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Porr AG

Annual Report Apr 29, 2008

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Annual Report

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Geschäftsbericht 2007

Bei uns hat die Zukunft Tradition

Kennzahlen des Unternehmens

in Mio. EUR 2007 Veränderung 2006* 2005
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 2.214,4 +15,3 % 1.921,0 1.828,2
Produktionsleistung 2.743,7 +18,1 % 2.322,7 2.258,0
davon im Inland 1.791,5 +9,7 % 1.632,4 1.553,5
davon im Ausland 952,2 +37,9 % 690,3 704,5
Auslandsanteil in Prozent 34,7 +5,0 PP 29,7 31,2
EBIT 53,2 +27,6 % 41,7 49,3
EBT 38,6 +9,3 % 35,3 32,4
Konzernergebnis 31,5 +17,5 % 26,8 25,2
Bilanz
Bilanzsumme 1.853,2 +15,5 % 1.604,2 1.527,6
Vermögenswerte (langfristig) 859,2 +16,9 % 735,1 706,8
Vermögenswerte (kurzfristig) 994,0 +14,4 % 869,2 820,8
Verbindlichkeiten (langfristig) 674,5 +17,8 % 572,6 507,9
Verbindlichkeiten (kurzfristig) 816,5 +6,0 % 770,4 768,7
Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) 362,2 +38,6 % 261,3 251,0
Eigenkapital in % des Gesamtkapitals 19,5 +3,2 PP 16,3 16,4
Cashflow und Investitionen
Cashflow aus dem Ergebnis 76,1 +19,4 % 63,7 77,0
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 43,6 +192,6 % 14,9 64,2
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –43,0 +16,7 % –51,6 –4,3
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 44,5 +1.680,0 % 2,5 –41,9
Investitionen 54,0 –35,1 % 83,2 66,7
Abschreibungen 52,2 +20,0 % 43,5 47,8
Operative Daten
Auftragseingang 3.175,3 +10,6 % 2.870,9 2.219,8
Auftragsbestand am Jahresende 2.445,1 21,4 % 2.013,4 1.465,3
Durchschnittlicher Beschäftigtenstand 11.555 +8,9 % 10.615 10.241
davon im Ausland in % 23,5 +2,2 PP 21,3 21,5
Wertschaffung
EBIT-Marge (in %) 2,4 +0,2 PP 2,2 2,7
ROCE (in %) 7,3 +0,3 PP 7,0 9,9
ROE (in %) 8,7 –1,6 PP 10,3 12,8

Zahlen und Fakten

2007 Veränderung 2006* 2005
Aktienrelevante Kennzahlen
KGV (per Jahresende)
Stammaktie 19,7 +55,3 % 12,7 10,0
Vorzugsaktie 22,7 +76,6 % 12,9 9,0
Gewinn je Aktie (in EUR) 10,8 +7,1 % 10,1 12,4
Dividende je Aktie 2,2 1) 26,4 % 1,7 1,7
Dividendenrendite in % (per 31.12.)
Stammaktie 1,0 – 0,4 PP 1,4 1,4
Vorzugsaktie 0,9 – 0,4 PP 1,3 1,5
Payout-Ratio (in % vom Jahresgewinn) 20,3 +3,1 PP 17,2 14,0
Börsekapitalisierung in Mio. EUR
(per Jahresende)
Stammaktie 285,7 +66,4 % 171,7 166,4
Vorzugsaktie 157,9 +89,1 % 83,5 72,2
Cash Earnings / Aktie 37,5 +19,5 % 31,3 37,9
1) Vorschlag an die Hauptversammlung

in EUR Vorzugsaktie Stammaktie Börserelevante Kennzahlen für 2007 Kurs per Ultimo 2006 (28.12.) 130,0 128,0 Kurs per Ultimo 2007 (28.12.) 246,0 212,9 Kurshoch 2007 (am 03.09.07) 295,0 (am 12.06.07) 275,0 Kurstief 2007 (am 02.01.07) 126,9 (am 03.01.07) 125,0 Marktkapitalisierung per Ultimo 2007 157,9 Mio. EUR 285,7 Mio. EUR Listing an der Wiener Börse Amtlicher Handel Amtlicher Handel standard market continuous standard market auction ISIN-Codes AT 000 060 963 1 AT 000 060 960 7 Wertpapier-Kürzel POV POS

Volumen Verzinsung Koupontag Tilgung
PORR Corporate Bonds
Corporate Bond 2007 70 Mio. EUR 5,875 % p.a. 31.05. u. 30.11. 31.05.2012
Corporate Bond 2006
– Österreich 60 Mio. EUR 5,625 % p.a. 29.06. u. 29.12. 29.06.2011
Corporate Bond 2006 FRN
– Tschechische Republik 200 Mio. CZK variabel 29.06. u. 29.12. 29.06.2011
Corporate Bond 2005 100 Mio. EUR 4,5 % p.a. 29.06. 29.06.2010

Aktionärsstruktur der PORR (Stammaktien*)

*Anm.: Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft nur in einem äußerst geringen Umfang hinterlegt, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können.

Investor Relations

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Konzernmanagement A-1103 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

* Änderungen zum Geschäftsbericht 2006 siehe Erläuterung zum Konzernabschluss Punkt 6.3.

Positionierung

Wer baut, verändert. Wer verändert, trägt Verantwortung. Wir bauen heute die Umwelt, in der wir und unsere Kinder morgen und übermorgen leben werden. Wir sind uns dieser Verantwortung seit 1869 bewusst. Seit fast 140 Jahren zählen Projektentwicklung und Bauausführung zu unseren Kernkompetenzen. Unsere Haltung hat sich seit damals nicht verändert: PORR hat sich zu Qualität bei allen Handlungen und Entscheidungen sowie zu einer nachhaltigen Ertrags- und Wertentwicklung des Konzerns verpflichtet. Gerade weil wir auch in Zukunft hoch hinaus wollen, benötigen wir ein festes Fundament und sorgfältige Planung. So gilt für Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre gleichermaßen:

Bei uns hat die Zukunft Tradition.

Inhalt

Das Unternehmen

Vorwort des Vorstands 2
Vorstand 4
Unternehmensstrategie 6
Highlights 2007 8
Organe der Gesellschaft 10
Organisationsstruktur 11
Standorte 12
PORR an der Börse 14
Bericht des Aufsichtsrats 18

Der Lagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld 20
Entwicklung der europäischen Bauwirtschaft 21
Entwicklung der europäischen Immobilienbranche
. 22
Leistungsentwicklung
. 24
Auftragsbestand
. 26
Ertragslage 27
Vermögens- und Finanzlage 29
Mitarbeiter 31
Forschung und Entwicklung 33
Corporate Social Responsibility 34
Risikomanagement 38
Prognosebericht
. 42
Offenlegung gemäß § 243a UGB 44

Segmente und Unternehmensbereiche

Segment Tiefbau/PTU-Gruppe 46
Segment Hochbau/PPH-Gruppe 56
Segment Straßenbau/T-A-Gruppe 66
PORR SOLUTIONS-Gruppe 76
Der Konzernabschluss 2007 87
Erklärung des Vorstands 143
Bestätigungsvermerk 155
Gewinnverwendung 156
Glossar
. 157

Titelseite Schwarz-Weiß-Fotografie: Johannesgasse 1, Wien, 1962 Farbfotografie: Thermische Behandlungsanlage Arnoldstein, Kärnten, 2002 Mitarbeiter im Vordergrund: Özgün Hasan

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionäre, geschätzte Geschäftsfreunde unseres Unternehmens,

Qualitatives
Wachstum weiterhin
vorrangiges Ziel
das Geschäftsjahr 2007 war ein wichtiges und äußerst erfolgreiches Jahr für unseren Konzern. Wir
konnten unseren Umsatz (= unsere Bauproduktion) um 15,3 Prozent auf 2,2 Mrd. EUR steigern.
Auch unser EBIT verbesserten wir mit 53,2 Mio. EUR um 27,5 Prozent. Trotz hoher Kursschwan
kungen, die auf die weltweite Entwicklung am Kapitalmarkt zurückzuführen sind, stiegen sowohl
die Kurse unserer Aktien im Jahresvergleich als auch unsere Marktkapitalisierung.
Die guten Kennzahlen der PORR-Gruppe sind auf unsere Strategie des qualitativen Wachstums
zurückzuführen. Im Vordergrund unserer Strategie steht Ertrag durch Bearbeitung renditeträchtiger
Marktsegmente und nicht hoher Umsatz mit geringem Ergebnis. Ein weiterer Grund für das ausge
zeichnete Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die vorteilhaften ökonomischen Rahmen
bedingungen.
Die für das Jahr 2008 prognostizierte Abschwächung der Konjunktur wird sich in den verschiedenen
Wirtschaftsbereichen unterschiedlich stark auswirken. Für den österreichischen Baumarkt rechnen
wir dennoch aufgrund des großen Nachholbedarfs im Infrastruktursegment mit großen Investitionen
und einer hohen Nachfrage. Entsprechende Ertragserwartungen stellen wir auch an die nächsten
Jahre.
Wachstum trotz
erwarteter Konjunktur
abschwächung
In den CEE- und SEE-Märkten gehen wir von kräftigeren Wachstumsraten aus, da die hohe reale
Nachfrage nach Bauaktivitäten die derzeit angespannte Bankensituation in den Hintergrund drängt.
Diese Nachfrage resultiert aus den historischen Versäumnissen bei Infrastrukturinvestitionen und
den knappen Budgets der öffentlichen Hände. Angesichts dieser Tatsache rechnen wir weiterhin mit
konstant hohem Wachstum im osteuropäischen Bauproduktionsbereich, das deutlich stärker sein
wird als in Westeuropa.
Vor diesem Hintergrund spielt auch der Energiebereich für uns eine bedeutende Rolle, da der Energie
bedarf mit dem kontinuierlich steigenden Wirtschaftswachstum in unseren Märkten korreliert. Wir
treten in diesem Segment mit großem Know-how an und wollen im Energiesektor nicht nur als Bau
dienstleister, sondern gemeinsam mit strategischen Partnern auch als Investor und Betreiber auftreten.
Konzernstruktur und Organisation
Positionierung als
Multi-Utility-Gruppe
ermöglicht Abdeckung
der gesamten
Wertschöpfungskette
PORR kann als Multi-Utility-Gruppe nahezu jedes Bauprojekt realisieren. Unsere Konzernstruktur
garantiert dabei größtmögliche Flexibilität und zeichnet auch in diesem Geschäftsjahr als Ausgangs
basis für unsere Erfolge mitverantwortlich. Die Holding fungiert als strategisches Dach, unter dem
unsere vier wichtigsten überregional tätigen Tochtergesellschaften vereint und vertikal geordnet
sind. Die drei traditionellen Segmente Tiefbau, Hochbau und Straßenbau werden mit der PORR
SOLUTIONS ideal komplettiert. In der PORR SOLUTIONS sind alle österreichischen und inter
nationalen Dienstleistungsgesellschaften zusammengefasst, die sich mit Planung, Projektierung,
Projektmanagement, Facility Management, Infrastruktur-Know-how, Konzessions- und Betreiber

sowie Public-Private-Partnership-Modellen beschäftigen. Die Kundenverantwortung wird über alle Bereiche hinweg regional wahrgenommen. In Summe entsteht so eine lückenlose Wertschöpfungskette, die durch das umfassende Know-how der PORR-Gruppe auch die Realisierung komplexer Projekte ermöglicht. Diese Matrix-Struktur erlaubt, kundennah und flexibel sowohl auf regionale Schwankungen als auch auf Änderungen in den einzelnen Bausparten zu reagieren.

Finanzen

Im Jahr 2007 wurde die Finanzierungsstruktur der PORR-Gruppe nochmals in Richtung langfristige Ausrichtung verstärkt. Im Mai 2007 wurde ein Corporate Bond in Höhe von 70 Mio. EUR und einer Laufzeit von fünf Jahren begeben, der auf äußerst großes Anlegerinteresse stieß. Als zweiter Schritt wurden im Dezember 2007 über eine Tochtergesellschaft Genussrechte in Höhe von ebenfalls 70 Mio. EUR begeben, die die Eigenmittelbasis des Konzerns entsprechend verstärkten.

Internationalisierung

Die Internationalisierung des PORR-Konzerns schreitet zügig voran. In den nächsten drei Jahren wird sich durch unser verstärktes Wachstum in den CEE-Ländern das Umsatzverhältnis zwischen Inland und Ausland von derzeit 65 zu 35 bei 50 zu 50 Prozent einpendeln. Dieses Verhältnis wollen wir beibehalten, um auch in Zukunft ausreichend Ressourcen für unseren Kernmarkt Österreich zu haben. Dieser ist unsere Basis für solides Wachstum.

Insbesondere zwei Faktoren sind für ein gesundes und nachhaltiges Wachstum von PORR entscheidend:

  • a) Risikomanagement: Wir sind darauf bedacht, das Risiko hinsichtlich der Versorgungssicherheit im Rohstoffbereich maßgeblich zu diversifizieren.
  • b) Personal: Damit wir unsere Projekte trotz des hohen Wachstums auch in Zukunft mit höchster Qualität umsetzen können, stocken wir unseren Personalstand in den nächsten Jahren deutlich auf. Um die PORR-Gruppe für neue und bestehende Arbeitnehmer noch attraktiver zu machen, werden wir in den kommenden Jahren verstärkt Ausbildungsprogramme anbieten und zusätzliche Maßnahmen zur Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung ergreifen.

Das Unternehmen PORR erzielte im vergangenen Jahr ein ausgezeichnetes Ergebnis und stellte die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Diesen Erfolg verdanken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit großem Engagement, hoher Zuverlässigkeit und Loyalität einen entscheidenden Beitrag zu diesem guten Ergebnis leisteten. Wir danken aber auch unseren Kunden für ihr Vertrauen und freuen uns auf unsere nächsten gemeinsamen Herausforderungen. Unseren Aktionären sind wir ebenfalls zu großem Dank verpflichtet: Sie stehen treu zu uns und unterstützten uns in den vergangenen Jahren dabei, die notwendigen Schritte für eine erfolgreiche Zukunft einzuleiten. Dafür wollen wir Sie jetzt mit einer überdurchschnittlichen Performance und ausgezeichneten Perspektiven für die nächsten Jahre belohnen.

Erfolgreicher Corporate Bond und Genussrechte

Weitere Verstärkung der Auslandsaktivitäten

Direktor Dipl.-Ing. Johannes Dotter Direktor Dr. Peter Weber

Geboren 1961, verheiratet, zwei Kinder; seit September 2007 Mitglied des Vorstands der PORR AG. Zuständig für die Ressorts Operatives Baugeschäft, Hochbau, Tiefbau, Straßenbau, Technologiemanagement, Gerät.

Geboren 1960, verheiratet, ein Kind; seit März 2003 Mitglied des Vorstands, seit 2007 Vorsitzender des Vorstands der PORR AG. Zuständig für die Ressorts Strategie, Organisation, Personal, Öffentlichkeitsarbeit, Revision, Projektentwicklung Tiefbau und Hochbau.

Vorstand

Geboren 1949, verheiratet, zwei Kinder; seit 2003 Mitglied des Vorstands der PORR AG. Zuständig für die Ressorts Konzernstruktur und Informationsmanagement, Immobilien-Portfolio, Ressourcen, Controlling, Recht und Qualitätsmanagement.

Geboren 1953, verheiratet, Mitglied des Vorstands der PORR AG seit 2003. Zuständig für die Ressorts Finanzmanagement und Kapitalmarkt, Projektfinanzierung, Rechnungswesen, IT, Versicherungen, Einkauf.

Unternehmensstrategie

Ausbau vom Bauanbieter zur Multi-Utility-Gruppe

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG wurde 1869 gegründet und ist seit 139 Jahren im Baugeschäft tätig. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch unsere große Erfahrung zu den besten europäischen Baufirmen gehören, die Bedürfnisse unserer Kunden kennen und deren Anliegen maßgeschneidert umsetzen können.

Auf diese Kernkompetenz bauend, entwickelte sich PORR in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einer internationalen Multi-Utility-Gruppe, welche die gesamte Wertschöpfungskette im Baubereich abdeckt. Besonders die Verbreiterung der Angebotspalette in den Bereichen Projektentwicklung, Projektbetreibung, Facility Management sowie sämtlicher anderer baunaher Dienstleistungen ermöglichen PORR auf optimale Weise, das qualitative Wachstum auf mehrere Säulen zu stellen. Das sorgt für Stabilität und Kontinuität in der Geschäftsentwicklung des Konzerns.

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG ist nicht nur eines der traditionsreichsten Bauunternehmen Österreichs, sondern auch eines der ältesten börsenotierten Unternehmen an der Wiener Börse. Bereits im Gründungsjahr 1869 erfolgte das Listing von PORR, um eine breite Finanzierungsbasis für die Umsetzung zahlreicher Großprojekte entlang der Wiener Ringstraße sicherzustellen. Dieser Umstand zeigt unsere langjährige Erfahrung am Kapitalmarkt als Katalysator für Wachstum wie Dynamik unserer Unternehmensgruppe.

Die Mehrsäulenstrategie des qualitativen Wachstums

Komplexe Fragestellungen des modernen Baugeschäfts bedürfen differenzierter Antworten. Bei vielen neuen Projekten müssen technische, wirtschaftliche und rechtliche Fragen interdisziplinär und praxisorientiert gelöst werden. Für diese Herausforderung bietet PORR die entsprechende Erfahrung und umfassende Expertise. Mit ihren vier überregional agierenden Leitgesellschaften unter einem Holdingdach deckt die PORR-Gruppe von der Projektentwicklung über den Hochbau, Tiefbau und Straßenbau bis zum Facility-Management alle Dienstleistungen am europäischen Baumarkt ab.

Verstärkte Expansion in Südosteuropa

Die PORR-Gruppe baut seit vielen Jahren ihre internationale Präsenz in den CEE- und SEE-Märkten auf. Die Länder in diesen Regionen bieten hohe Wachstumschancen, politische Stabilität und Investitionssicherheit. Besonders im Bereich Infrastruktur besteht riesiger Aufholbedarf und es fließen enorme Geldmittel in dieses Segment. PORR als Spezialist für Infrastrukturprojekte ist sehr gut aufgestellt und wird sich in den nächsten Jahren weiter verstärkt auf diese Märkte konzentrieren.

Die zunehmende Internationalisierung trägt auch entschieden zur Risikodiversifizierung der PORR-Gruppe bei. Regionale und konjunkturelle Schwankungen können auf diese Weise weitestgehend ausgeglichen werden.

Ein wichtiges Ziel der PORR-Gruppe ist ein weiterer Ausbau der CEE- und SEE-Aktivitäten. Schon im Jahr 2007 lag das Verhältnis zwischen Inlands- und Auslandsaktivitäten bei 65 zu 35 Prozent, und in den nächsten drei Jahren wird ein Verhältnis von 50 zu 50 Prozent angestrebt.

Neue Chancen bei Energie und Equity Investments

Der Energiesektor wird bei PORR in den nächsten Jahren eine entscheidende Rolle spielen. Grund: In Europa gibt es dringenden Bedarf an Kraftwerken sowie an allen Formen der alternativen Energieerzeugung. Besonders die (süd-)osteuropäischen Länder müssen in diesem Segment aufholen, doch vonseiten der öffentlichen Hand ist das Kapital knapp. Langfristige PPP-Projekte, die für die jeweiligen Staaten Budgetneutralität gewährleisten, sind der Lösungsansatz der PORR-Gruppe. Das ermöglicht auf der einen Seite den jeweiligen Regierungen die dringend notwendigen Investitionen. Auf der anderen Seite kann PORR durch die Aktivitäten in diesem renditeträchtigen Bereich ihren Ertrag signifikant und nachhaltig steigern.

PPP als Zukunftsmodell

Für uns sind Partnerschaften zwischen privaten und öffentlichen Rechtsträgern die ideale Lösung bei großen Infrastruktur-Projekten. Die privaten Anbieter bringen das Projektmanagement-Knowhow ein, die öffentlichen Institutionen sichern als strategische Partner die langfristige Perspektive. Ein gutes Beispiel für ein gelungenes PPP-Projekt ist die Autobahn M6 in Ungarn. Mittels PPP konnten große Projekte mit hoher Qualität schnell umgesetzt werden. Der PPP-Bereich ist auch in Zukunft ein wichtiger Baustein für das qualitative Wachstum der PORR-Gruppe.

Mehr Innovation durch Personalentwicklung

Die PORR-Gruppe beschäftigte im Jahr 2007 ca. 11.500 Mitarbeiter. Um unsere Expansion weiter vorantreiben zu können, bedarf es intensivierter Aktivitäten im Bereich der Personalakquisition. Durch gezieltes Personalmarketing werden wir in den nächsten Jahren neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Konzern gewinnen und bereits tätige durch entsprechende Personalentwicklungsmaßnahmen noch besser an unser Unternehmen binden.

Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote für unsere Mitarbeiter werden auch weiterhin gewährleisten, dass PORR ein führender Innovationsträger in der Baubranche bleibt. War PORR in der Vergangenheit Pionier im Tunnelbaubereich, so werden wir uns in Zukunft auf die Marktsegmente Umwelt und Energie konzentrieren. Das verschafft uns einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb.

Nachhaltigkeit als oberstes Gebot

Die PORR-Gruppe pflegt seit jeher ein verantwortungsvolles Miteinander – unabhängig davon, ob es sich um die eigenen Mitarbeiter oder um unsere Kunden oder Aktionäre handelt. Der Einklang zwischen Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft ist uns ein wichtiges Anliegen.

Vor diesem Hintergrund hat PORR als erster großer Baukonzern in Österreich ein "Integriertes Managementsystem" eingeführt, das unsere hohen Qualitäts-, Umwelt- und Gesundheitsstandards mit einem verantwortungsbewussten Arbeitnehmer- und Anrainerschutz konzernweit standardisiert und normiert. Unser strategisches Ziel, stets hohe Qualität bei allen Handlungen und Entscheidungen zu erzielen, verbunden mit einer nachhaltigen Ertrags- und Werteentwicklung, ist damit optimal gewährleistet.

Highlights 2007

Beim letzten Abschnitt "U 2/5 – Stadion" für die U2-Verlängerung zum Ernst-Happel-Stadion wurden die Rohbauarbeiten beendet. Mit dem Ausbau der U-Bahnlinie U 2 von der bisherigen Endstation Schottenring bis zum Austragungsort des EM-Finales entstand eine leistungsstarke Verkehrsanbindung für dieses sportliche Großereignis.

Der Erlös aus der Emission eines Corporate Bonds in Höhe von 70 Mio. EUR dient besonders der Optimierung des Finanzportfolios, der Stärkung der Finanzkraft und der Erweiterung der Geschäftstätigkeit. Die mehrfache Überzeichnung dieser Anleihe dokumentiert einmal mehr die gute Stellung von PORR am Kapitalmarkt.

Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Die Fachhochschule St. Pölten wird nach nur 19 Monaten Bauzeit fertiggestellt. Fünf Hörsäle, 24 Seminarräume, zehn Multimedialabors, sieben Computerräume sowie eine moderne Bibliothek stehen dort für 1.400 Studierende zur Verfügung.

Der Bau des Bürogebäudes Grzybowska Park in Polen beginnt. Bis Mai 2008 soll ein achtgeschoßiges Bürogebäude für etwa 1.000 Personen mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 15.000 m² entstehen.

Im Wienerwaldtunnel findet der Durchstoß zwischen Ost- und Westvortrieb statt. Dies bildet den vorläufigen Höhepunkt bei Österreichs größtem und technisch anspruchsvollstem Tunnelbauvorhaben. Bei der Errichtung des 13,35 km langen, doppelröhrigen Wienerwaldtunnels kamen zahlreiche Technologien zur Anwendung, die im Tunnelbau zuletzt entwickelt wurden. Dabei erzielten die Tunnelvortriebsmaschinen Rekordleistungen von bis zu 52,0 m pro Tag.

Das Stadion in Klagenfurt wird fertiggestellt. Während der EM werden dort 32.000 Zuschauer Platz finden. PORR war hier neben dem Bau auch für die gesamte Planung und das Projektmanagement verantwortlich.

Rekordauftragseingang von 3,2 Mrd. EUR (+10,6 Prozent) Rekordauftragsbestand von 2,4 Mrd. EUR (+21,4 Prozent) Erhöhung der Bauleistung auf 2,7 Mrd. EUR (+18,1 Prozent) Umsatzerlöse von 2,2 Mrd. EUR (+15,3 Prozent) EBT-Verbesserung auf 38,6 Mio. EUR (+9,2 Prozent) Ergebnis je Aktie: 10,82 EUR Dividende je Aktie: 2,20 EUR

Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Fertigstellung der Erweiterung des Salzburger Fußballstadions während des laufenden Spielbetriebs. Die erforderlichen 30.000 Sitzplätze für Zuschauer sowie 900 zusätzliche Medienplätze wurden durch die Aufstockung eines zusätzlichen Tribünenrangs realisiert.

PORR erhält den Zuschlag für das Mega-Projekt EUROVEA. Mit über 300 Mio. EUR ist es das bis dato größte Hochbauprojekt in der Slowakei. Die bebaute Fläche von EUROVEA beträgt 40.000 m2. Nach einer Bauzeit von 28 Monaten wird das direkt am Donauufer Bratislavas gelegene Projekt einen eigenen Stadtteil am Rande des historischen Zentrums bilden.

Zur Stärkung der Kapitalbasis für weiteres qualitatives Wachstum in den osteuropäischen Märkten werden Genussrechte emittiert. Eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der PORR begibt Genussrechte im Gesamtnominalwert von 70 Mio. EUR mit einer Stückelung von 50.000 EUR.

Organe der Gesellschaft

Vorstand

Ing. Wolfgang Hesoun, Vorsitzender (ab 24.05.2007, Vorsitzender-Stellvertreter bis 24.05.2007) Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker, Vorsitzender (bis 24.05.2007) Dipl.-Ing. Johannes Dotter (ab 13.09.2007) Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer Dr. Peter Weber

Aufsichtsrat

Mag. Friedrich Kadrnoska*), Vorsitzender (ab 24.05.2007)

Dipl.-Ing. Klaus Ortner*), Vorsitzender-Stellvertreter (ab 24.05.2007, Vorsitzender bis 24.05.2007) Karl Schmutzer, Vorsitzender-Stellvertreter (bis 24.05.2007) Dr. Georg Riedl*), Vorsitzender-Stellvertreter Günther W. Havranek*) Mag. Dr. Martin Krajcsir*) Dr. Walter Lederer*) Dr. Heinz Mückstein*) Komm.-Rat Karl Samstag*)

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:

Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Johann Karner

*) Alle Kapitalvertreter sind bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über das Geschäftsjahr 2008 Beschluss fasst, gewählt

Organisationsstruktur

PORR kann als Multi-Utility-Gruppe jedes Bauprojekt realisieren. Unsere Konzernstruktur garantiert dabei größtmögliche Flexibilität und zeichnet auch in diesem Geschäftsjahr als Ausgangsbasis für unsere Erfolge mitverantwortlich. Die Holding fungiert als strategisches Dach, unter dem unsere vier wichtigsten überregional tätigen Tochtergesellschaften vereint und vertikal geordnet sind. Die drei traditionellen Segmente Tiefbau, Hochbau und Straßenbau werden mit der PORR SOLUTIONS ideal komplettiert. In der PORR SOLUTIONS sind alle österreichischen und internationalen Dienstleistungsgesellschaften zusammengefasst, die sich mit Planung, Projektierung, Projektmanagement, Facility Management, Infrastruktur-Know-how, Konzessions- und Betreibersowie Public-Private-Partnership-Modellen beschäftigen. Die Kundenverantwortung wird über alle Sparten hinweg regional wahrgenommen. In Summe entsteht so eine lückenlose Wertschöpfungskette, die durch das umfassende Know-how der PORR-Gruppe auch die Realisierung komplexer Projekte ermöglicht. Diese Matrix-Struktur erlaubt, kundennah und flexibel sowohl auf regionale Schwankungen als auch auf Änderungen in den einzelnen Bausparten zu reagieren.

Standorte

Das Marktgebiet von PORR

Die PORR-Gruppe baute in den letzten Jahren ihre internationale Präsenz stark aus. Heute erstreckt sich das Marktgebiet von PORR über Österreich, Deutschland, Schweiz, die Länder Ost- und Südeuropas bis hin zur Ukraine. In diesem mit hohem Wachstumspotenzial ausgestatteten Wirtschaftsraum leben rund 250 Millionen Menschen. Die Tabelle zeigt die enormen Wachstumschancen dieser Region. Während sich 2007 das kaufkraftbereinigte BIP/Kopf in untenstehenden CEE- und SEE-Ländern auf lediglich 40 bis 70 Prozent des österreichischen Niveaus belief, übertrafen die realen Wachstumsraten der meisten Länder das österreichische Wachstum um ein Vielfaches. Dies bekräftigt PORR in der Verfolgung eines der wichtigsten Ziele für die nächsten Jahre: den weiteren Ausbau der CEE- und SEE-Aktivitäten.

1.172,2
229,9
41,7
149,8
157,9
106,0
4,9
168,2
221,6
2.445,1
Quellen: EUROSTAT, WKO, WIIW (sämtliche Daten beziehen sich auf 2007)

Länder, in denen PORR vertreten ist:

  • AT Österreich
  • BA Bosnien und Herzegowina
  • BG Bulgarien
  • CH Schweiz
  • CZ Tschechische Republik
  • DE Deutschland
  • HU Ungarn
  • HR Kroatien
  • PL Polen
  • RO Rumänien
  • RS Serbien
  • ME Montenegro
  • SI Slowenien
  • SK Slowakei
  • UA Ukraine

Zentrale Wien

Hauptniederlassungen

ES PT

Länder, in denen PORR vertreten ist Unter Beobachtung

PORR an der Börse

Turbulentes Börsejahr und wachsende Inflationssorge

Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte

Das Börsejahr 2007 war von außergewöhnlich hohen Kursschwankungen geprägt. Über das Gesamtjahr gesehen wies die Mehrzahl der Börsen eine insgesamt knapp positive Entwicklung der jeweiligen Aktienindizes auf. Nach einer ersten Korrektur Ende Februar entwickelten sich die Folgemonate überaus günstig. Getragen von positiven Unternehmensergebnissen sowie zahlreichen Übernahmen und Fusionen erreichten zwischen Ende Mai und Mitte Juli viele Börsenindizes neue Rekorde oder zumindest mehrjährige Höchststände. Die zweite Jahreshälfte stand im Wesentlichen unter dem Einfluss der Krise am US-Hypothekenmarkt ("Subprime-Krise"), die zu einem hohen Wertberichtigungsbedarf bei Finanzinstituten und einem ausgeprägten Rückgang der Risikobereitschaft bei privaten und institutionellen Anlegern führte. Sorgen hinsichtlich der Konjunkturentwicklung und durch hohe Öl-, Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise ausgelöste Inflationsängste dämpften die Kursentwicklung ebenfalls. Die Notenbanken trugen durch Bereitstellung zusätzlicher Liquidität und entsprechender Zinsschritte zu einer Stabilisierung der Märkte bei.

Der Wiener Leitindex ATX erzielte mit einem Plus von 1,1 Prozent eine knapp positive Kursperformance, während der den Gesamtmarkt umfassende WBI das Jahr mit einem Minus von 1,4 Prozent beendete. Nicht zuletzt aufgrund der Dominanz von mid und small caps unter den in Wien notierten Unternehmen erreichte der ATX die Performance des Eurostoxx 50 nicht. Im ersten Halbjahr beflügelten gute Volkswirtschafts- und Unternehmensdaten sowie Unternehmensübernahmen den österreichischen Aktienmarkt. Nachdem am 9. Juli 2007 der Wiener Börsenindex ATX noch mit einem neuen Allzeithoch schloss (4.981,87 Punkte), fiel der Kurs – im internationalen Gleichklang – deutlich. In der zweiten Jahreshälfte trug ein negativer Newsflow bei einzelnen Titeln ebenfalls dazu bei, dass die Gewinne der ersten sechs Monate weitgehend wieder abgegeben werden mussten. Die durchschnittlichen monatlichen Handelsumsätze an der Wiener Börse entwickelten sich äußerst dynamisch und stiegen von 10,5 Mrd. EUR auf 14,7 Mrd. EUR. Die Marktkapitalisierung wuchs um 8 Prozent von 146,2 Mrd. EUR (Ultimo 2006) auf 157,9 Mrd. EUR per 31. Dezember 2007.

PORR-Aktien

Die an der Wiener Börse notierenden Aktien der PORR verzeichneten im Berichtsjahr 2007 entsprechend der Entwicklung des Gesamtmarktes starke Kursschwankungen. So stieg der Börsenkurs der Stammaktien von 128 EUR Ende 2006 bis Juni 2007 auf den Höchststand von 275 EUR an und fiel bis zum Jahresende wiederum auf 212,90 EUR. Eine ähnliche Entwicklung zeigten die breiter gestreuten Vorzugsaktien, die von 130 EUR (Ultimo 2006) bis zum September des Berichtsjahres auf 295 EUR anstiegen und das Jahr 2007 mit 246 EUR beendeten.

PORR-Aktien steigen deutlich stärker als ATX Der Kursanstieg bei den Stamm- und Vorzugsaktien der Gesellschaft führte auch zu einer deutlichen Steigerung der Marktkapitalisierung von 255,2 Mio. EUR per Ultimo 2006 auf 443,6 Mio. EUR zum Jahresende 2007.

PORR-Kapitalanteilscheine 2007

Die PORR-Kapitalanteilscheine wiesen eine ähnliche Entwicklung auf wie die Aktien der Gesellschaft. Während der Kurs zu Jahresbeginn noch bei 85,01 EUR lag, erreichten die Kapitalanteilscheine im Juni 2007 ihren Höchststand mit 245 EUR und notierten zum Jahresende mit 229 EUR um 126,7 Prozent über dem Vorjahresschlusskurs.

w

Börsekennzahlen
2007 2006 2005
in EUR Stamm Vorzug Stamm Vorzug Stamm Vorzug
Kurs per 31.12. 212,9 246 128 130 124 112,5
Höchstkurs 275 295 135 132 133,12 133
Tiefstkurs 125 126,9 109,3 100 94 70,51
Gewinn je Aktie 10,82 10,82 10,1 10,1 12,4 12,4
Dividende je Aktie1) 2,20 2,20 1,74 1,74 1,74 1,74
KGV per 31.12.2) 19,7 22,7 12,7 12,9 10,0 9,0
Dividendenrendite per 31.12. in % 1,0 0,9 1,4 1,3 1,4 1,5
Börsekapitalisierung per Ultimo in Mio. 285,7 157,9 171,7 83,5 166,4 72,2
Payout-Ratio in %3) 20,33 20,33 17,2 17,2 14,0 14,0

Kursentwicklung der PORR-Aktien von Jänner 2007 bis April 2008 in Prozent (indexiert mit 01.01.2007)

1) Vorschlag an die Hauptversammlung 2) KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis: Kurs

per 31.12./Gewinn je Aktie

3) Payout-Ratio: Dividende je Aktie/Gewinn je Aktie in %

Aktionärsstruktur der PORR (Stammaktien*)

*Anm.: Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft nur in einem äußerst geringen Umfang hinterlegt, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können.

PORR Corporate Bond 2007

Nachdem die in den Vorjahren emittierten Anleihen der PORR äußerst positiv vom Markt aufgenommen wurden, platzierte die Gesellschaft im Mai 2007 wiederum sehr erfolgreich eine Unternehmensanleihe. Aufgrund der regen Nachfrage wurde das Emissionsvolumen von 60 Mio. EUR auf 70 Mio. EUR aufgestockt. Die Anleihe ist mit einem Zinskupon von 5,875 Prozent ausgestattet und weist eine Laufzeit von fünf Jahren auf.

ABAP Genussscheine 2007

Erfolgreiche Ausgabe einer Anleihe und von Genussrechten

Zur weiteren Verbesserung der Finanzierungsstruktur wurden im Dezember 2007 von der ABAP Beteiligungs Holding GmbH – einer neu gegründeten Tochtergesellschaft der PORR, in die die Beteiligung an der TEERAG-ASDAG AG eingebracht wurde – Genussrechte im Gesamtnennwert von 70 Mio. EUR und einer Verzinsung von vorerst 8 Prozent p. a. ausgegeben. Nach einer Laufzeit von fünf Jahren erhöht sich die Verzinsung um 5 Prozent. Es handelt sich um sogenanntes Hybridkapital, das im IFRS-Konzernabschluss als Eigenkapital klassifiziert wird. Mit dieser Maßnahme wurde eine weitere Diversifikation der Finanzierungsquellen erreicht. Für 2008 wird eine Notierung der Genussrechte im Geregelten Freiverkehr der Wiener Börse angestrebt.

Erfüllung der österreichischen Compliance-Richtlinie

Um den Missbrauch von Insiderinformationen zu verhindern, trat am 1. April 2002 die Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV) der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Kraft, die im Jahr 2007 neu gefasst wurde. In Ausführung der Vorgaben des BörseG und der ECV 2007 erließ PORR eine neue Compliance-Richtlinie, die im November 2007 in Kraft trat. Mit dieser werden die Informationsweitergabe im Unternehmen und die Maßnahmen zur Überwachung aller internen und externen Informationsflüsse geregelt, um deren missbräuchliche Verwendung zu verhindern. Ziel ist die Unterrichtung der Dienstnehmer und Organe sowie der Berater und sonst für die PORR tätigen Personen über das gesetzliche Verbot des Missbrauchs von Insiderinformationen.

PORR an der Wiener Börse
ISIN-Codes Börsenotierte Stück- Erstmalige
anzahl bzw. Nominale Notierung
PORR-Stammaktien AT 000 060960 7 1.341.750 Stk. 08.04.1869
PORR-Vorzugsaktien AT 000 060 963 1 642.000 Stk. 03.11.1986
PORR-Kapitalanteilscheine AT 000 060 966 4 49.800 Stk. 22.10.1990
PORR-Anleihe 4,5 % 05-10 AT 000 049 270 7 100.000.000,00 EUR 29.06.2005
PORR-Anleihe 5,625 % 06-11 AT 000 0A0 19D6 60.000.000,00 EUR 29.06.2006
PORR-Anleihe CZK FRN 06-11 AT 000 0A0 19E4 200.000.000,00 CZK 29.06.2006
PORR-Anleihe 5,875 % 07-12 AT 000 0A0 5DC4 70.000.000,00 EUR 31.05.2007

Corporate Governance

PORR hat bislang keine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung des Österreichischen Corporate Governance Kodex abgegeben. Unabhängig davon werden jedoch sämtliche gesetzliche Bestimmungen und auch die meisten der "Comply or Explain"-Regeln eingehalten.

Investor Relations

PORR zählt zu den ältesten börsenotierten Unternehmen Österreichs und sieht in dieser Tradition sowohl Bestätigung wie auch Verpflichtung zur offenen und kontinuierlichen Kommunikation. Der Vorstand und das IR-Team informierten in zahlreichen Investorengesprächen über das Unternehmen und seine Strategie. Alle unternehmensrelevanten Informationen sowie Quartals- und Geschäftsberichte als Download-Versionen finden Sie auf unserer Homepage www.porr.at. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Rolf Petersen (E-Mail: [email protected]).

Finanzkalender
Veröffentlichung des Jahresfinanzberichtes 2007 29.04.2008
Bilanzpressekonferenz 29.04.2008
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung über das 1. Quartal 09.05.2008
128. Hauptversammlung, 13.00 Uhr, 1103 Wien, Absberggasse 47 29.05.2008
Handel ex Dividende an der Wiener Börse 02.06.2008
Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2007 03.06.2008
Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichtes 29.08.2008
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung über das 3. Quartal 11.11.2008

Bericht des Aufsichtsrats

Das Geschäftsjahr 2007 verlief für PORR wiederum sehr zufriedenstellend. Über die bisherigen Kernländer hinaus erwies sich die Intensivierung der Aktivitäten vor allem in Ost- und Südosteuropa als äußerst positiv. Das Unternehmen konnte im letzten Jahr vor allem auch von der ausgezeichneten Konjunkturentwicklung des CEE-Raumes profitieren. Ein die Erwartungen übersteigender Auftragseingang brachte bereits 2007 eine deutliche Steigerung der Konzernleistung. Der im Mai 2007 begebene Corporate Bond über 70 Mio. EUR sowie die Emission von Genussrechten im Ausmaß von weiteren 70 Mio. EUR über eine Tochtergesellschaft im Dezember 2007 verbessern die Basis für die Umsetzung weiterer operativer und strategischer Zielsetzungen.

Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat laufend durch mündliche und schriftliche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage des Konzerns und seiner Beteiligungen, über Personal- und Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben und besprach Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement mit dem Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat fasste in insgesamt fünf Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse. Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz bzw. gemäß Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt; in dringenden Fällen in Form schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 85 Prozent.

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prüfungsausschuss gebildet, welcher aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern besteht: Mag. Friedrich Kadrnoska (ab 24. Mai 2007), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Karl Schmutzer (bis 24. Mai 2007), Günther W. Havranek, Peter Grandits und Walter Huber. Am 26. April 2007 hat eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2006 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer stattgefunden. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats, bestehend aus den Aufsichtsratsmitgliedern Mag. Friedrich Kadrnoska (ab 24. Mai 2007), Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Karl Schmutzer (bis 24. Mai 2007) und Dr. Georg Riedl, war mit der Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit den Veränderungen im Vorstand befasst.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft samt Anhang und (Konzern-)Lagebericht sowie der nach International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 und der KonzernBericht des Aufsichtsrats

lagebericht wurden gemeinsam von der Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, und der BDO Auxilia Treuhand GmbH, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise ergab, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu Beanstandungen kein Anlass gegeben war. Der (Konzern-)Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahres- und Konzernabschluss. Die genannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben daher einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- und Konzernabschluss erteilt.

Die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurden am 24. April 2008 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 sowie den (Konzern-)Lagebericht nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2007 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung an.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zu PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wien, im April 2008

Mag. Friedrich Kadrnoska e.h. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Lagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Weltwirtschaft 2007

Höchstständen folgt turbulente Entwicklung 2007 war ein wirtschaftlich turbulentes Jahr, das in den ersten Monaten durch starkes Wachstum geprägt wurde und nach einem kurzen Rückgang im Sommer zu Höchstständen an den internationalen Börsen führte. Infolge der US-amerikanischen Immobilien- und Finanzkrise verloren die wichtigsten Indizes zu Jahresbeginn 2008 bis über 30 Prozent an Wert, während der Preis für ein Barrel Rohöl zeitweise auf über 100 USD stieg. Durch den weiterhin anhaltenden Wertverlust des US-Dollars im Verhältnis zum Euro (allein 16 Prozent im Jahr 2007) trafen die gestiegenen Rohstoffpreise die an den Euro gebundenen europäischen Länder jedoch nicht in voller Stärke.

Auch im ersten Quartal 2008 ist auf den internationalen Finanzmärkten noch keine Trendwende erkennbar. Speziell der nordamerikanische Markt steht laut Experten vor oder in einer Rezession und die asiatischen Wirtschaftsmächte Indien und China reduzierten ihre Wachstumsprognosen auf knapp über 10 Prozent für 2008.

Konjunkturentwicklung Europas

BIP der EU-27 steigt, Haushaltsdefizite und Arbeitslosenrate sinken Dank der dynamischen Entwicklung im ost- und südosteuropäischen Raum sowie der starken Bindung der dortigen Währungen an den Euro gerieten die europäischen Börsen und Finanzunternehmen zwar unter Druck, aber das gesamtwirtschaftliche Umfeld blieb weitestgehend stabil und positiv.

Die Wirtschaft der EU-27 wuchs im Jahr 2007 trotz der internationalen Finanzkrise kräftig. Das BIP der EU-27 stieg um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, im Euro-Raum um 2,6 Prozent. Das reelle Wachstum in den CEE-Ländern lag 2007 zwischen 2,0 Prozent in Polen und knapp 9,0 Prozent in der Slowakei, Bulgarien und Rumänien.

