Annual Report • Apr 29, 2008
Annual Report
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Konzernlagebericht 20
Konzernabschluss 40
Einzelabschluss AG 74
20 SemperIT Geschäftsbericht 2007
| Weltwirtschaft von Wachstum in Schwellenländern geprägt |
In den ersten Monaten 2007 setzte sich der konjunkturelle Aufschwung der Weltwirt schaft mit anhaltender Dynamik fort. Gegen Ende des Jahres verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum allerdings. Hauptgründe dafür waren die Probleme auf den Finanzmärkten, die hohe Inflation und der steigende Ölpreis. Insbesondere das Brutto inlandsprodukt (BIP) in den Industrieländern stieg nur noch in moderatem Tempo. Einzig in den Schwellenländern hielt das starke Wirtschaftswachstum während des gesamten Jahres an. In Summe wurde damit 2007 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 4,9 % verzeichnet. |
|---|---|
| Robustes Wirtschafts wachstum in Europa |
Die österreichische Wirtschaft wuchs 2007 um 3,4 % und verlor auch zu Ende des Jah res nur leicht an Dynamik. Das BIP der Eurozone nahm im vergangenen Jahr mit einem Plus von 2,6 % etwas weniger stark zu als zuvor, blieb aber angesichts der Turbulenzen im zweiten Halbjahr ebenfalls relativ robust. Das Wachstum ging dabei weiterhin von den zentral- und osteuropäischen Ländern aus, die mit einem BIP-Anstieg von 5,5 % nach wie vor eine sehr stabile Wirtschaftsdynamik aufwiesen. |
| US-Wirtschaft am Jahresende gebremst |
Das BIP-Wachstum der USA lag 2007 gesamthaft zwar bei 2,2 %, verlor aber im vierten Quartal sehr deutlich an Fahrt. Nach unten gezogen wurde die US-Wirtschaft vor allem vom krisengeschüttelten Bausektor und dem überraschend starken Abbau der Lager bestände in der Automobilindustrie. Gedämpft von der Immobilienkrise fiel auch der private Konsum etwas schwächer aus. |
| Chinesisches BIP um 11,4 % gewachsen |
Die Bedeutung Asiens für die Weltwirtschaft nimmt weiter zu. So wuchs die Wirtschaft in der Volksrepublik China unbeeindruckt von den Turbulenzen auf den Finanzmärkten weiterhin mit zweistelligen Zuwachsraten. In Indien verlangsamte sich das Wachs tumstempo im vierten Quartal zwar etwas, das BIP stieg aber mit einem Plus von 8,8 % im Jahresvergleich unverändert kräftig an. |
| US-Dollar verlor an Wert |
Der US-Dollar verlor 2007 gegenüber dem Euro deutlich an Wert. Der Kurs lag zum Jahresultimo bei 1,47 nach 1,32 zu Beginn des Jahres. Der thailändische Baht stieg in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Euro, verlor aber ab Ende September und lag zum 31.12.2007 bei 49,04 (Anfang 2007: 47,20). Gegenüber dem US-Dollar gewann der thailändische Baht 2007 kontinuierlich an Wert und schloss das Jahr bei 33,65. |
| Deutliche Preissteigerung bei synthetischen Kautschuken |
Preissteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Transport Die Lage auf den Rohstoffmärkten zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr unein heitlich. Der ein Jahr zuvor sehr volatile Naturkautschukpreis entwickelte sich 2007 nach einem kurzfristigen Anstieg im Jänner eher stabil. Erst seit Ende des Geschäfts jahres stellte sich wieder ein leichter Aufwärtstrend ein. Bei einzelnen synthetischen Kautschuken hingegen waren teils dramatische Teuerungen festzustellen, insbesonde re bei Chloropren-Sorten. Ebenfalls deutlich gestiegen sind aufgrund des generellen Preisanstiegs bei Stahlprodukten die Kosten für Drähte. Hier konnte Semperit aber einen Teil der Teuerung durch Verlagerung des Einkaufs nach Asien abfangen. |
| Aufwärtstrend bei Ruß und Weichmacherölen |
Bei dem für die Kautschukindustrie sehr wichtigen Füllstoff Ruß blieben die Preisstei gerungen im Jahr 2007 noch moderat, während die Kosten für Weichmacheröle bereits deutlich anstiegen. |
| Einen leichten Preisrückgang gab es bei Gewebe. Er war unter anderem auf das stei gende Angebot zurückzuführen. Stabil blieben die Kosten für Kartonage-Verpackun gen, die Kosten für Holzverpackungen hingegen gingen leicht nach oben. |
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | 2006 | 2007 | in % |
| Umsatzerlöse | 574,1 | 607,8 | +5,9 |
| Veränderungen des Bestands der Erzeugnisse | 1,1 | 1,3 | +15,8 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 0,9 | 0,9 | 0 |
| Betriebsleistung | 576,1 | 610,0 | +5,9 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 10,5 | 13,2 | +25,6 |
| Materialaufwand | –323,7 | –338,3 | +4,5 |
| Personalaufwand | –96,7 | –101,6 | +5,1 |
| Abschreibungen | –26,0 | –31,8 | +22,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –89,4 | –87,6 | –2,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 50,8 | 63,9 | +26,0 |
| Finanzergebnis | 3,5 | –4,3 | –222,9 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | 54,3 | 59,6 | +9,8 |
| Steuern vom Einkommen | –12,8 | –11,9 | –7,1 |
| Ergebnis nach Steuern | 41,5 | 47,7 | +15,0 |
| Minderheitenanteile | –1,5 | –3,1 | +113,1 |
| Konzernergebnis | 40,0 | 44,6 | +11,5 |
Umsatz nach Regionen
Der Wachstumskurs der Semperit Gruppe setzte sich im Geschäftsjahr 2007 mit einem weiteren Rekordergebnis fort. Getragen wurde diese positive Entwicklung von einem günstigen Marktumfeld, der weiteren Internationalisierung, einer zielgerichteten Preispolitik sowie konsequentem Kostenmanagement.
Basierend auf einer guten Geschäftsentwicklung in allen Divisionen stieg der Konzernumsatz um 5,9 % auf 607,8 Mio. EUR. Die größte Division Sempermed verzeichnete im Jahresvergleich einen Umsatzzuwachs um 4,4 % auf 219,1 Mio. EUR, obwohl ein hoher Anteil der Verkaufsmengen in US-Dollar fakturiert wurde. Die Division Semperflex wies im Berichtszeitraum aufgrund positiver Nachfrage in allen Bereichen mit einem Umsatzplus von 11,0 % auf 161,7 Mio. EUR das größte Umsatzwachstum auf. Weniger dynamisch als im Vorjahr verlief das Geschäft in der Division Semperform, deren Umsatz lediglich um 2,6 % auf 111,4 Mio. EUR zulegte. Die Division Sempertrans schloss das Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von 5,9 % auf 115,6 Mio. EUR ab.
Mit einem Anteil von 36,1 % am Konzernumsatz dominierte das Geschäft mit medizinischen und industriellen Schutzhandschuhen (Sempermed) weiterhin die Umsätze der Semperit Gruppe. Für Semperflex errechnete sich zum Jahresende 2007 ein Anteil am Gesamtumsatz von 26,6 %. Die Division Sempertrans liegt bei einem Anteil von 19,0 %, und auf Semperform entfallen 18,3 % des Gesamtumsatzes.
Die Betrachtung der Umsätze nach Regionen zeigt einen Rückgang des Geschäftsanteils in den USA bei einer gleichzeitigen Zunahme in Europa. 69,7 % der Umsätze entfielen 2007 auf Europa (Vorjahr: 68,2 %), in Amerika wurden etwa 19,3 % der Umsätze generiert (Vorjahr: 21,5 %). Dieser anteilsmäßige Rückgang bei stabilem Absatz resultiert vor allem aus der Konsolidierung in Euro. In Asien und dem Rest der Welt konnten 11,0 % der Umsätze verbucht werden.
Aufgrund zielgerichteter Preiserhöhungen und konsequenten Kostenmanagements ist es gelungen, das Betriebsergebnis (EBIT) überproportional um 26,0 % auf 63,9 Mio. EUR zu steigern. Die EBIT-Marge in Bezug auf die Umsatzerlöse verbesserte sich damit ebenfalls und stieg auf 10,5 % nach 8,8 % im Vorjahr. Mit einem Zuwachs des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 9,8 % auf 59,6 Mio. EUR erzielte die Semperit Gruppe nunmehr zum 17. Mal in ununterbrochener Folge eine Ergebnisverbesserung. Dieses Ergebnis vor Steuern bedeutet eine Umsatzrentabilität von 9,8 % (Vorjahr: 9,5 %) bei einer Eigenkapitalrentabilität von 18,0 % (Vorjahr: 17,9 %) und einer Gesamtkapitalrentabilität von 12,5 % (Vorjahr: 11,9 %).
Betrachtet nach einzelnen Divisionen präsentierte sich die Ertragslage allerdings unterschiedlich. Während die Divisionen Sempermed, Semperflex und Sempertrans ihre Ergebnisse deutlich steigerten, lag das EGT bei Semperform mit 16,5 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Den stärksten Ergebnisanstieg verbuchte Sempertrans mit einem Zuwachs von 68,4 % auf 15,0 Mio. EUR. In der Division Sempermed verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern zwar um 37,6 % auf 12,8 Mio. EUR, der Return on Sales (ROS) der Division lag mit 5,9 % allerdings noch unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Division Semperflex wies im Berichtszeitraum einen EGT-Anstieg von 16,6 Mio. EUR auf 21,8 Mio. EUR aus.
Bei den Aufwendungen stieg der Materialaufwand trotz teilweise massiver Preissteigerungen bei einzelnen Rohstoffen mit einem Plus von 4,5 % auf 338,3 Mio. EUR weniger stark an als der Umsatz. Der Anteil des Materialaufwands an der Betriebsleistung reduzierte sich dadurch von 56,2 % im Vorjahr auf 55,5 %. Die Gründe dafür liegen in der erfolgreichen Reduktion des Materialverbrauchs, in der Substitution teuer gewordener Rohstoffe durch günstigere sowie in der Erhöhung der Verkaufspreise. Materialtangente auf 55,5 % reduziert
Der Mitarbeiterstand erhöhte sich im Jahresdurchschnitt um 429 bzw. 6,4 % auf 7.118 Personen. Die Personalaufwendungen stiegen dadurch um 5,1 % auf 101,6 Mio. EUR. Dennoch lag der Anteil der Personalkosten an der Betriebleistung mit 16,7 % knapp unter dem Vorjahreswert von 16,8 %.
Aufgrund der starken Investitionstätigkeit der letzten Jahre nahmen die Abschreibungen um 22,2 % auf 31,8 Mio. EUR zu. Der Rückgang der sonstigen Aufwendungen um 1,9 Mio. EUR auf 87,6 Mio. EUR wurde hauptsächlich durch geringere Frachtkosten ermöglicht, was primär auf Optimierungsmaßnahmen im gesamten Transportwesen zurückzuführen ist.
Im EGT ist das unbefriedigende Finanzergebnis in Höhe von –4,3 Mio. EUR berücksichtigt, das auf den teilweise massiven Einbruch auf den internationalen Kapitalmärkten zurückzuführen ist.
Die Konzersteuerquote ging von zuvor 23,7 % auf 20,0 % zurück, da im Jahr 2007 die steuerlich begünstigen Tochtergesellschaften in Asien einen höheren Ergebnisbeitrag lieferten als die Konzerngesellschaften im höher besteuerten Europa. Das Ergebnis nach Steuern fiel daher mit 47,7 Mio. EUR deutlich höher aus als im Jahr davor. Die Minderheitenanteile haben sich auf 3,1 Mio. EUR erhöht, weshalb das Konzernergebnis nach Fremdanteilen bei 44,6 Mio. EUR lag. Konzernsteuerquote: 20,0 %
Das Grundkapital der Semperit AG Holding beträgt 21.358.996,53 EUR und ist in 20.573.434 Stückaktien zerlegt, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 1,95 EUR auf 2,17 EUR.
Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende auf 0,95 EUR je Aktie vorschlagen. Die Ausschüttungsquote steigt damit auf 43,8 %, die Dividendenrendite zum Schlusskurs beläuft sich auf 3,8 %. Mit einer Beteiligung von über 50 % ist die B & C Holding Wien unverändert stabiler Kernaktionär der Gruppe. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | 31.12.2006 | 31.12.2007 | in % |
| Aktiva | |||
| Anlagevermögen | 218,6 | 200,3 | –8,4 |
| Vorräte | 84,5 | 90,0 | +6,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 81,9 | 91,7 | +12,0 |
| Übriges Umlaufvermögen inklusive latente Steuern | 70,7 | 94,8 | +34,1 |
| Bilanzsumme | 455,7 | 476,8 | +4,6 |
| Passiva | |||
| Eigenkapital ohne Anteile im Fremdbesitz | 252,0 | 280,0 | +11,1 |
| Anteile im Fremdbesitz | 51,1 | 51,6 | +1,0 |
| Rückstellungen inklusive Sozialkapital | 74,9 | 77,3 | +3,2 |
| Verbindlichkeiten | 77,7 | 67,9 | –12,6 |
| Bilanzsumme | 455,7 | 476,8 | +4,6 |
Die Bilanzsumme der Semperit Gruppe erhöhte sich im Berichtsjahr um 4,6 % auf 476,8 Mio. EUR. Der Anteil des Anlagevermögens ist 2007 auf 42 % (31.12.2006: 48 %) zurückgegangen, während das Umlaufvermögen 58 % (31.12.2006: 52 %) der Bilanzsumme ausmacht. Da die Abschreibungen im Berichtszeitraum höher waren als die Investitionen, ging das Sachanlagevermögen 2007 von 169,5 Mio. EUR auf 160,4 Mio. EUR zurück. In dieser Summe sind geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau im Volumen von 8,2 Mio. EUR enthalten. Das Finanzanlagevermögen sank aufgrund von Abwertungen und Verkäufen von zuvor 46,1 Mio. EUR auf 37,3 Mio. EUR. Die Vorräte sind in der Bilanz mit 90,0 Mio. EUR um 5,5 Mio. EUR höher ausgewiesen als im Vorjahr (31.12.2006: 84,5 Mio. EUR). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen von 81,9 Mio. EUR auf 91,7 Mio. EUR. Das Working Capital, bestehend aus Vorräten zuzüglich Kundenforderungen abzüglich Lieferantenverbindlichkeiten, lag mit 141,4 Mio. EUR um 7,1 % über dem Vorjahreswert. Hinsichtlich der zugeteilten Emissionszertifikate wird auf die entsprechenden Angaben im Konzernanhang auf Seite 53 verwiesen. Die liquiden Mittel waren zum Bilanzstichtag mit 70,3 Mio. EUR um 40,9 % höher als im Vorjahr.
Das Konzerneigenkapital ohne Fremdanteile in Höhe von 280,0 Mio. EUR (+11,1 %) beinhaltet den Eigenmittelzugang aus dem Konzernergebnis von 44,6 Mio. EUR, Abgänge aus Dividendenzahlungen an die Aktionäre von 17,3 Mio. EUR und Währungsumrechnungsdifferenzen von 4,7 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote ohne Fremdanteile der Semperit Gruppe als Maß für die finanzielle Unabhängigkeit des Unternehmens konnte gegenüber dem Vorjahreswert von 55,3 % auf nunmehr 58,7 % gesteigert werden. Das Eigenkapital deckt das Anlagevermögen des Semperit Konzerns zu 140,0 % (31.12.2006: 115,3 %). Die Erhöhung der Rückstellungen um 3,2 % auf 77,3 Mio. EUR ergibt sich im Wesentlichen aus einer Erhöhung der laufenden Steuerrückstellung und sonstigen kurzfristigen Rückstellungen bei einem weiter verminderten Rückstellungserfordernis für zukünftige Pensionszahlungen. Die Verbindlichkeiten
Kurzfristiges Vermögen Langfristiges Vermögen Kurzfristiges Fremdkapital Langfristiges Fremdkapital Eigenkapital
erreichten mit 67,9 Mio. EUR gegenüber 2006 einen Rückgang um 12,6 %, zurückzuführen primär auf Rückgänge bei den kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die liquiden Mittel überstiegen die Finanzverbindlichkeiten damit um 63,6 Mio. EUR (31.12.2006: 27,0 Mio. EUR).
In Bezug auf Risikomanagement, Finanzinstrumente, Umwelt und den Bericht über die Ereignisse nach dem Bilanzstichtag wird auf die entsprechenden Angaben im Konzernanhang ab Seite 67 verwiesen.
| Veränderung | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. EUR | 2006 | 2007 | in % |
| Cash-flow aus dem Ergebnis | 68,5 | 82,9 | +21,1 |
| Cash-flow aus der Betriebstätigkeit | 69,3 | 77,0 | +11,1 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit | –43,8 | –24,8 | –43,4 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit | –15,3 | –31,9 | +108,5 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 10,2 | 20,3 | +99,0 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 49,9 | 70,3 | +40,9 |
Cash-flow aus dem Ergebnis weiter gestiegen
Der Cash-flow aus dem Ergebnis als Indikator für die Selbstfinanzierungskraft des Unternehmens erhöhte sich 2007 um 21,1 % auf 82,9 Mio. EUR. Der Cash-flow aus der Betriebstätigkeit, in dem die Veränderungen des Working Capital Berücksichtigung finden, konnte mit 77,0 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr um 11,1 % gesteigert werden. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit beträgt –24,8 Mio. EUR. Für Erweiterungs-, Ersatz-, Rationalisierungs- und Umweltinvestitionen in das immaterielle Vermögen und Sachanlagevermögen wurden 25,0 Mio. EUR zahlungswirksam. Anlagenabgänge führten zu Einzahlungen in Höhe von 4,2 Mio. EUR, während für Investitionen in das Finanzanlagevermögen und Nettozahlungsflüsse durch Veränderung der Wertpapiere im Umlaufvermögen in Summe 4,1 Mio. EUR bezahlt wurden.
Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von –31,9 Mio. EUR beinhaltet primär die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2006 in Höhe von 17,3 Mio. EUR und die Tilgung von kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 16,2 Mio. EUR. Der Endbestand an liquiden Mitteln, in dem die Währungskursänderungen berücksichtigt sind, lag zum Bilanzstichtag mit 70,3 Mio. EUR um 20,4 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.
