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Audius SE

Annual Report Apr 22, 2024

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Annual Report

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Geschäftsbericht 2023 audius SE

2023
Tsd. EUR
2022
Tsd. EUR
+/-
Tsd. EUR
31.12.2023 31.12.2022 +/-
audius SE
2023
Tsd. EUR
2022
Tsd. EUR
+/-
Tsd. EUR
Gesamtleistung 78.434 73.862 + 4.572
Rohertrag 60.855 57.102 + 3.753
EBITDA 7.578 7.894 - 316
EBITDA-Marge 9,7% 10,7%
Abschreibungen auf Firmenwerte und Assets
aus Übernahmen
1.086 1.054 + 32
EBIT 5.743 6.165 - 422
Jahresüberschuss 3.536 3.773 - 237
Ergebnis je Aktie nach Minderheiten 0,70 EUR 0,70 EUR 0 EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.897 2.463 + 434
31.12.2023 31.12.2022 +/-
Bilanzsumme 36.666 37.428 - 762
Eigenkapital 23.213 21.842 + 1.371
Eigenkapitalquote 63,3% 58,4%
Zahlungsmittel/-äquivalente 10.033 12.140 - 2.107
Auftragsbestand 56.806 50.340 + 6.466
Mitarbeitende im Jahresdurchschnitt 610 591 + 19

Konzern-Kennzahlen im Überblick

Ereignisse des letzten Jahres

09/2023 Aufbau des Geschäftsfelds Mobile Device Management

Die neue Abteilung Mobile Device Management konzentriert sich ab sofort auf die Bereitstellung, Verwaltung und Absicherung von mobilen Endgeräten und erweitert damit das Leistungsportfolio der audius. Darüber hinaus ergänzen Experten im Bereich Amazon Web Services (AWS) Cloud das Dienst-

audius bietet seinen Aktionären den Rückkauf eigener Aktien zum Preis von 14,05 Euro je Aktie an. Der Kaufpreis für den Rückkauf der insgesamt 29.277 Aktien beläuft sich auf EUR 411.341,85. Die Gesellschaft beabsichtigt die Aktien zur Finanzierung von zukünftigen Akquisitionen und/oder zur

Ausgabe an Mitarbeitende zu verwenden.

10/2023 Zweites Mal in Folge Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel "Höchste Qualität" vom F.A.Z.-Institut in der Kategorie IT-Beratung

Die Auszeichnung ist das Ergebnis einer umfassenden Reputationsanalyse durch das F.A.Z.-Institut in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Mit 85,7 von 100 möglichen Punkten erzielte audius wieder ein absolutes Spitzenergebnis.

11/2023 Standortgründung der Sinnwell in Eltville, Hessen

Nach der erfolgreichen Eröffnung des Standorts in Essen baut der Bereich Mobilfunk mit dem neuen Standort Eltville seine Marktposition und Stärken bei den regionalen Kunden weiter aus.

11/2023 audius ist wieder klimaneutral

Die Software der Klimaschutzorganisation "myclimate" berechnet auf Basis eines so genannten GHC-Protokolls den CO2-Fußabdruck des Konzerns. Um CO2-Emissionen zu reduzieren, setzt audius neben anderen Initiativen klimafreundlichen Ökostrom ein, kompensiert die restlichen Emissionen durch zertifizierte Klimaschutzprojekte und beabsichtigt mittelfristig den Verzicht auf fossile Brennstoffe.

06/2023 Zweites Mal in Folge: Erhöhung der Dividende von 30 auf 35 Cent je Aktie

Die Aktionäre beschlossen in der ordentlichen Hauptversammlung am 28.06.2023 die Erhöhung der Dividende in Höhe von 30 Cent auf 35 Cent je Aktie. Die nachhaltige Dividendenpolitik sieht in der Regel eine Ausschüttung orientiert an der Hälfte des Jahresüberschusses vor.

08/2023 proMX unter "Bayerns Best 50"

Jedes Jahr zeichnet das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie "Bayerns Best 50" aus, die 50 wachstumsstärksten Unternehmen aus Bayern. Erstmals gehört auch der Nürnberger Microsoft-Partner proMX, Tochtergesellschaft der audius, zu den Preisträgern.

Inhalt

1. Vorwort des Vorstands .
8
2. Bericht des Aufsichtsrats
9
3. audius SE Aktie
11
4. Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023 .
12
5. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2023
21
6. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023 nach HGB .
22
7. Konzern-Kapitalflussrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2023 24
8. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2023 26
9. Konzern-Anhang zum 31. Dezember 2023 28
10. Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers .
36
11. Einzelabschluss der audius SE zum 31. Dezember 2023
39
12. Einzelbilanz der audius SE zum 31. Dezember 2023 .
40
13. Anhang des Einzelabschlusses der audius SE zum 31. Dezember 2023 41
14. Impressum .
43

EBITDA und Marge der letzten 5 Jahre

Aktienkennzahlen

Gesamtleistung der letzten 5 Jahre

2023 2022 2021 2020 2019
Dividendenberechtige Aktien zum Jahresende / Stück 4.920.723 4.950.000 4.950.000 4.950.000 4.950.000
Ergebnis je Aktie nach Minderheiten / € 0,70 0,70 0,61 0,34 0,29
Ausschüttungssumme / Mio. € 1.722.253 1.732.500 1.485.000 841.500 -/-
Ausschüttungsquote / % 50% 50% 49% 50% -/-
Dividende je Aktie / € 0,35 0,35 0,30 0,17 -/-
Dividendenrendite zum Jahresende / % 2,78% 2,00% 1,69% 2,02% -/-

Die Sitzung vom 21. August beschäftigte sich insbesondere mit dem im Anschluss durchgeführten Angebot an die Aktionäre zum Erwerb eigener Aktien.

Zuletzt beschäftigte sich die Sitzung vom 01.-03. Dezember insbesondere mit der Weiterentwicklung der Gesellschaft und den Zielen für das Geschäftsjahr 2024.

Daneben standen die Mitglieder des Aufsichtsrats auch außerhalb der Sitzungen mit dem Vorstand in einem engen und regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch und haben sich fortwährend über wesentliche Entwicklungen informiert. Der Aufsichtsrat hat keine Ausschüsse gebildet.

Jahresabschluss

Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft CONLATA Geißelmaier & Partner mbB, Augsburg, wurde von den Aktionären auf der ordentlichen Hauptversammlung am 28.06.2023 als Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 gewählt. Die Erteilung des Prüfungsauftrages erfolgte im Anschluss durch den Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat hat sich von der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers überzeugt.

Der Prüfungsauftrag umfasste die Aufgabe den Konzernabschluss inklusive Lagebericht nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches zu prüfen.

Der vom Vorstand nach den Regeln des Handelsgesetzbuches aufgestellte Konzernabschluss der audius SE zum 31. Dezember 2023, der Lagebericht über das Geschäftsjahr 2023 sowie die Buchführung sind vom beauftragten Abschlussprüfer geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.

Allen Aufsichtsratsmitgliedern haben die Abschlüsse, Lageberichte sowie die Prüfungsberichte fristgerecht zur Prüfung vorgelegen.

An der Sitzung des Aufsichtsrats am 22.04.2024 hat der Abschlussprüfer teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Abschlussprüfer hat die Fragen des Aufsichtsrats beantwortet und weitere Erläuterungen gegeben.

1. Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Mitarbeitende und Partner,

die audius SE blickt mit ihren geprüften Zahlen für 2023 auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Wie in den Vorjahren ist es audius trotz anspruchsvoller wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auch im Geschäftsjahr 2023 gelungen die Gesamtleistung weiter zu steigern.

In Zeiten einer sich rasant transformierenden IT bieten sich technologische Chancen, die es zu erkennen, aufzugreifen und für unsere Kunden umzusetzen gilt. Diese Transformation, sei es im Bereich Digitalisierung, KI oder den Ausbau des Mobilfunknetzes, gilt es weiter voranzutreiben, und die Kunden dabei mitzunehmen.

Deren Erfolg zu fördern ist audius' größte Maßgabe. Die stetig steigende Anzahl an Kunden und vor allem das gute Geschäftsergebnis zeigen, dass audius sich auch neben seinen Mitbewerbern hervorragend auf dem Markt schlägt.

Um genau das passende Portfolio anbieten zu können, wächst audius beständig und setzt neben organischem Wachstum gezielt auf Zukäufe etablierter Unternehmen. 2023 war für die audius nach den letzten Jahren mit bis zu 2 Akquisitionen pro Jahr eine Phase der Konsolidierung und Zusammenführung. Die Töchter wurden stärker vernetzt, Synergien identifiziert und umgesetzt und der Kundenstamm aktiv erweitert. Die beiden Standortgründungen der Sinnwell in Eltville, NRW, und der proMX in Canada sowie der Aufbau des neuen Geschäftsfelds MDM/AWS beweisen, dass audius auch in Zeiten der Konsolidierung weiterwächst. Doch in Zukunft wollen und werden wir auch wieder verstärkt auf anorganisches Wachstum setzen.

v.l.: Matthias Kraft, Rainer Francisi, Konstantin Tsaligopoulos, Wolfgang Wagner

2. Bericht des Aufsichtsrats

Renommierte Marktforschungsunternehmen bestätigen bereits das zweite Mal in Folge offiziell unsere Erfolge: das F.A.Z.-Institut verlieh uns wieder das Qualitätssiegel "Höchste Qualität" in der Kategorie IT-Beratung, die Lünendonk-Liste führt audius unter "Deutschlands TOP 20 der wichtigsten IT-Service-Dienstleister" und proMX, Tochtergesellschaft der audius und Microsoft-Partner, wurde erstmals unter "Bayerns Best 50" gewählt, eine jährliche Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie für die 50 wachstumsstärksten Unternehmen aus Bayern.

Auch das Thema Nachhaltigkeit schreibt audius groß. Mit E-Ladesäulen, Klimaneutralität und den Vorbereitungen eines Nachhaltigkeitsberichts zollen wir diesem wichtigen Thema Tribut. Und im Rahmen unserer nachhaltigen Dividendenpolitik schlagen wir auch in diesem Jahr wieder mit 35 Cent je Aktie eine attraktive Dividende vor. Ein Zeichen an alle, dass audius für ihre Kund:innen und Aktionär:innen auch in stürmischen Zeiten ein Fels in der Brandung bleibt.

Der gesamte Vorstand dankt Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, Kundinnen und Kunden sowie Partner herzlich für das uns entgegengebrachte Vertrauen und dass sie gemeinsam mit uns an der Erfolgsgeschichte von audius schreiben werden. Wir sind überzeugt, dass es uns auch 2024 gelingen wird, die vorhandenen Wachstumsimpulse aufzugreifen und uns besser zu entwickeln als der Gesamtmarkt.

Ein besonderer Dank gilt auch unseren über 600 Mitarbeitenden, auf deren Kompetenz, Kreativität und Engagement wir jederzeit vertrauen dürfen, was uns für die Zukunft sehr zuversichtlich macht. Wir sind stolz auf das bisher Erreichte und freuen uns auf weitere große Erfolge.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat der audius SE sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen.

Wir haben uns im Berichtsjahr ausgiebig mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Risiken und der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens und seiner operativ tätigen Tochtergesellschaften beschäftigt, den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft begleitet und beraten sowie die Führung überwacht.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat dazu fortlaufend, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte. Das Kontrollgremium war in alle wesentlichen Entscheidungen der audius SE eingebunden. Sämtliche für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge wurden auf Basis der Informationen des Vorstands im Aufsichtsrat ausgiebig erörtert.

