Earnings Release • Nov 15, 2013
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Ireland | 15 November 2013 09:45
Lechwerke AG: Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG für den Zeitraum vom 1. Januar bis 14. November 2013
Lechwerke AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
15.11.2013 09:45
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Zwischenmitteilung des Vorstands der Lechwerke AG
für den Zeitraum vom 1. Januar bis 14. November 2013
1 Geschäftsentwicklung
1.1 Marktstellung
1.1.1 Stromverkauf
Der Stromabsatz der LEW-Gruppe lag im Berichtszeitraum leicht unter dem der
Vergleichsperiode des Vorjahres. Dies beruht auf einem witterungsbedingten
Rückgang der EEG-Absatzmengen. Zudem verzeichneten wir Rückgänge bei
Privat- und Geschäftskunden. Diese konnten jedoch durch Absatzsteigerungen
bei Gewerbekunden und Energieversorgungsunternehmen größtenteils
ausgeglichen werden.
Aufgrund der durch die Energiewende gestiegenen staatlichen Umlagen und
Netzentgelte passten wir die Preise im Bereich der Privatkunden zum 1.
Januar 2013 an. Im Zuge der Insolvenz der FlexStrom Aktiengesellschaft
sowie ihrer Tochterunternehmen nahmen wir rund 5.200 Privatkunden in unsere
Ersatzversorgung auf und konnten nach Ablauf der dreimonatigen
Ersatzbelieferung rund die Hälfte dieser Kunden für unsere Produkte
gewinnen. Im Berichtszeitraum entstandene Kundenverluste konnten wir durch
Akquisemaßnahmen fast vollständig ausgleichen. Gleichwohl hat sich der
Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hierdurch, vor allem aber auch
aufgrund von Energieeinsparungen aus Effizienzmaßnahmen unserer Kunden,
vermindert.
Bei den Geschäftskunden beobachten wir weiterhin eine hohe
Wettbewerbsintensität, die zu einer rückläufigen Absatzentwicklung führte.
Das derzeitige Strompreisniveau veranlasst unsere Bestandskunden jedoch,
bereits jetzt für die Folgejahre Verträge abzuschließen. Auch durch das
Angebot neuer Produkte, zum Beispiel der Stromvermarktung für kundeneigene
EEG-Anlagen (Marktprämienmodell), bauen wir unsere Marktposition aus.
Die EEG-Absatzmenge an den Übertragungsnetzbetreiber ging aufgrund einer
geringeren Sonneneinstrahlung im Berichtszeitraum, die eine niedrigere
Erzeugungsmenge aus Photovoltaik-Anlagen zur Folge hatte, zurück.
Hingegen konnten wir unsere Position bei der Belieferung von
Energieversorgungsunternehmen auf hohem Niveau weiter ausbauen und den
Absatz insgesamt steigern. Es ist jedoch zu beobachten, dass unsere Mengen
bei den einzelnen Unternehmen leicht rückläufig sind. Wir nutzen
weiterentwickelte Produkte (zum Beispiel Marktprämienmodell und
Minutenreserve), um zusätzliche Wertschöpfung zu generieren.
Ferner erhöhten sich im Berichtszeitraum die Absatzzahlen bei den
Gewerbekunden deutlich. Dies ist im Wesentlichen auf die Nutzung weiterer
Akquisekanäle, einen Effekt aus der Jahresverbrauchsabrechnung sowie die
gute konjunkturelle Auslastung der Betriebe zurückzuführen. Die bereits in
der Vergangenheit sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit ausgewählten
Rahmenvertragspartnern aus der Region Bayerisch-Schwaben konnte fortgesetzt
werden. Im September unterbreiteten wir einem Großteil der Gewerbekunden
ein attraktives Langfristangebot mit unterschiedlichen Laufzeiten (24 oder
36 Monate), das bereits von rund der Hälfte unserer Kunden angenommen
wurde.
1.1.2 Gasverkauf
Der Gasabsatz der LEW-Gruppe lag wie der Stromabsatz im Berichtszeitraum
leicht unterhalb der Vergleichsperiode des Vorjahres. Positive Effekte
verzeichneten wir bei Privatkunden und Energieversorgungsunternehmen, die
jedoch nicht die rückläufige Entwicklung im Bereich der Geschäftskunden und
des Handels ausgleichen konnten.
