass Sixt wegen der aktuellen konjunkturellen Risiken wie der europäischen Staatsschuldenkrise oder einer möglichen Verschlechterung der Gebrauchtwagenmärkte geringere Einnahmen aus der freien Vermarktung von gebrauchten Vermietfahrzeugen erzielt, als erwartet.

4. Risikomanagement Autovermietung

Sixt kann durch die Herstellerunabhängigkeit Risiken beim Fahrzeugeinkauf für die Autovermietung diversifizieren. Der Konzern ist in der Lage, unter einer Vielzahl von Herstellern und Händlern jeweils marktgängige Modelle auszuwählen und günstige Konditionen auszuhandeln, ohne dabei besondere Rücksicht auf die spezifischen Absatzinteressen bestimmter Hersteller nehmen zu müssen. Die Einkaufsmengen werden auf mehrere Lieferanten verteilt und die Fahrzeuglieferungen der unterjährigen Bedarfsplanung angepasst. Durch flexible Vereinbarungen mit den Autoherstellern können Fahrzeugkontingente in Abhängigkeit von der konkreten Nachfrage in gewissem Umfang zeitlich versetzt abgerufen werden. Dies ist insbesondere in Phasen konjunktureller Unsicherheiten und Abschwünge, aber ebenso in Phasen eines erhöhten Bedarfs, in denen die Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen noch schwieriger vorhersagbar ist, von Bedeutung. Durch flexible Liefervereinbarungen ist die Möglichkeit gegeben, dass Sixt in gewissem Umfang auch kurzfristig auf nicht vorhersehbare Nachfrageschwankungen nach oben und unten reagieren kann.

Das über Jahre stetig weiterentwickelte Sixt-interne Yield Management – ein komplexes, auf die vielfältigen Anforderungen des Vermietgeschäfts zugeschnittenes IT-System – ermöglicht es, den Einkauf an der Nachfrage auszurichten und die Verfügbarkeit der Fahrzeuge an den einzelnen Vermietstationen effizient zu steuern. Das Yield Management wird auf Basis der

sich im Laufe der Jahre vergrößernden historischen Datenmengen über Mietvorgänge permanent optimiert. Durch die systematische Flotten- und Angebotssteuerung wird eine möglichst hohe Auslastung des Fuhrparks erreicht.

Um die Risiken beim Verkauf der Fahrzeuge zu minimieren, waren rund 94 % aller im Jahr 2012 eingesteuerten Vermietfahrzeuge durch Rückkaufvereinbarungen mit Herstellern oder Händlern abgesichert. Dies bedeutet, dass für diese Fahrzeuge die Rücknahmekonditionen bereits zum Zeitpunkt der Anschaffung vereinbart worden sind. Somit besteht eine verlässliche Kalkulationsgrundlage für die Entwicklung der Fuhrparkkosten. Durch die Minimierung des Verwertungsrisikos ist Sixt in hohem Maße unabhängig von der Situation des Gebrauchtwagenmarkts.

Sixt überprüft die Bonität der Vertragspartner regelmäßig auf Basis strenger Grundsätze. Dies ist insbesondere in Zeiten angespannter Automobilhandelsmärkte wichtig, um das Risiko, dass Vertragspartner, insbesondere Händler, die Rückkaufverpflichtungen nicht erfüllen können, frühzeitig zu erkennen. In diesem Fall wäre Sixt gezwungen, die Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt, etwa über den eigenen stationären Handel (Sixt Autoland und Carpark) oder über eine Handelsplattform im Internet (www.carpark.de), auf eigenes wirtschaftliches Risiko zu vermarkten.

Soweit Firmenkunden der Autovermietung ein Anmietungskontingent auf Rechnung zur Verfügung gestellt wird, wird deren Bonität auf der Grundlage interner Richtlinien einer regelmäßigen Prüfung unterzogen.

5. Marktrisiken Leasing

Im Geschäftsbereich Leasing liegt der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit im Firmenkundengeschäft. Die Entwicklung des Geschäftsbereichs ist somit in hohem Maße vom Investitionsverhalten der Unternehmen abhängig. Dieses Investitionsverhalten kann – abgesehen von allgemeinen konjunkturellen Einflüssen – durch die wirtschaftlichen, bilanzrechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für das gewerbliche Fahrzeugleasing beeinflusst werden. Unternehmen benötigen größtmögliche Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen. Höhere steuerliche Belastungen von Leasinggeschäften und Dienstwagen, wie sie immer wieder von der Politik diskutiert und geplant wurden, oder auch mögliche nachteilige Änderungen internationaler Bilanzierungsvorschriften von Leasingvereinbarungen wie die kontrovers diskutierte Neufassung des International Accounting Standards IAS 17 (Leases), können sich

negativ auf die Attraktivität von auf Leasing basierten Fuhrparklösungen auswirken.

Der Leasingmarkt in Deutschland wird unverändert von verschiedenen herstelleroder bankenabhängigen Gesellschaften dominiert. Diese verfügen einerseits aufgrund ihrer Nähe zu den Herstellern über gute Einkaufskonditionen und andererseits als bankenzugehörige Anbieter über gute Refinanzierungsbedingungen. Aus diesem Grund herrscht im Markt für Automobilleasing ein starker Preis- und Konditionenwettbewerb, der sich negativ auf die zu erzielenden Margen und damit auf die Ertragslage des Sixt-Konzerns auswirken kann.

Auch der Bereich Leasing ist im Falle einer freien Vermarktung von gebrauchten Leasingfahrzeugen von der Entwicklung des Gebrauchtwagenmarkts besonders in Deutschland abhängig. Der Gebrauchtwagenmarkt hatte zuletzt eine positive Entwicklung beim Preisniveau verzeichnet. Insofern bestehen begrenzte Möglichkeiten auf Mehrerlöse aus Fahrzeugverkäufen, die über den angenommenen Restwerten liegen. Jedoch besteht aufgrund der konjunkturellen Unsicherheiten weiterhin das Risiko von wieder rückläufigen erzielbaren Preisen.

Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass Vertragspartner, insbesondere Händler, ihre Rückkaufverpflichtungen nicht erfüllen können.

6. Risikomanagement Leasing

Die wesentlichen Risiken der Geschäftstätigkeit des Bereichs Leasing liegen üblicherweise in der Fahrzeugverwertung einschließlich des Ausfalls von Rücknahmeverpflichtungen, der Zahlungsfähigkeit der Leasingkunden (Bonitätsrisiken) und der Zinsentwicklung (Zinsänderungsrisiko).

Um den Risiken der Fahrzeugverwertung vorzubeugen, werden auch im Geschäftsbereich Leasing großteils Restwerte der Fahrzeuge durch Rückkaufvereinbarungen abgesichert. Für rund 75 % der Fahrzeuge des Bereichs waren Ende 2012 die kalkulierten Restwerte durch Rückkaufverpflichtungen – vornehmlich von Automobilhändlern – abgesichert. Bei der Auswahl der Händler legt Sixt großes Augenmerk auf deren wirtschaftliche Stabilität. Die Fahrzeuglieferanten werden einer regelmäßigen, strengen Bonitätsprüfung unterzogen.

Die von Sixt am Gebrauchtfahrzeugmarkt direkt zu verwertenden Fahrzeuge werden regelmäßigen Wertprüfungen unterzogen, die sich an Marktberichten und eigenen Erfahrungswerten orientieren. Die Vermarktung dieser Fahrzeuge erfolgt überwiegend durch eigene Verkaufsspezialisten an dafür eingerichteten Standorten unter den Markennamen Sixt Autoland und Carpark. Zusätzlich werden die Fahrzeuge sowie ergänzende Services sowohl für gewerbliche wie private Kunden über Internetportale (Händlerportale, www.carpark.de) angeboten.

Zinsrisiken, die sich aus einer möglichen Veränderung des Marktniveaus ergeben, werden im Firmenkundengeschäft durch die Vereinbarung von Zinsgleitklauseln in Rahmenverträgen mit der Mehrheit der Großkunden für die unter diesen Rahmen abgeschlossenen Neuverträge vermindert. In Fällen, in denen Zinsgleitklauseln keine Anwendung finden, wird den Zinsrisiken teilweise mit einer laufzeitkongruenten Refinanzierung entgegengewirkt. Darüber hinaus erfolgt eine Überwachung des Zinsänderungsrisikos im Rahmen eines übergeordneten Aktiv-Passivmanagements auf Konzernebene.

Die Prognosen der Konjunkturexperten für das Jahr 2013 gehen insgesamt von einer allgemeinen konjunkturellen Abkühlung insbesondere in Europa aus. Insofern muss weiterhin mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausfällen von Leasingkunden gerechnet werden.

Sixt überprüft die Bonität von Neukunden mit Hilfe interner Richtlinien auf Einzelfallbasis. Darüber hinaus findet im Firmenkundengeschäft eine regelmäßige Überprüfung der Bonität der Kunden während der Leasingvertragslaufzeit statt. Dadurch wird die nötige Vorsorge zur Vermeidung bzw. Verringerung künftiger Risiken aus der Kundenverbindung getroffen.

Zur Überprüfung von Abweichungen zur Soll-Kalkulation bezüglich laufleistungsbedingter Leasingvertragsparameter finden regelmäßige Analysen statt. Bei relevanten Abweichungen werden entsprechende Anpassungen in der Vertragskalkulation vorgenommen, um unter Bonitätsaspekten Risiken hoher Nachbelastungen bei der Vertragsendabrechnung zu vermeiden.

