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Rosenbauer International AG

Quarterly Report Nov 21, 2008

757_rns_2008-11-21_b57036b7-2efe-4d11-97f7-e91d81d3fe79.pdf

Quarterly Report

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KENNZAHLEN

1-9/2008 1-9/2007 1-9/2006
Rosenbauer Umsatzerlöse m 322,0 277,1 228,5
Konzern davon Österreich m 33,3 27,3 27,9
davon international m 288,7 249,8 200,6
Operatives Ergebnis (EBIT) m 21,5 15,0 11,9
EBIT-Marge 6,7 % 5,4 % 5,2 %
EBT m 16,9 11,2 9,1
Konzernergebnis1) m 13,1 9,1 6,9
Cashflow aus der operativen Tätigkeit m -2,3 -37,1 -37,8
Investitionen m 7,6 5,1 7,8
Auftragsbestand (zum 30. September) m 423,3 395,2 337,6
Auftragseingang m 365,8 328,0 337,7
Mitarbeiter (Durchschnitt)2) 1.697 1.552 1.473
Mitarbeiter (zum 30. September) 1.758 1.637 1.498
Bilanzkennzahlen Bilanzsumme m 278,0 268,7 235,4
Eigenkapital3) in % der Bilanzsumme 28,3 % 24,1 % 26,4 %
Capital employed (Durchschnitt) m 145,5 153,4 125,7
Return on capital employed 14,8 % 9,8 % 9,5 %
Return on equity3) 22,3 % 17,5 % 14,6 %
Nettoverschuldung m 48,0 87,9 61,2
Working capital m 66,9 55,1 45,2
Gearing ratio 37,9 % 57,6 % 49,7 %
Börsekennzahlen4) Höchstkurs 35,4 39,9 21,3
Tiefstkurs 21,1 30,2 15,4
Schlusskurs (Ultimo) 30,0 39,4 20,5
Anzahl der Aktien m Stück 6,8 6,8 1,7
Marktkapitalisierung m 204,0 267,9 139,4
Gewinn je Aktie 1,3 0,8 0,6

1) Vor Gewinne/Verluste Minderheiten

2) Durchschnittlicher Mitarbeiterstand der Quartale

3) Inkl. Anteile anderer Gesellschafter und nachrangigem Genussrechtskapital 2006

4) Höchstkurs, Tiefstkurs, Schlusskurs und Gewinn je Aktie für den Berichtszeitraum 2007/2006 wurden auf Basis des Aktiensplits 1:4 umgerechnet.

Konzernlagebericht

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Die Entwicklung der Weltwirtschaft wurde im 3. Quartal 2008 durch die internationale Finanzmarktkrise negativ beeinflusst. Die Wirtschaft in den USA zeigte weitere Anzeichen einer Abschwächung. Wirtschaftsexperten rechnen innerhalb der nächsten Quartale sogar mit einer Rezession. Auch in Europa war die wirtschaftliche Entwicklung in hohem Maße von den Turbulenzen am Finanzmarkt und dem Rückgang der Konjunktur betroffen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sowie eine Reihe lokaler Zentralbanken stellen dem Bankensystem beträchtliche Geldmittelzur Verfügung.

In der Feuerwehrbranche ist aus aktueller Sicht für die kommenden Monate – trotz erhöhter regionaler Schwankungen – dennoch von einer stabilen Gesamtentwicklung auszugehen. Die Entwicklung der jeweiligen Märkte ist von der Art der Bereitstellung der Finanzierungsmittel zur Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen abhängig.

In entwickelten Ländern, wie zum Beispiel in Westeuropa, werden die Beschaffungen in erster Linie durch Steuereinnahmen finanziert. Hier ist bei sinkenden Steuereinnahmen von einer zeitlichen Verzögerung der Auswirkungen auf die Branche von ein bis zwei Jahren auszugehen. In Regionen, in denen derzeit stark in Infrastrukturprojekte – unter anderem mittels Sonderfinanzierungen – investiert wird, kann es aufgrund der höheren Finanzierungskosten zu einer zeitlichenVerschiebunggeplanterProjektekommen.InRegionen,derenKonjunkturprimär von Rohstoffexporten abhängig ist, ist das Beschaffungsverhalten oftmals von der Entwicklung der internationalen Konjunktur abgekoppelt und orientiert sich überwiegend am Ausmaß der Exporteinnahmen.

