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Rosenbauer International AG

Quarterly Report Aug 22, 2008

757_ir_2008-08-22_a9ef5f76-ce03-4741-9439-582e65adb133.pdf

Quarterly Report

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KENNZAHLEN

1-6/2008 1-6/2007 1-6/2006
ROSENBAUER Umsatzerlöse m€ 215,7 178,4 147,5
Konzern davon Österreich m€ 21,9 20,7 20,4
davon international m€ 193,8 157,7 127,1
Operatives Ergebnis (EBIT) m€ 18,1 8,8 7,3
EBIT-Marge 8,4 % 4,9 % 4,9 %
EBT m€ 15,3 6,1 5,7
Konzernergebnis1) m€ 11,9 4,7 4,3
Cashflow aus der operativen Tätigkeit m€ 7,2 -38,0 -35,7
Investitionen m€ 4,5 3,4 4,8
Auftragsbestand zum 30. Juni m€ 406,7 391,4 310,5
Auftragseingang m€ 256,2 224,5 220,0
Mitarbeiter (Durchschnitt)2) 1.680 1.558 1.428
Mitarbeiter (Stichtag) 1.703 1.571 1.439
Bilanzkennzahlen Bilanzsumme m€ 281,3 265,9 225,0
Eigenkapital3) in %der Bilanzsumme 27,2 % 23,2 % 27,2 %
Capital employed (Durchschnitt) m€ 147,9 150,0 121,5
Return on capital employed 12,2 % 5,9 % 6,0 %
Return on equity3) 20,5 % 9,7 % 9,2 %
Nettoverschuldung m€ 56,0 86,1 54,6
Working capital m€ 67,5 51,8 45,9
Gearing ratio 42,3 % 58,2% 47,2 %
Börsekennzahlen4) Höchstkurs 35,4 37,5 17,5
Tiefstkurs 21,1 24,0 17,3
Schlusskurs (Ultimo) 29,5 34,0 17,5
Anzahl der Aktien m Stück 6,8 1,7 1,7
Marktkapitalisierung m€ 200,6 231,2 119,0
Gewinn je Aktie 1,4 0,4 0,4

1) Vor Gewinne/Verluste Minderheiten

2) Durchschnittlicher Mitarbeiterstand des Halbjahres

3) Inkl. Anteile anderer Gesellschafter und nachrangigem Genussrechtskapital 2006

4) Höchstkurs, Tiefstkurs, Schlusskurs und Gewinn je Aktie für den Berichtszeitraum 2007/2006 wurde auf Basis des Aktiensplits 1:4 umgerechnet.

KONZERNLAGEBERICHT

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten an den globalen Finanzmärkten und der von den USA ausgehenden Immobilienkrise wurden die Prognosen für die Weltwirtschaft 2008 großteils reduziert. Für den Weltfeuerwehrmarkt ist für das Jahr 2008 dennoch – trotz regionaler Schwankungen – von einer stabilen Gesamtentwicklung auszugehen.

Die rückläufige Konjunktur in etablierten Feuerwehrmärkten wird dabei durch den verstärkten Trend zu Infrastrukturinvestitionen in den aufstrebenden Märkten kompensiert. Der ROSEN-BAUER Konzern ist mit dem umfassenden Produktprogramm und der internationalen Ausrichtung für diese regional unterschiedlichen Schwankungen gut gerüstet.

Seit April dieses Jahres hat sich der US-Dollar gegenüber dem Euro wieder etwas erholt. Nach dem massiven Verfall bis Ende April verlief die Entwicklung des US-Dollars gegenüber dem Euro seitwärts und schloss zum 30. Juni 2008 bei 1,57. Der ROSENBAUER Konzern hat sich mit den Produktionsstätten in den USA strategisch gut aufgestellt und ist damit in der Lage, Wechselkursschwankungen zu einem bedeutenden Teil auszugleichen.

UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG

In der Berichtsperiode lagen der Konzernumsatz und das Ergebnis deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz wurde um 21 % auf 215,7 m€(1-6/2007: 178,4 m€) gesteigert. Das EBIT mit 18,1 m€ (1-6/2007: 8,8 m€) konnte in den ersten sechs Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode mehr als verdoppelt werden.

