Earnings Release • Nov 12, 2010
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Ireland | 12 November 2010 10:22
GCI Industrie AG: Zwischenmitteilung innerhalb des zweiten Halbjahres 2010
GCI Industrie AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
12.11.2010 10:22
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Zwischenmitteilung nach § 37x i. V. § 37y Nr. 3 WpHG
GCI INDUSTRIE AG, München
(bis 2. September 2010: GCI Management AG, München)
(ISIN: DE0005855183)
Zwischenmitteilung innerhalb des zweiten Halbjahres 2010
GCI INDUSTRIE Gruppe mit EBITDA im ersten bis dritten Quartal 2010
in Höhe von plus EUR 10,0 Mio.
München, 12. November 2010. Der Gesamtumsatz, konsolidiert, in der GCI
Industrie Gruppe ist im Berichtszeitraum mit EUR 82,7 Mio. (Vj. EUR 73,3
Mio.) im Vorjahresvergleich um 12,9 % gestiegen, was umso bemerkenswerter
ist, da die Umsätze der Vantargis Gruppe (Entkonsolidierung zum 28.
Dezember 2009) sowie der Mengele Agrartechnik AG (Entkonsolidierung zum 1.
April 2009) nicht mehr enthalten sind, die im Vorjahreszeitraum in den
ersten drei Quartalen noch konsolidiert mit neun bzw. drei Monatsumsätzen
enthalten waren. Bereinigt um diese nicht mehr konsolidierten Umsätze aus
dem Vorjahr ist der Gesamtumsatz im Vorjahresvergleich sogar um 36,6 %
gestiegen.
In einem allgemein wieder positiveren gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat
sich die Ertragslage der GCI Industrie AG in den ersten neun Monaten des
laufenden Geschäftsjahres 2010 im Konzern, im Vergleich zu den ersten neun
Monaten des Vorjahres, was das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen - EBITDA -, das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und
Steuern - EBIT -, und das Ergebnis vor Steuern - EBT - betrifft, ebenfalls
erheblich positiver entwickelt.
Es ist der GCI Industrie Gruppe gelungen, in den ersten drei Quartalen 2010
im Umfeld einer auch aufgrund von Nachholeffekten aus dem Vorjahr allgemein
wieder anziehenden Konjunktur mit bis dato stetig steigenden
Auftragseingängen ein kumuliertes positives Ergebnis vor Finanzergebnis,
Steuern und Abschreibungen - EBITDA - von rund EUR 10,0 Mio. (Vj. EUR 4,8
Mio.) und bezogen nur auf das dritte Quartal 2010 ein positives Ergebnis
vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - von rund EUR 2,0
Mio. (Vj. EUR 0,8 Mio.) zu erwirtschaften.
Die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres stehen dabei weiterhin
ganz im Zeichen der aktiven Bestandspflege und der Konsolidierung des
bestehenden Beteiligungsportfolios.
Die Eckdaten des dritten Quartals 2010 (Juli bis September) stellen sich
wie folgt dar:
Die Umsatzerlöse im dritten Quartal belaufen sich konsolidiert in der
Gruppe auf rund EUR 30,2 Mio. (Vj. EUR 24,2 Mio.), das positive Ergebnis
vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - beläuft sich auf
rund EUR 2,0 Mio. (Vj. EUR 0,8 Mio.), das operative Ergebnis vor
Finanzergebnis und Steuern - EBIT - auf rund EUR -0,4 Mio. (Vj. EUR -1,6
Mio.) und das Ergebnis vor Steuern - EBT - auf rund EUR -1,6 Mio. (Vj. EUR
-1,3 Mio.).
Die Eckdaten der ersten drei Quartale 2010 (Januar bis September) stellen
sich wie folgt dar:
Der Gesamtumsatzerlös betrug in den ersten drei Quartalen 2010 rund EUR
82,7 Mio. (Vj. EUR 73,3 Mio.), davon EUR 65,8 Mio. (Vj. EUR 46,4 Mio.) aus
der Konsolidierung der Maschinenfabrik Spaichingen Gruppe. Im
Vorjahresumsatzerlös waren zusätzlich noch in Höhe von EUR 8,6 Mio.
