Annual Report • Feb 1, 2024
Annual Report
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Geschäftsbericht
Luftbild der PITTLER-Maschinenfabrik in Leipzig-Wahren, 1926.
| Beteiligungsstruktur der PITTLER Maschinenfabrik AG …………………… | 04 |
|---|---|
| Korrigierter Bericht des Aufsichtsrats ………………………………….……………. | 05 |
| Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht……………….… | 07 |
| Konzernbilanz ……………………………………………………………………….………… | 28 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung ……………………………………….………… | 30 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ……………………………………. | 32 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung ……………………………………………………… | 33 |
| Konzernanhang ……………………………………………………………………………… | 34 |
| Versicherung des gesetzlichen Vertreters ………………………………………… | 77 |
| Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses…………………………… | 78 |
| Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289 f HGB sowie Erklärung zur Unternehmensführung des Konzerns gemäß § 315 d HGB |
84 |
Aktie: PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft Wertpapierkennnummer (WKN): 692500 ISIN: DE0006925001
Beteiligungsstruktur der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft zum 31.12.2023:
für das Geschäftsjahr 2023
Mit der nachfolgend unter "Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat" näher erläuterten Einschränkung hat der Aufsichtsrat während des Geschäftsjahres 2023 (faktisch) den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten, seine Tätigkeit überwacht und die strategische Unternehmensentwicklung begleitet. Diese Aufgaben wurden mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend. Abweichungen von den geplanten Ergebnissen legte der Vorstand dar und diskutierte diese mit dem Aufsichtsrat. Alle Maßnahmen, die der Mitwirkung des Aufsichtsrats bedurften, wurden diesem zur Genehmigung vorgelegt und notwendige Zustimmungen nach eingehender Prüfung und Beratung erteilt. Zwischen den Sitzungen stimmte der Vorstand wichtige Geschäftsvorfälle mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden ab.
Das Gremium trat zu vier ordentlichen Sitzungen am 17. Januar, 28. April, 17. Juli und 14. Dezember 2023 zusammen. Dazu erhielt der Aufsichtsrat rechtzeitig entsprechende Unterlagen und, soweit notwendig, Beschlussvorschläge, die der Vorstand erläuterte. In Einzelfällen wurden Entscheidungen im schriftlichen Verfahren herbeigeführt. Die Präsenz aller Aufsichtsratsmitglieder in den Sitzungen lag bei 87,5%; kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen.
Im Geschäftsjahr 2023 hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig mit dem Verlauf der operativen Geschäfte der Gesellschaft und des Konzerns sowie mit dem Abgleich zwischen Unternehmensplanungen und Geschäftsergebnissen befasst und sich zu der Umsatz- und Ergebnisentwicklung sowie der Finanzlage vom Vorstand vortragen lassen, so dass zu jeder Zeit ein verlässlicher Überblick über die wirtschaftliche Situation des PITTLER-Konzerns gegeben war. Im Rahmen der Sitzung vom 17. Januar 2023 beschäftigte sich das Gremium hauptsächlich mit der wirtschaftlichen Situation der Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie der Unternehmensstrategie der Albert Klopfer GmbH. Im Mittelpunkt der Sitzung vom 28. April 2023 stand die Besprechung der Jahresabschlüsse von Gesellschaft und Konzern sowie des zusammengefassten Lageberichts. Die Vertreter des Abschlussprüfers erläuterte die vorgelegten Unterlagen und gingen im Besonderen auf die Prüfungsschwerpunkte ein. Der Jahresabschluss wurde festgestellt und der Konzernabschluss gebilligt. Daneben wurde der Abhängigkeitsbericht erörtert und der Bericht des Aufsichtsrats verabschiedet. In der Sitzung vom 17. Juli 2023 wurden die aktuellen Geschäftsverläufe der Tochtergesellschaften und Beteiligungen, insbesondere der SWS Spannwerkzeuge GmbH und der Albert Klopfer GmbH, besprochen. Beherrschende Themen der Sitzung vom 14. Dezember 2023 waren die wirtschaftliche Situation der Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie die Planung für 2024. Die vom Aufsichtsrat im Geschäftsjahr ab dem 3. April 2023 gefassten Beschlüsse wurden von ihm aus den nachfolgend unter "Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat" erläuterten Gründen in seiner Sitzung am 23. Oktober 2024 – soweit rechtlich erforderlich – wiederholt bzw. genehmigt.
Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtszeitraum mit dem Corporate Governance Kodex befasst und die Entsprechungserklärung gemeinsam mit dem Vorstand im Februar 2024 abgegeben und die Erklärung auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Unbeschadet der Bedeutung des Kodexes hat sich das Gremium aus den weiter bestehenden und dort genannten Gründen entschlossen, den Vorgaben nicht zu folgen, ohne dass dies bedeutet, dass die Praxis der Gesellschaft von wesentlichen Empfehlungen des Kodexes abweicht. Die Erklärung zur Unternehmensführung wurde desgleichen im Februar 2024 auf der Homepage veröffentlicht.
Teil der im Deutschen Corporate Governance niedergelegten Verpflichtungen ist es, Interessenkonflikte, die entstehen können, im Aufsichtsrat offenzulegen. Im Geschäftsjahr 2023 sind solche nicht angezeigt worden.
Der vom Vorstand nach den Vorschriften des HGB aufgestellte Jahresabschluss der PITTLER Maschinenfabrik AG und der nach den Vorschriften des IFRS aufgestellte Konzernabschluss sowie der mit dem Konzernlagebericht 2023
zusammengefasste Lagebericht wurden von dem in der in der ordentlichen Hauptversammlung vom 17. Juli 2023 gewählten und vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragten Abschlussprüfer, der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft. Der Abschlussprüfer hat keine Einwendungen erhoben und jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat sich mit dem nach Aufstellung und somit rechtzeitig zur Prüfung vorgelegten Jahresabschluß und Konzernabschluß nebst zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023 in der als Videokonferenz abgehaltenen Sitzung vom 30. April 2024 sowie aus den nachfolgend unter "Besetzung von Vorstand und Aufsichtsrat" erläuterten Gründen in seiner Sitzung vom 23. Oktober 2024 mit Teilnahme der Vertreter des Abschlussprüfers, die über den Umfang, die Schwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse berichteten, eingehend beschäftigt und diese mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern erörtert. Die Abschlussprüfer trugen zu den Schwerpunkten der Prüfung vor und gingen auf die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte (Key Audit Matters) und die vorgenommenen Prüfungshandlungen ein. Zudem nahmen die Abschlussprüfer zu dem von ihnen stichprobenartig nachgesehenen und den Anforderungen genügenden Kontroll- und Risikosystem Stellung. Wesentliche Schwächen wurden nicht berichtet. Die Abschlussprüfer standen den Aufsichtsratsmitgliedern zur eingehenden Diskussion zur Verfügung. Umstände, die auf eine Befangenheit des Abschlussprüfers schließen lassen könnten, lagen nicht vor.
Der Aufsichtsrat stellte nach eigener Prüfung fest, dass Einwendungen nicht zu erheben sind und schloss sich dem Prüfungsergebnis des Abschlussprüfers an. Er billigte den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für die Gesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2023 und stellte den Jahresabschluss der PITTLER Maschinenfabrik AG für das Geschäftsjahr 2023 fest. Ferner hat der Aufsichtsrat der vom Vorstand vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinns nach eigener Prüfung zugestimmt.
Daneben war der Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu den verbundenen Unternehmen Gegenstand der Prüfung. Der Abschlussprüfer kam in seinem Prüfungsbericht zu dem Ergebnis, dass keine Beanstandungen zu erheben sind und erteilte folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:
"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Der Bericht des Vorstands und die Bestätigung des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor und wurden in den genannten Sitzungen vom 30. April 2024 und 23. Oktober 2024 erörtert. Der Abschlussprüfer berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung. Als Ergebnis stellte der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung fest, dass keine Einwendungen gegen die Erklärungen des Vorstands gemäß § 312 AktG zu erheben sind; er trat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer bei.
In der Besetzung des Vorstands und Aufsichtsrats haben sich 2023 keine Veränderungen ergeben.
Im Juli 2024 hat sich herausgestellt, dass die Bestellung von Herrn Dr. Steen Rothenberger sowie die Bestellung von Frau Regina Libowski als Aufsichtsratsmitglieder unwirksam war und der Aufsichtsrat deshalb seit dem 3. April 2023 nicht mehr wirksam bestellt war. Herr Dr. Steen Rothenberger und Frau Regina Libowski wurden durch Beschluss des Amtsgerichts Offenbach am Main vom 9. September 2024 gemäß § 104 Abs. 1 AktG bis spätestens zum 31. Dezember 2025 zu Aufsichtsräten der Gesellschaft bestellt.
Dem Vorstand sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spricht der Aufsichtsrat für die geleistete Arbeit und den gezeigten Einsatz Anerkennung und Dank aus.
Frankfurt, den 23. Oktober 2024
Stefan Menz LL.M., CVA - Vorsitzender -
Die PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft (kurz "PITTLER AG" oder "Gesellschaft") ist an der Frankfurter Börse unter der Wertpapiernummer 692500 gelistet.
Die PITTLER AG ist zur Aufstellung des Jahresabschlusses nach deutschem Handelsrecht verpflichtet. Gleichzeitig ist sie verpflichtet, nach § 315a Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS) aufzustellen. Der Vorstand der Gesellschaft hat für das Geschäftsjahr 2023 von der Regelung des § 315 Abs. 5 i.V.m. § 298 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und den Lagebericht der PITTLER AG und des Konzerns zusammengefasst. Die im zusammengefassten Lagebericht enthaltenen Angaben beziehen sich für die PITTLER AG auf den nach deutschen Vorschriften (HGB) aufgestellten Einzelabschluss und für den Konzern auf den nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellten Konzernabschluss.
Der PITTLER-Konzern ist vor allem im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Präzisionswerkzeugen für die Maschinenbau- und Automobilindustrie tätig. Zum 1. September 2023 hat die PITTLER AG ihren Anteil an der Albert Klopfer GmbH auf 70% erhöht.
Der Konzern bzw. die Konzernstruktur wird sukzessive reorganisiert und auf– und ausgebaut. Bereits erfolgreich am Markt etabliert haben sich die SWS Spannwerkzeuge GmbH (kurz "SWS") in Schlüchtern und die Albert Klopfer GmbH (kurz "Klopfer") mit ihren Betriebsstätten in Renningen und Mudau mit der Produktion und dem Vertrieb von Präzisionswerkzeugen
Die beiden operativ tätigen Gesellschaften, die Konzerntöchter SWS Spannwerkzeuge GmbH und Albert Klopfer GmbH, entwickeln, fertigen und vertreiben Spannlösungen bzw. Spannsysteme in höchster Qualität und Präzision. Hauptabnehmer dieser Präzisionswerkzeuge sind vor allem Werkzeugmaschinenhersteller in Deutschland.
Die DVS Tooling GmbH, an der der PITTLER Konzern ebenfalls beteiligt ist, fertigt Präzisionswerkzeuge (Honringe und Abrichter) für interne und externe Kunden und arbeitet dabei eng mit der PRÄWEMA Antriebstechnik GmbH, dem Marktführer auf dem Gebiet der Honmaschinenherstellung, zusammen.
Die Einbeziehung der SWS Spannwerkzeuge GmbH und der Albert Klopfer GmbH haben auf das Gesamtbild des Konzerns sowie auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Auswirkungen. Die SWS und Klopfer bilden innerhalb des PITTLER-Konzerns das operative Segment "Präzisionswerkzeuge".
Die PITTLER AG als Konzernobergesellschaft ist dagegen hauptsächlich als Beteiligungsholding tätig. Sie berät ihre Tochtergesellschaften und betriebt eigene Leasinggeschäfte. Beteiligungen, die von PITTLER AG beherrscht werden (in der Regel bei einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50%) werden im Konzern voll konsolidiert. Zum 31. Dezember 2023 wurden neben der PITTLER AG folgende Beteiligungen in den Konzern einbezogen:
| Name der Gesellschaft | Sitz | Kapital Anteil * % |
|---|---|---|
| Hermann Kolb GmbH | Bad Homburg v. d. Höhe |
80,65 |
| Schleiftechnik Düsseldorf GmbH | Düsseldorf | 95,35 |
| SWS Spannwerkzeuge GmbH | Schlüchtern | 100,00 |
| Albert Klopfer GmbH (ab 01.09.2023) | Renningen | 70,00 |
| Albert Klopfer Grundbesitz GmbH & Co. KG (ab 01.09.2023) | Renningen | 70,00 |
| Albert Klopfer Grundbesitz Verwaltungs GmbH (ab 01.09.2023) | Renningen | 70,00 |
*unmittelbar und mittelbar
Aufgrund des noch im Aufbau befindlichen Konzerns und der noch geringen Komplexität des Geschäfts erfolgt die Steuerung des Konzerns durch den Vorstand ausschließlich auf der Grundlage folgender finanzieller Leistungsindikatoren:
Im aktuellen Jahr wird wieder das EBIT als Steuerungsgröße verwendet. Aufgrund der im Vorjahr angefallenen Restrukturierung wurde das EBIT vor einmaligen Sondereffekten verwendet.
Die PITTLER AG wird derzeit vor allem anhand der folgenden finanziellen Leistungsindikatoren gesteuert:
Sowohl im Konzern als auch bei der PITTLER AG werden nichtfinanzielle Leistungsindikatoren vor allem bezogen auf Kunden und Personal derzeit nicht für die Konzernsteuerung herangezogen.
Nennenswerte Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung sind im PITTLER Konzern erst mit der Einbeziehung der SWS und Albert Klopfer entstanden. Die SWS beschäftigte im Jahr 2023 insgesamt 3 Mitarbeiter (2022: 4) in der Produktentwicklung/Konstruktion. Die Kosten für die Entwicklung (Personal- und Sachaufwand) belaufen sich im Jahr 2023 auf ca. TEUR 125 (in 2022 lag der Aufwand bei rd. TEUR 194). Produktneuentwicklungen betrafen vor allem die Weiterentwicklung von Spanndornsystemen mit Axialspannung und die neuen Membranspannfutter mit Axialspannung (Präzitool). Die Albert Klopfer beschäftigte im Jahr 2023 insgesamt 6 Mitarbeiter in der
Produktentwicklung/Konstruktion. Die Kosten für die Entwicklung (Personal- und Sachaufwand) belaufen sich im Jahr 2023 auf ca. TEUR 111 (ab 1. September 2023). Produktneuentwicklungen betrafen vor allem sehr komplexe Spannvorrichtungen mit höchsten Anforderungen an die Wiederholgenauigkeit. Es konnten mehrere Projekte mit hohem Forschungsanteil durchgeführt werden.
Gemäß den Zahlen des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) beträgt die Gesamtproduktion der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Geschäftsjahr 2023 rd. 15,2 Mrd. €. Dies entspricht einer Steigerung um rd. 8% im Vergleich zum Vorjahr. Nach Angaben des VDW verringerten sich die Auftragseingänge im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 11% auf rd. 14,1 Mrd. €, wobei sich die Inlandsnachfrage um rd. 14% und die Auslandsnachfrage um rd. 9% gegenüber dem Vorjahr verringerten. Die Kapazitäten der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie waren 2023 im Jahresdurchschnitt mit rd. 90% (Vj.: rd. 88%) ausgelastet. Die Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten stieg um 1,5% auf rd. 65.258 (Vj.: 64.082).
Laut Angaben des VDW ist im Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 der chinesische Markt mit rd. 1,6 Mrd. EUR auch im Geschäftsjahr 2023 mit Abstand das größte Exportland für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie. Dabei haben sich die Exporte nach China im Betrachtungszeitraum um rd. 6% erhöht. Auf den weiteren Plätzen folgen für den betrachteten Zeitraum die USA mit rd. 1.440 Mio. EUR Exportvolumen (+19%) vor Italien mit rd. 632 Mio. EUR (+5%), der Schweiz (rd. 430 Mio. EUR/+3%), Frankreich (rd. 424 Mio. EUR/+23%) und Österreich (rd. 406 Mio. EUR/ +/-0%). Für keines der fünfzehn umsatzstärksten Exportländer Deutschlands im Werkzeugmaschinenbau waren im Jahr 2023 rückläufige Exportraten zu verzeichnen.
Der Pittler-Konzern konzentriert sich hauptsächlich auf den deutschen Markt und konnte hier ebenfalls von der erhöhten, inländischen Auftragsnachfrage profitieren, was sich in höheren Auftragseingängen im Vergleich zum Vorjahr niedergeschlagen hat. Insgesamt verzeichnet der PITTLER Konzern im Geschäftsjahr 2023 Auftragseingänge in Höhe von EUR 11,3 Mio. (Vj. 11,1 Mio. €). Der Vorjahreswert berücksichtigt abweichend von der Konzernzugehörigkeit das komplette Geschäftsjahr von Albert Klopfer.
Die wirtschaftlichen Aktivitäten des Konzerns im Geschäftsjahr 2023 waren geprägt von Restrukturierungsmaßnahmen sowie dem weiteren Auf- und Ausbau der Geschäftstätigkeit. Besondere Bedeutung hatte in diesem Zusammenhang die erfolgreiche Marktetablierung der SWS Spannwerkzeuge GmbH sowie der Albert Klopfer GmbH zur Stärkung des Segments "Präzisionswerkzeuge". Vor diesem Hintergrund sowie durch die at-equity Konsolidierung der operativen Beteiligung DVS Tooling GmbH, hatten die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen Einfluss auf den Geschäftsverlauf des Konzerns. Insbesondere die Inlandsnachfrage leidet unter unsicheren geo- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sowie hohen Zinsen und hohen Energiepreisen. Wachstumsimpulse könnten aus Osteuropa durch Investitionen der Automobilindustrie und im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien kommen.
Der PITTLER-Konzern generiert seine Umsätze vollständig aus dem Segment "Präzisionswerkzeuge", das im abgelaufenen Geschäftsjahr aus dem operativen Geschäft der SWS sowie der im August 2023 mehrheitlich erworbenen und damit zum 1. September 2023 voll zu konsolidierenden Klopfer bestand. Darüber hinaus erzielt der Konzern Erträge aus Beratungsleistungen und Vermietungstätigkeit.
Die Produktion von Spannwerkzeugen erfolgt bei der SWS in Schlüchtern sowie bei Klopfer in Renningen und Mudau in eigenen Objekten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Produktion von Präzisionsspannwerkzeugen weiter ausgebaut werden. Darüber hinaus wurden die Kundenbeziehungen durch intensive Außendiensttätigkeiten gestärkt. Dies hat sich im Auftragseingang und den Umsatzerlösen niedergeschlagen.
Der Umsatz mit Spannwerkzeugen im Segment Präzisionswerkzeuge hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um T€ 1.768 auf T€ 7.223 erhöht. Hiervon entfallen T€ 1.735 auf die erstkonsolidierte Alber Klopfer GmbH. Der Auftragseingang der SWS Spannwerkzeuge GmbH lag mit rd. 5,5 Mio. € rd. 13% über dem Wert des Vorjahres entsprechend der Planung. Umsatz und Auftragseingang entsprachen der Planung des Vorjahres. Die Konsolidierung der Albert Klopfer GmbH war im Vorjahr in der Planung nicht berücksichtigt.
Die im Vorjahr abgegebene Prognose für das Konzernergebnis in Höhe von ca. 1,0 Mio. € wurde nicht erreicht. Das Ergebnis des Geschäftsjahres ist durch die erstmalige Einbeziehung von Klopfer in Höhe von T€ 968 belastet. Dagegen liegen die Erträge aus dem assoziierten Unternehmen DVS Tooling GmbH über der Planung.
Nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten stellt sich für den Konzern die Ertragslage wie folgt dar:
| 2023 | 2022 | Ergebnis veränderung |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | |
| Umsatzerlöse | 7.223,2 | 109 | 5.455,4 | 98 | 1.767,8 |
| Bestandsveränderung | -611,5 | -9 | 117,7 | 2 | -729,2 |
| Gesamtleistung | 6.611,7 | 100 | 5.573,1 | 100 | 1.038,6 |
| Materialaufwand | -824,8 | -12 | -576,7 | -10 | -248,1 |
| Rohertrag | 5.786,9 | 88 | 4.996,4 | 90 | 790,5 |
| Personalaufwand | -4.388,3 | -66 | -3.055,9 | -55 | -1.332,4 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen | -1.285,7 | -17 | 240,4 | 4 | -1.526,1 |
| sonstige Aufwendungen abzüglich | |||||
| Sonstige Erträge | -613,1 | -12 | -663,4 | -12 | 50,3 |
| EBIT | -500,2 | -8 | 1.517,5 | 27 | -2.017,7 |
| Finanzergebnis | 932,3 | 14 | 815,5 | 15 | 116,8 |
| Ertragsteuern | -6,8 | 0 | 87,7 | 2 | -94,5 |
| Periodenergebnis | 425,3 | 6 | 2.420,7 | 44 | -1.995,4 |
Die Ertragslage ist im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder durch die im Segment Präzisionswerkzeuge entstandenen Umsatzerlöse und Kosten geprägt, die der SWS Spannwerkzeuge GmbH sowie ab 1. September auch der Albert Klopfer GmbH zuzurechnen sind.
Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 1.768 erhöht. Davon entfallen 1.735 auf die erstmals einbezogene Gesellschaft und von der Bestandsveränderung T€ 379. Danach ist die, um T€ 1.039 erhöhte Gesamtleistung mit T€ 1.356 auf die erstmalige Einbeziehung der Albert Klopfer GmbH zurückzuführen.
Von den Materialaufwendungen entfallen T€ 369 auf die erstmalige Einbeziehung der Albert Klopfer GmbH, woraus sich eine Rohertragssteigerung von T€ 972 ergibt. Damit wird im Vergleich zum Vorjahr aus dem "Altgeschäft" ein um T€ 181 verringerter Rohertrag ausgewiesen. Die Rohertragsspanne hat sich nur geringfügig vermindert. Unter Berücksichtigung der Personalaufwendungen, die mit T€ 1.263 auf die erstmalige Einbeziehung entfallen, wurde eine
Marge von ca. 22% erzielt (Vj. 35 %).
Die Personalaufwandsquote liegt im Geschäftsjahr bei ca. 66% (Vj 55%), womit die Personalintensität des Leistungsprozesses im Bereich der Präzisionswerkzeuge gekennzeichnet ist.
Die Abschreibungen und Zuschreibungen waren im Vorjahr im Saldo positiv, da durch die Entkonsolidierung der PRÄWEMA-Werkzeugmaschinenfabrik GmbH Verbindlichkeiten ausgebucht werden konnten sowie einige in Vorjahren gebildeten Wertberichtigungen aufzulösen waren.
Die sonstigen Aufwendungen abzüglich Erträge in Höhe von TEUR -613 beinhalten vor allem Erträge aus Vermietungsgeschäft von TEUR 1.118, denen allgemeine Verwaltungskosten sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus der SWS (-917) und der Erstkonsolidierung Albert Klopfer GmbH (-331) entgegenstehen.
Das EBIT ist im Vergleich zum Vorjahr von T€ 1.517,5 um TEUR 1.995 bzw. -133 % auf -TEUR 425 gesunken. Dies resultiert vor allem aus dem erstmalig zum 1.9.2023 konsolidierten Teilkonzern Albert Klopfer in Höhe von TEUR 880.
Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch das Ergebnis aus dem assoziierten Unternehmen DVS Tooling GmbH T€ 1.059 Vj. T€ 680) erhöht.
Ertragsteuern für das Geschäftsjahr fallen aufgrund der bestehenden Verlustvorträge nicht an. Der Ausweis entfällt auf die Veränderung latenter Steuern auf stille Reserven und auf Verlustvorträge.
Durch die vorstehend beschriebenen Einflüsse ergibt sich für 2023 ein Periodenergebnis von TEUR 425 (Vorjahr: TEUR 2.421).
Für den Jahresabschluss der PITTLER AG ergibt sich die Ertragslage nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten wie folgt:
| Ergebnis | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 2023 | 2022 | veränderung | |||
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | |
| Gesamtleistung | 1.677,4 | 100 | 1.270,5 | 100 | 406,9 |
| Abschreibungen | -889,1 | -53 | -362,6 | -29 | -526,5 |
| Sonstige betriebliche | |||||
| Aufwendungen | -571,0 | -63 | -946,4 | -74 | 375,4 |
| BETRIEBSERGEBNIS | 217,3 | -16 | -38,5 | -3 | 255,8 |
| Finanzergebnis | -298,1 | 11 | 408,2 | 32 | -706,3 |
| Ergebnis vor Steuern | -80,8 | 369,7 | 29 | -450,5 | |
| Steueraufwendungen | 0,0 | 0 | 0,0 | 0 | 0 |
| JAHRESERGEBNIS | -80,8 | -5 | 369,7 | 29 | -450,5 |
Die Gesamtleistung enthält Beratungsleistungen an die SWS Spannwerkzeuge GmbH (T€ 385; Vj. 384), Erträge aus Vermietung von Maschinen (T€ 1.072; Vj. T€ 595)) sowie sonstige Erträge aus Weiterbelastungen und Eingang Abgeschriebener Forderungen, bzw. im Vorjahr Auflösung von Wertberichtigungen Auflösung der Wertberichtigung (T€ 219; Vj. T€ 293). Die Erträge aus Operate Leasing sind gegenüber dem Vorjahr durch den Abschluss von 9 weiteren Leasingverträgen über Produktionsmaschinen um TEUR 477 erhöht.
Die Abschreibungen sind durch die Zugänge der Leasingmaschinen aber auch den erstmals vollen Ansatz der Abschreibungen der in der zweiten Hälfte des Vorjahres zugegangenen Maschinen stark erhöht.
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich insbesondere die Beratungskosten um TEUR 37, sonstige Verwaltungskosten T€ 20, Abschluss und Prüfungskosten T€ 19 sowie die Vorstandsvergütung um T€ 26erhöht.
Das Finanzergebnis enthält neben den Zinserträgen aus Ausleihungen an verbundene und Beteiligungsunternehmen die Gewinnübernahme von der SWS Spannwerkzeuge GmbH mit TEUR 224 (Vorjahr TEUR 371) sowie Zinsaufwendungen für die Refinanzierung der Leasingmaschinen (T€ 66; Vj. T€ 21).
Ertragsteuern fallen aufgrund von Verlustvorträgen nicht an.
Die Kapitalflussrechnung für den Konzern ist in Anlage 4 des Konzernabschlusses dargestellt.
Im Berichtsjahr weist der Konzern einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 2.029 aus (Vorjahr: TEUR 1.998). Der Anstieg resultiert aus operativem Geschäft, während die Kapitalbindung im working Capital nahezu unverändert ist.
Im Geschäftsjahr 2023 hat der Konzern durch Investitionen im Anlagevermögen für Leasingmaschinen und Erstkonsolidierung der Albert Klopfer GmbH einen negativen Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 3.587 (Vj. TEUR -4.480).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist durch den Zufluss von Mitteln zur Refinanzierung der zugegangenen Leasingmaschinen positiv.
