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Porr AG

Annual Report Apr 29, 2009

755_10-k_2009-04-29_b9cf13dd-f1ae-40e8-9079-1d9fc5f2e3cc.pdf

Annual Report

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So bleiben wir mit Infrastruktur auf der Überholspur.

Positionierung

Wer baut, verändert. Wer verändert, trägt Verantwortung. Wir bauen heute die Umwelt, in der wir und unsere Kinder morgen und übermorgen leben werden. Seit nunmehr 140 Jahren verdeutlichen unzählige Infrastrukturprojekte eindrucksvoll unsere Kernkompetenzen in den Bereichen Projektentwicklung und Bauausführung. Unsere Haltung hat sich seit damals nicht verändert: PORR hat sich zu Qualität bei allen Handlungen und Entscheidungen sowie zu einer nachhaltigen Ertragsund Wertentwicklung verpflichtet. Gerade weil wir auch in Zukunft hoch hinaus wollen, benötigen wir ein festes Fundament und sorgfältige Planung. So gilt für Mitarbeiter, Kunden und Aktionäre gleichermaßen:

Bei uns hat die Zukunft Tradition.

Kennzahlen des Unternehmens

in Mio. EUR 2008 Veränderung 2007 2006 2005
Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse 2.656,5 + 20,0 % 2.214,4 1.921,0 1.828,2
Produktionsleistung 3.182,9 + 16,0 % 2.743,7 2.322,7 2.258,0
davon im Inland 1.861,1 + 3,9 % 1.791,5 1.632,4 1.553,5
davon im Ausland 1.321,8 + 38,8 % 952,2 690,3 704,5
Auslandsanteil in % 41,5 + 6,8 PP 34,7 29,7 31,2
EBIT 70,9 + 4,4 % 67,9*) 58,0*) 57,6*)
EBT 46,7 + 21,0 % 38,6 35,3 32,4
Konzernergebnis 37,9 + 20,4 % 31,5 26,8 25,2
Bilanz
Bilanzsumme 1.902,7 + 2,6 % 1.853,2 1.604,2 1.527,6
Vermögenswerte (langfristig) 956,4 + 11,3 % 859,2 735,1 706,8
Vermögenswerte (kurzfristig) 946,3 – 4,8 % 994,0 869,2 820,8
Verbindlichkeiten (langfristig) 712,6 + 5,6 % 674,5 572,6 507,9
Verbindlichkeiten (kurzfristig) 821,6 + 0,6 % 816,5 770,4 768,7
Eigenkapital (inkl. Anteile anderer Ges.) 368,5 + 1,7 % 362,2 261,3 251,0
Eigenkapital in % des Gesamtkapitals 19,4 – 0,1 PP 19,5 16,3 16,4
Cashflow und Investitionen
Cashflow aus dem Ergebnis 79,9 + 5,0 % 76,1 63,7 77,0
Cashflow aus der Betriebstätigkeit 52,4 + 20,3 % 43,6 14,9 64,2
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 85,8 + 99,5 % – 43,0 – 51,6 – 4,3
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 5,6 – 87,4 % 44,5 2,5 – 41,9
Investitionen 128,6 + 138,1 % 54,0 83,2 66,7
Abschreibungen 58,6 + 9,8 % 53,4 41,5 47,8
Operative Daten
Auftragseingang 3.299,8 + 3,9 % 3.175,3 2.870,9 2.219,8
Auftragsbestand am Jahresende 2.561,9 + 4,8 % 2.445,1 2.013,4 1.465,3
Durchschnittlicher Beschäftigtenstand 12.116 + 4,9 % 11.555 10.615 10.241
davon im Ausland in % 25,6 + 2,1 PP 23,5 21,3 21,5
Wertschaffung
EBIT-Marge in % 2,7 – 0,4 PP 3,1*) 3,0*) 3,2*)
ROCE in % 9,6 – 0,4 PP 10,0*) 8,7*) 8,8*)
ROE in % 10,3 + 1,6 PP 8,7 10,3 12,8

*) Siehe Konzernabschluss Punkt 6.3. Änderung von Vergleichsinformationen

Zahlen und Fakten

Aktienrelevante Kennzahlen
2008 Veränderung 2007 2006 2005
KGV (per Jahresende)
Stammaktie
Vorzugsaktie
12,2
4,8
– 38,1 %
– 78,8 %
19,7
22,7
12,7
12,9
10,0
9,0
Gewinn je Aktie in EUR 11,1 + 2,8 % 10,8 10,1 12,4
Dividende je Aktie in EUR 2,2*) 0,0 % 2,2 1,7 1,7
Dividendenrendite in % (per 31.12.)
Stammaktie
Vorzugsaktie
1,6
4,1
+ 0,6 PP
+ 3,2 PP
1,0
0,9
1,4
1,3
1,4
1,5
Payout-Ratio (in % vom Jahresgewinn) 19,9 – 0,4 PP 20,3 17,2 14,0
Börsekapitalisierung in Mio. EUR
(per Jahresende)
Stammaktie 181,1 – 36,6 % 285,7 171,7 166,4
Vorzugsaktie 34,3 – 78,3 % 157,9 83,5 72,2

*)Vorschlag an die Hauptversammlung

Börserelevante Kennzahlen für 2008
in EUR Vorzugsaktie Stammaktie
Kurs per Ultimo 2007 (31.12.) 246,0 212,9
Kurs per Ultimo 2008 (31.12.) 53,4 135,0
Höchstkurs (am 8.1.) 244,0 (am 10.1.) 212,0
Tiefstkurs (am 6.11.) 42,0 (am 28.10.) 115,0
Listing an der Wiener Börse Amtlicher Handel
standard market continuous*)
Amtlicher Handel
standard market auction
ISIN-Codes AT 000 060 963 1 AT 000 060 960 7
Wertpapier-Kürzel POV POS

*)Ab April 2009 Handel in standard market auction

PORR Corporate Bonds
Volumen Verzinsung Koupontag Tilgung
Corporate Bond 2007 EUR 70,0 Mio. 5,875 % p. a. 31.5. u. 30.11. 31.5.2012
Corporate Bond 2006
– Österreich
EUR 60,0 Mio. 5,625 % p. a. 29.6. u. 29.12. 29.6.2011
Corporate Bond 2006 FRN
– Tschechische Republik
CZK 200,0 Mio. variabel 29.6. u. 29.12. 29.6.2011
Corporate Bond 2005 EUR 100,0 Mio. 4,5 % p. a. 29.6. 29.6.2010

Investor-Relations-Kontakt

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Investor Relations, 1100 Wien, Absberggasse 47, [email protected]

Unternehmen 2
Vorstand 14
Vorwort des Vorstands 16
PORR auf einen Blick 18
Unternehmensstrategie 22
Highlights 2008 24
Standorte 26
PORR-Aktien an der Börse 28
Bericht des Aufsichtsrats 32
Mitglieder des Aufsichtsrats 34
Lagebericht 37
Gesamtwirtschaftliches Umfeld 38
Entwicklung der Bauwirtschaft 39
Entwicklung der Immobilienbranche 40
Leistungsentwicklung 42
Auftragsentwicklung 44
Ertragslage 46
Vermögens- und Finanzlage 48
Personal 50
Forschung und Entwicklung 52
Corporate Social Responsibility 54
Risikomanagement 58
Chancenbericht 62
Prognosebericht 64
Offenlegung gemäß § 243 a UGB 66
Segment Tiefbau/PTU-Gruppe 68
Segment Hochbau/PPH-Gruppe 74
Segment Straßenbau/T-A-Gruppe 80
Porr Solutions-Gruppe 86
Konzernabschluss 2008 93
Konzern-Gewinn- und Verlustrechung für 2008 94
Konzern-Cashflow-Rechnung für 2008 95
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 96
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 98
Erläuterungen zum Konzernabschluss 2008 100
Erklärung des Vorstands 144
Beteiligungen 145
Bestätigungsvermerk 158
Gewinnverwendung 160
Glossar 161

Die richtige Weichenstellung für die nächsten Jahre: Infrastrukturbauten.

Auf fremde Gleise muss sich die PORR-Gruppe dazu nicht begeben. In ihrer 140-jährigen Geschichte hat sie schon unzählige Kilometer Schienennetz verlegt. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf den Bau von Schienennetzen, sondern sucht ständig nach innovativen Lösungen. Denn nur ein solides und gut ausgebautes Schienennetz schafft die Basis für umweltfreundliche Mobilität im städtischen, nationalen und internationalen Verkehr. So viel Erfahrung macht sich in entsprechendem Know-how bezahlt.

Feste Fahrbahn Berlin, Deutschland –––

Eine der wichtigsten Innovationen aus der PORR-Denkfabrik ist das Patent "Feste Fahrbahn". Bei diesem System werden die Gleistragplatten elastisch gelagert. Langzeittests haben gezeigt, dass die Mängelanfälligkeit sinkt und als Folge die Sicherheit nachhaltig steigt. Zudem spart das System Kosten bei Erhaltung und Wartung. Seit 1995 ist die "Feste Fahrbahn" das Regelsystem in Österreich. Dass sie seit 2001 auch in Deutschland auf Brücken und in Tunneln eingesetzt wird, beweist einmal mehr die internationale Kompetenz der PORR-Gruppe bei Infrastrukturprojekten.

Mit Infrastrukturbauten erfüllen wir höchste Ansprüche.

Infrastruktur muss man nicht nur mit "Unter-Bau" übersetzen (von Lat. infra, unter, und structura, Bau), schließlich gehört dazu auch Hochbau. Man denke nur an die bedeutenden Gebäude der Wiener Ringstraße und Innenstadt, die das Unternehmen baute. Oder an zahlreiche Wohnund Geschäftshäuser, Hotels und Ausstellungspavillons, die es zur Vorbereitung der Wiener Weltausstellung 1873 errichtete. Die Stärken der PORR-Gruppe sind ihr umfassendes Know-how und die Fähigkeit, die gesamte Wertschöpfungskette im Baugeschäft abzudecken. Hoch qualifizierte Mitarbeiter wickeln gemeinsam mit dem Kunden sämtliche Tätigkeiten im Hochbau wie Generalunternehmerleistungen, Projektplanung und Projektentwicklung ab.

Dominierende Leistungsfelder waren in den vergangenen Jahren der Geschäfts- und Bürohausbau sowie der Wohnungsbau. Außerdem wickelte die PORR-Gruppe sowohl im Industrie- und Ingenieurbau, im Bau von Sport- und Freizeitanlagen, Krankenhäusern und Kliniken, Thermen und Bädern als auch in der Revitalisierung, Adaptierung und Sanierung von Altbauten bedeutende Volumina ab. Wie stark das in PORR gesetzte Vertrauen bei der Gebäudesanierung ist, zeigen zahlreiche Aufträge, ob in jüngster Vergangenheit oder in den letzten Jahrzehnten. Albertina, Parlament, Schloss Hof, das Theater in der Josefstadt oder das aktuell zu revitalisierende Finanzministerium, um nur einige namhafte Referenzprojekte zu nennen, dokumentieren eindrucksvoll die jahrzehntelange Erfahrung der PORR-Gruppe und sind zugleich Visitenkarte für zukünftige Herausforderungen.

Mit Infrastruktur bleibt PORR auf der Überholspur.

Egal ob Bundesstraße, Autobahn, Feldweg oder Privatstraße – mit dem Infrastrukturdienstleister PORR AG ist man immer auf dem richtigen Weg. Von der "Straßenölung" über die Staubbekämpfung bis zu Asphaltrecycling und der Herstellung von hochstandfesten Asphaltdecken spannt sich der Leistungsbogen des Unternehmens. Moderner Straßenbau ist ein anspruchsvolles und vielfältiges Arbeitsgebiet, das ein Höchstmaß an Know-how und Erfahrung erfordert. So prüft, erforscht und entwickelt bei der PORR-Gruppe etwa eine eigene Labororganisation maßgeschneiderte Lösungen für anspruchsvolle Kunden. Kein Wunder also, dass die PORR AG in den vergangenen Jahrzehnten in Österreich Tausende Straßenkilometer und Dutzende Brücken ausbaute, konstruierte oder sanierte. Darunter waren viele anspruchsvolle Projekte wie

der Bau der Großglockner-Hochalpenstraße, zahlreiche Straßen- und Brückenbauprojekte der Tauernautobahn oder, um ein aktuelles Projekt zu nennen, Sanierungs- und Straßenbauarbeiten im Bereich der S 33 bei Traismauer, wo gleichzeitig mehrere Brücken und Lärmschutzdämme gebaut werden.

In den vergangenen Jahren schuf die PORR-Gruppe auch die Infrastruktur in den neuen EU-Ländern. Zum Beispiel leistete das Unternehmen mit dem Bau des ungarischen Autobahnbauloses M6 zwischen Érditetö und Dunaújváros einen maßgeblichen Beitrag zum Ausbau des Verkehrsnetzes unseres Nachbarstaates. Eine Leistung, die mit dem im Vorjahr erfolgten neuerlichen Zuschlag für einen weiteren Abschnitt der M6 gewürdigt wurde und ihre Fortsetzung fand. Der Bedarf nach Infrastruktur ist in Osteuropa trotz Weltwirtschaftskrise gegeben. Die PORR-Gruppe hat die Erfahrung, das Know-how und die regionale Vernetzung, um auch in Zukunft einen entscheidenden Anteil zur Anbindung des Ostens an Zentral- und Westeuropa zu leisten.

Vor der Konjunktur liegt ein steiniger Weg. Wir sind Spezialisten für steinige Wege.

Die Königsdisziplin des Tiefbaus ist der Tunnelbau. Gerade in dieser Sparte kommt es besonders darauf an, bei jedem Vortriebsmeter die nicht immer vorhersehbaren Verhältnisse sachkundig und mit höchster Priorität für die Sicherheit des Bauwerkes, der Maschinen und vor allem der vor Ort arbeitenden Menschen zu beherrschen. Die PORR-Tunnelbauer sind jeder Herausforderung gewachsen. Das Unternehmen deckt alle Sparten des Tunnelbaus (Straßentunnel, Bahntunnel, U-Bahnbau, städtische Infrastruktureinrichtungen wie Leitungstrassen und mehr) ab.

PORR war auch an der Entwicklung der "Neuen Österreichischen Tunnelbauweise" beteiligt und ist seit vielen Jahrzehnten in Österreich der Tunnelbauspezialist Nummer eins. Aber auch weltweit tragen viele U-Bahnen ein Stück österreichischer PORR-Ingenieurskunst in sich. Grund: Die "Neue Österreichische Tunnelbaumethode" hat sich speziell bei schwierigen geologischen Bedingungen und bei U-Bahn-Bauten bewährt. Etwa die Hälfte aller Tunnel-, Stollen-, Kavernen- und U-Bahnprojekte werden heute weltweit nach dieser Methode gebaut. Wie man sieht, findet die PORR-Gruppe zu jeder Zeit einen Weg durch mächtige Hindernisse, weshalb der PORR AG ihre Auftraggeber vertrauen.

Infrastruktur baut PORR überall: regional und international.

Die PORR AG ist seit 140 Jahren ein österreichisches Unternehmen – eine Tradition, die verpflichtet. Eine regionale Verankerung mit Tochtergesellschaften, Beteiligungen, Niederlassungen und Baubüros in ganz Österreich ist Kernstück der PORR-Geschäftsphilosophie. Rund drei Viertel der 12.000 Mitarbeiter sind in Österreich tätig. Damit ist die PORR AG einer der größten und, trotz des derzeit schwierigen ökonomischen Umfeldes, solidesten Arbeitgeber der heimischen Wirtschaft.

Ein zentrales Anliegen des Unternehmens bildet das regionale Geschäft im sozialen Wohnbau und bei Infrastrukturprojekten wie Sportanlagen, weil die Wertschöpfung in Österreich stattfindet. Das schafft Arbeitsplätze, baut regionale Infrastruktur und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Dabei überzeugt die PORR-Gruppe durch die Kompetenz aller Mitarbeiter, die Präzision und Pünktlichkeit der Bauausführung sowie ein Höchstmaß an Service.

PORR gibt der Konjunktur neue Energie.

Projekte wie das Tauernkraftwerk Kaprun und die großen Donaukraftwerke waren und sind der Motor der heimischen Wirtschaft. Als einer der größten und traditionsreichsten österreichischen Baukonzerne nimmt die PORR-Gruppe ihre Verantwortung auch in diesem Bereich von Beginn an wahr. Kraftwerksbau hat bei PORR jahrzehntelange Tradition, ob Speicher-, Fluss-, Thermische, Wind- oder Biomasse-Kraftwerke. Ingesamt hat die PORR-Gruppe an weit mehr als 100 Projekten mitgebaut.

Steigende Energiepreise und der weltweite Klimawandel verdeutlichen stärker denn je: Die Zukunft gehört Bautechniken und Bauwerken, die Ressourcen schonen, Energie sparen und die Umwelt entlasten. Die optimale Einbindung der Umgebung und die Nutzbarmachung alternativer Energiequellen sind für die PORR AG Teil des Gesamtkonzeptes. Gerade im Umwelt- und Energiebereich ist die PORR-Gruppe Spezialist für ausgefeilte, schlüsselfertige Lösungen aus einer Hand und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Schonung der Umwelt.

Gasverdichtungsanlage Eggendorf, Niederösterreich

–––

Die Nummer eins bei Infrastruktur: PORR.

Generaldirektor Ing. Wolfgang Hesoun Vorsitzender des Vorstands

Geboren 1960, verheiratet, ein Sohn.

–––

Nach seiner Ausbildung an der Höheren Technischen Lehranstalt trat Wolfgang Hesoun 1982 bei der Kraftwerk Union ein. Fünf Jahre später wechselte er zur PORR AG und übernahm dort die Leitung von Generalunternehmerprojekten in Deutschland, Tschechien, Polen und Ungarn. Ab 1989 arbeitete er im Bereich Umwelttechnik und war zunächst für das Projektmanagement und in weiterer Folge für die Akquisition von Umweltprojekten im Bereich Infrastruktur verantwortlich. Bereits 1994 Mitglied des Vorstands der WIBEBA UMWELT AG, wurde er 1995 Mitglied und drei Jahre später Vorsitzender des Vorstands der Porr Umwelttechnik AG. Von 1999 bis 2003 avancierte er zum Mitglied des Vorstands der Porr Technobau und Umwelt AG. Im Jahr 2003 wurde er schließlich in den Vorstand der PORR AG berufen und 2004 zum Generaldirektor-Stellvertreter ernannt. Im Mai 2007 übernahm Wolfgang Hesoun den Posten des Generaldirektors der PORR AG und zeichnet seitdem für die Ressorts Strategie, Aufbauorganisation, Personal, Unternehmenskommunikation, Revision sowie Projektentwicklung im Tief- und Hochbau verantwortlich.

Dipl.-Ing. Johannes Dotter

Vorstandsmitglied

–––

Geboren 1961, verheiratet, zwei Töchter.

Nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Universität Wien trat Johannes Dotter 1987 als Techniker bei der Stuag Bau AG ein. Dort wurde er zunächst zum Bauleiter, fünf Jahre später zum Abteilungsleiter und 1997 zum Zweigniederlassungsleiter Wien in den Bereichen Ingenieurbau, Hochbau, Straßenbau, Umwelttechnik und Gleisbau berufen. Nach der Übernahme der Stuag durch die Strabag AG war Johannes Dotter drei Jahre Direktionsleiter, bevor er 2004 als Mitglied des Vorstands bei der Porr Technobau und Umwelt AG eintrat. Seit September 2007 ist er Mitglied des Vorstands der PORR AG und für die Ressorts Operatives Baugeschäft (Hochbau, Tiefbau, Straßenbau), Technologiemanagement, Gerätemanagement und Einkauf zuständig.

Mag. Rudolf Krumpeck Vorstandsmitglied

–––

Geboren 1962, verheiratet, eine Tochter, zwei Söhne. Nach seinem Abschluss an der Wirtschaftsuniversität Wien begann Rudolf Krumpeck 1987 seine Karriere als Controller bei der Girozentrale. Schon bald wurde er Assistent der Geschäftsleitung bei Quester Baustoffe, 1994 Senior Controller bei Europapier im Frantschach-Konzern und arbeitete dann bei MAGNA International. 2005 kam er als kaufmännischer Geschäftsführer der Porr Solutions GmbH zu PORR und wechselte 2007 in den Vorstand der Porr Projekt und Hochbau AG. Im Dezember 2008 wurde Rudolf Krumpeck in den Vorstand der PORR AG berufen und betreut seither die Bereiche Finanzmanagement und Projektfinanzierung, Kapitalmarkt und Investor Relations, Konzernmanagement, Rechnungswesen und Steuern.

Dr. Peter Weber Vorstandsmitglied

–––

Geboren 1949, verheiratet, zwei Töchter.

Nach Erlangung seines Doktorats in Chemie sowie des Master of Science in Industrial Management am Polytechnic Institute of New York begann Peter Weber seine berufliche Laufbahn bei der CA-BV im Bereich Beteiligungen/Industrie. Die nächsten Stationen waren Vorstandsassistent bei der Semperit AG und Geschäftsbereichsleitung bei der österreichischen Lackgruppe der Hoechst AG. 1987 folgte der Eintritt in die Länderbank, 1991 die Bestellung zum Leiter des Beteiligungsmanagements der Bank Austria sowie 1992 zusätzlich die Bestellung zum Geschäftsführer der Bank Austria Handelsholding GmbH. Ab 1995 übernahm Peter Weber den Vorsitz der Geschäftsführung der Immobilien Holding GmbH. Im März 2003 wechselte er in den Vorstand der PORR AG und ist für die Ressorts Konzernstruktur und Informationsmanagement, Immobilien-Portfolio, IT und Organisation, Ressourcen, Controlling, Recht und Versicherung, Risikomanagement und Qualitätsmanagement zuständig.

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionäre, geschätzte Geschäftsfreunde unseres Unternehmens,

für die PORR-Gruppe verlief das Geschäftsjahr 2008 sehr zufriedenstellend. Wir konnten unsere Produktionsleistung um 16,0 % auf EUR 3.182,9 Mrd. steigern. Auch unser EBT verbesserten wir mit EUR 46,7 Mio. um 21,0 %. Nur der Kursverlauf unserer Aktie war aufgrund der großen Unsicherheiten auf dem Kapitalmarkt und des geringen Free-Floats von hoher Volatilität geprägt.

Trotz einbrechender Konjunktur aufgrund der Finanzkrise im zweiten Halbjahr 2008 sind die Kennzahlen der PORR-Gruppe gut. Die Strategie des qualitativen Wachstums – die Konzentration auf renditeträchtige Marktsegmente – hat sich bewährt und schlägt sich positiv in unseren Bilanzzahlen nieder. Ein weiterer Grund für das gute Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr waren auch die komplexen, überjährigen Projekte, die dazu führten, dass Umsatz und Ertrag weiter gesteigert werden konnten.

Weniger erfreulich als unser diesjähriges Ergebnis sind die Prognosen der Wirtschaftsforscher für das Jahr 2009. Die Zahlen für die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich, in Europa und für die Weltwirtschaft werden von den Experten aus momentaner Sicht Woche für Woche nach unten korrigiert. Zudem ist derzeit nicht absehbar, welche Folgen der Zusammenbruch des Kapitalmarkts für die Realwirtschaft tatsächlich haben wird. Unklar ist auch, wann der Kapitalmarkt wieder anspringt und es wieder ausreichend Liquidität für Projektfinanzierungen geben wird.

Die Weltwirtschaftskrise hat die Bauwirtschaft erst in einzelnen Bereichen erreicht. Aufgrund der bauindustriespezifisch hohen Auftragsbestände ist für dieses Jahr vornehmlich im gewerblichen Bereich mit negativen Auswirkungen in den Umsatzzahlen zu rechnen, gegen Ende des Jahres wird sich die Krise erst signifikant in der Industrie materialisieren. Was die Akquisition von Neuaufträgen anlangt, ist vor allem der beschäftigungsintensive private Hochbau aufgrund fehlender langfristiger Finanzierungen unter Druck.

