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Frauenthal Holding AG

Management Reports Apr 22, 2009

776_10-k_2009-04-22_35bb5c89-d91d-4409-b315-12c49206f9f3.pdf

Management Reports

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JAHRESFINANZ-BERICHT 2008

Frauenthal Gruppe

LAgebericht

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Im Folgenden handelt es sich um einen Auszug des Lageberichts.

Wirtschaftliches Umfeld

In der Eurozone lag das BIP-Wachstum im Jahr 2008 mit ca. 0,9% deutlich unter dem Niveau des Jahres 2007 mit 2,7% Wachstum. Auch die neuen EU-Länder verzeichneten diesen Rückgang der Wachstumsraten, wenn auch auf höherem Niveau. Deutschland erzielte ein Wachstum von 1,3%, was einen deutlichen Rückgang gegenüber 2007 (2,5%) darstellt. Ab dem 2. Quartal 2008 schrumpfte die Wirtschaft des Euroraums. Der Einbruch als Folge der Finanzkrise war vor allem durch sinkende Exporte verursacht, die vom gestiegenen Wechselkurs des Euro zusätzlich belastet wurden. Die Anlageinvestitionen wurden zudem durch restriktivere Kreditvergaben erschwert. Auch der Konsumbereich litt bereits ab dem 3. Quartal unter Vermögensverlusten, Kreditrestriktionen und steigender Arbeitslosigkeit.

Für 2009 wird in der Eurozone erstmals eine Rezession von -1,9% erwartet, in Deutschland sogar von -2,3%. Nur im osteuropäischen Raum gehen die Prognosen noch von positiven Wachstumsraten aus. Die von allen wesentlichen Volkswirtschaften eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzsektors sowie drastische Zinssenkungen und massive Konjunkturpakete sollen einen noch dramatischeren Absturz der Weltwirtschaft verhindern, werden jedoch nur mit zeitlichen Verzögerungen wirksam. Aus diesem Grund geht beispielsweise die Europäische Kommission von einer langsamen Erholung ab dem 3. Quartal 2009 aus.

Laut Einschätzungen der EU-Kommission sind positive Impulse für den Euroraum aus dem wieder steigenden Wechselkurs des US-Dollars sowie der weiter sinkenden Inflationsrate zu erwarten.

Neben dem gravierenden Wachstumseinbruch und der Systemkrise des Finanzsektors sind die Rahmenbedingungen des Geschäftsjahres 2009 vor allem von einer massiven Verunsicherung gekennzeichnet, die mittelfristige Planungen extrem erschwert.

Für unsere Geschäftsbereiche gehen wir vor diesem Hintergrund von folgenden Annahmen aus:

Im Kraftwerkskatalysatorengeschäft sind wir optimistisch, dass die Wirtschaftsentwicklung in Europa, in den USA und in China und Südkorea mittelfristig weiter zu steigendem Energiebedarf führt. In Verbindung mit strengeren

Umweltschutzauflagen für Kraftwerke können wir von einem kontinuierlichen Wachstum dieses Marktes ausgehen. Wir gehen daher trotz der Rezession in den USA und in Europa von einer stabilen und im asiatischen Raum steigenden Nachfrage aus, wobei als ein Unsicherheitsfaktor mögliche Finanzierungsrestriktionen für Projekte verbleiben. Tendenziell positiv auf die Wettbewerbsfähigkeit der Porzellanfabrik Frauenthal wirkt sich der wieder stärkere Dollar aus.

Die Nachfrage nach schweren LKW weist einen Zusammenhang mit der Konjunkturentwicklung auf und wird sogar als Konjunkturindikator verwendet. Der abrupte Nachfrageeinbruch ab dem 3. Quartal 2008 in Verbindung mit dem Lageraufbau an neuen Nutzfahrzeugen in den Vertriebskanälen sowie der Einbruch der osteuropäischen Märkte, die für den Absatz gebrauchter Nutzfahrzeuge Bedeutung haben, das rückläufige Transportvolumen sowie die Finanzierungsrestriktionen für Spediteure schaffen denkbar ungünstige Voraussetzungen für die Nachfrageentwicklung 2009. Da in den letzten Jahren aufgrund steigenden Transportaufkommens die LKW-Flotten vor allem in den neuen EU-Ländern aufgerüstet wurden, hat die Branche die Produktionskapazitäten ausgebaut. Der Einbruch erfolgt daher von einem hohen Marktniveau und erfordert Maßnahmen zur Anpassung der Kapazitäten. Ab 2010 ist wieder mit einer steigenden Nachfrage zu rechnen, das Marktniveau des Jahres 2008 wird jedoch auf absehbare Zeit nicht wieder erreicht werden.

Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist die Konjunkturentwicklung in Österreich und hier speziell das Konsumwachstum und die Bau- und Renovierungskonjunktur von Bedeutung. 2008 wurde ein Konsumwachstum von 1,9% und ein Wachstum der Bauinvestitionen von 1,8% verzeichnet. Bei einem für 2009 prognostizierten negativen BIP-Wachstum von -1,2% ist auch ein weiterer Rückgang der Baukonjunktur zu erwarten. Wir gehen davon aus, dass die angekündigten Konjunkturprogramme im Bausektor den Markt stützen werden und die Auswirkungen der Krise auf den Geschäftsverlauf im Sanitärgroßhandel nur moderat spürbar werden, sodass wir 2009 weiteres – wenn auch etwas abgeschwächtes – Wachstum dieses Geschäftsbereiches erwarten können.

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Geschäftsbericht 2008

Lagebericht

Ergebnisanalyse

Noch nie zuvor in der Geschichte des Unternehmens war ein Geschäftsjahr von so unterschiedlicher Dynamik und Volatilität geprägt. Im Segment LKW-Komponenten hielt das starke Umsatzwachstum ungebrochen bis etwa September an und erforderte die Vollauslastung aller Produktionswerke, die mit Wochenendschichten und Leiharbeit an ihren Kapazitätsgrenzen produzierten. Ab Oktober waren die Auswirkungen der Finanzkrise durch rückläufige Aufträge unserer OEM-Kunden im Nutzfahrzeugbereich zu spüren. Insbesondere die Achsen- und Trailerhersteller reduzierten ihre Auftragsabrufe teilweise dramatisch. Ab November wurde das Ausmaß des massiven Nachfrageeinbruches bei allen Kunden sichtbar und erforderte entschlossene Maßnahmen zur Reduktion unserer Produktionskapazitäten in allen dreizehn Standorten dieses Bereiches.

Im Bereich industrielle Wabenkörper konnte mit +22% Wachstum der bisher beste Jahresumsatz erreicht werden. Der Sanitärgroßhandel (SHT) profitierte von den Maßnahmen zur Erhöhung der Marktanteile und Erweiterung der Produktkompetenz und wuchs mit +5%. Negative Auswirkungen der Krise waren in diesen beiden Geschäftsbereichen nicht spürbar.

Umsatz

Der Konzernumsatz nach IFRS liegt im Geschäftsjahr 2008 mit MEUR 645 insgesamt um MEUR 53,4 MEUR (+9,0 %) über dem Vorjahreswert. Die neu erworbene Gesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara trug mit MEUR 2,1 zum Umsatzwachstum bei.

in TEUR 2008 2007 Veränderung
Umsatz nach Segmenten
Industrielle Wabenkörper 47.845 39.105 8.740
LKW-Komponenten 346.138 312.476 33.662
Sanitärgroßhandel 251.367 240.395 10.972
Sonstige 46 26 20
Frauenthal Gruppe 645.396 592.002 53.394

Der Markt der österreichischen Sanitärgroßhandelsgruppe liegt zur Gänze im Inland. Umsatzzuwächse sind neben dem EU-Raum auch in Amerika (Segment keramische Wabenkörper) zu verzeichnen.

Aufgrund der gegen Jahresende drastisch rückläufigen Kundenabrufe erhöhten sich die Bestandsveränderungen im automotiven Bereich um MEUR 1,8.

in TEUR 2008 2007 Veränderung
Umsatz nach Regionen
Österreich 275.113 264.633 10.480
Deutschland 165.224 150.011 15.213
Frankreich 34.810 28.246 6.564
Schweden 42.352 32.603 9.749
Belgien 25.077 24.518 559
Sonstige EU 62.336 58.277 4.059
Sonstiges Europa 11.637 9.003 2.634
Amerika 22.428 16.410 6.018
Asien 5.992 8.087 -2.095
Sonstiges 427 214 213
Frauenthal Gruppe 645.396 592.002 53.394

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Im Bereich LKW-Komponenten war die Auftragslage ab dem 4. Quartal sehr stark rückläufig, wobei alle Produktbereiche – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß – betroffen sind. Auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009 ist keine Verbesserung zu erkennen. Trotz der mit einigen Kunden bestehenden langfristigen Lieferverträge sowie mittelfristiger Prognosen ist unsere Produktion von den sehr kurzfristig fixierten Kundenabrufen abhängig. Dieser Geschäftsbereich verfügt daher über keinen längerfristigen Auftragsbestand und ist somit vollständig an die laufende Entwicklung des Produktionsvolumens der Kunden gebunden.

Im Bereich Sanitärgroßhandel entwickelt sich die Auftragslage in etwa auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres.

Im Bereich der Kraftwerkskatalysatoren hat sich die Auftragslage kontinuierlich durch Nachfrage aus allen Geschäftsregionen gesteigert, wobei insbesondere der gelungene Markteinstieg in China zu einem Rekordwert im Auftragsstand verhilft.

Ergebnis

Das EBITDA der Gruppe liegt mit MEUR 42,8 um 1 % über dem Vorjahreswert.

Das Umsatzwachstum konnte nicht in vollem Ausmaß in ein EBITDA-Wachstum umgesetzt werden, da im Bereich der LKW-Komponenten einerseits in der Phase der Vollauslastung mit erhöhten Kosten produziert werden musste und andererseits ab dem 4. Quartal Restrukturierungskosten das Ergebnis belasteten.

in TEUR 2007 organische
Veränderung
Zugang
Akquisitionen
a.o.
Abschreibung
2008
Ergebnisentwicklung
Umsatz 592.002 51.143 2.251 0 645.396
EBITDA 42.331 1.499 -1.073 0 42.757
EBIT 27.820 1.067 -1.420 -4.786 22.681
Finanzergebnis -4.606 -888 -134 0 -5.628
Ergebnis vor Steuern 23.214 179 -1.554 -4.786 17.053
Ergebnis nach Steuern 18.623 -784 -1.554 -4.786 11.499

Aus Sicht der einzelnen Geschäftsbereiche zeigt sich eine unterschiedliche Entwicklung des EBITDA:

in TEUR 2008 2007 Veränderung
EBITDA nach Segmenten
Industrielle Wabenkörper 6.169 4.558 1.611
LKW-Komponenten 27.807 24.875 2.932
Sanitärgroßhandel 10.804 11.720 -916
Bereinigung Lucky Buy 0 1.393 -1.393
Sonstige -2.023 -215 -1.808
Frauenthal Gruppe 42.757 42.331 426
in % vom Umsatz 6,62% 7,15% -0,53%

Der Ergebnisrückgang in der SHT-Gruppe ist auf die Berücksichtigung eines drohenden Forderungsausfalls durch Kundeninsolvenz nach dem Bilanzstichtag sowie gestiegene Betriebskosten (vor allem Frachtkosten) und gestiegene Standortkosten aufgrund der Ausweitung des Vertriebsnetzes zurückzuführen.

Das EBITDA im Bereich der LKW-Komponenten konnte trotz der Belastung mit Restrukturierungskosten von MEUR 3,1 um MEUR 2,9 auf MEUR 27,8 gesteigert werden. Die Restrukturierungskosten beinhalten Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen in Höhe von MEUR 1,5 und sind in Summe gegenüber dem Vorjahr um MEUR 2,5 gestiegen.

Die Aufwendungen für Frachtkosten im automotiven Bereich sind gegenüber dem Vorjahr um MEUR 2,2 geringer. Diese Abweichung resultiert zum Großteil aus den Sondertransportkosten im Jahre 2007 sowie einer allgemeinen Kostenoptimierung im Transportwesen im Geschäftsjahr 2008.

Die höheren Fremdwährungsverluste sind hauptsächlich auf die neu erworbene Gesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo zurückzuführen.

Das Ergebnis nach Steuern wird zusätzlich durch Abwertungen, die im Rahmen der Impairment-Tests durchgeführt wurden, belastet: im Bereich LKW-Komponenten wurden für Sach- und Finanzanlagen (Maschinen, latente Steuern, Firmenwerte) auf Basis unserer Markteinschätzungen, Kapazitätsplanungen und mittelfristigen Ergebnisprognosen Wertberichtigungen in Höhe von MEUR 5,2 vorgenommen. Darin sind außerplanmäßige Abschreibungen in diesem Segment von MEUR 4,6 enthalten; das entspricht einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von MEUR 3,7.

Die Zinsaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um MEUR 0,6 gestiegen, was auf den höheren Finanzierungsbedarf zurückzuführen ist.

Aufgrund der Verwendung von Verlustvorträgen hat sich der effektive Steuersatz gegenüber dem Vorjahr von 20 % auf 33 % erhöht. Zusätzlich mussten aktivierte latente Steuern abgewertet werden, da sich die Verwertbarkeit der Verlustvorträge aufgrund der prognostizierten Geschäftsentwicklung reduzierte. Insgesamt erhöhte sich der Aufwand aus latenten Steuern von MEUR 0,3 auf MEUR 2,2. Die tatsächliche Steuerbelastung hat sich von MEUR 4,3 auf MEUR 3,4 vermindert.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der Frauenthal Gruppe hat sich im Vergleich zum Abschlussstichtag des Vorjahres von MEUR 314 auf MEUR 325 erhöht. Der Anstieg von 3,5% ist zu einem Teil durch die Akquisition bedingt, zu einem Teil durch den umsatzbedingten Anstieg der Vorräte.

bedingten Anstieg der Vorräte.
Bilanzentwicklung
in TEUR 2007 organische
Veränderung
Auswirkung
Akquisitionen
2008
Langfristiges Vermögen 144.828 3.869 2.128 150.825
Vorräte 74.678 8.153 814 83.645
Sonstiges Umlaufvermögen 94.673 -6.462 2.479 90.690
Summe Aktiva 314.179 5.560 5.421 325.160
Eigenkapital 93.999 7.575 547 102.121
Langfristiges Fremdkapital 103.177 8.698 814 112.689
Kurzfristiges Fremdkapital 117.003 -10.713 4.060 110.350
Summe Passiva 314.179 5.560 5.421 325.160
AKTIVA 2008
in TEUR
2007
in TEUR
PASS
IVA
2008
in TEUR
2007
in TEUR
Langfristiges Vermögen 150.825 144.828 Eigenkapital 102.121 93.999
Vorräte 83.645 74.678 Langfristiges Fremdkapital 112.689 103.177
Sonstiges Umlaufvermögen 90.690 94.673 Kurzfristiges Fremdkapital 110.350 117.003
325.160 314.179 325.160 314.179

10

Auf der Aktivseite ist das Anlagevermögen durch strategisch ausgerichtete Investitionstätigkeit gestiegen. Der Anstieg resultiert zu 1,4% aus der erworbenen Gesellschaft, zu 2,6% aus Investitionen zur Produktivitätsverbesserung und Kapazitätserweiterung vor allem im Bereich der keramischen Wabenkörper. Bei den Vorräten wurde – bedingt durch das Umsatzwachstum – das Einkaufsvolumen erhöht. Der im 4.Quartal einsetzende Auftragsrückgang im Bereich LKW-Komponenten führte aufgrund der bestehenden Einkaufsverpflichtungen bis zum Bilanzstichtag nicht zu einem proportionalen Abbau der Lagerbestände. Der Rückgang im sonstigen kurzfristigen Umlaufvermögen ist auf geringere Kundenforderungen zurückzuführen. Die Kundenforderungen konnten somit gegenüber dem Vorjahr um MEUR 17,1 reduziert werden. Die Cash-Bestände erhöhten sich daher um MEUR 6,1 und konnten zum Bilanzstichtag nicht mit Bankverbindlichkeiten saldiert werden, woraus sich eine geringfügige Bilanzverlängerung ergibt.

Das Konzerneigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Abschlussstichtag per 31.12.2007 um MEUR 8,1. Das im Geschäftsjahr 2008 erzielte Ergebnis nach Steuern in Höhe von MEUR 11,5 leistete den wesentlichen Beitrag zu einer gesunden Eigenkapitalstruktur. An Aktionäre wurden im Geschäftsjahr 2008 MEUR 1,8 und an Minderheitengesellschafter MEUR 0,3 ausgeschüttet.

Trotz der angeführten Bilanzverlängerungseffekte sowie der Abwertungen im Rahmen der Impairment-Tests erhöhte sich die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr von 29,9% auf 31,4%.

Die im Vorjahr unter langfristigem Fremdkapital angeführten Genussrechte in Höhe von MEUR 10,5 wurden im Geschäftsjahr 2008 getilgt.

AKTIVA 2008
in %
2007
in %
PASS
IVA
2008
in %
2007
in %
Langfristiges Vermögen 46% 46% Eigenkapital 31% 30%
Vorräte 26% 24% Langfristiges Fremdkapital 35% 33%
Sonstiges Umlaufvermögen 28% 30% Kurzfristiges Fremdkapital 34% 37%
100% 100% 100% 100%

Die Erhöhung des Anteils des langfristigen Fremdkapitals ergibt sich aus zusätzlicher Fremdkapitalaufnahme, die hauptsächlich auf die Finanzierung und Optimierung für die neue Gesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara zurückzuführen ist. Das Bilanzbild der Frauenthal Gruppe blieb bis auf diese Verschiebung zugunsten des langfristigen Fremdkapitals im Wesentlichen unverändert.

Geldflussentwicklung

Der Geldfluss aus dem Ergebnis, der im Wesentlichen unbeeinflusst von nicht zahlungswirksamen Erträgen ist, hat sich mit MEUR 32,4 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um MEUR 0,4 (1,4%) erhöht.

Der deutliche Anstieg des Umsatzes führte zu einem Aufbau des Working Capital um etwa 8,3%.

Im Geldfluss aus der Investitionstätigkeit sind MEUR 28,4 als Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen, Sachanlagevermögen und Finanzanlagevermögen ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden gewährte Darlehen in Höhe von TEUR 81 getilgt. Die Einzahlungen aus Veräußerungen von Anlagevermögen und dem Verkauf von Wertpapieren beliefen sich auf MEUR 1. Durch die erstmalige Einbeziehung der neu erworbenen Gesellschaften kam es zu einem Mittelzufluss von TEUR 77.

Zu einem Mittelabfluss im Konzern führten die Gewinnausschüttungen aus dem Ergebnis 2007 in Höhe von MEUR 2,1 sowie die Tilgung der Genussrechte in Höhe von MEUR 10,5. Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich um MEUR 19,6.

Geldflussrechnung 2008 2007
in TEUR in TEUR
Geldfluss aus dem Ergebnis 32.478 31.917
Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit 23.542 24.798
Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -24.369 -25.782
Freie Geldflüsse -827 -984
Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 6.911 587
Veränderung der liquiden Mittel 6.084 -397
Liquide Mittel am Ende der Periode 16.302 10.218

Investitionen und Akquisitionen

Für Investitionen in immaterielle Anlagegüter wurden MEUR 1,5 aufgewendet. Dabei wurden MEUR 0,1 an Entwicklungskosten für die Entwicklung von Dieselkatalysatoren sowie die Produktentwicklung in den Produktionsgesellschaften der Automotive Components Gruppe als selbst erstellte Anlagen aktiviert. Investitionen in EDV-Software in Höhe von MEUR 1,5 sind auf die fortgesetzte SAP-Einführung im Bereich LKW-Komponenten zurückzuführen.

Die Investitionen ins Sachanlagevermögen liegen im Geschäftsjahr 2008 mit MEUR 25,6 deutlich über der jährlichen Abschreibung von MEUR 15,8. Bei der Investitionstätigkeit im Segment der LKW-Komponenten handelt es sich um Ausbau-, Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen, die sowohl der Verbesserung der Produktivität als auch in Kooperation mit Kunden der Erfüllung zukünftiger Produktanforderungen dienen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden in diesem Segment MEUR 14,9 investiert. Im 4. Quartal wurde die Investitionstätigkeit an die rückläufige Auftragsentwicklung angepasst. Die SHT-Gruppe investierte im Geschäftsjahr 2008 MEUR 6,3 ins Sachanlagevermögen, im Wesentlichen für die Errichtung von Vertriebsstandorten (drei Installateur Service Centers, ein Bäderparadies und ein Logistikzentrum in Salzburg) sowie eine moderne Kommissionierungsanlage. Am Standort Frauental wurden MEUR 4,4 in Sachanlagen zur Erhöhung der Produktionskapazität um etwa 21% investiert. Diese Kapazitätserhöhung ist zur Bedienung der steigenden Nachfrage nach Kraftwerkskatalysatoren erforderlich. Im Bereich der Dieselkatalysatoren wurden MEUR 0,8 im Wesentlichen für die Produktentwicklung zur Erfüllung zukünftiger Abgasnormen investiert.

in TEUR Immaterielles
Anlagevermögen Sachanlagen
Finanzanlagen Anlagen gesamt
Entwicklung Anlagevermögen
31.12.2007 44.706 75.442 2.759 122.907
Investitionen 1.523 25.603 1.307 28.433
Akquisitionen 1) 94 3.223 -1.214 2.103
Abschreibungen -4.313 -15.764 -7 -20.084
davon a.o. Abschreibung -1.888 -2.898 0 -4.786
Veräußerungen 0 -93 -836 -929
Währungsumrechnung und Sonstige 28 -1.610 0 -1.582
31.12.2008 42.038 86.801 2.009 130.848

1) Veränderung des Anlagevermögens durch Veränderung des Konsolidierungskreises

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Frauenthal Unternehmenswert

Die Steigerung des Unternehmenswertes der Frauenthal Gruppe ist ein primäres Ziel des Managements.

Auf Konzernebene werden die Kennzahlen EVA (Economic Value added) und ROCE (Return on Capital employed) zur Steuerung der Unternehmensziele herangezogen.

in TEUR 2008 2007
Value-Kennzahlen
Umsatzerlöse 645.396 592.002
EBITA * 24.389 27.209
Pauschalsteuern -6.097 -6.802
NOPAT * 18.292 20.407
Capital employed 209.688 195.377
WACC in % 6,69% 7,26%
Kapital kosten 14.028 14.184
ROCE in % * 8,72% 10,44%
EVA * 4.264 6.222
EVA / Aktie in EUR * 0,5 0,7

* 2007: bereinigt um die Auflösung der passivischen Unterschiedsbeträge

Der NOPAT (Net Operating Profit after Tax) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 10 % verringert; dieser Rückgang ist auf die Abwertungen im Rahmen der Impairment-Tests zurückzuführen. Diese Kennzahl wird zum gesamten im Konzern eingesetzten Kapital (Capital employed) in Beziehung gesetzt. Der sich daraus errechnete ROCE zeigt, in welchem Umfang Frauenthal insgesamt den Verzinsungsanspruch seiner Kapitalgeber erfüllt.

Der WACC (Weighed Average Cost of Capital) wurde im Zuge der veränderten Finanzierungsstruktur neu berechnet.

Als zweite wesentliche Kennzahl dient die absolute Wertsteigerung des EVA (Economic Value added), der sich von TEUR +6.222 auf TEUR +4.264 verringerte. Er wird aus der Differenz von NOPAT und erwarteter Rendite auf das Capital employed berechnet.

Trotz der von der Finanzkrise ausgelösten Ergebnisbelastungen und des damit verbundenen Rückganges des EVA konnten alle Frauenthal Geschäftsbereiche mit einer guten operativen Performance zur Steigerung des Unternehmenswertes beitragen.

Geschäftsbericht 2008 Lagebericht

Angaben gem. § 243a UGB

Das Grundkapital ist in 7.534.990 (2007: 7.534.990) auf Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien und in 1.900.000 (2007: 1.900.000) auf Namen lautende nennwertlose Stückaktien aufgeteilt. Mit Ausnahme dieser 1.900.000 Stück Namensaktien sind alle Aktien zum amtlichen Handel an der Wiener Börse zugelassen. Neben den Stückaktien bestehen keine weiteren Aktiengattungen.

Dem Vorstand der Frauenthal Holding AG sind keine Beschränkungen bekannt, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.

Die Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H. ist über ihre 100%ige indirekte Tochtergesellschaft FT-Holding GmbH mit einem Anteil von 72,9% am Grundkapital der Frauenthal Holding AG beteiligt.

Es bestehen keine besonderen Kontrollrechte für einzelne Aktionäre.

Es bestehen keine Arbeitnehmerbeteiligungen.

Es bestehen keine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehenden Rechte zur Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie zur Änderung der Satzung.

Der Vorstand ist lt. 18. Hauptversammlung am 3.5.2007 ermächtigt, bis einschließlich 30.6.2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 2.681.634,00 durch Ausgabe von bis zu 2.681.634 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen.

In wesentlichen Liefer- und Bezugsverträgen des Konzerns sind Change-of-Control-Klauseln enthalten. Eine detaillierte Bekanntmachung dieser Vereinbarungen würde dem Konzern erheblichen Schaden zufügen und kann daher unterbleiben.

Es bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern oder Arbeitnehmern für den Fall eines öffentlichen Übernahmeangebotes.

Geschäftsbericht 2008 Lagebericht

Risikobericht

Um den Anforderungen gemäß Regel 67 des Österreichischen Corporate Governance Kodex gerecht zu werden und um uns in diesem Bereich weiter zu verbessern, haben wir im Geschäftsjahr 2007 mit dem Aufbau eines formalisierten, einheitlichen und konzernweiten Risikomanagementsystems begonnen. Das Ziel dieses Projektes ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen gegenzusteuern, um Zielabweichungen so gering wie möglich zu halten.

2008 wurde das Risikomanagementsystem zur permanenten konzernweiten Risikoüberwachung weiterentwickelt und für die wesentlichen Überwachungsbereiche geeignete Messgrößen und Frühwarn-Indikatoren festgelegt, deren Überschreiten zu vorher definierten Berichtspflichten oder zur Einleitung klar vorgeschriebener Risikobewältigungsmaßnahmen führt.

Wettbewerbsrisiko und Kundenrisiko

Der Frauenthal Konzern ist im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten, der Herstellung von Katalysatoren für Kraftwerke und Dieselmotoren, der Produktion von keramischen Wärmespeichern und Gießereifiltern sowie im Sanitärgroßhandel tätig. In allen Geschäftsbereichen befindet sich der Konzern im Wettbewerb mit anderen Unternehmen, dem wir uns durch intensive Kundenorientierung, aber auch durch Kostensenkungen, Produktivitätssteigerungen, Innovationen und Preisanpassungen stellen müssen.

