Interim / Quarterly Report • Nov 29, 2024
Interim / Quarterly Report
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ZUM 30. JUNI 2024
| Bilanzsumme | 16.676 TEUR |
|---|---|
| Eigenkapital | 16.283 TEUR oder 1,70 Euro pro Aktie |
| Eigenkapitalquote | $98 \%$ |
| Anzahl Aktien ohne eigene Aktien | 21.085.591 [IFRS Jahresdurchschnitt unverwässert 1H24] |
| 9.587.000 [am 30.06.2024 wirtschaftlich ausstehend] |
| WKN | A1MMEV |
|---|---|
| ISIN | DE000A1MMEV4 |
| Kürzel | PGH [bis zum 14.08.2024 GAI] |
| Börsenplatz / Marktsegment |
Frankfurter Wertpapierbörse / Scale [Open Market] |
| Index / Sektor | Scale All Share / Finanzdienstleistungen |
| Designated Sponsor | mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG |
KENNZAHLEN ERSTES HALBJAHR 2024 [KONZERN] ..... 1
VORWORT DES MANAGEMENTS ..... 4
ÜBERBLICK ÜBER DIE FOKUSBETEILIGUNGEN UNSERES HERITAGE VC PORTFOLIOS ..... 8
FINANZTEIL ..... 12
IFRS-Konzernbilanz zum 30. Juni 2024 ..... 13
IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 14
IFRS-Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 15
IFRS-Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 16
Notes zum verkürzten Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 18
Lagebericht zum Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 26
KONTAKT UND IMPRESSUM ..... 39

Christoph Gerlinger | Gründer und CEO
Liebe Freunde der The Payments Group Holding,
wir legen Ihnen heute unseren Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2024 vor.
Das erste Halbjahr 2024 war geprägt durch die Beendigung des Private Equity-Asset Management Geschäfts, das wir über unsere Tochter TGS24 Capital Pte. Ltd. (TGS24), vormals: SGT Capital Pte. Ltd. (SGTPTE ) in Singapur betrieben haben, durch die Rückabwicklung der Beziehung zur ehemaligen Großaktionärin SGT Capital LLC einschließlich ihrer unentgeltlicher Rückgabe von 36,7 Mio. PGH-Aktien an uns und durch die Suche nach einem neuen operativen Geschäftsfeld, die wir zunächst im Bereich der Artificial Intelligence betrieben haben.
Im zweiten Quartal haben sich uns sodann verschiedene Opportunitäten für ein sogenanntes Reverse Listing eröffnet, von denen die mit der The Payments Group am attraktivsten war und sich auch zügig konkretisieren ließ. Am 13. August 2024 ist es uns gelungen, einen Kaufvertrag mit den Gesellschaftern der zur The Payments Group gehörenden Internet Zahlungsdienstleister/PayTech-Unternehmen zu unterzeichnen.
Wir haben Mehrheitsbeteiligungen an der Funanga AG, Berlin, der Campamocha Ltd., Malta, mit ihren hundertprozentigen Tochterunternehmen Calida Financial Ltd., Malta, und TWBS Ltd., Malta, und der Surfer Rosa Ltd., Isle of Man erworben - seit kurzem gemeinsam unter der Marke The Payments Group (TPG) operierend. Die Akquisition steht noch unter verschiedenen aufschiebenden Bedingungen.
Durch die Akquisition entsteht eine in Deutschland beheimatete, börsennotierte PayTech-Gruppe, die rund 50 Mitarbeiter beschäftigt und über mehr als 500.000 technisch angebundene physische Verkaufsstellen in über 20 Länder verfügt, darunter Kioske, Einzelhändler und Tankstellen. Das für 2025 geplante Transaktionsvolumen, das heißt das über die TPG abgewickelte Zahlungsvolumen, liegt auf einer konsolidierten Basis bei etwa 140 Mio. EUR (2024 pro forma/kons. bei gut 70 Mio. EUR), der geplante Umsatz für 2025 bei rund 15 Mio. EUR (2024 pro forma/kons. bei knapp 10 Mio. EUR). Die übernommenen Gesellschaften sind profitabel und Cashflow-positiv. Das jährliche Umsatzwachstum in den Jahren 2020 bis 2023 betrug knapp 80\% p.a. und wird auch in den Jahren 2021 bis 2025e voraussichtlich über 50\% p.a. betragen.
Zur Umsetzung der Transaktion erwerben wir in einem ersten Schritt 72,9\% der Funanga AG und je 75\% der beiden anderen Zielgesellschaften, davon 10\% gegen 9,15 Mio. EUR in Geld und weitere 62,9\%, bzw. 65\% gegen Übertragung von 24,8 Mio. eigenen PGH-Aktien, unter Ausschluss des Bezugsrechts der PGHAltaktionäre. Der PGH gehören bereits 2,1\% der Funanga AG. Die eigenen Aktien werden somit in vollem Umfang von den derzeitigen Gesellschaftern der drei zu übernehmenden Unternehmen zu einem Wertansatz von 2,40 EUR pro PGH-Aktie erworben. Wir wollen bis Ende 2024 weitere eigene PGH-Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechts bei Institutionellen Investoren privat platzieren, um das für die Bartranche benötigte Eigenkapital einzuwerben. Daneben erhält die PGH eine bis Sommer 2025 laufende Kaufoption für die verbleibenden 25\% an den drei Zielgesellschaften für 23,1 Mio. EUR in Geld.
Meine Gerlinger \& Partner GmbH hat einen Anteil von 50\% an der Komplementärin der PGH, der The Payments Group Management GmbH, vormals German Al Group Management GmbH und SGT German Private Equity Management GmbH, an die nous ventures GmbH von Seth Iorio veräußert, der als Chief Strategy Officer in die Geschäftsführung der Gruppe eintreten wird. Er ist seit über 20 Jahren InternetUnternehmer. Bereits 2011 war er mein Vorstandskollege bei der börsennotierten Frogster Interactive Pictures AG in Berlin.
Im September 2024 konnten wir verkünden, dass unsere neu akquirierte Tochtergesellschaft Calida Financial Ltd. von der maltesischen Finanzaufsicht MFSA eine E-Geld-Lizenz erhalten hat. Diese Lizenz berechtigt die Calida Financial Ltd., innovative E-Geld-Dienstleistungen und -Produkte europaweit anzubieten. Die Lizenz soll nun im Rahmen des dafür vorgesehenen Passportierungsprozesses in allen EUMitgliedsstaaten aktiviert werden.
Die seit März 2024 ruhende TGS24/SGTPTE soll noch im Jahr 2024 liquidiert werden. Ihr NettoRestvermögen von über 4 Mio. EUR soll auf die PGH übertragen werden. Nennenswerte Aufwendungen für die Liquidation werden nicht erwartet.
Die Umsatzerlöse in Höhe von 840 TEUR entfallen nahezu ausschließlich auf das Segment PE-Asset Management, also die TGS24/SGTPTE, und beinhalten naturgemäß nur Erträge bis zur Einstellung des PEAsset Managementgeschäfts per Ende Februar des Berichtszeitraums. Die im direkten Zusammenhang mit den Erträgen aus dem PE-Asset Management stehenden bezogenen Leistungen von 976 TEUR übersteigen die realisierten Umsätze.
Im Segment „Investment" prognostizierte die Gesellschaft für die von ihr im VC HeritageBeteiligungsportfolio gehaltenen Unternehmensanteile für das gesamte Jahr 2024 überwiegend Wertsteigerungen und ein positives Ergebnis von mindestens 1 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr wurde ein saldierter Gewinn aus der Bilanzierung des Beteiligungsportfolios von 520 TEUR verzeichnet, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch ein Verlust von 1.026 TEUR verbucht wurde.
Insgesamt hat unsere Gesellschaft im ersten Halbjahr einen leichten Verlust in Höhe von 638 TEUR oder 3 Cent pro Aktie erlitten.
Unter dem Strich haben wir die Gesellschaft nach unserer Überzeugung aus einer sehr schwierigen Situation befreit und binnen kurzer Zeit wieder in eine gute wirtschaftliche Verfassung und sehr aussichtsreiche Position gebracht.
Frankfurt am Main, 31. Oktober 2024
The Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA

Christoph Gerlinger
CEO | Geschäftsführer
The Payments Group Management GmbH
HERITAGE VC PORTFOLIO
Zum 30. Juni 2024 hält die Gesellschaft elf aktive Beteiligungen. Die drei Fokusbeteiligungen machen zusammen 83\% des Werts aller elf aktiven Minderheitsbeteiligungen aus.

