Environmental & Social Information • Dec 17, 2024
Environmental & Social Information
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NICHTFINANZIELLER BERICHT

ENVIRONMENT

Standorte

SOCIAL

SOCIAL

Mitarbeiter

Anteil der weiblichen Mitarbeiter

Anteil der weiblichen Mitarbeiter

Stromverbrauch aus erneuerbaren Energien
| ESP Derio | GBR Haydock | GER Eschbach | IT Pinerolo |
|---|---|---|---|
| ESP Sant Boi de Llobregat | GBR Wolverhampton | GER Koblenz | IT Rivoli |
| FRA Poissy | GER Aichwald | GER Langenfeld | ROU Brasov |
| FRA Sainte-Florine | GER Büttelborn | GER Oberursel | TUR Bursa |
| GBR Banbury |
ARG Buenos Aires BRA Itajuba
MEX Ramos Arizpe
USA Auburn Hills
USA Farmington Hills
USA Gastonia
USA Lynnwood
USA Miamisburg
USA Mt. Juliet
USA Red Wing USA Sterling Heights USA Stoughton USA Wheeling
| AUS Dingley | IND Neu-Delhi | KOR Suwon |
|---|---|---|
| CHN Changzhou | IND Pune | NZL Auckland |
| CHN Pinghu | JPN Nagoya | SGP Singapur |
| CHN Shanghai | JPN Yokohama | THA Bangkok |
| CHN Suzhou | KOR Busan | TWN Tainan |
VORSTAND DER STABILUS SE $\qquad$ 07
BRIEF DES VORSTANDS $\qquad$ 08
ÜBER DIESEN BERICHT $\qquad$ 09
Organisation und Management von Nachhaltigkeit $\qquad$ 11
Stabilus-Nachhaltigkeitsstrategie $\qquad$ 12
Wesentlichkeitsanalyse und Stakeholderanalyse $\qquad$ 13
Nichtfinanzielle Risikoanalyse $\qquad$ 15
ÜBER STABILUS $\qquad$ 17
Aktionärsstruktur $\qquad$ 17
Unternehmenswerte $\qquad$ 18
UMWELT \&
KLIMASCHUTZ $\qquad$ 20
Globales Umwelt-Management $\qquad$ 20
$\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen $\qquad$ 21
Energie $\qquad$ 23
Wasser $\qquad$ 25
Abfall $\qquad$ 27
Globales Personal-Management $\qquad$ 29
Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit $\qquad$ 29
Talentgewinnung und Mitarbeiterbindung $\qquad$ 30
Arbeitsbedingungen (interne Belegschaft) $\qquad$ 31
Diversität, Inklusion und Chancengleichheit $\qquad$ 32
Gesellschaftliches Engagement $\qquad$ 34
Globales Einkaufsmanagement $\qquad$ 35
Nachhaltige und verantwortungsvolle Beschaffung $\qquad$ 36
Regionale Beschaffung $\qquad$ 37
Produktqualität und Sicherheit $\qquad$ 38
Nachhaltige ressourcenschonende Produktion $\qquad$ 39
Nachhaltige Innovation $\qquad$ 39
Globales Compliance-Management $\qquad$ 40
Vereinigungsfreiheit $\qquad$ 41
Informationssicherheit $\qquad$ 41
Einhaltung der Transparenzvorgaben der EU-Taxonomie $\qquad$ 43
Neue wirtschaftliche Tätigkeiten in der EU-Taxonomie $\qquad$ 43
Analyse der Taxonomiefähigkeit $\qquad$ 43
Analyse der Taxonomiekonformität $\qquad$ 44
Keine wesentliche Beeinträchtigung der
anderen Umweltziele (DNSH) $\qquad$ 45
Mindestschutzmaßnahmen (Minimum Social Safeguards) $\qquad$ 46
Ermittlung der KPIs $\qquad$ 47
Vermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers über eine betriebswirtschaftliche Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit in Bezug auf die nichtfinanzielle Berichterstattung $\qquad$ 58
GRI-INHALTSINDEX $\qquad$ 60
IMPRESSUM $\qquad$ 65
DISCLAIMER $\qquad$ 65
VORAUSSCHAUENDE AUSSAGEN $\qquad$ 65
Abbildung 1: Globale ESG-Organisation ..... 11
Abbildung 2: Stabilus-Nachhaltigkeitsstrategie ..... 13
Abbildung 3: Fokussierte SDGs von Stabilus ..... 18
Abbildung 4: $\mathrm{CO}{2}$-Ziel 2030 ..... 22
Abbildung 5: Photovoltaikmodule an den Stabilus Standorten (GJ 2024) ..... 23
TABELLEN
Tabelle 1: Übersicht über wesentliche Themen für Stabilus ..... 14
Tabelle 2: Risikoatlas ..... 16
Tabelle 3: $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen ..... 22
Tabelle 4: Energieverbrauch ..... 25
Tabelle 5: Wasserentnahme ..... 26
Tabelle 6: Abfallaufkommen ..... 27
Tabelle 7: Schulungsstunden zu Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit ..... 29
Tabelle 8: Unfälle ..... 30
Tabelle 9: Beschäftigte ..... 33
Tabelle 10: Geschlecht ..... 33
Tabelle 11: Vollzeit, Teilzeit ..... 33
Tabelle 12: Altersstruktur der Belegschaft ..... 33
Tabelle 13: Beschäftigte nach Regionen ..... 33
Tabelle 14: Serienlieferanten, die den Business Partner
Code of Conduct unterzeichnet haben ..... 36
Tabelle 15: Regionale Lieferanten ..... 38
Tabelle 16: Compliance-Fälle ..... 40
Tabelle 17: Umsatz ..... 48
Tabelle 18: CapEx ..... 50
Tabelle 19: OpEx ..... 54

| ALLGEMEINE INFORMATIONEN |
ÜBER DIESEN BERICHT | 09 | ÜBER STABILUS | 17 |
|---|---|---|---|---|
| 02 | Organisation und Management von Nachhaltigkeit | 11 | Aktionärsstruktur | |
| Stabilus-Nachhaltigkeitsstrategie | 12 | Unternehmenswerte | ||
| VORSTAND DER STABILUS SE | 07 | Wesentlichkeitsanalyse und Stakeholderanalyse | 13 | |
| Nichtfinanzielle Risikoanalyse | 15 | |||
| BRIEF DES VORSTANDS | 08 |

Chief Financial Officer (CFO)
Chief Executive Officer (CEO)
Chief Technology Officer (CTO)
Liebe Leserinnen und Leser,
das vergangene Geschäftsjahr 2024 war für Stabilus mit dem Jubiläum zu 90 Jahren Firmengeschichte und dem Erwerb des Industrial-Auto-mation-Spezialisten DESTACO ein besonderes Jahr. Ein Jahr, indem auch Nachhaltigkeit getrieben von einer Vielzahl regulatorischer Anforderungen weiter an Bedeutung gewann. Nachhaltigkeit spielt für den Unternehmenserfolg gerade heute mehr denn je eine überaus wichtige, aber auch herausfordernde Rolle. Für Stabilus ist Nachhaltigkeit der Schlüssel zum langfristigen Unternehmenserfolg. So konnte die ESG-Organisation in diesem Jahr global weiter zusammenwachsen und die für Stabilus essenziellen Themen aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance verfolgen.
Mit dem Erwerb des Industrial-Automation-Spezialisten DESTACO von der Dover Corporation, der zum 31. März 2024 abgeschlossen wurde, und der damit erfolgten Erstkonsolidierung sind wir stolz, die DESTACO-Gruppe in die bestehende Nachhaltigkeitsstrategie und in das Nachhaltigkeitsreporting zu integrieren.
Stabilus konnte in diesem Geschäftsjahr wesentliche Fortschritte zu zwei Kernschwerpunktthemen der Nachhaltigkeitsstrategie aus dem Bereich Umwelt ( $\mathrm{CO}{2}$ und Wasser) erzielen. Ein zentraler Meilenstein war die Weiterentwicklung des globalen $\mathrm{CO}{2}$-Reduktionsplans ( $\mathrm{CO}{2}$-Roadnap). Stabilus investiert aktiv in Projekte zur Energieeinsparung sowie Effizienzsteigerungen. Dabei wurde besonders in diesem Jahr der Fokus auf globale Umstellungsprojekte in Bezug auf erneuerbare Energien im Strommix gesetzt. Mit dem Bezug von rund $48 \%$ Strom aus erneuerbaren Energien in diesem Geschäftsjahr hat Stabilus einen signifikanten Erfolg in der $\mathrm{CO}{2}$-Reduktion erzielt. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Jahr war das Thema Wasser, das im Laufe der Jahre für Stabilus zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Ein wesentlicher Meilenstein zur Erreichung unserer langfristigen Ziele bis 2030 war die Entwicklung einer globalen Wasser-Reduktions-Roadmap. Diese dient der gezielten Planung und Überwachung von Einsparprojekten und basiert auf einer umfassenden Wasserrisikoanalyse aller Stabilus-Produktionsstandorte.
Wir sind fest entschlossen, unseren Weg in Richtung nachhaltiger Entwicklung weiterzugehen, weshalb wir im Rahmen der Firmenfeierlichkeiten zur diesjährigen 90-Jahr-Feier auch das Thema Nachhaltigkeit mit einem ESG-Stand und einer großen Baumpflanzaktion entsprechend gewürdigt haben, um den Fokus auf die gemeinschaftliche Verantwortung zu Aktivitäten im Umweltbereich, aber auch unser soziales Engagement zu setzen.
Im Namen des Vorstands möchten wir uns bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für ihren Einsatz im Bereich Nachhaltigkeit bedanken. Ihr Einsatz ist entscheidend für unseren gemeinsamen Erfolg und die Zukunft unseres Unternehmens. Darüber hinaus möchten wir Ihnen für Ihr Vertrauen und Interesse an unserem Unternehmen und unserem Nachhaltigkeitsengagement danken.

DR. MICHAEL BÜCHSNER Vorstandsvorsitzender (CEO)

STEFAN BAUERREIS
Chief Financial Officer (CFO)

DAVID SABET
Chief Technology Officer (CTO)
Die Stabilus SE, Frankfurt am Main, ist ein Unternehmen von öffentlichem Interesse i. S. d. $\$ 5316$ a, $\S 264$ d HGB und ist durch die EU-Richtlinie und deutsches Recht ${ }^{1)}$ zur nichtfinanziellen Berichterstattung verpflichtet. Stabilus hat sich dazu entschlossen, die erforderlichen Angaben zu Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelangen sowie zur Achtung der Menschenrechte und der Bekämpfung von Korruption und Bestechung in diesem gesonderten nichtfinanziellen Bericht abzugeben, der den Geschäftsbericht des Geschäftsjahres 2024 ergänzt.
Der Stabilus-Konzern ist ein international tätiges Industrieunternehmen, das Lösungen zur Bewegungssteuerung für verschiedene Branchen anbietet, wobei insbesondere Anwendungen für die Automobilindustrie eine wesentliche Rolle spielen. Weitere wirtschaftliche Details sind in den entsprechenden Kapiteln des Geschäftsberichts erläutert.
Das Geschäftsjahr 2024 war geprägt von dem Erwerb des Industrial-Auto-mation-Spezialisten DESTACO von der Dover Corporation, der mit Wirkung zum 31. März 2024 abgeschlossen wurde. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte auch die Erstkonsolidierung der DESTACO-Gruppe. Im Geschäftsjahr wurde die Wesentlichkeitsanalyse um die DESTACO-Gruppe ergänzt. Weiterhin gelang es, die DESTACO-Gruppe in das nichtfinanzielle Risiko-und Compliance-Management sowie in das EHS- (Environment, Health, Safety) und HR-Reporting der Stabilus Gruppe vollumfänglich zu integrieren.
[^0]In den berichteten Kennzahlen sind die DESTACO-Gesellschaften in dem Zeitraum 1. April 2024 bis 30. September 2024 enthalten. Die Integration der DESTACO-Einkaufsprozesse konnte aufgrund einer sehr verschiedenen und komplexen Lieferantenstruktur nicht abgeschlossen werden, sodass die im Kapitel Produkte \& Lieferkette aufgeführten Kennzahlen keine DESTACO-Daten enthalten. In den Angaben zur EU-Taxonomie sind die DESTACO-Gesellschaften vollumfänglich enthalten. Kennzahlen, die sich noch auf die Gruppe exklusive DESTACO beziehen, sind im Bericht mit entsprechenden Erklärungen gekennzeichnet.
Dies ist der siebte nichtfinanzielle Bericht des Stabilus-Konzerns (nachfolgend auch als „Stabilus", „Gruppe" oder „Konzern" bezeichnet). Er wird jährlich nach Abschluss des Geschäftsjahres von Stabilus (1. Oktober bis 30. September) zusammen mit dem Geschäftsbericht veröffentlicht. Die Angaben in diesem Bericht beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024. Die korrespondierende Vorjahresperiode („die Vergleichsperiode") umfasst demnach den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2023. Dieser nichtfinanzielle Bericht wird vom Aufsichtsrat freigegeben und zudem der Prüfung durch einen unabhängigen externen Wirtschaftsprüfer mit begrenzter Prüfungssicherheit unterzogen.
Die Angaben in diesem Bericht beziehen sich im Allgemeinen auf den gesamten Stabilus-Konzern (wir verweisen auf die im Geschäftsbericht der Stabilus SE gelisteten Gesellschaften).
Die Angaben in den Kapiteln zu Umwelt \& Klimaschutz sowie die Angaben zu Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit (Kapitel Mitarbeiter \& gesellschaftliches Engagement) beziehen sich auf die Standorte der Stabilus
[^1]Gruppe (ohne DESTACO und Cultraro), die über der Wesentlichkeitsschwelle für den Anteil am jeweiligen Gesamtverbrauch für Gas, Elektrizität und Wasserentnahme liegen. Diese haben aufgrund des produktionsbedingten Energieverbrauchs und der dadurch bedingten $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen sowie der weitaus höheren Mitarbeiteranzahl wesentliche Auswirkungen auf die Umwelt und Arbeitssicherheit ${ }^{2)}$ innerhalb des Gesamtkonzerns.
Nicht im Konsolidierungskreis enthalten und unterhalb der Wesentlichkeitsschwelle sind Standorte der Stabilus Gruppe (ohne DESTACO und Cultraro), die zusammengerechnet $<1 \%$ des jeweiligen Gesamtverbrauchs für Gas, Elektrizität und Wasserentnahme ausmachen. Die Wesentlichkeitsschwelle von $1 \%{ }^{3)}$ wurde im vergangenen Geschäftsjahr bereits angewandt.
Seit dem Geschäftsjahr 2024 wurden aus der Cultraro-Gruppe die Cultraro Automazione Engineering S.r.l. sowie aus der DESTACO-Gruppe sechs Standorte (drei US-Standorte, Deutschland, Frankreich und Thailand) in den Konsolidierungskreis mit aufgenommen. Alle weiteren Standorte von DESTACO und Cultraro (keine Produktion, nur Montage) wurden aufgrund der geringen Mitarbeiteranzahl und des geringen Energieverbrauchs nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Stabilus hat derzeit keine bedeutsamsten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren definiert. Für das Nachhaltigkeitsmanagement werden Kennzahlen erhoben, die sich an den vier Handlungsfeldern der Nachhaltigkeitsstrategie orientieren. Die vier zentralen Handlungsfelder sind: Umwelt \& Klimaschutz, Mitarbeiter \& gesellschaftliches Engagement, Produkte \& Lieferkette sowie Governance \& Compliance. Diese Kennzahlen werden im Rahmen der operativen Steuerung nachhaltigkeitsrelevanter Maßnahmen genutzt.
[^1]: ${ }^{2)}$ C5R-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (C5R-RUG) vom 9. März 2017, festgeschrieben in den $\S \S 289$ b ff. HGB, das die Europäische Richtlinie 2014/95/EU vom 22. Oktober 2014 umsetzt.
Für Kennzahlen, die in diesem nichtfinanziellen Bericht zum ersten Mal veröffentlicht werden, wurden lediglich die Werte für das Geschäftsjahr 2024 ohne Vergleichswerte zum Vorjahr berücksichtigt (siehe Kapitel Produkte \& Lieferkette: Angabe zur Schulung aller Serienlieferanten nach Umsatz zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz).
Stabilus hat sich in diesem Berichtsjahr noch einmal dafür entschieden, in Abweichung zur Standarddefinition des GHG Protocols, von den Treibhausgasemissionen lediglich die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen, die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von eingekauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas an den Produktionsstandorten entstehenden $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als „Scope 1" und die aus der Nutzung von eingekauftem Strom entstehenden $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen werden als „Scope 2" deklariert. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach dem GHG Protocol oder anderen Reportingstandards zu Treibhausgasen, sondern beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeitsanalyse entsprechenden Angaben. Die Ausweitung der Begrifflichkeiten an das GHG Protocol zu Scope 1 und Scope 2 wird im Rahmen des Nachhaltigkeitsberichtes für das Geschäftsjahr 2025 gemäß den Vorgaben der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vollzogen.
In Übereinstimmung mit der Wesentlichkeitsdefinition wird zum Thema "Wassermanagement" die Wasserentnahme berichtet. Die Überwachung des Wasserverbrauchs, der Wasserrückführung und des Recyclings befindet sich intern im Aufbau und soll ab dem kommenden Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den Anforderungen der CSRD berichtet werden. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach Reportingstandards zu Wasser, sondern beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeitsanalyse entsprechenden Angaben.
Dieser Bericht wurde unter Bezugnahme auf die GRI-Standards (2016 und 2018 mit Update 2021) erstellt. Dabei werden ausgewählte GRI-Standards oder Teile ihres Inhaltes verwendet. Details zu den ausgewählten GRIs sind in dem GRI-Inhaltsindex (siehe Kapitel „Weitere Informationen") dargestellt.
Der Bewertungsprozess von Stabilus hinsichtlich der Relevanz nichtfinanzieller Themen für diesen Bericht richtet sich nach den in gesetzlichen Regelungen ( $\S \S 289$ b ff. HGB) vorgegebenen Prinzipien: Diese beziehen sich auf die Bewertung von wesentlichen Aspekten für das Unternehmen, seine Geschäftstätigkeit und seine Leistung auf der einen Seite bzw. auf die Auswirkungen auf den jeweiligen Aspekt durch das Unternehmen auf der anderen Seite.
Aus Vereinfachungsgründen wird nur eine Geschlechtsform verwendet. Jede andere Geschlechtsform ist darin ausdrücklich ebenfalls eingeschlossen.
Nicht Gegenstand der externen Prüfung waren die in der nichtfinanziellen Berichterstattung genannten externen Dokumentationsquellen und die Inhalte von Webseiten, auf die in der nichtfinanziellen Berichterstattung verwiesen wird.
Die seit dem Geschäftsjahr 2023 bestehende Abteilung „Stabilus ESG" (nachfolgend: ESG-Abteilung) ist im Konzern als Stabsfunktion im Verantwortungsbereich des CFO angesiedelt. Die ESG-Abteilung ist verantwortlich für die weltweite Koordination von Maßnahmen zu Umwelt \& Klimaschutz (insbesondere die $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionsreduktion und Optimierung der Wasserintensität) sowie für die strategische Verankerung der ESG-Strategie im Gesamtkonzern (hierzu zählt insbesondere die Definition von Zielen und Maßnahmen und deren Ausrollen im Gesamtkonzern). Zudem ist das gesamte Nachhaltigkeitsreporting in der ESG-Abteilung verankert, was eine schnelle und effiziente Kontrolle
der über den EHS-Bereich oder den strategischen Bereich eingesteuerten Maßnahmen erlaubt. Unterstützt wird die ESG-Abteilung durch den Human Rights Officer, der der Compliance-Abteilung angehört und sich gemeinsam mit dem strategischen Einkauf um alle Belange der Lieferkette kümmert, u. a. auch die Einführung der erforderlichen Prozesse und Maßnahmen zum Carbon Boarder Adjustment Mechanism und der EU-Entwaldungsverordnung. Alle weiteren im Zuge der Berichterstattung relevanten Belange werden direkt aus den Fachabteilungen betreut. So treffen sich die Leiter der Fachabteilungen Compliance, Personal, Operations, Einkauf, Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Logistik, Controlling und Konzernrechnungswesen regelmäßig mit den Mitarbeitern der ESG-Abteilung im Rahmen des Global Sustainability Board, das als fachübergreifendes Entwicklungs-, Koordinations- und Umsetzungsorgan der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie fungiert.
Das Global Sustainability Board dient als koordinierender Ausschuss für die Umsetzung und Kommunikation aller im Konzern anfallender Nachhaltigkeitsthemen sowie als zentrale Anlaufstelle für interne und externe Stakeholder. Das Global Sustainability Board tagt quartalsweise und berät über neu aufgekommene Fragestellungen und die Umsetzung der Nachhaltigkeitsinitiativen aus der Konzernstrategie „STAR 2030". Es übernimmt erforderliche Koordinierungsarbeiten mit den Fachabteilungen, in diesem Jahr insbesondere im Zusammenhang mit der anstehenden CSRD-Implementierung (für Stabilus anwendbar ab dem Geschäftsjahr 2025).
Das Steering Global Sustainability Board dient als Strategie- und Entscheidungsorgan, in dem die Vertreter des Vorstands und der Head of Sustainability jeweils einmal monatlich zur Besprechung aktueller Themen im Rahmen von Regelmeetings zusammenkommen. Das Steering Global

Sustainability Board entscheidet generell über die globale Nachhaltigkeitsstrategie von Stabilus und legt entsprechende Arbeitsprogramme zu Umwelt-, Klima-, Sozial- und Governance-Themen fest. Mindestens einmal jährlich werden die dort besprochenen Themen dem Aufsichtsrat der Stabilus SE vorgestellt.
Der Vorstand der Stabilus SE legt großen Wert auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung, was auch die Aufnahme von ausgewählten ESG-Komponenten im Rahmen der Vorstandsvergütung reflektiert. Weitere Informationen sind in dem Vergütungsbericht der Stabilus SE enthalten.
Die Stabilus-Nachhaltigkeitsstrategie umfasst die Schwerpunktthemen aus der Wesentlichkeitsanalyse 2022 mit Update 2023 und beinhaltet darüber hinaus die übergeordneten Konzernziele aus der globalen Konzernstrategie „STAR 2030"
Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst vier Handlungsfelder, nach denen berichtet wird. Die Handlungsfelder sind: „Umwelt \& Klimaschutz"; "Mitarbeiter \& gesellschaftliches Engagement"; „Produkte \& Lieferkette" sowie „Governance \& Compliance". Diese vier Handlungsfelder wurden in verschiedene Kategorien unterteilt, die einzelne Aufgaben und Tätigkeiten adressieren. Jedes der vier Handlungsfelder umfasst Ziele und Maßnahmen bis zum Jahr 2030.
Schwerpunkte der Stabilus-Nachhaltigkeitsstrategie sind die Reduktion der $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen, die Verbesserung der Wasserintensität sowie Diversitätsziele mit dem Fokus auf Frauen in Führungspositionen. Zu den diesjährigen Schwerpunkten im Bereich Governance \& Compliance zählen das Ausrollen der beiden zentralen Stabilus-Richtlinien, nämlich des Verhaltenskodex für Mitarbeiter, aber auch des an die Geschäftspartner adressierten
Verhaltenskodex für Geschäftspartner (nachfolgend: Business Partner Code of Conduct), die grundlegend überarbeitet und insbesondere um menschenrechtliche und umweltbezogene Pflichten ergänzt wurden.
Mit der Integration der DESTACO Gruppe wurde die Stabilus-Nachhaltigkeitsstrategie auf deren Gesellschaften ausgerollt.
Die Stabilus Gruppe legt einen besonderen Schwerpunkt auf die konzernübergreifende $\mathrm{CO}{2}$-Minderung. Stabilus hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl in den eigenen Produktionsstätten als auch in der gesamten Lieferkette die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen nachhaltig zu senken. Die Scope-1-Emissionen sollen bis 2030 um $30 \%$ gesenkt werden, die Scope-2-Emissionen um $100 \%$. Letzteres soll durch den Einsatz von $100 \%$ erneuerbarem Strom bis 2030 erreicht werden. ${ }^{41}$ Um die Reduktionsziele zu erreichen, hat Stabilus die strategische Initiative „CO2-Roadmap" initiiert. Der $\mathrm{CO}{2}$-Reduktionsplan umfasst Maßnahmen, die an verschiedenen Standorten der Gruppe bis 2030 umgesetzt werden (siehe Kapitel „Umwelt \& Klimaschutz": $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen).
Die $\mathrm{CO}_{2}$-Reduktion in der Lieferkette soll durch gezielte Einkaufsstrategien und Lieferantenmanagement erreicht werden.
Die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungskriterien (Environmental, Social, Governance - ESG) spielt eine wichtige Rolle bei der Unternehmensbewertung für Kunden, Anleger, Bewerber, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit. Sie ist aber auch aus eigenem Antrieb eine Selbstverständlichkeit für die Stabilus Gruppe. Stabilus konnte in diesem Geschäftsjahr sein CDP-Rating (Klima und Wasser; „CDP" steht für „Carbon Disclosure Project") verbessern und wird auch weiterhin Mitglied bei CDP bleiben.
[^0]
[^0]: ${ }^{41}$ Für Details zu $\mathrm{CO}{2}$-Reduktionszielen siehe Kapitel Umwelt \& Klimaschutz: „ $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen".
Umwelt \&
Klimaschutz

UNSER ANSPRUCH:
Als verantwortungsbewusstes Vorbildunternehmen handeln wir ökologisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltig, um als technologischer Partner, Lieferant und Arbeitgeber die Zukunft zu gestalten.
Mit der Berichterstattung zum Thema $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen (Scope $1+$ Scope 2) ${ }^{\circledR} /$ Energieverbrauch und -management sowie zum Thema Wassermanagement ${ }^{\circledR}$ wird der Aspekt Umweltbelange erfasst. Mit den Themen Mitarbeiter-
[^0]

