Eisen- und Hüttenwerke AG

Management Reports • Aug 12, 2011

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Ireland | 12 August 2011 09:00

Eisen- und Hüttenwerke AG:

Eisen- und Hüttenwerke AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

12.08.2011 09:00

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Die Eisen- und Hüttenwerke Aktiengesellschaft, Andernach [EHW], stellt
folgende Informationen über das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2010/2011
vom 01. April 2011 bis 30. Juni 2011 sowie für den Zeitraum bis zur
Veröffentlichung dieser Zwischenmitteilung am 12. August 2011 zur
Verfügung:

Allgemeine Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage:

Die Entwicklung und die Ergebnislage der EHW sind im Wesentlichen von den
Gewinnabführungen der Beteiligungsgesellschaften Rasselstein Verwaltungs
GmbH, Neuwied, und ThyssenKrupp Electrical Steel Verwaltungsgesellschaft
mbH, Gelsenkirchen, an die ThyssenKrupp Steel Europe AG, Duisburg abhängig.
Diese sind die Basis für die von der ThyssenKrupp Steel Europe AG an die
Eisen- und Hüttenwerke AG am Ende des Geschäftsjahres zu leistenden
Ausgleichszahlungen.

Die Zusammensetzung beider Beteiligungskreise hat sich gegenüber der
Berichterstattung zum 30. September 2010 wie folgt verändert:

Die Rasselstein GmbH hat ihren Geschäftsanteil in Höhe von 3,3 % an der
Gesellschaft für Akkreditierung und Zertifizierung mbH [GAZ], Düsseldorf,
unentgeltlich und entsprechend den satzungsrechtlichen Bestimmungen auf die
GAZ selbst übertragen. Die Übertragung des Geschäftsanteils erfolgte vor
dem Hintergrund, dass der GAZ die Ausübung des Gesellschaftszwecks, die
Akkreditierung und Zertifizierung von Prüflaboratorien - nach Inkrafttreten
des Nationalen Akkreditierungsgesetzes am 01. Januar 2010 gemäß der
EU-Verordnung Nr. 765/2008 von der zuständigen neu geschaffenen
Akkreditierungsstelle (DAkkS) untersagt wurde, wodurch die GAZ selbst in
eine prekäre finanzielle Situation geriet. Zur Vermeidung der Beteiligung
der Rasselstein GmbH an einer notwendigen Restrukturierung der GAZ wurde
daher der Geschäftsanteil übertragen.

Ertragslage:

Das von der Rasselstein Verwaltungs GmbH auszuschüttende Ergebnis ist
insbesondere vom Geschäftsverlauf der Rasselstein GmbH abhängig.

Die Umsätze im Beteiligungskreis Rasselstein stiegen auch im dritten
Geschäftsjahresquartal und übertrafen nach 9 Monaten den Umsatz des
entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Dies war sowohl durch gestiegene
Absatzmengen als auch gestiegene Erlöse bedingt. Da allerdings auch in
diesem Quartal die in den letzten Vertragsverhandlungen erzielten
Preiserhöhungen nicht ausreichend waren, um die Kostensteigerungen,
insbesondere bei Rohstoffen, auszugleichen, lag sowohl das Quartals- als
auch das aufgelaufene Ergebnis unter den vergleichbaren Vorjahreswerten.

Im Beteiligungskreis Electrical Steel war für die ersten neun Monate des
Geschäftsjahres im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum bei
kornorientiertem Elektroband der Umsatz erlösbedingt weiter rückläufig.
Positiv dagegen war im Vergleich zum Vorjahr die Entwicklung bei nicht
kornorientiertem Elektroband; hier konnten Erlösverbesserungen und
Mengensteigerungen realisiert werden. Dieser letztgenannte Effekt konnte
allerdings nicht den nachteiligen Erlösverlauf bei kornorientiertem
Elektroband kompensieren, so dass das aufgelaufene Ergebnis unter dem des
Vorjahres lag.

