Earnings Release • Aug 7, 2007
Earnings Release
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| IFRS 1-6 / 2007 |
IFRS 1- 6/ 2006 |
Veränderung in % |
IFRS 1-12 / 2006 |
|
|---|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. EUR) | ||||
| Umsatzerlöse | 277,8 | 236,9 | 17,2% | 489,6 |
| EBITDA | 15,2 | 15,2 | -0,4% | 33,4 |
| ROS (EBITDA / Umsatz) | 5,5% | 6,4% | -15,1% | 6,8% |
| Betriebserfolg (EBIT) | 8,4 | 9,1 | -7,7% | 21,4 |
| Ergebnis d. gew. Geschäftstätigkeit (EBT) | 6,6 | 7,8 | -15,0% | 17,6 |
| Jahresüberschuss bzw.-fehlbetrag | 3,9 | 5,9 | -34,3% | 14,1 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 12,6 | 12,2 | 4,0% | 27,3 |
| Free Cash Flow | -4,5 | -12,1 | -62,9% | 4,7 |
| Bilanz (in Mio EUR) | ||||
| Anlagevermögen (langfristiges Vermögen IFRS) | 127,9 | 123,1 | 3,9% | 128,7 |
| Umlaufvermögen (kurzfristiges Vermögen IFRS) | 174,8 | 164,7 | 6,1% | 153,3 |
| Fremdkapital | 222,5 | 206,8 | 7,6% | 203,3 |
| Eigenkapital | 80,2 | 81,0 | -1,0% | 78,7 |
| Eigenkapitalquote in % | 26,5% | 28,1% | -5,8% | 27,9% |
| Investitionen (Anlagenzugänge) | 6,2 | 4,9 | 26,8% | 17,1 |
| in % vom Umsatz | 2,2% | 2,0% | 8,2% | 3,5% |
| Personalstand im Durchschnitt | 2.775 | 2.680 | 3,5% | 2.738 |
| Angaben per Mitarbeiter (in TEUR) | ||||
| Umsatz | 100,1 | 88,4 | 13,2% | 178,8 |
| Betriebserfolg (EBIT) | 3,0 | 3,4 | -10,9% | 7,8 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 4,6 | 4,5 | 0,4% | 10,0 |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien | 9.434.990 | 9.434.990 | 0,0% | 9.434.990 |
| Eigene Aktien | -261.390 | -261.390 | 0,0% | -261.390 |
| Im Umlauf befindliche Aktien | 9.173.600 | 9.173.600 | 0,0% | 9.173.600 |
| Angaben pro Aktie (in EUR) | ||||
| EBITDA | 1,7 | 1,7 | -0,4% | 3,6 |
| Betriebserfolg (EBIT) | 0,9 | 1,0 | -7,7% | 2,3 |
| Jahresüberschuss bzw.-fehlbetrag | 0,4 | 0,6 | -34,3% | 1,5 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 1,4 | 1,3 | 4,0% | 3,0 |
| Free Cash Flow | -0,5 | -1,3 | -62,9% | 0,5 |
| Eigenkapital | 8,7 | 8,8 | -1,0% | 8,6 |
| Börsekurs | ||||
| Ultimo | 23,00 | 23,66 | -2,8% | 23,00 |
| Höchstkurs | 25,15 | 31,50 | -20,2% | 31,50 |
| Tiefstkurs | 20,10 | 16,01 | 25,5% | 16,01 |
| Dividende und Bonus 1) | 0,2 |
1) Vorschlag für die Ergebnisverwendung an die Hauptversammlung
Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe hat sich im 1. Halbjahr um ca. 17% gegenüber dem 1. Halbjahr 2006 erhöht. Der Cash flow aus dem Ergebnis stieg um 4%; da die Kosten der Schließung der Behälterfertigung in Ungarn zur Gänze im 1. Halbjahr angefallen sind, lag das EBIT um rd. 700 TEURO niedriger als im Vergleichszeitraum 2006. Sämtliche Umsatz- und Ergebniszahlen liegen deutlich über den internen Budgetzielen.
Die Umsätze sind in allen Geschäftssegmenten gestiegen, wobei der Sanitärgroßhandel die größten Umsatzzuwächse im Vergleich zum Vorjahr aufweist und das EBITDA fast verdoppelt hat.
Hingegen hat die weiterhin steigende Nachfrage nach Nutzfahrzeugen im automotiven Segment zwar die Umsätze gesteigert, aber wegen der Schließungskosten in Ungarn nicht das Ergebnis. Bei Blattfedern hat überdies die Nachfrage unsere Produktionskapazitätsgrenzen bereits teilweise überschritten. Aufgrund dadurch bedingter Sonderkosten konnten wir vom Mehrumsatz nur unterproportional profitieren.
Bei den Kraftwerkskatalysatoren folgt der Umsatztrend dem nachhaltigen Wachstumstrend der Energieerzeugung in Europa, den USA und in Asien.
Wir sehen daher die in der Jahresvorschau getroffene Einschätzung bestätigt, dass Umsatz und Ergebnis der Frauenthal Gruppe im Jahr 2007 deutlich höher sein werden als 2006. Im 2. Halbjahr wird die Ergebnisentwicklung nicht mehr von Umstrukturierungskosten belastet sein.