Compliance
[^0]: ${ }^{8}$ Siehe Abgrenzung „Abweichung der Erfassung und Berechnung von Emissionen zum Greenhouse Gas (GHG) Protocol", S. 10.
${ }^{9}$ Siehe Abgrenzung „Spezifizierung des Wassermanagements", S. 10.
Im Geschäftsjahr 2024 wurde die Wesentlichkeitsanalyse vor dem Hintergrund der DESTACO-Akquisition erneut einer Überprüfung unterzogen. Basis dafür war zum einen die Wesentlichkeitsanalyse aus dem Berichtsjahr 2023 und zum anderen die im Rahmen des CSRD-Projekts erstellte neue Wesentlichkeitsanalyse, in der die im Geschäftsjahr 2024 durchgeführte Akquisition von DESTACO sowie auch Cultraro enthalten waren. Für die Wesentlichkeitsanalyse gemäß CSRD hat noch keine Prüfung durch den Abschlussprüfer stattgefunden. Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse nach CSRD hinsichtlich DESTACO und Cultraro wurden auf die Wesentlichkeitskriterien nach NFRD (Non-Financial Reporting Directive) gemäß Impact- und Risikoperspektive reduziert. Gemäß NFRD-Perspektive waren die folgenden übergeordneten Themen wesentlich: „Climate Change" (Climate Change Mitigation und Energie) im eigenen Geschäftsbetrieb, „Water and Marine Resources" im eigenen Geschäftsbetrieb sowie „Adequate Wages" in der vorgelagerten Lieferkette. Eine Gegenüberstellung der aus dem Vorjahr ermittelten wesentlichen Themen und den nach CSRD erhobobenen und im zweiten Schritt reduzierten wesentlichen Themen gemäß dem NFRD-Ansatz hat ergeben, dass sowohl für die Akquisitionen als auch für die originäre Stabilus Gruppe das Thema $\mathrm{CO}_{2}$ im eigenen Geschäftsbetrieb für die Stakeholder von besonders hoher Relevanz ist und die Thematik in der Lieferkette zunehmend an Bedeutung gewinnt. Hinsichtlich des Themas „Adequate Wages" für die vorgelagerte Lieferkette wurde das Thema „faire Löhne" als besonders relevant identifiziert. Dies ist über die Nachverfolgung angemessener Arbeitsbedingungen in dem wesentlichen Thema „nachhaltige und verantwortungsvolle Beschaffung" verankert.
Übersicht über wesentliche Themen für Stabilus
| Wesentliches Thema gemä $\$ \$ 289 \mathrm{~b}$ ff. HGB | ||
|---|---|---|
| Umwelt \& Klimaschutz | $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen (Scope $1+$ Scope $2)^{1)}$ / Energieverbrauch und -management | |
| Wassermanagement ${ }^{4)}$ | ||
| Mitarbeiter \& Gesellschaftliches Engagement | Mitarbeitersicherheit (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) | |
| Diversität, Inklusion, Chancengleichheit | ||
| Talentgewinnung und Weiterbildung | ||
| Produkte \& Lieferkette | Nachhaltiges und verantwortungsvolles Lieferantenmanagement | |
| Governance \& Compliance | Geschäftsethik und Unternehmensverhalten |
Weiter hat Stabilus überprüft, ob spezifische Sonderrisiken aus den Geschäftsmodellen der neuesten Unternehmensakquisitionen DESTACO und Cultraro bestehen. Es wurden keine spezifischen Sonderrisiken ermittelt.
Auf dieser Grundlage wurden für das Geschäftsjahr 2024 keine weiteren wesentlichen Themen im Sinne der NFRD-Vorgaben identifiziert.
Die oben stehende Tabelle listet die wesentlichen Themen auf. Stabilus wird auch in diesem Geschäftsjahr wieder zu den wichtigen Themen Abfall, Arbeitsbedingungen (interne Belegschaft), nachhaltige Innovation, ressourcenschonende Produktion sowie Datenschutz und Informationssicherheit berichten.
[^0]Inhalte, die sich auf wesentliche Aspekte beziehen und für die nichtfinanzielle Berichterstattung relevant sind, werden im vorliegenden Bericht durch eine grüne Linie neben dem jeweiligen Absatz gekennzeichnet. Diese Inhalte wurden durch einen unabhängigen externen Wirtschaftsprüfer mit begrenzter Prüfungssicherheit überprüft wie in der entsprechenden Erklärung dargelegt.
[^0]: ${ }^{1)}$ Siehe Abgrenzung „Abweichung der Erfassung und Berechnung von Emissionen zum Greenhouse Gas (GHG) Protocol", S. 10.
${ }^{4)}$ Siehe Abgrenzung „Spezifizierung des Wassermanagements", S. 10.
Auf Basis eines systematischen Risikomanagements verfolgt das Management der Stabilus Gruppe das Ziel, nichtfinanzielle Chancen und Risiken so früh wie möglich zu identifizieren, diese angemessen zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen Risiken zu begrenzen oder zu vermeiden sowie Chancen zu nutzen.
Das Risikomanagement ${ }^{46}$ ist integraler Bestandteil der konzernweiten Unternehmensführungsstruktur. Nichtfinanzielle Risiken werden nach einer einheitlichen Systematik identifiziert und analysiert.
Die organisatorische und systematische Verankerung des nichtfinanziellen Risikomanagements ist in der ESG-Abteilung angesiedelt und ermöglicht eine in die Planungs-, Steuerungs- und Berichtsprozesse integrierte, ganzheitliche Ausgestaltung des Risikomanagementsystems. Dadurch wird die Stabilus Gruppe in die Lage versetzt, die Risikopotenziale auf einem aggregierten Level frühzeitig und zielgerecht zu erkennen und die Planungssicherheit von zukünftigen Entwicklungen zu erhöhen.
Die Risikoidentifikation, -erfassung und -steuerung soll zukünftig bei den fachlichen Verantwortlichen in den operativen legalen Einheiten der Stabilus Gruppe liegen. Für die Weiterentwicklung und Definition der Prozesse sowie die Koordination der gesamten Prozessdurchführung ist der zentrale Risikomanager in der ESG-Abteilung zuständig.
[^0]Die Überprüfung und Genehmigung der Risiken erfolgt durch ein Spiegeln der erfassten Risiken an den global funktionalen Risikomanager. Des Weiteren erfolgen durch die zentralen Risikomanager Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen der übermittelten Risiken. Die Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung und -kommunikation werden kontinuierlich von den zentralen Risikoverantwortlichen begleitet.
[^0]: ${ }^{46}$ Wir verweisen an dieser Stelle auf den Chancen- und Risikobericht im Lagebericht des Geschäftsberichtes 2024.
Der nachfolgende Risikoatlas zeigt einen Überblick über die wesentlichen potenziellen nichtfinanziellen Risiken der Stabilus Gruppe, gegliedert in die Bereiche Umwelt \& Klimaschutz, Mitarbeiter \& gesellschaftliches Engagement, Lieferkette, Produkte sowie Governance \& Compliance, die von der Stabilus Gruppe überwacht werden:
| UMWELT \& KLIMASCHLITZ | LIEFERKETTE |
|---|---|
| CO2-Emissionen, Dekarbonisierung | Nachhaltigkeit in der Lieferkette |
| Energieverbrauch, -management | |
| Abfallwirtschaft, Abfallerzeugung | PRODUKTE |
| Recycling | Nachhaltige Innovation |
| Wassermanagement, Wasserverbrauch | Nachhaltige Produktion |
| Klimarisiken | Verschwendung von Rohstoffen |
| Bodenkontaminierung | |
| Gefahrgutstoffe, Chemikalien | GOVERNANCE \& COMPLIANCE |
| Menschenrechte (einschließlich Arbeitsrechten/Standards) - Schwerpunkt Lieferkette | |
| MITAREISTER \& GESELLUGHAFTLICHES ENGAGEMENT | Geschäftsethik und Unternehmensverhalten |
| Diversität | |
| Talentgewinnung | |
| Arbeitsbedingungen | |
| Mitarbeitersicherheit (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) |
In Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit, den Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsbeziehungen von Stabilus wurden keine nichtfinanziellen Risiken identifiziert, durch die schwerwiegende nachteilige Folgen zu erwarten wären. ${ }^{10}$ Die Risikoanalyse und ihr Ergebnis wurden vom Vorstand bewertet und freigegeben.
[^0]
[^0]: ${ }^{10}$ Wir verweisen an dieser Stelle auf die Risikoeinschätzung des Chancen- und Risikoberichts im Lagebericht des Geschäftsberichtes 2024.
Die Stabilus SE ist eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea - SE) mit Sitz in Frankfurt am Main, Deutschland, die deutschem Recht unterliegt. Die Gesellschaft ist im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 128539 eingetragen. Der Verwaltungssitz ist in Koblenz, mit der Geschäftsadresse Wallersheimer Weg 100, 56070 Koblenz, Deutschland. Die Stabilus SE ist die Muttergesellschaft der Stabilus Gruppe, bestehend aus der Stabilus SE und der von ihr beherrschten Tochterunternehmen (im Folgenden kurz „Stabilus Gruppe"). Operativ geführt wird die Stabilus SE vom Vorstandsvorsitzenden (CEO) Dr. Michael Büchsner sowie vom Chief Financial Officer (CFO) Stefan Bauerreis, bestellt durch den Aufsichtsrat der Stabilus SE. Im neuen Berichtsjahr 2025 besteht der Vorstand aus drei Personen. Er wurde gemäß Beschluss des Aufsichtsrats im September 2024 um Herrn David Sabet als CTO ergänzt. Weitere Informationen zum Vorstand sind in der Erklärung zur Unternehmensführung im Lagebericht des Geschäftsberichtes 2024 enthalten. Der Aufsichtsrat unter dem Vorsitz von Dr. Stephan Kessel besteht aus sechs Mitgliedern, bestellt durch die Hauptversammlung.
Mit 45 Standorten in 20 Ländern weltweit ist Stabilus in den Regionen EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika), Americas (Nord- und Südamerika) und APAC (Asien-Pazifik) vertreten. Der Stabilus-Konzern hat zum Stichtag 30. September 2024 weltweit 7.984 Beschäftigte (Vj.: 7.426), darin eingeschlossen aktive und inaktive Beschäftigte ohne Leiharbeiter, Auszubildende, Praktikanten und Absolventen.
Die größten Standorte sind der operative Hauptsitz und das Werk in Koblenz (Deutschland) sowie die Werke in Ramos Arizpe (Mexiko), Brașov (Rumänien), Gastonia (USA) sowie Pinghu (China) und Changzhou (China).
Die Stabilus Gruppe ist ein führender Anbieter von Gasfedern, Dämpfern und Schwingungsisolationsprodukten für Automobil- und Industrie-
kunden. Darüber hinaus ist die Stabilus Gruppe erfolgreich im Bereich der Produktion und des Vertriebs von automatischen, elektromechanischen Öffnungs- und Schließsystemen (sog. „Motion-Control-Lösungen") aufgestellt, die hauptsächlich für den Einbau in Fahrzeugheckklappen verwendet werden. Mit dem Erwerb der HAHN-Gasfedern GmbH, Aichwald, Deutschland, der ACE-Gruppe (beide im Geschäftsjahr 2016) sowie dem Erwerb von General Aerospace GmbH, Eschbach, Deutschland, und dem Erwerb von Piston Amortisör Sanayi ve Ticaret A.S. (53\%), Bursa, Türkei, und New Clevers S.A. ( $80 \%$ ), Buenos Aires, Argentinien, (jeweils im Geschäftsjahr 2019) erweiterte die Stabilus Gruppe ihr Produktangebot und ihre regionale Präsenz. Mit der im Juli 2023 durchgeführten Aufstockung der Anteile an der Cultvaro-Gruppe von $32 \%$ auf nunmehr $60 \%$ und dementsprechender Vollkonsolidierung und Einbeziehung in den Konzernabschluss erweiterte die Stabilus Gruppe ihre Marktpräsenz in der Automobilindustrie sowie im Industriebereich.
Mit der am 31. März 2024 abgeschlossenen Übernahme von DESTACO, einem Spezialisten für industrielle Automatisierung mit Sitz in Auburn Hills, Michigan, USA, erweiterte die Stabilus Gruppe ihr Motion-Control-Portfolio - gerade mit Blick auf den Megatrend der Industrieautomatisierung. Mit dem Produktsortiment an intelligenten Bewegungstechnologien wird das Industriegeschäft der Stabilus Gruppe weiter ausgebaut und gestärkt.
Insgesamt besteht das Produktangebot der Stabilus Gruppe aus einer breiten Palette von Lösungen für die Bewegungssteuerung, einschließlich der Dämpfung von Schwingungsdämpflösungen. Die von der Stabilus Gruppe angebotenen Produkte werden in einer Vielzahl von Anwendungen in der Automobilindustrie sowie im Geschäftsbereich Industrial eingesetzt. Typischerweise werden die Stabilus-Produkte verwendet, um das Heben, Senken oder Dämpfen von Bewegungen zu unterstützen. Als Weltmarktführer für Gasfedern beliefert die Stabilus Gruppe alle namhaften Fahrzeughersteller. Darüber hinaus diversifiziert ein breites Spektrum an Industriekunden den Kundenstamm der Stabilus Gruppe. Während die Produkte der Stabilus Gruppe sichere Bewegungssequenzen und eine präzise Vibrationskontrolle ermöglichen, ergänzt DESTACO das Sortiment der Gruppe über die
Produktlinien pneumatische und elektronische Greifer, Klemmen und End-of-Arm-Werkzeuge für Robotik sowie Indexer und Conveyors. Die Kernkompetenz von DESTACO liegt darin, Werkstücke in einer Produktionsanlage präzise zu greifen, fixieren, platzieren, zu bewegen und zu repositionieren. Die Produkte von DESTACO unterstützen ihre Kunden dabei, die Produktivität zu steigern. Damit ergänzen sie das StabilusProduktangebot. DESTACO bedient Kunden weltweit in einer Vielzahl von Märkten wie Konsumgüter, Verpackung, Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Biowissenschaften und Kernkraft.
Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete Stabilus einen Umsatz von 1.305,9 Mio. $€$ (Vj.: 1.215,3 Mio. €). Den vollständigen Konzernabschluss des Stabilus-Konzerns finden Sie im Geschäftsbericht 2024 des Stabilus-Konzerns unter: ir.stabilus.com/de/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/.
Wie die meisten Fertigungsunternehmen bezieht Stabilus Produktions- und Nicht-Produktionsmaterialien. Stabilus kauft hauptsächlich Komponenten und Halbfertigerzeugnisse zu. Bei den Rohstoffen, die der Konzern typischerweise nutzt, handelt es sich um die in den Halbfertigerzeugnissen/Komponenten enthaltenen Rohstoffe, z. B. Stahl, Kupfer, Harze und Gummi.
Die Kunden von Stabilus sind internationale Unternehmen aus der Automobilbranche und der Industrie.
Die Aktionärsstruktur der Stabilus SE wird jährlich im Geschäftsbericht der Unternehmensgruppe publiziert ${ }^{131}$. Nach den bis zum 30. September 2024 eingegangenen Stimmrechtsmitteilungen hielten die folgenden Aktionäre mehr als $3 \%$ der mit den Stabilus-Aktien verbundenen Gesamtstimmrechte: The Goldman Sachs Group, Inc., Wilmington, USA (11,02\%), Allianz Global Investors GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland (10,06 \%),
[^0]
[^0]: ${ }^{131}$ ir.stabilus.com/de/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/
NN Group N.V., Amsterdam, Niederlande (10,05\%), Teleios Capital Partners LLC, Zug, Schweiz (Igor Kuzniar) (10,01\%), FMR LLC, Wilmington, USA (6,77\%), Allianz SE, München, Deutschland (5,31\%), Marathon Asset Management Limited, London, Großbritannien (5,00\%), Fidelity Investment Trust, Boston, USA (3,70\%), Ameriprise Financial, Inc., Wilmington, USA (3,25\%), Finanzministerium des Staates Norwegen, Oslo, Norwegen (3,07\%), Janus Henderson Group Plc, St. Helier, Jersey (3,01\%).
Die Unternehmenswerte von Stabilus sind im Wertestatement ${ }^{12)}$ verankert und im Verhaltenskodex ${ }^{13)}$ dargelegt. Für Stabilus bedeutet soziale Verantwortung auch das gesellschaftliche Engagement an seinen weltweiten Standorten, insbesondere in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Kultur sowie für soziale und humanitäre Belange.
Stabilus hat sich zur Einhaltung der Prinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) verpflichtet ${ }^{14)}$, ist 2018 dem UN Global Compact beigetreten. Stabilus orientiert sich an den United Nations Sustainable Develop ment Goals (SDG) ${ }^{15)}$. Stabilus will eine weltweit nachhaltige Entwicklung gemäß den SDGs fördern und damit zugleich seine Geschäfte auf die Zukunft ausrichten. Folgende sechs Ziele haben für Stabilus Priorität:


Hochwertige Bildung I Inklusive und gerechte Bildung von hoher Qualität sicherstellen und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern
Geschlechtergleichheit I Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen ermächtigen
Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen I Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle sicherstellen

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum I Förderung eines nachhaltigen, integrativen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums, produktiver Vollbeschäftigung und menschenwürdiger Arbeit für alle
Nachhaltige I Konsum und Produktion I Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
Maßnahmen zum Klimaschutz I Ergreifung dringender Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen
[^0]
[^0]: ${ }^{12)}$ group_stabilus.com/de/unternehmen/compliance-bei-stabilus
${ }^{13)}$ group_stabilus.com/de/unternehmen/compliance-bei-stabilus
${ }^{14)}$ group_stabilus.com/de/unternehmen/compliance-bei-stabilus
${ }^{15)}$ https://www.unglobalcompact.org/tdgs/17-global-goals