Die Sixt Leasing AG hat entsprechend den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) aufgestellten Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) Risikomessungs- und -steuerungssysteme etabliert, die wesentliche Risiken beherrschbar machen.

Sixt fokussiert sein Angebot im Geschäftsbereich Leasing auf die Produkte Full-Service-Leasing, das neben dem herkömmlichen Finanzierungsleasing eine Vielzahl von hochwertigen Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden vorsieht, und Fuhrparkmanagement. Dabei profitiert das Unternehmen von seiner langjährigen Erfahrung bei der Steuerung von Fuhrparks und von seiner Position als großer Flottenbetreiber. Durch die konsequente Ausrichtung als Full-Service-Leasinganbieter ist Sixt in der Lage, die Abhängigkeit des Geschäftserfolgs im Geschäftsbereich Leasing von dem unter Preisdruck stehenden reinen Finanzleasing zu reduzieren. Zudem bietet die kontinuierliche Entwicklung neuer, zumeist internet-basierter Produkte beim Flottenmanagement die Chance, sich vom Wettbewerb zu differenzieren.

7. Finanzrisiken

Im Rahmen seiner üblichen Geschäftstätigkeit ist der Sixt-Konzern unterschiedlichen Finanzrisiken ausgesetzt. Dazu zählen Zinsänderungsrisiken, zu deren Begrenzung auch derivative Finanzinstrumente eingesetzt werden können. Zu Sicherungszwecken können in einzelnen Fällen Zins-Caps, Zins-Swaps oder andere Zinsderivate eingesetzt werden. Durch den Abschluss derartiger Sicherungsgeschäfte werden variabel verzinsliche Finanzverbindlichkeiten in eine synthetische Festzinsfinanzierung gewandelt, um Zinsänderungsrisiken für den Konzern zu beschränken. Bei entsprechender Erwartung zur künftigen Entwicklung des kurz- und langfristigen Zinsniveaus können demgegenüber auch derivative Instrumente zur Erreichung eines vorgegebenen Anteils variabel verzinslicher Verbindlichkeiten eingesetzt werden. Konzerninterne Richtlinien legen dabei die zentralen Ausübungskompetenzen, Verantwortlichkeiten, die Berichterstattung und das Kontrollinstrumentarium fest.

Die Finanzierung des operativen Geschäfts, vor allem des Vermietvermögens, erfolgt in der Regel kurzfristig durch die Nutzung entsprechender Bankkreditlinien oder alternativ durch Abschluss von Leasingkontrakten. Aufgrund der weiterhin zu beobachtenden strukturellen Veränderungen in der Kreditwirtschaft, etwa infolge steigender Eigenkapitalanforderungen im Kreditgeschäft oder veränderter Risikogewichtungen, könnte sich das Finanzierungsverhalten von Finanzinstituten nachhaltig verändern.

Sixt verfügt unverändert über eine breite und solide Finanzierungsstruktur mit einem ausreichenden Finanzierungsrahmen. Positiv wirkt dabei, dass die Restwerte des weitaus größten Teils der Fahrzeuge der Vermiet- und Leasingflotte über Rückkaufvereinbarungen mit Herstellern und Händlern abgesichert werden, was die Sicherheit für die Sixt finanzierenden Banken beträchtlich erhöht.

Da die Banken jedoch bei ihrer eigenen Refinanzierung je nach Marktlage erhöhte Risikoaufschläge in Kauf nehmen müssen, ist nicht ausgeschlossen, dass diese höheren Aufschläge an die Kredit nehmenden Kunden weitergegeben werden. Zudem erfordern sich verschärfende gesetzliche Regularien für Finanzinstitute bei der Kreditvergabe eine höhere Unterlegung mit Eigenkapital. Das kann zur Folge haben, dass die Finanzierungskosten für den Sixt-Konzern sich erhöhen oder auf hohem Niveau bleiben.

Der Konzern verfügt über eine starke Eigenkapitalbasis und über einen breiten Finanzierungsmix. Im Mai 2012 platzierte die Sixt Aktiengesellschaft eine Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 250 Mio. Euro und einer Laufzeit von sechs Jahren erfolgreich am Kapitalmarkt. Des Weiteren emittierte die Gesellschaft im Verlauf des Jahres 2012 Schuldscheindarlehen mit Laufzeiten von drei bis sieben Jahren im Gesamtvolumen von 145 Mio. Euro. Damit eröffnete sich der Konzern weitere finanzielle Spielräume im operativen Geschäft und verbesserte aufgrund der langen Laufzeiten sein Fälligkeitenprofil der Finanzverbindlichkeiten. Es kann auch künftig nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass die Aufnahmefähigkeit und -bereitschaft der Kapitalmärkte für derartige Emissionen eingeschränkt sein kann.

Neben Anleihen und Schuldscheindarlehen sind Leasing oder Kreditfinanzierungen weitere, regelmäßig genutzte Refinanzierungsinstrumente des Sixt-Konzerns. Die Kreditlinien des Konzerns waren im Berichtsjahr nur teilweise ausgenutzt. Die Sixt Aktiengesellschaft und ihre Tochtergesellschaften unterhalten mit einer breiten Gruppe von Banken seit Jahren vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen.

8. Sonstige Risiken

Für die Abwicklung des Vermiet- und Leasinggeschäftes ist ein komplexes und hochleistungsfähiges IT-System unabdingbar. Hard- und softwarebedingte Systemstörungen oder Systemausfälle können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der betrieblichen Abläufe führen und diese im Ernstfall sogar zum Erliegen bringen. Die hohe Komplexität des IT-Systems stellt bei Implementierung neuer, ersetzender oder ergänzender Software erhöhte Anforderungen hinsichtlich

der Kompatibilität zu bestehenden Systemen, um den reibungslosen Fortgang des operativen Geschäfts zu gewährleisten. Um diesen Risiken zu begegnen, unterhält Sixt eine eigene IT-Abteilung, deren Aufgabe die permanente Kontrolle, Wartung und Weiterentwicklung sowie der Schutz der IT-Systeme des Konzerns ist.

Der Sixt-Konzern beabsichtigt, weitere Investitionen in das Internet sowie in mobile Dienste für Smartphones und Tablet-PCs als Vertriebs- und Kommunikationskanal für seine Vermiet- und Leasingprodukte sowie als Grundlage für weitere Geschäftsmodelle zu tätigen. Eine Reihe von Risiken, die mit dem Internet verbunden sind (zum Beispiel Unsicherheiten beim Schutz von geistigem Eigentum oder registrierten Domains, Verletzungen des Datenschutzes, Abhängigkeit von technologischen Bedingungen, Systemausfälle, Viren, Spyware, etc.), könnte die Nutzung des Internets als unabhängigen und kostengünstigen Vertriebs- und Kommunikationsweg beeinträchtigen. Allerdings entwickelt sich die allgemeine Internetnutzung der Bevölkerung entgegengesetzt. Dementsprechend ist festzustellen, dass auch die Nutzung internet-basierter Angebote und Produkte des Sixt-Konzerns durch die Kunden seit Jahren kontinuierlich zunimmt. Insbesondere vor dem Hintergrund der Medienkonvergenz, also des Zusammenwachsens verschiedener technischer Geräte und Dienste und der steigenden Durchdringung des Alltags durch Online-Dienste ist auch künftig von einer weiter zunehmenden Nutzung internet-basierter Angebote auszugehen.

Die Geschäftstätigkeit von Sixt ist verbunden mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Vertragsabschlüssen. Dies ist überwiegend nur unter Einsatz standardisierter Vereinbarungen möglich, die entsprechend in den operativen Abwicklungssystemen abzubilden sind. Schon geringfügige Formulierungsungenauigkeiten oder Änderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen können demzufolge erheblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben. Sixt wirkt den hieraus resultierenden Risiken durch ein Vertragsmanagement unter Einbeziehung von Rechtsexperten und vielfältigen Systemkontrollen entgegen.

Die Geschäftstätigkeit der Sixt-Gruppe unterliegt generell einer Vielzahl gesetzlicher und behördlicher Bestimmungen sowie Individualvereinbarungen mit Geschäftspartnern. Daraus können gegebenenfalls behördliche Prüfungen oder strittige Sachverhalte resultieren, die unter Umständen einer gerichtlichen Entscheidung zugeführt werden.

Die spanische Wettbewerbsbehörde (Comision Nacional de la Competencia) betreibt gegenwärtig zwei Ermittlungsverfahren gegen verschiedene Autovermieter, die sich u.a. auch gegen die Sixt RENT A CAR S.L. und die Sixt Aktiengesellschaft richten. Die Wettbewerbsbehörde hatte die beiden Ermittlungsverfahren zunächst gegen verschiedene andere Autovermieter in Spanien und den spanischen Flughafenbetreiber AENA, einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft, wegen angeblichen Preisabsprachen an verschiedenen spanischen Flughäfen und eines angeblich gemeinsam mit der AENA konzertierten wettbewerbsbehindernden Verhaltens an spanischen Flughäfen aufgenommen. Im April 2012 wurden die Ermittlungsverfahren auf die Sixt RENT A CAR S.L. und im November/Dezember 2012 auch auf die Sixt Aktiengesellschaft ausgeweitet. Das Ergebnis der Ermittlungen ist derzeit offen. Sixt ist der Auffassung, dass die Vorwürfe der spanischen Wettbewerbsbehörde gegen Sixt in beiden Verfahren unbegründet sind. Sollte die spanische Wettbewerbsbehörde jedoch zu einer anderen Auffassung gelangen, könnten erhebliche Bußgelder verhängt werden.