Geschäftsbereich Automotive Komponenten:

Im Bereich der Produktion von LKW-Komponenten (Federn, Briden und Druckbehälter sowie Dieselkatalysatoren) werden üblicherweise Ein- oder Mehrjahresverträge abgeschlossen, die die Produkte und Konditionen definieren, die Liefermengen für den Gesamtzeitraum aber nicht verbindlich festlegen. Der Abschluss bzw. die Verlängerung von solchen Verträgen hängt von der Wettbewerbsfähigkeit des Zulieferers ab, die primär durch die Preise der angebotenen Produkte, aber auch durch die Lieferfähigkeit, logistische und qualitative Verlässlichkeit und durch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Kunden bei Neuentwicklungen bestimmt wird.

Die Entwicklung der Nachfrage nach Nutzfahrzeugen und der zwischen den LKW-Herstellern bestehende Wettbewerb schlägt durch Absatzveränderungen auch auf unseren Konzern als Zulieferer von LKW-Komponenten durch. Aufgrund unserer hohen Marktanteile können wir uns den Auswirkungen von Schwankungen des LKW-Nachfrageniveaus (konjunkturelles Risiko) nicht entziehen; hingegen wirken sich Veränderungen der relativen Marktanteile der einzelnen von uns belieferten LKW-Hersteller nicht zwangsläufig im selben Ausmaß auf unseren Gesamtabsatz aus, weil wir bei Federn und Druckbehältern fast alle Nutzfahrzeughersteller zu unseren Kunden zählen. Anders bei den Dieselkatalysatoren, die wir derzeit nur an zwei Hersteller liefern. In diesem Produktbereich sind wir einem sehr starken Wettbewerb ausgesetzt, der wesentlich höhere Marktanteile besitzt und über einen Vorsprung in der Entwicklung der für die Erfüllung zukünftiger Abgasnormen erforderlichen Produkte verfügt.

Kundenrisiken bestehen auch als Bonitätsrisiken und Zahlungsausfallsrisiken. Bei den Nutzfahrzeugherstellern handelt es sich zum größten Teil um sehr große, international tätige Unternehmen deren Bonität sich als Folge der Krise insbesondere im Automobilgeschäft verschlechtert hat. Zahlungsausfälle können daher auch bei dieser Kundengruppe nicht ausgeschlossen werden, wir schätzen dieses Risiko allerdings als eher gering ein. Unser Debitorenmanagement wurde verstärkt, um auf jede Veränderung des Zahlungsverhaltens unmittelbar reagieren zu können.

In Folge des signifikanten Markteinbruches gegen Jahresende 2008 schätzen wir bei einzelnen kleineren Unternehmen, insbesondere bei Herstellern von Achsen und Trailern, die Bonitätsrisiken höher ein als im abgelaufenen Geschäftsjahr. Wir begegnen dieser Entwicklung mit der Erhöhung unserer Kreditversicherungssummen, einer strengen Überwachung unseres Liefervolumens sowie einer genauen Beobachtung dieser Kundengruppen. Aufgrund der Entwicklung der Bonität einzelner Kunden ist es nicht möglich, vollständigen Versicherungsschutz zu bekommen. Wir sind auch dem Risiko von Zahlungsverzögerungen unserer Kunden ausgesetzt. Wir tragen diesem Risiko einerseits durch entsprechendes Debitorenmanagement, sowie im Fall unseres größten Einzelkunden, durch die Nutzung von Factoring Rechnung.

Geschäftsbereich Katalysatoren und andere keramische Wabenkörper:

Das Geschäft mit Kraftwerkskatalysatoren ist ein Projektgeschäft, dessen Erfolg von der Projektakquisitionsstärke, dem gebotenen Preis und der angebotenen Produktqualität in Verbindung mit technischen Referenzen bestimmt wird. Die Kunden für Kraftwerkskatalysatoren sind Anlagenbauer und Kraftwerksbetreiber. Die im Exportgeschäft üblichen Zahlungssicherungsvorkehrungen werden aufgrund von Bonitätsbeurteilungen getroffen. Aufgrund der Größe einzelner Projekte könnte eine Fehleinschätzung bezüglich der Bonität der Geschäftspartner einen maßgeblich negativen Einfluss auf den Konzern haben. Die bei Großprojekten üblichen Anzahlungen und Teillieferungen helfen dieses Risiko zu vermindern. Die Kundenforderungen sind überwiegend durch handelsübliche Zahlungsvereinbarungen (Vorauszahlungen, Akkreditive) abgesichert.

Der Konzern ist insbesondere im Kraftwerksgeschäft und im Geschäftsbereich Wärmespeicher auch in mehreren außereuropäischen Ländern tätig. Diese Geschäfte unterliegen den für diese Länder spezifischen politischen, rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Risiken. Aufgrund der steigenden Exporte nach China gewinnt dieses Länderrisiko ein höheres Gewicht, ist aber insgesamt als gering einzustufen.

Geschäftsbereich Sanitärgroßhandel (SHT):

Das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist, anders als der Geschäftsbereich Katalysatoren, ein Geschäft mit einer Vielzahl von Kunden aus der Installationsbranche. Konsumenten werden nicht direkt beliefert. Maßgeblich für den Geschäftserfolg sind die Einkaufspreise und Einkaufsbedingungen für die Produkte, die logistische Leistungsfähigkeit bei Lagerhaltung und Belieferung, und die Qualität und Finanzierung der Kundenforderungen. Der Wettbewerb zwischen den Großhändlern kann bei einem aggressiven Kampf um Marktanteile zu einem erheblichen Preisverfall führen; allerdings ist aufgrund anderer, stabilisierender Elemente der Kundenbeziehung (Liefertreue, Finanzierung, technische Betreuung etc.) der Preis der gehandelten Produkte nicht allein ausschlaggebend, sodass den Risiken des Preiswettbewerbs durch solche Kundenbindungsinstrumente entgegengewirkt werden kann.

Bei unseren Kunden handelt es sich in erster Linie um

Gewerbetreibende mit den für die Installationsbranche und für die kleinen Unternehmensgrößen charakteristischen Zahlungsausfallrisiken. Durch ein effizientes Debitorenmanagement und die laufende Beobachtung von Zahlungsrückständen und Zahlungsausfällen sowie durch Kreditversicherungsverträge wird diesen Risiken begegnet. Da die SHT primär kleingewerbliche Kunden hat, sind die Kundenforderungen breit gestreut. Großprojekte und die mit ihnen verbundene Projektrisiken spielen eine geringere Rolle im Gesamtgeschäft der SHT, sind aber im Einzelfall durchaus gegeben.

Technische RisIken

Technologisch bedingte Substitutionsrisiken für Federn und Druckbehälter sind durch die langen Laufzeiten bei der Entwicklung von LKW-Serien kurzfristig nicht gegeben, langfristig aber durch die Entwicklung neuer Dämpfungs-, Achs- und Bremssysteme möglich und durch laufende Beobachtung sowie Teilnahme an der technischen Entwicklung zu kontrollieren.

SCR-Katalysatoren werden für Dieselfahrzeuge erst seit kurzem serienmäßig eingesetzt. Die Langzeit- und Flottentests haben die Dauerhaftigkeit und die langfristige Leistungsfähigkeit der Katalysatoren unter Beweis gestellt. Dennoch könnten langfristige Risiken des vielfältigen Praxiseinsatzes bestehen, die zwar nicht direkt vom Katalysatorhersteller zu vertreten sind, aber die langfristigen Absatzchancen beeinträchtigen könnten. Die Motoren- und Abgasreduktionstechnologie befindet sich in einem dynamischen Entwicklungsprozess, sodass auch die Entwicklung konkurrierender Technologien langfristig nicht auszuschließen ist. Die Erfüllung der ab 2012 vorgesehenen Abgasnorm EURO 6 ist mit unseren derzeit gefertigten Katalysatoren für Dieselmotoren nicht möglich. Entwicklungsprojekte für diese neuen Produktgenerationen auf Basis unserer Technologie sind im laufen.

Kraftwerkskatalysatoren werden speziell für das jeweilige Kraftwerk (bzw. die Feuerungsanlage) maßgeschneidert angeboten und produziert. Technische Fehler beim Engineering oder der Produktion könnten zu Ansprüchen der Kunden führen, soweit sie vom Hersteller des Katalysators zu vertreten sind.

Geschäftsbericht 2008 Lagebericht

Die angenommenen Aufträge im Bereich keramischer Wabenkörper, Federn sowie Druckbehälter können projektbedingt vorzeitig abgebrochen werden bzw. nicht erfolgreich verlaufen.

Abhängigkeit von der konjunkturellen Entwicklung und politischen Risiken

Für die Geschäftsentwicklung der LKW-Komponenten, die von der Styria-Gruppe und der Linnemann-Schnetzer-Gruppe produziert werden, ist die Konjunkturentwicklung in Europa von Bedeutung; Konjunktureinflüsse aus den Exportländern bestehen jedoch für die Komponenten, die eingebaut in LKW in den Nahen und Mittleren Osten sowie nach Russland und Asien exportiert werden. Bei den Exporten in diese Regionen können auch Risiken der politischen Entwicklung schlagend werden (Krieg, Embargomaßnahmen, Umstürze, etc.). Aufgrund des großen Marktanteiles beider Gruppen und der bestehenden Rahmenverträge mit den LKW-Herstellern wirken sich Nachfrageveränderungen nach LKW in diesen Märkten unmittelbar und kurzfristig auf den Absatz der Produkte aus und sind kurzfristig kaum beeinflussbar. Der LKW-Markt hat die Charakteristika eines Investitionsgütermarktes und ist dementsprechend ein zyklischer Markt, der neben den allgemeinen Konjunktureinflüssen die Nachfrage nach Transportdienstleistungen und die Entwicklung der Zinsen für Investitionskredite widerspiegelt. Für den Absatz der Dieselkatalysatoren ist hingegen derzeit nicht die Gesamtnachfrage auf dem LKW-Markt maßgeblich, sondern die Nachfrage nach EURO 4 und EURO 5-LKW.

Aufgrund des in Folge der Finanzkrise sich abzeichnenden massiven Nachfrageeinbruches für LKW-Komponenten sind die Styria-Gruppe und die Linnemann-Schnetzer-Gruppe dem Risiko erheblicher Überkapazitäten ausgesetzt. Das genehmigte Budget für das Geschäftsjahr 2009 geht von einem Nachfragerückgang in der Größenordnung von -36% gegenüber 2008 aus. Die Kosten für zum Bilanzstichtag realisierte oder beschlossene Restrukturierungsmaßnahmen, wie beispielsweise Kosten für Personalreduktion und andere mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Belastungen, sind im Jahresergebnis 2008 enthalten. Weiters wurden im Rahmen der Impairment-Tests für Sach- und Finanzanlagen (Maschinen, aktivierte latente Steuern, Firmenwerte) auf Basis unserer Markteinschätzungen, Kapazitätsplanungen und mittelfristigen Ergebnisprognosen Wertberichtigungen in Höhe von MEUR 5,7 vorgenommen. Sollte die tatsächliche Marktentwicklung unter den Budgetannahmen verlaufen, sind weitere Restrukturierungsmaßnahmen einschließlich der Stilllegung von Produktionskapazitäten, die auch das vollständige Schließen einzelner Standorte beinhalten können erforderlich, um die Fixkosten der reduzierten Auslastung anzupassen. Für Kosten, die aus eventuell erforderlichen Schließungen von Produktionsstandorten im Geschäftsjahr 2009 entstehen könnten, kann im Jahresabschluss keine Vorsorge getroffen werden.

Die Geschäftsentwicklung bei den Kraftwerkskatalysatoren folgt in erster Linie der Entwicklung der Umweltschutzauflagen für die Erzeugung von Energie in kalorischen Kraftwerken und anderen Großfeuerungsanlagen. Nachfrage entsteht durch die Einführung von strengeren Grenzwerten für Stickoxide, die nur mehr durch den Einsatz von SCR-Katalysatoren (Selective Catalytic Reduction) erreicht werden können. Sobald die Nachrüstung der bestehenden kalorischen Kraftwerke abgeschlossen ist, reduziert sich die Nachfrage auf die Ausstattung neuer Kraftwerke und den Ersatzbedarf von SCR-Anlagen.

Für das Sanitärgroßhandelsgeschäft der SHT ist die Konjunkturentwicklung in Österreich und hier speziell das Konsumwachstum und die Bau- und Renovierungskonjunktur von Bedeutung.

Abhängigkeit von wesentlichen Verträgen

Unser Konzern ist von wesentlichen Verträgen mit Lieferanten und Kunden abhängig, deren Kündigung bzw. Nichterfüllung durch die Vertragspartner einen nachteiligen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben kann.

Umweltrisiken

Die Unternehmen des Frauenthal-Konzerns erfüllen alle umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult.

In einigen unserer Werke sind Grund und Boden teilweise durch ölhältige Abfälle aus den dreißiger, vierziger und fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts kontaminiert. Sämtliche Standorte erfüllen jedoch alle Auflagen der zuständigen Behörden, die an sie ergangen sind. Durch entsprechende Überprüfungen und Aufzeichnungen wird dies auch dokumentiert. Wenn auch gegenwärtig keine offenen Verfahren zu Umweltthemen gerichtlich oder außergerichtlich anhängig sind, so kann nicht ausgeschlossen werden, dass zukünftige Gesetzesänderungen bzw. die Entdeckung von aus der Vergangenheit herrührenden Umweltrisiken einen erheblich nachteiligen Einfluss auf den Konzern haben können.

Aufgrund der derzeitigen Auftragslage sind keine über das gesetzliche Maß hinausgehende Umweltschutzmaßnahmen im Konzern geplant und im Geschäftsjahr 2008 umgesetzt worden.

Betriebliche RisIken

Bremsdruckbehälter werden durch Umform-, Schweissund Oberflächenbehandlungsprozesse erzeugt. Die Produktion von Federn und von Briden ist im Wesentlichen ein Walz- bzw. Biege- und Vergüteprozess von glühendem Stahl, der mit erhöhten Brandgefahren verbunden ist. Keramische Wabenkörper werden durch einen Extrusionsprozess mit anschließendem Trocknen und Kalzinieren bzw. Brennen hergestellt. Bei all diesen Prozessen gibt es Produktionsausfallsrisiken und Sicherheitsrisiken. Durch Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Schulungsmaßnahmen, laufende Instandhaltung und Überprüfung sowie durch den Abschluss von Versicherungsverträgen werden Risiken möglichst minimiert. Außerdem ist es bei Federn und Druckbehältern möglich, die Produktion auf andere Standorte zu verlagern.

Die Verfügbarkeit von Stahl und Vormaterialien wird bei den Federn und Briden durch langfristige Lieferantenbeziehungen und bei den Druckbehältern durch längerfristige Lieferverträge sichergestellt. Es bestehen im Falle möglicher Rohstoffverknappung und starker Preissteigerungen bei Stahl und Vormaterialen Versorgungsrisiken. Preiserhöhungen beim Stahl sind durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil abgesichert.

Rohstoffe und Vormaterialien für die Produktion von Katalysatoren und keramischen Wabenkörpern werden von langjährigen Lieferanten bezogen und soweit wie möglich durch Jahresverträge abgesichert. Bei manchen dieser Rohstoffe und Vormaterialien kam es im Jahr 2005 gleichfalls zu Verknappungs- und Spekulationstendenzen (etwa bei den Legierungsmetallen Wolfram und Vanadium), sodass auch diesbezüglich Versorgungs- und Kostenrisiken entstehen könnten. Aufgrund des 2009 erwarteten Marktrückganges im Stahlbereich besteht das Risiko von Werksschließungen einzelner Lieferanten, die zu Versorgungsengpässen führen können.

Die Energiekosten haben einen wesentlichen Einfluss auf die Produktionskosten und damit auf die Ertragslage des Konzerns. Versorgungsengpässe insbesondere bei Erdgas, das einen wesentlichen Energieträger in unseren Produktionswerken darstellt, können auftreten, da ein großer Teil unserer Standorte in Ländern mit großer Abhängigkeit von Erdgaslieferungen aus Russland liegt.

Gewährleistungs- und Produkthaftungsrisiken bei Federn, Briden und Druckbehältern, die als sicherheitskritische Teile besonderen Anforderungen und Normen unterliegen, können zu Gewährleistungsansprüchen und Rückrufaktionen der LKW-Hersteller führen. Gewährleistungs- und Produkthaftungsrisiken könnten auch aus der Produktion von Katalysatoren, Wärmespeichern und Gießereifiltern entstehen.

Diese Risiken werden intern durch Schulungs- und Ausbildungsprogramme, Arbeitsanweisungen, Qualitätskontrollen und Produkttests und extern durch Kundenaudits minimiert und durch eine Produkthaftungsversicherung sowie eine Rückrufsversicherung abgesichert. Projektrisiken bei Kraftwerkskatalysatoren und keramischen WärmespeiGeschäftsbericht 2008 Lagebericht

chern werden mittels durchgängigen Projektrisikomanagements kontrolliert, Gewährleistungsrisiken werden durch Qualitätskontrollen und einem Monitoring der SCR-Anlage bei Inbetriebnahme und laufendem Betrieb vermindert.

Für die Ertragskraft der Sanitärgroßhandelssparte sind die Einkaufsbedingungen und Einkaufspreise der Lieferanten von großer Bedeutung. Einzelne dieser Lieferanten haben einen großen Marktanteil in Österreich und sind daher nur schwer zu ersetzen, falls sie nicht bereit sein sollten, die Lieferverträge zu für die SHT akzeptablen Konditionen zu verlängern.

Unser Konzern ist vom Funktionieren einer leistungsfähigen EDV (Hard- und Software) abhängig. Fehler hinsichtlich dieser EDV-Systeme können zu Unterbrechungen im Geschäftsbetrieb führen. Im automotiven Geschäftsfeld müssen in den kommenden Jahren schrittweise die EDV-Programme umgestellt und neue ERP-Software eingeführt werden. Dabei kann es zu Einführungsproblemen kommen, die die Leistungs- und Lieferfähigkeit der betroffenen Standorte gravierend beeinträchtigen könnten. Durch eine sorgfältige Vorbereitung und durch die laufende Berücksichtigung der gemachten Erfahrungen können diese Risiken vermindert, aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aus dem operativen Geschäft ergeben sich finanzielle Risiken (dazu zählen Währungs-, Liquiditäts- und Zinsrisiken), die einen maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben können. Zur Sicherung des Liquiditätsbedarfes bestehen ausreichende Kreditrahmen überwiegend bei österreichischen Bankinstituten. Der aufgrund des erwarteten Geschäftsverlaufes und möglicher Restrukturierungskosten benötigte Liquiditätsbedarf kann aus dem Cashflow und den verfügbaren Finanzierungsrahmen und -möglichkeiten gedeckt werden, sofern die Kreditrahmen unbeschränkt zur Verfügung stehen und keine unvorhersehbaren signifikanten Liquiditätsbelastungen – wie beispielsweise größere Forderungsausfälle oder Zahlungsverzögerungen unserer Kunden bzw. unvorhersehbare Kosten für die Schließung von Produktionsstandorten – auftreten. Infolge der Finanzkrise wurden die Kreditvergabekriterien verschärft, die im Falle eines signifikanten zusätzlichen Fremdfinanzierungsbedarfes weitere Bankenfinanzierungen erschweren oder unmöglich machen könnten. Der Liquiditätsbedarf wird im Rahmen der Treasury–Funktion der Holding gesteuert und detailliert überwacht.

Währungsrisiken bestehen insbesondere im Geschäftsbereich Kraftwerkskatalysatoren, in welchem in erheblichem Umfang Geschäfte im US-Dollarraum abgewickelt werden. Nur zu einem relativ geringen Teil werden diese durch den Bezug von Rohstoffen und Vormaterialien in US-Dollar intern ausgeglichen. Für mittel- und langfristige Aufträge werden daher fallweise Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Zinsänderungsrisiken für den Konzern sind in der derzeitigen Bilanz- und Finanzierungssituation insoweit eingegrenzt, als die im Juni 2005 begebene Unternehmensanleihe über MEUR 70 mit 3 ⅞% für einen Zeitraum von sieben Jahren fix verzinst wird und den größten Teil der Gesamtfinanzierung des Konzerns abdeckt. Im Fall der Hereinnahme weiterer Fremdfinanzierungen, sowie für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken. Bedeutender Refinanzierungsbedarf entsteht nach Ablauf der Unternehmensanleihe im Juni 2012.

Soweit Finanzderivate eingesetzt werden, dienen sie ausschließlich zu Sicherungszwecken von bestehenden Aufträgen und unterliegen entsprechenden internen Anweisungen und Kontrollen.

Bericht über die Finanzlage

Die Vorschaurechnungen für den automotiven Bereich zeigen signifikante Auftragsrückgänge, die im weiteren Jahresverlauf zu erheblichen zusätzlichen Liquiditätsbelastungen führen können. Die Belastungen sind auf die zeitlich verzögerten Anpassungen der Fixkosten an das reduzierte Geschäftsvolumen sowie Kosten für Restrukturierungen (einschließlich möglicher Stilllegungen von Produktionsstandorten) zurückzuführen. Der zusätzliche Liquiditätsbedarf wird durch die Reduktion von Working Capital sowie die Nutzung von bestehenden Finanzierungszusagen von

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Kreditinstituten gedeckt. Auch bei einer gegenüber der Vorschaurechnung ungünstigeren Geschäftsentwicklung sind bei Aufrechterhaltung bestehender Finanzierungslinien die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen liquiditätsmäßig abgesichert. Das genehmigte Budget für das Geschäftsjahr 2009 geht von einem Nachfragerückgang in der Größenordnung von - 36% gegenüber 2008 aus. Würde die Nachfrage im Bereich der LKW-Komponenten nochmals um etwa 10% zurückgehen, würden weitere vorhandene Kreditlinien ausgenützt, und damit verbundene Restrukturierungsmaßnahmen wären liquiditätsmäßig abgesichert.

Geschäftsbericht 2008 Lagebericht

Lagebericht

Innovationen

Der Frauenthal Konzern produziert größtenteils Produkte, die bereits lange Zeit am Markt eingeführt und technisch ausgereift sind.

Ziel der Frauenthal Gruppe ist es, kontinuierlich bei unseren Produkten Stahlfedern, Briden und Stahldruckbehältern für das Bremssystem eine Verbesserung des Nutzens für unseren Kunden durch unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit herbeizuführen.

In unseren zentralen Entwicklungsabteilungen sowohl für Fahrwerksfedern als auch für Druckluftbehälter, Umformtechnik und Schweißbaugruppen befassen sich die Mitarbeiter mit innovativen Lösungen primär für den Nutzfahrzeugbereich. In enger Zusammenarbeit mit den Entwicklungsabteilungen unserer Kunden, mit Stahlherstellern, Zulieferanten und projektbezogener Forschungskooperationen mit Universitäten werden zukunftsfähige innovative Produktkonzepte erarbeitet. Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt in den Entwicklungsabteilungen ist die Entwicklung von verbesserten und neuen Produktionsprozessen.

Die Anschaffungskosten von schweren LKW machen nur etwa 10% der Gesamtkosten beim Betrieb eines LKW über die gesamte Lebensdauer aus. Ein weitaus größerer Prozentsatz entfällt auf die Kosten des Treibstoffes, der Wartung und auf Personalkosten. Für den Endkunden zählen Argumente wie Treibstoffeinsparung durch Gewichtsreduktion, höhere Belastbarkeit, Verlängerung der Lebensdauer und die Wartungsfreiheit. Mit gemeinsamen Entwicklungen zur Verbesserung des Systems können die Gesamtkosten des Systems LKW viel stärker beeinflusst werden als durch letztlich nur mehr marginale Kostensenkungen bei den Zulieferprodukten selbst.

Der Endkunde erwartet daher bei den Bauteilen eine Gewichtsreduzierung bei gleichzeitiger höherer Belastbarkeit und Lebensdauer, um eine Erhöhung der Zuladung zu erzielen und Treibstoff einzusparen. Die stetige Verbesserung in der Ausnutzung des Werkstoffes Federstahl durch Material- und Prozessentwicklungen versetzt unsere Entwicklungsabteilung in die Lage, an einer bis zu 50%igen Reduzierung von Federlagen in einer LKW Feder zu arbeiten. Unsere Entwicklungsabteilungen befassen sich ebenfalls

mit alternativen Werkstoffkonzepten, die zu einer weiteren Gewichtsreduzierung im gesamten Fahrzeugaufbau führen.

Durch den Einsatz von entsprechenden Computertechnologien erfolgt eine Verkürzung der Entwicklungszeit. Die Gesamtdurchlaufzeit vom Start der Entwicklung bis zur ersten Auslieferung wird in einem erheblichen Umfang verkürzt.

Kompetenzübergreifend werden unter Hinzuziehung des Know How aus dem Bereich Umformtechnik und Schweißbaugruppen sowie dem Bereich Fahrwerkstechnik innovative Lösungen erarbeitet. Ein Beispiel ist die Erarbeitung von Konzepten zum "Vierpunkt-Lenker" sowie ähnlichen Konstruktionen, die ein erhebliches Potenzial für zukünftige Konstruktionen luftgefederter Achsen beinhalten.

In enger Zusammenarbeit mit einem Nutzfahrzeughersteller ist eine Systemlösung bei der Integration von unterschiedlichen Druckluftbehältern gelungen. Aufgrund der direkten Montage der kompletten Behältermodule an das Fahrzeugchassis wird eine deutliche Montagezeitreduzierung erreicht.

In Kooperation mit den Kunden arbeiten wir an der Optimierung von Fahrwerkssystemen und Fahrwerkssubsystemen. Hierzu wird das Potenzial von Netzwerken im Automobilzulieferbereich genutzt. Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Entwicklungspartnern eine langfristige gemeinsame Zukunft zu entwickeln, die auf innovativen Produkten und Systemen basiert.

Geschäftsbericht 2008 Lagebericht

Human Resources (HR)

Human-Resources-Entwicklung hat für den Vorstand der Frauenthal Holding besondere Priorität, um weiteres Wachstum des Konzerns zu ermöglichen. Die strategischen Human-Resources-Initiativen werden durch die Holding gesteuert.

Die HR-Strategie basiert auf zwei Pfeilern: Konzernübergreifende Standards und Maßnahmen werden zentral vorgegeben und gesteuert. Lokal werden in den jeweiligen Werkstandorten operative und standortbezogene Entwicklungsmaßnahmen gesetzt.

Konzernübergreifend bestehen Richtlinien über die Führung von Mitarbeitergesprächen, über Mitarbeiterbefragungen in den einzelnen Standorten sowie das "Frauenthal Leadership Learning Program", das das zentrale Managemententwicklungsprogramm für den Frauenthal-Konzern darstellt. Dieses Programm, das 2009 bereits zum dritten Mal durchgeführt wird, hat einen wesentlichen Beitrag zur internen Besetzung von Top-Führungspositionen geleistet und stellt auch ein wichtiges Integrationsinstrument im Konzern dar.

Im Jahr 2008 wurden konzernweite Programme zur Aufnahme und Ausbildung junger Universitätsabsolventen ("Junior Potential Program"), zur Aktivierung von erfahrenen, älteren Mitarbeitern für Konzernaufgaben ("Senior Potential Program") sowie auf Werks- und Standortebene Gesundheitsprogramme gestartet.

