AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

STRABAG SE

Quarterly Report Dec 1, 2008

761_rns_2008-12-01_d3fa07ea-0717-42e1-892f-11a76e0a6b9a.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

ZWISCHENbericht jänner–september 2008 28.11.2008

kennzahlen

Finanzkennzahlen

Ver- Ver-
Q3/2008 Q3/2007 änderung 9M/2008 9M/2007 änderung 2007
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Leistung 4.085.003 3.151.673 29,6 9.381.775 7.614.975 23,2 10.746.223
Umsatzerlöse 3.537.128 2.814.162 25,7 8.314.541 6.860.897 21,2 9.878.600
Auftragsbestand 13.966.774 10.806.349 29,2 10.742.287
Jahresüberschuss 126.517 102.114 23,9 108.697 69.684 56,0 207.614
Mitarbeiter 69.106 59.287 16,6 61.125

Ertragskennzahlen

Ver- Ver-
Q3/2008 Q3/2007 änderung 9M/2008 9M/2007 änderung 2007
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
EBITDA 261.236 218.178 19,7 391.356 320.632 22,1 595.899
EBITDA-Marge in
% des Umsatzes 7,4 7,8 -5,1 4,7 4,7 0,0 6,0
EBIT 176.909 149.931 18,0 148.497 128.306 15,7 312.428
EBIT-Marge in
% des Umsatzes 5,0 5,3 -5,7 1,8 1,9 -5,3 3,2
Ergebnis
vor Steuern 168.675 140.965 19,7 145.322 91.512 58,8 276.256
Jahresüberschuss 126.517 102.114 23,9 108.697 69.684 56,0 207.614
Cash-flow aus der
Geschäftstätigkeit 113.628 100.514 13,0 -232.791 -147.825 -57,5 493.989
ROCE in % 3,2 4,3 -25,6 3,5 4,4 -20,5 8,5
Investitionen in
Sachanlagen und
immaterielle
Vermögenswerte 174.384 107.834 61,7 698.140 343.039 103,5 543.842

Bilanzkennzahlen

Veränderung
30.9.2008 31.12.2007 zum 31.12.
T€ T€ in %
Eigenkapital 3.093.311 3.096.454 -0,1
Eigenkapitalquote in % 31,8 40,0 -20,5
Nettoverschuldung 606.428 -926.972 165,4
Gearing Ratio in % 19,6 -29,9 166,7
Capital Employed 5.327.871 4.135.257 28,8
Bilanzsumme 9.740.713 7.740.814 25,8

EBITDA = Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsergebnis und Steuern

EBIT = Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern

ROCE = Ergebnis nach Steuern + Zinsaufwand-tax shield Zinsaufwand (25 %) / (Ø Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital)

Nettoverschuldung = Finanzverbindlichkeiten abzüglich non-recourse debts + Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen abzüglich liquide Mittel Gearing Ratio = Nettoverschuldung / Konzerneigenmittel

Capital Employed = Konzerneigenmittel + verzinsliches Fremdkapital

vorwort

Dr. Hans Peter Haselsteiner Vorsitzender des Vorstandes

sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre!

Heute möchte ich Ihnen zwei Bilder vor Augen führen: Das erste ist das Bild, das unsere Ergebnisse von Jänner bis September 2008 zeichnen. Der Auftragsbestand weist einen Rekordwert auf, die Bauleistung konnten wir um rund 23 % steigern. Das EBITDA und das EBIT weisen ebenfalls zweistellige Wachstumsraten auf, und das Periodenergebnis nach Minder-

Das zweite Bild ist der Chart unseres Aktienkurses – Sie finden ihn auf Seite 3 dieses Berichtes. Es ist unübersehbar, dass die Entwicklung des Aktienkurses keineswegs die bisherigen Ergebnisse des Konzerns widerspiegelt. Die von den USA ausgehende Finanzkrise hat auf die Realwirtschaft übergegriffen und so die Geschäftsaussichten für Unternehmen in Europa eingetrübt. Viel schlimmer

empfinde ich jedoch die Tatsache, dass das Vertrauen der Anleger in hohem Grad zerrüttet ist. Sie als Miteigentümer der STRABAG SE fragen sich nun zu Recht, wie sich die Finanzkrise auf Ihr Unternehmen auswirken wird und welche Maßnahmen das Management ergriffen hat, um die Folgen des negativen Geschäftsklimas vorwegzunehmen.

Der Auftragsbestand von derzeit knapp € 14 Mrd. stellt einen Polster für die verbleibenden Monate des laufenden Geschäftsjahres und für das Jahr 2009 dar. Das Management steht in ständigem Kontakt zu unseren Kunden, um sicherzustellen, dass sich der Auftragsbestand als nachhaltig erweist und keine laufenden Großprojekte an fehlender Finanzierung scheitern. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Bauleistungen von Seiten privater Auftraggeber nicht mehr die Dynamik vergangener Jahre zeigen wird. Umso sicherer fühlen wir uns mit den Aufträgen der öffentlichen Hand, aus denen mehr als 50 % des Auftragsbestandes besteht.

Da das Projektgeschäft den größten Teil unserer Tätigkeit ausmacht, fällt es uns als Baukonzern im Gegensatz etwa zu einem Unternehmen im produzierenden Gewerbe leichter, uns an die Marktgegebenheiten anzupassen. Dies gelingt uns, indem wir Personal und Maschinen von einem Land mit schwächeren Aussichten in eine andere Region mit höherem Potenzial transferieren.

Die Finanzkrise hat viele Fragen zur Liquidität aufgeworfen. STRABAG SE verfügt zum 30.9.2008 über eine Eigenkapitalquote von 32 % und über liquide Mittel in Höhe von € 811 Mio. Wir werden selektiver bei der Angebotslegung vorgehen und einen vorsichtigen Ansatz bei den Wachstumsinvestitionen wählen. Dies führt dazu, dass wir die Investitionen im kommenden Geschäftsjahr im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr um mehr als die Hälfte kürzen.

Ich gehe davon aus, dass sich das Umfeld in den Jahren 2008 und 2009 nur wenig auf unseren Konzern auswirken wird. Ab dem Jahr 2010 wird sich zeigen, welche Bauunternehmen rasch genug auf die Finanzkrise reagiert haben. Ich bin sicher, STRABAG SE wird eines davon sein.

Ihr Dr. Hans Peter Haselsteiner

  • n Erneuter Rekord-Auftragsbestand von rund € 14 Mrd. Anstieg um 29 % gegenüber den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2007
  • n Bauleistung +23 % auf € 9.381,8 Mio. in den ersten neun Monaten 2008 EBITDA und EBIT stiegen 22 % bzw. 16 % - Konzernergebnis nach Minderheiten legt 73 % zu
  • n Ausblick 2008 bestätigt: Erwartetes Wachstum der Bauleistung auf rund € 13,3 Mrd. Erhöhung der EBIT-Marge und deutlichere Steigerung der Netto-Marge nach Minderheiten prognostiziert

aktie

ATX STRABAG SE Dow Jones STOXX Construction & Materials

Das makroökonomische Klima der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres war von zahlreichen Konkursen prestigeträchtiger US-Banken geprägt. Dies wirkte sich stark negativ auf das Anlegervertrauen aus – das Schlagwort Finanzkrise wurde von der Vertrauenskrise abgelöst. Durch die internationale Vernetzung der Geschäftsbeziehungen konnte sich der europäische Finanzplatz den Auswirkungen der Krise nicht entziehen. So gab in den vergangenen drei Quartalen nicht nur der New Yorker Aktienindex Dow Jones Industrial 18 % ab. Auch der europäische Euro Stoxx 50 reduzierte sich um 31 %, der österreichische Leitindex ATX verlor 39 %.

Demgemäß mussten im Bausektor schwere Verluste hingenommen werden. Der Dow Jones STOXX Construction & Materials, der die Entwicklung von Bau-Aktien misst, verlor 39 %. Zwar konnte sich die STRABAG SE Aktie über weite Strecken sehr gut halten, büßte schlussendlich aber 36 % im Vergleich zum Schlusskurs des Vorjahres ein.

Die STRABAG SE Aktie wird derzeit von Analysten aus sieben internationalen Banken beobachtet. Sie errechnen ein durchschnittliches Kursziel von € 24. Detaillierte Ergebnisschätzungen und Empfehlungen finden Sie auf der STRABAG SE Website: www.strabag.com / Investor Relations / Aktie / Analysen & Analysten.

STRABAG SE Aktie

Marktkapitalisierung am 30.9.2008 € Mio. 3.534
Schlusskurs am 30.9.2008 31,00
Jahreshöchstkurs am 30.5.2008 50,92
Jahrestiefstkurs am 30.9.2008 31,00
Performance neun Monate 2008 % -36,4
Ausstehende Aktien (absolut) Anzahl 113.999.997
Ausstehende Aktien (gewichtet) in Q3/08 Anzahl 113.999.997
Gewichtung ATX am 30.9.2008 % 2,8
Umsatz neun Monate 2008 € Mio.* 2.782
Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück* 341.011
Anteil am Aktienumsatz der Wiener Börse % 2,3

* Doppelzählung

wichtige ereignisse

STRABAG SE kauft Facility Management-Tochter der Deutschen Telekom

Die Deutsche Telekom und die österreichische STRABAG SE haben im Juli eine Vereinbarung über den Verkauf der Deutsche Telekom Immobilien und Service GmbH (DeTeImmobilien), einer 100 %-Tochter der Deutsche Telekom mit Sitz in Frankfurt, abgeschlossen. Demnach wird DeTeImmobilien zum 1.10.2008 durch die Deutsche Telekom veräußert und künftig von der STRABAG Gruppe weitergeführt. DeTeImmobilien erbringt mit rund 6.240 Mitarbeitern umfassende Dienstleistungen im Bereich des Facility Managements. Das Umsatzvolumen betrug im Geschäftsjahr 2007 circa € 1 Mrd. DeTeImmobilien wurde in STRABAG Property and Facility Services GmbH umbenannt.