Die Cash-flow-Quote als Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens, aus den eigenen Erträgen Investitionen und damit das weitere Unternehmenswachstum zu finanzieren, entspricht dem prozentuellen Verhältnis des Cash-flow aus dem Ergebnis zum Umsatz. Für die Semperit Gruppe ergibt sich für 2007 eine Cash-flow-Quote von 13,6 % (Vorjahr: 11,9 %).
Investitionen zurückgegangen
2007 hat die Semperit Gruppe insgesamt 25,0 Mio. EUR in das immaterielle Vermögen und Sachanlagevermögen investiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf Kapazitätserweiterungen und auf der Modernisierung vorhandener Anlagen. Von den Investitionen in das immaterielle Vermögen und Sachanlagevermögen entfielen 7,1 Mio. EUR auf die Division Sempermed, 9,6 Mio. EUR auf die Division Semperflex, 4,5 Mio. EUR auf die Division Semperform und 3,8 Mio. EUR auf die Division Sempertrans.
Die Division Sempermed konnte ihren weltweiten Umsatz 2007 um 4,4 % auf 219,1 Mio. EUR steigern. Sowohl das Geschäft mit Untersuchungshandschuhen als auch der Absatz von Operationshandschuhen verlief sehr erfreulich. Auch das Ergebnis konnte nach dem Einbruch im vorangegangenen Jahr mit 12,8 Mio. EUR um 37,6 % verbessert werden. Hauptgrund dafür sind die im Berichtszeitraum durchgeführten Verbesserungen in der Produktion und im Vertrieb sowie eine konsequente Preispolitik. So ist es Sempermed einerseits gelungen, den Materialverbrauch zu senken, andererseits konnten Preissteigerungen bei Rohmaterial, Energie und Transport rascher weitergegeben werden. Darüber hinaus wurden margenstarke Produkte forciert.
| Starke Nachfrage in Europa |
Besonders gut verlief das Geschäft 2007 in Europa, vor allem im Bereich der puderfrei en Produkte konnten Marktanteilsgewinne erzielt werden. Gleichzeitig war auch die Nachfrage nach Operationshandschuhen so hoch, dass die Fertigungskapazitäten in diesem Produktsegment ebenfalls voll ausgelastet waren. |
|---|---|
| Einbußen in den USA | Weniger günstig zeigte sich 2007 aufgrund der weiteren Abschwächung des US Dollars sowie der unsicheren Konjunkturlage die Entwicklung in den USA. Obwohl die Absatzmenge in diesem Markt stabil blieb und der Umsatz in US-Dollar durch den verstärkten Vertrieb von höherwertigen Handschuhen nominell sogar zunahm, erlitt Sempermed durch die Währungsumrechnung spürbare Einbußen. |
| Massiver Nachfrageanstieg bei Nitrilhandschuhen |
Im Bereich der Untersuchungshandschuhe verstärkte sich 2007 der Trend zu latexfreien Produkten. Als Folge kam es zu einer deutlichen Ausweitung des Nitrilsegments. |
| Höhere Ausbringung in Thailand |
Dank Verbesserungen in der Produktion konnte die thailändische Fabrik für Untersu chungshandschuhe ihre Ausbringung in allen Produktgruppen stark erhöhen. Erfolg zeigten auch die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Reduktion des Materialver brauchs. Auf diese Weise konnten Preiserhöhungen bei Rohstoffen zum Teil durch Ein sparungen im Materialeinsatz kompensiert werden. |
|---|---|
| Chinesisches Werk litt unter Brandfolgen |
Die auf kautschukfreie Medizin- und Industriehandschuhe spezialisierte Produktion in China war Anfang 2007 von einem schweren Brand betroffen, der einen vorüberge henden Produktionsstopp nach sich zog. Die Produktion litt im gesamten Jahr unter den Folgen. Zum Jahresende gab es zudem einen neuerlichen Brand im Werk, der eine Fertigungslinie zerstörte. |
| Operations handschuhe mit weiteren Zuwächsen |
Im Segment Operationshandschuhe verzeichnete die Division Sempermed 2007 sowohl bei klassischen als auch bei hochwertigen puderfreien Produkten hohe Nach frage. Wie bei den Untersuchungshandschuhen zeigte sich auch hier der Trend in Rich tung synthetischer Produkte. Seit dem dritten Quartal erzeugt Sempermed daher im österreichischen Stammwerk Wimpassing erstmals selbst synthetische Operations handschuhe. Angesichts der stetigen Ausweitung der Operationshandschuh Produktion wird der Aufbau zusätzlicher Kapazitäten notwendig. Dieser Ausbau wurde für das Geschäftsjahr 2008 bereits beschlossen. |
Die 2007 in der Division Sempermed vorgenommenen Investitionen in Höhe von 7,1 Mio. EUR betrafen Verbesserungen zur Erhöhung der Ausstoßmengen in Thailand und Wimpassing sowie Ersatzinvestitionen für das Werk in China.
Die Division Semperflex verzeichnete im Geschäftsjahr 2007 in allen Bereichen eine gute Geschäftentwicklung. Sowohl die Nachfrage nach Industrieschläuchen als auch nach Hydraulikschläuchen und Elastomerplatten zeigte sich zufriedenstellend. Der Umsatz von Semperflex stieg vor diesem Hintergrund 2007 um 11,0 % auf 161,7 Mio. EUR.
Der Kostenanstieg bei Rohstoffen und Energie konnte in der Division Semperflex durch gezielte Optimierungsmaßnahmen und Preiserhöhungen kompensiert werden, sodass sich das Ergebnis vor Steuern (EGT) um 31,0 % auf 21,8 Mio. EUR erhöhte.
Umsatzentwicklung in Mio. EUR
Die Nachfrage nach Industrieschläuchen war im Berichtszeitraum sehr gut. Sowohl in West- als auch in Osteuropa konnte der Umsatz vor dem Hintergrund einer guten Konjunktur zweistellig gesteigert werden. Durch den Ausbau des Geschäfts mit bestehenden Großkunden sowie durch Akquisition neuer Kunden wurden Marktanteile ausgebaut. Durch Änderung der Vertriebsstruktur wurde im zweiten Halbjahr auch in Südeuropa ein Aufschwung in Schwerpunktsegmenten verzeichnet.
Ein positives Marktumfeld für den Bereich Elastomer- und Verschleißschutzplatten führte in den westeuropäischen Hauptmärkten zu einer deutlichen Umsatzausweitung. Durch gezielte Konzentration auf hohe Qualitäten konnten sowohl in Süd- als auch in Nordeuropa Marktanteile gewonnen werden. Marktanteilsgewinne bei Elastomerplatten
Hydrauliksparte: Gewinn von Lieferanteilen bei Großkunden
Industrieschlauch: Ost- und Westeuropa tragen die Expansion
Auch der Umsatz mit Hydraulikschläuchen war im Berichtszeitraum weltweit zufriedenstellend. In Westeuropa profitierte Semperflex von der guten Konjunktur. Zudem wurden bei mehreren Großkunden die Lieferanteile deutlich erhöht. In Osteuropa konnte Semperflex ihre bereits gute Marktposition halten.
Ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnete Semperit in dieser Sparte in Asien. Die Semperflex-Werke in Thailand und China waren sehr gut ausgelastet. Das 2007 offiziell in Betrieb genommene Werk in China konnte den Produktionsausstoß den Planungen entsprechend kontinuierlich erhöhen. Vor allem in China und Südostasien verbuchte
Semperflex deutliche Marktanteilsgewinne. In den USA zeigte sich nach einem schwachen ersten Halbjahr ab dem dritten Quartal eine Verbesserung der Nachfrage, sodass der Absatz insgesamt im Jahresvergleich stabil blieb. Der schwache US-Dollar führte allerdings zu Verlusten aus der Währungsumrechnung.
Die Investitionen in der Division Semperflex in Höhe von 9,6 Mio. EUR betrafen den Ausbau der Kapazitäten in Thailand durch Installation einer weiteren Maschine zur Spiralschlauchfertigung sowie Ersatzanschaffungen und Rationalisierungen in den anderen Werken.
Im Berichtszeitraum nahm Semperflex eine operative Unterteilung der Division in Semperflex Hydraulics (Hydraulik- und Waschgeräteschläuche) und Semperflex Industrial (Industrieschläuche und Elastomerplatten) vor, um durch eine Spezialisierung auf Verkauf- und Technikseite besser auf die Markterfordernisse eingehen zu können. Diese Neuorganisation brachte bereits im ersten Jahr positive Effekte.
Bei unterschiedlicher Entwicklung der einzelnen Segmente erzielte die Division Semperform im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzplus von insgesamt 2,6 % auf 111,4 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 16,5 Mio. EUR stabil.
Im Bereich Handlauf verzeichnete Semperform weltweit einen leichten Anstieg der Absatzmenge. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete das chinesische Werk, das seinen Output deutlich erhöhte und im Geschäft mit OEMs (Original Equipment Manufacturer) außerordentlich gute Umsätze lukrierte. In Europa hingegen ging der Absatz von neuen Handläufen zurück, während das Geschäft mit Ersatzteilen gut verlief. In den USA blieb der Umsatz etwa auf Vorjahresniveau. Guter Absatz bei Handläufen in China
Geschäfts. Diese Einbußen konnten aber durch deutliche Exportsteigerungen nach
Im Bereich der Seilbahntechnik verzeichnete Semperform zu Beginn des Geschäftsjahres 2007 eine hohe Nachfrage, die allerdings in der zweiten Jahreshälfte deutlich nachließ. Insbesondere der Ersatzteilbedarf ging – vor allem aufgrund des reduzierten Betriebs der Seilbahnen während des milden Winters 2006/07 – markant zurück. Aber auch der Bedarf an Seilbahnringen für Neuanlagen wurde bereits im ersten Halbjahr weitgehend gedeckt. Trotz des besonders guten ersten Halbjahres lag das Segment Seilbahntechnik damit im Gesamtjahr 2007 insgesamt auf Vorjahresniveau. Die klimabedingten Probleme betrafen die gesamte Skiindustrie und führten damit auch zu Einbußen im Bereich der schwingungsdämpfenden Folien für Ski und Snowboards, im Vergleich zum Gesamtmarkt fiel der Rückgang allerdings moderat aus. Der Umsatz mit Profildichtungen lag 2007 über Vorjahr. Nach einem hervorragenden ersten Halbjahr kam es allerdings ab dem dritten Quartal aufgrund der Verringerung der Nachfrage bei Kunststofffenstern in Deutschland zu einem Rückgang des Milder Winter dämpft Geschäft mit Seilbahnringen und Skifolien Gebremstes Wachstum bei Fenster- und Türprofilen
Osteuropa kompensiert werden.
Zufriedenstellendes Geschäft im Eisenbahnoberbau
Die Umsätze von Semperform im Bereich Eisenbahnoberbau zeigten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstellend. Etwas schwächer als erwartet war allerdings der Absatz in Großbritannien, da öffentliche Mittel für den Schienenneubau nicht im erwarteten Ausmaß genehmigt wurden. Diese Entwicklung konnte aber durch außerordentlich gute Absätze von Gummi- und Kunststoffbestandteilen für Metro- und Schnellbahnen sowie durch weltweites Projektgeschäft im Eisenbahnoberbau mit französischen Kunden kompensiert werden.
Vertrieb von Industrieformteilen verlief gut
Das Segment der Industrieformteile entwickelte sich im Berichtszeitraum insgesamt gut. So führte die Zunahme der Bio-Ölproduktion zu einer intensivierten Nachfrage nach Filtermembranen und auch das Geschäft im Rohrbau entwickelte sich dynamisch. Lediglich stabil blieb hingegen der Umsatz mit Sanitär- und Rohrdichtungen.
Im Geschäftsjahr 2007 wurden in der Division Semperform keine größeren Kapazitätserweiterungen vorgenommen. Die Investitionen in Höhe von 4,5 Mio. EUR betrafen somit Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen. Im Vordergrund standen Optimierungen der Standorte Wimpassing und Sopron sowie die volle Auslastung der neu geschaffenen Kapazitäten in Shanghai.
Die Division Sempertrans erreichte aufgrund des guten Marktumfelds im Jahr 2007 ein Umsatzplus von 5,9 % auf 115,6 Mio. EUR. Starke Impulse kamen hier insbesondere aus dem Minensektor. Deutlich stärker als das Umsatzwachstum war der Ergebnisanstieg. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 68,4 % auf 15,0 Mio. EUR.
Mit einem Materialkostenanteil von bis zu 75 % war die Division Sempertrans im Berichtszeitraum stark von Rohstoffpreiserhöhungen betroffen. Sowohl die eingesetzten Kautschukmischungen als auch benötigte Stahlseile wurden teurer, sodass auch Sempertrans gezwungen war, ihre Preise entsprechend anzupassen und damit die Kostenerhöhung bestmöglich zu kompensieren.
Die hervorragende Geschäftsentwicklung der Division Sempertrans beruht einerseits auf den günstigen Marktbedingungen, andererseits aber auch auf innerbetrieblichen Verbesserungen an allen Standorten. So konnte die Ausbringungsleistung der Werke ohne wesentliche Kapazitätserweiterungen beträchtlich gesteigert werden. Darüber hinaus zeigten Maßnahmen im Bereich der Produkt- und Preispolitik positive Auswirkungen. Produktionssteigerung
Das im Vergleich zu Metallbändern umsatzmäßig etwas größere Segment der Textilbänder verzeichnete im Geschäftsjahr 2007 eine außerordentlich hohe Nachfrage. Allerdings ist Sempertrans in diesem Bereich mit immer stärker werdender Konkurrenz aus China konfrontiert. Hohe Nachfrage bei Textilbändern
in allen Werken
Bei den Metallbändern zeigte sich die Nachfrage ebenfalls hoch. Mit der im Jahr 2006 in Polen neu in Betrieb genommenen Presse können Förderbänder mit einer Breite von bis zu 3,2 Metern erzeugt werden, wodurch sich ein vollkommen neues Marktsegment für Sempertrans eröffnete. Marktpotenzial sehen die Sempertrans Werke nicht nur in Ost- und Westeuropa, sondern auch in Südostasien, Australien und Südamerika.
Zum Jahresende wurde an die indische Sempertrans Nirlon eine neue Presse geliefert. Diese Investition wird die Grundlage für das Produktionswachstum im Jahr 2008 bilden. Das Werk konzentriert sich derzeit noch voll auf den Heimmarkt Indien, wird aber bei ausreichender Kapazität auch Exportmärkte bedienen.
Die Investitionen von Sempertrans in Höhe von 3,8 Mio. EUR entfielen größtenteils auf kleinere Investitionen in Polen und auf die neue Presse in Indien.
| Im Mittelpunkt von Forschung und Entwicklung (F&E) in der Semperit Gruppe steht die permanente Weiterentwicklung von Werkstoffen, Fertigungsverfahren und Pro duktqualitäten zum Nutzen der Kunden, der Umwelt und des Unternehmens. Die Geschäftsbereiche werden dadurch bei der Erreichung ihrer operativen Ziele und bei der Umsetzung hoher Qualitätsstandards unterstützt. |
|
|---|---|
| Das weltweite F&E-Zentrum der Semperit Gruppe befindet sich am Standort Wimpas sing. Es fungiert als Drehscheibe aller Konzerngesellschaften und koordiniert den lau fenden Wissens- und Erfahrungsaustausch der einzelnen Werke. Die F&E-Kapazitäten wurden konzernweit wiederum erheblich ausgebaut. |
|
| Maßnahmen zur Kostenreduktion |
Ein wesentliches Ziel der F&E-Arbeit bei Semperit ist die Kostenminimierung im Her stellungsprozess – sei es durch Materialeinsparungen, Optimierung des bestehenden Fertigungsprozesses oder Entwicklung neuartiger Produktionsverfahren. Insbesondere im Hinblick auf die stetig steigenden Rohstoffkosten haben die Reduktion des Mate |
rialverbrauchs und die Substitution von Materialien hohen Stellenwert. Eine weitere wichtige Aufgabenstellung ist die Erarbeitung von innovativen Lösungen zur Erfüllung von spezifischen Markt- bzw. Kundenanforderungen. In allen Bereichen wurde im Geschäftsjahr 2007 eine Vielzahl an Projekten in Angriff genommen.
Neuer synthetischer Operationshandschuh
Der Fokus der F&E-Aktivitäten für die Division Sempermed lag 2007 auf der Reduktion des Handschuhgewichts durch Nutzung optimierter Materialstärken. Im Hinblick auf steigende Energiekosten bildete auch die effizientere Nutzung der Anlagen einen wichtigen Schwerpunkt. Darüber hinaus wurden für den neuen synthetischen Operationshandschuh Sempermed Syntegra IR vor Produkteinführung im dritten Quartal zahlreiche Tests durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2008 wird die verfahrenstechnische Optimierung dieses neuen Produkts verfolgt.
Im Bereich der Grundlagenforschung arbeitet Semperit in Kooperation mit einem externen Institut weiter an der Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Vernetzung von Flüssiglatex zu einer verwendbaren festen Folie. Ziel dieser Versuche ist es, die Verwendung von Beschleunigern im Vernetzungsprozess in Zukunft überflüssig zu machen.
Im Geschäftsjahr 2008 wird das F&E-Team von Sempermed darüber hinaus an der Entwicklung eines neuen Untersuchungshandschuhs auf Synthesekautschukbasis mit verbesserter Oberfläche arbeiten.
Zahlreiche neue Produkte
Im Bereich Semperflex wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr umfangreiche Untersuchungen des Zusammenwirkens von Schlauch und Armatur durchgeführt. Bei den Industrieschläuchen wurde das Sortiment der Betankungs- und Chemieschläuche grundlegend überarbeitet, zusätzlich wurden neue Produkte speziell nach Anforderungen der Kunden maßgefertigt. Bei Elastomerplatten konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr außerdem Einsparungen beim Materialausschuss und bei der Vulkanisationszeit erreicht werden.
2008 sollen die laufenden Projekte zur Herstellung von Hydraulikschläuchen für besonders hohe Druckbeanspruchung und schwierige Einsatzbedingungen zum Abschluss gebracht werden. Außerdem wird mit den Vorbereitungen für die Installation einer neuen Fertigungslinie in Tschechien begonnen. Das F&E-Team prüft dafür gerade die Einsetzbarkeit unterschiedlicher Technologien.
