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Uniqa Insurance Group AG

Annual Report Apr 26, 2007

764_10-k_2007-04-26_507aeff2-0275-4ec1-be10-dbcf7c8fec7a.pdf

Annual Report

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Konzernbericht 2006 UNIQA Versicherungen AG

Durch Individualität zum Erfolg

Die Versicherung einer neuen Generation Die Versicherung einer neuen Generation

Konzernkennzahlen Seite 2006
Mio. €
2005
Mio. €
2004
Mio. €
2003
Mio. €
2002
Mio. €
Verrechnete Prämien 127 4.532,1 4.370,2 3.599,6 3.030,5 2.668,4
Sparanteile der fonds- und indexgebundenen
Lebensversicherung
559,3 360,2 178,2 102,3 18,7
Verrechnete Prämien inkl. der Sparanteile aus der fonds
und indexgebundenen Lebensversicherung1)
5.091,4 4.730,4 3.777,8 3.132,8 2.687,1
Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt2) 128 4.129,7 4.000,4 3.301,7 2.778,6 2.405,6
davon Schaden- und Unfallversicherung
davon Krankenversicherung
1.715,6
886,7
1.627,7
849,4
1.393,5
742,1
1.025,4
716,4
774,3
688,6
davon Lebensversicherung 1.527,4 1.523,3 1.166,1 1.036,7 942,8
Versicherungsleistungen 133 3.715,6 3.776,9 3.033,4 2.484,1 2.351,9
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb im
Eigenbehalt3)
129, 134 966,9 927,7 826,2 601,5 472,4
Kostenquote (nach Rückversicherung) 54 20,9 % 21,5 % 24,2 % 21,4 % 19,4 %
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen4) 66 865,0 962,9 747,9 420,9 475,9
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 66 238,5 190,3 120,8 68,3 35,3
Periodenüberschuss 66 175,1 133,3 101,8 56,2 18,5
Kapitalanlagen5) 64 21.155,2 19.367,3 16.597,9 13.233,8 11.682,1
Versicherungstechnische Rückstellungen im Eigenbehalt6) 65 19.064,5 17.673,6 15.544,4 12.962,4 11.336,3
Eigenkapital 68 1.122,5 930,4 683,1 540,5 509,5
Eigenkapital gesamt inkl. Anteilen anderer Gesellschafter 68 1.329,8 1.133,7 860,2 649,4 608,6
Durchschnittliche Anzahl der MitarbeiterInnen 56, 136 10.748 9.943 9.701 8.335 6.565
Versicherungsverträge 12.533.673 11.892.828 11.739.085 9.834.256 7.441.574

1) Werte brutto vor Rückversicherungsabgaben.

2) Voll konsolidierte Werte.

3) Inkl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben.

4) Abzgl. Finanzierungskosten.

5) Inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung.

6) Inkl. versicherungstechnischer Rückstellungen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung.

Was wir erreicht haben

  • Erfolgreicher Markteintritt in Serbien und der Ukraine. Präsenz in 16 europäischen Versicherungsmärkten.
  • Konzernprämienvolumen von über 5 Mrd. €.
  • Das ErgebnisVerbesserungsProgramm 2004–2006 wurde erfolgreich abgeschlossen und brachte eine Ergebnisverbesserung von 170 Mio. €.
  • Rekordergebnis von 238,5 Mio. € und Eigenkapitalrendite (ROE) von über 20 %.

Was wir erreichen wollen

  • Profitables, nachhaltiges Wachstum und Steigerung des internationalen Geschäftsanteils auf über 40 % bis 2010.
  • ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010: Steigerung des Konzernergebnisses bis 2010 auf 430 Mio. €.
  • Wettbewerbsvorteil durch Markenbekanntheit und Innovationsführerschaft von UNIQA ausbauen.
  • Weitere Internationalisierung der Gruppe im Auge behalten.

Erfolg durch Individualität. Der Erfolg einer Strategie beruht darauf, dass sie individuell auf die Situation zugeschnitten ist. Dies gilt sowohl für die Produktlösungen, die UNIQA europaweit für ihre KundInnen entwickelt, als auch für die strategische Ausrichtung des Unternehmens selbst. Unsere Geschäftsstrategie geht auf die unterschiedliche Beschaffenheit der Märkte ein und trägt den regionalen Unterschieden vor Ort Rechnung. Unseren verschiedenen Strategien liegt jedoch ein gemeinsames Ziel zugrunde: die Profitabilität unserer Gruppe zu steigern, unsere Marktposition zu festigen und neue Märkte zu erschließen.

Kunden und Märkte

16

Prozesse und Produkte

25

Dr. Franz Fischler

Der Europäer aus Überzeugung skizziert im Gespräch aus der Warte des Politikers die Folgen der Europäisierung und wie man durch innovative Produkte von der Marktöffnung profitiert.

4 Vorworte

6 Strategie

13 Kunden und Märkte

  • 13 Markenimage
  • 15 QualitätsPartnerschaft
  • 18 Sponsoring

20 Prozesse und Produkte

  • 21 Produktinnovationen
  • 23 Vorsorge
  • 26 Prozesse und Service

28 Unternehmen und Erträge

  • 29 New Eastern Emerging Markets
  • 34 Central Eastern Europe
  • 36 Western European Markets
  • 37 Rating

38 MitarbeiterInnen und Partner

  • 39 UNIQA als Arbeitgeber
  • 41 TopPartner
  • 44 Aus- und Fortbildung

Unternehmen und Erträge

32

Dr. Hans Peter Haselsteiner

Der erfolgreiche Bauunternehmer spricht aus seiner Erfahrung als internationaler Geschäftsmann über das Potenzial der osteuropäischen Länder und welche

MitarbeiterInnen und Partner

42

Benni Raich

Seit drei Jahren ist Benni Raich sportlicher Partner der UNIQA Gruppe. Im Interview erklärt der Österreichische Sportler des Jahres die Bedeutung von Teamplay als Erfolgsfaktor und was er unter "mentaler Fitness" versteht.

46 UNIQA Aktie

  • 47 Kursentwicklung
  • 47 Stammdaten Aktie
  • 48 Aktionärsstruktur
  • 48 Finanzkalender
  • 49 Corporate-Governance-Bericht

50 Finanzteil

  • 50 Konzernlagebericht
  • 50 Wirtschaftliches Umfeld
  • 53 Geschäftsverlauf im Konzern
  • 56 Geschäftssegmente
  • 61 Ausblick

64 Konzernjahresabschluss

  • 64 Konzernbilanz
  • 66 Konzerngewinn- und -verlustrechnung
  • 67 Konzerngeldflussrechnung 68 Entwicklung des
  • Konzerneigenkapitals 70 Segmentberichterstattung

76 Konzernanhang

  • 84 Angaben über personelle Verhältnisse
  • 86 Risikobericht
  • 144 Bestätigungsvermerk
  • 145 Bericht des Aufsichtsrats

146 Sonstiges

  • 146 Glossar
  • 148 Kontakt
  • 149 Konzernorganigramm Impressum

Das abgelaufene Geschäftsjahr ist für die UNIQA Gruppe wieder sehr erfolgreich verlaufen. Erstmals hat das konsolidierte Prämienvolumen die Marke von 5 Mrd. € überschritten und mit einem Vorsteuergewinn von 238 Mio. € wurde abermals ein Rekordergebnis erzielt.

Entsprechend dieser positiven Entwicklung sollen auch unsere Aktionäre mit einer Erhöhung der Dividende von 26 Cent auf 35 Cent je Aktie von der Steigerung des Unternehmensergebnisses profitieren.

Erfreulich ist, dass alle Unternehmensbereiche zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Wobei nicht übersehen werden darf, dass die Wachstumstreiber im abgelaufenen Geschäftsjahr eindeutig die Märkte in Osteuropa und das Lebensversicherungsgeschäft in Italien waren. Im Gegensatz dazu befinden wir uns derzeit speziell im Sachversicherungsgeschäft auf den westeuropäischen Märkten in einem sich verschärfenden Wettbewerbsumfeld mit einer daraus resultierenden Abflachung der Wachstumsraten. Umso wichtiger sind die weiteren Expansionsschritte, die wir im Jahr 2006 mit dem Eintritt in die Märkte Ukraine und Serbien gesetzt haben. Mit diesen beiden Ländern und den neuen EU-Mitgliedern Rumänien und Bulgarien haben wir unsere Aktivitäten in den letzten beiden Jahren auf jene Märkte konzentriert, die ein hohes Wachstumspotenzial bieten.

Eine konsequente Wachstums- und Expansionsstrategie erfordert natürlich auch die entsprechende finanzielle Stärke. Wir haben daher die Kapitalbasis mit der Aufnahme von neuem Nachrangkapital in Höhe von 250 Mio. € gestärkt. Darüber hinaus ist aber auch die Möglichkeit des Unternehmens, das Wachstum aus selbst erwirtschafteten Mitteln zu finanzieren, von wesentlicher Bedeutung. Der Umsetzung der bereits im Vorjahr angekündigten Kostensenkung- und Produktivitätssteigerungsmaßnahmen ist daher besonderes Augenmerk zu schenken. Mit dem ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010 wollen wir das Potenzial der Unternehmensgruppe bestmöglich ausschöpfen und den Unternehmenswert weiter steigern.

Ziel muss es sein, Nutzen für unsere Kunden zu stiften, unsere Marktposition in Österreich und Mitteleuropa zu stärken und die UNIQA Gruppe als verlässlichen Versicherer und Finanzinvestor in der gesamten Region zu positionieren. Damit wollen wir UNIQA als ertragreiches Unternehmen zu einem noch attraktiveren Investment für unsere Aktionäre machen und sicherstellen, dass wir mit einer starken Innenfinanzierungskraft und einer attraktiven Aktie alle Chancen nützen können, die uns unsere Märkte bieten.

Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die mit großem Einsatz geleistete Arbeit im Geschäftsjahr 2006. Damit verbinde ich die Bitte, auch künftig die weitere Entwicklung unseres Unternehmens zu einem der führenden mitteleuropäischen Versicherungskonzerne in bewährter Form zu unterstützen.

Wien, im April 2007

Dr. Christian Konrad

in unserem diesjährigen Konzernbericht stellen wir das Thema "Erfolg durch Individualität" in den Vordergrund. Dazu lassen wir bekannte Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Sport zu Wort kommen, die über die Entwicklungen in einem neuen Europa in ihrem Umfeld berichten. Das Augenmerk liegt dabei auch auf den unterschiedlichen Sichtweisen verschiedener Generationen aus Ost- und Westeuropa.

Als "Die Versicherung einer neuen Generation" sehen wir es als Hauptaufgabe, uns auf diesen raschen Wandel einzustellen und auf allen Gebieten entsprechende individuelle Lösungen anzubieten. Um den Erfolg auch in Zukunft sicherzustellen, reicht es aber nicht, nur unser Kerngebiet Versicherung zu betrachten – vielmehr müssen wir alle Veränderungen, Trends und Entwicklungen im Auge behalten. In unserem modernen vernetzten und sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten entwickelnden Umfeld werden das Verständnis und die entsprechende Antizipationsfähigkeit für veränderte Bedürfnisse immer mehr zur entscheidenden Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Dass sich UNIQA dieser Herausforderung stellt, beweisen wir mit unzähligen Produkt- und Serviceneuerungen zur Steigerung des Kundennutzens und der Kundenbindung.

Als Resultat unserer konsequenten strategischen Ausrichtung konnten wir 2006 neuerlich ein Rekordergebnis von 238 Mio. € erreichen und unsere Entwicklung zu einem der führenden Versicherungskonzerne in Mittel- und Osteuropa weiter vorantreiben. Unsere Aktionäre wollen wir mit einer erneuten Erhöhung der Dividende um 35 % auf 35 Cent je Aktie an der erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens teilhaben lassen. Eine entsprechende Empfehlung werden wir gegenüber dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung abgeben.

Die UNIQA Aktie hat 2006 nach der rasanten Kursentwicklung im Jahr davor eine Konsolidierungsphase eingelegt. Deutlich zugenommen hat die internationale Aufmerksamkeit für unsere Aktivitäten, was nicht zuletzt auch die vermehrte Coverage der UNIQA Aktie durch Investmenthäuser bestätigt. Durch eine weitere Intensivierung der Kapitalmarktkommunikation werden wir in den nächsten Jahren die positive Entwicklung der UNIQA Aktie weiter unterstützen.

Mit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit in der Ukraine und in Serbien haben wir 2006 weitere Schritte in die Wachstumsmärkte Mittel- und Osteuropas gesetzt. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit unseren Expansionsaktivitäten und der positiven Entwicklung unserer Kooperation mit Raiffeisen im Rahmen der Preferred Partnership ausgezeichnete Voraussetzungen haben, um unseren Wachstumskurs in diesen Regionen auch in Zukunft fortsetzen zu können.

Eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Entwicklung der UNIQA Gruppe sehen wir in der nachhaltigen Absicherung der Ertragskraft des Konzerns. Damit stärken wir die Innenfinanzierungskraft der Gruppe und erhalten uns die Möglichkeit, auf Marktentwicklungen mit größtmöglicher Flexibilität zu reagieren.

Mit unserem neuen engagierten ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010 verfolgen wir das Ziel, das Konzernergebnis bis 2010 um weitere 200 Mio. € zu steigern. Bei der Umsetzung setzen wir vor allem auf die Absicherung unseres profitablen Wachstums in den richtigen Produktsegmenten und auf weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung der Organisationsstrukturen. Darüber hinaus arbeiten wir natürlich weiterhin intensiv an der Verbesserung der versicherungstechnischen Ergebnisse. Mit der Umsetzung dieses ehrgeizigen Programms schaffen wir die Voraussetzungen für eine Steigerung des Unternehmenswerts, von der auch unsere Aktionäre profitieren werden.

Unser Erfolg ist in erster Linie mit dem Einsatz und der Motivation unserer MitarbeiterInnen verbunden. Für ihre Bereitschaft, diese Veränderungen zur Sicherung der Zukunft der Gruppe in vollem Umfang mitzutragen, ihre Leistung und ihre Identifikation mit den Werten und Zielen von UNIQA gebührt ihnen besonderer Dank.

Wien, im April 2007

Dr. Konstantin Klien

Strategie

Mit einem neuen Programm zur weiteren Senkung der Kosten und kontinuierlichen Verbesserung der Erträge sowie der Preferred Partnership mit Raiffeisen legt UNIQA die Grundlagen für eine Fortsetzung der erfolgreichen Internationalisierungsstrategie.

In einem weltweit freundlichen Konjunkturklima haben wir 2006 unsere Zukunft als eigenständiger Player auf den Versicherungsmärkten Mittel- und Osteuropas durch umsichtige Entscheidungen weiter abgesichert – die Zukunft einer in 16 Ländern tätigen Versicherungsgruppe mit einem Prämienvolumen von über 5 Mrd. €, die Kapitalanlagen von über 21 Mrd. € verwaltet und eine Marktkapitalisierung von 3 Mrd. € erreicht.

Verlässliche Grundlage für unsere weit reichenden Entscheidungen blieb die langfristige Unternehmensstrategie – eine Strategie, die unsere Marktstellung in Österreich festigt, durch konsequente Internationalisierung die Risiken des Portfolios diversifiziert und zugleich die enormen Wachstumschancen in Mittelund Osteuropa für eine kräftige Expansion des Konzerns mit steigender Profitabilität nutzt.

Zuständigkeitsbereiche: Konzernsteuerung, Vertrieb, Planung und Controlling, Personal, Marketing, Kommunikation, Investor Relations, Revision Länderverantwortung: Österreich

Dr. Klien trat im Oktober 2000 als stellvertretender Vorsitzender des Vorstands in die UNIQA Gruppe ein. Seit 1. Jänner 2002 ist er Vorsitzender des Vorstands und Generaldirektor der UNIQA Versicherungen AG. Dr. Klien begann seine berufliche Laufbahn bei Arthur Andersen und wechselte 1978 zur Nordstern Versicherung, wo er 1986 in den Vorstand berufen wurde. 1991 wurde er Vorstandsvorsitzender der Holding AXA Österreich und übte ab 1996 auch leitende Funktionen für die AXA Gesellschaften in Mitteleuropa aus.

"Streamlining" gegen den scharfen Wind des Wettbewerbs

Größe allein ist keine Gewähr für das Bestehen in der Zukunft. Wir müssen in einem unternehmensweiten Prozess der permanenten Optimierung unsere Effizienz in allen Bereichen ständig steigern. Wir müssen laufend den Service für die KundInnen und die Schlagkraft im Vertrieb verbessern, die Kosten senken und Erträge erhöhen. Wir müssen ununterbrochen hart daran arbeiten, noch leistungsfähiger und wettbewerbsstärker zu werden. Das Motto heißt "effizienter werden".

Im globalen Wettbewerb werden sich diejenigen behaupten, die schlank und fit sind. Effizienter zu werden bedingt auch eine nachhaltige Steigerung der Ertrags- und Finanzkraft. Die Mittel aus eigener Kraft zu verdienen, die zur Finanzierung der strategischen Zukunftsinvestitionen erforderlich sind, betrachten wir als zentrales Element für den Erhalt unserer Selbständigkeit.

"Unsere auf profitables Wachstum fokussierte Strategie der Internationalisierung sichert die Zukunft als selbständige Versicherungsgruppe in Europa." Dr. Konstantin Klien

ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010

Ergebnis vor Steuern in Mio. €

Ehrgeiziges ErgebnisVerbesserungsProgramm (EVP)

Nach zwei erfolgreich abgeschlossenen Programmen zur Verbesserung der Erträge hat UNIQA für die Jahre 2007 bis 2010 das dritte ErgebnisVerbesserungsProgramm beschlossen. Wir werden dabei Strukturen und Aufgaben verdichten, auf einzelne Aktivitäten verzichten und bestimmte Tätigkeiten durch Outsourcing in internationalen Konzerngesellschaften bündeln.

Im Rahmen dieses Programms, dem eine Vielzahl von Maßnahmen und Aktionsplänen zugrunde liegen, wollen wir sowohl Kosten- als auch Schadenquoten weiter reduzieren und die Eigenkapitalrendite unserer Gruppe (vor Steuern) auf einem Niveau von 20 % nachhaltig absichern. Vom geplanten Gesamteinsparungspotenzial von 280 Mio. € beabsichtigen wir 80 Mio. € in Österreich und international in den Vertriebsausbau, die Infrastruktur und die Erhöhung der Markenbekanntheit zu reinvestieren. Das jährliche Ergebnis vor Steuern soll durch das ErgebnisVerbesserungsProgramm bis 2010 kontinuierlich um 200 Mio. € auf 430 Mio. € klettern.

"Mit unserem ErgebnisVerbesserungsProgramm senken wir die Kosten für Vertrieb und Verwaltung, erhöhen die Effizienz der Prozesse und verbessern die Ertragslage bis 2010 nachhaltig."

Karl Unger

"Auf den reifen Märkten in Westeuropa operieren wir erfolgreich in rentablen Marktnischen und überzeugen anspruchsvolle KundInnen mit exklusiven Produktlösungen."

Dr. Gottfried Wanitschek

Zuständigkeitsbereiche: Vermögensveranlagung (Front Office), Beteiligungen, Immobilien, Recht, Allgemeine Verwaltung, Revision Länderverantwortung: Tschechien

Dr. Wanitschek trat bereits in den Achtzigerjahren in die Versicherungswirtschaft ein und war zuerst Leiter des Rechtsbüros und später Generalsekretär der Raiffeisen Versicherung AG. Von 1991 bis zu seiner Berufung in den Vorstand der UNIQA Versicherungen AG war er Vorstand der Beteiligungsholding Leipnik-Lundenburger Industrie AG, Geschäftsführer der Kurier GmbH, Mitglied der Geschäftsführung der Mediaprint und Vorstand der Zeitschriften-Verlagsbeteiligungs-AG.

Dr. Gottfried Wanitschek (* 1955) Mitglied des Vorstands

Finanzierung der weiteren Expansion gesichert

Mit aus eigener Kraft verdienten Mitteln, der Begebung einer Ergänzungskapitalanleihe von 250 Mio. € und der geplanten Erhöhung des Finanzierungsrahmens der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung sind wir für die weitere ertragreiche Expansion in Österreich und international gut gerüstet.

Die Struktur unseres Versicherungsgeschäfts wird sich mit der Internationalisierung des Unternehmensportfolios spürbar verändern. Derzeit dominiert der österreichische Markt das Konzernprämienaufkommen mit einem Anteil von rund zwei Dritteln. Im Jahr 2010 soll das internationale Geschäft aber bereits deutlich über 40 % zum Konzernprämienvolumen wie auch zum Konzernergebnis beisteuern.

Vorteile als Top-Marke in Österreich ausspielen

Diesen Erfolg verdanken wir auch der differenzierten Expansionsstrategie der konzentrischen Kreise in unseren Zielmärkten. Im Zentrum unserer Österreich-Strategie geht es darum, die Position als Marktführer in der Personenversicherung und einer der größten Sachversicherer zu festigen und auf qualitatives Wachstum zu fokussieren.

Dabei spielen wir die Wettbewerbsvorteile von UNIQA als bekanntester Versicherungsmarke mit hervorragendem Kundenservice und einem schlagkräftigen, in allen Absatzkanälen mit einem innovativen Produktportfolio erfolgreich agierenden Vertrieb aus und gewinnen durch Cross-Selling immer mehr VollkundInnen. Damit stärken wir die Rentabilität des Geschäfts in Österreich stetig.

Nischenstrategie für Westeuropa zahlte sich aus

Auf unseren westeuropäischen Märkten in Italien, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein operieren wir mit Nischen- und Spezialprodukten für PrivatkundInnen wie auch Unternehmen des Mittelstands. In Deutschland liegt die Mannheimer Versicherung als etablierter Markenartikler und Anbieter von Markenprogrammen vor allem im wachstumsstarken süddeutschen Raum auf Erfolgskurs.

Die enge Zusammenarbeit der drei Konzerngesellschaften in Italien nach Übernahme der Claris Vita führte insbesondere durch den Bankenvertrieb über die Veneto Banca zu einem Prämiensprung. In der Schweiz und Liechtenstein punkten wir mit einem exklusiven Zielgruppengeschäft.

Zuständigkeitsbereiche: Neue Märkte, Mergers & Acquisitions Länderverantwortung: Rumänien, Bulgarien, Ukraine, Serbien, Italien

Dr. Brandstetter trat 1997 in den Konzern ein und war für die Umstrukturierung der UNIQA Versicherungen AG im Jahr 1999 verantwortlich, in deren Vorstand er 2002 berufen wurde. Zuvor war er Leiter des EU-Büros des österreichischen Raiffeisenverbandes in Brüssel.

Dr. Andreas Brandstetter (* 1969) Mitglied des Vorstands

"Die symbiotische Partnerschaft mit der Raiffeisen Bankengruppe ist für unseren Vorstoß auf den Wachstumsmärkten in Ost- und Südosteuropa ein entscheidender Wettbewerbsvorteil."

Dr. Andreas Brandstetter

Als Kompositversicherer in Osteuropa auf Expansionskurs

In den Ländern diesseits und jenseits des östlichen Randes der Europäischen Union sind wir als Kompositversicherer aufgestellt und setzen in Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Bankengruppe verstärkt auf die Bankassurance, um das enorme Potenzial im Massengeschäft zu nutzen. Dabei streben wir einen einheitlichen Auftritt unter der Marke UNIQA und einen Marktanteil von 5 bis 7 % im Sachversicherungsgeschäft und von 3 bis 5 % im Lebensversicherungsgeschäft an.

Auf den bereits etablierten Märkten Osteuropas wie Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Kroatien beschleunigen wir das Wachstumstempo durch Dynamisierungsprojekte unter Einsatz von Eigenmitteln. Mit dem Ausbau von Vertriebsstrukturen und verstärktem organischem Wachstum wollen wir die angestrebten Marktanteile auch ohne weitere Unternehmenszukäufe rasch erreichen. Besonderer Wert wird dabei auf ein profitables und nachhaltiges Wachstum über alle Vertriebskanäle gelegt.

EBRD als wichtiger Partner

Die EBRD (European Bank for Reconstruction and Development) ist ein wichtiger Partner für die weitere Expansion in den Fokusmärkten der UNIQA Gruppe. Die Bank wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, die Entwicklung der osteuropäischen Staaten hin zu einer Marktwirtschaft mit privaten unternehmerischen Aktivitäten zu unterstützen. Die EBRD fördert strukturelle und sektorenspezifische Reformen sowie Wettbewerb, Privatisierung und Unternehmertum. Sie unterstützt durch ihre Finanzierung die Gewinnung von Kofinanzierungen und direkten Auslandsinvestitionen sowie die Mobilisierung inländischen Kapitals. Investitionen erfolgen überwiegend in Privatunternehmen, meist zusammen mit Geschäftspartnern. Die Bank leistet darüber hinaus technische Zusammenarbeit in einschlägigen Bereichen und kooperiert mit internationalen Finanzinstitutionen und internationalen und nationalen Organisationen. Die EBRD und UNIQA unterhalten bereits seit 1998 Geschäftsbeziehungen.

Entwicklung des verrechneten Konzernprämienvolumens inkl. der Sparanteile aus der fonds- und

indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

Bei der optimalen Ausschöpfung des Geschäftspotenzials in den ost- und südosteuropäischen Ländern unterstützt uns die Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) schon seit mehreren Jahren. Die EBRD hat sich bereits an UNIQA Gesellschaften in Kroatien, Ungarn, Tschechien und Polen mit Minderheitsanteilen beteiligt.

Preferred Partnership als Wachstumstreiber

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Bankengruppe in den Ländern Ost- und Südosteuropas ist ein strategischer Vorteil für unser Engagement in den New Eastern Emerging Markets und ein zentraler Baustein für den Start in Serbien und der Ukraine. Die sich auf inzwischen elf von 15 internationalen Märkten erstreckende Kooperation hat uns den Zugang zu 10 Mio. KundInnen eröffnet: ein viel versprechendes Zukunftspotenzial für maßgeschneiderte Versicherungslösungen vor allem in der Altersvorsorge.

"Wir verzichten auch mal auf teure Firmenzukäufe im Ausland und beschleunigen unser Wachstum durch gezielte Dynamisierungsprojekte zur Stärkung der Vertriebsstrukturen in den neuen EU-Ländern."

Mag. Hannes Bogner

Anteil internationales Geschäft in %

"Go east" auch künftig im Fokus

Im Zuge der weiteren Internationalisierung behalten wir auch Russland, Albanien, Mazedonien und Kosovo wegen der enormen Wachstumschancen im Auge. Wenn das Screening dieser Zielmärkte ein positives Ergebnis bringen sollte, werden wir unsere "Claims" auch dort abstecken.

Insgesamt haben wir allen Grund, unsere Unternehmensstrategie des renditeorientierten Wachstums und der konsequenten Internationalisierung entschlossen weiterzuverfolgen. Die Richtung stimmt. Wir können daher voller Zuversicht in die Zukunft blicken.

Mag. Hannes Bogner (* 1959) Mitglied des Vorstands

Zuständigkeitsbereiche: Konzernrechnungswesen, Planung und Controlling, Vermögensveranlagung (Back Office), Investor Relations Länderverantwortung: Polen, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Deutschland

Mag. Bogner ist seit 1994 in der UNIQA Gruppe beschäftigt und wurde 1998 in den Vorstand berufen. Davor war er bei der THS Treuhand Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Salzburg und bei Price Waterhouse in Wien beschäftigt. Mag. Bogner wurde 1988 zum Steuerberater und 1993 zum beeideten Wirtschaftsprüfer bestellt.

Morgen sieht seine Welt anders aus. Übermorgen auch.

Kunden und Märkte

UNIQA ist die in Österreich bekannteste wie auch vertrauenswürdigste Versicherungsmarke und steht als "Die Versicherung einer neuen Generation" für KundInnen jeden Alters für Innovationskraft, Qualität der Produkte und erstklassigen Service in einer sich rasch wandelnden Welt.

Unternehmerischer Erfolg in einem sich schnell verändernden globalen Umfeld erfordert ein Gespür für Trends sowie die ständige Bereitschaft, auf die Bedürfnisse der Menschen proaktiv einzugehen. Wer sich den Herausforderungen der Zukunft entschlossen stellt, hat als Pionier auf neuem Terrain die Nase vorn.

In den sieben Jahren seit Formierung unserer inzwischen in 16 Ländern Europas operierenden, international ausgerichteten Versicherungsgruppe und Etablierung der Erfolgsmarke UNIQA ist es uns gelungen, die Wünsche unserer KundInnen und die Veränderungen in der Gesellschaft früher als andere zu erkennen. Und wir haben auf die aus dem demografischen und technologischen Wandel resultierenden Fragen im Bereich von Versicherung und Vorsorge die richtigen Antworten gefunden.

Erfolgreiche Strategie der konsequenten Kundenorientierung

Mit einer Unternehmensstrategie, die präzise auf den Bedarf einer im Zeitalter der Globalisierung mental beweglichen Kundschaft jeden Alters fokussiert, hat sich UNIQA eine führende Marktstellung in Österreich erobert. Und wir haben uns auf den mittel- und osteuropäischen Zielmärkten als kompetenter Partner für den in allen Regionen steigenden Bedarf an privater Versicherung und Vorsorge positioniert.

Der Erfolg bei der Erschließung der Märkte beruht auf mehreren Faktoren: der Fähigkeit, statt einzelner Produktangebote komplette Versicherungslösungen mit sinnvollem Zusatznutzen wie auch einer herausragenden Servicequalität zu entwickeln. Dabei schärfen wir unser Profil als Innovationsführer und Trendsetter.

Die Versicherung einer neuen Generation

Nicht zuletzt beruht der Erfolg von UNIQA auf der klaren Ausrichtung unserer unternehmerischen Strategie auf die veränderten Lebensbilder im Zeitalter der Globalisierung. Wir treten dem Kunden beweglich, für jeden Lebensabschnitt aufgeschlossen und offen gegenüber.

Das Leitbild, uns in einer neuen Zeit als die Versicherung einer neuen Generation zu präsentieren, vermitteln wir mit einer länderübergreifenden Imagekampagne der breiten Öffentlichkeit in Österreich und unseren mittel- und osteuropäischen Märkten.

Spitzenposition bei Bekanntheit ausgebaut

Dabei kann UNIQA auf ihrem äußerst positiven Markenimage aufbauen. Unsere Bekanntheit ist nach den jüngsten Umfragen des Marktforschungsinstituts FESSEL-GfK weiterhin unerreicht. Bei Versicherungen denken 18 % aller ÖsterreicherInnen zuerst an UNIQA. Damit haben wir unsere Spitzenposition im Vergleich zum Vorjahr ausgebaut.

Bei der spontanen Bekanntheit legte UNIQA auf 46 % und bei der gestützten Bekanntheit auf 90 % zu. Bestwerte erzielten wir 2006 wiederum bei den Kundenkontakten. Wir erreichten erneut den jeweils klar höchsten Anteil an Kunden (32 %), Hauptkunden (18 %) und Exklusivkunden auf dem österreichischen Versicherungsmarkt.

UNIQA ist die vertrauenswürdigste Versicherung in den Augen der österreichischen Verbraucher.

Vertrauenswürdigste Marke in Österreich

Mehr noch: Nach der Verbraucheruntersuchung "Reader's Digest European Most Trusted Brands" ist UNIQA seit vier Jahren in Folge die vertrauenswürdigste Versicherungsmarke Österreichs. Darüber hinaus rangieren wir im Branchen-Markenmonitoring des market-Instituts bei der Einschätzung von Servicequalität, Markenwert oder Innovation regelmäßig an der Spitze.

Schließlich gehörten wir 2006 als beste Versicherung zu den von 400 unabhängigen Versicherungsmaklern mit dem "Assekuranz Award Austria" ausgezeichneten Preisträgern des Marktforschungsinstituts psychonomics AG.

Top-Note für Service der Raiffeisen Versicherung

Auch die im Bankenvertrieb führende Konzerntochter Raiffeisen Versicherung erntete von ihren KundInnen hohes Lob. In einer Untersuchung über die Zufriedenheit mit dem zentralen ServiceCenter vergaben fast drei Viertel der Befragten als Gesamturteil die Bestnote "sehr zufrieden".

Als wichtigste Gründe für die hohe Gesamtzufriedenheit sehen sie die Produktqualität und den Bankberater in seiner betreuenden Funktion. Auch in der Betreuung nach Vertragsabschluss liegt die Raiffeisen Versicherung klar vor anderen Bankenversicherern und über dem Branchendurchschnitt.

Den Wettbewerbsvorsprung festigen und ausbauen

Mit den bisherigen Erfolgen, die UNIQA zur führenden Versicherung in Österreich mit konzernweit 5,5 Mio. KundInnen und einem Prämienvolumen von über 5 Mrd. € machten, können wir uns im Zeitalter des drängenden wirtschaftlichen Wandels jedoch nicht zufriedengeben. Wir müssen die strategische Rolle als Pionier und Technologieführer in der Versicherungslandschaft, das erstklassige Markenimage, die hohe Innovationskraft und das enorme Kundenpotenzial zur Festigung der Marktposition in Österreich und für die Erschließung der neuen Emerging Markets in Osteuropa nutzen.

Unsere Produktdesigner entwickeln daher laufend neue bedarfsgerechte Versicherungslösungen, optimieren unsere Bestseller und festigen damit unseren Wettbewerbsvorsprung durch zeitgemäße Innovationen. Und UNIQA besetzt frühzeitig neue Geschäftsfelder, die künftig zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement als Zukunftsthema

So hat UNIQA – Österreichs mit Abstand führender Gesundheitsversicherer – das "betriebliche Gesundheitsmanagement" als Wachstumsfeld von morgen erkannt. Denn gesündere MitarbeiterInnen sind nachweislich produktiver, Aufwendungen zur Förderung ihrer Gesundheit auch betriebswirtschaftlich sinnvolle Investitionen. Wir gehen auf diesem Gebiet im eigenen Unternehmen mit gutem Beispiel voran. Die Aktion "UNIQA@work" mit zahlreichen konzerninternen Veranstaltungen veränderte das persönliche Verhalten und Bewusstsein der MitarbeiterInnen.

Mit den Ergebnissen dieser Aktion wird es uns in Zukunft gelingen, auch unsere gewerblichen Kunden für das Thema "Gesundheit im Betrieb" zu sensibilisieren und ihnen attraktive Angebote zu unterbreiten. Diese Angebote reichen von einfachen Einstiegsmodulen über mobile ärztliche Untersuchungen bis zur umfassenden Vitalbilanz eines Unternehmens.

Pilotprojekt gegen Bluthochdruck gestartet

Im Rahmen unserer umfassenden Bemühungen, präventive Maßnahmen aller Art zu fördern und damit Schäden zu vermeiden, hat UNIQA mit dem "Disease Management Hypertonie" ein weiteres innovatives Pilotprojekt in der Krankenversicherung gestartet. Rund 100 UNIQA KundInnen im Alter von 60 bis 70

Die Versicherung einer neuen Generation

UNIQA ist ein Versicherungsunternehmen, vier Sujets auf Plakaten und in Großflächen in Jahren, die wie jeder vierte Österreicher an Hypertonie leiden, wurden für die Dauer des Projekts mit Blutdruckmessgeräten und einer so genannten Homebox ausgestattet. Diese übermittelt die täglich gemessenen Daten telefonisch an LifeSensor – eine von uns eigens entwickelte Software.

Das Ärzteteam in unserem CallCenter kontrolliert diese Daten und berät den Kunden bei erhöhten Werten über Möglichkeiten, den Blutdruck zu senken. Das Projekt soll die Therapie des jeweils behandelnden Arztes durch die kontinuierliche Betreuung außerhalb der Ordinationszeiten unterstützen. Das Ziel ist es, den Blutdruck optimal einzustellen, Folgeerkrankungen zu vermeiden oder zu minimieren und auf lange Sicht die Kosten für das Gesundheitssystem zu reduzieren.

Digitale Gefahrenkarte für Naturkatastrophen

Ein in Europa einzigartiges Projekt zur Schadenprävention steht seit Mitte 2006 in Österreich bundesweit zur Verfügung: das in Kooperation von Lebensministerium und dem Versicherungsverband Österreich entwickelte Risikozonierungssystem für Naturkatastrophen "HORA". Es vermittelt ein Bild von den lokalen Risiken durch Hochwasser oder Erdbeben.

Jeder Österreicher kann auf Anfrage unter der Internetadresse www.hochwasserrisiko.at auf einer digitalen Gefahrenlandkarte erfahren, wie überschwemmungs- oder erdbebengefährdet das eigene Haus oder Grundstück in der jeweiligen Region ist und gegebenenfalls Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Den in Österreich 2006 und Anfang 2007 von Hochwasser oder Sturmschäden betroffenen KundInnen von UNIQA und Raiffeisen Versicherung wurde wieder rasch und unbürokratisch geholfen. Ihnen stand für Notlagen und zur Aufnahme der erlittenen Schäden umgehend eine kostenfreie Hotline zur Verfügung.

QualitätsPartnerschaft

Die QualitätsPartnerschaft ist eines unserer bewährten Kundenbindungsinstrumente: Wir belohnen die Treue unserer KundInnen zu unserem Unternehmen mit Partner-Punkten. Darüber hinaus gewähren wir zusätzlich einen Bonus, wenn sie in einem Kalenderjahr in den definierten Versicherungsbereichen ohne Schadenleistung bleiben.

QualitätsPartnerschaft noch attraktiver gemacht

Unser in Österreich einzigartiges Versicherungsangebot der QualitätsPartnerschaft hat seit der Einführung 2003 als Instrument zur Gewinnung von ertragreichen Voll- und NeukundInnen stetig an Bedeutung gewonnen.

Dieses innovative Produkt- und Serviceprogramm für die Pflege und Intensivierung der Kundenbeziehungen wurde 2006 ausgebaut und noch attraktiver gemacht. Es dokumentiert unsere Betreuungsphilosophie und bildet die konsequente Transformation von der produkt- zur lösungsfokussierten Versicherung einer neuen Generation ab.

Ein persönlicher UNIQA VitalCoach hilft unseren KundInnen herauszufinden, wie sie ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden am besten aktiv erhalten bzw. verbessern, z.B. durch ein individuelles Sportprogramm.

Derzeit sind über 300.000 KundInnen, die bei uns mindestens zwei Verträge in unterschiedlichen Versicherungsbereichen haben, Inhaber einer QualitätsPartnerschaft. Sie profitieren von einem exklusiven Versicherungs- und Dienstleistungspaket in Verbindung mit gezielter Gesundheitsprävention.

AktivBetreuung und Goodies inklusive

Bewährte Bausteine der QualitätsPartnerschaft sind die garantierte AktivBetreuung durch einen persönlichen ExklusivBetreuer, der den Versicherungsschutz regelmäßig an neue Lebenssituationen anpasst, wie auch die Chance, bei Schadenfreiheit einen Bonus bis zu 200 € zu erhalten.

Darüber hinaus belohnen wir treue KundInnen der Qualitäts-Partnerschaft mit PartnerPunkten und attraktiven Goodies wie Sport- und Thermengutscheinen bis zum Scheck für einen Hotel-Kurzurlaub. Alle Vertragsdaten der QualitätsPartnerschaft einschließlich des Stands der PartnerPunkte sind für alle KundInnen jederzeit über das Internetportal myUNIQA abrufbar.

Nutzung des PartnerContos erweitert

Die finanzielle Drehscheibe der QualitätsPartnerschaft ist das PartnerConto. Der Vorteil für den Kunden: Prämienzahlungen für alle Versicherungsverträge werden unter Berücksichtigung etwaiger Gutschriften in einer einzigen Zeile zusammengefasst und mit einer monatlichen Abbuchung erledigt.

Auch unsere 3.000 Makler in Österreich können die Vorteile des TopContos im Vertrieb nutzen. Und wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Verbindungen zu Voll- und MehrvertragskundInnen mit Unterstützung des KundenContos in den Vertriebswegen weiter zu intensivieren. Zugleich wollen wir die Kommunikation über die Vorteile der QualitätsPartnerschaft merklich vereinfachen. Sie wird 2007 überdies mit einer BusinessPartnerschaft auf den Bereich der Firmenkunden ausgedehnt werden.

Interview Peter Simonischek

Peter Simonischek wurde am 6. August 1946 in Graz geboren, besuchte die Akademie für Musik und darstellende Künste in Graz, trat im Grazer Schauspielhaus auf, danach in St. Gallen, Bern und Düsseldorf. In der Folge ging mit dem Engagement an der Berliner Schaubühne, wo er 20 Jahre blieb, ein Lebenstraum in Erfüllung. 1999 holte ihn Klaus Bachler ans Burgtheater, wo er sich ebenfalls als Publikumsmagnet etabliert hat.

Was bedeuten für Sie die Salzburger Festspiele?

Die Salzburger Festspiele stehen für herausragende künstlerische Darbietungen mit weltberühmten Interpreten. Die besten Musiker und Schauspieler der Welt kommen zusammen, um etwas Neues zu schaffen. Dabei entstehen immer wieder neue, mutige Ideen. Es ist wunderbar, hier zu arbeiten. Mich persönlich reizt vor allem die sommerliche Gemeinschaft mit so vielen Talenten aus Europa. Das ist sehr inspirierend.

Die Pflege dieses österreichischen "Kulturjuwels" erfordert alljährlich den Einsatz großer Geldmittel und wäre ohne entsprechendes Sponsoring in dieser Form unmöglich. Wie stehen Sie zum Thema Kultursponsoring? Die Hochkultur war immer auf Unterstützung angewiesen. In der Vergangenheit Aufgabe der Fürstenhäuser, wird sie heute von erfolgreichen Konzernen übernommen – bei glaubhafter und kluger Partnerschaft eine potenzielle Win-win-Situation. Österreichische Unternehmen können in dieser Hinsicht ihre traditionelle Integrationsrolle zum Wohle einer kulturellen europäischen Annäherung pflegen.

Nach den Erfolgen der letzten zwei Jahre, u. a. bei den Salzburger Festspielen, könnte man ja meinen, dass Sie auf dem Höhepunkt angelangt sind. Was motiviert Sie weiterhin?

Schauspielerei ist unglaublich lebendig und vielfältig. Mit den Proben für jede neue Rolle beginnt quasi eine Expedition, ein Aufbruch in unerforschte Regionen unseres Daseins – ein Ab-

Sponsoring ist für UNIQA eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Unser partnerschaftliches Engagement bleibt dabei nicht auf reine Finanzleistungen beschränkt: Als aktiver Partner setzen wir vielmehr auf individuelle und exakt auf die Notwendigkeiten und Erfordernisse abgestimmte Sponsoringpartnerschaften.

tauchen in die Tiefen der menschlichen Seele, ein Suchen und Erkennen von Zusammenhängen und Widersprüchen. Es ist die Freude, täglich etwas Neues zu entdecken und dazuzulernen, um dann am Premierenabend das "Fest des Augenblickes" zu feiern und die Zuschauer auf eine Reise mitzunehmen, von der sie glücklich und ein wenig verändert wiederkommen.

"Partnerschaftliches Engagement ist wichtig."

Kunden und Märkte 17

Kamilla Baar, 27

Nachdem ihr die Rolle als Ophelia

Heutzutage ist der Weg nach oben sehr schwierig. Welche Eigenschaften muss man besitzen, um erfolgreich zu sein?

Du musst auf dein Glück vertrauen, und deiner Leidenschaft treu bleiben.

Sie haben mit bekannten Produzenten und Schauspielern zusammengearbeitet. Was beeindruckte Sie am meisten?

Das ist richtig. Ich hatte das Glück, beeindruckt. Zum einen sind sie Meister ihrer Klasse. Gleichzeitig arbeiten sie hart und bescheiden sowie kleinen Herausforderung.

Im Hinblick auf Ihre Arbeit: Was inspiriert Sie?

Menschen. Jeder Einzelne, dem ich begegne, kann ein Abenteuer be-

Fitness trainieren im VitalClub

Mit einer QualitätsPartnerschaft oder einer Krankenversicherung verbinden wir die automatische Mitgliedschaft in Österreichs größtem Gesundheitsprogramm – dem UNIQA VitalClub. Dort stehen 90 VitalCoaches zur Verfügung, die gemeinsam mit dem Kunden individuelle Präventionsprogramme erarbeiten, um Fitness und Wohlbefinden zu erhalten und zu verbessern.

Das in der österreichischen Versicherungswirtschaft einzigartige Gesundheitsprojekt hat bereits rund 1 Mio. Mitglieder. Der VitalClub wurde 2006 erstmals auch in Deutschland und Ungarn aktiv. Er wird sich künftig auch auf Unternehmenskunden fokussieren.

Fester Bestandteil unseres Engagements für ein präventives Gesundheitsmanagement ist das FitnessProfil auf vier Rädern, der VitalTruck. Das weiß-blaue Mobil soll möglichst viele Menschen zum regelmäßigen VitalCheck bringen, indem man den VitalCheck zu ihnen bringt.

VitalTruck auf Auslandstour

Den 20 Tonnen schweren Truck inklusive medizinischen Fachpersonals für die Untersuchung von täglich 100 Mitarbeitern können öffentliche und private Unternehmen mieten. Er war 2006 nicht nur quer durch Österreich, sondern auch in Deutschland und Ungarn unterwegs.

Dem Check im VitalTruck unterzogen sich in Deutschland die Mitarbeiter der Deutschen Flugsicherung, denen die Überwachung von täglich rund 8.000 Flügen höchste mentale und körperliche Fitness abverlangt. Gesundheitspartner der Deutschen Flugsicherung ist die Konzerntochter Mannheimer Versicherung.

Über 100.000 Raiffeisen-KundInnen nutzen Vorteilsprogramm

Mit ihrem Stammkunden-Programm "Mein sicherer Vorteil" erzielte auch die Raiffeisen Versicherung markante Erfolge. Die im Bankenvertrieb über die Schalter der österreichischen Raiffeisenbanken tätige Gesellschaft begrüßte 2006 den 100.000. Vorteilskunden. Der bisherige Erfolg von "Mein sicherer Vorteil" beruht nicht nur auf Anreizen wie dem Prämienrabatt. Vor allem finden Raiffeisen-KundInnen in ihrer Bank auch kompetente Beratung in allen finanziellen Angelegenheiten.

Sponsoring

Die Sponsoringstrategie von UNIQA ist es, mittel- und langfristige Partnerschaften einzugehen. Dabei bleibt das Engagement nicht auf reine Finanzleistungen beschränkt. Als aktiver Partner setzt UNIQA auf individuelle und exakt auf die Notwendigkeiten und Erfordernisse abgestimmte Sponsoringpartnerschaften.

Positiver Imagetransfer durch Sponsoring

Im Rahmen der UNIQA Konzernstrategie zur Gewinnung von ertragreichen Voll- und NeukundInnen auf den mittel- und osteuropäischen Versicherungsmärkten spielt der Ausbau des positiven Markenimages eine wichtige Rolle. Mit unserem Sportsponsoring zielen wir auf eine optimale Unterstützung der Markenbekanntheit und einen Imagetransfer in den Bereichen Innovation, Dynamik, Erfolg und Sympathie ab. Mit der Unterstützung hochklassiger Kunst- und Kulturereignisse unterstreichen wir den mit den UNIQA Unternehmenswerten begründeten Anspruch auf Qualität und Exklusivität.

So haben wir 2006 die erfolgreiche Partnerschaft mit dem Top-Skistar Benjamin Raich bis zum Jahr 2010 verlängert. Der "Blitz aus Pitz" gewann bei den Olympischen Winterspielen 2006 den Slalom und Riesentorlauf und siegte auch im Gesamtweltcup. Er sorgte damit für optimale Präsenz der Marke UNIQA auf seinem blauen Helm, der nicht nur in Österreich ein Symbol für Sicherheit ist.

Sympathieträger Benni Raich Sportler des Jahres

Österreichs Sportjournalisten wählten Benni Raich zu Österreichs Sportler des Jahres 2006. Abgerundet wird unser Engagement im Skisport durch die Partnerschaft mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV). Wir sind Generalsponsor wie auch Sponsor vieler vom ÖSV veranstalteten Weltcuprennen.

Darüber hinaus förderten wir 2006 den Österreichischen Radsportverband, den Österreichischen Tennisverband, den Vize-Olympiasieger im Segeln, Andreas Geritzer, sowie das Top-Ereignis der Leichtathletik-Mehrkämpfe, das Meeting in Götzis in Vorarlberg.

Konsequente Strategie der "Faces for UNIQA"

Fortgeführt haben wir unser Sportsponsoring auf den internationalen Märkten in Osteuropa. Die Konzerntochter in Tschechien war einer der Hauptsponsoren der in Prag ausgetragenen Weltmeisterschaft der Wildwasserfahrer: logische Konsequenz unserer Partnerschaft mit der Weltklasse-Kajakfahrerin Stepanka Hilgertova, unserem sportlichen UNIQA Face für Tschechien. Die Gesamtstrategie "Faces for UNIQA" setzten wir 2006 in Bulgarien durch die Zusammenarbeit mit dem Rallyefahrer Krum Donchev, in Serbien mit dem Ex-Basketballstar Alexander Djordjevic sowie in der Slowakei mit der erfolgreichen Ski-Rennläuferin Veronika Zuzulova und in Ungarn mit den überaus populären Wasserball-Spielern Adam und Barnabas Steinmetz fort.

Kultursponsoring: die Salzburger Festspiele

Überdies sind wir Partner des populärsten tschechischen Fußballvereins Sparta Prag und unterstützen in Ungarn die Spiele der Handball-Champions-League.

Als Österreichs größter Kunstversicherer gehört die Förderung von exzellenten kulturellen Ereignissen zu unserer Unternehmenskultur. Aus gutem Grund haben wir das Kultursponsoring spürbar ausgebaut. Vor allem unsere langjährige Kooperation mit den Salzburger Festspielen hat sich als symbiotische Verbindung von zwei Partnern auf höchstem qualitativem Niveau bewährt.

Kultursponsoring findet große Zustimmung

Die Zustimmung ist groß. Die Hälfte aller Kulturinteressierten in Österreich nimmt unser Engagement für die Salzburger Festspiele positiv wahr. Und 81 % unserer KundInnen begrüßen unser Sponsoring dieses Kulturereignisses von Weltniveau. Als Qualitätsversicherer leisten wir damit einen wichtigen Beitrag, um die hochwertige Qualität österreichischer Kultur zu erhalten.

UNIQA ArtCercle für anspruchsvolle Kunstliebhaber

Mit unserem ArtCercle bieten wir anspruchsvollen Kunstliebhabern unter unseren KundInnen auch einen regelmäßigen Zugang zu kulturellen Top-Events abseits des üblichen Programms. Neben Previews mit Führungen durch Experten organisiert der ArtCercle Blicke hinter die Kulissen von Ausstellungen, ermöglicht Kulturfans Einblicke in Depots und Sammlungen oder arrangiert Gespräche mit renommierten Fachleuten. In kurzer Zeit hat er sich als Begriff für Veranstaltungen in höchstem anspruchsvollem Rahmen und Top-Qualität etabliert. Besonderen Eindruck hinterließ 2006 die Preview der in der Albertina gezeigten Ausstellung von über 200 Werken Pablo Picassos.

Schiele-Ausstellung in der Galerie Belvedere gefördert

Im Rahmen unserer langjährigen Partnerschaft mit der Galerie Belvedere unterstützten wir die Egon-Schiele-Ausstellung, versicherten die dort gezeigten Meisterwerke des österreichischen Frühexpressionismus und nutzten diese Verbindung für ein Event des UNIQA ArtCercle.

Im Bereich der Musik sind wir Sponsor der Wiener Philharmoniker und fördern die Seefestspiele von Mörbisch. Wir werden uns künftig als Sponsor des Musik-Festivals auf Schloss Grafenegg unter der Intendanz von Rudolf Buchbinder engagieren.

Highlights

UNIQA ist mit 90 % Markenbekanntheit die bekannteste Versicherungsgruppe in Österauch die vertrauenswürdigste

Die QualitätsPartnerschaft wurde 2006 noch attraktiver bereits über 300.000 KundInnen.

Unsere Sponsoringstrategie fokus siertauf die Bereiche Sport und Kultur und wird

Manche Versicherungen gehen mit der Zeit. Meine ist einen Schritt voraus.

Prozesse und Produkte

Modernste Internet- und Kommunikationstechnologie nutzen wir für effiziente Ablauf- und Verwaltungsprozesse und einen Kundenservice bester Qualität wie auch als Instrument zur Entwicklung von kreativen Lösungen für Versicherung und Vorsorge.

Als Pionier in Österreich haben wir 2006 unter Einsatz modernster Technologie mit der Entwicklung einer völlig neuartigen Autoversicherung begonnen. Satellitennavigation, Handynetz und Informationstechnologie sind die Grundlagen für die Nutzungsoptimierte Versicherung (NoVi).

Den zweistufigen Testbetrieb hat das innovative Projekt überzeugend bestanden. Damit haben wir als Technologieführer wieder einen Meilenstein gesetzt. Die entscheidende Neuerung: eine Präzisierung des Risikoprofils durch Messung der tatsächlich gefahrenen Kilometer und der dabei genutzten Straßen.

Sparen mit völlig neuartiger Autoversicherung

Kern der Nutzungsoptimierten Versicherung ist die so genannte Navi-Box – ein kleines Gerät im Auto, das einen GPS-Empfänger enthält. Diese Box zeichnet per Satellitennavigation auf, wann und welche Strecken der Wagen fährt. Sie überträgt die Daten einmal täglich über das Handynetz an einen Server des Telematikbetreibers. Die Navigationsdaten werden mit einer Landkarte abgeglichen. Dadurch lässt sich die Verteilung auf Stadt, Landstraßen und Autobahnen ermitteln. Strecken auf Landstraßen bergen statistisch ein geringeres Unfallrisiko als Fahrten in der Stadt. Die ermittelten Angaben dienen uns als Grundlage für die risikogerechte Festsetzung der Prämie.

300 Testfahrzeuge

fahren mit Navi-Box und zählen Kilometer. Das Konzept der neuen Autoversicherung: Die Prämie hängt von den gefahrenen Strecken ab, gemessen durch eine Navi-Box im Auto.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Pilotbetriebes mit 300 Testfahrern werden wir Ende des Jahres 2007 zunächst den PrivatkundInnen eine Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung zusätzlich zu den Standardtarifen dieser neuen Generation anbieten. Wer weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fährt, spart mit dieser neuartigen Versicherung bis zu ein Drittel der Prämie. Das Marktpotenzial ist groß: Nach unserer Schätzung gibt es in Österreich eine Zielgruppe von rund 900.000 Autofahrern.