Die Veränderung des Finanzmittelbestands sowie die dafür ursächlichen Mittelbewegungen ausschließlich für die Konzernobergesellschaft PITTLER AG werden anhand der nachfolgenden Kapitalflussrechnung aufgezeigt:
| 2023 | 2022 | ||
|---|---|---|---|
| EUR | EUR | ||
| 1. | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenergebnis | -80.827,37 | 369.736,74 | |
| + | Abschreibungen | 1.378.968,77 | 469.225,01 |
| +/- | Nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge | 44.000,00 | 472.667,71 |
| -/+ | Zu-/Abnahme Forderungen und übrige Aktiva | 2.139.336,69 | 4.761.914,86 |
| +/- | Zu-/Abnahme Verbindlichkeiten | -1.998.486,23 | -4.043.947,70 |
| 1.482.991,86 | 2.029.596,62 | ||
| 2. | Cashflow aus der Investitionstätigkeit | ||
| - | Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -2.271.052,77 | -3.854.735,63 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | -1.345.370,97 | -830.469,39 |
| -3.616.423,74 | -4.685.205,02 | ||
| 3. | Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| + | Einzahlungen aus Finanzierungen | 3.125.714,43 | 2.986.648,33 |
| - | Tilgung von Finanzierungen | -853.173,38 | -173.671,58 |
| 2.272.541,05 | 2.812.976,75 | ||
| 4. | Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderungen Summe 1-3 | 139.109,17 | 157.368,35 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 959.685,57 | 802.317,22 | |
| 1.098.794,74 | 959.685,57 |
Der Cash-Flow aus der betrieblichen Tätigkeit ist mit TEUR 1.483 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 547 vermindert. Diese Entwicklung resultiert vor allem mit TEUR 577 aus einer höheren Kapitalbindung im Working Capital.
Die Investitionen des Geschäftsjahres entfallen auf den Erwerb von weiteren Anteilen an der Albert Klopfer GmbH sowie Einzahlungen in die Kapitalrücklage der SWS Spannwerkzeuge GmbH. Bei den Sachanlagen wurden 9 Produktionsmaschinen erworben, die im Rahmen von Operate Leasingverhältnissen vermietet werden. Insgesamt wird ein Finanzmittelbestand von TEUR 1.099 nach TEUR 960 im Vorjahr ausgewiesen.
Das Finanzmanagement der PITTLER Maschinenfabrik AG umfasst die Gestaltung eines angemessenen Verhältnisses von Eigen- und Fremdkapital sowie ein nach konservativen Maßstäben geführtes Liquiditätsmanagement, welches sicherstellt, dass die Konzernunternehmen ihre Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen können.
Die Kapitalstruktur des Konzerns besteht aus Nettoschulden (Fremdkapitalaufnahmen abzüglich Barmittel und Bankguthaben) sowie dem Eigenkapital des Konzerns. Das Eigenkapital hat sich durch den Gewinn erhöht. Aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme beträgt der Eigenkapitalanteil rd. 52%.
Die finanziellen Schulden haben sich gegenüber dem Vorjahr im Saldo um TEUR 3.733 erhöht. Der Anstieg ist auf die Finanzierungen der im Geschäftsjahr zugegangenen Leasingmaschinen, aber auch die erstmalige Einbeziehung von Klopfer, zurückzuführen. Der Anteil der externen Finanzierungen beträgt rd. 34% der gestiegenen Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen vor allem finanzielle Schulden aus Mietkaufverpflichtungen und Bankdarlehen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Verpflichtungen. Die Gesamtsumme dieser Verbindlichkeiten beläuft sich auf T€ 8.117 wovon T€ 3.377 innerhalb eines Jahres fällig sind.
Zum Abschlussstichtag weist die Bilanz der Konzernobergesellschaft PITTLER AG eine Bilanzsumme von TEUR 12.701 aus. Das Eigenkapital verringerte sich durch den Jahresfehlbetrag auf TEUR 7.291 und hat damit einen Anteil von rd. 57 % an der erhöhten Bilanzsumme.
Im Geschäftsjahr 2023 hat die PITTLER AG weitere Anteilen an der Albert Klopfer GmbH erworben sowie Einzahlungen in die Kapitalrücklage der SWS Spannwerkzeuge GmbH getätigt. Bei den Sachanlagen wurden 9 Produktionsmaschinen erworben. Die Zugänge bei den Sachanlagen betreffen die restlichen 9 Leasingmaschinen für Produktion, die aufgrund des in 2021 abgeschlossenen Vertrages erworben wurden.
Im Segment Präzisionswerkzeuge ergaben sich Zugänge aus der erstmaligen Einbeziehung der Albert Klopfer GmbH von insgesamt T€ 3.874 sowie weitere Investitionen von T€ 211 für Software und Maschinen.
Die Liquidität des Konzerns ist aufgrund der Zuflüsse für das Geschäftsjahr erhöht, und als gut zu bezeichnen. Die Finanzmittel sollen insbesondere zur Rückführung von finanziellen Verbindlichkeiten verwendet werden.
Aus den Bilanzen der letzten beiden Geschäftsjahre ergeben sich nachfolgende Veränderungen in der Vermögens- und Kapitalstruktur:
| 2023 | 2022 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| Immaterielle Vermögenswerte als Finanzanlagen gehaltene |
129 | 5 | 0 | 124 | * | |
| Immobilien | 2.800 | 2.800 | 16 | 0 | 0 | |
| Sachanlagen | 9.075 | 4.131 | 23 | 4.944 | * | |
| Finanzanlagen | 4.963 | 4.268 | 24 | 695 | 16 | |
| Finanzielle Vermögenswerte | 0 | 102 | 1 | -102 | -100 | |
| Latente Steueransprüche | 398 | 170 | 1 | 228 | * | |
| Langfristige Vermögenswerte | 17.713 | 11.476 | 65 | 6.237 | 54 | |
| Vorräte | 2.429 | 875 | 5 | 1.554 | * | |
| Forderungen und sonstige | ||||||
| finanzielle Vermögenswerte | 1.717 | 4.103 | 24 | -2.386 | -58 | |
| Andere Vermögenswerte | 90 | 86 | 0 | 4 | 5 | |
| Flüssige Mittel | 1.712 | 1.136 | 6 | 576 | 51 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5.948 | 6.200 | 3939 35 |
-252 | - -4 |
|
| Summe Vermögenswerte | 23.662 | 17.676 | 100 | 5.986 | 34 |
| 2023 | 2022 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| Eigenkapital | 12.378 | 52 | 11.262 | 64 | 1.116 | 10 |
| Pensionsrückstellungen | 1.699 | 7 | 0 | 0 | 1.699 | 100 |
| Finanzielle Schulden | 4.807 | 20 | 2.343 | 13 | 2.464 | * |
| Leasingverbindlichkeiten | 367 | 2 | 0 | 0 | 367 | 100 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Latente Steuerschulden | 835 | 4 | 590 | 3 | 245 | 42 |
| Langfristige Schulden | 7.709 | 33 | 2.933 | 16 | 4.776 | 163 |
| Finanzielle Schulden | 1.739 | 7 | 470 | 3 | 1.269 | * |
| Rückstellungen | 198 | 1 | 18 | 0 | 180 | * |
| Übrige Verbindlichkeiten | 1.638 | 7 | 2.993 | 17 | -1.355 | -45 |
| Kurzfristige Schulden | 3.575 | 15 | 3.481 | 20 | 94 | 3 |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 23.662 | 100 | 17.676 | 100 | 5.986 | 34 |
* Wegen mangelnder Aussagefähigkeit wird auf die Angabe verzichtet
Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. 34% erhöht.
Signifikanten Anstiege entfallen auf die erstmalige Einbeziehung von Klopfer wie folgt:
Immaterielle Vermögenswerte T€ 183, Sachanlagen T€ 3.691, latente Steueransprüche T€ 269, Vorräte T€ 2.056, Nutzungsrechte T€ 109, Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte T€ 815, Pensionsrückstellung T€ 1.751, latente Steuerschulden T€ 269, finanzielle Schulden T€ 1.371, Leasingverbindlichkeiten T€ 114, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten T€ 1.421. Die Angaben beziehen sich auf den Zugang im Rahmen der Erstkonsolidierung zum 01.09.2023
Der Anstieg bei den Finanzanlagen resultiert aus dem Ergebnis der DVS Tooling GmbH (T€ 1.059) das im Rahmen der Equity-Konsolidierung übernommen wurde, demgegenüber steht die Ausbuchung der bisherigen at Equity Beteiligung an der Albert Klopfer GmbH von T€ 363.
Das Eigenkapital ist um das Periodenergebnis erhöht und beträgt nun 52% der gestiegenen Bilanzsumme.
Die langfristigen Schulden haben sich durch die Finanzierung der im Geschäftsjahr zugegangenen Leasingmaschinen erhöht.
Die übrigen Verbindlichkeiten sind durch die Tilgung des Darlehens für den Ankauf der stillen Reserven für die Leasingmaschinen verringert.
| 2023 | 2022 | Veränderung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | % | TEUR | % | TEUR | % | |
| Sachanlagen | 5.069 | 40 | 3.687 | 30 | 1.382 | 37 |
| Finanzanlagen | 5.768 | 45 | 4.912 | 39 | 856 | 17 |
| ANLAGEVERMÖGEN | 10.837 | 85 | 8.599 | 69 | 2.238 | 26 |
| Forderungen gegen verbundene | ||||||
| Unternehmen | 743 | 6 | 711 | 6 | 32 | 5 |
| Flüssige Mittel | 1.099 | 9 | 960 | 7 | 139 | 15 |
| Sonstige Aktiva | 22 | 0 | 2.237 | 18 | -2.215 | -99 |
| UMLAUFVERMÖGEN | 1.864 | 15 | 3.908 | 31 | -2.044 | -52 |
| AKTIVA | 12.701 | 100 | 12.507 | 100 | 194 | 2 |
| EIGENKAPITAL | 7.291 | 57 | 7.371 | 59 | -80 | -1 |
| Fremdkapital langfristig | 4.216 | 33 | 2.343 | 19 | 1873 | 80 |
| Rückstellungen | 163 | 1 | 150 | 1 | 13 | 9 |
| Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 974 | 8 | 470 | 4 | 504 | * |
| Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten | 32 | 0 | 36 | 0 | -4 | -11 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 25 | 0 | 2.137 | 17 | -2.112 | -99 |
| Fremdkapital kurzfristig | 1.194 | 9 | 2.793 | 22 | -1.599 | -57 |
| PASSIVA | 12.701 | 100 | 12.507 | 100 | 194 | 2 |
* Wegen mangelnder Aussagefähigkeit wird auf die Angabe verzichtet
Die Bilanzsumme des Einzelabschlusses hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2% erhöht.
Das Eigenkapital beträgt 57 % (Vorjahr: 59%) der erhöhten Bilanzsumme.
Im Rahmen der Überwachung und Steuerung des Konzerns werden nur finanzielle Leistungsindikatoren eingesetzt. Wesentliche nichtfinanzielle Leistungsindikatoren sind die Personalentwicklung und die Investitionstätigkeit, die allerdings derzeit im Konzern noch nicht zur Steuerung herangezogen werden.
Die für den Konzern wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren, die zur Steuerung des Konzerns verwendet werden, ergeben sich wie folgt:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| TEUR/% | TEUR/% | |
| Umsatzerlöse | 7.223 | 5.455 |
| Auftragseingang | 5.474 | 5.474 |
| EBIT | -500 | 1.517 |
| Eigenkapitalquote | 52% | 64% |
Die wichtigen finanziellen Leistungsindikatoren der PITTLER AG ergeben sich wie folgt:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| TEUR/% | TEUR/% | |
| EBIT | -273 | -38 |
| Eigenkapitalquote | 57% | 59% |
Der PITTLER-Konzern und die PITTLER AG konnten ihren Konzernaufbau fortsetzen. Mit einer hohen Eigenkapitalquote sowohl im Konzern als auch in der PITTLER AG haben beide Unternehmen eine sehr gute Kapitalstruktur.
Aus Sicht der Konzernleitung ist die Geschäftsentwicklung sowohl im Konzern als auch in der PITTLER AG nicht ganz zufriedenstellend verlaufen. Das im Vorjahr prognostizierte Konzernergebnis wurde aufgrund der nicht in der Planung enthaltenen Konsolidierung der Albert Klopfer GmbH mit einer Ergebnisauswirkung von T€ -968 nicht erreicht.
Für das Ergebnis des Einzelabschlusses mitverantwortlich war insbesondere die Wertberichtigung einer langfristigen Forderung zuzüglich aufgelaufenen Zinsen mit T€ 534, aber auch das im Rahmen der Gewinnabführung übernommene unter den Erwartungen liegende Ergebnis der SWS Spannwerkzeuge.
Der Prognosebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die nicht auf historischen Tatsachen, sondern auf Annahmen und Schätzungen beruhen. Derartige Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten und sind immer nur zu dem Zeitpunkt gültig, in welchem sie gemacht werden.
Der Konzern wird die Geschäftstätigkeit weiter ausweiten, um sich langfristig wieder am Markt zu positionieren. Dabei ist weiterhin beabsichtigt, in Zukunft profitable kleine und mittelständische Unternehmen aus der Werkzeugmaschinenbaubranche sowie Zulieferer aus der Automobilbranche zu erwerben und den Konzern in diese Kernsegmente zu entwickeln. Dabei unterliegt der Pittler Konzern insbesondere im zeitlichen Bezug keinen Restriktionen. Bezüglich der Ziele und der Strategien haben sich im Vergleich zum Vorjahr keine Änderungen ergeben.
Das operative Geschäft des Konzerns wird durch das Segment Präzisionswerkzeuge geprägt. Aus der Beteiligung an der DVS Tooling GmbH erwarten wir wieder einen positiven Ergebnisbeitrag. Die Entwicklung der Tochtergesellschaft Albert Klopfer GmbH wird von der Umsetzung der eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen abhängen.
Der Geschäftsverlauf des Konzerns im Geschäftsjahr 2023 wird maßgeblich durch die Entwicklung im Segment Präzisionswerkzeuge beeinflusst. Die aktuelle Geschäftssituation der Branche ist aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts sowie des aufflammenden Nahostkonflikts als eher gedämpft bis verhalten optimistisch zu beschreiben. Es bleibt abzuwarten, wie und wann sich die Situation entspannt.
Der VDW rechnete in seiner am 15. Februar 2024 abgegebenen Prognose für das Geschäftsjahr 2024 mit einem leichten Produktions- bzw. Umsatzrückgang von 3%.
Vor dem Hintergrund der zuvor erläuterten Branchensituation planen wir für das Segment Präzisionswerkzeuge im Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse in Höhe von ca. 12,1 Mio. €. Der geplante Auftragseingang für dieses Segment soll in etwa auf dem gleichen Niveau wie der Umsatz liegen. In den ersten zwei Monaten des Geschäftsjahres 2024 liegen die kumulierten Umsätze des Segments leicht unter Plan. Die Annahmen für die Umsatz- und Auftragseingangsentwicklung basieren im Wesentlichen auf einer einerseits durch die kriegsbedingt (Russland-Ukraine-Konflikt und Nahostkonflikt) schwierig einzuschätzende Marktentwicklung, andererseits aber auf neuen bzw. verbesserten Produkten und einer effizienten Vertriebsstruktur.
Insgesamt erwartet der PITTLER Konzern für das Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis vor Sondereinflüssen in Höhe von ca. 1,0 Mio. €. Daraus sollte sich auch eine Verbesserung des Eigenkapitals ergeben.
Die PITTLER AG wird weiterhin ausschließlich Erlöse aus Leasing und Beratungstätigkeit sowie aus Zinserträgen erzielen. Ausschüttungen aus den Beteiligungen sind vorerst nicht vorgesehen. Die Kosten werden weiterhin auf einem niedrigen Niveau gehalten. Insgesamt erwartet die PITTLER AG für das Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis vor Sondereinflüssen in Höhe von ca. 250 T€. Dies ist jedoch auch maßgeblich davon abhängig, wie sich der Geschäftsverlauf bei der Tochtergesellschaft SWS Spannwerkzeuge GmbH entwickelt wird. Auswirkungen aus dem Russland-Ukraine- sowie Nahostkonflikt, die allgemeine Wirtschafts- und Branchenentwicklungen, Wechselkurse, Inflation, regulatorische Maßnahmen und die Kundenentwicklung können gegebenenfalls dazu führen, dass für 2024 ein unter Plan liegendes Ergebnis erwirtschaftet wird.
Dennoch werden der PITTLER-Konzern und die PITTLER Maschinenfabrik AG den begonnenen Erweiterungs- und Restrukturierungskurs fortsetzen. Durch das Segment Präzisionswerkzeuge wird der Konzern vor allem die operative Geschäftstätigkeit ausweiten. Der Konzern wird mit Hilfe der PITTLER AG als Konzernobergesellschaft in 2024 hauptsächlich die strategische Entwicklung vorantreiben, um die langfristige und nachhaltige Positionierung am Markt sicherzustellen.
Der Vorstand des Konzerns befasst sich intensiv mit Risiken der künftigen Entwicklung. Über die beabsichtigte Geschäftspolitik und grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung, insbesondere die Finanz- und Investitionsplanung, erhält der Aufsichtsrat die notwendigen Informationen, um im Zusammenwirken mit dem Vorstand zu einer Verbesserung der internen und externen Unternehmensüberwachung zu kommen. Er hat geeignete Maßnahmen getroffen, um Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können, früh zu erkennen. Das konzernweite Risikomanagementsystem der PITTLER AG erfasst lediglich Risiken, nicht jedoch Chancen. Der Beurteilungszeitraum für die nachfolgend dargestellten Risiken beträgt grundsätzlich ein Jahr. Betrachtet werden ausschließlich Netto-Risiken.
Das Risikomanagementsystem ist derzeit noch auf die geringe Komplexität der Gesellschaft angepasst. Es bezieht vor allem die Unternehmensplanungen der operativ tätigen Konzernunternehmen mit Finanz- und Liquiditätsplanung, Ergebnisplanung und Investitionsplanung ein. Besondere Bedeutung kommt der Umsatz-, Auftragseingangs- und Ergebnissituation des derzeit aus dem Geschäft der SWS bestehenden Segments zu. Zur Identifikation möglicher Risiken wird in dem Segment Präzisionswerkzeuge ein Berichtswesen eingesetzt, das monatlich erstellt und von Geschäftsführung und Vorstand gemeinsam ausgewertet wird. Das Berichtssystem beinhaltet detaillierte Aufstellungen über Aufwendungen und Erträge sowie Übersichten zu weiteren quantitativen und qualitativen Kennzahlen inklusive eines Soll/Ist-Vergleichs. Zur Vermeidung von Forderungsausfallrisiken werden die offenen Forderungen intensiv überwacht, so dass zeitnah alle notwendigen Maßnahmen getroffen werden können, um die Forderungen zu realisieren. Neben den klassischen Berichtssystemen wie Unternehmensplanung, Prognosen und Abweichungsanalysen wird somit auch zwischen operativen, strategischen und finanziellen Risikokategorien unterschieden. Die Bewertung der Risiken erfolgt durch den Vorstand gemeinsam mit der Geschäftsführung im jeweiligen Konzernunternehmen. Dies erfolgt derzeit nur qualitativ auf Basis von Management-Meetings.
Zwar werden Wahrscheinlichkeitsgewichtungen dabei zugrunde gelegt; quantitative Bewertungen erfolgen jedoch nicht.
Die Risiken werden in "strategische", "operative" und "finanzwirtschaftliche" Risiken unterteilt und deren Bedeutung nach den Kriterien "Eintrittswahrscheinlichkeit" und "Intensität der Auswirkung" eingestuft. Ein Risiko oder eine Risikogruppe sind als "hoch" anzusehen, wenn sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Intensität der Auswirkung bei mehr als 50 % liegen. Sie werden als "moderat" angesehen, wenn sie weniger als 50 % betragen. Unbedeutende Risiken für den Konzern werden nicht berichtet. Erkannte Risiken werden fallweise durch den Vorstand, bei möglichen bestandsgefährdenden Risiken auch unter Einbeziehung des Aufsichtsrats, behandelt.
Im Einzelnen sind der Konzern und, soweit nicht das Segment Präzisionswerkzeuge und die Vermietung von Immobilien betreffend, auch die PITTLER Maschinenfabrik AG folgenden Risiken ausgesetzt:
Im Segment "Präzisionswerkzeuge" bestehen vor allem Absatz- und Nachfragerisiken, die sehr stark von der für die Branche maßgeblichen wirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Nachfragerisiken ergeben sich insbesondere aus den angebotenen Produkten sowie dem Kundenkreis der Abnehmer. Risiken im Absatzbereich können sich aus dem Wegfall von Kunden, durch die Substitution der eigenen Produkte, durch den Wettbewerb oder durch eine allgemeine Konjunkturabschwächung ergeben. Diesen Risiken begegnen wir durch die intensive Betreuung unserer Kunden, durch eine stetige Produktweiter- und Neuentwicklung, den besonderen Vertrieb kundenspezifischer Produkte und durch systematische Marktbeobachtung. Dabei werden vor allem die Auftragseingänge als Frühwarnindikator für sich verändernde Kundenwünsche oder Marktbedingungen beobachtet. Weiterhin werden die Produktivität und die Qualität der Fertigung kontinuierlich überwacht und verbessert. Beziehungen zu bestehenden und neuen Kunden werden durch intensive Außendiensttätigkeiten gestärkt bzw. weiter ausgebaut. SWS und Klopfer sind seit Jahrzehnten renommierte Hersteller und Anbieter von hochwertigen Spannmitteln und Spannsystemen. Die Firmen verfügen über ein eigenes, tiefgreifendes Fertigungs-Knowhow und qualifizierte Mitarbeiter. Um den Bestand und den steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften langfristig zu sichern, bildet sowohl die SWS Spannwerkzeuge GmbH als auch die Albert Klopfer GmbH Lehrlinge aus.
Risiken in der Beschaffung entstehen vor allem durch den Ausfall von strategischen Lieferanten oder durch Lieferengpässe, bedingt durch überlange Liefertermine, die eine pünktliche Auslieferung der Produkte verzögern könnten. Dem beugt die Gesellschaft durch vorausschauende, frühzeitige Disposition vor. Darüber hinaus gibt es keine Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten.
Das Segment "Präzisionswerkzeuge" mit der Produktion und dem Vertrieb unterliegt einem besonderen Monitoring der Geschäftsführung und des Konzernvorstands. Personalrisiken entstehen hier vor allem durch das Ausscheiden von qualifizierten Mitarbeitern. Um eine kontinuierliche Produktion von qualitativ hochwertigen Produkten zu gewährleisten, wird vor allem in die Ausbildung von Lehrlingen investiert. Hinzu kommt, dass die Mitarbeiter teils langjährige Erfahrung in ihrem Bereich haben.
Mit dem vorhandenen Team können alle originären bzw. relevanten Aufgaben in der Entwicklung, Fertigung und dem Vertrieb erfüllt werden.
Bei der PITTLER AG werden für Aufgaben, die nicht vom Vorstand wahrgenommen werden können, spezialisierte externe Berater eingesetzt. Der Umgang zwischen Mitarbeitern, Beratern und Führungskräften ist dabei von Respekt und dem Bewusstsein geprägt, dass die Unternehmensziele nur gemeinsam erreicht werden können.
Die Zuverlässigkeit und Sicherheit des IT-Systems wird durch einen externen IT-Dienstleister sichergestellt, da ein
Ausfall der IT-Systeme zur Unterbrechung der Geschäftstätigkeit und somit höheren Kosten führen kann. Ein redundantes System schützt vor Datenverlust und hohen Ausfallzeiten.
Die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie ist zum Teil vermietet, was das Vermietungsrisiko begrenzt. Weitere zur Vermietung vorgesehene, derzeit noch leerstehende Flächen werden vorbereitet und bieten bei zunehmender Nachfrage nach entsprechenden Mietflächen die Chance, den zum Teil noch bestehenden Leerstand zu reduzieren. Nach dem Abschluss von 9 neuen Leasingverträgen im Geschäftsjahr werden nun 24 Maschinen vermietet. Die Finanzierung der Maschinen erfolgt über Mietkaufverpflichtungen mit langfristigem Charakter, während die Leasingverträge mit den Leasingnehmern kurzfristige Kündigungsregeln beinhalten. Sollte der Leasingnehmer von diesen kurzfristen Kündigungsmöglichkeiten Gebrauch machen, würde dies die Liquiditäts- und Ertragskraft des Konzerns beeinflussen.
Die Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft hat am 27.10.2023 eine Sicherheitenpoolvereinbarung und am 30.10.2023 einen Vertrag über die Verpfändung von GmbH-Geschäftsanteilen unterzeichnet. Die Schleiftechnik Düsseldorf GmbH, eine Tochtergesellschaft der PITTLER AG, hat am 27.10.2023 ebenfalls eine Sicherheitenpoolvereinbarung unterzeichnet. Der Abschluss dieser Verträge ist Wirksamkeitsvoraussetzung eines neuen Konsortialvertrags zwischen DVS Technology AG, arrangiert durch Deutsche Bank AG und Landesbank Baden-Württemberg mit Deutsche Bank Luxembourg S.A. als Konsortialführer und Sicherheiten-Treuhänder, mit dem die Sanierung der DVS Technology AG und ihrer Tochtergesellschaften sichergestellt werden soll.
Die Schleiftechnik Düsseldorf GmbH hat sich verpflichtet, eine Grundschuld in Höhe von EUR 5 Mio. zzgl. Zinsen in Höhe von 15% p.a. und einer einmaligen Nebenleistung in Höhe von 10% für ein Grundstück bestellen.
Darüber hinaus verpfändet die Pittler AG ihren 49%-igen Geschäftsanteil an der DVS Tooling GmbH, Dietzenbach, mit einem Wert gemäß Konzernbilanz zum 31.12.2022 in Höhe von EUR 2.908.188,04 (gemäß IAS 28).
Im Gegenzug erhält die Pittler AG eine Haftungspauschale für die Verpfändung der Geschäftsanteile (1,5% des Wertes der 49%-Anteile der PITTLER AG an der DVS Tooling GmbH) und die Schleiftechnik Düsseldorf GmbH für die Bestellung der Grundschuld (1,5% von 5.000.000).
Die DVS Tooling GmbH ist ein wichtiger (Finanz-)Anlagenwert für die Pittler AG. Mit der Verpfändung der Anteile als Beitrag zur Umsetzung des Sanierungskonzeptes der DVS Technology Gruppe soll die dauerhafte Werthaltigkeit der wesentlichen Finanzanlage DVS Tooling GmbH sichergestellt werden. Zwischen der Pittler-Gruppe und der DVS-Gruppe bestehen zudem wichtige Liefer- und Leistungsbeziehungen. Eine erfolgreiche Sanierung der DVS-Gruppe ermöglicht der Pittler AG auch künftig von den wirtschaftlichen Beziehungen mit der DVS-Gruppe zu profitieren. Bedeutung der operativen Risiken
Vor dem Hintergrund des Russland-Ukraine-sowie des Nahostkonflikts wird das operative Risiko im Segment Präzisionswerkzeuge aufgrund von möglichen Rohstoffverknappungen sowie Unterbrechungen von Lieferketten und Umsatzeinbrüchen bei Kunden als relativ hoch eingestuft. Das operative Risiko für unsere als Finanzinvestition gehaltene Immobilie ist durch die Vermietung als moderat einzustufen.