Neue Produktionsverfahren Für die Division Semperform wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut zahlreiche Produktentwicklungen in Zusammenarbeit mit den Kunden vorgenommen. Daneben wurde eine neue Technologie zur Erzeugung von Schienenzwischenlagen für den Eisenbahnoberbau entwickelt. Zentrales Thema im Bereich Rohrbau war die Optimierung der Verfahrenstechnik zur Reduktion der Gesamtkosten. Im Spezialsegment Handlauf wurde mit der Entwicklung eines neuen Produkts begonnen, das geänderten Kundenanforderungen optimal entsprechen soll. Im Geschäftsjahr 2008 wird es wieder Untersuchungen zur Optimierung von Herstellungsverfahren sowie zahlreiche Projekte zur Entwicklung kundenspezifischer Produkte geben.
In der Division Sempertrans hat die Semperit Gruppe ihre Produktpalette 2007 erweitert. Nach Maßgabe neuer Normen in der EU, in Australien und in der Ukraine, Polen und Russland wurden neue Förderbänder entwickelt. Um den Anforderungen der Kunden noch besser zu entsprechen, wurde weiters das Design für größere Bänder und Stahlseilbänder überarbeitet.
Kplus-Zentren von Bedeutung
Insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung arbeitet Semperit bereits seit vielen Jahren mit externen Forschungseinrichtungen zusammen. Neben der Kooperation mit österreichischen und ausländischen Universitäten spielen Kplus-Zentren eine wichtige Rolle. Kplus-Zentren sind zeitlich befristete Forschungseinrichtungen, die von Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam entwickelt werden und die Forschung von akademischer und wirtschaftlicher Relevanz auf hohem Niveau betreiben. So führt Semperit etwa Untersuchungen für die Produkte Handlauf, Handschuh und Filtermembranen in Zusammenarbeit mit dem Polymer Competence Center Leoben durch.
Im Geschäftsjahr 2007 beschäftigte die Semperit Gruppe weltweit durchschnittlich 7.118 Mitarbeiter (Vorjahr: 6.689). Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Beschäftigten vor allem in den Tochterunternehmen in China, Thailand und Polen, da aufgrund der laufenden Expansion verstärkt neue Mitarbeiter rekrutiert wurden. Trotz der erweiterten Belegschaft reduzierte sich der Personalkostenanteil an der Betriebsleistung durch eine weitere Verbesserung der Produktivität um 0,1 Prozentpunkte auf 16,7 %.
Gestaltung eines positiven Arbeitsumfelds Kompetente und motivierte Mitarbeiter sind für die erfolgreiche Umsetzung der Wachstumsstrategie der Gruppe essenziell. Semperit ist daher bestrebt, den Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz in einem internationalen Umfeld mit interessanten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu bieten.
Forcierung der Ausund Weiterbildung
Lebenslanges Lernen spielt in allen Bereichen der Wirtschaft eine wesentliche Rolle. In den letzten Jahren hat Semperit daher spezielle Personalentwicklungsprogramme geschaffen. So gibt es bei Semperit Österreich für jeden neuen Mitarbeiter ein zwei- bis dreiwöchiges Einschulungsprogramm, in dem den Teilnehmern ein Überblick über alle Aufgabengebiete und Geschäftsbereiche gegeben wird. Zusätzlich werden regelmäßig individuelle abteilungsinterne Schulungsprogramme erstellt, um auf die jeweiligen Besonderheiten des neuen Arbeitsplatzes bzw. der Abteilung gesondert einzugehen.
Einen konzernweiten Ausbildungsschwerpunkt bildete im Berichtszeitraum unter anderem ein Schulungsprogramm zur Gummitechnologie für Mitarbeiter aus dem In- und Ausland. Außerdem wurde für Nachwuchsführungskräfte eine mehrwöchige Managementausbildung in Kooperation mit dem Management Zentrum St. Gallen veranstaltet.
Frühzeitige Kontaktaufnahme mit High Potentials Eine wesentliche Aufgabe des Personalmanagements besteht in der Planung und Deckung des Mitarbeiterbedarfs. Um bereits frühzeitig mit Absolventen der Hochschulen in Kontakt zu treten, kooperiert Semperit mit Fachhochschulen und Universitäten im In- und Ausland. Ziel ist es, Semperit als potenziellen Arbeitgeber interessant zu machen und gut ausgebildete Personen für das Unternehmen zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurden unter anderem Werksbesichtigungen für Professoren und Studenten organisiert, die Betreuung von Diplomarbeiten und Dissertationen übernommen und Präsentationen an den Hochschulen abgehalten. Schülern und Studenten wurde darüber hinaus die Möglichkeit geboten, im Rahmen von Praktika Berufserfahrung zu sammeln.
Mit der Internationalisierung von Semperit kommt dem weltweiten Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb der Gruppe besondere Bedeutung zu. Um die Kommunikation zwischen den einzelnen Werken zu fördern, wurden im Berichtszeitraum internationale Treffen von Technikern und Verkaufsmitarbeitern veranstaltet – Ziel ist die Effizienzsteigerung in allen Prozessen. Darüber hinaus wurden Mitarbeiter für befristete Zeit zu Schwestergesellschaften entsandt. Erarbeitung von Best Practices
| Schwierige Rahmenbedingungen |
Die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2008 sind etwas getrübt. Laut Ansicht der Wirtschaftsforscher ist zu erwarten, dass die negativen Effekte der Finanz marktturbulenzen, der höheren Öl- und Energiepreise sowie der Aufwertung des Euros ihre Wirkung zeigen werden. Das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) in München hat eine Verschlechterung des Weltwirtschaftsklimas in allen drei großen Weltregionen Westeuropa, Nordamerika und Asien festgestellt. Für die heimische Industriekonjunktur geht das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschug (WIFO) ebenfalls von einer Abschwächung aus. |
|---|---|
| Hinsichtlich der Rohstoffpreisentwicklung ist zu erwarten, dass sowohl die Preise für Naturkautschuk als auch für synthetische Kautschuke weiter zulegen werden. Zum einen wirken sich die Ölpreissteigerungen mit zeitlicher Verzögerung auf den Kautschukpreis aus und zum anderen hat die boomende Industrie in China als größter Konsument von Kautschuk ihren Verbrauch in den letzten Jahren deutlich gesteigert. |
|
| Weiteres Wachstum erwartet |
Die Semperit Gruppe wird daher im Geschäftsjahr 2008 mit schwierigen Rahmenbe dingungen zu kämpfen haben. Basierend auf der aktuellen Auftragslage kann aber zumindest für das erste Halbjahr noch mit einem Wachstum in allen Divisionen gerech net werden. Der Ausblick für das zweite Halbjahr ist aufgrund der konjunkturellen Unsi cherheiten schwierig. Da Semperit mit vier Divisionen und Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt vertreten und durch die Tätigkeit in verschiedenen Geschäftssparten breit aufgestellt ist, erwartet die Gruppe jedoch den Wachstumskurs der letzten Jahre auch 2008 fortsetzen zu können. |
| Investitionen sichern Wachstum |
Investitionen 2008 In Wimpassing wird die Division Sempermed im kommenden Jahr eine neue Produk tionsanlage in Betrieb nehmen. Die damit verbundene Investition bedeutet eine nach haltige Stärkung des Standorts und wird das weitere Wachstum von Semperit im Bereich hochwertiger Operationshandschuhe fördern. Parallel dazu werden auch in Ungarn neue Verpackungskapazitäten errichtet, um die höhere Ausstoßmenge rei bungslos weiterverarbeiten zu können. |
| Der Geschäftsbereich Semperflex bereitet für das Geschäftsjahr 2008 umfangreiche Kapazitätserweiterungen an allen Standorten vor: So ist etwa in Tschechien eine Aus weitung der Flechtkapazität für Hydraulikschläuche vorgesehen. Im chinesischen Werk wird der planmäßige Kapazitätsausbau fortgeführt, der eine Outputsteigerung von weit über 50 % ermöglichen soll. In Thailand wird die Fertigung um eine weitere Extru sionsanlage ergänzt. In Österreich soll im laufenden Geschäftsjahr durch Modernisie rung der bestehenden Fertigungsanlage die Ausbringungsleistung ebenfalls deutlich erhöht werden. |
|
| In der Division Semperform ist die Inbetriebnahme einer neuen Handlaufpresse in China geplant. Darüber hinaus werden die Kapazitäten in Wimpassing und Sopron durch neue Spritzgussmaschinen verstärkt. |
|
| Der Förderbandhersteller Sempertrans wird durch Erweiterungsinvestitionen sowohl in Polen als auch in Indien seine Ausstoßmenge weiter erhöhen. |
Positiver Ausblick in allen Divisionen
Die Division Sempermed rechnet für 2008 mit weiterem Wachstum bei Operations- und Untersuchungshandschuhen. Nach einem sehr guten vierten Quartal 2007 ist anzunehmen, dass sich dieser Trend auch im laufenden Jahr fortsetzt. Die Ausbringung und der Verkauf des hochwertigen latexfreien Nitrilhandschuhs werden deutlich steigen. Eine anhaltend gute Auftragslage verbucht die Division Semperflex. Zumindest für das erste Halbjahr 2008 geht Semperit daher von einem anhaltend dynamischen Wachstum in dieser Division aus. Aufgrund prognostizierter Rohstoffpreiserhöhungen wird der innerbetriebliche Fokus hier weiterhin auf Maßnahmen zur Senkung der Mischungskosten sowie der weiteren Reduktion von Abfall und Ausschuss liegen. Die geplanten Investitionen werden eine Erhöhung der Ausbringung ermöglichen und damit das weitere Wachstum sichern. Im Bereich Semperform sollten die Segmente schwingungsdämpfende Folien, Seilbahnringe sowie Fenster- und Türprofile 2008 wieder an Schwung gewinnen. Vor allem der Wintertourismus hat 2007/08 früh begonnen, und die Lage der Skiindustrie besserte sich. Für die Fenster- und Türprofile des Werks Deggendorf startete Semperform eine Vertriebsoffensive, die einerseits Marktanteilsgewinne am Heimmarkt Deutschland und andererseits Zuwächse in den Wachstumsmärkten Osteuropas bringen soll. Im Bereich Eisenbahnoberbau werden ebenfalls ambitionierte Ziele verfolgt. Bei den Handläufen erwartet Semperform eine Besserung der Geschäftslage in Europa und den USA. Die geplante Umsatzausweitung der Division Sempertrans wird getragen von den neuen Fertigungskapazitäten in Indien sowie von weiteren Prozessoptimierungen in Polen und Frankreich, die auf eine Erhöhung der Ausbringungsleistung abzielen. Die europäischen Werke werden sich auf die bestehenden Kernmärkte in Ost- und Westeuropa konzentrieren, während die Produktion in Indien weiterhin primär den inländischen Markt bedienen wird. Insgesamt rechnet die Semperit Gruppe auf dieser Basis für das Jahr 2008 mit einer weiteren Erhöhung von Absatz, Umsatz und Ergebnis. Wien, am 20. März 2008 Weiteres Umsatz- und Ergebnisplus erwartet
Der Vorstand
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz Vorstandsvorsitzender
40 SemperIT Geschäftsbericht 2007
| in TEUR | Anhang | 31.12.2006 | 31.12.2007 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | (4.1) | 3.029,8 | 2.565,3 |
| Sachanlagen | (4.1) | 169.504,2 | 160.430,3 |
| Finanzanlagen | (4.1) | 46.084,2 | 37.260,9 |
| Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (4.3) | 29,6 | 7,2 |
| Sonstige langfristige Forderungen | (4.3) | 809,0 | 919,1 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | (4.3) | 577,7 | 496,1 |
| Latente Steuern | (4.4) | 8.096,0 | 9.109,5 |
| Langfristiges Vermögen | 228.130,5 | 210.788,4 | |
| Vorräte | (4.2) | 84.549,5 | 89.966,4 |
| Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (4.3) | 81.889,0 | 91.681,1 |
| Sonstige kurzfristige Forderungen | (4.3) | 9.759,8 | 10.378,5 |
| Zahlungsmittel | 49.895,3 | 70.284,4 | |
| Wertpapiere des Umlaufvermögens | 31,3 | 2.174,3 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | (4.3) | 1.435,6 | 1.571,3 |
| Kurzfristiges Vermögen | 227.560,5 | 266.056,0 | |
| Aktiva | 455.691,0 | 476.844,4 |
| in TEUR | Anhang | 31.12.2006 | 31.12.2007 |
|---|---|---|---|
| Grundkapital | 21.359,0 | 21.359,0 | |
| Kapitalrücklagen | 21.503,2 | 21.503,2 | |
| Gewinnrücklagen | 205.237,2 | 232.412,3 | |
| Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung | 3.918,1 | 4.697,0 | |
| Anteile in Fremdbesitz | 51.070,6 | 51.576,2 | |
| Eigenkapital | (4.5) | 303.088,1 | 331.547,7 |
| Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen | (4.6) | 44.374,3 | 43.820,6 |
| Latente Steuerrückstellungen | (4.4) | 2.793,5 | 2.274,3 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | (4.6) | 12.939,0 | 11.895,9 |
| Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (4.7) | 6.115,0 | 4.106,9 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 20,6 | 184,9 | |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 1.164,6 | 616,3 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 292,0 | 258,4 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 67.699,0 | 63.157,3 | |
| Laufende Steuerrückstellungen | (4.6) | 1.221,9 | 3.922,4 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | (4.6) | 13.585,7 | 15.399,8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (4.7) | 16.781,8 | 2.546,4 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 34.424,9 | 40.098,7 | |
| Erhaltene Anzahlungen | 238,1 | 904,1 | |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 18.538,1 | 19.045,3 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 113,4 | 222,7 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 84.903,9 | 82.139,4 | |
| Passiva | 455.691,0 | 476.844,4 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernbilanz.
| in TEUR Anhang 2006 |
2007 |
|---|---|
| Ergebnis nach Steuern 41.465,0 |
47.688,9 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 23.451,8 |
37.425,7 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen (4.6) 1.506,3 |
–2.115,9 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderung der Nicht-Fondspositionen, | |
| Veränderung Anteile Dritter und Sonstige 2.086,9 |
–64,3 |
| Cash-flow aus dem Ergebnis 68.510,0 |
82.934,4 |
| Veränderung Vorräte (4.2) –1.050,0 |
–5.416,9 |
| Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4.3) –6.880,5 |
–9.769,7 |
| Veränderung sonstiger Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten (4.3) 1.631,5 |
–1.796,5 |
| Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | |
| und erhaltene Anzahlungen (4.7) 4.038,4 |
6.503,9 |
| Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten, kurzfristiger Rückstellungen | |
| und Rechnungsabgrenzungsposten (4.7) 3.046,8 |
4.549,3 |
| Cash-flow aus der Betriebstätigkeit 69.296,2 |
77.004,5 |
| Einzahlungen aus Anlagenabgängen 14.511,9 |
4.223,4 |
| Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände –50.782,5 |
–24.985,4 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen –14.204,2 |
–1.913,2 |
| Nettozahlungsflüsse aus Veränderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens 6.646,0 |
–2.143,0 |
| Cash-flow aus der Investitionstätigkeit –43.828,8 |
–24.818,2 |
| Nettotilgung kurz- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten (4.7) –2.251,0 |
–16.243,5 |
| Dividende –15.841,5 |
–17.281,7 |
| Dividende an Minderheitengesellschafter 0,0 |
–381,6 |
| Währungsumrechnungsbedingte Veränderung von Finanzverbindlichkeiten –290,1 |
1.230,8 |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 3.127,0 |
759,9 |
| Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit –15.255,6 |
–31.916,1 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds 10.211,8 |
20.270,2 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen aus dem Finanzmittelfonds –922,6 |
118,9 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 36.574,2 |
49.895,3 |
| Veränderung Konsolidierungskreis 4.031,9 |
0,0 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode 49.895,3 |
70.284,4 |
Der Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln.