Unser Gasprodukt LEW Pur Erdgas/RWE Pur Erdgas für Privatkunden wird analog
der Stromprodukte über alle Vertriebskanäle angeboten. Im Berichtszeitraum
verzeichneten wir im Vergleich zum Vorjahr einen stark gestiegenen Absatz,
der durch die Akquise von Neukunden begründet ist.
Auch bei den Energieversorgungsunternehmen steigerten wir aufgrund weiterer
Vertragsabschlüsse bei bestehenden Kundenbeziehungen sowie durch die
Gewinnung neuer Kunden unsere Absätze deutlich.
Bei den kleineren Geschäftskunden konnten wir ebenfalls Akquiseerfolge
erzielen, hingegen große Bestandskunden aufgrund des intensiven
Wettbewerbs, insbesondere um diese Kundengruppe, teilweise nicht halten.
Die Absatzentwicklung wurde dadurch entsprechend belastet.
Im Bereich Handel verzeichneten wir im Berichtszeitraum einen starken
Absatzrückgang.
1.1.3 Erzeugung
Die Erzeugungsmenge aus Wasserkraft in der LEW-Gruppe lag im
Berichtszeitraum leicht über der Regelerzeugung. Die niedrige Erzeugung in
den für die Wasserkraft wichtigen Monaten Juli und August wurde zwar durch
die überdurchschnittliche Erzeugung in den restlichen Monaten kompensiert,
in Summe lag sie dennoch leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Aufgrund der Außerbetriebnahme einer Anlage war die Erzeugung der
thermischen Anlagen im Berichtszeitraum ebenfalls niedriger als im
Vorjahreszeitraum.
Die Umsatzerlöse aus dem Stromverkauf der Eigenerzeugung lagen aufgrund des
allgemein gesunkenen Marktpreisniveaus und der geringeren Erzeugungsmenge
unter dem Wert des Vorjahres.
Im Bereich der Wasserkraft steht weiterhin die Umsetzung der Anforderungen
aus der DIN 19700 und der EU-Wasserrahmenrichtlinie im Fokus. Einen
weiteren Schwerpunkt bildet die Umsetzung unserer 'Iller-Strategie'. Die
Fertigstellung und Inbetriebnahme der Fischwanderhilfen an Iller und
Wertach ist für Dezember 2013 vorgesehen.
1.1.4 Netz
Nach dem erfolgreichen Start als integrierte Netzgesellschaft zum 1. Januar
2013 wurde nun auch der Außenauftritt der LEW Verteilnetz GmbH zum 1. April
2013 angepasst. Hintergrund hierfür sind entsprechende Anforderungen des
Gesetzgebers und der Bundesnetzagentur.
Die Erlösobergrenze des Jahres 2013 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr. Der
wesentliche Grund liegt im Erweiterungsfaktor, der die weiter zunehmenden
Kostensteigerungen durch den EEG-bedingten Netzausbau berücksichtigt.
Letzteres ist im weiteren Zubau von dezentralen Anlagen zur Erzeugung von
Strom aus erneuerbaren Energien in unseren Netzgebieten begründet. Zudem
werden dieses Jahr anteilig auch die Aufwendungen für die gesetzlich
geforderte Nachrüstung von Wechselrichtern an Photovoltaik-Anlagen
berücksichtigt.
Die Anzahl der dezentralen Erzeugungsanlagen in unseren Netzgebieten stieg
im Berichtszeitraum weiter an. Die Einspeisemengen gingen jedoch leicht
gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres zurück. Grund hierfür ist die
vergleichsweise geringe Sonneneinstrahlung.
Auch die Netznutzungsmengen nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode ab.
Diese Entwicklung ist durch den infolge einer Baumaßnahme vorübergehend
geringeren Bezug eines nachgelagerten Weiterverteilers sowie durch
rückläufige Abnahmemengen bei einigen Industriekunden begründet.
Zur Erfüllung der aktuellen und zukünftigen Anforderungen an effiziente und
intelligente Energienetze untersucht die LEW-Gruppe permanent neue
Technologien in der praktischen Anwendung. Außerdem werden die technischen
Entwicklungen für den Aufbau eines Smart Grid vorangetrieben. Mit dem
Projekt 'Smart Operator' prüfen wir in einem realen Niederspannungsnetz die
Möglichkeiten für den Ausgleich von wachsender volatiler Erzeugung und
schwankenden Lasten.