STRABAG SE hält nun 89,3 % an der deutschen Tochter STRABAG AG

Nach dem erfolgten Angebot an die Aktionäre der Kölner STRABAG AG zur Übernahme ihrer Anteile hält STRABAG SE zum 30.9.2008 89,3 % an ihrer börsenotierten deutschen Tochter. Innerhalb der am 22. Juli 2008 abgelaufenen Annahmefrist wurde das freiwillige öffentliche Angebot der STRABAG SE vom 17. Juni für insgesamt 851.679 Aktien der STRABAG AG, Köln angenommen. Dies entspricht einem Anteil von ca. 21,1 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der STRABAG AG. Nach Ende der Annahmefrist setzte der Konzern den Aktienerwerb in bescheidenem Umfang fort und erwarb weitere 1,6 % an der STRABAG AG.

STRABAG SE übernimmt Baustoff-Marktführer CEMEX in Österreich und Ungarn

Im Juli gab STRABAG SE die 100 %-Übernahme der CEMEX Austria AG und CEMEX Hungaria Epitöanyagok Kft. bekannt, zweier bedeutender Marktteilnehmer im Bereich der Beton- sowie Stein-/Kiesproduktion in Österreich und Ungarn. CEMEX Austria erwirtschaftete einen Umsatz von € 196 Mio. im Jahr 2007, CEMEX Hungaria setzte € 61 Mio. um. Durch diese strategisch bedeutende Akquisition stärkt STRABAG ihre Marktposition bei der Herstellung von Stein und Kies sowie Beton in Österreich und Ungarn. Insbesondere in Österreich, wo die Präsenz im Baustoffbereich verhältnismäßig gering war, führt diese Übernahme zu einer flächendeckenden Marktpräsenz. Die Genehmigung der Kartellbehörden ist noch ausständig.

STRABAG SE Tochter lukriert Aufträge im Wert von375 Mio. im Verkehrswegebau in Polen

Im August gab STRABAG bekannt, dass ihre polnische Tochter STRABAG Sp. z o.o. Aufträge im Gesamtwert von € 375 Mio. im Verkehrswegebau erhalten habe. STRABAG Sp. z o.o. errichtet als Generalunternehmer den Neubau der Umfahrung der Stadt Slupsk, einem Abschnitt der Landstraße DK 6 von Szczecin nach Gdansk. Der Auftragswert beläuft sich auf insgesamt € 89 Mio., der STRABAG Anteil auf 60 %. STRABAG wird zudem einen Abschnitt der Landstraße DK 16 zu einer Schnellstraße umbauen. Der Wert beträgt € 87,7 Mio. Das Projekt wird zu 100 % von STRABAG durchgeführt. Der dritte und größte Auftrag umfasst den Neubau eines Abschnittes der A1 von Belk nach Swierklany. Dieses Projekt wird in 50:50 Partnerschaft mit der ebenfalls zum STRABAG Konzern gehörenden Heilit Woerner Budowlana Sp. z o.o. realisiert. Der Auftrag hat ein Volumen von € 233,8 Mio.

STRABAG SE verschiebt Pläne zum Ausbau der Zementstrategie außerhalb ihrer zentraleuropäischen Kernmärkte

Der Vorstand der STRABAG SE hat im September beschlossen, die Pläne zum Ausbau der Zementaktivitäten

außerhalb der Kernmärkte vorläufig nicht weiterzuverfolgen. Begründet wird dieser Schritt mit dem zu erwartenden und teilweise schon sichtbaren Preisrückgang bei Zement in Russland. Während STRABAG den laufenden Bau des ersten eigenen Zementwerkes in Ungarn planmäßig weiterführt, werden die Pläne für ein Joint Venture im Zementbereich mit dem russischen Unternehmen Basic Element derzeit nicht realisiert.

STRABAG vereinheitlicht Firmenauftritt in der Schweiz

Züblin Murer AG mit Sitz in Zürich, der Murer Tunnelbau in Erstfeld sowie dessen Zweigniederlassungen Murer Sedrun und Disentis treten ab dem 1. Oktober 2008 neu unter dem Namen und der Marke STRABAG AG auf.

STRABAG SE erhält Kartellfreigabe zur Übernahme von Kirchner

STRABAG SE hatte im April ihre Absicht bekannt gegeben, sich zu 80 % an dem deutschen mittelständischen Bauunternehmen Kirchner Holding GmbH beteiligen zu wollen. Seit 25.9.2008 liegt nun die Kartellfreigabe vor. Damit wird die Kirchner Gruppe ab dem dritten Quartal 2008 vollkonsolidiert. Kirchner erwirtschaftete im Jahr 2007 mit 1.500 Mitarbeitern eine Bauleistung von € 373,4 Mio. und ist hauptsächlich im Segment Infrastrukturbau tätig.

STRABAG Konsortium erhält500 Mio.-Auftrag zum Bau der Umfahrung Wroclaw in Polen

Ein Konsortium rund um STRABAG hat im Oktober den Auftrag zum Bau der Umfahrung Wroclaw in Polen in Höhe von über € 500 Mio. erhalten. Rund 70 % (€ 350 Mio.) des Auftrages entfallen auf den STRABAG Konzern. Das Projekt beinhaltet die Errichtung eines Abschnittes von rund 13 km der Autobahn A8, von 0,5 km der Schnellstraße S8 sowie 5,6 km der Anschlussstraße Dlugoleka.

STRABAG-Neuerwerbung Kirchner erhält340 Mio.-Auftrag in Polen

Ebenfalls im Oktober erhielt ein Konsortium rund um STRABAG's Neuerwerb Kirchner den Zuschlag zum Ausbau der Schnellstraßen S1 und S69. Der Anteil Kirchners an diesem Auftrag in Höhe von € 340 Mio. liegt bei 32 %.

Housing estate Hackerhöfe, Munich, Germany

LAGEBERICHT JÄNNER – september 2008

Leistung und Umsatz

STRABAG SE konnte in den ersten neun Monaten 2008 die Bauleistung gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 23 % auf € 9.381,8 Mio. steigern. Rund ein Drittel dieser Zunahme ist auf Deutschland und die Erstkonsolidierung des vom STRABAG Konzern erworbenen Unternehmens F. Kirchhoff AG zurückzuführen (Deutschland: +€ 604,7 Mio. auf € 3.328,4 Mio.). Ein deutliches Wachstum zeigten zudem Russland und Ungarn.

Der konsolidierte Konzernumsatz der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2008 betrug € 8.314,5 Mio., nach € 6.860,9 Mio. im Vorjahresvergleichszeitraum (+21 %). Der Umsatz des dritten Quartals 2008 erhöhte sich um 26 % auf € 3.537,1 Mio.

Alle in den ersten neun Monaten erstmals vollkonsolidierten Unternehmen haben in Summe € 280,8 Mio. zum Konzernumsatz sowie € 4,4 Mio. zum Konzernergebnis beigetragen.

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand per 30.9.2008 erreichte einen neuen Rekordwert von € 13.966,8 Mio. und zeigte damit ein Plus von 29 % gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres. Der Zugang im Auftragsbestand besteht zu zwei Dritteln aus Steigerungen in Zentral- und Osteuropa, wobei zusätzliche Projekte in Höhe von rund € 908 Mio. in Russland und von € 559 Mio. in Polen generiert wurden. Bemerkenswert ist der Umstand, dass Russland mit € 2.088,1 Mio. nach Deutschland bereits den zweithöchsten Auftragsbestand im STRABAG Konzern aufweist. An dritter Stelle steht der österreichische Markt, als Position vier folgt Polen. Mit einem Auftragsbestand von € 1.106,7 Mio. hat sich Polen seit dem 30.9.2007 mehr als verdoppelt.

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit € 391,4 Mio. um 22 % über jenem der ersten neun Monate 2007. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsergebnis und Steuern) konnte um 16 % auf € 148,5 Mio. gesteigert werden, wobei allerdings die EBIT-Marge geringfügig von 1,9 % auf 1,8 % zurückging. Auf Grund des im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur leicht negativen Zinsergebnisses, erreichte STRABAG beim Ergebnis vor Steuern (EGT) eine starke Verbesserung um 59 % auf € 145,3 Mio. Das Periodenergebnis wies einen Wert von € 108,7 Mio. auf (+56 %); das Periodenergebnis nach Minderheiten zeigte sogar eine deutlichere Steigerung um 73 % auf € 114,9 Mio. Das Ergebnis je Aktie lag damit bei € 1,0.

Das EBITDA, das EBIT und das Periodenergebnis wiesen im dritten Quartal 2008 zweistellige Wachstumsraten auf. Während sich die EBITDA- und die EBIT-Marge reduzierten, erhöhte sich die Netto-Marge (Ergebnis nach Fremdanteilen) im Quartal von 3,0 % auf 3,2 %.

Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist auf Grund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale in Summe liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist außerdem ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal (Q2 2008) nicht sinnvoll.