Wie stets in den Quartalsberichten weist der Vorstand darauf hin, dass sich der Geschäftsverlauf in den Geschäftsbereichen der Frauenthal – Gruppe über den Jahresverlauf nicht gleichmäßig entwickelt, sodass aus dem Ergebnis des 1. Halbjahres nicht auf das Jahresergebnis hochgerechnet werden kann.
Für die gute Geschäftsentwicklung der Frauenthal – Gruppe ist die anhaltend gute Konjunktursituation in Europa im allgemeinen und in der LKW-Branche sowie bei Neubau und Renovierung im besonderen verantwortlich. Der Absatz und der gute Auftragsstand bei Kraftwerkskataysatoren und Wärmetauschern werden durch die weltweit starke Energienachfrage und den hohen Preis für Erdöl begünstigt. In den USA werden im Bestreben, die Abhängigkeit von Erdöl zu reduzieren, neue Kohle- und Gaskraftwerke geplant und errichtet. Außerdem wurden in weiteren Bundesstaaten die Umweltschutzvorschriften verschärft. Auch in Europa gibt es eine wachsende Anzahl von Neuprojekten. Parallel dazu erhöht sich in beiden Weltregionen der laufende Ersatzbedarf. Für die nächsten Jahre kündigt sich darüber hinaus in China eine Boomsituation beim Bau neuer Kraftwerke an, von der aufgrund des bereits gelungenen Markteintrittes wegen der Einführung von strengeren Abgasgrenzwerten auch das Katalysatorgeschäft profitieren wird.
Beim LKW-Geschäft werden von den LKW – Herstellern die Absatzprognosen laufend nach oben revidiert, während spezialisierte Marktforschungsinstitute für 2007 einen Rückgang prognostizierten. Tatsächlich ist die LKW-Nachfrage in den ersten Monaten des Jahres 2007 nochmals gestiegen.
Nun wird von den Marktforschern – weiterhin im Gegensatz zu den LKW-Herstellern - für 2008 ein leichter Rückgang der Produktion vorhergesagt. Auch wenn die derzeitige Nachfragesituation Überhitzungserscheinungen aufweist, sind noch keinerlei Anzeichen für eine Abschwächung gegeben.
Die Mautbegünstigung in Deutschland gilt seit dem 1. Oktober 2006 nur noch für EURO 5 LKW. Die LKW-Hersteller bieten deshalb bereits jetzt eine breite Palette von EURO 5 LKW an, obwohl diese noch strengere Abgasnorm erst 2009 zwingend zum Tragen kommen wird. Die steigende Nachfrage nach EURO 5 LKW hat den Absatz von Dieselkatalysatoren im 1. Halbjahr stark angekurbelt.
Die Bau- und Renovierungskonjunktur in Österreich läuft sehr gut; und für den Markt für Sanitär-, Installations- und Heizungsprodukte wird im heurigen Jahr wiederum ein überdurchschnittliches Marktwachstum prognostiziert, das sogar zweistellige Zuwachsraten möglich erscheinen lässt.
In der 18. Hauptversammlung der Gesellschaft am 3. Mai 2007 wurden durch Beschlüsse über ein genehmigtes Kapital in Höhe von EURO 2,682.634 sowie über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien die bestehenden Kapitalaufbringungsmöglichkeiten verlängert. Durch die Beschlussfassung über die Umwandlung von 1,900.000 auf Inhaber lautende Stückaktien, die nicht an der Börse eingeführt waren, in Namensaktien wurden die formalen Voraussetzungen für die Listung der Aktien der Frauenthal Holding AG im Prime Market der Wiener Börse geschaffen. Die erstmalige Notierung in diesem Segment erfolgt am 23. Juli 2007.
Die SHT Haustechnik AG, hat am 25. Mai 2007 einen Vertrag zur Übernahme der Firma Röhrich Heizung und Industriebedarf Gesellschaft m.b.H abgeschlossen. Die Firma Röhrich ist ein gut eingeführtes Großhandelsunternehmen, das seinen Hauptsitz in Salzburg hat, und im Heizungsbereich über hohe Kompetenz verfügt. 2006 wurde mit 65 Mitarbeitern in den Verkaufsbüros Salzburg, Wien, Linz, Graz, Klagenfurt und Innsbruck ein Umsatz in Höhe von
EURO 19 Mio. erwirtschaftet. Im Zuge der Übernahme wird das Unternehmen als Tochtergesellschaft der SHT weitergeführt. Es wird unter dem Namen "SHT Röhrich" in die SHT Gruppe eingegliedert. Die SHT kann durch die Akquisition ihre Marktstellung in Oberösterreich und Salzburg und im zunehmend wichtigen Heizungsgeschäft ausbauen, Einkaufsvorteile erzielen, und Synergien im Bereich Immobilien, IT und Logistik nützen. Die kartellrechtliche Genehmigung für die Übernahme wurde mittlerweile erteilt. Röhrich Heizung und Industriebedarf Gesellschaft m.b.H wird rückwirkend per 1. April 2007 konsolidiert werden; im vorliegenden Halbjahresbericht sind die Zahlen noch nicht enthalten.