Unsere Geschäfts-, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage könnte durch Unsicherheiten in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere bei entsprechender Auswirkung auf die Werkzeugmaschinen- und Automobilindustrie, beeinflusst werden. Für das operative Geschäft sind daher die Marktbeobachtung und die ständige Reaktion auf Veränderungen im makroökonomischen Umfeld von wesentlicher Bedeutung. Die Geschäftsführung im operativen Segment Präzisionswerkzeuge nimmt daher regelmäßig Analysen des Marktumfeldes - insbesondere zur konjunkturellen Entwicklung und dem Einfluss auf die Branche - und des Wettbewerbs sowie des Kundenverhaltens vor. Auch werden die Produkte im Nischenumfeld ständig weiterentwickelt und verbessert.
Dennoch liegt ein prinzipielles unternehmensstrategisches Risiko darin, dass sich die Märkte, Marktregionen und
Marktsegmente, auf die sich ein Unternehmen strategisch konzentriert, anders als erwartet entwickeln. Auch wenn PITTLER alle Anstrengungen unternimmt, diese Erwartungen im Vorfeld sorgfältig zu analysieren und dabei teilweise auch auf externe Daten und Einschätzungen zurückgreift, so können Einschätzungsfehler, bspw. aufgrund ungenügender Datenlage, unerwarteter regulatorischer oder wettbewerblicher Einflüsse, neuer technologischer Entwicklungen oder veränderter gesellschaftlicher und makro- bzw. mikroökonomischer Trends, nicht ausgeschlossen werden, die mit erheblichen wesentlich nachteiligen Auswirkungen auf den Konzern oder einzelne Konzerngesellschaften verbunden sein können.
Weiterhin ist der Konzern im Rahmen seiner Wachstumsstrategie darauf angewiesen, mittelständisch geprägte Unternehmen mit Nischenprodukten aus dem Bereich der Präzisionswerkzeugen zu finden. Mit der Wachstumsstrategie ist das Risiko verbunden, dass damit einhergehende spezifische organisatorische und/oder finanzwirtschaftliche Anforderungen nicht oder nicht in ausreichendem Umfang operativ erfüllt werden. Sollten die sachlichen und personellen Kapazitäten, die internen Strukturen, die Steuerungsinstrumente sowie die Finanzmittel des Konzerns mit der Wachstumsstrategie des Konzerns nicht Schritt halten, kann sich dies für den Konzern wesentlich nachteilig auswirken.
Die Geschäftstätigkeit von PITTLER ist mit Risiken behaftet, die sich aus bestehenden oder möglichen zukünftigen Rechtsstreitigkeiten ergeben können. Risiken, die im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten auftreten, werden fortlaufend identifiziert, bewertet und kommuniziert. Hier arbeiten wir mit externen Rechtsberatern zusammen.
Vor dem Hintergrund des derzeit unsicheren makroökonomischen Umfeldes in Deutschland stufen wir die strategischen Risiken als mittel bis hoch ein.
Marktrisiken resultieren aus der Veränderung von Marktpreisen. Diese führen dazu, dass der beizulegende Zeitwert oder die Zahlungsströme der Finanzinstrumente schwanken. Marktrisiken unterteilen sich in Absatz- und Nachfragerisiken, Kursrisiken, Zinsrisiken und Währungsrisiken. Diesem Risiko ausgesetzte Finanzinstrumente betreffen unter anderem verzinsliche Ausleihungen, Einlagen, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte und derivative Finanzinstrumente.
Im Rahmen des Produktionsbetriebes bestehen Absatz- und Nachfragerisiken, die sich zum einen aus den angebotenen Produkten sowie dem Kundenkreis der Abnehmer und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bestimmen. Um diesen Risiken zu begegnen, werden die Produktivität und die Qualität der Fertigung kontinuierlich gesteigert bzw. verbessert. Die Kundenbeziehungen werden durch stetige Außendiensttätigkeiten aufgebaut und gestärkt. Die Firmen SWS Spannwerkzeuge GmbH und Albert Klopfer GmbH sind seit Jahren renommierte Anbieter von hochwertigen Spannmitteln und Spannsystemen. Die Firmen verfügen über ein eigenes Fertigungs-Know-how und qualifizierte Mitarbeiter. Um den Bestand an qualifizierten Fachkräften langfristig zu sichern, werden Lehrlinge ausgebildet.
Der Konzern ist einem Kursrisiko, welches aus Eigenkapitalinstrumenten resultiert, ausgesetzt, da die betreffenden Aktien der DVS Technology AG, Dietzenbach, in der Konzernbilanz als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert sind. Die Aktien werden aus strategischen Gründen und nicht zu Handelszwecken gehalten. Die Aktien der DVS Technology AG wurden bisher im Freiverkehr insbesondere im XETRA und an der Börse Frankfurt gehandelt. Nach einem Delisting im Januar 2023 werden keine Kurse für die Aktien mehr festgestellt. Die maximale Auswirkung ist ein Verlust in Höhe des zuletzt in der Bilanz ausgewiesenen Wertes. Aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts kann auch der Wert der Aktien der DVS Technology AG erheblich einbrechen.
Bedeutsame Zinsrisiken bestehen derzeit nicht.
Es sind keine Währungsrisiken vorhanden, denen der Konzern ausgesetzt ist. Sämtliche GuV- und Bilanzpositionen lauten auf Euro.
Das Kreditrisiko stellt das finanzielle Risiko dar, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Es ergibt sich aus Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Einlagen bei Banken und Finanzinstituten und durch Kreditinanspruchnahmen von Kunden, die offene Forderungen und vorgenommene Transaktionen beinhalten.
Sämtliche im Konzern bestehenden Forderungen gegenüber Dritten sind werthaltig. Kein Kreditlimit ist in der Berichtsperiode überschritten worden und das Management erwartet keine Ausfälle aufgrund von Nichterfüllung durch die Geschäftspartner. Das maximale Ausfallrisiko ist der Wert der fortgeführten Anschaffungskosten der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte.
Diese Risiken bestehen nur in begrenztem Umfang. Bei den kurzfristigen Forderungen beläuft sich das maximale Ausfallrisiko auf den Buchwert. Das Ausfallrisiko wird durch Richtlinien, Verfahren und Kontrollen des Konzerns für das Ausfallrisikomanagement bei Kunden gesteuert. Das Management der Forderungen erfolgt auf Geschäftsführungsebene der Tochtergesellschaften. Gleichzeitig wird die Konzernführung im Rahmen des monatlichen Berichtswesens über den aktuellen Stand der Forderungen unterrichtet und kann bei Bedarf in das dezentrale Forderungsmanagement eingreifen. Ausstehende Forderungen werden regelmäßig überwacht.
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht im ausreichenden Maß erfüllen kann. Die konzernweite Liquiditätslage ist stabil.
Cashflow-Prognosen werden auf Ebene der operativen Gesellschaften erstellt und auf Konzernebene zusammengefasst. Das Management überwacht die Vorausplanung der Liquiditätsreserve des Konzerns, um sicherzustellen, dass ausreichend Liquidität verfügbar ist, um den Betriebsbedarf zu decken und zu gewährleisten, dass jederzeit genug Spielraum bei den ungenutzten Kreditlinien zur Verfügung steht, damit der Konzern weder die Kreditlinien überschreitet noch die Kreditvereinbarungen verletzt.
Die im Konzern ausgewiesenen kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen sind innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zur Zahlung fällig. Die dafür notwendigen Mittel werden aus der laufenden Geschäftstätigkeit generiert.
Die Werthaltigkeit der in der Konzernbilanz enthaltenen Vermögenswerte, insbesondere der Immobilie, unterliegt sorgfältigen und detaillierten Prüfungen.
Bei Vorliegen bestimmter Anhaltspunkte werden sowohl immaterielle Vermögenswerte als auch Sachanlagen einem anlassbezogenen Werthaltigkeitstest unterzogen.
Die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie wird in der Konzernbilanz mit Ihrem beizulegenden Zeitwert gemäß IAS 40 ausgewiesen, der grundsätzlich dem am Markt erzielbaren Verkehrswert entspricht. Die Bewertung der Immobilie erfolgt durch einen sachverständigen Bewertungsgutachter.
Da die Bewertungen von Immobilien durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden, insbesondere durch die Vermietungsquote (Leerstand), dem Liegenschaftszins, den erzielten und erzielbare Mieten und mögliche Altlasten, können zukünftig Veränderungen in der Bewertung auftreten, die sich im Ergebnis unmittelbar niederschlagen. Ausgehend von der aktuellen Bewertung sehen wir derzeit keine wesentlichen negativen Entwicklungen.
Grundsätzlich ist der Markt für Immobilien vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld und dem daraus resultierenden Nachfrageverhalten der Marktteilnehmer beeinflusst. Der Immobilienmarkt ist von zahlreichen, sich zum Teil auch gegenseitig beeinflussenden Faktoren abhängig und unterliegt Schwankungen, die nicht vorhersehbar und nicht beeinflussbar sind. Eine Korrelation mit einem bestimmten anderen Markt ist nicht erkennbar.
Folgende Faktoren spielen für die Marktentwicklung eine Rolle:
Eine positive Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarktes gerade in strategischen Lagen bietet aber auch die Chance auf Wertsteigerungen und künftige Mieterhöhungen.
Das gilt auch für Zeitwertänderungen aus den Kursentwicklungen bei den als zur Veräußerung verfügbar eingestuften Aktien an der DVS Technology AG. Diese Bewertungseffekte wirken sich derzeit nur im sonstigen Ergebnis und damit erfolgsneutral direkt im Eigenkapital aus.
Der Vorstand sieht sich im finanzwirtschaftlichen Bereich vor allem durch ein konservatives Kredit- und Forderungsmanagement sowie geringe Bewertungsrisiken lediglich einem moderaten Gesamtrisiko ausgesetzt.
Risiko- und Chancenmanagement sind bei der PITTLER AG eng miteinander verknüpft. Zwar umfasst das Risikomanagementsystem keine Chancen; aus einer aktiven Kontrolle der Risiken leiten wir aber Ziele und Strategien der Geschäftspolitik ab und sorgen so für ein angemessenes Chancen-Risiko-Verhältnis.
Wie das Risikomanagement obliegt die Verantwortung zum frühzeitigen und regelmäßigen Identifizieren, Analysieren und Managen von Chancen unmittelbar dem Vorstand. Der Vorstand beschäftigt sich zusammen mit den Segmentverantwortlichen intensiv mit branchenspezifischen Rahmendaten, Marktentwicklungen und -szenarien sowie dem politischen und steuerlichen Unternehmensumfeld. Hieraus leitet der Vorstand konkrete unternehmensspezifische Chancenpotenziale ab.
Chancenpotenziale ergeben sich vor allem aus den hohen steuerlichen Verlustvorträgen bei der PTTLER AG, die durch die Bündelung von steuerlichen Erträgen operativer Konzernunternehmen über die Vereinbarung von Ergebnisabführungsverträgen nutzbar gemacht werden könnten. Weitere Chancen ergeben sich aus dem Geschäft mit Präzisionswerkzeugen, aus dem Bekanntheitsgrad der am Markt seit vielen Jahren bekannten Unternehmen der Werkzeugmaschinenindustrie, an der die PITTLER AG beteiligt ist, sowie der Verbindung zur Rothenberger-Gruppe, über deren Beteiligungsverbund weitere Geschäftsentwicklungen möglich sind.
Die vorhandenen Kontroll- und Überwachungssysteme stellen sicher, dass Risiken frühzeitig erkannt und minimiert oder vermieden werden bzw. nicht vermeidbaren Risiken entgegengewirkt wird und der Aufsichtsrat dadurch seine Kontrollfunktion ausüben kann. Der Vorstand sieht seine Verpflichtungen zum Risikomanagement durch diese Maßnahmen unter Berücksichtigung der Größe und der noch im Aufbau befindlichen geschäftlichen Tätigkeit des Konzerns als erfüllt an. Mit dem sukzessiven Auf- und Ausbau der Geschäftstätigkeit wird auch das bestehende Risikomanagement sukzessive erweitert und an die Bedürfnisse der Entscheidungsträger des Konzerns angepasst. Aus einer aktiven Kontrolle der Risiken werden Ziele und Strategien der Geschäftspolitik abgeleitet und Chancenpotenziale definiert mit dem Ziel eines angemessenen Chancen-Risiko-Verhältnisses. Als Instrument zur Früherkennung und Beurteilung von Risiken dienen dem Management vor allem das monatliche, interne Berichtswesen sowie die Besprechungen mit dem Management der wesentlichen Konzernunternehmen und mit dem Aufsichtsrat.
Der Vorstand stuft die Risikolage derzeit aufgrund des Russland-Ukraine- sowie Nahostkonflikts insgesamt weiterhin als mittel bis hoch ein. Er sieht derzeit jedoch keine bestandsgefährdenden Risiken für den Konzern, weder aus der Konzernobergesellschaft PITTLER AG selbst noch aus den in den Konzern einbezogenen Tochtergesellschaften. Als Prognosezeitraum für die Beurteilung wurde ein Jahr zu Grunde gelegt.
Im Berichtszeitraum wurden von der PITTLER AG nur originäre Finanzinstrumente eingesetzt. Die Liquidität der Gesellschaft wird bei renommierten Banken gehalten. Im Forderungsbereich wird eine schnelle Realisierung von Forderungen angestrebt.
Nach Ansicht des Vorstands verfügt die PITTLER AG über ein den unternehmensspezifischen Anforderungen
angemessenes Überwachungssystem, das die notwendigen Elemente eines internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess umfasst.
Der Vorstand der PITTLER AG trägt die Verantwortung für die Einrichtung und Ausgestaltung eines angemessenen konzernweiten internen Kontroll- und Risikomanagementsystems entsprechend den unternehmensspezifischen Anforderungen. Dabei wird den identifizierten Risiken die mögliche Auswirkung gegenübergestellt, das jeweilige Risiko bewertet und Maßnahmen zum Umgang mit dem Risiko benannt.
Das Kontroll- und Risikomanagementsystem hat die Ordnungsgemäßheit und Verlässlichkeit der internen sowie der externen Rechnungslegung zum Ziel und ist darauf ausgerichtet, die Darstellung und Richtigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts bzw. des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts und die darin jeweils gemachten Angaben zu gewährleisten.
Die Rechnungslegung, bestehend aus den Jahres- und Konzernabschlüssen und (Konzern-) Lageberichten einschließlich (Konzern-)Buchführung, der PITTLER AG und des PITTLER Konzerns und der in den Konzern einbezogenen Tochtergesellschaften werden im Auftrag und unter der direkten Kontrolle des Vorstands durch externe Berater durchgeführt. Der Aufsichtsrat ist mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem im PITTLER Konzern eingebunden. Bei den für den Konzern und die Konzernunternehmen tätigen externen Beratern handelt es sich vor allem um Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, die insbesondere die Bücher der Gesellschaften führen und Abschlüsse einschließlich Lageberichte unter Berücksichtigung der maßgeblichen Rechnungslegungsbestimmungen und internen Anweisungen zur Rechnungslegung erstellen.
Insbesondere die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses der PITTLER AG einschließlich des zusammengefassten Konzernlageberichts und der Abschlüsse von in den Konzern einbezogenen Unternehmen durch den Konzernabschlussprüfer bildet eine wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess. Die Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung umfassen beispielhaft die Analyse von Sachverhalten und Entwicklungen anhand spezifischer Kennzahlenanalysen.
Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Dadurch ist derzeit eine der Größe des Konzerns und dem Umfang der Geschäftstätigkeit angemessene interne Überwachung und Risikofrüherkennung sichergestellt.
Das derzeit überwiegend aus dem internen Berichtswesen bestehende rechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem wird stetig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse und Größe der Gesellschaft angepasst, um Risiken früh zu erkennen. Aus der Geschäftstätigkeit ergeben sich vor allem strategische und operative Risiken. Zur Begrenzung dieser Risiken ist das interne Berichtswesen so ausgestaltet, dass die Entscheidungsträger jederzeit und frühzeitig wesentliche Informationen über die wirtschaftliche Situation und Entwicklung der PITTLER AG und ihrer Konzernunternehmen erhalten. Dadurch können frühzeitig Risiken eingeschätzt und Maßnahmen zur Gegensteuerung ergriffen werden, die mindestens zu einer Risikoreduzierung führen, so dass die identifizierten Risiken in einem angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen der Geschäftstätigkeit stehen.
Insgesamt ist sichergestellt, dass beim PITTLER Konzern sowie bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen die Rechnungslegung einheitlich und im Einklang mit den rechtlichen und gesetzlichen Vorgaben vorgenommen wird.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289 f HGB (Corporate Governance Bericht, Entsprechenserklärung) und nach § 315d HGB wird auf der Website der PITTLER AG unter www.pittler-maschinenfabrik.de publiziert.
Die Festlegung und Überprüfung der Vorstandsvergütung sind Aufgabe des Aufsichtsrats. Der Vorstände erhält eine Festvergütung. Die Vorstandsvergütung für das Geschäftsjahr 2023 beträgt 50.000,00 € (Vj.: 24.000,00 €).
Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch Beschluss der Aktionäre in der Hauptversammlung bestimmt. Jedes Mitglied erhält eine Festvergütung. Daneben erhält der Aufsichtsrat eine variable Vergütung von EUR 500,00 für jedes Prozent, um das die von der Gesellschaft an die Aktionäre ausgeschüttete Dividende 4% des Grundkapitals übersteigt. Die Vergütung ist zahlbar nach Ende der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das jeweilige Geschäftsjahr beschließt. Zu Einzelheiten wird auf den Vergütungsbericht auf der Internetseite der Gesellschaft www.pittler-maschinenfabrik.de verwiesen.
Das gezeichnete Kapital der Pittler AG zum 31. Dezember 2023 beträgt EUR 2.452.130,00 und ist in 2.452.130 Stückaktien eingeteilt. Mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00. Gemäß § 67 Abs. 2 Aktiengesetz bestehen im Verhältnis zur Gesellschaft Rechte und Pflichten aus Aktien nur für und gegen den Inhaber der Aktie. Mit Ausnahme eigener Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen, gewähren alle Aktien die gleichen Rechte. Jede Aktie vermittelt eine Stimme und den gleichen Anteil am Gewinn nach Maßgabe der von der Hauptversammlung beschlossenen Dividendenausschüttung. Die Rechte und Pflichten aus den Aktien ergeben sich aus den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere aus den §§ 12, 53a ff., 118 ff. und 186 Aktiengesetz. Zum 31. Dezember 2023 befanden sich keine Aktien im eigenen Bestand.
Herr Günter Rothenberger, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, Deutschland, am 15. Juli 2013 die Schwelle von 75 % überschritten hat. Der Stimmrechtsanteil von Herrn Günther Rothenberger betrug an diesem Tag in Bezug auf alle Stimmrechte an der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft 76,78 % (Stimmrechte aus 1.381.995 Stammaktien). Die Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft hat nur Stammaktien ausgegeben.
Direkt hielt Herr Günter Rothenberger an diesem Tag 2,62 % der Stimmrechte (Stimmrechte aus 47.080 Stammaktien). Herrn Günther Rothenberger waren an diesem Tag von den folgenden Aktionären folgende Stimmrechte zuzurechnen:
Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte zu. In den Fällen des § 136 Aktiengesetz ist das Stimmrecht aus den betroffenen Aktien kraft Gesetzes ausgeschlossen.
Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgen auf der Grundlage von §§ 84, 85 Aktiengesetz. § 31 Mitbestimmungsgesetz ist nicht anwendbar, da keine Mitarbeiter beschäftigt werden. Gemäß § 84 Aktiengesetz werden die Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von höchstens fünf Jahren bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.
Der Vorstand besteht gemäß § 5 der Satzung aus einer oder mehreren Personen. Die Zahl der Mitglieder des Vorstands bestimmt der Aufsichtsrat. Nach § 84 Absatz 2 Aktiengesetz kann der Aufsichtsrat ein Mitglied des Vorstands zum Vorsitzenden ernennen. Fehlt ein erforderliches Vorstandsmitglied, wird das Mitglied nach § 85 Absatz 1 Aktiengesetz in dringenden Fällen auf Antrag eines Beteiligten gerichtlich bestellt. Der Aufsichtsrat kann die Bestellung zum Vorstand und die Ernennung zum Vorsitzenden des Vorstands gemäß § 84 Absatz 3 Aktiengesetz widerrufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt.
Die Satzung kann gemäß § 179 Aktiengesetz nur durch einen Beschluss der Hauptversammlung geändert werden. Soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften oder die Satzung etwas Abweichendes bestimmen, werden Beschlusse der Hauptversammlung nach § 133 Aktiengesetz, § 16 Satz 1 und 2 der Satzung mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls mit einfacher Mehrheit des vertretenen Grundkapitals gefasst. Für eine Änderung des Unternehmensgegenstandes ist gemäß § 179 Absatz 2 Aktiengesetz eine Mehrheit von drei Viertel des vertretenen Grundkapitals erforderlich; von der Möglichkeit, hierfür eine größere Kapitalmehrheit zu bestimmen, wird in der Satzung kein Gebrauch gemacht. Änderungen der Satzung, die lediglich die Fassung betreffen, kann gemäß § 16 Absatz 5 der Satzung der Aufsichtsrat beschließen. Satzungsänderungen werden nach § 181 Absatz 3 Aktiengesetz mit Eintragung in das Handelsregister wirksam.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital bis zum 30. August 2027 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ganz oder teilweise, einmalig oder mehrmals, um bis zu insgesamt EUR 1.226.065,00 durch Ausgabe von bis zu 1.226.065 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (das "Genehmigte Kapital 2022").
Die neuen Aktien sind grundsätzlich den Aktionären zum Bezug anzubieten. Dieses gesetzliche Bezugsrecht kann auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien ganz oder teilweise von einem durch den Vorstand bestimmten Kreditinstitut oder Konsortium von Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, die neuen Aktien den Aktionären der Gesellschaft zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht gemäß § 186 Abs. 5 S. 1 AktG).
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in folgenden Fällen auszuschließen:
Unternehmen, Unternehmensteilen oder sonstigen einlagefähigen Wirtschaftsgütern, wie z.B. Forderungen, Schuldverschreibungen, Wandelschuldverschreibungen und sonstigen Finanzinstrumenten;
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe, einschließlich einer von § 60 Abs. 2 AktG abweichenden Gewinnbeteiligung, festzulegen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt, die Satzung der Gesellschaft nach vollständiger oder teilweiser Ausnutzung oder dem zeitlichen Ablauf des Genehmigten Kapitals 2022 entsprechend anzupassen, insbesondere in Bezug auf die Höhe des Grundkapitals und die Anzahl der bestehenden Stückaktien.
Die PITTLER AG ist gemäß §§ 311 ff. AktG verpflichtet, einen Abhängigkeitsbericht über die Beziehungen zu den in Bezug auf die PITTLER AG herrschenden Unternehmen und den mit diesen Unternehmen verbundenen Unternehmen aufzustellen. Im Rahmen der Schlusserklärung zu diesem Abhängigkeitsbericht hat der Vorstand der PITTLER AG folgende Erklärung abgegeben:
"Im Abhängigkeitszeitraum vom 01. Januar bis 31. Dezember 2023 wurden Rechtsgeschäfte zwischen der PITTLER AG und der Günter Rothenberger Beteiligungen GmbH sowie verbundenen Unternehmen der Günter Rothenberger Beteiligungen GmbH und Rothenberger 4xS Vermögensverwaltung GmbH, beide gemeinschaftlich in Bezug auf die PITTLER AG herrschende Unternehmen, abgeschlossen. Dabei hat die Gesellschaft nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft jeweils vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Auf Veranlassung eines herrschenden Unternehmens oder eines mit einem herrschenden Unternehmen verbundenen Unternehmens wurden im Berichtszeitraum Maßnahmen weder getroffen noch unterlassen."
Frankfurt am Main, den 30. April 2024
Der Vorstand
Am 11. Juli 1889 gründete Wilhelm von Pittler in Leipzig-Gohlis die Maschinenfabrik "Invention", die Keimzelle der späteren PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft.
