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Lenzing AG

Quarterly Report May 3, 2007

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Quarterly Report

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Leben mit Lenzing

Geschäftsbericht 2006 der Lenzing AG

Inhalt

Lagebericht 05

Das Marktumfeld 06
Entwicklung der Lenzing AG 07
Die Lenzing Aktie 09
Risikobericht 10
Kennzahlen Lenzing AG 13

Jahresabschluss nach HGB 18

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006 19
Bilanz zum 31. Dezember 2006 20

Anhang 25

1. Allgemeine Angaben 25
2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 25
Anlagevermögen 25
Umlaufvermögen 26
Rückstellungen 27
3. Erläuterungen zur Bilanz 28
Aktiva 28
Anlagevermögen 28
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 28
Finanzanlagen 29
Umlaufvermögen 30
Aktive Rechnungsabgrenzung 31
  1. Erläuterungen zur
Gewinn- und Verlustrechnung 35
Umsatzerlöse 35
Personalaufwand 35
Abschreibungen 35
Finanzergebnis 36
Sonstige Angaben 36
Verwendung von Finanzinstrumenten 36
Pflichtangaben über Organe und Arbeitnehmer 37
Finanzlage und Liquidität 14
Forschung und Entwicklung 14
Umwelt und Nachhaltigkeit 15
Mitarbeiter 16
Ausblick 17
Entwicklung des Anlagevermögens 22
Entwicklung der Zuschüsse der öffentlichen Hand
und der Unversteuerten Rücklagen 24
Verbindlichkeiten 28
Fremdwährungsumrechnung 28
Passiva 31
Eigenkapital 31
Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand 32
Unversteuerte Rücklagen 32
Rückstellungen 32
Verbindlichkeiten 33
Passive Rechnungsabgrenzung 34
Haftungsverhältnisse 34
Konzernabschluss 38
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen 39
Gewinnverteilung 40
Organe der Gesellschaft 41
Bestätigungsvermerk 42
Cashflow Statement 43

Leben mit Lenzing

An einem ganz normalen Tag treffen unzählige Menschen auf Lenzing, ohne es zu bemerken. Cellulosefasern aus dem natürlichen Rohstoff Holz für die Textil- und Nonwovens-Industrie stehen dabei an erster Stelle – es gibt kaum einen Kleiderschrank oder einen Haushalt, in dem sich keine Produkte aus Lenzing Fasern finden. Daneben gibt es aber zahlreiche andere Bereiche, in denen Lenzing ebenfalls verborgen ist: Ob in der Medizin, bei Lebensmitteln oder im Berufsalltag – die Produkte von Lenzing stehen in vieler Hinsicht für beste Leistungen und höchsten Anspruch. Dieses Streben nach Qualität ist seit nunmehr sieben Jahrzehnten unser Antrieb und macht uns zu dem, was wir heute sind – ein fixer Bestandteil des täglichen Lebens.

Cover: TENCEL® für Bettwäsche und hochwertige Nachtwäsche

Umschlagseite innen: Lenzing Modal® für Frottierwaren Lenzing Viscose® für Nonwovens-Produkte im Hygiene- und Kosmetikbereich: Abschminktücher

Rechts: TENCEL® für Sportswear

04 Lenzing AG Geschäftsbericht 2006

Lagebericht 2006

Das Marktumfeld

Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2005 erfolgte 2006 für die Lenzing AG eine deutliche Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Im Geschäftsfeld Fasern setzte mit Beginn des ersten Quartals ein stabiler Aufwärtstrend ein. Dafür waren mehrere Gründe verantwortlich: Nach den handelspolitischen Umwälzungen 2005 mit der Freigabe der Textilimportquoten aus China konnten jene Unternehmen in Europa, die diesen Schock wirtschaftlich erfolgreich gemeistert haben, wieder an Terrain gewinnen und ihre Absatzmärkte stabilisieren bzw. weiter ausbauen. Dies hatte eine Stabilisierung und Erholung des europäischen Marktes für Textilfasern zur Folge. Die spürbare Verbesserung des Wachstums in ganz Europa, insbesondere das Anziehen des privaten Konsums und der Investitionen in Deutschland, trug ebenso zur Verbesserung der Rahmenbedingungen bei wie das anhaltend positive Umfeld in Nord- und Südamerika. Vor allem aber stützte die erfreuliche Konjunkturentwicklung den weltweiten Bedarf an Textilfasern. Das dynamische Wachstum der asiatischen Textilindustrie hielt 2006 unvermindert an, deshalb verharrten auch die Lagerstände in der Textilindustrie das gesamte Jahr 2006 auf relativ niedrigem Niveau.

Die Baumwollpreise, als Preis-Messlatte für die gesamte Textilindustrie maßgeblich, erholten sich im Laufe des Jahres 2006. Aufgrund des ungebrochenen ölpreisgetriebenen Preisanstieges bei Kunststoff-Vormaterialien stiegen auch die Polyesterfaserpreise.

Die kritische Entwicklung auf der Rohstoffseite, die bereits 2005 zu erheblichen Kostenbelastungen geführt hatte, setzte sich 2006 unvermindert fort. Der infolge des warmen Winters bedingte Rückgang der Ölpreise im vierten Quartal 2006 brachte für die Lenzing AG vorerst nur eine geringe Entlastung.

Der Aufwärtstrend bei den Holzeinkaufspreisen für die Zellstoffproduktion in Lenzing setzte sich 2006 unvermindert fort. Ursachen dafür waren der vermehrte Holzeinsatz in Biomasse-Heizkraftwerken in Österreich, der steigende private Brennholzkonsum sowie der überdurchschnittlich schneereiche Winter 2005/06, der zu Behinderungen beim Holzeinschlag und damit zu einer spürbaren Holzverknappung in Mitteleuropa geführt hat.

Entwicklung der Lenzing AG

Die Lenzing AG blickt auf einen sehr guten Geschäftsverlauf 2006 zurück. Das Ergebnis konnte gegenüber 2005 deutlich verbessert werden, was im Wesentlichen auf ein sehr gutes Fasergeschäft zurückzuführen war. Alle Produktionsanlagen waren voll ausgelastet. Am Standort Lenzing konnten mit einer Faserproduktion von rund 230.000 Tonnen und einer Zellstoffproduktion von rund 225.000 Tonnen neue Produktionsrekorde eingefahren werden.

Die Umsatzerlöse betrugen 561,4 Mio. EUR gegenüber 517,5 Mio. EUR im Vorjahr, eine Steigerung um 8,5%. Die deutliche Umsatzsteigerung basierte auf höheren Produktionsmengen sowie mehreren substanziellen Preiserhöhungsrunden der Business Unit Faser Textil, aber auch bei Nonwovens. Diese Preisanpassungen waren zum Ausgleich der deutlich gestiegenen Rohstoffkosten notwendig und wurden vom Markt voll akzeptiert. Zudem konnte die Lenzing AG 2006 stark von der zunehmenden Spezialisierung auf hochwertige und deckungsbeitragsstarke Faserspezialitäten profitieren. Der Produktmix, insbesondere der Anteil an Spezialfasern wie Modal, Micromodal sowie flammhemmender Fasern im Textilsegment sowie Produkte für die Nonwovens-Industrie, konnte 2006 weiter verbessert werden.

Umsatzaufteilung nach Geschäftsfeldern

100% = 561,4 Mio. EUR

Die Belastung durch die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten schlugen sich in einem überdurchschnittlichen Anstieg des Materialaufwandes von 12,3% gegenüber dem Vorjahr nieder. Dagegen ist der Personalaufwand in Summe trotz der erheblichen kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltssteigerungen gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen. Ursache waren die 2005 infolge einer Umstellung in der Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungen und Altersvorsorge untypisch hohen Aufwendungen, die 2006 auf ein normales Niveau zurückgekehrt sind.

Trotz der zuvor erwähnten produktionsseitigen Kostenbelastungen konnte das operative Ergebnis der Lenzing AG um 32,0% auf 63,7 Mio. EUR (nach 48,3 Mio. EUR) verbessert werden.

Höhere Beteiligungsergebnisse standen 2006 einem Aufwand aus der Stichtagsbewertung der Ausleihungen gegenüber. Das Finanzergebnis war mit 1,8 Mio. EUR (nach 2,8 Mio. EUR) etwas niedriger als im Vorjahr.

Somit betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 65,5 Mio. EUR (nach 51,0 Mio. EUR), was einer Verbesserung um 28,4% entspricht. Bei einer um rd. 1,5 Mio. EUR gestiegenen Steuerlast ergab sich ein Jahresüberschuss von 52,3 Mio. EUR (nach 39,2 Mio. EUR), ein Plus von 33,4%.

Die Investitionen in Sachanlagen betrugen 40,3 Mio. EUR (nach 62,3 Mio. EUR) und umfassten weitere Flexibilisierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie Kapazitätserweiterungsinvestitionen im Faserbereich. Außerdem wurde der Bau eines neuen Laugenverbrennungskessels im Gesamtvolumen von rund 40 Mio. EUR fortgesetzt. Insgesamt lag das Investitionsvolumen erstmals seit Jahren leicht unter der Abschreibung, wodurch das Sachanlagevermögen zum Bilanzstichtag mit 297,7 Mio. EUR (nach 299,9 Mio. EUR) leicht rückläufig ist. Trotz des ungebrochenen Investitionsprogramms der Lenzing AG konnten die Verbindlichkeiten, insbesondere durch Rückführung von Krediten, auf 211,6 Mio. EUR (nach 217,3 Mio. EUR) reduziert werden, die Nettoverschuldung der Lenzing AG liegt mit 130,5 Mio. EUR auf sehr niedrigem Niveau.

Segment Papier

Das Geschäftsjahr 2006 stellte für die europäische Papierindustrie ein weiteres schwieriges Jahr dar. Kostensenkungsprogramme und Restrukturierungen verbunden mit Mengenbereinigungen wurden in der Branche durchgeführt, mit dem Ziel, die Ertragssituation positiv zu beeinflussen. Im Jahresverlauf zeigte sich auch marktseitig der Beginn einer ersten Trendwende. Getragen waren diese zaghaften Erholungstendenzen von einer Nachfragebelebung durch das Anziehen der Konjunktur in Deutschland und einer besseren Auslastung in der verarbeitenden Industrie in Europa. Ab dem dritten Quartal folgte auch eine deutliche Nachfragesteigerung im Segment Briefumschlagpapiere und damit verbunden auch eine Trendumkehr in der Preisentwicklung.

