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STRABAG SE

Quarterly Report Nov 30, 2007

761_rns_2007-11-30_caf3d081-aabc-4fbe-b304-019df1df77ec.pdf

Quarterly Report

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zwischenbericht jänner–september 2007 30.11.2007

vorwort

Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionäre!

Seit Oktober 2007 notiert die STRABAG SE im Prime Market Segment der Wiener Börse und ist Mitglied des ATX. Die Mittel, die wir durch den Börsegang lukriert haben, wollen wir nun einsetzen, um weiter zu wachsen. Es freut mich besonders, in unserem ersten Zwischenbericht als börsenotiertes Unternehmen bekannt geben zu können, dass wir in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres unsere Profitabilität deutlich stärker steigern konnten als unsere Bauleistung. +28 % beim EBIT spricht eine deutliche Sprache.

Wir konnten die Margen steigern, indem wir strategisch unsere Aktivitäten in profitablere Wachstumsmärkte verlagern und ein striktes Risikomanagement angelegt haben. Wir sind dabei, unsere Marktpräsenz besonders in Russland stark zu erweitern, da hier die Margen deutlich über jenen des Konzerndurchschnittes liegen. Russland hat am Auftragsbestand des Gesamtkonzerns bereits 11 % Anteil. Diese Dynamik wird sich noch deutlich erhöhen. Die Effekte daraus werden im Gesamtjahr 2007 noch gering sein, doch wir erwarten deutliche positive Effekte aus dieser Strategie in den Folgejahren.

  • n Profitables Wachstum: Bauleistung stieg in den ersten neun Monaten 2007 um +5 %, EBIT +28 %
  • n Auftragsbestand über € 10,8 Mrd. Anteil Russlands bereits bei 11 %, Anstieg von € 300 Mio. auf € 1.180 Mio.
  • n Ausblick 2007: Maßvolle Steigerung der Bauleistung auf knapp € 11 Mrd. und Ergebnisverbesserung erwartet

AKTIE

Im Berichtszeitsraum Jännner bis September 2007 war die Aktie der STRABAG SE noch nicht notiert. Die Erstnotiz erfolgte am 19. Oktober 2007 im Prime Market Segment der Wiener Börse. Der Ausgabekurs lag bei € 47, am ersten Handelstag eröffnete der Titel bei € 50. Die STRABAG SE Aktie konnte sich dem weltweit schwachen Börsenumfeld nicht entziehen und fiel kurzfristig unter den Ausgabekurs. Am 28.11.2007 schloss die Aktie bei € 47,89.

Finanzkennzahlen

Q3/07 Q3/06 Veränderung 9M/07 9M/06 Veränderung 2006
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Bauleistung 3.151.673 3.184.801 -1,04 7.614.975 7.249.588 5,04 10.385.111
Umsatzerlöse 2.814.162 2.940.531 -4,30 6.860.897 6.352.823 8,00 9.430.621
Auftragsbestand 10.806.349 8.788.597 22,96 10.806.349 8.788.597 22,96 8.505.614
Jahresüberschuss 102.114 77.8588) 31,15 69.684 46.1268) 51,07 160.4418)
Mitarbeiter 59.287 52.116 13,76 52.971

Ertragskennzahlen

Q3/07 Q3/06 Veränderung 9M/07 9M/06 Veränderung 2006
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
EBITDA 1) 218.178 171.2397) 27,41 320.632 251.9017) 27,28 502.4077)
EBITDA-Marge
in % des Umsatzes 7,75 5,82 4,67 3,97 5,33
EBIT 2) 149.931 120.1337) 24,80 128.306 100.3447) 27,87 272.7297)
EBIT-Marge
in % des Umsatzes 5,33 4,09 1,87 1,58 2,89
Ergebnis vor Steuern 140.965 107.0047) 31,74 91.512 63.1577) 44,90 216.5787)
Jahresüberschuss 102.114 77.8588) 31,15 69.684 46.1268) 51,07 160.4418)
Cash-flow aus
der Geschäftstätigkeit 100.514 -159.880 -162,87 -147.825 -349.668 -57,72 446.351
ROCE in % 3) 4,26 3,957) 4,42 4,007) 10,30
Investitionen
in Sachanlagen 107.834 85.983 25,41 343.039 231.765 48,01 347.020

Bilanzkennzahlen

30.9.2007 31.12.2006 Veränderung
zum Vorjahr
in T€ in T€ in %
Eigenkapital 2.071.489 1.035.894 99,97
Eigenkapitalquote in % 32,05 18,58
Nettoverschuldung 4) 273.119 675.415 -59,56
Gearing Ratio 5) 0,13 0,65
Capital Employed 6) 3.080.035 2.297.574 34,06
Bilanzsumme 6.463.270 5.575.826 10,52

1) EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, sonstigem Finanzergebnis und Steuern

2) EBIT = Ergebnis vor sonstigem Finanzergebnis und Steuern

3) ROCE = Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand-tax shield Zinsaufwand (25 %) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)

4) Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel

5) Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel

6) Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital

7) bereinigt um Ergebnis aus DEUTAG Verkauf in Höhe von T€ 70.625

8) bereinigt um Ergebnis aus DEUTAG Verkauf in Höhe von T€ 63.563

Wichtige Ereignisse

  • n Im Juli erwarb STRABAG einen Anteil von 74,9 % an der kroatischen Straßenbaufirma Cestar d.o.o. in Slavonski Brod. Das Unternehmen beschäftigte zuletzt 100 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von € 10 Mio. in 2006.
  • n Die STRABAG Tochter Ed. Züblin erhielt im Juli den Zuschlag für das PPP-Pilotprojekt des Landes Baden-Württemberg "Behördenzentrum Kurfürstenanlage Heidelberg". Im Rahmen eines PPP-Modells veräußerte das Land sein Anwesen in Heidelberg an Züblin. Das Land Baden-Württemberg verpflichtete sich, den entstehenden Neubau über 15 Jahre zu mieten. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund € 100 Mio.
  • n STRABAG erhielt im August den Zuschlag für die Errichtung eines Großteils des EUROVEA International Trade Centers in Bratislava. Der Anteil von STRABAG liegt bei 65 %. Das gesamte Bauvolumen beläuft sich auf rund € 230 Mio.
  • n STRABAG gewann im September zwei Großprojekte in Katar. Aus der Errichtung der zweispurigen "New Izghawa Link Road" sowie des Straßenprojektes in Wakrah North & South errechnet sich ein Gesamtauftragsvolumen von über € 79 Mio.
  • n Im September beteiligte sich STRABAG zu 70 % an der Hamburger Möbius Bau AG, einem Spezialunternehmen für Erd- und Wasserstraßenbau. Das Unternehmen erwirtschaftete 2006 mit rund 500 Mitarbeitern einen Umsatz von circa € 150 Mio. STRABAG bezahlte für den Anteil einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Die Konsolidierung des Unternehmens in die STRABAG Gruppe wird ab dem vierten Quartal 2007 erfolgen.
  • n STRABAG SE und BaselCement, ein Teil der russischen Basic Element Gruppe, vereinbarten im Oktober die Gründung eines Joint Ventures, an dem STRABAG zu 49 % und BaselCement zu 51 % beteiligt ist. Das Joint Venture wird sich auf den Erwerb, Bau und Betrieb von Zementanlagen konzentrieren. Bis 2010 soll das gemeinsame Unternehmen bis zu zehn Zementanlagen mit einer Gesamtkapazität von rund 10 Mio. Tonnen jährlich betreiben.