Umsatzerlöse der Vantargis Gruppe für drei Quartale und in Höhe von EUR 4,1
Mio. Umsatzerlöse der Mengele Agrartechnik AG für ein Quartal enthalten.
Es wurde ein kumuliertes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und
Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund EUR 10,0 Mio. (Vj. EUR 4,8 Mio.)
erzielt, bzw. ein kumuliertes operatives Ergebnis vor Finanzergebnis und
Steuern - EBIT - von rund EUR 2,7 Mio. (Vj. EUR -2,5 Mio.).
Im kumulierten, operativen Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT-
und im kumulierten Vorsteuerergebnis - EBT- der ersten drei Quartale 2010
sind positive, unrealisierte USD-Währungskurseffekte in Höhe von EUR +0,3
Mio. enthalten; im kumulierten Ergebnis des ersten Halbjahres 2010 waren
saldiert unrealisierte, positive Währungskurseffekte in Höhe von EUR +2,9
Mio. enthalten, daraus resultiert ein aufwandswirksamer Minderertrag in
Höhe von insgesamt EUR -2,6 Mio. vor latenten Steuern im dritten Quartal
2010. Dieser negative Währungseffekt im dritten Quartal beruht vor allem
auf dem starken Verfall des USD-Kurses zum Euro um rund 12 % im Verlauf des
dritten Quartals 2010. Dieser Währungskurseffekt ist rein
konsolidierungstechnischer Natur und hat keinen Einfluss auf den Cash Flow
der Periode. Unter Außerachtlassung dieses Effekts wäre das kumulierte
operative Ergebnis - EBIT- im dritten Quartal im Vergleich zum Halbjahr
2010 um 68,6 % gestiegen, das kumulierte Vorsteuerergebnis - EBT- hätte
sich im Vergleich zum Halbjahr 2010 um 65,1 % besser dargestellt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten kumuliert in Höhe von rund
EUR 1,6 Mio. den Barwert einer gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert
bewerteten, Put-Option der GCI Gruppe zum Verkauf von 18,8 % ihrer Anteile
an der Vantargis AG mit einer Restlaufzeit bis zum 31. Januar 2011. Der
zugehörige Optionsvertrag wurde mit dem Verkauf von 3,3 % der Anteile Mitte
Mai 2010 wirksam. Die geplante Optionsausübung wurde dem Optionsgeber vom
Vorstand der Gesellschaft bis zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser
Zwischenmitteilung bereits frist- und formgerecht angekündigt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten kumuliert des Weiteren in
Höhe von EUR 1,1 Mio. den Barwert einer gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden
Zeitwert bewerteten, zweiten Put-Option der GCI Gruppe zum Verkauf von
weiteren 18,8 % ihrer Anteile an der Vantargis AG mit einer Restlaufzeit
bis zum 31. Januar 2012. Die Wahrscheinlichkeit der Optionsausübung wird
vom Vorstand zum Zeitpunkt der Aufstellung dieser Zwischenmitteilung als
überwiegend wahrscheinlich eingeschätzt.
Im kumulierten Finanzergebnis ist ein positives Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen in Höhe von TEUR 195 (Vj. TEUR 0) aus der 'at
equity'-Konsolidierung der Beteiligung an der Vantargis AG enthalten, an
der die GCI Industrie Gruppe aktuell mit 37,55 % (Vorjahr: 40,83 %)
beteiligt ist.
Das Finanzergebnis war in den ersten drei Quartalen des Vorjahres noch
durch kumulierte Aufwendungen im Zusammenhang mit der periodischen
Stichtagsbewertung von - originär zur Absicherung von Zinsrisiken
eingesetzten - Finanzderivaten bei der im Vorjahreszeitraum noch voll
konsolidierten Tochtergesellschaft Vantargis AG in Höhe von netto EUR 1,4
Mio. negativ belastet.
