Earnings Release • Apr 2, 2009
Earnings Release
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News Details
Corporate | 2 April 2009 10:26
Einbecker Brauhaus AG entwickelt sich besser als der Markt
Einbecker Brauhaus AG / Jahresergebnis
Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein
Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Einbecker Brauhaus AG entwickelt sich besser als der Markt
Markengeschäft konstant - Bockbiere besonders erfreulich
Ziel- und ergebnisorientierte Aktivitäten werden fortgesetzt
Einbeck, den 2. April 2009. Mit einem nahezu konstanten Gesamtabsatz von
798.000 hl ist es der Einbecker Brauhaus AG im Geschäftsjahr 2008 gelungen,
sich in einem unverändert rückläufigen Biermarkt stabil zu behaupten.
Besonders die saisonalen Bockbier-Spezialitäten Einbecker Mai-Ur-Bock und
der erstmals in 2008 eingeführte Einbecker Winter-Bock konnten erfreulich
zulegen.
BIERMARKT
Der immer härter werdende Wettbewerb belastet die deutsche Brauwirtschaft
zunehmend. Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden setzten im Jahr 2008
die deutschen Brauereien und Bierlager 102,9 Millionen hl Bier ab. Dies
waren rund
1,1 Millionen Hektoliter oder 1,1 % weniger als im Vorjahr. Biermischungen
- Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien
Zusätzen - hatten hieran einen Anteil von 4,2 Millionen hl oder 4,1 %. Das
ist ein Plus von
1,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Demgegenüber ergab sich für den Absatz von
unvermischtem Bier mit 98,7 Millionen hl ein Minus von 1,2 % gegenüber
2007.
EINBECKER BRAUHAUS AG
In diesem schwierigen Marktumfeld konnte sich die Einbecker Brauhaus AG
behaupten und den Absatz ihrer Einbecker, Göttinger und Kasseler Marken auf
Vorjahresniveau halten. Per 31. Dezember 2008 verzeichnete die Einbecker
Brauhaus AG einen Absatz 590.614 hl (+/- 0 %) in ihrem Markensegment.
Das ertragsschwache Handelsmarkengeschäft sank um 1.104 hl (- 0,5 %).
Damit liegt die Einbecker Brauhaus AG insgesamt mit einem leichten
Absatzrückgang von - 0,2 % auf 798.008 hl im Jahr 2008 über Marktniveau.
REGIONALER VERGLEICH
Dieses Ergebnis ist besonders erfreulich im Vergleich nach Bundesländern.
Die Heimatmärkte der Einbecker Brauhaus AG, Niedersachsen und Nordhessen,
haben beim Bierausstoß deutlich schlechter als der Bundesdurchschnitt
abgeschnitten. Laut Statistischem Bundesamt sank dieser in Niedersachsen /
Bremen in 2008 um
- 3,9 % und in Hessen um - 4 %.
EINBECK - HEIMAT DER BOCKBIERE
Grund für diese erfreuliche Entwicklung ist eine klare
Premium-Positionierung im Markengeschäft. Viel Freude bereiteten die
Bockbiere. Mit den Saisonspezialitäten Einbecker Mai-Ur-Bock - Marktführer
in diesem Segment - und dem erstmals im Herbst 2008 neu eingeführten
Einbecker Winter-Bock konnte die niedersächsische Traditionsbrauerei bei
den Bierfreunden punkten. Weitere Impulse brachte die
Verbraucherkommunikation in Plakaten, im Funk und im Internet.
Distribution, Marktanteile und der Absatz pro Outlet konnten gesteigert
werden.
EXPORT
Bei den Bierausfuhrmengen in die EU und Drittländer verbuchte die Einbecker
Brauhaus AG einen Rückgang von 7.253 hl auf 28.249 hl. Dieser ist auf die
Bevorratung im Rahmen unserer Bierpreiserhöhung zum 01.01.2008 sowie das
schlechte Wetter bis zum 2. Quartal 2008 in Südeuropa begründet. Einbecker
steht für eine der ältesten Brautraditionen weltweit und für eine der
bekanntesten Biermarken Deutschlands mit internationalem Ruf. Im laufenden
Geschäftsjahr wird die Einbecker Brauhaus AG weiter verstärkt angreifen und
vor allem Italien, die USA, China und Japan für Bier ,made in Germany'
begeistern.
INVESTITIONEN
Die Einbecker Brauhaus AG gilt als eine der modernsten Braustätten in
Deutschland und ist nach DIN ISO 9001 und 14001 sowohl qualitäts- als auch
umweltzertifiziert. Sie ist sich ihrer Verantwortung in der Mitgestaltung
einer lebenswerten Umwelt gegenüber der Gesellschaft und künftiger
Generationen bewusst.
Vor diesem Hintergrund hat die Einbecker Brauhaus AG weitere Investitionen
getätigt. Die Sachanlageinvestitionen per 31. Dezember 2008 beliefen sich
auf rund 5,9 Mio. EUR und wurden i. H. v. 4,3 Mio. EUR aus Abschreibungen
finanziert. Zur Absatzsicherung wurden im Berichtszeitraum zudem rund 2,0
Mio. EUR für Gastronomiedarlehen investiert.