  • n Am 19. Oktober 2007 erfolgte der Börsegang (IPO) der STRABAG SE im Prime Market Segment der Wiener Börse. Es wurden 28.000.001 Stückaktien angeboten, bestehend aus 16.000.000 neuen Stückaktien aus einer Kapitalerhöhung, 9.200.001 Stückaktien aus dem Bestand der Altaktionäre sowie einer Mehrzuteilungsoption von 3.000.000 neuen Stückaktien. Der Angebotspreis je Aktie lag bei € 47, wodurch der STRABAG SE aus dem Börsegang € 893 Mio. zuflossen. Mit den Mitteln der Kapitalerhöhung sollen folgende strategische Ziele verfolgt werden:

  • n Selektive Akquisitionen zum Ausbau der Marktführerschaft in CEE, im Straßenbau in Westeuropa und in ausgewählten Wachstumssegmenten wie z.B. Umwelttechnik und Eisenbahnbau
  • n Stärkung der Eigenkapitalbasis zum verstärkten Engagement bei PPP-Infrastrukturprojekten (Public Private Partnership)
  • n Weiterer Ausbau der Rohstoffbasis
  • n Expansion in baunahe Dienstleistungen wie etwa dem Facility Management
  • n Im November erhielt ein von STRABAG geleitetes Konsortium den Zuschlag für den Bau eines Teilabschnittes der ungarischen Autobahn M6. Der Anteil von STRABAG am Projektvolumen beläuft sich auf € 460 Mio. Baubeginn war im November 2007, die Beendigung der Arbeiten ist für Frühling 2010 geplant. Das Projekt wird als PPP-Projekt mit einer Konzessionsdauer von 30 Jahren abgewickelt.
  • n Die internationale Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) erhöhte im November das Unternehmensrating der STRABAG SE von BB+ auf BBB-. Der Ausblick lautet "stabil". Damit stieg STRABAG SE in den "Investment Grade"-Bereich auf.
  • n Offizielle Vertreter der Stadt Krakau und von STRABAG gaben im November eine schriftliche Willenserklärung zur langfristigen Zusammenarbeit ab. Die Stadt Krakau plant, bis 2012 rund € 1 Mrd. in die Stadtentwicklung zu investieren.

ZWISCHENBERICHT jänner–september 2007

Bauleistung und Umsatz

Die Bauleistung wuchs in den ersten neun Monaten 2007 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um rund 5 % auf € 7.615,0 Mio. Der Anstieg der Leistung in den zentral- und osteuropäischen Ländern lag mit +8,6 % über der Wachstumsrate des Gesamtkonzerns. Die absoluten Veränderungen in Deutschland (€ -44,8 Mio.) und Österreich (€ +45,3 Mio.) glichen einander aus. In Ungarn war ein nennenswerter Rückgang in Höhe von € -141,8 Mio. zu verzeichnen, was vor allem im Auslaufen von großen Infrastrukturprojekten im Segment Straßenbau begründet liegt.

Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten neun Monate 2007 betrug € 6.860,9 Mio., nach € 6.352,8 Mio. in den ersten drei Quartalen 2006. Diese Steigerung von +8 % ist unter anderem auf zusätzliche Erstkonsolidierungen in den Segmenten Hoch- und Ingenieurbau sowie Straßenbau zurückzuführen.

Im dritten Quartal des Vorjahres wies das Segment Tunnelbau eine außergewöhnlich hohe Bauleistung auf. In diesem Segment ist der Geschäftsverlauf auf Grund hoher Projektvolumina der jeweiligen Aufträge traditionell sehr volatil. Daher gingen entgegen dem Trend der neun Monate im dritten Quartal 2007 sowohl die Bauleistung (-1 %) als auch die Umsatzerlöse (-4 %) im Gesamtkonzern zurück. Im Segment Hoch- und Ingenieurbau war dagegen eine positive Tendenz der Bauleistung und des Umsatzes zu beobachten.

Auftragsbestand und Projekte

Der Auftragsbestand per 30.9.2007 zeigte mit einem Plus von 23 % gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres auf € 10.806,3 Mio. ein Rekordniveau. Der Auftragsbestand deckt die Planleistung von € 11 Mrd. rechnerisch rund zwölf Monate ab. Die Steigerung des Konzern-Auftragsbestandes war vor allem auf die positive Entwicklung im Bereich Hoch- und Ingenieurbau zurückzuführen, und dies im speziellen in Russland. Waren in diesem Markt ein Jahr zuvor noch € 300,4 Mio. zu verzeichnen, vervielfachte sich der Wert auf € 1.179,6 Mio. Davon entfielen € 1.145,0 Mio. auf das Segment Hoch- und Ingenieurbau.

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist auf Grund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist außerdem ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal (Q2) nicht sinnvoll. Bei steigendem Geschäftsvolumen ergibt sich zudem eine erhöhte Saisonalität im Ergebnisverlauf.

Während im Halbjahr noch ein negatives EBIT (Earnings before interest and taxes) berichtet wurde, konnte die Gewinnzone im dritten Quartal erreicht werden. Das EBIT der ersten neun Monate 2007 lag mit € 128,3 Mio. um +28 % über jenem der Vorjahresvergleichsperiode*. Der Periodenüberschuss konnte um +51 %* auf € 69,7 Mio. gesteigert werden. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten lag bei € 66,3 Mio.

Im dritten Quartal 2007 stieg das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal um +25 %* auf € 149,9 Mio. Der Jahresüberschuss des Quartals belief sich auf € 102,1 Mio., ein Plus von rund 31 %*.

Die Bilanzsumme stieg im Vergleich zum 31.12.2006 um +11 % auf € 6.463,3 Mio. Durch den Einstieg des neuen Kernaktionärs Rasperia Trading Ltd., einer Gesellschaft, die mittelbar im Eigentum des russischen Industriellen Oleg Deripaska steht, im dritten Quartal 2007 verbesserte sich die Eigenkapitalquote der STRABAG SE auf rund 32 %, und die Nettoverschuldung (Net Debt) reduzierte sich um -60 % auf € 273.1 Mio. Im Eigenkapital per 30.9.2007 noch nicht enthalten ist die Kapitalerhöhung im Rahmen des IPO. Auf mittlere Sicht prognostiziert STRABAG SE eine Eigenkapitalquote von 20-25 %.

Der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit war mit € -147,8 Mio. deutlich weniger negativ als in der Vergleichsperiode (zum Vergleich: € -349,7 Mio.), insbesondere da in einem nennenswerten Umfang Kundenforderungen abgebaut werden konnten. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit fiel auf Grund von Änderungen des Konsolidierungskreises sowie wegen des starken Wachstums der Geschäftstätigkeit deutlich von € -97,5 Mio. auf € -401,7 Mio. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit stieg um +180 % auf € 702,0 Mio. Dies ist vor allem auf den Einstieg des neuen Kernaktionärs zurückzuführen.

