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Semperit AG Holding

Annual Report Apr 6, 2009

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Annual Report

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finanzBERICHT 2008

SEMPERIT AG Holding

jahres-SEMPERIT AG Holding

Inhalt

Konzernlagebericht 20

  • 21 Weltwirtschaftliches Umfeld
  • 22 Finanzwirtschaftliche Entwicklung
  • 26 Gesellschafts- und Divisionsergebnisse
  • 34 Risikobericht
  • 36 Forschung und Entwicklung
  • 38 Mitarbeiter
  • 39 Umwelt
  • 40 Ausblick

Konzernabschluss 42

  • 43 Bilanz
  • 44 Geldflussrechnung
  • 45 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 45 Entwicklung des Eigenkapitals
  • 46 Entwicklung des Anlagevermögens 2007
  • 48 Entwicklung des Anlagevermögens 2008
  • 50 Segmentberichterstattung
  • 51 Anhang

Erklärung des Vorstands 72

Bestätigungsvermerk 72

Einzelabschluss AG 74

  • 75 Lagebericht
  • 78 Bilanz
  • 79 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 80 Entwicklung des Anlagevermögens 2008
  • 81 Stand der Anteile an verbundenen Unternehmen
  • 82 Rückstellungsspiegel
  • 83 Anhang

Wirtschaftliches Umfeld

Rasanter Wirtschafts
abschwung in zweiter
Jahreshälfte
Das wirtschaftliche Umfeld präsentierte sich für die Semperit Gruppe im ersten Halbjahr
2008 insgesamt noch anhaltend robust. Zwar gab es in einzelnen Ländern wie Großbritan
nien und Spanien bereits eine leichte Eintrübung, in Summe blieb die Nachfragesituation
in Europa aber im ersten Halbjahr zufriedenstellend. Auch in den USA war die Wirtschafts
lage in den ersten sechs Monaten 2008 stabil. In Asien setzte sich die wirtschaftliche Dyna
mik sogar lange Zeit ungebrochen fort.
Ab dem dritten Quartal 2008 breitete sich eine Konjunkturschwäche auf weite Teile Europas
aus und betraf erstmals auch Schwellenländer wie China und Indien. Insgesamt verlor die
gesamte Weltwirtschaft ab Jahresmitte stark an Dynamik. Gegen Ende des Jahres verschärf
te sich die Situation dann nochmals deutlich. In den USA, Japan und der EU stellten Wirt
schaftsforscher 2008 bereits eine Rezession fest. In den Schwellenländern verlangsamte sich
das Wachstum erheblich.
Preisanstieg bei
wesentlichen Rohstoffen
Rekordpreise auf den Rohstoffmärkten
Im Geschäftsjahr 2008 war die gesamte Kautschukindustrie von massiven Preiserhöhungen
bei den wesentlichen Rohstoffen betroffen. Bis Ende Oktober wurden viele Materialien zu
Rekordpreisen gehandelt. Im November setzte schließlich eine Trendwende ein – verur
sacht durch eine Verschlechterung des konjunkturellen Umfelds und der daraus resultieren
den Abschwächung der weltweiten Nachfrage war ein genereller Preisrückgang zu ver
zeichnen. Die Reaktion auf diese außerordentliche Preisentwicklung stellte im Berichtszeit
raum eine der größten Herausforderungen für Semperit dar.
Latex um fast 50 % teurer Latex ist für die Semperit Gruppe der wichtigste Einzelrohstoff und macht in der Division
Sempermed bei weitem den größten Anteil an den Materialkosten aus. Nachdem Natur
kautschuk und Latex an asiatischen Warenbörsen wie etwa in Thailand und Malaysia ge
handelt werden, unterliegen die Preise dafür nicht nur Angebot und Nachfrage, sondern
sind zum Teil auch von Spekulationen beeinflusst. In der ersten Jahreshälfte des Geschäfts
jahres 2008 stieg der Latex-Preis um fast 50 %, ging danach aber wieder sukzessive zurück.
Preisauftrieb bei
rohölbasierten Materialien
Neben Naturkautschuk zählt Synthesekautschuk zu den wichtigsten Rohstoffen für Semperit.
Synthesekautschuk wird in vielen unterschiedlichen Sorten angeboten, wobei der wichtigs
te Ausgangsstoff Rohöl ist. Damit ist der Preis von vielen Synthesekautschuken naturgemäß
an die Entwicklung des Rohölpreises gekoppelt. Allerdings liegen zwischen dem Rohöl und
den daraus abgeleiteten Synthesekautschuken mehrstufige Produktionsprozesse, wodurch
sich die Rohölpreisentwicklung erst mit mehreren Monaten Verzögerungen in den Einkaufs
preisen von Synthesekautschuken niederschlägt. Vor diesem Hintergrund stiegen in diesem
Bereich die Kosten für Semperit bis inklusive Oktober auf Rekordwerte, um erst ab Mitte
des vierten Quartals wieder etwas nachzugeben.
Eine ähnliche Entwicklung wie bei den Synthesekautschuken zeichnete sich auch für die
ebenfalls auf rohölbasierten Chemikalien und Ruße ab, die wesentliche Kostenfaktoren in
Gummimischungen darstellen. Stahlseile und Stahldrähte als wichtige Festigkeitsträger für
die Produkte von Semperit unterlagen 2008 ebenfalls einem massiven Preisschub.
Auch die im Materialaufwand erfassten Energiekosten stiegen bis Mitte 2008 dramatisch an.
Die Trendwende zu einer nachhaltigen Preisreduktion setzte hier schließlich in der zweiten
Jahreshälfte ein.

Kurzfassung Gewinn- und Verlustrechnung

Veränderung
in Mio. EUR 2007 2008 in %
Umsatzerlöse 607,8 655,3 +7,8
Veränderungen des Bestands der Erzeugnisse 1,3 5,0 +298,2
Aktivierte Eigenleistungen 0,9 1,4 +58,2
Betriebsleistung 610,0 661,7 +8,5
Sonstige betriebliche Erträge 13,2 25,1 +89,7
Materialaufwand –338,3 –381,9 +12,9
Personalaufwand –101,6 –109,3 +7,5
Abschreibungen –31,8 –29,2 –8,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen –87,6 –107,7 +23,0
Betriebsergebnis (EBIT) 63,9 58,7 –8,2
Finanzergebnis –4,3 –0,6 +86,4
Ergebnis vor Steuern (EGT) 59,6 58,1 –2,6
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –11,9 –13,2 +10,8
Ergebnis nach Steuern 47,7 44,9 –5,9
Minderheitenanteile –3,1 –7,3 +136,5
Konzernergebnis 44,6 37,6 –15,7

Umsatz nach Divisionen

Umsatz nach Regionen

Umsatz

Trotz der rapiden Konjunkturverlangsamung in der zweiten Jahreshälfte konnte die Semperit Gruppe im Geschäftsjahr 2008 einen neuen Rekordumsatz erzielen.

Getragen von einer positiven Geschäftsentwicklung in allen Divisionen stieg der Konzernumsatz um 7,8 % auf 655,3 Mio. EUR. Die größte Zuwachsrate verbuchte mit einem Umsatzplus von 10,8 % auf 242,8 Mio. EUR die Division Sempermed, gefolgt von Sempertrans mit einem Plus von 10,2 % auf 127,5 Mio. EUR. Semperform steigerte den Umsatz um 6,8 % auf 119,0 Mio. EUR. Lediglich in der Division Semperflex zeigten sich mit einem Umsatzwachstum von nur mehr 2,6 % auf 166,0 Mio. EUR die Folgen der konjunkturellen Schwäche.

Mit einem Anteil von 37,0 % am Konzernumsatz dominierte das Geschäft mit medizinischen und industriellen Schutzhandschuhen (Sempermed) weiterhin die Umsätze der Semperit Gruppe. Der Anteil von Semperflex am Gesamtumsatz ging aufgrund der schwächeren Entwicklung im Jahr 2008 auf 25,3 % zurück. Für die Division Sempertrans errechnete sich im Berichtsjahr ein Anteil von 19,5 % und auf Semperform entfielen 18,2 % des Gesamtumsatzes.

Bei Betrachtung der Umsätze nach Regionen zeigt sich, dass das prozentuell stärkste Umsatwachstum in Asien und dem Rest der Welt zu verzeichnen war. 68,5 % der Umsätze entfielen 2008 auf Europa (Vorjahr: 69,7 %), in Amerika wurden etwa 19,2 % der Umsätze generiert (Vorjahr: 19,3 %). In Asien und dem Rest der Welt konnten 12,3 % der Umsätze verbucht werden.

EBIT zurückgegangen

Betriebsergebnis (EBIT) in Mio. EUR

Materialtangente auf 57,7 % gestiegen

Ertragslage

Aufgrund massiver Preissteigerungen bei Rohmaterialien ging das Betriebsergebnis um 8,2 % auf 58,7 Mio. EUR zurück. Die EBIT-Marge in Bezug auf die Umsatzerlöse reduzierte sich damit ebenfalls und fiel auf 9,0 % nach 10,5 % im Vorjahr. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in Höhe von 58,1 Mio. EUR war angesichts der schwierigen Rahmenbedingungen zwar zufriedenstellend, lag aber um 2,6 % unter dem Vorjahresniveau. Aus dem Ergebnis vor Steuern errechnet sich eine Umsatzrentabilität von 8,9 % (Vorjahr: 9,8 %) bei einer Eigenkapitalrentabilität von 16,6 % (Vorjahr: 18,0 %) und einer Gesamtkapitalrentabilität von 12,0 % (Vorjahr: 12,5 %).

In den einzelnen Divisionen präsentierte sich die Ertragslage uneinheitlich. Trotz der immensen Preiserhöhungen bei Latex verbesserte die Division Sempermed ihr Ergebnis vor Steuern erneut um 53,4 % auf 19,7 Mio. EUR. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf eine äußerst rasche Reaktion auf Rohmaterialverteuerungen sowie auf Produktivitätsverbesserungen. In allen anderen Divisionen konnten die außerordentlich guten Ergebnisse des Vorjahres hingegen nicht mehr gehalten werden. Die Kostenbelastung aus den gestiegenen Rohstoffpreisen führte bei Semperflex zu einem EGT-Rückgang um 27,8 % auf 15,7 Mio. EUR und bei Semperform zu Ergebniseinbußen von 2,0 Mio. EUR auf 14,5 Mio. EUR. In der Division Sempertrans verursachte der Anstieg des Materialaufwands einen Rückgang des Ergebnisses vor Steuern um 24,1 % auf 11,4 Mio. EUR.

Der Materialaufwand stieg im Geschäftsjahr 2008 um 12,9 % auf 381,9 Mio. EUR, wofür eine Verteuerung bei allen wesentlichen Rohstoffen und auch Energie verantwortlich war. Der Anteil des Materialaufwands an der Betriebsleistung erhöhte sich damit von 55,5 % auf 57,7 %.

Der Mitarbeiterstand reduzierte sich im Jahresdurchschnitt um 54 auf 7.064 Personen. Aufgrund von Lohnerhöhungen stiegen die Personalaufwendungen allerdings um 7,5 % auf 109,3 Mio. EUR. Dennoch konnte der Anteil der Personalkosten an der Betriebsleistung mit 16,5 % nochmals leicht gesenkt werden (Vorjahr: 16,7 %). Basis dafür war eine neuerliche Steigerung der Produktivität.

Die Abschreibungen nahmen um 8,2 % auf 29,2 Mio. EUR ab. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der sonstigen betrieblichen Erträge ist zum Teil auf gestiegene Kursgewinne bzw. -verluste zurückzuführen, die sich allerdings saldiert ausgleichen.

Im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) ist ein verbessertes Finanzergebnis in Höhe von –0,6 Mio. EUR (Vorjahr: –4,3 Mio. EUR) enthalten. Das EGT liegt daher mit 58,1 Mio. EUR nur um 2,6 % unter dem Vorjahresergebnis.

Die Konzernsteuerquote stieg von zuvor 20,0 % auf 22,8 %. Das Ergebnis nach Steuern fiel daher mit 44,9 Mio. EUR deutlich geringer aus als im Jahr davor. Die Minderheitenanteile waren mit 7,3 Mio. EUR mehr als doppelt so hoch, womit das Konzernergebnis nach Fremdanteilen 37,6 Mio. EUR erreichte. Minderheitenanteile erhöht

Das Grundkapitel der Semperit AG Holding beträgt 21.358.996,53 EUR und ist in 20.573.434 Stückaktien zerlegt, von denen jede im gleichen Umfang am Grundkapital beteiligt ist. Das Ergebnis je Aktie reduzierte sich von 2,17 EUR auf 1,83 EUR.

Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung: 1,09 EUR

Der Vorstand wird der Hauptversammlung eine Anhebung der Dividende auf 1,09 EUR je Aktie vorschlagen. Die Ausschüttungsquote steigt damit auf 59,6 %. Die Dividendenrendite zum Schlusskurs beläuft sich auf 9,2 %. Mit einer Beteiligung von über 50 % ist die B & C Privatstiftung stabiler Kernaktionär der Gruppe. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz.

Vermögens- und Finanzlage

Finanzanlagen reduziert

Bilanzstruktur in %

Kurzfristiges Vermögen Langfristiges Vermögen Kurzfristiges Fremdkapital Langfristiges Fremdkapital Eigenkapital

Die Bilanzsumme der Semperit Gruppe erhöhte sich im Berichtsjahr um 1,8 % auf 485,5 Mio. EUR. Das Anlagevermögen ging dabei primär durch den Abbau der Finanzanlagen um 16,3 % auf 167,7 Mio. EUR zurück. Das Sachanlagevermögen verringerte sich geringfügig auf 157,9 Mio. EUR (Vorjahr: 160,4 Mio. EUR). In dieser Summe sind geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau im Volumen von 7,3 Mio. EUR enthalten. Das Finanzanlagevermögen sank primär aufgrund von Verkäufen von zuvor 37,3 Mio. EUR auf 4,7 Mio. EUR. Das Umlaufvermögen legte um 14,9 % auf 317,8 Mio. EUR zu. Die Vorräte sind in der Bilanz mit 96,4 Mio. EUR um 7,2 % höher ausgewiesen als im Vorjahr (90,0 Mio. EUR). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um 5,3 % auf 86,8 Mio. EUR zurück. Das Working Capital, bestehend aus Vorräten zuzüglich Kundenforderungen abzüglich Lieferantenverbindlichkeiten, lag mit 152,7 Mio. EUR um 8,0 % über dem Vorjahreswert. Hinsichtlich der zuteilten Emissionszertifikate wird auf die entsprechenden Angaben im Konzernanhang auf Seite 55 verwiesen. Die liquiden Mittel waren zum Bilanzstichtag mit 107,3 Mio. EUR um 52,7 % höher als im Vorjahr.

Das Konzerneigenkapital ohne Fremdanteile in Höhe von 291,9 Mio. EUR (+4,3 %) beinhaltet den Eigenmittelzugang aus dem Konzernergebnis von 37,6 Mio. EUR, Abgänge aus Dividendenzahlungen an die Aktionäre von 19,5 Mio. EUR und Währungsumrechnungsdifferenzen von –1,4 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote ohne Fremdanteile der Semperit Gruppe als Maß für die finanzielle Unabhängigkeit des Unternehmens konnte gegenüber dem Vorjahreswert von 58,7 % auf nunmehr 60,1 % gesteigert werden. Das Eigenkapital deckt das Anlagevermögen des Semperit Konzerns zu 174,1 % (Vorjahr: 140,0 %). Die Rückstellungen blieben mit 77,2 Mio. EUR etwa auf Vorjahresniveau. Die Verbindlichkeiten gingen mit 57,9 Mio. EUR gegenüber 2007 um 14,9 % zurück, was primär auf geringeren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beruht. Die liquiden Mittel überstiegen die Finanzverbindlichkeiten damit um 100,4 Mio. EUR (Vorjahr: 63,6 Mio. EUR).

Nach dem Bilanzstichtag kam es zu keinen berichtenswerten Ereignissen.

Kurzfassung Bilanz

Veränderung
in Mio. EUR 31.12.2007 31.12.2008 in %
Aktiva
Anlagevermögen 200,3 167,7 –16,3
Vorräte 90,0 96,4 +7,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 91,7 86,8 –5,3
Übriges Umlaufvermögen inklusive latente Steuern 94,8 134,6 +42,0
Bilanzsumme 476,8 485,5 +1,8
Passiva
Eigenkapital ohne Anteile im Fremdbesitz 280,0 291,9 +4,3
Anteile im Fremdbesitz 51,6 58,5 +13,5
Rückstellungen inklusive Sozialkapital 77,3 77,2 –0,2
Verbindlichkeiten 67,9 57,9 –14,9
Bilanzsumme 476,8 485,5 +1,8

Cash-flow

Der Cash-flow aus dem Ergebnis als Indikator für die Selbstfinanzierungskraft des Unternehmens verringerte sich 2008 geringfügig um 5,9 % auf 78,0 Mio. EUR. Der Cash-flow aus der Betriebstätigkeit, in dem die Veränderungen des Working Capital Berücksichtigung finden, ging um 20,9 Mio. EUR auf 56,1 Mio. EUR zurück. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit betrug im Geschäftsjahr 2008 2,7 Mio. EUR, was primär auf Einzahlungen aus Anlagenabgängen in Höhe von 28,3 Mio. EUR zurückzuführen ist, die vor allem den Verkauf der Finanzanlagen betreffen. Für Ersatz-, Erweiterungs- und Rationalisierungsinvestitionen in das immaterielle Vermögen und Sachanlagevermögen wurden 27,6 Mio. EUR investiert. Der Erwerb der neuen Tochterunternehmen führte zu einem Zahlungsmitteleingang von 0,8 Mio. EUR. Aus der Veränderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens flossen 1,9 Mio. EUR zu.

Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von –20,1 Mio. EUR beinhaltet die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2007 in Höhe von 19,5 Mio. EUR und den Dividendenanteil an Minderheitengesellschafter in Höhe von 2,6 Mio. EUR. Die Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen in Höhe von 2,4 Mio. EUR betreffen den Zahlungsmitteleingang der Minderheiten aus dem Erwerb der Sempermed Singapur. Der Endbestand an liquiden Mitteln, in dem die Währungskursänderungen berücksichtigt sind, lag zum Bilanzstichtag mit 107,3 Mio. EUR um 37,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert.

Die Cash-flow-Quote als Indikator für die Fähigkeit eines Unternehmens, aus den eigenen Erträgen Investitionen und damit das weitere Unternehmenswachstum zu finanzieren, entspricht dem prozentuellen Verhältnis des Cash-flow aus dem Ergebnis zum Umsatz. Für die Semperit Gruppe ergibt sich für 2008 eine Cash-flow-Quote von 11,9 % (Vorjahr: 13,6 %).

Veränderung
in Mio. EUR 2007 2008 in %
Cash-flow aus dem Ergebnis 82,9 78,0 –5,9
Cash-flow aus der Betriebstätigkeit 77,0 56,1 –27,2
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit –24,8 2,7 +110,9
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit –31,9 –20,1 –37,0
Veränderung des Finanzmittelfonds 20,3 38,6 +90,7
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 70,3 107,3 +52,7

Kurzfassung Geldflussrechnung

Investitionen

Investitionen gestiegen

2008 investierte die Semperit Gruppe insgesamt 28,5 Mio. EUR in das immaterielle Vermögen, Sach- und Finanzanlagevermögen. Der Großteil dieser Summe entfiel auf Kapazitätserweiterungen sowie auf Rationalisierungs- und Modernisierungsinvestitionen. Nach Divisionen betrachtet betrafen 7,1 Mio. EUR die Division Sempermed, 9,4 Mio. EUR die Division Semperflex, 5,6 Mio. EUR die Division Semperform und 5,9 Mio. EUR die Division Sempertrans.