Mit der starken internationalen Ausrichtung sowie der breiten Produktpalette ist der ROSEN-BAUER Konzern im Falle regionaler Schwankungen gut gerüstet und in vielen Fällen in der Lage, Rückgänge in einer Region mit verstärkten Lieferungen in andere Regionen auszugleichen.

UMSATZ- UND ERGEBNISENTWICKLUNG

In den ersten drei Quartalen konnte der ROSENBAUER Konzern sowohl umsatz- wie auch ergebnisseitigweitere Steigerungen erzielen. So stieg der Konzernumsatz gegenüber den ersten dreiQuartalen 2007 um16%auf 322,0m(1-9/2007: 277,1m).DenwesentlichstenBeitrag zum Umsatzwachstum lieferten das internationale Exportgeschäft sowie das deutsche Spezialfahrzeuggeschäft.

Auf Basis der guten Ergebnisse der ersten sechs Monate konnte das operative Ergebnis (EBIT) im Berichtszeitraum um 43 % auf 21,5 m (1-9/2007: 15,0 m) gesteigert werden. Die EBIT-Marge erhöhte sich damit von 5,4 % auf 6,7 %, was vor allem auf positive Effekte aus der hohen Auslastung und der damit erreichten Fixkostendegression zurückzuführen ist. Dazu konnten in den Monaten April bis Juni besonders hochspannige Aufträge aus dem internationalen Exportgeschäft abgewickelt werden.

Die quartalsweise Betrachtung zeigt deutlich, dass das dritteQuartal aufgrund derUrlaubszeit üblicherweise schwächer ist. Der Umsatz stieg im 3. Quartal 2008 um 8 % auf 106,3 m (7-9/2007: 98,8 m). Das EBIT lag mit 3,4 m (7-9/2007: 6,2 m) vor allem aufgrund von AuswirkungenausderIFRS-BewertungderWährungssicherungsgeschäfteundderinFertigung befindlichen Aufträge hinter dem Vorjahrzurück.

Wie auch in den Vorjahren wird ein überproportionaler Anteil der Auslieferungen im 4. Quartal abgewickelt. Damit werden die Fertigungsstätten zum Jahresende eine besonders hohe Kapazitätsauslastung aufweisen, was durch die damit bewirkte Fixkostendegression zu einer positiven Beeinflussung des Ergebnisses im 4. Quartal führen wird.

Weltwirtschaft im Umbruch

Stabile Gesamtentwicklung

Exportgeschäft unterstützt weiteres Wachstum

Verstärkte Auslieferungen zum Jahresende

Das Finanzergebnis verschlechterte sich geringfügig aufgrund des gestiegenen Finanzierungsbedarfes zur Abwicklung des hohen Auftragsbestandes auf -4,1 m(1-9/2007: -3,6 m). Das anteilige Ergebnis aus dem Joint Venture in China belief sich auf -0,5 m (1-9/2007: -0,2 m). Somit betrug das EBT in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres 16,9 m (1-9/2007: 11,2 m), was einer Steigerung von rund 50 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

AUFTRAGSLAGE

Trotz der signifikanten Schwäche der Weltwirtschaft entwickelte sich der Auftragseingang des ROSENBAUER Konzerns in den ersten drei Quartalen 2008 gut. Mit 365,8 m lag er über dem Niveau der Vorjahresperiode (1-9/2007: 328,0 m).

Im Berichtszeitraum schloss ROSENBAUER mit der Airports Authority of India (AAI) einen Vertrag zur Lieferung von insgesamt 40 Flughafenlöschfahrzeugen des Typs PANTHER 6x6 inklusive Training im Wert von 18,5 m ab. Die Fahrzeuge werden in mehreren Teillieferungen bis Mitte 2010 an verschiedene indische Flughäfen ausgeliefert.