Langen
| VERMÖGEN SWERTE | Konzern- anhang |
31.12.2023 EUR |
31.12.2022 EUR |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 5.3 | 128.772,00 | 4.913,00 |
| Sachanlagen | 5.1 | 9.074.833.91 | 4.130.642,00 |
| Nutzungsrechte | 5.4 | 348.621.00 | 0.00 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien | 5.2 | 2.800.000,00 | 2.800.000,00 |
| Finanzanlagen | 5.5 | 995.974.00 | 995.974.01 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 5.5 | 3.967.101.88 | 3.271.525,56 |
| Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte |
5.7 | 2.00 | 102.050,00 |
| Latente Steueransprüche | 5.10 | 398.175,01 | 170.430,00 |
| 17.713.479,80 | 11.475.534,57 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 5.6 | 2.428.563.28 | 875.053,74 |
| Nutzungsrechte | 5.4 | 85.124.00 | 73.477.48 |
| Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte |
5.7 | 1.632.188.28 | 4.030.176,72 |
| Andere Vermögenswerte | 5.8 | 90.264.77 | 86.302,93 |
| Zahlungsmittel | 5.9 | 1.711.957,83 | 1.135.786,54 |
| 5.948.098,16 | 6.200.797,41 | ||
| Summe Vermögenswerte | 23.661.577,96 | 17.676.331,98 |
Langen
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | Konzern- anhang |
31.12.2023 EUR |
31.12.2022 EUR |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| Gezeichnetes Kapital | 5.11.1 | 2.452.130,00 | 2.452.130,00 |
| Kapitalrücklage | 5.11.2 | 2.677.255,44 | 2.677.255,44 |
| Andere Rücklagen | 5.11.3 | -408.457,20 | -435.092,20 |
| Gewinnvortrag | 6.108.340,60 | 3.705.707,50 | |
| Konzernjahresüberschuss | 711.312,71 | 2.402.633,10 | |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunter- nehmens entfallendes Eigenkapital |
11.540.581,55 | 10.802.633,84 | |
| Anteile nicht beherrschender Gesell- schafter |
5.11.5 | 837.337,15 | 459.840,51 |
| Gesamtsumme Eigenkapital | 12.377.918,70 | 11.262.474.35 | |
| Schulden | |||
| Langfristige Schulden | |||
| Pensionsrückstellung | 1.699.848,00 | 0,00 | |
| Finanzielle Schulden | 5.12 | 4.806.751,18 | 2.343.279,18 |
| Leasingverbindlichkeiten | 5.4 | 366.812,00 | 0,00 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 5.12 | 0.00 | 0,00 |
| Latente Steuerschulden | 5.10 | 835.345,01 | 589.420,00 |
| 7.708.756.19 | 2.932.699,18 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Rückstellungen | 5.14 | 197.525,40 | 17.967,00 |
| Finanzielle Schulden | 5.12 | 1.739.032,95 | 469.778,32 |
| Leasingverbindlichkeiten | 5.4 | 67.095,00 | 71.426,01 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun- gen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
5.13 | 1.571.249,72 | 2.921.987,12 |
| 3.574.903,07 | 3.481.158,45 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 23.661.577,96 | 17.676.331,98 |
Langen
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2023 |
Konzern- anhang |
2023 EUR |
2022 EUR |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 6.1 | 7.223.178.80 | 5.455.381.10 |
| Bestandsveränderung | 8.2 | $-611.522.24$ | 117.695,48 |
| Sonstige Erträge | 6.3 | 1.560.770,34 | 2.009.998.43 |
| Materialaufwand | 8.4.1 | $-824.756.25$ | -576.691.27 |
| Personalaufwand | 8.4.2 | -4.388.279.41 | -3.055.858,27 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sowie als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Abschreibungen Nutzungsrechte |
6.4.3 8.4.4 |
$-1.205.297,16$ $-80.466,98$ |
-475.986.17 $-55.019,99$ |
| 8.4.5 | |||
| Sonstige Aufwendungen Operatives Ergebnis |
-2.173.846,92 -500.219,82 |
-1.902.023,86 1.517.495,45 |
|
| Finanzerträge | 6.5 | 58.058.74 | 162.102.45 |
| Ergebnisse assoziierte Unternehmen | 6.5 | 1.058.913,84 | 680.070,99 |
| Finanzaufwendungen | 6.5 | -184.711,57 | -26.627,35 |
| Ergebnis vor Steuern | 432.041,19 | 2.333.041,54 | |
| Ertragsteuern | 6.6 | $-6.766,00$ | 87.657,00 |
| Periodenergebnis | 425.275,19 | 2.420.698,54 | |
| Komponenten die in die Gewinn- und Verlustrechnung umklassifiziert werden können Ergebnis aus zur Veräußerung verfüg- |
|||
| baren finanziellen Vermögenswerten | 6.7 | 0.00 | $-201.329.04$ |
| Veränderung Beteiligungsquote | 0,00 | $-188.523,91$ | |
| Versicherungsmathematische Gewinne | 38.049,00 | 0,00 | |
| Latente Steuern | $-11.414,00$ | 0,00 | |
| Sonstiges Ergebnis | 26.635,00 | -389.852,95 | |
| Gesamtergebnis | 451.910,19 | 2.030.845,59 |
Langen
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2023 |
Konzern- anhang |
2023 EUR |
2022 EUR |
|---|---|---|---|
| Es entfallen auf: | |||
| Periodenergebnis | 425.275.19 | 2.420.698.54 | |
| Anteilseigner des Mutterunternehmens | 711.312.71 | 2.402.633.10 | |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter |
5.11.5 | -286.037.52 | 18.065.44 |
| Gesamtergebnis | 451.910.19 | 2.030.845.59 | |
| Anteilseigner des Mutterunternehmens | 737.947.71 | 2.012.780.15 | |
| Anteile nicht beherrschenden Gesellschaften |
5.11.5 | -286.037.52 | 18.065.44 |
| Ergebnis je Aktie | 5.11.4 | ||
| Anzahl ausgegebene Stückaktien Ergebnis je Aktie - unverwässert (in EUR) Ergebnis je Aktie - verwässert (in EUR) |
2.452.130 0.29 0,29 |
2452.130 0.98 0.98 |
PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Langen
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | beherrschen- der Gesell- schafter |
Eigenkapital Summe |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| gezeichnetes Kapital |
rücklage Kapital- |
Rücklagen Andere |
Gewinn- Verlust- Vortrag |
ergebnis dalnes E Konzern- |
Summe | |||
| EUR, | m Enl |
EUR | 띖 | EUR. | EUR, | EUR. | . 문 |
|
| Stand 31.12.2021 | 2.452.130,00 2.677.255,44 | 45.239,25 | 2.162.863,75 | 1.542.843,75 | 8.789.853.69 | 566.465,76 | 9.356.319,45 | |
| Vortrag Jahresergebnis Vorjahr | 8 0.00 |
8ç | 8 o |
1.542.843,75 | $-1.542.843.75$ | 8. | 8 0 |
8 S |
| Veränderung Beteiligungsquote | 8c | 8ç | 8 0.00 |
S. | 8 0 |
8.oo | $-124.690.69$ | $-124.690.69$ |
| Periodenergebris | 8,00 | 8 | S. | 8 o |
2.402.633,10 | 2.402.633,10 | 18.065,44 | 2.420.698,54 |
| Sonstiges Ergebnis | 8,00 | 8.00 | -389.852,95 | 8. | 8c | -389.852,95 | 8. | -389.852,95 |
| Stand 31.12.2022 | 2.452.130.00 2.677.255,44 | 435.092,20 | 3.705.707.50 | 2.402.633,10 10.802.633,84 | 459.840,51 | 11.262.474,35 | ||
| Vortrag Jahresergebnis Vorjahr Zugang aus Erstkonsolidierung |
8 0.0 8 |
8 S 8.oo |
8 0 g |
2.402.633,10 8 S |
$-2.402.633,10$ 8 S |
8.oo 8 S |
83 644.784.16 |
83. 644.784.16 |
| Einzahlung ausstehende Einlagen | 8 0.00 |
8. | 8. | S. | 8,00 | 8.00 | 18.750,00 | 18.750,00 |
| Periodenergebnis | ទី | 8 | Sco | 8 o |
711.312,71 | 711.312,71 | $-286.037,52$ | 425.275,19 |
| Sonstiges Ergebnis | 8,00 | 8ç | 26.635,00 | S.CO | 8ç | 26.635,00 | 8 S |
26.635,00 |
| Stand 31.12.2023 | 2.452.130,00 | 2.677.255,44 | -408.457,20 | 6.108.340,60 | 711.312,71 | 737.947.71 | 837.337,15 | 12.377.918.70 |
Langen
| Konzern-Kapitalflussrechnung 2023 | Konzern- | ||
|---|---|---|---|
| anhang 7.2. |
2023 EUR |
2022 EUR |
|
| Periodenergebnis | 425.275.19 | 2.420.698,54 | |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 1.077.162.59 | 472.374.18 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 128.134,57 | 3.612,00 | |
| Abschreibung/ Abgang Nutzungsrechte | 80.466,98 | 55.019,98 | |
| Veränderung Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
212.314,79 | 46.562,64 | |
| Gewinn/Verlust aus Anlageabgängen | 15.846,00 | $-5.503,36$ | |
| Netto Finanzierungsaufwendungen | 126.652,83 | -135.475,10 | |
| Gewinn- und Verlustanteile an Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
-1.058.912.84 | -680.070,99 | |
| Steuererträge/-aufwendungen | 6.766,00 | -87.657,00 | |
| 1.013.706.11 | 2.089.560,89 | ||
| Veränderungen bei: | |||
| - Vorräten | 502.363.70 | $-131.286,57$ | |
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen |
3.294.613.26 | 4.925.765,03 | |
| - Veränderungen der Rückstellungen | -158.482,60 | 0,00 | |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten |
$-2.623.077.21$ | -4.885.563,72 | |
| Cash-Zufluss aus betrieblicher Tätigkeit | 2.029.123,26 | 1.998.475,63 | |
| Gezahlte Steuern | 0,00 | 0.00 | |
| Gezahlte Zinsen | $-161.266.57$ | -26.627,35 | |
| Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 1.867.856,69 | 1.971.848,28 | |
| Erhaltene Zinsen | 58.058,74 | 160.471,41 | |
| Erwerb von Anteilen | 0,00 | $-330.000,00$ | |
| Einzahlungen aus Anlagenverkäufen | 0,00 | 5.504,36 | |
| Erwerb von Immateriellen Vermögensgegenständen | -68.917,45 | 0.00 | |
| Erwerb von Sachanlagen | $-2.436.314.06$ | $-3.963.136.18$ | |
| Erwerb von Tochtergesellschaften abzüglich erworbene liquide Mittel |
$-1.139.935.34$ | 0.00 | |
| Einzahlungen bei assoziierten Unternehmen | 0,00 | -363.335,53 | |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | $-3.587.108,11$ | -4.480.495,94 | |
| Aufnahme finanzielle Schulden | 3.135.586,30 | 2.986.648,33 | |
| Einzahlung von Eigenkapitalgebern | 18.750,00 | 0,00 | |
| Tilgung Leasingverbindlichkeiten | $-85.313.16$ | $-54.029,18$ | |
| Rückzahlung von Ausleihungen | -773.600.43 | -189.303,55 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 2.295.422.71 | 2.743.315,60 | |
| Zahlungswirksame Veränderungen aus Geschäftstätigkeit | 576.171,29 | 234.667,94 | |
| Zahlungsmittel 01.01. | 1.135.786,54 | 901.118,60 | |
| Zahlungsmittel 31.12. | 1.711.957,83 | 1.135.786,54 |
Die Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft ("Gesellschaft") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Offenbach unter HRB 30169 eingetragen.
Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Langen, Hessen. Die Geschäftsanschrift der Gesellschaft ist in 60327 Frankfurt am Main, Gutleutstraße 175.
Gegenstand des Unternehmens ist die Fertigung und der Vertrieb von Maschinen und anderen Erzeugnissen der Metallindustrie sowohl durch die Gesellschaft selbst als auch durch Beteiligungsunternehmen sowie die Beteiligung an Unternehmen jeder Art. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Ausland sowie zum Abschluss von Interessengemeinschaftsverträgen und Unternehmensverträgen.
Das Geschäftsjahr der Gesellschaft entspricht dem Kalenderjahr.
Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Aktiengesellschaft, deren Aktien im regulierten Markt an den Börsen in Frankfurt (General Standard) und im Freiverkehr an der Börse München gehandelt werden.
Die Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft ist oberstes Mutterunternehmen des Pittler-Konzerns.
Der vorliegende Konzernabschluss der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Langen, für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023 wurde am 02. April 2024 durch Beschluss des Vorstands zur Veröffentlichung freigegeben und wird entsprechend den gesetzlichen Regelungen dem Aufsichtsrat anschließend zur Billigung vorgelegt.
Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt.
Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet.
Der Konzernabschluss der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft und ihrer Tochterunternehmen für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 wurde gemäß der EU-Verordnung (EG) Nummer 1606/2002 nach den International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen Rechnungslegungsgrundsätzen, den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Ergänzend wurden die nach § 315e Abs. 1 HGB zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungs-
/Herstellungskosten. Ausgenommen hiervon sind die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte sowie finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Schulden (inklusive derivativer Finanzinstrumente), die zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Die Zeitpunkte der Verabschiedung eines IFRS oder IAS sowie eines IFRIC oder SIC durch das International Accounting Standards Board (IASB), die Anerkennung durch die Europäische Kommission (Endorsement) und das In-Kraft-Treten der jeweiligen Bestimmung fallen regelmäßig auseinander. Die Gesellschaft orientiert sich bei der Bilanzierung und Bewertung an den zum Zeitpunkt der Rechnungslegung am 31. Dezember 2023 von der Europäischen Kommission genehmigten Standards und Interpretationen.
Aus der erstmaligen Anwendung der Vorschriften haben sich keine wesentlichen Änderungen auf den Konzernabschluss ergeben.
Nicht angewandt werden folgende Standards und Interpretationen, die von der EU übernommen wurden und für Geschäftsjahre, die ab dem 1. Januar 2023 beginnen, freiwillig Anwendung finden können:
Die geänderten Standards und Interpretationen haben voraussichtlich keine wesentlichen Änderungen auf den Konzernabschluss.
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember 2023.
In den Konzernabschluss der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2023 werden neben der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft als Mutterunternehmen sechs Tochterunternehmen einbezogen. Die Gesellschaft hält an diesen Tochtergesellschaften die Mehrheitsanteile. Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr durch die Erstkonsolidierung der Albert Klopfer GmbH und ihrer Tochterunternehmen geändert.
| Bei den zu konsolidierenden Konzernunternehmen handelt es sich um die folgenden inländischen Gesellschaften: | |
|---|---|
| Name der Gesellschaft | Sitz | Nominal- kapital TEUR |
Kapital- anteil % |
Kapital anteil TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Mutterunternehmen: | ||||
| Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft | Langen | 2.452 | ||
| Tochterunternehmen: | ||||
| Hermann Kolb GmbH | Bad Homburg | 1.550 | 80,65 | 1.250 |
| Schleiftechnik Düsseldorf GmbH | Düsseldorf | 400 | 95,35 | 381 |
| SWS Spannwerkzeuge GmbH | Schlüchtern | 700 | 100,00 | 700 |
| Albert Klopfer GmbH (ab 01.09.2023) | Renningen | 2.640 | 70,00 | 1.772 |
| Klopfer Grundbesitz Verwaltungs GmbH (ab 01.09.2023) |
Renningen | 25 | 70,00 | 18 |
| Klopfer Grundbesitz GmbH & Co. KG (ab 01.09.2023) | Renningen | 2.549 | 70,00 | 1.784 |
Im Geschäftsjahr wurden Kapitalanteile an der bisher at equity konsolidierten Albert Klopfer GmbH hinzuerworben, die zum 01.09.2023 den Anteilsbesitz auf 70% erhöhten. Die Albert Klopfer GmbH ist zu 100% an der Klopfer Grundbesitz Verwaltungs GmbH sowie als alleinige Kommanditistin an der Klopfer Grundbesitz GmbH & Co. KG beteiligt, so dass auch diese Unternehmen ab dem 01.09.2023 in den Konzern einbezogen werden. Einzelheiten ergeben sich unter 7.1.
Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden wie der Abschluss des Mutterunternehmens unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Bilanzstichtag aufgestellt.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, die von der Pittler Aktiengesellschaft beherrscht werden. Eine Beherrschung liegt vor, wenn Verfügungsgewalt über das Beteiligungsunternehmen besessen wird, eine Risikobelastung durch Anrechte auf schwankende Renditen besteht und die Verfügungsgewalt eingesetzt werden kann, die Renditen zu beeinflussen. Dies ist bei einem Kapital- und Stimmrechtsanteil von mehr als 50% grundsätzlich gegeben. Bei der Beurteilung, ob eine Beherrschung vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt.
Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, zu dem der Konzern die
Beherrschung über das Unternehmen erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung in den Konzernabschluss endet, sobald die Beherrschung durch den Konzern nicht mehr besteht.
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter werden vom Eigenkapital des Mutterunternehmens gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung und innerhalb des Eigenkapitals in der Konzernbilanz ausgewiesen. Veränderungen in der Eigentümerstruktur einer Tochtergesellschaft, welche nicht in einem Kontrollverlust resultieren, werden als Transaktionen mit Eigenkapitalgebern des Konzerns behandelt. Der Effekt von solchen Transaktionen wird im Eigenkapital verbucht.
Die Bilanzierung erworbener Tochterunternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode, wenn der Konzern Beherrschung erlangt. Nach IFRS 10 liegt Beherrschung vor, wenn ein Konzern schwankende Renditen aus seinem Engagement in ein Beteiligungsverhältnis ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Rendite mittels seiner Verfügungsmacht über das Beteiligungsunternehmen zu beeinflussen. Wird Beherrschung über ein Unternehmen erlangt, bewertet der Konzern entsprechend IFRS 3 alle erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten zu ihrem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert.
Der Buchwert der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen berechnet sich aus dem prozentualen Anteil der Minderheitsgesellschafter an den Fair Values der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten. Beim Erwerb von weiteren Anteilen an Unternehmen, bei denen durch vorangegangene Transaktionen bereits die Beherrschung über das Unternehmen erlangt wurde (nicht beherrschende Anteile) handelt es sich aus Konzernsicht um Verschiebungen im Eigenkapital zwischen den Gesellschaftergruppen. In diesem Fall werden die Anschaffungskosten für die zusätzliche Anteile mit den auszubuchenden nicht beherrschenden Anteilen aufgerechnet und Unterschiedsbeträge unmittelbar erfolgsneutral mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen neuberechneten Eigenkapital wird – sofern er auf der Aktivseite der Bilanz entsteht – als Geschäfts- oder Firmenwert beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird mindestens jährlich einem Wertminderungstest unterzogen. Entsteht ein passivischer Unterschiedsbetrag, so werden die beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte und Schulden hinsichtlich Ansatz und Bewertung nochmals überprüft. Ein hiernach weiterhin verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird sofort ertragswirksam im Periodenergebnis vereinnahmt.
Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand erfasst, wenn sie anfallen.
Konzerninterne Transaktionen, Salden sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus Transaktionen zwischen Konzernunternehmen werden in voller Höhe eliminiert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften werden geändert, wenn dies für eine konzerneinheitliche Bilanzierung notwendig ist.
Der Konzern übte eine operative Tätigkeit durch die Produktionsgesellschaften SWS Spannwerkzeuge GmbH (im Folgenden auch "SWS") und seit September 2023 auch durch die Albert Klopfer GmbH (im Folgenden auch "AK") aus. Die beiden Gesellschaften entwickeln, fertigen und vertreiben Spannlösungen bzw. Spannsysteme in höchster Qualität und Präzision. Hauptabnehmer dieser Präzisionswerkzeuge sind vor allem Werkzeugmaschinenhersteller in Deutschland. Mit der Produktion und dem Vertrieb von Präzisionswerkzeugen beabsichtigt der Konzern, sich mittelfristig am Markt zu etablieren.
Die übrigen Erträge resultieren aus der Vermietung von Immobilien, die als Finanzinvestitionen eingestuft sind, sowie Beratungstätigkeiten im technischen und kaufmännischen Bereich. Daneben sind seit 2022 noch Erträge aus Operate Leasingverträgen über Maschinen zu verzeichnen. Dabei handelt es sich um Nebentätigkeiten, die das Management nicht der nachhaltigen operativen Geschäftstätigkeit zurechnet und für welche auch keine Finanzkennzahlen vorliegen, die regelmäßig überwacht werden.
Als berichtspflichtiges Segment wird daher ausschließlich das Segment "Präzisionswerkzeuge" eingestuft, das bisher lediglich aus dem operativen Geschäft der SWS bestand. Nach Erwerb zusätzlicher Anteile werden ab 1.09.2023 auch die AK hier einbezogen. Dieses Segment wird aktuell und zukünftig zu Erträgen und Aufwendungen führen. Der Vorstand verwendet die Einnahmen und damit verbundene Liquidität als Grundlage für die Ressourcenallokation und die finanzwirtschaftlichen Informationen sind gesondert verfügbar sind. Die Bewertungsgrundlagen des Segments entsprechen denen des Konzerns.
Die übrigen Erträge resultieren zum Teil aus einmaligen oder sich nur unregelmäßig ergebenden Geschäftsaktivitäten. Diesbezüglich findet weder ein regelmäßiges Monitoring seitens des Vorstands noch eine Ressourcenallokation statt.
Für das Segment Präzisionswerkzeuge ergeben sich folgende Informationen auf Grundlage der einbezogenen IFRS-Abschlüsse:
| Präzisions | Konsoli | nicht zuge | |
|---|---|---|---|
| werkzeuge | dierung | ordnet | Konzern |
| 5.455,4 | 0,0 | 0,0 | 5.455,4 |
| 60,8 | -383,6 | 2.332,8 | 2.010,0 |
| -576,7 | 0,0 | 0,0 | -576,7 |
| 117,7 | 0,0 | 0,0 | 117,7 |
| -3.055,9 | 0,0 | 0,0 | -3.055,9 |
| -113,4 | 0,0 | -362,6 | -476,0 |
| -55,0 | 0,0 | 0,0 | -55,0 |
| -1.467,1 | 383,6 | -818,5 | -1.902,0 |
| 365,8 | 0,0 | 1.151,7 | 1.517,5 |
| 14,2 | -45,6 | 193,5 | 162,1 |
| 0,0 | 0,0 | 680,1 | 680,1 |
| -9,6 | 45,6 | -62,6 | -26,6 |
| 370,4 | 0,0 | 1.962,7 | 2.333,1 |
| 0,0 | 0,0 | 87,6 | 87,6 |
| 370,4 | 0,0 | 2.050,3 | 2.420,7 |
| Präzisions | Konsoli | nicht zuge | |
| werkzeuge | dierung | ordnet | Konzern |
| 2.530,3 | -1.370,1 | 5.040,6 | 6.200,8 |
| 448,7 | 0,0 | 11.026,8 | 11.475,5 |
| 2.979,0 | -1.370,1 | 16.067,4 | 17.676,3 |
| -971,3 | 1.370,1 | -3.879,9 | -3.481,1 |
| 0,0 | 0,0 | -2.932,7 | -2.932,7 |
| 0,0 | 0,0 | -459,8 | -459,8 |
| -971,3 | 1.370,1 | -7.272,4 | -6.873,6 |
| Segmentberichterstattung | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01. - 31.12.2023 | Präzisions | Konsoli | nicht zuge | |
| in TEUR | werkzeuge | dierung | ordnet | Konzern |
| Umsatzerlöse | 7.226 | -3 | 0 | 7.223 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 232 | -429 | 1.758 | 1.561 |
| Materialaufwand | -838 | 13 | 0 | -825 |
| Bestandsveränderung | -612 | 0 | 0 | -612 |
| Personalaufwand | -4.388 | 0 | 0 | -4.388 |
| Abschreibungen | -197 | -3 | -1.005 | -1.205 |
| Abschreibung Nutzungsrechte | -80 | 0 | 0 | -80 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.888 | 419 | -705 | -2.174 |
| Segment EBIT | -545 | -3 | 48 | -500 |
| Finanzerträge | 7 | -23 | 74 | 58 |
| Ergebnis aus at Equity einbezogenen | ||||
| assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 1.059 | 1.059 |
| Finanzaufwendungen | -132 | 23 | -76 | -185 |
| Ergebnis vor Steuern | -670 | -3 | 1.105 | 432 |
| Ertragsteuern | 0 | 0 | -7 | -7 |
| Jahresergebnis | -670 | -3 | 1.098 | 425 |
| 31.12.2023 | Präzisions | Konsoli | nicht zuge | |
| in TEUR | werkzeuge | dierung | ordnet | Konzern |
| kurzfristige Vermögenswerte | 4.512 | -1.932 | 3.368 | 5.948 |
| langfristige Vermögenswerte | 4.713 | 0 | 13.001 | 17.714 |
| Segmentaktiva Gesamt | 9.225 | -1.932 | 16.369 | 23.662 |
| kurzfristige Verbindlichkeiten | -3.328 | 1.932 | -6.313 | 7.709 |
| langfristige Verbindlichkeiten | -2.887 | 0 | -688 | -3.575 |
| Anteile fremder Gesellschafter | -354 | 0 | -483 | -837 |
| Segmentpassiva Gesamt | -6.569 | 1.932 | -7.484 | -12.121 |
Der Konzern war während des Berichtszeitraumes hauptsächlich im deutschen Markt und für inländische Kunden tätig. Ein Umsatzanteil von unverändert rd. 17% entfällt auf Kunden im Ausland. Da durch eine Segmentberichterstattung nach geographischen Regionen hier keine zusätzlichen über die im vorliegenden Konzernabschluss schon enthaltenen Informationen vermittelt werden können, wurde auf die Segmentberichterstattung nach geographischen Regionen verzichtet.
Die Umsatzerlöse im Segment Präzisionswerkzeuge mit zwei Kunden, die jeweils einen Anteil von über 10% an den gesamten Umsatzerlösen haben, belaufen sich auf rd. TEUR 1.923 (Vj. TEUR 1.400).
Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der funktionalen Währung bewertet, die der Währung des primären wirtschaftlichen Umfeldes, in dem das Unternehmen operiert, entspricht.
Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die Berichtswährung der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft darstellt, und wird vereinzelt auf TEUR oder EUR gerundet.
Fremdwährungstransaktionen werden mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt oder Bewertungszeitpunkt bei Neubewertungen in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung sowie aus der Umrechnung zum Stichtagskurs von in Fremdwährung geführten monetären Vermögensgegenständen und Schulden resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie sind im Eigenkapital als qualifizierte Cashflow Hedges und als qualifizierte Net Investment Hedges zu erfassen. Fremdwährungsgewinne und -verluste, die aus der Umrechnung von Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten und Finanzschulden entstehen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Finanzerträge / -aufwendungen" ausgewiesen.
Sachanlagen werden zu ihren um Abschreibungen verminderten historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten bewertet. Anschaffungs-/Herstellungskosten beinhalten die direkt dem Erwerb zurechenbaren Aufwendungen.
Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden nur dann als Teil der Anschaffungs-/-Herstellungskosten des Vermögenswerts erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Konzern daraus ein zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Kosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Aufwendungen für Reparaturen und Wartungen, die keine wesentliche Ersatzinvestition darstellen, werden in dem Geschäftsjahr aufwandswirksam erfasst, in dem sie angefallen sind.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen erfolgen linear, wobei die Anschaffungs-/Herstellungskosten über die erwartete Nutzungsdauer der Vermögenswerte wie folgt auf den Restbuchwert abgeschrieben werden:
| Grundvermögen | 14 | bis | 50 Jahre |
|---|---|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 | bis | 13 Jahre |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 | bis | 10 Jahre |
Die Restbuchwerte und die wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Übersteigt der Buchwert deren geschätzten erzielbaren Betrag, wird er sofort auf Letzteren abgeschrieben.
Gewinne und Verluste aus Abgängen von Sachanlagen werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und den Buchwerten der Sachanlagen ermittelt und in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position Sonstige Erträge/Aufwendungen erfasst.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien sind Immobilien, die entweder zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden bei der erstmaligen Bewertung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten einschließlich der dem Erwerb direkt zurechenbarer Nebenkosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung werden die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Veränderungen der Werte zwischen den Bilanzstichtagen werden erfolgswirksam in den Abschreibungen bzw. den sonstigen Erträgen erfasst.
Der beizulegende Zeitwert der vom Konzern als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie basiert zum Wertermittlungsstichtag 31. Dezember 2023 auf einem Bewertungsgutachten eines externen Sachverständigen. Der beizulegende Zeitwert wurde auf Basis von Inputfaktoren ermittelt, die unter die Hierarchiestufe 3 nach IFRS 13.93 entfallen. Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes der Immobilie stellt die derzeitige Nutzung die höchst- und bestmögliche Nutzung dar. Die Bewertungsmethode wurden im aktuellen Geschäftsjahr nicht geändert, sie erfolgte nach dem Ertragswertverfahren (Verkehrswerte gemäß § 194 BauGB).
Bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes wurden ausgehend von der nachhaltig erzielbaren Miete in der Regel folgende Parameter unverändert zum Vorjahr verwendet:
Bodenrichtwert gemäß Gutachterausschuss der Kommune, Verwaltungskosten 2 % des Rohertrages, nicht umlegbare Betriebskosten 1 % des Rohertrages, Mietausfallrisiko 4 % des Rohertrages, durchschnittliche Instandhaltungskosten € 13,50/qm, Liegenschaftszinsen 6,5 %, wirtschaftliche Restnutzungsdauer der Immobilie 11 Jahre, Vollvermietung innerhalb von 3 Jahren. Für Revitalisierungskosten wurde ein Wertabschlag von € 1,8 Mio. vorgenommen.
Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurde überprüft, wie sich bei Änderung bestimmter Parameter die Werte verändern würden. Die wesentlichen Informationen zur Sensitivität der Marktbewertung zeigt nachfolgende Übersicht:
| nachhaltiger | Mietwachstum | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Fair | Rohertrag | p.a. | Diskontierungszinssatz | |||
| Objekt | Value | ||||||
| 31.12.2023 | -10% | + 10% | -1% | + 1% | -0,50% | + 0,50% | |
| Kappeler Straße 105 | |||||||
| Düsseldorf | 2.800 | -500 | 500 | -0 | 100 | 200 | -200 |
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden ausgebucht, wenn sie abgehen oder wenn sie dauerhaft nicht mehr genutzt werden und kein künftiger wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Gewinne und Verluste aus der Stilllegung oder dem Abgang von als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden erfolgswirksam im Jahr der Stilllegung oder Veräußerung in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Erworbene Patente und Lizenzen werden zu ihren historischen Anschaffungs-/ Herstellungskosten erfasst. Patente und Lizenzen haben bestimmte Nutzungsdauern und werden zu ihren Anschaffungs-/Herstellungskosten, abzüglich kumulierter Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear über geschätzte Nutzungsdauern von 3 und 10 Jahren.