Die Stabilus Gruppe ist sich als produzierendes Unternehmen seiner Verantwortung für die Umwelt und den Klimaschutz bewusst und hat dies fest in der Unternehmenskultur verankert. Der fortschreitende Klimawandel beeinflusst in erheblichem Maße die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen weltweit. Dadurch bestehen auch für die Stabilus Gruppe mögliche Risiken: Extremwetterereignisse können zu eingeschränkter Verfügbarkeit von Rohstoffen, geringerer Planungssicherheit sowie steigenden Waren- und Rohstoffpreisen führen. Stabilus hat den Anspruch, einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten und die Auswirkungen möglichst gering zu halten, indem die Emissionen von Treibhausgasen stetig minimiert werden. Dazu hat sich Stabilus globale Ziele gesetzt und reagiert damit auf die steigenden Anforderungen externer Interessengruppen, u.a. Kunden und Investoren, und verbessert dabei kontinuierlich seine Prozesse.
Die Verantwortung für das Stabilus-Umweltmanagement obliegt in erster Linie dem Vorstand der Stabilus SE für die übergeordneten Umweltthemen. Er wird darin vom Chief Operating Officer als auch vom der ESG-Abteilung angehörigen Manager Environment Health \& Safety hinsichtlich der operativen Umsetzung unterstützt.
Die ESG-Abteilung legt Verantwortlichkeiten, Ziele, Kennzahlen und Rahmenbedingungen für den gesamten Konzern fest. Zu den Rahmenbedingungen gehört auch die Konzernrichtlinie „EHS Policy", die den grundsätzlichen Ansatz zur Steuerung der EHS-Prozesse bei Stabilus beschreibt.
Das globale EHS-Management hat drei Hauptaufgaben: die Verbesserung der Umweltleistung (inklusive $\mathrm{CO}{2}$-Ausstoß) im Rahmen eines Umweltmandats, den Schutz der Gesundheit, der Sicherheit und des Wohlergehens der Beschäftigten im Rahmen eines Arbeitsschutzmandats und die stetige Verringerung der betrieblich genutzten Ressourcen im Rahmen des Produktionseffizienzmandates. Anhand dieser Mandate werden Zielvorgaben und Verantwortlichkeiten festgelegt. Alle Produktionsstandorte von Stabilus weltweit sind Teil des EHS-Managements. Stabilus verfügt über ein internes System zur Nachverfolgung des Energieverbrauchs, der Wasserentnahme ${ }^{10}$, der $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen ${ }^{11}$ und des Abfallaufkommens, das ebenfalls sämtliche Produktionsstandorte von Stabilus einschließt. Die Stabilus Gruppe hat an den meisten Produktionsstandorten Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 sowie Energiemanagementsysteme nach ISO 50001 implementiert. Die europäische EMAS (Eco Management and Audit Scheme) Validierung am Standort Koblenz wird ab dem Geschäftsjahr 2024 nicht weiter verfolgt. Die notwendigen Bestandteile werden über die global gültigen ISO-Normen abgedeckt.
Das lokale Management der einzelnen Stabilus-Werke und deren EHSBeauftragte sind für die Umsetzung der Zielvorgaben, die lokalen Werks-
[^0]leiter und das lokale Personalmanagement für die Umsetzung präventiver Maßnahmen zum Gesundheitsschutz verantwortlich. Die Standortverantwortlichen der Regionen EMEA, Americas und APAC sind für die Erhebung der Kennzahlen zu $\mathrm{CO}_{2}$, Energie, Wasser, Abfall, Gesundheit und Sicherheit zuständig. Die EHS-Kennzahlen werden monatlich an die ESG-Abteilung gemeldet.
Stabilus hat folgende Ziele für das Handlungsfeld Umwelt \& Klimaschutz in den Kategorien Energie, Wasser und Abfall definiert:
Die Datenerhebung und Berichterstattung von EHS-Daten ist in einem festen Prozess verankert. Das Berichtswesen über die Kennzahlen zu $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen, Energie, Wasser und Abfalldaten (nicht Teil des Prüfungsscope) erfolgt auf monatlicher Basis. Die Stabilus Gruppe fokussiert sich bei der Erhebung von Treibhausgasemissionen ausschließlich auf die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen, die aus dem Gasverbrauch (deklariert als Scope 1) sowie dem Verbrauch von eingekauftem Strom (deklariert als Scope 2) entstehen.
Die Scope-2-Emissionen werden sowohl marktbezogen („market-based") als auch standortbezogen („location-based") ausgewiesen, um den Bezug von $\mathrm{CO}{2}$-ärmeren Energiequellen zu stärken und darzustellen. Dabei werden für das marktbezogene Vorgehen die Emissionsfaktoren der lokalen Energieversorger auf Basis des Strommixes der eingekauften Energie verwendet. Zur Ermittlung der standortbezogenen Emissionen werden die Länderemissionsfaktoren verwendet. Im Rahmen der $\mathrm{CO}{2}$-Reduktionsinitiative wird der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten
[^0]: ${ }^{10}$ Wir verweisen auf die Abgrenzung in Kapitel „Über diesen Bericht", S. 10: In Übereinstimmung mit der Wesentlichkeitsdefinition wird zum Thema „Wassermanagement" die Wasserentnahme berichtet. Die Überwachung des Wasserverbrauchs, der Wasserrückführung und des Recyclings befindet sich indem im Aufbau und soll ab dem kommenden Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den Anforderungen der CSRD berichtet werden. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach Reportingstandards zu Wasser, sondern beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeitsanalyse entsprechenden Angaben.
${ }^{11}$ Wir verweisen auf die Abgrenzung in Kapitel „Über diesen Bericht", S. 10: Stabilus hat sich in diesem Berichtspart noch einmal dafür entschieden, in Abweichung zur Standarddefinition des GHG Protocols, von den Treibhausgasemissionen lediglich die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen, die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von eingekauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
Aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
kauftem Strom entstehen, zu berichten. Die aus dem Verbrauch von Gas sowie aus der Nutzung von enge-
2.1.4.2: ${ }^{12}$ deklariert. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach dem GHG Protocol oder anderen Reportingstandards zu Treibhausgasen, sondern beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeitsanalyse entsprechenden Angaben. Die Auswertung der Begrifflichkeiten an das GHG
1. Standarddefinition des GHG Protocols, von den Treibhausgasemissionen lediglich die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als „Scope 1" und die aus der Nutzung von eingekauftem Strom entstehenden $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als „Scope 2" deklariert. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach
dem GHG Protocol oder anderen Reportingstandards zu Treibhausgasen, sondern
beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeits-analyse entsprechenden Angaben. Die Auswertung der Begrifflichkeiten an das GHG
Standarddefinition des GHG Protocols, von den Treibhausgasemissionen lediglich die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als „Scope 1" und die aus der Nutzung von eingekauftem Strom entstehenden $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als
„Scope 2" deklariert. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach
dem GHG Protocol oder anderen Reportingstandards zu Treibhausgasen, sondern
beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeits-analyse entsprechenden Angaben. Die Auswertung der Begrifflichkeiten an das GHG
Standarddefinition des GHG Protocols, von den Treibhausgasemissionen lediglich die
$\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als „Scope 1" und die
aus der Nutzung von eingekauftem Strom entstehenden $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als
„Scope 2" deklariert. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach
dem GHG Protocol oder anderen Reportingstandards zu Treibhausgasen, sondern
beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeits-analyse entscheidenden Angaben. Die Auswertung der Begrifflichkeiten an das GHG
Standarddefinition des GHG Protocols, von den Treibhausgasemissionen lediglich die
$\mathrm{CO}{2}$-Emissionen werden als „Scope 1" und die
aus der Nutzung von eingekauftem Strom entstehenden $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen werden als
„Scope 2" deklariert. Der Bericht enthält daher keine vollständigen Angaben nach
dem GHG Protocol oder anderen Reportingstandards zu Treibhausgasen, sondern
beschränkt sich auf die in der obigen Definition dargelegten und der Wesentlichkeits-analyse entscheidenden Angaben. Die Auswertung der Begrifflichkeiten an das GHG
Standarddefinition dargelegen der Corporate Sustainability Reporting
Directive (CSRD) vollzogen.
Stromverbrauch ausgewiesen und der Wechsel zu erneuerbarem Strom konzernweit vorangetrieben.
Der Berichtsprozess erfolgt über eine gruppenweite Berichtssoftware, die es ermöglicht, die Daten aller Gesellschaften zu aggregieren, auszuwerten und zu analysieren. Ein EHS-Berichtsleitfaden wurde an allen Produktionsstandorten weltweit ausgerollt.
Stabilus berichtet seine Intensitäten in der Relation „Verbräuche pro Stück". Die Produkte der Stabilus-Gesellschaften unterscheiden sich erheblich hinsichtlich Art der Produkte, Stückzahlen und anfallenden Verbräuchen von den DESTACO-Gesellschaften und Cultraro. Deshalb werden die im Bericht ausgewiesenen Intensitäten für die Gesamtgruppe (inkl. DESTACO und Cultraro) sowie einzeln für die bisherigen Stabilus-Gesellschaften, DESTACO und Cultraro ausgewiesen. Damit soll eine bessere Vergleichbarkeit zum Vorjahr gewährleistet werden.
In den nachfolgenden Kennzahlen sind auch die Angaben von sechs DESTACO-Standorten (drei US-Standorte, Deutschland, Frankreich und Thailand) für den Zeitraum 1. April 2024 bis 30. September 2024 enthalten.
Die Überwachung von EHS-Maßnahmen umfasst sowohl interne als auch externe Prüfungen. Externe Prüfungen nach ISO 14001, ISO 50001 und ISO 45001 werden regelmäßig im Rahmen von Überwachungs- und Rezertifizierungsaudits durchgeführt.
Es werden interne EHS-Audits durchgeführt, die die Themengebiete Energie, Umwelt und Arbeitssicherheit umfassen. Sie dienen dem Ziel, die Einhaltung der EHS-Richtlinien und des Berichtsleitfadens sicherzustellen sowie Hinweise und Ideen für Optimierungspotenziale zu finden. Prüfungsfeststellungen aus den EHS-Audits und beschlossene Abhilfemaßnahmen werden mit der verantwortlichen Werkleitung, den lokalen EHS-Verantwortlichen und mit dem Chief Operating Officer besprochen. Im Geschäftsjahr 2024 wurden an den beiden Produktionsstandorten in Rumänien und zwei Produktionsstandorten in
Deutschland insgesamt vier interne EHS-Audits durchgeführt. Die Audits haben gezeigt, dass die Unternehmen alle mit einem Erfüllungsgrad von $80 \%$ und mehr gemäß der internen Bewertungsmatrix bewertet wurden. Jedem Standort wurden Verbesserungspotenziale aufgezeigt; diese wurden besprochen und entsprechende Handlungsempfehlungen zu deren Umsetzung dargelegt. Dabei handelte es sich vorrangig um Hinweise und Ideen zur Energieeffizienzsteigerung des Standortes, Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltbilanz und der Ermittlung von möglichen Gefährdungspotenzialen zur Erhöhung des Arbeitsschutzes.
Im Geschäftsjahr 2024 wurden globale EHS-Meetings initialisiert. Die EHS-Meetings dienen zur Information und Diskussion von EHS-Themen. Die Meetings finden in einem Rhythmus von zwei Monaten statt und werden vom Manager Environment, Health \& Safety durchgeführt. Fokusthemen im Geschäftsjahr 2024 waren die Weiterentwicklung der $\mathrm{CO}{2}$ Roadmap, Energiesparmaßnahmen, die $\mathrm{CO}{2}$-Reduktion, Maßnahmen zur Wasserreduzierung sowie Fokusthemen zu Arbeitssicherheit und Unfallprävention.
Stabilus verfügt über Umweltmanagementsysteme. Ein Großteil der Werke ist nach ISO 14001 zertifiziert. Als erster Standort erhielt das Stammwerk in Koblenz die Zertifizierung bereits 1997. Inzwischen sind 14 Werke von Stabilus (Vj.: 13), auf die $78 \%$ der Gesamtproduktion entfallen, nach ISO 14001 zertifiziert. Der Anstieg ist auf die Unternehmensakquisition von DESTACO zurückzuführen, dessen Standort in Deutschland nach ISO 14001 zertifiziert ist. Die Zertifizierungen beinhalten u.a. Umweltrisikobewertungen. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Energieeffizienzmaßnahmen erhielten Stabilus Koblenz und HAHN-Gasfedern, die zusammen $26 \%$ der globalen Produktionsleistung erbringen, die Zertifizierung nach ISO 50001, dem internationalen Standard für den Aufbau eines Energiemanagementsystems. Am Standort Pinghu, China, ist für das kommende Jahr 2025 eine ISO-50001-Zertifizierung geplant.
Stabilus wirkt auf die Einhaltung aller lokal geltenden Vorschriften und Gesetze hin. Das Umweltmanagementsystem und die Umweltzertifizierung nach ISO 14001 unterstützen die Einhaltung von Umweltvorschriften. Die IMDS-Datenbank („International Material Data System"-Datenbank) sowie die im Werk in Rumänien zentralisierte Stelle für Materialkonformität („Material Compliance") stellen sicher, dass eingesetzte Materialien den Anforderungen der jeweils gültigen Chemikalien- und Umweltgesetze der Produktionsländer (REACH, RoHS, Altautoverordnung etc.) und den Kundenvorgaben entsprechen.
Treibhausgasemissionen tragen zum weltweiten Klimawandel bei. Daher verfolgt Stabilus das Ziel, seine $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen zu messen und stetig zu verringern, um somit seine Klimaauswirkungen zu mindern. Als wesentliches Thema wurden für dieses Geschäftsjahr die Scope-1- und Scope-2-Emissionen identifiziert. Die Weiterentwicklung der $\mathrm{CO}{2}$-Berichterstattung und Reduktionsstrategie mit einem festen $\mathrm{CO}{2}$-Reduktionsziel bis 2030 liegt im Fokus der EHS-Strategie. Stabilus strebt an, die $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen seiner eigenen Betriebstätigkeit und seiner Lieferkette bis 2030 deutlich zu senken, und hat folgende Ziele definiert:
Die Basis für die Erstellung der Ziele sind die im Jahr 2021 ermittelten Emissionswerte zu Scope 1 und Scope 2.
[^0]
[^0]: ${ }^{18)}$ Siehe Abgrenzung in Kapitel „Über diesen Bericht": Abweichung der Erfassung und Berechnung von Emissionen zum Greenhouse Gas (GHG) Protocol, S. 10.
$\mathrm{CO}{2}$-ZIEL 2030
Reduzierung der gesamten $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen um $43 \%$
bis 2030
Einsatz von
$100 \%$
Strom aus erneuerbaren
Energien bis 2030
Für die kommenden Geschäftsjahre ist geplant, die $\mathrm{CO}_{2}$-Ziele mithilfe der Science Based Targets initiative (SBTi) nach wissenschaftlichen Methoden auf Konformität mit dem Pariser Klimaabkommen validieren zu lassen. Dazu hat Stabilus im Geschäftsjahr 2024 ein Commitment abgegeben.
Zudem steht Stabilus im regelmäßigen Dialog mit seinen Kunden zu den Themen Klimawandel und Umweltschutz. Weiterhin wurde ein Prozess eingeführt, um die Emissionen den von Stabilus an die Kunden verkauften Produkten zuzuordnen (siehe Kapitel Produkte \& Lieferkette: „Nachhaltigkeit in der Innovation").
Mithilfe der $\mathrm{CO}{2}$-Roadmap als globale strategische Initiative zur Reduktion des Energieverbrauchs sollen die Ziele für Scope 1 und Scope 2 erreicht werden. Ein Schwerpunkt im Berichtsjahr lag auf der Modifikation und Optimierung der konzernweiten $\mathrm{CO}{2}$-Roadmap. Der Maßnahmenplan sieht vor, dass Stabilus seinen Bezug von Elektrizität vollständig auf erneuerbare Quellen umstellt und den Verbrauch von Gas bis zum Jahr 2030 um 30\% reduziert. Durch weitere Installation von Photovoltaikanlagen an ausgewählten Standorten wird verstärkt erneuerbarer Strom selbst produziert, verbraucht und der Zukauf von Strom aus dem Netz reduziert. Im Berichtszeitraum wurden einzelne Projekte umgesetzt, die im Abschnitt „Energie" beschrieben sind.
Zu den Schwerpunktthemen im Geschäftsjahr 2024 zählen verschiedenste Energieeffizienzprojekte, die zur $\mathrm{CO}{2}$-Reduktion beitragen und in der Roadmap dokumentiert sind. Die Umrüstung vorhandener Beleuchtungsanlagen auf energieeffiziente LED-Technik und das Absenken von Temperaturen in Heizprozessen sowie der Einsatz von energieeffizienter Pumpentechnik sind einige Beispiele. Der Ausbau von Photovoltaikanlagen wurde global vorangetrieben und es wurden verschiedene Projekte abgeschlossen, um den Anteil an erneuerbarem Strom im Strommix zu erhöhen. Darüber hinaus forciert Stabilus sukzessive die Umstellung des Bezugs von Strom aus erneuerbaren Quellen global an allen Standorten. So konnten im Geschäftsverlauf einige Werke bereits zu 100\% auf den Bezug von
$\mathrm{CO}{2}$-Emissionen
| 2022 | 2023 | 2024 | |
|---|---|---|---|
| Scope-1-Emissionen (in Tonnen) (Erdgas + LPG) | $10.464^{*}$ | 9.266 | 9.993 |
| Scope-2-Emissionen - standortbezogen (in Tonnen) (Strom) | 40.047 | 40.401 | 40.506 |
| Scope-2-Emissionen - marktbezogen (in Tonnen) (Strom) | $29.940^{ }$ | $33.174^{ }$ | $27.376^{ }$ |
| Scope-1- und -2-Emissionen - standortbezogen (in Tonnen) | 50.511 | 49.667 | 50.499 |
| Scope-1- und -2-Emissionen - marktbezogen (in Tonnen) | $40.404^{ }$ | $42.440^{ }$ | $37.369^{ }$ |
| Emissionsintensität Scope 1 (kg / Stück) (Erdgas + LPG) | 0,06 | 0,05 | 0,05 |
| Emissionsintensität Scope 2 - standortbezogen (kg / Stück) (Strom) | 0,24 | 0,24 | 0,20 |
| Emissionsintensität Scope 2 - marktbezogen (kg / Stück) (Strom) | 0,18 | 0,20 | 0,13 |
| Emissionsintensität Scope 1 und Scope 2 - standortbezogen (kg /Stück) | 0,30 | 0,29 | 0,25 |
| Emissionsintensität Scope 1 und Scope 2 - marktbezogen (kg /Stück) | 0,24 | 0,25 | 0,18 |
Strom aus erneuerbaren Quellen umgestellt werden. In der $\mathrm{CO}{2}$-Roadmap sind u. a. der aktuelle Strommix, der Status der Beleuchtungsanlagen und der Projektstand zu Photovoltaiktechnik für jedes einzelne Werk aufgeführt. Daraus ergeben sich Optimierungsansätze für globale Projekte zur Reduzierung des $\mathrm{CO}{2}$-Ausstoßes.
Bei den direkten Scope-1-Emissionen der Betriebsstandorte handelt es sich um die Gesamtemissionen aus direkten Verbrennungsquellen. Die Emissionen aus Verbrennungsquellen der Stabilus-Werke gehen auf die Verbrennung von Erdgas und LPG zurück. Die Scope-1-Emissionsfaktoren für Erdgas basieren auf den verfügbaren Daten des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Im Geschäftsjahr 2024 wurde der Emissionsfaktor für Erdgas von 0,201 Tonnen $\mathrm{CO}_{2}$ pro MWh konzernweit angewandt.
Die indirekten Scope-2-Emissionen entstehen durch die Erzeugung eingekaufter Energie in Form von Strom. Stabilus ermittelt die Scope-2-Emissionen auf Basis des erworbenen Stroms und der daraus resultierenden Emissionen der Stromanbieter (in Tonnen). Dabei werden für das marktbezogene Vorgehen die Emissionsfaktoren der lokalen Energieversorger auf Basis des Strommixes der eingekauften bzw. genutzten Energie verwendet. Zur Ermittlung der standortbezogenen Emissionen werdendie Länderemissionsfaktoren verwendet.
Die Scope-1-Emissionen (Erdgas + LPG) belaufen sich insgesamt auf 9.993 Tonnen ( $\mathrm{V}_{\mathrm{j}} .: 9.266$ Tonnen) bei einer Emissionsintensität von $0,05 \mathrm{~kg} /$ Stück (Stabilus-Gesellschaften $0,06 \mathrm{~kg} /$ Stück; DESTACO $0,04 \mathrm{~kg} /$ Stück; Cultraro 0,0002 kg/Stück) (Vj.: 0,05 kg/Stück). Der Anstieg der absoluten Scope-1-Emissionen ist auf den Einbezug von DESTACO und Cultraro sowie einen Anstieg des Gasverbrauchs an einigen Standorten zurückzuführen (siehe Abschnitt „Energie").
Die Scope-2-Emissionen (marktbezogen) betragen 27.376 Tonnen ( $\mathrm{V}_{\mathrm{j}}$. 33.174 Tonnen) bei einer Scope-2-Emissionsintensität (marktbezogen) von $0,13 \mathrm{~kg} /$ Stück (Stabilus-Gesellschaften $0,16 \mathrm{~kg} /$ Stück; DESTACO $0,75 \mathrm{~kg} /$ Stück; Cultraro 0,0075 kg/Stück) (Vj.: 0,20 kg/Stück). Die Reduktion der absoluten Scope-2-Emissionen von -5.798 Tonnen bzw. $-17,5 \%$ resultiert aus globalen Umstellungsprojekten in Bezug auf erneuerbare Energien im Strommix (siehe Abschnitt „Energie").
Daraus ergibt sich für das Geschäftsjahr 2024 auf Basis der insgesamt produzierten Einheiten eine Emissionsintensität für Scope 1 und Scope 2 (marktbezogen) von $0,18 \mathrm{~kg} /$ Stück (Stabilus-Gesellschaften $0,22 \mathrm{~kg} /$ Stück; DESTACO 0,79 kg/Stück; Cultraro 0,0077 kg/Stück (Vj.: 0,25 kg/Stück).
Die Scope-2-Emissionen (standortbezogen) betragen 40.506 Tonnen ( $\mathrm{V}_{\mathrm{j}}$. 40.401 Tonnen) bei einer Scope-2-Emissionsintensität (standortbezogen) von $0,20 \mathrm{~kg} /$ Stück (Stabilus-Gesellschaften $0,23 \mathrm{~kg} /$ Stück; DESTACO $1,07 \mathrm{~kg} /$ Stück; Cultraro $0,01 \mathrm{~kg} /$ Stück) (Vj.: $0,24 \mathrm{~kg} /$ Stück). Daraus ergibt sich eine Emissionsintensität für Scope 1 und Scope 2 (standortbezogen) von $0,25 \mathrm{~kg} /$ Stück (Stabilus-Gesellschaften $0,29 \mathrm{~kg} /$ Stück; DESTACO 1,11 kg/Stück; Cultraro 0,01 kg/Stück) (Vj.: 0,29 kg/Stück).
Zu dem Scope-3-Reduktionsziel wurde im Jahr 2021 eine Schätzung vorgenommen, die u.a. auf Basis der Berechnungen von Stabilus hinsichtlich Produkt-/Komponentenauswertungen basiert. Eine weitergehende Bewertung der Scope-3-Emissionen wird derzeit vorbereitet, um die $\mathrm{CO}_{2}$-Berichterstattung weiter zu verbessern, die Transparenz zu erhöhen und Erkenntnisse zu den Emissionstreibern entlang der Lieferkette zu gewinnen. Dies wird im Rahmen der Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2025 gemäß CSRD erfolgen.
EICHERKEIS EICHERKEIS EICHERKEIS
PHOTOVOLTAIKMODULE AN DEN STABILUS-STANDORTEN
(A_995
(GJ 2024)