Das Haushaltsdefizit der öffentlichen Hand verringerte sich 2007 im EU-Raum voraussichtlich von –1,5 Prozent auf –1,0 Prozent. Die standardisierte Arbeitslosenrate der EU-15 fiel von 7,7 Prozent im Jahr 2006 auf 6,9 Prozent in 2007.

in % Wachstumsrate
reales BIP
Inflationsrate
(HVPI-Basis)
Arbeits
losenquote
Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung 2007
Europäische Union 2,7 2,1 7,0
Euro-Raum 2,6 2,1 7,4
Deutschland 2,5 2,3 8,4
Frankreich 1,9 1,6 8,3
Litauen 8,8 8,1* 4,3
Österreich 3,4 2,2 4,4
Polen 6,5 2,5 9,6
Schweiz 3,1 0,7 2,8
Slowakei 8,7 2,8 11,3
Slowenien 6,1 5,6* 4,8*
Tschechische Republik 5,8 3,0 5,3
Ungarn 1,3 8,0 7,3

Quellen: Eurostat, *Bank Austria Creditanstalt AG

Gesamtwirschaftliches Umfeld Europäische Bauwirtschaft

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichtes wird für die kommenden Jahre von einer weiterhin positiven Konjunkturentwicklung, vor allem auch für die definierten Zielmärkte des PORR-Konzerns ausgegangen, wobei allerdings das Wachstum in den westeuropäischen Ländern nicht mehr die Werte der letzten zwei Jahre erreichen wird. Die wesentlichen Impulse werden aus den ost- und südosteuropäischen Märkten erwartet, womit diese Staaten auch ein wesentlicher Indikator für ein weiteres starkes Wachstum im Bereich der Bauinvestitionen sein werden.

Wirtschaft Österreich

Dank der ausgezeichneten Wirtschaftsentwicklung im gesamten Euro-Raum und in den angrenzenden CEE-Staaten konnte die österreichische Wirtschaft nach 2006 auch 2007 ein Wachstum von voraussichtlich über 3 Prozent erzielen. Damit wurden – gemeinsam mit der deutlichen Reduzierung der Arbeitslosenrate – Werte erzielt wie seit einigen Jahren nicht.

Weniger erfreulich entwickelte sich die Inflation. Der Dezember verzeichnete mit 3,6 Prozent den höchsten Anstieg im österreichischen Jahresvergleich seit 1993. Über das gesamte Jahr 2007 gerechnet lag die Teuerung bei 2,2 Prozent (2006 nur 1,5 Prozent). Preistreiber waren wieder die Energie und Rohstoffe, aber auch die Wohnungskosten und der Nahrungsmittelbereich. Infolgedessen schwächelte der österreichische Privatkonsum weiterhin und die Zahl der Privatkonkurse nahm im Gegensatz zu den Firmeninsolvenzen zu. Die Wachstumsprognosen der Wirtschaft wurden dieser Entwicklung angepasst und für Österreich wird für 2008 nur mehr ein Wirtschaftswachstum von etwa 2,0 Prozent erwartet.

Entwicklung der europäischen Bauwirtschaft

Die Expansion der europäischen Bauwirtschaft aus den letzten Jahren setzte sich 2007 fort und wird nach Experteneinschätzung auch die nächsten Jahre andauern. Die derzeitige angespannte Lage am Finanz- und Immobilienmarkt ist für die Bauwirtschaft in den vom PORR-Konzern bearbeiteten Märkten noch wenig spürbar. Der Grund sind die notwendigen Neubauten in Teilen Westeuropas und der Nachholbedarf besonders bei der Infrastruktur in den Entwicklungs- und Wachstumsmärkten Ost- und Südosteuropas. Anders sieht die Situation in Spanien und Großbritannien aus, wo sich überhitzte Immobilienpreise bereits negativ auf die Baubranche auswirken.

Einer Prognose des Euroconstruct-Netzwerkes zufolge werden in den kommenden drei Jahren Wachstumsraten von 1,5 bis 1,9 Prozent erwartet. Dabei wächst das Bauvolumen während dieses Zeitraums in Westeuropa real nur geringfügig, während für den CEE-Bereich noch immer mit Zuwächsen von 7,5 bis 8,0 Prozent gerechnet wird. Hauptverantwortlich für diesen Boom im Osten und Südosten Europas sind die Investitionen zum Ausbau des Verkehrswegenetzes (Straße und Schiene) sowie Umwelt- und Energieprojekte, wobei diese Länder nachhaltig von den EU-Fördermitteln profitieren. Der gesamte Infrastrukturbereich wird im angegebenen Zeitraum sogar zweistellig wachsen. So wird z.B. für Ungarn ein Anstieg zwischen 12,0 und 18,0 Prozent prognostiziert. Dank der Erfahrung im Bereich Infrastrukturbau und Umwelttechnik besitzt der PORR-Konzern hier gute Voraussetzungen, um aktiv an dieser Entwicklung teilzunehmen.

Der Hochbau konzentriert sich derzeit primär auf den Bürohoch- und Geschäftshausbau, sehr stark gefördert durch industrielle Investoren. Hingegen ist die Bedeutung des Bereiches Wohnungsneubau in den Ländern Ost- und Südosteuropas zwar ansteigend, das Volumen liegt aber immer noch deutlich unter dem der alten EU-Staaten. Die Gruppe ist auch hier bereits erfolgreich am Markt präsent. Wesentliche Impulse für die kommenden Jahre aus CEE-/SEE-Region erwartet

Ausgezeichnete Entwicklung kühlt 2008 ab

Verhalten in Westeuropa, weiter stark in CEE/SEE

PORR verstärkte in den letzten Jahren die Aktivitäten auf den boomenden Märkten im CEE-Bereich und kann damit großen Nutzen aus dieser Entwicklung ziehen. Mittelfristig werden diese Länder das Wachstum des PORR-Konzerns entscheidend mitprägen.

In Westeuropa entwickelte sich die Bauwirtschaft 2007 auf sehr hohem Niveau. Die Wachstumsimpulse setzte hier der Tiefbau, speziell mit den Investitionen in die Infrastruktur und in die transeuropäischen Verkehrsnetze. Diese Entwicklung wird, wenn auch in abgeschwächter Form, den Markt auch für die nächsten Jahre bestimmen.

Da die Höhe der Bauinvestitionen eine Schlüsselgröße für die allgemeine konjunkturelle Entwicklung darstellt, wird die Baubranche als ein wesentlicher Indikator für die wirtschaftliche Situation eines Landes gewertet. Die derzeit vorliegenden positiven Impulse sollten auch die nächsten Jahre anhalten.

Entwicklung der österreichischen Bauwirtschaft

Weiterhin überproportional positive Entwicklung

Wie schon 2006 stieg 2007 die Bauleistung in Österreich deutlich an, geprägt durch den Infrastruktur- und Wohnungsneubau. Das erzielte Wachstum von 5,5 Prozent wird zwar in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht mehr erreicht werden, die österreichische Bauwirtschaft wird sich mit Steigerungsraten von etwa 2 Prozent aber weiterhin überproportional zu anderen heimischen Branchen entwickeln und wesentlich zu einer weiteren Entspannung am Arbeitsmarkt beitragen.

Als eine Drehscheibe des transeuropäischen Verkehrsnetzes ist Österreich gefordert, die Infrastruktur im Bereich Straße und Schiene den gestiegenen Anforderungen anzupassen. Speziell die Straßenverbindungen zu unseren östlichen Nachbarn werden in den nächsten Jahren stark ausgebaut werden.

Entwicklung der europäischen Immobilienbranche

2007 wird als das Jahr mit den zwei Zeitrechnungen in die Immobiliengeschichte eingehen: vor Subprime und nach Subprime mit einer Trendwende der Renditen und einem stark reduzierten Handelsvolumen in der zweiten Jahreshälfte. Die erste Jahreshälfte bot noch nahezu uneingeschränkte Möglichkeiten der Finanzierung und Refinanzierung. Dies ermöglichte Immobilientransaktionen in bisher nicht getätigten Ausmaßen. Der Trend ging zu internationalen Investoren und dem Handel von großvolumigen Immobilienpaketen. Gerade dieser Trend verlangsamte sich als Folge der Krise in den letzten Monaten deutlich. Trotzdem war 2007 insgesamt ein Rekordjahr für den europäischen Immobilienmarkt.

Für die nächsten Jahre wird derzeit kein gravierender weiterer Rückgang auf den europäischen Investmentmärkten erwartet. Die gesamtwirtschaftlichen und immobilienbezogenen Fundamentaldaten sind robust, verfügbare Liquidität der nach Anlage suchenden nationalen und internationalen Investoren ist nach wie vor in ausreichendem Maße vorhanden. Die Transaktionsvolumina werden sich allerdings vorübergehend reduzieren.

Bei den europäischen Büroimmobilien gingen die Renditen gegenüber 2006 in manchen Ländern leicht zurück, blieben jedoch trotzdem auf hohem Niveau. So fielen die Renditen für Büroimmobilien in Moskau auf rund 9,0 Prozent, blieben in Wien hingegen auf dem Vorjahreswert von 5,4 Prozent. Zusammengefasst hielten aber die osteuropäischen Metropolen ungefähr ihr Niveau, während die westlichen Hauptstädte leicht verloren.

Rekordjahr totz Subprime-Krise, kein gravierender Rückgang erwartet

Europäische Immobilienbranche

Die sehr geringen Leerstandsraten bei den Büroimmobilien sorgten auch 2007 dafür, dass sich die Spitzenmieten weiter nach oben entwickelten. Betrug der m²-Preis in London West End 2006 noch 133 EUR, stieg er 2007 um rund 9 Prozent auf 145 EUR. Das stärkste Wachstum erlebte Moskau, wo sich das Mietniveau in einem Jahr auf 81 EUR fast verdoppelte.

Immobilienmarkt Österreich

Der Trend der letzten Jahre – internationale Investoren fragen in Österreich Immobilienobjekte nach – bleibt bestehen, da internationale Konzerne Wien weiterhin als Ausgangspunkt für ihre Osteuropageschäfte verwenden. Vor allem im Hochpreissegment sind deswegen geeignete Immobilien gefragt. Da auch in den nächsten Jahren die Neuflächenproduktion unter der Vermietungsleistung liegen wird, sollte sich die Leerstandsrate von derzeit 6 Prozent weiter verringern.

Österreich für internationale Konzerne weiterhin Ausgangspunkt in den Osten

Spitzenmieten in Europa 2007 (in EUR/m²/M) inkl. Entwicklung zu 2006

Leistungsentwicklung

Definition der Produktionsleistung

Die Produktionsleistung des PORR-Konzerns ermittelt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzten Jahresbauleistung aller operativen Konzerngesellschaften. Anders als im Ausweis der Umsatzerlöse in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden die Leistungen in den Arbeitsgemeinschaften, an denen PORR oder eines ihrer Tochterunternehmen beteiligt ist, anteilig in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt. Lediglich die TEERAG-ASDAG-Gruppe, an der PORR Anteile in Höhe von 52,5 Prozent hält, aber die industrielle Führung innehat, wird abweichend von diesem handelsrechtlichen Beteiligungsverhältnis in der Produktionsleistung zu 100 Prozent erfasst.

Entwicklung der Produktionsleistung

Das Jahr 2007 war das bisher leistungsstärkste in der Konzerngeschichte. Mit einer Produktionsleistung von 2.743,7 Mio. EUR wurde ein im Vergleich zu 2006 um 18,1 Prozent bzw. 421,0 Mio. EUR höheres Volumen abgewickelt. Produktionsleistung um 18,1 Prozent verbessert

Begünstigt durch baufreundliche Witterungsverhältnisse konnten ganzjährig ohne wesentliche Beeinträchtigungen hohe Leistungsvolumina abgearbeitet werden.

Entwicklung des Inlandsmarktes

Österreich: Steigerung um 9,7 Prozent

In Österreich konnte die Vorjahresleistung von 1.632,4 Mio. EUR um 159,1 Mio. EUR (+9,7 Prozent) auf 1.791,5 Mio. EUR gesteigert werden. Bundesländerweise ist nicht nur eine starke Ostlastigkeit in den ausgeführten Bauleistungen zu erkennen (ca. 74 Prozent), sondern es wurden in den Bundesländern Wien, Burgenland und Niederösterreich auch die höchsten Zuwachsraten gegenüber 2006 erwirtschaftet. Lediglich Salzburg verzeichnete mit einer 50-prozentigen Steigerung eine bemerkenswerte Ausdehnung seines Bauvolumens, liegt aber mit 91,2 Mio. EUR noch deutlich hinter Wien (665,0 Mio. EUR) oder Niederösterreich (291,7 Mio. EUR).

Entwicklung der Auslandsmärkte

Der anhaltende Boom auf den ost- und südosteuropäischen Immobilienmärkten sowie die massiven Investitionen in den Infrastruktur- und Umweltbereich brachten der PORR-Gruppe 2007 großvolumige Auftragseingänge, deren Abarbeitung bereits im Berichtsjahr eine wesentliche Veränderung in der regionalen Leistungsverteilung ergab. So stieg der Auslandsanteil um 37,9 Prozent auf 952,2 Mio. EUR und beträgt bereits 34,7 Prozent des Gesamtleistungsvolumens. Damit erhöhte sich der Auslandsanteil um 5 Prozentpunkte gegenüber 2006. Eine Fortsetzung dieser Entwicklung, was aufgrund der Auftragseingänge wahrscheinlich ist, bedeutet bereits für 2008 eine weitestgehende Annäherung des Auslandsanteils des PORR-Konzerns an die 50-Prozent-Marke.

Neben den überproportionalen – aber noch von einem geringen Basisniveau ausgehenden – Zuwächsen in der Slowakei (+444,3 Prozent auf 47,9 Mio. EUR), Rumänien (+579,6 Prozent auf 36,7 Mio. EUR) und in der Republik Serbien auf 18,8 Mio. EUR konnten in allen anderen Märkten bedeutende Zuwächse erwirtschaftet werden.

Die dem Bauvolumen nach dominierenden Märkte außerhalb Österreichs sind weiterhin Tschechien (208,8 Mio. EUR), Ungarn (191,0 Mio. EUR), Deutschland (187,8 Mio. EUR) und Polen (168,5 Mio. EUR). Sie weisen je einen Anteil von 6 bis 7 Prozent am Gesamtvolumen auf.

Auslandsanteil: bereits 34,7 Prozent, 2008 voraussichtlich nahe 50 Prozent

Ausländische Produktionsleistung 2007 zu 2006 in Mio. EUR Tschechische Rep. +10 % 208,8 Ungarn +103 % 191,0 Deutschland +39 % 187,8 Polen +2 % 168,5 Slowakei +444 % 47,9 Schweiz +3 % 41,0 Rumänien +580 % 36,7 Kroatien –19 % 25,3 Serbien +1.703 % 18,8 Sonstige +31 % 26,4

Danach folgt eine Gruppe von drei Ländern, die durchschnittlich je 1,5 Prozent zum Gesamtvolumen beitragen: Slowakei (47,9 Mio. EUR), Schweiz (41,0 Mio. EUR) und Rumänien (36,7 Mio. EUR). Der Anteil der restlichen Märkte liegt unter einem Prozent.

Entwicklung der Produktionsleistung nach Sparten

Nachhaltigen Niederschlag finden die Entwicklungen der internationalen Investitionsmaßnahmen sowohl in den Sparten Tief- als auch Hochbau: Während der Tiefbaubereich das erwirtschaftete Leistungsvolumen gegenüber 2006 um 103,2 Mio. EUR (+9,6 Prozent) auf 1.182,0 Mio. EUR steigerte, erhöhte der Hochbau die Bauleistung um 242,0 Mio. EUR (+28,7 Prozent) auf 1.083,8 Mio. EUR und übertraf damit erstmals die 1.000 Mio. EUR-Marke.

Die wichtigste Sparte im Tiefbau bleibt weiterhin der Straßenbau mit einem Anteil von 41,6 Prozent, wobei hier mit 491,6 Mio. EUR ein gegenüber 2006 annähernd gleiches Leistungsvolumen erbracht wurde. Wesentliche Steigerungen erwirtschafteten hingegen der Tunnelbau (+ 91,5 Prozent auf 152,8 Mio. EUR) und der Brückenbau mit einem Zuwachs von 51,2 Prozent auf 116,4 Mio. EUR.

In der Sparte Hochbau lagen 2007 die Schwerpunkte des Wachstums in den Bereichen Geschäftsund Bürohausbau mit einem Zuwachs um 34,9 Prozent auf 344,9 Mio. EUR und im Industriebau mit einer Steigerung um 77,6 Prozent auf 118,4 Mio. EUR. Der verstärkte Trend zu Adaptierungen/ Sanierungen führte in dieser Teilsparte des Hochbaus zu einem Plus von 70,7 Prozent auf 41,1 Mio. EUR.

Tiefbau: 1,2 Mrd. EUR Hochbau: 1,1 Mrd. EUR

Auftragsbestand

Rekordauftragseingang

Wie bereits 2006, war auch das Jahr 2007 von einem weiter steigenden Auftragsvolumen geprägt. Übersprang 2006 der Auftragsbestand das erste Mal die Marke von 2,0 Mrd. EUR, verzeichnete der PORR-Konzern 2007 erstmals in der Firmengeschichte einen Auftragseingang von mehr als 3,0 Mrd. EUR.

Auftragseingang erstmals über 3 Mrd. EUR Mit 1,47 Mrd. EUR im Ausland und 1,71 Mrd. EUR im Inland betrug der gesamte Auftragseingang 3,18 Mrd. EUR. Somit betrug der Zuwachs 10,6 Prozent. Immer deutlicher ersichtlich wird dabei die steigende Bedeutung der Auslandsmärkte mit einem Anteil von 46,2 Prozent. Er unterstreicht die strategische Entscheidung des PORR-Konzerns, verstärkt auf die Exportmärkte zu setzen. Damit wurde die Basis für weitere erfolgreiche Jahre gelegt. Die nachhaltige Basis ermöglicht zudem eine selektive und solide Auswahlmöglichkeit bei der Akquisition neuer Aufträge und der Erschließung neuer Märkte. Die PORR-Gruppe nützt die Chancen in den CEE-Staaten, wobei dank sehr gut funktionierender Mechanismen und Systeme die Risiken des Wachstums reduziert werden können.

Auftragsbestand 2007

Auslandsanteil übertrifft erstmals Österreich

Per Jahresende 2007 betrug der gesamte Auftragsbestand des PORR-Konzerns 2.445,1 Mio. EUR, wobei erstmals der ausländische Anteil mit 52,1 Prozent oder 1.272,9 Mio. EUR über dem österreichischen Anteil von 1.172,2 Mio. EUR lag. Während der Auslandsauftragsbestand gegenüber 2006 um 68,2 Prozent bzw. um 516,3 Mio. EUR anstieg, liegt der österreichische Anteil derzeit noch leicht hinter dem Vorjahreswert. Trotz dieses per Stichtag noch leicht nachhängenden Inlandsauftragsbestandes kann die PORR-Gruppe aufgrund von zahlreichen im Jahr 2007 erhaltenen Aufträgen in den kommenden Jahren auch in Österreich auf weiterhin sehr hohem Niveau agieren.

Vom aktuellen Auftragsbestand entfallen 1.841,7 Mio. EUR auf das Jahr 2008, womit bereits über 57,0 Prozent der für dieses Jahr prognostizierten Gesamtleistung verbüchert sind.

In Deutschland hat die positive Konjunkturentwicklung 2007 zu einem Anstieg des Auftragsbestandes um 23,7 Prozent auf 229,9 Mio. EUR geführt.

Dank guter Akquisitionserfolge und der langjährigen hohen Qualität der Leistung konnte der PORR-Konzern in Polen den Auftragsbestand per Jahresende gegenüber der Vorperiode um 97,4 Prozent auf 149,8 Mio. Euro erhöhen. Verarbeitet wird dieses Volumen fast zur Gänze im Jahr 2008.

Gegenüber 2006 steigerte PORR in Tschechien den Auftragsbestand um 42,8 Prozent (+50,4 Mio. EUR) auf 168,2 Mio. EUR. Auch hier ist der überwiegende Teil 2008 abzuleisten.

Auf nahezu unverändert hohem Niveau blieb der Auftragsbestand in Ungarn mit 221,6 Mio. EUR. 2008 wird in Ungarn ein Rekordvolumen von 210,0 Mio. EUR abgearbeitet werden.

In Rumänien – dem derzeit am stärksten boomenden Markt des PORR-Konzerns – verzeichnete PORR 2007 einen Auftragseingang von 162,9 Mio. EUR. Aufgrund des aktuellen Auftragsbestandes von 135,0 Mio. EUR ist hier eine sehr gute Basis für einen langfristigen Marktaufbau gegeben.

Sehr positiv entwickelte sich infolge größerer Infrastrukturaufträge auch der Auftragsbestand in der Schweiz mit einem Wachstum von 262,2 Prozent auf 157,9 Mio. EUR.

Auftragsbestand Ertragslage

In der Slowakei konnte der Auftragsbestand gegenüber 2006 um 74,6 Prozent auf 106,0 Mio. EUR angehoben werden, womit auch in diesem Land eine bedeutende Ausweitung der Jahresleistung gegeben ist.

Die Strategie des PORR-Konzerns in der Auftragsgewinnung geht in Richtung Qualität vor Quantität, um neben der Steigerung der Produktionsleistung vor allem die Ertragssituation weiter zu verbessern. Neben den dafür notwendigen strukturellen und organisatorischen Anpassungen kann auch in der Akquisition aufgrund der soliden Auftragsbasis ein verstärktes Augenmerk auf wirtschaftlich ertragreiche Projekte gesetzt werden.

Ertragslage

Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich im Regelfall ausschließlich auf den Konzernabschluss, da dieser aufgrund der Konzernstruktur (Holding-Funktion) auch für die wirtschaftliche Lage der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Aussagekraft hat.

Im Berichtsjahr 2007 betrugen die konsolidierten Umsatzerlöse 2.214,4 Mio. EUR. Gegenüber 2006 (1.921,0 Mio. EUR) bedeutet dies ein Wachstum um 15,3 Prozent bzw. 293,4 Mio. EUR und es sind damit auch die höchsten Umsatzerlöse in der Geschichte des PORR-Konzerns.

In diesem Wert sind die abgerechneten Bauleistungen der eigenen Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, Gewinnübernahmen von Arbeitsgemeinschaften und sonstige Nebenerlöse enthalten. Die Abweichung der laut Gewinn- und Verlust-Rechnung ausgewiesenen Umsatzerlöse von der Produktionsleistung resultiert insbesondere aus der unterschiedlichen Behandlung der Arbeitsgemeinschaften (in der Umsatzdarstellung sind nur die an Arbeitsgemeinschaften abgerechneten Leistungen und Gewinnübernahmen enthalten). Die Steigerung der Umsatzerlöse im Jahr 2007 beruht hauptsächlich auf der verstärkten Bearbeitung der neuen Zielmärkte des PORR-Konzerns und auch dem damit verbundenen organischen Wachstum in diesen Staaten.

Trotz der wachstumsbedingten Mehrbelastungen in 2007 konnte die PORR-Gruppe nicht nur eine Erhöhung der Umsatzerlöse erreichen, sondern erwirtschaftete auch eine Ergebnisverbesserung. Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) erhöhte sich um 3,3 Mio EUR. Dies bedeutet eine Steigerung von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 38,6 Mio. EUR. Mit effizienzsteigernden Umstrukturierungen und Produktivitätssteigerungsprogrammen liegt der Fokus der nächsten Jahre in den neben dem notwendigen Umsatzwachstum gezielten deutlichen Ergebnisverbesserungen.

Umsatzerlöse +15,3 Prozent auf 2.214,4 Mio. EUR

EBT auf 38,6 Mio. EUR verbessert

Den größten Teil im Aufwandsbereich stellten wie im letzten Jahr mit 1.424,5 Mio. EUR und einer Steigerung um 16,4 Prozent die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen dar. Der durch den Mehrumsatz gestiegene Aufwand bei Energie und Rohstoffen verstärkt um ein deutlich steigendes Preisniveau als auch die stärkere Inanspruchnahme von Subunternehmerleistungen waren hierfür verantwortlich. Die Aufwendungen der bezogenen Leistungen stiegen um 15,8 Prozent oder 132,2 Mio. EUR auf 966,4 Mio. EUR und die Aufwendungen für Material um 17,8 Prozent von 389,1 Mio. EUR auf 458,2 Mio. EUR.

Das organische Wachstum des PORR-Konzerns spiegelte sich auch in den Personalaufwendungen wider. Sowohl bei der Anzahl der Mitarbeiter (+8,9 Prozent) als auch wertmäßig ist jedoch im Vergleich zur Leistungs- bzw. Umsatzsteigerung eine unterproportionale Erhöhung festzustellen. So wuchs der Personalaufwand um 32,2 Mio. EUR oder 6,2 Prozent auf 547,9 Mio. EUR.

Die Abschreibungen stiegen um 20,0 Prozent auf 52,2 Mio. EUR und stellen damit einen Anteil von 2,4 Prozent an den Umsatzerlösen 2007 dar.

Wachstumsbezogen erhöhten sich auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 18,1 Prozent auf 174,7 Mio. EUR. Neben den Positionen Rechts- und Beratungskosten umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen noch die Kosten des Bürobetriebs, die Reisespesen, die Quartierspesen, Abgaben und Gebühren, Prüfungs- und Beratungskosten, die Werbekosten, sonstige Fremdleistungen, die allgemeinen Verwaltungskosten sowie die Anteile an Verlusten von durch Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträgen und beinhalten darüber hinaus Zahlungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen.

Trotz der einerseits wachstumsbedingten und andererseits durch den verstärkten Preisauftrieb gewachsenen Aufwendungen konnte gegenüber dem Vorjahr ein um 11,5 Mio. EUR (+27,5 Prozent) verbessertes EBIT ausgewiesen werden. Damit erhöhte sich die EBIT-Marge auf Basis Umsatzerlöse von 2,2 Prozent in 2006 auf nunmehr 2,4 Prozent. Die Ergebnisanteile der in der Position Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen zusammengefassten Beteiligungsergebnisse entwickelten sich verhalten. Nach einem signifikanten Wachstum im letzten Jahr reduzierten sie sich 2007 um 10,0 Prozent auf 14,7 Mio. EUR. Die Erträge aus sonstigen Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen verminderten sich um 25,5 Prozent auf 8,3 Mio. EUR. Die im Vergleich zu anderen Unternehmen eher geringe Eigenkapitaldecke des PORR-Konzerns bedeutete eine verstärkte Inanspruchnahme von Fremdmitteln für die Finanzierung der Wachstumsbestrebungen. Daher führte im Jahr 2007 das allgemein gestiegene Zinsniveau zu einem deutlich gestiegenen Finanzierungsaufwand um 11,2 Prozent auf 37,6 Mio. EUR. EBIT um 27,5 Prozent verbessert

Ertragslage

Vermögens- und Finanzlage

Ausgehend von einem EBT von 38,6 Mio. EUR (+9,2 Prozent gegenüber 35,3 Mio. EUR in 2006) ergibt sich nach dem Abzug der Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von 7,0 Mio. EUR ein Jahresüberschuss von 31,5 Mio. EUR. Dieser Wert bedeutet eine Veränderung von 4,7 Mio. EUR gegenüber den berichtigten Vorjahreswerten (siehe dazu auch Erläuterung zum Konzernabschluss 2007 Pkt. 6.3.). Nach Abzug der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter in Höhe von 9,5 Mio. EUR (+50,8 Prozent zu 2006) verbleibt ein Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens in Höhe von 22,0 Mio. EUR. Daraus ergibt sich ein Gewinn pro Aktie von 10,82 EUR und damit eine Gewinnsteigerung von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (10,10 EUR in 2006).

Dividende

Basierend auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2007 wird der Vorstand bei der am 29. Mai 2008 stattfindenden 128. ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende von 2,20 EUR an die Stamm- und Vorzugsaktionäre sowie die Inhaber von Kapitalanteilscheinen vorschlagen. Dies bedeutet eine Steigerung um 26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit gelangt eine Dividende in Höhe von 30,2 Prozent des Grundkapitals zur Ausschüttung.

Vermögens- und Finanzlage

Das Wachstumsjahr 2007 findet nicht nur in den Umsatzerlösen des PORR-Konzerns seinen Niederschlag, sondern führte auch zu einer um 15,5 Prozent oder 249,0 Mio. EUR auf 1.853,2 Mio. EUR (1.604,2 Mio. EUR in 2006) gestiegenen Bilanzsumme. Auswirkungen hat hier vor allem das starke Wachstum außerhalb von Österreich. Im Bereich der langfristigen Vermögenswerte ergeben sich die markantesten Veränderungen bei den Finanzimmobilien (Steigerung um 60,7 Mio. EUR oder 37,4 Prozent auf 223,0 Mio. EUR) durch erstmals neu einbezogene Gesellschaften sowie bei den Sachanlagen (Steigerung um 35,3 Mio. EUR oder 10,0 Prozent auf 389,3 Mio. EUR) durch Investitionen für in Entwicklung befindliche Projekte und bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (Steigerung um 26,9 Mio. EUR oder 36,1 Prozent auf 101,6 Mio. EUR) durch Einbeziehung einer Beteiligung im Infrastrukturbereich. Im Gesamten erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte um 124,1 Mio. EUR oder 16,9 Prozent auf 859,2 Mio. EUR. Im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte, die sich um 124,9 Mio. EUR oder 14,4 Prozent auf 994,0 Mio. EUR veränderten, hat der Mittelzufluss aus der Begebung der Genussrechte zum 31. Dezember 2007 zu einem um 49,5 Mio. EUR auf 117,4 Mio. EUR (+72,9 Prozent) gestiegenen Wert der liquiden Mittel geführt. Eine deutliche, aber vergleichsweise unterproportionale Steigerung verzeichneten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 9,6 Prozent bzw. 66,7 Mio. EUR auf 761,0 Mio. EUR.

Finanzierungsstruktur

Per Ende 2007 weist der PORR-Konzern ohne Einrechnung von Anteilen anderer Gesellschafter und des Genussrechtskapitals ein Eigenkapital in der Höhe von 217,7 Mio. EUR auf. Die Veränderung um 10,0 Prozent gegenüber 2006 beträgt 19,7 Mio. EUR und beruht primär auf der Zuführung des Jahresüberschusses bei den Gewinn-Rücklagen.

Per Dezember 2007 begebenes Genussrechtskapital im Ausmaß von 70,0 Mio. EUR wird bilanziell als Eigenkapitalsbestandteil gewertet. Unter Einbeziehung der Anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen ergibt sich per Jahresende 2007 ein Eigenkapital von 362,2 Mio. EUR. Die daraus resultierende Eigenkapitalquote von 19,5 Prozent bedeutet gegenüber 2006 eine Verbesserung von 3,3 Prozentpunkten.

Jahresüberschuss 31,5 Mio. EUR

Dividendenvorschlag: 2,20 EUR

Bilanzsumme steigt um 15,5 Prozent auf 1.853,2 Mio. EUR

Eigenkapitalquote auf 19,5 Prozent erhöht

Anleihe über
70,0 Mio. EUR
Die bereits seit einigen Jahren erfolgreiche Vorgangsweise, die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten
durch langfristige Anleihenverbindlichkeiten zu ersetzen, wurde 2007 weiter fortgesetzt. Im Mai
des Jahres wurde ein weiteres Anleihevolumen von 70,0 Mio. EUR an der Börse platziert. Dadurch
erhöhte sich das Gesamtausmaß der seit 2005 emittierten Anleihen um 29,3 Prozent auf 309,6
Mio. EUR. Projektentwicklungen und -durchführungen bedeuten einen erhöhten langfristigen
Mitteleinsatz, wodurch sich das Volumen der langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 27,7 Mio.
EUR oder 16,9 Prozent auf 191,1 Mio. EUR ausweitete. Gesamt gesehen erhöhten sich die lang
fristigen Verbindlichkeiten um 17,8 Prozent oder 101,9 Mio. EUR auf 674,5 Mio. EUR.
Die vorhin geschilderten Maßnahmen (Anleihe- und Genussrechtebegebung) verhinderten trotz
der deutlichen Umsatzausweitung ein stärkeres Ansteigen der kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Obwohl die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen leistungsbedingt um 21,9 Prozent
auf 401,7 Mio. EUR angewachsen sind, erhöhten sich die gesamten kurzfristigen Verbindlich
keiten durch die Reduktion der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten (–33,5 Prozent) nur um
46,1 Mio. EUR oder 6,0 Prozent auf 816,5 Mio. EUR.
Cashflow aus Ergebnis
76,1 Mio. EUR
Der Cashflow aus dem Ergebnis stieg um 19,4 Prozent auf 76,1 Mio. EUR. Diese Erhöhung beruht
hauptsächlich auf dem auf 31,5 Mio. EUR (+17,5 Prozent) gestiegenen Jahresüberschuss und den
darin enthaltenen Abschreibungen in Höhe von 53,4 Mio. EUR.
Cashflow aus Betriebs
tätigkeit 43,6 Mio. EUR
Die bestimmenden Faktoren für die deutliche Erhöhung des Cashflows aus der Betriebstätigkeit
um 192,6 Prozent bzw. 28,7 Mio. EUR gegenüber 2006 auf 43,6 Mio. EUR waren die Zunahme der
kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 1,8 Mio. EUR und eine Zunahme der Verbindlichkeiten
um 77,3 Mio. EUR, die im Wesentlichen auf der Steigerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen beruht. Reduzierend wirkte sich vor allem ein weiterer Anstieg der Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen um 68,8 Mio. EUR auf 103,4 Mio. EUR aus.
Cashflow aus
Investitionstätigkeit
–43,0 Mio. EUR
Reduktionen bei den Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien
(–8,1 Mio. EUR auf 18,1 Mio. EUR) sowie reduzierte Investitionen in das Sachanlagevermögen und
Finanzimmobilien (–16,8 Mio. EUR auf 41,4 Mio. EUR) und eine wesentliche Akquisition einer
Tochtergesellschaft (Steigerung bei den Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen
um 13,0 Mio. EUR auf 14,0 Mio. EUR) zeigten sich für die Veränderung des Cashflows aus der
Investitionstätigkeit verantwortlich (–8,6 Mio. EUR auf –43,0 Mio. EUR).
Einzahlungen aus der Begebung von Genussrechtskapital in Höhe von 70,0 Mio. EUR und aus
Anleihen in Höhe von 69,5 Mio. EUR wurden teilweise zu Rückzahlungen von Krediten in Höhe
von 90,6 Mio. EUR verwendet. Dadurch ergibt sich aus der Finanzierungstätigkeit per Saldo ein
deutlich höherer Mittelzufluss von 44,5 Mio. EUR als im Jahr 2006 (2,5 Mio. EUR).

Per Bilanzstichtag betrugen die liquiden Mittel des Konzerns 117,4 Mio. EUR (Vorjahr: 67,9 Mio. EUR).

Vermögens- und Finanzlage Mitarbeiter

Mitarbeiter

Die verstärkte strategische Ausrichtung auf den ost- und südosteuropäischen Raum sowie die weitere positive Konjunkturentwicklung am österreichischen Markt haben dafür gesorgt, dass in der PORR-Gruppe das Jahr 2007 im Zeichen weiter anwachsender Mitarbeiterzahlen stand. Der PORR-Konzern beschäftigt aktuell rund 11.500 Mitarbeiter in 16 Ländern. Damit erhöhte sich der Personalstand im Berichtsjahr 2007 um über 8 Prozent. Das Verhältnis von Arbeitern zu Angestellten betrug 65 Prozent zu 35 Prozent. Der Anteil der außerhalb Österreichs beschäftigten Mitarbeiter entspricht ca. 24 Prozent der Gesamtbelegschaft.

Diese positive Entwicklung stellt für das Personalmanagement eine große Herausforderung dar, da durch die äußerst positive Konjunkturentwicklung und die geringe Arbeitslosenquote die Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften gerade im Bausegment deutlich spürbar ist. So wurden in den Bereichen Personalmarketing, Recruiting, aber vor allem in der Personalentwicklung zusätzliche Maßnahmen gesetzt, um unser Unternehmen verstärkt als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.

Personalmarketing

PORR steht für hohe fachliche und technische Kompetenz und für erstklassige Qualität. Um dies auch in Zukunft gewährleisten zu können, werden wir vor Ort dort präsent sein, wo qualifizierte neue Mitarbeiter ausgebildet werden: an Höheren Technischen Lehranstalten und Universitäten. Das Stichwort lautet "Personalmarketing". Die Bedeutung dieses Aufgabengebiets wächst stetig und wird daher vom Personalmanagement noch stärker als bisher forciert.

Vor diesem Hintergrund begleitet PORR zahlreiche Projekte, wie die Unterstützung von High Potential Programmen an technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Universitäten, und ist auf zahlreichen Berufsinformationsmessen (IAESTE, Absolventen-Messe etc.) vertreten.

Recruiting

Um der angespannten Arbeitsmarktsituation entgegenzusteuern und aktiver als Dienstleister gegenüber unseren Bewerbern und Geschäftspartnern aufzutreten, wurde das Recruitingteam mit in der Personalberatung erfahrenen Mitarbeitern verstärkt und ein professionelles webbasiertes Bewerbermanagementsystem eingeführt, um so ein serviceorientiertes und effizientes Bewerberhandling zu gewährleisten. Nicht zuletzt dank dieser Maßnahmen wurden 2007 im Angestelltenbereich über 350 Recruitingprozesse erfolgreich abgewickelt.

Professionelles Bewerbermanagementsystem

Entwicklung Mitarbeiterzahlen
2007 Veränderung 2006 2005
Inland Arbeiter 6.244 +
6,46 %
5.865 5.639
Angestellte 2.600 +
4,46 %
2.489 2.396
Summe 8.844 + 5,87 % 8.354 8.035
Ausland Arbeiter 1.250 +
7,57 %
1.162 1.208
Angestellte 1.461 + 32,94 % 1.099 998
Summe 2.711 +19,90 % 2.261 2.206
Gesamt Arbeiter 7.494 +
6,65 %
7.027 6.847
Angestellte 4.061 + 13,18 % 3.588 3.394
Summe 11.555 + 8,86 % 10.615 10.241

Offenheit und Toleranz schaffen Vertrauen und fördern Motivation

Personalentwicklung

Neu geschaffene
Abteilung als Partner
für Mitarbeiter
Aufgrund der steigenden Anforderungen und des wachsenden Bedarfs wurde die Personalentwick
lung als eigene, in das Personalmanagement integrierte Abteilung etabliert. Zielrichtung ist es,
den Mitarbeitern als strategischer Partner in unterstützender und beratender Funktion zur Seite zu
stehen.
So wurde im Jahr 2007 begonnen, für alle neuen Mitarbeiter in Österreich einen "Welcome Day"
abzuhalten, um diese bei ihrem Einstieg in unser Unternehmen zu unterstützen. Als weiterer
Schwerpunkt wurde das Schulungswesen weiterentwickelt. Im Rahmen von insgesamt 120 ver
schiedenen Schulungsveranstaltungen wurden praxisorientierte Seminare zu operativen, aber auch
persönlichkeitsbildenden Themen angeboten.
Integration der Mit
arbeiter ausländischer
Tochtergesellschaften
Angesichts des stetig wachsenden Auslandsanteils der PORR-Gruppe vor allem in den ost- und
südosteuropäischen Ländern sieht die Personalentwicklung ihre Aufgabe verstärkt auch im ziel
gerichteten Gestalten von Lern-, Entwicklungs- und Veränderungsprozessen. Gezielte Förder
programme sollen sprachliche und kulturelle Unterschiede kompensieren helfen sowie zu einer
rascheren Integration der neuen ausländischen Tochtergesellschaften führen.
Ein sehr wichtiges Anliegen ist uns, junge Menschen beim Start ins Berufsleben zu unterstützen.
Im Rahmen unseres erfolgreichen Lehrlingsausbildungsprogramms werden österreichweit
derzeit 200 Lehrlinge in gewerblichen und kaufmännischen Berufen ausgebildet. Mit diesem
Engagement wollen wir einen Beitrag leisten, den Fachkräftemangel am österreichischen Arbeits
markt zu mindern.
Dank an die Mitarbeiter Der besondere Dank der Unternehmensleitung gilt allen unseren Mitarbeitern, die mit ihrer hohen
fachlichen Kompetenz und ihrem Engagement einen maßgeblichen Beitrag für die Erreichung der
Unternehmensziele geleistet haben. Dank gebührt aber auch den Vertretern der Arbeitnehmer für
ihre kritisch-konstruktive Zusammenarbeit.

Mitarbeiter

Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung

Der PORR-Konzern intensivierte nicht nur im Hinblick auf Personalrecruiting die Kooperationsaktivitäten mit Hochschulen, Universitäten und sonstigen öffentlichen Einrichtungen. Auch im Bereich der Forschung und Entwicklung wurden bereits einige markante Initiativen gesetzt. Beispielhaft soll nachfolgend die Zusammenarbeit mit dem Christian Doppler Labor (CD-Labor) näher beschrieben werden:

Im Jahr 2007 konnte für das vom Konzernunternehmen TEERAG-ASDAG AG geförderte und auch technisch unterstützte CD-Labor für die gebrauchsverhaltensorientierte Optimierung flexibler Straßenbefestigungen eine sehr positive Bilanz gezogen werden. Das CD-Labor wurde eingerichtet, um Asphaltstraßen im Hinblick auf die zu erwartenden Steigerungen der Verkehrsbelastungen und auf die Verringerung der Lebensdauerkosten zu optimieren. Standort und wissenschaftliche Basis des Labors ist die Technische Universität Wien. Im Laufe seiner fünfjährigen Tätigkeit wurden vom CD-Labor Methoden entwickelt, um das Langzeitverhalten der Asphaltbeläge im Hinblick auf Spurrinnenbildung, Ermüdung und Rissanfälligkeit beurteilen zu können. Die Ergebnisse haben in Europa breite Anerkennung gefunden, was dazu führte, dass sie auch in der europäischen Normung ihren Niederschlag fanden. Auf Basis der entwickelten Untersuchungsmethoden wurden in einem interdisziplinären Programm mit bautechnischen, chemischen und mechanischen Instituten die Einflüsse der Asphaltbestandteile auf das Gebrauchsverhalten untersucht. Um die Ergebnisse auch in die Praxis überleiten und wirtschaftlich verwerten zu können, wurde gemeinsam mit den industriellen und wissenschaftlichen Partnern eine Fortführung der Arbeiten für weitere zwei Jahre beschlossen.

Das Modell einer längerfristigen engen Kooperation zwischen PORR und den Universitäten wird nunmehr auch in anderen Fachbereichen wie dem Betonbau, der Entwicklung energieeffizienterer Gebäude, der Ressourcenschonung und dem ökologischen Bauen angewandt. Die Forschungskapazitäten der Hochschulen werden dadurch stärker auf praxisnahe Projekte mit hoher Umsetzungswahrscheinlichkeit fokussiert.

Die Verbesserung der Qualität und Kosteneffizienz von Infrastrukturbauten ist das Ziel verschiedener Forschungsvorhaben, die von PORR in Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen betrieben werden. So wurde ein Verfahren zur Ermittlung des Durchmessers von Injektionskörpern im Untergrund entwickelt, mit dem eine höhere Sicherheit der Herstellung erreicht wird. Ein weiteres Projekt dient der Qualitätsoptimierung von Spezialbetonen für den Tiefbau. Dadurch sollen bei schwierigen Böden Qualitätsmängel vermieden und der Materialverbrauch verringert werden.

Die Forschungstätigkeit konzentriert sich nicht nur auf Materialoptimierungen. Für PORR stellt die technologische Kompetenz ein wichtiges Kapital dar, das vor allem zur Weiterentwicklung der Bauprozesse genutzt wird. Entwicklungen im Bereich des Tunnelbaues mit maschinellem Vortrieb, wodurch die Leistung erhöht wird, sowie der Einsatz neuer Deckensysteme für den Hochbau sind Beispiele aus dem Baubetrieb, die dem Wettbewerbsdruck durch kontinuierliche Innovation begegnen.

Zahlreiche Kooperationen mit Universitäten

Beispiel Christian Doppler Labor, TU Wien

Materialoptimierung in zahlreichen Bereichen

F & E auch für Prozessoptimierung

Corporate Social Responsibility

Wer baut, verändert, wer verändert, trägt Verantwortung

Verantwortung für Mensch und Umwelt im Unternehmensleitbild

"Unsere Aktivitäten haben auch Auswirkungen auf die Umwelt. Wir wollen diese kennen und eventuelle negative Einwirkungen auf die Umwelt – insbesondere auf die Schutzgüter Mensch, Luft, Gewässer und Boden – unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen, des Standes der Technik und der Wirtschaftlichkeit so gering wie möglich halten. Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter trägt im eigenen Bereich durch Verhalten und Handeln zu umweltschonendem Arbeiten bei. Mit unseren Aktivitäten wollen wir langfristig positive Auswirkungen auf die Umwelt schaffen und im Besonderen einen Beitrag gegen den fortschreitenden Klimawandel leisten.

Es ist Ziel des Unternehmens, das Leben, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Beschäftigten zu gewährleisten. Bei allen Aktivitäten wird größter Wert auf die Sicherheit der Arbeitnehmer und Dritter gelegt; Personen- und Sachschäden sollen vermieden werden. Diese Ziele werden durch Einhaltung der geltenden Vorschriften, die Ermittlung von Gefährdungen und die Festlegung entsprechender Maßnahmen erreicht."

