Quarterly Report • Nov 7, 2024
Quarterly Report
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Gemeinsam sind wir die Kraft der Wende.
| Auf einen Blick 4 | |
|---|---|
| Vorwort des Vorstands 5 | |
| Investor Relations 8 | |
| Konzernzwischenlagebericht 10 | |
| Geschäftsentwicklung 10 | |
| Chancen- und Risikomanagement 19 | |
| Segmentbericht 20 | |
| Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 28 | |
| Konzernzwischenabschluss 29 | |
| Gewinn- und Verlustrechnung 30 | |
| Gesamtergebnisrechnung 31 | |
| Bilanz 32 | |
| Geldflussrechnung 34 | |
| Entwicklung des Eigenkapitals 36 | |
| Ausgewählte erläuternde Anhangangaben 38 | |
| Erklärung der gesetzlichen Vertreter 60 | |
| Einheit | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Mio. € | 9.789,9 | 5.837,6 | – 40,4 % |
| Mio. € | 3.549,3 | 2.625,2 | – 26,0 % |
| Mio. € | 3.549,3 | 2.625,2 | – 26,0 % |
| Mio. € | 3.145,9 | 2.003,3 | – 36,3 % |
| Mio. € | 1.980,6 | 1.387,2 | – 30,0 % |
| Mio. € | 2.000,9 | 1.485,7 | – 25,7 % |
| € | 5,70 | 3,99 | – 30,0 % |
| % | 32,1 | 34,3 | – |
| % | 36,3 | 45,0 | – |
| Mio. € | 4.153,4 | 2.332,8 | – 43,8 % |
| Mio. € | 986,2 | 719,7 | – 27,0 % |
| Mio. € | 3.018,7 | 1.541,5 | – 48,9 % |
| Mio. € | 1.475,0 | – 392,5 | – |
| 3.752 | 4.115 | 9,7 % | |
| GWh | 47.515 | 50.444 | 6,2 % |
| 0,93 | 1,07 | – | |
| 1,04 | 0,92 | – | |
| Einheit | 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung |
| Mio. € | 19.485,3 | 18.836,5 | – 3,3 % |
| Mio. € | 11.220,9 | 10.693,3 | – 4,7 % |
| % | 58,9 | 58,0 | – |
| Mio. € | 1.758,7 | 2.370,1 | 34,8 % |
| % | 15,7 | 22,2 | – |
das vergangene Quartal 3/2024 war von außergewöhnlichen Wetterbedingungen geprägt, die die klimatischen Veränderungen erneut eindrücklich unter Beweis stellen. In Teilen Österreichs ereigneten sich im September lokale Hochwasserereignisse. Gleichzeitig durchlebten wir einen heißen und trockenen Sommer, verstärkt durch die außergewöhnlich warme Adria, was zu heftigen Unwettern und extremen Wetterphänomenen führte. Diese Entwicklungen verdeutlichen: Der Klimawandel ist in vollem Gange und betrifft uns alle.
Um den Klimawandel zu adressieren, verfolgt VERBUND seine VERBUND-Strategie 2030. Mit dieser Strategie setzen wir nicht nur ein klares Zeichen für den Klimaschutz, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Österreich. Wir investieren in den weiteren Ausbau der österreichischen Wasserkrafterzeugung, hier vor allem in flexible Speicherkraftwerke, um die gestiegenen Volatilitäten in den Strommärkten ausgleichen zu können. Wir investieren weiters in den Ausbau des österreichischen Hochspannungsnetzes, um die zunehmende erneuerbare Stromerzeugung in das europäische Stromsystem integrieren zu können, und wir investieren in den Ausbau der Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaik in unseren definierten Zielmärkten Europas, um eine verstärkte Diversifikation in der erneuerbaren Stromerzeugung zu erreichen und unsere Kunden ausschließlich mit erneuerbarem Strom versorgen zu können. Investitionen in große Batteriespeicherkonzepte zur Verstetigung des Stromangebots und unsere Wasserstoffinitiativen sollen wesentlich dazu beitragen, das Energiesystem zu dekarbonisieren.
Im Quartal 3/2024 haben wir konsequent an der Umsetzung unserer erneuerbaren Strategie gearbeitet. So startete VERBUND im Bereich Wasserkraft u. a. die größte Kraftwerksrevitalisierung der Steiermark am Murkraftwerk Laufnitzdorf in Frohnleiten. Mit einer Investition von 65 Mio. € wird die Leistung des Kraftwerks dank modernster Technologie um 30 % gesteigert. Das Wasserkraftwerk Laufnitzdorf versorgt derzeit über 30.000 Haushalte mit Strom und bleibt ein zentraler Baustein der nachhaltigen Energieerzeugung in der Region. Ein bedeutender Meilenstein beim Bau des Pumpspeicherkraftwerks Limberg III wurde am 12. September erreicht: Der 355 Tonnen schwere Rotor von Maschine 1 konnte erfolgreich installiert werden. Dieser Fortschritt markiert einen wichtigen Schritt zur Fertigstellung des Kraftwerks mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 600 Mio. €.
Mit der erfolgreichen Akquisition eines 110-MWp-Photovoltaikportfolios in Mittelitalien setzte VERBUND im abgeschlossenen Quartal einen weiteren wichtigen Schritt zur Umsetzung der Strategie 2030. Die Projekte nahe Rom stärken die geografische Diversifizierung und unterstützen das Ziel, bis 2030 rund 25 % der Gesamterzeugung aus Photovoltaik und Windkraft zu erzielen.
Besondere Bedeutung kommt auch dem Ausbau unseres Hochspannungsnetzes zu, in welches wir in der nächsten Dekade rund 9 Mrd. € investieren werden. Projekte wie die Salzburgleitung, die Errichtung der 380-kV-Leitung und der zugehörigen Umspannwerke verlaufen plangemäß, die Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2025 geplant. Die kürzlich erteilten Genehmigungen für den Ausbau Zentralraum Oberösterreich, insbesondere die UVP-Genehmigung für den oberösterreichischen Projektteil, wurden rechtskräftig bestätigt, der Baubeschluss konnte gefasst und damit mit dem Bau begonnen werden. Dies sichert die notwendige Infrastruktur, um die zunehmenden Strommengen aus erneuerbaren Quellen zu integrieren und die immer stärker werdende Volatilität auszugleichen.
Mit all diesen Maßnahmen leistet VERBUND einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und stärkt gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit Österreichs und Europas. Die Herausforderungen sind groß, aber mit unserer klaren strategischen Ausrichtung und unseren zielgerichteten Investitionen sind wir sehr gut aufgestellt, um eine führende Rolle in der Energiewende einzunehmen.
Das VERBUND-Ergebnis war zwar in den Quartalen 1–3/2024 aufgrund der sich normalisierenden energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach dem "Gaspreisschock" unmittelbar nach Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts rückläufig, ist aber auf einem historisch hohen Niveau. Das EBITDA sank gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 26,0 % auf 2.625,2 Mio. €. Das Konzernergebnis verringerte sich um 30,0 % auf 1.387,2 Mio. €, das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis lag mit 1.485,7 Mio. € um 25,7 % unter dem Wert der Vergleichsperiode. Unterstützend auf die Ergebnisentwicklung wirkte sich die deutlich überdurchschnittliche Wasserführung aus. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 1,07 um 14 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres und um 7 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt. Deutlich negativ auf die Ergebnisentwicklung wirkten die für die Berichtsperiode relevanten stark gesunkenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Auch die Spotmarktpreise waren in den Quartalen 1–3/2024 rückläufig. Bezogen auf die Eigenerzeugung aus Wasserkraft sank der durchschnittlich erzielte Absatzpreis von VERBUND um 62,2 €/MWh auf 113,8 €/MWh. Auch der Ergebnisbeitrag des Segments Neue Erneuerbare war trotz der gestiegenen Erzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen (insbesondere aus den Inbetriebnahmen von Anlagen in Spanien und der erworbenen Windkraftanlagen in Österreich und Deutschland) aufgrund der geringeren Absatzpreise rückläufig. Positiv wirkte hingegen der deutlich verbesserte, aber immer noch negative Ergebnisbeitrag im Segment Absatz, bedingt u. a. durch die gesunkenen Beschaffungskosten, während der Beitrag des Segments Netz aufgrund der Ergebnisrückgänge der Gas Connect Austria GmbH und der Austrian Power Grid AG rückläufig war.
Aufgrund der besser als erwarteten Ergebnisentwicklung haben wir unsere Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik im Quartal 4/2024 sowie der aktuellen Chancen- und Risikolage erwartet VERBUND für das Geschäftsjahr 2024 ein EBITDA zwischen rund 3.200 Mio. € und 3.400 Mio. € und ein Konzernergebnis zwischen rund 1.700 Mio. € und 1.800 Mio. €. VERBUND plant für das Geschäftsjahr 2024 eine Ausschüttungsquote zwischen 45 % und 55 % bezogen auf das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis in Höhe von zwischen rund 1.800 Mio. € und 1.900 Mio. €.
Mag. Dr. Michael Strugl, MBA Dr. Peter F. Kollmann
Mag. Dr. Achim Kaspar Dr. Susanna Zapreva-Hennerbichler
Kontakt: Andreas Wollein Leiter Finanzmanagement und Investor Relations Tel.: +43 (0)50 313-52604 E-Mail: [email protected] Die Maßnahmen der großen Notenbanken prägten die Kapital- bzw. Aktienmärkte im Quartal 3/2024 maßgeblich. Da sich die Inflationsraten in Richtung der gesetzten Zielmarken bewegten, kam es zu Zinssenkungen dies- und jenseits des Atlantiks. In diesem Zusammenhang stach hervor, dass die Europäische Zentralbank (EZB) vor der US-Notenbank FED tätig wurde und den Leitzins bereits im Juni 2024 erstmals absenkte. Ein weiterer Zinsschritt erfolgte im September 2024. Die Erwartung ist nun, dass sich dieser Zinssenkungszyklus fortsetzt. Der erhoffte Aufschwung der Weltwirtschaft lässt jedoch noch auf sich warten, auch wenn es keine weltweite Rezession gibt – die Wachstumsaussichten sind jedoch im besten Fall moderat. Trotz der positiven Signale an der Zinsfront bleiben hemmende Faktoren wie Bürokratie, volatile Energiepreise, mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und vorhandene sowie neue geopolitische Spannungen bestehen. Auch China hatte im abgelaufenen Quartal bremsende Wirkung auf die globale Weltwirtschaft, zumal der andauernde Streit über Handelsaktivitäten mit Europa bzw. den USA anhält. Positiv gewertet wurden aber erste Schritte zur Stabilisierung des chinesischen Immobilienmarkts. Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass schwache Konjunkturdaten in den nächsten Monaten weiterhin zu Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten führen könnten. Die Wachstumserwartungen im Hinblick auf die Unternehmensgewinne sind dennoch hoch. Ein Faktum, von dem der globale Aktienmarkt insbesondere im Hinblick auf das Jahr 2025 profitieren könnte.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial beendete die Quartale 1–3/2024 mit einem Plus von 12,3 %. Der Euro Stoxx 50 entwickelte sich in der Berichtsperiode etwas schlechter und schloss 10,6 % über dem Jahresultimo. Stärker entwickelte sich der japanische Leitindex Nikkei 225, der um 13,3 % gegenüber seinem Wert vom 31. Dezember 2023 anstieg.

Nächste anstehende Termine: Jahresergebnis 2024: 20.3.2025
Die Entwicklung der VERBUND-Aktie war bis Mitte Februar 2024 von einem stark sinkenden Aktienkurs geprägt. Gründe hierfür waren: die allgemein schlechte Entwicklung im Versorgersektor (insbesondere aufgrund der stark gesunkenen Großhandelspreise für Strom), die negative Stimmung am Kapitalmarkt hinsichtlich der langfristigen Wertschaffung durch Investitionen in die neuen Erneuerbaren, weiterhin bestehende regulatorische Unsicherheiten wie insbesondere die Verlängerung der Gewinnabschöpfung in Österreich sowie die Veröffentlichung einer Gewinnwarnung durch VERBUND am 8. Februar 2024 aufgrund der maßgeblichen Divergenz zwischen externem Konsensus der Analyst:innenschätzungen und den internen Prognosen für das Geschäftsjahr 2024. Nach der Veröffentlichung über die Ausschüttung einer Sonderdividende für das Geschäftsjahr 2023 sowie des besten Jahresergebnisses in der Firmengeschichte von VERBUND stabilisierte sich der Aktienkurs und erholte sich bis zum Ende des Quartals 1/2024 leicht. Im Quartal 2/2024 war der VERBUND-Aktienkurs von einem kontinuierlichen Aufwärtstrend gekennzeichnet. Hierfür zeichneten vor allem die höheren Großhandelspreise für Strom verantwortlich, die ihrerseits im Wesentlichen auf die gestiegenen Gaspreise zurückzuführen waren. Im Quartal 3/2024 war der Kurs von einer volatilen Seitwärtsbewegung und einer insgesamt leicht positiven Performance gekennzeichnet.
Mit einem Schlusskurs von 74,5 € am 30. September 2024 verzeichnete die VERBUND-Aktie in den Quartalen 1–3/2024 im Vergleich zum Jahresultimo 2023 ein Minus in Höhe von 11,4 %. Sie entwickelte sich damit deutlich schlechter als der österreichische Leitindex ATX (+6,4 %) bzw. auch schlechter als der Branchenindex STOXX Europe 600 Utilities (+5,0 %).
| Einheit | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Höchstkurs | € | 83,5 | 86,5 | 3,6 % |
| Tiefstkurs | € | 68,1 | 62,6 | – 8,0 % |
| Letztkurs | € | 77,1 | 74,5 | – 3,3 % |
| Performance | % | – 2,0 | – 11,4 | – |
| Marktkapitalisierung | Mio. € | 26.768,4 | 25.882,5 | – 3,3 % |
| Gewichtung ATX | % | 10,6 | 9,8 | – |
| Umsatz Wert | Mio. € | 3.510,7 | 3.770,5 | 7,4 % |
| Umsatz Stück/Tag | Stück | 240.321 | 270.571 | 12,6 % |
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Wasserkraft1 | 23.102 | 26.062 | 12,8 % |
| Windkraft | 858 | 1.323 | 54,2 % |
| Photovoltaik | 287 | 360 | 25,4 % |
| Wärmekraft | 379 | 500 | 32,1 % |
| Batteriespeicher2 | – | 29 | – |
| Eigenerzeugung | 24.626 | 28.275 | 14,8 % |
| Fremdbezug Handel und Vertrieb | 23.248 | 22.366 | – 3,8 % |
| Fremdbezug Verlust- und Regelenergie | 3.212 | 3.388 | 5,5 % |
| Stromaufbringung | 51.086 | 54.029 | 5,8 % |
1 inkl. Bezugsrechten // 2 Entnahme eingespeicherten Stroms; die Einspeichermengen werden unter Eigenbedarf ausgewiesen
Die Eigenerzeugung von VERBUND stieg in den Quartalen 1–3/2024 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3.649 GWh bzw. 14,8 % auf 28.275 GWh. Die Erzeugung aus Wasserkraft erhöhte sich in der Berichtsperiode um 2.961 GWh auf 26.062 GWh. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 1,07 um 7 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt und um 14 Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke war in den Quartalen 1–3/2024 vor allem aufgrund der hohen Zuflüsse trotz geringeren Wälzbetriebs um 1 % höher.

Die von den Windkraftanlagen von VERBUND in den Quartalen 1–3/2024 produzierte Menge an Strom lag mit 1.323 GWh um 465 GWh über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung durch eigene Photovoltaikanlagen stieg um 73 GWh auf 360 GWh. Der Erzeugungskoeffizient neue Erneuerbare lag mit 0,92 um 8 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt und um 12 Prozentpunkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die gestiegene Erzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen resultierte insbesondere aus den Inbetriebnahmen und Übernahmen von Anlagen in Spanien, Österreich und Deutschland.