erzeugten
$>2.048$ MWh Strom**
* Davon $>7001 \mathrm{CO}_{2}$ durch Eigenverbrauch.
** Davon 1.562 MWh Eigenverbrauch.
Der Energieverbrauch stellt einen erheblichen Umweltfaktor der Betriebstätigkeit der Stabilus Gruppe dar, da er zu einem großen Anteil mit dem Einsatz von fossilen Brennstoffen und entsprechenden Treibhausgasemissionen verbunden ist. Die Hauptenergiequellen von Stabilus sind Strom und Gas. Im Zusammenhang mit der direkten Geschäftstätigkeit entfällt der weitaus größte Teil des Energieverbrauchs auf Fertigungsprozesse. Interne Logistik und andere nicht produktionsbezogene Prozesse spielen eine untergeordnete Rolle.
Stabilus hat ein Ziel zur Verringerung des Energieverbrauchs für alle globalen Produktionsstandorte festgelegt. Im Zusammenhang mit der Initiative zur Verringerung des $\mathrm{CO}_{2}$-Ausstoßes strebt Stabilus an, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2030 auf $100 \%$ zu steigern, und hat dazu einen Maßnahmenplan erstellt. Entsprechend der GRI-Definition versteht Stabilus unter erneuerbarer Energie die Energie aus einer Quelle, die in einem kurzen Zeitraum durch ökologische Kreisläufe
oder landwirtschaftliche Prozesse erneuert werden kann, darunter Erdwärme, Windenergie, Solarenergie, Wasserkraft und Biomasse. Der Anteil erneuerbarer Energie am gesamten Stromverbrauch ist Teil der externen Berichterstattung. Stabilus verfolgt das Ziel, den Energieverbrauch bis 2030 um - $15 \%$ (Basisjahr 2021: 0,92 kWh / Stück) zu reduzieren.
Die Stabilus Gruppe setzte im Geschäftsjahr 2024 weitere Projekte um, welche die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen im Strommix oder durch Eigenenergieerzeugung vorantreiben.
Vorrangig durch den Bezug von erneuerbarem Strom, aber auch durch den Bau von Photovoltaikanlagen an den Standorten, konnte der Anteil von erneuerbaren Energien im Gesamtstrommix verbessert werden.
Im Geschäftsjahr 2024 konnte die eigene Solarstromproduktion weiter ausgebaut werden. So wurden an zwei Standorten Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen, die seit diesem Geschäftsjahr Solarstrom produzieren. Die Photovoltaikanlage am Standort Changzhou, China, hat eine Leistung von 413 kWp und wurde im Januar 2024 in Betrieb genommen. Am Standort Italien wurden zwei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 260 kWp im April 2024 in Betrieb genommen. Der Ausbau weiterer Photovoltaikanlagen wird vorangetrieben.
Im Geschäftsjahr 2024 konnte an einigen Standorten der Anteil von erneuerbaren Energien im Strommix verbessert sowie an zwei Standorten auf $100 \%$ Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt werden. So beziehen die Werke in Mexiko seit Februar bzw. Mai 2024 100 \% Strom aus erneuerbaren Energien in Form von Wasserkraft, das Powerise ${ }^{\circledR}$-Werk in Rumänien ist seit Geschäftsjahresbeginn auf $100 \%$ Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt. Insgesamt sind sieben Produktionsstandorte der Stabilus Gruppe auf den Bezug von $100 \%$ Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt. Weitere Umstellungen sollen an den Standorten sukzessive realisiert werden.
Neben der $\mathrm{CO}_{2}$-Roadmap als langfristigem Reduktionsplan forciert Stabilus kurzfristige Energieeinsparprojekte. Dabei handelt es sich um geringinvestive Maßnahmen, die kurzfristig umgesetzt werden können. Ziel ist es, nur die Energie zu verbrauchen, die zwingend notwendig ist, sowie Verschwendung von Energie zu vermeiden. Dazu hat die ESG-Abteilung den Standorten eine Liste mit Maßnahmen und Handlungsempfehlungen aufgezeigt, um kurzfristig Projekte zur Reduzierung des Energieverbrauchs starten zu können. Die Standorte wurden dazu aufgefordert, alle Punkte auf die Möglichkeit der Umsetzung zu prüfen. Hierzu fanden globale Besprechungen mit den EHS-Verantwortlichen der Standorte statt, bei denen praktische Vorschläge zur schnelleren Umsetzung gegeben wurden. Zu den Kurzfristmaßnahmen zählen beispielsweise das Absenken von Temperaturen in Heizungsprozessen, Abschaltpläne für Beleuchtung, Produktionsanlagen und Prozesse, Leckageprüfungen an Druckluftsystemen und Optimierungsvorschläge für gebäudetechnische Anlagen.
Die Stabilus Gruppe setzte im Geschäftsjahr 2024 weitere Projekte aus ihrem Maßnahmenplan um, wodurch die Energieeffizienz gesteigert werden konnte. Die Reduzierung des Energieverbrauchs durch Einführung von Effizienzmaßnahmen wird kontinuierlich vorangetrieben. Hierzu finden wiederkehrend globale Abstimmungen mit den Energieverantwortlichen der Standorte statt.
Durch Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik am Stammwerk in Koblenz werden jährlich knapp 700 MWh Strom eingespart, was einem $\mathrm{CO}{2}$-Ausstoß von mehr als 100 Tonnen $\mathrm{CO}{2}$ pro Jahr entspricht. In einem weiteren Projektschritt im Geschäftsjahr 2025 sollen dann weitere Produktionsflächen und Büros mit LED-Technik ausgestattet werden. An allen Standorten weltweit wird sukzessive alte konventionelle Beleuchtungstechnik durch moderne effiziente Beleuchtungstechnik ersetzt; einige Standorte haben die Umstellung bereits vollumfänglich abgeschlossen.
Stabilus strebt an, den Energieverbrauch in den einzelnen Werken intern detaillierter zu erfassen, um gezielt Energieeffizienzmaßnahmen einleiten zu können. Am Standort Koblenz hat sich seit Jahren eine Gebäudeleittechnik etabliert, die kontinuierlich ausgebaut und optimiert wird. Am Standort Rumänien wurden flächendeckend digitale Stromzähler in einem Pilotprojekt eingebaut. Die Zähler sind im Geschäftsjahr 2024 online auf ein Datenmanagementsystem aufgeschaltet worden und helfen nun, den Stromverbrauch zu analysieren, um Energieeffizienzmaßnahmen einleiten zu können. In allen anderen Werken sollen nun sukzessiv Maßnahmen zu Energieverbrauchsmessungen eingeführt bzw. ausgebaut werden und es soll gegebenenfalls die am Standort Rumänien eingesetzte und getestete Technik verwendet werden. Gespräche und erste Planungen dazu haben bereits gestartet.
In den Geschäftsjahren 2023/2024 wurde das Verwaltungsgebäude in Koblenz energetisch saniert. In Zusammenarbeit mit einem externen Energieberater wurden alle Fenster des Gebäudes durch neue moderne dreifach verglaste Wärmeschutzfenster ersetzt. Parallel dazu wurde die Außenfassade auf einer Fläche von ca. $1.200 \mathrm{~m}^{2}$ wärmegedämmt. Die weitere energetische Planung wird sich im Folgenden auf die Beheizung des Gebäudes konzentrieren.
Der $\mathrm{CO}_{2}$-Reduktionsplan umfasst weitere Maßnahmen, die in verschiedenen Standorten der Gruppe bis 2030 umgesetzt werden, darunter der Einsatz neuer Druckluftkompressorentechnologie, Austausch alter Beleuchtungsanlagen durch Umstellung auf LED-Technik sowie der Ausbau und Erweiterung von Messtechnik zur Erfassung von Energiekennzahlen. Die Steigerung der Energieeffizienz von bestehenden Anlagen und Prozessen wird dabei zielstrebig verfolgt.
Der Gesamtenergieverbrauch (einschl. Erdgas/LPG und eingekauften sowie selbst erzeugten Stroms) der Stabilus Gruppe belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf 156.051 MWh (Vj.: 146.358 MWh). Der Anstieg von +9.693 MWh bzw. $+6,6 \%$ ist zum größten Teil auf die Unternehmensakquisitionen ( +5.377 MWh ) zurückzuführen. Das Vorjahr war geprägt von besonders strikten Energieeinsparmaßnahmen.
Der Verbrauch von Erdgas ist im Geschäftsjahr 2024 von 44.653 MWh um + 3.463 MWh bzw. $+7,8 \%$ auf 48.116 MWh angestiegen. Der Verbrauch von LPG belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf 1.482 MWh (Vj.: 1.350 MWh), was einem Anstieg von +132 MWh bzw. $+9,8 \%$ entspricht.
Der Gesamtstromverbrauch (eingekaufter Strom, Strom aus Photovoltaikerezeugung sowie Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung) ist im Geschäftsjahr 2024 um +6.099 MWh bzw. $+6,1 \%$ auf 106.453 MWh gestiegen (Vj.: 100.354 MWh). Der Anteil von selbst erzeugtem Strom aus Photovoltaik zur eigenen Nutzung konnte in diesem Geschäftsjahr mit +765 MWh bzw. $+96,0 \%$ auf 1.562 MWh (Vj.: 797 MWh) nahezu verdoppelt werden. Dies ist auf den weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen an den Standorten zurückzuführen.
Die Energieintensität pro Produktionseinheit (bezogen auf alle Produkte) beträgt im Geschäftsjahr 0,75 kWh/Stück (Stabilus-Gesellschaften 0,91 kWh/Stück; DESTACO 2,81 kWh/Stück; Cultraro 0,03 kWh/Stück) (Vj.: 0,87 kWh/Stück).
Im Geschäftsjahr 2024 betrug der Verbrauch von Strom aus erneuerbaren Energien 51.431 MWh (Vj.: 30.961 MWh). Dies entspricht einem Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Stromverbrauch von $48,3 \%$ (Vj.: 30,9\%). Damit liegt der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Stromverbrauch $+17,4 \%$-Punkte über dem Vorjahreswert. Hauptursächlich dafür ist die Umstellung auf $100 \%$ Strom aus erneuerbaren Energien in den Werken in Mexiko und dem Powerise ${ }^{\circledR}$ - Werk in Rumänien sowie die Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energiequellen im Strommix an ausgewählten Standorten.
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Gesamtenergieverbrauch von Stabilus und die Aufschlüsselung nach Erdgas, LPG und Strom sowie den anteiligen Stromverbrauch aus erneuerbaren Quellen:
| Energieverbrauch | T. 004 | |
|---|---|---|
| 2023 | 2024 | |
| Energieverbrauch (MWh) | 146.358 | 156.051 |
| davon Erdgas (MWh) | 44.653 | 48.116 |
| davon LPG (MWh) | 1.350 | 1.482 |
| davon Strom (MWh) | 100.354 | 106.453 |
| davon Strom (MWh) aus dem Netz | 98.024 | 102.762 |
| davon Strom (MWh) aus Photovoltaik | 797 | 1.562 |
| davon Strom (MWh) aus Kraft-Wärme-Kopplung | 1.533 | 2.129 |
| Energieintensität (kWh / Stück) | 0,87 | 0,75 |
| 2023 | 2024 | |
| Verbrauch von Strom aus erneuerbaren Quellen (MWh) | 30.961 | 51.431 |
| Verbrauch von Strom aus erneuerbaren Quellen (\%) | $30,9 \%$ | $48,3 \%$ |
Wasser wird in Fertigungsprozessen vor allem zur Kühlung und Reinigung verwendet. Weiterhin wird Wasser in Sanitäreinrichtungen genutzt. An vielen Standorten ist die Verfügbarkeit von ausreichend Wasser in guter Qualität nötig, um die Betriebsabläufe sicherzustellen. Daher überwacht Stabilus den Wasserverbrauch und bewertet diesen, um Wasserrisiken auszuschließen und bei Bedarf entsprechende Risikominderungsstrategien zu entwickeln. Stabilus arbeitet daran, seine Herstellungsprozesse zu optimieren und so viel Wasser wie möglich einzusparen.
Im Geschäftsjahr 2024 hat Stabilus eine globale Wasserrisikoanalyse aller Produktionsstandorte erstellt. Dazu wurden mithilfe des Datentools AQUEDUCT Water Risk Atlas die Gebiete der Stabilus-Standorte in Bezug auf Wasserstress und Wassermangel analysiert. Wasserstress misst das Verhältnis des gesamten Wasserbedarfs zu den verfügbaren Ober-flächen- und Grundwasservorräten. Höhere Werte bedeuten einen stärkeren Wettbewerb zwischen den Nutzern. Wassermangel beschreibt einen akuten Mangel an trinkbarem Süßwasser. Höhere Werte bedeuten größere Auswirkungen auf die lokale Wasserversorgung und eine geringere Wasserverfügbarkeit für nachgelagerte Nutzer. Die Bewertungseinheit für beide Indikatoren ist eine fünfstufige Bewertungsskala von gering bis extrem hoch.
Neben den lokalen und geografischen Gegebenheiten hat Stabilus zusätzlich die Gesamtwasserentnahme am jeweiligen Standort in Relation gesetzt. An den fünf großen Produktionsstandorten der Stabilus Gruppe (Deutschland [hier: Koblenz], Rumänien, China [hier: Changzhou], USA [hier: Gastonia] und Mexiko) werden $86 \%$ des gesamten Wassereinsatzes benötigt, wobei der Standort Koblenz den größten Konsumenten der Stabilus Gruppe darstellt. An den fünf Standorten besteht das größte Reduktionspotenzial.
Stabilus hat an den Standorten Mexiko und China (hier: Changzhou) ein Risiko eines sehr hohen Wasserstress ( $>80 \%$ ) unter Einbezug der Gesamtwasserentnahme identifiziert. An den Standorten Deutschland (hier: Koblenz) und Rumänien wurde ein Risiko eines mittleren bis hohen Wasserstress ( $20 \%-40 \%$ ) unter Einbezug der Gesamtwasserentnahme ermittelt. Insbesondere an diesen Standorten werden künftig Projekte zur Wasserreduzierung für die kommenden Geschäftsjahre forciert.
[^0]
[^0]: ${ }^{19}$ Siehe Abgrenzung in Kapitel „Über diesen Bericht": Spezifizierung des
Wassermanagements, S. 10.
Weiter hat Stabilus die DESTACO-Standorte nach lokalen und geografischen Gegebenheiten auf Wasserrisiken analysiert und wird diese in der nächsten Berichtsperiode zur Gesamtwasserentnahme am jeweiligen Standort in Relation setzen, um mögliche Risiken abzuschätzen. DESTACO nutzt kein Produktionswasser, wodurch die Risiken minimiert werden.
Die Einsparung von Wasser hat in den vergangenen Jahren für Stabilus an Bedeutung gewonnen und wird zukünftig noch stärker in den Fokus rücken.
Stabilus verfolgt das Ziel, die Wasserentnahme pro Produktionseinheit auf Standortebene zu reduzieren sowie die Wasserintensität bis 2030 um $-10 \%$ zu reduzieren (2021: 2,11 I/Stück).
Um das Langfristziel zu erreichen, plant Stabilus Projekte zur Einsparung von Wasser, setzt diese um und dokumentiert damit verbundene Einsparungen. Dazu hat Stabilus im Geschäftsjahr 2024 erstmals eine "Water-Reduction-Roadmap" aufgebaut - ein global aufgesetztes Dokumentationssystem, das als zentrales Dokument dient. Die Water-ReductionRoadmap befasst sich mit der Idee zur Reduzierung des Wasserverbrauchs von der Planung bis hin zur Überwachung des Fortschritts von den an den Standorten durchgeführten Projekten. Einzelmaßnahmen und Projekte werden von der ESG-Abteilung fachlich unterstützt, zentral dokumentiert und ihr Status nachgehalten. In globalen EHS-Meetings werden Best-Practice-Maßnahmen aufgezeigt mit dem Ziel der Generierung von weiteren globalen Wassereinsparprojekten an den Standorten. Maßnahmen zur Wasserreduktion beziehen sich auf Optimierungen der Wassernutzung in der Produktion und technischen Infrastruktur.
Erste Wassereinsparprojekte sind bereits gestartet. In den Werken in Mexiko werden derzeit Projekte zur Regenwassernutzung umgesetzt und die internen Wasserströme analysiert, um weitere Wassereinsparprojekte zu starten. Am Standort in Koblenz laufen derzeit Pilotprojekte zur Wassereinsparung an Kühlsystemen und Messungen zur Effizienzsteigerung von Osmoseanlagen. Das Werk in Rumänien hat die Sanitärräume mit wassersparender Sensortechnik umgerüstet und in den Werken in USA und China werden derzeit neue Projekte zur Einsparung von Wasser definiert.
Neben der Water-Reduction-Roadmap als langfristigem Reduktionsplan forciert Stabilus kurzfristige Wassereinsparprojekte. Dabei handelt es sich um geringinvestive Maßnahmen, die kurzfristig umgesetzt werden können. Ziel ist es, nur das Wasser zu verbrauchen, das zwingend notwendig ist, sowie Verschwendung zu vermeiden. Dazu hat die ESG-Abteilung den Standorten eine Liste mit Maßnahmen und Handlungsempfehlungen aufgezeigt, um kurzfristig Projekte zur Wasserreduzierung starten zu können. Die Standorte wurden dazu aufgefordert, alle Punkte auf die Möglichkeit der Umsetzung zu prüfen. Hierzu fanden globale Besprechungen mit den EHS-Verantwortlichen der Standorte statt, bei denen praktische Vorschläge zur schnelleren Umsetzung gegeben wurden. Zu den Kurzfristmaßnahmen zählenAbschaltpläne für Kühltürme, Kühlwassertechnik und Bewässerungsanlagen sowie die Beseitigung von Leckagen und die Dokumentation der größten Verbraucher.
Die Gesamtwasserentnahme belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf $359.540 \mathrm{~m}^{3}\left(\mathrm{~V}_{\mathrm{j}}: 355.163 \mathrm{~m}^{3}\right)$ und ist damit um $+4.377 \mathrm{~m}^{3}$ bzw. $+1,2 \%$ gestiegen. Daraus ergibt sich eine Wasserintensität pro Produktionseinheit (bezogen auf alle Produkte) von 1,74 I/Stück (Stabilus-Gesellschaften 2,12 I/Stück; DESTACO 5,06 I/Stück; Cultraro 0,0075 I/Stück) (Vj.: 2,10 I/Stück).
Die Gesamtwasserentnahme ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
| Wasserentnahme | T. 005 | |
|---|---|---|
| 2023 | 2024 | |
| Wasserentnahme in $\mathrm{m}^{3}$ | 355.163 | 359.540 |
| Wasserintensität (I/Stück) | 2,10 | 1,74 |
Das Werk in Koblenz befindet sich in einem Wasserschutzgebiet und erfüllt die örtlichen Vorschriften. Für die Abwasserqualität gelten lokale Vorschriften, die von Stabilus eingehalten werden.
Abfall fällt ursächlich in den verschiedensten Prozessschritten bei der Produktherstellung, der Verpackung sowie auch durch Reparatur- und Baumaßnahmen an. Für Lieferungen an Automobilhersteller werden standardmäßig wiederverwendbare Behälter als Verpackungsmethode verwendet. Stabilus verpflichtet sich, Materialverluste in der Produktion durch effiziente Produktionsprozesse zu reduzieren und Abfälle sachgemäß zu sammeln, zu entsorgen und, soweit möglich, wiederzuverwenden. Stabilus hat sich zum Ziel gesetzt, Abfälle zu reduzieren. Die an den Standorten gültigen Gesetze und Regulierungen zur Abfallentsorgung werden eingehalten.
Stabilus erfasst die Menge an gefährlichem und nichtgefährlichem Abfall an seinen Betriebsstandorten. In Zukunft werden weitere Angaben zum Recycling von Abfall, insbesondere von Stahlschrott, in die reguläre Berichterstattung aufgenommen. Stabilus setzt einen Fokus darauf, das Abfallaufkommen kontinuierlich zu reduzieren. So sollen die gefährlichen Abfälle bis 2030 um - $10 \%$ reduziert werden (2021: $0,012 \mathrm{~kg} /$ Stück).
Im Geschäftsjahr 2024 meldeten die Standorte 5.698 Tonnen nichtgefährlichen Abfall und 1.828 Tonnen gefährlichen Abfall ( $\mathrm{V}_{\mathrm{j}}: 5.546$ Tonnen nichtgefährlicher Abfall und 1.831 Tonnen gefährlicher Abfall), was einem Anstieg des nichtgefährlichen Abfalls um +152 Tonnen bzw. $+2,7 \%$ sowie einem Rückgang des gefährlichen Abfalls um -3 Tonnen bzw. $-0,2 \%$ entspricht.
Daraus ergibt sich eine Abfallintensität von $0,028 \mathrm{~kg} /$ Stück für den nichtgefährlichen Abfall (Stabilus-Gesellschaften $0,033 \mathrm{~kg} /$ Stück; DESTACO $0,1399 \mathrm{~kg} /$ Stück; Cultraro 0,0001 kg/Stück) und von $0,009 \mathrm{~kg} /$ Stück für den gefährlichen Abfall (Stabilus-Gesellschaften $0,011 \mathrm{~kg} /$ Stück; DESTACO $0,004 \mathrm{~kg} /$ Stück; Cultraro $0,0001 \mathrm{~kg} /$ Stück) (Vj.: $0,033 \mathrm{~kg} /$ Stück bzw. $0,011 \mathrm{~kg} /$ Stück).
| Abfallaufkommen | T_006 | |
|---|---|---|
| 2023 | 2024 | |
| Nichtgefährlicher Abfall (in Tonnen) | 5.546 | 5.698 |
| Gefährlicher Abfall (in Tonnen) | 1.831 | 1.828 |
| Abfallintensität nichtgefährlicher Abfall (in kg / Stück) | 0,033 | 0,028 |
| Abfallintensität gefährlicher Abfall (in kg / Stück) | 0,011 | 0,009 |
Der nachhaltige Unternehmenserfolg von Stabilus wird von seinen Beschäftigten ${ }^{20}$ getragen. Als Arbeitgeber stehen für Stabilus die eigens definierten Unternehmenswerte und eine dialogorientierte Unternehmenskultur auf Basis von Vertrauen und Respekt für Vielfalt und Chancengerechtigkeit im Vordergrund. Stabilus bietet seinen Beschäftigten attraktive Rahmenbedingungen sowie vielfältige individuelle Entwicklungsmöglichkeiten. Mit Blick auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Arbeitsmarkts verfolgt Stabilus das Ziel, die Entwicklung seiner Beschäftigten zu unterstützen, sie zu binden und Innovationen zu fördern. Weiter ist sich Stabilus seiner Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit seiner Beschäftigten bewusst und nimmt die Aufgabe, Unfälle und gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden, sehr ernst.
Der Personalbereich (Human Resources, HR) ist verantwortlich für die Führung der HR-Organisation und damit für die konzernweiten Vorgaben und Standards für die Mitarbeiter. HR wird von dem Vice President Human Resources geleitet. HR verantwortet die operative Gestaltung, Implementierung und Steuerung der HR-Prozesse mit dem Ziel einer beschleunigten Entwicklung und Talentförderung der Beschäftigten. Die Konzernrichtlinie „Diversity Policy", die vom Konzernvorstand unterzeichnet wurde, fasst die Vorgaben zusammen. In der konzernweiten „Head Count Reporting Guideline" werden die gruppenweit geltenden Vorga-
[^0]ben zur Berichterstattung rund um das Thema Personalbestand zusammengefasst. Eine weltweite Schulung der Mitarbeiter soll eine Einhaltung der Vorgaben sicherstellen. In weiteren verbindlichen Konzernrichtlinien sind Details zu Personalthemen festgelegt.
Stabilus hat sich mit der Konzernstrategie „STAR 2030" eine klare Ausrichtung auf seine Mitarbeiter und seine soziale Verantwortung gegeben. Das strategische Ziel der „Company of Choice" stellt den Mitarbeiter in den Mittelpunkt und zielt darauf ab, in einen offenen Austausch zu gehen und mit aktiver Mitarbeiterbeteiligung gemeinsam erfolgreich zu sein. Weiter hebt die Konzernstrategie „STAR 2030" mit dem Zielbild „Model Corporate Citizen" die Übernahme sozialer Verantwortung hervor. Dazu gehören die Achtung der Menschenrechte und ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit. Vertrauen, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit, Fairness und Respekt sollen die Basis der Führung im Stabilus-Konzern sein.
Stabilus unterstützt seine Beschäftigten durch vielfältige Schulungsangebote in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Außerdem lebt Stabilus eine Unternehmenskultur, die Innovationen fördert, beispielsweise durch ein System zum Ideenmanagement. Ideenmanagement ist der Oberbegriff für mitarbeitereinbeziehende Optimierungssysteme, die das Ziel haben, das Ideenpotenzial aller Mitarbeiter eines Unternehmens zu nutzen, um dessen Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Neben dem Ziel, Leistungsreserven zu mobilisieren und ein kreatives Arbeitsklima zu fördern, kann das Ideenmanagement auch zu einer Motivationssteigerung führensowohl durch ideelle Werte wie Akzeptanz und persönliche Wertschätzung als auch durch monetäre und nichtmonetäre Anreizsysteme, durch die nutzbringende Ideen honoriert werden. Die Weiterbildung und Entwicklung der Beschäftigten ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren in einer Branche, die auf beständige Innovation und betriebliche Exzellenz angewiesen ist, auch im Umfeld eines fortschreitenden Fachkräftemangels. Um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden, gilt es, nicht nur die grundlegenden gesetzlichen und ethischen Normen einzuhalten, sondern auch positive und attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten. Stabilus fördert durch flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit zum Mobile Work eine
ausgewogene Work-Life-Balance und unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Zudem wird eine betriebliche Altersvorsorge, die den Mitarbeitern langfristige Sicherheit gibt, angeboten. Gesundheitsfördernde Maßnahmen wie Ergonomieberatung am Arbeitsplatz und regelmäßige Gesundheitschecks tragen zum Wohlbefinden am Arbeitsplatz bei. Damit wird ein attraktives und nachhaltiges Arbeitsumfeld geschaffen.
Mitarbeitersicherheit (Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz) wurde im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse als wesentlicher Aspekt der Arbeitnehmerbelange ermittelt. Weitere wesentliche Themen sind sowohl Talentgewinnung, Mitarbeiterbindung und Weiterbildung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, als auch Diversität, Inklusion und Chancengleichheit, mit besonderem Fokus auf Frauen in Führungspositionen.
Stabilus hat für das Handlungsfeld Mitarbeiter \& gesellschaftliches Engagement für die Kategorien Gesundheitsschutz \& Arbeitssicherheit, Diversität, Inklusion \& Chancengleichheit sowie Talentgewinnung \& Mitarbeiterbindung folgende Ziele definiert:
[^0]: ${ }^{20}$ Sofern nicht anders angegeben, umfassen die Beschäftigtenzahlen aktive und inaktive Beschäftigte, ohne Leiharbeiter, Auszubildende, Praktikanten und Absolventen.
Die globale Personalfunktion koordiniert konzernweite Aktivitäten und legt Strategien zu Arbeitsbedingungen, Beschäftigung, Recruiting und Mitarbeiterentwicklung fest. Darüber hinaus treibt sie die organisatorische Entwicklung im Personalbereich voran und erbringt zentrale Dienstleistungen für den Konzern.
Über eine Matriestruktur berichten die Personalmanager der Werke von Stabilus an die jeweiligen Werksleiter sowie an die regionalen Personalleiter und die globale Personalabteilung. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung des lokalen Arbeitsrechts sowie der konzernweiten Richtlinien und Standards von Stabilus sicherzustellen.
Die Berichterstattung von Kennzahlen, die mit dem Personalwesen zusammenhängen, erfolgt über ein zentralisiertes System. Basierend auf diesen Daten erstellt und bewertet Stabilus Strategien zur Arbeitgeberentwicklung - sowohl global als auch in den einzelnen Regionen.
In den nachfolgenden Kennzahlen sind die Daten aller DESTACO-Gesellschaften enthalten, mit Ausnahme des Abschnitts „Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit". Die dortigen Kennzahlen umfassen die Angaben von sechs DESTACO-Standorten (drei US-Standorte, Deutschland, Frankreich und Thailand).
Arbeitssicherheit und der Schutz der Gesundheit der eigenen Belegschaft umfassen die Vermeidung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, die Beurteilung von Gefährdungspotenzialen, ein umfassendes Risikomanagement sowie die Gestaltung eines gesunden Arbeitsumfelds.
Gesundheits- und Sicherheitsrisiken sollen möglichst ausgeschlossen werden. Hier liegt der Fokus vor allem auf den Produktionsbereichen und der Instandhaltung. Insbesondere werden Arbeitsplätze mit höheren Risikopoffilen wie bei der Metallverarbeitung und den Lackier-/Beschichtungsprozessen permanent auf mögliche Gefährdungen hin überwacht. Der Vorstand, die Führungskräfte sowie die Beschäftigten werden monatlich über die Entwicklung der Unfallkennzahlen und gegebenenfalls auch über einzelne Ereignisse informiert. Konzernweit sind EHS-Managementsysteme implementiert.
Durch präventive Maßnahmen wie Risikoanalysen, Prüfungen und regelmäßige Schulungen fördert Stabilus fortlaufend eine aktive Sicherheitskultur. Diese fußt auf der Überzeugung, dass Stabilus nur mit einer motivierten und umfassend geschulten BelegschaftsichereArbeitsbedingungen schaffen kann.
Im Zuge des EHS-Managements führt Stabilus eine Berichterstattung zu Gesundheits- und Sicherheitsbelangen durch, die alle Produktionsstandorte der Stabilus Gruppe umfasst. Die Berichterstattung zu Gesundheits- und Sicherheitsbelangen berücksichtigt Beschäftigte in der Produktion und im Bürobereich und deckt $93 \%(\mathrm{~V})$ : $93 \%$ ) der gesamten Belegschaft ${ }^{(1)}$ ab.
In den nachfolgenden Kennzahlen sind auch die Angaben von sechs DESTACO-Standorten (drei US-Standorte, Deutschland, Frankreich und Thailand) für den Zeitraum 1. April 2024 bis 30. September 2024 enthalten.
Stabilus verfügt über schriftlich formalisierte Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien gemäß ISO 45001 und OHSAS (Occupational Health and Safety Assessment Series). Die Richtlinien entsprechen vor Ort geltendem Recht und decken die folgenden Themen ab: persönliche Schutzausrüstung, Maschinensicherheit, Notfallbereitschaft, Vorfall- und Unfall-
${ }^{(1)}$ Die Berechnung berücksichtigt alle aktiven Beschäftigten inklusive Leiharbeiter, Auszubildenden, Praktikanten und Absolventen.
management, Ergonomie am Arbeitsplatz, Umgang mit Chemikalien und Brandschutz. Aktuell sind zehn Standorte nach ISO 45001 zertifiziert, die $76 \%$ ( $V$ ).: $93 \%$ ) der gesamten Produktionsleistung erbringen. Der Rückgang ist auf die Unternehmensakquisitionen DESTACO und Cultraro zurückzuführen, deren Standorte nicht nach ISO 45001 zertifiziert sind. Das Arbeitssicherheitssystem deckt alle Mitarbeiter ab. An den nicht zertifizierten Standorten besteht ebenfalls ein Gesundheitsschutz- und Arbeitssicherheitskonzept.
Die Verantwortung für Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit liegt bei der jeweiligen Werksleitung des Standortes. Der globale EHS-Manager berät und unterstützt die Werksleitung, die Führungskräfte und Mitarbeiter in allen Fragen. Die Einbindung der Belegschaft in Fragen der Arbeitssicherheit wird durch regelmäßige Kommunikation, Werksversammlungen und Zusammenkünfte des Arbeitssicherheitsausschusses sichergestellt.
Im Durchschnitt absolvierten die Beschäftigten an den Betriebsstandorten im Geschäftsjahr 2024 7,75 Schulungsstunden zu Gesundheits- und Sicherheitsthemen ( $V$ ).: 8,32 Stunden).
Schulungsstunden zu Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit
[^0]Auf globaler Ebene finden regelmäßige EHS-Meetings statt, um Gesund-heits- und Sicherheitsthemen konzernweit zu diskutieren, arbeitsbezogene Gefahren zu identifizieren und präventive Maßnahmen festzulegen. Konzernweite Harmonisierungsmaßnahmen im Bereich Arbeitsschutz, u.a. Arbeitsanweisungen und Schutzausrüstungen, sind geplant.
[^0]: ${ }^{(1)}$ Die Berechnung berücksichtigt alle aktiven Beschäftigten inklusive Leiharbeiter,
Stabilus bietet seinen Mitarbeitern standortabhängig gesundheitsfördernde Aktivitäten wie Sportkurse und ärztliche Vorsorgeuntersuchungen an. Dabei steht neben der körperlichen auch die psychische Gesundheit im Fokus. Angeboten werden standortabhängig beispielsweise die Durchführung gesetzlicher Vorsorgeuntersuchungen, Augenuntersuchungen, Hörtests, Rückenschulungen, Schutzimpfungen, Ernährungsberatung sowie -schulungen, Ergonomieberatung und Suchtberatung. Firmenläufe, Sportveranstaltungen oder Gesundheitstage runden das Angebot ab und stärken neben der sportlichen Aktivität auch das Bewusstsein für einen gesunden Lebensalltag. Weiter wurde das Angebot von Firmenfahrrädern im Geschäftsjahr am Standort Koblenz ausgerollt, und besteht nun an vier deutschen Standorten. Das Angebot für Mitarbeiter soll positiv im Hinblick auf Mitarbeitermotivation, Umweltbewusstsein und Gesundheitsförderung beitragen.
Die Gesamtzahl der Unfälle, die zu Ausfaltagen führten, lag im Geschäftsjahr 2024 bei 63 (Vj.: 59), was einer Unfallhäufigkeitsrate von 0,84 (Vj.: 0,85) pro 200.000 geleisteten Arbeitsstunden entspricht. ${ }^{22)}$ Als Hauptindikator für die Arbeitssicherheit in der Stabilus Gruppe wurde die Rate der unfallbedingten Ausfaltage eingeführt. Sie liegt für das Geschäftsjahr 2024 bei 13,33 (Vj.: 13,07). Der Anstieg ist auf die gestiegenen Ausfaltage im Vergleich zum Vorjahr als Folge verhaltensbedingter Unfälle zurückzuführen.
Im Geschäftsjahr 2024 gab es keine Todesfälle oder arbeitsbedingten Verletzungen mit schweren Folgen.
${ }^{22)}$ Diese Angabe basiert auf der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden für Beschäftigte, die mit Arbeitszeiterfassung arbeiten. Unfälle werden gezählt, wenn sie zu mindestens einem Tag Abwesenheit führen.
| Unfälle | 1.008 | |
|---|---|---|
| 2023 | 2024 | |
| Anzahl der Unfälle, die zu Ausfaltagen führen (Lost Time Injury Incidents) | 59 | 63 |
| Anzahl der unfallbedingt ausgefallenen Arbeitstage (Lost Working Days due to Lost Time Injury Incidents) | 905 | 1.004 |
| Unfallhäufigkeitsrate (pro 200.000 geleisteten Arbeitsstunden) (Lost Time Injury Incident Rate - (TIIR) | 0,85 | 0,84 |
| Rate der unfallbedingt ausgefallenen Arbeitstage (Lost Workday Incident Rate - LWDI) | 13,07 | 13,33 |
Stabilus hat sich das Ziel gesetzt, die Ausfaltage aufgrund von Arbeitsunfällen (Lost Workday Incident Rate - LWDI, Ausfaltage pro 200.000 geleisteten Arbeitsstunden) bis 2030 um $10 \%$ zu reduzieren (Basisjahr 2021: 11,67 Tage).
Stabilus ist überzeugt von der Notwendigkeit der Weiterbildung und Weiterentwicklung seiner Beschäftigten und sieht dies als zentralen Baustein zur Reduktion der Auswirkungen des sich verstärkenden Fachkräftemangels.
Als Kennzahl für die Mitarbeiterentwicklung wird die Teilnahme am Performancemanagement erhoben. In einem formalisierten Prozess werden regelmäßige Beurteilungen der Leistungs- und Karriereentwicklung durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2021 wurde ein konzernweites System
für das Performancemanagement eingeführt, das in der Anfangsphase nur die Führungspositionen umfasste und danach schrittweise auf andere Gruppen von Beschäftigten ausgeweitet wurde. Im Geschäftsjahr 2024 haben $50 \%$ (Vj.: $48 \%$ ) aller Beschäftigten am Beurteilungsprozess teilgenommen.
Stabilus bietet allen Beschäftigten zielgerichtete und fortlaufende Schu-lungs- und Qualifizierungsprogramme an. Im Geschäftsjahr 2022 hat Stabilus ein konzernweites Lernmanagementsystem (LMS) implementiert, um konzernweit Zugang, Standardisierung, Qualität durch Prozessoptimierung sowie die Nachverfolgung und Bewertung von Schulungsinitiativen zu gewährleisten. Im Geschäftsjahr 2024 hatten $92 \%$ (Vj.: 87\%) aller Stabilus-Beschäftigten Zugang zur digitalen Lernmanagement-Plattform, auf der Schulungen und Lernpläne zur Verfügung stehen. ${ }^{23)}$ Die DESTACOGruppe wurde im Juni 2024 an das LMS angebunden. So werden u. a. IT-Sicherheitsschulungen, Compliance-Schulungen, Produkttrainings, Datenschutzschulungen sowie Schulungen zur Arbeitssicherheit zentral eingespielt und konzernweit von den Mitarbeitern absolviert. Das LMS soll kontinuierlich erweitert und durch die Einbindung einer multinationalen Gruppe von betreuenden Kollegen neben den globalen Standards auch die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Regionen berücksichtigen.
Neben den fortlaufenden und zielgerichteten Qualifikationsprogrammen, die Stabilus grundsätzlich Beschäftigten anbietet, hat das Unternehmen auch speziell zugeschnittene Programme in seiner Stabilus Leadership Map aufgenommen. Die Stabilus Leadership Map zeigt das Führungslevel der Beschäftigten an (wie beispielsweise Talents, Team Leaders, Department Leaders und General Manager) und definiert zugehörige Potenzialprogramme zur Weiterentwicklung:
${ }^{23)}$ Die Berechnung berücksichtigt alle aktiven Beschäftigten inklusive Leiharbeiter, Auszubildenden, Praktikanten und Absolventen.
Das Programm „STARt up" begleitet junge Führungskräfte und Projektmanager bei ihrer ersten bedeutenden Führungsposition. Seit der Einführung im Jahr 2015 in Deutschland ist es ein wichtiger Eckpfeiler der Entwicklung von Führungskräften bei Stabilus. Im Berichtszeitraum wurde ein Programmdurchlauf mit insgesamt 23 Teilnehmern in zwei Gruppen abgeschlossen. Zudem wurde das Programm global stark erweitert und an den größten Standorten von Stabilus wurden bereits 110 „Start up"-Teilnehmer ausgebildet.
„STARq" ist ein weiteres maßgeschneidertes Entwicklungsprogramm, das sich auf die Qualifizierung der Schichtleiter konzentriert, um deren Führungs- und Managementkompetenzen zu stärken und auszubauen. Es wird fortlaufend analysiert, welche Trainingsbedarfe in dieser Gruppe auftreten, um zielgenau darauf ausgerichtet das Programm um weitere Bausteine zu erweitern.
Das Programm „Rising STARs" für Potenzialträger bietet einen weiteren strukturierten Ansatz für die größten jungen Talente weltweit, die in Zukunft Führungsrollen bei Stabilus übernehmen wollen. Alle Teilnehmer absolvieren ein zweijähriges Weiterbildungsprogramm, bearbeiten gemeinsam Projekte und erfahren eine hohe Sichtbarkeit im Konzernmanagement, auch durch ihre Zusammenarbeit mit einem Mentor aus dem Management Board, der ihre Entwicklung individuell begleitet. Das Programm wird derzeit neu konzipiert und mit der neuen, ebenfalls noch in der Entwicklung befindlichen HR- und Development-Strategie abgestimmt. Ein Neustart ist für Frühjahr / Sommer 2025 geplant.
Stabilus-Potenzialträger für das Top-Management werden mit dem Programm „TOP STARs" adressiert, das 2020 eingeführt wurde. Leistungsstarke Talente aus der höheren Führungsebene weltweit bearbeiten über drei Jahre lang in gemeinsamen Trainings und Workshops verschiedene Themen und Projekte, erfahren Mentoring durch das Management Board und erhalten individuelle Coachingangebote, um auf potenzielle zukünftige Positionen im Top-Management des Stabilus-Konzerns vorbereitet zu
werden. Wie das Programm „Rising STARs" befindet sich das Programm „TOP STARs" ebenfalls in der Neukonzeptions- und Abstimmungsphase. Die Neuausrichtung wird auch die Zusammenarbeit mit einer internationalen Business School beinhalten, die das Programm um wesentliche und wichtige Inhalte ergänzen wird.
Das Programm „Project Management Excellence" wurde in diesem Geschäftsjahr ins Leben gerufen. Es beinhaltet drei verschiedene Senioritätsstufen, die sich an der Größe des zu bearbeitenden Projekts orientieren. Die erste Stufe wurde bereits von 77 Teilnehmern erfolgreich absolviert und richtet sich insbesondere an Mitarbeiter, die ihre Kenntnisse im Bereich Projektmanagement vertiefen möchten. Das Training umfasst zentrale Themen wie Projektorganisation als Erfolgsfaktor, Projektmanagement und Unternehmensstrategien, Multiprojektmanagement und Projektsteuerung, strategisches Projektportfolio und Prioritätensetzung sowie Integration von hybriden Projektstrukturen und Methoden. Diese Themen bieten eine fundierte Grundlage, um Projekte effizient zu planen, zu steuern und an den strategischen Zielen des Unternehmens auszurichten. Ziel dieses Trainings ist die Harmonisierung der Projektmanagementlandschaft und die Einführung von Standards in der Organisation.
Weiter hat sich Stabilus intensiv mit der globalen Nachfolgeregelung im Unternehmen befasst. Auf Basis eines unternehmensweit einheitlichen Prozesses („Talent \& Succession Process") wird weltweit die Talent- und Nachfolgesituation erfasst. Dies bildet die Basis für individuelle Entwicklungsplanungen von Talenten und möglichen Nachfolgern, ist aber auch eine Bedarfserhebung für weitere Entwicklungsmaßnahmen auf Landesoder Gruppenebene.
So sollen bis 2030 insgesamt $60 \%$ der frei werdenden Führungspositionen aus den eigenen Reihen besetzt werden. Mithilfe eines globalen Kompetenzmodells sowie der Festlegung von spezifischen auf die Mitarbeiter abgestimmten Entwicklungspfaden (Muster-Karrierepfade) soll dieses Ziel erreicht werden.
Die Ergebnisse der Talent-\&-Succession-Erhebungen werden unter Einbezug des Managements vorgestellt und validiert. Somit ergibt sich ein Überblick über Talente und Einsatzmöglichkeiten auch über den jeweiligen bisherigen Einsatzbereich hinaus. Dies fördert Entwicklungsmöglichkeiten auch jenseits sonst üblicher Karriereaufstiege.
Die Innovationskultur als Teil der Unternehmenskultur steht im Fokus des Projekts „Innovation Race" von Stabilus. Aus dem 2019 begonnenen Projekt sind bisher über 700 Ideen hervorgegangen. Bei der Neuauflage im letzten Geschäftsjahr wurde erstmals ein gesonderter ESG-Preis verliehen (siehe Kapitel Produkte \& Lieferkette: „Nachhaltige Innovation").
Mit der strategischen Ausrichtung 2030 „Company of Choice" beschreibt Stabilus sein Ziel, ein wertschätzender, attraktiver Arbeitgeber zu sein. Stabilus verfolgt das Ziel, ein faires und unterstützendes Arbeitsumfeld für seine Beschäftigten zu schaffen. Stabilus ist davon überzeugt, dass Beschäftigte, die eine faire Vergütung sowie attraktive Chancen und Entwicklungsoptionen erhalten, motivierter sind, sich für das Erreichen der Unternehmensziele einzusetzen. Teil der strategischen Initiative „Company of Choice" ist die Messung und kontinuierliche Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit. Die ursprünglich für das Jahr 2024 geplante Mitarbeiterbefragung wurde aufgrund der DESTACO-Akquisition auf 2025 verschoben, um die DESTACO-Mitarbeiter bei der Befragung einzubinden. Stabilus wahrt das Recht auf Vereinigungsfreiheit und fördert den regelmäßigen Austausch mit seinen lokalen Betriebsräten und Vertretern. Im Geschäftsjahr 2024 gelten für $57 \%$ (Vj.: $63 \%$ ) aller Beschäftigten Tarifverträge. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist auf die DESTACO-Akquisition zurückzuführen, für deren Beschäftigte keine Tarifverträge gelten. Der Onboarding-Prozess berücksichtigt sowohl lokales Arbeitsrecht als auch interne Regeln und Richtlinien, z. B. den Verhaltenskodex.
Stabilus bietet seinen Beschäftigten Zusatzleistungen, die auf die lokalen Tochterunternehmen abgestimmt sind. Für $63 \%$ der Beschäftigten ${ }^{24)}$ (Vj.: $70 \%$ ) steht an zwei bis fünf Wochentagen ein Arzt am Arbeitsort zur Verfügung und $72 \%$ (Vj.: $79 \%$ ) aller Beschäftigten ${ }^{25)}$ weltweit erhalten einen Essenszuschuss. Je nach Standort beinhaltet dies ein bezuschusstes Mittagessen in der Firmenkantine oder Essensgutscheine. Die Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr sind auf die DESTACO-Akquisition zurückzuführen. Beschäftigte auf Vollzeit- und Teilzeitbasis haben gleichermaßen Anspruch auf standardisierte Zusatzleistungen. Angebote für flexible Arbeitszeiten wie Gleitzeit, Arbeitszeitverkürzung und flexible Arbeitsplatzgestaltung wie Mobile Work sind in den globalen Tochterunternehmen eingeführt. Um den Blick in die Zukunft zu richten und die Voraussetzung für den Arbeitsplatz der Zukunft zu schaffen, hat der Vorstand am Standort Koblenz das Pilotprojekt „Modern Office Workspace" für die Gestaltung moderner Arbeitsplätze ins Leben gerufen. Mithilfe eines externen Planungsbüros wurde die Feinplanung für ausgewählte Projekte umgesetzt. Im vorherigen Geschäftsjahr wurden bereits vier Projekte in der Verwaltung und Produktion umgesetzt. Drei weitere Projekte wurden in diesem Geschäftsjahr umgesetzt.
Stabilus erkennt die Bedeutung von Diversität als wichtigen Faktor der Gewinnung und Bindung von Beschäftigten und der Chancengleichheit in der Gesellschaft an. Das Unternehmen glaubt an das Potenzial von Diversität: Vielfalt bei Fähigkeiten und Hintergründen kommt der Leistung und Zufriedenheit zugute. Aus diesem Grund bringt Stabilus allen Beschäftigten Achtung entgegen und behandelt sie mit Respekt. Dies erfolgt unabhängig von ethnischem Hintergrund und ethnischer Herkunft, Religion,
[^0]politischen und sonstigen Ansichten, Geschlecht, Behinderung, Alter, sexueller Identität, nationaler und sozialer Herkunft und Sprache. Diversität, Inklusion und Chancengleichheit gehören zu den Themen, die die Stabilus Gruppe in ihrer Wesentlichkeitsbeurteilung als wesentlich eingestuft hat, mit besonderem Fokus auf Frauen in Führungspositionen. Dazu hat Stabilus das Ziel aufgestellt, bis Ende 2024 alle Führungskräfte zum Thema Diversität, Inklusion und Chancengleichheit zu schulen.
Als Automobil- und Industrielieferant ist die Stabilus Gruppe ein technisch ausgerichtetes Unternehmen und hat nach wie vor überwiegend männliche Mitarbeiter in den Führungspositionen. Stabilus fordert jedoch die Chancengleichheit der Geschlechter und hat Ziele und Maßnahmen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen definiert. Auf der Führungsebene 1, dem sogenannten Stabilus Management Board, das sich aus den Business-UnitLeitem, den Regional Heads sowie strategisch wichtigen Gruppen-Funktionen zusammensetzt, liegt die Frauenquote derzeit bei $13,3 \%(\mathrm{~Vj} .: 7,7 \%$ ). Auf der Führungsebene 2, welche die direkten Reports an den CEO und den CFO oder direkten Reports an das Stabilus Management Board (Inkl. Teamlead) umfassen, die nicht Bestandteil von Führungsebene 1 sind, beträgt der Frauenanteil 9,3\% (Vj.: 6,0\%). Stabilus setzt es sich zum Ziel, bis 2027 eine Frauenquote von $10 \%$ auf den Führungsebenen 1 und 2 zu erreichen. Das Ziel für Level 1 konnte bereits in diesem Geschäftsjahr erreicht werden. Um die Geschlechterdiversität im Konzern zu steigern, entwickelt und implementiert Stabilus entsprechende unterstützende Maßnahmen. Dazu gehören Initiativen zur Nachfolgeplanung sowie für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Zusammenarbeit mit Agenturen, die sich auf das Recruiting von weiblichem Top-Management fokussieren. Eine weitere Maßnahme zur Frauenförderung ist die Initiative „LadySTAR" zur Unterstützung der weiblichen Belegschaft bei der Entwicklung eines Frauennetzwerks. Dies dient der Motivation, Vernetzung und Karriereförderung der Frauen bei Stabilus. Am Standort Koblenz hat sich zusätzlich in Zusammenarbeit mit der lokalen IHK und weiteren Unternehmen der Region ein HR-Netzwerk gebildet mit dem Ziel der Förderung von Frauen im Management.
Der bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 aus zwei Personen bestehende Vorstand der Stabilus Gruppe wurde zum 1. Oktober 2024 auf drei Personen ausgeweitet. Der Vorstand besteht im neuen Geschäftsjahr 2025 aus drei Männern. Die Zielgröße für Frauen für den Vorstand ist weiterhin null. Weitere Informationen zum Vorstand sind in der Erklärung zur Unternehmensführung im Lagebericht des Geschäftsberichtes 2024 enthalten.
Der Aufsichtsrat hatte für den Frauenanteil im Aufsichtsrat eine Zielgröße in Höhe von $20 \%$ festgelegt und hatte bestimmt, dass diese Zielgröße bis zum Ablauf des 30. September 2027 zu erreichen ist. Mit Frau Inka Koljonen als Mitglied des im letzten Geschäftsjahr aus fünf Personen bestehenden Aufsichtsrats der Stabilus SE wurde die vorgenannte Zielgröße im Geschäftsjahr, das zum 30. September 2023 endete, bereits erreicht. Im Vorfeld der ordentlichen Hauptversammlung vom 15. Februar 2023 hatte sich der Aufsichtsrat zur Stärkung der Diversität und in dem Bestreben, die Gender-Diversitätsquote weiter zu erhöhen, selbst verpflichtet, einen weiteren Aufsichtsratsposten zu schaffen und diesen mit einer Frau zu besetzen. Bei der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Februar 2024 wurde Frau Susanne Heckelsberger als Mitglied in den Aufsichtsrat der Stabilus SE gewählt. Damit besteht der Aufsichtsrat nun aus sechs Personen, darunter zwei Frauen, was einem Frauenanteil von $33 \%$ entspricht. Weitere Informationen zum Vorstand und Aufsichtsrat sind in der Erklärung zur Unternehmensführung im Lagebericht des Geschäftsberichtes 2024 enthalten.
[^0]: ${ }^{24)}$ Die Berechnung berücksichtigt alle aktiven und inaktiven Beschäftigten inklusive Leiharbeiter, Auszubildenden, Praktikanten und Absolventen.
${ }^{25)}$ Die Berechnung berücksichtigt alle aktiven Beschäftigten inklusive Leiharbeiter, Auszubildenden, Praktikanten und Absolventen.
Im Geschäftsjahr 2024 hatte die Stabilus Gruppe zum 30. September 2024 7.984 Beschäftigte ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}} .: 7.426$ ), davon 7.670 bzw. $96 \%$ in Vollzeit und 314 bzw. $4,0 \%$ auf Teilzeitbasis ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}}$.: 7.131 in Vollzeit und 295 auf Teilzeitbasis). Die Belegschaft erhält in der Regel unbefristete Verträge.
Im Berichtszeitraum waren bei Stabilus 5.170 männliche bzw. $65 \%$ und 2.814 weibliche bzw. $35 \%$ Beschäftigte ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}}$.: 4.663 männliche und 2.763 weibliche Beschäftigte) tätig. Prozentual ergibt dies bei den Vollzeitbeschäftigten $65 \%$ Männer und $35 \%$ Frauen ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}}$.: $63 \%$ Männer und $37 \%$ Frauen), bei den Teilzeitbeschäftigten $59 \%$ Männer und $41 \%$ Frauen ( $\mathrm{V}_{\mathrm{j}}$.: $61 \%$ Männer und $39 \%$ Frauen).
Stabilus beschäftigt Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und schätzt Erfahrung und neue Ideen gleichermaßen. Nach dem Alters- und Geschlechterprofil gehören die Beschäftigten von Stabilus überwiegend ( $50 \%$ der Belegschaft) der Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren an ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}}$.: $51 \%$ ), $30 \%$ ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}} .: 27 \%$ ) fallen in die Altersgruppe ab 50 Jahren, $20 \%$ sind unter 30 Jahre alt ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}} .: 22 \%$ ). Die Altersgruppe über 50 Jahren weist mit $70 \%$ ( $\mathrm{V}{\mathrm{j}} .: 70 \%$ ) den höchsten Anteil männlicher Beschäftigter auf, die Altersgruppe 30 bis 49 Jahre den höchsten Anteil weiblicher Beschäftigter $(38 \%)(\mathrm{Vj} .: 41 \%)$.
Im Vorstand der Stabilus Gruppe verteilen sich die Altersgruppen zum 30. September 2024 wie folgt: $0 \%$ jünger als 30 Jahre, $50 \% 30$ bis 49 Jahre alt, $50 \%$ sind 50 Jahre und älter. Im Aufsichtsrat von Stabilus verteilen sich die Altersgruppen wie folgt: $0 \%$ sind jünger als 30 Jahre, $17 \%$ sind 30 bis 49 Jahre alt und $83 \%$ sind 50 Jahre und älter.
| Beschäftigte | T. 009 | |
|---|---|---|
| 2023 | 2024 | |
| Anzahl Beschäftigte | 7.426 | 7.984 |
| Geschlecht | T. 010 | |
| 2023 | 2024 | |
| Anzahl männliche Beschäftigte | 4.663 | 5.170 |
| Anzahl weibliche Beschäftigte | 2.763 | 2.814 |
| Vollzeit, Teilzeit | T. 011 | |
| 2023 | 2024 | |
| Anzahl Vollzeitbeschäftigte | 7.131 | 7.670 |
| davon männlich | 4.484 | 4.984 |
| davon weiblich | 2.647 | 2.686 |
| Anzahl Teilzeitbeschäftigte | 295 | 314 |
| davon männlich | 179 | 186 |
| davon weiblich | 116 | 128 |
| Altersstruktur der Belegschaft | T. 012 | |
| 2023 | 2024 | |
| Anzahl Beschäftigte < 30 Jahre | 1.627 | 1.585 |
| davon männlich | 1.004 | 1.028 |
| davon weiblich | 623 | 557 |
| Anzahl Beschäftigte 30 - 49 Jahre | 3.761 | 4.037 |
| davon männlich | 2.233 | 2.492 |
| davon weiblich | 1.528 | 1.545 |
| Anzahl Beschäftigte $\geq 50$ Jahre | 2.038 | 2.362 |
| davon männlich | 1.426 | 1.650 |
| davon weiblich | 612 | 712 |
| Beschäftigte nach Regionen | T. 013 | |
| 2023 | 2024 | |
| EMEA | 3.635 | 3.911 |
| Americas | 2.713 | 2.834 |
| APAC | 1.078 | 1.239 |
Initiativen im Rahmen der 90-Jahr-Feier
Anlässlich des 90-jährigen Firmenjubiläums nahm Stabilus am „Wings for Life World Run" mit 13 Teilnehmern aus China, Südkorea, Rumänien, Japan, USA und Mexiko teil. Das Startgeld wurde von Stabilus übernommen und wird zu $100 \%$ für die staatlich anerkannte Förderstiftung „Wings for Life" eingesetzt. Die Stiftung fördert Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung von Querschnittslähmung.
Aus den Erlösen der Tombola und des Bonverkaufs wurden 6.000 € generiert, die von Stabilus auf $10.000 €$ aufgerundet wurden. Diese Summe geht jeweils hälftig an den Kinderschutzbund Koblenz e.V. sowie an die Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V.
Stabilus hat sich zum 90-jährigen Jubiläum an einer Baumpflanzaktion beteiligt und 90 Bäume gepflanzt, teils auf dem Firmengelände und teils im Koblenzer Stadtwald. An einigen Stabilus-Standorten fanden weitere Baumpflanzaktionen statt. Mit den Baumpflanzaktionen möchte Stabilus aktiv ein Zeichen für den Umweltschutz und das eigene Pflichtbewusstsein und Commitment setzen.
Die ESG-Abteilung präsentierte sich mit einem eigenen Stand im Rahmen der Firmenfeierlichkeiten. Dort wurden mittels Slideshow Informationen zu allen globalen Nachhaltigkeitsinitiativen wie Spendenkampagnen, Umweltschutzaktivitäten - darunter insbesondere im Rahmen des Earth Days Müllsammelaktionen, Baumpflanzaktionen sowie der Bau von Vogelkästen zum Schutz der Biodiversität - aufgezeigt. Weiter erhielten die Besucher Informationen über global durchgeführte Energieeffizienzprojekte der letzten Jahre.
Neben den Informationen zu globalen Nachhaltigkeitstätigkeiten wurden auch technische Informationen gegeben, verschiedene Messgeräte vorgeführt und deren praktische Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. So
konnten die Besucher mit einem Ultraschallmessgerät Undichtigkeiten an Druckluftsystemen aufspüren, und ihnen wurde anhand der Messung das mögliche Einsparpotenzial aufgezeigt. Weiterhin konnte man sich über eine Verbrauchsmessung im direkten Vergleich darüber informieren, wie viel Strom mit einer LED-Leuchte gegenüber einer konventionellen Leuchte eingespart werden kann. Darüber hinaus konnten sich die Besucher davon überzeugen, wie modernste Durchflussmeistechnik bei Stabilus in Flüssigmedien eingesetzt wird, um in Echtzeit Informationen über den Wasserverbrauch zu erhalten, und so in einem weiteren Schritt Wassereinsparprojekte einleiten zu können. Auch der Vergleich alter mit neuer hocheffizienter Pumpentechnik wurde vor Ort gezeigt. Den interessierten Besuchern standen fachkundige Ansprechpartner zur Verfügung, um Fragen beantworten zu können.
Als nachhaltige Erinnerung an den Tag sowie im Sinne der Natur und Stärkung des Bewusstseins der Biodiversität wurden Wildblumensamen an die Besucher des Festes verteilt.
Im Rahmen der Firmenaktion „Gemeinsam gegen Blutkrebs" hat Stabilus eine Typisierungsaktion der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Aktion wurden 29 neue potenzielle Stammzellenspender bei der DKMS aufgenommen. Für jeden registrierten Mitarbeiter hat Stabilus $50 €$ pro Person an die DKMS gespendet, was einer Spendensumme von $1.450 €$ entspricht.
Am US-Standort Gastonia wurde im Geschäftsjahr ein Projekt begleitet, das Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützt und ihnen dabei hilft, einen Arbeitsplatz zu bekommen.
Stabilus förderte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Berufsorientierung von Berufseinsteigern. Dazu zählen Berufsbildungsmessen, Bewerbertrainings an Schulen sowie weitere Kooperationen und Aktionen wie beispielsweise „Industry meets school", bei der Berufsschullehrer den Betrieb besichtigen und in einen anschließenden Austausch zu aktuellen Trends,
Herausforderungen und Erwartungen im Zusammenspiel von Schule und Ausbildungsbetrieb gehen. An einem weiteren deutschen Standort werden Studenten-Teams der sogenannten „Studenten-Formula 1" gefördert, indem sie Stabilus-Produkte gratis erhalten, die sie dann in die Testfahrzeuge verbauen.
Stabilus unterstützt kontinuierlich soziale Projekte sowie Projekte im Bildungsbereich, die von den lokalen Standorten organisiert werden. Grundsätze zu Projekten im sozialen Engagement und Spenden sind in der internen Stabilus-Spendenrichtlinie festgeschrieben.
Stabilus ist seit Januar 2024 Sponsor des Women Automotive Network, eines Netzwerks zur Unterstützung von Frauen in der Automobilindustrie. Die Plattform bietet berufliches Wachstum, Networking und Einblicke in die Branche. Dabei ist das Netzwerk in Europa, den USA, Mexiko und weiteren 108 Ländern vertreten, mit steigendem Wachstum. Derzeit besteht das Netzwerk aus über 34.000 aktiven Teilnehmerinnen.
Ziel dieser Gruppe ist es, ein Netzwerk für leidenschaftliche Vertreter der Automobilbranche zu schaffen, die inspiriert sind, die Dynamik der Branche zu verändern. Das Netzwerk strebt nach der perfekten Balance zwischen der Zukunft der Branche und Diversitätsthemen.
Durch das Stabilus-Sponsoring werden jährliche Veranstaltungen (Live-Summits) mit Impulsvorträgen von Führungskräften, Online-Events in Form von Leadership-Interviews zu verschiedensten Themenschwerpunkten und Mentoring weiblicher Führungskräfte aktiv unterstützt. Von dem sechsmonatigen Mentoringprogrammen profitieren Stabilus-Mitarbeiterinnen sowohl als Mentorinnen als auch als Mentees.
Als global tätiger Konzern bezieht Stabilus Dienstleistungen und Materialien aus der ganzen Welt. Die Prozesse im Einkauf und im Lieferantenmanagement sind nach anspruchsvollen ethischen, sozialen und umweltbezogenen Grundsätzen ausgerichtet. Stabilus erwartet von seinen Lieferanten, diesen Grundsätzen ebenfalls zu folgen, und unterstützt sie dabei. So trägt Stabilus aktiv dazu bei, die Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu verbessern.
Der Einkauf versorgt das Unternehmen weltweit mit Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen. Durch seine Einkaufsaktivitäten und Lieferantenbeziehungen nimmt Stabilus Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt. Daher sind neben wirtschaftlichen auch ethische, soziale und ökologische Grundsätze in den für die Lieferanten geltenden Dokumenten verankert, u. a. die "Stabilus Procurement Guideline" oder der Business Partner Code of Conduct. Die Bezeichnung "Serienlieferanten" umfasst Lieferanten, deren Produkte und Dienstleistungen direkt in die von Stabilus verkauften Güter eingehen und Bestandteil der Stücklisten sind. Der Einkauf agiert nach festgelegten Einkaufsprozessen, die auch ESG-Kriterien, insbesondere Umweltstandards und Menschenrechte, mit einbeziehen, um so Compli-ance- und ESG-Risiken mit abzusichern. Dabei sind langfristige Verträge und ein aktives Lieferantenmanagement für strategisch bedeutsame Waren und Dienstleistungen wichtige Elemente. Dieser Prozess sieht vor, dass einkaufsspezifische Risiken wie Lieferengpässe oder größere Preisschwankungen minimiert werden, aber auch die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns gesichert wird und reibungslose Produktionsabläufe gewährleistet werden.
In der globalen Wirtschaft mit ihrer starken internationalen Arbeitsteilung ist die Lieferkette von zentraler Bedeutung für funktionierende Unternehmensabläufe und für die Umsetzung und Erfolgsmessung der nachhaltigen Unternehmensführung. Eine zuverlässige und nachhaltige Lieferkette vor dem Hintergrund der Liefertreue und des Anspruchs an Qualität und Nachhaltigkeit der eigenen Produkte und Prozesse ist für den Erfolg von Stabilus von großer Bedeutung. Im Geschäftsjahr wurde vor dem Hintergrund der Einführung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes noch einmal ein verstärkter Fokus auf die Einhaltung der Menschenrechte in der Lieferkette und ihre Überwachung und Kontrolle gelegt. Stabilus hat im Rahmen seiner Wesentlichkeitsanalyse die nachhaltige und verantwortungsvolle Beschaffung als wesentliches Thema identifiziert.
Die konzernweite Steuerung und Koordination des Beschaffungs- und Lieferkettenmanagements ist Aufgabe des strategischen Einkaufs. Für die Umsetzung sind die lokalen Einkaufsmanager verantwortlich. Operative Entscheidungen beispielsweise zur Vertragsvergabe obliegen dem Beschaffungsausschuss. Dieser setzt sich aus Vertretern verschiedener Funktionsbereiche wie u. a. Beschaffung, Logistik, Forschung und Entwicklung (F\&E), Controlling zusammen.
Der Prozess der vierteljährlichen Erhebung von Lieferanten- und Lieferkettendaten wird vom strategischen Einkauf zentral gesteuert und umfasst die globalen Einkaufsorganisationen von Stabilus. Die Berichterstattung von Kennzahlen erfolgt über ein zentralisiertes System.
In den nachfolgenden Kennzahlen sind keine Daten der DESTACO-Gesellschaften enthalten. Die DESTACO-Gesellschaften wurden in die Reportingprozesse mit aufgenommen, jedoch ist eine Kennzahlenerhebung aufgrund ausstehender Datengrundlagen noch nicht möglich.
Stabilus hat für das Handlungsfeld Produkte \& Lieferkette für die Kategorie "Nachhaltige Beschaffung" insbesondere vor dem Hintergrund des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes folgende Ziele definiert:
Stabilus strebt bis 2030 eine deutliche Reduzierung der $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen in seiner Lieferkette an und hat sich das Ziel der Reduzierung der Scope-3Emissionen um $25 \%$ bis 2030 gesetzt (siehe Kapitel Umwelt \& Klimaschutz: „CO2-Emissionen"). Zur Minderung der Auswirkungen auf die Umwelt will Stabilus seine Lieferanten verstärkt in Maßnahmen zur Senkung des $\mathrm{CO}{2}$-Ausstoßes und des Energieverbrauchs einbinden. Durch verstärkte regionale Beschaffung sollen der Transportbedarf und damit verbundene Umweltauswirkungen reduziert werden.
Im Berichtszeitraum hat Stabilus zusätzlich zu den etablierten Prozessen im Lieferantenmanagement weitere Projekte aufgesetzt, um die Ausrichtung auf eine nachhaltige Beschaffung im Hinblick auf Achtung der Umwelt, Menschenrechte und auch Informationssicherheit weiter zu
[^0]
[^0]: ${ }^{20}$ Produktion des zu liefernden Produktes befindet sich in der gleichen Region wie das zu beliefernde Stabilus-Unternehmen.
integrieren. Dies wird im Abschnitt „Enweiterung des nachhaltigen Lieferantenmanagements und Lieferantenqualifikation" beschrieben.
Globale Risiken mit möglichem Einfluss auf die Lieferketten bestanden im Geschäftsjahr durch
Stabilus hat die Erwartungen an seine Lieferanten und andere Geschäftspartner in einem zentralen Regelwerk verankert, dem Business Partner Code of Conduct (Verhaltenskodex für Geschäftspartner). ${ }^{27)}$ Grundlage dafür bildet der konzerneigene Verhaltenskodex, der u.a. detaillierte Vorgaben für folgende Themen enthält:
Die Lieferanten müssen mit der Unterzeichnung des Business Partner Code of Conduct von Stabilus bestätigen, dass sie die Einhaltung festgelegter Sozial- und Umweltstandards sowie Regeln zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung sicherstellen. Stabilus geht nur dann eine Geschäftsbeziehung mit einem neuen Serienlieferanten ein, wenn sich dieser dem Business Partner Code of Conduct verpflichtet. Für bereits bestehende Geschäftspartnerschaften koordinieren die lokalen Gesellschaften die Anerkennung durch die Serienlieferanten. Auf diesem Wege strebt Stabilus die Anerkennung des Business Partner Code of Conduct durch alle seine Serienlieferanten an. Im Geschäftsjahr 2024 haben 55\% (Vj.: $51 \%$ ) der Serienlieferanten den Business Partner Code of Conduct unterzeichnet. Die Erhebung erfolgt auf Einzelunternehmensebene.
Serienlieferanten, die den Business Partner Code of Conduct unterzeichnet haben
Verstöße gegen den Business Partner Code of Conduct können je nach deren Schwere Sanktionen bis hin zur fristlosen Beendigung der Geschäftsbeziehung mit dem betreffenden Lieferanten nach sich ziehen. Der Business Partner Code of Conduct wurde im Geschäftsjahr 2023 weiterentwickelt, um zum einen den Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zu entsprechen und zum anderen, um erweiterte Lieferantenanforderungen hinsichtlich Umwelt, Einhaltung der Menschenrechte, aber auch bezüglich der Informationssicherheit zu manifestieren und anschließend vertraglich zu vereinbaren. Final implementiert wurde dieser im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024. In diesem Zusammenhang wurde der Business Partner Code of Conduct auch auf alle DESTACO-Gesellschaften ausgerollt.
Regelmäßige Schulungen zu Leitlinien und Praktiken einer nachhaltigen Beschaffung und zukünftigen gesetzlichen Anforderungen stellen die Weiterbildung und Qualifizierung der Einkäufer, Lieferantenentwickler und des Nachhaltigkeitsmanagements sicher. Im Geschäftsjahr 2023 wurde im Rahmen des konzernweiten Global Procurement Meetings, bei dem alle Mitarbeiter des Einkaufs zusammenkommen, die Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt und die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes vom Head of Sustainability präsentiert.
Potenzielle Serienlieferanten durchlaufen eine systembasierte Vorqualifi-
kation, bei der eine grundlegende Risikobewertung sowohl im Hinblick auf finanzielle Aspekte, Fragen der Nachhaltigkeit und Informationssicherheit als auch eine Sanktionslistenprüfung durchgeführt wird. Neue Serienlieferanten müssen einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung ausfüllen, in dem es u.a. um ihr bestehendes Umwelt-, Energie-, Arbeitsschutz-, Qualitäts- und Informationssicherheitsmanagement sowie diesbezügliche Zertifizierungen geht. Die Aufforderung zur Vorlage einer gültigen Zertifizierung nach ISO 14001, EMAS oder ISO 50001 sowie ISO 45001 ist Teil dieser Evaluation. Die Verlängerung der Zertifizierungen der Serienlieferanten wird durch den Einkauf regelmäßig systemisch und automatisiert überprüft.
Im Geschäftsjahr 2024 haben $44 \%$ (Vj.: $42 \%$ ) der Serienlieferanten das Self-Assessment zur Lieferantenqualifikation im Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen durchlaufen. $23 \%$ (Vj.: $21 \%$ ) der Serienlieferanten legten eine gültige Umweltzertifizierung vor. Bei der Beurteilung wurden keine schwenwiegenden Mängel im Hinblick auf negative Umweltauswirkungen festgestellt. Im Geschäftsjahr 2024 legten $6 \%$ (Vj.: 5\%) der Serienlieferanten eine gültige Zertifizierung nach ISO 45001 vor. Die Erhebung dieser drei Kennzahlen erfolgt auf Einzelunternehmensebene.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudien erhält Stabilus von seinen Lieferanten die Bestätigung der Einhaltung der gesetzlichen und kundenspezifischen Vorgaben auf Materialebene (u.a. REACH- und RoHS-Konformität, Konfliktmineralienverordnung).
Stabilus hat ein webbasiertes Programm zur weltweiten Erfassung von Lieferkettenrisiken im Einsatz („Risk-Radar"). Weiterhin hat Stabilus die eigene webbasierte Lieferantenplattform so erweitert, dass seit dem Geschäftsjahr 2024 darüber Lieferanten-Risikoassessments zu Umweltund IT-Sicherheitsthemen und dabei insbesondere zur Einhaltung der Menschenrechte gesteuert werden können.
Eine interne Richtlinie für nachhaltige Beschaffung besteht seit dem Geschäftsjahr 2022. Sie definiert die Beurteilungskriterien des Konzerns hinsichtlich Nachhaltigkeitsanforderungen an Lieferanten. Projekte zur Umsetzung der Richtlinie hinsichtlich der Selbstevaluation der Lieferanten, der Risikobeurteilung und der Qualifizierung der Lieferanten auf Basis der Erfüllung der Kriterien wurden bereits gestartet. Auf Basis der erhobenen Kennzahlen zu Umwelt, Sozialstandards und Informationssicherheit werden mit den Lieferanten Ziele und Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung der Lieferkette gesetzt und erreicht. Mangelnde Kooperation oder Nichterreichen der Entwicklungsziele können dazu führen, dass der Lieferant ausgesteuert wird.
Drei spezifische Fragebogen zur Selbstevaluation wurden in das bereits oben erwähnte weltweite Kommunikations- und Evaluierungs-Tool zum Lieferantenmanagement (Lieferantenplattform) integriert: Energieverbrauch und $\mathrm{CO}_{2}$-Emissionen, Menschenrechte, Sozialstandards und Compliance sowie Informationssicherheit.
Der Fragebogen zu Energieverbrauch und $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen richtet sich zunächst an große Bauteillieferanten und erfasst deren Leistung, die Zielvorgaben und Kennzahlen für den $\mathrm{CO}{2}$ - und Energieausweis sowie die Verringerung von Verbrauch und Emissionen. Die Vorauswahl großer Lieferanten von Bauteilen erfolgte anhand von Größe, Bauteilart und globaler Präsenz. Nach Erhalt der angeforderten Informationen ist eine erste Indikation zu wesentlichen Anteilen der Scope-3-Emissionen möglich. Auch können dann gemeinsam mit den Lieferanten Reduktionsmaßnahmen ausgearbeitet werden.
Der Bereich Menschenrechte, Sozialstandards und Compliance in der Lieferantenqualifikation soll die Vorgaben zur Umsetzung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) insbesondere im Bereich der Lieferantenrisikoanalyse berücksichtigen. Derzeit findet die Beurteilung aller Lieferanten auf Grundlage eines Fragebogens zu Compliance und Menschenrechten statt. Im nächsten Schritt werden Maßnahmen für Lieferanten festgelegt, bei denen ein höheres Risikopotenzial ermittelt wurde. Darüber hinaus wurde zur Erfüllung der LkSG-Sorgfaltspflichten zusätzlich eine digitale Softwarelösung mit hohem Automatisierungsgrad angeschafft.
Stabilus hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 80\% der Serienlieferanten nach Umsatz zum LkSG zu schulen. Zur Messung der Zielgröße wurde im Geschäftsjahr 2024 eine neue Kennzahl eingeführt. Im Geschäftsjahr 2024 wurden bereits $49 \%$ aller Serienlieferanten nach Umsatz zum LkSG geschult.
Stabilus führt regelmäßig Vor-Ort-Audits bei Serienlieferanten durch, die qualitative und technische Aspekte abdecken. Dabei wurden verstärkt auch Nachhaltigkeitsthemen in Bezug auf Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, Arbeitsbedingungen und Menschenrechte sowie Umwelt und Energie berücksichtigt. Wenn bei diesen Vor-Ort-Audits Mängel im Bereich Compliance oder Menschenrechte festgestellt werden, folgt ein vorab definierter Eskalationsprozess unter Einbeziehung des Group Chief Compliance Officers.
Stabilus verfolgt den Ansatz „in der Region, für die Region". Dies spiegelt sich in der Einkaufsstrategie wider. Regionale Beschaffung verbessert die $\mathrm{CO}_{2}$-Bilanz, da Transportemissionen in der Lieferkette reduziert werden, und erhöht die Zuverlässigkeit von Versorgung und Just-in-time-Lieferungen. Zudem reduziert Stabilus durch die Entwicklung eines regionalen Lieferantenstamms sein Wechselkursrisiko. Durch die allmähliche Ausweitung der Beschaffungsstrategie auf zwei oder mehr Lieferanten wird die Flexibilität im Einkauf erhöht und damit das Risiko des Ausfalls von Lieferanten gemindert.
Bei der regionalen Beschaffung liegt der Schwerpunkt beim regionalen Einkauf bei Lieferanten für die Serienproduktion. Einkäufe bei NichtSerienlieferanten wie beispielsweise Handwerkern, Dienstleistern, Energie- und Wasserversorgern werden in der Berichterstattung nicht berücksichtigt. Als regionale Beschaffung gilt, wenn die gelieferten Waren von einem Lieferanten aus derselben Region geliefert werden („country of dispatch").
Im Geschäftsjahr 2022 wurde die Datenerhebungsbasis für die Kennzahl „regionale Beschaffungsquote" (Regional Sourcing Quota - RSQ) geändert, um ihre Genauigkeit zu verbessern. Die Beschaffung innerhalb der Stabilus Gruppe, die in der Regel zwischen Regionen erfolgt, wurde in die Datenerhebung aufgenommen.
Die drei Regionen der Stabilus Gruppe sind:
Der Grad der Regionalisierung („country of dispatch") wurde von jeder Produktionseinheit der Stabilus Gruppe gemeldet und von der zentralen Einkaufsabteilung konsolidiert. Die Zahlen für 2024 belaufen sich auf $87 \%$ (Vj.: $89 \%$ ) für die Region EMEA, $53 \%$ (Vj.: $58 \%$ ) für die Region Americas und $77 \%$ (Vj.: $79 \%$ ) für die Region APAC.
| Regionale Lieferanten | 1.015 | |
|---|---|---|
| 2023 | 2024 | |
| Anteil des Einkaufsbudgets, das bei regionalen Lieferanten ausgegeben wurde - EMEA | 89\% | 87\% |
| Anteil des Einkaufsbudgets, das bei regionalen Lieferanten ausgegeben wurde - Americas | $58 \%$ | 53\% |
| Anteil des Einkaufsbudgets, das bei regionalen Lieferanten ausgegeben wurde - APAC | $79 \%$ | $77 \%$ |
Zur weiteren Stärkung der Regionalisierung verfolgt Stabilus das Ziel, bis 2030 70\% des Einkaufsbudgets bei Serienlieferanten regional zu beschaffen („country of origin").
Die Verantwortung für Konfliktmineralien trägt in der Stabilus Gruppe zentral die F\&E-Abteilung in enger Zusammenarbeit mit der strategischen Beschaffung. Stabilus verwendet zur Berichterstattung über Konfliktmineralien die Vorlage der Responsible Minerals Initiative (RMI) ${ }^{28}$, das Conflict Minerals Reporting Template (CMRT). Stabilus verlangt von seinen direkten Lieferanten, bei denen das Risiko der Beschaffung von Konfliktmineralien besteht, diesen standardisierten Bericht auszufüllen, um die Mineralien über die gesamte Lieferkette zurückzuverfolgen. Die Informationen werden dann den Kunden von Stabilus über verschiedene Plattformen zur Verfügung gestellt.
Das anonyme Hinweisgebersystem (Whistleblower-System ${ }^{29}$ ), die Stabilus Ethics Line, steht allen Lieferanten und Geschäftspartnern zur Verfügung. Das Hinweisgebersystem ist über die Stabilus-Website in über 15 Sprachen für alle Länder mit Stabilus-Standorten verfügbar. Lieferanten werden über das anonyme Kommunikationstool sowohl bei der Lieferantenqualifizierung als auch im Stabilus-Geschäftspartnerkodex informiert. Im Berichtszeitraum wurde von Lieferanten kein Vorfall über das Hinweisgebersystem gemeldet.
In allen Stabilus-Werken sind Qualitätsmanagementsysteme (QM-Systeme) implementiert und werden permanent weiterentwickelt. Die QM-Systeme aller Stabilus-Standorte sind mindestens nach ISO 9001 zertifiziert, bei Standorten mit direktem Automotive-Business zusätzlich nach IATF 16949. Die akquirierten DESTACO-Gesellschaften sind ebenfalls nach ISO 9001
[^0]zertifiziert, mit Ausnahme des Standorts China. Eine Zertifizierung für die Zukunft ist geplant.
Wesentlich für die Qualität der Stabilus-Produkte ist darüber hinaus die Qualität der zugekauften Komponenten. Die QM-Systeme der Lieferanten sind größtenteils nach ISO 9001, teilweise auch nach IATF 16949 zertifiziert. Stabilus sieht seine Lieferanten als Partner, deren Qualifizierung bereits im Rahmen des Onboarding-Prozesses u. a. über Potenzialanalysen festgestellt und im laufenden Geschäft mithilfe von systematischer Lieferantenbewertung, Lieferantenaudits und eines sowohl zentral als auch lokal koordinierten Lieferantenentwicklungsprozesses permanent weiterentwickelt wird.
Die Komponentenentwicklung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Lieferanten und folgt, so wie die Entwicklung und Serieneinführung der Stabilus-Produkte, einem systematischen Produktentstehungsprozess in Anlehnung an APQP (Advanced Product Quality Planning). Hier liegt ein besonderer Fokus auf Risikobewertung und -minimierung, unterstützt durch die Anwendung einschlägiger Methoden wie Design- und ProzessFMEA (FMEA: Failure Mode and Effects Analysis), Produkt- und Prozesserprobung sowie Design- und Projektreviews inklusive eines geregelten Freigabeverfahrens nach allen Phasen des Produktentstehungsprozesses.
Die Planung der qualitätssichernden Maßnahmen in der Produktion erfolgt bereits im Rahmen des Produktentstehungsprozesses in Abhängigkeit von Risikobeurteilungen z. B. aus FMEA. Fertigungsbegleitende 100\%- oder Stichprobenprüfungen gehören vor allem an den Standorten mit Auto-motive-Business ebenso zum Standard wie Endkontrollen, teilweise automatisiert in End-of-Line-Prüfmaschinen, und Lebensdauersimulationen wie z. B. Korrosions- und Dauerlauftests.
Interne Erkenntnisse sowie Rückmeldungen von Kunden und aus dem Feld dienen als wertvoller Input für systematische Problemlösungs- und Verbesserungsprozesse, die unter Anwendung einschlägiger Methoden wie 8D-Report, Ursachen- und Wirkungsdiagramm, 5Why etc. etwaige Qualitätsrisiken permanent weiter reduzieren.
[^0]: ${ }^{28}$ https://www.responsiblemineralsinitiative.org/
${ }^{29}$ stabilus.whistleblowernetwork.net/frontpage
Das Kernziel der Kreislaufwirtschaft ist die Entwicklung hin zu einem ressourcenschonenden Einsatz von Materialien und der Wiederverwendung von Wertstoffen und Abfall. Stabilus ist von der Notwendigkeit der Ressourcenschonung überzeugt und prüft bereits in seinem Produktentwicklungsprozess die Möglichkeiten des Einsatzes von Recyclingmaterialien.
Je nach technischer Anforderung setzt Stabilus in seinen Produkten bereits erfolgreich Recyclingmaterialien auf Kunststoffbasis ein. Bei einem strukturell belasteten Kernbauteil der Stabilus-Hauptproduktgruppe Gasfedern werden Regranulate eingesetzt, die beim Spritzguss-Herstellungsprozess gewonnen und sortenrein wieder zugeführt werden. Dieses Verfahren wird bereits flächendeckend im Produktionsprozess der Produktgruppe eingesetzt. Bei nicht strukturell belasteten Bauteilen für die Stabilus-Produktgruppen Powerise ${ }^{\circledR}$ und Federbein kommen bereits kundenspezifisch Rezyklate erfolgreich zum Einsatz.
Die sukzessive Ausweitung des Einsatzes von Rezyklaten über die passenden Produktgruppen hinweg ist geplant und wird von der Stabilus-Entwicklungsabteilung in Kooperation mit der Beschaffung und dem Vertrieb begleitet.
Die Entwicklungsabteilung ist in Bezug auf den Einsatz von Rezyklaten und Regranulaten maßgeblich verantwortlich und setzt Anforderungen im Entwicklungsprozess um. Um die technischen Anforderungen an die Materialien laufend sicherzustellen, sind im Entwicklungsprozess standardmäßig Qualitätschecks verankert, und Requalifizierungsmaßnahmen werden durchgeführt.
Derzeit arbeitet Stabilus die schon bestehenden Maßnahmen und Prozesse auf, um zukünftig strukturiert Ziele und Maßnahmen zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft entlang der Wertschöpfungskette zu benennen und zu etablieren. Beispiele dafür finden sich bei der Beschaffung von Recyclingmaterialien, bei der Reduktion des Materialeinsatzes bei Produkten,
bei der Umsetzung interner ressourcenschonender Herstellungsprozesse, in der ressourcenschonenden Nutzungsphase der Produkte, aber auch bei deren Entsorgung oder Wiederverwendbarkeit.
Ein nachhaltiges, erfolgreiches Unternehmen muss aus Sicht von Stabilus Innovationen in Produkten und Herstellungsprozessen fördern, die die Nutzung von Ressourcen schonen und Umweltauswirkungen reduzieren.
Um die Umweltauswirkungen durch Herstellung und Verwendung der Produkte von Stabilus zu bestimmen und die Auswirkungen schrittweise zu reduzieren, werden Studien zur $\mathrm{CO}_{2}$-Bilanz von bestimmten Produkttypen durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2021 wurde ein Pilotprojekt gestartet, um produktspezifische Emissionen auf der Grundlage der jeweiligen Stückliste zu berechnen.
Die Berechnung der $\mathrm{CO}_{2}$-Bilanz auf Produktebene wurde auf weitere Produkte ausgeweitet, wobei der Schwerpunkt auf Produktmodellen mit großen Stückzahlen in den Segmenten Gasfedern und Powerise ${ }^{\circledR}$ für die Automobilindustrie lag. Die Entwicklungs- und Einkaufsabteilungen von Stabilus sind an dem Projekt maßgeblich beteiligt.
Ziel ist es, Prozesse und Produkte zu identifizieren, die aktuell ein hohes $\mathrm{Maß}$ an $\mathrm{CO}{2}$-Emissionen generieren, um weitere Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen auf Produktebene zu ergreifen. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen werden auf der Grundlage weiterer Beurteilungen umgesetzt. Diese betreffen die Einkaufsentscheidungen für Komponenten mit besserer $\mathrm{CO}{2}$-Bilanz, Initiativen zur $\mathrm{CO}{2}$-Reduzierung bei internen Prozessen, Initiativen zur Reduzierung des Materialeinsatzes sowie Materialbeurteilungen im Hinblick auf den Ersatz durch Materialien mit geringeren $\mathrm{CO}{2}$-Auswirkungen. Maßnahmen für Nachhaltigkeit auf der Produktebene sollen zukünftig in einer umfassenden Strategie und entsprechenden Anpassung der Konstruktionsstandards formalisiert werden.
Als weiterer Meilenstein gilt das Stabilus Innovation Race, mit dem die Innovationskultur als unverzichtbarer Teil der Stabilus-Unternehmenskultur in ihrer Bedeutung unterstrichen und gefördert wird. Aus der 2019 begonnenen Initiative sind bisher mehr als 700 Ideen hervorgegangen. Ziel des Stabilus Innovation Race ist es, Produkt- und Prozessinnovationen aus kreativen Ideen der Belegschaft zu generieren, dabei alle Mitarbeiter weltweit gleichermaßen zu berücksichtigen und neue Verbindungen zwischen den kreativen Köpfen der globalen Standorte zu fördern. Konzernweit konnten alle Beschäftigten an der Innovations-Challenge teilnehmen und ihre Innovationsideen in einem offenen digitalen Dialog zur Bewertung in den Wettbewerb einbringen. Die Siegeridee aus dem im Jahr 2019 durchgeführten ersten Innovation Race konnte bereits erfolgreich an einen globalen Automobilkunden vermarktet werden und befindet sich derzeit in der Serienentwicklung.
Im letzten Geschäftsjahr wurde ein besonderer Fokus darauf gelegt, den Wettbewerb noch internationaler zu gestalten und insbesondere auch die kleineren Standorte besser zu integrieren. Erstmals wurde Nachhaltigkeit als eine eigene Wettbewerbskategorie ausgerufen, um ihre Bedeutung für den zukünftigen Unternehmenserfolg zu unterstreichen. Die meisten Ideen wurden von Mitarbeitern der Region APAC eingereicht, gefolgt von EMEA und Americas. Die Ideen unterteilen sich somit zusammenfassend u.a. in die Kategorien Produkt, Geschäftstätigkeit, Prozesse und Nachhaltigkeit. Das Finale des letzten Innovation Race fand im Geschäftsjahr 2024 statt einschließlich eines gesonderten Preises für die besten ESG-Ideen.
Der Stabilus-Konzern führt seine Geschäfte verantwortungsvoll und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und Regeln der Länder, in denen er tätig ist. Stabilus duldet keine Verstöße gegen geltende Gesetze, Kodizes oder interne Regelungen. Compliance ist essenziell für den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg.
Der Konzernvorstand bekennt sich uneingeschränkt zu Compliance. Unternehmerisches Handeln unter Einhaltung geltender Gesetze und Vorschriften sowie ethischer Standards und Grundsätze prägen die weltweite Geschäftstätigkeit von Stabilus. Diese Grundsätze und Standards hat Stabilus in seinem Verhaltenskodex (Code of Conduct) als dem zentralen Dokument der Stabilus-Compliance-Organisation abgebildet. Der Stabilus-Verhaltenskodex definiert die Unternehmenskultur sowie die für jeden Mitarbeiter geltenden Regeln und soll so einen Rahmen für gesetzeskonformes und verantwortungsvolles Handeln schaffen. Er gilt für alle geschäftlichen Aktivitäten des StabilusKonzerns - sowohl intern als auch bei der Interaktion mit externen Parteien wie Stakeholdern, Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern.
Um sicherzustellen, dass alle Stabilus-Mitarbeiter mit den geltenden Normen und Regeln vertraut sind, ist der Stabilus-Verhaltenskodex Bestandteil des Einarbeitungsplans für neue Mitarbeiter. Diese werden durch die Mitarbeiter der Personalabteilung mit dem Kodex vertraut gemacht und erklären mittels Unterschrift, dass sie die geltenden Grundsätze verstanden haben und einhalten werden. ${ }^{30}$ Der Verhaltenskodex wird ergänzt um die in der Erklärung der Unternehmenswerte von Stabilus dargelegten Werte und die Geschäftsethik von Stabilus. ${ }^{31)}$ Der Stabilus Code of Conduct und Business Partner Code of Conduct wurden im Geschäftsjahr 2023 grund-
legend überarbeitet. Im Zuge der DESTACO-Integration wurden alle DESTACO-Gesellschaften in die Governance-Strukturen mit aufgenommen und in das Compliance-Management vollumfänglich integriert.
Stabilus hat ein konzernweites Compliance-Management-System eingeführt, Compliance als wesentliche Leitungsaufgabe definiert und die „Stabilus Compliance Rules of Procedure" niedergelegt. Die Verantwortung für alle im Zusammenhang mit Compliance auftretenden Fragestellungen insbesondere im Bereich Kartellrecht, Korruption und Insiderhandel liegt beim Chief Compliance Officer von Stabilus, der an den Vorstandsvorsitzenden (CEO) und mindestens zweimal jährlich direkt an den Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats berichtet. Der Prüfungsausschuss informiert den Gesamtaufsichtsrat entsprechend. Der Aufsichtsrat überwacht die Maßnahmen des Vorstands gemäß den geltenden Gesetzen und der Satzung. Angaben zum Vorstand und zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats sind auf der Website von Stabilus verfügbar ${ }^{32)}$ sowie im Lagebericht des Geschäftsberichts im Kapitel „Erklärung zur Unternehmensführung"33).
Der Chief Compliance Officer sorgt mittels Schulungen zudem dafür, dass alle Mitarbeiter über den Inhalt des Verhaltenskodex informiert sind. Dazu wird insbesondere das im vorletzten Geschäftsjahr eingeführte E-LearningTool Cornerstone genutzt. Die im Geschäftsjahr durchgeführten Schulungen deckten insbesondere die Kriterien des Verhaltenskodex, u.a. ethisches Verhalten, Bekämpfung von Bestechung und Korruption sowie Umgang mit Interessenkonflikten, ab. So wurden der überarbeitete Code of Conduct selbst, aber auch ergänzende Compliance-Schulungsunterlagen zum Code of Conduct und zur Stabilus Ethics Line über Cornerstone an die Mitarbeiter ausgerollt. Im Zusammenhang mit der DESTACO-Integration wurde der
[^0]Code of Conduct samt den Compliance-Schulungsunterlagen zum Code of Conduct auf alle neuen Mitarbeiter ausgerollt und über die Stabilus Ethics Line in Cornerstone informiert.
Neben den Schulungen wird die Einhaltung der Compliance-Standards auch durch Audits in enger Zusammenarbeit mit der Internen Revision sowie durch spezifische Genehmigungsverfahren für sensible Transaktionen (z. B. Spendenrichtlinie) sichergestellt. ${ }^{34}$
Stabilus beurteilt seine operativen Tätigkeiten in Bezug auf bestehende Compliance-Risiken, auch in diesem Jahr wieder mit besonderem Schwerpunkt bei der Einhaltung der Menschenrechte und ethischer Standards in der Lieferkette im Hinblick auf die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes. Vor diesem Hintergrund wurde im vorherigen Geschäftsjahr der Business Partner Code of Conduct überarbeitet, der im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024 implementiert wurde. Beschäftigte von Stabilus sind aufgefordert, Compliance-Verstöße ihren Vorgesetzten, dem Chief Compliance Officer oder den jeweiligen Personalleitern zu melden. Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr 2018 mit der Stabilus Ethics Line ein elektronisches Meldeportal ${ }^{35)}$ eingerichtet. Es stellt Beschäftigten sowie Geschäftspartnern ein sicheres System zur Verfügung, über das Beschwerden, Vorfälle oder Bedenken an den Chief Compliance Officer anonym gemeldet werden können. Die Meldungen können anonym in 15 Sprachen eingereicht werden. Der Umgang mit den Meldungen ist in einer Verfahrensanweisung festgelegt.
| Compliance-Fälle | T. 016 | |
|---|---|---|
| 2023 | 2024 | |
| Anzahl von Meldungen | 6 | 14 |
| Anzahl von Fällen mit eingehender Untersuchung | 5 | 11 |
[^1]
[^0]: ${ }^{30}$ group.stabilus.com/de/unternehmen/compliance-bei-stabilus
${ }^{31}$ group.stabilus.com/de/unternehmen/corporate-social-responsibility
${ }^{32}$ ir.stabilus.com/de/investor-relations/corporate-governance/aufsichtsrat/
${ }^{34}$ ir.stabilus.com/de/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/
[^1]: ${ }^{34}$ group.stabilus.com/de/unternehmen/compliance-bei-stabilus
${ }^{35}$ stabilus.whistleblowernetwork.net/frontpage
Im Geschäftsjahr 2024 wurden 14 Fälle von potenziellen ComplianceVerstößen gemeldet, sowohl über das Hinweisgebersystem als auch direkt über die Compliance-E-Mail-Adresse. Alle Fälle wurden auf Relevanz geprüft und elf der 14 Fälle eingehend untersucht. Die Untersuchung zeigte in keinem der Fälle eine Straftat auf. In diesem Geschäftsjahr wurden keine Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht berichtet.
Stabilus verbietet und toleriert in keiner Weise Diskriminierung aufgrund von persönlichen Merkmalen wie Alter, Behinderung, ethnische Herkunft, Familienstand, Ethnie, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder soziale Herkunft. Stabilus ist dem UN Global Compact beigetreten und erkennt dessen Prinzipien an.
Arbeitnehmervertretungen können sich bei Stabilus an allen Standorten nach den jeweiligen nationalen Regelungen bilden. Stabilus legt großen Wert auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und unterstützt die Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen. Stabilus ist dem UN Global Compact beigetreten, hält sich an geltendes Recht und hat in mehreren Konzerngesellschaften Betriebsräte. Im vorherigen Geschäftsjahr wurde ein Zukunftstarifvertrag für den Standort Koblenz mit der IG Metall abgeschlossen.
Im Berichtszeitraum wurden keine Kontroversen bezüglich der Vereinigungsfreiheit gemeldet.
Stabilus hat die TISAX-Zertifizierung im deutschen Werk in Koblenz im letzten Geschäftsjahr abgeschlossen. In diesem Geschäftsjahr erhielten die Standorte USA (ein Standort), Mexiko, Rumänien und China (zwei Standorte) die TISAX-Zertifizierung. Demnach sind derzeit fünf Standorte nach TISAX zertifiziert.