Die EBIT-Marge stieg damit von 4,9 % auf 8,4 %, was vor allem auf positive Effekte aus der hohen Auslastung und die damit erreichte Fixkostendegression zurückzuführen ist. Dazu konnten im ersten Halbjahr besonders hochspannige Aufträge aus dem internationalen Exportgeschäft abgewickelt werden. Weiterhin sind das wachsende Exportgeschäft der ROSENBAUER International AG, das US-Geschäft sowie verstärkte Auslieferungen von Hubrettungsgeräten der deutschen Metz Aerials in der Berichtsperiode für das organische Wachstum ausschlaggebend.

Das Finanzergebnis blieb trotz des gestiegenen Finanzierungsbedarfes zur Abwicklung des hohen Auftragsbestandes mit -2,5 m€ (1-6/2007: -2,6 m€) knapp unter dem Niveau des Vorjahres. Das anteilige Ergebnis aus dem Joint Venture in China belief sich auf -0,3 m€ (1-6/2007: -0,2 m€). Damit stieg das EBT im 1. Halbjahr des laufenden Jahres um mehr als das Doppelte auf 15,3 m€ (1-6/2007: 6,1 m€).

Der Auftragseingang des Konzerns entwickelte sich auch im ersten Halbjahr 2008 positiv und lag mit 256,2 m€ (1-6/2007: 224,5 m€) erneut auf einem Rekordniveau. Darin enthalten ist der Ende Juni 2008 eingegangene Großauftrag vom Innenministerium in Saudi-Arabien zur Lieferung von insgesamt 130 Feuerwehrfahrzeugen und technischer Feuerwehrausrüstung in der Höhe von rund 30,0 m€.

Der Lieferumfang umfasst Rüstlösch- und Rüstfahrzeuge sowie Flughafenlöschfahrzeuge für Hubschrauberlandeplätze aus österreichischer Produktion und Industriefahrzeuge, die in Zusammenarbeit mit der ROSENBAUER America General Division in Wyoming, MN, gebaut werden. Bestellt wurden auch mehrere Stück des neuesten Modells der Metz Drehleiter. Zusätzlich beinhaltet dieser Auftrag hydraulische Rettungsgeräte sowie Spezialausrüstung für Gefahrguteinsätze. Die Lieferung und Inbetriebnahme der Fahrzeuge werden in mehreren Teillieferungen bis Mitte 2010 erfolgen.

Der Auftragsbestand überschritt mit 406,7 m€ (30. Juni 2007: 391,4 m€) erstmals zum Ende des Halbjahres die 400-Millionen-Marke. Damit verfügt der ROSENBAUER Konzern über eine gute Visibilität hinsichtlich der Umsatzentwicklung für die kommenden Monate.

FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wurde im ersten Halbjahr 2008 vor allem durch das gestiegene Fertigungs- und Ausliefervolumen beeinflusst. Der Anstieg der Bilanzsumme von 265,9 m€ (30. Juni 2007) auf 281,3 m€ ist auf auslieferbedingte gestiegene Forderungen Trend zu Infrastrukturinvesti tionen in aufstrebenden Märkten

EBIT mehr als verdoppelt

Auftragseingang auf Rekordniveau

sowie erhöhte Bestände an Vorräten und Fertigungsaufträgen zurückzuführen. Durch die Erhöhung der Kundenanzahlungen konnten die zur Finanzierung des hohen Produktionsvolumens benötigten kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten von 75,5 m€(30. Juni 2007) auf 51,9 m€ reduziert werden.

Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit verbesserte sich trotz des starken Unternehmenswachstums im Berichtszeitraum auf 7,2 m€ (1-6/2007: -38,0 m€). Diese massive Verbesserung ist auf das gestiegene Ergebnis, die erhöhten Kundenanzahlungen und das im Konzern forcierte Umlaufvermögensmanagement zurückzuführen.

INVESTITIONEN

Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 4,5 m€ (1-6/2007: 3,4 m€). Aufgrund der in Angriff genommenen Kapazitätserweiterungen in Österreich und den USA werden die Investitionen des Jahres 2008 auf rund 12,0 m€ (1-12/2007: 7,1 m€) ansteigen.

MITARBEITER

Zum Ende des 1. Halbjahres beschäftigte der Konzern 1.703 Mitarbeiter (30. Juni 2007: 1.571 Mitarbeiter), was einer Erhöhung von 8 % entspricht. Vor allem in Österreich und in den USA wurde die Personalstärke in der Fertigung und in den produktionsnahen Bereichen aufgestockt.