Der Insolvenzverwalter eines früheren Geschäftspartners betreibt eine Schadenersatzklage vor dem zuständigen deutschen Gericht gegen eine Gesellschaft des Sixt-Konzerns wegen einer angeblich unzulässigen Markennutzung. Der Insolvenzverwalter beantragt einen Schadenersatz in Höhe von mindestens 12 Mio. Euro zzgl. Zinsen, stellt jedoch die konkrete Festlegung in das Ermessen des Gerichts, das auch einen höheren Schadensbetrag festlegen könnte. Sixt vertritt eine gegenteilige Auffassung und hat Abweisung der Klage beantragt. Eine Entscheidung des Gerichts steht weiterhin aus.

Soweit nach Einschätzung der Sixt-Gruppe notwendig, wurden bilanzielle Vorsorgen getroffen.

Zum Schutz ihrer Geschäftstätigkeit ist die Sixt-Gruppe auch auf Rechte an geistigem Eigentum angewiesen. Die Aufrechterhaltung dieser Rechte auf nationaler und internationaler Ebene ist eine wichtige Voraussetzung zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit.

Die persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Konzern. Gerade in Zeiten des Ausbaus des operativen Geschäfts sowie der internationalen Expansion und des damit einhergehenden Personalaufbaus ist Sixt darauf angewiesen, in ausreichendem Maß qualifiziertes und motiviertes Personal einzusetzen, um die anfallenden

Aufgaben quantitativ und qualitativ bewältigen zu können. Für den Fall, dass es zu einer erhöhten Fluktuation und damit zu einem Verlust von Know-how kommt, könnte zum Beispiel die Servicequalität im Autovermiet- und Leasinggeschäft beeinträchtigt werden. Sixt beugt diesen Risiken durch verstärktes Engagement in Aus- und Fortbildung, durch die Verankerung der Personalförderung in der Unternehmenskultur sowie durch den Einsatz von Anreizsystemen vor.

Strategische Partnerschaften und Kooperationen mit Fluggesellschaften, Hotelketten und anderen wichtigen Anbietern aus der Mobilitäts- und Touristikbranche sind von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg der Sixt-Gruppe. Die Verträge mit diesen Partnern beinhalten häufig kurze Kündigungsfristen und sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht exklusiv. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass aufgrund von Veränderungen der Marktbedingungen sowie der Marketing- oder Geschäftsstrategien der Partner bestehende Kooperationen gekündigt oder nicht ausgebaut werden. Jedoch bestehen zahlreiche dieser Partnerschaften bereits seit vielen Jahren und sind vom Willen zu einer langfristigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit geprägt. Darüber hinaus ergänzt Sixt permanent sein Netz mit Partnern aus unterschiedlichen Branchen.

9. Angaben gemäß § 289 Absatz 5 HGB

Das rechnungslegungsbezogene Interne Kontrollsystem und Risikomanagementsystem des Konzerns beinhaltet organisatorische Regelungen und fachliche Vorgaben zur Risikosteuerung in der Rechnungslegung. Wesentliche Elemente sind dabei die klare und sachgerechte Funktionstrennung in der Vorstands- bzw. Führungsverantwortung einschließlich der Managementkontrollprozesse, die zentrale Rechnungslegungs- und Berichtsorganisation für alle in den Konzern einbezogenen Gesellschaften, fachspezifische Vorgaben in Richtlinien und Handbüchern, die Erfassung von Geschäftsvorfällen im sogenannten "Vier-Augen-Prinzip", die Implementierung von Qualitätssicherungsprozessen durch die Innenrevision und externe Prüfungshandlungen bzw. Beratungen, systemtechnische Sicherungsmaßnahmen, manuelle Kontrollprozesse und der regelmäßige Abgleich mit Planungs- und Controllingprozessen in Form von Soll-Ist-Vergleichen und Abweichungsanalysen. Zur Gewährleistung der Datensicherheit sind in den verwendeten rechnungslegungsbezogenen Systemen Zugangsbeschränkungen und Zugriffsregelungen hinterlegt. Die Mitarbeiter werden über Datenschutzregelungen entsprechend informiert und geschult. Allgemeine Verhaltensvorschriften für Mitarbeiter im Hinblick auf finanztechnische Sachverhalte sind zusätzlich im "Code of Conduct" geregelt. Der Aufsichtsrat prüft den Jahresabschluss und den

Konzernabschluss einschließlich der Lageberichte der Gesellschaft und erörtert diese mit dem Vorstand und dem Abschlussprüfer. Die rechnungslegungsbezogenen Prozesse sind damit insgesamt in das konzernweite Risikomanagementsystem eingebunden.

D. Prognosebericht

1. Konjunkturelle Rahmenbedingungen

Die meisten Ökonomen gehen von einer weiteren Abschwächung der Weltwirtschaft im Jahr 2013 aus, ohne dass jedoch die Gefahr einer globalen Rezession gesehen wird. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognosen für 2013 im Oktober des vergangenen Jahres nochmals nach unten revidiert und geht nun von einem globalen Wachstum von 3,6 % (zuvor 3,9 %) aus. Die Analysten von M.M. Warburg werten als größte Risiken für die Weltwirtschaft eine mögliche Eskalation der Staatsschuldenkrise in Europa, die Konjunktur- und Staatshaushaltsrisiken in den USA, eine deutliche Konjunkturabschwächung in den Schwellenländern, einen starken Renditeanstieg an den Rentenmärkten sowie schwelende geopolitische Risiken, wie die anhaltende Krise im Nahen Osten.

In vielen anderen westlichen Industriestaaten und Schwellenländern haben sich die Frühindikatoren dagegen zuletzt wieder etwas verbessert. Doch bleibt das dortige konjunkturelle Umfeld laut M.M. Warburg aufgrund der Verschuldung der öffentlichen und der privaten Haushalte schwierig. Die Schwellenländer Asiens und Lateinamerikas, vor allem China, werden auch 2013 für den Großteil des globalen Wachstums verantwortlich sein. Diese Länder haben mittlerweile einen Anteil von fast 50 % am aggregierten Weltsozialprodukt (basierend auf dem jeweiligen nationalen BIP zu Kaufkraftparitäten).

Für die deutsche Wirtschaft geht der IWF im Jahr 2013 von einem BIP-Zuwachs von 0,9 % und damit vom gleichen Zuwachsniveau wie 2012 aus. Damit würde sich Deutschland innerhalb der Eurozone erneut positiv absetzen, für die ein Zuwachs von nur 0,2 % prognostiziert wird. Die Bundesregierung ist indes weniger optimistisch und rechnet mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um nur noch 0,4 %, nachdem sie bereits im Herbst 2012 ihre Prognose deutlich gesenkt hatte. Das ifo-Institut in München erwartet, dass nach einer vorübergehenden Stagnation der Wirtschaftsleistung im Verlauf des Jahres der private Konsum und die zunehmende Nachfrage außerhalb Europas nach deutschen Exportgütern wieder

zum Tragen kämen. Grundlage dafür sei, dass es zu keiner weiteren Verschärfung der Eurokrise komme, was die Fortsetzung der fiskalischen Konsolidierung in den Krisenstaaten voraussetze.

Quellen:

Internationaler Währungsfonds (IWF): World Economic Outlook, Update Oktober 2012 ifo-Institut, München: ifo-Konjunkturprognose 2012/2013, 13. Dezember 2012 M.M. Warburg & Co., Hamburg: Kapitalmarktperspektiven, Januar 2013 Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung, 16. Januar 2013

2. Branchenspezifische Rahmenbedingungen

2.1 Autovermietung

Sixt geht aufgrund der von Wirtschaftsexperten prognostizierten Eintrübung der Konjunktur im Jahr 2013 von schwierigeren Rahmenbedingungen für die Autovermietung aus. Dabei wird die Reisetätigkeit in Deutschland, dem wichtigsten europäischen Vermietmarkt, voraussichtlich stagnieren. Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) rechnet mit einem Wachstum der Passagierzahlen von lediglich 0,4 %, bei rückläufigem innerdeutschen Verkehrsaufkommen und nur geringem Wachstum im europäischen Verkehr. Als Grund werden weiterhin die Auswirkungen der Eurokrise sowie die schwache Konjunktur in vielen europäischen Ländern genannt.

Langfristig sieht Sixt eine weiter wachsende Bedeutung des Mietwagens als Alternative zum eigenen Fahrzeug. Diese Einschätzung basiert unter anderem auf permanent steigenden Kosten für Unterhalt und Betrieb von Fahrzeugen, die zunehmend die Mobilitätsbudgets von Unternehmen und Privathaushalten belasten. Dazu zählen etwa Treibstoffkosten, Ausgaben für Wartung und Verschleiß, Kfz-Steuern und Versicherungen, die in den vergangenen Jahren bereits deutliche Preissteigerungen verzeichnet hatten. Sixt ist deshalb davon überzeugt, dass die klassische Autovermietung, aber auch neuere Mobilitätsangebote wie Carsharing, gegenüber der Anschaffung eines eigenen Fahrzeugs weiterhin an Attraktivität gewinnen werden. Von Bedeutung sind zunehmend auch integrierte Angebote wie Sixt unlimited, die Kunden in die Lage versetzen, ihre gesamte private wie berufliche Mobilität durch Mietwagen abzudecken.