Kombination mit mobilen Sicherheitspaketen

Das in Österreich einzigartige Versicherungsprodukt wird mit zusätzlichen Services wie Unfall-Alarm, Car-Finder, Notfall-Hilfe, Navigationssystem und mobiler Unwetterwarnung zu einer kompletten Lösung perfektioniert werden. Im Notfall kann dann etwa die Navi-Box Hilfe zur Unfallstelle leiten oder ein gestohlenes Auto per Car-Finder lokalisiert werden.

Ein spezielles Angebot entwerfen wir für Unternehmen mit einem kleinen oder mittleren Fuhrpark. Es soll als elektronisches Fahrtenbuch dienen wie auch die Ortung oder das Tracking der Fahrzeugflotte ermöglichen. Rund 12.000 Betriebe vor allem im Bereich Leasing und Leihwagen, Car-Sharing, Handwerk oder Transport- und Kundendienst kommen als Interessenten für diese Innovation in der betrieblichen Autoversicherung in Frage.

Einbindung von Kooperationspartnern geplant

Die mobilen Services rund um das Projekt NoVi werden wir in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern ständig erweitern. So lässt sich die Navi-Box etwa in Containern installieren, um Transportware überall zu lokalisieren und bei Diebstahl aufzufinden. Auch bei Werttransporten oder in der Baubranche leistet die Technologie wertvolle Dienste. Denkbar wäre auch der Einsatz in einer "Help-Box" von der Größe einer Armbanduhr. Sie könnte im Notfall eine Ambulanz benachrichtigen und Rettungsmaßnahmen erleichtern.

Innovativ ist auch unser "Auto & Netz – Umweltbonus". Da Wenigfahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel die Umwelt weniger belasten, schreiben wir allen Besitzern einer persönlichen Jahresnetzkarte für öffentliche Verkehrsmittel bei Neuabschluss einer Haftpflicht- und Kaskoversicherung einmalig zwei Monatsprämien gut. Bei Einschluss einer Insassenunfallversicherung gibt es eine Fahrgastunfallversicherung gratis dazu. Sie deckt Unfälle bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und ist eine weitere Novität im österreichischen Versicherungsmarkt.

Junge FahrerInnen belohnen wir für Schadenfreiheit

Durch verbesserte Leistungen haben wir 2006 auch unsere aktuellen Kfz-Tarife wesentlich attraktiver gestaltet. Insbesondere für junge Kfz-FahrerInnen gewähren wir schon bei drei schadenfreien Jahren nach Vertragsabschluss deutliche Prämienvergünstigungen.

Führerscheinneulingen, die bei UNIQA drei Jahre nach Erwerb des Führerscheins keinen Schaden verursachen, erstatten wir die Zusatzkosten für eine Mehrphasenausbildung. Dies hat zu einem deutlichen Rückgang der durch Anfänger verursachten Unfälle geführt. Auch StammkundInnen bringt der überarbeitete Kfz-Tarif spürbare Verbesserungen.

Professioneller Sicherheits-Check für Firmen

Prävention ist für uns in allen Versicherungsbereichen ein entscheidender Faktor zur Begrenzung der Schäden. Bei Abschluss einer Betriebsbündelversicherung bieten wir unseren gewerblichen Kunden daher in Zusammenarbeit mit dem weltgrößten Sicherheitsunternehmen SECURITAS ein kostenfreies Sicherheits-Package an.

Dieses Sicherheits-Package wird zwischen SECURITAS und unseren KundInnen abgewickelt und erlaubt es den vielen kleinen und mittleren Betrieben, sich eine individuelle Risikoanalyse und Sicherheitsstrategie erstellen zu lassen. Denn die Einbrüche in Büros und Geschäftsräume oder der Diebstahl von Laptops, Computern und teurer Elektronik sind für Österreichs Firmen ein oft unterschätztes Existenzrisiko.

Ohne Termin direkter Draht zum Anwalt

Optimiert haben wir nicht zuletzt den Service für RechtsschutzkundInnen mit Anspruch auf Beratung. Durch den Anwalt PLUSservice von UNIQA und die RechtsschutzSoforthilfe der Konzerntochter Raiffeisen Versicherung kann der Kunde über kostenfreie Hotlines an jedem Werktag ohne Terminvereinbarung einen raschen Direktkontakt zu 26 erstklassigen Anwaltskanzleien in allen Teilen Österreichs herstellen.

Als wichtigen Beitrag zur Schadenprävention übermittelte UNIQA rund 165.000 PrivatkundInnen im Rahmen der QualitätsPartnerschaft kostenfrei 2,4 Mio. Unwetterwarnungen per SMS aufs Handy oder per E-Mail auf den Computer. Von dem innovativen Angebot machten weiters etwa 1.100 Gemeinden und viele Betriebe Gebrauch. Als Novität offerierten wir der Landwirtschaft einen eigenen Service gratis.

165.000 PrivatkundInnen

nehmen unsere Serviceleistung der Unwetter-SMS in Anspruch. Dieser Service leistet im Rahmen der QualitätsPartnerschaft einen wichtigen Beitrag zur Schadenprävention.

Moderner Wetterservice jetzt auch für Landwirte

Bei diesem speziellen Agrarwetterdienst handelt es sich um die erste auf Postleitzahlen ausgerichtete Prognose von Temperatur, Feuchtigkeit, Niederschlag, Windgeschwindigkeit und Verdunstung in Österreich. Die rechtzeitige Warnung vor Sturm, Regen oder Hagel trägt dazu bei, Schäden im Obst- und Weinbau oder am Fuhrpark zu minimieren.

Mehr Unfall-Leistungen bei gleicher Prämie

Erweitert hat die Raiffeisen Versicherung den Leistungsumfang ihres Unfallversicherungspakets. Es stellt bei einem Arbeits- oder Freizeitunfall Mittel zum Ausgleich von Einkommenseinbußen, zur Finanzierung von Therapien, Heilbehelfen oder Operationen wie auch Wohnungsumbauten zur Verfügung.

Als prämienfreie Zusatzleistung bei Abschluss eines Notfallpakets oder eines Unfallkostenpakets gibt es neuerdings den "Rehab-Service". Spezialisten unterstützen dann das Unfallopfer bei einer voraussichtlich dauerhaften Invalidität von mindestens 35 % bei der medizinischen, sozialen und beruflichen Rehabilitation.

270.000 Verträge

Die "Pension & Gestalten" Vorsorge bietet unseren KundInnen zwei gute Möglichkeiten, ihre Vorsorge aktiv zu gestalten: Sie können zwischen einer bewährten konservativen Veranlagung und dem Zukunftsplan wählen. Der Zukunftsplan hat durch seine spezielle Veranlagungsform eine insgesamt höhere Gewinnerwartung. 2006 konnten 270.000 Verträge abgeschlossen werden.

Private Eigenvorsorge für das Alter unerlässlich

Als Versicherung einer neuen Generation ist von uns Kreativität besonders in der langfristigen Altersvorsorge gefragt. Denn mehr als vier von fünf Österreichern halten private Eigenvorsorge für unerlässlich. Nahezu zwei Drittel haben mit 30 Jahren bereits damit begonnen und geben monatlich im Durchschnitt 138 € in erster Linie für private Lebens- und Pensionsversicherungen aus.

Drei Säulen der Vorsorge

Zukunftssichere Vorsorge der drei Säulen

Eine zukunftssichere Alterssicherung ruht auf drei Säulen: der staatlichen Pension, der betrieblichen und der privaten Vorsorge. Insbesondere die private, vom Staat mit Prämien begünstigte Zukunftsvorsorge erfreut sich in Österreich größter Beliebtheit. Bis zu einem Jahresbeitrag von maximal 2.115 € gibt es für 2007 einen staatlichen Zuschuss von 9 % dazu. Rund 1 Mio. Österreicher nutzen bereits diese Möglichkeit. In der Zukunftsvorsorge sind wir mit 300.000 Verträgen und einem Marktanteil von etwa 30 % klarer Marktführer.

Die Vorteile: Der Erhalt des eingezahlten Kapitals zuzüglich der staatlichen Prämien ist garantiert. Nach Ablauf der mindestens zehnjährigen Vertragsdauer kann das angesammelte Kapital – soweit noch keine Pensionsberechtigung besteht – bei gleichzeitiger Nachversteuerung ausgezahlt, weiter in eine Zukunftsvorsorge veranlagt oder als Einmalbetrag für eine frühestens mit dem 40. Lebensjahr zahlbare lebenslange Pension verwendet werden.

Massiver Nachholbedarf besteht auf dem Gebiet der betrieblichen Altersvorsorge. Die Einführung der betrieblichen Kollektivversicherung über das Modell der klassischen Lebensversicherung hat das zuvor weitgehend den Pensionskassen vorbehaltene Angebot im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge erweitert.

Großes Interesse an betrieblicher Altersvorsorge

Die betriebliche Kollektivversicherung war kurz nach ihrer Einführung laut einer Exklusivuntersuchung des Marktforschungsinstituts FESSEL-GfK im Auftrag der Raiffeisen Versicherung bei 77 % der Österreicher noch unbekannt. Dabei liegen betriebliche Vorsorgeprodukte nach der Studie bei den Befragten schon auf Platz 4 der Vorsorgealternativen. Jeder zweite Arbeitnehmer würde eine Betriebspension sogar einer Gehaltserhöhung vorziehen. Modelle dazu bieten wir mit unserer betrieblichen Kollektivversicherung, der Zukunftssicherung und über Pensionskassen an.

Mit einer neuen betrieblichen Kollektivversicherung will UNIQA bei den Unternehmen punkten. Das Angebot gibt den Firmen die erwünschte Sicherheit, dass sie durch die Garantie von Mindestverzinsung, zugeteilten Gewinnen und lebenslanger Rentenzahlung die zugesagten Leistungen auch einhalten können.

Gehalt in betriebliche Vorsorge umwandeln

Die UNIQA Gruppe hat für Unternehmen darüber hinaus zwei attraktive Modelle für die Betriebspension durch Umwandlung von Gehaltserhöhungen der Mitarbeiter entwickelt. Mit Vorteilen für beide Seiten. In Beiträge für die Zukunftssicherung umgewandelte Gehaltserhöhungen sparen der Firma Sozialabgaben und sind als Betriebsausgaben abzugsfähig. Arbeitnehmer wandeln zugleich die steuer- und sozialabgabenfreie Gehaltserhöhung brutto für netto in Beiträge für eine garantierte lebenslange Pension mit Hinterbliebenenvorsorge um.

Bei der Veranlagung können Unternehmen wählen: zwischen der klassischen Lebensversicherung mit garantierten Auszahlungswerten sowie jährlich unverfallbaren Gewinnzuweisungen und der fondsgebundenen Lebensversicherung mit größeren Chancen auf eine bessere Verzinsung der angelegten Gelder bei gleichzeitig höheren Risiken.

Auch im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge über Pensionskassen sind wir optimal aufgestellt. Unser Partner ÖPAG, die erfahrenste Pensionskasse in Österreich, gilt als die beste Pensionskasse des Landes. Und die "Abfertigung neu" ist mit unserem Partner für Mitarbeitervorsorge, der ÖVK Vorsorgekasse, in unserer Gesamtlösung für Firmenkunden kompetent realisiert.

Neue Fondspolizze mit optimaler Wahlfreiheit

Neue Maßstäbe für innovative Vorsorge setzte 2006 wieder unser Spezialist und Marktführer für fondsgebundene Lebensversicherungen FinanceLife. Mit "FL-Aktiv" und "Meine Raiffeisen Fondspolizze PLUS" entwickelte die kreative Produktwerkstatt exklusive Angebote, die garantierten Versicherungsschutz mit einem intelligenten Konzept der Vermögensverwaltung kombinieren.

Dabei hat der Kunde die Wahl. Er kann die Garantie auf seine angelegten Gelder während der Vertragslaufzeit nach eigenen Vorstellungen verbinden mit der Veranlagung in internationale Aktien- oder Anleihefonds unterschiedlicher Zusammensetzung. Und er kann seine Entscheidung jederzeit revidieren. Eine flexible Vorsorgemöglichkeit ohne Beispiel im Markt.

Next Generation

Roland Kwitt, 25 Österreich, Forschungsassistent bei Salzburg Research

Der ITS-Absolvent entwickelte im Rahmen seiner von der BMBWK ausgezeichneten Diplomarbeit Verfahren, mit denen u. a. Hackerangriffe im WWW aufgespürt werden. Die FH Salzburg setzt dieses Verfahren bereits erfolgreich ein.

Herr Kwitt, Ihre Branche gilt als sehr innovationsstark. Wie kommen Sie auf neue Ideen? Nun, wir erfinden das Rad auch nicht neu. Aber die Welt ist ständig in Bewegung und dadurch entstehen immer wieder neue Anforderungen. Man muss nur das Bestehende stets kritisch hinterfragen – dann kommt man auf genügend Ideen, was man noch optimieren könnte. Es macht mir einfach Spaß, mich zu fragen: Wie geht das besser, effizienter, schneller, wie kann ich mein Ziel optimal erreichen?

Das klingt sehr technisch und rational.

Das soll es nicht. Ich bin der Meinung, dass Technik sich immer in den Dienst des Menschen stellen sollte. Mein Programm ermöglicht z. B., Informationen noch sicherer auszutauschen. Technik ist für mich ein Hilfsmittel, das man sinnvoll nutzen kann, um Arbeitsprozesse zu optimieren.

Als qualitativer Marktführer sind wir immer auf der Suche nach neuen, innovativen Ideen, die unsere Servicequalität noch weiter verbessern. Es ist uns Aufgabe und Verpflichtung zugleich, das Vertrauen unserer Kunden in UNIQA als Innovationsführer durch individuelle Lösungen zu bestätigen.

"Man muss erst investieren, dann kann man profitieren."

Interview Dr. Franz Fischler

Franz Fischler wurde 1989 österreichischer Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft und war von 1995 bis 2004 als Mitglied der Europäischen Kommission für die europäische Agrarpolitik, die ländliche Entwicklung und ab 2000 auch für die europäische Fischereipolitik verantwortlich. Heute arbeitet er als Berater, hält Vorlesungen und Vorträge und ist Vorsitzender des Ökosozialen Forums.

Herr Dr. Fischler, Sie kennen die Möglichkeiten und Tücken des politischen Parketts. Was fasziniert Sie besonders an der Politik?

Mich hat an der Politik immer fasziniert, Entwicklungen beeinflussen und die Zukunft gestalten zu können. Ebenso war ich davon angetan, ständig mit vielen Menschen in direktem Kontakt zu sein.

Woran messen Sie den Erfolg eines Projekts – am öffentlichen Beifall?

Die Meinung der Öffentlichkeit ist ein Maßstab, den man beachten sollte. Das Wichtigste in der Politik ist jedoch, Entscheidungen transparent und nachvollziehbar zu kommunizieren. Darüber hinaus messe ich die Politik und mich an der Umsetzung der Ziele.

Sie gelten als "Europäer mit Überzeugung". Welche Aufgaben hat Europa Ihrer Meinung nach vor sich?

Die wichtigsten Aufgaben für die Zukunft sind meines Erachtens für genügend Jobs zu sorgen und die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Dazu wird es notwendig sein, unsere Wirtschaft mehr Know–how-intensiv zu machen, Bürokratieabbau zu betreiben, aber auch für soziale Gerechtigkeit und mehr Verantwortung gegenüber unserer Umwelt zu sorgen. Das ist zugleich die europäische Antwort auf die Globalisierung. Diese Aufgaben sind aber nicht nur Gemeinschaftsaufgaben, sondern gemeinsame Aufgaben, zu denen wir alle unseren Beitrag leisten müssen. Auf diese Weise werden auch neue Absatzmärkte entstehen, die die Beschäftigung sichern helfen. Gerade im Osten bestehen für Österreich enorme Chancen. Wir sind schon jetzt die größten Profiteure der Erweiterung und müssen alles daransetzen diese Erfolgsstory fortzuschreiben. Die mittel- und osteuropäischen Staaten haben gerade im Bank- und Versicherungswesen oder im IT-Bereich einen großen Nachholbedarf. Die Märkte vor unserer Haustür müssen wir optimal bedienen.

Was heißt das konkret?

Wir brauchen eine innovativere Wirtschaft. Wir melden jedes Jahr nur halb so viele Patente an wie die USA und verfügen auch nur über halb so viel Risikokapital. Man muss erst investieren, dann kann man profitieren.

Was ist Ihr persönliches Erfolgsrezept?

Ich glaube, man sollte für alles Neue offen sein, aber sich zugleich eine kritische Haltung bewahren. Nur wenn man neue Fragen aufwirft und damit neue Antworten provoziert, kann man in der Politik weiterkommen.

Mit "Bonus & Garantie II" und "TOPAS BEST 20-GARANT II" als Limited Edition schuf FinanceLife ein weiteres flexibles Veranlagungskonzept. Es kombiniert die Kapitalgarantie mit hohen Ertragschancen und Steuervorteilen. Die Jahr für Jahr erwirtschafteten Erträge werden nicht nur regelmäßig gutgeschrieben. Sie werden bereits nach fünf Jahren oder spätestens bei Vertragsablauf steuerfrei ausgeschüttet.

Private Pflegevorsorge immer wichtiger

Die zunehmende Alterung der Gesellschaft stellt nicht nur das staatliche Pensionssystem, sondern auch die Finanzierung der Pflegeversicherung vor enorme Herausforderungen. Derzeit sind rund 550.000 ÖsterreicherInnen pflegebedürftig. In 15 Jahren gibt es weitere 350.000 Personen im Alter über 75 Jahre. Die Pflegekosten können nach Schätzungen bis 2030 um bis zu 400 % steigen. Das staatliche Pflegegeld dürfte dann längst nicht mehr zur Finanzierung der Pflege alter Menschen reichen.

Rechtzeitige private Pflegevorsorge wird zum Gebot der Stunde. Daher entwickelten UNIQA und Raiffeisen Versicherung neue flexible Möglichkeiten der Vorsorge gegen den finanziellen Pflegenotstand im Alter. Die Pflegerentenversicherung gibt es als Zusatz zur Pensionsversicherung wie auch als eigenständige Polizze gegen Einmalerlag oder laufende Prämienzahlung. Die Leistungen sind unabhängig vom staatlichen Pflegegeld. Über die Höhe der Pflegebedürftigkeit entscheiden unabhängige Gutachter.

Neue Antworten für die Zukunft des Gesundheitssystems

Als die Versicherung einer neuen Generation müssen wir nicht zuletzt neue Antworten auf die brennenden Fragen zur Zukunft unseres Gesundheitssystems geben. Denn die Ausgaben nehmen wegen der demografischen Entwicklung und der steigenden Kosten für die moderne Hightech-Medizin in den kommenden Jahrzehnten überdurchschnittlich zu.

Mit neuartigen Produkten und attraktiven Angeboten setzen wir daher klare Zeichen zur Dämpfung des Anstiegs der Kosten und Prämien durch Prävention. Wir versorgen PrivatkundInnen über unseren VitalClub mit Informationen und sinnvollen Angeboten für einen gesunden Lebensstil. Und wir ergänzen diese Vorsorgeinitiative für Firmenkunden und deren Mitarbeiter. In Kooperation mit dem Institut für Gesundheitsmanagement bietet unser UNIQA HealthService Firmen nicht nur einzelne Vorsorgemodule, sondern eine umfassende Vitalbilanz des Unternehmens an.

Gesundheitsdepot zur Dämpfung von Beitragserhöhungen

Als geeignetes Instrument zur Dämpfung von künftigen Beitragserhöhungen im staatlichen Gesundheitssystem können wir uns ein privates Gesundheitsdepot vorstellen. Es wird durch regelmäßige Leistungen gespeist und dient der Finanzierung geringfügiger Gesundheitsleistungen, die der Staat nicht mehr bezahlt. Die staatliche Förderung dieses Gesundheitsdepots wie bei der Zukunftsvorsorge würde das Modell noch attraktiver machen.

Sonderklasse Select als Bestseller

Den Einstieg in die private Krankenversicherung haben wir für Berufsanfänger und junge Familien mit einem noch knappen Haushaltsbudget durch den neuen Tarif Sonderklasse Select interessanter gemacht. Als einzige Versicherung in Österreich übernehmen wir dabei zu günstigeren Prämien als bei der medizinischen Rundumversorgung des Sonderklasse-Tarifs die vollen Kosten bei besonders schweren Krankheiten und Unfällen.

Weiters bieten wir das als ZukunftsBonus bezeichnete Ansparmodell an. In Zeiten, in denen man gut verdient, kann man dabei eine höhere Prämie zahlen, die im Pensionsalter der Prämienentlastung dient.

Zunehmende Verlagerung von Prozessen

Die zunehmende Internationalisierung unseres Geschäfts bilden wir auch durch kreative Lösungen in unseren Verwaltungs- und Serviceprozessen ab. So haben wir in den vergangenen Jahren konzerneigene EDV-Kompetenzzentren in Polen, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und Kroatien eingerichtet.

In diesen Kompetenzzentren pflegen und entwickeln wir nicht nur die EDV-Lösungen für die lokalen Märkte, sondern auch für andere Regionen unseres Operationsfeldes in Mittel- und Osteuropa. Sogar klassische Versicherungsprozesse verteilen wir innerhalb der UNIQA Gruppe auf verschiedene Standorte in der jeweiligen Region. Dadurch nutzen wir Kosten- und Synergievorteile ohne Abstriche an der Qualität der Leistungen.

Die Internationalisierung der Verwaltungs- und Ablaufprozesse schafft auch in Österreich neue Arbeitsplätze. Denn die Aufgaben von rund 200 MitarbeiterInnen in der UNIQA Zentrale stehen in direktem Zusammenhang mit den Aktivitäten der Gruppe außerhalb Österreichs.

U.KIS für eine neue Ära der Kundenbetreuung

Einen entscheidenden Schritt zur besseren Nutzung unseres Kundenpotenzials und zur Schaffung von deutlich mehr Vollkundenbeziehungen haben wir 2006 mit Inbetriebnahme des UNIQA KundenInformationsSystems U.KIS getan. Die moderne Online-Datenbank eröffnet eine neue Dimension der Beratung. U.KIS eröffnet uns die Möglichkeit, alle Informationen aus den bei uns bestehenden Verträgen, ergänzt um die von unseren Betreuern im persönlichen Gespräch mit KundInnen gesammelten Informationen, zusammenzuführen und statistisch auszuwerten.

Der elektronische Zugriff auf das individuelle Profil jedes Versicherungsnehmers bietet die Chance für eine bedarfsgerechte Betreuung sowie den Zugang zu ungenutzten Potenzialen durch Cross-Selling. Der Beginn einer neuen Ära für unseren ExklusivVertrieb, die wir 2007 auch bei den Schwestergesellschaften in Tschechien und der Slowakei einläuten.

Der ganzheitliche Ansatz von U.KIS, der nicht mehr eine einzige Person, sondern die ganze Familie einbezieht, wird dazu beitragen, die Zahl der Verträge je Kunde deutlich zu erhöhen. Das System wird aber auch eine bessere Servicequalität und damit Kundenbindung ermöglichen.

Wettbewerbsoffensive sichert höchste Servicequalität

Mit dem Anspruch der Versicherung einer neuen Generation müssen wir unseren anspruchsvollen KundInnen einen Service der Extraklasse bieten. Ihn permanent zu verbessern ist das Ziel unseres ServiceCups. Das Siegerteam dieses internen Mitarbeiterwettbewerbs muss in mehreren Kategorien Spitze sein: in der Korrektheit bei der Bearbeitung von Polizzen und dem Tempo bei der präzisen und unbürokratischen Abwicklung von Schadenfällen oder der Erreichbarkeit am Telefon.

Die Benotung durch unsere KundInnen entscheidet über den Gewinner im ServiceCup. Das alles in allem erfreuliche Ergebnis: 81 % der KundInnen geben uns die Note 1.

Aufmerksamkeit, Tempo und Korrektheit erwartet der Kunde aber auch in der Abwicklung eines Schadens. Wir stellen an die MitarbeiterInnen der Leistungsabteilungen daher höchste Ansprüche an Professionalität, Fingerspitzengefühl und Kommunikationsfähigkeit.

Top-Zufriedenheit mit dem Zentralen Kundenservice

Dieser Herausforderung muss sich unser Zentraler Kundenservice bei täglich 2.500 Anfragen stellen. Kompetenz wie auch die Fähigkeit zum verständnisvollen Dialog sind Grundvoraussetzungen für die MitarbeiterInnen.

An ihre Auswahl, Ausbildung und Schulung stellen wir daher höchste Anforderungen. Das Urteil der KundInnen über unseren Zentralen Kundenservice, der auch für Konzerngesellschaften wie Raiffeisen Versicherung und FinanceLife arbeitet, ist eindeutig: 94,2 % der Befragten sind mit ihrem persönlichen Ansprechpartner sehr zufrieden oder zufrieden, 85 % würden unseren Zentralen Kundenservice einem Freund weiterempfehlen. Unseren KundInnen einen Online-Zugang zu ihren Vertragsdaten zu ermöglichen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Mit dem Internet-Kommunikationsportal myUNIQA können sie auf das PartnerConto inklusive der wichtigsten Serviceleistungen, alle Versicherungsverträge, den Zahlungsplan oder die Übersicht über den Schadenfrei-Bonus, den aktuellen PartnerPunkte-Stand oder die Kontaktdaten des ExklusivBetreuers jederzeit zugreifen.

Pionierarbeit in Portaltechnologie geleistet

Pionierarbeit in einer neuen Portaltechnologie hat auch die Raiffeisen Versicherung für ihre KundInnen geleistet. Ihnen steht unter der Internetadresse mein.raiffeisen.at jetzt ein exklusives Angebot zur Verfügung.

Neben der jederzeit verfügbaren Übersicht über Verträge und Prämienfälligkeiten kann der Nutzer über diesen Online-Service spezielle Vergünstigungen wie Kurzurlaube zu Vorzugskonditionen in Top-Hotels buchen oder Hotelschecks bestellen.

MedPLUS24service

Mit diesem Service können UNIQA Kunden direkt Anfragen an das medizinische CallCenter mit fachkundigen Ärzten richten. Dabei stehen medizinische Informationen aller Art wie z. B. Befund- und Diagnoseerklärung, zweite Meinung, alternative Behandlungsmöglichkeiten, Tipps für Vorsorgeuntersuchungen, Reisemedizin oder Adressen von geeigneten Spitälern und Hilfsdiensten zur Verfügung.

Unsere Gesundheitsplattform MedUNIQA hat sich mit monatlich über 160.000 Zugriffen vor allem dank der Aktualität der ins Netz gestellten neuen Artikel längst als größte und umfassendste medizinische Website Österreichs etabliert. Die professionelle Mischung aus Wissenslexikon, News und vor allem Servicedienstleistungen kommt hervorragend an. Nicht zuletzt durch den MedPLUS24service, der unseren KundInnen die Möglichkeit zur telefonischen Beratung durch einen Arzt bietet.

Highlights

Mit der Nutzungsoptimierten Versicherung (NoVi) arbeiten wir an einem einzigartigen und innovativen Autoversicherungsprodukt, das Ende 2007 auf den Markt kommen wird. Im Bereich der Zukunftsvorsorge ist die UNIQA Gruppe in Österreich mit einem Marktanteil von 30 % klarer Marktführer. Auch in der Krankenversicherung und der Pflegevorsorge nehmen wir eine Vorreiterstellung ein.

Das KundenInformationsSystem U.KIS ermöglicht unseren Betreuern eine neue Dimension der Beratung – und eröffnet den Zugang zu ungenutzten Cross-Selling-Potenzialen.

In 16 Märkten steht eines im Mittelpunkt: der Mensch.

Unternehmen und Erträge

Die Internationalisierung unseres Unternehmensportfolios und das ErgebnisVerbesserungsProgramm festigen unsere führende Position in Österreich und die wachsende Bedeutung als profitabler Player in Mittel- und Osteuropa.

Die deutliche Zunahme von Prämien und Erträgen im Geschäftsjahr 2006 war das Ergebnis unserer auf konsequente Internationalisierung und renditeorientierte Expansion ausgerichteten Unternehmensstrategie. Unsere Position als eine der führenden Versicherungsgruppen in Österreich blieb dabei die Basis unseres Erfolgs.

Mit der Strategie der konzentrischen Kreise rund um den österreichischen Markt fokussieren wir auf profitable Versicherungsnischen im westlichen Mitteleuropa (WEM), insbesondere aber auf die enormen Wachstumschancen in den New Eastern Emerging Markets (NEEM) am östlichen Rand der Europäischen Union wie auch in Central and Eastern Europe (CEE).

Neue Märkte in Osteuropa als Wachstumstreiber

Die neuen Märkte mit einem erheblichen Nachholbedarf an wirtschaftlichem Wohlstand, an Versicherung und Vorsorge sind unsere strategischen Wachstumstreiber. Ihre Potenziale nutzen wir mit umsichtiger Entschlossenheit. Inzwischen sind wir in 15 Ländern außerhalb Österreichs tätig. Und wir evaluieren ständig die Möglichkeiten, in weiteren Regionen Ost- und Südosteuropas aktiv zu werden.

16 Länder

Die UNIQA Gruppe ist in Österreich und auf 15 europäischen Versicherungsmärkten aktiv. Insgesamt erreicht die UNIQA Gruppe ein Prämienvolumen von über 5 Mrd. €. 2006 wurde ein Ergebnis von 238,5 Mio. € – davon rund 30 % in den internationalen Märkten – erwirtschaftet.

Die Preferred Partnership mit der Raiffeisen Bankengruppe ist ein verlässlicher Pfeiler der Internationalisierungsstrategie. Gemeinsam mit unseren lokalen Bankpartnern servicieren wir über 10 Mio. KundInnen in den östlichen Zielmärkten.

Führenden Lebensversicherer in Serbien übernommen

Die Präsenz von UNIQA auf den weitgehend unerschlossenen Emerging Markets Südosteuropas haben wir 2006 erweitert. Anfang November übernahmen wir 80 % des Aktienkapitals der Zepter osiguranje A.D. in Belgrad. Gleichzeitig wurden bereits die Rahmenbedingungen für den Erwerb der restlichen Anteile fixiert. Bereits Anfang 2007 benannten wir die Gesellschaft in UNIQA a.d.o. um und führten die Marke UNIQA erfolgreich in Serbien ein.

Die sechstgrößte Versicherung Serbiens ist eine der größten Lebensversicherungen des Landes und mit über 26 Außenstellen im Markt präsent. Beschäftigt werden rund 100 MitarbeiterInnen im Innendienst. Im Vertrieb sind Makler, Kooperationspartner sowie angestellte und freie Mitarbeiter tätig.

Mit dem Aufbau des Bankenvertriebs, der durch die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen UNIQA und der Raiffeisen banka Belgrad ermöglicht wurde, wollen wir die Position von UNIQA als führender Lebensversicherer festigen. Die sehr positive Entwicklung des Lebensversicherungsgeschäfts verspricht enorme Chancen.

Derzeit wird der Versicherungsmarkt Serbiens mit einer Jahresprämie von rund 420 Mio. € noch zu mehr als neun Zehnteln vom Sachversicherungsgeschäft dominiert. Wir werden das Angebot der neuen Konzerngesellschaft daher auch um innovative Sach- und Kfz-Versicherungen erweitern.

Das Engagement in der Zukunftsregion Serbien ergänzt unsere Aktivitäten in Südosteuropa hervorragend. Die serbische Wirtschaft expandiert seit Jahren überdurchschnittlich und lag trotz zunehmender inflationärer Spannungen auch 2006 mit einem Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung von real rund 7 % auf einem steilen Wachstumspfad.

Eintritt in den ukrainischen Markt

Im Mai 2006 haben wir den Eintritt in den ukrainischen Markt gestartet. Der Einstieg war ein neuer Meilenstein unseres massiven Engagements in Osteuropa.

Die Ukraine gilt mit 47 Mio. Einwohnern als einer der aussichtsreichsten und größten Märkte in Osteuropa. Wegen des enormen Nachholbedarfs wächst die Wirtschaft dynamisch: Trotz zweistelliger Inflation nahm die gesamtwirtschaftliche Leistung 2006 um über 6 % zu und wird in den kommenden Jahren etwa in gleichem Tempo expandieren.

Wir beteiligten uns mit zunächst 35 % am Aktienkapital der bisher nur im Sachgeschäft tätigen Credo-Classic in Kiew. Zugleich wurde vereinbart, unser Engagement stufenweise bis auf 76 % im Jahr 2009 aufzustocken. Credo-Classic ist mit einem Prämienvolumen von rund 30 Mio. € und knapp 950 MitarbeiterInnen im Innen- und Außendienst an 26 Standorten die siebentgrößte Versicherung des Landes.

35 %

Die UNIQA Gruppe übernahm 2006 35 % der siebentgrößten ukrainischen Versicherung Credo-Classic und gründete die UNIQA LIFE mit Sitz in Kiew.

Tief greifende Marktkonsolidierung

Der noch von über 400 Unternehmen geprägte Versicherungsmarkt der Ukraine befindet sich in einem tief greifenden Konsolidierungsprozess. Die zehn größten Gesellschaften haben derzeit einen Marktanteil von nur rund 21 %. Die größten Wachstumspotenziale eröffnen in den kommenden Jahren die seit 2004 obligatorische Kfz-Haftpflicht und die deutlich unterrepräsentierte Lebensversicherung.

Aus diesem Grund haben wir im Oktober mit Credo-Classic zu gleichen Kapitalanteilen die UNIQA LIFE mit Sitz in Kiew gegründet. Die Gesellschaft hat umgehend den Vertrieb von Lebensversicherungen zunächst vor allem über das flächendeckende Vertriebsnetz von Credo-Classic aufgenommen.

Kooperation mit Raiffeisen Bank Aval

Große Entwicklungsmöglichkeiten bietet die neue Kooperation mit der Raiffeisen Bank Aval, der mit rund 1.400 Filialen führenden Retailbank des Landes. Sie eröffnet den Zugang zu 3 Mio. KundInnen und einem enormen Potenzial für das Cross-Selling von Sachversicherungen und anderen Produkten. So entwickelte Credo-Classic 2006 weitere Angebote wie Reiseunfall- und -ausfallversicherungen.

Im Zuge unserer Expansionsstrategie hatten wir schon 2005 den Fuß in den Markt in Rumänien gesetzt. Nach Übernahme von 27 % des Aktienkapitals der siebentgrößten rumänischen Versicherung ASTRA S.A. haben wir die Absicht, zukünftig die Mehrheit an der Gesellschaft zu erwerben.

Neues Logo für den rumänischen Markt

Auf Beschluss einer außerordentlichen Hauptversammlung von ASTRA und UNIQA tritt die Gesellschaft inzwischen unter dem neuen Logo ASTRA-UNIQA auf. Dieses Logo wurde mit einer Auftaktveranstaltung in Bukarest der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Gesellschaft will auf der soliden Basis beider Partner mit Innovationen ihres breit gefächerten Produktprogramms für Privat- und Firmenkunden im rumänischen Versicherungsmarkt künftig die Führungsposition übernehmen. Die für 2006 hochgesteckten Erwartungen des Managements haben sich mit einem Wachstum der Prämieneinnahmen um über 80 % erfüllt.

Mit der neuen Website www.astra-uniqa.ro wurde 2006 der Service durch einen Online-Zugang zu Vertragsdaten und Produkten verbessert. Ferner können die rumänischen KundInnen das CallCenter jetzt unter einer kostenfreien Hotline erreichen und Polizzenbeiträge landesweit an jedem Postamt einzahlen.

EU-Beitritt fördert Prosperität in Rumänien und Bulgarien

Die am 1. Jänner 2007 vollzogene Aufnahme Rumäniens in die Europäische Union wird dem wirtschaftlichen Aufholprozess des Landes weitere Impulse verleihen. Gestützt von einer kräftigen Zunahme des privaten Verbrauchs und einer robusten Entwicklung der Investitionen zog die reale Produktion des Landes 2006 um mehr als 6 % an.

Die Arbeitslosenquote hat sich bei knapp 6 % eingependelt, die Inflation von zuletzt rund 7 % zeigt weiter fallende Tendenz. Die Voraussetzungen für eine weitgehend spannungsfreie Expansion in den nächsten Jahren sind somit günstig. Davon werden unsere Aktivitäten in dieser Zukunftsregion profitieren.

Das gilt auch für unser Engagement in dem neuen EU-Mitglied Bulgarien. Nach der Übernahme von 20 % des Aktienkapitals der sechstgrößten bulgarischen Versicherung Vitosha im Jahre 2005 sind wir seit 2006 auch für das Management der Gesellschaft mit Sitz in Sofia verantwortlich. Anfang 2007 haben wir auch die Aktienmehrheit übernommen und die Vitosha in UNIQA umbenannt. Bis 2009 werden wir unser Engagement auf mindestens 75 % aufstocken.

Die Zusammenarbeit mit den Raiffeisenbanken in Bulgarien hat sich durch einen enormen Wachstumssprung in der Sachversicherung, insbesondere aber im Lebensversicherungsgeschäft ausgewirkt.

Kapitalerhöhung für Zukunftsinvestitionen in Bulgarien

Eine Kapitalerhöhung um 18 Mio. € machte das Unternehmen 2006 zu einer der am besten kapitalisierten Versicherungen Bulgariens. Neben dem Aufbau von Reserven dient die Kapitalzufuhr dazu, wichtige Investitionen für die Zukunft zu finanzieren. Es geht darum, die Schlagkraft des Vertriebs zu stärken, die EDV zu modernisieren und die Bekanntheit der Marke UNIQA auf dem bulgarischen Markt zu stärken.

Zur Implementierung unserer Marke auf dem bulgarischen Markt haben wir 2006 in der Kfz-Haftpflichtversicherung die Kampagne "Stick and Win" gestartet. Und wir machten die Qualitätsmarke UNIQA auch durch die Zusammenarbeit mit Krum Donchev, dem bulgarischen Vizemeister der europäischen Rallye-Meisterschaften, als Werbeträger in der Öffentlichkeit des aufstrebenden neuen EU-Mitglieds bekannt.

Faces for UNIQA

Sportsponsoring ist einer der Eckpfeiler unserer Marketing-Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa. Als Hauptsponsor der in Prag ausgetragenen Weltmeisterschaften im Wildwasserslalom haben wir die Bekanntheit von UNIQA in der Öffentlichkeit beispielsweise weiter erhöht. In Bulgarien arbeiten wir erfolgreich mit Krum Donchev, dem Vizemeister der europäischen Rallye-Meisterschaften, als Werbeträger in der Öffentlichkeit des aufstrebenden neuen EU-Mitglieds zusammen. Überdies unterstützen wir den populärsten tschechischen Fußballverein Sparta Prag und in Ungarn die Spiele der Handball-Champions-League. Die Gesamtstrategie "Faces for UNIQA" setzten wir außerdem durch die Partnerschaft mit der tschechischen Weltklasse-Kajakfahrerin Stepanka Hilgertova, dem serbischen Ex-Basketballstar Alexander Djordjevic sowie in der Slowakei mit der erfolgreichen Ski-Rennläuferin Veronika Zuzulova und in Ungarn mit den bekannten Wasserball-Spielern Adam und Barnabas Steinmetz fort.

Interview Dr. Hans Peter Haselsteiner

Der 63-jährige Unternehmer hat in den vergangenen 30 Jahren aus einem Familienbetrieb mit Sitz in Kärnten einen der größten Baukonzerne Europas geformt; dieser plant 2007 den Börsegang. Als einer der führenden Anbieter in Zentral- und Osteuropa beschäftigt die STRABAG über 50.000 MitarbeiterInnen an über 500 Standorten und erbringt Bauleistungen von jährlich mehr als 10 Mrd. Euro.

Herr Dr. Haselsteiner, Sie haben eine in der Bauwirtschaft nicht gerade alltägliche Success-Story geschrieben. Warum sind Sie so erfolgreich?

Ich werde häufig als kühler Rechner bezeichnet. Diese Beschreibung halte ich für zu einseitig. Aber sie bringt einen bestimmten Aspekt meines Handelns auf den Punkt: Ich achte stets darauf, die Risiken zu minimieren und die Chancen, die der Markt bietet, konsequent und entschlossen zu nutzen. Nur wer wirtschaftlich agiert, kann erfolgreich sein. Bauen ist schließlich nicht Selbstzweck, sondern eine wirtschaftliche Tätigkeit, die sich wie jede unternehmerische Aktivität auf Dauer rechnen muss.

Welche Bedeutung haben für Sie die neuen Märkte Osteuropas?

Osteuropa ist ohne Zweifel ein Zukunftsmarkt, dessen Expansionstempo teilweise die Wachstumsraten in China übertrifft. Die Bauwirtschaft ist in aufstrebenden Märkten immer vor allen anderen da. Und der Nachholbedarf in den Ländern Osteuropas ist in den nächsten 30 Jahren riesig. Was bei uns in 60 Nachkriegsjahren entstand, soll in den Emerging Markets in kurzer

Zeit nachgeholt werden. Ein enormes Zukunftspotenzial für die Bauwirtschaft, die einen substanziellen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Osteuropas und der dortigen Bevölkerung leisten kann.

Was ist bei der Erschließung Osteuropas zu beachten? Das unternehmerische Denken muss sich an den Bedürfnissen der Märkte orientieren. Nicht Allzweckstrategien und Pauschallösungen helfen da weiter. Gefragt sind für die spezielle Situation der einzelnen Länder Osteuropas passende ganzheitliche Konzepte. Wer intelligente Lösungen nach Maß entwickelt, hat da wie überall die Nase vorn.

Wer erfolgreich wirtschaften will, muss bereit sein, Grenzen zu überschreiten und Risiken zu übernehmen. UNIQA begleitet ihre Kunden als verlässlicher und erfahrener Partner in 16 Ländern bei der Absicherung und Bewältigung unternehmerischer Risken.

"Nur wer wirtschaftlich agiert, kann erfolgreich sein."

Unternehmen und Erträge 33

Next Generation

Gerlinde Fellner, 29 Institut für Volkswirtschaftspolitik

Die Einflüsse der Psychologie auf die Finanzmärkte untersuchte die Wissenschaftlerin in ihrer Dissertation und wurde dafür zweifach ausgezeichnet.

Frau Fellner, Sie verknüpfen menschliche Verhaltensweisen mit gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen. Welche Erkenntnisse haben Sie dabei gewonnen? Menschliches Verhalten auf wirtschaftlichen und finanziellen Märkten ist viel weniger von rationalem Kalkül geprägt, als die ökonomische Theorie gern annimmt. Die Qualität der Entscheidungen ist maßgeblich von emotionalen und sozialen Prozessen abhängig.

Sehen Sie dabei kulturelle Unterschiede zwischen West- und Osteuropa?

Es gibt in der Risikoneigung ein West-Ost-Gefälle. Allerdings sind die Menschen in den meisten osteuropäischen Ländern derzeit mit großen ökonomischen Veränderungen konfrontiert. Ihr Vertrauen in staatliche Institutionen ist noch gering. Das kann als Wachstumsbremse wirken. Vor allem die im Markt operierenden Unternehmen müssen diese Vertrauensbarrieren abbauen helfen.

Wie erklären Sie sich den Erfolg Ihrer wissenschaftlichen Arbeiten?

In der Forschung gilt wie in den meisten anderen Berufen, dass Fleiß und Konsequenz Früchte tragen. Der Aufbau von Kooperationspartnerschaften und Netzwerken ist aber entscheidend für den Erfolg.

Unsere neue Kampagne ist 2006 auch international gestartet: Die Print-Kampagne begann im Frühsommer fast zeitgleich in vier osteuropäischen Ländern. Im Herbst dehnten wir die Kampagne auf zwei weitere Länder aus.

UNIQA Ungarn erhielt Qualitätsgütesiegel

Unsere seit 16 Jahren in Ungarn tätige UNIQA Biztosító Zrt. mit Sitz in Budapest hat sich als Pionier für Produktinnovationen wie auch Top-Adresse für erstklassige Servicierung der KundInnen einen Namen gemacht. Diese Leistungen wurden 2006 mit der ISO-Zertifizierung und der Ausstellung des Qualitätsgütesiegels durch die SGS Hungaria GesmbH von einer externen Auditfirma anerkannt.

Das Ende 2005 in Zusammenarbeit mit Car-Tour-International-Reisebüros und der Ungarischen Skiakademie entwickelte Nischenprodukt "Super-G" war als Reiseversicherung mit erweiterter Deckung in Ungarn bereits ein einzigartiger Erfolg. Durch eine zusätzliche private Haftpflichtversicherung in Verbindung mit einer Kfz-Assistance-Dienstleistung wurde das Produkt zum "Super-G+" aufgewertet und in der vergangenen Wintersaison von fast 10.000 KundInnen abgeschlossen.

Als erste Konzerngesellschaft außerhalb Österreichs hat UNIQA Ungarn die Aktivitäten in der Gesundheitsvorsorge mit Einführung des VitalClubs in Ungarn verstärkt. Das Präventionsprogramm wurde im April 2006 mit einer Gesundheitswoche, mehreren VitalWeekends und den UNIQA Unternehmenssporttagen eingeführt.

Ausgezeichnet mit dem Qualitätsgütesiegel für den erstklassigen Service wurde die UNIQA Biztosító Zrt. Seit 16 Jahren überzeugt unsere ungarische Tochter durch Produktinnovationen und außergewöhnliches Serviceverständnis.

Agenturnetz weiter ausgebaut

Unsere Präsenz in Ungarn haben wir mit der Eröffnung des 100. Agenturbüros ausgebaut. Der Vorteil des in Ungarn einzigartigen Agentursystems liegt darin, dass UNIQA Außendienstmitarbeite rInnen eine Agentur auf eigene Rechnung betreiben können.

Das Agentur- und das eigene Büronetz bilden für UNIQA Biztosító eine schlagkräftige Basis für den Ausbau des Geschäfts. Ein Ergebnis unserer Dynamisierungsprojekte, mit denen wir in Ländern wie Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei und Kroatien durch organisches, nachhaltiges und profitables Wachstum den Marktanteil vergrößern wollen.

Mit einem Marktanteil von rund 6,5 % und über 1.100 MitarbeiterInnen zur Betreuung der mehr als 320.000 KundInnen sind wir inzwischen nicht nur die Nr. 6 in Ungarn. Wir sind vor allem die am schnellsten expandierende Gesellschaft auf dem ungarischen Versicherungsmarkt.

Reorganisation erhöhte Vertriebskraft in Polen

In Polen haben sich die Konzerngesellschaften UNIQA und FILAR 2006 darauf konzentriert, alle Prozesse zu optimieren, die der kontinuierlichen Verbesserung der Servicequalität dienen. Dazu gehörte auch die Reorganisation der Vertriebsstrukturen.

Die Bedeutung des Bankenvertriebs erreichte durch das neue Rahmenabkommen mit der Raiffeisen Bank Polska eine völlig neue Dimension. Insbesondere für Lebensversicherungen – speziell fondsgebundene Polizzen – gewinnt der Verkauf über den Bankschalter auch in Polen eine immer größere Bedeutung.

Im Zuge der Preferred Partnership zwischen UNIQA und der Raiffeisen Bankengruppe entwickelten wir ein Spezialangebot für die KundInnen von Raiffeisen in Polen. Es umfasst verschiedene neue Produkte wie eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit, die missbräuchliche Nutzung von Kreditkarten oder den Verlust von Geld. Überdies versichern wir die Leasingfahrzeuge von Raiffeisen Leasing Polen.

Deutlich gestärkt wurde der ExklusivVertrieb in Polen, die Reorganisation des Büronetzes von FILAR wurde abgeschlossen und der MaklerService intern und regional völlig umstrukturiert. Besonderes Augenmerk richteten wir dabei auf den effizienten Kontakt zu den größeren Maklern. Für sie haben wir eine spezielle Gruppe von Betreuern ausgebildet.

Neue Absatzwege erschlossen

Zur Erschließung neuer Absatzwegen vereinbarten wir 2006 eine Kooperation mit Autohändlern in Polen. Ausgewählten KundInnen offerierten wir dabei eine spezielle Kfz-Polizze. Auch in anderen Versicherungsbereichen wurde das Angebot ausgeweitet und attraktiver gestaltet.

Wir führten für PrivatkundInnen eine neue Haus- und Wohnungsversicherung ein, entwickelten für kleine und mittlere Unternehmen Polens ein umfassendes Sicherheitsangebot und für die wichtigen Kooperationspartner in den Wohnungsgenossenschaften ein maßgeschneidertes Komplett-Versicherungspaket.

Auszeichnung als beste Versicherung Polens

Darüber hinaus eröffneten wir den Vertrieb einer auch für die betriebliche Altersvorsorge geeigneten fondsgebundenen Lebensversicherung. Wir brachten innovative Lösungen für die Gesundheitsversorgung auf den polnischen Markt.

Die Bemühungen der UNIQA TU, die Serviceleistungen ständig zu optimieren, wurden mit der Verleihung des Titels "Beste Versicherungsgesellschaft" durch das Monatsmagazin "Home & Market" belohnt.

Markenbewusstsein in Tschechien vertieft

Unsere Konzerntochter UNIQA pojišt'ovna mit Sitz in Prag hat 2006 weitere Aktivitäten entfaltet, um unsere Marke in Tschechien noch bekannter zu machen und Marktanteile zu gewinnen. Als Hauptsponsor der Weltmeisterschaften im Wildwasserslalom haben wir die Bekanntheit von UNIQA in der Öffentlichkeit weiter erhöht.

Damit wurden für das laufende Jahr die Voraussetzungen für ein weiter hohes Expansionstempo im Bereich von Versicherung und Vorsorge geschaffen.

Neue Produkte für die Slowakei

Mit neuen Produkten und Sponsoringaktivitäten hat UNIQA poistovnaˇ 2006 in der Slowakei gepunktet. Viel beachtet war der Start der im Markt einzigartigen Lebensversicherung "Life Insurance Joker". Darüber hinaus wurden erstmals eine Gruppen-Lebensversicherung und die Gesundheitsversicherung "MedExclusive" angeboten.

An dem Wettbewerb "Golden Coin" um die besten Produkte aus dem Bank- und Versicherungsgewerbe nahmen wir 2006 wieder erfolgreich teil und errangen diesmal den dritten Platz für unser Haushaltsversicherungsprodukt. Wir dürfen dafür mit dem Logo "Golden Coin" in der Öffentlichkeit werben.

Start des Bankenvertriebs in Kroatien

Unsere überaus stark expandierende Gesellschaft UNIQA osiguranje in Kroatien nahm mit der Raiffeisenbank Kroatien den Vertrieb von Kreditrestschuldversicherungen und einem Kreditkarten-Package über den Bankschalter auf. Dieser Vertriebskanal bestreitet derzeit 15 % des Bestandsprämienvolumens von UNIQA Kroatien und trägt überdurchschnittlich zur Expansion bei.

Anfang des Jahres präsentierte unsere kroatische Gesellschaft eine neue Bootsversicherung auf der Zagreb Boat Show und der Croatia Boat Show in Split. Zum dritten Mal waren wir wiederum Hauptsponsor des Festivals der Kammermusik Julian Rachlin & Friends in Dubrovnik. Mit der Einladung ausgesuchter Gäste zu diesem Event leisteten wir unseren Beitrag zu der in Österreich gepflegten Idee des ArtCercle.

Beste Versicherung

Die Auszeichnung als "Beste Versicherungsgesellschaft" konnte UNIQA in Polen entgegennehmen. Seit 1998 agieren wir erfolgreich auf dem polnischen Markt und setzen durch unseren innovativen Produkte Maßstäbe.

Gelungener Umstellungsprozess in Bosnien

Unsere Gesellschaft in Bosnien und Herzegowina bewältigte 2006 erfolgreich den Prozess der Umstellung auf die Marke UNIQA. Dies gelang mit Fernsehspots wie auch Werbeplakaten in Sarajevo und anderen Städten. So konnte die Marke UNIQA auf dem bosnischen Versicherungsmarkt eingeführt und zugleich die bewährte Zusammenarbeit mit der Raiffeisen Bankengruppe im Rahmen der Preferred Partnership betont werden.

Mit dem Start der Bankassurance in Bosnien und Herzegowina brachte die Konzerngesellschaft ein innovatives Kombinationsprodukt für den Erwerb, die Finanzierung und Versicherung von Immobilien auf den Markt. Das einzigartige Angebot wird dem anhaltend hohen Expansionstempo unseres Geschäfts in Bosnien und Herzegowina weiteren Schub verleihen.

UNIQA Osiguranje ist inzwischen die fünftgrößte Versicherung in Bosnien und Herzegowina. In der Lebensversicherung besetzt die Gesellschaft sogar den dritten Platz.

Mannheimer Versicherung wieder auf Erfolgskurs

In Deutschland lag unsere Mannheimer Versicherungsgruppe 2006 wieder auf Erfolgskurs. Das Unternehmen konnte die internen Prozessabläufe schlanker gestalten, die Zahl der eigenen Vermittler deutlich erhöhen und vor allem den Maklervertrieb vor Ort enorm stärken.

Mit ihren wachsenden Markenprogrammen, insbesondere der Mannheimer-Multi-Risk-Polizze für den Mittelstand, operierte die Gesellschaft äußerst erfolgreich. In Verbindung mit dem besonderen Know-how für Zielgruppen und dem Underwriting und Pricing durch kompetente Berater vor Ort wird sie ihre Position bei den mittelständischen Unternehmen weiter festigen.

Zusatzschub für das Maklergeschäft

Dem überdurchschnittlich wachsenden Maklergeschäft hat der Start der neuen Industriedirektion in Ulm Anfang 2007 mit Zugang zu einem der expansivsten Wirtschaftsräume Deutschlands weiteren Schwung verliehen. Von der Rolle der Mannheimer Versicherung als Kompetenzzentrum für Zielgruppen und Markenprogramme im Konzern profitiert die gesamte UNIQA Gruppe.

Als Spezialanbieter und Nischenversicherer profiliert sich die Mannheimer auch mit der Versicherung für Musikinstrumente "SINFONIMA". Sie umfasst einen speziellen und umfassenden Versicherungsschutz "rund um die Musik" sowohl für Künstler und Orchester als auch für Hobbymusiker und alle, die ein Musikinstrument besitzen.