Die Frauenthal Automotive Components GmbH hat am 13. Juni 2007 mit der Firma Necks Invest AB, Schweden, einen Vertrag über die Übernahme der Firma Pol-necks Sp.z.o.o, Torun (Polen) abgeschlossen. Die Firma Pol-Necks Sp.z.o.o. produziert sogenannte Briden, das sind U-förmige Befestigungen zur Fixierung von Blattfedern auf LKW-Achsen, die als Sicherheitsbauteile hohen technischen Standards entsprechen müssen. Pol-Necks Sp.z.o.o. ist der führende Hersteller für Briden in Europa und verfügt am polnischen Standort Torun über modernste, hochautomatisierte Produktionseinrichtungen. Im Jahr 2006 wurde ein Umsatz von EURO 8,5 Mio erzielt. Im Zuge der Übernahme wird das Unternehmen in die Frauenthal Automotive Components Division eingegliedert.
Der Erwerb dieser zu den Federn komplementären Bauteile stärkt die Anbieterposition LKW-Zuliefergeschäftes und erschließt technologische Synergien bei der Entwicklung von Kernkomponenten für LKW-Achsen. Die kartellrechtliche Anmeldung wurde in der Zwischenzeit erfolgreich abgeschlossen; die Erstkonsolidierung in Frauenthal-Gruppe erfolgt per 1. Juli 2007.
Weiters erfolgte im 1. Halbjahr 2007 mit dem Ziel einer Straffung eine Neuordnung der gesellschaftsrechtlichen Strukturen des Automotive Components Bereiches. Im Zuge dieser Neuordnung wurden auch die juristischen Strukturen für divisionseigene Einkaufs- und Verkaufsgesellschaften geschaffen, die allerdings erst in den nächsten Monaten aufgebaut und im nächsten Jahr effektiv werden sollen.
Industrielle Wabenkörper (Kraftwerkskatalysatoren, Wärmetauscher und Gießereifilter)
Die Produktionskapazitäten waren im 1. Halbjahr 2007 bei den industriellen Wabenkörpern vollständig ausgelastet. Die geplanten Investitionen zur Beseitigung von Produktionsengpässen wurden bereits vorgenommen, sodass das erhöhte Produktionsvolumen bereits verfügbar ist. Im Auftragseingang gibt es eine neben größeren Einzelaufträgen mit längerer Lieferzeit eine erhebliche Nachfrage durch kurzfristigen Ersatzbedarf sowohl in den USA als auch in Europa. In Südkorea erwarten wir noch einige Kraftwerksprojekte, bei denen zur Umrüstung Katalysatoren eingebaut werden müssen. Außerdem entsteht dort zunehmende Nachfrage bei kleineren Projekten, sodass wir uns entschlossen haben, in Südkorea eine eigene Vertriebsgesellschaft
zu errichten. In China ist durch das Inkrafttreten von niedrigeren Grenzwerten für Stickoxidemissionen bei neuen Kraftwerken ein neuer und potentiell sehr großer Markt im Entstehen. Der Markteintritt in China ist durch ein erstes Kraftwerksprojekt bereits im letzten Jahr gelungen. Es bestehen realistische Aussichten auf weitere Projekte.
Die Auftragsentwicklung ist bei einem hohen Auftragsstand insgesamt weiterhin außerordentlich gut.
Auch das Geschäft mit keramischen Wärmespeichern wächst weiterhin. Der Absatz bei keramischen Giessereifiltern hat sich nach einer Schwächephase erholt.
Nicht geändert hat sich aber die hohe Wettbewerbsintensität aufgrund weiterhin bestehender Überkapazitäten und der Dollarschwäche. Preissteigerungen bei Wolfram, Molybdän, Vanadium und anderen Rohstoffen konnte teilweise durch Materialeinsparungen begegnet werden. Der Margendruck lässt aufgrund der günstigen Nachfragesituation etwas nach.
Die Nachfrage auf dem Nutzfahrzeugsektor im 1. Halbjahr war wiederum höher als an-genommen. Die noch im Dezember letzten Jahres vorgenommenen Prognosen, dass es 2007 zu einer leichten Abschwächung kommen werde, haben diese Entwicklung nicht vorhergesehen. Dementsprechend lag auch der Umsatz der Gruppe deutlich über Budget. Die Nachfragesituation führt dazu, dass wir bei Blattfedern den Bedarf unserer Kunden in einigen Fällen nicht mehr decken konnten. Die Produktionskapazitäten der Federn-Standorte sind daher derzeit überausgelastet, daher mussten kurzfristige outsourcing-Möglichkeiten wahrgenommen werden. Aus diesem Grund werden derzeit Kapazitätserweiterungsinvestitionen getätigt, die zum Teil noch im heurigen Jahr wirksam werden sollen. Bei den Druckbehältern treten hingegen trotz der bereits vollzogenen Stilllegung der Produktion in Ungarn keine Kapazitätsengpässe auf.
