Annual Report • Apr 30, 2008
Annual Report
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Josef Manner & Comp. AG A-1171 Wien, Wilhelminenstraße 6 Telefon: +43(0)1– 488 22-0 Telefax: +43(0)1– 486 21 55 www.manner.com
Originallithographie der Schutzmarke von 1898
| Organe der Gesellschaft im Geschäftsjahr | 5 |
|---|---|
| Lagebericht der Josef Manner & Comp. AG im Geschäftsjahr 2007 | 6 |
| Unternehmens-Kennzahlen | 13 |
| Bilanz zum 31. Dezember 2007 | 14 |
| Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2007 | 18 |
| Anhang | |
| I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden |
21 |
| II. Erläuterungen zur Bilanz | 22 |
| III. Erläuterungen zur G&V-Rechnung | 24 |
| IV. Sonstiges | 25 |
| Anlagenspiegel | 28 |
| Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers | 30 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 31 |
Mag. Dr. Carl Manner (Vorsitzender), (Finanzen bis 31.12.2007) Mag. Dr. Hans Peter Andres (Einkauf, Materialwirtschaft, Logistik) Mag. Michael Baumgärtner (Verkauf, Marketing) Dipl.-Ing. Josef Manner (Produktion, Technik) Mag. Albin Hahn (Finanzen ab 01.01.2008)
Dipl.-Ing. Markus Spiegelfeld, Vorsitzender Dr. Ernst Burger, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Erwin Bundschuh Prof. Dipl.-Ing. DDr. Werner Koenne Mag. Dipl.-Ing. Robert Ottel, MBA Alfred Pail Ing. Mag. Dr. Herbert Synek Dipl.-Ing. Mag. Markus Wiesner
Erich Neumaerker (vom Betriebsrat der Angestellten, Wien) Ernst Leimer (vom Betriebsrat der Arbeiter und Angestellten, Perg) Josef Pencs (vom Betriebsrat der Angestellten, Wolkersdorf) Ingeborg Vegh (vom Betriebsrat der Arbeiter, Wien) (ab15.08.2006)
Das Jahr 2007 war durch stark steigende Rohstoffpreise gekennzeichnet. Ausgelöst wurde die Verteuerung durch das Zusammentreffen mehrerer Faktoren auf den internationalen Märkten für agrarische Rohstoffe: Wirtschaftwachstum und die Veränderung der Konsumgewohnheiten in bevölkerungsreichen Schwellenländern, zunehmende Verwendung von Pfl anzen als Energieträger, Ernteausfälle durch Unwetter und Rohstoffspekulationen von Hedgefonds brachten Verteuerungen bei Rohstoffen bis zu 100%.
Auf dem Absatzmarkt setzte sich sowohl in Österreich als auch in anderen Ländern die Konzentration im Handel weiter fort, zusätzlich verzeichneten Diskonter überdurchschnittliche Wachstumsraten. Für die Lebensmittelindustrie bedeutete dies weiteren Preisdruck bei gleichzeitiger Ausweitung der Handelsmarken.
Die private Konsumnachfrage stieg im Jahr 2007 viel schwächer als im langfristigen Vergleich. Der allgemeine Preisauftrieb dämpfte Realeinkommen und Konsum.
Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2007 waren mit T€ 151.163 (nach dem Abzug von Skonti und anderen Erlösminderungen) um 10,5% deutlich über dem Vorjahresniveau (T€ 136.828). Diese signifi kante Verbesserung ist hauptsächlich auf die positive Entwicklung des Exportgeschäfts mit einer Steigerung von 17,5% zurückzuführen. Mit Ausnahme von Amerika und einigen Überseeregionen (hier war das Exportgeschäft durch den starken Euro-Kurs beeinträchtigt) konnten in allen Verkaufsregionen Umsatzsteigerungen realisiert werden. Deutlicher Spitzenreiter ist Deutschland mit der Mitte 2006 neu geschaffenen eigenen Zweigniederlassung und einem Umsatzwachstum von 22,3%.
Zusätzlich war die Entwicklung in den für Manner strategisch wichtigen Exportmärkten in Süd- und Osteuropa sehr erfreulich. Aber auch auf dem Heimmarkt Österreich, wo die Marken "Manner" und "Casali" in den Produktkategorien Waffeln und Fruchtschäume seit vielen Jahren Marktführer sind, konnten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Damit hat die Manner AG in ihren Kern-Segmenten (Waffeln/Schnitten und Schaumware) zusätzliche Marktanteile in Österreich gewonnen.
In Österreich konnte nach drei Jahren stagnierender Umsätze wieder ein Umsatzwachstum verzeichnet werden. Noch deutlicher stiegen die internationalen Verkäufe und erstmals in der Geschichte des Unternehmens übertraf die Exportquote mit 52,6 % das Inlandsgeschäft.
Die Entwicklung der einzelnen Marken ist positiv zu beurteilen – alle Marken verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr Umsatzsteigerungen. Die größten Steigerungen wurden mit der Marke
Casali erzielt. Dies ist auf die erfolgreiche Produkteinführung von "Schoko-Orangen" und "Schoko-Erdbeeren" sowie auf ein überdurchschnittliches Wachstum im Exportgeschäft zurückzuführen. Überraschend auch die Performance der Marke "Victor Schmidt", die ein Jahr nach dem erfolgreichen Mozartjahr (Mozartkugeln) eine weitere Steigerung erzielt hat.
Das Ergebnis des Jahres 2007 ist geprägt von operativen, aber auch von bilanztechnischen Maßnahmen. Das negative EGT von T€ 864 ergibt sich hauptsächlich aus zwei notwendigen bilanztechnischen Maßnahmen.