Private-Insuring-Programm in Liechtenstein

Die in Vaduz ansässigen UNIQA Konzerngesellschaften sind unter anderem mit innovativen Konzepten für die Vermögensverwaltung und die Kunstversicherung als Produktpioniere in Liechtenstein etabliert. Das Konzept der Versicherung einer neuen Generation mit verändertem Vorsorgebedarf hat seine spezielle Form in der Entwicklung des Private-Insuring-Programms "Liechtenstein Privileg" mit individuellen Lösungen für jeden Lebensabschnitt gefunden.

Die Kooperation zwischen UNIQA Liechtenstein, FinanceLife, Raiffeisen Capital Management und Raiffeisenbank Liechtenstein ermöglichte ein Produkt aus dem Besten zweier Welten: der "Maßkonfektion" für die Veranlagung, veredelt mit den Privilegien der Lebensversicherung aus Liechtenstein. Daneben konnte die Konzerntochter mit ihrem Kunstversicherungsprogramm "CasaArte" auf der Grundlage einer All-Risk-Deckung bei Kunstliebhabern und privaten Sammlern punkten.

Hochqualitative Dienstleistungen in der Schweiz

Dem hochwertigen Service und einem für den Beratungsbedarf internationaler Organisationen, Botschaften und Missionen ausgesuchten Betreuungsteam verdankt UNIQA Assurances in Genf den anhaltenden Erfolg mit innovativen Gruppenkrankenversicherungen in der Schweiz.

Größter Kunde mit 12.000 Versicherungsnehmern blieb das europäische Kernforschungszentrum CERN. Das hohe Leistungsniveau der Schweizer Konzerngesellschaft wurde mit Erneuerung der ISO-Qualitätszertifizierung bestätigt.

Synergien führten in Italien zum Erfolg

Die nach Übernahme der Claris Vita, die Anfang 2007 in UNIQA Previdenza umfirmiert wurde, und der Erschließung des Bankenvertriebs über die Filialen der Veneto Banca eingeleitete Integration unserer drei Gesellschaften in Italien unter einheitlichem Management brachte den gewünschten Erfolg. Die Einführung von Competence und Corporate Centern ermöglichte es, das spezielle Know-how der einzelnen Gesellschaften für die gesamte italienische Gruppe zu nutzen.

UNIQA Assicurazioni ist dabei der Spezialist für die Krankenversicherung, UNIQA Previdenza für die Lebensversicherung und CARNICA für das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft. Die Gesellschaft mit der besten Kompetenz auf dem jeweiligen Gebiet stellt ihre spezifischen Erfahrungen durch die technische Entwicklung neuer Produkte allen Konzerngesellschaften auf allen Vertriebswegen zur Verfügung.

Neue Unfallversicherung für alle Vertriebswege

So wird der von CARNICA zur Marktreife entwickelte neue Unfalltarif "Prospettiva Sicura" seit November 2006 von Agenten aller drei Gesellschaften verkauft. Bereits bei der Konzeption des Produkts wurde die Einsatzfähigkeit in allen Absatzkanälen berücksichtigt.

Als besonderen Service und Instrument der Kundenbindung führte UNIQA Previdenza in Zusammenarbeit mit Veneto Banca und Findomestic die Kreditkarte "UNIQA Aura" ein. Mit der Karte können KundInnen in Italien Einkäufe oder Versicherungsprämien in Raten bezahlen, das Handy aufladen oder Autobahngebühren begleichen.

Erweitertes Engagement der EBRD

Wesentliche Unterstützung bei der Erschließung unserer Zielmärkte in Osteuropa leistet die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Sie hat sich im Rahmen ihrer Finanzierungszusage bisher mit 46 Mio. € an unseren Konzerngesellschaften in Kroatien, Ungarn, Tschechien und Polen beteiligt.

Wir wollen die Kooperation mit der EBRD im laufenden Jahr ausbauen. Die EBRD wird in den nächsten Jahren unser Engagement in Bosnien und Herzegowina, Serbien, Rumänien, Bulgarien und der Ukraine mit der Übernahme von Minderheitsanteilen an den UNIQA Gesellschaften unterlegen.

Im Hinblick auf das enorme Wachstumstempo unserer Gruppe hat die UNIQA Versicherungen AG eine Ergänzungskapitalanleihe in Höhe von 250 Mio. € zur weiteren Stärkung der Eigenmittel emittiert. Die Eigentumsverhältnisse und Stimmrechte unserer Aktionäre blieben von dieser Maßnahme zur Finanzierung unserer Expansion durch nachrangiges Kapital unberührt.

A-Rating

Auch in diesem Jahr konnte UNIQA die Ratingagentur Standard & Poor's überzeugen: Die internationale Agentur bewertete die UNIQA Gruppe erneut mit "A".

Standard & Poors's bestätigte A-Rating

Laut einer aktuellen Analyse der internationalen Ratingagentur Standard & Poors's haben sich die Fundamentaldaten der österreichischen Versicherungswirtschaft in den letzten Jahren stark verbessert und werden auch in der Zukunft auf einem guten Niveau verbleiben. Grund für diese positive Entwicklung sind die gesunden Wachstumsraten, das boomende Lebensversicherungsgeschäft in Österreich und die Expansion nach Osteuropa. Trotz des schärfer werdenden Preiswettbewerbs in einigen Sparten der Sachversicherung sind die Ergebnisse überzeugend und der Ausblick für die Branche stabil.

Die gesunde finanzielle Verfassung der UNIQA Versicherungsgruppe hat Standard & Poor's auch 2007 bestätigt. Die Ratings der UNIQA Gruppe sowie der Kerngesellschaften UNIQA Sachversicherung, UNIQA Personenversicherung und UNIQA Re mit Sitz in Zürich blieben mit "A" unverändert gut. Den Ausblick der einzelnen Unternehmen wie auch der Gruppe bewertete die Agentur wieder mit "stable".

Highlights

Auf über 5 Mrd. € belief sich 2006 das Konzernprämienvolumen der UNIQA Gruppe. Rund ein Drittel davon wurde außerhalb Österreichs erwirtschaftet.

Im Jahr 2006 erfolgte der Markteintritt in Serbien und der Ukraine. Bei der Erschließung unserer Zielmärkte ist die Preferred Partnership mit Raiffeisen ein wichtiger Bestandteil unserer Internationalisierungsstrategie.

Die Zusammenarbeit mit der EBRD ist ein Eckpfeiler für unsere Expansion in Südostund Osteuropa und besteht bereits seit 1998. Sie soll in Zukunft weiter intensiviert werden.

Hinter einem Erfolg stehen Mitarbeiter mit Visionen.

MitarbeiterInnen und Partner

Unsere Unternehmenswerte Qualität, Flexibilität, Gemeinsamkeit, Anstand und Respekt prägen den Umgang der MitarbeiterInnen untereinander und den Kontakt zu den Partnern in Österreich und international wie auch unser gesamtgesellschaftliches Engagement.

Weithin sichtbares Symbol unserer Unternehmenskultur und unseres prägenden Profils in der Versicherungslandschaft ist der UNIQA Tower, die Konzernzentrale in Wien. Denn hinter jedem innovativen Bauwerk steht nicht nur ein kreativer Architekt, sondern auch ein visionärer Auftraggeber.

Aus diesem Grund verstehen wir die Auszeichnung des vom renommierten Architekten Heinz Neumann entworfenen Objekts mit dem Bauherrenpreis 2006 der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs nicht zuletzt als Anerkennung unseres Unternehmenskonzepts der Versicherung einer neuen Generation.

Auszeichnung für Unternehmensarchitektur

Die Jury würdigte das dem Image von UNIQA entsprechende transparente und markante Erscheinungsbild des Bauwerks. Und sie hob hervor, dass UNIQA mit dem Projekt "Praterstraße 1" des Architekten Jean Nouvel am linken Donaukanalufer gegenüber dem Zentrum Wiens in den nächsten Jahren einen weiteren städtebaulichen Akzent setzen wird.

Mit Verleihung des Bauherrenpreises 2006 wurden auch unsere nächtlichen Lichtinstallationen am Tower als wichtiger Beitrag zum "metropolitanen Leben" anerkannt. Die Außenbeleuchtung passen wir aktuellen jahreszeitlichen Events an. Die Bespielung des UNIQA Tower ist in dieser Form in Europa einmalig.

Moderne Arbeitsplätze in den Regionen geschaffen

Beispiele für eine gediegene und zugleich funktionelle Unternehmensarchitektur bietet UNIQA auch in anderen Regionen. Nach dem Umbau der Landesdirektion für Kärnten und Osttirol haben wir 2006 unsere bisher drei Standorte in Klagenfurt auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern konzentriert. Rund 145 MitarbeiterInnen bezogen neue Räumlichkeiten mit einem hohen Maß an Flexibilität, Mobilität und Kommunikationsfreundlichkeit.

Innovativ: die Lichtinstallation am UNIQA Tower.

Auch die Landesdirektion Innsbruck erstellt in zentraler Lage ein neues Bürogebäude für etwa 250 MitarbeiterInnen. Der sechsgeschossige Neubau mit 3.900 Quadratmeter Fläche ist in ein Gesundheits- und Sozialversicherungszentrum eingebettet. Das Projekt soll im laufenden Jahr bezugsfertig werden.

Neue Zentrale der Prager Konzerntochter

In Prag bezogen 2006 rund 300 MitarbeiterInnen von UNIQA Tschechien ein neues vierstöckiges Head Office. Die architektonisch und technisch hochmoderne Zentrale mit einer Fläche von rund 8.000 Quadratmetern wird zu 60 % von unserer Konzerngesellschaft genutzt. Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen und nur 15 Autominuten vom Flugplatz entfernt.

Im Bemühen um Prävention und Gesundheitsvorsorge gehen die MitarbeiterInnen von UNIQA mit gutem Beispiel voran. Wir haben 2006 in allen Landesdirektionen, regionalen ServiceCentern und im UNIQA Tower in Wien die Aktionsserie "UNIQA@work" ins Leben gerufen. Dadurch sollen unsere MitarbeiterInnen die Aktivitäten des VitalClubs individuell erleben können.

Fitness-Plan für MitarbeiterInnen

Das Projekt widmet sich regelmäßig einem anderen Schwerpunktthema. Der Aktionstag "Erfolg durch mentale Fitness und Brainfood" stieß in allen Teilen Österreichs auf großes Interesse. Hohe Akzeptanz fanden aber auch das Thema "VitalAging" und Tipps zur richtigen Ernährung. Gegen Monotonie am Arbeitsplatz stehen 2007 Sport und Bewegung im Mittelpunkt von "UNIQA@work".

Für Führungspositionen in Finanzdienstleistungsunternehmen sind nach internationalen Studien besonders MitarbeiterInnen mit vielseitiger Kompetenz gefragt. Sie müssen neben dem nötigen Fachwissen vor allem über Auslandserfahrungen und Sprachkenntnisse verfügen.

Im internationalen Bereich für die Karriere lernen

Das von den Spezialisten des UNIQA Human Resources-Service 2004 entwickelte Mobilitätsprogramm "Go Ahead" für internationale Einsätze stieß daher auch im dritten Jahr auf hohe Akzeptanz. Insgesamt 129 MitarbeiterInnen sammelten seither durch zeitlich befristete Aufgaben im Ausland Erfahrungen. Diese Einsätze eröffneten ihnen neue berufliche und kulturelle Horizonte, verbesserten ihre Sprachkenntnisse und stärkten ihre Kompetenz in unserer Gruppe.

Die kräftige Expansion von UNIQA erfordert deutlich mehr TeilnehmerInnen am internationalen Erfahrungsaustausch. Wir bieten mit "Go Ahead Light" daher ein auf 20 bis 60 Arbeitstage verkürztes Mobilitätsprogramm an für MitarbeiterInnen, die aus privaten oder beruflichen Gründen einen länger dauernden Job im Ausland nicht übernehmen können.

Diese MitarbeiterInnen sind für die vereinbarte Zeit in einer Gastgesellschaft unserer Gruppe tätig, üben aber ihre Funktion in der Heimatgesellschaft weiter aus. Wir setzen diese Form des Lernens verstärkt in allen versicherungstechnischen Bereichen und Servicefunktionen ein und weiten sie auf den Vertrieb aus.

Führungskräfte helfen Führungskräften

Mit dem "Go Ahead Light Mentoring" bauen wir darüber hinaus auf die interne Kooperation unserer Führungskräfte. Experten aus der Zentrale und den Regionen fungieren dabei als Mentoren für bestimmte Unternehmensbereiche in den Schwestergesellschaften und unterstützen deren Funktionsträger. So unterstützte ein Teamleiter unserer Zentralen Betriebsorganisation unter Beibehaltung seiner Funktion in Österreich die Betriebsorganisation in Prag bei der Prozessgestaltung vor Ort.

Das zur Optimierung des Arbeitsklimas im Unternehmen bewährte Mitarbeitergespräch haben wir 2006 weiter gepflegt. Es bietet die Plattform, um einmal jährlich im internen Dialog zwischen Führungskräften und MitarbeiterInnen strukturiert berufliche Ziele für die Zukunft zu definieren, gemeinsam Leistungspotenziale einzuschätzen wie auch Missverständnisse auszuräumen.

Gelebte Unternehmenswerte

Einen Einblick in die innere Unternehmenskultur von UNIQA haben wir durch eine anonyme Befragung von 2.925 MitarbeiterInnen und Partnern gewonnen. Danach leben unsere MitarbeiterInnen im Berufsalltag intensiv nach den gemeinsamen Unternehmenswerten. "Anstand" und "Respekt" wurden als besonders wichtig genannt.

ManagerCircle

Zweimal im Jahr kommen Vorstand und Führungskräfte zusammen, um gemeinsam aktuelle Aspekte der Unternehmensstrategie zu diskutieren und in Arbeitsgesprächen Wege für deren Umsetzung zu erarbeiten. Durch diesen Austausch behalten wir die Rahmenbedingungen des Marktes im Blick und hinterfragen unsere Strategie stets kritisch.

20.000 Trainingstage

hat UNIQA 2006 für die Fortbildung seiner MitarbeiterInnen aufgewendet, um den hohen Anforderungen an Qualität und Kompetenz nachzukommen.

ManagerCircle in Wien und Venedig

Für mehr als 120 Führungskräfte aus elf Ländern und allen Konzernbereichen waren unsere beiden ManagerCircles in Wien und Venedig jeweils Treffpunkte auf Top-Ebene. Sie boten Gelegenheit, die strategischen Ziele unserer Versicherungsgruppe für die weitere Zukunft zu diskutieren.

Im Mittelpunkt standen das neue ErgebnisVerbesserungs-Programm, Vertriebsstrategien, die Bedeutung der Preferred Partnership mit Raiffeisen für unsere Internationalisierungsstrategie und die neuen Grundsätze im Rückversicherungsgeschäft.

Mentale Fitness durch regelmäßige Trainings

Nicht zufällig schneidet UNIQA in der Versicherungswirtschaft bei einem Vergleich der fachlichen Kompetenz und der vertrieblichen Fähigkeiten von Expertenteams besonders gut ab. Ein Erfolg der auf die Förderung des Humankapitals spezialisierten Fachleute der UNIQA Human Resources-Service. Sie organisierten 2006 rund 20.000 Trainingstage, die den gewohnten Ansprüchen an Kompetenz und Qualität entsprachen.

Einheitlich hohe Anforderungen stellen wir trotz länderspezifischer Unterschiede an die Ausbildung der MitarbeiterInnen in den internationalen Konzerngesellschaften. Daher haben wir eine standardisierte Grundausbildung installiert. So gewährleisten wir gleiche Voraussetzungen für die Arbeit in unserem Konzern von Polen bis Kroatien. Nach der Grundschulung offerieren die Gesellschaften zusätzlich spezifische Weiterbildungsangebote.

Mit eLearning Wissensvermittlung rund um die Uhr

Zur optimalen Vorbereitung auf Prüfungen bieten wir zunehmend die Möglichkeit an, den Lehrgangsstoff durch eLearning selbständig durchzuarbeiten. Elektronisch gestütztes Lernen via Computer und Internet betrachten wir als moderne Chance zur flexiblen betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Als Pionier für eLearning haben wir auch eine elektronische Plattform in Betrieb, die der Auffrischung von Wissen und als Nachschlagewerk rund um die Uhr online dient.

Ausbildung mit Zukunft zum FinanzBerater

Zusätzliche Chancen für einen Job mit Zukunft vermitteln wir mit unserem Ausbildungslehrgang zum UNIQA FinanzBerater. Denn die KundInnen einer neuen Generation verlangen hochwertige Lösungen für Versicherung und Vorsorge wie auch kreative und renditeorientierte Konzepte für Finanzanlagen und Vermögensbildung.

Das Ausbildungsprogramm zum FinanzBerater, das die Experten von UNIQA und der Donau-Universität Krems abwickeln, umfasst drei Lehrgänge. Rund 120 Teilnehmer haben sie bereits erfolgreich absolviert und damit eine hohe Beratungskompetenz erworben.

In die Weiterentwicklung der unabhängigen Versicherungsmakler zu investieren ist für uns als Versicherung mit dem größten Maklervertrieb Österreichs eine Selbstverständlichkeit. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren unabhängigen Geschäftspartnern ist ein zentrales Element unserer Unternehmensstrategie.

Mit Maklerakademie auf internationaler Infotour

Wir pflegen die Kontakte zu Versicherungsmaklern in der in Österreich einzigartigen Form der Maklerakademie (MAK). Sie hat sich mit einem vielseitigen Seminarangebot als unverzichtbarer Service und erstklassiges Instrument des Beziehungsmanagements unserer MaklerbetreuerInnen erwiesen.

Der jüngste Baustein im Seminarprogramm "MAK International" präsentiert einmal jährlich interessante Themen mit Schwerpunkt Finanzwirtschaft im Rahmen einer Auslandsreise. Im vergangenen Jahr führte "MAK International" 115 Geschäftspartner erstmals auch aus Polen, Tschechien und der Slowakei in das ostasiatische Wachstumszentrum Indien.

Großes Interesse verzeichneten auch andere MAK-Seminare. Sie waren Fachschulungen über fondsgebundene Lebensversicherungen oder Themen wie "Golf & Management" und "Mentales Krafttraining" gewidmet. Diese zwei- bis dreitägigen Kompaktkurse verbessern die Schlagkraft unseres Maklervertriebs merklich.

Dezentralisierung des MaklerService

Beim weiteren Ausbau unseres internationalen MaklerService haben wir mit einer Dezentralisierung in Tschechien und Polen begonnen. Sie soll die Konzentration auf die Hauptstädte Prag und Warschau verringern und gleichzeitig personelle Kapazitäten in den Regionen aufbauen. In Ungarn und Tschechien wurde ferner das Geschäft mit den großen Maklerkunden forciert.

Das außergewöhnliche Engagement unseres MaklerService wurde 2006 während der alle zwei Jahre stattfindenden "Team Tage International" mit internationaler Beteiligung von 250 MitarbeiterInnen deutlich.

TopPartner-Strategie verfeinert

Unsere auf die Konzentration der Makler mit großem Vertriebsvolumen fokussierte TopPartner-Strategie übertraf die hochgesteckten Erwartungen. Die Einführung selbststeuernder Systeme führte zu einer größeren Breite in der Zusammenarbeit: Mehr Geschäftspartner verkaufen nun mehr Produkte verschiedener Versicherungssparten. Die Abhängigkeit von einzelnen, in bestimmten Sparten teilweise dominierenden Maklern hat sich dadurch verringert.

Die TopPartner-Strategie wurde 2006 durch Einführung einer dritten Zielgruppe verfeinert. Zwischen TopPartnern und DirektPartnern stehen jetzt die Partner, die ebenfalls von den MaklerbetreuerInnen serviciert werden, allerdings nicht in dem kompletten Umfang wie die TopPartner.

"Ohne ein Team und Partner geht nichts!"

Interview Benni Raich

Der 28-jährige Top-Athlet des alpinen Skirennsports ist trotz aller Erfolge am Boden geblieben und erfreut sich nicht nur in Österreich höchster Sympathie. Der zweifache Weltmeister und zweifache Olympiasieger gewann 2006 erstmals den Gesamtweltcup. Er wurde im vergangenen Jahr zum Österreichischen Sportler des Jahres gewählt.

2006 war Ihr Top-Jahr; zwei Goldmedaillen bei Olympia, Slalomweltcup, Gesamtweltcup ... Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?

Zunächst einmal eine klare Zielsetzung. Die muss man konsequent verfolgen. Auch dann, wenn einem auf dem Weg dorthin Rückschläge dazwischenkommen. Da darf man sich nicht beirren lassen, sondern muss die Erfahrungen mitnehmen und auf den Endzweck bedacht konsequent weiterarbeiten. Natürlich gehört auch Talent zum Erfolg, um auf einem so hohen Niveau jahrelang Ski zu fahren. Und nicht zu vergessen die Freude am Job. Das ist wie in einem Unternehmen. Wenn Sie nicht gerne eine Firma managen, werden Sie auch keinen Erfolg haben.

Experten sagen, Sie sind gerade in schwierigsten Situationen "cool", ob es die Führung nach dem ersten Durchgang im Olympiaslalom ist oder bei einer Rennverschiebung.

Man muss lernen, den Körper und den Geist schnell und flexibel auf Situationen einzustellen. Das kann man trainieren, indem man ungewöhnliche Situationen simuliert und auch im Training immer Neues probiert. Daraus entsteht nicht nur die physisch richtige Reaktion, sondern man lernt auch, gelassen zu bleiben oder "cool" – wie Sie sagen. Man könnte auch "mentale Fitness" dazu sagen.

Next Generation

Astrid Mangi, 17 Eiskunstläuferin

Bei den JuniorInnen-Weltmeisterschaften 2006 sorgte die 17-jährige Wienerin mit ihrem 13. Rang nach dem Kurzprogramm für eine Überraschung. Sie wird als eines der größsten Talente im österreichischen Einkunstlauf gehandelt.

Frau Mangi, haben Sie mit einem solchen Erfolg gerechnet? Ich habe mit vielem gerechnet, aber so ein Einstand bei meiner ersten Junioren-WM ist nach wie vor unglaublich. Es war wie in einem Traum!

Eiskunstlauf gilt als Einzeldisziplin. Welche Rolle spielt Teamplay für Sie?

Eine große Rolle. Vor allem die Zusammenarbeit mit meiner tschechischen Trainerin Sabina Richter-Pavlasova ist für mich wichtig. Sie hilft mir dabei, meinen eigenen Stil zu entwickeln und eigenen Ausdruck zu finden.

Der individuelle Ausdruck? Liegt darin der Schlüssel zum Erfolg? Ich denke schon. Gerade der Eiskunstlauf lebt von der individuellen Interpretation des Sportlers. Technik kann man sich antrainieren, aber in der Weltspitze entscheiden der persönliche Ausdruck und die Individualität der Kür über Erfolg oder Misserfolg.

MitarbeiterInnen und Partner

Der Erfolg von UNIQA wird wesentlich durch alle MitarbeiterInnen und Partner bestimmt: Teamplay ist unser zentraler Erfolgsfaktor. Aus diesem Grund fördern wir Kooperationen auf internationaler Ebene und unterstützen unsere Mitarbeiter gezielt durch individuelle Fortbildungsprogramme.

Man kennt Sie als Einzelsportler. Wie wichtig ist Ihnen der Teamgedanke?

Auf der Piste bin ich allein. Aber vorher und nachher brauche ich ein funktionierendes Team, ein funktionierendes Umfeld. Das Trainerteam im Ski; aber auch konditionellen und Fitnessbereich, den Physiotherapeuten, die Ärzte, meinen Pressebetreuer. Ganz wichtig ist natürlich der Servicemann der Skifirma. Da muss 100 % Vertrauen bestehen. In einem hochentwickelten, innovativen Bereich wie dem Skisport geht nichts ohne Team und Partner!

TopPartner

Im Rahmen der "TopPartner-Strategie" setzt UNIQA entscheidende Maßstäbe bei Servicequalität und Zusatzleistungen für die besten und wichtigsten Geschäftspartner, die so genannten TopPartner. Ihnen garantieren wir persönliche Betreuung unter Einhaltung klar definierter Servicestandards, die Nutzung der TopPartnerCard mit zahlreichen Vorteilen sowie die Möglichkeit, das eigene Unternehmen auf unserer Vertriebsplattform kurz zu präsentieren.

Nachdem nicht nur PrivatkundInnen, sondern auch Makler durch den Abschluss eines TopContos von zahlreichen Vorteilen profitieren, bereiten wir die Einführung der ErfolgsPartnerschaft für kleine und mittlere Unternehmen, Freiberufler und Landwirte für das laufende Jahr vor: eine weitere UNIQA Innovation, mit der die österreichischen Makler im Markt künftig die Nase vorn haben werden.

Areamanagement erhöht Schlagkraft im ExklusivVertrieb

Der für über 10.000 Vermittler verantwortliche ExklusivVertrieb hat mit dem Areamanagement zur Unterstützung des Service und der Steuerung von inzwischen 17 Regionen des Konzerns eine schlagkräftige Struktur erhalten. Die Areamanager definieren in Abstimmung mit den regionalen Vorständen die Strategie für derzeit acht internationale Konzerngesellschaften sowie die neun Regionen Österreichs und tragen Ergebnisverantwortung.

Ihr besonderes Augenmerk richten sie auf den Austausch von Best-Practice-Strategien zwischen den Regionen. Sie erarbeiten gemeinsame Maßnahmen zur Sicherung und zum Ausbau des Bestandes, erstellen die Jahres-, Absatz- und Personalplanung wie auch die Aktionspläne. Sie definieren Business-, Provisionssowie Entlohnungsmodelle und entwickeln und kontrollieren Qualitätsstandards.

Mit Anfang des Jahres 2007 wurden die Aufgaben des Areamanagements auf nunmehr vier Areamanager neu aufgeteilt. Diese Neuaufteilung soll die Schlagkraft des ExklusivVertriebs erhöhen und zugleich seine große Bedeutung für die renditeorientierte Internationalisierungsstrategie des Konzerns unterstreichen.

ProfitCenter statt Gebietsleitung

Neu installiert wurde auch ein ProfitCenter-Modell. Dessen Aufgabe ist es, unsere Top-Position im österreichischen Markt unter Stärkung der regionalen Eigenständigkeit zu sichern, die Außendienst-Vertriebsorganisation weiter auszubauen und dem Wachstumsfeld Personenversicherung neue Impulse zu verleihen.

Darüber hinaus geht es um die direkte und indirekte Produktivitäts- und Qualitätssteuerung, die weitere Dezentralisierung von verkaufsrelevanten Entscheidungen und die Verlagerung von Kundenservicefunktionen vor Ort. Nicht zuletzt dient das ProfitCenter dazu, die Bearbeitungsstufen von standardisierten Geschäftsfällen zu reduzieren, Stabsstellenfunktionen zu optimieren und klare Kommunikationswege zwischen zentralem ExklusivVertrieb, regionaler Vertriebsführung und regionaler Verwaltung zu schaffen. Der gleichzeitige Ausbau von selbständigen Agenturpartnern sichert die langfristige Stabilität in Abstimmung mit der ProfitCenter-Struktur.

Raiffeisen Versicherung erweitert Vorstand

Die konzerneigene Raiffeisen Versicherung hat sich 2006 auf Top-Ebene verstärkt: Sie berief den bisherigen Geschäftsführer der Raiffeisen Bausparkasse Mag. Martin Sardelic am 1. Oktober 2006 zum dritten Mitglied des Vorstands von Österreichs führendem Bankenversicherer.

Der Raiffeisen-Manager soll den hohen Stellenwert der Pensionsvorsorge als Schwerpunkt des Produktprogramms festigen, vor allem aber die Absicherung der Risiken des täglichen Lebens wie Berufsunfähigkeit, Freizeitunfall oder Verlust von Hausratund Sachwerten noch stärker thematisieren. Und er soll die hohe Servicequalität der Raiffeisen Versicherung gegenüber den Vertriebspartnern weiter optimieren.

Die Zusammenarbeit unserer Raiffeisen Versicherung mit den Raiffeisenbanken Österreichs hat sich zu einer anhaltenden Erfolgsstory entwickelt. Wesentliche Kapitel hat dabei Vorstandssprecher Dr. Christian Sedlnitzky geschrieben. Er blickte 2006 auf das zwanzigjährige Jubiläum einer überaus erfolgreichen Tätigkeit für die Raiffeisen Versicherung zurück.

Bankberater als qualifizierte Versicherungspartner

Inzwischen wird in Österreich jede zweite Lebensversicherung über Bankberater abgeschlossen. Motivierte und engagierte Raiffeisenbanker sind mehr als die Schnittstelle, nämlich das feste Bindeglied zum Kunden und daher qualifizierte Partner eines für die UNIQA Gruppe strategisch wichtigen Vertriebsweges.

Insbesondere für die Expansion auf den internationalen Märkten ist die Bankassurance ein entscheidender Wachstumstreiber. Die Erfolge des Bankenvertriebs in Österreich auf die Emerging Markets in Osteuropa zu übertragen, bleibt damit die große Herausforderung der Raiffeisen Versicherung als Competence Center Bankenvertrieb innerhalb des Konzerns.

In elf Ländern Ost- und Südosteuropas verschaffte sich UNIQA durch die Kooperation mit der Raiffeisen Bankengruppe bereits Zugang zu über 10 Mio. KundInnen. Ihnen werden die Versicherungs- und Vorsorgeprodukte unserer Gruppe über den Bankschalter angeboten.

Spezialschulung für Raiffeisen-BankberaterInnen

Der Erfolg des Bankenvertriebs beruht wesentlich auf der Qualität der speziellen, von der Raiffeisen Versicherung auf die Charakteristika und Bedürfnisse der jeweiligen BankmitarbeiterInnen abgestellten Schulungen. Die BankberaterInnen absolvieren dabei eine umfangreiche qualifizierte Grundausbildung in Versicherungsfragen. Neuerdings gibt es zur Vorbereitung auf die kompakte Einführung so genannte eLearning-Kurse, die Spartengrundwissen vermitteln.

10. Internationales Pensionssymposium in London mit www.womanlife.at hochrangiger EU-Vertretung.

Rund 680 Teilnehmertage decken derzeit die Aus- und Weiterbildungsseminare im Fach- und Verhaltensbereich ab. Mehr als 1.180 Tage dienen dazu, den BankmitarbeiterInnen die Versicherungsgrundausbildung zu vermitteln, die in Zukunft immer wichtiger wird.

Pensionssymposium in London

Die umfassende Altersvorsorge bleibt auch nach der erfolgreichen Öffnung für das Sachversicherungsgeschäft der Schwerpunkt der Aktivitäten der Raiffeisen Versicherung. Daher lud die Gesellschaft im Mai 2006 zum 10. Internationalen Pensionssymposium mit hochrangigen Experten nach London ein.

Bei allen Unterschieden in den Alterssicherungssystemen der Europäischen Union kommt es nach Ansicht der Fachleute entscheidend darauf an, die Pensionssysteme grundlegend zu modernisieren und sie auf den demografischen Wandel einzustellen.

Das Bewusstsein für die Sicherheit im Alltagsleben und für Schadenprävention schärfte die Raiffeisen Versicherung mit einer landesweiten Kampagne in Zeitungsanzeigen, Hörfunkspots, durch Schaufensterplakate und Aktionsfolder. Damit dokumentiert sie ihre Kompetenz, mit bedarfsgerechten Produkten wie Eigenheim- oder Wohnungsversicherungen, Unfall- und Kfz-Versicherungen Lösungen gegen die finanziellen Risiken des Lebens anzubieten.

Erfolgreiches Frauenprogramm "Womanlife"

Das von der Raiffeisen Versicherung für Frauen geschaffene Produkt- und Beratungsprogramm "Womanlife" hat alle Erwartungen übertroffen. Frauen erhalten im Rahmen dieses speziellen Programms auch zusätzliche Vorteile in der Unfallversicherung: Durch Einstufung in eine günstigere Gefahrenklasse sinken die Prämien für Frauen und junge Mädchen um bis zu 40 %.

Die für den Erfahrungsaustausch unter den Raiffeisen-Bankerinnen gestartete Initiative "Circle Womanlife" entwickelte sich viel versprechend. Im Oktober fand das erste landesweite Treffen in der Wachau statt. Der Kreis der im Circle zusammengeschlossenen Bankerinnen umfasst bereits über 1.000 Mitglieder. Nicht zuletzt wird auch die Internetplattform mit Ratschlägen und Anregungen zu speziellen Womanlife-Veranstaltungen, Argumentarien für die Beratung und Expertentipps gut genutzt.

Highlights

Seit drei Jahren ist das internationale Mobilitätsprogramm "Go Ahead" ein wesentlicher Teil des Aus- und Weiterbildungsangebots der UNIQA Gruppe.

Mit der TopPartner-Strategie im MaklerService und dem neuen Areamanagement des ExklusivVertriebs haben wir 2006 neue Maßstäbe in diesen Vertriebswegen gesetzt.

Das 10. Internationale Pensionssymposium der Raiffeisen Versicherung fand 2006 in London statt.

UNIQA Aktie

Anhaltender Aufwärtstrend an den Aktienmärkten

Der Aufwärtstrend an den internationalen Aktienmärkten blieb 2006 bei zunehmender Volatilität intakt. Weltweit zogen die Kurse um durchschnittlich 13,8 % an. Die Aktienmärkte in Europa entwickelten sich erneut besser als in Nordamerika. Unter den Schwellenländern ragten die Börsen in China (+ 130,4 %), Indien (+ 46,7 %) und Argentinien (+ 35,5 %) heraus.

An der Wall Street erreichte der DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE der 30 größten Industriewerte mit 12.529,88 Punkten ein neues Allzeit-Hoch. Nach der Konsolidierungsphase um die Jahresmitte zogen die Notierungen wieder an und der DOW JONES schloss Ende 2006 mit einem Gewinn von 16,3 %. Der breiter angelegte S&P 500 erreichte 2006 ein Plus von 13,6 %.

Europa schlug erneut die USA

In Europa markierte der DJ EURO STOXX 50 mit einem im Jahresvergleich per ultimo 2006 erzielten Gewinn von 15,1 % die Benchmark. Der Branchenindex DJ EURO STOXX Insurance, bestehend aus 18 europäischen Versicherungswerten, legte um 16,3 % zu. Top-Performer in Europa waren die Börsen in Oslo (+ 33,5 %), Madrid (+ 31,8 %), Frankfurt (+ 22,0 %) und Wien (+ 21,7 %). Etwas schwächer war 2006 die Performance der Börsen in Paris und Mailand (+ 17,5 %), Zürich (+ 15,8 %) und London (+ 10,7 %).

Die Wiener Börse setzte 2006 ihren seit 2000 anhaltenden Erfolgskurs fort. Der ATX beendete das Jahr mit einem Stand von 4.463,47 Punkten knapp unterhalb des mit 4.474,80 Punkten erreichten neuen Allzeit-Hochs. Im sechsten Jahr hintereinander ging der Leitindex ATX dadurch mit einem stattlichen Gewinn aus dem Handel. Das Plus von 21,7 % im Vergleich zu Kursanstiegen von 50,8 % (2005) und 57,4 % (2004) konnte sich trotz der Abflachung im europäischen Vergleich sehen lassen.

Wien wieder eine der erfolgreichsten Börsen der Welt

Bereits Ende Jänner hatte der ATX die Marke von 4.000 Punkten durchbrochen und im Mai mit einem Stand von etwas mehr als 4.300 Punkten ein neues Hoch markiert. Infolge grassierender Inflationsängste und Gewinnmitnahmen gab er die Kursgewinne durch eine Talfahrt bis auf fast 3.300 Punkten wieder völlig ab. Erst im November setzte ein anhaltend starker Kursaufschwung ein, der den ATX bis Jahresende auf neue Rekordhöhen führte.

Wien erwies sich einmal mehr als eine der erfolgreichsten Börsen der Welt und stellte internationale Finanzplätze wie New York, London oder Tokio in den Schatten. Einen substanziellen Teil dieses erneuten Erfolgs verdanken im ATX notierte Unternehmen ihrem hohen Engagement in den EU-Beitrittsländern und den Emerging Markets in Ost- und Südosteuropa. Als Drehscheibe der Ost-West-Integration profitieren sie überdurchschnittlich von der wirtschaftlichen Dynamik dieser Region, die sich zum Wachstumstreiber Europas entwickelt.

Rekordzuflüsse an frischem Kapital

Eine überaus positive Bilanz zog die Wiener Börse 2006 auch mit einem Rekordzufluss an frischem Kapital. Durch Börsegänge wie auch Kapitalerhöhungen wurden 11,9 Mrd. € aufgebracht – fast doppelt so viel wie 2005. Die Marktkapitalisierung erreichte

Aktienkennzahlen 2006 2005 2004
Börsekurs UNIQA Aktie per 31.12. 25,09 23,40 10,60
Höchstkurs 29,86 23,65 11,00
Tiefstkurs 22,35 10,60 7,85
Ø Börseumsatz/Tag (in Mio. €) 4,7 3,1 0,2
Marktkapitalisierung per 31.12. (in Mio. €) 3.005,2 2.802,8 1.269,6
Gewinn je Aktie 1,29 0,94 0,74
Gewinn vor Steuern je Aktie 1,80 1,44 0,92
Dividende je Aktie 0,35 0,26 0,22

Informationen zur UNIQA Aktie

300
Wertpapierkürzel
UQA
Reuters UNIQ.VI
Bloomberg UQA.AV
ISIN AT0000821103
250
Marktsegment
Prime Market der Wiener Börse
Handelssegment Amtlicher Handel
Indizes ATX, ATXPrime, WBI, VÖNIX
200
Aktienanzahl
119.777.808

mit einem Anstieg um rund 36 % den historischen Rekordstand von 146 Mrd. €. Und dies bei einer Zunahme der monatlichen Handelsumsätze auf durchschnittlich mehr als 10,6 Mrd. €: eine Zunahme um nahezu 75 %. 100 150

Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Erfolgsgeschichte leistete die Strategie zur Gewinnung ausländischer Investoren und Handelsmitglieder. Allein 2006 kamen sechs internationale Mitglieder für den direkten Handel an der Wiener Börse neu hinzu. Inzwischen entfallen bereits rund 56 % oder mehr als die Hälfte der Umsätze auf die ausländischen Handelsteilnehmer. 50 300

Für das laufende Jahr will die Wiener Börse durch Fortsetzung der Roadshows an internationalen Finanzplätzen und Meetings mit institutionellen Anlegern die erreichten Erfolge stabilisieren. Ziel ist es, die durchschnittlichen Monatsumsätze wie auch den jährlichen Zufluss an frischem Kapital auf einem Niveau von 11 bis 12 Mrd. € zu konsolidieren. 200 250

Konsolidierungsphase der UNIQA Aktie 150

Mit einer Kursexplosion und einem Gewinn von 120,8 % war die UNIQA Aktie 2005 einer der Top-Performer der Wiener Börse. Im vergangenen Jahr setzte eine Konsolidierungsphase ein. Nach einem viel versprechenden Start und einem am 11. Mai 2006 erreichten Allzeit-Hoch von 29,86 € konnte sich 100

die Aktie der allgemein einsetzenden Schwächeperiode nicht entziehen und verzeichnete eine Korrektur bis auf den Jahrestiefststand von 22,35 € Mitte Juni.

Die später einsetzende kräftige Erholung hielt jedoch nicht bis zum Jahresende an. Für 25,09 € pro Stück ging die UNIQA Aktie per ultimo 2006 daher im Jahresvergleich mit einem Gewinn von 7,2 % aus dem Markt. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens stieg dadurch weiter auf rund 3 Mrd. €.

Analysten entdecken UNIQA

Neben den zahlreichen Besuchen von Investoren und Analysten in Wien nahmen wir im Jahr 2006 an zahlreichen österreichischen und internationalen Roadshows und Investorenkonferenzen teil. Als Folge dieser kontinuierlichen Kommunikation mit dem Kapitalmarkt nahmen zahlreiche Investmentbanken und Analystenhäuser die Coverage der UNIQA Gruppe auf und beurteilen uns regelmäßig.

Eine aktuelle Übersicht über die Empfehlungen ist im Internet unter www.uniqagroup.com ‡ Investor Relations ‡ UNIQA Aktie ‡ Analysten Research verfügbar. Von den Analysten folgender Häuser wurden bisher Berichte zur UNIQA Gruppe erstellt:

  • Raiffeisen Centrobank
  • UBS
  • Erste Bank
  • JPMorgan
  • CA IB

  • Aktionärsstruktur der UNIQA Versicherungen AG in %

  • 35,24 Austria Versicherungs verein Beteiligungs- Verwaltungs GmbH
  • 31,95 BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H.
  • 17,10 Free Float
  • 6,97 UQ Beteiligung GmbH 5,22 NÖ Landes-Beteiligungs-
  • holding GmbH 3,23 Collegialität Versicherung
  • auf Gegenseitigkeit 0,29 Eigene Aktien
  • Aktionärsstruktur nach Ländern

Aktionärsstruktur nach Investorentyp

in %

Finanzkalender 2007

  1. Mai 2007 Ordentliche Hauptversammlung

  2. Mai 2007 1. Quartalsbericht 2007

  3. Juni 2007 Ex-Dividendentag Dividendenzahltag

  4. August 2007 2. Quartalsbericht 2007

  5. November 2007 3. Quartalsbericht 2007

Aktionärsstruktur unverändert

Die Anteile unserer Kernaktionäre blieben im Vergleich zu 2005 weitgehend unverändert. Die Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH hält 35,24 %, die BL Syndikat Beteiligungs GmbH 31,95 %, die UQ Beteiligung GmbH 6,97 %, die NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH 5,22 % und die Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit 3,23 % des Aktienkapitals der Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG. Aufgrund von Stimmrechtsbindung sind die Anteile der Austria Versicherungsverein Beteiligungs-Verwaltungs GmbH, der BL Syndikat Beteiligungs GmbH und der Collegialität Versicherung auf Gegenseitigkeit zusammenzurechnen.

Der Bestand an eigenen Aktien betrug Ende 2006 0,29 %. Der Free Float liegt daher weiterhin bei knapp über 17 %. Vom gesamten Aktienkapital werden 95 % in Österreich und 5 % in anderen Ländern Europas und Nordamerikas gehalten.

Weiter im Nachhaltigkeitsindex VÖNIX

Auch nach der neuen Zusammensetzung des Nachhaltigkeitsindex VÖNIX gehören wir zu den jetzt 27 börsenotierten Werten, die hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Leistung führend sind. Damit dürfen wir für ein weiteres Jahr das VÖNIX-Membership-Label tragen.

Die Entwicklung des VÖNIX hat gezeigt, dass sich Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility als Element moderner Unternehmensführung auch für Anleger lohnen. Im ersten, am 16. Juni 2006 beendeten Indexjahr 2005/2006 kam der VÖNIX auf eine Performance von 17,85 % und schlug die Benchmark des ATXPrime der Wiener Börse klar um rund 3,5 Prozentpunkte.

gb2006.uniqagroup.com

Unser Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und ist auch in einer interaktiven Online-Version verfügbar.

Optimale Unterrichtung der Aktionäre

Unsere modernen Instrumente der Investor Relations haben auch 2006 eine umfassende und aktuelle Unterrichtung der Financial Community und der Aktionäre ermöglicht. Weiterhin stellen wir unsere Geschäfts- und Quartalsberichte wie auch Ad-hoc-Meldungen nicht nur online über die Website www.uniqagroup.com, sondern auf Wunsch auch in schriftlicher Form zur Verfügung. Für die Anleger, Analysten und institutionellen Investoren in aller Welt gibt es diese Informationen über unsere Investor-Relations-Abteilung auch in englischer Sprache.

Corporate-Governance-Bericht

UNIQA Versicherungen AG bekennt sich seit 2004 zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex und veröffentlicht die freiwillige Selbstverpflichtungserklärung sowohl im Konzerngeschäftsbericht als auch auf der Konzern-Website unter www.uniqagroup.com ‡ Investor Relations ‡ Corporate Governance. Die Umsetzung und Einhaltung der einzelnen Regelungen des Kodex werden regelmäßig durch eine unabhängige externe Institution evaluiert. Die Überprüfung erfolgt unter Anwendung des Fragebogens zur Evaluierung der Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex, herausgegeben vom Österreichischen Arbeitskreis für Corporate Governance. Die Berichte über diese freiwillige Evaluierung sind ebenfalls auf der UNIQA Konzern-Website einsehbar.

UNIQA erklärt sich auch weiterhin bereit, den Österreichischen Corporate Governance Kodex einzuhalten. Die im Kodex angeführten L-Regeln ("Legal Requirement") werden alle dem Gesetz entsprechend eingehalten. Bei nachfolgenden C-Regeln ("Comply or Explain") weicht UNIQA von den Bestimmungen des Kodex in der Fassung 2006 ab und begründet dies

Regel 38

Eine gesonderte Altersgrenze für Mitglieder des Vorstands in der Satzung vorzusehen, wird als nicht zweckmäßig erachtet. Die Bestellung der Vorstandsmitglieder richtet sich ausschließlich nach deren fachlicher und persönlicher Qualifikation.

Regeln 41 und 43

Die Aufgaben des Nominierungsausschusses und des Vergütungsausschusses werden vom Personalausschuss wahrgenommen.

Regel 45

Mag. Markus Mair ist neben seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der UNIQA Versicherungen AG auch im Aufsichtsrat der Grazer Wechselseitige Versicherung AG und der GRAWE-Vermögensverwaltung.

Regel 49

Aufgrund der gewachsenen Aktionärsstruktur von UNIQA und der Besonderheit des Versicherungsgeschäfts in Bezug auf die Veranlagung von Versicherungswerten besteht eine Reihe von Verträgen mit den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern nahestehenden Unternehmen. Sofern derartige Verträge eine Genehmigungspflicht des Aufsichtsrats gemäß § 95 Abs. 5 Z. 12 AktG (Regel 48) erfordern sollten, können aus geschäftspolitischen und wettbewerbsrechtlichen Gründen die Details dieser Verträge nicht offengelegt werden. Sämtliche Geschäfte werden jedenfalls auf der Grundlage marktkonformer Konditionen abgeschlossen.

Regel 52

Der Aufsichtsrat von UNIQA Versicherungen AG besteht aktuell aus zwölf Kapitalvertretern. Diese höhere Zahl ergibt sich aus der gewachsenen Aktionärsstruktur der Gesellschaft.

Ein detaillierter Vergütungsbericht für Vorstand und Aufsichtsrat (Regeln 29, 30 und 51) befindet sich im Konzernanhang auf S. 136 ff.

Eine detaillierte Aufstellung über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats der UNIQA Versicherungen AG und der eingesetzten Ausschüsse, die Unabhängigkeit der einzelnen Mitglieder sowie deren Funktionsperiode und vergleichbare Funktionen in anderen in- und ausländischen börsenotierten Aktiengesellschaften (Regeln 39, 53 und 58) findet sich im Konzernanhang auf S. 84 f. Die Kriterien für die Unabhängigkeit von Aufsichtsrats- und Ausschussmitgliedern sowie die Aufgabenbereiche der einzelnen Ausschüsse sind auf der Konzern-Website abrufbar.

Ein umfangreicher Risikobericht (Regel 67) befindet sich im Konzernanhang auf S. 86 ff. Eine Darstellung über die erfolgten Meldungen über Director's Dealings (Regel 70) ist auf der Konzern-Website abrufbar.

Konzernlagebericht

Wirtschaftliches Umfeld

Das konjunkturelle Umfeld für unsere geschäftlichen Unternehmungen war 2006 durch das anhaltend starke globale Wirtschaftswachstum günstig. Der Euroraum entfaltete dabei neben Ostasien und den Vereinigten Staaten nach dem verhaltenen Wachstum des Vorjahres eine besondere Dynamik.

Wachstum im Euroraum fast verdoppelt

Vor allem wegen der sich weiter beschleunigenden Investitionstätigkeit und lebhaft zunehmender Exporte wuchs das Bruttoinlandsprodukt der zwölf Euro-Mitgliedsländer um mehr als 2,5 % fast doppelt so stark wie 2005. Die mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittsländer waren wieder eines der internationalen Wachstumszentren. Sie verbesserten ihre reale Produktionsleistung um rund 5,5 %.

Die Inflation lag im Euroraum insbesondere wegen der Verteuerung des Rohöls weiter über 2 %. Die Europäische Zentralbank setzte ihren Ende 2005 eingeschlagenen Restriktionskurs wegen der anhaltenden Risiken für die Stabilität daher fort und erhöhte den Leitzins in fünf Schritten auf 3,5 %.

Kräftiger Aufschwung in Österreich

Österreich profitierte von der Konjunkturbelebung im Euroraum besonders stark. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs real um rund 3,2 % so kräftig wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Bei zurückhaltender Konsumnachfrage expandierten die Exporte infolge des Nachfragesogs aus dem Ausland und vor allem aus Osteuropa real um fast 9 %. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich mit dem Anstieg der Beschäftigung weiter. Mit einer Inflationsrate von rund 1,5 % war Österreich 2006 eines der preisstabilsten Länder im Euroraum.

Versicherungswirtschaft spürt Beruhigung des Geschäfts

Nach dem insbesondere durch die explosive Zunahme der Einmalerläge bestimmten Boom-Jahr 2005 mit einem Prämienwachstum von 9,5 % beruhigte sich die Expansion der österreichischen Versicherungswirtschaft spürbar. Die gesamten Prämieneinnahmen legten im vergangenen Jahr um rund 1,9 % auf 15,6 Mrd. € zu. Ohne Berücksichtigung der Einmalerläge bewegte sich die Versicherungswirtschaft 2006 mit einem Anstieg der Prämien von 4,2 % weiter auf einem soliden, wenn auch etwas flacheren Aufwärtspfad. Nicht zuletzt wegen des erheblichen Nachholbedarfs an privater Altersvorsorge im Vergleich zu Westeuropa wird die Versicherungsbranche jedoch auch künftig ein Wachstumstreiber der österreichischen Konjunktur bleiben.

Rückgang bei Lebensversicherungen gegen Einmalerlag

Am deutlichsten beruhigte sich 2006 die Entwicklung der Personenversicherung. Zurückzuführen war dies vor allem auf den Rückgang der Einmalerläge: Ihr Aufkommen sank im Vergleich zu 2005 um 12,2 %. Die Lebensversicherung gegen laufende Prämie setzte ihre Aufwärtsentwicklung dagegen mit einem Anstieg von 6,4 % fort.

Insgesamt verlor die Lebensversicherung im vergangenen Jahr mit einem Prämienwachstum von knapp 1 % im Vergleich zu 2005 (+15,6 %) deutlich an Fahrt. Einen leichten Rückschlag erlitt auch die Krankenversicherung, deren Prämienaufkommen sich um nur 2,8 % erhöhte. Die Unfallsparte setzte ihren Wachstumstrend von über 4 % fort.

Verhaltene Entwicklung der Sachversicherung

Verhaltener entwickelten sich 2006 die Sachversicherungen. Die gesamten Prämieneinnahmen zogen um 2,8 % und damit schwächer als 2005 (+4,8 %) an. Infolge des härteren Wettbewerbs reduzierte die Kfz-Haftpflicht ihr Wachstumstempo auf 0,8 %. Etwas an Dynamik verloren hat auch das Prämienaufkommen in der allgemeinen Haftpflicht, in der Haushaltsversicherung und der Industrie-Feuerversicherung.

Finanzmärkte im Zeichen steigender Zinsen

Die internationalen Finanzmärkte standen 2006 im Zeichen steigender Zinsen. Die US-Notenbank setzte den Leitzins in vier Schritten auf 5,25 % herauf. Die japanische Notenbank erhöhte den Schlüsselzins erstmals seit sechs Jahren von null auf 0,25 %. Die Europäische Zentralbank verteuerte die Refinanzierungskosten der Banken auf 3,5 %.

Mit den Leitzinsen zogen im Jahresverlauf auch die Geldmarktzinsen deutlich an. Die Renditen langfristiger Staatsanleihen stiegen in den USA wie auch im Euroraum zunächst bis zur Jahresmitte 2006 kräftig, gaben dann aber wieder leicht nach. Die bereits 2005 zu beobachtende Abflachung der Zinsstrukturkurve setzte sich im vergangenen Jahr fort. Insgesamt verharrten die langfristigen Zinsen weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau. Trotz der Runde internationaler Leitzinserhöhungen der Notenbanken blieb die Liquiditätsversorgung der Wirtschaft reichlich. Dämpfende Effekte auf die Konjunktur löste die restriktive Geldpolitik noch nicht aus. Durch den verringerten Zinsabstand des Euroraums zu den USA und den Zinsvorteil gegenüber Japan erhöhte sich der Außenwert des Euro gegenüber US-Dollar und Yen deutlich.

Aktienbörsen trotz Volatilität auf Höhenflug

Die internationalen Aktienmärkte waren nach dem Höhepunkt im Mai zwar von Kursverlusten betroffen. Sie blieben aber durch eine bei zunehmender Volatilität wieder einsetzende Erholung bis zum Jahresende auf Höhenflug. Insbesondere der DOW JONES INDUSTRIAL AVERAGE erreichte ein neues Allzeit-Hoch und schloss per ultimo 2006 mit einem Gewinn von 16,3 %. Der S&P 500 zog um 13,6 %, der NASDAQ COMPOSITE um 9,5 % an.

Noch besser schnitten allerdings viele europäische Börsen ab. Während der DJ EURO STOXX 50 um 15,1 % zulegte, stieg der DAX in Frankfurt um 22,0 %, der ATX in Wien um 21,7 % und der CAC 40 in Paris um 17,5 %. Der Index der zentral- und osteuropäischen Börsen (CECE) erreichte 2006 eine Performance von 14,7 %.

Konjunkturklima kühlt 2007 etwas ab

Die Weltwirtschaft wird sich im laufenden Jahr etwas abkühlen, expandiert aber weiter mit nur wenig vermindertem Tempo. Die anhaltende Expansion in Europa und den asiatischen Schwellenländern kompensiert weitgehend die mit dem Ende der überhitzten Entwicklung auf dem Immobilienmarkt einsetzende Abschwächung des Wachstums in den USA.