Die Vorräte für die Produktion werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bei Anwendung eines Verbrauchsfolgeverfahrens (Durchschnittsmethode) oder dem niedrigeren Nettoveräußerungswert, bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die direkten Einzelkosten von Material und Fertigung sowie die zurechenbaren Gemeinkosten. Finanzierungskosten sind nicht enthalten. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte erzielbare Verkaufserlös des Endproduktes abzüglich der Kosten für die Fertigstellung und den Vertrieb. In der Ermittlung des Nettoveräußerungswertes sind Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder Überbeständen des Vorratsvermögens ergeben, durch entsprechende Wertminderungskorrekturen berücksichtigt.
Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben. Sie werden anlassbezogen und an jedem Bilanzstichtag auf Wertminderungen hin geprüft. Vermögenswerte, die einer planmäßigen Abschreibung unterliegen, werden auf Wertminderungen geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert gegebenenfalls nicht mehr erzielbar ist.
Ein Wertminderungsverlust wird in Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwerts erfasst. Der
erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Verkaufskosten und Nutzungswert. Für den Werthaltigkeitstest werden Vermögenswerte auf der niedrigsten Ebene zusammengefasst, für die Cashflows separat identifiziert werden können. Für alle nichtmonetären Vermögenswerte, für die in der Vergangenheit eine Wertminderung gebucht wurde, wird zu jedem Bilanzstichtag geprüft, ob gegebenenfalls eine Wertaufholung zu erfolgen hat.
Finanzinstrumente sind Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Beim erstmaligen Ansatz von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten werden diese zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Kategorien von finanziellen Vermögenswerten nach IFRS 9
Die Kategorie "Zu fortgeführten Anschaffungskosten" (AC – Amortized Cost) umfasst finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen und die im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, das vorsieht, das Instrument zu halten, um die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen. Sie werden nach ihrer erstmaligen Erfassung zu fortgeführten Anschaffungskosten und abzüglich etwaiger Wertminderungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.
Die Kategorie "Erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert" (FVTOCI – Fair value through other comprehensive income) umfasst finanzielle Vermögenswerte, deren Zahlungsströme aus Zins- und Tilgungszahlungen bestehen und die im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, das grundsätzlich das Halten der Vermögenswerte vorsieht, aber bei Bedarf auch Veräußerungen erlaubt. Sie werden erfolgsneutral mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die daraus resultierenden Wertänderungen werden in einer gesonderten Rücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Mit Abgang oder bei Wertberichtigung dieser finanziellen Vermögenswerte werden die kumulierten im Eigenkapital erfassten Gewinne und Verluste erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Diese Kategorie enthält auch Eigenkapitalinstrumente, für die die einmalige Option zur erfolgsneutralen Erfassung der Zeitwertänderungen unwiderruflich ausgeübt wurde. Spätere Wertänderungen verbleiben beim Abgang oder bei einer Wertminderung im Eigenkapital und werden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.
Die Kategorie "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" (FVPL – Fair value through profit or loss) umfasst finanzielle Vermögenswerte, die nicht in eine andere Kategorie fallen. Sie werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die daraus resultierenden Wertänderungen werden saldiert in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Konzern betrifft dies lediglich die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie.
Das Vorliegen einer Wertminderung wird bei finanziellen Vermögenswerten zu jedem Bilanzstichtag ermittelt. Nach IFRS 9 wird eine Risikovorsorge auf Basis der erwarteten Kreditverluste (Expected Credit Loss Model) der nächsten zwölf Monate gebildet. Die Schätzung erfolgt auf Basis von Ratings sowie fortlaufend aktualisierten Risikoindikatoren. Darüber hinaus werden aktuelle CDS-Spreads und Anleihenspreads der Anleihenemittenten für die Berechnung herangezogen. Die Wertminderung finanzieller Vermögenswerte wird sofort erfolgswirksam erfasst. Bei finanziellen Vermögenswerten der Kategorie AC reduziert die Wertminderung den Ansatz des Vermögenswerts in der Bilanz; bei finanziellen Vermögenswerten der Kategorie FVOCI wird die Wertminderung in einer gesonderten Rücklage im sonstigen Ergebnis erfasst. Auf Vermögenswerte, die keine wesentliche Finanzierungskomponente beinhalten, wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, wird ein vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung des Impairments angewandt. Hierbei werden die erwarteten Kreditverluste über die gesamte Laufzeit der Finanzinstrumente ermittelt. Die Schätzung der Wertminderung bei Forderungen basiert hauptsächlich auf den Ergebnissen des bisherigen Zahlungsverhaltens, der Berücksichtigung der Altersstruktur, einer substanziellen Verschlechterung der Kreditwürdigkeit oder einer hohen Wahrscheinlichkeit für die Insolvenz eines Schuldners sowie Veränderungen politischer und makroökonomischer Rahmenbedingungen. Bei finanziellen Vermögenswerten wie Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten wird aufgrund der sehr kurzen Laufzeiten (teilweise täglich fällig) und der Bonität unserer Vertragspartner nicht mit einer Wertminderung basierend auf erwarteten Kreditverlusten gerechnet.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden nach ihrer erstmaligen Erfassung unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) bewertet. Gewinne und Verluste werden im Rahmen der Amortisation mittels der Effektivzinsmethode sowie bei Ausbuchung der Verbindlichkeiten erfolgswirksam erfasst. Als langfristig werden Verbindlichkeiten mit Restlaufzeiten über zwölf Monate eingestuft."
Finanzielle Vermögenswerte werden in der Bilanz zu dem Zeitpunkt angesetzt, zu dem der Konzern Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Eine Ausbuchung erfolgt, wenn die vertraglichen Rechte auf die Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert übertragen wird und der Konzern weder eine Verfügungsmacht noch wesentliche mit dem Eigentum verbundene Chancen und Risiken zurückbehält.
Bei der Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte werden entsprechend IFRS 9 sowohl das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen finanzielle Vermögenswerte gehalten werden, sowie die Eigenschaften der Cashflows der betreffenden Vermögenswerte berücksichtigt. Diese Kriterien entscheiden darüber, ob eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode oder zum beizulegenden Zweitwert erfolgt. Wertminderungen finanzieller Vermögenswerte werden nach dem Modell der erwarteten Kreditausfälle bestimmt (Expected-Credit-Loss-Model). Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen wird das vereinfachte Verfahren angewendet. Danach müssen nicht alle Änderungen des Kreditrisikos nachverfolgt werden. Stattdessen ist sowohl beim erstmaligen Ansatz als auch zu jedem nachfolgenden Abschlussstichtag eine Risikovorsorge in Höhe des erwarteten Verlusts (expected credit loss) zu erfassen.
Zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte und erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte werden nach ihrem erstmaligen Ansatz zu ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Kredite und Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Gewinne oder Verluste aus "zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten", die aus einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung saldiert unter der Position "Sonstige Erträge/Aufwendungen" erfasst.
Ein sich aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts ergebender Gewinn oder Verlust aus einem "zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswert" wird, sofern kein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung dieses Vermögenswertes vorliegt, bis zur Ausbuchung des Vermögenswerts im sonstigen Ergebnis erfasst. Die kumulierten Wertänderungen werden bei Ausbuchung erfolgswirksam als "Sonstige Erträge/Aufwendungen" ausgewiesen.
Zinserträge aus der Anwendung der Effektivzinsmethode bei Wertpapieren der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Finanzergebnis ausgewiesen.
Dividendenerträge aus finanziellen Vermögenswerten werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfolgswirksam unter "Finanzielle Erträge" erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nur dann saldiert und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn es einen Rechtsanspruch darauf gibt und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen und gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswertes die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen. Im Geschäftsjahr wurde keine Saldierung vorgenommen.
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Zu jedem Abschlussstichtag ist zu überprüfen, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts vorliegen.
Bei finanziellen Vermögenswerten liegt Wertminderungsbedarf nur dann vor, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes eingetreten sind, ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt und dieses Ereignis eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows hat.
Bei Krediten und Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, erfolgt die Wertminderung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten zukünftigen zum ursprünglichen Effektivzinssatz diskontierten Zahlungsströme. Der Abschreibungsbetrag ist direkt ergebniswirksam zu erfassen.
Wenn sich der Betrag der Wertminderung in einer Folgeperiode aufgrund von Umständen reduziert, die nach der erstmaligen Erfassung der Wertminderung eingetreten sind, ist die Wertaufholung ergebniswirksam zu behandeln. Gleiches gilt für Schuldinstrumente, die als "zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert" klassifiziert sind.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden werden erstmalig zu fortgeführten Anschaffungskosten zuzüglich angefallener Transaktionskosten bewertet und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode sowie unter Abzug von Wertminderungen. Forderungen werden ausgebucht, sobald sie uneinbringlich sind.
Sie werden als kurzfristig klassifiziert, wenn die voraussichtliche Begleichung in einem Jahr oder in weniger als einem Jahr erwartet wird.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Bargeld, Sichteinlagen, andere kurzfristige hochliquide finanzielle Vermögenswerte mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und Kontokorrentkredite. In Anspruch genommene Kontokorrentkredite werden als "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten" unter den kurzfristigen Finanzschulden gezeigt.
Finanzielle Schulden werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden werden sie zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Differenzen zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Rückzahlungsbetrag werden über die Laufzeit der Ausleihung verteilt und unter Anwendung der Effektivzinsmethode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode angesetzt.
Die Verbindlichkeiten werden als kurzfristig eingestuft, wenn die Zahlungsverpflichtung innerhalb eines Jahres fällig ist. Andernfalls werden sie als langfristige Schulden bilanziert.
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Die Ertragsteuern der Periode setzen sich aus laufenden und latenten Steuern zusammen. Sie werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten, die unmittelbar im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst wurden.
Der laufende Ertragssteueraufwand wird unter Anwendung der am Bilanzstichtag geltenden Steuervorschriften der Länder, in denen die Konzerngesellschaften tätig sind und zu versteuernde Einkommen erwirtschaften, berechnet.
Latente Steuern werden für alle temporären Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS-Abschluss angesetzt, nicht jedoch für permanente Differenzen, die sich in der Zukunft nicht ausgleichen werden. Latente Steuern werden unter Zugrundelegung der Steuersätze und Steuervorschriften berechnet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung des latenten Steueranspruchs bzw. der Begleichung der latenten Steuerschuld erwartet wird.
Der Ansatz eines latenten Steueranspruches erfolgt nur in Höhe des Betrages, zu dem es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuernder Gewinn verfügbar sein wird, gegen den die temporäre Differenz verwendet werden kann.
Bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen besteht eine Aktivierungspflicht für künftig zu erwartende Steuerminderungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen und Steuergutschriften. Bedingung für die Aktivierung ist, dass der Konzern in absehbarer Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit in ausreichendem Umfang zu versteuernde Einkommen erzielen wird, womit die noch nicht genutzten Verlustvorträge und Steuergutschriften verrechnet werden können. Steuerliche Verluste können in Deutschland nach derzeitiger Rechtslage auf unbestimmte Zeit vorgetragen werden. Die Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge ist in Deutschland aufgrund der Mindestbesteuerung derzeit bis zu einem Gesamtbetrag der Einkünfte von 1 Million EUR unbeschränkt, darüber hinaus bis zu 60 % des 1 Million EUR übersteigenden Gesamtbetrags der Einkünfte pro Jahr unbeschränkt möglich.
Latente Steuerforderungen und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbarer Rechtsanspruch auf Aufrechnung besteht und wenn die latenten Steuerforderungen und Steuerschulden sich auf Ertragsteuern beziehen, die das gleiche Steuersubjekt betreffen und von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Rückstellungen werden gebildet, wenn der Konzern eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten hat, die aus einem vergangenen Ereignis resultiert, es wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verbindlichkeit zu einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich ermittelt werden konnte. Ein Vermögensabfluss gilt als wahrscheinlich, wenn mehr Gründe dafür als dagegen sprechen.
Rückstellungen werden nach bestmöglicher Schätzung mit dem Barwert der erwarteten Ausgaben bewertet, wobei der Zinssatz ein Zinssatz vor Steuern ist, der die aktuellen Markterwartungen im Hinblick auf den Zinseffekt sowie die für die Schuld spezifischen Risiken widerspiegelt. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Zinsaufwendungen erfasst.
Mit der erstmaligen Einbeziehung der Albert Klopfer GmbH in den Konzern ist erstmalig eine Pensionsrückstellung auszuweisen. Es handelt sich um eine Gesamtversorgung aus Betriebsrente und Gesetzlicher Rente, welche die Obergrenze des zuletzt bezogenen Netto-Arbeitsentgelts nicht überschreiten darf
Grundlage der Pensionsverpflichtungen bilden Zusagen gegenüber 78 Mitarbeitern (hiervon sind 18 aktive
Mitarbeiter, 12 unverfallbar ausgeschiedene Mitarbeiter und 48 Rentner) über lebenslange Renten bei Invalidität, Alter oder Tod nach einer mindesten zehnjährigen ununterbrochenen Betriebszugehörigkeit vor Eintritt des Versorgungsfalles. Für die vorliegenden Pensionszusagen bestehen neben den allgemeinen Zins-, lnflations-, Langlebigkeitsund Rechtsprechungsrisiken keine besonderen unternehmensspezifischen Risiken. Für die vorliegenden Pensionszusagen bestehen neben den allgemeinen Zins-, lnflations-, Langlebigkeits- und Rechtsprechungsrisiken keine besonderen unternehmensspezifischen Risiken. Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt nach den Grundsätzen des IAS 19. Die Berechnung der leistungsorientierten Verpflichtungen wird jährlich durch einen anerkannten und unabhängigen Versicherungsmathematiker (Aktuar) nach dem allgemein anerkannten Anwartschaftsbarwertverfahren (sog. Projected-Unit-Credit-Methode) durchgeführt. Demgemäß gilt als Pensionsrückstellung für Anwartschaften der Barwert der bei den möglichen zukünftigen Versorgungsfällen zu erwartenden Pensionsleistungen, soweit die jeweilige Leistung am Bewertungsstichtag durch die abgeleistete versorgungsfähige Dienstzeit tatsächlich oder zeitanteilig erdient ist. Dabei werden bei der Bewertung versicherungsmathematische Annahmen für die Diskontierungssätze, Sterbewahrscheinlichkeit, die Gehalts- und Rententrends sowie die Fluktuationsraten berücksichtigt. Für das Zinsfestlegungsverfahren wird die Aon Eurozone Yield Curve verwendet. Planvermögen ist nicht vorhanden. Die Bewertung der Verpflichtungen erfolgt mit einem Rechnungszinsfuß von 3,8% sowie einem Rententrend von 1,7%. Die aus der Neubewertung der Verpflichtung resultierenden versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung gegenüber den Annahmen des Vorjahres sowie aus Annahmenänderungen und werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die Dienstzeitaufwendungen werden unter den operativen Aufwendungen ausgewiesen, während die Aufzinsung der Verpflichtung in den Finanzierungsaufwendungen erfasst werden.
Der Konzern bildet für gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungen (sog. assurance-type warranties) für die Behebung von Mängeln, die zum Zeitpunkt des Verkaufs vorlagen, Rückstellungen. Im Zeitpunkt des Verkaufs der zugrundeliegenden Produkte oder der Erbringung der Dienstleistungen werden diese gebildet. Die erstmalige Erfassung erfolgt auf der Grundlage von Erfahrungswerten aus der Vergangenheit. Die Schätzung der Kosten in Verbindung mit Gewährleistungen wird jährlich überprüft.
Der Konzern ist im Bereich der Fertigung und des Vertriebs von Präzisionswerkzeugen für die Maschinenbau- und Automobilindustrie tätig und erbringt damit überwiegend Lieferleistungen. Erlöse aus Verträgen mit Kunden werden erfasst, wenn die Verfügungsgewalt über die Güter auf den Kunden übertragen wird oder die Dienstleistungen fertiggestellt werden. Die Erfassung erfolgt in Höhe der Gegenleistung, die der Konzern im Austausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird. Rücknahme- oder Erstattungsverpflichtungen ergeben sich aus den Vertragsvereinbarungen nicht.
Erträge aus Veräußerungsgeschäften sind dann zu jenem Zeitpunkt zu erfassen, zu dem die Verfügungsgewalt über den Vermögenswert auf den Kunden übergeht. Dies ist im Allgemeinen bei Lieferung der Präzisionswerkzeuge am Standort des Kunden der Fall. Die übliche Zahlungsfrist beträgt 30 bis 60 Tage ab Lieferung.
Der Konzern prüft, ob in dem Vertrag andere Zusagen enthalten sind, die separate Leistungsverpflichtungen darstellen, denen ein Teil des Transaktionspreises zugeordnet werden muss (z. B. Gewährleistungen).
Erträge aus der Erbringung von Dienstleitungen werden zeitraumbezogen in denjenigen Perioden erfasst, in denen die Dienstleistung erbracht wird. Dies erfolgt nach Maßgabe des Fertigstellungsgrads des Geschäfts und nach dem
Verhältnis der zum Stichtag erbrachten Leistungen als Prozentsatz der zu erbringenden Gesamtleistung.
Erträge aus Nutzungsentgelten werden gemäß dem wirtschaftlichen Gehalt der relevanten Vereinbarungen abgegrenzt und zeitanteilig erfasst.
Zinserträge werden bei allen zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumenten auf Basis des Effektivzinssatzes erfasst.
Dividendenerträge werden zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem das Recht auf den Empfang der Zahlung entsteht.
Die Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält, wird auf Basis des wirtschaftlichen Gehalts der Vereinbarung getroffen und erfordert eine Einschätzung, ob die Erfüllung der vertraglichen Vereinbarung von der Nutzung eines bestimmten Vermögenswerts oder einer Gruppe von Vermögenswerten abhängig ist und ob die Vereinbarung die Kontrolle über die Nutzung eines identifizierten Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum gegen Entgelt einräumt.
In der Rolle des Konzerns als Leasinggeber hat dieser die Leasingverhältnisse nach den Kriterien für Operatives Leasing oder Finanzierungsleasing zu klassifizieren.
Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasingverhältnisse klassifiziert, wenn durch die Leasingvereinbarung im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingvereinbarungen werden als Operative-Leasingverhältnisse behandelt.
Bei Vorliegen eines operativen Leasingverhältnisses werden Mieteinnahmen ertragswirksam über die Laufzeit der Leasingverhältnisse erfasst. Der Leasingegenstand wird planmäßig über die Nutzungsdauer nach normalen Abschreibungsgrundsätzen abgeschrieben.
Bei Vorliegen eines Finanzierungsleasingverhältnisses wird eine Forderung i.H.d. Barwerts der künftigen Leasingzahlungen aktiviert. Die Diskontierung erfolgt mit dem, dem Leasingverhältnis zugrundeliegenden individuellen Zinssatz. Die Zahlungseingänge der Leasingraten sind entsprechend in einen Tilgungs- und Zinsanteil aufzuteilen und ertragswirksam zu erfassen.
Der Konzern bilanziert Nutzungsrechte und die entsprechenden Leasingverbindlichkeiten zu Beginn des jeweiligen Leasingverhältnisses. Eine Trennung von Leasing- und Nicht-Leasingkomponenten findet nicht statt. Zudem nimmt der Konzern das Wahlrecht in Anspruch kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert nicht zu bilanzieren.
Am Bereitstellungsdatum bewertet der Konzern die Leasingverbindlichkeit zunächst mit dem Barwert der zukünftigen Leasingraten und dem Barwert der erwarteten Leasingzahlungen bei Leasingende. Dazu gehören feste Zahlungen (einschließlich de facto fester Zahlungen), variable Leasingraten, die an einen Index oder (Zins-) Satz gekoppelt sind, Beträge, die vom Konzern voraussichtlich im Rahmen von Restwertgarantien zu entrichten sind, der Ausübungspreis einer Kaufoption, wenn der Konzern diese Option mit hinreichender Sicherheit ausüben wird, sowie Leasingzahlungen bei Ausübung einer Mietverlängerungsoption, soweit diese Option mit hinreichender Sicherheit ausgeübt wird und Strafzahlungen für die Kündigung des Leasingvertrags, wenn zu Beginn des Leasingverhältnisses bereits davon
ausgegangen wird, dass der Leasingnehmer den Vertrag kündigen wird. Die Leasingraten werden mit dem jeweils dem Leasingvertrag zugrunde liegenden Zinssatz diskontiert. Wenn dieser Zinssatz nicht ohne Weiteres bestimmt werden kann, verwendet der Konzern den Grenzfremdkapitalzinssatz. Dieser berücksichtigt das länderspezifische Risiko, das vertragswährungsbezogene Risiko und die Vertragslaufzeit, d.h. es wird der Zinssatz zugrunde gelegt den der Konzern zahlen müsste, um in einem vergleichbaren wirtschaftlichen Umfeld einen Vermögenswert mit einem vergleichbaren Wert und vergleichbaren Bedingungen zu erwerben.
Eine Neubewertung der Leasingverbindlichkeit erfolgt bei einer Änderung der zukünftigen Leasingzahlungen entweder durch die Neueinschätzung von Laufzeiten (Ausübung von Verlängerungs- oder Kündigungsoptionen) oder einer veränderten Einschätzung der im Rahmen von Restwertgarantien zu zahlenden Beträge. Des Weiteren erfolgt eine Neubewertung bei Anpassungen der Leasingrate, soweit diese Index- oder Zinssatzbasiert ist.
Das Nutzungsrecht wird im Zeitpunkt der Zugangsbewertung zu Anschaffungskosten bewertet. Die Anschaffungskosten beinhalten dabei den Wert der Leasingverbindlichkeit im Zeitpunkt des Zugangs abzüglich gewährter Leasinganreize, die bei oder vor Vertragsschluss geleistet wurden, zuzüglich anfänglicher direkter Kosten, geleisteter Leasingvorauszahlungen und etwaiger geschätzter Kosten für Rückbauverpflichtungen. In der Folge wird das Nutzungsrecht linear über die Laufzeit des Leasingvertrages oder die wirtschaftliche Nutzungsdauer des Leasinggegenstandes abgeschrieben, wobei grundsätzlich der kürzere Zeitraum heranzuziehen ist.
Anlassbezogen und am Bilanzstichtag erfolgt bei Bedarf eine Wertminderung nach IAS 36.
Durch seine Geschäftstätigkeit ist der Konzern folgenden finanziellen Risiken ausgesetzt:
Das Risikomanagement des Konzerns ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklung an den Finanzmärkten fokussiert. Es zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren.
Der Vorstand trägt die Verantwortung für den Aufbau und die Kontrolle des Konzernrisikomanagements. Das derzeit bestehende interne Berichtswesen wird weiter ausgebaut und an die Bedürfnisse und Größe der Gesellschaft angepasst, um Risiken vorzeitig zu erkennen. Richtlinien zum Risikomanagementsystem sollen zur Identifizierung und Analyse der Risiken des Konzerns entwickelt werden, um geeignete Risikolimits und Kontrollen einzuführen und die Entwicklung der Risiken und die Einhaltung der Limits zu überwachen.
Marktrisiken resultieren aus der Veränderung von Marktpreisen. Diese führen dazu, dass der beizulegende Zeitwert oder die Zahlungsströme der Finanzinstrumente schwanken. Marktrisiken unterteilen sich in Absatz- und Nachfragerisiken, Kursrisiken, Zinsrisiken und Währungsrisiken.
Im Rahmen des Produktionsbetriebes bestehen Absatz- und Nachfragerisiken, die sich zum einen aus den angebotenen Produkten sowie dem Kundenkreis der Abnehmer und der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bestimmen. Um diesen Risiken zu begegnen, werden die Produktivität und die Qualität der Fertigung kontinuierlich gesteigert bzw. verbessert. Die Kundenbeziehungen werden durch stetige Außendiensttätigkeiten aufgebaut und gestärkt. Die Firma SWS Spannwerkzeuge GmbH ist seit Jahren ein renommierter Anbieter von hochwertigen Spannmittel und Spannsystemen. Die Firma verfügt über ein eigenes Fertigungs-Know-how und qualifizierte Mitarbeiter. Um den Bestand an qualifizierten Fachkräften langfristig zu sichern, werden Lehrlinge ausgebildet.
Der Konzern war einem Kursrisiko, welches aus Eigenkapitalinstrumenten resultiert, ausgesetzt, betreffend der Aktien der DVS Technology AG, Dietzenbach. Die Aktien werden aus strategischen Gründen und nicht zu Handelszwecken gehalten. Die Aktien der DVS Technology AG wurden bis 31.03.2023 im Freiverkehr insbesondere im XETRA und an der Börse Frankfurt gehandelt und danach delistet. Insofern wird kein Kurs für die Aktien der DVS Technology AG mehr festgestellt. Auf die Darstellung einer gesonderten Sensitivitätsanalyse wurde aufgrund des Delistings und des dadurch nicht mehr vorhandenen Kursrisikos verzichtet.
Bedeutsame Zinsrisiken bestehen derzeit nicht, da lediglich festverzinsliche Kredite mit längeren Laufzeiten vereinbart sind.
Es sind keine Währungsrisiken vorhanden, denen der Konzern ausgesetzt ist. Sämtliche GuV- und Bilanzpositionen lauten auf Euro.
Das Kreditrisiko stellt das finanzielle Risiko dar, dass ein Vertragspartner seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Es ergibt sich aus Zahlungsmitteln, Zahlungsmitteläquivalenten, Einlagen bei Banken und Finanzinstituten und durch Kreditinanspruchnahmen von Kunden, die offene Forderungen und vorgenommene Transaktionen beinhalten.
Die im Konzern ausgewiesenen Forderungen sind werthaltig. Sofern das Management die Gefahr von Ausfällen oder Nichterfüllung sieht, werden in erforderlichem Umfang Wertberichtigungen vorgenommen. Das maximale Ausfallrisiko ist der Wert der fortgeführten Anschaffungskosten der bilanzierten finanziellen Vermögenswerte (3.3.3). Die Kreditausfallsteuerung erfolgt über Bonitätsprüfungen von Neukunden und Überwachung von ausstehenden Forderungen sowie zeitnahes Mahnwesen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten beinhalten zum Stichtag mit T€ 75 überfällige Salden. Seit dem erstmaligen Ansatz der erwarteten Kreditverluste nach IFRS 9 hat sich das Risiko nicht signifikant verändert
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen nicht im ausreichenden Maß erfüllen kann. Die konzernweite Liquiditätslage ist stabil.
Cashflow-Prognosen werden auf Ebene der operativen Gesellschaften erstellt und auf Konzernebene zusammengefasst. Das Management überwacht die Vorausplanung der Liquiditätsreserve des Konzerns, um sicherzustellen, dass ausreichend Liquidität verfügbar ist, um den Betriebsbedarf zu decken sowie genug Spielraum bei den ungenutzten Kreditlinien jederzeit vorhanden ist, damit der Konzern weder die Kreditlinien überschreitet noch die Kreditvereinbarungen verletzt.