Frauenthal und der Umweltschutz

Dem Frauenthal-Konzern ist Umweltschutz ein besonderes Anliegen. Unsere Unternehmen erfüllen alle wesentlichen umweltrelevanten Auflagen, gesetzlichen Bestimmungen, Verordnungen und Bescheide. Die Mitarbeiter werden über alle Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsbelange umfassend informiert und geschult. Der Frauenthal-Konzern ist aber nicht nur Adressat von Umweltauflagen, sondern profitiert auch in wesentlichen Teilen seiner Geschäftsfelder von umweltpolitischen Entwicklungen. Das Katalysatorgeschäft wird sowohl im Kraftwerksbereich als auch bei LKW-Motoren von der Einführung von strengeren Umweltauflagen bestimmt. Die wachsende Bedeutung von Abgasreinigungsanlagen beeinflusst in hohem Maße die Konstruktionsprinzipien zukünftiger LKW-Modellreihen und hat erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Anforderungen an die von uns produzierten LKW-Teile. So ist es uns beispielsweise in den letzten zehn Jahren Dank unserer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung gelungen, die Vorderfeder eines LKW um fast die Hälfte ihres Gewichtes, von vormals ca. 100 kg auf nunmehr ca. 60 kg zu reduzieren. Diese Entwicklung trägt dazu bei, dass das Leergewicht eines Fahrzeuges um insgesamt bis zu 100 kg reduziert werden konnte und in Folge dessen der Treibstoffverbrauch hierdurch deutlich gesenkt wird. Das wachsende Bewusstsein in der breiten Bevölkerung über die Bedeutung des Umweltschutzes und der Einsparung knapper Ressourcen wie Energie und Wasser verändert auch das Sortiment und die Produktschwerpunkte im Sanitär- und Heizungsgroßhandel. Durch eine ständige Weiterentwicklung in diesen Bereichen wollen wir hier weiterhin unsere Beiträge leisten!

Im Jahre 2006 startete die Produktion von LKW-Dieselkatalysatoren in Frauental in der Steiermark. Frauenthal-Dieselkatalysatoren weisen drei wesentliche Vorteile auf:

  • Reduktion von Stickoxidemissionen zur Erreichung der EURO-5-Grenzwerte
  • Absenkung des Kraftstoffverbrauchs um 5 bis 7 % Prozent und folglich
  • eine 5 %ige CO2 -Einsparung.

Durch die Verwendung der SCR-Katalysatoren ist es möglich, das Motorenmanagement zu optimieren und hierdurch Treibstoffverbrauchsabsenkungen von 5 bis 7 % zu erzielen. In den Jahren 2007/08 wurden ca. 65.000 neue LKW mit Frauenthal SCR-Katalysatoren ausgerüstet und zugelassen. Selbst unter der Annahme, dass eine nur 5 %ige Kraftstoffeinsparung erreicht wird, ergibt sich für die mit unseren SCR-Katalysatoren ausgestatteten Fahrzeuge bei einer jährlich angenommenen Laufleistung von 120.000 km eine Einsparung von etwa 130 Millionen Liter Diesel pro Jahr. Diese 5 %ige Kraftstoffeinsparung führt umgerechnet zu einer Reduktion der CO2 Emissionen durch diese Fahrzeuge von etwa 320.000 Tonnen pro Jahr.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Als Reaktion auf den Nachfragerückgang für Nutzfahrzeugkomponenten hat die Frauenthal Holding AG die Entscheidung getroffen, die Produktion von Druckluftbehältern aus Stahl der Styria Elesfrance s.a.s am Standort St. Avold, Frankreich, einzustellen. Die negative Ergebnisauswirkung aufgrund der Restrukturierungskosten für die Linnemann-Schnetzer-Gruppe wird per Saldo etwa MEUR 1 betragen und durch Optimierung der Kostenstruktur in etwa nach 2 Jahren überkompensiert. Der Standort in St. Avold wird zur Produktion von Druckluftbehältern aus Aluminium sowie von Rohrstabilisatoren weiterbetrieben.

Ausblick

Angesichts der pessimistischeren Prognosen zur generellen konjunkturellen Entwicklung sowie des ab dem 4.Quartal 2008 eingetretenen massiven Nachfragerückganges im Nutzfahrzeugbereich gehen wir trotz des erwarteten Wachstums in den anderen Geschäftsbereichen von einem deutlichen Umsatzrückgang aus. Insgesamt erwarten wir auf Gruppenebene bei stark rückläufigem Ergebnis einen ausgeglichenen Cash-Flow.

Im automotiven Bereich erwarten wir im Geschäftsjahr 2009 einen Nachfragerückgang in der Größenordnung von bis zu 60%. Die Nachfrage nach Transportleistungen im Allgemeinen und insbesondere die LKW-Nachfrage werden in allen für unsere Kunden relevanten Märkten stark rückläufig sein. Aufgrund unserer in den vergangenen Jahren ausgebauten Produktionskapazitäten erwarten wir eine signifikante Unterauslastung unserer Produktionsstandorte. Wenn sich die Nachfrage unseren Erwartungen entsprechend entwickelt, wird es erforderlich sein, Kapazitäten auch durch vorübergehende oder permanente Stilllegung einzelner Standorte zu reduzieren, da Maßnahmen wie der Abbau von Überstunden und Leiharbeit sowie Kurzarbeit nicht ausreichen, um unsere Kosten an die geänderte Marktlage anzupassen.

Im Kraftwerkskatalysatorgeschäft verfügen wir über einen historischen Höchststand an Aufträgen und erwarten darüber hinaus für 2009, dass neben neuen Kraftwerksprojekten in den USA und in Europa die Nachfrage auch aufgrund des Ersatzbedarfes steigen wird. Der bedeutendste

Wachstumstreiber sind die steigenden Aufträge aus China, die aufgrund der Umweltgesetzgebung und dem rasant steigenden Energiebedarf nachhaltiges Wachstum erwarten lassen. Aufgrund unseres gelungenen Markteinstieges in China, wo wir bereits einen der größten Energieversorger beliefern, wird sich dieser Bereich voraussichtlich sehr positiv entwickeln. Der 2008 abgeschlossene Kapazitätsausbau in Frauental schafft die Voraussetzungen dazu. Die Profitabilität des Geschäfts wird vom Dollarkurs beeinflusst. Aufgrund der günstigen Kursentwicklung seit dem 3.Quartal 2008 und unseren Kurssicherungen erwarten wir keine negativen Wechselkursauswirkungen.

Bei der SHT erwarten wir in 2009 weitere moderate Nachfragezuwächse, die allerdings mit den konjunkturellen Unsicherheiten im Bau- und Renovierungssektor behaftet sind. Wir werden uns im heurigen Jahr auf den Bereich Heizung und die Forcierung unserer Eigenmarken konzentrieren.

Das Management wird 2009 die Priorität auf die Optimierung der Liquidität und die schonende Kapazitätsanpassung im Geschäftsbereich Automotive Components legen. Investitionen werden im Bereich keramische Wabenkörper zur Kapazitätserweiterung und im Großhandelsbereich zur Finalisierung von laufenden Projekten vorgenommen. Die Förderung von Innovationen sowohl hinsichtlich der Entwicklung neuer Produkte als auch der Einführung neuer Produktionsprozesse wird fortgesetzt, um die Kultur der Innovation in allen Geschäftsbereichen weiter zu festigen.

Auch 2009 werden wir Optionen für Akquisitionen prüfen, die die strategische Weiterentwicklung unserer Gruppe in den bestehenden Geschäftsbereichen unterstützen können.

Die Frauenthal Gruppe hat auf die zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses erkennbare Geschäftsentwicklung reagiert und alle erforderlichen Maßnahmen zur Bewältigung des schwierigen Jahres 2009 eingeleitet.

Konzernabschluss

Frauenthal Holding Gruppe 2008

Önder Gümüs - 37 Jahre - Produktionsmitarbeiter /Handschweißer, Bereich Schweißbaugruppen

Geschäftsbericht 2008

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

Im Folgenden handelt es sich um einen Auszug des Konzernanhangs.

Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung

in TEUR 2008 2007
Anmerkung
9,27 Umsatzerlöse 645.396 592.002
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 4.715 2.076
16 Aktivierte Eigenleistungen .170 .642
28 Sonstige betriebliche Erträge 11.974 11.135
29 Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen -421.654 -386.239
30 Personalaufwand -131.596 -118.879
16,31 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -20.076 -14.511
32 Sonstige betriebliche Aufwendungen -66.248 -58.406
Betriebserfolg 22.681 27.820
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen .0-7 .0-3
Zinserträge .296 .653
33 Zinsaufwendungen -5.946 -5.260
Erträge aus Abgang Finanzanlagen .034 .000
Sonstige Finanzerträge .001 .033
Sonstige Finanzaufwendungen .0-6 .-29
Finanzerfolg -5.628 -4.606
Ergebnis vor Steuern 17.053 23.214
34 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.401 -4.303
34 Veränderung der latenten Steuern -2.153 -.288
Ergebnis nach Ertragssteuern 11.499 18.623
davon Ergebnisanteil Minderheiten -.349 1.118
davon dem Mutterunternehmen zuzurechnender Gewinnanteil (Konzernergebnis) 11.848 17.505
47 Ergebnis je Aktie (unverwässert/ verwässert) 1,29 1,91

Konzernbilanz

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007
Anmerkung
Aktiva
Langfristiges Vermögen
3,10,16 Immaterielle Vermögenswerte 42.038 44.706
10,16 Sachanlagen 86.801 75.442
10,16 Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen 690 697
10,16 Sonstiges Finanzanlagevermögen 1.319 2.062
12,17 Aktive Latente Steuern 19.977 21.921
150.825 144.828
Kurzfristiges Vermögen
11,18 Vorräte 83.645 74.678
11,18 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 60.016 73.200
11,18 Sonstige Aktiva 13.893 11.255
18 Kurzfristige Wertpapiere 479 0
11,18,40 Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten 16.302 10.218
174.335 169.351
Summe Aktiva 325.160 314.179
in TEUR 31.12.2008 31.12.2007
Anmerkung
Passiva
19 Eigenkapital
19 Grundkapital 9.435 9.435
19 Kapitalrücklagen 21.093 21.093
7,19 Gewinnrücklagen 55.560 39.890
Währungsausgleichsposten -1.937 -132
Sonstige Rücklagen 359 0
19 Eigene Anteile -396 -396
19 Minderheitenanteil 6.159 6.604
Jahresgewinn 11.848 17.505
102.121 93.999
13,20,22 Langfri
stige
SChULDEN
22 Anleihe 70.000 70.000
13,22,36 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.262 2.766
13,22 Sonstige Verbindlichkeiten 3.373 0
13,20 Rückstellungen für Abfertigungen 9.685 9.627
13,20 Rückstellungen für Pensionen 9.746 10.524
13,20,34 Verpflichtungen aus latenten Steuern 2.453 2.126
13,20 Sonstige Rückstellungen langfristig 9.170 8.134
112.689 103.177
13,21,22 Kur
zfri
stige
SCH
ULDEN
22 Anleihe 1.375 1.375
13,22,36 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 29.775 15.187
13,22 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 49.757 59.487
13,22 Sonstige Verbindlichkeiten 27.538 36.356
13,21 Steuerrückstellungen 672 2.007
13,21 Sonstige Rückstellungen kurzfristig 1.233 2.591
110.350 117.003
Summe Passiva 325.160 314.179

Geldflussrechnung

Anmerkung in TEUR 2008 2007
Jahresüberschuss vor Minderheiten 11.499 18.623
Ergebnisübernahme aus assoziierten Unternehmen .007 003
Abschreibungen auf das Anlagevermögen 20.076 14.511
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen .-46 -230
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen .050 306
Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren .006 29
Erträge aus Forderungsverzicht -912 . 0
Veränderung aktive latente Steuern 1.849 167
Veränderung langfristiger Rückstellungen -171 . 45
Auflösung von passivischen Unterschiedsbeträgen aus Erstkonsolidierung .000 -1.537
35, 36 Geldfluss aus dem Ergebnis 32.358 31.917
Veränderung Vorräte -8.153 156
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.562 -6.986
Veränderung sonstiger Forderungen -2.661 -2.135
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen -2.693 -1.025
Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -11.083 4.316
Veränderung Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0. -64 -17
Veränderung sonstige Verbindlichkeiten 1.742 -946
Währungsumrechnungsbedingte Veränderungen -586 . -482
37 Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit 23.422 24.798
Investitionen ins Anlagevermögen -28.435 -19.989
Einzahlungen aus Anlagenabgängen .920 2.356
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen 2.988 0
Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzdarlehen .081 2.448
Mittelveränderungen aus Erstkonsolidierungen .077 -10.597
38 Geldfluss aus der Investitionstätigkeit -24.369 -25.782
Gewinnausschüttungen -2.115 -2.987
Rückführung externer Darlehen .000 -538
Rückführung Genussrechte -10.500 0
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 19.646 4.112
39 Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit 7.031 587
Veränderung der liquiden Mittel 6.084 -397
Anfangsbestand der liquiden Mittel 10.218 10.615
40 Endbestand der liquiden Mittel 16.302 10.218
Anmerkung

19

Kapital- Gewinn- ausgleichs
Währungs
Sonstige eigene Bilanzgewinn/ Konzern
Summe
Minderheiten- Summe
in TEUR Grundkapital rücklage rücklagen posten Rücklagen Anteile Bilanzverlust kapital anteil Kapital
Stand 01.01.2007 9.435 21.093 28.765 -78 0 -396 12.960 71.779 6.881 78.660
Konzern-Ergebnis 2006 12.960 -12.960 0 0
Konzern-Ergebnis 2007 17.505 17.505 1.118 18.623
Gewinnausschüttung -1.835 -1.835 -1.153 -2.988
durch die Währungsumrechnung
Veränderung des Eigenkapitals
und die Veränderung von
Minderheitenanteilen
-54 -54 -242 -296
Stand 31.12.2007=01.01.2008 9.435 21.093 39.890 -132 0 -396 17.505 87.395 6.604 93.999
Konzern-Ergebnis 2007 17.505 -17.505 0
Konzern-Ergebnis 2008 11.848 11.848 -349 11.499
Gewinnausschüttung -1.835 -1.835 -280 -2.115
Veränderung des Eigenkapitals
durch die Währungsumrechnung
und die Veränderung von
Minderheitenanteilen -1.805 -1.805 184 -1.621
Direkte Änderungen im
Eigenkapital
Cash Flow Hedges 479 479 479
latente Steuern -120 -120 -120
Stand 31.12.2008 9.435 21.093 55.560 -1.937 359 -396 11.848 95.962 6.159 102.121

Entwicklung des Eigenkapitals

Anlagenspiegel 2008

Entwi c k l u n g der Anschaffu n g s kost e n

in TEUR Anschaffungs-
Herstellungs-
01.01.2008
kosten
kosten
Änderung des
rungskreises
Konsolidie-
differenzen
Kurs-
Zugänge Abgänge Umbuchungen Anschaffungs-
Herstellungs-
31.12.2008
kosten
kosten
Abschreibungen
Kumulierte
31.12.2008
Buchwert
01.01.2008
Buchwert
Immaterielle Vermögenswerte
Schutzrechte und ähnliche Rechte
Konzessionen, gewerbliche
und Vorteile sowie daraus
abgeleitete Lizenzen
27.491 -32 1.521 10 810 29.780 11.113 18.667 18.709
Firmenwert 26.702 94 1.127 25.669 3.515 22.154 23.768
Entwicklungsaufwendungen 1.705 -1 2 1.706 489 1.217 1.454
Geleistete Anzahlungen 775 -775 0 0 0 775
56.673 94 -33 1.523 1.137 35 57.155 15.117 42.038 44.706
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 48.406 10.585 -1.960 3.806 231 354 60.960 26.326 34.634 30.725
Technische Anlagen
und Maschinen
119.517 2.530 -1.711 7.341 1.951 3.740 129.466 95.670 33.796 32.727
Andere Anlagen, Betriebs
u. Geschäftsausstattung
33.938 577 -353 6.116 2.173 470 38.575 27.243 11.332 8.622
geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau
3.368 195 -89 8.340 16 -4.599 7.199 160 7.039 3.368
205.229 13.887 -4.113 25.603 4.371 -35 236.200 149.399 86.801 75.442
Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
740 740 50 690 697
des Anlagevermögens
Wertpapiere
1.043 1.307 1.026 1.324 5 1.319 848
geleistete Anzahlungen 1.214 -1.214 0 0 0 1.214
2.997 -1.214 0 1.307 1.026 0 2.064 55 2.009 2.759
264.899 12.767 -4.146 28.433 6.534 0 295.419 164.571 130.848 122.907
in TEUR 01.01.2008
Buchwert
Änderung des
rungskreises
Konsolidie-
differenzen
Kurs-
Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen
Geschäftsjahres
des
Abschreibungen
davon außer
planmäßige
31.12.2008
Buchwert
Immaterielle Vermögenswerte
Schutzrechte und ähnliche Rechte
Konzessionen, gewerbliche
und Vorteile sowie daraus
abgeleitete Lizenzen
18.709 -7 1.521 0 810 2.366 180 18.667
Firmenwert 23.768 94 0 0 0 1.708 1.708 22.154
Entwicklungsaufwendungen 1.454 2 0 239 1.217
Geleistete Anzahlungen 775 0 0 -775 0 0
44.706 94 -7 1.523 0 35 4.313 1.888 42.038
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 30.725 2.334 -942 3.806 0 354 1.643 34.634
Technische Anlagen
und Maschinen
32.727 869 -515 7.341 21 3.740 10.345 2.898 33.796
Andere Anlagen, Betriebs
u. Geschäftsausstattung
8.622 20 -48 6.116 72 470 3.776 11.332
geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau
3.368 -70 8.340 0 -4.599 7.039
75.442 3.223 -1.575 25.603 93 -35 15.764 2.898 86.801
Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
697 0 0 0 7 690
des Anlagevermögens
Wertpapiere
848 1.307 836 0 1.319
geleistete Anzahlungen 1.214 -1.214 0 0 0
2.759 -1.214 0 1.307 836 0 7 0 2.009
122.907 2.103 -1.582 28.433 929 0 20.084 4.786 130.848

Entwicklung der Buchwerte

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

Anlagenspiegel 2007

Entwicklung der Anschaffungskosten

in TEUR Anschaffungs-
Herstellungs-
01.01.2007
kosten
kosten
Änderung des
rungskreises
Konsolidie-
differenzen
Kurs-
Zugänge Abgänge Umbuchungen Anschaffungs
Herstellungs
31.12.2007
kosten
kosten
Abschreibungen
Kumulierte
31.12.2007
Buchwert
Immaterielle Vermögenswerte
Schutzrechte und ähnliche Rechte
Konzessionen, gewerbliche
und Vorteile sowie daraus
abgeleitete Lizenzen
26.731 141 3 999 406 23 27.491 8.782 18.709
Firmenwert 25.312 3.195 1.805 26.702 2.934 23.768
Entwicklungsaufwendungen 1.635 112 42 1.705 251 1.454
Geleistete Anzahlungen 39 756 -20 775 0 775
53.717 3.336 3 1.867 2.253 3 56.673 11.967 44.706
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 40.760 5.231 148 2.599 2.339 2.007 48.406 17.681 30.725
Technische Anlagen
und Maschinen
106.682 4.358 -203 7.470 3.386 4.596 119.517 86.790 32.727
Andere Anlagen, Betriebs
u. Geschäftsausstattung
32.121 325 -159 3.973 2.353 31 33.938 25.316 8.622
geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau
7.085 135 -26 2.866 55 -6.637 3.368 0 3.368
186.648 10.049 -240 16.908 8.133 -3 205.229 129.787 75.442
Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
740 740 43 697
des Anlagevermögens
Wertpapiere
1.044 194 -1 1.214 194 2.257 195 2.062
1.784 194 -1 1.214 194 0 2.997 238 2.759
242.149 13.579 -238 19.989 10.580 0 264.899 141.992 122.907
in TEUR 01.01.2007
Buchwert
Änderung des
rungskreises
Konsolidie-
differenzen
Kurs-
Zugänge Abgänge Umbuchungen Abschreibungen
Geschäftsjahres
des
Abschreibungen
davon außer
planmäßige
31.12.2007
Buchwert
Immaterielle Vermögenswerte
Schutzrechte und ähnliche Rechte
Konzessionen, gewerbliche
und Vorteile sowie daraus
abgeleitete Lizenzen
19.466 67 2 999 7 23 1.841 18.709
Firmenwert 21.500 3.195 0 1 0 926 926 23.768
Entwicklungsaufwendungen 1.593 112 42 0 209 1.454
Geleistete Anzahlungen 39 756 0 -20 0 775
42.598 3.262 2 1.867 50 3 2.976 926 44.706
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten 23.966 4.933 169 2.599 1.820 2.007 1.129 30.725
Technische Anlagen
und Maschinen
25.285 2.606 56 7.470 228 4.596 7.058 258 32.727
Andere Anlagen, Betriebs
u. Geschäftsausstattung
7.912 210 -15 3.973 141 31 3.348 8.622
geleistete Anzahlungen und
Anlagen in Bau
7.030 135 -26 2.866 0 -6.637 3.368
64.193 7.884 184 16.908 2.189 -3 11.535 258 75.442
Finanzanlagen
Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen
700 0 0 0 3 697
des Anlagevermögens
Wertpapiere
877 194 1.214 194 0 29 2.062
1.577 194 0 1.214 194 0 32 0 2.759
108.368 11.340 186 19.989 2.433 0 14.543 1.184 122.907

Entwicklung der Buchwerte

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

Segmentberichterstattung

LKW-Komponenten Sanitärgroßhandel Holdings und Sonstige Konzern-Eliminierungen Frauenthal Gruppe
in TEUR 2008Industrielle Wabenkörper 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007
Strategische Geschäftsfelder
Außenumsatz 47.845 39.105 346.138 312.476 251.367 240.395 46 26 0 0 645.396 592.002
Innenumsatz 0 1.245 887 340 0 0 3.663 3.212 -4.550 -4.797 0 0
Umsatz gesamt 47.845 40.350 347.025 312.816 251.367 240.395 3.709 3.238 -4.550 -4.797 645.396 592.002
EBITDA 6.169 4.558 27.807 24.875 10.804 13.113 -2.843 -261 820 46 42.757 42.331
Umgliederung passivischer
Unterschiedsbetrag 0 0 0 0 0 -1.393 0 0 0 0 0 -1.393
EBITDA adaptiert 6.169 4.558 27.807 24.875 10.804 11.720 -2.843 -261 820 46 42.757 40.938
Abschreibungen 796 459 15.315 10.258 3.804 3.642 161 152 0 0 20.076 14.511
davon außerplanmäßige
Abschreibung
0 0 4.606 926 180 258 0 0 0 0 4.786 1.184
Betriebsergebnis adaptiert (EBIT) 5.373 4.099 12.492 14.617 7.000 8.078 -3.004 -413 820 46 22.681 26.427
At Equity-Beteiligungsergebnis 0 0 0 0 0 0 -7 -3 0 0 -7 -3
bilanzierten Unternehmen
Beteiligungen an at equity
0 0 0 0 0 0 690 697 0 0 690 697
Fremdkapital 15.594 17.133 84.669 93.560 45.624 46.199 168.990 223.487 -91.837 -160.199 223.040 220.180
Capital Employed 6.167 2.406 114.988 104.013 73.078 73.890 160.058 161.629 -144.604 -146.561 209.687 195.377
Vermögen 26.284 25.578 221.791 228.226 98.566 97.163 224.191 278.840 -245.672 -315.628 325.160 314.179
Investitionen 4.417 1.201 15.656 13.897 8.317 3.528 45 149 0 0 28.435 18.775
Akquisitionen 0 0 967 11.074 0 748 0 0 0 -11 967 11.811
Mitarbeiter 186 172 2.438 2.199 693 652 10 9 0 0 3.327 3.032
Umsatz Vermögen Investitionen und
Akquisitionen
Durchschnittliche
Beschäftigte
in TEUR 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007
Regionen nach Standorten/Gesellschaftssitz
Österreich 351.627 329.107 330.153 360.467 15.097 21.186 1.139 1.071
Deutschland 247.026 173.818 176.357 172.074 4.050 7.140 676 645
Frankreich 86.495 77.862 40.977 53.691 3.808 2.133 321 337
sonstige Länder 140.577 109.925 74.733 76.119 6.447 2.392 1.191 979
Konsolidierung -180.329 -98.710 -297.060 -348.172 0 -2.265 0 0
Frauenthal Gruppe 645.396 592.002 325.160 314.179 29.402 30.586 3.327 3.032
Industrielle Wabenkörper LKW-Komponenten Sanitärgroßhandel Holdings und Sonstige Frauenthal Gruppe
in TEUR 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007
Umsatz in Regionen nach Endkunden
Österreich 1.123 1.114 22.601 23.098 251.367 240.395 22 26 275.113 264.633
Deutschland 14.102 5.743 151.098 144.268 0 0 24 0 165.224 150.011
Frankreich 200 1.362 34.610 26.884 0 0 0 0 34.810 28.246
Schweden 0 387 42.352 32.215 0 0 0 0 42.352 32.603
Belgien 0 1.510 25.077 23.008 0 0 0 0 25.077 24.518
Sonstige EU 3.591 4.502 58.745 53.777 0 0 0 0 62.336 58.277
sonstiges Europa 850 163 10.787 8.840 0 0 0 0 11.637 9.003
Amerika 22.391 16.370 37 39 0 0 0 0 22.428 16.410
Asien 5.588 7.816 404 270 0 0 0 0 5.992 8.087
Sonstige 0 138 427 77 0 0 0 0 427 214
Summe 47.845 39.105 346.138 312.476 251.367 240.395 46 26 645.396 592.002

Geschäftsbericht 2008

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

Konzernanhang

Konzernanhang zur Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 und zur Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung für 2008 der Frauenthal Holding AG

A. Allgemeines

Die Frauenthal Holding AG ist im Firmenbuchgericht Wien unter FN 83990 s registriert. Die Geschäftsanschrift lautet: Frauenthal Holding AG, Prinz-Eugen-Straße 30/4A, 1040 Wien, Österreich.

Als Holdinggesellschaft der Frauenthal Gruppe, ein österreichischer börsenotierter Mischkonzern, umfasst die Frauenthal Holding AG drei Unternehmensbereiche. Die Geschäftstätigkeit ihrer Konzerngesellschaften beinhaltet zum einen die LKW Komponenten Gruppe (Automotive Components Gruppe, die sich aus der Styria Gruppe, Europas führendem Hersteller von Blattfedern und Stabilisatoren für schwere Lastkraftfahrzeuge und Anhänger, der Linnemann-Schnetzer Gruppe, dem Marktführer in der Erzeugung von Stahl- und Aluminiumdruckbehältern in Europa, der Pol-Necks, einem Bridenhersteller, und dem Dieselkatalysatorgeschäft von Ceram Catalysts zusammensetzt). Zum anderen besteht eine Beteiligung an der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, die sich mit der Produktion und dem Vertrieb von keramischen Katalysatoren zur Reduktion von Stickoxiden in Rauchgasen von Kraftwerken, Industrieanlagen, Wärmetauschern und Gießereifiltern beschäftigt. Das dritte Standbein der Frauenthal Holding AG bildet die SHT Haustechnik Gruppe, eine der führenden Sanitärgroßhandelsgesellschaften in Österreich.