Die Bilanzsumme erhöhte sich von € 7.740,8 Mio. am 31.12.2007 auf 9.740,7 Mio. am 30.9.2008, vor allem auf Grund der neue Position "Forderungen aus Konzessionsgeschäften" zurückzuführen ist. In dieser Position sind die mit dem Barwert der vom Staat Ungarn zu leistenden Vergütungen an die Konzessionsgesellschaft AKA Alföld Koncessizios Zrt., Budapest enthalten. Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb der M5 Autobahn. AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability-Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Durch den daraus resultierenden Anstieg der Bilanzsumme ging die Eigenkapitalquote von 40,0 % auf 31,8 % zurück. Auf mittlere Sicht strebt STRABAG eine Eigenkapitalquote zwischen 20 % und 25 % an. Die frühere Netto-Cash Position entwickelte sich in eine Nettoverschuldung von € 606,4 Mio.

Der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit lag mit € -232,8 Mio. unter dem Vorjahresvergleichswert von € -147,8 Mio. Zwar verdoppelte sich der Cash-flow aus dem Ergebnis beinahe. Allerdings erhöhte sich auf Grund des Konzernwachstums auch das Working Capital. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit kletterte auf Grund der Akquisitions- und Expansionstätigkeit der STRABAG Gruppe von € -401,8 Mio. auf € -995,7 Mio. Während in den ersten neun Monaten des Vorjahres die Kapitalerhöhungen den Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit auf € 702,0 Mio. anwachsen ließen, lag er im laufenden Geschäftsjahr nur bei € 50,5 Mio.

Investitionen

Zusätzlich zu den notwendigen Ersatzinvestitionen wurden in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 im Zuge der STRABAG Konzernstrategie auch erhebliche Erweiterungsinvestitionen – z. B. in den Bereichen Bahnbau sowie Wasserstraßenbau – getätigt. Des Weiteren wurde die Expansion sowie die Stärkung der Marktanteile durch Akquisitionen vorangetrieben.

Mitarbeiter

Auf Grund der gegenüber zum Vorjahresvergleichszeitraum gestiegenen Bautätigkeit und der erfolgten Akquisitionen erhöhte sich der Mitarbeiterstand um 17 % auf 69.106 Personen, darunter 44.544 Arbeiter und 24.562 Angestellte. Die höchste Steigerung war in Deutschland zu verzeichnen, gefolgt von den Wachstumsmärkten Naher Osten, Polen und Russland.

LAGEBERICHT JÄNNER – september 2008

Großgeschäfte und Risiken

Während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres gab es keine Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis wesentlich beeinflusst haben sowie keine Veränderung von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen, die im Jahresabschluss dargelegt wurden und die Finanzlage oder das Geschäftsergebnis der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres wesentlich beeinflusst haben.

Die STRABAG Gruppe ist im Rahmen ihrer unternehmerischen Tätigkeit einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die durch ein aktives Risikomanagementsystem erhoben, beurteilt und mit einer adäquaten Risikopolitik bewältigt werden. Zu den Risiken zählen im Wesentlichen externe Risiken, wie die zyklischen Schwankungen der Bauindustrie, betriebliche Risiken bei der Auftragsauswahl und der Auftragsabwicklung, sowie finanzwirtschaftliche, organisatorische, personelle Risiken und Beteiligungsrisiken. Die Risiken werden im Konzernlagebericht 2007 näher erläutert. Die Überprüfung der gegenwärtigen Risikosituation ergab, dass im Berichtszeitraum keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken bestanden haben und auch für die Zukunft bestandsgefährdende Risiken nicht erkennbar sind.

Kraftwerk Bockhartsee, Österreich

Ausblick

STRABAG sieht keine verlässlichen Indikationen, wesentlich von dem im Halbjahr 2008 veröffentlichten Ausblick für das Gesamtjahr 2008 und für 2009 abzuweichen. Um die Prognosen zu verfeinern bzw. bekräftigen zu können, wird ein genauer Blick auf den Auftragseingang des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2009 vonnöten sein.

STRABAG rechnet damit, im Jahr 2008 die Bauleistung gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 um 24 % auf € 13,3 Mrd. zu steigern. STRABAG setzt sich das ambitionierte Ziel, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf knapp € 400 Mio. zu erhöhen, womit eine leichte Verbesserung der EBIT-Marge gelingen sollte. Nach dem Zukauf weiterer Anteile an der deutschen börsenotierten Tochter STRABAG AG, Köln, sollten sich die Minderheits-anteile am Gewinn des Konzerns von € 37 Mio. im Geschäftsjahr 2007 auf heuer € 20 Mio. bis € 25 Mio. verringern. Aus diesem Grund erwartet STRABAG, dass die Marge des Jahresüberschusses nach Minderheiten im Geschäftsjahr 2008 deutlicher ansteigt als die EBIT-Marge.

Vorbehaltlich der gesamtwirtschaflichen Entwicklung rechnet STRABAG für das Jahr 2009 damit, die Bauleistung und den Umsatz zu erhöhen. Das EBIT sollte ein ähnliches Niveau wie im Geschäftsjahr 2008 aufweisen. Die Steuerquote wird weiterhin stabil bei 25 % geschätzt. Das den Minderheitsaktionären zustehende Ergebnis schätzt STRABAG zwischen € 25 Mio. und € 30 Mio.

segmentbericht

Verän- Verän-
Q3/08 Q3/07 derung 9M/08 9M/07 derung 2007
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Leistung 1.648.775 1.448.713 13,8 4.239.627 3.906.829 8,5 5.417.841
Umsatzerlöse 1.449.679 1.220.634 18,8 3.755.528 3.432.681 9,4 4.815.571
Auftragsbestand 7.559.238 6.205.090 21,8 6.261.855
EBIT 73.919 40.280 83,5 70.519 34.231 106,0 76.565
EBIT-Marge in
% des Umsatzes 5,1 3,3 1,9 1,0 1,6
Mitarbeiter 28.267 25.476 11,0 26.322

hoch- und ingenieurbau

Das Segment Hoch- und Ingenieurbau erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 eine Bauleistung von € 4.239,6 Mio. Damit lag die Leistung um rund 9 % über jener der Vergleichsperiode des Vorjahres. Während der Anteil des Segmentes an der Gesamtbauleistung des Konzerns nach den ersten neun Monaten des Vorjahres noch 51 % betrug, lag er heuer nur noch bei 45 %. Im Einklang mit der Konzernstrategie, die Wachstumsbemühungen auf Zentral- und Osteuropa zu konzentrieren, stieg die Bauleistung in diesem Raum um 42 %. Während sich etwa die Leistung in Russland mehr als verdoppelte (+115 %), sank sie in Österreich um 8 %.

Der Auftragsbestand zeigt ein dynamisches Bild: Er lag zum Ende der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bei € 7.559,2 Mio. und damit um 22 % über jenem des Vorjahresvergleichszeitpunktes. Der Auftragsbestand in Zentral- und Osteuropa zeigte ein Plus von 46 %, getragen von einem Anstieg in Polen um 123 % auf € 277,5 Mio. und in Russland von 76 % auf € 2.011,8 Mio. Damit weist Russland den zweithöchsten Auftragsbestand über alle Segmente im Konzern auf.

In Russland konnte die STRABAG Gruppe in den ersten neun Monaten 2008 zahlreiche neue Großprojekte im Hochbau gewinnen. Ende April erhielt STRABAG AG etwa den Zuschlag für ihr erstes Projekt in Sotschi. STRABAG ertüchtigt den Terminal am internationalen Flughafen Adler. Der gesamte Auftragswert liegt bei rund € 62 Mio. Seit Juni ist das Bauvorhaben "Wohnkomplex Saratov" in Saratov im Auftragsbestand inkludiert. Das auf "cost plus fee"-Basis abgewickelte Projekt hat ein Volumen von rund € 140 Mio.

In Czestochowa, Polen, erhielt STRABAG den Zuschlag für den Bau eines Einkaufszentrums mit einer Auftragssumme von € 91,7 Mio. An dieser hält STRABAG einen Anteil von 88,5 %. Das Zentrum soll bis Oktober 2010 fertig gestellt sein. Weiters wurde STRABAG beauftragt, in Riga, Lettland, einen weiteren Teil des Geschäftskomplexes "Z-Towers" zu bauen. Der Auftragswert für STRABAG beträgt insgesamt € 126,5 Mio. In Sofia, Bulgarien, wird STRABAG einen Multifunktionskomplex bauen. Der Vertrag für den "Megapark Sofia" wurde im April unterfertigt und weist einen Wert von € 85 Mio. auf.

Im Heimatmarkt Deutschland erhielt die STRABAG Gruppe im dritten Quartal den Auftrag, die neue Bundeszentrale des ADAC in München im Partnerschaftsmodell zu bauen. Der Auftrag hat einen Wert von rund € 200 Mio.

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 11 % auf 28.267 Personen. Dabei verringerte sich der Personalstand in Österreich und Deutschland, während er sich beispielsweise in der Russischen Föderation um 804 und im Nahen Osten um 1.205 Mitarbeiter erhöhte.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 wurden die Umsätze im Segment Hoch- und Ingenieurbau um 9 % auf € 3.755,5 Mio. gesteigert. Das EBIT konnte auf € 70,5 Mio. mehr als verdoppelt werden. Der Umsatz im dritten Quartal stieg um 19 % auf € 1.449,7 Mio.; das Quartals-EBIT erhöhte sich um 84 % auf € 73,9 Mio., wodurch die Marge von 3,3 % auf 5,1 % nach oben kletterte.