In der Gruppe liegt das kumulierte positive Ergebnis vor Steuern - EBT -
bei rund EUR 0,1 Mio. (Vj. EUR -9,2 Mio.), wobei im Vorjahr unter anderem
der oben genannte negative Effekt aus der Derivate-Bewertung der Vantargis
AG nach IFRS in Höhe von EUR -1,4 Mio. mit enthalten war.
Das den Gesellschaftern des Mutterunternehmens GCI Industrie AG
zurechenbare kumulierte, positive Ergebnis pro Aktie - EpS ('Earnings per
Share') - beläuft sich in den ersten drei Quartalen auf Basis des
gewichteten Durchschnitts der bis zum 30. September 2010 ausgegebenen
Stückaktien mit Gewinnbezugsrecht ab 1. Januar 2010 (durchschnittlich 26,1
Mio. Stückaktien) nach IAS 33 auf rund EUR 0,02 (Vj. EUR -0,25 auf Basis
von durchschnittlich 20,5 Mio. Stückaktien).
Zum Stichtag 30. September 2010 beliefen sich die liquiden Mittel im
Konzern auf EUR 4,0 Mio. (31. Dezember 2009: EUR 8,1 Mio.). Der
Finanzmittelfonds belief sich zum 30. September 2010 auf EUR 1,6 Mio. (31.
Dezember 2009: EUR 4,9 Mio.).
Der Rückgang des Finanzmittelfonds im Konzern und die Abnahme der liquiden
Mittel im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag sind in erster Linie auf
die unverändert starke Investitionstätigkeit, vor allem im Bereich
Sachanlagen sowie einen allgemeinen 'Working-Capital'-Aufbau aufgrund
verstärkter Auftragseingänge, vor allem in der Maschinenfabrik Spaichingen
Gruppe und in der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, in den ersten drei
Quartalen 2010 zurückzuführen.
Die Eigenkapitalquote im Konzern beträgt bei leicht gestiegener Bilanzsumme
(Stichwort: 'Working-Capital'-Aufbau) zum 30. September 2010 rund 23,1 %
(31. Dezember 2009: 23,9 %).
Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist zum 30. September 2010 im Vergleich
zum Vorjahresbilanzstichtag mit 638 Mitarbeitern nahezu unverändert zum
Vorjahresstichtag (31. Dezember 2009: 641 Mitarbeiter).
In den ersten drei Quartalen 2010 ergaben sich im Vergleich zum
Vorjahresbilanzstichtag 31. Dezember 2009 keine Veränderungen im
Konsolidierungskreis der GCI Industrie AG.
Kommentierung und aktueller Geschäftsverlauf:
Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2010 sowie die ersten sechs Wochen
des vierten Quartals waren vor allem durch folgende Ereignisse geprägt:
Die durch Eintragung in das Handelsregister am 02. September 2010
rechtswirksam vollzogenen Beschlüsse der ordentlichen Hauptversammlung vom
23. Juli 2010; im Besonderen sind dies:
Die Umfirmierung dokumentiert die bereits vollzogene, nachhaltige
Fokussierung auf das mittelständische Industriegeschäft in den Bereichen
der Motorentechnik (Diesel und Elektro) und der Schweißtechnik (Automotive
und Verpackungen), ergänzt durch die beiden Segmente der industriellen
Immobilien sowie synergetischer Dienstleistungen.
Im Bereich der Unternehmensbeteiligungen verlief das Geschäft in der ersten
Hälfte des vierten Quartals des Geschäftsjahres 2010 mindestens so
erfreulich wie in den ersten drei Quartalen. Die latente Finanzmarktkrise
wirkt sich jedoch, vor allem auf der Refinanzierungsseite, auf das Geschäft
der GCI Industrie AG aus. Insbesondere auf der kurzfristigen Ebene ist es
unverändert schwierig, Kontokorrentkredite zu vertretbaren Konditionen
aufzunehmen. Die GCI Industrie AG und ihre Tochtergesellschaften sind
jedoch aktuell in der Lage, die bestehenden, stabilen Geschäftsmodelle der
Beteiligungsgesellschaften weiter fortzuführen und auszubauen. Auch die
Eigenkapitaldecke sollte bei der GCI Industrie AG und ihren
Tochtergesellschaften ausreichen, um die nach wie vor bestehende
Unsicherheitsphase auf den internationalen Finanzmärkten ausgleichen zu
können.