Die Aufstellung dieses Konzernabschlusses erfolgt in Anwendung von § 245a UGB nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen. Der Konzernabschluss der Frauenthal Holding AG ("Frauenthal Holding Gruppe" oder "der Konzernabschluss") zum 31.12.2008 wurde daher nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses wurden alle zum 31.12.2008 verpflichtend anzuwendenden Änderungen bestehender IAS, neuer IFRS sowie von IFRIC- und SIC-Interpretationen, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, beachtet.

neue IFRS/IFRIC vorgesehener Anwendungszeitpunkt IFRIC 11 IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen 01.03.2007 IFRIC 14 IAS 19 – die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung 01.01.2008 geänderte IFRS/IFRIC vorgesehener Anwendungszeitpunkt IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung 01.07.2008 IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben 01.07.2008

Für das Geschäftsjahr 2008 sind folgende Standards/ Interpretationen erstmals zur Anwendung gebracht worden:

Die im November 2006 veröffentlichte Interpretation IFRIC 11 "IFRS 2 – Geschäfte mit eigenen Aktien und Anteilen von Konzernunternehmen" befasst sich mit der Fragestellung, wie IFRS 2 auf aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen anzuwenden ist, bei denen Eigenkapitalinstrumente des Unternehmens oder Eigenkapitalinstrumente einer anderen Gesellschaft innerhalb des Konzerns gewährt werden. Da IFRS 2 für den Frauenthal Konzern derzeit nicht relevant ist, ergaben sich durch IFRIC 11 keine Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr.

IFRIC 14 "IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkungen" befasst sich mit Detailfragen der Bilanzierung von Pensionsplänen. Zur Absicherung von Pensionszusagen sehen gesetzliche oder vertragliche Bestimmungen in verschiedenen Ländern vor, dass Arbeitgeber Mindestfinanzierungszahlungen für ihre Pensionspläne oder andere Pläne für Leistungen an Arbeitnehmer leisten. Darunter fallen auch die im Pensionskassengesetz geregelten Deckungsvorschriften österreichischer Pensionskassen. Solche Mindestfinanzierungsvorschriften, wie die bestehende Nachschusspflicht gegenüber durch Pensionskassenvermögen gedeckten Pensionsverpflichtungen, haben keine Auswirkungen auf die Bewertung der Vermögenswerte oder Schulden eines leistungsorientierten Planes, so wie er im Frauenthal Konzern vorliegt, da die bezahlten Beiträge im Zeitpunkt der Zahlung zu Vermögenswerten des Planes werden.

Im Oktober 2008 verabschiedete das IASB Änderungen zu IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" und IFRS 7 "Finanzinstrumente: Anhangsangaben". Diese Änderungen beziehen sich auf die Möglichkeiten zur Umklassifizierung einzelner Finanzinstrumente zwischen Bewertungskategorien. Sie sind rückwirkend zum 01.07.2008 anzuwenden. Die Übernahme in das europäische Recht erfolgte am 15.10.2008. Für den Frauenthal-Konzern resultieren hieraus keine Auswirkungen. Der Frauenthal Konzern hat sich bei den erst in späteren Berichtsperioden verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen dazu entschlossen, von einem möglichen Wahlrecht zur vorzeitigen Anwendung keinen Gebrauch zu machen.

Dies gilt auch für von der EU bereits angenommene Änderungen bestehender oder neuer Standards und Interpretationen, die bis 31.12.2008 herausgegeben wurden, aber noch nicht in Kraft getreten sind.

vorgesehener Anwendungszeitpunkt
01.01.2009
01.07.2008
01.07.2009
vorgesehener Anwendungszeitpunkt
01.01.2009
01.01.2009
01.07.2009
01.07.2009
01.07.2009
01.07.2009

Folgende IFRS wurden bis zum Bilanzstichtag vom IASB beziehungsweise IFRIC veröffentlicht und bereits von der EU übernommen, sind aber noch nicht in Kraft getreten und wurden daher freiwillig vorzeitig nicht angewendet:

Der vorgesehene Anwendungszeitpunkt entspricht dem verpflichtenden Anwendungszeitpunkt. Mit der Überarbeitung des IAS 23 (Fremdkapitalkosten) ist es künftig verpflichtend, die Fremdkapitalkosten als Anschaffungs- oder Herstellkosten zu aktivieren. Die Auswirkungen dieser Änderung sowie die Auswirkungen der übrigen bzw. geänderten Standards und Interpretationen auf den Jahresabschluss der Frauenthal Gruppe werden derzeit untersucht. Alle übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Sofern nicht anders angegeben, sind sämtliche Zahlenangaben kaufmännisch gerundet in TEUR.

In diesem Geschäftsbericht im Kapitel "Glossar" ist ein Abkürzungsverzeichnis beigefügt, in dem die Kurzbezeichnungen der Gesellschaften, die im Anhang verwendet werden, erläutert werden.

B. Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Konsolidierungsgrundsätze

[1] Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis wurde gemäß IAS 27.12 festgelegt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der einbezogenen Gesellschaften durch Akquisition von einer Gesellschaft, durch Liquidation von zwei Gesellschaften und zwei Verschmelzungen von 30 auf 27 verringert. Der Konzernabschluss umfasst demnach den Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG als Mutterunternehmen sowie die Jahresabschlüsse von 27 Tochterunternehmen, die unter der einheitlichen Leitung der Frauenthal Holding AG stehen und bei denen dieser oder einem ihrer Tochterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte zustehen.

Die Anzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften hat sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt verändert:

in TEUR Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31.12.2007 10 20 30
Akquisitionen 0 1 1
Liquidationen 0 -2 -2
Verschmelzungen -1 -1 -2
Einbezogen zum 31.12.2008 9 18 27

Die am 30. November 2007 zu 69,5% erworbene serbische Gesellschaft A.D. Fabrika opruga Styria Gibnjara Kraljevo wurde per 1. Jänner 2008 erstkonsolidiert. Die wirtschaftliche Übernahme der Gesellschaft erfolgte am 22. Jänner 2008. Im August dieses Jahres wurden weitere Anteile erworben, insgesamt beläuft sich die Beteiligung der Styria Federn GmbH, Düsseldorf, an A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo auf 79,23%.

Die neu erworbene Gesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara trug mit MEUR 2,1 zum Umsatzwachstum des Konzerns bei. Durch die Akquisition kommt es auf Konzernebene zu einer Erhöhung des Anteils des langfristigen Fremdkapitals durch zusätzliche Fremdkapitalaufnahme in Höhe von MEUR 5,3, welche hauptsächlich auf die Finanzierung und Optimierung der Gesellschaft zurückzuführen ist. Weitere Auswirkungen durch die neue erworbene Gesellschaft können dem Punkt [2] Auswirkungen der Konsolidierungskreiserweiterung entnommen werden.

Im Juni 2008 erfolgte die Liquidation des bereits im Jahre 2006 geschlossenen finnischen Federnstandortes Styria Jouset Oy in Billnäs, Finnland. Die Schild B.V. in Zeist, Niederlande, im Konsolidierungskreis der SHT-Gruppe, wurde liquidiert.

Die Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH in Ahlen, Deutschland, wurde in die Linnemann-Schnetzer Verwaltung GmbH in Ahlen, Deutschland, umbenannt. Die Linnemann-Schnetzer GmbH&Co KG, Deutschland, wurde mit der Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH, Deutschland, verschmolzen. Diese beiden Gesellschaften firmieren unter dem Namen Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH in Elterlein, Deutschland.

Die im Geschäftsjahr 2007 erworbene Gesellschaft Röhrich Heizung und Industriebedarf GmbH, Österreich wurde im Februar 2008 in die SHT Haustechnik AG verschmolzen.

Im Jahr 2008 wurde die Gesellschaft Styria Federn Holding GmbH, Österreich, in die Gesellschaft Frauenthal Automotive Components GmbH, Österreich, umbenannt. Die Gesellschaft Frauenthal Automotive Components GmbH, Österreich, wurde in die Frauenthal Automotive Holding GmbH, Österreich, umbenannt.

Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Porzellanfabrik Frauenthal GmbH Wien, Österreich 100,00%
Ceram Enviromental, Inc. Kansas, USA 100,00%
Ceram Frauenthal Korea Co., Ltd. Seoul, Korea 100,00%
Frauenthal Ost Beteiligungs-GmbH Wien, Österreich 100,00%
Frauenthal Handels- und Dienstleistungs-GmbH Wien, Österreich 100,00%
SHT Haustechnik AG Perchtoldsdorf, Österreich 100,00%
1a Installateur-Marketingberatung für Gas-, Sanitär- und
Heizungsinstallateure GmbH Wien, Österreich 100,00%
SHT Finance GmbH Luxemburg, Luxemburg 100,00%
Frauenthal Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft mbH Ahlen, Deutschland 100,00%
Frauenthal Automotive Holding GmbH
(vormals Frauenthal Automotive Components GmbH) Wien, Österreich 100,00%
Frauenthal Deutschland GmbH Ahlen, Deutschland 100,00%
Pol-Necks Sp.zo.o. Torun, Polen 100,00%
Ceram Catalysts GmbH Wien, Österreich 100,00%
Frauenthal Automotive Components GmbH
(vormals Styria Federn Holding GmbH) Wien, Österreich 86,00%
Styria Vzmeti d.o.o. Ravne na Koroskem, Slowenien 86,00%
Styria Ressorts Véhicules Industriels s.a.s. Châtenois, Frankreich 86,00%
Styria Federn GmbH Judenburg, Österreich 86,00%
Styria Federn GmbH Düsseldorf, Deutschland 25,57% 60,43%
Styria Impormol S.A. Azambuja, Portugal 86,00%
Styria Arcuri S.A. Sibiu, Rumänien 64,67%
Gibnjara Kraljevo (einbezogen am 1.Jänner 2008) Kraljevo, Serbien 68,14%
Linnemann-Schnetzer Verwaltung GmbH
(vormals Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH) Elterlein, Deutschland 100,00%
Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH Elterlein, Deutschland 90,00%
Linnemann-Schnetzer Produktionsgesellschaft mbH Ahlen, Deutschland 90,00%
Ceram Catalysts GmbH Ahlen, Deutschland 90,00%
Frauenthal Einkaufs GmbH Ahlen, Deutschland 90,00%
Styria Elesfrance S.A.S St.Avold, Frankreich 100,00%

Folgende Unternehmen werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:

Im Geschäftsjahr 2008 wurden folgende Beteiligungen neu miteinbezogen:

Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Gibnjara Kraljevo Kraljevo, Serbien 68,14%

Das neu erworbene Unternehmen A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo produziert Trapez, Parabel- und Schraubenfedern für Nutzfahrzeuge und hatte am 31.12.2008 einen Stand von 175 Mitarbeitern.

Im Geschäftsjahr 2008 fanden folgende Verschmelzungen statt:

Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Röhrich Heizung und Industriebedarf GmbH
verschmolzen mit SHT Haustechnik AG Salzburg, Österreich 100,00%
Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH
Verschmelzung zwischen Linnemann-Schnetzer GmbH&Co
und Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH als
aufnehmende Gesellschaft Elterlein, Deutschland 90,00%

Wie im Vorjahr wird ein assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen:

Sitz Anteil am Kapital
mittelbar unmittelbar
Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH Wien, Österreich 50%

Die Draeger Consult GmbH, Siegburg, Deutschland (Anteil am Kapital 50 %), wurde nicht in den Konzernabschluss einbezogen, weil diese Gesellschaft keine Geschäftstätigkeit ausübte. Ihr Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist nicht von Bedeutung.

[2] Auswirkungen der Konsolidierungskreiserweiterung

Auswirkungen auf die Konzern Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Vergleich zu 2007

Durch die Erweiterung des Konsolidierungskreises mit der im November 2007 erworbenen Federnfabrik A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo gab es auf die Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung folgende Auswirkungen:

in TEUR 01-12/2008
Umsatzerlöse intern und extern 6.498
EBIT -1.420
Jahresergebnis vor Steuern -1.554

Bei den Umsatzerlösen handelt es sich großteils um interne Geschäftsbeziehungen in der Automotive Components Gruppe.

Auswirkungen auf die Konzernbilanz im Vergleich zu 2007

Durch die Erstkonsolidierung der neu erworbenen Gesellschaft im Geschäftsjahr 2008 haben sich die Vermögenswerte und Schulden der Frauenthal Gruppe wie folgt verändert. in TEUR Gibnjara Kraljevo

01.01.2008
Sachanlagen 3.223
Anlagevermögen 3.223
Aktive latente Steuern 26
Vorräte 814
Forderungen 1.434
Liquide Mittel 1.044
Summe Aktiva 6.541
in TEUR 01-12/2008
Eigenkapital 2.635
Rückstellungen 814
Bankverbindlichkeiten 1.305
Sonstige Verbindlichkeiten 1.787
Summe Passiva 6.541

Die Kosten des Erwerbs der Federnfabrik A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo betrugen TEUR 2.181.

[3] Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften erfolgt nach der Neubewertungsmethode.

Die erstmalige Einbeziehung einer Tochtergesellschaft erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Zuordnung der Anschaffungskosten auf die zur erworbenen Gesellschaft gehörigen, identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden (einschließlich Eventualschulden). Der den beizulegenden Zeitwert dieses Nettovermögens übersteigende Betrag der Anschaffungskosten wird als Firmenwert ausgewiesen.

Firmenwerte aus dem Erwerb von Gesellschaften werden gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben, sondern zumindest zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft. In Höhe des Betrages, der nicht mehr durch den erwarteten künftigen Nutzen gedeckt ist, ist eine erfolgswirksame außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen.

Bestehende Firmenwerte, die sich auf Unternehmenserwerbe vor dem 31.12.2005 beziehen, werden in Hinblick auf IFRS 3 analog zu neuen Akquisitionen zu jedem Bilanzstichtag auf ihren künftigen wirtschaftlichen Nutzen geprüft.

[4] Schuldenkonsolidierung

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, geleistete Anzahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten aus Leistungsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten oder Rückstellungen aufgerechnet.

[5] Zwischenergebniseliminierung

Zwischenergebnisse aus Lieferungen und Leistungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Wesentlichkeit eliminiert.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden keine Anlagen im wesentlichen Umfang zwischen Konzerngesellschaften verkauft. Im Vorjahr wurden Anlagen zwischen Konzerngesellschaften mit einem Buchgewinn von TEUR 555 auf Konzernebene eliminiert.

[6] Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden die Erlöse aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Erträge aus Leistungsbeziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen (Innenumsätze) mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet. Auch dabei wird entsprechend dem Grundsatz der Wesentlichkeit vorgegangen.

[7] Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen in Euro erfolgt auf Basis des Konzepts der funktionalen Währung (IAS 21 "The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates") nach der modifizierten Stichtagskursmethode.

Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist die funktionale Währung grundsätzlich identisch mit der jeweiligen Landeswährung der Gesellschaft. Im Konzernabschluss werden daher die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Devisenmittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird mit den sonstigen Konzernrücklagen verrechnet. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus abweichenden Umrechnungskursen in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung resultieren, werden ebenfalls erfolgsneutral in den sonstigen Konzernrücklagen ausgewiesen.

In den Einzelabschlüssen der Frauenthal Holding AG und der Tochterunternehmen werden Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum aktuellen Tageskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste werden erfolgswirksam berücksichtigt.

Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse der wichtigsten Währungen haben sich im Verhältnis zu 1 Euro wie folgt verändert:

1 Euro
entspricht
Stichtagskurs Durchschnittskurs
31.12.2008 31.12.2007 2008 2007
Polen (PLN) 4,1535 3,5935 3,5278 3,7749
Republik Korea (KRW) 1.839,1300 1.377,9600 1.623,3610 1.280,1108
Rumänien (RON) 4,0225 3,6077 3,7005 3,3410
Serbien (RSD) 88,6010 79,2362 81,9092 79,2362
USA (USD) 1,3917 1,4721 1,4726 1,3797

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Unwesentliche Abweichungen bei den Einzelabschlüssen ausländischer Konzernunternehmen und assoziierter Unternehmen werden bei Geringfügigkeit beibehalten.

Per 31.12.2008 haben alle einbezogenen Konzerngesellschaften einen geprüften Abschluss vorgelegt.

[8] Allgemeines

Grundsätzlich wurden Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen sowie die Forderungen und Verbindlichkeiten mit ihren fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt. Bei Vorliegen eines Anhaltspunkts für eine Wertminderung wurde eine entsprechende Abwertung durchgeführt. Bei immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen wird der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen und, falls erforderlich, eine entsprechende Abwertung durchgeführt.

[9] Ertragsrealisierung

Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang an den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung ausgegangen werden kann. Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässen, Kundenboni und Rabatten ausgewiesen. Im Rahmen der langfristigen Auftragsfertigung werden die Umsatzerlöse der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, Wien, gemäß IAS 11 entsprechend dem Leistungsfortschritt realisiert ("Percentage of Completion"-Methode).

Zinsen sind unter Anwendung der Effektivzinsmethode gem. IAS 39 erfasst worden.

[10] Langfristiges Vermögen

Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Sie werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und – bei bestimmbarer Nutzungsdauer – entsprechend ihrer Nutzungsdauer planmäßig über drei bis zehn Jahre linear abgeschrieben.

in Jahren
Immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer 3 bis 10

Immaterielle Vermögenswerte, bei denen die Nutzungsdauer unbegrenzt ist, sowie Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden nicht planmäßig abgeschrieben. Ihr Bilanzansatz wird gemäß IAS 38.108 zumindest jährlich durch einen Impairment-Test geprüft und im Falle eines gesunkenen wirtschaftlichen Nutzens außerplanmäßig abgeschrieben. Bei den immateriellen Vermögenswerten, die nicht planmäßig abgeschrieben werden, handelt es sich im überwiegenden Teil um Firmenwerte sowie um erworbene Markenrechte, deren Nutzungsdauer zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bestimmbar ist.

Entwicklungsaufwendungen werden gemäß IAS 38 in der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH (Dieselkatalysatoren für LKW) sowie in den Produktionsgesellschaften der Frauenthal Automotive Components Gruppe (Prototypenentwicklung, Entwicklung verbesserter Materialeigenschaften marktfähiger Produkte) als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Die Aktivierung erfolgt zu Herstellungskosten, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Vermarktung sichergestellt ist. Die Entwicklungstätigkeit muss ferner mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu entsprechenden zukünftigen Finanzmittelzuflüssen führen. Bei sämtlichen begonnenen Entwicklungsprojekten besteht die Absicht zur Fertigstellung der Entwicklung. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt und indirekt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus linear abgeschrieben. Die technischen und finanziellen Ressourcen stehen ausreichend zur Verfügung, um die Entwicklung abschließen zu können.

Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt einer betrieblichen Nutzung und wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der linearen Methode vorgenommen. Geringwertige Vermögenswerte des Anlagevermögens mit Einzelanschaffungskosten von bis zu EUR 400,00, die aus steuerlichen Gründen in den lokalen Abschlüssen sofort abgeschrieben werden, werden auch im Konzernabschluss aus Wesentlichkeitsgründen im Zugangsjahr voll abgeschrieben und als Abgänge ausgewiesen.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen für das Sachanlagevermögen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde:

in Jahren
Betriebs- und Geschäftsgebäude 10 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 10

Bei Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchgeführte außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.

Im Anlagevermögen werden auch Vermögenswerte aus Leasing ausgewiesen. Im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden nach IAS 17 im Zugangszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bilanziert, soweit die Barwerte der Mindestleasingzahlungen nicht niedriger sind. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslaufzeit in jenen Fällen, in welchen der Eigentumsübergang nicht hinreichend sicher ist. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Sonstigen Finanzverbindlichkeiten passiviert. Als Finanzierungsleasing sind solche Leasingvereinbarungen anzusehen, bei denen dem Konzern im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen übertragen wurden.

Investitionszuschüsse werden gemäß Konzernrichtlinien nicht passiviert (Nettomethode). Die Zuwendung wird bei der Feststellung des Buchwertes des Vermögenswertes abgezogen und mittels eines reduzierten Abschreibungsbetrages über die Lebensdauer des abschreibungsfähigen Vermögenswertes erfasst. Weiters gibt Punkt 16 Auskunft über die erhaltenen Investitionszuschüsse.

Assoziierte Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert.

Die als Wertpapiere des Anlagevermögens ausgewiesenen Vermögenswerte sind als "zur Veräußerung verfügbar" gemäß IAS 39 einzustufen und werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertermittlung erfolgt auf Basis der tagesaktuellen Rechnungskurse der entsprechenden Investmentfondsanteile.

[11] Kurzfristiges Vermögen

Die Bewertung der Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt zu Anschaffungskosten oder zu einem allfälligen niedrigeren Nettoveräußerungswert zum Abschlussstichtag. Die Bewertung des Einsatzes und des Bestandes der Vorräte erfolgt nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren oder in einzelnen Fällen nach dem FIFO-Verfahren.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren Nettoveräußerungswert am Abschlussstichtag bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Kosten (Fertigungsmaterial und Fertigungslöhne) sowie anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung, für freiwillige Sozialleistungen und für betriebliche Altersversorgung sowie Fremdkapitalzinsen werden bei der Ermittlung der Herstellungskosten nicht einbezogen.

Die Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.

Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.

Langfristige Fertigungsaufträge werden im Geschäftssegment industrielle Wabenkörper gemäß IAS 11 nach der "Percentage of Completion"-Methode (PoC) bewertet. Die Auftragserlöse und der Projektforschritt werden auf Basis von Festpreisverträgen ermittelt. Der Leistungsfortschritt wird im Verhältnis der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den am Stichtag geschätzten gesamten Auftragskosten gemessen.

Sonstige Aktiva sind mit dem Nominalbetrag oder den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um erforderliche Wertberichtigungen, ausgewiesen. Im Falle von Wertminderungen wird der niedrigere Vergleichswert ermittelt und angesetzt.

[12] Steuerabgrenzung

Gemäß IAS 12 werden für alle temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder eines Schuldpostens und seinem steuerlichen Wert latente Steuern bilanziert. Für alle zu versteuernden temporären Differenzen ist eine latente Steuerschuld anzusetzen, es sei denn, die latente Steuerschuld erwächst aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäftsoder Firmenwertes oder dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher kein Unternehmenszusammenschluss ist und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles weder das handelsrechtliche Periodenergebnis (vor Ertragsteueren) noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst.

Darüber hinaus werden gemäß IAS 12.34 zukünftige Steuerentlastungen aufgrund von steuerlichen Verlustvorträgen durch einen Abgrenzungsposten berücksichtigt, wenn mit Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass in Zukunft steuerpflichtige Erträge in ausreichender Höhe zur Verrechnung mit den Verlustvorträgen zu erwarten sind. Soweit eine Verrechnung nicht mehr wahrscheinlich ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen, soweit die Voraussetzungen nach IAS 12.74 vorliegen.

[13] Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die entsprechend IAS 19 zu bilanzierenden Vorsorgen für Leistungen an Arbeitnehmer betreffen Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen, Altersteilzeit und Jubiläumsgelder.

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Nach dieser Methode ist als Wert der Pensionsverpflichtung der versicherungsmathematische Barwert des am Stichtag erreichten Leistungsanspruchs unter Berücksichtigung zukünftiger Gehaltssteigerungen und Rentenanpassungen anzusetzen. Für die versicherungsmathematische Berechnung wurden die länderspezifischen Sterbe- und Invaliditätswahrscheinlichkeiten herangezogen. Das rechnungsmäßige Pensionsalter richtet sich ebenfalls nach den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen Land.

Der Berechnung wurde ein Zinssatz von 4,5% p.a. (2007: 4,5% p.a.) sowie durchschnittliche Bezugs- bzw. Pensionserhöhungen von 2,0% p.a. zugrunde gelegt.

Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen und der Rückstellungen für Jubiläumsgelder wurde nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren durchgeführt. Dabei erfolgt die Verteilung der voraussichtlich zu erbringenden Leistungen entsprechend der Aktivzeit der Mitarbeiter bis zum Erreichen des maximalen Anspruches. Künftig zu erwartende Gehaltssteigerungen werden im Ausmaß von 3,0% p.a. berücksichtigt. Der Kalkulationszinssatz beträgt wie bei der Berechnung der Pensionsrückstellung 4,5% p.a. (2007: 4,5% p.a.) Zum Bilanzstichtag betragen die Rückstellungen jeweils 100% der leistungsorientierten Verpflichtungen. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Geschäftsjahr zur Gänze ergebniswirksam berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen werden für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten gebildet, bei denen ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtungen möglich ist. Rückstellungen werden nur dann gebildet, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht, der Ressourcenabfluss wahrscheinlich ist und eine verlässliche Schätzung möglich ist.

Die Rückstellungen werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und der jeweiligen Neueinschätzung angepasst. Bei wesentlichen Zinseffekten wird der Rückstellungsbetrag mit dem Barwert der erwarteten Ausgaben zur Erfüllung angesetzt. Verbindlichkeiten werden mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten angesetzt.

[14] Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem Tageskurs bewertet.

[15] Änderung von Schätzungen

Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses muss der Vorstand Schätzungen vornehmen und Annahmen treffen, die die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, der angeführten Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge während des Berichtszeitraumes beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen.

Bei der Anwendung der Bilanzierungsmethoden der Gesellschaft hat der Vorstand Schätzungen vorgenommen. Weiters hat der Vorstand zum Bilanzstichtag wichtige zukunftsbezogene Annahmen getroffen und wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten zum Bilanzstichtag identifiziert, die mit dem Risiko einer wesentlichen Änderung der Buchwerte von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten im nächsten Geschäftsjahr behaftet sind:

  • Versorgungspläne für Arbeitnehmer: Die Bewertung der Pensionspläne, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldansprüche beruht auf einer Methode, bei der Parameter wie der erwartete Abzinsungsfaktor, Gehalts- und Pensionssteigerungen sowie Fluktuationsraten angewendet werden. Wenn sich die relevanten Parameter wesentlich anders entwickeln als erwartet, kann dies wesentliche Auswirkungen auf die Rückstellung und in der Folge auf die Netto-Pensionsaufwendungen der Gesellschaft haben. Für die Berechung der Pensionsrückstellungen wurde ein Zinssatz von 4,5% angewandt. Die Bandbreite des Gehalts- und Pensionstrends liegt zwischen 0% bis 2%, wobei keine Fluktuation angenommen worden ist. Für die Berechung der Abfertigungsrückstellungen wurde ein Zinssatz von 4,5% verwendet (bei der serbischen Gesellschaft 9,5%). Der Gehalts- und Pensionstrend wurde mit 3 % angenommen (außer serbische Gesellschaft 5,3%), wobei auch hier keine Fluktuation eingerechnet worden ist. Weitere Angaben zu Versorgungsplänen für Arbeitnehmer können dem Punkt [20] Langfristige Rückstellungen entnommen werden.
  • Latente Steuern: Bei der Beurteilung der Realisierbarkeit der latenten Steuern überprüft der Vorstand, ob es wahrscheinlich ist, dass alle aktiven latenten Steuern realisiert werden. Die endgültige Realisierbarkeit von aktiven latenten Steuern ist davon abhängig, ob in jenen Perioden steuerpflichtiges Einkommen erzielt wird, in denen die temporären Differenzen abzugsfähig werden. Wenn die Gesellschaft nicht ausreichend steuerpflichtiges Einkommen erzielt, dann können aktive latente Steuern aus Verlustvorträgen nicht verwertet werden.

Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der verwendeten Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung führen. Die Bewertungen der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten basieren auf zu erwarteten Zahlungsströmen, die mit Kapitalkosten von 7,16 % abgezinst werden. Die Werthaltigkeit von Firmenwerten ergibt sich aufgrund erstellter Budgetzahlen und der daraus abgeleiteten Geldflüsse für einen Zeitraum von sechs Jahren. Den Budgetzahlen unterliegt eine moderate wirtschaftliche Erholung nach den ersten zwei bis drei Jahren der Berechnungen und dem Vergleich von Net Present Value und den Buchwerten. Details zu den abgeschriebenen Firmenwerten im Geschäftsjahr findet man unter dem Punkt [16] Langfristiges Vermögen.

Darüber hinaus ergibt sich als Folge der Restrukturierungsplanung im Rahmen der Impairment-Tests ein weiterer Abwertungsbedarf beim Anlagevermögen. Aufgrund der Entscheidung über Restrukturierung der Produktionsstandorte werden Maschinen, die voraussichtlich nicht mehr zur Erzielung positiver Ertragswerte genutzt werden können, abgewertet. Die außerplanmäßigen Abschreibungen der Maschinen sind im Anlagenspiegel ersichtlich.

Weiters beziehen sich Annahmen und Schätzungen im Wesentlichen auf:

  • Auftragsfertigung: Forderungen aus Projekten und die damit in Zusammenhang stehenden Umsätze werden nach Maßgabe des jeweiligen Anarbeitungsgrads ("percentage of completion method") erfasst. Projekte sind dadurch gekennzeichnet, dass sie auf Basis von individuellen Vertragsbedingungen mit fixen Preisen vereinbart werden. Der Anarbeitungsgrad wird durch die "cost-to-cost method" festgelegt. Zuverlässige Schätzungen der Gesamtkosten der Aufträge, der Verkaufspreise und der tatsächlich angefallenen Kosten sind auf monatlicher Basis verfügbar. Die geschätzten Auftragsgewinne werden im Verhältnis zu den ermittelten Umsätzen realisiert. Bei der "cost-to-cost method" werden Umsätze und Auftragsergebnisse im Verhältnis der tatsächlich angefallenen Herstellungskosten zu den erwarteten Gesamtkosten erfasst. Veränderungen der gesamten geschätzten Auftragskosten und daraus möglicherweise resultierende Verluste werden in der Periode ihres Entstehens erfolgswirksam erfasst. Drohende Verluste aus der Bewertung von nicht abgerechneten Projekten werden sofort als Aufwand erfasst. Drohende Verluste werden realisiert, wenn wahrscheinlich ist, dass die gesamten Auftragskosten die Auftragserlöse übersteigen werden. Für mögliche Gewährleistungsansprüche von Kunden werden Rückstellungen entsprechend der jeweiligen Gewinnrealisierung gebildet. Die PoC-Forderungen im Konzern können dem Punkt [18] Kurzfristiges Vermögen und die Umsatzerlöse dem Punkt [27] Umsatzerlöse entnommen werden.
  • Die Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer von Sachanlagen: Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen und Wertminderungen, bewertet. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Im Zugangsjahr werden Vermögenswerte des Sachanlagevermögens zeitanteilig abgeschrieben. Die Restbuchwerte, die Nutzungsdauern und die Abschreibungsmethode der Vermögenswerte werden mindestens an jedem Jahresabschlussstichtag überprüft; wenn die Erwartungen von den bisherigen Schätzungen abweichen, werden die entsprechenden Änderungen gemäß IAS 8 als Änderungen von Schätzungen bilanziert. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie produktions- bzw. leistungserstellungsbezogene Verwaltungskosten. Zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten zählen neben dem Kaufpreis und den direkt zurechenbaren Kosten, um den Vermögenswert zu dem Standort und in den erforderlichen, vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen, auch die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen des Gegenstands und die Wiederherstellung des Standorts, an dem er sich befindet. Besteht ein Vermögenswert des Sachanlagevermögens aus mehreren Bestandteilen mit unterschiedlichen Nutzungsdauern, werden die einzelnen wesentlichen Bestandteile über ihre individuellen Nutzungsdauern abgeschrieben.

Wartungs- und Reparaturkosten werden im Entstehungszeitpunkt als Aufwand erfasst. Fremdkapitalkosten werden nicht aktiviert. Hinsichtlich der Angabe von Nutzungsdauern wir auf Punkt [10] Langfristiges Vermögen verwiesen.

Die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen: Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Diese Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag bewertet und dürfen nicht mit Erstattungen verrechnet werden. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis einer bestmöglichen Schätzung berechnet. Rückstellungen werden abgezinst, wenn der Effekt hieraus wesentlich ist. Änderungen der Schätzungen der Höhe oder des zeitlichen Anfalls von Auszahlungen oder Änderungen des Zinssatzes zur Bewertung von Rückstellungen für Entsorgungs-, Wiederherstellungs- und ähnlichen Verpflichtungen werden entsprechend der Veränderung des Buchwerts des korrespondierenden Vermögenswerts erfasst. Für den Fall, dass eine Minderung der Rückstellung den Buchwert des korrespondierenden Vermögenswerts überschreitet, ist der überschießende Betrag unmittelbar erfolgswirksam als Ertrag zu erfassen. Für externe Rechtsberatungsgebühren im Zusammenhang mit drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften werden Rückstellungen gebildet.

C. Erläuterungen zur Konzernbilanz

[16] Langfristiges Vermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Konzernanlagevermögens und die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten sind im Anlagenspiegel ersichtlich. Auswirkungen der Veränderung des Konsolidierungskreises und der Währungsumrechnung auf den Stand des Anlagevermögens, die sich bei ausländischen Tochterunternehmen aus der unterschiedlichen Umrechnung der Vermögenswerte mit Kursen zu Jahresbeginn und Jahresende ergeben, sind jeweils gesondert dargestellt.

Immaterielles Anlagevermögen

Im Geschäftsjahr 2008 wurden Entwicklungsaufwendungen in der Gesellschaft Ceram Catalysts GmbH für Dieselkatalysatoren und in den Produktionsgesellschaften der Frauenthal Automotive Components Gruppe (Prototypenentwicklung, Entwicklung verbesserter Materialeigenschaften marktfähiger Produkte) als selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Der Großteil stammt aus der Aktivierung der Entwicklungsaufwendungen für die Dieselkatalysatorenentwicklung.

Entwicklungs
31.12.2007
aufwendungen in TEUR
Zugang Abgang Abschreibung 31.12.2008
Frauenthal Gruppe 1.454 2 0 -239 1.217

Die Erträge aus der Aktivierung der Entwicklungsaufwendungen in Höhe von TEUR 2 (2007: TEUR 112) sind in der Gewinnund-Verlust-Rechnung in der Position "aktivierte Eigenleistungen" erfasst. Die Abschreibungen der Entwicklungsaufwendungen in Höhe von TEUR 239 (2007: TEUR 209) werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen.

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen wurden in folgender Höhe als Aufwand erfasst:

in TEUR 2008 2007
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen 2.092 2.173
Zugang
Firmenwerte in TEUR 31.12.2007 durch Unter
nehmenskäufe
Abgang Abschreibung 31.12.2008
Styria Gruppe 12.025 94 0 -513 11.606
Linnemann-Schnetzer Gruppe 242 0 0 0 242
Pol-Necks Sp.zo.o. 3.195 0 0 -1.195 2.000
SHT Haustechnik Gruppe 8.307 0 0 0 8.307
Frauenthal Gruppe 23.768 94 0 -1.708 22.154

Die Firmenwerte per 31. 12. 2008 setzen sich wie folgt zusammen:

Aufgrund der rückläufigen Auftragslage im Bereich Automotive Components wurden im Geschäftsjahr Firmenwerte in der Styria Gruppe in Höhe von TEUR 513 und der Firmenwert der Gesellschaft Pol-Necks Sp.zo.o. in Polen in Höhe von TEUR 1.195 außerplanmäßig abgeschrieben. Die Überprüfung der auf die jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten entfallenden Nutzungswerte basiert auf den erstellten Budgetzahlen und den daraus abgeleiteten Geldflüssen für einen Zeitraum von sechs Jahren. Es handelt sich bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit jeweils um die Produktlinie. Die Bewertung erfolgt zu einem Zinssatz von 7,16 %. Die Firmenwerte werden zumindest einmal pro Jahr auf ihre Werthaltigkeit geprüft.

Die außerplanmäßigen Abschreibungen der Firmenwerte sind in der GuV-Position Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen enthalten.

Aufgrund der geänderten Marktlage in der Frauenthal Automotive Components Gruppe wurde eine neue Einschätzung der Ertragsannahmen vorgenommen.

Als weitere wesentliche Bestandteile des immateriellen Anlagevermögens sind Marken- und Kundenbelieferungsrechte, Lizenzen und Software in den verschiedenen Teilkonzernen aktiviert, die sich wie folgt zusammensetzen:

Marken- und Kundenbelieferungsrechte,
Lizenzen und Software
31.12.2007 Zugang Abgang Um
buchungen
Abschreibung 31.12.2008
Frauenthal Gruppe 18.709 1.521 -7 810 -2.366 18.667

Für die Marken- und Kundenbelieferungsrechte mit unbestimmter Nutzungsdauer, die einen Teil der in der Tabelle dargestellten Bilanzposition ausmachen, wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 180 (2007: TEUR 258) vorgenommen. Bei diesen Markenrechten handelt es sich um im Produktsortiment eingeführte Eigenmarken, bei denen derzeit keine Änderungs- oder Auslistungsabsichten bestehen. Die Kundenbelieferungsrechte sind zeitlich unbefristet und können nur durch Kündigung beendet werden. Sobald die Kündigung einer dieser Belieferungsrechte vorgenommen wird, erfolgt die außerplanmäßige Abschreibung. Die Abschreibung wurde in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter der Position "Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen" ausgewiesen. Der Buchwert dieser Rechte beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 14.381 (31.12.2007: TEUR 14.562).

Die Bewertung der Marken- und Kundenbelieferungsrechte erfolgte auf Basis des Nutzungswerts. Der ursprüngliche Ansatz wurde mittels Discounted-Cash-Flow-Methode (DCF) errechnet. Der wesentliche Einflussfaktor auf die Geldflussprognose bei der Bewertung der Marken- und Kundenbelieferungsrechte ist der geplante Umsatz des Produkt- bzw. Kundensegments auf Basis der Jahresbudgets. Der Berechnungszinssatz beträgt 8,67%. Der Zeitraum der Prognoserechnung erstreckt sich in der Regel auf 5 Jahre. Bei der Berechnung der Kundenbelieferungsrechte wird aufgrund des langen Bindungszeitraums ausnahmsweise ein Zeitraum von 20 Jahren herangezogen. Die verwendeten Parameter basieren auf historischen Erfahrungswerten und werden jährlich überprüft.

Sachanlagen

Der Grundwert beim Posten "Grundstücke und Bauten" beträgt TEUR 5.396 (31.12.2007: TEUR 5.292). Der Zugang ist auf das neu erworbene Grundstück der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH zurückzuführen.

Zugänge im Sachanlagevermögen beliefen sich im Geschäftsjahr 2008 auf TEUR 25.603 (2007: TEUR 16.908).

Im Anlagevermögen ist eine im Wege des Finanzierungsleasings erworbene technische Anlage mit einem Buchwert von TEUR 127 (31.12.2007: TEUR 284) enthalten. Dabei handelt es sich um eine computergesteuerte Parabelwalzmaschine, die von Styria Federn Judenburg Ende 2009 zu einem Restwert von TEUR 11 erworben wird.

Die Finanzierungsleasinggeschäfte für Grundstücke und Gebäude betreffen langfristige Verträge der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH. Der Produktionsbetrieb der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH befindet sich auf einer Liegenschaft, die sich im Eigentum des Leasinggebers, der Ceram Liegenschaftsverwaltungs GmbH (CLV), befindet. Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen ist die Porzellanfabrik Frauenthal GmbH als wirtschaftlicher Eigentümer der von ihr genutzten Gebäudeteile anzusehen. Aus diesem Grund wurden die abgezinsten Mietzahlungen für das Gebäude aktiviert. Der Buchwert des Gebäudes beträgt zum 31.12.2008 TEUR 659 (2007: TEUR 765). Die Grundstücke und Gebäude der Ceram Liegenschaftsverwaltungs GmbH werden von der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH noch auf eine Dauer von sechs Jahren geleast. Die Grundstücke und Gebäude können auf eine unbestimmte Dauer geleast werden, doch kommt es nach sechs Jahren zu keinen Leasingzahlungen mehr.

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen wird dem Leasingnehmer zugerechnet, sofern dieser die mit dem Leasinggegenstand verbundenen wesentlichen Chancen und Risiken trägt.

Die zum Abschlussstichtag bestehenden Nettobuchwerte der im Rahmen eines Finanzierungsleasings aktivierten Leasinggegenstände können der nachfolgenden Darstellung entnommen werden:

in TEUR 31.12.2008 31.12.2007
Grundstücke und Gebäude 659 765
Technische Anlagen und Maschinen 127 284
PKW 53 39
Gesamt 839 1.088

Die zum Abschlussstichtag aus dem Finanzierungsleasing resultierende Zahlungsverpflichtung wird in Höhe des Barwertes der zukünftigen Mindestleasingzahlungen als Verbindlichkeit bilanziert. In den Folgejahren vermindern die an die jeweiligen Leasinggeber zu zahlenden Leasingraten in Höhe des Tilgungsanteils die Verbindlichkeit. Der Zinsanteil der Zahlungen wird ergebniswirksam in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst.

Im Einzelnen ergeben sich folgende Werte:

31.12.2007 31.12.2008
Fälligkeit in TEUR Mindestleasing
zahlungen
Enthaltener
Zinsanteil
Barwert Mindestleasing
zahlungen
Enthaltener
Zinsanteil
Barwert
bis 1 Jahr 280 14 267 262 10 252
1 bis 5 Jahre 621 47 575 490 43 447
über 5 Jahre 244 36 208 144 20 124
Gesamt 1.145 97 1.050 896 73 823

Geringwertige Vermögenswerte bis zu Einzelanschaffungskosten von EUR 400,00 werden aus Wesentlichkeitsgründen im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben und als Abgang behandelt. Sie werden unter den entsprechenden Anlagepositionen unter immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagevermögen ausgewiesen.

Die Investitionszuschüsse werden nach der Nettomethode verbucht.

Für Investitionen am Standort Ravne, Slowenien, wurde von der Republik Slowenien im Geschäftsjahr 2003 ein Zuschuss in Höhe von TEUR 392 gewährt. Die erfolgswirksame Realisierung dieser Förderung erfolgt über die Laufzeit. Per 31.12.2008 beträgt der Buchwert der Förderung TEUR 106. Der Ausweis erfolgt im Anlagevermögen bei den Sachanlagen für angekaufte Maschinen, die der Produktion dienen.

Im Zusammenhang mit der Erweiterung der Produktion von Kraftwerkskatalysatoren am Standort Frauental erfolgte im Geschäftsjahr 2008 eine Förderzusage für Investitionskosten, die per 31.12.2008 mit einem Buchwert von TEUR 293 bilanziert wurde. Der Zuschuss wird in Höhe von TEUR 42 von der steirischen Wirtschaftsförderung SFG und in Höhe von TEUR 251 von der Europäischen Union geleistet. Das Programm nennt sich "Groß!Tat – Die Förderung für innovative Investitionen" und wird für innovative Investitionen vergeben. Der Ausweis erfolgt im Anlagevermögen in der Position Sachanlagen.

Im Gegenzug verpflichten sich die Gesellschaften, bis zum Ende der Laufzeit zusätzliche Arbeitnehmer zu beschäftigen. Falls diese Zusage nicht eingehalten werden kann, droht die teilweise Rückzahlung dieser Förderungen.

Von einem großen LKW-Kunden wurden Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 2.988 für den Aufbau einer speziellen Produktionslinie am Standort in Frankreich geleistet. Die Investitionszuschüsse werden nach der Nettomethode dargestellt. Da aber noch kein Sachanlagevermögen erworben wurde, sind die Zuschüsse in der Bilanz als Verbindlichkeit ausgewiesen. In der Geldflussrechnung erfolgt der Ausweis unter Geldfluss aus der Investitionstätigkeit.

Zum 31.12.2008 bestehen Verpfändungen von Sachanlagevermögen zugunsten von Bankverbindlichkeiten in der Gesellschaft Pol-Necks Sp.zo.o. in Höhe von TEUR 6.347 (2007: TEUR 2.093) sowie in der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH in Höhe von TEUR 377 (2007: TEUR 207).

Finanzanlagen

Die 50%ige Beteiligung an der Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH, Wien, die nach der Equity-Methode im Konzern bilanziert wird, wurde entsprechend der Eigenkapitalentwicklung mit TEUR –7 (2007: TEUR –3) fortgeschrieben. Der Buchwert der Beteiligung beträgt per 31. 12. 2008 TEUR 690 (31. 12. 2007: TEUR 697). Die Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH, Wien, weist keine Eventualverbindlichkeiten aus.

Diese Gesellschaft weist folgende Eckdaten auf:

in TEUR 2008 2007
Bilanzsumme 3.054 3.077
Fremdkapital 1.653 1.659
Umsatzerlöse 5.009 4.768
Ergebnis nach Steuern -16 -5

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen Investmentfondsanteile im Eigentum der SHT Haustechnik AG. Im Geschäftsjahr 2008 wurden in dieser Gesellschaft Wertpapiere in Höhe von TEUR 1.308 angeschafft, die zur Deckung der Pensionsrückstellungen gehalten werden. Es handelt sich um einen Rentenfond, der

überwiegend in EURO-Staatsanleihen investiert ist. Diese Wertpapierbestände sind zur Veräußerung verfügbar und wurden mit dem beizulegenden Zeitwert, welcher zum Bewertungszeitpunkt den Anschaffungskosten entspricht bewertet. Da die Wertpapiere kurz vor dem Bilanzstichtag erworben wurden, entspricht der beizulegende Zeitwert den Anschaffungskosten. Entsprechend ist kein Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung im Eigenkapital (in der Neubewertungsrücklage) ausgewiesen. Die in den nächsten Jahren eingestellte Neubewertungsrücklage wird bei Veräußerung der Wertpapiere aufgelöst und das realisierte Ergebnis in der Gewinn-und Verlust-Rechnung erfasst.

Die Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" stellt in unserem Unternehmen die Residualgröße der finanziellen Vermögenswerte dar, die in keiner der anderen Bewertungskategorien erfasst wurden. Im Frauenthal-Konzern fallen in diese Kategorie nur die angeführten Wertpapiere der SHT Haustechnik AG.

Der Abgang zu Anschaffungskosten über TEUR 1.026 bei Wertpapieren ist hauptsächlich auf den Verkauf der Wertpapiere für Abfertigungsrückstellungen in der Gesellschaft Styria Federn Judenburg zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2008 wurde wie im vorangegangenen Wirtschaftsjahr keine Zuschreibung auf Wertpapiere vorgenommen. Zum 31.12.2008 besteht wie im Vorjahr keine Besicherung von Verbindlichkeiten durch Finanzanlagevermögen.

[17] Steuerlatenz

In der Konzernbilanz werden aktive latente Steuern im Betrag von TEUR 19.977 (31.12.2007: TEUR: 21.921) und passive latente Steuern im Betrag von TEUR 2.453 (31. 12. 2007 TEUR: 2.126) ausgewiesen.

Der Ermittlung der latenten Steuerabgrenzung liegt für die österreichischen Gesellschaften ein Steuersatz von 25% zugrunde.

Die Zusammensetzung der Steuerabgrenzung ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich:

in TEUR 2008 2007
Aufgliederung latente Steuern
Wertunterschiede in Bilanzpositionen -2.236 –773
Entwicklungskosten -302 –373
sonstiges Anlagevermögen -4.649 –4.158
sonstiges kurzfristiges Vermögen -580 –518
Abfertigungsrückstellungen 2.141 2.517
Pensionsrückstellungen 536 919
Jubiläumsrückstellungen 301 307
sonstige Rückstellungen 285 34
sonstige Verbindlichkeiten 32 499
in TEUR 2008 2007
Aufgliederung latente Steuern
Aktivierte Steuerliche Verlustvorträge 17.781 18.265
Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH 8.500 8.500
Frauenthal Holding AG 4.360 4.465
SHT Haustechnik AG 2.272 2.986
Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH 2.498 1.557
Styria Arcuri S.A., Sibiu 151 209
Styria Federn GmbH, Düsseldorf 0 298
Styria Elesfrance S.A.S 0 250
Aktivierte latente Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen 1.979 2.303
SHT Haustechnik AG 760 1.519
Styria Federn GmbH, Judenburg 600 727
Frauenthal Holding AG 619 57
Stand der latenten Steuern per 31.12. 17.524 19.795
davon aktive latente Steuern 19.977 21.921
davon passive latente Steuern -2.453 -2.126

Per 31.12.2008 stehen in der Frauenthal Holding AG Verlustvorträge in Höhe von TEUR 17.440 (31.12.2007: TEUR 17.861) zur Verfügung, für die mit einem Steuersatz von 25% aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 4.360 (2007: TEUR 4.465) gebildet wurden. Für die Gesellschaften Styria Arcuri S.A., Sibiu, und Linnemann –Schnetzer Deutschland GmbH wurde der lokale Steuersatz angewandt.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden in der Styria Federn GmbH, Düsseldorf, aktive latente Steuern auf Verlustvorträge (31.12.2007: TEUR 298) und in der Gesellschaft Styria Eles France S.A.S. (31.12.2007: TEUR 250) aufgrund gesunkener Ertragsannahmen zur Gänze abgeschrieben.

Für die steuerlichen Verlustvorträge in der Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH (vormals Linnemann-Schnetzer Sachsen GmbH) wurden wie im Vorjahr in jener Höhe aktive latente Steuern gebildet, deren Verwertbarkeit in jenem Umfang angesetzt wird, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz umkehren wird und das zu versteuernde Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die temporäre Differenz verwendet werden kann.

Per 31.12.2008 bestehen in der SHT-Gruppe noch TEUR 9.089 (31.12.2007: TEUR 11.942) an steuerlichen Verlustvorträgen, für die aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 2.272 (31.12.2007: TEUR 2.986) angesetzt wurden. In der Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH erhöhten sich die durch steuerliche Verlustvorträge verursachten aktiven latenten Steuern von TEUR 1.557 per 31.12.2007 auf TEUR 2.498.

In der Styria Arcuri S.A. hat sich der angesetzte Wert für latente Steuern auf Verlustvorträge von TEUR 209 auf TEUR 151 verringert.

Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen bestehen latente Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen, die nach österreichischen Steuergesetzen über 7 Jahre verteilt steuerlich nutzbar sind. Per 31.12.2008 stehen noch folgende Buchwerte zur Verfügung:

Frauenthal Holding AG: TEUR 2.476 (31.12.2007:
TEUR 226)
Styria Federn GmbH, Judenburg: TEUR 2.399 (31.12.2007: TEUR 2.908)
SHT Haustechnik AG: TEUR 3.039 (31.12.2007: TEUR 6.077)

Für die latenten Verlustvorträge aus Beteiligungsabschreibungen wurde per 31.12.2008 ein Betrag von TEUR 1.979 (31.12.2007: TEUR 2.303) aktiviert.

Die Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern erfolgt entsprechend den Voraussetzungen von IAS 12.74.

Eine detaillierte Darstellung der Entwicklung der Steuerabgrenzung sowie des Steuerertrages ist unter [34] abgebildet.

In folgenden Gesellschaften wurden aus mangelnder zukünftiger Verwertbarkeit keine steuerlichen Verlustvorträge als latente Steuern aktiviert:

Styria Federn GmbH, Düsseldorf: TEUR 1.168 (31.12.2007: TEUR 0)
Frauenthal Deutschland GmbH: TEUR 296 (31.12.2007: TEUR 0)
Styria Elesfrance S.A.S: TEUR 148 (31.12.2007: TEUR 0)
Gibnjara Kraljevo: TEUR 388 (31.12.2007: TEUR 0)
Konsolidierung: TEUR 503 (31.12.2007: TEUR 0)

[18] Kurzfristiges Vermögen

Vorräte

Unter den Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse und Waren sowie geleistete Anzahlungen ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. Herstellkosten unter Berücksichtigung von Wertberichtigungen für nicht verwertbare Vorratsbestandteile bzw. nicht durch Erlöse gedeckte Wertansätze.

Der ausgewiesene Vorratsbestand setzt sich wie folgt zusammen: in TEUR 2008 2007
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 22.333 19.379
Unfertige Erzeugnisse 10.112 10.032
Fertige Erzeugnisse und Waren 51.090 45.263
Geleistete Anzahlungen 110 4
Vorräte 83.645 74.678

Die Erhöhung des Vorratsbestandes ist großteils auf rückläufige Kundenabrufe im letzten Quartal 2008 in der Automotive Components Gruppe zurückzuführen. Der Anstieg des Produktionsvolumens im Geschäftsbereich Katalysatoren und in der SHT Haustechnik AG führten darüber hinaus zu einer weiteren Zunahme im Vorratsbestand.

Die wertberichtigten Vorräte sind folgender Tabelle zu entnehmen: in TEUR 2008 2007
Stand Wertberichtigungen Vorräte am 1.Jänner 3.703 3.943
Kursdifferenzen -42 -4
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 2.861 489
Verbrauch -445 -498
Auflösungen -685 -227
Stand Wertberichtigungen Vorräte am 31.Dezember 5.392 3.703

Die Zuführungen bestehen zu TEUR 1.735 aus Wertberichtigungen von Vorräten in der Styria Gruppe. Weiters wurden in der SHT-Gruppe Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 109 vorgenommen. Die restlichen Wertberichtigungen setzen sich aus kleineren Beträgen zusammen.

Von den insgesamt wertberichtigten Vorräten zum Bilanzstichtag betreffen TEUR 1.824 (2007: TEUR 665) Wertberichtigungen zu Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, TEUR 273 (2007: 82) betreffen Wertberichtigungen zu unfertigen Erzeugnissen und TEUR 3.295 (2007: TEUR 750) betreffen Wertberichtigungen zu fertigen Erzeugnissen und Waren.