Sempermed

Die Division Sempermed verbuchte im Geschäftsjahr 2008 ein Umsatzwachstum von 10,8 % auf 242,8 Mio. EUR. Besonders gut verlief dabei das zweite Halbjahr – sowohl in Europa als auch in den USA stiegen die Verkaufszahlen deutlich an. Neben dem höheren Absatz wirkten sich die während des Jahres durchgeführten Preiserhöhungen und die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro ab Mitte des Jahres positiv auf den Gesamtumsatz aus. Umsatz verbessert

Trotz eines massiven Anstiegs der Rohmaterialpreise konnte die Division Sempermed auch ihr Ergebnis verbessern. Hauptgrund dafür waren die im Berichtszeitraum realisierten internen Kosteneinsparungen an allen Standorten sowie eine konsequente Preispolitik. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nahm auf dieser Grundlage um 6,9 Mio. EUR auf 19,7 Mio. EUR zu. EGT: +53,4 %

Geschäftsentwicklung in den Segmenten

Marktanteile bei
Operationshandschuhen
ausgebaut
Das Geschäft mit Operationshandschuhen in Europa – speziell mit hochwertigen puderfrei
en Operationshandschuhen – zeichnete sich 2008 durch eine sehr gute Auslastung aus. In
den Kernmärkten in Europa konnte Sempermed die Marktanteile weiter erhöhen. Deutlich
mehr als die Hälfte des Absatzes entfielen bereits auf hochwertige puderfreie Produkte.
Kapazitätsausbau in Europa Ein im ersten Halbjahr aufgetretener Engpass in den Kapazitäten wurde in der zweiten Jah
reshälfte durch Installation einer neuen Produktionslinie im österreichischen Werk Wimpas
sing und einer neuen Verpackungsmaschine in Ungarn beseitigt. Im Lauf des zweiten Halb
jahres stieg die erzeugte Menge um mehr als 20 % an.
Absatz von Untersuchungs
handschuhen erhöht
Der Verkauf von Untersuchungshandschuhen verlief 2008 ebenfalls zufriedenstellend. Die
Marktanteile konnten selbst in den Kernmärkten dieses Geschäftssegments weiter ausge
baut werden. In den USA war Sempermed vor allem im zweiten Halbjahr sehr erfolgreich.
Die weltweit dynamische Nachfrage nach latexfreien Produkten schlug sich besonders
positiv in den Verkaufszahlen für Nitrilhandschuhe nieder.
Produktivitätssteigerungen
in Asien
Im thailändischen Werk, in dem Latex- und Nitrilhandschuhe hergestellt werden, erzielte
Sempermed erfreuliche Produktivitätssteigerungen. So konnten Konzernprojekte, die unter
anderem die Reduktion von Abfall, Ausschuss und Gewicht zum Ziel hatten, erfolgreich
abgeschlossen werden. Aufgrund technischer Fortschritte wurde außerdem die Prozess
stabilität erhöht. Ein ähnliches Bild zeigte sich am Standort in China, an dem Sempermed
PVC-Handschuhe herstellt. Auch hier konnten die Produktionsprozesse verbessert und so
das gewünschte Niveau an Qualität und Output erreicht werden. Darauf basierend sollen
die Kapazitäten im kommenden Jahr in beiden Werken weiter ausgebaut werden.
Akquisition einer Vertriebs
tochter in Brasilien
Ende Oktober 2008 gab Sempermed den Kauf einer Vertriebsgesellschaft für Handschuhe in
Brasilien bekannt. Ziel dieser Akquisition ist es, die Marktanteile in diesem wichtigen Markt
weiter auszubauen und die Wachstumsregion Südamerika flächendeckend zu erschließen.
Durch die Integration der neuen Tochter Sempermed Brazil Comèrcio Exterior Ltda. in das
weltweite Vertriebsnetz der Division werden nun auch Großkunden bedient, die früher
nicht betreut werden konnten. Für das kommende Geschäftsjahr peilt Sempermed eine
deutliche Erhöhung des Marktanteils in Brasilien an. Mit dem Ausbau des Vertriebs wurde
schon Ende 2008 begonnen.
Investitionen: 7,1 Mio. EUR Investitionen
Von den 2008 in der Division Sempermed vorgenommenen Investitionen in Höhe von
7,1 Mio. EUR entfiel etwa die Hälfte auf die Kapazitätserweiterungen und Modernisierungen
in Österreich und Ungarn. Mit einer neuen Linie für die Produktion von Operationshand
schuhen und einer neuen Verpackungsmaschine hat Sempermed die Kapazitäten in Europa
deutlich erhöht. Die restlichen Investitionen betrafen die Werke in Asien, in denen 2008

durch Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen deutliche Produktivitätsverbesse-

rungen erzielt werden konnten.

Semperflex

Nach einem außerordentlich guten Geschäftsjahr 2007 verlangsamte sich im Jahr 2008 das Wachstum in der Division Semperflex. Im vierten Quartal des Berichtsjahres lagen die Auftragseingänge schließlich deutlich unter dem gewohnten Niveau. Die Wirtschaftskrise führte bei den Abnehmern zu spürbarer Verunsicherung und beeinflusste damit auch das Geschäft von Semperflex negativ. Auf Basis der in den ersten drei Quartalen 2008 noch zufriedenstellenden Auftragslage lag der Divisionsumsatz für das Gesamtjahr mit 166,0 Mio. EUR aber dennoch um 4,3 Mio. EUR über Vorjahr. Erste drei Quartale noch zufriedenstellend

Deutliche Auswirkungen zeigte im Berichtszeitraum der massive Preisschub bei Rohstoffen. Obwohl mehrmals im Jahr Preisverhandlungen mit den Kunden geführt wurden, konnte der dadurch verursachte Kostenanstieg nur teilweise kompensiert werden. Dabei schlug sich insbesondere die Zeitverzögerung zwischen dem Anstieg der Rohstoffkosten und der Wirksamkeit der jeweils erzielten Preiserhöhungen negativ in der Ertragslage nieder. Auch alle erfolgreich durchgeführten Kosteneinsparungen konnten dieser Entwicklung nicht ausreichend Rechnung tragen, weshalb das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Semperflex mit 15,7 Mio. EUR um 27,8 % unter dem Vorjahreswert von 21,8 Mio. EUR lag. Ergebnis belastet

Dem niedrigen Auftragsstand zu Ende des Jahres begegnete Semperflex bereits im Dezember mit entsprechenden Maßnahmen. So wurden in der Tschechischen Republik, in Italien und Österreich die Fertigungsschichten gekürzt, ein verlängerter Weihnachtsurlaub konsumiert und wo nicht anders möglich auch der Mitarbeiterstand reduziert.

Geschäftsentwicklung in den Segmenten

Semperflex Hydraulics steigerte Umsatz

Das Segment Hydraulikschlauch verbuchte bis einschließlich Oktober 2008 Marktanteilsgewinne und somit einen zufriedenstellenden Umsatzzuwachs. In den Monaten November und Dezember kam es jedoch zu einem Nachfrageeinbruch in allen Märkten, dem bereits in den Vormonaten ein reduzierter Auftragseingang vorangegangen war. Obwohl das vierte Quartal damit besonders schwach verlief, lag der Jahresumsatz des Segments in Summe über Vorjahr.

Erfolge in Südostasien Sehr positiv zeigte sich für Semperflex Hydraulics im Jahr 2008 – dank guter Fortschritte in
der Marktbearbeitung – die Region Südostasien. Darüber hinaus wurde die Qualität der
Produkte aus dem thailändischen Werk deutlich verbessert, was nicht nur in Asien sondern
auch von den US-Kunden sehr gut angenommen wurde. In China wurde die Bearbeitung
des lokalen Marktes weiter forciert.
Auf Produktseite baute Semperflex Hydraulics den Bereich der Geflechtschläuche stärker
aus und erweiterte die Spiralschlauch-Produktpalette um eine neue High-Performance
Linie. Durch Transportoptimierungen und eine Verringerung von Abfall und Ausschuss wur
den außerdem Kosteneinsparungen in allen Werken erzielt. Im Bereich Forschung und Ent
wicklung arbeitete Semperflex Hydraulics erfolgreich an der Reduktion der Toleranzen.
Semperflex Industrial leicht
unter Vorjahr
Im Segment Industrieschlauch lagen die Aufträge im ersten Halbjahr 2008 noch generell
über dem Vorjahresniveau. Ab dem dritten Quartal zeichnete sich aber in einigen Ländern –
wie Spanien und Großbritannien – bereits eine Abschwächung ab, um dann in den beiden
letzten Monaten des Jahres in ganz Europa einzubrechen. Insgesamt lag der Umsatz von
Semperflex Industrial damit im Berichtsjahr geringfügig unter dem Vorjahreswert.
Umsatz mit
Elastomerplatten stabil
Die Umsätze im Segment Elastomerplatten hielten sich im Geschäftsjahr 2008 stabil.
Gegen Ende des Jahres war zwar auch hier ein Rückgang der Auftragseingänge zu ver
zeichnen, aufgrund voller Auftragsbücher war Semperflex aber das ganze Jahr hindurch
gut ausgelastet. Besonders erfreulich verlief das Geschäft in den Märkten Frankreich,
Deutschland und Italien, während sich die Nachfrage aus Großbritannien und Spanien auf
grund der schlechten Wirtschaftslage etwas reduzierte.
Investitionen: 9,4 Mio. EUR Investitionen
Mit der Installation einer zusätzlichen Flechtmaschine wurde der Ausbau des chinesischen
Hydraulikschlauchwerks fortgesetzt. Zur Erhöhung der Kapazitäten ging in Italien im zweiten
Quartal eine neue Fertigungslinie in Betrieb. Im Geschäftsjahr 2008 tätigte Semperflex Inves
titionen in Höhe von 9,4 Mio. EUR.

Semperform

Semperform-Umsatz: +6,8 %

Konjunkturschwäche trifft

Profil-Geschäft

Die Division Semperform erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 6,8 % auf 119,0 Mio. EUR. Bei unterschiedlicher Entwicklung der einzelnen Segmente stammte das Wachstum dabei vor allem aus den Bereichen Dichtungsprofile, Handlauf, Eisenbahnoberbau und Skifolie. Allerdings machte sich auch bei Semperform im vierten Quartal die schwache Konjunktur bemerkbar und dämpfte insbesondere die Segmente Profile sowie Sanitär- und Industrieformteile.

Wie alle Divisionen von Semperit war auch Semperform im Jahr 2008 bemüht, die höheren Rohstoffkosten an ihre Kunden weiterzugeben, konnte die entstandenen Belastungen dadurch aber ebenfalls nicht vollständig kompensieren. Das Ergebnis vor Steuern ging daher um 12,1 % auf 14,5 Mio. EUR zurück.

Umsatzentwicklung in Mio. EUR 90,6 2004 94,9 2005 111,4 2007 108,6 2006 119,0 2008

Geschäftsentwicklung in den Segmenten

Der Umsatz mit Profildichtungen für Fenster und Türen lag 2008 deutlich über dem Vorjahresniveau, allerdings zeigten sich gerade hier gegen Ende des Jahres die Auswirkungen der Wirtschaftskrise besonders stark: Im November und Dezember musste Semperform in allen europäischen Märkten Umsatzeinbußen verzeichnen, und insbesondere in Osteuropa nahm die Nachfrage rapide ab. Auch die höheren Materialaufwendungen konnten nur zum Teil weitergegeben werden. Dennoch lag das Ergebnis in diesem Segment aufgrund interner Optimierungsmaßnahmen leicht über dem Vorjahreswert.

Im Bereich Handlauf konnte Semperform weltweit weiteres Wachstum verzeichnen. Der Trend zur Verlagerung des Erstausrüstungsgeschäfts nach Asien hielt an und gab Semperform damit in China weiteren Auftrieb in diesem Geschäft. In Europa schrumpfte der Erstausrüstermarkt zwar absolut gesehen, die Marktanteile von Semperform in diesem Bereich wuchsen allerdings erneut an. Das Ersatzteilgeschäft entwickelte sich weltweit zufriedenstellend – sowohl in Europa als auch in Amerika konnten Umsatz und vor allem Marktanteile dazu gewonnen werden. Umsatz mit Handläufen weiterhin stark

30 SemperIT Geschäftsbericht 2008

Schwächeres Seilbahn
geschäft
Das Geschäft mit Seilbahnringen verlief 2008 wenig zufriedenstellend. Die großen Seil
bahnproduzenten errichteten weniger neue Anlagen, sodass die Umsätze im Bereich der
Erstausrüstung abnahmen. Auch mit dem Verkauf von Ersatzteilen konnte dieser Rückgang
nicht kompensiert werden.
Absatz von Skifolien lief
gut
Der Verkauf von Skifolien lief 2008 hingegen sehr gut. Ausschlaggebend dafür war die ver
stärkte Nachfrage nach hochqualitativen Skiern, für deren Herstellung mehrere Schichten
Skifolie benötigt werden.
Hohe Nachfrage nach
Schienenzwischenlagen
Der Bereich Eisenbahnoberbau entwickelte sich in Summe ebenfalls gut. Besonders erfolg
reich verlief dabei das Geschäft mit Schienenzwischenlagen. Auf dieser Grundlage
erreichte Semperform in Frankreich durch die Zulassung neuer Produkte eine deutliche
Absatzsteigerung, die sich auch 2009 fortsetzen sollte.
Ebenfalls sehr solide war bis zuletzt die Nachfrage nach Filtermembranen. Die Umsätze
mit Formteilen für Industrie, Rohrbau und Sanitär blieben hingegen auf Vorjahresniveau, da
die Nachfrage hier angesichts der schwachen Konjunktur gegen Ende des Jahres etwas
zurückging.
Kapazitäten erhöht Investitionen
Im Geschäftsjahr 2008 investierte die Division Semperform 5,6 Mio. EUR in Kapazitätser
weiterung, Instandhaltung und Modernisierung. Am österreichischen Standort Wimpassing
wurden drei neue Spritzgussmaschinen für die Erzeugung von Formartikeln angeschafft.
Diese sollen die zu Jahresbeginn festgestellten Kapazitätsengpässe in den Bereichen
Eisenbahnoberbau und Rohrbau beseitigen und gleichzeitig für eine langfristige Sicherung
der Kapazitätsreserven sorgen. In Deutschland installierte Semperform weitere Wickel
automaten und eine hochmoderne Palettieranlage, um damit die Kapazitäten und den
Automatisierungsgrad bei der Produktion von Dichtungsprofilen zu erhöhen. Das Werk in
China wurde um eine zusätzliche Linie erweitert, wodurch die Kapazitäten 2008 nochmals
stiegen.

Sempertrans

Zufriedenstellende Auftragslage

Rückgang der Gewinnmarge

Die Division Sempertrans verbuchte während des gesamten Jahres 2008 eine zufriedenstellende Auftragslage, allerdings ging im vierten Quartal der Auftragseingang aus den GUS-Staaten zurück, vereinzelt waren auch Auftragsverschiebungen festzustellen. Auf dieser Basis erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10,2 % auf 127,5 Mio. EUR.

Der rapide Anstieg der Rohstoffkosten konnte allerdings auch bei Sempertrans nur mit einer gewissen Zeitverschiebung in den Verkaufspreisen berücksichtigt werden. Der hohe Auftragsstand führte dazu, dass viele Aufträge zu höheren Kosten umgesetzt werden mussten, als zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses und der Preisfestsetzung geplant. Die Folge war ein Rückgang der Gewinnmarge, vor allem im zweiten Halbjahr. Nach 15,0 Mio. EUR im letzten Jahr erzielte Sempertrans 2008 ein Ergebnis vor Steuern von 11,4 Mio. EUR.

Geschäftsentwicklung in den Segmenten

Alle Werke der Division Sempertrans waren aufgrund der weltweit guten Nachfrage 2008 voll ausgelastet. Wesentlichen Anteil daran hatte die Vielzahl an Aufträgen aus dem Bergbaubereich. Sowohl bei Metall- als auch bei Textilbändern konnte der Umsatz gesteigert werden. Allerdings unterlag gerade der Bereich der Textilbänder einem zunehmenden Konkurrenzdruck aus Asien.

Im polnischen Werk konnten die Umrüstarbeiten bei den Maschinen und der Reinigungsvorgang bei den Pressen beschleunigt werden, sodass sich der Output ohne weitere Kapazitätsaufstockung nochmals erhöhte. Insbesondere die Produktionsleistung im Bereich höherwertiger Metallbänder stieg dadurch kontinuierlich an. Das Werk in Indien erreichte dank einer neuen Presse und eines neuen Kalanders bis zum Jahresende sogar eine knappe Verdopplung seiner Erzeugungskapazität und legte damit den Grundstein für weiteres Wachstum im kommenden Jahr.

Volle Auslastung aller Werke

Kapazitäten in Indien nahezu verdoppelt

Produktion in Frankreich beeinträchtigt

Im französischen Werk von Sempertrans lief die Produktion im ersten Halbjahr noch zufriedenstellend. In der zweiten Jahreshälfte kam es allerdings zu Ausbringungsproblemen, da eine von der Unternehmensleitung gewünschte Ausweitung der Wochenarbeitszeit im gesetzlichen Rahmen von der Belegschaftsvertretung mit wiederholten punktuellen Arbeitsniederlegungen bekämpft wurde.

Investitionen

Investitionen: 5,9 Mio. EUR

Die Investitionen von Sempertrans in Höhe von 5,9 Mio. EUR entfielen größtenteils auf Modernisierungs- und Instandhaltungsinvestitionen in Polen und den Kapazitätsausbau in Indien. Weitere Investitionen in diese beiden Werke sind für die kommenden Jahre geplant.