Veränderungen bei Stahlbasispreisen und Schrott- und Legierungspreisen, bei denen nach wie vor starke Schwankungen auftreten, können aufgrund der bestehenden Vereinbarungen mit den Kunden weiterverrechnet werden. Für Energiepreissteigerungen gibt es diese Automatik nicht; sie müssen im Rahmen von Neuvereinbarungen in die Preisgestaltung einfließen.
Bei den Dieselkatalysatoren ist zu Anfang des Jahres die Gewinnung eines weiteren großen LKW-Kunden gelungen, mit dem ein Mehrjahresvertrag abgeschlossen wurde. Einige Spotlieferungen konnten auch an einen dritten Kunden getätigt werden. Der Serienanlauf der Dieselkatalysatorproduktion in der neuen Produktionshalle konnte planmäßig durchgeführt werden. Die Produktion läuft nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ auf hohem Niveau.
Das milde Winterwetter und die gute Baukonjunktur mit regional zum Teil zweistelligen Nachfragesteigerungsraten haben die Sanitärgroßhandelsgruppe SHT im 1. Halbjahr sehr begünstigt. Außerdem sind die Kinderkrankheiten der SAP-Umstellung nun endgültig überwunden. Es sind daher alle Voraussetzungen dafür gegeben, das heurige Jahr zu einem Rekordjahr zu machen.
| Sanitärgroßhandel | 1-6 / 2006 1-6 / 2007 |
|---|---|
| 1-6 / 2006 | |
| Lkw-Komponenten 1) | 1-6 / 2007 |
| 1-6 / 2006 | |
| Industrielle Wabenkörper 1) | 1-6 / 2007 |
| in TEUR | |
| Strategische Geschäftsfelder |
| Außenumsatz | 17.369 | 17.212 | 156.715 | 133.004 | 103.669 | 86.700 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Innenumsatz | 0 | 0 | 13 | 118 | 0 | 0 |
| Umsatz gesamt | 17.369 | 17.212 | 156.728 | 133.123 | 103.669 | 86.700 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 1.893 | 1.071 | 6.038 | 8.992 | 889 | -320 |
| Mitarbeiter | 163 | 163 | 1.985 | 1.875 | 618 | 634 |
| 1-6 / 2006 | |
|---|---|
| Frauenthal Gruppe | 1-6 / 2007 |
| 1-6 / 2006 | |
| Konzern Eliminierungen | 1-6 / 2007 |
| 1-6 / 2006 | |
| Holdings und Sonstige | 1-6 / 2007 |
| in TEUR | |
| Strategische Geschäftsfelder |
| Außenumsatz | 15 | 23 | 13 | 0 | 277.781 | 236.938 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Innenumsatz | 1.506 | 1.196 | -1.519 | -1.314 | 0 | 0 |
| Umsatz gesamt | 1.520 | 1.219 | -1.506 | -1.314 | 277.781 | 236.938 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -416 | -632 | 1 | -3 | 8.405 | 9.108 |
| Mitarbeiter | 9 | 8 | 0 | 0 | 2.775 | 2.680 |
1) ab 1.1.2007 ist die Produktion von Dieselkatalysatoren nach Spaltung aus der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH im Segment LKW-Komponenten enthalten
Die Frauenthal Gruppe konnte im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2007 in allen Unternehmensbereichen deutlich im Umsatz zulegen. Der kumulierte Konzernumsatz nach IFRS für das Halbjahr liegt mit MEUR 277,8 um MEUR 40,9 (+17,2 %) über den Vorjahresvergleichswerten. Im Bereich der Automotive Component Division, zu dem auch der Verkauf von SCR-Dieselkatalysatoren zählt, brachten die weiterhin positiven Marktbedingungen gute Verkaufserfolge, die zu einem kumulierten Umsatzzuwachs von MEUR 23,7 führten. Durch den steigenden Bedarf an Kraftwerkskatalysatoren erhöhte sich der um den Bereich der Dieselkatalysatoren bereinigte Umsatz in der Porzellanfabrik Frauenthal um MEUR 0,2. Die Produktion des Dieselkatgeschäfts wurde per 1.1.2007 von der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH abgespalten und wird wie die Verkaufsgesellschaft für Dieselkatalysatoren im Geschäftsfeld Automotive Components abgebildet. Die außerordentlich gute Konjunktur in der Bau- und Renovierungsbranche und der warme Winter machten in der SHT-Gruppe einen Umsatzzuwachs von MEUR 17,0 im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres möglich.
Das EBITDA der Gruppe im 1. Halbjahr 2007 liegt mit MEUR 15,2 exakt am Niveau des Vorjahres. Aus Sicht der einzelnen Geschäftsbereiche zeigt die Porzellanfabrik Frauenthal einen Anstieg von MEUR 0,5 im EBITDA. Die SHT-Gruppe konnte trotz angespannter Margensituation ihr Ergebnis im Vorjahresvergleich um MEUR 1,2 verbessern. Im Geschäftsbereich der Automotiven Components, der mit einem EBITDA Beitrag von MEUR 10,6 noch um MEUR 2,1 unter dem vergleichbaren Vorjahreswert liegt, führte der Umsatzanstieg nicht im gleichen Ausmaß zu einem Ergebnisanstieg. Ein wesentlicher Ergebniseffekt ist auf die im Januar angekündigte Schließung des Produktionsstandortes in Ungarn zurückzuführen. Die gesamten Kosten sind bereits zur Gänze im Halbjahresergebnis verarbeitet.