Auch im Euroraum lässt die Dynamik zunächst etwas nach. Doch die Konjunktur bleibt 2007 robust. Die nach der Aufnahme Sloweniens in die Währungsunion auf 13 Mitglieder erweiterte Wirtschaftsregion dürfte im laufenden Jahr bei einer leichten Beschleunigung der Inflation um mehr als 2 % wachsen. Trotz zunehmender Spannungen zwischen Geld- und Fiskalpolitik können die osteuropäischen EU-Beitrittsländer ihr überdurchschnittliches Wachstumstempo beibehalten. Die Löhne im Euroraum steigen 2007 stärker als im Jahr zuvor und stärken das verfügbare Einkommen. Der private Verbrauch dürfte daher etwas lebhafter expandieren als 2006.

Leichte Abschwächung auch in Österreich

Das etwas langsamere Wachstumstempo im Euroraum überträgt sich auch auf Österreich. Bei einer leichten Eintrübung der konjunkturellen Perspektiven dürfte die reale Produktionsleistung dennoch um mehr als 2,6 % und damit weiterhin stärker als im Durchschnitt des Euroraumes steigen. Wachstumstreiber bleiben die steigenden Exporte und die unverändert kräftig wachsenden Anlageinvestitionen. Der private Verbrauch dürfte wegen mäßiger Lohnerhöhungen und unverändert niedriger Inflation um etwa 2 % zunehmen.

Versicherungswirtschaft überwindet Schwächephase

Die österreichische Versicherungsbranche sollte 2007 die von dem Rückgang der Einmalerläge im Jahr zuvor ausgelöste leichte Schwächephase überwinden und mit einem Prämienplus von über 4 % deutlich stärker als die Gesamtwirtschaft expandieren. Die Personenversicherung wird mit einer Zunahme von rund 4,8 % das Wachstum vorantreiben.

Vor allem in der vom steigenden Bedarf an privater Altersvorsorge profitierenden Lebensversicherung wird infolge der anhaltenden Dynamik der laufenden Prämien (+5,8 %) und wieder höherer Einmalerläge (+3,9 %) ein Wachstum von über 5 % prognostiziert. Die Kranken- und Unfallversicherung sollten sich 2007 mit nahezu unvermindertem Tempo aufwärts bewegen.

Das Sachversicherungsgeschäft wird 2007 von anhaltend starkem Wettbewerbsdruck im Industriegeschäft geprägt sein. Die Wachstumsperspektiven in den Industrieversicherungssparten dürften sich daher im kommenden Jahr etwas eintrüben. In der Kfz-Versicherung zeigt sich eine Stabilisierung des Prämienwachstums. Insgesamt wird für die Sachversicherung mit einem Anstieg der Prämieneinnahmen um rund 2,9 % für 2007 gerechnet.

Vorsichtiger Optimismus an den Aktienbörsen

An den internationalen Aktienmärkten herrschte in den ersten Wochen des neuen Jahres vorsichtiger Optimismus. Wegen der leichten Eintrübung der konjunkturellen Aussichten und der Unsicherheit über den weiteren Kurs der Notenbanken in den USA und Europa ist im ersten Halbjahr mit einer verhaltenen Entwicklung zu rechnen. Dabei wird die Volatilität deutlich zunehmen. Wegen der insgesamt besseren wirtschaftlichen Zukunftsperspektiven für 2007 dürften sich die Börsen in der Eurozone wiederum besser entwickeln als in den USA.

Die UNIQA Gruppe

Mit einem verrechneten Prämienvolumen von 4.532,1 Mio. € zählt UNIQA zu den führenden Versicherungsgruppen in Mittel- und Osteuropa. Die in den Prämien der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 559,3 Mio. € werden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert. Das Prämienvolumen inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung beträgt 5.091,4 Mio. €.

Die UNIQA Gruppe bietet ihre Produkte und Dienstleistungen über alle Vertriebswege (angestellter Außendienst, GeneralAgenturen, Makler, Banken- und Direktvertrieb) an. UNIQA ist in allen Versicherungssparten tätig, in Österreich Marktführer in der Personenversicherung und einer der größten Sachversicherer des Landes.

UNIQA in Europa

Die UNIQA Gruppe betreibt das direkte Versicherungsgeschäft in Österreich über die UNIQA Personenversicherung AG, die UNIQA Sachversicherung AG, die Raiffeisen Versicherung AG, die FinanceLife Lebensversicherung AG, die Salzburger Landes-Versicherung AG sowie die CALL DIRECT Versicherung AG.

Die börsenotierte Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG ist für die Konzernsteuerung zuständig und der zentrale Rückversicherer der operativen österreichischen Gesellschaften des Konzerns. Für die operativen internationalen Konzerngesellschaften ist die UNIQA Re AG mit Sitz in Zürich als Rückversicherer zuständig.

Das kontinuierliche und nachhaltige Wachstum auf unseren strategischen Zielmärkten ist eines der Kernziele der UNIQA Gruppe. Die internationalen Aktivitäten der UNIQA Gruppe werden einerseits zentral über Competence Center und Fachbereiche gesteuert, um maximale Synergieeffekte zu realisieren. Andererseits ist die UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH neben der laufenden Beobachtung und Analyse der internationalen Zielmärkte für Akquisitionen und deren Integration in die Gruppe verantwortlich.

Erfolgreicher Markteintritt in der Ukraine und Serbien

Im Mai 2006 beteiligte sich UNIQA mit 35 % an Credo-Classic, der siebentgrößten Versicherung der Ukraine mit Sitz in Kiew. Zugleich wurde vereinbart, das Engagement stufenweise bis auf 76 % im Jahre 2009 aufzustocken. Im Oktober 2006 gründete UNIQA mit Credo-Classic zu gleichen Kapitalanteilen die UNIQA LIFE in Kiew, um den Vertrieb von Lebensversicherungen aufzunehmen.

Anfang November 2006 übernahm die UNIQA Gruppe 80 % des Aktienkapitals der Zepter osiguranje in Belgrad. Gleichzeitig wurden bereits die Rahmenbedingungen für den Erwerb der restlichen Anteile fixiert. Anfang 2007 wurde die Gesellschaft in UNIQA a.d.o. umbenannt. Die sechstgrößte Versicherung Serbiens hat ihren Sitz in Belgrad und ist eine der größten Lebensversicherungen des Landes.

Im Rahmen der Preferred Partnership wurde die Kooperation mit der Raiffeisen Bankengruppe bereits auf die Ukraine (Raiffeisen Bank Aval) und Serbien (Raiffeisen banka) ausgeweitet.

Mit diesen Gesellschaften erweiterte die UNIQA Gruppe ihre Präsenz in Ost- und Südosteuropa und ist nun bereits in insgesamt 16 europäischen Ländern vertreten. Aktuell hält UNIQA direkt oder indirekt Anteile an folgenden 27 internationalen Versicherungsgesellschaften:

Central and Eastern Europe (CEE)

  • UNIQA TU S.A., Lodz
  • UNIQA TU na ˚ Zycie S.A., Lodz
  • TU FILAR S.A., Stettin
  • UNIQA pojišt'ovna a.s., Prag
  • UNIQA poistovˇna a.s., Bratislava
  • UNIQA Biztosító Zrt., Budapest
  • UNIQA osiguranje d.d., Zagreb
  • UNIQA Osiguranje d.d., Sarajevo

New Eastern Emerging Markets (NEEM)

  • Credo-Classic, Kiew
  • UNIQA LIFE, Kiew
  • ASTRA S.A., Bukarest
  • UNIQA Insurance plc (vormals Vitosha AD), Sofia
  • UNIQA Life Insurance plc (vormals Vitosha Life AD), Sofia
  • UNIQA a.d.o. (vormals Zepter osiguranje A.D.), Belgrad
  • Zepter Osiguranje A.D., Podgorica

Western European Markets (WEM)

  • Mannheimer AG Holding, Mannheim
  • Mannheimer Versicherung AG, Mannheim
  • Mannheimer Krankenversicherung AG, Mannheim
  • mamax Lebensversicherung AG, Mannheim
  • Mannheimer Versicherung AG, Zürich
  • UNIQA Assurances S.A., Genf
  • UNIQA Re AG, Zürich
  • UNIQA Versicherung AG, Vaduz
  • UNIQA Lebensversicherung AG, Vaduz
  • UNIQA Assicurazioni S.p.A., Mailand
  • UNIQA Previdenza S.p.A. (vormals Claris Vita S.p.A.), Mailand
  • CARNICA Assicurazioni S.p.A., Udine

In den IFRS-Konzernabschluss einbezogene Unternehmen

Der Konzernabschluss 2006 der UNIQA Gruppe umfasst – neben der UNIQA Versicherungen AG – 30 inländische und 52 ausländische Unternehmen. 43 verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unbedeutend ist, wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Daneben wurden 14 inländische und zwei ausländische Unternehmen als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Acht assoziierte Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung; deren Anteile wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Der Konsolidierungskreis der UNIQA Gruppe wurde im 1. Quartal 2006 um die bulgarischen Gesellschaften UNIQA Insurance plc und UNIQA Life Insurance plc erweitert, die erstmals voll konsolidiert wurden. Die ukrainische Versicherung Credo-Classic wird seit dem 2. Quartal 2006 als assoziiertes Unternehmen bilanziert. Die neu gegründete UNIQA LIFE in der Ukraine zählt seit dem 3. Quartal 2006 zum Kreis der voll konsolidierten Gesellschaften. Die UNIQA a.d.o. in Serbien wurde erstmals im 4. Quartal 2006 voll konsolidiert.

Geschäftsverlauf im Konzern

Geschäftstätigkeit

Die UNIQA Gruppe ist in der Lebens- und Krankenversicherung und in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung aktiv. Die Konzernobergesellschaft UNIQA Versicherungen AG betreibt das indirekte Versicherungsgeschäft für den Konzern. Darüber hinaus übernimmt sie zahlreiche Servicefunktionen für die österreichischen und internationalen Versicherungstöchter, um Synergieeffekte in allen Konzerngesellschaften optimal zu nutzen und die langfristige Unternehmensstrategie konsequent umzusetzen.

Mit über 12,5 Mio. verwalteten Versicherungsverträgen, mit einem verrechneten Prämienvolumen (inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) von rund 5,1 Mrd. € (2005: 4,7 Mrd. €) und Kapitalanlagen von mehr als 21 Mrd. € (2005: 19,4 Mrd. €) ist die UNIQA Gruppe eine der führenden Versicherungsgruppen in Mittel- und Osteuropa.

2006 entfielen 42,5 % des Prämienvolumens auf die Lebensversicherung (2005: 41,3 %), 17,5 % auf die Krankenversicherung (2005: 17,9 %) und 40,0 % auf die Schaden- und Unfallversicherung (2005: 40,9 %).

Konzernergebnis vor Steuern erreichte 238,5 Mio.

Die UNIQA Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2006 das Ergebnis weiter steigern und erzielte ein um 25,3 % höheres Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in Höhe von 238,5 Mio. € (2005: 190,3 Mio. €). Die Umsatzrentabilität konnte 2006 auf 5,8 % (2005: 4,8 %) erhöht werden.

Nähere Angaben zu den konsolidierten und assoziierten Unternehmen enthalten die entsprechenden Übersichten im Konzernanhang. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Änderungen im Konsolidierungskreis sind ebenfalls im Konzernanhang dargestellt.

Risikoberichterstattung

Der ausführliche Risikobericht der UNIQA Gruppe befindet sich im Anhang zum Konzernjahresabschluss 2006 (vgl. Konzernanhang, S. 86 ff.).

Geschäftsentwicklung der UNIQA Gruppe

Die folgenden Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung sind in zwei Bereiche gegliedert. Der Abschnitt "Geschäftsverlauf im Konzern" beschreibt die Geschäftsentwicklung aus Konzernsicht mit voll konsolidierten Beträgen. Im Rahmen der Segmentberichterstattung wird die Entwicklung der Geschäftsfelder der Lebens-, Kranken- sowie Schaden- und Unfallversicherung dargestellt, wobei im Konzernlagebericht 2006 erstmals ebenfalls auf voll konsolidierte Beträge abgestellt wird. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

238,5 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Periodenüberschuss

UNIQA verfolgt eine kontinuierliche Dividendenpolitik, die eine Payout Ratio von rund 30 % des Konzernergebnisses vorsieht. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung daher die Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 35 % höheren Dividende von 35 Cent je Aktie vorschlagen. 323,6 415,2

Verrechnetes Prämienvolumen inkl. der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

Prämienvolumen kletterte 2006 über 5 Mrd.

Die konsolidierten verrechneten Gesamtprämien der UNIQA Gruppe stiegen 2006 um 3,7 % auf 4.532,1 Mio. € (2005: 4.370,2 Mio. €). Berücksichtigt man auch die Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Höhe von 559,3 Mio. € (2005: 360,2 Mio. €), wuchs das Gesamtprämienvolumen um 7,6 % auf 5.091,4 Mio. € (2005: 4.730,4 Mio. €). Die abgegrenzten Konzernprämien im Eigenbehalt stiegen um 3,2 % auf 4.129,7 Mio. € (2005: 4.000,4 Mio. €).

In Österreich legten die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 2006 um 1,0 % auf 3.420,5 Mio. € (2005: 3.385,6 Mio. €) zu. Gründe für dieses moderate Wachstum waren hohe Abläufe im Bereich des Bankenvertriebs und die Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung. Darüber hinaus war die Prämienentwicklung durch den Wegfall laufender Einnahmen aus Verträgen mit abgekürzter Prämienzahlungsdauer belastet. Das abgegrenzte Prämienvolumen in Österreich betrug 2006 2.916,3 Mio. € (2005: 2.917,0 Mio. €).

In den Wachstumsregionen Ost- und Südosteuropas (CEE & NEEM) entwickelten sich die Prämien 2006 deutlich rasanter. Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich 2006 um 32,7 % auf 639,8 Mio. € (2005: 482,2 Mio. €). Der Anteil an den Konzernprämien betrug damit in CEE & NEEM 12,6 % (2005: 10,2 %). Die abgegrenzten Prämien wuchsen um 20,2 % auf 523,5 Mio. € (2005: 435,4 Mio. €).

Auch in den westeuropäischen Ländern (WEM) stieg das verrechnete Prämienvolumen um 19,5 % auf 1.031,1 Mio. € (2005: 862,6 Mio. €). Das entsprach einem Anteil an den Konzernprämien von 20,3 % (2005: 18,2 %). Die abgegrenzten Prämieneinnahmen der Gesellschaften in Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Italien erhöhten sich um 6,5 % auf 689,8 Mio. € (2005: 648,0 Mio. €).

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die konsolidierten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt sanken im Geschäftsjahr 2006 trotz des erhöhten Geschäftsaufkommens insgesamt um 1,6 % auf 3.715,6 Mio. € (2005: 3.776,9 Mio. €).

In Österreich gelang es UNIQA sogar, die Versicherungsleistungen um beachtliche 5,2 % auf 2.807,4 Mio. € (2005: 2.960,3 Mio. €) zu verringern. In den Regionen CEE & NEEM stiegen aufgrund des gestiegenen Prämienvolumens auch die Versicherungsleistungen. Sie erhöhten sich um 16,5 % auf 325,6 Mio. € (2005: 279,5 Mio. €). In Westeuropa stiegen die Versicherungsleistungen um 8,5 % auf 582,7 Mio. € (2005: 537,1 Mio. €).

Entwicklung der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Die gesamten konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (vgl. Konzernanhang Nr. 36) abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben (vgl. Konzernanhang Nr. 32) erhöhten sich im Geschäftsjahr 2006 trotz des erweiterten Konsolidierungskreises und des gestiegenen Geschäftsaufkommens nur sehr moderat um 4,2 % auf 966,9 Mio. € (2005: 927,7 Mio. €). Die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss inkl. der Veränderung der aktivierten Abschlusskosten und abzgl. der erhaltenen Rückversicherungsprovisionen stiegen um 8,4 % auf 627,6 Mio. € (2005: 579,1 Mio. €). Die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von erfolgreich durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen im Rahmen des ErgebnisVerbesserungsProgramms 2004–2006 von 348,7 Mio. € um 2,7 % auf 339,4 Mio. €.

Die Kostenquote der UNIQA Gruppe – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – verringerte sich 2006 auf 20,9 % (2005: 21,5 %). Die Verwaltungskostenquote sank sogar noch stärker und betrug am Jahresende 7,3 % (2005: 8,1 %).

Kapitalanlagen gesamt in Mio. €

Kapitalanlagenbestand überstieg 21 Mrd.

Die gesamten Kapitalanlagen inkl. eigengenutzter Grundstücke und Bauten, als Finanzinvestitionen gehaltener Immobilien, Anteilen an assoziierten Unternehmen und Kapitalanlagen der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung erhöhten sich im Berichtsjahr um 1.787,8 Mio. € oder 9,2 % auf 21.155,2 Mio. € (2005: 19.367,3 Mio. €).

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten sanken um 10,2 % auf 865,0 Mio. € (2005: 962,9 Mio. €). In 2005 verzeichnete UNIQA besonders hohe Realisierungen aus Kursgewinnen, die zur Kompensation der Nachreservierung für Rentenversicherungen aufgrund der Anpassung der österreichischen Sterbetafeln dienten. Die 2006 im Vergleich zu den Vorjahren etwas abgeschwächte Performance der Aktienmärkte und das steigende Zinsumfeld waren weitere Gründe für das reduzierte Kapitalanlageergebnis. Dennoch konnte auch im vergangenen Jahr durch die breite Streuung der Vermögensveranlagung und den Einsatz von alternativen Anlageinstrumenten ein solider Ertrag erwirtschaftet werden.

Eine Detaildarstellung der Vermögenserträge befindet sich im Konzernanhang (vgl. Konzernanhang Nr. 33).

Eigenmittel und Bilanzsumme

Das Gesamteigenkapital der UNIQA Gruppe erhöhte sich 2006 um 196,1 Mio. € auf 1.329,8 Mio. € (2005: 1.133,7 Mio. €). Darin enthalten waren Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 207,3 Mio. € (2005: 203,2 Mio. €). Die Eigenkapitalrendite (ROE) vor Steuern – das Verhältnis des EGT zum durchschnittlichen Gesamteigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses 2006) – betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 20,8 % (2005: 19,7 %).

Im Hinblick auf das deutliche Wachstum der Gruppe emittierte die UNIQA Versicherungen AG nachrangiges Kapital in Höhe von 250 Mio. € zur weiteren Stärkung der Eigenmittel, das im Dezember 2006 und Anfang 2007 in zwei Tranchen platziert wurde.

Die Konzern-Bilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 8,9 % und betrug am 31. Dezember 2006 24.587,1 Mio. € (2005: 22.568,4 Mio. €).

Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit stieg 2006 um 136,0 % auf 1.237,0 Mio. € (2005: 524,1 Mio. €). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der UNIQA Gruppe belief sich auf –1.280,4 Mio. € (2005: –799,7 Mio. €). Aus dem Erwerb von Unternehmen ergab sich 2006 ein Cashflow-Abfluss von –159,8 Mio. € (2005: –69,5 Mio. €). Der Finanzierungs-Cashflow blieb durch die Begebung von Nachrangkapital stabil und betrug 100,7 Mio. € (2005: 104,4 Mio. €). Für die Dividende des Geschäftsjahres 2005 wurden 31,1 Mio. € aufgewendet. Insgesamt veränderte sich der Fonds liquider Mittel um 71,1 Mio. € (2005: –163,3 Mio. €). Ende 2006 standen Finanzmittel in Höhe von 263,2 Mio. € (2005: 192,0 Mio. €) zur Verfügung.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der ArbeitnehmerInnen in der UNIQA Gruppe erhöhte sich im Geschäftsjahr 2006 auf 10.748 MitarbeiterInnen (2005: 9.943). Davon waren 3.957 (2005: 3.469) im Vertrieb (angestellter Außendienst) und 6.791 (2005: 6.474) in der Verwaltung tätig. In den New Eastern Emerging Markets (NEEM) hatte UNIQA 2006 547 MitarbeiterInnen (2005: 0), 2.930 Personen (2005: 2.800) waren in Central Eastern Europe (CEE) und 989 (2005: 968) in den Western European Markets (WEM) beschäftigt. In Österreich waren 6.282 MitarbeiterInnen angestellt (2005: 6.175). Das entsprach einem Anteil von 58,4 %.

Die Hälfte der in Österreich in der Verwaltung tätigen MitarbeiterInnen waren im abgelaufenen Jahr Frauen, 17,6 % der MitarbeiterInnen waren teilzeitbeschäftigt. Das Durchschnittsalter lag 2006 bei 43 Jahren. Insgesamt nahmen 11,1 % der MitarbeiterInnen am UNIQA Erfolgsbezugssystem teil – einem variablen Entlohnungssystem, das sowohl an den Erfolg des Unternehmens als auch an die persönliche Performance gekop-

pelt ist. Darüber hinaus bietet das neue UNIQA Lehrlingsaustauschprogramm jungen Menschen in der Ausbildung die Möglichkeit, fremde Kulturen kennen zu lernen und internationale Kontakte zu knüpfen.

Die Produktivität der UNIQA MitarbeiterInnen erhöhte sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter – pro MitarbeiterIn wurde 2006 ein Ergebnis vor Steuern von 22.190 € (2005: 19.139 €) erzielt.

Geschäftssegmente

Lebensversicherung

Prämien stiegen um mehr als 10 %

Die verrechneten Lebensversicherungsprämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 10,9 % auf 2.164,5 Mio. € (2005: 1.951,4 Mio. €).

In Österreich sank das Prämienvolumen aufgrund hoher Abläufe im Bereich des Bankenvertriebs und der gezielten Rücknahme des Einmalerlagsgeschäfts um 1,3 % auf 1.478,9 Mio. € (2005: 1.498,4 Mio. €). Die Einnahmen aus Verträgen mit laufender Prämienzahlung erhöhten sich hingegen um 4,1 % auf 1.287,5 Mio. € (2005: 1.236,4 Mio. €). Während die Prämienentwicklung zusätzlich durch den Wegfall laufender Einnahmen aus Verträgen mit abgekürzter Prämienzahlungsdauer belastet war, lag das Neugeschäft im abgelaufenen Geschäftsjahr auf dem Niveau des Vorjahres. Die internationalen Konzerngesellschaften konnten die Lebensversicherungsprämien deutlich steigern. In den Regionen CEE & NEEM stiegen die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung um 77,1 % auf 210,1 Mio. € (2005: 118,6 Mio. €). Der Lebensversicherungsanteil dieser Länder betrug damit 2006 bereits 9,7 % (2005: 6,1 %). In den westeuropäischen Ländern (WEM) stieg das Prämienvolumen aufgrund des boomenden italienischen Geschäfts um 42,2 % auf 475,5 Mio. € (2005: 334,4 Mio. €) – das war ein Anteil von 22,0 % (2005: 17,1 %) an den gesamten Lebensversicherungsprämien des Konzerns.

Der im Konzernabschluss berücksichtigte Risikoprämienanteil der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung betrug 2006 67,3 Mio. € (2005: 55,2 Mio. €). Die in den Prämien der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung enthaltenen Sparanteile in Höhe von 559,3 Mio. € (2005: 360,2 Mio. €) wurden gemäß FAS 97 (US-GAAP) mit der Veränderung der Deckungsrückstellung saldiert.

Die abgegrenzten Prämieneinnahmen der zur UNIQA Gruppe gehörenden Lebensversicherer erhöhten sich 2006 um 0,3 % auf 1.527,4 Mio. € (2005: 1.523,3 Mio. €).

Geschäftssegment Lebensversicherung 2006 2005 2004
Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 1.605,2 1.591,2 1.199,3
Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung 559,3 360,2 178,2
Anteil CEE & NEEM 9,7 % 6,1 % 5,2 %
Anteil WEM 22,0 % 17,1 % 2,1 %
Abgegrenzte Prämien 1.527,4 1.523,3 1.166,1
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 610,3 731,3 580,1
Versicherungsleistungen 1.779,8 1.897,7 1.450,6
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzgl. Rückversicherungsprovisionen 188,5 157,0 148,1
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 72,9 87,1 82,5
Kostenquote (nach Rückversicherung) 12,9 % 13,3 % 17,8 %
Verwaltungskostenquote 3,6 % 4,7 % 6,4 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 56,0 68,8 38,6
Periodenüberschuss 36,7 44,5 29,0

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt (Aufwendungen für Versicherungsfälle, Aufwendungen aus der Erhöhung der Deckungsrückstellung sowie der Rückstellung für Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung) sanken im Berichtsjahr um 6,2 % auf 1.779,8 Mio. € (2005: 1.897,7 Mio. €).

In Österreich reduzierten sich die Versicherungsleistungen sogar um 9,5 % auf 1.448,2 Mio. € (2005: 1.599,6 Mio. €). Im Jahr 2005 wurde eine pauschale Nachreservierung für Rentenversicherungen aufgrund der Anpassung der österreichischen Sterbetafeln durchgeführt. In CEE & NEEM stiegen die Versicherungsleistungen in der Lebensversicherung um 13,6 % auf 87,4 Mio. € (2005: 76,9 Mio. €), in WEM um 10,4 % auf 244,2 Mio. € (2005: 221,3 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsvertrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in der Lebensversicherung abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen 2006 um 7,1 % auf 261,4 Mio. € (2005: 244,1 Mio. €). Während sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss aufgrund des hohen Neugeschäftsaufkommens um 20,1 % auf 188,5 Mio. € (2005: 157,0 Mio. €) erhöhten, sanken die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb um beachtliche 16,3 % auf 72,9 Mio. € (2005: 87,1 Mio. €).

Infolge dieser Entwicklung sank die Kostenquote in der Lebensversicherung – das Verhältnis der gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu den abgegrenzten Konzernprämien inkl. der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung – auf 12,9 % (2005: 13,3 %). Die Verwaltungskostenquote verringerte sich 2006 ebenfalls und lag bei 3,6 % (2005: 4,7 %).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten sanken im Berichtsjahr um 16,5 % auf 610,3 Mio. € (2005: 731,3 Mio. €). Der Kapitalanlagenbestand der Lebensversicherer der UNIQA Gruppe stieg im Jahr 2006 um 9,5 % auf 15.744,7 Mio. € (2005: 14.381,0 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Lebensversicherung betrug 2006 56,0 Mio. € (2005: 68,8 Mio. €). Der Periodenüberschuss sank um 17,6 % auf 36,7 Mio. € (2005: 44,5 Mio. €).

Verrechnete Prämien Lebensversicherung

inkl. der Sparanteile aus der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung in Mio. €

Geschäftssegment Krankenversicherung 2006 2005 2004
Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 889,8 845,4 744,6
Anteil CEE & NEEM 0,3 % 0,2 % 0,2 %
Anteil WEM 20,2 % 17,7 % 9,4 %
Abgegrenzte Prämien 886,7 849,4 742,1
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 113,8 100,9 81,5
Versicherungsleistungen 805,8 773,1 675,3
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzgl. Rückversicherungsprovisionen 86,8 78,3 66,6
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 49,9 52,6 52,9
Kostenquote (nach Rückversicherung) 15,4 % 15,4 % 16,1 %
Verwaltungskostenquote 5,6 % 6,2 % 7,1 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 53,7 40,6 23,6
Periodenüberschuss 34,8 34,7 20,2

Krankenversicherung

Prämien erhöhten sich 2006 um 5 %

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die verrechneten Prämieneinnahmen in der Krankenversicherung um 5,3 % auf 889,8 Mio. € (2005: 845,4 Mio. €).

In Österreich, wo UNIQA die klare Nummer 1 auf dem Krankenversicherungsmarkt ist, wurde 2006 ein Prämienvolumen von 707,4 Mio. € (2005: 693,9 Mio. €) erzielt. Das war eine Steigerung um 2,0 %. In der Region WEM erhöhten sich die Krankenversicherungsprämien um 19,9 % auf 179,5 Mio. € (2005: 149,7 Mio. €), da die Mannheimer Krankenversicherung 2005 nur mit drei Quartalen in den Konzernabschluss einbezogen wurde. In den westeuropäischen Märkten stieg der Anteil an den Gesamtprämien im Bereich der Krankenversicherung von 17,7 % auf 20,2 %. In den Ländern Ost- und Südosteuropas spielt die private Krankenversicherung noch eine untergeordnete Rolle.

Das abgegrenzte Prämienvolumen in der Krankenversicherung stieg 2006 um 4,4 % und betrug am Jahresende 886,7 Mio. € (2005: 849,4 Mio. €).

Verrechnete Prämien Krankenversicherung in Mio. €

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich aufgrund des gestiegenen Geschäftsaufkommens um 4,2 % auf 805,8 Mio. € (2005: 773,1 Mio. €). In Österreich stiegen die Versicherungsleistungen nur sehr moderat im Vergleich zum Anstieg der Prämien um 0,7 % auf 644,5 Mio. € (2005: 639,7 Mio. €). Im internationalen Bereich stiegen die Versicherungsleistungen in der Krankenversicherung um 21,0 % auf 161,3 Mio. € (2005: 133,4 Mio. €).

Aufwendungen für den Versicherungsvertrieb

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen 2006 leicht um 4,4 % auf 136,7 Mio. € (2005: 130,9 Mio. €). Die Kosten des Versicherungsabschlusses erhöhten sich um 10,9 % auf 86,8 Mio. € (2005: 78,3 Mio. €). Auch in der Krankenversicherung gelang es, die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zu reduzieren. Trotz des gestiegenen Prämienaufkommens sanken diese Kosten um 5,2 % auf 49,9 Mio. € (2005: 52,6 Mio. €).

Die Kostenquote in der Krankenversicherung blieb 2006 mit 15,4 % auf dem Niveau des Vorjahres (2005: 15,4 %). Die Verwaltungskostenquote reduzierte sich dagegen von 6,2 % auf 5,6 %.

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten erhöhten sich 2006 um 12,8 % auf 113,8 Mio. € (2005: 100,9 Mio. €). In der Krankenversicherung wuchs der Kapitalanlagenbestand um 2,0 % auf 2.067,3 Mio. € (2005: 2.026,7 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Krankenversicherung stieg im Berichtsjahr um 32,1 % auf 53,7 Mio. € (2005: 40,6 Mio. €). Aufgrund eines außerordentlichen Steuereffekts in 2005 blieb der Periodenüberschuss mit einer Erhöhung um 0,2 % auf 34,8 Mio. € auf Vorjahresniveau (2005: 34,7 Mio. €).

Geschäftssegment Schaden- und Unfallversicherung 2006 2005 2004
Mio. € Mio. € Mio. €
Verrechnete Prämien 2.037,1 1.933,6 1.655,6
Anteil CEE & NEEM 21,0 % 18,7 % 18,6 %
Anteil WEM 18,5 % 19,6 % 13,4 %
Abgegrenzte Prämien 1.715,6 1.627,7 1.393,5
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 140,9 130,7 89,5
Versicherungsleistungen 1.130,1 1.106,1 907,5
Schadenquote (nach Rückversicherung) 65,9 % 68,0 % 65,1 %
Schadenquote (vor Rückversicherung) 64,1 % 66,4 % 63,6 %
Aufwendungen für den Versicherungsabschluss abzgl. Rückversicherungsprovisionen 352,3 343,8 302,4
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb 216,6 208,9 176,9
Kostenquote (nach Rückversicherung) 12,9 % 13,3 % 17,8 %
Verwaltungskostenquote 12,6 % 12,8 % 12,7 %
Combined Ratio (nach Rückversicherung) 99,0 % 101,9 % 99,5 %
Combined Ratio (vor Rückversicherung) 95,4 % 98,2 % 95,8 %
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 128,8 80,9 58,6
Periodenüberschuss 103,7 54,2 52,6

Schaden- und Unfallversicherung

Verrechnete Prämien erstmals über 2 Mrd. €

Im Segment der Schaden- und Unfallversicherung konnte UNIQA die verrechneten Prämien im vergangenen Jahr um 5,4 % auf 2.037,1 Mio. € (2005: 1.933,6 Mio. €) steigern.

Das Prämienvolumen in Österreich erhöhte sich trotz der verschärften Wettbewerbssituation um 3,4 % auf 1.234,1 Mio. € (2005: 1.193,3 Mio. €). In den Regionen CEE & NEEM war das Wachstum 2006 deutlich höher. Die verrechneten Prämien schnellten um 18,0 % auf 426,8 Mio. € (2005: 361,8 Mio. €) nach oben und trugen damit bereits 21,0 % (2005: 18,7 %) zu den Konzernprämien in der Schaden- und Unfallversicherung bei. Auf den Märkten in Westeuropa sanken die verrechneten Prämien 2006 leicht um 0,6 % auf 376,2 Mio. € (2005: 378,5 Mio. €). Das war ein Anteil von 18,5 % (2005: 19,6 %).

Verrechnete Prämien Schaden- und Unfallversicherung in Mio. €

Eine Detaildarstellung der verrechneten Prämien der wichtigsten Risikosparten findet sich im Konzernanhang (vgl. Konzernanhang Nr. 30).

Das abgegrenzte Prämienvolumen in der Schaden- und Unfallversicherung betrug zum Jahresende 1.715,6 Mio. € (2005: 1.627,7 Mio. €) – das waren um 5,4 % mehr als im Jahr 2005.

Entwicklung der Versicherungsleistungen

Die gesamten Versicherungsleistungen im Eigenbehalt erhöhten sich 2006 in der Schaden- und Unfallversicherung trotz des strengen Winters und der damit verbundenen Schneedruckschäden nur sehr moderat um 2,2 % auf 1.130,1 Mio. € (2005: 1.106,1 Mio. €). In Österreich verringerten sich die Versicherungsleistungen um 0,9 % auf 714,7 Mio. € (2005: 721,0 Mio. €), in den westeuropäischen Ländern sogar um 2,7 % auf 178,1 Mio. € (2005: 183,1 Mio. €). In den Regionen CEE & NEEM erhöhten sich die Versicherungsleistungen aufgrund des gestiegenen Geschäftsvolumens um 17,4 % auf 237,2 Mio. € (2005: 202,0 Mio. €).

Infolge dieser positiven Entwicklung, der konsequent betriebenen Sanierungsmaßnahmen und einer risikoorientierten Annahmepolitik sank die Netto-Schadenquote (Versicherungsleistungen im Eigenbehalt im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie) um 2,1 Prozentpunkte auf 65,9 % (2005: 68,0 %). Die Brutto-Schadenquote (vor Rückversicherung) lag zum Jahresende 2006 sogar noch tiefer bei 64,1 % (2005: 66,4 %).

Das Reservierungsniveau in der Schaden- und Unfallversicherung (Schadenrückstellungen im Eigenbehalt im Verhältnis zu den abgegrenzten Prämien) erhöhte sich leicht und lag zum Jahresende 2006 bei 110,9 % (2005: 109,4 %).

Aufwendungen für den Versicherungsvertrieb, Combined Ratio

Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung – unterproportional im Vergleich zu den Prämien – um 2,9 % auf 568,9 Mio. € (2005: 552,8 Mio. €). Dabei erhöhten sich die Kosten des Versicherungsabschlusses um 2,5 % auf 352,3 Mio. € (2005: 343,8 Mio. €), die sonstigen Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen um 3,7 % auf 216,6 Mio. € (2005: 208,9 Mio. €).

Die Kostenquote in der Schaden- und Unfallversicherung sank im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 33,2 % (2005: 34,0 %). Auch die Verwaltungskostenquote verringerte sich leicht und fiel auf 12,6 % (2005: 12,8 %).

Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) konnte 2006 erfolgreich gesenkt werden und lag bei 99,0 % (2005: 101,9 %). Die Combined Ratio vor Rückversicherung verringerte sich sogar auf 95,4 % (2005: 98,2 %).

Kapitalanlageergebnis

Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen abzgl. Finanzierungskosten stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7,8 % auf

140,9 Mio. € (2005: 130,7 Mio. €). Der Kapitalanlagenbestand erhöhte sich in der Schaden- und Unfallversicherung um 13,0 % auf 3.343,1 Mio. € (2005: 2.959,6 Mio. €).

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, Periodenüberschuss

Das EGT in der Schaden- und Unfallversicherung stieg 2006 um 59,2 % auf 128,8 Mio. € (2005: 80,9 Mio. €). Der Periodenüberschuss verdoppelte sich annähernd und erhöhte sich um 91,3 % auf 103,7 Mio. € (2005: 54,2 Mio. €).

Internationale Märkte

Wachstum auch 2006 überproportional

Das internationale Prämienvolumen der UNIQA Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund des starken organischen Wachstums und des Erwerbs von Gesellschaften in Ost- und Südosteuropa stark an. Die verrechneten Prämien der internationalen Konzerngesellschaften inkl. der Sparanteile der fondsund indexgebundenen Lebensversicherung kletterten 2006 um 24,3 % auf 1.670,9 Mio. € (2005: 1.344,8 Mio. €). Damit betrug der internationale Anteil an den Konzernprämien 32,8 % (2005: 28,4 %). Das abgegrenzte Prämienvolumen erhöhte sich um 12,0 % auf 1.213,3 Mio. € (2005: 1.083,4 Mio. €).

Die verrechneten Prämien inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung verteilten sich wie folgt auf die einzelnen Regionen und Länder der UNIQA Gruppe:

UNIQA internationale Märkte Verrechnete Prämien1) Anteil an den Kon
2006 2005 2004 zernprämien 2006
Mio. € Mio. € Mio. € %
Polen 197,7 177,1 117,9 3,9
Tschechien 110,9 95,6 87,7 2,2
Slowakei 56,8 51,9 45,9 1,1
Ungarn 203,9 138,5 120,3 4,0
Kroatien 15,0 12,3 9,4 0,3
Bosnien und Herzegowina 10,8 6,9 0 0,2
Central Eastern Europe (CEE) 595,0 482,2 381,1 11,7
Bulgarien 42,0 0 0 0,8
Serbien 2,8 0 0 0,1
New Eastern Emerging Markets (NEEM) 44,8 0 0 0,9
Deutschland 394,7 371,6 122,2 7,8
Schweiz2) 41,2 49,7 63,8 0,8
Liechtenstein 15,6 13,1 26,4 0,3
Italien 579,7 428,2 107,2 11,4
Western European Markets (WEM) 1.031,1 862,6 319,7 20,3
Gesamt international 1.670,9 1.344,8 700,8 32,8

1) Inkl. der Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung.

2) Ohne Berücksichtigung von Prämien aus dem konzerninternen Rückversicherungsgeschäft.

Verrechnetes Prämienvolumen international in Mio. €

Die gesamten Versicherungsleistungen der internationalen Konzerngesellschaften erhöhten sich 2006 um 11,2 % auf 908,3 Mio. € (2005: 816,6 Mio. €). Die konsolidierten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzgl. Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteilen aus Rückversicherungsabgaben stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 17,6 % auf 346,1 Mio. € (2005: 294,2 Mio. €).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das die Gesellschaften in den drei Regionen außerhalb Österreichs erwirtschafteten, belief sich 2006 vor der Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente (siehe Segmentberichterstattung) auf 64,5 Mio. € (2005: 63,2 Mio. €). Der Anteil am Konzernergebnis betrug damit 27,0 % (2005: 33,2 %).

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (Nachtragsbericht) 2000 35

UNIQA verstärkt Engagement in Bulgarien 1500 25

Die UNIQA Gruppe erweiterte Anfang 2007 ihr Engagement in Bulgarien und übernahm weitere 31 % an der Vitosha. Damit stieg der Anteil von UNIQA an der Vitosha von 20 % auf 51 % des Aktienkapitals. Um die Integration der bulgarischen Vitosha Gesellschaften sichtbar zu machen, wurden diese bereits in UNIQA umbenannt. 500 1000 10 15

UNIQA kooperiert mit größter albanischer Versicherung 0 0

Ende März 2007 vereinbarte UNIQA eine Kooperation mit der größten albanischen Versicherungsgruppe Sigal, die mit einem Prämienvolumen von rund 20 Mio. € und einem Marktanteil von 28 % die größte Versicherung Albaniens ist und auch über eine entsprechende Marktpräsenz im Kosovo und in Mazedonien verfügt. UNIQA wird Sigal in den Bereichen Produktentwicklung – vor allem in der Lebens- und Krankenversicherung – sowie Ausbildung und Marketing unterstützen.

Die Vereinbarung bildet außerdem eine ausgezeichnete Basis für die Ausdehnung der Preferred Partnership in diese sich dynamisch entwickelnde Region Südosteuropas. Weiters hat sich UNIQA eine Option auf den Erwerb der Mehrheit an der Sigal per 2010 gesichert.

Ausblick auf 2007

UNIQA ErgebnisVerbesserungsProgramm 2007–2010

Das ErgebnisVerbesserungsProgramm (EVP) ist ein weiterer Schritt in der konsequenten Umsetzung der ertragsorientierten Unternehmensstrategie. Im Vordergrund steht die Erreichung einer mit internationalen Benchmark-Unternehmen vergleichbaren Kosten-, Schaden- und Ergebnisstruktur.

Ziel des EVP ist die nachhaltige Steigerung des Konzernergebnisses vor Steuern um rund 200 Mio. €. Dies entspricht einem Ergebnis von 430 Mio. € für das Jahr 2010, wobei auf eine kontinuierliche Entwicklung des Ergebnisses Wert gelegt wird. Insgesamt geht das EVP von Einsparungen in Höhe von 280 Mio. € aus, von denen 80 Mio. € in den Vertriebsausbau, Infrastrukturmaßnahmen und die Erhöhung der Markenbekanntheit reinvestiert werden. Dem EVP liegt eine Vielzahl von Maßnahmen und Aktionsplänen zugrunde, welche die nachhaltige Erreichung dieses ambitionierten Zieles absichern.

Lebensversicherung

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist sich bewusst, dass die private Pensionsvorsorge eine Grundvoraussetzung zur Aufrechterhaltung des Lebensstandards in der Pension ist. Versicherungen spielen bei der privaten Vorsorge eine sehr wichtige Rolle. Private Pensions- und Rentenversicherungen und die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge werden dabei auch zukünftig die höchste Bedeutung haben.

Daher wird die private Pensionsvorsorge auch 2007 einen Schwerpunkt der UNIQA Vertriebs- und Marketingaktivitäten bilden. Die Raiffeisen Versicherung wird im Rahmen des Raiffeisen Vorsorgeherbsts speziell auf die Rentenversicherung setzen und die FinanceLife, die erfolgreich die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge betreibt, wird durch innovative Produktweiterentwicklungen ihren Marktanteil weiter ausbauen.

UNIQA setzt auch in Zukunft auf die Entwicklung von neuen Produkten und Produktfeatures:

  • Ein neuer Beratungsschwerpunkt wird 2007 die Pflegeversicherung sein, da die private Vorsorge für den Pflegefall immer wichtiger wird. UNIQA mit "Pflege & Vordenken" und die Raiffeisen Versicherung mit "Meine sichere Pflege" starteten daher 2007 mit neuen Pflegeversicherungsprodukten. Diese können als Zusatz- oder Stand-alone-Variante abgeschlossen werden – als Einmalerlagsversicherung oder gegen eine laufende Prämie. Die Pflegebedürftigkeit wird dabei nach dem "Activities of Daily Life"-System (ADL) bestimmt.
  • Auch die Entwicklung einer Produktplattform im Bereich der Lebensversicherung wird 2007 im Vordergrund stehen. UNIQA wird die Vorteile der klassischen und der fondsgebundenen Vorsorgeprodukte und deren zahlreich vorhandene Produktbausteine in einem System zusammenführen.
  • Ein besonderer Schwerpunkt wird 2007 der betrieblichen Vorsorge gewidmet. UNIQA strebt für kleine und mittlere Unternehmen optimale Lösungen im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge an. In diesem Bereich besteht ein enormes Wachstumspotenzial. Im Zusammenspiel mit der Raiffeisen Bankengruppe ist vor allem die Raiffeisen Versicherung in der Lage, für jedes Unternehmen eine optimale Vorsorgelösung anzubieten. Die Produkte der betrieblichen Vorsorge werden dafür weitgehend standardisiert und für den Bankenvertrieb fit gemacht. Im Rahmen der ErfolgsPartnerschaft – das neu geschaffene Kundenbindungsinstrument für UNIQA Firmenkunden – wird die betriebliche Altersvorsorge zusätzlich betont.

International wird die UNIQA Gruppe 2007 die Kooperation mit der Raiffeisen Bankengruppe in Ost- und Südosteuropa weiter forcieren und intensivieren. Nach den erfolgten Akquisitionen in Rumänien und Bulgarien sowie in Serbien und der Ukraine stehen diese Länder verstärkt im Visier der Zusammenarbeit im Bankenversicherungsbereich. Im Produktbereich wird dabei der Schwerpunkt auf kombinierte Bank- und Versicherungsprodukte gelegt. 2007 wird insbesondere in den Personenversicherungssparten eine starke Wachstumsdynamik erwartet. In Italien ist durch die erfolgreiche Kooperation mit der Veneto Banca Gruppe mit einer weiteren Steigerung in den Lebensversicherungsbereichen, vor allem in der fondsgebundenen Lebensversicherung, zu rechnen.

Krankenversicherung

Nach dem erfolgreichen Jahr 2006 wird die UNIQA Gruppe den bisher in Österreich eingeschlagenen Weg auch im laufenden Jahr 2007 fortsetzen. Vorrangig ist einerseits das Bestreben, durch kostendämpfende Maßnahmen die Prämienentwicklung in moderatem Rahmen zu halten, andererseits den KundInnen aber unmittelbar die Errungenschaften des medizinischen Fortschrittes zugänglich zu machen. Die Verhandlungen mit den Krankenanstaltenträgern und Ärztekammern waren von sachlicher Härte geprägt, gleichzeitig konnte aber durch die Vereinbarung eines neuen Operationsgruppenschemas ein wesentlicher Meilenstein in der Fortentwicklung der Verträge erreicht werden. Die erforderlichen Prämienanpassungen der dominierenden Sonderklasse-Versicherung konnten auch heuer wieder etwas geringer als im Vorjahr ausfallen. Eine deutliche Erhöhung erreichte UNIQA bei der Anzahl der Spitäler, bei denen die Leistungsabrechnung auf elektronischem Weg erfolgt. Auch 2007 soll diese Zahl erheblich ansteigen.

Das Jahr 2007 wird auch produktseitig von Erneuerung und Innovation geprägt sein. Aufgrund der Unisex-Richtlinie der EU wird bis November nahezu das gesamte Tarifwerk neu zu kalkulieren sein. Ab diesem Zeitpunkt dürfen für NeukundInnen die mit Schwangerschaft und Entbindung verbundenen Kosten nicht mehr den Frauen allein zugerechnet, sondern müssen zu gleichen Teilen auf beide Geschlechter aufgeteilt werden. Dies wird zu einer Verringerung der Prämien für Frauen und einer gleichzeitigen Erhöhung der Prämien für Männer führen.

Schon im Mitte 2007 plant UNIQA die Markteinführung von zwei speziellen Produkten, die bereits dem Unisex-Ansatz folgen:

  • Einen umfassenden Heilkostentarif, der neben der klassischen Sonderklasse-Versicherung erstmals auch einen "semistationären" Teil enthalten wird. Dieser bietet Versicherungsschutz für den immer wichtiger werdenden Bereich komplexer Diagnostik, die zwar keinen Spitalsaufenthalt erfordert, aber aus organisatorischen Gründen nur im Spital durchführbar ist. Außerdem werden neben der Möglichkeit zur Einholung einer "Second Opinion" vor Operationen auch die psychotherapeutische Unterstützung bei schweren Diagnosen und Ereignissen sowie Aufenthalte in Hospizen angeboten. Weiters wird das Produkt eine innovative Form der Prämienrückerstattung umfassen, die gesundheitsbewusstes Verhalten belohnt und über die UNIQA VitalCoaches auch konkrete Hilfestellung bietet.
  • Das zweite neue Produkt betrifft "Expatriates". Das sind Personen, die – meist im Auftrag ihres Dienstgebers – vorübergehend oder langfristig außerhalb ihres Heimatlandes tätig sind. In diesem Bereich sind umfassende, aber maßgeschneiderte Lösungen gefragt, die die zum Teil sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der KundInnen abdecken. Diese Tariflinie wurde auf Konzernebene erstellt und steht somit allen UNIQA Konzerngesellschaften, die private Krankenversicherung betreiben, zur Verfügung.

Auch unser Angebot im betrieblichen Gesundheitsmanagement wird 2007 weiter ausgebaut werden. Der UNIQA VitalTruck übertrifft alle Erwartungen und war 2006 voll ausgelastet.

In Deutschland dominierte die Diskussion um die große Gesundheitsreform das abgelaufene Jahr. Anfang 2007 wurden die entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen verabschiedet. Sie führen für die private Krankenversicherung teilweise zu deut

lich geänderten Rahmenbedingungen, von denen auch die Mannheimer Krankenversicherung betroffen ist. Diese hat ihre Position jedoch schon vor Abschluss der Reformdiskussionen durch eine innovative Erweiterung der Tarifpalette im Bereich der Zusatzversicherung und auch durch eine attraktive Erneuerung ihres Vollkosten- und Pflegetarifs gestärkt. Für das Jahr 2007 stehen die sorgfältige Evaluierung der Folgen der Reform und die entsprechende Entwicklung von Strategien im Mittelpunkt.

In Italien betreibt die UNIQA Assicurazioni seit Jahrzehnten erfolgreich die Krankenversicherung. 2007 wird die Gesellschaft ihre Produktpalette sowohl im Bereich der Spitalskosten- als auch der Krankenhaustagegeld-Versicherung weiterentwickeln, um ihrem Image als hervorragender Krankenversicherer weiterhin gerecht zu werden.

Die Entwicklung in den Märkten Mittel- und Osteuropas verläuft weiterhin evolutionär über Produkte, die dem noch nicht mit Westeuropa vergleichbaren privaten Gesundheitssektor angepasst sind. Im Wesentlichen sind das Tarife, die pauschalierte Summen (z.B. pro Krankenhaustag oder Operation) vorsehen.

Schaden- und Unfallversicherung

Auch im Geschäftsjahr 2007 wird UNIQA Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der technischen Ergebnisse konsequent fortführen. Das Ziel ist eine weitere nachhaltige Ergebnisverbesserung durch die Stabilisierung der Schadenquoten auf niedrigem Niveau.

Im Bereich der Elementarversicherungen wird speziell die Entwicklung der Schadenquoten in der Einbruchdiebstahl- und der Leitungswasserversicherung beobachtet werden. Die Kriminalitätsentwicklung hat sich zwar leicht entspannt, von einer Trendwende kann jedoch noch nicht gesprochen werden. UNIQA versucht daher das Sicherheitsbewusstsein der Kunden durch Info-Broschüren und das Angebot von Sicherheits-Checks für Klein- und Mittelbetriebe zu verstärken. In der Rechtsschutzversicherung rechnet UNIQA auch 2007 mit einem weiteren Wachstum und die Kontakte in der Kunstversicherung sollen durch den kunsthistorischen Service und die fachmännische Betreuung weiter ausgebaut werden.

In den Sparten der Kfz-Versicherung wird UNIQA das versicherungstechnische Ergebnis auch 2007 auf dem erreichten Niveau halten können, obwohl sämtliche Indikatoren auf eine Fortsetzung des Preiswettbewerbs und damit auf geringere Wachstumsmöglichkeiten hinweisen. Wegen des gestiegenen Wettbewerbs am Kfz-Versicherungsmarkt stagniert das aktuelle Preisniveau und ist in einigen Risikosegmenten sogar rückläufig. Da Prämienanpassungen für Bestandsverträge nur in geringem Umfang möglich sind, obwohl andererseits die Aufwendungen für Personenschäden durch die erhöhten Gesundheitskosten überproportional angestiegen sind, wird der Fokus in der Produktpolitik weiterhin auf der spezifischen Risikosituation unserer KundInnen liegen.

Als erstes Unternehmen im gesamten deutschsprachigen Versicherungsmarkt plant UNIQA noch im Jahr 2007 die Nutzungsoptimierte Versicherung (NoVi) auf den Markt zu bringen. Das neue System ermöglicht eine Präzisierung des Risikoprofils durch Messung der tatsächlich gefahrenen Kilometer und dabei genutzter Straßen. Diese Werte beeinflussen die Höhe der Prämie. Zunächst wird PrivatkundInnen eine Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung zusätzlich zu den Standardtarifen angeboten werden. Zusätzlich wird das Versicherungsprodukt mit umfangreichen Sicherheitsservices verknüpft.

Im Sinne einer optimalen Schadenabwicklung wird UNIQA auch 2007 auf den intensiven Einsatz eigener Kfz-Sachverständiger und aktuellster Kommunikationstechnik setzen. Daher haben wir die Aktivitäten im Kfz- und Sachschadenbereich durch die Gründung einer eigenen Gesellschaft für Schadenbesichtigung und Schadenerhebung konzentriert. Zusätzlich unterstützt UNIQA neue effektive Reparaturmethoden und setzt auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem qualifizierten österreichischen Reparaturgewerbe.

Die Raiffeisen Versicherung wird 2007 im Rahmen der Frühjahrskampagne die Kfz-, Eigenheim- und Wohnungsversicherungsprodukte forcieren.

Im Firmenkundengeschäft rechnet UNIQA mit der Fortsetzung des Trends, dass Risiken, für die wenig Know-how und geringe Kapazitäten benötigt werden, unter Preisdruck geraten. In der allgemeinen Haftpflichtversicherung gibt es eine Tendenz, ganze Berufsgruppen in Rahmenverträgen zu erfassen, um dadurch einen Preisvorteil zu erreichen. UNIQA wird auch 2007 ihre Kompetenz bei grenzüberschreitenden Versicherungsprogrammen gemeinsam mit den internationalen UNIQA Gesellschaften weiterentwickeln.