SEGMENTENTWICKLUNG

Die Segmentdarstellung bezieht sich auf die Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Gesellschaften sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

Österreich Der Umsatz des österreichischen Segments stieg im 1. Halbjahr 2008 aufgrund verstärkter Ex
portauslieferungen auf 136,2 m€
an, das bedeutet eine Erhöhung um 30 % gegenüber dem
1. Halbjahr 2007 (1-6/2007: 104,6 m€). Das EBIT stieg auf 12,5 m€
(1-6/2007: 5,7 m€), was
zu einer deutlichen Erhöhung der Rentabilität gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjah
res führte. Das internationale Exportgeschäft stellt weiterhin eine tragende Säule des Umsatz
und Ergebniswachstums dar.
Die anhaltend starke Nachfrage, die sich im Auftragseingang des ersten Halbjahres widerspie
gelt, führt weiterhin zu einer hohen Kapazitätsauslastung in den Produktionsstätten in Leon
ding und Neidling/St. Pölten. Um die in der Branche üblichen Lieferzeiten weiterhin einhalten
zu können, wurde an den beiden österreichischen Standorten Leonding und Neidling ein Aus
bauprogramm zur Erweiterung der Fertigungskapazitäten gestartet. Am Standort in Leonding
ist dafür ein Investitionsvolumen von 4,5 m€
vorgesehen.
Eine reibungslose Material- und Fahrgestellversorgung ist für die Erreichung der im laufenden
Jahr erhöhten Umsatz- und Ergebnisziele von großer Bedeutung. Aufgrund der erwarteten Ab
kühlung der Konjunktur geht das Management davon aus, dass sich die bislang angespannte
Situation insbesondere im Fahrgestellbereich in den kommenden Monaten beruhigen wird.
USA Der Geschäftsbereich USA konnte die erfreuliche Umsatz- und Ergebnisentwicklung ebenfalls
fortsetzen. Trotz einer in den letzten Monaten konjunkturbedingt verhaltenen Nachfrage nach
Kommunalfahrzeugen konnte ROSENBAUER die gute Marktstellung am US-Markt weiter festi
gen und den Umsatz auf 53,2 m€
(1-6/2007: 51,2 m€) steigern. Das EBIT des US-Segments
stieg trotz des US-Dollar-Verfalls um 30 % auf 4,8 m€
(1-6/2007: 3,7 m€).
Deutschland Das deutsche Segment – mit den Gesellschaften Metz Aerials in Karlsruhe, ROSENBAUER Feu
erwehrtechnik in Luckenwalde und ROSENBAUER Deutschland in Passau – steigerte den Um
satz aufgrund verstärkter Auslieferungen um 33 % auf 44,4 m€
(1-6/2007: 33,4 m€). In den
ersten sechs Monaten verzeichnete das deutsche Segment aufgrund der Auslieferstruktur bei
Metz Aerials mit -0,2 m€
(1-6/2007: -1,7 m€) noch ein leicht negatives Ergebnis.
Spanien Das spanische Segment erhöhte den Umsatz aufgrund des weiterhin hohen Ausliefervolumens
von Großaufträgen im ersten Halbjahr auf 13,0 m€
(1-6/2007: 10,8 m€). Das EBIT belief sich
in den ersten sechs Monaten 2008 auf 485,7 t€
(1-6/2007: 680,9 t€).

Das Segment Schweiz besteht aus der Vertriebsgesellschaft ROSENBAUER AG in Zürich, die im 1. Halbjahr den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode von 2,4 m€ auf 4,0 m€ deutlich steigern konnte. Das EBIT verbesserte sich damit auf 284,5 t€ (1-6/2007: -99,3 t€).

Das Segment Asien, bestehend aus den Gesellschaften SK Fire, Singapur sowie der Eskay RO-SENBAUER, Brunei erzielte bei einem leicht zurückgegangenen Umsatz von 4,1 m€(1-6/2007: 5,2 m€) ein EBIT von 163,2 t€ (1-6/2007: 522,0 t€).

AUSBLICK

Für das Geschäftsjahr 2008 wird von einem in Summe weiterhin stabilen Weltfeuerwehrmarkt ausgegangen, wobei einzelne Regionen stärkeren Schwankungen unterworfen sein werden.