AuctionTech wurde 2017 von führenden Mitarbeitern von Auctionata, des ehemals größten und leider an einer US-Übernahme gescheiterten Online-Auktionshauses für Luxusgüter, gegründet, aus deren Insolvenzmasse sie mithilfe der German Startups Group VC die über viele Jahre hinweg mit großem finanziellen Aufwand entwickelte Online-Livestream-Auktionstechnologie günstig erworben hat. Als reines Softwareunternehmen ist AuctionTech auf die Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen für OnlineAuktionen, Bieterverfahren und digitale Preisfindung im Immobilien- und Luxusbereich spezialisiert. Für den Immobilienbereich hat AuctionTech eine eigene Plattform namens PropNow ins Leben gerufen. Seit 2018 steht AuctionTech in einer Partnerschaft mit RE/MAX, dem weltgrößten Maklernetzwerk und hat zusammen mit RE/MAX Austria ein digitales Angebotsverfahren für Immobilienverkäufe entwickelt und in der Folge auch in Deutschland und der Schweiz sehr erfolgreich ausgerollt
Mit rund 6.000 durchgeführten digitalen Angebotsverfahren und einem damit verbundenen Immobilienwert von über 1,5 Milliarden EUR ist AuctionTech / PropNow Markführer bei Online-Bieterverfahren in der DACHRegion und ist aktuell dabei, seine SaaS-Lösungen auch mit anderen führenden europäischen Maklernetzwerken auszurollen. AuctionTech ist in Berlin ansässig und weltweit tätig. Die German Startups Group VC ist als Lead Investor an AuctionTech beteiligt. Nach unserer Überzeugung ist AuctionTech eins der erfolgreichsten deutschen PropTech-Startups.
Unser Anteil zum 30. Juni 2024: 26,9\%
Funanga, mit Sitz in Berlin, ist ein führendes europäisches Technologie- und Zahlungsunternehmen, spezialisiert auf Prepaid-Zahlungstechnologien. Seit dem Start der CashtoCode-Plattform im Jahr 2016 vernetzt das Unternehmen ein globales Netzwerk von Online-Händlern und Zahlungsdienstleistern mit über 550.000 Einzelhandelsstandorten weltweit. Der CashtoCode-Service ermöglicht Kunden, ihre Online-Einkäufe bequem mit Bargeld in einer Filiale ihrer Wahl zu bezahlen. Das Partnernetzwerk gewährleistet die sichere und konforme Abwicklung von Zahlungen global.
Funanga beschäftigt 10 Mitarbeiter und wurde mehrfach für seinen Dienst und Technologie ausgezeichnet und gefördert. Viele globale Brands nutzen CashtoCode um ihren Kunden eine weitere, bequeme und sichere Bezahlmethode zur Verfügung zu stellen.
Funanga bildet zusammen mit Campamocha und ihren 100\%igen Tochtergesellschaften TBWS und Calida Financial sowie Surfer Rosa eine wachstumsstarke, vertikal integrierte eMoney-FintechUnternehmensgruppe - The Payments Group (TPG). TPG bietet eigene geschlossene und offene (Markenund White-Label-) Prepaid-Zahlungsdienste für Hunderte von Online-Händlern weltweit an. Die Synergie zwischen diesen Unternehmen positioniert die TPG als künftigen Marktführer in den Bereichen Embedded Finance und Prepaidlösungen. Calida Financial Ltd. ist das regulierte Unternehmen innerhalb der TPG, da es im August 2024 eine E-Geld-Lizenz von der maltesischen Finanzaufsicht (MFSA) erhalten hat. Diese Lizenz berechtigt Calida Financial Ltd. dazu, innovative E-Geld-Dienstleistungen und -Produkte in ganz Europa anzubieten.
Unser Anteil zum 30. Juni 2024: 2,1\%
Remerge ist ein führendes, unabhängiges AdTech-Unternehmen, das sich auf programmatische In-AppWerbekampagnen spezialisiert hat, um die Aktivierung, Bindung und Umsatzsteigerung führender Apps zu fördern. Seit der Einführung seiner Demand-Side-Plattform (DSP) im Jahr 2014 hat sich Remerge als Pionier im Bereich des Mobile-App-Remarketings etabliert und gilt als vertrauenswürdiger Partner für effizientes und skalierbares App-Wachstum. Dies wird durch leistungsstarke, datenschutzorientierte Produkte und einen personalisierten sowie transparenten Geschäftsansatz unterstützt.
Remerge betreibt Büros in globalen Metropolen wie Berlin, New York, Tokio, Seoul und Singapur und beschäftigt ein internationales Team von über 170 Mitarbeitern. Das Unternehmen hat zum Wachstum von Hunderten von Apps in Schlüsselbranchen wie Gaming, On-Demand-Lieferdienste, E-Commerce und Finanzen beigetragen. Es arbeitet zudem mit renommierten Medien- und Markenagenturen wie M\&C Saatchi, WITHIN und Spark Foundry zusammen.
Unter der Führung von Pan Katsukis, CEO und Founder, hat Remerge im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von rund 85 Mio. Euro erzielt und ist seit Jahren profitabel. Die Mobile DSP von Remerge zeichnet sich durch 27 strategische Supply-Partner-Integrationen aus und kann bis zu 5 Millionen Queries pro Sekunde verarbeiten, was sie zu einer der am höchsten skalierbaren Plattformen in der Industrie macht. Sie erreicht dabei mehr als eine Million App Publisher, was die umfassende Marktdurchdringung und Effektivität von Remerge unterstreicht.
Unser Anteil zum 30. Juni 2024: 2,1\%
FINANZTEIL
IFRS-Konzernbilanz zum 30. Juni 2024 ..... 13
IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 14
IFRS-Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 15
IFRS-Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 16
Notes zum verkürzten Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 18
Lagebericht zum Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 ..... 26
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | |
|---|---|---|
| Aktivseite | Note | EUR |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3,00 | 3,00 |
| Sachanlagen | 0,00 | 125.047,22 |
| Finanzanlagen | 8.739.582,23 | 10.379.701,05 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 5.488.020,79 | 7.061.016,30 |
| Langfristige Vermögenswerte | 14,227,606,02 | 17.565.767,57 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | $40.133,00$ | 1.148.033,37 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 352.872,40 | 337.356,53 |
| Laufende Ertragssteueransprüche | 126.515,56 | 126.515,56 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 146.936,24 | 237.035,30 |
| Liquide Mittel | 1.782.411,37 | 1.284.839,63 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.448.868,57 | 3.133.780,39 |
| Bilanzsumme | 16.676.474,59 | 20.699.547,96 |
| Passivseite | ||
| Aktionären und Komplementärin zustehendes Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 46.301.800,00 | 46.301.800,00 |
| Eigene Aktien | $-36.714 .800,00$ | 0,00 |
| De jure ausstehende Aktien | 9.587.000,00 | 46.301.800,00 |
| Hinweis - Rückgabeanspruch eigene Aktien ${ }^{1}$ | $-14.990 .500,00$ | |
| Hinweis - Rückgabeforderung eigene Aktien ${ }^{1}$ | $-21.724 .300,00$ | |
| Hinweis - Wirtschaftlich ausstehende Aktien | 9.587.000,00 | |
| Hinweis - Korrekturposten Kapitalrücklage | ||
| infolge obigen Rückgabeanspruchs und obiger | ||
| Rückgabeforderung eigene Aktien | 36.714.800,00 | |
| Kapitalrücklage | 64.173.030,78 | 27.458.230,78 |
| Bilanzergebnis | $-57.476 .725,84$ | $-56.838 .970,08$ |
| Eigenkapital | 16.283.294,30 | 16.921.060,70 |
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,00 | 6,73 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 273.821,50 | 1.364.928,84 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 25.846,64 | 1.601.204,85 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 15.099,58 | 812.346,84 |
| Verbindlichkeiten ggü. Verbundenen Unternehmen | 78.412,57 | 0,00 |
| Kurzfristige Schulden | 393.180,29 | 3.778.487,26 |
| Bilanzsumme | 16.676.474,59 | 20.699.547,96 |
[^0]
[^0]: ${ }^{1}$ Am 26. Februar 2024 wurden insg. 36.714.800 PGH-Aktien unentgeltlich dinglich an die Gesellschaft zurückübertragen
IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024
| 1.01.bis 30.06.2024 |
01.01. bis 30.06.2023 |
|
|---|---|---|
| Note | EUR | EUR |
| Umsatzerlöse | 839.723,67 | 4.655.805,58 |
| Bezogene Leistungen | $-976.260,68$ | $-1.998 .734,10$ |
| Gewinne aus Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind | 628.105,08 | 69.614,94 |
| Verluste aus Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind | $-108.557,66$ | $-925.197,94$ |
| Sonstige betriebliche Erträge | 71.337,10 | 164.313,07 |
| Personalaufwand | $-381.038,71$ | $-503.537,79$ |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle | $-14.109,42$ | $-209.588,02$ |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen davon laufende Aufwendungen im Zusammenhang mit der Notierung der Aktie 38 TEUR (V).: 41 TEUR) | $-814.304,85$ | $-936.055,02$ |
| Betriebliches Ergebnis (EBIT) | $-755.105,47$ | 316.620,72 |
| Zinserträge | 122.477,79 | 251.402,77 |
| Zinsaufwendungen | $-1.282,01$ | $-26.868,72$ |
| Finanzergebnis | 122.477,79 | 224.534,05 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | $-633.909,69$ | 541.154,77 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | $-3.856,71$ | $-333.122,74$ |
| Ergebnis nach Ertragsteuern / Gesamtergebnis | $-637.766,40$ | 208.032,03 |
| Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie | $-0,03$ | 0,00 |