Identifikation und Analyse Risikomanagement
Grundlage der Risikopolitik bei Semperit ist die frühzeitige Identifikation und Abwägung
von Risiken und Chancen. Eingegangen werden Risiken nur dann, wenn der Nutzen ein
deutig überwiegt. Ermöglicht wird dies insbesondere durch die Konzentration auf das
Kerngeschäft, langjährige Erfahrung in diesem Bereich und die bedeutende Marktstellung
von Semperit in ihren Märkten.
Risikosteuerung Die Risikopolitik ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung, das heißt die
Ertrags- und Risikosteuerung sämtlicher Geschäftsbereiche sind miteinander verknüpft. Der
Vorstand entscheidet über die anzuwendenden Verfahren zur Überwachung der Risiken.
Die Implementierung des Risikomanagements obliegt den jeweils zuständigen Mitgliedern
des Führungskreises, die an den Vorstand berichten. Darauf basierend beurteilt das
Management die aktuelle Risikosituation unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit
und der entsprechenden Risikolimits.
Überprüfung durch
Abschlussprüfer
Oberstes Ziel des Risikomanagements ist die Gefahrenprävention bzw. -abfederung bei
gleichzeitiger Nutzung der Ergebnispotenziale. Soweit wirtschaftlich vertretbar, werden
geeignete Absicherungsinstrumente bzw. konzernweite Versicherungsprogramme zur
Deckung von Risiken eingesetzt. Die Funktionsfähigkeit des Risikomanagements, soweit
dieses den Jahresabschluss betrifft, wurde vom Wirtschaftsprüfer auf Grundlage der vorge
legten Dokumente und der zur Verfügung gestellten Unterlagen beurteilt und es wurde
darüber dem Vorstand und dem Aufsichtsrat Bericht erstattet.
Das Risikomanagement bei Semperit unterliegt einem Regelwerk, das Ziele, Grundsätze,
Aufgaben und Kompetenzen festlegt. Das operative Risikomanagement wird entsprechend
diesen verbindlichen Richtlinien von jener Organisationseinheit wahrgenommen, der das
jeweilige Risiko zuzurechnen ist.
Bestehende Risiken
Semperit ist vielfältigen Risiken ausgesetzt. Dazu gehören neben wirtschaftlichen auch
externe Risiken wie politische Rahmenbedingungen und Naturereignisse. Die wesentlichen
Risiken des Konzerns werden einmal jährlich im Rahmen der Planung erhoben und analysiert.
Marktrisiken Durch die Diversifizierung in vier Geschäftsfelder und eine breite geografische Streuung
mit Produktionsstätten auf drei Kontinenten bedrohen spezifische Markt- und Produktions
risiken nie die gesamte Unternehmensgruppe, sondern höchstens Teile davon. Damit
schafft Semperit bereits einen natürlichen Risikoausgleich.
Konjunkturrisiken bestehen weltweit immer, die differenzierte Geschäftsstruktur von Semperit
mit ihren vier Divisionen dämpft dieses Risiko in Zeiten schwacher Konjunktur aber deut

lich. Die günstige Kostenstruktur und eine solide Eigenkapitalausstattung sichern überdies

die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.

Beschaffungsrisiko Als produzierendes Unternehmen ist Semperit davon abhängig, dass die benötigten
Ressourcen rechtzeitig und in der geforderten Qualität zur Verfügung stehen, da es sonst
zu Produktionsunterbrechungen kommen würde. Semperit kauft große Mengen an Natur
und Synthesekautschuken, Füllstoffen, Chemikalien und Festigkeitsträgern aus Textil und
Stahl. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Kautschukindustrie verfügt das Unter
nehmen über eine breite Lieferantenbasis. Bei der Auswahl ist neben Zuverlässigkeit und
Qualität der Preis das wichtigste Kriterium. Daher ist Semperit auch ständig auf der Suche
nach Beschaffungsalternativen. Dem Risiko mangelnder Verfügbarkeit einzelner Rohstoffe
begegnet Semperit unter anderem durch Ermittlung kostengünstiger Alternativen im
Rahmen der Forschung und Entwicklung.
Kreditrisiko Semperit verfügt über eine breit gestreute Kundenstruktur, die eine Risikokonzentration
auf einzelne Abnehmer ausschließt. So gibt es keinen Kunden, auf den mehr als 2 % des
Konzernumsatzes entfallen. Das Risiko, dass ein Auftraggeber seinen Zahlungsverpflichtun
gen nicht mehr nachkommen kann, wird einerseits durch laufende Überprüfung der Bonität
und andererseits durch Kreditversicherungen gering gehalten. Fallweise werden auch
bankmäßige Sicherheiten gefordert.
Währungsrisiko Durch die internationale Ausrichtung der Geschäftstätigkeit ist Semperit einem Währungs
risiko ausgesetzt. Im Rahmen eines zentralen Währungsmanagements werden Währungs
risiken ständig bewertet und durch geeignete Finanzinstrumente abgesichert. Die wichtigs
ten Währungen, gegen deren Schwankung bei Bedarf Sicherungsgeschäfte getätigt wer
den, sind der US-Dollar, der thailändische Baht, das britische Pfund, der polnische Zloty,
die tschechische Krone und der ungarische Forint. Semperit setzt keine derivativen Finanz
instrumente zu Spekulationszwecken ein.

Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) der Semperit Gruppe steht die permanente Weiterentwicklung von Werkstoffen, Fertigungsverfahren und Produktqualitäten zum Nutzen der Kunden, der Umwelt und des Unternehmens. Die Geschäftsbereiche werden dadurch bei der Erreichung ihrer operativen Ziele und bei der Erfüllung hoher Qualitätsstandards unterstützt. Das weltweite F&E-Zentrum der Semperit Gruppe befindet sich am Standort Wimpassing. Es fungiert als Drehscheibe aller Konzerngesellschaften und koordiniert den laufenden Wissens- und Erfahrungsaustausch der einzelnen Werke. Ein wesentliches Ziel der F&E-Arbeit bei Semperit ist die Kostenminimierung im Herstellungsprozess – sei es durch Materialeinsparungen, eine Optimierung des bestehenden Fertigungsprozesses oder die Entwicklung neuartiger Produktionsverfahren. Insbesondere im Hinblick auf die stetig steigenden Rohstoffkosten haben die Reduktion des Materialverbrauchs und die Substitution von Materialien dabei einen besonders hohen Stellenwert. Eine weitere wichtige Aufgabenstellung ist die Erarbeitung von innovativen Lösungen zur Erfüllung von spezifischen Markt- bzw. Kundenanforderungen. In allen Bereichen hat Semperit im Geschäftsjahr 2008 eine Vielzahl an Projekten in Angriff genommen. Sempermed entwickelt neues Verfahren zur Latexvernetzung In der Division Sempermed brachten die F&E-Aktivitäten von Semperit auch im Geschäftsjahr 2008 wieder bedeutende Ergebnisse hervor. So wurde im Bereich der Grundlagenforschung gemeinsam mit dem Polymer Competence Center Leoben ein neues Verfahren zur Vernetzung von Latex entwickelt. Damit ist es gelungen, die Verwendung von chemischen Substanzen zur Beschleunigung des Vernetzungsprozesses durch ein neues Vulkanisationsverfahren zu ersetzen. Ziel ist es, nicht-allergene Latex-Produkte ohne Verwendung von sensibilisierenden oder allergenen Chemikalien herzustellen. Die weiteren Forschungsarbeiten in diesem Zusammenhang beschäftigen sich mit der Übertragung des neuen Verfahrens auf den Produktionsprozess. Ein neues Produkt wird voraussichtlich 2010 auf den Markt gebracht. Bei der Herstellung von PVC-Untersuchungshandschuhen ermöglichte die Einführung eines neuen Verfahrens zur Optimierung der Materialstärken eine deutliche Verbesserung der Produktqualität. Auch im Bereich der Untersuchungshandschuhe auf Latex-Basis wurden zahlreiche Projekte zur Erfüllung spezifischer Kundenanforderungen erfolgreich umgesetzt. Im Jahr 2009 sollen die im Rahmen der Initiative WOM (Waste of Material) erarbeiteten Potenziale weiter ausgeschöpft werden. Darüber hinaus wird gemeinsam mit einem Verpackungshersteller an der Automatisierung der Verpackung von Operationshandschuhen gearbeitet. Semperflex: Einsparungen durch exaktere Produktionsprozesse Für die Division Semperflex wurden vielfältige Projekte zur Optimierung der Prozessqualität bzw. -genauigkeit durchgeführt. Unter anderem konnte dadurch eine Einengung der Toleranzen in der Dornfertigung erzielt werden. Im strategisch wichtigen Segment Spiralschläuche wurde die Marktreife bei zwei Premium-Produktlinien erreicht. Das Sortiment der Industrieschläuche wurde außerdem um neue, nach Anforderung der Kunden gestaltete Produkte erweitert. Maßnahmen zur Kostenreduktion Neues Produkt für 2010 geplant Zwei neue Premium-Produktlinien

Neue Produkte Semperform entwickelt Produkte für spezifische Kundenanforderungen
Die Division Semperform überprüfte in allen Segmenten gezielt Möglichkeiten zur Weiter
entwicklung ihrer Produkte. Im Bereich Eisenbahnoberbau arbeitete sie etwa an der Her
stellung von Schwellendämpfungselementen, die eine Reduktion der Wartungsarbeiten
ermöglichen oder an der Entwicklung von Schienenzwischenlagen zur besseren Regulie
rung der Federsteifigkeit.
Für Spritzgussteile wurde ein neues Rechenprogramm installiert, mit dem die notwendige
Vulkanisationszeit jeder Mischung genau eruiert und somit vielfach verkürzt werden kann.
Im Segment Handlauf wurde weiter an der Herstellung eines neuen Produkts gearbeitet,
das geänderten Kundenanforderungen optimal entsprechen soll. Im Geschäftsjahr 2009
wird hier die Entwicklung einer neuen Konfektionierungsanlage für den Standort China im
Mittelpunkt der F&E-Arbeit stehen.
Im Bereich der Profile wurde eine neue Dichtungsgeneration für den Fensterbau entwickelt
und 2008 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das neue Produkt ist eine hervorragende
Alternative zu anextrudierten Dichtungen und wurde vom Markt bereits positiv aufgenommen.
Neue Anforderungen aus
dem Untertagebau
Erweiterung der Sempertrans-Produkte zur Erfüllung neuer Normen
Auch in der Division Sempertrans baute die Semperit Gruppe ihre Produktpalette 2008
erneut aus. Insbesondere für den Bereich Untertagebau wurden zahlreiche Entwicklungen
zur Erfüllung spezifischer Kunden- bzw. Normanforderungen umgesetzt.
Die Vulkanisationszeiten für die Herstellung von Stahlseil- und Textilfördergurten konnten
durch Verbesserungen im Produktionsprozess bereits deutlich reduziert werden. Weitere
Einsparpotenziale wurden auch bei Materialeinsatz, Materialkosten und Herstellungspro
zessen erfolgreich realisiert.
Kplus-Zentren als
wichtige Partner
Erfolgreiche Kooperation mit externen Instituten
Insbesondere im Bereich der Grundlagenforschung arbeitet Semperit bereits seit vielen
Jahren mit externen Forschungseinrichtungen zusammen. Neben der Kooperation mit öster
reichischen und ausländischen Universitäten spielen hier die so genannten Kplus-Zentren
eine wichtige Rolle. Die Kplus-Zentren sind zeitlich befristete Forschungseinrichtungen,
die von Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam entwickelt werden. Sie
betreiben Forschung von akademischer und wirtschaftlicher Relevanz auf hohem Niveau.
Im Rahmen dieses Konzepts führt Semperit etwa Untersuchungen für die Produkte Hand
lauf, Handschuh und Filtermembranen in Zusammenarbeit mit dem Polymer Competence
Center Leoben durch.

Aufteilung Arbeiter/Angestellte

Personalkosten in % der Betriebsleistung

Maßgeschneiderte Aus- und Weiterbildung

Frühzeitige Kontaktaufnahme mit High Potentials Im Geschäftsjahr 2008 beschäftigte die Semperit Gruppe weltweit durchschnittlich 7.064 Mitarbeiter (Vorjahr: 7.118), davon 5.637 Arbeiter und 1.427 Angestellte. Während im ersten Halbjahr aufgrund einer guten Auftragslage noch in vielen Gesellschaften Mitarbeiter neu eingestellt wurden, musste der Mitarbeiterstand zu Ende des Jahres in den konjunkturabhängigen Geschäftsbereichen – insbesondere in der Division Semperflex – reduziert werden.

Die Personalpolitik der Semperit Gruppe sieht vor, kurzfristige Schwankungen im Personalbedarf durch Überstundenabbau, Urlaub und über das Gleitzeitkonto auszugleichen. Aufgrund der dramatischen Änderung der Auftragslage wurde allerdings zu Ende des Jahres auch eine Reduktion der Produktionsschichten notwendig. Dies machte es unvermeidlich, auch die Personalkapazitäten in den betroffenen Produktionsbetrieben entsprechend anzupassen.

Der Personalkostenanteil an der Betriebsleistung lag im Geschäftsjahr 2008 bei 16,5 % (Vorjahr: 16,7 %). Diese Reduktion der relativen Personalkosten ist in erster Linie auf weitere Verbesserungen in der Produktivität zurückzuführen.

Erfolgsfaktor Mitarbeiter

Gerade in schwierigen Zeiten sind kompetente und motivierte Mitarbeiter für die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der Gruppe essenziell. Ihr Wissen und ihr Engagement bilden die Basis für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Semperit ist daher bestrebt, die besten Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten und bietet dafür einen attraktiven Arbeitsplatz in einem internationalen Umfeld mit interessanten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Personalentwicklung und Qualifizierung

Semperit konzentriert sich auf die Förderung des eigenen Humankapitals und investiert in die Entwicklung und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Dafür steht ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot zur Verfügung, das unter anderem auch die Förderung sozialer Kompetenzen zum Ziel hat und aus dem jeder Mitarbeiter in Eigenverantwortung sein maßgeschneidertes Weiterbildungsprogramm zusammenstellen kann. Zusätzlich werden individuelle Weiterbildungserfordernisse durch entsprechende interne und externe Schulungen abgedeckt.

Kooperationen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Eine wesentliche Aufgabe des Personalmanagements der Semperit besteht in der Planung und Deckung des Mitarbeiterbedarfs. Um bereits frühzeitig mit Absolventen der Hochschulen in Kontakt zu treten, kooperiert die Gruppe mit Fachhochschulen und Universitäten im In- und Ausland. Ziel ist es, Semperit als potenziellen Arbeitgeber interessant zu machen und gut ausgebildeten Nachwuchs für das Unternehmen zu gewinnen. Zu diesem Zweck wurden auch im Berichtszeitraum wieder Werksbesichtigungen für Professoren und Studenten organisiert, die Betreuung von Diplomarbeiten und Dissertationen übernommen und Präsentationen an Hochschulen abgehalten. Schülern und Studenten wurde darüber hinaus die Möglichkeit geboten, im Rahmen von Praktika Berufserfahrung zu sammeln.

Internationaler Wissens- und Erfahrungsaustausch

Mit der Internationalisierung von Semperit kommt dem weltweiten Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb der Gruppe besondere Bedeutung zu. Um die Kommunikation zwischen den einzelnen Werken zu fördern, wurden auch im Geschäftsjahr 2008 mehrmals internationale Treffen von Technikern und Verkaufsmitarbeitern veranstaltet. Ziel ist dabei – neben zentralem Networking innerhalb der Gruppe – durchwegs die Effizienzsteigerung in allen Prozessen. Darüber hinaus wurden Mitarbeiter für befristete Zeit zu Schwestergesellschaften entsandt.

Effiziente Ressourcen
nutzung
Die Herstellung der Produkte von Semperit ist mit Emissionen in Luft und Wasser und dem
Anfall von Abfällen in branchentypischem Maß verbunden. Nicht nur aus wirtschaftlicher
Sicht, sondern auch im Hinblick auf die Verantwortung gegenüber Menschen und Umwelt
legt Semperit besonderen Wert auf den sparsamen Umgang mit Ressourcen in allen Unter
nehmensbereichen. Maßnahmen zur Minimierung der Umweltauswirkungen werden in den
Produktionsstätten lokal gesteuert. Generell setzt das Unternehmen auf ressourcenscho
nende Technologien und investiert laufend in die Modernisierung und Automatisierung
seiner Anlagen. In den letzten Jahren haben sich dadurch konzernweit Einsparpotenziale
ergeben, so etwa durch die Reduktion des spezifischen Rohstoff- und Energieverbrauchs.
Auch weiterhin stehen die Minimierung des Ressourceneinsatzes und die Optimierung der
notwendigen Produktionsprozesse im Mittelpunkt aller Erweiterungs- und Modernisie
rungsinvestitionen von Semperit.
Ein Vorzeigebeispiel in Sachen Umweltschonung und Energieeinsparung ist die Hand
schuhfabrik in Thailand, in der konzernweit der größte Bedarf an Wärmeenergie besteht.
Seit mehr als zehn Jahren wird diese Wärme bereits mit Hilfe eines Biomasseheizwerks
erzeugt. Die mit Gummibaumholz befeuerten Kesselanlagen liefern 100 % der benötigten
Wärmeenergie, die somit CO2
-neutral und damit umweltschonend gewonnen wird. Das
Gummibaumholz ist ein Nebenprodukt der Kautschukindustrie, wo die Bäume am Ende
ihres Lebenszykluses in der Holzindustrie und als Energierträger verwendet werden. Lau
fend wird dabei an einer weiteren Verbesserung der Energieeffizienz gearbeitet.
Sorgsame Auswahl von
Rohstoffen
Zur Minimierung der Umweltbelastung achtet Semperit auf eine ordnungsgemäße Auswahl
von Roh- und Hilfsstoffen. Im gesamten Produktionsprozess werden keine verbotenen Stoffe
verwendet. Die Semperit Gruppe unterstützt die 2007 in Kraft getretene REACH-Richtlinie
(Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals), deren Zielsetzung ein verantwor
tungsvoller Umgang mit chemischen Stoffen ist. Semperit kooperiert dabei eng mit nationa
len Einrichtungen und EU-Plattformen, die Empfehlungen für REACH-konformes Vorgehen
abgeben. Dies umfasst auch eine gezielte Koordination mit Kunden und Lieferanten, um den
Informationsaustausch über die verwendeten chemischen Stoffe sicherzustellen.
Reduktion von Abfall und
Ausschuss
Auf den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt legt Semperit auch in ihrem Abfall
management größten Wert. Dabei geht es nicht nur um umweltgerechte Entsorgung von
tatsächlich anfallenden Abfällen, sondern auch um möglichst weitgehende Abfallvermei
dung bzw. -reduktion. So zeigte das bereits seit einiger Zeit laufende Projekt WOM (Waste
of Material), das unter anderem die Minimierung von Abfall und Ausschuss zum Ziel hat,
auch 2008 wieder beachtliche Erfolge.
Der Großteil des unvermeidbaren Anteils an Abfall wird gesammelt, getrennt und nach
Klassen sortiert von externen lizenzierten Firmen ordnungsgemäß entsorgt. Ein Teil des
Gummiabfalls wird recycelt und zu Gummimehl verarbeitet und kann dadurch im Produk
tionsprozess wieder verwendet werden.
Vorschriftsmäßige Ent
sorgung von Abwässern
Alle bei Semperit anfallenden Abwässer werden den jeweiligen lokalen Vorschriften ent
sprechend entsorgt. Wo notwendig, bestehen eigene Abwasseranlagen, die gemäß den
geltenden behördlichen Auflagen ausgeführt sind. Etwaige Rückstände aus der Schmutz
behandlung werden fachgerecht entsorgt.