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Geldflussrechnung.
| in TEUR | Anhang | 2006 | 2007 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (5.1) | 574.071,3 | 607.847,4 |
| Veränderungen des Bestands der Erzeugnisse | 1.090,2 | 1.262,2 | |
| Aktivierte Eigenleistungen | 930,2 | 862,3 | |
| Betriebsleistung | 576.091,7 | 609.971,9 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (5.2) | 10.536,7 | 13.232,7 |
| Materialaufwand | (5.3) | –323.734,4 | –338.265,1 |
| Personalaufwand | (5.4) | –96.676,1 | –101.649,7 |
| Abschreibungen | –26.008,7 | –31.769,2 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (5.5) | –89.458,8 | –87.593,9 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 50.750,4 | 63.926,7 | |
| Beteiligungsergebnis | 136,8 | 83,4 | |
| Zinsergebnis | –127,0 | 712,4 | |
| Sonstiges Finanzergebnis | 3.555,3 | –5.098,0 | |
| Finanzergebnis | (5.6) | 3.565,1 | –4.302,2 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | 54.315,5 | 59.624,5 | |
| Steuern vom Einkommen | (5.7) | –12.850,5 | –11.935,6 |
| Ergebnis nach Steuern | 41.465,0 | 47.688,9 | |
| davon den Anteilen anderer Gesellschafter zuzurechnen | –1.441,9 | –3.073,2 | |
| davon den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnen (Konzernergebnis) | 40.023,1 | 44.615,7 | |
| Gewinn je Aktie in EUR (ausgegebene Aktien) | (7.1) | 1,95 | 2,17 |
| Gewinn je Aktie in EUR (gewichtete Aktien) | 1,95 | 2,17 | |
| Ausbezahlte bzw. vorgeschlagene Dividende je Aktie in EUR | 0,84 | 0,95 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
| Neube | Währungs | Gesell | Anteile in | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Grund | Kapital | Gewinn | wertungs | umrech | schafter | Fremd | ||
| in TEUR | kapital | rücklage | rücklage | rücklage | nung | Semperit | besitz | Gesamt |
| Stand 31.12.2005 | 21.359,0 | 21.503,2 180.596,5 | 124,4 | 1.335,4 224.918,5 | 43.736,0 268.654,5 | |||
| Konzernergebnis | 40.023,1 | 40.023,1 | 1.441,9 | 41.465,0 | ||||
| Erfolgsneutral erfasste | ||||||||
| Bewertungsgewinne (-verluste) | ||||||||
| zu Finanzanlagen | –179,8 | –179,8 | –179,8 | |||||
| Währungsumrechnung | 2.582,7 | 2.582,7 | 683,7 | 3.266,4 | ||||
| Gesamtergebnis der Periode | 0,0 | 0,0 | 40.023,1 | –179,8 | 2.582,7 | 42.426,0 | 2.125,6 | 44.551,6 |
| Zugang Minderheitenanteil | 0,0 | 5.209,0 | 5.209,0 | |||||
| Dividende | –15.841,5 | –15.841,5 | –15.841,5 | |||||
| Sonstiges | 514,5 | 514,5 | 514,5 | |||||
| Stand 31.12.2006 | 21.359,0 | 21.503,2 205.292,6 | –55,4 | 3.918,1 252.017,5 | 51.070,6 303.088,1 | |||
| Konzernergebnis | 44.615,7 | 44.615,7 | 3.073,2 | 47.688,9 | ||||
| Erfolgsneutral erfasste | ||||||||
| Bewertungsgewinne (-verluste) | ||||||||
| zu Finanzanlagen | –158,9 | –158,9 | –158,9 | |||||
| Währungsumrechnung | 778,9 | 778,9 | –2.945,9 | –2.167,0 | ||||
| Gesamtergebnis der Periode | 0,0 | 0,0 | 44.615,7 | –158,9 | 778,9 | 45.235,7 | 127,3 | 45.363,0 |
| Zugang Minderheitenanteil | 0,0 | 759,9 | 759,9 | |||||
| Dividende | –17.281,7 | –17.281,7 | –381,6 | –17.663,3 | ||||
| Stand 31.12.2007 | 21.359,0 | 21.503,2 232.626,6 | –214,3 | 4.697,0 279.971,5 | 51.576,2 331.547,7 |
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Eigenkapital-Entwicklung.
| Veränderung | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand | im Konsoli | Währungs | Um | |||
| in TEUR | 1.1.2006 | dierungskreis | differenzen | Zugänge | Abgänge | buchungen |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| Software-Lizenzen, gewerbliche Schutzrechte | ||||||
| und ähnliche Rechte | 10.928,5 | 0,0 | 34,1 | 144,3 | –596,9 | 119,7 |
| Firmenwerte | 2.158,0 | 0,0 | –33,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Geleistete Anzahlungen | 112,6 | 0,0 | –11,2 | 122,4 | 0,0 | –119,7 |
| 13.199,1 | 0,0 | –10,4 | 266,7 | –596,9 | 0,0 | |
| II. Sachanlagen | ||||||
| Grundstücke und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund |
104.051,5 | 0,0 | 1.713,5 | 2.401,3 | –1.229,4 | 7.222,4 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 230.260,0 | 0,0 | 3.031,2 | 9.061,9 | –3.916,6 | 21.322,5 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | ||||||
| Geschäftsausstattung | 55.388,2 | 0,0 | 1.380,1 | 3.205,0 | –3.874,0 | 8.764,9 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | ||||||
| 23.151,7 412.851,4 |
195,6 195,6 |
956,0 7.080,8 |
35.847,6 50.515,8 |
–2,8 –9.022,8 |
–37.309,8 0,0 |
|
| III. Finanzanlagen | ||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.504,6 | –2.088,2 | 0,0 | 0,0 | –12,5 | 0,0 |
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 191,9 | 0,0 | 0,2 | 97,4 | 0,0 | 0,0 |
| Sonstige Beteiligungen | 59,0 | 0,0 | 6,2 | 0,0 | –53,3 | 0,0 |
| Wertpapiere des Anlagevermögens | 40.070,0 | 0,0 | 0,0 | 14.190,8 | –13.550,9 | 0,0 |
| Ausleihungen | 86,5 | 0,0 | 0,1 | 13,4 | –14,8 | 0,0 |
| 42.912,0 | –2.088,2 | 6,5 | 14.301,6 | –13.631,5 | 0,0 | |
| 468.962,5 | –1.892,6 | 7.076,9 | 65.084,1 | –23.251,2 | 0,0 | |
Anmerkung: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Konzernanlagespiegels.
| Abschreibungen/Zuschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2006 |
Stand 1.1.2006 |
Währungs differenzen |
Abschrei bungen im Geschäfts jahr 2006 |
Abgänge | Zuschrei bungen im Geschäfts jahr 2006 |
Erfolgs neutrale Veränderung |
Stand 31.12.2006 |
Bilanzwert 31.12.2006 |
Bilanzwert 31.12.2005 |
| 10.629,7 | 9.256,0 | 31,5 | 1.036,7 | –596,9 | 0,0 | 0,0 | 9.727,3 | 902,4 | 1.672,5 |
| 2.124,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2.124,7 | 2.158,0 |
| 104,1 | 112,6 | –11,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 101,4 | 2,7 | 0,0 |
| 12.858,5 | 9.368,6 | 20,3 | 1.036,7 | –596,9 | 0,0 | 0,0 | 9.828,7 | 3.029,8 | 3.830,5 |
| 114.159,3 | 53.252,4 | 869,9 | 3.534,2 | –390,0 | 0,0 | 0,0 | 57.266,5 | 56.892,8 | 50.799,1 |
| 259.759,0 | 172.257,1 | 2.308,2 | 16.335,2 | –3.738,9 | 0,0 | 0,0 | 187.161,6 | 72.597,4 | 58.002,9 |
| 64.864,2 | 45.169,0 | 1.200,9 | 5.040,4 | –3.796,7 | 0,0 | 0,0 | 47.613,6 | 17.250,6 | 10.219,2 |
| 22.838,3 | 14,6 | –1,9 | 62,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 74,9 | 22.763,4 | 23.137,1 |
| 461.620,8 | 270.693,1 | 4.377,1 | 24.972,0 | –7.925,6 | 0,0 | 0,0 | 292.116,6 | 169.504,2 | 142.158,3 |
| 403,9 | 369,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 369,0 | 34,9 | 2.135,6 |
| 289,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 289,5 | 191,9 |
| 11,9 | 11,7 | 6,6 | 9,0 | –7,8 | –7,6 | 0,0 | 11,9 | 0,0 | 47,3 |
| 40.709,9 | –2.371,8 | 0,0 | 269,0 | –374,6 | –2.739,0 | 179,8 | –5.036,6 | 45.746,5 | 42.441,8 |
| 85,2 | 73,9 | 0,1 | 9,2 | –11,3 | 0,0 | 0,0 | 71,9 | 13,3 | 12,6 |
| 41.500,4 | –1.917,2 | 6,7 | 287,2 | –393,7 | –2.746,6 | 179,8 | –4.583,8 | 46.084,2 | 44.829,2 |
| 515.979,7 | 278.144,5 | 4.404,1 | 26.295,9 | –8.916,2 | –2.746,6 | 179,8 | 297.361,5 | 218.618,2 | 190.818,0 |
| Um | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2007 | differenzen | Zugänge | Abgänge | buchungen | |
| 10.629,7 | 0,0 | 58,6 | 228,3 | –502,3 | 53,0 |
| 2.124,7 | 0,0 | –33,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 104,1 | 0,0 | –10,7 | 4,3 | 0,0 | –2,8 |
| 12.858,5 | 0,0 | 14,1 | 232,6 | –502,3 | 50,2 |
| 114.159,3 | 0,0 | 384,8 | 1.757,7 | –671,9 | 5.415,0 |
| 259.759,0 | 0,0 | –135,6 | 5.841,9 | –4.132,0 | 17.510,0 |
| 64.864,2 | 0,0 | –1.547,6 | 4.119,4 | –2.831,5 | 3.717,4 |
| 22.838,3 | 0,0 | –817,6 | 13.033,8 | 0,0 | –26.692,6 |
| 461.620,8 | 0,0 | –2.116,0 | 24.752,8 | –7.635,4 | –50,2 |
| 0,0 | |||||
| 0,0 | |||||
| 0,0 | |||||
| 0,0 | |||||
| 0,0 | |||||
| 41.500,4 | 0,0 | –7,9 | 1.996,6 | –4.020,0 | 0,0 |
| –2.109,8 | 26.982,0 | –12.157,7 | 0,0 | ||
| Stand 403,9 289,5 11,9 40.709,9 85,2 |
Veränderung im Konsoli dierungskreis 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 515.979,7 0,0 |
Währungs 0,0 0,0 39,4 –47,1 –0,2 |
0,0 83,4 44,7 1.865,8 2,7 |
0,0 –97,4 –23,3 –3.896,5 –2,8 |
Anmerkung: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen.
Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Konzernanlagespiegels.
| Abschreibungen/Zuschreibungen | Buchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2007 |
Stand 1.1.2007 |
Währungs differenzen |
Abschrei bungen im Geschäfts jahr 2007 |
Abgänge | Zuschrei bungen im Geschäfts jahr 2007 |
Erfolgs neutrale Veränderung |
Stand 31.12.2007 |
Bilanzwert 31.12.2007 |
Bilanzwert 31.12.2006 |
| 10.467,3 | 9.727,3 | 59,2 | 713,0 | –502,3 | 0,0 | 0,0 | 9.997,2 | 470,1 | 902,4 |
| 2.090,9 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 2.090,9 | 2.124,7 |
| 94,9 | 101,4 | –10,8 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 90,6 | 4,3 | 2,7 |
| 12.653,1 | 9.828,7 | 48,4 | 713,0 | –502,3 | 0,0 | 0,0 | 10.087,8 | 2.565,3 | 3.029,8 |
| 121.044,9 | 57.266,5 | 547,0 | 6.047,5 | –224,9 | 0,0 | 0,0 | 63.636,0 | 57.408,9 | 56.892,8 |
| 278.843,3 | 187.161,6 | 443,3 | 18.567,2 | –3.910,0 | 0,0 | 0,0 | 202.262,1 | 76.581,2 | 72.597,4 |
| 68.321,8 | 47.613,6 | –1.082,3 | 6.384,2 | –2.804,3 | 0,0 | 0,0 | 50.111,2 | 18.210,6 | 17.250,6 |
| 8.361,9 | 74,9 | 0,2 | 57,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 132,3 | 8.229,6 | 22.763,4 |
| 476.571,9 | 292.116,6 | –91,8 | 31.056,2 | –6.939,2 | 0,0 | 0,0 | 316.141,6 | 160.430,3 | 169.504,2 |
| 403,9 | 369,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 369,0 | 34,9 | 34,9 |
| 275,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 275,5 | 289,5 |
| 72,7 | 11,9 | 22,0 | 62,0 | –23,2 | 0,0 | 0,0 | 72,7 | 0,0 | 0,0 |
| 38.632,2 | –5.036,6 | –47,2 | 5.616,6 | 1.025,2 | –22,1 | 158,9 | 1.694,9 | 36.937,3 | 45.746,5 |
| 84,9 | 71,9 | –0,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 71,7 | 13,2 | 13,3 |
| 39.469,2 | –4.583,8 | –25,4 | 5.678,6 | 1.002,0 | –22,1 | 158,9 | 2.208,3 | 37.260,9 | 46.084,2 |
| 528.694,2 | 297.361,5 | –68,8 | 37.447,8 | –6.439,5 | –22,1 | 158,9 | 328.437,7 | 200.256,5 | 218.618,2 |
| Sonstige und | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Sempermed | Semperflex | Semperform | Sempertrans | Konzerneli minierungen |
Gruppe |
| 2007 | ||||||
| Umsatzerlöse1) | 219.086,1 | 161.722,1 | 111.427,9 | 115.611,2 | 0,0 | 607.847,4 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | 12.837,5 | 21.756,2 | 16.531,3 | 15.010,3 | –6.510,8 | 59.624,5 |
| Finanzergebnis | –575,5 | –98,3 | 246,1 | 476,1 | –4.350,6 | –4.302,2 |
| Abschreibungen | –10.868,2 | –12.740,4 | –5.551,1 | –2.537,2 | –72,3 | –31.769,2 |
| Vermögen | 137.690,8 | 135.035,1 | 68.914,8 | 96.185,1 | 39.018,6 | 476.844,4 |
| davon Forderungen gegenüber | ||||||
| Kreditinstituten | 17.660,1 | 16.722,0 | 19.687,7 | 15.460,1 | 606,8 | 70.136,7 |
| Fremdkapital | 34.702,2 | 29.501,3 | 25.391,2 | 28.492,0 | 27.210,0 | 145.296,7 |
| davon Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Kreditinstituten | 4.158,6 | 1.651,2 | 764,1 | 79,4 | 0,0 | 6.653,3 |
| Investitionen | 7.140,8 | 9.555,2 | 4.527,7 | 3.826,0 | 1.932,3 | 26.982,0 |
| Mitarbeiter | 4.074 | 1.497 | 745 | 777 | 25 | 7.118 |
| 2006 | ||||||
| Umsatzerlöse1) | 209.864,4 | 145.749,0 | 108.575,3 | 109.197,8 | 684,8 | 574.071,3 |
| Ergebnis vor Steuern (EGT) | 9.333,3 | 16.607,2 | 16.524,0 | 8.914,0 | 2.937,0 | 54.315,5 |
| Finanzergebnis | –892,9 | –201,9 | 173,1 | 296,0 | 4.190,8 | 3.565,1 |
| Abschreibungen | –8.338,8 | –9.868,5 | –5.227,2 | –2.540,0 | –34,2 | –26.008,7 |
| Vermögen | 131.876,3 | 130.273,2 | 62.514,7 | 83.265,3 | 47.761,5 | 455.691,0 |
| davon Forderungen gegenüber | ||||||
| Kreditinstituten | 9.473,6 | 10.669,1 | 13.853,2 | 15.397,1 | 187,6 | 49.580,6 |
| Fremdkapital | 43.385,5 | 34.408,7 | 25.441,0 | 23.019,5 | 26.348,2 | 152.602,9 |
| davon Verbindlichkeiten gegenüber | ||||||
| Kreditinstituten | 14.966,6 | 6.530,0 | 1.357,3 | 42,9 | 0,0 | 22.896,8 |
| Investitionen | 17.082,8 | 23.300,6 | 9.221,8 | 1.403,9 | 14.075,0 | 65.084,1 |
| Mitarbeiter | 3.839 | 1.344 | 760 | 726 | 20 | 6.689 |
Nach dem IAS 14 zugrundeliegenden "Management Approach" sind die Unternehmenssegmente bei der primären Segmentberichterstattung entsprechend der internen Berichtsstruktur zu definieren. Bei der regionalen Segmentberichterstattung erfolgt die Aufteilung der Umsatzerlöse nach Sitz der Kunden, die Vermögens- und Investitionsaufteilung nach Sitz der Gesellschaften.
Hinsichtlich des Geschäftsverlaufs in den einzelnen Konzernbereichen wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen. Die Aufteilung des Vermögens, des Fremdkapitals, des Finanzergebnisses und der Umsatzerlöse ist bereits auf Geschäftsfeldebene um die Konsolidierung bereinigt.
| Regionen (Sekundärsegmente) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2006 | 2007 | |||||
| in TEUR | Vermögen3) | Investitionen | Umsatzerlöse1) | Vermögen3) | Investitionen | Umsatzerlöse1) |
| Österreich | 152.519,3 | 21.171,1 | 33.903,5 | 172.953,4 | 8.793,0 | 34.872,0 |
| EU ohne Österreich2) | 154.878,7 | 10.109,5 | 312.802,6 | 166.385,9 | 9.447,5 | 344.621,7 |
| Summe EU | 307.398,0 | 31.280,6 | 346.706,1 | 339.339,3 | 18.240,5 | 379.493,7 |
| Restliches Europa | 0,0 | 0,0 | 44.638,1 | 0,0 | 0,0 | 44.151,2 |
| Summe Europa | 307.398,0 | 31.280,6 | 391.344,2 | 339.339,3 | 18.240,5 | 423.644,9 |
| Amerika | 30.160,5 | 68,4 | 123.721,9 | 28.804,0 | 78,2 | 117.300,0 |
| Asien und Rest der Welt | 120.839,7 | 33.735,1 | 59.005,2 | 113.448,6 | 8.663,3 | 66.902,5 |
| Konsolidierung | –2.707,2 | 0,0 | 0,0 | –4.747,5 | 0,0 | 0,0 |
| Gruppe | 455.691,0 | 65.084,1 | 574.071,3 | 476.844,4 | 26.982,0 | 607.847,4 |
1) Nach Eliminierung der Innenumsätze. 2) Bulgarien und Rumänien sind seit Jahresbeginn 2007 in EU enthalten. 3) Konsolidierungsbuchungen wurden soweit möglich den Regionen zugeteilt.
Der Konzernabschluss zum 31.12.2007 wurde entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Gemäß § 245a Unternehmensgesetzbuch – UGB (bis 31.12.2006 HGB) iVm Art. 4 der Verordnung (EU) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19.7.2002 haben kapitalmarktorientierte Gesellschaften für die Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2004 beginnen, die Verpflichtung, den Konzernabschluss nach IFRS zu erstellen. Der Konzernabschluss ist in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.
Folgende Standards wurden bereits vor Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2007 veröffentlicht bzw. überarbeitet:
Da die oben genannten Regelungen aufgrund der einschlägigen Bestimmungen in den International Financial Reporting Standards erst für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2008 beginnen, zwingend anzuwenden sind und eine vorzeitige freiwillige Anwendung nicht erfolgt ist, kommen diese erst im nächsten Jahr zum Tragen. Wesentliche Auswirkungen auf die Semperit Gruppe sind nicht zu erwarten.
Folgende Interpretationen wurden zuletzt vom IFRIC herausgegeben:
Minimum Funding Requirements and their Interaction
Die oben genannten Interpretationen sind für die Semperit Gruppe derzeit nicht relevant.
Die österreichische Rechnungslegung und jene nach International Financial Reporting Standards werden von grundsätzlich unterschiedlichen Prinzipien getragen. Die im Unternehmensgesetzbuch (UGB) kodifizierten österreichischen Rechnungslegungsvorschriften stellen das Vorsichtsprinzip und den Gläubigerschutz in den Vordergrund. Primäres Ziel der Rechnungslegung nach IFRS ist die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen für Aktionäre und Investoren. Daher wird der Vergleichbarkeit von Abschlüssen nach IFRS höherer Stellenwert eingeräumt als nach UGB.