Aufsichtsratszusammensetzung

Der Aufsichtsrat der audius SE bestand im Geschäftsjahr 2023 durchgehend aus den Mitgliedern Dr. Ottmar Gast als Vorsitzenden, Robert Käß als stellvertretenden Vorsitzenden und Franz Honner.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichtsjahr haben 4 Sitzungen des Aufsichtsrats stattgefunden, 2 Präsenzsitzungen und 2 Videokonferenzen. Bei allen Sitzungen waren stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats anwesend.

Wesentlicher Bestandteil aller Aufsichtsratssitzungen war die Berichterstattung des Vorstands über die Strategie und den Stand der Umsetzung, den Geschäftsverlauf und die Ertragslage des Unternehmens.

Zudem wurden in den einzelnen Treffen folgende Schwerpunkte besprochen:

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 und der Bericht des Wirtschaftsprüfers waren neben der Tagesordnung der Hauptversammlung Kernthema der Sitzung vom 25. April. In der Sitzung vom 28. Juni stellte der Vorstand dem Aufsichtsrat die mittelfristigen Wachstumsmöglichkeiten

(Vorstandsvorsitzender) (Vorstand) (Vorstand) (Vorstand)

3. audius SE Aktie

Die Aktien der audius SE starteten mit einem Kurs von 17,60 EUR in das Berichtsjahr. Nachdem der Kurs in den ersten Tagen des Jahres noch positiv verlief und im Januar bei 18,00 EUR sein Jahreshoch markierte, setzte seitdem ein stetiger und kontinuierlicher Rückgang ein. Dabei zeigte der Verlauf große Parallelen mit anderen Technologiewerten, insbesondere mit Aktien aus dem Nebenwertesegment, und war auch durch das gestiegene allgemeine Zinsniveau belastet. Der Schlusskurs zum 29. Dezember 2023 lag bei 12,60 EUR. Dies entspricht auf Jahressicht einem nicht zufriedenstellenden Rückgang von 28%.

Das schwache Marktumfeld führte im ersten Halbjahr 2023 zu einem weiteren Rückgang der Handelsliquidität. Erfreulicherweise stieg dieses ab Sommer wieder an und lag damit im zweiten Halbjahr 2023 auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Das durchschnittliche Handelsvolumen über alle Börsenplätze lag in 2023 bei 11.822 Aktien pro Monat bzw. 556 Aktien am Tag. Das Handelsvolumen in Euro reduzierte sich aufgrund des geringeren Kursniveaus überproportional auf 167.454 Euro pro Monat bzw. auf 7.880 Euro pro Tag.

Wie schon in den Vorjahren führte das Unternehmen verschiedene Investor Relations Aktivitäten durch. Die Gesellschaft präsentierte sich insgesamt auf drei Kapitalmarktkonferenzen, im Mai auf der 35. Münchner Kapitalmarkt Konferenz und bei der m:access Fachkonferenz der Börse München. Ende November besuchte audius das von der Deutschen Börse veranstaltete Eigenkapitalforum. Daneben fanden Gespräche mit Investoren und Finanzjournalisten statt, welche zu positiven Erwähnungen in verschiedensten Fachmagazinen führten.

SMC Research begleitete audius während des gesamten Berichtsjahres mit beinahe konstantem Kursziel und urteilte zuletzt am 13. März 2024 in einem aktualisierten Research-Comment "Solide Zahlen, überzeugende Prognose und günstige Bewertung", mit der unveränderten Empfehlung "Buy" und einem Kursziel von 21,00 EUR. Am 22. November 2023 vergab Solventis Research die Empfehlung "Kaufen" mit einem Kursziel von 19,00 EUR.

Finanzkalender
Vorläufige Zahlen 2023 07. März 2024
Geschäftsbericht 2023 23. April 2024
Earnings Call Montega Connect 23. April 2024
37. Kapitalmarkt-Konferenz (München) 24.-25. April 2024
Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2024 Mai 2024
m:access Fachkonferenz "Software/IT
(München)
06. Juni 2024
Ordentliche Hauptversammlung 26. Juni 2024
Halbjahresbericht 2024 August 2024
Zwischenmitteilung zum 3. Quartal 2024 November 2024
Deutsches Eigenkapitalforum
(Frankfurt)
25.-27. November 2024
25.-27. November
2024

Die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft fand am 28. Juni 2023 in Ludwigsburg als Präsenzveranstaltung statt. Die Hauptversammlung stimmte allen Tagesordnungspunkten zu, darunter der Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,35 Euro je Aktie.

Stammdaten der audius SE Aktie
WKN/ISIN A0M530/NL0006129074
Börsenkürzel 3IT
Handelssegmente m:access, Basic Board FWB
Börsenplätze Xetra, Frankfurt, München,
Stuttgart, Berlin, Düsseldorf,
Tradegate
Nennwert 1,00 EUR pro Aktie
Grundkapital 4.950.000 EUR
Genehmigtes Kapital 2021 2.475.000 EUR
Research Coverage SMC Research, Solventis
Research

Der Aufsichtsrat ist nach eingehender Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 ebenso wie der Lagebericht über das Geschäftsjahr 2023 und die Buchführung zu keinen Einwendungen Anlass geben.

Der Aufsichtsrat hat mit dem Beschluss vom 22.04.2024 den von der Gesellschaft aufgestellten Jahresabschluss sowie den geprüften Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich mit Beschluss vom 22.04.2024 dem Vorschlag des Vorstands an die Hauptversammlung zur Gewinnverwendung an.

Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat gemäß §312 AktG über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 berichtet. Die Überprüfung des Aufsichtsrats hat zu keinen Beanstandungen geführt. Dabei hat sich der Aufsichtsrat vom Vorstand für die berichteten Rechtsgeschäfte die Vorteile und möglichen Risiken darstellen lassen. Ferner hat sich der Aufsichtsrat erläutern lassen, nach welchen Grundsätzen Leistungen der Gesellschaft und die dafür erhaltenen Gegenleistungen festgesetzt worden sind. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen bestehen von Seiten des Aufsichtsrats keine Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Lageberichts.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeitenden sowie dem Vorstand der audius Gruppe für ihren großen persönlichen Einsatz im wiederum sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2023.

Weinstadt, im April 2024

Dr. Ottmar Gast

Aufsichtsratsvorsitzender der audius SE

Quelle: Börse Frankfurt

4. Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

Während die Tochtergesellschaften die operativen Dienstleistungen der Gruppe erbringen, sind alle wesentlichen Zentralfunktionen in der Konzernmuttergesellschaft audius SE gebündelt. Diese übernimmt neben Managementfunktionen zentrale Services wie Rechnungswesen und Buchhaltung, Controlling, Personal, IT/TK Services und Marketing für die operativen Einheiten.

A. Grundlagen des Konzerns

I. Konzern-Überblick

Die audius Gruppe ist ein weltweit tätiger ITK-Dienstleister unter dem Dach der audius SE. Zur audius Gruppe gehörten zum Ende des Berichtsjahres 19 operativ agierende Tochtergesellschaften. Die Struktur der Gruppe wurde im Laufe des Jahres 2023 durch 2 Standortgründungen erweitert.

Die audius AG hatte im Jahr 2019 eine Mehrheit an der damals als IT Competence Group SE firmierenden Gesellschaft erworben und die Anteile im Folgejahr auf über 75% weiter ausgebaut. Um das Zusammenwachsen der Gruppe auch nach außen deutlich zu machen, wurde die IT Competence Group SE durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2020 in audius SE umbenannt und ihr Sitz nach Weinstadt bei Stuttgart verlegt.

Seitdem setzt der audius Konzern neben organischem Wachstum auch auf den Zukauf von Unternehmen. Durch die erfolgreiche Übernahme von sechs Unternehmen und einem Asset Deal sowie zwei Firmenneugründungen erweiterte audius in der Folge seine Kompetenzen in den verschiedensten Bereichen und baute sein Portfolio den Anforderungen des Marktes entsprechend kontinuierlich aus.

Darüber hinaus wurden in 2023 zwei neue Standorte gegründet: in Eltville, Hessen (Sinnwell GmbH) und in Canada (proMX), sowie die neuen Geschäftsfelder "Mobile Device Management" und "Cloud Amazon Web Services".

audius konnte so im Berichtsjahr trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter organisch wachsen. Die Gesamtleistung wurde mit 78,4 Mio. EUR um 6,2% gesteigert und die Zahl der Mitarbeitenden lag zum Jahresende bei über 600.

Für die Zukunft beabsichtigt die Gesellschaft ihre Geschäftsfelder und Finanzkennzahlen neben organischem Wachstum wieder durch gezielte Zukäufe weiter auszubauen.

II. Organisatorische Struktur des audius Konzerns

Folgende Übersicht zeigt die organisatorische Struktur des audius Konzerns. Soweit nichts anderes angegeben, handelt es sich bei den Tochtergesellschaften um 100% Beteiligungen.

Organisatorische Struktur des audius Konzerns

audius GmbH, Ludwigsburg
audius IT-Service GmbH, Weinstadt
Roton IT-Service GmbH, Stuttgart
audius GmbH, Stuttgart (vormals ITCG AG, München)
Sinnwell GmbH, München (vormals Sinnwell AG, München)
Sinnwell IT Service GmbH, München
audius GmbH, Freilassing
audius smcTeam GmbH & Co. KG, Wuppertal
SWData GmbH, Düsseldorf
audius Kft., Ungarn, Budapest
Elektro Mahlberg GmbH, Bornheim
ILK Internet GmbH, Karlsruhe
audius SE, Weinstadt (Konzernmuttergesellschaft) INBW Infrastruktur und Netzwerk Baden-Württemberg
GmbH, Karlsruhe
audius India pvt. Ltd., Indien, Pune (Anteil 98%)
proMX AG, Nürnberg (Anteil 50,01%)
proMX Software Technologies pvt. Ltd, Indien, Mumbai
(80% Tochter der proMX AG)
proMX Corp. USA, Miami (100% Tochter der proMX AG)
proMX UK Ltd., UK, Reading (60% Tochter der proMX AG)
proMX Canada Corporation, Toronto (100% Tochter der
proMX AG)

III. Operative Segmente des audius Konzerns

Die Geschäftsbereiche der audius Gruppe gliedern sich in drei Säulen:

Nachdem die beiden Bereiche Software/Cloud und Mobilfunk in den vergangenen Jahren überproportional gewachsen sind, haben sich die drei Bereiche im Berichtsjahr nun relativ gleichverteilt aufgestellt und bilden damit die beabsichtigte Risikodiversifizierung ab.

Geschäftsbereich IT-Services

Der Bereich IT-Services stand im Geschäftsjahr für rund 32% der Gesamtleistung des Konzerns. Die Aktivitäten umfassen IT-Dienstleistungen in den Schritten AUDIT – PLAN – BUILD – RUN.

Die Stufe AUDIT umfasst Dienstleistungen rund um die Begutachtung von einzelnen Komponenten bis hin zu ganzen IT-Infrastrukturen, insbesondere hinsichtlich der Themen Sicherheit und Reifegrad.

Die anschließende Stufe PLAN betrifft das Consulting von Kunden in der Planung von deren IT-Infrastrukturen. Neben dem Aufbau bzw. der Implementierung (Stufe BUILD) wird der Betrieb von Infrastrukturen bzw. deren Teilkomponenten im Segment RUN übernommen.

