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Allianz SE

Regulatory Filings Jul 26, 1996

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Regulatory Filings

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News Details

Ad-hoc | 26 July 1996 13:23

Ad hoc-Service: Allianz Holding

—————————————————————— Ad hoc-Service: Allianz Holding Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG übermittelt von der DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. —————————————————————————— Kartellrechtliche Lösung in Sicht Allianz erwirbt Vereinte, gibt DKV ab und übernimmt Hermes Neuordnung von Beteiligungen mit der Münchener Rück ermöglicht der Allianz nun doch die Übernahme der Vereinte Gruppe und den Ausbau ihrer Marktposition in Deutschland sowie den – auch international wichtigen – strategischen Einstieg ins Kreditversicherungsgeschäft. Allianz und Münchener Rück werden im Rahmen eines Tauschs einige ihrer gemeinsamen Beteiligungen an Versicherungsgesellschaften neu ordnen: Die Allianz AG Holding, München, trennt sich von ihrer Mehrheits- beteiligung (51 Prozent) an der DKV Deutsche Krankenversicherung AG, Köln. Dafür gibt die Münchener Rückversicherungs- Gesellschaft, München, ihre 25-prozentige Beteiligung an der Vereinte Kranken, alle restlichen bei der Münchener Rück liegenden Anteile an österreichischen Versicherungsgesellschaften der Allianz sowie ihre Mehrheitsbeteiligung (50,3 Prozent) an der Hermes Kreditversicherungs-AG, Hamburg, an die Allianz ab. Wettbewerbsrechtliche Voraussetzungen für Erwerb der Vereinte geschaffen Mit diesen Maßnahmen werden die kartellrechtlichen Voraussetzungen für die Übernahme der Vereinte Gruppe durch die Allianz geschaffen. Im Jahre 1994 war mit der Schweizer Rück ein Paketerwerb der Erstversicherungstöchter Elvia-, Lloyd Adriatico- und Vereinte Gruppe vereinbart worden. Gegen die Übernahme der Vereinte Gruppe durch die Allianz hatten die Kartellbehörden Bedenken erhoben mit Rücksicht auf die starke Marktstellung, die die Allianz über die DKV zusammen mit der Vereinte im Bereich der privaten Krankenversicherung gehabt hatte. Diese Situation wird mit Abwicklung des Tauschs vermieden. Nach ersten informellen Vorgesprächen mit den Kartellbehörden ist die Allianz zuversichtlich, die fusionskontrollrechtlich erforder- lichen Freigaben zu bekommen. Übernahmeangebote bei Vereinte und Hermes Die Allianz erwirbt die Vereinte Gruppe und übernimmt die von der Münchener Rück gehaltenen Anteile an der Vereinte Kranken. Für die freien Aktionäre der Vereinte Versicherung, die an dieser Gesellschaft mit rund zwei Prozent beteiligt sind, ist ein Übernahmeangebot auf freiwilliger Basis durch die Vereinte Holding vorgesehen. Dabei soll ein Preis von DM 2.850 je Inhaberaktie zu nominal DM 100 und von DM 1.050 je Namensaktie zu nominell DM 50 gezahlt werden. Dies entspricht einem Aufpreis von rund 20 Prozent gegenüber dem aktuellen Börsenkurs. An der Hermes Kreditversicherung wird die Allianz zusammen mit ih- rer bisherigen Beteiligung von 25 Prozent künftig 75,3 Prozent halten. Sie wird den übrigen Aktionären ein öffentliches Übernah- meangebot nach den Empfehlungen der Börsensachverständigenkommission unterbreiten. Dabei ist ein Kurs von DM 385 je Aktie vorgesehen. Dies bedeutet einen Aufpreis von rund 30 Prozent bezogen auf den aktuellen Börsenkurs. Erwerb der Vereinte ist die beste Lösung “Durch den Erwerb der Vereinte und die Übernahme des Hermes wird der Unternehmenswert der Allianz nachhaltig gesteigert. Das ist eine gute Botschaft für unsere Aktionäre. Die Kunden der Vereinte können sich auch weiterhin auf einen soliden Versicherungspartner in einer leistungsfähigen Gruppe verlassen”, kommentierte Dr. Henning Schulte-Noelle, Vorstandsvorsitzender der Allianz AG. Die Aufnahme in den Allianz Verbund, unterstrich auch Dr. Ulrich Rumm, Vorstandsvorsitzender der Vereinte Versicherungen, eröffnet uns ein großes Wachstumspotential aufgrund des schlagkräftigen Vertriebes der Allianz. Der Vereinte und ihren Mitarbeitern werde mit dem Erwerb durch die Allianz eine langfristige Perspektive gegeben, sagte Schulte-Noelle. “Wir hatten schon beim Kauf der Vereinte von der Schweizer Rück die große Ertragsstärke des Unternehmens erkannt und auch festgestellt, daß es der Allianz Gruppe leichter als anderen möglichen Käufern gelingen würde, Renditepotentiale durch den Erwerb der Vereinte zu realisieren. Wir sehen mögliche Kosteneinsparungen im Vertrieb, der EDV, dem Personalwesen und der Verwaltung. Unser return on investment wird durch den Erwerb der Vereinte signifikant höher werden als im Falle einer Veräußerung,” fügte der Allianz-Chef hinzu, der auch auf die große Erfahrung der Allianz bei der Übernahme von Versiche- rungsgesellschaften verwies. Durch diese Lösung würde die Allianz eine Stärkung ihrer Marktposition im Schaden- und Unfall- sowie im Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland erreichen, ergänzte Schulte-Noelle. Zudem verfüge die Allianz Gruppe damit auch künftig über einen großen und im Markt anerkannten Kranken- sowie den führenden Kreditversicherer, mit dem sie ihre Industriekunden in Deutschland und weltweit noch besser bedienen könne. Erwerb des Hermes stärkt die Rolle der Allianz als führender Industriversicherer Den Industrie- und Gewerbekunden der Allianz können wir durch die Übernahme der Hermes-Kreditversicherung eine weitere, wichtige Palette an Zusatzprodukten anbieten, führte Schulte- Noelle aus. “Die schon eingeleitete Internationalisierung der Hermes Kreditversicherung erhält durch das weltweite Netzwerk der Allianz Gruppe in 55 Ländern zusätzliche Impulse.” “Bis zuletzt hat es interessante Angebote für den Kauf der Vereinte gegeben. Wir hatten also abzuwägen zwischen dem Ertragspotential, das bei einem direkten Erwerb der Vereinte Gruppe sowie der Expansion ins Kreditvtersicherungsgeschäft freigesetzt wird, und einem interessanten Kaufpreis und haben uns für die erste Lösung entschieden”, hob der Allianz Chef hervor. Außerdem würden sich die Ertragsaussichten für die Allianz Gruppe durch den neuen Konsolidierungskreis weiter verbessern. München, den 26.7.1996 Ende der Mitteilung

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