Im Folgenden werden jene spezifischen Unterschiede dargestellt, die für den vorliegenden Konzernabschluss von besonderer Bedeutung sind:
Nach den österreichischen Bilanzierungsvorschriften ist das Finanzanlagevermögen zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktwerten anzusetzen. Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens hat in der Semperit Gruppe nach IAS 39 zu Marktwerten zu erfolgen. Bei Wertpapieren, die als "Available for Sale" klassifiziert sind, werden Gewinne oder Verluste aus der Bewertung dieser Vermögenswerte nicht erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern direkt im Eigenkapital erfasst bis der Vermögenswert ausgebucht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der zuvor im Eigenkapital verbuchte kumulierte Gewinn oder Verlust im Periodenergebnis zu erfassen.
Gemäß UGB sind latente Steuern für passive zeitliche Differenzen zu bilden, wenn bei deren Auflösung ein Steueraufwand zu erwarten ist. Gemäß IFRS sind für alle temporären Differenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz unter Verwendung des gegenwärtig gültigen Steuersatzes latente Steuern zu bilanzieren. Aktive latente Steuern sind gemäß IFRS auch für steuerliche Verlustvorträge zu bilden, wenn diese durch zukünftige steuerliche Gewinne voraussichtlich verbraucht werden können.
Den IFRS liegt im Vergleich zum UGB bei der Rückstellungsbilanzierung ein anderes Verständnis des Vorsichtsprinzips zugrunde. IFRS stellt generell höhere Anforderungen an die Wahrscheinlichkeit der relevanten Ereignisse und die Bestimmbarkeit des rückstellungsfähigen Betrags.
Die Bilanzierung der Personalrückstellungen gemäß IFRS basiert auf dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method) mit einem Kapitalmarktzinssatz von 4,0 % und unter Berücksichtigung der künftig zu erwartenden Gehaltssteigerungen sowie vertraglich vorgesehener Valorisierungen.
Zwischen beiden Rechnungslegungssystemen besteht ein Unterschied bei der Erfassung von unrealisierten Gewinnen aus der Stichtagsbewertung von Fremdwährungsbeträgen. Nach österreichischem Recht sind dem Imparitätsprinzip zufolge nur unrealisierte Verluste zu bilanzieren, während gemäß IFRS auch unrealisierte Gewinne ausgewiesen werden müssen.
Die Semperit Aktiengesellschaft Holding ist ein international tätiger Industriekonzern mit Sitz in Wien, Österreich. Die Geschäftsaktivitäten sind in vier strategische Geschäftsbereiche aufgeteilt:
Sempermed (medizinische Handschuhe, Industriehandschuhe) Semperflex (Hydraulik- und Industrieschläuche, Elastomerplatten) Semperform (Rolltreppenhandläufe, Elastomerprofile, Formartikel) Sempertrans (Förderbänder)
Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung wurden einzelne Posten der Bilanz und
der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Die detaillierte Darstellung erfolgt im Anhang. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.
Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspflichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Unternehmen wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die ordnungsgemäße Überleitung der Handelsbilanzen in IFRS-Einzelabschlüsse wurde ebenfalls von lokalen Wirtschaftsprüfern bestätigt.
Die Jahresabschlüsse der einzelnen einbezogenen in- und ausländischen Gesellschaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses 31.12.2007 aufgestellt.
Eine Übersicht über die vollkonsolidierten und nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen findet sich unter den Punkten 3.1 und 3.2 des Anhangs.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Eliminierung der Anschaffungskosten (= Buchwert) und des zum Zeitpunkt des Erwerbs neu bewerteten anteiligen Eigenkapitals der jeweiligen Beteiligung.
Bei der Erstkonsolidierung entstehende aktivische Unterschiedsbeträge werden entsprechend IFRS 3 als Firmenwert aktiviert, passive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung, die aus einem günstigen Kaufpreis resultieren, werden sofort ergebniswirksam erfasst.
Unternehmen, an denen die Semperit Gruppe einen Anteil von mindestens 50 % hält, werden bei beherrschendem Einfluss vollkonsolidiert.
Für die nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen gelten die gleichen Kapitalkonsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung. Von einer einheitlichen Bewertung dieser Unternehmen wird wegen Unwesentlichkeit abgesehen.
Im Zuge der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden mittels Aufschlagskalkulation eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Im Rahmen der Aufwands- und Ertragseliminierung werden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.
Die außerhalb des Euro-Raums gelegenen Tochtergesellschaften werden als wirtschaftlich selbstständige Unternehmen angesehen. Gemäß dem Konzept der funktionalen Währung erfolgt daher die Umrechnung der im Einzelabschluss dieser Gesellschaften ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten einschließlich ausgewiesener Firmenwerte und aus der Erstkonsolidierung resultierender Wertanpassungen mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem gewogenen durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres. Daraus entstehende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden erfolgsneutral im Posten Währungsumrechnung im Eigenkapital erfasst.
Umsätze und Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang (zum Zeitpunkt der Übertragung der Risiken und Verwertungschancen) bzw. der Erbringung der Leistung als realisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung ebenso wie Lizenzerträge und Mieterträge zeitanteilig realisiert.
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, nach der linearen Abschreibungsmethode bewertet. Als Nutzungsdauer wird ein Zeitraum von vier bis zehn Jahren zugrunde gelegt.
Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Planmäßige Abschreibungen werden linear vorgenommen und unter Zugrundelegung der Nutzungsdauern laut folgender Tabelle berechnet.
| Nutzungsdauer in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 25–50 |
| Außenanlagen | 10 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5–10 |
| Büromöbel | 5–10 |
| Büromaschinen | 5–10 |
| EDV-Hardware | 3–5 |
| Lager- und Werkstätteneinrichtungen | 5–10 |
| Fahrzeuge | 4–5 |
Die Abschreibungen werden ab dem Tag der Inbetriebnahme gerechnet.
Bei Vermögensgegenständen wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung (IAS 36 Impairment of Assets) vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen wird der Nutzungswert oder der höhere Nettoveräußerungserlös für den betroffenen Vermögensgegenstand ermittelt. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert. Dabei werden in der Semperit Gruppe die einzelnen Standorte als zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash Generating Units) definiert.
Um die Werthaltigkeit der aktivierten Firmenwerte zu überprüfen, werden regelmäßige Impairmenttests gemäß IAS 36 bzw. IFRS 3 durchgeführt. Dabei wird auf der Ebene der einzelnen Cash Generating Units, die als die betreffenden Tochtergesellschaften in den einzelnen Ländern definiert wurden, der Buchwert des Firmenwerts dem Barwert der erwarteten zukünftigen Einnahmenüberschüsse (Discounted Cash Flow) der jeweiligen Cash Generating Unit gegenübergestellt. Aufbauend auf den Ist-Ergebnissen des laufenden Jahres werden dabei die zukünftigen Einnahmenüberschüsse durch eine mehrperiodische Vorschaurechnung ermittelt, die den zukünftigen Geschäftsverlauf abbildet. Die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung jeder einzelnen Cash Generating Unit wird unter Berücksichtigung der spezifischen marktseitigen Rahmenbedingungen einerseits sowie der individuellen Kostenstruktur und der Entwicklung der maßgeblichen Rohstoffkosten andererseits projektiert. Für die Abzinsung werden die Weighted Average Costs of Capital (WACC) auf Basis der erwarteten Zielkapitalstruktur und der daraus abgeleiteten Kapitalkosten unter Berücksichtigung eines adäquaten Risikozuschlags ermittelt.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert, wonach das anteilige Jahresergebnis der Tochtergesellschaft erfolgswirksam erfasst und der Beteiligungsbuchwert um diesen Betrag erhöht bzw. vermindert wird.
Wertpapiere des Anlagevermögens werden entsprechend IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) klassifiziert und mit ihrem beizulegenden Zeitwert, das heißt mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Marktoder Börsenwert, angesetzt. Stehen solche nicht zur Verfügung und kann auch nicht auf Vergleichswerte abgestellt werden, wird der Zeitwert mittels allgemein anerkannter Bewertungsverfahren ermittelt. Schwankungen im Marktwert werden erfolgsneutral bilanziert und erst bei Verkauf des Wertpapiers oder bei dauernder Wertminderung erfolgswirksam erfasst.
Gemäß IAS 39.9 hat das Unternehmen das Wahlrecht, beim erstmaligen Ansatz ein Finanzinstrument unter bestimmten Voraussetzungen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen. Diese Einstufung wird nur dann vorgenommen, wenn dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung oder beim Ansatz beseitigt oder wesentlich reduziert werden oder das Finanzinstrument Teil eines Portfolios ist, dessen Performance auf Fair-Value-Basis gemessen wird und dem verantwortlichen Management auf dieser Basis entsprechend Bericht erstattet wird.
Kurzfristig gehaltene Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 als Finanzinstrumente des Handelsbestands klassifiziert und mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Marktoder Börsenwert angesetzt. Wertänderungen werden erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst.
Entsprechend dem Emissionszertifikategesetz wurden im Jahr 2007 der Semperit Technische Produkte GmbH und der Semperflex Optimit s.r.o. Emissionszertifikate unentgeltlich zugeteilt. Die Zertifikate werden in der Bilanz nicht angesetzt (Nettomethode). Die Gesellschaften haben im Wirtschaftsjahr 2007 21.844 Zertifikate verbraucht, weitere Zertifikate wurden weder gekauft noch verkauft. Die nicht verbrauchten Zertifikate der Wirtschaftsjahre 2005, 2006 und 2007 verfallen und können aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht in die neue Periode vorgetragen werden. Für die nächste Abrechnungsperiode werden neue Zertifikate unentgeltlich zugeteilt.
Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt. Die Einsatzermittlung erfolgt grundsätzlich mit Hilfe des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens.
Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Aufwendungen sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert anzusetzen ist. Forderungen in Fremdwährung werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
In Übereinstimmung mit IAS 12 werden alle temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Für die Abgrenzung werden – unter Beachtung des lokalen Steuersatzes des jeweiligen Tochterunternehmens – die bei der Auflösung der Unterschiedsbeträge erwarteten künftigen Steuersätze angewendet.
Abfertigungsrückstellungen werden für gesetzliche und vertragliche Ansprüche gebildet und nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines landesüblichen Rechnungszinssatzes von 4,0 % und eines angemessenen Fluktuationsabschlags berechnet. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden im Ausmaß von 3,4 % p.a. berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen werden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Method) gebildet. Den Berechnungen liegt ein Rechnungszinssatz von 4,0 % zugrunde. Bei der Bewertung von Altersversorgungsleistungen finden zukünftige Gehaltssteigerungen von 3,4 % p.a. Berücksichtigung. Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelverträge mit Vorständen und leitenden Angestellten sowie Pensionsstatuten zugrunde. Vertragliche Valorisierungen werden berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die betriebliche Altersversorgung ist für den Vorsitzenden des Vorstands in Form einer bereits anlässlich der ersten Bestellung erfolgten direkt vertraglichen Leistungszusage geregelt. Für die anderen Mitglieder des Vorstands ist diese in einem Statut der Gesellschaft festgelegt, das eine Rückdeckungsversicherung nach dem Prinzip Defined Contribution vorsieht.
Im Fall der Beendigung der Funktion eines Vorstandsmitglieds erfolgt eine Abfertigung entsprechend den Regelungen des Angestelltengesetzes.
Rückstellungen für den Abfertigungen ähnliche Verpflichtungen werden für Treueprämien gebildet. Die Vorsorge wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines landesüblichen Rechnungszinssatzes von 4,0 % und eines angemessenen Fluktuationsabschlags berechnet. Übrige Rückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten und werden mit dem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.
Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Der Gewinn je Aktie wird ermittelt, indem das Konzernergebnis nach Minderheitenanteilen durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien (abzüglich der eigenen Anteile) dividiert wird.
Im Konzernabschluss werden – soweit erforderlich – Schätzungen vorgenommen, die die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.
| Nennkapital | Anteil | ||
|---|---|---|---|
| Währung | in Tsd. | in % | |
| Inland | |||
| Semperit AG Holding, Wien | EUR | 21.359,0 | – |
| Semperit Technische Produkte GmbH, Wien | EUR | 10.900,9 | 100 |
| Arcit HandelsgmbH, Wien | EUR | 36,3 | 100 |
| Ausland | |||
| Semperflex A.H. s.r.o., Odry, Tschechien | CZK | 100,0 | 100 |
| Semperflex Optimit s.r.o., Odry, Tschechien | CZK | 470.318,0 | 100 |
| Semperit Ibérica S.A., Barcelona, Spanien | EUR | 156,0 | 100 |
| Semperflex Roiter S.r.l., Rovigo, Italien | EUR | 750,0 | 100 |
| Semperflex Rivalit GmbH, Waldböckelheim, Deutschland | EUR | 1.281,3 | 100 |
| Sempermed Kft., Sopron, Ungarn | EUR | 3.680,0 | 100 |
| Semperit (France) S.A.R.L., Argenteuil, Frankreich | EUR | 495,0 | 100 |
| Semperit Gummiwerk Deggendorf GmbH, | |||
| Deggendorf, Deutschland | EUR | 2.050,0 | 100 |
| Semperit Technische Produkte GmbH, Gevelsberg, | |||
| Deutschland | EUR | 50,0 | 100 |
| Sempertrans France Belting Technology S.A.S., | |||
| Argenteuil, Frankreich | EUR | 3.165,0 | 100 |
| Sempertrans Maintenance France Méditeranée E.U.R.L., Port de Bouc, Frankreich |
EUR | 165,0 | 100 |
| Sempertrans Maintenance France Nord E.U.R.L., | |||
| Argenteuil, Frankreich | EUR | 176,0 | 100 |
| Shanghai Semperit Rubber & Plastic Products Co. Ltd., | |||
| Shanghai, China | EUR | 2.471,0 | 90 |
| Semperit Conveyor Services Ltd., Walsall, Großbritannien | GBP | 100,0 | 100 |
| Semperit Industrial Products Ltd., Daventry, Großbritannien | GBP | 750,0 | 100 |
| Semperform Kft., Sopron, Ungarn | HUF | 243.000,0 | 100 |
| Sempermed Magyarország Kft., Budapest, Ungarn | HUF | 3.000,0 | 100 |
| Sempertrans Nirlon (P) Ltd., Maharashtra, Roha, Indien | INR | 230.769,0 | 74 |
| "DOM" Sp.z.o.o., Belchatow, Polen | PLN | 2.610,0 | 100 |
| Fabryka Lin "Stolin" Sp.z.o.o., Belchatow, Polen | PLN | 800,0 | 100 |
| Sempertrans Belchatow S.A., Belchatow, Polen | PLN | 7.300,5 | 100 |
| Semperit Tekniska Produkter AB, Skärholmen, Schweden | SEK | 800,0 | 100 |
| Semperit Industrial Products Singapore Private Ltd., | |||
| Singapur | SGD | 190,8 | 100 |
| Semperflex Asia Corp. Ltd., Hatyai, Thailand | THB | 380.000,0 | 50 |
| Semperform Pacific Corp. Ltd., Hatyai, Thailand | THB | 60.000,0 | 50 |
| Siam Sempermed Corp. Ltd., Hatyai, Thailand | THB | 200.000,0 | 50 |
| Semperit Industrial Products Inc., Fair Lawn, | |||
| New Jersey, USA | USD | 1,0 | 100 |
| Sempermed USA Inc., Clearwater, Florida, USA | USD | 4.000,0 | 50 |
| Shanghai Foremost Plastic Industrial Co. Ltd., | |||
| Shanghai, China | USD | 6.000,0 | 50 |
| Semperflex Shanghai Ltd., Shanghai, China | USD | 15.000,0 | 50 |
| Nennkapital | |||
|---|---|---|---|
| Ausland | Währung | in Tsd. | Anteil in % |
| Isotron Deutschland GmbH, Allershausen, Deutschland | EUR | 511,6 | 37,5 |
Der Konzernbuchwert der Isotron Deutschland GmbH betrug zum Stichtag 31.12.2007 275,5 TEUR (Vorjahr: 289,5 TEUR).
Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, wenn die Semperit Gruppe zwischen 20 % und 50 % der Anteile hält, sofern sie für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind.
Die Isotron Deutschland hat einen abweichenden Bilanzstichtag (31.3.). Ein Zwischenabschluss zum 31.12.2007 wird mangels Wesentlichkeit nicht erstellt.
Das nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen zeigt folgende Werte (100 %):
| 31.3.2007 |
|---|
| 4.681,5 |
| 503,0 |
| 5.184,5 |
| 734,0 |
| 290,1 |
| 1.500,0 |
| 309,6 |
| 2.350,8 |
| 5.184,5 |
| 2006/07 |
| 2.118,7 |
| 222,4 |
| Nennkapital | |||
|---|---|---|---|
| Inland | Währung | in Tsd. | Anteil in % |
| Wohlfahrtseinrichtung für die Arbeiter und | |||
| Angestellten der Semperit GmbH, Wien | EUR | 36,3 | 100 |
In den Konzernabschluss der Semperit Gruppe sind inländische und ausländische Tochterunternehmen einbezogen, an denen der Semperit AG Holding unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht. Nicht konsolidiert werden verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Unternehmen, an denen die Semperit Gruppe einen Anteil von mindestens 50 % hält, werden bei beherrschendem Einfluss vollkonsolidiert.
Die Zusammensetzung des Anlagevermögens wird in der Entwicklung des Anlagevermögens detailliert dargestellt.
In den bebauten Grundstücken sind Grundwerte in Höhe von 7.062,5 TEUR (Vorjahr: 7.065,6 TEUR) enthalten.
In den Abschreibungen für das Geschäftsjahr 2007 sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 3.683,3 TEUR (Vorjahr: 451,7 TEUR) enthalten.