Der Berechnung der Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsrückstellungen wurde in den Vorjahren ein Rechnungszinssatz von 5% zugrunde gelegt. Mit Jahresabschluss 2007 erfolgte die Berechnung mit einem dem Fachgutachten des Fachsenats für Handelsrecht und Revision (KFS RL2) entsprechenden Zinssatz von 4%. Dies belastete das EGT, jedoch nicht den Cash Flow, mit T€ 871.
Den Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt entsprechend mussten im Bereich der Wertpapiere (vormalige Deckungswerte für Abfertigungen und Pensionen) Abschreibungen in Höhe von T€ 131 auf den niedrigeren Kurswert zum Bilanzstichtag vorgenommen werden.
Beide bilanztechnischen Maßnahmen haben das EGT 2007 mit T€ 1.002 belastet.
Das operative Geschäft 2007 war gekennzeichnet durch die stark steigenden Rohstoffpreise. Führten in den letzten Jahren einzelne Rohwaren (z.B. Haselnüsse) zu einem Anstieg des Wareneinsatzes, waren 2007 gewaltige Preissteigerungen in nahezu allen wichtigen Bereichen feststellbar.
Insbesondere die Entwicklung bei Milch, Kakao, Fetten und Mehl führte neben der anhaltenden Steigerung der Energiekosten zu
einem Kostenschub in zweistelliger Millionenhöhe. Trotz Deckungskäufen und altpreisiger Kontrakte stieg der Materialeinsatz (Rohstoffe, bezogene Halbfabrikate und Verpackungsmaterial) im Verhältnis zur Betriebsleistung von 42,8% (2006) auf 44,7% (2007). Eine Erhöhung der Abgabepreise ab Anfang Oktober war daher eine unverzichtbare Maßnahme. Die Umsetzung dieser notwendigen Preisanpassung war jedoch durch die Stärke einzelner Handelsketten nicht in voller Höhe und nur mit Verspätung möglich.
Bereits während des ersten Halbjahres wurde im Unternehmen ein Kostensenkungsprogramm gestartet. Sowohl im Bereich Beschaffung als auch insbesondere in den Bereichen Produktion und Technik konnten bis Jahresende signifi kante Kostenreduktionen erzielt werden. Produktivität und Effi zienz wurden an allen drei Produktionsstandorten verbessert. Der Personalaufwand (Stunde je produzierter Menge) hat sich dadurch im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Die Produktionsmenge an Fertigwaren ist um 11,8% von 41.277 ton (2006) auf 46.148 ton (2007) gestiegen. Im Vergleich dazu sind die Arbeitsstunden in der Produktion um 1,1% gesunken.
Der geringe Anstieg der Abschreibungen ist noch bedingt durch die hohen Investitionsaktivitäten im Jahr 2006. In Zusammenhang mit der neuen Zweigniederlassung in Deutschland haben sich die Investitionen in die Manner-Marken durch Werbung und Inserate um T€ 2.698 erhöht.
Das Finanzergebnis 2007 lag mit T€ 1.964 um 35,9% unter dem Vorjahresniveau. Zusätzlich zu der notwendigen Wertberichtigung der Wertpapiere (T€ 131) ist das höhere Zinsniveau, das von der allgemeinen Zinsentwicklung und dem höheren Finanzierungsbedarf (durchschnittlich höheres Umlaufvermögen) verursacht wird, der Grund für diese Kostensteigerung.
Der "Free" Cash Flow (= Summe aus Netto-Geldfl uss aus laufender Geschäftstätigkeit und Netto-Geldfl uss aus Investitionstätigkeit) hat sich mit T€ 5.135 im Vergleich zum Vorjahr um T€ 18.573 verbessert. Diese positive Entwicklung wurde sowohl über einen verbesserten Netto-Geldfl uss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (2007: T€ 9.382; 2006: T€ -1.639) als auch über reduzierte Investitionstätigkeiten (2007: T€ -4.247; 2006: T€ -11.799) erreicht. Das Unternehmensziel der Reduktion der Kreditverbindlichkeiten wurde damit erreicht.
Nach zwei Jahren hoher Investitionsausgaben war 2007 als Konsolidierungsjahr geplant, in dem Projekte abgeschlossen wurden. Der Schwerpunkt der Investitionen lag auf Effi zienzverbesserung und Sicherheitsaspekten. Die größte Einzelinvestition 2007 war die Errichtung von zwei neuen Manner-Shops in München. Die Höhe der Investitionen in das Sachanlagevermögen und das immaterielle Anlagevermögen (T€ 4.276) lag im Jahr 2007 unter der Höhe der zugehörigen Abschreibungen (T€ 8.774), damit wurde das Sachanlagevermögen (samt immaterielle Anlagen) um T€ 4.517 reduziert.
Die Eigenkapitalquote (gem. § 23 URG) hat sich von 30,6% (2006) auf 31,4% erhöht. Das Ziel einer kontinuierlichen Verbesserung der Eigenkapitalquote konnte damit erreicht werden.
Qualifi zierte und engagierte Mitarbeiter haben in der Vergangenheit die Erfolge des Unternehmens ermöglicht. Die Manner AG fördert daher die eigenen Mitarbeiter und ist bestrebt, ein motivierendes und leistungsorientiertes Arbeitsumfeld zu bieten. Bei der Auswahl von neuen Mitarbeitern wird neben hoher fachlicher Qualifi kation auch insbesondere die soziale Kompetenz berücksichtigt.