Basierend auf den Ergebnissen des 1. Halbjahres und einer weiterhin reibungslosen Abwicklung des hohen Auftragsbestandes bestätigt das Management das weitere Wachstum für das Jahr 2008. Konzernumsatz und EBIT werden in der Dimension von rund15 % über dem Vorjahresniveau liegen. Damit wird erstmals ein Konzernumsatz von rund 500 m€ erwartet.

WEITERE EREIGNISSE

Die bei der Hauptversammlung am 30. Mai 2008 beschlossene Dividende von 0,7 € (Vorjahr: 0,7 €, auf Basis des Aktiensplits 1:4 umgerechnet) je Aktie wurde am 9. Juni 2008 ausbezahlt.

Im zweiten Quartal 2008 nahm der neue Geschäftsbereich "Business Development" seine operative Tätigkeit auf. Dieser Bereich soll die bisher im Segment Löschsysteme beinhalteten Aktivitäten im stationären Objektbrandschutz fortführen sowie strategische Geschäftschancen in neuen Tätigkeitsfeldern suchen, evaluieren und bei gegebenen Erfolgsaussichten in Angriff nehmen. Bis zum Jahresende 2008 werden die Aktivitäten dieses neuen Geschäftsbereiches noch im Rahmen des Segments Löschsysteme berichtet.

Bis zur Drucklegung dieses Berichtes sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten.

WESENTLICHE RISIKEN UND UNGEWISSHEITEN IM ZWEITEN HALBJAHR 2008

Als international tätiges Unternehmen ist ROSENBAUER im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Grundsätzlich werden Risiken bei ROSENBAUER als mögliche Abweichungen von Unternehmenszielen gesehen, dies beinhaltet neben der Möglichkeit eines Verlustes auch den Entgang potenzieller Chancen. Mit den strategischen und operativen Risiken setzt sich ROSENBAUER permanent auseinander. Das Risikomanagement des ROSENBAUER Konzerns sowie die wichtigsten Risikogruppen – branchen- und unternehmensspezifische Risiken, betriebliche sowie finanzwirtschaftliche Risiken, Produktrisiken sowie personelle Risiken – sind im Geschäftsbericht 2007 ausführlich erläutert (siehe Geschäftsbericht 2007, ROSENBAUER Konzern, Seite 36 bis 38).

Für die weitere positive Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr sieht ROSENBAUER die wesentlichsten Risiken in der Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen für das weitere Wachstum – insbesondere der Material- und Fahrgestellversorgung – sowie in der künftigen Wechselkurs- und Zinsentwicklung. Wegen der stark gesteigerten Produktionsleistung wurden zur Absicherung der hohen Kundenerwartungen besondere Maßnahmen getroffen.

Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Durch das konsequente Berichtswesen des Controllings können etwaige größere Risiken mit hoher Wahrscheinlichkeit schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt identifiziert und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Auf Grundlage der heute bekannten Informationen bestehen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.