Umsatz und Ergebnis unterliegen in allen Geschäftsbereichen saisonalen Schwankungen, sodass durch eine Hochrechnung des 2. Quartalsergebnisses keine aussagefähige Prognose für das Gesamtjahr zu erzielen ist.
Die Bilanzsumme der Frauenthal Gruppe wuchs im Vergleich zum Abschlussstichtag per 31.12.2006 von MEUR 282 auf MEUR 303 um 7 %. Der Zuwachs ist neben erhöhten Kundenanzahlungen zum überwiegenden Teil auf gestiegene Kundenforderungen zurückzuführen, die aufgrund des deutlichen Umsatzanstieges üblich sind. Mit einem großen LKW-Kunden wurde im 2. Quartal ein ABS-System eingeführt, das zu einer Verbesserung der Außenstände von MEUR 15,7 führte.
Die deutlich angestiegene Bilanzsumme hat auch eine Verringerung der Konzerneigenkapitalquote von 27,9% per 31.12.2006 auf 26,5% per 30.6.2007 zur Folge.
Der Cash Flow aus dem Ergebnis liegt mit MEUR 12,6 etwas über dem Niveau des Vorjahres.
Im operativen Cash Flow konnte der Aufbau von Kundenforderungen zum Stichtag 30.6.2007 zum Teil durch hohe Kundenanzahlungen kompensiert werden. Im 1. Halbjahr 2007 liegt der operative Cash Flow mit MEUR 1,7 im positiven Bereich und damit deutlich über dem operativen Cash Flow des Vorjahres von MEUR – 7,1. Die im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung des Workingcapitals werden nachhaltig verfolgt, sodass in den nächsten Monaten von einem deutlich niedrigeren Finanzierungsbedarf des kurzfristigen Umlaufvermögens vor allem im Bereich der Kundenforderungen und der Vorräte ausgegangen wird.
Die Investitionstätigkeit belief sich im 1. Halbjahr auf MEUR 6,2 (Vorjahr: MEUR 4,9). Die Anlagenzugänge beziehen sich im Wesentlichen auf Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Produktionsbereich. Für den Ausbau der Produktionslinie für Dieselkatalysatoren wurden im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres rund MEUR 1,7 investiert.
Als Ausblick für das Jahr 2007 haben wir im letzten Geschäftsbericht die Aussage getroffen, dass wir 2007 von weiter steigenden Umsätzen und einem etwas höheren Unternehmensergebnis als 2006 ausgehen, das allerdings aufgrund von Markteintrittskosten und strukturellen Investitionen sowie Maßnahmen wie der Schließung der Druckbehälterproduktion in Ungarn nicht in demselben Ausmaß steigen wird wie die Umsätze.
Diese Aussage wird durch die Entwicklung im 1. Halbjahr, die deutlich über unseren Budgetannahmen liegt, und die weiterhin guten Konjunkturaussichten in allen unseren Segmenten zusätzlich untermauert. Wir können daher Umsatz- und Ergebnissteigerungen in allen Geschäftsbereichen erwarten.
Entsprechend unserer langfristigen strategischen Ausrichtung sind wir weiterhin intensiv bemüht, durch Akquisitionen unsere bestehenden Geschäftsbereiche zu vergrößern und sind optimistisch, dass uns dies 2007 auch wieder gelingen wird.