Die GCI Industrie AG hat ihre im Herbst 2009 aufgelegte erste
Industrieanleihe mit einem Volumen von EUR 0,5 Mio. Ende September 2010
inklusive Verzinsung planmäßig getilgt und plant bereits Anfang Dezember
ihre insgesamt dritte Industrieanleihe im Volumen von bis zu EUR 2,0 Mio.
mit einer Laufzeit von mindestens 12 und maximal 24 Monaten bei
ausgewählten Privatinvestoren und Geschäftspartnern zu platzieren.
Der Vorstand der Gesellschaft hat im vierten Quartal 2010 des Weiteren eine
Bar-Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 2,9 Mio. auf insgesamt EUR 29,0 Mio.
aus dem genehmigten Kapital 2010/I beschlossen und erfolgreich umgesetzt.
Die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister war zum Zeitpunkt der
Aufstellung dieser Zwischenmitteilung noch nicht erfolgt.
Die kurzfristige Finanzlage war zum 30. September 2010 und ist zur Mitte
des vierten Quartals 2010 trotzdem unverändert angespannt. Sämtliche
Tochterunternehmen können ihren Zahlungsverpflichtungen jedoch aus dem
laufenden Geschäftsbetrieb nachkommen. Zudem sind in der Gruppe mögliche
Kreditsicherheiten vorhanden, um Bankdarlehen zu besichern, und es besteht
die Möglichkeit, durch Beteiligungsverkäufe oder weitere Kapitalerhöhungen,
zumindest mittelfristig, zusätzliche finanzielle Mittel auf Gruppenebene zu
generieren.
Mit diesen Zwischenergebnissen und Maßnahmen ist der Weg für das weitere,
zielgerichtete Wachstum der GCI Industrie Gruppe nach Ansicht des
Vorstandes bereitet.
Im Hinblick auf die Zielerreichung für das gesamte Geschäftsjahr 2010
erreichte die Geschäfts-entwicklung der ersten drei Quartale 2010 in der
Gruppe die Erwartungen des Vorstands.
Zur Entwicklung der wesentlichen Unternehmensbeteiligungen im Einzelnen:
Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, Spaichingen, (MS) stellt hochwertige
mechanische Baugruppen und Komponenten, Ultraschall-Heißluft- und
Heizkontakt-Sondermaschinen für die Automobilindustrie, sowie
Ultraschallschweißsysteme für die Verpackungsindustrie her. Das Unternehmen
verfügt über Produktionsstandorte in Deutschland und seit 2007 einen
weiteren in den USA und beliefert namhafte Kunden der internationalen
Automobilindustrie (Daimler, MAN, MTU, ZF Friedrichshafen). In 2005 gewann
die Maschinenfabrik Spaichingen den Vertrag als 'Single-Source-Supplier'
für das Ventiltriebsystem des neuen Daimler 'HDEP'-Motors ('Weltmotor') für
schwere Nutzfahrzeuge. In den nächsten Jahren ist eine deutliche
Umsatzausweitung im Bereich mechanische Komponenten im Rahmen des
Serienanlaufs des 'HDEP'-Motors geplant. Auf dem europäischen LKW-Markt
wird der LKW-Absatz derzeit von vorgezogenen Käufen beflügelt. Ab Ende 2012
gilt europaweit für jedes neuzugelassene Fahrzeug der Emissionsstandard
Euro 6. Die Maschinenfabrik Spaichingen GmbH ist im 'Automotive
Supply-Sektor', und hier insbesondere im Nutzfahrzeugbereich, einer der
wenigen 'Single Source Supplier'. Sehr erfolgreich ist die Maschinenfabrik
Spaichingen GmbH darüber hinaus im Spezialschweißmaschinenbau bei
kundenspezifischen Ausführungen im mittleren und kleinen Stückzahlbereich
sowohl für die Automobilindustrie als auch seit kurzem für den