Die europäischen Staaten und die internationalen Finanzinstitutionen haben bereits teilweise Maßnahmen zur Konjunkturbelebung ergriffen. Die Ankurbelung der Realwirtschaft erfolgt über Investitionen in Infrastruktur sowie in Forschung und Entwicklung. Die Investitionen in den Infrastruktursektor, in dem wir schon seit langem aktiv sind, stellen für die PORR-Gruppe eine große Chance dar, die negativen Auswirkungen der Krise auf die Realwirtschaft im Vergleich zum Mitbewerb besser abfedern und die herausfordernde Phase der nächsten zwei Jahre am europäischen Bausektor erfolgreich meistern zu können.

Der Infrastrukturbereich ist massiv tiefbaulastig. Deshalb wird es in den nächsten Jahren eine verstärkte Bautätigkeit in den Bereichen Straße, Schiene, Tunnel, Wohnen, Energie und Umwelttechnik geben. Darüber hinaus sind auch steigende Investitionen im Bereich des öffentlichen Hochbaus (Bildung, Justiz, Gesundheit etc.) zu erwarten. In Österreich wird es vor allem einen Anstieg an Sanierungen an Gebäuden aus den 1960er- und 1970er-Jahren geben. Ein für die Umwelt, aber auch für die Bauwirtschaft wichtiges Paket der Bundesregierung ist in diesem Kontext jenes der thermischen Sanierung vieler Bundesimmobilien. Diese Maßnahme bildet einen wichtigen Beitrag, damit Österreich die gesteckten Kyoto-Ziele erreichen kann.

Vor diesem Hintergrund kann PORR als Full-Service-Provider mit langjähriger Erfahrung im Infrastrukturbereich im Vergleich nur gewinnen. Denn die Stärke der PORR-Gruppe ist ihr umfassendes Know-how und die Fähigkeit, die gesamte Wertschöpfungskette im Baugeschäft abzudecken. Ob es nun der Bau und Betrieb von Autobahnen auf Basis von PPP-Modellen (Public-Private-Partnership) ist oder der Ausbau des Schienennetzes, wo PORR mit ihrem Patent "Feste Fahrbahn" hohe Innovationskraft besitzt. Aber auch unsere jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz im Tunnelbau oder die Errichtung von Schulen, Universitätsgebäuden, Spitälern, die Revitalisierung öffentlicher Bauten und der soziale Wohnbau sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Seit nunmehr 140 Jahren setzt die Bautätigkeit des Konzerns prägende Akzente in allen Bereichen des Bauwesens, insbesondere im Bereich der Infrastruktur. Zusammengefasst bedeutet dies, dass unsere Erfahrung, unser Know-how zusammen mit unserer starken Position im Bereich Infrastruktur und öffentliche Auftraggeber in Summe dafür sorgen werden, dass wir besonders stark von Konjunkturbelebungsmaßnahmen profitieren werden.

In Osteuropa sind die Wachstumsraten zwar gesunken, aber nach wie vor ist von einem Wachstum auf niedrigem Niveau auszugehen. Das Marktumfeld ist schwierig, jedoch lassen die geplanten zusätzlichen Infrastrukturinvestitionen seitens der internationalen Finanzinstitutionen (Weltbank, Internationaler Währungsfonds, EBRD, EIB etc.) entsprechende positive Effekte erwarten. Wir sind überzeugt, dass wir an den daraus resultierenden Projekten aufgrund unserer traditionell soliden Positionierung in den osteuropäischen Märkten in großem Ausmaß partizipieren werden. Diese Wachstumschance wird die PORR-Gruppe zu nutzen versuchen, um die Nachfragerückgänge in Westeuropa weitgehend kompensieren zu können.

In Zeiten wie diesen bestätigt sich der konservative organische Wachstumskurs der PORR-Gruppe in den osteuropäischen Staaten. Auch in den nächsten Jahren soll das strategische 50:50-Verhältnis zwischen In- und Ausland beibehalten werden, um von unserem stabilen Heimmarkt aus komplexe renditeträchtige Projekte im Ausland je nach Nachfragesituation abwickeln zu können. Durch die Verteilung der Produktionsleistung über 16 Märkte hinweg findet auch eine signifikante Risikodiversifikation statt, die regionale Schwankungen weitestgehend ausbalancieren wird können.

Im margenträchtigen Umwelt- und Energiebereich ist die PORR-Gruppe seit vielen Jahren erfolgreich tätig. Gemäß der Strategie des qualitativen Wachstums ist es das Ziel der PORR-Gruppe, in diesen beiden Infrastruktursektoren signifikant zu wachsen. Durch die politische Priorisierung der Kyoto-Ziele sowie das steigende Bedürfnis nach Versorgungssicherheit ergibt sich eine enorme Nachfrage im Energie- und Umwelttechnikbereich für die nächsten Jahre – insbesondere im südosteuropäischen Raum. Durch unser Know-how sind wir für die Herausforderungen des Markts bestens gerüstet und gehen in diesem Bereich mittel- wie langfristig von signifikanten Leistungssteigerungen aus.

In bewegten Zeiten wie diesen ist es notwendig, auf jede Veränderung bestmöglich vorbereitet zu sein. Vor diesem Hintergrund bedeutet dies nicht nur eine Intensivierung unserer internen Kontrollsysteme, sondern auch eine maßgebliche Risikodiversifizierung im Rohstoffbereich, um im Falle von Ressourcenknappheit gut gerüstet zu sein. Aber auch die kontinuierliche Verfügbarkeit von qualifizierten und motivierten Mitarbeitern bildet im personalintensiven Baugeschäft einen erfolgskritischen Faktor. Deshalb hat die PORR-Gruppe im Vergleich zum Mitbewerb schon sehr früh auf verstärktes Personalmarketing und strategische Personalentwicklung gesetzt, um einerseits neue, hoch qualifizierte Mitarbeiter zu akquirieren und andererseits die bestehende Belegschaft langfristig an das Unternehmen zu binden.

Die PORR-Gruppe erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz eines deutlich schwierigeren Marktumfelds ein ausgezeichnetes Ergebnis. Diesen Erfolg verdanken wir auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit großem Engagement, hoher Zuverlässigkeit und Loyalität einen entscheidenden Beitrag zu diesem guten Ergebnis leisteten.

Dank gebührt auch und insbesondere unseren Kunden und Aktionären, die uns in den vergangenen Jahren aktiv bei der Einleitung der notwendigen Schritte für eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft unterstützt haben. Im Besonderen wollen wir auf den Beschluss für ein genehmigtes Kapital im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung im November letzten Jahres verweisen, damit der organische Wachstumskurs der PORR-Gruppe auch weiterhin sichergestellt ist. Für die uns seit langem erwiesene Treue wollen wir Sie mit einer guten Performance und interessanten Perspektiven für die nächsten Jahre belohnen.

Die nächsten Jahre werden für die Realwirtschaft nicht einfach werden. Jedoch werden die Konjunkturprogramme maßgeblichen Einfluss auf die Nachfrage nach Infrastrukturbauten haben. Durch die Positionierung als Full-Service-Provider sind wir gut aufgestellt und wollen die daraus resultierenden Chancen nutzen – gemeinsam mit Ihnen, unseren Aktionären!

Generaldirektor Ing. Wolfgang Hesoun

Dipl.-Ing. Johannes Dotter

Mag. Rudolf Krumpeck

Dr. Peter Weber

PORR auf einen Blick

Wer baut, verändert – wer verändert, trägt Verantwortung. Von der Nordsee bis zur Adria, vom Genfer See bis zum Schwarzen Meer, die PORR-Gruppe ist Ihr Partner für Infrastrukturprojekte. Ob Straßen oder Wohnhäuser, Hotels oder Bürokomplexe, Kraftwerke oder Stadien oder etwas völlig Neues. Als Full-Service-Provider bietet die PORR-Gruppe für jede Herausforderung eine maßgeschneiderte Lösung, getreu unserem Motto:

Wir bauen für Menschen.

Was einfach klingt, ist für die PORR-Gruppe ein zentraler Antrieb. Egal wie anspruchsvoll die technische Herausforderung sein mag, gleichgültig wie schwierig das Terrain oder komplex das Bauvorhaben ist, PORR-Infrastrukturlösungen sind auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten. Erst wenn eine neue Autobahn die Reise schneller und bequemer macht, eine Wohnanlage Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, ein Bürotower zum Erfolg eines Unternehmens beiträgt oder ein Kraftwerk die Energie für Tausende Menschen sicherstellt, hat PORR ihren Auftrag wirklich erfüllt. So baut die PORR-Gruppe seit 140 Jahren die Infrastruktur für ein besseres Leben.

PORR-Bauwerke verbinden

Sie verbinden modernste Technik, neueste umweltfreundliche Errungenschaften, höchste Energieeffizienz und Beständigkeit für Jahrhunderte. Die berühmtesten Bauwerke der Wiener Ringstraße zeugen von der Nachhaltigkeit von PORR. In den modernsten Wolkenkratzern Prags und Warschaus oder den längsten Tunneln der Alpen erleben die Menschen täglich die Technologieführerschaft der PORR-Gruppe. Neue Akzente, intelligente Lösungen und innovative Ideen, das ist PORR.

PORR-Struktur verbindet

Von ihrer Konzernzentrale in Wien aus baut die PORR-Gruppe für mehr als 250 Mio. Menschen in 16 europäischen Ländern. PORR versteht sich als österreichische, aber auch europäische Unternehmensgruppe. Die PORR-Struktur resultiert aus der Überzeugung der Menschen, die in diesem Unternehmen arbeiten. Nur wenn PORR nah an ihren Kunden ist, kann sie auch auf deren unterschiedlichste Bedürfnisse eingehen. Deshalb ist PORR vor Ort bei ihren Kunden, sie spricht deren Sprache und versteht auch die Herausforderungen der Länder, in denen sie tätig ist. Zuhören, verstehen, handeln, das ist PORR.

PORR-Mitarbeiter verbinden

Komplexe überregionale Projekte werden von PORR-Gesellschaften gemeinsam verwirklicht. Das Knowhow der PORR-Mitarbeiter steht seit 140 Jahren für Pionierleistungen in allen Bereichen des Baugeschäfts. Sie tragen die Tradition technischer Meisterleistungen in die Zukunft, dank ihnen verbindet PORR die Beständigkeit und Sicherheit jahrzehntelanger Erfahrung mit den Möglichkeiten modernster Technologie. Dieses Potenzial erkennen und fördern, das ist PORR.

19

Organisationsstruktur

*) Indirekte Beteiligung

PORR kann als Full-Service-Provider im Infrastruktur-Bereich jedes Bauprojekt realisieren. Die Organisationsstruktur garantiert dabei größtmögliche Flexibilität und zeichnet auch in diesem Geschäftsjahr für die Erfolge mitverantwortlich. Die Holding fungiert als strategisches Dach, unter dem die vier wichtigsten überregional tätigen Tochtergesellschaften vereint und horizontal geordnet sind. Die drei traditionellen Marktsegmente Tiefbau, Hochbau und Straßenbau werden durch die Projektentwicklung ideal komplettiert. In dieser sind alle österreichischen und internationalen Dienstleistungsgesellschaften zusammengefasst, die sich mit Planung, Projektierung, Projektmanagement, Facility Management, Infrastruktur-Know-how, Konzessions- und Betreiber- sowie Public-Private-Partnership-Modellen beschäftigen.

Die Verantwortung gegenüber den Kunden von PORR wird über alle Sparten hinweg regional wahrgenommen. In Summe entsteht so eine lückenlose Wertschöpfungskette, die durch das umfassende Know-how der PORR-Gruppe auch die Realisierung komplexer Projekte ermöglicht. Diese Matrix-Struktur erlaubt es, kundennah und flexibel sowohl auf regionale Schwankungen als auch auf Änderungen in den einzelnen Bausparten zu reagieren.

Tiefbau

Porr Technobau und Umwelt AG

Die Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft (PTU) ist das Tiefbau-Kompetenzzentrum der PORR-Gruppe im Ingenieurbau, in der Umwelttechnik, im Ressourcenmanagement und im Bereich für Betreiber- und Konzessionsmodelle. Die Zusammenarbeit von überregionalen Fachabteilungen und regionalen Niederlassungen sichert die erfolgreiche Akquisition und die schnelle und reibungslose Abwicklung der Aufträge.

In der PTU ist die Kompetenz von PORR in den Bereichen Grundbau, Tunnelbau, Kraftwerksbau, Bahnbau, Logistik, Brückenbau, Umwelttechnik, Vorspanntechnik und Leitungsbau konzentriert. Auch werden in dieser PORR-Tochter Verfahren und Methoden zur Abfallbehandlung und Altlastsanierung entwickelt. Die PTU betreibt Spezialanlagen zur Behandlung von Abfällen und ist in der PORR-Gruppe das Kompetenzzentrum für aktiven Umweltschutz. Um die Ressourcensicherheit der gesamten Unternehmensgruppe zu gewährleisten, investiert und betreibt die PTU seit vielen Jahren zahlreiche Deponien, Steinbrüche, Kiesgruben und Betonmischanlagen. So ist bei PORR auch bei knappen Ressourcen immer für Nachschub gesorgt.

Hochbau

Porr Projekt und Hochbau AG

Ob Büros, Hotels, Universitäten, Wohnungen, Industrieanlagen oder die Revitalisierung schützenswerter Architektur – die Porr Projekt und Hochbau AG (PPH) ist der Spezialist für die gesamten Hochbauaktivitäten der PORR. Die hohe technische Kompetenz und absolute Termintreue, für die die PPH bekannt ist, machen sie schon seit vielen Jahren zu einem verlässlichen Partner in Österreich und in vielen Staaten Zentral-, Ost- und Südosteuropas. Das breit gefächerte Kompetenzspektrum reicht dabei von der Konzeption über die wirtschaftliche Durchdringung der Bauaufgabe bis hin zur Begleitung beim Betrieb des Gebäudes.

Die umfangreichen Lösungen der PPH verlangen nicht nur Weitblick, sondern ein Maximum an Kompetenz und Erfahrung. Die innovativen Universitäts- und Schulbauten, Industrieanlagen, Kommunal- und Hotelgebäude und die lebenswerten Wohnkonzepte der PPH stellen dieses Sachverständnis stets aufs Neue unter Beweis. Qualität, Termintreue, Know-how und Zuverlässigkeit sind die Stärken, auf die PORR setzt und die sie ihren Kunden und Partnern garantiert. Aufgrund des sehr dichten und sehr gut funktionierenden Netzwerkes mit den anderen Gesellschaften der PORR-Gruppe kann die PPH ihren Kunden neben ihrer Kernkompetenz den Mehrwert von Komplettlösungen anbieten.

Straßenbau

TEERAG-ASDAG AG

Die TEERAG-ASDAG AG (T-A), an der die PORR-Gruppe die Aktienmehrheit hält und bei der sie die industrielle Führung innehat, zählt in Österreich zu den führenden Straßenbauunternehmen. Den Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit bildet der Tiefbaubereich. Mehr als die Hälfte des T-A-Umsatzes wird im Straßenbau erwirtschaftet. Das Leistungsspektrum beginnt bei der Asphaltierung von Gehsteigen, Feldwegen und Parkflächen und reicht bis zur Errichtung von Autobahnen und Schnellstraßen.

Die T-A setzt ihre Verantwortung im Umgang mit Kunden, Mitarbeitern und Anrainern durch starke Kundenorientierung, Zuverlässigkeit, Termintreue, Innovationskraft und konstante Qualitätserbringung um. Mit ihren Niederlassungen verfügt die T-A über eine durchdringende regionale Verankerung, dank der sie optimal auf unterschiedliche Kundenansprüche eingehen kann.

Der Zugriff auf hochmoderne, eigene oder konsortial geführte Heißmischanlagen zur Asphalterzeugung sowie auf mehrere Schottergruben und Steinbrüche sichert auch der T-A langfristig die Rohstoffversorgung.

Projektentwicklung

Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH

Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH (PS) ist das Projektentwicklungsteam der PORR. Diese PORR-Tochter bearbeitet alle Bereiche von Infrastruktur- und Immobilienprojekten. Basis des Erfolgs sind internationales Know-how und höchste Qualität. Nur so lassen sich komplexe Immobilien- und Infrastrukturprojekte verwirklichen, die den Bedürfnissen der Zukunft gerecht werden.

PS bietet Lösungen in einem sehr breiten Leistungsspektrum. Für alle Bereiche der Projektentwicklung verfügt sie über eigene Kompetenzzentren. Als Teil der PORR-Gruppe ist ihr das Know-how des gesamten Unternehmens zugänglich, so kann sie ihren Kunden unternehmerische Sicherheit und höchste Umsetzungsqualität garantieren.

PS agiert europaweit. Diese strategische Ausrichtung basiert auf profunden Marktkenntnissen in West-, Süd- und Osteuropa sowie auf einem breit gefächerten Netzwerk über ganz Europa mit Niederlassungen unter anderem in Berlin, Hamburg, Warschau, Zagreb und Bukarest. Dies macht PS zu einem starken Partner bei privatwirtschaftlichen wie öffentlichen Projekten.

Unternehmensstrategie

PORR – eine besondere Erfolgsgeschichte

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG wurde 1869 gegründet und ist seit 140 Jahren im Baugeschäft tätig. Wir sind davon überzeugt, dass wir durch unsere große Erfahrung im Kernbereich Bauen zu den besten europäischen Baufirmen gehören, die Bedürfnisse unserer Kunden kennen und deren Anliegen maßgeschneidert umsetzen können.

Auf diese Kernkompetenz aufbauend, entwickelte sich PORR in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu einem internationalen Full-Service-Provider im Infrastrukturbereich, der die gesamte Wertschöpfungskette im Infrastrukturbaubereich abdeckt. Die Verbreiterung der Angebotspalette in den Sparten Projektentwicklung, Projektbetreibung, Projektsteuerung sowie in sämtlichen anderen baunahen Dienstleistungen ermöglichen PORR auf optimale Weise ein kontinuierliches Wachstum in mehreren Segmenten. Das sind die Kernpunkte, die für Stabilität und Kontinuität in der Geschäftsentwicklung des Konzerns sorgen.

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG ist nicht nur eines der traditionsreichsten Bauunternehmen Österreichs, sondern auch eines der ältesten börsenotierten Unternehmen an der Wiener Börse. Bereits im Gründungsjahr 1869 erfolgte das Listing von PORR, um eine breite Finanzierungsbasis für die Umsetzung zahlreicher Großprojekte entlang der Wiener Ringstraße sicherzustellen. Seit 140 Jahren ist unsere Unternehmensgruppe am Kapitalmarkt vertreten, der als Katalysator für Wachstum und Dynamik fungiert. Die PORR-Gruppe verfügt somit über eine jahrzehntelange, traditionsreiche Erfahrung im Umgang mit Investoren und Partnern.

Qualitatives und organisches Wachstum als strategisches Ziel der PORR-Gruppe

Qualitatives, ergebnisorientiertes Wachstum bedeutet für PORR: Der Fokus liegt auf der selektiven Akquisition margenstarker Projekte. Dies sind vorrangig große Infrastrukturvorhaben im Tiefbau (z. B. Straße, Schiene, Tunnelbau), im Hochbau (Krankenhäuser, Schulen, Justiz) sowie das insbesondere in Österreich und angrenzenden Nachbarländern infrastrukturgetriebene regionale Geschäft der TEERAG-ASDAG, das einen zuverlässigen Ertragstreiber für PORR darstellt.

Durch die nachhaltige Präsenz der PORR-Gruppe in den CEE- und SEE-Märkten konnte PORR in den letzten Jahren eine stetig steigende Zahl an Aufträgen in dieser wichtigen Region lukrieren. Der große Aufholbedarf in der Infrastruktur und die Vorrangstellung dieser Projekte sorgen dafür, dass auch in Zeiten der Krise interessante Bauvorhaben umgesetzt werden. Mit unserem bauspartenübergreifenden Portfolioansatz als Full-Service-Provider verfolgen wir das strategische Ziel, durch unsere überregionalen Aktivitäten konjunkturelle Schwankungen in nationalen Märkten respektive Geschäftssegmenten innerhalb kürzester Zeit ausgleichen zu können. PORR zieht traditionell ein konstantes, qualitatives Wachstum einer aggressiven Expansionspolitik vor. Die derzeitige Marktsituation bestätigt diese Strategie.

Antizyklische Infrastrukturinvestitionen als Chance

Vor dem Hintergrund der aktuellen makroökonomischen Entwicklungen und der nationalen konjunkturbelebenden Maßnahmen wird es in Zukunft aus Sicht der PORR AG zu einer weiteren Verstärkung der operativen Aktivitäten im Infrastruktur-Marktsegment kommen, da die Umsetzung solcher Projekte durch Programme des Internationalen Finanzinstituts (IFI), der EU sowie nationaler Regierungen einfacher realisierbar scheint. Schon heute kooperiert PORR mit der Weltbank-Gruppe bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten, die maßgeblich zur Entwicklung der SEE-Region beitragen. Auch in Bezug auf andere Finanzinstitutionen hat PORR großes Interesse an synergetischen Kooperationen. Bereits jetzt ist PORR im Infrastrukturbereich sehr stark positioniert. Aktuell liegt der Anteil an Infrastrukturprojekten deutlich über der Hälfte, gemessen an der Produktionsleistung des Konzerns. Ein weiterer Ausbau dieses Bereichs ist Teil der Unternehmensstrategie.

23

Neue Chancen bei Energie und Umwelt

In Europa gibt es einen dringenden Bedarf an Kohle- und Gaskraftwerken wie auch an allen Formen der alternativen Energieerzeugung. Doch genauso wie die Energiesicherheit steht die Vereinbarkeit von Energiegewinnung und Umweltverträglichkeit im Fokus der Öffentlichkeit. Insbesondere im südosteuropäischen Markt wird die PORR AG ihre Aktivitäten im Energie- und Umweltbereich forcieren. Während Westeuropa weiter verstärkt auf alternative Energiegewinnung setzt, besteht in den südosteuropäischen Staaten ein Aufholbedarf an Kohle- und Gaskraftwerken. Umwelttechnik- und Energiesektor in dieser Region bieten ein enormes Potenzial. Hier kann PORR auf die umfangreiche Erfahrung beim Bau von Kläranlagen, Deponien, Abwasseraufbereitungsanlagen, im öffentlichen Nahverkehr sowie bei Altlastsanierungen verweisen.

Public-Private-Partnership

Für uns sind Partnerschaften zwischen privaten und öffentlichen Rechtsträgern die ideale Lösung bei großen Infrastruktur-Projekten, sofern der Kapitalmarkt die entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten bietet. Die privaten Anbieter bringen das Projektmanagement-Know-how ein, die öffentlichen Institutionen sichern als strategische Partner die langfristige Perspektive.

Mitarbeiter – Pioniere seit 140 Jahren

Besonders verpflichtet fühlt PORR sich gegenüber ihren rund 12.000 Mitarbeitern. Um trotz Facharbeitermangel auf einen Pool hoch qualifizierter Mitarbeiter zurückgreifen zu können, bedarf es intensivierter Aktivitäten im Bereich der Personalakquisition. Durch gezieltes Personalmarketing wird PORR auch in den nächsten Jahren neue Mitarbeiter für sich gewinnen und bereits tätige durch Personalentwicklungsmaßnahmen an das Unternehmen binden.

Ein steter Wissenstransfer trägt wesentlich zur kontinuierlichen Verbesserung und zum Lernprozess innerhalb des Konzerns bei. PORR ist darauf bedacht, seine Beschäftigten als Ressource für innovative Lösungsansätze zu nutzen und Initiativen der Beschäftigten nicht nur zu begrüßen, sondern aktiv zu fördern. Die Pionierleistungen der PORR-Gruppe in der Vergangenheit schaffen die Voraussetzungen für neue Innovationen in Zukunftssparten wie Energie und Umwelt.