Lenzing Papier setzte die in den Vorjahren eingeleiteten Maßnahmen zur Optimierung der Produktion und der Produktionsabläufe durch Umsetzung von entsprechenden Investitionen 2006 konsequent fort. Als Folge konnte 2006 mit über 78.000 Tonnen die bisher höchste Produktionsmenge bei 100%iger Auslastung erzielt werden. Auch der Versand erreichte mengenmäßig ein neues All-Time-High. Der Jahresumsatz betrug 57,9 Mio. EUR (nach 53,1 Mio. EUR), das Jahresergebnis war mit minus 0,6 Mio. EUR (nach minus 1,1 Mio. EUR) noch unbefriedigend, aber deutlich besser als im Jahr zuvor. Der Ergebnisverbesserung auf Produktionsseite standen 2006 erhebliche Kostenssteigerungen bei Rohstoffen und Energie sowie im Transportbereich gegenüber.

Projekt "Fit for the Future" Aufgrund der sich abzeichnenden Kostenbelastungen auf der Energie- und Rohstoffseite hat die Lenzing AG bereits zu Jahreswechsel 2005/06 ein Kostenoptimierungsprogramm am Standort Lenzing gestartet. Auf stark dezentraler Basis und unter enger Einbeziehung der Mitarbeiter wurden in mehreren Teams Verbesserungs- und Kostenoptimierungsvorschläge erarbeitet. Dabei konnten Arbeitsprozesse optimiert werden, etwa durch Beseitigung von Doppelgleisigkeiten oder Effizienzsteigerungen in der Produktion. Dieses Programm wurde in ein langfristig orientiertes, laufendes Optimierungsprogramm übergeleitet mit dem Ziel, Arbeitsprozesse- und -abläufe kontinuierlich auf mögliche Einsparungspotenziale zu beobachten. Mittelfristig werden durch dieses Programm Kostenoptimierungen im zweistelligen Millionen-Eurobereich realisiert werden, wobei erste Ergebnisse bereits 2006 umgesetzt wurden und damit zur Ertragsverbesserung beitragen konnten.

Die Lenzing Aktie

Das Grundkapital der Lenzing AG ist in 3.675.000 Stückaktien eingeteilt, wobei jede Stückaktie am Kapital im gleichen Ausmaß beteiligt ist und die gleichen Rechte und Pflichten vermittelt. Je eine Aktie gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung der Lenzing AG. Der Ausgabebetrag der Aktien ist voll eingezahlt.

Die B & C Holding GmbH, Wien, eine österreichische Finanzholding mit Beteiligungen in verschiedensten Branchen ist Mehrheitseigentümer mit über 75% der Aktien.

Die Aktien der Lenzing AG notieren im amtlichen Handel der Wiener Börse im Segment "Standard Market Continuous". Der Kurs der Lenzing Aktie betrug zu Jahresbeginn 2006 170,2 EUR und verbesserte sich bis Jahresende auf 253,14 EUR, was einem Kursplus von 48,7% entspricht.

Entwicklung der Lenzing Aktie

Risikobericht

Der Vorstand der Lenzing AG als Konzernleitung und die ihm zugeordneten Zentralstellen übernehmen für die in Business Units aufgeteilten operativen Einheiten der Lenzing Gruppe umfangreiche Steuerungs- und Controllingaufgaben im Rahmen eines internen, alle Standorte umfassenden Kontrollsystems. Das rechtzeitige Erkennen, Evaluieren und Reagieren auf strategische, operative und latente Risiken ist ein wesentlicher Bestandteil der Führungstätigkeit dieser Einheiten. Ein einheitliches und konzernweites, auf Monatsbasis arbeitendes Berichtswesen und eine laufende Überarbeitung der Pläne und Sicherheitsrichtlinien sind Grundlage dafür.

Weiters ist seit dem Geschäftsjahr 2005 eine Stabsstellenfunktion "Risikomanagement" eingerichtet worden. Eine der Aufgaben dieser Stabsstelle ist es, bei der Früherkennung von strategischen und operativen bzw. latenten Risiken aktiv mitzuarbeiten und entsprechende Strategien zur Risikominimierung mit den betroffenen Abteilungen aktiv umzusetzen.

Strategische Marktrisiken werden auf Basis einer global agierenden, Lenzing-internen Marktforschung permanent beobachtet und analysiert. Zudem werden Risiken mit den Leitern der Business Units in Zusammenhang mit der jährlich zu erstellenden Mittelfristplanung diskutiert.

Allgemeine Risiken

Als weltweit agierendes Unternehmen ist die Lenzing AG einer Vielzahl von makroökonomischen Risiken ausgesetzt. Die Preis- und Mengenentwicklung der Business Units Faser Textil und Plastics sowie in geringerem Maße auch bei Faser Nonwovens ist zyklisch. Sie ist von globalen und regionalen Konjunkturlagen abhängig. Die dynamische Entwicklung in Asien spielte zuletzt eine immer stärkere Rolle.

Lenzing ist bestrebt, diese Risiken durch internationale Marktpräsenz und hohe Produkt-Diversifikation zu minimieren, da die Branchen- und regionalen Zyklen nicht immer parallel verlaufen.

Notfallmanagement

Zusätzlich zu den existierenden Krisenvorsorgeplänen und dem 2005 eingeführten Krisenkommunikationskonzept lag der Schwerpunkt der Arbeit im Jahr 2006 im Bereich technischer Verbesserungen in der Produktion.

Spezielle Risiken

Auf bestimmten Märkten konkurrieren Lenzing Fasern mit Baumwolle und Synthesefasern. Deren Preisentwicklungen können somit auch die Erlöse und Mengenbewegungen von Lenzing Fasern beeinflussen. Diesem Risiko wirkt Lenzing durch einen immer höheren Spezialitätenanteil (geringere Austauschbarkeit) im Produktportfolio entgegen.

Beschaffungsrisiko

Lenzing kauft große Rohstoffmengen (Holz, Zellstoff, Chemikalien, Polymere, Energie) zu. Die Faserproduktion und die Margen im Fasergeschäft sind Risiken bei der Verfügbarkeit und der Preisentwicklung dieser Rohstoffe unterworfen. Diesem Risiko wirkt Lenzing durch eine sorgfältige Auswahl der Lieferanten nach den Kriterien Preis, Zuverlässigkeit, Bonität und Qualität, aber auch durch langjährig ausgerichtete, stabile Lieferanten-Kunden-Beziehungen mit teilweise mehrjährigen Abnahmeverträgen entgegen. Beim Risikofaktor Energie verfolgt Lenzing die Strategie, den Autarkiegrad möglichst hoch zu halten bzw. mit Sicherungsgeschäften Preisvolatilitäten auszugleichen.

Umweltrisiko

Die Herstellung von Cellulosefasern ist ein komplexer chemischer und physikalischer Vorgang, der gewisse Umweltrisiken bedingt. Diese Risiken werden durch die umfassenden, hoch effizienten und dem Stand der Technik entsprechenden Umweltschutzanlagen bestmöglich minimiert. Spezielles, proaktives und nachhaltiges Umweltmanagement, Kreislaufschließungen und laufendes Monitoring der Emissionen sind weitere Elemente zur Risikobeherrschung.

Absatzrisiko

Lenzing ist ein Nischenplayer in allen Geschäftsfeldern. Abnahmeausfälle bei Großkunden stellen daher gewisse Risiken dar, denen Lenzing durch seine globale Präsenz und die laufende Erweiterung des Kundenspektrums bzw. seiner Absatzsegmente und -märkte entgegenwirkt. Darüber hinaus wird ein Großteil der Kunden über Kreditversicherung abgesichert.

Währungsrisiko

Es bestehen Währungsrisiken in den Wechselkursen Euro – Dollar sowie Euro – Pfund Sterling. Diese Risiken werden durch vorausgehendes Hedging des erwarteten Netto-Exposures in den genannten Währungen auf Jahresbasis großteils eingegrenzt. Diesbezügliche Ausführungen finden Sie im Anhang der Lenzing AG unter dem Punkt Sonstige Angaben "Verwendung von Finanzinstrumenten".

Wettbewerbsrisiko

Als Technologieführer ist Lenzing Risiken ausgesetzt, seine Marktposition bei Fasern durch Technologie-Nachahmungen oder neue Technologien von Mitbewerbern nicht aufrechterhalten zu können. Diesem Risiko steuert Lenzing durch permanente Beobachtung der Wettbewerber und einen überdurchschnittlichen Forschungs- und Entwicklungsaufwand sowie durch eine hohe Produkt-Innovationsrate entgegen.

Verwendung von Finanzinstrumenten

Für die Behandlung finanzieller Risiken bestehen klare, schriftliche Richtlinien, die vom Vorstand der Gesellschaft erlassen und laufend überwacht werden. Die Lenzing AG verwendet zur Absicherung von operativen Währungsrisiken – hauptsächlich aus Umsätzen in USD – derivative Finanzinstrumente, nämlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen. Ziel des Fremdwährungs-Risikomanagements ist die Absicherung der operativen Zahlungsströme gegen negative Schwankungen der Wechselkurse. Sowohl das Sicherungsgeschäft als auch die Korrelation zwischen dem Risiko und dem Sicherungsinstrument werden laufend beobachtet.

Das Ausfallsrisiko in Bezug auf diese derivativen Finanzinstrumente ist in Hinblick auf die gute Bonität der Vertragspartner als gering einzustufen.

Ausfallsrisiken in Bezug auf originäre Finanzinstrumente (nämlich Ausleihungen, Wertpapiere, Forderungen und Guthaben bei Kreditinstituten) wurde, soweit solche erkennbar waren, durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Das maximale Ausfallsrisiko stellen die in Bezug auf diese Finanzinstrumente in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerte dar. Zusätzlich hat die Gesellschaft Haftungen für andere Unternehmen (siehe Haftungsverhältnisse im Anhang) übernommen. Die Gesellschaft wird subsidiär in Anspruch genommen, falls diese Unternehmen ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Das Risiko wird daher als gering eingestuft.

Auch das Marktwertänderungsrisiko in Bezug auf originäre, wie derivative Finanzinstrumente wird als gering eingestuft. Soweit dieses auf Fremdwährungsrisiken zurückzuführen ist, ist es durch Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäfte gesichert. Bei kurzfristigen Finanzinstrumenten ist im Übrigen auch bis zur Fälligkeit nicht mit großen Schwankungen zu rechnen. Die langfristigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen variabel verzinst, sodass auch diesbezüglich nicht mit signifikanten Wertschwankungen zu rechnen ist.