Das Unternehmen erwartet, dass die europäische Autovermietbranche langfristig ein Wachstumsmarkt bleiben wird. Großes Potenzial sieht Sixt vor allem in den westeuropäischen Kernländern, in denen der Sixt-Marktanteil noch deutlich niedriger ist als in Deutschland. Gleichwohl ist es Sixt in den vergangenen Jahren gelungen, seinen Marktanteil auf europäischer Ebene zu steigern. Auf weitere Zuwächse wird kontinuierlich hingearbeitet. Besonderes Potenzial wird für die Aktivitäten des Konzerns in den USA, dem größten Autovermietmarkt der Welt gesehen. Darüber hinaus zeigen Länder in Osteuropa sowie die aufstrebenden Volkswirtschaften in Lateinamerika und Asien, verbunden mit einem teils dynamischen wirtschaftlichen Wachstum, einen zunehmenden Bedarf an Mobilitätsdienstleistungen. Die Branchenkonsolidierung zugunsten großer, internationaler Anbieter wird sich nach Einschätzung des Unternehmens fortsetzen.

2.2 Leasing

Die Wachstumsperspektiven der Leasinggesellschaften werden als schwierig eingestuft. Als Grund dafür nennt das ifo Institut in einer Studie im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen e.V. (BDL) die verhaltenen Aussichten für die westeuropäische Automobilkonjunktur im Jahr 2013. So werden die Neuzulassungen nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) europaweit um etwa 3,0 % zurückgehen, in Deutschland um rund 2,0 %. Bei Nutzfahrzeugen wird sogar ein deutlicheres Minus erwartet. Gleichwohl sei es den Leasinggesellschaften in der Vergangenheit gelungen, auch unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Wachstum zu generieren. Ein wichtiger Aspekt sei in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Leasing für die Finanzierung neuer, energiesparender Technologien.

Bei den Ausrüstungsgütern geht das ifo-Institut von leicht steigenden Investitionen der Wirtschaft aus, unter anderem aufgrund des Nachholbedarfs wegen aufgeschobener Projekte aus dem Vorjahr. Auch in diesem Bereich spiele die Einführung energiesparender Technologien eine besondere Rolle.

Die geplante Reform der International Accounting Standards zu Leasingverhältnissen (IAS 17 – Leases) ist weiterhin noch nicht endgültig verabschiedet. Dem Entwurf zufolge sollen Miet- und Leasingverhältnisse mit den daraus resultierenden Nutzungsrechten und Verpflichtungen künftig in der Bilanz des Leasingnehmers erfasst werden. Davon betroffen wären auch reine Nutzungsüberlassungen (Operate Leases). Der Entwurf soll nach Überarbeitung ein weiteres Mal zur Kommentierung veröffentlicht werden. Das Risiko, dass sich die Reform negativ auf die Bereitschaft der Unternehmen auswirkt, künftige Investitionen über Leasing zu finanzieren, bleibt damit weiter bestehen.

3. Strategische Schwerpunkte und Chancen des Sixt-Konzerns

Der Vorstand sieht den Sixt-Konzern strategisch, operativ und finanziell in einer sehr guten Verfassung. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren seine starke Marktposition im deutschen Autovermiet- und Leasingmarkt gesichert und teilweise

sogar ausgebaut, in zahlreichen Auslandsmärkten Marktanteile gewonnen und sein Leistungsangebot um innovative Mobilitätsangebote erweitert.

Ziel bleibt, in den beiden Geschäftsbereichen Autovermietung und Leasing, in denen vor allem im Ausland unverändert große Expansionspotenziale bestehen, über dem Marktdurchschnitt zu wachsen. Sixt will von dem grundsätzlichen Trend profitieren, dass die Nachfrage nach Mobilität im geschäftlichen wie im privaten Umfeld langfristig steigen wird. Dabei wird nach Einschätzung der Gesellschaft der Kostenfaktor bei der Auswahl der Mobilitätsdienstleister eine zunehmend wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund wird Sixt die Botschaft, dass die Dienstleistungen des Unternehmens die Grundlage für Kostentransparenz und nachhaltige Senkung von Mobilitätskosten sind, weiterhin in den Vordergrund der Kundenkommunikation stellen.

Eine besondere Stärke von Sixt im Wettbewerb ist die exzellente Eigenkapital- und Finanzierungsbasis des Konzerns. Sixt hat in den vergangenen Jahren seine Finanzierungsstruktur optimiert. Dafür nutzt der Konzern ein breites Spektrum an Finanzierungsinstrumenten. Mit Blick auf das geplante weitere Wachstum, insbesondere im Ausland, besitzt Sixt damit einen großen operativen und strategischen Handlungsspielraum.

Im Geschäftsbereich Autovermietung stehen im Jahr 2013 vor allem folgende Themen im Vordergrund:

Ausbau der Internationalisierung: Sixt hat den Anteil des Auslandsgeschäfts in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht. Langfristiges Ziel bleibt, den Anteil des Auslands an den Vermietungserlösen von derzeit gut einem Drittel auf rund 50 % zu steigern. Da die Marktanteile des Unternehmens in wesentlichen europäischen Kernmärkten noch deutlich unter dem Marktanteil im Inland liegen, bestehen erhebliche Wachstumschancen. Hinzu kommt, dass nach den Erwartungen der Gesellschaft das Vermietgeschäft in Nordamerika für zusätzliches Wachstum sorgen wird. Neben der Expansion aus eigener Kraft prüft Sixt weiterhin Chancen für gezielte Akquisitionen von lokalen und regionalen Wettbewerbern. Sixt legt aber unverändert strenge Maßstäbe an die Ertragslage, an das Risikoprofil und an die Firmenkultur möglicher Übernahmekandidaten.

Ausbau des Franchisenetzes: Der Ausbau des weltweiten Franchisenetzes ist ein wichtiger Bestandteil der Internationalisierung von Sixt. Besonders stehen dabei die großen wirtschaftlichen Wachstumsregionen im Asien-Pazifik-Raum, Osteuropa oder Lateinamerika im Vordergrund, in denen für die kommenden Jahre eine steigende Nachfrage nach Mobilitätsdienstleistungen erwartet wird. Je nach Marktanforderungen können dabei Vermiet-, Leasing- oder Chauffeur-Dienstleistungen oder eine Kombination der Produkte angeboten werden.

Start des Franchisegeschäfts in den USA: Auch in dem strategisch wichtigen US-Markt hat Sixt 2012 mit dem Aufbau eines Franchisenetzes begonnen und ist dabei bei potenziellen lokalen Partnern auf große Resonanz gestoßen. Der Vorstand geht davon aus, dass 2013 erste Partnerschaften mit Franchisenehmern geschlossen werden, wobei neben den USA auch der kanadische Markt sondiert wird. Das Franchisenetz ist wichtiger Baustein der Expansionsstrategie auf dem nordamerikanischen Vermietmarkt.

Neue Mobilitätsprodukte und -modelle: Sixt wird 2013 Mobilitätsangebote, die veränderte Mobilitätsbedürfnisse der Menschen aufgreifen und bedienen, ausbauen. Das 2011 gestartete Premium-Carsharing DriveNow hatte Ende 2012 mehr als 75.000 registrierte Kunden. Im laufenden Geschäftsjahr steht neben der Erweiterung des Standortnetzes auch die stärkere Vernetzung von DriveNow mit anderen Verkehrsträgern wie dem öffentlichen Personennahverkehr im Vordergrund. Mit MyDriver hat Sixt zu Beginn des Jahres 2013 ein weiteres Mobilitätsprodukt gestartet. Der Premium-Fahrservice stellt eine günstige Alternative zu herkömmlichen Taxis dar. MyDriver ist über eine spezielle Smartphone-Applikation buchbar, über die auch die Bezahlung erfolgt. Der Service, bei dem Sixt mit leistungsstarken lokalen Chauffeur Services zusammenarbeitet, soll zügig auf zahlreiche Städte und Ballungszentren im In- und Ausland ausgebaut werden.

Intensivierung von Online- und Mobile-Services: Sixt wird den Einsatz neuer Online- und Mobile-Technologien in der Autovermietung im Sinne der konsequenten Innovationsorientierung des Konzerns fortsetzen. Die Applikationen für Smartphones und Tablet-PCs werden dabei kontinuierlich optimiert. Auch als Werbemedium und als Kommunikationskanal sind Online- und Mobile-Angebote für Sixt von wachsender Bedeutung.

Im Geschäftsbereich Leasing stehen im Jahr 2013 vor allem folgende Themen im Vordergrund:

Ausbau des Flottenmanagements: Die stärkere Gewichtung von Dienstleistungen im Flottenmanagement für Unternehmen bleibt auch 2013 ein zentrales Thema für Sixt Leasing. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Kostendrucks in vielen Unternehmen und Betrieben wächst die Notwendigkeit, Transparenz bei den Mobilitätskosten zu erlangen und in einem zweiten Schritt diese Kosten zu reduzieren. Wichtige Instrumente wie das online-basierte Reportingtool Fleet Intelligence sollen gemäß den Kundenwünschen und -bedürfnissen weiter optimiert und mit neuen Funktionen ausgestattet werden. Eine immer wichtigere Rolle nimmt dabei der Aspekt verbrauchsarmer und umweltfreundlicher Fahrzeuge ein.