Risikodiversifikation als Erfolgsfaktor

Ein effizientes Risikomanagement trägt maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens bei. In der Vergangenheit wurde dieses Wissen ausschließlich durch einen optimalen Mix an erfahrenen Ingenieuren und engagierten Nachwuchskräften erworben und über die Generationen weitergegeben. Aufgrund steigender Projektgrößen und neuer Märkte ist die organische Wissensvermittlung alleine nicht mehr ausreichend, um operativ-technische Risiken gesichert zu beherrschen. Nunmehr erfolgt zusätzlich eine systematische und nachprüfbare Verfolgung von technisch-operativen Risiken, welche Führungs- und Kontrollinstanzen in jedem Projektstadium eine Einschätzung der technischen Durchdringung des Projektes ermöglicht. Diese Methode führt dazu, dass die geeigneten Wissensträger zur Beherrschung technischer Risiken von den jeweiligen Projektverantwortlichen proaktiv gesucht und frühzeitig eingebunden werden.

Für die Bauvorhaben benötigt der Konzern unter anderem Baustahl, Schotter, Kies, Hartgestein, Beton und Zement. Um für unvorhersehbare Preisfluktuationen bei Rohstoffen und Baumaterialien gewappnet zu sein, werden fokussierte Kosten- und Risikomanagementstrukturen eingeführt. Darüber hinaus sichern die strategisch gewählten Standorte der eigenen Rohstoffproduktion (Steinbrüche, Kies- und Schottergruben sowie Mischanlagen) die langfristige Verfügbarkeit dieser Rohstoffe zu marktgerechten Preisen. Hinsichtlich des Rohstoffs Diesel sichert PORR einen Teil desselbigen durch Termingeschäfte. Das Preisrisiko für sonstige Rohstoffe wird durch langfristige Verträge mit Lieferanten abgesichert.

Nachhaltigkeit als oberstes Gebot

Ein verantwortungsvolles Miteinander von Mitarbeitern, Kunden und Aktionären hat sich die PORR-Gruppe zum Ziel gesetzt. Dieser Herausforderung begegnet PORR mit innovativen Konzepten, die einen Einklang zwischen Ökonomie, Ökologie und Öffentlichkeit fördern. Das "Integrierte Managementsystem", das den höchsten Qualitäts-, Umwelt- und Gesundheitsstandards genügt, ist bereits seit einigen Jahren Teil der konzernweiten Strategie und gilt als Standard für einen verantwortungsbewussten Arbeitnehmer- und Anrainerschutz. Unser strategisches Ziel, stets hohe Qualität bei allen Handlungen und Entscheidungen zu erzielen, verbunden mit einer nachhaltigen Ertrags- und Werteentwicklung, ist damit optimal gewährleistet.

Highlights 2008

Deutscher Brückenbaupreis 2008

Unter 42 Bewerbungen setzte sich die Humboldthafenbrücke in der Kategorie Straßen- und Eisenbahnbrücken beim Deutschen Brückenbaupreis 2008 durch. Die Brücke wurde von einer Arge der Porr Technobau Berlin GmbH und Porr Technobau und Umwelt AG, Wien, als Generalunternehmer erstellt.

Terminal Tower, Linz

Nach einer exakt 24-monatigen Bauzeit wird der "Terminal Tower" Linz, welcher als reiner Bürokomplex dient, Ende März fertig und an den Bauherrn übergeben. Mit einer Höhe von circa 98 m (28 Geschosse), seiner äußerst komplexen, vorhängenden Fassade und einer Gesamtbruttofläche von circa 34.000 m2 ist der Terminal Tower nicht nur ein markanter Blickfang im Bereich des neuen Bahnhofsviertels, sondern zugleich auch das höchste Bürogebäude Oberösterreichs.

Jänner Februar März April Mai Juni

Bürogebäude Catamaran, Wien Als Generalunternehmer beginnt die PORR AG den Bau des Bürogebäudes "Catamaran" samt Tiefgarage am Wiener Handelskai. Das architektonisch futuristisch anmutende Bürogebäude im signifikanten Baustil eines Catamarans hat eine Bruttogeschossfläche von 62.100 m2 und wird voraussichtlich Ende 2009 fertig gestellt.

Save-Schrägseilbrücke, Belgrad Die PORR AG erhält den Zuschlag für eine 929 m lange und 200 m hohe Schrägseilbrücke in Belgrad über den Fluss Save. Das Projekt wird vor allem zum Ausbau der Infrastruktur und zur Entlastung der bestehenden Verkehrswege beitragen.

Eur 35,0 Mio. Rahmenkredit der IFC Die PORR AG erhält von der Weltbanktochter IFC (International Finance Corporation) einen Rahmenkredit (Multi-Loan-Facility) in Höhe von insgesamt EUR 35,0 Mio., der auf bis zu EUR 70,0 Mio. erweiterbar ist. Dieser dient vor allem der Entwicklung kleinerer und mittlerer Abfall-, Abwasserwirtschaft- und Immobilienprojekte in CEE und SEE.

Autobahn M6, Ungarn

Die PORR AG erhält als Konsortialpartner den Zuschlag für den 65 km langen Mittelabschnitt der ungarischen M6-Autobahn. Mit EUR 500,0 Mio. Projektvolumen ist das PPP-Projekt eines der größten Infrastrukturvorhaben in Ungarn.

Dachgleiche bei Eurovea, Slowakei

Das mit über EUR 300,0 Mio. bis dato größte Hochbauprojekt in der Slowakei feiert nach nur zwölf Monaten Bauzeit seine Dachgleiche. Bei Eurovea handelt es sich um einen gigantischen, multifunktionellen Komplex, bestehend aus einem Einkaufszentrum, hoch qualitativen Wohnungen, einem Bürogebäude, einem 5-Sterne-Hotel, einem Kino und zahlreichen Außenanlagen samt zugehöriger Infrastruktur.

Rekordauftragseingang von EUR 3,3 Mrd. (+ 3,9 %) Rekordauftragsbestand von EUR 2,6 Mrd. (+ 4,8 %) Erhöhung der Bauleistung auf EUR 3,2 Mrd. (+ 16,0 %) Umsatzerlöse von EUR 2,7 Mrd. (+ 20,0 %) EBT-Verbesserung auf EUR 46,7 Mio. (+ 21,0 %) Ergebnis je Aktie: EUR 11,1 Dividende je Aktie: EUR 2,2

Juni Juli August September Oktober November Dezember

Tauerntunnel, Österreich

In einer Rekordzeit von nur 22 Monaten Vortrieb und trotz schwieriger geologischer Verhältnisse erfolgt der Durchschlag der 6.300 m langen zweiten Tauerntunnelröhre, eine der derzeit größten Eigenbaustellen der PORR-Gruppe. Die Inbetriebnahme der zweiten Röhre ist für Juni 2010 geplant.

DB-Lieferant des Jahres
Urkunde
PORR Deutschland GmbH, München

Auszeichnung der Deutschen Bahn Anlässlich der InnoTrans, der internationalen

Schienenverkehrsleitmesse in Berlin, zeichnet die Deutsche Bahn AG die PORR Deutschland GmbH mit dem DB-Lieferanten-Prädikat für das Jahr 2008 in der Kategorie Bau aus.

Anschlagfeier beim Finnetunnel, Deutschland Die Vortriebsarbeiten am Finnetunnel, der Teil des Verkehrsprojekts "Deutsche Einheit" ist, schreiten trotz großer geologischer Herausforderungen zügig voran. Im Rahmen einer offiziellen Anschlagsfeier wird die zweite Tunnelvortriebsmaschine auf ihren 6,8 km langen Weg durch den flachen Gebirgsrücken der Finne geschickt. Das Projekt liegt auf der Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig der Deutschen Bahn bei Jena. Die wesentliche Leistung ist die Auffahrung von zwei Tunnelröhren mit je 6,8 km Länge und 100 m2 Querschnittsfläche.

Standorte

PORR-Märkte

Das Marktgebiet von PORR umfasst Österreich, Deutschland, die Schweiz sowie die Länder Ost- und Südosteuropas bis hin zur Ukraine. Besonders in den letztgenannten Ländern liegt das BIP/Kopf nach wie vor weit unter dem ihrer westlichen Nachbarn, weshalb die Wachstumsraten – insbesondere in den jeweiligen nationalen Baumärkten – aller Voraussicht nach besser ausfallen werden. Langfristig sollte weiterhin hohes Wachstumspotenzial in dieser Region bestehen. Neben der Festigung ihrer Position am Kernmarkt Österreich wird PORR daher auch in den kommenden Jahren ihre Präsenz in Ost- und Südosteuropa behutsam, aber konsequent ausbauen.

Land Produktions- Veränderung der A PT
uftrags- BI
P/Kopf*) E inwohner Wirtschafts
leistung Produktionsleistung bestand (in KKS**) EUR
)
ES
(in Mio.)
wachstum
(in Mio. EUR
)
gegenüber 2007 (in Mio. EUR
)
(reales BIP in %)
Österreich 1.861,1 + 3,9 % 1.233,1 31.400 8,3 1,7*)
Ungarn 339,9 + 78,0 % 307,3 15.900 10,0 0,9*)
Deutschland 262,2 + 39,6 % 265,0 29.100 82,2 1,3
Polen 242,9 + 44,2 % 129,4 14.000 38,1 5,0*)
Tschechische Republik 238,0 + 14,0 % 184,7 20.900 10,4 4,2*)
Slowakei 79,8 + 66,6 % 42,5 17.900 5,4 7,1*)
Schweiz 54,8 + 33,7 % 122,3 34.700 7,6 1,8*)
Rumänien 35,9 – 2,2 % 164,0 11.500 21,5 7,8*)
PORR-Gruppe 3.182,9 + 16,0 % 2.561,9

*) Prognostizierter Wert **) Kaufkraftstandard Quellen: OeNB, Eurostat (sämtliche Daten beziehen sich auf 2008)

PORR-Aktien an der Börse

Internationale Börsen im Zeichen der Finanzmarktkrise

Das Börsejahr 2008 war von massiven Kursverlusten an allen internationalen Börseplätzen geprägt. Trotz einer leichten Erholung gegen Ende des Jahres mussten zahlreiche Börseplätze die stärksten Einbrüche seit der Weltwirtschaftskrise in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts hinnehmen.

US-Hypothekenkrise weitet sich zu internationaler Finanzmarktkrise aus

Die am US-Immobilienmarkt 2007 ausgebrochene Finanzmarktkrise kennzeichnete die Entwicklung der Börsen im abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Hohe Wertberichtigungserfordernisse bei Finanzinstituten, gekoppelt mit rückläufigen realwirtschaftlichen Wachstumsraten und einem im ersten Halbjahr steigenden inflationären Druck, belasteten das Börseumfeld. Nach deutlichen Kursverfällen zu Beginn des Jahres 2008 folgte im zweiten und dritten Quartal eine durch hohe Kursausschläge geprägte Seitwärtsbewegung der Märkte. In der ersten Septemberhälfte verschärfte sich die Stimmung unter anderem durch die Schwierigkeiten der US-Immobilienfinanzierer Fannie Mae and Freddie Mac. Um deren Zusammenbruch zu verhindern, mussten sie unter staatliche Verwaltung gestellt werden. In der Folge drohten die Probleme von Banken, Investmentbanken und Versicherungen zu einer systemischen Krise auszuwachsen.

Zinssenkungen der Notenbanken und Konjunkturprogramme der Staaten

Gegen Ende September wurden daher weltweit zur Stabilisierung der Finanzmärkte umfangreiche staatliche Rettungspakete für die Finanzindustrie angekündigt und zwischenzeitlich zum Teil auch umgesetzt. Parallel dazu zeigte sich aber immer deutlicher eine starke konjunkturelle Abkühlung. Innerhalb von zwei Monaten verloren die Aktienmärkte – gemessen am MSCI World Index – rund 40 % ihres Werts. Nachdem die Bankenstützungen zu einer leichten Entspannung der Finanzkrise führten und die Nationalbanken mit Zinssenkungen und Regierungen mit Konjunkturmaßnahmen auf die sich rasch verschlechternden Wirtschaftsdaten reagierten, kam es in den letzten Wochen des Jahres 2008 zu einer Erholung der Kurse gegenüber den Jahrestiefstständen von Oktober.

Aktienmärkte in Europa und Japan mit stärkeren Rückgängen als in den USA

Obwohl der Ausgangspunkt der Krise in den USA lag, fielen die dortigen Kursverluste etwas geringer aus als an den europäischen oder japanischen Aktienmärkten. Grund dafür war eine deutliche und frühzeitige Reaktion der US-Notenbank FED auf die Krise: Die FED senkte die US-Leitzinsen (Federal Funds Rate) im Jahresverlauf 2008 von 4,25 % auf einen Zielkorridor von 0,00 bis 0,25 %. Im Gegensatz dazu hob die Europäische Zentralbank EZB noch im Sommer 2008 die Zinsen leicht an. Aufgrund des im dritten Quartal 2008 nachlassenden Inflationsdrucks und der sich abzeichnenden konjunkturellen Abkühlung reduzierte die EZB von Mitte Oktober bis Jahresende die Leitzinssätze von 4,25 % auf 2,50 %. Der US-Börseindex Dow Jones Industrial (DJI) ging 2008 um 33,8 % zurück und der Eurostoxx 50 um 44,3 %. Im Verlauf des vierten Quartals verliefen DJI und Eurostoxx 50 parallel. Der japanische Index Nikkei 225 nahm auf Jahresbasis um 42,1 % ab, nachdem er bereits das Jahr 2007 mit einem negativen Vorzeichen beendet hatte.

Osteuropaindex CECE fällt noch stärker als etablierte Märkte

Als Folge der steigenden Risikoaversion der Investoren entwickelten sich die Emerging Markets Osteuropas noch schlechter als die etablierten Marktplätze. Der in Euro berechnete Osteuropaindex CECE fiel im Gesamtjahr um 53,5 %.

ATX mit hohen Verlusten

Die ungünstigen Rahmenbedingungen im Jahr 2008 wirkten sich auch auf die Wiener Börse negativ aus. Die vorsichtige Haltung internationaler Anleger gegenüber den CEE-Ländern verstärkt diesen Trend. Bedingt durch das starke Engagement österreichischer Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa, mussten die an der Wiener Börse notierten Unternehmen hohe Kursverluste hinnehmen.

CHÄFTSBERICHT 2
Börsekennzahlen
100
2008 2007 2006 2005
in EUR S tamm Vorzug S tamm Vorzug S tamm Vorzug S tamm Vorzug
80
Kurs per 31.12.
135,0 53,4 212,9 246 128 130 124 112,5
Höchstkurs 212,0 244,0 275 295 135 132 133,1 133
Tiefstkurs
60
115,0 42,0 125 126,9 109,3 100 94 70,5
Gewinn je Aktie
01
02
03
04
05
11,1
06
07
11,1
08
09
10,8
10
11
12
10,8
01
02
10,1
03
04
10,1 12,4 12,4
Dividende je Aktie*) 2,2 2,2 2,2 2,2 1,7 1,7 1,7 1,7
KGV per 31.12.**)
PORR-Stammaktien
12,2 4,8 19,7
WBI – Wiener Börse Indes
22,7 12,7 12,9 10,0 9,0
PORR-Vorzugsaktien
Dividendenrendite per 31.12. in %
1,6 4,1 ATX – Austrian Traded Index
1,0
0,9 1,4 1,3 1,4 1,5
Börsekapitalisierung per Ultimo in Mio. EUR 181,1 34,3 285,7 157,9 171,7 83,5 166,4 72,2
Payout-Ratio in %***) 19,9 19,9 20,3 20,3 17,2 17,2 14,0 14,0

*) Vorschlag an die Hauptversammlung **) KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis: Kurs per 31.12./Gewinn je Aktie ***) Payout-Ratio: Dividende je Aktie/Gewinn je Aktie in %

Kursentwicklung der PORR-Aktien von Jänner 2008 (Index) bis März 2009 (in %)

Aktionärsstruktur der PORR AG (Stammaktien*) in %)

45,5 29,4 10,9 10,1 4,1
B & C-Gruppe *) Anm.: Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft in der Regel nur in einem

Ortner-Gruppe Streubesitz Vienna Insurance Group Wiener Stadtwerke Holding *) Anm.: Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft in der Regel nur in einem äußerst geringen Umfang hinterlegt, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können. Zuletzt wurden von der B & C Baubeteiligungs GmbH weitere 7,4 % des Grundkapitals in Form von Vorzugsaktien hinterlegt.

Im ersten Halbjahr zeigte der Wiener Leitindex ATX mit einem Rückgang von 12,6 % noch eine bessere Performance als der Eurostoxx 50. Im Verlauf der zweiten Jahreshälfte 2008 verlor die Wiener Börse jedoch diesen Vorsprung. Zu dem überdurchschnittlichen Kursrückgang um insgesamt 61,2 % trugen zwei Faktoren stark bei: die hohe Gewichtung von Banktiteln und das Stimmungstief aufgrund der negativen Kursentwicklung bei den Immobilienaktien, die an der Wiener Börse stark vertreten sind. Trotzdem stiegen in den letzten Wochen des Jahres 2008 auch an der Wiener Börse die Kurse wieder. Der ATX kletterte von seinem Jahrestiefststand am 21. November bis zum Jahresende um insgesamt 15,5 % auf 1.750,83 Punkte.

Der Umsatz inländischer Aktien an der Wiener Börse verminderte sich im Jahr 2008 gegenüber den Rekordwerten des vorangegangenen Jahres nur moderat, nämlich von EUR 14,7 Mrd. auf EUR 11,7 Mrd. pro Monat.

PORR-Stammaktie verliert im Gleichklang mit Index

Die PORR-Aktien konnten sich diesen weltweiten negativen Vorgaben der Aktienmärkte nicht entziehen. Die Stammaktien der PORR AG verzeichneten zu Beginn des Jahres noch ein Kursniveau von über EUR 200,0, mussten dann jedoch bis Anfang Februar einen Kursrückgang auf EUR 175,0 hinnehmen. Bis Anfang Juni zeigte die PORR-Stammaktie eine Seitwärtsbewegung um einen Kurs von EUR 170,0. Im Verlauf des Sommers hielt diese Tendenz an, wobei der Kurs Ende Juni auf EUR 150,0 zurückfiel, um sich dann in einem Kurskorridor von EUR 150,0 auf EUR 170,0 zu bewegen. Als im Laufe des Septembers die Finanzkrise durch den Zusammenbruch einer Investmentbank in den USA voll ausbrach und daraufhin die Börsen weltweit starke Kursverluste verzeichneten, sank die PORR-Stammaktie bis Ende Oktober auf einen Tiefstand von EUR 115,0. Von diesem erholte sich die Stammaktie jedoch wieder etwas und schloss das Jahr 2008 mit einem Kurs von EUR 135,0.

PORR-Marktkapitalisierung verringert

Die breiter gestreuten Vorzugsaktien der PORR AG zeigten eine höhere Kursvolatilität als die Stammaktien. Zu Jahresbeginn auf EUR 244,0, fielen diese bis Mitte Jänner sehr rasch auf EUR 152,0, konnten sich aber per Ende Jänner kurzfristig bis auf EUR 176,0 erholen. Ab Ende Februar ging der Kurs der Vorzugsaktie kontinuierlich zurück. Anfang November erreichte die Vorzugsaktie ihren Tiefststand von EUR 42,0. Wie die Stammaktie, konnte sich die Vorzugsaktie bis zum Jahresende leicht erholen und schloss per Ultimo bei EUR 53,40.

Die Verluste, die sowohl Stamm- als auch Vorzugsaktien hinnehmen mussten, führten zu einem Rückgang der Marktkapitalisierung der Allgemeinen Baugesellschaft – A. Porr AG von EUR 443,6 Mio. Ende 2007 auf EUR 215,4 Mio. zum Ultimo 2008.

140 Jahre PORR AG an der Börse

Die Gesellschaft feiert im Jahr 2009 ein ganz besonderes Kapitalmarktjubiläum: Seit 1869 notiert die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG an der Wiener Börse und zählt so zu den traditionsreichsten österreichischen Unternehmen. In 140 Jahren bewegter, österreichischer Wirtschaftsgeschichte zeichnete PORR nicht nur für unzählige Infrastruktur-Projekte verantwortlich, sondern konnte auch einen beträchtlichen Teil zur Wertschöpfung beitragen.

PORR
an der Wiener Börse
ISIN
-Codes
Börsenotierte Stück- Erstmalige
anzahl bzw. Nominale Notierung
PORR-Stammaktien AT 000 060960
7
1.341.750 Stück 8.4.1869
PORR-Vorzugsaktien AT 000 060 963 1 642.000 Stück 3.11.1986
PORR-Kapitalanteilscheine AT 000 060 966 4 49.800 Stück 22.10.1990
PORR-Anleihe 4,5 % 05-10 AT 000 049 270 7 EUR 100.000.000,00 29.6.2005
PORR-Anleihe 5,625 % 06-11 AT 000 0A0 19D6 EUR 60.000.000,00 29.6.2006
PORR-Anleihe CZK FRN 06-11 AT 000 0A0 19E4 CZK 200.000.000,00 29.6.2006
PORR-Anleihe 5,875 % 07-12 AT 000 0A0 5DC4 EUR 70.000.000,00 31.5.2007
ABAP Genussrechte 2007 AT 000 0A8
6F0
EUR 70.000.000,00 3.11.2008

31

PORR-Kapitalanteilscheine mit Rückgang

Bedingt durch die schwierigen Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten, erlitten auch die Kapitalanteilscheine einen ähnlichen Kursrückgang wie die PORR-Aktien. Vom Schlusskurs mit EUR 229,0 Ende 2007 verringerte sich der Kurs der PORR-Kapitalanteilscheine auf EUR 120,01 per Ultimo 2008.

Genehmigtes Kapital

In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. November 2008 ermächtigten die Aktionäre den Vorstand, innerhalb von fünf Jahren das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats im Verhältnis von maximal 2:1 um bis zu EUR 7.208.236,74 durch die Ausgabe von höchs tens 991.875 auf Inhaber lautenden Stückaktien zu erhöhen. Das bis dahin bestehende genehmigte Kapital, welches auf eine Sacheinlage beschränkt war, wurde aufgehoben. Das neue genehmigte Kapital ermöglicht nunmehr auch eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage.

Corporate Governance wird vorbereitet

Die PORR AG hat bislang keine Verpflichtungserklärung zur Einhaltung des "Österreichischen Corporate Governance Kodex" abgegeben. Es wurde aber bereits eine interne Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt. PORR wird – wie schon in den vergangenen Jahren – sämtliche gesetzliche Bestimmungen und auch die meisten der "Comply or Explain"-Regeln des Corporate Governance Kodex einhalten.

Erfüllung der Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV)

Um den Missbrauch von Insiderinformationen zu verhindern, trat am 1. April 2002 die Emittenten-Compliance-Verordnung (ECV) der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Kraft, die im Jahr 2007 neu gefasst wurde. In Ausführung der Vorgaben des BörseG und der ECV 2007 erließ die PORR eine neue Compliance-Richtlinie, die im November 2007 in Kraft trat. Mit dieser werden die Informationsweitergabe im Unternehmen und die Maßnahmen zur Überwachung aller internen und externen Informationsflüsse geregelt, um deren missbräuchliche Verwendung zu verhindern. Ziel ist die Unterrichtung der Dienstnehmer und Organe sowie der Berater und sonst für die PORR tätigen Personen über das gesetzliche Verbot des Missbrauchs von Insiderinformationen.