Ein Liquiditätsrisiko, nämlich ein Risiko derart, dass die zur Erfüllung der aus den derivativen und den originären Finanzinstrumenten resultierenden Verpflichtungen erforderlichen Finanzmittel nicht zur Verfügung stehen, besteht nicht. Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließlich Sicherungszwecken. Die resultierenden Verpflichtungen sind demgemäß durch die gesicherten Geschäfte gedeckt. Die Verpflichtungen aus originären Finanzinstrumenten können mit den vorhandenen liquiden Mitteln und allenfalls zusätzlichen Mitteln aus der Innenfinanzierung gedeckt werden.

Auch die mit Finanzinstrumenten verbundenen Cashflow-Risiken – das sind Risiken, dass die aus den Finanzinstrumenten resultierenden Zahlungsströme Schwankungen unterliegen – sind im Wesentlichen auf variabel verzinste Verbindlichkeiten begrenzt. Entsprechende Sicherungsgeschäfte bewirken, dass sich Wechselkursänderungen nicht auf die Zahlungsströme auswirken. Translationsrisiken werden punktuell abgesichert.

Kennzahlen Lenzing AG

Die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren stellen sich für das Berichtsjahr wie folgt dar:

Ergebnissituation 2006
Mio. EUR
Umsatz 561,4
operatives Ergebnis 63,7
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 65,5
Börsenkennzahlen 2006
EUR
Grundkapital in Mio. 26,7
Börsenkapitalisierung in Mio. 930,3
Aktienkurs per 28.12. 253,1
Investitionskennzahlen
(Immaterielle und Sachanlagen)
2006
Mio. EUR
Investitionen 40,3
Abschreibungen 42,8
Kapitalstruktur / Rentabilität 2006
Fremdkapital (ohne Sozialkapital) Mio. EUR
260,0
Sozialkapital 67,3
ROCE in %1 10,3
ROE in %2 15,9
Cashflow Kennzahlen 2006
Mio. EUR
Brutto Cashflow3 97,8
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 13,2
Veränderung der liquiden Mittel 7,0
Liquide Mittel 15,2

1 Return on capital employed = Jahresüberschuss zuzüglich Zinsaufwand / capital employed Capital employed = Durchschnitt folgender Positionen der Bilanz-Passiva zum 31.12.2005 und 31.12.2006: A, B, C, D1, D2, E1 und E2

durchschnittliches Eigenkapital = Durchschnitt folgender Positionen der Bilanz-Passiva zum 31.12.2005 und 31.12.2006: A, B und C

3 Brutto Cashflow = Cashflow aus der Betriebstätigkeit vor Veränderung des Working Capital

2 Retorn on equity = Jahresüberschuss / durchschnittliches Eigenkapital

Finanzlage und Liquidität

Die Lenzing AG kommt ihren Zahlungsverpflichtungen zeitgerecht nach. Die laufenden Zahlungen können aus dem operativen Cashflow gedeckt werden. Das Unternehmen verfügt über eine solide Liquiditäts- und Eigenkapitalbasis.

Insgesamt sind dem Vorstand der Lenzing AG als Konzernleitung der Lenzing Gruppe zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2006 keine Risiken bekannt, die den Bestand des Unternehmens im Geschäftsjahr 2007 gefährden könnten.

Forschung und Entwicklung

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (berechnet nach Frascati) betrugen im Geschäftsjahr 2006 13,3 Mio. EUR (nach rund 14,0 Mio. EUR im Jahr zuvor). Dies entspricht 2,4% des Umsatzes. Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten waren Verbesserung und Optimierungen des Viscoseverfahrens, weitere Optimierungen in der Zellstoffproduktion sowie die Weiterentwicklung neuer Faserqualitäten. Im Zuge einer Organisationsreform wurden die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Sinne von noch mehr Marktnähe und Effizienz direkt den einzelnen Business Units zugeteilt. Weiters wird durch die Einrichtung einer neuen Forschungs-Strategiegruppe, der auch die operativen Führungskräfte der Business Units und der Vorstandsvorsitzende angehören, eine noch fokussiertere und klar ergebnisorientierte Arbeit sichergestellt. Mit dieser Organisationsreform hat die Lenzing AG im Forschungsund Entwicklungsbereich deutlich mehr Schlagkraft gewonnen.

Umwelt und Nachhaltigkeit

Weiterer Ausbau der Recyclinganlagen Das Geschäftsjahr 2006 war wie schon die letzten Jahre beim Thema Umweltschutz durch die deutlichen Produktionssteigerungen in der Zellstoff- und Faserproduktion bei unveränderten Emissionswerten gekennzeichnet. Die überdurchschnittlichen Produktionserhöhungen in diesem Jahrzehnt stellen eine konstante Herausforderung für den Umweltschutz dar. Allein in den letzen sechs Jahren stieg die Faserproduktion der Lenzing AG um rund 48%, die Zellstoffproduktion um rund 39% an. Dies konnte durch eine weitere Leistungssteigerung der bestehenden Umweltschutzanlagen bewältigt werden. Mit der seit 2004 in Betrieb befindlichen anaeroben biologischen Sulfatentfernung, einem weltweit in der Viscosefaserproduktion einzigartigen Verfahren, sowie einer weiteren Steigerung der Gipsfällung konnte im Jahr 2006 die steigende Sulfatfracht im Produktionsabwasser bei unverändertem Einleitungskonsens in die Ager bewältigt werden.

Zusätzlich wurde im Bereich der Faserproduktion 2006 mit der Errichtung einer Anlage zur Zinkrückgewinnung aus Klärschlamm begonnen. Der in der Anaerobie der Kläranlage gefällte zinkhältige Schlamm wird rückgeführt und daraus Zinksulfat extrahiert, welches dem Spinnbadkreislauf wieder zugeführt werden kann.

Neben der Ressourcenschonung erfolgt damit auch eine weitere Umweltentlastung, insbesondere durch die deutliche Reduktion des Zinkgehaltes der Asche.

Weiters wurden anlagentechnische Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit vorgenommen. Dies betraf 2006 zusätzliche Einrichtungen zum Schutz der Arbeitnehmer vor Gefährdungen, aber auch die Installation weiterer moderner Brandschutzeinrichtungen.

Wiederverleihung der Wasserrechtsbescheide

Die wasserrechtlichen Bewilligungen, welche die Abwasserreinigungsanlagen und die Kühl- und Abwassereinleitungen in die Ager betreffen, waren auf 10 Jahre befristet und endeten mit 31. Dezember 2005. Fristgerecht haben der "Wasserreinhaltungsverband Lenzing – Lenzing AG" und die Betriebe am Standort am 30. Juni 2005 bei den zuständigen Behörden die Anträge auf Wiederverleihung der Wasserbenutzungsrechte eingebracht.

Im Sommer 2006 erfolgte an insgesamt sechs Verhandlungstagen eine intensive mündliche Erörterung der Wiederverleihungsanträge. Dabei wurde auch bestätigt, dass die Anlagen der Lenzing AG und des Wasserreinhaltungsverbandes vollends dem Stand der Technik entsprechen. Nach positivem Abschluss wurde der Wasserrechtsbescheid von der Wasserrechtsbehörde des Amtes der OÖ. Landesregierung am 6. September 2006 zugestellt. Damit wurde dem Wasserreinhaltungsverband Lenzing – Lenzing AG die wasserrechtliche Bewilligung für den Betrieb der Anlagen und die Ableitung der gereinigten Abwässer und Kühlwässer – mit Ausnahme des Parameters Temperatur – bis zum 31. Dezember 2015 erteilt. Das Maß der zulässigen Wärmeemission in die Ager wurde befristet bis zum 30. Juni 2010 festgelegt. In der Folge wurden weitere Genehmigungen seitens der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck erteilt.

Rezertifizierung nach ISO 14001

Im Geschäftsjahr 2006 wurde das Umweltmanagement der Lenzing AG dem ersten Erneuerungsaudit nach ISO 14001 erfolgreich unterzogen. Dabei wurden unter anderem die Weiterentwicklung der EDV-verfügbaren Managementsysteme, der hohe Wissensstand der Mitarbeiter, Ansprechpartner und Beauftragten sowie die professionelle und effiziente Abwicklung des Audits hervorgehoben.

Mitarbeiter

Die Lenzing AG legt als international tätiges Unternehmen großen Wert auf ein erstklassiges und leistungsförderndes Arbeitsklima, das von den Grundsätzen der gegenseitigen Achtung und Toleranz und dem Geist einer konstruktiven Zusammenarbeit geprägt ist. Ein wesentlicher Eckpunkt ist zudem die laufende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die Lehrlingsausbildung. Dabei konnte Lenzing mit der Auszeichnung mehrerer Lehrlinge in Rahmen des Lehrlingswettbewerbs der Wirtschaftskammer Oberösterreich, Sparte Industrie, große Erfolge verzeichnen.

Das 2004 gestartete Programm "Top in Sicherheit" stand 2006 unter dem Motto "Aus Ereignissen lernen". Dabei wurde besonderes Augenmerk der Meldung von Beinaheverletzungen geschenkt, um daraus Lernpotenzial zu schöpfen. Die Zertifizierung des Sicherheitsmanagements nach OHSAS 18001 bzw. gleichwertigen Systemen in den einzelnen Produktionsstandorten und Business Units ist erfolgt und wurde positiv erfüllt.

Aufbauend auf die Ergebnisse des Human Work Index des Standortes Lenzing wurden 2006 Gesundheitszirkel gestartet, ein Case-Management für Mitarbeiter in schwierigen Lebenssituationen implementiert sowie Gesundheits-Checks für Mitarbeiter über 40 Jahren angeboten.

Die in den vergangenen Jahren eingeführten Maßnahmen haben zu einer kontinuierlichen Verringerung der Ausfallzeiten wegen Krankheit geführt.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Jahr 2006 betrug 1.878 (2005: 1.886).

Ausblick

Die gute Entwicklung der globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die Nachfrage nach Fasern für den textilen Einsatz, setzt sich in den ersten Wochen des angelaufenen Geschäftsjahres 2007 fort. Infolge einer etwas geringeren Baumwollernte 2006/07 ist zumindest mit keinen wesentlichen Änderungen des Baumwollpreises zu rechnen, auch die Polyesterfaserpreise sollten sich auf hohem Niveau konsolidieren. Allerdings wird der langfristige Trend der Verlagerung der Textilindustrie von Europa nach Asien durch die weitere Abschwächung des Dollarkurses gegenüber dem Euro unterstützt. Die meisten Rohstoff- und Energiepreise werden 2007 zumindest auf hohem Niveau verharren. Die Verfügbarkeit von Holz ist für die Lenzing AG durch langfristige Lieferverträge großteils abgesichert, wenngleich damit auch weitere Kostensteigerungen aufgrund steigender Preise und eines erweiterten Lieferradius verbunden sein werden. Bei Papier ist mit einem Anhalten der Trendwende in Richtung Markterholung zu rechnen.