Das Eigenergebnis der Eisen- und Hüttenwerke AG ist wie bisher im
Wesentlichen von Dienstleistungsumsätzen und der Entwicklung der
Guthabenszinssätze für die zur Anlage zur Verfügung stehenden liquiden
Mittel der Gesellschaft abhängig. Insgesamt konnte auch im dritten Quartal
ein positiver Gesamtwert erwirtschaftet werden, der leicht unter dem
Vorjahreswert lag.

Vermögens- und Finanzlage:

Die Bilanzsumme der Gesellschaft ist im Vergleich zum 30. September 2010
gesunken. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der Dividende von
35,2 Mio. Euro am 21. März 2011.

Erläuterungen der wesentlichen Ereignisse und Geschäfte des
Mitteilungszeitraumes und deren Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage:

Die Entwicklung der Geschäftstätigkeit der beiden
Beteiligungsgesellschaften wurde im Wesentlichen durch externe Einflüsse
geprägt:

Die Absatzentwicklung Weißblech im dritten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres war einerseits durch Abarbeitung der vorhandenen
Halbjahresverträge, andererseits durch Rückgänge bei den Auftragseingängen
geprägt. Hier zeigt sich die zwischenzeitlich eingetretene Änderung der
Marktverfassung.

Im Kernmarkt der Rasselstein GmbH, der EU27, haben Ernteausfälle, ein
spekulativer Aufbau von Beständen in der gesamten
Weißblechverbraucherkette, einer Zunahme von Importen sowie die weiterhin
bestehenden Absatzschwächen in der chemischen Industrie
(chemisch-technische Weißblechverpackungen) und in der Bauwirtschaft zu
einer gegenüber Vorjahren deutlich schwächeren Binnennachfrage nach in der
EU-erzeugtem Weißblech geführt. Da gleichzeitig auch in den
Drittlandsmärkten keine konjunkturelle Erholung eingetreten ist und darüber
hinaus die Währungsrelation Euro/US-Dollar die Konkurrenzfähigkeit der
europäischen Lieferanten zusätzlich geschwächt hat, kam es zu einem
Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage in der Branche. Die Rasselstein
GmbH wird vor diesem Hintergrund ihre Produktions- und Absatzmengen im
vierten Geschäftsjahresquartal reduzieren. Dabei werden zwischen
Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretern Maßnahmen vereinbart,
insbesondere Beschäftigungsabsenkungen auf die untere Grenze des 'flexiblen
Betriebspunktes'.

Bei nicht kornorientiertem Elektroband ist die Marktlage insgesamt
weiterhin als positiv zu bezeichnen. Die gute Beschäftigung bei den Kunden
blieb auch im Berichtszeitraum stabil, allerdings sind in den nächsten
Monaten keine weiteren Preiserhöhungen zu erzielen. Der kornorientierte
Markt ist weiterhin von hoher Wettbewerbsintensität geprägt. Sowohl bei den
Transformatorenherstellern als auch bei den Herstellern von
kornorientiertem Elektroband haben die in den Boomjahren aufgebauten neuen
Kapazitäten aktuell Unterauslastungen zur Folge. Für den Rest des
Geschäftsjahres werden keine Änderungen der Marktsituation, sowohl bei
kornorientierten als auch bei nichtkornorientierten Erzeugnissen erwartet.

Bestandsgefährdende Risiken sind weder im Berichtszeitraum noch im
Mitteilungszeitraum aufgetreten.

Insgesamt unterschreiten der bisherige Geschäftsverlauf und die aktuellen
Aussichten die bisherigen Ergebniserwartungen: Der Jahresüberschuss der
Eisen- und Hüttenwerke AG wird im Geschäftsjahr 2010/11 deutlich hinter dem
des Vorjahres zurückbleiben, wobei der Ergebnisrückgang im Wesentlichen aus
beiden Beteiligungskreisen herrührt.

Andernach, 12. August 2011

Der Vorstand
der Eisen- und Hüttenwerke AG, Andernach

12.08.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Eisen- und Hüttenwerke AG
Koblenzer Straße 141
56626 Andernach
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Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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