Investor Relations verstärkt

Das von Investoren und Partnern seit nunmehr 140 Jahren entgegengebrachte Vertrauen in das Unternehmen PORR ist dem Vorstand Anliegen und Verpflichtung zugleich. Die Basis der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit aller Stakeholder liegt in einer kontinuierlichen und offenen Kommunikation miteinander. Das von der außerordentlichen Hauptversammlung genehmigte Kapital ist eine wichtige Grundlage für eine zukünftig noch stärkere Kapitalmarktorientierung der Gesellschaft. Alle unternehmensrelevanten Informationen sowie Quartals- und Geschäftsberichte als Download-Versionen finden Sie wie immer auf unserer Homepage www.porr.at > Investor Relations > Konzernberichte. Es ist unsere Überzeugung, dass ein direktes Gespräch das Vertrauen am besten fördert. Bitte wenden Sie sich bei Fragen jederzeit an die Investor-Relations-Abteilung (Tel.: +43 (0)50 626-1209, E-Mail: [email protected]).

Finanzkalender
Veröffentlichung des Jahresfinanzberichts 2008 29.4.2009
Bilanzpressekonferenz 29.4.2009
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung über das 1. Quartal 2009 12.5.2009
129. Hauptversammlung, 13.00 Uhr, 1100 Wien, Absberggasse 47 20.5.2009
Handel ex Dividende an der Wiener Börse 25.5.2009
Zahltag der Dividende für das Geschäftsjahr 2008 26.5.2009
Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2009 28.8.2009
Veröffentlichung des Quartalsabschlusses über das 3. Quartal 2009 30.11.2009

Bericht des Aufsichtsrats

Das Geschäftsjahr 2008 verlief trotz der einsetzenden Finanzkrise im zweiten Halbjahr für PORR zufriedenstellend. Getragen von einer noch positiven konjunkturellen Entwicklung im ersten Halbjahr 2008, vor allem in den neuen Märkten Zentral- und Südosteuropas, konnten maßgebliche Aufträge akquiriert werden, die aufgrund ihrer langen Projektdauer bis weit in das Jahr 2009 für eine volle Auslastung der Kapazitäten sorgen werden. Die Auftragseingänge gingen im vierten Quartal vor allem im Hochbaubereich zurück. Für 2009 ist eine sich im frei finanzierten Hochbaubereich verstärkende diesbezügliche Entwicklung zu erwarten.

Um der Gesellschaft die für das zukünftige organische Wachstum notwendige Eigenkapitalausstattung zu gewähren, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. November 2008 ein genehmigtes Kapital im rechtlich maximalen Umfang beschlossen. Innerhalb von fünf Jahren ab Eintragung dieses Beschlusses ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu 50 % des derzeitigen Grundkapitals zu erhöhen. Mit dieser Maßnahme ist sichergestellt, dass die Gesellschaft die bestmöglichen Rahmenbedingungen im derzeitig schwierigen Marktumfeld vorfindet.

Der Aufsichtsrat hat die Entwicklung der Gesellschaft im Rahmen der ihm zukommenden Aufgaben aktiv begleitet und unterstützt. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat laufend durch mündliche und schriftliche Berichte zeitnah und umfassend über die Geschäfts- und Finanzlage des Konzerns und seiner Beteiligungen, über Personal- und Planungsfragen sowie über Investitions- und Akquisitionsvorhaben und besprach Strategie, Geschäftsentwicklung und Risikomanagement mit dem Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat fasste in insgesamt sechs Sitzungen die jeweils erforderlichen Beschlüsse. Zu den zustimmungspflichtigen Geschäften gemäß § 95 Abs. 5 Aktiengesetz beziehungsweise gemäß Geschäftsordnung für den Vorstand wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt; in dringenden Fällen in Form schriftlicher Stimmabgabe. Die durchschnittliche Präsenzrate der von der Hauptversammlung gewählten Mitglieder in den Aufsichtsratssitzungen betrug 96 %.

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prüfungsausschuss gebildet, welcher aus folgenden Aufsichtsratsmitgliedern besteht: Mag. Friedrich Kadrnoska, Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Dr. Christine Dornaus (ab 29. Mai 2008), Günther W. Havranek (bis 29. Mai 2008), Peter Grandits und Walter Huber. Am 24. April 2008 hat eine Sitzung des Prüfungsausschusses zur Prüfung und Vorbereitung der Feststellung des Jahresabschlusses 2007 unter Beiziehung der Wirtschaftsprüfer stattgefunden. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats, bestehend aus den Aufsichtsratsmitgliedern Mag. Friedrich Kadrnoska, Dipl.-Ing. Klaus Ortner und Dr. Georg Riedl, war mit der Erledigung der vertraglichen Regelungen im Zusammenhang mit den Veränderungen im Vorstand befasst.

33

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft samt Anhang und (Konzern-)Lagebericht sowie der nach International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 und der Konzernlagebericht wurden gemeinsam von der Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wien, und der BDO Auxilia Treuhand GmbH, Wien, geprüft. Die Prüfung aufgrund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Nachweise ergab, dass die Buchführung und der Jahres- und Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und zu Beanstandungen kein Anlass gegeben war. Der (Konzern-) Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahres- und Konzernabschluss. Die genannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben daher einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk für den Jahres- und Konzernabschluss erteilt.

Die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer und der Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands wurden am 23. April 2009 im Prüfungsausschuss eingehend mit den Prüfern behandelt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 sowie den (Konzern-)Lagebericht nach intensiver Erörterung und Prüfung gebilligt. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 ist damit festgestellt. Der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat haben weiters den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss 2008 sowie den Konzernlagebericht gebilligt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstands für die Gewinnverwendung an.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Kunden und Aktionären für ihr Vertrauen und ihre Verbundenheit zu PORR sowie beim Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz im abgelaufenen Jahr und die erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wien, im April 2009

Mag. Friedrich Kadrnoska e. h. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Mitglieder des Aufsichtsrats

Kapitalvertreter

Mag. Friedrich Kadrnoska, Vorsitzender

bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 16.3.2000 bis 28.6.2001, ab 24.5.2007

  • Vorstandsmitglied der Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der: Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft Wienerberger AG
  • Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: Wiener Börse AG
  • Aufsichtsratsmitglied der: card complete Service Bank AG Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft
  • Verwaltungsrat der: conwert Immobilien Invest SE Wiener Privatbank SE
  • Director of the VISA Europe Limited Board
  • Director of UniCredito Italiano

Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 30.7.1998

  • Geschäftsführender Gesellschafter der Ortner-Gruppe
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der: ELIN GmbH
  • Aufsichtsratsmitglied der: Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft
  • Verwaltungsrat der: Pesort Immobilien AG

Dr. Georg Riedl, Vorsitzender-Stellvertreter bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 26.6.2003

  • Selbstständiger Rechtsanwalt in der Kanzlei Riedl & Ringhofer in Wien
  • Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: paysafecard.com Wertkarten AG

Aufsichtsratsmitglied der:

AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft bwin Interactive Entertainment AG

FACC AG

Österreichische Salinen Aktiengesellschaft Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft Salinen Austria Aktiengesellschaft Wiesenthal & Co. AG

Dr. Christine Dornaus

bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 29.5.2008

  • Mitglied des Vorstands der WIENER STÄDTISCHEN Versicherung AG Vienna Insurance Group
  • Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: INVEST EQUITY Beteiligungs-AG
  • Aufsichtsratsmitglied der: ATHENA Wien Beteiligungen AG Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft UBF Mittelstandsfinanzierungs AG in Abwicklung

Mag. Dr. Martin Krajcsir

bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 24.6.2004

  • Generaldirektor-Stellvertreter der WIENER STADTWERKE Holding AG
  • Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: Aktiengesellschaft der Wiener Lokalbahnen WIEN ENERGIE Gasnetz GmbH WIENER STADTWERKE Beteiligungsmanagement GmbH WIENSTROM GmbH GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGS- UND SIEDLUNGS-GESELLSCHAFT DER WIENER STADTWERKE Gesellschaft mbH
  • Aufsichtsratsmitglied der: Fernwärme Wien Gesellschaft m.b.H. Immobiliendevelopment WIENER STADTWERKE BMG & SORAVIA Aktiengesellschaft TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft Wiener Lokalbahnen Cargo GmbH

Dr. Walter Lederer

bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 27.6.2002

  • Geschäftsführer der B & C Beteiligungsverwaltungs GmbH
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der: Palais am Stadtpark Hotel Betriebs-GmbH
  • Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: Asset Invest AG

Lenzing Aktiengesellschaft Ruster Hotel Bau- und Betriebsgesellschaft m.b.H. Semperit Aktiengesellschaft Holding Semperit Technische Produkte Gesellschaft m.b.H.

Aufsichtsratsmitglied der: Imperial Hotels Austria Aktiengesellschaft Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft

Komm.-Rat Karl Samstag

bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 16.9.1992

  • Mitglied des Vorstands der Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten
  • Vorsitzender des Aufsichtsrats der: Bank Austria Wohnbaubank AG
  • 1. Vorsitzender-Stellvertreter des Aufsichtsrats der: Flughafen Wien Aktiengesellschaft
  • Aufsichtsratsmitglied der: UniCredit Bank Austria AG Oberbank AG Bank für Tirol und Vorarlberg Aktiengesellschaft BKS Bank AG SCHOELLER-BLECKMANN OILFIELD EQUIPMENT Aktiengesellschaft Österreichisches Verkehrsbüro Aktiengesellschaft

Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA

bestellt bis zur 129. ordentlichen Hauptversammlung am 20.5.2009, erstmalig gewählt: 29.5.2008 Mitglied der Geschäftsleitung der Ortner-Gruppe

Dr. Heinz Mückstein

erstmalig gewählt: 16.3.2000; Mitglied des Aufsichtsrats bis 29.5.2008

Günther W. Havranek

erstmalig gewählt: 16.3.2000; Mitglied des Aufsichtsrats bis 29.5.2008

Arbeitnehmervertreter

Peter Grandits

erstmalig delegiert: 13.9.2001

Walter Huber

erstmalig delegiert: 13.9.2001

Aufsichtsratsmitglied (Arbeitnehmervertreter) der: TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft

Walter Jenny

erstmalig delegiert: 01.9.2005

Aufsichtsratsmitglied (Arbeitnehmervertreter) der: Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft

Johann Karner

  • erstmalig delegiert: 26.6.2003
  • Aufsichtsratsmitglied (Arbeitnehmervertreter) der: TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft

Ausschüsse

Prüfungsausschuss

Mag. Friedrich Kadrnoska, Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Günther W. Havranek (bis 29.5.2008), Dr. Christine Dornaus (ab 29.5.2008), Peter Grandits, Walter Huber

Personalausschuss

Mag. Friedrich Kadrnoska, Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Dr. Georg Riedl

PORR wird als Full-Service-Provider dank langjähriger Erfahrung im Infrastruktursegment von den Konjunkturbelebungsmaßnahmen in großem Ausmaß profitieren.

Generaldirektor Ing. Wolfgang Hesoun

Ständiger Kundenkontakt, Flexibilität, das Engagement unserer Mitarbeiter und kontinuierliches Streben nach Kostenoptimierungen erhalten unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Dipl.-Ing. Johannes Dotter

Porr AG: Geschäftsbericht 2008

Lagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld. . 38
Entwicklung der Bauwirtschaft . 39
Entwicklung der Immobilienbranche . 40
Leistungsentwicklung 42
Auftragsentwicklung 44
Ertragslage . 46
Vermögens- und Finanzlage . 48
Personal . 50
Forschung und Entwicklung . 52
Corporate Social Responsibility . 54
Risikomanagement . 58
Chancenbericht . 62
Prognosebericht . 64
Offenlegung gemäß § 243 a UGB . 66
Segment Tiefbau/PTU-Gruppe . 68
Segment Hochbau/PPH-Gruppe . 74
Segment Straßenbau/T-A-Gruppe . 80
Porr Solutions-Gruppe . 86

Gesamtwirt- schaftliches Umfeld

38

Finanzmarktkrise dominiert Weltwirtschaft 2008

Der Abschwung, der 2008 die gesamte Weltwirtschaft erfasste, nahm 2007 in den USA seinen Ausgang. Auslöser der Krise war das Platzen der Immobilienblase in den USA, was zu einer systemischen Krise im Finanzsektor führte. Die steigenden Kreditausfallraten am US-Hypothekenmarkt brachten die Bankenwelt unter Druck und griffen über den Zusammenbruch des Interbankenhandels innerhalb weniger Wochen auf die gesamte Welt über. Weltweit verloren die Börsen 2008 aufgrund der einbrechenden Bankenwerte zwischen 30,0 % und 70,0 % und zogen die Realwirtschaft mit. Nachdem die US-Regierung im September die in den Konkurs geratene Investmentbank Lehman Brothers, entgegen den Erwartungen der Wirtschaft, nicht rettete, verstärkte sich der weltweite Abwärtstrend. Waren im Jahr 2007 die stark steigenden Rohstoffpreise noch ein wesentliches Wachstumshemmnis aufgrund des dadurch bedingten inflationären Druckes, brachen die Preise für Rohöl wegen der konjunkturbedingt geringen Nachfrage von Juli bis Dezember 2008 innerhalb eines halben Jahres um über 70 % ein. Die meisten anderen Industrierohstoffe verzeichneten ähnliche Rückgänge.

2009: Fortsetzung der globalen Rezession erwartet

Trotz der drastischen Senkung der Leitzinsen in den USA und der EU sowie der Konjunkturbelebungspakete wird für alle Industrienationen für das Jahr 2009 eine signifikante Rezession prognostiziert. Die weltweite Produktion wird voraussichtlich stagnieren oder sich rückläufig entwickeln. Dasselbe gilt für die Rohstoffpreise, die auf niedrigem Niveau verweilen und aller Voraussicht nach konjunkturbedingt erst 2010 wieder moderat steigen werden.

Rezession in Europa führt zu Zinssenkungen der EZB

Laut IFW (Institut für Weltwirtschaft) vom Dezember 2008 steckt der Euroraum seit dem zweiten Quartal 2008 in einer Rezession. Insbesondere die Rückgänge bei den Konsumausgaben sowie bei Investitionen machten sich negativ bemerkbar. Im Sommer beeinträchtigte der zunehmend starke Euro die Exporte. Zusätzlich brachen die Immobilienmärkte in einigen Ländern, etwa Spanien und Irland, ein. Die EZB reagierte mit einer schrittweisen Senkung der Leitzinsen von 4,25 % auf 2,0 % per 5. Februar 2009.

Neue EU-Mitgliedsländer stabilisieren Wachstum 2008

Das BIP-Wachstum der EU-27 erhöhte sich 2008 noch um 1,0 %, profitierte dabei aber vor allem von den robusten Wachstumszahlen der neuen Mitgliedsländer, die bei rund 5 % lagen. Im Unterschied zu den vorangegangenen Jahren verlief die Entwicklung des BIP in den neuen EU-Staaten allerdings unterschiedlich. Den Ländern, die ein gebremstes, aber immer noch kräftiges Wachstum verzeichnen konnten, wie Polen, Tschechien, Slowakei, Bulgarien und Rumänien, standen eine zunehmende Zahl an Staaten mit stark gebremstem Zuwachs gegenüber, wie etwa Ungarn. Insgesamt reichte die Zuwachsspanne von 7,1 % in der Slowakei bis 0,9 % in Ungarn.

Staatsmaßnahmen entschärfen BIP-Rückgang

Die als Reaktion auf die Krise von den Mitgliedstaaten des Euroraums initiierten Bankenpakete zur Rekapitalisierung und Liquiditätsverbesserung summieren sich auf EUR 1,4 Bill. Trotz dieses Umfangs wird eine Rezession nicht zu verhindern sein. Für 2009 rechnet das IFW, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts, mit einem BIP-Rückgang von 2,7 % für den Euroraum und einem leichten Anstieg von 0,5 % für die neuen Mitglieder. 2010 wird wieder ein leichter BIP-Anstieg erwartet, für Italien, Spanien, Großbritannien und Ungarn besteht allerdings auch 2010 noch die Gefahr der Fortdauer der Rezession.

Deutschland von Rezession stark betroffen

Die für Österreich wichtige Entwicklung der deutschen Wirtschaft lässt ebenfalls auf stark verschlechterte Rahmenbedingungen für 2009 schließen. Seit dem dritten Quartal 2008 befindet sich Deutschland in einer Rezession. 2009 wird ein Rückgang der Konjunktur von 2,7 % erwartet, und erst für 2010 wurde vom IFW wieder ein, wenn auch sehr verhaltener, Aufschwung errechnet. Die Exportmacht Deutschland geht geschwächt aus dem Jahr 2008 hervor, nicht zuletzt aufgrund des

39

im Vergleich zum Dollar starken Euros. Die Importe hingegen nahmen sehr rasch zu, so kam es etwa im dritten Quartal 2008 zu einer Zunahme um 15 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies hatte einen negativen Einfluss auf die Handelsbilanz. Eine erhöhte Gefahr besteht nach wie vor am Arbeitsmarkt. Zwar lag die Arbeitslosenquote mit 7,1 % etwa auf dem niedrigen Niveau der Wiedervereinigung 1992, diese Zahl wird aber 2009 steigen und 2010 nach Schätzungen des IFW bei einer Arbeitslosenquote von etwa 10 % liegen.

Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung 2008
Wachstumsrate Inflationsrate Arbeits
reales BIP (HVPI-Basis) losenquote
standardisiert
in % November 08
Europäische Union 1,0*) 3,7 7,2
Euroraum 0,9*) 3,3 7,8
Deutschland 1,3 2,8 7,1
Frankreich 0,7*) 3,2 7,9
Österreich 1,7*) 3,2 3,8
Polen 5,0*) 4,2 6,5
Schweiz 1,8*) 2,3 2,4
Slowakei 7,1*) 3,9 9,1
Slowenien 4,0*) 5,5 4,3
Tschechische Republik 4,2*) 6,3 4,5
Ungarn 0,9*) 6,0 8,3
*) Prognostizierter Wert Quelle: IFW, Eurostat, OeNB

Österreich 2009 ebenfalls mit Rezession konfrontiert

Mit einem vom WIFO berechneten BIP-Wachstum von 1,7 % lag Österreich 2008 deutlich über dem Euroraumdurchschnitt von 0,9 %. Im Vergleich zu 2007 entspricht dies jedoch fast einer Halbierung. Die Inflationsrate blieb mit 3,2 % konstant auf dem Vorjahresniveau, und auch die Arbeitslosenquote ging auf 3,8 % zurück.

Diese, trotz einsetzender Krise, erstaunlich positiven Daten aus dem Jahr 2008 werden im Folgejahr nicht zu halten sein. Auch Österreich wird im kommenden Jahr in eine Rezession fallen. Die Europäische Kommission rechnet in ihrer Studie vom Jänner 2009 mit einem Rückgang des BIP von 1,2 % für 2009, und auch im Jahr 2010 wird die Konjunktur mit einer Zunahme von 0,6 % nur schwach wachsen. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich 2009 ebenfalls verschärfen. Ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 6,7 % im kommenden Jahr und auf 7,2 % in 2010 wird als realistisch erachtet. Mit einer Zunahme von weniger als einem Prozentpunkt kommt der Inflation im kommenden Jahr keine maßgebliche wirtschaftspolitische Bedeutung zu.

Rückgang der österreichischen Industrieproduktion erwartet

In besonderem Maße betroffen zeigt sich die Industrieproduktion. Sie ist seit Mitte 2008 stark rückgängig, Grund dafür sind sowohl die sinkende Nachfrage im Ausland als auch der niedrige Auftragseingang im Inland. Die Zulieferer der Automobilindustrie und die Erzeuger von Investitionsgütern waren bisher am stärksten von diesem Rückgang betroffen. Die sich verlangsamende Nachfragedynamik greift aber immer mehr auf andere Branchen über. Das trotz der schlechten zweiten Jahreshälfte geringe Wachstum des Jahres 2008 kann 2009 nicht gehalten werden. Die Experten rechnen mit einem weiteren empfindlichen Rückgang der Industrieproduktion, sobald die noch bestehenden Auftragspolster abgearbeitet sind.

Entwicklung der Bauwirtschaft

Europäische Bauwirtschaft 2008 durchwachsen

Die Produktionsleistung im europäischen Baugewerbe erreichte im ersten Quartal 2008 einen bisherigen Höchststand. Durch die US-amerikanische Immobilienkrise mit einhergehender internationaler Finanzkrise wurde die Europäische Union in Mitleidenschaft gezogen. Besonders die fehlende Bereitschaft der Kreditinstitute, sich untereinander Geld zu leihen, verursachte in vielen Staaten der Europäischen Union stark steigende Zinsen. Im Jahresvergleich November 2008 zu 2007 ging die Bauproduktion laut Eurostat-Studie vom Dezember 2008 in der Eurozone um 4,7 % zurück. Laut einer Ifo-Studie ist die Situation vergleichbar mit der im Jahre 2002, als bedingt durch die Terroranschläge in New York die Verunsicherung an den europäischen Märkten rapide zunahm. Diese Krise findet sich bereits in einer gesunkenen Nachfrage nach Bürogebäuden wieder. Laut Eurostat erhöhte sich die Produktionsleistung im Baugewerbe per November 2008 in fünf Mitgliedstaaten und war in acht Staaten rückläufig. Die stärksten Zuwächse verzeichneten die Slowakei (+ 16,5 %), Rumänien (+ 13,8 %) und Polen (+ 7,0 %), die stärksten Rückgänge gab es in Spanien, Slowenien und Großbritannien.

Tiefbau aufgrund von Infrastrukturprojekten weiterhin positiv

In Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn spielte die Neubautätigkeit eine ungleich wichtigere Rolle als in Westeuropa. Alte Gebäude werden hier nicht saniert, sondern durch neue ersetzt. Zudem liegt eine hohe Priorität auf dem Ausbau der Infrastruktur. Trotzdem entfiel nur ein Anteil von 5,0 % der europäischen Bauleistung auf diese Länder. Mit zusammen rund 70 % Anteil blieben Deutschland, Spanien, Großbritannien, Frankreich und Italien die wichtigsten europäischen Baumärkte. Das Bauvolumen in Europa überschritt 2008 laut Euroconstruct-Studie vom Dezember 2008 erneut die 1,5 Billionen Euro-Marke, wobei die Entwicklung im Tiefbau mit einem Wachstum von 4,7 % den Rückgang im Hochbau ausglich. Der Tiefbaubereich bildete das Gegengewicht zu den Hiobsbotschaften aus dem Hochbau und wird dies, dank der notwendigen und durch die Konjunkturpakete stark geförderten Infrastrukturprojekte, auch in den nächsten Jahren bleiben.

In Österreichs Bauwirtschaft bleibt Infrastrukturbau treibende Kraft

In Österreich entwickelte sich die Bauwirtschaft im ersten Halbjahr 2008 äußerst positiv und erzielte laut Statistik Austria eine um 14,5 % gestiegene Produktionsleistung von EUR 6,9 Mrd. gegenüber Juni 2007. Der Tiefbaubereich legte dabei um 31,9 % und der Hochbaubereich um 3,7 % zu. Dieser Zuwachs war vor allem durch volle Auftragsbücher und einen baubegünstigenden Winter möglich. Durch die milde Witterung konnte vielerorts früher als geplant gebaut werden. Im Hochbau zeigten sowohl die Sparten Industrie- und Ingenieurbau, als auch der Wohnbau eine hohe Nachfrage. Im Tiefbau gab es die meisten Zuwächse in den Sparten Wasser-, Brücken-, Hochstraßen- und Straßenbau.

Per Jahresende 2008 betrug der Zuwachs in der österreichischen Bauwirtschaft im Jahresvergleich laut WIFO 2 % und lag damit über dem westeuropäischen Niveau. Für die nächsten Jahre wird derzeit von einer Stagnation auf hohem Niveau ausgegangen. Nennenswerte Wachstumsraten wird es erst ab 2011 wieder geben. Auch in Österreich wird der Infrastrukturbau dank Konjunkturpaketen der wichtigste Treiber im Baubereich bleiben.