Die Fälligkeiten der im Konzern ausgewiesenen finanziellen Verpflichtungen verweisen wir auf die Ausführungen unter 5.12 f.
Die dafür notwendigen Mittel werden aus der laufenden Geschäftstätigkeit erbracht, zum anderen stehen auch liquide Mittel für die fälligen Zahlungen bereit.
Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Kapitalmanagement liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung, um den Anteilseignern Erträge und den anderen Interessenten die ihnen zustehenden Leistungen bereitzustellen. Dazu ist es notwendig, die Kapitalbasis zu festigen, um das Vertrauen der Anteilseigner, Märkte und Gläubiger aufrecht zu erhalten und die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens sicher zu stellen.
Eine optimale Kapitalstruktur dient dazu, die Kapitalkosten zu senken. Um dies zu erreichen, passt der Konzern, je nach Erfordernis, die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner an, veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen, nimmt Kapitalrückzahlungen an Anteilseigner vor oder gibt neue Anteile aus.
Der Konzern überwacht sein Kapital mithilfe eines angemessenen Verhältnisses von Nettoverschuldung und Eigenkapital auf der Grundlage des internen Berichtswesens. Die Nettoverschuldung wird dabei durch das Eigenkapital dividiert. Die Nettoverschuldung umfasst die lang- und kurzfristigen Schulden für welche der Konzern die Zahlungsverpflichtung hat abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Das Eigenkapital umfasst alle Bestandteile des Eigenkapitals der Eigentümer des Mutterunternehmens zuzüglich der Anteile der nicht beherrschenden Eigentümer.
Die Ermittlung stellt sich wie folgt dar:
| in EUR | 31.12.2023 | 31.12.2022 |
|---|---|---|
| Langfristige Schulden | 6.873.411 | 2.343.279 |
| kurzfristige Schulden | 3.574.903 | 3.481.158 |
| Gesamtschulden | 10.448.314 | 5.824.437 |
| abzüglich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.711.958 | -1.135.786 |
| Nettoverschuldung | 8.736.356 | 4.688.651 |
| Eigenkapital | 12.377.919 | 11.262.474 |
| Verschuldungsgrad | 70,58 | 41,63 |
Während des Geschäftsjahres gab es keine Veränderungen hinsichtlich des Kapitalmanagements des Konzerns.
Die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte, die in der Bilanz zum beizulegenden Wert angesetzt werden, ermitteln sich wie folgt:
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf dem aktiven Markt gehandelt werden, basiert auf dem am Bilanzstichtag notierten Marktpreis. Der Markt gilt als aktiv, wenn notierte Preise an einer Börse, von einem Händler, Broker, einer Aufsichtsbehörde leicht und regelmäßig erhältlich sind und diese Preise aktuelle und regelmäßig auftretende Markttransaktionen wie unter unabhängigen Dritten darstellen.
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden, wird anhand geeigneter Bewertungsverfahren ermittelt. Der beizulegende Zeitwert wird somit auf der Grundlage der Ergebnisse eines Bewertungsverfahrens geschätzt, das sich in größtmöglichem Umfang auf Marktdaten und so wenig wie möglich auf unternehmensspezifische Daten stützt. Wenn alle zum beizulegenden Zeitwert benötigen Daten beobachtbar sind, wird das Instrument in Ebene 2 eingeordnet.
Falls ein oder mehrere bedeutende Daten nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren, wird das Instrument in
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Ebene 3 eingeordnet.
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden zum Barwert künftiger Cashflows, abgezinst zum Marktzinssatz am Bewertungsstichtag, ermittelt. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten ohne vereinbarten Zinssatz werden zum ursprünglichen Rechnungsbetrag bewertet, wenn die Auswirkungen einer Abzinsung unwesentlich sind. Der beizulegende Zeitwert wird beim erstmaligen Ansatz ermittelt und für Angabezwecke an jedem Abschlussstichtag.
Die beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden und die in der Bilanz erfassten Buchwerte stellen sich wie folgt dar:
| In EUR | Bewer | Buchwert | beizulegen | Buchwert | beizulegen |
|---|---|---|---|---|---|
| tungs | der Zeitwert | der Zeitwert | |||
| klasse | 31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
| 31.12.2023 | 31.12.2022 | ||||
| Vermögenswerte | |||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel |
|||||
| äquivalente | AC | 1.711.958 | 1.711.958 | 1.135.786 | 1.135.786 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leis | |||||
| tungen | AC | 1.242.410 | 1.242.410 | 2.931.744 | 2.931.744 |
| Forderungen und sonstige finanzielle | |||||
| Vermögenswerte | AC | 389.778 | 389.778 | 1.200.482 | 1.200.482 |
| Finanzanlagen | 995.974 | 995.974 | 1.359.309 | 1.359.309 | |
| Schulden | |||||
| Bankverbindlichkeiten | AC | 6.545.784 | 6.545.7841 | 2.813.057 | 2.813.057 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||||
| Leistungen und sonstige finanzielle | AC | ||||
| Verbindlichkeiten | 1.571.250 | 1.571.250 | 2.921.987 | 2.921.987 |
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren im Vorjahr mit T€ 1.654 die Rechte aus den vergüteten stillen Reserven von 10 Produktionsmaschinen enthalten, die im Geschäftsjahr nach Auslaufen der Leasingverträge angeschafft und im Rahmen von Finanzierungsleasing verwendet werden.
Die beizulegenden Zeitwerte der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen ihren Buchwerten.
Zu Erläuterungen hinsichtlich der beizulegenden Zeitwerte der Kredite und Forderungen und der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten wird auf die Ausführungen unter 5.7. und 5.11, 5.12. verwiesen.
Die beizulegenden Zeitwerte der Aktien der DVS Technology AG unter den Finanzanlagen wurden mittels Hierarchieebene 1 ermittelt. Der beizulegende Zeitwert wurde durch eine Bewertung zum Abschlussstichtag belegt.
Sämtliche Schätzungen und Beurteilungen werden fortlaufend neu bewertet und basieren auf historischen Erfahrungen und weiteren Faktoren, einschließlich Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Der Konzern trifft Einschätzungen und Annahmen, welche die Zukunft betreffen. Die tatsächlichen Beträge können von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Annahmen und Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei:
Für die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie wurde zum Erwerbszeitpunkt ein Bewertungsgutachten von externen Sachverständigen erstellt. Die jährliche Überprüfung der angesetzten Werte erfolgt über die Veränderung der zu Grunde gelegten Parameter insbesondere anhand der vorliegenden Aufstellungen über die Vermietungsstände. Alterswertabschläge werden jährlich neu berechnet und im Rahmen von Abschreibungen berücksichtigt. Sofern wesentliche Wertänderungen beispielsweise aufgrund der Veränderung der Infrastruktur oder aufgrund von wirtschaftlichen Faktoren absehbar sind, werden neue Bewertungen durchgeführt.
Schätzungen enthalten Annahmen über die Zukunft. Diese werden naturgemäß in den seltensten Fällen den späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen. Schätzunsicherheiten, die ein signifikantes Risiko in Form einer wesentlichen Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden innerhalb des nächsten Geschäftsjahres mit sich bringen könnten, bestanden am 31. Dezember 2023 nicht.
Der Konzern befolgt die Vorschriften von IFRS 9, um den Wertminderungsbedarf von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten zu bestimmen. Diese Entscheidung erfordert eine umfangreiche Beurteilung. Im Rahmen dieser Beurteilung begutachtet der Konzern, neben anderen Faktoren, die Dauer und das Ausmaß der Abweichung des beizulegenden Zeitwerts der Investition, von den Anschaffungskosten. Des Weiteren begutachtet er die finanzielle Situation sowie die kurzfristigen Geschäftsaussichten des Unternehmens, in das investiert wurde unter Berücksichtigung von Faktoren wie Industrie- und Branchenentwicklung.
Mit notariellem Vertrag vom 21.Oktober 2014 hat der Konzern im Rahmen einer bei der Gesellschaft durchgeführten Kapitalerhöhung weitere Anteile und Stimmrechte in Höhe von 17,17 % an der Albert Klopfer GmbH, Renningen, erworben. Der Anteil erhöhte sich damit auf 33,34 % und die Einbeziehung in den Konzern der PITTLER Aktiengesellschaft erfolgt erstmals at equity. Im Geschäftsjahr 2016 wurden bei der Gesellschaft zwei weitere Kapitalerhöhungen durchgeführt, wobei der Konzern sich nur an einer Kapitalerhöhung beteiligte. Der Anteil sank danach auf 25,25 %. Nach erneuten Kapitalerhöhungen im Geschäftsjahr 2017 betrug der Anteil 30,33 %. Nach einer weiteren Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2018 betrug der Anteil 29,17 %. Die Gesellschaft ist ebenfalls im Bereich der Produktion von Spannwerkzeugen tätig. Der Konzern erwartet aus der Beteiligung langfristig Synergien mit dem eigenen Produktionsbereich sowie eine Erweiterung der Produktpalette. Im August 2023 wurden weitere Anteile von 40,83% erworben, so dass die Gesellschaft ab dem 01.09.2023 im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzern einbezogen wird.
Mit Datum vom 07. November 2014 beteiligte sich der Konzern mit 49 % an der neu gegründeten DVS Tooling GmbH in Dietzenbach. Die Einzahlung der übernommenen Stammeinlage von € 12.250,00 erfolgte im Geschäftsjahr 2014. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Werkzeugen und Werkzeugmaschinen insbesondere Schleifwerkzeugen, Schleifmaschinen und Maschinenteilen sowie anderen Erzeugnissen, die unmittelbar oder mittelbar schleiftechnischen oder steuerungstechnischen Zwecken dienen. Auch diese Gesellschaft wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen.
Der Konzern hielt im Vorjahr 37,5% der Kapitalanteile und Stimmrechte an der Naxos-Union AG, Langen (Hessen). Die assoziierte Beteiligung befand sich in Liquidation und übte keine Geschäftstätigkeit aus. Wesentliche Vermögenswerte und Schulden waren nicht vorhanden. Die Naxos-Union AG wurde im Geschäftsjahr nach Abschluss der Liquidation im Handelsregister gelöscht.
Weitere Informationen sind unter 5.5. enthalten.
| In EUR | Stand 01.01.2023 | Zugänge + | Abgänge | Stand 31.12.2023 |
|---|---|---|---|---|
| Erstkonsolid.* | ||||
| Anschaffungskosten | ||||
| Grundstücke und Bauten | 20.061,35+ | |||
| 0,00 | 2.730.000,00* | 0,00 | 2.750.061,35 | |
| Technische Anlagen und Ma | 2.353.105,94+ | |||
| schinen | 6.873.575,63 | 754.051,86* | -2.925,00 | 9.977.808,43 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | 63.146,77+ | |||
| Geschäftsausstattung | 237.493,17 | 116.834,58* | -951,00 | 416.523,52 |
| Geleistete Anzahlungen | 11.970,00 | 0,00 | -11.970,00 | 0,00 |
| 7.123.038,80 | 6.037.200,50 | -15.846,00 | 13.144.393,30 | |
| Abschreibungen | ||||
| Grundstücke und Bauten | 0,00 | 12.425,39 | 0,00 | 12.425,39 |
| Technische Anlagen und Ma | ||||
| schinen | 2.801.593,63 | 1.044.204,80 | 0,00 | 3.845.798,43 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||
| Geschäftsausstattung | 190.803,17 | 20.532,40 | 0,00 | 211.335,57 |
| 2.992.396,80 | 1.077.162,59 | 0,00 | 4.069.559,39 | |
| Buchwerte | 4.130.642,00 | 9.074.833,91 |
| In EUR | Stand 01.01.2022 | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2022 |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||
| Technische Anlagen und Ma | ||||
| schinen | 2.976.185,87 | 3.897.389,76 | 0,00 | 6.873.575,63 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||
| Geschäftsausstattung | 206.186,75 | 43.776,42 | -12.470,00 | 237.493,17 |
| Geleistete Anzahlungen | 0,00 | 11.970,00 | 0,00 | 11.970,00 |
| 3.182.372,62 | 3.953.136,18 | -12.470,00 | 7.123.038,80 | |
| Abschreibungen | ||||
| Technische Anlagen und Ma | ||||
| schinen | 2.341.999,87 | 459.593,76 | 0,00 | 2.801.593,63 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||
| Geschäftsausstattung | 190.491,75 | 12.780,42 | -12.469,00 | 190.803,17 |
| 2.532.491,62 | 472.374,18 | -12.469,00 | 2.992.396,80 | |
| Buchwerte | 649.881,00 | 4.130.642,00 |
Die Zugänge aus Erstkonsolidierung betreffen die Albert Klopfer GmbH.
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| in EUR | in EUR | |
| Stand 01.01. | 2.800.000,00 | 2.800.000,00 |
| Zugänge | 0,00 | 0,00 |
| Abgänge | 0,00 | 0,00 |
| Änderungen des beizulegenden Zeitwerts | 0,00 | 0,00 |
| Stand 31.12. | 2.800.000,00 | 2.800.000,00 |
Der ermittelte beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie basiert, auf der auf den Abschlussstichtag bezogenen Bewertung der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für die Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken, Dipl.-Ing. Bodenstedt & Partner, die unabhängige Sachverständige sind und nicht in Verbindung mit dem Konzern stehen. Dipl.-Ing. Bodenstedt & Partner verfügen über eine angemessene Qualifikation und aktuelle Erfahrungen in der Bewertung von Immobilien in entsprechenden Lagen.
Die Bewertung wurde in Übereinstimmung mit internationalen Bewertungsstandards auf Grundlage von marktüblichen Mieten unter Berücksichtigung der wertrelevanten Kriterien wie Nutzungsart, Mietflächenangebot für die vorgegebene Nutzung in der Umgebung sowie wirtschaftliche Restnutzungsdauer von 11 Jahren vorgenommen. Der Ertragswertermittlung wurde ein objektspezifischer Liegenschaftszinssatz von 6,5% zu Grunde gelegt. Daneben wurden kalkulierte Bewirtschaftungskosten von 17,03 % sowie erforderliche Investitionen in Leerstandsflächen von 600,00 EUR/qm für 2.331 qm sowie Kosten für die Beseitigung von Kontaminationen von TEUR 400 berücksichtigt. Für die Leerstände wurde zusätzlich ein Minderertragswert abgezogen. Wertveränderungen, die sich aus der jährlichen Überprüfung der Bewertungen ergeben, werden erfolgswirksam realisiert. Der Konzern hat das Eigentum an den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.
Die Immobilie wird im Rahmen von Operating-Lease Verhältnissen vermietet. Die jährlichen Erträge belaufen sich auf TEUR 72, daneben fallen geringe Aufwendungen für nicht umlagefähige Betriebskosten und Reparaturen an. Diese beliefen sich im Geschäftsjahr auf T€ 20 und im Vorjahr auf T€ 12.
| In EUR | Stand | Zugänge + | Abgänge | Stand |
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2023 | Erstkonsolid.* | 31.12.2023 | ||
| Anschaffungskosten | ||||
| Sonstige Immaterielle Ver | 9.186,12+ | |||
| mögenswerte | 63.338,35 | 65.440,00* | 0,00 | 137.964,47 |
| Auftragsbestand | 0,00 | 173.888,34* | 173.888,34 | |
| Firmenwert | 3.479,11* | 3.479,11 | ||
| 63.338,35 | 251.993,57 | 0,00 | 315.331,92 | |
| Abschreibungen | ||||
| Sonstige Immaterielle Ver | ||||
| mögenswerte | 58.425,35 | 8.729,12 | 0,00 | 67.154,47 |
| Auftragsbestand | 0,00 | 115.926,34 | 0,00 | 115.926,34 |
| Firmenwert | 0,00 | 3.479,11 | 3.479,11 | |
| 58.425,35 | 128.134,57 | 0,00 | 186.559,92 | |
| Buchwerte | 4.913,00 | 128.772,00 |
| In EUR | Stand | Zugänge | Abgänge | Stand |
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2022 | 31.12.2022 | |||
| Anschaffungskosten | ||||
| Sonstige Immaterielle Ver | ||||
| mögenswerte | 73.338,35 | 0,00 | 10.000,00 | 63.338,35 |
| 73.338,35 | 0,00 | 10.000,00 | 63.338,35 | |
| Abschreibungen | ||||
| Sonstige Immaterielle Ver | ||||
| mögenswerte | 73.338,35 | 3.612,00 | 0,00 | 58.425,35 |
| 73.338,35 | 3.612,00 | 0,00 | 58.425,35 | |
| Buchwerte | 18.525,00 | 4.913,00 |
Der Konzern hat Leasingvereinbarungen zur gewerblichen Vermietung seiner als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien abgeschlossen.
Das bestehende Leasingverhältnis hat eine Restmietzeit von 1 Jahr. Es verlängert sich jeweils um zwei Jahre, falls nicht spätestens 12 Monate vor Ablauf der Mietzeit gekündigt wird.
Dem Leasingnehmer wird in keinem Vertrag die Option gewährt, den Leasinggegenstand am Ende der Leasingzeit zu erwerben.
Aus dem zum Bilanzstichtag bestehenden unkündbaren Vertrag werden dem Konzern folgende zukünftige Mindestleasingzahlungen zufließen:
| Künftige Mindestzahlungen | TEUR |
|---|---|
| bis zu einem Jahr | 72 |
| zwischen einem und fünf Jahren | 72 |
| länger als fünf Jahre | 0 |
Die Mindestleasingzahlungen beinhalten zu vereinnahmende Nettomieten bis zum vereinbarten Vertragsende bzw. dem frühesten möglichen Kündigungstermin des Mieters, unabhängig davon, ob eine Kündigung oder Nichtinanspruchnahme der Verlängerungsoption tatsächlich zu erwarten ist.
Im Geschäftsjahr 2022 hat der Konzern Leasingverträge über 15 Produktionsmaschinen abgeschlossen und im Geschäftsjahr 2023 nochmals 9 Verträge. Die Grundmietzeit der Verträge beträgt ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn keine Kündigung erfolgt. Ausgehend von einem Jahr Verlängerung über die Grundmietzeit hinaus werden dem Konzern hieraus folgende Erträge zufließen:
| Künftige Mindestzahlungen | TEUR |
|---|---|
| bis zu einem Jahr | 750 |
| zwischen einem und fünf Jahren | 206 |
| länger als fünf Jahre | 0 |
Durch den Hinzuerwerb der Anteile an der Albert Klopfer GmbH sind im Konzern Leasingverhältnisse, bei denen der Konzern als Leasingnehmer auftritt hinzugekommen. Die Verträge betreffen in der Regel technische Anlagen und Maschinen und andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Leasingverträge haben im Wesentlichen Laufzeiten von vier bis sieben Jahren.
Die Nutzungsrechte sind wie folgt in der Bilanz zum 31.12.2023 und 31.12.2022 bilanziert:
| In EUR | Nutzungsrechte | Nutzungsrechte | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
| Kurzfristig | langfristig | kurzfristig | langfristig | |
| Technische Anlagen und Maschinen | ||||
| 60.621,00 | 302.645,00 | 73.447,48 | 0,00 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Ge |
||||
| schäftsausstattung | 24.503,00 | 45.976,00 | 0,00 | 0,00 |
Die Leasingverbindlichkeiten sind wie folgt in der Bilanz zum 31.12.2023 und 31.12.2022 erfasst:
| In EUR | Leasingverbindlichkeiten | Leasingverbindlichkeiten | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2023 | 31.12.2022 | |||
| Kurzfristig | langfristig | kurzfristig | langfristig | |
| Technische Anlagen und Maschinen | ||||
| 44.539,00 | 314.580,00 | 71.426,01 | 0,00 | |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Ge |
||||
| schäftsausstattung | 22.556,00 | 52.232,00 | 0,00 | 0,00 |
Im Geschäftsjahr 2023 ergaben sich im Konzern gesamt Abschreibungen auf Nutzungsrechte für technische Anlagen und Maschinen von € 73.008, (i. Vj. € 55.019,99) und für Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung € 7.458,00 (Vj. € 0,00), eine Tilgung der Leasingverbindlichkeiten von € 85.313,16 (i. Vj. € 55.019,99) sowie Zinsaufwendungen von € 9.991,12 (i. Vj. € 3.308,38).
Die in der Konzernergebnisrechnung enthaltenen Aufwendungen (Zahlungen) für kurzfristige Leasingverhältnisse und Leasingverhältnisse von geringem Wert betrugen im Geschäftsjahr € 19.203,88.
Die langfristigen Finanzanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
| In EUR | Stand 01.01.2022 |
Zugänge Abgänge |
Änderung des beizulegenden Zeitwerts |
Stand 31.12.2022 |
|---|---|---|---|---|
| Aktien DVS Technology AG | 1.197.303,04 | 0,00 | -201.329,03 | 995.974,01 |
| Beteiligung Albert Klopfer GmbH | ||||
| (ass. Unt.) | 0,00 | 363.335,53 | 0,00 | 363.335,53 |
| Beteiligung DVS Tooling GmbH |
||||
| (ass. Unt.) | 2.228.117,05 | 0,00 | 680.070,99 | 2.908.188,04 |
| Erinnerungswerte | 2,00 | 0,00 | 0,00 | 2,00 |
| 3.425.422,09 | 363.335,53 | 478.741,96 | 4.267.499,58 |
| In EUR | Stand | Zugänge | Änderung des | Stand |
|---|---|---|---|---|
| 01.01.2023 | Abgänge (-) | beizulegenden | 31.12.2023 | |
| Zeitwerts | ||||
| Aktien DVS Technology AG | 995.974,01 | 0,00 | 0,00 | 995.974,01 |
| Beteiligung Albert Klopfer GmbH | ||||
| (ass. Unt.) | 363.335,53 | -363.335,53 | 0,00 | 0,00 |
| Beteiligung DVS Tooling GmbH | ||||
| (ass. Unt.) | 2.908.188,04 | 0,00 | 1.058.913,84 | 3.967.101,88 |
| Erinnerungswerte | 2,00 | -1,00 | 0,00 | 1,00 |
| 4.267.499,58 | -363.337,53 | 1.058.913,84 | 4.963.075,89 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Aktien der DVS Technology AG basieren auf der Bewertung der DVS Technology AG zum Stichtag.
Die Albert Klopfer GmbH wird erstmals Vollkonsolidiert.
Der anteilige Gewinn aus der DVS Tooling GmbH wird im Finanzergebnis ausgewiesen.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2022 und 31.12.2023 weisen die Bilanzen der Unternehmen folgende Werte aus:
| 31.12.2022 | Albert Klopfer GmbH | DVS Tooling GmbH |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Langfristige Vermögenswerte | 3.058.524,95 | 841.469,00 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.286.231,06 | 7.061.659,30 |
| Langfristige Schulden | 2.648.108,25 | 42.134,19 |
| Kurzfristige Schulden | 1.797.482,18 | 1.925.916,45 |
| Erlöse | 5.565.836,97 | 15.455329,88 |
| Ergebnis | 421.750,92 | 1.387.899,97 |
| Anteiliges Ergebnis | 123.024,74 | 680.070,99 |
| Anschaffungskosten Beteiligung | 1.136.769,75 | 12.250,00 |
| Wertansatz Konzern 31.12.2022 | 363.335,53 | 2.908.188,04 |
| 31.12.2023 | DVS Tooling GmbH |
|---|---|
| EUR | |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.024.572,00 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 11.753.667,85 |
| Langfristige Schulden | 29.195,85 |
| Kurzfristige Schulden | 2.808.183,27 |
| Erlöse | 22.133.217,75 |
| Ergebnis | 2.161.018,55 |
| Anteiliges Ergebnis | 1.058.913,84 |
| Anschaffungskosten Beteiligung | 12.250,00 |
| Wertansatz Konzern 31.12.2023 | 3.967.101,88 |
Ein Erinnerungswert für 1 Beteiligung, die bereits wegen Wertlosigkeit in früheren Jahren abgeschrieben waren, wurden im Geschäftsjahr ausgebucht.
Der Ausweis setzt sich wie folgt zusammen:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 470.487,69 | 182.541,59 |
| Unfertige Erzeugnisse | 825.479,56 | 115.993,37 |
| Fertige Erzeugnisse | 1.132.518,13 | 576.440,88 |
| Geleistete Anzahlungen | 77,90 | 77,90 |
| Bestand am 31.12. | 2.428.563,28 | 875.053,74 |
| In EUR | 2023 | 2022 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| langfristig | kurzfristig | Gesamt | langfristig | kurzfristig | Gesamt | |
| Forderungen aus Liefe | ||||||
| rungen und Leistungen | ||||||
| gegen nahestehende Un | ||||||
| ternehmen | 0,00 | 252.788,42 | 252.788,42 | 0,00 | 2.470.655,40 | 2.470.655,40 |
| Forderungen aus Liefe | ||||||
| rungen und Leistungen | ||||||
| gegen assoziierte Unter | ||||||
| nehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 352.809,84 | 352.809,84 |
| Übrige Forderungen aus | ||||||
| Lieferungen und Leistun | 0,00 | 989.621,74 | 989.621,74 | 0,00 | 549.184,32 | 549.184,32 |
| gen | ||||||
| Finanzielle Vermögens |
||||||
| werte assoziierte Unter | ||||||
| nehmen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 240.703,15 | 240.703,15 |
| Finanzielle Vermögens |
||||||
| werte nahestehende Un | ||||||
| ternehmen | 2,00 | 0,00 | 2,00 | 102.050,00 | 412.394,90 | 514.444,90 |
| Sonstige finanzielle | ||||||
| Vermögenswerte | 0,00 | 389.776,12 | 389.776,12 | 0,00 | 4.429,11 | 4.429,11 |
| 2,00 | 1.632.186,28 | 1.632.188,28 | 102.050,00 | 4.030.176,72 | 4.132.226,72 |
Die Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:
Zu den Forderungen an nahestehende Unternehmen verweisen wir auf die Ausführungen unter 7.6.1. Die übrigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten geringe Beträge, die zum Abschlussstichtag überfällig sind. Wertminderungen hierfür wurden in erforderlichem Umfang (TEUR 105) abgesetzt. Sie resultieren aus der laufenden Geschäftstätigkeit von SWS Spannwerkzeuge GmbH, Schlüchtern sowie der Albert Klopfer GmbH, Renningen. Die Fälligkeiten ergeben sich wie folgt:
| In TEUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Noch nicht fällig | 452 | 484 |
| 01 - 30 Tage | 439 | 34 |
| 30 – 60 Tage | 226 | 17 |
| 60 – 90 Tage | 82 | 22 |
| 90 – 120 Tage | 32 | 2 |
| 120 -180 Tage | 0 | 0 |
| mehr als 180 Tage | 11 | 0 |
| 1.242 | 559 |
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| Forderungen gegen nahestehende Unternehmen | 252.788,42 | 2.470.655,40 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ge | 0,00 | 352.809,84 |
| gen assoziierte. Unternehmen | ||
| Übrige Ford aus Lieferungen und Leistungen | 1.094.729,68 | 567.934,32 |
| Finanzielle Vermögenswerte assoziierte Unter | 0,00 | 370.703,15 |
| nehmen | ||
| Finanzielle Vermögenswerte nahestehende Un | 2,00 | 514.444,90 |
| ternehmen | ||
| Sonstige finanzielle Vermögensgegenstände | 389.776,12 | 4.429,11 |
| Gesamt Brutto | 1.737.296,22 | 4.280.976,72 |
| Wertberichtigung auf Forderungen | -105.107,94 | -148.750,00 |
| Gesamt Netto | 1.632.188,28 | 4.132.226,72 |
Entwicklung der Wertberichtigung auf Forderungen:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 148.750,00 | 153.800,00 |
| Zuführung | 212.314,79 | 355.861,61 |
| Veränderung aus Erstkonsolidierung | -79.676,63 | 0,00 |
| Inanspruchnahme | -176.280,22 | -360.911,61 |
| Stand 31.12. | 105.107,94 | 148.750,00 |
Wertberichtigungen nach dem Expected Credit Loss Modell des IFRS 9 wurden basierend auf den Forderungsausfällen der vergangenen Jahre in Höhe der jeweils größten Ausfälle angenommen. Die maximale Ausfallsumme wird durch die in der Bilanz ausgewiesenen Vermögenswerte abzüglich eventuell enthaltener Umsatzsteuer wiedergegeben. Bei Forderungen gegen nahestehende Unternehmen wird – sofern keine außergewöhnlichen Umstände bestehen – von einer Werthaltigkeit ausgegangen.