Ausblick 2009

Rezessives Umfeld Für das Jahr 2009 erwarten führende Wirtschaftsforschungsinstitute einen Rückgang des
Weltwirtschaftswachstums um zumindest 0,5 %, wobei aus den sich laufend ändernden,
veröffentlichten Werten die hohe Unsicherheit dieser Prognosen abgelesen werden kann.
Mit einer nachhaltigen Erholung der Wirtschaft wird erst gerechnet, wenn sich der Finanz
sektor erholt hat und die Kreditmärkte wieder funktionieren. Für den Euro-Raum prognosti
zieren Wirtschaftsexperten einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um real 1,2 %.
Laut Ansicht des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung dürfte die außeror
dentlich expansive Fiskalpolitik den Abschwung in Österreich etwas dämpfen.
Rückgang der
Rohstoffpreise
Bei den Einkaufspreisen für die wesentlichen Rohstoffe ist eine Entspannung zu erwarten.
Nachdem sich der 2008 eingetretene Ölpreisrückgang nur mit zeitlicher Verzögerung in
den Einkaufspreisen für Synthesekautschuke und Chemikalien niederschlägt, konnte in den
ersten Monaten 2009 eine Verbilligung bei den wichtigsten Sorten und Produkten festge
stellt werden. Auch der Preis für Naturkautschuk ging zu Beginn des laufenden Geschäfts
jahres zurück.
Schwieriges Jahr
für Semperit
Insgesamt sieht sich die Semperit Gruppe im Geschäftsjahr 2009 mit schwierigen Rahmen
bedingungen konfrontiert. Aufgrund des schwachen Konjunkturumfelds ist anzunehmen,
dass sich der bereits 2008 spürbare Nachfragerückgang in einigen Segmenten fortsetzen
wird. Zusätzlich muss damit gerechnet werden, dass die Verkaufspreise marktseitig im
Laufe des Jahres unter Druck geraten werden. Auch kann aus heutiger Sicht noch nicht
abgeschätzt werden, wie lange die Konjunkturschwäche anhalten wird. Einen stabilisieren
den Faktor wird jedenfalls die Division Sempermed bilden, die sich ungeachtet des wirt
schaftlichen Umfelds weiter im Wachstum befindet.
Kapazitätsausbau
bei Sempermed
Investitionen 2009
Infolge der guten Auftragslage bei Sempermed wird der Ausbau der Kapazitäten in dieser
Division fortgesetzt. Sowohl in Thailand als auch in China ist die Inbetriebnahme von jeweils
zwei neuen Linien geplant. In allen anderen Divisionen wird es 2009 primär zu Rationalisie
rungs- und Modernisierungsinvestitionen kommen. Das Ziel für das laufende Geschäftsjahr
ist eine möglichst hohe Auslastung der bestehenden Kapazitäten.
Sempermed: Weiteres
Wachstum
Vorschau Divisionen
Die Division Sempermed rechnet für 2009 mit einer guten Nachfrage nach Operations
und Untersuchungshandschuhen und einem Wachstum in allen Märkten. Gestützt auf die
in den letzten Jahren erarbeitete gute Kostenposition ist es das Ziel, Absatz und Marktan
teile weiter auszubauen.
Semperflex: Fokus
Ersatzteilgeschäft
In der Division Semperflex liegt das Umsatzpotenzial im laufenden Geschäftsjahr vor allem
im Ersatzteilgeschäft. Nachdem dieser Geschäftsbereich überwiegend Großhändler beliefert,
ist er nicht ausschließlich von Neuinvestitionen abhängig, sondern kann auch vom deutlich
weniger konjunkturabhängigen Ersatzteilgeschäft profitieren. Vor diesem Hintergrund
sind die Ziele für 2009 der Ausbau der Lieferanteile bei bestehenden Kunden sowie die
Akquisition neuer Kunden.
Uneinheitliche Entwicklung
bei Semperform
Positive Entwicklungen sieht die Division Semperform in den Bereichen Eisenbahnoberbau
und Filtermembranen. In beiden Segmenten waren die Auftragsbücher zu Jahresbeginn
voll. Der Fokus der Kunden von Semperform auf neue Märkte wie China und Südamerika,
wo Seilbahnen mittlerweile als Ersatz für U-Bahnen dienen, lässt auch einen Aufschwung
bei Seilbahnringen möglich erscheinen. Im Segment der Industrieformteile rechnet
Semperform im ersten Quartal mit der Freigabe neuer Produkte und dadurch mit einem
Auftragsschwung in den darauf folgenden Monaten. Die Nachfrage bei den Handläufen
geht seit Jänner 2009 sowohl im Neu- als auch im Ersatzteilgeschäft zurück. Bei Skifolien
waren die Auftragseingänge im Jänner ebenfalls deutlich gedämpft, mit einer Erholung
wird hier frühestens im zweiten Halbjahr gerechnet.
Sempertrans: Zufrieden
stellende Entwicklung
erwartet
In der Division Sempertrans zeigt sich in Westeuropa ebenfalls eine geringere Nachfrage.
Demgegenüber konnte die polnische Tochter einige Großaufträge gewinnen. In Export
märkten wie Asien und Afrika sind aufgrund des derzeit geringen Marktanteils und der
guten Wettbewerbesposition der Semperit Produkte Absatzpotenziale vorhanden.
Insgesamt zeigt sich der Ausblick 2009 für die Semperit Gruppe damit sehr uneinheitlich und
unterliegt derzeit noch vielen Unsicherheiten. Maßnahmen zur Stärkung der Ertragskraft
durch eine Reduktion der Fixkosten und weitere Prozessoptimierungen hat die Semperit
Gruppe aber bereits 2008 eingeleitet. Zusätzlich sollte ein Rückgang der Rohmaterial
preise die angespannte Materialkostensituation entlasten. Aufgrund einer guten Wett
bewerbsposition und einer soliden Eigenkapitalstruktur erwartet Semperit, letztendlich
gestärkt und mit Marktanteilsgewinnen aus dieser Krise herauszugehen.

Wien, am 5. März 2009

Der Vorstand

Vorstandsvorsitzender

DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz

Konzernabschluss

Aktiva

in TEUR Anhang 31.12.2007 31.12.2008
Immaterielle Vermögensgegenstände (4.1) 2.565,3 5.004,2
Sachanlagen (4.1) 160.430,3 157.930,6
Finanzanlagen (4.1) 37.260,9 4.735,9
Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4.3) 7,2 4,6
Sonstige langfristige Forderungen (4.3) 919,1 856,5
Rechnungsabgrenzungsposten (4.3) 496,1 456,0
Latente Steuern (4.4) 9.109,5 9.918,1
Langfristiges Vermögen 210.788,4 178.905,9
Vorräte (4.2) 89.966,4 96.421,1
Kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4.3) 91.681,1 86.829,2
Sonstige kurzfristige Forderungen (4.3) 10.378,5 13.662,9
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 70.284,4 107.330,9
Wertpapiere des Umlaufvermögens 2.174,3 225,5
Rechnungsabgrenzungsposten (4.3) 1.571,3 2.166,2
Kurzfristiges Vermögen 266.056,0 306.635,8
Aktiva 476.844,4 485.541,7

Passiva

in TEUR Anhang 31.12.2007 31.12.2008
Grundkapital 21.359,0 21.359,0
Kapitalrücklagen 21.503,2 21.503,2
Gewinnrücklagen 232.412,3 250.523,5
Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung 4.697,0 –1.441,6
Anteile in Fremdbesitz 51.576,2 58.544,0
Eigenkapital (4.5) 331.547,7 350.488,1
Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen (4.6) 43.820,6 44.556,2
Latente Steuerrückstellungen (4.4) 2.274,3 2.462,0
Sonstige langfristige Rückstellungen (4.6) 11.895,9 13.642,7
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (4.7) 4.106,9 5.677,8
Langfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 184,9 46,5
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 616,3 473,6
Rechnungsabgrenzungsposten 258,4 234,4
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 63.157,3 67.093,2
Laufende Steuerrückstellungen (4.6) 3.922,4 2.100,7
Sonstige kurzfristige Rückstellungen (4.6) 15.399,8 14.408,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (4.7) 2.546,4 1.251,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 40.098,7 30.506,2
Erhaltene Anzahlungen 904,1 444,9
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 19.045,3 18.660,7
Rechnungsabgrenzungsposten 222,7 587,5
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 82.139,4 67.960,4
Passiva 476.844,4 485.541,7

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzernbilanz.

Geldflussrechnung

in TEUR Anhang 2007 2008
Ergebnis nach Steuern 47.688,9 44.877,3
Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 37.425,7 31.510,7
Gewinne/Verluste aus Anlagenabgängen 1.494,6 3.329,1
Veränderung langfristiger Rückstellungen (4.6) –2.115,9 2.670,0
Währungsumrechnungsbedingte Veränderung der Nicht-Fondspositionen,
Veränderung Anteile Dritter und Sonstige
–1.558,9 –4.360,1
Cash-flow aus dem Ergebnis 82.934,4 78.027,0
Veränderung Vorräte (4.2) –5.416,9 –5.606,1
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (4.3) –9.769,7 2.379,4
Veränderung sonstiger Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten (4.3) –1.796,5 –4.555,6
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und erhaltene Anzahlungen
(4.7) 6.503,9 –10.213,2
Veränderung sonstiger Verbindlichkeiten, kurzfristiger Rückstellungen
und Rechnungsabgrenzungsposten
(4.7) 4.549,3 –3.957,8
Cash-flow aus der Betriebstätigkeit 77.004,5 56.073,7
Einzahlungen aus Anlagenabgängen 4.223,4 28.286,8
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände –24.985,4 –27.576,8
Investitionen in das Finanzanlagevermögen –1.913,2 –765,7
Erwerb von Tochterunternehmen abzüglich Nettozahlungsmittel 0,0 801,7
Nettozahlungsflüsse aus Veränderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens –2.143,0 1.948,8
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit –24.818,2 2.694,8
Nettotilgung kurz- und langfristiger Finanzverbindlichkeiten (4.7) –16.243,5 –234,9
Dividende –17.281,7 –19.544,8
Dividende an Minderheitengesellschafter –381,6 –2.558,5
Währungsumrechnungsbedingte Veränderung von Finanzverbindlichkeiten 1.230,8 –157,1
Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen 759,9 2.364,8
Sonstiges 0,0 8,9
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit –31.916,1 –20.121,6
Veränderung des Finanzmittelfonds 20.270,2 38.646,9
Einfluss von Wechselkursänderungen aus dem Finanzmittelfonds 118,9 –1.600,4
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 49.895,3 70.284,4
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 70.284,4 107.330,9

Der Finanzmittelfonds entspricht den Zahlungsmitteln.

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Geldflussrechnung.

Gewinn- und Verlustrechnung

in TEUR Anhang 2007 2008
Umsatzerlöse (5.1) 607.847,4 655.292,0
Veränderungen des Bestands der Erzeugnisse 1.262,2 5.025,6
Aktivierte Eigenleistungen 862,3 1.364,3
Betriebsleistung 609.971,9 661.681,9
Sonstige betriebliche Erträge (5.2) 13.232,7 25.101,3
Materialaufwand (5.3) –338.265,1 –381.929,4
Personalaufwand (5.4) –101.649,7 –109.287,8
Abschreibungen –31.769,2 –29.179,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen (5.5) –87.593,9 –107.699,3
Betriebsergebnis (EBIT) 63.926,7 58.686,9
Beteiligungsergebnis 83,4 108,4
Zinsergebnis 712,4 3.215,0
Sonstiges Finanzergebnis –5.098,0 –3.907,6
Finanzergebnis (5.6) –4.302,2 –584,2
Ergebnis vor Steuern (EGT) 59.624,5 58.102,7
Steuern vom Einkommen (5.7) –11.935,6 –13.225,4
Ergebnis nach Steuern 47.688,9 44.877,3
davon den Anteilen anderer Gesellschafter zuzurechnen –3.073,2 –7.269,4
davon den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnen (Konzernergebnis) 44.615,7 37.607,9
Gewinn je Aktie in EUR (ausgegebene Aktien) (7.1) 2,17 1,83
Gewinn je Aktie in EUR (gewichtete Aktien) 2,17 1,83
Ausbezahlte bzw. vorgeschlagene Dividende je Aktie in EUR 0,95 1,09

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS

Neube Währungs Gesell Anteile in
Grund Kapital Gewinn wertungs umrech schafter Fremd
in TEUR kapital rücklage rücklage rücklage nung Semperit besitz Gesamt
Stand 31.12.2006 21.359,0 21.503,2 205.292,6 –55,4 3.918,1 252.017,5 51.070,6 303.088,1
Konzernergebnis 44.615,7 44.615,7 3.073,2 47.688,9
Erfolgsneutral erfasste
Bewertungsgewinne (-verluste)
zu Finanzanlagen –158,9 –158,9 –158,9
Währungsumrechnung 778,9 778,9 –2.945,9 –2.167,0
Gesamtergebnis der Periode 0,0 0,0 44.615,7 –158,9 778,9 45.235,7 127,3 45.363,0
Zugang Minderheitenanteil 0,0 759,9 759,9
Dividende –17.281,7 –17.281,7 –381,6 –17.663,3
Stand 31.12.2007 21.359,0 21.503,2 232.626,6 –214,3 4.697,0 279.971,5 51.576,2 331.547,7
Konzernergebnis 37.607,9 37.607,9 7.269,4 44.877,3
Erfolgsneutral erfasste
Bewertungsgewinne (-verluste)
zu Finanzanlagen 39,3 39,3 39,3
Währungsumrechnung –6.138,6 –6.138,6 544,7 –5.593,9
Gesamtergebnis der Periode 0,0 0,0 37.607,9 39,3 –6.138,6 31.508,6 7.814,1 39.322,7
Zugang Minderheitenanteil 0,0 1.712,1 1.712,1
Dividende –19.544,8 –19.544,8 –2.558,5 –22.103,3
Sonstiges 8,9 8,9 8,9
Stand 31.12.2008 21.359,0 21.503,2 250.698,6 –175,0 –1.441,6 291.944,2 58.543,9 350.488,1

Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Eigenkapital-Entwicklung.

Anschaffungskosten/Herstellungskosten Abschreibungen/Zuschreibungen Buchwerte

Veränderung
Stand im Konsoli Währungs Um Stand
in TEUR 1.1.2007 dierungskreis differenzen Zugänge Abgänge buchungen 31.12.2007
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software-Lizenzen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte 10.629,7 0,0 58,6 228,3 –502,3 53,0 10.467,3
Firmenwerte 2.124,7 0,0 –33,8 0,0 0,0 0,0 2.090,9
Geleistete Anzahlungen 104,1 0,0 –10,7 4,3 0,0 –2,8 94,9
12.858,5 0,0 14,1 232,6 –502,3 50,2 12.653,1
II. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund 114.159,3 0,0 384,8 1.757,7 –671,9 5.415,0 121.044,9
Technische Anlagen und Maschinen 259.759,0 0,0 –135,6 5.841,9 –4.132,0 17.510,0 278.843,3
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung 64.864,2 0,0 –1.547,6 4.119,4 –2.831,5 3.717,4 68.321,8
Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 22.838,3 0,0 –817,6 13.033,8 0,0 –26.692,6 8.361,9
461.620,8 0,0 –2.116,0 24.752,8 –7.635,4 –50,2 476.571,9
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 403,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 403,9
Anteile an assoziierten Unternehmen 289,5 0,0 0,0 83,4 –97,4 0,0 275,5
Sonstige Beteiligungen 11,9 0,0 39,4 44,7 –23,3 0,0 72,7
Wertpapiere des Anlagevermögens 40.709,9 0,0 –47,1 1.865,8 –3.896,5 0,0 38.632,2
Ausleihungen 85,2 0,0 –0,2 2,7 –2,8 0,0 84,9
41.500,4 0,0 –7,9 1.996,6 –4.020,0 0,0 39.469,2
515.979,7 0,0 –2.109,8 26.982,0 –12.157,7 0,0 528.694,2

Anmerkung: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen. Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Konzernanlagespiegels.

46 SemperIT Geschäftsbericht 2008

Abschreibungen/Zuschreibungen Buchwerte
Stand
Stand
31.12.2007
1.1.2007
Währungs
differenzen
Abschrei
bungen im
Geschäfts
jahr 2007
Abgänge Zuschrei
bungen im
Geschäfts
jahr 2007
Erfolgs
neutrale
Veränderung
Stand
31.12.2007
Bilanzwert
31.12.2007
Bilanzwert
31.12.2006
10.467,3
9.727,3
59,2 713,0 –502,3 0,0 0,0 9.997,2 470,1 902,4
2.090,9
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2.090,9 2.124,7
94,9
101,4
–10,8 0,0 0,0 0,0 0,0 90,6 4,3 2,7
12.653,1
9.828,7
48,4 713,0 –502,3 0,0 0,0 10.087,8 2.565,3 3.029,8
121.044,9
57.266,5
547,0 6.047,5 –224,9 0,0 0,0 63.636,0 57.408,9 56.892,8
278.843,3
187.161,6
443,3 18.567,2 –3.910,0 0,0 0,0 202.262,1 76.581,2 72.597,4
68.321,8
47.613,6
–1.082,3 6.384,2 –2.804,3 0,0 0,0 50.111,2 18.210,6 17.250,6
8.361,9
74,9
0,2 57,3 0,0 0,0 0,0 132,3 8.229,6 22.763,4
476.571,9
292.116,6
–91,8 31.056,2 –6.939,2 0,0 0,0 316.141,6 160.430,3 169.504,2
403,9
369,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 369,0 34,9 34,9
275,5
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 275,5 289,5
72,7
11,9
22,0 62,0 –23,2 0,0 0,0 72,7 0,0 0,0
38.632,2
–5.036,6
–47,2 5.616,6 1.025,2 –22,1 158,9 1.694,9 36.937,3 45.746,5
84,9
71,9
–0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 71,7 13,2 13,3
39.469,2
–4.583,8
–25,4 5.678,6 1.002,0 –22,1 158,9 2.208,3 37.260,9 46.084,2
528.694,2
297.361,5
–68,8 37.447,8 –6.439,5 –22,1 158,9 328.437,7 200.256,5 218.618,2

Anschaffungskosten/Herstellungskosten Abschreibungen/Zuschreibungen Buchwerte

Veränderung
Stand im Konsoli Währungs Um Stand
in TEUR 1.1.2008 dierungskreis differenzen Zugänge Abgänge buchungen 31.12.2008
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software-Lizenzen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte 10.467,3 1.302,6 –24,1 555,1 –28,3 245,7 12.518,3
Firmenwerte 2.090,9 787,8 12,9 0,0 0,0 0,0 2.891,6
Geleistete Anzahlungen 94,9 0,0 4,1 19,4 0,0 –4,3 114,1
12.653,1 2.090,4 –7,1 574,5 –28,3 241,4 15.524,0
II. Sachanlagen
Grundstücke und Bauten, einschließlich
der Bauten auf fremdem Grund 121.044,9 0,0 –993,7 1.401,6 –235,2 1.220,6 122.438,2
Technische Anlagen und Maschinen 278.843,3 0,0 –3.088,9 9.471,8 –3.559,3 15.122,0 296.788,9
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung 68.321,8 96,4 –272,1 3.337,8 –2.269,4 –3.118,4 66.096,1
Geleistete Anzahlungen
und Anlagen in Bau 8.361,9 0,0 –125,9 12.791,1 –22,9 –13.465,6 7.538,6
476.571,9 96,4 –4.480,6 27.002,3 –6.086,8 –241,4 492.861,8
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 403,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 403,9
Anteile an assoziierten Unternehmen 275,5 0,0 0,0 108,4 0,0 0,0 383,9
Sonstige Beteiligungen 72,7 0,0 –55,5 0,0 –17,2 0,0 0,0
Wertpapiere des Anlagevermögens 38.632,2 0,0 2,6 763,2 –33.577,5 0,0 5.820,5
Ausleihungen 84,9 0,0 –0,5 2,5 –2,4 0,0 84,5
39.469,2 0,0 –53,4 874,1 –33.597,1 0,0 6.692,8
528.694,2 2.186,8 –4.541,1 28.450,9 –39.712,2 0,0 515.078,6

Anmerkung: Durch maschinelle Rechenhilfen können Rundungsdifferenzen entstehen. Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Konzernanlagespiegels.