Forderungen und sonstige Aktiva

Sämtliche Forderungen sind kurzfristig und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2008 2007
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 60.015 73.200
Sonstige Aktiva 13.893 11.255
Forderungen 73.908 84.455

Die übrigen sonstigen Aktiva beinhalten im Wesentlichen Forderungen gegenüber in- und ausländischen Finanzbehörden und aktive Rechnungsabgrenzungen.

in TEUR 2008 2007
Steuerforderungen 6.287 5.464
aktive Rechnungsabgrenzungen 1.551 1.121
übrige sonstige Aktiva 6.055 4.670
übrige sonstige Aktiva 13.893 11.255

Von der übrigen sonstigen Aktiva in Höhe von TEUR 6.055 sind TEUR 3.393 auf die SHT Haustechnik AG zurückzuführen, welche hauptsächlich Sollsalden Kreditoren, Kautionen, Anzahlungen und Personalforderungen betreffen.

Der Rückgang in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist durch den Umsatzrückgang in den letzten Monaten des Geschäftsjahres begründet. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus der langfristigen Auftragsfertigung in Höhe von TEUR 3.620 (2007: TEUR 4.070) enthalten. Sämtliche Wertberichtigungen beziehen sich auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die PoC-Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

in TEUR 2008 2007
Herstellungskosten 9.331 7.164
Teilgewinn 2.383 2.112
Erhaltene Anzahlungen -8.094 -5.206
Forderungen PoC 3.620 4.070

Die Fälligkeitsstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zeigen sich wie folgt:

in TEUR Forderungen
aus
Lieferungen
und
Leistungen
Buchwert davon: Zum
Abschluss
stichtag weder
wertgemindert
noch
überfällig
weniger als
60 Tage
zwischen
zwischen
61 und 180
181 und 360
Tagen
Tagen
davon: Zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und
in den folgenden Zeitbändern überfällig
mehr als
360 Tage
zum 31.12.2008 60.015 56.606 33.742 8.520 290 587 116
zum 31.12.2007 73.200 72.776 44.182 6.740 1.066 30 111

Geschäftsbericht 2008

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Bei langfristigen Forderungen werden die entsprechenden Abzinsungen vorgenommen. Die Wertbverichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:

in TEUR 2008 2007
Stand Wertberichtigungen Forderungen am 1.Jänner 3.149 3.686
Veränderung Konsolidierungskreis 119
Kursdifferenzen -35 -1
Zuführungen (Aufwendungen für Wertberichtigungen) 282 488
Verbrauch -1 -19
Auflösungen -105 -1.005
Stand Wertberichtigungen Forderungen am 31.Dezember 3.409 3.149

In der Position Zuführung ist die Nettoveränderung der wertberichtigten Forderungen dargestellt. In den Auflösungen sind jene Forderungen enthalten, welche bereits zu 100% wertberichtigt wurden, bei denen dann aber doch ein Zahlungseingang erfolgte und daher die Wertberichtigung wieder aufgelöst wurde.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Ausmaß von TEUR 17.071 (2007: TEUR 13.901) wurden im Rahmen eines Asset-backed-Securities-Modell (ABS-Modell) zur Liquiditätssicherung an die Nordea Bank verkauft.

Zu jedem Abschlussstichtag werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, daraufhin untersucht, ob objektive substanzielle Hinweise (wie etwa erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, die hohe Wahrscheinlichkeit eines Insolvenzverfahrens gegen den Schuldner, der Wegfall eines aktiven Markts für den finanziellen Vermögenswert, eine bedeutende Veränderung des technologischen, ökonomischen, rechtlichen Umfelds sowie des Marktumfelds des Emittenten, ein andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts des finanziellen Vermögenswerts unter die fortgeführten Anschaffungskosten) auf eine Wertminderung hindeuten.

Bei der Einzelwertberichtigung handelt es sich um die Wertberichtigung für Forderungen, bei denen es nicht wahrscheinlich ist, dass alle vertraglich vereinbarten Zins- und Tilgungszahlungen bei Fälligkeit zu erhalten sind. Die Einzelwertberichtigung wird aus dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Kreditbetrag einschließlich anteiliger aufgelaufener Zinsen, Kosten sowie sonstiger Nebenforderungen und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Geldflüsse unter Berücksichtigung der gestellten Sicherheiten ermittelt. Forderungen welche nicht einzeln wertberichtigt wurden, zusammengenommen aber einen eingetretenen, jedoch noch nicht identifizierten Verlust aufweisen, wird eine Portfoliowertberichtigung gebildet. Dabei werden Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zu Grunde gelegt.

Kurzfristige Wertpapiere

Es handelt sich um Cash-Flow-Hedges der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH zur Absicherung von Devisentermingeschäften in Höhe von TEUR 479 inklusive latenter Steuern von TEUR 120. Die Darstellung im Eigenkapital ist unter Punkte [19] dargestellt.

Zum 31.12.2008 gab es Verpfändungen von Bankguthaben zur Besicherung von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 377 (31.12.2007: TEUR 574). Es handelt sich um ein Sparbuch im Besitz der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH, welches aufgrund des Shareholder Agreements im Zuge der Spaltung und des Verkaufs der Isolatorensparte aus dem Jahre 2001 an die Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH verpfändet wurde.

[19] Eigenkapital

Grundkapital

Das zum Bilanzstichtag per 31.12.2008 im Firmenbuch eingetragene Grundkapital beträgt EUR 9.434.990,00 (2007: EUR 9.434.990,00) und ist zur Gänze eingezahlt. Das Grundkapital verteilt sich auf insgesamt 7.534.990 auf Inhaber lautende Stückaktien und 1.900.000 auf Namen lautende Stückaktien, die nicht zum Börsehandel zugelassen sind. Jede Aktie ist am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt. Es gibt im Jahr 2008 keine wesentlichen Stimmrechtsänderungen. Der auf eine Stückaktie entfallende anteilige Betrag am Grundkapital beträgt EUR 1,00.

Der Vorstand wurde in der 18. Hauptversammlung vom 3. Mai 2007 ermächtigt, bis einschließlich 30. Juni 2012 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats um insgesamt höchstens EUR 2.681.634,00 durch Ausgabe von bis zu 2.681.634 auf Inhaber oder auf Namen lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlagen oder gegen Sacheinlagen einmal oder mehrmals zu erhöhen.

Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklagen enthalten gebundene Kapitalrücklagen nach österreichischem Aktienrecht in Höhe von TEUR 21.093 (2007: TEUR 21.093).

Gewinnrücklagen

In den Gewinnrücklagen sind die Reserven aus nicht ausgeschütteten Gewinnen und die gesetzlichen Rücklagen enthalten.

Sonstige Rücklagen

Der Cash-Flow-Hedge zur Absicherung von Devisentermingeschäften der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH wurde abzüglich der latenten Steuern in den sonstigen Rücklagen in Höhe von TEUR 359 erfasst. Der Gewinn/Verlust wird erst dann in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung gebucht, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Werden geplante Transaktionen gesichert und führen diese Transaktionen in späteren Perioden zum Ansatz eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit, sind gemäß IAS 39 die bis zu diesem Zeitpunkt im Eigenkapital erfassten Beträge in der Periode erfolgswirksam aufzulösen, in der auch der Vermögenswert oder die Verbindlichkeit das Periodenergebnis beeinflusst. Führt die Transaktion zum Ansatz von nicht finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, werden die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Beträge mit dem erstmaligen Wertansatz des Vermögenswertes bzw. der Verbindlichkeit verrechnet, was im Wesentlichen zu keiner Ergebnisauswirkung führt.

Währungsausgleichsposten

In diesen Rücklagen sind die Differenzen aus Währungsumrechnungen im Zuge der Konsolidierung enthalten.

Eigene Anteile

Die Frauenthal Holding AG besitzt 261.390 eigene Aktien. Das entspricht einem Grundkapital von EUR 261.390 oder 2,77%. Im Geschäftsjahr 2008 wurden keine eigenen Aktien erworben oder veräußert.

Eigene
Anteile
Anzahl
Stück
Grundkapital
EUR
Anteil am
Grundkapital
in %
Stand am 31.12.2007 261.390 261.390,00 2,77
Stand am 31.12.2008 261.390 261.390,00 2,77

Vom Eigenkapital wurden die im Geschäftsjahr 2003 erworbenen eigenen Aktien in Höhe von TEUR 396 abgesetzt.

Minderheitenteile

Diese Position umfasst die Fremdanteile am Eigenkapital der Styria Gruppe in Höhe von TEUR 6.325 (31.12.2007: TEUR 6.604).

[20] Langfristige Rückstellungen

Die langfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt entwickelt:

in TEUR 1.1.2008 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2008
Rückstellungen für Abfertigungen 9.627 189 1.195 -919 -407 9.685
Rückstellungen für Pensionen 10.524 0 208 -256 -730 9.746
Verpflichtungen für latente Steuern 2.126 0 704 -300 -22 -55 2.453
sonstige langfristige Rückstellungen 8.134 538 1.388 -308 -580 -2 9.170
Langfristige Rückstellungen 30.411 727 3.495 -1.783 -1.739 -57 31.054

Die Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungen und Jubiläumsgelder (Ausweis unter sonstigen langfristigen Rückstellungen) betreffen die gemäß IAS 19 zu bilanzierenden Vorsorgen für Leistungen an Arbeitnehmer.

Der Bilanzansatz der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung entsprechen den jeweiligen leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) zum 31.12.2008.

Die Abfertigungs- und Pensionsrückstellung haben sich im Geschäftsjahr folgendermaßen entwickelt:

in TEUR Pension
TEUR
Abfertigung
TEUR
DBO 31.12.2007 10.524 9.627
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 71
Laufender Dienstzeitaufwand 227 590
Zinsaufwand 457 436
Zahlungen -704 -228
Versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) -758 -803
Währungsdifferenzen 0 -8
DBO 31.12.2008 9.746 9.685

Die Erfassung der Aufwendungen und Erträge aus der Rückstellungsanpassung erfolgt in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung in der Position Personalaufwand.

Es ergibt sich aufgrund von Schätzungen folgende Entwicklung der Abfertigungs- und Pensionsrückstellung für 2009:

in TEUR Pension
TEUR
Abfertigung
TEUR
DBO 31.12.2008 9.746 9.685
Laufender Dienstzeitaufwand 147 563
Zinsaufwand 424 426
Zahlungen -659 -639
Währungsdifferenzen 0 4
erwartete DBO 31.12.2009 9.658 10.039

Die Entwicklung der DBO stellt sich wie folgt dar:

DBO in
TEUR
31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006 31.12.2007 31.12.2008
Pensionsrückstellung 3.344 8.688 11.284 11.022 10.524 9.746
Abfertigungsrückstellung 2.678 2.964 8.585 9.130 9.627 9.685

Die sonstigen langfristigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

in TEUR 1.1.2008 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2008
Sonstige Personalrückstellungen 4.721 538 761 -143 -352 5.525
Schließung- und Restrukturierung 2.662 0 238 0 -38 2.862
sonstige Rückstellungen 751 0 389 -165 -190 -2 783
Sonstige langfristige Rückstellungen 8.134 538 1.388 -308 -580 -2 9.170

Die sonstigen langfristigen Personalrückstellungen betreffen Vorsorgen für Jubiläumsgelder, Abfindungen und Altersteilzeitmodelle. Auf die Jubiläumsgelder entfallen per 31. 12. 2008 TEUR 3.740. Die Zuweisung für die Jubiläumsgelder gliedern sich in TEUR 187 Zuführung und in einen Zinsanteil von TEUR 167. Die Rückstellung für Abfindungen betragen am Bilanzstichtag TEUR 1.462 und kommen zum Großteil im Jahre 2009 zur Auszahlung. Auf die Zuführung für Abfindungen entfallen TEUR 395.

Die Schließungs- und Restrukturierungsrückstellungen wurden im Standort Styria Federn in Düsseldorf gebildet. Es handelt sich um abgezinste Abbruchkosten gemäß vertraglicher Vereinbarung in Höhe von TEUR 2.680 (31.12.2007: TEUR 2.552). Die erwarteten Zahlungen belaufen sich auf insgesamt TEUR 3.000. Die Rückstellung wurde im Jahr 2002 auf eine Dauer von 10 Jahren gebildet und werden mit 5% pro Jahr aufgezinst. Die Zuweisung in Höhe von TEUR 238 beinhaltet einen Zinsanteil von TEUR 125. Die Kosten entstehen im Jahr 2012 bei Nichtverlängerung des Mietvertrages.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Vorsorgen für Risiken, die aus Ansprüchen aus der gesetzlichen Gewährleistung, vertraglichen Garantien oder Produkthaftung von bereits gelieferten Waren entstehen können.

[21] Kurzfristige Rückstellungen

Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2008 wie folgt entwickelt:

in TEUR 1.1.2008 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2008
Steuerrückstellungen 2.007 0 665 -2.000 0 672
sonstige Rückstellungen 2.591 0 958 -1.482 -828 -6 1.233
Kurzfristige Rückstellungen 4.598 0 1.623 -3.482 -828 -6 1.905
in TEUR 1.1.2008 Änderung
KK
Zuweisung Verwendung Auflösung Kursdifferenz 31.12.2008
Schließung- und Restrukturierung 424 0 0 0 -406 18
sonstige Personalrückstellungen 750 0 63 -750 0 63
Rechts- und Beratungskosten 350 0 12 -4 -346 12
Drohverluste 48 0 641 -48 0 641
Schadensrückstellung 49 0 166 -49 0 166
Entsorgungskosten 100 0 0 0 0 100
sonstige Rückstellungen 870 0 76 -631 -76 -6 233
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 2.591 0 958 -1.482 -828 -6 1.233

Die Drohverlustrückstellungen wurden im Geschäftsjahr aufgrund erwarteter Verluste der verkauften Produkte gebildet, da den Kunden vereinbarte Preise zugesichert wurden, jedoch die Herstellkosten die Verkaufspreise übersteigen.

Der Schätzwert für die Rückstellung wurde anhand einer Discounted-Cash-Flow-Berechnung ermittelt, bei der die künftigen Geldzu- und -abflüsse mit einem Zinssatz von 6,25% abgezinst wurden.

Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen werden für alle erkennbaren sonstigen Risiken aus einem Ereignis der Vergangenheit mit einer gegenwärtigen Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) gebildet, bei denen ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtungen wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtungen möglich ist.

[22] Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten zum 31.12.2008 nach ihrer Restlaufzeit und dinglicher Besicherung stellt sich wie folgt dar:

Restlaufzeit
Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2008 in TEUR Gesamtbetrag bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre dinglich
besichert
Anleihe 71.375 1.375 70.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 38.038 29.333 8.010 695 6.724
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 4.601 4.110 491
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 45.646 45.646
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 652 652
Wechselverbindlichkeiten 0
Sonstige Verbindlichkeiten 29.768 26.886 2.882
Verbindlichkeiten gesamt 190.080 108.002 81.383 695 6.724

In den dinglich besicherten Verbindlichkeiten sind Verpfändungen von Bankguthaben zur Besicherung von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 377 in der Porzellanfabrik Frauenthal enthalten. Es handelt sich um ein Sparbuch, welches aufgrund des Shareholder Agreements im Zuge der Spaltung und des Verkaufs der Isolatorensparte aus dem Jahre 2001 an die Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH verpfändet wurde. Die restlich besicherten Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6.347 beziehen sich auf verpfändete Vorräte, Forderungen und Hypotheken in der Gesellschaft Pol-Necks in Polen.

Die Frauenthal Holding AG hat am 29. Juni 2005 eine Unternehmensanleihe im Nominale von EUR 70.000.000,00 emittiert. Die Verzinsung dieser Anleihe beträgt 3,875%. Die Anleihenlaufzeit endet am 29. Juni 2012 und die Anleihentilgung erfolgt endfällig zum Nominale. Der jährliche Kupontermin ist der 29. Juni eines jeden Jahres. Die Anleihe notiert an der Wiener Börse.

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing in Höhe von TEUR 823 enthalten, die mit TEUR 159 eine Restlaufzeit von über 5 Jahren und mit TEUR 517 eine Restlaufzeit von 1–5 Jahren aufweisen, TEUR 146 sind kurzfristig.

Von den langfristigen Krediten waren zum Bilanzstichtag TEUR 6.724 (31.12.2007: TEUR 2.300) durch Vermögen dinglich besichert.

Restlaufzeit
1-5 Jahre über 5 Jahre dinglich
besichert
71.375 1.375 70.000
17.953 15.187 2.626 140 2.300
8.808 8.808
48.877 48.877
11.261 11.261
1.802 1.802
25.095 25.095
185.171 112.405 72.626 140 2.300
Gesamtbetrag bis 1 Jahr

Die Vergleichswerte zum 31.12.2007 lauten:

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich folgendermaßen zusammen:

in TEUR 2008 2007
Personalverbindlichkeiten 16.210 16.463
Genussrechtsverbindlichkeiten 479 11.025
Steuerverbindlichkeiten 5.502 4.790
Verbindlichkeiten Investitionszuschüsse 2.988 0
noch nicht erhaltene Rechnungen 2.673 449
Kreditorische Debitoren 771 887
Gewährleistung und Schadenfälle 750 742
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 1.538 2.139
Sonstige Verbindlichkeiten 30.911 36.356

Neben Personalverrechnungen und Sozialabgaben für Dezember 2008 sind unter den Personalverbindlichkeiten vor allem die Abgrenzungen für nicht konsumierte Urlaubstage enthalten. Die Genussrechte wurden Ende 2008 an die Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H. zurückbezahlt, die Zinsen werden im Jahre 2009 beglichen.

[23] Eventualverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Haftungsverhältnissen

Für die im Dezember 2007 erworbene serbische Gesellschaft A.D. Fabrika Opruga Gibnjara Kraljevo hat die Frauenthal Holding AG eine Garantie in Höhe von TEUR 820 gegenüber der Privatization Agency of the Republic of Serbia abgegeben. Zum Bilanzstichtag bestand aufgrund dieser Garantie die Verpflichtung, bis 04.02.2010 in der serbischen Gesellschaft Investitionen in Höhe von TEUR 820 durchzuführen. Die Garantie ist allerdings mit 04.02.2009 ausgelaufen und wurde für das weitere Jahr nicht verlängert.

Sollte die tatsächliche Marktentwicklung unter den Budgetannahmen verlaufen, sind weitere Restrukturierungsmaßnahmen einschließlich der Stilllegung von Produktionskapazitäten, die auch das vollständige Schließen einzelner Standorte beinhalten können, erforderlich, um die Fixkosten der reduzierten Auslastung anzupassen. Dem Lagebericht können weitere mögliche Risiken entnommen werden.

Styria Impormol hat Garantien in Höhe von TEUR 125 gegenüber der Transgas Industria in Portugal und TEUR 82 gegenüber EDP, einem Elektrizitätszulieferer, betreffend die Zusicherung von Gaslieferungen abgegeben.

Alle anderen drohenden Risiken wurden im Bereich der Rückstellungen und sonstigen Verbindlichkeiten berücksichtigt.

[24] Eventualforderungen

Zum Bilanzstichtag bestehen wie im Vorjahr keine Eventualforderungen.

[25] Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen

Aus der Nutzung von in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen aufgrund von Leasing-, Miet- und Pachtverträgen Verpflichtungen in folgendem Umfang:

in TEUR 2008 2007
im folgenden Jahr 9.077 7.442
in den folgenden fünf Jahren 40.350 32.838

Ein wesentlicher Teil der zukünftigen Verpflichtungen bezieht sich auf die Mietverpflichtungen der SHT Haustechnik Gruppe und auf die Mietzahlungen der Produktionsstätte der Styria Federn GmbH, Düsseldorf. Im Konzern werden operative Leasingverhältnisse nur geringfügig für Fuhrpark und technische Büroanlagen genutzt.

Hinsichtlich der im Anlagevermögen aktivierten Leasinggegenstände wird auf die Punkte [10, 16] verwiesen.

[26] Angaben zu sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Die Frauenthal Holding AG und ihre Tochtergesellschaften sind zum Abschlussstichtag in keine nennenswerten Rechtsstreitigkeiten involviert, für die nicht durch Rückstellungen vorgesorgt wurde.

Außer den angeführten Miet- und Leasingverpflichtungen bestehen keine über den normalen Geschäftsbetrieb hinausgehenden langfristigen Vertragsbeziehungen oder Auflagen aus Umweltschutzgründen, die für den Konzern zu in der Konzernbilanz nicht ausgewiesenen erheblichen finanziellen Verpflichtungen führen könnten.

D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und -Verlust-Rechnung

Die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

[27] Umsatzerlöse

Der größte Teil der Umsatzerlöse entfällt auch im Geschäftsjahr 2008 auf die Mitgliedsländer der EU.

in TEUR 2008 2007 Veränderung
Umsatz nach Regionen
Österreich 275.113 264.633 10.480
Sonstige EU 329.799 293.655 36.144
USA 22.428 16.410 6.018
Sonstige Länder 18.056 17.304 752
Umsatzerlöse 645.396 592.002 53.394

Die Umsatzerlöse resultieren aus dem Verkauf von Gütern.

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 35.504 (2007: TEUR 26.382) auf langfristige Aufträge, die gemäß IAS 11 nach der PoC-Methode zu bewerten sind.

[28] sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden die folgenden Beträge ausgewiesen:

in TEUR 2008 2007 Veränderung
Sonstige betriebliche Erträge
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 1.056 653 403
Erträge aus Forderungsverzicht 912 70 842
Kursgewinne realisiert 759 559 200
Kursgewinne unrealisiert 539 215 324
Erträge aus der Endkonsolidierung 293 0 293
Versicherungsentschädigungen 289 119 170
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen 12 230 -218
Auflösung von passivischen Unterschiedsbeträgen 0 1.537 -1.537
Übrige sonstige Erträge 8.114 7.752 362
Sonstige betriebliche Erträge 11.974 11.135 839

Die Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen stammen aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen. Der in der Geldflussrechnung ausgewiesene Betrag in Höhe von TEUR 46 stammt zusätzlich mit TEUR 34 aus dem Verkauf der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens.

In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind unter anderem Serviceleistungen, Erstattungen, Kostenzuschüsse, Lieferantenbeiträge und Auflösung von Wertberichtigungen ausgewiesen.

Geschäftsbericht 2008

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

in TEUR 2008 2007 Veränderung
übrige sonstige Erträge
Erhaltene Boni und Zuschüsse 2.694 2.617 77
Erträge aus Versicherungsvergütungen 1.151 311 840
Auflösung von Wertberichtigungen 1.068 1.672 -604
Auflösung von Abgrenzungen 601 917 -316
Betriebskostenerträge 508 0 508
Erträge aus Weiterverrechnung 421 1.228 -807
Periodenfremde Erlöse 285 0 285
Übrige sonstige Erträge 1.386 1.007 379
Übrige sonstige Erträge 8.114 7.752 362

[29] Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen

Der Materialaufwand setzt sich aus den folgenden Beträgen zusammen:

in TEUR 2008 2007 Veränderung
Materialaufwendungen 378.330 349.217 29.113
Aufwendungen für bezogene Leistungen 43.324 37.022 6.302
Summe 421.654 386.239 35.415

[30] Personalaufwand

Die Zusammensetzung des Personalaufwands stellt sich folgendermaßen dar:

in TEUR 2008 2007 Veränderung
Löhne 75.970 72.018 3.952
Gehälter 22.702 19.577 3.125
Aufwendungen für Abfertigungen 4.031 1.825 2.206
Aufwendungen für Altersversorgung 761 70 691
Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 26.825 24.130 2.695
Sonstige Sozialaufwendungen 1.307 1.259 48
Personalaufwand 131.596 118.879 12.717

Für den Vorstand sowie für leitende Angestellte in Schlüsselpositionen wurden folgende Zahlungen getätigt:

in TEUR 2008 2007
Pensionszuzahlungen für ausgeschiedene leitende Angestellte 127 118
Anzahl der leitenden Angestellten 54 48
laufende Gehälter für leitende Angestellte 7.975 7.558
Pensionszahlungen für leitende Angestellte 66 31
Abfertigungen und Altersversorgung für leitende Angestellte 515 257
Mitarbeitervorsorgekasse für leitende Angestellte 287 185
Abfertigungen und Altersversorgung sonstige Arbeitnehmer 4.211 1.802

Von den Aufwendungen für Abfertigungen und Altersversorgung im Konzern in Höhe von TEUR 4.792 betreffen TEUR 4.211 sonstige Arbeitnehmer und den Rest von TEUR 581 Aufwendungen für leitende Angestellte.

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Altersversorgung entfallen mit TEUR 315 (2007: TEUR 257) auf Vorstandsmitglieder, ehemalige Geschäftsführer und sonstige leitende Angestellte sowie mit TEUR 4.215 (2007: TEUR 1.802) auf sonstige Arbeitnehmer.

Für aktive Vorstandsmitglieder, Geschäftsführer und sonstige leitende Angestellte gibt es wie im Vorjahr keine Pensionszusagen seitens der Frauenthal Holding AG oder ihrer Tochtergesellschaften. Die Vorstände erhalten laufende Einzahlungen in eine Pensionskasse. Im Geschäftsjahr 2007 betrug diese Einzahlung TEUR 66 (2007: TEUR 31).

In den österreichischen Gesellschaften wurden aufgrund des Betrieblichen Mitarbeitervorsorgegesetzes (BMVG) sowie vertraglicher Zusagen beitragsorientierte Zahlungen in Höhe von TEUR 189 (2007: TEUR 75) geleistet.

[31] Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Die Aufgliederung der Jahresabschreibungen nach einzelnen Posten ist im Anlagenspiegel ersichtlich.

[32] Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
in TEUR 2008 2007 Veränderung
Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen 1.286 1.832 -546
Betriebskosten 2.200 2.039 161
Frachtkosten 8.417 9.676 -1.259
Fremdreparaturen 6.774 4.907 1.867
Verwaltungskosten 6.922 5.055 1.867
Rechts- und Beratungsaufwendungen 4.879 5.249 -370
Sonstige Vertriebskosten 7.091 6.901 190
Fremdleistungen 1.233 759 474
Reisekosten 3.475 3.044 431
Mietaufwendungen 6.974 6.348 626
Versicherungsaufwendungen 2.716 1.830 886
Restrukturierungskosten 0 1.495 -1.495
Bankgebühren 557 325 232
Entsorgungskosten 831 669 162
Personalbeschaffung 986 653 333
Schadensfälle 1.347 602 745
Forderungswertberichtigungen und -abschreibungen 3.133 1.763 1.370
Kursverluste 1.472 840 632
Leasingaufwendungen 313 287 26
Geleastes Personal 1.796 1.775 21
Übrige Aufwendungen 3.846 2.357 1.489
Sonstige betriebliche Aufwendungen 66.248 58.406 7.842

Die Erhöhung der Fremdreparaturen ist fast zur Gänze auf die höhere Produktionsmenge im Jahr 2008 von Kraftwerkskatalysatoren zurück zu führen. In diesen Kosten sind auch die Mundstücke zur Fertigung der Katalysatoren enthalten. Aufgrund

der großen Volumina können nicht mehr alle Mundstücke selbst produziert werden und müssen daher von einem externen Lieferanten zu einem weitaus höheren Preis zugekauft werden. Zusätzlich sind Wartungsintervalle bei allen Produktionsmaschinen einzuhalten und bei einer höheren Produktionsmenge muss mehrmals im Jahr eine Wartung durchgeführt werden. Die übrigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten unter anderem Fremdleistungen und Weiterbelastungen.