| $\begin{gathered} 1.01 . \text { bis } \ 30.06 .2024 \ \text { TEUR } \end{gathered}$ | $\begin{gathered} 1.01 . \text { bis } \ 30.06 .2023 \ \text { TEUR } \end{gathered}$ | |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | $-638$ | 208 |
| Ertragsteuern | 4 | 368 |
| Finanzergebnis | $-121$ | $-251$ |
| Gezahlte Ertragsteuern | $-4$ | $-563$ |
| Zahlungsunwirksame Änderung der zu beizulegenden Zeitwerten bewerteten Finanzanlagen und sonstige Ausleihungen | $-612$ | 856 |
| Gewinne aus dem Verkauf von Finanzanlagen | 92 | 0 |
| Abschreibungen auf Anlagevermögen und langfristigen Rückstellungen | 14 | 157 |
| Verminderung/Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der Vorräte sowie der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | 1.622 | $-3.870$ |
| Verminderung/Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind | $-2.494$ | 34 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Veränderungen | $-781$ | $-68$ |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | $-2.918$ | $-3.129$ |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Finanzanlagen und Gewährung langfristiger finanzieller Vermögenswerte | $-252$ | $-5$ |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagen | 2.186 | 0 |
| Einzahlungen/Auszahlungen aus Verkäufen/Investitionen im Rahmen der kurzfristigen Finanzmitteldisposition | 0 | 1.661 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 1.934 | 1.656 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Bankkrediten | 0 | $-95$ |
| Erhaltene/Gezahlte Zinsen | 15 | $-23$ |
| Einzahlungen aus Tilgung Darlehensforderung | 1.466 | 1.248 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 1.481 | 1.130 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 497 | $-343$ |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.285 | 1.499 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 1.782 | 1.156 |
Die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung stellen sich für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 wie folgt dar:
| Gezeichnetes
Kapital | Eigene Aktien | Rückgabe-
anspruch auf
eigene Anteile | Rückgabe-
forderung auf
eigene Anteile | Gezeichnetes
Kapital nach
eigenen
Anteilen | Korrekturposten
Kapitalrücklage
Rückgabean-
spruch eigene
Anteile | Kapital-
rücklage | Bilanzergebnis | Den
Aktionären
und der
Komple-
mentärin
zustehendes
Eigenkapital /
Gesamt |
| :--: | :--: | :--: | :--: | :--: | :--: | :--: | :--: | :--: | :--: |
| | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR |
| 46.301.800,0 | | | | | | | 27.458.230,7 | | |
| 1. Januar 2024 | 0 | 0,00 | $-14.990 .500,00$ | $-21.724 .300,00$ | 9.587.000,00 | 36.714.800,00 | 8 | $-56.838 .970,08$ | 16.921.060,70 |
| Rückgabe Aktien | | | | | | | 36.714.800,0 | | |
| Mehrheitsaktionärin | 0,00 | $-36.714 .800,00$ | 14.990.500,00 | 21.724.300,00 | 0,00 | $-36.714 .800,00$ | 0 | 0,00 | 0,00 |
| Ergebnis nach Steuern /
Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | $-637.766,40$ | $-637.766,40$ |
| 30. Juni 2024 | 46.301.800,00 | $-36.714 .800,00$ | 0,00 | 0,00 | 9.587.000,00 | 0,00 | 64.173.030,78 | $-57.476 .736,48$ | 16.283.294,30 |
Die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung stellten sich für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2023 wie folgt dar:
| Gezeichnetes Kapital | Eigene Anteile | Gezeichnetes Kapital nach eigenen Anteilen | Kapitalrücklage | Gewinnrücklage Komplementärin |
Bilanzergebnis | Den Aktionären und der Komplementärin zustehendes Eigenkapital | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| 1. Januar 2023 | 49.801.800,00 | $-3.500 .000,00$ | 46.301 .800,00 | 27.458.230,78 | 9.167,12 | 25.585.454,76 | 99.354.652,66 | 99.354.652,66 |
| Kapitalerhöhung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Einziehung eigene Aktien | $-3.500 .000,00$ | 3.500.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ergebnis nach Ertragsteuern / Gesamtergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 208.032,03 | 208.032,03 | 208.032,03 |
| 30. Juni 2023 | 46.301.800,00 | 0,00 | 46.301.800,00 | 27.458.230,78 | 9.167,12 | 25.793.486,79 | 99.562.684,69 | 99.562.684,69 |
1 Grundlagen und Methoden
1.1 Grundlegende Informationen
1.2 Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
1.3 Grundlagen des verkürzten Konzernabschlusses
1.4 Wesentliche Ereignisse und Geschäftsvorfälle im ersten Halbjahr 2023
1.5 Segmentberichterstattung
2 Ergänzende Erläuterungen zu den Positionen der Bilanz
3 Ergänzende Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung
4 Sonstige Angaben
Die Muttergesellschaft The Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA (im Folgenden auch „PGH", „The Payments Group Holding", „Gesellschaft" oder „Muttergesellschaft") firmierte bis zum Beschluss der Hauptversammlung vom 14. August 2024 und Eintragung im Handelsregister am 23. September 2024 unter SGT German Private Equity GmbH \& Co. KGaA. Die Muttergesellschaft wird seit dem 7. Oktober 2020 beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Nummer HRB 120599 geführt.
Der Sitz der Gesellschaft ist Frankfurt am Main, Deutschland.
Am 26. Februar hat die bisherige Mehrheitsaktionärin SGT Capital LLC, Kaimaninseln, nahezu sämtliche von ihr gehaltenen 36.714.800 Aktien dinglich an die PGH zurückgegeben. Die SGT Capital LLC ist seither auch nicht mehr an der Komplementärin der PGH, die The Payments Group Management GmbH, Frankfurt am Main, („PGM"), beteiligt. Die PGM firmierte bis zum Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 24. Februar und der Eintragung ihrer Umfirmierung am 5. März 2024 im Handelsregister als SGT German Private Equity Management GmbH und danach bis zum 15. August 2024 als German Al Group Management GmbH. Seit dem Ausscheiden der SGT Capital LLC als Gesellschafterin ist Christoph Gerlinger wieder Alleingeschäftsführer der geschäftsführenden Komplementärin.
Schwerpunkt der Tätigkeit des PGH-Konzerns war bis einschließlich Februar 2024 die Einwerbung von Fondsvermögen bei Anlegern und deren Anlage in Mehrheitsbeteiligungen an Unternehmen, zur Generierung eigener Einnahmen aus der Vermögensverwaltung („PE-Asset Management"). Daneben werden Minderheitsbeteiligungen mit dem Ziel der langfristigen Förderung und Wertsteigerung gehalten (Segment „Investment").
In den Konzern gehen neben der PGH die hundertprozentigen Tochtergesellschaften TGS24 Capital Pte. Ltd. (TGS24), vormals SGT Capital Pte. Ltd. (SGTPTE), German Startups VC GmbH (GSGVC), die German Startups AM GmbH (GSAM) und die German Al Projects GmbH (GAIP) ein.
Die GSGVC hält das von der German Startups Group einst angeschaffte Heritage-VC-Portfolio von Minderheitsbeteiligungen an deutschen Wachstumsunternehmen, soweit sie diese noch nicht veräußert hat. Diese Tätigkeit sowie frühere Private Equity-Investments der PGH werden im Segment „Investment" gebündelt.
Die TGS24/SGTPTE betrieb das PE-Asset Management Geschäfts, soll aber nach dessen Beendigung im Februar 2024 noch im Geschäftsjahr 2024 liquidiert werden. Die Vermögenswerte und Schulden des Segments PE-Asset Management, die in der TGS24/SGTPTE bilanziert sind, stehen der PGH-Gruppe zu.
Die GSAM ist ein ehemals bei der BaFin als Kapitalverwaltungsgesellschaft registrierter Asset Manager und heute eine Vorratsgesellschaft ohne aktiven Geschäftsbetrieb.
Die GAIP wurde im Jahr 2024 aufgrund der verkündeten Neuausrichtung auf Artificial Intelligence zum Nominalwert der Stammeinlage erworben und ist heute eine Vorratsgesellschaft ohne aktiven Geschäftsbetrieb.
Am 13. August 2024 (und somit außerhalb des Berichtszeitraums) ist es uns gelungen, einen Kaufvertrag mit den Gesellschaftern der zur The Payments Group gehörenden Internet Zahlungsdienstleister/PayTechUnternehmen zu unterzeichnen und damit für unsere Gesellschaft ein neues Kapital aufzuschlagen.
Der Geschäftsführer der Komplementärin PGM hat den Konzernzwischenabschluss am 31. Oktober 2024 aufgestellt sowie zur Weitergabe an den Aufsichtsrat und zur Veröffentlichung freigegeben.
Die Beträge in den Erläuterungen und tabellarischen Übersichten werden im Wesentlichen in Tausend Euro (TEUR) angegeben, sofern nichts anderes vermerkt ist. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Addition der dargestellten Einzelwerte können deshalb kleine Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Im vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 werden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023. Eine umfassende Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ist im Anhang des IFRSKonzernabschlusses zum 31. Dezember 2023 veröffentlicht.
Die vom IASB verabschiedeten und von der EU übernommenen neuen Standards und Interpretationen sowie Änderungen bei bestehenden Standards, die ab dem 1. Januar 2024 verpflichtend anzuwenden sind, wurden bei der Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses angewendet. Die in diesem Zwischenabschluss erstmals anzuwendenden Standards bzw. Änderungen von Standards haben jedoch keine wesentliche Auswirkung auf den Zwischenabschluss.