Ergebnis und Gewinnverwendungsvorschlag der UNIQA Versicherungen AG

Der nach HGB aufgestellte Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG weist für das Geschäftsjahr 2006 einen Bilanzgewinn von 42,0 Mio. € (2005: 31,3 Mio. €) aus. Der Vorstand wird daher der Hauptversammlung am 21. Mai 2007 vorschlagen, den Bilanzgewinn des Jahres 2006 in Höhe von 42.036.959,37 € (2005: 31.321.289,45 €) für eine Dividende von 35 Cent auf jede der 119.777.808 zum Stichtag ausgegebenen dividendenberechtigten Stückaktien zu verwenden und den Restbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, am 2. April 2007

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2006

Aktiva Nr. im 31.12.2006 31.12.2005
Anhang Tsd. € Tsd. €
A. Sachanlagen
I. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
1
233.997 236.388
II. Sonstige Sachanlagen
2
111.113 135.299
345.110 371.686
B. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
3
927.456 856.351
C. Immaterielle Vermögensgegenstände
I. Aktivierte Abschlusskosten
4
863.430 807.297
II. Geschäfts- oder Firmenwert
5
253.064 223.418
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
6
47.167 49.029
1.163.661 1.079.744
D. Anteile an assoziierten Unternehmen
7
371.998 219.469
E. Kapitalanlagen
I. Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar
8
3.462.337 3.080.919
2. Erfolgswirksam bewertet 1.025.332 881.383
4.487.668 3.962.302
II. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0
2. Jederzeit veräußerbar
8
10.634.769 9.926.273
3. Erfolgswirksam bewertet 508.599 515.629
11.143.369 10.441.902
III. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
10
1.034.044 1.157.424
2. Guthaben bei Kreditinstituten
11
802.106 855.233
3. Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft
11
105.678 97.627
1.941.827 2.110.285
IV. Derivative Finanzinstrumente
1. Nicht festverzinslich
9
41.144 6.168
2. Festverzinslich
9
54.826 42.236
95.970 48.405
17.668.834 16.562.894
F. Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
23
1.952.897 1.492.241
G. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen
I. Prämienüberträge
18
31.031 29.291
II. Deckungsrückstellung
19
384.279 370.004
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
20
322.567 333.946
IV.
V.
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
21
Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der
315 1.752
Versicherungsnehmer
21
100 100
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 2.656 2.577
22 740.947 737.670
H. Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsge
bundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung
23
305.580 255.704
I. Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
12
I. Rückversicherungsforderungen 36.298 56.849
II. Sonstige Forderungen 634.784 604.813
III. Übrige Aktiva 37.150 36.959
708.233 698.621
J. Forderungen aus Ertragsteuern
13
54.249 28.792
K. Aktive Steuerabgrenzung
14
85.000 73.197
L. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 263.164 192.024
Summe der Aktiva 24.587.131 22.568.392
Passiva Nr. im 31.12.2006 31.12.2005
Anhang Tsd. € Tsd. €
A. Eigenkapital gesamt
I. Eigenkapital
15
1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage 206.305 206.305
2. Gewinnrücklage 692.161 576.389
3. Neubewertungsrücklage 181.982 116.433
4. Konzerngewinn 42.037 31.321
1.122.485 930.449
II. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital
16
207.299 203.226
1.329.784 1.133.674
B. Nachrangige Verbindlichkeiten
17
475.000 325.000
C. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Prämienüberträge
18
389.987 351.896
II. Deckungsrückstellung
19
14.942.474
13.970.159
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
20
2.022.881 1.939.806
IV. Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
21
48.027 43.518
V. Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
21
752.647 863.618
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 43.461 40.381
22 18.199.478 17.209.378
D. Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
23
1.911.516 1.457.644
E. Finanzverbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Ausleihungen
24
193.526 211.731
II. Derivative Finanzinstrumente
9
1.209 37.029
194.734 248.760
F. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
25
542.418 523.127
II. Sonstige Rückstellungen
26
179.900 175.830
722.319 698.957
G. Verbindlichkeiten und übrige Passiva
27
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten 724.329 689.251
II. Sonstige Verbindlichkeiten 655.096 429.998
III. Übrige Passiva 8.232 11.539
1.387.657 1.130.787
H. Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
28
66.754 95.361
I. Passive Steuerabgrenzung
29
299.889 268.831
Summe der Passiva 24.587.131 22.568.392

Konzerngewinn- und -verlustrechnung

vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006

Nr. im
2006
2005
Tsd. €
Tsd. €
Anhang
1.
Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt)
30
a) Gesamtrechnung
4.532.137
4.370.165
b) Anteil der Rückversicherer
–372.366
–354.410
4.159.771
4.015.755
2.
Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt)
a) Gesamtrechnung
–31.152
–15.824
b) Anteil der Rückversicherer
1.048
498
–30.104
–15.326
3.
Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt)
31
a) Gesamtrechnung
4.500.985
4.354.341
b) Anteil der Rückversicherer
–371.318
–353.912
4.129.666
4.000.429
4.
Gebühren- und Provisionserträge
32
Rückversicherungsprovisionen und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben
80.865
66.744
5.
Erträge (netto) aus Kapitalanlagen
33
890.342
989.470
davon Ergebnis aus assoziierten Unternehmen
38
45.017
12.871
6.
Sonstige Erträge
34
41.884
36.566
Summe Erträge
5.142.757
5.093.209
7.
Versicherungsleistungen
35
a) Gesamtrechnung
–3.938.925
–4.005.588
b) Anteil der Rückversicherer
223.290
228.685
–3.715.635
–3.776.903
8.
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
36
a) Aufwendungen für den Versicherungsabschluss
–708.444
–645.811
b) Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
–339.361
–348.651
–1.047.805
–994.461
9.
Sonstige Aufwendungen
37
–107.024
–93.230
10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte
–8.448
–11.732
Summe Aufwendungen
–4.878.912
–4.876.326
11. Operatives Ergebnis
263.845
216.883
12. Finanzierungskosten
–25.359
–26.550
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
238.487
190.332
14. Steuern
39
–63.422
–56.991
15. Periodenüberschuss
175.065
133.342
davon Konzernergebnis
151.900
107.760
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile
23.165
25.581

Konzerngeldflussrechnung

vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2006

2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Periodenüberschuss einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis
Periodenüberschuss 175.065 133.342
davon Zins- und Dividendenzahlungen 54.651 41.593
Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis –23.165 –25.581
Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen netto 1.372.731 1.825.129
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –55.965 –49.026
Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem dir. Versicherungsgeschäft 53.830 28.798
Veränderung der sonstigen Forderungen und Verbindlichkeiten 121.029 154.983
Veränderung bei erfolgswirksam bewerteten Wertpapieren –184.484 –884.970
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Kapitalanlagen –468.225 –677.288
Abschreibungen/Zuschreibungen übrige Kapitalanlagen 211.661 –44.891
Veränderung Pensions- und Abfertigungsrückstellung 19.291 56.404
Veränderung der aktivischen/passivischen Steuerabgrenzung 13.542 10.620
Veränderung sonstiger Bilanzposten –5.714 –832
Veränderung Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 1.737 –9.272
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie
Berichtigungen des Periodenergebnisses 5.638 6.710
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.236.972 524.126
davon Cashflow aus Ertragsteuern –115.688 –25.465
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen
und sonstigen Geschäftseinheiten 59.807 6.088
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen
und sonstigen Geschäftseinheiten –159.821 –69.486
Einzahlungen aus dem Verkauf und der Endfälligkeit von übrigen Kapitalanlagen 9.488.763 6.116.234
Auszahlungen aus dem Erwerb von übrigen Kapitalanlagen –10.208.539 –6.425.148
Veränderung von Posten der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung –460.656 –427.361
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –1.280.446 –799.673
Veränderung Bestand eigene Aktien 0 118.261
Dividendenzahlungen –31.051 –24.620
Einzahlungen und Auszahlungen aus sonstiger Finanzierungstätigkeit 131.794 10.739
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 100.743 104.379
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 57.268 –171.168
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund Währungskursänderungen 911 342
Veränderung des Finanzmittelfonds aufgrund von Zu-/Verkäufen konsolidierter Tochterunternehmen 12.961 7.495
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres 192.024 355.354
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 263.164 192.024
davon Cashflow aus Ertragsteuern –115.688 –25.465

Der Finanzmittelfonds entspricht der Position L. der Aktiva: Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Gezeichnetes Kapital und Neu­be­wer­tungs Gewinnrücklagen
Kapi­tal­rücklagen rücklage inkl. Rücklage für
eigene Aktien
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Stand am 31.12.2004 206.305 77.211 440.206
Veränderung wegen:
Währungsumrechnung 3.815
Änderung des Konsolidierungskreises 1.187
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity 3.247
Dividende an Aktionäre
Eigene Aktien 53.806
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 39.222
Periodenüberschuss
Veränderung der Gewinnrücklagen 77.546
Veränderung der Kapitalrücklagen
Sonstiges –858
Stand am 31.12.2005 206.305 116.433 578.950
Veränderung wegen:
Währungsumrechnung 4.962
Änderung des Konsolidierungskreises
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Bewertung at Equity
Dividende an Aktionäre
Eigene Aktien
Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus Kapitalanlagen 65.549
Periodenüberschuss
Veränderung der Gewinnrücklagen 109.661
Veränderung der Kapitalrücklagen
Sonstiges 1.149
Stand am 31.12.2006 206.305 181.982 694.722
Eigenkapital
gesamt
Anteile anderer
Gesell­schafter
Eigen­kapital Ge­winn­vor­trag und
Perioden­überschuss
Bestand
eigene Aktien
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
860.161 177.081 683.080 26.373 –67.016
3.815 3.815
6.177 4.990 1.187
3.247 3.247
–32.731 –8.110 –24.620 –24.620
118.261 118.261 64.454
42.905 3.683 39.222
133.342 25.581 107.760 107.760
–77.546
–1.503 –1.503 –646
1.133.674 203.226 930.449 31.321 –2.561
4.962 4.962
4.975 4.975
–40.899 –9.848 –31.051 –31.051
51.331 –14.218 65.549
175.065 23.165 151.900 151.900
–109.661
676 676 –473
1.329.784 207.299 1.122.485 42.037 –2.561

Segmentberichterstattung Konzernbilanz

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Lebensversicherung
2006 2005 2006 2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Aktiva
A.
Sachanlagen
202.477 287.770 126.641 67.085
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
334.423 384.362 411.829 285.862
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
284.162 235.882 664.432 628.567
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
270.794 174.410 81.275 24.646
E.
Kapitalanlagen
2.707.690 2.268.921 13.294.902 12.603.478
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 1.952.897 1.492.241
G.
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen 346.393 359.815 391.873 375.776
H.
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen
Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexge
bundenen Lebensversicherung 0 0 305.580 255.704
I.
Forderungen inkl. Forderungen aus dem
Versicherungsgeschäft 682.119 485.461 417.502 468.984
J.
Forderungen aus Ertragsteuern
26.853 18.632 26.377 8.736
K.
Aktive Steuerabgrenzung
74.770 67.353 3.921 1.565
L.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und
Kassenbestand 95.637 76.817 151.653 99.506
Summe Segmentaktiva 5.025.318 4.359.423 17.828.884 16.312.149
Passiva
B.
Nachrangige Verbindlichkeiten
235.000 85.000 270.000 240.000
C.
Versicherungstechnische Rückstellungen
2.250.311 2.136.197 13.726.250 12.983.065
D.
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebun
denen und der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0 1.911.516 1.457.644
E.
Finanzverbindlichkeiten
185.419 260.345 51.930 56.597
F.
Andere Rückstellungen
681.973 660.867 32.150 29.770
G.
Verbindlichkeiten und übrige Passiva
835.028 589.370 1.166.519 974.217
H.
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
42.667 71.215 13.673 13.219
I.
Passive Steuerabgrenzung
200.188 152.377 54.829 60.027
Summe Segmentpassiva 4.430.587 3.955.370 17.226.866 15.814.538
Konzern Konsolidierung Krankenversicherung
2005 2006 2005 2006 2005 2006
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
371.686 345.110 0 0 16.832 15.993
856.351 927.456 0 0 186.127 181.204
1.079.744 1.163.661 0 0 215.295 215.067
219.469 371.998 0 0 20.413 19.929
16.562.894 17.668.834 –141.456 –211.537 1.831.951 1.877.779
1.492.241 1.952.897 0 0 0 0
737.670 740.947 0 0 2.078 2.681
255.704 305.580 0 0 0 0
698.621 708.233 –438.586 –565.834 182.762 174.445
28.792 54.249 0 0 1.424 1.019
73.197 85.000 0 0 4.279 6.310
192.024 263.164 0 0 15.701 15.873
22.568.392 24.587.131 –580.042 –777.372 2.476.862 2.510.300
325.000 475.000 0 –30.000 0 0
17.209.378 18.199.478 5.610 –476 2.084.506 2.223.393
1.457.644 1.911.516 0 0 0 0
248.760 194.734 –69.543 –42.615 1.361 0
698.957 722.319 0 0 8.321 8.195
1.130.787 1.387.657 –514.854 –703.637 82.053 89.747
95.361 66.754 0 0 10.928 10.414
268.831 299.889 0 0 56.427 44.871
21.434.718 23.257.347 –578.786 –776.728 2.243.596 2.376.621
1.133.674 1.329.784 Eigenkapital Konzern und Anteile anderer Gesellschafter
22.568.392 24.587.131 Summe Passiva

Die zu jedem Geschäftssegment angegebenen Beträge wurden um die aus segmentinternen Vorgängen resultierenden Beträge bereinigt.

Daher kann aus dem Saldo der Segmentaktiva und -passiva nicht auf das dem jeweiligen Geschäftsbereich zugeteilte Eigenkapital geschlossen werden.

Segmentberichterstattung Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Gliederung nach Geschäftsbereichen

Schaden- und Unfallversicherung Lebensversicherung
2006 2005 2006 2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
1. a) Verrechnete Prämien (Gesamtrechnung) 2.039.463 1.941.188 1.605.224 1.591.214
1. Verrechnete Prämien (im Eigenbehalt) 1.742.395 1.642.200 1.527.607 1.523.553
2. Veränderung durch Prämienabgrenzung (im Eigenbehalt) –27.561 –15.752 –200 –291
3. Abgegrenzte Prämien (im Eigenbehalt) 1.714.834 1.626.448 1.527.407 1.523.262
4. Gebühren- und Provisionserträge 60.440 63.322 22.088 12.083
5. Erträge (netto) aus Kapitalanlagen 148.292 132.245 626.283 754.905
6. Sonstige Erträge 38.120 26.508 7.156 5.900
7. Versicherungsleistungen –1.132.322 –1.105.385 –1.779.823 –1.897.899
8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb –632.131 –612.962 –284.125 –255.867
9. Sonstige Aufwendungen –60.985 –48.336 –39.123 –40.052
10. Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 0 –1.846 –8.448 –9.886
11. Operatives Ergebnis 136.247 79.995 71.415 92.446
12. Finanzierungskosten –10.774 –12.197 –14.585 –14.353
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 125.474 67.797 56.830 78.092
14. Steuern –25.191 –26.748 –19.311 –24.267
15. Periodenüberschuss 100.282 41.049 37.518 53.825
davon Konzernergebnis 93.641 36.928 30.711 45.621
davon auf konzernfremde Gesellschafter entfallende Anteile 6.641 4.121 6.807 8.204

Impairment für Segmente

Schaden- und Unfallversicherung Lebensversicherung
2006 2005 2006 2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Geschäfts- oder Firmenwert
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0 –1.839 0 –3.485
davon Neudotierung erfolgswirksam 0 –1.839 0 –3.485
Kapitalanlagen
Veränderung Impairment laufendes Jahr –21.604 –3.873 –97.996 –22.864
davon Neudotierung/Wertaufholung erfolgswirksam –21.604 –3.873 –97.996 –22.864
Krankenversicherung
Konsolidierung
Konzern
2005
2006
2005
2006
2005
2006
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
1.591.214
889.801
845.420
–2.351
–7.657
4.532.137
1.523.553
887.825
843.763
1.944
6.239
4.159.771
–291
–2.008
4.899
–335
–4.181
–30.104
1.523.262
885.817
848.662
1.609
2.057
4.129.666
12.083
414
346
–2.078
–9.008
80.865
754.905
115.804
102.051
–38
268
890.342
5.900
1.336
1.214
–4.728
2.945
41.884
–1.897.899
–804.974
–772.461
1.484
–1.158
–3.715.635
–255.867
–136.602
–131.097
5.052
5.465
–1.047.805
–40.052
–5.671
–6.953
–1.244
2.111
–107.024
–9.886
0
0
0
0
–8.448
92.446
56.125
41.763
58
2.680
263.845
–14.353
0
0
0
0
–25.359
78.092
56.125
41.763
58
2.680
238.487
–24.267
–18.919
–5.975
0
0
–63.422
53.825
37.206
35.788
58
2.680
175.065
45.621
27.490
22.532
58
2.680
151.900
8.204
9.716
13.256
0
0
23.165
2005
Tsd. €
4.370.165
4.015.755
–15.326
4.000.429
66.744
989.470
36.566
–3.776.903
–994.461
–93.230
–11.732
216.883
–26.550
190.332
–56.991
133.342
107.760
25.581
Konzern Konsolidierung Krankenversicherung
2005 2006 2005 2006 2005 2006
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
–5.325 0 0 0 0 0
–5.325 0 0 0 0 0
–29.217 –130.681 0 0 –2.480 –11.081
–130.681 0 0 –2.480 –11.081

Gliederung nach Regionen

Abgegrenzte Prämien
(im Eigenbehalt)
2006 2005 2006 2005
Tsd. €
2.919.866 2.921.048 763.497 874.933
120.018
44.127
272.000 263.461 36.439 28.419
266.707 265.123 6.173 5.354
134.495 112.713 11.005 11.414
71.077 68.893 18.704 15.201
64.345 48.961 5.049 10.006
35.764 0 639 0
1.999
501
204
2.791
4.128.058 3.998.509 896.828 994.951
1.609 1.919 –6.486 –5.480
989.470
Tsd. €
1.208.191
306.581
29.945
9.117
8.519
9.640
4.129.666
Tsd. €
1.077.462
268.878
25.798
6.886
5.905
10.844
4.000.429
Erträge (netto) aus
Kapitalanlagen
Tsd. €
133.331
47.240
2.119
797
550
4.615
890.342

Die Darstellung der Kapitalerträge und des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nach Regionen erfolgt ab dem Geschäftsjahr 2006 bereinigt um die in den Kapitalerträgen enthaltenen Effekte aus der Kapitalkonsolidierung. Die Werte des Vorjahres wurden entsprechend angepasst. Dementsprechend umfasst die Konsolidierung auf Basis geografischer Segmente die Aufwands- und Ertragskonsolidierung aus operativen Geschäftsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften.

Erträge (netto) aus Versicherungsleistungen Aufwendungen für den Ergebnis der gewöhnlichen
Kapitalanlagen Versicherungsbetrieb Geschäftstätigkeit
2006
2005
2006 2005 2006 2005 2006 2005
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
763.497
874.933
–2.813.002 –2.967.962 –665.495 –666.749 181.531 132.134
–904.118 –807.783 –483.890 –416.122 64.461 63.160
–275.827 –243.917 –72.833 –57.388 13.691 15.061
28.419 –221.314 –190.663 –115.844 –118.406 8.960 11.780
5.354 –177.073 –186.558 –102.099 –92.276 3.339 3.947
11.414 –98.310 –82.506 –56.083 –50.888 8.376 6.679
15.201 –34.889 –45.938 –48.479 –37.714 19.375 9.797
–35.531 –27.378 –37.548 –29.754 9.145 12.681
–22.482 0 –15.072 0 –602 0
1.999 –17.429 –14.221 –19.322 –17.907 3.873 1.958
–5.845 –3.290 –7.360 –6.176 –140 530
501
204
–5.657 –2.972 –4.613 –3.078 –1.002 212
2.791 –9.760 –10.339 –4.636 –2.536 –553 515
994.951 –3.717.119 –3.775.745 –1.149.385 –1.082.871 245.992 195.294
–5.480 1.484 –1.158 101.580 88.410 –7.505 –4.961
–3.715.635 –3.776.903 –1.047.805 –994.461 238.487 190.332

Konzernanhang

Rechnungslegungsvorschriften

Als börsenotiertes Unternehmen ist UNIQA verpflichtet einen Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungsgrundsätzen aufzustellen. Der vorliegende Konzernabschluss und Konzernlagebericht folgt somit nicht den Rechnungslegungsvorschriften nach VAG, sondern den "International Financial Reporting Standards" (IFRS) bzw. den "International Accounting Standards" (IAS) in der jeweils verpflichtend anzuwendenden Fassung. Eine vorzeitige Anwendung geänderter Standards erfolgte nicht.

Den in 2004 veröffentlichten IFRS 4 für Versicherungsverträge wendet UNIQA Versicherungen AG seit 2005 an. Der Standard verlangt die weitestgehende Beibehaltung der bisherigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der versicherungstechnischen Positionen.

Im vorliegenden Konzernabschluss wurden daher wie bisher in Übereinstimmung mit IFRS 4 die Bestimmungen der US Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) herangezogen. Für die Bilanzierung und Bewertung versicherungsspezifischer Posten der Lebensversicherung mit Gewinnbeteiligung wurde FAS 120 beachtet; bei geschäftstypischen Abschlussposten der Kranken- sowie Schaden- und Unfallversicherung FAS 60 und im Bereich der Rückversicherung FAS 113. Die fondsgebundene Lebensversicherung, bei der der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko trägt, wird in Anlehnung an FAS 97 bilanziert.

Konsolidierung

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind – neben dem Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG – grundsätzlich die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochtergesellschaften einbezogen. 43 verbundene Unternehmen bildeten keinen Bestandteil des Konsolidierungskreises. Sie waren für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auch insgesamt nur von untergeordneter Bedeutung. Daher umfasste der Konsolidierungskreis – neben der UNIQA Versicherungen AG – 30 inländische und 52 ausländische Tochtergesellschaften, an denen der UNIQA Versicherungen AG die Mehrheit der Stimmrechte zustand.

Im Berichtsjahr wurde der Konsolidierungskreis um folgende Gesellschaften erweitert:

Zeitpunkt der
erstmaligen
Jahres­überschuss Erworbene
Anteile
Anschaffungs
kosten
Goodwill
Einbeziehung in Mio. €1) % in Mio. € in Mio. €
Vitosha AD, Sofia 1.1.2006 –1,1 20 6,3 10,0
Vitosha Life AD, Sofia 1.1.2006 0,3 99,7 0,0 0,0
Vitosha Auto OOD, Sofia 1.1.2006 0,0 100 0,0 0,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und
Betriebs GmbH, Wien 1.4.2006 –0,1 100 6,1 0,1
Floreasca Tower SRL, Bukarest 1.1.2006 1,1 100 8,8 0,1
Pretium Ingatlan Kft., Budapest 1.10.2006 0,0 100 20,0 0,0
UNIQA poslovni centar korzo d.o.o., Rijeka 1.10.2006 –0,2 100 5,0 0,0
RK Invest Kft., Budapest 1.4.2006 0,0 100 5,2 0,0
Knesebeckstraße 8–9
Grundstücksgesellschaft mbH, Berlin 1.4.2006 –0,3 100 0,4 1,0
Credo-Classic, Kiew 1.7.2006 0,0 35 14,1 8,8
UNIQA LIFE, Kiew (Neugründung) 1.7.2006 0,0 100 0,8 0,1
Zepter osiguranje A.D., Belgrad 1.10.2006 –0,9 80 14,1 17,0

1) In den Konzernabschluss einbezogener Jahresüberschuss.

Mit Wirksamkeit 25. Jänner 2006 wurden 20 % der Anteile an der Vitosha-Gruppe (Bulgarien) sowie jederzeit ausübbare Kaufoptionen bezüglich der Mehrheit der gesamten Anteile erworben. Aufgrund der Erfüllung des Kontrolltatbestandes werden diese Gesellschaften bereits voll konsolidiert.

Die Auswirkungen auf die wesentlichen Vermögens- und Schuldenpositionen durch die Veränderung des Konsolidierungskreises sind unter Nr. 5 des Konzernanhangs ersichtlich.

Bei den assoziierten Gesellschaften handelte es sich um 14 inländische und zwei ausländische Unternehmen, welche wir für die Konzernrechnungslegung nach der Equity-Methode berücksichtigten, acht Unternehmen waren von untergeordneter Bedeutung und wurden mit den Zeitwerten bilanziert.

Im Zuge der Umstrukturierung innerhalb der Austria Hotel Gruppe wurden vier Gesellschaften konzernintern verschmolzen (Hotel Burgenland in Eisenstadt Betriebsgesellschaft m.b.H., Seminarhotel Baden Betriebsgesellschaft m.b.H., Grand Hotel Bohemia s.r.o. und Hotel International Praha a.s.).

In Anwendung von IAS 39 und im Sinne der zu diesem Statement vorliegenden Interpretation des IASB (SIC 12) werden voll beherrschte Investmentfonds in die Konsolidierung miteinbezogen, soweit deren Fondsvolumen einzeln und in Summe betrachtet nicht von untergeordneter Bedeutung ist.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens verrechnet. Bei der Erstkonsolidierung finden grundsätzlich die Verhältnisse zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile an dem konsolidierten Tochterunternehmen Berücksichtigung. Soweit andere (konzernfremde) Gesellschafter am Bilanzstichtag über einen Anteil am Eigenkapital des Tochterunternehmens verfügen, ordnen wir ihn dem Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter zu.

Erfolgte der Anteilserwerb vor dem 1. Jänner 1995, so wurde aufgrund der Übergangsvorschriften eine Verrechnung der Unterschiedsbeträge mit dem Gewinnvortrag vorgenommen.

In Anwendung von IFRS 3 unterliegt der Goodwill keiner planmäßigen Abschreibung. Die Werthaltigkeit bestehender Goodwills aus Anteilserwerben wird im Rahmen eines jährlichen Impairment-Tests überprüft. Soweit erforderlich wird eine Wertminderung erfasst. Dabei wird in diskontierter Betrachtungsweise unter Anwendung eines risikoadäquaten Zinssatzes der Barwert aller zukünftigen Ergebnisbeiträge aus den wirtschaftlichen Einheiten dem aktivierten Goodwill zuzüglich dem anteiligen Eigenkapital gegenübergestellt.

Als wirtschaftliche Einheit wird dabei nicht das einzelne Unternehmen, sondern die zusammengehörige Unternehmensgruppe eines Landes betrachtet. Zu einem Impairment kommt es daher nur, wenn auf dieser Ebene ein Abschreibungsbedarf ermittelt wird.

Negative Unterschiedsbeträge, die aus Unternehmenszusammenschlüssen nach dem 31. März 2004 resultieren, sind nach einer erneuten Überprüfung sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen.

Anteile an assoziierten Unternehmen bewerten wir grundsätzlich nach der Equity-Methode mit dem konzernanteiligen Eigenkapital. Die Ermittlung von Unterschiedsbeträgen erfolgt nach den Grundsätzen für die Kapitalkonsolidierung und ist Bestandteil der Anteile an assoziierten Unternehmen. Die Fortschreibung der Entwicklung der assoziierten Unternehmen wird auf Grundlage der letztverfügbaren Abschlüsse vorgenommen.

Bei der Feststellung des Wertes von Anteilen an assoziierten Unternehmen wird in der Regel ein IFRS-Abschluss eingefordert. Soweit keine IFRS-Abschlüsse vorgelegt werden, muss mangels vorliegender Bewertungsgrundlagen auf die Anpassung der Jahresabschlussposten dieser Gesellschaften an die konzerneinheitlichen Bewertungsmaßstäbe verzichtet werden; es ergibt sich jedoch daraus keine wesentliche Auswirkung auf den vorliegenden Konzernabschluss.

Zur Schuldenkonsolidierung werden die Forderungen an Konzerngesellschaften mit den Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen aufgerechnet. Differenzbeträge sind in der Regel erfolgswirksam. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen eliminieren wir, wenn sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keine untergeordnete Bedeutung haben. Erlöse und sonstige Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden mit den sie betreffenden Aufwendungen verrechnet.

Ausweis und Ergebnisdarstellung

Die Rechnungslegung nach IFRS erlaubt ein verkürztes Gliederungsschema der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Zusammenfassung vieler Einzelposten zu Einheiten verstärkt die Aussagekraft des Jahresabschlusses. Erläuternde Angaben zu diesen Posten enthält der Konzernanhang. Durch die Formatierung auf Tsd. € können sich Rundungsdifferenzen ergeben.

Segmentberichterstattung

In der primären Segmentberichterstattung werden die Hauptgeschäftsfelder Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung und Krankenversicherung dargestellt. Dabei werden die Konsolidierungsgrundsätze auf Geschäftsvorfälle innerhalb eines Segments angewendet. Daneben werden die Hauptpositionen der Gewinn- und Verlustrechnung auch nach regionalen Gesichtspunkten aufgegliedert.

Währungsumrechnung

Die Berichtswährung der UNIQA Versicherungen AG ist Euro. Sämtliche Jahresabschlüsse von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro berichten, werden mit dem Kurs am Bilanzstichtag nach folgenden Richtlinien umgerechnet:

  • Aktiva, Passiva und Überleitung des Jahresüberschusses/-fehlbetrags zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag,
  • Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs,
  • Eigenkapital (außer Jahresüberschuss/-fehlbetrag) zum historischen Kurs.

Sich dabei ergebende Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.

Wesentliche Wechselkurse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

€-Stichtagskurse 2006 2005
Schweizer Franken CHF 1,6069 1,5551
Slowakische Kronen SKK 34,4350 37,8800
Tschechische Kronen CZK 27,4850 29,0000
Ungarische Forint HUF 251,7700 252,8700
Kroatische Kuna HRK 7,3504 7,3715
Polnische Zloty PLN 3,8310 3,8600
Bosnisch-Herzegowinische
konvertible Mark BAM 1,9581 1,9558
Rumänische Lei (neu) RON 3,3840 3,6800
Bulgarische Lew (neu) BGN 1,9558 1,9563
Ukrainische Hrywnja UAH 6,6631
Serbische Dinar RSD 79,8438

Schätzungen

Zur Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS ist es bei verschiedenen Positionen notwendig, Annahmen für die Zukunft zu treffen. Diese Schätzungen können den Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden am Bilanzstichtag sowie die Höhe von Aufwendungen und Erträgen im Geschäftsjahr wesentlich beeinflussen. Die folgenden Positionen beinhalten ein nicht unerhebliches Risiko, dass es im Folgejahr zu wesentlichen Anpassungen von Vermögenswerten oder Schulden kommen kann:

  • aktivierte Abschlusskosten
  • Geschäfts- oder Firmenwert
  • Anteile an assoziierten Unternehmen/Kapitalanlagen soweit die Bewertung nicht auf Basis von Börsenpreisen oder sonstigen Marktpreisen erfolgt
  • versicherungstechnische Rückstellungen
  • Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Erstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der in- und ausländischen Unternehmen erfolgt überwiegend zum Bilanzstichtag der UNIQA Versicherungen AG, dem 31. Dezember. Für die Erfassung im Konzernabschluss werden die Jahresabschlüsse der UNIQA Versicherungen AG und der einbezogenen Tochterunternehmen einheitlich nach den Bilanzierungs- sowie Bewertungsgrundsätzen der IFRS/IAS bzw. hinsichtlich der versicherungstechnischen Rückstellungen, Abschlusskosten und versicherungstechnischen Aufwendungen sowie Erträge nach den Bestimmungen der US-GAAP modifiziert. Wertpapiertransaktionen werden grundsätzlich mit dem "Settlement Date" erfasst. Die beizulegenden Werte leiten sich in der Regel von einem aktiven Markt ab.

Immaterielle Vermögensgegenstände

betreffen Goodwill, aktivierte Abschlusskosten, Bestandswert aus Lebens- sowie Schaden- und Unfallversicherungsverträgen und sonstige Posten.

Als Goodwill gilt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis des Anteils am Tochterunternehmen und dem konzernanteiligen Eigenkapital nach der Aufdeckung stiller Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Aktivierte Abschlusskosten im Versicherungsbereich, die einen unmittelbaren Bezug zum Neugeschäft bzw. zu Verlängerungen von bereits bestehenden Verträgen haben und mit diesem variieren, werden aktiviert und während der Laufzeit der sie betreffenden Versicherungsverträge abgeschrieben. Beziehen sie sich auf Schaden- und Unfallversicherungen, so erfolgt die Abschreibung nach der wahrscheinlichen Vertragsdauer und über längstens fünf Jahre. In der Lebensversicherung werden die Abschlusskosten über die Laufzeit in dem Verhältnis getilgt, in dem die erwarteten Ertragsüberschüsse in jedem einzelnen Jahr zum insgesamt aus den Verträgen prognostizierten Überschuss stehen. Die Abschreibung der Abschlusskosten für langfristige Krankenversicherungen erfolgt mit dem Anteil, den die verdienten Prämien am Barwert der zukünftig zu erwartenden Prämien haben. Die Veränderungen der aktivierten Abschlusskosten werden als Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb ausgewiesen.

In Bezug auf das Lebensversicherungsgeschäft erfolgt die Fortschreibung des Bestandswertes entsprechend dem Verlauf der erwarteten Gewinnspannen (Estimated Gross Margins).

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände beinhalten sowohl erworbene als auch selbst erstellte Software, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer linear über den Zeitraum von zwei bis fünf Jahren abgeschrieben wird.

Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken,

die als langfristige Kapitalanlagen gehalten werden, sind gemäß IAS 40 mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die Beträge planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen, angesetzt. Eigengenutzte Grundstücke und Bauten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (IAS 16 – Benchmark-Methode) bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen entsprechen generell der Nutzungsdauer von längstens 80 Jahren. Die Abschreibung der Immobilien erfolgt zeitabhängig. Angaben zu den Marktwerten finden sich im Konzernanhang unter Nr. 1 und 3.

Anteile an verbundenen Unternehmen und assoziierten Unternehmen

Soweit die Jahresabschlüsse verbundener und assoziierter Unternehmen wegen untergeordneter Bedeutung nicht konsolidiert bzw. "at Equity" einbezogen sind, werden diese gemäß IAS 39 als "Available for Sale" bewertet.

Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen werden mit Ausnahme der Hypothekendarlehen und der übrigen Darlehen mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert, dieser wird durch Ermittlung eines Marktwerts oder Börsekurses festgestellt. Handelt es sich um Kapitalanlagen, für die kein Marktwert ermittelt werden kann, erfolgt die Bestimmung des Zeitwerts durch interne Bewertungsmodelle oder aufgrund von Einschätzungen, welche Beträge unter gegenwärtigen Marktbedingungen bei ordnungsgemäßer Verwertung erzielt werden können.

Hypothekendarlehen und übrige Darlehen

Maßstab für deren bilanziellen Ausweis bilden die "Amortized Costs". D.h., die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag verändert ergebniswirksam – zeitanteilig bzw. kapitalanteilig – den Buchwert. In den sonstigen Ausleihungen enthaltene Posten werden mit dem Nennbetrag abzüglich zwischenzeitlicher Tilgungen ausgewiesen.

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

setzen wir im Jahresabschluss mit dem Marktwert am Bilanzstichtag an. Unterschiedsbeträge zwischen Marktwert und historischen Anschaffungskosten sind nach Abzug von Rückstellungen für latente Gewinnbeteiligung und für latente Steuern ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Nur im Falle einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine erfolgswirksame Abschreibung (Impairment) durchgeführt. Im Vorjahr wurde die Berechnungsmethode zur Wertberichtigungsermittlung (Impairment) von einer Einzelbeurteilung auf ein standardisiertes Verfahren umgestellt. Dabei werden die Marktwertschwankungen über die letzten neun Monate sowie die absolute Differenz zwischen Anschaffungskosten und Marktwert zum Bilanzstichtag als Grundlage für die Beurteilung eines notwendigen Impairments herangezogen. Darüber hinaus werden Fremdwährungsdifferenzen aus festverzinslichen Wertpapieren erfolgswirksam erfasst. Für nicht festverzinsliche Wertpapiere werden Fremdwährungsdifferenzen, soweit sie nicht Wertpapiere betreffen, deren Wertminderung durch Impairment erfasst wird, ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Kapitalanlagen – erfolgswirksam bewertet: Derivate

Derivate werden zwecks Absicherung von Kapitalanlagen und zur Ertragsmehrung im Rahmen der aufsichtsrechtlich zulässigen Grenzen eingesetzt. Sämtliche Wertschwankungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Kapitalanlagen – erfolgswirksam bewertet: strukturierte Produkte

Strukturierte Produkte werden nicht in das Grundgeschäft und das Derivat zerlegt, sondern werden als Einheit bilanziert. Der Ausweis der strukturierten Produkte erfolgt daher zur Gänze innerhalb der Bilanzposition "Erfolgswirksam bewertete Finanzinstrumente". Unrealisierte Gewinne und Verluste werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Unter dem Begriff "strukturierte Produkte" werden auch ABS-Strukturen und Hedgefonds mit gehebeltem Risiko ausgewiesen.

Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen werden mit dem Marktwert bilanziert.

Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Kapitalanlagen betreffen Lebensversicherungsverträge, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt, also die fondsoder die indexgebundene Lebensversicherung. Die betreffenden Kapitalanlagen werden in Anlagestöcken zusammengefasst, mit dem Zeitwert bilanziert und separat von den übrigen Kapitalanlagen der Gesellschaften geführt. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die insgesamt erzielten Erträge aus diesen Anlagen. Die Höhe der bilanzierten Kapitalanlagen entspricht grundsätzlich den versicherungstechnischen Rückstellungen (vor Rückversicherungsabgabe) im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Zeitwertschwankungen der Anlagestöcke werden somit durch entsprechende Veränderungen dieser Rückstellungen ergebnismäßig ausgeglichen.

Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen

werden unter Berücksichtigung der Rückversicherungsverträge ab 2005 auf der Aktivseite ausgewiesen.

Forderungen

Ihr Bilanzansatz entspricht dem jeweiligen Nennwert, und zwar unter Berücksichtigung geleisteter Tilgungen sowie angemessener Wertberichtigungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand bewerten wir zum Nennbetrag.

Sonstige Sachanlagen

In diesem Bilanzposten erfasste Sachanlagen und Vorräte sind mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um Abschreibungen, angesetzt. Sachanlagen werden während ihrer Nutzungsdauer (bis maximal zehn Jahre) zeitabhängig abgeschrieben.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Prämienüberträge

ermitteln wir grundsätzlich einzeln für jeden Versicherungsvertrag und taggenau. Stammen sie aus dem Lebensversicherungsgeschäft, so zählen sie zur Deckungsrückstellung.

Deckungsrückstellung

Deckungsrückstellungen werden in den Sparten Sach-, Lebensund Krankenversicherung gebildet. Ihr Bilanzansatz ergibt sich nach aktuariellen Grundsätzen aus dem Barwert der zukünftigen Leistungen des Versicherers abzüglich des Barwerts der erwarteten zukünftigen Prämien. Berechnet wird die Deckungsrückstellung des Lebensversicherers unter Berücksichtigung vertraglich vereinbarter Rechnungsgrundlagen.

Für Verträge mit überwiegend Investmentcharakter (z.B. fondsgebundene Lebensversicherung) werden für die Bewertung der Deckungsrückstellung die Vorschriften des Statements of Financial Accounting Standards Nr. 97 (FAS 97) verwendet. Die Deckungsrückstellung ergibt sich aus den Zuführungen der Anlagebeträge, der Wertentwicklung der zugrunde liegenden Kapitalanlagen und den vertragsgemäßen Entnahmen.

Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung, bei der der Versicherungsnehmer allein das Kapitalanlagerisiko mit den entsprechenden Chancen, aber auch den Verlustmöglichkeiten trägt, wird die Deckungsrückstellung in dem separaten Passivposten "Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung" ausgewiesen.

Die Deckungsrückstellung für Krankenversicherungen berechnen wir mittels Rechnungsgrundlagen, die der besten Einschätzung unter Beachtung von Sicherheitsmargen entsprechen. Einmal festgelegte Rechnungsgrundlagen sind grundsätzlich für die gesamte Laufzeit des entsprechenden Teilbestandes anzuwenden ("Locked-in Principle").

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Die Schadenrückstellung in der Sachversicherung enthält die durch realistische Schätzung mit anerkannten statistischen Verfahren unter Berücksichtigung aktueller bzw. erwarteter Rechnungsgrößen ermittelten zukünftigen Zahlungsverpflichtungen einschließlich des dazugehörenden Schadenregulierungsaufwandes. Dies gilt sowohl für bereits gemeldete als auch für eingetretene, aber noch nicht gemeldete Schäden. In Bereichen, wo die Vergangenheitswerte keine Anwendung statistischer Verfahren zulassen, werden Einzelschadenreservierungen vorgenommen.

In der Lebensversicherung wird mit Ausnahme der Spätschadenrückstellung einzelvertraglich gerechnet.

In der Krankenversicherung wird die Schadenrückstellung aufgrund von Erfahrungswerten und unter Berücksichtigung des bekannten Leistungsrückstandes geschätzt.

Die Rückstellung für das übernommene Geschäft entspricht im Allgemeinen den Angaben der Vorversicherer.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Die Rückstellung für Prämienrückerstattung enthält zum einen die den Versicherungsnehmern gemäß gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen zustehenden Beträge für die erfolgsabhängige und die erfolgsunabhängige Gewinnbeteiligung sowie zum anderen den Betrag, der sich aus der von den handelsrechtlichen Vorschriften abweichenden Bewertung der Vermögensgegenstände und Verpflichtungen der Lebensversicherer ergibt. Die Zuführung zur Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung beträgt überwiegend 85 % der Bewertungsdifferenzen vor Steuern.

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Position umfasst im Wesentlichen die Drohverlustrückstellung für übernommenes Rückversicherungsgeschäft sowie eine Rückstellung für zu erwartende Storni und Prämienausfälle.

Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

Diese Position betrifft die Deckungsrückstellung und die übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen für Verpflichtungen aus Lebensversicherungsverträgen, deren Wert oder Ertrag sich nach Kapitalanlagen bestimmt, für die der Versicherungsnehmer das Risiko trägt oder bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Bewertung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung.

Andere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die leistungsorientierten Altersversorgungssysteme der UNIQA Gruppe werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden dabei über die gesamte Beschäftigungsdauer der Mitarbeiter aufgebaut. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aufgrund geänderter Parameter werden zur Gänze erfolgswirksam erfasst. Der Berechnung liegen aktuelle Sterbe-, Invaliditäts- und Fluktuationswahrscheinlichkeiten, erwartete Gehalts-, Anwartschafts- und Rentensteigerungen sowie ein realitätsnaher Rechnungszinssatz zugrunde. Der marktgerecht und stichtagsbezogen festgelegte Rechnungszins entspricht der Marktrendite von langfristig hochwertigen Industrieanleihen oder von Staatsanleihen.

Der Betrag der sonstigen Rückstellungen richtet sich nach der voraussichtlichen Inanspruchnahme der Rückstellungen.

Verbindlichkeiten und übrige Passiva sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstandes oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich zahlungswirksame Steuerbelastungen bzw. -entlastungen, welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Wertberichtigungen (Impairment)

Grundsätzlich wird mindestens einmal im Jahr eine Überprüfung des bilanzierten Betrags von Aktiva hinsichtlich drohender Wertminderung vorgenommen. Wertpapiere, deren Wertminderung als voraussichtlich dauerhaft eingestuft wird, werden erfolgswirksam abgeschrieben. Der gesamte Immobilienbestand wird wiederkehrend durch externe Gutachten von gerichtlich beeideten Sachverständigen einer Bewertung unterzogen. Besteht voraussichtlich dauerhafte Wertminderung von Vermögensgegenständen, so verringert sich deren Bilanzwert.

Prämien

Von den verrechneten Prämien im Bereich der fonds- oder indexgebundenen Lebensversicherung werden nur die zur Deckung des Risikos und der Kosten kalkulierten Teile als Prämien ausgewiesen.

Betriebene Versicherungszweige

(selbst abgeschlossen und teilweise in Rückdeckung übernommen)

  • Lebensversicherung
  • Fondsgebundene und indexgebundene Lebensversicherung
  • Krankenversicherung
  • Unfallversicherung
  • Allgemeine Haftpflichtversicherung
  • Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Fahrzeug- und Insassenunfallversicherung
  • See-, Luftfahrt- und Transportversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Einbruchdiebstahlversicherung
  • Leitungswasserschadenversicherung
  • Glasbruchversicherung
  • Sturmschadenversicherung
  • Haushaltsversicherung
  • Hagelversicherung
  • Tierversicherung
  • Maschinen- und
  • Maschinenbetriebsunterbrechungsversicherung
  • Bauwesenversicherung
  • Kreditversicherung
  • Sonstige Versicherungen

Wesentliche Unterschiede zwischen den Ifrs/ias und den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften

Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill)

Im Falle einer nachhaltigen Wertminderung (Impairment) werden alle Goodwills auf den werthaltigen Teil abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt mindestens einmal jährlich unter Anwendung eines Bewertungsmodells (Impairment-Test). Eine laufende Abschreibung von Goodwills erfolgt nicht.

Immaterielle Vermögenswerte

Für selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände besteht nach IFRS grundsätzlich eine Aktivierungspflicht, nach UGB gilt das Aktivierungsverbot.

Grundstücke und Bauten

Der Ansatz der Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken erfolgt gemäß IAS 16 und bei entsprechender Wahlrechtsausübung auch gemäß IAS 40 zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Diese orientieren sich an der tatsächlichen Nutzungsdauer, nach UGB werden sie meist auch von steuerrechtlichen Regelungen beeinflusst.

Anteile an verbundenen und assoziierten Unternehmen

Für verbundene und assoziierte Unternehmen, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht voll bzw. "at Equity" konsolidiert werden, erfolgt der Wertansatz mit dem Marktwert (Fair Value).

Beteiligungen sind grundsätzlich mit dem anteiligen Eigenkapital ("at Equity") zu bewerten, sofern für das Unternehmen die Möglichkeit besteht, einen maßgeblichen Einfluss auszuüben. Dies wird bei einem Anteil zwischen 20 % und 50 % grundsätzlich angenommen, auf die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses kommt es nicht an.

Finanzanlagen

Für Finanzanlagen gilt gemäß IAS 39 eine andere Gliederungssystematik. Danach werden die sonstigen Wertpapiere in folgende Kategorien eingeteilt: gehalten bis zur Endfälligkeit (Held to Maturity), jederzeit veräußerbar (Available for Sale), erfolgswirksam bewertet (FVTPL). Als wesentlicher Bewertungsunterschied ergibt sich für die jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapiere, die den weitaus überwiegenden Teil der Finanzanlagen ausmachen, und die als erfolgswirksam erfassten Finanzanlagen der Ansatz zum Marktwert (Fair Value) am Bilanzstichtag. Im UGB bilden die Anschaffungskosten die Bewertungsobergrenze.

Der Unterschied zwischen fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwert wird bei den jederzeit veräußerbaren sonstigen Wertpapieren erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet, während er bei den als erfolgswirksam bewerteten Finanzanlagen voll ergebniswirksam wird. Im Gegensatz dazu werden im handelsrechtlichen Abschluss bei Anwendung des strengen Niederstwertprinzips Abschreibungen auch bei nur vorübergehender Wertminderung und Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot ergebniswirksam eingestellt. Bei Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips kann im Falle einer vorübergehenden Wertminderung von einer Abschreibung abgesehen werden. Voraussichtlich dauerhafte Wertminderungen werden sowohl nach IFRS wie auch nach UGB ergebniswirksam als Abschreibungen gebucht.

Rückversicherung

Die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen werden gemäß IFRS 4 ab 2005 auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Abschlusskosten

Provisionen sowie übrige variable Kosten, die unmittelbar mit dem Abschluss oder der Verlängerung von bestehenden Versicherungsverträgen im Zusammenhang stehen, werden aktiviert und über die Laufzeit der Versicherungsverträge bzw. die Dauer der Prämienzahlung verteilt. Die aktivierten Abschlusskosten ersetzen auch die nach VAG in der Schaden- und Unfallversicherung beim Prämienübertrag in Abzug gebrachten Verwaltungskostenabschläge.

Deckungsrückstellung

Für die Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebens- und Krankenversicherung gelten vom österreichischen Recht abweichende Regelungen, die sich neben Bewertungsunterschieden auch auf die Zuordnung zwischen Deckungsrückstellung und Rückstellung für Prämienrückerstattung auswirken. Bei der Lebensversicherung betrifft dies vor allem den Entfall der Zillmerung der Abschlusskosten sowie die Eingliederung der umbewerteten Prämienüberträge und echter Schlussgewinnanteile.

In der Krankenversicherung wirken sich im Wesentlichen der abweichende Rechnungszins sowie die Verwendung von neuesten Rechnungsgrundlagen inklusive Sicherheitsmargen aus.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Im Bereich der Lebensversicherung ist aufgrund der unterschiedlichen Wertansätze der Aktiva und Passiva eine Rückstellung für latente Gewinnbeteiligung zu bilden, die entsprechend der nationalen gesetzlichen oder vertraglich geregelten Gewinnbeteiligung zugunsten der Versicherungsnehmer bemessen wird. Die Einstellung und Auflösung des erfolgswirksam gebildeten Anteils dieser Position kompensiert einen Großteil der Umbewertungsauswirkungen in der Gewinn- und Verlustrechnung und damit im Jahresergebnis.

Schadenrückstellungen

Schadenrückstellungen in der Sachversicherung werden analog US-GAAP grundsätzlich nicht mehr nach dem Vorsichtsprinzip und auf Einzelschadenbasis gebildet, sondern mittels mathematischer Verfahren auf der Grundlage der wahrscheinlichen künftigen Erfüllungsbeträge.

Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen

Die Bildung von Schwankungs- und Katastrophenrückstellungen ist nach den IFRS- bzw. US-GAAP-Vorschriften unzulässig, da sie zum Bilanzstichtag keine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten darstellen. Zuführungen bzw. Auflösungen beeinflussen demnach das Jahresergebnis nicht.

Pensionsverpflichtungen

Nach IFRS gelten für die Ermittlung der Pensionsrückstellung andere Rechnungsgrundlagen als nach UGB, die im IAS 19 ausführlich dargestellt sind. Die einzelnen Unterschiede führen insgesamt zu einem höheren Ausweis als nach UGB. Dies resultiert vor allem aus dem angewendeten Anwartschaftsbarwertverfahren ("Projected-Unit-Credit-Methode") unter Vorwegnahme künftiger demographischer und ökonomischer Entwicklungen.

Steuerabgrenzung

Latente Steuerforderungen und -verbindlichkeiten sind nach IAS 12 zu bilden für zeitlich begrenzte Differenzen aus dem Vergleich eines bilanzierten Vermögensgegenstandes oder einer Verpflichtung mit dem jeweiligen steuerlichen Wertansatz. Hieraus resultieren in der Zukunft voraussichtlich Ertragsteuerbelastungsoder -entlastungseffekte (temporäre Unterschiede), welche unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung anzusetzen sind. Nach österreichischem Handelsrecht sind Steuerabgrenzungen nur zulässig als Folge von zeitlich befristeten Unterschieden zwischen dem handelsbilanziellen Ergebnis und dem nach steuerlichen Vorschriften zu ermittelnden Gewinn.

Darüber hinaus sind nach IAS latente Steuern aus steuerlich noch nicht genutzten Verlustvorträgen zu aktivieren, sofern sie in der Zukunft mit hinreichender Wahrscheinlichkeit genutzt werden können.

Angaben über personelle Verhältnisse

Vorstand

Vorsitzender Generaldirektor Dr. Konstantin Klien, Wien

Mitglieder

Direktor Mag. Hannes Bogner, Wien Direktor Dr. Andreas Brandstetter, Wien Direktor Karl Unger, Teesdorf Direktor Dr. Gottfried Wanitschek, St. Margarethen

Sämtliche Mitglieder des Vorstands sind bis 30. September 2010 bestellt.

Aufsichtsrat

Vorsitzender

Präsident Generalanwalt Ökonomierat Dr. Christian Konrad, Wien, bestellt seit 29. Juni 1990 bis zur 8. o. HV (2007)

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der AGRANA Beteiligungs-Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der DO & CO Restaurants & Catering Aktiengesellschaft, Wien
  • Mitglied des Aufsichtsrats der BAYWA AG, München
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Südzucker AG Mannheim/Ochsenfurt, Mannheim

1. Vorsitzender-Stellvertreter

Dr. Klaus Braunegg, Wien, bestellt vom 18. Dezember 1996 bis 15. Mai 2006

  1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Sparkassen Immobilien Aktiengesellschaft, Wien

Präsident Komm.-Rat Herbert Schimetschek, Wien, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 8. o. HV (2007)

Mitglied des Verwaltungsrats der SCOR, Paris

2. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Dr. Walter Rothensteiner, Wien, bestellt seit 3. Juli 1995 bis zur 8. o. HV (2007)

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisen International Bank-Holding AG, Wien

3. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Dr. Heinz Kessler, Wien, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 8. o. HV (2007)

  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Wien
  • Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Rath Aktiengesellschaft, Wien

4. Vorsitzender-Stellvertreter

Präsident Komm.-Rat Dr. Georg Doppelhofer, Graz, bestellt vom 25. Juni 2001 bis 15. Mai 2006

Direktor Dr. Karl Waltle, Bregenz, bestellt vom 25. Juni 1996 bis 18. Dezember 1996 und seit 17. September 1999 bis zur 8. o. HV (2007)

5. Vorsitzender-Stellvertreter

Generaldirektor Hofrat Dr. Ewald Wetscherek, Wien, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 8. o. HV (2007)

Mitglieder

Dkfm. Dr. Dietrich Blahut, Wien, bestellt vom 17. September 1999 bis 15. Mai 2006

Generaldirektor i. R. o. Univ.-Prof. Dkfm. Dr. Konrad Fuchs, Maria Enzersdorf, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 8. o. HV (2007)

Dr. Christian Kuhn, Wien, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 8. o. HV (2007)

Generaldirektor Mag. Markus Mair, Graz, bestellt seit 15. Mai 2006 bis zur 8. o. HV (2007)

Generaldirektor Dkfm. Peter Püspök, Perchtoldsdorf, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 8. o. HV (2007)

Mitglied des Aufsichtsrats der Österreichische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft, Wien

Generaldirektor Mag. Dr. Günther Reibersdorfer, Salzburg, bestellt seit 23. Mai 2005 bis zur 8. o. HV (2007)

Rektor o. Univ.-Prof. Dr. Georg Winckler, Wien, bestellt seit 17. September 1999 bis zur 8. o. HV (2007)

  1. Stellvertreter des Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG, Wien

Vom Zentralbetriebsrat entsandt Doris Böhm, Strasshof

Bezirksdirektor-Stellvertreter Hans Hahnen, Absam

Bezirksdisponent Franz Michael Koller, Graz

Friedrich Lehner, Gunskirchen

Disponent Walter Vock, Gumpoldskirchen

Kammerrat Walter Zwiauer, Wien

Sämtliche gewählten Mitglieder des Aufsichtsrats haben ihre Unabhängigkeit im Sinne der Regel 53 des Österreichischen Corporate Governance Kodex erklärt. Angeführt sind die Aufsichtsratsmandate in in- und ausländischen börsenotierten Gesellschaften.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Personalausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)

Dr. Klaus Braunegg (bis 15. Mai 2006)

Herbert Schimetschek (ab 15. Mai 2006)

Dr. Walter Rothensteiner

Dr. Heinz Kessler

Arbeitsausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)

Dr. Klaus Braunegg (bis 15. Mai 2006)

Herbert Schimetschek (ab 15. Mai 2006)

Dr. Walter Rothensteiner

Dr. Heinz Kessler

Dr. Georg Doppelhofer (bis 15. Mai 2006)

Dr. Karl Waltle (ab 15. Mai 2006)

Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt Doris Böhm

Franz Michael Koller

Walter Zwiauer

Prüfungsausschuss

Dr. Christian Konrad (Vorsitzender)

Dr. Klaus Braunegg (bis 15. Mai 2006)

Herbert Schimetschek (ab 15. Mai 2006)

Dr. Walter Rothensteiner

Dr. Heinz Kessler

Dr. Georg Doppelhofer (bis 15. Mai 2006)

Dr. Karl Waltle (ab 15. Mai 2006)

Dr. Ewald Wetscherek

Vom Zentralbetriebsrat entsandt Doris Böhm

Franz Michael Koller

Walter Zwiauer

Veranlagungsausschuss

Dkfm. Peter Püspök (Vorsitzender)

Dkfm. Dr. Konrad Fuchs (Vorsitzender-Stellvertreter)

Dr. Karl Waltle

Dr. Georg Winckler

Vom Zentralbetriebsrat entsandt Doris Böhm

Walter Zwiauer

Risikobericht

Das Wesen einer Versicherungsgesellschaft ist, Risiken gegen Erhalt von Prämien zu übernehmen. Diese Risiken aus dem Versicherungsgeschäft sind jedoch nur ein Teil der Risiken, die in einem Versicherungsunternehmen entstehen können. Neben allgemeinen versicherungstechnischen Risiken existieren noch Finanzrisiken, operationale Risiken sowie Managementrisiken. Unter externen Risiken werden jene Risiken verstanden, die von der Versicherungsgesellschaft nicht beeinflussbar sind.