1.2 Erläuterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LEW-Gruppe
1.2.1 Ertragslage
Bei den betrieblichen Umsatzerlösen verzeichneten wir einen leichten
Anstieg gegenüber der Vorjahresperiode. Im Strom- und Gasgeschäft mit
Energieversorgungsunternehmen konnten wir unseren Kundenstamm erweitern und
auch weitere Geschäftsabschlüsse bei bestehenden Kundenbeziehungen
erzielen. Bei den Gewerbekunden haben wir im Strombereich ebenfalls eine
deutliche Erhöhung der Absatzzahlen erreicht. Im Gasbereich kamen im
Bereich der Privatkunden positive Mengeneffekte durch Akquiseerfolge zum
Tragen. Bei den anderen Kundengruppen verzeichneten wir dagegen
Absatzrückgänge. Kostenbedingte Preisanhebungen durch staatliche Umlagen
bei den Privatkunden haben zu einer Erhöhung der Umsatzerlöse beigetragen.
Da die Einspeisungen von EEG-Strom in unser Verteilnetz wetterbedingt
rückläufig waren, haben sich die Umsatzerlöse aus der Weitergabe der Mengen
an den Übertragungsnetzbetreiber verringert.
Die LEW-Gruppe erwirtschaftete im Berichtszeitraum ein EBITDA, das über dem
vergleichbaren Vorjahreswert liegt. Hauptgrund ist eine bessere Ertragslage
im Netzbereich, die auf die Erhöhung der Erlösobergrenze für das Jahr 2013,
geringere Kosten für das vorgelagerte Netz und gesunkene
Unterhaltsaufwendungen zurückzuführen ist. Belastend wirkten sich die
gesunkenen Großhandelspreise und die geringere Erzeugungsmenge im
Ergebnisbeitrag des Erzeugungsbereiches aus. Zudem verzeichneten wir ein
rückläufiges Beteiligungsergebnis.
Aus der bilanziellen Erfassung von Geschäften mit Commodity-Derivaten haben
sich im Vergleich zum Vorjahr Entlastungen im neutralen Ergebnis ergeben.
Gemäß IFRS sind bestimmte Derivate mit den Marktwerten am jeweiligen
Stichtag zu bilanzieren, während die Grundgeschäfte erst später bei ihrer
Realisierung ertragswirksam erfasst werden. Dadurch entstehen kurzfristige
Ergebniseffekte, die sich im Laufe der Zeit wieder aufheben.
Das Finanzergebnis ist gegenüber der Vorjahresperiode erwartungsgemäß
rückläufig. Der Rückgang ist dem 'übrigen Finanzergebnis' zuzuordnen, das
im Vorjahr durch die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen und dem damit
verbundenen Verkauf von Spezialfonds außerordentlich hoch ausgefallen war.
Belastungen ergaben sich im Berichtszeitraum durch einen erhöhten
Zinsaufwand für Steuerverbindlichkeiten. Entlastungen verzeichneten wir bei
den Zinsanteilen an den Zuführungen zu den langfristigen Rückstellungen.
Ausschlaggebend dafür war, dass in der Vorjahresperiode eine höhere
Absenkung der Diskontierungssätze bei den sonstigen betrieblichen
Rückstellungen erfolgte.
1.2.2 Vermögenslage
Die Bilanzsumme ist im Berichtszeitraum gegenüber dem 31. Dezember 2012
leicht gesunken; die Eigenkapitalquote erhöhte sich geringfügig.
1.2.3 Finanzlage
In der Berichtsperiode ergibt sich ein deutlicher Anstieg beim Cash Flow
aus laufender Geschäftstätigkeit gegenüber der Vorjahresperiode. Dies ist
vor allem auf die im Vorjahr erfolgte Übertragung der
Pensionsverpflichtungen und die damit verbundene Dotierung des
Planvermögens des Contractual Trust Arrangements (CTA) zurückzuführen.
Korrespondierend ergibt sich beim Cash Flow der Investitionstätigkeit
gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein signifikanter Rückgang. Im Vorjahr
erzielten wir einen hohen Mittelzufluss, der aus der Veräußerung unserer
Wertpapiere stammt und für die Dotierung des Planvermögens des CTA
eingesetzt wurde.
1.3 Investitionen und Unterhaltsaufwendungen
Die Investitionen und Unterhaltsaufwendungen der LEW-Gruppe befinden sich
im Berichtszeitraum weiterhin auf hohem Niveau, aber unter den Werten des
Vorjahreszeitraums. Den Schwerpunkt bildeten bauliche Maßnahmen der
Netzinfrastruktur sowie ökologische Verbesserungen an unseren
Wasserkraftwerken. Zusätzlich bauen wir unser Engagement im Bereich der
regenerativen, dezentralen Erzeugungsanlagen und im Bereich schneller
Breitbandverbindungen weiter aus.