Der vorliegende verkürzte, ungeprüfte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2024 ist nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC) erstellt worden. Dementsprechend wurde auch dieser Konzernzwischenabschluss in Übereinstimmung mit IAS 34 erstellt.
Gemäß IAS 34 „Zwischenberichterstattung" enthält der verkürzte Konzernzwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangsangaben, die für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftszeitraums erforderlich sind. In Übereinstimmung mit IAS 34 werden nachfolgend nur die Ereignisse und Geschäftsvorfälle wiedergegeben, die für ein Verständnis von Veränderungen der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des PGH-Konzerns seit dem Abschlussstichtag 31. Dezember 2023 wesentlich sind. Aus diesem Grund sollte der vorliegende Konzernzwischenabschluss im Zusammenhang mit dem testierten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 gelesen werden.
Das operative Geschäft der Singapurer Tochtergesellschaft, TGS24 Capital Pte. Ltd. (TGS24), bis Mai 2024 SGT Capital Pte. Ltd. (SGTPTE), in dem der Geschäftsbereich bzw. das Segment Private Equity-Asset Management gebündelt war, wurde Ende Februar 2024 eingestellt. Die TGS24/SGTPTE ist seit 1. März 2024 nicht mehr als Fondsmanager für die von der SGT Capital LLC aufgelegten Fonds tätig, verlor damit ihre Erlösquelle und die PGH schloss den verlustträchtigen Geschäftsbereich. Die Einstellung des Private EquityAsset Management-Geschäfts der TGS24/SGTPTE wurde eingeleitet, nachdem es im Geschäftsjahr 2023 in die Verlustzone abgerutscht war. Vor diesem Hintergrund hat die PGH am 26. Februar 2024 von ihrer vormaligen Großaktionärin, der SGT Capital LLC, 36.714.800 PGH-Aktien unentgeltlich zurückerhalten. Die Anteilsquote der insgesamt zurückübertragenen PGH-Aktien entspricht der ihr durch die Aktienausgabe in 2021 abzgl. bereits zurückgegebener Aktien eingeräumten Anteilsquote von 79,3\%. Durch die erneute Aktienrückgabe verringert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien sehr deutlich von 46.301.800 auf 9.587.000 Stück. Während der Zugang eigener Aktien eigenkapitalmindernd erfasst wird, erhöht die Einlage der Aktien gleichzeitig die Kapitalrücklage in gleicher Höhe. Die Aktienrückgabe war somit ein erfolgsneutraler Vorgang ohne Auswirkung auf die Höhe des Eigenkapitals des Konzerns.
Die weiteren Vermögenswerte und Schulden des Segments PE-Asset Management, die in der TGS24/SGTPTE bilanziert sind, stehen der PGH-Gruppe zu. Das Tochterunternehmen TGS24/SGTPTE soll noch in 2024 liquidiert werden.
Aufgrund der im August 2024 und somit außerhalb des Berichtszeitraums vereinbarten Akquisition von drei profitablen und stark wachsenden PayTech-Unternehmen, die von der Geschäftsführung als besonders lukrative Wachstumschance eingestuft wird, wird in diesem Zwischenbericht nicht weiter auf die zwischenzeitlich aufgenommene und kommunizierte AI-Strategie eingegangen.
Die Segmentinformationen des Konzerns erfolgen anhand des sogenannten Managementansatzes. Dementsprechend basieren die Segmentinformationen auf der internen Managementberichterstattung der jeweiligen Segmente.
Der PGH-Konzern wurde im ersten Halbjahr 2024 in die zwei Berichtssegmente, „PE-Asset Management" und „Investment", gegliedert. Das operative Geschäft der Singapurer Tochtergesellschaft TGS24/SGTPTE, in der der Geschäftsbereich „PE-Asset Management" gebündelt war, wurde im ersten Halbjahr 2024 eingestellt. Daher ist ein Vorjahrsvergleich nur eingeschränkt möglich.
Die Aktivitäten des in seiner Bedeutung nachgelagerten Segments „Investment" sind auf Startups, also
Unternehmen in der frühen Phase ihrer Entwicklung fokussiert. Sie erstrecken sich auf die Gründung von Unternehmen und den Erwerb, das Halten, Verwalten und Fördern von Unternehmensbeteiligungen, auf die Unterstützung in Vertriebs-, Marketing-, Finanz- und allgemeinen Organisations- sowie Managementangelegenheiten und auf die Unterstützung bei den Finanzierungen von Portfoliounternehmen sowie darüber hinaus auf das Erbringen von weiteren von Portfoliounternehmen angefragten Leistungen.
Die Segmentdaten wurden grundsätzlich nach den im Konzernabschluss angewendeten IFRSRechnungslegungsvorschriften unter Beachtung der nachfolgenden Besonderheiten ermittelt:
Erlöse zwischen den Segmenten sind unwesentlich und werden daher nicht gesondert ausgewiesen.
| Berichtssegmente zum 30.06.2024 | PE-Asset Management TEUR |
Investment | PGH-Konzern |
|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | ||
| Umsatzerlöse mit Dritten | 802 | 38 | 840 |
| Ergebnis Beteiligungsgeschäft | 0 | 520 | 520 |
| Segmentergebnis EBITDA | $-1.098$ | 357 | $-741$ |
| Abschreibungen/Wertminderungen | 14 | 0 | 14 |
| Segmentergebnis EBIT | $-1.112$ | 357 | $-755$ |
| Finanzergebnis | 85 | 36 | 121 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern [EBT] | $-1.027$ | 393 | $-634$ |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | $-4$ | $-4$ |
| Ergebnis nach Steuern | $-1.027$ | 389 | $-638$ |
| Vermögenswerte | 5.075 | 11.601 | 16.676 |
| Schulden | 86 | 307 | 393 |
Der Rückgang der Finanzanlagen um 1.640 TEUR von 10.380 auf 8.740 TEUR resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf von Fonds-Anteilen an der SGT Capital Co-Invest I SCSp (2.117 TEUR) und gegenläufigen Aufwertungen von VC-Beteiligungen (628 TEUR).
Der Rückgang der sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte auf 5.488 TEUR (31.12.2023: 7.061 TEUR) und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf 40 TEUR (31.12.2023: 1.148 TEUR) ist im Wesentlichen durch die Tilgung von Darlehen und Forderungen gegen die ehemalige Mehrheitsaktionärin SGT Capital LLC und mit ihr verbundene bzw. nahestehende Unternehmen begründet.
Die PGH hat am 26. Februar 2024 von ihrer (ehemaligen) Großaktionärin, der SGT Capital LLC, sämtliche bei ihr aus der Sachkapitalerhöhung in 2021 verbliebenen 36.714.800 Aktien unentgeltlich zurückerworben und als eigene Aktien ausgewiesen. Somit sind zum Bilanzstichtag nur noch 9.587.000 Aktien ausstehend. Die Aktienrückgabe wurde als Eigenkapitaltransaktion mit einem Gesellschafter erfolgsneutral bilanziert und in gleicher Höhe als Zugang in den Kapitalrücklagen ausgewiesen.
Das Grundkapital ist in nennwertlose, auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von einem Euro eingeteilt.
Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 1.091 TEUR auf 274 TEUR bzw. der sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 1.575 TEUR auf 26 TEUR zum 30. Juni 2024 ist im Wesentlichen auf die Beendigung der operativen Geschäftstätigkeit im Segment PE-Asset Management zurückzuführen. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Umsatzerlöse resultieren überwiegend aus PE-Asset Management und ähnlichen Beratungsdienstleistungen und liegen mit 840 TEUR (30.06.2023: 4.656 TEUR) deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Einerseits erhöhten sich die Gewinne aus Finanzanlagen um 558 TEUR im Vorjahresvergleich. Andererseits verringerten sich die Verluste aus Finanzanlagen deutlich um 817 TEUR. Zusammengenommen stehen saldierte Gewinne aus Finanzanlagen von 520 TEUR in der Berichtsperiode Verlusten von 856 TEUR im Vorjahreszeitraum gegenüber.
Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie berechnen sich als Quotient aus dem Gewinn, der den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zusteht, und der durchschnittlichen Anzahl von ausgegebenen Aktien während des Berichtszeitraumes wie folgt:
| 1.01. bis 30.06.2024 |
1.01. bis 30.06.2023 |
|
|---|---|---|
| Den Kommanditaktionären und der Komplementärin der The Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA zustehendes Ergebnis/Gesamtergebnis |
-638 TEUR | 208 TEUR |
| Korrektur Ergebnisanteil Komplementärin | 0 TEUR | 9 TEUR |
| Ergebnisanteil Kommanditaktionäre | -638 TEUR | 217 TEUR |
| Durchschnittliche Anzahl Aktien unverwässert | 21.085 .591 | 46.301 .800 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert) | $-0,03$ EUR | $\mathbf{0 , 0 0}$ EUR |
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit weist in Höhe von 2.918 TEUR einen Zahlungsmittelabfluss aus. Dem stehen zum einen Einzahlungsüberschuss aus dem Verkauf von Finanzanlagen 2.186 TEUR gegenüber. Zudem führten Darlehenstilgungen in Höhe von 1.466 TEUR zu einem positiven Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit. Insgesamt führten die Zahlungsmittelzuflüsse zu einem Anstieg des Finanzmittelfonds um 497 TEUR.