Investitionen

Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen wurde in den ersten neun Monaten 2007 im Zuge der STRABAG Konzernstrategie unter anderem in den Ausbau der Rohstoffbasis investiert (zum Beispiel in Steinbrüche und Asphaltmischanlagen in Rumänien, in der Tschechischen Republik, in Deutschland und in Polen). In Ungarn erfolgte der Spatenstich für den Bau des ersten STRABAG Zementwerkes. Neben einer Vielzahl an Einzelinvestitionen geringeren Ausmaßes, investierte STRABAG verstärkt in Maschinen in Deutschland, Österreich, Polen, Ungarn und Russland.

Mitarbeiter

Infolge der gestiegenen Bautätigkeit erhöhte sich der Personalstand auf durchschnittlich 59.287 Mitarbeiter. Dies entspricht einer Zunahme von rund 14 % gegenüber den ersten neun Monaten 2006. Das stärkste Personalwachstum in absoluten Zahlen verzeichnete STRABAG im Nahen Osten, in Polen und Russland. Die Mitarbeiterzahl in Russland stieg um rund +82 % auf 1.585 Personen.

Großgeschäfte und Risiken

In den ersten neun Monaten 2007 erfolgten keine Großgeschäfte mit nahestehenden Unternehmen.

Die STRABAG-Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken. Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2006 näher erläutert.

Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

Ausblick

Der STRABAG Konzern legte in den ersten neun Monaten 2007 eine solide Basis für weiteres Wachstum. Die Mittel aus dem Börsegang, die in dem vorliegenden Abschluss noch nicht enthalten sind, sollen unter anderem für den Ausbau der Marktpräsenz in Zentral- und Osteuropa sowie für die Stärkung der eigenen Rohstoffbasis verwendet werden. Der profitable Wachstumskurs der ersten neun Monate soll auch im vierten Quartal 2007 fortgesetzt werden. Ein Fokus liegt auf dem russischen Markt, wobei die Schwerpunkte auf Projekte in Moskau, St. Petersburg, Jekaterinburg und mittelfristig auch Sotschi, der Olympia-Stadt 2014, gelegt werden. So wird derzeit evaluiert, für welche Bauprojekte in der Region um Sotschi Angebote gelegt werden sollen. Für das Gesamtjahr 2007 werden von dieser Seite noch keine Auswirkungen auf Bauleistung oder Ergebnis erwartet. Im Markt Ungarn erwartet STRABAG SE eine Erholung der Geschäfte durch den Zuschlag für den Bau der Autobahn M6. STRABAG rechnet aus heutiger Sicht damit, dass im Gesamtjahr 2007 bei planmäßigem Geschäftsverlauf die Bauleistung auf knapp € 11 Mrd. gesteigert werden kann und das Ergebnis (bereinigt um den Sondereffekt aus dem Verkauf der Beteiligung an der DEUTAG KG in 2006) über jenem des Vorjahres liegen wird. STRABAG SE erwartet zudem, dass der Free Cash Flow auf Grund der mit dem geplanten Wachstum steigenden Investitionen (CAPEX) vorerst negativ bleiben wird. Mit den Mitteln aus dem Börsegang werden sich voraussichtlich die Nettofinanzverbindlichkeiten in eine Net Cash Position wandeln und die Eigenkapitalquote deutlich gesteigert werden.

SEGMENTBERICHT

Q3/07 Q3/06 Veränderung 9M/07 9M/06 Veränderung 2006
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Bauleistung 1.448.713 1.381.589 4,9 3.906.829 3.470.244 12,6 4.898.764
Umsatzerlöse 1.220.634 1.206.688 1,2 3.432.681 2.953.145 16,2 4.257.243
Auftragsbestand 6.205.090 4.735.222 31,0 6.205.090 4.735.222 31,0 4.959.023
Betriebliches
Ergebnis (EBIT) 40.280 20.112 100,3 34.231 7.241 372,7 53.392
EBIT-Marge
in % des Umsatzes 3,3 1,7 1,0 0,2 1,3
Mitarbeiter 25.476 22.041 15,6 22.525

Hoch- und Ingenieurbau

Der Hoch- und Ingenieurbau erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2007 eine Bauleistung von € 3.906,83 Mio. und repräsentiert damit rund 51 % der Gesamtbauleistung von STRABAG. Im Vergleich zur Vorjahresperiode konnte eine Steigerung um circa 13 % erreicht werden. Besonders erfreulich verlief die Entwicklung der Segmentbauleistung in Österreich (+9 %, € +64,7 Mio.), im Nahen Osten (+53 %, € +61,3 Mio.) und in der Schweiz (+53 %, € +50,0 Mio.).

Der Umsatz lag mit € 3.432,7 Mio. um 16 % über jenem der ersten neun Monate 2006. Erfreulicherweise konnte auch die Marge verbessert werden: Das EBIT stieg um 372 % auf € 34,2 Mio., die Marge erhöhte sich von +0,2 % auf +1,0 %.

Die Steigerung des Konzern-Auftragsbestandes war vor allem auf die Entwicklung im Bereich Hoch- und Ingenieurbau zurückzuführen, der rund 57 % des Konzern-Auftragsbestandes vereint. In den vergangenen neun Monaten konnten einige Großaufträge gewonnen werden: Die STRABAG Tochter Ed. Züblin wurde mit der schlüsselfertigen Erstellung des 44 geschoßigen Hochhauses "Opernturm" gegenüber der Alten Oper in Frankfurt/Main beauftragt (Auftragswert rund € 170 Mio.). Die slowakische STRABAG Tochter Zipp erhielt in Bietergemeinschaft den Zuschlag für die Errichtung des EUROVEA International Trade Centers in Bratislava (€ 230 Mio.). Der Auftrag zählt neben der TU Westside in Bern, Schweiz, und dem Hotel Moskwa in Moskau, Russland, zu den drei größten derzeit in Ausführung befindlichen Projekten. Im dritten Quartal 2007 wurde STRABAG zudem mit einigen so genannten "Cost plus fee"-Aufträgen in Russland betraut, darunter mit der Errichtung eines Stahlwerkes in Tjumen, Sibirien, (circa € 150 Mio.) und einer Wohnanlage im "Englischen Viertel" in Moskau (circa € 162 Mio). Dies führte zu der auffallend hohen Steigerung im Auftragsbestand in Russland, der gemessen an der Vergleichsperiode des Vorjahres um 281 % auf € 1.145 Mio. zulegte.

Die Expansion im russischen Markt zeigt sich zudem im Personalstand, der sich in diesem Land um 626 Mitarbeiter erhöhte. Dies entspricht einem Anstieg von 79 %. Insgesamt stieg der Mitarbeiterstand im Bereich Hoch- und Ingenieurbau um 3.435 bzw. rund 16 % auf 25.476 Personen.

Um den Bereich Umwelttechnik zu forcieren, übernahm das Segment Hoch- und Ingenieurbau im Jänner die Linde KCA-Umweltanlagen GmbH, Dresden.

Straßenbau

Q3/07 Q3/06 Veränderung 9M/07 9M/06 Veränderung 2006
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Bauleistung 1.534.521 1.588.876 -3,4 3.210.139 3.195.775 0,4 4.646.303
Umsatzerlöse 1.444.758 1.387.733 4,1 3.044.094 2.792.744 9,0 4.216.820
Auftragsbestand 2.589.120 2.404.633 7,7 2.589.120 2.404.633 7,7 1.985.607
Betriebliches
Ergebnis (EBIT) 95.853 75.8971) 26,3 75.938 58.0681) 30,81) 149,7831)
EBIT-Marge
in % des Umsatzes 6,6 5,5 2,5 2,1 3,6
Mitarbeiter 27.478 24.514 12,11) 25.047

1) bereinigt um Ergebnis aus DEUTAG Verkauf in Höhe von T€ 70.625

Das Segment Straßenbau trug in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit € 3.210,14 Mio. 42 % zur Konzernbauleistung bei. Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2006 blieb die Segmentbauleistung stabil. Die erfreuliche Entwicklung in Polen (+56 %, € +125,7 Mio.) steht dabei einem durch die Fertigstellung großer Infrastrukturprojekte bedingten Rückgang in Ungarn (-32 %, € -120,4 Mio.) gegenüber.