Abschreibungen/Zuschreibungen Buchwerte
Abschrei Zuschrei
Veränderung bungen im bungen im Erfolgs
Stand
Um
Stand
Währungs
im Konsoli
Geschäfts Um Geschäfts neutrale Stand Bilanzwert Bilanzwert
Abgänge
buchungen
31.12.2008
1.1.2008
differenzen
dierungskreis
jahr 2008 Abgänge buchungen jahr 2008 Veränderung 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2007
245,7
12.518,3
9.997,2
–32,9 0,0
442,1
–28,3 47,0 0,0 0,0 10.425,1 2.093,2 470,1
0,0
2.891,6
0,0
0,0 0,0
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2.891,6 2.090,9
–4,3
114,1
90,6
4,1 0,0
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 94,7 19,4 4,3
15.524,0
10.087,8
–28,8 0,0
442,1
–28,3 47,0 0,0 0,0 10.519,8 5.004,2 2.565,3
241,4
1.220,6
122.438,2
63.636,0
–922,0 0,0
3.527,8
–103,1 0,0 0,0 0,0 66.138,7 56.299,5 57.408,9
15.122,0
296.788,9
202.262,1
–3.254,0 0,0
19.930,4
–3.177,6 0,0 0,0 0,0 215.760,9 81.028,0 76.581,2
–3.118,4
66.096,1
50.111,2
–283,4
49,7
5.227,9 –2.220,9 –47,0 0,0 0,0 52.837,5 13.258,6 18.210,6
7.538,6
132,3
12,1 0,0
51,7
–2,0 0,0 0,0 0,0 194,1 7.344,5 8.229,6
–241,4
492.861,8
316.141,6
–4.447,3
49,7
28.737,8 –5.503,6 –47,0 0,0 0,0 334.931,2 157.930,6 160.430,3
0,0
403,9
369,0
0,0 0,0
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 369,0 34,9 34,9
0,0
383,9
0,0
0,0 0,0
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 383,9 275,5
0,0
0,0
72,7
11,1 0,0
0,0
–17,2 0,0 –66,6 0,0 0,0 0,0 0,0
0,0
5.820,5
1.694,9
2,6 0,0
2.397,5
–2.547,0 0,0 0,0 –31,3 1.516,7 4.303,8 36.937,3
0,0
84,5
71,7
–0,5 0,0
0,0
0,0 0,0 0,0 0,0 71,2 13,3 13,2
0,0
6.692,8
2.208,3
13,2 0,0
2.397,5
–2.564,2 0,0 –66,6 –31,3 1.956,9 4.735,9 37.260,9
0,0
515.078,6
328.437,7
–4.462,9
49,7
31.577,4 –8.096,1 0,0 –66,6 –31,3 347.407,9 167.670,7 200.256,5

Strategische Geschäftsfelder (Primärsegmente)

Sonstige und
Konzerneli
in TEUR Sempermed Semperflex Semperform Sempertrans minierungen Gruppe
2008
Umsatzerlöse1) 242.839,2 165.953,4 119.041,3 127.458,1 0,0 655.292,0
Ergebnis vor Steuern (EGT) 19.694,5 15.718,0 14.535,9 11.394,7 –3.240,4 58.102,7
Finanzergebnis –184,6 73,8 63,9 572,3 –1.109,7 –584,2
Abschreibungen –9.074,4 –11.971,7 –5.307,0 –2.786,9 –39,8 –29.179,8
Vermögen 152.634,2 142.957,8 73.138,4 88.545,4 28.265,9 485.541,7
davon Forderungen gegenüber
Kreditinstituten 27.198,2 22.112,0 21.812,2 10.546,1 25.534,6 107.203,1
Fremdkapital 36.929,6 25.259,2 23.879,6 23.935,5 25.049,7 135.053,6
davon Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 6.424,0 235,1 235,1 35,3 0,0 6.929,5
Investitionen 7.143,0 9.438,6 5.559,3 5.894,6 415,4 28.450,9
Mitarbeiter 3.970 1.529 731 809 25 7.064
2007
Umsatzerlöse1) 219.086,1 161.722,1 111.427,9 115.611,2 0,0 607.847,4
Ergebnis vor Steuern (EGT) 12.837,5 21.756,2 16.531,3 15.010,3 –6.510,8 59.624,5
Finanzergebnis –575,5 –98,3 246,1 476,1 –4.350,6 –4.302,2
Abschreibungen –10.868,2 –12.740,4 –5.551,1 –2.537,2 –72,3 –31.769,2
Vermögen 137.690,8 135.035,1 68.914,8 96.185,1 39.018,6 476.844,4
davon Forderungen gegenüber
Kreditinstituten 17.660,1 16.722,0 19.687,7 15.460,1 606,8 70.136,7
Fremdkapital 34.702,2 29.501,3 25.391,2 28.492,0 27.210,0 145.296,7
davon Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 4.158,6 1.651,2 764,1 79,4 0,0 6.653,3
Investitionen 7.140,8 9.555,2 4.527,7 3.826,0 1.932,3 26.982,0
Mitarbeiter 4.074 1.497 745 777 25 7.118

Nach dem IAS 14 zugrundeliegenden "Management Approach" sind die Unternehmenssegmente bei der primären Segmentberichterstattung entsprechend der internen Berichtsstruktur zu definieren. Bei der regionalen Segmentberichterstattung erfolgt die Aufteilung der Umsatzerlöse nach Sitz der Kunden, die Vermögens- und Investitionsaufteilung nach Sitz der Gesellschaften.

Hinsichtlich des Geschäftsverlaufs in den einzelnen Konzernbereichen wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen. Die Aufteilung des Vermögens, des Fremdkapitals, des Finanzergebnisses und der Umsatzerlöse ist bereits auf Geschäftsfeldebene um die Konsolidierung bereinigt.

Regionen (Sekundärsegmente)

2007 2008
in TEUR Vermögen2) Investitionen Umsatzerlöse1) Vermögen2) Investitionen Umsatzerlöse1)
Österreich 172.953,4 8.793,0 34.872,0 176.033,8 9.852,8 34.518,8
EU ohne Österreich 166.385,9 9.447,5 344.621,7 152.950,8 9.558,7 360.158,2
Summe EU 339.339,3 18.240,5 379.493,7 328.984,6 19.411,5 394.677,0
Restliches Europa 0,0 0,0 44.151,2 0,0 0,0 53.997,1
Summe Europa 339.339,3 18.240,5 423.644,9 328.984,6 19.411,5 448.674,1
Amerika 28.804,0 78,2 117.300,0 34.490,3 69,6 126.037,6
Asien und Rest der Welt 113.448,6 8.663,3 66.902,5 126.110,7 8.969,8 80.580,3
Konsolidierung –4.747,5 0,0 0,0 –4.043,9 0,0 0,0
Gruppe 476.844,4 26.982,0 607.847,4 485.541,7 28.450,9 655.292,0

1) Nach Eliminierung der Innenumsätze. 2) Konsolidierungsbuchungen wurden soweit möglich den Regionen zugeteilt.

I. Allgemeine Erläuterungen

1.1 Allgemeine Grundsätze

Berichterstattung nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Der Konzernabschluss zum 31.12.2008 wurde entsprechend den International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Gemäß § 245a Unternehmensgesetzbuch – UGB iVm Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19.7.2002 haben kapitalmarktorientierte Gesellschaften für die Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2004 beginnen, die Verpflichtung, den Konzernabschluss nach IFRS zu erstellen. Der Konzernabschluss ist in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.

Folgende Standards wurden bereits vor Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2008 veröffentlicht bzw. überarbeitet:

  • IFRS 1 First-time Adoption of International Financial Reporting Standards
  • IFRS 2 Share-based Payment
  • IFRS 3 Business Combinations
  • IFRS 5 Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations
  • IFRS 8 Operating Segments
  • IAS 1 Presentation of Financial Statements
  • IAS 16 Property, Plant and Equipment
  • IAS 19 Employee Benefits
  • IAS 20 Accounting for Government Grants and Disclosure of Government Assistance
  • IAS 23 Borrowing Costs
  • IAS 27 Consolidated and Separate Financial Statements
  • IAS 28 Investments in Associates
  • IAS 29 Financial Reporting in Hyperinflationary Economies
  • IAS 31 Interests in Joint Ventures
  • IAS 32 Financial Instruments: Presentation
  • IAS 36 Impairment of Assets
  • IAS 38 Intangible Assets
  • IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement
  • IAS 40 Investment Property
  • IAS 41 Agriculture

Da die oben genannten Regelungen aufgrund der einschlägigen Bestimmungen in den International Financial Reporting Standards erst für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2009 beginnen, zwingend anzuwenden sind und eine vorzeitige freiwillige Anwendung nicht erfolgt ist, kommen diese erst im nächsten Jahr zum Tragen. Wesentliche Auswirkungen auf die Semperit Gruppe sind nicht zu erwarten.

Folgende Interpretationen wurden zuletzt vom IFRIC herausgegeben:

  • IFRIC 15 Agreements for the Construction of Real Estate
  • IFRIC 16 Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation
  • IFRIC 17 Distributions on Non-cash Assets to Owners
  • IFRIC 18 Transfers of Assets from Customers

Die oben genannten Interpretationen sind für die Semperit Gruppe derzeit nicht relevant.

1.2 Wesentliche Unterschiede zwischen den österreichischen und den IFRS-Rechnungslegungsvorschriften

Grundsätzliche Unterschiede

Die österreichische Rechnungslegung und jene nach International Financial Reporting Standards werden von grundsätzlich unterschiedlichen Prinzipien getragen. Die im Unternehmensgesetzbuch (UGB) kodifizierten österreichischen Rechnungslegungsvorschriften stellen das Vorsichtsprinzip und den Gläubigerschutz in den Vordergrund. Primäres Ziel der Rechnungslegung nach IFRS ist die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen für Aktionäre und Investoren. Daher wird der Vergleichbarkeit von Abschlüssen nach IFRS höherer Stellenwert eingeräumt als nach UGB.

Im Folgenden werden jene spezifischen Unterschiede dargestellt, die für den vorliegenden Konzernabschluss von besonderer Bedeutung sind:

Finanzvermögen

Nach den österreichischen Bilanzierungsvorschriften ist das Finanzanlagevermögen zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktwerten anzusetzen. Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens hat in der Semperit Gruppe nach IAS 39 zu Marktwerten zu erfolgen. Bei Wertpapieren, die als Available for Sale klassifiziert sind, werden Gewinne oder Verluste aus der Bewertung dieser Vermögenswerte nicht erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern direkt im Eigenkapital erfasst, bis der Vermögenswert ausgebucht wird. Zu diesem Zeitpunkt ist der zuvor im Eigenkapital verbuchte kumulierte Gewinn oder Verlust im Periodenergebnis zu erfassen.

Latente Steuern

Gemäß UGB sind latente Steuern für passive zeitliche Differenzen zu bilden, wenn bei deren Auflösung ein Steueraufwand zu erwarten ist. Gemäß IFRS sind für alle temporären Differenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz unter Verwendung des gegenwärtig gültigen Steuersatzes latente Steuern zu bilanzieren. Aktive latente Steuern sind gemäß IFRS auch für steuerliche Verlustvorträge zu bilden, wenn diese durch zukünftige steuerliche Gewinne voraussichtlich verbraucht werden können.

Sonstige Rückstellungen

Den IFRS liegt im Vergleich zum UGB bei der Rückstellungsbilanzierung ein anderes Verständnis des Vorsichtsprinzips zugrunde. IFRS stellt generell höhere Anforderungen an die Wahrscheinlichkeit der relevanten Ereignisse und die Bestimmbarkeit des rückstellungsfähigen Betrags.

Personalrückstellungen

Die Bilanzierung der Personalrückstellungen gemäß IFRS basiert auf dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method) mit einem Kapitalmarktzinssatz von 4,0 % und unter Berücksichtigung der künftig zu erwartenden Gehaltssteigerungen sowie vertraglich vorgesehener Valorisierungen.

Fremdwährungsbewertung

Zwischen beiden Rechnungslegungssystemen besteht ein Unterschied bei der Erfassung von unrealisierten Gewinnen aus der Stichtagsbewertung von Fremdwährungsbeträgen. Nach österreichischem Recht sind dem Imparitätsprinzip zufolge nur unrealisierte Verluste zu bilanzieren, während gemäß IFRS auch unrealisierte Gewinne ausgewiesen werden müssen.

1.3 Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Semperit Aktiengesellschaft Holding ist ein international tätiger Industriekonzern mit Sitz in Wien, Österreich. Die Geschäftsaktivitäten sind in vier strategische Geschäftsbereiche aufgeteilt:

Sempermed (medizinische Handschuhe, Industriehandschuhe) Semperflex (Hydraulik- und Industrieschläuche, Elastomerplatten) Semperform (Rolltreppenhandläufe, Elastomerprofile, Formartikel) Sempertrans (Förderbänder)

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung wurden einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Die detaillierte Darstellung erfolgt im Anhang. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

Die Abschlüsse aller wesentlichen oder nach nationalen Vorschriften prüfungspflichtigen vollkonsolidierten in- und ausländischen Unternehmen wurden von unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Die ordnungsgemäße Überleitung der Handelsbilanzen in IFRS-Einzelabschlüsse wurde ebenfalls von lokalen Wirtschaftsprüfern bestätigt.

1.4 Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

Die Jahresabschlüsse der einzelnen einbezogenen in- und ausländischen Gesellschaften wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses 31.12.2008 aufgestellt.

Eine Übersicht über die vollkonsolidierten und nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen findet sich unter den Punkten 3.1 und 3.2 des Anhangs.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Eliminierung der Anschaffungskosten (= Buchwert) und des zum Zeitpunkt des Erwerbs neu bewerteten anteiligen Eigenkapitals der jeweiligen Beteiligung.

Bei der Erstkonsolidierung entstehende aktivische Unterschiedsbeträge werden entsprechend IFRS 3 als Firmenwert aktiviert, passive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung, die aus einem günstigen Kaufpreis resultieren, werden sofort ergebniswirksam erfasst.

Unternehmen, an denen die Semperit Gruppe einen Anteil von 50 % hält, werden bei beherrschendem Einfluss vollkonsolidiert.

Für die nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen gelten die gleichen Kapitalkonsolidierungsgrundsätze wie im Rahmen der Vollkonsolidierung. Von einer einheitlichen Bewertung dieser Unternehmen wird wegen Unwesentlichkeit abgesehen.

Im Zuge der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Unternehmen des Vollkonsolidierungskreises aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen von Anlage- und Vorratsvermögen werden mittels Aufschlagskalkulation eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragseliminierung werden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet.

Die außerhalb des Euro-Raums gelegenen Tochtergesellschaften werden als wirtschaftlich selbständige Unternehmen angesehen. Gemäß dem Konzept der funktionalen Währung erfolgt daher die Umrechnung der im Einzelabschluss dieser Gesellschaften ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten einschließlich ausgewiesener Firmenwerte und aus der Erstkonsolidierung resultierender Wertanpassungen mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem gewogenen durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres. Daraus entstehende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden erfolgsneutral im Posten Währungsumrechnung im Eigenkapital erfasst.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1 Zeitpunkt der Umsatz- und Gewinnrealisierung

Umsätze und Erträge gelten grundsätzlich mit Gefahrenübergang (zum Zeitpunkt der Übertragung der Risiken und Verwertungschancen) bzw. der Erbringung der Leistung als realisiert. Zinserträge werden unter Berücksichtigung der Effektivverzinsung ebenso wie Lizenzerträge und Mieterträge zeitanteilig realisiert.

2.2 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, nach der linearen Abschreibungsmethode bewertet. Als Nutzungsdauer wird ein Zeitraum von vier bis zehn Jahren zugrunde gelegt.

Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten einbezogen. Planmäßige Abschreibungen werden linear vorgenommen und unter Zugrundelegung der Nutzungsdauern laut folgender Tabelle berechnet.

Nutzungsdauer in Jahren
Gebäude 25-50
Außenanlagen 10
Technische Anlagen und Maschinen 5-10
Büromöbel 5-10
Büromaschinen 5-10
EDV-Hardware 3-5
Lager- und Werkstätteneinrichtungen 5-10
Fahrzeuge 4-5

Die Abschreibungen werden ab dem Tag der Inbetriebnahme gerechnet.

Bei Vermögensgegenständen wird jeweils zum Bilanzstichtag überprüft, ob Anzeichen einer Wertbeeinträchtigung (IAS 36 Impairment of Assets) vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen wird der Nutzungswert oder der höhere Nettoveräußerungserlös für den betroffenen Vermögensgegenstand ermittelt. Liegt dieser Wert unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert. Dabei werden in der Semperit Gruppe die einzelnen Standorte als zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash Generating Units) definiert.

Um die Werthaltigkeit der aktivierten Firmenwerte zu überprüfen, werden regelmäßige Impairmenttests gemäß IAS 36 bzw. IFRS 3 durchgeführt. Dabei wird auf der Ebene der einzelnen Cash Generating Units, die als die betreffenden Tochtergesellschaften in den einzelnen Ländern definiert wurden, der Buchwert des Firmenwerts dem Barwert der erwarteten zukünftigen Einnahmenüberschüsse (Discounted Cash Flow) der jeweiligen Cash Generating Unit gegenübergestellt. Aufbauend auf den Ist-Ergebnissen des laufenden Jahres werden dabei die zukünftigen Einnahmenüberschüsse durch eine mehrperiodische Vorschaurechnung ermittelt, die den zukünftigen Geschäftsverlauf abbildet. Die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung jeder einzelnen Cash Generating Unit wird unter Berücksichtigung der spezifischen marktseitigen Rahmenbedingungen einerseits sowie der individuellen Kostenstruktur und der Entwicklung der maßgeblichen Rohstoffkosten andererseits projektiert. Für die Abzinsung werden die Weighted Average Costs of Capital (WACC) auf Basis der erwarteten Zielkapitalstruktur und der daraus abgeleiteten Kapitalkosten unter Berücksichtigung eines adäquaten Risikozuschlags ermittelt.

2.3 Anteile an assoziierten Unternehmen

Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden gemäß der Equity-Methode bilanziert, wonach das anteilige Jahresergebnis der Tochtergesellschaft erfolgswirksam erfasst und der Beteiligungsbuchwert um diesen Betrag erhöht bzw. vermindert wird.

2.4 Finanzvermögen/Finanzinstrumente

Wertpapiere des Anlagevermögens werden entsprechend IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) klassifiziert und mit ihrem beizulegenden Zeitwert, das heißt mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert, angesetzt. Stehen solche nicht zur Verfügung und kann auch nicht auf Vergleichswerte abgestellt werden, wird der Zeitwert mittels allgemein anerkannter Bewertungsverfahren ermittelt. Schwankungen im Marktwert werden erfolgsneutral bilanziert und erst bei Verkauf des Wertpapiers oder bei dauernder Wertminderung erfolgswirksam erfasst.