Die Geschäftsführung der The Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA erfolgt durch deren alleinige persönlich haftende Gesellschafterin The Payments Group Management GmbH, Frankfurt am Main. Sie ist befugt, die Gesellschaft allein zu vertreten. Geschäftsführer der The Payments Group Management GmbH
ist Christoph Gerlinger, Frankfurt am Main. Der ehemalige Geschäftsführer Carsten Geyer, Wilen bei Wollerau, Schweiz, ist am 24. Februar 2024 ausgeschieden.
Im Geschäftsjahr waren zu Mitgliedern des Aufsichtsrates bestellt:
Vorsitzender
Frankfurt am Main, den 31. Oktober 2024
Für die geschäftsführende Komplementärin

Christoph Gerlinger
Die Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA (im Folgenden auch „Gesellschaft" oder „PGH" genannt) firmierte bis zu ihrer Umfirmierung unter der Firma SGT German Private Equity GmbH \& Co. KGaA und zuvor unter der Firma German Startups Group GmbH \& Co. KGaA. Die vormalige German Startups Group GmbH \& Co. KGaA ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2014 durch formwechselnde Umwandlung der 2011 gegründeten German Startups Group Berlin AG entstanden. Der Sitz der Gesellschaft war Berlin und ist seit 2020 Frankfurt am Main.
Die Komplementärin der The Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA ist die The Payments Group Management GmbH („PGM"), die zur Geschäftsführung berechtigt und verpflichtet ist. Die PGM firmierte bis zur Eintragung der Namensänderung am 15. August 2024 unter German AI Group Management GmbH („GAIM") und davor als SGT German Private Equity Management GmbH („SGFM"). Die Komplementärin wurde im Berichtszeitraum durch ihre Geschäftsführer Christoph Gerlinger und Carsten Geyer vertreten. Herr Carsten Geyer hat sein Geschäftsführer-Mandat bei der PGM am 24.02.2024 niedergelegt.
Seit dem 1. März 2017 werden die Aktien der PGH im Scale-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt, dem Nachfolge-Qualitätssegment des in 2017 geschlossenen Entry Standards der deutschen Börse, in dem die Aktien vom 11. November 2015 bis zum 28. Februar 2017 gelistet wurden.
Der Kreis der in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft PGH einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen umfasst vier Tochtergesellschaften. Hierbei handelt es sich um die hundertprozentigen Tochtergesellschaften TGS24 Capital Pte. Ltd. („TGS24"), bis Mai 2024 SGT Capital Pte. Ltd („SGTPTE"), German Startups VC GmbH („GSGVC"), die German Startups AM GmbH („GSAM") und die German AI Projects GmbH („GAIP") ein.
Mit Eintragung der Sachkapitalerhöhung in das Handelsregister am 26. Januar 2021 wurden die gesamten Anteile an der TGS24/SGTPTE aktienrechtlich im Wege der Sacheinlage gegen Ausgabe von 50,0 Mio. PGHAktien in die Gesellschaft eingebracht. Von den ursprünglich als Gegenleistung für die Anteile an der TGS24/SGTPTE an die SGT Capital LLC („SGTLLC") ausgegebenen 50,0 Mio. PGH-Aktien waren 24,5 Mio. fest vereinbart, während bis zu 25,5 Mio. Aktien einer bedingten Rückgabeverpflichtung unterlagen und von der Erreichung bestimmter Fundraisingziele (Assets under Management) abhingen. Die PGH erhielt von ihrer Mehrheitsaktionärin von den 50 Mio. Aktien zunächst 10.509.500 Aktien in drei Tranchen zurück. Davon waren bereits 2.176 .500 in zwei Tranchen am 31. Dezember 2021 und weitere 8.333.000 Aktien zum 30. Juni 2022 rückgabepflichtig. Somit stand erstmals zum 30. Juni 2022 der Kaufpreis der TGS24/SGTPTE
hinsichtlich der Anzahl der ausgabepflichtigen PGH-Aktien mit 39.490.500 Aktien fest. Bis dahin wurden die - mit dem teilweisen Rückgabeversprechen behafteten - Aktien als Kaufpreisverbindlichkeit passiviert. Die unter dem Strich an die TGS24/SGTPTE ausgegebenen Aktien wurden letztmalig zum Stichtag 30. Juni 2022 auf ihrem Zeitwert in Höhe von 58.181 TEUR neu bewertet und anschließend in das Eigenkapital umgegliedert. Die Differenz zum Buchwert der Kaufpreisverbindlichkeit per 31. Dezember 2021 in Höhe von 11.940 TEUR wurde in 2022 als Ertrag aus der Neubewertung der Kaufpreisverbindlichkeit im Finanzergebnis erfasst.
Am 31. Dezember 2023 hat sich die SGTLLC verpflichtet, freiwillig weitere 14.990.500 PGH-Aktien unentgeltlich an die PGH zurückzuübertragen, sodass sich daraus eine Gesamt-Rückgabemenge in Höhe der in 2020 zur Rückgabe unter bestimmten Bedingungen angebotenen 25,5 Mio. Aktien ergab. Darüber hinaus wurde bereits vor dem 31. Dezember 2023 Einvernehmen darüber erzielt, dass für den Fall des Scheiterns des Closings einer im Mai 2023 vereinbarten Private Equity-Transaktion auch die übrigen bei der SGTLLC verbliebenen 21.724.300 PGH-Aktien von ihr unentgeltlich an die PGH zurückgegeben werden würden.
Mit der Ad-hoc-Meldung vom 13. März 2024 informierte die Gesellschaft über die unentgeltliche dingliche Rückübertragung sämtlicher übrigen bei der SGT Capital LLC aus der Aktienausgabe in 2021 verbliebenen 36.714.800 PGH-Aktien in zwei Tranchen an die PGH. Die Aktienrückgabe entspricht einem Anteil von 79,3\% der ausgegebenen Aktien. Die Aktien wurden am 26. Februar 2024 in das Wertpapierdepot der PGH eingebucht. Die Anteilsquote der insgesamt zurückübertragenen PGH-Aktien entspricht der ihr durch Aktienausgabe in 2021 eingeräumten Anteilsquote von 79,3\%. Im Zuge der Aktienrückgabe verringerte sich die Anzahl der ausstehenden Aktien nach dem Bilanzstichtag sehr deutlich von 46.301.800 auf 9.587.000 Aktien.
Die Aktivitäten des Konzerns erstreckten sich seit dem Erwerb der TGS24/SGTPTE in 2021 auf die zwei Segmente „PE-Asset Management" und „Investment". Dem zuvor alleinigen Geschäftsmodell des Investierens in junge Wachstumsunternehmen aus eigenen Mitteln und in die eigene Bilanz wurde damals das Geschäftsmodell Asset Management, d.h. des Managements von Kapital von dritten Investoren (außerhalb der eigenen Bilanz) an die Seite gestellt und der Fokus der Gesellschaft darauf gerichtet. Diese Entwicklung spiegelte sich in der Veränderung der wesentlichen Ertragsquellen wider. Die Bedeutung der Wertentwicklung der Beteiligungen an dynamischen, aber auch volatilen jungen Unternehmen (Segment „Investment") für die PGH hatte sich verringert, während die Erlösströme aus dem Fondsmanagement bzw. dem Investment Advisory des verwalteten Private Equity-Kapitals („PE-Asset Management") zunächst in 2021 und 2022 an Bedeutung gewonnen hatten, aber in 2023 wieder deutlich zurückgegangen sind. Das Segment PE-Asset Management wird seit März 2024 nicht weiter fortgeführt. Daneben hatte die Gesellschaft in 2022 in ihre eigenen Private Equity-Fonds investiert. Diese Fonds-Anteile sowie das Heritage VC Portfolio werden im Segment „Investment" zusammengefasst.
Das operative Geschäft der Singapurer Tochtergesellschaft, TGS24 Capital Pte. Ltd. („TGS24"), bis Mai 2024 SGT Capital Pte. Ltd („SGTPTE"), in dem der Geschäftsbereich Private Equity-Asset Management gebündelt war, wurde Ende Februar 2024 eingestellt. Die Einstellung des Private Equity-Asset Management Geschäfts der TGS24 wurde eingeleitet, nachdem es in 2023 in die Verlustzone abgerutscht war.
Das Scheitern der Tochtergesellschaft TGS24/SGTPTE im Private Equity Geschäft ist letztlich auf ihr Unvermögen zurückzuführen, ausreichend Kapitalzusagen für den SGT Capital Fund II einzuwerben. Die TGS24/SGTPTE hatte sich beim Zusammengehen mit der PGH in 2020 in einem realistischen Szenario selbst die Einwerbung eines Fondsvolumens (fee generating assets under management (equity)) von 2 Mrd. USD bis Ende 2021 zum Ziel gesetzt, im Basisszenario von 1 Mrd. USD, aber beide Marken leider bis Februar 2024 verfehlt. Konkreter Auslöser für die Entscheidung, das PE-Asset Management Geschäft vor diesem Hintergrund schwacher Fundraising-Performance einzustellen, war dann schließlich das Scheitern einer im Mai 2023 vereinbarten Private Equity-Transaktion, das wegen ausbleibender eingeplanter Umsatzerlöse in Anbetracht hoher Kosten der TGS24/SGTPTE zu erheblichen Verlusten der TGS24/SGTPTE im Geschäftsjahr 2023 führte. Eine baldige Verbesserung der Fundraising- und damit der Ertragsperspektiven der Tochtergesellschaft TGS24/SGTPTE war nach Einschätzung des Geschäftsführers der PGH, Christoph Gerlinger, auch nicht mehr zu erwarten.