Der Umsatz im Segment Straßenbau stieg in den ersten neun Monaten 2007 um 9 % auf € 3.044,1 Mio. Das EBIT erhöhte sich um rund +31 % auf € 75,9 Mio., die Marge von +2,1 % auf +2,5 %.

Akquisitionen bestimmten in den ersten neun Monaten 2007 das Segment Straßenbau: Neben der im April erfolgten Akquisition der viertgrößten polnischen Straßenbaufirma NCC Poland erwarb STRABAG im Juli einen Anteil von 74,9 % an der kroatischen Straßenbaufirma Cestar d.o.o.

Medienberichten zufolge wird die Europäische Union – vorbehaltlich der Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten und des Europäischen Parlaments – in den kommenden sechs Jahren insgesamt € 5,1 Mrd. in den Ausbau von Schienen- und Wasserstraßen investieren. STRABAG will ihre Kompetenz unter anderem in diesem Bereich erweitern und beteiligte sich daher im September zu 70 % an der Hamburger Möbius Bau AG, einem Spezialunternehmen für Erd- und Wasserstraßenbau. Das Unternehmen gehört jenem Konsortium an, das den Hafen Jade-Weser-Port bei Wilhelmshaven, Deutschland, errichtet.

Ein deutliches Plus beim Mitarbeiterstand konnte in Polen, Deutschland und im Nahen Osten verzeichnet werden.

Der Auftragsbestand lag zum 30.9.2007 mit € 2.589,1 Mio. um rund 8 % höher als zum Vergleichzeitpunkt des Vorjahres. Auch hier zeigt sich in Polen und im Nahen Osten ein positiver Trend. Mit der Modernisierung der Eisenbahnlinie E20 Los Lukow – Miedzyrzec Podlaski in Polen lukrierte der STRABAG Konzern einen Auftrag in Höhe von € 51 Mio. STRABAG gewann im Berichtszeitraum weiters zwei Großprojekte in Katar mit einem Gesamtauftragsvolumen von über € 79 Mio. sowie einen Straßenbauauftrag im Oman in Höhe von rund € 75 Mio.

In Polen beteiligt sich STRABAG derzeit an Ausschreibungen für den Bau der Autobahn A1 in Milliardenhöhe.

SEGMENTBERICHT

Q3/07 Q3/06 Veränderung 9M/07 9M/06 Veränderung 2006
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Bauleistung 143.536 180.990 -20,7 413.595 480.031 -13,8 693.218
Umsatzerlöse 127.962 354.278 -63,9 332.675 585.972 -43,2 935.213
Auftragsbestand 1.972.732 1.617.548 22,0 1.972.732 1.617.548 22,0 1.525.333
Betriebliches
Ergebnis (EBIT) 15.972 25.611 -37,6 17.539 34.180 -48,7 68.096
EBIT-Marge
in % des Umsatzes 12,5 7,2 5,3 5,8 7,3
Mitarbeiter 1.790 1.717 4,3 1.538

Tunnelbau und Dienstleistungen

Die Bauleistung im Segment Tunnelbau und Dienstleistungen nahm vor dem Hintergrund des traditionell volatilen Geschäftsverlaufs in diesem Bereich um -14 % auf € 413,6 Mio. ab. Damit lag der Anteil des Segmentes an der Konzernbauleistung bei 5 %. Der Großteil des Rückganges entfiel auf die Schweiz (-43 %, € -47,7 Mio.). Dem Auftragsbestand nach dürfte sich die Bauleistung in der Schweiz sowie im CEE-Raum künftig positiv entwickeln. Der gesamte Auftragsbestand im Segment Tunnelbau und Dienstleistungen stieg in den ersten neun Monaten 2007 um 22 %.

Die Umsatzerlöse fielen deutlicher als die Bauleistung, und zwar um 43 % auf € 332,7 Mio. In den Umsatzerlösen des Vorjahres waren insbesondere überdurchschnittliche Erlöse aus den Verkauf von fertigen Immobilienprojekten enthalten; bloße Verkäufe lösen jedoch nur eine vergleichsweise geringe Bauleistung aus. Der Rückgang im EBIT um 49 % auf € 17,5 Mio. ist auf die außergewöhnlich hohe Basis im Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückzuführen. Die EBIT-Marge reduzierte sich geringfügig von +5,8 % auf +5,3 %.

Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich nur geringfügig um rund 4 %, wobei einem deutlichen Rückgang in der Schweiz ein vergleichbarer Anstieg in Deutschland und Österreich gegenüberstand.

STRABAG erhielt im Berichtszeitraum unter anderem den Zuschlag für einen Tunnelbau der U-Bahn Linie U4 in Hamburg. Das Volumen für STRABAG beträgt rund € 92 Mio. Beim zweiten Großprojekt handelt es sich um das Baulos Erstfeld, einem Teilstück der NEAT (Neue Eisenbahn-Alpentransversale) in der Schweiz. Zusammen mit dem Baulos Amsteg, an dem STRABAG bereits arbeitete, ergibt sich damit ein Gesamtvolumen an der NEAT von über € 700 Mio. Im August wurde der Vertrag für Tunnelbauarbeiten für den Ilisu-Staudamm unterzeichnet, die Auftragssumme beträgt rund € 99 Mio. Die Summe ist jedoch noch nicht im Auftragsbestand erfasst. Beim Projekt "Umfahrung Nairobi" wurde STRABAG als "preferred bidder" ausgewählt. Aktuell bewirbt sich STRABAG weltweit für die Durchführung einiger PPP-Projekte (Public-Private-Partnership). Weiters erstellen STRABAG und ihre Partner ein Angebot für die Ringstraße Western Highspeed Diameter in St. Petersburg. Das Volumen beträgt nach Schätzungen über € 8 Mrd.