[33] Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Unverändert zum Vorjahr wurden auch im Geschäftsjahr 2008 sämtliche Fremdkapitalzinsen ohne Rücksicht auf die Verwendung des Fremdkapitals als Aufwand erfasst (IAS 23.8).

[34] Ertragssteuern

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der auf die Konzernmuttergesellschaft Frauenthal Holding AG anwendbare Steuersatz beträgt 25%.

In der Position "Steuern vom Einkommen und Ertrag" in Höhe von TEUR 5.554 (2007: TEUR 4.591) entfallen TEUR 3.401 (2007: TEUR 4.303) auf den laufenden Steueraufwand.

Veränderung latenter Steuern

Die Veränderung der aktiven und passiven Steuerabgrenzung in Höhe von TEUR 2.153 ist als Steueraufwand ausgewiesen (2007: TEUR 288).

in TEUR 2008 2007
Veränderung latente Steuern
Stand der latenten Steuern per 1.1. 19.795 18.791
davon aktive latente Steuern 21.921 20.326
davon passive latente Steuern –2.126 -1.535
Erstkonsolidierungszugänge 23 1.366
davon aktive latente Steuern 23 1.762
davon passive latente Steuern 0 -396
Wertänderungen in Bilanzpositionen -1.486 -147
Entwicklungskosten 71 -36
sonstiges Anlagevermögen -491 479
sonstiges kurzfristiges Vermögen -65 -291
Abfertigungsrückstellungen -400 50
Pensionsrückstellungen -382 -421
Jubiläumsrückstellungen -5 46
sonstige Rückstellungen 251 -73
sonstige Verbindlichkeiten -465 99
Steuerliche und latente Verlustvorträge -808 -216
Änderungen durch das steuerliche Jahresergebnis –2.629 -4.469
Änderungen des Aktivierungsausmaßes der Verlustvorträge 1.821 4.253
Ergebnisveränderung der latenten Steuern -2.153 -287
davon Minderung der aktiven latenten Steuern -1.967 -165
davon Auflösung der passiven latenten Steuern -207 -197
davon Kursdifferenzen 21 75
Veränderungen im Eigenkapital -120 0
Kursdifferenzen -21 -75
Stand der latenten Steuern per 31.12. 17.524 19.795
davon aktive latente Steuern 19.977 21.921
davon passive latente Steuern -2.453 -2.126
in TEUR 1-12/2008 1-12/2007
Überleitung vom gesetzlichen Steuersatz entsprechenden Steueraufwand zum effektiven Steueraufwand
Ergebnis vor Steuern 17.053 23.214
Steueraufwand zum entsprechenden Steuersatz von 25% 4.263 5.804
Steuerliche Auswirkungen
Steueraufwand aus Vorperioden -74 -99
Verbrauch von nicht aktivierten Verlustvorträgen 15 132
Erhöhung von nicht aktivierten Verlustvorträgen -2.503 -15
erstmalige Aktivierung von Verlustvorträgen 1.939 4.253
permanente steuerliche Differenzen und sonstiges -164 307
unterschiedliche Steuersätze der Tochterunternehmen -504 -2.387
Steuersatzänderungen bei der Bewertung latenter Steuern 0 -978
Gesamte steuerliche Auswirkungen -1.291 1.213
Steuern vom Einkommen und Ertrag 5.554 4.591
Steueraufwand vom Einkommen und Ertrag lt. GuV -3.401 -4.303
Veränderung der latenten Steuern -2.153 -288
Gesamter Steueraufwand lt. GuV -5.554 -4.591
Effektiver Steuersatz 33% 20%

Hinsichtlich der Zusammensetzung der Steuerabgrenzung wird auf Punkt [17] verwiesen.

E. Erläuterungen zur GELDflussrechnung (Cash-Flow-Statement)

Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Die Nettogeldflüsse (Cash-Flows) werden nach den Bereichen der operativen Geschäftstätigkeit, der Investitionstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Saldo der Nettogeldflüsse zeigt die Veränderung des Fonds der liquiden Mittel zum Ende des Geschäftsjahres.

[35] Geldfluss aus dem Ergebnis

Im Geldfluss aus dem Ergebnis wird ausgehend vom Jahresüberschuss/-fehlbetrag, dieser um nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge, um die Veränderung langfristiger Rückstellungen sowie um das Ergebnis aus den Anlageverkäufen, das im Geldfluss aus der Investitionstätigkeit ausgewiesen Geldfluss.

Von den ausgewiesenen Zinserträgen in Höhe von TEUR 296 sind TEUR 284 als Zahlungseingang ausgewiesen und TEUR 12 als Finanzforderungen. Von den Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 5.946 entfallen TEUR 5.624 auf Zahlungsausgänge. TEUR 209 sind Finanzverbindlichkeiten und TEUR 113 sind im Umlaufvermögen enthalten.

Laufenden Steueraufwendungen und Steuern aus Vorperioden in Höhe von TEUR 3.401 stehen tatsächliche Steuerzahlungen von TEUR 4.707 gegenüber.

Die Zinserträge enthalten keine aus wertgeminderten finanziellen Vermögenswerten zugeflossenen Erträge.

[36] Nicht zahlungswirksame Transaktionen

Gemäß IAS 7.43 sind nicht zahlungswirksame Transaktionen nicht Bestandteil der Kapitalflussrechnung. Aus diesem Grund wurden aus der Kapitalflussrechnung wesentliche nicht zahlungswirksame Transaktionen eliminiert.

[37] Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit

Ausgehend vom Geldfluss aus dem Ergebnis wird der Geldfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit um die Veränderung der Mittelbindung im Working Capital bereinigt. Die Währungsdifferenzen werden im Mittelfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit gezeigt.

[38] Geldfluss aus der Investitionstätigkeit

Im Geldfluss aus der Investitionstätigkeit sind Investitionen in das immaterielle Vermögen sowie in das Sachanlagevermögen ausgewiesen.

In den Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen ist neben dem Verkauf von immateriellem Vermögen und Sachanlagevermögen auch der Verkauf von Wertpapieren in Höhe von TEUR 836 enthalten.

[39] Geldfluss aus der Finanzierungstätigkeit

In diesem Bereich werden sämtliche Zu- und Abflüsse im Rahmen der Eigenkapital- und Fremdkapitalfinanzierung erfasst.

Die Veränderung der eigenen Aktien wird gemäß IAS 7.17 in der Geldflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

Die bezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern sind in der Geldflussrechnung aus dem Ergebnis ausgewiesen. Die Gewinnausschüttungen sind in der Geldflussrechnung aus der Finanzierungstätigkeit ersichtlich.

[40] Fonds der liquiden Mittel

Der Fonds der liquiden Mittel umfasst Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten. Für die in den Fonds der liquiden Mittel einbezogenen Zahlungsmittel bestehen keine Verfügungsbeschränkungen im Sinne von IAS 7.48.

F. Sonstige Angaben

[41] Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

in TEUR 2008 2007 Veränderung
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer
Arbeiter 2.206 1.993 213
Angestellte 1.121 1.051 70
Summe 3.327 3.044 283

Die Zahl der Arbeitnehmer hat sich durch die Neuakquisition der Gesellschaft A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo um 199 Arbeitnehmer erhöht. Der angekündigte Personalabbau durch die Anpassungen der Kapazitäten im automotiven Bereich hat erst Auswirkungen im Jahr 2009. In den Gesellschaften der SHT Haustechnik AG und der Porzellanfabrik Frauenthal GmbH wurde Personal aufgebaut.

Die Zahl der Arbeiter beinhaltet neben Fixangestellten auch 154 (2007: 155) im Jahresdurchschnitt beschäftigte Leiharbeiter. Per 31.12.2008 sind in der Frauenthal Gruppe 3.160 (2007: 3.130) Arbeitnehmer beschäftigt.

[42] Angaben über Geschäftsfälle nach dem Bilanzstichtag

Als Reaktion auf den Nachfragerückgang für Nutzfahrzeugkomponenten hat die Frauenthal Holding AG die Entscheidung getroffen, die Produktion von Druckluftbehältern aus Stahl und Aluminium der Styria Elesfrance s.a.s am Standort St. Avold, Frankreich, einzustellen. Die negative Ergebnisauswirkung aufgrund der Restrukturierungskosten für die Linnemann-Schnetzer-Gruppe wird per Saldo etwa MEUR 1 betragen und durch Optimierung der Kostenstruktur in etwa nach 2 Jahren überkompensiert. Der Standort in St. Avold wird zur Produktion von Rohrstabilisatoren weiterbetrieben.

Risiken betreffend starke Veränderungen der Preise von Rohstoffen zwischen dem Bilanzstichtag und der Bilanzfreigabe bestehen nicht, da Preiserhöhungen beim Stahl durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil weitergegeben werden können.

Der Stichtagskurs der volatilen Währung RON in Rumänien hat sich gegenüber dem Bilanzstichtag zum heutigen Zeitpunkt um 7% und der ZLOTY in Polen um 13% erhöht. Die negativen Auswirkungen auf unsere Kostenstruktur in diesen Produktionsstandorten sind jedoch aufgrund der Fakturierung der wesentlichen Einflussfaktoren (Hauptmaterial Stahl) in EURO sehr beschränkt. Ein geringes Risiko bleibt aufgrund der Nichtfakturierung von Stahl in EURO am serbischen Standort bestehen. Der RSD hat sich gegenüber dem Bilanzstichtag um 6% erhöht.

[43] Angaben über Geschäftsfälle mit nahe stehenden Unternehmen oder Personen

Die Frauenthal Holding AG gehört zum Konzernkonsolidierungskreis der Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H., deren Eigentümer, Dr. Ernst Lemberger und Dr. Hannes Winkler, Aufsichtsratsmitglieder der Frauenthal Holding AG sind.

Zwischen Unternehmen der Frauenthal Gruppe und Unternehmen der Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H. bestehen Geschäftsbeziehungen im Dienstleistungs- und Mietbereich, deren Gesamtvolumen im Geschäftsjahr TEUR 928 (2007: TEUR 155) betrug. In den Mietaufwendungen sind Mietentgelte, welche die Validus Immobilien Holding GmbH an die SHT Haustechnik AG verrechnet, enthalten. Die Validus Immobilien Holding GmbH ist eine 99% Tochter der Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H.

Die Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H. hat dem Frauenthal Konzern liquide Mittel in Form von Genussrechten in Höhe von TEUR 10.500 zur Verfügung gestellt. Die Rückzahlung der gesamten Genussrechte erfolgte Anfang November 2008 an die Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H. Die Verzinsung dieser Genussrechte betrug im Geschäftsjahr 2008 TEUR 479. Die Zinsen werden 2009 getilgt.

Die noch offenen Verbindlichkeiten mit der Ventana Beteiligungsgesellschaft m.b.H. betragen zum 31.12.2008 TEUR 652.

Die Gesellschaft Montmeilleur s.a.r.l., in welcher Dr. Ernst Lemberger Geschäftsführer ist, verrechnete im Geschäftsjahr 2008 TEUR 75 (2007: TEUR 75) an Beratungsleistungen.

Victor Maundrell, Mitglied des Aufsichtsrates der Frauenthal Holding AG, hat vom Aufsichtsrat genehmigte Beratungsleistungen im Bereich der Automotive Components Gruppe erbracht und dafür ein Beratungshonorar im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 35 (2007: TEUR 36) erhalten.

[44] Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Der Aufsichtsrat der Frauenthal Holding AG setzte sich im Berichtsjahr wie folgt zusammen: Dr. Ernst Lemberger, Vorsitzender Dr. Dietmar Kubis, Stellvertreter des Vorsitzenden Dr. Hannes Winkler, Mitglied Dr. Oskar Grünwald, Mitglied Victor J. Maundrell, Mitglied Mag. Johann Schallert, Mitglied

Vom Betriebsrat wurden entsandt: Karl Pollak Mag. Dr. Klement-Michael Marchl Jürgen Tschabitzer

Als Vorstand der Frauenthal Holding AG waren: Mag. Hans-Peter Moser Dr. Martin Sailer (seit 25. September 2008) Dr. Winfried Braumann (bis 15. März 2008) DI Michael Ostermann (bis 31. Dezember 2008) tätig.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder der Frauenthal Holding AG betragen TEUR 1.258 und sind teilweise im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.

Der Vorstand erhält zusätzlich zu einem festen Gehalt erfolgsabhängige Vergütungen im Ausmaß von bis zu 80% des fixen Jahresgehalts.

An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr 2008 TEUR 42 (2007: TEUR 23) an Vergütungen ausbezahlt. Dr. Ernst Lemberger und Dr. Hannes Winkler haben auf die Vergütung verzichtet.

[45] Segmentberichterstattung

In der Frauenthal Gruppe werden die Segmente Industrielle Wabenkörper, LKW-Komponenten und Sanitärgroßhandel als primäre Segmente geführt.

Im Geschäftsfeldsegment Industrielle Wabenkörper bilden Produktion und Vertrieb von SCR-Katalysatoren zur Rauchgasreinigung sowie von nicht-katalytischen Wabenkörperprodukten das Kerngeschäft. Der Produktionsstandort befindet sich in Frauental, Österreich. Eine Vertriebsgesellschaft in Kansas, USA, eine in Seoul, Korea, und ein Repräsentationsbüro in Peking, China decken den Vertrieb am amerikanischen und südkoreanischen Markt ab.

Im Geschäftsfeldsegment LKW-Komponenten ist man als Zulieferer für Hersteller von Nutzfahrzeugen und Achsen für Trailer tätig. Das Produktionsprogramm umfasst die Herstellung von Blattfedern, Stabilisatoren, Druckbehälter für Bremssysteme, Federbridenschrauben und LKW-Dieselkatalysatoren. Die Produktionsstandorte befinden sich in Österreich, Deutschland, Frankreich, Slowenien, Portugal, Rumänien, Polen und Serbien.

Die Sanitärgroßhandelsgruppe SHT Haustechnik AG vertreibt die führenden Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnikmarken sowie die Eigenmarken Prisma und SaniMeister in Österreich. In der sekundären Segmentberichterstattung erfolgt die Gliederung nach geografischen Gesichtspunkten nach dem Sitz der Gesellschaft.

Die Intrasegmentumsätze umfassen im Wesentlichen Managementleistungen und Kostenumlagen der Holdinggesellschaften, die nach festen Stundensätzen bzw. nach der Kostenaufschlagsmethode bewertet werden.

Die detaillierten Angaben zur Segmentberichterstattung sind in einer gesonderten Übersichtstabelle ersichtlich.

[46] Finanzinstrumente

Der Frauenthal-Konzern hält originäre Finanzinstrumente, wozu insbesondere Finanzanlagen wie Wertpapiere, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Grundgeschäfte), Guthaben bei Kreditinstituten, kurz- und langfristige Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zählen. Der Bestand der originären Finanzinstrumente ist in der Konzernbilanz ausgewiesen.

Ziele des Eigenkapitalmanagement

Ziele des Eigenkapitalmanagements des Konzerns sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung sowie die Erhaltung einer im Branchenvergleich adäquaten Eigenkapitalquote von etwa 30% im IFRS-Konzernabschluss. Frauenthal ist ein auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen, was durch die Unternehmensstrategie widergespiegelt wird. Bei der Gestaltung unserer Dividendenpolitik steht die finanzielle Vorsorge für die Finanzierung unserer Wachstumsstrategie im Vordergrund.

Das Net Gearing – bei dem das Kapital ins Verhältnis zum Risiko (den Nettoschulden) gesetzt wird – ist 2008 von 95,33% auf 91,18% gefallen. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Wirtschaftliches Eigenkapital ist das bilanzielle Eigenkapital sowie der bilanzielle Anteil anderer Gesellschafter.

in TEUR 2004 IFRS 2005 IFRS 2006 IFRS 2007 IFRS 2008 IFRS
Finanzverbindlichkeiten 27.495 86.083 88.623 99.828 109.413
Liquide Mittel -12.177 -24.757 -10.615 -10.218 -16.302
Verschuldung 15.317 61.326 78.007 89.610 93.111
Gearing Ratio in % 43,96% 79,59% 99,17% 95,33% 91,18%

Finanzbereich

Im Geschäftsjahr 2008 wurden im Bereich der industriellen Wabenkörper derivative Finanzinstrumente zur Absicherung von Währungsrisiken gegenüber dem USD und JPY eingesetzt. Negative Preisänderungsrisiken bestehen vor allem aufgrund der volatilen Wechselkursentwicklung EUR/USD. Da die Porzellanfabrik Frauenthal einen Großteil ihrer Exportlieferungen in USD fakturiert, hat die Entwicklung dieser Währung einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis. Es wird mit Hilfe von verschiedensten Kurssicherungsinstrumenten versucht, das Fremdwährungsrisiko zu minimieren beziehungsweise auf einen längeren Zeitraum plan- und abschätzbar zu machen.

Zum Bilanzstichtag bestehen Devisentermingeschäfte im Dollarbereich in Höhe von TUSD 6.000 mit einem Zeitwert von TEUR 305. Im Geschäftsjahr wurden auch Absicherungen von Währungsrisiken in Japanischen Yen in Höhe von TJPY 150.000 getätigt. Dieses Geschäft entspricht einem Zeitwert zum 31.12.2008 von TEUR 262. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Optionen (2007: TUSD 12.000). Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte ergibt sich aus den Kursen am Bilanzstichtag.

Geschäftsbericht 2008

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

TUSD TEUR
2008 2007 Zeitwert
31.12.2008
Zeitwert
31.12.2007
Optionen 0 12.000 0 169
Devisentermingeschäft 6.000 0 305 0
TJPY TEUR
2008 2007 Zeitwert
31.12.2008
Zeitwert
31.12.2007
Devisentermingeschäft 150.000 0 262 0

Die angeführten Derivativgeschäfte in USD und JPY dienen ausschließlich der wirtschaftlichen Absicherung von bestehenden Währungs- und Zinsänderungsrisiken. Die Voraussetzungen für die Bildung einer Bewertungseinheit werden erfüllt. Wertschwankungen dieser Sicherungsgeschäfte werden durch die Wertschwankungen der gesicherten Geschäfte ausgeglichen.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist durch die Geldflussstruktur der operativen Bereiche relativ gering. Der Liquiditätsbedarf für das laufende operative Geschäft im Konzern kann aus dem laufenden Geldfluss gedeckt werden und wird im Rahmen der Treasury-Funktion der Holding gesteuert. Weiters besteht eine ausreichende Liquiditätsreserve, da ein optionales Assetbacked-Securities-Modell (ABS-Modell) zur Liquiditätssicherung in Anspruch genommen werden kann. Zum 31.12.2008 wurden TEUR 17.071 (2007: TEUR 13.901) an Forderungen an die Nordea Bank verkauft. Der Zinssatz unterliegt dem 3-Monats-EURIBOR plus 1,15 Basispunkte. Es besteht kein nennenswertes Risiko, da es sich um garantierte Zahlungen der Nordea Bank auf die angekauften Rechnungen nach Forderungsfälligkeit handelt. Durch tägliche Überwachung bestehen laufende Informationen über die Forderungsstände. Zusätzlich bestehen weitere nicht ausgenützte Kreditlinien in den Tochtergesellschaften. In der Berichtsperiode wurde allen Zahlungsverpflichtungen (Zinsen und Tilgungen) aus Darlehensverbindlichkeiten pünktlich und ordnungsgemäß nachgekommen.

Die Vorschaurechnungen für den automotiven Bereich zeigen signifikante Auftragsrückgänge, die im weiteren Jahresverlauf zu erheblichen zusätzlichen Liquiditätsbelastungen führen können. Die Belastungen sind auf die zeitlich verzögerten Anpassungen der Fixkosten an das reduzierte Geschäftsvolumen sowie Kosten für Restrukturierungen (einschließlich möglicher Stilllegungen von Produktionsstandorten) zurückzuführen. Der zusätzliche Liquiditätsbedarf wird durch die Reduktion von Working Capital sowie die Nutzung von bestehenden Finanzierungszusagen von Kreditinstituten gedeckt. Auch bei einer gegenüber der Vorschaurechnung ungünstigeren Geschäftsentwicklung sind bei Aufrechterhaltung bestehender Finanzierungslinien die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen liquiditätsmäßig abgesichert. Es werden keine weiteren Finanzinstrumente eingesetzt, aus denen eine Liquiditätsbelastung folgen könnte. Weitere Angaben zu möglichen Stilllegungen von Produktionskapazitäten sowie mögliche vollständige Schließungen einzelner Standorte können dem Risikobericht im Lagebericht entnommen werden.

Das genehmigte Budget für das Geschäftsjahr 2009 geht von einem Nachfragerückgang in der Größenordnung von -36% gegenüber 2008 aus. Würde die Nachfrage im Bereich der LKW-Komponenten nochmals um etwa 10% zurückgehen und würden weitere vorhandene Kreditlinien ausgenützt, wären damit verbundene Restrukturierungsmaßnahmen liquiditätsmäßig abgesichert.

Sollte die tatsächliche Marktentwicklung unter den Budgetannahmen verlaufen, sind weitere Restrukturierungsmaßnahmen einschließlich der Stilllegung von Produktionskapazitäten, die auch das vollständige Schließen einzelner Standorte beinhalten können, erforderlich, um die Fixkosten der reduzierten Auslastung anzupassen.

Ausfalls- und Kreditrisiko

Dem Ausfalls- und Kreditrisiko von Forderungen und dem Risiko des Zahlungsverzuges der Vertragspartner wird in allen Segmenten durch regelmäßige Kreditprüfungen, durch aktives Kreditmanagement sowie durch Kreditversicherungen entsprochen. Im Ausmaß des maximalen Ausfallsrisikos der Forderungen werden Einzelwertberichtigungen gebildet.

Im Segment Automotive Components besteht durch eine hohe Kundenabhängigkeit auf einzelne große internationale Kunden eine Konzentration des Kreditrisikos, Bonitätsrisikos und Zahlungsausfallsrisikos. Das Bonitätsrisiko der Kunden hat sich infolge der konjunkturellen Entwicklung im Automobilgeschäft verschlechtert. Folglich sind Zahlungsausfälle dieser Kundengruppen nicht auszuschließen. Dieses Risiko ist aber zum Bilanzstichtag als mäßig einzustufen.

Im Kraftwerksgeschäft besteht eine hohe Kundenabhängigkeit. Es besteht infolge dessen zwar eine Konzentration des Kreditrisikos, jedoch ist aufgrund der hohen Bonität der Kunden das Ausfallsrisiko sehr gering. Die Ausfallsrisiken auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind begrenzt, sie werden zum 31.Dezember 2008 mit einem Buchwert von TEUR 2.802 ausgewiesen. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind im Wesentlichen mit den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aufrechenbar. Für mögliche Ausfälle wurde durch Wertberichtigungen ausreichend vorgesorgt. Zudem helfen die bei Großprojekten üblichen Anzahlungen und Teillieferungen, das Risiko zu reduzieren.

In der SHT Haustechnik AG ist das laufende Kundenforderungsmanagement aufgrund der hohen Kundenanzahl – die SHT-Gruppe steht in regelmäßiger Geschäftsverbindung mit über 3.500 Installateurkunden in Österreich – von wesentlicher Bedeutung.

Zur frühzeitigen Erkennung, zur Bewertung und zum richtigen Umgang mit bestehenden Risiken wurde 2003 eine spezialisierte Steuerungs- und Kontrollsoftware eingeführt. Dem Ausfalls- und Kreditrisiko und dem Risiko des Zahlungsverzugs der Kunden wird durch regelmäßige Bonitäts- und Kreditlimitüberprüfung, durch aktives Kreditmanagement sowie durch Kreditversicherungen entsprochen. Nennenswerte Risiken bei Großprojekten bestehen kaum, da die SHT Haustechnik AG primär kleingewerbliche Kunden hat. Dieses Risikomanagementsystem ist integrierter Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses. Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht.

Absicherungen

Fehleinschätzungen bezüglich der Bonität der Geschäftspartner können einen maßgeblichen negativen Einfluss auf den Konzern ausüben. Darum erfolgt auf Basis von Ausfallswahrscheinlichkeiten – berechnet von internationalen Ratingagenturen – eine Beobachtung des gesamten Kontrahentenrisikos und des Kundenstrukturportefeuilles. Entspricht die Bonitätsbeurteilung oder das Rating nicht den gestellten Anforderungen, wird also kein Investment Grade Rating erreicht, werden Geschäfte nur auf Basis einer ausreichenden Besicherung (z.B. Vorauszahlungen, Bankgarantien, Patronatserklärungen) abgeschlossen. Durch diese Kontrahentenanforderung werden Ausfallsrisiken zusätzlich minimiert. Durch abgeschlossene Aufrechnungsvereinbarungen erfolgt eine weitere Risikoreduzierung. Weiters reagieren wir mit einem erhöhten Versicherungsschutz für Lieferungen und Leistungen sowie einer noch strengeren Überwachung des Liefervolumens. Das Ausfallrisiko wird für unseren größten Einzelkunden mittels Factoring-Rechungen abgesichert.

Insbesondere sind hier die Absicherungen in der SHT Haustechnik AG aufgrund der hohen Kundenanzahl zu nennen. Der Anteil der durch Kreditversicherung gedeckten Forderungen liegt gegenwärtig bei über 70%. Im Jahr 2008 wurde mit einem Kreditversicherungsunternehmen ein mehrjähriger Zusammenarbeitsvertrag unterzeichnet. Ausgenommen von der Kreditversicherung sind Forderungen unter einer definierten Mindesthöhe sowie Forderungen gegenüber Kommunen und öffentliche Einrichtungen. Aufgrund der großen Anzahl der Kundenbeziehungen besteht kein nennenswertes Klumpenrisiko.

Geschäftsbericht 2008

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

Die Analysewerkzeuge des ERP-Systems SAP dienen weiters zur frühzeitigen Erkennung von Absatz- und Beschaffungsrisiken, wodurch die zeitnahe Reaktion für alternative Beschaffungswege bzw. Änderung der Verkaufsstrategie ermöglicht wird.

Sicherheit der Informationstechnologie ist für SHT ein wichtiges Thema. Dem wird durch State-of-the-Art-Technologien vor allem für Datensicherung und Firewall, ein hochverfügbares Rechenzentrum in Verbindung mit redundanten Leitungen und Katastrophenplanung Rechnung getragen.