Vor diesem Hintergrund hat die PGH von ihrer vormaligen Großaktionärin, der SGT Capital LLC, 36.714.800 PGH-Aktien am 26. Februar 2024 unentgeltlich zurückerhalten. Die Anteilsquote der insgesamt zurückübertragenen PGH-Aktien entspricht der ihr durch die Aktienausgabe in 2021 abzgl. bereits zurückgegebener Aktien eingeräumten Anteilsquote von 79,3\%. Durch die erneute Aktienrückgabe verringert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien sehr deutlich von 46.301.800 auf 9.587.000 Stück.
Die eklatanten Planverfehlungen im Segment PE-Asset Management in 2023 waren der Grund für die Einstellung des Private Equity-Asset Managements Geschäfts im Februar 2024. Die TGS24/SGTPTE ist ab 1. März 2024 nicht mehr als Fondsmanager für die von der SGT Capital LLC aufgelegten Fonds tätig, verlor damit ihre Erlösquelle und schloss den verlustträchtigen Geschäftsbereich.
Aus Anlass der Einstellung des PE-Asset Management-Geschäfts hat die vormalige Großaktionärin SGTLLC gegenüber der PGH in Anbetracht des Wertverlusts des Goodwills und des aktivierten Joint-VentureVertrags am 31.12.2023 die unentgeltliche Rückübertragung der als Kompensation für die Einbringung der TGS24/SGTPTE erhaltenen, restlichen PGH-Aktien angeboten, dieses Angebot der PGH am 24. Februar 2024 verbindlich unterbreitet und die PGH dieses Angebot am selben Tag konkludent angenommen.
Die Vermögenswerte und Schulden des Segments PE-Asset Management in Höhe von netto rund 4 Mio. EUR, die in der TGS24/SGTPTE per 30.06.24 bilanziert sind, stehen der PGH-Gruppe zu. Das Tochterunternehmen TGS24/SGTPTE soll noch in 2024 liquidiert werden. Nennenswerte Aufwendungen für die Liquidation werden nicht erwartet. Dazu folgende Hinweise:
Die früheren Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE, Marianne Rajic (CEO), Marcel Neumann, Jens Dino Steinborn und Paul Wong, sind mit Ausnahme des letztgenannten zugleich Partner also Gesellschafter der SGTLLC, und waren als Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE somit einem erheblichen Interessenkonflikt ausgesetzt.
Über der Höhe der fälligen Zinsen herrscht Uneinigkeit zwischen der TGS24/SGTPTE und der SGTLLC. Ein Kompromissangebot von Christoph Gerlinger als neuem Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE, die seitens der SGTLLC an die TGS24/SGTPTE bis dato geleisteten Teiltilgungen jeweils teilweise in eine Begleichung der nach unserer Rechtsauffassung fälligen Zinsen umzuwidmen, wonach die SGTLLC also die fälligen Zinsen zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesondert hätte zahlen müssen, hat die SGTLLC, vertreten durch Joseph Pacini, rundheraus abgelehnt.
Die vorstehende Darlehensforderung der TGS24/SGTPTE ist seit dem 7.12.22 besichert. Kurz vor seinem Ausscheiden als Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE hat Marcel Normann am 13.02.24 ohne für uns erkennbaren Grund im Namen der TGS24/SGTPTE ersatzweise eine neue Besicherungsvereinbarung mit der SGTLLC geschlossen, die nach unserer Rechtsauffassung eine deutliche Verschlechterung der Besicherung der Darlehensforderung der TGS24/SGTPTE zu Gunsten der SGTLLC mit sich bringt. Auch auf wiederholte Rückfrage war von ihm keine Stellungnahme dazu zu erhalten. Sollte die Darlehensforderung in Anbetracht ihrer verschlechterten Besicherung bei Fälligkeit nicht voll einbringlich sein, gehen wir davon aus, dass uns in dieser Höhe Ersatzansprüche gegen Marcel Normann und die D\&O Versicherung der TGS24/SGTPTE zustehen werden. Marcel Normann und die SGTLLC sind anderer Meinung und haben angekündigt, sich gegen etwaige Ansprüche zur Wehr zu setzen.
| Schuldner | Betrag |
|---|---|
| SGT Capital GP Limited | $84.775,05$ EUR |
| SGT Capital GP Lux | $88.473,80$ EUR |
| SGT GP (US) LLC | $171.974,43$ EUR |
| SGT Capital Fund II LP | $577.399,31$ EUR |
| SGT Capital Fund II SCSp | $488.200,65$ EUR |
| Utimaco Verwaltungs Holding GmbH | $172,55$ EUR |
| SGT Ultimate Limited | $20.057,42$ EUR |
| Summe | $\mathbf{1 . 4 3 1 . 0 5 3 , 2 1}$ EUR |
Mehr als die Hälfte davon ist wohl erst in 2024 entstanden, mglw. indem die TGS24/SGTPTE vertreten durch ihre damalige Geschäftsführung diverse Auslagen für die genannten Schuldner getätigt hat, obwohl sich die TGS24/SGTPTE selbst in einer angespannten Liquiditätslage befand und seit Juni 2023 gezwungen war, Darlehen von uns als ihrer Muttergesellschaft in Anspruch zu nehmen.
Dieses Darlehen in Höhe von 1,25 Mio. EUR war für die TGS24/SGTPTE unter anderem notwendig, um ihre - ab Juni 2023 drastisch gestiegenen - laufenden Ausgaben einschließlich der Vergütungen von Carsten Geyer, Marcel Normann, Joseph Pacini, Marianne Rajic et al weiterhin tätigen zu können. Diese Vergütungen hatten die genannten Personen sich ohne Zustimmung von uns als Muttergesellschaft der TGS24/SGTPTE im Juni 2023 wohl im Lichte des Signings eines Private EquityDeals deutlich erhöht, der allerdings nicht abgeschlossen werden konnte und mithin keine Einkünfte erzeugte, in drei Fällen um mehr als $50 \%$.
Im Dezember 2023 musste die damalige Geschäftsführung der TGS24/SGTPTE einräumen, dass sie das erhaltene Darlehen überwiegend nicht fristgerecht wird tilgen können und hat uns Anfang Januar 2024 um eine Darlehensprolongation ersucht (nachdem über die Konditionen der Prolongation zunächst keine Einigung erzielt werden konnte, hat ein Partner der SGTLLC, der zugleich Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE war, mit einer Anweisung der SGTLLC an unsere Komplementärin bzw. Christoph Gerlinger als deren Geschäftsführer gedroht, dass unsere Gesellschaft der TGS24/SGTPTE die Prolongation zu der von der SGTLLC verfügten Konditionen zu gewähren hat).
Bezüglich der vorstehenden Forderungen von 1,4 Mio. EUR hat es die damalige Geschäftsführung der TGS24/SGTPTE offenbar versäumt, diese ordnungsgemäß zu dokumentieren hinsichtlich
Fälligkeit, Verzinsung und Besicherung. Auch auf wiederholte Aufforderung hin hat die SGTLLC, vertreten durch Joseph Pacini, eine Nachholung der im Interesse der TGS24/SGTPTE liegenden Dokumentation rundheraus verweigert. Aus der Korrespondenz lässt sich jedoch schließen, dass die SGTLLC bzw. die GPs eine Fälligkeit per Zeitpunkt des Exits von Utimaco akzeptieren, der nunmehr wohl Mitte 2026 stattfinden soll. Wir gehen davon aus, dass es sich bei der faktischen Einräumung von Darlehen in Höhe von 1,4 Mio. EUR an Dritte trotz angespannter Liquiditätslage der TSG24/SGTPTE und bei dem Versäumnis ihrer Dokumentation, also einer Vereinbarung von Fälligkeit, Zins und Besicherung, um Pflichtverletzungen der damaligen Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE handelt, und uns im Falle einer Schädigung der TGS24/SGTPTE Schadensersatzansprüche gegen die damaligen Geschäftsführer und die D\&O Versicherung der TGS24/SGTPTE zustehen werden. Die ehemaligen Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE und die SGTLLC sind anderer Meinung und haben angekündigt, sich gegen etwaige Ansprüche zur Wehr zu setzen.
In Ermangelung von Vereinbarungen eines späteren Fälligkeitszeitpunktes gehen wir davon aus, dass die vorstehenden Forderungen de jure bereits seit längerem zur Zahlung fällig sind und es die ehemalige Geschäftsführung der TGS24/SGTPTE unseres Erachtens pflichtwidrig versäumt hat, diese einzufordern. Am 18.09.24 haben wir die Schuldner sodann im Namen der TGS24/SGTPTE um Zahlung gebeten. Darauf haben die GPs der SGT-Fonds reagiert, indem sie am 14.10.24 das Bestehen von Gegenforderungen zur Verrechnung mit unseren Forderungen behauptet haben, ohne dass es sich bei den Anspruchstellern um die gleichen Adressen wie bei den Schuldnern handelt, sodass eine Verrechnung nach unserem Verständnis höchstens in einem Umfang von 345 TEUR vorgenommen werden könnte (falls ein Rechtsanspruch nachgewiesen werden könnte).