Um sämtliche Risiken zu identifizieren, zu messen, zu aggregieren und zu steuern, wurde ein UNIQA Risikomanagementsystem geschaffen, das in sämtlichen operativen österreichischen Gesellschaften betrieben wird. Weiters wird dieses System in Deutschland, der Slowakei, Tschechien, Italien und Ungarn eingesetzt. Die noch verbleibenden Länder des UNIQA Konzerns werden im Laufe des Jahres 2007 dieses System einführen.

Der Risikomanagement-Prozess wird zentral gesteuert und von den Aktuariatsabteilungen betrieben. Diese sind für die Dokumentation sämtlicher Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder das Versicherungsgeschäft in einem wesentlichen Ausmaß beeinflussen könnten, zuständig. Sie berichten weiters quartalsweise an den Vorstand über die Risikolage der Gesellschaft. Darüber hinaus sind soweit erforderlich Ad-hoc-Informationen vorgesehen. In der Lebensversicherung wird unterjährig ein Asset-Liability-Management betrieben und quartalsweise werden die Stresstest-Analysen in die Berichterstattung miteinbezogen.

Promotoren, die als Bereichsverantwortliche bezeichnet werden können, sind dafür verantwortlich, dass sämtliche Risiken, die ihren Bereich betreffen, dokumentiert werden. Die eigentliche Bewertung der Risiken erfolgt durch so genannte Bewerter. Im Anschluss an die Bewertung erfolgt die Überprüfung sowohl durch den Promotor als auch durch das Risikomanagement.

Zu den einzelnen Risiken werden unter anderem die Risikohöhe und die Eintrittswahrscheinlichkeit dokumentiert. Die Multiplikation dieser beiden Werte ergibt das Risikopotenzial. Jenes Szenario, das dem höchsten Risikopotenzial entspricht, wird bei der Bewertung des Risikos hinterlegt.

Weiters ist das Risikopotenzial eine Kennzahl, die Risiken vergleichbar macht. Dadurch wird gewährleistet, dass sowohl Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit als auch Risiken mit großer Risikohöhe als Großrisiken betrachtet werden.

Management von versicherungstechnischen und Finanzrisiken

1. Versicherungstechnische Risiken

Das Risiko eines Versicherungsvertrags ist der Eintritt des versicherten Ereignisses. Per Definition ist der Eintritt dieses Risikos zufällig und daher unvorhersehbar. Aufgrund des Gesetzes der großen Zahl wird das Risiko für ein ausreichend großes Versicherungs-Portefeuille kalkulierbar. Je größer das Portefeuille ist, welches aus ähnlichen Versicherungsverträgen besteht, desto besser ist das Ergebnis (der Schaden) abschätzbar. Aus diesem Grund streben Versicherungen nach Wachstum.

Abgegrenzte Prämien (Gesamtrechnung) Tsd. €
2006 4.500.985
2005 4.354.341
2004 3.613.794
2003 3.016.185
2002 2.636.938
2001 2.636.777

Das Prinzip der Versicherung baut auf dem Gesetz der großen Zahl auf: Von vielen Bedrohten sind nur wenige wirklich von einem Schaden betroffen. Für den Einzelnen ist der Schadeneintritt ungewiss, für das Kollektiv aber weitgehend bestimmt. In der Theorie gleichen sich daher schadenbelastende und schadenfreie Risiken aus. Das versicherungstechnische Risiko besteht nun in der Gefahr, dass der effektive Schadenbedarf einer bestimmten Periode vom erwarteten Bedarf abweicht. Es lässt sich in das Zufallsrisiko, das Änderungsrisiko und das Irrtumsrisiko unterteilen.

Zufallsrisiko bedeutet, dass bedingt durch den reinen Zufall mehr Schäden als erwartet eintreten. Unter dem Änderungsrisiko versteht man, dass sich nicht vorhergesehene Änderungen in den Risikofaktoren auf die tatsächlichen Schadenzahlungen auswirken. Das Irrtumsrisiko kommt dadurch zustande, dass sich durch die falsche Beurteilung der Risikofaktoren Abweichungen ergeben.

1.1. Sachversicherung

In der UNIQA Gruppe soll in Zukunft die bereits eingeführte Gesamtkunden-Sichtweise verstärkt werden. Bei der Durchführung von Vertriebsaktionen wird dabei auf aktuarielle Berechnungen zurückgegriffen, welche die damit verbundenen Risiken berücksichtigen.

Aus Umsatzgründen wird das Rabattpouvoir vom Vertrieb meist vollkommen ausgeschöpft. Ein Risiko könnte durch die weitere Verlagerung der Rabattkompetenz an den Vertrieb entstehen. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, werden laufend Analysen über die Ausschöpfung bzw. Verwendung der Nachlässe durchgeführt. Die Bestimmung des Gesamtrabattpouvoirs erfolgt zentral unter Einbeziehung verschiedenster Kennzahlen und wird dann auf die einzelnen Landesdirektionen aufgeteilt. Da in den verschiedenen Entlohnungssystemen auch Ertragskomponenten eingebaut sind, würde sich eine ertragsmindernde Verwendung der Rabatte direkt auf das Einkommen auswirken. Zusätzlich gibt es Rabatt-Limits, die auf Risiko und Kundenkriterien beruhen.

Rückversicherungsverträge verringern den Eigenbehalt des Erstversicherers und führen zu einer Glättung der Ergebnisse. Einerseits können sie zu einer Reduktion der Schadenquote im Eigenbehalt führen, wenn außerordentliche Ereignisse auftreten, andererseits kann ein guter Schadenverlauf die Schadenquote im Eigenbehalt auch verschlechtern. Ziel einer optimalen Rückversicherungsstrategie ist es, eine Konstruktion unter Berücksichtigung dieser Punkte zu finden.

Schadenquote (Gesamtrechnung) %
2006 64,3
2005 66,7
2004 64,1
2003 68,9
2002 77,3
2001 73,7

Im Risikomanagement werden bezüglich unerwarteter Schäden Bewertungen zu Elementar-, Groß- und Kumulschäden in den Bereichen Sturm, Hochwasser und Erdbeben angestellt, die auf angenommenen Szenarien beruhen. Dabei verringern Rückversicherungsverträge die möglichen Schadeneintrittshöhen erheblich. Aufgrund der Möglichkeit des Ausfalls von Rückversicherern wird nachfolgend die Rückversicherungsstruktur der UNIQA Gruppe erläutert.

Für die exakte Bestimmung des Reserven- und Prämienrisikos wurde ein internes Modell implementiert, welches das Risiko aufgrund der zugrundeliegenden Portefeuille-Struktur, des aktuellen Rückversicherungsprogramms und zukünftiger Entwicklungen angibt. Basisinformationen sind dabei detaillierte Angaben hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung von Masse-, Großund Katastrophenschäden, welche aufgrund von zugrundeliegenden historischen Daten berechnet werden. Dies ermöglicht Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Maßnahmen (Gestaltung von Prämien und Deckungsumfängen, Adaptierung von Rückversicherungen) das Risiko zu minimieren und das Ergebnis zu steuern.

Exkurs: Rückversicherung

Der gesamte obligatorische Rückversicherungsbedarf der operativen UNIQA Gesellschaften wird mit Rückversicherungsverträgen bei UNIQA Versicherungen AG bzw. UNIQA Re abgedeckt. Der Rückversicherer der österreichischen UNIQA Gesellschaften ist zu 100 % die UNIQA Versicherungen AG in Wien, für die internationalen UNIQA Gesellschaften fungiert die UNIQA Re in Zürich zu 100 % als Risikoträger.

Im Rahmen dieser Rückversicherungsverträge werden zwischen 50 % und 60 % des gesamten Bestands in Deckung gegeben. Dabei werden Quotenabgaben, deren Ausmaß in Abhängigkeit von der Volatilität des jeweiligen Versicherungszweigs von 25 % bis 90 % reicht, durch Schadenexzedentenverträge ergänzt. Weiters bestehen zwei Kumul-Schadenexzedentenverträge, die versicherungszweigübergreifende Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen (Erdbeben, Überschwemmung, Hochwasser, Sturm usw.) abdecken sollen ("Umbrella").

Im Jahr 2004 wurde zusätzlich für alle Konzerngesellschaften gemeinsam eine eigene Rückversicherungslinie auf nichtproportionaler Basis für das große Industriegeschäft aufgelegt. Dabei werden nach genauen Einbringungsgrenzen Großrisiken in diversen Industrieversicherungszweigen einschließlich der allgemeinen Haftpflicht einbezogen.

Die UNIQA Versicherungen AG und die UNIQA Re poolen das von den Konzerngesellschaften übernommene Geschäft nach Versicherungszweigen und geben Brutto-Schadenexzedentenverträge, die durch Nettoquoten ergänzt werden, als "Bouquet" an internationale Rückversicherer weiter. Für beide Gesellschaften gilt, dass die Rückversicherungsstruktur, die Konditionen, die Anteile und alle Rückversicherungspartner in diesem "Bouquet" ident sind. Der Rückversicherungsvertrag ist zu 100 % platziert.

Die Auswirkung des Rückversicherungsprogramms auf die Schadenquote im Eigenbehalt ist aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

Schadenquote (Eigenbehalt) %
2006 66,0
2005 68,0
2004 65,6
2003 69,8
2002 76,0
2001 73,0

Nachstehend sind die Rückversicherungsforderungen für ausständige Schäden und Spätschäden gereiht nach Ratings angegeben. Es handelt sich dabei um die Rückversicherungsabgabe der inländischen Konzerntöchter sowie der UNIQA Re aus den Sachversicherungssparten an konzernfremde Gesellschaften. Nicht enthalten sind die Abgabe der internationalen Konzerntöchter sowie der IWD-Teil aus der Mitversicherung.

Rating
AAA
31.12.2006
Tsd. €
4.813
AA 110.857
A 98.323
BBB* 13.609
Nicht geratet 3.705

*"Long Tail"-Reserven sind durch Wertpapierdepots besichert.

Nicht zuletzt aufgrund der langen Dauer der Schadenabwicklung im Bereich der Allgemeinen Haftpflicht- und der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die Bonität der Rückversicherer sehr wichtig.

Der Fristenproblematik in der Rückversicherung – Erstversicherungsverträge werden meist mehrjährig, Rückversicherungsverträge hingegen nur einjährig abgeschlossen – wird vor allem durch das Rückversicherungsteam, welches dieses Risiko steuert, im Rahmen gehalten. Zur Beurteilung der Angemessenheit der versicherungstechnischen Rückstellungen kommen systematische Analysen mit Hilfe aktuarieller Methoden zum Einsatz.

Das Sach-Kommerzgeschäft umfasst neben den Elementarsparten die Haftpflicht und die technischen Versicherungen. Es wird in der UNIQA Gruppe in drei Bereiche unterteilt:

  • standardisierte Bündelverträge für das kleine Gewerbegeschäft.
  • individuell gestaltete Verträge für mittlere Unternehmungen, bei denen der Deckungsumfang und das Exposure jedoch so sind, dass sie dezentral in den österreichischen Regionen und internationalen Tochtergesellschaften angenommen werden können.
  • Großverträge oder solche mit kompliziertem Deckungsumfang werden sowohl in Österreich als auch für die internationalen Konzerntöchter zentral entschieden und gestaltet. Die Auswahl dieser Verträge erfolgt sowohl nach quantitativen Kriterien (z.B. 2 Mio. € Versicherungssumme in der Sachversicherung) als auch nach inhaltlichen, qualitativen Kriterien (z.B. Vermögensschadendeckungen in der Haftpflicht).

Die Spitzenrisiken (z.B. über 10,9 Mio. € Probable Maximum Loss in der Sachversicherung) werden seit 2004 in einem eigenen nichtproportionalen Rückversicherungsvertrag außerhalb der obligatorischen Rückversicherung abgedeckt. Über die Einbringung in diesen Vertrag entscheidet ein Expertenteam des International Desk in Wien für die gesamte Gruppe.

Im Sachbereich werden Großrisiken vor Annahme und danach in regelmäßigen Abständen risikogerecht evaluiert und in Survey Reports dokumentiert. In der Haftpflichtsparte wird das Portefeuille für Risiken mit hohem Gefährdungsgrad einem permanenten Monitoring unterzogen (z.B. Planungsrisiken und Haftpflicht im medizinischen Bereich).

Die Industriebestände der internationalen Gesellschaften werden auf ihr Exposure und ihre Zusammensetzung (Risiko-Mix) regelmäßig analysiert und Survey Reports zu den exponierten Risiken angefertigt.

1.2. Lebensversicherung

Das Risiko eines einzelnen Versicherungsvertrags liegt darin, dass das versicherte Ereignis eintritt. Der Eintritt wird als zufällig und daher nicht vorhersehbar angesehen. Das Versicherungsunternehmen übernimmt dieses Risiko gegen eine entsprechende Prämie. Zur Kalkulation der Prämien stützt sich der Aktuar auf folgende vorsichtig gewählte Rechnungsgrundlagen:

  • Zins: Der Rechnungszins wird so niedrig angesetzt, dass dieser in jedem Jahr mit Sicherheit erwirtschaftet werden kann.
  • Sterblichkeit: Die Sterbewahrscheinlichkeiten werden je nach Versicherungsart bewusst vorsichtig kalkuliert.
  • Kosten: Diese werden so kalkuliert, dass die auf den Vertrag entfallenden Kosten dauerhaft aus der Kostenprämie abgedeckt werden können.

Durch die vorsichtige Wahl der Rechnungsgrundlagen entstehen planmäßig Gewinne, die den Versicherungsnehmern im Wege der Gewinnbeteiligung entsprechend dem Gewinnplan in angemessener Höhe gutgeschrieben werden.

Die Kalkulation der Prämien stützt sich weiters auf die Annahme eines großen homogenen Bestands von unabhängigen Risiken, sodass die Zufälligkeit, die einem einzelnen Versicherungsvertrag innewohnt, durch das Gesetz der großen Zahl ausgeglichen wird.

Folgende Risiken bestehen für ein Lebensversicherungsunternehmen:

  • Die Rechnungsgrundlagen erweisen sich trotz vorsichtiger Wahl als unzureichend.
  • Zufällige Schwankungen wirken sich nachteilig für den Versicherer aus.
  • Der Versicherungsnehmer übt gewisse implizite Optionen zu seinem Vorteil aus.

Die Risiken des Versicherers lassen sich in versicherungstechnische und finanzielle Risiken einteilen.

Kapital- und Risikoversicherungen

Das Portefeuille von UNIQA besteht größtenteils aus langfristigen Versicherungsverträgen. Kurzfristige Todesfallversicherungen spielen eine untergeordnete Rolle.

In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Versicherungsverträge nach Tarifgruppen und Versicherungssummen aufgeteilt, wobei die Gesellschaften UNIQA Personenversicherung AG, Raiffeisen Versicherung AG, Salzburger Landes-Versicherung und CALL DIRECT Versicherung AG berücksichtigt sind.

Anzahl der Versicherungsverträge per 31.12.2006 Aufgeschobene
Ka­pi­tal Rent­en Flüssige Renten Risiko
Kategorie* versicherung versicherung versicherung versicherung
0 bis 20.000 € 1.272.818 86.818 14.260 174.619
20.000 bis 40.000 € 282.672 40.181 229 37.284
40.000 bis 100.000 € 111.480 22.549 50 123.879
100.000 bis 200.000 € 12.486 3.740 1 61.922
> 200.000 € 2.836 1.169 0 8.545

* Bei Kapital- und Risikoversicherungen wird die Versicherungssumme zugrunde gelegt, bei aufgeschobenen Rentenversicherungen wird das Ablösekapital im Zeitpunkt der Fälligkeit herangezogen, bei flüssigen Rentenversicherungen bezieht sich die

Kategorie auf die Jahresrente.

Sterblichkeit

Bei Versicherungen mit Todesfallcharakter wird implizit ein Sicherheitszuschlag auf die Risikoprämien eingerechnet, indem der Prämienkalkulation eine Periodentafel (AöSt 1990/92 bzw. AöSt 2000/02) zugrunde gelegt wird.

Durch Risikoselektion (Gesundheitsprüfung) lässt sich erreichen, dass die Sterbewahrscheinlichkeiten des Bestands stets kleiner sind als die der gesamten Bevölkerung, weiters bewirkt der Sterblichkeitsfortschritt, dass die realen Sterbewahrscheinlichkeiten stets kleiner sind als die in der Periodentafel ausgewiesenen Werte.

Homogenität und Unabhängigkeit der versicherten Risiken

Ein Versicherungsunternehmen ist bestrebt, sein Portefeuille aus möglichst homogenen unabhängigen Risiken zusammenzustellen, entsprechend dem klassischen deterministischen Ansatz der Prämienkalkulation. Da dies in der Praxis aber kaum möglich ist, resultiert daraus für den Versicherer ein nicht zu unterschätzendes Risiko durch zufällige Schwankungen, insbesondere durch Ausbruch epidemischer Erkrankungen (Aids, SARS, Vogelgrippe usw.), da sich hier nicht nur die kalkulatorischen Sterbewahrscheinlichkeiten als zu niedrig erweisen können, sondern auch die Voraussetzung der Unabhängigkeit der Risiken nicht mehr gegeben ist.

Im Portefeuille enthaltene Kumulrisiken können durch Rückversicherungsverträge gemindert werden. Als erster Rückversicherer fungiert die UNIQA Versicherungen AG mit einem Selbstbehalt von 200.000 € pro versichertes Leben; die Exzedenten sind im Wesentlichen bei Swiss Re, Münchener Rück und Gen Re in Rückdeckung. Mit Swiss Re existiert weiters ein Katastrophenexzedenten-Vertrag (CAT-XL), bei dem allerdings Schäden infolge von Epidemien ausgeschlossen sind.

Antiselektion

In den Portefeuilles der Raiffeisen Versicherung AG und der UNIQA Personenversicherung AG befinden sich große Bestände von Risikoversicherungen mit Prämienanpassungsklauseln. Diese erlauben dem Versicherer die Prämien im Falle einer (wenig wahrscheinlichen) Verschlechterung des Sterblichkeitsverhaltens anzuheben. Dabei ist allerdings die Gefahr einer möglichen Antiselektion gegeben: Gute Risiken würden eher kündigen und schlechtere weiter im Bestand verbleiben.

Rentenversicherungen

Sterblichkeit

Eine große Unsicherheit bedeutet die Verringerung der Sterbewahrscheinlichkeiten für die Rentenversicherung: Der Sterblichkeitsfortschritt infolge des medizinischen Fortschritts und infolge geänderter Lebensgewohnheiten ist kaum extrapolierbar.

Versuche einer Vorhersage dieses Effekts wurden bei der Erstellung der Generationentafeln unternommen, allerdings existieren solche Tafeln nur für die österreichische Bevölkerung. Diese Daten sind nicht auf andere Länder anwendbar. Darüber hinaus hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass diese Änderungen in ihrer Auswirkung jeweils stark unterschätzt wurden, sodass für Rentenversicherungsverträge stets Nachreservierungen vorgenommen werden mussten. Für Rentenversicherungsverträge in der Anwartschaftsphase wurde eine Pauschalrückstellung gebildet, für liquide Renten wurde eine den geänderten Verhältnissen des Langlebigkeitsrisikos entsprechende Nachreservierung vorgenommen.

Antiselektion

Das Rentenwahlrecht bei aufgeschobenen Rentenversicherungen führt ebenfalls zu einer Antiselektion: Nur diejenigen Versicherungsnehmer, die sich sehr gesund fühlen, wählen die Rentenzahlung, alle anderen wählen die teilweise oder vollständige Kapitalzahlung; auf diese Weise setzt sich der Rentenbestand tendenziell aus wesentlich gesünderen Personen, d.h. schlechteren Risiken, zusammen, als es dem Mittel der Bevölkerung entspricht.

Diesem Phänomen lässt sich durch entsprechende Modifikationen der Rentnersterbetafeln begegnen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Forderung, dass die Ausübung des Rentenwahlrechts spätestens ein Jahr vor Ablauf im Voraus angekündigt werden muss.

Finanzielle Risiken

Der Rechnungszins, der bei der Zeichnung von Neugeschäft der Kalkulation zugrunde gelegt werden darf, richtet sich nach der Höchstzinssatzverordnung und beträgt derzeit 1,75 % p.a. (Lebensaktie, Zukunftsplan) bzw. 2,25 % p.a. (sonstige Lebensversicherungen). Im Bestand befinden sich jedoch auch ältere Verträge mit Rechnungszinssätzen bis zu 4,0 % p.a.; der mittlere Rechnungszinssatz im Bestand beträgt 2,92 %.

Da diese Zinssätze vom Versicherungsunternehmen garantiert werden, besteht das finanzielle Risiko gerade darin, dass diese Renditen nicht erwirtschaftet werden können. Da in der klassischen Lebensversicherung überwiegend in zinstragende Titel (Anleihen, Darlehen usw.) investiert wird, stellt die Unvorhersehbarkeit der langfristigen Zinsentwicklung das bedeutendste finanzielle Risiko eines Lebensversicherungsunternehmens dar. Besonders schwer wiegt das Zinsrisiko bei Rentenversicherungen, da es sich hier um sehr langfristige Verträge handelt.

Das Zinsrisiko wirkt auf folgende Arten:

Anlage- und Wiederanlagerisiko

Prämien, die in der Zukunft eingehen, müssen zu einem bei Abschluss garantierten Zinssatz angelegt werden, es ist aber durchaus möglich, dass zur Zeit des Prämieneingangs keine entsprechenden Titel erhältlich sind. Ebenso müssen künftige Erträge zumindest zum Rechnungszins wiederveranlagt werden.

Verhältnis Assets zu Liabilities

Aus praktischen Gründen ist das Ziel der Fristenkongruenz (Duration Matching) auf Anlage- und Forderungsseite nicht vollständig zu realisieren: Die Duration der "Assets" beträgt zwischen fünf und sechs Jahren, die der "Liabilities" ist jedoch wesentlich länger. Hier öffnet sich ein so genannter Duration Gap, der bewirkt, dass sich im Falle sinkender Zinsen das Verhältnis Assets zu Liabilities verringert.

Wert impliziter Optionen

Lebensversicherungsverträge enthalten implizite Optionen, die vom Versicherungsnehmer ausgeübt werden können. Die Möglichkeiten des teilweisen oder vollständigen Rückkaufs bzw. der teilweisen oder vollständigen Prämienfreistellung sind zwar Finanzoptionen; diese Optionen werden jedoch nicht unbedingt infolge korrekter finanzrationaler Entscheidungen ausgeübt. Das bedeutet jedoch im Falle eines Massenrückkaufs (z.B. als Folge einer wirtschaftlichen Krise) ein erhebliches Risiko für das Versicherungsunternehmen.

Die Frage, ob ein Kapital- bzw. ein Rentenwahlrecht ausgeübt werden soll, ist neben subjektiven Motiven des Versicherungsnehmers auch von finanzrationalen Überlegungen geprägt; je nach dem bei Ablauf gültigen Zinsniveau wird ein Versicherungsnehmer sich für das Kapital bzw. die Rente entscheiden, sodass diese Optionen einen wesentlichen (Geld-)Wert für den Versicherungsnehmer und somit ein entsprechendes Risiko für den Versicherer darstellen.

Ein weiteres finanzielles Risiko ist insbesondere die Garantie eines Verrentungsfaktors. Hier garantiert das Versicherungsunternehmen, eine im Voraus nicht bekannte Summe (nämlich den Wert der Fondsanteile bei Ablauf) gemäß einem bei Abschluss festgesetzten Zinssatz und einer bei Abschluss festgelegten Sterbetafel (es handelt sich hierbei um ein nicht ausschließlich finanzielles Risiko) zu verrenten.

Neben diesen versicherungstechnischen bzw. finanziellen Risiken muss noch das Kostenrisiko genannt werden: Der Versicherer garantiert während der gesamten Laufzeit des Vertrags nur gerade die kalkulierten Kosten zu entnehmen. Hier besteht das unternehmerische Risiko, dass die Kostenprämien nicht ausreichen (z.B. durch Inflation hervorgerufene Kostensteigerungen).

1.3. Krankenversicherung

Die Krankenversicherung ist eine Schadensversicherung, die in ihren Rechnungsgrundlagen biometrische Risiken berücksichtigt und in Österreich nach "Art der Lebensversicherung" betrieben wird. Kündigungen durch den Versicherer sind außer wegen Obliegenheitsverletzungen des Versicherten nicht möglich. Die Kalkulation der Prämien ist daher so durchzuführen, dass diese bei gleichbleibenden Wahrscheinlichkeiten ausreichen, um die in der Regel mit dem Alter steigenden Versicherungsleistungen zu decken. Die Wahrscheinlichkeiten und Kostenstrukturen können sich im Lauf der Zeit häufig ändern. Aus diesem Grund gibt es für die Krankenversicherung die Möglichkeit, die Prämien immer wieder den veränderten Rechnungsgrundlagen anzupassen.

Bei der Übernahme der Risiken wird auch das vorhandene Risiko der Personen überprüft. Wird dabei festgestellt, dass eine Erkrankung bereits vorhanden ist, die ein höheres Kostenrisiko als beim kalkulierten Bestand erwarten lässt, so wird diese Erkrankung entweder aus der Erstattung ausgeschlossen, ein adäquater Risikozuschlag verlangt oder das Risiko nicht gezeichnet.

Durch die Kalkulation nach "Art der Lebensversicherung" wird in der Krankenversicherung ein Deckungskapital ("Alterungsrückstellung") aufgebaut, das in späteren Jahren wieder abgebaut wird, da daraus ein immer größerer Teil der mit dem Alter steigenden Leistungen finanziert wird.

Der Rechnungszinssatz für diese Deckungsrückstellung beträgt vorsichtige 3 %, sodass das Veranlagungsrisiko der Krankenversicherung in Österreich relativ gering ist. Sollte zu erwarten sein, dass 3 % in Zukunft nicht mehr zu erreichen wären, müsste diese Tatsache für die zukünftigen Leistungen berücksichtigt und in die Prämienanpassung einbezogen werden.

Die operationalen Risiken sind im Wesentlichen durch die IT-Architektur und durch Fehler, die aus den Geschäftsprozessen (Vertragsgestaltung, Risikoprüfung und Leistungsabrechnung) entstehen können, bestimmt. Durch ein Risikomanagement sollen diese Risiken sehr klein gehalten werden.

Die gesetzlichen Risiken sind vor allem dadurch gegeben, dass durch gesetzliche Änderungen Einfluss auf das bestehende Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung genommen wird. Darunter fallen insbesondere Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch welche die derzeitigen Möglichkeiten der Anpassung an veränderte Gegebenheiten erschwert oder unmöglich gemacht würden bzw. die Ertragsmöglichkeiten stark verringert würden. Hier werden die Entwicklungen im Rahmen des Versicherungsverbands beobachtet und gegebenenfalls wird versucht, auf Fehlentwicklungen aus Sicht der privaten Krankenversicherer einzuwirken.

2. Finanzrisiken

Bei zahlreichen Versicherungsprodukten wird ein kalkulatorischer Zins für den Veranlagungszeitraum zwischen erwarteter Einzahlung und erwarteter Auszahlung berücksichtigt. Das Risiko besteht somit in einem Abweichen der erwarteten bzw. kalkulierten Verzinsung und der tatsächlich am Kapitalmarkt erzielten Kapitalerträge. Die wesentlichsten Bestandteile dieser Kapitalmarktrisiken sind:

  • Zinsänderungsrisiko: mögliche Verluste durch die Veränderung von Höhe und Fristigkeitsstruktur von Zinsen.
  • Aktienrisiko: mögliche Verluste durch Kursentwicklungen auf den Aktienmärkten aufgrund makroökonomischer und unternehmensbezogener Veränderungen.
  • Kreditrisiko: mögliche Verluste aufgrund der Zahlungsunfähigkeit oder der Bonitätsverschlechterung von Schuldnern oder Vertragspartnern.
  • Währungsrisiko: mögliche Verluste durch Veränderung von Wechselkursen.
  • Liquiditätsrisiko: die Gefahr, im Zeitpunkt der geplanten Auszahlung nicht über ausreichende liquide Mittel zu verfügen.

Die Finanzrisiken sind je nach Kapitalanlagenstruktur unterschiedlich gewichtet und verschieden stark ausgeprägt. Die Auswirkungen der Finanzrisiken auf den Wert der Kapitalanlagen beeinflussen jedoch auch teilweise die Höhe der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Es besteht somit teilweise eine Abhängigkeit zwischen der Entwicklung der Vermögenswerte und Schulden aus den Versicherungsverträgen. UNIQA beobachtet die Ertragserwartungen und Risiken der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Versicherungsverträgen im Rahmen eines Asset-Liability-Management-Prozesses (ALM). Ziel ist es, mit möglichst hoher Sicherheit einen Kapitalertrag zu erzielen, der nachhaltig höher ist als die Fortschreibung der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten. Dabei werden Vermögenswerte und Schulden in unterschiedlichen Abrechnungskreisen geführt. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Abrechnungskreise, welche sich aus den verschiedenen Produktkategorien ergeben.

Kapitalanlagen 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 13.943.506 12.988.283
Langfristige Verträge der fonds- und index
gebundenen Lebensversicherung 1.952.897 1.492.241
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.083.161 2.042.431
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung 3.438.782 3.036.411
Summe 21.418.346 19.559.365
Versicherungstechnische Rückstellungen 31.12.2006 31.12.2005
und Verbindlichkeiten (im Eigenbehalt) Tsd. € Tsd. €
Langfristige Lebensversicherungsverträge mit
Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung 13.713.127 12.958.338
Langfristige Verträge der fonds- und index
gebundenen Lebensversicherung 1.911.516 1.457.692
Langfristige Krankenversicherungsverträge 2.224.055 2.085.526
Kurzfristige Verträge der Schaden- und
Unfallversicherung 1.918.533 1.798.359

2.1. Zinsänderungsrisiko

Aufgrund der Veranlagungsstruktur und des hohen Anteils an zinstragenden Titeln ist das Zinsrisiko ein sehr wesentlicher Bestandteil der Finanzrisiken. Die folgende Tabelle zeigt die zinstragenden Wertpapiere und die durchschnittlichen Zinskupons nach den wichtigsten Kapitalanlagekategorien und deren durchschnittliche Kuponverzinsung zum Bilanzstichtag.

Durchschnittlicher Zinskupon USD Andere
in % 2006 2005 2006 2005 2006 2005
Festverzinsliche Wertpapiere
High-Grade-Anleihen 4,05 4,31 4,95 4,39 5,06 4,90
Bank-/Unternehmensanleihen 4,75 4,55 7,50 5,76 3,97 4,04
Emerging-Markets-Anleihen 7,61 6,86 7,82 7,98 8,17 7,02
High-Yield-Anleihen 6,30 6,50 8,07 8,10 6,51 8,59
Sonstige Veranlagungen 4,08 3,80 3,19 3,19
Festverzinsliche Passiva
Nachrangige Verbindlichkeiten 5,34 5,49
Garantiezins Lebensversicherung 2,92 3,00
Begebene Anleihen 4,00 4,00

Langfristige Verträge und Verträge mit Garantieverzinsung und Gewinnbeteiligung in der Lebensversicherung

Die Versicherungsverträge mit Zinsgarantie und zusätzlicher Gewinnbeteiligung beinhalten das Risiko, dass über einen nachhaltigen Zeitraum nicht der garantierte Zinssatz erwirtschaftet wird. Ein über den garantierten Zinssatz hinaus erwirtschafteter Kapitalertrag wird zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherer geteilt, wobei der Versicherungsnehmer einen angemessenen Anteil am Überschuss erhält. Folgende Tabelle zeigt die Gegenüberstellung von Vermögenswerten und Schulden bei solchen Versicherungsverträgen.

Kapitalanlagen für langfristige Lebensver
sicherungsverträge mit Garantieverzinsung 31.12.2006 31.12.2005
und Gewinnbeteiligung Tsd. € Tsd. €
Renten 10.213.018 9.226.366
Aktien 1.164.251 1.289.589
Alternatives 810.089 747.333
Beteiligungen 82.711 80.807
Darlehen 302.187 459.568
Immobilien 642.796 418.435
Liquidität 635.751 682.481
Depotforderungen 92.702 83.704
Summe 13.943.506 12.988.283
Unterschiedsbetrag der Immobilien
zwischen Buchwert und Marktwert 163.867 144.589
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus langfristigen Lebensversicherungs
verträgen mit Garantieverzinsung und 31.12.2006 31.12.2005
Gewinnbeteiligung Tsd. € Tsd. €
Deckungsrückstellung 12.541.017 11.710.531
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
13 0
Rückstellung für erfolgsabhän
gige Prämienrückerstattung bzw.
Gewinnbeteiligung 687.165 798.463
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen
15.239 17.383
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge 90.982 80.914
Depotverbindlichkeiten 378.712 351.046
Summe 13.713.127 12.958.338

Die folgende Tabelle zeigt die Struktur der Restlaufzeiten von zinstragenden Wertpapieren und Darlehen.

Restlaufzeit 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
< 1 Jahr 688.828 295.986
> 1 Jahr bis < 3 Jahre 1.546.677 1.137.819
> 3 Jahre bis < 5Jahre 1.400.020 1.415.906
> 5 Jahre bis < 7 Jahre 1.923.959 2.596.612
> 7 Jahre bis < 10Jahre 1.786.409 1.768.978
> 10 Jahre bis < 15Jahre 1.392.811 1.179.110
> 15 Jahre 1.774.369 1.291.522
Summe 10.513.073 9.685.934

Die kapitalgewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten liegt im Bereich von rund 8,5 Jahren (2005: 8,4 Jahre).

Langfristige fonds- und indexgebundene Lebensversicherungsverträge

Im Bereich der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung werden der Zinsertrag und sämtliche Wertschwankungen der gewidmeten Kapitalanlagen in den versicherungstechnischen Rückstellungen abgebildet. Somit besteht kein Finanzrisiko aus der Sicht des Versicherers. Folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur der Finanzanlagen, welche zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen aus fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen dienen.

Kapitalanlagen der fonds- und indexge 31.12.2006 31.12.2005
bundenen Lebensversicherung Tsd. € Tsd. €
Aktienfonds 672.620 493.872
Rentenfonds 1.236.337 959.076
Liquidität 43.939 38.916
Andere Kapitalanlagen 1 377
Summe 1.952.897 1.492.241

Langfristige Versicherungsverträge in der Krankenversicherung

Der Rechnungszinssatz für die Deckungsrückstellung in der Krankenversicherung, welche nach Art der Lebensversicherung betrieben wird, beträgt 3 %. Dieser Rechnungszinssatz ist jedoch nicht garantiert und kann unter Nachweis gegenüber der Versicherungsaufsicht auf einen geringeren zu erwartenden Kapitalertrag reduziert werden. Die folgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur, welche zur Deckung der Versicherungsverbindlichkeiten vorhanden ist.

Kapitalanlagen für langfristige 31.12.2006 31.12.2005
Krankenversicherungsverträge Tsd. € Tsd. €
Renten 1.154.135 1.017.857
Aktien 133.201 186.545
Alternatives 96.335 66.203
Beteiligungen 27.476 36.450
Darlehen 303.746 354.320
Immobilien 195.770 203.327
Liquidität 172.499 177.728
Summe 2.083.161 2.042.431
Unterschiedsbetrag der Immobilien
zwischen Buchwert und Marktwert 231.861 228.118
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus langfristigen Krankenversicherungs 31.12.2006 31.12.2005
verträgen Tsd. € Tsd. €
Deckungsrückstellung 1.972.628 1.839.393
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
20.793 18.546
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinn
beteiligung 57.191 56.612
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen
5.916 1.070
Rückstellung für Prämienüberträge 14.959 13.918
Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsverträge
150.725 154.010
Depotverbindlichkeiten 1.842 1.976
Summe 2.224.055 2.085.526

Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge

Die meisten Schaden- und Unfall-Versicherungsverträge sind kurzfristig. Aufgrund des kurzfristigen Veranlagungszeitraums besteht naturgemäß ein geringeres Risiko aus Finanzrisiken. Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nicht abgezinst, sodass kein kalkulatorischer Zins für die kurzfristige Veranlagung vorgegeben ist. Die durchschnittliche Laufzeit der zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen veranlagten zinstragenden Wertpapiere und Darlehen wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Restlaufzeit 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
< 1 Jahr 203.409 248.346
> 1 Jahr bis < 3 Jahre 261.545 233.004
> 3 Jahre bis < 5 Jahre 304.229 263.930
> 5 Jahre bis < 7 Jahre 509.274 262.948
> 7 Jahre bis < 10 Jahre 471.467 394.218
> 10 Jahre bis < 15 Jahre 163.883 335.564
> 15 Jahre 163.397 132.542
Summe 2.077.205 1.870.551

Die Kapitalanlagenstruktur im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung stellt sich wie folgt dar.

Kapitalanlagen für kurzfristige Verträge 31.12.2006 31.12.2005
der Schaden- und Unfallversicherung Tsd. € Tsd. €
Renten 1.426.894 1.511.366
Aktien 166.185 156.721
Alternatives 80.184 36.955
Beteiligungen 624.072 364.501
Darlehen 428.111 359.187
Immobilien 441.872 457.345
Liquidität 258.489 136.414
Depotforderungen 12.975 13.922
Summe 3.438.782 3.036.411
Unterschiedsbetrag der Immobilien
zwischen Buchwert und Marktwert 150.996 143.320
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
aus kurzfristigen Verträgen der Schaden 31.12.2006 31.12.2005
und Unfallversicherung Tsd. € Tsd. €
Rückstellung für Prämienüberträge 343.997 308.686
Deckungsrückstellung 44.550 50.231
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsverträge 1.458.607 1.370.935
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung 26.907 23.220
Rückstellung für erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinn
beteiligung 8.191 8.443
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen 19.651 19.350
Depotverbindlichkeiten 16.630 17.493
Summe 1.918.533 1.798.359

Die durchschnittliche Vertragszeit in der Schaden- und Unfallversicherung liegt zwischen drei und fünf Jahren.

2.2. Aktienrisiko

Bei der Veranlagung in Aktienmärkte wird das Risiko durch verschiedene Managementstile (Total-Return-Ansatz, benchmarkorientierter Ansatz und Value-Growth-Ansatz sowie branchen- und regionenspezifische bzw. fundamentale Titelselektion) diversifiziert. Die effektive Investitionsquote wird über den Einsatz derivativer Finanzinstrumente zu Absicherungszwecken gesteuert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kapitalanlagenstruktur des Aktienportfolios nach Asset-Klassen.

Zusammensetzung Aktienportfolio 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Aktien Europa 649.588 781.476
Aktien Amerika 85.456 113.936
Aktien Asien 128.591 193.380
Aktien international1) 1.401 69.582
Aktien Emerging Markets 142.316 195.232
Aktien Total-Return2) 401.580 263.194
Sonstige Aktien 56.200 16.057
Summe 1.465.133 1.632.855

1) Aktienfonds mit weltweit diversifizierten Veranlagungen.

2) Aktienfonds mit dem Managementziel der Erzielung eines "Absolute Returns" durch Beimischung von weniger risikoreichen Veranlagungen (Liquidität, Bonds) in schwierigen Marktphasen.

2.3. Kreditrisiko

Bei der Veranlagung von Wertpapieren wird – unter Abwägung der Ertragschancen und Risiken – in Schuldverschreibungen unterschiedlichster Bonität investiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Bonitätsstruktur der festverzinsten Kapitalanlagen.

31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
3.603.331 3.441.215
3.603.847 2.896.111
3.110.333 2.438.287
1.029.342 906.437
1.082.315 1.095.305
381.519 94.578
51.308 76.352
150.871 807.304
13.012.867 11.755.589

2.4. Währungsrisiko

Die UNIQA Gruppe veranlagt in Wertpapieren unterschiedlichster Währungen. Obwohl das Versicherungsgeschäft in verschiedenen Ländern betrieben wird, korrespondieren die Fremdwährungsrisiken der Kapitalanlagen nicht immer mit den Währungsrisiken der versicherungstechnischen Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Das dabei wesentlichste Währungsrisiko liegt in USD. Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Aufriss der Vermögenswerte und Schulden nach Währungen.

Der Marktwert der Wertpapierveranlagungen in USD betrug zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2006 2.532 Mio. €. Das Wechselkursrisiko wurde durch derivative Finanzinstrumente auf 101 Mio. € reduziert, die Absicherungsquote betrug 96,0 %. Die Absicherung wurde während des Geschäftsjahres in einer Bandbreite zwischen 66 % und 98 % aufrechterhalten.

31.12.2006
in Tsd. € USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 19.622.362 101.067 1.694.917 21.418.346
Sonstige Sachanlagen 100.264 10.849 111.113
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.097.655 66.006 1.163.661
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen 953.174 93.353 1.046.527
Übrige Aktiva 733.552 113.931 847.483
Summe Aktiva 22.507.007 101.067 1.979.056 24.587.131
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 475.000 475.000
Versicherungstechnische Rückstellungen 19.176.359 934.634 20.110.993
Sonstige Rückstellungen 708.052 14.267 722.319
Verbindlichkeiten 1.831.926 117.108 1.949.035
Summe Verbindlichkeiten 22.191.337 1.066.009 23.257.347
31.12.2005
in Tsd. €
USD Andere Summe
Aktiva
Kapitalanlagen 17.637.935 431.797 1.489.633 19.559.365
Sonstige Sachanlagen 126.285 9.014 135.299
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.028.736 51.008 1.079.744
Rückversicherungsanteil an den
versicherungstechnischen Rückstellungen 893.737 99.637 993.374
Übrige Aktiva 718.912 81.698 800.610
Summe Aktiva 20.405.605 431.797 1.730.990 22.568.392
Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Nachrangige Verbindlichkeiten 325.000 325.000
Versicherungstechnische Rückstellungen 17.939.377 727.644 18.667.021
Sonstige Rückstellungen 691.091 7.866 698.957
Verbindlichkeiten 1.641.124 102.615 1.743.739
Summe Verbindlichkeiten 20.596.592 838.125 21.434.718

2.5. Liquiditätsrisiko

Die UNIQA Gruppe hat täglich ihre Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Aus diesem Grund wird eine genaue Liquiditätsplanung für die unmittelbar folgenden Monate geführt und weiters seitens des Vorstands ein Minimum-Liquiditätsbestand definiert, welcher als Barmittelreserve auf täglicher Basis zur Verfügung steht. Für Private-Equity-Veranlagungen bestehen weitere Zeichnungsverpflichtungen in Höhe von 202,0 Mio. €. Aus Multitranche-Anleihen resultieren Verpflichtungen von 90,0 Mio. €.

2.6. Sensitivitäten

Das Risikomanagement für Kapitalanlagen erfolgt in einem strukturierten Kapitalanlageprozess, in dem die verschiedenen Marktrisiken auf Ebene der Auswahl einer strategischen Asset-Allocation, der taktischen Gewichtung der einzelnen Asset-Klassen in Abhängigkeit von der Marktmeinung und in Form von Timing- und Selektionsentscheidungen gesteuert werden. Als Kennzahlen werden insbesondere Stresstests und Sensitivitätsanalysen eingesetzt, um das Risiko zu messen, zu beobachten und aktiv zu steuern.

Im Folgenden werden die wichtigsten Marktrisiken in Form von Sensitivitätskennzahlen dargestellt, wobei es sich bei den Angaben um eine Stichtagsbetrachtung handelt und somit nur grobe Anhaltspunkte für zukünftige Marktwertverluste gezeigt werden können. Die Kennzahlen werden auf Basis finanzmathematischer Grundlagen theoretisch berechnet und berücksichtigen keine Diversifikationseffekte zwischen den einzelnen Marktrisiken bzw. gegensteuernden Maßnahmen, die in verschiedenen Marktszenarien getroffen werden.

31.12.2005
in Tsd. € +100 Basispunkte –100 Basispunkte +100 Basispunkte –100 Basispunkte
High-Grade-Anleihen –244.381 244.381 –232.091 232.091
Bank-/Unternehmensanleihen –159.067 159.067 –150.101 150.101
Emerging-Markets-Anleihen –41.857 41.857 –13.116 13.116
High-Yield-Anleihen –2.027 2.027 –1.728 1.728
Summe –447.332 447.332 –397.037 397.037
Aktienrisiko 31.12.2006 31.12.2005
in Tsd. € +10 % –10 % +10 % –10 %
Aktien Europa 60.895 –60.895 78.265 –78.265
Aktien Amerika 8.509 –8.509 11.391 –11.391
Aktien Asien 12.468 –12.468 19.450 –19.450
Aktien international 27 –27 5.855 –5.855
Aktien Emerging Markets 13.875 –13.875 19.536 –19.536
Aktien Total Return 39.967 –39.967 26.319 –26.319
Derivative Finanzinstrumente und sonstige Aktien –18.851 34.151 –4.849 4.849
Summe 116.890 –101.590 155.968 –155.968
Währungsrisiko 31.12.2006 31.12.2005
in Tsd. € +10 % –10 % +10 % –10 %
0 0 0 0
USD 9.569 –9.569 43.180 –43.180
Andere 141.597 –141.597 144.333 –144.333
Summe 151.166 –151.166 187.512 –187.512
Bonitätsrisiko 31.12.2006 31.12.2005
in Tsd. € Spread-Veränderung + +
AAA 0 Basispunkte 0 0 0 0
AA 25 Basispunkte –41.493 41.493 –42.490 42.490
A 50 Basispunkte –64.780 64.780 –63.536 63.536
BBB 75 Basispunkte –65.987 65.987 –69.130 69.130
BB 100 Basispunkte –67.275 67.275 –53.275 53.275
B 125 Basispunkte –21.536 21.536 –7.017 7.017
CCC 150 Basispunkte –5.156 5.156 –2.613 2.613
Nicht geratet 100 Basispunkte –7.222 7.222 –2.183 2.183
Summe –273.448 273.448 –240.244 240.244

Value at Risk (VaR)

Das übergreifende Marktrisiko des Kapitalanlagenportfolios wird auf Basis des VaR-Ansatzes ermittelt. Die Kennzahl wird für ein Konfidenzintervall von 95 % und eine Haltedauer von einem Jahr berechnet. Als Basisdaten werden historische Zahlen des letzten Kalenderjahres und eine Gleichgewichtung der einzelnen Werte (Decayfaktor 1) zugrunde gelegt.

In der folgenden Tabelle werden die VaR-Kennzahlen des letzten Geschäftsjahres als Stichtags-, Jahresdurchschnitts-, Jahreshöchstund Jahrestiefstwerte dargestellt.

Value at Risk VaR gesamt Aktienrisiko Währungsrisiko Zinsrisiko Diversifikation
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
31.12.2006 514.686 194.216 61.579 432.430 –173.539
31.12.2005 746.000 131.000 102.000 741.000 –229.000
Tiefst 480.245 194.216 59.086 392.192 –173.539
Mittelwert 523.467 221.224 64.737 439.755 –202.249
Höchst 594.831 248.796 72.350 528.187 –248.406

Erläuterungen zur Konzernbilanz 2006

Entwicklung der Aktivposten

Bilanzwerte Währungskurs Zugänge Nicht realisierte Ge
Vorjahr differenz winne und Verluste
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
A.
Sachanlagen
I.
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten
236.388 1.090 18.380 0
II.
Sonstige Sachanlagen
1. Sachanlagen 47.842 171 14.052 0
2. Vorräte 7.296 0
3. Andere Vermögensgegenstände 80.160 0
Summe A.II. 135.299 171 14.052 0
Summe A. 371.686 1.261 32.431 0
B.
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien
856.351 1.408 106.905 0
C.
Immaterielle Vermögensgegenstände
I.
Aktivierte Abschlusskosten
807.297 620 209.414 0
II.
Geschäfts- oder Firmenwert
1. Positiver Goodwill 152.386 0 38.158 0
2. Bestandswert Versicherungsverträge 71.032 –10 0 0
Summe C.II. 223.418 –10 38.158 0
III. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Software 12.955 0 624 0
2. Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 36.074 84 13.671 0
Summe C.III. 49.029 84 14.295 0
Summe C. 1.079.744 694 261.868 0
D.
Anteile an assoziierten Unternehmen
219.469 0 94.398 0
E.
Kapitalanlagen
I.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festver
zinsliche Wertpapiere, einschließlich Beteiligungen
und Anteilen an verbundenen Unternehmen
3.080.919 464 3.381.076 229.931
2. Erfolgswirksam bewertet 881.383 0 675.864 0
Summe E.I. 3.962.302 464 4.056.940 229.931
II.
Festverzinsliche Wertpapiere
1. Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 9.926.273 4.401 6.620.677 –122.881
2. Erfolgswirksam bewertet 515.629 0 112.905 0
Summe E.II. 10.441.902 4.401 6.733.582 –122.881
III.
Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen
a) Schuldverschreibungen von und Darlehen an
verbundene Unternehmen 119 4 0 0
b) Schuldverschreibungen von und Darlehen
an Unternehmen, mit denen ein Be­tei­li­gungs
verhältnis besteht 792 0 0 0
c) Hypothekenforderungen 172.604 0 28.257 0
d) Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 15.472 2 4.856 0
e) Sonstige Darlehensforderungen und
Namensschuldverschreibungen 968.436 –549 181.864 –11.075
Summe E.III. 1. 1.157.424 –544 214.977 –11.075
2. Guthaben bei Kreditinstituten 855.233 2.845 5.840 0
3. Depotforderungen aus dem übernommenen
Rückversicherungsgeschäft
97.627 –148 16.631 0
Summe E.III. 2.110.285 2.153 237.448 –11.075
IV.
Derivative Finanzinstrumente
48.405 0 126.531 0
Summe E. 16.562.894 7.017 11.154.502 95.976
F.
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der
indexgebundenen Lebensversicherung
1.492.241 1.356 1.550.575 7.883
Summe insgesamt 20.582.384 11.736 13.200.678 103.859
Buchwerte Abschreibungen Zuschreibungen Abgänge Umbuchungen Amortisation
Geschäftsjahr
Tsd. €
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
233.997 7.233 0 4.973 –9.654 0
44.608 14.694 56 2.766 –52 0
4.844 2.452
61.661
111.113
14.694 56 18.500
23.718
–52 0
345.110 21.927 56 28.691 –9.706 0
927.456 36.629 0 10.285 9.706 0
863.430 153.901 0 0 0 0
190.545 0 0 0 0 0
62.519 8.503 0 0 0 0
253.064 8.503 0 0 0 0
7.909 5.671 0 0 0 0
39.258 9.826 1 745 0 0
47.167 15.497 1 745 0 0
1.163.661 177.901 1 745 0 0
371.998 4.899 48.782 59.796 74.045 0
3.462.337 53.011 669 3.123.916 –53.797 0
1.025.332 35.797 43.739 539.858 0 0
4.487.668 88.808 44.409 3.663.774 –53.797 0
10.634.769 159.089 1.505 5.608.135 –11.407 –16.575
508.599 7.638 589 104.098 –8.392 –396
11.143.369 166.727 2.094 5.712.233 –19.799 –16.971
0 0 43 0 0
0 0 0 0 0
792
178.956
5.111 2.399 18.833 –361 0
15.400 0 0 4.929 0 0
838.814 3.172 0 297.051 361 0
1.034.044
802.106
8.283
3.105
2.399
0
320.855
58.707
0
0
0
0
105.678 0 0 8.432 0 0
1.941.827 11.389 2.399 387.994 0 0
95.970 26.419 58.803 111.349 0 0
17.668.834 293.342 107.704 9.875.350 –73.595 –16.971
1.952.897 3.646 9.816 1.104.877 –450 0
22.429.957 538.344 166.359 11.079.745 0 –16.971

1 | Eigengenutzte Grundstücke und Bauten

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 104.338 163.506
Lebensversicherung 116.025 58.621
Krankenversicherung 13.635 14.260
233.997 236.388
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 132.918 188.385
Lebensversicherung 124.789 63.430
Krankenversicherung 18.338 20.043
276.045 271.859
Anschaffungswerte 323.175 323.696
Kumulierte Abschreibungen –89.177 –87.309
Buchwerte 233.997 236.388
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Eigengenutzte Grundstücke und Bauten 2.087 2.448

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

2 | Sonstige Sachanlagen

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Sachanlagen 44.608 47.842
Vorräte 4.844 7.296
Andere Vermögensgegenstände 61.661 80.160
Summe 111.113 135.299
Sachanlagen Summe Konzern
Entwicklung im Geschäftsjahr Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2005 156.710
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2005 –108.867
Buchwerte per 31.12.2005 47.842
Veränderungen aus Währungsumrechnung 171
Zugänge 14.052
Abgänge –2.766
Umbuchungen –52
Zu- und Abschreibungen –14.638
Buchwerte per 31.12.2006 44.608
Anschaffungswerte per 31.12.2006 159.825
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2006 –115.216
Buchwerte per 31.12.2006 44.608

Als Sachanlagen sind im Wesentlichen Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Für ihre Abschreibung gilt eine Nutzungsdauer zwischen 4 und 10 Jahren. Die Beträge der Abschreibungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach Vornahme der Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Sachanlagen 1.081 449

3 | Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Buchwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 334.423 384.362
Lebensversicherung 411.829 285.862
Krankenversicherung 181.204 186.127
927.456 856.351
Marktwerte im Bereich der
Schaden- und Unfallversicherung 456.839 502.804
Lebensversicherung 566.932 425.911
Krankenversicherung 408.361 408.462
1.432.132 1.337.177
Anschaffungswerte 1.257.256 1.150.615
Kumulierte Abschreibungen –329.800 –294.264
Buchwerte 927.456 856.351
Nutzungsdauer Grundstücke und Bauten 10–80 Jahre 10–80 Jahre
Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 52.667 303

Die Marktwerte werden aus Sachverständigengutachten abgeleitet.