Gemäß IAS 39.9 hat das Unternehmen das Wahlrecht, beim erstmaligen Ansatz ein Finanzinstrument unter bestimmten Voraussetzungen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert einzustufen. Diese Einstufung wird nur dann vorgenommen, wenn dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung oder beim Ansatz beseitigt oder wesentlich reduziert werden oder das Finanzinstrument Teil eines Portfolios ist, dessen Performance auf Fair-Value-Basis gemessen wird und dem verantwortlichen Management auf dieser Basis entsprechend Bericht erstattet wird.

Kurzfristig gehaltene Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 als Finanzinstrumente des Handelsbestands klassifiziert und mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert angesetzt. Wertänderungen werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

2.5 Emissionszertifikate

Entsprechend dem Emissionszertifikategesetz wurden im Jahr 2008 der Semperit Technische Produkte GmbH und der Semperflex Optimit s.r.o. 26.592 Emissionszertifikate unentgeltlich zugeteilt. Die Zertifikate werden in der Bilanz nicht angesetzt (Nettomethode). Die Gesellschaften haben im Wirtschaftsjahr 2008 21.144 Zertifikate verbraucht, weitere Zertifikate wurden weder gekauft noch verkauft. Die per 31.12.2008 nicht verbrauchten Zertifikate betragen 5.448.

2.6 Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Nettoveräußerungswerten. Für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer bzw. aus verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden angemessene Abschläge berücksichtigt. Die Einsatzermittlung erfolgt grundsätzlich mit Hilfe des gleitenden Durchschnittspreisverfahrens.

Die Herstellungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Aufwendungen sowie alle variablen und fixen Gemeinkosten, die im Zusammenhang mit der Herstellung anfallen. Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.

2.7 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert anzusetzen ist. Forderungen in Fremdwährung werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

2.8 Steuerabgrenzung

In Übereinstimmung mit IAS 12 werden alle temporären Bewertungs- und Bilanzierungsdifferenzen zwischen Steuerbilanz und IFRS-Bilanz in die latente Steuerabgrenzung einbezogen. Für die Abgrenzung werden – unter Beachtung des lokalen Steuersatzes des jeweiligen Tochterunternehmens – die bei der Auflösung der Unterschiedsbeträge erwarteten künftigen Steuersätze angewendet.

2.9 Rückstellungen

Abfertigungsrückstellungen werden für gesetzliche und vertragliche Ansprüche gebildet und nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines landesüblichen Rechnungszinssatzes von 4,0 % und eines angemessenen Fluktuationsabschlags berechnet. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden im Ausmaß von 3,4 % p.a. berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen werden aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected-Unit-Credit-Method) gemäß IAS 19 gebildet. Den Berechnungen liegt ein Rechnungszinssatz von 4,0 % zugrunde. Bei der Bewertung von Altersversorgungsleistungen finden zukünftige Gehaltssteigerungen von 3,4 % p.a. Berücksichtigung. Den Pensionsverpflichtungen liegen schriftliche Einzelverträge mit Vorständen und leitenden Angestellten sowie Pensionsstatuten zugrunde. Vertragliche Valorisierungen werden berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die betriebliche Altersversorgung ist für den Vorsitzenden des Vorstands in Form einer bereits anlässlich der ersten Bestellung erfolgten direkt vertraglichen Leistungszusage geregelt. Für die anderen Mitglieder des Vorstands ist diese in einem Statut der Gesellschaft festgelegt, das eine Rückdeckungsversicherung nach dem Prinzip Defined Contribution vorsieht.

Im Fall der Beendigung der Funktion eines Vorstandsmitglieds erfolgt eine Abfertigung entsprechend den Regelungen des Angestelltengesetzes.

Rückstellungen für den Abfertigungen ähnliche Verpflichtungen werden für Treueprämien gebildet. Die Vorsorge wird nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Projected-Unit-Credit-Method) in Übereinstimmung mit IAS 19 unter Zugrundelegung eines landesüblichen Rechnungszinssatzes von 4,0 % und eines angemessenen Fluktuationsabschlags berechnet. Übrige Rückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten und werden mit dem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt.

2.10 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

2.11 Sonstiges

Der Gewinn je Aktie wird ermittelt, indem das Konzernergebnis nach Minderheitenanteilen durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien (abzüglich der eigenen Anteile) dividiert wird.

Im Konzernabschluss werden – soweit erforderlich – Schätzungen vorgenommen, die die bilanzierten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen abweichen.

III. Konsolidierungskreis

3.1 Verbundene Unternehmen (Vollkonsolidierung)

Währung Nennkapital in Tsd. Anteil in %
Inland
Semperit AG Holding, Wien EUR 21.359,0
Semperit Technische Produkte GmbH, Wien EUR 10.900,9 100
Arcit HandelsgmbH, Wien EUR 36,3 100
PA 82 WT Holding GmbH, Wien EUR 35,0 100
Ausland
Semperflex A.H. s.r.o., Odry, Tschechische Republik CZK 100,0 100
Semperflex Optimit s.r.o., Odry, Tschechische Republik CZK 470.318,0 100
Semperit Ibérica S.A., Barcelona, Spanien EUR 156,0 100
Semperflex Roiter S.r.l., Rovigo, Italien EUR 750,0 100
Semperflex Rivalit GmbH, Waldböckelheim, Deutschland EUR 1.281,3 100
Sempermed Kft., Sopron, Ungarn EUR 3.680,0 100
Semperit (France) S.A.R.L., Argenteuil, Frankreich EUR 495,0 100
Semperit Gummiwerk Deggendorf GmbH, Deggendorf, Deutschland EUR 2.050,0 100
Semperit Technische Produkte GmbH, Gevelsberg, Deutschland EUR 50,0 100
Sempertrans France Belting Technology S.A.S., Argenteuil, Frankreich EUR 3.165,0 100
Sempertrans Maintenance France Méditeranée E.U.R.L., Port de Bouc, Frankreich EUR 165,0 100
Sempertrans Maintenance France Nord E.U.R.L., Argenteuil, Frankreich EUR 176,0 100
Shanghai Semperit Rubber & Plastic Products Co. Ltd., Shanghai, China EUR 2.471,0 90
Semperit Conveyor Services Ltd., Walsall, Großbritannien GBP 100,0 100
Semperit Industrial Products Ltd., Daventry, Großbritannien GBP 750,0 100
Semperform Kft., Sopron, Ungarn HUF 243.000,0 100
Sempermed Magyarország Kft., Budapest, Ungarn HUF 3.000,0 100
Sempertrans Nirlon (P) Ltd., Maharashtra, Roha, Indien INR 230.769,0 74
"DOM" Sp. z o.o., Belchatow, Polen PLN 2.610,0 100
Fabryka Lin "Stolin" Sp. z o.o., Belchatow, Polen PLN 800,0 100
Sempertrans Belchatow Sp. z o.o., Belchatow, Polen PLN 7.300,5 100
Semperit Tekniska Produkter AB, Skärholmen, Schweden SEK 800,0 100
Semperit Industrial Products Singapore Pte Ltd., Singapur SGD 190,8 100
Semperflex Asia Corp. Ltd., Hatyai, Thailand THB 380.000,0 50
Semperform Pacific Corp. Ltd., Hatyai, Thailand THB 60.000,0 50
Siam Sempermed Corp. Ltd., Hatyai, Thailand THB 200.000,0 50
Semperit Industrial Products Inc., Fair Lawn, New Jersey, USA USD 1,0 100
Sempermed USA Inc., Clearwater, Florida, USA USD 4.000,0 50
Shanghai Foremost Plastic Industrial Co. Ltd., Shanghai, China USD 6.000,0 50
Semperflex Shanghai Ltd., Shanghai, China USD 15.000,0 50
Sempermed Singapore Pte Ltd., Singapur USD 6.000,0 50
Sempermed Brazil Comèrcio Exterior Ltda., Piracicaba, Brasilien BRL 12.546,6 50

3.2 Assoziierte Unternehmen (Equity-Methode)

Ausland Währung Nennkapital in Tsd. Anteil in %
Isotron Deutschland GmbH, Allershausen, Deutschland EUR 511,6 37,5

Der Konzernbuchwert der Isotron Deutschland GmbH betrug zum Stichtag 31.12.2008 383,9 TEUR (Vorjahr: 275,5 TEUR).

Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, wenn die Semperit Gruppe zwischen 20 % und 50 % der Anteile hält, sofern sie für die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind.

Die Isotron Deutschland hat einen abweichenden Bilanzstichtag (31.3.). Ein Zwischenabschluss zum 31.12.2008 wird mangels Wesentlichkeit nicht erstellt.

Das nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen zeigt folgende Werte (100 %):

31.3.2007
in TEUR
31.3.2008
Aktiva
Langfristiges Vermögen
4.681,5
4.625,4
Kurzfristiges Vermögen
503,0
506,6
5.184,5 5.132,0
Passiva
Eigenkapital
734,0
1.023,0
Langfristige Rückstellungen
290,1
280,8
Langfristige Verbindlichkeiten
1.500,0
1.500,0
Kurzfristige Rückstellungen
309,6
167,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten
2.350,8
2.161,0
5.184,5 5.132,0
2006/07 2007/08
Umsatzerlöse
2.118,7
2.712,1
Ergebnis nach Steuern
222,4
289,0

3.3 Verbundene Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden

Inland Währung Nennkapital in Tsd. Anteil in %
Wohlfahrtseinrichtung für die Arbeiter und
Angestellten der Semperit GmbH, Wien EUR 36,3 100

In den Konzernabschluss der Semperit Gruppe sind inländische und ausländische Tochterunternehmen einbezogen, an denen der Semperit AG Holding unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht. Nicht konsolidiert werden verbundene Unternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. Unternehmen, an denen die Semperit Gruppe einen Anteil von mindestens 50 % hält, werden bei beherrschendem Einfluss vollkonsolidiert.

3.4 Änderungen des Konsolidierungskreises

Folgende Gesellschaften wurden im Jahr 2008 im Konzernabschluss erstmalig einbezogen:

Sempermed Singapore Pte Ltd., Singapur Sempermed Brazil Comèrcio Exterior Ltda., Piracicaba, Brasilien PA 82 WT Holding GmbH, Wien

Die PA 82 WT Holding GmbH (100 %) wurde per 9.10.2008 erstkonsolidiert. Sempermed Singapore Pte Ltd. (50 %) wurde mit Stichtag 27.10.2008 erstkonsolidiert. Aufgrund der Unwesentlichkeit wird auf den Einbezug der Gewinnund Verlustrechnung der Sempermed Brazil Comèrcio Exterior Ltda. (50 %) per 31.12.2008 verzichtet (Stichtag der Erstkonsolidierung: 31.12.2008).

Zur Auswirkung der Erstkonsolidierung auf die Konzernbilanz zum 31.12.2008 siehe unten stehende Tabelle:

in TEUR
Aktiva
Langfristiges Vermögen 6.010,2
Kurzfristiges Vermögen 7.060,4
13.070,6
Passiva
Eigenkapital 8.111,9
Langfristige Verbindlichkeiten 29,9
Kurzfristige Verbindlichkeiten 4.928,8
13.070,6

Die Einbeziehung der neu akquirierten Gesellschaften in den Konzernabschluss zum 31.12.2008 erfolgt unter Fortführung der gemäß IFRS 3 zum Akquisitionsstichtag ermittelten beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden unter Berücksichtigung der entsprechenden Abschreibungen. Der aktivierte Firmenwert beträgt 787,8 TEUR. Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Sempermed Brazil Comèrcio Exterior Ltda. wurde ein immaterieller Vermögenswert für einen Kundenstock aktiviert.

IV. Erläuterungen zur Bilanz

4.1 Anlagevermögen

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens wird in der Entwicklung des Anlagevermögens detailliert dargestellt.

In den bebauten Grundstücken sind Grundwerte in Höhe von 7.105,2 TEUR (Vorjahr: 7.062,5 TEUR) enthalten.

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von unkündbaren Miet- und Leasingverhältnissen Verpflichtungen in folgendem Umfang:

in TEUR 2007 2008
Im folgenden Jahr 864,6 712,2
In den folgenden fünf Jahren 2.117,0 1.543,4
Über fünf Jahre 403,3 400,5

4.2 Vorräte

Der Bilanzposten Vorräte setzt sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2007 2008
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 32.532,8 31.610,3
Unfertige Erzeugnisse 9.843,6 10.484,4
Fertige Erzeugnisse und Waren 45.853,5 52.126,2
Noch nicht abrechenbare Leistungen 150,7 58,2
Geleistete Anzahlungen 1.585,8 2.142,0
89.966,4 96.421,1

4.3 Forderungen und Rechnungsabgrenzungsposten

Von den Forderungen werden die erforderlichen Einzelwertberichtigungen abgesetzt. Die Forderungen gegenüber verbundenen, aber nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen betragen 0,0 TEUR (Vorjahr: 3,9 TEUR) sowie gegenüber assoziierten Unternehmen 577,1 TEUR (Vorjahr: 562,5 TEUR) und resultieren aus Darlehens-, Lieferungs- und Leistungsbeziehungen. Die wechselmäßige Verbriefung von Forderungen beträgt 3.017,4 TEUR (Vorjahr: 13.039,9 TEUR).

in TEUR 2007 2008
davon
Restlaufzeit
davon
Restlaufzeit
davon
Restlaufzeit
davon
Restlaufzeit
Gesamt unter 1 Jahr über 1 Jahr Gesamt unter 1 Jahr über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 91.684,4 91.677,2 7,2 86.833,8 86.829,2 4,6
Forderungen gegenüber verbundenen
Unternehmen (nicht konsolidiert)
3,9 3,9 0,0 0,0 0,0 0,0
Forderungen gegenüber assoziierten
Unternehmen (nach Equity-Methode)
562,5 0,0 562,5 577,1 14,6 562,5
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 10.735,1 10.378,5 356,6 13.942,3 13.648,3 294,0
Rechnungsabgrenzungsposten 2.067,4 1.571,3 496,1 2.622,2 2.166,2 456,0
105.053,3 103.630,9 1.422,4 103.975,4 102.658,3 1.317,1

Folgende Tabelle stellt eine Analyse der Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dar:

in TEUR

davon noch
Nettobetrag nicht überfällig davon überfällig
zwischen zwischen
bis 3 und 6 6 und 12 über 12
3 Monate Monate Monate Monate
2008
86.833,8 53.240,6 32.061,5 905,6 244,3 381,8
2007
91.684,4 73.831,7 16.242,8 980,5 429,7 199,7

Hinsichtlich des in Zahlungsverzug befindlichen ausgewiesenen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

4.4 Latente Steuern

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt nach der Balance Sheet Liability Method für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungen zusammenhängende temporäre Unterschiede. Aktive Steuerabgrenzungen werden nicht angesetzt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass der enthaltene Steuervorteil realisierbar ist. Die Ermittlung der dargestellten Steuerabgrenzungen erfolgte für das Geschäftsjahr 2008 unter Anwendung des in Österreich gültigen Steuersatzes von 25 %.

in TEUR 2008
Aktiva Passiva Aktiva Passiva
Immaterielle Vermögensgegenstände 51,1 –59,1 53,4 –80,1
Sachanlagen 458,7 –1.768,7 281,1 –1.815,8
Finanzanlagen 120,4 –187,3 156,1 –45,8
Vorräte 1.299,9 –23,8 1.416,6 –20,7
Forderungen 758,3 –19,2 1.720,0 –321,0
Sonstige Aktiva 13,3 –407,5 3,9 –158,2
Unversteuerte Rücklagen 0,0 –173,5 0,0 –140,8
Personalrückstellungen 5.019,1 0,0 4.967,6 0,0
Sonstige Rückstellungen 2.170,0 0,0 2.150,0 –106,4
Lieferverbindlichkeiten 133,0 –0,1 58,6 –6,7
Sonstige Passiva 332,2 –1,0 749,4 –1,4
Verwertbare steuerliche
Verlsutvorträge 484,0 0,0 247,1 0,0
Summe Aktive/Passive
Steuerabgrenzung 10.840,0 –2.640,2 11.803,8 –2.696,9
Bewertungsabschlag für aktive
latente Steuern –1.365,2 0,6 –1.651,2 0,4
Saldierung von aktiven und
passiven latenten Steuern –365,3 365,3 –234,5 234,5
Aktive latente Steuern 9.109,5 9.918,1
Passive latente Steuerrückstellung –2.274,3 –2.462,0

4.5 Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals wird im Konzernabschluss detailliert dargestellt.

Das Grundkapital der Semperit AG Holding beträgt 21.358.996,53 EUR. Es ist zerlegt in 20.573.434 Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist.

Der als "Zugang Minderheitenanteil" in der Entwicklung des Eigenkapitals ausgewiesene Betrag in Höhe von 1.712,1 TEUR entfällt auf im abgelaufenen Geschäftsjahr erworbene Gesellschaften.

4.6 Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen beinhalten im Wesentlichen Pensionszusagen aufgrund von Einzelverträgen sowie aufgrund des Pensionsstatuts der österreichischen Gesellschaften. Dieses wurde im Jahr 1997 verabschiedet, woraus die Verpflichtung resultiert, an vor dem 1.1.1991 eingetretene und aktive Mitarbeiter bei Erfüllung der übrigen Voraussetzungen (Wartezeit, Höchsteintrittsalter) Betriebspensionen zu gewähren.

Abfertigungsrückstellung: Abhängig von der Dienstzugehörigkeit haben im Wesentlichen österreichische und französische Dienstnehmer aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Anspruch auf eine Einmalzahlung bei Pensionsantritt oder Kündigung durch den Arbeitgeber.

Für diese künftigen Verpflichtungen werden Rückstellungen gebildet.

Währungs
in TEUR 1.1.2008 differenzen Umbuchung Auflösung Verbrauch Zuführung 31.12.2008
Abfertigungen 23.147,9 –9,5 1,7 0,0 –667,9 407,7 22.879,9
Pensionen 20.672,7 1,7 –1,7 0,0 –20,1 1.023,7 21.676,3
Latente Steuern 2.274,3 –115,9 0,0 0,0 –41,1 344,7 2.462,0
Laufende Steuern 3.922,4 14,8 0,0 0,0 –2.954,6 1.118,1 2.100,7
Sonstige 27.295,7 –234,7 0,0 –3,520,7 –11.677,7 16.188,8 28.051,4
77.313,0 –343,6 0,0 –3.520,7 –15.361,4 19.083,0 77.170,3

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Währungs
in TEUR 1.1.2008 differenzen Umbuchung Auflösung Verbrauch Zuführung 31.12.2008
Beteiligungen/
Umstrukturierungen 4.743,6 0,0 0,0 –509,0 0,0 0,0 4.234,6
Jubiläumsgelder 3.974,9 –8,9 0,0 0,0 –215,9 0,0 3.750,1
Urlaube 3.419,0 –16,3 0,0 0,0 –3.390,8 2.938,0 2.949,9
Gewährleistungen 3.016,4 –143,8 0,0 –856,4 –503,0 5.831,7 7.344,9
Boni 1.294,7 5,2 0,0 –53,5 –1.250,1 1.437,7 1.434,0
Übrige 10.847,1 –70,9 0,0 –2.101,8 –6.317,9 5.981,4 8.337,9
27.295,7 –234,7 0,0 –3.520,7 –11.677,7 16.188,8 28.051,4

In den übrigen sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für Prozesse, diverse Personalrückstellungen und Provisionen enthalten.