Der kontinuierliche Ausbau des Standortes Lenzing in Richtung Mengensteigerung und Flexibilisierung der Faserproduktionsanlagen wird 2007 konsequent fortgesetzt werden. Gewisse Unsicherheiten ergeben sich allerdings aus der weiterhin volatilen Dollar – Euro Wechselkurssituation, der Rohstoff- und Energiekostenproblematik sowie der Gefahr des Lageraufbaues in der textilen Kette im Jahresverlauf 2007. Aufgrund der guten strategischen Positionierung der Lenzing AG als Anbieter hochwertiger Faserspezialitäten, der weltweiten Vertriebskraft und der erfolgreichen Weiterentwicklung der Produktpalette ist auch für das Geschäftsjahr 2007 wieder mit einem guten Ergebnisverlauf zu rechnen.

Lenzing, im Februar 2007

Jahresabschluss 2006

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006

2006 2005
EUR EUR TEUR
1. Umsatzerlöse 561.362.491,14 517.532,3
2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 190.694,10 414,3
3. andere aktivierte Eigenleistungen 1.104.004,75 1.179,1
4. sonstige betriebliche Erträge:
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 45.543,69 119,4
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.142.682,28 909,9
c) übrige 10.335.843,72 8.030,1
11.524.069,69 9.059,4
5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand -221.478.610,10 -197.234,3
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -41.527.267,26 -43.187,1
-263.005.877,36 -240.421,4
6. Personalaufwand
a) Löhne -51.409.954,08 -49.911,0
b) Gehälter -38.017.070,15 -37.122,7
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -4.114.834,52 -5.421,1
d) Aufwendungen für Altersversorgung -1.531.158,51 -4.710,7
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge -24.127.849,47 -23.566,9
f) sonstige Sozialaufwendungen -1.895.917,35 -1.802,5
-121.096.784,08 -122.534,9
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
a) planmäßige Abschreibungen -42.827.813,84 -40.002,2
b) Auflösung Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand 889.359,85 853,1
-41.938.453,99 -39.149,1
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Ziffer 18 fallen -298.861,52 -114,3
b) übrige -84.122.017,92 -77.683,9
-84.420.879,44 -77.798,2
9. Zwischensumme aus Ziffer 1 bis 8 63.719.264,81 48.281,5
10. Erträge aus Beteiligungen 5.054.064,94 2.409,0
davon aus verbundenen Unternehmen 5.049.073,69 EUR (2005: 2.318,3 TEUR)
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 3.525.639,96 3.580,2
davon aus verbundenen Unternehmen 2.948.919,96 EUR (2005: 2.331,1 TEUR)
12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 401.563,28 184,5
13. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen 390.687,77 2.980,2
davon aus verbundenen Unternehmen 385.716,29 EUR (2005: 2.473,6 TEUR)
14. Aufwendungen aus Finanzanlagen davon: -3.122.837,50 -1.933,4
a) Abschreibungen 2.898.742,40 EUR (2005: 876,5 TEUR)
b) Aufwendungen aus verbundenen Unternehmen 2.788.437,23 EUR (2005: 1.919,9 TEUR)
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.416.356,86 -4.465,4
16. Zwischensumme aus Ziffer 10 bis 15 1.832.761,59 2.755,1
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 65.552.026,40 51.036,6
18. Steuern vom Einkommen -13.231.075,66 -11.855,4
19. Jahresüberschuss 52.320.950,74 39.181,2
20. Auflösung unversteuerter Rücklagen 901.894,68 2.157,0
21. Zuweisung zu Gewinnrücklagen (freie) -16.466.000,00 -11.932,7
22. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 18.071,27 12,6
23. Bilanzgewinn 36.774.916,69 29.418,1

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Aktiva 31.12.2006 31.12.2005
EUR EUR TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Rechte 1.060.026,28 2.043,1
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund
58.362.581,09 57.983,0
2. technische Anlagen und Maschinen 207.192.123,20 220.059,3
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 7.952.953,10 8.664,2
4. Anlagen in Bau 18.728.450,02 11.812,1
5. geleistete Anzahlungen 5.494.276,42 1.430,8
297.730.383,83 299.949,4
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 121.605.074,28 106.078,1
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 62.602.899,49 60.404,9
3. Beteiligungen 1.459.924,97 2.522,9
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 21.110.645,98 21.342,3
5. sonstige Ausleihungen 694.787,71 696,1
207.473.332,43 191.044,3
506.263.742,54 493.036,8
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 17.633.160,87 15.739,6
2. unfertige Erzeugnisse 2.292.506,00 2.874,7
3. fertige Erzeugnisse und Waren 24.280.106,50 23.507,2
4. geleistete Anzahlungen 1.452.578,91 921,8
II. Forderungen 45.658.352,28 43.043,3
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 52.796.055,29 52.345,4
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 19.903.107,14 17.456,1
3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 589.464,00 0,0
4. sonstige Forderungen 28.106.132,03 28.246,4
101.394.758,46 98.047,9
III. Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 15.229.671,17 8.222,0
162.282.781,91 149.313,2
C. Rechnungsabgrenzungsposten 349.727,41 305,8
668.896.251,86 642.655,8
Passiva 31.12.2006 31.12.2005
EUR EUR TEUR
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
26.717.250,00
26.717,2
II. Kapitalrücklagen
gebundene
63.599.592,17
63.599,6
III. Gewinnrücklagen
freie
200.926.687,82
184.411,5
IV. Bilanzgewinn
36.774.916,69
29.418,1
davon Gewinnvortrag (18.071,27 EUR) 12,6
328.018.446,68 304.146,4
B. Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand 8.117.640,94 6.847,0
C. unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen 5.482.567,22 6.384,5
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen
42.661.636,00
40.885,5
2. Rückstellungen für Pensionen
24.656.914,00
26.045,5
3. Steuerrückstellungen
2.935.000,00
0,0
4. sonstige Rückstellungen
45.145.049,93
41.010,9
115.398.599,93 107.941,9
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
133.370.250,71
146.174,0
2. sonstige zinstragende Verbindlichkeiten
12.337.842,38
15.006,0
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
37.050,34
180,6
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
38.893.662,84
33.664,2
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
15.874.195,85
10.496,0
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
0,00
8,7
7. sonstige Verbindlichkeiten
11.124.979,09
11.749,4
davon aus Steuern (172.972,35 EUR) 311,7
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit (2.155.572,63 EUR) 2.289,7
211.637.981,21 217.278,9
F. Rechnungsabgrenzungsposten 241.015,88 57,1
668.896.251,86 642.655,8
Haftungsverhältnisse 93.491.390,00 68.476,2

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten
Zugänge Abgänge
1.1.2006 2006 2006
EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Rechte 55.109.130,15 175.304,64 -2.795.657,67
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten,
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund
a) Wohngebäude
Grundwert 685.268,86 16.029,84 0,00
Gebäudewert 1.600.955,69 391.121,26 0,00
b) Geschäfts- und Fabriksgebäude und andere Baulichkeiten
Grundwert 435.361,24 0,00 0,00
Grundstücksgleiche Rechte 659.676,21 0,00 0,00
Gebäudewert 135.636.730,30 2.178.329,67 -888.561,27
c) unbebaute Grundstücke 1.238.235,06 68.676,27 -27.586,01
140.256.227,36 2.654.157,04 -916.147,28
2. technische Anlagen und Maschinen 775.932.459,53 15.389.939,14 -17.655.352,86
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.692.129,95 2.046.299,30 * -4.279.616,52 *
4. Anlagen in Bau 11.812.095,22 14.556.722,50 0,00
5. geleistete Anzahlungen 1.430.842,65 5.494.276,42 0,00
Summe Sachanlagen 973.123.754,71 40.141.394,40 -22.851.116,66
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 213.846.523,51 15.626.939,51 -100.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 68.980.614,90 7.670.977,79 -3.178.042,69
3. Beteiligungen 2.522.879,07 0,00 -1.062.954,10
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 41.531.435,77 0,00 -53.575,16
5. sonstige Ausleihungen 1.211.920,44 172.930,26 -134.638,53
Summe Finanzanlagen 328.093.373,69 23.470.847,56 -4.529.210,48
1.356.326.258,55 63.787.546,60 -30.175.984,81

* inklusive geringwertige Vermögensgegenstände in Höhe von 249.866,99 EUR

Buchwert
Abschreibungen
Z = Zuschreibung
Buchwert Abschreibungen
kumuliert
Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten
Umbuchungen
31.12.2005
2006
31.12.2006 31.12.2006 31.12.2006 2006
EUR
EUR
EUR EUR EUR EUR
2.043.109,82
1.179.421,92
1.060.026,28 51.459.450,24 52.519.476,52 30.699,40
685.268,82
0,00
701.298,66 0,04 701.298,70 0,00
854.904,38
41.514,33
1.204.511,31 787.565,64 1.992.076,95 0,00
435.361,24
0,00
435.361,24 0,00 435.361,24 0,00
639.686,01
6.663,40
633.022,61 26.653,60 659.676,21 0,00
54.129.519,04
3.015.868,50
54.109.061,99 83.795.328,29 137.904.390,28 977.891,58
1.238.235,00
0,00
1.279.325,28 0,04 1.279.325,32 0,00
57.982.974,49
3.064.046,23
58.362.581,09 84.609.547,61 142.972.128,70 977.891,58
220.059.280,01
35.901.333,31
207.192.123,20 574.509.121,59 781.701.244,79 8.034.198,98
8.664.217,62
2.683.012,38 *
7.952.953,10 33.534.280,02 41.487.233,12 28.420,39
11.812.095,22
0,00
18.728.450,02 0,00 18.728.450,02 -7.640.367,70
1.430.842,65
0,00
5.494.276,42 0,00 5.494.276,42 -1.430.842,65
299.949.409,99
41.648.391,92
297.730.383,83 692.652.949,22 990.383.333,05 -30.699,40
106.078.134,77
0,00
121.605.074,28 107.768.388,74 229.373.463,02 0,00
60.404.887,33
2.680.639,23
62.602.899,49 10.870.650,51 73.473.550,00 0,00
2.522.879,07
0,00
1.459.924,97 0,00 1.459.924,97 0,00
21.342.281,60
178.060,46
21.110.645,98 20.367.214,63 41.477.860,61 0,00
696.130,53
40.042,71
694.787,71 555.424,46 1.250.212,17 0,00
-323,92 Z
191.044.313,30
2.898.742,40
207.473.332,43 139.561.678,34 347.035.010,77 0,00
-323,92 Z
493.036.833,11
45.726.556,24
506.263.742,54 883.674.077,80 1.389.937.820,34 0,00