31.12.2006
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 11.451
davon Neudotierung 11.451

4 | Aktivierte Abschlusskosten

2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand am 1.1. 97.131 89.209
Veränderungen aus Währungsumrechnung 352 630
Veränderungen Konsolidierungskreis 168 0
Aktivierung 57.065 47.851
Abschreibung –44.665 –40.560
Stand am 31.12. 110.050 97.131
Lebensversicherung
Stand am 1.1. 496.159 456.035
Veränderungen aus Währungsumrechnung 268 59
Aktivierung 105.867 106.800
Zinszuschlag 22.778 25.497
Abschreibung –85.643 –92.232
Stand am 31.12. 539.428 496.159
Krankenversicherung
Stand am 1.1. 214.008 192.754
Veränderungen aus Währungsumrechnung 1 1
Veränderungen Konsolidierungskreis 0 20.273
Aktivierung 14.371 15.119
Zinszuschlag 9.166 8.468
Abschreibung –23.593 –22.608
Stand am 31.12. 213.952 214.008
Im Konzernabschluss
Stand am 1.1. 807.297 737.998
Veränderungen aus Währungsumrechnung 620 690
Veränderungen Konsolidierungskreis 168 20.273
Aktivierung 177.302 169.770
Zinszuschlag 31.944 33.965
Abschreibung –153.901 –155.400
Stand am 31.12. 863.430 807.297

5 | Geschäfts- oder Firmenwert

Summe Konzern
Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2005 315.826
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2005 –92.408
Buchwerte per 31.12.2005 223.418
Anschaffungswerte per 31.12.2006 353.975
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2006 –100.911
Buchwerte per 31.12.2006 253.064
Summe Konzern
Tsd. €
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2006 100.911
davon Impairment 16.648
davon laufende Abschreibung 84.263
31.12.2006
Tsd. €
Veränderung Impairment laufendes Jahr 0
davon Neudotierung 0

Die o. a. Werte beinhalten neben dem Goodwill den für einen übernommenen Versicherungsbestand gezahlten Kaufpreis.

Unternehmenserwerbe 2006 Zum Erwerbszeitpunkt Buchwerte der übernom
angesetzte Beträge menen Unternehmen
Tsd. € Tsd. €
Aktiva 106.191 106.191
Sachanlagen 3.168 3.168
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 52.667 52.667
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.663 1.663
Anteile an assoziierten Unternehmen 0 0
Kapitalanlagen 20.389 20.389
Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0
Rückversicherungsanteil an den versicherungstechnischen Rückstellungen 963 963
Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 12.209 12.209
Forderungen aus Ertragsteuern 329 329
Aktive Steuerabgrenzung 1.842 1.842
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand 12.961 12.961
Passiva 106.191 106.191
Eigenkapital gesamt 53.056 53.056
Nachrangige Verbindlichkeiten 0 0
Versicherungstechnische Rückstellungen 19.050 19.050
Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und
der indexgebundenen Lebensversicherung 0 0
Finanzverbindlichkeiten 3.717 3.717
Andere Rückstellungen 211 211
Verbindlichkeiten und übrige Passiva 22.577 22.577
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 26 26
Passive Steuerabgrenzung 7.554 7.554

6 | Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Selbst erstellte Software Erworbene immaterielle
Vermögensgegenstände
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Anschaffungswerte per 31.12.2005 39.378 137.295
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2005 –26.423 –101.222
Buchwerte per 31.12.2005 12.955 36.074
Anschaffungswerte per 31.12.2006 40.003 149.972
Kumulierte Abschreibungen bis zum 31.12.2006 –32.094 –110.714
Buchwerte per 31.12.2006 7.909 39.258

Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände setzen sich zusammen aus:

31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Computer-Software 40.034 43.096
Lizenzen 2.438 3.063
Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 4.695 2.870
47.167 49.029
Nutzungsdauer Jahre Jahre
Selbst erstellte Software 2–5 2–5

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 2–5 2–5

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene und selbst erstellte EDV-Software sowie Lizenzen.

Die Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sind in der Gewinn- und Verlustrechnung nach erfolgter Betriebsaufwandsverteilung in den Positionen Versicherungsleistungen, Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ausgewiesen.

Die Abschreibungsmethode bei den immateriellen Vermögensgegenständen erfolgt zeitabhängig.

Zugänge aus Unternehmenserwerb 31.12.2006
Tsd. €
Selbst erstellte Software 0
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände 1.496
31.12.2006
Tsd. €
Forschungs- und Entwicklungsausgaben,
die wäh­rend der Berichtsperiode als Aufwand
erfasst wurden 2.105

7 | Anteile an verbundenen und "at Equity" bewerteten Unternehmen

31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Zeitwerte für
Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung:1) 18.804 18.407
Anteile an assoziierten Unternehmen von untergeordneter Bedeutung: 26.722 1.522
Buchwerte für
Anteile an assoziierten Unternehmen, die "at Equity" bewertet werden: 345.276 217.947
Eigenkapital für
Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung: 13.919 17.999
Jahresüberschuss/-fehlbetrag für
Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung: –4.019 –447

1) Die Anteile an verbundenen Unternehmen von untergeordneter Bedeutung werden in der Bilanz unter den jederzeit veräußerbaren nicht festverzinslichten Wertpapieren (Aktiva E. I. 1.) ausgewiesen.

Anteile an assoziierten Unternehmen 31.12.2006
Tsd. €
Zeitwert für assoziierte Unternehmen, die
an einer öffentlichen Börse notieren
0
Periodengewinne/-verluste 45.017
Nicht erfasster anteiliger Verlust, laufend,
wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden
0
Nicht erfasster anteiliger Verlust, kumuliert,
wenn Verlustanteile nicht mehr erfasst werden
0

Aufgrund von Konzernumgründungsmaßnahmen der STRABAG SE erhöhte sich das für die "at Equity"-Fortschreibung relevante anteilige Eigenkapital. Der daraus resultierende Fortschreibungseffekt beträgt Tsd. € 18.830.

8 | Wertpapiere, jederzeit veräußerbar

Kapitalanlagegruppe Anschaffungskosten Erfolgsneutrale kumulierte
Wertschwankung
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2005
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2005
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 18.804 18.407 0 0
Aktien 901.955 948.712 38.249 68.456
Aktienfonds 467.114 549.053 32.194 47.395
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 700.879 518.206 40.131 25.673
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 864.862 563.593 3.639 14.432
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen 241.096 316.304 209.174 13.235
Festverzinsliche Wertpapiere 10.793.413 9.774.805 33.575 207.805
Summe 13.988.124 12.689.079 356.963 376.996

In der Marktwertangabe zu Beteiligungen sind erstmals Beteiligungsbewertungen aufgrund interner Berechnungen enthalten, woraus eine Zuschreibung in Höhe von Tsd. € 153.145 resultiert. In 2005 hätte eine Anwendung dieser Bewertungsmethode eine Zuschreibung von Tsd. € 96.443 zur Folge gehabt.

Kapitalanlagegruppe Kumulierte
davon kumulierte Vorjahre
davon laufendes Jahr
Wertberichtigungen
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2005
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2005
Tsd. €
31.12.2006
Tsd. €
31.12.2005
Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0 0 0 0
Aktien –26.771 –17.109 –10.550 –10.388 –16.221 –6.721
Aktienfonds 0 –981 0 0 0 –981
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 0 270 0 270 0 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –2.229 –84 0 0 –2.229 –84
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –14.080 –287 0 0 –14.080 –287
Festverzinsliche Wertpapiere –129.260 –53.052 –38.106 –31.616 –91.154 –21.436
Summe –172.341 –71.244 –48.656 –41.735 –123.684 –29.509
Kapitalanlagegruppe Veränderung davon Wertminderung/ davon Wertaufholung
Wertberichtigung lfd. Jahr Wertaufholung erfolgswirksam Eigenkapital
31.12.2006 31.12.2006 31.12.2006
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Anteile verbundene Unternehmen 0 0 0
Aktien –14.385 –16.221 1.836
Aktienfonds 0 0 0
Anleihen, nicht kapitalgarantiert 200 200 0
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere –2.145 –2.145 0
Beteiligungen und andere Kapitalanlagen –14.080 –14.080 0
Festverzinsliche Wertpapiere –86.983 –86.983 0
Summe –117.393 –119.229 1.836
Veränderung des Eigenkapitals
zum 31.12.2006
Erfolgsneutrale Einstellung Erfolgswirksame Entnahme*
wegen Verkäufen
Veränderung der unrealisierten
Gewinne/Verluste
31.12.2006 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Sonstige Wertpapiere
Jederzeit veräußerbar 115.846 62.956 –50.297
–23.734
65.549 39.222

* Erfolgswirksame Entnahme aufgrund von Abgängen und Wertberichtigungen (Impairment).

Wertberichtigungen Kumulierte Erfolgswirksame
Wechselkursdifferenzen
Marktwerte
31.12.2006 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
0 0 0 0 18.804 18.407
–26.771 –17.109 0 0 913.433 1.000.059
0 –981 0 0 499.309 595.467
0 270 –12.681 15.645 728.329 559.793
–2.229 –84 0 0 866.272 577.941
–14.080 –287 0 0 436.190 329.251
–129.260 –53.052 –62.959 –3.285 10.634.769 9.926.273
–172.341 –71.244 –75.640 12.360 14.097.106 13.007.192
Vertragliche Restlaufzeit Anschaffungskosten Marktwerte
31.12.2006
31.12.2005
31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
nicht terminiert 46.558 0 47.347 0
bis zu 1 Jahr 657.301 335.663 656.151 339.713
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 3.942.155 3.092.007 3.922.674 3.157.522
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 4.212.410 4.692.078 4.156.568 4.748.540
von mehr als 10 Jahren 3.500.730 2.736.856 3.446.630 2.818.232
Summe 12.359.154 10.856.603 12.229.370 11.064.007

Die vertraglichen Restlaufzeiten beziehen sich auf festverzinsliche Wertpapiere, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und nicht kapitalgarantierte Anleihen.

Ausfallrisiko Rating 31.12.2006
Tsd. €
Rentenwertpapiere
Rating AAA 3.343.467
Rating AA 2.657.943
Rating A 3.637.927
Rating BBB 1.024.734
Rating < BBB 1.152.657
Nicht zugeordnet 412.642
Rating Summe festverzinsliche Wertpapiere 12.229.370
Emittenten-Länder
Aktienwertpapiere
IE, NL, UK, US 298.865
AT, BE, CH, DE, DK, FR, IT 691.356
ES, FI, NO, SE 113.819
Rest EU 231.323
Andere Länder 190.450
Emittenten-Länder Summe Aktienwertpapiere 1.525.812
Sonstige Beteiligungen 323.120
Summe nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.848.932

9 | Derivative Finanzinstrumente

31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Marktwerte
Aktienrisiko 42.278 5.217
Zinsänderungsrisiko 6.045 311
Währungsrisiko 27.790 –25.112
Strukturiertes Risiko 18.648 30.961
Summe 94.761 11.376
Strukturiertes Risiko – davon:
Aktienrisiko 18.925 18.438
Zinsänderungsrisiko –12.108 3.391
Währungsrisiko 10.428 7.566
Kreditrisiko 1.404 1.567
Bilanzausweis
Kapitalanlagen 95.970 48.405
Finanzverbindlichkeiten –1.209 –37.029

10 | Ausleihungen

Buchwerte
31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
1. Darlehen an verbundene Unternehmen 80 119
2. Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 792 792
3. Hypothekendarlehen 178.956 172.604
4. Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 15.400 15.472
5. Sonstige Ausleihungen 613.566 789.545
6. Namensschuldverschreibungen 225.248 178.891
Summe 1.034.044 1.157.424
Vertragliche Restlaufzeit Buchwerte
31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
nicht terminiert 2.184 1.855
bis zu 1 Jahr 204.544 284.636
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 188.968 287.506
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 431.477 389.711
von mehr als 10 Jahren 206.870 193.716
Summe 1.034.044 1.157.424
Marktwerte
31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
1. Darlehen an verbundene Unternehmen 80 119
2. Darlehen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 792 792
3. Hypothekendarlehen 178.956 172.604
4. Polizzendarlehen und Polizzenvorauszahlungen 15.400 15.472
5. Sonstige Ausleihungen 617.068 808.175
6. Namensschuldverschreibungen 225.248 178.891
Summe 1.037.546 1.176.054
Vertragliche Restlaufzeit Marktwerte
31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
nicht terminiert 2.184 1.855
bis zu 1 Jahr 204.585 286.666
von mehr als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 189.401 295.334
von mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren 434.505 398.439
von mehr als 10 Jahren 206.870 193.759
Summe 1.037.546 1.176.054

11 | Übrige Kapitalanlagen

31.12.2006 31.12.2005
Tsd. € Tsd. €
Die übrigen Kapitalanlagen enthalten:
Einlagen bei Kreditinstituten 802.106 855.233
Depotforderungen aus dem übernommenen Rückversicherungsgeschäft 105.678 97.627
Summe 907.783 952.861

12 | Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
I.
Rückversicherungsforderungen
1. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 36.298 56.849
36.298 56.849
II.
Sonstige Forderungen
Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
1. an Versicherungsnehmer 202.790 180.587
2. an Versicherungsvermittler 62.817 66.854
3. an Versicherungsunternehmen 8.310 11.533
273.917 258.974
Sonstige Forderungen
Anteilige Zinsen und Mieten 221.679 208.082
Übrige Steuererstattungsansprüche 28.648 44.698
Forderungen an Mitarbeiter 3.709 4.236
Sonstige Forderungen 106.832 88.822
360.867 345.839
Summe sonstige Forderungen 634.784 604.813
Zwischensumme 671.083 661.662
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 657.315 635.946
von mehr als 1 Jahr 13.767 25.717
671.083 661.662
III. Übrige Aktiva
Aktive Rechnungsabgrenzung 37.150 36.959
37.150 36.959
Gesamtsumme Forderungen inkl. Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft 708.233 698.621

13 | Forderungen aus Ertragsteuern

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Forderungen aus Ertragsteuern 54.249 28.792
davon Forderungen mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 40.954 28.642
von mehr als 1 Jahr 13.295 150

14 | Aktivierte Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 8.762 6.991
Sozialkapital 54.585 53.026
Kapitalanlagen 2.583 0
Verlustvorträge 5.052 5.520
Sonstige 14.019 7.659
Summe 85.000 73.197

15 | Gezeichnetes Kapital

31.12.2006 31.12.2005
Anzahl der genehmigten und ausgegebenen
nennwertlosen Stückaktien 119.777.808 119.777.808
davon voll einbezahlt 119.777.808 119.777.808

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen entsprechen den Werten aus dem Einzelabschluss der UNIQA Versicherungen AG.

Folgende Aktionäre halten mehr als 10 % der Anteile:

Austria Versicherungsverein
Beteiligungs-Verwaltungs GmbH 35,24 %
BL Syndikat Beteiligungs Gesellschaft m.b.H. 31,95 %

Nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Neubewertung von jederzeit veräußerbaren Kapitalanlagen wirkten sich unter Berücksichtigung von latenter Gewinnbeteiligung (für die Lebensversicherung) und latenter Steuer in der Neubewertungsrücklage aus.

Neben dem gezeichneten Kapital verfügt die UNIQA Versicherungen AG über ein genehmigtes Kapital in Höhe von Tsd. € 50.000. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 23. Mai 2005 wurde die Ermächtigung des Vorstands der UNIQA Versicherungen AG, bis einschließlich 30. Juni 2010 das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu erhöhen, verlängert.

Weiters wurde der Vorstand in der 1., 2. und 4. ordentlichen Hauptversammlung dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien gemäß § 65 Abs. 1 Z. 8 und Abs. 1a AktG zu erwerben. Am 28. April 2004 beschloss der Vorstand der UNIQA Versicherungen AG, dass bereits erworbene eigene Aktien wiederum veräußert werden. Dieser Beschluss wurde vom Aufsichtsrat der Gesellschaft am 29. April 2004 bestätigt und das Aktienrückkaufsprogramm mit Inkrafttreten des Wiederveräußerungsprogramms am 6. Mai 2004 ausgesetzt.

Die eigenen Anteile setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

31.12.2006 31.12.2005
Anteile gehalten von:
UNIQA Versicherungen AG
Anschaffungskosten in Tsd. € 2.561 2.561
Stückzahl 350.000 350.000
Anteil am gezeichneten Kapital in % 0,29 0,29

In der Kennziffer "Gewinn je Aktie" wird der Konzernjahresüberschuss der durchschnittlichen Anzahl von im Umlauf befindlichen Stammaktien gegenübergestellt.

Ergebnis je Aktie 2006 2005
Konzernjahresüberschuss (in Tsd. €) 151.900 107.760
davon entfällt auf Aktien (in Tsd. €) 151.900 107.760
Eigene Aktien per Stichtag 350.000 350.000
Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf 119.427.808 114.612.683
Gewinn je Aktie (in €)* 1,27 0,94
Gewinn vor Steuern je Aktie (in €)* 1,80 1,44
Gewinn je Aktie*, bereinigt um Firmenwertabschreibungen 1,34 1,04
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit je Aktie, bereinigt um Firmenwertabschreibungen 2,07 1,76
Dividende je Aktie 0,35** 0,26

* Ermittelt auf Basis des Konzernjahresüberschusses. ** Vorbehaltlich der Entscheidung durch die Hauptversammlung.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht im Geschäftsjahr und im Vorjahr dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.

Veränderung der im Eigenkapital
erfolgsneutral erfassten Steuerbeträge
31.12.2006
Summe Konzern
Tsd. €
Effektive Steuern 0
Latente Steuern –14.837
Summe –14.837

16 | Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
an der Neubewertungsrücklage 3.134 17.352
am Jahresüberschuss 23.165 25.581
am übrigen Eigenkapital 181.000 160.292
Summe 207.299 203.226

17 | Nachrangige Verbindlichkeiten

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Ergänzungskapital 475.000 325.000

Im Dezember 2002 wurden von der Raiffeisen Versicherung AG sowie im Juli 2003 von der UNIQA Versicherungen AG, der UNIQA Personenversicherung AG und der UNIQA Sachversicherung AG Teilschuldverschreibungen im Nennwert von Tsd. € 325.000 über eingezahltes Ergänzungskapital i. S.d. § 73 c Abs.2 VAG begeben. Die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ist unbegrenzt, eine ordentliche oder außerordentliche Kündigung gegenüber der Emittentin auf mindestens 5 Jahre ausgeschlossen. Vorbehaltlich der Deckung im Jahresüberschuss vor Rücklagenbewegungen der Emittentin beträgt die Verzinsung bis Juli 2013 5,36 %, bei der Raiffeisen Versicherung AG beträgt die Verzinsung bis Dezember 2012 5,7 % zuzüglich einer Bonusverzinsung zwischen 0,2 % und 0,4 % nach Kriterien der

Umsatzrentabilität und des Prämienwachstums im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Im Dezember 2006 wurden von der UNIQA Versicherungen AG Inhaberschuldverschreibungen im Nennwert von Tsd. € 150.000 über eingezahltes Ergänzungskapital i. S.d. § 73 c Abs. 2 VAG begeben. Nach den Bedingungen der Inhaberschuldverschreibungen wird das eingezahlte Kapital der UNIQA Versicherungen AG auf mindestens 5 Jahre unter Verzicht auf die ordentliche und außerordentliche Kündigung zur Verfügung gestellt. Eine Verzinsung erfolgt nur, soweit sie im Jahresüberschuss der Emittentin gedeckt ist. Der Zinssatz bis Dezember 2016 beträgt 5,079 %.

18 | Prämienüberträge

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 374.948 337.908
Anteil der Rückversicherer –30.951 –29.222
343.997 308.686
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 15.039 13.987
Anteil der Rückversicherer –80 –69
14.959 13.918
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 389.987 351.896
Anteil der Rückversicherer –31.031 –29.291
Summe (voll konsolidierte Werte) 358.956 322.605

19 | Deckungsrückstellung

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 44.800 53.093
Anteil der Rückversicherer –251 –2.861
44.550 50.231
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 12.923.203 12.075.698
Anteil der Rückversicherer –382.186 –365.167
12.541.017 11.710.531
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 1.974.470 1.841.369
Anteil der Rückversicherer –1.842 –1.976
1.972.628 1.839.393
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 14.942.474 13.970.159
Anteil der Rückversicherer –384.279 –370.004
Summe (voll konsolidierte Werte) 14.558.195 13.600.156

Die als Rechnungsgrundlage verwendeten Zinssätze betrugen:

Im Bereich der Lebensversicherung
gemäß SFAS 120
%
Krankenversicherung
gemäß SFAS 60
%
2006
für die Deckungsrückstellung 1,75–4,00 4,50 bzw. 5,50
für die aktivierten Abschlusskosten 4,80 4,50 bzw. 5,50
2005
für die Deckungsrückstellung 2,25–4,00 4,50 bzw. 5,50
für die aktivierten Abschlusskosten 4,50–4,80 4,50 bzw. 5,50

20 | Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 1.770.641 1.694.155
Anteil der Rückversicherer –312.033 –323.220
1.458.607 1.370.935
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 100.756 91.607
Anteil der Rückversicherer –9.775 –10.693
90.982 80.914
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 151.484 154.043
Anteil der Rückversicherer –759 –33
150.725 154.010
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 2.022.881 1.939.806
Anteil der Rückversicherer –322.567 –333.946
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.700.314 1.605.860

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) hat sich in der Schaden-/Unfallversicherung wie folgt entwickelt:

2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
1. Schadenrückstellung Stand 1.1.
a. Gesamtrechnung 1.694.155 1.583.949
b.Anteil der Rückversicherer –323.220 –320.031
c. Im Eigenbehalt 1.370.935 1.263.918
2. Zuzüglich Schadenaufwendungen (im Eigenbehalt)
a. Geschäftsjahresschäden 1.199.829 1.104.873
b.Vorjahresschäden –147.719 –129.005
c. Insgesamt 1.052.110 975.867
3. Abzüglich Zahlungen für Schäden (im Eigenbehalt)
a. Geschäftsjahresschäden –598.972 –542.058
b.Vorjahresschäden –385.554 –331.431
c. Insgesamt –984.527 –873.489
4. Währungsumrechnung 5.280 3.733
5. Änderung Konsolidierungskreis 14.808 1.401
6. Übrige Änderungen 0 –495
7. Schadenrückstellung Stand 31.12.
a. Gesamtrechnung 1.770.641 1.694.155
b.Anteil der Rückversicherer –312.033 –323.220
c. Im Eigenbehalt 1.458.607 1.370.935
Schadenzahlungen 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Summe
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rechnungsjahr 484.734 573.623 541.069 534.560 580.829 618.734
ein Jahr später 758.469 905.224 829.750 834.530 895.217
zwei Jahre später 826.713 973.469 892.547 908.373
drei Jahre später 854.016 1.003.317 921.149
vier Jahre später 874.247 1.018.105
fünf Jahre später 884.304
Kumulierte Zahlungen 884.304 1.018.105 921.149 908.373 895.217 618.734
Geschätzte Endschadenzahlungen 933.181 1.065.557 1.007.919 1.040.556 1.126.831 1.201.690
Aktuelle Bilanzreserve 48.877 47.452 86.770 132.183 231.614 582.957 1.129.852
Bilanzreserve für die Schadenjahre
"2000 und davor":
349.448
1.479.300
zuzüglich sonstiger Reservenbestandteile
(interne Schadenregulierungskosten etc.)
291.341
Schadenrückstellung (Gesamtrechnung)
per 31.12.2006
1.770.641

21 | Rückstellung für Prämienrückerstattung

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Gesamtrechnung 35.413 33.415
Anteil der Rückversicherer –315 –1.752
35.098 31.663
Lebensversicherung
Gesamtrechnung 687.278 798.563
Anteil der Rückversicherer –100 –100
687.178 798.463
Krankenversicherung
Gesamtrechnung 77.984 75.159
Anteil der Rückversicherer 0 0
77.984 75.159
Im Konzernabschluss
Gesamtrechnung 800.674 907.136
Anteil der Rückversicherer –415 –1.852
Summe (voll konsolidierte Werte) 800.260 905.284
davon erfolgsunabhängig (Eigenbehalt) 47.712 41.766
davon erfolgsabhängig (Eigenbehalt) 752.547 863.518
Gesamtrechnung 31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
a) Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung 48.027 43.518
davon Schaden- und Unfallversicherung 27.222 24.972
davon Krankenversicherung 20.793 18.546
davon Lebensversicherung 13 0
b) Rückstellung für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer 339.138 285.815
davon Schaden- und Unfallversicherung 8.191 8.443
davon Krankenversicherung 57.191 56.612
davon Lebensversicherung 273.755 220.759
Latente Gewinnbeteiligung 413.510 577.803
Summe (voll konsolidierte Werte) 800.674 907.136
Gesamtrechnung 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
a)
Rückstellung für erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung und erfolgsabhängige
Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung der Versicherungsnehmer
Stand am 1.1. 329.333 278.528
Änderung wegen:
sonstiger Veränderungen 57.832 50.805
Stand am 31.12. 387.165 329.333
b)
Latente Gewinnbeteiligung
Stand am 1.1. 577.803 420.601
Änderung wegen:
Wertschwankungen bei jederzeit veräußerbaren Wertpapieren –153.744 134.359
ergebniswirksamer Umbewertungen –10.550 22.843
Stand am 31.12. 413.510 577.803

22 | Versicherungstechnische Rückstellungen

Gesamtrechnung Prämienüberträge Deckungsrückstellung Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2005 337.908 53.093 1.694.155
Währungskursdifferenzen 2.281 –95 5.591
Änderungen des Konsolidierungskreises 6.289 15.933
Portefeuilleveränderungen 9.456
Zugänge –563
Abgänge 7.635
Verrechnete Prämien 1.572.537
Abgegrenzte Prämien 1.553.523
Schäden Rechnungsjahr 1.369.490
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 679.464
Veränderung Schäden Vorjahre –178.824
Schadenzahlungen Vorjahre 456.240
Stand 31.12.2006 374.948 44.800 1.770.641
Krankenversicherung
Stand 31.12.2005 13.987 1.841.369 154.043
Währungskursdifferenzen –40 10 12
Änderungen des Konsolidierungskreises 449 1
Portefeuilleveränderungen –1.308
Zugänge 138.822
Abgänge 5.730
Verrechnete Prämien 744.051
Abgegrenzte Prämien 742.099
Schäden Rechnungsjahr 627.536
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 495.389
Veränderung Schäden Vorjahre –4.216
Schadenzahlungen Vorjahre 130.503
Stand 31.12.2006 15.039 1.974.470 151.484
Lebensversicherung
Stand 31.12.2005 12.075.698 91.607
Währungskursdifferenzen 3.237 97
Änderungen des Konsolidierungskreises 20.166 888
Portefeuilleveränderungen 136.411 –580
Zugänge 725.326
Abgänge 37.635
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
Schäden Rechnungsjahr 1.064.454
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 1.010.894
Veränderung Schäden Vorjahre 26.139
Schadenzahlungen Vorjahre 70.954
Stand 31.12.2006 0 12.923.203 100.756
Summe Konzern
Stand 31.12.2005 351.896 13.970.159 1.939.806
Währungskursdifferenzen 2.241 3.152 5.699
Änderungen des Konsolidierungskreises 6.738 20.166 16.822
Portefeuilleveränderungen 8.147 136.411 –580
Zugänge 863.585
Abgänge 51.000
Verrechnete Prämien 2.316.587
Abgegrenzte Prämien 2.295.622
Schäden Rechnungsjahr 3.061.480
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 2.185.747
Veränderung Schäden Vorjahre –156.902
Schadenzahlungen Vorjahre 657.697
Stand 31.12.2006 389.987 14.942.474 2.022.881
Gesamt Sonstige
versicherungs­technische
Rückstellungen
Rückstellung für erfolgs­ab­hängige
Prämien­rück­erstattung bzw. Ge­winn­
be­tei­ligung der Versicherungsnehmer
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
2.140.900 22.330 8.443 24.972
8.297 531 4 –16
22.222
9.456
4.523 2.896 –185 2.375
11.078 3.263 71 109
1.572.537
1.553.523
1.369.490
679.464
–178.824
456.240
2.248.295 22.494 8.191 27.222
2.085.614 1.056 56.612 18.546
–1.299 9
149.360
8.591
5.168
316
2.470
1.891
2.900
653
744.051
742.099
627.536
495.389
–4.216
130.503
2.224.894 5.916 57.191 20.793
12.982.864 16.996 798.563
3.392 75 –16
21.068 14
136.478 647
801.795 875 75.581 13
228.052 3.541 186.876
1.064.454
1.010.894
26.139
70.954
13.726.288 15.051 687.265 13
17.209.378 40.381 863.618 43.518
11.671 606 –13 –16
43.739 14
144.634
955.678
656
8.939
77.866 5.288
247.722 7.121 188.838 763
2.316.587
2.295.622
3.061.480
2.185.747
–156.902
657.697
18.199.478
43.461 752.647 48.027
Anteil der Rückversicherer Prämienüberträge Deckungsrückstellung Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2005 29.222 2.861 323.220
Währungskursdifferenzen 589 1 310
Änderungen des Konsolidierungskreises 347 1.125
Portefeuilleveränderungen 2.147 11.825
Zugänge 89
Abgänge 2.700
Verrechnete Prämien 281.447
Abgegrenzte Prämien 282.801
Schäden Rechnungsjahr 157.836
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 80.491
Veränderung Schäden Vorjahre –31.105
Schadenzahlungen Vorjahre 70.686
Stand 31.12.2006 30.951 251 312.033
Krankenversicherung
Stand 31.12.2005 69 1.976 33
Währungskursdifferenzen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Portefeuilleveränderungen
Zugänge
Abgänge 133
Verrechnete Prämien 546
Abgegrenzte Prämien 535
Schäden Rechnungsjahr 95
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 48
Veränderung Schäden Vorjahre 694
Schadenzahlungen Vorjahre 15
Stand 31.12.2006 80 1.842 759
Lebensversicherung
Stand 31.12.2005 365.167 10.693
Währungskursdifferenzen 41 20
Änderungen des Konsolidierungskreises 39
Portefeuilleveränderungen –4.199
Zugänge 22.402
Abgänge 1.264
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
Schäden Rechnungsjahr 16.496
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 11.879
Veränderung Schäden Vorjahre –3.289
Schadenzahlungen Vorjahre 2.266
Stand 31.12.2006 0 382.186 9.775
Summe Konzern
Stand 31.12.2005 29.291 370.004 333.946
Währungskursdifferenzen 589 42 330
Änderungen des Konsolidierungskreises 347 39 1.125
Portefeuilleveränderungen 2.147 –4.199 11.825
Zugänge 22.491
Abgänge 4.097
Verrechnete Prämien 281.993
Abgegrenzte Prämien 283.336
Schäden Rechnungsjahr 174.428
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 92.418
Veränderung Schäden Vorjahre –33.701
Schadenzahlungen Vorjahre 72.967
Stand 31.12.2006 31.031 384.279 322.567
Sonstige
versicherungs­technische
Rückstellung für erfolgs­ab­hängige
Prämien­rück­erstattung bzw. Ge­winn­
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
Rückstellungen
Tsd. €
be­tei­ligung der Versicherungsnehmer
Tsd. €
Tsd. €
359.815 2.761 1.752
5
350 180
272 1.617
281.447
282.801
157.836
–31.105
346.393 2.843 0 315
0 0 0
–184 100
–4
–187 100 0
2.577 100 1.752
737.670 5
346 180
272 1.617
2.656 100 315
im Eigenbehalt Prämienüberträge Deckungsrückstellung Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Stand 31.12.2005 308.686 50.231 1.370.935
Währungskursdifferenzen 1.693 –95 5.280
Änderungen des Konsolidierungskreises 5.942 14.808
Portefeuilleveränderungen 7.309 –11.825
Zugänge –652
Abgänge 4.935
Verrechnete Prämien 1.291.090
Abgegrenzte Prämien 1.270.722
Schäden Rechnungsjahr 1.211.654
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 598.972
Veränderung Schäden Vorjahre –147.719
Schadenzahlungen Vorjahre 385.554
Stand 31.12.2006 343.997 44.550 1.458.607
Krankenversicherung
Stand 31.12.2005 13.918 1.839.393 154.010
Währungskursdifferenzen –40 10 12
Änderungen des Konsolidierungskreises 449 1
Portefeuilleveränderungen –1.308
Zugänge 138.822
Abgänge 5.597
Verrechnete Prämien 743.505
Abgegrenzte Prämien 741.564
Schäden Rechnungsjahr 627.441
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 495.341
Veränderung Schäden Vorjahre –4.910
Schadenzahlungen Vorjahre 130.488
Stand 31.12.2006 14.959 1.972.628 150.725
Lebensversicherung
Stand 31.12.2005 11.710.531 80.914
Währungskursdifferenzen 3.196 77
Änderungen des Konsolidierungskreises 20.127 888
Portefeuilleveränderungen 140.611 –580
Zugänge 702.924
Abgänge 36.371
Verrechnete Prämien
Abgegrenzte Prämien
Schäden Rechnungsjahr 1.047.958
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 999.015
Veränderung Schäden Vorjahre 29.428
Schadenzahlungen Vorjahre 68.688
Stand 31.12.2006 0 12.541.017 90.982
Summe Konzern
Stand 31.12.2005 322.604 13.600.156 1.605.860
Währungskursdifferenzen 1.653 3.110 5.370
Änderungen des Konsolidierungskreises 6.390 20.127 15.697
Portefeuilleveränderungen 6.001 140.611 –12.405
Zugänge 841.094
Abgänge 46.903
Verrechnete Prämien 2.034.594
Abgegrenzte Prämien 2.012.286
Schäden Rechnungsjahr 2.887.052
Schadenzahlungen Rechnungsjahr 2.093.328
Veränderung Schäden Vorjahre –123.200
Schadenzahlungen Vorjahre 584.730
Stand 31.12.2006 358.956 14.558.195 1.700.314
Gesamt Sonstige
versicherungs­technische
Rückstellungen
Rückstellung für erfolgs­ab­hängige
Prämien­rück­erstattung bzw. Ge­winn­
be­tei­ligung der Versicherungsnehmer
Rückstellung für erfolgsunabhängige
Prämienrückerstattung
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
1.781.085 19.569 8.443 23.220
7.393 527 4 –16
20.750
–4.516
3.904 2.546 –185 2.195
6.489 2.991 71 –1.508
1.291.090
1.270.722
1.211.654
598.972
–147.719
385.554
1.901.903 19.651 8.191 26.907
2.083.535 1.055 56.612 18.546
–1.299 9
149.360
8.458
5.168 2.470 2.900
316 1.891 653
743.505
741.564
627.441
495.341
130.488
2.222.212 5.916 57.191 20.793
12.607.088 17.179 798.463
3.331 75 –16
21.028 14
140.678 647
779.396 879 75.581 13
226.788 3.541 186.876
1.047.958
999.015
29.428
68.688
13.334.415
15.239 687.165 13
16.471.708 37.804 863.518 41.766
10.706 602 –13 –16
42.228 14
134.862 656
932.660
241.735
8.593
6.849
77.866
188.838
5.108
–854
2.034.594
2.012.286
2.887.052
2.093.328
–123.200
584.730
17.458.531 40.805 752.547 47.712

23 | Versicherungstechnische Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Gesamtrechnung 1.911.516 1.457.644
Anteil der Rückversicherer –305.580 –255.704
Summe 1.605.935 1.201.939

Die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung korrespondiert grundsätzlich mit den zu Zeitwerten bilanzierten Kapitalanlagen der fondsgebundenen und der indexgebundenen Lebensversicherung. Dem Anteil der Rückversicherer steht eine Depotverbindlichkeit in gleicher Höhe gegenüber.

24 | Verbindlichkeiten aus Ausleihungen

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Verbindlichkeiten aus begebenen Anleihen
UNIQA Versicherungen AG, Wien
4,00 %, 150 Mio. €, Anleihe 2004/2009 149.700 149.700
Darlehensverbindlichkeiten 43.825 62.031
bis zu 1 Jahr 5.876 13.711
von mehr als 5 Jahren 37.950 48.320
Summe 193.526 211.731

25 | Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Pensionsrückstellungen 414.589 401.005
Rückstellung für Abfertigungen 127.830 122.122
542.418 523.127
2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Stand am 1.1. 523.127 462.522
Veränderung des Konsolidierungskreises 0 4.171
Veränderungen aus Währungsumrechnung 2 12
Entnahme für Pensionszahlungen –27.160 –22.336
Geschäftsjahresaufwand 46.450 78.758
Stand am 31.12. 542.418 523.127

Angewandte Berechnungsfaktoren

2006
Rechnungszins 4,50 %
Valorisierung der Bezüge 3,00 %
Valorisierung der Pensionen 2,00 %
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 1999 P – Pagler & Pagler/Angestellte
2005
Rechnungszins 4,50 %
Valorisierung der Bezüge 3,00 %
Valorisierung der Pensionen 2,00 %
Fluktuationsrate dienstjahresabhängig
Rechnungsgrundlagen AVÖ 1999 P – Pagler & Pagler/Angestellte
Spezifikation der in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten 31.12.2006 31.12.2005
Aufwendungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Laufender Dienstzeitaufwand 15.443 8.096
Zinsaufwand 23.220 22.765
Versicherungstechnische Gewinne und Verluste 7.525 47.896
Erträge bzw. Aufwendungen aus Planänderungen 262 0
Summe 46.450 78.758

Im Rahmen einer beitragsorientierten Mitarbeitervorsorge zahlt der Arbeitgeber festgelegte Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen ein. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist durch die Zahlung der Beiträge erfüllt.

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Beiträge an Mitarbeitervorsorgekassen 942 390

26 | Sonstige Rückstellungen

Bilanzwerte
Vorjahr
Veränderungen aus
Währungs­umrechnung
Änderungen
Konsoli­dierungskreis
Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Rückstellungen für Urlaubsguthaben 31.948 26 22
Rückstellungen für Jubiläumsleistungen 16.329 0 0
48.277 26 22
Sonstige Personalrückstellungen 11.876 28 26
Rückstellungen für Kundenbetreuung und Marketing 28.853 4 0
Rückstellung für NS-Entschädigung 100 0 0
Rückstellung für variable Gehaltsbestandteile 15.834 4 0
Rückstellung für Rechts- und Beratungsaufwand 5.088 –1 0
Rückstellung für Prämienanpassung aus
Rückversicherungsverträgen 3.307 23 0
Rückstellung für Bestandspflegeprovision 1.762 0 0
Sonstige Rückstellungen 60.733 82 163
127.553 140 189
Summe 175.830 167 211
31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Sonstige Rückstellungen1) mit hoher Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (mehr als 90 %)
bis zu 1 Jahr 73.286 82.244
in 1 bis 5 Jahren 2.907 3.338
von mehr als 5 Jahren 4.915 6.097
81.107 91.679
Sonstige Rückstellungen1) mit geringerer Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme (weniger als 90 %)
bis zu 1 Jahr 47.143 34.773
in 1 bis 5 Jahren 1.672 959
von mehr als 5 Jahren 371 142
49.186 35.874
Summe 130.294 127.553

1) Ohne Urlaubsguthaben und Jubiläumsleistungen.

Änderungen
Inanspruch­nahme
Auflösungen
Umbuchungen
Zuführungen
Konsoli­dierungskreis
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
Tsd. €
22
–1.226
–290
0
3.131
0
–151
–234
–6
59
22
–1.377
–525
–6
3.189
26
–7.006
–3.659
–2
11.653
0
–27.204
–1.227
0
32.426
0
0
–100
0
0
0
–11.926
–4.012
100
14.614
14.614
0
–2.723
–278
35
3.015
5.136
0
–2.783
–173
0
5.886
6.261
0
–1.721
–41
0
1.955
163
–60.851
0
–126
56.561
189
–114.214
–9.490
6
126.109
211
–115.591
–10.015
0
129.298
179.900
Bilanzwerte
Geschäftsjahr
Tsd. €
33.610
15.996
49.606
12.916
32.851
1.955
56.561
130.294

27 | Verbindlichkeiten und übrige Passiva

31.12.2006
Summe Konzern
Tsd. €
31.12.2005
Summe Konzern
Tsd. €
I. Rückversicherungsverbindlichkeiten
1. Depotverbindlichkeiten aus dem abgegebenen Rückversicherungsgeschäft 702.765 626.269
2. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 21.563 62.982
724.329 689.251
II. Sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft
gegenüber Versicherungsnehmern 122.319 108.802
gegenüber Versicherungsvermittlern 99.036 93.063
gegenüber Versicherungsunternehmen 5.341 3.637
226.696 205.502
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.922 0
Andere Verbindlichkeiten 424.478 224.495
davon aus Steuern 45.652 45.667
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 10.055 10.149
davon aus Fondskonsolidierung 251.376 84.001
Summe sonstige Verbindlichkeiten 655.096 429.998
Zwischensumme 1.379.425 1.119.248
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 766.296 575.559
zwischen 1 und 5 Jahren 41.472 26.608
von mehr als 5 Jahren 571.657 517.081
1.379.425 1.119.248
III. Übrige Passiva
Passive Rechnungsabgrenzung 8.232 11.539
Gesamtsumme Verbindlichkeiten und übrige Passiva 1.387.657 1.130.787

Die passive Rechnungsabgrenzung umfasst im Wesentlichen den Saldo aus der zeitversetzten Erfolgsbuchung der Abrechnung des indirekten Geschäftes.

28 | Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern

31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 66.754 95.361
davon Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr 6.150 205
zwischen 1 und 5 Jahren 60.074 94.938
von mehr als 5 Jahren 530 218

29 | Passive Steuerabgrenzung

Entstehungsursachen 31.12.2006 31.12.2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Versicherungstechnische Posten 152.276 135.119
Unversteuerte Rücklagen 27.761 28.953
Anteile an verbundenen Unternehmen 28.425 28.425
Kapitalanlagen 79.261 71.434
Sonstige 12.166 4.900
Summe 299.889 268.831
davon erfolgsneutral 57.845 43.007

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung 2006

30 | Verrechnete Prämien

Direktes Geschäft 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
1. Schaden- und Unfallversicherung 1.996.674 1.876.302
2. Lebensversicherung 1.577.346 1.568.783
3. Krankenversicherung 888.902 843.023
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.462.923 4.288.108
hiervon aus:
1. Inland 3.071.160 3.057.892
2. übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen Vertragsstaaten
des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum 1.280.195 1.170.770
3. Drittländern 111.568 59.446
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.462.923 4.288.108
Indirektes Geschäft 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
1. Schaden- und Unfallversicherung 40.473 57.276
2. Lebensversicherung 27.844 22.410
3. Krankenversicherung 898 2.371
Summe (voll konsolidierte Werte) 69.214 82.057
2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.532.137 4.370.165
Verrechnete Prämien in der Schaden- und Unfallversicherung 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Direktes Geschäft
Feuer- und Feuerbetriebsunterbrechungsversicherung 166.131 160.802
Haushaltsversicherung 157.768 151.163
Sonstige Sachversicherungen 188.244 175.925
Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung 511.755 471.553
Sonstige Kraftfahrzeugversicherungen 335.076 311.577
Unfallversicherung 224.076 210.439
Haftpflichtversicherung 210.712 198.175
Rechtsschutzversicherung 44.663 40.353
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 100.525 103.790
Sonstige Versicherungen 57.725 52.526
Summe 1.996.674 1.876.302
Indirektes Geschäft
See-, Luftfahrt- und Transportversicherung 2.529 3.272
Sonstige Versicherungen 37.943 54.004
Summe 40.473 57.276
Direktes und indirektes Geschäft insgesamt (voll konsolidierte Werte) 2.037.147 1.933.578
Abgegebene Rückversicherungsprämien 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
1. Schaden- und Unfallversicherung 293.678 285.929
2. Lebensversicherung 77.603 67.642
3. Krankenversicherung 1.085 839
Summe (voll konsolidierte Werte) 372.366 354.410

31 | Abgegrenzte Prämien im Eigenbehalt

2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
1. Schaden- und Unfallversicherung 1.715.604 1.627.706
Gesamtrechnung 2.008.241 1.912.925
Anteil der Rückversicherer –292.637 –285.220
2. Lebensversicherung 1.527.391 1.523.309
Gesamtrechnung 1.604.998 1.591.095
Anteil der Rückversicherer –77.607 –67.786
3. Krankenversicherung 886.672 849.415
Gesamtrechnung 887.746 850.321
Anteil der Rückversicherer –1.074 –906
Summe (voll konsolidierte Werte) 4.129.666 4.000.429
Abgegrenzte Prämien indirektes Geschäft 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
zeitgleich gebucht 10.836 17.197
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 30.318 40.129
Schaden- und Unfallversicherung 41.155 57.326
zeitgleich gebucht 5.452 599
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 22.339 22.115
mehr als 1 Jahr zeitversetzt gebucht 53 –304
Lebensversicherung 27.844 22.410
zeitgleich gebucht 495 717
bis zu 1 Jahr zeitversetzt gebucht 403 1.653
Krankenversicherung 898 2.371
Summe (voll konsolidierte Werte) 69.896 82.107
Ergebnis indirektes Geschäft 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung 11.985 18.295
Lebensversicherung 866 2.185
Krankenversicherung –137 –448
Summe (voll konsolidierte Werte) 12.714 20.032

32 | Gebühren und Provisionserträge

2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Rückversicherungsprovision und Gewinnanteile aus Rückversicherungsabgaben 80.865 66.744
Schaden- und Unfallversicherung 59.539 55.851
Lebensversicherung 21.203 10.818
Krankenversicherung 122 74
Summe (voll konsolidierte Werte) 80.865 66.744

33 | Erträge (netto) aus Kapitalanlagen1)

Schaden- und Unfallversicherung Lebensversicherung
2006 2005 2006 2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
I.
Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften
2.757 6.201 3.370 3.994
II.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
69.131 65.698 302.237 403.428
1. Jederzeit veräußerbar 63.100 57.054 257.310 312.335
2. Erfolgswirksam bewertet 6.031 8.644 44.927 91.093
III. Festverzinsliche Wertpapiere 33.156 69.069 209.024 490.996
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0 0 0
2. Jederzeit veräußerbar 32.284 68.220 188.906 448.792
3. Erfolgswirksam bewertet 872 849 20.118 42.204
IV. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen 13.877 22.111 27.735 41.080
1. Ausleihungen 13.107 17.869 14.835 24.242
2. Übrige Kapitalanlagen 770 4.242 12.900 16.838
V.
Derivative Finanzinstrumente
8.753 –22.314 80.599 –189.873
VI. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die
Kapitalanlagen –12.448 –8.490 –7.160 –7.281
Summe (voll konsolidierte Werte) 115.226 132.274 615.804 742.343

1) Die Summe Erträge (netto) aus Kapitalanlagen ist an dieser Stelle ohne Ergebnisse

aus assoziierten Unternehmen dargestellt.

Laufende Erträge Zuschreibungen und
unrealisierte Gewinne
2006
Tsd. €
2005
Tsd. €
2006
Tsd. €
2005
Tsd. €
I.
Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften
43.985 40.457 0 0
II.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar 122.585 79.418 661 28.365
2. Erfolgswirksam bewertet 30.522 42.629 43.739 55.833
III. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0 0 0
2. Jederzeit veräußerbar 410.441 368.117 1.553 59.225
3. Erfolgswirksam bewertet 29.627 40.159 589 3.567
IV. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen 49.901 59.716 2.399 2.582
2. Übrige Kapitalanlagen 17.839 22.467 0 0
V.
Derivative Finanzinstrumente
–26.327 –9.255 65.361 37.880
VI. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die
Kapitalanlagen
–23.326 –18.247 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 655.247 625.462 114.302 187.452
im Konzernabschluss Krankenversicherung
2005 2006 2005 2006
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
16.410 14.852 6.215 8.726
504.643 425.298 35.518 53.930
398.841 367.425 29.452 47.015
105.802 57.873 6.065 6.915
621.260 270.411 61.196 28.231
0 0 0
574.762 246.853 57.751 25.663
46.498 23.559 3.445 2.568
81.670 61.856 18.479 20.244
59.203 44.017 17.092 16.074
22.467 17.839 1.387 4.169
–229.137 96.233 –16.950 6.882
–18.247 –23.326 –2.475 –3.717
976.600 845.325 101.982 114.294
Gewinne aus dem Abgang Abschreibungen und
unrealisierte Verluste
Verluste aus dem Abgang im Konzernabschluss
2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
8.820 797 –36.630 –24.754 –1.323 –91 14.852 16.410
303.447 299.491 –53.011 –4.466 –6.257 –3.967 367.425 398.841
29.644 19.865 –35.797 –1.406 –10.235 –11.119 57.873 105.802
0 0 0 0 0 0 0 0
42.017 175.238 –159.091 –21.501 –48.068 –6.317 246.853 574.762
1.840 9.637 –7.638 –4.939 –860 –1.927 23.559 46.498
0 3.329 –8.283 –6.420 0 –5 44.017 59.203
0 0 0 0 0 0 17.839 22.467
139.993 55.377 –22.420 –82.912 –60.373 –230.226 96.233 –229.137
0 0 0 0 0 0 –23.326 –18.247
525.761 563.734 –322.869 –146.397 –127.116 –253.651 845.325 976.600
Impairment Abschreibungen und
Wertberichtigung
davon laufende Abschreibung davon Wertberichtigung
2006
Tsd. €
2005
Tsd. €
2006
Tsd. €
2005
Tsd. €
2006
Tsd. €
2005
Tsd. €
I.
Als Finanzinvestition gehaltene Liegenschaften
–36.630 –24.754 –25.179 –24.754 –11.451 0
II.
Nicht festverzinsliche Wertpapiere
1. Jederzeit veräußerbar –53.011 –4.466 –20.480 3.607 –32.530 –8.073
2. Erfolgswirksam bewertet –35.797 –1.406 –35.797 –1.406 0 0
III. Festverzinsliche Wertpapiere
1. Gehalten bis zur Endfälligkeit 0 0 0 0 0 0
2. Jederzeit veräußerbar –159.091 –21.501 –67.937 –65 –91.154 –21.436
3. Erfolgswirksam bewertet –7.638 –4.939 –7.638 –4.939 0 0
IV. Ausleihungen und übrige Kapitalanlagen
1. Ausleihungen –8.283 –6.420 –8.283 –6.420 0 0
2. Übrige Kapitalanlagen 0 0 0 0 0 0
V.
Derivative Finanzinstrumente
–22.420 –82.912 –22.420 –82.912 0 0
VI. Aufwendungen für die Verwaltung von Kapital
anlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Auf
wendungen für die Kapitalanlagen
0 0 0 0 0 0
Summe (voll konsolidierte Werte) –322.869 –146.397 –187.733 –116.888 –135.136 –29.509

34 | Sonstige Erträge

2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische Erträge 18.771 12.616
Schaden- und Unfallversicherung 15.538 9.816
Lebensversicherung 2.558 2.521
Krankenversicherung 675 280
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Erträge 19.534 18.054
Schaden- und Unfallversicherung 14.443 13.781
Lebensversicherung 4.435 3.344
Krankenversicherung 655 929
davon aus
Dienstleistungen 7.312 5.028
Währungskursveränderungen 3.629 2.148
Sonstigem 8.593 10.878
c) Sonstige Erträge 3.579 5.896
aus Währungsumrechnung 2.967 1.377
aus Sonstigem 612 4.519
Summe (voll konsolidierte Werte) 41.884 36.566

35 | Versicherungsleistungen

2006 2005
Gesamt
rechnung
Anteil der
Rück­ver­sicherer
Eigen­behalt Gesamt
rechnung
Anteil der
Rück­ver­sicherer
Eigen­behalt
Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 1.204.312 –150.890 1.053.422 1.141.388 –170.547 970.841
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
60.800 –4.053 56.746 101.980 7.341 109.321
Summe 1.265.112 –154.943 1.110.169 1.243.368 –163.206 1.080.162
Veränderung der Deckungsrückstellung –1.723 –4.157 –5.880 –1.429 –1.052 –2.481
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen –491 –1 –492 1.568 501 2.069
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige und
erfolgsabhängige Prämienrückerstattung 24.933 1.328 26.262 27.192 –818 26.373
Gesamtbetrag der Leistungen 1.287.832 –157.773 1.130.059 1.270.699 –164.576 1.106.123
Lebensversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 975.275 –48.192 927.083 821.923 –46.189 775.733
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle 5.807 3.997 9.804 –5.785 1.100 –4.685
Summe 981.082 –44.195 936.887 816.138 –45.089 771.049
Veränderung der Deckungsrückstellung 638.341 –20.207 618.134 901.734 –18.313 883.421
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen
–2.418 0 –2.418 706 0 706
Aufwendungen für die erfolgsunabhängige
und erfolgsabhängige Prämienrückerstattung
bzw. (latente) Gewinnbeteiligung
227.085 95 227.180 242.544 0 242.544
Gesamtbetrag der Leistungen 1.844.089 –64.307 1.779.782 1.961.122 –63.402 1.897.720
Krankenversicherung
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Zahlungen für Versicherungsfälle 649.390 –616 648.774 622.163 –262 621.901
Veränderung der Rückstellung für noch
nicht abgewickelte Versicherungsfälle
–2.474 –726 –3.199 11.518 –32 11.486
Summe 646.917 –1.342 645.575 633.681 –295 633.387
Veränderung der Deckungsrückstellung 132.727 133 132.861 104.267 –409 103.858
Veränderung der sonstigen
versicherungstechnischen Rückstellungen 9 0 9 40 0 40
Aufwendungen für die erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Prämienrückerstattung
27.352 –2 27.350 35.779 –4 35.775
Gesamtbetrag der Leistungen 807.004 –1.210 805.794 773.767 –707 773.060
Summe (voll konsolidierte Werte) 3.938.925 –223.290 3.715.635 4.005.588 –228.685 3.776.903

36 | Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Schaden- und Unfallversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 424.170 406.901
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –12.342 –7.235
b)
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
216.582 208.949
628.410 608.615
Lebensversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 252.282 207.848
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten –42.576 –40.041
b)
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
72.902 87.105
282.608 254.912
Krankenversicherung
a)
Abschlussaufwendungen
Zahlungen 86.845 79.316
Veränderung der aktivierten Abschlusskosten 64 –979
b)
Sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
49.878 52.597
136.787 130.934
Summe (voll konsolidierte Werte) 1.047.805 994.461

37 | Sonstige Aufwendungen

2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
a) Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen 74.391 67.060
Schaden- und Unfallversicherung 33.129 21.825
Lebensversicherung 36.161 38.731
Krankenversicherung 5.101 6.503
b) Sonstige nichtversicherungstechnische Aufwendungen 27.009 25.813
Schaden- und Unfallversicherung 23.513 24.086
Lebensversicherung 2.931 1.282
Krankenversicherung 565 445
davon aus
Dienstleistungen 2.155 1.759
Währungskursverlusten 8.821 7.852
Kfz-Zulassung 6.404 3.711
Sonstigem 9.629 12.491
c) Sonstige Aufwendungen 5.623 357
für Währungsumrechnung 304 357
für Sonstiges 5.320 0
Summe (voll konsolidierte Werte) 107.024 93.230

38 | Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

im Konzernabschluss
2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Erträge aus assoziierten Unternehmen 45.017 12.871
Anteile an assoziierten Unternehmen 2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Laufende Erträge 45.017 18.358
Zuschreibungen und unrealisierte Gewinne 0 0
Gewinne aus dem Abgang 0 0
Abschreibungen und unrealisierte Verluste 0 –5.488
Verluste aus dem Abgang 0 0
im Konzernabschluss 45.017 12.871

39 | Steueraufwand

Steuer vom Einkommen 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Tatsächliche Steuern Rechnungsjahr 52.218 41.255
Tatsächliche Steuern Vorjahre 9.086 15.713
Latente Steuern 2.117 22
Summe (voll konsolidierte Werte) 63.422 56.991
Überleitungsrechnung 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
A. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 238.487 190.332
B. Erwarteter Steueraufwand (A * Konzernsteuersatz) 59.607 46.913
korrigiert um Steuereffekte aus
1) steuerfreien Beteiligungserträgen –10.943 –4.665
2) Sonstigem 14.757 14.742
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte 91 2.794
Nicht abzugsfähige Aufwendungen/sonstige steuerfreie Erträge 1.406 2.215
Änderungen von Steuersätzen und Steuersatzabweichungen 9.412 4.981
Wegfall von Verlustvorträgen und Sonstige 3.849 4.752
C. Ertragsteueraufwand 63.422 56.991
Durchschnittliche effektive Steuerbelastung in % 26,6 29,9

Grundsätzlich kam ein Ertragsteuersatz von 25 % in allen Segmenten zur Anwendung; soweit in der Lebensversicherung die Mindestgewinnbesteuerung bei einer angenommenen Gewinnbeteiligung in Höhe von 85 % zur Anwendung kommt, führt dies zu einem abweichenden Ertragsteuersatz.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Personalaufwendungen1) 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Gehälter und Löhne 291.929 258.055
Aufwendungen für Abfertigungen 18.660 25.348
Aufwendungen für Altersvorsorge 12.501 53.175
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie
vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 87.909 84.033
Sonstige Sozialaufwendungen 5.926 4.244
Summe 416.925 424.856
davon Geschäftsaufbringung 129.472 132.160
davon Verwaltung 269.086 269.376

1) Die Daten basieren auf IFRS-Bewertung.