Die Erzeugung aus Wärmekraft stieg bei rückläufigem Einsatz für Engpassmanagement aufgrund günstigerer Marktbedingungen für den Einsatz des Gas-Kombikraftwerks Mellach zur Strom- bzw. Fernwärmelieferung im Vergleich zur Vorjahresberichtsperiode um 121 GWh an.
Im Rahmen der Bewirtschaftung von Batterieanlagen wurden im Berichtsjahr 29 GWh aufgebracht. Der Bezug von Fremdstrom für den Handel und Vertrieb ist in den Quartalen 1–3/2024 um 882 GWh zurückgegangen. Der Fremdbezug von Strom für die Verlust- und Regelenergie erhöhte sich um 176 GWh.
| Stromabsatz und Eigenbedarf Konzern | in GWh | ||
|---|---|---|---|
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
| Endkund:innen | 10.411 | 10.054 | – 3,4 % |
| Weiterverteiler | 20.910 | 21.053 | 0,7 % |
| Händler | 16.194 | 19.337 | 19,4 % |
| Stromabsatz | 47.515 | 50.444 | 6,2 % |
| Eigenbedarf | 2.713 | 2.551 | – 5,9 % |
| Regelenergie | 859 | 1.033 | 20,3 % |
| Summe aus Stromabsatz und Eigenbedarf | 51.086 | 54.029 | 5,8 % |
Der Stromabsatz von VERBUND erhöhte sich in den Quartalen 1–3/2024 um 2.929 GWh bzw. 6,2 % auf 50.444 GWh. Beim Absatz an Endkund:innen (der Kund:innenstock belief sich per Stichtag 30. September 2024 auf rund 480.000 Strom- und Gaskund:innen) kam es zu einem Rückgang um 358 GWh, der Absatz an Weiterverteiler ist um 144 GWh angestiegen. Der Absatz an Händler erhöhte sich insbesondere aufgrund der höheren Erzeugung um 3.143 GWh.
Der Eigenbedarf an Strom reduzierte sich in den Quartalen 1–3/2024 um 161 GWh. Diese Entwicklung ist vor allem auf den geringeren Einsatz der Kraftwerke im Wälzbetrieb zurückzuführen.
| Stromabsatz nach Ländern | in GWh | ||
|---|---|---|---|
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
| Österreich | 24.624 | 27.419 | 11,4 % |
| Deutschland | 19.120 | 18.992 | – 0,7 % |
| Frankreich | 2.579 | 2.416 | – 6,3 % |
| Spanien | 453 | 987 | – |
| Sonstige | 738 | 629 | – 14,9 % |
| Stromabsatz | 47.515 | 50.444 | 6,2 % |
VERBUND setzte in den Quartalen 1–3/2024 rund 54,4 % des verkauften Stroms auf dem österreichischen Markt ab. Der deutsche Markt war mit rund 82 % der im Ausland abgesetzten Mengen der größte Auslandsmarkt für VERBUND in Bezug auf seine internationalen Handels- und Vertriebsaktivitäten.

Futurespreise im Jahr vor der Lieferung gehandelt. Die angegebenen Jahre sind jeweils die Lieferjahre. Marktgebiet Deutschland bzw. Österreich. Durchschnittswerte Quelle: EEX, EPEX Spot
VERBUND kontrahierte den Großteil der eigenen Erzeugung des Jahres 2024 bereits 2022 und 2023 am Terminmarkt. Die Preise für Frontjahr-Base AT 2024 (gehandelt 2023) erreichten im Jahresdurchschnitt 148,1 €/MWh, die Preise für Frontjahr-Base DE 2024 lagen bei 137,5 €/MWh. Damit gingen die Terminmarktpreise wieder deutlich um 53,1 % (AT) bzw. 54,0 % (DE) gegenüber der Vorjahresperiode zurück. Der Frontjahr-Peak AT wurde mit durchschnittlich 176,1 €/MWh, der Frontjahr-Peak DE mit 164,8 €/MWh gehandelt. Damit lagen die Terminmarktpreise im Frontjahr-Peak-Bereich um 57,8 % (AT) bzw. 58,8 % (DE) unter dem Niveau des Vorjahres.
Am Spotmarkt AT sowie am Spotmarkt DE gingen die Preise auf dem Großhandelsmarkt für Strom in den Quartalen 1–3/2024 zurück. Für Grundlast verringerten sich diese in Österreich um durchschnittlich 33,7 % auf 70,7 €/MWh, in Deutschland um 27,8 % auf 71,8 €/MWh. Jene für Spitzenlast sanken in Österreich um 34,5 % auf 76,3 €/MWh und in Deutschland um 32,3 % auf 72,2 €/MWh. Der Rückgang der Großhandelspreise ist insbesondere auf die geringeren Preise für Gas und CO2-Zertifikate zurückzuführen. Gründe hierfür sind u. a. die verringerte Nachfrage, höhere Gaslagerstände und geänderte Einschätzungen der Auswirkungen geopolitischer Krisen.
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 9.789,9 | 5.837,6 | – 40,4 % |
| EBITDA | 3.549,3 | 2.625,2 | – 26,0 % |
| Operatives Ergebnis | 3.145,9 | 2.003,3 | – 36,3 % |
| Konzernergebnis | 1.980,6 | 1.387,2 | – 30,0 % |
| Ergebnis je Aktie in € | 5,70 | 3,99 | – 30,0 % |
Die Stromerlöse von VERBUND sanken in den Quartalen 1–3/2024 um 3.607,5 Mio. € auf 4.940,7 Mio. €. Die für die Berichtsperiode relevanten Terminmarktpreise am Großhandelsmarkt für Strom lagen deutlich unter dem Vorjahresniveau. Auch die Spotmarktpreise waren in den Quartalen 1–3/2024 rückläufig (Details siehe Kapitel "Strompreise"). Bezogen auf die Eigenerzeugung aus Wasserkraft sank der durchschnittlich erzielte Absatzpreis um 62,2 €/MWh auf 113,8 €/MWh. Der mengenmäßige Stromabsatz stieg hingegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2.929 GWh bzw. 6,2 %. Gegenläufige Effekte resultierten aus der Erfassung von Energiederivaten, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind. Diese Derivate werden gemäß IFRS 9 zum Spotmarktpreis erfasst.
In den Quartalen 1–3/2024 sind die Netzerlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres um 374,2 Mio. € auf 678,8 Mio. € gesunken. Die Netzerlöse der Austrian Power Grid AG lagen 245,8 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Negativ wirkten insbesondere die niedrigeren Tarifsätze. Weiters führten die überdurchschnittlich hohe Erzeugung aus Wasserkraft sowie die zunehmende Einspeisung von Photovoltaik zu einer Mengenreduktion auf übergeordneten Netzebenen. Zudem wurden geringere internationale Erlöse, insbesondere aus der Versteigerung von Grenzkapazitäten, erzielt. Der Rückgang bei den Netzerlösen der Gas Connect Austria GmbH in Höhe von 128,5 Mio. € ist maßgeblich auf gesunkene Erlöse der Fernleitung, vor allem aus dem Wegfall des Commodity Tariffs und dem Rückgang von Auktionserlösen, zurückzuführen.
Die sonstigen Erlöse erhöhten sich um 29,4 Mio. € auf 218,1 Mio. €. Der Anstieg resultierte insbesondere aus dem Verkauf von Grünstromzertifikaten. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um 36,0 Mio. € auf 103,8 Mio. €. Dies ist unter anderem auf höhere aktivierte Eigenleistungen zurückzuführen.
Die Aufwendungen für Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug sanken um 2.184,9 Mio. € auf 2.572,6 Mio. €. Der Fremdstrombezug für das Handels- und Vertriebsgeschäft sowie für die Verlust- und Regelenergie verringerte sich insgesamt um 706 GWh. Positiv wirkten darüber hinaus die geringeren Beschaffungspreise, bedingt durch das gesunkene Großhandelspreisniveau für Strom. Aufwandsmindernde Effekte resultierten weiters aus der Erfassung von Energiederivaten, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind. Diese Derivate werden gemäß IFRS 9 zum Spotmarktpreis erfasst. Die Aufwendungen für den Strombezug sanken daher gegenüber dem Vorjahr um 2.112,4 Mio. €. Die Aufwendungen für den Netzbezug reduzierten sich um 27,7 Mio. €, die Aufwendungen für den Gasbezug um 35,6 Mio. €.
Der Brennstoffeinsatz und die sonstigen einsatz-/umsatzabhängigen Aufwendungen sanken um 78,8 Mio. € auf 197,5 Mio. €. Der Gasaufwand stieg insbesondere aufgrund des erhöhten Einsatzes des GDK Mellach (Details siehe Kapitel "Stromaufbringung und Absatz"). Aufwandserhöhend wirkten darüber hinaus die gestiegenen Aufwendungen für Emissionszertifikate. Gegenläufig wirkten gesunkene Gasspeicherkosten sowie eine geringere Abwertung aus den Gasspeichern. Die Aufwendungen im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Umsetzung der Gewinnabschöpfung betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 2,6 Mio. € und lagen damit 74,7 Mio. € unter dem Vergleichswert des Vorjahres (Q1–3/2023: 77,4 Mio. €).
Der Personalaufwand stieg in den Quartalen 1–3/2024 gegenüber dem Vorjahr um 62,6 Mio. € auf 419,3 Mio. €. Der Anstieg ist auf die Aufnahme zusätzlicher Mitarbeiter:innen in den Bereichen Netz, Wasserkraft, Wasserstoff sowie neue Erneuerbare zur Umsetzung der strategischen Ziele zurückzuführen. Auch der KV-Abschluss zwischen 7,8 % und 8,4 % belastete den Personalaufwand.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 38,9 Mio. € auf 333,1 Mio. €. Der Anstieg ergab sich insbesondere aus gestiegenen Instandhaltungen im Wasserkraft- und Netzbereich sowie aus höheren Informatikaufwendungen und gestiegenen Regulatorkosten.
Diese Position beinhaltet +317,1 Mio. € (Q1–3/2023: –665,1 Mio. €) aus der Realisierung von Energiederivaten, denen gegenläufige Effekte in den Umsatzerlösen bzw. Bezugsaufwendungen gegenüberstehen. Die Bewertung und Realisierung von Energiederivaten für zukünftige Lieferperioden beträgt –110,8 Mio. € (Q1–3/2023: +41,4 Mio. €). Insgesamt ergibt sich in den Quartalen 1–3/2024 ein Betrag von +206,3 Mio. € (Q1–3/2023: –623,7 Mio. €). Weitere Details sind in den Anhangangaben zum Konzernzwischenabschluss dargestellt.
Infolge dieser Entwicklungen sank das EBITDA um 26,0 % auf 2.625,2 Mio. €.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 39,2 Mio. € auf 427,2 Mio. €. Dies ist neben dem gestiegenen Investitionsvolumen bei der Austrian Power Grid AG insbesondere auf die planmäßigen Abschreibungen der in den Vorjahren in Spanien erworbenen Anlagen zurückzuführen.
Die Wertminderungen in Höhe von 194,7 Mio. € (Q1–3/2023: 15,4 Mio. €) betrafen die Gas Connect Austria GmbH in Höhe von 169,7 Mio. € und das Gas-Kombikraftwerk Mellach in Höhe von 25,0 Mio. €. Weitere Details sind in den Anhangangaben zum Konzernzwischenabschluss dargestellt.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen stieg um 26,9 Mio. € auf 79,8 Mio. €. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Ergebnisbeiträge der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft in Höhe von 80,2 Mio. € (Q1–3/2023: 46,9 Mio. €; Details siehe Kapitel "Alle sonstigen Segmente") und der Trans Austria Gasleitung GmbH in Höhe von –2,1 Mio. € (Q1–3/2023: +5,7 Mio. €).
Der Zinsertrag stieg gegenüber den Quartalen 1–3/2023 im Wesentlichen aufgrund höherer Ertragszinsen aus Geldmarktgeschäften um 10,2 Mio. € auf 63,5 Mio. €. Der Zinsaufwand verringerte sich um 24,9 Mio. € auf 94,4 Mio. €. Dieser Rückgang resultierte insbesondere aus den im November 2023 getilgten Schuldscheindarlehen in Höhe von 500 Mio. € sowie aus gesunkenen Aufwandszinsen aus Geldmarktgeschäften. Gegenläufig wirkten die Anleihezinsen aufgrund der Neubegebung des Green Bond im Mai 2024.
Das übrige Finanzergebnis verringerte sich in den Quartalen 1–3/2024 um 11,0 Mio. € auf –7,4 Mio. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus der Veränderung der Bewertung einer Anteilsrückgabeverpflichtung (–16,7 Mio. €) betreffend das Donaukraftwerk Jochenstein. Positiv wirkte hingegen die erfolgswirksame Bewertung von Wertpapierfonds (+ 7,3 Mio. €).
Nach Berücksichtigung eines Effektivsteuersatzes in Höhe von 23,4 % und der nicht beherrschenden Anteile in Höhe von 182,3 Mio. € ergibt sich ein Konzernergebnis in Höhe von 1.387,2 Mio. €. Das entspricht einem Rückgang von 30,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug 3,99 € (Q1–3/2023: 5,70 €) bei einer Aktienstückzahl von 347.415.686 Stück. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis betrug 1.485,7 Mio. € und lag damit um 25,7 % unter dem Wert der Vergleichsperiode.
| 31.12.2023 | Anteil | 30.9.2024 | Anteil | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | 15.895,1 | 82 % | 15.906,2 | 84 % | 0,1 % |
| Kurzfristiges Vermögen | 3.590,2 | 18 % | 2.930,3 | 16 % | – 18,4 % |
| Aktiva | 19.485,3 | 100 % | 18.836,5 | 100 % | – 3,3 % |
| Eigenkapital | 11.220,9 | 58 % | 10.693,3 | 57 % | – 4,7 % |
| Langfristige Schulden | 5.103,1 | 26 % | 5.794,8 | 31 % | 13,6 % |
| Kurzfristige Schulden | 3.161,3 | 16 % | 2.348,5 | 12 % | – 25,7 % |
| Passiva | 19.485,3 | 100 % | 18.836,5 | 100 % | – 3,3 % |
Das langfristige Vermögen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2023 annähernd unverändert. Den Zugängen im Sachanlagevermögen in Höhe von 719,7 Mio. € standen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 397,1 Mio. € gegenüber. Die wesentlichsten Zugänge zum Sachanlagevermögen betrafen (Erneuerungs-)Investitionen in österreichische und deutsche Wasserkraftwerksanlagen, Investitionen in österreichische, deutsche und spanische Windkraft- und Photovoltaikanlagen sowie Investitionen in das österreichische Übertragungsnetz. Werthaltigkeitsprüfungen des Sachanlagevermögens sowie des immateriellen Anlagevermögens ergaben einen Wertminderungsbedarf des österreichischen Gasübertragungsnetzes in Höhe von 169,7 Mio. € sowie des Gas-Kombikraftwerks Mellach, nach Abzug von damit in Zusammenhang stehenden Zuschüssen der öffentlichen Hand, in Höhe von 25,0 Mio. €. Der Rückgang des kurzfristigen Vermögens resultierte vor allem aus gesunkenen positiven beizulegenden Zeitwerten von derivativen Absicherungsgeschäften im Stromgeschäft und gesunkenen liquiden Mitteln sowie niedrigeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen; gegenläufig wirkten höhere Finanzamtsforderungen und höhere kurzfristige Geldmarktveranlagungen.