Verpackungsbereich. Die Maschinenfabrik Spaichingen Gruppe erwirtschaftete
im Jahr 2009 an den Standorten Spaichingen, Zittau und Fowlerville (USA)
mit rund 500 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von ca. EUR 68 Mio. Auf der
Grundlage seit längerem bestehender langfristiger Fertigungsaufträge für
namhafte Kunden, sowie zusätzlicher Fertigungsaufträge, die in den ersten
drei Quartalen 2010 akquiriert wurden, steht die Maschinenfabrik
Spaichingen Gruppe vor einem deutlichen Wachstumssprung in den kommenden
Jahren. Für das laufende Geschäftsjahr 2010 geht die Geschäftsleitung der
Maschinenfabrik Spaichingen GmbH, der derzeit größten Tochtergesellschaft
der GCI Industrie Gruppe, bereits von einer um ca. 25 % verbesserten
Auftragslage (Umsatz im Vergleich zu Vorjahreszeitraum) aus.
Die Elektromotorenwerk Grünhain GmbH, Grünhain, (EMG) ist erfolgreicher
Hersteller kundenspezifischer Elektromotoren in unterschiedlichen Bauweisen
sowie verwandter Produkte. EMG verfügt außerdem über eine eigene
Aluminiumdruckgießerei für Eigen- und Fremdbedarf (v. a.
Automobilindustrie). Für die weitere Forcierung des bisher eher organischen
Wachstums von EMG sollen zunächst die Vertriebsaktivitäten im europäischen
Ausland verstärkt werden. Weiterhin wird das Marktpotential für
kundenspezifische Qualitätsmotoren in weiteren Industriesegmenten oder der
Zukauf weiterer Hersteller geprüft. Im Rahmen einer operativen Übernahme
innerhalb der Gruppe wurde im Vorjahr bereits der Produktbereich Kabel und
Gerätefertigung integriert. Die Umsatzentwicklung der Elektromotorenwerk
Grünhain GmbH (der vormaligen 'Elektromotorenwerk Grünhain GmbH & Co. KG'),
Grünhain, die im dritten Quartal 2010 mit ihrer Muttergesellschaft DYNAWERT
AG verschmolzen wurde, verlief in den ersten drei Quartalen mit 24 % über
Plan und damit deutlich über Vorjahresniveau. Aufgrund der Ende 2009 und im
aktuellen Geschäftsjahr getroffenen Anpassungsmaßnahmen im Bereich der
fixen und der variablen Kosten konnte wiederum ein positives und über Plan
liegendes Ergebnis im mittleren sechsstelligen Bereich erzielt werden. Die
aktuelle Auftragslage ist weiterhin zufriedenstellend bis gut, so dass aus
heutiger Sicht für das Gesamtjahr 2010 ebenfalls wieder ein positives
Ergebnis erzielt werden kann.
Das etablierte und erfolgreiche Unternehmen Zehnder Pumpen GmbH, Grünhain,
(ZP) verfügt über ein breites Spektrum an Pumpen und verwandten Produkten
in den Bereichen Frischwasser, Abwasser und Sanitär für Abwassertechnik
sowie Industrie und Haustechnik. Im Rahmen der Umsatzentwicklung werden
zunächst die Vertriebsaktivitäten im deutschen Markt sowie im europäischen
Ausland forciert. Zusätzlich wird das Marktpotential für Qualitätspumpen im
Ausland analog zum Vorgehen bei EMG geprüft. Die Umsatzentwicklung der
Zehnder Pumpen GmbH verlief in den ersten drei Quartalen plangemäß leicht
über dem bereits guten Vorjahresniveau, es konnte ebenfalls ein positives
und leicht über Plan liegendes Ergebnis im sechsstelligen Bereich erzielt
werden. Die aktuelle Auftragslage ist weiterhin gut, so dass aus heutiger
Sicht für das Gesamtjahr wieder ein positives sechsstelliges Planergebnis
erzielt werden kann.