Die Dienstleistungen der audius Gruppe umfassen unter anderem die Themen Netzwerk, Incident Management, IT Security, Datenschutz, Modern Workplace, Datacenter und Client- sowie Rollout-Services.

Geschäftsbereich Software/Cloud

Der zweite Geschäftsbereich Software/Cloud hatte im Jahr 2023 einen Anteil an der Gesamtleistung von 32%. Das Unternehmen wendet individuelle, auf die Ansprüche der Kunden zugeschnittene Lösungen an und setzt bei dessen Design auf strategischer Ebene an. Neben Individualsoftware und eigenentwickelter Standardsoftware liegt ein großer Schwerpunkt auf Lösungen basierend auf Microsoft Dynamics, hier insbesondere in den Themen Project Operations und Field Service Management. Hier erfolgten im Berichtsjahr auch erste Ansätze mit künstlicher Intelligenz.

Dem Trend folgend, dass Software-Applikationen neben klassischen On-Premises Lösungen zunehmend auch in Cloud-Umgebungen aufgesetzt sind, wurde der Name des Geschäftsbereichs in 2023 in Software/Cloud erweitert und entsprechende Lösungskompetenzen aufgebaut.

Geschäftsbereich Mobilfunk

Der dritte Geschäftsbereich Mobilfunk erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Anteil von 36% der Gesamtleistung am Gesamtergebnis und war damit der größte Bereich. Unter den Marken Sinnwell und Mahlberg tritt man als Full-Service Provider rund um den Netzausbau auf. Kernkompetenzen sind neben der Projektierung die Projektleitung, die Standortplanung inklusive statischer Nachweise und technischer Beurteilungen sowie die Erstellung von Konstruktionszeichnungen bis hin zum kompletten Auf- bzw. Rückbau von Mobilfunkstandorten. Neben mobilen Dateninfrastrukturen, wie insbesondere dem 5G/6G Netzausbau, wird auch der Bereich Glasfasernetzausbau bearbeitet.

IT-Services Software/Cloud Mobilfunk

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Berichtsjahr war weiterhin von den Auswirkungen des Ukrainekriegs und deren Folgen wie gestiegene Inflation, Lieferengpässe und allgemeiner Kostensteigerungen betroffen.

Die deutsche Wirtschaft zeigte sich in 2023 nicht mehr so widerstandsfähig wie die Jahre zuvor. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) fiel das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 um 0,3% niedriger aus als im Vorjahr. Kalenderbereinigt betrug der Rückgang der Wirtschaftsleistung 0,1 %. "Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken", vermeldete Ruth Brand bei der Pressekonferenz "Bruttoinlandsprodukt 2023 für Deutschland" in Berlin.

Für das Jahr 2024 geht die Bundesregierung in der aktuellen Jahresprojektion vom März von einem Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 0,2% aus, was einer Stagnation entspricht. Man geht davon aus, dass die Auswirkungen der angestiegenen Preise im Energiesegment und der hohen Inflation sowie die allgemeine weltwirtschaftliche Schwäche die deutsche Wirtschaft weiter belasten wird. Die genaue Entwicklung bleibt jedoch wie in den Vorjahren nicht absehbar. Die verschiedenen Krisenherde stellen stets ein Risiko dar für weitere Belastungen, aber auch für Entspannungen der belastenden Faktoren.

Entwicklung der Branche ITK

Gemäß Zahlen des Branchenverbands Bitkom (Quelle: www.bitkom.de) bewegt sich die ITK-Branche im Vergleich zur Gesamtwirtschaft weiterhin auf deutlich höherem Niveau. Trotz schwieriger konjunktureller Bedingungen, geprägt von geopolitischen Krisen und Haushaltskürzungen, legen Umsätze und Beschäftigung zu. Der Digitalverband Bitkom erwartet für die ITK-Unternehmen in 2024 ein Umsatzplus von 4,4% auf 224,3 Milliarden Euro. Der ITK-Sektor würde damit um den Faktor drei bis vier stärker wachsen als die Wirtschaft insgesamt und die meisten Unternehmen der Bitkom-Branche werden als krisenfest bewertet. Im Jahr 2023 hatten die ITK-Umsätze um 2,0% auf 215 Milliarden Euro zugelegt und waren damit wie schon in den Vorjahren überproportional gewachsen. Das Umsatzwachstum hatte auch positive Auswirkungen auf die Zahl der Beschäftigten in der ITK-Branche. Laut Bitkom soll diese im Jahresverlauf 2024 um 36.000 wachsen, in 2023 waren bereits 28.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Nur der Fachkräftemangel erweist sich weiterhin als Hemmschuh.

Runtergebrochen auf den Teilbereich Informationstechnik rechnet der Branchenverband für das Jahr 2024 abermals mit einem deutlichen Wachstum von 6,1% sowie mit einem Plus von 1,0% im Bereich Telekommunikation. Als weitere Prognose wird mit einem Wachstum von 38,3% im Bereich KI gerechnet. Die Umsätze mit IT-Dienstleistungen steigen laut Bitkom 2024 um 4,8% auf 51,7 Milliarden Euro. Besonders kräftig wachsen dabei Dienstleistungen mit Cloud-Bezug, die einen Anteil von 17,7 Milliarden Euro am gesamten IT-Service-Markt haben und um 17% zulegen.

II. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

a. Ertragslage

Die Entwicklung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage war in 2023 stark geprägt von organischem Wachstum, da im Berichtzeitraum keine Übernahmen getätigt wurden.

Der audius Konzernumsatz wuchs im Geschäftsjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 6,7% und erzielte einen konsolidierten Konzernumsatz in Höhe von 78,2 Mio. EUR (Vorjahr: 73,4 Mio. EUR). Neben überwiegendem organischem Wachstum resultiert der Umsatzanstieg auf der erstmals ganzjährigen Konsolidierung der im Jahr 2022 akquirierten ILK Internet GmbH.

Aufgrund zum Stichtag noch nicht abrechenbarer Projekte kam es zu einer marginalen Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Leistungen um 29 Tsd. EUR. Daneben fielen aktivierte Eigenleistungen für selbst erstellte Software in Höhe von 167 Tsd. EUR an. Die Gesamtleistung erhöhte sich damit per Saldo von 73,9 Mio. EUR im Jahr 2022 auf 78,4 Mio. EUR im Berichtsjahr. Diese konnte somit im Vergleich zum Jahr ebenfalls um 6,2% zulegen.

Die Gesamtleistung verteilte sich auf IT-Service mit 25,4 Mio. EUR (Vorjahr 25,0 Mio. EUR), Software mit 24,7 Mio. EUR (Vorjahr 22,1 Mio. EUR) sowie Mobilfunk mit 28,3 Mio. EUR (Vorjahr 26,8 Mio. EUR).

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich deutlich im Zuge des Wachstums um 1,1 Mio. EUR auf 2,7 Mio. EUR. Neben wachstumsbedingten Effekten setzte sich der Posten aus verschiedenen Einzelthemen zusammen wie z.B. der Gewährung von Forschungszulagen.

Der Materialaufwand stieg insbesondere aufgrund eines gestiegenen Materialaufwands und Wareneinkaufs im Bereich Mobilfunk überproportional um 10,2% auf einen Wert von 20,2 Mio. EUR.

Das Rohergebnis erhöhte sich um 6,6% auf 60,9 Mio. EUR (Vorjahr: 57,1 Mio. EUR). Die Rohertragsmarge blieb im Vergleich zum Vorjahreswert bei 78%.

Der Personalaufwand stieg leicht überproportional zu den Erlösen und belief sich auf 43,7 Mio. EUR. Dies ist eine Steigerung von 8,0% im Vergleich zum Vorjahreswert von 40,4 Mio. EUR und spiegelt damit die inflationäre Entwicklung wider.

Die Abschreibungen legten weiter auf 1,8 Mio. EUR zu und erhöhten sich damit zum Vorjahreswert von 1,7 Mio. EUR nur leicht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 9,6 Mio. EUR und stiegen damit überproportional im Vergleich zum Vorjahr um 9,3% an (Vorjahr: 8,8 Mio. EUR). Der Anstieg liegt im Wachstum und ebenfalls den allgemeinen Preissteigerungen, insbesondere im Energie- und KFZ-Bereich, begründet.

Das EBITDA des audius Konzerns lag bei 7,6 Mio. EUR. Die Kennzahl verminderte sich damit von zuvor 7,9 Mio. EUR um 4,0%. Die EBITDA-Marge lag bei 9,7% und damit leicht unterhalb des Vorjahreswertes von 10,7%.

Das EBIT lag im Berichtszeitraum bei 5,7 Mio. EUR, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Wert von 6,2 Mio. EUR ausgewiesen wurde. Dies entspricht einer Minderung von 6,9%. Die EBIT-Marge lag bei 7,3% und damit etwas unterhalb des Vorjahreswertes von 8,4%.

Da die in den vergangenen Jahren getätigten Akquisitionen teilweise durch Bankdarlehen finanziert wurden, erhöhten sich die Zinsaufwendungen auf 160 Tsd. EUR (Vorjahr: 87 Tsd. EUR). Gleichzeitig erhielt audius auf seine liquiden Mittel Zinsen i.H.v 46 Tsd. EUR.

Dadurch ergab sich ein Finanzergebnis von 113 Tsd. EUR nach einem Wert von 84 Tsd. EUR im Vorjahr.

Der Ertragssteueraufwand sank im Zuge des leichten Gewinnrückgangs auf einen Wert von 2,0 Mio. EUR. Bemessungsgrundlage dafür sind die Jahresüberschüsse auf Ebene der Einzelgesellschaften, so dass ein Großteil der Abschreibungen auf Firmenwerte keinen steuermindernden Effekt hat.

Der Jahresüberschuss des Konzerns lag bei 3,5 Mio. EUR nach einem Gewinn in Höhe von 3,8 Mio. EUR im Vorjahr. Darin enthalten sind Gewinnanteile von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 98 Tsd. EUR, wodurch sich der den Aktionären der audius SE zuzurechnende Jahresüberschuss auf 3,437 Mio. EUR (Vorjahr: 3,453 Mio. EUR) belief und somit nahezu auf Vorjahresniveau gehalten wurde. Das Ergebnis je Aktie blieb damit konstant bei 70 Cent.

b. Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen erhöhte sich um 0,7 Mio. EUR auf 10,5 Mio. EUR. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den Earn-Out-Komponenten der akquirierten Tochtergesellschaften sowie Investitionen in das Sachanlagevermögen.

Im Umlaufvermögen sind die Vorräte projektbedingt leicht auf 942 Tsd. EUR gestiegen. Der Bestand an Forderungen aus Lieferung und Leistungen lag stichtagsbedingt leicht niedriger bei 11,9 Mio. EUR, gleichzeitig stiegen die sonstigen Vermögensgegenstände deutlich auf 2,2 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 1,2 Mio. EUR) an. Hintergrund sind gestiegene Steuerrückforderungen sowie stichtagsbedingte Buchungen. Die liquiden Mittel sanken zum Bilanzstichtag auf 10 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 12,1 Mio. EUR). Die Zahlungsmittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrugen 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR). Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (-2,5 Mio. EUR, im Vorjahr: -5,6 Mio. EUR) ist im Vergleich zum Vorjahr durch geringere Investitionen geprägt. Die Zahlungsmittelabflüsse aus der Finanzierungstätigkeit (-2,6 Mio. EUR, im Vorjahr 1,9 Mio. EUR) resultieren zum Großteil aus Dividendenzahlungen.