Die Veränderung des Eigenkapitals ist im Wesentlichen auf das Periodenergebnis für die Quartale 1–3/2024, dem negative Effekte aus der Bewertung von Cashflow Hedges im sonstigen Ergebnis und Dividendenausschüttungen der VERBUND AG und der VERBUND Hydro Power GmbH gegenüberstehen, zurückzuführen. Die Veränderung der lang- und kurzfristigen Schulden resultierte vor allem aus gesunkenen negativen beizulegenden Zeitwerten von derivativen Absicherungsgeschäften im Stromgeschäft, niedrigeren sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie niedrigeren Rückstellungen für Ertragsteuern und latente Steuern; gegenläufig waren höhere Finanzverbindlichkeiten infolge der Begebung einer Anleihe.
| Geldflussrechnung (Kurzfassung) | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit | 4.153,4 | 2.332,8 | –43,8 % |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –1.144,2 | –787,8 | –31,2 % |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –2.586,2 | –1.779,8 | –31,2 % |
| Veränderung der liquiden Mittel | 423,0 | –234,7 | – |
| Liquide Mittel zum 30.9. | 832,2 | 729,4 | –12,4 % |
Der Cashflow aus operativer Tätigkeit betrug in den Quartalen 1–3/2024 2.332,8 Mio. € und lag damit um 1.820,5 Mio. € unter dem Vorjahreswert. Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus den deutlich niedrigeren erzielten Durchschnittspreisen für Strom, geringeren Rückflüssen aus Margining-Zahlungen für Absicherungsgeschäfte im Stromgeschäft, die als Sicherheitsleistung für offene Positionen beim Clearinghaus der Börse hinterlegt wurden, sowie aus deutlich höheren Ertragsteuer-Zahlungen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug in den Quartalen 1–3/2024 –787,8 Mio. € (Q1–3/2023: –1.144,2 Mio. €). Die Veränderung im Vergleich zu den Quartalen 1–3/2023 ist im Wesentlichen auf geringere Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (+335,3 Mio. €), höhere Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen (+21,2 Mio. €) sowie auf den Wegfall der Auszahlungen für Unternehmenserwerbe (+11,7 Mio. €) zurückzuführen. Gegenläufig wirkten höhere Auszahlungen für Investitionen in nach der Equity-Methode bilanzierte und sonstige Beteiligungen (–3,0 Mio. €) sowie höhere Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen (–7,9 Mio. €).
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug in den Quartalen 1–3/2024 –1.779,8 Mio. € und veränderte sich somit um +806,4 Mio. €. Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus den geringeren Nettoauszahlungen aus Geldmarktgeschäften (+732,7 Mio. €), aus der Veränderung der Ein- und Auszahlungen der Finanzverbindlichkeiten (+469,0 Mio. €) sowie aus höheren gezahlten Dividenden (–390,2 Mio. €).
Mögliche Veränderungen des operativen Ergebnisses ergeben sich vor allem durch die Volatilität der Strompreise und durch Schwankungen der Erzeugungsmengen aus Wasserkraft sowie aus Wind- und Photovoltaikanlagen. Im Segment Netz Strom kann es durch Mehr- bzw. Mindervermarktung in den Bereichen der Regelenergie und des Engpassmanagements sowie durch regulatorische Effekte zu möglichen Deckungsbeitragsschwankungen kommen. Im Segment Netz Gas bedingen vor allem die Volatilität der Gaspreise und Liefermengen sowie regulatorische Rahmenbedingungen potenzielle Erlös- und Kostenschwankungen. Eventuelle Projektverschiebungen sowie unvorhergesehene Kostenschwankungen können weiters entsprechende Veränderungen der Deckungsbeiträge und Investitionen nach sich ziehen. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass geänderte rechtliche Voraussetzungen und laufende Gerichtsverfahren neben veränderten Marktpreisen und Zinsen bewertungsbedingte Anpassungen der VERBUND-Vermögenswerte verursachen bzw. Veränderungen bei den Rückstellungen hervorrufen.
Veränderungen des Finanzergebnisses können sich durch eine Volatilität bei den Beteiligungserträgen, durch bilanzielle Bewertungseffekte im Zusammenhang mit der Entwicklung von Marktpreisen, Zinsen und geänderten Rahmenbedingungen sowie durch mögliche Aufwendungen aus gegebenen Sicherheiten und schwankenden Zinssätzen ergeben.
Das geplante Konzernergebnis für das Gesamtjahr 2024 verändert sich (bei sonst gleichen Annahmen) durch die Variation der nachfolgend angeführten Faktoren ausgehend vom Absicherungsstand für Erzeugungsmengen bzw. Zinsen mit Stand 30. September 2024:
Im Segment Wasser wird über die Geschäftstätigkeiten der Wasserkraft berichtet.
| Einheit | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 3.588,0 | 2.686,7 | – 25,1 % |
| EBITDA | Mio. € | 3.114,5 | 2.276,3 | – 26,9 % |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | 0,2 | 0,7 | – |
| Einheit | 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Capital Employed | Mio. € | 5.957,9 | 5.888,1 | – 1,2 % |
Der gesunkene Gesamtumsatz und das gesunkene EBITDA waren im Wesentlichen auf deutlich niedrigere erzielte Durchschnittspreise zurückzuführen, welche durch die höhere Erzeugungsmenge nicht kompensiert werden konnten. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke betrug 1,07 (Q1–3/2023: 0,93).
Der Rückgang des Capital Employed resultierte vor allem aus höheren Rückstellungen für laufende Ertragsteuern; gegenläufig wirkte ein höheres Working Capital.
Im Verlauf des Quartals 3/2024 konnten die Betriebs- und Instandhaltungsarbeiten sowie alle laufenden Neubau-, Erweiterungs- und Revitalisierungsprojekte ohne wesentliche Einschränkungen durchgeführt werden.
Das September-Hochwasser (HQ100 beim Kraftwerk Greifenstein) konnte aufgrund der guten Vorbereitung zwar ohne größere betriebliche Probleme bewältigt werden, temporär kam es aber zu vollständigen Kraftwerkstillständen, u. a. bei mehreren Donaukraftwerken und an Kraftwerken in der Steiermark. Die Feststellung von Schäden und der Schadenshöhen ist noch im Laufen.
Beim Projekt Limberg III waren Ende des Quartals 3/2024 im Druckschacht die Injektionsarbeiten und im Druckstollen sowie Steigschacht die Arbeiten an der Betoninnenschale im Gange. Die Montagearbeiten an Maschinensatz 1 waren zum Berichtsstichtag weit vorangeschritten (derzeit laufen u. a. Vorbereitungsarbeiten für den gemeinsamen Rundlauf). Die Arbeiten an Maschinensatz 2 haben im Mai 2024 begonnen. Die Arbeiten verlaufen insgesamt plangemäß, und die Inbetriebnahme ist im Jahr 2025 geplant. Im Hinblick auf die angekündigte Erhöhung der Sperre Limberg wurden die Arbeiten nach der Winterpause Anfang Juni 2024 wieder aufgenommen.
Beim Projekt Reißeck II plus traf der Rotor im Juli 2024 auf der Baustelle ein, und die Montagen befinden sich in der Schlussphase. Der Beginn der Nass-Inbetriebnahme ist ab Oktober und der Probebetrieb ab Mitte November 2024 geplant.
Beim Projekt Stegenwald wurde Ende August der naturschutzrechtliche Bescheid durch Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofs (VwGH) wegen Verfahrensmangels aufgehoben, wodurch sich die naturschutzrechtliche Genehmigung ab diesem Zeitpunkt wieder im Stadium der aufschiebenden Wirkung des Bewilligungsbescheids von Juni 2021 befand. Damit lagen für die noch auszuführenden naturschutzrechtlich bewilligungspflichtigen Maßnahmen keine vollständigen Bewilligungen vor, weshalb die betreffenden Arbeiten eingestellt werden mussten. Am 2. Oktober 2024 stimmte das Landesverwaltungsgericht (LVwG) dem Antrag auf Aufhebung der aufschiebenden Wirkung zu. Damit konnten die eingestellten Arbeiten wieder aufgenommen werden. Das Beschwerdeverfahren vor dem LVwG muss jedoch wiederholt werden (die Dauer bis zu einer erwarteten endgültigen positiven Entscheidung wird bis Jahresende 2024 geschätzt).
Beim Projekt Murkraftwerk Gratkorn wurde die Inbetriebsetzung beendet und das Kraftwerk am 4. Oktober 2024 feierlich eröffnet.
Beim laufenden Revitalisierungsprojekt des Kraftwerks Ottensheim-Wilhering wurde im September 2024 mit dem Umbau der fünften von insgesamt neun zu erneuernden Maschinen begonnen. Ebenfalls im September wurde bei den Revitalisierungsprojekten der Kraftwerke Wallsee-Mitterkirchen, Jochenstein, Egglfing-Obernberg und Braunau-Simbach mit dem Umbau des jeweils ersten Maschinensatzes begonnen (der Umbau Rosenheim startet ab September 2025). Ebenfalls in Umsetzung befindet sich das Revitalisierungsprojekt des Kraftwerks Laufnitzdorf.
Beim Vorprojekt Energiespeicher Riedl ist das Landratsamt (LRA) Passau nach dem im Oktober 2023 stattgefunden Erörterungstermin nach wie vor mit der Erstellung des Planfeststellungsbeschlusses beschäftigt. Dieser wird bis Ende 2024/Anfang 2025 erwartet.
Im Zusammenhang mit der Errichtung des neuen Werksgruppenstandorts Passau-Ingling wurde im Juli 2024 mit den Bauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist im November 2025 vorgesehen. Für den neuen Werksgruppen- und Verwaltungsstandort Töging wurde die Entwurfsplanung weitestgehend abgeschlossen und mit den ersten Maßnahmen zum Substanzerhalt des bestehenden alten Krafthauses sowie der Vorbereitung für eine spätere Nachnutzung begonnen.
Im Bereich Ökologie erfolgte im Juli 2024 am Grenz-Inn die Inbetriebnahme der Fischwanderhilfe (FWH) Braunau-Simbach, die feierliche Eröffnung fand am 23. September 2024 statt. Darüber hinaus wurden die Planungen und Genehmigungen weiterer FWH samt ergänzender ökologischer Maßnahmen u. a. im Rahmen der beiden LIFE-Projekte Blue Belt Danube Inn sowie Riverscape Lower Inn fortgesetzt.
Im Oktober 2024 ist der Baustart für das LIFE-Projekt WeNatureEnns geplant, in welchem auf einer Länge von über 18 km eine morphologische Aufwertung der Enns und die Umwandlung von 47 Hektar Fluss- und 35 Hektar landwirtschaftlicher Fläche in eine naturnahe Flusslandschaft geplant ist.
Im Segment Neue Erneuerbare wird über die Geschäftstätigkeiten aus Wind und Photovoltaik berichtet.
| Einheit | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 227,9 | 227,6 | – 0,2 % | |
| EBITDA | Mio. € | 157,5 | 123,4 | – 21,7 % | |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | 0,5 | 1,3 | – |
| Kennzahlen – Segment Neue Erneuerbare | ||
|---|---|---|
| -- | -- | --------------------------------------- |
| Einheit | 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Capital Employed | Mio. € | 1.643,2 | 1.914,4 | 16,5 % |
Der Gesamtumsatz blieb auf Vorjahresniveau. Niedrigere erzielte Durchschnittspreise wurden durch die gestiegene Erzeugungsmenge, insbesondere aufgrund der im Quartal 3/2023 erworbenen Windkraftanlagen in Spanien sowie der Inbetriebnahme von Windparks in Spanien und der in den Quartalen 1–3/2024 erworbenen Windkraftanlagen in Österreich und Deutschland, teilweise kompensiert. Dies und höhere sonstige betriebliche Aufwendungen sowie ein rückläufiger Effekt aus der Bewertung von Energiederivaten im Zusammenhang mit zukünftigen Energielieferungen waren die wesentlichsten Ursachen für den Rückgang des EBITDA. Der Erzeugungskoeffizient betrug 0,92 (Q1–3/2023: 1,04).
Die Erhöhung des Capital Employed resultierte vor allem aus dem Anstieg des Netto-Sachanlagevermögens, im Wesentlichen durch die Inbetriebnahme von Windparks in Spanien und den Erwerb von Windkraftanlagen in Österreich und Deutschland, sowie einem höheren Working Capital.
In Österreich konnten im Quartal 3/2024 neue Photovoltaikprojekte im Ausmaß von rund 40 MW sowie neue Windkraftprojekte mit rund 20 MW in die Projektpipeline aufgenommen werden.
In Deutschland wurde im Rahmen der Kooperation mit VISIOLAR im Quartal 3/2024 an der Weiterentwicklung einzelner Photovoltaikprojekte aus dem Portfolio gearbeitet. Die Inbetriebnahme des ersten Projekts ist, in Abhängigkeit von den behördlichen Genehmigungen, im Jahr 2025 vorgesehen. Im Windbereich fand bereits im Quartal 2/2024 das Closing für vier Windparks mit einer installierten Leistung von 30 MW statt. In Quartal 3/2024 erfolgte zudem das Closing für einen weiteren Windpark aus diesem Portfolio mit einer installierten Leistung von 8 MW. Die Entwicklung von Windkraftprojekten mit der EFI/Felix Nova GmbH schritt im Berichtsquartal ebenfalls voran. Dabei handelt es sich um zwei Portfolien mit einer geplanten installierten Leistung von bis zu 209 MW. In Abhängigkeit von den behördlichen Genehmigungen ist die Inbetriebnahme der ersten Projekte im Jahr 2026 angesetzt.
In Spanien wurde u. a. an der Entwicklung eines weiteren Windparks mit einer Leistung von rund 28 MW gearbeitet. Die Inbetriebnahme wird im Quartal 4/2024 erwartet. Im Bereich der Projektentwicklung wurde in Spanien die Arbeit an der im Sommer 2022 erworbenen Projektpipeline mit Projekten in unterschiedlichen Entwicklungsstadien weitergeführt.
In Italien erfolgte im Quartal 3/2024 der Erwerb eines Photovoltaikportfolios mit einer Gesamtleistung von rund 110 MW. Das Portfolio umfasst zwei Projekte, die sich in einem weit fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden. Außerdem schreitet die Umsetzung der 10 MW großen Flächenphotovoltaikanlage in Süditalien (Apulien) voran. Die Inbetriebnahme ist nach derzeitigem Stand im Quartal 4/2024 geplant.
In Rumänien und Albanien standen im Berichtszeitraum die Entwicklung von ersten Windkraft- und Photovoltaikprojekten im Fokus der Aktivitäten. Zudem erhielt VERBUND in Albanien im Rahmen einer internationalen Ausschreibung den Zuschlag für die Errichtung und den Abschluss eines 15-jährigen Stromabnahmevertrags für ein 72 MW umfassendes Windkraftprojekt.
Das Segment Absatz umfasst die Handels- und Vertriebsaktivitäten sowie die Energiedienstleistungen von VERBUND.
| Einheit | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 8.112,4 | 4.771,6 | – 41,2 % |
| EBITDA | Mio. € | – 164,6 | – 1,0 | – |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | – 0,4 | – 1,0 | – |
| Kennzahlen – Segment Absatz |
| Einheit | 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Capital Employed | Mio. € | 585,4 | 658,8 | 12,5 % |
Der Rückgang des Gesamtumsatzes resultierte im Wesentlichen aus der Erfassung von Energiederivaten, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind. Diese Derivate werden gemäß IFRS 9 zum Spotmarktpreis erfasst. Die Verbesserung des EBITDA war im Wesentlichen auf geringere Beschaffungskosten für Strom und Gas im Endkund:innengeschäft zurückzuführen; gegenläufig wirkte vor allem ein schlechteres Ergebnis aus der Bewertung von Energiederivaten im Zusammenhang mit zukünftigen Energielieferungen.
Ursache für den Anstieg des Capital Employed waren vor allem niedrigere passive latente Steuern aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten sowie ein höheres Netto-Sachanlagevermögen; gegenläufig wirkten gestiegene nicht verzinsliche Schulden und ein gesunkenes Working Capital.