Entwicklung der Immobilienbranche

Europäische Immobilienmärkte mit Nachfragerückgang

Die Auswirkungen der Finanzmarktkrise trafen die europäische Immobilienbranche im zweiten Quartal des Berichtszeitraums in der Form, dass Finanzierungen nur noch mehr schwer darstellbar waren und diese immer teurer wurden. Dies führte zu einer erhöhten Vorsicht bei Investoren. Speziell in den osteuropäischen Boom-Märkten war dies spätestens im Herbst 2008 spürbar. Die Nachfrage nach neuen Projekten

41

war sehr stark rückläufig. Manche Fachleute meinen, dass aufgrund der Entwicklung der Leerstandsraten, die sich in fast allen europäischen Metropolen verbesserten, und auch der positiven Entwicklung der Spitzenrenditen die Immobilienkrise relativ solide überwunden werden könnte. Die bisherige Erfahrung widerspricht jedoch dieser Sichtweise, denn die Immobilienkrisen in den letzten Jahrzehnten zogen in der Regel lang anhaltende konjunkturelle Abschwächungen nach sich.

Positive Spitzenmietenentwicklung in Großstädten

14,7 12,6 12,4 10,8 10,5 7,5 7,2 6,4 5,7 5,6 5,3 4,0 3,7 3,0 3,0 Leerstandsraten von Büroimmobilien in Europa (in %) Frankfurt Budapest Amsterdam Bratislava Berlin Ebenfalls erfreulich verlief laut CPB-research die Entwicklung der Spitzenmieten in den meisten europäischen Großstädten mit Zuwächsen von über 25 % in Moskau und Warschau. Auch Madrid, Mailand, Frankfurt und Berlin zeigten zweistellige Wachstumsraten. Einzig Bukarest und die Londoner Innenstadt verzeichneten gravierende Rückgänge. Speziell in Deutschland, als einem der wichtigsten Indikatoren für die EU, wird diese positive Entwicklung in der angespannten Situation als Hinweis gesehen, dass eventuell ab Ende 2009 eine deutliche Entspannung am Immobilienmarkt eintreten könnte.

Weiter angespannt bleibt die Situation auf den Immobilienmärkten in Großbritannien, Spanien, Frankreich und Irland. Dies gilt ebenso außerhalb Europas für die Vereinigten Staaten sowie Kanada, Mexiko und Teile Asiens. Für die europäischen Länder rechnen Experten mit einer Dauer der Krise bis ins dritte Quartal 2009. Danach könnte sich die Situation stabilisieren, wobei dieses Szenario vor allem von der Marktsituation in Deutschland abhängt.

Österreichischer Immobilienmarkt 2008 noch mit leichtem Wachstum

Laut CPB-research war 2008 noch ein von leichten Zuwächsen geprägtes Jahr für den österreichischen Immobilienmarkt wie auch für den Wiener Büromarkt. Die Vermietungsleistung überstieg signifikant die Neuflächenproduktion bei geringem Baubeginnvolumen. Auffallend war die Entwicklung von Großvermietungen (> 10.000 m²) hin zu mittelgroßen Anmietungen bis 5.000 m². Dieser Trend wird sich österreichweit auch 2009 fortsetzen. Es werden mehr Übersiedelungen als Neuzuzüge prognostiziert. Das Interesse der, mit Ausnahme Deutschlands, internationalen Investoren ging um fast 80 % zurück. Die Attraktivität des österreichischen Markts für deutsche Investoren nahm stark zu. Rund 40 % der Investoren in Österreich kamen aus Deutschland, 56 % aus dem Inland. Insgesamt betrug das Transaktionsvolumen EUR 1,8 Mrd.

Spitzenmieten in Europa 2008 (in EUR/m2 ), Entwicklung seit 2007 (in %)

Leistungsentwicklung

Definition der Produktionsleistung

Die Produktionsleistung der PORR AG ergibt sich aus der nach betriebswirtschaftlichen Kriterien abgegrenzten Jahresbauleistung aller operativen Konzerngesellschaften. Im Gegensatz zu den Umsatzerlösen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden die Leistungen in den Arbeitsgemeinschaften, an denen die PORR oder eines ihrer Tochterunternehmen beteiligt ist, anteilig in der Berechnung der Produktionsleistung berücksichtigt. Lediglich die TEERAG-ASDAG-Unternehmensgruppe, an der die PORR Anteile in Höhe von 52,51 % hält, aber die industrielle Führung innehat, wird abweichend von diesem handelsrechtlichen Beteiligungsverhältnis in der Produktionsleistung zur Gänze erfasst.

Leistungsvolumen überschreitet erstmals EUR 3,0 Mrd.

Trotz der seit Herbst 2008 auch in Europa spürbaren Weltwirtschafts- und Finanzkrise wurde das Berichtsjahr 2008 mit einer Steigerung um 16,0 % beziehungsweise EUR 439,2 Mio. gegenüber dem Vorjahr zum bisher erfolgreichsten Jahr der Konzerngeschichte, wobei mit einem Leistungsvolumen von EUR 3.182,9 Mio. erstmals die EUR 3,0 Mrd.-Grenze überschritten wurde.

Entwicklung des Inlandsmarkts

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte PORR innerhalb Österreichs gegenüber 2007 ihre Leistung um 3,9 % auf EUR 1.861,1 Mio. erhöhen. Verglichen mit der Gesamtentwicklung der heimischen Bauwirtschaft (+ 2,0 %), ist dieses doppelt so hohe Wachstum ein bestätigendes Indiz für die Kundenzufriedenheit in Österreich. Bundesländerbezogen erzielten Wien, Niederösterreich und die Steiermark mit zusammen EUR 1.261,0 Mio. 67,8 % der inländischen Leistung.

Entwicklung des Auslandsmarkts

Die Ausrichtung der Konzerngruppe auf die zentral-, ost- und südosteuropäischen Märkte, aber auch die hohe Baunachfrage in der Bundesrepublik Deutschland ergaben 2008 im gesamten Ausland eine Steigerung der Produktionsleistung um EUR 369,6 Mio. oder 38,8 % gegenüber 2007 auf EUR 1.321,8 Mio. In den ausländischen Märkten wird damit bereits ein Anteil von 41,5 % der Konzernleistung, verglichen mit 34,7 % im Jahr 2007, erwirtschaftet.

Entwicklung der ausländischen Produktionsleistung seit 2005

(in Mio. EUR, Veränderung 2008 zu 2007 in %)

Durch die Realisierung großer Autobahnprojekte wurde Ungarn 2008 mit einem Zuwachs der Bauleistung um 78,0 % auf EUR 339,9 Mio. der wichtigste Markt außerhalb Österreichs.

Die Nachfrage im Infrastrukturbereich, bei Industriebau und Hotelbau ergab in Deutschland eine Steigerung um 39,6 % auf EUR 262,2 Mio.

Während in Polen das Volumen vor allem durch den Geschäftsund Bürohausbau um 44,2 % auf EUR 242,9 Mio. stieg, waren in Tschechien neben dem Geschäfts- und Bürohausbau vor allem der Straßenbau durch die T-A-Tochter PSVS maßgeblich an der Ausweitung der Produktionsleistung um 14,0 % auf EUR 238,0 Mio. verantwortlich.

In allen anderen Märkten konnten teilweise beträchtliche prozentuelle Steigerungsraten (z. B. Schweiz + 33,7 %, Slowakei + 66,6 %), jedoch auf niedrigerem Leistungsvolumen, verzeichnet werden.

Entwicklung der Produktionsleistung nach Sparten

Die Leistungsentwicklung der Bausparten nach der in Österreich üblichen Gliederung der Statistik-Austria brachte im Berichtsjahr 2008 im Hochbau einen Zuwachs von 12,3 % auf EUR 1.216,6 Mio. und im Tiefbaubereich eine Steigerung um 24,3 % auf EUR 1.469,7 Mio. Zusammen erwirtschafteten diese beiden Hauptsparten 84,4 % der gesamten Konzernleistung.

Der gesamte Tiefbau profitierte vor allem von den Infrastrukturprojekten im Bahn- und Straßenbau. In Folge der großen Autobahnprojekte konnte der Brücken- und Hochstraßenbau sein Leistungsvolumen mit EUR 224,1 Mio. fast verdoppeln. Volumenbestimmend in der Sparte Bahnbau (Steigerung um 49,9 % auf EUR 101,2 Mio.) war der Bahnlinienausbau in Rumänien. Bauvorhaben in Österreich führten in der Sparte Tunnelbau zu einem Zuwachs von 23,7 % auf EUR 189,0 Mio. Die derzeit leistungsstärkste Einzelsparte der PORR-Gruppe, der Straßenbau, steigerte die Produktionsleistung um weitere 13,2 % auf EUR 556,4 Mio.

Die Leistungssteigerungen im Hochbau sind primär auf den Büro-/Geschäftshausbau mit einem Wachstum um 9,3 % auf EUR 376,9 Mio. sowie auf den Sonstigen Hochbau mit einer Steigerung um 28,1 % auf EUR 368,3 Mio. zurückzuführen. Die immer mehr an Bedeutung gewinnende Teilsparte Adaptierungen/Sanierungen im Hochbau konnte ihr Leistungsvolumen maßgeblich um 56,9 % auf EUR 64,5 Mio. erweitern.

Produktionsleistung nach Sparten

(in Mio. EUR, Veränderung 2008 zu 2007 in %)

Hochbau (+ 12,3 %) Tiefbau inkl. Straßenbau (+ 24,3 %) Straßenbau im Tiefbau (+ 13,2 %) 1.216,6 1.083,8 841,8 856,0 1.469,7 1.182,0 1.078,8 1.125,7 556,4 491,6 495,5 521,3 2008 2007 2006 2005

Auftragsentwicklung

Die Entwicklung der Auftragseingänge und der -bestände der PORR-Unternehmensgruppe spiegeln die Veränderungen in der europäischen Bauindustrie wider.

Lagen die Eingänge und die Bestände im konzernweiten Hochbau per Juni 2008 mit überproportionalen Zuwächsen deutlich über den Eingängen im Tiefbau, drehte sich in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres die wirtschaftliche Situation. Durch die mittlerweile fehlende Investitionsbereitschaft im Hochbausektor, aber vor allem durch die seitens vieler Regierungen zugesagten Konjunkturunterstützungen und damit die Vorreihung von Bauvorhaben im Infrastrukturbereich, verzeichnete der Tiefbau letztendlich per Jahresende einen Zuwachs – sowohl in den Auftragseingängen als auch als eine Steigerung bei den Beständen. Die Hochbausparten schlossen dagegen das Jahr 2008 nach dem Hoch im ersten Halbjahr mit leichten Rückgängen ab.

Auftragseingang

Anstieg der Auftragseingänge um 3,9 %

Trotz der vor allem im vierten Quartal merkbar schwierigen Situation in allen Märkten konnte die PORR AG im Berichtsjahr ihre Auftragseingänge um 3,9 % auf EUR 3.299,8 Mio. steigern, wobei der inländische Anteil mit einem Zuwachs von 12,6 % auf EUR1.922,0 Mio. seine Bedeutung mit 58,2 % am Gesamtvolumen wieder ausbaute (53,8 % in 2007).

Zugewinne in wesentlichen Auslandsmärkten

In den ausländischen Märkten reduzierten sich die Auftragseingänge um 6,2 % auf EUR 1.377,8 Mio. gegenüber EUR 1.468,3 Mio. im Vorjahr. Zugewinne gab es in den für PORR wesentlichen Märkten Deutschland mit einem um 28,2 % erhöhten Volumen von EUR 297,2 Mio., Ungarn mit einem Zuwachs durch die Autobahnprojekte um 122,2 % auf EUR 425,6 Mio und in Serbien, wo sich die Auftragseingänge vor allem durch das Projekt Save-Brücke auf EUR 62,4 Mio. verdoppelten.

Rückgang in kleineren Auslandsmärkten

In Tschechien (EUR 254,6 Mio.) konnte mit einem leichten Minus von 1,8 % der hohe Vorjahreswert knapp behauptet werden, während sich in Polen der Auftragseingang um 8,2 % auf EUR 222,5 Mio. reduzierte.

Schwächer entwickelte sich der Auftragseingang in der Schweiz, der Slowakei und in Rumänien, wo die Vorjahreswerte um mehr als 50 % unterschritten wurden. Durch die einmalige Akquisition großer Einzelprojekte sind in diesen Ländern jedoch die Vorjahreswerte unverhältnismäßig hoch, wodurch ein Vergleich ein verzerrtes Bild zeigt.

Die fünf größten Auftragseingänge des Berichtsjahres waren:

  • das ungarische Autobahnprojekt M6 Dunaujvaros-Szekszard BI Nord Pek mit einem Gesamtvolumen von EUR 219,5 Mio.
  • das Geriatriezentrum Leopoldstadt in Wien mit EUR 54,9 Mio.
  • der Gleistragplatten-Rahmenvertrag mit den Österreichischen Bundesbahnen über EUR 47,8 Mio.
  • die Save-Brücke in Serbien mit EUR 46,4 Mio.
  • der Poleczki Business Park in Polen mit einem Wert von EUR 28,6 Mio.

Auftragsbestand

Auftragsbestand konzernweit + 4,8 %

Per Bilanzstichtag 2008 betrug der konzernweite Auftragsbestand EUR 2.561,9 Mio. (+ 4,8 %), wovon dem Inland EUR 1.233,1 Mio. zuzurechnen sind und dort eine Steigerung von 5,2 % verzeichnet wurde. Spartenbezogen weitete der Hochbau am heimischen Markt mit + 10,0 % auf EUR 514,0 Mio. sein Leistungsvolumen am stärksten aus. Der inländische Tiefbau geht mit einem Auftragsvolumen von EUR 491,8 Mio. (– 10,6 %) in das kommende Jahr. Von diesem Bestand werden 76,5 % im Jahr 2009 abgearbeitet werden.

45

Auftragsbestand Ausland + 4,4 %

Der ausländische Auftragsbestand beträgt EUR 1.328,8 Mio. und weist einen Zuwachs von 4,4 % gegenüber dem Vorjahreswert aus. Knapp über EUR 1,0 Mrd. dieses Bestands entfallen auf das Jahr 2009. Im Vergleich zum Inland stellt sich die Entwicklung im Ausland völlig gegensätzlich dar: Aufgrund der notwendigen Investitionen in die Infrastruktur konnte sich außerhalb von Österreich der gesamte Tiefbaubereich mit einem Zuwachs um 20,9 % auf EUR 811,0 Mio. steigern, während die Unsicherheiten am internationalen Immobilienmarkt zu einem Rückgang im Hochbau um 14,2 % auf EUR 408,1 Mio. führten.

Trotz aller Negativszenarien ergaben sich per Ende Dezember 2008 in folgenden Ländern teilweise beachtliche Steigerungen der verbücherten Aufträge:

Deutschland + 15,3 %, Serbien stark gestiegen

In der Bundesrepublik Deutschland wurde das Vorjahresvolumen vor allem durch die noch gute Auftragssituation im Hochbau um 15,3 % auf EUR 265,0 Mio. ausgebaut, in Serbien führte der Auftrag Save-Brücke zu einem fast fünffachen Auftragsbestand von EUR 71,6 Mio. (EUR 15,8 Mio. in 2007).

Rumänien wächst über 20 %, Ungarn sogar um 38,7 %

Der Zuwachs in Rumänien (+ 21,5 %) auf EUR 164,0 Mio. resultiert zwar zum überwiegenden Teil aus dem Bahnbau, hier konnten jedoch auch schon einige größere Hochbauaufträge akquiriert werden.

In Ungarn ergab sich durch die Autobahnaufträge ein Zuwachs von 38,7 % auf EUR 307,3 Mio. In Tschechien gelang zwar eine Steigerung um 9,8 % auf EUR 184,7 Mio., jedoch haben sich hier die bisher ungefähr gleich großen Hoch- und Tiefbauvolumina weitestgehend zugunsten des Tiefbaus verschoben. Fast 70 % des vorliegenden Auftragsbestands betreffen nun Tiefbausparten.

Polen, Slowakei und Schweiz rückläufig

Rückläufig zeigen sich die Auftragsbestände in Polen mit – 13,6 % auf EUR 129,4 Mio. und in der Slowakei (– 59,9 % auf EUR 42,5 Mio.). Diese beiden in der Struktur der PORR traditionell hochbaulastigen Länder wurden von den negativen Entwicklungen am stärksten getroffen.

Mit einem um 22,5 % geringeren Volumen von EUR 122,3 Mio. geht auch die Schweiz in die Folgejahre.

Auftragsbestände höher als in Vorjahren

Festzuhalten ist, dass die Auftragseingänge und in weiterer Folge damit auch die Auftragsbestände zwar leicht rückläufige Tendenzen zeigen, jedoch noch immer über den Niveaus der Jahre 2006 und 2007 liegen und, sollten keine weiteren massiven Beeinträchtigungen in den bearbeiteten Märkten eintreten, auch weiterhin eine solide Basis für die weitere Entwicklung der PORR-Gruppe darstellen.

Entwicklung des Auftragsbestands seit 2005

(in Mio. EUR, Veränderung 2008 zu 2007 in %)

Ungarn (+ 38,7 %)

Ertragslage

Aufgrund ihrer Holding-Funktion besitzt der Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft sowohl für die wirtschaftliche Lage der PORR-Gruppe als auch für die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft volle Aussagekraft. Die im Folgenden angeführten Werte und Aussagen beziehen sich im Regelfall daher ausschließlich auf den Konzernabschluss der PORR-Gruppe.

Umsatzzuwachs von 20,0 % primär aufgrund organischen Wachstums

Die PORR-Gruppe konnte im Berichtsjahr 2008 ihre konsolidierten Umsatzerlöse um 20,0 % von EUR 2.214,4 Mio. in 2007 auf EUR 2.656,5 Mio. steigern. Dieser erfreulich starke Zuwachs um EUR 442,1 Mio. basiert primär auf dem organischen Wachstum des Eigengeschäfts in den neuen Zielmärkten der PORR-Gruppe.

Produktionsleistung und Umsatz (in Mio. EUR)

In der Produktionsleistung, die in der Bauwirtschaft häufig als Maßgröße Verwendung findet, sind die Bauleistungen der eigenen Baustellen, Lieferungen an Arbeitsgemeinschaften, der Konzernanteil an den Leistungen von Arbeitsgemeinschaften und von assoziierten Unternehmen sowie sonstige Nebenerlöse enthalten. Die Abweichung der laut Gewinnund Verlust-Rechnung ausgewiesenen Umsatzerlöse von der Produktionsleistung resultiert insbesondere aus der unterschiedlichen Behandlung der Arbeitsgemeinschaften, da in der Umsatzdarstellung, im Gegensatz zur Produktionsleistung, nur die an Arbeitsgemeinschaften abgerechneten Leistungen und Gewinnübernahmen enthalten sind.

Die sonstigen betrieblichen Erträge der Unternehmensgruppe stiegen um 32,0 % auf EUR 47,2 Mio., wobei hier die Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen wesentlich zu diesem Anstieg beigetragen haben. Dieser Anstieg beruht im Wesentlichen auf Verkäufen im Immobilienbereich.

Aufwandserhöhung durch höhere Subvergaben

Auf der Aufwandsseite stellen branchenüblich die Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen den größten Kostenfaktor dar. Mit einem Anstieg von 27,7 % auf EUR 1.818,9 Mio. entwickelte sich diese Position überproportional, wofür primär die Aufwendungen für bezogene Leistungen mit einem Zuwachs von 32,4 % auf EUR 1.279,5 Mio. verantwortlich sind. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus einer durch den ausgeweiteten Auslandsanteil verstärkten Vergabe von Aufträgen an Nach- und Subunternehmen sowie Professionisten. Trotz der während des Berichtszeitraums teilweise extrem hohen Einstandskosten für Material und Rohstoffe (z. B. Erdölprodukte und Stahl) entwickelte sich der Materialaufwand unterproportional zur Umsatzausweitung um 17,7 % auf EUR 539,4 Mio. Volumensreduzierend wirkten sich in dieser Position die schon erwähnten stark gestiegenen Subvergaben aus, da dadurch Materialien und Rohstoffe durch den Subunternehmer in das Gewerk eingebracht werden. (in Mio. EUR) 2008 2007 2006 114,7 70,9 46,7 37,9 109,8 67,9 38,6 31,5 101,5 58,0 35,3

47

Personalstand weiter ausgebaut

Eine ebenso weit unterproportionale Entwicklung ist auch im Personalaufwand festzustellen. Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2008 erhöhte sich gegenüber 2007 lediglich um 4,9 %. Da aber diese Zunahme zum überwiegenden Teil aus höher qualifiziertem und damit teurerem Personal (Angestellte) für das Ausland bestand, findet dies den Niederschlag in um 8,0 % auf EUR 591,5 Mio. gestiegenen Personalkosten.

Die Abschreibungen auf die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich um 8,6 % auf EUR 56,7 Mio., wobei im Aufwand für das Berichtsjahr EUR 3,7 Mio. außerplanmäßige Abschreibungen infolge von Wertminderungen enthalten sind. Unterproportional entwickelten sich hingegen (+ 5,2 %) die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Bürobetrieb, Rechts- und Beratungskosten, Reise- und Fahrtkosten, Kosten für Häuser und Grundstücke, Abgaben und Gebühren, Werbekosten sowie Anteile an Verlusten von durch Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträgen).

EBIT um 4,4 % auf EUR 70,9 Mio. erhöht

Trotz der stark gestiegenen Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen gelang es der PORR-Gruppe durch unterproportionale Steigerungen in den anderen Kostengruppen das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von EUR 67,9 Mio. um 4,4 % auf EUR 70,9 Mio. auszubauen.

Gestiegene Erträge aus finanziellen Vermögenswerten ergaben sich insbesondere aus höheren Beteiligungs- und Zinserträgen.

Nach Abzug der Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von EUR 8,7 Mio. ergibt sich ein Konzernergebnis von EUR 37,9 Mio. Dieser um EUR 6,4 Mio. höhere Wert entspricht einem Wachstum von 20,4 %, womit die prozentuelle Steigerung der Erlöse und des Ergebnisses etwa parallel verläuft.

Dividende von EUR 2,20 je Aktie beziehungsweise Anteilschein 105,4

Basierend auf den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2008 wird der Vorstand bei der am 20. Mai 2009 stattfindenden 129. ordentlichen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende an die Stamm- und Vorzugsaktionäre sowie die Inhaber von Kapitalanteilscheinen in Höhe von EUR 2,20 je Aktie beziehungsweise Kapitalanteilschein vorschlagen. Dies bedeutet eine unveränderte Dividende gegenüber dem Vorjahr. Damit gelangt eine Dividende in Höhe von 30,3 % vom Nominale des Grundkapitals zur Ausschüttung. EBITDA (in Mio. EUR) 127,6 120,1 101,5 105,4 EBIT (in Mio. EUR) 70,9 67,9 58,0 57,6

EBITDA (in Mio. EUR) 70,9

EBIT (in Mio. EUR) EBT (in Mio. EUR)

EBT (in Mio. EUR)

46,7 EBIT (in Mio. EUR)
38,6
70,9
35,3
67,9
32,4

Konzernergebnis (in Mio. EUR)

EBT (in Mio. EUR)
37,9
31,5
46,7
26,8
38,6
25,2
35,3

––– Unternehmen ––– Lagebericht > vermögens- und finanzlage ––– Konzernabschluss

Vermögens- und Finanzlage

Bilanzsumme um 2,6 % auf EUR 1.902,7 Mio. gesteigert

Im Berichtsjahr 2008 erhöhte sich die Bilanzsumme der PORR-Gruppe um 2,6 % auf EUR 1.902,7 Mio., wobei es aktivseitig (bedingt durch Neueinschätzungen der Fristigkeiten) eine unterschiedliche Entwicklung der lang- und kurzfristigen Vermögenswerte gab.

Langfristige Vermögenswerte wuchsen um 11,3 % auf EUR 956,4 Mio.