Die Konzerngesellschaft Sixt Mobility Consulting, die auch Kunden, welche im Finanzierungsleasing nicht mit Sixt zusammenarbeiten, in allen Fragen rund um das Flottenmanagement berät, plant 2013 den weiteren Ausbau ihrer Services. Insgesamt gilt es, das Profil von Sixt Leasing als hersteller- und bankenunabhängiger Full-Service-Dienstleister in allen Fragen der Mobilitätsabdeckung für Unternehmen und Privatpersonen zu schärfen.

Integrierte Angebote: Sixt wird gezielt integrierte Autovermiet- und Leasingangebote entwickeln, um einen besonderen strategischen Vorteil des Konzerns im Wettbewerb noch stärker zu nutzen. Insbesondere Geschäfts- und Firmenkunden können somit auf deren individuelle Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen nutzen. Der jeweilige Mobilitätsbedarf der Kunden wird dabei sowohl durch Leasing als auch durch Vermietung und ergänzende Services abgedeckt.

Stärkung des Privatkundengeschäfts: Sixt Leasing wird die 2012 begonnene Offensive im Privatkundengeschäft fortsetzen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Relaunch der Leasing-Website www.auto.sixt.de, deren Benutzerfreundlichkeit 2012 optimiert wurde, vor allem für die Konfiguration von Wunschfahrzeugen und die Ermittlung von Preisen.

Auslandsexpansion: Die Expansion im Ausland durch eigene Aktivitäten oder über Franchisepartner gehört unverändert zu den wichtigen strategischen Zielen des Geschäftsbereichs. Die internationale Expansion im Leasing kann grundsätzlich auch durch gezielte Zukäufe von Unternehmen oder Kundenportfolien erfolgen, wobei strenge Maßstäbe hinsichtlich Rentabilität und Risikoprofil gelten.

4. Finanzprognose

Vor dem Hintergrund der verhaltenen konjunkturellen Rahmenbedingungen, insbesondere in der Eurozone, stellt sich Sixt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2013 ein. Das Konjunkturumfeld dürfte zu verstärkten Sparanstrengungen in den Unternehmen führen, was sich wiederum negativ auf die Reisetätigkeit von Geschäftskunden auswirken könnte. Darauf deutet unter anderem auch die Verkehrsprognose für die deutschen Flughäfen hin, die für 2013 von einem rückläufigen innerdeutschen Flugverkehr und von der Abschwächung des europäischen Flugverkehrs ausgeht.

Sixt erwartet angesichts dieser Prognosen eine nachlassende Nachfrage im Geschäftsbereich Autovermietung im Inland. Im europäischen Ausland und in den USA wird mit der Fortsetzung des Wachstumskurses gerechnet, wobei sich der starke Zuwachs des Vorjahres jedoch abschwächen dürfte. Sixt hat seine Flottenplanung an diese voraussichtlichen Marktentwicklungen angepasst und geht derzeit für 2013 von einem geringeren durchschnittlichen Flottenbestand im Inland aus. Insgesamt rechnet der Vorstand im laufenden Jahr mit einer leicht rückläufigen Entwicklung der Vermietungserlöse im Konzern.

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld, vor allem die verhaltene Automobilkonjunktur in Westeuropa, könnte sich auch auf das Investitionsverhalten von Leasingkunden negativ auswirken. Andererseits bietet der wachsende Kostendruck in den Unternehmen neue Chancen für Full-Service-Dienstleister, insbesondere in den Bereichen Beratung und Flottenmanagement. Vor dem Hintergrund verstärkter Vertriebsanstrengungen, auch im Privatkundengeschäft, und des 2012 wieder gewachsenen Vertragsbestandes rechnet Sixt im Geschäftsbereich Leasing für 2013 mit einem stabilen bis leicht steigenden Umsatz.

Insgesamt wird Sixt an dem Grundsatz, der Erzielung auskömmlicher Margen Vorrang zu geben vor Volumenwachstum ("Ertrag vor Umsatz"), auch im Jahr 2013 festhalten. Ein besonderes Augenmerk gilt darüber hinaus dem allgemeinen Kostenmanagement, wobei strategische Wachstumsinitiativen wie zum Beispiel die Expansion in den USA ohne Abstriche fortgesetzt werden sollen.

Unter der Voraussetzung, dass sich die allgemeinen Konjunkturaussichten in Europa nicht weiter als prognostiziert verschlechtern, rechnet der Vorstand im Jahr 2013 für den Sixt-Konzern mit einem Ergebnis vor Steuern leicht unter Vorjahresniveau, gleichwohl aber mit einer im aktuellen Marktumfeld erneut

zufriedenstellenden Ertragslage und Eigenkapitalrendite.

Sixt verfolgt unverändert die langfristigen Ziele, in beiden Geschäftsbereichen überproportional zum Markt zu wachsen und nachhaltig eine Umsatzrendite vor Steuern von mindestens 10 % in der Autovermietung (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs) und von 5 % im Leasinggeschäft (bezogen auf den operativen Umsatz des Bereichs) zu erwirtschaften.

E. Abhängigkeitsbericht

Nach § 17 AktG besteht ein Abhängigkeitsverhältnis zur Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, Pullach. Deshalb wird gemäß § 312 AktG ein Bericht erstattet, der folgende Schlusserklärung des Vorstands enthält:

"Nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt, in dem berichtspflichtige Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt waren, hat die Gesellschaft in jedem Fall eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2012 weder getroffen noch unterlassen."

F. Erklärung zur Unternehmensführung

Die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB ist im Geschäftsbericht 2012 des Sixt-Konzerns enthalten und wird im Internet unter http://ag.sixt.de/investor-relations allgemein zugänglich gemacht.

G. Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2012 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns und der Gesellschaft eingetreten.

Pullach, 18. März 2013

Der Vorstand

Erich Sixt Dr. Julian zu Putlitz Detlev Pätsch

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva Passiva

EUR 31.12.2012
EUR
Vorjahr
EUR
EUR EUR 31.12.2012
EUR
Vorjahr
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN A. EIGENKAPITAL
I. Sachanlagen I. Gezeichnetes Kapital 123.029.212 129.153.792
Grundstücke und Bauten 0
468.102
./. Anteiliger Betrag eigener Anteile 0 -4.684.352
II. Finanzanlagen 123.029.212 124.469.440
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 464.651.770 165.870.394 II. Kapitalrücklage 200.319.036 194.194.456
2. Beteiligungen 7.712.500 0
472.364.270 165.870.394 III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen 134.538.250 106.103.041
B. UMLAUFVERMÖGEN ./. Übrige Anschaffungskosten für eigene Anteile 0 -21.325.267
134.538.250 84.777.774
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen
1.018.094.778 1.287.909.165 IV. Bilanzgewinn
- davon Gewinnvortrag EUR 554.712
85.544.929 543.431.427 99.936.656
503.378.326
ein Beteiligungsverhältnis besteht 3.763.084 122.811
3. Sonstige Vermögensgegenstände 5.774.338 4.737.996
1.027.632.200 1.292.769.972 B. RÜCKSTELLUNGEN
II. Wertpapiere 1. Steuerrückstellungen 21.218.214 19.543.195
Sonstige Wertpapiere 0 15.015.000 2. Sonstige Rückstellungen 4.344.372 5.584.631
25.562.586 25.127.826
III. Guthaben bei Kreditinstituten 12.758.223 1.576.526
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Anleihen 500.000.000 550.000.000
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 858.583 808.799 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 351.233.333 258.000.000
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 335.262 0
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 71.404.549 71.068.484
5. Sonstige Verbindlichkeiten 21.646.119 944.619.263 68.934.157
948.002.641
1.513.613.276 1.476.508.793 1.513.613.276 1.476.508.793

Bilanzvermerke

Bürgschaften EUR 373.443.959 (Vorjahr EUR 371.267.726)

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

2012 Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 8.339.527 11.518.547
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 8.521.048 10.934.825
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 51.705 397.091
8.572.753 11.331.916
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.841.875 5.114.087
4. Erträge aus Beteiligungen 67.162.111 77.688.312
5. Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen 41.472.846 51.849.185
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 55.790.708 56.867.389
7. Abschreibungen auf Wertpapiere des
Umlaufvermögens 0 543.500
8. Aufwendungen aus Verlustübernahme 309.733 1.975.942
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 52.762.991 51.612.341
10. Vergütungen für Genussrechtskapital 1.960.833 4.525.000
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 103.317.007 122.820.647
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18.325.497 22.909.866
13. Sonstige Steuern 1.293 1.293
14. Jahresüberschuss 84.990.217 99.909.488
15. Gewinnvortrag 554.712 27.168
16. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 6.124.580 0
17. Einstellung in die Kapitalrücklage
nach § 237 Abs. 5 AktG 6.124.580 0
18. Bilanzgewinn 85.544.929 99.936.656

Sixt Aktiengesellschaft, Pullach Anhang für das Geschäftsjahr 2012

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB auf.

Die Bilanz wurde entsprechend dem Gliederungsschema des § 266 HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die Vorjahreszahlen haben wir gegenübergestellt.

Bei Wahlrechten wurden zur Wahrung der Übersichtlichkeit die Angaben im Anhang gemacht.