Ein Generalunternehmer wie STRABAG im Hoch- und Ingenieurbau befindet sich in konjunkturellen Abschwungphasen in einer vergleichsweise günstigen Lage. Dies ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zum einen deckt der Auftragsbestand eine längere Zeit ab, in STRABAGs Fall mehr als ein Jahr. Zum anderen können Nachunternehmerleistungen und Material im Abschwung preiswerter eingekauft werden, während die eigenen Umsätze bei Fixpreiskontrakten stabil bleiben.

Es ist mit Ablauf des dritten Quartals deutlich absehbar, dass sich die im Vorjahr gelungene Margenverbesserung im Segment Hoch- und Ingenieurbau auch im Geschäftsjahr 2008 fortsetzen lässt. In den Heimatmärkten Deutschland und Österreich sind für STRABAG noch keine nennenswerten Auswirkungen eines konjunkturellen Abschwungs spürbar. Das Management geht jedoch davon aus, dass es in Zukunft zu einem Rückgang insbesondere bei privaten Projektentwicklungen – wie Hotels, Bürogebäude oder Einkaufszentren – kommt. Anders als viele Mitbewerber sieht sich STRABAG auf Grund der Konzentration auf das private Premiumsegment und auf Aufträge nach dem "cost plus fee"-Modell in Russland nach wie vor in einer stabilen Lage. Es sind bisher weder nennenswerte Auftragsstornierungen noch Kundeninsolvenzen eingetreten.

Wohnanlage Mesaieed Housing Project, Mesaieed, Qatar

segmentbericht

Verän- Verän-
Q3/08 Q3/07 derung 9M/08 9M/07 derung 2007
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Leistung 2.089.897 1.534.521 36,2 4.226.303 3.210.139 31,7 4.616.841
Umsatzerlöse 1.733.162 1.444.758 20,0 3.650.222 3.044.094 19,9 4.455.142
Auftragsbestand 3.962.574 2.589.120 53,0 2.081.015
EBIT 105.645 95.853 10,2 87.713 75.938 15,5 185.646
EBIT-Marge in
% des Umsatzes 6,1 6,6 2,4 2,5 4,2
Mitarbeiter 32.342 27.478 17,7 28.352

verkehrswegebau

Die Umsatzerlöse im Segment Verkehrswegebau stiegen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 um 20 % auf € 3.650,2 Mio. Das EBIT erhöhte sich um 16 % auf € 87,7 Mio. Im dritten Quartal 2008 lag der Umsatz bei € 1.733,2 Mio. und damit ebenfalls um 20 % über jenem des Vorjahresvergleichquartals. Das Quartals-EBIT nahm dagegen nur um 10 % auf € 105,7 Mio. zu, sodass sich die Marge von 6,6 % auf 6,1 % verringerte.

Die Bauleistung des Segmentes Verkehrswegebau betrug in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 € 4.226,3 Mio. Dies entspricht einem Anstieg um 32 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zunahme ist im Wesentlichen in Steigerungen in Deutschland (+ 43 % auf € 1.726,5 Mio.) und in Tschechien (+ 26 % auf € 540,0 Mio.) begründet.

Die Zunahme in Deutschland ist nicht zuletzt auf eine Akquisition zurückzuführen: STRABAG SE erwarb eine Mehrheitsbeteiligung an der F. Kirchhoff AG, dem Marktführer im Verkehrswegebau im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Das Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2007 mit 1.600 Mitarbeitern einen Umsatz von rund € 350 Mio. Mit der Übernahme erschließt STRABAG einen regionalen Markt, in dem sie bisher nicht flächendeckend vertreten war. Die Akquisition folgt zudem dem strategischen Ziel, die Rohstoffbasis auszubauen.

Im April kaufte die STRABAG SE einen Anteil von 80 % an der Firma Kirchner Holding GmbH, einem führenden mittelständischen Bauunternehmen in Deutschland. Das Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2007 mit 1.500 Mitarbeitern eine Bauleistung von € 373 Mio. und ist hauptsächlich in den Segmenten Infrastrukturbau und Umwelttechnik tätig. Darüber hinaus ist Kirchner im wesentlichen Umfang international – vor allem im Verkehrswegebau in Polen – präsent und verfügt über eigene Rohstoffressourcen. Seit 25.9.2008 liegt die Kartellfreigabe vor, sodass die STRABAG SE die Beteiligung ab dem dritten Quartal 2008 konsolidieren konnte.

Trotz der Akquisitionen in Deutschland bleibt der Fokus des Konzerns auf der Ausweitung der Geschäftstätigkeit in Zentral- und Osteuropa. Der Auftragsbestand in dieser Region nimmt bereits einen Anteil von 51 % am Auftragsbestand des Segmentes ein. So konnte im dritten Quartal der erste russische Auftrag im Verkehrswegebau gewonnen werden. STRABAG wird um rund € 53 Mio. den Moscow Raceway, eine 4,1 km lange Formel 1-Rennstrecke in Wolokolamsk, errichten. Der gesamte Auftragsbestand des Segmentes Verkehrswegebau erhöhte sich um 53 % auf € 3.962,6 Mio. Diese Zunahme war vor allem von Polen (+114 % auf € 802,2 Mio.) beeinflusst: In diesem Land erhielt STRABAG zahlreiche Aufträge, darunter den Neubau der Umfahrung der Stadt Slupsk, den Umbau eines Abschnittes der Landstraße DK 16 zu einer Schnellstraße und die Errichtung eines Abschnittes der A1 von Belk nach Swierklany.

Im Zuge der Ausweitung des Geschäftes in Polen sowie auf Grund der Akquisitionen in Deutschland erhöhte sich der Mitarbeiterstand im Segment Verkehrswegebau um 18 % auf 32.342 Mitarbeiter. In Ungarn nahm die Dynamik des Geschäftes dagegen ab, sodass sich in diesem Raum der Mitarbeiterstand um 12 % oder 312 Personen verringerte.

Das Segment Verkehrswegebau investierte in den vergangenen neun Monaten intensiv in den Ausbau der Rohstoffbasis. Neben Akquisitionen von Sand- und Kieslagerstätten und kleineren Baustoff-Gruppen gab STRABAG SE im Juli die 100 %-Übernahme der CEMEX Austria AG und CEMEX Hungaria Epitöanyagok Kft., zweier bedeutender Marktteilnehmer im Bereich der Beton- sowie Stein-/Kiesproduktion, bekannt. CEMEX Austria erwirtschaftete einen Umsatz von € 196 Mio. im Jahr 2007, CEMEX Hungaria setzte € 61 Mio. um. Durch diese strategisch bedeutende Akquisition stärkt STRABAG ihre Marktposition bei der Herstellung von Stein und Kies sowie Beton in Österreich und Ungarn. Insbesondere in Österreich, wo die Präsenz STRABAGs im Baustoffbereich verhältnismäßig gering war, führt diese Übernahme zu einer flächendeckenden Marktpräsenz. Da die kartellrechtlichen Genehmigungen noch nicht vorliegen, konnten die CEMEX-Gesellschaften per 30.9.2008 noch nicht konsolidiert werden.

Im Segment Verkehrswegebau erwartet STRABAG für das Geschäftsjahr 2008 eine Steigerung der Bauleistung auf Konzernniveau. Frühere deutliche Preisanstiege bei Diesel und Bitumen setzen einer Steigerung des Betriebsergebnisses allerdings Schranken.

Nordost-Autobahn A6, Bruckneudorf-Kittsee, Österreich

segmentbericht

Verän- Verän-
Q3/08 Q3/07 derung 9M/08 9M/07 derung 2007
T€ T€ in % T€ T€ in % T€
Leistung 300.093 143.536 109,1 781.117 413.595 88,9 582.077
Umsatzerlöse 347.640 127.962 171,7 882.382 332.675 165,2 584.961
Auftragsbestand 2.395.674 1.972.732 21,4 2.347.814
EBIT -3.112 15.972 -119,5 -11.258 17.539 -164,2 48.455
EBIT-Marge in
% des Umsatzes -0,9 12,5 -1,3 5,3 8,3
Mitarbeiter 3.383 1.790 89,0 1.824

sondersparten & konzessionen

Die Bauleistung des Segmentes Sondersparten & Konzessionen stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 um 89 % auf € 781,1 Mio. Da in der Bauleistung nur vom Konzern erbrachte Leistungen erfasst sind, während Bauleistungen von Konsortialpartnern, die durch STRABAG nur weiterverrechnet werden, nicht enthalten sind, erhöhte sich der Umsatz deutlicher um 165 % auf € 882,4 Mio. Während das EBIT in den ersten neun Monaten des Vorjahres bereits im positiven Bereich lag, war es heuer noch im negativen Terrain. Im dritten Quartal 2008 steigerte sich der Umsatz zwar um 172 % auf € 347,6 Mio., doch drehte das EBIT ebenfalls noch nicht in den positiven Bereich.

Der Auftragsbestand weist mit € 2.395,7 Mio. ein Plus von 21 % im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2007 auf. Deutliche Erhöhungen resultieren etwa aus dem Projekt Phase III der Autobahn M6 in Ungarn (Ungarn +382 % auf € 236,5 Mio.) oder mehrerer PPP-Projekte (Public-Private-Partnerships) in Deutschland, der Berufsakademie Heidenheim, dem Finanzministerium Potsdam und den Schulen Ratzeburg/Lauenburg (Deutschland +50 % auf € 397,8 Mio.).