2 Wesentliche Ereignisse
Wegenutzungsverträge mit Kommunen bilden eine wichtige Grundlage für unser
Geschäft. In den letzten Jahren wurden 271 Wegenutzungsverträge erneuert.
Aktuell wurde bei neun Kommunen das Konzessionierungsverfahren begonnen.
Hier prüfen einzelne Kommunen die Möglichkeit, die Versorgungsaufgaben
selbst, in Kooperation mit uns oder gemeinsam mit anderen kommunalen
Betrieben oder anderen Partnern durchzuführen. Eine Kommune hat sich
bereits entschlossen, die Zusammenarbeit mit uns im Rahmen einer
Beteiligungsgesellschaft weiterzuführen.
Unsere 100%ige Tochter, die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), und
die Garten-Center-Kette Dehner GmbH & Co. KG starteten am 11. Oktober 2013
das Projekt für die neue Energie- und Wärmeversorgung am Dehner Stammsitz
in Rain am Lech. Durch Kraft-Wärme-Kopplung wird die Anlage nach ihrer
Fertigstellung sowohl die Strom- als auch die Wärmeversorgung des Dehner
Dienstleistungszentrums übernehmen. Neben Planung, Bau und Errichtung
übernehmen wir auch den Betrieb der neuen Energie- und
Wärmeversorgungsanlagen. Die Heizzentrale versorgt eine Fläche von 165.000
m² mit Wärmeenergie. Für die Wärmeverteilung errichten wir ein
Fernwärmenetz mit einer Gesamtlänge von 3.500 Metern. Über das
Fernwärmenetz können bei Bedarf zukünftig auch weitere Kunden in Teilen der
Stadt Rain mit Wärme beliefert werden.
Das Hochwasser Anfang Juni hat auch die Stauanlagen der LEW-Gruppe
betroffen, hauptsächlich an Iller, Günz, Wertach und Donau. Zwei
Hochwasserspitzen innerhalb einer Woche konnten jedoch durch unser aktives
Handeln ohne außergewöhnlich große Schadensereignisse bewältigt werden. Die
entstandenen Hochwasserschäden, insbesondere an Sohl- und Ufersicherungen,
werden derzeit beseitigt.
Diesen Sommer fand unsere Veranstaltungsreihe 'LEW on tour' in
verschiedenen Ortschaften der Region statt. Neben unseren Strom- und
Gasprodukten sowie unseren Energiedienstleistungsangeboten wurde hier zu
Themen rund um Energie und Energieversorgung informiert. Dabei hatten die
Besucher die Möglichkeit, Elektromobilität in Form von E-Bikes, Segways und
Elektroautos zu testen und sich im Hinblick auf energieeffizientes
Verbrauchsverhalten beraten zu lassen.
Aufgrund eines starken Unwetters kam es am 20. Juni 2013 zu großräumigen
Stromausfällen im Netzgebiet. Umgeknickte Bäume und herabfallende Äste
beschädigten das Mittel- und Niederspannungsnetz teilweise erheblich. Rund
54.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Durch ein schnelles Eingreifen
unserer Mitarbeiter konnten die meisten Störungen bis zum nächsten Morgen
behoben werden.
Die LEW TelNet GmbH hat mit den bestehenden LEW-Glasfasernetzen und den
entwickelten Lösungskonzepten gute Voraussetzungen für den Aufbau von
Hochleistungsnetzen und beteiligt sich weiterhin aktiv am Breitbandausbau.
Das zweite Förderprogramm sieht für die Kommunen 19 Verfahrensschritte zum
Erreichen der Förderung vor. Dadurch hat erst eine Kommune für 2013 einen
entsprechenden Zuwendungsbescheid erhalten. Doch auch ohne staatliche
Förderung wurden bereits weitere Projekte erfolgreich abgeschlossen. Sowohl
in Bestandsgebieten wie auch in Neubaugebieten können Gewerbeeinheiten über
Glasfaseranschlüsse mit breitbandigen Diensten versorgt werden.
Insbesondere bei Neubaugebieten werden Synergien zum gemeinschaftlichen
Ausbau des Stromnetzes und der Kommunikationsinfrastruktur genutzt. Hier
werden zahlreiche Gewerbe- und Wohneinheiten flächendeckend mit Glasfaser
erschlossen.