Schweiz

Asien

KONZERNBILANZ

in t€
VERMÖGEN 30.06.2008 31.12.2007 30.06.2007
A. Langfristiges Vermögen
I.
Sachanlagen
43.042,4 41.253,1 40.502,7
II.
Immaterielle Vermögenswerte
328,1 370,5 389,7
III. Wertpapiere 213,6 213,6 202,5
IV. Joint Venture 2.149,9 2.447,7 2.084,8
V.
Forderungen
1.436,8 1.370,9 1.166,4
VI. Aktive latente Steuer 1.859,3 2.582,1 5.166,5
49.030,1 48.237,9 49.512,6
B.
Kurzfristiges Vermögen
I.
Vorräte
94.043,6 102.175,3 89.835,1
II.
Fertigungsaufträge
29.233,5 24.386,7 32.810,4
III. Forderungen 94.908,4 47.674,7 85.295,0
IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 14.051,5 6.314,5 8.483,0
232.237,0 180.551,2 216.423,5
Summe Vermögen 281.267,1 228.789,1 265.936,1
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
A.
Eigenkapital
I.
Grundkapital
13.600,0 13.600,0 13.600,0
II.
Kapitalrücklagen
23.703,4 23.703,4 23.703,4
III. Andere Rücklagen -938,2 -549,9 0,6
IV. Kumulierte Ergebnisse 29.255,5 24.876,4 13.052,3
65.620,7 61.629,9 50.356,3
V.
Anteile anderer Gesellschafter
10.829,5 11.026,8 11.404,5
Summe Eigenkapital 76.450,2 72.656,7 61.760,8
B.
Langfristige Schulden
I.
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
18.415,1 13.533,2 19.214,3
II.
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
1.731,8 1.997,0 815,5
III. Langfristige Rückstellungen 19.617,7 20.107,0 19.212,6
IV. Passive latente Steuer 306,0 660,4 344,2
40.070,6 36.297,6 39.586,6
C.
Kurzfristige Schulden
I.
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
51.862,0 23.571,4 75.537,5
II.
Erhaltene Anzahlungen von Kunden
28.173,8 22.159,6 14.213,4
III. Lieferverbindlichkeiten 36.816,5 31.417,4 35.620,3
IV. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 35.968,6 30.685,3 28.309,6
V.
Steuerrückstellungen
1.562,8 1.143,5 435,1
VI. Sonstige Rückstellungen 10.362,6 10.857,6 10.472,8
164.746,3 119.834,8 164.588,7
Summe Eigenkapital und Schulden 281.267,1 228.789,1 265.936,1
in t€ 1-6/2008 1-6/2007 4-6/2008 4-6/2007
1. Umsatzerlöse 215.712,0 178.357,8 121.742,0 102.395,5
2. Sonstige Erträge 1.877,7 974,8 1.364,8 669,5
3. Veränderung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen 10.446,8 10.329,5 2.232,2 405,9
4. Aufwendungen für Material und
sonstige bezogene Herstellungsleistungen -147.826,0 -122.443,4 -79.118,7 -65.461,6
5. Personalaufwand -44.344,0 -41.020,9 -24.194,5 -21.510,5
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -2.586,8 -2.554,4 -1.284,2 -1.317,8
7. Sonstige Aufwendungen -15.216,3 -14.847,9 -8.056,3 -8.105,6
8. Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis am Joint Venture 18.063,4 8.795,5 12.685,3 7.075,4
9. Finanzierungsaufwendungen -3.114,5 -2.999,4 -1.501,6 -1.552,7
10. Finanzerträge 653,4 420,8 307,7 130,2
11. Anteil am Ergebnis am Joint Venture -295,5 -156,5 -97,6 -81,5
12. Ergebnis vor Steuern (EBT) 15.306,8 6.060,4 11.393,8 5.571,4
13. Ertragsteuern -3.429,8 -1.331,4 -2.588,5 -1.207,9
14. Konzernergebnis 11.877,0 4.729,0 8.805,3 4.363,5
davon entfallen auf
– Gewinne Minderheiten 2.619,8 1.938,6 1.355,0 1.015,3
– Gewinne Aktionäre des Mutterunternehmens 9.257,2 2.790,4 7.450,3 3.348,2
Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien 6.800.000,0 1.700.000,0 6.800.000,0 1.700.000,0
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 1,36 € 0,41 €1) 1,10 € 0,49 €1)
Verwässertes Ergebnis je Aktie 1,36 € 0,41 €1) 1,10 € 0,49 €1)

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1) Auf Basis des Aktiensplits 1:4 umgerechnet.

KONZERNGELDFLUSSRECHNUNG

in t€ 1-6/2008 1-6/2007
Netto-Geldfluss aus der operativen Tätigkeit 7.182,3 -37.997,4
Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -4.526,9 -3.411,6
Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 5.118,9 45.980,2
Netto-Veränderung der liquiden Mittel 7.774,3 4.571,2
Liquide Mittel am Beginn der Periode 6.314,5 3.945,6
Anpassung aus der Währungsumrechnung -37,3 -33,8
Liquide Mittel am Ende der Periode 14.051,5 8.483,0