Auch von der Zivilschutzorganisation des Sultanats Oman erhielt der ROSENBAUER Konzern einenAuftrag zur Lieferung von insgesamt60Feuerwehrfahrzeugen imWert von rund12,5m. Weiterswerdenrund1.500FeuerwehrleutemitSchutzanzügenausdemHauseROSENBAUER ausgestattet. Diese Erfolge bestätigen die hervorragende internationale Ausrichtung des Konzerns.

Der Auftragsbestand des Konzerns lag mit 423,3 m per 30.09.2008 um 7 % über dem Vergleichswert des Vorjahres (30.09.2007: 395,2 m). Mit dieser weiterhin sehr guten Auftragslage ist der Konzern bis ins dritte Quartal 2009 voll ausgelastet.

SEGMENTENTWICKLUNG

Die Segmentdarstellung bezieht sich auf die Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Gesellschaften sowohl am lokalen Markt als auch im Export erwirtschaftet werden.

Der Umsatz der österreichischen Konzerngesellschaften stieg aufgrund verstärkter Exportauslieferungen um 22 % auf 197,2 m (1-9/2007: 161,0 m). Mit einem EBIT von 13,1 m (1-9/2007: 8,7m) trugen die österreichischen Standorte wesentlich zum Konzernergebnis bei. Das internationale Geschäft ist weiterhin ein wichtiger Faktor für das kontinuierliche Umsatz- und Ergebniswachstum. Die starke internationale Position des ROSENBAUER Konzerns sowie die Technologieführerschaft bei Spezialfahrzeugen tragen vor allem zu dieser positiven Entwicklung bei.

Die anhaltend starke Nachfrage, die sich im aktuellen Auftragsbestand widerspiegelt, führt weiterhin zu einer hohen Kapazitätsauslastung in den österreichischen Produktionsstätten in Leonding und Neidling/St. Pölten. Auf die bestehenden Lieferverpflichtungen reagiert ROSEN-BAUER mit Kapazitätserweiterungen. So wurde im 3. Quartal am größten Fertigungsstandort des Konzerns in Leonding der Ausbau einer neuen Produktionshalle mit angeschlossenem Kunden- und Servicezentrumgestartet.Damit kann die Fertigungskapazität um15 % gesteigert werden.

Trotz einer in den letzten Monaten rückläufigen Nachfrage nach Kommunalfahrzeugen konnte ROSENBAUER am US-Markt die gute Marktstellung weiter festigen und den Umsatz mit 79,5 m (1-9/2007:79,7 m) auf hohem Niveau halten. Das EBIT des US-Segments stieg trotz des US-Dollar-Verfalls der ersten Monate des Geschäftsjahres auf 7,6 m (1-9/2007: 6,2 m).

Das deutsche Segment – mit den Gesellschaften Metz Aerials in Karlsruhe, Rosenbauer Feuerwehrtechnik in Luckenwalde und Rosenbauer Deutschland in Passau – steigerte aufgrund verstärkter Auslieferungen von Spezialfahrzeugen am deutschen Markt den Umsatz um 32 % auf71,1m(1-9/2007:53,8m).IndenerstendreiQuartalenerreichtedasdeutscheSegment aufgrund der ungünstigen Auslieferstruktur bei Metz Aerials mit -0,4 m (1-9/2007: -1,9 m) noch kein positives Ergebnis.

Auftragslage sichert Auslastung für 2009

Österreich

USA

Deutschland

Das spanische Segment erzielte in den ersten drei Quartalen mit 16,0 m
(1-9/2007:
16,3 ­m)
einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Das EBIT reduzierte sich aufgrund einer
veränderten Auftragsstruktur auf 0,4 m
(1-9/2007: 1,4 m).
Spanien
DasSegmentSchweiz besteht aus derVertriebsgesellschaftRosenbauer AGin Zürich, die in den
ersten drei Quartalen den Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode von 4,3 m
auf 5,9 m
deutlich steigern konnte. Das EBT verbesserte sich damit auf 320,0 t
(1-9/2007: -37,9 t).
Schweiz
Das Segment Asien, bestehend aus den Gesellschaften SK Fire, Singapur sowie der Eskay
Rosenbauer, Brunei erzielte bei einemreduziertenUmsatz von 5,9m
(1-9/2007: 7,3m)
ein
EBIT von 410,6 t
(1-9/2007: 604,4 t).
Asien

FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Die Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wurde in den ersten drei Quartalen 2008 nach wie vor durch das gestiegene Fertigungs- und Ausliefervolumen bestimmt. Der Anstieg der Bilanzsumme auf 278,0 m (30.09.2007: 268,7 m) ist auf Investitionen zur Erweiterung der Kapazitäten inÖsterreich und denUSA sowie auf erhöhte Fertigungsbestände zurückzuführen. Durch einen markanten Anstieg der erhaltenen Kundenanzahlungen konnten die zur Finanzierung des hohenProduktionsvolumens benötigten kurzfristigen verzinslichenVerbindlichkeiten von 78,8 m (1-9/2007) auf 45,0 m reduziert werden.

Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit, der die Veränderungen im Working capital abbildet, betrug im Berichtszeitraum -2,3 m (1-9/2007: -37,1 m). Damit konnte der Cashflow trotz des aktuell starken Unternehmenswachstums gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert werden.

INVESTITIONEN

Die Investitionen stiegen in der Berichtsperiode auf 7,6 m (1-9/2007: 5,1 m). Für das Gesamtjahr 2008 ist aufgrund der Kapazitätserweiterungen an den österreichischen und amerikanischenStandortenmiteinerwesentlichenSteigerungderInvestitionen(1-12/2007:7,1m) zu rechnen.

MITARBEITER

Zum Ende des 3. Quartals waren im Konzern insgesamt 1.758 Mitarbeiter tätig (30.09.2007: 1.637Mitarbeiter).DieSteigerungvon7%istimWesentlichenaufdieZunahmevonMitarbeitern imFertigungsbereichinÖsterreichzurückzuführenundreflektiertdas laufendeUnternehmenswachstum des Konzerns.

AUSBLICK

Die Finanzkrise beeinflusst die Weltwirtschaft erheblich stärker als erwartet. Die mittel- und langfristigen Auswirkungen auf das Geschäft des ROSENBAUER Konzerns lassen sich nur schwer abschätzen.Der gute Auftragsbestand – der bisweitins 3.Quartal 2009 reicht – sowie der hoheUmsatzanteil in jenen Regionen und Bereichen, die durch die eingetrübteWirtschaftslage bislang nur wenig betroffen sind, dämpfen die Auswirkungen auf den ROSENBAUER Konzern für das kommende Jahr.

Basierend auf den Ergebnissen der ersten neun Monate, der guten Auftragslage und einer weiterhin reibungslosenAbwicklung des hohenAuftragsbestandes bestätigt dasManagement dieErwartungendesGesamtjahres2008undrechnetmiteinemAnstiegdesKonzernumsatzes und EBIT um rund 15 %. Damit wird erstmals ein Konzernumsatz von rund 500 m erwartet. Auftragsbestand sichert künftige Entwicklung

Kundenanzahlungen reduzieren Finanzierungsbedarf

Kapazitätserweiterungen in Österreich und den USA Aktionärsstruktur verändert

Internationale Auszeichnung

WEITERE EREIGNISSE

Nach dem Stichtag des Berichtszeitraumes hat die britische Investmentgesellschaft Schroder Investment Management Limited, London den Aktienanteil an der ROSENBAUER Interna‑ tional AG wieder auf über 5 % erhöht.

Das bereits mehrfach ausgezeichnete Flughafenlöschfahrzeug PANTHER erhielt im September den IDEA (International Design Excellence Award) in Gold, einen der renommiertesten Designpreise der Welt. Insgesamt wurden bei den International Design Excellence Awards 1.517 Projekte eingereicht, wovon 35 mit Gold ausgezeichnet wurden.