Bei den langfristigen Vermögenswerten (Steigerung um 11,3 % auf EUR 956,4 Mio.) ergeben sich die markantesten Veränderungen im Wert der sonstigen langfristigen Vermögenswerte (EUR 37,9 Mio.). Durch Umgliederungen von Konzernforderungen (Projektfinanzierungen) aus dem kurzfristigen in den langfristigen Bereich ergab sich eine Steigerung um EUR 29,7 Mio. Erstkonsolidierungen und verbesserte Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen führten zu einem um 18,2 % höheren Wert bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (EUR120,0 Mio.). Der Wert der Finanzimmobilien (EUR242,6 Mio.) erhöhte sich im Berichtsjahr vor allem durch Erstkonsolidierungen von Projektgesellschaften beziehungsweise durch fertiggestellte Projekte. Wachstumsbedingt stiegen die laufenden Investitionen in technische Anlagen, wodurch die Sachanlagen um 4,3 % auf EUR 405,9 Mio. ausgeweitet wurden.

Kurzfristige Vermögenswerte um 4,8 % auf EUR 946,3 Mio. verringert

Der Wert der kurzfristigen Vermögenswerte verminderte sich in Summe um 4,8 % auf EUR 946,3 Mio. Unter anderem der geänderte Ausweis aufgrund der beschriebenen Umgliederungen von kurzfristigen zu langfristigen Konzernforderungen reduzierte den Wert "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" um 8,8 % auf EUR 694,2 Mio., während die Vorräte wachstumsbedingt (inklusive Zugänge an Liegenschaften des Umlaufvermögens) einen Zuwachs von 41,3 % auf EUR 95,7 Mio. ausweisen. Die Liquiden Mittel beliefen sich auf EUR 88,4 Mio. Der Vergleichswert zum 31. Dezember 2007 fiel um EUR 29,0 Mio. höher aus, bedingt durch den Mittelzufluss aus einem knapp vor diesem Bilanzstichtag begebenen Genussrecht.

Finanzierungsstruktur

Eigenkapitalquote stabil bei 19,4 %

Mit Ende Dezember 2008 weist die PORR-Gruppe ein Eigenkapital inklusive des Genussrechtskapitals und der Anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen in der Höhe von EUR 368,5 Mio. aus. Die Veränderung gegenüber 2007 erklärt sich aus dem Ausweis der für die Genussrechte noch nicht ausbezahlten Zinsen als Kapital in der Position "Genussrechtskapital von Tochtergesellschaften" in der Höhe von EUR 5,6 Mio., aus dem positiven Jahresüberschuss und aus der negativen Entwicklung der Cashflow-Hedge-Rücklage. Dadurch ergab sich eine Eigenkapitalquote von 19,4 % (in 2007: 19,5 %).

Gearing-Ratio & Net Working Capital (in %)

Gearing-Ratio Net Working Capital Die Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Projektgeschäft fand bei den langfristigen Verbindlichkeiten auf der Passivseite vor allem in den langfristigen Finanzverbindlichkeiten (+ 26,0 %) in Form gestiegener Projektfinanzierungen durch Kreditinstitute, aber auch bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+ 9,3 %) ihren Niederschlag.

Gegenüber 2007 ergab sich durch die Verwendung der aus der mit Ende 2007 durchgeführten Begebung des Genussrechtskapitals zugeflossenen Mittel, die vor allem zur Abdeckung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten verwendet wurden, eine Reduktion dieses Werts um 25,9 % auf EUR 77,7 Mio.

Auf EUR 79,9 Mio. verbesserter Cashflow aus Ergebnis Net Working Capital

Der um EUR 6,4 Mio. auf EUR 37,9 Mio. erhöhte Jahresüberschuss, bei von EUR 53,4 Mio. auf EUR 58,6 Mio. gestiegenen Abschreibungen, sind die Hauptfaktoren dafür, dass sich der Cashflow aus dem Ergebnis um 5,0 % auf EUR 79,9 Mio. verbessert hat.

Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit erhöhte sich um 20,3 % auf EUR 52,4 Mio. Hauptverantwortlich war dafür eine geringe Zunahme des Working Capitals (Nettoumlaufvermögen). Die Ausweitung im Umlaufvermögen beruht zum einen auf der Zunahme von Stahlvorräten von rund EUR 15 Mio., welche für anlaufende Projekte, unter anderem für das Bahnprojekt Campina Predeal in Rumänien, angeschafft wurden. Zum anderen konnte die Gruppe im Wirtschaftsjahr 2008 höhere Anzahlungen als im Vorjahr lukrieren. Höhere Gewinne aus Anlagenabgängen führten zu höheren Einzahlungen.

Bestimmende Kriterien für die Veränderung des Cashflows aus der Investitionstätigkeit um – EUR 43,0 Mio. auf – EUR 85,8 Mio. waren deutliche Zunahmen der Investitionen in Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien (Steigerung um EUR 45,6 Mio. auf EUR 87,0 Mio.) und in Finanzanlagevermögen (Erhöhung um EUR 31,2 Mio. auf EUR 37,7 Mio.). Dem gegenüber stehen höhere Zuflüsse aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien (+ 39,6 %), Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen (+ 181,6 %) sowie auf – EUR 2,5 Mio. reduzierte Cash-Abflüsse aus dem Erwerb von Tochterunternehmen.

Entwicklung des Cashflows (in Mio. EUR)

Die Veränderung des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit (EUR 5,6 Mio.) war von folgenden Faktoren bestimmt: Im Berichtsjahr 2008 zählen dazu insgesamt höhere Dividendenausschüttungen (EUR 10,4 Mio.) sowie die Aufnahme von Krediten und anderen Konzernfinanzierungen in der Höhe von EUR 16,0 Mio. In der Vorperiode war der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit durch die Begebung von Genussrechtskapital und einer Anleihe positiv beeinflusst.

Die Liquiden Mittel der PORR-Gruppe betrugen zum Bilanzstichtag EUR 88,4 Mio.

Personal

Mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 16 Ländern

Die Entwicklung des heimischen Markts sowie die Forcierung der Aktivitäten auf die CEE- und SEE-Märkte stellten das Personalmanagement in den Bereichen Recruiting, Personalmarketing und Personalentwicklung 2008 vor große Herausforderungen, auf die mit gezielten Maßnahmen und strategisch ausgerichteten Aktivitäten reagiert wurde.

Der Fokus des Personalmanagements liegt auf der Unterstützung der strategischen und operativen Konzernziele.

Die PORR-Gruppe beschäftigte 2008 im Jahresdurchschnitt über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 16 Ländern. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden PORR-Führungskräfte bei der Suche und Auswahl von neuen Beschäftigten im Angestellten- und Arbeiterbereich unterstützt.

Recruiting intensiviert

Um Jobsuchende auf vakante Positionen stärker aufmerksam zu machen und die Marke PORR auch am Bewerbermarkt besser positionieren zu können, wurde im Frühjahr 2008 ein neues, einheitliches und mit stärkerer Signalwirkung versehenes Layout der Personalinserate erstellt. Schon jetzt wird die überwiegende Zahl der Inserate online geschalten.

Das im Sommer 2007 in Österreich eingeführte webbasierende Bewerbermanagementsystem konnte 2008 laufend an die Ansprüche von PORR angepasst werden und trug dazu bei, dass die Abwicklung der rund 3.300 eingelangten Bewerbungen rasch und lückenlos bewältigt werden konnte. Aufgrund der positiven Performance des Systems ist ein Rollout in Deutschland mit Beginn 2009 und in den anderen internationalen Niederlassungen im Verlauf des Jahres 2009 geplant.

Personalmarketing an Schulen und Universitäten weiter ausgebaut

Um PORR als attraktives Employer Brand bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von morgen zu platzieren, widmen sich zahlreiche Projekte des Personalmarketings diesem Thema. Langfristige Imagebildung verlangt zielführende Maßnahmen direkt an den Ausbildungsstätten. Schulen und Universitäten sind daher klare Schwerpunkte.

PORR baut konsequent Kontakte und Netzwerke zu Schülern und Studenten diverser Fachrichtungen aus, begleitet diese mit spezifischen Programmen auf ihrem Ausbildungsweg und ist auf zahlreichen Berufsorientierungs- und Informationsmessen vertreten. Eine nachhaltige Imagebildung wird durch die Teilnahme an bundesweiten Aktionen garantiert. Um den Anforderungen der Auszubildenden gerecht zu werden, wurde ein zielgruppenorientierter Imagefolder konzipiert sowie eine eigene Microsite "PORR-Karriere" (www.porr.at/karriere) geschaffen.

Entwicklung durchschnittlicher Personalstand

Entwicklung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahlen
2008 Veränderung 2007 2006 2005
Arbeiter 6.309 + 1,0 % 6.244 5.865 5.639
Angestellte 2.701 + 3,9 % 2.600 2.489 2.396
Summe 9.010 + 1,9 % 8.844 8.354 8.035
Arbeiter 1.376 + 10,1 % 1.250 1.162 1.208
Angestellte 1.730 + 18,4 % 1.461 1.099 998
Summe 3.106 + 14,6 % 2.711 2.261 2.206
Arbeiter 7.685 + 2,5 % 7.494 7.027 6.847
Angestellte 4.431 + 9,1 % 4.061 3.588 3.394
Summe 12.116 + 4,9 % 11.555 10.615 10.241

Personalentwicklung verstärkt

Mit der zunehmenden Internationalisierung und dem steigenden Wettbewerb wächst die Nachfrage nach bestens ausgebildetem Personal und Führungskräften, die sich in einem komplexen und kompetitiven Umfeld sicher bewegen können. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, bietet PORR ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein umfassendes Schulungswesen.

Rund 3.320 Mitarbeiter haben an den knapp 320 Schulungsterminen teilgenommen. Zur Vereinfachung der administrativen Prozesse des Schulungswesens und besseren Abwicklung der Veranstaltungen wurde im Herbst 2008 das neu integrierte Human-Resources-Seminarmanagement-Tool "porr_academy" erfolgreich eingeführt.

PORR-Traineeprogramm für Jungakademiker

Das PORR-Traineeprogramm richtet sich an junge, top qualifizierte Wirtschaftsakademiker, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Die Trainees durchlaufen während ihrer Ausbildungszeit (12 beziehungsweise 24 Monate) verschiedene Abteilungen in der PORR-Gruppe. Ergänzt wird das "Training on the job"-Konzept durch fachliche und persönlichkeitsbildende Seminare sowie Teambuilding-Veranstaltungen, welche eine künftig verbesserte Integration in das Unternehmen unterstützen sollen.

Erste PORR-Mitarbeiterbefragung

Im Mai 2008 wurde zum ersten Mal eine Mitarbeiterbefragung aller Angestellten in der PORR-Gruppe durchgeführt. Der anonyme Online-Fragebogen erreichte knapp 3.700 Mitarbeiter, die ihre Vorstellungen, Meinungen und Einschätzungen zu PORR einbringen konnten. Die einzelnen Themenbereiche umfassten unter anderem Kommunikation, Ziel- und Kundenorientierung, Teamwork, Qualität, Kultur und Werte. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für künftige Maßnahmen, die in die Strategie sowie in die Informationsund Kommunikationsprozesse des Unternehmens einfließen werden und somit für eine nachhaltige und laufende Verbesserung im Sinne einer lernenden Organisation beitragen.

Lehrlingsausbildung: 200 Lehrlinge in 13 Berufen

Im Rahmen unseres Lehrlingsprogramms werden derzeit knapp 200 Lehrlinge in 13 verschiedenen Lehrberufen ausgebildet. Dadurch wird jungen Menschen die Möglichkeit geboten, ihre Karriere auf eine solide Basis zu stellen. Die PORR-Gruppe leistet so einen aktiven Beitrag zur Reduzierung des Fachkräftemangels am Arbeitsmarkt. Um die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten bei PORR besser zu kommunizieren, wurde 2008 zum ersten Mal der PORR-Lehrlingskalender veröffentlicht.

Forschung und Entwicklung

Führende Rolle in Austrian Construction Technology Platform

Für PORR stellt technologische Kompetenz ein wichtiges Kapital dar. Aus diesem Grund wird Forschung und Entwicklung insbesondere in Bezug auf Baustoffe und Bauprozesse große Aufmerksamkeit gewidmet. PORR hat eine zentrale Rolle in der Organisation der Austrian Construction Technology Platform übernommen, deren Ziel es ist, Innovationen der Bauwirtschaft mitzugestalten. Dadurch kann PORR frühzeitig an zukunftsweisenden Entwicklungen teilhaben und den wirtschaftlichen Erfolg in vielen Bereichen durch technologische Führerschaft absichern.

Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen

Zur Umsetzung ihrer Forschungsvorhaben setzt die PORR-Gruppe auf langfristige, enge Kooperationen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen. Bei der Zusammenarbeit mit dem Christian Doppler Labor (CD-Labor) sollen z. B. Asphaltstraßen im Hinblick auf Belastung und Life-Cycle-Costs optimiert werden.

Energieeffiziente Technologien umsetzen

Am Anfang des Engagements für energieeffiziente Gebäude stand die Optimierung der Kosten-Nutzen-Relation verschiedener Technologien. Nun liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung dieser Technologien im Rahmen der Projektentwicklung der Porr Solutions bei Nutzbauten wie Bürohäusern und Hotels. Hier kommt eine der Stärken der PORR-Gruppe zum Tragen: Sie kann auf ein großes Potenzial an Fachleuten zurückgreifen, vor allem in den Bereichen Heizung, Klima, Lüftung und Fassadentechnik sowie bei der Nutzung alternativer Energiequellen wie Erdwärme. Es werden aber auch traditionelle Techniken, wie die Bewirtschaftung von Massenspeichern bei Massivbauten und die natürliche Lüftung und Beleuchtung, genutzt und verbessert.

Bauprozesse rationalisieren

In den bautechnischen Fachbereichen wird die Rationalisierung des Bauprozesses als Schwerpunkt der Forschungstätigkeit gesehen. Während im Tunnelbau an der ständigen Weiterentwicklung von Vortriebsverfahren mit Tunnelvortriebsmaschinen gearbeitet wird, zählen auf dem Gebiet des Grundbaus eine gezieltere und rationellere Herstellung von Dichtungs- und Gründungselementen zu den Forschungsvorhaben.

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Schienensystem "Feste Fahrbahn" international im Einsatz

Innovative Entwicklungen haben maßgeblich zum Ruf des Konzerns als technologieorientiertes Unternehmen und damit auch zum wirtschaftlichen Erfolg beigetragen. Die "Feste Fahrbahn", System ÖBB–PORR (eine gemeinsame Entwicklung der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der PORR), das seit 1995 in Österreich als Regelsystem Verwendung findet, wird seit 2001 auch in Deutschland auf Brücken und in Tunneln eingebaut. Die "Feste Fahrbahn", System ÖBB–PORR, eignet sich für Hochgeschwindigkeitsstrecken bis 300 km/h und besticht durch eine lange wartungsfreie Liegedauer. Ein prominentes Beispiel für dessen Einsatz ist der Hauptbahnhof Berlin.

Innovative Abfallentsorgung dank BIOPUSTER

PORR steht bereits seit vielen Jahren für einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und hat sich mit einem kompetenten Dienstleistungsunternehmen, der Porr Umwelttechnik GmbH, im Bereich der Behandlung/ Verwertung beziehungsweise Entsorgung von Abfällen und der Sanierung von Altlasten am Markt positioniert. Das BIOPUSTER-Verfahren ermöglicht es, Luft beziehungsweise Sauerstoff in einen Müllkörper oder kontaminierten Boden einzubringen. Dadurch werden organische Substanzen rascher abgebaut und schädliche und geruchsintensive Gase vermieden. Die PORR-Gruppe hält mehrere Patente im Zusammenhang mit diesem Verfahren.

Bodenwaschanlage reinigt kontaminierte Untergründe

Auf Basis des Verfahrens zum "Waschen körniger Substanzen" wurde eine Bodenwaschanlage zum Reinigen kontaminierter Böden entwickelt, die als erstes Projekt die Altlast Aldergründe in Wien saniert hat und seither in der Ailecgasse in Wien in Betrieb ist. PORR verfügt auch über ein Patent im Zusammenhang mit diesem Verfahren.

54 ––– Unternehmen ––– Lagebericht > Corporate social responsibility ––– Konzernabschluss

Corporate Social Responsibility

Die Dimensionen verantwortungsvoller Unternehmensführung

PORR lebt das Motiv "Bei uns hat die Zukunft Tradition": Der Begriff Werthaltigkeit prägt das Leitbild des Konzerns. Dem ökonomischen Prinzip liegt die Überzeugung von Wertschöpfung zugrunde; die soziale Verantwortung wird durch Wertschätzung ausgedrückt, und das ökologische Bewusstsein zeichnet sich durch den Willen zur Werterhaltung aus. PORR ist sich als internationaler Konzern seiner Verantwortung gegenüber Investoren, den Mitarbeitern und der Umwelt bewusst.

Diesen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit trägt PORR durch eine Vielzahl an Maßnahmen und Programmen Rechnung, die ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur sind.

Das Unternehmen agiert auf Basis von ökonomischen, ökologischen und sozialen Maßstäben, die gemeinsam mit Programmen zu deren Umsetzung in der Unternehmenspolitik der PORR-Gruppe niedergeschrieben sind. Bei der Durchführung der Geschäftsprozesse legt das Unternehmen auf diese freiwillige Selbstverpflichtung besonderes Augenmerk. Gesellschaftliches Engagement wird in die Unternehmensstrategie integriert und so zu einem festen Bestandteil der Unternehmensführung.

Ökonomie: Wertschöpfung

Ökonomisch verantwortlich handeln bedeutet, das Unternehmen nachhaltig zu entwickeln sowie für eine gesicherte finanzielle Position zu sorgen. PORR bekennt sich zu einer langfristigen und organischen Wachstumsstrategie, die entscheidend zur Sicherung der Arbeitsplätze beiträgt. Das Unternehmen ist auf nachhaltigen Bestand ausgerichtet, dementsprechend bietet PORR Arbeitsplätze mit langfristigen Perspektiven und Karrierechancen. Der beste Beweis für nachhaltiges Agieren und die verantwortungsvolle Wahrnehmung der Rolle in der Gesellschaft ist der mittlerweile 140-jährige erfolgreiche Bestand des Unternehmens.

Corporate Governance

PORR erfasst Corporate Governance als ein umfassendes Konzept für eine verantwortungsvolle, auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und Kontrolle. Grundsätze guter Corporate Governance haben hierbei einen hohen Stellenwert, weshalb Vorstand und Aufsichtsrat im Interesse des Unternehmens eng zusammenarbeiten und in laufender Diskussion zur Entwicklung und strategischen Ausrichtung des Unternehmens stehen. Soziale Verantwortung bedeutet auch den verantwortungsvollen Umgang mit Aktionären und einer Vielzahl weiterer Stakeholder. Deshalb bezieht PORR in ihre Managementpraktiken und Strategien stets die strikte Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sowie ethische Standards und eine transparente Kommunikation mit allen Interessengruppen mit ein. Stetiger Dialog schafft Vertrauen für das unternehmerische Handeln und legt die Basis für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung.

Soziales: Wertschätzung

Das Unternehmen agiert als fairer Arbeitgeber – dies ist ein unverzichtbares Element der Unternehmenskultur. Mit einem aktiven Personalmanagement werden Aus- und Weiterbildung gefördert. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat wurden in den letzten Jahren zahlreiche freiwillige Sozialleistungen implementiert sowie Gesundheitsprogramme ausgearbeitet.

Interessenvertretung …

Mehr Mitbewerb durch fortschreitende Globalisierung, technologischen Wandel und zunehmende Mobilität prägt die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts und schafft für Arbeitnehmer immer neue Herausforderungen.

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Der PORR-Vorstand weiß um diese anspruchsvollen Anforderungen für seine Beschäftigten und fördert den Dialog mit der Institution Betriebsrat innerhalb eines modernen Managementsystems.

… als Basis für ein gutes Betriebsklima

Die verantwortungsbewusste Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat, Unternehmensleitung und Beschäftigten ist fest in der Unternehmenskultur von PORR verankert und birgt Vorteile für alle: Durch die Vermeidung von sozialen Spannungen wird ein positives Betriebsklima geschaffen, das die Motivation jedes Einzelnen fördert und für einen positiven Output sorgt.

Mit der Institution des "Europäischen Betriebsrates" (EBR) wird die grenzüberschreitende Vertretung von Arbeitnehmerinteressen ermöglicht. Die PORR hat diese EBR-Vereinbarung 1999 unterzeichnet und implementiert. Die Entscheidungsgremien des Konzerns haben außerdem über die rechtlichen Vorgaben hinaus noch weitere PORRspezifische Absicherungen für die Beschäftigten geschaffen: Der Europäische Betriebsrat verfügt über ein Zutrittsrecht auf alle nationalen und internationalen Arbeitsstellen der PORR.

Investitionen in die Mitarbeiter

Qualifizierte Mitarbeiter sind die Grundlage des Unternehmenserfolges. Diese Prämisse des PORR-Managements zeigt sich am außergewöhnlich hohen Anteil an Arbeitnehmern, die sich an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen beteiligten: 2008 nahmen 3.317 Mitarbeiter an insgesamt 316 Schulungen teil. Im Jahr 2007 besuchten 2.782 Mitarbeiter 266 Schulungstermine. Diese signifikante Steigerung ist zum einen dem Unternehmenswachstum geschuldet und zum anderen Ergebnis der verstärkten Investition in das Arbeitsvermögen durch das Management und die Personalentwicklung.

Aus- und Weiterbildungen für alle Mitarbeiter im Unternehmen stehen im Zeichen der Flexibilität, Mobilität, Aufgeschlossenheit und des lebenslangen Lernens.

Die internen Schulungen und Veranstaltungen decken folgende Bereiche ab:

– Fachkompetenz: Aus- und Fortbildung in Bautechnik, Recht, Betriebswirtschaft, Informationstechnologie, Sprachen, Sekretariats- und kaufmännischem Bereich

– Persönlichkeitsentwicklung: Führungs-, Methoden-, Persönlichkeitskompetenz, soziale und interkulturelle Kompetenz

Der PORR-Zukunftsfonds

Um die Ausbildung der Mitarbeiter zu gewährleisten, wurde 2008 der "PORR-Zukunftsfonds" gegründet, der speziell jene Mitarbeiter fördert, die in der Berufseinstiegsphase eine bedarfsorientierte Ausbildung absolvieren. Mit einem eigenen Mentor an der Seite ist die Einarbeitungsphase deutlich kürzer und die Integration in den Großkonzern einfacher. PORR investiert in Zeiten des Facharbeitermangels in jene Mitarbeiter, die schon morgen gebraucht werden.

Lehrlingsausbildung: Investition in die Zukunft

PORR nimmt die Verantwortung für die Ausbildung junger Menschen sehr ernst und will durch spezifische Lehrangebote die solide Basis für zukünftige Karrieren schaffen. Um dem Facharbeitermangel bestmöglich entgegenzuwirken, setzt PORR mit einem attraktiven Lehrangebot auf die Ausbildung von zukünftigem Fachpersonal im eigenen Betrieb.

Maßgeschneiderte Förderungen für Lehrlinge helfen Selbstbewusstsein im Beruf aufzubauen, aber auch "soft skills" wie Sprach- und Teamfähigkeit zu vermitteln. Bauleiter, Poliere und Vorarbeiter erhalten Schulungen, die sie über die Rechte und Pflichten als Lehrherren aufklären.

Im Jahr 2008 waren bei PORR 172 gewerbliche Lehrlinge (davon eine weiblich) und 26 angestellte Lehrlinge (davon 18 weiblich) in Ausbildung. Über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinaus bietet PORR zusätzliche Lehrlingsförderungsmaßnahmen, wie eine regelmäßige Zusatzausbildung in der Bauakademie Guntramsdorf am Lehrbauhof Ost. Gewerbliche Lehrlinge können nach Wunsch bei externen Anbietern Computerkurse besuchen und den Computerführerschein ECDL absolvieren.