Mit Stichtag 31.12.2007 hat die Fa. Manner um 35 Mitarbeiter weniger beschäftigt als am 31.12.2006. Dies entspricht einer Reduktion um 4,3% und betrifft sowohl Arbeiter als auch Angestellte im gleichen Ausmaß. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand 2007 betrug 537 Arbeiter (2006: 525) und 289 Angestellte (2006: 287), dies führte in Zusammenhang mit den deutlich gestiegenen Produktions- und Verkaufsmengen zu einer deutlichen Steigerung der Produktivität.
Schwerpunkt 2007 war die sehr erfolgreiche Markteinführung von "Casali Schoko-Orangen" und "Casali Schoko-Erdbeeren", die auch mit klassischer Werbung unterstützt wurde.
Zusätzlich zur klassischen Bewerbung der Kernprodukte ("Manner Neapolitaner", "Casali Rum-Kokos", "Casali Schoko-Bananen" und "Napoli Dragee Keksi") wurden die erfolgreichen Sponsoringaktivitäten im Skisprungsport sowie das Kultursponsoring "Wiener Stephanskirche" fortgeführt.
Die zwei neuen Münchner Manner-Shops, die im Dezember 2007 nach dem Vorbild des erfolgreichen Shops "Wien-Stephansplatz" eröffnet wurden, stellen einen wichtigen Bestandteil der Markenkommunikation in Deutschland dar und sollen den Bekanntheitsgrad der Manner Produkte in Deutschland steigern. Die Besucher der Manner-Shops haben die Gelegenheit, in die gesamte Man-
ner-Markenwelt einzutauchen und das Angebot mit allen Sinnen zu erleben.
Um den Marktanforderungen gerecht zu werden, hat die Manner AG in den letzten Jahren den Innovationsprozess laufend verbessert. Der Schwerpunkt lag neben dem Ausbau der Entwicklungskompetenz für neue Produkte in der Verkürzung und Optimierung des Produktentstehungsprozesses. Innovationsprojekte werden sowohl durch neue Konsumentenbedürfnisse als auch durch neue technologische Entwicklungen stimuliert. Zusätzlich ist die laufende Qualitätsverbesserung der bestehenden Produkte ein wesentlicher Bestandteil des Innovationsprozesses.
Das Hauptaugenmerk liegt bei Abfallvermeidung und -management sowie bei Energiesparmaßnahmen. So werden auch bei Neuinvestitionen neben der Erfüllung der gesetzlichen Aufl agen auch alle umweltrelevanten Themen berücksichtigt. Der verantwortungsvolle, sparsame Umgang mit den Energieträgern Gas und Strom ist integraler Bestandteil der Firmenphilosopie.
Ziel der Manner AG ist die Senkung der Betriebskosten durch effi zienten Einsatz von Ressourcen und Rohmaterialien, Optimierung von Produktionsabläufen und Vermeidung von Abfällen.
Die Manner AG ist aufgrund der internationalen Geschäftstätigkeit unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt. Risikomanagement, die bewusste Auseinandersetzung mit Chancen und Risken, ist daher ein essentieller Teil der Unternehmensführung. Ziel ist es, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten
und Maßnahmen einzuleiten. Die Manner AG versteht Risikomanagement als integrierten Teil aller Prozesse und Abläufe. Für das Risikomanagement besteht daher keine eigene Aufbauorganisation. Risikomanagement wird als wesentliche Aufgabe aller Führungskräfte verstanden.
Es besteht generell das Risiko von Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Materialien und Energie, das nicht zeitgerecht oder im vollen Umfang an die Abnehmer weitergegeben werden kann. Diese Kostensteigerungen werden sich immer wieder aufgrund von Währungsschwankungen, Angebotsengpässen (Ernteausfällen oder erhöhte Nachfrage) oder Preisspitzen bei Rohöl und Erdgas ergeben. Die Manner AG versucht hier mit Vorkontrakten und rechtzeitiger Eindeckung gegenzusteuern.
Die fortgesetzte Konzentration im Bereich des Handels bedeutet durch den Druck auf die Preise einen Nachteil. Gleichzeitig ist aber aufgrund der Bonität aller großen Handelspartner das Ausfallsrisiko als gering einzustufen, überdies wird diesem durch entsprechendes Forderungsmanagement und marktübliche Absicherungen Rechnung getragen.
Gegen Elementarrisiken (z.B. Feuer, Wasser) besteht Versicherungsschutz, dasselbe gilt auch für Produktrisiken.
Gegen Finanzrisiken wird laufend Vorsorge getroffen, etwa gegen das Risiko von Zinsänderungen durch entsprechende Vereinbarungen mit den fi nanzierenden Bankinstituten und durch eine hohe Eigenkapitalquote. Ein Fremdwährungsrisiko besteht aktuell nicht, da derzeit keine wesentlichen laufenden Positionen vorhanden sind.
Durch den Einsatz einer integrierten Unternehmenssoftware (ERP) bestehen für das Unternehmen Risiken in Zusammenhang mit dem Ausfall des Systems (Verfügbarkeit, Datensicherheit), Performance des Systems sowie der Richtigkeit der Daten (Fehleingaben). Um die Verfügbarkeit des Systems und die Datensicherheit zu gewährleisten sind entsprechende Notfallsysteme
implementiert. Das Risiko von Fehleingaben wird durch Schulung von Mitarbeitern und durch Plausibilitätsüberprüfungen eingeschränkt. Hinsichtlich Performance der Systeme besteht ein permanenter Verbesserungsprozess, der gemeinsam mit den externen EDV Partnern betrieben wird.