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 2006 2005
Gesamt 10.748 9.943
davon Geschäftsaufbringung 3.957 3.469
davon Verwaltung 6.791 6.474
2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen entfallen auf
Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte gemäß § 80 Abs. 1 AktG 5.929 17.350
sowie auf die übrigen Arbeitnehmer 34.016 80.440

Beide Werte beinhalten auch die Aufwendungen für Pensionisten und Hinterbliebene (Basis: UGB-Bewertung). Die angegebenen Aufwendungen wurden auf Basis definierter Unternehmensprozesse an die Konzernunternehmen weiterverrechnet. Der erhöhte Aufwand im Vorjahr war auf die Absenkung des Diskontsatzes von 6 % auf 4 % zurückzuführen.

Bezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats

Die Mitglieder des Vorstands erhalten ihre Bezüge ausschließlich von der Konzernobergesellschaft, der UNIQA Versicherungen AG.

2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Die dem Geschäftsjahr zuzurechnenden Aufwendungen für Vergütungen
der Vorstandsmitglieder beliefen sich auf:
fixe Bezüge 1.902 1.903
erfolgsabhängige Bezüge2) 1.540 1.541
Summe 3.442 3.444
Davon wurden anteilig an die operativen Tochtergesellschaften weiterverrechnet: 3.270 3.272
Frühere Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten: 2.574 2.411
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber diesen Personen wurden am 31. Dezember rückgestellt: 24.796 26.552

2) Im variablen Teil sind Vorjahreseffekte in Höhe von Tsd. € 0 (2005: Tsd. € 2) enthalten.

Die Vergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen:

2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Für das laufende Geschäftsjahr (Rückstellung) 410 416
Für das vorangegangene Geschäftsjahr (Abrechnung) 0 129
Sitzungsgelder 39 37
Summe 449 582

Frühere Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vergütungen.

Die Angaben gemäß § 239 Abs. 1 UGB i. V. m. 80 b VAG, welche als Pflichtangaben für einen befreienden Abschluss nach IFRS in den Anhang aufzunehmen sind, definieren sich für den Einzelabschluss nach Vorschriften des österreichischen UGB in erweitertem Umfang. Der Einzelabschluss umfasst in Ergänzung zu den Organfunktionen (Vorstand) der UNIQA Versicherungen AG auch die Vorstandsbezüge der Tochtergesellschaften, soweit die vertragsrechtliche Grundlage mit der UNIQA Versicherungen AG besteht.

Grundsätze für die Erfolgsbeteiligung des Vorstands

In Form von Bonus-Vereinbarungen wird den Vorstandsmitgliedern für das Geschäftsjahr 2006 ein variabler Einkommensbestandteil zur Verfügung gestellt und als Einmalzahlung auf Basis der Ergebnissituation 2006 gewährt. Grundlage für die Bemessung des Bonus ist die Eigenkapitalverzinsung auf Basis des IFRS-Konzernjahresabschlusses 2006 von UNIQA Versicherungen AG.

Grundsätze der im Unternehmen für den Vorstand gewährten betrieblichen Altersversorgung und deren Voraussetzungen

Es sind Ruhebezüge, eine Berufsunfähigkeitsversorgung sowie eine Witwen- und Waisenversorgung vereinbart. Der Ruhebezug fällt bei Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG an. Die Pensionshöhe errechnet sich aus einem Prozentsatz einer vertraglich festgelegten Bemessungsgrundlage. Bei einem früheren Pensionsanfall entsprechend den im ASVG vorgesehenen Übergangsbestimmungen reduziert sich der Pensionsanspruch. Für die Berufsunfähigkeits- und die Hinterbliebenenversorgung sind Sockelbeträge als Mindestversorgung vorgesehen.

Grundsätze für Anwartschaften und Ansprüche des Vorstands des Unternehmens im Falle der Beendigung der Funktion

Es sind Abfertigungszahlungen in Anlehnung an die Regelungen des Angestelltengesetzes vereinbart. Die Versorgungsansprüche bleiben im Falle der Beendigung der Vorstandsfunktion grundsätzlich aufrecht, jedoch kommt eine Kürzungsregelung zum Tragen, welche sich an der Restdauer bis zum Erreichen der Anspruchsvoraussetzungen für die Alterspension nach ASVG orientiert.

Vergütungsschema Aufsichtsrat

Die Vergütungen an den Aufsichtsrat werden von der ordentlichen Hauptversammlung als Gesamtsumme für die Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr beschlossen. Der den einzelnen Aufsichtsratsmitgliedern gebührende Vergütungsbetrag orientiert sich der Höhe nach an der funktionalen Stellung im Aufsichtsrat und an der Anzahl der Ausschussmandate.

Konzernobergesellschaft

Mutterunternehmen des UNIQA Konzerns ist die UNIQA Versicherungen AG. Sie ist unter FN 92933 t im Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien eingetragen. Diese Gesellschaft erfüllt neben ihren Aufgaben als Holding des Konzerns auch die eines Konzernrückversicherers.

Nahestehende Unternehmen und Personen 2006 2005
Summe Konzern Summe Konzern
Tsd. € Tsd. €
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen und
assoziierten Unternehmen sowie nahestehenden Personen
Hypothekendarlehen und übrige Darlehen 80 119
Verbundene Unternehmen 80 119
Forderungen 2.383 3.998
Sonstige Forderungen 2.383 3.998
Verbundene Unternehmen 2.376 3.977
Assoziierte Unternehmen 6 21
Verbindlichkeiten 1.270 2.377
Andere Verbindlichkeiten 1.270 2.377
Verbundene Unternehmen 1.270 2.376
Assoziierte Unternehmen 0 1
Erträge und Aufwendungen von verbundenen Unternehmen und nahestehenden Personen
Erträge –1.271 814
Kapitalerträge –1.274 811
Verbundene Unternehmen –1.274 811
Sonstige Erträge 3 3
Verbundene Unternehmen 3 3
Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse 2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Eventualverbindlichkeiten aus Prozessrisiken 8.563 8.751
Ausland 8.563 8.751
Sonstige Eventualverbindlichkeiten (verbunden, nicht kons.) 0 78
Ausland 0 78
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 130 52
Ausland 130 52
Summe 8.693 8.881

Die Gesellschaften des UNIQA Konzerns sind im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs in ihrer Eigenschaft als Versicherungsgesellschaften an gerichtlichen Verfahren in Österreich und in anderen Ländern beteiligt. Der Ausgang der schwebenden oder angedrohten Verfahren ist oft nicht bestimmbar oder vorhersagbar.

Das Management ist unter Berücksichtigung der für diese Verfahren gebildeten Rückstellungen der Meinung, dass keines dieser Verfahren wesentliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation und das operative Ergebnis des UNIQA Konzerns hat.

2006 2005
Tsd. € Tsd. €
Zukünftige Leasingraten im Zusammenhang mit der Finanzierung der neuen UNIQA Konzernzentrale in
Wien
bis zu 1 Jahr 5.693 5.254
länger als 1 Jahr und bis zu 5 Jahren 22.878 21.015
länger als 5 Jahre 56.932 52.538
Gesamt 85.503 78.808
Ertrag aus Untervermietungen 297 306

Die neue UNIQA Konzernzentrale – der UNIQA Tower – wurde im Jahr 2004 bezogen. Auf Basis der Investitionskosten und eines bestimmten Kalkulationszinssatzes ergeben sich die oben genannten Leasingraten.

Verbundene und assoziierte Unternehmen 2006

Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Eigenkapital
in Mio. €1) in %2)
Versicherungsunternehmen Inland
UNIQA Versicherungen AG (Konzernobergesellschaft) 1029 Wien
UNIQA Sachversicherung AG Voll 1029 Wien 94,0 100,0
UNIQA Personenversicherung AG Voll 1029 Wien 371,6 63,4
Salzburger Landes-Versicherung AG Voll 5020 Salzburg 17,6 100,0
Raiffeisen Versicherung AG Voll 1029 Wien 133,2 100,0
CALL DIRECT Versicherung AG Voll 1029 Wien 10,5 100,0
FINANCE LIFE Lebensversicherung AG Voll 1029 Wien 17,7 100,0
SK Versicherung Aktiengesellschaft Equity 1020 Wien 6,6 25,0
Versicherungsunternehmen Ausland
UNIQA Assurances S.A. Voll Schweiz, Genf 9,9 100,0
UNIQA Re AG Voll Schweiz, Zürich 85,9 100,0
UNIQA Assicurazioni S.p.A. Voll Italien, Mailand 102,6 100,0
UNIQA poistovnaˇ a.s. Voll Slowakei, Bratislava 19,1 99,9
UNIQA pojiš '
tovna, a.s.
Voll Tschechien, Prag 26,6 83,3
UNIQA osiguranje d.d. Voll Kroatien, Zagreb 8,0 80,0
Friuli-Venezia Giulia Assicurazioni "La Carnica" S.p.A. Voll Italien, Udine 19,5 89,1
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen S.A. Voll Polen, Lodz 66,2 69,9
UNIQA Towarzystwo Ubezpieczen na ˚
Zycie S.A.
Voll Polen, Lodz 3,5 69,7
UNIQA Biztosító Zrt. Voll Ungarn, Budapest 43,5 85,0
UNIQA Lebensversicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 5,1 100,0
UNIQA Versicherung AG Voll Liechtenstein, Vaduz 3,1 100,0
Towarzystwo Ubezpieczen FILAR S.A. Voll Polen, Stettin 23,6 93,1
Mannheimer AG Holding Voll Deutschland, Mannheim 69,8 88,7
Mannheimer Versicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 49,1 100,0
mamax Lebensversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 8,6 100,0
Mannheimer Versicherung AG Voll Schweiz, Zürich 24,2 100,0
Mannheimer Krankenversicherung AG Voll Deutschland, Mannheim 9,1 100,0
Claris Vita S.p.A. Voll Italien, Mailand 53,1 80,0
UNIQA Osiguranje d.d. Voll Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 5,0 99,8
ASTRA S.A. Equity Rumänien, Bukarest 34,0 27,0
Vitosha AD Voll Bulgarien, Sofia 10,6 20,0
Vitosha Life AD Voll Bulgarien, Sofia 3,7 99,7
Zepter osiguranje A.D. Voll Serbien, Belgrad –0,7 80,0
Credo-Classic Equity Ukraine, Kiew 24,8 35,3
UNIQA LIFE Voll Ukraine, Kiew 1,5 100,0
Zepter Osiguranje A.D. *1) Montenegro, Podgorica 99,4
Eigenkapital
in Mio. €1)
in %2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Inland
UNIQA Immobilien-Service GmbH
Voll
1029 Wien
0,2
100,0
Versicherungsmarkt-Servicegesellschaft m.b.H.
Voll
1010 Wien
0,2
100,0
Agenta Risiko- und Finanzierungsberatung Gesellschaft m.b.H.
Voll
1010 Wien
0,5
100,0
Raiffeisen Versicherungsmakler GmbH
Equity
6900 Bregenz
0,1
50,0
Versicherungsbüro Dr. Ignaz Fiala Gesellschaft m.b.H.
2)
1010 Wien
33,3
RSG – Risiko Service und Sachverständigen GmbH
1)
1029 Wien
100,0
Dr. E. Hackhofer EDV-Softwareberatung Gesellschaft m.b.H.
Voll
1070 Wien
1,1
51,0
UNIQA Software-Service GmbH
Voll
1029 Wien
0,6
100,0
SYNTEGRA Softwarevertrieb und Beratung GmbH
Voll
3820 Raabs
0,4
100,0
UNIQA Finanz-Service GmbH
Voll
1020 Wien
0,3
100,0
UNIQA Alternative Investments GmbH
Voll
1020 Wien
3,5
100,0
UNIQA International Versicherungs-Holding GmbH
Voll
1029 Wien
107,5
100,0
UNIQA International Beteiligungs-Verwaltungs GmbH
Voll
1029 Wien
339,1
100,0
Alopex Organisation von Geschäftskontakten GmbH
1)
1020 Wien
100,0
RC Risk-Concept Versicherungsberatungs- &
Versicherungsmaklergesellschaft m.b.H.
1)
1010 Wien
100,0
Allfinanz Versicherungs- und Finanzservice GmbH
Voll
1010 Wien
0,2
100,0
Direct Versicherungsvertriebs-GesmbH
1)
1020 Wien
100,0
Assistance Beteiligungs-GmbH
Voll
1010 Wien
0,3
52,0
Real Versicherungs-Makler GmbH
1)
1220 Wien
100,0
Together Internet Services GmbH
2)
1030 Wien
24,0
FL-Vertriebs- und Service GmbH
1)
5020 Salzburg
100,0
UNIQA HealthService – Services im Gesundheitswesen GmbH
1)
1029 Wien
100,0
UNIQA Real Estate Beteiligungsverwaltung GmbH
Voll
1029 Wien
–0,1
100,0
Aviso Beta Veranlagungs GmbH
2)
1010 Wien
20,0
Privatklinik Grinzing GmbH
1)
1190 Wien
100,0
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
Syntegra Szolgaltato es Tanacsado KFT
Voll
Ungarn, Budapest
0,3
60,0
Insdata spol s.r.o.
1)
Slowakei, Nitra
100,0
Racio s.r.o.
1)
Tschechien, Prag
100,0
UNIQA partner, s.r.o
Voll
Slowakei, Bratislava
0,0
100,0
1)
UNIQA Pro
Tschechien, Prag
100,0
UNIQA InsService s.r.o.
Voll
Slowakei, Bratislava
0,2
100,0
UNIQA Penztarszolgaltato Kft
Voll
Ungarn, Budapest
4,0
100,0
Heller Saldo 2000 Penztarszolgaltato Kft
Voll
Ungarn, Budapest
0,5
83,6
Dekra Expert Muszaki Szakertöi Kft
Voll
Ungarn, Budapest
0,8
74,9
UNIQA Vagyonkezelö Zrt
Voll
Ungarn, Budapest
4,2
100,0
UNIQA Szolgaltato Kft
Voll
Ungarn, Budapest
7,1
100,0
Profit-Pro Kft.
1)
Ungarn, Budapest
100,0
RC Risk Concept Vaduz
1)
Liechtenstein, Vaduz
100,0
Elsö Közszolgalati Penzügyi Tanacsado Kft
1)
Ungarn, Budapest
92,4
Millennium Oktatási és Tréning Kft
Voll
Ungarn, Budapest
0,1
100,0
verscon GmbH Versicherungs- und Finanzmakler
1)
Deutschland, Mannheim
100,0
IMD Gesellschaft für Informatik und Datenverarbeitung GmbH
1)
Deutschland, Mannheim
100,0
UMV Gesellschaft für Unterstützungskassen-Management
und Vorsorge GmbH
1)
Deutschland, Mannheim
100,0
Mannheimer Service und Vermögensverwaltungs GmbH
1)
Deutschland, Mannheim
100,0
Carl C. Peiner GmbH
1)
Deutschland, Hamburg
100,0
Wehring & Wolfes GmbH
1)
Deutschland, Hamburg
100,0
Falk GmbH
1)
Deutschland, Hamburg
100,0
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Eigenkapital
in Mio. €1) in %2)
Konzern-Dienstleistungsunternehmen Ausland
Hans L. Grauerholz GmbH *1) Deutschland, Hamburg 100,0
GSM Gesellschaft für Service Management mbH *1) Deutschland, Hamburg 100,0
FL Servicegesellschaft m.b.H. *1) Deutschland, München 100,0
Skola Hotelnictivi A Gastronom *1) Tschechien, Prag 100,0
ITM Praha s.r.o. *2) Tschechien, Prag 29,1
ML Sicherheitszentrale GmbH *2) Deutschland, Mannheim 30,0
Mannheimer ALLFINANZ Versicherungsvermittlung AG *1) Deutschland, Mannheim 100,0
dmuk Dt. Mittelstands-Unterstützungskasse GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
UFL UNIQA Finance Life Service GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
Financni poradci s.r.o. *1) Tschechien, Prag 75,0
Claris Previdenza *1) Italien, Mailand 100,0
UNIQA Software Service d.o.o. *1) Kroatien, Zagreb 100,0
Vitosha Auto OOD Voll Bulgarien, Sofia –0,1 100,0
Syntegra S.R.L. *1) Rumänien, Klausenburg 100,0
Agenta-Consulting Kft. *1) Ungarn, Budapest 100,0
UNIQA Software Service-Polska Sp.z o.o *1) Polen, Lodz 100,0
AGENTA consulting s.r.o. *1) Tschechien, Prag 100,0
AGENTA Consulting Sp z oo w organizacji *1) Polen, Lodz 100,0
Finanz- und strategische Beteiligungen Inland
Medial Beteiligungs-Gesellschaft m.b.H. Equity 1010 Wien 11,2 29,6
Medicur-Holding Gesellschaft m.b.H.**) Equity 1020 Wien –18,4 25,0
ÖVK Holding GmbH Equity 1030 Wien 5,0 25,0
PKB Privatkliniken Beteiligungs-GmbH**) Equity 1010 Wien 20,2 50,0
STRABAG SE**) Equity 9500 Villach 467,6 25,0
Humanomed Krankenhaus Management Gesellschaft m.b.H. Equity 1040 Wien 1,1 44,0
Privatklinik Villach Gesellschaft m.b.H. & Co. KG *2) 9020 Klagenfurt 34,9
ÖPAG Pensionskassen Aktiengesellschaft Equity 1203 Wien 20,3 40,1
call us Assistance International GmbH Equity 1090 Wien 0,6 61,0
EBV Leasing Gesellschaft m.b.H. Equity 1061 Wien 0,3 50,0
UNIQA Leasing GmbH Voll 1061 Wien 0,1 100,0
UNIQA Human Resources-Service GmbH Voll 1020 Wien 0,3 100,0
UNIQA Beteiligungs-Holding GmbH Voll 1029 Wien 140,2 100,0
UNIQA Erwerb von Beteiligungen Gesellschaft m.b.H. Voll 1029 Wien 12,4 100,0
Austria Hotels Betriebs-GmbH3) Voll 1010 Wien 8,3 100,0
Wiener Kongresszentrum Hofburg Betriebsgesellschaft m.b.H. *2) 1010 Wien 24,5
JALPAK International (Austria) Ges.m.b.H. *2) 1010 Wien 25,0
Allrisk-SCS-Versicherungsdienst Gesellschaft m.b.H. Equity 2334 Vösendorf-Süd 0,0 37,5
Gesellschaft Art Sitz Eigenkapital Anteil am
Eigenkapital
in Mio. €1) in %2)
Immobiliengesellschaften
Fundus Praha s.r.o. Voll Tschechien, Prag 2,2 100,0
UNIQA Reality s.r.o. Voll Tschechien, Prag 0,7 100,0
UNIQA Real s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,0 100,0
UNIQA Real II s.r.o. Voll Slowakei, Bratislava 1,0 100,0
Steigengraben-Gut Gesellschaft m.b.H. *1) 1020 Wien 100,0
Raiffeisen evolution project development GmbH Equity 1030 Wien 23,2 20,0
DIANA-BAD Errichtungs- und Betriebs GmbH Equity 1020 Wien 0,9 33,0
UNIQA Real Estate AG Voll 1029 Wien 8,7 100,0
"Hoher Markt 4" Besitzgesellschaft m.b.H. Voll 1020 Wien 9,0 100,0
UNIQA Praterstraße Projekterrichtungs GmbH Voll 1029 Wien 26,4 100,0
Aspernbrückengasse Errichtungs- und Betriebs GmbH Voll 1029 Wien 6,0 100,0
UNIQA Plaza Irohadaz es Ingatlankezelö Kft Voll Ungarn, Budapest 1,2 100,0
MV Augustaanlage GmbH & Co. KG Voll Deutschland, Mannheim 16,3 100,0
MV Augustaanlage Verwaltungs-GmbH Voll Deutschland, Mannheim 0,0 100,0
AUSTRIA Hotels Liegenschaftsbesitz AG3) Voll 1010 Wien 32,9 99,5
Passauerhof Betriebs-Ges.m.b.H.3) Voll 1010 Wien 1,3 100,0
Austria Österreichische Hotelbetriebs s.r.o.3) Voll Tschechien, Prag 21,3 100,0
Grupo Borona Advisors, S.L. Ad *1) Spanien, Madrid 74,6
MV Grundstücks GmbH & Co. Erste KG Voll Deutschland, Mannheim 3,9 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Zweite KG Voll Deutschland, Mannheim 6,3 100,0
MV Grundstücks GmbH & Co. Dritte KG Voll Deutschland, Mannheim 5,0 100,0
HKM Immobilien GmbH *1) Deutschland, Mannheim 100,0
CROSS POINT, a.s. Voll Slowakei, Bratislava 4,8 100,0
Aniger s.r.o. Voll Tschechien, Prag 4,2 100,0
Floreasca Tower SRL Voll Rumänien, Bukarest –0,3 100,0
Pretium Ingatlan Kft. Voll Ungarn, Budapest 1,1 100,0
UNIQA poslovnic centar Korzo d.o.o. Voll Kroatien, Rijeka 0,8 100,0
RK Invest Kft. Voll Ungarn, Budapest 0,8 100,0
Knesebeckstraße 8–9 Grundstücksgesellschaft mbH Voll Deutschland, Berlin 0,2 100,0
UNIQA Real Estate Bulgaria EOOD *1) Bulgarien, Sofia 100,0
UNIQA Real Estate BH nekretnine, d.o.o *1) Bosnien und Herzegowina, Sarajevo 100,0
UNIQA Real Estate d.o.o *1) Serbien, Belgrad 100,0

*1) Verbundene nicht konsolidierte Gesellschaft.

*2) Assoziierte nicht "at Equity" bewertete Gesellschaft.

1) Der Wert des angegebenen Eigenkapitals entspricht bei den voll konsolidierten Unternehmen den lokalen und bei den "at Equity" bewerteten Unternehmen den zuletzt vorliegenden Jahres- oder bei Gesellschaften mit **) Konzernabschlüssen.

2) Der Anteil am Eigenkapital entspricht dem Beherrschungsverhältnis vor Berücksichtigung etwaiger Fremdanteile im Konzern.

3) Konsolidiert auf Basis abweichender Geschäftsjahre (Bilanzstichtag 30. September).

Freigabe zur Veröffentlichung

Der vorliegende Konzernabschluss wurde mit dem Datum der Unterfertigung vom Vorstand aufgestellt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Wien, am 2. April 2007

Dr. Konstantin Klien Mag. Hannes Bogner Dr. Andreas Brandstetter Karl Unger Dr. Gottfried Wanitschek

Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers)

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der UNIQA Versicherungen AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2006 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2006, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2006 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um

unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2006 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2006 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

KPMG Austria GmbH

Wien, am 3. April 2007

Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Mag. Georg Weinberger ppa Mag. Alexander Knott

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr laufend über die Geschäftsentwicklung und die Lage des Konzerns bzw. der Gesellschaft vom Vorstand unterrichten lassen und die Geschäftsführung des Vorstands beaufsichtigt. In den Sitzungen, zu denen der Aufsichtsrat im Jahr 2006 zusammengetreten ist, hat der Vorstand durch ausführliche Quartalsberichte und weitere mündliche und schriftliche Berichte den Aufsichtsrat unterrichtet. Über Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurde der Aufsichtsrat rechtzeitig und umfassend informiert.

Schwerpunkte der Beratungen

Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ergebnissituation der Unternehmensgruppe und die strategische Weiterentwicklung des Konzerns. Der Aufsichtsrat ist im Jahr 2006 zu fünf Sitzungen zusammengetreten. Im schriftlichen Umlaufweg ist eine Maßnahmenentscheidung erfolgt. In der Sitzung vom 15. März 2006 befasste sich der Aufsichtsrat vor allem mit den vorläufigen Unternehmensergebnissen 2005 und der Entwicklung der Expansionsschritte in der Ukraine und in Serbien. Weiters beschloss der Aufsichtsrat betreffend die Umsetzung der Neuerungen aus dem Corporate Governance Kodex (Fassung Jänner 2006). Im Mittelpunkt der Sitzung des Aufsichtsrats vom 24. April 2006 stand die Befassung mit dem Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 sowie der Berichterstattung des Vorstands über die Entwicklung der Unternehmensgruppe im 1. Quartal 2006. Die aufgrund der in der Hauptversammlung erfolgten Veränderungen im Aufsichtsrat erforderliche Neukonstituierung des Aufsichtsrats erfolgte am 15. Mai 2006. In der Aufsichtsratssitzung vom 12. September 2006 befasste sich der Aufsichtsrat im Wesentlichen mit der Entwicklung des Unternehmens im 1. Halbjahr 2006. Neben der Berichterstattung über die Unternehmensergebnisse in den ersten drei Quartalen 2006 befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 28. November 2006 mit der Planung für das Geschäftsjahr 2007 und mit Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Kapitalstruktur des Unternehmens und genehmigte die Begebung von Ergänzungskapital im Ausmaß von 250 Mio. €.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Um die Arbeit des Aufsichtsrats zu erleichtern und effizient zu gestalten, wurden neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungsausschuss weitere Ausschüsse des Aufsichtsrats eingerichtet. Der Arbeitsausschuss erörterte vor allem die Ergebnisentwicklung der Gruppe, die langfristige Unternehmensstrategie und diskutierte mögliche Akquisitionsprojekte. Er ist im Jahr 2006 zu vier Sitzungen zusammengetreten und hat vier Maßnahmenentscheidungen im schriftlichen Umlaufweg vorgenommen. Der Personalausschuss beschäftigte sich in zwei Sitzungen mit dienstrechtlichen Angelegenheiten der Vorstandsmitglieder. Der Veranlagungsausschuss beriet in drei Sitzungen über die Kapitalveranlagungsstrategie und Fragen der Kapitalstruktur. Der Prüfungsausschuss behandelte in seiner Sitzung sämtliche Abschlussunterlagen und den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands und berichtete darüber dem Aufsichtsrat. Die jeweiligen Ausschussvorsitzenden haben die Aufsichtsratsmitglieder über die Sitzungen und die Arbeit der Ausschüsse unterrichtet

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht der UNIQA Versicherungen AG sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss und Konzernlagebericht für das Jahr 2006 wurden durch die KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungsund Steuerberatungsgesellschaft geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat das Ergebnis der Prüfung zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der UNIQA Versicherungen AG gebilligt und sich mit dem Konzernlagebericht und dem Lagebericht einverstanden erklärt. Damit ist der Jahresabschluss 2006 gemäß § 125 AktG festgestellt.

Der vom Vorstand dem Aufsichtsrat vorgelegte Gewinnverwen dungsvorschlag wurde vom Aufsichtsrat geprüft und gebilligt. Der ordentlichen Hauptversammlung am 21. Mai 2007 wird demnach eine Dividendenausschüttung in Höhe von 35 Cent je Aktie vorgeschlagen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für den Einsatz und die geleistete Arbeit.

Wien, im April 2007

Für den Aufsichtsrat

Dr. Christian Konrad

Glossar

Abgegebene Rückversicherungsprämien

Anteil der Prämien, die dem Rückversicherer dafür zustehen, dass er bestimmte Risiken in Rückdeckung übernimmt.

Abgegrenzte Prämien

Die rechnungsmäßig abgegrenzten Prämien, die den Ertrag des Geschäftsjahres bestimmen. Zu ihrer Ermittlung werden neben den verrechneten Bruttoprämien die auf das Geschäftsjahr entfallenden Veränderungen der Prämienüberträge, der Stornorückstellung und des Aktivums für noch nicht verrechnete Prämien berücksichtigt.

Aktivierte Abschlusskosten

Sie beinhalten die Kosten des Versicherungsunternehmens, die im Zusammenhang mit dem Abschluss neuer bzw. der Verlängerung bestehender Versicherungsverträge stehen. Unter anderem sind hier Kosten wie Abschlussprovisionen sowie Kosten der Antragsbearbeitung und der Risikoprüfung zu erfassen.

Anschaffungskosten

Der zum Erwerb eines Vermögenswertes entrichtete Betrag an Zahlungsmitteln bzw. Zahlungsmitteläquivalenten oder der beizulegende Zeitwert einer anderen Entgeltform zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Anteile am Eigenkapital verbundener Unternehmen, die nicht von Unternehmen des Konzerns gehalten werden.

Anteile konzernfremder Gesellschafter am Periodenüberschuss

Anteile am Periodenüberschuss, die nicht dem Konzern, sondern Konzernfremden, die Anteile an verbundenen Unternehmen halten, zuzurechnen sind.

Asset-Allocation

Die Struktur der Kapitalanlagen, d. h. die anteilige Zusammensetzung der gesamten Kapitalanlagen aus den verschiedenen Kapitalanlagearten (z.B. Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen, Immobilien, Geldmarkt).

Asset-Liability-Management

Managementkonzept, bei dem Entscheidungen in Bezug auf Unternehmensaktiva und -passiva aufeinander abgestimmt werden. Dabei werden in einem kontinuierlichen Prozess Strategien zu den Aktiva und Passiva formuliert, umgesetzt, überwacht und revidiert, um bei vorgegebenen Risikotoleranzen und Beschränkungen die finanziellen Ziele zu erreichen.

Assoziierte Unternehmen

Es handelt sich hierbei um Beteiligungsgesellschaften, die nach der so genannten Equity-Methode mit dem anteiligen Eigenkapital in den Konzernabschluss einbezogen werden. Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Möglichkeit maßgeblicher Einflussnahme des Konzerns auf die Geschäfts- und Finanzpolitik des assoziierten Unternehmens, und zwar unabhängig davon, ob dieser Einfluss tatsächlich ausgeübt wird.

At Amortized Cost

Bilanzansatz mit den fortgeführten Anschaffungskosten, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen

Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag zeit- bzw. kapitalanteilig den Anschaffungskosten ergebniswirksam zugerechnet bzw. von diesen abgesetzt wird.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Der Posten umfasst Abschlussaufwendungen, Aufwendungen für die Bestandsverwaltung und die Durchführung der Rückversicherung. Nach Abzug der erhaltenen Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft verbleiben die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung.

Benchmark-Methode

Eine im Rahmen der IFRS-Rechnungslegung bevorzugte Bilanzierungs- und Bewertungsmethode.

Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere

Diese Wertpapiere (Held to Maturity) umfassen Forderungspapiere, die in Daueranlageabsicht grundsätzlich bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen. Sie sind "at Amortized Cost" bilanziert.

Combined Ratio

Summe aus den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb und den Versicherungsleistungen im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie jeweils im Eigenbehalt – in der Schaden- und Unfallversicherung.

Corporate Governance

Corporate Governance bezeichnet den rechtlichen und faktischen Rahmen für die Leitung und Überwachung von Unternehmen. Corporate-Governance--Regelungen dienen der Transparenz und stärken damit das Vertrauen in eine verantwortliche, auf Wertschöpfung gerichtete Unternehmensleitung und Kontrolle.

Deckungsrückstellung

Rückstellung in Höhe der bestehenden Verpflichtung zur Zahlung von Versicherungsleistungen und Rückgewährbeträgen vornehmlich in der Lebens- und Krankenversicherung. Die Rückstellung wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Saldo des Barwerts der künftigen Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftigen Prämien ermittelt.

Depotforderung, Depotverbindlichkeit

Forderung des Rückversicherungsunternehmens an Vorversicherer, die ihm aufgrund des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts als Kapitalanlagesurrogat entsteht. Ihre Höhe ist deckungsgleich mit dem Betrag der bei Vorversicherern gestellten Sicherheiten. Depotverbindlichkeit analog.

Derivative Finanzinstrumente

Finanzkontrakte, deren Werte von der Kursentwicklung eines ihnen zugrunde liegenden Vermögensgegenstands abhängen.

Direktes Geschäft/Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

Es betrifft die Versicherungsverträge, die ein Erstversicherer mit Privatpersonen oder Unternehmen abschließt. (Dagegen: In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft (indirektes Geschäft) bezieht sich auf das von einem anderen Erst- oder Rückversicherer übernommene Geschäft.)

Diversifikation

Diversifikation ist ein geschäftspolitisches Instrument, bei dem es ganz allgemein darum geht, die Aktivitäten eines Unternehmens auf verschiedene Gebiete auszurichten, also zu streuen, um einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden.

Duration

Die Duration bezeichnet die gewichtete durchschnittliche Laufzeit einer zinssensitiven Kapitalanlage oder eines Portfolios und ist ein Risikomaß für die Sensitivität von Kapitalanlagen bei Zinssatzänderungen.

Eigenbehalt

Der Teil der übernommenen Risiken, den der Versicherer/Rückversicherer nicht in Rückdeckung gibt.

Eigenkapitalrendite (ROE)

Die Eigenkapitalrendite (vor Steuern) ist das Verhältnis des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zum durchschnittlichen Gesamt-Eigenkapital (ohne Berücksichtigung des enthaltenen Periodenüberschusses). Die Kennzahl wird üblicherweise zur Bestimmung der Effizienz eines Unternehmens herangezogen.

Equity-Methode

Nach dieser Methode werden die Anteile an assoziierten Unternehmen bilanziert. Der Wertansatz entspricht grundsätzlich dem konzernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen. Im Fall von Anteilen an Unternehmen, die selbst einen Konzernabschluss aufstellen, wird jeweils deren Konzerneigenkapital entsprechend angesetzt. Im Rahmen der laufenden Bewertung ist dieser Wertansatz um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen fortzuschreiben; die anteiligen Jahresergebnisse werden dabei dem Konzernergebnis zugerechnet.

Ergänzungskapital

ist eingezahltes Kapital, das dem Versicherungsunternehmen vereinbarungsgemäß auf mindestens fünf Jahre unter Verzicht auf Kündigung zur Verfügung gestellt wird und für das Zinsen nur ausbezahlt werden dürfen, soweit sie im Jahresüberschuss gedeckt sind. Ebenso zeichnet sich Ergänzungskapital dadurch aus, dass es vor Liquidation nur unter anteiligem Abzug der während der Laufzeit eingetretenen Nettoverluste zurückgezahlt werden darf bzw. im Liquidationsfall erst nach Befriedigung oder Sicherstellung jener Forderungen zurückzuzahlen ist, die weder Eigen- noch Partizipationskapital darstellen.

Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert)

Kennzahl, für die der Konzernjahresüberschuss durch die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien geteilt wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie bezieht ausgeübte oder noch zur Ausübung stehende Bezugsrechte in die Berechnung der Anzahl der Aktien und in den Jahresüberschuss ein.

FAS

US-amerikanische Financial Accounting Standards (Rechnungslegungsvorschriften), die Einzelheiten zu US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) festlegen.

Fortgeführte Anschaffungskosten

Die ursprünglichen Anschaffungskosten werden um dauerhafte Wertminderungen reduziert bzw. es werden Unterschiedsbeträge zwischen Anschaffungskosten und Rückzahlungsbetrag bis zur Fälligkeit des Rückzahlungsbetrages den Anschaffungskosten ergebniswirksam ab- oder hinzugerechnet.

Geldflussrechnung

zeigt die Veränderung der flüssigen Mittel in einer Periode getrennt nach den Bereichen laufende Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit (Zahlungsmittelherkunft, Zahlungsmittelverwendung).

Gesamtrechnung

Ausweis der Bilanzposten vor Abzug der Beträge, die auf das in Rückdeckung gegebene Geschäft entfallen.

Gewinnbeteiligung

In der Lebens- und Krankenversicherung sind die Versicherungsnehmer aufgrund gesetzlicher und vertraglicher Vorgaben an den erwirtschafteten Überschüssen des Unternehmens angemessen zu beteiligen. Die Höhe dieser Gewinnbeteiligung wird jährlich neu festgelegt.

Goodwill, auch Geschäfts- oder Firmenwert

Unterschiedsbetrag zwischen dem Kaufpreis eines Tochterunternehmens und dessen anteiligem Eigenkapital nach der Auflösung der dem Erwerber zuzuordnenden stillen Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs.

Handelsbestände

Schuldtitel und Aktien sowie andere Finanzinstrumente (im Wesentlichen Derivate und strukturierte Produkte), die überwiegend für kurzfristige Handelszwecke erworben wurden. Sie sind mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert.

Hedging

Absicherung gegen unerwünschte Kurs- oder Preisentwicklungen durch eine adäquate Gegenposition, insbesondere mit Hilfe derivativer Finanzinstrumente.

IAS

International Accounting Standards – internationale Rechnungslegungsvorschriften.

IFRS

International Financial Reporting Standards (Internationale Grundsätze zur Finanzberichterstattung). Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board verabschiedeten Standards. Bereits verabschiedete Standards werden weiter als International Accounting Standards (IAS) zitiert.

Jederzeit veräußerbare Wertpapiere

Die jederzeit veräußerbaren Wertpapiere (Available for Sale) enthalten diejenigen Wertpapiere, die weder bis zur Endfälligkeit gehalten werden sollen noch für kurzfristige Handelszwecke erworben wurden; diese jederzeit veräußerbaren Wertpapiere werden mit dem Marktwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Kostenquote

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie.

Multitranchen

Anleihen mit einem so genannten Andienungsrecht. Der Verkäufer kann dem Käufer weitere Anleihen (gleicher oder kürzerer Laufzeit) verkaufen. Der Käufer erhält hierbei eine Prämie, die die Verzinsung des Papiers gegen über einem "normalen" Wertpapier gleicher Laufzeit und Bonität erhöht.

Nachrangige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten, die im Liquidations- oder Konkursfall erst nach den übrigen Verbindlichkeiten erfüllt werden dürfen.

Neubewertungsrücklage

Nicht realisierte Gewinne und Verluste, die aus der Differenz zwischen dem Zeitwert und den fortgeführten Anschaffungskosten resultieren, werden nach Abzug latenter Steuern und latenter Gewinnbeteiligung (im Bereich der Lebensversicherung) erfolgsneutral in diese Rücklage eingestellt.

Prämien

Verrechnete Gesamtprämien. Alle im Geschäftsjahr vorgeschriebenen Prämien aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen und des in Rückdeckung übernommenen Geschäfts.

Prämienüberträge

Der Teil der Prämieneinnahmen, der das Entgelt für die Versicherungszeit nach dem Bilanzstichtag darstellt, am Bilanzstichtag also noch nicht verdient ist. Prämienüberträge sind in der Bilanz mit Ausnahme der Lebensversicherung als gesonderter Posten unter den versicherungstechnischen Rückstellungen auszuweisen.

Retrozession

Retrozession bedeutet die Rückversicherung des in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäfts und wird von professionellen Rückversicherungsunternehmen sowie in der aktiven Rückversicherung anderer Versicherungsunternehmen als risikopolitisches Instrument eingesetzt.

Risiko

Die Möglichkeit, dass negative Faktoren die künftige wirtschaftliche Lage des Unternehmens beeinflussen. Darüber hinaus versteht man in der Versicherungswirtschaft unter Risiko die Möglichkeit, dass ein Schaden eintritt, weil sich eine versicherte Gefahr verwirklicht. Häufig wird auch das versicherte Objekt bzw. die versicherte Person als Risiko bezeichnet.

Risikomanagement

Laufende, systematische und kontinuierliche Identifikation, Analyse, Bewertung und Steuerung von potenziellen Risiken, welche die Vermögens-, Finanzund Ertragslage eines Unternehmens mittel- und langfristig gefährden könnten. Ziel: den Fortbestand eines Unternehmens sichern, die Unternehmensziele mit Hilfe geeigneter Maßnahmen gegen störende Ereignisse absichern und den Unternehmenswert steigern.

Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle

Sie wird auch Schadenrückstellung genannt und berücksichtigt Verpflichtungen aus am Abschlussstichtag bereits eingetretenen, aber noch nicht bzw. noch nicht vollständig abgewickelten Versicherungsfällen.

Rückstellung für Prämienrückerstattung und Gewinnbeteiligung

Der für die künftige Ausschüttung an die Versicherungsnehmer vorgesehene Teil des Überschusses wird in die Rückstellung für Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung eingestellt. In der Rückstellung werden auch latente Beträge berücksichtigt.

Rückversicherung

Ein Versicherungsunternehmen versichert einen Teil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsunternehmen.

Schadenquote

Versicherungsleistungen in der Schaden- und Unfallversicherung im Verhältnis zur abgegrenzten Prämie.

Solvabilität

Eigenmittelausstattung eines Versicherungsunternehmens.

Steuerabgrenzung (aktive/passive)

Die Steuerabgrenzung beruht auf den zwischen Handels- und Steuerbilanz sowie den sich aus der konzerneinheitlichen Bewertung ergebenden temporären Unterschiedsbeträgen. Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen der einbezogenen Konzernunternehmen; am Bilanzstichtag bereits beschlossene Steueränderungen sind berücksichtigt.

Stresstest

Bei Stresstests handelt es sich um eine spezielle Form der Szenarioanalyse. Ziel ist es, eine quantitative Aussage über das Verlustpotenzial von Portfolios bei extremen Marktschwankungen treffen zu können.

US-GAAP

US-amerikanische Generally Accepted Accounting Principles (Rechnungslegungsgrundsätze).

Value at Risk

Dies ist eine Methode zur Risikoquantifizierung. Hierbei errechnet man den Erwartungswert eines Verlusts, der bei einer ungünstigen Marktentwicklung mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit innerhalb eines definierten Zeitraums auftreten kann.

Verbundene Unternehmen

Als verbundene Unternehmen gelten die Muttergesellschaft und deren Tochterunternehmen. Tochtergesellschaften sind Unternehmen, bei denen die Muttergesellschaft gemäß dem Control-Prinzip beherrschenden Einfluss auf die Geschäftspolitik ausüben kann. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Mutterunternehmen direkt oder indirekt über mehr als die Hälfte aller Stimmrechte verfügt, wenn vertragliche Beherrschungsrechte bestehen oder die Möglichkeit existiert, die Mehrheit der Vorstandsmitglieder oder anderer Leitungsorgane der Tochtergesellschaft zu bestimmen.

Versicherungsleistungen

Aufwendungen (nach Abzug der Anteile der Rückversicherer) für Versicherungsfälle, für Prämienrückerstattung bzw. Gewinnbeteiligung und für Veränderung der Deckungsrückstellung bzw. der versicherungstechnischen Rückstellungen.

Kontaktadressen

Österreich

UNIQA Versicherungen AG

Untere Donaustr. 21 A-1029 Wien MMag. Stefan Glinz Tel.: (+43) 1 211 75 - 3773 Fax: (+43) 1 211 75 - 793773 E-Mail: [email protected] www.uniqagroup.com

UNIQA Personenversicherung AG

Untere Donaustr. 21 A-1029 Wien Tel.: (+43) 1 211 75 - 0 Fax: (+43) 1 214 33 36 E-Mail: [email protected] www.uniqa.at

UNIQA Sachversicherung AG

Untere Donaustr. 21 A-1029 Wien Tel.: (+43) 1 211 75 - 0 Fax: (+43) 1 214 33 36 E-Mail: [email protected] www.uniqa.at

Raiffeisen Versicherung AG

Untere Donaustr. 21 A-1029 Wien Tel.: (+43) 1 211 19 - 0 Fax: (+43) 1 211 19 - 1134 E-Mail: [email protected] www.raiffeisen-versicherung.at

Finance Life

Lebensversicherung AG Untere Donaustr. 21 A-1029 Wien Tel.: (+43) 1 214 54 01 - 0 Fax: (+43) 1 214 54 01 - 3780 E-Mail: [email protected] www.financelife.com

CALL DIRECT Versicherung AG

Untere Donaustr. 21 A-1029 Wien Tel.: (+43) 1 211 09 - 2858 Fax: (+43) 1 211 09 - 2859 E-Mail: [email protected] www.calldirect.at

Salzburger

Landes-Versicherung AG Auerspergstraße 9 A-5021 Salzburg Tel.: (+43) 662 86 89 - 0 Fax: (+43) 662 86 89 - 669 E-Mail: [email protected] www.salzburger.biz

International

bosnien und herzegowina UNIQA Osiguranje d.d. Fra Anðela Zvidovica 1 ´ BiH-71000 Sarajevo Tel.: (+387) 33 295 500 Fax: (+387) 33 295 541 E-Mail: [email protected] www.uniqa.ba

Bulgarien

UNIQA Insurance plc W Gladstone Str. 5 BG-1000 Sofia Tel.: (+359) 2 9156 333 Fax: (+359) 2 9156 300 E-Mail: [email protected] www.uniqa.bg

UNIQA Life Insurance plc Iskar Str. 8 BG-1000 Sofia Tel.: (+359) 2 9359 595 Fax: (+359) 2 9359 596 E-Mail: [email protected] www.uniqa.bg

DEUTSCHLAND

Mannheimer AG Holding Augustaanlage 66 D-68165 Mannheim Tel.: (+49) 180 220 24 Fax: (+49) 180 299 99 92 E-Mail: [email protected] www.mannheimer.de

Mannheimer Versicherung AG Augustaanlage 66 D-68165 Mannheim Tel.: (+49) 180 220 24 Fax: (+49) 180 299 99 92 E-Mail: [email protected] www.mannheimer.de

Mannheimer

Krankenversicherung AG Augustaanlage 66 D-68165 Mannheim Tel.: (+49) 180 220 24 Fax: (+49) 180 299 99 92 E-Mail: [email protected] www.mannheimer.de

mamax Lebensversicherung AG Augustaanlage 66 D-68165 Mannheim Tel.: (+49) 800 62 62 92 66 Fax: (+49) 621 457 45 05 E-Mail: [email protected] www.mamax.com

ITALIEN

UNIQA Assicurazioni S.p.A. Via Carnia 26 I-20132 Mailand Tel.: (+39) 02 268 583-1 Fax: (+39) 02 268 583-440 E-Mail: [email protected] www.uniqagroup.it

UNIQA Previdenza S.p.A. Via Carnia 26 I-20132 Mailand Tel.: (+39) 02 281 891 Fax: (+39) 02 281 89 200 E-Mail: postaprevidenza@uniqagroup. it

www.uniqagroup.it

CARNICA Assicurazioni S.p.A. Viale Venezia 99 I-33100 Udine Tel.: (+39) 0432 536 311 Fax: (+39) 0432 530 548 E-Mail: [email protected] www.uniqagroup.it

KROATIEN

UNIQA osiguranje d.d. Savska cesta 106 HR-10000 Zagreb Tel.: (+385) 1 6324 200 Fax: (+385) 1 6324 250 E-Mail: [email protected] www.uniqa.hr

LIECHTENSTEIN

UNIQA Versicherung AG Neugasse 15 LI-9490 Vaduz Tel.: (+423) 237 50 10 Fax: (+423) 237 50 19 E-Mail: [email protected] www.uniqa.li

POLEN

UNIQA TU S.A. ul. Gdan´ska 132 PL-90520 Lodz Tel.: (+48) 42 63 44 700 Fax: (+48) 42 63 77 430 E-Mail: [email protected] www.uniqa.pl

UNIQA TU na ˚ Zycie S.A. ul. Gdan´ska 132 PL-90520 Lodz Tel.: (+48) 42 63 44 700 Fax: (+48) 42 63 65 003 E-Mail: [email protected] www.uniqa.pl

TU Filar S.A. ul. ˚ Zubrów 3 PL-71617 Stettin Tel.: (+48) 91 42 54 500 Fax: (+48) 91 42 21 610 E-Mail: [email protected] www.filar.pl

Rumänien

ASTRA S.A. Strada Nerva Traian 3 RO-Sector 3 Bukarest Tel.: (+40) 8000 800 88 Fax: (+40) 21 318 80 74 E-Mail: [email protected] www.astra-uniqa.ro

SCHWEIZ

UNIQA Re AG Lavaterstrasse 85 CH-8002 Zürich Tel.: (+41) 43 344 41 30 Fax: (+41) 43 344 41 35

UNIQA Assurances S.A. Rue des Eaux-Vives 94 Case postale 6402 CH-1211 Genf 6 Tel.: (+41) 22 718 63 00 Fax: (+41) 22 718 63 63 E-Mail: [email protected] www.uniqa.ch

SERBIEN

UNIQA a.d.o. Milutina Milankovica 134 G SRB-11070 Belgrad Tel.: (+381) 11 20 24 100 Fax: (+381) 11 20 24 160 E-Mail: [email protected] www.uniqa.co.yu

SLOWAKEI

UNIQA poistovnˇa a.s. Lazaretská 15 SK-82007 Bratislava 27 Tel.: (+421) 2 57 88 32 11 Fax: (+421) 2 57 88 32 10 E-Mail: [email protected] www.uniqa.sk

TSCHECHIEN

UNIQA pojiš ' tovna a.s. Evropská 136 CZ-16012 Prag 6 Tel.: (+420) 225 393 111 Fax: (+420) 225 393 777 E-Mail: [email protected] www.uniqa.cz

UKRAINE

Credo-Classic Reytarskaya Str. 37 UA-01034 Kiew Tel.: (+380) 44 230 99 30 Fax: (+380) 44 238 63 12 E-Mail: [email protected] www.credo-classic.com

UNGARN

UNIQA Biztosító Zrt. Róbert Károly krt. 76–78 H-1134 Budapest Tel.: (+36) 1 238 60 00 Fax: (+36) 1 238 60 60 E-Mail: [email protected] www.uniqa.hu

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

UNIQA Versicherungen AG Untere Donaustraße 21 (UNIQA Tower) A-1029 Wien FN: 92933t DVR: 0055506

Investor Relations

UNIQA Versicherungen AG MMag. Stefan Glinz Untere Donaustraße 21 A-1029 Wien Tel.: (+43) 1 211 75 - 3773 Fax: (+43) 1 211 75 - 793773 E-Mail: [email protected]

www.uniqagroup.com

Information

Der UNIQA Konzernbericht erscheint in deutscher und englischer Sprache und kann als PDF-Datei von unserer Konzern-Website im Bereich Investor Relations heruntergeladen werden. Die Geschäftsberichte der österreichischen Versicherungsgesellschaften der UNIQA Gruppe können ebenfalls unter dieser Adresse heruntergeladen werden.

Die interaktive Online-Version des UNIQA Konzernberichts steht unter gb2006.uniqagroup.com zur Verfügung.

Konzept und Design Kirchhoff Consult AG, Hamburg

Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Wien

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