WESENTLICHE RISIKEN UND UNGEWISSHEITEN IN DEN RESTLICHEN MONATEN DES GESCHÄFTSJAHRES 2008 UND RISIKOMANAGEMENT

Der ROSENBAUER Konzern verfügt über ein bewährtes Risikomanagementsystem. Die kontinuierliche Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Risiken ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses. Die unmittelbare Verantwortung für das Risikomanagement liegt bei der Geschäftsleitung der jeweiligen operativen Einheit. Auf dieser Ebene erfolgt die regelmäßige Behandlung sowie die jährliche Risikoinventur. Die Ergebnisse der Risikoinventur werden vom zentralen Risikomanagement zusammengefasst und regelmäßig überprüft. Die wichtigsten Risikogruppen – strategische und betriebliche Risiken, Wettbewerbs-, Markt- und Produktrisiken, personelle und finanzwirtschaftliche Risiken – sind im Geschäftsbericht 2007 ausführlich erläutert (siehe Geschäftsbericht 2007, ROSENBAUER Konzern, Seiten 36 bis 38).

Ein wesentlicher Faktor für die positive Geschäftsentwicklung des ROSENBAUER Konzerns in den restlichen Monaten des Jahres 2008 und im Jahr 2009 besteht vor allem in der Erhaltung der hohen Finanzkraft des Unternehmens. Daher und zur Sicherung einer möglichst hohen Unabhängigkeit der Unternehmensfinanzierung wird diese über mehrere Banken dargestellt, wobei Finanzgeschäfte ausschließlich mit Kreditinstituten getätigt werden, die über ein ausgezeichnetes Rating verfügen.

Zahlungsausfallsrisikenwerdenalsgeringeingeschätzt,dadieKundenzumüberwiegendenTeil öffentliche Abnehmer sind. Bei Lieferungen in Länder außerhalb der OECD werden zur Absicherung in der Regel staatliche oder private Exportversicherungen in Anspruch genommen.

Die anhaltende Finanzkrise und deren Auswirkungen auf die weltweite Konjunktur stellen für die kommenden Monate ein begrenztes Risiko für den Konzern dar. Der Grund liegt darin, dass die Auswirkungen auf die Beschaffungen in der Feuerwehrbranche erst mit einer zeitlichen Verzögerung von ein bis zwei Jahren in Umsatz und Ergebnis erkennbar werden. Mit der weltweiten Ausrichtung sowie der breiten Produktpalette hat sich der ROSENBAUER Konzern jedoch gut aufgestellt, um im Falle regionaler Schwankungen Umsätze auf wachsende bzw. von der Konjunktureintrübung nicht getroffene Regionen zu verlagern.

Auf Grundlage der heute bekannten Informationen bestehen keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entscheidend belasten könnten.

Hohe Finanzkraft gesichert

Begrenztes Risiko durch Finanzkrise

KONZERNBILANZ

in t
VERMÖGEN 30.09.2008 31.12.2007 30.09.2007
A. Langfristiges Vermögen
I.
Sachanlagen
45.303,9 41.253,1 40.714,5
II. Immaterielle Vermögenswerte 281,2 370,5 467,3
III. Wertpapiere 219,3 213,6 221,8
IV. Joint Venture 1.977,7 2.447,7 2.153,6
V. Forderungen 1.447,8 1.370,9 1.151,4
VI. Aktive latente Steuer 2.223,1 2.582,1 5.038,8
51.453,0 48.237,9 49.747,4
B. Kurzfristiges Vermögen
I.
Vorräte
98.904,4 102.175,3 93.049,0
II. Fertigungsaufträge 34.045,5 24.386,7 35.336,8
III. Forderungen 78.291,4 47.674,7 80.627,3
IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel 15.297,9 6.314,5 9.936,2
226.539,2 180.551,2 218.949,3
Summe Vermögen 277.992,2 228.789,1 268.696,7
EIGENKAPITAL UN
D SCHULDEN
A. Eigenkapital
I.
Grundkapital
13.600,0 13.600,0 13.600,0
II. Kapitalrücklagen 23.703,4 23.703,4 23.703,4
III. Andere Rücklagen -488,3 -549,9 178,5
IV. Kumulierte Ergebnisse 29.172,0 24.876,4 15.934,9
65.987,1 61.629,9 53.416,8
V. Anteile anderer Gesellschafter 12.752,6 11.026,8 11.324,7
Summe Eigenkapital 78.739,7 72.656,7 64.741,5
B. Langfristige Schulden
I.
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
18.574,5 13.533,2 19.239,5
II. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 1.754,8 1.997,0 845,5
III. Langfristige Rückstellungen 18.949,9 20.107,0 19.627,2
IV. Passive latente Steuer 292,9 660,4 348,7
39.572,1 36.297,6 40.060,9
C. Kurzfristige Schulden
I.
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
44.985,9 23.571,4 78.832,6
II. Erhaltene Anzahlungen von Kunden 33.398,8 22.159,6 15.891,5
III. Lieferverbindlichkeiten 33.098,1 31.417,4 28.239,7
IV. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 34.910,7 30.685,3 27.802,5
V. Steuerrückstellungen 1.596,0 1.143,5 471,6
VI. Sonstige Rückstellungen 11.690,9 10.857,6 12.656,4
159.680,4 119.834,8 163.894,3
Summe Eigenkapital und Schulden 277.992,2 228.789,1 268.696,7