Das Personalrisiko ist durch die geringe Personalfl uktuation und die lange Firmenzugehörigkeit von Mitarbeitern als gering einzustufen. Augenmerk ist auf das Übertragen von Unternehmenswissen und professionelle Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern zu legen. Nur mit qualifi zierten und motivierten Mitarbeitern sind die Ziele der nächsten Jahre erreichbar.
Mit Stichtag 01. 01. 2008 wurde Hr. Mag. Albin Hahn zum Finanzvorstand der Josef Manner & Comp. AG bestellt. Hr. Dr. Carl Manner übt weiterhin die Funktion des Vorstandsvorsitzenden aus.
Am 21. 01. 2008 wurde eine seit mehreren Jahren anhängige Rechtsstreitigkeit im Zusammenhang mit einem Auskunftserteilungsverfahren der Bundeswettbewerbsbehörde vom OGH als Kartellobergericht, mit der Verhängung eines Bußgeldes in Höhe von T€ 120 entschieden. Die damit verbundenen Kosten sind im Jahresabschluss 2007 berücksichtigt.
Nach den ersten beiden Monaten liegen die Verkaufsmengen sowohl über dem Vorjahr (+4,6%) als auch über der Jahresplanung (+6,0%). Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch die zeitliche Verschiebung des Saisongeschäfts zu berücksichtigen, die sich durch den früheren Ostertermin ergibt. Unabhängig davon wird, trotz durchgeführter Preiserhöhungen im 4. Quartal 2007, mit einer Steigerung der Verkaufsmengen im Export gerechnet.
Einzelne Rohstoffe werden nicht auf dem hohen Niveau von 2007 bleiben. Teilweise zeichnet sich auf dem Beschaffungsmarkt bereits bei einzelnen Produkten eine leichte Entspannung ab. Diese Entwicklung wird jedoch durch Preissteigerung bei anderen Rohstoffen (z.B. Kakao) mehr als kompensiert. In Summe ist daher auch für 2008 mit einem hohen Preisniveau zu rechnen. Sollte sich der Trend bei wesentlichen Rohstoffen (z.B. Kakao) fortsetzen, ist im Laufe des Jahres 2008 mit einer weiteren Erhöhung der Abgabepreise zu rechnen. Vor allem die weitere Verknappung der Rohstoffe und die gleichzeitigen Rohstoffspekulationen lassen eine Reduktion auf ein Preisniveau wie in der Vergangenheit derzeit nicht zu.
Weitere Effi zienzsteigerungen sind durch zusätzliche Optimierung der Produktionsprozesse geplant. Ein entsprechendes Projekt wurde im März 2008 gestartet. Dies betrifft vor allem die Produktionsstandorte Wien 17 und Wolkersdorf. Am Standort Perg sollen die Verpackungskapazitäten an die Leistungsdaten des neuen Ofens angepasst werden.
Die größte Einzelinvestition im Jahr 2008 ist die Erweiterung des Roh- und Packstoffl agers in Wolkersdorf. Damit kann ein derzeit vorhandenes externes Lager geschlossen und die Anzahl der Palettenmanipulationen reduziert werden.
Ab Mitte 2008 werden die beiden derzeitigen Fertigwarenlager unseres Logistikpartners Schachinger in Hörsching (bei Linz) und Wien in ein neues Schachinger-Lager in Stockerau übersiedelt. Durch das neue zentrale Fertigwarenlager kann die Verfügbarkeit aller Manner-Artikel bei gleichzeitig reduzierten Fertigwarenbeständen verbessert werden. Die Anzahl der Transporte zwischen den drei Produktionsstandorten und dem Fertigwarenlager wird reduziert.
Aus dem laufenden operativen Geschäft 2008 wird mit einem deutlich besseren EGT als in den Vorjahren gerechnet. Die Verbesserung der Ergebnisse soll sowohl durch Optimierung der Kostenstruktur als auch durch Umsatzwachstum erzielt werden.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von € 13.740.300,- wird durch 1.890.000 Stammaktien verkörpert. Diese notieren an der Wiener Börse (amtlicher Handel im Marktsegment Standard Market Auction).
Zu den weiteren Punkten des § 243a (2 bis 9) bestehen keine Offenlegungsnotwendigkeiten.