3 Risikomanagement
Zur Organisation des Risikomanagements ist in der LEW-Gruppe ein
Steuerungssystem mit kontinuierlichen Prozessen etabliert. Dieses reicht
von der standardisierten Erfassung und Bewertung über die Steuerung bis hin
zur Überwachung aller Chancen und Risiken. Unser primäres Ziel ist dabei,
möglichst frühzeitig Informationen über potenzielle Chancen und Risiken und
die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen zu gewinnen, um daraus
geeignete Handlungsoptionen ableiten zu können.
Derzeit sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der LEW-Gruppe
gefährden können.
4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Der Personalstand der LEW-Gruppe blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
nahezu unverändert.
Neueinstellungen, bedingt durch eine regulatorisch und gesetzlich
begründete Ausweitung von Aufgaben sowie aufgrund von Wachstum in einzelnen
Geschäftsfeldern, stehen Abgänge, unter anderem wegen
Altersteilzeitvereinbarungen, gegenüber.
Zum 1. Januar 2013 wechselten 628 Arbeitnehmer und Auszubildende im Zuge
eines Betriebsübergangs von der Lechwerke AG zur LEW Verteilnetz GmbH. In
diesem Zusammenhang wurden bei der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) ein eigenes
Contractual Trust Arrangement (CTA) geschaffen und die Einlagen zur Deckung
der Pensionsansprüche der wechselnden Arbeitnehmer vom CTA der Lechwerke AG
auf den CTA der LVN übertragen. In einem zweiten Schritt werden seit 1.
Juli 2013 auch die Pensionsverpflichtungen der LVN-Mitarbeiter, die bereits
vor dem 1. Januar 2013 Mitarbeiter der LVN waren, durch den CTA gesichert
und die entsprechenden Vermögenswerte übertragen.
Am 27. August 2013 hat die LEW-Gruppe durch die Re-Auditierung das
Zertifikat berufundfamilie von der Beruf und Familie gGmbH, einer
Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, erhalten und kann dies nun
weitere drei Jahre führen.
5 Organe und weitere Gremien
Elke Temme, Recklinghausen, Leiterin des Bereichs Koordination
Erzeugung/Netz/Vertrieb Konzern der RWE AG, wurde von der Hauptversammlung
am 8. Mai 2013 für die restliche Amtszeit des ausgeschiedenen Dr. Ulrich
Rust, d. h. bis zum Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung
der Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2014 beschließt, als
Vertreterin der Anteilseigner zum Mitglied des Aufsichtsrats gewählt. Dr.
Ulrich Rust hatte sein Amt als Mitglied des Aufsichtsrats mit Wirkung zum
Ablauf der Hauptversammlung am 8. Mai 2013 niedergelegt.
6 LEW-Aktie
Die LEW-Aktie notierte am 14. November 2013 an der Börse in München mit
65,00 EUR. Im Berichtszeitraum lag die Performance unserer Aktie mit 8 %
unterhalb der des DAX 30.
Im 5-Jahres-Vergleich erreichte die Aktie der Lechwerke AG eine Performance
von 43 %, während der DAX 30 rund 94 % zulegte. Über einen Zeitraum von
zehn Jahren lag die Performance der LEW-Aktie mit rund 82 % unterhalb der
des DAX 30.
7 Ausblick
Im laufenden Geschäftsjahr gehen wir von einem Anstieg der Umsatzerlöse
aus. Gründe hierfür sind die Weitergabe der gestiegenen gesetzlichen
Umlagen im gesamten Stromvertrieb. Auch für den Bereich Telekommunikation
erwarten wir wachsende Umsatzerlöse. Für unser Verteilnetz gehen wir von
Umsatzerlösen leicht unter dem Niveau des Vorjahres aus, da die
unterdurchschnittliche Sonneneinstrahlung im Berichtszeitraum durch weitere
Zunahme an EEG-Anlagen nicht kompensiert wird. Mit Umsatzrückgängen rechnen
wir auch in der Erzeugung, vor allem aufgrund der stark gesunkenen
Strommarktpreise.
Aus heutiger Sicht erwarten wir für das Jahr 2013 ein Ergebnis in der
Größenordnung der Vorjahre. Unser Ziel ist es, eine konstante Dividende in
Höhe von 2,00 EUR je Aktie auszuschütten.
15.11.2013 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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