4.7 Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten

2007 2008 in TEUR EUR USD THB Buchwert davon dinglich besichert EUR USD THB Buchwert davon dinglich besichert Bis zu einem Jahr davon fix verzinst 1.425,0 0,0 0,0 1.425,0 1.425,0 712,5 0,0 0,0 712,5 712,5 davon variabel verzinst 234,4 0,0 887,0 1.121,4 0,0 28,1 511,1 0,0 539,2 0,0 Länger als ein Jahr und bis zu zwei Jahre davon fix verzinst 712,5 0,0 0,0 712,5 712,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 davon variabel verzinst 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Länger als zwei Jahre und bis zu drei Jahre davon fix verzinst 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 davon variabel verzinst 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Länger als vier Jahre und bis zu fünf Jahre davon fix verzinst 0,0 3.394,4 0,0 3.394,4 0,0 0,0 5.677,8 0,0 5.677,8 0,0 davon variabel verzinst 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 2.371,9 3.394,4 887,0 6.653,3 2.137,5 740,6 6.188,9 0,0 6.929,5 712,5

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten können wie folgt dargestellt werden:

Aufgrund der marktkonformen Verzinsung ist davon auszugehen, dass die Buchwerte der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten den beizulegenden Zeitwerten entsprechen.

Bei den dinglichen Sicherheiten handelt es sich um Wertpapierverpfändungen.

In den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind 11,5 TEUR (Vorjahr: 0,7 TEUR) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 0,0 TEUR (Vorjahr: 48,6 TEUR) Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen enthalten.

4.8 Haftungsverhältnisse

Als Haftungsverhältnisse werden folgende nicht passivierungspflichtige Sachverhalte zusammengefasst:

in TEUR 2007 2008
Bürgschaften und Garantien
2.180,4
1.877,0
Sonstige 161,4 282,8

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern und Regionen sind im Detail in der Segmentberichterstattung dargestellt.

5.2 Sonstige betriebliche Erträge

2007
in TEUR
2008
Kursgewinne
4.591,8
13.796,3
Mieterträge
800,4
339,7
Auflösung von Wertberichtigungen
448,7
396,8
Schadensvergütungen
564,9
1.201,7
Sonstige umsatznahe Erträge
6.826,9
9.366,8
13.232,7 25.101,3

In den sonstigen umsatznahen Erträgen sind im Wesentlichen diverse Rückvergütungen (Energie, Abgaben), Verkauf von Neben- und Abfallprodukten und die Auflösung von Rückstellungen enthalten.

5.3 Materialaufwand

in TEUR 2007 2008
Materialaufwand 303.442,1 345.313,1
Aufwendungen für bezogene Leistungen 34.823,0 36.616,3
338.265,1 381.929,4

5.4 Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2007
in TEUR
2008
Löhne
44.960,6
46.950,7
Gehälter
32.923,5
35.888,8
Aufwendungen für Abfertigungen
3.240,5
1.863,0
Aufwendungen für Altersversorgung
175,0
2.929,3
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialaufwendungen
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
19.043,3
20.267,0
Sonstige Sozialaufwendungen
1.306,8
1.389,0
101.649,7 109.287,8

Die Verpflichtungen für Leistung von Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgeldern entwickelten sich 2008 wie folgt:

in TEUR
2007
2008
Pensionen
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1.
22.353,1
20.672,7
Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche
306,1
312,9
Kalkulatorische Zinsaufwendung bereits erworbener Ansprüche
860,7
788,4
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste
–991,8
1.828,0
Summe Aufwendungen für Pensionen
175,0
2.929,3
Auszahlungen
–1.855,3
–1.925,7
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12.
20.672,7
21.676,3
Abfertigungen
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1.
22.021,2
23.147,9
Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche
943,3
721,4
Kalkulatorische Zinsaufwendung bereits erworbener Ansprüche
748,5
771,1
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste
1.548,7
370,5
Summe Aufwendungen für Abfertigungen
3.240,5
1.863,0
Auszahlungen
–2.113,9
–2.131,0
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12.
23.147,9
22.879,9
Jubiläumsgelder
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 1.1.
3.762,9
3.974,9
Im Wirtschaftsjahr zusätzlich erworbene Versorgungsansprüche
179,3
206,0
Kalkulatorische Zinsaufwendung bereits erworbener Ansprüche
135,9
148,6
Versicherungstechnische Gewinne/Verluste
221,5
–210,4
Summe Aufwendungen für Jubiläumsgelder
536,7
144,2
Auszahlungen
–324,7
–369,0
Barwert der Verpflichtungen (DBO) per 31.12.
3.974,9
3.750,1
Abfertigungen Pensionen Jubiläumsgelder
370,5 1.828,0 –210,4
422,4 921,5 –46,0
–51,9 906,5 –164,4
1.548,7 –991,8 221,5
1.548,7 –991,8 221,5
0,0 0,0 0,0

Versicherungstechnische Gewinne/Verluste werden im Jahr der Entstehung erfolgswirksam erfasst. Die Entwicklung der Rückstellungen wird unter Punkt 4.6 erläutert.

Der durchschnittliche Personalstand der Semperit Gruppe stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2007 2008
Arbeiter 5.744 5.637
Angestellte 1.374 1.427
7.118 7.064

Im Inland betrug die durchschnittliche Anzahl 836 Mitarbeiter (Vorjahr: 855).

Im Geschäftsjahr 2008 beliefen sich die Bezüge des Vorstands auf 2.233,0 TEUR, darin waren 1.201,6 TEUR variable Anteile enthalten. Bemessungsgrundlage für die variablen Anteile der Vergütung des Vorstands sind das Konzernergebnis und die Höhe der Gewinnausschüttung. Ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene erhielten im Berichtsjahr 388,8 TEUR. Der Abfertigungs- und Pensionsaufwand für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte belief sich im Berichtsjahr auf 2.966,7 TEUR, für die übrigen Dienstnehmer auf 1.825,6 TEUR.

5.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR
2007
2008
Ausgangsfrachten
22.981,6
22.681,1
Instandhaltungen und fremde Lieferungen
24.791,1
28.883,0
Provisions- und Werbeaufwand
6.431,2
7.396,7
Kursverluste
6.112,6
13.458,6
Reise- und Fahrtaufwand
4.502,6
4.885,2
Versicherungsprämien
2.222,8
2.281,3
Miet- und Leasingaufwand
2.356,4
2.457,1
Sonstige Steuern
1.911,8
1.888,2
Garantien
1.030,3
332,7
Prüfungs- und Beratungskosten
1.992,3
2.406,5
Gebühren, Beiträge, Spenden
1.285,7
1.067,0
Forderungsverluste
791,3
3.382,5
Übrige
11.184,2
16.579,4
87.593,9 107.699,3

Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Aufwandsentschädigung von 97,7 TEUR (Vorjahr: 94,0 TEUR).

5.6 Finanzergebnis

in TEUR 2007 2008
Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen 83,4 108,4
Beteiligungsergebnis aus sonstigen Unternehmen 0,0 0,0
Beteiligungsergebnis 83,4 108,4
Zinserträge und ähnliche Erträge 1.585,7 3.561,1
Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen –873,3 –346,1
Zinsergebnis 712,4 3.215,0
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen 1.490,5 1.456,1
Zuschreibungen auf Finanzanlagen 22,1 66,6
Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Finanzanlagen –931,9 –3.032,8
Abschreibungen auf Finanzanlagen –5.678,7 –2.397,5
Sonstiges Finanzergebnis –5.098,0 –3.907,6
–4.302,2 –584,2

Das Zinsergebnis wurde 2008 per Saldo mit 2.469,5 TEUR einzahlungswirksam. Im Vorjahr belief sich der einzahlungswirksame Zinssaldo auf 622,4 TEUR.

5.7 Steuern vom Einkommen

Der für das Geschäftsjahr ausgewiesene Steueraufwand umfasst die für die einzelnen Gesellschaften aus dem steuerpflichtigen Einkommen und dem im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz errechnete "tatsächliche" Steuer und die Veränderung der latenten Steuerabgrenzungsposten.

in TEUR 2007 2008
Laufender Steueraufwand 13.551,5 13.848,8
Latenter Steueraufwand –1.615,9 –623,4
11.935,6 13.225,4

Vom laufenden Steueraufwand wurden im Geschäftsjahr 2008 12.601,5 TEUR (Vorjahr: 9.350,2 TEUR) auszahlungswirksam.

2008 beträgt der effektive Steuersatz 22,8 % (Vorjahr: 20,0 %). Die Konzernsteuerquote ist ein gewichteter Durchschnitt der lokalen Ertragsteuersätze aller einbezogenen Tochtergesellschaften. Die Überleitung des Ergebnisses vor Ertragsteuern auf den ausgewiesenen laufenden Konzernsteueraufwand vom Einkommen stellt sich wie folgt dar:

in TEUR 2007 2008
Ergebnis vor Ertragsteuern 59.624,5 58.102,7
Steuerbelastung/-ertrag (–/+) zu 25 % –14.906,1 –14.525,7
Abweichende ausländische Steuersätze 1.438,1 –260,6
Nicht temporäre Differenzen 876,9 1.529,5
Wertberichtigungen sowie nicht aktivierte Steuerlatenzen auf Verluste, verwertbare
Verlustvorträge und Steuergutschriften, auf die keine latente Steuer gerechnet wurde 1.001,7 91,8
Steuersatzänderungen –346,2 –60,4
Effektivsteuerbelastung –11.935,6 –13.225,4
Effektivsteuersatz in % 20,0 22,8
davon aus Steuerlatenz 1.615,9 623,4

VI. Risikomanagement und Finanzinstrumente

Unternehmerisches Wirken ist stets mit Risiken behaftet. Mit der Internationalisierung der Geschäftstätigkeit von Semperit ist naturgemäß auch das Risikopotenzial gewachsen – ein Umstand, dem die Gruppe mit erhöhter Aufmerksamkeit begegnet. Die bedeutendsten Risiken für den Konzern ergeben sich vor allem aus möglichen Änderungen von Fremdwährungskursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen sowie der Bonität und Zahlungsfähigkeit von Geschäftspartnern und Kunden. Das Risikomanagement bei Semperit sieht vor, die künftigen Risiken in allen Bereichen der Geschäftstätigkeit zu analysieren und mit entsprechenden Maßnahmen aktiv zu steuern.

Marktrisiken

Die Risiken auf den Absatzmärkten hat Semperit in den letzten Jahren durch die Internationalisierung der Standorte beträchtlich reduziert. Konjunkturrisiken bestehen zwar weltweit immer, die differente Geschäftsstruktur mit den vier Divisionen hat dieses Risiko in Zeiten schwacher Konjunktur aber deutlich gedämpft. Die günstige Kostenstruktur sicherte überdies die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit.

Beschaffungsrisiko

Die im produzierenden Sektor gegebene Abhängigkeit von Verfügbarkeit und Preisniveau der unterschiedlichsten Rohstoffe ist ein wesentlicher Risikofaktor. Besonderer Fokus liegt daher in allen internationalen Produktionsstätten auf der Optimierung der Produktionsprozesse hinsichtlich der Mengenreduktion der zu verarbeitenden Materialien. Die Internationalisierung der Geschäftstätigkeit eröffnet Semperit überdies neue Möglichkeiten der Kostenreduktion im Einkauf.

Zinsrisiko

Im Rahmen des Geschäftsbetriebs der Gesellschaft werden in geringfügigem Ausmaß Betriebsmittel und Investitionen mit Fremdkapital finanziert. Das zur Zeit bestehende Fremdkapital ist fix und variable sowie kurz- und mittelfristig verzinst und unterliegt einem marktüblichen Zinsrisiko. Aufgrund der geringen Beträge ist das Zinsrisiko insgesamt als unbedeutend einzustufen.

Ausfall-/Kreditrisiko

Kreditrisiken ergeben sich, wenn die Gegenpartei einer Transaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt und dadurch ein finanzieller Schaden für den Konzern entsteht. Bei finanziellen Vermögenswerten wird das Kreditausfallrisiko durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Das Ausfallrisiko bei Forderungen gegenüber Kunden ist als gering zu bewerten, da die Bonität der Abnehmer laufend überprüft wird und die breite Streuung der Kundenstruktur keine Risikokonzentration auf einzelne Kunden zulässt. Darüber hinaus wird das Ausfallrisiko weitreichend durch Kreditversicherungen sowie fallweise durch Sicherheiten von Banken beschränkt.

Fremdwährungsrisiko

Die Wechselkurse der für Semperit wichtigsten Währungen gegenüber Euro veränderten sich 2008 wie folgt:

FX-Kurse für 1 EUR 2007 2008 2007 2008
Durchschnittskurs Kurs am Bilanzstichtag
US-Dollar 1,38 1,47 1,47 1,41
Thailändische Baht 47,23 48,86 49,04 48,88
Polnische Zloty 3,77 3,52 3,60 4,19
Tschechische Kronen 27,77 24,97 26,62 26,50
Ungarische Forint 251,86 250,54 253,25 265,55
Britische Pfund 0,69 0,80 0,74 0,96

Zur Steuerung des Fremdwährungsrisikos durch die konzernweit unterschiedlichen Verrechnungswährungen werden bei Bedarf derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Außerdem ist das Finanzmanagement bestrebt, Fremdwährungsrisiken durch Steuerung der Zahlungsströme nach Möglichkeit zu vermeiden.

Das Risikomanagement im Finanzbereich ist durch Konzernrichtlinien geregelt. Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Finanzbereich ist ein den Anforderungen der Industriegruppe entsprechendes internes Kontrollsystem eingerichtet.

Die IFRS unterscheiden zwischen originären und derivativen Finanzinstrumenten.

6.1 Originäre Finanzinstrumente

Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Bilanz. Die derzeit negativen Entwicklungen auf den internationalen Finanzmärkten beeinflussen die Wertentwicklung des gehaltenen Portfolios. Die ausgewiesenen Beträge stellen zugleich das maximale Bonitäts- und Ausfallrisiko dar.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens setzen sich wie folgt zusammen:

2007 2008
Buchwert in Marktwert in Durchschnittliche Buchwert in Marktwert in Durchschnittliche
TEUR TEUR Effektivverzinsung in % TEUR TEUR Effektivverzinsung in %
Anteile, Fonds, Portfolios 35.874,5 35.874,5 –7,0 4.303,8 4.303,8 –10,8
Sonstige 1.062,8 1.062,8 0,3 0,0 0,0 0,0
36.937,3 36.937,3 4.303,8 4.303,8

Die Semperit Gruppe weist zum Bilanzstichtag folgende Finanzverbindlichkeiten aus:

Währung Nominale in Tsd. Buchwert in TEUR Effektivverzinsung in %
Darlehen EUR 5.700,0 712,5 2,5
Darlehen USD 692,4 511,1 4,9
Darlehen USD 8.000,0 5.677,8 2,9
6.901,4
Sonstige EUR 28,1
6.929,5

6.2 Derivative Finanzinstrumente

Das Fremdwährungsrisiko wird in Einzelfällen durch Devisentermingeschäfte, Devisenswaps und den Kauf von Fremdwährungsoptionen abgesichert. Die Derivate werden als selbstständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. Hedge Accounting im Sinn von IAS 39.85-IAS 39.102 wird aufgrund der fehlenden Voraussetzungen nicht angewendet.

Nachstehende Tabelle zeigt die zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos erworbenen derivativen Finanzinstrumente nach Gesellschaft, Art des Termingeschäfts und gesicherter Währung.

Fair Value
in TEUR
Gesellschaft Land Sicherungsart Währung Sicherungsbetrag 1) Sicherungskurs 2) 31.12.2008
Tschechische Devisen
Semperflex Optimit s.r.o. Republik termingeschäft EUR 4.410.000 24,66 –378,6
Tschechische Devisen
Semperflex A.H. s.r.o. Republik termingeschäft EUR 35.000 24,79 –2,8
Devisen
Sempertrans Belchatow Sp. z o.o. Polen termingeschäft EUR 8.000.000 3,68 –951,6
Devisen
Semperit Technische Produkte GmbH Österreich termingeschäft GBP 2.300.000 0,83 348,5
Devisen
Semperit Technische Produkte GmbH Österreich termingeschäft HUF 250.000.000 250,49 67,2
Devisen
Semperit Technische Produkte GmbH Österreich termingeschäft USD 2.000.000 1,44 –54,4
Devisen
Siam Sempermed Corp. Ltd. Thailand termingeschäft EUR 148.562 48,71 –1,7
Devisen
Siam Sempermed Corp. Ltd. Thailand termingeschäft USD 27.954.505 33,90 –653,9
Devisen
Semperflex Asia Corp. Ltd. Thailand termingeschäft EUR 261.532 48,02 –6,8
Devisen
Semperflex Asia Corp. Ltd. Thailand termingeschäft USD 3.088.990 33,82 –82,9

1) Dabei handelt es sich um den Gesamtbetrag aller zum Bilanzstichtag bestehenden derivativen Finanzinstrumente.

2) Dabei handelt es sich um einen gewichteten Durchschnittskurs, der sich aus den zum Bilanzstichtag bestehenden derivativen Finanzinstrumente errechnet.

Die Bewertung erfolgt mit dem aktuellen Marktwert. Der Marktwert entspricht jenem Wert, den die jeweilige Gesellschaft bei Auflösung des Geschäfts am Bilanzstichtag erhalten würde oder zahlen müsste.

VII. Sonstige Angaben

7.1 Gewinn je Aktie, Vorschlag für die Gewinnverteilung

Die Anzahl der ausgegebenen Aktien beläuft sich auf 20.573.434.

2007
in Stk.
2008
Ausgegebene Aktien
20.573.434
20.573.434
Gewichtete Aktien
20.573.434
20.573.434

Gemäß den Bestimmungen des Aktiengesetzes bildet der nach österreichischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellte Einzelabschluss der Semperit AG Holding die Grundlage für die Dividendenausschüttung. Dieser Jahresabschluss weist einen Bilanzgewinn 22.970,1 TEUR aus. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, aus diesem Bilanzgewinn eine Dividende von 1,09 EUR je Aktie auszuschütten und den Restgewinn von 545,0 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen.

7.2 Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Die B & C Privatstiftung verfügt über einen beherrschenden Einfluss auf die Gesellschaft. Die B & C Privatstiftung und deren verbundene Unternehmen stehen somit in einem Konzernverhältnis mit der Semperit Gruppe.

Die in der Vollkonsolidierung erfassten Gesellschaften in Thailand und China unterhalten Geschäftsbeziehungen mit unserem Joint Venture Partner Sri Trang Agro Plc zu festgelegten Marktkonditionen. Weiters bestehen in geringfügigem Umfang Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Unternehmen und nahestehenden Personen, die zu geschäftsüblichen Konditionen abgewickelt werden.

7.3 Umwelt

Die Semperit Gruppe verfügt über ein auf Tochterebene für alle gesetzlichen Belange installiertes internes Managementsystem zur Einhaltung der gültigen Umweltvorschriften. Alle in diesem Zusammenhang erforderlichen Vorsorgemaßnahmen und Investitionen werden auf Basis von Evaluierungen durchgeführt. Dies stellt auch sicher, dass die Werke der Semperit Gruppe die anzuwendenden Vorschriften und Gesetze in diesem Bereich einhalten.

7.4 Sonstiges

Es gibt keine berichtswerten Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.