Im Februar unterzeichnete STRABAG SE die Verträge zum vollständigen Erwerb der in Bologna, Italien, ansässigen Baufirma Adanti S. p. A. mit einem Umsatz von € 160 Mio. im Jahr 2007 und 370 Mitarbeitern. Mit dem Beitrag von Adanti erhöhte sich der Auftragsbestand des Segmentes Sondersparten & Konzessionen in Italien um 40 % auf € 628,0 Mio.

Im zweiten Quartal erwarb STRABAG SE ein substantielles Aktienpaket knapp unter der Mehrheit an der EFKON AG, einem führenden Unternehmen für elektronische Zahlsysteme im Verkehrsbereich sowie intelligente Verkehrssteuerungssysteme. Das Unternehmen mit Sitz in Graz erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von rund € 70 Mio. Durch die Beteiligung an EFKON ist STRABAG nun in der Lage, bei Angeboten im PPP-Infrastrukturbereich nicht nur den Bau etwa einer Autobahn, sondern auch das Mautsystem mit anzubieten. Der Anteil wurde ab dem zweiten Quartal nach der at-equity Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht zuletzt durch die Akquisitionen von Adanti und EFKON erhöhte sich der Mitarbeiterstand im Segment Sondersparten & Konzessionen auf 3.383 Personen.

Die Bereiche Tunnelbau und Spezialtiefbau bereiten derzeit Angebote für Großprojekte unter anderem in der Schweiz, in Österreich, Italien und Polen vor. In diesen Kernmärkten mangelt es nicht an potenziellen Projekten, jedoch ist das Preisniveau sehr niedrig. Während das Management von einer sinkenden Nachfrage seitens privater Auftraggeber ausgeht, rechnet es mit einer weiter stabilen Ertragslage im Bereich öffentlicher Projekte. Zudem wirkt sich der deutliche Rückgang der Rohstoffpreise positiv auf die Renditen von bestehenden Projekten, bei denen keine Preisgleitklauseln vereinbart sind, aus.

Im Bereich Facility Management wird STRABAG weitreichende organisatorische Veränderungen vornehmen. Zum 1.10.2008 wurde die DeTeImmobilien durch die Deutsche Telekom veräußert. DeTeImmobilien wird künftig vom STRABAG Konzern weitergeführt. DeTeImmobilien erbringt mit rund 6.240 Mitarbeitern umfassende Dienstleistungen im Bereich der Property und Facility Services. Das Umsatzvolumen betrug im Geschäftsjahr 2007 circa € 1 Mrd. DeTeImmobilien wurde in STRABAG Property and Facility Services GmbH umbenannt. In einem weiteren Schritt will STRABAG ihre bestehenden Facility Management-Aktivitäten in die STRABAG Property and Facility Services GmbH einbringen. STRABAG ist zuversichtlich, in dem stark fragmentierten, aber wachsenden deutschen Facility Management-Markt einen hohen Marktanteil erreichen zu können. Nach einer Phase der Konsolidierung sollte DeTeImmobilien in den kommenden Jahren über dem Konzernschnitt liegende EBIT-Margen erwirtschaften.

Im Bereich Infrastruktur Development sieht sich STRABAG in einem stark wachsenden Markt mit einer Vielzahl von vielversprechenden Ausschreibungen konfrontiert. Das Augenmerk des Managements liegt daher nun auf der verantwortungsvollen Selektion von Projekten. So befinden sich derzeit etwa Angebote für Vorhaben in Russland, in Irland oder der Slowakei in Ausarbeitung.

Im Immobilien Development ist der STRABAG Konzern bei PPP-Bauvorhaben (Public Private Partnerships) mit einem Investvolumen in der Größenordnung von € 370 Mio. präqualifiziert bzw. in der Phase der Angebotslegung. Die zwischenzeitlich erkennbaren Auswirkungen der Finanz- und Bankenkrise auf die Realwirtschaft werden das Development-Geschäft beeinträchtigen. Mangels Finanzierungsmöglichkeiten und unwirtschaftlicher Kreditkonditionen könnten sich Verfahren verzögern.

Eisenbahntunnel Brixlegg, Österreich

konzernzwischenabschluss zum 30.9.2008

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung Vom 1.1.2008 - 30.9.2008

1.7.-30.9.2008 1.7.-30.9.2007 1.1.-30.9.2008 1.1.-30.9.2007
T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse 3.537.128 2.814.162 8.314.541 6.860.897
Bestandsveränderungen 16.000 12.720 31.959 -42.193
Aktivierte Eigenleistungen 12.690 18.729 53.770 43.744
Sonstige betriebliche Erträge 64.184 64.542 174.300 167.426
Aufwendungen für Material
und bezogene Leistungen -2.540.328 -1.993.772 -5.987.098 -4.851.730
Personalaufwand -665.358 -547.449 -1.737.885 -1.461.887
Sonstige betriebliche Aufwendungen -164.038 -154.810 -472.332 -417.188
Ergebnis aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen -4.102 3.878 -1.193 13.730
Beteiligungsergebnis 5.060 178 15.294 7.833
EBITDA 261.236 218.178 391.356 320.632
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen -84.327 -68.247 -242.859 -192.326
EBIT 176.909 149.931 148.497 128.306
Zinserträge 17.392 14.951 61.423 28.847
Zinsaufwendungen -25.626 -23.917 -64.598 -65.641
Zinsergebnis -8.234 -8.966 -3.175 -36.794
Ergebnis vor Steuern 168.675 140.965 145.322 91.512
Ertragsteuern -42.158 -38.851 -36.625 -21.828
Ergebnis nach Steuern 126.517 102.114 108.697 69.684
davon: anderen Gesellschaftern
zustehendes Ergebnis 12.641 18.791 -6.195 3.357
davon: den Anteilseignern
des Mutterunternehmens
zustehendes Ergebnis
(Konzernergebnis) 113.876 83.323 114.892 66.327
Ergebnis je Aktie (in €) 1,00 1,03 1,01 0,90

AUFSTELLUNG DER ERFASSTEN ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

1.1.-30.9.2008 1.1.-30.9.2007
T€ T€
Differenz aus der Währungsumrechnung 43.746 -1.182
Veränderung Hedging Rücklage 2.531 -4.450
Latente Steuer auf neutrale Eigenkapitalveränderungen -633 736
Im Konzerneigenkapital direkt erfasste Wertänderungen 45.644 -4.896
Ergebnis nach Steuern 108.697 69.684
Summe Periodenergebnis und erfolgsneutral erfasster
Wertänderungen der Periode 154.341 64.788
davon anderen Gesellschaftern zustehend -3.704 2.725
davon den Anteilseignern des Mutterunternehmens zustehend 158.045 62.063

Zubringer Diabaswerk, Saalfelden, Österreich

konzernzwischenabschluss zum 30.9.2008

Konzernbilanz zum 30.9.2008

Aktiva 30.9.2008 31.12.2007
T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 497.025 239.852
Sachanlagen 2.018.397 1.543.569
Investment Property 143.089 149.407
Anteile an assoziierten Unternehmen 155.371 139.260
Andere Finanzanlagen 284.251 223.567
Forderungen aus Konzessionsverträgen 1.029.179 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 61.997 40.062
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 40.381 40.599
Latente Steuern 65.050 93.528
4.294.740 2.469.844
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 601.591 477.443
Forderungen aus Konzessionsverträgen 16.326 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.415.603 2.448.074
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 601.760 379.678
Liquide Mittel 810.693 1.965.775
5.445.973 5.270.970
9.740.713 7.740.814
Passiva 30.9.2008 31.12.2007
T€ T€
Eigenkapital
Grundkapital 114.000 114.000
Kapitalrücklagen 2.311.384 2.311.384
Gewinnrücklagen 540.465 445.120
Anteile anderer Gesellschafter 127.462 225.950
3.093.311 3.096.454
Langfristige Schulden
Rückstellungen 668.056 625.863
Finanzverbindlichkeiten1) 1.329.095 484.772
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 44.241 30.556
Sonstige Schulden 14.567 6.075
Latente Steuern 49.928 21.100
2.105.887 1.168.366
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen 417.376 448.109
Finanzverbindlichkeiten2) 533.707 199.320
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.835.778 2.275.687
Sonstige Schulden 754.654 552.878
4.541.515 3.475.994
9.740.713 7.740.814

1) davon non-recourse debts in Höhe von T€ 777.203 2) davon non-recourse debts in Höhe von T€ 40.236

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG VOM 1.1.2008 - 30.9.2008

1.1.-30.9.2008 1.1.-30.9.2007
T€ T€
Ergebnis nach Steuern 108.697 69.684
Latente Steuern -11.408 -27.688
Nicht zahlungswirksames Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 6.477 -8.893
Abschreibungen/Zuschreibungen 249.306 192.458
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen -11.554 -33.241
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen -7.250 -20.927
Cash-flow aus dem Ergebnis 334.268 171.393
Veränderungen der Posten:
Vorräte 56 -21.136
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften -671.562 -296.679
Konzernforderungen und Forderungen gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht -86.933 -28.079
Sonstige Aktiva -69.085 24.062
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Fertigungsaufträgen und Arbeitsgemeinschaften 311.578 115.791
Konzernverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.903 425
Sonstige Passiva 813 -68.255
Kurzfristige Rückstellungen -53.829 -45.347
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -232.791 -147.825
Erwerb von Finanzanlagen -115.463 -31.543
Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -698.140 -343.039
Gewinne/Verluste aus Anlagenverkäufen/-abgängen 7.250 20.927
Buchwertabgänge Anlagevermögen 103.949 115.510
Veränderung der sonstigen Forderungen aus Cash Clearing 1.908 -39.028
Änderung des Konsolidierungskreises -295.209 -124.588
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -995.705 -401.761
Veränderung der Bankverbindlichkeiten 192.175 -291.975
Veränderung der Anleihe 25.000 25.000
Veränderung Verbindlichkeit Finanzierungsleasing -4.870 11.293
Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten aus Cash Clearing -252 -3.876
Erwerb Minderheitenanteile -91.812 1.857
Kapitalerhöhungen/Einlagen 0 1.042.125
Ausschüttungen sowie Entnahmen aus Personengesellschaften -69.704 -82.422
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 50.537 702.002
Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit -232.791 -147.825
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit -995.705 -401.761
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit 50.537 702.002
Nettoveränderung von liquiden Mitteln -1.177.959 152.416
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres 1.965.775 586.265
Veränderung der liquiden Mittel aus Währungsdifferenzen 22.877 717
Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraums 810.693 739.398
Gezahlte Zinsen 47.496 60.165
Erhaltene Zinsen 65.457 32.719
Gezahlte Steuern 38.809 37.874