Der audius Konzern weist zum Abschlussstichtag 2023 einen Finanzmittelfonds in Höhe von 10,0 Mio. EUR aus (Vorjahr: 12,1 Mio. EUR). Zur Finanzierung des in 2024 erwarteten Finanzbedarfes stehen in ausreichendem Umfang liquide Mittel und Kreditlinien zur Verfügung. Insgesamt reduzierte sich damit das Umlaufvermögen um 1,2 Mio. EUR auf 25,2 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 26,4 Mio. EUR).

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten reduzierten sich um 0,9 Mio. EUR und betrafen wie schon im Vorjahr vor allem Lizenzgeschäfte.

Im gezeichneten Kapital und in der Kapitalrücklage spiegelt sich der in 2023 durchgeführte Rückkauf eigener Aktien wider, der diese Positionen in Summe um 411 Tsd. EUR reduziert hat.

Bezüglich der Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 2 AktG zu den eigenen Aktien verweisen wir auf den Anhang.

Trotz der im Jahr 2023 an die Aktionär:innen ausbezahlten Dividende in Höhe von 1,7 Mio. EUR stieg das Eigenkapital zum Bilanzstichtag deutlich weiter auf 23,2 Mio. EUR (Vorjahr: 21,8 Mio. EUR). Durch den soliden Jahresüberschuss entstand ein Bilanzgewinn in Höhe von 6,5 Mio. EUR (Vorjahr: 4,8 Mio. EUR).

Die Rückstellungen reduzierten sich aufgrund stichtagsbedingter niedrigerer sonstiger Rückstellungen insbesondere im Personalbereich deutlich auf 4,3 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 5,5 Mio. EUR).

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich leicht auf 8,0 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 8,5 Mio. EUR), u.a. aufgrund von um 0,2 Mio. EUR reduzierter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich im Zuge des Wachstums auf 2,7 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 2,2 Mio. EUR). Die sonstigen Verbindlichkeiten fielen insbesondere aufgrund geringerer Steuerverbindlichkeiten auf 2,0 Mio. EUR nach 2,8 Mio. EUR im Vorjahr.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten reduzierten sich auf 1,1 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 1,5 Mio. EUR).

Die Bilanzsumme zum Stichtag 31.12.2023 reduzierte sich leicht auf 36,7 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 37,4 Mio. EUR).

Angesichts der Verkürzung der Bilanzsumme und der Steigerung des Eigenkapitals hat sich die Eigenkapitalquote weiter auf 63,3% verbessert. Auch die Liquidität 2. Grades wird mit 365% als äußerst solide angesehen.

c. Investitionen

Die größten Investitionen des Geschäftsjahrs 2023 waren Zahlungen für Earn-Out-Komponenten der in den Vorjahren getätigten Akquisitionen. Daneben wurden wieder turnusmäßige Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in IT-Ausstattung sowie Modernisierungen der Büroausstattung vorgenommen.

d. Mitarbeitende

Im Geschäftsjahr 2023 waren in der Muttergesellschaft audius SE neben dem Vorstand 44 Mitarbeitende angestellt. Die Zahl der Mitarbeitenden im Konzern lag im Durchschnitt des Berichtsjahres bei 610 Angestellten (Vorjahr: 591).

e. Gesamtaussage zur Lage des Konzerns und der SE

Die Finanz- und Vermögenslage sowohl des Gesamtkonzerns als auch der audius SE hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter entsprechend des Unternehmenswachstums verbessert und wird nach wie vor als sehr solide eingeschätzt. Die ursprünglichen Planwerte eines Umsatzes von mehr als 80 Mio. EUR und eines EBITDAs von mehr als 8 Mio. EUR wurden aufgrund der gesamtwirtschaftlich erschwerten Bedingungen sowie Investitionen in neue Geschäftsfelder leicht verfehlt. Trotzdem konnte der Umsatz bzw. die Gesamtleistung ein neues Rekordniveau erreichen.

Die Investitionen im Geschäftsjahr betrafen nicht nur neue Geschäftsfelder und damit zukünftiges Umsatzwachstum, sondern auch eine Vorbereitung auf die steigenden gesetzlichen Anforderungen wie z.B. die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

C. Prognose-, Chancen und Risikobericht

I. Chancenbericht

Trotz der nun schon zwei Jahre andauernden anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind die Aussichten der audius Gruppe auf das Geschäftsjahr 2024 positiv einzuschätzen. Unterstrichen wird dies durch

Kennzahl 2023 2022
Eigenkapitalquote 63,3% 58,4%
Liquidität 2. Grades 365% 421%

das starke Wachstum des für audius relevanten ITK-Markts, der sich in den letzten Jahren und wohl auch zukünftig von der Gesamtwirtschaft losgelöst entwickeln wird. Die Digitalisierung der deutschen sowie internationalen Wirtschaft und vieler öffentlicher Bereiche schreitet voran und bietet weiterhin hohes Wachstumspotential. Unternehmen und Behörden beleuchten ihre Strukturen zunehmend mit einem ganzheitlichen Ansatz und suchen nach tiefgreifenden Lösungen für ihre IT-Landschaften. Die Entwicklung zeigt, dass sich dieser Umdenkprozess nun noch weiter auf die eigentlichen Geschäftsmodelle erstreckt und über digitale Transformation schon auf strategischer Ebene nachgedacht wird. Durch die dynamischen Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz in den vergangenen Monaten werden sich für Unternehmen und damit die IT-Branche neue Wachstumsmöglichkeiten bieten.

Hier sieht audius sehr viele Unternehmen und Behörden unverändert vor technologischen Herausforderungen stehen, die einen nachhaltig hohen Beratungsaufwand erwarten lassen. Der Wandel und die Erfahrungen der vergangenen Jahre, insbesondere auch im Bereich der Cyber Security, werden auch mittel- und langfristig zu einem weiteren Umdenken im Risikomanagement der Kunden führen und die Aufwände in die IT-Infrastruktur eher noch steigen lassen.

Trends wie "Cloud", "Big Data", "Mobile Devices" und "KI", um nur einige zu nennen, bedeuten einen erhöhten Anspruch an IT-Security/Informationssicherheit. Sicherheit in der IT hat heute einen so hohen Stellenwert wie noch nie zuvor, was viele Unternehmen wie auch öffentliche Institutionen durch eigene Erfahrungen lernen.

Für diese Trends ist audius mit seinen Spezialisten und Beratern bestens aufgestellt und man arbeitet intensiv an der Weiterentwicklung dieser Themen mit. Auch im Bereich künstliche Intelligenz hat audius erste Leuchtturmprojekte abgewickelt, Investitionen in Produkte und Dienstleistungen getätigt und sieht eine rege Nachfrage von Kundenseite.

Beim Betrieb von ITK-Infrastrukturen geht der Trend unverändert in Richtung SLA-basierte Services. In diesem Bereich sieht der audius Konzern ein unverändert großes Wachstumspotential für die nächsten Jahre und hat sich mit thematisch dedizierten Teams so aufgestellt, dass man eine Vielzahl von Kundenanforderungen bedienen kann. Durch Shared-Service Strukturen können dabei zusätzliche Skaleneffekte gehoben werden.

Der weiterhin vorherrschende Fachkräftemangel wird auch in Zukunft zu einer hohen Nachfrage nach den Dienstleistungen der audius Gruppe führen, da Kunden nicht mehr genügend Personal-Ressourcen finden, insbesondere mit ausreichend Know-How in den verschiedensten Technologien.

Dies ist gleichzeitig auch eine Herausforderung für audius. Daher wird gerade der Ausbau der personenunabhängigen Dienstleistungen unverändert vorangetrieben. Gleichzeitig werden neue Wege beschritten, um auch im Ausland geeignetes Personal zu rekrutieren.

Über den Geschäftsbereich Mobilfunk hat sich die audius Gruppe in den vergangenen Jahren zu einem Key Player im Netzausbau entwickelt. Der Kauf der Elektro Mahlberg GmbH hat das Dienstleistungsportfolio der Gruppe nochmals deutlich erweitert. audius erwartet, dass sowohl der Mobilfunkausbau (Stichwort 5G) als auch der kabelgebundene Netzausbau auch in den kommenden Jahren weiterhin sehr robust bleiben wird.

Die Gesellschaft erwartet auch in den kommenden Jahren hohe Investitionen, damit Deutschland die Voraussetzungen für neue Technologien wie zum Beispiel dem autonomen Fahren schafft.

Neben organischem Wachstum in den genannten Bereichen sieht audius auch in Zukunft Chancen durch den Zukauf weiterer Unternehmen. Durch die erfolgreichen Übernahmen und anschließenden Integrationen der vergangenen Jahre hat man sich umfangreiches Know-How angeeignet und kann am Markt mit einem sehr positiven Track-Rekord auftreten. Die äußerst soliden Finanzkennzahlen erleichtern ebenfalls weitere Übernahmen und bieten der Gesellschaft hervorragende Wachstumsmöglichkeiten.

II. Risikobericht

a. Risikomanagement und Steuerungssystem

Zur Steuerung und Überwachung der Entwicklung der Gesellschaft analysieren audius SE und ihre Tochtergesellschaften monatlich den Umsatz, Rohertrag, betriebliche Aufwendungen und Betriebsergebnis und stellen fortlaufend Plan-Ist-Analysen auf. Für die interne Leistungssteuerung zieht der Konzern unter anderem die Kennzahlen Umsatzerlöse, Rohertrag, EBITDA und EBIT genauso wie Umsatz pro Mitarbeitenden heran. Deren Entwicklung findet sich in der nachfolgenden Tabelle:

Darüber hinaus hat der Konzern eine umfangreiche Kostenstellen-/Kostenträgerrechnung etabliert und kann so seinen Erfolg bis auf Projektebene steuern.

b. Branchen- und marktbezogene Risiken

Als ITK-Dienstleistungsunternehmen sind die audius SE und ihre Tochtergesellschaften von der Nachfrage nach Hardware, Software und daraus resultierenden Dienstleistungen abhängig.

Diese Nachfrage wiederum hängt sowohl von der wirtschaftlichen Situation der Kunden als auch von der allgemeinen konjunkturellen und geopolitischen Lage in den Absatzmärkten der Gesellschaft ab.

Sollten im Zuge einer Verschlechterung dieser Lage Budgets gekürzt oder gar gestrichen werden, so kann dies wiederum negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage des audius Konzerns haben.

Der IT-Dienstleistungssektor ist darüber hinaus durch einen starken Wettbewerb und stetigen Wandel gekennzeichnet. Dies führt neben einer allgemeinen Wettbewerbssituation auch zu einem Preisdruck. In dieser Situation kann es nicht ausgeschlossen werden, dass der audius Konzern als mittelständischer Anbieter Kundenaufträge an andere, insbesondere größere Wettbewerber verliert. Dem Umstand begegnet das Unternehmen erfolgreich durch eine Konzentration auf hohe Lösungsqualität und -tiefe.

c. Produkt- und Technologierisiken

Der ITK-Markt ist geprägt von einer sehr hohen Dynamik und einem raschen Technologiewandel. Die zukünftige Entwicklung der audius SE und ihrer Tochtergesellschaften hängt daher stark davon ab, dass das Unternehmen auch in Zukunft frühzeitig neue Technologieentwicklungen erkennt und auf die sich am Markt durchsetzenden Produkte setzt.