Entwicklung der Zuschüsse der öffentlichen Hand und der Unversteuerten Rücklagen

Stand
1.1.2006
Zugang Abgang Auflösung Stand
31.12.2006
EUR EUR EUR EUR EUR
A. Investitionszuschüsse
der öffentlichen Hand
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
1.041.254,22 0,00 0,00 -62.061,51 979.192,71
2. technische Anlagen und Maschinen 1.548.996,81 2.160.000,00 0,00 -219.280,37 3.489.716,44
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
446.544,63 0,00 0,00 -26.700,30 419.844,33
3.036.795,66 2.160.000,00 0,00 -308.042,18 4.888.753,48
B. Investitionszuwachsprämie 3.810.205,13 0,00 -3.346,60 -577.971,07 3.228.887,46
C. Bewertungsreserve auf Grund von
Sonderabschreibungen gemäß
§ 8, § 10 a Abs. 3 und § 12 EStG
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 534.145,14 0,00 0,00 -534.145,14 0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund
4.584.051,96 0,00 -3.377,22 -351.615,66 4.229.059,08
2. technische Anlagen und Maschinen 188.585,54 0,00 0,00 -12.756,66 175.828,88
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
667,86 0,00 0,00 0,00 667,86
4.773.305,36 0,00 -3.377,22 -364.372,32 4.405.555,82
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.077.011,40 0,00 0,00 0,00 1.077.011,40
6.384.461,90 0,00 -3.377,22 -898.517,46 5.482.567,22
13.231.462,69 2.160.000,00 -6.723,82 -1.784.530,71 13.600.208,16

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden die Grundsätze der Vollständigkeit und der ordnungsmäßigen Bilanzierung eingehalten. Bei der Bewertung wurde die Prämisse der Fortführung des Unternehmens beachtet.

Bei Vermögensgegenständen und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung angewendet. Dem Vorsichtsgrundsatz wurde Rechnung getragen, indem insbesondere nur die bis zum Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohende Verluste, die im Geschäftsjahr 2006 entstanden sind, wurden berücksichtigt.

Die Gliederungsvorschriften gem. §§ 224 und 231 Abs. 2 UGB (bis 31.12.2006 HGB) wurden eingehalten, wobei die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt wurde.

Von der Schutzklausel gem. § 241 Abs. 2 Z 2 UGB wurde in Bezug auf die Angabe der Eigenkapitalien und der Jahresergebnisse der Beteiligungsgesellschaften Gebrauch gemacht.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss 2006 wurde entsprechend den Vorschriften der §§ 189 ff UGB über die Rechnungslegung aufgestellt.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden mit den Anschaffungsbzw. Herstellungskosten vermindert um die planmäßige nach der linearen Methode vorgenommenen Abschreibung angesetzt.

Der Rahmen der Nutzungsdauer beträgt für die einzelnen Anlagegruppen:

Jahre
von bis
Immaterielle Vermögensgegenstände
a) Lizenzen, Know-how und Mietrechte 4 20
b) Software 4
Sachanlagen
a) Grundstücksgleiche Rechte 99
b) Gebäude
Wohngebäude 33 50
Geschäfts- und Fabriksgebäude 10 50
Grundstückseinrichtungen u. -befestigungen 20 25
c) Technische Anlagen und Maschinen 7 20
Bei neuen Investitionen wurde ab 1997 die Abschreibungsdauer von 7 auf 10 Jahre geändert
d) Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4 8

Die geringwertigen Vermögensgegenstände gem. § 13 EStG werden aufgrund ihrer Unwesentlichkeit im Zugangsjahr 2006 voll abgeschrieben.

Die Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand werden entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Anlagen aufgelöst.

Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten oder dem allfällig niedrigeren Wert zum Bilanzstichtag angesetzt. Bei im Berichtsjahr im Rahmen von Umgründungen von der Gesellschaft in Tochterunternehmen eingebrachten Beteiligungen werden gem. § 202 Abs 2 UGB als Anschaffungskosten die Buchwerte der eingebrachten Beteiligungen angesetzt.

Ausleihungen werden mit dem Nominalwert, bei Unverzinslichkeit mit dem Barwert bzw. dem allfällig niedrigeren Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens, die überwiegend aus Anteilen an einem Fonds bestehen, werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren Kurswert zum Bilanzstichtag bewertet.

Umlaufvermögen

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den Anschaffungskosten nach dem gewogenen Durchschnittspreisverfahren in Bezug auf Holz und nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren in Bezug auf sonstige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die unfertigen Erzeugnisse und die fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten (im Sinne des § 203 UGB), jedoch höchstens zum voraussichtlichen Verkaufserlös – abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten – angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen neben den Einzelkosten auch Gemeinkosten des Produktionsbereiches. Wirtschaftliche und technische Risiken werden durch Abschläge angemessen berücksichtigt.

Seit 2006 werden die Ersatzteile einer Gängigkeitsbetrachtung unterzogen und nicht mehr direkt im Aufwand erfasst.

Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestanden, werden Wertberichtigungen gebildet. Betreffend die Bewertung von Forderungen in Fremdwährungen zum 31.12.2006 verweisen wir auf den Punkt Fremdwährungsumrechnung.

Die gemäß Emissionszertifikategesetz unentgeltlich zugeteilten Emissionszertifikate werden in der Bilanz nicht angesetzt. Für 2006 wurden insgesamt 246.867 Stück Emissionszertifikate zugeteilt, von denen 180.127 Stück bis zum Bilanzstichtag verbraucht bzw. 53.252 Stück verkauft wurden.

Die nicht verbrauchten Emissionszertifikate von 13.488 Stück hatten zum 31.12. 2006 einen Marktwert von 87,7 TEUR.

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 157.400 Stück (davon Überhang aus 2005: 104.148 Stück) verkauft und der Verkaufserlös unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Betreffend die Bewertung von Guthaben bei Kreditinstituten in Fremdwährungen verweisen wir auf die unter "Fremdwährungsumrechnung" beschriebene Vorgehensweise.

Rückstellungen

Rückstellungen für Abfertigungen werden im Einklang mit dem Fachgutachten KFS/RL 2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend den Vorschriften des IAS 19 auf Basis eines Zinsfußes von 4% p.a., eines Gehaltstrends von 3% p.a. und unter Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlages ermittelt. Der bei Übertritt eines Dienstnehmers in den Ruhestand voraussichtlich zu zahlende Betrag wird gleichmäßig auf die gesamte Dienstzeit bis zum voraussichtlichen Übertritt des betreffenden Dienstnehmers in den Ruhestand verteilt und der Barwert des auf die Dienstzeit bis zum Bilanzstichtag entfallenden Betrages rückgestellt.

Entsprechend dem von IAS 19 vorgesehenen Wahlrecht werden versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste, das sind Gewinne bzw. Verluste, die aus der Änderung von Annahmen bzw. daraus resultieren, dass der Aufwand letztlich von den rückgestellten Beträgen abweicht, sofort ergebniswirksam angesetzt.

Die Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitarbeitern des verkauften Geschäftsbereiches Kunststoffmaschinen sowie für ehemalige Mitarbeiter der ausgegliederten Bereiche Technik (nunmehr Lenzing Technik GmbH) und Folie (nunmehr Lenzing Plastics GmbH), Bildungszentrum (nunmehr BZL Bildungszentrum Lenzing GmbH) und Arbeitsmedizin (nunmehr AMED GmbH) bis zur Höhe der fiktiven Ansprüche zum Zeitpunkt des Verkaufs bzw. der Ausgliederung werden weiterhin von der Gesellschaft getragen. Der Barwert zum Bilanzstichtag wird in Bezug auf diese Verpflichtungen rückgestellt, wobei für die Barwertermittlung angenommen wurde, dass die Abfertigungen mit dem Übertritt der betreffenden Dienstnehmer in den Ruhestand fällig werden.

Mitarbeiter, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen und nach dem 31. Dezember 2002 begonnen haben, erwerben keine Abfertigungsansprüche. Für sie sind Beiträge in Höhe von 0,53% des Lohnes bzw. Gehaltes an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen. 2006 wurden Beiträge von insgesamt 127,0 TEUR (2005: 97,6 TEUR) gezahlt.

Der Wert der Abfertigungsrückstellung nach § 14 EStG beträgt 33.009,5 TEUR (31.12.2005: 32.611,0 TEUR).

Aufgrund kollektivvertraglicher Regelungen ist die Lenzing AG verpflichtet, Jubiläumsgeldzahlungen zu leisten, sofern ein Arbeitnehmer für eine bestimmte Dauer im Unternehmen beschäftigt war. Diese Zahlungen basieren auf der Höhe des Bezuges zum Zeitpunkt des betreffenden Dienstnehmerjubiläums.

Die Rückstellung für diese Jubiläumsgelder wird ebenfalls im Einklang mit dem Fachgutachten KFS/RL 2 der Kammer der Wirtschaftstreuhänder nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend den Vorschriften des IAS 19 auf Basis eines Zinsfußes von 4% p.a., eines Gehaltstrends von 3% p.a. und unter Berücksichtigung eines Fluktuationsabschlages ermittelt. Die bei den betreffenden Jubiläen voraussichtlich zu zahlenden Beträge werden gleichmäßig auf die Dienstzeit bis zu den Jubiläen verteilt und der Barwert des auf die Dienstzeit bis zum Bilanzstichtag entfallenden Betrages rückgestellt.

Zum 31.12.2006 beträgt der Wert nach § 14 EStG 7.583,1 TEUR (31.12.2005: 7.310,4 TEUR).

Im Geschäftsjahr 2000 wurde einem Großteil der Dienstnehmer der vertragliche Pensionsanspruch abgefunden und ein beitragsorientiertes Pensionskassensystem eingeführt. Die verbleibende Pensionsrückstellung wird im Einklang mit § 211 Abs. 2 UGB mit dem sich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ergebenden Betrag angesetzt. Die Ermittlung erfolgt nach dem Fachgutachten KFS/RL 3 der Wirtschaftstreuhänder nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend den Vorschriften des IAS 19 auf Basis eines Rechenzinsfußes von 4% p.a.

Der Barwert der wertgesicherten Pensionsverpflichtungen gegenüber Pensionisten wird ermittelt, indem eine Anpassung der Bezüge um 2% bzw. 2,5% (in Bezug auf ehemalige Vorstandsmitglieder) jährlich angenommen wird und die derart ermittelten Bezüge mit 4% diskontiert werden.