89 ZWISCHENbericht 8 3. QUARTAL 2007000000

Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2007

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1.1.2007 - 30.9.2007

1.7.-30.9.2007 1.7.-30.9.2006 1.1.-30.9.2007 1.1.-30.9.2006
T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse 2.814.162 2.940.531 6.860.897 6.352.823
Bestandsveränderungen 12.720 -134.159 -42.193 -128.744
Aktivierte Eigenleistungen 18.729 3.452 43.744 10.139
Sonstige betriebliche Erträge 64.542 68.260 167.426 178.681
Aufwendungen für Material
und bezogene Leistungen -1.993.772 -2.039.802 -4.851.730 -4.480.205
Personalaufwand -547.449 -489.420 -1.461.887 -1.274.589
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -68.247 -51.106 -192.326 -151.557
Sonstige betriebliche Aufwendungen -154.810 -184.902 -417.188 -413.488
Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern 145.875 112.854 106.743 93.060
Ergebnis aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen 3.878 73.9071) 13.730 69.6221)
Beteiligungsergebnis 178 3.997 7.833 8.287
Sonstiges Finanzergebnis -8.966 -13.129 -36.794 -37.187
Finanzergebnis -4.910 64.775 -15.231 40.722
Ergebnis vor Steuern 140.965 177.629 91.512 133.782
Ertragsteuern -38.851 -36.208 -21.828 -24.093
Ergebnis nach Steuern 102.114 141.421 69.684 109.689
davon: anderen Gesellschaftern
zustehendes Ergebnis 18.791 34.582 3.357 11.309
davon: den Anteilseignern des
Mutterunternehmens
zustehendes Ergebnis
(Konzernergebnis) 83.323 106.839 66.327 98.380
Ergebnis je Aktie (in €) 1,03 1,53 0,90 1,41

1) darin enthalten einmaliges Ergebnis aus dem Verkauf Deutag in Höhe von T€ 70.625

$\sigma$ , and the second constraints are the second constraint of the second constraints of
and the contract of the contract of the contract of the contract of
$\sim$ والمتواصل والمتواصل والمتواطن والمتواطن والمتواطن والمتواطن
٠ والمتواصل والمتواطن والمتواطن والمتواطن والمتواطن والمتواطن
and the contract of the contract of the contract of the
والمتواصل والمتواصل والمتواطن والمتواطن والمتواطن والمتواطن
the control of the control of the control of the control of the con- $\sim 1000$ km $^{-1}$
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of $\sim 10^{-10}$ m
the contract of the contract of the con- $\sim 10^{11}$ m $^{-1}$

KONZERNBILANZ ZUM 30.9.2007

Aktiva 30.9.2007 31.12.2006
T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 175.232 79.612
Sachanlagen 1.325.781 1.130.089
Investment Property 149.529 155.208
Anteile an assoziierten Unternehmen 112.199 75.494
Andere Finanzanlagen 237.685 318.290
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 41.616 30.573
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 29.485 20.182
Latente Steuern 114.885 92.871
2.186.412 1.902.319
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 496.773 456.365
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2.630.970 2.315.342
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 409.717 315.535
Liquide Mittel 739.398 586.265
4.276.858 3.673.507
6.463.270 5.575.826
Passiva 30.9.2007 31.12.2006
Eigenkapital T€ T€
Grundkapital 95.000 70.000
Kapitalrücklagen 1.465.172 448.047
Gewinnrücklagen 325.033 339.970
Anteile anderer Gesellschafter 186.284 177.877
2.071.489 1.035.894
Langfristige Schulden
Rückstellungen 605.259 630.303
Finanzverbindlichkeiten 417.088 484.536
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 21.812 13.392
Sonstige Schulden 6.114 9.015
Latente Steuern 7.492 6.056
1.057.765 1.143.302
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 372.668 401.650
Finanzverbindlichkeiten 252.841 434.997
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.209.790 2.047.589
Sonstige Schulden 498.717 512.394
3.334.016
6.463.270
3.396.630
5.575.826

Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2007

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG VOM 1.1.2007 – 30.9.2007

1.1.-30.9.2007 1.1.-30.9.2006
T€ T€
Ergebnis nach Steuern 69.684 109.689
Latente Steuern -27.688 -29.003
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -8.893 1.206
Abschreibungen/Zuschreibungen 192.458 152.495
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen -33.241 2.442
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -20.927 -81.963
Cash-flow aus dem Ergebnis 171.393 154.866
Veränderung der Posten:

Vorräte
-21.136 58.648

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften -296.679 -688.598

Konzernforderungen und Forderungen gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -28.079 -28.662

Sonstige Aktiva
24.062 -107.821

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften 115.791 185.557

Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 425 7.144

Sonstige Passiva
-68.255 1.236

Kurzfristige Rückstellungen
-45.347 67.962
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -147.825 -349.668
Erwerb von Finanzanlagen -31.543 -14.211
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -343.039 -231.765
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen 20.927 81.963
Buchwertabgänge Anlagevermögen 115.510 56.448
Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing -39.028 -9.182
Änderung des Konsolidierungskreises -124.588 19.228
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -401.761 -97.519
Veränderung der Bankverbindlichkeiten -291.975 319.130
Veränderung der Anleihe 25.000 75.000
Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing 11.293 -1.457
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing -3.876 -30.598
Erwerb Minderheitenanteile 1.857 -3.201
Kapitalerhöhung/Einlagen 1.042.125 202.064
Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften -82.422 -310.409
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 702.002 250.529
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -147.825 -349.668
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -401.761 -97.519
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 702.002 250.529
Nettoveränderung von liquiden Mitteln
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres
152.416
586.265
-196.658
555.857
Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen 717 -626
Liquide Mittel am Ende des Jahres 739.398 358.573
Gezahlte Zinsen 60.165 53.836
Erhaltene Zinsen 32.719 28.544
Gezahlte Steuern 37.874 32.091

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

Grund- Kapital- Gewinn- Anteile
kapital rücklagen rücklagen anderer Ge-
sellschafter
Eigen
kapital
T€ T€ T€ T€ T€
Stand am 1.1.2006 53.938 163.800 278.785 408.947 905.470
Veränderung FIMAG Verschmelzung 16.062 85.247 159.051 -260.360 0
Differenz aus der Währungsumrechnung 0 0 -7.315 -1.478 -8.793
Konzernergebnis 0 0 98.380 11.309 109.689
Veränderung Hedging Rücklage 0 0 -426 -93 -519
Veränderung Fremdanteil durch
Kapitalkonsolidierung 0 0 0 -3.201 -3.201
Einlagen 0 199.000 3.064 0 202.064
Ausschüttungen 0 0 -307.712 -2.697 -310.409
Stand am 30.9.2006 70.000 448.047 223.827 152.427 894.301
Stand am 1.1.2007 70.000 448.047 339.970 177.877 1.035.894
Differenz aus der Währungsumrechnung 0 0 -991 -191 -1.182
Konzernergebnis 0 0 66.327 3.357 69.684
Veränderung Hedging Rücklage 0 0 -4.023 -427 -4.450
Latente Steuern auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen 0 0 750 -14 736
Veränderung Fremdanteil durch
Kapitalkonsolidierung 0 0 0 11.104 11.104
Kapitalerhöhung 25.000 1.017.125 0 0 1.042.125
Ausschüttungen 0 0 -77.000 -5.422 -82.422

Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2007

AUFSTELLUNG DER ERFASSTEN ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

1.1.-30.9.2007 1.1.-30.9.2006
T€ T€
Differenz aus der Währungsumrechnung -1.182 -8.793
Veränderung Hedging Rücklage -4.450 -519
Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen 736 0
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen -4.896 -9.312
Ergebnis nach Steuern 69.684 109.689
Summe Periodenergebnis und erfolgsneutral
erfasster Wertänderungen der Periode 64.788 100.377
davon auf Minderheitsgesellschafter entfallend 2.725 9.738
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend 62.063 90.639

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2007 der strabaG se, villach

Allgemeine Grundlagen

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 30.9.2007 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2006 der Strabag SE, Villach, gelesen werden sollte.

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2006 ist unter www.strabag.com verfügbar.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungsund Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2006 zu Grunde liegen.

Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2006 verwiesen.