Die EU-Taxonomie gemäß Artikel 8 der EU-Verordnung 2020/852 ist ein Klassifikationssystem, dessen Ziel es ist, Investitionen des Finanzsektors in Wirtschaftstätigkeiten zu fördern, die aus Sicht der EU als ökologisch nachhaltige Tätigkeiten gelten. Die Verordnung etabliert dadurch ein einheitliches Verständnis der ökologischen Nachhaltigkeit von Wirtschaftstätigkeiten und verpflichtet Unternehmen, darüber zu berichten.
Stabilus berichtet über die taxonomiefähigen und taxonomiekonformen Anteile des Umsatzes, der Investitionen (engl. „Captial Expenditure", CapEx) und der Betriebsausgaben (engl. „Operational Expenditure", OpEx). Als der nichtfinanzielle Bericht 2023 von Stabilus veröffentlicht wurde, war nur die Delegierte Verordnung (EU) 2021/2139 der Europäischen Kommission (Klimataxonomie-Verordnung) in Kraft. Der nichtfinanzielle Bericht für das am 30. September 2023 endende Geschäftsjahr berichtet daher nur über die wirtschaftlichen Tätigkeiten zu den Umwelt zielen „Klimaschutz" (eng. „Climate Change Mitigation", CCM) und „Anpassung an den Klimawandel" (engl. „Climate Change Adaptation", CCA), wie in der klimabezogenen Delegierten Verordnung definiert.
Zusätzlich wurden durch die Delegierte Verordnung (EU) 2023/2485 der Europäischen Kommission die klimabezogene Delegierte Verordnung (EU) 2021/2139 ergänzt und weitere sektorspezifische wirtschaftliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit den Umweltzielen „Klimaschutz" und „Anpassung an den Klimawandel" hinzugefügt. Unter diesen neu hinzugefügten Tätigkeiten wurde die Tätigkeit 3.18. („Herstellung von Automobil- und Mobilitätskomponenten") auf ihre Relevanz für die EU-Taxonomie von Stabilus geprüft.
Darüber hinaus trat für den aktuellen Berichtszeitraum die Delegierte Verordnung (EU) 2023/2486 (Umwelttaxonomie-Verordnung) in Kraft und definiert weitere wirtschaftliche Tätigkeiten in Bezug auf die verbleibenden vier Umweltziele („Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen", „Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft" [engl. „Circular Economy", CE], „Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung" und „Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme").
Diese Verordnungen (2023/2485 und 2023/2486) wurden zum ersten Mal in diesem nichtfinanziellen Bericht 2024 angewendet. Gemäß einer von der EU gewährten Ausnahme müssen jedoch zu diesem Zeitpunkt nur die taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Anteile der Umsätze, CapEx und OpEx für die verbleibenden vier Umweltziele offengelegt werden. Die damit verbundenen Angaben zur Taxonomiekonformität müssen für das am 30. September 2025 endende Geschäftsjahr vorgelegt werden.
Stabilus hat die Hinweise der Europäischen Kommission vom 20. Oktober 2023 zur Auslegung und Umsetzung bestimmter Rechtsvorschriften der Klimataxonomie-Verordnung und der Offenlegungsverordnung gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomieverordnung bei der Erstellung der EU-TaxonomieBerichterstattung für das am 30. September 2024 endende Geschäftsjahr berücksichtigt.
Für das am 30. September 2024 endende Geschäftsjahr hat Stabilus die wirtschaftliche Tätigkeit CCM 3.18. „Herstellung von Automobil- und Mobilitätskomponenten" bewertet, die erstmals in diesem Jahr angewendet wurde. Die Herstellung von Komponenten für die Automobilindustrie ist im Allgemeinen taxonomiefähig, wenn die Komponenten wesentlich zur Verbesserung der Umweltleistung eines Fahrzeugs beitragen. Stabilus kam zu dem Schluss, dass seine Automobilkomponenten diese Anforderung nicht erfüllen. Daher ist der Umsatz in der Business Unit „Auto-
motive" nicht in der EU-Taxonomie-Berichterstattung für das am 30. September 2024 endende Geschäftsjahr enthalten.
Darüber hinaus bewertete Stabilus weitere wirtschaftliche Tätigkeiten im Zusammenhang mit den verbleibenden vier Umweltzielen („Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen", „Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft [CE]", „Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung" und „Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme"), die erstmals für das am 30. September 2024 endende Geschäftsjahr berichtet werden müssen.
Unter der Tätigkeit CE 1.2. „Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten", die zum Umweltziel „Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft" beiträgt, identifizierte Stabilus Produkte aus seinem Industriegeschäft, die den Kriterien der Taxonomiefähigkeit für die „Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten" für Industrie, Gewerbe und Verbraucher entsprechen. Die Produkte Industrial Powerise ${ }^{\circledR}$ von Stabilus sowie die Power Clamps, Indexer und Conveyors von DESTACO benötigen für einen ordnungsgemäßen Betrieb elektrischen Strom und erfüllen somit die Kriterien der Taxonomiefähigkeit der Tätigkeit CE 1.2. „Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten".
Die unten beschriebene Analyse der Taxonomiefähigkeit basiert auf der Analyse der Taxonomiefähigkeit des Vorjahres.
Die Herstellung von Gasfedern sowie von Powerise ${ }^{\circledR}$ in der Business Unit Automotive Gas Spring und Business Unit Automotive Powerise ${ }^{\circledR}$ wird von der EU-Taxonomie nicht erfasst, da die Produkte in der Anwendung insbesondere die Funktionen, Bewegung, Bewegungssteuerung und Dämpfung sicherstellen. Damit tragen sie zur Optimierung der Sicherheit und zur Vergrößerung des Komforts, nicht aber zu einer wesentlichen Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit eines Fahrzeugs bei.
Auch in der Business Unit Industrial Components wurden sämtliche Produkte auf ihre Taxonomiefähigkeit analysiert. Danach fällt die Produktion der Dämpfer für Solaranlagen unter die Wirtschaftsaktivität CCM 3.1. „Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie" und ist somit taxonomiefähig. Die Produktion des „Thermal Insulation Material - TIM", das bei der Gebäudedämmung zum Einsatz kommt, fällt unter die Wirtschaftsaktivität CCM 3.5. „Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen" der EU-Taxonomie. Darüber hinaus werden die Produkte Industrial Powerise ${ }^{\circledR}$ der Business Unit Industrial Components sowie die DESTACO Power Clamps, Indexer und Conveyors der Business Unit Industrial Automation unter der wirtschaftlichen Tätigkeit CE 1.2. „Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten" klassifiziert.
Diese drei Tätigkeiten unter CCM 3.1., CCM 3.5. und CE 1.2. generieren geringe Umsätze im Verhältnis zum Gesamtumsatz. Dies gilt auch für die zugehörigen Investitionsausgaben (CapEx) und Betriebsausgaben (OpEx).
Insgesamt sind die meisten Aktivitäten innerhalb des Geschäftsmodells von Stabilus bisher nicht von der EU-Taxonomie erfasst. Das bedeutet, dass die meisten Kerngeschäftsaktivitäten von Stabilus nicht als taxonomiefähig klassifiziert werden können.
Außerhalb des Kerngeschäfts wurden im Geschäftsjahr 2024 taxonomiefähige Tätigkeiten in den folgenden Kategorien identifiziert (Nummerierung der Kategorien anlog zur EU-Taxonomie):
Für das Geschäftsjahr 2024 wurden außerhalb der Kerngeschäfte von Stabilus keine Aktivitäten identifiziert, die zu den EU-Umweltzielen „Anpassung an den Klimawandel", „Nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasserund Meeresressourcen", „Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft", „Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung" sowie „Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und Ökosysteme" beitragen.
Taxonomiefähige Aktivitäten gelten als ökologisch nachhaltig und konform, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem der sechs EU-Umweltziele leisten und keinem der anderen Umweltziele erheblich schaden („Do No Significant Harm" - DNSH-Prinzip). Zudem muss das Unternehmen bei der Durchführung dieser Aktivitäten die erforderlichen sozialen Mindeststandards einhalten. Diese Rahmenbedingungen umfassen die Einhaltung von Menschenrechten, Sozial- und Arbeitsstandards, Korruptionsprävention, fairen Wettbewerb und Steuervorschriften.
Die als taxonomiefähig identifizierten Aktivitäten wurden hinsichtlich ihrer Konformität zur Taxonomie und ihres Beitrags zum EU-Umweltziel „Klimaschutz" geprüft. Für das am 30. September 2024 endende Geschäftsjahr ist die Offenlegung der konformen Anteile an Umsätzen, CapEx und OpEx für das Umweltziel „Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft" aufgrund der
von der EU gewährten Ausnahme nicht erforderlich. Die damit verbundenen Angaben zur Taxonomiekonformität werden für das am 30. Septem ber 2025 endende Geschäftsjahr verpflichtend.
Wie im Abschnitt „Keine wesentliche Beeinträchtigung der anderen Umweltziele (DNSH)" weiter unten erläutert, hat Stabilus die Anforderungen von Anhang A der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139 bezüglich der Anpassung an den Klimawandel in Bezug auf die Langfristigkeit der zugrunde gelegten Klimaszenarien noch nicht vollständig erfüllt. Daher berichtet Stabilus in diesem Jahr keine taxonomiekonformen Umsätze, CapEx und OpEx im EU-Taxonomiebericht.
Der wesentliche Beitrag zu dem Umweltziel „Klimaschutz" der taxonomiefähigen Aktivitäten wird nachfolgend erläutert:
CCM 3.1. „Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie"
Die Produktion der Dämpferelemente für Solaranlagen trägt dazu bei, dass der Solarertrag von Photovoltaikanlagen erhöht wird und die Lebensdauer der Photovoltaikanlage durch eine verminderte Exposition bei Starkwindereignissen verlängert wird.
Gebäudeausrüstungen"
Stabilus entwickelt und produziert strukturelle Wärmedämmplatten und -verbindungen oder Wärmedämmstoffe (TIM), die aus einem glasfaserverstärkten Laminatverbund hergestellt werden. Die Eigenschaften dieses Materials bieten ein thermisch effizientes, energiesparendes Produkt, das Wärmebrücken in strukturellen Verbindungen verhindert. TIM ist eine tragende „thermische Trennung", die zwischen geflanschten Stahlverbindungen eingesetzt wird. Der Hauptvorteil besteht darin, dass die strukturelle Integrität erhalten bleibt und gleichzeitig der Wärmeverlust reduziert wird. Das TIM-Material ist nach LEED Leadership in Energy and Environmental Design des US Green Building Council (USGBC) zertifiziert.
Über das JOBRAD-Leasing-Modell ermöglicht Stabilus seinen Mitarbeitern emissionsfreie Mobilität mit Fahrrädern und E-Bikes.
CCM 6.5. „Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen"
Insbesondere in Deutschland und der EU treibt Stabilus die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte voran, indem für die Mitarbeiter aktive Anreize für elektrische Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit $\mathrm{CO}{2}$-reduzierten Ausstößen geschaffen werden. Dabei achtet Stabilus bei den beschafften Neufahrzeugen bereits auf die durch die EU-Taxonomie festgelegten $\mathrm{CO}{2}$-Grenzwerte.
CCM 7.3. „Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten", CCM 7.4. „Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen)", CCM 7.5. „Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden", CCM 7.6. „Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien" und CCM 7.7. „Erwerb von und Eigentum an Gebäuden"
Wie auch in den Vorjahren investiert Stabilus fortlaufend in die Verbesserung der energetischen Effizienz der Verwaltungsgebäude sowie in Photovoltaikanlagen an den Standorten und installiert Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Dabei werden Tätigkeiten umgesetzt, die unter die jeweils oben genannten Kategorien der EU-Taxonomieverordnung fallen. Die Tätigkeiten erfüllen die Kriterien des wesentlichen Beitrags zum EU-Umweltziel „Klimaschutz", wie sie in den jeweiligen Kategorien der EU-Taxonomie definiert sind.
Der wesentliche Beitrag zum Umweltziel „Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft" der taxonomiefähigen Aktivitäten wird nachfolgend erläutert:
CE 1.2. „Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten" Stabilus entwickelt und produziert die Industrieprodukte Industrial Powerise ${ }^{\circledR}$ sowie DESTACO Power Clamps, Indexer und Conveyors. Sie sind in der Regel auf eine lange Lebensdauer und Recyclingfähigkeit ausgelegt. Aufgrund der von der EU gewährten Ausnahme müssen jedoch für dieses am 30. September 2024 endende Geschäftsjahr keine Konformitätsangaben veröffentlicht werden, sodass keine vollständige Bewertung der Konformitätskriterien für die Produkte Industrial Powerise ${ }^{\circledR}$ und DESTACO Power Clamps, Indexer und Conveyors durchgeführt wurde.
Stabilus hat für alle wesentlichen Produktionsstandorte die Klimarisiken betrachtet. Ziel der Betrachtung war es, festzustellen, welchen akuten oder chronischen Klimarisiken die Produktionsstandorte ausgesetzt sind. So können relevante Klimarisiken rechtzeitig erkannt und kann diesen, sofern notwendig, entgegengewirkt werden.
Für die Produktionsstandorte wurden keine erheblichen physischen Klimarisiken identifiziert. Anpassungsmaßnahmen waren somit nicht erforderlich.
Die Klimarisikoanalyse orientiert sich dabei zwar grundsätzlich an den Vorgaben des Umweltbundesamts, erfüllt aber in Bezug auf die Langfristigkeit der zugrunde gelegten Klimaszenarien noch nicht vollständig die Anforderungen von Anhang A der Delegierten Verordnung (EU) 2021/2139.
Da die EU-Taxonomie für die Prüfung der Konformität sämtlicher Tätigkeiten eine den Vorgaben der EU-Taxonomie entsprechende Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse erfordert, kann Stabilus im Geschäftsjahr 2024 weder die umsatzrelevanten Wirtschaftstätigkeiten noch die Tätigkeiten außerhalb des Kerngeschäfts als taxonomiekonform berichten.
Die Produktionsstandorte für die Tätigkeiten CCM 3.1. „Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie", CCM 3.5. „Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen" und CE 1.2. „Herstellung von Elektround Elektronikgeräten" für das Produkt Industrial Powerise ${ }^{\circledR}$ wurden im Rahmen der ISO-14001-Zertifizierung bezüglich ihrer Umweltauswirkungen evaluiert. Auf dieser Basis wurden die Auswirkungen der Tätigkeiten auf Wasserqualität und Wasserknappheit beurteilt. Sofern notwendig, werden Abhilfemaßnahmen geschaffen und deren Umsetzung überwacht. Damit gelten die in Anlage B der EU-Taxonomieverordnung genannten Kriterien, die für die umsatzrelevanten Aktivitäten CCM 3.1., CCM 3.5. und CE 1.2. für Industrial Powerise ${ }^{\circledR}$ maßgeblich sind, als erfüllt. Für die Produktion von DESTACO Power Clamps, Indexer und Conveyors wurde eine derartige Bewertung im Geschäftsjahr 2024 noch nicht abgeschlossen, sie wird jedoch für das Geschäftsjahr 2025 abgeschlossen.
Das DNSH-Kriterium „Übergang zur Kreislaufwirtschaft" ist für die umsatzrelevanten Wirtschaftsaktivitäten CCM 3.1. und CCM 3.5. sowie für die beiden Aktivitäten im Bereich des Verkehrs (CCM 6.4. und CCM 6.5.) zu erfüllen.
Wie bei der Entwicklung aller Produkte legt Stabilus auch bei der Entwicklung der Dämpfer für Solaranlagen (CCM 3.1.) sowie des „Thermal Insulation Material - TIM" (CCM 3.5.) großen Wert auf eine lange Haltbarkeit sowie
Recyclingfähigkeit. Die Prüfung hat ergeben, dass die Anforderungen an das DNSH-Kriterium „Übergang zur Kreislaufwirtschaft" als erfüllt angesehen werden können.
Im Hinblick auf die transportbezogenen Aktivitäten wird das Kriterium „Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft" ebenfalls erfüllt, da die EU für die Zulassung von Kraftfahrzeugen im Rahmen der Tätigkeit CCM 6.5. eine obligatorische Typpenehmigung verlangt. Im Bereich der Radverkehrslogistik (CCM 6.4.) können Fahrräder und E-Bikes am Ende der Leasinglaufzeit an die Leasinggesellschaft zurückgegeben werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, diese entweder bei kommunalen Sammelstellen kostenfrei abzugeben oder über den Fahrradhändler fachgerecht zu entsorgen.
Das DNSH-Kriterium „Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzung" ist für die umsatzrelevanten Tätigkeiten CCM 3.1., CCM 3.5. und CE 1.2. sowie für die Tätigkeiten außerhalb des Kerngeschäfts CCM 6.5. (Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen) und CCM 7.3. (Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten) von Bedeutung.
Für die umsatzrelevanten Aktivitäten CCM 3.1., CCM 3.5. und CE 1.2. stellt Stabilus sicher, dass die Anforderungen von Anlage C der EU-Taxonomieverordnung eingehalten werden, indem weder die in der EU-Taxonomieverordnung genannten Stoffe hergestellt noch in Verkehr gebracht werden.
Die Tätigkeit CCM 6.5. stellt den Fahrzeugnutzern die Wahl der Fahrzeugreifen frei. Daher konnte die Taxonomiekonformität der Reifen für das Berichtsjahr noch nicht nachgewiesen werden.
Im Hinblick auf die Aktivität CCM 7.3. erfüllen die verwendeten Komponenten und Materialien die in Anhang C der EU-Verordnung 2020/852 genannten Kriterien.
Die wesentlichen Produktionsstandorte sind nach der internationalen Umweltmanagementsystemnorm ISO 14001 zertifiziert. Das Umweltmanagementsystem erfüllt die Voraussetzungen nach Anlage D der EU-Taxonomie. Für die Produktion von DESTACO Power Clamps, Indexer und Conveyors wurde eine derartige Bewertung im Geschäftsjahr 2024 noch nicht abgeschlossen, sie wird jedoch für das Geschäftsjahr 2025 abgeschlossen.
Stabilus hält die geforderten Rahmenwerke zum Mindestschutz (Minimum Social Safeguards), die sich auf die Achtung der Menschenrechte, Sozialund Arbeitsstandards sowie auf Antikorruption, fairen Wettbewerb und Besteuerung beziehen, für alle Tätigkeiten ein.
Zur Sicherung dieser Anforderungen nutzt Stabilus konzernübergreifende Managementsysteme mit den darunter liegenden Commitments, Regelungen, Prozessen und Systemen. Die sozialen Mindeststandards erfordern ein Managementsystem zur Einhaltung der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen und der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, einschließlich der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Internationalen Charta der Menschenrechte. Stabilus bekennt sich ausdrücklich zu den genannten Prinzipien und kommt seiner Sorgfaltspflicht zur Einhaltung der Menschenrechte durch
ein risikobasiertes Managementsystem nach, das sowohl den Konzern als auch die Lieferkette abdeckt und mit dem die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards überwacht werden. Außerdem pflegt Stabilus einen vertrauensvollen Dialog mit Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften.
Um Korruption zu vermeiden und fairen Wettbewerb sicherzustellen, verfügt Stabilus über ein an der Risikolage ausgerichtetes Compliance-Management-System.
Um den Mindestschutzmaßnahmen im Bereich der Besteuerung zu entsprechen, verpflichtet sich Stabilus, die Steuervorschriften der Länder, in denen Stabilus tätig ist, einzuhalten, die im Code of Conduct dargelegt sind und die Einhaltung sicherstellen sollen. Die Einhaltung der Steuervorschriften wird durch das steuerliche interne Kontrollsystem sichergestellt und im Rahmen des steuerlichen Risikomanagements überwacht.
Der Geschäftsbericht der Stabilus Gruppe zum 30. September 2024 ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Die Berechnung der für die EU-Taxonomie relevanten Kennzahlen Umsatz, Investitionen (CapEx) und der Betriebsausgaben (OpEx) basiert auf den im Geschäftsbericht berichteten Zahlen.
In die berichteten KPIs werden alle vollkonsolidierten Konzerngesellschaften mit einbezogen. Es wird sichergestellt, dass sämtliche Kennzahlen nach Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemeldet werden. Auf diese Weise werden Doppelzählungen vermieden.
Die Summe aus taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Umsatzerlösen in Höhe von 1.305,9 Mio.€ entspricht den in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesenen Umsatzerlösen. Diese sind in der nachfolgenden Tabelle T_017 als Gesamtumsatz „Gesamt $(A+B)$ " ausgewiesen und bilden bei der Berechnung des Anteils der taxonomiefähigen und taxonomiekonformen Umsätze den Nenner.
Im Zähler werden die Umsätze der Tätigkeit CCM 3.1. „Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie" aus dem Verkauf der Dämpfer für Solarsysteme und CCM 3.5. „Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen" aus dem Verkauf des thermischen Isoliermaterials TIM sowie die Umsätze der Tätigkeit CE 1.2. „Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten" aus dem Verkauf der Produkte Industrial Powerise ${ }^{\circledR}$ und DESTACO Power Clamps, Indexer und Conveyors ausgewiesen. Durch die eindeutige Zuordnung der Umsätze zu Produkt- und Kundengruppen sowie zu den Produktionsstandorten können die taxonomiefähigen Umsätze eindeutig ermittelt werden.
Die Summe der taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Investitionen in Höhe von 412,8 Mio.€ entspricht den Zugängen zu Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill, abzgl. Kundenzuschüssen inkl. Zugängen aus Unternehmenserwerben) während des Geschäftsjahres vor Abschreibungen gemäß IAS 16, 38 und IFRS 16, wie sie in dem Konzernanlagespiegel ausgewiesen werden. Diese sind in der nachfolgenden Tabelle T_018 als absoluter CapEx „Gesamt $(A+B)$ " ausgewiesen und bilden bei der Berechnung des Anteils der taxonomiefähigen und taxonomiekonformen Investitionen den Nenner. Aufgrund der Übernahme von DESTACO im Geschäftsjahr 2024 umfassen die gesamten Zugänge zu Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten auch alle im Rahmen der DESTACO-Übernahme erworbenen Vermögenswerte (d.h. gemäß IFRS wird der Unternehmenszusammenschluss mit DESTACO im Rahmen der Kaufpreisallokation als Erwerb der einzelnen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten von DESTACO betrachtet).
Im Zähler werden die Investitionsausgaben ausgewiesen, die auf die taxonomiefähigen Tätigkeiten entfallen. Für die umsatzrelevanten Tätigkeiten CCM 3.1. „Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie", CCM 3.5. „Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen" und CE 1.2. „Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten" wird ein Verteilungsschlüssel auf Grundlage der produzierten Stückzahlen gewählt, anhand dessen die Investitionsausgaben auf taxonomiefähige und nicht taxonomiefähige Investitionen aufgeteilt werden. Investitionen außerhalb des Kerngeschäfts werden den taxonomiefähigen Tätigkeiten eindeutig zugeordnet.
Als relevante Betriebsausgaben definiert die EU-Taxonomie Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, Gebäudesanierungsmaßnahmen, kurzfristiges Leasing, Wartung und Reparatur sowie andere direkte Aufwendungen im Zusammenhang mit der täglichen Wartung von Sachanlagen.
Da der wesentliche Teil des Geschäftsmodells nicht von der EU-Taxonomie erfasst wird, sind auch die mit den taxonomiefähigen Tätigkeiten im Zusammenhang stehenden Betriebsausgaben nicht wesentlich. Aus diesem Grunde macht Stabilus von der in Anhang 1, Kapitel 1.1.3.2 der EU-Taxonomieverordnung getroffenen Regelung Gebrauch. Danach sind die taxonomiefähigen und taxonomiekonformen Betriebsausgaben nicht zu berichten, sofern sie für das Geschäftsmodell nicht wesentlich sind. Daher berichtet Stabilus ausschließlich die Gesamtsumme der Betriebsausgaben nach der zuvor genannten Definition in nachfolgender Tabelle T_019 als OpEx „Gesamt $(A+B)$ ".
Umsatz
| 2024 | KNTERIEN FÜR EINEN WESENTLICHEN REITRAG | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| WHTSCHAFTSTÄTIGKETTEN (1) | CODE (2) | UMSATZ (3) | UMSATZANTEIL (4) | KLIMASCHUTZ (5) | AMPASSUNG KLIMANNANIEL (6) | WASSER (7)* | UMMREITVER- SCHWUTZUNG (8)* |
KREISLAUF- WHTSCHAFT (9)* |
BIOLOGISCHE VIELEALT (10)* | |
| Tausend € | \% | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | |||
| A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | ||||||||||
| A. 1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||||||
| Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten | CE 1.2. | - | - | - | - | - | - | - | - | |
| Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie | CCM 3.1. | - | - | - | - | - | - | - | - | |
| Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen | CCM 3.5. | - | - | - | - | - | - | - | - | |
| Umsatz ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - | - | - | ||
| A. 2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||||||||
| EL; N / EL | EL; N / EL | EL; N / EL | EL; N / EL | EL; N / EL | EL; N / EL | |||||
| Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten | CE 1.2. | 15.400 | 1,2 | N / EL | N / EL | N / EL | N / EL | N / EL | ||
| Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie | CCM 3.1. | 16.142 | 1,2 | EL | N / EL | N / EL | N / EL | N / EL | N / EL | |
| Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen | CCM 3.5. | 3.135 | 0,2 | EL | N / EL | N / EL | N / EL | N / EL | N / EL | |
| Umsatz taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 34.678 | 2,7 | $1,4 \%$ | - | - | - | $1,2 \%$ | - | ||
| A. Umsatz taxonomiefähiger Tätigkeiten (A. 1 + A.2) | 34.678 | 2,7 | $1,4 \%$ | - | - | - | $1,2 \%$ | - | ||
| B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | ||||||||||
| Umsatz nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 1.271 .249 | 97,3 | ||||||||
| Gesamt (A + B) | 1.305 .926 | 100,0 |
(2) Der Code stellt die Abkürzung des jeweiligen Ziels dar, zu dem die Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag leisten kann, sowie die Nummer des Abschnitts der Tätigkeit im entsprechenden Anhang, der das Ziel abdeckt, d.h.