Die sonstigen Vermögenswerte gegen nahestehende Unternehmen sind verzinsliche Darlehen. Die Verzinsung erfolgt zu marktüblichen Konditionen zu Zinssätzen zwischen 1 % bis 6 % p.a. Es handelt sich hierbei um von einer Bank angekaufte einredefreie und sofort fällige Forderungen aus abstrakten Schuldanerkenntnissen aus Grundschulden, die jeweils in Höhe des Nominalbetrages gegenüber den Eigentümern der betroffenen Grundstücke geltend gemacht wurden. Der Ausweis erfolgt mit den fortgeführten Anschaffungskosten. Nach Tilgung bis zum Betrag der historischen Anschaffungskosten kann der Konzern hieraus in den folgenden Jahren Erträge von insgesamt TEUR 2.827 erzielen.
Die fortgeführten Anschaffungskosten sämtlicher Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen ihren beizulegenden Zeitwerten.
Unter den anderen Vermögenswerten werden Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.
Für Zwecke der Konzernkapitalflussrechnung umfassen die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kassenbestände und Guthaben auf Bankkonten abzüglich ausstehender Kontokorrentkredite. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Geschäftsjahres, wie sie in der Konzernkapitalflussrechnung dargestellt werden, setzen sich wie folgt zusammen:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| in EUR | in EUR | |
| Bankguthaben | 1.706.514,87 | 1.132.675,29 |
| Kassenbestand | 5.442,96 | 3.111,25 |
| Bestand am 31.12. | 1.711.957,83 | 1.135.786,54 |
Die latenten Steueransprüche und –schulden ermitteln sich wie folgt:
| In EUR | 2023 | 2022 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | |
| Bewertungsunterschiede von als Finan | ||||
| zinvestitionen gehaltenen Immobilien, | ||||
| Grundstücken und Sachanlagen | 835.345,01 | 589.420,00 | ||
| Steuerliche Verlustvorträge | 398.175,01 | 170.430,00 | ||
| 398.175,01 | 835.345,01 | 170.430,00 | 589.420,00 |
Latente Steuerverbindlichkeiten sind aufgrund der Differenzen zwischen dem Wertansatz der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie, die gemäß IAS 40 zum beizulegenden Wert bilanziert wird, und dem davon abweichenden Steuerbilanzansatz zu bilden. Weiter wurden für die im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven bei der Albert Klopfer GmbH und den damit verbundenen Unternehmen stille Reserven aufgedeckt für welche ebenfalls latente Steuern zu bilden waren. Aufgrund des bestehenden Verlustvortrages wurden in gleicher Höhe aktive latente Steuern gebildet.
Der Konzern verwendet für die Bildung von latenten Steuern einen einheitlichen Satz von 30 %, der sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag sowie Gewerbesteuer zusammensetzt. Auf steuerliche Verlustvorträge einer konsolidierten Tochtergesellschaft wurden aktive latente Steuern in der ausgewiesenen Höhe gebildet. Soweit die Verlustvorträge nicht mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden könnten, erfolgt eine Verrechnung mit den stillen Reserven der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie.
Für die übrigen im Konzern bestehenden Verlustvorträge von rd. EUR 93 Mio. wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da in der Aufbauphase noch nicht absehbar ist, ob die Verlustvorträge mit zukünftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können.
Die Veränderungen der latenten Ertragsteuern stellen sich wie folgt dar:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| in EUR | in EUR | |
| Stand 01.01. | 418.990,00 | 506.647,00 |
| Anpassungen über Gewinn und Verlustrechnung und Sonsti | ||
| ges Ergebnis | 18.180,00 | -87.657,00 |
| Stand 31.12. | 437.170,00 | 418.990,00 |
Das Grundkapital der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft setzt sich nach einer im Geschäftsjahr 2017 durchgeführten Kapitalerhöhung aus 2.452.130 Stammaktien zusammen. Die Stammaktien sind voll eingezahlt und haben einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 EUR. Sie tragen jeweils ein Stimmrecht und sind dividendenberechtigt.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 31.08.2022 und nach der Eintragung in das Handelsregister besteht ein genehmigtes Kapital. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, bis zum 30. August 2027 das Grundkapital einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 1.226.065,00 EUR gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann.
Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Anteile vom Anfang der Periode gegenüber dem Ende hat sich nicht verändert.
Die Kapitalrücklage entstand durch Herabsetzung des Grundkapitals von 30.677.512,87 EUR um 29.477.512,87 EUR auf 1.200.000,00 EUR. Der den Bilanzverlust zum 31. Dezember 2010 übersteigende Betrag der Kapitalherabsetzung in Höhe von 168.728,91 EUR wurde vollständig in die Kapitalrücklage eingestellt. Im Geschäftsjahr 2013 erhöhte sich die Kapitalrücklage um 878.201,53 EUR auf 1.046.930,44 EUR. Der Betrag setzt sich im Wesentlichen aus dem im Rahmen der durchgeführten Kapitalerhöhung zu leistenden Aufgeld von 1,50 EUR für 600.000 neue Aktien abzüglich der Kosten, die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung entstanden waren, zusammen. Aus der im Geschäftsjahr 2017 durchgeführten Kapitalerhöhung wurde aus dem zu leistenden Aufgeld von EUR 2,50 für 652.130 neue Aktien ein Betrag von EUR 1.630.325,00 zugeführt.
Die anderen Rücklagen enthalten bisher die kumulierten Nettoveränderungen des beizulegenden Zeitwerts der unter den langfristigen Finanzanlagen ausgewiesenen Aktien der DVS Technology AG. Die Nettoveränderungen des beizulegenden Zeitwerts werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Nennenswerte ertragsteuerliche Auswirkungen waren aufgrund der relevanten Steuerbefreiungsvorschriften nicht zu berücksichtigen. Im Geschäftsjahr 2017 wurde zusätzlich der Unterschiedsbetrag aus dem Zugang von nicht beherrschenden Anteilen nach der durchgeführten Kapitalerhöhung der SWS Spannwerkzeuge GmbH eingestellt sowie im Geschäftsjahr 2018 der Betrag aus der Änderung der Beteiligungsquote an der Herrmann Kolb GmbH. Im Geschäftsjahr 2021wurden weitere 10 % Anteile an der SWS Spannwerkzeuge zu einem Kaufpreis von T€ 300 erworben und im Geschäftsjahr 2022 die letzten 10% zu einem Kaufpreis von T€ 330. Mit der Einbeziehung der Albert Klopfer GmbH werden hier auch die Anpassungseffekte aus der dort bestehenden Pensionsrückstellung erfasst.
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| in EUR | in EUR | |
| Stand 01.01. | -435.092,20 | -45.239,25 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | ||
| aus erfahrungsbedingter Anpassung der Verpflichtung | 1.485,00 | 0,00 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aufgrund | ||
| der Änderung versicherungsmathematischer Annahmen | 36.564,00 | |
| Latente Steuern | -11.414,00 | |
| Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von Wertpapieren | 0,00 | -201.329,04 |
| Anschaffung von nicht beherrschenden Anteilen | 0,00 | -188.523,91 |
| Stand 31.12. | -408.457,20 | -435.092,20 |
Die Berechnung des Ergebnisses pro Aktie basiert auf dem den Eigenkapitalgebern des Mutterunternehmens zurechenbaren Gewinn des Geschäftsjahres und den im Geschäftsjahr ausgegebenen Aktien mit Gewinnbezugsrecht für das Geschäftsjahr:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| in Umlauf befindliche Aktien in Stück zum Bilanzstichtag | 2.452.130 | 2.452.130 |
| den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenba | ||
| res Periodenergebnis in EUR | 711.312,71 | 2.402.633,10 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,29 | 0,98 |
Da die Gesellschaft weder Mitarbeiterbeteiligungsprogramme noch Optionen noch Wandelschuldverschreibungen in irgendeiner Form begeben hat, ist eine Verwässerung derzeit weder gegeben noch zukünftig zu erwarten. Durch das bestehende genehmigte Kapital von EUR 1.226.065,00 ist eine künftige potentielle Verwässerung möglich.
In der Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien stattgefunden.
Die nachstehende Tabelle zeigt Informationen zu jeder Tochtergesellschaft des Konzerns mit Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter
| 31.12.2023 | Albert Klopfer GmbH | Hermann Kolb |
|---|---|---|
| in TEUR | GmbH | |
| Prozentsatz nicht beherrschender Anteile | 30,0 % | 19,35 % |
| Langfristige Vermögenswerte | 4.242 | 100 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.498 | 1.493 |
| Langfristige Schulden | -2887 | 0 |
| Kurzfristige Schulden | -1.972 | -7 |
| Nettovermögen | 1.181 | 1.586 |
| Anteil der nicht beherrschenden Anteile | 354 | 307 |
| Konzerninterne Eliminierungen | 0 | 153 |
| Nettovermögen der nicht beherrschenden Anteile | 354 | 460 |
| Gesamtergebnis | -968 | 23 |
| Konzerninterne Eliminierungen | 0 | 0 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordneter Anteil am Ge | ||
| samtergebnis | -291 | 4 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter gesamt | 354 | 464 |
| 31.12.2022 | Hermann Kolb |
|---|---|
| in TEUR | GmbH |
| Prozentsatz nicht beherrschender Anteile | 19,35 % |
| Langfristige Vermögenswerte | 195 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.390 |
| Langfristige Schulden | 0 |
| Kurzfristige Schulden | -22 |
| Nettovermögen | 1.563 |
| Anteil der nicht beherrschenden Anteile | 302 |
| Konzerninterne Eliminierungen | 140 |
| Nettovermögen der nicht beherrschenden Anteile | 442 |
| Gesamtergebnis | 93 |
| Konzerninterne Eliminierungen | 0 |
| Nicht beherrschenden Anteilen zugeordneter Anteil am Ge | |
| samtergebnis | 18 |
| Anteile nicht beherrschender Gesellschafter gesamt | 460 |
| In EUR | 2023 | 2022 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| langfristig | kurzfristig | Gesamt | langfristig | kurzfristig | Gesamt | |
| Bankkredite | 4.806.751,18 | 1.739.032,95 | 6.545.784,13 | 2.343.279,18 | 469.778,32 | 2.813.057,50 |
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten gemäß der Effektivzinsmethode bewertet. Es handelt sich um acht Mietkaufverträge sowie Bankverbindlichkeiten aus Darlehen und Kontokorrentlinien.
| Es ergeben sich folgende Fälligkeiten: | EUR |
|---|---|
| ein Monat bis zu drei Monaten | 523.575 |
| länger als drei Monate bis zu einem Jahr | 1.215.458 |
| Länger als ein Jahr bis fünf Jahre | 4.369.592 |
| Länger als fünf Jahre | 437.159 |
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| Stand 1.1 | 2.813.057,50 | 80,75 |
| Zuführung | 3.125.714,43 | 2.986.648,33 |
| Veränderung aus Erstkonsolidierung | 1.370.740,76 | 0,00 |
| Zinsen | 230.527,23 | 20.603,59 |
| Tilgungen | -994.255,79 | -194.275,17 |
| Stand 31.12. | 6.545.784,13 | 2.813.057,50 |
Entwicklung der Leasingverbindlichkeiten:
| 2023 | 2022 | |
|---|---|---|
| Stand 1.1 | 71.426,01 | 123.137,62 |
| Zuführung | 0,00 | 0,00 |
| Veränderung aus Erstkonsolidierung | 437.803,03 | 0,00 |
| Zinsen | 9.991,12 | 3.308,38 |
| Tilgungen | -85.313,16 | -55.019,99 |
| Stand 31.12. | 433.907,00 | 71.426,01 |
| In EUR | 2023 | 2022 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| langfristig | kurzfristig | Gesamt | langfristig | kurzfristig | Gesamt | |
| Verbindlichkeiten aus | ||||||
| Lieferungen und Leis | 0,00 | 623.126,91 | 623.126,91 | 0,00 | 216.658,04 | 216.658,04 |
| tungen | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Dritte |
||||||
| Lieferungen und Leis | ||||||
| tungen nahestehen |
||||||
| de Unternehmen | 0,00 | 8.922,25 | 8.922,25 | 2.226.786,19 | 2.226.786,19 | |
| Sonstige finanzielle |
||||||
| Verbindlichkeiten | 0,00 | 939.200,36 | 939.200,36 | 0,00 | 478.542,89 | 478.542,89 |
| 0,00 | 1.571.249,72 | 1.571.249,72 | 0,00 | 2.921.987,12 | 2.921.987,12 |
Die Position setzt sich wie folgt zusammen:
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten gemäß der Effektivzinsmethode bewertet. Da es sich um kurzfristige bzw. verzinsliche Verbindlichkeiten handelt, ist eine Abzinsung nicht vorzunehmen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultieren weitgehend aus Lieferantenrechnungen des Produktionsunternehmens. Daneben sind in geringem Umfang Beratungsrechnungen enthalten.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen betrafen im Vorjahr mit TEUR 2.097 den Restbetrag der Verbindlichkeit für den Erwerb der stillen Reserven der ursprünglich 25 Leasingmaschinen. Die Tilgung erfolgt im Geschäftsjahr mit Erwerb der restlichen Maschinen und Abschluss der Leasingvereinbarungen. Weiter sind kurzfristige Darlehen sowie Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich enthalten.
Die fortgeführten Anschaffungskosten der Verbindlichkeiten entsprechen ihren beizulegenden Zeitwerten.
| 2023 | 2022 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| In EUR | bis zu 3 Mona | 3 bis 12 | Gesamt | bis zu 3 Mona | 3 bis 12 | Gesamt |
| ten | Monate | ten | Monate | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis | 623.126,91 | 0,00 | 623.126,91 | 216.658,04 | 0,00 | 216.658,04 |
| tungen Dritte | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leis | 8.922,25 | 0,00 | 607.216,10 | 1.619.570,09 | 2.226.786,19 | |
| tungen nahestehende Unternehmen | ||||||
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 939.200,36 | 0,00 | 939.200,36 | 252.259,72 | 226.283,17 | 478.542,89 |
| 1.571.249,52 | 0,00 | 1.571.249,72 | 1.076.133,86 | 1.845.853,26 | 2.921.987,12 |
Es ergeben sich folgende Fälligkeiten:
Den versicherungsmathematischen Berechnungen der Versorgungsverpflichtungen und des Pensionsaufwands wurden folgende Parameter zugrunde gelegt:
| 2023 | |
|---|---|
| Abzinsungssatz | 4,6% |
| Pensionsalter | 65 Jahre |
| Rentendynamik | 1,7 % p.a. |
| Rechnungsgrundlagen | Richttafeln 2018 G |
| nach Dr. Klaus Heubeck | |
| Darstellung der Veränderung in der Bilanz gemäß (IAS 19.141) | 2023 (in €) |
| Stand 01.09. | 1.750.919,00 |
| Dienstzeitaufwand | 2.607,00 |
| Zinsaufwand auf die bilanzierte Nettoverpflichtung | 23.445,00 |
| Aufwand im Periodenergebnis erfasst | 26.052,00 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn aus erfahrungsgemäßer Anpassung der | |
| Verpflichtung | -1.485,00 |
| Versicherungsmathematischer Gewinn aus der Änderung versicherungsma | |
| thematischer Annahmen | -36.564,00 |
| Ertrag im sonstigen Ergebnis erfasst | -38.049,00 |
| Vom Arbeitgeber bezahlte Versorgungsleistungen | 39.074,00 |
| Stand 31.12. | 1.699.848,00 |
Die Rückstellungen für Pensionsansprüche früherer Organmitglieder bzw. deren Hinterbliebene betrugen im Berichtsjahr € 347.013,00.
| 01.01.2023 EUR |
Verbrauch EUR |
Auflösung EUR |
Zuführung EUR |
31.12.2023 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und | |||||
| vom Ertrag | 17.967,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 17.967,00 |
| 01.01.2022 EUR |
Verbrauch EUR |
Auflösung EUR |
Zuführung EUR |
31.12.2022 EUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und | |||||
| vom Ertrag | 17.967,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 17.967,00 |
| 01.01.2023 | Zugang | Auflösung | Zuführung | 31.12.2023 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umgliederung | 01.09.23 | EUR | EUR | EUR | |
| EUR | EUR | ||||
| Garantierückstellung | 151.214,30 | 34.000,00 | 23.567,90 | 2.000,00 | 163.646,40 |
| Jubiläumsrückstellung | 0,00 | 16.211,00 | 299,00 | 0,00 | 15.912,00 |
| 151.214,30 | 50.211,00 | 23.866,90 | 2.000,00 | 179.558,40 |
Die Garantierückstellung wurde im Vorjahr unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen und zum 01.01.2023 in die Rückstellungen umgegliedert.
| in EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Umsätze Segment "Spezialwerkzeuge" | 7.223.178,80 | 5.455.381,10 |
Der Gesamtbetrag entfällt auf fertige und unfertige Erzeugnisse im Segment "Spezialwerkzeuge".
| in EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Entkonsolidierung | ||
| PRÄWEMA-Werkzeugmaschinenfabrik GmbH i.L. | 0,00 | 914.194,22 |
| Mieteinnahmen aus den als Finanzinvestition gehaltenen Immo | ||
| bilien | 72.000,00 | 72.000,00 |
| Erträge aus Operate Leasing | 1.050.811,95 | 594.578,97 |
| Eingang ausgebuchter Forderungen | 178.000,00 | 213.100,00 |
| Zuschüsse Kurzarbeit | 0,00 | 21.636,79 |
| Übrige sonstige Erträge | 259.958,39 | 194.488,45 |
| 1.560.770,34 | 2.009.998,43 |
Weitere Erläuterungen zu den Erträgen aus Operate Leasing unter 5.4.
| in EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezo | ||
| gene Waren | 588.847,95 | 420.157,41 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 235.908,30 | 156.533,86 |
| 824.756,25 | 576.691,27 |
Der Materialaufwand entfällt ausschließlich auf das Segment "Spezialwerkzeuge".
| In EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 3.471.715,05 | 2.527.267,62 |
| Soziale Abgaben | 916.564,36 | 528.590,65 |
| 4.388.279,41 | 3.055.858,27 |
Der Personalaufwand entfällt ebenfalls auf das Segment "Spezialwerkzeuge".
| in EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Planmäßige Abschreibungen auf erworbene immaterielle Vermö | ||
| genswerte | 124.655,46 | 3.612,00 |
| Abschreibung Firmenwert Albert Klopfer GmbH | 3.479,11 | 0,00 |
| Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagevermögen | 1.077.162,59 | 472.374,18 |
| 1.205.297,16 | 475.986,18 |
| In EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Nutzungsrechte Maschinen und Andere Anlagen | 80.466,98 | 55.019,99 |
| In EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Miete und Nebenkosten | 420.584,96 | 418.963,85 |
| Reparaturen, Instandhaltung Anlagen | 333.605,60 | 259.154,08 |
| Kosten Warenabgabe | 66.762,92 | 70.711,65 |
| Leasing bewegliche Wirtschaftsgüter | 19.203,88 | 22.102,75 |
| Werkzeuge, Sonstiger Betriebsbedarf | 126.675,84 | 96.292,66 |
| Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten | 583.832,98 | 444.646,24 |
| Vergütungen Aufsichtsrat | 22.000,00 | 22.000,00 |
| Vergütung Vorstand | 50.000,00 | 24.000,00 |
| Kosten der Hauptversammlung | 25.967,05 | 33.588,66 |
| Abgaben, Gebühren, Nebenkosten Geldverkehr | 60.733,93 | 50.315,86 |
| Versicherungen | 44.590,80 | 21.520,31 |
| Werbe- und Reisekosten | 29.772,87 | 22.830,01 |
| Kfz-Kosten | 24.704,29 | 17.599,47 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 212.314,79 | 355.861,61 |
| Sonstige | 153.097,01 | 42.436,71 |
| 2.173.846,92 | 1.902.032,86 |
In den Rechts- und Beratungskosten sind insbesondere Aufwendungen für Beratungen im Zusammenhang mit der Neustrukturierung des Konzerns, Rechtsanwaltsgebühren und Notarkosten sowie Kosten der Prüfung des Jahresabschlusses und Buchhaltungskosten enthalten.
Der Mietvertrag für das Produktionsgebäude ist jährlich kündbar, insofern wurde kein Nutzungsrecht mehr aktiviert.
In Folge der erstmaligen Einbeziehung der Albert Klopfer GmbH sowie deren Tochterunternehmen ab dem 01.08.2023 haben sich die Aufwendungen erhöht.
Im Gewinn oder Verlust erfasste Beträge:
| In EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Zinserträge aus Krediten und Forderungen | 58.058,74 | 162.102,45 |
| Ergebnis aus at equity einbezogenen assoziierten Unternehmen | 1.058.913,84 | 680.070,99 |
| Finanzerträge | 1.116.972,58 | 842.173,44 |
| Zinsaufwendungen für finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zu | ||
| fortgeführten Anschaffungskosten | -151.275,45 | -23.318,97 |
| Zinsaufwendungen Leasing | -9.991,12 | -3.308,38 |
| Zinsaufwand Pensionsrückstellung | -23.445,00 | 0,00 |
| Finanzaufwendungen | -184.711,57 | -26.627,35 |
| Finanzergebnis | 932.261,01 | 815.546,09 |
Das Ergebnis aus Ertragsteuern setzt sich wie folgt zusammen:
| In EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Tatsächlicher Ertragsteueraufwand | 0,00 | 0,00 |
| Anpassungen von in Vorjahren angefallenen tatsächlichen Ertrag | ||
| steuern | 0,00 | 0,00 |
| Summe tatsächliche Ertragsteuern | 0,00 | 0,00 |
| Entstehung und Umkehrung temporärer Differenzen | -234.511,01 | -20.540,00 |
| Aktivierung / Verbrauch von Verlustvorträgen | 227.745,01 | +108.197,00 |
| Summe latenter Ertragsteuern | -6.766,00 | +87.657,00 |
| Summe Ertragsteuern | -6.766,00 | +87.657,00 |
Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand ist um TEUR 123 niedriger (Vorjahr: TEUR 788 niedriger) als der erwartete Ertragsteueraufwand, der sich bei Anwendung des inländischen Gesamtsteuersatzes von 30 % auf das Ergebnis vor Steuern ergäbe.
Die Überleitung vom erwarteten zum ausgewiesenen Steueraufwand ergibt sich aus der nachfolgenden Aufstellung:
| In EUR | 2023 in EUR | in % | 2023 in EUR | in % |
|---|---|---|---|---|
| Erwarteter Ertragsteueraufwand | 129.612,00 | 30,00 | 699.912,00 | 30,00 |
| Nutzung Verlustvorträge | 0,00 | -224.933,00 | -9,64 | |
| Nicht steuerwirksame Erträge/Aufwendungen | -129.612,00 | -474.979,00 | -20,36 | |
| Summe tatsächliche Ertragsteuern | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Anpassungen für Vorjahre | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Veränderung latente Steuern | 6.766,00 | -87.657,00 | -3,76 | |
| Ausgewiesener Steueraufwand | 6.766,00 | -87.657,00 | -3,76 |
Im sonstigen Ergebnis erfasste Beträge:
| In EUR | 2023 | 2022 |
|---|---|---|
| Nettoveränderungen des beizulegenden Zeitwertes der Aktien der DVS | ||
| Technology AG, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert wurden | 0,00 | -201.329,04 |
| Änderung der Beteiligungsquote an SWS Spannwerkzeuge GmbH um 10% | 0,00 | -188.523,91 |
| Versicherungsmathematische Gewinne | 38.049,00 | 0,00 |
| Latente Steuern | -11.414,00 | 0,00 |
| 6.635,00 | -389.852,95 |
Die versicherungsmathematischen Gewinne betreffen die erfahrungsbedingte Anpassung der Pensionsverpflichtung sowie Gewinne aufgrund der Änderung versicherungsmathematischer Annahmen. Sie wurden anteilsmäßig ab der Erstkonsolidierung der Albert Klopfer GmbH berücksichtigt.
Der Konsolidierungskreis ist gegenüber dem Vorjahr erweitert.
Es handelt sich hierbei um die bisher als assoziiertes Unternehmen einbezogene Albert Klopfer GmbH sowie deren 100% igen Tochtergesellschaften Klopfer Grundbesitz GmbH & Co. KG und Klopfer Grundbesitz Verwaltungs GmbH.
Am 28. August 2023 wurden weitere Anteile von 40,83% an der Gesellschaft hinzuerworben. Dadurch stieg der Eigenkapitalanteil des Konzerns auf 70% und der Konzern erlangte Beherrschung über die Gesellschaft. Die Gesellschaften wurden zum 01.09.2023 erstmals einbezogen.
Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten von T€ 6 für Notarkosten sind in den Rechts- und Beratungskosten erfasst.
Nachstehend sind die erfassten Beträge der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt zusammengefasst:
| EUR | |
|---|---|
| Entgeltlich erworbene Immateriell Vermögensgegenstände | 9.186,12 |
| Auftragsbestand | 173.890,00 |
| Grundstücke und Bauten | 2.730.000,00 |
| Technische Anlagen und Maschinen, übrige Anlagen | 870.886,44 |
| Vorräte | 2.055.873,24 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | 1.010.853,45 |
| Zahlungsmittel | 4.703,60 |
| Aktive latente Steuern | 269.049,70 |
| Pensionsrückstellung und übrige Rückstellungen | -2.052.493,00 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | -1.370.740,76 |
| Latente Steuerschulden | -269.049,70 |
| Übrige Verbindlichkeiten | -1.282.878,57 |
| Gesamtes identifizierbares Nettovermögen | 2.149.280,52 |
Infolge des Erwerbs ergab sich ein Unterschiedsbetrag wie folgt:
| EUR | |
|---|---|
| Übertragene Gegenleistung | 1.144.638,94 |
| Nicht beherrschende Anteile auf Basis des Anteils an dem identifizierbaren Nettovermögen | 644.784,16 |
| Beizulegender Zeitwert des zuvor gehaltenen Anteils | 363.336,53 |
| Beizulegender Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens | -2.149.280,52 |
| Übersteigender Betrag | 3.479,11 |
Der Bruttowert der erworbenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände auf TEUR 1.061 bei einem Bestand von Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 50. Eine Uneinbringlichkeit wird zurzeit nicht erwartet.