konzerngewinn- und verlustrechnung

in t 1-9/2008 1-9/2007 7-9/2008 7-9/2007
1. Umsatzerlöse 321.966,3 277.113,0 106.254,3 98.755,2
2. Sonstige Erträge 2.102,9 1.774,8 225,2 800,0
3. Veränderung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen 14.324,9 13.105,7 3.878,1 2.776,2
4. Aufwendungen für Material und
sonstige bezogene Herstellungsleistungen -221.669,8 -188.692,3 -73.843,8 -66.248,9
5. Personalaufwand -67.182,3 -62.936,2 -22.838,3 -21.915,3
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -3.866,2 -3.796,1 -1.279,4 -1.241,7
7. Sonstige Aufwendungen -24.173,6 -21.581,3 -8.957,3 -6.733,4
8. Operatives Ergebnis (EBIT)
vor Anteil am Ergebnis am Joint Venture 21.502,2 14.987,6 3.438,8 6.192,1
9. Finanzierungsaufwendungen -4.941,9 -4.254,1 -1.827,4 -1.254,7
10. Finanzerträge 792,3 686,3 138,9 265,5
11. Anteil am Ergebnis am Joint Venture -470,0 -234,8 -174,5 -78,3
12. Ergebnis vor Steuern (EBT) 16.882,6 11.185,0 1.575,8 5.124,6
13. Ertragsteuern -3.815,4 -2.100,0 -385,6 -768,6
14. Konzernergebnis 13.067,2 9.085,0 1.190,2 4.356,0
davon entfallen auf
– Gewinne Minderheiten 4.075,0 3.400,7 1.455,2 1.462,1
– Gewinne/Verluste
– Aktionäre des Mutterunternehmens 8.992,2 5.684,3 -265,0 2.893,9
Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien 6.800.000,0 6.800.000,0 6.800.000,0 6.800.000,0
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 1,32  0,84  -0,04  0,43 
Verwässertes Ergebnis je Aktie 1,32  0,84  -0,04  0,43 

konzerngeldflussrechnung

in t 1-9/2008 1-9/2007
Netto-Geldfluss aus der operativen Tätigkeit -2.291,6 -37.149,3
Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -7.599,5 -5.097,5
Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 18.830,8 48.324,9
Netto-Veränderung der liquiden Mittel 8.939,7 6.078,1
Liquide Mittel am Beginn der Periode 6.314,5 3.945,6
Anpassung aus der Währungsumrechnung 43,7 -87,5
Liquide Mittel am Ende der Periode 15.297,9 9.936,2