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von unkündbaren Miet- und Leasingverhältnissen Verpflichtungen in folgendem Umfang:
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Im folgenden Jahr | 693,4 | 864,6 |
| In den folgenden fünf Jahren | 1.371,0 | 2.117,0 |
| Über fünf Jahre | 496,2 | 403,3 |
Der Bilanzposten Vorräte setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 31.059,2 | 32.532,8 |
| Unfertige Erzeugnisse | 9.215,7 | 9.843,6 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 44.113,8 | 45.853,5 |
| Noch nicht abrechenbare Leistungen | 137,1 | 150,7 |
| Geleistete Anzahlungen | 23,7 | 1.585,8 |
| 84.549,5 | 89.966,4 |
Von den Forderungen werden die erforderlichen Einzelwertberichtigungen abgesetzt. Die Forderungen gegenüber verbundenen, aber nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betragen 3,9 TEUR (Vorjahr: 3,5 TEUR) sowie gegenüber assoziierten Unternehmen 562,5 TEUR (Vorjahr: 562,5 TEUR) und resultieren aus Darlehens-, Lieferungs- und Leistungsbeziehungen. Die wechselmäßige Verbriefung von Forderungen beträgt 13.039,9 TEUR (Vorjahr: 5.934,3 TEUR).
| in TEUR | 2006 | 2007 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | davon Restlaufzeit unter 1 Jahr |
davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
Gesamt | davon Restlaufzeit unter 1 Jahr |
davon Restlaufzeit über 1 Jahr |
|
| Forderungen aus Liefe rungen und Leistungen |
81.915,1 | 81.885,5 | 29,6 | 91.684,4 | 91.677,2 | 7,2 |
| Forderungen gegen über verbundenen Unternehmen (nicht konsolidiert) |
3,5 | 3,5 | 0,0 | 3,9 | 3,9 | 0,0 |
| Forderungen gegen über assoziierten Unternehmen (nach Equity-Methode) |
562,5 | 0,0 | 562,5 | 562,5 | 0,0 | 562,5 |
| Sonstige Forderungen und Vermögensgegen stände |
10.006,3 | 9.759,8 | 246,5 | 10.735,1 | 10.378,5 | 356,6 |
| Rechnungsabgren zungsposten |
2.013,3 | 1.435,6 | 577,7 | 2.067,4 | 1.571,3 | 496,1 |
| 94.500,7 | 93.084,4 | 1.416,3 | 105.053,3 | 103.630,9 | 1.422,4 |
Folgende Tabelle stellt eine Analyse der Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar:
| in TEUR | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Nettobetrag | davon noch nicht überfällig |
davon überfällig | |||
| zwischen | zwischen | ||||
| bis | 3 und 6 | 6 und 12 | über 12 | ||
| 3 Monate | Monate | Monate | Monate | ||
| 2007 | |||||
| 91.684,4 | 73.831,7 | 16.242,8 | 980,5 | 429,7 | 199,7 |
| 2006 | |||||
| 81.915,1 | 65.777,9 | 15.127,4 | 680,4 | 91,6 | 237,8 |
Hinsichtlich des in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungen zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden nicht angesetzt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Die Ermittlung der dargestellten Steuerabgrenzungen erfolgte für das Geschäftsjahr 2007 unter Anwendung des in Österreich gültigen Steuersatzes von 25 %.
| in TEUR | 2006 | 2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva | |
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 10,6 | –0,9 | 51,1 | –59,1 |
| Sachanlagen | 638,0 | –2.155,2 | 458,7 | –1.768,7 |
| Finanzanlagen | 16,7 | –1.130,5 | 120,4 | –187,3 |
| Vorräte | 1.413,7 | –20,6 | 1.299,9 | –23,8 |
| Forderungen | 643,3 | –5,1 | 758,3 | –19,2 |
| Sonstige Aktiva | 12,2 | –24,7 | 13,3 | –407,5 |
| Unversteuerte Rücklagen | 0,0 | –253,1 | 0,0 | –173,5 |
| Personalrückstellungen | 5.285,4 | 0,0 | 5.019,1 | 0,0 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.214,4 | –585,4 | 2.170,0 | 0,0 |
| Lieferverbindlichkeiten | 134,9 | –4,7 | 133,0 | –0,1 |
| Sonstige Passiva | 398,5 | 0,0 | 332,2 | –1,0 |
| Verwertbare steuerliche Verlustvorträge | 324,7 | 0,0 | 484,0 | 0,0 |
| Summe aktive/passive Steuerabgrenzung | 11.092,4 | –4.180,2 | 10.840,0 | –2.640,2 |
| Bewertungsabschlag für aktive latente | ||||
| Steuern | –1.609,7 | 0,0 | –1.365,2 | 0,6 |
| Saldierung von aktiven und passiven | ||||
| latenten Steuern | –1.386,7 | 1.386,7 | –365,3 | 365,3 |
| Aktive latente Steuern | 8.096,0 | 9.109,5 | ||
| Passive latente Steuerrückstellung | –2.793,5 | –2.274,3 |
Die Entwicklung des Eigenkapitals wird im Konzernabschluss detailliert dargestellt.
Das Grundkapital der Semperit AG Holding beträgt 21.358.996,53 EUR. Es ist zerlegt in 20.573.434 Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist.
Der als "Zugang Minderheitenanteil" in der Entwicklung des Eigenkapitals ausgewiesene Betrag in Höhe von 759,9 TEUR entfällt auf die Einzahlung der ausstehenden Einlage der Semperflex Shanghai Ltd.
Die Pensionsrückstellungen beinhalten im Wesentlichen Pensionszusagen aufgrund von Einzelverträgen sowie aufgrund des Pensionsstatuts der österreichischen Gesellschaften. Dieses wurde im Jahr 1997 verabschiedet, woraus die Verpflichtung resultiert, an vor dem 1.1.1991 eingetretene und aktive Mitarbeiter bei Erfüllung der übrigen Voraussetzungen (Wartezeit, Höchsteintrittsalter) Betriebspensionen zu gewähren. Die Berechtigten aus dem Pensionsstatut wurden im Jahr 2007 mit wenigen Ausnahmen abgefunden.
Abfertigungsrückstellung: Abhängig von der Dienstzugehörigkeit haben im Wesentlichen österreichische Dienstnehmer aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Anspruch auf eine Einmalzahlung bei Pensionsantritt oder Kündigung durch den Arbeitgeber.
Für diese künftigen Verpflichtungen werden Rückstellungen gebildet.
| 74.914,4 | 71,0 | 0,0 | –1.264,6 | –15.319,8 | 18.912,0 | 77.313,0 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Sonstige | 26.524,7 | 45,6 | 0,0 | –1.264,6 | –11.825,4 | 13.815,4 | 27.295,7 |
| Laufende Steuern | 1.221,9 | 0,4 | 0,0 | 0,0 | –236,7 | 2.936,8 | 3.922,4 |
| Latente Steuern | 2.793,5 | 63,0 | 0,0 | 0,0 | –1.121,8 | 539,6 | 2.274,3 |
| Pensionen | 22.353,1 | –31,0 | 30,9 | 0,0 | –1.710,7 | 30,4 | 20.672,7 |
| Abfertigung | 22.021,2 | –7,0 | –30,9 | 0,0 | –425,2 | 1.589,8 | 23.147,9 |
| in TEUR | 1.1.2007 | differenzen | buchung | Auflösung | Verbrauch | Zuführung 31.12.2007 | |
| Währungs | Um |
| Währungs | Um | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 1.1.2007 | differenzen | buchung | Auflösung | Verbrauch | Zuführung 31.12.2007 | |
| Beteiligungen/Um | |||||||
| strukturierungen | 5.234,6 | 0,0 | 0,0 | –491,0 | 0,0 | 0,0 | 4.743,6 |
| Jubiläumsgelder | 3.762,9 | –2,6 | 0,0 | 0,0 | –72,3 | 286,9 | 3.974,9 |
| Urlaube | 3.503,7 | 6,6 | 0,0 | 0,0 | –2.485,2 | 2.393,9 | 3.419,0 |
| Gewährleistungen | 2.645,4 | 56,3 | 0,0 | –194,0 | –418,0 | 926,7 | 3.016,4 |
| Boni | 1.300,9 | –20,9 | 0,0 | –40,9 | –1.239,1 | 1.294,7 | 1.294,7 |
| Übrige | 10.077,2 | 6,2 | 0,0 | –538,7 | –7.610,8 | 8.913,2 | 10.847,1 |
| 26.524,7 | 45,6 | 0,0 | –1.264,6 | –11.825,4 | 13.815,4 | 27.295,7 |
In den übrigen sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Prozesse, diverse Personalrückstellungen und Provisionen enthalten.
Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten können wie folgt dargestellt werden:
| 2006 | 2007 | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| davon dinglich |
davon dinglich |
||||||||||
| in TEUR | EUR | USD | THB Buchwert | besichert | EUR | USD | THB Buchwert | besichert | |||
| Bis zu | davon fix verzinst |
1.631,9 | 0,0 | 0,0 | 1.631,9 | 1.425,0 1.425,0 | 0,0 | 0,0 | 1.425,0 | 1.425,0 | |
| einem Jahr | davon variabel verzinst |
372,4 | 0,0 14.777,5 | 15.149,9 | 356,3 | 234,4 | 0,0 | 887,0 | 1.121,4 | 0,0 | |
| Länger als ein Jahr |
davon fix verzinst |
1.425,0 | 0,0 | 0,0 | 1.425,0 | 1.425,0 | 712,5 | 0,0 | 0,0 | 712,5 | 712,5 |
| und bis zu zwei Jahre |
davon variabel verzinst |
178,1 | 0,0 | 0,0 | 178,1 | 178,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Länger als zwei Jahre |
davon fix verzinst |
712,5 3.799,4 | 0,0 | 4.511,9 | 712,5 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | |
| und bis zu drei Jahre |
davon variabel verzinst |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Länger als vier Jahre |
davon fix verzinst |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 3.394,4 | 0,0 | 3.394,4 | 0,0 | |
| und bis zu fünf Jahre |
davon variabel verzinst |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Gesamt | 4.319,9 3.799,4 14.777,5 22.896,8 | 4.096,9 2.371,9 3.394,4 | 887,0 | 6.653,3 | 2.137,5 |
Aufgrund der marktkonformen Verzinsung ist davon auszugehen, dass die Buchwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.
Bei den dinglichen Sicherheiten handelt es sich um Wertpapierverpfändungen.
In den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind 0,7 TEUR (Vorjahr: 2,4 TEUR) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 48,6 TEUR (Vorjahr: 54,6 TEUR) Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen enthalten.
Als Haftungsverhältnisse werden folgende nicht passivierungspflichtige Sachverhalte zusammengefasst:
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Bürgschaften | 444,8 | 2.180,4 |
| Sonstige | 0,0 | 161,4 |
Die Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern und Regionen sind im Detail in der Segmentberichterstattung dargestellt.
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Kursgewinne | 3.897,0 | 4.591,8 |
| Mieterträge | 926,5 | 800,4 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 214,1 | 448,7 |
| Sonstige umsatznahe Erträge | 5.499,1 | 7.391,8 |
| 10.536,7 | 13.232,7 |
In den sonstigen umsatznahen Erträgen sind im Wesentlichen diverse Rückvergütungen (Energie, Abgaben) enthalten.
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Materialaufwand | 291.889,4 | 303.442,1 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 31.845,0 | 34.823,0 |
| 323.734,4 | 338.265,1 |
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Löhne | 42.338,2 | 44.960,6 |
| Gehälter | 31.807,2 | 32.923,5 |
| Aufwendungen für Abfertigung | 1.647,6 | 3.240,5 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 1.203,1 | 175,0 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialaufwendun | ||
| gen sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | 18.371,4 | 19.043,3 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 1.308,6 | 1.306,8 |
| 96.676,1 | 101.649,7 |
Die Verpflichtungen für Leistung von Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgeldern entwickelten sich 2007 wie folgt:
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Pensionen | ||
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. | 23.164,7 | 22.353,1 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche | 280,6 | 306,1 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand bereits erworbener Ansprüche | 876,1 | 860,7 |
| Versicherungstechnische Gewinne/Verluste | 46,4 | –991,8 |
| Summe Aufwendungen für Pensionen | 1.203,1 | 175,0 |
| Auszahlungen | –2.014,7 | –1.855,3 |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. | 22.353,1 | 20.672,7 |
| Abfertigungen | ||
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. | 22.066,5 | 22.021,2 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche | 814,2 | 943,3 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand bereits erworbener Ansprüche | 914,5 | 748,5 |
| Versicherungstechnische Gewinne/Verluste | –81,1 | 1.548,7 |
| Summe Aufwendungen für Abfertigungen | 1.647,6 | 3.240,5 |
| Auszahlungen | –1.692,9 | –2.113,9 |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. | 22.021,2 | 23.147,9 |
| Jubiläumsgelder | ||
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1. | 3.658,2 | 3.762,9 |
| Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche | 177,0 | 179,3 |
| Kalkulatorischer Zinsenaufwand bereits erworbener Ansprüche | 131,4 | 135,9 |
| Versicherungstechnische Gewinne/Verluste | –71,2 | 221,5 |
| Summe Aufwendungen für Jubiläumsgelder | 237,2 | 536,7 |
| Auszahlungen | –132,5 | –324,7 |
| Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12. | 3.762,9 | 3.974,9 |
| Abfertigungen | Pensionen | Jubiläumsgelder | |
|---|---|---|---|
| 2007 | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne | 1.548,7 | –991,8 | 221,5 |
| davon experience adjustments | 1.548,7 | –991,8 | 221,5 |
| davon effects of changes in actuarial | |||
| assumptions | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| 2006 | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne | –81,1 | 46,4 | –71,2 |
| davon experience adjustments | –81,1 | 46,4 | –71,2 |
| davon effects of changes in actuarial | |||
| assumptions | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste werden im Jahr der Entstehung erfolgswirksam erfasst. Die Entwicklung der Rückstellungen wird unter Punkt 4.6 erläutert.
Der durchschnittliche Personalstand der Semperit Gruppe stellt sich wie folgt dar:
| 2006 | 2007 | |
|---|---|---|
| Arbeiter | 5.345 | 5.744 |
| Angestellte | 1.344 | 1.374 |
| 6.689 | 7.118 |
Im Inland betrug die durchschnittliche Anzahl 855 Mitarbeiter (Vorjahr: 851).
Im Geschäftsjahr 2007 beliefen sich die Bezüge des Vorstands auf 2.133,2 TEUR, darin waren 1.153,5 TEUR variable Anteile enthalten. Bemessungsgrundlage für die variablen Anteile der Vergütung des Vorstands sind das Konzernergebnis und die Höhe der Gewinnausschüttung. Ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten im Berichtsjahr 392,9 TEUR. Der Abfertigungs- und Pensionsaufwand für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte belief sich im Berichtsjahr auf 195,8 TEUR, für die übrigen Dienstnehmer auf 3.219,7 TEUR.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Ausgangsfrachten | 25.080,8 | 22.981,6 |
| Instandhaltungen und fremde Lieferungen | 21.134,5 | 24.791,1 |
| Provisions- und Werbeaufwand | 7.252,0 | 6.431,2 |
| Kursverluste | 8.382,5 | 6.112,6 |
| Reise- und Fahrtaufwand | 4.407,8 | 4.502,6 |
| Versicherungsprämien | 2.672,0 | 2.222,8 |
| Miet- und Leasingaufwand | 2.727,6 | 2.356,4 |
| Sonstige Steuern | 1.733,7 | 1.911,8 |
| Garantien | 1.831,4 | 1.030,3 |
| Prüfungs- und Beratungskosten | 1.636,0 | 1.992,3 |
| Gebühren, Beiträge, Spenden | 1.706,4 | 1.285,7 |
| Forderungsverluste | 748,0 | 791,3 |
| Übrige | 10.146,1 | 11.184,2 |
| 89.458,8 | 87.593,9 |
Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Aufwandsentschädigung von 94,0 TEUR (Vorjahr: 88,0 TEUR).
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen | 97,4 | 83,4 |
| Beteiligungsergebnis aus sonstigen Unternehmen | 39,4 | 0,0 |
| Beteiligungsergebnis | 136,8 | 83,4 |
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 1.253,3 | 1.585,7 |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | –1.380,3 | –873,3 |
| Zinsergebnis | –127,0 | 712,4 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen | 932,3 | 1.490,5 |
| Zuschreibungen auf Finanzanlagen | 2.746,6 | 22,1 |
| Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen | 163,6 | –931,9 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | –287,2 | –5.678,7 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 3.555,3 | –5.098,0 |
| 3.565,1 | –4.302,2 |
Das Zinsergebnis wurde 2007 per Saldo mit 622,4 TEUR einzahlungswirksam. Im Vorjahr belief sich der auszahlungswirksame Zinssaldo auf 190,0 TEUR.
Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Steueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete "tatsächliche" Steuer und die Veränderung der latenten Steuerabgrenzungsposten.
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand | 11.623,9 | 13.551,5 |
| Latenter Steueraufwand | 1.226,6 | –1.615,9 |
| 12.850,5 | 11.935,6 |
Vom laufenden Steueraufwand wurden im Geschäftsjahr 2007 9.350,2 TEUR (Vorjahr: 11.667,9 TEUR) auszahlungswirksam.
2007 beträgt der effektive Steuersatz 20,0 % (Vorjahr: 23,7 %). Die Konzernsteuerquote ist ein gewichteter Durchschnitt der lokalen Ertragsteuersätze aller einbezogenen Tochtergesellschaften. Die Überleitung des Ergebnisses vor Ertragsteuern auf den ausgewiesenen laufenden Konzernsteueraufwand vom Einkommen stellt sich wie folgt dar:
| 2007 |
|---|
| 59.624,5 |
| –14.906,1 |
| 1.438,1 |
| 876,9 |
| 1.001,7 |
| –346,2 |
| –11.935,6 |
| 20,0 |
| 1.615,9 |
Unternehmerisches Wirken ist stets mit Risiken behaftet. Mit der Internationalisierung der Geschäftstätigkeit von Semperit ist naturgemäß auch das Risikopotenzial gewachsen – ein Umstand, dem die Gruppe mit erhöhter Aufmerksamkeit begegnet. Die bedeutendsten Risiken für den Konzern ergeben sich vor allem aus möglichen Änderungen von Fremdwährungskursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen sowie der Bonität und Zahlungsfähigkeit von Geschäftspartnern und Kunden. Das Risikomanagement bei Semperit sieht vor, die künftigen Risiken in allen Bereichen der Geschäftstätigkeit zu analysieren und mit entsprechenden Maßnahmen aktiv zu steuern.