Diese Zeilen entstammen der Unternehmenspolitik und somit dem Leitbild des PORR-Konzerns. Sie sind gelebte Verantwortungsübernahme – von der Unternehmensleitung bis zu jedem einzelnen Mitarbeiter – und manifestieren sich in unserer werteorientierten Unternehmenskultur.

Auch soziale Verantwortung ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Sie entsteht durch die individuelle Sozialkompetenz jedes einzelnen Mitarbeiters, jeder einzelnen Mitarbeiterin und des Managements. Die nutzbringende Wirkung unseres Unternehmens auf die Gesellschaft manifestiert sich unter anderem auf den Ebenen Politik, Soziales sowie Aus- und Weiterbildung, das heißt, auf die Infrastruktur eines international tätigen Konzerns: Wir bauen für Menschen und tragen Verantwortung.

Im Folgenden werden aus den drei Dimensionen der Nachhaltigkeitsberichtserstattung – Ökonomie, Ökologie und Soziales – einige Schwerpunkte dargestellt.

Ökonomie

Das ökonomische Prinzip liegt der werteorientierten Unternehmensführung zugrunde und fördert, steuert, regelt und dimensioniert die Aktivitäten des PORR-Konzerns in den Bereichen Soziales und Ökologie.

Betriebliche soziale Zuwendungen

Unsere betriebliche Altersvorsorge für alle österreichischen Arbeiter und Angestellten gehört seit 1. Jänner 2005 neben der staatlichen zur zweiten Säule der Altersvorsorge unserer Mitarbeiter. PORR ist somit das einzige Unternehmen in der österreichischen Bauwirtschaft, das allen Beschäftigten eine bundesweite betriebliche Altersvorsorge bietet.

Die Konzernbetriebsvereinbarung für Arbeiter und Angestellte in Österreich wurde mit 1. Jänner 2005 abgeschlossen und umfasst allgemeine Rechte und Pflichten der Mitarbeiter sowie des Dienstgebers, die teilweise über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehen. Der Fokus der

Betriebsvereinbarung liegt auf freiwilligen Zuwendungen aus einem aktiven Arbeitsverhältnis, wie betriebliche Altersvorsorge, aber auch Zuschüsse bei Arbeitsunfällen sowie Zuwendungen zu Dienstjubiläen bei 25 und 35 Jahren Firmenzugehörigkeit. Mittelfristig verfolgt der PORR-Konzern das Ziel, diese Betriebsvereinbarung auf gesamteuropäischer Ebene zu installieren.

Ökologie

Die Tätigkeiten im Zuge der operativen Geschäftsabwicklung wirken auf verschiedene Schutzgüter unserer Umwelt wie Anrainer, Luft, Boden, Gewässer und Ressourcen ein. Eine besondere Bedeutung hat der Anfall von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen.

Programm zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes

Obwohl die unmittelbare Bauproduktion nur einen geringen Anteil zum CO2-Ausstoß beiträgt, wird diese Thematik dennoch von uns aufgegriffen. Die Reduktion des CO2-Ausstoßes ist ein wichtiges und aktuelles Thema für PORR. Ein Umstieg auf erdgasbetriebene Autos schafft eine Möglichkeit, die Emissionen zu senken.

Der PORR-Konzern zählt über 3.000 Fahrzeuge zu seinem Fuhrpark. In der Tochtergesellschaft TEERAG-ASDAG AG wird derzeit in einem Pilotprojekt der Einsatz von erdgasbetriebenen Doppelkabinen-Pritschenwagen und PKWs getestet.

Maßnahmen im Bereich der Projektentwicklung

Im Bereich der Projektentwicklung setzen wir gemeinsam mit unseren Auftraggebern Maßnahmen durch die Entwicklung von energieeffizienten Gebäuden wie Passivhäusern. Unsere Aktivitäten in diesem Rahmen fokussieren auf der Errichtung unter dem Ansatz der "Life-Cycle-Costs".

Soziales

Personal

2007 nahm PORR in Österreich 352 Angestellte auf, dieser Zahl stehen 211 Austritte (einschließlich Pensionierungen) gegenüber. Dies ergibt bei den Angestellten im Verhältnis zum Gesamtmitarbeiterstand eine Fluktuation im Ausmaß von ca. 10 Prozent bei gleichzeitig wachsendem Personalstand insgesamt.

Bei den gewerblichen Mitarbeitern ergeben sich saisonale Schwankungen der Fluktuation infolge der bauspezifischen "Winterarbeitslosigkeit". In den letzten Jahren geht das Bestreben von PORR grundsätzlich in die Richtung, Arbeitszeitmodelle einzusetzen, die eine durchgehende Jahresarbeitszeit ermöglichen. Beschäftigungspolitisches Ziel unseres Konzerns ist es, durch diese Maßnahmen das Know-how der gewerblichen Mitarbeiter im Unternehmen zu halten.

Die Auslandsentsendung von Fach- und Führungskräften erlangt durch die zunehmende Internationalisierung des Konzerns im Verlauf der letzten Jahre immer größere Bedeutung. Durch eine konzernweit standardisierte Richtlinie für Auslandseinsätze, die unter Mitwirkung des Betriebsrats erarbeitet wurde, ist eine Entsendung von Mitarbeitern in das Ausland prinzipiell geregelt.

Maßnahmen gegen "Winterarbeitslosigkeit"

Aufgrund der wachsenden Anforderungen und des gestiegenen Bedarfs an qualifizierten Mitarbeitern ist 2007 im PORR-Konzern die Personalentwicklung als eigene Abteilung ins Leben gerufen worden. Sie steht dem Management und den Mitarbeitern als Partner in unterstützender und beratender Funktion zur Seite. Um der kontinuierlichen Entwicklung des Arbeitsmarktes und den sich daraus neu ergebenden Anforderungen an Menschen, Methoden und Technologien gerecht zu werden, sind lebenslanges Lernen, Flexibilität und Aufgeschlossenheit für unseren Konzern entscheidende Erfolgsfaktoren. PORR setzt deshalb auf eine qualifizierte Lehrlingsausbildung. Die konzerninterne Zusatzausbildung für gewerbliche Lehrlinge – aufgeteilt in je eine Woche theoretische und praktische Ausbildung pro Lehrjahr für unseren Facharbeiternachwuchs – sowie die gezielte Förderung der kaufmännischen Lehrlinge sind für den PORR-Konzern der beste Garant dafür, dass wir auch in Zukunft auf hervorragend qualifizierte Mitarbeiter aus den eigenen Reihen zurückgreifen können. Insgesamt waren 2007 bei PORR in Österreich 172 gewerbliche Lehrlinge (davon 1 weiblicher) und 27 kaufmännische Lehrlinge (davon 18 weibliche) in Ausbildung. Zu Jahresbeginn 2008 wurde für die nachhaltige Ausbildung der Mitarbeiter im technischen und im kaufmännischen Bereich ein mit 1 Mio. EUR dotierter Zukunftsfonds ins Leben gerufen. Diese Maßnahme wendet sich an Mitarbeiter, die sich im PORR-Konzern in der Berufseinstiegsphase befinden und durch Absolvierung eines bedarfsorientierten Ausbildungsprogramms gefördert werden. Gesundheitsmanagement Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital jedes Unternehmens. Deshalb sehen wir in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge und -förderung eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Bei PORR in Österreich waren 2007 sieben Arbeitsmediziner tätig. Den Mitarbeitern steht somit regelmäßig ein Arzt zur Verfügung, der sie im Bedarfsfall über die gesetzlich vorgeschriebenen Verpflichtungen hinaus umfassend ärztlich berät sowie Tipps und Hilfestellung im Umgang mit Gesundheitseinrichtungen gibt. Im Jahr 2007 führte die arbeitsmedizinische Praxis der PORR-Zentrale einen zusätzlichen Tag pro Monat ein, an dem in Abstimmung mit der Gebietskrankenkasse Gesundenuntersuchungen durchgeführt werden. Unfälle und Berufskrankheiten Im PORR-Konzern ist das übergeordnete Ziel, arbeitsbedingte Unfälle, Verletzungen und berufsbedingte Erkrankungen nicht nur zu reduzieren, sondern wo möglich zu verhindern. Gesundheitsförderung, Arbeitssicherheit und Bewusstseinsbildung (Schulung) der Mitarbeiter fördert und Zukunftsfonds für Ausbildungsprogramme Weitere Verbesserung der Betreuung

unterstützt die Unternehmensleitung daher über das gesetzliche Maß hinaus. Das zertifizierte Sicherheitsmanagementsystem nach OHSAS 18001:1999 stellt konzernweit sicher, dass die internationalen Standards eingehalten und individuelle Arbeitnehmerschutzziele in den Organisationen definiert und erreicht werden.

Wie aus der Unfallstatistik hervorgeht, gab es bei PORR im Jahr 2007 in Österreich infolge von Unfällen Ausfälle im Ausmaß von nur 1 Prozent der geleisteten Arbeitsstunden.

Gesellschaft

PORR ist unter anderem in der gesetzlichen Interessenvertretung aktiv, dem Fachverband der Bauindustrie-Wirtschaftskammer Österreich. Zudem engagiert sich PORR sehr stark im Rahmen der VIBÖ (Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs) sowie bei der Industriellenvereinigung. Über die Interessenvertretungen ist PORR in alle baurelevanten politischen Prozesse der Gesetzgebung und Verwaltung eingebunden und stellt ihr reichhaltiges Praxis-Know-how zur Verfügung. PORR bringt sich sowohl in den Führungsgremien als auch in die Sacharbeit aktiv ein, um die bauwirtschaftlichen Rahmenbedingungen bestmöglich mitzugestalten.

Im Rahmen ihrer Beteiligung an der politischen Meinungsbildung und Lobbyarbeit konzentriert sich PORR derzeit auf folgende Themenbereiche:

  • · Beseitigung des herrschenden Fachkräftemangels durch verstärkte Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, Imagekampagnen und Deregulierung des Bauarbeitsmarktes (Öffnung für Mitarbeiter aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten)
  • · Forcierung von heimischen Investitionen im Energiesegment (Kraftwerke und Leitungen) zur Steigerung der Versorgungssicherheit
  • · Einführung eines praxisgerechten Auftraggeberhaftungsmodells für Bauunternehmungen zur Bekämpfung des organisierten Sozialbetrugs
  • · Analyse des bestehenden Missverhältnisses zwischen Kosten- und Preisentwicklung und Durchsetzung von Maßnahmen zur Sicherung einer nachhaltigen Ertragslage für bauausführende Unternehmen (u. a. Bestbieterprinzip im Vergabewesen, praktikable Preisumrechnung bei längerfristigen Bauprojekten)
  • · Antragslegitimation der Interessenvertretungen zur Durchsetzung vergabegesetzeskonformer Ausschreibungsbedingungen

PORR ist sich der gesamtwirtschaftlichen Verantwortung bewusst, welche die Bauindustrie als Schlüsselbranche für Konjunktur und Standortqualität trägt. Demgemäß ist sie auf einen fairen gesellschaftlichen Interessenausgleich bedacht.

Aktiv in Interessenvertretungen

Risikomanagement

Neu aufgesetzt: strategische Unternehmensplanung Unser Bestreben, nachhaltig zu wachsen und den Unternehmenswert zu steigern, birgt auch Risiken. Mit Hilfe des Risikomanagements, eines integralen Bestandteils unserer Geschäftsstrategien, werden diese weitestgehend gesteuert und vermieden. Besondere Bedeutung erhalten dabei der neu aufgesetzte Prozess der strategischen Unternehmensplanung und das Interne Berichtswesen. Während die strategische Unternehmensplanung potenzielle Risiken vorzeitig abschätzt, dient das Berichtswesen der Überwachung während der Durchführung und Abwicklung unserer Geschäftsprozesse.

Nachfolgend werden die wesentlichsten uns bekannten Risiken aufgelistet, die nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können.

Personalrisiko

Der durch den Bauboom speziell in den CEE-Staaten ausgelöste Wettbewerb um qualifiziertes Personal kann die effektive Geschäftsabwicklung beeinträchtigen. Einerseits sind wir immer wieder mit Abwerbungen konfrontiert, andererseits finden wir nur schwer ausreichend qualifiziertes Personal. Der zukünftige Erfolg hängt davon ab, unsere Mitarbeiter dauerhaft an das Unternehmen zu binden sowie hoch qualifiziertes Personal und Kompetenzträger zu finden.

Wir sind uns dieses Risikos bewusst und setzen auf mit unserer Geschäftstätigkeit abgestimmte institutionalisierte Nachwuchsqualifizierungs-, Aus- und Weiterbildungsprogramme, um vorausschauend steuern zu können.

Finanzrisiko

Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos, des Zins- und Währungsrisikos und des Risikos aus der Veränderung von Rohstoffpreisen, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Um die Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d.h. für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.

Sämtliche Absicherungsgeschäfte schließt zentral das Konzernfinanzmanagement ab, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung.

Zahlungsrisiken/Ausfallsrisiken

Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung dieser wird eine Bonitätsprüfung vorgenommen und adäquate Sicherheitsleistungen vereinbart.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.

Per 31. Dezember 2007 betrug die Nettoverschuldung 488,1 Mio. EUR. Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte übersteigen die kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten um 359,2 Mio. EUR. Materialisierten sich die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 101,1 Mio. EUR, verbliebe demnach eine Überdeckung von 258,1 Mio. EUR.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen 104,8 Mio. EUR und sind durch die liquiden Mittel in Höhe von 117,4 Mio. EUR mehr als bedeckt. Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten betreffen mit 63 Prozent Anleihen, wobei die erste Tranche in Höhe von 100,0 Mio. EUR erst im Juni 2010 zur Rückführung ansteht. Es besteht der Plan, die Rückzahlung der Anleihen durch Neuplatzierungen zu finanzieren.

Zum Bilanzstichtag existieren Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von 311,8 Mio. EUR, die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.

Nettoschulden 488,1 Mio. EUR

Bankenlinie für Cashaufnahmen: 311,8 Mio. EUR

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko besteht in der Gefahr steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, besonders im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen schließt das Konzernfinanzmanagement ab. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos ausschließlich mit nicht derivativen Instrumenten.

Marktrisiko

Die strategische Ausrichtung, verstärkt die Märkte Ost- und Südosteuropas zu bearbeiten, bringt einerseits das Risiko der unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen mit sich, andererseits bietet sie die Chance, regionale und konjunkturelle Einflüsse besser ausgleichen zu können. Weiters ist die PORR-Gruppe in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern konfrontiert, die teilweise über umfangreichere Ressourcen verfügen.

Durch unser Know-how und unsere Flexibilität sind wir für diese Herausforderung bestens gerüstet.

Lieferantenrisiko

Durch die strategische Entscheidung, den PORR-Konzern zu einem Multi-Utility-Anbieter zu formen, bieten wir ein umfassendes Leistungsspektrum an, sind aber verstärkt auf Fremdunternehmen angewiesen. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Lieferterminen und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Die operativen Bereiche sind in den letzten Jahren vermehrt den Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt. Sofern es nicht möglich ist, diese an die Kunden weiterzugeben, wirken sie negativ auf die Ertragslage.

Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, diese Risiken zu minimieren.

Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen

Im Jahr 2007 wurden die Materialzukäufe im Hinblick auf die Möglichkeit der Absicherung der Preise durch derivative Kontrakte untersucht. Das Ergebnis dieser Analyse führte zur Absicherung in Form von Termingeschäften von gut zwei Dritteln des voraussichtlichen Bedarfs an Diesel für das erste Halbjahr 2008. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe können mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionelle längerfristige Preisfixierungen absichern.

Hedge von künftigen Dieselzukäufen

Im Bilanzjahr 2007 wurden für den erwarteten Bedarf an Dieseltreibstoff im ersten Halbjahr 2008 zur Absicherung der Einkaufspreise Termingeschäfte in Form von standardisierten Kontrakten (ULSD 10PPM) über insgesamt 7.710 Tonnen abgeschlossen. Bewertet zu den abgeschlossenen Sicherungskursen entspricht dies einem Wert von insgesamt rund 4,2 Mio. EUR.

Risiko: Rahmenbedingungen Chance: Ausgleich

Aufbau langfristig stabiler Beziehungen zu Lieferanten und Subunternehmen

Risikomanagement

Fremdwährungsrisiko

Dieses Risiko wird im PORR–Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen beziehungsweise aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement ausschließlich Devisentermingeschäfte eingesetzt (siehe auch Erläuterungen zum Konzernabschluss).

Sicherung von Währungsrisiken

Zum 31. Dezember 2007 waren bei PORR Devisentermingeschäfte in Höhe von 162,2 Mio. EUR abgeschlossen. Davon wurden rund 136,3 Mio. EUR als Cashflow Hedges und rund 25,9 Mio. EUR als sonstige Währungsabsicherungen designiert.

Cashflow Hedges

Im Geschäftsjahr 2007 hat PORR für Währungsrisiken aus lokalen Zukäufen Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen und diese als Cashflow Hedge designiert. Es handelt sich hierbei durchwegs um auf Euro lautende Bauverträge, und zwar in Polen, Rumänien und der Slowakei, die für lokale Zukäufe bzw. Subunternehmerleistungen Zahlungsausgänge in lokaler Währung erwarten lassen. Insofern handelt es sich um Absicherungen bislang nicht bilanzwirksamer Verpflichtungen ("unrecognised firm commitments") gegen Fremdwährungsrisiken aufgrund von Kassakursveränderungen. Nachdem die Währungsexposures ausschließlich mit Devisentermingeschäften, und zwar im Hinblick auf die jeweils geplanten Fälligkeiten der Cashflows, abgeschlossen werden, ist per Definition sowohl die prospektive wie retrospektive Effektivität gegeben. Im Geschäftsjahr 2007 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus Cashflow Hedges insgesamt 10,4 Mio. EUR im Eigenkapital (Sicherungsrücklage) erfasst.

Sonstige Währungsabsicherungen

Im Sinne des zentral durchgeführten Währungsmanagements werden Exposures aus innerkonzernalen Fremdwährungsfinanzierungen durch das Konzerntreasury abgesichert. Das abgesicherte Finanzierungsvolumen betrug zum Bilanzstichtag 25,9 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2007 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus diesen Absicherungen erfolgswirksam erfasst.

Kapitalrisikomanagament

Auf Basis der derzeitigen Kapitalisierung trachtet der Konzern danach, die Eigenmittelquote auf dem derzeitigen Niveau zu stabilisieren und stetig auszubauen. Getragen wird diese Entwicklung durch die operativen Managementzielgrößen "EBIT- Marge" und "EBT-Marge", die es zu maximieren gilt.

Konzernpolitik: vollständige Absicherung

Prospektive und retrospektive Effektivität

Prognosebericht

Konjunkturentwicklung

Die positive Entwicklung der Weltwirtschaft wird sich auch im Jahr 2008, allerdings deutlich abgeschwächt, fortsetzen, obwohl die Auswirkungen der Finanzkrise ab Beginn dieses Jahres auch in Teilen Europas und Asiens zu erkennen sind. Die Hauptrisiken für das Wirtschaftswachstum bleiben das weltweit hohe Rohstoff- und Ölpreisniveau, der hoch bewertete Euro und die Instabilität am Finanzmarkt sowie natürlich politische Veränderungen. Die größten Wachstumsmotoren sind in den nächsten Jahren die Länder in Ost- und Südosteuropa, im asiatischen Bereich Indien und immer mehr auch Lateinamerika mit Brasilien und Venezuela.

Baukonjunktur

Österreich: starker Infrastrukturausbau und Wohnbau

Die internationale Baukonjunktur wird in den nächsten Jahren regional sehr stark differenzieren. Während sich in den Vereinigten Staaten die Bautätigkeit spürbar abkühlen wird, sollte im Euro-Raum das Wachstum nur geringfügig schwächer ausfallen. Die wichtigsten Wachstumszentren der Bauwirtschaft werden primär die Länder Zentral-, Ost- und Südosteuropas sowie des asiatischen Raums bleiben. Für die westeuropäische Bauwirtschaft wird die weitere konjunkturelle Erholung der deutschen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung sein.

In Österreich stellt neben den massiven Investitionen in den Infrastrukturausbau der Wohnbau den "Konjunkturmotor" dar. Nach einer längeren Stagnation wurden die Investitionen im Jahr 2007 wieder stark angehoben; eine positive Entwicklung, die sich auch in den folgenden Jahren fortsetzen wird. Österreich ist weiterhin eine wichtige Drehscheibe für ausländische Investoren in den Osten, aber auch im transeuropäischen Verkehrsnetz. Die Strukturen für diese Türfunktion in den ost- und südosteuropäischen Raum müssen auch bautechnisch erhalten und ausgebaut werden, damit dieser Wettbewerbsvorteil auch nach dem vollzogenen EU-Beitritt unserer östlichen Nachbarländer bestehen bleibt.

Im CEE-Bereich herrscht weiterhin enormer Nachholbedarf bezüglich Infrastruktur, Wohn- und Gewerbebau. Dieses Wachstumspotenzial wurde auch von Bauunternehmen frühzeitig erkannt, die zur Marktbearbeitung Niederlassungen sowie Tochterunternehmen gegründet haben. Darin liegt auch ein "Risikopotenzial Personal", da trotz höherer Entlohnung qualifizierte westliche Mitarbeiter aller Bereiche den Schritt in die osteuropäischen Entwicklungsmärkte häufig scheuen. Zudem steht vor Ort noch nicht ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung.

Leistungsentwicklung 1. Quartal 2008

Der PORR-Gruppe gelang es in den ersten beiden Monaten des Jahres 2008, die Vorjahresergebnisse der Produktionsleistung um 100,1 Mio. EUR bzw. 44,8 Prozent auf 323,4 Mio. EUR zu übertreffen, wobei der Auslandsanteil bereits bei 49,2 Prozent liegt. Im Inland beträgt die Steigerung gegenüber dem Vorjahr 19,5 Prozent auf 164,2 Mio. EUR, im Ausland wurde eine Verbesserung um 85,3 Prozent (73,3 Mio. EUR) auf 159,2 Mio. EUR erwirtschaftet.

Leistungsprognose und Ertragslage 2008 und 2009

Die Strategie des PORR-Konzerns, verstärkt die Wachstumsmärkte in Zentral-, Ost- und Südosteuropa zu bearbeiten, ermöglicht weiterhin, erfolgreich zu wachsen, trotz der aktuellen angespannten Situation an den internationalen Finanz- und Immobilienmärkten. Die gute

CEE: hoher Nachholbedarf, Personalknappheit

Steigerung um 44,8 Prozent

Positionierung, die hohe Leistungsqualität und der bekannte Kundennutzen versetzen die PORR-Gruppe auch in diesen Märkten in die Lage, bei der Auftragsgewinnung verstärkt auf die Ertragsoptimierung und nicht nur auf Umsatzwachstum Wert zu legen.

Aufgrund des derzeitigen Auftragsstandes wird im Jahr 2008 die Produktionsleistung mit etwa 2.950 Mio. EUR das Vorjahr wiederum um zumindest 200 Mio. EUR oder rund 7,5 Prozent übertreffen. Durch Optimierungen im gesamten Konzernbereich als auch die weitere Forcierung der ertragreichen Sparten wird eine Ergebnisverbesserung möglich sein.

Für 2009 ist auf Basis der aktuellen Voraussetzungen eine weitere Leistungssteigerung zu erwarten. Ertragsseitig müsste durch die Fortsetzung der begonnenen Maßnahmen, unter der Voraussetzung keiner wesentlichen Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, weiterhin eine positive Entwicklung resultieren.

Aktuelle Auftragslage

Die strategische Ausrichtung der PORR-Gruppe in Richtung der CEE-Staaten spiegelt sich auch in der aktuellen Auftragslage wider. Der Auftragsbestand per Ende Februar 2008 beträgt 2.624,0 Mio. EUR. Dies bedeutet eine Steigerung von 17,1 Prozent oder 382,3 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr. Betrafen im Vergleichszeitraum 2007 noch 37,5 Prozent das Ausland, sind es dieses Jahr bereits 49,8 Prozent oder 1.307,5 Mio. EUR. Dieser Wert liegt um 473,8 Mio. EUR bzw. 56,8 Prozent über dem Jahr 2007 (833,7 Mio. EUR). Trotz eines derzeit leicht nachhängenden inländischen Anteils wird mit einem Wert von 1.316,4 Mio. EUR (–6,5 Prozent zu Ende Februar 2007) weiterhin ein beträchtliches Volumen in Österreich ausgewiesen.

Zweigniederlassungen der PORR

Zum Bilanzstichtag führte die PORR AG Zweigniederlassungen in Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg (mit dem Firmenzusatz "Zweigniederlassung") sowie in Maribor (Slowenien), die jedoch – mit Ausnahme von Maribor – nur Restarbeiten abschließen und keine operativen Tätigkeiten mehr ausüben. Entsprechend der Konzernstrategie wurden sämtliche Tätigkeiten an die zwischenzeitlich neu gegründeten Zweigniederlassungen der Porr GmbH übertragen.

Weitere Ergebnisverbesserung erwartet

Auftragslage Ende Februar 2008: +17,1 Prozent

Offenlegung gemäß § 243a UGB

1. Das Grundkapital setzt sich aus 1.341.750 Stammaktien und 642.000 7-Prozent-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zusammen. Alle Aktien sind auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital von 14.416.473,48 EUR im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 1.983.750 Aktien (Vorjahr: 1.983.750) im Umlauf.

Alle Stammaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stammaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird, und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Gemäß § 22 der Satzung der Gesellschaft beginnt das Stimmrecht, falls Aktien nicht voll eingezahlt sind, mit der Leistung der gesetzlichen Mindesteinlage. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt.

Alle Vorzugsaktien haben ebenfalls die gleichen Rechte und Pflichten. Die Vorzugsaktien der Gesellschaft gewähren nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen kein Stimmrecht.

Das Recht aller Aktionäre auf Einzelverbriefung der Aktien ist ausgeschlossen.

Die Gesellschaft hat weiters Genussrechte in Form von 49.800 Stück Kapitalanteilscheinen zu einem Gesamtbetrag von 361.910,71 EUR begeben. Sofern die Gesellschaft unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechtes an ihre Aktionäre ihr Kapital durch Ausgabe neuer Aktien erhöht und/oder weitere Kapitalanteilscheine, andere Genussrechte, andere Wertapapiere mit Bezugsrechten oder Gewinn- oder Wandelschuldverschreibungen begibt, sind die Inhaber der Kapitalanteilscheine durch Gewährung eines anteilsmäßigen Bezugsrechtes oder, nach freier Wahl der Gesellschaft, durch andere Maßnahmen so zu stellen, dass der wirtschaftliche Gehalt der ihnen zukommenden Rechte erhalten bleibt. Ein Bezugsrecht auf junge Aktien ist damit nicht verbunden, auch wenn die Gesellschaft ein solches gewähren kann.

Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine erhalten vor den Stammaktien eine Vorzugsdividende bzw. einen Gewinnanteil von 7 Prozent des auf sie eingezahlten, anteilig entfallenden Kapitals. Wird die Vorzugsdividende beziehungsweise der Gewinnanteil der Kapitalanteilscheine für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen. Im Fall der Abwicklung (Liquidation) erhalten von einem Abwicklungsüberschuss die Inhaber von Kapitalanteilscheinen, dann die Inhaber von Vorzugsaktien allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf sie entfallenen Kapitals. Sodann erhalten die Stammaktionäre den anteiligen Betrag des auf sie entfallenen Kapitals. Ein allfälliger restlicher Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber von Kapitalanteilscheinen und die Aktionäre im Verhältnis der Anzahl der Kapitalanteilscheine bzw. Aktien verteilt.

  • 2. Der Vorstand hat Kenntnis über den Abschluss eines Syndikatsvertrags zwischen den unter Punkt 3 angeführten Aktionären. Der Inhalt wurde dem Vorstand gegenüber nicht offengelegt.
  • 3. Eine direkte oder indirekte Beteiligung in Form von Stammaktien am Kapital, die zumindest zehn von hundert beträgt, halten folgende Aktionäre:

B&C-Gruppe: 45,5 Prozent Ortner-Gruppe: 29,4 Prozent Wiener Städtische AG: 10,1 Prozent

Die B&C-Gruppe setzt sich aus der B&C Baubeteiligungs GmbH und der B&C Unternehmensbeteiligungs GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 Prozent der B&C Privatstiftung zuzurechnen sind. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.

Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft nur in einem äußerst geringen Umfang hinterlegt, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können.

  • 4. Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
  • 5. Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
  • 6. Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt.
  • 7. Es bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstands, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben.
  • 8. Die Gesellschaft hat im Jahr 2006 und 2007 Anleihen (Teilschuldverschreibungen) von 60.000.000 EUR, 200.000.000 CZK (Zeitraum 2006 bis 2011) sowie 70.000.000 EUR (Zeitraum 2007 bis 2012) begeben, die folgende Vereinbarungen enthalten: Erfolgt ein Kontrollwechsel und führt dieser Kontrollwechsel zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Emittentin, ihre Verpflichtungen aus den Teilschuldverschreibungen zu erfüllen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.

Weiters hat die Gesellschaft als Kreditnehmer im Jahr 2006 einen Rahmen-Garantiekreditvertrag über 600.000.000 EUR abgeschlossen. Danach sind der Agent und die einzelnen Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der jeweiligen Anteile der Rahmen-Tranchen berechtigt und können Besicherung verlangen, sofern eine oder mehrere Personen, die keine Konzerngesellschaften sind, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 Übernahmegesetz am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft erlangen.

Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243a Z 8 UGB.

9. Entschädigungsvereinbarungen i.S.d. § 243a Z 9 UGB bestehen nicht.

Tiefbau 1972

Tauerntunnel, Salzburg

Zahlen und Fakten

Wirtschaftliche Entwicklung

Die Produktionsleistung der PTU-Gruppe stieg im Berichtsjahr deutlich um 21,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr an, wobei der Auslandsanteil sich um 4,2 Prozentpunkte erhöhte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stieg um 31,3 Prozent auf 23,1 Mio. EUR (in 2006 17,6 Mio. EUR), die Investitionen verringerten sich um 11,3 Mio. EUR auf 35,4 Mio. EUR.

Per Jahresende weist der Auftragsbestand mit einer Steigerung um 14,8 Prozent einen neuen Höchststand auf und bietet die Basis für eine weitere erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung der PTU-Gruppe.

Kennzahlen PTU-Gruppe

2007 2007 Veränderung 2006 2005
Produktionsleistung in Mio. EUR 1.040,7 +21,7 % 855,3 880,9
Auslandsanteil 35,3 % +4,2 PP 31,1 % 38,6 %
Auftragsbestand zu Jahresende in Mio. EUR 1.254,4 +14,8 % 1.092,8 663,8
Ø Beschäftigungsstand 4.672 +17,2 % 3.988 3.562

Finanzkennzahlen

2007 Veränderung 2006
in Mio. EUR Produktionsleistung 1.040,7 +21,7 % 855,3
davon Ausland 367,9 +38,3 % 266,0
EBIT 23,1 +31,3 % 17,6
Investitionen 35,4 –24,2 % 46,7
Segmentvermögen 1.509,7 +14,1 % 1.323,4
Segmentschulden 1.215,4 +15,8 % 1.049,3

Produktionsleistung 2007 In- und Ausland in %

Produktionsleistung 2007 In- und Ausland in Mio. EUR

Im Tunnelbau kann ich als Maschinist und Drittelführer noch echte Pionierarbeit leisten. Kein Gebirge, kein Gestein und kein Berg gleicht dem anderen. Höchstleistungen und körperlich harte Arbeit unter schwierigen Bedingungen gehören im Tunnelbau zu meinem Alltag.

Tunnel Brixlegg, Tirol

Segment Tiefbau/PTU-Gruppe

Unternehmensprofil

In der Porr Technobau und Umwelt AG (PTU) sind alle Tiefbauaktivitäten des PORR-Konzerns zusammengefasst. Der Bereich bündelt die Kompetenzen Ingenieurbau, Umwelttechnik, das Ressourcenmanagement sowie die Betreiber- und Konzessionsmodelle. Die vernetzte Zusammenarbeit der überregionalen Fachabteilungen mit den regionalen Allspartenniederlassungen ermöglicht erfolgreiche Akquisitionen und eine wettbewerbsfähige, kompetente Abwicklung der Bauprojekte. Gemeinsam mit unseren hoch motivierten Mitarbeitern und dem Qualitätsstandard bildet sie die Grundlage für unsere erfolgreiche Geschäftstätigkeit.

Langjährige Erfahrung und breites Leistungsspektrum

Der Tätigkeitsbereich und die Leistungen der PTU-Gruppe decken das gesamte Anforderungsspektrum des modernen Tiefbaues ab. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung und breit gefächertes Know-how in den Sparten Tunnelbau, Bahnbau, Grundbau, Brückenbau, Kraftwerksbau, U-Bahnbau, Fahr- und Freileitungsbau, Verkehrswegebau sowie in der Umweltund Vorspanntechnik. Betreiber- und Konzessionsmodelle in den Bereichen Straßenbau, Abfallwirtschaft und für unterschiedliche Anlagenprojekte werden verstärkt im gesamten Marktgebiet angeboten. Die Baurohstoff- und Deponieressourcen sichern die Marktchancen langfristig und verringern die Abhängigkeit von externen Rohstoffquellen.

Die Wachstumsstrategie der Porr Technobau und Umwelt AG ist der nachhaltige Ausbau unseres Kerngeschäftes, kombiniert mit der geografischen Ausweitung in Zentral-, Ost- und Südosteuropa. Hauptschwerpunkte sind dabei die konsequente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zur Erhaltung des hohen Qualitätsstandards, die Nutzung der Marktentwicklungen sowie die Anpassung der Organisation.

Leistungsspektrum

Ingenieurbau

Das Leistungsspektrum im Ingenieurtiefbau nehmen regional in Österreich die Niederlassung Wien und die Porr GmbH, überregional die Niederlassung Wien, die Abteilung Überregionaler

Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Mag. Alfred Jahn, Dipl.-Ing. Stephan Gillich (Vorstandsvorsitzender), Ing. Alfred Sebl-Litzlbauer und Dipl.-Ing. Hubert Wetschnig (ab 26. April 2007)

Im Zuge der Rampen- und Brunnensanierung des Parlamentsgebäudes in Wien wurden die Rampen- und Stufenanlage abgetragen und vollständig neu aufgebaut sowie Steinrestauratorenarbeiten durchgeführt.

Unternehmensprofil Lagebericht Segmentberichterstattung Konzernabschluss 51 Segment Tiefbau/PTU-Gruppe

Tiefbau sowie die PTU-Unternehmungen im Ausland wahr. Der überregionale Tiefbau, der Kraftwerksbau und die Abteilung Großprojekte Infrastruktur besetzen führende Positionen bei komplexen Ingenieurbauprojekten. Die Niederlassung Wien führt in der Stadt und überregional die gesamte Palette der regionalen Ingenieurtiefbau- und kommunalen Tiefbauarbeiten aus. Der Leistungsumfang reicht von Brücken, Müllverbrennungsanlagen, U-Bahnbau, Garagen und Industrieanlagen bis zu Kanälen, Fernwärmeleitungen und Lärmschutzwänden. Hier erhielt die Gruppe größere Aufträge wie die Donaubrücke Traismauer, Hochwasserschutz in Krems und die Fernwärmehaupttransportleitung Pfaffenau.

Bahnbau

Die Kernkompetenz der Abteilung Bahnbau umfasst den Neubau sowie die Sanierung von bahnnahen Bauten wie Bahnbrücken, Bahnhöfen und Unterführungen sowie Unterbau- und Gleisbauarbeiten. Die "Feste Fahrbahn" ÖBB-PORR ist ein technologisch bedeutendes System, bei dem die Schienen auf elastisch gelagerten Gleistragplatten verlegt werden. Diese innovative Lösung wurde unter anderem beim Projekt Lainzer Tunnel und Arlbergtunnel angewendet. Tätigkeitsschwerpunkte in Österreich bildeten 2007 die ÖBB-Aufträge in Ostösterreich mit dem Ausbau des Bahnhofs St. Pölten und der Streckenerneuerung Wien – St. Pölten, dem Umbau der Verkehrsstation Südtirolerplatz in Wien und Gleisbauarbeiten im Wiener U-Bahnbereich sowie den Wiener Linien. Im Berichtsjahr 2007 konnte in Rumänien ein Großauftrag für den Ausbau der Eisenbahnlinie Câmpina-Predeal akquiriert werden.

Spezialtiefbau

Die Abteilung Grundbau führt Spezialtiefbauleistungen wie Bohrpfähle, Schlitzwände, Dichtwände, Bohrund Injektionsarbeiten und Rammarbeiten aus. Im Jahr 2007 wurden bedeutende Projekte im In- und Ausland abgewickelt. Hervorzuheben sind dabei die Schlitzwandarbeiten für die Grundbautätigkeiten im Unterinntal beim Baulos H3-4, die Injektionsarbeiten beim Speicher Feldsee, die Hafenumschließung Lobau sowie die Hochwasserschutzmaßnahmen Kremsfluss. Bauvorhaben in Zentral-, Ost- und Südosteuropa werden gemeinsam mit den jeweiligen Landesniederlassungen bearbeitet. Als größere Aufträge wurden in Ungarn Tiefgaragenprojekte und Gründungsarbeiten für Brückenbauwerke durchgeführt.

Tunnelbau

Die Porr Tunnelbau GmbH ist aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung, Kompetenz und Innovationsstärke in allen Sparten des Tunnelbaus vertreten und für die zukünftigen Herausforderungen bestens gerüstet. Derzeit befinden sich namhafte Großbauprojekte im In- und Ausland in der Bauausführung. Erwähnenswert sind die 2. Röhre Tauerntunnel, das Kavernenkraftwerk Limberg II in Kaprun sowie das Baulos H3-4 im Unterinntal, wo derzeit die größte in Österreich eingesetzte Tunnelbohrmaschine verwendet wird. Im

Führende Position bei komplexen Ingenieurbauprojekten

Technologisch bedeutend: "Feste Fahrbahn"

Das Großprojekt EM-Stadion Klagenfurt wird mit einer Bruttogeschoßfläche von 24.546 m² und ca. 30.000 Sitzplätzen für die EURO 2008 fertiggestellt. Der Auftrag umfasst auch den Rückbau nach der EM auf ca. 12.000 Sitzplätze.

Durchschlag beim Wienerwaldtunnel

Jahr 2007 wurden bedeutende Tunnelbauprojekte in Deutschland, wie der Finnetunnel für die Deutsche Bahn, begonnen. In der Schweiz konnte der Umfahrungstunnel Biel im Kanton Bern als Projekt gewonnen werden. Beim Projekt Wienerwaldtunnel fand Anfang September 2007 unter großem Medien-Echo die Durchschlagsfeier statt.

Umwelttechnik

Kompetenz im Zukunftsbereich Die Porr Umwelttechnik GmbH profiliert sich als ein in allen Bereichen des Umweltschutzes kompetentes Dienstleistungsunternehmen und ist auf individuelle Kundenbedürfnisse ausgerichtet. Das breite Spektrum umfasst Projektentwicklung, Altlastenerkundung, Abwicklung von Altlastensanierungen, Erstellung von Entsorgungs- und Verwertungskonzepten sowie die zugehörigen Entsorgungsdienstleistungen. Mit innovativen Lösungen und dem Know-how der Mitarbeiter werden projektbezogene abfallwirtschaftliche Konzepte entwickelt. Dazu gehört auch der Betrieb der auf hohem technischem Standard befindlichen Abfallbehandlungsanlagen, Stabilisierungsanlagen und Deponien für sämtliche Abfallkategorien.

Ressourcen

Die Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der PORR unter industrieller Führung der PTU, sichert die Rohstoffressourcen im Konzern ab. Die Gruppe verfügt über ein dichtes Netz an Mischanlagen sowie Kiesgruben und Steinbrüche, die sich überwiegend in Österreich, Deutschland, Ungarn und Kroatien befinden. Um auch für zukünftige Großprojekte gerüstet zu sein, wurde im Jahr 2007 die Rohstoffsuche in Südosteuropa verstärkt.

Vorspanntechnik

Die von Salzburg aus operierende Vorspann-Technik GmbH & Co. KG (VT) ist auf den Vertrieb und die Montage von Vorspannsystemen mit und ohne Verbund, Schrägkabel, Hub- und Schiebearbeiten sowie Fels- und Bodenanker spezialisiert. Im Jahr 2007 wurden unter anderem Aufträge im Sonderbereich Vorspannung von Windkrafttürmen sowie für das Heben und Absenken einer Schwerlastrüstung für den Bau der größten Bogenbrücke Europas gewonnen.

Geografische Präsenz

Österreich

Die Situation am österreichischen Baumarkt zeigte sich im Jahr 2007 positiv. Bauinvestitionen nahmen zu, wobei der Tiefbau vom Ausbau der Infrastruktur profitierte. Die Porr GmbH, mit den Nieder-

Die Müllverbrennungsanlage Dürnrohr soll bis Oktober 2009 um eine 3. Linie erweitert werden. Das Projekt mit einer Gesamtauftragssumme von 17,5 Mio. EUR umfasst Baumeisterarbeiten inklusive Außenanlagen und Gleisbauarbeiten.

Beim Bahnhof Greifswald in Deutschland wird bis Herbst 2008 eine Umgehungsstraße parallel zur Bahnstrecke sowie eine Eisenbahnüberführung errichtet.

lassungen in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Steiermark und Kärnten, entwickelte sich in diesem Baumarktumfeld gut. Durch die gemeinsame Führung von PTU und PPH engagiert sich die Porr GmbH als Allspartenunternehmung im österreichischen Hoch- und Tiefbau. Im Jahr 2007 akquirierte das Unternehmen interessante Großaufträge wie das Gas- und Dampfkraftwerk Timelkam. Die Arbeiten an den Stadionbauten für die Fußball-Europameisterschaften 2008 in Innsbruck, Klagenfurt und Salzburg werden fortgeführt und termingerecht fertiggestellt.

Deutschland

Die Baukonjunktur in Deutschland entwickelte sich im Jahr 2007 gut und zog eine Belebung der Nachfrage besonders im Infrastrukturbereich nach sich. Die Porr Technobau und Umwelt GmbH mit den Standorten Berlin und München akquirierte zusätzliche technisch anspruchsvolle Großprojekte wie das Gas- und Dampfkraftwerk in Irsching sowie die Errichtung eines Kraftwerkes im holländischen Vlissingen. Als Tochterunternehmung der Porr Umwelttechnik arbeitet die Firma Thorn Abwassertechnik GmbH in München im Rohrbau für die Bereiche Reinigung, Inspektion und Sanierung.

Schweiz

Die PORR SUISSE AG mit Sitz in Altdorf im Kanton Uri entwickelte sich im Jahr 2007 weiterhin erfreulich. Schwerpunkte der Aktivitäten in der deutschsprachigen Schweiz sind Tiefbautätigkeiten wie Brückenbau, Straßen- und Bahnbauprojekte. Das Projekt Tagbautunnel Rüteli konnte fristgerecht fertiggestellt und an den Bauherrn übergeben werden.

Ungarn

Die Porr Épitési Kft. wurde Anfang 2007 als Allspartenniederlassung installiert und führt sowohl Bautätigkeiten im Hoch- als auch im Tiefbau aus. Wesentliche Eckpfeiler im Tiefbau sind die Straßenbautätigkeiten der beiden Baulose 2 und 3 der Budapester Stadtautobahn M0 sowie drei Baulose der Autobahn M7. Schwerpunkte im U-Bahnbau bilden die drei Metrostationen der Linie 4 in Budapest. Weitere Projekte wurden im Bereich Umwelttechnik und Grundbau akquiriert.

Rumänien

Die Entwicklung der Allspartenniederlassung Porr Construct S.R.L. in Rumänien verläuft erfreulich. Die Bauarbeiten eines Spanplattenwerks für die Egger-Gruppe konnten termingerecht abgeschlossen werden. Neu gewonnen wurden interessante Aufträge wie das Eisenbahnprojekt Câmpina-Predeal sowie die Errichtung von Deponien.

Stadien für Fußball-Europameisterschaft

Kraftwerke

Brücken-, Straßen- und Bahnbau

Autobahnen und U-Bahn

Eisenbahn und Deponien

Die Aarebrücke/Solothurn in der Schweiz mit einer Gesamtlänge von 387,36 m ist als Durchlaufträger mit schwimmender Lagerung konzipiert. Sie wird 2008 fertiggestellt.

Seit Juli 2006 wird auf der A10 Tauernautobahn die 2. Röhre des Tauerntunnels errichtet. Mit einer Gesamtauftragssumme von 109 Mio. EUR soll dieses Projekt bis Mai 2010 fertiggestellt werden.

