Earnings Release • Sep 2, 1996
Earnings Release
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Ad-hoc | 2 September 1996 09:47
Ad hoc-Service: Villeroy & Boch AG Korrekturmeldung
—————————————————————— Ad hoc-Service: Villeroy & Boch AG Korrekturmeldung Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG übermittelt von der DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich. —————————————————————————— Im 2. Absatz unter der 2. Tabelle muß es statt “Produktions- verbesserungen” “Produktivitätsverbesserungen” heißen. Ort, Datum und Firmierung wurden am Ende des Textes hinzugefügt. Es wird ein Zwischenbericht mit folgendem Inhalt veröffentlicht: Geschäftsverlauf 1. Januar bis 30. Juni 1996 Umsatz Konsolidierter Weltumsatz 1. Halbjahr 1996 1. Halbjahr 1995 Veränderung Mio DM % Mio DM % Mio DM % F1iesen 255,5 35,6 263,0 34,5 – 7,5 – 2,9 Sanitär und Badausstattung 237,2 33,0 280,4 36,8 – 43,2 – 15,4 Tischkultur 225,6 31,4 218,9 28,7 6,7 3,1 Konzern insgesamt 718,3 100,0 762,3 100,0 – 44,0 – 5,8 Die Umsätze litten unter den Auswirkungen der seit dem zweiten Halbjahr 1995 rückläufigen Baukonjunktur bzw. der anhaltend schwachen Konsumkonjunktur. Der Unternehmensbereich Sanitär und Badausstattung wurde als traditionell starker Anbieter von Luxus- und Komfortware bei sich generell abschwächendem Markt von einer deutlichen Nachfrageverlagerung zum preiswerteren Sortiment überrascht. Die sofort eingeleiteten Anpassungen, wie z. B. die inzwischen eingeführte und gut aufgenommene preisgünstigere Kollektion Arriba, benötigen bis zum vollen Wirksamwerden am Markt noch etwas Zeit. Der Unternehmensbereich Fliesen hatte im ersten Quartal 1996 – primär bedingt durch den harten Winter – einen außergewöhnlich schlechten Start. Ab dem 2. Ouartal verringert er laufend den relativen Umsatzrückstand gegenüber dem Vorjahresniveau. Der Unternehmensbereich Tischkultur begegnete rechtzeitig der anhaltenden Konsumschwäche mit einer Stärkung der mittleren und unteren Preislagen des Sortiments. Die davon erwarteten Umsatzimpulse sind eingetreten und führten gegen den Branchentrend in einem schwierigen Umfeld zu Marktanteilsgewinnen. Ergebnis 30.06.1996 30.06.1995 Veränderung Mio DM Mio DM % Villeroy & Boch Konzern Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 20,2 54,8 – 63,1 Ergebnis vor Ertragsteuern 5,1 43,5 – 88,3 Villeroy & Boch AG Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12,4 37,8 – 67,2 Ergebnis vor Ertragsteuern 5,7 33,0 – 82,7 Die enttäuschende Ergebnisentwicklung ist überwiegend auf den erlösbedingten Rückgang des bisher guten Ergebnisniveaus des Unternehmensbereichs Sanitär und Badausstattung zurückzuführen. Im Unternehmensbereich Fliesen wurde die zunehmend positive Wirkung der bereits durchgeführten Produktivitätsverbesserungen und Sortimentsanpassungen durch das schlechte 1. Quartal, den wettbewerbsbedingten Druck auf die Erlöse und die zusätzlichen Belastungen durch die Arbeiten an der fortgesetzten Restrukturierung überkompensiert. So mußte im 1. Halbjahr eine Erhöhung des Verlustes hingenommen werden. Bei Anhalten der zur Zeit besseren Absatzentwicklung ist im 2. Halbjahr mit einer Reduzierung des Rückstands gegenüber dem Vorjahr zu rechnen. Die leichte Ergebnisverbesserung des Unternehmensbereichs Tischkultur und des Finanzbereichs konnten den Gewinnverfall nur in geringem Umfang korrigieren. Der stärkere Einbruch