Hierzu pflegt das Unternehmen enge und nachhaltige Partnerschaften mit den großen Anbietern - vor allem mit Microsoft - um frühzeitig von Neuentwicklungen Kenntnis zu erlangen. Darüber hinaus erfolgt auch ein stetiges Screening des Marktes nach neuen Produkten und möglichen Partnerschaften. Aktuell erfolgen z.B. unter anderem Aktivitäten in den Bereich der künstlichen Intelligenz.

d. Projekt- und geschäftsbezogene Risiken

Die audius SE und ihre Tochtergesellschaften führen bei Kunden kleinere, mittlere und auch Großprojekte durch. Diese zeichnen sich oft durch eine hohe Komplexität und einen großen Kostenaufwand aus.

Bei solchen Kundenprojekten kann es zu Risiken aus der Durchführung kommen. Verzögerungen bei Projektstarts können zu einer Unterauslastung der eingeplanten Mitarbeitenden führen.

Das Unternehmen minimiert diese Risiken durch eine kontinuierliche und regelmäßige Überwachung der Auslastung mittels Forecasts. Angebote werden sowohl einer fachlichen als auch kaufmännischen Überprüfung unterzogen.

Daneben können aus der Abhängigkeit von Großkunden wirtschaftliche Risiken für die zukünftige Entwicklung entstehen. Im Falle eines Wegbrechens eines solchen Großkunden könnte es zu einer Unterauslastung kommen. Um dieses Risiko zu minimieren, baut das Unternehmen die Anzahl seiner Kunden stetig aus und diversifiziert auch in seinen Produkten. Die Anteile der Großkunden am Gesamtumsatz werden stetig analysiert und überwacht, um rechtzeitig gegensteuern zu können.

e. Finanzwirtschaftliche Risiken

Die audius SE und ihre Tochtergesellschaften finanzieren sich sowohl durch Fremd- als auch Eigenkapital. Eine Verschlechterung der Finanzlage und damit der Liquidität könnte für die Gesellschaft finanzwirtschaftliche Risiken zur Folge haben. Das Eigenkapital hat sich im Berichtsjahr weiter erhöht und wird als äußerst solide angesehen. Daneben setzt das Unternehmen auf verschiedene Quellen der Fremdfinanzierung durch Kreditmittellinien bei verschiedenen Banken sowie durch Factoring. Die letzten Übernahmen wurden teilweise langfristig mit Fremdkapital finanziert.

Die darüber hinaus bestehenden Kreditmittellinien werden aktuell nicht in Anspruch genommen, stehen dem Unternehmen im Bedarfsfall aber zur Verfügung.

Durch die Verteilung auf mehrere Bausteine sieht sich die Gesellschaft sehr gut finanziert. Durch die äußerst solide Ausstattung an liquiden Mitteln und des stark gewachsenen Eigenkapitals, ist die Abhängigkeit von externen Kapitalgebern aktuell als sehr gering anzusehen.

Daneben kann es zu Forderungsausfällen kommen, welche ebenfalls Risiken für die Ausstattung der liquiden Mittel sein können. Dem begegnet das Unternehmen zum einen durch eine teilweise und selektive Überwälzung des Forderungsrisikos auf eine Factoring Gesellschaft. Zum anderen erfolgt auch ein stringentes Mahnwesen und eine kontinuierliche Überwachung der Bonität der Kunden.

Die Unternehmensgruppe ist in den vergangenen Jahren auch international gewachsen. Im Falle von für die Gesellschaften negativen Wechselkursentwicklungen kann es dadurch zu Währungskursrisiken und damit verbundenen Verlusten kommen.

Auch wenn die Gruppe im Ausland stetig wächst, so ist der Anteil der in ausländischen Währungen fakturierten Dienstleistungen derzeit noch gering und liegt im einstelligen %-Bereich der Gesamtleistung. Damit ist das daraus entstehende Risiko auf die Finanzzahlen noch als gering anzusehen. Das Unternehmen beobachtet die Entwicklung jedoch genau und erwägt bei zunehmendem Volumen Kurssicherungsgeschäfte zu tätigen.

f. Personalrisiken

Unternehmen der ITK-Branche sind davon abhängig hoch qualifizierte Mitarbeitende zu haben, um dem stetigen technologischen Wandel und Wettbewerb standhalten zu können. In den vergangenen Jahren hat sich die Rekrutierung von neuen Mitarbeitenden als herausfordernd dargestellt und mit einer nachhaltigen Entspannung ist auch weiterhin nicht zu rechnen. Sowohl die reine Verfügbarkeit als auch die deutlich steigenden Lohnniveaus prägen den Arbeitsmarkt im Allgemeinen und den IT-Fachkräftemarkt im Besonderen.

Die in den vergangenen Monaten zu beobachtenden hohen Inflationsraten sorgten zusätzlich für steigende Lohnniveaus. Um das Risiko zu minimieren, wird die Leistungsfähigkeit des Personals durchgehend beobachtet und insbesondere Leistungsträgern eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das Unternehmen arbeitet permanent daran durch eine Verbesserung des Arbeitgeberimages und durch diverse Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeitende dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. So hat das Unternehmen unter anderem eine eigene Weiterbildungsinitiative unter dem Namen "UpSkill" etabliert. Weiter bietet audius seinen Mitarbeitenden neben dem Gehalt verschiedene Benefits an wie z.B. Bike Leasing, private Zusatzkrankenversicherung und bezuschusste Firmenfitness.

Durch eine möglichst hohe Flexibilität des Arbeitsplatzes im Hinblick auf Arbeitsort und –zeit ist die Gesellschaft bemüht seine Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern. Darüber hinaus wurde im Berichtsjahr durch geschärfte Wege der Fach- und Führungskräftelaufbahn weitere Anreize gesetzt, das HR-Management ausgebaut und mit ersten Ansätzen künstlicher Intelligenz effizienter gestaltet.

Um auch zukünftig Talente für die Gruppe zu gewinnen, wurden auch die Tätigkeiten im Ausbildungsbereich erweitert. Daneben hat das Unternehmen verschiedene Initiativen aufgesetzt auch im Ausland passende Mitarbeitende zu rekrutieren. Durch diese Maßnahmen sieht sich das Unternehmen gut gerüstet auch in Zukunft ausreichend Personal einstellen zu können.

g. IT Risiken

Wie bei allen Unternehmen hängt der reibungslose Betrieb aller Prozesse von der Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur ab. Angriffe aus dem Internet oder sonstige Ausfälle der IT-Prozesse und Schäden in der IT-Infrastruktur stellen eine ernste Bedrohung für die Funktionsfähigkeit eines Unternehmens dar. audius hat geeignete Maßnahmen zum Schutz seiner IT-Infrastruktur getroffen und überwacht und überprüft deren Wirksamkeit fortlaufend.

Die Empfehlungen von Behörden und Dienstleistern werden ständig bewertet und umgesetzt. Die Anstrengungen und Investitionen in Cybersicherheit werden in der Zukunft weiter erhöht, Mitarbeitende werden fortlaufend geschult. audius hat dazu im Berichtsjahr das bereits bestehende und nach DIN-Norm ISO 27001 zertifizierte Managementsystem weiterentwickelt.

Ergebnisquellen in Tsd. EUR 2023 2022 Veränderung
Umsatzerlöse 78.238 73.350 + 4.887
Operatives Ergebnis (EBITDA) 7.578 7.894 - 316
Betriebsergebnis (EBIT) 5.742 6.165 - 423
Umsatz pro Mitarbeitende 128 124 + 4

5. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2023

HGB, geprüft
31.12.2023 Tsd. EUR
HGB, geprüft
31.12.2022 Tsd. EUR
1. Umsatzerlöse 78.238 73.350
2.
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
29 380
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 167 132
4. Gesamtleistung 78.434 73.862
5. Sonstige betriebliche Erträge 2.670 1.609
6. Materialaufwand 20.248 18.369
7. Rohergebnis 60.855 57.102
8. Personalaufwand 43.676 40.427
9. Abschreibungen 1.835 1.728
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9.601 8.782
11. Betriebsergebnis 5.743 6.165
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 46 3
13. Abschreibung auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens 2 0
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 160 87
15. Ergebnis vor Steuern 5.627 6.082
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag 2.003 2.252
17. Ergebnis nach Steuern 3.624 3.830
18. Sonstige Steuern 89 57
19. Konzernjahresüberschuss 3.536 3.773
20. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn -98 -320
21. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 4.799 2.831
22. Dividendenausschüttung -1.732 -1.485
23. Bilanzgewinn 6.504 4.799

-

-

-

-

Wie bereits im März 2024 kommuniziert, beabsichtigt der audius Konzern im laufenden Geschäftsjahr eine Gesamtleistung von mehr als 85 Mio. EUR bei einem EBITDA von über 8,5 Mio. EUR zu erzielen. Grundlage dafür ist die sehr gute Auftragslage.

- 2. 29 380 Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

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-

Mittelfristig plant audius mit einem weiteren deutlichen Wachstum in den nächsten Jahren. Das veröffentlichte Ziel bis 2026 ist ein Wachstum der Gesamtleistung von über 50% auf mehr als 115 EUR. In dieser Wachstumsprognose ist sowohl organisches als auch anorganisches Wachstum eingeplant.

D. Schlusserklärung des Vorstands gemäß § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand erklärt, dass die audius SE nach den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das jeweilige Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und durch die berichtspflichtigen getroffenen bzw. unterlassenen Maßnahmen nicht benachteiligt wurde.

Weinstadt, den 22. April 2024

Rainer Matthias Wolfgang Konstantin

Francisi Kraft Wagner Tsaligopoulos (Vorstands- (Vorstand) (Vorstand) (Vorstand)

vorsitzender)

h. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zur Absicherung von Zinsrisiken wurde für ein Darlehen in Höhe von 1,1 Mio. Euro ein Zinssicherungsgeschäft (ZinsCap) mit identischer Höhe und Laufzeit abgeschlossen (Mikro-Hedge). Das Zinssicherungsgeschäft bildet daher zusammen mit dem Darlehen eine Bewertungseinheit im Sinne von § 254 HGB.

i. Gesamtrisikobetrachtung

Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu keinen wesentlichen Veränderungen der Risiken für die audius SE und ihre Tochtergesellschaften. Existenzgefährdende Risiken für den audius Konzern sind derzeit nicht erkennbar.

III. Prognosebericht

Die Prognose des Konzerns basiert vorwiegend auf den Prognosen der Geschäftsentwicklung der Konzerntochtergesellschaften sowie seinen Geschäftsbereichen.

Der Fokus für 2024 und die Folgejahre liegt unverändert auf den Kernthemen "Digital Workplace", "IT-Security", "Künstliche Intelligenz", "IT-Outsourcing" sowie Mobilfunk, unter anderem mit dem Ausbau des "5G" Netzes. Zur Bearbeitung dieser Felder sieht sich der audius Konzern mit den Geschäftsbereichen IT-Services, Software/Cloud und Mobilfunk hervorragend aufgestellt.

Wie schon in den Vorjahren konnte auch im Jahr 2023 der Auftragsbestand stetig gesteigert werden und lag zum 31.12.2023 bei 56,8 Mio. EUR (Stand 31.12.2022: 50,3 Mio. EUR), was einer weiteren Steigerung von 5,5 Mio. EUR im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres entspricht. Die Geschäftsaktivitäten des audius Konzerns entwickeln sich trotz der anspruchsvollen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin sehr gut. Der Vorstand erwartet in allen drei Geschäftsbereichen im laufenden Geschäftsjahr 2024 organisches Wachstum.

Ein guter Teil dieses Wachstums wird dabei im neuen Geschäftsfeld Mobil Device Management erwartet. Für 2024 und die Folgejahre plant der Vorstand unverändert mit einem durchschnittlichen organischen Wachstum von rund 10%, ergänzt durch weitere Effekte aus Unternehmenszukäufen.