ANLAGE- UND UMLAUFVERMÖGEN
Im Vergleich zum 31. Dezember 2007 hat sich das Anlagevermögen netto um
917 TEUR erhöht. Das Umlaufvermögen verminderte sich um 44 TEUR. Die
Wertpapiere des Umlaufvermögens (Eigene Aktien) reduzierten sich um 160.830
EUR auf 0 EUR. Im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms wurden im
Berichtszeitraum
7.132 Aktien an Mitarbeiter ausgegeben.
RÜCKSTELLUNGEN
Gegenüber dem 31. Dezember 2007 verminderten sich die sonstigen
Rückstellungen für zukünftige Zahlungs- und Pfandverpflichtungen sowie im
Personalbereich um rd. 0,6 Mio. EUR.
EIGENKAPITAL / FINANZLAGE
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich um ca. 0,2
Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen Dividende
(Ausschüttung)
für das Geschäftsjahr 2008 (0,5 Mio. EUR) sank die Eigenkapitalquote im
Vergleich zum 31. Dezember 2007 von 32,2 % auf 31,5 %.
Der Finanzmittelbestand hat sich von rd. - 1,7 Mio. EUR auf rd. - 1,5 Mio.
EUR
gegenüber dem 31. Dezember 2007 verbessert.
ERTRAGSLAGE
Aufgrund der zum 1. Januar (Handels- und Exportgeschäft) bzw. zum 1.
Februar 2008 (Inlandsmarkengeschäft) umgesetzten Bierpreiserhöhung stiegen
die Umsatzerlöse der Einbecker Brauhaus AG per 31. Dezember 2008 um 7,8 %
auf
rd. 45,1 Mio. EUR. Im Kostenbereich wirkten sich insbesondere gestiegene
Rohstoffpreise (+ rd. 2,0 Mio. EUR) sowie deutlich erhöhte Investitionen in
Marketing und Vertrieb (+ rd. 0,7 Mio. EUR) ergebnismindernd aus. Das EBIT
erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 565 TEUR um 222 TEUR (+ 39,3
%)
auf 787 TEUR. Der Bilanzgewinn von 1.290 TEUR erhöhte sich um 128 TEUR oder
11 %.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen den Aktionären eine Dividende von 0,25
EUR
pro Stückaktie vor.
MITARBEITER/INNEN
Zum 31. Dezember 2008 beschäftigte die Einbecker Brauhaus AG 175
Mitarbeiter/innen in einem Dauerarbeitsverhältnis; 11 Mitarbeiter/innen
waren befristet beschäftigt. Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten
betrug im Berichtszeitraum nach § 267 (5) HGB (ohne Auszubildende) 189
(2007: 194).
Einen hohen Stellenwert nimmt bei der Einbecker Brauhaus AG der
Ausbildungsbereich ein. Zum 31. Dezember 2008 beschäftigte sie 19 (2007:
19) Auszubildende. Neben dem traditionellen Beruf des Brauers und Mälzers
werden auch Industrie- und Informatikkaufleute, Elektroniker für
Betriebstechnik sowie Fachinformatiker für Systemintegration ausgebildet.
Darüber hinaus kann die Ausbildung auch mit einem Studium an der
Berufsakademie (BA) verbunden werden.
AUSBLICK 2009
Die Brauereien sowie ihre Partner in Handel und Gastronomie erleben derzeit
eine uneinheitliche Marktentwicklung. Meldungen über eine verhalten
positive Konsumlaune einerseits und massive Folgen der Finanzkrise
andererseits erschweren eine Prognose für die folgenden Geschäftsjahre.
Die Einbecker Brauhaus AG stellt sich auf harte Zeiten ein. Die
Erwartungshaltung der Verbraucher ist von deutlicher Skepsis geprägt. Und
das, obwohl die Preise in wichtigen Bereichen wie im
Lebensmitteleinzelhandel oder an der Zapfsäule gesunken sind. Dieser
Zugewinn an Kaufkraft wandert aber nicht mehr in den Konsum, sondern in den
Sparstrumpf. Die Getränkehersteller bekommen dies besonders deutlich zu
spüren.
In diesem schwierigen Marktumfeld setzt die Einbecker Brauhaus AG auf
antizyklisches Verhalten: Mehr und auch gezieltere Aktivitäten und
bedarfsgerechte Produkt- und Gebindeneuheiten lautet ihr Konzept gegen die
Finanzkrise. Der eingeschlagene und erfolgreiche Kurs 'Stärkung der
definierten strategischen Marken' wird konsequent fortgeführt. Die jüngsten
Untersuchungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg
hätten erneut gezeigt, dass vor allem das Image, die Durchsetzungskraft und
der Anteil der Stammverwender entscheidend für den Erfolg von Marken sind.