ENTWICKLUNG DER KONZERNEIGENMITTEL

Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar

Andere Rücklagen
Grund- Kapital- Währungs- Neubewer- Hedging- Kumulierte Zwischen- Anteile Min- Eigen
in t€ kapital rücklage umrechnung tungsrücklage Rücklage Ergebnisse summe derheiten kapital
Stand 01.01.2008 13.600,0 23.703,4 -1.112,1 -8,2 570,4 24.876,4 61.629,9 11.026,8 72.656,7
Summe erfolgsneutral
erfasste Ergebnisse -505,9 -8,0 125,6 -118,1 -506,4 -729,5 -1.235,9
Konzernergebnis 9.257,2 9.257,2 2.619,8 11.877,0
Summe erfolgsneutral und er
folgswirksam erfasste Ergebnisse -505,9 -8,0 125,6 9.139,1 8.750,8 1.890,3 10.641,1
Ausschüttung -4.760,0 -4.760,0 -2.087,6 -6.847,6
Stand 30.06.2008 13.600,0 23.703,4 -1.618,0 -16,2 696,0 29.255,5 65.620,7 10.829,5 76.450,2
Stand 01.01.2007 12.359,0 24.944,4 -341,2 0,0 486,0 15.039,0 52.487,2 10.884,4 63.371,6
Summe erfolgsneutral
erfasste Ergebnisse -234,2 0,0 90,0 -17,1 -161,3 -259,9 -421,2
Konzernergebnis 2.790,4 2.790,4 1.938,6 4.729,0
Summe erfolgsneutral und er
folgswirksam erfasste Ergebnisse -234,2 0,0 90,0 2.773,3 2.629,1 1.678,7 4.307,8
Kapitalerhöhung
aus Gesellschaftsmitteln 1.241,0 -1.241,0 0,0
Ausschüttung -4.760,0 -4.760,0 -1.158,6 -5.918,6
Stand 30.06.2007 13.600,0 23.703,4 -575,4 0,0 576,0 13.052,3 50.356,3 11.404,5 61.760,8

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Umsatz Umsatz EBIT EBIT
in t€ 1-6/2008 1-6/2007 1-6/2008 1-6/2007
Österreich 136.180,1 104.595,7 12.544,5 5.669,9
USA 53.229,9 51.244,6 4.808,3 3.673,9
Deutschland 44.427,5 33.420,6 -222,8 -1.651,9
Spanien 13.032,3 10.787,8 485,7 680,9
Schweiz 4.034,2 2.394,1 284,5 -99,3
Asien 4.136,6 5.204,1 163,2 522,0
Konsolidierung -39.328,6 -29.289,1
Konzern 215.712,0 178.357,8 18.063,4 8.795,5

ERKLÄRUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Der in Einklang mit den IFRS (wie sie in der Europäischen Region anzuwenden sind) aufgestellte verkürzte Zwischen-Konzernabschluss zum 30. Juni 2008 der ROSENBAUER International Aktiengesellschaft vermittelt nach unserem besten Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen.

Der Lagebericht vermitteltein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der nach § 87 Abs. 2 und 4 Börsegesetz geforderten Informationen.

Im vorliegenden Bericht wurde auf die Durchführung einer Prüfung beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer verzichtet.

Leonding, 22. August 2008 Vorstand der ROSENBAUER International AG

ERLÄUTERNDE ANGABEN ZUM FINANZBERICHT ZUM 30. JUNI 2008

1. Informationen zum Unternehmen und Grundlagen der Abschlusserstellung

Der ROSENBAUER Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit der Muttergesellschaft ROSENBAUER International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen sowie die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich.

Der vorliegende ungeprüfte Zwischenabschluss zum 30. Juni 2008 ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), insbesondere dem IAS 34 (Zwischenberichterstattung), erstellt. Daher enthält der verkürzte Zwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangsangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2007 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen.

Der Zwischenabschluss ist in tausend Euro (t€) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in t€, sofern nichts anderes angegeben ist.

2. Wesentliche Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Der Zwischenabschluss ist mit Ausnahme neu anzuwendender Standards auf Basis der zum 31. Dezember 2007 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Es wurden weder neue Standards frühzeitig angewandt, noch werden aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen dieser auf den Konzernabschluss erwartet.

3. Konsolidierungskreis

Unter Anwendung von IAS 27 sind unverändert gegenüber dem 31. Dezember 2007 zwei inländische und 17 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der ROSENBAUER International AG stehen und somit voll konsolidiert werden. Das seit dem Jahr 2005 bestehende Joint Venture in China (ROSENBAUER YongQiang Fire Fighting Vehicles Ltd., China) wird nach der Equity-Methode bilanziert.