Ost- und Südosteuropa

Draubrücke

Die Geschäftstätigkeit in den Ländern Ost- und Südosteuropas wurde im Jahr 2007 kontinuierlich weiterentwickelt. Größere Tiefbauprojekte wurden erfolgreich abgeschlossen. In Montenegro handelt es sich dabei um die Tunnel und Hangsanierung bei der Autobahn M2 Podgorica-Kolašin sowie um Projekte zur Straßensanierung und Verbreiterung an der Küste. In Slowenien wurde die Schrägseilkabelbrücke über die Drau in Ptuj errichtet. Außerdem konnten in Serbien Aufträge im Bereich der Abfallwirtschaft erstanden werden. Zusätzlich präqualifizierte sich PTU für mehrere Autobahnprojekte.

Wettbewerb

Überregional agierende Fachabteilungen als Vorteil

Die maßgeblichen Erfolgsfaktoren des gesamten Leistungsspektrums der PTU-Gruppe sind vor allem die hohen Qualitätsstandards, Innovationskraft, Termintreue sowie ausgeprägtes Engagement und Know-how der Mitarbeiter. Eine anhaltende Baukonjunktur im Jahr 2007 sowie die vermehrten Investitionen in den Kernbereichen der PTU-Gruppe versprechen auch in den kommenden Jahren eine zufriedenstellende Ertragslage. Die strategisch gewählten Standorte des Ressourcenmanagements sichern die Bereitstellung von Materialien und marktgerechte Preise. Ein wichtiges Fundament für die Festigung der Marktpositionierung im Ausland stellen die überregional agierenden Fachabteilungen dar. Durch das selektive Wachstum konnte der Auslandsanteil im Geschäftsjahr 2007 bedeutend gesteigert werden. Der bestehende Nachholbedarf an Infrastruktur- und Industrieprojekten in Ost- und Südosteuropa verspricht auch weiterhin eine stetige Verfolgung dieser Geschäftspotenziale. Unvorhersehbare Entwicklungen der Währungen und Preisanstiege bei Rohstoffen und Baumaterialien erfordern verstärktes Risikobewusstsein des Managements.

Kundennutzen

Spezial-Knowhow und Innovation

Aufgrund der ausgezeichneten Positionierung am in- und ausländischen Markt bietet die PTU-Gruppe den Auftraggebern bestmögliche Betreuung. Langjährige Erfahrung und qualifizierte Mitarbeiter garantieren eine zuverlässige Bauausführung in gewohnt hoher Qualität. Um auf die individuellen Kundenwünsche einzugehen und jederzeit die neuesten Innovationen anzubieten, kann auf das Spezial-Knowhow zurückgegriffen werden, das in den überregionalen Fachabteilungen angesiedelt ist. Neben der termingerechten und qualitätsvollen Bauausführung bietet die PTU-Gruppe auch individuelle Projektentwicklung, Finanzierung sowie Betriebskompetenz, um Kundenwünschen auf allen Ebenen nachkommen zu können.

Die A1 Westautobahn wurde zwi schen den Talübergängen Wolfsgraben und Brentenmais auf einer Länge von 2,5 km generalerneuert sowie beide Talübergänge generalsaniert.

Die Bahnstrecke zwischen Câmpina und Predeal in Rumänien wird auf einer Länge von ca. 50 km revitalisiert und ausgebaut. Baubeginn war im Juli 2007.

Die Grundbauabteilung übernimmt Gründungs-, Bohr- und Injektionsarbeiten. Vorwiegend führt sie Baugruben- und Tiefgründungslösungen aus, wie bei der ÖBB-Brücke Krems, Oberösterreich.

Prognosen und Ziele für 2008 und 2009

Als Grundlage dienen die allgemeinen Marktentwicklungen und eine mit Augenmaß vorgenommene Expansionsstrategie. Deshalb ist das vorrangige Ziel im Sinne des Ergebnisdenkens die Konzentration auf ertragreiche Projekte und Geschäftsfelder.

Mittelfristiges Ziel ist ein Leistungsvolumen von 1 Mrd. EUR bei weiter steigender Rendite. Daher liegt der Schwerpunkt weiterhin in einer strukturierten Anbotsbearbeitung samt Risiko- und Chancenanalyse in der Vorphase. Weiter verfeinert wird die flächendeckende Projektbegleitung bei Einsatz entsprechender Arbeitsvorbereitungs-, Einkaufs- und Controllinginstrumente. Höchstes Augenmerk wird der stufenweisen Heranbildung der Mitarbeiter im Ausland gemäß dem aktualisierten Ausbildungsplan 2008 geschenkt.

Chancen- und Risikobericht

Die PTU ist heute für die Chancen und Herausforderungen der kommenden Jahre in der Bauwirtschaft besser gerüstet als je zuvor. Das Wachstum der europäischen Bauindustrie wird vor allem durch die Investitionen im Infrastruktur- und Umweltbereich vorangetrieben. Besonders der hohe Nachholbedarf an Straßen- und Schieneninfrastruktur sowie der Energie- und Umweltsektor in Ost- und Südosteuropa stellen wesentliche Potenziale für die Zukunft dar. Diese Projekte sind geprägt durch hohe Komplexität, bei steigenden technischen und finanziellen Anforderungen. Attraktive Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung in Kombination mit individuellen Entwicklungsmöglichkeiten im Zuge systematischer Gespräche legen die Grundlagen für die erfolgreiche Geschäftstätigkeit und stellen einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar.

Unique Selling Proposition

Die PTU-Gruppe sieht sich durch ihre qualifizierten Mitarbeiter in Kombination mit der Lösungskapazität für technisch komplexe Herausforderungen als größte in österreichischem Eigentum befindliche Tiefbaukompetenz. Durch zahlreiche Patente und neueste Verfahrenstechniken können dem Kunden die innovativsten Lösungen angeboten werden. Das Zusammenwirken der überregionalen Fachbereiche mit den lokalen Niederlassungen ermöglicht dem Auftraggeber, vom speziellen Know-how zu profitieren, und die Zusammenarbeit mit der PPH erlaubt es, als Allspartenanbieter aufzutreten. Um den hohen Anforderungen der Kunden zu entsprechen, wird ein partnerschaftliches Verhältnis mit Lieferanten und Nachunternehmern gepflegt. Individuelle Projektentwicklung, Finanzierung sowie der Betrieb von Infrastrukturprojekten zählen ebenfalls zum Leistungsspektrum der PTU. Die strategisch gewählten Standorte des Ressourcenmanagements sichern auch die effektive Preisgestaltung. Langjährige Erfahrung und zahlreiche Referenzen bei technisch anspruchsvollen Bauprojekten bilden die Basis für zukünftige Präqualifikationen.

1 Mrd. EUR Leistungsvolumen

Kompetenz für Komplexität, Innovation und Individualität

Als eines der Hauptbaulose der neuen Unterinntalbahn wird der Tunnelabschnitt H3-4 Münster/Wiesing mit einer Länge von 5.836 m im Hydroschildvortrieb mit Tübbingausbau errichtet. Das Projekt soll im Dezember 2010 fertiggestellt werden.

Bei der 430 m langen "Puhov"-Brücke über die Drau in Ptuj handelt es sich um die erste "Extradosed Bridge" in Slowenien. Die leicht nach außen geneigten kurzen Pylonen zeichnen das Bauwerk in ästhetischer Sicht aus.

Hochbau 1963

Donaukraftwerk Aschach, Oberösterreich

Zahlen und Fakten

Wirtschaftliche Entwicklung

Die PPH-Gruppe steigerte im Jahr 2007 ihre Produktionsleistung um 29,8 Prozent auf 843,6 Mio. EUR. Der Auslandsanteil betrug 47,1 Prozent. Die Auftragslage zum Jahresultimo zeigt einen Zuwachs von 36,8 Prozent im Jahresvergleich und gibt somit einen positiven Ausblick in die Zukunft. Das EBIT konnte im Berichtsjahr um 85,5 Prozent auf 12,8 Mio. EUR gesteigert werden.

Kennzahlen PPH-Gruppe

2007 Veränderung 2006 2005
Produktionsleistung in Mio. EUR 843,7 +29,8 % 649,9 589,7
Auslandsanteil 47,1 % +1,4 PP 45,7 % 41,6 %
Auftragsbestand zu Jahresende in Mio. EUR 787,7 +36,8 % 575,6 452,8
Ø Beschäftigungsstand 2.105 +14,8 % 1.834 1.867

Finanzkennzahlen

in Mio. EUR 2007 Veränderung 2006
Produktionsleistung 843,7 +29,8 % 649,9
davon Ausland 397,5 +34,0 % 296,7
EBIT 12,8 +85,5 % 6,9
Investitionen 34,5 +516,1 % 5,6
Segmentvermögen 992,8 +36,9 % 725,3
Segmentschulden 918,6 +39,0 % 661,0

Produktionsleistung 2007 In- und Ausland in %

Produktionsleistung 2007 In- und Ausland in Mio. EUR

Markus Spindler

Die Herausforderung, ein Gebäude von Beginn an zu errichten, macht meine Arbeit spannend und abwechslungsreich. Als Schalungsbauer errichte ich Bauwerksteile aus Beton- und Stahlbeton, montiere Fertigbetonteile wie Wand- und Deckenelemente, Fassadenplatten und Steinstufen.

Stary Browar II, Polen

Segment Hochbau/PPH-Gruppe

Unternehmensprofil

Die Porr Projekt und Hochbau AG (PPH) stellt die überregional agierende Hochbaukompetenz des PORR-Konzerns dar. Angeboten werden sämtliche Tätigkeiten im Hochbau wie Generalunternehmerleistungen, Projektplanung und Projektentwicklung, da zunehmend der Nutzen ganzer Systeme und nicht nur einzelner Produkte von Kunden gefordert wird. Hoch qualifizierte Mitarbeiter wickeln im Verband mit anderen Konzerntöchtern die Bereiche Hochhausbau, Hotelund Wohnhausbau, Büro- und Industriebau sowie auch Adaptierungs-, Revitalisierungs- und Sanierungsmaßnahmen ab.

Leistungsspektrum

Gefragter Partner dank Kompetenz und Termintreue

Die PPH-Gruppe deckt sowohl im In- als auch im Ausland das gesamte Leistungsspektrum des klassischen Hochbaues sowie alle vor- und nachgelagerten Tätigkeiten ab. Dominierende Leistungsfelder waren auch 2007 der Geschäfts- und Bürohausbau sowie der Wohnungsbau. Außerdem wurden sowohl im Industrie- und Ingenieurbau, im Bau von Sport- und Freizeitanlagen, Krankenhäusern und Kliniken, Thermen und Bädern wie auch in der Revitalisierung, Adaptierung und Sanierung von Altbauten bedeutende Volumina abgewickelt. Die bekannt hohe technische Kompetenz und absolute Termintreue haben die PPH-Gruppe zu einem verlässlichen Partner in Österreich und in vielen Staaten Zentral-, Ost- und Südosteuropas gemacht. Mit ihren Tochterunternehmen und über Beteiligungen ist die PPH neben dem Heimmarkt Österreich auch in Deutschland und in den Staaten Zentral-, Ost- und Südosteuropas tätig.

Projektplanung

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, bereits im Vorfeld eines Projektes unterstützend in die Projektplanung einzugreifen. Das breit gefächerte Kompetenzspektrum reicht von der Konzeption über die wirtschaftliche Durchdringung der Bauaufgabe bis hin zur Begleitung im Betrieb des

Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Mag. Rudolf Krumpeck (ab 10. Jänner 2007), Dipl.-Ing. Nikolaus Pervulesko, Dipl.-Ing. Stephan Gillich (Vorstandsvorsitzender), Dipl.-Ing. Dr. Franz Scheibenecker und Ing. Josef Pein (ab 1. August 2007)

Segment Hochbau/PPH-Gruppe

Gebäudes. Zum optimalen Nutzen des Kunden wird das umfassende Know-how in eine architektonische und statisch konstruktive Planung eingebracht. Gleichzeitig schaffen wir die Voraussetzung für eine reibungslose Bauausführung.

Projektentwicklung

Im PORR-Konzern werden die Projektentwicklungsaufgaben durch die Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH wahrgenommen, an der die PPH beteiligt ist. Die Bündelung dieses Knowhows, die fachliche Kompetenz und die übergreifende Zusammenarbeit ermöglichen es, optimalen Nutzen sowohl für den Auftraggeber als auch für das Unternehmen zu erwirtschaften.

Geografische Präsenz

Der Hauptmarkt für die PPH-Gruppe war auch 2007 Österreich, wo derzeit etwa die Hälfte des Leistungsvolumens abgewickelt wird. Neben Polen, Tschechien und Deutschland, wo wir schon seit einigen Jahren eine maßgebliche Marktposition erreicht haben, etablierten sich auch Ungarn und die Slowakei als wichtige Märkte. Erste nennenswerte Aktivitäten und entsprechende Leistungsumfänge wurden im abgelaufenen Jahr 2007 auch in Rumänien und Kroatien getätigt. Generell sind aufgrund der allgemeinen Wirtschaftsprognosen die CEE-Staaten als Zielmärkte der PPH-Gruppe definiert. Der Strategie des PORR-Konzerns entsprechend wird in diesen Ländern gemeinsam mit der Schwestergesellschaft Porr Technobau und Umwelt AG (PTU) im Rahmen erster Projekte eine örtliche Präsenz aufgebaut. Diese ermöglicht dann als Allspartengesellschaft eine umfassende Marktbearbeitung.

Österreich

Die Konjunkturentwicklung wirkt sich für die PPH besonders durch den Anstieg der Nachfrage im Wohnungsbau und im Bürohausbau positiv aus. So konnte eine Reihe interessanter Bauvorhaben verbucht werden. Sehr erfolgreich gestaltete sich der Geschäftsgang des Bereiches Revitalisierung.

Bedeutende Aufträge in Zielmärkten CEE-Staaten

Der neue Stadtteil Monte Laa wird im Endausbaustadium ca. 900 Wohnungen, einen ca. 12.000 m² großen Park, eine Schule mit einem Kindertagesheim sowie Büro- und Geschäftsgebäude umfassen.

Hier ist besonders die Beauftragung für den Umbau des Theaters in der Josefstadt in Wien zu nennen, der in Rekordzeit über die Sommerspielpause abgewickelt wurde.

Die Porr GmbH – die gemeinsame Tochtergesellschaft mit unserer Konzernschwester PTU – setzte bundesweit die Tätigkeit als Allspartenunternehmen im Hoch- und Tiefbau fort. Vor allem die verstärkten Bemühungen in der Projektentwicklung und eine intensive Kundenbindung brachten erfreuliche Auftragseingänge. Besonders erwähnenswert ist die Bauleistung für die EM-Stadien der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Innsbruck, Salzburg und Klagenfurt. Diese Bauvorhaben konnten termingerecht fertiggestellt und in Betrieb genommen werden.

Deutschland

Der eingetretene Bauaufschwung setzte sich im Jahr 2007 fort. Die positive Entwicklung stützte sich auf den Bereich des Wirtschaftsbaues, was auf eine anhaltend hohe Investitionsneigung des verarbeitenden Gewerbes zurückzuführen war. Dagegen entwickelte sich der Wohnungsbau erwartungsgemäß schwächer als im Vorjahr. Den Marktgegebenheiten einer mittelstandsgeprägten Baufirmenstruktur folgend wird die Porr Deutschland GmbH den Hochbaubereich auf die Standorte Berlin, Frankfurt und München konzentrieren. Für die nächsten Jahre liegt neben einem moderaten Wachstum der Fokus vor allem in der Personalentwicklung im Bereich Projektabwicklung, in der Qualitätssicherung und Ergebniskonsolidierung und einer weiteren Erhöhung der Kundenzufriedenheit.

Nordosteuropa

Die Märkte im Bereich Nordosteuropa (Polen, Tschechien, Slowakei, Ukraine) entwickelten sich 2007 durchgehend sehr dynamisch. Die operativen PPH-Einheiten in den erstgenannten drei Ländern verzeichneten in dem nachfrageintensiven Umfeld beträchtliche Auftragseingänge.

Die Porr (Polska) S.A. hielt ihren Umsatz auf dem hohen Vorjahresniveau. Neben mehreren Büro- und Wohnhausbauten realisierte sie verstärkt Hotel-, Industrie- und Gewerbebauten. Die bestehenden Standorte in Warschau, Breslau, Posen und Krakau festigten ihre Präsenz und weiteten sie mit Neuaufträgen in Lodz auf Zentralpolen aus. Das Beteiligungsunternehmen "Modzelewski & Rodek" Sp.z o.o., das vorwiegend im Baumeister- und Innenausbaubereich tätig

Das denkmalgeschützte Theater in der Josefstadt, Wien, wurde innerhalb weniger Monate renoviert. Besondere Herausforderung war die Koordinierung der Eigenleistungen mit denen der mehr als 40 Subunternehmen.

Die Wohnhausanlage Landgutgasse, Wien, umfasst unter anderem 240 Wohnungen, drei Spielplätze sowie eine Arztpraxis und wurde innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt. Die Bruttogeschoßfläche beträgt ca. 33.579 m².

Bauaufschwung setzt sich fort

Erfolgreich in Nordosteuropa ist, setzte seine erfolgreiche Entwicklung 2007 fort. Der hohe Auftragsstand und das Top-Knowhow im Bereich Stahlbetonbau für Hochhausbauten sichern weiter sehr gute Perspektiven. Das Tochterunternehmen Stal-Service Sp.z o.o., das eine Eisenbiegerei in Warschau betreibt, partizipierte an der hohen Nachfrage nach Baustahl und sicherte seine gute Marktstellung weiter ab.

In Tschechien weitete die Porr (Cˇ esko) a.s. bei anhaltend reger Nachfrage ihre Tätigkeit aus. Schwerpunkt der Aktivitäten war der Bereich Wohn- und Geschäftshausbau, errichtet wurden aber auch Hotel- und Industriebauten. Die lokale Präsenz in Brünn konnte 2007 mit dem Projekt des Campus Science Park sowie eines weiteren Büro- und eines Wohngebäudes ausgebaut werden. Eine lokale Niederlassung wurde zum Jahresende in Budweis etabliert, durch die auch dieser Teil Tschechiens intensiver bearbeitet werden soll.

Im boomenden Marktumfeld der Slowakei erzielte die Porr (Slovensko) a.s. dank verstärkter Aktivitäten im Hochbausektor markante Leistungssteigerungen. Besonders im Bürohausbau wurden interessante Bauvorhaben realisiert oder befinden sich in der Ausführung.

In der Ukraine wurde 2007 das lokale Büro der Tochtergesellschaft TOV "Porr Ukraina" etabliert und eine Baulizenz erwirkt. Nach einer Phase intensiver Marktbeobachtung in diesem Zukunftsmarkt konkretisierten sich zuletzt interessante Auftragsmöglichkeiten, die 2008 zur Realisierung zumindest eines größeren Bauvorhabens führen sollten.

Südosteuropa

Die Gesellschaften in den Ländern Südosteuropas sind Allspartenfirmen, an denen die PPH und die PTU zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind. Diese jungen Tochterniederlassungen arbeiten neben dem Strukturaufbau bereits erfolgreich in der Umsetzung erster Bauvorhaben. Ihr Marktauftritt ist allerdings aufgrund unterschiedlicher Rahmenbedingungen sehr verschieden ausgeprägt.

Unter den Staaten Südosteuropas zeigte sich die Marktentwicklung in Ungarn zwar stetig steigend, aber doch deutlich weniger euphorisch als in den Nachbarländern Rumänien und Kroatien. In der konsequenten Verfolgung unseres Zieles des selektiven Wachstums verzeichnete die Porr Épitési Kft. mehrere interessante Auftragseingänge, etwa den Innenausbau der Metro-4- Stationen in Budapest oder den Airport Office Park.

Neue Tochtergesellschaft in der Ukraine

Beim Projekt Stary Browar II mit einer Bruttogeschoßfläche von ca. 65.000 m² wurden das Kultur- und Handelszentrum "Alte Brauerei" in Posen, Polen, sowie das alte Gerichtsgebäude zu einem Hotel, Büro- und Geschäftsgebäude ausgebaut.

In Rumänien konsolidierte sich unsere Tochtergesellschaft Porr Construct S.R.L. weiter und steuert erfolgreich den Kurs einer Allspartenunternehmung. Neben attraktiven Tiefbauaufträgen setzte sie auch große Hochbauprojekte um. Hervorzuheben ist das Bauvorhaben Produktionswerk Fa. Egger Spanplatten im Nordosten des Landes, wo auch eine eigene Asphalt- und Betonproduktion zum Einsatz kam.

Allspartenfirmen in Südosteuropa auf gutem Kurs

In Kroatien zeigte sich nach Jahren der erfreulichen Aufwärtsentwicklung 2007 eine Stagnation beim Bürohausbau. Allerdings belebte sich die Nachfrage im Wohnungsbau deutlich, ebenso wie die Nachfrage nach Apartment- und Hotelanlagen entlang der Küste. Als erfreulicher Auftragseingang konnte eine Hotelanlage in Dubrovnik vermerkt werden. Besonders im Segment Wohnhausbau werden wir weiter verstärkt unsere Marktchancen suchen. Allerdings stellt die dezentrale Tätigkeitsstruktur enorme Ansprüche an die junge Organisation der Landesgesellschaft.

Ziele für 2008 und 2009

Den Hintergrund unserer Zielsetzung bilden konjunkturelle Gegebenheiten, die begrenzte Verfügbarkeit von Ressourcen und die rege Nachfrage seitens der Investoren. Daher sind unsere vorrangigen Ziele selektive Auftragsbearbeitung und Fokussierung auf die Ergebnisorientierung. Folglich werden wir die Ausweitung und Vertiefung unserer Tätigkeiten auf klar definierte Märkte konzentrieren. Im Einklang damit soll die Kundenzufriedenheit weiter erhöht und unsere erfolgreichen Kundenbeziehungen weiter verstärkt werden. Die quantitativen Ziele für 2008 und 2009 sind neben der Umsatzausweitung die Ergebnisverbesserung durch eine weitere Anhebung der Umsatzrendite.

In Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Kroatien wird die weitere Festigung der Wettbewerbsposition im Hochbaubereich angestrebt, unter anderem über den verstärkten Ausbau der lokalen Präsenz. Ziel in der Ukraine ist der operative Markteintritt, der Aufbau einer adäquaten Landesorganisation und die Realisierung eines Erstauftrags. Die restlichen Märkte werden sondiert und interessante und profitable Projekte punktuell bearbeitet.

Eine perfekte Symbiose zwischen den historischen Otto Wagner-Bögen und einem Hightech-Bürohaus stellt das Projekt Skyline mit einem hervorragenden Mix aus Büros, Geschäften und Lokalen dar.

Die Aqualux Therme Fohnsdorf in der Steiermark mit einer Bruttogeschoßfläche von 9.000 m² und einer Wasserfläche von 900 m² wurde in nur 14 Monaten erbaut.

Segment Hochbau/PPH-Gruppe

Unique Selling Proposition

Die Porr Projekt und Hochbau AG (PPH) steht als Garant für qualitativ hochwertigen Hochbau, dank exzellentem technischem Know-how und langjähriger Erfahrung für komplexe Bauvorhaben. Aufgrund des sehr gut funktionierenden Netzwerkes mit den anderen Unternehmen des PORR-Konzerns kann die PPH ihren Kunden neben ihrer Kernkompetenz den verstärkten Mehrwert von Komplettlösungen anbieten.

Die PPH ist aufgrund ihrer Struktur, ihrer Strategie und ihres Entwicklungspotenzials ein interessanter Arbeitgeber für Mitarbeiter aller Bereiche, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Gemäß unserer Stärken und Strukturen sind wir sicher, in allen Geschäftsbeziehungen ein zuverlässiger und interessanter Partner für die nächsten Jahre zu sein. Verstärkte Ergebnisorientierung und Anhebung der Umsatzrendite geplant

Das Bürogebäude Smichov Gate, Prag, gliedert sich in acht Geschoße mit einer Bruttogeschoßfläche von ca. 20.000 m² und wurde im Herbst 2006 fertiggestellt.

Im Oktober 2006 begann der Bau des Delta City Shopping Centers in Belgrad, Serbien. PORR war mit den Rohbauarbeiten und der Ausführung des konstruktiven Stahlbaues betraut.

Straßenbau 1963

Gürtelbrücke, Wien

Zahlen und Fakten

Wirtschaftliche Entwicklung

Im Berichtsjahr konnte die TEERAG-ASDAG-Gruppe ihre Produktionsleistung um 5,1 Prozent auf 859,3 Mio. EUR steigern, wobei dieser Zuwachs ausschließlich außerhalb von Österreich stattfand und der Auslandsanteil inzwischen 21,7 Prozent beträgt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern reduzierte sich um 14,7 Prozent auf 18,5 Mio. EUR, wobei die Investitionen um 55 Prozent stiegen. Die aktuelle Auftragslage der T-A-Gruppe stieg gegenüber 2006 um 16,8 Prozent. Dies spiegelt die verstärkte Nachfrage aus dem Ausland wider.

Kennzahlen T-A-Gruppe

2007 Veränderung 2006 2005
Produktionsleistung in Mio. EUR 859,3 +5,1 % 817,5 787,3
Auslandsanteil 21,7 % +6,1 PP 15,6 % 15,1 %
Auftragsbestand zu Jahresende in Mio. EUR 402,9 +16,8 % 345,0 349,5
Ø Beschäftigungsstand 4.777 –0,3 % 4.793 4.812

Finanzkennzahlen

in Mio. EUR 2007 Veränderung 2006
Produktionsleistung 859,3 +5,1 % 817,5
davon Ausland 186,9 +46,5 % 127,6
EBIT 18,5 –14,7 % 21,7
Investitionen 23,4 +55,0 % 15,1
Segmentvermögen 696,7 +21,0 % 575,9
Segmentschulden 374,3 –5,9 % 397,8

Produktionsleistung 2007 In- und Ausland in %

Produktionsleistung 2007 In- und Ausland in Mio. EUR

Özdemir Saban

Meine Arbeit im Straßenbau erfordert viel Geschick und Liebe zum Detail – ob maschinell mit einem Straßenfertiger oder händisch bei kleineren Reparaturen. Ob Autobahn oder Landstraße, ob Asphalt oder Pflaster, am Ende steht eine Straße, die wir alle benutzen können.

Umfahrung Wörgl-Bruckhäusl Baulos 3, Tirol

Segment Straßenbau/T-A-Gruppe

Unternehmensprofil

Produktionsleistung steigt um 5,2 Prozent Die TEERAG-ASDAG AG (T-A), an der die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG (PORR) mit 52,5 Prozent indirekt die Aktienmehrheit hält, zählt zu den erfolgreichsten Straßenbauunternehmen Österreichs. Die Produktionsleistung der T-A-Unternehmensgruppe stieg im Berichtsjahr um 5,2 Prozent. Die erhöhte Bedeutung des Auslandsgeschäftes erkennt man am kontinuierlichen Wachstum seines Umsatzanteils auf 21,7 Prozent in den letzten Jahren. Zu den bestehenden Tochtergesellschaften und Beteiligungen im Ausland wurde 2007 als weiterer Expansionsschritt eine Tochtergesellschaft unseres Abdichtungsunternehmens IAT GmbH in Italien gegründet.

Die seit 1. Oktober 2006 als Mitglieder der Unternehmensleitung tätigen Herren Ing. Christian Motz und Ing. Michael Sukal wurden aufgrund der stetig wachsenden Unternehmensgruppe und dem zunehmend an Bedeutung gewinnenden Auslandsbereich am 13. September 2007 zu Mitgliedern des Vorstands bestellt. Ing. Motz ist seither für die Bereiche Steiermark, Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und die Abdichtungsunternehmen zuständig. Das Aufgabengebiet von Ing. Sukal umfasst sämtliche Auslandsaktivitäten in Osteuropa sowie die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Ein wesentlicher Faktor des Erfolgs der Unternehmensgruppe ist die hohe eigene Wertschöpfung der T-A durch kompetente und motivierte Mitarbeiter mit einem hohen Stammarbeiteranteil. Die T-A ist ein ertragsstarkes Segment der PORR-Gruppe und beschäftigt knapp 40 Prozent der Mitarbeiter des PORR-Konzerns. Das auditierte firmeneigene Labor zur Prüfung, Forschung und Entwicklung unterstützt die operativen Einheiten. Weiters steht das Know-how des internen Planungs- und Statikbüros mit Ziviltechnikerbefugnis und die Abteilung Technische Betriebswirtschaft als Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft, Technik und Recht konzernweit zur Verfügung.

Neben dem Hauptaktionär PORR, der auch die industrielle Führung innehat, hält die Wiener Stadtwerke Holding AG 47,2 Prozent der Anteile. Die restlichen 0,3 Prozent befinden sich in Streubesitz.

Vorstandsmitglieder (v.l.n.r.): Ing. Christian Motz (ab 13. September 2007), Dipl.-Ing. Karl Pulz, Ehrensenator der TU Wien (Vorstandsvorsitzender), Ing. Michael Sukal (ab 13. September 2007) und Josef Stekovics

Beim Projekt OMV Verdichterstation in Niederösterreich wurden 10.000 m² Asphalt verlegt und 600 m³ Betonfundamente hergestellt. Das voraussichtliche Bauende ist Oktober 2008.

Segment Straßenbau/T-A-Gruppe

Leistungsspektrum

Straßenbau

Der Straßenbau ist die Kernsparte der T-A-Unternehmensgruppe und erwirtschaftete etwa 51 Prozent der Produktionsleistung 2007. Innerhalb der Auslandsleistung betrug der Straßenbauanteil sogar knapp 75 Prozent, was den großen Bedarf an Infrastruktureinrichtungen und die rege Ausschreibungstätigkeit in den von T-A bearbeiteten Auslandsmärkten zeigt. Vor allem in den osteuropäischen Ländern konnte das Leistungsvolumen im Jahr 2007 ausgebaut werden.

Die T-A-Unternehmensgruppe realisiert kleine und große, komplexe Projekte. Als bedeutende Straßenbauvorhaben des Berichtsjahres 2007 sind unter anderem die in Arbeitsgemeinschaft errichteten Projekte "S35 Brucker Schnellstraße, Abschnitt Nord "Stausee Zlatten – Mautstatt", Baulos 22: Tunnel Kirchdorf und Kaltenbach mit angeschlossenen Freilandbereichen" und die 13,5 km lange Fahrbahnverbreiterung auf der A1 Westautobahn zwischen Böheimkirchen und Kirchstetten zu nennen.

Beim Projekt S35 ist die T-A als führendes Mitglied eines Konsortiums als Subauftragnehmer tätig und erbringt sämtliche Leistungen im Freilandbereich. Darin inbegriffen sind Betonarbeiten wie z. B. weitreichende Hangsicherungsmaßnahmen, Ankerbalken und dergleichen sowie die gesamte Abwicklung des Straßenbaus inklusive der dazugehörigen Erdbauarbeiten auf dem 7,0 km langen Abschnitt.

Umweltschutzbau

Das zweite bedeutende Standbein der T-A-Unternehmensgruppe, das 24,8 Prozent der Gesamtleistung des Jahres 2007 erwirtschaftete, bildet der Umweltschutzbau. Dazu zählen die Errichtung von Ver- und Entsorgungsleitungen, der Bau von Kläranlagen sowie der Deponie- oder Lärmschutzwandbau.

Im Berichtsjahr 2007 begann die T-A-Unternehmensgruppe mit der Errichtung einer Gasverdichterstation für die OMV AG in Eggendorf. Bei diesem Projekt werden 10.000 m² Asphalt eingebaut und 600 m³ Betonfundamente hergestellt. Als Bauende ist Oktober 2008 festgelegt. Ein weiteres Referenzbauvorhaben ist der Neubau des Kanals Zistersdorf. Hier wurden 27.800 m Schmutzwasserkanal, 4.200 m Regenwasserkanal und 18.000 m Pumpleitungen verlegt.

Beton- und Brückenbau

Der Betonbau ist ein weiterer wichtiger Teil des Leistungsspektrums der T-A-Gruppe. Er umfasst die Errichtung von Lawinengalerien, Kraftwerken und Betonstraßen sowie den Brückenbau.

In nur 27 Monaten wurden beide Richtungsfahrbahnen der A1 Westautobahn im Bereich Böheimkirchen– Kirchstetten, Niederösterreich, verbreitert und durch Der gesamte Auftragswert betrug 35,2 Mio. EUR.

Umsatz des Segments Straßenbau in Osteuropa ausgebaut

Ein Referenzprojekt für das Geschäftsjahr 2007 ist die Querspange Gnas, BL 3, mit der Herstellung einer 3,2 km langen Straße samt Kreisverkehr und zehn Brücken. Bei diesem Bauvorhaben wurden 4.800 m³ Beton und 430 t Stahl verbaut sowie 3.000 m² Brückenabdichtung geschaffen. Das Bauende ist für Sommer 2009 geplant. Auf der A12 Inntalautobahn beim Abschnitt Innsbruck West – Kranebitten wurden eine Hohlkastenbrücke saniert, Abdichtungsarbeiten an Unterflur-Fahrbahnübergängen und Belagsinstandsetzungen auf dem 4,8 km langen Teilstück in Arbeitsgemeinschaft durchgeführt.

Abdichtungen

Tochtergesellschaft in Italien gegründet

In der Sparte Abdichtungen bietet die T-A-Unternehmensgruppe ihre Leistungen als IAT GmbH in den Bereichen bituminöse Abdichtungen und Kunststoffisolierungen für Tunnel-, Deponie- und Speicherteichbau an. Auf diesem Gebiet zählt sie zu den führenden Anbietern in Österreich. Wegen des in Italien künftig zu erwartenden großen Bedarfes im Tunnelabdichtungsbereich wurde am 20. September 2007 die Tochtergesellschaft IAT Impermeabilizzazioni Srl bei Bozen gegründet.

Das Bauvorhaben "Tunnelabdichtung H5 TVT, Vomp-Terfens" ist das Vorzeigeobjekt unserer Leistungsfähigkeit in dieser Sparte. Bei diesem Projekt wurden im 7,9 km langen Tunnel die Abdichtungsarbeiten ausgeführt.

Bodenmarkierungen

Das breit gefächerte Leistungsspektrum dieser Sparte umfasst Fahrbahnmarkierungen sowohl im hochrangigen Straßennetz als auch auf Parkplätzen sowie Maler- und Anstreicherarbeiten. Dank fachkundiger und motivierter Mitarbeiter sind wir im Bereich Bodenmarkierungen am österreichischen Markt ein schlagkräftiges Unternehmen.

Referenzprojekt dieses Bereiches ist das Bauvorhaben A2 Südautobahn, Abschnitt Baden, bei dem die Verkehrsführungs- und Bodenmarkierungsarbeiten durchgeführt wurden.

Geografische Präsenz

Seit Firmengründung im Jahr 1914 liegt der Schwerpunkt der Tätigkeiten der T-A in Österreich. Hier ist die Unternehmensgruppe flächendeckend in allen neun Bundesländern mit Niederlassungen vertreten und regional mit Gebietsbauleitungen und Tochtergesellschaften stark verankert. Die sechs Eigen-

Eine rund 3,8 km lange Lärmschutzwand bei Deutschfeistritz wird seit Sommer 2007 auf der S 35 Brucker Schnellstraße errichtet, inklusive Pfahlfundamenten, Versetzen von Stahlstehern, Betonfertigteilen sowie Lärmschutzwandelementen. Das Projekt Querspange Gnas, Steiermark, umfasst die Herstellung von Lärmschutzwänden, 3,2 km Straße inklusive Kreisverkehr sowie zehn Brücken. Im Sommer 2009 soll der Auftrag im Wert von 8 Mio. EUR fertiggestellt werden.

Segment Straßenbau/T-A-Gruppe

und 25 Konsortialasphaltmischanlagen verteilen sich auf das gesamte Bundesgebiet und bieten so einen gesicherten Zugriff auf wichtige Ressourcen und Rohstoffe.

Die Zentrale der T-A befindet sich in Wien, von wo aus Experten verschiedener Fach- und Stabsabteilungen ihr Wissen der gesamten Unternehmensgruppe zur Verfügung stellen. Hier führen wir etwa die bereits beschriebene Abteilung Technische Betriebswirtschaft sowie das Labor für Prüfung und Entwicklung.

Von Wien als "Drehscheibe für den Osten" wird auch der in den letzten Jahren stark erweiterte Auslandsbereich geleitet. Die operativen Geschäftsfelder der T-A-Unternehmensgruppe erstrecken sich mittlerweile auf die Länder Tschechien, Polen, Ungarn und Slowakei, wo wir mit eigenen Tochtergesellschaften vertreten sind. Außerdem sind wir mit Beteiligungen oder Tochtergesellschaften des Abdichtungsunternehmens IAT GmbH in den Ländern Schweiz, Kroatien, Tschechien, Italien, Deutschland und Spanien ansässig.

Das Prager Tochterunternehmen Prˇazské silniˇcní a vodohospodárˇské stavby a.s. (PSVS) zeigte im Jahr 2007 wieder eine sehr positive Geschäftsentwicklung. Die PSVS zählt zu den führenden Straßen- und Tiefbauunternehmen im Großraum Prag und ist mit Zweigniederlassungen in Böhmen und Mähren vertreten. Als Referenzprojekt gilt das Bauvorhaben Autobahn D11, Abschnitt Libice-Dobšice, bei dem die PSVS in Arbeitsgemeinschaft beide 9,7 km langen Richtungsfahrbahnen samt Autobahnbrücken und Überführungen errichtete. Das Projekt wurde im Jahr 2007 fertiggestellt.

Die TEERAG-ASDAG POLSKA Sp. z o.o. arbeitete im Berichtsjahr an zahlreichen Projekten, von denen wir den "Ausbau der Landesstraße Nr. 7" zu einer Schnellstraße im Abschnitt "Umfahrung von Plonsk" hervorheben möchten. Dieses Auftragsvolumen sichert die Grundauslastung im nächsten Jahr. In Polen wurde 2007 eine Gesamtleistung von 55,9 Mio. EUR erwirtschaftet. Um die eigene Wertschöpfung weiter zu steigern, wird 2008 auf einem eigenen Werksgelände nahe Warschau eine Asphaltmischanlage samt Bauhof und Lagerplatz errichtet.

Nach erfolgter Gründung der TEERAG-ASDAG Slovakia s.r.o. im Jahr 2006 arbeitete die Tochtergesellschaft im Jahr 2007 gemeinsam mit einem lokalen Partner in Arbeitsgemeinschaft an dem Auftrag "Ortsumfahrung Giraltovce", bei dem Straßenbauarbeiten in einer Länge von ca. 1,5 km ausgeführt wurden. Die Fertigstellung des Projektes ist für September 2008 geplant.

Eines der wichtigsten Bauvorhaben der Teerag-Asdag Kft. mit Sitz in Mosonmagyaróvár, Ungarn, im Jahr 2007 war die Errichtung des rund 120 km langen Kanalnetzes der Stadt Debrecen in Arbeitsgemeinschaft. Weiters war die T-A in Ungarn gemeinsam mit PORR an den Arbeiten zum großen Autobahnbauvor-

Auf der Brucker Schnellstraße S35 zwischen Deutschfeistritz und Bruck, Steiermark, werden u. a. drei Geschiebesperren zur geregelten Ableitung der Bergwässer, 200 m Stützmauern aus Stahlbeton, Böschungssicherungen, die Tunnel Kirchdorf und Kaltenbach und 107.000 m² Fahrbahn hergestellt.

Zentrale Wien als Drehscheibe für den Osten

haben M0, Baulos 2 und 3, Ostsektor beteiligt. Bei dem Bauvorhaben wird ein 17,6 km langer Autobahnabschnitt neu errichtet und 2008 fertiggestellt, wobei die T-A für die Herstellung der Betondecke im Ausmaß von ca. 460.000 m² verantwortlich zeichnet.

Wettbewerb

Starke Konkurrenz auf allen Märkten Die am österreichischen Markt vorherrschende Preisentwicklung machte vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen eine wirtschaftlich erfolgreiche Tätigkeit schwer. Deshalb werden viele von großen Baukonzernen übernommen. Da jedoch vermehrt neu gegründete Kleinbetriebe, die entsprechendes Straßenbau-Know-how erwerben, in den Markt drängen, wird der Preisdruck nicht geringer. Zusätzlich drücken deutsche Konkurrenzfirmen, die am österreichischen Markt Fuß fassen wollen, auf die Preisentwicklung.

Ähnlich wie am österreichischen Markt herrscht auch auf den ausländischen Märkten, vor allem in Osteuropa, großer Wettbewerb. Attraktive, zum Teil von der EU geförderte Projekte lösen trotz reger Ausschreibungstätigkeit und großer Nachfrage einen harten Wettbewerb unter Baufirmen aus ganz Europa aus. Diese Tatsache erhöht den Preisdruck und lässt die Gewinnmargen sinken.

Prognosen und Ziele für 2008 und 2009

Das Jahr 2007 war für die T-A-Unternehmensgruppe wieder sehr erfolgreich. Auf die gute Marktposition in Österreich aufbauend, wollen wir den Marktanteil trotz hohen Konkurrenzdrucks und der zurückgehenden öffentlichen Nachfrage in unseren Kernsparten halten und die guten Ergebnisse auch in den Jahren 2008 und 2009 fortsetzen.

Ausbau der Auslandsmärkte

Weitere Ziele sind das Ausbauen der Präsenz in den von uns bearbeiteten Auslandsmärkten und die Erhöhung unserer Wettbewerbsstärke. Dies soll durch die Steigerung der eigenen Wertschöpfung, durch verstärkte Eigeninvestitionen und den Aufbau von Stammpersonal in diesen Ländern erreicht und so die Ertragssituation weiter verbessert werden.

Der Konzernstrategie folgend werden in den kommenden Jahren die Auslandsaktivitäten stetig ausgebaut und in den CEE-Ländern, in denen wir noch nicht tätig sind, sowie in den Staaten Ex-Jugoslawiens Marktbeobachtungen angestellt.

Seit Juni 2007 werden auf der A2 Südautobahn, Gleisdorf West–Lassnitzhöhe (Steiermark), Straßen- und Brückeninstandsetzungsarbeiten durchgeführt. Dies umfasst u. a. die Randbalkensanierung, Tragwerksneuherstellung sowie die Hangsicherung.

Die Straßenbahnlinie 6 in Graz, Steiermark, wurde von April 2006 bis Oktober 2007 verlängert. Rund 19.500 m³ Boden wurden abgetragen, 11.000 m Kabel verlegt und 8.700 m² Gehsteige errichtet.

Chancen- und Risikobericht

Öffentliche Förderungen von Investitionen und die Erhöhung von Straßenbaubudgets zählen zu den größten Chancen und Risiken der T-A-Unternehmensgruppe. Einerseits bedingen höhere Infrastrukturausgaben vermehrt öffentliche Ausschreibungen und erhöhen so die Nachfrage, was Preissituation und Ertragschancen verbessern sollte. Andererseits verursacht eine erhöhte Nachfrage Facharbeitermangel und dadurch steigende Löhne, was die Ertragschancen im gewissen Rahmen wieder senkt.

Die ausgewogene Altersstruktur und eine gute fachliche Personalstruktur bietet der T-A viele Chancen. Aufgrund verstärkter Förderungen von internen Nachwuchsführungskräften sind wir bestens vorbereitet, um die kommenden Aufgaben zu bewältigen.

Eine große Rolle im Baugeschäft, die jedoch leider nicht beeinflussbar ist, spielt das Wetter. Die T-A ist in beinahe allen Sparten witterungsabhängig. Niederschläge und dadurch bedingte Schlechtwetterausfallstage sind ein nicht zu unterschätzendes Risiko.

USP für Kunden, Lieferanten und Personal

Aufgrund der schlanken Verwaltung, der günstigen Kostenstruktur sowie der bestens ausgebildeten und motivierten Mitarbeiter ist die T-A-Unternehmensgruppe in der Lage, bestmöglich auf Kundenwünsche einzugehen und rationell Projekte in hoher Qualität zu realisieren. Das Ziel, innovative Produkte und ganzheitliche Lösungen am Markt anzubieten, wird durch genaue Kontrollen der Qualitätsstandards bestens erfüllt. Die regional starke Verankerung bei den Kunden und die hervorragende Qualität der Leistungserbringung sichert uns langfristige Vertragspartner und gute Ertragspotenziale.

Auch bei unseren Lieferanten wird großer Wert auf Verlässlichkeit und beste Materialeigenschaften gelegt. Langfristig bestehende Lieferantenverträge zeugen von der Zuverlässigkeit der T-A als Geschäftspartner bei so wichtigen Faktoren wie Einhaltung der Zahlungsbedingungen oder Termintreue.

Den Mitarbeitern der T-A-Unternehmensgruppe wird neben einem ausgezeichneten Schulungsprogramm, zahlreichen vom Betriebsrat organisierten Vergünstigungen sowie Weiterentwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten eine leistungsgerechte Entlohnung geboten. Die hohe Anzahl von Stammarbeitern zeigt gelebte Kontinuität im Unternehmen. Flache Hierarchien und die "Politik der offenen Tür" der Unternehmensspitze bieten den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich aktiv in das Unternehmensgeschehen einzubringen. All dies schafft zufriedene Mitarbeiter, die sich für ihr Unternehmen engagieren und Kundenwünsche optimal erfüllen können.