VERBUND fokussiert sich im Vertrieb darauf, seine Stellung als einer der führenden Anbieter für innovative Grünstrom- und Flexibilitätslösungen sowie Energiedienstleistungen auszubauen. Zudem wird die Vermarkung erneuerbarer Energien, insbesondere aus Windkraft, Photovoltaik und Kleinwasserkraft, vorangetrieben. Das Angebot an Produkten und Dienstleistungen umfasst innovative Projekte und Kooperationen in den Bereichen Großbatterien, Photovoltaik und Elektromobilität für Industriekund:innen.
VERBUND errichtet am integrierten Heimatmarkt u. a. Großbatterien zur Erbringung von Netzdienstleistungen sowie für die Regelenergievermarktung. Per 30. September 2024 waren 110 MW Batteriespeicher in Deutschland und Österreich in Betrieb. Zurzeit befinden sich Projekte mit in Summe mehr als 400 MW in Entwicklung, davon knapp 100 MW in Umsetzung, die in den kommenden Jahren in Betrieb genommen werden sollen.
VERBUND setzt laufend Photovoltaik-Großanlagen im Contracting-Modell für Industrie- und Gewerbekund:innen um.
Die Elektromobilitätsladepunkte von VERBUND konnten trotz sehr schwierigem Marktumfeld ausgebaut werden. Neben dem Angebot für Industriekund:innen wurden die Produkte für Garagen von Dauermieter:innen und Ladeinfrastruktur in hochfrequentierten Tourismusbetrieben weiter forciert.
Bei SMATRICS entwickelte sich der Umsatz im Quartal 3/2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum positiv. Auch im dritten Quartal konnte das HPC-Netz der SMATRICS-EnBW deutlich ausgebaut werden.
Der Kund:innenstock von VERBUND belief sich per 30. September 2024 auf rund 480.000 Privatkund:innen im Strom- und Gasbereich.
Im August 2024 konnten VERBUND und der Verein für Konsumenteninformation (VKI) eine Einigung zur Preisanpassung vom Mai 2022 erzielen. Vereinbart wurden pauschale Rückzahlungen an betroffene Haushaltskund:innen.
Das Segment Netz umfasst die Aktivitäten der Austrian Power Grid AG (APG) sowie der Gas Connect Austria GmbH (GCA).
| Einheit | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 1.874,1 | 1.117,0 | – 40,4 % |
| EBITDA | Mio. € | 413,7 | 257,3 | – 37,8 % |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | 5,7 | – 1,3 | – |
| Einheit | 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Capital Employed | Mio. € | 2.762,3 | 2.618,9 | – 5,2 % |
Der Gesamtumsatz reduzierte sich insbesondere aufgrund stark gesunkener Erlöse der APG aus der Weiterverrechnung von Aufwendungen für Verlustenergie und aus dem Engpassmanagement sowie niedrigeren nationalen und internationalen Netzerlösen. Dem standen jedoch ebenfalls stark gesunkene Aufwendungen aus der Verlustenergiebeschaffung bzw. aus dem Engpassmanagement gegenüber. Dies sowie der Entfall des Commodity Tariffs und gesunkene Auktionserlöse im Gasnetz waren die wesentlichen Ursachen für den Rückgang des EBITDA.
Der Rückgang des Capital Employed resultierte aus dem Rückgang des Netto-Sachanlagevermögens, vor allem infolge der Wertminderung des Gasnetzes, sowie höheren nicht verzinslichen Schulden.
Im Quartal 3/2024 kam es zu kraftwerksseitigen Maßnahmen in Österreich zur Bewältigung von Engpässen – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Netzgebiets der APG.
Das Kostenermittlungsverfahren 2024 für das Jahr 2025 wurde am 2. Februar 2024 eingeleitet, und am 14. August 2024 wurde von der E-Control das vorläufige Ermittlungsergebnis zugestellt. APG reichte in Folge unter Einhaltung einer vierwöchigen Frist ihre Stellungnahme zeitgerecht ein. Zu den von APG angefochtenen Kostenbescheiden für die Jahre 2023 und 2024 gab es bis Ende des Quartals 3/2024 keine mündliche Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVwG).
Im Hinblick auf die Generalerneuerung der 220-kV-Leitung im Ennstal von Wagrain nach Weißenbach laufen die bauvorbereitenden Maßnahmen, der Baubeginn ist für 2025 vorgesehen. Die bestehenden Leiterseile (Einfachseile) werden im Zuge dieser Generalerneuerung durch ein modernes Zweierbündel ersetzt, wodurch die Übertragungsleistung deutlich erhöht wird.
Anfang Juli 2024 wurde für das Projekt 220-kV-Südverbindung Lienz – hier ist ebenfalls ein modernes Zweierbündel vorgesehen – die Umweltverträglichkeitserklärung an die Behörden in Tirol und Kärnten übergeben und damit das Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren eingeleitet.
Im Zusammenhang mit der Generalerneuerung der 110-kV-Leitung von Schwabeck nach Obersielach wurden in der abgeschlossenen Berichtsperiode die Genehmigungsverfahren nach den Materiengesetzen gestartet. Auch hier wird die Übertragungsleistung zukünftig erhöht, um die Netzintegration von erneuerbaren Energien in Kärnten bewerkstelligen zu können.
Im Quartal 3/2024 bewegten sich die Gasflüsse im Marktgebiet Ost im Vergleich zur Berichtsperiode des Vorjahres auf niedrigerem Niveau. Vor allem die Gasflüsse an den Punkten Entry Oberkappel und Exit Mosonmagyaróvár reduzierten sich im Vergleich zum Quartal 3/2023. Hohe Speicherfüllstände am Ende des Quartals 2/2024 führten zu geringeren Nominierungen am Exit-Verteilgebiet im Quartal 3/2024. Im Gegensatz dazu erhöhten sich die Transportmengen am Exit Arnoldstein (TAG) im Vergleich zum Vorjahr, was im Wesentlichen auf Wartungsarbeiten in konkurrierenden Leitungssystemen zurückzuführen ist. Die gesunkene Gasnachfrage bzw. das ausreichende Angebot an Erdgas spiegelte sich zudem in den Großhandelspreisen für Gas (und auch Strom) und damit in den gesunkenen Kosten für Verdichterenergie wider.
Der WACC im Verteilernetz für die Regulierungsperiode 2023 bis 2027 beträgt 3,72 % für bestehende und 6,33 % für neue Investitionen (2023: 4,88 %), wobei der WACC für neue Investitionen weiterhin jährlich angepasst wird.
Im Quartal 2/2024 wurden die Verhandlungen mit der Energie-Control Austria (ECA) zur kommenden fünften Regulierungsperiode (2025–2027) in der Fernleitung abgeschlossen. Ein Umstieg auf ein risikoloses Regulierungssystem sowie eine Abgeltung von Neuinvestitionen mit einem aktuelleren Zinssatz analog zum Verteilernetz wurden für das Marktgebiet Ost beschlossen.
In der Nationalratssitzung vom 3. Juli 2024 wurde ein Förderbetrag von bis zu 70 Mio. € für das Projekt WAG Loop 1 beschlossen. In weiterer Folge wird an einem Fördervertrag zwischen dem zuständigen Bundesministerium und der Gas Connect Austria GmbH (GCA) gearbeitet. Die technische Umsetzung des Projekts soll voraussichtlich ab dem Quartal 4/2024 beginnen.
Unter dem Sammelposten Alle sonstigen Segmente werden mangels Überschreitens der quantitativen Schwellenwerte die Segmente Thermische Erzeugung, Services und Beteiligungen zusammengefasst.
| Einheit | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtumsatz | Mio. € | 288,2 | 299,8 | 4,1 % |
| EBITDA | Mio. € | 70,3 | 16,7 | – 76,3 % |
| Equity-Ergebnis | Mio. € | 46,9 | 80,2 | 70,8 % |
| Einheit | 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Capital Employed | Mio. € | 674,4 | 719,4 | 6,7 % |
Die Veränderung der Umsatzerlöse war im Wesentlichen auf positive Effekte aus der Realisierung von Sicherungsgeschäften zur Absicherung des Clean Spark Spreads zurückzuführen. Dennoch reduzierte sich das EBITDA, im Wesentlichen aufgrund negativer Effekte aus der Bewertung zukünftiger Energielieferungen. Das Equity-Ergebnis wurde von der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft generiert.
Die Erhöhung des Capital Employed war hauptsächlich auf den Anstieg des At-equity-Beteiligungsansatzes an der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft zurückzuführen, dem ein Rückgang des Netto-Sachanlagevermögens, vor allem infolge der Wertminderung des Gas-Kombikraftwerks Mellach, gegenüberstand.
Beide Linien des Gas-Kombikraftwerks Mellach wurden im Quartal 3/2024 vorwiegend am Strommarkt eingesetzt. Ergänzend erfolgte im Berichtszeitraum seitens der Austrian Power Grid (APG) der Abruf zur Beseitigung von Netzengpässen. Das Fernheizkraftwerk Mellach stand APG im Berichtszeitraum ausschließlich zur Beseitigung von Netzengpässen zur Verfügung.
Für den Zeitraum 1. April 2025 bis 30. September 2025 erfolgte weiters die Kontrahierung des Fernheizkraftwerks Mellach zur Netzstützung durch APG. Die Linie 10 des Gas-Kombikraftwerks Mellach wurde nicht kontrahiert. Die Linie 20 des Gas-Kombikraftwerks Mellach nimmt in diesem Zeitraum am Markt teil.
Die VERBUND Services GmbH wickelte als Shared-Services-Organisation auch im abgeschlossenen Quartal zentrale Dienstleistungen im Konzern effektiv, kosteneffizient und mit hoher Kund:innenzufriedenheit ab. Mit der Vision "Service Excellence und technologische Innovation" wurde die Aufspaltung der Shared-Services-Gesellschaft auf zwei Gesellschaften gestartet.
Das Facility Management stellte im Quartal 3/2024 den Betrieb und die Instandhaltung wiederholt erfolgreich sicher. Derzeit wird die Fuhrparkmanagement-Software konzernweit implementiert, und die Multifunktionsgeräte werden durch neue Gerätetypen mit verbesserter IT-Security ersetzt.
In den kaufmännischen Prozessen wurde das Projekt SAP Excellence erfolgreich abgeschlossen. Aktuell findet eine Hypercare-Phase zur Unterstützung aller SAP-Anwender:innen statt.
Im Bereich der IT-Services wurden Erweiterungen und Erneuerungen entlang des Produkt-Lifecycles in der Infrastruktur umgesetzt (z.B.: VMWare Cluster, Storage-Erweiterung, Global Protect Upgrade etc.). Die Auswirkungen der Software-Fehler des Herstellers CrowdStrike konnten zudem in kürzester Zeit bereinigt und der stabile Betrieb wieder gesichert werden. Derzeit ist die Ausrollung des Windows 11 Standard Clients im Gange. Im Bereich der Kund:innenprojekte ist mittlerweile die OT-Plattform (OSC-Projekt) in Betrieb und wird um weitere Services erweitert.
Im Telekombereich wurde im Quartal 3/2024 die Bereitstellung für die Datenverbindungen OSC-Hydro fortgesetzt. In Kaprun kam es aufgrund von Extremwetterereignissen zu erheblichen Schäden an der Telekomunikationsinfrastruktur, welche jedoch durch den intensiven Einsatz des Telekom-Regionalteams Kaprun rasch behoben werden konnten.
In den Quartalen 1–3/2024 lag der Beitrag der KELAG zum Ergebnis der nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen bei 80,2 Mio. € (Quartale 1–3/2023: 46,9 Mio. €). Der Anstieg im Vergleich zur Vorjahresberichtsperiode ist im Wesentlichen auf die bessere Wasserführung zurückzuführen. Darüber hinaus trugen ein höheres Handelsergebnis aus der Direktvermarktung, die effiziente Nutzung bzw. Optimierung von Speicherkapazitäten sowie ein verbessertes Ergebnis im Endkund:innengeschäft wesentlich zu dieser Ergebnissteigerung bei. Positiv wirkte weiters die geringere Gewinnabschöpfung aufgrund des Rückgangs der Marktpreise. Auf Basis der aktuellen Chancen und Risiken wird für das Gesamtjahr 2024 eine weitere positive Ergebnisentwicklung erwartet.
Zwischen dem Bilanzstichtag am 30. September 2024 und der Freigabe zur Veröffentlichung am 22. Oktober 2024 gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Konzernzwischenabschluss
ZWISCHENBERICHT Konzernzwischenabschluss 29
von VERBUND
| in Mio. € | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Q3/2023 | Q3/2024 |
| Umsatzerlöse | 9.789,9 | 5.837,6 | 3.103,3 | 1.945,0 | |
| Stromerlöse | 1 | 8.548,2 | 4.940,7 | 2.743,5 | 1.666,3 |
| Netzerlöse | 1 | 1.053,0 | 678,8 | 313,6 | 221,0 |
| Sonstige Erlöse | 1 | 188,7 | 218,1 | 46,2 | 57,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 67,8 | 103,8 | 14,1 | 29,5 | |
| Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug |
2 | – 4.757,5 | – 2.572,6 | – 1.479,4 | – 838,3 |
| Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen |
3 | – 276,2 | – 197,5 | 73,8 | – 30,0 |
| Personalaufwand | 4 | – 356,8 | – 419,3 | – 112,0 | – 129,0 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 294,2 | – 333,1 | – 99,0 | – 118,9 | |
| Bewertung und Realisierung von Energiederivaten |
5 | – 623,7 | 206,3 | – 206,8 | 4,6 |
| EBITDA | 3.549,3 | 2.625,2 | 1.294,1 | 862,8 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 6 | – 388,0 | – 427,2 | – 136,3 | – 141,8 |
| Wertminderungen | 7 | – 15,4 | – 194,7 | 0,0 | 0,0 |
| Operatives Ergebnis | 3.145,9 | 2.003,3 | 1.157,9 | 721,0 | |
| Ergebnis aus nach der Equity | |||||
| Methode bilanzierten Beteiligungen | 8 | 52,9 | 79,8 | 9,4 | 27,1 |
| Sonstiges Beteiligungsergebnis | 3,9 | 4,8 | 1,9 | 1,7 | |
| Zinsertrag | 9 | 53,3 | 63,5 | 20,3 | 19,6 |
| Zinsaufwand | 10 | – 119,3 | – 94,4 | – 40,5 | – 32,4 |
| Übriges Finanzergebnis | 11 | 3,7 | – 7,4 | – 1,9 | 5,6 |
| Wertminderungen | – 18,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| Wertaufholungen | 6,3 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | |
| Finanzergebnis | – 18,0 | 46,4 | – 10,9 | 21,7 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 3.127,9 | 2.049,8 | 1.147,0 | 742,8 | |
| Ertragsteuern | – 759,7 | – 480,2 | – 314,4 | – 182,6 | |
| Periodenergebnis | 2.368,2 | 1.569,5 | 832,6 | 560,2 | |
| Den Aktionär:innen der VERBUND AG zuzurechnen (Konzernergebnis) |
1.980,6 | 1.387,2 | 693,4 | 477,1 | |
| Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen |
387,6 | 182,3 | 139,2 | 83,1 | |
| Ergebnis je Aktie in €1 | 5,70 | 3,99 | 2,00 | 1,37 |
1 Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie entsprechen einander.