Wachstum bedingt fundierte Weiterbildung

Das Wachstum der PORR-Gruppe schafft auch neue Herausforderungen. Die Nachfrage nach gut ausgebildeten Polieren auf den zahlreichen Baustellen in Osteuropa ist groß. Da es in den CEE-Ländern jedoch keine vergleichbar ––– Unternehmen ––– Lagebericht > Corporate social responsibility ––– Konzernabschluss

profunde Polierausbildung wie in Österreich gibt, wächst der Bedarf. PORR hat das Problem im Frühstadium erkannt und das Ausbildungsprogramm "PORR EU-Polier" initiiert. Geplant ist, dass sich PORR-Fachkräfte aus den Kernmärkten der neuen EU-Länder an der Bauakademie in Guntramsdorf zum EU-Polier ausbilden lassen können. Dafür vorgesehen ist eine Ausbildung von vier Semestern, die, so der Plan, in den Wintermonaten stattfinden soll.

Auch gut ausgebildete Führungskräfte werden in einem wachsenden Unternehmen stetig nachgefragt. PORR bietet Mitarbeitern mit bestehender oder zukünftiger Führungsverantwortung eine eigene Ausbildung, die, orientiert an der täglichen Arbeitspraxis, nachhaltiges Problemlösen in einem hoch komplexen und kompetitiven Umfeld vermittelt. Die Führungskompetenz des Managements wird nachhaltig gestärkt, und die gemeinsame Weiterbildung von Personen aus unterschiedlichen Bereichen fördert Synergien im Arbeitsalltag und in der Zukunft.

Vorausschauende Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und sozialen Absicherung

Es ist PORR ein Anliegen, dass allen Beschäftigten sichere und gesunde Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Die Voraussetzung für Gesundheit am Arbeitsplatz ist der Zugang zu ärztlicher Versorgung. Bei PORR in Österreich waren 2008 sieben Arbeitsmediziner tätig. Neben der ärztlichen Betreuung erhalten die Beschäftigten im Bedarfsfall Hilfestellung im Umgang mit Gesundheitseinrichtungen sowie individuelle Beratung bei allen Fragen rund um die eigene Gesundheit. Den Ärzten steht mit einer umfangreich ausgerüsteten arbeitsmedizinischen Praxis in der PORR-Zentrale eine eigene Infrastruktur zur Verfügung.

Um auf Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen zu können und nachhaltige Verbesserungsmaßnahmen initiieren zu können, findet ein stetiger und reger Austausch zwischen Ärzten, Betriebsrat und Unternehmensleitung statt.

Gesundheitsvorsorge

Die Gesundheit der Mitarbeiter des Unternehmens muss laufend dahingehend überprüft werden, ob sich die Beschäftigten zum einen für einen speziellen Arbeitsprozess eignen und zum anderen, ob sie bis dato gesundheitlichen Schaden genommen haben. In Abstimmung mit der Gebietskrankenkasse werden monatlich Gesundenuntersuchungen durchgeführt, die auch in Anspruch genommen werden. Weitere Untersuchungen werden speziell auf die einzelnen Bereiche abgestimmt und dienen neben der Vorsorge auch der Unfallvermeidung.

Altersvorsorge

PORR ist das einzige Unternehmen in der österreichischen Bauwirtschaft, das allen Beschäftigten eine bundesweite betriebliche Altersvorsorge bietet. Mit 1. Jänner 2005 wurde eine Betriebsvereinbarung für Arbeiter und Angestellte von PORR in Österreich abgeschlossen, die für die Beschäftigten neben der staatlichen Vorsorge eine zweite Säule der Altersvorsorge bildet. Diese freiwillige Sozialleistung des Unternehmens soll für die Beschäftigten langfristige finanzielle Sicherheit schaffen.

Die Voraussetzungen zur Inanspruchnahme der betrieblichen Altersvorsorge sind für Arbeiter und Angestellte dieselben, nämlich mindestens fünf Jahre Firmenzugehörigkeit.

Das österreichische Pensionskassengesetz schreibt für Pensionskassen eine vorsichtige Veranlagung der Gelder in Wertpapieren, Aktien und Immobilien vor. Die sich daraus ergebende Rendite wird ab Pensionsantritt als monatliche Pension ausbezahlt. Das eingesetzte Kapital inklusive Rendite über die Laufzeit kommt also in voller Höhe den Arbeitnehmern zugute. Die Verwaltungskosten von 4,3 % trägt zur Gänze das Unternehmen freiwillig auf Basis der Betriebsvereinbarung.

Insgesamt wurden dafür im Jahr 2008 EUR 1,3 Mio. aufgewendet; dieser Betrag kommt zu 100 % vom Arbeitgeber.

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Ökologie: Werterhaltung

PORR legt großen Wert darauf, allfällige negative Auswirkungen der Bautätigkeiten für alle betroffenen Gruppen weitgehend zu minimieren und mit ihnen gemeinsam diesbezügliche Lösungen anzustreben. Ökologisch verantwortlich zu handeln bedeutet die Schonung von Ressourcen, die Reduktion von Emissionen, den Erhalt von Ökosystemen sowie die proaktive Steuerung damit verbundener Risiken.

Das Ziel von PORR in punkto Umweltschutz ist es, etwaige Auswirkungen durch die Bautätigkeit mit wirtschaftlichen Mitteln zu verringern. Ein wichtiges Instrument zur Realisierung dieses Ziels ist das Umweltmanagementsystem nach EN ISO 14001:2004, das PORR 2007 in das bestehende Qualitätsmanagementsystem integriert hat und das die Basis für nachhaltiges Handeln schafft:

  • Ökologische Aspekte werden in die unternehmerische Verantwortung eingebunden.
  • Umweltschutz und dessen stetige Verbesserung werden im Unternehmen prozessorientiert implementiert und überwacht.
  • Umweltauswirkungen können systematisch analysiert und die Umweltleistungen bei der Durchführung der Bautätigkeiten optimiert werden.
  • Belastungen der Umwelt werden unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen, technischen, rechtlichen und politischen Erfordernissen so weit wie möglich verhindert.
  • Bereits von der Planungsphase an (vor der Bauphase) wird das Potenzial im umweltschonenden Bauen optimiert. So werden etwa partnerschaftlich mit dem Auftraggeber ökologische "Mehrwertvarianten" entwickelt, diskutiert und umgesetzt.
  • Die Implementierung eines international anerkannten Normsystems wirkt nicht nur als vertrauensbildende und öffentlichkeitswirksame Maßnahme, sondern schafft auch materielle Vorteile. Denn durch nachhaltige Ressourcenschonung können entscheidend Kosten gespart werden.

Ressourcenschonung

Jede Bautätigkeit greift gestalterisch in die Umwelt ein. PORR ist sich ihrer Verantwortung dahingehend bewusst und analysiert jede ihrer Tätigkeiten nach den Punkten "Umweltaspekt" und "Einwirkungen auf die Umwelt", um im Anschluss zielgerichtet Programme zur Reduktion der Einwirkungen auf die Umwelt anzuwenden. So wird zum Beispiel bereits in der Planung auf eine optimale Bauplatzgestaltung geachtet, um den Flächenverbauch sowie die Zerstörung von Baumbestand möglichst niedrig zu halten. Auf den Arbeitsstätten wird durch den Einsatz von modernsten Aggregaten ein minimaler Wasserverbrauch garantiert. In Logistikkonzepten werden Transportleistungen geplant und Transportwege optimiert. Natürliche Ressourcen werden geschont und die Belastungen für Mensch und Umwelt so weit wie möglich reduziert.

Abfallmanagement im Unternehmen

PORR nimmt ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt auch durch die Umsetzung eines konsequenten Abfallmanagements wahr. Zu diesem Zweck wurde bei PORR ein Umwelt- und Abfallnetzwerk installiert. Dieses Netzwerk ermöglicht den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und eine effiziente Reduktion von Abfällen in Arbeitsstätten und auf Baustellen: Bei Bauprojekten werden verwertbare Abfälle vor Ort durch mobile Recyclinganlagen aufbereitet und dem Bauprozess im Sinne des Produktlebenszyklusses zugeführt. PORR erzielte dadurch im Jahr 2008 beispielsweise eine Asphalt-Recyclingrate von 91 %.

Pilotprojekt Erdgasautos

Die PORR-Gruppe verfügt über eine Fuhrparkflotte mit über 3.400 Fahrzeugen. Die TEERAG-ASDAG AG beteiligt sich nun an einem Pilotprojekt, das den Einsatz von erdgasbetriebenen Doppelkabinen-Pritschenwägen und PKWs testet. Statt Benzin oder Diesel fahren diese Autos mit dem Treibstoff CNG (Compressed Natural Gas) und verursachen somit weniger CO2 -Emissionen. Ein weiterer Zusatznutzen ist, dass das Tanken mit Erdgas generell günstiger ist und somit auch das Tankbudget entlastet wird.

Auch in Zukunft wird sich PORR für die Integration nachhaltiger Werte im Unternehmensalltag einsetzen. Ökonomie, Ökologie und Soziales sind dabei gleichwertig und werden mit entsprechenden Maßnahmen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit gefördert.

Risikomanagement

Jedes wirtschaftliche Handeln bewegt sich stets in einem Risiko-Ertrags-Spannungsverhältnis. Ziel eines Risikomanagements ist es, Risiken zu erkennen und bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des unternehmerischen Ertragspotenzials zu minimieren. Der primäre Fokus des Risikomanagements in der PORR-Gruppe liegt darin, jene notwendigen organisatorischen Prozesse, mithilfe derer Risiken frühzeitig erkannt werden können, sowie mögliche geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung weiterzuentwickeln und zu implementieren. Besondere Bedeutung in diesem Zusammenhang erhalten dabei der neu aufgesetzte Prozess der strategischen Unternehmensplanung und das Interne Berichtswesen sowie deren kontinuierliche Anpassung. Während die strategische Unternehmensplanung dazu dient, potenzielle Problemstellungen vorzeitig abzuschätzen, dient das Berichtswesen der Überwachung unserer Geschäftsprozesse und gegebenenfalls deren Adjustierung.

Nachfolgend werden die für die PORR-Gruppe wesentlichen bekannten Risiken aufgelistet, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben können.

Personalrisiko

Die durch den großen Nachholbedarf im Infrastrukturbereich bedingte hohe Nachfrage nach qualifiziertem Personal in den CEE-/SEE-Staaten kann die Geschäftsabwicklung beeinträchtigen. Einerseits ist die PORR-Gruppe immer wieder mit Abwerbungen konfrontiert, andererseits ist es für das Unternehmen zuweilen schwierig, lokal ausreichend qualifiziertes Personal einzustellen. Der zukünftige Geschäftserfolg hängt maßgeblich davon ab, inwiefern es gelingt, dauerhaft Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden und Spezialisten und gut qualifiziertes Personal zu rekrutieren.

Die Gruppe ist sich dieses Risikos bewusst und setzt vor diesem Hintergrund auf entsprechende Maßnahmen in Abhängigkeit der Geschäftstätigkeit und -entwicklung hinsichtlich Personalmarketing, -recruiting und -entwicklung.

Finanzrisiko

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos, des Zins- und Währungsrisikos und des Risikos aus der Veränderung von Rohstoffpreisen, ist durch Konzernregulative einheitlich geregelt. Um diese Risiken so weit wie möglich zu minimieren, werden je nach Einschätzung ausgewählte derivative und nicht-derivative Sicherungsinstrumente eingesetzt. Grundsätzlich werden jedoch nur operative Risiken abgesichert, spekulative Geschäfte sind verboten.

Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Konzernfinanzmanagement zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert werden. Zur Überwachung und Steuerung im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert. Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle. Eckpfeiler sind die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung.

Zahlungsrisiken/Ausfallsrisiken

Branchenspezifisch fallen Vorleistungen durch den Generalunternehmer an, die erst später durch Zahlungen abgedeckt werden. Zur Absicherung eines etwaigen Ausfallsrisikos ist eine Bonitätsprüfung zwingend vorgeschrieben und adäquate Sicherheitsleistungen werden vereinbart.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können.

Per 31. Dezember 2008 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus Liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten, EUR 539,8 Mio.

Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte überstiegen die kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten um EUR 223,9 Mio. Materialisierten sich die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von EUR 99,2 Mio., verbliebe demnach eine Überdeckung von EUR 124,7 Mio.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ohne Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betrugen EUR 77,7 Mio. und waren durch die Liquiden Mittel in Höhe von EUR 88,4 Mio. per Ultimo 2008 gedeckt.

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten von EUR 550,5 Mio. betreffen mit 56 % Anleihen, wobei die erste Tranche in Höhe von EUR 100,0 Mio. im Juni 2010 zur Rückführung ansteht. Es besteht der Plan, die Rückzahlung der Anleihen durch Neuplatzierungen zu refinanzieren.

Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 264,7 Mio., die zur unmittelbaren Refinanzierung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.

Zinsrisiko

Das Zinsrisiko besteht in der Gefahr steigender Aufwandsoder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen. Dieses resultiert bei PORR nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch die Stabsstelle Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit Interest Rate Swaps.

Fremdwährungsrisiko

Dieses Risiko wird in der PORR-Gruppe transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen beziehungsweise aus innerkonzernalen Finanzierungen. Fremdwährungsrisiken sind gemäß Unternehmenspolitik abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen eingesetzt (siehe auch Erläuterungen zum Konzernabschluss).

Marktrisiko

Die PORR-Gruppe ist derzeit in 16 Märkten (abgesehen von Österreich und Deutschland insbesondere in CEE- und SEE-Märkten) operativ tätig. Aufgrund der nationalen konjunkturellen Disparitäten ergeben sich für die PORR-Gruppe divergierende Nachfragesituationen. Mit dem Allspartenportfolioansatz können die sich daraus ergebenden Schwankungen in den nationalen Märkten respektive Geschäftssegmenten innerhalb kürzester Zeit weitestgehend ausgeglichen werden.

Neben den ökonomischen Parametern ist auch insbesondere jener der politischen Stabilität aufgrund der Dominanz der öffentlichen Hand bei der Auftragsvergabe im Baubereich maßgeblich. Deshalb beobachtet das Unternehmen stets genau die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen – auch in Hinblick auf die Frage der Investitionssicherheit.

Die Strategie ist auf organisches und nachhaltiges Wachstum innerhalb der bestehenden Märkte ausgelegt, um das bestehende große Entwicklungspotenzial – insbesondere im Infrastrukturbereich – ausschöpfen zu können. Durch diese Strategie ist die PORR-Gruppe in der Entwicklungsphase in jungen Märkten in unterschiedlichem Ausmaß mit Mitbewerbern konfrontiert, die teilweise über umfangreiche Ressourcen verfügen. Dies kann unter Umständen zu Wettbewerbsnachteilen für die PORR-Gruppe führen, die sich negativ auf die erzielbaren Margen auswirken können.

Projektrisiko

Dieses erstreckt sich über alle operativen Einheiten der PORR-Gruppe und entspringt aus den Risiken des klassischen Bau- und Projektgeschäftes. Alle Projekte werden im Zuge der Angebotsbearbeitung bis hin zum Vertragsabschluss auf spezifische technische, kaufmännische und rechtliche Risiken geprüft. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen den operativ Verantwortlichen und den jeweiligen Stabsstellen anhand standardisierter Risikochecklisten. Im Zuge der Projektabwicklung unterliegen alle Projekte einem regelmäßigen Soll-Ist-Abgleich. Sobald sich ein Projekt außerhalb der Soll-Parameter bewegt, werden entsprechende Steuerungsmaßnahmen auf Ebene der Projektleitung eingeleitet und laufend begleitet. Bei größeren Abweichungen wird das Management der operativen Töchter umgehend aktiv eingebunden.

Lieferantenrisiko

Durch die strategische Entscheidung, die PORR-Gruppe als einen Full-Service-Provider zu positionieren, bietet PORR ein umfassendes Leistungsspektrum an. Dieses muss aus Kapazitätsgründen partiell über Subunternehmen abgewickelt werden. Die damit verbundenen Risiken hinsichtlich Qualität, Lieferterminen und Kosten können bei erhöhter Nachfrage zu Versorgungsschwierigkeiten führen. Die operativen Bereiche sind in den letzten Jahren vermehrt den Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffbereich ausgesetzt gewesen. Sofern es nicht möglich ist, diese Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben, können sich diese negativ auf die Ertragslage auswirken.

Der Aufbau langfristig stabiler Lieferanten- und Subunternehmerbeziehungen wird daher als vordringliche Aufgabe angesehen und ermöglicht es, über langfristige Rahmenverträge diese Risiken zu minimieren.

Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen

In 2008 wurde ein Teil des voraussichtlichen Bedarfs an Diesel für 2009 mit Termingeschäften (Swaps) und Optionen abgesichert. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell mittels längerfristiger Preisfixierung durch Rahmenverträge abgesichert werden.

Hedge von künftigen Dieselzukäufen

Für rund 33 % des erwarteten Bedarfs an Dieseltreibstoff im Wirtschaftsjahr 2009 wurden bereits 2008 zur Absicherung der Einkaufspreise Termingeschäfte in Form von standardisierten Kontrakten (ULSD 10PPM) sowie Kaufoptionen über insgesamt 9.210 Tonnen abgeschlossen. Bewertet zu den abgeschlossenen Sicherungskursen, entsprach dies einem Wert von insgesamt EUR 6,8 Mio.

Aufgrund rückläufiger Dieselpreise bis zum Jahresultimo ergab sich ein nicht realisierter Bewertungsverlust der Absicherungsgeschäfte in Höhe von EUR 2,9 Mio., der – mangels einer eindeutig herstellbaren Hedgebeziehung im Sinne des IAS 39 – erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt wurde.

Sicherung von Währungsrisiken

Die PORR-Gruppe hatte zum 31. Dezember 2008 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 263 Mio. abgeschlossen. Davon wurden EUR 117,2 Mio. als Cashflow-Hedges designiert und EUR 145,8 Mio. als sonstige Währungsabsicherungen behandelt. Dieser Anteil besteht aus EUR 46,1 Mio. Absicherungen für innerkonzernale Finanzierungen sowie aus EUR 99,7 Mio. für Absicherungen diverser Fremdwährungspositionen.

Cashflow-Hedges

Im Geschäftsjahr 2008 hatte PORR für Währungsrisiken aus lokalen Zukäufen beziehungsweise geplanten Eingängen in Fremdwährungen Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen und diese als Cashflow-Hedge designiert. Es handelte sich hierbei durchwegs um in Euro denominierte Bauverträge und zwar in Ungarn, Polen, Rumänien und Kroatien, die für lokale Zukäufe beziehungsweise Subunternehmerleistungen Zahlungsausgänge in lokaler Währung erwarten ließen. Insofern handelte es sich um Absicherungen bislang nicht bilanzwirksamer Verpflichtungen ("unrecognised firm commitments") gegen Fremdwährungsrisiken aufgrund von Kassakursveränderungen. Nachdem die Währungsexposures ausschließlich mit Devisentermingeschäften und zwar im Hinblick auf die jeweils geplanten Fälligkeiten der Cashflows abgeschlossen werden, ist per Definition sowohl die prospektive als auch retrospektive Effektivität gegeben. Im Geschäftsjahr 2008 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus Cashflow-Hedges insgesamt EUR 9,5 Mio. im Eigenkapital (Sicherungsrücklage) erfasst.

Sonstige Währungsabsicherungen

Im Sinne des zentral durchgeführten Währungsmanagements werden Exposures aus innerkonzernalen Fremdwährungsfinanzierungen durch das Konzerntreasury abgesichert. Das abgesicherte Finanzierungsvolumen betrug zum Bilanzstichtag EUR 145,8 Mio. Im Geschäftsjahr 2008 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus sonstigen Absicherungen insgesamt EUR 2,6 Mio. erfolgswirksam erfasst.

Kapitalrisikomanagement

Strategisches Ziel der PORR-Gruppe ist die Erhöhung der Eigenmittelquote. Das operative Management orientiert sich an den Zielgrößen EBIT- und EBT-Marge, die es zu maximieren gilt.

Internes Kontrollsystem

Das Interne Kontrollsystem der PORR-Gruppe umfasst Methoden und Maßnahmen zur Gewährleistung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit des Rechnungswesens, zur Sicherung des Vermögens, zur Einhaltung der Grundsätze der Geschäftspolitik und zur Verbesserung der Effizienz der innerbetrieblichen Abläufe.

Diese Überwachung und Früherkennung umfasst damit sowohl die Bewertung operativer Risiken als auch die adäquate Umsetzung von organisatorischen Normen und Prozessen im gesamten Rechnungs- und Berichtswesen der PORR-Gruppe.

In diesem Prozess spielt die Innenrevision der PORR-Gruppe eine maßgebliche Rolle. Die Innenrevision wurde nach den Anforderungen der Standards der IIA (Institute of Internal Auditors) geprüft und entspricht (generally conforms) diesen international anerkannten Leitlinien. Somit ist die Innenrevision befugt, nicht nur Expostprüfungen von Geschäftsprozessen, sondern auch Systemprüfungen hinsichtlich der Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der organisatorischen und operativen Kontrollsysteme durchzuführen. Zusätzlich können auf Veranlassung des Managements bei aktuellen Anlässen, die risikorelevant sind, jederzeit Ad hoc-Prüfungen eingeleitet werden.

Ziel des Internen Kontrollsystems der PORR-Gruppe ist es, das Unternehmensvermögen zu bewahren und durch ein effektives und zuverlässiges Rechnungs- und Berichtswesen das Management in dieser Aufgabe zu unterstützen. Dazu wurden in der PORR-Gruppe die notwendigen Vorkehrungen getroffen, sodass einerseits gesetzliche, aber auch interne Richtlinien eingehalten und andererseits mögliche Schwachstellen in betrieblichen und organisatorischen Abläufen erkannt und korrigiert werden können.

Das Interne Kontrollsystem der PORR-Gruppe ist ein wesentlicher Bestandteil sämtlicher Geschäftsprozesse und kein abgekoppeltes System. Da die PORR-Gruppe organisatorisch viele dezentrale Einheiten umfasst, muss auch das IKS dezentral ansetzen, und die interne Revision bildet dann die zentrale Klammer. Die Verantwortung für die Organisation und Praxis der Überwachung und das notwendige Verständnis zur Durchführung von Kontrollmaßnahmen liegt somit bei jeder einzelnen Führungskraft für deren Aufgabenbereich.

Chancenbericht

Weltweite Unsicherheit, der Rückgang der Investitionsbereitschaft und eine schwere Rezession bestimmen das Wirtschaftsumfeld. Schwierige Zeiten können auch das Potenzial bieten, daraus gestärkt hervorzugehen.

Zukünftige Impulse aus Infrastrukturprojekten erwartet

Bezogen auf die Bauindustrie, wird davon ausgegangen, dass Infrastrukturbauten in den nächsten Jahren die Impulsträger sein werden. Bedeutende Investitionsbeträge werden auch im Euroraum zur Verfügung gestellt werden müssen, um dringend notwendige Neubauten und Sanierungen im Infrastrukturbereich zu finanzieren. Aufgrund einer antizyklischen Wirtschaftspolitik werden bei schlechter Wirtschaftslage Investitionen in den Bau vorgezogen werden müssen, um positive konjunkturelle Impulse zu setzen. Wirtschaftsexperten erwarten einen Anstieg der öffentlichen Bauinvestitionen um knapp 10 % im Jahre 2009 und an die 20 % in 2010.

Weiterer Ausbau von Verkehrswegen

In diesem Sinne bieten der Ausbau und die Sanierung des europäischen Schienen- und Straßennetzes stabilisierende Möglichkeiten. Vor allem die Verkehrsnetzstruktur in den CEE- und SEE-Staaten entspricht nicht dem steigenden internationalen Transitvolumen. Gleiches gilt für den alpinen Transitverkehr und die Verbindungen zwischen den europäischen Metropolen.

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Notwendige Investitionen in Energiegewinnung

Die Abhängigkeit von und die Frage der Versorgungssicherheit mit Erdöl und -gas sowie der allgemein steigende Energiebedarf veranlassen viele Staaten, in alternative Energiequellen zu investieren. Verstärkt wird dieser Trend noch durch die Tatsache, dass viele Kraftwerke im letzten Viertel ihrer Nutzungsdauer stehen. Diese müssen entweder kurzfristig ersetzt oder saniert werden. Neben der oft geförderten Energiegewinnung aus Solar- und Windkraftwerken werden daher Speicher- und Flusskraftwerke für die Stromgewinnung saniert, erweitert oder neu errichtet.