Diese von den SGTLLC Partnern, die teilweise gleichzeitig auch Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE waren und die faktischen Darlehen im Namen der TGS24/SGTPTE gewährt haben, veranlasste Reaktion war für uns insoweit nicht überraschend, als Handelnde aus dem gleichen Personenkreis sich bereits zuvor Rückzahlungsverpflichtungen von Darlehen jeweils durch Verrechnung von behaupteten Gegenforderungen oder ähnlicher Sachverhalte zu entziehen erfolglos versucht hatten, u.a bezüglich der Darlehen der PGH an die TGS24/SGTPTE aus 2021 von 6,7 Mio. EUR und von 1,25 Mio. EUR aus 2023 sowie bzgl. Verbindlichkeiten der TGS24/SGTPTE gegenüber der PGH aus Beratungsleistungen in Höhe von 160 TEUR und bzgl. eines Darlehens von der TGS24/SGTPTE an die SGTBB aus 2024 von 200 TEUR. Bezüglich weiterer Verbindlichkeiten und Sachverhalte haben sie derlei Verrechnungen angedroht.
Vor dem Hintergrund der Misserfolge und weitreichenden Zielverfehlungen der SGT Capital beim Fundraising insgesamt und besonders betr. ihres SGT Capital Fund II und der somit fehlenden, budgetierten Management Fee-Einnahmen hatten die SGT Capital GPs sich etwa Ende 2021 entschlossen, den von ihnen vertretenen Fonds im Kontext ihrer Aufsetzung und der Utimaco-
Private Equity-Transaktion für bestimmte Leistungen bzw. aus bestimmten Anlässen verschiedene einmalige Honorare seitens der TGS24/SGTPTE und der SGT GPs unter anderem wie folgt in Rechnung zu stellen:
| Ausgewählte Honorarrechnungen der SGT Capital Pte. Ltd. in 2021/2022 | Betrag |
|---|---|
| SGT Capital Co-Invest I SCSp | $7.699 .039,66$ EUR |
| SGT Capital Co-Invest I (US) LP | $2.113 .992,25$ EUR |
| SGT Capital Co-Invest I (CY) LP | $7.677 .909,79$ EUR |
| Summe | $\mathbf{1 7 . 4 9 0 . 9 4 1 , 7 0}$ EUR |
Hiervon fordern die GPs nun ein zeitliches pro rata gemessen an der geschätzten Haltedauer des Utimaco-Investments außerhalb des zurückliegenden Zeitraums des Asset Managements durch die TGS24/SGTPTE (1.06.22 - 29.02.24) in Höhe von 9,1 Mio. EUR zur Zahlung an die GPs (also nicht etwa an die Fonds, die diese Honorare in 2021 und 2022 verausgabt hatten), wobei uns völlig unklar ist, wer seit 1.03.2024 die Investment Management-Funktion der SGT Fonds überhaupt inne hat und unter welcher regulatorischen Jurisdiktion, und verrechnen diese behaupteten Forderungen mit unseren bestehenden Forderungen von 1,4 Mio. EUR, wobei wie erwähnt keine Partei-Identität von Anspruchstellern und Schuldnern besteht. Wir stufen diese behaupteten Forderungen rechtlich aus verschiedenen Gründen als haltlos ein. Die zum Zwecke der Anspruchsstellung von der SGTLLC bzw. den GPs adoptierte (Neu-)Interpretation des Rechtsgrunds der von der TGS24/SGTPTE in 2021 und 2022 vereinnahmten Honorare widerspricht zudem deren Verbuchung und damit der testierten Bilanzierung der TGS24/SGTPTE in 2021 ff. seitens der ehemaligen Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE und unseres Erachtens auch den Vereinbarungen der TGS24/SGTPTE mit den Fonds-Investoren. Außerdem hat die TGS24/SGTPTE die Einzahlungen aus den fraglichen Honorarumsätzen bereits unter der damaligen Geschäftsführung für laufende Betriebsausgaben verwendet und den Überschuss für eine Dividendenzahlung an uns und eine Darlehenseinräumung an die SGTLLC. Die von uns vereinnahmte Dividende der TSG24/SGTPTE haben wir wiederum für einen Aktienrückkauf in 2022 und Dividendenzahlungen an unsere Aktionäre in 2022 und 2023 verwendet, von denen die damalige Großaktionärin SGTLLC knapp 80\% oder über 7 Mio. EUR vereinnahmt hat.
Die SGTLLC bzw. die GPs stellen sich also Forderungen der ehemals von ihr geführten TGS24/SGTPTE entgegen, die durch das eigene Handeln dieser Personen in ihrer damaligen Rolle als Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE begründet wurden, indem sie die Herausgabe von Geldern fordern, die diese wissentlich selbst damals bereits u.a. für die Vergütungen ihrer Partner ausgegeben hat und dessen Überschuss sich mittelbar bereits in ihrem Besitz befindet.
Außerdem fordern sie nicht etwa zu Gunsten der diese verausgabenden Fonds Honorare „zurück", wie der von ihnen verwendete Begriff „Clawback" suggeriert, sondern zur Auszahlung an ihnen gehörende GPs, dh. zu ihrer eigenen Bereicherung.
Wir gehen davon aus, dass die SGTLLC hiermit - wie schon mit der zuvorigen Behauptung anderer zweifelsfrei haltloser rechtlicher Ansprüche gegen uns - den Zweck verfolgt, uns unter Druck zu setzen, z.B. um bestimmte zutreffende, von ihr nicht gewünschte Aussagen in Pflichtveröffentlichungen wie diesem Zwischenbericht, auf Anfragen der Presse und in bestimmten Rechtsstreitigkeiten nicht zu tätigen.
3. Bei der überschlägigen Prüfung der Bankkonten der TGS24/SGTPTE ist uns aufgefallen, dass zwischen Herbst 2023 und der Trennung der TGS24/SGTPTE von der SGTLLC im Februar 2024 seitens der damaligen Geschäftsführung der TGS24/SGTPTE verschiedene Zahlungen auf fremde Rechnung durchgeführt wurden, u.a. 71 TEUR zu Gunsten einer ELT BidCo GmbH für die Gerichtsgebühren eines Schiedsgerichtsverfahrens und 200 TEUR für einen Aktienerwerb seitens der SGT Beteiligungsberatung an der Börse. Die damaligen Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE hatten zuvor bereits ab seit August 2023 unseres Erachtens pflichtwidrig das Finanzreporting an uns als Muttergesellschaft eingestellt und auch auf wiederholte Aufforderung hin erst ab Dezember 2022 sporadisch wieder aufgenommen. Auch auf wiederholte Rückfrage zu den fragwürdigen Zahlungsvorgängen war keine Aufklärung zu erhalten. Wir haben daraufhin eine forensische Untersuchung in Singapur beauftragt, die noch nicht abgeschlossen werden konnte. Die Aufklärung, ob Pflichtverletzungen zum Schaden der TGS24/SGTPTE vorliegen, wurde dadurch deutlich verzögert, dass die frühere Geschäftsführung der TGS24/SGTPTE uns keine Bankzugänge gewährt hat und dem Buchhaltungs-Software- und -Daten-Dienstleister SAGE unter massiven rechtlichen Drohungen untersagt hat, den neuen Geschäftsführern der TSG24/SGTPTE Zugang zum dem von der TGS24/SGTPTE abonnierten Buchhaltungssystem einzuräumen. Sollte die TGS24/SGTPTE geschädigt worden sein, gehen wir davon aus, dass ihr Ansprüche gegen die damaligen Geschäftsführer und die D\&O Versicherung der TGS24/SGTPTE zustehen werden. Die ehemaligen Geschäftsführer der TGS24/SGTPTE und die SGTLLC sind anderer Meinung und haben angekündigt, sich gegen etwaige Ansprüche zur Wehr zu setzen.
4. Auch unsere Gesellschaft hat eine ausstehende Forderung gegen die SGTBB, seinerzeit 100\%ige Tochter der SGTLLC. Diese schuldet uns seit Juni 2024 den Ersatz für Auslagen von 34 TEUR für von ihr versprochene Bonuszahlungen für 2023 an Mitarbeiter von uns, die sie zeitweise von uns ausgeliehen hatte.
Daneben fordern wir seit Frühjahr 2024 die Erstattung von Beraterhonoraren von 25 TEUR, die uns Marcel Normann, Joseph Pacini, Marianne Rajic et al bzw. deren Vehikel in 2024 in Rechnung
gestellt haben, und für die u.W. keinerlei Gegenleistung erbracht wurde. Die entgeltliche Beschäftigung der genannten Personen als Berater seitens der PGH wurde von der SGTLLC gegenüber der Geschäftsführung unserer Komplementärin angewiesen. Diesen Sachverhalt haben wir pflichtgemäß im Abhängigkeitsbericht 2023 aufgeführt.