4. Saisonale Schwankungen

Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden – Umsatz und Ergebnis betreffend – erhebliche Unterschiede ergeben. Aufgrund von verschiedenen Exportlieferungen konnten in der aktuellen Berichtsperiode die saisonalen Schwankungen weitgehend ausgeglichen werden. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Lagebericht zu entnehmen.

5. Wesentliche Auswirkungen von Schätzungen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden vom Vorstand Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, welche die Höhe und den Ausweis der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlich anfallenden Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.

6. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Kreis der nahestehenden Personen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2007 unverändert. Im Berichtszeitraum wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt:

in t€ 1-6/2008 1-6/2007
Verkauf von Waren 31,6 26,2
Kauf von Waren 2.151,2 741,1
Forderungen 36,6 30,4
Verbindlichkeiten 1.966,4 629,2
Mietvereinbarung Grundstück 765,7 915,1
Mietvereinbarung Büro 40,7 45,1

Mit dem Joint Venture in China wurden folgende Transaktionen getätigt:

Verkauf von Waren 460,3 270,9
Kauf von Waren 363,7 710,0
Forderungen 1.005,3 368,3
Verbindlichkeiten 274,8 106,8

7. Dividenden

In der am 30. Mai 2008 stattgefundenen Hauptversammlung wurde die Ausschüttung der im Konzernabschluss vorgeschlagenen Dividende für das Jahr 2007 in Höhe von 0,7 € je Aktie (2006: 0,7 € je Aktie, auf Basis des Aktiensplits 1:4 umgerechnet) beschlossen. Die Auszahlung der Dividende fand am 9. Juni 2008 statt.

8. Ertragsteuer

Der Ertragsteueraufwand wird in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der Ertragsteueraufwand 1-6/2008 gliedert sich mit 2.991,4 t€ (1-6/2007: 971,1 t€) in den Aufwand für laufende Ertragsteuern und mit 438,4 t€ (1-6/2007: 360,3 t€) in die Veränderung der latenten Ertragsteuern.

9. Segmentberichterstattung

Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Konzerngesellschaften besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund stellen die geografischen Segmente im ROSENBAUER Konzern die übergeordnete Segmentierungsebene dar. Die gemäß IAS 34 verkürzte Darstellung dieser Segmente sowie Erläuterungen zur Entwicklung der Segmente sind dem Lagebericht zu entnehmen.

10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Aufstellung des Halbjahresfinanzberichtes sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

11. Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten

Die ROSENBAUER International Aktiengesellschaft hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es wie zum Jahresende keine Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten entstehen werden.

12. Beschlüsse in der Hauptversammlung

Die 16. Hauptversammlung der ROSENBAUER International AG hat am 30. Mai 2008 der vorgeschlagenen Dividende zugestimmt (siehe Punkt 7. Dividenden).

Auf der Hauptversammlung wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Ernst & Young wurde zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2008 gewählt.

Es erfolgte die Verlängerung der Funktionsperiode zweier Mitglieder des Aufsichtsrates.

Weiters erfolgte die Beschlussfassung über die Aufhebung des Beschlusses der Hauptversammlung über die Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb (Rückkauf) eigener Aktien vom 25. Mai 2007 und gleichzeitige Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb (Rückkauf) eigener Aktien nach § 65 Abs 1 Z 4 und 8 AktG für 30 Monate.

13. Sonstige Angaben

Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Der Fair Value der erfolgswirksamen Sicherungsgeschäfte betrug zum 30. Juni 2008 1.971,6 t€ (30. Juni 2007: 771,4 t€), jener der erfolgsneutralen Sicherungsgeschäfte 928,0 t€ (30. Juni 2007: 768,0 t€).

KAPITALMARKTKALENDER 2008

22. August 2008 Ergebnis für das erste Halbjahr 2008 21. November 2008 Ergebnis für die ersten drei Quartale 2008

DETAILS ZUR ROSENBAUER AKTIE

ISIN AT0000922554 Reuters RBAV.VI Bloomberg ROS AV Aktiengattung Stückaktien lautend auf Inhaber ATX-Prime-Gewichtung 0,1 %

Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Der Quartalsbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Herausgeber

ROSENBAUER International Aktiengesellschaft, Paschinger Straße 90, A-4060 Leonding

Information

Mag. Gerda Königstorfer, Telefon: +43 732 6794-568, Fax: +43 732 6794-89 E-Mail: [email protected], Website: www.rosenbauer.com

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