Aktiva HGB geprüft
31.12.2023
EUR
HGB geprüft
31.12.2022
EUR
Passiva
Passiva
A. Anlagevermögen 10.541.995,20 9.887.436,62
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 8.751.014,46 8.508.931,21
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 667.556,88 609.892,98
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
338.060,00 447.977,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert 7.745.397,58 7.421.061,23
II. Sachanlagen 1.775.790,74 1.378.455,41
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
1,00 1,00 IV.
2. Technische Anlagen und Maschinen 430.188,50 241.591,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.345.601,24 1.136.862,91
III. Finanzanlagen 15.150,00 50,00
1. Genossenschaftsanteile 15.150,00 50,00
B. Umlaufvermögen 25.239.723,60 26.392.856,87
I. Vorräte 941.595,97 806.483,76
1. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 558.686,07 535.611,90
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 382.909,90 268.339,44
3. Geleistete Anzahlungen auf Vorräte 0,00 2.532,42
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 14.213.177,89 13.387.008,02
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.950.540,64 12.184.198,57
2. Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen 24.106,06 17.590,21
3. Sonstige Vermögensgegenstände 2.238.531,19 1.185.219,24
III. Wertpapiere 52.234,60 59.615,70
1. Sonstige Wertpapiere 52.234,60 59.615,70
IV. Kassenbestand,
Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
10.032.715,14 12.139.749,39
C. Rechnungsabgrenzungsposten 850.027,68 1.147.796,50
D. Aktive latente Steuern 34.700,00
36.666.406,48 37.428.089,99

-

-

6. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023 nach HGB

36.666.406,48 37.428.089,99
E. Passive latente Steuern 0,00 40.200,00
D. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten 1.127.876,13 1.484.690,65
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.963.523,39 2.751.731,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 55.989,07 38.878,23
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.659.884,41 2.177.925,66
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 2.551,86
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.331.372,73 3.574.018,95
C. Verbindlichkeiten 8.010.769,60 8.545.105,70
2. Sonstige Rückstellungen 3.413.247,22 4.308.263,16
1. Steuerrückstellungen 901.212,60 1.208.197,82
B. Rückstellungen 4.314.459,82 5.516.460,98
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 1.003.667,09 918.316,88
V. Bilanzgewinn/-verlust 6.503.658,21 4.798.901,69
IV.
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
1.531,20 8.627,81
III. Gewinnrücklagen 8.732,02 8.732,02
II. Kapitalrücklage 10.774.989,41 11.157.054,26
2. Eigene Anteile -29.277,00 0,00
1. Gekennzeichnetes Kapital 4.950.000,00 4.950.000,00
I. Gezeichnetes Kapital 4.920.723,00 4.950.000,00
A. Eigenkapital 23.213.300,93 . 21.841.632,66
Passiva HGB geprüft
31.12.2023
EUR
HGB geprüft
31.12.2022
EUR

7. Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2023

Kapitalflussrechnung (gem. DRS 21) 2023
Tsd EUR
2022
Tsd EUR
2023
Tsd EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.897 2.464 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.564
Konzernjahresüberschuss 3.536 3.773 Auszahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.835 1.728 Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen -897 315 Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie -714 -4.024 Gezahlte Zinsen
andere Aktiva Gezahlte Dividenden -1.733
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Passiva
-677 836 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 9.997
Gewinn aus Anlagenabgängen 8 0 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.119
Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) 113 84 Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes
Ertragsteueraufwand (+) / Ertrag (-) 2.003 2.252 Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
Ertragsteuerzahlungen -2.310 -2.501 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 12.122
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -2.452 -5.685
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -1.432 -588
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.051 -750
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -15 0
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis 0 -4.350
Erhaltene Zinsen 46 3

7. Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2023

Tsd EUR 2022
Tsd EUR
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.564 1.901
Auszahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens -411 0
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen 0 3.632
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen -260 -84
Gezahlte Zinsen -160 -86.639,07
Gezahlte Dividenden -1.733 -1.560
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 9.997 12.122
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes -2.119 -1.320
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes -5 15
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 1.251
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 12.122 12.176
Buchwert
31.12.2022 31.12.2023
21.841.632,66 23.213.300,93
21.841.632,66 23.213.300.93
20.923.315.78 22.209.633,84
4.950.000,00 4.920.723,00
4.950.000.00 4.950.000.00
0,00 -29.277.00
11.157.054,26 10.774.989,41
8.732,02 8.732,02
8.627,81 1.531,20
4.798.901.69 6.503.658,21
918.316,88 1.003.667.09
918.316.88 1.003.667.09
Eigenkapital des Mutterunternehmens Eigenkapital des Mutterunternehmens Buchwert
01.01.2023 Ausschüttungen Sonstige
Veränderungen
Jahresüberschuss/-
fehlbetrag
Währungsumrechnung 31.12.2023 31.12.2023 31.12.2022
21.841.632,66 -1.732.500,00 -411.341,85 3.535.594,68 -20.084,56 23.213.300,93 23.213.300,93 21.841.632,66
Eigenkapital des Mutterunternehmens Eigenkapital des Mutterunternehmens Buchwert
01.01.2023 Ausschüttungen Sonstige
Veränderungen
Jahresüberschuss/-
fehlbetrag
Währungsumrechnung 31.12.2023 31.12.2023 31.12.2022
Eigenkapitalveränderungsrechnung 21.841.632,66 -1.732.500,00 -411.341,85 3.535.594,68 -20.084,56 23.213.300,93 23.213.300,93 21.841.632,66
Konzerneigenkapital 21.841.632,66 -1.732.500,00 -411.341,85 3.535.594,68 -20.084,56 23.213.300,93 23.213.300,93 21.841.632,66
Eigenkapital des Mutterunternehmens 20.923.315,78 -1.732.500,00 -411.341,85 3.437.256,52 -7.096,61 22.209.633,84 22.209.633,84 20.923.315,78
I. Gezeichnetes Kapital (oder eingefordertes Kapital) 4.950.000,00 0,00 -29.277,00 0,00 0,00 4.920.723,00 4.920.723,00 4.950.000,00
1. Gezeichnetes Kapital 4.950.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 4.950.000,00 4.950.000,00 4.950.000,00
2. Eigene Anteile 0,00 0,00 -29.277,00 0,00 0,00 -29.277,00 -29.277,00 0,00
II. Kapitalrücklage 11.157.054,26 0,00 -382.064,85 0,00 0,00 10.774.989,41 10.774.989,41 11.157.054,26
III. Gewinnrücklagen 8.732,02 0,00 0,00 0,00 0,00 8.732,02 8.732,02 8.732,02
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 8.627,81 0,00 0,00 0,00 -7.096,61 1.531,20 1.531,20 8.627,81
V. Bilanzgewinn/-velust 4.798.901,69 -1.732.500,00 0,00 3.437.256,52 0,00 6.503.658,21 6.503.658,21 4.798.901,69
Nicht beherrschende Anteile 918.316,88 0,00 0,00 98.338,16 -12.987,95 1.003.667,09 1.003.667,09 918.316,88
VI.Nicht beherrschende Anteile 918.316,88 0,00 0,00 98.338,16 -12.987,95 1.003.667,09 1.003.667,09 918.316,88

8. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2023

Der ausschüttbare Gewinn des Mutterunternehmens beträgt Tsd. EUR 4.295 (Vorjahr Tsd. EUR 3.136)

Allgemeine Erläuterungen zum Konzernabschluss

Die audius SE hat ihren Sitz in Weinstadt. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart unter der Nummer HRB 765363 eingetragen.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die audius SE, Weinstadt, als Muttergesellschaft sowie die im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochtergesellschaften:

audius GmbH Sitz Ludwigsburg, Beteiligung 100%

audius GmbH (vormals ITCG AG) Sitz Stuttgart (vormals München), Beteiligung 100%

Sinnwell GmbH Sitz München, Beteiligung 100%

Sinnwell IT Service GmbH Sitz München, Beteiligung 100%

audius IT-Service GmbH Sitz Weinstadt, Beteiligung 100%

ROTON IT-Service GmbH Sitz Stuttgart, Beteiligung 100%

audius GmbH Sitz Freilassing, Beteiligung 100%

audius smcTeam GmbH & Co. KG Sitz Wuppertal, Beteiligung 100%

SWData GmbH Sitz Düsseldorf, Beteiligung 100%

Elektro Mahlberg GmbH Sitz Bornheim, Beteiligung 100% ILK GmbH Sitz Karlsruhe, Beteiligung 100%

INBW GmbH Sitz Karlsruhe, Beteiligung 100%

audius IT-Service Kft. Sitz Budapest/Ungarn, Beteiligung 100%

audius India Pvt. Ltd. Sitz Pune/Indien, Kapitalanteil 98%

proMX AG Sitz Nürnberg, Beteiligung 50,01%

proMX Corporation Sitz Miami/USA, Kapitalanteil *100%

proMX Software Technologies Pvt. Ltd. Sitz Mumbai/Indien, Kapitalanteil **80%

proMX UK Ltd. Sitz Reading/Großbritannien, Kapitalanteil ***60% ab 01.09.2022

proMX Canada Corporation Sitz Toronto/Kanada, Kapitalanteil *100% ab 01.01.2023

Die audius GmbH Ludwigsburg, audius IT-Service GmbH Weinstadt, audius GmbH Stuttgart (vormals ITCG AG, München), Sinnwell GmbH München (vormals Sinnwell AG), Sinnwell IT Service GmbH München, audius GmbH Freilassing sowie die Elektro Mahlberg GmbH nehmen die Befreiung zur Offenlegung nach §264 Abs. 3 HGB in Anspruch.

9. Konzern-Anhang zum 31. Dezember 2023

*) mittelbare Beteiligung über die proMX AG, die 100 % der Anteile hält. **) mittelbare Beteiligung über die proMX AG, die 80% der Anteile hält. ***) mittelbare Beteiligung über die proMX AG, die 60% der Anteile hält.

Konsolidierungsgrundsätze

Grundlage für die Konsolidierung sind der Konzernabschluss der audius SE und die nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellten Abschlüsse der vollkonsolidierten Tochterunternehmen. Die Kapitalkonsolidierung wurde im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 HGB durchgeführt.

Die zum 31. Dezember 2023 bestehenden Restbuchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung aus den Jahren vor 2020 in Höhe von 1.705 Tsd. EUR werden linear über 25 Jahre sowie 20 Jahre abgeschrieben.

Die zum 31. Dezember 2023 bestehenden Restbuchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung der erstmalig im Jahr 2020 konsolidierten Gesellschaften in Höhe von 2.372 Tsd. EUR sowie die erstmalig im Jahr 2022 konsolidierten Gesellschaften in Höhe von 3.387 Tsd. EUR werden über einen Zeitraum von 10 Jahren linear abgeschrieben.

Die im Jahr 2021 konsolidierte Personengesellschaft wird in Form von Assets auf die jeweilige Nutzungsdauer und der daraus resultierende Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 276 Tsd. EUR, linear auf eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Für das Geschäftsjahr 2023 entfallen somit auf die Geschäfts- und Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung planmäßige Abschreibungen in Höhe von insgesamt 978 Tsd. EUR (Vorjahr: 788 Tsd. EUR).

Gegenseitige Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden konsolidiert.

Die Aktiv- und Passivposten der auf fremde Währung lautenden Bilanzen der ausländischen Gesellschaft werden mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in EUR umzurechnen ist, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in EUR umgerechnet. Die Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs in EUR umgerechnet.