Wien, im August 2007
Frauenthal Holding AG
Der Vorstand
| AKTIVA | 30.06.2007 3 | 1.12.2006 |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 41.607 | 42.598 |
| Sachanlagen | 65.169 | 64.193 |
| Finanzanlagen | 1.600 | 1.577 |
| davon Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 700 | 700 |
| Anlagevermögen | 108.376 | 108.368 |
| Aktive Latente Steuern | 19.518 | 20.326 |
| 127.894 | 128.694 | |
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Vorräte | 72.762 | 70.824 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 80.022 | 61.048 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 11.650 | 10.818 |
| Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten | 10.320 | 10.615 |
| 174.754 | 153.305 | |
| SUMME AKTIVA | 302.648 28 | 1.999 |
| PASSIVA | 30.06.2007 3 | 1.12.2006 |
|---|---|---|
| Eigenkapital | ||
| Grundkapital | 9.435 | 9.435 |
| Kapitalrücklagen | 21.093 | 21.093 |
| Sonstige Konzernrücklagen und Währungsausgleichsposten | 40.139 | 28.687 |
| Eigene Anteile | -396 | -396 |
| Minderheitenanteil | 6.495 | 6.881 |
| Jahresgewinn | 3.432 | 12.960 |
| 80.198 | 78.660 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten | ||
| Anleihe | 70.000 | 70.000 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsituten | 1.173 | 1.279 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 10.500 | 10.500 |
| 81.673 8 | 1.779 | |
| Rückstellungen | ||
| Rückstellungen für Abfertigungen | 9.465 | 9.130 |
| Rückstellungen für Pensionen | 10.862 | 11.022 |
| Rückstellungen für latente Steuern | 1.534 | 1.535 |
| Sonstige Rückstellungen langfristig | 8.770 | 7.684 |
| 30.631 29 | .371 | |
| 112.304 | 111.150 | |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | ||
| Verbindlichkeiten | ||
| Anleihe | 0 | 1.375 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 14.786 | 5.469 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 62.428 | 53.712 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0 | 778 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 26.022 | 25.616 |
| 103.236 8 | 6.950 | |
| Rückstellungen | ||
| Steuerrückstellungen | 1.865 | 2.474 |
| Sonstige Rückstellungen kurzfristig | 5.045 | 2.765 |
| 6.910 5 | .239 | |
| 110.146 92 | .189 | |
| SUMME PASSIVA | 302.648 28 | 1.999 |
| Summe |
|---|
| Bilanzgewinn/ Bilanzverlust |
| Minderheiten anteil |
| eigene Anteile |
| ausgleichs Währungs posten |
| Konzernrück sonstige lagen |
| Kapitalrücklage |
| Grundkapital |
| in TEUR |
– 396 16.402 19.178 77.057
Stand 31.12.2005 = 01.01.2006 6.857 23.671 11.421 -77
| Konzern-Ergebnis 2005 | 19.178 | -19.178 | 0 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Ergebnis 2006 | 1.121 | 12.960 | 14.081 | |||||
| Grundkapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 2.578 | -2.578 | ||||||
| Genussrechtsumgliederung | -10.500 | -10.500 | ||||||
| Gewinnausschüttung | -1.834 | -158 | -1.992 | |||||
| Veränderung des Eigenkapitals durch die Währungsumrechnung | ||||||||
| und die Veränderung von Minderheitenanteilen | -2 | 16 | 14 | |||||
| Stand 31.12.2006 = 01.01.2007 | 9. | 435 21.0 | 93 28.765 | – 79 | – 396 | 6.881 | 12.960 | 78.660 |
| Konzern-Ergebnis 2006 | 12.960 | -12.960 | 0 | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Ergebnis 1-6/2007 | 469 | 3.432 | 3.901 | ||
| Grundkapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln | 0 | ||||
| Genussrechtsumgliederung | 0 | ||||
| Gewinnausschüttung | -1.835 | -1.152 | -2.987 | ||
| Veränderung des Eigenkapitals durch die Währungsumrechnung | 0 | ||||
| und die Veränderung von Minderheitenanteilen | 328 | 296 | 624 | ||
Stand 30.06.2007 9.435 21.093 39.890 249
– 396 6.494 3.432 80.198
11
| 1-6 / 2007 | 1-6 / 2006 | |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Umsatzerlöse | 277.781 23 | 6.938 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -2.236 | -2.637 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 183 | 127 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.651 | 4.240 |
| Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | -178.745 | -150.244 |
| Personalaufwand | -57.009 | -52.144 |
| Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -6.746 | -6.105 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -27.474 | -21.067 |
| Betriebserfolg 8 | .405 9 | .108 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens | 15 | 29 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 323 | 441 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -2.137 | -1.806 |
| Finanzerfolg | - 1.799 | - 1.336 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 6.606 | 7.772 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 6.606 | 7.772 |
|---|---|---|
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -1.848 | -1.640 |
| Veränderung der latenten Steuern | -857 | -199 |
| Jahresüberschuss /Jahresfehlbetrag | 3.901 5 | .933 |
| Gewinnanteil von Minderheiten | -469 | -739 |
| Jahresgewinn /Jahresverlust | 3.432 5 | .194 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert/verwässert) | 0,37 | 0,57 |
| Durchschnittliche Anzahl von Aktien (in Stück) | 9.173.600 9 | .173.600 |
| 1-6 / 2007 | 1-6 / 2006 | |
|---|---|---|
| in TEUR | in TEUR | |
| Jahresüberschuss vor Minderheiten | 3.901 | 5.933 |
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 6.746 | 6.106 |
| Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen | -108 | -3 |
| Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen | 40 | 1 |
| Veränderung aktive latente Steuern | 808 | 192 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 1.260 | -67 |
| Cash Flow aus dem Ergebnis | 12.647 | 12.162 |
| Veränderung Vorräte | -1.938 | -3.742 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -19.003 | -20.538 |
| Veränderung sonstige Forderungen | -850 | -1.634 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | 1.670 | -2.432 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.718 | 7.307 |
| Veränderung sonstige Verbindlichkeiten | 320 | 1.420 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen | 185 | 329 |
| Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit | 1.749 | - 7.128 |
| Investitionen ins Anlagevermögen | - 6.382 | - 4.974 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen | 159 | 36 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | - 6.223 | - 4.938 |
| Gewinnausschüttungen | - 2.987 | - 1.992 |
| Rückführung externer Darlehen | 0 | - 7.289 |
| Rückführung nachrangiger Finanzierung | 0 | - 7.750 |
| Veränderung festverzinslicher Wertpapiere | - 24 | 0 |
| Veränderung Finanzverbindlichkeiten | 7.190 | 13.354 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 4.179 | - 3.677 |
| Veränderung der liquiden Mittel | - 295 | - 15.743 |
| Anfangsbestand der liquiden Mittel | 10.615 | 24.756 |
| Endbestand der liquiden Mittel | 10.320 | 9.013 |
Der Zwischenbericht der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe") zum 30.06.2007 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard IAS 34 "Regelungen für Zwischenberichte" erstellt. Erstmalig wurden die vom Nationalrat am 29. März 2007 beschlossenen Neuerungen zur Zwischenberichterstattung gemäß § 87 Börsegesetz in den Halbjahresfinanzbericht aufgenommen.
