Earnings Release • Mar 14, 2000
Earnings Release
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Ad-hoc | 14 March 2000 18:12
Ad hoc-Service: Brilliant AG
Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. —————————————————————————— Gnarrenburg, im März 2000 Brilliant behauptet sich in schwierigem Umfeld – Druck auf Ertragslage Das Jahr 1999 stellte für den Brilliant-Konzern eine unerwartete Herausforderung dar. Die überraschend starke Kaufzurückhaltung in den ersten acht Monaten des Jahres – hauptsächlich in den deutschen Vertriebswegen Baumarkt und Möbelhandel – löste einen fast fünf-prozentigen Umsatzrückgang über diesen Zeitraum aus, der allerdings durch einen kräftigen Jahresendspurt im saisonalen Weihnachtsgeschäft weitestgehend kompensiert werden konnte. Der insgesamt erzielte Konzernumsatz von DM 190,9 Mio lag somit nur um 2,0 % unter dem Rekordumsatz des Vorjahres. Die über das Jahr starken Beschäftigungsschwankungen wirkten sich u. a. jedoch negativ auf den Konzernjahresüberschuss aus, der mit DM 7,0 Mio um 32,8 % das – allerdings außerordentlich – gute Vorjahresergebnis verfehlte. Die Inlandsumsätze der AG fielen um 8,8 % auf DM 105,6 Mio und zeichneten damit für den Umsatzrückgang verantwortlich. Neben der allgemeinen Kaufzurückhaltung und dem für den Leuchtenabsatz nicht gerade förderlichen guten Wetter war hier auch der Verlust von einigen Kunden, die teilweise durch Insolvenz oder aus anderen Gründen das Leuchtengeschäft ganz aufgegeben haben, der Grund. Da auch andere Leuchtenlieferanten hierdurch betroffen waren, wurde der Preiskampf auf der Fläche zusätzlich angeheizt mit unerwarteten Auswirkungen auf die Ertragslage. Entsprechend fiel der Jahresüberschuss der AG um 33,7 % auf DM 6,5 Mio. Die Konzernauslandsumsätze schlossen mit einer Steigerung von 8,0 % auf DM 85,3 Mio an das kontinuierliche Wachstum der Vorjahre an. Der sukzessive Ausbau der Kundenbasis in ganz Europa zahlt sich damit immer mehr aus. Ausschlaggebend hierfür sind die Abrundung und die zunehmende Attraktivität des Leuchtenprogramms sowie die weitere Professionalisierung der Marketingkonzepte. Entsprechend hat sich die Exportquote im Konzern von 40,5 % auf 44,7 % weiter erhöht und bestätigt die führende Position der Brilliant AG als einer der wenigen auf europäischer Ebene operierenden Hersteller von Wohnraumleuchten. Die kontinuierlichen Investitionen in Design, Qualität und Logistik haben sich damit als richtig erwiesen. Entsprechend wird der Leuchtenhersteller den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen. Nach Abschluss der Konzentration aller operativen Funktionen auf den Standort Gnarrenburg Ende 1998 stand in 1999 das Projekt “Einführung einer integrierten Software für das ganze Unternehmen” im Zentrum der Aktivitäten. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Projektes verfügt die Brilliant AG damit heute über eine zukunftsfähige Plattform für den weiteren Ausbau der internationalen Aktivitäten. Das AG-Ergebnis je DM 50,- Aktie nach DVFA-Berechnungsmethode ist um 32,9 % auf DM 17,16 je Aktie gesunken, einschließlich Steuerguthaben um den gleichen Prozentsatz auf DM 24,51. Auf Basis dieser Entwicklung wird die Verwaltung der Hauptversammlung vorschlagen, wie im Vorjahr eine Dividende von DM 11,- (22%) sowie einen auf DM 3,- (6 %) gekürzten Bonus je Aktie an die Aktionäre auszuschütten. Die Konzernumsatzrendite nach Steuern ist zwar von 5, 3 %, auf 3,7 % gefallen. Angesichts der schwierigen Marktverhältnisse auf dem Konsumgütersektor ist der Vorstand mit dem Ergebnis insbesondere in Anbetracht der qualitativen Weiterentwicklung der Gesellschaft jedoch zufrieden. Die Hinwendung zu Discountkonzepten vieler Großkunden wird den Trend der seit Jahren erodierenden Flächenproduktivität nicht stoppen, sondern – verstärkt durch anhaltende Preissenkungen – die Kostenstruktur der Lieferanten weiter belasten. Der zunehmend grenzüberschreitende Konzentrationsprozess im Handel wird außerdem bedingen, dass immer mehr Umsätze mit weniger Kunden unter entsprechendem Druck auf die Margen realisiert werden. Dieser Vorgang im Verbund mit der parallel stattfindenden Lieferantenkonzentration wird jedoch den Bereinigungsprozess im Markt beschleunigen. Insofern wird die Brilliant AG die temporäre Konsolidierungsphase nutzen, um die Schnittstellen zu den Kunden parallel zu deren strategischen (Neu-)Ausrichtung neu zu definieren. Die Dynamik des Weihnachtsgeschäftes hat sich leider nicht auf das neue Jahr übertragen. Gegenüber dem schwachen Vorjahresstart konnte jedoch ein besserer Auftragseingang erzielt werden. Alles in allem geht der Vorstand das Jahr 2000 jedoch gut gerüstet und mit Optimismus an: “Wir verfügen auch über die notwendige Kraft und Geduld, in Ruhe auf den Abschluss der strukturellen Änderungen im Markt und damit auf die sich abzeichnenden Chancen warten zu können”. Der Vorstand Ende der Mitteilung
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