Schätzungen

Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2007 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen die STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Der Konsolidierungskreis hat sich im Zeitraum 1-9/2007 folgendermaßen entwickelt:

Vollkonsolidierung Equity-Bewertung
Stand am 31.12.2006 241 12
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen 13 2
Im Berichtszeitraum abgespalten 4 0
Im Berichtszeitraum verschmolzen -4 0
Im Berichtszeitraum ausgeschieden -1 0
Stand am 30.09.2007 253 14

Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:

Nenn- Anteil Erwerbs- /
Gründungs-
Gesellschaft Währung kapital % zeitpunkt
Vollkonsolidierung:
"Crnagoraput" AD, Podgorica T€ 13.435 50,99 1.1.20071)
Asfalt Slaski sp. z o.o., Gliwice TPLN 600 51,00 13.4.2007
BBS Baustoffbetriebe Sachsen GmbH, Hartmannsdorf T€ 15.339 100,00 18.6.2007
Diabaswerk Saalfelden Gesellschaft mbH, Saalfelden T€ 363 100,00 2.5.2007
Fahrleitungsbau GmbH, Essen T€ 1.550 100,00 16.4.2007
Leszczynskie Przedsiebiorstwo Robot
Drogowo-Mostowych sp. z o.o., Leszno TPLN 9.365 57,29 13.4.2007
WMB Drogbud sp. z o.o., Czestochowa TPLN 10.638 51,00 13.4.2007
Polski Asfalt sp. z o.o., Wroclaw TPLN 60.000 100,00 13.4.2007
Polski Asfalt Szczecin sp. z o.o., Stargard Szczecinski TPLN 7.120 100,00 13.4.2007
Polskie Kruszywa sp. z o.o., Wroclaw TPLN 920 100,00 13.4.2007
Strabag Umweltanlagen GmbH, Dresden T€ 26 100,00 1.1.2007
Cestar d.o.o., Slavonski Brod THRK 1.100 74,90 1.7.2007
Kurz Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Walchsee T€ 35 100,00 4.6.2007
Strabag-MML KFT, Budapest THUF 500.000 100,00 28.8.20072)
Frissbeton KFT, Budapest THUF 100.000 100,00 28.8.20072)
Bitunova KFT, Budapest THUF 50.000 100,00 28.8.20072)
Utepitogepek KFT, Budapest THUF 100.000 100,00 28.8.20072)
at equity Bewertung
AKA Alföld Koncesszios Autopalya Zrt., Budapest THUF 24.000.000 25,12 1.1.20071)
Directroute (Limerick) Construction Limited, Fermoy T€ 0 40,00 1.1.20071)

1) Die Gesellschaft wurde auf Grund ihres gestiegenen Geschäftsvolumens erstmalig mit 1.1.2007 in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen. Die Gründung bzw. der Erwerb der Gesellschaft erfolgte vor dem 1.1.2007. 2) Die Gesellschaften sind durch Abspaltung aus der vollkonsolidierten Gesellschaft Strabag Epitö Zartköruen Muködo Reszvenytarsasag, Budapest, entstanden.

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2007 der strabaG se, villach

Die Konsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zum zeitnahen Zwischenabschlussstichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt ergeben.

Im April 2007 wurde die kartellrechtliche Genehmigung zur Übernahme der unmittelbaren und mittelbaren polnischen Tochtergesellschaften des schwedischen Baukonzerns NCC erteilt. Die Gruppe besitzt zahlreiche Asphaltmischanlagen und Steinbrüche. Der zukünftige Marktauftritt der übernommenen Einheiten erfolgt unter dem Namen Polski Asfalt.

Aufgrund von Preisanpassungsregelungen im Abtretungsvertrag ist die Kaufpreisermittlung noch nicht endgültig abgeschlossen, so dass es in den Folgeperioden zu Anpassungen des Kaufpreises und der übernommen Vermögenswerte und Schulden kommen kann.

Der Kaufpreis ist den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zuzuordnen:

Polski Asfalt Gruppe
T€
Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 65.369
Sonstige langfristige Vermögenswerte 42.561
Kurzfristige Vermögenswerte 48.676
Erhöhung Fremdanteile am Kapital -4.729
Langfristige Schulden -552
Kurzfristige Schulden -45.299
Kaufpreis 106.026
Übernommene Zahlungsmittel -8.633
Netto-Abfluss aus der Akquisition 97.393

Zum 1.1.2007 wurde der Bereich Umweltanlagenbau der Linde-KCA-Dresden in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert. Die Anteile der neuen Gesellschaft wurden von der STRABAG SE erworben und in Strabag Umweltanlagen GmbH umbenannt. Durch diese Akquisition konnte die Umwelttechniksparte des STRABAG SE Konzerns ergänzt werden und Know-How in der Prozess- und Verfahrenstechnik sowie dem Anlagenbau erworben werden.

Der Kaufpreis ist den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zuzuordnen:

Strabag Umweltanlagen
T€
Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 5.683
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.398
Kurzfristige Vermögenswerte 34.918
Langfristige Schulden -661
Kurzfristige Schulden -40.266
Kaufpreis 1.072
Übernommene Zahlungsmittel -1.476
Netto-Zufluss aus der Akquisition -404

Im April 2007 wurde die Fahrleitungsbau GmbH, Essen, erworben. Die Gesellschaft deckt die gesamte Wertschöpfungskette für die Errichtung von Fahrleitungen für Bahnen ab.

Der Kaufpreis ist den Vermögenswerten und Schulden wie folgt zuzuordnen:

Fahrleitungsbau GmbH
T€
Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 11.693
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.521
Kurzfristige Vermögenswerte 15.613
Langfristige Schulden -4.899
Kurzfristige Schulden -8.932
Kaufpreis 14.996
Übernommene Zahlungsmittel -1.671
Netto-Abfluss aus der Akquisition 13.325

Die Kaufpreise sowie die übernommenen Vermögenswerte und Schulden der übrigen Erstkonsolidierungen stellen sich zusammengefasst wie folgt dar:

Sonstige
T€
Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 12.539
Sonstige langfristige Vermögenswerte 32.834
Kurzfristige Vermögenswerte 22.634
Erhöhung Fremdanteile am Kapital -4.518
Langfristige Schulden -17.868
Kurzfristige Schulden -22.689
Kaufpreis 22.932
Übernommene Zahlungsmittel -232
Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteil -8.400
Netto-Abfluss aus der Akquisition 14.300

Unter der Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2007 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 6.895.932 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im abgelaufenen Zeitraum 1-9/2007 um insgesamt T€ -6.339 verringern.

Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 142.336 sowie zum Konzernergebnis mit T€ -10.017 beigetragen.

Aus der erstmaligen Equity Bewertung der zugegangen Gesellschaften resultierten im Saldo passive Unterschiedsbeträge in Höhe von T€ 4.