Der vorliegende Halbjahresfinanzbericht 2007 wurde weder einer Prüfung noch einem Review durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen.
Gegenüber dem 31.12.2006 wurde die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften um die per 1.1.2007 aus der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH abgespaltenen Produktionsgesellschaft Ceram Catalyst GmbH um eine Gesellschaft erweitert. Durch die rückwirkende Verschmelzung der Styria Holding S.A.S., Châtenois (F) mit der Styria Ressorts S.A.S., Châtenois (F) per 1.1.2007 entfällt eine Gesellschaft im Konsolidierungskreis. Der Zwischenbericht für das 1. Halbjahr 2007 umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 29 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.
Um die Klarheit und Darstellung der Firmenstruktur innerhalb der Frauenthal Automotiven Gruppe zu verbessern, wurden im ersten Halbjahr 2007 eine Reihe von Umstrukturierungsmaßnahmen vorgenommen. Die aktuelle Konzernstruktur per 30. Juni 2007 ist in beiliegendem Organigramm ersichtlich.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vom 31.12.2006 werden im 1. Halbjahr 2007 unverändert angewandt.
Wesentliche Unterschiede zu den österreichischen Rechnungslegungsvorschriften (HGB) ergeben sich bei der Bewertung der langfristigen Auftragsfertigung nach der PoC Methode ("Percentage of Completion"), bei der Berechnung der latenten Steuern, bei der Firmenwertabschreibung und bei der Bewertung von Sozialrückstellungen.
Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum 31.12.2006 von MEUR 282 auf MEUR 302. Bedingt durch die hohe Nachfrage ist der Zuwachs im Wesentlichen auf das gestiegene Umlaufvermögen im Bereich der Kundenforderungen zurückzuführen. Im 2. Quartal 2007 wurde ein ABS-System mit einem wichtigen LKW-Kunden eingeführt, das eine Verbesserung der Aussenstände von MEUR 15,7 per 30.6.2007 bewirkte. Hohe Kundenanzahlungen im Katalysatorengeschäft und draus resultierende erhöhte kursgesicherte Dollarguthaben trugen zu einer Bilanzverlängerung bei. Das Ergebnis im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2007 erhöhte das Konzerneigenkapital inklusive Minderheiten um MEUR 3,9. MEUR 3,0 wurden an Aktionäre und Minderheitengesellschafter ausgeschüttet. Der Bilanzverlängerungseffekt führte zu einer Verringerung der Eigenkapitalquote von 27,9 % per 31.12.2006 auf 26,5% zum Stichtag 30.6.2007.
Die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.
Der Konzernumsatz ist im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 17,2 % von MEUR 236,8 auf MEUR 277,8 gestiegen. Ausschlaggebend für diese Erhöhung sind die positiven Marktbedingungen in allen 3 Standbeinen der Frauenthal Gruppe. Im Bereich der automotiven Komponenten, in dem ab 1.1.2007 auch Produktion und Vertrieb von Dieselkatalaysatoren integriert sind, wurden um MEUR +23,7 mehr umgesetzt als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die gute Konjunktur in der Bau- und Renovierungsbranche führte zu einem Umsatzzuwachs von MEUR 17,0 in der SHT-Gruppe.
Das EBITDA der Gruppe liegt mit MEUR 15,2 am Niveau des Vorjahresvergleichswertes. Die günstigen Marktbedingungen und höheren Umsätze sowohl im Katalysatorengeschäft, als auch im automativen Geschäftsbereich und der SHT Gruppe wirkten sich bedingt durch erhöhte Beschaffungskosten nicht im gleichen Ausmaß positiv auf das Ergebnis aus. Im Segment der LKW-Komponenten belasten Währungseffekte und vorübergehende höhere Fixkostne in der Dieselkatproduktion das Ergebnis im ersten Halbjahr. Darüber hinaus sind die geplanten Schließungskosten für den Produktionsstandort in Ungarn zur Gänze im ersten Halbjahr enthalten.
Das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis je Aktie beträgt auf Basis des Ergebnisses nach Minderheiten von TEUR 3.432 (1-6/2006: TEUR 5.194) und bei durchschnittlich 9.173.600 Stück (1-6/ 2006: 9.173.600) im Umlauf befindlichen Aktien EUR 0,37 (1-6/ 2006: EUR 0,57).