Die Risiken auf den Absatzmärkten hat Semperit in den letzten Jahren durch die Internationalisierung der Standorte beträchtlich reduziert. Konjunkturrisiken bestehen zwar weltweit immer, die differente Geschäftsstruktur mit den vier Divisionen hat dieses Risiko in Zeiten schwacher Konjunktur aber deutlich gedämpft, die günstige Kostenstruktur sicherte überdies die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.
Die im produzierenden Sektor gegebene Abhängigkeit von Verfügbarkeit und Preisniveau der unterschiedlichsten Rohstoffe ist ein wesentlicher Risikofaktor. Besonderer Fokus liegt daher in allen internationalen Produktionsstätten auf der Optimierung der Produktionsprozesse hinsichtlich der Mengenreduktion der zu verarbeitenden Materialien. Die Internationalisierung der Geschäftstätigkeit eröffnet Semperit überdies neue Möglichkeiten der Kostenreduktion im Einkauf.
Im Rahmen des Geschäftsbetriebs der Gesellschaft werden in geringfügigem Ausmaß Betriebsmittel und Investitionen mit Fremdkapital finanziert. Das zur Zeit bestehende Fremdkapital ist fix und variabel sowie kurz- und mittelfristig verzinst und unterliegt einem marktüblichen Zinsrisiko. Aufgrund der geringen Beträge ist das Zinsrisiko insgesamt als unbedeutend einzustufen.
Kreditrisiken ergeben sich, wenn die Gegenpartei einer Transaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt und dadurch ein finanzieller Schaden für den Konzern entsteht. Bei finanziellen Vermögenswerten wird das Kreditausfallrisiko durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Das Ausfallrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden ist als gering zu bewerten, da die Bonität der Abnehmer laufend überprüft wird und die breite Streuung der Kundenstruktur keine Risikokonzentration auf einzelne Kunden zulässt. Darüber hinaus wird das Ausfallrisiko weitreichend durch Kreditversicherungen sowie fallweise durch Sicherheiten von Banken beschränkt.
Die Wechselkurse der für Semperit wichtigsten Währungen gegenüber Euro veränderten sich 2007 wie folgt:
| FX-Kurse für 1 EUR | 2006 | 2007 | 2006 | 2007 |
|---|---|---|---|---|
| Durchschnittskurs | Kurs am Bilanzstichtag | |||
| US-Dollar | 1,26 | 1,38 | 1,32 | 1,47 |
| Thailändische Baht | 47,40 | 47,23 | 46,30 | 49,04 |
| Polnische Zloty | 3,90 | 3,77 | 3,86 | 3,60 |
| Tschechische Kronen | 28,27 | 27,77 | 27,35 | 26,62 |
| Ungarische Forint | 263,82 | 251,86 | 250,20 | 253,25 |
| Britische Pfund | 0,68 | 0,69 | 0,67 | 0,74 |
Zur Steuerung des Fremdwährungsrisikos durch die konzernweit unterschiedlichen Verrechnungswährungen werden bei Bedarf derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Außerdem ist das Finanzmanagement bestrebt, Fremdwährungsrisiken durch Steuerung der Zahlungsströme nach Möglichkeit zu vermeiden.
Das Risikomanagement im Finanzbereich ist durch Konzernrichtlinien geregelt. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Finanzbereich ist ein den Anforderungen der Industriegruppe entsprechendes internes Kontrollsystem eingerichtet.
Die IFRS unterscheiden zwischen originären und derivativen Finanzinstrumenten.
Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Bilanz. Die derzeit negativen Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten beeinflussen die Wertentwicklung des gehaltenen Portfolios. Die ausgewiesenen Beträge stellen zugleich das maximale Bonitäts- und Ausfallrisiko dar.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens setzen sich wie folgt zusammen:
| 2006 | 2007 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Durchschnittliche | Durchschnittliche | |||||
| Buchwert | Marktwert | Effektiv | Buchwert | Marktwert | Effektiv | |
| in TEUR | in TEUR | verzinsung in % | in TEUR | in TEUR | verzinsung in % | |
| Anteile, Fonds, | ||||||
| Portfolios | 44.467,2 | 44.467,2 | 6,8 | 35.874,5 | 35.874,5 | –7,0 |
| Sonstige | 1.279,3 | 1.279,3 | 0,0 | 1.062,8 | 1.062,8 | 0,3 |
| 45.746,5 | 45.746,5 | 36.937,3 | 36.937,3 |
| Währung | Nominale in Tsd. | Buchwert in TEUR | Effektivverzinsung in % | |
|---|---|---|---|---|
| Darlehen | EUR | 7.200,0 | 2.315,7 | 2,2 |
| Darlehen | THB | 43.500,0 | 887,0 | 4,3 |
| Darlehen | USD | 5.000,0 | 3.394,4 | 6,1 |
| 6.597,1 | ||||
| Sonstige | EUR | 56,2 | ||
| 6.653,3 |
Das Fremdwährungsrisiko wird in Einzelfällen durch Devisentermingeschäfte, Devisenswaps und den Kauf von Fremdwährungsoptionen abgesichert. Die Derivate werden als selbstständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. Hedge Accounting im Sinn von IAS 39.85 – IAS 39.102 wird aufgrund der fehlenden Voraussetzungen nicht angewendet.
Nachstehende Tabelle zeigt die zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos erworbenen derivativen Finanzinstrumente nach Gesellschaft, Art des Termingeschäfts und gesicherter Währung.
| Gesellschaft | Land | Sicherungsart | Währung | Sicherungsbetrag | Sicherungskurs | Fair Value in TEUR 31.12.2007 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Semperflex Optimit s.r.o. | Tschechien | Devisentermingeschäft | EUR | 3.600.000 | 27,94 | 186,1 |
| Sempertrans Belchatow S.A. | Polen | Devisentermingeschäft | EUR | 3.000.000 | 3,71 | 96,2 |
| Siam Sempermed Corp. Ltd. | Thailand | Devisentermingeschäft | EUR | 3.093.505 | 49,44 | 25,2 |
| Siam Sempermed Corp. Ltd. | Thailand | Devisentermingeschäft | USD | 31.778.653 | 33,67 | 11,4 |
| Semperflex Asia Corp. Ltd. | Thailand | Devisentermingeschäft | EUR | 1.141.564 | 49,13 | 2,2 |
| Semperflex Asia Corp. Ltd. | Thailand | Devisentermingeschäft | USD | 5.306.482 | 33,46 | –20,4 |
Die Bewertung erfolgt mit dem aktuellen Marktwert. Der Marktwert entspricht jenem Wert, den die jeweilige Gesellschaft bei Auflösung des Geschäfts am Bilanzstichtag erhalten würde oder zahlen müsste.
Die Anzahl der ausgegebenen Aktien beläuft sich auf 20.573.434.
| 2006 in Stk. |
2007 |
|---|---|
| Ausgegebene Aktien 20.573.434 |
20.573.434 |
| Gewichtete Aktien 20.573.434 |
20.573.434 |
Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Semperit AG Holding die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Dieser Jahresabschluss weist einen Bilanzgewinn von 20.797,0 TEUR aus. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, aus diesem Bilanzgewinn eine Dividende von 95 Cent je Aktie auszuschütten und den Restgewinn von 1.252,2 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen.
Die B & C Holding GmbH verfügt über einen beherrschenden Einfluss auf die Gesellschaft. Die B & C Holding GmbH und deren verbundene Unternehmen stehen somit in einem Konzernverhältnis mit der Semperit Gruppe.
Die in der Vollkonsolidierung erfassten Gesellschaften in Thailand und China unterhalten Geschäftsbeziehungen mit unserem Joint Venture Partner Sri Trang Agro Plc zu festgelegten Marktkonditionen. Weiters bestehen in geringfügigem Umfang Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Unternehmen und nahestehenden Personen, die zu geschäftsüblichen Konditionen abgewickelt werden.
Die Semperit Gruppe verfügt über ein auf Tochterebene für alle gesetzlichen Belange installiertes internes Managementsystem zur Einhaltung der gültigen Umweltvorschriften. Alle in diesem Zusammenhang erforderlichen Vorsorgemaßnahmen und Investitionen werden auf Basis von Evaluierungen durchgeführt. Dies stellt auch sicher, dass die Werke der Semperit Gruppe die anzuwendenden Vorschriften und Gesetze in diesem Bereich einhalten.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Semperit AG Holding, Karl Schmutzer, hat aus persönlichen Gründen und auf seinen Wunsch am 1.2.2008 mit sofortiger Wirkung sein Aufsichtsratsmandat zurückgelegt.
Wien, am 20. März 2008
Der Vorstand
Vorstandsvorsitzender
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz
Der Vorstand der Semperit AG Holding erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen erstellt wurde und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt.
Der Vorstand bestätigt weiters, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis bzw. die Lage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und dass er die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt.
Wien, am 20. März 2008
DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz Vorstandsvorsitzender
Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Semperit Aktiengesellschaft Holding (Semperit Konzern), Wien, für das Geschäftsjahr von 1.1.2007 bis 31.12.2007 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31.12.2007, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Geldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapital-Entwicklung für das am 31.12.2007 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Semperit Aktiengesellschaft Holding (Semperit Konzern), Wien, zum 31.12.2007 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr von 1.1.2007 bis 31.12.2007 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.
Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.
Wien, am 20. März 2008
Eidos Deloitte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH
Mag. Harald Breit Dr. Peter Haunold
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
74 SemperIT Geschäftsbericht 2007
Die Semperit AG Holding ist die Dachgesellschaft des Semperit-Konzerns. Die Holding-Funktion beinhaltet neben der finanziellen Beteiligung an den rechtlich selbständigen Tochtergesellschaften auch gewisse Stabsfunktionen.
Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr 5.858 TEUR (-11,3 % gegenüber Vorjahr).
Der Jahresüberschuss belief sich im Berichtsjahr auf 20.578 TEUR (+19,4 % gegenüber Vorjahr).
Die Semperit AG Holding erstellt einen Konzernabschluss nach IFRS.
Die Gesamtkapitalrentabilität wird wie folgt berechnet: EGT + Fremdkapitalzinsen in Beziehung zum durchschnittlichen Gesamtkapital, dies ergibt für das Berichtsjahr 22,3 % (VJ: 19,3 %).
Die Eigenkapitalrentabilität wird wie folgt berechnet: EGT in Beziehung zum durchschnittlichen Eigenkapital, dies ergibt für das Berichtsjahr 31,9 % (VJ: 28,1 %).
EBIT (um Zinsenergebnis bereinigtes EGT) 19.442 Mio. EUR (VJ: 16.707 Mio. EUR).
Die Eigenkapitalquote, berechnet als das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital, beläuft sich im Berichtsjahr auf 70,1 % (VJ: 69,6 %). Der Nettoverschuldungsgrad (Gearing) ergibt für das Berichtsjahr 38,8 % (VJ: 36,1 %) und wird als das Verhältnis von Nettoverschuldung (kurzfristiges Umlaufvermögen abzüglich kurzfristigem Fremdkapital) zu Eigenkapital berechnet.
Netto-Geldfluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 16.155 TEUR Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit 18.858 TEUR Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -1.095 TEUR Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit -17.282 TEUR
Die Börsenkennzahlen haben sich 2007 wie folgt entwickelt:
| Höchstkurs je Aktie in EUR | 34,57 |
|---|---|
| Tiefstkurs je Aktie in EUR | 24,48 |
| Jahresschlusskurs je Aktie in EUR | 25,00 |
| Kursänderung zum Jahresultimo in % | -11,1 |
| Ausgegebene Aktien in Tausend Stück | 20.573 |
| Börsenkapitalisierung zum Jahresultimo in Mio. EUR | 514,3 |
| Konzernergebnis je Aktie in EUR | 2,17 |
| Geplante Dividende je Aktie in EUR | 0,95 |
| Konzerneigenkapital je Aktie in EUR | 13,61 |
| Kurs-Gewinn-Verhältnis zum Jahresultimo | 11,5 |
Hinsichtlich der Bilanz- und G&V Positionen wird auf die entsprechenden Abschnitte im Jahresabschluss der Gesellschaft verwiesen.
Das Grundkapital betrug 21.359 TEUR und war auf 20.573.434 Stück Inhaberaktien aufgeteilt. Die B&C Holding GmbH, Wien war per 31.12.2007 zu mehr als 50 % an der Semperit AG Holding beteiligt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Semperit Aktiengesellschaft Holding, Dir. Karl Schmutzer, hat aus persönlichen Gründen und auf seinen Wunsch am 1. Februar 2008 mit sofortiger Wirkung sein Aufsichtsratsmandat zurückgelegt. Es gibt keine weiteren besonderen Vorgänge, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2007 eingetreten sind.
Wir gehen davon aus, dass sich der Geschäftsverlauf im Jahr 2008 unverändert fortsetzt.
Der Bereich Forschung und Entwicklung wird in der Semperit Technische Produkte Gesellschaft m. b. H. betrieben.
Die SAG hält wesentliche Beteiligungen an den im SAG Holding Konzernabschluss konsolidierten verbundenen Unternehmen. Ein den kaufmännischen Grundsätzen entsprechendes Beteiligungsmanagement ist durch die laufende aktive Überwachung der operativen Entwicklung dieser verbundenen Unternehmen durch das Semperit Controlling gewährleistet.
Es bestehen keine Zweigniederlassungen.