Dieser Lagebericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstands hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
Wien, 25. März 2008
Carl Manner Hans Peter Andres Michael Baumgärtner Josef Manner Albin Hahn
| Umsatzerlöse (Mio €) | 151,163 | 136,828 | + 10,5 % |
|---|---|---|---|
| Betriebsleistung (Mio €) | 155,096 | 138,100 | + 12,3 % |
| Cash Flow (Mio €) | 8,654 | 7,899 | + 9,6 % |
| EBITDA (Mio €) | 9,927 | 9,911 | + 0,2 % |
| EBIT (Mio €) | 1,100 | 1,558 | – 29,4 % |
| Ergebnis vor Ertragssteuern (EGT) (Mio €) | – 0,864 | 0,114 | – 857,9 % |
| Jahresüberschuss (Mio €) | – 0,946 | 0,086 | – 1200,0 % |
| Exportquote | 52,6 % | 49,3 % | + 6,7 % |
| Bilanzsumme (Mio €) | 100,733 | 106,687 | – 5,6 % |
| Anlagevermögen (Mio €) | 54,253 | 58,866 | – 7,8 % |
| Umlaufvermögen (Mio €) | 45,980 | 47,275 | – 2,7 % |
| Verbindlichkeiten (Mio €) | 53,115 | 58,719 | – 9,5 % |
| (Mio €) 1 Eigenkapital |
31,663 | 32,609 | – 2,9 % |
| Investitionen (Mio €) | 4,276 | 11,629 | – 63,2 % |
| Beschäftigte (Jahresdurchschnitt) | 826 | 812 | + 1,7 % |
| Betriebsleistung/Beschäftigten (T€) | 187 | 170 | + 10,0 % |
| 1 Eigenkapital -Anteil (% v. Gesamtkapital) |
31,4 % | 30,6 % | |
| 1 Eigenkapital in % des Anlagevermögens |
58,4 % | 55,2 % |
1inkl. unversteuerter Rücklagen
Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien
| Aktiva | € | T€ |
|---|---|---|
| 31.12.2007 | 31.12.2006 | |
| Aufwendungen für das Erweitern eines Betriebes | 159.551,84 | 213 |
| A. Anlagevermögen | ||
| 1. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| 1. gewerbliche Schutzrechte und | ||
| ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen | 1.977.440,86 | 2.070 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 254.762,36 | 166 |
| 2.232.203,22 | 2.236 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 16.502.851,05 | 17.321 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 27.643.071,16 | 30.983 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.263.104,45 | 3.217 |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 1.212.964,22 | 1.615 |
| 48.621.990,88 | 53.136 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 131.342,20 | 131 |
| 2. Beteiligungen | 29.594,97 | 30 |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein | ||
| Beteiligungsverhältnis besteht | 238.500,00 | 203 |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 3.000.236,18 3.399.673,35 |
3.131 3.495 |
| 54.253.867,45 | 58.866 | |
| B. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 9.124.166,30 | 12.479 |
| 2. unfertige Erzeugnisse | 2.106.354,91 | 1.622 |
| 3. fertige Erzeugnisse | 9.909.707,62 | 7.893 |
| 4. geleistete Anzahlungen | 24.175,10 | 19 |
| 21.164.403,93 | 22.014 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 21.496.425,10 | 21.704 |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 196.369,78 | 228 |
| 3. sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 1.804.897,76 | 2.149 |
| 23.497.692,64 | 24.080 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 1.318.283,48 | 1.181 |
| 45.980.380,05 | 47.275 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 339.428,86 | 312 |
| Summe Aktiva | 100.733.228,20 | 106.667 |
| Passiva | € | T€ |
|---|---|---|
| A. Eigenkapital | 31.12.2007 | 31.12.2006 |
| 1. Grundkapital | ||
| Grundkapital | 13.740.300,00 | 13.740 |
| II. Kapitalrücklagen | ||
| 1. gebundene | 675,00 | 1 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. gesetzliche Rücklagen | 1.374.030,00 | 1.374 |
| 2. andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 14.750.000,00 | 15.620 |
| 16.124.030,00 | 16.994 | |
| IV. Bilanzgewinn | 15.439,46 | 18 |
| (davon Gewinnvortrag) | 18.391,00 | 12 |
| 29.880.444,46 | 30.753 | |
| B. Unversteuerte Rücklagen | ||
| 1. Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen | 1.782.180,62 | 1.855 |
| C. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 5.532.519,99 | 5.460 |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 6.363.492,50 | 5.828 |
| 3. Steuerrückstellungen | 46.218,00 | 0 |
| 4. sonstige Rückstellungen | 4.013.388,91 | 4.051 |
| 15.955.619,40 | 15.339 | |
| D. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 35.100.318,42 | 40.096 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.379.812,15 | 8.028 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 0,00 | 1 |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 11.634.853,15 | 10.595 |
| (davon aus Steuern) (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit) |
369.345,40 676.598,47 |
119 710 |
| 53.114.983,72 | 58.719 | |
| Summe Passiva | 100.733,228,20 | 106.667 |
Die neuen Manner-Shops in München: Residenzstraße 23 ...
... und Hohenzollernstraße 34
| € | T€ | |
|---|---|---|
| 2007 | 2006 | |
| 1. Umsatzerlöse | 151.163.294,49 | 136.828 |
| 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen und fertigen Erzeugnissen | 2.500.799,90 | – 387 |
| 3. andere aktivierte Eigenleistungen | 185.848,10 | 510 |
| 4. aktivierte Erweiterungsaufwendungen | 0,00 | 266 |
| 5. sonstige betriebliche Erträge | ||
| a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen | 49.692,45 | 36 |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 259.930,51 | 63 |
| c) übrige | 936.282,11 | 784 |
| 1.245.905,07 | 883 | |
| 6. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen | ||
| a) Materialaufwand | – 69.270.557,98 | – 59.088 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | – 12.973.460,84 | – 12.697 |
| – 82.244.018,82 | – 71.786 | |
| 7. Personalaufwand | ||
| a) Löhne | – 11.937.909,53 | – 11.532 |
| b) Gehälter | – 14.164.487,89 | – 13.785 |
| c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen | – 1.284.560,81 | – 842 |
| d) Aufwendungen für Altersversorgung | – 1.306.818,22 | – 227 |
| e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie | ||
| vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge | – 7.066.435,62 | – 6.974 |
| f) sonstige Sozialaufwendungen | – 892.820,01 | – 734 |
| – 36.653.032,08 | – 34.094 | |
| 8. Abschreibungen | ||
| a) auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte | ||
| Aufwendungen für das Ingangsetzen und Erweitern eines Betriebes | – 8.827.520,56 | – 8.353 |
| 9. sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen | – 76.975,02 | – 76 |
| b) übrige | – 26.194.737,69 | – 22.232 |
| – 26.271.712,71 | – 22.309 | |
| 10. Zwischensumme aus Z 1 bis 9 (Betriebserfolg) | 1.099.563,39 | 1.558 |
| 11. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens | 136.678,17 | 136 |
| 12. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 99.376,53 | 59 |
| 13. Aufwendungen aus Finanzanlagen | – 131.126,97 | – 142 |
| (davon Abschreibungen auf Finanzanlagen) | – 131.126,97 | – 142 |
| 14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 2.068.643,74 | – 1.498 |
| (davon betreffend verbundene Unternehmen) | 0,00 | – 3 |
| 15. Zwischensumme aus Z 11 bis 14 (Finanzerfolg) | – 1.963.716,01 | – 1.445 |
| € | T€ | |
|---|---|---|
| 2007 | 2006 | |
| 16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | – 864.152,62 | 114 |
| 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 81.747,58 | – 28 |
| 18. Jahresfehlbetrag, Jahresüberschuss | – 945.900,20 | 86 |
| 19. Auflösung unversteuerter Rücklagen | ||
| a) Bewertungsreserve auf Grund von Sonderabschreibungen | 72.948,66 | 81 |
| 20. Auflösung von Gewinnrücklagen | ||
| a) andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 870.000,00 | 0 |
| 21. Zuweisung zu Gewinnrücklagen | ||
| a) andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 0,00 | – 160 |
| 22. Jahresverlust, Jahresgewinn | – 2.951,54 | 6 |
| 23. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 18.391,00 | 12 |
| 24. Bilanzgewinn | 15.439,46 | 18 |
Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Wien
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im wesentlichen unverändert.
Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorge-nommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben. Die Sätze der Normalabschreibungen entsprechen den unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen.
Die Vorräte und Forderungen werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.
Die Abfertigungsverpflichtungen sowie die Jubiläumsgeldverpflichtungen sind nach finanzmathematischen Grundsätzen, die Verpflichtungen aus vertraglichen Pensionszusagen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen – jeweils unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 4% – passiviert. Der Rechnungszinssatz wurde im Jahr 2007 von 5% auf 4% gesenkt, woraus ein Mehraufwand in Höhe von T€ 871 bei der Rückstellungsdotierung resultierte (spezielle Verteilung des Mehraufwandes: Abfertigungs-T€ 373; Jubiläums- T€ 60; Pensionsrückstellung T€ 438). Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst.
Bei der Berechnung der sonstigen Rückstellungen wird entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
Im Jahr 2006 wurden die in der neuen Zweigniederlassung in Deutschland angefallenen Vorlaufkosten als Aufwendungen für das Erweitern eines Betriebes aktiviert, diese werden über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.
Bezüglich der Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den beiliegenden Anlagenspiegel.
Die Zugänge (T€ 3.814) betreffen insbesondere technische Anlagen für Kapazitätserweiterung einerseits bei Schokolade und andererseits bei Waffel.
Der in den Grundstücken und Bauten enthaltene Grundwert beträgt zum 31.12.2007 € 3.885.176,81 (Vorjahr T€ 3.849).
Der Zugang (T€ 36) bei den Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betrifft die HM Chocolate Holding GmbH (FN 270459i).
Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen ausschließlich Wertpapiere, die zur Deckung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen (§ 14 EStG) angeschafft wurden. Im Abschlussjahr wurden Abschreibungen auf den Kurswert zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 131 vorgenommen.
Die Bewertung erfolgt zu den gewogenen durchschnittlichen oder den niedrigeren letzten Einstandspreisen. Für beschränkt verwendbare Vorräte wurden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Für den Bestand an geringwertigen Werkzeugen, diversen Kleinmaterialien und Ersatzteilen wurde die Bewertung mittels Festwerten in Höhe von T€ 551 (resultierend aus der körperlichen Inventur zum 31.12.2007) vorgenommen.
Der Wertansatz wurde aus den Herstellungskosten abgeleitet. Sofern die Herstellungskosten in geplanten Marktpreisen keine Deckung
fanden, wurde die Bewertung ausgehend von diesen abzüglich anteiliger Kosten für Verwaltung und Vertrieb vorgenommen. Abwertungen für lang lagernde bzw. beschränkt verwendbare Erzeugnisse wurden in angemessener Höhe vorgenommen.
Diese haben – wie im Vorjahr – im wesentlichen eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr € 13.740.300,– und ist in 1.890.000 auf Inhaber lautende Stückaktien zerlegt.
Der Vorstand war ermächtigt, das Grundkapital bis zum 30. Juni 2007 um bis zu € 6.379.425,– durch Ausgabe von insgesamt 877.500 Stück auf Inhaber lautende stimmberechtigte Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage auch unter Bezugsrechtsausschluss zu erhöhen. Von diesem Recht wurde nicht Gebrauch gemacht.
Die gesetzliche Rücklage ist im gemäß § 130 AktG geforderten Ausmaß dotiert.
| Stand 01.01.2007 € |
Auflösung € |
Dotierung € |
Stand 31.12.2007 € |
|
|---|---|---|---|---|
| Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen | ||||
| a) Grundstücke und Bauten | 1.455.737,69 | 67.969,18 | 0,00 | 1.387.768,51 |
| b) unbebaute Grundstücke | 304.867,30 | 0,00 | 0,00 | 304.867,30 |
| c) technische Anlagen und Maschinen | 7.763,80 | 1.411,60 | 0,00 | 6.352,20 |
| d) Betriebs- und Geschäftsausstattung | 13.707,10 | 3.567,88 | 0,00 | 10.139,22 |
| e) Anteile an verbundenen Unternehmen | 34.882,96 | 0,00 | 0,00 | 34.882,96 |
| f) Wertpapiere des Anlagevermögens | 38.170,43 | 0,00 | 0,00 | 38.170,43 |
| 1.855.129,28 | 72.948,66 | 0,00 | 1.782.180,62 |
Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nach finanzmathematischen Grundsätzen in Höhe des unternehmensrechtlichen Erfordernisses unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie unter Berücksichtigung eines gemäß Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 abgestuften Pensionseintrittsalters für Frauen /Männer von höchstens 65 Jahren (samt Übergangsregelungen) ermittelt.