Verlässlichkeit und Qualität

Die Arbeiten zur Niveaufreimachung bei der Bahnkreuzung Kirchstetten, Niederösterreich, begannen im Mai 2007. Rund 31.510 m³ Schüttmaterial und 40.500 m² bituminöse Trag-Deckenschichten wurden bisher benötigt.

2007 wurde das bestehende Verkaufsgebäude des XXXLutz in Graz, Steiermark, um sechs Geschoße mit je 3.000 m² erweitert. Dafür waren 650 t Stahl, 7.500 m³ Beton und 19.000 m² Deckenschalung nötig. Das Bauvolumen umfasst 3,4 Mio. EUR netto.

Stadtbahnbrücke, 19. Wiener Gemeindebezirk

Zahlen und Fakten

Wirtschaftliche Entwicklung

Die PORR SOLUTIONS-Gruppe ist noch kein eigenes Segment der Konzernrechnung. Ihr Aufgabenbereich beinhaltet Projekte im Infrastruktur-, Immobilien- und Energiebereich, deren Umsetzung vor allem in der PTU- und PPH-Gruppe umsatz- und ergebniswirksam werden. 2007 stieg das Investitionsvolumen der PS-Gruppe um 25,8 Prozent, wobei der Auslandsanteil mit rund zwei Dritteln des Volumens maßgeblich dafür verantwortlich war.

Kennzahlen Porr Solutions-Gruppe

2007 Veränderung 2006 2005
Projektvolumen in Mio. EUR 322,1 +25,8 % 256,0 206,0
davon Inland 106,0 +20,2 % 88,2 61,8
davon Ausland 216,1 +28,9 % 167,7 144,2
Ø Beschäftigungsstand 59 +37,2 % 43 41

Investiertes Projektvolumen 2007 In- und Ausland in Mio. Eur

Der Reiz an der Projektentwicklung ist die Vielfalt. Wie beim Objekt "Skyline" in Wien, bei dem wir unseren Kunden ein umfassendes Servicepaket aus einer Hand anbieten konnten: von der Standortsuche über die Konzeption, Planung und Projektabwicklung bis zur Vermarktung und Projektfinanzierung.

2007

SKYLINE – office and more, Wien

Porr Solutions-Gruppe

Unternehmensprofil und geografische Präsenz

Leistungsspektrum über gesamten Lebenszyklus eines Projekts

Die Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH ist eine Konzerntochter der PORR AG und spezialisiert auf Projektentwicklung und -umsetzung. Erfahrung, Kompetenz und Effizienz sind dabei die drei tragenden Säulen des Erfolges.

Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen der stabile Kernmarkt in Österreich und Deutschland sowie der dynamische Wachstumsmarkt in Zentral-, Ost- und Südosteuropa. Auf diesen sensiblen und stark umkämpften Märkten sind die länderspezifischen Kenntnisse der Projektteams von besonderem Vorteil.

Das Leistungsspektrum der PORR Solutions erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus eines Immobilien- und Infrastrukturprojektes. Von der Akquisition über die Planung und Finanzierung bis hin zur Verwertung und zum laufenden Betrieb. Ob öffentliche Immobilien oder Infrastruktur, Sonderimmobilien oder PPP-Projekte, ob Büro-, Geschäfts-, Gewerbe-, Logistik- oder Wohnimmobilien: Alle Projekte werden konsequent auf den Nutzer zugeschnitten und nach modernsten Umweltstandards geplant, ausgeführt und betrieben.

Die PORR Solutions hat ihren Hauptsitz in Wien und ist mit Niederlassungen in Berlin, Hamburg, München, Warschau, Budapest, Zagreb, Sofia und Bukarest vertreten. Projekte werden auch in Slowenien, der Slowakei und der Ukraine verfolgt. Um den unterschiedlichen fachlichen sowie geografischen Anforderungen gerecht zu werden und einen optimalen Marktzugang zu gewährleisten, erfolgt eine organisatorische Untergliederung in verschiedene Geschäftsfelder.

Immobilienprojekte Österreich

Während sich die internationalen Immobilienmärkte nach der Krise in den USA erst langsam erholen, zeigt sich der heimische Markt nach wie vor unbeeindruckt. 2007 hielt der Boom am Wiener Büromarkt weiter an, bei Gewerbeimmobilien galt es noch offene Nischen in den Bundesländern zu erschließen. Erfolg versprechend werden in Zukunft wohl auch Public-Private-Partner-

Geschäftsführer (v.l.n.r.): Dr. Georg Pammer, Ing. Friedrich Gruber und Dipl.-Ing. Christoph Schäffer, MBA

ship-Projekte (PPP) sein. Aus heutiger Sicht scheint für 2008 die Marktlage der Immobilienprojektentwicklung in Österreich konstant zu bleiben.

Der Fokus soll weiterhin auf der Teilnahme an Ausschreibungen der öffentlichen Hand und der Entwicklung von gewerblichen Immobilienprojekten liegen. Bei diesen wird der Schwerpunkt auf Büro- und Geschäftshäuser sowie Hotel- und Thermenprojekte gesetzt.

2007 wurde das Projekt City Center Mödling fertiggestellt und im Dezember an die Nutzer übergeben. Das Projekt Skyline wurde noch vor der Fertigstellung im Dezember 2007 an einen Immobilienfonds verkauft.

Zahlreiche weitere Projekte befinden sich in der Umsetzungsphase: Die Projekte Terminal Tower Linz sowie Bürohaus Skyline werden im März 2008, das Bürohaus Franzosengraben im Herbst 2008 fertiggestellt werden. Das IQ-Center in Salzburg, die Erweiterung der Universität für Bodenkultur in Wien, das Clubhotel Aldiana Bad Mitterndorf und die Grimming Therme befinden sich in Bau. Die Projekte Geriatriezentrum Simmering, Ringstraßen-Palais in Wien (5-Stern-Hotel und Wohnungen), 5-Stern-Hotel in Jochberg bei Kitzbühel und Aulandtherme Stopfenreuth sollen noch 2008 baureif gemacht werden. In Kooperation mit der BIG wird das neue Justizzentrum in der Baumgasse im 3. Wiener Gemeindebezirk derzeit entwickelt.

Immobilienprojekte Deutschland

Das Betätigungsfeld in Deutschland konzentriert sich primär auf die Standorte Berlin, Hamburg und München sowie deren erweitertes Umfeld.

Fertiggestellt wurde 2007 das Forum Quickborn, eine Stadtteilentwicklung im Umkreis von Hamburg mit 11.000 m² Bruttogeschoßfläche (BGF). Derzeit im Bau befinden sich das Officecenter Frankenstraße in Hamburg mit 21.000 m² BGF, das Hotel- und Geschäftsgebäude in der Berliner Frankfurter Allee mit 140 Zimmern sowie das Hotel Neue Grünstraße in Berlin Mitte mit 244 Zimmern.

Der ASTO Aerospace & Technology Officepark am Flughafen Oberpfaffenhofen bei München mit 6.200 m² BGF (je Bauabschnitt), der PLUS Markt in Berlin Köpenick mit 1.100 m² BGF und ein ALDI Markt in Berlin Spandau mit 1.200 m² BGF befinden sich zur Zeit im Genehmigungs verfahren oder stehen kurz vor Baubeginn.

Weiterhin stabile Entwicklung in Österreich

Konzentration auf Berlin, Hamburg und München

Das Forum am Bahnhof ist ein Gemeinschaftsprojekt von PORR SOLUTIONS mit der Stadt Quickborn. Ziel war die Erweiterung der Versorgung im Nahbereich und Attraktivierung der Innenstadt. Die Hansestadt Hamburg liegt nur 10 km entfernt.

Die genannten Projekte werden bis zum beziehungsweise im Jahr 2009 abgewickelt, fertiggestellt und verwertet.

Auf dieser Basis und der gefestigten Stellung am deutschen Markt werden wir weiterhin die Chancen nutzen, Projekte in den Kerngeschäftsfeldern Büro-, Handels- und Hotelimmobilien zu akquirieren, zu entwickeln und umzusetzen.

Immobilienprojekte Nordosteuropa

Wohnbau, Business Park, Hotelbau

Die Abteilung Nordosteuropa umfasst die Tschechische Republik, Slowakei, Polen sowie die Ukraine. Sie bearbeitet derzeit rund 15 Projekte in verschiedensten Projektphasen. In der polnischen Hauptstadt Warschau wurde ein Grundstück für einen Wohnbau mit rund 100 Wohneinheiten gekauft. Ein weiterer Wohnbau ist in Lodz vorgesehen. Mit einem lokalen Partner sind 76 Zweifamilienhäuser samt Infrastruktur und Freizeiteinrichtungen geplant. Katowice soll in einem Joint Venture einen Business Park samt Hotel erhalten. In mehreren Phasen bis zum Jahr 2013 entstehen hier 60.000 m² BGF an Bürofläche sowie 23.000 m² BGF für Hotel und Konferenzzentrum.

Ein Wohnbauprojekt gehobener Klasse wird in Bratislava entwickelt. Die 16 Villen mit jeweils drei Wohnungseinheiten in Grünlage werden über einen Ausblick über die ganze Stadt verfügen. In der Ukraine liegt der Fokus neben der Hauptstadt Kiew primär auf der Millionenstadt Lemberg. Aufgrund der 2012 in Polen und der Ukraine stattfindenden Fußball-EM erwarten wir eine gesteigerte Nachfrage an Hotel- und Gewerbeprojekten.

Immobilienprojekte Südosteuropa

Aufgrund der hohen Wachstumsraten der Wirtschaft Südosteuropas kommt vor allem diesen EU-Mitgliedsstaaten, aber auch den Ländern Ex-Jugoslawiens immer mehr Bedeutung zu. Tochterunternehmen bestehen mittlerweile in Rumänien, Bulgarien und Kroatien, Projektgesellschaften in Ungarn, Rumänien, Bosnien sowie Serbien.

In Budapest wird ein Objekt mit Hotel, Büro, Handel und einer Sporthalle entwickelt, in Rumänien in Chitila bei Bukarest und in Temesvár Logistikprojekte. Entsprechende Grundstücke wurden 2007 akquiriert. Im rumänischen Siebenbürgen werden mehrere Projekte auf

Die LTE bietet ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen auf der Schiene an und verfolgt konsequent die Zielsetzungen der Maximierung von Qualität und Wirtschaftlichkeit im grenzüberschreitenden Schienengütertransport (www.lte.at).

Das M6-Autobahnprojekt wurde von der PORR Solutions mit Partnern realisiert. Die Autobahn ist 58,6 km lang und führt von Érdi Tetó´ nach Dunaújváros und ist das erste PPP-Infrastrukturprojekt Ungarns (www.m6-duna.hu).

Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit geprüft. In Bosnien wird die erfolgreiche Kooperation mit lokalen Partnern bei einer weiteren Wohn- und Geschäftsimmobilie in Mostar fortgesetzt. Wohnbauprojekte werden in Kroatien über eine gemeinsam mit öffentlichen, österreichischen Partnern gegründete Wohnbauholding in Velika Gorica bei Zagreb und Zadar entwickelt.

Infrastrukturprojekte und PPP

In diesem Geschäftsfeld werden im In- und Ausland unterschiedliche PPP-Modelle sowie Konzessionen oder Build-Operate-Transfer (BOT) projektspezifisch entwickelt. Schwerpunkte sind Anlagen zur Abfall- und Abwasserentsorgung, Justizvollzugsanstalten und Bildungseinrichtungen sowie der Verkehrssektor im Bereich Straße und Schiene. Im Gesundheitswesen und im Energiesektor entstehen PPP-Projekte auch aus Privatisierungsvorgängen sowie durch private Investments.

Weitere Geschäftsfelder sind Dienstleistungsangebote im Zusammenhang mit technisch geprägten Infrastrukturen: Güterverkehr auf der Schiene, Verkehrsmanagement und Parkraumbewirtschaftung sowie eine Handelsplattform für Emissionszertifikate.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Beteiligung an derartigen Infrastruktur-PPP-Projekten langfristig ertragreiche Investments sind und eine strategisch sinnvolle Ergänzung zu systemimmanenten Schwankungen im Projektgeschäft. Durch die Beteiligung an den Projektgesellschaften werden auch Ausführungsaufträge für den PORR-Konzern generiert.

Unsere Zielländer setzen budgetäre Restriktionen, brauchen aber gleichzeitig eine leistungsfähigere, EU-kompatible Infrastruktur. Daher ist trotz aller politischen Unwägbarkeiten in der Entscheidungsfindung mittelfristig von einer starken Nachfrage auszugehen.

Dienstleistungen

Die Porr Technics & Services GmbH & Co KG bietet für sämtliche Arten von Projekten eine breite Palette an Dienstleistungen. Diese sind in drei Bereiche unterteilt: Architektur (Ausarbeiten von Studien, Vorentwurfs- und Entwurfsplanung sowie Einreich-, Ausführungs- und Detailplanung), Gebäudetechnik (Beratung des Auftraggebers für innovative, ökonomische und individuelle Lösungen sowie Ausarbeitung von allgemeinen Studien, Vorentwurfs-, Entwurfs- und

Mittelfristig starke PPP-Nachfrage in Zielländern

Das Büro- und Geschäftshaus City Center Mödling in Niederösterreich wurde über der P&R-Anlage des unmittelbar angrenzenden Bahnhofs errichtet und befindet sich nur wenige Meter vom historischen Stadtzentrum Mödlings entfernt ([email protected]).

Einreichplanungen), Projektsteuerung (Kostenplanung und -verfolgung sowie Terminplanung und Ressourcensteuerung). Ziel ist, dem Auftraggeber von der Akquisition bis zur schlüsselfertigen Projektübergabe ein optimales Angebot aus unserer vielfältigen Dienstleistungspalette zusammenzustellen.

Das Serviceangebot der FMA Gebäudemanagement GmbH umfasst die Dienstleistungen Technisches Facility Management (Technische Betriebsführung und Instandhaltung der technischen Gebäudeausstattung und Bausubstanz), Kaufmännisches Facility Management (Hausverwaltung und Kostencontrolling, Benchmarking) sowie Infrastrukturelles Facility Management (Individuelle Nutzerbetreuung und Services wie beispielsweise Reinigung und Sicherheit) und Consulting (Projektbegleitende Betreuung und Bauherrenberatung). Durch die Nähe zur Projektentwicklung und Bauausführung von Objekten ergeben sich relevante Synergien. Die Einbringung des Know-hows schon in der Planungsphase ermöglicht optimale Ergebnisse. Die aus Life-Cycle-Betrachtungen von Objekten resultierenden finanziellen Einsparungen können direkt an den Kunden weitergegeben werden. Zahlreiche Angebote für alle Projektphasen

Die Dienstleistungen der Firmen aqua plus Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungs-GmbH und AQUASYSTEMS d.o.o. umfassen die Bereiche Abwasser, Kanalisation und Wasserversorgung sowie den gesamten Projektablauf von Planung, Finanzierung, Errichtung bis zum Betrieb der installierten Anlagen und Infrastruktur (www.aquaplus.at, www.aquasystems.si).

Die Greenpower Projektentwicklungs-GmbH (nunmehr Cycleenergy Greenpower GmbH) entwickelte, errichtete und betreibt die Kraftwerke in Gresten, Aschach und Dürnkrut. Diese Biomasseanlagen erzeugen durch die Verbrennung von fester Biomasse sowohl Wärme als auch Strom.

Die "hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. ist im Bereich der Beteiligung an Einrichtungen des Gesundheitswesens tätig und bietet die Leistungen Projektentwicklung, Projektmanagement, Ziel- und Gesamtplanung, Totalunternehmerschaft, PPP sowie operatives Management an.

LTE Logistik- und Transport-GmbH verfolgt konsequent die Zielsetzungen der Maximierung von Qualität und Wirtschaftlichkeit im grenzüberschreitenden Schienengütertransport. Die Triebfahrzeuge der LTE bespannen außer in Österreich grenzüberschreitend auch in Deutschland, Tschechien, Slowakei und Ungarn Züge (www.lte.at).

Mit M-Parking kann man in kostenpflichtigen Kurzparkzonen die Parkgebühr per SMS mit dem Mobiltelefon begleichen (in 15 Städten Österreichs; www.m-parking.at).

Die FMA, eine Beteiligungsgesellschaft der PORR Solutions betreut als Facility Management-Unternehmen unter anderem das Projekt Florido Tower in Wien (www.facility-management-austria.com).

Die M6 Duna Autópálya Koncessziós Rt. stellte zwischen Érdi Tetö und Dunaújváros 2006 die Autobahn M6 fertig. Das Investitionsvolumen beinhaltete Bau, Betrieb und Wartung über einen Zeitraum von 20 Jahren (www.m6-duna.hu).

Die m-parking Errichtungs-, Betriebs- und Service GmbH bietet den Kunden Systeme an, mit denen Parkscheine per SMS gebucht und verwaltet werden können. Mittlerweile wird M-Parking bereits in 15 Städten angeboten und erfreut sich größter Beliebtheit bei den Anwendern (www.m-parking.at).

Wettbewerb

Durch langjährige Erfahrung, zahlreiche Geschäftsbeziehungen in Österreich, Deutschland, CEE/ SEE und nicht zuletzt wegen des ganzheitlichen Prozessmanagements bietet die PORR Solutions viele Vorteile gegenüber anderen Mitbewerbern. Der wichtigste ist, dass die Kunden alles aus einer Hand bekommen: Projektentwicklung, Architektur, Planung, Finanzierung und Facility Management. Einen weiteren Vorteil bildet das Netzwerk innerhalb des PORR-Konzerns. Damit ist die PORR Solutions ein wichtiger Partner für österreichische und internationale Unternehmen.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2008 kann weiterhin von kaum veränderten Rahmenbedingungen ausgegangen werden. Daher darf man eine positive Entwicklung der Porr Solutions Immobilienund Infrastrukturprojekte GmbH sowie deren Tochtergesellschaften in Österreich, Deutschland und im CEE-/SEE-Raum erwarten. Vor allem von den anhaltenden Bauinvestitionen gehen Wachstumsimpulse aus. Den zentralen Schwerpunkt des Unternehmens in den Jahren 2008 und 2009 werden die konsequente Entwicklung und Umsetzung von renditestarken Projekten im Immobilien- und Infrastrukturbereich sowohl im Inland als auch im Ausland bilden. Gleichzeitig sollen neue Märkte wie die Ukraine nachhaltig erschlossen werden. Im Sinne einer Verlängerung der Wertschöpfungskette des PORR-Konzerns als Multi-Utility-Anbieter hat sich die PORR Solutions das Ziel gesetzt, speziell mit Kraftwerksprojekten in CEE- und SEE-Staaten weiter zu wachsen.

PORR Solutions – Gebündelte Kompetenz. Maßgeschneiderte Lösungen.

Nachhaltige Entwicklung bestehender und neuer Märkte

Das Unternehmerzentrum Aldrans-Lans-Sistrans liegt südöstlich von Innsbruck. Hohe Wohnqualität und wohnverträgliche Nutzung durch Dienstleistungsbetriebe wurden hier optimal zusammengeführt (www.unternehmerzentrum.at).

Der 98 m hohe Terminal Tower in Linz besitzt eine optimale Verkehrsanbindung, hervorragende Infrastruktur und ist bereits vor Fertigstellung im April 2008 zu 100 Prozent vermietet (www.terminaltower.at).

Konzernabschluss der PORR AG 2007

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2007 88
Konzern-Cashflow-Rechnung 2007 89
Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2007 90
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 92
Erläuterungen zum Konzernabschluss 2007 94
Erklärung des Vorstands 143
Beteiligungen 144
Bestätigungsvermerk 155
Gewinnverwendung 156
Glossar
. 157

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2007 bis 31.12.2007

in TEUR Anhang 2007 2006
Umsatzerlöse (7) 2.214.375,5 1.920.999,2
Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen 2.414,2 2.020,6
Sonstige betriebliche Erträge (8) 35.747,7 49.170,6
Aufwendungen für Material und
sonstige bezogene Herstellungsleistungen (9) – 1.424.533,3 – 1.223.346,1
Personalaufwand (10) – 547.907,0 – 515.734,7
Abschreibungen auf immaterielle Werte
des Anlagevermögens und Sachanlagen (11) – 52.232,1 – 43.495,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) – 174.676,5 – 147.903,5
Betriebsergebnis (EBIT) 53.188,5 41.710,2
Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen (20) 14.671,7 16.296,0
Erträge aus sonstigem Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen (13) 8.276,0 11.107,2
Finanzierungsaufwand (14) – 37.581,3 – 33.790,9
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 38.554,9 35.322,5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (15) – 7.049,1 – 8.528,7
Jahresüberschuss 31.505,8 26.793,8
davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens 22.007,5 20.539,1
davon Anteil anderer Gesellschafter von
Tochterunternehmen 9.498,3 6.254,7
Gewinn je Aktie (in EUR) (16) 10,82 10,10

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Cashflow-Rechnung

Konzern-Cashflow-Rechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2007 bis 31.12.2007

in TEUR 2007
2006
Jahresüberschuss 31.505,8 26.793,8
Abschreibungen/Zuweisungen auf das Anlagevermögen 53.389,5 41.474,2
Erträge aus assoziierten Unternehmen – 11.082,7 – 9.404,4
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 70,3 – 318,9
Latente Steueraufwendungen/-erträge 2.225,8 5.185,3
Cashflow aus dem Ergebnis 76.108,7 63.730,0
Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen 1.759,5 – 9.311,5
Verluste/Gewinne aus Anlagenabgängen – 3.912,7 – 9.626,8
Zunahme der Vorräte – 5.036,7 – 4.232,8
Zunahme der Forderungen – 103.441,5 – 34.604,1
Zunahme der Verbindlichkeiten
(ohne Bankverbindlichkeiten) 77.340,0 8.920,9
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 774,8 0,0
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 43.592,1 14.875,7
Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und
Abgängen von Finanzimmobilien 18.061,1 26.194,3
Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen 6.964,6 8.292,8
Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände – 6.138,2 – 7.424,3
Investitionen in das Sachanlagevermögen
und Finanzimmobilien – 41.438,9 – 58.180,1
Investitionen in das Finanzanlagevermögen – 6.461,6 – 17.599,0
Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen – 13.981,8 – 1.000,0
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 0,0 – 1.865,3
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 42.994,8 – 51.581,6
Dividende – 4.427,4 –4.465,3
Einzahlung aus Begebung Genussrechtskapital 70.000,0 0,0
Einzahlungen aus Anleihen 69.540,0 67.409,5
Rückzahlung von Krediten und
anderen Konzernfinanzierungen – 90.587,5 – 60.442,2
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 44.525,1 2.502,0
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 43.592,1 14.875,7
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 42.994,8 – 51.581,6
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 44.525,1 2.502,0
Veränderung der Liquiden Mittel 45.122,4 – 34.203,9
Liquide Mittel am 01.01. 67.889,2 101.615,1
Währungsdifferenzen 443,7 469,0
Veränderung Liquide Mittel aufgrund
von Konsolidierungskreisänderungen 3.906,4 9,0
Liquide Mittel am 31.12. 117.361,7 67.889,2

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2007

in TEUR Anhang 31.12.2007 31.12.2006
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (17) 60.300,5 48.440,3
Sachanlagen (18) 389.276,7 353.973,2
Finanzimmobilien (19) 223.018,2 162.284,1
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (20) 101.556,5 74.638,3
Ausleihungen (21) 13.802,2 14.769,1
Übrige Finanzanlagen (22) 47.917,2 59.192,0
Sonstige langfristige Vermögenswerte (25) 8.222,1 13.137,0
Latente Steueransprüche (27) 15.090,6 8.637,1
859.184,0 735.071,1
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (23) 67.702,6 61.482,7
Ausleihungen (21) 121,6 136,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24) 760.972,9 694.224,0
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (25) 47.872,9 45.421,8
Liquide Mittel (26) 117.361,6 67.889,2
994.031,6 869.153,8
1.853.215,6 1.604.224,9

Konzern-Bilanz

in TEUR Anhang 31.12.2007 31.12.2006
Passiva
Eigenkapital
Grundkapital (28) 14.778,4 14.778,4
Kapitalrücklagen (29) 33.689,5 33.689,5
Gewinnrücklagen (29) 164.785,6 145.983,1
Bilanzgewinn 4.488,0 3.578,2
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 217.741,5 198.029,2
Genussrechtskapital von Tochterunternehmen (30) 69.930,0 0,0
Anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen (31) 74.571,8 63.236,1
362.243,3 261.265,3
Langfristige Verbindlichkeiten
Anleihen (33) 309.616,9 239.409,5
Rückstellungen (32) 108.536,7 108.466,4
Finanzverbindlichkeiten (34) 191.115,0 163.441,7
Übrige Verbindlichkeiten (36) 21.528,5 25.547,3
Latente Steuerschulden (27) 43.714,0 35.744,2
674.511,1 572.609,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen (32) 101.053,0 98.930,3
Finanzverbindlichkeiten (34) 104.835,0 157.670,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (35) 401.746,9 329.454,2
Übrige Verbindlichkeiten (36) 204.165,9 180.939,9
Steuerschulden (37) 4.660,4 3.355,4
816.461,2 770.350,5
1.853.215,6 1.604.224,9

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Neu-
Grund- Kapital- bewertungs-
in TEUR kapital rücklage rücklage
Stand 01.01.2006 – wie im Vorjahr berichtet 14.778,4 33.689,5 5.495,4
Berichtigung (vgl. Erläuterung 6.3)
Stand 01.01.2006 – berichtigt 14.778,4 33.689,5 5.495,4
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere
Währungsdifferenzen
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital
verrechnete Posten
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen insgesamt
Jahresüberschuss – berichtigt
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge
Dividendenzahlungen
Erwerb von Minderheitsanteilen
Stand 31.12.2006 – berichtigt 14.778,4 33.689,5 5.495,4
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere
Neu bewertete Immobilien 6.090,9
Cashflow Hedges
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen – Cashflow Hedges
Währungsdifferenzen
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital
verrechnete Posten – 1.731,3
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen insgesamt 4.359,6
Jahresüberschuss
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge 4.359,6
Ausgabe von Genussrechtskapital abzügl. Emissionskosten
Dividendenzahlungen
Minderheitsanteile an erworbenen Tochterunternehmen
Übrige Veränderungen
Stand 31.12.2007 14.778,4 33.689,5 9.855,0

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Zur
Übrige Anteile Veräußerung
anderer Anteile der verfügbare Fremd-
Gesellschafter Aktionäre des Gewinn- Rücklage für Wertpapiere: währungs-
von Tochter Genussrechts- Mutterunter- rücklage und Cashflow Zeitwert- umrechnungs-
Summe unternehmen kapital nehmens Bilanzgewinn Hedges rücklage rücklage
251.014,7 57.546,3 193.468,4 139.069,6 435,5
– 11.938,0 – 11.938,0 – 11.938,0
239.076,7 57.546,3 181.530,4 127.131,6 435,5
496,1 496,1
496,1
– 208,7
– 208,7 – 208,7
– 124,0 – 124,0 – 124,0
163,4 372,1 – 208,7
6.254,7 20.539,1 20.539,1
6.254,7 20.702,5 20.539,1 372,1 – 208,7
– 3.538,4 – 3.538,4
– 564,9 – 665,3 – 665,3
261.265,3 63.236,1 198.029,2 143.467,0 372,1 226,8
98,1 – 105,9 – 105,9
1.102,0 6.090,9
– 10.404,6 – 10.404,6 – 10.404,6
4.502,7 4.502,7
322,7 322,7
882,6 2.601,2 12,7
1.200,1 1.288,4 – 3.300,7 – 93,2 322,7
9.498,3 22.007,5 22.007,5
10.698,4 23.295,9 22.007,5 – 3.300,7 – 93,2 322,7
69.930,0
69.930,0
– 4.427,4
– 889,0 – 3.538,4 – 3.538,4
940,9
585,4 – 45,2 – 45,2
362.243,3 74.571,8 69.930,0 217.741,5 161.890,9 – 3.300,7 278,9 549,5

Erläuterungen

zum Konzernabschluss 2007 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

1. Allgemeine Angaben

Der PORR-Konzern besteht aus der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1103 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art sowie die Projekt- und Immobilienentwicklung.

Der Konzernabschluss wird gemäß § 245a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.

Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG 90 (Vorjahr: 79) inländische Tochterunternehmen sowie 36 (Vorjahr: 35) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Daneben wurden 27 (Vorjahr: 29) inländische und 6 (Vorjahr: 6) ausländische assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Die Auswirkungen der Akquisitionen im Berichtsjahr werden gesondert in Punkt 2.1 erläutert.

Die einbezogenen Tochterunternehmen und die assoziierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Seite 144) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 91 (Vorjahr: 86) Tochtergesellschaften wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung einbezogen.

Bei einem Tochterunternehmen steht der PORR AG zwar die Mehrheit der Stimmrechte zu, aufgrund eines Stimmbindungsvertrags ist aber dennoch keine Beherrschung gegeben. Dieses Unternehmen wird at equity bilanziert.

2.1. Erstkonsolidierungen

Im Berichtsjahr wurde neben 13 Projektgesellschaften auch erstmals die im Berichtsjahr erworbene Koller – proizvodnja pijeska i šljunka d.o.o., eine in Kroatien ansässige Gesellschaft im Bereich der Rohstoffversorgung, in den Abschluss des PORR-Konzerns einbezogen. Die Anschaffungskosten betrugen 13.350,0 TEUR. Die Erstkonsolidierung erfolgte gemäß IFRS 3.62 provisorisch und führte zu einer vorläufigen Aktivierung von Abbaurechten in Höhe von 10.807,0 TEUR unter den immateriellen Vermögenswerten. Außerdem wurde im Berichtsjahr die ABAP Beteiligungs Holding GmbH gegründet, die Genussscheine im Gesamtnennwert von 70.000,0 TEUR begeben hat. Die Änderung des Konsolidierungskreises bewirkt (ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsbuchungen) eine Erhöhung der Bilanzsumme um 48.978,4 TEUR. Die übrigen Auswirkungen durch die Änderung des Konsolidierungskreises sind unwesentlich.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

3. Neue Rechnungslegungsstandards

3.1. Im Berichtsjahr erstmals angewandte Standards

IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben, die auf Abschlüsse für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2007 beginnen, zwingend anzuwenden sind, und die mit diesen zusammenhängenden Änderungen von IAS 1, Darstellung des Abschlusses, werden im Berichtsjahr erstmals angewendet. Die Anwendung von IFRS 7 und die Änderungen von IAS 1 machten zusätzliche Angaben in den Erläuterungen in Bezug auf Finanzinstrumente und Kapitalmanagement (vgl. Punkt 41) erforderlich.

Vier vom International Financial Reporting Interpretations Committee herausgegebene Interpretationen waren im Berichtsjahr erstmals anzuwenden, nämlich IFRIC 7 Anwendung des Anpassungsansatzes unter IAS 29, IFRIC 8 Anwendungsbereich von IFRS 2, IFRIC 9 Neubeurteilung eingebetteter Derivate und IFRIC 10 Zwischenberichterstattung und Wertminderung. Die Anwendung dieser Interpretationen führte zu keiner Änderung der von der Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

3.2. Neue Rechnungsstandards, die noch nicht angewendet werden

Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder vor dem 1. Jänner 2007 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.

Von der Europäischen Union bereits übernommene Standards und Interpretationen

IFRS 8 – Operative Segmente: In diesem Standard wird die Segmentberichterstattung geregelt. Segment wird definiert als Teil eines Unternehmens bzw. einer Unternehmensgruppe, für den separate Finanzinformationen verfügbar sind, die von der Unternehmensführung regelmäßig bei der Entscheidung über die Allokation von Ressourcen und bei der Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs evaluiert werden. Dieser Standard ist zwingend für Wirtschaftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen und wird sich auf Form und Inhalt der Segmentberichterstattung der Gruppe auswirken.

IFRIC 11 – Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2: Diese Interpretation klärt die buchmäßige Erfassung bestimmter Formen aktienbasierter Vergütungen. Sie ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen, und wird für die Gruppe derzeit nicht relevant sein.

Von der europäischen Union noch nicht übernommene Standards und Interpretationen

IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütungen – Anpassung in Bezug auf Ausübungsbedingungen und Annullierungen:

Es wird klargestellt, dass Ausübungsbedingungen (vesting conditions) ausschließlich Dienstbedingungen (service conditions) und Leistungsbedingungen (performance conditions) sind. Zum anderen sieht die Änderung vor, dass die Regelungen zur vorzeitigen Beendigung (cancellation) unabhängig davon gelten sollen, ob der anteilsbasierte Vergütungsplan vom Unternehmen oder einer anderen Partei beendet wird. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Er wird für die Gesellschaft nicht relevant sein.

IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (revidiert 2008):

Änderungen wurden insbesondere in Bezug auf die Bilanzierung von sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen und die Bewertung von Minderheitsanteilen eingeführt, ferner in Bezug auf die Behandlung von Anschaffungsnebenkosten und einer schwebenden Vergütung für einen Unternehmenserwerb. Bei einem sukzessiven Unternehmenszusammenschluss errechnet sich der Firmenwert als positiver Unterschiedsbetrag zwischen der Summe von dem bisher gehaltenen Anteil zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert, der Gegenleistung für den zuletzt erworbenen und die Beherrschung verschaffenden Anteil und einem verbleibenden Minderheitsanteil einerseits und dem Saldo aus den jeweils mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten übernommenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten andererseits. In Bezug auf die Bewertung von Minderheitsanteilen besteht nunmehr ein Wahlrecht: Sie können entweder mit dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert oder dem Wert des anteiligen Nettovermögens angesetzt werden. Im Rahmen eines Unternehmenserwerbs anfallende Anschaffungsnebenkosten sind als Aufwand in der Periode zu erfassen, in der sie anfallen. Schwebende Vergütungen für den Erwerb eines Unternehmens sind mit dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert anzusetzen. Nachträgliche Änderungen sind in der Regel erfolgswirksam zu erfassen. Der Standard ist auf Akquisitionen anzuwenden, die am oder nach dem Beginn von Geschäftsjahren stattfinden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant. Da der Standard nur prospektiv anzuwenden ist, wird er sich nur im Fall von künftigen Akquisitionen auswirken.

IAS 1 Darstellung des Abschlusses (überarbeitet September 2007):

Die wesentliche Änderung besteht darin, dass anstelle einer Eigenkapitalveränderungsrechnung, in der neben den auf Transaktionen mit den Gesellschaftern zurückzuführende Eigenkapitalveränderungen auch die nicht über die Gewinn- und Verlustrechnung zu führenden Aufwendungen und Erträge erfasst werden, eine Eigenkapitalveränderungsrechnung tritt, in der nur mehr die auf Transaktionen mit den Gesellschaftern zurückzuführende Eigenkapitalveränderungen erfasst werden. Bisher direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge werden entweder in einer "Aufstellung des erweiterten Ergebnisses", die zusätzlich zur Gewinn- und Verlustrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung erstellt wird, oder in einer "Aufstellung des erweiterten Ergebnisses" präsentiert, die die Gewinn- und Verlustrechnung ersetzt und in der neben den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung auch die bisher direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge gesondert als "sonstiges erweitertes Ergebnis" ausgewiesen sind. Zudem ist zu jedem Posten des sonstigen erweiterten Ergebnisses der Steuereffekt gesondert auszuweisen. Der überarbeitete Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Der Standard wird von der PORR AG erstmals im Geschäftsjahr 2009 angewandt und wird sich auf die Darstellung des Konzernabschlusses in der oben beschriebenen Weise auswirken.

IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet März 2007):

Das bisherige Wahlrecht, Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswertes zugeordnet werden können, dessen Anschaffung oder Herstellung einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, entweder als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswertes zu aktivieren oder wie andere Fremdkapitalkosten als Aufwand zu erfassen, wenn sie anfallen, entfällt. Solche Fremdkapitalkosten sind in Zukunft zwingend zu aktivieren. Der überarbeitete Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. PORR AG, die bisher sämtliche Fremdkapitalkosten bei Anfall als Aufwand erfasst hat, wird den Standard erstmals im Geschäftsjahr 2009 anwenden. Da der Standard prospektiv auf Anschaffungs- bzw. Herstellungsvorgänge anzuwenden ist, die nach dem Inkrafttreten beginnen, wird die Änderung der Bewertungsmethode keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens- und Finanzlage zu Stichtagen bzw. der Ertragslage für Perioden haben, die am oder vor dem 31. Dezember 2008 liegen bzw. enden.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse (überarbeitet 2008):

Die wesentlichen Änderungen durch diese Neufassung, die in engem Zusammenhang mit der Neufassung von IFRS 3 zu sehen ist, sind: Transaktionen, die zu einer Änderung der Höhe des Anteils an einem Tochterunternehmen, aber nicht zur Abgabe der Kontrolle führen, stellen Transaktionen zwischen Gesellschaftern dar, sodass Effekte solcher Transaktionen auf das Nettovermögen des Konzerns nicht als Ertrag bzw. Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern direkt im Eigenkapital zu erfassen sind. Anteile am Verlust von Tochterunternehmen werden Minderheitsanteilen auch dann zugeordnet, wenn dadurch der betreffende Minderheitsanteil negativ wird. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant. Die oben dargestellten Änderungen sind prospektiv anzuwenden, sodass Minderheitsanteile nicht um in Vorjahren nicht zugeordnete Verluste angepasst werden und auch Transaktionen, die zu einer Änderung der Höhe des Anteils an einem Tochterunternehmen vor dem Stichtag der erstmaligen Anwendung der Änderungen führen, unabhängig von den auf diese Transaktionen angewandten Bilanzierungsmethoden keine Anpassung des Ergebnisvortrags oder der in Bezug auf Vorjahre präsentierten Vergleichsinformationen erforderlich machen.

IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen: Diese Interpretation regelt die buchmäßige Darstellung von PPP-Projekten. Die Interpretation, die für Geschäftsjahre gilt, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen, ist derzeit für die Gruppe nicht relevant. Sie wird aber anzuwenden sein, wenn in Zukunft PPP-Projekte von Tochterunternehmen abgewickelt werden.

IFRIC 13 Kundentreueprogramme: Die Interpretation behandelt, wie eine Verpflichtung zu zukünftigen unentgeltlichen oder verbilligten Leistungen zu bilanzieren ist. Die Interpretation, die in Geschäftsjahren anzuwenden ist, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen, wird für die Gruppe nicht relevant sein.

IFRIC 14 IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung: Die Interpretation behandelt, wie Mindestfinanzierungserfordernisse in Bezug auf Pensionspläne, Pläne betreffend anderer Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder betreffend andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer sich auf die zu bilanzierende Höhe eines allfälligen aus derartigen Plänen resultierenden Vermögenswertes auswirken.

Diese Interpretation, die in Geschäftsjahren anzuwenden ist, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen, wird für die Gruppe nicht relevant sein.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.

Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung "Anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen" gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Bewertungsgrundlagen

In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.

Für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.

Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Forderungen aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.

Währungsumrechnung

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.

Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Jahresdurchschnittskurs – als arithmetisches Mittel aller Monatsultimokurse – des Geschäftsjahres umgerechnet. Diese auf die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen angewandten Jahresdurchschnittskurse führten zu kumulierten Beträgen in der Berichtswährung, die nur unwesentlich von den kumulierten Beträgen abweichen, die bei einer Umrechnung der Transaktionen jeweils zum Kurs zum Transaktionszeitpunkt ausgewiesen worden wären. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden als Eigenkapital klassifiziert. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abganges des Geschäftsbetriebs erfolgswirksam erfasst.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.

Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls ertragswirksam erfasst.

Die Immateriellen Vermögenswerte, die im Wesentlichen aus Anschaffungen durch die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen resultieren, werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Abschreibungssätze
Baurechte 1,7 bis 5,9 Prozent
Mietrechte 2,0 bis 50,0 Prozent
Lizenzen 1,0 bis 50,0 Prozent
Konzessionen 5,0 bis 50,0 Prozent
Abbaurechte substanzabhängig

Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen.

Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung in Höhe der Wertaufholung, maximal aber auf den Wert, der sich bei Anwendung des Abschreibungsplans auf die ursprünglichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten errechnet.

Firmenwerte werden als Vermögenswert erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Zusammenschlusses zugute kommen, in der Regel wird das jeweils ein Segment sein. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.

Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet wurden:

Technische Anlagen und Maschinen 5,0 bis 50,0 Prozent
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2,0 bis 50,0 Prozent

Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung in Höhe der Wertaufholung, maximal aber auf den Wert, der sich bei Anwendung des Abschreibungsplans auf die ursprünglichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten errechnet. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten im Zeitpunkt des Anfalls aufwandswirksam erfasst werden.

Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Anpassung des Buchwertes an den jeweiligen Zeitwert wird ergebnisneutral über eine Neubewertungsrücklage im Eigenkapital erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1 Prozent und 4 Prozent liegen, auf neu bewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neu bewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag direkt in die Gewinnrücklagen umgebucht.

In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen infolge von Wertminderungen bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustandes.

Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Ergebnis der Periode erfolgswirksam berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.

Grundlage für den Wertansatz der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzimmobilien bildeten im Wesentlichen Verkehrswertgutachten von unabhängigen Sachverständigen. Bei Fehlen solcher wird der beizulegende Zeitwert aus dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der Nutzung der Immobilien erwartet werden.

Leasingverhältnisse

Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Der Konzern als Leasinggeber

Es bestehen nur als Operating-Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.

Der Konzern als Leasingnehmer

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Mietzahlungen bei Operating-Leasing werden im Periodenergebnis linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.

Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften: Anteile der Gruppe am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften werden ebenso wie Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften unter Umsatzerlöse und Anteile der Gruppe am Verlust von Arbeitsgemeinschaften unter sonstige betriebliche Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälliger Verlustanteile unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (vgl. Punkt 24) bzw. wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (vgl. Punkt 35) ausgewiesen.

Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.

Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.

Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden mit Ausnahme von Wertberichtigungen wegen Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren direkt im Eigenkapital erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere – oder wenn eine Wertminderung festgestellt wird – wird der im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust im Periodenergebnis erfasst. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet.

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Die Auftragskosten werden in jener Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.

Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Ergebnisrealisierung bei Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, erfolgt ebenfalls entsprechend der POC-Methode.

Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Bei kurzfristigen Forderungen werden Zinsen wegen Unwesentlichkeit nicht angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestanden, wurden Wertberichtigungen gebildet.

Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind steuerlich nicht absetzbare Firmenwerte.

Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25 Prozent.

Die PORR AG bildet mit der TEERAG-ASDAG AG, einem Tochterunternehmen, an dem die PORR AG zu 52,5 Prozent beteiligt ist, und deren Tochterunternehmen eine Beteiligungsgemeinschaft gemäß § 9 öKStG mit dem Minderheitsgesellschafter der TEERAG-ASDAG AG als Mitbeteiligtem der Beteiligungsgemeinschaft. Der seinem Anteil am Kapital entsprechende Anteil am zu versteuernden Ergebnis unterliegt beim Minderheitsgesellschafter der Besteuerung, der die

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Steuerwirkungen gemäß Steuerausgleichsvertrag an die TEERAG-ASDAG AG verrechnet. Die Steuerumlage wird in der Gruppe so ausgewiesen, als wäre sie ein originärer Steueraufwand. Die Abgrenzungsposten für latente Steuern werden so ermittelt, als würde das Ergebnis zu 100 Prozent im Konzern der Besteuerung unterliegen.

Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder wurden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen wurden ein Rechnungszinsfuß von 5,3 Prozent p. a. (Vorjahr: 4,7 Prozent) und Bezugssteigerungen von 2,6 Prozent p. a. (Vorjahr: 2,0 Prozent) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder wurden Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden zur Gänze im Ergebnis der Periode erfasst, in der sie anfallen. Sie werden zusammen mit dem Dienstzeitaufwand im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden jeweils in Höhe des Betrags angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.

Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Wenn die Voraussetzungen für die Bilanzierung als Sicherungsgeschäft erfüllt sind, werden Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen, ("Cashflow-Hedges") und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow-Hedges designiert sind, direkt im Eigenkapital erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes entfallen. Die direkt im Eigenkapital erfassten Beträge werden in jener Periode ergebniswirksam erfasst, in der die abgesicherte Transaktion oder der aus der abgesicherten Transaktion resultierende Vermögenswert bzw. die aus der abgesicherten Transaktion resultierende Verbindlichkeit sich auf das Ergebnis auswirkt. Auf den ineffektiven Teil entfallende Gewinne und Verluste werden ebenso wie Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, bei denen die Voraussetzungen für die Bilanzierung als Sicherungsinstrument nicht erfüllt sind, im Ergebnis der Periode erfasst, in der sie anfallen.

Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte, Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern abzusetzen. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung des Eigentums erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.

Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruches erfasst.

Fremdkapitalkosten werden, auch wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung- bzw. Herstellung eines Vermögenswertes direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungs- bzw. Herstellungszeitraums anfallen, in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.

6. Ermessensübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

6.1. Ermessensübungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

PORR AG verfügt mit 52,5 Prozent über mehr als die Hälfte der Stimmrechte der TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft (TEERAG-ASDAG). PORR AG und ein zweiter Aktionär von TEERAG-ASDAG, der ebenfalls über einen wesentlichen Anteil an den Stimmrechten verfügt, haben einen frühestens zum 31. Dezember 2010 kündbaren Syndikatsvertrag abgeschlossen, in dem sich PORR AG und dieser zweite Aktionär zu einem Syndikat in Bezug auf die von ihnen gehaltenen Aktien von TEERAG-ASDAG zusammengeschlossen haben. Gemäß diesem Syndikatsvertrag sind die Stimmrechte der Syndikatsmitglieder in der Hauptversammlung der TEERAG-ASDAG in der Weise auszuüben, die die Syndikatsmitglieder in einem einstimmig zu fassenden Beschluss festlegen. Die Syndikatsmitglieder haben das Recht, jeweils die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder zu nominieren. Ferner wird der Vorstand von TEERAG-ASDAG von den Syndikatsmitgliedern einvernehmlich nominiert. Obgleich diese Bestimmungen des Syndikatsvertrags die Vermutung, dass PORR AG infolge ihrer Stimmrechtsmehrheit TEERAG-ASDAG beherrscht, zu widerlegen scheinen und eine gemeinsame Führung von TEERAG-ASDAG durch PORR AG und das andere Syndikatsmitglied nahelegen, geht der Vorstand der PORR AG davon aus, dass TEERAG-ASDAG von PORR AG beherrscht wird, da PORR AG im Syndikatsvertrag die industrielle Führung der TEERAG-ASDAG eingeräumt wird.

6.2. Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen: Die Verwertbarkeit steuerlicher Verlustvorträge ist wesentlich von der Ertragsentwicklung einzelner Gesellschaften abhängig. Latente Steueransprüche wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Die tatsächlichen steuerlichen Gewinne können von diesen Planannahmen abweichen.

Bewertung der Schotter- und Kiesvorkommen: Die Buchwerte in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007 der Schotter- und Kiesvorkommen, über die die Gruppe verfügt, belaufen sich auf insgesamt rund 101,6 Mio. EUR. Der Vorstand ist überzeugt, dass die Buchwerte durch Veräußerung der Vorkommen oder durch Abbau und Veräußerung der gewonnenen Materialien oder durch Abbau und Verwendung für eigene Bauarbeiten realisiert werden können. Dennoch besteht Unsicherheit in Bezug auf die von der Nachfrageentwicklung abhängige Entwicklung der Preise dieser Rohstoffe und der Einschätzung des eigenen künftigen Bedarfes an diesen Rohstoffen. Abwertungen werden vorgenommen werden, falls die künftige Entwicklung solche notwendig machen sollten.

Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes bei Immobilien: Der beizulegende Zeitwert wird in der Regel mit dem Barwert der bei einer Vermietung realisierbaren Erträge gleichgesetzt. Wenn sich

Erläuterungen zum Konzernabschluss

daher die Einschätzung betreffend die bei einer Vermietung zukünftig realisierbaren Erträge bzw. die Renditeerwartung ändert, ändert sich auch der dem betreffenden Objekt beizulegende Zeitwert.

Darüber hinaus beziehen sich Annahmen und Schätzungen im Wesentlichen auf:

  • · die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses
  • · die Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von Sachanlagen
  • · die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen
  • · die Prüfung der Werthaltigkeit von Vermögenswerten

6.3 Vorjahresberichtigungen

In Vorjahren wurde der Evaluierung der Verwertbarkeit steuerlicher Verlustvorträge von Tochterunternehmen in Deutschland, soweit diese anrechenbare passive temporäre Differenzen übersteigen, ein Planungshorizont unterlegt, der den Zeitraum übersteigt, für den mit ausreichender Sicherheit Vorhersagen getroffen werden können. Der für diese Verlustvorträge angesetzte Vermögenswert wurde rückwirkend korrigiert und nur in der Höhe angesetzt, in der er auf Basis der voraussichtlichen Ergebnisse in einem überschaubaren Zeitraum wahrscheinlich realisiert werden kann. Die Berichtigung wirkte sich auf den Abschluss zum 31. Dezember 2006 wie folgt aus:

in TEUR
Erhöhung des Steueraufwands für 2006 5.825
Verminderung des Jahresüberschusses für 2006 5.825
Verminderung des Gewinnes je Aktie für 2006 in EUR 2,86
Verminderung des Gewinnvortrags zum 1.1.2006 11.938
Verminderung der Gewinnrücklagen zum 31.12.2006 17.763
Verminderung der latenten Steueransprüche zum 31.12.2006 17.763

6.4 Änderung von Vergleichsinformationen

Gemäß IAS 1.38 wurden folgende Anpassungen vorgenommen:

Avalprovisionen in Höhe von 5.948,6 TEUR wurden vom Finanzierungsaufwand zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen umgegliedert. Erhaltene Anzahlungen in Höhe von 36.681,2 TEUR wurden von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu den übrigen Verbindlichkeiten umgegliedert.

7. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 2.214.375,5 TEUR (Vorjahr: 1.920.999,2 TEUR) enthalten die abgerechneten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, Anteile am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst werden, und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet.

in TEUR 2007 2006
Geschäftsfelder
Straßenbau – TEERAG-ASDAG-Gruppe 859.323,3 817.494,6
Tiefbau – PTU-Gruppe 1.040.730,8 855.280,7
Hochbau – PPH-Gruppe 843.628,8 649.947,7
Gesamtleistung der Gruppe 2.743.682,9 2.322.723,0
davon anteilige Leistung von Arbeitsgemeinschaften,
assoziierten Unternehmen und untergeordneten
Tochterunternehmen und Beteiligungen – 529.307,4 – 401.723,8
Umsatzerlöse 2.214.375,5 1.920.999,2

Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:

in TEUR 2007 2006
Erlöse aus Fertigungsaufträgen 2.069.737,6 1.765.208,6
Erlöse aus Rohstoffverkäufen und
sonstigen Dienstleistungen 144.637,9 155.790,6
Gesamt 2.214.375,5 1.920.999,2

8. Sonstige betriebliche Erträge

in TEUR 2007 2006
Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen 4.264,5 7.399,3
Werkstättenleistungen 3.152,6 710,8
Erlöse aus Personalgestellung 2.583,5 6.337,9
Versicherungsvergütungen 994,4 1.665,0
Ergebnis aus Zeitwertänderungen von Finanzimmobilien – 565,0 3.536,5
Übrige 25.317,7 29.521,1
Gesamt 35.747,7 49.170,6

Erläuterungen zum Konzernabschluss

9. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

in TEUR 2007 2006
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren – 458.156,4 – 389.139,9
Aufwendungen für bezogene Leistungen – 966.376,9 – 834.206,2
Gesamt – 1.424.533,3 – 1.223.346,1

10. Personalaufwand

in TEUR 2007 2006
Löhne und Gehälter – 433.310,6 – 408.384,4
Soziale Abgaben – 105.018,8 – 98.523,3
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen – 9.577,6 – 8.827,0
Gesamt – 547.907,0 – 515.734,7

Die Löhne 2006 beinhalten Fremdlöhne in Höhe von 9.021,7 TEUR, die im Berichtsjahr unter den bezogenen Leistungen ausgewiesen werden. Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die versicherungsmathematischen Ergebnisse. Zusätzlich werden die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31. Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen unter diesem Posten ausgewiesen. Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpflichtungen wird unter dem Posten Finanzierungsaufwand ausgewiesen.

11. Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen

Auf immaterielle Vermögenswerte wurden 4.737,3 TEUR (Vorjahr: 4.388,8 TEUR) und auf das Sachanlagevermögen 47.427,2 TEUR (Vorjahr: 39.107,1 TEUR) Abschreibungen vorgenommen. Zusätzlich wurde auf Immobilien infolge Neubewertung eine Abschreibung in Höhe von 67,6 TEUR vorgenommen. Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen.

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Gesamt – 174.676,5 – 147.903,5
Übrige – 87.852,4 – 75.364,9
Fuhrpark – 10.215,3 – 7.811,9
Werbung – 10.999,0 – 9.922,7
Bürobetrieb – 14.613,8 – 10.505,1
Häuser und Grundstücke – 22.787,2 – 17.696,0
Rechts- und Beratungsleistungen, Versicherungen – 28.208,8 – 26.602,9
in TEUR 2007 2006

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Quartier- und Reisespesen, Abgaben und Gebühren, sonstige Fremdleistungen, allgemeine Verwaltungskosten sowie Anteile am Verlust von durch Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträgen. Darüber hinaus beinhalten sie Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 5.591,8 TEUR.

13. Erträge aus sonstigem Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen

in TEUR 2007 2006
Ergebnis aus Beteiligungen 86,2 635,2
(davon aus verbundenen Unternehmen) (– 329,7) (– 72,9)
Erträge/Aufwendungen aus Finanzanlagen und
Wertpapieren des Umlaufvermögens 1.119,0 1.603,3
Zinsen 7.070,8 8.868,7
(davon aus verbundenen Unternehmen) (2.512,8) (3.926,9)
Gesamt 8.276,0 11.107,2

Die Zinsen betreffen ausschließlich nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte.

14. Finanzierungsaufwand

in TEUR 2007 2006
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
betreffend Anleihen – 13.420,6 – 9.044,2
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 24.160,7 – 24.746,7
(davon aus verbundenen Unternehmen) (– 224,3) (– 215,0)
(davon Zinsaufwand aus Sozialkapitalrückstellungen) (– 5.088,3) (– 5.107,5)
Gesamt – 37.581,3 – 33.790,9

15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, die Steuerumlage seitens nicht zum Konzern gehörender Mitbeteiligter einer Beteiligungsgemeinschaft gemäß § 9 öKStG sowie die latenten Steuern ausgewiesen.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuergesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sein werden.

in TEUR 2007 2006
Laufender Steueraufwand 4.823,3 3.327,6
Latenter Steueraufwand 2.225,8 5.201,1
Steueraufwand 7.049,1 8.528,7

Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 Prozent ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:

in TEUR 2007 2006
Ergebnis vor Ertragsteuern 38.554,9 35.322,5
Theoretischer Steueraufwand (+)/-ertrag (-) 9.638,7 8.830,6
Steuersatzunterschiede – 1.634,5 340,8
Steuerauswirkung der nicht abzugsfähigen
Aufwendungen und steuerfreien Erträge 923,4 – 2.956,1
Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen – 2.671,4 – 2.774,9
Veränderung des in Bezug auf Verlustvorträge nicht
angesetzten latenten Steueranspruches 2.176,2 5.138,5
Effekt von Steuersatzänderungen 443,5 0,0
Sonstiges 551,1 – 387,0
Periodenfremder Steuerertrag/-aufwand – 2.377,9 336,8
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 7.049,1 8.528,7

Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuereffekt von direkt im Eigenkapital verrechneten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls unmittelbar mit dem Eigenkapital verrechnet. Der im Eigenkapital verrechnete Betrag belief sich auf 882,6 TEUR (Vorjahr: – 124,0 TEUR).

16. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie und je Kapitalanteilschein errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien einschließlich 7 Prozent Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine.

verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 10,82 10,10
Unverwässertes Ergebnis je Aktie =
Aktien und Kapitalanteilscheine 2.033.550 2.033.550
Gewichtete durchschnittliche Anzahl ausgegebener
Mutterunternehmens am Jahresüberschuss in TEUR 22.007,5 20.539,1
Anteil der Aktionäre des
2007 2006

Das Ergebnis je Stammaktie beläuft sich ebenfalls auf 10,82 EUR (Vorjahr: 10,10 EUR).

17. Immaterielle Vermögenswerte

Konzessionen, Firmenwert Summe
in TEUR Lizenzen und
ähnliche Rechte
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.1.2006 50.952,7 32.505,5 83.458,2
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 14,9 14,9
Zugänge 6.522,7 901,6 7.424.3
Abgänge – 416,1 – 39,7 – 455,8
Umbuchungen 0,5 0,5
Währungsanpassungen 12,3 12,3
Stand 31.12.2006 57.087,0 33.367,4 90.454,4
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 11.776,6 11.776,6
Zugänge 5.868,3 270,0 6.138,3
Abgänge – 2.402,6 – 2.402,6
Umbuchungen 50,3 50,3
Währungsanpassungen 148,3 148,3
Stand 31.12.2007 72.527,9 33.637,4 106.165,3
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2006 17.538,7 20.474,1 38.012,8
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 6,0 6,0
Zugänge 3.692,6 696,2 4.388,8
Abgänge – 406,3 2,2 – 404,1
Umbuchungen
Währungsanpassungen 10,6 10,6
Zuschreibungen
Stand 31.12.2006 20.841,6 21.172,5 42.014,1
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 249,0 249,0
Zugänge 4.535,6 201,7 4.737,3
Abgänge – 1.143,8 – 1.143,8
Umbuchungen 0,9 0,9
Währungsanpassungen 7,3 7,3
Zuschreibungen
Stand 31.12.2007 24.490,6 21.374,2 45.864,8
Buchwerte Stand 31.12.2006 36.245,4 12.194,9 48.440,3
Buchwerte Stand 31.12.2007 48.037,3 12.263,2 60.300,5

Ausgewiesen werden ausschließlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer. In Bezug auf Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Die ergebniswirksam erfassten außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 201,7 TEUR (Vorjahr: 696,2 TEUR) infolge von Wertminderungen und die planmäßigen Abschreibungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Stand
1.1.2007
anpassungen Währungs- Neu erworbene
Firmenwerte
Wert-
minderungen
Stand
31.12.2007
in TEUR (Impairment)
Straßenbau TA-Gruppe 7.938,4 – 35,0 7.903,4
Tiefbau PTU-Gruppe 3.981,8 270,0 – 166,7 4.085,1
Hochbau PPH-Gruppe 274,7 274,7
Gesamt 12.194,9 270,0 – 201,7 12.263,2

Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene des Segments, zu dem sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft.

Im Rahmen der Impairment-Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte des Segments, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, mit dem erzielbaren Betrag desselben verglichen. Der erzielbare Betrag des Segments entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert. Der beizulegende Zeitwert spiegelt die bestmögliche Schätzung des Betrags wider, für den ein unabhängiger Dritter das Segment zu Marktbedingungen am Bilanzstichtag erwerben würde. In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der vom Segment künftig voraussichtlich generierten Cashflows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt. Da ein beizulegender Zeitwert für keines der Segmente, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, festgestellt werden konnte, wurde zur Feststellung des erzielbaren Betrags der Nutzungswert dieser Segmente ermittelt. Die Cashflows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment-Tests aktuellen Planungen für die Folgejahre abgeleitet. Diese Prognosen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung. Die Diskontierung wurde auf Basis der segmentspezifischen Kapitalkosten vorgenommen. Diese segmentspezifischen Kapitalkosten lagen vor Steuern in einer Bandbreite von 5,0 Prozent bis 8,6 Prozent.

18. Sachanlagen

in TEUR Grundstücke, grund-
stücksgleiche Rechte u.
Bauten, einschl.
der Bauten auf
fremdem Grund
Technische
Anlagen und
Maschinen
Andere
Anlagen,
Betriebs- und
Geschäfts-
ausstattung
Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
in Bau
Summe
Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. Neubewertung
Stand 1.1.2006 279.857,4 334.287,2 88.868,6 16.711,9 719.725,1
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises 510,5 477,0 269,3 141,5 1.398,3
Zugänge 2.463,8 41.334,5 16.343,7 7.303,8 67.445,8
Abgänge – 6.447,5 – 30.861,9 – 17.170,1 – 6.301,0 – 60.780,5
Umbuchungen 10.374,0 – 181,2 755,0 – 13.917,2 – 2.969,4
Währungsanpassungen 641,8 1.341,1 599,7 82,6 2.665,2
Werterhöhung
aufgrund Neubewertung
Stand 31.12.2006 287.400,0 346.396,7 89.666,2 4.021,6 727.484,5
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises 0,6 3.141,7 415,9 5.903,6 9.461,8
Zugänge 5.534,0 32.970,4 15.073,5 31.525,2 85.103,1
Abgänge – 3.423,6 – 19.476,2 – 14.682,2 – 889,1 – 38.471,1
Umbuchungen – 13.435,3 2.879,2 369,1 – 5.900,2 – 16.087,2
Währungsanpassungen 509,2 572,8 312,9 87,0 1.481,9
Werterhöhung
aufgrund Neubewertung 6.948,2 6.948,2
Stand 31.12.2007 283.533,1 366.484,6 91.155,4 34.748,1 775.921,2
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1.1.2006 60.214,0 253.633,0 65.482,7 8,9 379.338,6
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises 4,4 – 332,9 62,7 – 265,8
Zugänge
(planmäßige Abschreibungen) 6.450,6 17.462,3 15.194,2 39.107,1
Abgänge – 3.115,3 – 27.647,8 – 14.830,1 – 45.593,2
Umbuchungen – 416,9 – 173,5 130,2 – 460,2
Währungsanpassungen 30,6 1.002,2 352,0 1.384,8
Zuschreibungen
Korrektur aufgrund Neubewertung
Stand 31.12.2006 63.167,4 243.943,3 66.391,7 8,9 373.511,3
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises 990,0 65,0 1.055,0
Zugänge
(planmäßige Abschreibungen) 6.628,2 25.665,6 15.133,3 47.427,1
Abgänge – 2.115,5 – 18.621,1 – 13.707,6 – 34.444,2
Umbuchungen – 1.977,7 – 178,4 178,4 – 1.977,7
Währungsanpassungen 37,3 668,8 299,3 1.005,4
Zuschreibungen
Korrektur aufgrund Neubewertung 67,6 67,6
Stand 31.12.2007 65.807,3 252.468,2 68.360,1 8,9 386.644,5
Buchwerte Stand 31.12.2006 224.232,6 102.453,4 23.274,5 4.012,7 353.973,2
Buchwerte Stand 31.12.2007 217.725,8 114.016,4 22.795,3 34.739,2 389.276,7

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert der nach der Neubewertungsmethode bewerteten, betrieblich genutzten Immobilien wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder zumeist aber mangels geeigneter Marktdaten durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.

Die planmäßigen Abschreibungen werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Werte des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen infolge von Wertminderungen waren weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr vorzunehmen.

Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt 98.126,0 TEUR (Vorjahr: 63.730,2 TEUR).

Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31. Dezember 2007 181.608,7 TEUR (Vorjahr: 187.491,8 TEUR) betragen.

Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungsleasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:

in TEUR 2007 2006
Immobilienleasing 103.845,4 79.467,1
Geräteleasing 40.285,0 21.303,9
Summe 144.130,4 100.771,0

Diesen stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwertes der Mindestleasingzahlungen, nämlich in Höhe von 118.839,4 TEUR (Vorjahr: 90.669,4 TEUR) gegenüber.

Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien liegen zwischen fünf und 23 Jahren, die der Geräteleasingverträge zwischen drei und zehn Jahren.

Operating-Leasingvereinbarungen

Auf Basis von Operating-Leasingverhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und einzelne Immobilien gemietet. Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt vier Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge 18 bis 20 Jahre.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasingverhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:

in TEUR 2007 2006
Fällig bis 1 Jahr 6.451,9 3.157,6
Fällig 1 bis 5 Jahre 17.136,1 9.430,5
Fällig über 5 Jahre 29.742,7 30.814,5

19. Finanzimmobilien

in TEUR
Beizulegender Zeitwert
Stand 1.1.2006 148.294,9
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 8.163,7
Zugänge 1.946,7
Abgänge – 2.413,0
Umbuchungen 2.508,7
Währungsanpassungen 246,6
Anpassung an den beizulegenden Wert 3.536,5
Stand 31.12.2006 162.284,1
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 29.334,7
Zugänge 27.424,4
Abgänge – 9.610,4
Umbuchungen 14.059,9
Währungsanpassungen 90,5
Anpassung an den beizulegenden Wert – 565,0
Stand 31.12.2007 223.018,2

Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder zumeist aber mangels geeigneter Marktdaten durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashflows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden.

Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf 6.189,1 TEUR.

Finanzimmobilien mit einem Buchwert von 70.684,6 TEUR (Vorjahr: 40.783,5 TEUR) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.

20. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

in TEUR 2007 2006
Anschaffungskosten 46.088,4 34.358,4
Anteil am seit Erwerb erzielten Ergebnis
abzüglich bezogener Dividenden und Ergebnisübernahmen 50.965,4 40.279,9
Direkt in das Eigenkapital übernommene Erträge 4.502,7 -
Buchwert 101.556,5 74.638,3

Die folgenden Übersichten zeigen verdichtete Finanzinformationen in Bezug auf die assoziierten Unternehmen:

in TEUR 2007 2006
Vermögenswerte 1.195.404,9 669.424,6
Verbindlichkeiten 977.629,6 513.275,8
Nettovermögen 217.775,3 156.148,8
Anteil der Gruppe am Nettovermögen 101.556,5 74.638,3

Erläuterungen zum Konzernabschluss

in TEUR 2007 2006
Umsatzerlöse 429.466,4 271.354,3
Jahresüberschuss 31.929,1 40.081,6
Anteil der Gruppe am Jahresüberschuss 14.671,7 16.296,0

Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2007 belaufen sich auf 0,0 TEUR (Vorjahr: – 113,2 TEUR) und kumuliert zum 31. Dezember 2007 auf – 514,5 TEUR (Vorjahr: – 861,2 TEUR).

Der am 31. Dezember 2007 der Beteiligung von 41,27 Prozent an der börsenotierten UBM Realitätenentwicklung AG beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 61.902,4 TEUR (Vorjahr: 53.855,1 TEUR).

21. Ausleihungen

2007 2006
in TEUR langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 2.098,5 2.027,3
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 7.368,3 8.462,1 30,0
Sonstige Ausleihungen 4.335,4 121,6 4.279,7 106,1
Gesamt 13.802,2 121,6 14.769,1 136,1

22. Übrige Finanzanlagen

in TEUR 2007 2006
Beteiligungen an nicht
konsolidierten Tochterunternehmen 9.727,2 9.473,7
Übrige Beteiligungen 14.383,7 26.183,7
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere 23.806,3 23.534,6
Gesamt 47.917,2 59.192,0

Bei den Beteiligungen einschließlich der Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen ist der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar, sodass sie zu deren Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind. Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel. Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

23. Vorräte

Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

in TEUR 2007 2006
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke 779,7 7.020,4
Unfertige und fertige Erzeugnisse und Waren 4.217,2 1.145,9
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 45.862,4 41.407,4
Geleistete Anzahlungen 16.843,3 11.909,0
Gesamt 67.702,6 61.482,7

Die Vorräte unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

24. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Fertigungsaufträge

Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:

in TEUR 2007 2006
Gemäß POC-Methode abgegrenzter Auftragswert 896.061,0 799.574,4
Abzüglich zurechenbare erhaltene Anzahlungen – 687.134,5 – 608.811,0
Gesamt 208.926,5 190.763,4

Dem per 31. Dezember 2007 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftragskosten in Höhe von 860.551,4 TEUR (Vorjahr: 732.016,6 TEUR) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge angesetzte Gewinn auf 35.509,6 TEUR (Vorjahr einschließlich Teilgewinne aus Arbeitsgemeinschaften: 67.557,8 TEUR) beläuft. Im Berichtsjahr werden anteilige Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausgewiesen. Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen.

Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

Restlaufzeit Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2007 > 1 Jahr 31.12.2006 > 1 Jahr
Forderungen gegenüber Dritten 542.821,4 12.041,7 495.634,8 22.553,5
Forderungen gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 107.642,9 66.609,5
Forderungen gegenüber nicht
konsolidierten Tochterunternehmen 47.471,7 330,3 63.055,8 59,3
Forderungen gegenüber
assoziierten Unternehmen 23.433,5 12.584,8 24.124,9 12.941,6
Forderungen gegenüber
anderen Beteiligungsunternehmen 39.603,4 2,6 44.799,0 7.385,0
Gesamt 760.972,9 24.959,4 694.224,0 42.939,4

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von 61.483,7 TEUR (Vorjahr: 74.860,9 TEUR).

Altersstruktur der Forderungen:

Davon zum Davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig
in TEUR Buchwert zum
31.12.2007
Abschluss
stichtag
nicht
überfällig
Weniger
als 30 Tage
Zwischen
30 und
60 Tagen
Zwischen
60 und
180 Tagen
Zwischen
180 und
360 Tagen
Mehr als
360 Tage
Forderungen
gegenüber Dritten
542.821,4 412.550,2 30.629,4 22.135,3 35.659,6 24.639,8 17.207,1

In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, die bis zu 120 Tage betragen können. Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet.

25. Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Restlaufzeit Restlaufzeit
in TEUR 31.12.2007 > 1 Jahr 31.12.2006 > 1 Jahr
Forderungen aus Versicherungen 10.051,6 2.817,0 11.347,2
Forderungen aus Steuern 16.331,8 11.577,0
Sonstige Forderungen
und Vermögenswerte 29.711,6 5.405,1 35.634,6 13.137,0
Gesamt 56.095,0 8.222,1 58.558,8 13.137,0

Enthalten sind mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Dieseleinkaufskontrakte in Höhe von 219,2 TEUR, die durch Ausgleich in bar erfüllt werden können und auch tatsächlich durch Ausgleich in bar erfüllt werden. Die Dieseleinkaufskontrakte dienen der Absicherung gegen das Risiko schwankender Cashflows aus geplanten Dieseleinkäufen.

26. Liquide Mittel

Die liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten von 116.818,0 TEUR (Vorjahr: 67.306,7 TEUR) sowie Kassenbestände in Höhe von 543,6 TEUR (Vorjahr: 582,5 TEUR). Von den Guthaben bei Kreditinstituten dient ein Guthaben in Höhe von 3.000,0 TEUR der Besicherung von im Zusammenhang mit der ABS-Anleihe (vgl. Erläuterung 33) übernommenen Verpflichtungen, sodass die Gruppe über dieses Guthaben nicht frei verfügen kann.

27. Latente Steuern

Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen:

2007 2006
in TEUR Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Langfristige Vermögenswerte,
Verbindlichkeiten aus
Finanzierungsleasing 22.987,7 44.257,3 25.232,9
POC-Methode 22.925,5 17.746,9
Unversteuerte Rücklagen 7.757,1 7.293,9
Rückstellungen 8.447,3 9.241,3 – 269,5
Steuerliche Verlustvorträge 24.122,9 22.897,1
Saldierungen – 40.467,2 – 40.467,2 – 14.260,0 – 14.260,0
Latente Steuern 15.090,7 43.714,0 8.637,1 35.744,2
Saldierte latente Steuern 28.623,3 27.107,1
in TEUR 2007 2006
Saldierte latente Steuern (passiv) 28.623,3 27.107,1
Veränderung – 1.516,2 – 5.414,8
davon Währungsdifferenz – 465,1 – 89,7
davon Aufwand/Ertrag laut Gewinn- und Verlustrechnung – 2.225,8 – 5.201,1
davon Umgliederungen aus laufenden Steuerschulden 1.698,1
davon aus Erstkonsolidierungen – 1.406,0
davon direkt im Eigenkapital verrechneter Ertrag/Aufwand 882,6 – 124,0

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können (vgl. Erläuterungen in Punkt 6.2).

Die Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, belaufen sich auf 86.948,2 TEUR (Vorjahr: 82.480,0 TEUR). Die Verlustvorträge sind im Wesentlichen unbeschränkt vortragsfähig, und zwar sowohl jene, für die latente Steueransprüche angesetzt wurden, wie auch jene, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden.

28. Grundkapital

Summe Grundkapital und Genussrechtskapital 2.033.550 14.778.384,19
Kapitalanteilscheine (Genussrechte gemäß §174 AktG) 49.800 361.910,71
Summe Grundkapital 1.983.750 14.416.473,48
7 %ige Inhaber-Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht) 642.000 4.665.595,95
Inhaber-Stammaktien 1.341.750 9.750.877,53
Stück EUR

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Bei den Aktien handelt es sich um genehmigte und zur Gänze ausgegebene nennbetragslose Stückaktien, die einbezahlt sind. Der auf die einzelne auf den Inhaber lautende Stückaktie entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt rund 7,27 EUR. Der auf die einzelnen auf Inhaber lautenden Kapitalanteilscheine entfallende Betrag des Genussrechtskapitals beträgt ebenfalls 7,27 EUR. Im Berichtsjahr ergab sich keine Änderung. Jede Stammaktie ist in gleichem Umfang am Gewinn einschließlich Liquidationsgewinn beteiligt und gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien und die Kapitalanteilscheine gewähren kein Stimmrecht in der Hauptversammlung.

Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zuerst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Sodann erhalten die Stammaktionäre aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss den anteiligen Betrag des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Ein danach verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt.

Die Verteilung des Bilanzgewinnes ist in der Satzung wie folgt geregelt: Zunächst sind aus einem Bilanzgewinn der PORR AG an die Vorzugsaktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen bis zu 7 Prozent des auf Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals und des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals als Gewinnanteil auszuschütten und etwaige Rückstände von Vorzugsdividenden und Gewinnanteilen der Kapitalanteilscheine aus Vorjahren nachzuzahlen, sodann erhalten die Stammaktionäre bis zu 7 Prozent des auf Stammaktien entfallenden Grundkapitals als Gewinnanteil, ein darüber hinausgehender Bilanzgewinn wird gleichmäßig an die Vorzugs- und Stammaktionäre und Inhaber von Kapitalanteilscheinen verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt.

29. Rücklagen

Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von 33.682,7 TEUR gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.

Die Gewinnrücklagen umfassen die Neubewertungsrücklage, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow Hedges, andere direkt im Eigenkapital zu verrechnende Gewinne bzw. Verluste, die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Zur Ausschüttung an die Aktionäre der PORR AG steht der Bilanzgewinn in Höhe von 4.488,0 TEUR zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Gewinnrücklagen der PORR AG, die sich zum 31. Dezember 2007 auf 122.358,6 TEUR belaufen, aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von 457,8 TEUR darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen.

Im Berichtsjahr wurden an die Aktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen der PORR AG Dividenden bzw. Gewinnanteile in Höhe von 3.538.377,00 EUR bezahlt, je Aktie bzw. Kapitalanteilschein somit 1,74 EUR. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn 2007 eine Dividende von 2,20 EUR je Stück Stammaktie, Vorzugsaktie und Kapitalanteilschein auszuschütten, das sind insgesamt 4.473.810,00 EUR. Die vorgeschlagene Dividende ist in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2007 noch nicht als Verbindlichkeit angesetzt. Die Auszahlung der Dividende hat keine steuerlichen Auswirkungen auf die Gruppe.

30. Genussrechtskapital von Tochterunternehmen

Im Dezember 2007 hat die ABAP Beteiligungs Holding GmbH, ein Tochterunternehmen, deren Stammkapital zu 100 Prozent von der PORR AG gehalten wird, Genussscheine im Gesamtnennwert von 70.000,0 TEUR begeben. Die Genussscheine, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben, wobei den Genussscheinberechtigten kein Recht auf ordentliche Kündigung zusteht, die Emittentin aber berechtigt ist, die Genussscheine jederzeit zu kündigen. Das Recht der Genussrechtsberechtigten auf außerordentliche Kündigung ist an Bedingungen geknüpft, deren Eintreten bzw. Nichteintreten im Einflussbereich der PORR AG liegt. Die Verzinsung beträgt ab dem 1. Jänner 2008 8,0 Prozent p. a. vom Nominale der Genussscheine und steigt ab dem 1. Jänner 2013 auf 13,0 Prozent p. a. vom Nominale, wobei die Emittentin zur Zahlung von Zinsen nur verpflichtet ist, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genussrechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten. Da Zahlungen auf diese Genussscheine – sowohl Zinsen wie auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann, und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine als Eigenkapitalinstrumente einzustufen. Zinsen, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.

31. Anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen

Die nicht der PORR AG oder einer Gesellschaft der Gruppe gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

32. Rückstellungen

in TEUR Abfertigungen Pensionen Jubiläums-
gelder
Sonstige
Personal
rückstel
lungen
Bauten Andere Summe
Stand
zum 1.1.2007 49.360,2 51.694,9 7.411,3 44.970,5 48.590,0 5.369,8 207.396,7
Zuführung 4.155,5 786,7 730,7 20.966,9 40.631,4 1.589,2 68.860,4
Verwendung/
Auflösung 1.969,5 3.115,3 517,8 21.341,5 37.714,7 2.008,6 66.667,4
Stand
zum 31.12.2007 51.546,2 49.366,3 7.624,2 44.595,9 51.506,7 4.950,4 209.589,7
davon langfristig 51.546,2 49.366,3 7.624,2 108.536,7
davon kurzfristig 44.595,9 51.506,7 4.950,4 101.053,0

Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen. Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 ermittelt. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Die sonstigen Personalrückstellungen umfassen insbesondere Rückstellungen für nicht konsumierte Urlaube und für Prämien. Mit einer Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Verpflichtungen ist zu rechnen, wobei die Prämien jedenfalls im Folgejahr zu zahlen sein werden, der Verbrauch der nicht konsumierten Urlaube sich aber über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr erstrecken kann.

Die Rückstellungen für Bauten stellen zu einem wesentlichen Teil mit 19.663,6 TEUR (Vorjahr: 16.780,3 TEUR) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste und mit 8.680,0 TEUR (Vorjahr: 8.797,3 TEUR) Vorsorgen für Gewährleistungen dar. Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen. Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt. Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht. Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern kann und der Inanspruchnahme in seltenen Fällen ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgeht, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, wird aber in der Regel innerhalb eines Geschäftszyklus liegen.

Altersversorgungspläne

Leistungsorientierte Pläne

Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter gebildet, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw. Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben. Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Auflösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters. Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezugs zum Zeitpunkt der Auflösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses. Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt. Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen.

Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich gegen die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind. Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist.

Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte Zusagen, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind. Die Höhe des Pensionsanspruches ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig.

Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:

in TEUR 2007 2006
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 49.360,2 48.867,6
Dienstzeitaufwand 2.645,0 2.675,7
Zinsaufwand 2.210,9 2.167,7
Abfertigungszahlungen – 5.187,3 – 5.146,2
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 2.517,4 795,4
Barwert der Abfertigungsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 51.546,2 49.360,2

Für das Jahr 2008 ist ein Zinsaufwand von 2.604,9 TEUR und ein Dienstzeitaufwand von 2.842,8 TEUR geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen.

Die Barwerte der Abfertigungsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und in den vier vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR 2007 2006 2005 2004 2003
Barwert der Abfertigungs
verpflichtungen zum 31.12. 51.546,2 49.360,2 48.867,6 38.872,1 37.926,0

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Die Pensionsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:

in TEUR 2007 2006
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 1.1. 51.694,9 53.063,6
Dienstzeitaufwand 454,9 614,9
Zinsaufwand 2.351,6 2.425,4
Pensionszahlungen – 6.218,1 – 3.121,8
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 1.083,0 – 1.287,2
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 49.366,3 51.694,9

Für das Jahr 2008 ist ein Zinsaufwand von 2.529,1 TEUR und ein Dienstzeitaufwand von 386,6 TEUR geplant. In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen. Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und in den vier vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR 2007 2006 2005 2004 2003
Barwert der Pensions
verpflichtungen zum 31.12. 49.366,3 51.694,9 53.063,6 47.072,0 44.482,3

Die im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr in Bezug auf die Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ausgewiesenen versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste stellen im Wesentlichen erfahrungsbedingte Anpassungen dar.

Beitragsorientierte Pläne

Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53 Prozent des Lohnes bzw. Gehaltes an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen.

Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind 37 Prozent vom Lohn an Urlaubszuschlägen und 4 Prozent vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, das heißt, durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, solange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu zahlen.

Die Mitarbeiter des PORR-Konzerns gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.

33. Anleihen

Mit Valuta 31. Mai 2007 wurde durch die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft eine Anleihe wie folgt begeben:

Nominale EUR 70.000.000,00
Laufzeit 2007 – 2012
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 5,875 Prozent p. a.
Kupon 31.05./30.11. halbjährlich
Tilgung 31.05.2012 zu 100 Prozent
Schlusskurs 31.12.2007 101,0
ISIN AT0000A05DC4
Buchwert EUR 70.000.000,00

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 29. Juni 2006 wurden durch die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft zwei Anleihen zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 60.000.000,00
Laufzeit 2006 – 2011
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 5,625 Prozent p. a.
Kupon 29.06./29.12. halbjährlich
Tilgung 29.06.2011 endfällig zu 100 Prozent
Schlusskurs 31.12.2007 99,9
ISIN AT0000A019D6
Buchwert EUR 60.000.000,00
Nominale CZK 200.000.000,00
Laufzeit 2006 – 2011
Stückelung CZK 2.000.000,00
Nominalverzinsung 6-Monats-PRIBOR + 190BPS
Kupon 29.06./29.12. halbjährlich
Tilgung 29.06.2011 endfällig zu 100 Prozent
ISIN AT0000A019E4
Buchwert EUR 7.616.900,38

Die Anleihen wurden auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Mit Valuta 29. Juni 2005 wurde durch die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 100.000.000,00
Laufzeit 2005 – 2010
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 4,5 Prozent p. a.
Kupon 29.06. jährlich
Tilgung 29.06.2010 endfällig zu 100 Prozent
Schlusskurs 31.12.2007 97,33
ISIN AT0000492707
Buchwert EUR 100.000.000,00

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 29. April 2005 wurde durch die Porr Financial Services AG, Altdorf, Schweiz (einem vollkonsolidierten, 100-prozentigen Tochterunternehmen der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft) eine ABS-Anleihe wie folgt begeben:

Nominale EUR 72.000.000,00
Laufzeit 2005 – 2012
Stückelung EUR 50.000,00
Nominalverzinsung 3,9675 Prozent p. a.
Kupon 30.04./31.10. halbjährlich
Tilgung 30.04.2012 zu 100 Prozent
Buchwert EUR 72.000.000,00

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung durch institutionelle Anleger aufgelegt. Diese Anleihe ist nicht börsenotiert. Es ist aber davon auszugehen, dass ihr Marktwert annähernd dem Buchwert entspricht. Als Besicherung dienen Forderungen gegenüber Kunden erstklassiger Bonität mit einem Buchwert zum Bilanzstichtag von 76.533,7 TEUR.

34. Finanzverbindlichkeiten

in TEUR 2007 2006
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
variabel verzinst 146.190,8 211.759,6
fix verzinst 20.467,9 18.683,4
Leasingverbindlichkeiten
variabel verzinst 118.839,4 90.669,4
Derivative Finanzinstrumente 10.451,9
Gesamt 295.950,0 321.112,4

Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURIBOR oder dem 6-Monats-EURIBOR plus unterschiedlichen Margen verzinst. Im Berichtsjahr bewegte sich der 1-Monats-Euribor zwischen 3,606 Prozent und 4,947 Prozent, der 3-Monats-Euribor zwischen 3,725 Prozent und 4,953 Prozent und der 6-Monats-Euribor zwischen 3,857 Prozent und 4,917 Prozent. Die Margen lagen zwischen 0,25 Prozent und 4,12 Prozent. Bei den fix verzinsten Bankverbindlichkeiten lagen die Zinssätze zwischen 0,5 Prozent und 4,2 Prozent.

Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (vgl. Erläuterung 18). Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 3,56 Prozent bis 5,91 Prozent. Die Zinskomponente der Leasingraten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst. Vereinbarungen über bedingte Mietzahlungen bestehen nicht.

Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte. Devisenterminkontrakte mit einem beizulegenden Zeitwert von 10.404,6 TEUR dienen der Absicherung gegen das Risiko schwankender Cashflows aus geplanten lokalen Zukäufen in Fremdwährung bei Projekten außerhalb der europäischen Währungsunion und um Dieseleinkaufskontrakte, die durch Ausgleich in bar erfüllt werden können und auch tatsächlich durch Ausgleich in bar erfüllt werden. Die Dieseleinkaufskontrakte dienen der Absicherung gegen das Risiko schwankender Cashflows aus geplanten Dieseleinkäufen. Die derivativen Finanzinstrumente sind mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet.

Restlaufzeit
> 1 Jahr
Davon
dinglich
in TEUR 31.12.2007 < 1 Jahr < 5 Jahre > 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 166.658,7 85.438,0 46.720,6 34.500,1 53.257,8
Leasingverbindlichkeiten 118.839,4 16.621,0 37.483,0 64.735,4 118.839,4
Derivative Finanzinstrumente 10.451,9 2.776,0 7.675,9
Gesamt 295.950,0 104.835,0 91.879,5 99.235,5 172.097,2

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Restlaufzeit
> 1 Jahr
Davon
dinglich
in TEUR 31.12.2006 < 1 Jahr < 5 Jahre > 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 230.443,0 149.361,3 46.846,4 34.235,3 69.483,4
Leasingverbindlichkeiten 90.669,4 8.309,4 30.494,4 51.865,6 90.669,4
Gesamt 321.112,4 157.670,7 77.340,8 86.100,9 160.152,8

Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von 144.130,4 TEUR (Vorjahr: 100.771,0 TEUR) besichert.

Mindestleasing Barwertverteilung der
in TEUR zahlungen
31.12.2007
Mindestleasingzahlungen
31.12.2007
31.12.2006
Mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 22.036,7 16.621,0 8.309,4
Mit einer Restlaufzeit von mehr
als einem Jahr und bis zu fünf Jahren 53.295,6 37.483,0 30.494,4
Mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 86.473,3 64.735,4 51.865,6
Gesamt 161.805,6 118.839,4 90.669,4
Abzüglich: zukünftiger Finanzierungskosten – 42.966,2
Barwert der Mindestleasingzahlungen 118.839,4 118.839,4 90.669,4
Im Konzernabschluss ausgewiesen als:
Kurzfristige Verbindlichkeiten 16.621,0 8.309,4
Langfristige Verbindlichkeiten 102.218,4 82.360,0
118.839,4 90.669,4

35. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Restlaufzeit Davon
in TEUR 31.12.2007 < 1 Jahr > 1 Jahr
< 5 Jahre
> 5 Jahre dinglich
besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 320.056,1 305.159,5 13.415,0 1.481,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 66.821,1 66.821,1
Verbindlichkeiten gegenüber nicht
konsolidierten Tochterunternehmen 1.568,0 956,1 136,6 475,3
Verbindlichkeiten gegenüber
assoziierten Unternehmen 7.417,4 7.417,4
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungsunternehmen 5.884,3 5.398,1 58,6 427,6
Gesamt 401.746,9 385.752,2 13.610,2 2.384,5
Restlaufzeit Davon
> 1 Jahr dinglich
in TEUR 31.12.2006 < 1 Jahr < 5 Jahre > 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 274.880,7 264.014,2 10.635,8 230,7
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 45.411,7 45.411,7
Verbindlichkeiten gegenüber nicht
konsolidierten Tochterunternehmen 1.538,5 1.218,1 125,7 194,7
Verbindlichkeiten gegenüber
assoziierten Unternehmen 4.924,0 4.924,0
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungsunternehmen 2.699,3 2.599,7 99,6
Gesamt 329.454,2 318.167,7 10.861,1 425,4

36. Übrige Verbindlichkeiten

Der Posten umfasst im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Steuern ausgenommen Ertragsteuern, Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und gegenüber Mitarbeitern sowie Rechnungsabgrenzungsposten.

Enthalten sind ferner in Bezug auf Fertigungsaufträge erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen in Höhe von 70.417,2 TEUR (Vorjahr: 36.681,2 TEUR), soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen.

37. Steuerschulden

Unter Steuerschulden werden Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern ausgewiesen.

38. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend Kreditbürgschaften und Garantieerklärungen. Der Konzern bürgt im Wesentlichen für assoziierte Unternehmen. Im Übrigen haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

39. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend der internen Organisationsstruktur des PORR-Konzerns nach Geschäftsfeldern. Der intersegmentäre Leistungsaustausch zeigt Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den Geschäftsfeldern. Die Verrechnung erfolgte zu marktüblichen Preisen. In der Überleitung auf die Daten des Konzernabschlusses werden konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne eliminiert. Bei der Überleitung des Segmentvermögens bzw. der Segmentschulden werden insbesondere konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen der Schuldenkonsolidierung entfernt.

Das Segment "Straßenbau – TA-Gruppe" umfasst den Teilkonzern der TEERAG-ASDAG AG. Die Gesellschaften des Teilkonzerns sind im Wesentlichen im Straßenbau tätig. Das Leistungsspektrum der Unternehmen in diesem Segment umfasst weiters Abdichtungen, Beton- und Brückenbau, Umweltschutzbau und Bodenmarkierungen.