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2008 der strabaG se, villach

Allgemeine Grundlagen

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der STRABAG SE, Villach, zum 30.9.2008 ist in Anwendung von IAS 34 sowie nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt worden. Zur Anwendung kommen ausschließlich die bis zum Abschlussstichtag von der Kommission übernommenen IASB Standards und Interpretationen, die entsprechend im Amtsblatt der EU veröffentlicht wurden.

Der Konzernzwischenabschluss enthält in Übereinstimmung mit IAS 34 nicht alle Angaben, die im Konzernjahresabschluss verpflichtend sind, weshalb dieser Konzernzwischenabschluss in Verbindung mit dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2007 der Strabag SE, Villach, gelesen werden sollte.

Der Konzernjahresabschluss zum 31.12.2007 ist unter www.strabag.com verfügbar.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernjahresabschluss zum 31.12.2007 zu Grunde liegen.

Für Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird auf den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2007 verwiesen.

Schätzungen

Die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses erfordert das Treffen von Einschätzungen und Annahmen, die die Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Betrag der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2008 einbezogen sind neben der STRABAG SE alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, bei denen STRABAG SE unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.

Der Konsolidierungskreis hat sich im Geschäftsjahr 2008 folgendermaßen entwickelt:

Vollkonsolidierung Equity-Bewertung
Stand am 31.12.2007 278 14
Im Berichtszeitraum erstmals einbezogen 37 1
Im Berichtszeitraum abgespalten 0 0
Im Berichtszeitraum verschmolzen -2 0
Im Berichtszeitraum ausgeschieden 0 -1
Stand am 30.9.2008 313 14

Konsolidierungskreiszugänge

Folgende Gesellschaften werden zum vorliegenden Stichtag erstmals in den Konsolidierungskreis des Konzerns einbezogen:

Erwerbs- /
Gründungs
direkter Anteil
Gesellschaft % zeitpunkt
Vollkonsolidierung:
Adanti S. p. A., Bologna 100,00 02.4.2008
AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest 100,00 26.6.2008
Alpines Hartschotterwerk Georg Kässbohrer & Sohn GmbH & Co. KG, Senden 100,00 15.7.2008
Asphalt-Mischwerke Oberschwaben GmbH & Co. KG, Langenargen 100,00 15.7.2008
BHG Bitumenhandelsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00 01.1.2008
Cosima Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Beta KG, Pöcking 94,00 15.7.2008
ESB Kirchhoff GmbH & Co KG, Langenargen 100,00 15.7.2008
F. Kirchhoff Straßenbau GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen 100,00 15.7.2008
F. Kirchhoff Systembau GmbH & Co KG, Münsingen 100,00 15.7.2008
F. Kirchhoff AG, Leinfelden-Echterdingen 94,99 15.7.2008
Hermann Kirchner Bauunternehmung GmbH, Bad Hersfeld 100,00 25.9.2008
Hermann Kirchner Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Bad Hersfeld 100,00 25.9.2008
Hermann Kirchner Polska Sp z.o.o., Lódź 99,95 25.9.2008
Hermann Kirchner Projektgesellschaft mbH, Bad Hersfeld 100,00 25.9.2008
JHP spol. s.r.o., Prag 100,00 10.4.2008
KIMAG GmbH, Leinfelden-Echterdingen 100,00 15.7.2008
Kirchhoff Asphaltmischwerke GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen 100,00 15.7.2008
Kirchhoff Leipzig Straßenbau GmbH & Co. KG, Großlehna 100,00 15.7.2008
Kirchner & Völker Bauunternehmung GmbH, Erfurt 90,00 25.9.2008
Kirchner Holding GmbH, Bad Hersfeld 100,00 25.9.2008
Kirchner International GmbH, Bad Hersfeld 100,00 25.9.2008
M.A. d.o.o., Split 100,00 14.2.2008
M5 Beteiligungs GmbH, Wien 100,00 26.6.2008
M5 Holding GmbH, Wien 100,00 26.6.2008
MINERAL K. S. K. d.o.o., Čavle 100,00 04.8.2008
Mobil Baustoffe GmbH, Reichenfels 100,00 24.9.2008
Mobil Baustoffe GmbH & Co. KG, Ditzingen 100,00 24.9.2008
ODEN Anläggningsentreprenad AB, Stockholm 100,00 30.4.2008
Plzeňská obalovna spol. s.r.o., Pilsen 100,00 01.1.2008
Pomgrad Inženjering d.o.o., Split 100,00 14.2.2008
Poßögel & Partner Straßen- und Tiefbau GmbH Hermsdorf/Thür., St. Gangloff 100,00 05.6.2008
PPP Schulen Kreis Düren GmbH, Bad Hersfeld 100,00 25.9.2008
Štěrkovny spol. s.r.o Dolní Benešov, Dolní Benešov 100,00 12.6.2008
StraBAG Strassenbau und Beton AG, Zürich 100,00 02.5.2008
Strabag-Hidroinženjering d.o.o., Split 100,00 14.2.2008
Trema Engineering 2 sh p. k., Tirana 51,00 14.4.2008
WITTA BAU AG, Zürich 100,00 02.5.2008
at-equity:
EFKON AG, Graz 49,78 28.4.2008

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2008 der strabaG se, villach

Im Februar 2008 genehmigten die kroatischen Wettbewerbsbehörden den Erwerb der Pomgrad Inženjering d.o.o., Split. Pomgrad Inženjering d.o.o. ist auf den Hafenbau spezialisiert, womit durch den Erwerb das Know How der Strabag in diesem Bereich verstärkt werden konnte.

Zum Ausbau der Präsenz am Balkan wurden 51 % der Anteile des drittgrößten albanischen Bauunternehmens, Trema Engineering 2 sh p. k., Tirana, erworben.

Im April 2008 wurden 100 % des tschechischen Brückenbauspezialisten JHP spol. s.r.o., Prag, erworben.

Im April 2008 wurden 82,3 % des schwedischen Bauunternehmens ODEN Anläggningsentreprenad AB, Stockholm, erworben. Die Gesellschaft gilt in Schweden als Spezialist für Infrastrukturprojekte und ist überwiegend im Straßenbau und Tunnelbau tätig. Aufgrund einer Put-Option der Minderheitsgesellschafter wurde die Gesellschaft bereits zu 100 % vollkonsolidiert und eine Verbindlichkeit in Höhe des geschätzten Abtretungspreises eingestellt.

Im April 2008 genehmigten die zuständigen Wettbewerbsbehörden den Erwerb der Adanti S. p. A., Bologna. Das Unternehmen ist eines der führenden Bauunternehmen am italienischen Markt und in allen Segmenten tätig.

Im Mai 2008 wurden die schweizer Baugesellschaften StraBAG Strassenbau und Beton AG, Zürich, und WITTA BAU AG, Zürich, erworben. Die Hauptgeschäftsfelder liegen in den Bereichen Straßenbau, Tiefbau, Belags- und Pflasterarbeiten.

Im Juni 2008 genehmigten die zuständigen Wettbewerbsbehörden den 100 %igen Erwerb des tschechischen Steinbruches, Štěrkovny spol. s.r.o. Dolní Benešov, Dolní Benešov. Mit dieser Gesellschaft konnte die eigene Rohstoffbasis in Tschechien wesentlich gestärkt werden.

Mit kartellrechtlicher Genehmigung im Juni 2008 hat STRABAG 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest, erworben. Der Konzern hielt bereits 25,1 % der Anteile, die at-equity bilanziert wurden. Ab dem 26.6.2008 erfolgt nun die Vollkonsolidierung.

Im Juli 2008 stimmten die Wettbewerbsbehörden dem mehrheitlichen Erwerb der deutschen F. Kirchhoff AG durch STRABAG zu. Die Kirchhoff Gruppe ist Marktführer im Straßenbau in Baden Württemberg. Daneben ist Kirchhoff mit einer Vielzahl von eigenen Werken auch in der Rohstoffgewinnung und -veredelung sowie im Hoch- und Ingenieurbau tätig.

Im September 2008 erhält STRABAG die Kartellfreigabe zum Erwerb von 80 % der Kirchner Holding GmbH. Kirchner rundet die Geschäftsaktivitäten der STRABAG in den Bereichen Infrastrukturbau und Umwelttechnik sowie im Roh- und Baustoffbereich in Deutschland ab. Kirchners Präsenz im polnischen Straßenbau stellt eine wichtige Ergänzung der STRABAG Aktivitäten in Polen dar. Aufgrund einer Put-Option der Minderheitsgesellschafter wurde die Gesellschaft bereits zu 100 % vollkonsolidiert und eine Verbindlichkeit in Höhe des geschätzten Abtretungspreises eingestellt.