| in Mio. € | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Q3/2023 | Q3/2024 |
| Periodenergebnis | 2.368,2 | 1.569,5 | 832,6 | 560,2 | |
| Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Verpflichtungen |
12 | – 34,7 | – 38,4 | – 0,3 | 0,3 |
| Bewertungen von Finanzinstrumenten | 0,2 | 0,1 | 0,0 | 0,0 | |
| Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen1 |
– 5,2 | – 5,8 | – 0,7 | 0,1 | |
| Summe der Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung |
|||||
| umgegliedert werden | – 39,7 | – 44,1 | – 1,0 | 0,4 | |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
– 1,4 | 0,5 | – 0,6 | 0,1 | |
| Bewertungen von Cashflow Hedges | 1.638,2 | – 272,4 | 224,7 | – 97,9 | |
| Sonstige Ergebnisse aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen2 |
20,0 | 11,7 | 7,1 | – 5,2 | |
| Summe der Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung |
|||||
| umgegliedert werden | 1.656,7 | – 260,2 | 231,1 | – 103,0 | |
| Sonstiges Ergebnis vor Ertragsteuern |
1.617,0 | – 304,2 | 230,1 | – 102,6 | |
| Ertragsteuern auf Posten, die nicht nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
8,0 | 8,8 | 0,1 | – 0,1 | |
| Ertragsteuern auf Posten, die nachträglich in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
– 385,7 | 61,9 | – 49,4 | 21,9 | |
| Sonstiges Ergebnis nach | |||||
| Ertragsteuern | 1.239,3 | – 233,5 | 180,8 | – 80,7 | |
| Gesamtperiodenergebnis | 3.607,6 | 1.336,0 | 1.013,4 | 479,5 | |
| Den Aktionär:innen der VERBUND AG zuzurechnen |
3.220,7 | 1.157,2 | 875,3 | 396,3 | |
| Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnen |
386,9 | 178,8 | 138,1 | 83,1 |
1 darin enthaltene latente Steuern in den Quartalen 1– 3/2024: 1,7 Mio. € (Q1– 3/2023: 1,6 Mio. €) // 2 darin enthaltene latente Steuern in den Quartalen 1– 3/2024: – 3,6 Mio. € (Q1– 3/2023: – 6,3 Mio. €)
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | 31.12.2023 | 30.9.2024 |
| Langfristiges Vermögen | 15.895,1 | 15.906,2 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.000,2 | 1.002,7 | |
| Sachanlagen | 12.697,9 | 12.820,7 | |
| Nutzungsrechte | 169,7 | 195,1 | |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen | 516,7 | 602,6 | |
| Sonstige Beteiligungen | 14 | 227,5 | 270,1 |
| Finanzanlagen und sonstige Forderungen | 14 | 819,2 | 750,9 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 14 | 401,1 | 200,1 |
| Aktive latente Steuern | 62,8 | 64,0 | |
| Kurzfristiges Vermögen | 3.590,2 | 2.930,3 | |
| Vorräte | 13 | 80,8 | 146,5 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 14 | 1.211,6 | 617,9 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Wertpapiere |
14 | 1.333,8 | 1.436,6 |
| Liquide Mittel | 14 | 964,0 | 729,4 |
| Aktiva | 19.485,3 | 18.836,5 |
| in Mio. € | ||
|---|---|---|
| Anhang | 31.12.2023 | 30.9.2024 |
| 11.220,9 | 10.693,3 | |
| 9.969,1 | 9.687,9 | |
| 1.251,8 | 1.005,4 | |
| 5.103,1 | 5.794,8 | |
| 14 | 1.555,0 | 2.134,5 |
| 566,0 | 616,1 | |
| 1.359,5 | 1.263,6 | |
| 788,9 | 776,6 | |
| 14 | 60,9 | 112,9 |
| 14 | 772,8 | 891,1 |
| 3.161,3 | 2.348,5 | |
| 14 | 852,9 | 659,7 |
| 78,9 | 61,2 | |
| 651,8 | 525,0 | |
| 14 | 302,4 | 106,0 |
| 14 | 1.275,4 | 996,5 |
Passiva 19.485,3 18.836,5
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 |
| Periodenergebnis | 2.368,2 | 1.569,5 | |
| Abschreibungen von (gekürzt um Zuschreibungen zu) | |||
| immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 6, 7 | 403,4 | 621,9 |
| Abschreibungen von (gekürzt um Zuschreibungen zu) | |||
| Finanzanlagen | 11 | – 1,3 | – 8,5 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten | |||
| Beteiligungen (gekürzt um erhaltene Dividenden) | 8 | – 17,0 | 2,8 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigem Vermögen | 0,5 | 2,7 | |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen und | |||
| der latenten Steuerschulden | 126,0 | – 15,9 | |
| Veränderung der Baukostenbeiträge und Zuschüsse | – 14,9 | – 12,3 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 19,8 | 34,7 | |
| Zwischensumme | 2.884,8 | 2.194,8 | |
| Veränderung der Vorräte | 13 | 18,2 | – 65,7 |
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | |||
| sowie der sonstigen Forderungen | 14 | 281,2 | 95,7 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | |||
| Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten | 14 | 244,6 | – 122,4 |
| Veränderung der langfristigen und kurzfristigen Forderungen | |||
| aus derivativen Finanzinstrumenten | 14 | 648,2 | 375,4 |
| Veränderung der langfristigen und kurzfristigen | |||
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 14 | – 122,3 | – 0,3 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen und | |||
| der laufenden Steuerschulden | 198,6 | – 144,5 | |
| Cashflow aus operativer Tätigkeit1 | 4.153,4 | 2.332,8 |
1 Im Cashflow aus operativer Tätigkeit sind 793,0 Mio. € gezahlte Ertragsteuern (Q1– 3/2023: 488,2 Mio. €), 29,0 Mio. € gezahlte Zinsen (Q1– 3/2023: 21,8 Mio. €), 28,2 Mio. € erhaltene Zinsen (Q1– 3/2023: 19,0 Mio. €) und 3,1 Mio. € erhaltene Dividenden (Q1– 3/2023: 40,0 Mio. €) enthalten.
| in Mio. € | |||
|---|---|---|---|
| Nach IFRS | Anhang | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen2 |
– 1.100,6 | – 765,4 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen | |||
| Vermögenswerten und Sachanlagen | 5,3 | 4,7 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | – 9,6 | – 17,6 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 0,0 | 21,2 | |
| Auszahlungen für Unternehmenserwerbe | – 11,7 | 0,0 | |
| Auszahlungen für Investitionen in nach der Equity-Methode | |||
| bilanzierte und sonstige Beteiligungen | – 27,6 | – 30,7 | |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | – 1.144,2 | – 787,8 | |
| Einzahlungen aus Geldmarktgeschäften | 153,0 | 0,0 | |
| Auszahlungen für Geldmarktgeschäfte | – 1.150,5 | – 264,8 | |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | |||
| (exklusive Geldmarktgeschäfte) | 9,4 | 506,2 | |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | |||
| (exklusive Geldmarktgeschäfte) | – 42,4 | – 70,2 | |
| Auszahlungen für die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | – 11,9 | – 17,0 | |
| Gezahlte Dividenden | – 1.543,8 | – 1.934,0 | |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | – 2.586,2 | – 1.779,8 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | 423,0 | – 234,7 | |
| Liquide Mittel zum 1.1. | 409,3 | 964,0 | |
| Veränderung der liquiden Mittel | 423,0 | – 234,7 | |
| Liquide Mittel zum 30.9. | 832,2 | 729,4 |
2 Darin enthalten ist der Barkaufpreis in Höhe von 22,9 Mio. € für den Erwerb von 100 % der Anteile an drei Projektgesellschaften zum Betrieb von Windkraftanlagen in Österreich, in Höhe von 21,1 Mio. € für den Erwerb von 100 % der Anteile an fünf Projektgesellschaften zum Betrieb von Windkraftanlagen in Deutschland sowie in Höhe von 10,0 Mio. € für den Erwerb von 100 % der Anteile an zwei Projektgesellschaften zum Betrieb von Photovoltaikanlagen in Italien (siehe "Konsolidierungskreis") abzüglich übernommener liquider Mittel in Höhe von insgesamt 6,1 Mio. €.
| Nach IFRS | Einge fordertes und eingezahltes Grundkapital |
Kapital rücklagen |
Angesammelte Ergebnisse |
Neu bewertungen der Nettoschuld aus leistungs orientierten Verpflichtungen |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | 12 | ||||
| Stand per 1.1.2023 | 347,4 | 954,3 | 7.305,0 | – 205,5 | |
| Periodenergebnis | – | – | 1.980,6 | – | |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | 0,0 | – 29,3 | |
| Gesamtperiodenergebnis | – | – | 1.980,6 | – 29,3 | |
| Dividenden | – | – | – 1.250,7 | – | |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen | – | – | 0,3 | 0,0 | |
| Stand per 30.9.2023 | 347,4 | 954,3 | 8.035,2 | – 234,8 | |
| Stand per 1.1.2024 | 347,4 | 954,3 | 8.322,7 | – 231,1 | |
| Periodenergebnis | – | – | 1.387,2 | – | |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | 0,0 | – 31,8 | |
| Gesamtperiodenergebnis | – | – | 1.387,2 | – 31,8 | |
| Dividenden | – | – | – 1.441,8 | – | |
| Übrige Eigenkapitalveränderungen | – | – | 3,3 | 0,0 | |
| Stand per 30.9.2024 | 347,4 | 954,3 | 8.271,5 | – 263,0 | |
| in Mio. € | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Differenzen aus der Währungs umrechnung |
Bewertungen von Finanz instrumenten |
Bewertungen von Cashflow Hedges |
Den Aktionär:innen der VERBUND AG zuzurechnendes Eigenkapital |
Den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnendes Eigenkapital |
Gesamtsumme Eigenkapital |
| – 18,2 | 29,0 | – 1.136,1 | 7.276,0 | 1.047,0 | 8.323,0 |
| – | – | – | 1.980,6 | 387,6 | 2.368,2 |
| – 1,4 | 0,1 | 1.270,7 | 1.240,1 | – 0,7 | 1.239,3 |
| – 1,4 | 0,1 | 1.270,7 | 3.220,7 | 386,9 | 3.607,6 |
| – | – | – | – 1.250,7 | – 247,3 | – 1.498,0 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,3 | – 0,6 | – 0,3 |
| – 19,6 | 29,0 | 134,7 | 9.246,3 | 1.186,0 | 10.432,3 |
| – 19,7 | 54,1 | 541,3 | 9.969,1 | 1.251,8 | 11.220,9 |
| – | – | – | 1.387,2 | 182,3 | 1.569,5 |
| 0,5 | 0,0 | – 198,7 | – 230,0 | – 3,5 | – 233,5 |
| 0,5 | 0,0 | – 198,7 | 1.157,2 | 178,8 | 1.336,0 |
| – | – | – | – 1.441,8 | – 425,2 | – 1.867,0 |
| 0,0 | 0,0 | 0,0 | 3,3 | 0,0 | 3,3 |
| – 19,2 | 54,2 | 342,7 | 9.687,9 | 1.005,4 | 10.693,3 |
Grundlagen
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss von VERBUND zum 30. September 2024 wurde in Übereinstimmung mit den für Zwischenberichte maßgeblichen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.
Der verkürzte Berichtsumfang des Konzernzwischenabschlusses von VERBUND steht im Einklang mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung"; für weitere Informationen und Angaben wird auf den Konzernabschluss von VERBUND zum 31. Dezember 2023 verwiesen. Dieser bildet die Basis für den vorliegenden Konzernzwischenabschluss von VERBUND.
In den Quartalen 1–3/2024 gab es folgende Änderungen im Konsolidierungskreis:
Die Gesellschaften Convex Set GmbH, Scalar GmbH und N2 Energie GmbH wurden im Jänner 2024 im Rahmen eines Erwerbs von Vermögenswerten erstmalig vollkonsolidiert. Mit Juli 2024 wurden die Gesellschaften Scalar GmbH und Convex Set GmbH mit ihrer Schwestergesellschaft N2 Energie GmbH verschmolzen. In weiterer Folge wurde die N2 Energie GmbH umbenannt in VERBUND Windpark Zurndorf GmbH.
Mit Anfang April 2024 wurden je 50 % der Anteile an den Gesellschaften Amaranta Energy S.L. und PH Tambre Energy S.L. erworben. Die Beteiligungen an diesen Gesellschaften werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Die Gesellschaften Oedelum II Windparkbetriebsgesellschaft mbH, Windparkbetriebsgesellschaft Neundorf mbH, Windpark Mariengarten GmbH sowie Windpark Häger/Sandruper See GmbH wurden im April 2024 und die Gesellschaft Windpark Frielendorf-Süd GmbH & Co. KG im Juli 2024 im Rahmen eines Erwerbs von Vermögenswerten erstmalig vollkonsolidiert.
Im August 2024 wurden die restlichen 50 % der Anteile an der SOLAVOLTA Energie- und Umwelttechnik GmbH erworben und die Bilanzierung nach der Equity-Methode beendet.
Darüber hinaus wurde im August 2024 die Gesellschaft VERBUND Business Services GmbH gegründet und erstmalig vollkonsolidiert.
Mit September 2024 wurden die Gesellschaften ICA One S.r.l. sowie Tenuta del Campo S.r.l. im Rahmen eines Erwerbs von Vermögenswerten erstmalig vollkonsolidiert.
Auswirkungen des makroökonomischen Umfelds Anhaltende globale geopolitische Spannungen, insbesondere der Krieg in der Ukraine, stellen weiterhin Unsicherheitsfaktoren im Hinblick auf die weltwirtschaftlichen Entwicklungen und damit auch auf das Geschäftsumfeld von VERBUND dar. Die daraus resultierenden Auswirkungen betreffen u. a. das gasnetzbetreibende Unternehmen Gas Connect Austria GmbH. Potenzielle Risiken stellen mögliche zukünftige wirtschaftliche Sanktionen der Europäischen Union in Zusammenhang mit russischen Erdgaslieferungen und mögliche Gaslieferstopps durch Russland dar, deren finanzielle Auswirkungen aus aktueller Sicht nur schwer abschätzbar sind.
Die Inflation im europäischen Raum schwächt sich weiterhin ab. Nach 2,3 % im August ist die Inflation im September auf einen Wert von 1,8 % gesunken und liegt damit erstmal seit 2021 wieder im Zielbereich der Europäischen Zentralbank (EZB).
Gemäß den Beschlüssen vom 6. Juni 2024 bzw. vom 12. September wurde von der EZB festgelegt, dass der Leitzins um 0,25 bzw. 0,60 Prozentpunkte gesenkt wird. Damit gilt zum 30. September 2024 ein für den Euroraum festgelegter Zinssatz von 3,65 % für das Hauptrefinanzierungsgeschäft. Am 17. Oktober 2024 erfolgte die dritte Zinssenkung im laufenden Jahr um weitere 0,25 Prozentpunkte. Ob im Dezember 2024 ein weiterer Zinsschritt erfolgt, ließ die EZB in der Oktober-Zinssitzung offen. Auswirkungen aus der Zinsentwicklung ergaben sich bei VERBUND u. a. bei der Ermittlung der Kapitalkosten.
Die Großhandelspreise für Strom sind im Zeitraum Q1–3/2024 gesunken. Auch die Spotmarktpreise waren in diesem Zeitraum rückläufig.
Das energiewirtschaftliche Umfeld für Gaskraftwerke zeigte insbesondere im Zeitraum Q1–2/2024 eine deutliche Eintrübung der mittelfristig erzielbaren Clean Spark Spreads. Aufgrund des milden Winters, der aktuell stabilen Gaslieferungen für Europa und der hohen Gasspeicherstände sowie einer hohen Stromerzeugung aus Wasser-, Wind- und Photovoltaikkraftwerken kam es zu rückläufigen Clean Spark Spreads.
Die Anpassung der oben genannten Parameter führte zum 30. Juni 2024 zu Wertänderungen bei von VERBUND angesetzten Vermögenswerten (siehe "(7) Wertminderungen"). Im Vergleich dazu kam es per 30. September 2024 zu keinen wesentlichen Änderungen.