Die 37,6%ige Tochtergesellschaft Vantargis AG, München, die seit dem 28.
Dezember 2009 'at-equity' konsolidiert wird, setzt ihren Wachstumstrend
auch in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres fort.
Demnach verbuchte die Gesellschaft in den ersten drei Quartalen 2010 ein
Finanzierungsvolumen von EUR 117,4 Mio. Dieses konnte insbesondere durch
Leasing- sowie Mietkaufverträge sowie mit EUR 60,2 Mio. als
Jahresankaufsvolumen in Factoring und Forderungsverbriefung erzielt werden.
Die Refinanzierung erfolgte weiterhin im Wesentlichen über das bestehende
'Asset-Backed-Commercial-Paper'-('ABCP')-Programm mit der Landesbank
Baden-Württemberg ('LBBW').
Die Leipziger Solarpark AG, München, hat die Konzentration auf das Geschäft
mit der Auswahl, Installation und dem Betrieb von Photovoltaikanlagen
bereits seit längerem abgeschlossen. Die Projektplanung für die Umsetzung
der neuen Photovoltaikanlage in Leipzig/Wiederitzsch befindet sich zum
Zeitpunkt der Zwischenmitteilungserstellung weiterhin in vollem Gange. Die
neue Photovoltaikanlage wird je nach eingesetzter Technologie der
Photovoltaikmodule und der freizuhaltenden Verkehrsflächen bis zu ca. fünf
Megawatt Jahresleistung erreichen.
Mit Kaufvertrag vom 30. April 2010 erwarb die Beno Immobilien GmbH,
München, (Beno), vorbehaltlich diverser aufschiebender Bedingungen, die
beiden Immobilienobjekte 'Weinsberg' und 'Fröndenberg' durch Übernahme von
94% der Anteile der 'Carl 1 Immobilien GmbH & Co KG', Dortmund. Dieser
Erwerb soll nach dem erfolgten Eintritt diverser aufschiebender Bedingungen
noch im November 2010 durch die Handelsregisteranmeldung und die
anschließende Eintragung im Handelsregister wirksam vollzogen werden. Im
Vorfeld des Kaufs wurde dem Mitgesellschafter 'H2' ermöglicht, seine
Beteiligung an Beno von 8% auf 20% zu erhöhen und zwar als wirtschaftlicher
Ausgleich für die Tatsache, dass die mit übernommenen Bankverbindlichkeiten
bezogen auf die Objekte 'Weinsberg' und 'Fröndenberg' seit der ursprünglich
bereits für Mitte 2008 geplanten Einbringung in die Beno tilgungsbedingt
gesunken sind. Ein wesentlicher Meilenstein des Businessplans 'Beno' ist
damit - wenn auch mit extern bedingter zeitlicher Verzögerung - erfolgreich
umgesetzt worden und die Beno Immobilien Gruppe hat nun zu Beginn des
vierten Quartals 2010 ihre Grundaufstellung erreicht. Die GCI Industrie
Gruppe wird die 'Carl 1 Immobilien GmbH & Co KG' in ihrem Konzernabschluss
2010 voraussichtlich im vierten Quartal 2010 erstmals voll konsolidieren.
Die wirtschaftlichen Eckdaten der Beno Immobilien Gruppe stellen sich damit
aktuell wie folgt dar:
Der Vorstand der GCI Industrie AG hat am 11. Oktober 2010 eine
Bar-Kapitalerhöhung zur Arrondierung der bestehenden Aktionärsstruktur in
Höhe von bis zu EUR 2.892.709,00 durch die Ausgabe von 2.892.709 neuen
Aktien aus dem 'Genehmigten Kapital 2010/I' beschlossen. Der Aufsichtsrat
begrüßte die geplante Kapitalerhöhung und stimmte am selben Tage der
Kapitalmaßnahme zu.