Im September 2008 wurden 100 % an der Mobil Baustoffe GmbH erworben. Das Unternehmen nimmt im Segment mobile Betonerzeugung in der Region Deutschland, Österreich und Schweiz eine führende Stellung ein. Die Kaufpreise sind den Vermögenswerten und Schulden vorläufig wie folgt zuzuordnen:

Akquisitionen
1.1.-30.9.2008
Erworbene Vermögenswerte und Schulden:
Firmenwert 93.243
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.267.511
Kurzfristige Vermögenswerte 630.611
Erhöhung Fremdanteil -4.033
Langfristige Schulden -1.091.423
Kurzfristige Schulden -387.353
Kaufpreis 508.556
Abzüglich nicht zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile -91.911
Übernommene Zahlungsmittel -121.436
Netto-Abfluss aus der Akquisition 295.209

Die Konsolidierung für erstmals einbezogene Unternehmen erfolgte zum Erwerbszeitpunkt oder zum zeitnahen Zwischenabschlussstichtag, sofern sich daraus keine wesentlichen Auswirkungen gegenüber einer Einbeziehung zum Erwerbszeitpunkt ergeben.

Unter der Annahme eines fiktiven Erstkonsolidierungszeitpunktes sämtlicher neu einbezogener Gesellschaften zum 1.1.2008 würden die Konzernumsatzerlöse T€ 8.794.078 betragen. Das Ergebnis des Konzerns würde sich im abgelaufenen Zeitraum 1-9/2008 um insgesamt T€ -2.663 verringern.

Die erstmals einbezogenen Unternehmen haben in Summe zum Konzernumsatz mit T€ 280.819 sowie zum Konzernergebnis mit T€ 4.361 beigetragen.

Im April 2008 hat Strabag 45,72 % an der EFKON AG, einem führenden Unternehmen im Bereich von elektronischen Zahlsystemen im Verkehrsbereich und intelligenten Verkehrssteuerungssystemen, erworben. EFKON AG wird daher ab dem 28. April 2008 at-equity in den Konzernabschluss einbezogen. Nach Durchführung einer Kapitalerhöhung beträgt der Anteil von STRABAG 49,78 %.

Konsolidierungskreisabgänge

Vollkonsolidierung

Plzeňská obalovna spol s.r.o., Pilsen Verschmelzung auf BOHEMIA ASFALT s.r.o., Sobeslav
MINERAL K. S. K. d.o.o., Čavle Verschmelzung auf MINERAL IGM d.o.o., Zapuzane

Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnung

Für den Konzernzwischenabschluss zum 30.9.2008 werden die gleichen Konsolidierungsmethoden und Grundsätze der Währungsumrechung wie für den Konzernjahresabschluss zum 31.12.2007 angewandt, weshalb an dieser Stelle auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.

Firmenwerte

Firmenwerte werden einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung erfolgt in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres. Zum 30.9.2008 lagen keine Indikatoren für einen Abwertungsbedarf der ausgewiesenen Firmenwerte vor.

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2008 der strabaG se, villach

Im Juni 2008 legte die STRABAG SE ein öffentliches Erwerbsangebot nach den Vorschriften des deutschen Wertpapiererwerbs- und übernahmegesetzes zum Kauf von bis zu 1.346.186 auf Inhaber lautende Stückaktien der Strabag AG, Köln. Der Angebotspreis betrug € 260. Innerhalb der Annahmefrist wurden 851.679 Stückaktien erworben. Nach Ablauf des Übernahmeangebots wurden weitere 65.146 Stück erworben. Aus dem Erwerb der insgesamt zusätzlichen 916.825 Stück auf Inhaber lautende Stückaktien der STRABAG AG, Köln, wurde im Rahmen der Kapitalkonsolidierung ein Firmenwert in Höhe von T€ 153.229 aktiviert.

Insgesamt wurden im Zeitraum 1-9/2008 Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 247.432 aktiviert.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Saisonalität

Aufgrund von Schnee, Eis und anderen widrigen Witterungsverhältnissen ist der Konzernumsatz in den Wintermonaten typischerweise niedriger als in den Sommermonaten. Da der Großteil der Kosten fix ist, werden im ersten Quartal jeden Jahres nennenswerte Verluste erzielt. Beginnend mit dem 2. Quartal werden diese Verluste mit steigenden Deckungsbeiträgen kompensiert. Der Break-Even wird im Regelfall zum Ende des dritten Quartals noch nicht erreicht. Im dritten und vierten Quartal wird der Großteil des Ergebnisses erzielt. Die saisonalen Schwankungen sind im Verkehrswegebau stärker ausgeprägt als im Hoch- und Ingenieurbau.

Durch den oben beschriebenen, sich jährlich wiederholenden Geschäftsverlauf, ist eine Vergleichbarkeit von Leistung, Umsatz und Ergebnis der jeweiligen Quartale mit dem entsprechenden Vergleichszeitraum gegeben.

Sonstige betriebliche Erträge

Die in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthaltenen Zinsergebnisse aus Konzessionsverträgen stellen sich wie folgt dar:

30.09.2008 30.09.2007
T€ T€
Zinserträge 18.282 0
Zinsaufwendungen -8.303 0
Gesamt 9.979 0

Erläuterung zur Bilanz

Sachanlagevermögen

Im Zeitraum 1-9/2008 wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von T€ 698.140 (Zeitraum 1-9/2007 T€ 343.039) erworben.

Im gleichen Zeitraum wurden Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte mit einem Buchwert in Höhe von T€ 41.794 veräußert (Zeitraum 1-9/2007 T€ 28.581).

Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen wurden in Höhe von T€ 338 (Zeitraum 1-9/2007 T€ 155) vorgenommen. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte betragen T€ 0 (Zeitraum 1-9/2007 T€ 521).

Erwerbsverpflichtungen

Zum Zwischenabschlussstichtag bestehen Verpflichtungen in Zusammenhang mit dem Erwerb von Sachanlagen in Höhe von € 159 Mio., die im Zwischenabschluss noch nicht berücksichtigt sind.

Forderungen aus Konzessionsverträgen

STRABAG besitzt 100 % an der ungarischen M5 Autobahnkonzessionsgesellschaft, AKA Alföld Koncessizios Autopalya Zrt., Budapest.

Im Konzessionsvertrag mit dem ungarischen Staat verpflichtete sich AKA zur Entwicklung, Planung, Finanzierung, Bau und Betrieb der M5 Autobahn. Die Autobahn selbst steht im Eigentum des Staates; auch sämtliche Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge für den Betrieb sind nach Ablauf des Konzessionszeitraumes unentgeltlich an den Staat zu übergeben.

AKA erhält als Gegenleistung laufend eine verkehrsunabhängige Availability Fee des ungarischen Staates für die Zurverfügungstellung der Autobahn. Das Betreiberrisiko durch Sperren der Autobahn und die Nichteinhaltung von vertraglich festgelegten Fahrbahnkriterien trägt AKA.

Die Strecke beträgt insgesamt 156,5 km und wurde in drei Phasen errichtet. Die Fertigstellung der dritten Phase und Übergabe für den Verkehr erfolgte im März 2006. Der Konzessionszeitraum läuft bis 2031. Eine einmalige Verlängerung bis zu 17,5 Jahren ist möglich.

Sämtliche erbrachte Leistungen aus diesem Konzessionsvertrag werden unter dem gesonderten Posten Forderungen aus Konzessionsverträgen erfasst. Die Forderungen sind mit dem Barwert der vom Staat zu leistenden Vergütungen angesetzt. Die jährlichen Aufzinsungsbeträge werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Ein Teil der Availability Fee besteht auch aus Zinsausgleichszahlungen des ungarischen Staates, womit der Staat das Zinsrisiko aus der Finanzierung des Projektes trägt. Diese Zinsausgleichszahlungen stellen ein eingebettetes Sicherungsgeschäft dar, das gem. IAS 39.11. gesondert zu bewerten ist. Die Darstellung erfolgt als Cash-Flow Hedge, womit die Wertänderungen des Zinsswaps direkt im Eigenkapital erfasst werden. Der Zinsswap in Höhe von T€ 99.300 wird ebenfalls unter den langfristigen Forderungen aus Konzessionsverträgen ausgewiesen.

Den aktivierten Forderungen aus Konzessionsverträgen stehen Non-Recourse Finanzierungen in Höhe von T€ 817.439 gegenüber, die gemäß ihrer Fristigkeit in den kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten enthalten sind. Die daraus resultierenden Zinsaufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2008 der strabaG se, villach

Eigenkapital

Das voll eingezahlte Grundkapital beträgt € 114.000.000 und ist in 114.000.000 nennwertlose Stückaktien zerlegt.