Wien, 29.2.2008
| Dipl.-Ing. Rainer Zellner | Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner | Dipl.-Ing. Richard Stralz |
|---|---|---|
| Vorsitzender |
| 31 .12 .20 07 |
31 .12 .20 06 |
31 .12 .20 07 |
31 .12 .20 06 |
||
|---|---|---|---|---|---|
| TE UR |
TE UR |
TE UR |
TE UR |
||
| A. An lag ög eve rm en |
A. Eig kap ita l en |
||||
| I. S ach lag an en |
I. G dka ital run p |
21 .35 9, 0 |
21 .35 9, 0 |
||
| 1. Te chn isc he An lag und M hin en asc en |
4, 9 |
2 7, |
II. Ka ital rüc kla p ge n |
||
| d G häf 2. An de re A nla Be trie bs- tsa tatt ge n, un esc uss ung |
87 3 , |
85 4 , |
Ge 1. bun de ne |
21 .50 3, 2 |
21 .50 3, 0 |
| 92 2 , |
92 6 , |
2. Nic ht g eb und ene |
36 3 , |
36 0 , |
|
| Ge III. win nrü ckl age n |
|||||
| II. Fin lag anz an en |
Ge zlic he Rü ckl set age |
999 3 , |
999 0 , |
||
| 1. An teil erb und n U hm nte e a n v ene rne en |
41 .75 3, 4 |
41 .75 3, 4 |
IV. Bil inn anz gew |
20 .79 7, 0 |
17 .50 1, 0 |
| We iere de s A nla öge 2. rtpa p gev erm ns |
7.6 32 8 , |
8.5 32 5 , |
dav Ge win 3 T EU R rtra 21 9, on nvo g |
||
| 49 .38 6, 2 |
50 .28 5, 8 |
V orja hr: 265 TE UR |
|||
| 49 .47 8, 5 |
50 .37 8, 5 |
64 .69 4, 8 |
61 .39 8, 0 |
||
| fve ög B. Um lau rm en |
B. Rü cks tel lun ge n |
||||
| I. F ord nd stig e V öge änd nst eru nge n u son erm nsg ege e |
1. Rü cks tell für Ab fer tigu ung en nge n |
2.6 10, 7 |
2.2 74 9 , |
||
| Fo rde nüb bun de 1. run ge n g ege er ver nen |
Rü cks tell für Pe nsi 2. ung en one n |
14. 197 6 , |
15 .37 9, 1 |
||
| U hm nte rne en |
37 .66 4, 3 |
35 .07 5, 2 |
Ste 3. rüc kst ellu uer nge n |
2.9 02 4 , |
88 1, 1 |
| 2. So ige Fo rde nd Ve öge änd nst nst run ge n u rm nsg ege e |
2.3 2 57 , |
2.6 58 2 , |
4. So ige Rü cks tell nst ung en |
7.1 48 3 , |
7.1 58 4 , |
| 40 .02 1, 5 |
37 .73 3, 4 |
26 .85 8, 9 |
25 .69 3, 5 |
||
| II. We iere rtpa p |
C. Ve rbi nd lich kei ten |
||||
| So ige W iere nst ert pap |
1.9 89 8 , |
0, 0 |
1. Ve rbin dlic hke iten s L iefe nd Lei stu au run ge n u nge n |
406 2 , |
78 3 , |
| 2. Ve rbin dlic hke iten nüb bun de Un neh ter ge ge er ver nen me n |
37 0 , |
810 7 , |
|||
| III. Ka nbe nd Gu tha ben be i K red itin stit sta ute sse n , |
607 0 , |
12 6, 4 |
3. So ige Ve rbin dlic hke iten nst |
246 7 , |
27 1, 4 |
| 42 .61 8, 3 |
37 .85 9, 8 |
dav St 16, 1 T EU R V orja hr 15 TE UR on aus eue rn: |
|||
| C. Re ch bg ten nu ng sa ren ng sp os zu |
dav im Ra hm de zia len Si che rhe it: 1 15, 6 T EU R on en r so V orja hr: TE UR 109 |
||||
| So ige Re chn sab nst ten ung gre nzu ngs pos |
146 9 , |
13, 6 |
689 9 , |
1.1 60 4 , |
|
| 92 .24 3, 6 |
88 .25 1, 9 |
92 .24 3, 6 |
88 .25 1, 9 |
||
| 31 .12 .20 07 TE UR |
31 .12 .20 06 TE UR |
|
|---|---|---|
| III. Ge win nrü ckl age n |
||
| 2. Ve rbin dlic hke iten nüb bun de Un neh ter ge ge er ver nen me n |
37 0 , |
810 7 , |
| Si dav im Ra hm de zia len che rhe it: 1 15, 6 T EU R on en r so |
||
| Ha ftu häl tnis ngs ver se |
2.5 97 8 , |
2.7 61 0 , |
| 2007 TEUR |
2006 TEUR |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 5.858,2 | 6.606,9 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen |
50,5 | 146,4 |
| b) Übrige | 871,2 | 158,3 |
| 921,7 | 304,7 | |
| 3. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | ||
| a) Materialaufwand | -7,1 | -5,6 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -4,9 | -5,9 |
| -12,0 | -11,5 | |
| 4. Personalaufwand | ||
| a) Löhne b) Gehälter |
0,0 -3.959,3 |
-3,1 -3.689,1 |
| c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche |
||
| Mitarbeitervorsorgekassen | -344,6 | -288,0 |
| d) Aufwendungen für Altersversorgung | 418,5 | -709,7 |
| e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene | ||
| Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige | ||
| Abgaben und Pflichtbeiträge | -524,4 | -518,5 |
| f) Sonstige Sozialaufwendungen |
-22,5 | -14,4 |
| -4.432,3 | -5.222,8 | |
| 5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-72,3 | -25,6 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Z 16 fallen | 0,0 | 3,2 |
| b) Übrige | -2.328,0 | -3.271,9 |
| -2.328,0 | -3.268,7 | |
| 7. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 6 | -64,7 | -1.617,0 |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | 18.952,7 | 17.920,2 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: 18.952,7 TEUR Vorjahr 17.920 TEUR |
||
| 9. Erträge aus anderen Wertpapieren | 478,1 | 378,6 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 683,2 | 398,3 |
| davon aus verbundenen Unternehmen: 655,0 TEUR Vorjahr: 379 TEUR |
||
| 11. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen | ||
| und Wertpapieren des Umlaufvermögens | 239,5 | 255,6 |
| 12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren | ||
| des Umlaufvermögens davon Abschreibungen: -130,1 TEUR Vorjahr: -164 TEUR |
-163,3 | -230,5 |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -1,5 | -0,7 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen: 0,0 TEUR | ||
| Vorjahr: 0 TEUR | ||
| 14. Zwischensumme aus Z 8 bis Z 13 | 20.188,8 | 18.721,6 |
| 15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 20.124,1 | 17.104,6 |
| 16. Steuern vom Einkommen | 453,6 | 131,3 |
| 17. Jahresüberschuss | 20.577,7 | 17.236,0 |
| 18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 219,3 | 265,0 |
| 19. Bilanzgewinn | 20.797,0 | 17.501,0 |
| Sta nd am 1.1 .20 07 |
A h n s c a Zu än g ge |
f f n g s u Ab än g ge |
k t o s e n Sta nd am 31 .12 .20 07 |
Ku lier te mu Ab sch rei- bu ng en |
Bu chw ert am 31 .12 .20 07 |
Bu chw ert am 31 .12 .20 06 |
Ab sch rei bu ng en im Ge sch äft s ja hr 20 07 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TE UR |
TE UR |
TE UR |
TE UR |
TE UR |
TE UR |
TE UR |
TE UR |
|
| I. I rie lle Ve ög stä nd ate mm rm en sg eg en e |
||||||||
| So ftw -Li are ze nze n |
34 6 , |
0, 0 |
0, 0 |
34 6 , |
34 6 , |
0, 0 |
0, 0 |
0, 0 |
| 34 6 , |
0, 0 |
0, 0 |
34 6 , |
34 6 , |
0, 0 |
0, 0 |
0, 0 |
|
| Sa II. ch lag an en |
||||||||
| 1. Te ch nis che An lag d M hin en un asc en |
35 0 , |
0, 0 |
7, 2 |
27 8 , |
23 0 , |
4, 9 |
7, 2 |
2, 3 |
| d G 2. An de An lag Be trie bs- häf tsa tat tun re en un esc uss g , |
22 3, 5 |
23 5 , |
1 5, |
24 1, 8 |
154 5 , |
87 3 , |
85 4 , |
21 6 , |
| 3. Ge ring rtig e V ög än de nst we erm en sge ge |
100 9 , |
48 4 , |
0, 3 |
149 0 , |
149 0 , |
0, 0 |
0, 0 |
48 4 , |
| 35 9, 4 |
71 9 , |
12 6 , |
41 8, 7 |
32 6, 5 |
92 2 , |
92 6 , |
72 3 , |
|
| III. Fin nla an za ge n |
||||||||
| 1. An tei le a erb de n U hm nte n v un ne rne en |
41 .89 2, 4 |
0, 0 |
0, 0 |
41 .89 2, 4 |
139 1 , |
41 3, 4 .75 |
41 3, 4 .75 |
0, 0 |
| 2. We ier e d An lag ög rtp ap es eve rm en s |
9.9 80 3 , |
94 1, 3 |
2.0 16 9 , |
8.9 04 7 , |
1.2 71 9 , |
7.6 32 8 , |
8.5 32 5 , |
13 0, 1 |
| So 3. ige Au sle ihu nst ng en |
0, 4 |
0, 0 |
0, 4 |
0, 0 |
0, 0 |
0, 0 |
0, 0 |
0, 0 |
| 51 .87 3, 2 |
94 1, 3 |
2.0 17 4 , |
50 .79 2 7, |
1.4 10 9 , |
49 .38 6, 2 |
50 .28 5, 8 |
13 0, 1 |
|
| 52 .26 7, 2 |
1.0 13 2 , |
2.0 29 9 , |
51 .25 0, 5 |
1.7 72 0 , |
49 .47 8, 5 |
50 .37 8, 5 |
20 2, 3 |
| W ä hr un g |
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|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
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|||
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||||
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|||||||
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E U R |
1 0. 9 0 0. 9 2 5 |
1 0 0, 0 0 |
1 0. 9 0 0. 9 2 5 |
3 0. 6 8 8 |
1 2 2 4 5. 5 |
|
| W h l fa hr inr ic h f ür d ie Ar be i d An l l de tse tu te te te o ng r u n g es n r |
|||||||
| Se i Gm b H, W ien t mp er |
E U R |
3 6. 3 3 6 |
1 0 0, 0 0 |
3 6. 3 3 6 |
-1 0 |
3 3 |
|
| 3 0. 6 8 7 |
1 2 5. 2 8 7 |
||||||
| Au lan ds be i l ig te s un g en |
|||||||
| Se Be lc ha S. A. Be lc ha Po len tra tow tow mp er ns , , |
P L N |
7. 3 0 0. 5 3 9 |
1 0 0, 0 0 |
7. 3 0 0. 5 3 9 |
9. 2 8 1 |
5 0. 0 5 3 |
|
| Se N ir lon L d. Ma ha h Ro ha In d ien tra t tra mp er ns ra s , , , |
I N R |
2 3 0. 7 6 9. 0 0 0 |
7 4, 0 0 |
1 7 0. 7 6 9. 0 6 0 |
1. 2 3 5 |
6. 4 6 6 |
|
| Se S. S, Fr Be l ing Te hn log A. tra t mp er ns an ce c o y |
|||||||
| Ar i l, Fr kre ic h te g en u an |
E U R |
3. 1 6 4. 9 9 2 |
1 0 0, 0 0 |
3. 1 6 4. 9 9 2 |
3. 2 6 4 |
3. 6 2 0 |
|
| Se Gm f lex R iva l i b H, W l d b öc ke l he im De h lan d t tsc mp er a u , |
E U R |
1. 2 8 1. 2 5 0 |
2, 4 0 |
3 0. 7 5 0 |
3 6 8 |
2. 1 1 8 |
|
| 1 4. 1 4 8 |
6 2. 2 5 7 |
||||||
| 4 4. 8 2 6 |
5 1 8 7. 4 4 |
1) Eigenmittel aus Eigenkapital und unversteuerter Rücklage
| Stand am 31.12.2006 TEUR |
Verwendung TEUR |
Auflösung TEUR |
Zuführung TEUR |
Stand am 31.12.2007 TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Rückstellung für Abfertigungen | 2.275 | 0 | 0 | 336 | 2.611 |
| 2. Rückstellung für Pensionen | 15.379 | 1.539 | 0 | 358 | 14.198 |
| 3. Steuerrückstellungen | 881 | 0 | 0 | 2.021 | 2.902 |
| 4. Sonstige Rückstellungen | |||||
| Rückstellungen im Personalbereich | 2.281 | 2.234 | 0 | 2.399 | 2.446 |
| Sonstige Vorsorgen | 4.877 | 330 | 50 | 205 | 4.702 |
| 7.158 | 2.564 | 50 | 2.604 | 7.148 | |
| 25.693 | 4.103 | 50 | 5.319 | 26.859 |
Der vorliegende Jahresabschluss 2007 der Semperit Aktiengesellschaft Holding (in der Folge SAG) wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches - UGB in der zum Bilanzstichtag gültigen Fassung erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften wurden, falls nicht anderes erwähnt, beibehalten.
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Abschreibungsmethode, bewertet. Als Nutzungsdauer wurde ein Zeitraum von 4 bis 10 Jahren zugrunde gelegt.
Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.
Die planmäßigen Abschreibungen wurden linear unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern und Abschreibungssätze berechnet:
| Nutzungs dauer in Jahren |
Abschreib ungssatz in % |
|
|---|---|---|
| Techn. Anlagen, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 - 10 | 10 - 20 |
Von den Zugängen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres wurde die volle Jahresabschreibung, von den Zugängen in der zweiten Hälfte wurde die halbe Jahresabschreibung verrechnet.
Geringwertige Vermögensgegenstände mit einem Einzelanschaffungswert bis EUR 400 wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Nach einer Behaltedauer von 4 Jahren werden diese Vermögensgegenstände in der Entwicklung des Anlagevermögens als Abgang gezeigt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen und Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.
Außerplanmäßige Abschreibungen wurden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer waren oder wenn der zum Abschlussstichtag beizulegende Wert niedriger war als der Buchwert.
Forderungen wurden zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wurde.
Forderungen in Fremdwährungen wurden zum Buchkurs des Entstehungstages oder zum niedrigeren Devisengeldkurs des Bilanzstichtages bewertet.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Tageswert am Bilanzstichtag angesetzt.
Abfertigungsrückstellungen wurden für die gesetzlichen und vertraglichen Ansprüche gebildet. Rückstellungen für den Abfertigungen ähnliche Verpflichtungen wurden für Jubiläumsgelder gebildet.
Die Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungen, für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen sowie Jubiläumsgelder erfolgte nach der "Projected Unit Credit Method" gemäß den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4,0 % (VJ: 4,0 %) und eines Gehaltstrends von 3,4 % (VJ: 3,4 %).
Den Pensionsverpflichtungen lagen schriftliche Einzelverträge mit Vorständen und leitenden Angestellten sowie Pensionsstatute zugrunde.
Übrige Rückstellungen umfassten im Wesentlichen Vorsorgen für Risiken aus Beteiligungsunternehmen sowie Rückstellungen aus dem Personalbereich. Sie wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.
Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden zum Devisenbriefkurs des Bilanzstichtages bewertet, sofern dieser über dem Buchkurs lag.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen werden in gesonderten Beilagen zum Jahresabschluss dargestellt (Beilagen 1 und 2).
Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen (geleaste Wirtschaftsgüter) ergaben sich folgende finanzielle Verpflichtungen:
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Auf das Geschäftsjahr folgendes Jahr | 61 | 79 |
| Auf das Geschäftsjahr folgende 5 Jahre | 221 | 154 |
Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten bewertet.
Dauernden Wertminderungen wurde durch eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert des Abschlussstichtag Rechnung getragen.
Die unterlassene Zuschreibung im Finanzanlagevermögen betrug 543 TEUR (VJ: 733 TEUR).
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2006 | 2007 | |
| 1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 35.075 | 37.664 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 25.693 | 28.399 |
| über 1 Jahr | 9.382 | 9.265 |
| 2. Sonstige Forderungen | 2.658 | 2.357 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 1.035 | 383 |
| über 1 Jahr | 1.623 | 1.974 |
| SUMME | 37.733 | 40.021 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 26.728 | 28.782 |
| über 1 Jahr | 11.005 | 11.239 |
In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 32 TEUR (VJ: 0 TEUR), Forderungen aus der Überrechnung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von 9.265 TEUR (VJ: 9.265 TEUR), Forderungen aus Ausschüttungen und Ergebnisüberrechnungen in Höhe von 8.400 TEUR (VJ: 13.800 TEUR), Darlehensforderungen in Höhe von 18 TEUR (VJ: 15 TEUR) sowie Verrechnungssalden in der Höhe von 19.950 TEUR (VJ: 11.995 TEUR) enthalten.
In den Sonstigen Forderungen waren im Wesentlichen Finanzamtsforderungen in Höhe von 60 TEUR (VJ: 826 TEUR) sowie Rückdeckungsansprüche aus Pensionsversicherungen in Höhe von 1.974 TEUR (VJ: 1.620 TEUR) enthalten.
Das Grundkapital betrug 21.359 TEUR und war auf 20.573.434 Stück Inhaberaktien aufgeteilt.
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2006 | 2007 | |
| 1. Bilanzgewinn aus dem Vorjahr | 16.107 | 17.501 |
| 2. Ausschüttung Dividende | -15.842 | -17.282 |
| 3. Jahresüberschuss | 17.236 | 20.578 |
| 4. Auflösung von Gewinnrücklagen | 0 | 0 |
| SUMME Bilanzgewinn | 17.501 | 20.797 |
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2006 | 2007 | |
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 2.275 | 2.611 |
| davon steuerlicher Wert | 1.237 | 1.367 |
| versteuerter Wert | 1.038 | 1.244 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 15.379 | 14.198 |
| davon steuerlicher Wert | 11.667 | 11.109 |
| versteuerter Wert | 3.712 | 3.089 |
| 3. Steuerrückstellungen | 881 | 2.902 |
| 4. Sonstige Rückstellungen | 7.158 | 7.148 |
| davon Risiken aus Beteiligigungsunternehmen | 4.400 | 4.400 |
| SUMME | 25.693 | 26.859 |
Die ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen der SAG berücksichtigten auch Penisonszusagen an die zum 1. 1. 1983 bereits in Pension befindlichen Mitarbeiter bzw. deren Hinterbliebenen, welche den einzelnen Produktsparten anlässlich deren Einbringung in rechtlich selbständige Gesellschaften zuzurechnen waren.
Zum 31.12.2007 bestand kein Erfordernis zur Bedeckung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung durch Wertpapiere.
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2006 | 2007 | |
| 1. Verbindlichkeiten aus Lief. und Leistungen | 78 | 406 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 78 | 406 |
| 2. Verbindlichkeiten geg. verb. Unternehmen | 811 | 37 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 811 | 37 |
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 271 | 247 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 185 | 207 |
| 1 - 5 Jahre | 86 | 40 |
| über 5 Jahre | 0 | 0 |
| SUMME | 1.160 | 690 |
| davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr | 1.074 | 650 |
| 1 - 5 Jahre | 86 | 40 |
| über 5 Jahre | 0 | 0 |
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelte es sich überwiegend um Verrechnungssalden.
Die sonstigen Verbindlichkeiten gliederten sich wie folgt:
| in TEUR | 31.12. | 31.12. |
|---|---|---|
| 2006 | 2007 | |
| 1. Verbindlichkeiten aus Steuern | 15 | 16 |
| 2. Verbindl. im Rahmen der soz. Sicherheit | 109 | 115 |
| 3. Andere Verbindlichkeiten | 147 | 116 |
| SUMME | 271 | 247 |
Die Haftungsverhältnisse (2.598 TEUR, im Vorjahr 2.761 TEUR) bestanden aus Garantien und sonstigen vertraglichen Haftungsverhältnissen ausschließlich zugunsten verbundener Unternehmen.
Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.
| Personalstand | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| per Stichtag 31.12. | 23 | 26 |
| Jahresdurchschnitt Angestellte | 21 | 26 |
Im Berichtsjahr 2007 beliefen sich die Bezüge des Vorstands auf 2.133 TEUR. Ehemaligen Vorstandsmitgliedern und deren Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr 392 TEUR ausbezahlt.
Im Berichtsjahr wurden 9 TEUR Abfertigungsbeiträge an Mitarbeitervorsorgekassen für Angestellte entrichtet (VJ: 3 TEUR).
Der Abfertigungs- und Pensionsaufwand für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte belief sich im Berichtsjahr auf -233 TEUR, für die übrigen Dienstnehmer auf 159 TEUR.
| in TEUR | 2006 | 2007 |
|---|---|---|
| Übrige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Mieten | 303 | 321 |
| b) Konzernkosten | 539 | 383 |
| c) Kommunikationsaufwand | 51 | 52 |
| d) Gebühren und Beiträge | 223 | 257 |
| e) Fremde Leistungen, Instandhaltung | 372 | 619 |
| f) Versicherungsprämien | 301 | 63 |
| g) Verschiedene andere Aufwendungen | 1.483 | 633 |
| SUMME | 3.272 | 2.328 |
Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Aufwandsentschädigung von 94 TEUR.
Diese betrafen den Gewinnanteil an der Semperit Technische Produkte Gesellschaft m. b. H. in Höhe von 8.400 TEUR sowie die Ausschüttung der Sempertrans Belchatow, Polen, in Höhe von 10.553 TEUR. Die SAG war an dieser Gesellschaft zu 100% beteiligt.
Der aktive Saldo an latenten Steuern in der Höhe von 2.096 TEUR (VJ: 2.196 TEUR) wurde nicht angesetzt.
Die Gesellschaft steht im mehrheitlichen Eigentum der B & C Holding GmbH, Graben 19, 1010 Wien, und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der B&C Holding GmbH erhältlich. Die Semperit Aktiengesellschaft Holding, Wien, erstellt als oberstes Mutterunternehmen des Semperit-Konzerns einen Teilkonzernabschluss nach § 245a UGB.
Dr. Erich Hampel (bis 24.05.07) Vorsitzender
Vorsitzender (seit 24.05.07 bis 01.02.08) Dir. Karl Schmutzer
Vorsitzender Stellvertreter Dr. Walter Lederer
Dr. Veit Sorger
Dir. Karl Weißkopf
Mag. Martin Payer (seit 24.05.07)
Vom Betriebsrat delegiert:
Alexander Hollerer
Anton Höller
Mag. Matthias Unkrig
Dipl.-Ing. Rainer Zellner Vorsitzender
Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner
Dipl.-Ing. Richard Stralz
Wien, 29. Februar 2008
| Dipl.-Ing. Rainer Zellner | Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner | Dipl.-Ing. Richard Stralz |
|---|---|---|
| Vorsitzender |
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