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in Höhe des unternehmensrechtlichen Erfordernisses nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der Pensionstafeln AVÖ 1999 Pagler/Pagler und eines Rechnungszinssatzes von 4% errechnet.
Für nicht konsumierte Urlaube, Jubiläumsgelder und Zeitguthaben sind T€ 3.413 (Vorjahr T€ 3.416) rückgestellt.
Die Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurden nach finanzmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 4% sowie unter Berücksichtigung eines gemäß Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 abgestuften Pensionseintrittsalters für Frauen/Männer von höchstens 65 Jahren (samt Übergangsregelungen) ermittelt.
Von den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen € 7,0 Mio (Vorjahr € 9,8 Mio) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr auf.
Die übrigen Verbindlichkeiten – ausgenommen jene aus Altersteilzeit (T€ 295) und das Forschungsdarlehen (T€ 105) – weisen wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr auf. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im wesentlichen Umsatzprämien und sonstige Vergütungen an Kunden (T€ 7.082) sowie Verbindlichkeiten an Dienstnehmer (T€ 2.580) und Sozialversicherungsbeiträge (T€ 677).
| 2007 T€ |
2006 T€ |
2005 T€ |
|
|---|---|---|---|
| Österreich | 71.758 | 69.327 | 70.899 |
| EU | 74.300 | 61.872 | 62.097 |
| Drittländer | 5.105 | 5.629 | 4.811 |
| 151.163 | 136.828 | 137.807 |
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich aus Körperschaftsteuer 2007 (saldiert mit der Gutschrift aus der Veranlagung 2005) in Höhe von T€ 38 und aus der zu erwartenden Nachzahlung aus der Betriebsprüfung in Höhe von T€ 44 zusammen.
Die Veränderung der unversteuerten Rücklagen (Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen) führte zu einem Körperschaftsteueraufwand in Höhe von T€ 18.
Die gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbare Steuerabgrenzung hätte zum 31.12.2007 T€ 552 (Vorjahr T€ 328) betragen. Eine Bilanzierung latenter Ertragsteuern erfolgt nicht.
Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich.
| Beteiligungs- quote |
Eigenkapital z. 31.12.2007 |
Jahresergebnis 2007 |
||
|---|---|---|---|---|
| Anteile an verbundenen Unternehmen | Sitz | % | T€ | T€ |
| Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG GesmbH |
Wien, A | 100 | 37 | – 128 |
| Josef Manner d.o.o. marketinske storitve | Ljubljana, Sl | 100 | 103 | 15 |
| Compliment Süsswaren Vertriebsges.m.b.H. | Wolkersdorf, A | 100 | 28 | – 2 |
| Beteiligungen | ||||
| HM Chocolate Holding GmbH | Wien, A | 45 | 454 | – 28 *) |
*) Werte zum 31.12.2006
Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für die nächsten fünf Geschäftsjahre T€ 1.713, davon betreffen T€ 343 das kommende Geschäftsjahr.
| 2007 | 2006 | 2005 | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| Vorstand und ehemalige Vorstandsmitglieder | 1.082 | 187 | 502 |
| Angestellte und Arbeiter | 1.510 | 825 | 992 |
| 2.592 | 1.012 | 1.494 |
Die Bezüge des Vorstands betrugen T€ 799 (Vorjahr T€ 787). Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder beliefen sich auf T€ 267 (Vorjahr T€ 372).
An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden für das Geschäftsjahr 2007 keine Vergütungen ausgezahlt.
Im Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 826 Dienstnehmer (Vorjahr 812), davon 289 Angestellte (Vorjahr 287) und 537 Arbeiter (Vorjahr 525) beschäftigt.