Die Steuerrückstellungen wurden gemäß Körperschaftsteuergesetz berechnet. Vom Wahlrecht des bilanziellen Ansatzes des gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbaren Betrages von 8.911,4 TEUR (31.12.2005: 9.043,3 TEUR) wird nicht Gebrauch gemacht.

Die sonstigen Rückstellungen werden in jener Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Bewertung von Verbindlichkeiten in Fremdwährungen wird unter dem Punkt Fremdwährungsumrechnung erläutert.

Fremdwährungsumrechnung

Bestehen Sicherungsgeschäfte in Bezug auf eine Währung, so werden auf diese Währung lautende monetäre Posten mit einem Kurs umgerechnet, der dem gewogenen Durchschnitt aus den Kursen der Sicherungsgeschäfte einerseits und, soweit das Nominale der monetären Posten über das Nominale der Sicherungsgeschäfte hinausgeht, dem Stichtagskurs andererseits entspricht. Bestehen keine Sicherungsgeschäfte in Bezug auf eine Währung, so werden auf diese Währung lautende

monetäre Posten entsprechend dem imparitätischen Realisationsprinzip mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Ersterfassung, im Fall eines Kursverlustes aber mit dem Stichtagskurs umgerechnet.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Aktiva

Anlagevermögen

Das Anlagevermögen der Lenzing AG stellte sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Position Rechte beinhaltet zum Großteil ein Mitbenützungsrecht an der Abwasserreinigungsanlage des Wasserreinhaltungsverbandes Lenzing-Lenzing AG sowie das Recht auf Energiebezug von der RVL, einer von der Gesellschaft gemeinsam mit der AVE GmbH betriebenen Reststoffverwertungsanlage.

Im Berichtsjahr wurden 40.316,7 TEUR (31.12.2005: 62.285,9 TEUR) in immaterielle Vermögensgegenstände sowie in das Sachanlagevermögen investiert; nach Unternehmensbereichen ergibt sich folgende Aufgliederung in TEUR:

Unternehmensbereich 2006 2005
TEUR TEUR
Fasern 25.153,0 42.765,5
Forschung 22,5 156,4
Energie 6.360,4 10.314,6
Papier 1.210,6 2.887,3
Zentralbereiche (Umwelt, Information und Kommunikation) 7.543,4 6.127,6
Übrige 26,8 34,5
Gesamt 40.316,7 62.285,9

Die Abgänge von immateriellen Vermögensgegenständen und vom Sachanlagevermögen hatten einen Anschaffungswert von 25.646,8 TEUR (2005: 13.884,1 TEUR) und einen Buchwert von 691,0 TEUR (2005: 434,5 TEUR).

Der in der Bilanzposition "Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund" enthaltene Grundwert einschließlich der grundstücksgleichen Rechte beträgt 3.049,0 TEUR (2005: 2.998,6 TEUR). Die grundstücksgleichen Rechte beinhalten ein in 2003 erworbenes Baurecht (Buchwert 633,0 TEUR).

Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen liegen in folgendem Umfang vor:

Nutzungsverpflichtungen 2006
TEUR
im Folgejahr 706,0
in den folgenden fünf Jahren 988,6

Finanzanlagen

Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen betrugen insgesamt 15.626,9 TEUR. Davon entfallen 13.703,2 TEUR auf die Lenzing Fibers Holding GmbH aus einem Zuschuss der Lenzing AG an Lenzing (Nanjing) Fibers Co. Ltd., einem indirekten Tochterunternehmen der Lenzing Fibers GmbH. 1.923,7 TEUR resultieren aus dem Eigenkapitalzuschuss an die European Precursor GmbH.

Von den Abgängen bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen entfallen im Wesentlichen 100,0 TEUR auf die in Liquidation befindliche Lenzing Deutschland Syncell GmbH aufgrund einer teilweisen Kapitalrückführung.

Bei der Beteiligung an der L.K.F. Tekstil Boya AS erfolgte eine Kapitalherabsetzung (1.063,0 TEUR) nach dem Verkauf einer Beteiligung. Dieser Betrag ist entsprechend seiner Fälligkeiten unter den Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen ausgewiesen.

Die Anteile an der Lenzing Fibers GmbH wurden im Berichtsjahr in die Lenzing Fibers Holding GmbH zu Buchwerten eingebracht. Diese Transaktion wird in der Übersicht der Entwicklung des Anlagevermögens in der Spalte Umbuchungen dargestellt.

Die Beteiligungen der Lenzing AG können der angeschlossenen Übersicht entnommen werden.

Die Ausleihungen über insgesamt 63.297,7 TEUR (31.12.2005: 61.101,0 TEUR) setzen sich wie folgt zusammen:

Restlaufzeit
Ausleihungen 1 Jahr >1 Jahr
TEUR TEUR
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
PT. South Pacific Viscose, Indonesien 1.514,6 9.184,7
Lenzing Fibers Holding GmbH, Österreich 0,0 32.959,9
Lenzing Fibers GmbH, Österreich 0,0 9.440,0
European Precusor GmbH, Deutschland 4.960,0 0,0
Lenzing Fibers Inc., USA 3.786,4 757,3
Sonstige Ausleihungen
SN Luddin, Indonesien 0,0 168,7
sonstige 192,5 333,6
Gesamt 10.453,5 52.844,2

Die Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens enthalten den Großanlegerfonds GF82 (15.151,9 TEUR).

Die GF82-Anteile dienen zur Deckung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung. Dieser Fonds veranlagt nach den Vorschriften des Pensionskassengesetzes mit einem Fondsvermögen von 14,3 Mio. EUR. Der Fonds war per Jahresende in Euro-Renten und Termingeldern bei Banken veranlagt.

Die erwartete Ausschüttung ist, soweit sie auf den Zeitraum bis 31.12.2006 entfällt, unter "sonstige Forderungen" in der Bilanz und unter "Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens" in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen (576,7 TEUR).

Weiters sind Aktien von Bahia Pulp S.A., Camacari, Brasilien, mit Anschaffungskosten von 19.395,2 TEUR enthalten, die infolge der unbefriedigenden Ergebnissituation in Vorjahren zur Gänze abgeschrieben wurden. Zusätzlich werden unter diesem Posten die Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen betreffend Pensionsverpflichtungen in Höhe von 4.241,5 TEUR und sonstige Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens in Höhe von 1.717,3 TEUR ausgewiesen.

Umlaufvermögen

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im Wesentlichen Buchenholz für die Zellstoffproduktion, Chemikalien für sämtliche Geschäftsbereiche sowie diverse Kleinmaterialien und Ersatzteile.

Die Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen betreffen Viscose, Papier und Zellstoff.

Die geleisteten Anzahlungen betreffen Vorauszahlungen an Lieferanten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.

Forderungen Gesamt davon mit einer Restlaufzeit von
mehr als 1 Jahr
2006 2005 2006 2005
TEUR TEUR TEUR TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 52.796,1 52.345,4 0,0 0,0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 19.903,1 17.456,1 0,0 0,0
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 589,5 0,0 589,5 0,0
sonstige Forderungen 28.106,1 28.246,4 1.080,0 1,9
Gesamt 101.394,8 98.047,9 1.669,5 1,9

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren 40.610,2 TEUR nach Abzug von Selbstbehalten (31.12.2005: 39.696,7 TEUR) versichert und 1.158,4 TEUR (31.12.2005: 878,5 TEUR) wechselmäßig verbrieft.

Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren überwiegend aus Warenlieferungen und -leistungen.

Soweit Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen verbundenen Unternehmen in wirtschaftlicher Betrachtungsweise einander aufrechenbar gegenüberstehen, wurden diese bei Gleichheit von Gläubiger und Schuldner gegeneinander aufgerechnet.

Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht resultieren aus dem Verkauf einer Beteiligung durch die L.K.F. Tekstil Boya S.A.

Die Sonstigen Forderungen beinhalten u.a. Guthaben aus der Verrechnung mit dem Finanzamt, nicht Vorräte betreffende An- und Vorauszahlungen sowie die Einbuchung von Zinsforderungen und die Abgrenzung von sonstigen Leistungen.

Aktive Rechnungsabgrenzung

Die Rechnungsabgrenzungsposten enthielten Zahlungen, die im Berichtsjahr geleistet wurden und aufwandsmäßig den Folgejahren zuzurechnen sind.

Passiva

Eigenkapital

Das Grundkapital ist eingeteilt in 3.675.000 als Stammaktien ausgestaltete Stückaktien, wobei jede Stückaktie am Kapital im gleichen Umfang beteiligt ist.

Die Kapitalrücklagen blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert und betreffen überwiegend das bei den Aktienemissionen erzielte Agio.

Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand

Die Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand für Umweltinvestitionen und die Investitionszuwachsprämie werden wie die unversteuerten Rücklagen als gesonderter Hauptposten zwischen Eigenkapital und Fremdkapital ausgewiesen. Die Auflösung von 889,3 TEUR (31.12.2005: 853,1 TEUR) erfolgt entsprechend der Nutzungsdauer der geförderten Anlagen und wurde mit den Abschreibungen saldiert.

Unversteuerte Rücklagen

Die Aufgliederung der unversteuerten Rücklagen kann aus der Übersicht über die Entwicklung der Investitionszuschüsse der öffentlichen Hand und der unversteuerten Rücklagen entnommen werden.