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2007 der strabaG se, villach

Zum 30.09.2007 wurden folgende Unternehmen nicht mehr in den Konsolidierungskreis einbezogen:

Vollkonsolidierung:

GVD Versicherungsvermittlungen - Dienstleistungen GmbH, Köln Verminderung der Geschäftstätigkeit
PREFABRIKAT, spol. s.r.o., Vel'ké Leváre Verschmelzung auf ZIPP BRATISLAVA spol. s.r.o., Bratislava
Murer-Strabag AG, Erstfeld Verschmelzung auf Züblin Murer AG, Zürich
Egolf Baustoffe AG, Bürglen Verschmelzung auf Egolf AG, Weinfelden
Egolf AG Strassen- und Tiefbau, Weinfelden Verschmelzung auf Egolf AG, Weinfelden

Verschmelzungen auf STRABAG SE

Mit Verschmelzungsvertrag vom 27.2.2007 wurden die KIHOG Kärntner Industrieholding Gesellschaft m.b.H., Spittal an der Drau, und die HSKG Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Spittal an der Drau, als übertragende Gesellschaften unter Ausschluss der Abwicklung im Wege der Gesamtsrechtsnachfolge mit Wirkung zum Verschmelzungstichtag 1.1.2007 auf die STRABAG SE verschmolzen. Die Auswirkungen der Verschmelzungen auf den Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE sind von untergeordneter Bedeutung.

Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechung

Für den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2007 werden die selben Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2006 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.

Im Zeitraum 1-9/2007 wurden Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 95.284 aktiviert.

Firmenwerte

Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres. Zum 30.9.2007 lagen keine Indikatoren für einen Abwertungsbedarf der ausgewiesenen Firmenwerte vor.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Saisonalität

Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jedes Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem 2. Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert.

Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des zweiten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Straßenbau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.

Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2007 der strabaG se, villach

Erläuterung zur Bilanz

Sachanlagevermögen

Im Zeitraum 1-9/2007 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 343.039 (Zeitraum 1-9/2006 T€ 231.765) erworben. Dieser Betrag beinhaltet nicht die im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen Vermögenswerte.

Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 28.581 veräußert (Zeitraum 1-9/2006 T€ 27.244).

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen wurden in Höhe von T€ 155 (Zeitraum 1-9/2006 T€ 349) vorgenommen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte betragen T€ 521 (Zeitraum 1-9/2006 T€ 5.405).

Latente Steuern

Der deutsche Bundestag hat am 25.5.2007 das Unternehmenssteuerreformgesetz 2008 beschlossen. Das Gesetz sieht unter anderem eine Reduktion des Körperschaftsteuersatzes von 25 % auf 15 % vor. Die Zustimmung des Bundesrates und die Veröffentlichung erfolgten im Juli 2007. Die Änderung des Steuersatzes für die Berechnung der latenten Steuern der deutschen Gesellschaften wurde daher im vorliegenden Konzernzwischenabschluss erstmals berücksichtigt.

Die Auswirkungen der Steuersatzänderung wurden mit einem Betrag von T€ 3.909 erfolgswirksam im Berichtszeitraum erfasst.

Eigenkapital

Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 20.4.2007 wurde die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von € 77 Mio. beschlossen. Gleichzeitig wurden nicht betriebsnotwendige Ausleihungen des Konzerns vom Schuldner vorzeitig zurückgezahlt, so dass es im Konzern zu keinem Liquiditätsabfluss gekommen ist (siehe auch Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen).

In der Hauptversammlung am 20.4.2007 wurde beschlossen, das Grundkapital der STRABAG SE von € 70.000.000 um € 25.000.000 auf € 95.000.000 durch Ausgabe von auf Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen. Die bisherigen Aktionäre verzichteten ausdrücklich auf die Ausübung ihres Bezugrechts hinsichtlich dieser Kapitalerhöhung.

Die neuen Stückaktien wurden mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1 je Aktie von insgesamt € 25.000.000 und dem anteiligen Mehrbetrag je Aktie von € 41 als Aufgeld von insgesamt € 1.025.000.000, in Summe € 1.050.000.000, ausgegeben.

Die neuen Anteile wurden zur Gänze von RASPERIA TRADING LIMITED, Limassol, Zypern, die dem russischen Geschäftsmann Oleg Deripaska zuzurechnen ist, übernommen.

Nach Eintritt der aufschiebenden Bedingungen für den Erwerb der neuen Anteile (im Wesentlichen handelte es sich dabei um die zusammenschlussrechtlichen Genehmigungen) wurde die von der RASPERIA TRADING LIMITED, Limassol, Zypern, gezeichnete Kapitalerhöhung eingezahlt und am 21.8.2007 im Firmenbuch eingetragen.

Zur Durchführung des Börsenganges wurde der Vorstand in den Hauptversammlungen vom 25.9.2007 und 2.10.2007 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Kapital von € 95.000.000 um bis zu € 19.000.000 auf € 114.000.000 durch Ausgabe von auf Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen (siehe auch wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Eventualschulden

Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:

30.9.2007 31.12.2006
T€ T€
Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien 19.713 37.007

Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 27.182 (31.12.2006 T€ 30.700)

Segmentinformationen

Die Segmentberichterstattung basiert auf den drei operativen Segmenten Hoch- und Ingenieurbau, Straßenbau sowie Tunnelbau und Dienstleistungen. Aufwendungen und Erträge wurden den einzelnen Segmenten nur soweit zugeordnet, als diese direkt oder unter Anwendung einer verursachungsgerechten Schlüsselung zugerechnet werden können. Nicht auf diese Weise zuordenbare Posten sind in der Spalte "Sonstiges" ausgewiesen. Dieses Segment umfasst im Wesentlichen neben der Konzernleitung auch die kaufmännische Verwaltung, die Informationstechnologie und das Gerätemanagement und die Qualitätssicherung. Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2007 der strabaG se, villach

Segmentinformationen für 1.1.-30.9.2007

Hoch und
Ingenieurbau
1.1.-30.9.2007
Straßenbau
1.1.-30.9.2007
Tunnelbau
und Dienst-
leistungen
1.1.-30.9.2007
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.1.-30.9.2007
Konzern
1.1.-30.9.2007
T€ T€ T€ T€ T€
Bauleistung 3.906.829 3.210.139 413.595 84.412 7.614.975
Umsatzerlöse 3.432.681 3.044.094 332.675 51.447 6.860.897
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 34.231 75.938 17.539 598 128.306

Segmentinformationen für 1.1.-30.9.2006

Hoch und
Ingenieurbau
1.1.-30.9.2006
Straßenbau
1.1.-30.9.2006
Tunnelbau
und Dienst-
leistungen
1.1.-30.9.2006
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.1.-30.9.2006
Konzern
1.1.-30.9.2006
T€ T€ T€ T€ T€
Bauleistung 3.470.244 3.195.775 480.031 103.538 7.249.588
Umsatzerlöse 2.953.145 2.792.744 585.972 20.962 6.352.823
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 7.241 58.068 34.180 855 100.344

Segmentinformationen für 1.7.-30.9.2007

Hoch und
Ingenieurbau
1.7.-30.9.2007
Straßenbau
1.7.-30.9.2007
Tunnelbau
und Dienst-
leistungen
1.7.-30.9.2007
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.7.-30.9.2007
Konzern
1.7.-30.9.2007
T€ T€ T€ T€ T€
Bauleistung 1.448.713 1.534.521 143.536 24.903 3.151.673
Umsatzerlöse 1.220.634 1.444.758 127.962 20.808 2.814.162
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 40.280 95.853 15.972 -2.174 149.931

Segmentinformationen für 1.7.-30.9.2006

Hoch und
Ingenieurbau
1.7.-30.9.2006
Straßenbau
1.7.-30.9.2006
Tunnelbau
und Dienst-
leistungen
1.7.-30.9.2006
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.7.-30.9.2006
Konzern
1.7.-30.9.2006
T€ T€ T€ T€ T€
Bauleistung 1.381.589 1.588.876 180.990 33.346 3.184.801
Umsatzerlöse 1.206.688 1.387.733 354.278 -8.168 2.940.531
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 20.112 75.897 25.611 -1.487 120.133

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) lässt sich wie folgt ermitteln:

1.7.-30.9.2007 1.7.-30.9.2006 1.1.-30.9.2007 1.1.-30.9.2006
T€ T€ T€ T€
Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern 145.875 112.854 106.743 93.060
Ergebnis aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen 3.878 73.907 13.730 69.622
abzüglich darin erhaltenes Ergebnis
aus DEUTAG Verkauf 0 -70.625 0 -70.625
Beteiligungsergebnis 178 3.997 7.833 8.287
Betriebliches Ergebnis (EBIT) 149.931 120.133 128.306 100.344

Die Erträge und Aufwendungen aus Beteiligungen sowie assoziierten Unternehmen betreffen betrieblich veranlasste Beteiligungen und stellen daher einen Bestandteil der operativen Tätigkeit des Konzerns dar.