Die Währungsunterschiede, die sich durch die Umrechnung der Vermögens-, Kapital- und Schuldposten der ausländischen Konzerngesellschaft sowie Währungsunterschiede, die sich aus der historischen Umrechnung des Eigenkapitals der nicht in EUR geführten Gesellschaft ergeben, wurden erfolgsneutral der Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung zugeordnet.

Die nicht in EUR aufgestellten Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden mit folgenden Kursen umgerechnet (ausgenommen Eigenkapital):

Angaben zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Die selbstgeschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden gem. §248 Abs. 2 HGB aktiviert, zu Herstellungskosten bilanziert und um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten wurden die Einzelkosten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten einbezogen. Die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Mittelkurs zum
Abschluss-Stichtag
Durchschnittskurs
des Jahres
31.12.2023
1 EUR =
2023
1 EUR =
USD 1,10500 1,08158
INR 91,9045 89,32486
HUF 382,80 381,75915
GBP 0,86905 0,86991
CAD 1,4642 1,45958

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Abschreibungen wurden nach der linearen Methode ermittelt. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu 800 EUR wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Die Gegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Die unfertigen Leistungen wurden auf Basis der bisher erbrachten Leistungen unter Ansatz der Selbstkosten bewertet. Die einzelnen Projekte wurden jeweils einzeln bewertet. Die Bewertung wurde verlustfrei durchgeführt; d.h. es wurden angemessene Abschläge von den zu erzielenden Verkaufspreisen vorgenommen.

Die fertigen Erzeugnisse und Waren wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die beizulegenden Werte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgenstände wurden mit dem Nennbetrag aktiviert. Erkennbaren und latenten Ausfallrisiken wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wurden für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 1% auf den um die einzelwertberichtigten Forderungen verminderten Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet. Die sonstigen Wertpapiere wurden zu Anschaffungskosten, bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag angesetzt.

Liquide Mittel wurden zum Nennbetrag angesetzt. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden entsprechend ihrem zum Bilanzstichtag noch offenen Leistungserhalt berücksichtigt.

Die Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken, ungewissen Verpflichtungen und drohenden Verlusten in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig erschien. Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten wurden entsprechend ihrem zum Bilanzstichtag noch offenen Leistungsstand, i.W. für Wartungs- und Lizenzverträge, berücksichtigt. Latente Steuern wurden auf Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen und nutzbare Verlustvorträge gebildet.

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und –verbindlichkeiten sind zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt.

Angaben zur Konzernbilanz

Die Gliederung der Bilanz erfolgte gem. § 266 HGB.

Das Anlagevermögen ist unter der Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 11.950.540,64 EUR (Vorjahr: 12.184.198,57 EUR) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 2.238.531,19 EUR (Vorjahr: 1.185.219,24 EUR) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 24.106,06 EUR (Vorjahr: 17.590,21 EUR) betreffen in voller Höhe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beläuft sich zum 31.12.2023 auf 4.950.000,00 EUR und ist in 4.950.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Durch den Rückkauf im Jahr 2023 von insgesamt 29.277 eigener Stückaktien erfolgte eine Auflösung der Kapitalrücklage in Höhe von 382.064,85 EUR.

Im Konzernbilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von 3.066.401,69 EUR (Vorjahr: 1.345.696,14 EUR) enthalten. Der Konzernbilanzgewinn hat sich wie folgt entwickelt:

Konzernbilanzgewinn 01.01.2023: 4.799 Tsd. EUR
Gewinnausschüttung: -1.732 Tsd. EUR
Jahresüberschuss 2023: 3.437 Tsd. EUR
Konzernbilanzgewinn 31.12.2023: 6.504 Tsd. EUR

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 1.508.054,52 EUR (Vorjahr: 2.248.551,10 EUR) und Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit in Höhe von 56.678,23 EUR (Vorjahr: 43.213,58 EUR) ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Personalaufwand 1.812.010 EUR (Vorjahr: 2.551.306 EUR), Beiträge zur Berufsgenossenschaft 16.853 EUR (Vorjahr: 25.989 EUR), ausstehende Lieferantenrechnungen 1.265.986 EUR (Vorjahr: 1.373.709 EUR), Rechtsstreitigkeiten 0 EUR (Vorjahr: 20.000 EUR), Gewährleistung 289.854 EUR (Vorjahr: 300.669 EUR) sowie für die Aufbewahrungspflichten 28.544 EUR (36.590 EUR) gebildet.

Verbindlichkeiten in Höhe von 8.010.769,60 EUR (Vorjahr: 8.545.105,70 EUR) gliedern sich wie folgt:

Bis 1 (Jahr) 1–5 Jahre über 5 Jahre Gesamtsumme
(Vorjahr) (Vorjahr) (Vorjahr) je Posten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 695.770,04 EUR 2.532.031,15 EUR 103.571,54 EUR 3.331.372,73 EUR
(277.598,44 EUR) (2.585.706,13 EUR) (710.714,38 EUR) (3.574.018,95 EUR)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 EUR 0,00 EUR 0,00 EUR 0,00 EUR
(2.551,86 EUR) (0,00 EUR) (0,00 EUR) (2.551,86 EUR)
Verbindlichkeiten aus LuL 2.659.884,41 EUR 0,00 EUR 0,00 EUR 2.659.884,41 EUR
(2.177.925,66 EUR) (0,00 EUR) (0,00 EUR) (2.177.925,66 EUR)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 55.989,07 EUR 0,00 EUR 0,00 EUR 55.989,07 EUR
Unternehmen (38.878,23 EUR) (0,00 EUR) (0,00 EUR) (38.878,23 EUR)
Sonstige Verbindlichkeiten 1.963.523,39 EUR 0,00 EUR 0,00 EUR 1.963.523,39 EUR
(2.751.731,00 EUR) (0,00 EUR) (0,00 EUR) (2.751.731,00 EUR)
Summe 5.375.166,91 EUR 2.532.031,15 EUR 103.571,54 EUR 8.010.769,60 EUR
(5.248.685,19 EUR) (2.585.706,13 EUR) (710.714,38 EUR) (8.545.105,70 EUR)

Anlagenspiegel

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

Anschaffungs- oder Herstellungskosten
01.01.2023
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Währungsum
rechnung
31.12.2023
EUR
Anlagenspiegel 20.770.577,68 2.498.838,35 -1.082.159,54 -1.407,04 22.185.849,45
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 15.405.894,56 1.432.497,58 -40.394,79 0,00 16.797.997,35
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
1.863.448,99 116.471,65 0,00 0,00 1.979.920,64
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen
1.905.708,59 11.162,17 -40.394,79 0,00 1.876.475,97
3. Geschäfts- oder Firmenwert 11.636.736,98 1.304.863,76 0,00 0,00 12.941.600,74
II. Sachanlagen 5.364.633,12 1.051.240,77 -1.041.764,75 -1.407,04 5.372.702,10
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken
34.759,68 0,00 0,00 0,00 34.759,68
2. Technische Anlagen und Maschinen 986.076,65 324.600,16 -642.796,53 0,00 667.880,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4.343.796,79 726.640,61 -398.968,22 -1.407,04 4.670.062,14
III. Finanzanlagen 50,00 15.100,00 0,00 0,00 15.150,00
1. Genossenschaftsanteile 50,00 15.100,00 0,00 0,00 15.150,00
Summe 78,4 Mio. EUR
Mobilfunk 28,3 Mio. EUR
Software/Cloud 24,7 Mio. EUR
IT-Services 25,4 Mio. EUR

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Gesamtleistung gliedert sich in die folgenden Bereiche:

Latente Steuern

Aktive latente Steuern in Höhe von 75,4 Tsd. EUR wurden auf nutzbare steuerliche Verlustvorträge gebildet und mit den passiven latenten Steuern aus der handelsrechtlichen Aktivierung selbst geschaffener Schutzrechte und ähnlicher Rechte in Höhe von 40,7 Tsd. EUR saldiert.

Bei der Berechnung wurde der für das Geschäftsjahr geltende Steuersatz für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von insgesamt 30% zugrunde gelegt.

Kapitalflussrechnung

In den Finanzmittelfonds wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von nicht mehr als drei Monaten sowie jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und andere kurzfristige Kreditaufnahmen, die zur Disposition der liquiden Mittel gehören, einbezogen.

Die aktivierten Firmenwerte werden aufgrund des Geschäftsmodells und des langfristigen Beteiligungsansatzes linear über eine Nutzungsdauer von 10 bis 25 Jahren abgeschrieben.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (9.601 Tsd. EUR) enthalten das als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers für Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von 89 Tsd. EUR (Vorjahr: 85 Tsd. EUR) sowie Steuerberatungsleistungen in Höhe von Tsd. EUR 0 (Vorjahr: 8 Tsd. EUR).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von 7,7 Tsd. EUR enthalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von 35,9 Tsd. EUR.

Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen jährliche Zahlungsverpflichtungen aus Mietund Leasingverträgen. Diese Verträge enden zwischen 2024 und 2028.

Summe
2024 2.604.719,43 EUR
2025 1.534.488,15 EUR
2026 929.529,36 EUR

Der Finanzmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen:

Gesamt 5.548.557,04 EUR
2028 122.487,26 EUR
2027 357.332,84 EUR
Summe

Organe der Aktiengesellschaft

Vorstand

Im Geschäftsjahr war zum Vorstand bestellt:

Die gewährte Gesamtvergütung der Mitglieder des Vorstandes belief sich im Berichtsjahr auf 961 Tsd. EUR.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

Herr Dr. Ottmar Gast (Vorsitzender)
Ingenieur
Herr Robert Käß (stellvertretender Vorsitzender)
Vorstand NAVSTONE SE
Herr Franz Honner Unternehmer

Herr Dr. Ottmar Gast gehörte folgenden Kontrollgremien gemäß § 285 Nr. 10 HGB an: Mitglied des Aufsichtsrats der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, DAL Deutsche Afrika-Linien GmbH & Co. KG sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sloman Neptun Schifffahrts-Aktiengesellschaft.

Herr Käß gehörte folgenden Kontrollgremien gemäß § 285 Nr. 10 HGB an: Aufsichtsrat bei der proMX AG, ITCG AG (bis 14.02.2023, jetzt audius GmbH Stuttgart).

Herr Franz Honner gehörte folgenden Kontrollgremien gemäß § 285 Nr. 10 HGB an: Aufsichtsrat der audius AG, ITCG AG (bis 14.02.2023, jetzt audius GmbH Stuttgart).

In der Hauptversammlung vom 1. Juli 2021 wurde eine geänderte jährliche Gesamtvergütung für den Aufsichtsrat in Höhe von 90 Tsd. EUR beschlossen, die zeitanteilig (pro rata temporis) ausbezahlt wird.

Angabe gemäß § 160 Aktiengesetz:

Das genehmigte Kapital laut Handelsregister beträgt zum Bilanzstichtag 2.475.000,00 EUR. Das gezeichnete Kapital beträgt 4.950.000,00 EUR und ist in 4.950.000 auf den Namen des Inhabers lautende Stückaktien eingeteilt.

Ergebnisverwendungsvorschlag des Mutterunternehmens:

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2023 erzielten Bilanzgewinn der audius SE in Höhe von 4.295.422,54 EUR wie folgt zu verwenden:

Mitarbeitende

Die Zahl der durchschnittlich Beschäftigten im Konzern betrug im Geschäftsjahr 610 (Vorjahr 591) Angestellte, davon 522 Vollzeit und 88 Teilzeit.