Rückstellungen

Hinsichtlich der Rückstellung für Abfertigungen und Pensionen verweisen wir auf die Ausführungen in den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

Die für 2006 geleisteten Vorauszahlungen liegen unter dem Körperschaftsteueraufwand für 2006, somit wird eine Rückstellung in Höhe von 2.935,0 TEUR ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

Rückstellung für Stand
1.1.
Zugang Verbrauch Auflösung Stand
31.12.
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
noch nicht abgerechnete Warenlieferungen/-leistungen 3.030,2 5.052,4 537,7 32,1 7.512,8
für Jubiläumsgeldzahlungen 10.180,8 806,3 488,4 0,0 10.498,7
für Sonderzahlungen 8.138,0 9.838,7 8.138,0 0,0 9.838,7
für Resturlaube 3.540,7 3.455,8 3.540,7 0,0 3.455,8
für sonstige Personalaufwendungen 1.981,1 2.244,1 1.657,7 0,0 2.567,5
für drohende Verluste aus Finanzderivaten 2.638,7 161,6 2.638,7 0,0 161,6
übrige Rückstellungen 11.501,4 3.470,8 2.751,7 1.110,6 11.109,9
Gesamt 41.010,9 25.029,7 19.752,9 1.142,7 45.145,0

In den übrigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Risikovorsorgen für die Lenzing USA Corporation enthalten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten stellten sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

Stand
31.12.
Summe bis zu
1 Jahr
zw. 1 u. 5
Jahren
über
5 Jahre
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
78.110,20
4.994,40
2006 12.337,80 1.762,20 2.139,60 8.436,00
2005 15.006,00 3.803,30 9.767,40 1.435,30
0,00
2005 180,60 180,60 0,00 0,00
1.424,70
1.405,60
2006 15.874,20 15.728,90 6,40 138,90
2005 10.496,00 10.345,00 0,00 151,00
0,00
2005 8,70 8,70 0,00 0,00
0,00
125,60
2006
2005
2006
2006
2005
2006
2006
2005
133.370,30
146.174,00
37,10
38.893,70
33.664,20
0,00
11.125,00
11.749,40
8.374,50
27.249,60
37,10
37.420,60
32.258,60
0,00
9.276,20
9.370,40
46.885,60
113.930,00
0,00
48,40
0,00
0,00
1.848,80
2.253,40

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Sonstigen zinstragenden

Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 145.798,1 TEUR (31.12.2005: 161.180,0 TEUR) waren durch Hypotheken und zedierte Forderungen dinglich besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und der Verbindlichkeit aus der Steuerumlage gemäß Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag mit der Lenzing Fibers Holding GmbH.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 2.637,6 TEUR (31.12.2005: 2.733,0 TEUR) für das Altersteilzeitmodell gem. § 27 ALVG enthalten. Den Mitarbeitern wird in diesem geblocktem Teilzeitmodell ein gleitender Übergang in die Pension ermöglicht.

Passive Rechnungsabgrenzung

Die Passive Rechnungsabgrenzung beinhaltet transitorisch abgegrenzte Zinsenzuschüsse des Umwelt- und des Forschungsförderungsfonds.

Haftungsverhältnisse

Eventualverbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen, die nicht als Rückstellung oder Verbindlichkeit aufzunehmen waren, bestehen aus:

2006 2005
TEUR TEUR
Bürgschafts- und Garantieerklärungen für den Wasserreinhaltungsverband Lenzing-Lenzing AG 17.968,90 19.584,10
für den Bau der zweiten und dritten Ausbaustufe der Abwasserreinigungsanlage
Haftungsübernahmen für verbundene Unternehmen 64.202,71 29.330,40
Haftungsübernahmen für Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.330,30 6.472,50
Bankgarantien Tschechien und Slowakei 1.989,40 0,00
Haftungsverhältnisse 93.491,31 55.387,00

Die Gesellschaft haftet auch weiterhin für Verbindlichkeiten und vertragliche Verpflichtungen, die noch von der Gesellschaft begründet wurden bzw. die sie eingegangen ist, die jedoch im Rahmen des Geschäftsbereiches Lenzing Technik im Jahr 1999 auf die Lenzing Technik GmbH & Co KG (nunmehr Lenzing Technik GmbH) bzw. die im Rahmen des Geschäftsbereiches Folie im Jahr 2000 auf die Lenzing Plastics GmbH & Co KG (nunmehr Lenzing Plastics GmbH) übertragen wurden, in jenen Fällen, in denen der Schuld- bzw. Vertragsübernahme die Gläubiger bzw. Vertragspartner nicht zugestimmt haben.

Dies gilt auch für die Verbindlichkeiten und vertraglichen Verpflichtungen, die durch Anwachsung von der EMZ GmbH & Co KG auf die Gesellschaft übergegangen sind und die im Rahmen des Betriebes "Energie- und Medienzentrale Heiligenkreuz" in der Folge im Jahr 2005 in die Lenzing Fibers GmbH eingebracht wurden.

Aufgrund der Personalüberlassung von Mitarbeitern der Lenzing Services Ltd. (Agreement of the Secondment of the employees) hat sich die Lenzing AG verpflichtet, die Lenzing Service Ltd. aus diesem Titel schad- und klaglos zu halten (Deed of undertaking).

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend den Bestimmungen des UGB nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Umsatzerlöse

Märkte 2006 2005 Segmente 2006 2005
TEUR TEUR TEUR TEUR
Österreich 133.179,1 133.027,7 Fasern 503.503,1 464.460,9
EU 226.685,4 221.746,6 Papier 57.859,4 53.071,4
EFTA 37.164,3 36.583,4
übriges Europa 4.371,7 3.300,1
Asien 120.792,0 97.435,3
Nordamerika 24.104,3 12.047,2
Mittel- und Südamerika 11.154,1 8.678,6
Sonstige 3.911,6 4.713,4
Gesamt 561.362,5 517.532,3 Gesamt 561.362,5 517.532,3

Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der anteiligen Verrechnung von Instandhaltungskosten für den Reststoffverwertungskessel an den Joint Venture Partner, aus Fördermitteln für Anlagen zur Vorklärung der Abwässer, die Beiträge des Österr. Forschungsförderungsfonds zur teilweisen Finanzierung von Forschungsprojekten, diverse Mieteinnahmen, die Lehrlingsausbildungsprämie sowie die Umsätze der werkseigenen Küche zur Verpflegung unserer Arbeitnehmer. Die Währungsdifferenzen des Berichtsjahres (1.174,6 TEUR) sind ebenfalls in dieser Position enthalten.

Personalaufwand

Der Gesamtbetrag an Löhnen, Gehältern sowie Sozialabgaben, Pflichtbeiträgen und sonstigen Sozialaufwendungen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3.047,7 TEUR (rd. 2,7%).

Neben den kollektivvertraglichen Lohn- und Gehaltserhöhungen sind die Vorsorgen für Sonderzahlungen und Altersteilzeit in dieser Aufwandsposition berücksichtigt.

Die Aufwendungen für Abfertigungen und die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalten die Zahlungen an unsere Arbeitnehmer abzüglich Verwendung der dafür gebildeten Rückstellungen, die Dotierung der Rückstellungen sowie die Beiträge an die Pensionskassa.

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen beinhalten die planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 42.827,8 TEUR (2005: 40.002,2 TEUR). Die Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen der öffentlichen Hand von 889,3 TEUR (2005: 853,1 TEUR) einschließlich des Ertrages aus der Auflösung der Investitionszuwachsprämie in der Höhe von 578,0 TEUR (2005: 556,2 TEUR) vermindern die Abschreibungen.

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen die nicht gesondert auszuweisenden betrieblichen Aufwendungen.

Finanzergebnis

In den Erträgen aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ist neben den Erträgen aus Zinsforderungen in Höhe von 2.948,9 TEUR (2005: 2.331,1 TEUR) auch die geplante Ausschüttung aus dem Großanlegerfonds in Höhe von 576,7 TEUR (2005: 1.249,0 TEUR) erfasst.

Die Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen beinhalten vorwiegend Erträge aus dem Abgang (385,7 TEUR) durch eine Rückzahlung einer Ausleihung durch die PT. South Pacific Viscose.

Die Aufwendungen aus Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen aus der Fremdwährungsbewertung von Ausleihungen gegenüber der PT. South Pacific Viscose (1.105,6 TEUR) und die Abschreibung der auf diese Ausleihungen entfallenden Zinsen (1.206,5 TEUR).

Die Steuern vom Einkommen umfassen die auf das Ergebnis des Berichtsjahres entfallende Körperschaftssteuer von insgesamt 8.800,0 TEUR, die der Lenzing Fibers Holding GmbH gemäß Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag erteilte Steuergutschrift in Höhe von 4.339,5 TEUR, einen periodenfremden Steuerertrag in Höhe von 155,5 TEUR sowie ausländische Quellensteuern in Höhe von 247,1 TEUR.

Der Ertrag aus der Auflösung unversteuerter Rücklagen (901,9 TEUR) ist in Höhe von 898,5 TEUR steuerpflichtig (2005: 1.586,3 TEUR), sodass daraus eine Steuerbelastung von insgesamt 224,6 TEUR (2005: 396,6 TEUR) resultiert.

Im Berichtsjahr wurden keine abgereiften Investitionsfreibeträge mehr aufgelöst (2005: 562,8 TEUR).

Sonstige Angaben

Verwendung von Finanzinstrumenten

Devisentermin- und -optionsgeschäfte werden in der Gesellschaft nur zu Sicherungszwecken eingesetzt, um Währungsrisiken aus dem operativen Geschäft abzusichern. Diese derivativen Finanzinstrumente sollen die Variabilität von Zahlungsflüssen aus zukünftigen Transaktionen, die nicht auf Euro lauten, ausgleichen. Die Sicherungsgeschäfte werden jährlich im Vorhinein auf Basis der voraussichtlichen Umsatzerlöse in der betreffenden Fremdwährung festgelegt. Die Sicherungsgeschäfte haben per 31. Dezember 2006 eine Restlaufzeit von bis zu 14 Monaten, die in keinem Fall überstiegen wurde.

Zum 31.12.2006 wurde das Wechselkursrisiko der entsprechenden Fremdwährungspositionen in USD und GBP mittels Devisentermin- und -optionsgeschäften gesichert.

Folgende Fremdwährungskontrakte bestanden zum 31. Dezember:

per 31. Dezember 2006
Art der derivativen Finanzinstrumente Nominale Marktwert der
Kontrakte
Buchwert
Hauswährung / Fremdwährung in Tsd FW TEUR TEUR
Termingeschäfte
EUR-Kauf / USD-Verkauf 124.100,0 3.108,4
EUR-Verkauf / USD-Kauf 25.000,0 -49,6
EUR-Kauf / GBP-Verkauf 900,0 -10,2
3.048,6 -161,6
Optionen
EUR-Kauf / USD-Verkauf 45.000,0 1.167,0 0
-161,6

Die drohenden Verluste aus diesen Termingeschäften und Optionen sind mit 161,6 TEUR rückgestellt.

per 31. Dezember 2005
Art der derivativen Finanzinstrumente Nominale Marktwert der
Kontrakte
Buchwert
Hauswährung / Fremdwährung in Tsd FW TEUR TEUR
Termingeschäfte
EUR-Kauf / GBP-Verkauf 35,0 2,1
EUR-Kauf / GBP-Verkauf 1.025,0 -21,2
EUR-Kauf / USD-Verkauf 12.230,0 590,6
EUR-Kauf / USD-Verkauf 117.500,0 -2.977,0
EUR-Kauf / SEK-Verkauf 530,0 0,3
Optionen -2.405,2 -1.729,6
EUR-Kauf / USD-Verkauf 45.000,0 -911,4
EUR-Kauf / CHF-Verkauf 8.000,0 2,3
-909,1 -909,1
-3.314,3 -2.638,7

Die drohenden Verluste aus diesen Termingeschäften und Optionen waren mit 2.638,7 TEUR rückgestellt.