Das Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung wurde unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB vorgenommen.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren beizulegenden Wert erforderlich ist.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten werden linear nach Maßgabe der zugrunde liegenden Vertragslaufzeit aufgelöst.

Die Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Aufwendungen und Erträge sind periodengerecht erfasst.

Zinserträge und -aufwendungen werden periodengerecht unter Berücksichtigung der ausstehenden Darlehenssumme und des anzuwendenden Zinssatzes abgegrenzt. Erträge bzw. Aufwendungen aus Ergebnisabführungsverträgen werden mit Ablauf des Geschäftsjahres realisiert. Im Übrigen werden Beteiligungserträge mit Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

2.2 Fremdwährungsumrechnung

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten werden mit dem Kurs am Buchungstag oder dem niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

3. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten des Jahresabschlusses

3.1. Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in nachfolgendem Anlagenspiegel dargestellt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Steuer- und Darlehnsforderungen sowie Zinsabgrenzungen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft mit TEUR 790 (Vj. TEUR 747) überwiegend Damna aus begebenen Schuldverschreibungen.

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital ist eingeteilt in:

Stückaktien Anteil am
Grundkapital
in EUR
Stammaktien 31.146.832 79.735.890
Stimmrechtlose Vorzugsaktien 16.911.454 43.293.322
Stand 31.12.2012 48.058.286 123.029.212

Die Stammaktien lauten mit Ausnahme zweier Namensaktien auf den Inhaber, die Vorzugsaktien sind ausnahmslos Inhaberaktien. Es handelt sich bei beiden Aktiengattungen um nennwertlose Stückaktien. Das anteilige Grundkapital je Aktie beträgt EUR 2,56. Die Vorzugsaktien berechtigen zum Erhalt einer um EUR 0,02 höheren Dividende je Aktie als die Stammaktien, mindestens jedoch zu einer Dividende von EUR 0,05 je Aktie aus dem jährlichen Bilanzgewinn. Das Grundkapital ist voll einbezahlt.

Eigene Anteile

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 16. Juni 2015 nach näherer Maßgabe der Beschlussvorlage eigene Aktien im Umfang von insgesamt bis zu 10 % des im Zeitpunkt der Ermächtigung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise, einmal oder mehrmals zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausgeübt werden. Der Erwerb zum Zwecke des Handels in eigenen Aktien ist ausgeschlossen.

Aufgrund vorangegangener Ermächtigungen der Hauptversammlung hatte die Gesellschaft nach Beschluss des Vorstands zum Jahresende 2011 1.343.337 Stammaktien und 486.488 Vorzugsaktien erworben. Im Berichtsjahr wurden weitere 454.231 Stammaktien und 108.358 Vorzugsaktien erworben.

Die insgesamt 1.797.568 eigenen Stammaktien mit einem Anteil am Grundkapital von TEUR 4.602 und 594.846 eigenen Vorzugsaktien mit einem Anteil am Grundkapital von TEUR 1.523 wurden anschließend im Berichtsjahr eingezogen und das Grundkapital herabgesetzt. In die Kapitalrücklage wurde der entsprechende Betrag zulasten der Gewinnrücklagen eingestellt.

Genehmigtes Kapital

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 5. Juni 2017 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 64.576.896 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Die Ermächtigung umfasst auch die Befugnis – bis zur gesetzlich zulässigen Höchstgrenze – neue Vorzugsaktien ohne Stimmrecht auszugeben, die bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermögens den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien ohne Stimmrecht gleichstehen.

Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen, soweit das Bezugsrecht nicht aus den nachfolgenden Gründen ausgeschlossen wird. Die Aktien können dabei auch von einem Kreditinstitut oder einem Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht).

Bei gleichzeitiger Ausgabe von Stamm- und Vorzugsaktien unter Wahrung des zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe bestehenden Beteiligungsverhältnisses der beiden Aktiengattungen ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Inhaber von Aktien einer Gattung auf Aktien der anderen Gattung auszuschließen; auch in diesem Fall ist der Vorstand zu einem weitergehenden Bezugsrechtsausschluss nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen berechtigt.

Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,

  • a) um Spitzenbeträge zu verwerten;
  • b) wenn der Ausgabepreis der neuen Aktien bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen den Börsenpreis der bereits notierten Aktien der betreffenden Gattung zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich unterschreitet und die aufgrund dieser Ermächtigung ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausnutzung dieser Ermächtigung überschreiten (§ 186 Absatz 3 Satz 4 AktG);
  • c) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Options- und/oder Wandlungsrechten (Options-/ Wandelgenussscheinen, Options-/Wandelschuldverschreibungen) ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung des Options- oder Wandlungsrechts bzw. nach Erfüllung von Wandlungspflichten zustehen würde; sowie
  • d) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen, Unternehmensteilen oder von Beteiligungen an Unternehmen, im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und/oder zum Zwecke des Erwerbs von sonstigen Vermögensgegenständen einschließlich Rechten und Forderungen.

Der insgesamt auf die neuen Aktien, für die das Bezugsrecht aufgrund der vorstehenden Ermächtigungen ausgeschlossen wird, entfallende anteilige Betrag am Grundkapital darf zusammen mit dem anteiligen Betrag am Grundkapital, der auf eigene Aktien und der auf neue Aktien aus genehmigten Kapital entfällt, und auf den sich Wandlungs- oder Optionsrechte bzw. -pflichten aus Schuldverschreibungen und/oder Genussrechten beziehen, die seit Beginn des 6. Juni 2012 unter Bezugsrechtsausschluss veräußert bzw. ausgegeben worden sind, 20 % des Grundkapitals weder im Zeitpunkt der Wirksamkeit der Ermächtigung noch im Zeitpunkt ihrer Ausnutzung überschreiten.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen. Die neuen Aktien können dabei vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats auch mit Gewinnberechtigung ab Beginn des ihrer Ausgabe vorangehenden Geschäftsjahres ausgestattet werden, wenn im Zeitpunkt der Ausgabe der neuen Aktien ein Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung über den Gewinn dieses Geschäftsjahres noch nicht gefasst worden ist. Soweit eine solche Bestimmung nicht getroffen wird, nehmen die neuen Aktien von Beginn des Geschäftsjahres ihrer Ausgabe am Gewinn teil.

Gewinnrücklagen

TEUR
Gewinnrücklagen 84.778
Einziehung eigener Anteile -13.240
Einstellung in die Gewinnrücklagen 63.000
Stand 31.12.2012 134.538

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Personalkostenrückstellungen.

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ist in nachfolgendem Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen hauptsächlich Zinsabgrenzungen und Steuerverbindlichkeiten.

Bewertungseinheiten

Am Bilanzstichtag bestehen Zinssatzswaps über Bezugsbeträge von insgesamt TEUR 249.000 mit einer maximalen Laufzeit bis zum 20. Februar 2019. Ziel dieser Zinssatzswaps (Sicherungsgeschäfte) ist die Absicherung korrespondierender Grundgeschäfte.

Der Zeitwert der Zinssatzswaps am Abschlussstichtag beträgt TEUR -7.496; die Ermittlung des Zeitwertes erfolgte auf der Grundlage marktgerechter Zinsstrukturkurven; er ist im Einzelnen durch Bankbestätigung nachgewiesen.

Die Zinssatzswaps bilden mit den korrespondierenden Grundgeschäften Bewertungseinheiten. Aufgrund des Sicherungscharakters wird der negative Zeitwert der Zinssatzswaps nicht bilanziert. Der Ausgleich der – im Zusammenhang mit Zinsschwankungen verursachten – gegenläufigen Wertänderungen von Sicherungs- und Grundgeschäften findet über die Laufzeit der korrespondierenden Grundgeschäfte, planmäßig bis zum 20. Februar 2019, statt.

Latente Steuern

Latente Steuern am Bilanzstichtag ergeben sich sowohl unmittelbar bei der Sixt Aktiengesellschaft, als Organträger, als auch mittelbar bei den einzelnen Organgesellschaften. Die latenten Steuern sind dabei insbesondere durch temporäre Differenzen zu den steuerlichen Wertansätzen im Bereich der Rückstellungen, im Bereich des Leasing- und Vermietvermögens sowie bei Anteilen an Personengesellschaften verursacht.

Die resultierenden aktiven und passiven latenten Steuern werden für die Jahresabschlusserstellung saldiert. Hinsichtlich eines sich gegebenenfalls ergebenden aktiven Überhangs wird vom Aktivierungswahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

3.2 Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten insbesondere konzerninterne Kostenweiterbelastungen. In Höhe von TEUR 976 (Vj. TEUR 2.070) resultieren sie aus der Währungsumrechnung und in Höhe von TEUR 96 (Vj. TEUR 100) aus der Auflösung von Rückstellungen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind unter anderem Beratungsaufwendungen, Wertberichtigungen, Versicherungen und Jahresabschlusskosten ausgewiesen. In Höhe von TEUR 1.079 (Vj. TEUR 2.202) resultieren sie aus der Währungsumrechnung.

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen in Höhe von TEUR 63.498 (Vj. TEUR 73.983) verbundene Unternehmen, die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen betreffen in voller Höhe verbundene Unternehmen.

In der Position sonstige Zinsen und ähnliche Erträge sind Zinsen von verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 49.507 (Vj. TEUR 46.418) enthalten.

Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet Zinsen an verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2.803 (Vj. TEUR 1.802).