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bewertung von Vermögenswerten von VERBUND werden in regelmäßigen Intervallen evaluiert. Dabei arbeitet VERBUND mit Szenarien, die auf Meteorologie und Hydrologie fokussieren. Die klimabezogene Szenarienanalyse wirkt sich direkt auf die Strategie von VERBUND aus, indem der Fokus der Investitionsprogramme vor allem auf den Neubau von Kraftwerken für erneuerbare Erzeugung, den Ausbau der Übertragungsnetze und Effizienzmaßnahmen bei bestehenden Kraftwerken gelegt wird. Im Rahmen der evaluierten Klimaszenarien wurden bislang keine signifikanten Bewertungsauswirkungen durch eine Veränderung der für die Energieerzeugung relevanten Mengen identifiziert. Weiterführende Details zu den Auswirkungen des Klimawandels auf VERBUND sind im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 beschrieben.
Im September 2024 kam es in Österreich und in Nachbarländern nach intensiven und lang anhaltenden Niederschlägen zu einem großflächigen Hochwasserereignis. Das Einzugsgebiet von VERBUND war u. a. entlang der Donau in Oberösterreich und Niederösterreich betroffen. Die Evaluierung der Schäden ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des VERBUND-Zwischenabschlusses weiterhin im Gange.
Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss wurden – mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen neuen Bilanzierungsregeln des IASB – die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023.
Bei der Summierung gerundeter Beträge und bei der Ermittlung von Prozentangaben können durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
| Standard bzw. Interpretation | Veröffentlicht durch das IASB (übernommen von der EU) |
Pflicht zur Anwendung für VERBUND |
Wesentliche Auswirkungen auf den Konzernzwischen abschluss von VERBUND |
|
|---|---|---|---|---|
| IFRS 16 | Änderung: Leasingverbindlichkeiten bei einer Sale-and-Lease-Back Transaktion |
22.9.2022 (20.11.2023) |
1.1.2024 | Keine |
| IAS 1 | Änderung: Klassifizierung von Schulden als kurz- oder langfristig und Schulden mit Nebenbedingungen |
23.1.2020 (19.12.2023) |
1.1.2024 | Keine |
| IAS 7 und IFRS 7 |
Änderung: Angabevorschriften und Ergänzungen zu Lieferantenfinanzierungs vereinbarungen |
25.5.2023 (15.5.2024) |
1.1.2024 | Keine |
Neu anzuwendende bzw. angewendete Bilanzierungsregeln
Das EBITDA in der Summenspalte entspricht jenem in der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Überleitungsrechnung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern kann daher der Gewinn- und Verlustrechnung entnommen werden. Die Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Bedingungen abgerechnet.
| in Mio. € | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wasser | Neue Erneuerbare |
Absatz | Netz | Alle sonstigen Segmente |
Über leitung/ Konso lidierung |
Summe Konzern |
|
| Q1–3/2024 | |||||||
| Außenumsatz | 137,4 | 188,3 | 4.506,0 | 992,4 | 10,0 | 3,5 | 5.837,6 |
| Innenumsatz | 2.549,3 | 39,3 | 265,6 | 124,6 | 289,9 | – 3.268,7 | 0,0 |
| Umsatzerlöse | 2.686,7 | 227,6 | 4.771,6 | 1.117,0 | 299,8 | – 3.265,2 | 5.837,6 |
| EBITDA | 2.276,3 | 123,4 | – 1,0 | 257,3 | 16,7 | – 47,5 | 2.625,2 |
| Abschreibungen | – 172,3 | – 93,5 | – 6,3 | – 135,8 | – 15,8 | – 3,5 | – 427,2 |
| Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen (operatives Ergebnis) |
0,0 | 0,0 | 0,0 | – 169,7 | – 25,0 | 0,0 | – 194,7 |
| Andere wesentliche nicht zahlungswirksame Posten |
47,3 | 8,1 | – 72,5 | 10,7 | – 49,1 | 2,4 | – 53,2 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen |
0,7 | 1,3 | – 1,0 | – 1,3 | 80,2 | 0,0 | 79,8 |
| Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen (Finanzergebnis) |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,1 | 0,1 |
| Capital Employed | 5.888,1 | 1.914,4 | 658,8 | 2.618,9 | 719,4 | 191,8 | 11.991,6 |
| davon Buchwert der nach der Equity Methode bilanzierten Beteiligungen |
35,1 | 8,5 | 28,7 | 49,6 | 480,6 | 0,0 | 602,6 |
| Zugänge zu immateriellem und Sachanlagevermögen |
313,6 | 173,6 | 21,1 | 211,7 | 12,3 | 8,5 | 740,7 |
| Zugänge zu nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen |
0,0 | 8,5 | 9,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 17,7 |
| in Mio. € | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wasser | Neue Erneuerbare |
Absatz | Netz | Alle sonstigen Segmente |
Über leitung/ Konso lidierung |
Summe Konzern |
|
| Q1–3/2023 | |||||||
| Außenumsatz | 182,7 | 175,1 | 7.664,5 | 1.755,6 | 8,3 | 3,5 | 9.789,9 |
| Innenumsatz | 3.405,3 | 52,8 | 447,9 | 118,5 | 279,8 | – 4.304,3 | 0,0 |
| Umsatzerlöse | 3.588,0 | 227,9 | 8.112,4 | 1.874,1 | 288,2 | – 4.300,8 | 9.789,9 |
| EBITDA | 3.114,5 | 157,5 | – 164,6 | 413,7 | 70,3 | – 42,2 | 3.549,3 |
| Abschreibungen | – 174,2 | – 57,3 | – 3,2 | – 134,9 | – 15,9 | – 2,3 | – 388,0 |
| Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen (operatives Ergebnis) |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | – 15,4 | 0,0 | – 15,4 |
| Andere wesentliche nicht zahlungswirksame Posten |
– 19,6 | 14,7 | – 82,4 | 11,0 | – 0,2 | 1,3 | – 75,3 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen |
0,2 | 0,5 | – 0,4 | 5,7 | 46,9 | 0,0 | 52,9 |
| Effekte aus Werthaltigkeitsprüfungen (Finanzergebnis) |
6,3 | 0,0 | 0,0 | – 2,8 | 0,0 | – 15,8 | – 12,4 |
| Capital Employed | 5.909,4 | 1.868,5 | 693,5 | 2.789,5 | 646,5 | – 131,3 | 11.776,1 |
| davon Buchwert der nach der Equity Methode bilanzierten |
|||||||
| Beteiligungen | 28,8 | 1,8 | 20,8 | 33,9 | 366,1 | 0,0 | 451,4 |
| Zugänge zu immateriellem und Sachanlagevermögen |
245,5 | 508,3 | 9,7 | 241,3 | 13,5 | 4,2 | 1.022,5 |
| Zugänge zu nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen |
0,0 | 0,0 | 5,4 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 5,4 |
| Umsatzerlöse | in Mio. € | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Q1–3/2023 Inland |
Q1–3/2024 Inland |
Q1–3/2023 Ausland |
Q1–3/2024 Ausland |
Q1–3/2023 Summe |
Q1–3/2024 Summe |
Verän- derung |
|
| Stromerlöse Weiterverteiler | 75,2 | 65,3 | 87,5 | 63,5 | 162,7 | 128,8 | – 20,8 % |
| Stromerlöse Händler | 0,4 | 0,4 | 13,0 | 0,1 | 13,5 | 0,6 | – 95,8 % |
| Stromerlöse – | |||||||
| Segment Wasser | 75,6 | 65,7 | 100,5 | 63,6 | 176,1 | 129,3 | – 26,6 % |
| Stromerlöse Weiterverteiler | 0,0 | 0,0 | 57,0 | 82,6 | 57,0 | 82,6 | 44,9 % |
| Stromerlöse Händler | 0,0 | 8,6 | 36,3 | 26,6 | 36,3 | 35,2 | – 3,1 % |
| Stromerlöse Endkund:innen | 0,0 | 0,0 | 63,3 | 50,7 | 63,3 | 50,7 | – 19,9 % |
| Stromerlöse – | |||||||
| Segment Neue Erneuerbare | 0,0 | 8,6 | 156,6 | 160,0 | 156,6 | 168,5 | 7,6 % |
| Stromerlöse Weiterverteiler | 1.656,3 | 705,4 | 1.504,8 | 565,0 | 3.161,1 | 1.270,4 | – 59,8 % |
| Stromerlöse Händler | 954,9 | 785,5 | 1.958,6 | 1.257,7 | 2.913,4 | 2.043,2 | – 29,9 % |
| Stromerlöse Endkund:innen | 683,5 | 534,9 | 774,7 | 500,3 | 1.458,2 | 1.035,2 | – 29,0 % |
| Stromerlöse – Segment Absatz |
3.294,7 | 2.025,7 | 4.238,0 | 2.323,0 | 7.532,7 | 4.348,8 | – 42,3 % |
| Stromerlöse Weiterverteiler | 546,6 | 251,0 | 107,4 | 32,8 | 654,0 | 283,8 | – 56,6 % |
| Stromerlöse Händler | 24,2 | 10,3 | 4,6 | 0,0 | 28,8 | 10,3 | – 64,3 % |
| Stromerlöse – | |||||||
| Segment Netz | 570,7 | 261,3 | 112,0 | 32,8 | 682,7 | 294,1 | – 56,9 % |
| Summe der Stromerlöse | 3.941,0 | 2.361,3 | 4.607,2 | 2.579,4 | 8.548,2 | 4.940,7 | – 42,2 % |
| Netzerlöse Energie versorgungsunternehmen |
179,7 | 319,9 | 24,2 | 22,8 | 203,9 | 342,7 | 68,1 % |
| Netzerlöse Industriekund:innen |
81,5 | 12,1 | 0,0 | 0,0 | 81,5 | 12,1 | – 85,2 % |
| Netzerlöse Übrige | 436,2 | 87,3 | 331,3 | 236,7 | 767,5 | 324,0 | – 57,8 % |
| Summe der Netzerlöse – Segment Netz |
697,5 | 419,3 | 355,5 | 259,5 | 1.053,0 | 678,8 | – 35,5 % |
| Sonstige Erlöse – Segment Wasser |
6,6 | 8,1 | 22,8 % | ||||
| Sonstige Erlöse – Segment Neue Erneuerbare |
18,5 | 19,7 | 6,5 % | ||||
| Sonstige Erlöse – Segment Absatz |
131,8 | 157,2 | 19,2 % | ||||
| Sonstige Erlöse – Segment Netz |
19,9 | 19,6 | – 1,3 % | ||||
| Sonstige Erlöse – Alle sonstigen Segmente |
8,3 | 10,0 | 19,3 % | ||||
| Sonstige Erlöse – Überleitung |
3,5 | 3,5 | – 0,5 % | ||||
| Summe der sonstigen Erlöse |
188,7 | 218,1 | 15,6 % | ||||
| Summe der Umsatzerlöse | 9.789,9 | 5.837,6 | – 40,4 % |
(1)
Umsatzerlöse
| (2) | Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug in Mio. € |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Strom-, Netz-, Gas | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |||
| und Zertifikatebezug | Aufwendungen für Strombezug (inkl. Regelenergie) | 4.523,1 | 2.410,8 | – 46,7 % | ||
| Aufwendungen für Netzbezug | 127,1 | 99,4 | – 21,8 % | |||
| Aufwendungen für Gasbezug | 92,4 | 56,8 | – 38,5 % | |||
| Aufwendungen für den Bezug von Herkunftsnachweis bzw. Grünstromzertifikaten |
9,9 | 5,5 | – 44,9 % | |||
| Emissionszertifikatebezug (Handel) | 4,9 | 0,2 | – 96,9 % | |||
| Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug | 4.757,5 | 2.572,6 | – 45,9 % | |||
| (3) | Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen | in Mio. € | ||||
| Brennstoffeinsatz | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |||
| und sonstige einsatz-/ |
Brennstoffeinsatz | 149,0 | 129,6 | – 13,0 % | ||
| umsatzabhängige | Sonstige umsatzabhängige Aufwendungen | 36,3 | 47,0 | 29,5 % | ||
| Aufwendungen | Entgeltlich erworbene Emissionszertifikate | 12,0 | 15,9 | 33,1 % | ||
| Aufwendungen aus Gewinnabschöpfung | 77,4 | 2,6 | – 96,6 % | |||
| Sonstige einsatzabhängige Aufwendungen | 1,6 | 2,3 | 43,2 % | |||
| Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen |
276,2 | 197,5 | – 28,5 % | |||
| (4) Personalaufwand |
Personalaufwand | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | in Mio. € Veränderung |
||
| Löhne und Gehälter | 275,3 | 325,4 | 18,2 % | |||
| Gesetzliche Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
61,7 | 71,8 | 16,4 % | |||
| Sonstige Sozialaufwendungen | 5,6 | 6,2 | 10,9 % | |||
| Zwischensumme | 342,6 | 403,3 | 17,7 % | |||
| Aufwendungen für Altersversorgung | 10,7 | 11,6 | 8,7 % | |||
| Aufwendungen für Abfertigungen | 3,5 | 4,5 | 26,1 % | |||
| Personalaufwand | 356,8 | 419,3 | 17,5 % | |||
| (5) | Bewertung und Realisierung von Energiederivaten | in Mio. € | ||||
| Bewertung und | Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |||
| Realisierung von | Realisierungen Futures | – 883,6 | – 111,5 | 87,4 % | ||
| Energiederivaten | davon positiv | 1.245,7 | 473,0 | – 62,0 % | ||
| davon negativ | – 2.129,3 | – 584,5 | 72,6 % | |||
| Bewertungen | 259,9 | 317,8 | 22,3 % | |||
| davon positiv | 5.535,2 | 115,6 | – 97,9 % | |||
| davon negativ | – 5.275,3 | 202,3 | n. a. | |||
| Bewertung und Realisierung von Energiederivaten | – 623,7 | 206,3 | n. a. |
Strom-, Netz-, Gasund Zertifikatebezug
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Abschreibungen von Sachanlagen | 364,4 | 397,1 | 9,0 % |
| Abschreibungen von immateriellen Vermögenswerten | 15,0 | 18,2 | 21,6 % |
| Abschreibungen von Nutzungsrechten | 8,6 | 11,8 | 37,7 % |
| Planmäßige Abschreibungen | 388,0 | 427,2 | 10,1 % |
| Wertminderungen1 in Mio. € |
||||
|---|---|---|---|---|
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | ||
| Gas Connect Austria GmbH | 0,0 | – 169,7 | n. a. | |
| Gas-Kombikraftwerk Mellach | – 15,8 | – 25,6 | – 61,7 % | |
| Veränderung abgegrenzter Zuschüsse für das Gas-Kombikraftwerk Mellach |
0,4 | 0,7 | 58,3 % | |
| Wertminderungen | – 15,4 | – 194,7 | n. a. |
1 Die Details zu den Wertminderungen sind in den nachfolgenden Tabellen erläutert.
| 31.12.2023 | 30.06.20241 | |||
|---|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel generierende Einheit |
Übertragungsnetz und Verteilnetz von GCA inkl. AGGM |
Übertragungsnetz und Verteilnetz von GCA inkl. AGGM |
||
| Anhaltspunkte für eine Wertänderung |
Wesentliche Veränderungen der energiewirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen |
Wesentliche Veränderungen der energiewirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen |
||
| Basis für erzielbaren Betrag |
Nutzungswert | Nutzungswert | ||
| Bewertungsverfahren | Kapitalwertorientiert (DCF-Methode) | Kapitalwertorientiert (DCF-Methode) | ||
| Cashflow-Ableitung | Planungen von GCA (beruhen primär auf marktnahen Daten) |
Planungen von GCA (beruhen primär auf marktnahen Daten) |
||
| Mengengerüst | Kapazitätsbuchungen | Kapazitätsbuchungen | ||
| Preisgerüst | Per Verordnung vom Regulator veröffentlichte Tarife |
Per Verordnung vom Regulator veröffentlichte Tarife |
||
| Planungszeitraum | Detailplanungsphase: 6 Jahre; Grobplanungsphase: 21 Jahre zuzüglich Regulatory Asset Base (RAB) als Exit Value |
Detailplanungsphase: 6 Jahre; Grobplanungsphase: 21 Jahre zuzüglich Regulatory Asset Base (RAB) als Exit Value |
||
| Wesentliche Bewertungsannahmen |
Regulatorische Verzinsung der RAB | Regulatorische Verzinsung der RAB | ||
| Diskontierungszinssatz nach Steuern |
Ermittlung Diskontierungszinssatz unter Berücksichtigung regulatorischer Rahmenbedingungen |
Ermittlung Diskontierungszinssatz unter Berücksichtigung regulatorischer Rahmenbedingungen |
||
| Erzielbarer Betrag | 444,4 Mio. € | 337,4 Mio. € | ||
| Wertminderung in der Periode |
– 56,9 Mio. € | – 169,7 Mio. € |
1 Die letzte Werthaltigkeitsprüfung wurde zum 30. Juni 2024 durchgeführt. Zum 30. September 2024 wurden keine Wertminderungen bzw. Verringerungen zuvor erfasster Wertminderungen erfasst.