Der Cash Flow aus dem Ergebnis von TEUR 12.647 lag im ersten Halbjahr 2007 um 4 % über dem Vorjahreswert. Der Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit mit TEUR 1.749 liegt deutlich über dem Vorjahreswert von TEUR -7.128. Der erhöhte Working Capital Bedarf im Bereich der Kundenforderungen konnte zum Teil durch erhöhte Kundenanzahlungen kompensiert werden. Die Investitionen ins Anlagevermögen in Höhe von TEUR 6.382 (1-6/2006: TEUR 4.974) enthalten neben Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen MEUR 1,7 für den Ausbau der Produktion von Dieselkatalysatoren.
Um den Handel der Frauenthal Aktie zu erleichtern, wurde im Geschäftsjahr 2006 ein Aktiensplit im Verhältnis 1:10 durchgeführt. Die Umstellung der Notierung an der Wiener Börse erfolgte am 21. Juni 2006. Im Vergleich zum Jahresultimo 31.12.2006 (EUR 23,00) ist der Wert der Aktien mit EUR 23,00 gleich geblieben.
Die Wiener Börse hat dem Antrag der Frauenthal Holding AG auf Zulassung ihrer Aktien in den Prime Market vom Mai diesen Jahres stattgegeben. Ab 23. Juli 2007 werden Frauenthal Aktien im Prime Market der Wiener Börse gehandelt. Die davor noch im Standard Auction Market notierten Aktien wechselten damit in den Fließhandel.
Entwicklungen zur Aktienkursentwicklungen finden Sie auf unserer Homepage unter www.frauenthal.at.
Ceram Catalysts GmbH Düsseldorf (D)
Frauenthal Einkaufs GmbH Ahlen (D)
Linnemann-Schnetzer GmbH & Co KG Ahlen (D)
Linnemann-Schnetzer Produktionsgesellschaft mbH Ahlen (D)
100 % 100 %
Die Zusammensetzung des Vorstandes sowie die Funktionsaufteilung innerhalb des Vorstandes der Frauenthal Holding AG blieb im Vergleich zum Geschäftsjahr 2006 unverändert.
Dr. Winfried Braumann (Vorstandsvorsitzender), Dipl.-Betriebswirtin Claudia Beermann (Vorstandsmitglied), DI Michael Ostermann (Vorstandsmitglied) und Mag. Hans-Peter Moser (Vorstandsmitglied)
versichern, dass der aufgestellte verkürzte Bericht sowie der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal Konzerns per 30. Juni 2007 vermittelt.
Dr. Winfried Braumann Vorstandsvorsitzender
Dipl-Bw. Claudia Beermann Vorstandsmitglied
Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied
Dipl.-Ing. Michael Ostermann Vorstandsmitglied
| Investor Relations Officer: Dr. Winfried Braumann | |
|---|---|
| Mag. Erika Hochrieser | |
| Aktionärstelefon: | +43 (1) 505 42 06 |
| E-Mail: | [email protected] |
| [email protected] | |
| Internet: | www.frauenthal.at |
| Wiener Börse: | Standard Market Auction |
| Wertpapier-Kürzel: | FKA |
| ISIN: | AT 0000762406 (Aktien) |
| Wiener Börse: | Notierung im Amtlichen |
| Handel an der | |
| Wiener Börse | |
| Wertpapier-Kürzel: | FKA |
| ISIN: | AT 0000492749 (Anleihe) |
Auf unserer Website erhalten Sie neben umfangreiche Informationen über unser Unternehmen, Quartalsberichte, Unterlagen zu Hauptversammlungen, Presseaussendungen, Ad-hoc-Meldungen, Produktfotos sowie den aktuellen Geschäftsbericht in deutscher und englischer Sprache.
| 29.03.2007 | Bilanzpressekonferenz |
|---|---|
| 02.05.2007 | Präsentation Jahresabschluss 2006 |
| für Aktionäre und Analysten | |
| 03.05.2007 | Hauptversammlung |
| 03.05.2007 | Quartalsbericht 1/2007 |
| 11.05.2007 | Ex-Tag |
| 18.05.2007 | Dividenden-Zahltag |
| 07.08.2007 | Halbjahresfinanzbericht 2007 |
| 06.11.2007 | Quartalsbericht 3/2007 |
Herausgeber:
Frauenthal Holding AG Prinz-Eugen-Straße 30/4a, A-1040 Wien Tel.: +43 (1) 505 42 06, Fax: +43 (1) 505 42 06-33 e-mail: [email protected], www.frauenthal.at
Gesamtkoordination: fischer enterprises werbe gmbh Schottenfeldgasse 60/33L, A-1070 Wien Tel.: +43 (1) 524 84 24, Fax: +43 (1) 524 84 24-25 e-mail: [email protected], www.fce.at
Layout, Grafik & Fotos: fischer enterprises werbe gmbh
Der Text des Quartalsberichtes wurde zur Verbesserung der Lesbarkeit gegenüber dem Original redaktionell (u. a. Farbe und Layout) angepasst.
Das Original kann am Sitz der Gesellschaft eingesehen werden.
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