Mag. Dr. Carl Manner Mag. Dr. Hans Peter Andres Mag. Michael Baumgärtner Dipl.-Ing. Josef Manner Mag. Albin Hahn (ab 01.01.2008)
Dipl.-Ing. Markus Spiegelfeld Vorsitzender Dr. Ernst Burger Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Erwin Bundschuh Prof. Dipl.-Ing. DDr. Werner Koenne Mag. Dipl.-Ing. Robert Ottel MBA Alfred Pail Ing. Mag. Dr. Herbert Synek Dipl.-Ing. Mag. Markus Wiesner
Vom Betriebsrat delegierte Mitglieder
Erich Neumaerker Ernst Leimer Josef Pencs Ingeborg Vegh
Wien, am 25. März 2008
DER VORSTAND
| Entwicklung zu Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| € Stand |
€ Zugang |
€ Umbuchung |
€ Abgang |
€ Stand |
||
| Aufwendungen für das Erweitern eines Betriebes | 01.01.2007 265.919,74 |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 31.12.2007 265.919,74 |
|
| A Anlagevermögen | ||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||
| 1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen |
||||||
| 2. Geschäfts-(Firmen-)wert | 5.736.701,97 1.721.612,11 |
341.795,35 0,00 |
31.285,00 0,00 |
0,00 0,00 |
6.109.782,32 1.721.612,11 |
|
| 3. geleistete Anzahlungen | 165.905,66 | 120.141,70 | – 31.285,00 | 0,00 | 254.762,36 | |
| 7.624.219,74 | 461.937,05 | 0,00 | 0,00 | 8.086.156,79 | ||
| II. Sachanlagen | ||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 36.298.241,51 | 213.619,06 | 120.004,06 | 130.241,73 | 36.501.622,90 | |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 118.822.630,58 | 1.290.294,57 | 1.047.724,67 | 938.851,00 | 120.221.798,82 | |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 14.549.326,11 | 1.473.095,77 | 67.918,14 | 432.008,01 | 15.658.332,01 | |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 1.615.258,33 | 837.016,68 | – 1.235.646,87 | 3.663,92 | 1.212.964,22 | |
| 171.285.456,53 | 3.814.026,08 | 0,00 | 1.504.764,66 | 173.594.717,95 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 131.342,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 131.342,20 | |
| 2. Beteiligungen | 29.594,97 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 29.594,97 | |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein | ||||||
| Beteiligungsverhältnis besteht | 202.500,00 | 36.000,00 | 0,00 | 0,00 | 238.500,00 | |
| 4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens | 3.497.236,36 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.497.236,36 | |
| 3.860.673,53 | 36.000,00 | 0,00 | 0,00 | 3.896.673,53 | ||
| 182.770.349,80 | 4.311.963,13 | 0,00 | 1.504.764,66 | 185.577.548,27 | ||
| SUMME ANLAGENSPIEGEL | 183.036.269,54 | 4.311.963,13 | 0,00 | 1.504.764,66 | 185.843.468,01 |
| Entwicklung der Abschreibungen | Buchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | € | € | € |
| Stand | Zugang | Abgang | Zuschreibung | Stand | Stand | Stand |
| 01.01.2007 | 31.12.2007 | 31.12.2006 | 31.12.2007 | |||
| 53.183,95 | 53.183,95 | 0,00 | 0,00 | 106.367,90 | 212.735,79 | 159.551,84 |
| 3.666.619,06 | 465.722,40 | 0,00 | 0,00 | 4.132.341,46 | 2.070.082,91 | 1.977.440,86 |
| 1.721.612,11 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.721.612,11 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 165.905,66 | 254.762,36 |
| 5.388.231,17 | 465.722,40 | 0,00 | 0,00 | 5.853.953,57 | 2.235.988,57 | 2.232.203,22 |
| 18.977.419,08 | 1.151.594,50 | 130.241,73 | 0,00 | 19.998.771,85 | 17.320.822,43 | 16.502.851,05 |
| 87.840.036,18 | 5.677.542,48 | 938.851,00 | 0,00 | 92.578.727,66 | 30.982.594,40 | 27.643.071,16 |
| 11.332.320,45 | 1.479.477,23 | 416.570,12 | 0,00 | 12.395.227,56 | 3.217.005,66 | 3.263.104,45 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.615.258,33 | 1.212.964,22 |
| 118.149.775,71 | 8.308.614,21 | 1.485.662,85 | 0,00 | 124.972.727,07 | 53.135.680,82 | 48.621.990,88 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 131.342,20 | 131.342,20 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 29.594,97 | 29.594,97 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 202.500,00 | 238.500,00 |
| 365.873,21 | 131.126,97 | 0,00 | 0,00 | 497.000,18 | 3.131.363,15 | 3.000.236,18 |
| 365.873,21 | 131.126,97 | 0,00 | 0,00 | 497.000,18 | 3.494.800,32 | 3.399.673,35 |
| 123.903.880,09 | 8.905.463,58 | 1.485.662,85 | 0,00 | 131.323.680,82 | 58.866.469,71 | 54.253.867,45 |
| 123.957.064,04 | 8.958.647,53 | 1.485.662,85 | 0,00 | 131.430.048,72 | 59.079.205,50 | 54.413.419,29 |
Wir haben den nach den in Österreich geltenden unternehmensrechtlichen Vorschriften erstellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 der Josef Manner & Comp. AG, Wien geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften (und den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung) liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Josef Manner & Comp. AG, Wien. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Abschlussprüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.
Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der vom Vorstand vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften (sowie den ergänzenden Bestimmungen in der Satzung) und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens zum 31.12.2007 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis 31.12.2007 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.
Wien, 25. März 2008
LIBRA Wirtschaftstreuhandgesellschaft m.b.H. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Cornelius Kodrnja e.h. Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres in mehreren Sitzungen die nach den Vorschriften des Aktiengesetzes erforderliche Überwachung der Geschäftsführung vorgenommen und sich vom Vorstand laufend über die Geschäftslage und wichtige Geschäftsfälle berichten lassen. Die Buchführung, der Jahresabschluss und der Geschäftsbericht, soweit dieser den Jahresabschluss erläutert, sind von der Libra Wirtschaftstreuhandge sellschaft m.b.H. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Wien, geprüft und mit dem Bestätigungsvermerk versehen worden. Sie haben keinen Anlass zur Beanstandung gegeben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft sowie von dem Bericht des Abschlussprüfers Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung billigt der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der damit nach § 125 AktG festgestellt ist. Ebenso erklärt sich der Aufsichtsrat mit dem Lagebericht einverstanden.
Wien, 08. April 2008
DER AUFSICHTSRAT
Manner Produktionsbetriebe in Wien, Wolkersdorf (NÖ) und Perg (OÖ)
Medieninhaber (Verleger): Josef MANNER & Comp. AG A-1171 Wien, Wilhelminenstraße 6
Gestaltung: Andreas Kindig / Manner
Fotos: Manner, Trizeps, Stefan Müller-Naumann, Horst Nilgen
Produktion: JORK Printmanagement
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