(7) Wertminderungen
| 31.12.2023 | 30.06.20241 | |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel generierende Einheit |
Gas-Kombikraftwerk (installierte Leistung elektrisch: 838 MW) |
Gas-Kombikraftwerk (installierte Leistung elektrisch: 838 MW) |
| Anhaltspunkte für eine Wertänderung |
Aktualisierte Strom- bzw. Gaspreisprognosen |
Aktualisierte Strom- bzw. Gaspreisprognosen |
| Basis für erzielbaren Betrag |
Beizulegender Zeitwert (Stufe 3) abzüglich Veräußerungskosten |
Beizulegender Zeitwert (Stufe 3) abzüglich Veräußerungskosten |
| Bewertungsverfahren | Kapitalwertorientiert (DCF-Methode) | Kapitalwertorientiert (DCF-Methode) |
| Cashflow-Ableitung | Planungen der VERBUND Thermal Power GmbH & Co KG (beruhen primär auf marktnahen Daten) |
Planungen der VERBUND Thermal Power GmbH & Co KG (beruhen primär auf marktnahen Daten) |
| Mengengerüst | Optimierungsmodell mit wesentlichen Inputs: installierte Leistung, Wärmeauskopplung (maximal 400 MW) und Wirkungsgrad Volllast (58,8 %) |
Optimierungsmodell mit wesentlichen Inputs: installierte Leistung, Wärmeauskopplung (maximal 400 MW) und Wirkungsgrad Volllast (58,8 %) |
| Preisgerüst | Interne und externe Preisprognosen im Rahmen einer Szenarienrechnung; temporär erwartete Erlöse aus Netzreserve, Engpassmanagement, Redispatch sowie Markteinsatz inklusive Wärmeauskopplung im Winter für eine Linie (Q4/2023 bis Q1/2024); Schätzung von Betriebs-, Instandhaltungs- und Stillstandskosten durch Fachverantwortliche |
Interne und externe Preisprognosen im Rahmen einer Szenarienrechnung; temporär erwartete Erlöse aus Netzreserve, Engpassmanagement, Redispatch sowie Markteinsatz; Schätzung von Betriebs-, Instandhaltungs- und Stillstandskosten durch Fachverantwortliche |
| Planungszeitraum | Gesamtkapazität von durchschnittlich rund 100.000 äquivalenten Betriebsstunden oder bis zum Jahr 2040 (in Abhängigkeit vom früheren Eintritt) |
Gesamtkapazität von durchschnittlich rund 100.000 äquivalenten Betriebsstunden oder bis zum Jahr 2040 (in Abhängigkeit vom früheren Eintritt) |
| Wesentliche Bewertungsannahmen |
Diskontierungszinssatz, erwartete Erlöse aus Netzreserve, Engpassmanagement und Redispatch, Entwicklung Clean Spark Spreads |
Diskontierungszinssatz, erwartete Erlöse aus Netzreserve, Engpassmanagement und Redispatch, Entwicklung Clean Spark Spreads |
| Diskontierungszinssatz nach Steuern |
WACC: 6,25 % | WACC: 6,00 % |
| Erzielbarer Betrag | 161,3 Mio. € | 134,6 Mio. € |
| Wertminderung in der Periode2 |
– 63,0 Mio. € | – 25,0 Mio. € |
1 Die letzte Werthaltigkeitsprüfung wurde zum 30. Juni 2024 durchgeführt. Zum 30. September 2024 wurden keine Wertminderungen bzw. Verringerungen zuvor erfasster Wertminderungen erfasst. // 2 Die Wertminderung zum 30. Juni 2024 wurde um die Veränderung von abgegrenzten Zuschüssen der öffentlichen Hand in Höhe von 0,7 Mio. € (31. Dezember 2023: –1,7 Mio. €) gekürzt.
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | in Mio. € | (8) | ||
|---|---|---|---|---|
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | Ergebnis aus nach | |
| Inland | 53,7 | 80,9 | 50,7 % | der Equity-Methode bilanzierten |
| Ausland | – 0,8 | – 1,1 | – 31,5 % | Beteiligungen |
| Erträge bzw. Aufwendungen | 52,9 | 79,8 | 51,0 % | |
| Zinsertrag | in Mio. € | (9) | ||
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | Zinsertrag | |
| Zinsen aus Geldmarktgeschäften | 14,0 | 30,4 | 117,1 % | |
| Zinsen aus Finanzanlagen aus bilanziell geschlossenen Positionen |
24,1 | 25,0 | 3,6 % | |
| Zinsen von Clearingbanken | 6,1 | 4,4 | – 27,8 % | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 9,1 | 3,7 | – 59,4 % | |
| Zinsertrag | 53,3 | 63,5 | 19,1 % | |
| Zinsaufwand | in Mio. € | (10) | ||
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | Zinsaufwand | |
| Zinsen für Finanzverbindlichkeiten aus bilanziell geschlossenen Positionen |
24,1 | 25,0 | 3,6 % | |
| Zinsen für Geldbeschaffungskosten | 7,2 | 16,0 | 120,4 % | |
| Nettozinsaufwand aus personalbezogenen Verpflichtungen |
13,6 | 14,0 | 3,0 % | |
| Zinsen für Anleihen | 15,5 | 9,0 | – 41,9 % | |
| Zinsen für Bankkredite | 28,4 | 8,9 | – 68,8 % | |
| Zinsen für sonstige Verbindlichkeiten aus Stromlieferverpflichtungen |
8,8 | 7,8 | – 11,3 % | |
| Zinsen für eine Anteilsrückgabeverpflichtung | 5,4 | 6,0 | 9,7 % | |
| Zinsen für Leasingverhältnisse | 1,9 | 3,1 | 57,6 % | |
| Zinsen für Geldmarktgeschäfte | 8,8 | 2,6 | – 70,7 % | |
| Zinsen für sonstige langfristige Rückstellungen | 3,3 | 2,3 | – 32,0 % | |
| Gemäß IAS 23 aktivierte Fremdkapitalkosten | – 5,9 | – 7,0 | – 19,1 % | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 8,0 | 7,0 | – 13,4 % | |
| Zinsaufwand | 119,3 | 94,4 | – 20,9 % |
Ergebnis aus nach der Equity-Methode
| (11) | |
|---|---|
| Übriges | |
| Finanzergebnis |
| Übriges Finanzergebnis | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
| Bewertung von nicht derivativen Finanzinstrumenten | 1,3 | 8,5 | n. a. |
| Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen | 1,5 | 1,6 | 5,8 % |
| Bewertung eines Substanzgenussrechts | 0,9 | 0,0 | – 100,0 %. |
| Bewertung einer Anteilsrückgabeverpflichtung1 | 0,0 | – 16,7 | n. a. |
| Übrige | 0,0 | – 0,8 | n. a. |
| Übriges Finanzergebnis | 3,7 | – 7,4 | n. a. |
1 Die Verpflichtung zur unentgeltlichen Rückübertragung von 50 % der Anteile an der Donaukraftwerk Jochenstein AG an den Freistaat Bayern wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der erwartete beizulegende Zeitwert der Anteile zum Rückübertragungszeitpunkt (31. Dezember 2050) wird periodisch ermittelt und unter Anwendung des ursprünglichen Effektivzinssatzes diskontiert. Änderungen bezüglich des erwarteten beizulegenden Zeitwerts der Anteile werden im übrigen Finanzergebnis erfasst.
(12) Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Verpflichtungen Die Bewertung der Rückstellungen für Pensions- und pensionsähnliche Verpflichtungen sowie für die gesetzliche Abfertigung erfolgte auf Basis eines zum 30. Juni 2024 aktualisierten versicherungsmathematischen Gutachtens, dessen Parameter auch für den Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2024 herangezogen wurden. Der verwendete Diskontierungszinssatz betrug dabei 3,50 % (pensionsähnliche Verpflichtungen 31. Dezember 2023: 3,75 %), 3,50 % (Pensionsverpflichtungen 31. Dezember 2023: 3,75 %) und 3,50 % (Abfertigungsverpflichtungen 31. Dezember 2023: 3,75 %). Die zukünftigen Gehaltssteigerungen wurden mit 2,75 % bis 4,50 % (31. Dezember 2023: 2,75 % bis 7,25 %) und die zukünftigen Pensionssteigerungen mit 2,50 % bis 4,25 % (31. Dezember 2023: 2,00 % bis 6,75 %) berücksichtigt.
| Vorräte | in Mio. € | (13) | ||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung | Vorräte | |
| Vorräte an Primärenergieträgern | ||||
| zu Erzeugungszwecken1 | 35,4 | 47,0 | 32,7 % | |
| Emissionszertifikate zu Handelszwecken | 16,6 | 73,0 | n. a. | |
| Bewertungen von Emissionszertifikaten | ||||
| zu Handelszwecken | – 0,1 | – 0,2 | – 126,1 % | |
| Beizulegender Zeitwert von Emissionszertifikaten | ||||
| zu Handelszwecken | 16,5 | 72,8 | n. a. | |
| Herkunftsnachweis- bzw. Grünstromzertifikate | 8,0 | 1,0 | – 86,9 % | |
| Hilfs- und Betriebsstoffe | 14,9 | 15,8 | 6,1 % | |
| Sonstige | 6,0 | 9,9 | 63,5 % | |
| Vorräte | 80,8 | 146,5 | 81,4 % |
1 In den Quartalen 1–3/2024 wurde eine Abwertung des Gasvorrats von rund 1,8 Mio. € (31. Dezember 2023: 22,7 Mio. €) als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Demgegenüber stand eine Aufwertung in Höhe von rund 1,6 Mio. € (31. Dezember 2023: 0,0 Mio. €).
Den Bewertungsmaßstab für die Vorräte an Erdgas und Emissionszertifikaten, die VERBUND zu Handelszwecken hält, bildet gemäß der Ausnahmeregelung für Rohstoff- und Warenhändler (Brokerage Exemption) der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten. Für Vorräte von Erdgas zu Handelszwecken ist der Börsenpreis für Frontmonat-Gasforwards am Central European Gas Hub (CEGH) maßgeblich. Der beizulegende Zeitwert von Emissionszertifikaten zu Handelszwecken entspricht dem Börsenkurs an der European Energy Exchange (EEX). Die beizulegenden Zeitwerte beruhen damit auf Stufe-1-Bewertungen.
(14) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 30.9.2024 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | 2 | 39,9 | 39,9 |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | AC | 13,0 | 13,0 |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVPL | 3 | 10,4 | 10,4 |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 1 | 23,2 | 23,2 |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 2 | 157,9 | 157,9 |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | AC | 25,8 | 25,8 |
| Sonstige Beteiligungen und nicht konsolidierte Tochterunternehmen |
270,1 | |||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 152,8 | 152,8 |
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 3 | 13,8 | 13,8 |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 21,4 | 21,4 |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL | 2 | 12,2 | 12,2 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 200,1 | |||
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 168,1 | 168,1 |
| Wertpapiere | FVOCI | 3 | 8,1 | 8,1 |
| Wertpapiere | FVOCI | AC | 1,3 | 1,3 |
| Wertpapiere – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 71,0 | 71,6 |
| Ausleihungen – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 245,7 | 249,7 |
| Ausleihungen | AC | 2 | 63,1 | 63,9 |
| Sonstige | AC | – | 161,4 | – |
| Sonstige | – | – | 32,2 | – |
| Sonstige Finanzanlagen und langfristige sonstige Forderungen |
750,9 | |||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 607,1 | 607,1 |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 6,9 | 6,9 |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL | 2 | 3,9 | 3,9 |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 617,9 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 785,0 | – |
| Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen | AC | – | 30,2 | – |
| Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen | AC | 2 | 4,0 | 3,9 |
| Ausleihungen – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 86,3 | 82,9 |
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 2,5 | 2,5 |
| Geldmarktgeschäfte | AC | 2 | 121,7 | 121,7 |
| Emissionszertifikate | – | – | 24,8 | – |
| Sonstige | AC | – | 127,6 | – |
| Sonstige | – | – | 254,5 | – |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
sonstige Forderungen und Wertpapiere 1.436,6
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 30.9.2024 | in Mio. € | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
| Liquide Mittel | AC | – | 729,4 | – |
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 2.425,4 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 998,9 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVOCI | 269,1 |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 30.9.2024 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Passiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
| Anleihen | AC | 2 | 1.643,0 | 1.523,5 |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Sonstigen |
AC | 2 | 721,5 | 675,2 |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
AC | 2 | 125,6 | 133,7 |
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL – D | 2 | 293,7 | 293,7 |
| Kommanditisten zuzurechnende Kapitalanteile | – | – | 10,3 | – |
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.794,2 | |||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 112,9 | 112,9 |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 112,9 | |||
| Stromlieferverpflichtung | – | – | 85,5 | – |
| Anteilsrückgabeverpflichtung | AC | 3 | 145,2 | 128,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 2,4 | – |
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 169,7 | – |
| Sonstige | AC | – | 487,8 | – |
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 891,1 | |||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 1 | 1,5 | 1,5 |
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 104,1 | 104,1 |
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 3 | 0,4 | 0,4 |
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 106,0 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 353,5 | – |
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 14,6 | – |
| Sonstige | AC | – | 448,9 | – |
| Sonstige | – | – | 179,4 | – |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 996,5 | |||
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | ||||
| Finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 3.928,1 | ||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 218,9 | ||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet – designiert |
FVPL – D | 293,7 |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2023 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
|
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | 2 | 14,8 | 14,8 | |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVOCI | AC | 5,3 | 5,3 | |
| Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | FVPL | 3 | 10,3 | 10,3 | |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 1 | 23,2 | 23,2 | |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | 2 | 157,9 | 157,9 | |
| Sonstige Beteiligungen | FVOCI | AC | 16,0 | 16,0 | |
| Sonstige Beteiligungen und nicht konsolidierte Tochterunternehmen |
227,5 | ||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 349,9 | 349,9 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 3 | 6,3 | 6,3 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 25,8 | 25,8 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL | 2 | 19,2 | 19,2 | |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 401,1 | ||||
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 158,4 | 158,4 | |
| Wertpapiere | FVOCI | 3 | 8,1 | 8,1 | |
| Wertpapiere | FVOCI | AC | 1,3 | 1,3 | |
| Wertpapiere – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 71,9 | 72,2 | |
| Ausleihungen – bilanziell geschlossene Positionen | AC | 2 | 329,5 | 333,0 | |
| Ausleihungen | AC | 2 | 52,0 | 49,2 | |
| Sonstige | FVPL | 3 | 28,7 | 28,7 | |
| Sonstige | AC | – | 143,4 | – | |
| Sonstige | – | – | 26,0 | – | |
| Finanzanlagen und sonstige Forderungen | 819,2 | ||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 1.207,2 | 1.207,2 | |
| Derivative Finanzinstrumente im Finanzbereich | FVPL | 2 | 4,4 | 4,4 | |
| Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.211,6 | ||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 972,0 | – | |
| Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen | AC | – | 56,8 | – | |
| Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen | AC | 2 | 22,5 | 22,4 | |
| Wertpapiere | FVPL | 1 | 4,4 | 4,4 | |
| Emissionszertifikate | – | – | 45,4 | – | |
| Sonstige | AC | – | 142,2 | – | |
| Sonstige | – | – | 90,5 | – | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Wertpapiere |
1.333,8 | ||||
| Liquide Mittel | AC | – | 964,0 | – |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2023 | in Mio. € | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 2.754,4 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 1.814,4 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVOCI | 226,6 |
| Buchwerte und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien 31.12.2023 in Mio. € |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Passiva – Bilanzposten | Bewertungs kategorie nach IFRS 9 |
Stufe | Buchwert | Beizu legender Zeitwert |
||
| Anleihen | AC | 2 | 1.142,7 | 983,0 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Sonstigen |
AC | 2 | 836,4 | 804,7 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
AC | 2 | 125,3 | 135,1 | ||
| Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – bilanziell geschlossene Positionen |
FVPL – D | 2 | 295,3 | 295,3 | ||
| Kommanditisten zuzurechnende Kapitalanteile | – | – | 8,3 | – | ||
| Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 2.408,0 | |||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 60,9 | 60,9 | ||
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 60,9 | |||||
| Stromlieferverpflichtung | – | – | 97,9 | – | ||
| Anteilsrückgabeverpflichtung | AC | 3 | 122,5 | 122,5 | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 2,3 | – | ||
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 147,8 | |||
| Sonstige | AC | – | 402,2 | – | ||
| Langfristige sonstige Verbindlichkeiten | 772,8 | |||||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 1 | 4,7 | 4,7 | ||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 2 | 293,3 | 293,3 | ||
| Derivative Finanzinstrumente im Energiebereich | FVPL | 3 | 4,3 | 4,3 | ||
| Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten | 302,4 | |||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | AC | – | 327,4 | – | ||
| Leasingverbindlichkeiten | – | – | 12,6 | |||
| Sonstige | AC | – | 783,0 | – | ||
| Sonstige | – | – | 152,4 | – | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten |
1.275,4 | |||||
| Aggregiert nach Bewertungskategorien | ||||||
| Finanzielle Schulden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet |
AC | 3.741,8 | ||||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
FVPL | 363,2 | ||||
| Finanzielle Schulden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet – designiert |
FVPL – D | 295,3 |
Von den in obigen Tabellen als FVPL klassifizierten derivativen Finanzinstrumenten im Energiebereich betreffen positive Zeitwerte in Höhe von 676,4 Mio. € (31. Dezember 2023: 1.092,7 Mio. €) und negative Zeitwerte in Höhe von 260,9 Mio. € (31. Dezember 2023: 408,4 Mio. €) als Cashflow Hedges designierte Sicherungsgeschäfte. Diese Zeitwerte sind nicht saldierte Werte; nach dem entsprechend den Bilanzierungs- und Bewertungsregeln von VERBUND vorgenommenen Inter Portfolio Netting sind die Cashflow Hedges nicht mehr isolierbar.