Das Segment "Tiefbau – PTU-Gruppe" umfasst die Porr Technobau und Umwelt AG und Tochterunternehmen sowie die PORR AG, die im Wesentlichen im Tiefbau tätig sind. Weitere Leistungen von Unternehmen in diesem Segment werden im Bereich Bahnbau, Umwelttechnik und Rohstoffversorgung erbracht.

Das Segment "Hochbau – PPH-Gruppe" umfasst den Teilkonzern der Porr Projekt und Hochbau AG. Die Gesellschaften dieses Teilkonzerns sind im Wesentlichen im Hochbau sowie in der Projektplanung und -entwicklung tätig.

Segmentberichterstattung

Straßenbau Tiefbau
TA- Gruppe PTU-Gruppe
in TEUR 2007 2006 2007 2006
Produktionsleistung (Gruppe) 859.323,3 817.494,6 1.040.730,8 855.280,7
Segmentumsätze 894.843,2 870.943,6 1.133.117,3 922.709,4
Materialaufwand – 587.811,9 – 571.798,1 – 756.677,2 – 587.569,5
Personalaufwand – 221.999,9 – 222.107,0 – 229.020,8 – 204.452,0
Abschreibungen – 16.854,7 – 11.669,1 – 29.530,9 – 23.792,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 49.723,4 – 43.621,3 – 94.811,9 – 89.257,7
EBIT (Segmentergebnis vor Zinsen und Steuern) 18.453,3 21.748,1 23.076,5 17.638,0
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 2.684,6 5.227,4 7.373,3 2.310,4
Erträge aus sonstigem Finanzanlage– und Finanzumlaufvermögen
Finanzierungsaufwand
EBT (Ergebnis vor Ertragssteuern)
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Jahresüberschuss
davon Anteil anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen
davon Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens
Segmentvermögen 31.12. 696.749,8 575.939,1 1.509.653,1 1.323.377,8
Segmentschulden 31.12. 374.337,7 397.762,7 1.215.373,1 1.049.297,8
Investitionen in Sachanlagen 23.357,6 15.104,8 35.380,3 46.703,1
Mitarbeiter 4.777 4.793 4.672 3.988

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Hochbau
PPH-Gruppe
Summe der Segmente Überleitung Konzern
2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
843.628,8 649.947,7 2.743.682,9 2.322.723,0 2.743.682,9 2.322.723,0
668.508,0 544.013,1 2.696.468,5 2.337.666,1 – 443.931,1 – 365.475,7 2.252.537,4 1.972.190,4
– 515.058,3 – 420.520,1 – 1.859.547,4 – 1.579.887,7 435.014,1 356.541,6 –1.424.533,3 –1.223.346,1
– 96.886,3 – 89.175,7 – 547.907,0 – 515.734,7 – 547.907,0 –515.734,7
– 5.846,5 – 4.684,8 – 52.232,1 – 40.146,1 – 3.349,8 –52.232,1 –43.495,9
– 37.875,6 – 22.690,7 – 182.410,9 – 155.569,7 7.734,4 7.666,2 –174.676,5 –147.903,5
12.841,3 6.941,8 54.371,1 46.327,9 – 1.182,6 – 4.617,7 53.188,5 41.710,2
4.613,8 8.758,2 14.671,7 16.296,0 14.671,7 16.296,0
8.276,0 11.107,2
– 37.581,3 –33.790,9
38.554,9 35.322,5
– 7.049,1 – 8.528,7
31.505,8 26.793,8
– 9.498,3 – 6.254,7
22.007,5 20.539,1
992.808,7 725.284,2 3.199.211,6 2.624.601,1 – 1.345.996,0 – 1.020.376,2 1.853.215,6 1.604.224,9
918.627,8 660.990,6 2.508.338,6 2.108.051,1 – 1.017.366,3 – 765.091,5 1.490.972,3 1.342.959,6
34.482,0 5.637,9 93.219,9 67.445,8 93.219,9 67.445,8
2.106 1.834 11.555 10.615 11.555 10.615
Produktionsleistung Vermögen Produktionsleistung Vermögen
nach Sitz der nach Sitz der nach Sitz der nach Sitz der
in TEUR Kunden 2007 Gesellschaft 2007 Kunden 2006 Gesellschaft 2006
Inland 1.791.469,4 2.565.475,1 1.632.438,3 2.156.563,5
Tschechien 208.833,8 114.564,1 189.314,1 90.021,4
Ungarn 191.029,0 46.463,6 94.240,4 35.532,0
Deutschland 187.807,3 249.400,7 135.359,2 166.975,3
Polen 168.519,7 50.545,2 164.991,2 47.128,2
Slowakei 47.942,2 2.124,8 8.817,0
Schweiz 40.984,9 111.673,8 40.042,5 109.085,9
Rumänien 36.654,5 11.835,3 5.421,0
Kroatien 25.307,1 20.984,6 31.075,2 11.045,8
Bosnien-Herzegowina 376,6 4.142,5
Sonstiges Ausland 44.758,4 26.144,4 16.881,6 8.249,0
Ausland 952.213,5 633.736,5 690.284,7 468.037,6
Summe der Segmente 2.743.682,9 3.199.211,6 2.322.723,0 2.624.601,1

Folgende sekundäre Segmentinformationen beziehen sich auf die geografischen Geschäftsfelder, in denen der Konzern tätig ist.

40. Erläuterungen zum Cashflow

Die Darstellung der Geldflussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashflow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird. Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für liquide Mittel angesetzten Wert.

Bezogene Zinsen und bezogene Dividenden werden im Cashflow aus der Betriebstätigkeit erfasst, ebenso wie bezahlte Zinsen. Demgegenüber werden bezahlte Dividenden im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

41. Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten

41.1. Kapitalrisikomanagament

Auf Basis der derzeitigen Kapitalisierung trachtet der Konzern, die Eigenmittelquote auf dem derzeitigen Niveau zu stabilisieren bzw. stetig auszubauen. Getragen wird diese Entwicklung durch die operativen Management-Zielgrößen "EBIT-Marge" und "EBT-Marge", die es zu maximieren gilt.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

41.2. Kategorien von Finanzinstrumenten

41.2.1. Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte

Bewertung nach IAS 39
Bewertungs- Buchwerte (Fortgeführte) Fair Value Fair Value Fair Value
kategorie am Anschaf- erfolgs- erfolgs- am
in TEUR nach IAS 39 31.12.2007 fungskosten neutral wirksam 31.12.2007
Aktiva
Ausleihungen LaR 13.923,8 13.923,8 13.923,8
Übrige Finanzanlagen (1) AfS (at cost) 24.110,9 24.110,9 k. A.
Übrige FinanzanlagenAfS 23.806,3 23.806,3 23.806,3
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen LaR 760.972,9 760.972,9 760.972,9
Sonstige Vermögenswerte LaR 39.012,3 39.012,3 39.012,3
Derivate
(ohne Hedgebeziehung) FAHfT 219,2 219,2 219,2
Liquide Mittel LaR 117.361,6 117.361,6 117.361,6
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 302.000,0 302.000,0 299.970,0
variabel verzinst FLAC 7.616,9 7.616,9 7.616,9
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 20.467,9 20.467,9 18.424,4
variabel verzinst FLAC 146.190,8 146.190,8 146.190,8
Leasingverbindlichkeiten (2) 118.839,4 118.839,4 118.839,4
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen FLAC 401.746,9 401.746,9 401.746,9
Übrige Verbindlichkeiten FLAC 74.307,7 74.307,7 74.307,7
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FLHfT 47,3 47,3 47,3
Derivate (mit Hedgebeziehung) 10.404,6 10.404,6 10.404,
Nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 931.270,6 931.270,6 931.270,6
Available-for-Sale
Financial Assets (1) AfS (at cost) 24.110,9 24.110,9 k. A.
Available-for-Sale
Financial Assets AfS 23.806,3 23.806,3 23.806,3
Financial Assets Held
for Trading FAHfT 219,2 219,2 219,2
Financial Liabilities Held
for Trading FLHfT 47,3 47,3 47,3
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost FLAC 952.330,2 952.330,2 948.256,7
Bewertung nach IAS 39
Bewertungs- Buchwerte (Fortgeführte) Fair Value Fair Value
Fair Value
kategorie am Anschaf- erfolgs- erfolgs-
am
in TEUR nach IAS 39 31.12.2006 fungskosten neutral wirksam 31.12.2006
Aktiva
Ausleihungen LaR 14.905,2 14.905,2 14.905,2
Übrige Finanzanlagen (1) AfS (at cost) 35.657,4 35.657,4 k. A.
Übrige Finanzanlagen AfS 23.534,6 23.534,6 23.534,6
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen LaR 694.224,0 694.224,0 694.224,0
Sonstige Vermögenswerte LaR 46.509,2 46.509,2 46.509,2
Liquide Mittel LaR 67.889,2 67.889,2 67.889,2
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 232.000,0 232.000,0 228.100,0
variabel verzinst FLAC 7.409,5 7.409,5 7.409,5
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 18.683,4 18.683,4 16.691,3
variabel verzinst FLAC 211.759,6 211.759,6 211.759,6
Leasingverbindlichkeiten(2) 90.669,4 90.669,4 90.669,4
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und Leistungen FLAC 329.454,2 329.454,2 329.454,2
Übrige Verbindlichkeiten FLAC 58.835,2 58.835,2 58.835,2
Nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 823.527,6 823.527,6 823.527,6
Available-for-Sale
Financial Assets (1) AfS (at cost) 35.657,4 35.657,4 k. A.
Available-for-Sale
Financial Assets AfS 23.534,6 23.534,6 23.534,6
Financial Assets Held
for Trading FAHfT
Financial Liabilities Held
for Trading FLHfT
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost FLAC 858.141,9 858.141,9 852.249,8

(1) Es handelt sich um Beteiligungen an anderen Unternehmen. Der beizulegende Zeitwert ist nicht verlässlich ermittelbar und es besteht kein aktiver Markt, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind. Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten.

(2) Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7.

Der Fair Value der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert, da diese überwiegend kurzfristig sind. Als "available for sale" werden jene Finanzinstrumente eingestuft, die keiner anderen Bewertungskategorie nach IAS 39 zugeordnet werden können. Die Fair

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Value-Bewertung für die sonstigen Finanzanlagen und Anleihen erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters REUTERS. Die Kreditverbindlichkeiten wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashflow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2007 von Reuters publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashflows herangezogen wurde.

41.2.2. Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

Aus der Folgebewertung Nettoergebnis
Aus Zinsen/ Zum Wertbe- Aus
in TEUR Dividenden Fair Value richtigungen Abgang 2007 2006
Loans and Receivables LaR 7.313,4 7.313,4 4.114,8
Available-for-Sale
Financial Assets AfS 2.771,1 1.300,0 1.471,1 3.631,4
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost FLAC – 27.959,5 – 27.959,5 – 25.444,2

41.3. Ziele des Finanzrisikomanagements

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos und des Zins- und Währungsrisikos und des Risikos aus der Veränderung von Rohstoffpreisen ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt. Ziel des Managements ist, die Risiken so weit wie möglich zu minimieren. Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashflow des Konzerns haben. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, also für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz.

Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Konzernfinanzmanagement zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert sind. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler ist die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung.

41.4. Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.

Per 31. Dezember 2007 betrug die Nettoverschuldung 488,1 Mio. EUR.

Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte übersteigen die kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten um 359,2 Mio. EUR. Materialisierten sich die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 101,1 Mio. EUR, verbliebe demnach eine Überdeckung von 258,1 Mio. EUR.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen 104,8 Mio. EUR und sind durch die liquiden Mittel in Höhe von 117,4 Mio. EUR mehr als bedeckt.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten betreffen mit 63 Prozent Anleihen, wobei die erste Tranche in der Höhe von 100 Mio. EUR erst im Juni 2010 zur Rückführung ansteht. Geplant ist, die Rückzahlung der Anleihen durch Neuplatzierungen zu finanzieren.

Zum Bilanzstichtag existieren Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von 311,8 Mio. EUR, die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.

41.4.1. Liquiditäts- und Zinsrisikotabelle

Durch Undiskontierte Zahlungsabflüsse
schnittver- 04 bis 12 2009 Ab
in TEUR zinsung 03/2008 2008 bis 2013 2013
Anleihen
fix verzinst 4,92 % 14.844,1 343.829,4
variabel verzinst 5,94 % 463,5 8.729,4
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst 2,88 % 339,2 862,1 21.137,7 1.977,5
variabel verzinst 5,59 % 48.432,5 43.234,4 37.899,3 48.103,8
Leasingverbindlichkeiten 4,58 % 4.320,9 17.715,8 53.295,6 86.473,3
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten unverzinslich 296.531,5 8.628,0 13.415,0 1.481,6

41.5. Zinsrisikomanagement

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos ausschließlich mit nicht derivativen Instrumenten.

Eine Analyse der floatierenden Zinsposition, die sich per 31. Dezember 2007 in Höhe von rund 272,6 Mio. EUR darstellt, zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien eines Zinsanstiegs von 0,25 Prozent und 0,50 Prozent ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinsanstiege leitet sich aus der durchschnittlich in 2007 für den 3-Monats- und 6-Monats-EURIBOR gemessenen Volatilität ab. Ein Zinsanstieg von 0,25 Prozent errechnet sich damit statistisch innerhalb eines Wahrscheinlichkeitsbandes von 67 Prozent, ein Anstieg von 0,50 Prozent dementsprechend mit 99 Prozent.

Höherer Zinsaufwand Höherer Zinsaufwand (p. a.)
für das Jahr 2008 bei linearer Positionsfort
in Mio. EUR schreibung ab 2009
bei Zinsanstieg von 0,25 Prozent 0,50 0,67
bei Zinsanstieg von 0,50 Prozent 1,00 1,34

Erläuterungen zum Konzernabschluss

41.6. Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen

In 2007 wurden die Materialzukäufe im Hinblick auf die Möglichkeit der Absicherung der Preise durch derivative Kontrakte untersucht. Das Ergebnis dieser Analyse führte zur Absicherung in Form von Termingeschäften von gut zwei Dritteln des voraussichtlichen Bedarfs an Diesel für das erste Halbjahr 2008. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels längerfristiger Preisfixierung abgesichert werden.

Hedge von künftigen Dieselzukäufen

Im Bilanzjahr 2007 wurden für den erwarteten Bedarf an Dieseltreibstoff im ersten Halbjahr 2008 zur Absicherung der Einkaufspreise Termingeschäfte in Form von standardisierten Kontrakten (ULSD 10PPM) über insgesamt 7.710 Tonnen abgeschlossen. Bewertet zu den abgeschlossenen Sicherungskursen entspricht dies einem Wert von insgesamt rund 4,2 Mio. EUR.

Aufgrund gestiegener Dieselpreise bis zum Jahresultimo ergibt sich ein nicht realisierter Bewertungsgewinn der Absicherungsgeschäfte in Höhe von rund 0,2 Mio. EUR, der – mangels Designation als Hedgebeziehung im Sinne des IAS 39 – erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt wurde.

41.7. Fremdwährungsrisiko

Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR-Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement ausschließlich Devisentermingeschäfte eingesetzt (vgl. Punkt 41.8.).

Per 31. Dezember 2007 wurden die aktiv- und passivseitigen Währungspositionen, die vornehmlich aus innerkonzernalen Finanzierungstransaktionen oder aus einer residualen CHF-Finanzierung resultieren, einer Simulation unterzogen, um etwaige Risiken aus Wechselkursänderungen abschätzen zu können:

FX-Position
in Mio. EUR
Lokalwährung FX-Position in
Lokalwährung
(in Mio.)
VAR*)
in Mio.EUR
– 25,9 HUF 6.563,9 – 0,89
12,6 CHF – 20,8 – 0,21
6,2 CZK – 165,5 – 0,14
– 5,6 HRK 41,2 – 0,04
– 5,2 RON 18,6 – 0,18
– 3,3 PLN 11,8 – 0,09
– 3,2 SKK 105,8 – 0,07
– 2,2 Diverse – 0,04
Summe – 1,66

*) VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 99-prozentigen Konfidenzintervall, dies entspricht der 2,3-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltedauer von zehn Tagen. Korrelationen zwischen den Währungspaaren bleiben unberücksichtigt.

Der simulierte Maximalverlust bei einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent und einer Behaltedauer von zehn Tagen beträgt demnach rund 1,7 Mio. EUR.

41.8. Sicherung von Währungsrisiken

Der PORR-Konzern hat zum 31. Dezember 2007 Devisentermingeschäfte in Höhe von 162,2 Mio. EUR abgeschlossen. Davon wurden rund 136,0 Mio. EUR als Cashflow Hedges designiert und rund 25,9 Mio. EUR als sonstige Währungsabsicherungen behandelt.

Cashflow Hedges

Im Geschäftsjahr 2007 hat Porr für Währungsrisiken aus lokalen Zukäufen Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen und diese als Cashflow Hedges designiert.

Es handelt sich hierbei durchwegs um auf Euro lautende Bauverträge, und zwar in Polen, Rumänien und der Slowakei, die für lokale Zukäufe bzw. Subunternehmerleistungen Zahlungsausgänge in lokaler Währung erwarten lassen. Insofern handelt es sich um Absicherungen bislang nicht bilanzwirksamer zukünftiger Transaktionen ("forecast transactions") und Verpflichtungen aus bereits bestellten Subunternehmerlieferungen bzw. -leistungen ("unrecognised firm commitments") gegen Fremdwährungsrisiken aufgrund von Kassakursveränderungen.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

Cashflows in Mio. EUR
Fälligkeit RON SKK PLN Summe
Jänner 08 0,7 3,5 1,7 5,9
Februar 08 8,8 2,0 2,0 12,8
März 08 0,8 2,7 2,3 5,8
April 08 2,7 2,6 2,1 7,4
Mai 08 3,6 2,7 1,5 7,8
Juni 08 3,5 2,8 0,1 6,4
Juli 08 2,9 3,1 1,4 7,4
August 08 2,0 1,8 3,8
September 08 2,2 1,1 3,3
Oktober 08 1,5 1,0 2,5
November 08 1,8 1,0 2,8
Dezember 08 2,0 1,1 3,1
1. Quartal 09 2,3 13,7 16,0
2. Quartal 09 8,3 8,3
3. Quartal 09 11,1 11,1
4. Quartal 09 10,0 10,0
1. Quartal 10 1,7 1,7
2. Quartal 10 5,9 5,9
3. Quartal 10 8,5 8,5
4. Quartal 10 5,8 5,8
1. Quartal 11 0,1 0,1

Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31. Dezember 2007 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen, d. h. wann die Zahlungsausgänge aus dem Grundgeschäft erwartet werden:

Nachdem die Währungsexposures ausschließlich mit Devisentermingeschäften abgeschlossen werden, und zwar im Hinblick auf die jeweils geplanten Fälligkeiten der Cashflows, ist per Definition sowohl die prospektive wie retrospektive Effektivität im Sinne des IAS 39 gegeben.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus Cashflow Hedges insgesamt rund 10,4 Mio. EUR im Eigenkapital (Rücklage für Cashflow Hedges) erfasst.

Sonstige Währungsabsicherungen

Im Sinne des zentral durchgeführten Währungsmanagements werden Exposures aus innerkonzernalen Fremdwährungsfinanzierungen durch das Konzerntreasury abgesichert. Das abgesicherte Finanzierungsvolumen betrug zum Bilanzstichtag rund 25,9 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus diesen Absicherungen insgesamt rund 47,3 TEUR erfolgswirksam erfasst.

41.9. Derivative Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dargestellt. Dabei wird unterschieden, ob diese in einen Cashflow Hedge gemäß IAS 39 eingebunden sind oder nicht.

in TEUR. Buchwerte 31.12.2007
Aktiva
Dieselabsicherungen 219,0
Passiva
Devisentermingeschäfte
ohne Hedgebeziehung 47,3
mit Hedgebeziehung 10.404,6

41.10. Kreditrisiko

Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung als gering eingestuft werden.

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind. Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen. Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern liegen nicht vor.

42. Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

2007 2006
Angestellte
Inland 2.600 2.489
Ausland 1.461 1.099
Arbeiter
Inland 6.244 5.865
Ausland 1.250 1.162
Mitarbeiter gesamt 11.555 10.615

Erläuterungen zum Konzernabschluss

43. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert. Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren assoziierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt.

Verkauf von Waren
und Leistungen
Erwerb von Waren
und Leistungen
Forderungen Verbindlichkeiten
in TEUR 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2007 2006
Assoziierte Unternehmen 23.245,6 10.196,1 40.546,2 30.094,5 23.433,5 24.124,9 7.417,4 4.924,0

Lieferungen an beziehungsweise von nahestehenden Unternehmen oder Personen

Das Volumen der Transaktionen im Geschäftsjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe einerseits und diesen nahestehenden Unternehmen und Personen andererseits und die aus diesen Transaktionen offenen Forderungen oder Verbindlichkeiten zum Geschäftsjahresende sind von untergeordneter Bedeutung.

Als nahestehende Personen und Unternehmen im Sinne von IAS 24 kommen die B&C und deren Alleingesellschafter, die B&C Privatstiftung sowie die Unternehmen der Ortner-Gruppe und der Wiener Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group in Betracht, da sie wesentliche Anteile an der PORR AG halten und/oder Vertreter dieser Unternehmensgruppen Mitglieder des Aufsichtsrats der PORR AG sind.

Geschäfte in wesentlichem Umfang wurden außer mit assoziierten Unternehmen mit keinen nahestehenden Unternehmen oder Personen im Berichtsjahr durchgeführt.

Die Außenstände sind nicht besichert und werden beglichen. Es wurden keine Garantien gegeben noch solche genommen. Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht.

Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochtergesellschaften betreffen mit 25.976,5 TEUR (Vorjahr: 35.851,7 TEUR) Finanzierungsforderungen.

44. Organe der Gesellschaft

Mitglieder des Vorstands:

Ing. Wolfgang Hesoun, Vorsitzender (ab 24. Mai 2007, Vorsitzender-Stellvertreter bis 24. Mai 2007) Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker, Vorsitzender (bis 24. Mai 2007) Dipl.-Ing. Johannes Dotter (ab 13. September 2007) Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer Dr. Peter Weber

Mitglieder des Aufsichtsrats: Mag. Friedrich Kadrnoska, Vorsitzender (ab 24. Mai 2007)

Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter (ab 24. Mai 2007, Vorsitzender bis 24. Mai 2007) Karl Schmutzer, Vorsitzender-Stellvertreter (bis 24. Mai 2007) Dr. Georg Riedl, Vorsitzender-Stellvertreter Günther W. Havranek Mag. Dr. Martin Krajcsir Dr. Walter Lederer Dr. Heinz Mückstein Komm.-Rat Karl Samstag

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:

Peter Grandits Walter Huber Johann Karner Walter Jenny

In der nachstehenden Tabelle werden die Bezüge der Manager in Schlüsselpositionen, das sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:

In TEUR 2007 2006
Vergütungen des Vorstands
Kurzfristig fällige Leistungen 2.029,3 2.074,6
Aus Anlass bzw. nach Beendigung des Vorstandsvertrags fällige Vergütungen 1.384,3 95,9
Andere langfristig fällige Leistungen 356,3 27,5
Gesamt 3.769,9 2.198,0
Vergütungen des Aufsichtsrats
Kurzfristig fällige Leistungen 141,8 140,8

Wien, am 11. April 2008

Der Vorstand

Ing. Wolfgang Hesoun e.h. Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer e.h

Dipl.-Ing. Johannes Dotter e.h. Dr. Peter Weber e.h.

142

Erläuterungen zum Konzernabschluss Erklärung des Vorstands

Erklärung des Vorstands

Der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahres- und Konzernabschluss 2007 vermittelt nach unserem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft und der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen.

Der Lagebericht stellt den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen so dar, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und beschreibt die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten, denen sie ausgesetzt sind.

Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied

Dipl.-Ing. Johannes Dotter e.h. Dr. Peter Weber e.h. Vorstandsmitglied Vorstandsmitglied

Ing. Wolfgang Hesoun e.h. Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer e.h.

Ergebnis-
abführungs-
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Art der
Konsoli-
Währung Nennkapital
Nominale
Firma vertrag Konzern dierung
Verbundene Unternehmen
Verbundene Kapitalgesellschaften
"DIKE" Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
"EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungs
gesellschaft m.b.H." AUT 37,50 % 100,00 % N EUR 0,00
"HELIOS" Immobilien Verwaltungs- und
Verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
"PET" Deponieerrichtungs- und
Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 76,26 % N EUR 0,00
"pulmetall" Bodenmarkierungen Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
"Zentrum am Stadtpark" Errichtungs- und
Betriebs-Aktiengesellschaft AUT 66,67 % 66,67 % V EUR 87.207,40
ABAP Beteiligungs Holding GmbH AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
AGes-Bau Asphalt-Ges.m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Allgemeine Straßenbau GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 3.633.641,71
Alois Felser Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.400,00
ASCHAUER Zimmerei GmbH AUT 0,00 % 52,56 % V EUR 75.000,00
ASDAG Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 726.728,34
Asphalt-Unternehmung Carl Günther Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 218.018,50
Asphaltunternehmung Dipl.Ing. O. Smereker & Co.
Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Asphaltunternehmung Raimund Guckler
Bauunternehmung Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.400,00
ASPO Wehlistraße Projektentwicklungs
und -verwertungs GmbH AUT 0,00 % 74,00 % N EUR 0,00
Bahnhofcenter Entwicklungs-, Errichtungs
und Betriebs GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Baugesellschaft m.b.H. Erhard Mörtl * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 50.870,98
Baumgasse 131 Bauträger- und
Verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Bitu - Bau Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Bosch Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 51.000,00
BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
Carnuntum Bauvorbereitung Gesellschaft m.b.H. AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Eisenschutzgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 43.603,70
Ekona Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE
Liegenschaftsverwertungs- und
Beteiligungsverwaltungs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE
Liegenschaftsverwertungs- und
Beteiligungsverwaltungs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Euphalt-Handelsgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Franz Greiner Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Gebor Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gerhard Wagner Bodenmarkierungsgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 37.000,00
Gesellschaft für Bauwesen GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Ergebnis- Länder- Anteilshöhe Anteilshöhe Art der Währung Nennkapital
Firma abführungs-
vertrag
kennzahlen PORR AG PORR-
Konzern
Konsoli-
dierung
Nominale
Gesellschaft zur Schaffung von
Wohnungseigentum Gesellschaft m.b.H. * AUT 99,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Gilamo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gismana Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gostena Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Grazer Transportbeton GmbH AUT 0,00 % 55,25 % N EUR 0,00
GREENPOWER Anlagenerrichtungs- und Betriebs-GmbH AUT 0,00 % 94,00 % N EUR 0,00
GTB Immobilien GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Hans Böchheimer Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 363.364,17
Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 55,00 % N EUR 0,00
IAT GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 290.691,34
IBC Business Center Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 364.000,00
Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH AUT 0,00 % 76,00 % V EUR 727.000,00
Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 37.000,00
Ing. RADL-BAU GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
Jandl Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Juvavum Liegenschaftsverwertung GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 40.000,00
Kratochwill Schotter & Beton GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.199.101,76
KSD Kommunale Sicherheitsdienste GmbH AUT 0,00 % 66,66 % N EUR 0,00
LD Recycling GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 875.000,00
Mobile Parking GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
m-parking Errichtungs-, Betriebs- und Service GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
O.M. Meissl & Co. Bau GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 85.000,00
Panitzky Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Pfeiffer & Schmidt Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,56 % V EUR 75.000,00
Porr (Bulgarien) Holding GmbH AUT 0,00 % 51,00 % N EUR 0,00
Porr alpha Baugesellschaft mbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Financial Services GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 500.000,00
Porr GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 2.500.000,00
Porr Infrastruktur GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50
Porr International GmbH * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 3.997.005,88
Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 11.000.000,00
Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH AUT 52,00 % 100,00 % V EUR 535.000,00
Porr Technics & Services GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 11.500.000,00
Porr Tunnelbau GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.200.000,00
Porr Umwelttechnik GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
PR - Rohrleitungs- und Anlagenbau Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50
PRONAT Liegenschaftsgesellschaft mbH AUT 0,00 % 68,78 % N EUR 0,00
PRONAT Steinbruch Preg GmbH AUT 0,00 % 68,78 % V EUR 370.631,45
Rizzi Plaza Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Sakela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Schatzl & Jungmayr Garten- und Landschaftsbau GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 35.000,00
Ergebnis- Länder- Anteilshöhe Anteilshöhe Art der Währung Nennkapital
abführungs- kennzahlen PORR AG PORR- Konsoli- Nominale
Firma vertrag Konzern dierung
Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl
Betriebsgesellschaft m.b.H. * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Sekis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Senuin Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
SFZ Immobilien GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Sofex Beteiligungsverwaltungs GmbH in Liqu. AUT 0,00 % 60,00 % N EUR 0,00
Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Soreg Beteiligungsverwaltungs GmbH in Liqu. AUT 0,00 % 60,00 % N EUR 0,00
Sovelis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 37.000,00
Technisches Büro Sepp Stehrer
Baustoff-Großhandlung Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 72.672,84
TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT 0,02 % 52,51 % V EUR 12.478.560,00
Unterstützungskasse von
Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. AUT 97,50 % 100,00 % N EUR 0,00
Vorspann-Technik GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Wibeba Holding GmbH * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 7.300.000,00
Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 35.000,00
WIPEG - Bauträger- und
Projektentwicklungsgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
WLB Projekt Laaer Berg Liegenschaftsverwertungs
und Beteiligungs-GmbH AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 36.336,42
Wohlfahrtseinrichtung von
Porr-Betrieben Gesellschaft m.b.H. AUT 75,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs
und Beteiligungs-GmbH AUT 75,00 % 75,00 % V EUR 218.018,50
PORR Bulgaria OOD BGR 0,00 % 100,00 % N BGN 0,00
PORR Solutions EOOD BGR 0,00 % 100,00 % N BGN 0,00
Porr visokogradnja i niskogradnja d.o.o. Banjaluka BIH 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR d.o.o. Sarajevo BIH 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Gunimperm-Bauveg SA CHE 0,00 % 52,51 % V CHF 150.000,00
PORR Financial Services AG CHE 100,00 % 100,00 % V CHF 7.800.000,00
PORR SUISSE AG CHE 0,00 % 100,00 % V CHF 3.000.000,00
PORR SUISSE S.A. Romandie en liquidation CHE 0,00 % 100,00 % V CHF 250.000,00
BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. CZE 0,00 % 52,51 % N CZK 0,00
NORTHEAST TRADING AND DEVELOPMENT, s.r.o. CZE 100,00 % 100,00 % N CZK 0,00
OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. CZE 0,00 % 39,38 % V CZK 100.000,00
Prazské silnicní a vodohospodárské stavby, a.s. CZE 0,00 % 52,51 % V CZK 430.000.000,00
Porr (Cesko) a.s. ˇ CZE 0,00 % 100,00 % V CZK 30.000.000,00
Betzold Rohrbau Verwaltungs-GmbH DEU 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs
und Beteiligungs-GmbH DEU 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 250.000,00
FAB Beteiligungsgesellschaft mbH DEU 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen mbH DEU 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
Firma Ergebnis-
abführungs-
vertrag
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Konzern
Art der
Konsoli-
dierung
Währung Nennkapital
Nominale
Mast Bau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 537.000,00
Mast Bau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 1.022.550,00
Mast Bau GmbH in Liqu. DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 357.904,32
Porr Deutschland GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 20.249.700,00
Porr Hochbau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 204.516,75
Porr International GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 1.022.583,76
Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH DEU 0,00 % 94,30 % V EUR 25.564,59
Porr Technobau und Umwelt GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 525.000,00
PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR 0,00
Projektierungsteam München GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 153.387,56
Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR 0,00
Seydelstraße Beteiligungs GmbH DEU 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
TGB TechnoGrundbau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR 0,00
Thorn Abwassertechnik GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 511.291,88
TRB Tief-, Rohrleitungs- und
Brunnenbau Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 70,00 % N EUR 0,00
Vorspann-Technik GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 51.129,19
Werner Winkler GmbH Spezialunternehmen
für Abdichtungen im Tiefbau DEU 0,00 % 39,44 % N EUR 0,00
IMPERTUNEL SL ESP 0,00 % 47,26 % N EUR 0,00
BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom
odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor HRV 0,00 % 52,51 % N HRK 0,00
Koller - proizvodnja pijeska i sljunka d.o.o. HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 9.842.000,00
Porr Habito drustvo s ogranicenom odgovornoscu z
a izgradnju stanova HRV 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 4.000.000,00
PORR Solutions drustvo s ogranicenom
odgovornoscu za usluge i graditeljstvo HRV 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
SCHWARZL BETON d.o.o. za proizvodnju i
trgovinu gradevnim materijalom HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 5.900.000,00
DBK-Földgép Építési Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 3.000.000,00
Földgép Duna Építö Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 3.000.000,00
Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és -
hasznositó Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 100,00 % N HUF 0,00
Porr Épitési Kft. HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 30.000.000,00
TEERAG-ASDAG Épitöipari és Kereskedelmi
Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 52,51 % V HUF 3.000.000,00
IAT Impermeabilizzazioni Srl ITA 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
UAB "Porr" LTU 0,00 % 100,00 % N LTL 0,00
PORR GRADEZNISTVO DOO Skopje MKD 0,00 % 92,59 % N EUR 0,00
Porr (Montenegro) DOO, Podgorica MNE 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
"Porr Solutions" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN 0,00
"Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 80,00 % V PLN 500.000,00
Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN 0,00
DSC Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN 0,00
PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna POL 0,00 % 100,00 % V PLN 12.000.000,00
Firma Ergebnis-
abführungs-
vertrag
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Konzern
Art der
Konsoli-
dierung
Währung Nennkapital
Nominale
Porr Technobud Polska Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia
POL 0,00 % 100,00 % N PLN 0,00
TEERAG-ASDAG POLSKA Spólka z
ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 52,51 % V PLN 500.000,00
RADMER BAU PORTUGAL -
CONSTRUCOES, LIMITADA PRT 0,00 % 93,00 % N EUR 0,00
Porr Construct S.R.L. ROM 0,00 % 100,00 % V RON 8.000.000,00
Porr Solutions S.R.L. ROM 0,00 % 100,00 % N RON 0,00
SC Lamda Imobiliare SRL ROM 0,00 % 100,00 % N RON 0,00
SC Schwarzl Beton SRL ROM 0,00 % 75,00 % N RON 0,00
SC Yipsilon Imobiliare SRL ROM 0,00 % 100,00 % N RON 0,00
Gradevinsko preduzece Porr d.o.o. SRB 0,00 % 100,00 % V EUR 1.620.000,00
Porr stambena izgradnja d.o.o. SRB 0,00 % 100,00 % N RSD 0,00
Porr Iran Construction Company Ltd. STL 95,00 % 95,00 % N IRR 0,00
MPay Slovakia, s.r.o. SVK 0,00 % 51,00 % N SKK 0,00
PORR (Slovensko) a.s. SVK 0,00 % 100,00 % V SKK 15.000.000,00
TEERAG-ASDAG Slovakia s.r.o. SVK 0,00 % 52,51 % N SKK 0,00
PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o. SVN 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu "Porr Ukraina" UKR 0,00 % 100,00 % N UAH 0,00
Verbundene Personengesellschaften
AG für Bauwesen Nfg. KG AUT 50,00 % 76,26 % V EUR 7.267,28
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU -
TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau GmbH & Co. KG AUT 0,00 % 42,01 % V EUR 70.000,00
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE - LITFASS-STRASSE
Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE - LITFASS-STRASSE
Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Floridsdorf Am Spitz Wohnungseigentumsgesellschaft
m.b.H. & Co. KG. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 150.719,24
Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler
Gesellschaft m.b.H. &Co.Nfg.KG AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 100.000,00
Gamper Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 15.000,00
Gilamo Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Delta" KEG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Epsilon" KEG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co "Gamma" KEG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr Technics & Services GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 436.037,00
Firma Ergebnis-
abführungs-
vertrag
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Konzern
Art der
Konsoli-
dierung
Währung Nennkapital
Nominale
Projekt Ost - IBC Business Center
Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Projekt West - IBC Business Center
Entwicklungs- und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Rizzi Plaza Errichtungs- und
Verwertungs GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 363.364,17
Vorspann-Technik GmbH & Co.KG AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 1.417.120,26
Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und
Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 3
"türkis" Projekt-OEG AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und
Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 4 "blau" Projekt-OEG AUT 0,00 % 75,00 % N EUR 0,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und
Beteiligungs-GmbH & Co. Bauplatz 5 "rosa" Projekt-OEG AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Porr Projekt v.o.s. CZE 0,00 % 55,00 % N CZK 0,00
Betzold Rohrbau GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 3.374.526,42
Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 94,30 % V EUR 100.000,00
PORR MURNAU GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 93,94 % N EUR 0,00
Radmer Kies GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 5.500.000,00
TRB Tief-, Rohrleitungs- und
Brunnenbau GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 70,00 % V EUR 255.645,94
W.E.I.V. Immobilienverwaltung
GmbH & Co. Seydelstraße KG DEU 0,00 % 88,65 % N EUR 0,00
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Kapitalgesellschaften
"Internationale Projektfinanz"
Warenverkehrs- & Creditvermittlungs-Aktiengesellschaft AUT 40,00 % 40,00 % E EUR 726.728,34
ABW Abbruch, Boden- und
Wasserreinigungs-Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 36,22 % E EUR 218.018,50
Altlastensanierung und Abraumdeponie
Langes Feld Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 41,50 % E EUR 363.364,17
FMA Gebäudemanagement GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 36.336,42
Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH AUT 0,00 % 25,20 % E EUR 36.460,00
LTE Logistik- und Transport-GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 300.000,00
Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 50,00 % E EUR 36.336,42
Salzburger Reststoffverwertung GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 100.000,00
SOWI - Investor - Bauträger GmbH AUT 33,33 % 33,33 % E EUR 36.336,42
Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH AUT 0,00 % 21,00 % E EUR 36.336,42
TAL Betonchemie Handel GmbH AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 145.345,67
Tauernkies GmbH AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 35.000,00
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft AUT 41,27 % 41,27 % E EUR 5.450.462,56
W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT 53,33 % 53,33 % E EUR 74.126,29
Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. CZE 0,00 % 50,00 % E CZK 200.000,00
Spolecne obalovny, s.r.o.
CZE
0,00 %
26,26 %
E
CZK
5.000.000,00
M 6 Duna Autópálya Koncessziós Részvénytársaság
HUN
0,00 %
40,00 %
E
HUF
741.500.000,00
"Modzelewski & Rodek" Spólka z
ograniczona odpowiedzialnoscia
POL
0,00 %
50,00 %
E
PLN
510.000,00
Assoziierte Personengesellschaften
ASF Frästechnik GmbH & Co KG
AUT
0,00 %
26,26 %
E
EUR
72.674,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG
AUT
0,00 %
21,00 %
E
EUR
726.728,34
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co
AUT
0,00 %
26,26 %
E
EUR
600.000,00
Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg.KG
AUT
0,00 %
23,63 %
E
EUR
72.672,83
ASTRA - BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OHG
AUT
0,00 %
26,26 %
E
EUR
1.451.570,76
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co, Viecht
AUT
0,00 %
17,59 %
E
EUR
29.069,13
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG
AUT
0,00 %
21,00 %
E
EUR
36.336,42
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG.
AUT
0,00 %
26,26 %
E
EUR
14.243,88
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG
AUT
0,00 %
26,26 %
E
EUR
861.900,00
MSO Mischanlagen Süd-Ost
Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co.KG.
AUT
0,00 %
24,86 %
E
EUR
87.207,40
MSO Mischanlagen Süd-Ost
Betriebsgesellschaft m.b.H. und Co KG
AUT
0,00 %
22,05 %
E
EUR
3.270.277,54
RBA - Recycling- und Betonanlagen
Ges.m.b.H. & Co. Nfg. KG
AUT
24,00 %
24,00 %
E
EUR
581.382,67
Vereinigte Asphaltmischwerke
Gesellschaft m.b.H. & Co KG
AUT
0,00 %
26,26 %
E
EUR
263.298,00
Neustädter Baustoff - GmbH & Co. KG, Kieswerk Schwaig
DEU
0,00 %
46,97 %
E
EUR
76.693,79
Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG
DEU
0,00 %
46,97 %
E
EUR
1.022.583,76
Sonstige Unternehmen
Sonstige Kapitalgesellschaften
"Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H.
AUT
10,00 %
10,00 %
N
EUR
0,00
"hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H.
AUT
0,00 %
43,56 %
N
EUR
0,00
"IQ" Immobilien GmbH
AUT
0,00 %
50,00 %
N
EUR
0,00
"Turm und Riegel" Gebäude Projektentwicklungs
und -verwertungsgesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
50,00 %
N
EUR
0,00
ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH.
AUT
0,00 %
15,75 %
N
EUR
0,00
AKOR Beteiligungsgesellschaft mbH
AUT
0,00 %
15,30 %
N
EUR
0,00
ALU-SOMMER GmbH
AUT
25,00 %
25,00 %
N
EUR
0,00
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
10,50 %
N
EUR
0,00
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen Gesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
17,50 %
N
EUR
0,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH
AUT
0,00 %
17,50 %
N
EUR
0,00
aqua plus Wasserversorgungs- und
Abwasserentsorgungs-GmbH
AUT
0,00 %
33,33 %
N
EUR
0,00
ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH
AUT
0,00 %
16,67 %
N
EUR
0,00
ASF Frästechnik GmbH
AUT
0,00 %
26,26 %
N
EUR
0,00
Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
15,75 %
N
EUR
0,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
21,00 %
N
EUR
0,00
Firma Ergebnis-
abführungs-
vertrag
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Konzern
Art der
Konsoli-
dierung
Währung Nennkapital
Nominale
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Ergebnis-
abführungs-
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Art der
Konsoli-
Währung Nennkapital
Nominale
Firma vertrag Konzern dierung
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU -
TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau GmbH AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
A-WAY Toll Systems GmbH AUT 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH AUT 0,00 % 23,63 % N EUR 0,00
b+ Bauträger GmbH AUT 0,00 % 11,11 % N EUR 0,00
Betonexpress FH Vertriebs-GMBH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
BRG Baustoffrecycling GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
CCG Immobilien GmbH AUT 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Clubhaus & Golfhotel Eichenheim Errichtungs-GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
ECRA Emission Certificate Registry Austria GmbH AUT 0,00 % 5,00 % N EUR 0,00
EDO Entsorgungsdienst Ost GmbH AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
Ehrenhausen Bauträger GmbH AUT 0,00 % 30,00 % N EUR 0,00
Ehrenhausen Grunderwerbs GmbH AUT 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
European Trans Energy Beteiligungs GmbH AUT 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
European Trans Energy GmbH AUT 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
FBG Fertigbetonwerk Großpetersdorf Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
FMA alpha Gebäudemanagement & -services GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
FMA Asphaltwerk GmbH AUT 0,00 % 15,75 % N EUR 0,00
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 24,00 % 24,00 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
GREENPOWER Projektentwicklungs-GmbH AUT 0,00 % 46,06 % N EUR 0,00
Grimming Therme GmbH AUT 0,00 % 17,00 % N EUR 0,00
Handwerkerzentrum Hitzendorf GmbH AUT 0,00 % 12,86 % N EUR 0,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT 0,00 % 24,00 % N EUR 0,00
ILC-Beteiligungsgesellschaft m.b.H. in Liqu. AUT 33,34 % 33,34 % N EUR 0,00
Immobilien AS GmbH AUT 0,00 % 25,00 % N EUR 0,00
Infrastruktur Planungs- und Entwicklungs GmbH AUT 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. AUT 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
Johann Koller Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Kärntner Restmüllverwertungs GmbH AUT 0,00 % 14,26 % N EUR 0,00
Kommunale Sicherheits- und Service Mödling GmbH AUT 0,00 % 49,33 % N EUR 0,00
Kraftwerk Tegesbach Errichtungs- und
Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Lavanttaler Bauschutt - Recycling GmbH AUT 0,00 % 13,13 % N EUR 0,00
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Linzer Schlackenaufbereitungs- und
-vertriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 10,00 % N EUR 0,00
MMU Gleisbaugerätevermietung GmbH AUT 50,00 % 50,00 % N EUR 0,00