Daneben fordern wir von Carsten Geyer oder der SGTLLC die Erstattung von unnötig verursachten Anwaltskosten von 10 TEUR, die zur Abwehr seiner abwegigen, in der AR-Sitzung vom 10.10.24 geäußerten Rechtsauffassung notwendig waren, dass Christoph Gerlinger unserem Aufsichtsrat die Beschlussentwürfe der SGTLLC für eine Gesellschafterversammlung unserer Komplementärin, die sich auf die Geschäftsführung derselben bezogen hatten und damit für die PGH und ihren Aufsichtsrat sehr wichtig waren, nicht hätte offenlegen dürfen, und zur Überwindung seiner rechtswidrigen Blockade, die Beschlussentwürfe in der Aufsichtsratssitzung zu besprechen.
Und Carsten Geyer schuldet der PGH unseres Erachtens die Rückzahlung einer privat veranlassten Versicherungsprämie von 2 TEUR, deren Bezahlung durch uns er im Oktober 2023 in seiner damaligen Rolle als Geschäftsführer möglicherweise irrtümlich veranlasst und die er trotz wiederholter Aufforderung bis heute nicht geleistet hat.
Der PGH-Konzern hatte sich nach Beendigung des Private Equity Geschäfts im Februar 2024 zunächst auf das Thema Artificial Intelligence ausgerichtet. Daneben werden weiterhin Venture CapitalMinderheitsbeteiligungen mit dem Ziel der Wertsteigerung gehalten. Im August 2024 und somit außerhalb des Berichtszeitraums hat die PGH sodann die Akquisition von drei profitablen und schnell wachsenden, seit kurzem unter der Marke The Payments Group agierenden Internet-Zahlungsdienstleistern verkündet und das Thema Artificial Intelligence wieder aufgegeben.
Die folgende Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage soll Informationen für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 bezüglich der Entwicklung der Geschäftstätigkeit im abgelaufenen Berichtszeitraum und stichtagsbezogene Informationen zum 30. Juni 2024 über die wirtschaftliche Lage des Konzerns zum Aufstellungszeitpunkt vermitteln. Das operative Geschäft des Segments „Asset Management" wurde im Berichtszeitraum eingestellt. Somit ist die Vergleichbarkeit zum Vergleichsperiode eingeschränkt.
Die Umsatzerlöse in Höhe von 840 TEUR entfallen nahezu ausschließlich auf das Segment PE-Asset Management und beinhalten erwartungsgemäß nur Erträge bis zur Einstellung des PE-Asset Managementgeschäfts Ende Februar des Berichtszeitraums. Die im direkten Zusammenhang mit den
Erträgen aus dem PE-Asset Management stehenden bezogenen Leistungen von 976 TEUR übersteigen die realisierten Umsätze. Weiterhin ist in dem Segment ein Verlust angefallen.
Im Segment „Investment" prognostizierte die Gesellschaft für die von ihr im Beteiligungsportfolio gehaltenen Unternehmen für das gesamte Jahr 2024 überwiegend positive Wertsteigerungen und ein positives Ergebnis von mindestens 1 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr wurde ein saldierter Gewinn aus der Bilanzierung des Beteiligungsportfolios von 520 TEUR verzeichnet, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch ein Verlust von 1.026 TEUR verbucht wurde.
Der Bestand an liquiden Mitteln hat sich in der Stichtagsbetrachtung im Vergleich zum 31. Dezember 2023 von 1.285 TEUR um 497 TEUR auf 1.782 TEUR erhöht.
Aufgeteilt in Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit hat sich die Finanzlage wie folgt entwickelt:
| 1.01 bis 30.06.2024 |
01 bis 30.06.2023 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | -2.918 | -3.129 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | 1.934 | 1.656 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 1.481 | 1.130 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 497 | -343 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.285 | 1.499 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | $\mathbf{1 . 7 8 2}$ | $\mathbf{1 . 1 5 6}$ |
Sowohl der Zahlungsmittelabfluss im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 2.918 TEUR als auch der positive Cashflow aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit sind in der Beendigung des Private-Equity-Geschäfts begründet. Sowohl stark rückläufige Zahlungszuflüsse aus der Umsatzrealsierung, sowie eine weitgehende Tilgung aller kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem PE-Asset Management führten im Saldo zu einem operativen Zahlungsmittelabfluss. Zahlungsmittelzuflüsse im Cashflow aus der Investitionsund Finanzierungstätigkeit haben die Zahlungsmittelabflüsse überkompensiert. Zum einen wurde der Verkauf der Anteile an der SGT Capital Co-Invest I SCSp abgeschlossen und zum anderen wurden Darlehen gegenüber der SGT Capital LLC und ihr verbundener Unternehmen getilgt.
Der Konzern war während der Berichtsperiode stets in der Lage, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Die Bilanzstruktur stellt sich im Vergleich zum 31. Dezember 2023 dabei wie folgt dar:
| 30.06.2024 | 31.12.2023 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Langfristige Vermögenswerte | 14.227 | 17.566 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 2.449 | 3.134 |
| Summe Aktiva | 16.676 | 20.700 |
| Eigenkapital und langfristige Schulden | 16.283 | 16.921 |
| Kurzfristige Schulden | 393 | 3.779 |
| Summe Passiva | 16.676 | 20.700 |
Die Bilanzsumme zum 30. Juni 2024 ist im Vergleich zum 31. Dezember 2023 um 4.024 TEUR rückläufig.
Wie in der Kommentierung der Finanzlage beschrieben, steht der Rückgang der Vermögenswerte und der kurzfristigen Schulden im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Beendigung des Private-EquityGeschäfts.
Es ergibt sich ein Ergebnis pro Aktie nach Steuern in Höhe von -0,03 EUR (30.06.2023: 0 EUR). Im Berichtszeitraum wurden durchschnittlich 21.085.591 Aktien zu Grunde gelegt.
Im folgenden Chancen- und Risikobericht legt die Geschäftsführung der PGH Änderungen bezüglich ihrer Einschätzung zu den Chancen und Risiken im Vergleich zur Lageberichtserstattung im Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2023 dar.
Die PGH hat am 13. August 2024 einen Kaufvertrag über 72,9\% an der Funanga AG, Berlin, und je 75\% an der Campamocha Ltd., Malta, und der Surfer Rosa Ltd., Isle of Man, geschlossen, dessen Erfüllung von aufschiebenden Bedingungen abhängt, die zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Zwischenabschlusses noch nicht eingetreten sind. Mit einem Abschluss der Transaktion wandelt sich das Unternehmen in die Holding von verschiedenen profitablen und stark wachsenden Internet-Zahlungsdienstleistern, sogenannten PayTech-Unternehmen. Das birgt für den PGH-Konzern die Chance, eine nachhaltige, planbare, hohe Profitabilität zu erreichen und auf einen steilen Wachstumspfad zu gelangen.
Das im Segment Investment geführte „Heritage VC Portfolio" birgt für den PGH-Konzern die Chance, Wertzuwächse und Veräußerungserlöse zu erzielen.
Das wesentliche Risiko des PGH-Konzerns ist kurzfristig ein Scheitern der Akquisition der drei PayTechUnternehmen und mittelfristig - nach einem Gelingen der Akquisition - ein ausbleibender Erfolg bei der Einwerbung von weiteren sogenannten Merchants (Online-Anbietern von Waren und Dienstleistungen), der internationalen Expansion und bei der Aufrechterhaltung lukrativer Margen.
Das im Segment Investment geführte „Heritage VC Portfolio" birgt für den PGH-Konzern das Risiko, einzelne oder gehäufte Wertverluste bzw. Veräußerungsverluste zu erleiden.
Das Segment „Asset Management" erzielte im ersten Halbjahr ein negatives operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von 1.112 TEUR. Es war geprägt durch die Einstellung des PE-Asset Management Geschäfts per Ende Februar 2024 und lässt mithin im zweiten Halbjahr keine Ergebnisbeiträge mehr erwarten.
Im Segment „Investment" erwartete die Gesellschaft über ihr gesamtes Beteiligungsportfolio für 2024 Wertsteigerungen und ein positives Ergebnis von 1 Mio. EUR nach Steuern. Im ersten Halbjahr wurde die Prognose mit einem operativen Gewinn in Höhe von 520 TEUR erreicht. Das Ergebnis der GSGVC ist jedoch nur schwer prognostizierbar und kann deshalb sowohl deutlich besser als auch deutlich schlechter ausfallen als erwartet.
Im neuen Segment "Payments", das das Geschäft der drei neuen PayTech-Beteiligungen umfassen wird, erwartet die Gesellschaft erst nach dem Closing der Akquisition Umsätze und Gewinne.
The Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA
Die Mutter- und Holdinggesellschaft prognostiziert auf Basis ihrer laufenden Aufwendungen und beschränkter eigener Umsatzerlöse einen Verlust von monatlich gut 100 TEUR nach Steuern.
Die Prognose für den PGH-Konzern ergeben sich aus der Addition der vorstehenden Teilprognosen. Unter dem Strich erwartet die Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2024 einen Verlust von mind. 1 bis 2 Mio. EUR.
Frankfurt am Main, den 31. Oktober 2024
Für die geschäftsführende Komplementärin

Christoph Gerlinger
The Payments Group Holding GmbH \& Co. KGaA
Investor Relations
Tel +49 (0) 69-34868224
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