Pflichtangaben über Organe und Arbeitnehmer

Mitarbeiter 2006 2005
durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter:
Angestellte 586 597
Arbeiter 1292 1289
Gesamt 1878 1886

Die Aufwendungen für Abfertigungen einschließlich Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen und für Altersversorgung (inkl. Rückstellungsdotierungen bzw. -auflösungen) verteilen sich wie folgt:

Aufwendungen für Abfertigungen
2006
Pensionen
2006
TEUR TEUR
Mitglieder des Vorstandes
aktive Mitglieder 54,4 69,8
ehemalige Mitglieder und deren Hinterbliebene -357,8
Leitende Arbeitnehmer 2,7 79,4
Andere Arbeitnehmer 4.057,8 1.739,7
Gesamt 4.114,9 1.531,1

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen betreffen:

2006 2005
TEUR TEUR
Abfertigungen 3.987,9 5.323,5
Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 127,0 97,6
4.114,8 5.421,1

Die Bezüge für die Mitglieder des Vorstandes sowie des Aufsichtsrates betrugen für das Berichtsjahr:

TEUR
Aktive Vorstandsmitglieder 1.467,7
Ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene 794,1
Aufsichtsratsmitglieder 156,1

Konzernabschluss

Zum 31. Dezember 2006 war die B & C Holding GmbH, Graben 19, 1010 Wien zu mehr als 75% am Grundkapital der Lenzing AG beteiligt.

Die Gesellschaft erstellt einen Konzernabschluss, der beim Firmenbuch Wels hinterlegt wird.

Den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen, in den die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften einbezogen sind, erstellt die B & C Holding GmbH. Dieser Konzernabschluss wird beim Firmenbuch Wien hinterlegt.

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Mit Wirkung ab 1. Januar 2006 bildet die Gesellschaft als Gruppenträger mit der Lenzing Fibers Holding GmbH als Gruppenmitglied eine steuerliche Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG.

Ergänzend haben die Lenzing AG und die Lenzing Fibers GmbH einen Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag abgeschlossen, wonach die Lenzing Fibers GmbH verpflichtet ist, in Höhe der auf ihren steuerpflichtigen Gewinn entfallenden Körperschaftsteuer eine Steuerumlage an die Lenzing AG zu entrichten und andererseits die Lenzing AG verpflichtet ist, der Lenzing Fibers GmbH im Fall eines Verlustes eine Steuergutschrift in Höhe der durch den Verlust bewirkten Steuerentlastung zu erteilen.

Von der Lenzing Technik GmbH hat die Gesellschaft Lieferungen und Leistungen im Berichtsjahr im Wert von 29.523,1 TEUR (2005: 45.020,8 TEUR) bezogen.

Für von der Gesellschaft erbrachte Faserlieferungen wurde im Berichtsjahr an die Tochterunternehmen insgesamt ein Wert von 31.810,1 TEUR (2005: 22.751,9 TEUR) verrechnet. Für von der Gesellschaft erbrachte Leistungen wurde an die Tochterunternehmen ein Wert von 21.997,0 TEUR (2005: 22.136,9 TEUR) verrechnet. Für an Lenzing Fibers GmbH gelieferten Zellstoff wurde ein Wert von 2.262,0 TEUR (2005: 7.853,1 TEUR) verrechnet.

Sämtliche Transaktionen mit verbundenen Unternehmen wurden zu fremdüblichen Konditionen getätigt.

Beteiligungen zum 31.12.2006 Währung Stammkapital Anteil
in %
Geschäftsfeld Fasern:
Equi-Fibres Beteiligungsgesellschaft mbH, Krefeld, Deutschland EUR 2.000.000 35,00
Lenzing Deutschland Syncell GmbH, Ditzingen, Deutschland (in Liquidation) EUR 30.000 100,00
Lenzing Fibers Holding GmbH, Lenzing EUR 35.000 100,00
Lenzing Fibers (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China USD 200.000 100,00
L.K.F. Tekstil Boya Sanayi Ve Ticaret Anonim Sirketi, Istanbul, Türkei TRY 200.000 33,34
PT. South Pacific Viscose, Purwakarta, Indonesien IDR 72.500.000.000 41,98
Sonstige Beteiligungen:
Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft mbH für den
Bezirk Vöcklabruck, Lenzing EUR 1.155.336 99,90
Pulp Trading GmbH, Lenzing EUR 40.000 100,00
RVL Reststoffverwertung Lenzing GmbH, Lenzing EUR 36.336 50,00
WWE Wohn- und Wirtschaftspark Entwicklungsgesellschaft m.b.H., St. Pölten EUR 36.336 25,00
BZL-Bildungszentrum Lenzing GmbH, Lenzing EUR 43.604 75,00
Energie- und Medienzentrale Heiligenkreuz GmbH, Heiligenkreuz EUR 72.673 100,00
European Precursor GmbH, Kelheim EUR 23.750 95,00
Lenzing Services Ltd., Grimsby GBP 1 100,00

Von der Angabe des Eigenkapitals und des Ergebnisses des letzten Geschäftsjahres wurde unter Bezugnahme auf die Ausnahme gem. § 241 Abs. 2 Z 2 abgesehen.

Gewinnverteilung

EUR
Das Geschäftsjahr endet mit einem Jahresgewinn von 36.756.845,42
Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrages aus 2005 von 18.071,27
ergibt sich ein Bilanzgewinn von 36.774.916,69
Der Vorstand schlägt folgende Verteilung des Bilanzgewinnes vor:
Ausschüttung einer Dividende von 36.750.000,00
entsprechend einem Betrag von 10,00 EUR je Aktie
auf das dividendenberechtigte Grundkapital von 26.717.250,00 EUR

Auf neue Rechnung werden vorgetragen 24.916,69

Vorbehaltlich des Beschlusses der Hauptversammlung erfolgt auf je ein Stück Aktie die Auszahlung einer Dividende von insgesamt 10,00 EUR. Nach Abzug von 25% Kapitalertragsteuer werden die Dividenden gegen Einzug des Gewinnanteilscheines Nr. 40 ab 25. Juni 2007 bei der

Bank Austria Creditanstalt AG

Vordere Zollamtstraße 13 1030 Wien

eingelöst.

Die Aktien werden ab 19. Juni 2007 an der Wiener Börse ex Dividende gehandelt.

Organe der Gesellschaft

Mitglieder des Aufsichtsrates

Dir. Karl Schmutzer, Wien Vorsitzender

Dr. Walter Lederer, Wien Stellv. Vorsitzender

Mitglieder des Vorstandes

Dipl.-Betriebswirt Thomas Fahnemann Vorstandsvorsitzender

Dipl.-Ing. Dr. Christian Reisinger

Dr. Horst Bednar, Wien

Konsul KR Dkfm. Dr. Hermann Bell, Linz

Dr. Veit Sorger, Wien

Mag. Franz Zwickl, Wien (bis 14. Juni 2006)

Vom Betriebsrat delegiert

Rudolf Baldinger Vorsitzender des Betriebsausschusses Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrates

Helmut Maderthaner

Stellv. Vorsitzender des Betriebsausschusses Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrats

Johann Schernberger

Stellv. Vorsitzender des Arbeiterbetriebsrates

Mag. Dr. Peter Untersperger

Lenzing, im Februar 2007

Der Vorstand:

Dipl.-Betriebswirt Thomas Fahnemann Dipl.-Ing. Dr. Christian Reisinger Mag. Dr. Peter Untersperger

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss der Lenzing AG, Lenzing, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2006 bis 31. Dezember 2006 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil abgibt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31. Dezember 2006 sowie die Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2006 bis 31. Dezember 2006 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, am 28. Februar 2007

Eidos Deloitte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH

Mag. Nikolaus Schaffer Mag. Harald Breit Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird.

Cashflow Statement

31.12.2006 31.12.2005
TEUR TEUR
+ Jahresüberschuss 52.321,0 39.181,2
Überleitung vom Jahresüberschuss nach Minderheitenanteil zum Brutto Cashflow
+ Abschreibungen auf
Wertpapiere und Ausleihungen 2.898,7 876,5
Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 42.827,8 40.002,2
-
Erträge aus der Auflösung von Investitionszuschüssen
-889,4 -853,1
-
Zuschreibungen Wertpapiere und Ausleihungen
-0,3 -2.418,0
+ Dotierung (- Auflösung) langfristiger Rückstellungen 445,5 4.372,3
-
Gewinne (+ Verluste) aus dem Verkauf von
Wertpapiere und Ausleihungen -390,7 -478,2
Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 597,4 280,6
-
sonstige nicht cashwirksame Erträge/+ Aufwendungen
0,0 -1.097,6
Brutto Cashflow 97.810,0 79.865,9
Verminderung (+) / Erhöhung (-) Forderungen -1.230,9 -6.474,8
Verminderung (+) / Erhöhung (-) Vorräte -2.615,1 -399,5
Verminderung (-) / Erhöhung (+) Verbindlichkeiten 10.064,2 2.177,7
(+) / (-) Sonstiges 7.011,2 2.355,8
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 13.229,4 -2.340,8
-
Investitionen in
Wertpapiere und Ausleihungen -21.966,4 -12.158,4
Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände -40.316,7 -62.285,9
+ Erlöse aus Veräußerung / Tilgung
Wertpapiere und Ausleihungen 3.029,7 2.558,5
Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögensgegenstände 93,6 153,8
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -59.159,8 -71.732,0
-
Ausschüttung an Gesellschafter / Gewinnentnahme Mitunternehmer
-29.400,0 -29.400,0
+ Zugänge langfristige Finanzierungen 25.445,9 51.627,8
-
Rückzahlungen langfristige Finanzierungen
-11.000,0 -20.166,2
-
Verminderung (-) / Erhöhung (+) kurzfristige Finanzierungen
-29.917,9 -3.405,8
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -44.872,0 -1.344,2
Veränderung der liquiden Mittel 7.007,6 4.449,0
Anfangsbestand liquide Mittel
Endbestand liquide Mittel
8.222,1
15.229,7
3.773,1
8.222,1

Lenzing Aktiengesellschaft 4860 Lenzing, Österreich Tel: +43 (0)7672 701-2696 Fax: +43 (0)7672 701-3880 E-Mail: [email protected] www.lenzing.com Firmenbuchnummer: reg. LG Wels FN 96499K

Lenzing Aktiengesellschaft Konzernkommunikation Mag. Angelika Guldt Tel: +43 (0)7672 701-2696 Fax: +43 (0)7672 918-2696 E-Mail: [email protected]

Hochegger Financials, Wien

Konzeption und Gestaltung Rahofer Werbeagentur, Salzburg

Druck kb-offset, Regau

Fotos Vienna Paint, Wien

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