Die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung wurden den Altaktionären der
Gesellschaft vollumfänglich entsprechend ihrem Aktienbesitz zum Bezug
angeboten, wobei das Bezugsverhältnis 9,1 : 1 betrug. Somit konnte jeder
Altaktionär für 9,1 gehaltene Aktien eine neue Aktie zum Bezugspreis von
EUR 1,00 erwerben. Die GCI Industrie AG hat die mehrfach überzeichnete
Kapitalerhöhung mittlerweile vollständig platziert. Das Grundkapital der
GCI Industrie AG erhöht sich damit nach erfolgter Umsetzung der
Kapitalerhöhung von EUR 26.107.291,00 auf EUR 29.000.000,00.
Die Anmeldung der Kapitalerhöhung zum Handelsregister ist am 15. November
2010 geplant. Nach der erfolgten Eintragung im Handelsregister werden die
neuen Aktien der GCI Industrie AG unter der vorläufigen
Wertpapierkennnummer (WKN) 'A1E8HW' voraussichtlich Ende November 2010 in
die Depots der Zeichner geliefert. Nach Zulassung der neuen Aktien zum
Handel im regulierten Markt in XETRA und an der Frankfurter Wertpapierbörse
werden die neuen Aktien in die bestehende Wertpapierkennnummer '585 518'
umgebucht. Die Zulassung ist auf Basis des zurzeit im Billigungsverfahren
befindlichen Wertpapierprospekts der GCI Industrie AG für Mitte Dezember
2010 vorgesehen.
Die GCI Industrie AG rechnet mit einem Umsatzwachstum von derzeit ca. EUR
110 Mio. (Prognose) für das laufende Geschäftsjahr 2010 auf ca. EUR 155
Mio. (Ausblick) im Geschäftsjahr 2011.
Oberstes Ziel bleibt es weiterhin, für das Gesamtjahr 2010, wie auf der
Hauptversammlung 2010 bereits vom Vorstand erläutert, ein klar positives
Nachsteuerergebnis (EAT) und sowie ein klar positives Ergebnis je Aktie
('EpS') zu erwirtschaften. Die operative Ergebnislage der gehaltenen
Beteiligungen lässt hierzu in den ersten drei Quartalen und der ersten
Hälfte des vierten Quartals klare und eindeutige Signale erkennen und der
Vorstand ist deshalb, auf das Gesamtjahr 2010 bezogen, trotz der
unverändert sehr schwer einzuschätzenden gesamtwirtschaftlichen Lage,
vorsichtig optimistisch. Mittelfristiger strategischer Schwerpunkt bleibt
weiterhin unverändert die Entwicklung und Konsolidierung des industriellen
Beteiligungsportfolios, ergänzt durch synergetische Zukäufe.
Weitere Kennzahlen im Zusammenhang mit dem angestrebten Wachstum finden Sie
im 'Fact Sheet' der Gesellschaft auf der Homepage www.gci-industrie.com
unter 'Investor Relations'.
Die GCI Industrie AG, München ist ein börsennotiertes Investmenthaus für
den Mittelstand mit einem aktiven Managementansatz und Muttergesellschaft
der GCI Industrie Gruppe. Die GCI Industrie AG strebt Mehrheitsübernahmen
profitabler Unternehmen mit hohem Wertsteigerungspotenzial - z. B. im
Rahmen von Nachfolgeregelungen - im deutschsprachigen, europäischen
Mittelstand in industriellen Nischen der Old Economy, wie im Maschinenbau,
bei Automobilzulieferern oder im Immobiliensektor an.
Mit freundlichen Grüßen
GCI Industrie AG - Der Vorstand
Brienner Straße 7
80333 München
Tel.: +49. 89. 20 500 500
Fax: +49. 89. 20 500 555
Email: [email protected] Mail: [email protected]
Internet: www.gci-industrie.com
12.11.2010 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de
Sprache: Deutsch
Unternehmen: GCI Industrie AG
Brienner Straße 7
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Deutschland
Internet: www.gci-industrie.com
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