Währungsänderungsrisiko

Durch die Einführung des Euro als europäische Einheitswährung wurde das Fremdwährungsrisiko der Frauenthal Gruppe deutlich reduziert, und folglich bestehen keine wesentlichen Risiken aus der Währungsänderung. Die wesentlichen Kunden der Frauenthal sowie die Hauptproduktionsstätten befinden sich im Euroraum.

Im Bereich der industriellen Wabenkörper besteht durch die weltweite Geschäftstätigkeit, vor allem auf dem amerikanischen und asiatischen Markt, ein Währungsrisiko gegenüber dem USD. Nur zu einem relativ geringen Teil werden diese durch den Bezug von Rohstoffen und Vormaterialien in USD intern ausgeglichen. Für mittel- und langfristige Aufträge werden daher fallweise Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Per 31.12. 2008 stellt sich das Fremdwährungsrisiko im USD-Bereich wie folgt dar:

in TUSD Zeitwert
31.12.2008
Zeitwert
31.12.2007
Aushaftung USD 317 1.487

Negative Preisänderungsrisiken bestehen vor allem aufgrund der volatilen Wechselkursentwicklung. Da die Gesellschaft einen Großteil ihrer Exportlieferungen in USD fakturiert, hat die Entwicklung dieser Währung einen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis. Hätte die Porzellanfabrik Frauenthal GmbH die USD-Erlöse für ihre Projekte nicht kursgesichert, so hätte diese im Jahr 2008 rund TEUR 280 weniger Umsatz und damit auch Ergebnis erzielt.

Die Höhe der Wechselkurse wirkt sich auf die aus den Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung resultierenden Zahlungsströme aus. Es wird jedoch versucht, mit Hilfe von verschiedensten Kurssicherungsinstrumenten das Fremdwährungsrisiko zu minimieren bzw. auf einen längeren Zeitraum plan- und abschätzbar zu machen. Andere nennenswerte Geldflussrisiken bestehen nicht. Im Kraftwerksgeschäft sind 60 % der geplanten Zahlungseingänge für 2008 abgesichert, das heißt es besteht noch für 40% ein Fremdwährungsrisiko.

Der Einfluss volatiler Währungen (RON in Rumänien und PLN in Polen) auf unsere Kostenstruktur in den Produktionsstandorten Rumänien und Polen ist aufgrund der Fakturierung der wesentlichen Einflussfaktoren (Hauptmaterial Stahl) sehr beschränkt. Weiters findet der überwiegende Teil an Fakturierungen der Kunden in Euro statt und stellt folglich kein Währungsrisiko dar. Währungsrisiken bestehen insbesondere im Geschäftsbereich Kraftwerkskatalysatoren, in welchem in erheblichem Umfang Geschäfte im US-Dollar-Raum abgewickelt werden. Für mittel- und langfristige Aufträge werden daher Währungssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Betreffend der volatilen Währungen ergeben sich folgende Angaben: Der Stichtagskurs der volatilen Währung RON in Rumänien hat sich gegenüber dem Bilanzstichtag zum heutigen Zeitpunkt um 7% und der PLN in Polen um 13% erhöht. Die negativen Auswirkungen auf unsere Kostenstruktur in diesen Produktionsstandorten sind jedoch aufgrund der Fakturierung der wesentlichen Einflussfaktoren (Hauptmaterial Stahl) in EURO sehr beschränkt. Ein geringes Risiko aufgrund der Nichtfakturierung von Stahl in EURO bleibt am serbischen Standort bestehen. Der RSD hat sich gegenüber dem Bilanzstichtag um 6% erhöht.

Zinsänderungsrisiko

Das Risiko aus Zinsänderungen bei Finanzanlagen und -verbindlichkeiten wird im Vergleich zum Währungsrisiko und zum Ausfalls- und Kreditrisiko zum heutigen Zeitpunkt als gering eingeschätzt, weil die wesentliche Finanzierungsbasis durch die Anleihe, die bis 2012 läuft, dargestellt wird. Die Anleihe über MEUR 70 als wesentlicher Bestandteil der Finanzverbindlichkeiten ist mit einer Fixverzinsung von 3,875% und einer Laufzeit von sieben Jahren emittiert worden. Siehe auch Punkt [22]. Im Fall der Hereinnahme weiterer Fremdfinanzierungen sowie für den Zeitraum nach Fälligkeit der Anleihe können sich aber Veränderungen des Zinsniveaus auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation auswirken.

Die übrigen Finanzverbindlichkeiten sind variabel verzinst. Die vorhandenen Finanzanlagen beinhalten im Wesentlichen Anleihefonds. Sie sind für das Bild der Vermögens- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung. Aufgrund der fix verzinsten Anleihe würde ein Zinsanstieg um 1%-Punkt der übrigen Finanzverbindlichkeiten zu einem geringeren Ergebnis um etwa TEUR 280 führen. Grundsätzlich wird versucht, durch den Einsatz von Sicherungsinstrumenten die Auswirkung von kurzfristigen Marktpreisschwankungen auf die Ertragslage weiter zu verringern.

Die durchschnittliche Zinsbelastung des verzinslichen Fremdkapitals beträgt in diesem Jahr 4,31% (2007: 4,26%).

Risiken betreffend starke Veränderungen der Preise von Rohstoffen zwischen dem Bilanzstichtag und der Bilanzfreigabe bestehen nicht, da Preiserhöhungen beim Stahl durch entsprechende Vereinbarungen mit den Kunden zum überwiegenden Teil weitergegeben werden können.

Kostenseitig sind die Preise für Wolfram, Molybdän und Vanadium, welche für die Produktion von Katalysatoren benötigt werden, wieder leicht gesunken. Damit kein allzu großer Kostendruck entsteht, werden für Rohstoffe, die in Fremdwährung bezogen werden, Kurssicherungsinstrumente eingesetzt.

Zeitwerte

Die Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente können nachfolgender Tabelle entnommen werden. Der Zeitwert der übrigen originären Finanzinstrumente entspricht aufgrund der täglichen beziehungsweise kurzfristigen Fälligkeiten im Wesentlichen dem Buchwert.

Die Anleihe wird mit dem Marktwert bewertet, der durch den Kurswert der Wertpapiere bestimmt wird. Der Marktwert der Anleihe gemäß Kurs am Bilanzstichtag betrug TEUR 64.456. Aufgrund des aktuellen Marktumfeldes ist ein Absinken des Kurses eingetreten, wobei seit 28.08.2007 keine neue Kursbildung erfolgte. Weitere Angaben zu den Finanzverbindlichkeiten betreffend Bewertungskategorien, Buchwerten und Marktwerten können der folgenden Tabelle entnommen werden:

Geschäftsbericht 2008

Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

AKTIVA in TEUR Bewertungs
kategorie
Buchwert
31.12.2008
Beizulegender
Zeitwert
31.12.2008
Buchwert
31.12.2007
Beizulegender
Zeitwert
31.12.2007
Wertpapiere AFS 1.318 1.318 848 848
Wertpapiere in Hedge-Beziehung n.a. 479 479
Devisentermingeschäft (Option im Jahr 2007) HFT 567 567 169 169
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LAR 60.015 60.015 73.200 73.200
Sonstige Forderungen LAR 6.055 6.055 4.670 4.670
Liquide Mittel ZM 16.302 16.302 10.218 10.218
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
available for sale AFS 1.318 848
loans and receivables LAR 66.070 77.870
held for trading HFT 567 169
Zahlungsmittel ZM 16.302 10.218
PASSIVA in TEUR Bewertungs
kategorie
Buchwert
31.12.2008
Beizulegender
Zeitwert
31.12.2008
Buchwert
31.12.2007
Beizulegender
Zeitwert
31.12.2007
Langfristige Verbindlichkeiten
Anleihe FLAC 70.000 64.400 70.000 68.600
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 8.262 8.262 2.766 2.766
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLAC
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Anleihe FLAC 1.375 1.375 1.375 1.375
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 29.775 29.775 15.187 15.187
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen FLAC 49.422 49.422 59.487 59.487
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen FLAC 652 652 11.261 11.261
Sonstige Verbindlichkeiten FLAC 27.221 27.221 25.095 25.095
davon aggregiert nach Bewertungskategorie
financial liabilities measured at amortised cost FLAC 186.707 185.171
Nettoergebnis
2008
Nettoergebnis
2007
Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien
available for sale AFS 16 0
loans and receivables LAR -3.409 -424

Der Kurs der an der Wiener Börse notierenden Anleihe betrug zum Bilanzstichtag am 31.12.2008 EUR 92,08.

Lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten in der Konzernbilanz angesetzt. Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind grundsätzlich ebenfalls mit dem Fälligkeitsbetrag angesetzt, da die aktuellen Zinssätze für Verbindlichkeiten mit ähnlichen Laufzeiten der durchschnittlichen Verzinsung dieser Verbindlichkeiten entsprechen.

Aus den folgenden Tabellen sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich. Im Frauenthal-Konzern gibt es keine derivativen finanziellen Verbindlichkeiten aufzuzeigen.

Geldfluss 2009 Geldfluss 2010
in TEUR Buchwert
31.12.2008
Zins Tilgung Zins Tilgung
Originäre finanzielle Verbindlichkeiten 109.412 2.494 14.595 2.652 1.463
Anleihen 71.375 1.375 1.375
Verbindlichkeiten genüber Kreditinstituten 37.215 1.109 14.343 1.271 1.374
davon langfristige Kredite (langfristiger Anteil) 8.044 353 311 1.374
davon langfristige Kredite (kurzfristiger Anteil) 636 60 636
davon Kredite und Girokontoverbindlichkeiten 28.482 1.049 13.301 960
davon schwebende Geldbewegungen 52 52
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 823 10 252 6 89
Geldflüsse 2014 ff.
Zins Tilgung Zins Tilgung
3.752 75.848 999 952
2.062 70.000
1.671 5.633 961 685
637 5.633 38 685
1.034 923
19 215 38 267

In den Krediten und Girokontoverbindlichkeiten ist der Kontokorrentkredit der SHT Haustechnik AG enthalten, welcher rollierend ausgenutzt werden soll und ist daher in der Tilgung nicht angeführt. Weiters nicht enthalten ist in dieser Position der Exportkredit von Styria Federn Judenburg. Dieser wird jedes Jahr verlängert, sofern die Exportquote erfüllt wird und daher ist es auch nicht geplant, diesen zurückzuführen.

Einbezogen wurden alle Instrumente, die am Stichtag zum 31. Dezember 2008 im Bestand waren und für die bereits Zahlungen vertraglich vereinbart waren. Budgetzahlen für zukünftige neue Verbindlichkeiten sind nicht einbezogen worden. Fremdwährungsbeträge wurden jeweils mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Jederzeit rückzahlbare finanzielle Verbindlichkeiten sind immer dem frühesten Zeitraster zugeordnet.

[47] Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte sowie das verwässerte Ergebnis je Aktie sind im Geschäftsjahr 2008 ident. Auf Basis des Konzernjahresgewinns nach Minderheiten von TEUR 11.733 (2007: TEUR 17.505) und bei durchschnittlich 9.173.600 Stück (2007: 9.173.600 Stück) im Umlauf befindlichen Aktien beträgt das Ergebnis je Aktie EUR 1,28 (2007: EUR 1,91).

Stückaktien 2008 2007
Anzahl der ausgegebenen Aktien 9.434.990 9.434.990
Eigene Aktien -261.390 -261.390
Im Umlauf befindliche Aktien 9.173.600 9.173.600

Der Vorstand schlägt für das Geschäftsjahr 2008 keine Dividendenausschüttung vor (2007: EUR 0,20 je dividendenberechtigter Stückaktie). Die Dividendenausschüttung im Vorjahr unterlag einer Kapitalertragsteuerbelastung von 25% in Österreich.

G. Erklärung des Vorstandes gemäSS § 82 (4) Börsegesetz

Der Vorstand erklärt, dass der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Jahresabschluss des Frauenthal-Konzerns nach bestem Wissen ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesamtheit der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen vermittelt. Ebenso vermittelt der Lagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Frauenthal-Konzerns und gibt Auskunft über den Geschäftsverlauf und die Auswirkung bestehender bzw. künftiger Risiken auf die Geschäftstätigkeit des Frauenthal-Konzerns.

Wien, am 16. März 2009

Frauenthal Holding AG

Mag. Hans-Peter Moser Vorstandsmitglied

Geschäftsbericht 2008 Konzernabschluss Frauenthal Holding Gruppe 2008

Bestätigungsvermerk Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers

"Wir haben den Konzernabschluss der

Frauenthal Holding AG, Wien

für das Geschäftsjahr vom 1.Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2008, die Konzernbilanz zum 31.Dezember 2008, die Konzerngeldflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31.Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrecht erhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Die Prüfung der im Konzernabschluss berücksichtigten Jahresabschlüsse einzelner Tochtergesellschaften, auf die insgesamt 45,57% des gesamten Konzernumsatzes

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und 46,21% des gesamten Konzernvermögens entfallen, wurde von anderen Abschlussprüfern durchgeführt. Unser Prüfungsurteil beruht – soweit es diese Tochtergesellschaften betrifft – ausschließlich auf deren Bestätigung.

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1.Jänner 2008 bis 31.Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind."

Bericht zum Konzernlagebericht

"Der Konzernlagebericht ist auf Grund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss."

Wien, am 16.März 2009

B D O A u x i l i a T r e u h a n d G m b H Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

gez.: Mag Andreas Thürridl Wirtschaftsprüfer

ppa MMag Marcus Bartl Wirtschaftsprüfer

Der abgedruckte Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Konzernabschluss und Lagebericht und nicht auf die daraus im Geschäftsbericht abgedruckten Informationen.

Jahresabschluss

Frauenthal Holding AG 2008

Jahresabschluss Frauenthal Holding AG 2008

Bilanz

in EUR 31.12.2008 31.12.2007
Aktiva
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände 42.328 82.327
Sachanlagen 133.864 160.362
Finanzanlagen 102.902.011 103.969.500
103.078.203 104.212.189
Umlaufvermögen
Forderungen
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 19.714.269 12.966.008
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 25.054 36.134
Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände 236.543 233.658
Eigene Anteile 395.874 395.874
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 5.088 18.520
20.376.828 13.650.195
Rechnungsabgrenzungen 111.735 30.483
Summe Aktiva 123.566.766 117.892.866
in EUR
31.12.2008
31.12.2007
Passiva
Eigenkapital
Grundkapital 9.434.990 9.434.990
Kapitalrücklagen 21.259.241 21.259.241
Gewinnrücklagen 7.895.875 7.895.875
Bilanzgewinn 1.318.647 2.181.634
39.908.753 40.771.740
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 151.542 161.660
151.542 161.660
Verbindlichkeiten
Anleihen 71.374.828 71.374.829
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 10.000.048 5.000.000
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 128.686 272.966
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 812.894 144.968
Sonstige Verbindlichkeiten 1.190.015 166.703
83.506.471 76.959.466
Summe Passiva 123.566.766 117.892.866

Geschäftsbericht 2008 Jahresabschluss Frauenthal Holding AG 2008

Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG

Der nach den österreichischen Bilanzierungsvorschriften aufgestellte Jahresabschluss der Frauenthal Holding AG, der von der BDO Auxilia Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, Wien mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden ist, wird samt den dazugehörigen Unterlagen beim Firmenbuch des Handelsgerichtes Wien unter der Firmenbuchnummer FN 83990 s eingereicht. Dieser Abschluss kann bei der Frauenthal Holding AG, Prinz-Eugen-Strasse 30/4a, 1040 Wien, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf.

Vorschlag für die Gewinnverteilung

Der ausgewiesene Bilanzgewinn der Frauenthal Holding AG beträgt EUR 1.318.647,38.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung keine Dividendenausschüttung vor. Im Vorjahr wurde eine Dividende von EUR 0,10 sowie ein Bonus von EUR 0,10 je dividendenberechtigter Stückaktie ausgeschüttet.

Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn der Frauenthal Holding AG zur Gänze auf neue Rechnung vorzutragen.

Wien, im März 2009

Der Vorstand der Frauenthal Holding AG

Gewinn- und -Verlust-Rechnung

in EUR 2008 2007
Umsatzerlöse 2.172.098 1.990.490
Sonstige betriebliche Erträge 217.665 1.493.385
Personalaufwand -1.500.117 -973.655
Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -87.708 -79.592
Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.786.280 -2.759.386
Betriebserfolg -2.984.342 -328.758
Erträge aus Beteiligungen an verbundenen Unternehmen 6.286.814 6.000.000
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 261.346 255.465
Aufwendungen aus Finanzanlagen -1.727.488 0
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.137.408 -2.902.628
Finanzerfolg 1.683.264 3.352.837
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.301.078 3.024.079
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.272.811 719.094
Jahresüberschuss 971.733 3.743.173
Zuweisung zu Gewinnrücklagen 0 -2.000.000
Jahresgewinn 971.733 1.743.173
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 346.914 438.461
Bilanzgewinn 1.318.647 2.181.634

Glossar

Ibrahim Okan - 45 Jahre, Produktionsmitarbeiter, Bereich Beschichtung/Oberfläche

Corporate Governance

Glossar

Abkürzungsverzeichnis

a.o. außerordentlich
ABS-System Asset Backed Securities System
BIP Bruttoinlandsprodukt
BMVG Betriebliches Mitarbeitervorsorgegesetz
CE Capital Employed
das im Konzern eingesetzte, verzinsliche Kapital
+ Sachnalagevermögen
+ immaterielles Anlagevermögen
+ Geschäfts- oder Firmenwert vor Abschreibungen
+ Working Capital
+ einmalige Kapitaleffekte
= eingesetztes Kapital
CLV Ceram Liegenschaftsverwaltungs GmbH
CO2 Kohlendioxid
DCF-Methode Discounted Cash-Flow-Methode
DBO Defined Benefit Obligation
EBITDA Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation
Betriebsergebnis vor Abschreibungen = Brutto Geldfluss
EBITA Earnings Before Interest, Taxes and Amortisation
Betriebsergebnis vor Abzug der Firmenwert-Abschreibung
EBIT Earnings Before Interest and Taxes
Betriebsergebnis, operatives Ergebnis vor Hinzurechnung von Finanzergebnis und Steuern
EDV Elektronische Datenverarbeitung
EGT Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
ERP Enterprise Resource Planning
EU Europäische Union
EUR Euro
EVA Economic Value Added
Differenz zwischen erzielter Verzinsung auf das eingesetzte Vermögen und den Kapitalkosten
CE x (ROCE-WACC)
FN Firmenbuchnummer
F&E Forschung&Entwicklung
GuV Gewinn- und -Verlust-Rechnung
HR Human Resources
IAAS
B
International Auditing and Assurance Standards Board
IAS International Accounting Standards
IASB International Accounting Standards Board
IFAC International Federation of Accountants
IFRIC International Financial Reporting Interpretations Committee
IFRS International Financial Reporting Standards
ISA International Standards on Auditing
ISC Installateur Service Center
JYP Japanische Yen
kg Kilogramm
km Kilometer
KRW WON (Währung der Republik Korea)
LKW Lastkraftwagen
LS Linnemann-Schnetzer
lt. laut
MEUR Million(en) Euro
MDIN Million(en) Dinar
MWh Megawattstunden
NOPAT Net Operating Profit After Tax
EBITA-bereinigte Steuern (Pauschalsatz 30%)
p.a. per anno
PoC Percentage of Completion
PLN Polnischer Zloty
ROCE Return on Capital Employed
Nettorendite auf das eingesetzte Kapital ROCE=NOPAT/CE
RON Neuer rumänischer Leu
ROS Return on Sales
operative Rentabilität des Unternehmens ROS=EBITA/Umsatz
RSD Serbischer Dinar
SAP Systemanalyse und Programmentwicklung
SCR Selective Catalytic Reduction
SHT SHT Haustechnik AG
SIC Standing Interpretations Committee
THG Treibhausgas
TEUR Tausend Euro
TJYP Tausend Japanische Yen
TUSD Tausend US-Dollar
UGB Unternehmensgesetzbuch
USA Vereinigte Staaten von America
USD US-Dollar
WACC Weighed Average Cost of Capital
Durchschnittliche Kapitalkosten, die das Unternehmen für sein Fremd- und Eigenkapital auf den
Finanzmärkten zahlen muss. Für 2007 wurden für die Frauenthal Gruppe 7,26% angesetzt.
In 2008 ist der Wert auf 6,69% gesunken.

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Geschäftsbericht 2008

Glossar

Adressen

Frauenthal Holding AG Prinz-Eugen-Straße 30/4a A-1040 Wien, Österreich Tel.: +43 1 505 42 06 Fax: +43 1 505 42 06-33 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.at

Frauenthal Ost Beteiligungsges.m.b.H.

Prinz-Eugen-Straße 30/4a A-1040 Wien, Österreich Tel.: +43 1 505 42 06 Fax: +43 1 505 42 06-33 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.at

Frauenthal Handels- und Dienstleistungs GmbH

Prinz-Eugen-Straße 30/4a A-1040 Wien, Österreich Tel.: +43 1 505 42 06 Fax: +43 1 505 42 06-33 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.at

Frauenthal Automotive Components GmbH

Prinz-Eugen-Straße 30/4a A-1040 Wien, Österreich Tel.: +43 1 505 42 06 Fax: +43 1 505 42 06-33 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.at

Frauenthal Automotive Holding GmbH

Prinz-Eugen-Straße 30/4a A-1040 Wien, Österreich Tel.: +43 1 505 42 06 Fax: +43 1 505 42 06-33 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.at

Porzellanfabrik Frauenthal GmbH Gamserstraße 38 A-8523 Frauental, Österreich Tel.: +43 3462 2000-0 Fax: +43 3462 2000-3286 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.net

Ceram Liegenschaftsverwaltung GmbH Gamserstraße 38 A-8523 Frauental, Österreich Tel.: +43 3462 2000-0 Fax: +43 3462 2000-286 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.net

Ceram Catalysts GmbH

Gamserstraße 40 A-8523 Frauental, Österreich Tel.: +43 3462 2000-0 Fax: +43 3462 2000-4003 e-mail: [email protected] Homepage: www.ceram-catalysts.com

Ceram Catalysts GmbH Hansaallee 321 D-40549 Düsseldorf, Deutschland Tel.: +49 211 526 96 25 Fax: +49 211 526 96 19 e-mail: [email protected] Homepage: www.ceram-catalysts.com

Ceram Enviromental, Inc. 7304 W. 130th St., Suite 140 Kansas 66213, Overland Park, USA Tel.: +1 (913) 239 9896 Fax: +1 (913) 239 9821 e-mail: [email protected] Homepage: www.frauenthal.net

Ceram Frauenthal Korea Co., Ltd. 919 Mok-Dong, Yangcheon-Gu Room 1107, Sungwoo Netvill Korea 158-051 Seoul Korea Tel.: +82 2644 5422 Fax: +82 2644 5424 e-mail: [email protected] homepage: www.frauenthal.net

Frauenthal Deutschland GmbH Lindweg 25 D-59229 Ahlen, Deutschland Tel.: +49 2382 782-276 Fax: +49 2382 782-1276 e-mail: [email protected] homepage: www.frauenthal-ac.com Frauenthal Liegenschaftsverwaltung GmbH Lindweg 25 D-59229 Ahlen, Deutschland Tel.: +49 2382 782-276 Fax: +49 2382 782-1276 e-mail: [email protected] homepage: www.frauenthal-ac.com

Frauenthal Einkaufs GmbH Lindweg 25 D-59229 Ahlen, Deutschland Tel.: +49 2382 782-276 Fax: +49 2382 782-1276 e-mail: [email protected] homepage: www.frauenthal-ac.com

Styria Federn GmbH Gußstahlwerkstraße 21 A-8750 Judenburg, Österreich Tel.: + 43 3572 7010 Fax: +43 3572 701 468 e-mail: [email protected] homepage: www.styriagroup.com

Styria Federn Ges.m.b.H. Hansaallee 321 D-40549 Düsseldorf, Deutschland Tel.: +49 211 526 96-0 Fax: +49 211 526 96-19 e-mail: [email protected] homepage: www.styriagroup.com

Styria Elesfrance SAS BP20143 F-57504 Saint Avold, Frankreich Tel.: +33 (0)3 87 91 17 71 Fax: +33 (0)3 87 91 11 50 e-mail: [email protected] or [email protected] homepage: www.ls-group.com

Styria Ressorts Véhicules Industriels S.A.S. Avenue des Forges F-90700 Châtenois les Forges, Frankreich Tel.: +33 (0)3 84 58 25 00 Fax: +33 (0)3 84 58 25 34 e-mail: [email protected] homepage: www.styriagroup.com

Styria Vzmeti d.o.o. Kororška cesta 14 SLO-2390 Ravne na Koroškem, Slowenien Tel.: +386 2 82 17 690 Fax: +386 2 82 20 793 e-mail: [email protected] homepage: www.styriagroup.com

Styria Impormol S.A. Vale do Cardal, Apartado 2 2054-909 Azambuja, Portugal Tel.: +351 263 409-500 Fax: +351 263 409-517 e-mail: [email protected] homepage: www.styriagroup.com

Styria Compa Arcuri S.A. Henri Coanda Str. 8 RO-550234 Sibiu, Rumänien Tel.: +40 269 207 347 Fax: +40 269 207 345 e-mail: [email protected] homepage: www.styriagroup.com

Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH Standort Sachsen Scheibenbergerstraße 45 D-9481 Elterlein, Deutschland Tel.: +49 373 49 66 20 Fax: +49 373 49 66 237 e-mail: [email protected] homepage: www.ls-group.com

Linnemann-Schnetzer Deutschland GmbH Standort Ahlen Lindweg 25 D-59229 Ahlen, Deutschland Tel.: +49 2382 782-276 Fax: +49 2382 782-1276 e-mail: [email protected] homepage: www.frauenthal-ac.com

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Linnemann-Schnetzer Produktionsgesellschaft mbH Scheibenbergerstraße 45 D-9481 Elterlein, Deutschland Tel.: +49 373 49 66 20 Fax: +49 373 49 66 237 e-mail: [email protected] homepage: www.ls-group.com

Linnemann-Schnetzer Verwaltung GmbH Scheibenbergerstraße 45 D-9481 Elterlein, Deutschland Tel.: +49 373 49 66 20 Fax: +49 373 49 66 237 e-mail: [email protected] homepage: www.ls-group.com

Pol-Necks sp.zo.o. ul. Na Zapleczu 25 87-100 Toruń, Polen Tel.: +48 56 656 1882 Fax: +48 56 645 2995 e-mail: [email protected] homepage: www.pol-necks.com

SHT Haustechnik AG Großhandel für Sanitär-, Heizungs- und Installationstechnik Gurkgasse 7-9 A-1140 Wien, Österreich Tel.: +43 5 96 96 0-0 Fax: +43 5 96 96 0-90 Email: [email protected] Homepage: www.sht-gruppe.at

A.D. Fabrika Opruga Styria Gibnjara Kraljevo Industrijska 27 36000 Kraljevo, Serbien Tel.: +381 36 312823 Fax: +381 36 392588 homepage: www.styriagroup.com

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