Finanzinstrumente

Im Juni 2007 wurde eine weitere Anleihe in Höhe von € 75 Mio. mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einer jährlichen Kuponverzinsung von 5,75 % begeben. Die erste Unternehmensanleihe aus 2002 in Höhe von € 50 Mio. wurde im Juni 2007 getilgt.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zum Bilanzstichtag 31.12.2006 bestanden nicht betriebsnotwendige Ausleihungen gegenüber Tochterunternehmen der ATLAS Immobilien & Development Privatstiftung und der ARION Immobilien & Development Privatstiftung in Höhe von € 77 Mio. Diese wurden an den Konzern im Berichtszeitraum 1-9/2007 vorzeitig zurückgezahlt.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes betragen im Berichtszeitraum T€ 6.194 (1-9/2006: T€ 4.324).

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2007 der strabaG se, villach

Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses

Im Oktober 2007 fand der Börsegang der STRABAG SE statt. Das Grundkapital der STRABAG SE wurde in zwei Tranchen insgesamt von € 95.000.000 um € 19.000.000 auf € 114.000.000 durch Ausgabe von insgesamt 19.000.000 auf Inhaber lautende Stückaktien erhöht. Die bisherigen Aktionäre haben ausdrücklich auf die Ausübung ihres Bezugsrechtes verzichtet. Der Ausgabepreis betrug € 47 je Stückaktie.

Die Eintragung der ersten Tranche der Kapitalerhöhung in Höhe von € 16.000.000 wurde am 19.10.2007 im Firmenbuch eingetragen; die zweite Tranche in Höhe von € 3.000.000, die im Zusammenhang mit der Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) steht, wurde am 26.10.2007 im Firmenbuch eingetragen.

Zusätzlich zu den Kapitalerhöhungen haben auch die bisherigen Aktionäre Anteile abgegeben, so dass sich nunmehr 28.500.001 Aktien im Streubesitz befinden. Dies entspricht einem Anteil an der STRABAG SE von 25 % +1 Aktie.

Die Aktien der Strabag SE werden seit dem 19.10.2007 im Prime Market Segment der Wiener Börse gehandelt. Die Aufnahme in den ATX erfolgte am 22.10. 2007.

Die STRABAG hat die Josef Möbius Bau AG, Hamburg, mehrheitlich übernommen. Die zusammenschlussrechtliche Genehmigung wurde im November 2007 erteilt. Die Josef Möbius Bau AG erwirtschaftete 2006 mit ihren 500 Mitarbeitern einen Umsatz von € 150 Mio. Das Unternehmen verfügt über eine Vielzahl von selbstentwickelten Bauverfahren und Patenten, insbesondere zu Gründungsverfahren, sowie über Spezialgeräte für den Erd- und Wasserstraßenbau.

Unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden wurden 100 % des Kölner Straßenbauunternehmens Gebr. von der Wettern GmbH, Köln, erworben. Die Gebr. von der Wettern Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von € 87 Mio.

Verzicht auf prüferische Durchsicht

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.

erklärung des vorstandes

Der Vorstand erklärt, dass der nach International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss zum 30.9.2007 des STRABAG SE Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt.

Ebenso vermittelt der Zwischenbericht Jänner–September 2007 ein möglichst getreues Bild der Vermögens- , Finanz- und Ertragslage des STRABAG SE Konzerns und gibt wichtige Ereignisse während des dritten Quartals des Geschäftsjahres und ihre Auswirkungen auf den Konzernabschluss an; ferner werden die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen Monaten des Geschäftsjahres beschrieben.

Wien, am 30.11.2007

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender

Prof. Dr. Ing. e.h. Manfred Nußbaumer Ing. Fritz Oberlerchner Dr. Thomas Birtel Stv. Vorsitzender Stv. Vorsitzender Mitglied

Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Dipl.-Ing. Roland Jurecka Mag. Wolfgang Merkinger Mitglied Mitglied Mitglied

Mag. Hannes Truntschnig Mitglied

finanzkalender

Geschäftsbericht 2007 Mi., 30.04.2008
Veröffentlichung 07.30 Uhr (MEZ)
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr (MEZ)
Analystenkonferenz & Webcast 14.00 Uhr (MEZ)
Bilanzpressekonferenz 10.00 Uhr (MEZ)
Zwischenbericht Jänner–März 2008 Fr., 30.05.2008
Veröffentlichung 07.30 Uhr (MEZ)
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr (MEZ)
Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung Do., 29.05.2008
Ende der Hinterlegungsfrist der Aktien Mo., 16.06.2008
Ordentliche Hauptversammlung 2008 Fr., 20.06.2008
Austria Center Vienna 10.00 Uhr (MEZ)
Bruno-Kreisky-Platz 1, 1220 Wien
Dividenden-Extag Fr., 27.06.2008
Dividenden-Zahltag Mo., 30.06.2008
Halbjahresbericht 2008 Fr., 29.08.2008
Veröffentlichung 07.30 Uhr (MEZ)
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr (MEZ)
Analystenkonferenz & Webcast 14.00 Uhr (MEZ)
Zwischenbericht Jänner–September 2008 Fr., 28.11.2008
Veröffentlichung 07.30 Uhr (MEZ)
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr (MEZ)

UNTernehmensanleihen

Laufzeit Verzinsung Volumen ISIN Nummer Börse
2003 - 2008 5,25 % € 50 Mio. AT0000341615 Wien
2004 - 2009 5,50 % € 50 Mio. AT0000342332 Wien
2005 - 2010 4,25 % € 75 Mio. AT0000492723 Wien
2006 - 2011 5,25 % € 75 Mio. AT0000A013U3 Wien
2007 - 2012 5,75 % € 75 Mio. AT0000A05HY9 Wien

coRporate credit RATING

Standard & Poors BBB- Outlook stable

KÜRZEL

Bloomberg: STR AV
Reuters: STRV.VI
Wiener Börse: STR
ISIN: AT000000STR1

ZWISCHENbericht 28 3. QUARTAL 2007 00000 www.strabag.com

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Investor Relations-Abteilung:

STRABAG SE

Dr. Christian Ebner, Leiter Konzernkommunikation und Investor Relations Mag. Diana Klein, Investor Relations A - 1220 Wien, Donau-City-Straße 9

Investor Relations Hotline: +43 (0)800 / 880 890

e-mail: [email protected] internet: www.strabag.com

Dieser Bericht liegt auch in englischer Sprache vor.

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