3.3 Anlagenspiegel

Anschaffungs- und
Herstellungskosten
1.1.2012
Zugänge Abgänge Umbuchungen Endstand
31.12.2012
Abschreibungen
kumuliert
Buchwerte
31.12.2012
Buchwerte
Vorjahr
Abschreibungen
im Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 1.046.061 0 1.046.061 0 0 0 0
468.102
0
1.046.061 0 1.046.061 0 0 0
468.102
0
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 165.870.394 301.793.876 0 -3.012.500 464.651.770 0 464.651.770 165.870.394 0
2. Beteiligungen 9.058.417 4.700.000 0
3.012.500
16.770.917 9.058.417 7.712.500 0
0
174.928.811 306.493.876 0 481.422.687 9.058.417 472.364.270 165.870.394 0
Summe Anlagevermögen 175.974.872 306.493.876 1.046.061 481.422.687 9.058.417 472.364.270 166.338.496 0

3.4 Verbindlichkeitenspiegel

Stand 31. Dezember 2012

Bilanz Restlaufzeit
Passivseite bis zu einem Jahr zwischen ein von mehr als gesichert durch Art der
allgemein davon
aus Steuern
und fünf Jahren fünf Jahren Pfand- und
ähnliche Rechte
Sicherheit
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
VERBINDLICHKEITEN
________
1. Anleihen 500.000.000 250.000.000 250.000.000
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
351.233.333 130.000.000 185.233.333 36.000.000
3. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
335.262 335.262
4. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
71.404.549 71.404.549
5. Sonstige Verbindlichkeiten 21.646.119 17.870.119 812.638 2.114.000 1.662.000
944.619.263 219.609.930 812.638 437.347.333 287.662.000
gesichert durch
Pfand- und
ähnliche Rechte
Art der
Sicherheit
EUR

3.4 Verbindlichkeitenspiegel

Stand 31. Dezember 2011

Bilanz Restlaufzeit
Passivseite bis zu einem Jahr von mehr als gesichert durch Art der
allgemein davon
aus Steuern
und fünf Jahren fünf Jahren Pfand- und
ähnliche Rechte
Sicherheit
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
VERBINDLICHKEITEN
________
1. Anleihen 550.000.000 300.000.000 250.000.000
2. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
258.000.000 51.766.667 206.233.333
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
71.068.483 71.068.483
4. Sonstige Verbindlichkeiten 68.934.158 66.590.158 289.088 2.344.000
948.002.641 489.425.308 289.088 458.577.333
jesichert durch Art der
Pfand- und Sicherheit
hnliche Rechte
EUR

4. Sonstige Angaben

4.1 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Haftungsverhältnisse sind vollständig unter dem Bilanzstrich vermerkt. Sie betreffen übernommene Bürgschaften zu Gunsten verbundener Unternehmen. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den begebenen Sicherheiten besteht nach unserer Einschätzung derzeit nicht.

Zum 31.12.2012 bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

4.2 Organe

Aufsichtsrat Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Prof. Dr. Gunter Thielen
Vorsitzender
Vorstandsvorsitzender der Walter Blüchert
Stiftung
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Allgemeine
Leasing GmbH & Co. KGaA
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann AG
(bis 20.08.2012)
Aufsichtsrat der Groupe Bruxelles Lambert
Aufsichtsrat der Leipziger Messe GmbH
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann SE
& Co. KGaA (ab 20.08.2012 bis 31.12.2012)
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bertelsmann
Management SE (ab 20.08.2012 bis 31.12.2012)
Ralf Teckentrup
Stellvertretender Vorsitzender
Vorstand der Thomas Cook AG
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH
& Co. KGaA
Aufsichtsrat der Thomas Cook Airlines Belgium
Dr. Daniel Terberger
(ab 16.08.2012)
Vorsitzender des Vorstands der KATAG AG
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH
& Co. KGaA (ab 16.08.2012)
Thierry Antinori
(bis 15.08.2012)
Executive Vice President Emirates Airlines
Aufsichtsrat der Sixt Allgemeine Leasing GmbH
& Co. KGaA (bis 15.08.2012)
Vorstand Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und anderen ver
gleichbaren Kontrollgremien von Wirtschaftsunter
nehmen
Erich Sixt
Vorsitzender
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sixt Leasing AG
Vorsitzender des Aufsichtsrats der e-Sixt GmbH
& Co. KG
Dr. Julian zu Putlitz Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Aufsichtsrat der e-Sixt GmbH & Co. KG
Präsident des Verwaltungsrats der Sixt AG, Basel
Detlev Pätsch Aufsichtsrat der Sixt Leasing AG
Thorsten Haeser
(bis 20.09.2012)
Aufsichtsrat der Wiest AG

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft

Konzern TEUR
2012
TEUR
2011
Aufsichtsratsbezüge 200 200
Gesamtbezüge des Vorstands 8.770 8.860
davon variable Bezüge 2.444 2.521

Die Gesamtbezüge des Vorstands beinhalten den Zeitwert am Begebungsstichtag von im Geschäftsjahr 2012 an Mitglieder des Vorstands im Rahmen des Matching Stock Programms 2012 gewährte Phantom Stock Optionen in Höhe von TEUR 227 (Vj. TEUR 1.093) sowie den Ausübungsgewinn aus der Ausübung von gewährten Phantom Stock Optionen im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 1.284. Nach Versteuerung des Ausübungsgewinns wurden daraus 50.454 Vorzugsaktien zugeteilt.

Die Hauptversammlung vom 17. Juni 2010 hat gemäß § 286 Abs. 5 HGB beschlossen, dass bei der Aufstellung von Jahres- und Konzernabschluss der Sixt Aktiengesellschaft die gemäß § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB und gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a Satz 5 bis 8 HGB verlangten Angaben im Anhang zur individualisierten Offenlegung der Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2010 und die weiteren vier folgenden Geschäftsjahre unterbleiben.

Im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligungsprogramme MSP 2007 und MSP 2012 waren am Ende des Berichtsjahres Mitgliedern des Aufsichtsrats keine und Mitgliedern des Vorstands, basierend auf ihrer Eigeninvestition, 639.040 (Vj. 329.280) Phantom Stock Optionen zugeteilt, zudem besteht die Berechtigung zum Bezug von insgesamt weiteren 800.000 Phantom Stock Optionen (Vj. 836.920) in vier zukünftig auszugebenden Tranchen gemäß den Bedingungen des MSP 2012.

Versorgungszusagen für Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands existieren nicht.

4.3 Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt 2012 wurden 9 (Vj. 29) Angestellte beschäftigt.

4.4 Honorar des Abschlussprüfers

Bezüglich der Honorare des Abschlussprüfers verweisen wir auf den Konzernabschluss der Sixt Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2012.

4.5 Anteilsbesitz

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft gemäß § 285 Satz 1 Nr. 11 HGB ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

4.6 Konzernabschluss

Die Sixt Aktiengesellschaft ist Mutterunternehmen in Sinne von § 290 Abs. 1 HGB. Gemäß der Verpflichtung des § 315a HGB stellt sie einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, auf.

4.7 Angaben über Aktienbesitz

Die Erich Sixt Vermögensverwaltung GmbH, deren Anteile vollständig in Händen der Familie Sixt liegen, hielt per 31. Dezember 2012 unverändert 18.711.822 Stück der Stammaktien der Sixt Aktiengesellschaft.

Nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) ergibt sich eine Offenlegungspflicht für Transaktionen mit Aktien oder Finanzinstrumenten, die sich auf Aktien beziehen, in Höhe von mehr als EUR 5.000. Der Sixt Aktiengesellschaft lagen keine Meldungen gemäß § 15a WpHG durch den in dieser Vorschrift genannten Personenkreis vor.

4.8 Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns

Der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2012 weist einen Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 85.545 aus. Vorbehaltlich der Zustimmung durch den Aufsichtsrat schlägt der Vorstand der Gesellschaft vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:

Zahlung einer Dividende von EUR 0,55 und einer
Sonderdividende von EUR 0,45 je dividendenberechtigte Stammaktie
TEUR 31.147
Zahlung einer Dividende von EUR 0,57 und einer
Sonderdividende von EUR 0,45 je dividendenberechtigte Vorzugsaktie
TEUR 17.250
Einstellung in die Gewinnrücklagen TEUR 37.000
Vortrag auf neue Rechnung TEUR
148

Der Dividendenvorschlag, der zu einer Ausschüttungssumme von EUR 48.396.515 führen würde, trägt der Ertragsentwicklung des Sixt-Konzerns im Berichtsjahr und der überdurchschnittlichen Kapitalausstattung angemessen Rechnung.

Der Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2011 wurde von der Hauptversammlung am 6. Juni 2012 unverändert beschlossen. Die aufgrund des zwischenzeitlichen Erwerbs eigener Anteile gegenüber dem Vorschlag reduzierte Ausschüttung in Höhe von EUR 36.381.944 erfolgte am 7. Juni 2012.

4.9 Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene jährliche Erklärung des Vorstands und des Aufsichtsrats, dass den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wird und welche Empfehlungen nicht angewendet werden, wurde im Geschäftsjahr abgegeben und auf der Homepage der Sixt Aktiengesellschaft (www.sixt.de) den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht.