CapEx Fortsetzung
CapEx Fortsetzung
KRITERN FOR EINEN WESENTLICHEN REITRAG
| WIRTSCHAFTSTÄTIGREITEN (1) | CODE (2) | CAPEX (3) | CAPEXANTEL (4) | KLIMASCHUTZ (5) | ANPASIUNG AN DEN KLIMANANDEL (6) | WASSEN (7)* | UMMREITNER- SCHWUTZUNG (8)* |
KREIELAUF- WIRTSCHAFT (9)* |
BOLLINGSCHE VIELFAUZ (10)* |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tausend € | \% | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | J; N; N/EL | ||
| A. 2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||||||||
| EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | ||||
| Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten | CE 1.2. | 7.525 | 1,8 | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | EL | N/EL |
| Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie | CCM 3.1. | 880 | 0,2 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen | CCM 3.5. | 238 | 0,1 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Betrieb von Vorrichtungen zur persönlichen Mobilität, Radverkehrslogistik | CCM 6.4. | 123 | 0,0 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CCM 6.5. | 2.897 | 0,7 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | CCM 7.3. | 689 | 0,2 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Installation, Wartung und Reparatur von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden (und auf zu Gebäuden gehörenden Parkplätzen) | CCM 7.4. | 23 | 0,0 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CCM 7.5. | 16 | 0,0 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Installation, Wartung und Reparatur von Technologien für erneuerbare Energien | CCM 7.6. | 132 | 0,0 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | CCM 7.7. | 24.127 | 5,8 | EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL | N/EL |
| CapEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 36.651 | 8,9 | $7,0 \%$ | - | - | - | $1,8 \%$ | - | |
| A. CapEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A. 1 + A. 2 ) | 36.651 | 8,9 | $7,0 \%$ | - | - | - | $1,8 \%$ | - | |
| B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||||||||
| CapEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 376.164 | 91,1 | |||||||
| Gesamt (A + B) | 412.815 | 100,0 |
*Die Kriterien für einen wesentlichen Beitrag sind für dieses Umweltziel erst in dem am 30. September 2025 endenden Geschäftsjahr relevant; siehe Erläuterung oben.