Wien, am 5. März 2009

Der Vorstand

Vorstandsvorsitzender

DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz

Bilanzeid gemäß § 82 (4) Z3 Börsegesetz

Der Vorstand der Semperit AG Holding erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards aufgestellte Jahresabschluss nach bestem Wissen erstellt wurde und ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt.

Der Vorstand bestätigt weiters, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis bzw. die Lage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und dass er die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt.

Wien, am 5. März 2009

Vorstandsvorsitzender

DI Rainer Zellner DI Richard Ehrenfeldner DI Richard Stralz

Bericht zum Konzernabschluss

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Semperit Aktiengesellschaft Holding (Semperit Konzern), Wien, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2008 bis 31.12.2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31.12.2008, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Geldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapital-Entwicklung für das am 31.12.2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISA) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Semperit Aktiengesellschaft Holding (Semperit Konzern), Wien, zum 31.12.2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1.1.2008 bis 31.12.2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 5. März 2009

Eidos Deloitte Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH

Mag. Harald Breit Dr. Leopold Fischl Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird.

Einzelabschluss AG

Semperit AG Holding, Wien

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

1. Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage

Geschäftsverlauf

Die Semperit AG Holding ist die Dachgesellschaft des Semperit-Konzerns. Die Holding-Funktion beinhaltet neben der finanziellen Beteiligung an den rechtlich selbständigen Tochtergesellschaften auch gewisse Stabsfunktionen.

Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr TEUR 7.181,1 (+ 22,6% gegenüber Vorjahr).

Der Jahresüberschuss belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 21.709,0 (+ 5,5% gegenüber Vorjahr).

Die Semperit AG Holding erstellt einen Konzernabschluss nach IFRS.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesamtkapitalrentabilität wird wie folgt berechnet: EGT + Fremdkapitalzinsen in Beziehung zum durchschnittlichen Gesamtkapital, dies ergibt für das Berichtsjahr 23,3% (VJ: 22,3%).

Die Eigenkapitalrentabilität wird wie folgt berechnet: EGT in Beziehung zum durchschnittlichen Eigenkapital, dies ergibt für das Berichtsjahr 33,1% (VJ: 31,9%).

EBIT (um Zinsenergebnis bereinigtes EGT) Mio. EUR 20.834,7 (VJ: Mio. EUR 19.442,4).

Die Eigenkapitalquote, berechnet als das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital, beläuft sich im Berichtsjahr auf 70,8% (VJ: 70,1%). Der Nettoverschuldungsgrad (Gearing) ergibt für das Berichtsjahr 53,2% (VJ: 38,8%) und wird als das Verhältnis von Nettoverschuldung (kurzfristiges Umlaufvermögen abzüglich kurzfristigem Fremdkapital) zu Eigenkapital berechnet.

Netto-Geldfluss aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit TEUR 29.164 (VJ: TEUR 16.155)

Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit TEUR 29.836 (VJ: TEUR 18.858) Netto-Geldfluss aus der Investitionstätigkeit TEUR -10.887 (VJ: TEUR -1.095) Netto-Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit TEUR -19.545 (VJ: TEUR -17.282)

Die Börsenkennzahlen haben sich 2008 wie folgt entwickelt:

Höchstkurs je Aktie in EUR 31,62
Tiefstkurs je Aktie in EUR 11,8
Jahresschlusskurs je Aktie in EUR 11,8
Kursänderung zum Jahresultimo in % -52,8
Ausgegebene Aktien in Tausend Stück 20.573
Börsenkapitalisierung zum Jahresultimo in Mio. EUR 242,8
Konzernergebnis je Aktie in EUR 1,83
Geplante Dividende je Aktie in EUR 1,09
Konzerneigenkapital je Aktie in EUR 14,19
Kurs-Gewinn-Verhältnis zum Jahresultimo 6,5

Hinsichtlich der Bilanz- und G&V Positionen wird auf die entsprechenden Abschnitte im Jahresabschluss der Gesellschaft verwiesen.

Das Grundkapital betrug EUR 21.358.996,53 und war auf 20.573.434 Stück Inhaberaktien aufgeteilt. Die B & C Beteiligungsverwaltungs GmbH, Wien war per 31.12.2008 mittelbar zu mehr als 50 % an der Semperit AG Holding beteiligt.

Nachtragsbericht

Es gibt keine weiteren besonderen Vorgänge, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2008 eingetreten sind.

2. Bericht über die zukünftige Entwicklung und Risiken des Unternehmens

Da es sich bei der Semperit AG Holding um eine reine Holdinggesellschaft handelt, ist davon auszugehen, dass sich die extrem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Jahres 2009 noch nicht im vollen Umfang und verzögert auf den Geschäftsgang auswirken werden.

Der Bereich Forschung und Entwicklung wird in der Semperit Technische Produkte Gesellschaft m. b. H. betrieben.

Die SAG hält wesentliche Beteiligungen an den im SAG Holding Konzernabschluss konsolidierten verbundenen Unternehmen. Ein den kaufmännischen Grundsätzen entsprechendes Beteiligungsmanagement ist durch die laufende aktive Überwachung der operativen Entwicklung dieser verbundenen Unternehmen durch das Semperit Controlling gewährleistet.

Es bestehen keine Zweigniederlassungen.

Wien, 20. Februar 2009

Der Vorstand

Dipl.-Ing. Rainer Zellner Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner Dipl.-Ing. Richard Stralz Vorsitzender

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Haftungsverhältnisse 2.137 2.598

Bilanz zum 31. Dezember 2008

78

vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2008 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr

2008 2007
EUR TEUR
1. Umsatzerlöse 7.181.083,28 5.858
2. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 76.116,09 50
b) Übrige 450.457,40 871
526.573,49 921
3. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
-8.663,21
-8.818,30
-7
-5
-17.481,51 -12
4. Personalaufwand
a) Gehälter -4.405.025,67 -3.960
b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen -203.829,39 -345
c)
Aufwendungen für Altersversorgung
-2.091.672,26 419
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene
Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige
Abgaben und Pflichtbeiträge -541.320,56 -524
e) Sonstige Sozialaufwendungen -27.798,45 -22
-7.269.646,33 -4.432
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen -39.804,19 -72
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Übrige -2.720.505,66 -2.328
7. Zwischensumme aus Z 1 bis Z 6 -2.339.780,92 -65
8. Erträge aus Beteiligungen 22.495.055,44 18.952
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 22.495.055,44;
Vorjahr TEUR 18.952
9. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 208.644,98 478
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 932.984,00 683
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 671.606,93;
Vorjahr: TEUR 655
11. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen
und Wertpapieren des Umlaufvermögens 505.588,54 240
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren
des Umlaufvermögens -34.805,93 -163
davon Abschreibungen: EUR 0,00; Vorjahr: TEUR -130
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -27.628,83 -1
davon betreffend verbundene Unternehmen: EUR 27.076,30;
Vorjahr: TEUR 0
14. Zwischensumme aus Z 8 bis Z 13 24.079.838,20 20.189
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 21.740.057,28 20.124
16. Steuern vom Einkommen -31.105,18 454
17. Jahresüberschuss 21.708.952,10 20.578
18. Auflösung von Gewinnrücklagen 8.842,10 0
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.252.275,18 219
20. Bilanzgewinn 22.970.069,38 20.797
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66
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,
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32
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0,
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3.8
36
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,
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4.5
31
99
,
42
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05
00
,
49
.47
8.4
60
75
,
39
.80
4,
19

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008

Stand der Anteile an verbundenen Unternehmen zum 31. Dezember 2008

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1) Eigenmittel aus Eigenkapital und unversteuerter Rücklage

Rückstellungsspiegel zum 31. Dezember 2008

Stand am
31.12.2007
TEUR
Verwendung
TEUR
Auflösung
TEUR
Zuführung
TEUR
Stand am
31.12.2008
TEUR
1. Rückstellung für Abfertigungen 2.611 0 0 112 2.723
2. Rückstellung für Pensionen 14.198 6 0 1.379 15.571
3. Steuerrückstellungen 2.902 1.872 0 411 1.441
4. Sonstige Rückstellungen
Personalbereich:
Rückstellung für Prämien 1.400 1.400 0 1.400 1.400
Nicht konsumierte Urlaube 971 971 0 1.162 1.162
Jubiläumsgelder 47 1 0 0 46
Zeitkartensalden 25 25 0 27 27
Sonstige Personalrückstellungen 3 3 0 2 2
2.446 2.400 0 2.591 2.637
Sonstige:
Rückstellung für Rechts- und
Beratungsaufwand 185 165 20 169 169
Sonstige Vorsorgen 4.517 61 56 207 4.607
4.702 226 76 376 4.776
7.148 2.626 76 2.967 7.413
26.859 4.504 76 4.869 27.148

Anhang zum Jahresabschluss per 31.12.2008 der Semperit Aktiengesellschaft Holding

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der vorliegende Jahresabschluss 2008 der Semperit Aktiengesellschaft Holding (in der Folge SAG) wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches - UGB in der zum Bilanzstichtag gültigen Fassung erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften wurden, falls nicht anderes erwähnt, beibehalten.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Abschreibungsmethode, bewertet. Als Nutzungsdauer wurde ein Zeitraum von 4 bis 10 Jahren zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden linear unter Zugrundelegung folgender Nutzungsdauern und Abschreibungssätze berechnet:

Nutzungs
dauer in
Jahren
Abschreib
ungssatz in %
Techn. Anlagen, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 - 10 10 - 20

Von den Zugängen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres wurde die volle Jahresabschreibung, von den Zugängen in der zweiten Hälfte wurde die halbe Jahresabschreibung verrechnet.

Geringwertige Vermögensgegenstände mit einem Einzelanschaffungswert bis EUR 400 wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Nach einer Behaltedauer von 4 Jahren werden diese Vermögensgegenstände in der Entwicklung des Anlagevermögens als Abgang gezeigt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer waren oder wenn der zum Abschlussstichtag beizulegende Wert niedriger war als der Buchwert.

Umlaufvermögen

Forderungen wurden zum Nennwert bewertet, soweit nicht im Fall erkennbarer Einzelrisiken der niedrigere beizulegende Wert angesetzt wurde.

Forderungen in Fremdwährungen wurden zum Buchkurs des Entstehungstages oder zum niedrigeren Devisengeldkurs des Bilanzstichtages bewertet.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Tageswert am Bilanzstichtag angesetzt.

Rückstellungen

Abfertigungsrückstellungen wurden für die gesetzlichen und vertraglichen Ansprüche gebildet. Rückstellungen für den Abfertigungen ähnliche Verpflichtungen wurden für Jubiläumsgelder gebildet.

Die Berechnung der Rückstellungen für Abfertigungen, für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen sowie Jubiläumsgelder erfolgte nach der "Projected Unit Credit Method" gemäß den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IAS 19) unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 4,0 % (VJ: 4,0 %) und eines Gehaltstrends von 3,4 % (VJ: 3,4 %).

Den Pensionsverpflichtungen lagen schriftliche Einzelverträge mit Vorständen und leitenden Angestellten sowie Pensionsstatute zugrunde.

Übrige Rückstellungen umfassten im Wesentlichen Vorsorgen für Risiken aus Beteiligungsunternehmen sowie Rückstellungen aus dem Personalbereich. Sie wurden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und der Höhe nach noch nicht feststehende Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden zum Devisenbriefkurs des Bilanzstichtages bewertet, sofern dieser über dem Buchkurs lag.

Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung der Semperit Aktiengesellschaft Holding

AKTIVA

(1) Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen werden in gesonderten Beilagen zum Jahresabschluss dargestellt (Beilagen 1 und 2).

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen (geleaste Wirtschaftsgüter) ergaben sich folgende finanzielle Verpflichtungen:

in TEUR 2007 2008
Auf das Geschäftsjahr folgendes Jahr 79 46
Auf das Geschäftsjahr folgende 5 Jahre 154 73

1. Wertpapiere des Anlagevermögens

Die Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Dauernden Wertminderungen wurde durch eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert des Abschlussstichtag Rechnung getragen.

Die unterlassene Zuschreibung im Finanzanlagevermögen betrug TEUR 8,2 (VJ: TEUR 542,7).

(2) Umlaufvermögen

in TEUR 31.12. 31.12.
2007 2008
1. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 37.664 28.203
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 28.399 18.938
über 1 Jahr 9.265 9.265
2. Sonstige Forderungen 2.357 3.311
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 383 888
über 1 Jahr 1.974 2.423
SUMME 40.021 31.514
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 28.782 19.826
über 1 Jahr 11.239 11.688

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen waren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 24,0 (VJ: TEUR 32), Forderungen aus der Überrechnung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 9.265,2 (VJ: TEUR 9.265), Forderungen aus Ausschüttungen und Ergebnisüberrechnungen in Höhe von TEUR 18.000 (VJ: TEUR 8.400), Darlehensforderungen in Höhe von TEUR 14,5 (VJ: TEUR 18) sowie Verrechnungssalden in der Höhe von TEUR 899,30 (VJ: TEUR 19.950) enthalten.

In den Sonstigen Forderungen waren im Wesentlichen Finanzamtsforderungen in Höhe von TEUR 594,5 (VJ: TEUR 60) sowie Rückdeckungsansprüche aus Pensionsversicherungen in Höhe von TEUR 2.423,1 (VJ: TEUR 1.974) enthalten.

PASSIVA

(3) Eigenkapital

Das Grundkapital betrug EUR 21.358.996,53 und war auf 20.573.434 Stück Inhaberaktien

(4) Ermittlung des Bilanzgewinnes

in TEUR 31.12. 31.12.
2007 2008
1. Bilanzgewinn aus dem Vorjahr 17.501 20.797
2. Ausschüttung Dividende -17.282 -19.545
3. Jahresüberschuss 20.578 21.709
4. Auflösung von Gewinnrücklagen 0 9
SUMME Bilanzgewinn 20.797 22.970

(5) Rückstellungen

in TEUR 31.12. 31.12.
2007 2008
1. Rückstellungen für Abfertigungen 2.611 2.723
davon steuerlicher Wert 1.367 1.410
versteuerter Wert 1.244 1.313
2. Rückstellungen für Pensionen 14.198 15.571
davon steuerlicher Wert 11.109 11.820
versteuerter Wert 3.089 3.751
3. Steuerrückstellungen 2.902 1.441
4. Sonstige Rückstellungen 7.148 7.413
davon Risiken aus Beteiligigungsunternehmen 4.400 4.400
SUMME 26.859 27.148

Die ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen der SAG berücksichtigten auch Penisonszusagen an die zum 1. 1. 1983 bereits in Pension befindlichen Mitarbeiter bzw. deren Hinterbliebenen, welche den einzelnen Produktsparten anlässlich deren Einbringung in rechtlich selbständige Gesellschaften zuzurechnen waren.

Zum 31.12.2008 waren die für die Bedeckung der Pensionsrückstellung erforderlichen Wertpapiere in ausreichender Höhe vorhanden.

(6) Verbindlichkeiten

in TEUR 31.12. 31.12.
2007 2008
1. Verbindlichkeiten aus Lief. und Leistungen 406 191
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 406 191
2. Verbindlichkeiten geg. verb. Unternehmen 37 19
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 37 19
3. Sonstige Verbindlichkeiten 247 256
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 207 256
1 - 5 Jahre 40 0
über 5 Jahre 0 0
SUMME 690 465
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 650 465
1 - 5 Jahre 40 0
über 5 Jahre 0 0

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelte es sich überwiegend um Verrechnungssalden.

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliederten sich wie folgt:

in TEUR 31.12. 31.12.
2007 2008
1. Verbindlichkeiten aus Steuern 16 22
2. Verbindl. im Rahmen der soz. Sicherheit 115 111
3. Andere Verbindlichkeiten 116 123
SUMME 247 256

Die Haftungsverhältnisse (TEUR 2.137, im Vorjahr TEUR 2.598) bestanden aus Garantien und sonstigen vertraglichen Haftungsverhältnissen ausschließlich zugunsten verbundener Unternehmen.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

(1) Umsatzerlöse

Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt.

(4) Personalaufwand

Personalstand 2007 2008
per Stichtag 31.12. 26 26
Jahresdurchschnitt Angestellte 26 27

Im Berichtsjahr 2008 beliefen sich die Bezüge des Vorstands auf TEUR 2.233,0 (VJ: TEUR 2.133). Ehemaligen Vorstandsmitgliedern und deren Hinterbliebenen wurden im Berichtsjahr TEUR 388,8 (VJ: TEUR 392) ausbezahlt.

Im Berichtsjahr wurden TEUR 10,7 Abfertigungsbeiträge an Mitarbeitervorsorgekassen für Angestellte entrichtet (VJ: TEUR 9).

Der Abfertigungs- und Pensionsaufwand für Vorstandsmitglieder und leitende Angestellte belief sich im Berichtsjahr auf TEUR 2.269,1 (VJ: TEUR -233), für die übrigen Dienstnehmer auf TEUR 26,4 (VJ: TEUR 159).

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

in TEUR 2007 2008
Übrige betriebliche Aufwendungen
a) Mieten 321 311
b) Konzernkosten 383 743
c) Kommunikationsaufwand 52 27
d) Gebühren und Beiträge 257 233
e) Fremde Leistungen, Instandhaltung 619 357
f) Versicherungsprämien 63 81
g) Verschiedene andere Aufwendungen 633 969
SUMME 2.328 2.721

Der Aufsichtsrat erhielt im Berichtsjahr eine Aufwandsentschädigung von TEUR 98 (VJ: TEUR 94).

(8) Erträge aus Beteiligungen

Diese betrafen den Gewinnanteil an der Semperit Technische Produkte Gesellschaft m. b. H. in Höhe von TEUR 18.000 sowie die Ausschüttung der Sempertrans Belchatow, Polen, in Höhe von TEUR 4.495. Die SAG ist an diesen Gesellschaften zu 100% beteiligt.

(16) Ertragsteuern

Der aktive Saldo an latenten Steuern in der Höhe von TEUR 2.287 (VJ: TEUR 2.096) wurde nicht angesetzt.

Sonstige Angaben

Die Gesellschaft steht im mehrheitlichen Eigentum der B & C Beteiligungsverwaltungs GmbH, Graben 19, 1010 Wien, und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist bei der B & C Beteiligungsverwaltungs GmbH erhältlich. Die Semperit Aktiengesellschaft Holding, Wien, erstellt als oberstes Mutterunternehmen des Semperit-Konzerns einen Teilkonzernabschluss nach § 245a UGB.

Aufsichtsrat

Dir. Karl Schmutzer (bis 1.2.2008) Vorsitzender

(Mitglied bis 19.5.2008, Vorsitzender ab 20.5.2008) Vorsitzender Dr. Veit Sorger

Dr. Walter Lederer Vorsitzender Stellvertreter

Mag. Andreas Schmidradner (seit 20.05.2008)

Dr. Winfried Braumann (seit 20.05.2008)

Mag. Martin Payer

Vom Betriebsrat delegiert:

Alexander Hollerer

Anton Höller

Mag. Matthias Unkrig

Vorstand

Dipl.-Ing. Rainer Zellner Vorsitzender

Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner

Dipl.-Ing. Richard Stralz

Wien, 20. Februar 2009

Der Vorstand

Vorsitzender

Dipl.-Ing. Rainer Zellner Dipl.-Ing. Richard Ehrenfeldner Dipl.-Ing. Richard Stralz

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