ENTWICKLUNG DER KONZERNEIGENMITTEL

Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar
Andere Rücklagen
Grund- Kapital- Währungs- Neubewer- Hedging- Kumulierte Zwischen- Anteile Min- Eigen
in t kapital rücklage umrechnung tungsrücklage Rücklage Ergebnisse summe derheiten kapital
Stand 01.01.2008 13.600,0 23.703,4 -1.112,1 -8,2 570,4 24.876,4 61.629,9 11.026,8 72.656,7
Summe erfolgsneutral
erfasste Ergebnisse 154,0 -3,4 -89,0 63,4 125,0 515,8 640,8
Konzernergebnis 8.992,2 8.992,2 4.075,0 13.067,2
Summe erfolgsneutral und
erfolgswirksam erfasste Ergebnisse 154,0 -3,4 -89,0 9.055,6 9.117,2 4.590,8 13.708,0
Ausschüttung -4.760,0 -4.760,0 -2.865,0 -7.625,0
Stand 30.09.2008 13.600,0 23.703,4 -958,1 -11,6 481,4 29.172,0 65.987,1 12.752,6 78.739,7
Stand 01.01.2007 12.359,0 24.944,4 -341,2 0,0 486,0 15.039,0 52.487,2 10.884,4 63.371,6
Summe erfolgsneutral
erfasste Ergebnisse -453,3 0,0 487,0 -28,4 5,3 -826,2 -820,9
Konzernergebnis 5.684,3 5.684,3 3.400,7 9.085,0
Summe erfolgsneutral und er
folgswirksam erfasste Ergebnisse -453,3 0,0 487,0 5.655,9 5.689,6 2.574,5 8.264,1
Kapitalerhöhung
aus Gesellschaftsmitteln 1.241,0 -1.241,0 0,0 0,0
Ausschüttung -4.760,0 -4.760,0 -2.134,2 -6.894,2
Stand 30.09.2007 13.600,0 23.703,4 -794,5 0,0 973,0 15.934,9 53.416,8 11.324,7 64.741,5

segmentberichterstattung

Umsatz Umsatz EBIT EBIT
in t 1-9/2008 1-9/2007 1-9/2008 1-9/2007
Österreich 197.150,2 160.957,2 13.119,3 8.651,0
USA 79.475,8 79.701,2 7.633,9 6.245,5
Deutschland 71.095,7 53.775,2 -370,7 -1.854,4
Spanien 15.972,2 16.309,2 389,1 1.379,0
Schweiz 5.937,0 4.266,9 320,0 -37,9
Asien 5.935,1 7.265,1 410,6 604,4
Konsolidierung -53.599,7 -45.161,8
Konzern 321.966,3 277.113,0 21.502,2 14.987,6

Erklärung der gesetzlichen Vertreter

Derin Einklangmit den IFRS (wie sie in der Europäischen Region anzuwenden sind) aufgestellte verkürzte Zwischen-Konzernabschluss zum 30. September 2008 der ROSENBAUER International Aktiengesellschaft vermittelt nach unserem besten Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen.

Der Lagebericht vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bezüglich der nach § 87 Abs. 2 und 4 Börsegesetz geforderten Informationen.

Im vorliegenden Bericht wurde auf die Durchführung einer Prüfung beziehungsweise einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer verzichtet.

Leonding, 21. November 2008 Vorstand der ROSENBAUER International Aktiengesellschaft

Erläuternde Angaben zum Finanzbericht zum 30. September 2008

1. Informationen zum Unternehmen und Grundlagen der Abschlusserstellung

Der ROSENBAUER Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit der Muttergesellschaft ROSENBAUER International AG, inÖsterreich.Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen sowie die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich.

Der vorliegende ungeprüfte Zwischenabschluss zum 30. September 2008 ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), insbesondere des IAS 34 (Zwischenberichterstattung), erstellt. Daher enthält der verkürzte Zwischenabschluss nicht sämtliche Informationen und Anhangsangaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2007 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen.

Der Zwischenabschluss ist in tausend EURO (t) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in t, sofern nichts anderes angegeben ist.

2. Wesentliche Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsstandards

Der Zwischenabschluss ist mit Ausnahme neu anzuwendender Standards auf Basis der zum 31. Dezember 2007 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Es wurden weder neue Standards frühzeitig angewandt, noch werden aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen dieser auf den Konzernabschluss erwartet.