Die Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:

Anteile
Fremd- anderer
Grund- Kapital- Gewinn- währungs- Gesell- Eigen-
kapital rücklagen rücklagen rücklagen schafter kapital
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Stand am 1.1.2007 70.000 448.047 333.745 6.225 177.877 1.035.894
Differenz aus der
Währungsumrechnung 0 0 0 -991 -191 -1.182
Konzernergebnis 0 0 66.327 0 3.357 69.684
Veränderung Hedging Rücklage 0 0 -4.023 0 -427 -4.450
Latente Steuern auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen 0 0 750 0 -14 736
Veränderung Fremdanteil durch
Kapitalkonsolidierung 0 0 0 0 11.104 11.104
Kapitalerhöhung 25.000 1.017.125 0 0 0 1.042.125
Ausschüttungen 0 0 -77.000 0 -5.422 -82.422
Stand am 30.9.2007 95.000 1.465.172 319.799 5.234 186.284 2.071.489
Anteile
Grund- Kapital- Fremd-
Gewinn- währungs-
anderer
Gesell-
Eigen-
kapital rücklagen rücklagen rücklagen schafter kapital
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Stand am 1.1.2008 114.000 2.311.384 430.206 14.914 225.950 3.096.454
Differenz aus der
Währungsumrechnung 0 0 0 41.240 2.506 43.746
Konzernergebnis 0 0 114.892 0 -6.195 108.697
Veränderung Hedging Rücklage 0 0 2.522 0 9 2.531
Latente Steuern auf neutrale
Eigenkapitalveränderungen 0 0 -609 0 -24 -633
Veränderung Fremdanteil durch
Kapitalkonsolidierung 0 0 0 0 -87.780 -87.780
Ausschüttungen 0 0 -62.700 0 -7.004 -69.704
Stand am 30.9.2008 114.000 2.311.384 484.311 56.154 127.462 3.093.311

Eventualschulden

Der Konzern hat folgende Bürgschaften und Garantien übernommen:

30.9.2008 31.12.2007
T€ T€
Bürgschaften und Garantien mit Ausnahme von Finanzgarantien 10.279 14.029

Darüber hinaus besteht ein abgeleitetes Kreditrisiko aus den bei den Finanzgarantien übernommenen Haftungen in Höhe von T€ 47.962 (31.12.2007 T€ 34.955).

Segmentinformationen

Die Segmentberichtserstattung basiert auf den drei operativen Segmenten Hoch- und Ingenieurbau, Verkehrswegebau sowie Sondersparten & Konzessionen. Aufwendungen und Erträge wurden den einzelnen Segmenten nur soweit zugeordnet, als diese direkt oder unter Anwendung einer verursachungsgerechten Schlüsselung zugerechnet werden können. Nicht auf diese Weise zuordenbare Posten sind in der Spalte "Sonstiges" ausgewiesen. Dieses Segment umfasst im Wesentlichen neben der Konzernleitung auch die kaufmännische Verwaltung, die Informationstechnologie, das Gerätemanagement und die Qualitätssicherung. Die Verrechnung zwischen den einzelnen Segmenten erfolgt zu fremdüblichen Preisen.

Segmentinformationen für 1.7.-30.9.2008

Hoch- und
Ingenieurbau
1.7.-30.9.2008
Verkehrs-
wegebau
1.7.-30.9.2008
Sonder-
sparten &
Konzessionen
1.7.-30.9.2008
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.7.-30.9.2008
Konzern
1.7.-30.9.2008
T€ T€ T€ T€ T€
Leistung 1.648.775 2.089.897 300.093 46.238 4.085.003
Umsatzerlöse 1.449.679 1.733.162 347.640 6.647 3.537.128
EBIT 73.919 105.645 -3.112 457 176.909

Segmentinformationen für 1.7.-30.9.2007

Hoch- und
Ingenieurbau
1.7.-30.9.2007
Verkehrs-
wegebau
1.7.-30.9.2007
Sonder-
sparten &
Konzessionen
1.7.-30.9.2007
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.7.-30.9.2007
Konzern
1.7.-30.9.2007
T€ T€ T€ T€ T€
Leistung 1.448.713 1.534.521 143.536 24.903 3.151.673
Umsatzerlöse 1.220.634 1.444.758 127.962 20.808 2.814.162
EBIT 40.280 95.853 15.972 -2.174 149.931

ANHANG ZUM KONZERNZWISCHENABSCHLUSS zum 30.9.2008 der strabaG se, villach

Segmentinformationen für 1.1.-30.9.2008

Hoch- und
Ingenieurbau
1.1.-30.9.2008
Verkehrs-
wegebau
1.1.-30.9.2008
Sonder-
sparten &
Konzessionen
1.1.-30.9.2008
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.1.-30.9.2008
Konzern
1.1.-30.9.2008
T€ T€ T€ T€ T€
Leistung 4.239.627 4.226.303 781.117 134.728 9.381.775
Umsatzerlöse 3.755.528 3.650.222 882.382 26.409 8.314.541
EBIT 70.519 87.713 -11.258 1.523 148.497

Segmentinformationen für 1.1.-30.9.2007

Hoch- und
Ingenieurbau
1.1.-30.9.2007
Verkehrs-
wegebau
1.1.-30.9.2007
Sonder-
sparten &
Konzessionen
1.1.-30.9.2007
Sonstiges
und Konsol
idierung
1.1.-30.9.2007
Konzern
1.1.-30.9.2007
T€ T€ T€ T€ T€
Leistung 3.906.829 3.210.139 413.595 84.412 7.614.975
Umsatzerlöse 3.432.681 3.044.094 332.675 51.447 6.860.897
EBIT 34.231 75.938 17.539 598 128.306

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die nahestehenden Personen und Unternehmen sind im Konzernabschluss zum 31.12.2007 erläutert. Zum Zwischenabschlussstichtag ergaben sich keine wesentlichen Änderungen. Die Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen auf Basis fremdüblicher Verträge.

Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses

Nach dem Stichtag des Zwischenabschlusses haben sich keine besonderen Vorgänge ereignet.

Verzicht auf prüferische Durchsicht

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss des STRABAG SE Konzerns wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht (Review) unterzogen.

ERKLärung aller gesetzlicher vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischenbericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen drei Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

Villach, am 28. November 2008

Der Vorstand

Dr. Hans Peter Haselsteiner

Ing. Fritz Oberlerchner Dr. Thomas Birtel

Dipl.-Ing. Nematollah Farrokhnia Dipl.-Ing. Roland Jurecka

Mag. Wolfgang Merkinger Mag. Hannes Truntschnig

finanzkalender

Zwischenbericht Jänner–September 2008 Fr., 28.11.2008
Veröffentlichung 07.30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 12.30 Uhr
Geschäftsbericht 2008 Do., 30.4.2009
Veröffentlichung 07.30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr
Analystenkonferenz & Webcast 14.00 Uhr
Bilanzpressekonferenz 10.00 Uhr
Einberufung der ordentlichen Hauptversammlung Do., 28.5.2009
Zwischenbericht Jänner–März 2009 Fr., 29.5.2009
Veröffentlichung 07.30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr
Ende der Hinterlegungsfrist der Aktien Mo., 15.6.2009
Ordentliche Hauptversammlung 2009 Fr., 19.6.2009
Ort wird bekannt gegeben 10.00 Uhr
Dividenden-Extag Fr., 26.6.2009
Dividenden-Zahltag Mo., 29.6.2009
Halbjahresbericht 2009 Mo., 31.8.2009
Veröffentlichung 07.30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr
Zwischenbericht Jänner–September 2009 Mo., 30.11.2009
Veröffentlichung 07.30 Uhr
Analystentelefonkonferenz 14.00 Uhr

Alle Uhrzeiten MEZ/MESZ

Wasserkraftwerk Middle Marsyangdi, Nepal

unternehmensanleihen

Laufzeit Verzinsung Volumen ISIN Nummer Börse
2004 - 2009 5,50 % € 50 Mio. AT0000342332 Wien
2005 - 2010 4,25 % € 75 Mio. AT0000492723 Wien
2006 - 2011 5,25 % € 75 Mio. AT0000A013U3 Wien
2007 - 2012 5,75 % € 75 Mio. AT0000A05HY9 Wien
2008 - 2013 5,75 % € 75 Mio. AT0000A09H96 Wien

corporate credit rating

Standard & Poors BBB- Outlook stable

KÜRZEL

Bloomberg: STR AV
Reuters: STRV.VI
Wiener Börse: STR
ISIN: AT000000STR1

Kennen Sie schon unsere STRABAG SE Website www.strabag.com? Lassen Sie sich kostenlos täglich Informationen zum STRABAG SE Aktienkurs zukommen: Investor Relations/Aktie/Benachrichtigungen

www.strabag.com

and the company of the company of the company of the company of the company of the company of the company of the $\sim 100$
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the company of the company of the company of the company of the company of the company of the company of the company
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of Contractor
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control of the control
1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990年,1990
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
医无子宫 医无子宫 医无子宫 医无子宫 医无子宫 医无子宫 医无子宫 医心包 医心包 医心包 医心包 医心包 医心包 医心包 医心包
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the company of the company of the company of the company of the company of the company of the company of the company
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of Contract Contract
المنفرد المستقر المستقر المستقر المستقر فالقراف والمستقر فالقراف والقراف والقراف القراف والقراف القرافي والمنافر
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
and a complete the complete complete the complete of the complete complete the complete state of the complete
and a series and a series are a series and a series are a series and a series of the series of the series of the
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
المتحال المستقر المستقر المتعارف والمستقر والمتعارف والمستقر والمستقر والمستقر والمستقر والمستقر والمستقر
the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of the contract of
the company of the company of the company of the company of the company of the company of the company of the company

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Investor Relations-Abteilung:

STRABAG SE A - 1220 Wien, Donau-City-Straße 9

Investor Relations Hotline: +43 (0)800 / 880 890

E-Mail: [email protected] Internet: www.strabag.com

STRABAG • 33 STRABAG Zwischenb • 33 Halbjahres-Dieser Bericht liegt auch in englischer Sprache vor.

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.