| Stufe | Finanzinstrumente | Bewertungsverfahren | Inputfaktoren |
|---|---|---|---|
| 1 | Energietermingeschäfte | Marktwertorientiert | An der Börse festgestellter Abrechnungspreis |
| 1 | Wertpapiere, sonstige Beteiligung an der Burgenland Holding AG |
Marktwertorientiert | Börsenpreis |
| 2 | Wertpapiere bzw. sonstige Ausleihungen aus bilanziell geschlossenen Positionen, langfristige Ausleihungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Anleihen und sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
Kapitalwertorientiert | Mit den Finanzinstrumenten verbundene Zahlungen, Zinsstrukturkurve, Kreditrisiko der Vertragspartner:innen (Credit Default Swaps bzw. Credit-Spread-Kurven) |
| 2 | Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen, sonstige Beteiligung u.a. an der Energie AG Oberösterreich |
Marktwertorientiert | Trading Multiple, Transaktionswert |
| 2 | Nicht börsennotierte Energietermingeschäfte |
Kapitalwertorientiert | Von Börsenpreisen abgeleitete Forward Preiskurve, Zinsstrukturkurve, Kreditrisiko der Vertragspartner:innen |
| 2 | Übrige erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte und Schulden im Finanzbereich |
Kapitalwertorientiert | Bereits fixierte oder über Forward Rates ermittelte Cashflows, Zinsstrukturkurve, Kreditrisiko der Vertragspartner:innen |
| 3 | Anteilsrückgabeverpflichtung (Verpflichtung zur Rückübertragung von 50 % der Anteile an der Donaukraftwerk Jochenstein AG) |
Kapitalwertorientiert | Preisprognosen für Strom, gewichtete durchschnittliche Nach-Steuer Kapitalkosten |
| 3 | Wertpapiere (Anteile an der Wiener Börse AG) |
Kapitalwertorientiert | Erwartete Gewinnausschüttungen, Eigenkapitalkosten |
| 3 | Sonstige langfristige Forderungen (Substanzgenussrecht) |
Kapitalwertorientiert | Erwartete Gewinnausschüttungen, Eigenkapitalkosten |
| AC | Übrige Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen, sonstige Beteiligungen und Wertpapiere |
– | Anschaffungskosten als beste Schätzung des beizulegenden Zeitwerts |
| – | Liquide Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige sonstige Forderungen, sonstige Geldaufnahmen im Rahmen der kurzfristigen Kreditfazilitäten sowie kurzfristige sonstige Verbindlichkeiten |
– | Buchwerte als beste Schätzung des beizulegenden Zeitwerts |
Bewertungsverfahren und Inputfaktoren bei der Ermittlung beizulegender Zeitwerte
| Gezahlte Dividende | Gesamt (in Mio. €) |
Anzahl der Stammaktien |
Pro Aktie (in €) |
|---|---|---|---|
| Für das Geschäftsjahr 2023 im Jahr 2024 gezahlte | |||
| Dividende1 | 1.441,8 | 347.415.686 | 4,15 |
| Für das Geschäftsjahr 2022 im Jahr 2023 gezahlte | |||
| Dividende | 1.250,7 | 347.415.686 | 3,60 |
1 davon 0,75 € Sonderdividende pro Aktie (Q1–3/2023: 1,16 € pro Aktie)
| und sonstige Leistungen | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| 30.9.2024 | davon fällig 2024 |
davon fällig 2025 bis 2029 |
|
| Summe | 1.766,5 | 638,0 | 1.128,4 |
| 30.09.2023 | davon fällig 2023 |
davon fällig 2024 bis 2028 |
|
| Summe | 1.221,4 | 735,3 | 486,1 |
Im Rahmen eines Verbandsklageverfahrens gegen die VERBUND AG wurde die inhaltliche Gültigkeit der im Jahr 2022 auf Basis einer Preisanpassungsklausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen durchgeführten Preisanpassung für Strom bestritten. Mit August 2024 konnte eine außergerichtliche Einigung erzielt werden. Für diesen Sachverhalt wurde eine entsprechende bilanzielle Vorsorge erfasst.
In Zusammenhang mit dem Erwerb von Anteilen an einer deutschen Kraftwerksgesellschaft im Jahr 2012 ist die Anerkennung der planmäßigen Abschreibung eines Strombezugsrechts in Höhe von rund 2,3 Mio. € pro Jahr durch die Finanzverwaltung strittig. Gegen die Bescheide des Finanzamts betreffend die Jahre 2013 bis 2021 wurde fristgerecht Einspruch erhoben.
Bezüglich der infolge des Drau-Hochwassers 2012 erhobenen Schadenersatzforderungen gab es gegenüber dem im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 beschriebenen Stand keine wesentlichen Entwicklungen.
Für die oben genannten Verfahren unterbleiben die Angaben zu etwaigen Eventualverbindlichkeiten bzw. Rückstellungen, weil damit zu rechnen ist, dass diese Anhangangaben die Lage der geklagten Konzernunternehmen in diesen Verfahren ernsthaft beeinträchtigen.
In Zusammenhang mit der steuerlichen Geltendmachung der Firmenwertabschreibung für die Beteiligung an der VERBUND Innkraftwerke GmbH für die Jahre 2014 bis 2023 sind die Bescheidbeschwerden gegen die Feststellungsbescheide Gruppenträger 2014 bis 2021 weiterhin anhängig. Der Steuervorteil für diese Jahre (Reduktion künftiger Steuerzahlungen in Höhe von 8,2 Mio. € pro Jahr) wird bei hinreichender Wahrscheinlichkeit gemäß den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von VERBUND erfasst.
Gezahlte Dividende
| Q1–3/2023 | Q1–3/2024 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| Stromerlöse | 138,4 | 82,1 | – 40,7 % |
| Netzerlöse | 42,6 | 28,8 | – 32,5 % |
| Sonstige Erlöse | 6,6 | 15,9 | 140,3 % |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1,8 | 8,9 | n. a. |
| Strom-, Netz-, Gas- und Zertifikatebezug | – 199,2 | – 73,4 | 63,1 % |
| Brennstoffeinsatz und sonstige einsatz-/umsatzabhängige Aufwendungen |
– 1,2 | – 0,2 | 80,1 % |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 27,8 | – 12,7 | 54,4 % |
| Zinsertrag | 1,6 | 1,7 | 4,9 % |
| Zinsaufwand | – 0,3 | – 0,6 | – 93,5 % |
| Übriges Finanzergebnis | 1,4 | 0,4 | – 68,4 % |
| Beteiligungsunternehmen | in Mio. € | ||
|---|---|---|---|
| 31.12.2023 | 30.9.2024 | Veränderung | |
| Bilanz | |||
| Finanzanlagen und sonstige Forderungen | 36,6 | 63,5 | 73,6 % |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Wertpapiere |
26,1 | 15,0 | – 42,4 % |
| Baukostenbeiträge und Zuschüsse | 265,6 | 262,8 | – 1,1 % |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
24,2 | 20,1 | – 16,8 % |
Die Stromerlöse mit nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen wurden im Wesentlichen mit der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft (KELAG) (71,2 Mio. €; Q1–3/2023: 137,8 Mio. €) und der OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom (10,9 Mio. €; Q1–3/2023: 0,6 Mio. €) erzielt. Den Stromerlösen standen vor allem Strombezüge von der KELAG in Höhe von 69,5 Mio. € (Q1–3/2023: 188,8 Mio. €) gegenüber. Die Netzerlöse mit nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungsunternehmen wurden im Wesentlichen mit der KELAG erzielt (22,2 Mio. €; Q1–3/2023: 37,5 Mio. €). Die Stromerlöse mit Unternehmen, die unter beherrschendem bzw. maßgeblichem Einfluss der Republik Österreich stehen, betrugen insgesamt 176,6 Mio. € (Q1–3/2023: 245,9 Mio. €). Die Stromabnahmen erfolgten durch die ÖBB, die Bundesbeschaffung GmbH, die Telekom Austria und die OMV. Der Strombezug von Unternehmen, die unter beherrschendem bzw. maßgeblichem Einfluss der Republik Österreich stehen, betrug insgesamt 46,5 Mio. € (Q1–3/2023: 195,4 Mio. €). Die Stromlieferungen erfolgten im Wesentlichen durch die ÖBB. Aus Gashandelskontrakten mit der bzw. aus Gaslieferungen durch die OMV resultierte in den sonstigen Umsatzerlösen bzw. im Gasbezug ein Aufwand in Höhe von insgesamt 18,3 Mio. € (Q1–3/2023: Aufwand in Höhe von 47,6 Mio. €).
Der Aufwand von VERBUND für die Aufsicht durch die E-Control betrug 17,8 Mio. € (Q1–3/2023: 12,6 Mio. €).
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss von VERBUND wurde weder einer Abschlussprüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Zwischen dem Bilanzstichtag am 30. September 2024 und der Freigabe zur Veröffentlichung am 22. Oktober 2024 gab es keine angabepflichtigen Ereignisse.
Abschlussprüfung bzw. Review
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Wien, am 22. Oktober 2024
Der Vorstand
Michael Strugl Peter F. Kollmann Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG
Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
CFO, Stv. Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG
Achim Kaspar Susanna Zapreva-Hennerbichler Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den Regelungen für Zwischenberichte in den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss von VERBUND zum 30. September 2024 ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns im Sinne der börsenrechtlichen Anforderungen vermittelt.
Wir bestätigen weiters, dass der Konzernzwischenlagebericht von VERBUND ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne der börsenrechtlichen Anforderungen bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2024 sowie bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahres und der offenzulegenden Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 22. Oktober 2024
Der Vorstand
Michael Strugl Peter F. Kollmann Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG
Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
CFO, Stv. Vorsitzender des Vorstands der VERBUND AG
Achim Kaspar Susanna Zapreva-Hennerbichler Mitglied des Vorstands der VERBUND AG
Herausgeber: VERBUND AG Am Hof 6a, 1010 Wien
Dieser Zwischenbericht wurde inhouse mit firesys produziert. Diagramm- und Tabellenkonzept: Roman Griesfelder, aspektum gmbh Kreativkonzept und Design: Brainds Marken und Design GmbH Grafik: Irmgard Benezeder Beratung: Ute Greutter, UKcom Finance Übersetzung und Sprachberatung: ASI GmbH Druck: VERBUND AG (inhouse)
Am Hof 6a, 1010 Wien, Österreich Telefon: +43 (0)50 313-0 Fax: +43 (0)50 313-54191 E-Mail: [email protected] Homepage: www.verbund.com Firmenbuchnummer: FN 76023z Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien UID-Nr.: ATU14703908 DVR-Nr.: 0040771 Unternehmenssitz: Wien, Österreich
Andreas Wollein Telefon: +43 (0)50 313-52604 E-Mail: [email protected]
Ingun Metelko Telefon: +43 (0)50 313-53748 E-Mail: [email protected]
– Republik Österreich (51,0 %) – Syndikat (> 25,0 %) bestehend aus EVN AG (deren Aktionär:innen sind: Niederösterreichische Landes-Beteiligungsholding GmbH, 51 %, und Wiener Stadtwerke GmbH, 28,4 %) und Wiener Stadtwerke GmbH (deren Alleingesellschafter die Stadt Wien ist)
– TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG (> 5,0 %, deren Alleinaktionär das Land Tirol ist) – Streubesitz (< 20,0 %): Zu den Eigentümer:innen der Aktien, die sich im Streubesitz befinden, liegen VERBUND keine näheren Daten vor.
Mit Ausnahme von Gebietskörperschaften und Unternehmungen, an denen Gebietskörperschaften mit mindestens 51 % beteiligt sind, ist das Stimmrecht jedes:jeder Aktionärs:Aktionärin in der Hauptversammlung mit 5 % des Grundkapitals beschränkt.
E-Control GmbH/E-Control Kommission Wirtschaftskammer Österreich Oesterreichs Energie
Der Unternehmensgegenstand liegt schwerpunktmäßig in Erzeugung, Transport, Handel und Vertrieb von elektrischer Energie und sonstigen Energieträgern sowie im Anbieten und Durchführen von Energiedienstleistungen.
Michael Strugl (Vorsitzender), Peter F. Kollmann (stv. Vorsitzender), Achim Kaspar, Susanna Zapreva-Hennerbichler
Martin Ohneberg (Vorsitzender), Edith Hlawati (1. stv. Vorsitzende), Eva Eberhartinger (2. stv. Vorsitzende), Ingrid Hengster, Jürgen Roth, Eckhardt Rümmler, Christa Schlager, Robert Stajic, Stefan Szyszkowitz, Peter Weinelt, Isabella Hönlinger, Kurt Christof, Wolfgang Liebscher, Veronika Neugeboren, Hans-Peter Schweighofer
Branchen- und unternehmensbezogene Informationen für Kund:innen, Partner:innen und die breite Öffentlichkeit
Österreichisches Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz mit den dazugehörigen Verordnungen und Ausführungsgesetzen. Die angeführten gesetzlichen Grundlagen können über das Rechtsinformationssystem des Bundeskanzleramts unter www.ris.bka.gv.at abgerufen werden.

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