3. Konsolidierungskreis

Unter Anwendung von IAS 27 sind unverändert zum 31. Dezember 2007 zwei inländische und 17 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der ROSENBAUER International AG stehen und somit vollkonsolidiert werden. Das seit dem Jahr 2005 bestehende Joint Venture in China (Rosenbauer YongQiang Fire Fighting Vehicles Ltd., China) wird nach der Equity-Methode bilanziert.

4. Saisonale Schwankungen

Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in derzweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich erhebliche Unterschiede – Umsatz und Ergebnis betreffend - in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden ergeben. In der aktuellen Berichtsperiode gab es keine über die branchenbedingte saisonale Schwankung hinausgehenden ungewöhnlichen Entwicklungen. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Lagebericht zu entnehmen.

5. Wesentliche Auswirkungen von Schätzungen

Bei der Erstellung des Konzernabschlusses wurden vom Vorstand Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, welche die Höhe und den Ausweis der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlich anfallenden Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.

6. Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Kreis der nahestehenden Personen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2007 unverändert. Im Berichtszeitraum wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt.

in t 1-9/2008 1-9/2007
Verkauf von Waren 42,9 45,4
Kauf von Waren 2.864,2 1.431,1
Forderungen 13,2 22,3
Verbindlichkeiten 818,1 807,9
Mietvereinbarung Grundstück 844,2 905,3
Mietvereinbarung Büro 40,9 44,6

Mit dem Joint Venture in China wurden folgende Transaktionen getätigt:

Verkauf von Waren 552,5 551,9
Kauf von Waren 328,0 930,2
Forderungen 338,9 519,2
Verbindlichkeiten 330,5 166,5

7. Ertragsteuer

Der Ertragsteueraufwand wird in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der Ertragsteueraufwand 1-9/2008 gliedert sich mit 3.782,9 t (1-9/2007: 1.729,9 t) in den Aufwand für laufende Ertragsteuern und mit 32,5 t (1-9/2007: 370,1 t) in die Veränderung der latenten Ertragsteuern.

8. Segmentberichterstattung

Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Konzerngesellschaften besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund stellen die geografischen Segmente im ROSENBAUER Konzern die übergeordnete Segmentierungsebene dar. Die gemäß IAS 34 verkürzte Darstellung dieser Segmente sowie Erläuterungen zur Entwicklung der Segmente sind dem Lagebericht zu entnehmen.

9. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis zur Aufstellung des Quartalsabschlusses sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten.

10. Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten

Die ROSENBAUER International Aktiengesellschaft hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es wie zum Jahresende keine Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten entstehen werden.

11. Sonstige Angaben

Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte sowie Zins-Cap-Instrumente eingesetzt. Der Fair Value der erfolgswirksamen Sicherungsgeschäfte betrug zum 30. September 2008 -137,4 t (30. September 2007: 1.130,6 t), jener der erfolgsneutralen Sicherungsgeschäfte 641,9 t (30. September 2007: 1.297,3 t).

KAPITALMARKTKALENDER 2009

25. Februar 2009 Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse 2008
24. April 2009 Bilanzpressekonferenz - Jahresabschluss 2008
27. Mai 2009 Veröffentlichung Quartalsbericht 1/2009
29. Mai 2009 Hauptversammlung, Beginn: 14.00 Uhr
Festsaal der Wiener Börse
Wipplingerstraße 34, 1010 Wien
8. Juni 2009 Ex-Dividenden-Tag
28. August 2009 Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2009
20. November 2009 Veröffentlichung Quartalsbericht 3/2009

Details zur Rosenbauer Aktie

ISIN AT0000922554
Reuters RBAV.VI
Bloomberg ROS AV
Aktiengattung Stückaktien lautend auf Inhaber
ATX-Prime-Gewichtung 0,1 %

Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Der Quartalsbericht ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.

Herausgeber

Rosenbauer International Aktiengesellschaft, Paschinger Straße 90, A-4060 Leonding

Information

Mag. Gerda Königstorfer, Telefon: +43 732 6794-568, Fax: +43 732 6794-89 E-Mail: [email protected], www.rosenbauer.com

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