152

Firma Ergebnis-
abführungs-
vertrag
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Konzern
Art der
Konsoli-
dierung
Währung Nennkapital
Nominale
MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 35,01 % N EUR 0,00
Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs-GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH AUT 0,00 % 26,86 % N EUR 0,00
PKM - Muldenzentrale GmbH AUT 0,00 % 34,93 % N EUR 0,00
Plunkergasse Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 1,00 % N EUR 0,00
PM2 Bauträger GesmbH AUT 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
PWW Holding GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
REHAMED Beteiligungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 21,78 % N EUR 0,00
REHAMED-Rehabilitationszentrum für Lungen- und
Stoffwechselerkrankungen Bad Gleichenberg
Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 16,12 % N EUR 0,00
RFM Asphaltmischwerk GmbH. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH AUT 0,00 % 8,75 % N EUR 0,00
Rudolf u. Walter Schweder Gesellschaft m.b.H. AUT 10,00 % 10,00 % N EUR 0,00
Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Bauträger GmbH AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee
Beteiligungsverwaltung GmbH AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs
und Errichtungs GmbH AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Seprocon GmbH AUT 0,00 % 24,50 % N EUR 0,00
Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
St. Peter-Straße 14-16
Liegenschaftsverwertung Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
TBG Miksits GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
TORO Bausanierungs- und HandelsgesmbH AUT 0,00 % 13,11 % N EUR 0,00
UWT Umwelttechnik GmbH AUT 0,00 % 7,00 % N EUR 0,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Wiental-Sammelkanal Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 16,67 % N EUR 0,00
WIG - Transportbeton Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
WM Hotel Schladming GmbH AUT 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 8,75 % N EUR 0,00
Zenit Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
BBR VT International AG CHE 0,00 % 22,50 % N CHF 0,00
aqua plus CZ vodohospodárská s.r.o. CZE 0,00 % 33,33 % N CZK 0,00
EKO-SBER BRNO, spol. s.r.o. - v likvidaci CZE 0,00 % 20,00 % N CZK 0,00
LTE Logisik a Transport Czechia s.r.o. CZE 0,00 % 50,00 % N CZK 0,00
TORO sanace staveb s.r.o. CZE 0,00 % 11,80 % N CZK 0,00
VaK plus vodohospodárská s.r.o. v likvidaci CZE 0,00 % 13,00 % N CZK 0,00
Vystavba hotelu PRAHA - ZVONARKA, spol. s.r.o. CZE 0,00 % 11,11 % N CZK 0,00
ASTO Besitz- und Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH DEU 0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
Bayernfonds Immobilienentwicklungsgesellschaft
Wohnen plus GmbH DEU 0,00 % 1,81 % N EUR 0,00
BF Services GmbH DEU 0,00 % 2,79 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 0,93 % N EUR 0,00
City Objekte München GmbH DEU 0,00 % 4,51 % N EUR 0,00
Firma Ergebnis-
abführungs-
vertrag
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Konzern
Art der
Konsoli-
dierung
Währung Nennkapital
Nominale
Europten Deutschland GmbH DEU 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
Leuchtenbergring VermietungsgmbH DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
MG Projekt-Sendling GmbH DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
Münchner Grund Beratungsgesellschaft mbH DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
Münchner Grund Dritte Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
Münchner Grund Immobilien Bauträger
Aktiengesellschaft DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
Münchner Grund Management GmbH DEU 0,00 % 1,40 % N EUR 0,00
Münchner Grund Riem GmbH DEU 0,00 % 3,61 % N EUR 0,00
Münchner Grund Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
Münchner Grund Zweite Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
Neustädter Baustoff - Gesellschaft mit
beschränkter Haftung DEU 0,00 % 46,97 % N EUR 0,00
Radmer Bau Kieswerke GmbH DEU 0,00 % 46,97 % N EUR 0,00
REAL I.S. Project GmbH DEU 0,00 % 2,79 % N EUR 0,00
TMG Tiefbaumaterial GmbH DEU 0,00 % 33,33 % N EUR 0,00
STANOGRAD ULAGANJA d.o.o. za promet
nekretninama, usluge i graditeljstvo HRV 0,00 % 33,33 % N HRK 0,00
Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom
odgovornoscu za usluge i graditeljstvo HRV 0,00 % 50,00 % N HRK 0,00
ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt
Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 18,31 % N HUF 0,00
ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. HUN 0,00 % 9,16 % N HUF 0,00
Kapsch Telematic Services Telematikai Szolgáltató Kft. HUN 0,00 % 6,67 % N HUF 0,00
Mlynska Development Spólka z
ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 40,00 % N PLN 0,00
Porr (Malaysia) Sendirian Berhad MAL 50,00 % 50,00 % N MYR 0,00
DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU
"PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac SRB 0,00 % 35,00 % N RSD 0,00
Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu
PORR WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina SRB 0,00 % 40,00 % N RSD 0,00
PORR-WERNER & WEBER DOO ZA
PROIZVODNJU I PROMET METALNIH PROIZVODA NIS SRB 0,00 % 50,00 % N RSD 0,00
PORR-WERNER WEBER ENVIRONMENTAL
TECHNOLOGIES DOO NIS SRB 0,00 % 50,00 % N RSD 0,00
KONTA plus, s.r.o. SVK 0,00 % 34,93 % N SKK 0,00
LTE Logistik a Transport Slovakia s.r.o. SVK 0,00 % 50,00 % N SKK 0,00
AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. SVN 0,00 % 10,00 % N EUR 0,00
Elin Transmission Lines Co., Ltd. THA 0,00 % 49,00 % N THB 0,00
Elin Transmission Lines Holding Co., Ltd. THA 0,00 % 49,00 % N THB 0,00
Sonstige Personengesellschaften
"IQ" Immobilien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
AMB Asphalt-Mischanlagen
Betriebsgesellschaft m.b.H & Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Ergebnis-
abführungs-
Länder-
kennzahlen
Anteilshöhe
PORR AG
Anteilshöhe
PORR-
Art der
Konsoli-
Währung Nennkapital
Nominale
Firma vertrag Konzern dierung
AMG - Asphaltmischwerk Gunskirchen
Gesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
EDO Entsorgungsdienst Ost GmbH & CO KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 15,75 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co "Alpha" KEG AUT 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co "Beta" KEG AUT 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und
Verwertungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 24,00 % N EUR 0,00
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH & Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
RegioZ Regionale Zukunftsmanagement und
Projektentwicklung Ausseerland Salzkammergut
GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 4,27 % N EUR 0,00
RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 8,75 % N EUR 0,00
Salzburger Lieferasphalt OHG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs
und Errichtungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 8,75 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG DEU 0,00 % 0,93 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 0,92 % N EUR 0,00
CM Komplementär 06-338 GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
COM Destouchesstrasse GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 5,07 % N EUR 0,00
Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
Immobilien- und Baumanagement Stark
GmbH & Co. Stockholmstraße KG DEU 0,00 % 3,61 % N EUR 0,00
MG Grundbesitz Objekt Gleisdreieck Pasing
GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
TOPOS.Paul-Lincke-Höfe.GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 24,52 % N EUR 0,00
BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN 33,33 % 33,33 % N HUF 0,00
BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság HUN 33,33 % 33,33 % N HUF 0,00
M6-Autópálya Építési Kkt. HUN 0,00 % 33,33 % N HUF 0,00
MTC Muanyagrétegzés Közkereseti Társaság HUN 0,00 % 6,56 % N HUF 0,00
PORR-HABAU Épitö Közkereseti Társaság HUN 0,00 % 50,00 % N HUF 0,00

Legende:

V = Vollkonsolidierte Unternehmen

E = Equity konsolidierte Unternehmen

N = Nichtkonsolidierte Unternehemen * = Ergebnisabführungsvertrag

STL = Sonstige Länder

Beteiligungen Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk

für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2007 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

Wir haben den Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Aufstellung und der Inhalt dieses Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie des in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellten Konzernlageberichts liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil abgibt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2007 sowie seiner Ertragslage und Zahlungsströme für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 11. April 2008

Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

MMag. Dr. Leopold Fischl e.h. ppa. Mag. Marieluise Krimmel e.h.

BDO Auxilia Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Hans Peter Hoffmann e.h. ppa. Mag. Christoph Wimmer e.h. Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendung

EUR
Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Gewinn in Höhe von
erzielt.
4.448.114,01
Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrags aus dem
Jahresabschluss 2006 von
39.868,63
steht der Hauptversammlung ein Bilanzgewinn in Höhe von
zur Verfügung.
4.487.982,64
Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:
Ausschüttung einer Dividende von 2,20 EUR je Stück
auf die dividendenberechtigten Aktien
Stück
EUR
Aktien Grundkapital
1.983.750
4.364.250,00
Kapitalanteilscheine
49.800
109.560,00
Vortrag auf neue Rechnung 14.172,64

Bei Annahme dieses Vorschlags erfolgt die Auszahlung der Dividende von 2,20 EUR pro Aktie nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 3. Juni 2008 bei der Bank Austria Creditanstalt AG, der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG sowie deren Zweigstellen gegen Einzug des Dividendenkupons Nr. 60 der Stammaktien und des Dividendenkupons Nr. 61 der Vorzugsaktien. Die Auszahlung des Gewinnanteils der Kapitalanteilscheine von 2,20 EUR pro Kapitalanteilschein erfolgt ebenfalls nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 3. Juni 2008 durch die jeweilige Depotbank.

Wien, am 11. April 2008

Der Vorstand

Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer e.h. Dr. Peter Weber e.h.

Ing. Wolfgang Hesoun e.h. Dipl.-Ing. Johannes Dotter e.h.

Gewinnverwendung Glossar

Glossar

Bauwirtschaft

Baukapazität ist die vorhandene Summe an Produktionsfaktoren im Bauunternehmen, die für die Durchführung von Bauarbeiten zur Verfügung steht. Üblicherweise besteht diese aus den Einsatzmitteln Personal, Maschinen, Baumaterialien und Finanzmittel.

Baulos ist die Bezeichnung für einen Teil (Los) einer Bauleistung bei großen Bauvorhaben.

Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).

Bauträgerschaft hat ein Unternehmen, das Grundstücke erwirbt und im eigenen Namen und auf eigene Rechnung Wohn- und Gewerbebauten errichtet, um sie anschließend zu verkaufen.

Bestanderhaltung ist die regelmäßige Pflege und Wartung von Liegenschaften, Gebäuden und Geräten, um diese gebrauchsfähig zu erhalten.

Betreiberprojekt siehe Konzessionsprojekt und Public-Private-Partnership (PPP).

Disposition ist die genaue Planung und Einteilung der Einsatzmittel (Personal, Gerät, Baustoffe und Finanzmittel) in Abhängigkeit zu den Forderungen des (Bau-)Vertrags.

Facility Management ist die Gesamtheit aller Leistungen zum Bewirtschaften von Gebäuden und Liegenschaften auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie.

Filialgeschäft ist der Geschäftsbereich einer örtlichen Niederlassung eines Unternehmens.

Gerätemanagement ist eine Unternehmensabteilung, die die wirtschaftliche Investition, Wartung und Reparatur der Geräte sicherstellt, die im Besitz des Unternehmens stehen.

Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie zum Beispiel Zivilschutzanlagen.

Konzessionsprojekt ist zumeist ein Infrastrukturvorhaben, bei dem eine öffentliche Stelle auf Basis einer gesetzlichen Grundlage einem privaten Unternehmen die Bewilligung erteilt, Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb des Projektes durchzuführen und den Nutzern auf eine bestimmte Zeit gegen Einhebung einer Gebühr zur Verfügung zu stellen.

Life-Cycle-Modelle basieren auf der Bewertung der Lebenszykluskosten (engl. life cycle costs, LCC) und beinhalten die Entwicklungs-, Anschaffungs- und Folgekosten eines Projektes.

Logistik ist die integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen.

Multi-Utility-Gruppe ist eine Unternehmensgruppe, die ein breites Leistungsspektrum anbietet.

Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.

Projektentwicklungsgesellschaft ist eine Gesellschaft, die eigens zum Zweck der Konzeption und Erstellung eines Bauvorhabens gegründet wurde.

Public-Private-Partnership (PPP) ist ein Sammelbegriff für den Einsatz privaten Kapitals und Fachwissens zur Erfüllung von Aufträgen der öffentlichen Hand.

Sparten sind Arbeitsgebiete eines Unternehmens; Bausparten sind z. B. Brückenbau, Tunnelbau, Straßenbau, Wasserbau, Wohnungs- und Siedlungsbau etc.

Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.

Glossar

Anteile fremder Gesellschafter sind Anteile anderer Gesellschaften oder Personen an Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.

ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.

Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.

Basel-II-Abkommen ist die Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften, die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht erstellt wurden und gemäß EU-Richtlinie seit dem 1. Jänner 2007 angewandt werden müssen.

Börsekapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsenkurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.

Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.

Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.

Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.

DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.

EBIT-Marge ist das EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen.

EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.

ECV (Emittenten-Compliance-Verordnung) ist eine Verordnung zur Unterbindung missbräuchlicher Verwendung von Insiderinformationen.

Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.

Entkonsolidierung (Dekonsolidierung) bezeichnet den Vorgang, bislang in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen nicht weiter oder nur proportional zur Beteiligungshöhe anzusetzen.

Equity-Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungskreis einbezogen werden müssen.

Free Cashflow sind dem Unternehmen tatsächlich frei zur Verfügung stehende Mittel aus durch Umsatzerlöse erzielten Einzahlungsüberschüssen, die nicht für die Finanzierung des laufenden Betriebs bzw. für Reinvestitionen benötigt werden.

IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.

KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ist eine oft verwendete Kennzahl zum Vergleich und zur Bewertung von Aktien am Kapitalmarkt. Das KGV ergibt sich als Quotient vom Kurswert der Aktie durch den Gewinn pro Aktie.

Payout-Ratio ist die Ausschüttungsquote in Prozent und ergibt sich als Quotient von der Dividendenzahlung der Aktie durch den Gewinn pro Aktie.

Performance ist ein Maßstab für die Wertentwicklung eines Wertpapiers, z. B. der Kursverlauf einer Aktie.

Private Placement ist der private und nicht öffentliche Verkauf von Vermögensgegenständen.

Return on Sales (Umsatzrendite) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz bezeichnet.

Risikomanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.

ROCE (Return on Capital Employed) ist eine Kennzahl zur Messung der Gesamtkapitalrentabilität und ergibt sich aus EBIT in Relation zum eingesetzten durchschnittlichen Eigenkapital plus netto verzinsliches Fremdkapital.

ROE (Return on Equity) ist der Jahresüberschuss in Relation zum Eigenkapital.

USP (Unique Selling Proposition) bezeichnet den gegenüber den Kunden kommunizierten einzigartigen Verkaufsvorteil, der die Produktleistung des Unternehmens von der seiner Wettbewerber abhebt.

Impressum

Medieninhaber Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft A-1103 Wien, Absberggasse 47 Tel. nat. 050 626-0, Tel. int. +43 50 626-0, Fax +43 50 626-1111 [email protected], www.porr.at

Konzeption, Layout, Gestaltung und Produktion schoeller corporate communications, Wien/Hamburg

Fotos August Lechner (Projektfotos), Robert Deopito (Projektfotos), Georg Wilke (Vorstandsfotos), PORR-Archiv

Druck AV+Astoria Druckzentrum GesmbH, Wien

Weitere Informationen Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation A-1103 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2007 samt Anhang (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, A-1103 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2007 auf der Website www.porr.at zum Download bereit. Der Lagebericht des Einzelabschlusses ist mit dem Konzernlagebericht ident.

Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.

Disclaimer

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigem, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.

Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier

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Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

A-1103 Wien, Absberggasse 47 [email protected] www.porr.at

Jahresabschluss 2007 der PORR AG

Bei uns hat die Zukunft Tradition

Titelseite Schwarz-Weiß-Fotografie: Johannesgasse 1, Wien, 1962 Farbfotografie: Thermische Behandlungsanlage Arnoldstein, Kärnten, 2002 Mitarbeiter im Vordergrund: Özgün Hasan

Inhalt

Bilanz zum 31. Dezember 2007 2
Gewinn- und Verlustrechnung für 2007 4
Entwicklung des Anlagevermögens 6
Entwicklung der unversteuerten Rücklagen 8
Anhang 9
Gewinnverwendung 19
Bestätigungsvermerk 20

1

Bilanz der PORR AG zum 31. Dezember 2007

31.12.2007 31.12.2006
EUR EUR in TEUR
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte 4.054.299,07 4.648
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten, einschließlich der Bauten
auf fremdem Grund 76.057.363,59 61.871
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs
106.735,00 259
und Geschäftsausstattung 3.584.371,00 3.781
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,00 13.213
79.748.469,59 79.124
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 272.149.899,15 184.293
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 190.000,00 190
3. Beteiligungen 25.734.119,20 21.460
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens
davon von Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht,
begebene Anleihen
EUR 5.813.840,00; i.Vj. TEUR 5.814) 12.552.515,08 12.553
5. sonstige Ausleihungen 4.278.457,49 4.261
314.904.990,92 222.757
398.707.759,58 306.529
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Bauten
abzüglich erhaltene Anzahlungen
0,00
0,00
2.934
– 2.525
0,00 409
2. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 36.209,16 43
3. zur Verwertung bestimmte Liegenschaften 0,00 6.700
36.209,16 7.152
II. Forderungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.663.554,52 5.641
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 176.426.989,31 137.937
3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.457.930,16 12.051
4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 517.418,07 2.331
5. sonstige Forderungen 6.070.188,08 11.078
196.136.080,14 169.038
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 458.546,27 31.707
196.630.835,57 207.897
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Disagio 823.385,00 574
2. sonstige 2.822.987,94 3.646.372,94 2.442
3.016
598.984.968,09 517.442
EUR 31.12.2007
EUR
31.12.2006
in TEUR
Passiva
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
1. Stammaktien 9.750.877,53 9.751
2. Vorzugsaktien 4.665.595,95 4.665
14.416.473,48 14.416
II. Kapitalanteilscheine 361.910,71 362
III. Kapitalrücklagen
1. gebundene 33.682.676,83 33.683
2. nicht gebundene 6.807,12 7
33.689.483,95 33.690
IV. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage 457.838,86 458
2. andere (freie) Rücklagen 122.358.573,47 57.432
122.816.412,33 57.890
V. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 39.868,63 42
2. Jahresgewinn 4.448.114,01 3.536
4.487.982,64 3.578
175.772.263,11 109.936
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve aufgrund
von Sonderabschreibungen 26.764.053,55 27.934
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen
30.630.693,00 27.476
2. Rückstellungen für Pensionen 11.909.689,00 11.988
3. Steuerrückstellungen 6.418.761,00 5.394
4. sonstige Rückstellungen 21.349.358,00 18.262
70.308.501,00 63.120
D. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 237.616.900,38 167.409
2. Hypothekarverbindlichkeiten 850.000,01 1.245
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.872.738,18 69.376
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 2.828.291,96 4.092
5. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 9.163.313,60 13.423
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 125.612,82 71
7. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften 496.709,06 938
8. sonstige Verbindlichkeiten 56.122.995,68 59.809
(davon aus Steuern EUR 17.261.689,91;
i.Vj. TEUR 18.937,
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 457.492,40; i.Vj. TEUR 433) 326.076.561,69 316.363
E. Rechnungsabgrenzungsposten 63.588,74 89
598.984.968,09 517.442
Haftungsverhältnisse 143.369.756,29 111.141

Gewinn- und Verlustrechnung der PORR AG für das Geschäftsjahr 2007

2007 2006
EUR EUR in TEUR
1. Umsatzerlöse 77.431.094,97 68.574
2. Veränderung des Bestands an unfertigen Bauten – 2.934.556,00 – 492
3. andere aktivierte Eigenleistungen 50.103,88 579
4. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlage-
vermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen 1.257.241,79 629
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 976.285,61 864
c) übrige 17.561.786,75 8.806
19.795.314,15 10.299
5. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand – 959.629,18 – 914
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen – 18.576.697,50 – 18.458
– 19.536.326,68 – 19.372
6. Personalaufwand
a) Löhne – 562.766,93 – 1.084
b) Gehälter – 19.938.397,82 – 18.014
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen – 6.206.827,50 – 2.213
d) Aufwendungen für Altersversorgung – 3.390.931,66 -1.846
e) Aufwendungen für gesetzlich
vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom
Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge – 4.552.093,20 – 4.332
f) sonstige Sozialaufwendungen – 106.483,30 – 51
– 34.757.500,41 – 27.540
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen – 6.789.321,01 – 7.320
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom
Einkommen fallen – 87.265,80 – 94
b) übrige – 38.509.055,09 – 32.108
– 38.596.320,89 – 32.202
9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebserfolg) – 5.337.511,99 – 7.474
2007 2006
EUR in TEUR
10. Erträge aus Beteiligungen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 29.033.177,84; i.Vj. TEUR 23.254) 29.279.597,63 24.751
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 0,00; i.Vj. TEUR 1.148) 235.025,38 1.326
12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 10.112.813,81; i.Vj. TEUR 5.185) 10.676.949,45 5.631
13. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 0,00; i.Vj. TEUR 4.141) 0,00 4.614
14. Aufwendungen aus Finanzanlagen
(davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 9.072.453,20; i.Vj. TEUR 7.647) – 9.087.123,20 – 7.647
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon betreffend verbundene Unternehmen
EUR 5.441.911,95; i.Vj. TEUR 4.323) – 22.333.952,45 – 16.994
16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzerfolg) 8.770.496,81 11.681
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.432.984,82 4.207
18. außerordentliche Erträge =
außerordentliches Ergebnis 64.693.064,82 0
19. Steuern vom Einkommen 79.619,13 – 671
20. Jahresüberschuss 68.205.668,77 3.536
21. Auflösung unversteuerter Rücklagen
Bewertungsreserve aufgrund von
Sonderabschreibungen 1.169.445,24 1.366
22. Zuweisung zu Gewinnrücklagen – 64.927.000,00 – 1.366
23. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 39.868,63 42
24. Bilanzgewinn 4.487.982,64 3.578

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand am
01.01.2007
Zugänge Abgänge Umgliederungen
vom
Umbuchungen Stand am
31.12.2007
in EUR Umlaufvermögen
I.
Immaterielle
Vermögensgegenstände
1.
Konzessionen, Lizenzen
und ähnliche Rechte 83.289,39 0,00 83.289,39 0,07 0,00 0,07
2.
Software
10.395.181,73 1.482.625,40 506,10 0,00 0,00 11.877.301,03
10.478.471,12 1.482.625,40 83.795,49 0,07 0,00 11.877.301,10
II.
Sachanlagen
1.
Grundstücke und Bauten
79.742.275,28 201.754,72 2.895.716,15 3.592.140,12 13.212.466,54 93.852.920,51
2.
technische Anlagen und Maschinen
32.454.780,79 20.802,05 3.371.134,05 0,00 0,00 29.104.448,79
3.
andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 17.657.538,81 2.151.309,76 3.142.887,35 0,00 0,00 16.665.961,22
4.
geringwertige Wirtschaftsgüter
0,07 729.693,08 729.693,15 0,00 0,00 0,00
5.
geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau 13.212.466,54 0,00 0,00 0,00 – 13.212.466,54 0,00
143.067.061,49 3.103.559,61 10.139.430,70 3.592.140,12 0,00 139.623.330,52
153.545.532,61 4.586.185,01 10.223.226,19 3.592.140,19 0,00 151.500.631,62
III. Finanzanlagen
1.
Anteile an
verbundenen Unternehmen 184.673.670,82 142.796.247,99* 50.783.310,66* 0,00 – 4.155.898,81 272.530.709,34
2.
Ausleihungen an
verbundene Unternehmen 190.000,00 0,00 0,00 0,00 0,00 190.000,00
3.
Beteiligungen
21.461.147,05 129.470,00 11.670,00 0,00 4.155.898,81 25.734.845,86
4.
Wertpapiere (Wertrechte)
des Anlagevermögens 12.552.515,08 0,00 0,00 0,00 0,00 12.552.515,08
5.
sonstige Ausleihungen
4.261.303,78 180.048,65 162.894,94 0,00 0,00 4.278.457,49
223.138.636,73
376.684.169,34
143.105.766,64
147.691.951,65
50.957.875,60
61.181.101,79
0,00
3.592.140,19
0,00
0,00
315.286.527,77
466.787.159,39

* davon aus Einbringung EUR 50.783.310,66

Entwicklung der Abschreibungen Buchwerte
Stand am
01.01.2007
Zugänge Abgänge Stand am
31.12.2007
Buchwerte
31.12.2007
Buchwerte
31.12.2006
77.587,39 0,00 77.587,39 0,00 0,07 5.702,00
5.752.860,73
5.830.448,12
2.070.495,40
2.070.495,40
354,10
77.941,49
7.823.002,03
7.823.002,03
4.054.299,00
4.054.299,07
4.642.321,00
4.648.023,00
17.871.104,05
32.196.193,79
1.628.630,72
170.779,05
1.704.177,85
3.369.259,05
17.795.556,92
28.997.713,79
76.057.363,59
106.735,00
61.871.171,23
258.587,00
13.876.168,81 2.189.722,76 2.984.301,35 13.081.590,22 3.584.371,00 3.781.370,00
0,00 729.693,08 729.693,08 0,00 0,00 0,07
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 13.212.466,54
63.943.466,65
69.773.914,77
4.718.825,61
6.789.321,01
8.787.431,33
8.865.372,82
59.874.860,93
67.697.862,96
79.748.469,59
83.802.768,66
79.123.594,84
83.771.617,84
380.810,19 0,00 0,00 380.810,19 272.149.899,15 184.292.860,63
0,00 0,00 0,00 0,00 190.000,00 190.000,00
726,66 0,00 0,00 726,66 25.734.119,20 21.460.420,39
0,00 0,00 0,00 0,00 12.552.515,08 12.552.515,08
0,00 0,00 0,00 0,00 4.278.457,49 4.261.303,78
381.536,85 0,00 0,00 381.536,85 314.904.990,92 222.757.099,88
70.155.451,62 6.789.321,01 8.865.372,82 68.079.399,81 398.707.759,58 306.528.717,72

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen

Bewertungsreserve aufgrund
von Sonderabschreibungen
Stand am
01.01.2007
Auflösung Stand am
31.12.2007
in EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen und
ähnliche Rechte,
vorzeitige Abschreibung
gemäß § 8 EStG 1972 6.508,13 – 6.508,13
II.
Sachanlagen
Grundstücke,
grundstücksgleiche Rechte
und Bauten, einschließlich der
Bauten auf fremdem Grund
vorzeitige Abschreibung gemäß
§ 8 EStG 1972/10a EStG 1988 351.925,19 – 319,80 351.605,39
Übertragung gemäß § 12 EStG 24.717.170,37 – 1.162.617,31 23.554.553,06
25.069.095,56 – 1.162.937,11 23.906.158,45
III. Finanzanlagen
1a. Anteile an
verbundenen Unternehmen
Übertragung gemäß § 12 EStG 2.843.360,61 2.843.360,61
1b. Sonstige Beteiligungen
Übertragung gemäß § 12 EStG 14.534,49 14.534,49
2.857.895,10 2.857.895,10
Gesamt 27.933.498,79 – 1.169.445,24 26.764.053,55

Anhang 2007 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

I. Allgemeines

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen.

Der Jahresabschluss 2007 wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der geltenden Fassung aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Die Gesellschaft hat gemäß § 245a UGB als börsenotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt.

Dieser liegt in Wien 10, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.

Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger bzw. in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.

1. Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und den bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet werden:

Wohn- und Verwaltungsgebäude 1,5 bis 20,0 Prozent
technische Anlagen und Maschinen 6,7 bis 33,3 Prozent
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 8,3 bis 33,3 Prozent

Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird in der Regel nach der "Österreichischen Baugeräteliste" der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder – falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist – mit diesem bewertet.

Verlustanteile aus der Beteiligung als Kommanditist an Kommanditgesellschaften werden von der Gesellschaft übernommen und als Aufwendungen aus Beteiligungen erfasst.

2. Umlaufvermögen

Vorräte

Die unfertigen Bauten werden zu Herstellungskosten bewertet. Erkennbaren Risken wird durch gesonderte Rückstellungen Rechnung getragen.

Aufwendungen für freiwillige Sozialleistungen und für betriebliche Altersversorgung sowie jene der allgemeinen Verwaltung und für Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich nicht aktiviert.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden gemäß VIBÖ-Preisliste 2002 bzw. zu von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen

Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet. Für das Forderungsausfallsrisiko wird durch die Bildung einer Rückstellung für Rechnungsabstriche vorgesorgt.

3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19 ermittelt.

Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verlusten gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz der PORR AG

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist auf den Seiten 6 und 7 ersichtlich.

In der Position II.1 sind enthalten:

in TEUR 2007 2006
Grundwerte 20.894,0 18.104,0

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:

in TEUR 2007 2006
für das Folgejahr 5.649,6 4.614,8
für die nächsten fünf Jahre 24.946,1 21.131,6

Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 2 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundene Unternehmen und sonstige Beteiligungen ist aus der Beteiligungsliste im Geschäftsbericht 2007 zu ersehen.

Die Beteiligungszugänge betreffen im Wesentlichen Anteile der im Berichtsjahr neu gegründeten ABAP Beteiligungs Holding GmbH, in die die Gesellschaft in der Folge 818.738 Stück Aktien der TEERAG-ASDAG AG eingebracht hat. Der den Aktien zum Einbringungszeitpunkt beizulegende Wert in Höhe von TEUR 115.476,4 stellt Anschaffungskosten auf die Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH dar. Die eingebrachten Aktien standen mit TEUR 50.783,3 zu Buche. Ferner wurden Tochterunternehmen der Porr Technobau und Umwelt AG, der Porr Projekt und Hochbau AG und der Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH Großmutterzuschüsse gewährt, die Anschaffungskosten auf die Beteiligungen an diesen Tochterunternehmen darstellen.

Die Beteiligungsabgänge betreffen im Wesentlichen die Aktien der TEERAG-ASDAG AG in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH.

Ergänzende Angaben zu Finanzanlagen

in TEUR 2007 2006
Sonstige Ausleihungen 4.278,5 4.261,3
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 119,4 104,0
Wertpapiere 12.552,5 12.552,5
davon von Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht, begebene Anleihen 5.813,8 5.813,8

2. Umlaufvermögen

in TEUR 2007
Unfertige Bauten 0,0 2.934,6
Erhaltene Anzahlungen 0,0 – 2.525,5
0,0 409,1
Erhaltene Anzahlungen von verbundenen Unternehmen

Forderungen

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 3.395 (i.Vj. TEUR 15.934), aus Steuerumlagen in Höhe von TEUR 1.226 (i.Vj. TEUR 1.451), aus Finanzierungen (Cash-Pool) in Höhe von TEUR 77.643 (i.Vj. TEUR 7.014) und aus Darlehen in Höhe von TEUR 4.397 (i.Vj. 0) enthalten.

In den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 0 (i.Vj. TEUR 671), aus Steuerumlagen in Höhe von TEUR 1.194 (i.Vj. TEUR 1.359) und aus Darlehen in Höhe von TEUR 5.711 (i.Vj. TEUR 5.261) enthalten.

Forderungen mit Restlaufzeiten über ein Jahr

in TEUR 2007 2006
Sonstige Forderungen 6.070,2 11.077,8
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 4.151,0 4.075,9

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen das Disagio der Anleihen sowie im Voraus bezahlte Mietaufwendungen und im Voraus bezahlte Wartungsaufwendungen für Software.

Im Jahresabschluss wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 5.511 nicht angesetzt. Darin enthalten sind auch latente Steueransprüche bzw. - schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem den eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG AG in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH beizulegenden Wert und deren Buchwert führte zu keiner Berücksichtigung im steuerrechtlichen Abschluss der PORR AG. Eine Steuerabgrenzung auf den Aufwertungsgewinn in Höhe von TEUR 64.693 wurde aber nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi-permanente Differenz dar, in Bezug auf welche eine Steuerabgrenzung nicht vorzunehmen ist.

4. Eigenkapital

Summe Grundkapital 1.983.750 14.416.473,48
7%ige Inhaber – Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht) 642.000 4.665.595,95
Inhaber – Stammaktien 1.341.750 9.750.877,53
Grundkapital Stück Wert in EUR

Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 7,27.

Die Vorzugsaktien erhalten eine Vorzugsdividende in Höhe von 7 Prozent auf das eingezahlte anteilige Grundkapital. Wird die Vorzugsdividende nicht oder nicht zur Gänze ausbezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen.

Genussrechte gemäß § 174 AktG Stück Wert in EUR
Kapitalanteilscheine 49.800 361.910,71

Die Genussrechte sind nennbetragslose Kapitalanteilscheine. Sie gewähren einen Mindestanteil am Gewinn wie die Vorzugsaktien, bieten einen Verwässerungsschutz und lauten auf Inhaber. Die Scheine räumen jedoch keine Aktionärsrechte wie z. B. Stimmrechte, Antragsrechte sowie Anfechtungsrechte ein. Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zunächst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Ein nach Rückzahlung des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt.

5. Unversteuerte Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen ist auf Seite 8 ersichtlich. Aus der steuerwirksamen Auflösung unversteuerter Rücklagen in Höhe von 1.169 TEUR leitet sich keine Erhöhung der Steuern vom Einkommen ab.

6. Rückstellungen

in TEUR 2007 2006
Abfertigungen 30.630,7 27.475,8
Pensionen 11.909,7 11.988,1
Steuern 6.418,7 5.394,4
Sonstige
Bauten 6.252,4 8.508,7
Personal 4.962,0 5.200,2
Diverse 10.135,0 4.553,0
70.308,5 63.120,2

Die Berechnung der Abfertigungsrückstellung erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PUC). Dabei werden ein Pensionseintrittsalter entsprechend der derzeit gültigen Rechtslage sowie ein Rechnungszinssatz von 5,3 Prozent p. a., ein Gehaltsanstieg von 2,6 Prozent p. a., und Fluktuationswahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt.

Der zum 31. Dezember 2004 ermittelte Unterschiedsbetrag aus dem Übergang auf die oben beschriebene Methode in Höhe von TEUR 2.250 wurde entsprechend den Übergangsvorschriften im Fachgutachten KFS/RL 2 und 3 auf fünf Jahre verteilt. Der offene Fehlbetrag zum 31. Dezember 2007 beträgt TEUR 900.

Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.

Die Rückstellung für Pensionen wird ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der PUC-Methode unter den gleichen Prämissen wie die Rückstellung für Abfertigungen mit einem Rechnungszinsfuß von 5,3 Prozent p. a. berechnet. Der Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2004 in Höhe von TEUR 5.137 aus der Umstellung der Berechnung wird ebenfalls auf fünf Jahre verteilt. Zum 31. Dezember 2007 beträgt der offene Fehlbetrag TEUR 2.055.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste in Bezug auf Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen werden in der Periode, in der sie anfallen, zur Gänze erfolgswirksam erfasst.

Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betrafen Vorsorgen für Abstriche, Instandhaltungsarbeiten und sonstige erkennbare Risiken.

Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.

Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.

In den diversen Rückstellungen sind hauptsächlich Vorsorgen für Restrukturierungsmaßnahmen für deutsche Beteiligungen enthalten, die gegenüber dem Vorjahr auf den aktuellen Bedarf angepasst wurden.

7. Verbindlichkeiten

Im Mai des Berichtsjahres hat die Gesellschaft eine weitere Anleihe mit einem Nominalvolumen von 70 Mio EUR und einem Zinssatz von 5,875 Prozent begeben.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 66 (i.Vj. TEUR 293) enthalten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 120 (i.Vj. TEUR 86) enthalten, die mit Forderungen aus der laufenden Verrechnung saldiert wurden.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Laufzeiten

Restlaufzeit Davon
31.12.2007 < 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
in TEUR < 5 Jahre besichert
Anleihen 237.616,9 237.616,9
Hypothekarverbindlichkeiten 850,0 58,2 254,0 537,8 850,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.872,7 12.170,8 5.368,1 1.333,8 5.000,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 2.828,3 2.814,8 10,3 3,2
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 9.163,3 9.162,3 1,0
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 125,6 125,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 496,7 496,7
sonstige Verbindlichkeiten 56.123,0 26.019,8 9.786,9 20.316,3 30.735,5
(davon aus Steuern) (17.261,7) (17.261,7)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (457,5) (457,5)
Gesamt 326.076,5 50.848,2 253.037,2 22.191,1 36.585,5
Restlaufzeit Davon
31.12.2006 < 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
in TEUR < 5 Jahre besichert
Anleihen 167.409,5 167.409,5
Hypothekarverbindlichkeiten 1.244,8 74,5 323,9 846,4 1.244,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 69.375,7 61.170,5 5.549,8 2.655,4 5.000,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen 4.091,8 3.794,8 293,5 3,5
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 13.423,3 13.361,8 61,5
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 70,8 70,8
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 938,6 938,6
sonstige Verbindlichkeiten 59.808,8 28.050,0 9.543,1 22.215,7 32.586,6
(davon aus Steuern) (18.937,4) (18.937,4)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) (433,0) (433,0)
Gesamt 316.363,3 107.461,0 183.181,3 25.721,0 38.831,4

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 6.521 (i.Vj. TEUR 6.686) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Die dinglichen Sicherheiten betreffen Grundstückshypotheken und hinterlegte Pfandbestellungsurkunden und in Bezug auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den betreffenden Immobilien.

8. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden, und setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2007 2006
Kreditbürgschaften 92.329,4 57.512,3
davon für verbundene Unternehmen 88.292,8 53.475,7
Sonstige 51.040,3 53.629,2
davon für verbundene Unternehmen 50.656,0 51.002,3
143.369,7 111.141,5

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die im Inland erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

in TEUR 2007 2006
Bauleistungen 8.642 6.397
Dienstleistungen für Tochterunternehmen 65.315 56.678
Sonstige 3.474 5.499
77.431 68.574

Im Unterschied zu den Umsatzerlösen in der Gewinn- und Verlustrechnung sind in der Jahresbauleistung auch die anteiligen Umsatzerlöse von Arbeitsgemeinschaften enthalten.

Jahresbauleistung

in Mio. EUR 2007 2006
Hochbau 1,5 3,8
Tiefbau 0,4 2,6
Summe Bautätigkeiten 1,9 6,4
Inland 1,7 6,2
Ausland 0,2 0,2
Gesamtsumme 1,9 6,4

Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten auch die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungsansprüche von Dienstnehmern der Tochterunternehmen. Das für die Übernahme der Verpflichtungen von Tochterunternehmen an diese verrechnete Entgelt von jährlich 4 Prozent der Gehaltssumme der anspruchsberechtigten Dienstnehmer wird unter Umsatzerlöse ausgewiesen. Im Vorjahr wurde das Entgelt für die Übernahme dieser Verpflichtungen (TEUR 2.778,7) mit den Aufwendungen für Abfertigungen saldiert. Die Vorjahresvergleichszahlen wurden an den geänderten Ausweis nicht angepasst.

In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Reisespesen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Dotierungen von Rückstellungen, Werbekosten, allgemeine Verwaltungskosten sowie übernommene Verluste von Arbeitsgemeinschaften enthalten.

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 21.101.659,88 (i.Vj. TEUR 16.038) enthalten.

In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verluste aus der Übernahme von Verlusten von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 2.292.957,09 (i.Vj. TEUR 1.803) enthalten.

Die außerordentlichen Erträge beinhalten den Ertrag aus der Einbringung der von der Gesellschaft gehaltenen Aktien an der TEERAG-ASDAG AG, die rund 52 Prozent des Grundkapitals der TEERAG-ASDAG repräsentieren, in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH, einem Tochterunternehmen der Gesellschaft und entsprechen dem Unterschiedsbetrag zwischen dem den eingebrachten Aktien zum Zeitpunkt der Einlage beizulegenden Wert und deren Buchwert.

Die Steuern vom Einkommen setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftsteuer und dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gemäß § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, zusammen.

V. Angaben zu verbundenen Unternehmen

Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:

  • · Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum Gesellschaft m.b.H
  • · Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH
  • · Porr International GmbH
  • · Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft
  • · Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft
  • · Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H.
  • · Wibeba Holding GmbH

Im Übrigen verweisen wir auf die Beteiligungsliste im Geschäftsbericht.

VI. Angaben über Arbeitnehmer und Organe

Durchschnittlicher Beschäftigtenstand 2007 2006
Arbeiter 22 32
Angestellte 355 322
377 354

Die Bezüge des Vorstands betrugen EUR 2.029.264,99 (i.Vj. EUR 2.074.620,17); die Bezüge der früheren Mitglieder des Vorstands inklusive deren Hinterbliebene betrugen EUR 2.049.303,65 (i.Vj. EUR 760.466,00).

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder und gewinnabhängige Aufsichtsratstantiemen) in Höhe von EUR 141.794,33 (i.Vj. EUR 140.983,00) geleistet.

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen

in TEUR 2007 2006
Aufwendungen für Abfertigungen 6.153,4 2.178,7
Leistungen an betriebliche Vorsorgekassen für Mitarbeiter 53,4 34,9
Aufwendungen für Abfertigungen und
Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen 6.206,8 2.213,6
Aufwendungen für Altersversorgung 3.390,9 1.845,7
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen 9.597,7 4.059,3
Vorstand inklusive Ruhebezüge
ehemaliger Vorstandsmitglieder 2.656,8 987,6
Leitende Angestellte 3.499,6 2.683,3
Sonstige Arbeitnehmer 3.441,3 388,4
9.597,7 4.059,3

Mitglieder des Vorstands

Ing. Wolfgang Hesoun, Vorsitzender (ab 24. Mai 2007, Vorsitzender-Stellvertreter bis 24. Mai 2007) Dipl.-Ing. Horst Pöchhacker, Vorsitzender (bis 24. Mai 2007) Dipl.-Ing. Johannes Dotter (ab 13. September 2007) Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer Dr. Peter Weber

Mitglieder des Aufsichtsrats

Mag. Friedrich Kadrnoska, Vorsitzender (ab 24. Mai 2007) Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter (ab 24. Mai 2007, Vorsitzender bis 24. Mai 2007) Karl Schmutzer, Vorsitzender-Stellvertreter (bis 24. Mai 2007) Dr. Georg Riedl, Vorsitzender-Stellvertreter Günther W. Havranek Mag. Dr. Martin Krajcsir Dr. Walter Lederer Dr. Heinz Mückstein Komm.-Rat Karl Samstag

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder

Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Johann Karner

Wien, am 11. April 2008

Der Vorstand

Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer e.h. Dr. Peter Weber e.h.

Ing. Wolfgang Hesoun e.h. Dipl.-Ing. Johannes Dotter e.h.

Gewinnverwendung

EUR
Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Gewinn in Höhe von
erzielt.
4.448.114,01
Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrags aus dem
Jahresabschluss 2006 von 39.868,63
steht der Hauptversammlung ein Bilanzgewinn in Höhe von
zur Verfügung.
4.487.982,64
Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:
Ausschüttung einer Dividende von 2,20 EUR je Stück
auf die dividendenberechtigten Aktien
Stück EUR
Aktien Grundkapital 1.983.750 4.364.250,00
Kapitalanteilscheine 49.800 109.560,00
Vortrag auf neue Rechnung 14.172,64

Bei Annahme dieses Vorschlags erfolgt die Auszahlung der Dividende von 2,20 EUR pro Aktie nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 3. Juni 2008 bei der Bank Austria Creditanstalt AG, der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG sowie deren Zweigstellen gegen Einzug des Dividendenkupons Nr. 60 der Stammaktien und des Dividendenkupons Nr. 61 der Vorzugsaktien. Die Auszahlung des Gewinnanteils der Kapitalanteilscheine von 2,20 EUR pro Kapitalanteilschein erfolgt ebenfalls nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 3. Juni 2008 durch die jeweilige Depotbank.

Wien, am 11. April 2008

Der Vorstand

Prof. Komm.-Rat Helmut Mayer e.h. Dr. Peter Weber e.h.

Ing. Wolfgang Hesoun e.h. Dipl.-Ing. Johannes Dotter e.h.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehlaussagen ist und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2007 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2007 bis 31. Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, am 11. April 2008

Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

MMag. Dr. Leopold Fischl e.h. ppa. Mag. Marieluise Krimmel e.h.

BDO Auxilia Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Mag. Hans Peter Hoffmann e.h. ppa. Mag. Christoph Wimmer e.h.

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird.

Impressum

Medieninhaber Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft A-1103 Wien, Absberggasse 47 Tel. nat. 050 626-0, Tel. int. +43 50 626-0, Fax +43 50 626-1111 [email protected], www.porr.at

Konzeption, Layout, Gestaltung und Produktion schoeller corporate communications, Wien/Hamburg

Fotos PORR-Archiv

Druck AV+Astoria Druckzentrum GesmbH, Wien

Weitere Informationen Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation A-1103 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Konzernabschluss 2007 samt Anhang und (Konzern-)Lagebericht (Geschäftsbericht 2007) kann bei der Gesellschaft, A-1103 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Geschäftsbericht 2007 auf der Website www.porr.at zum Download bereit. Der Geschäftsbericht 2007 enthält unter anderem auch den (Konzern-)Lagebericht, den Beteiligungsspiegel sowie den Bericht des Aufsichtsrats zum Jahres- und Konzernabschluss 2007 der Gesellschaft. Der Konzernlagebericht ist mit dem Lagebericht des Einzelabschlusses ident.

Disclaimer

Der Jahresabschluss wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier

www.porr.at

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

A-1103 Wien, Absberggasse 47 [email protected] www.porr.at

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