Pullach, 18. März 2013

Der Vorstand:

Erich Sixt Dr. Julian zu Putlitz Detlev Pätsch

Anlage zum Anhang

Liste des Anteilbesitzes der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, per 31. Dezember 2012

Name Sitz Eigenkapital Kapital
anteil in %
Jahresergebnis
e-Sixt Verwaltungs GmbH München 59.615 EUR 100,0% 5.409 EUR
Sixt GmbH München 6.001 EUR 100,0% -200.445 EUR
Sixt Holiday Cars GmbH 1) Pullach 25.565 EUR 100,0% 820 EUR
Sixt Travel GmbH Taufkirchen 47.779 EUR 97,1% -1.293 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH Pullach 39.388 EUR 100,0% 2.169 EUR
Sixt Sud SARL Paris 65.528 EUR 100,0% 15.911 EUR
Sixti SARL Courbevoie 33.116 EUR 100,0% 4.586 EUR
Sixt Franchise SARL Paris 65.260 EUR 100,0% 9.702 EUR
Sixt Aéroport SARL Paris 32.262 EUR 100,0% 11.012 EUR
UNITED Rentalsystem SARL Paris 62.667 EUR 100,0% 8.265 EUR
Sixt Nord SARL Paris 17.146 EUR 100,0% 7.604 EUR
SIXT Executive France SARL Paris 19.947 EUR 100,0% 4.752 EUR
Sixt Autoland GmbH Garching 15.685 EUR 100,0% -7.131 EUR
Sixt Verwaltungs-GmbH Taufkirchen 41.662 EUR 100,0% 1.645 EUR
Sixt Franchise GmbH Pullach 23.454 EUR 100,0% 1.457 EUR
Sixt Systems GmbH 1) Pullach 45.000 EUR 100,0% 3.920 EUR
Sixt Immobilien Beteiligungen GmbH Pullach 117.959 EUR 100,0% 11.859 EUR
Sixt Executive GmbH Pullach 71.142 EUR 100,0% 226 EUR
Sixt Allgemeine Leasing (Schweiz) AG Basel 58.706 CHF 100,0% 1.489 CHF
Sixt International Holding GmbH Pullach 7.021 EUR 100,0% -3.216 EUR
SIXT S.a.r.l. Luxemburg 520.411 EUR 100,0% 245.162 EUR
SXT Telesales GmbH Berlin -1.324.561 EUR 100,0% -23.999 EUR
kud.am GmbH Pullach -132.971 EUR 100,0% -54.975 EUR
Sixt College GmbH 2) Pullach 100.000 EUR 100,0% 2.625 EUR
Preis24.de GmbH Pullach -1.757.761 EUR 24,6% -427.574 EUR
MOHAG Autohaus Datteln GmbH & Co. KG Datteln 445.419 EUR 95,0% 3.857.525 EUR
Sixt S.A.R.L. Monaco 351.879 EUR 99,9% 269.620 EUR
DriveNow Verwaltungs GmbH München 26.480 EUR 50,0% 99 EUR
TÜV SÜD Car Registration & Services GmbH München 608.170 EUR 50,0% 178.742 EUR
SXT Reservierungs- und Vertriebs-GmbH 2) Rostock 26.000 EUR 97,7% 77.307 EUR
MD Digital Mobility Verwaltungs GmbH München 23.626 EUR 100,0% -1.374 EUR
MD Digital Mobility GmbH & Co. KG München -51.459 EUR 100,0% -146.636 EUR
SXT Services GmbH & Co. KG Pullach 220.766 EUR 100,0% -234 EUR
SXT Verwaltungs GmbH Pullach 24.366 EUR 100,0% -634 EUR
SXT Beteiligungs GmbH & Co. KG Pullach 125.363 EUR 100,0% -637 EUR
SXT Beteilungsverwaltungs GmbH Pullach 24.371 EUR 100,0% -629 EUR
Sixt Reparatur & Service GmbH Pullach 24.376 EUR 100,0% -624 EUR
Sixt Franchise USA L.L.C. Delaware 494.135 USD 100,0% -505.865 USD
Sixt Leasing N.V. Sint-Stevens-Woluwe 124.000 EUR 100,0% 0 EUR
Sixt Mobility Consulting Österreich GmbH Vösendorf 34.978 EUR 100,0% -22 EUR
scondoo GmbH Berlin n.a. 22,5% n.a.
TOV 6-Systems Kiew n.a. 100,0% n.a.
Sixt VIP Services GmbH München 342.608 EUR 100,0% 8.376 EUR
Sixt GmbH & Co Autovermietung KG Taufkirchen 498.973 EUR 100,0% 89.777 EUR
Sixt Leasing AG 3) Pullach 17.923.919 EUR 100,0% 38.634.751 EUR
Sixt Allgemeine Leasing GmbH & Co. KGaA Pullach -12.811 EUR 100,0% -448 EUR
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG Pullach 25.450.255 EUR 100,0% 63.770.249 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Alpha Immobilien KG Pullach -937.286 EUR 100,0% -49.001 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Delta Immobilien KG Pullach -951.090 EUR 100,0% 7.642 EUR
Sixt SAS Paris 20.564.737 EUR 100,0% 6.262.166 EUR
Sixt Plc Chesterfield 1.885.074 GBP 100,0% 0 GBP
Name Sitz Eigenkapital Kapital
anteil in %
Jahresergebnis
Sixt G.m.b.H. Vösendorf 21.364.140 EUR 100,0% 4.054.083 EUR
Sixt AG Basel 5.561.078 CHF 100,0% -56.182 CHF
Sixt Leasing (Schweiz) AG Basel 10.054.317 CHF 100,0% 293.685 CHF
Sixt B.V. Hoofddorp 17.205.969 EUR 100,0% 2.550.691 EUR
Sixt Leasing B.V. Hoofddorp -1.215.924 EUR 100,0% -682.248 EUR
United Kenning Rental Group Ltd. Chesterfield 34.305.198 GBP 100,0% 67.063 GBP
Sixt Kenning Ltd. Chesterfield 12.662.030 GBP 100,0% 2.190.873 GBP
Sixt Insurance Services PCC Ltd. St. Peter Port -375.926 GBP 100,0% -186.794 GBP
United Rental Group Ltd. Chesterfield 13.027.945 GBP 100,0% 3.623.053 GBP
Europa Service Car Ltd. Chesterfield 3.891.138 GBP 100,0% 499.346 GBP
e-Sixt GmbH & Co. KG Pullach 51.549.006 EUR 97,1% 344.637 EUR
Sixt Leasing G.m.b.H. Vösendorf -3.062.290 EUR 100,0% -521.167 EUR
Sixt Location Longue Durée SARL Paris 1.239.291 EUR 100,0% -300.791 EUR
Sigma Grundstücks- und Verw.GmbH & Co.Immobilien KG Pullach 234.733 EUR 94,3% 66.887 EUR
Sigma Grundstücks- und Verwaltungs GmbH Pullach 456.099 EUR 100,0% -80.167 EUR
Sixt European Holding GmbH & Co.KG Pullach 48.372.736 EUR 100,0% 63.497.653 EUR
Sixt Beteiligungen GmbH & Co. Holding KG Pullach 50.351.094 EUR 100,0% -2.289 EUR
Sixt Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung Pullach 375.435 EUR 100,0% 25.611 EUR
Sixt Holiday-Cars AG Basel 449.957 CHF 97,1% 111.996 CHF
Akrimo GmbH & Co.KG Pullach 24.217 EUR 94,6% -159 EUR
Sixt Belgium BVBA Zaventem 6.644.184 EUR 100,0% 1.056.059 EUR
Sixt RENT A CAR S.L.U. Palma de Mallorca 8.413.509 EUR 100,0% 820.100 EUR
Sixt rent-a-car AG Basel 31.611.888 CHF 100,0% 6.922.760 CHF
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Gamma Immobilien KG Pullach -1.666.918 EUR 100,0% -1.007.598 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Epsilon Immobilien KG Pullach -249.104 EUR 100,0% 39.751 EUR
Sixt Finance GmbH 3) Pullach 43.651 EUR 100,0% 2.838.096 EUR
autohaus24 GmbH Pullach -1.582.878 EUR 50,0% -974.260 EUR
Sixt e-ventures GmbH Pullach -825.477 EUR 100,0% -1.398.481 EUR
Sixt Transatlantik GmbH 3) Pullach 24.472 EUR 100,0% -309.733 EUR
United rentalsystem GmbH Pullach 637.760 EUR 100,0% 55.291 EUR
Sixt Asset and Finance SAS Avrigny 6.811.040 EUR 100,0% -1.407.455 EUR
Sixt Mobility Consulting GmbH Pullach -1.400.758 EUR 100,0% -850.929 EUR
Sixt Rent A Car L.L.C. Delaware 9.369.397 USD 100,0% -9.319.327 USD
DriveNow GmbH & Co. KG München 4.858.552 EUR 50,0% -7.225.006 EUR
Sixt Financial Services GmbH Pullach 300.444.644 EUR 100,0% 319.644 EUR
Sixt Verwaltungsges. mbH & Co. Sita Immobilien KG Pullach -14.191 EUR 100,0% -29.539 EUR

1) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG, Pullach

2) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt European Holding GmbH & Co. KG, Pullach

3) Ergebnisabführungsvertrag mit Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 18. März 2013

Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Löffler Stadter Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Versicherung des Vorstands der Sixt Aktiengesellschaft, Pullach

gemäß §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB für das Geschäftsjahr 2012

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Sixt Aktiengesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Pullach, 18. März 2013

Der Vorstand

Erich Sixt Dr. Julian zu Putlitz Detlev Pätsch

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