Die verwendeten Bewertungstechniken zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der erworbenen wesentlichen Vermögenswerte entsprechend den unter 2.5 ff erläuterten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Der Unterschiedsbetrag wurde wegen Geringfügigkeit Ergebniswirksam erfasst.
Aufgrund der Erstkonsolidierung haben sich im Geschäftsjahr 2023 (für den Zeitraum vom 01.09. bis 31.12.2023) die Umsatzerlöse um T€ 1.735, die Bestandsveränderung um T€ 379, der Materialaufwand um T€ 369, der
Personalaufwand um T€ 1.263, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 384 sowie die Finanzaufwendungen um T€ 113 erhöht. Das Konzernergebnis nach Steuern verschlechterte sich um T€ 968.
Wäre die Einbeziehung zum 1. Januar erfolgt, hätten sich die Umsatzerlöse um T€ 5.372, die Bestandsveränderung um T€ 951, der Materialaufwand um T€ 1.204 der Personalaufwand um T€ 3.531, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um T€ 1.066 sowie die Finanzaufwendungen um T€ 113 erhöht. Das Konzernergebnis nach Steuern wäre um T€ 709 schlechter.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die flüssigen Mittel des Konzerns durch Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse im Laufe des Geschäftsjahres verändert haben. Entsprechend IAS 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die in der Kapitalflussrechnung betrachteten Finanzmittelfonds umfassen alle flüssigen Mittel, d.h. Kassenbestände und Bankguthaben.
Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernjahresgesamtergebnis vor Steuern indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen bereinigt. Veränderungen der betreffenden Bilanzposten können daher nicht mit den entsprechenden Werten der Konzernbilanz abgestimmt werden.
Die DVS Technology AG und weitere, insbesondere im Sinne von §§ 15 ff. AktG mit ihr verbundene Unternehmen haben als Darlehensnehmer und Garanten mit der Deutsche Bank AG und der Landesbank Baden-Württemberg als Mandated Lead Arranger sowie der Deutsche Bank Luxembourg S.A. als Konsortialführer und Sicherheiten-Treuhänder am 27.10.2023 eine Sanierungs- und Änderungsvereinbarung (nachstehend auch "Sanierungsvereinbarung" genannt) zu einem bestehenden Konsortialdarlehensvertrag über endfällige und revolvierende Kreditlinien über insgesamt EUR 70.000.000,00 im Rahmen einer konsortialen Restrukturierungsfinanzierung geschlossen. Der 31.12.2026 ist als Ende des Sanierungszeitraums vorgesehen. Gemäß IAS 37.10 bestehen Eventualverbindlichkeiten aus dem Sicherheiten-Pool des Konsortialdarlehensvertrags der DVS Technology AG für eine gesamtschuldnerische Bürgschaftsverpflichtung gegenüber den Finanzierungspartnern des Bankenkonsortiums.
Für die zum Bilanzstichtag bestehenden Finanzverbindlichkeiten des DVS Technology AG Konzerns haftet der Konzern gesamtschuldnerisch neben anderen Garanten und Sicherheitsgebern aus Bürgschaften durch Verpfändung der Geschäftsanteile an der DVS Tooling GmbH und der Versicherung, dass die mutmaßlich in den Jahren 2022 bis 2025 entstehenden Gewinne der DVS Tooling GmbH im Sanierungszeitraum nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Weiter wurde eine Grundschuld auf der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie in Düsseldorf in Höhe von € 5 Mio. eingetragen.
Anhaltspunkte, die ein gesteigertes Risiko der Inanspruchnahme indizieren könnten, liegen nicht vor. Die im Sanierungsplan vorgegebenen Planzahlen wurden auskunftsgemäß eingehalten.
Eventualforderungen bestehen zum Abschlussstichtag nicht.
Zahlungsverpflichtungen aus zum Bilanzstichtag fest abgeschlossenen Verträgen bestehen aus dem Mietvertrag für die Immobilie in Schlüchtern. Der Vertrag ist kurzfristig und verlängert sich jeweils um ein Jahr. Die jährliche Verpflichtung aus dem Mietvertrag beläuft sich auf € 200.712,00.
71
Zwischen dem 31. Dezember 2023 und der Aufstellung des Konzernabschlusses sind keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten.
Salden und Geschäftsvorfälle zwischen der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft und ihren Tochterunternehmen, die nahestehende Unternehmen und Personen sind, wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert. Einzelheiten zu Geschäftsvorfällen zwischen dem Konzern und anderen nahestehenden Unternehmen und Personen sind nachfolgend angegeben.
Die zum Geschäftsjahresende bestehenden offenen Salden sind überwiegend nicht besichert und werden durch Barzahlung beglichen. Für Forderungen oder Schulden gegen nahestehende Unternehmen und Personen bestehen keinerlei Garantien. Für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023 hat der Konzern Forderungen gegen die IMS GmbH, Düsseldorf in Höhe von insgesamt T€ 144 wertberichtigt. Im Vorjahr wurden Wertberichtigung auf Forderungen gegen nahestehende Unternehmen und Personen in Höhe von T€ 361 gebildet. Die Notwendigkeit des Ansatzes einer Wertberichtigung wird jährlich überprüft, indem die Finanzlage des nahestehenden Unternehmens oder der Person und der Markt, in dem diese tätig sind, überprüft werden.
Geschäftsvorfälle mit Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen des Mutterunternehmens sind – außer den im Vergütungsbericht genannten – nicht vorgekommen.
| ausstehende Salden | Wert der Geschäftsvorfälle | |||
|---|---|---|---|---|
| nahestehende Unternehmen | Forderung | Verbindlichkeit | Erträge | Aufwand |
| 31.12.2023 | 31.12.2023 | 2023 | 2023 | |
| Sonstige | ||||
| SWS Grundstücksverwaltungsgesellschaft GmbH, Schlüchtern |
357,00 | 3.600,00 | 192.982,64 | |
| Carborundum Schleifmittelfabrik GmbH, Düs seldorf |
72.000,00 | 0,00 | ||
| Günter Rothenberger Beteiligungen GmbH, Frankfurt am Main |
0,00 | 110.856,37 | ||
| DVS Production GmbH, Krauthausen Fritz Werner Werkzeugmaschinen Internatio nal GmbH, Frankfurt am Main |
3.999,00 | 8.922,45 | 1.232.539,12 0,00 |
94.539,39 1.055.860,65 |
| WMS Werzeugmaschinen Sinsheim GmbH, Sinsheim |
22.244,26 | 0,00 | ||
| Buderus Schleiftechnik GmbH, Aslar | 6.721,50 | 131.611,92 | 5.809,45 | |
| DVS Production South GmbH, Kürnbach | 3.567,97 | 0,00 | ||
| DVS Precision Components Co. Ltd., Taicang | 9.500,00 | 0,00 | ||
| Werkzeugmaschinen Ziegenhain GmbH, Zie genhain |
16.402,96 | 47.647,07 | 0,00 |
| 252.788,42 | 8.922,45 | 3.454.027,79 | 1.600.909,86 | |
|---|---|---|---|---|
| Präwema GmbH, Eschwege | 48.325,30 | 1.329.738,92 | 1.321,00 | |
| Pittler T&S GmbH, Dietzenbach | 87.850,84 | 230.587,19 | 0,00 | |
| DVS Tooling GmbH, Dietzenbach | 6.816,52 | 0,00 | ||
| DVS Universal Grinding GmbH, Butzbach | 53.357,82 | 109.562,30 | 33.906,56 | |
| DVS Technology America Inc., Plymouth | 35.774,00 | 200.145,00 | 0,00 | |
| Diskus Werke Schleiftechnik GmbH, Dietzen bach |
41.816,51 | 82.336,92 | ||
| Naxos-Diskus Schleifmittelwerke GmbH, Butz bach |
12.651,01 | 23.296,88 |
Die Beträge werden als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingestuft. Vgl. 5.7. und 5.13.
| Darlehen und zugehörige Zinsen | ausstehende Salden | Wert der Geschäftsvorfälle | ||
|---|---|---|---|---|
| nahestehende Unternehmen | Forderung | Verbindlichkeit | Erträge | Aufwand |
| 31.12.2023 | 31.12.2023 | 2023 | 2023 | |
| Sonstige | ||||
| Fortunora GmbH, Krauthausen | 1,00 | 4.273,25 | 0,00 | |
| IMS GmbH, Düsseldorf | 1,00 | 4.898,50 | 0,00 | |
| Fritz Werner Werkzeugmaschinen Inter | ||||
| national GmbH, Frankfurt am Main | 9.000,00 | 1.294,02 | 0,00 |
| ausstehende Salden | Wert der Geschäftsvorfälle | |||
|---|---|---|---|---|
| nahestehende Unternehmen | Forderung | Verbindlichkeit | Aufwand | |
| 31.12.2022 | 31.12.2022 | 2022 | 2022 | |
| Sonstige | ||||
| SWS Grundstücksverwaltungsgesellschaft GmbH, Schlüchtern |
357,00 | 0,00 | 3.600,00 | 200.712,00 |
| Wabentechnik GmbH, Freudenberg | 76.994,46 | |||
| Carborundum Schleifmittelfabrik GmbH, Düs seldorf |
72.000,00 | |||
| Günter Rothenberger Beteiligungen GmbH, Frankfurt am Main |
28.560,00 | 24.000,00 | ||
| DVS Production GmbH, Krauthausen | 1.877.058,51 | 2.192.540,22 | 790.790,81 | 3.922.747,47 |
| Fritz Werner Werkzeugmaschinen International GmbH, Frankfurt am Main |
330.000,00 |
| WMS Werzeugmaschinen Sinsheim GmbH, Sinsheim |
0,00 | 0,00 | 390,00 | 0,00 |
|---|---|---|---|---|
| Buderus Schleiftechnik GmbH, Aslar | 18.560,45 | 169.302,51 | 0,00 | |
| DVS Production South GmbH, Kürnbach | 0,00 | 14.496,50 | ||
| DVS Precision Components Co. Ltd., Taicang | 0,00 | 2.978,00 | ||
| Werkzeugmaschinen Ziegenhain GmbH, Zie genhain |
11.118,18 | 27.826,00 | 998,14 | |
| Naxos-Diskus Schleifmittelwerke GmbH, Butz bach |
0,00 | 89.857,60 | 2.088,95 | |
| Diskus Werke Schleiftechnik GmbH, Dietzen bach |
15.695,51 | 73.287,00 | 0,00 | |
| DVS Technology America Inc., Plymouth | 2.511,00 | 146.411,00 | 0,00 | |
| DVS Universal Grinding GmbH, Butzbach | 0,00 | 3.435,00 | ||
| DVS Technology AG, Dietzenbach | 5.685,97 | |||
| DVS Technology Co. Ltd., Taicang | 0,00 | 6.290,55 | ||
| Pittler T&S GmbH, Dietzenbach | 6.029,97 | 11.752,19 | 0,00 | |
| Präwema GmbH, Eschwege | 537.531,56 | 1.125.320,12 | 2.342,00 | |
| 2.545.856,64 | 2.226.786,19 | 2.537.737,28 | 4.482.888,56 | |
| abzüglich Wertberichtigungen | -75.201,24 | |||
| Ausweis Bilanz | 2.470.655,40 |
Die Beträge werden als Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingestuft. Vgl. 5.7. und 5.13.
| Darlehen und zugehörige Zinsen | ausstehende Salden | Wert der Geschäftsvorfälle | ||
|---|---|---|---|---|
| nahestehende Unternehmen | Forderung | Verbindlichkeit | Erträge | Aufwand |
| 31.12.2022 | 31.12.2022 | 2022 | 2022 | |
| Sonstige | ||||
| SWS Grundstücksverwaltungsgesell |
||||
| schaft GmbH, Schlüchtern | 0,00 | 4.851,77 | ||
| Fortunora GmbH, Krauthausen | 19.297,50 | 70.501,48 | 4.650,00 | 1.653,44 |
| IMS GmbH, Düsseldorf | 336.930,99 | 24.695,50 | ||
| Fritz Werner Werkzeugmaschinen In ternational GmbH, Frankfurt am Main |
177.513,91 | 4.183,60 |
Die Berechnung von Leistungen an und von nahestehenden Unternehmen und Personen ebenso wie die Gewährung von Darlehen an und von diesen erfolgen zu marktüblichen Konditionen. Zum Geschäftsjahresende bestehen nur die vorstehend aufgeführten Forderungen und Verbindlichkeiten.
74
Im Geschäftsjahr 2023 wurden insgesamt 122 Arbeitnehmer beschäftigt, (Vorjahr: 61). Davon entfallen 34 auf Angestellte und 88 auf gewerbliche Mitarbeiter. Daneben werden 8 Lehrlinge ausgebildet.
| ausgeübter Beruf: | weitere Aufsichtsratsmandate: | |
|---|---|---|
| Herr Stefan Menz LL.M., CVA Frankfurt am Main Vorsitzender |
Vorstand | keine |
| Herr Josef Preis, Dipl.-Ing. Amöneburg-Mardorf Stellvertretender Vorsitzender |
Berater | DVS Technology AG, Dietzenbach Rothenberger AG, Kelkheim/Ts. |
| Herr Dr. Steen Rothenberger Bad Homburg |
Geschäftsführer | DVS Technology AG, Dietzenbach Maschinenfabrik HEID AG, Stockerau a.a.a. aktiengesellschaft allgemeine anlageverwaltung, Frankfurt am Main |
| Frau Regina Libowski, Dassendorf |
Geschäftsführerin | keine |
Markus Höhne, Frankfurt am Main Kaufmännischer Angestellter Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB: Keine Mandate in Kontrollorganen
Die Mitglieder des Aufsichtsrates haben für 2023 noch keine Vergütung erhalten. Der vereinbarte Betrag wurde zurückgestellt und die Auszahlung erfolgt in 2024, er verteilt sich auf die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrates wie folgt:
| Stefan Menz | TEUR 8,0 |
|---|---|
| Josef Preis | TEUR 6,0 |
| Dr. Steen Rothenberger | TEUR 4,0 |
| Regina Libowski | TEUR 4,0 |
An den Vorstand wurden im Geschäftsjahr insgesamt TEUR 50 (Vorjahr TEUR 24) Vergütungen bezahlt.
Zum 31. Dezember 2023 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Aufsichtsrates.
Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers betrug TEUR 80. Es entfällt mit TEUR 80 auf Abschlussprüfungsleistungen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Pittler Maschinenfabrik Aktiengesellschaft haben die Entsprechungserklärung gemäß § 161 AktG zu den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex im Februar 2023 abgegeben, und auf der Internetseite der Gesellschaft in Form und Inhalt dauerhaft zugänglich gemacht.
Frankfurt am Main, den 30.04.2024
Der Vorstand
Markus Höhne
Versicherung des gesetzlichen Vertreters zum Konzernabschluss der PITTLER Maschinenfabrik AG, Langen, zum 31. Dezember 2023
"Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefaßten Lagerbericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."
Frankfurt am Main, den 30. April 2024
Der Vorstand
Markus Höhne
77
An die Pittler Maschinenfabrik AG, Langen (Hessen)
Wir haben den Konzernabschluss der Pittler Maschinenfabrik AG, Langen (Hessen) und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzerngesamtergebnisrechnung, der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich einer Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Pittler Maschinenfabrik AG, Langen (Hessen), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die in Abschnitt 4 des zusammengefassten Konzernlageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse:
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.
Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Konzernabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Aus unserer Sicht war folgender Sachverhalt am bedeutsamsten in unserer Prüfung:
• Umsatzerlösrealisierung
Unsere Darstellung dieses besonders wichtigen Prüfungssachverhaltes haben wir wie folgt strukturiert:
Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:
Der Aufsichtsrat ist für den Bericht des Aufsichtsrats verantwortlich. Im Übrigen sind die gesetzlichen Vertreter für die sonstigen Informationen verantwortlich.
Die sonstigen Informationen umfassen die
Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.
Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren oder der Einstellung des Geschäftsbetriebs oder es besteht keine realistische Alternative dazu.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im zusammengefassten Konzernlagebericht erbringen zu können.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts.
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:
beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der ergänzend nach § 315e Abs. 1 HGB anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Konzernabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.
Wir waren beauftragt, gemäß § 317 Abs. 3a HGB eine Prüfung mit hinreichender Sicherheit durchzuführen, ob die für Zwecke der Offenlegung zu erstellenden Wiedergaben des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts (im Folgenden auch als "ESEF-Unterlagen" bezeichnet) den Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat ("ESEF-Format") in allen wesentlichen Belangen entsprechen.
Wir geben kein Prüfungsurteil zu den ESEF-Unterlagen ab. Aufgrund der Bedeutung des im Abschnitt "Grundlage für die Erklärung der Nichtabgabe eines Prüfungsurteils" beschriebenen Sachverhalts sind wir nicht in der Lage gewesen, ausreichende geeignete Prüfungsnachweise als Grundlage für ein Prüfungsurteil zu den ESEF-Unterlagen zu erlangen.
Da uns die gesetzlichen Vertreter bis zum Zeitpunkt der Erteilung des Bestätigungsvermerks keine ESEF-Unterlagen zur Prüfung vorgelegt haben, geben wir kein Prüfungsurteil zu den ESEF-Unterlagen ab.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind verantwortlich für die Erstellung der ESEF-Unterlagen mit den elektronischen Wiedergaben des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts nach
82
Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 HGB und für die Auszeichnung des Konzernabschlusses nach Maßgabe des § 328 Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 HGB.
Ferner sind die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Erstellung der ESEF-Unterlagen zu ermöglichen, die frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Verstößen gegen die Vorgaben des § 328 Abs. 1 HGB an das elektronische Berichtsformat sind.
Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Prozesses der Erstellung der ESEF-Unterlagen als Teil des Rechnungslegungsprozesses.
Es liegt in unserer Verantwortung, eine Prüfung der ESEF-Unterlagen in Übereinstimmung mit § 317 Abs. 3a HGB unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung der für Zwecke der Offenlegung erstellten elektronischen Wiedergaben von Abschlüssen und Lageberichten nach § 317 Abs. 3a HGB (IDW PS 410) durchzuführen. Aufgrund des im Abschnitt "Grundlage für die Erklärung der Nichtabgabe eines Prüfungsurteils" beschriebenen Sachverhalts sind wir nicht in der Lage gewesen, ausreichende geeignete Prüfungsnachweise als Grundlage für ein Prüfungsurteil zu den ESEF-Unterlagen zu erlangen.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 17. Juli 2023 als Konzernabschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 26. Februar 2024 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Geschäftsjahr 2022 als Konzernabschlussprüfer der Pittler Maschinenfabrik AG, Langen (Hessen), tätig.
Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.
Unser Bestätigungsvermerk ist stets im Zusammenhang mit dem geprüften Konzernabschluss und dem geprüften Konzernlagebericht sowie den geprüften ESEF-Unterlagen zu lesen. Der in das ESEF-Format überführte Konzernabschluss und Konzernlagebericht – auch die in das Unternehmensregister einzustellenden Fassungen – sind lediglich elektronische Wiedergaben des geprüften Konzernabschlusses und des geprüften Konzernlageberichts und treten nicht an deren Stelle. Insbesondere ist der ESEF-Vermerk und unser darin enthaltenes Prüfungsurteil nur in Verbindung mit den in elektronischer Form bereitgestellten geprüften ESEF-Unterlagen verwendbar.
Die für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüferin ist Anna Heuschkel.
Frankfurt am Main, den 30. April 2024
Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Düsseldorf)
Christian Roos Wirtschaftsprüfer
Anna Heuschkel Wirtschaftsprüferin
Aufsichtsrat und Vorstand der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft sind der Überzeugung, dass Leitung und Überwachung Ihres Unternehmens – wie vom Aktiengesetz vorgeschrieben – einer ordnungsgemäßen Unternehmensführung entsprechen.
Aufsichtsrat und Vorstand sind der Ansicht, dass der Kodex auf große Publikumsaktiengesellschaften mit komplexen Strukturen zugeschnitten ist. Für ein Unternehmen in der Größenordnung der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft würde das Nachhalten der sich zudem fortlaufend ändernden Empfehlungen einen unangemessen hohen Kosten- und Arbeitsaufwand für die Unternehmensorganisation darstellen.
Aufsichtsrat und Vorstand stimmen darin überein, dass eine ordnungsgemäße Unternehmensführung auch ohne Abgleich der Empfehlungen auf ihre Einhaltung sichergestellt ist.
Deshalb erklären Aufsichtsrat und Vorstand der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft gemäß § 161 AktG, dass die Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex nicht angewendet wurden und werden.
Das geltende, von der Hauptversammlung 2023 gebilligte Vergütungssystem für die Mitglieder des Vorstands gemäß § 87a Abs. 1 und 2 S. 1 AktG und der letzte Beschluss der Hauptversammlung 2021 gemäß § 113 Abs. 3 AktG über die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats sind auf der Homepage der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft (www.pittler-maschinenfabrik.de) im Bereich Investor Relations öffentlich zugänglich.
Der Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2023 und der Vermerk des Abschlussprüfers nach § 162 AktG werden der ordentlichen Hauptversammlung 2024 im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen zur Billigung vorgelegt. Der Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2023 einschließlich des Vermerks des Abschlussprüfers wird ebenfalls auf der Homepage der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft (www.pittlermaschinenfabrik.de) im Bereich Investor Relations veröffentlicht werden.
Das am 1. Mai 2015 in Kraft getretene Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (Erstes Führungspositionen-Gesetz – FüPoG I) verpflichtet börsennotierte, nicht-paritätisch mitbestimmte Gesellschaften, wie die PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Zielvorgaben für die Frauenanteile in Vorstand, Aufsichtsrat und den Führungsebenen unterhalb des Vorstands zu machen.
Für den Vorstand der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft hatte der Aufsichtsrat am 30. Juni 2019 gemäß § 111 Abs. 5 S. 1 AktG bis zum 30. Juni 2022 eine Zielgröße von 0% festgelegt. Zum 30. Juni 2022 wurde diese Zielgröße erreicht.
Mit Beschluss vom 30. Juni 2022 hat der Aufsichtsrat bis zum 30. Juni 2025 erneut eine Zielgröße von 0% für den Frauenanteil im Vorstand festgelegt. Hintergrund ist, dass der Vorstand unverändert aus lediglich einem
Mitglied besteht und mittelfristig keine Neubesetzung des Vorstands absehbar ist. Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die fachliche Eignung und die Kenntnis der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft als Voraussetzung für die Besetzung entscheidend sind. Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat die Bestellung von Herrn Markus Höhne mit Beschluss vom 17. Januar 2023 bis zum 25. Januar 2026 verlängert. In Anbetracht der Mitarbeiterzahl und -struktur sowie der Größe und Struktur der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft kommt auch eine Erweiterung des Vorstands um ein weiteres Mitglied auf absehbare Zeit nicht in Betracht. Sollte der Aufsichtsrat eine Erweiterung beschließen, so ist - geschlechtsunabhängig - allein maßgeblich, ob die notwendigen Anforderungen an die Qualifikation und Persönlichkeit vollumfänglich erfüllt werden.
Das durch das am 12. August 2021 in Kraft getretene Gesetz zur Ergänzung und Änderung der Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst (Zweites Führungspositionen-Gesetz – FüPoG II) in § 76 Abs. 3a AktG eingeführte sog. Mindestbeteiligungsgebot findet auf die PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft keine Anwendung. Die PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft ist weder eine paritätisch mitbestimmte Gesellschaft noch besteht ihr Vorstand aus mehr als drei Personen.
Für den Aufsichtsrat der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft hatte der Aufsichtsrat am 30. Juni 2019 gemäß § 111 Abs. 5 S. 1 AktG bis zum 30. Juni 2022 eine Zielgröße von 25% festgelegt. Zum 30. Juni 2022 wurde diese Zielgröße gemessen an der satzungsmäßigen Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht.
Der Aufsichtsrat der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft besteht gemäß § 8 Abs. 1 der Satzung aus sechs Aufsichtsratsmitgliedern. Dem Aufsichtsrat der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft gehörte im genannten Bezugszeitraum eine Frau an. Das Aufsichtsratsmitglied Günter Rothenberger hatte sein Amt mit Wirkung zum Ende der Hauptversammlung 2022 aus persönlichen Gründen niedergelegt. An seiner Stelle wurde Herrn Dr. Steen Rothenberger in den Aufsichtsrat gewählt. Der Ausbau des Frauenanteils im Aufsichtsrat ist trotz intensiver Suche nicht gelungen, da es an entsprechend qualifizierten Kandidatinnen fehlte.
Die tatsächliche Größe der Frauenbeteiligung im Aufsichtsrat betrug daher im Bezugszeitraum bis zum 30. Juni 2022 durchweg 16,67% gemessen an der satzungsmäßigen Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder.
Der Aufsichtsrat der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft möchte auch weiterhin an der Besetzung des Aufsichtsrats mit einer Frau festhalten. Gemäß § 111 Abs. 5 AktG hat der Aufsichtsrat daher entsprechend dem bisher erreichten Frauenanteil im Aufsichtsrat für die Zeit bis zum 30. Juni 2025 eine Zielgröße von einer Frau im Aufsichtsrat, d.h. einen Frauenanteil von 16,67%, für den Aufsichtsrat festgelegt.
In Anbetracht der Mitarbeiterzahl und -struktur sowie der Größe und Struktur der Gesellschaft insgesamt, möchte sich die PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft mit der Festlegung dieser Zielgröße auch weiterhin die größtmögliche Flexibilität vorbehalten, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten nach deren Qualifikation unabhängig vom Geschlecht auszuwählen.
Unterhalb des Vorstands gibt es bei der PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft keine weiteren Führungsebenen, für die eine Zielgröße festzulegen wäre.
Unternehmensführungspraktiken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, werden nicht angewandt.
Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung.
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Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Geschäftsentwicklung.
Der Aufsichtsrat berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und überwacht seine Tätigkeit. Er wird in alle Entscheidungen eingebunden, die für die PITTLER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft von grundlegender Bedeutung sind. Der Aufsichtsrat tagt mindestens viermal jährlich.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat einen Prüfungsausschuß bestellt. Zum 31. Dezember 2023 gehörten Herr Stefan Menz, Herr Josef Preis, Herr Dr. Steen Rothenberger und Frau Regina Libowski dem Prüfungsausschuß an. Sämtliche Mitglieder verfügen über Sachverstand auf dem Gebiet der Rechnungslegung sowie Abschlußprüfung. Der Prüfungsausschuß überwacht insbesondere den Rechnungslegungsprozeß, die Wirksamkeit des Risikomanagementsystems sowie die Abschlußprüfung. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus keine weiteren Ausschüsse bestellt.
Langen, im Februar 2024
| Notizen |
|---|
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| Das PITTLER-Logo von 1918 |
| Impressum |
| Redaktion: |
PITTLER Maschinenfabrik AG
Konzept & Gestaltung: PITTLER Maschinenfabrik AG
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