OpEx
KNITERIEN FÜR ENEN WESENTLICHEN REITRAG
| WIRTSCHAFTSTÄTIGREITEN (1) | CODE (2) | OPEX (3) | OPERANTEIL (4) | KLIMASCHUTZ (5) | AMPRESUNG ALIMANHANDRE (6) |
WASLER (7)* | UNWESTVER- SCHMUTZUNG (8)* |
SREITLAGTWIRTSCHAFT (9)* | BIOLOGIECHE VIELFALT (10)* |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tausend $€$ | \% | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | ||
| A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | |||||||||
| A. 1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | |||||||||
| Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten | CE 1.2. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie | CCM 3.1. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen | CCM 3.5. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CCM 6.5. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | CCM 7.3. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CCM 7.5. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | CCM 7.7. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - | - | - |
(2) Der Code stellt die Abkürzung des jeweiligen Ziels dar, zu dem die Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag leisten kann, sowie die Nummer des Abschnitts der Tätigkeit im entsprechenden Anhang, der das Ziel abdeckt, d.h.
OpEx Fortsetzung
| WIRTSCHAFTSTÄTIGKETTER (1) | CODE (2) | OPEX (3) | OPERANTEIL (4) | KLIMASCHUTZ (5) | AMPRESUNG ALIMANHANDAL (6) |
WASSER (7)* | UMWESTVER- SCHMUTZUNG (8)* |
SRETSLAUF- WIRTSCHAFT (9)* |
BIOLOGIStDE VIELFALZ (10)* |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Tausend $€$ | \% | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | J; N; N / EL | ||
| A. 2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | |||||||||
| EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | EL; N/EL | ||||
| Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten | CE 1.2. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie | CCM 3.1. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen | CCM 3.5. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | CCM 6.5. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | CCM 7.3. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | CCM 7.5. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | CCM 7.7. | - | - | - | - | - | - | - | - |
| OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | 0 | 0 | $0 \%$ | - | - | - | $0 \%$ | - | |
| A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A. $1+$ A.2) | 0 | 0 | $0 \%$ | - | - | - | $0 \%$ | - | |
| B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | |||||||||
| OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | 100.467 | 100,0 | |||||||
| Gesamt (A + B) | 100.467 | 100,0 |
*Die Kriterien für einen wesentlichen Beitrag sind für dieses Umweltziel erst in dem am 30. September 2025 endenden Geschäftsjahr relevant; siehe Erläuterung oben.
OpEx Fortsetzung
| WIRTSCHAFTSSETGKEITEN (1) | KUMASCHUTZ (11) | ANPASIUNG AN DEN KUMANANDEL (12) | WASSER (13)* | UMWESTVER- SCHMUTZUNG (14)* |
KREISLAUP WIRTSCHAFT (15)* |
BOLOGUECHE VIEZAUT (16)* |
MINDESTECHUTZ (17) | ANTEIL TAXONOMIC- KONFURBER (A.1.) GENE TAXONOMIE FANGER (A.2.) OPEE, 2025 (18) |
KATEGORIE ERMÖGLICHENDE TÄTGKEIT (19) |
KATEGORIE GREENLAND TÄTGKEIT (20) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| A. Taxonomiefähige Tätigkeiten | ||||||||||
| A. 1 Ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (taxonomiekonform) | ||||||||||
| Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| OpEx ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (taxonomiekonform) (A.1) | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| A. 2 Taxonomiefähige, aber nicht ökologisch nachhaltige Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) | ||||||||||
| Herstellung von Elektro- und Elektronikgeräten | ||||||||||
| Herstellung von Technologien für erneuerbare Energie | ||||||||||
| Herstellung von energieeffizienten Gebäudeausrüstungen | ||||||||||
| Beförderung mit Motorrädern, Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen |
*Die Kriterien für einen wesentlichen Beitrag sind für dieses Umweltziel erst in dem am 30. September 2025 endenden Geschäftsjahr relevant; siehe Erläuterung oben.
OpEx Fortsetzung
| WATSCHAFTSSRTGKEITEN (1) | KUMASCHUTZ (11) | ANPASIUNG AN DEN KUMANANDES (12) | WASSER (13)* | UMWESTVER- SCHMUTZUNG (14)* |
KREISLAUP- WIRTSCHAFT (15)* |
BOLOGOECHE VIEFAUT (16)* |
MINDESTECHUTZ (17) | ANTEIL TAXONOMIC KONFURBER (A.1.) GGER TAXONOMIE FAHIGER (A.2.) OPER, 2023 (18) | KATEGORIE ERMÖGLICHENDE SRTGKEIT (19) | KATEGORIE ÜBERGANIS- SRTGKEIT (20) |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Installation, Wartung und Reparatur von energieeffizienten Geräten | - | |||||||||
| Installation, Wartung und Reparatur von Geräten für die Messung, Regelung und Steuerung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden | - | |||||||||
| Erwerb von und Eigentum an Gebäuden | - | |||||||||
| OpEx taxonomiefähiger, aber nicht ökologisch nachhaltiger Tätigkeiten (nicht taxonomiekonforme Tätigkeiten) (A.2) | - | |||||||||
| A. OpEx taxonomiefähiger Tätigkeiten (A. 1 + A. 2 ) | 0 | |||||||||
| B. Nicht taxonomiefähige Tätigkeiten | ||||||||||
| OpEx nicht taxonomiefähiger Tätigkeiten | ||||||||||
| Gesamt $(A+B)$ |
*Die Kriterien für einen wesentlichen Beitrag sind für dieses Umweltziel erst in dem am 30. September 2025 endenden Geschäftsjahr relevant; siehe Erläuterung oben.
Koblenz, den 5. Dezember 2024