Dabei wird der Biermarkt nach Ansicht der Einbecker Brauhaus AG weiterhin
einem hohen Mengen- und Preisdruck unterliegen. Die Preissteigerungen für
Rohstoffe, Energie und Verpackungsmaterialien werden anhalten und diese
Entwicklung verstärken. Zusammen mit einem aktiven Kostenmanagement, einer
optimierten Vertriebsstruktur und einer Konzentration ihrer werblichen
Aktivitäten auf das Wesentliche sieht sich die niedersächsische
Traditionsbrauerei für die Zukunft gut gerüstet.
Die Auswirkungen des von der Bundesregierung in einem ersten Entwurf
vorgelegten 'Nationalen Aktionsprogramm zur Alkoholprävention 2009 - 2012'
sind aktuell noch nicht absehbar.
Zur Diskussion stehen unter anderem Restriktionen im Werbe- und
Sponsoring-Bereich, Steuererhöhungen auf Bier oder die Einschränkung der
Verfügbarkeit. Die
Einbecker Brauhaus AG unterstützt die Kampagne ,Bier bewusst genießen' des
Deutschen Brauer-Bundes, hält sich an die Verhaltensregeln des Deutschen
Werberats für die kommerzielle Kommunikation für alkoholhaltige Getränke
und sorgt vor allem mit ihren Sponsoring-Engagements dafür, dass auch in
ihrer Heimatregion ein breites Freizeit- und Vereinsangebot überhaupt erst
möglich ist. Alkoholmissbrauch lehnt die Einbecker Brauhaus AG vehement ab;
die maßvollen Genießer der mit Sorgfalt gebrauten Biere über einen Kamm zu
scheren, hält sie jedoch für den falschen Ansatz. Sie stellt ein legales
Produkt her und will das auch künftig bewerben und im Rahmen der gültigen
gesetzlichen
Bestimmungen verkaufen dürfen. Die weitere Entwicklung bleibt hier - ebenso
wie bei einer Neuordnung des Nichtraucherschutzgesetzes - abzuwarten.
Vor dem Hintergrund dieser Unwägbarkeiten setzt die Einbecker Brauhaus AG
ihre Strategie als feste und absatzstarke Größe im Heimatmarkt und als
nationaler Marktführer im Segment der Bockbiere konsequent fort.
'Deutschland hat Bock auf Bock'. Die aktuelle Kampagne für Einbecker
Mai-Ur-Bock, neue Gebinde wie die Klarglasflasche für Einbecker Gold oder
die Halbliter-Dose für Einbecker Mai-Ur-Bock und die Einführung von
Einbecker Alster sind nur die ersten von vielen zielgerichteten Maßnahmen,
die das Geschäftsjahr 2009 begleiten werden.
Auf einen Blick - Kennzahlen der Einbecker Brauhaus AG
Verände-rung zum
Ergebnis 2008 2007 Vorjahr
Bierabsatz (HL) 798.008 799.954 -0,2
davon Eigenerzeugnisse (HL) 590.614 590.788 -0,0
davon Handelswaren und - 207.394 209.166 -0,9
marken(HL)
Umsatzerlöse (TEUR) 45.120 41.838 +7,8
Jahresüberschuss (TEUR) 506 604 -16,2
Bilanzgewinn (TEUR) 1.290 1.162 +11,0
Abschreibungen (TEUR) 1 4.537 4.927 -7,9
EBITDA (TEUR) 5.726 5.747 -0,4
EBIT (TEUR) 787 565 +39,3
Umsatzrentabilität (%) 1,1 1,4 -21,4
Eigenkapitalrentabilität (%) 3,9 4,6 -17,4
Bilanz
Bilanzsumme (TEUR) 41.676 40.803 +2,1
Eigenkapital (TEUR) 2 13.119 13.154 -0,3
Eigenkapitalquote (%) 2 31,5 32,2 -2,2
Fremdkapital (TEUR) 2 28.557 27.649 +3,3
Sachanlageinvestitionen (TEUR) 5.863 2.601 +125,0
Mitarbeiter
Jahresdurchschnitt (Anzahl) 3 189 194 -2,6
Personalaufwand (TEUR) 11.481 11.114 +3,3
Umsatz je Mitarbeiter (TEUR) 239 216 +10,9
Aktie
Ausschüttungssumme (TEUR) 539 537 +0,6
Bilanzgewinn (EUR je Aktie) 0,60 0,53 +13,2
Dividende (EUR je Aktie) 0,25 0,25 0,0
Sprache: Deutsch
Emittent: Einbecker Brauhaus AG
Papenstraße 4-7
37574 Einbeck
Deutschland
Telefon: +49 5561 797-0
Fax: +49 5561 797-119
E-Mail: [email protected]
Internet: www.einbecker.com
ISIN: DE0006058001
WKN: 605800
Börsen: Regulierter Markt in Hannover; Freiverkehr in Berlin,
Hamburg; Open Market in Frankfurt
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