des Ergebnisses vor Ertragsteuern ist vor allem auf die außerordentliche bilanzielle Vorsorge für bereits im 1. Quartal konkretisierte Kapazitätsanpassungsmaßnahmen in einem deutschen Werk des Unternehmensbereichs Sanitär- und Badausstattung zurückzuführen. Entwicklung des Personalstands Durchschnittlicher Personalstand Konzern 1. Halbjahr 1996 1. Halbjahr1995 Veränderung Fliesen 2.580 2.838 – 258 – 9,1% Sanitär und Badausstattung 2.912 3.153 – 241 – 7,6% Tischkultur 3.679 3.781 – 102 – 2,7% Übergreifend 880 910 – 30 – 3,3% 10.051 10.682 – 631 – 5,9% Im Zuge der Realisierung verschiedener Rationalisierungs- und Anpassungsmaßnahmen wurde der Personalstand in allen Unternehmens- bereichen erneut zurückgeführt. Investitionen Villeroy & Boch hat im Konzern im ersten Halbjahr 1996 in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände 19,6 Millionen DM gegenüber 23,3 Millionen DM im Vergleichszeitraum des Vorjahres investiert. Die Investitionen betrafen die in- und ausländischen Konzerngesellschaften. Sie dienten der Unterstützung der Rationalisierungsmaßnahmen in allen Unternehmensbereichen, insbesondere in Deutschland. Ausblick Der Druck auf die Erlöse und die Nachfrageverlagerung auf preiswertere Angebotssegmente wird zunächst weiter anhalten. Die damit verbundenen Erlöseinbußen kompensieren tendenziell zumindest einen Teil der Erfolge der bisherigen Kostensenkungsmaßnahmen. Um die notwendige wesentliche Verbesserung der Ertragslage zu erreichen, sind deshalb zusätzliche wirksame Anpassungen in den Unternehmensbereichen vorgesehen. Zu dem erweiterten Aktionsprogramm gehören neben der Daueraufgabe der Kostensenkung in Produktion und Verwaltung Sortimentsanpassungen, neue Vertriebs- und Logistikkonzepte, Konzentration der Produktion, Stärkung der kostengünstigeren Standorte und Kapazitätsanpassungen in den kostenungünstigen Bereichen. Auch der soeben vollzogene Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an dem rumänischen Sanitär- und Fliesenhersteller Mondial S.A., der den ebenfalls weiter auszubauenden und mit gutem Ergebnis operierenden ungarischen Sanitär- und Fliesenhersteller Aföldi optimal ergänzt, gehört zu dem Maßnahmenpaket. Die Mehrzahl dieser Anstrengungensind jedoch vor ihrem Wirksamwerden mit einigem Zeitbedarf und hohen außerordentlichen Aufwendungen verbunden. Bei der gegebenen Situation ,muß damit gerechnet werden, daß bis zur Erstellung der Jahresbilanz 1996 über den bisher konkretisierten Umfang hinaus ein zusätzlicher Bedarf für eine bilanzielle Vorsorge in Form von Rückstellungen und Abschreibungen entstehen wird. Wegen des schwachen Ergebnisses im 1. Halbjahr und bei dem zwar vorhandenen, aber doch limitierten Verbesserungspotential des 2. Halbjahres wird es ganz wesentlich von dem Umfang der bis zur Bilanzerstellung noch zu berücksichtigenden bilanziellen Vorsorge für die bis dahin konkretisierten Maßnahmen abhängen, ob das Geschäftsjahr 1996 mit einem Jahresüberschuß abschließen wird. Insgesamt stimmen uns aber die sich abzeichnenden Wirkungen der bisherigen Maßnahmen und die gute finanzielle Ausstattung zuversichtlich, daß der eingeschlagene Weg im nächsten Jahr deutliche Zeichen der Besserung und ab 1998 wieder eine zufriedenstellende Ertragskraft sichert. Mettlach, im August 1996 Villeroy & Boch Aktiengesellschaft Der Vorstand Ende der Mitteilung
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