DR. MICHAEL BÜCHSNER

STEFAN BAUERREIS

DAVID SABET
Der Vorstand
An die STABILUS SE, Frankfurt am Main
Wir haben die mit einer grünen Linie gekennzeichneten Abschnitte des gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts der STABILUS SE, Frankfurt am Main, (im Folgenden „die Gesellschaft") für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024 (im Folgenden „nichtfinanzielle Berichterstattung") einer betriebswirtschaftlichen Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit unterzogen.
Nicht Gegenstand unserer Prüfung sind innerhalb der mit grüner Linie gekennzeichneten Abschnitte
Die gesetzlichen Vertreter der STABILUS SE sind verantwortlich für die Aufstellung der nichtfinanziellen Berichterstattung in Übereinstimmung mit den $\S \S 315 \mathrm{c}$ i.V.m. 289c bis 289 e HGB und Artikel 8 der Verordnung (EU) 2020/852 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Juni 2020 über die Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen und zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/2088 (im Folgenden die „EU-Taxonomieverordnung") und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie mit der in Abschnitt „Angaben gemäß der EU-Taxonomieverordnung" der
nichtfinanziellen Berichterstattung dargestellten Auslegung der in der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten enthaltenen Formulierungen und Begriffe durch die gesetzlichen Vertreter.
Diese Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft umfasst die Auswahl und Anwendung angemessener Methoden zur nichtfinanziellen Berichterstattung sowie das Treffen von Annahmen und das Vornehmen von Schätzungen zu einzelnen Darstellungen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung einer nichtfinanziellen Berichterstattung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulation der nichtfinanziellen Berichterstattung) oder Irrtümern ist.
Die EU-Taxonomieverordnung und die hierzu erlassenen delegierten Rechtsakte enthalten Formulierungen und Begriffe, die noch erheblichen Auslegungsunsicherheiten unterliegen und für die noch nicht in jedem Fall Klarstellungen veröffentlicht wurden. Daher haben die gesetzlichen Vertreter ihre Auslegung der EU-Taxonomieverordnung und der hierzu erlassenen delegierten Rechtsakte im Abschnitt „Angaben gemäß der EU-Taxonomieverordnung" der nichtfinanziellen Berichterstattung niedergelegt. Sie sind verantwortlich für die Vertretbarkeit dieser Auslegung. Aufgrund des immanenten Risikos, dass unbestimmte Rechtsbegriffe unterschiedlich ausgelegt werden können, ist die Rechtskonformität der Auslegung mit Unsicherheiten behaftet.
Die Genauigkeit und Vollständigkeit der Umweltdaten der nichtfinanziellen Berichterstattung unterliegen inhärent vorhandenen Grenzen, welche aus der Art und Weise der Datenerhebung und -berechnung sowie getroffenen Annahmen resultieren.
Unsere Aufgabe ist es, auf Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Prüfungsurteil mit begrenzter Sicherheit über die nichtfinanzielle Berichterstattung abzugeben.
Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen der IDW Qualitätsmanagementstandards an. Die Berufspflichten gemäß der Wirtschaftsprüferordnung (WPO) und der Berufssatzung für Wirtschaftsprüfer/vereidigte Buchprüfer (BS WP/vBP) einschließlich der Anforderungen an die Unabhängigkeit haben wir eingehalten.
Wir haben unsere betriebswirtschaftliche Prüfung unter Beachtung des International Standard on Assurance Engagements 3000 (Revised): Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information (ISAE 3000 (Revised)), entwickelt und verabschiedet vom IAASB, durchgeführt. Danach haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir mit begrenzter Sicherheit beurteilen können, ob uns Sachverhalte bekannt geworden sind, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die nichtfinanzielle Berichterstattung der Gesellschaft mit Ausnahme von
Art, Zeit und Inhalt weniger umfangreich, so dass dementsprechend eine erheblich geringere Prüfungssicherheit erlangt wird. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Wirtschaftsprüfers.
Im Rahmen unserer Prüfung, die wir in den Monaten Juni bis Dezember 2024 durchgeführt haben, haben wir u. a. folgende Prüfungshandlungen und sonstige Tätigkeiten durchgeführt:
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.
Die gesetzlichen Vertreter haben bei der Ermittlung der Angaben gemäß Artikel 8 der EU-Taxonomieverordnung unbestimmte Rechtsbegriffe auszulegen. Aufgrund des immanenten Risikos, dass unbestimmte Rechtsbegriffe unterschiedlich ausgelegt werden können, sind die Rechtskonformität der Auslegung und dementsprechend unsere diesbezügliche Prüfung mit Unsicherheiten behaftet.
Auf der Grundlage der durchgeführten Prüfungshandlungen und der erlangten Prüfungsnachweise sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Auffassung gelangen lassen, dass die mit einer grünen Linie gekennzeichneten Abschnitte des gesonderten nichtfinanziellen Konzernberichts der STABILUS SE für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024 nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den $\S \S 315 \mathrm{c}$ i.V.m. 289c bis 289e HGB und der EU-Taxonomieverordnung und den hierzu erlassenen delegierten Rechtsakten sowie der in Abschnitt „Angaben gemäß der EU-Taxonomieverordnung" der nichtfinanziellen Berichterstattung dargestellten Auslegung durch die gesetzlichen Vertreter aufgestellt worden ist.
Wir geben kein Prüfungsurteil ab zu
Ohne unser Prüfungsurteil zu modifizieren, weisen wir darauf hin, dass die im nichtfinanziellen Bericht von Stabilus ausgewiesenen Emissionen nach „Scope 1" und „Scope 2" keine vollständigen Emissionen nach dem GHG Protocol oder anderen Reportingstandards zu Treibhausgasen darstellen, sondern nach den von den gesetzlichen Vertretern festgelegten Definitionen im Abschnitt „Über diesen Bericht" ermittelt sind.
Dieser Vermerk ist ausschließlich für die STABILUS SE, Frankfurt am Main, bestimmt und darf nicht ohne unsere vorherige Zustimmung an Dritte weitergegeben und auch nicht von Dritten verwendet werden. Gegenüber Dritten übernehmen wir insoweit keine Verantwortung.
Wir erteilen diesen Vermerk auf Grundlage der mit der STABILUS SE geschlossenen Auftragsvereinbarung (einschließlich der „Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüferinnen, Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften" in der Fassung vom 1. Januar 2024 des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V.). Wir weisen darauf hin, dass die Prüfung für Zwecke der STABILUS SE durchgeführt und der Vermerk nur zur Information der STABILUS SE über das Ergebnis der Prüfung bestimmt ist. Folglich ist er möglicherweise für einen anderen als den vorgenannten Zweck nicht geeignet. Somit ist der Vermerk nicht dazu bestimmt, dass Dritte hierauf gestützt (Vermögens-)Entscheidungen treffen.
Frankfurt am Main, den 5. Dezember 2024
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer
| Anwendungserklärung | Die Stabilus SE hat die in diesem GRI-Index genannten Informationen für den Zeitraum (Geschäftsjahr 2024 - 1. Oktober 2023 - 30. September 2024) unter Bezugnahme auf die GRI-Standards berichtet. |
|---|---|
| Verwendeter GRI 1 | GRI 1: Grundlagen 2021 |
| Anwendbare(r) GRI-Branchenstandard(s) | Keine |
| GRI-Standards | Seite Kommentar / Auslassung |
| Allgemeine Angaben | |
| GRI 2: Allgemeine Angaben 2021 | |
| 1. Die Organisation und ihre Berichterstattungspraktiken | |
| 2-1 Organisationsprofil | 9,17 |
| 2-2 Entitäten, die in der Nachhaltigkeitsberichterstattung der Organisation berücksichtigt werden | 9 |
| 2-3 Berichtszeitraum, Berichtshäufigkeit und Kontaktstelle | 9,65 |
| 2-4 Richtigstellung oder Neudarstellung von Informationen | Nachträgliche Korrekturen einzelner Kennzahlen sind durch Fußnoten auf den angegebenen Seiten kenntlich gemacht. |
| 2-5 Externe Prüfung | 9,58 f. |
| 2. Tätigkeiten und Mitarbeiter | |
| 2-6 Aktivitäten, Wertschöpfungskette und andere Geschäftsbeziehungen | $17,35 \mathrm{ff}$. |
| 2-7 Angestellte | $17,32 \mathrm{f}$. |
| 2-8 Mitarbeiter, die keine Angestellten sind | Aus Gründen der internen Steuerungsrelevanz machen wir keine detaillierten Angaben zu Mitarbeitern, die keine Angestellten sind. |
| 3. Unternehmensführung | |
| 2-9 Führungsstruktur und Zusammensetzung | 17 |
| 2-10 Nominierung und Auswahl des höchsten Kontrollorgans | 17 |
| GRI-Standards | Seite | Kommentar / Auslassung |
|---|---|---|
| 2-11 Vorsitzender des höchsten Kontrollorgans | 17 | |
| 2-12 Rolle des höchsten Kontrollorgans bei der Beaufsichtigung der Bewältigung der Auswirkungen | $\begin{aligned} & 11 \mathrm{ff} ., 13 \mathrm{f} . \ & 15 \end{aligned}$ | |
| 2-13 Delegation der Verantwortung für das Management der Auswirkungen | 11 ff . | |
| 2-14 Rolle des höchsten Kontrollorgans bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung | 11 ff . | |
| 2-15 Interessenkonflikte | Interessenkonflikte, die intern auftreten, werden auch intern geklärt. Eine Offenlegung gegenüber Stakeholdern findet nicht statt. | |
| 2-16 Übermittlung kritischer Anliegen | $11 \mathrm{f} ., 15,40 \mathrm{f}$. | |
| 2-17 Gesammeltes Wissen des höchsten Kontrollorgans | 11 ff . | |
| 2-18 Bewertung der Leistung des höchsten Kontrollorgans | 11 ff . | |
| 2-19 Vergütungspolitik | 11 ff . | |
| 2-20 Verfahren zur Festlegung der Vergütung | Beschränkungen hinsichtlich der Vertraulichkeit: Individuelle Gehälter der Mitarbeiter sind als vertrauliche Information geschützt und ihre Weitergabe, auch zum Zweck statistischer Auswertungen, bleibt entsprechend eingeschränkt. | |
| 2-21 Verhältnis der Jahresgesamtvergütung | Beschränkungen hinsichtlich der Vertraulichkeit: Individuelle Gehälter der Mitarbeiter sind als vertrauliche Information geschützt und ihre Weitergabe, auch zum Zweck statistischer Auswertungen, bleibt entsprechend eingeschränkt. | |
| 4. Strategie, Richtlinien und Praktiken | ||
| 2-22 Anwendungserklärung zur Strategie für nachhaltige Entwicklung | 8 | |
| 2-23 Verpflichtungserklärung zu Grundsätzen und Handlungsweisen | $\begin{aligned} & 18,20 \mathrm{f} ., 34 \ & 36 \mathrm{f} ., 40 \end{aligned}$ | |
| 2-24 Einbeziehung der Verpflichtungserklärungen zu Grundsätzen und Handlungsweisen | $\begin{aligned} & 11 \mathrm{f} ., 15,28 \ & 29 \mathrm{f} ., 40,43 \end{aligned}$ | |
| 2-25 Verfahren zur Beseitigung negativer Auswirkungen | $38,40 \mathrm{f}$. | |
| 2-26 Verfahren für die Einholung von Ratschlägen und die Meldung von Anliegen | $38,40 \mathrm{f}$. | |
| 2-27 Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen | $18,40,41$ | |
| 2-28 Mitgliedschaft in Verbänden und Interessengruppen | 18 | |
| 5. Einbindung von Stakeholdern | ||
| 2-29 Ansatz für die Einbindung von Stakeholdern | $\begin{aligned} & 13 \mathrm{f} ., 20,21 \ & \text { ff., } 38,40 \end{aligned}$ | |
| 2-30 Tarifverträge | $31,36 \mathrm{f} ., 41$ | |
| Wesentliche Themen | ||
| GRI 3: Wesentliche Themen 2021 | ||
| 3-1 Verfahren zur Bestimmung wesentlicher Themen | 13 f . |
| GRI-Standards | Seite | Kommentar / Auslassung |
|---|---|---|
| 3-2 Liste der wesentlichen Themen | 13 f . | |
| Umwelt \& Klimaschutz | ||
| Energie und Emissionen | ||
| 3-3 Management von wesentlichen Themen | 9, 13 f., 21 ff. | Wir verweisen an dieser Stelle auf die Abgrenzung in Kapitel „Über diesen Bericht": „Abweichung der Erfassung und Berechnung von Emissionen zum Greenhouse Gas (GHG) Protocol", s. S. 10; diese gilt gleichermaßen für die nachfolgenden GRIs zum Thema Energie \& Emissionen. |
| GRI 201: Wirtschaftliche Leistung 2016 | ||
| 201-2: Finanzielle Folgen des Klimawandels für die Organisation und andere mit dem Klimawandel verbundene Risiken und Chancen | 20 f . | |
| GRI 302: Energie 2016 | Wir berichten aus Gründen der Steuerungsrelevanz grundsätzlich alle Energiekennzahlen in den Einheiten Megawattstunden (MWh) oder Kilowattstunden (kWh). | |
| 302-1 Energieverbrauch innerhalb der Organisation | 23 ff . | |
| 302-3 Energieintensität | 23 ff . | |
| 302-4 Verringerung des Energieverbrauchs | 23 ff . | |
| GRI 305: Emissionen 2016 | ||
| 305-1 Direkte THG-Emissionen (Scope 1) | 21 ff . | |
| 305-2 Indirekte energiebedingte THG-Emissionen (Scope 2) | 21 ff . | |
| 305-3 Sonstige indirekte THG-Emissionen (Scope 3) | Keine detaillierten Informationen verfügbar: Die Datengrundlage für die Angabe liegt Stabilus nur teilweise vor. Eine konsolidierte Erhebung und Qualitätssicherung für die zukünftige Berichterstattung wird geprüft. | |
| 305-4 Intensität der Treibhausgasemissionen | 21 ff . | |
| 305-5 Senkung der Treibhausgasemissionen | 21 ff . | |
| Wasser | ||
| 3-3 Management von wesentlichen Themen | 9, 13 f., 25 f. | Wir verweisen an dieser Stelle auf die Abgrenzung in Kapitel „Über diesen Bericht": „Spezifizierung des Wassermanagements", s. S. 10; diese gilt gleichermaßen für die nachfolgenden GRIs zum Thema Wasser |
| GRI 303: Wasser und Abwasser 2018 | ||
| 303-1 Wasser als gemeinsam genutzte Ressource | 25 f . | Keine detaillierten Informationen verfügbar, die Datengrundlage für die künftige Berichterstattung wird überprüft. |
| 303-3 Wasserentnahme | 25 f . | Keine detaillierten Informationen verfügbar: Wir berichten unsere Wasserentnahme ohne Aufschlüsselung nach weiteren Quellen und ohne Regionen mit Wasserrisiken. An der Verbesserung der Datengrundlage für die künftige Berichterstattung wird gearbeitet. Wir berichten aus Gründen der Steuerungsrelevanz grundsätzlich die Wasserentnahme in der Einheit $\mathrm{m}^{3}$. |
| Zusätzlich berichtetes Thema: Abfall | ||
| GRI 306: Abfall 2020 | ||
| 306-2 Management erheblicher abfallbezogener Auswirkungen | 27 |
| GRI-Standards | Seite | Kommentar / Auslassung |
|---|---|---|
| 306-3 Angefallener Abfall | 27 | |
| Mitarbeiter \& Gesellschaftliches Engagement | ||
| GRI 401: Beschäftigung 2016 | ||
| 401-2 Betriebliche Leistungen, die nur vollzeitbeschäftigten Angestellten, nicht aber Zeitarbeitnehmern oder teilzeitbeschäftigten Angestellten angeboten werden |
31 f. | |
| Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit | ||
| 3-3 Management von wesentlichen Themen | $13 \mathrm{f} ., 28$ | |
| GRI 403: Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 2018 | ||
| 403-1 Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz | 29 | |
| 403-2 Gefahrenidentifizierung, Risikobewertung und Untersuchung von Vorfällen | 29 f. | |
| 403-3 Arbeitsmedizinische Dienste | 29 f., 31 f. | |
| 403-4 Mitarbeiterbeteiligung, Konsultation und Kommunikation zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz |
29 | |
| 403-5 Mitarbeiterschulungen zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz | 29 | |
| 403-6 Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter | 29 f. | |
| 403-7 Vermeidung und Abmilderung von direkt mit Geschäftsbeziehungen verbundenen Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz |
29 | |
| 403-8 Mitarbeiter, die von einem Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz abgedeckt sind |
29 | |
| 403-9 Arbeitsbedingte Verletzungen | 29 f. | |
| Talentgewinnung und Weiterbildung | ||
| 3-3 Management von wesentlichen Themen | $13 \mathrm{f} ., 30$ | |
| GRI 404: Aus- und Weiterbildung 2016 | ||
| 404-1 Durchschnittliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Jahr und Angestellten | 29 | Keine detaillierten Informationen verfügbar: Die Datengrundlage für die Angaben Geschlecht und Angestelltenkategorie liegt Stabilus nur teilweise vor. Eine konsolidierte Erhebung und Qualitätssicherung für die zukünftige Berichterstattung wird geprüft. |
| 404-2 Programme zur Verbesserung der Kompetenzen der Angestellten und zur Übergangshilfe | 30 f. | |
| 404-3 Prozentsatz der Angestellten, die eine regelmäßige Beurteilung ihrer Leistung und ihrer beruflichen Entwicklung erhalten |
30 | |
| Diversität, Inklusion, Chancengleichheit | ||
| 3-3 Management von wesentlichen Themen | $13 \mathrm{f} ., 32 \mathrm{f}$. | |
| GRI 405: Diversität und Chancengleichheit 2016 | ||
| 405-1 Diversität in Kontrollorganen und unter Angestellten | 32 f. | Die Zugehörigkeit zu Minderheiten wird aus Gründen der Wahrung von Persönlichkeitsrechten grundsätzlich nicht erhoben und berichtet. |
| GRI-Standards | Seite | Kommentar / Auslassung |
|---|---|---|
| 405-2 Verhältnis des Grundgehalts und der Vergütung von Frauen zum Grundgehalt und zur Vergütung von Männern | Die Bezahlung erfolgt auf Basis der Position und Leistung des Mitarbeiters und unabhängig vom Geschlecht. Das Verhältnis der Grundgehälter wird daher nicht berichtet. | |
| GRI 406: Nichtdiskriminierung 2016 | ||
| 406-1 Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen | 36,41 | Einschränkung aufgrund Verschwiegenheitspflicht: Zum Schutz der individuellen Persönlichkeitsrechte der betroffenen Personen werden Diskriminierungsvorfälle nicht global erhoben und veröffentlicht. |
| Zusätzlich berichtetes Thema: Gesellschaftliches Engagement | ||
| GRI 413: Lokale Gemeinschaften 2016 | ||
| 413-1 Betriebsstätten mit Einbindung der lokalen Gemeinschaften, Folgenabschätzungen und Förderprogrammen | 34 | Wir berichten zum gesellschaftlichen Engagement und Einsatz für lokale Gemeinschaften anhand von Beispielen. Entsprechende Aktivitäten existieren in allen Ländern. |
| Produkte \& Lieferkette | ||
| Nachhaltiges und verantwortungsvolles Lieferantenmanagement | ||
| 3-3 Management von wesentlichen Themen | $13 \mathrm{f} ., 35 \mathrm{ff}$. | |
| GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten 2016 | ||
| 308-1 Neue Lieferanten, die anhand von Umweltkriterien überprüft wurden | 36 f . | |
| 308-2 Negative Umweltauswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen | 36 ff . | Wir berichten die grundsätzlich in der Lieferkette auftretenden Auswirkungen und entsprechende Maßnahmen. Die Anzahl / der Anteil der hinsichtlich ihrer Auswirkungen überprüften Lieferanten kann derzeit nicht berichtet werden. |
| GRI 407: Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen 2016 | ||
| 407-1 Betriebsstätten und Lieferanten, bei denen das Recht auf Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen bedroht sein könnte | 36,41 | |
| GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten 2016 | ||
| 414-1 Neue Lieferanten, die anhand von sozialen Kriterien überprüft wurden | 36 f . | |
| 414-2 Negative soziale Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen | 36 ff . | Wir berichten die grundsätzlich in der Lieferkette auftretenden Auswirkungen und entsprechende Maßnahmen. Die Anzahl / der Anteil der hinsichtlich ihrer Auswirkungen überprüften Lieferanten kann derzeit nicht berichtet werden. |
| Governance \& Compliance | ||
| Geschäftsethik und Unternehmensverhalten | ||
| 3-3 Management von wesentlichen Themen | $13 \mathrm{f} ., 18,40 \mathrm{f}$. | |
| GRI 201: Wirtschaftliche Leistung 2016 | ||
| 201-1 Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert | 17 | |
| GRI 205: Antikorruption 2016 | ||
| 205-1 Betriebsstätten, die auf Korruptionsrisiken geprüft wurden | Einschränkung aufgrund Verschwiegenheitspflicht: Das Compliance-Management-System wird regelmäßig geprüft. Aus Vertraulichkeitsund Wettbewerbsgründen werden keine weiteren Informationen veröffentlicht. | |
| 205-2 Kommunikation und Schulungen zu Richtlinien und Verfahren zur Korruptionsbekämpfung | 40 f . | |
| GRI 206: Wettbewerbswidriges Verhalten 2016 | ||
| 206-1 Rechtsverfahren aufgrund von wettbewerbswidrigem Verhalten, Kartell- und Monopolbildung | 40 f . |
Weitere Informationen wie Neuigkeiten, Berichte und Veröffentlichungen finden Sie in der Rubrik Investoren auf unserer Website unter: IR.Stabilus.com/De/.
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Dieser Bericht ist in deutscher und englischer Sprache verfügbar.
Herausgeber: Stabilus SE
Ansprechpartner: Bereich Sustainability
Erscheinungsdatum: 9. Dezember 2024
Dieser Bericht ist ebenfalls in englischer Sprache veröffentlicht. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version hier als maßgeblich anzusehen. Die in diesem Bericht dargestellten Kennzahlen sind aus auf- oder abgerundet worden; dies kann zu Abweichungen zwischen den tatsächlichen Summen der einzelnen Beträge in den Tabellen und den ausgewiesenen Summen aus den dargestellten Werten und Prozentangaben führen.
Dieser nichtfinanzielle Bericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die sich auf die gegenwärtigen Pläne, Ziele, Prognosen und Einschätzungen des Managements der Stabilus SE beziehen. Diese Aussagen berücksichtigen nur Informationen, die bis einschließlich des Erstellungsdatums dieses nichtfinanziellen Berichts verfügbar waren. Das Management der Stabilus SE übernimmt keine Garantie dafür, dass sich diese zukunftsgerichteten Aussagen als richtig erweisen werden. Die zukünftige Entwicklung der Stabilus SE und ihrer Tochterunternehmen und die tatsächlich erzielten Ergebnisse unterliegen einer Vielzahl von Risiken und Ungewissheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereignisse oder Ergebnisse wesentlich von den in die Zukunft gerichteten Aussagen abweichen.
Viele dieser Faktoren liegen außerhalb der Kontrolle der Stabilus SE und ihrer Tochtergesellschaften und können daher nicht genau vorhergesagt werden. Zu solchen Faktoren gehören unter anderem Änderungen der wirtschaftlichen Bedingungen und der Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Zins- oder Wechselkursschwankungen, Rechtsstreitigkeiten und Ermittlungen sowie die Verfügbarkeit von Finanzmitteln. Diese und weitere Risiken und Ungewissheiten sind im zusammengefassten Lagebericht des Geschäftsberichts dargestellt. Aber auch andere Faktoren könnten sich nachteilig auf unsere Geschäftsentwicklung und unsere Ergebnisse auswirken.
Weder beabsichtigt noch übernimmt die Stabilus SE eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder diese zu ändern, um Ereignisse oder Entwicklungen widerzuspiegeln, die nach der Veröffentlichung dieses nichtfinanziellen Berichts eintreten.
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