Der Konzernabschluss für den größten Teil der Konzernunternehmen wird von der audius AG Schwaikheim erstellt.

Weinstadt, den 22. April 2024

Rainer Francisi Matthias Kraft Wolfgang Wagner Konstantin Tsaligopoulos

(Vorstandsvorsitzender) (Vorstand) (Vorstand) (Vorstand)

31.12.2023 31.12.2022
Liquide Mittel 10.032.715,14 EUR 12.139.749,39 EUR
Kurzfristige Bank
verbindlichkeiten
-35.497,94 EUR - 18.076,00 EUR
Finanzmittelfonds 9.997.217,20 EUR 12.121.673,39 EUR

Herr Rainer Francisi (Vorsitzender)

Herr Wolfgang Wagner

Herr Matthias Kraft

Herr Konstantin Tsaligopoulos

  • Ausschüttung einer Dividende von 0,35 EUR (in Summe 1.722.253,05 EUR) auf jede gewinnberechtigte Aktie
  • Gewinnvortrag 2.573.169,49 EUR

10. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die audius SE, Weinstadt

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der audius SE, Weinstadt, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) – bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der audius SE, Weinstadt, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

  • entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und
  • vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt.

Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

  • identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
  • gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
  • beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
  • ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss

und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

  • beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
  • holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
  • beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Kozerns.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Augsburg, den 22. April 2024

CONLATA Geißelmaier & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Diplom-Kaufmann Peter Merk Wirtschaftsprüfer

audius SE, Weinstadt
31.12.2023
EUR
31.12.2022
EUR
1. Umsatzerlöse 6.225.442,02 6.156.711,52
2. Gesamtleistung 6.225.442,02 6.156.711,52
3. Sonstige betriebliche Erträge 155.605,07 155.033,43
4. Materialaufwand 714.485,12 658.675,00
5. Personalaufwand 3.627.332,32 3.810.102,75
6. Abschreibungen 52.234,84 36.487,19
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.899.809,36 1.717.414,57
8. Erträge aus Finanzergebnis 3.108.993,46 2.315.600,03
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag 301.800,85 241.595,43
10. Ergebnis nach Steuern 2.894.378,06 2.163.070,04
11. Sonstige Steuern 1.957,00 1.504,00
12. Jahresüberschuss 2.892.421,06 2.161.566,04
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 3.135.501,48 2.458.935,44
14. Bilanzgewinn 4.295.422,54 3.135.501,48

11. Einzelabschluss der audius SE, Weinstadt

Einzelabschluss Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

12. Einzelbilanz der audius SE zum 31. Dezember 2023

13. Anhang des Einzelabschlusses der audius SE zum 31. Dezember 2023

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die audius SE hat ihren Sitz in Weinstadt. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht Stuttgart unter der Nummer HRB 765363 eingetragen.

B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft. Größenabhängige Aufstellungserleichterungen der §§ 274a, 276 und 288 HGB wurden zum Teil in Anspruch genommen.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Aktiva 31.12.2023 EUR 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen 24.667.998,63 23.168.820,97
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 536.199,88 470.988,98
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
3.889,00 1,00
2. geleistete Anzahlungen 532.310,88 470.987,98
II. Sachanlagen 207.762,00 93.659,00
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 207.762,00 93.659,00
III. Finanzanlagen 23.924.036,75 22.604.172,99
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
23.924.036,75 22.604.172,99
B. Umlaufvermögen 2.247.362,23 3.505.286,30
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.756.839,67 2.221.695,31
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.750.237,87 2.218.577,13
2. Sonstige Vermögensgegenstände 6.601,80 3.118,18
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 490.522,56 1.283.590,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten 167.620,84 123.453,61
27.082.981,70 26.797.560,88

Die Gegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen, entsprechend der jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer, angesetzt.

Die Abschreibungen wurden nach der linearen Methode ermittelt. Bewegliche Wirtschaftsgüter, die einer selbständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungskosten Euro 800,00 nicht übersteigen, wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert bewertet. Liquide Mittel sind zum Nennwert angesetzt.

Passiva 31.12.2023 EUR 31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital 19.999.866,97 19.251.287,76
I. Gezeichnetes Kapital 4.950.000,00 4.950.000,00
1. Eigene Anteile -29.277,00
-29.277,00
0,00
2. Ausgegebenes Kapital 4.920.723,00
4.920.723,00
4.950.000,00
II. Kaptalrücklage 10.774.989,41 11.157.054,26
III. Gewinnrücklage 8.732,02 8.732,02
1. Gesetzliche Rücklage 8.732,02
8.732,02
8.732,02
IV. Bilanzgewinn 4.295.422,54 3.135.501,48
B. Rückstellungen 907.291,58 1.474.235,84
1. Steuerrückstellungen 323.600,00 133.000,00
2. Sonstige Rückstellungen 583.691,58 1.341.235,84
C. Verbindlichkeiten 6.073.423,15 6.008.337.28
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.158.685,55 3.346.546,60
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 248.872,45 257.177,70
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.522.270,71 2.118.054,25
4 Sonstige Verbindlichkeiten 143.594,44 286.558,73
D. Passive latente Steuern 102.400,00 63.700,00
27.082.981,70 26.797.560,88
  • Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben, der Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.
  • Bei der Bemessung von Rückstellungen wurden erkennbare Risiken angemessen und ausreichend berücksichtigt. Die Rückstellungen wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.
  • Latente Steuern wurden auf Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen gebildet.

D. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Positionen des Jahresabschlusses

  • Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 1.128.948,71 EUR (Vorjahr: 1.916.264,36 EUR) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von 621.289,16 EUR (Vorjahr: 302.312,77 EUR) von mehr als einem Jahr.
  • Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen 129.232,41 EUR (Vorjahr: 1.071.525,25 EUR) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
  • Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 1.403.001,48 EUR (Vorjahr: 973.935,44 EUR) nach Ausschüttung der Dividenden enthalten. Verrechnungen mit der Kapitalrücklage sind in Höhe von 382.064,85 EUR durch den Kauf von eigenen Aktien erfolgt.
  • Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Personalaufwand 438.670 EUR (Vorjahr: 914.233 EUR), Beiträge zur Berufsgenossenschaft 500 EUR (Vorjahr: 1.764 EUR), Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 143.010 EUR (Vorjahr: 423.839 EUR) sowie Rückstellungen zur Aufbewahrungspflicht 1.512 EUR (Vorjahr: 1.400 EUR).
Art der Verbindlichkeit Gesamtbetrag
31.12.2023
EUR
davon mit einer Restlaufzeit Vorjahr
zum 31.12.2023 Kleiner 1 Jahr
EUR
1–5 Jahre
EUR
Größer 5 Jahr
EUR
31.12.2022
EUR
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten 3.158.685,55 626.542,65 2.428.571,36 103.571,54 3.346.546,60
Verbindlichkeiten aus LuL 248.872,45 248.872,45 0,00 0,00 257.177,70
Verbindlichkeiten gg.
verbundenen Unternehmen
2.522.270,71 2.522.270,71 0,00 0,00 2.118.054,25
Sonstige Verbindlichkeiten 143.594,44 143.594,44 0,00 0,00 286.558,73
Summe 6.073.423,15 3.541.280,25 2.428.571,36 103.571,54 6.008.337,28

Sämtliche Verbindlichkeiten sind in dem nachfolgenden Verbindlichkeitsspiegel dargestellt:

Herr Dr. Ottmar Gast gehörte folgenden Kontrollgremien gemäß § 285 Nr. 10 HGB an: Mitglied des Aufsichtsrats der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, DAL Deutsche Afrika-Linien GmbH & Co. KG sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats der Sloman Neptun Schifffahrts-Aktiengesellschaft.

Herr Käß gehörte folgenden Kontrollgremien gemäß § 285 Nr. 10 HGB an: Aufsichtsrat bei der proMX AG, ITCG AG (bis 14.02.2023, jetzt audius GmbH, Stuttgart).

Herr Franz Honner gehörte folgenden Kontrollgremien gemäß § 285 Nr. 10 HGB an: Aufsichtsrat der audius AG, ITCG AG (bis 14.02.2023, jetzt audius GmbH, Stuttgart).

Angabe gem. § 160 Aktiengesetz

Das gezeichnete Kapital beträgt 4.950.000 EUR (Vorjahr: 4.950.000 EUR) und ist in 4.950.000 auf den Namen des Inhabers lautende Stückaktien eingeteilt.

Ergebnisverwendung

Ausschüttung einer Dividende von 0,35 EUR (in Summe 1.722.253,05 EUR) auf jede gewinnberechtigte Aktie.

Vortrag auf neue Rechnung in Höhe von 2.573.169,49 EUR.

Konzernzugehörigkeit

Der Konzernabschluss wird von der audius AG, Schwaikheim erstellt.

Weinstadt, 22. April 2024

audius SE

Rainer Matthias Wolfgang Konstantin Francisi Kraft Wagner Tsaligopoulos (Vorstands- (Vorstand) (Vorstand) (Vorstand) vorsitzender)

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen 164.933,18 EUR (Vorjahr 78.599,34 EUR) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von 143.064,21 EUR (Vorjahr: 285.501,69 EUR).

E. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

F. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen jährliche Zahlungsverpflichtungen aus Mietund Leasingverträgen. Diese Verträge enden zwischen 2024 und 2026.

Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt wurden 44 Arbeitnehmer (Vorjahr: 41 Arbeitnehmer) beschäftigt.

Mitglieder der Geschäftsführung

Vorstände der audius SE waren während des Berichtszeitraumes:

Der Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im Geschäftsjahr 2023 erzielten Bilanzgewinn in Höhe von 4.295.422,54 EUR wie folgt zu verwenden: Summe Weinstadt, den 22. April 2024

Herr Rainer Francisi, Vorstandsvorsitzender Herr Matthias Kraft, Vorstand Herr Wolfgang Wagner, Vorstand Herr Konstantin Tsaligopoulos, Vorstand

Aufsichtsräte:

Herr Dr. Ottmar Gast Ingenieur (Vorsitzender)
Herr Robert Käß Unternehmer
(stellvertretender Vorsitzender)
Herr Franz Honner Unternehmer

Der Geschäftsbericht ist zum 23.04.2024 erschienen.

Herausgeber

audius SE Mercedesstraße 31 71384 Weinstadt

Investor Relations

Wolfgang Wagner CFO

Melanie Ilg Investor Relations

audius SE Mercedesstraße 31 71384 Weinstadt [email protected] +49 7151 / 369 00 364

Zukunftsbezogene Aussagen

Der vorliegende Geschäftsbericht enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des audius Konzerns. Diese beruhen zum einen auf Annahmen zum anderen auf Schätzungen. Obwohl die Vorstände sich sicher sind, dass die Aussagen mit Blick in die Zukunft realistisch sind, wird hierfür keine Garantie übernommen. Aufgrund von in den Annahmen enthaltenen Risiken und Unsicherheiten können tatsächliche Ereignisse von den erwarteten abweichen. Rechnungslegung und Berichtserstattung folgen dem HGB-Standard.

Rundungen

Bei allen Prozentangaben im Bericht sind gegenüber den genannten Betragen in Millionen Euro Rundungsdifferenzen möglich. Das Gleiche gilt bei Summen und Differenzen gegenüber den Einzelwerten.

135.807,08 EUR 2024
86.522,33 EUR 2025
15.870,65 EUR 2026

14. Impressum

audius SE

Mercedesstraße 31 71384 Weinstadt [email protected] www.audius.de

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