In den ost- und südosteuropäischen Staaten stellen die Erneuerungen und Erweiterungen, aber auch der Neubau der Deponie- und Kanalisationssysteme ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld dar, um einerseits den steigenden Bedarf abzudecken, andererseits aber auch die Einhaltung von internationalen Umweltrichtlinien und Normen zu ermöglichen. Daher wird in diesen Ländern der Bau von Deponie- und Müllverbrennungsanlagen inklusive Energiegewinnung über mehrere Jahre einen starken Anteil an der öffentlichen Bauleistung ausmachen.

Konjunkturmaßnahmen im Hochbau

Im Hochbau sollten durch die Konjunkturmaßnahmen, wie etwa durch die Sanierung und den Neubau von Universitäten und Schulen, Krankenhäusern und anderen, sozialen Zwecken dienenden Gebäuden, notwendige positive Akzente gesetzt werden. Laut Experten könnte selbst der Soziale Wohnbau in den nächsten Jahren leichte Wachstumsraten verzeichnen, da viele Wohnanlagen bereits am Ende ihrer Lebensdauer sind und zusätzlicher Bedarf besteht. Errichtung, Erweiterung, Revitalisierung und thermische Sanierung im Bereich öffentlicher Gebäude sollten sich ebenfalls positiv auf die Hochbausparte auswirken. Der voraussichtliche Rückgang von privaten Investitionen bewirkt allerdings, dass sich die gesamte Hochbausparte in den nächsten beiden Jahren eher rückläufig entwickeln wird.

PORR-Kompetenz im Infrastruktur-Bereich

Die PORR-Gruppe besitzt in allen Sparten jahrzehntelanges Know-how und ist dank der Strategie der letzten Jahre in den Wachstumsmärkten in Ost- und Südosteuropa gut vertreten. Obwohl insgesamt für die nächsten beiden Jahre eher von einer Stagnation auf hohem Niveau ausgegangen wird, kann das Unternehmen seine Stärken vor allem im Infrastrukturbereich nutzen, um eine positive Unternehmensentwicklung zu gewährleisten. Die innerbetrieblichen Maßnahmen zur Kostenreduktion und zur Effizienzsteigerung, insbesondere bei Abläufen und Organisationsstrukturen, sind erarbeitet und werden bereits umgesetzt, um rechtzeitig und bestmöglich auf die schwierigen Umfeldbedingungen reagieren zu können.

Prognosebericht

Konjunkturentwicklung: schwere Rezession

Die Weltwirtschaft befindet sich in einer schweren Rezession, die anscheinend ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat und nach derzeitigem Wissensstand über das Jahr 2009 hinausreichen dürfte. Selbst Experten trauen sich derzeit nicht zu, Prognosen hinsichtlich der realwirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Finanzkrise sowie zum Zeitpunkt einer konjunkturellen Trendwende abzugeben.

Zurückhaltung in allen Wirtschaftssektoren

Die reduzierte Investitionsbereitschaft des Privatsektors, restriktive Maßnahmen der Unternehmen und ein schwieriges Finanzierungsumfeld bestimmen den Markt. Nicht dringend notwendige Investitionen werden verschoben oder storniert. Aufgrund der einbrechenden Nachfrage drosseln Industrieunternehmen ihre Produktion. Die Anzahl der Mitarbeiter, die auf Kurzarbeit gesetzt beziehungsweise gekündigt werden, steigt rapide an.

Kritischer Faktor ist die Bereitstellung von Finanzierungen für Unternehmen. Dies betrifft einerseits die kurzfristig benötigte Liquidität und andererseits die langfristige Finanzierung, um die Investitionsbereitschaft wieder zu steigern.

Baukonjunktur profitiert noch von langfristigen Projekten

Bis zum Ende des dritten Quartals 2008 verzeichneten die meisten größeren Bauunternehmungen ein hohes Auftragspolster. Im vierten Quartal waren die ersten Auswirkungen der Krise zu erkennen, doch durch die Langfristigkeit der Aufträge sollte auch noch für 2009 eine hohe Produktionsleistung erwirtschaftet werden können. Das weitere Szenario hängt von der Entwicklung der Auftragseingänge ab. Da seitens der privaten Auftraggeber aufgrund von Liquiditätsproblemen nicht mit den entsprechenden Auftragsvolumina zu rechnen ist, wäre es notwendig, dass die öffentlichen Auftraggeber durch Maßnahmenpakete und Vorreihung von Bauprojekten diese Ausfälle so weit wie möglich kompensieren.

Osteuropa auch 2009 mit moderatem Wachstum

Laut der deutschen Bundesagentur für Außenwirtschaft wird der Bausektor in Polen, Tschechien, Rumänien und der Slowakei auch 2009 mit einem Plus von durchschnittlich 4,8 % weiter wachsen. Ab 2010 sollte in diesen Ländern abermals eine gesteigerte, nachhaltige Wachstumsphase einsetzen.

Für Deutschland, die Schweiz und Österreich wird laut Experten eine Stagnation im Baubereich auf dem derzeitigen Niveau erwartet. Aber auch hier wird eher der Tiefbaubereich (Infrastruktur) der maßgebliche Impulsbringer sein.

Stabile Leistungsentwicklung 2009

Das Jahr 2008 brachte der PORR-Gruppe in vielen Bereichen absolute Rekordwerte, die teilweise beträchtlich über dem bisherigen Niveau lagen. Ausgehend von der rezessiven Wirtschaftslage, sind für das laufende Jahr 2009 keine weiteren Steigerungen möglich.

Per Ende Februar 2009 wurde mit einer Produktionsleistung von EUR 289,1 Mio. der Rekordwert des Jahres 2008 zwar um 10,6 % verfehlt, liegt aber noch immer um 29,5 % über dem Leistungsvolumen aus dem Jahr 2007.

Ausländische Standorte auf Vorjahresniveau

Während in Österreich mit EUR 161,2 Mio. (– 1,8 %) das Vorjahresniveau nahezu gehalten werden konnte, ging in Ungarn, durch branchenübliche abrechnungsbedingte Verschiebungen bei den großen Autobahnprojekten, die Leistung um EUR 28,3 Mio. zurück. Dies bedingte, obwohl die sonstigen Auslandsdestinationen annähernd das Vorjahresniveau erreichten, in den ersten zwei Monaten des Jahres 2009 eine Verringerung der gesamten ausländischen Produktionsleistung um 19,7 % auf EUR 127,9 Mio.

Leistungs- und Ertragslage für 2009 und 2010 schwer prognostizierbar

Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation ist die Erstellung von Prognosen mit zahlreichen Unsicherheiten behaftet. Dies gilt in verstärktem Ausmaß auch für die Bauindustrie, in der die Bauleistung stark von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst wird. Die Leistungsprognose der PORR-Gruppe basiert auf dem aktuell sehr guten Auftragsbestand, der die Basis für das Erreichen einer Bauleistung vergleichbar mit jener auf Vorjahresniveau bilden sollte. Für 2010 ist nach heutigem Wissensstand mit einem weiteren Rückgang in der Produktionsleistung zu rechnen, jedoch sind solche längerfristigen Prognosen derzeit kaum möglich.

Entsprechend der eingeleiteten Veränderungen in den Abläufen und Strukturen und der verstärkten Nutzung von unternehmensbereichsübergreifenden Synergieeffekten sollte sich die Ertragslage weiterhin positiv darstellen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich das Marktumfeld nicht weiter verschlechtert.

Aktuelle Auftragslage stabil

Trotz des derzeitigen Investitionsrückgangs bildet das annähernd unveränderte Auftragsvolumen von EUR 2.585,2 Mio. per Ende Februar 2009 (EUR 2.624,0 Mio. in 2008) eine solide Basis für die weitere Entwicklung der PORR-Gruppe. Stieg der ausländische Anteil an der Bauleistung der Gruppe in den letzten Jahren kontinuierlich, hat derzeit der heimische Markt mit einem Anteil von 52,8 % wieder mehr an Bedeutung (50,2 % in 2008) gewonnen.

Zu den größten Auftragseingängen der ersten beiden Monate des Jahres 2009 zählte unter anderem der Ausbau der Bahnstrecke Ybbs-Amstetten (Österreich) mit EUR 28,3 Mio.

Offenlegung gemäß § 243 a UGB

  1. Das Grundkapital setzt sich aus 1.341.750 Stammaktien und 642.000 7 %-Vorzugsaktien ohne Stimmrecht zusammen. Alle Aktien sind auf den Inhaber lautende nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital von EUR 14.416.473,48 im gleichen Umfang beteiligt ist. Zum Bilanzstichtag befinden sich sämtliche 1.983.750 Aktien (Vorjahr: 1.983.750) im Umlauf.

Alle Stammaktien haben die gleichen, gesetzlich normierten Rechte und Pflichten, insbesondere gewährt jede Stammaktie das Stimmrecht, das nach der Zahl der Aktien ausgeübt wird und nimmt am Gewinn sowie im Fall der Abwicklung am Liquidationsüberschuss im gleichen Umfang teil. Gemäß § 22 der Satzung der Gesellschaft beginnt das Stimmrecht, falls Aktien nicht voll eingezahlt sind, mit der Leistung der gesetzlichen Mindesteinlage. Das Grundkapital der Gesellschaft ist voll eingezahlt.

Alle Vorzugsaktien haben ebenfalls die gleichen Rechte und Pflichten. Die Vorzugsaktien der Gesellschaft gewähren nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen kein Stimmrecht.

Das Recht aller Aktionäre auf Einzelverbriefung der Aktien ist ausgeschlossen.

Die Gesellschaft hat weiters Genussrechte in Form von 49.800 Stück Kapitalanteilscheinen zu einem Gesamtbetrag von EUR 361.910,71 begeben. Sofern die Gesellschaft unter Einräumung eines unmittelbaren oder mittelbaren Bezugsrechtes an ihre Aktionäre ihr Kapital durch Ausgabe neuer Aktien erhöht und/oder weitere Kapitalanteilscheine, andere Genussrechte, andere Wertapapiere mit Bezugsrechten oder Gewinn- oder Wandelschuldverschreibungen begibt, sind die Inhaber der Kapitalanteilscheine durch Gewährung eines anteilsmäßigen Bezugsrechtes oder, nach freier Wahl der Gesellschaft, durch andere Maßnahmen so zu stellen, dass der wirtschaftliche Gehalt der ihnen zukommenden Rechte erhalten bleibt. Ein Bezugsrecht auf junge Aktien ist damit nicht verbunden, auch wenn die Gesellschaft ein solches gewähren kann.

Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine erhalten vor den Stammaktien eine Vorzugsdividende beziehungsweise einen Gewinnanteil von 7 % des auf sie eingezahlten, anteilig entfallenden Kapitals. Wird die Vorzugsdividende beziehungsweise der Gewinnanteil der Kapitalanteilscheine für ein Geschäftsjahr nicht oder nicht ganz bezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen. Im Fall der Abwicklung (Liquidation) erhalten von einem Abwicklungsüberschuss die Inhaber von Kapitalanteilscheinen, dann die Inhaber von Vorzugsaktien allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Sodann erhalten die Stammaktionäre den anteiligen Betrag des auf sie entfallenden Kapitals. Ein allfälliger restlicher Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber von Kapitalanteilscheinen und die Aktionäre im Verhältnis der Anzahl der Kapitalanteilscheine beziehungsweise Aktien verteilt.

    1. Der Vorstand hat Kenntnis über den Abschluss eines Syndikatsvertrages zwischen den unter Punkt 3 angeführten Aktionären. Der Inhalt wurde dem Vorstand gegenüber nicht offen gelegt.
    1. Eine direkte oder indirekte Beteiligung in Form von Stammaktien am Kapital, die zumindest 10 von Hundert beträgt, halten folgende Aktionäre:
Stimmrechte A nteil am Grundkapital
B & C-Gruppe: 45,5 % 30,8 %
Ortner-Gruppe: 29,4 % 19,9 %
Vienna Insurance Group: 10,1 % 6,8 %

Die B & C-Gruppe setzt sich aus der B & C Baubeteiligungs GmbH und der B & C Unternehmensbeteiligungs GmbH zusammen, die beide mittelbar zu 100 % der B & C Privatstiftung zuzurechnen sind. Die Aktien der Ortner-Gruppe werden zum Großteil mittel- und unmittelbar von Dipl.-Ing. Klaus Ortner gehalten.

Die Vorzugsaktien werden bei den Hauptversammlungen der Gesellschaft in der Regel nur in einem äußerst geringen Umfang hinterlegt, weshalb keine verlässlichen Aussagen über die Aktionärsstruktur bei dieser Aktienkategorie gemacht werden können. Zuletzt wurden von der B & C Baubeteiligungs GmbH weitere 7,4 % des Grundkapitals in Form von Vorzugsaktien hinterlegt.

67

    1. Aktien mit besonderen Kontrollrechten sind bei der Gesellschaft nicht vorhanden.
    1. Bei der Gesellschaft bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, bei denen die Arbeitnehmer das Stimmrecht nicht unmittelbar ausüben.
    1. Gemäß § 21 Abs. 1 der Satzung der Gesellschaft werden die Beschlüsse der Hauptversammlung, soweit nicht zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit gefasst. Diese Satzungsbestimmung hat nach der Rechtsansicht des Vorstands die nach dem Aktiengesetz auch für Satzungsänderungen an sich notwendige Mehrheit von mindestens drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals auf die einfache Kapitalmehrheit herabgesetzt.
    1. Es bestehen keine Befugnisse der Mitglieder des Vorstands hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien zurückzukaufen, die sich nicht unmittelbar aus dem Gesetz ergeben. Der Vorstand ist gemäß § 4 Abs. 5 der Satzung bis zum 10. Dezember 2013 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 7.208.236,74 durch Ausgabe von bis zu 991.875 auf Inhaber lautenden Stückaktien, wie folgt zu erhöhen (genehmigtes Kapital), wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und, soweit erforderlich, der Ausschluss des Bezugsrechtes vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:
  • i) durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlage ohne Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre, jedoch auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechtes gemäß § 153 Abs. 6 Aktiengesetz; und
  • ii) durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen mit oder ohne Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre.

Der Vorstand ist gemäß § 171 Abs. 2 Aktiengesetz auch ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind.

  1. Die Gesellschaft hat im Jahr 2006 und 2007 Anleihen (Teilschuldverschreibungen) von EUR 60.000.000,00, CZK 200.000.000,00 (Zeitraum 2006 – 2011) sowie EUR 70.000.000,00 (Zeitraum 2007 – 2012) begeben, die folgende Vereinbarungen enthalten: Erfolgt ein Kontrollwechsel und führt dieser Kontrollwechsel zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Emittentin, ihre Verpflichtungen aus den Teilschuldverschreibungen zu erfüllen, ist jeder Anleihegläubiger berechtigt, seine Teilschuldverschreibungen fällig zu stellen und die sofortige Rückzahlung zum Nennbetrag zuzüglich bis zum Tage der Rückzahlung aufgelaufener Zinsen zu verlangen.

Weiters hat die Gesellschaft als Kreditnehmer im Jahr 2006 einen Rahmengarantiekreditvertrag über EUR 600.000.000,00 abgeschlossen. Danach sind der Agent und die einzelnen Kreditgeber zur sofortigen Kündigung der jeweiligen Anteile der Rahmentranchen berechtigt und können Besicherung verlangen, sofern eine oder mehrere Personen, die keine Konzerngesellschaften sind, eine kontrollierende Beteiligung im Sinne von § 22 Übernahmegesetz am Kreditnehmer oder einer wesentlichen Konzerngesellschaft erlangen.

Darüber hinaus bestehen keine bedeutenden Vereinbarungen im Sinne des § 243 a Z. 8 UGB.

  1. Entschädigungsvereinbarungen i. S .d. § 243 a Z. 9 UGB bestehen nicht.

Segment Tiefbau/PTU-Gruppe

Kennzahlen PTU-Gruppe
2008 Veränderung 2007 2006 2005
Produktionsleistung in Mio. EUR 1.292,6 + 24,2 % 1.040,7 855,3 880,9
Auslandsanteil in % 44,9 + 9,6 PP 35,3 31,1 38,6
Auftragsbestand zu Jahresende in Mio. EUR 1.227,3 – 2,2 % 1.254,4 1.092,8 663,8
Ø Beschäftigungsstand 4.961 + 6,2 % 4.672 3.988 3.562
2008 Veränderung 2007 2006 2005
1.292,6 + 24,2 % 1.040,7 855,3 880,9
580,3 + 57,7 % 367,9 266,0 339,8
10,6 – 65,2 % 30,5*) 19,9*) 15,2*)
32,3 – 8,8 % 35,4 46,7 17,5
1.733,9 + 14,9 % 1.509,7 1.323,4 1.291,5
1.307,2 + 7,6 % 1.215,4 1.049,3 999,5
Produktionsleistung In- und Ausland (in Mio. EUR)

*) Siehe Konzernabschluss Punkt 6.3. Änderung von Vergleichsinformationen

Produktionsleistung In- und Ausland (in Mio. EUR) 712,3 580,3

Produktionsleistung 2008 In- und Ausland (in %)

55,1 44,9
Produktionsleistung 2008 In- und Ausland (in %)
Inland
Ausland

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Maßgeblichen Einfluss auf die Leistungserbringung für das Segment Tiefbau unter der Leitgesellschaft Porr Technobau und Umwelt AG (PTU) im Jahr 2008 hatten neben dem allgemein schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die Preise von Subunternehmern und Material. Nach einem anfänglich sehr hohen Niveau, besonders bei Stahl und Baustoffen, sanken die Preise im letzten Quartal stark. Die Unsicherheit auf dem Bankensektor ab der zweiten Jahreshälfte 2008 wirkte sich durch eine restriktive Kreditpolitik der Geldgeber negativ auf die Bauwirtschaft aus. In besonderem Maß davon betroffen sind Großprojekte, die zu einem wesentlichen Teil fremdfinanziert werden.

Weiteres organisches Wachstum in Ost- und Südosteuropa angepeilt

Die im zweiten Halbjahr eingeleiteten Strukturanpassungen halfen der PTU trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen konstant zu wachsen. Langfristig weiterverfolgt wird das kontinuierliche Wachstum in Ost- und Südosteuropa, das aufgrund des dortigen Aufholbedarfs an Infrastruktur- und Industrieprojekten weiterhin einen hohen Stellenwert einnimmt. Aller Voraussicht nach werden die Wachstumsraten im Bausektor in den Märkten Ost- und Südosteuropas zwar abflachen, aber noch immer über jenen Westeuropas liegen. Deshalb wird die PTU mit besonderem Augenmerk auf Risikomanagement und Wechselkursentwicklungen ihr Wachstum in dieser Region fortführen.

Für die europäischen Märkte werden nationale und internationale Konjunkturbelebungspakete erwartet, deren Schwerpunkte auf Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung liegen. Für Österreich wurde ein solches bereits angekündigt. In den westeuropäischen Märkten der PORR-Gruppe sind ebenfalls antizyklische Maßnahmen mit hohem Volumen zu erwarten. Hinsichtlich der EU-Mitgliedstaaten Osteuropas ist unklar, ob abseits der Finanzspritzen durch den IWF nicht nur spezielle Pakete für die Realwirtschaft seitens internationaler Organisationen (Weltbank, EBRD, EIB) geschnürt werden, sondern auch die Regierungen selbst die notwendigen Maßnahmen zur Stimulation der Wirtschaft beschließen werden. Dies, um nicht nur das in der Relation zu Westeuropa höhere Wachstum in der Bauwirtschaft zu stabilisieren, sondern auch, um den Wirtschaftskreislauf weiterhin in Gang zu halten.

Investitionen lassen positive Auftragsentwicklung erwarten

Den Tiefbau dominieren Projekte, die von der öffentlichen Hand finanziert werden. Deshalb ist die mittelfristige Entwicklung in dieser Sparte stabil einzuschätzen. Im Infrastruktur-Tiefbaubereich ist die PORR mit ihrer Tiefbautochter PTU seit langem ein namhafter Player. Trotz schwerer Wirtschaftskrise lassen daher die angekündigten vorgezogenen Projekte im Infrastrukturbereich eine verhalten positive Auftragsentwicklung erwarten.

Profil & Geschäftsmodell

Österreichs Kompetenzzentrum für Komplexität und Innovation im Tiefbausegment auf höchstem Qualitätsniveau zu sein – das ist die wichtigste Leitlinie der PTU. Ihr Leistungsspektrum umfasst den Ingenieurbau, Bahnbau, Spezialtiefbau, Tunnelbau, die Umwelt- und Vorspanntechnik sowie das Ressourcenmanagement.

Die Kooperation der überregionalen Fachbereiche mit den lokalen Niederlassungen und die Zusammenarbeit zwischen PTU und PPH machen die PORR-Gruppe zum Full-Service-Provider, der dem Auftraggeber spezielles Know-how zu den verschiedensten Anforderungen bieten kann. Individuelle Projektentwicklung, Finanzierung sowie der Betrieb von Infrastrukturprojekten ergänzen das Leistungsspektrum der PTU. Langjährige Erfahrung und zahlreiche Referenzen bei technisch anspruchsvollen Bauprojekten bilden die Basis für zukünftige Präqualifikationen.

Geografische Präsenz

Österreich

Zur Porr GmbH (50 % PPH, 50 % PTU) siehe Segmentbericht Hochbau.

Die PTU Niederlassung Wien ist im Raum Wien und bei komplexen Großprojekten überregional in Österreich sowie in den angrenzenden Nachbarländern (Slowakei und Ungarn) tätig. Sämtliche Bereiche des Ingenieurtiefbaus, Industriebaus und des kommunalen Tiefbaus (z. B. Hochwasserschutzprojekte, U-Bahnen, Brückenneubauten, Brückensanierungen, Tunnel in offener Bauweise, Industrieanlagen, Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen) werden von der Niederlassung Wien bearbeitet. Der Bau des City-Tunnels Waidhofen/Ybbs in Niederösterreich und des Kraftwerkes Malzenice in der Slowakei konnte im Jahr 2008 begonnen werden. Im Bereich der Brückensanierung ist die Niederlassung Wien an der A23 Südosttangente und deren Zubringern nahezu laufend tätig.

Deutschland: Akquisition prestigeträchtiger Aufträge

Die Tiefbauaktivitäten in Deutschland wickeln die Niederlassungen der Porr Technobau und Umwelt GmbH sowie der Porr Deutschland GmbH ab. Der Leistungsschwerpunkt mit den Standorten in Berlin, München und Frankfurt liegt weiterhin bei technisch anspruchsvollen Großprojekten wie dem Kraftwerk im holländischen Vlissingen oder dem im Berichtsjahr fertig gestellten Dampf- und Gaskraftwerk Irsching. Darüber hinaus konnten weitere prestigeträchtige Bauten akquiriert oder bereits begonnen werden: in Frankfurt die schlüsselfertige Erstellung eines Umspannwerkes als unterirdisches Bauwerk, der Neubau des Emscher Durchlasses beim Rhein-Herne-Kanal in Datteln und die Arbeiten des Bereichs Grundbau für ein Büro- und Geschäftshaus in München. Als Tochterunternehmung der Porr Umwelttechnik GmbH arbeitet die Firma Thorn Abwassertechnik GmbH in München im Rohrbau für die Bereiche Reinigung, Inspektion und Sanierung.

Schweiz: Projekte als Generalunternehmer und im Tiefbau

Die PORR SUISSE AG mit Sitz in Altdorf und Zürich behauptete sich im schwierigen Marktumfeld Schweiz einerseits als Generalunternehmer, andererseits mit Schwerpunktaktivitäten im Tiefbau mit Brücken-, Bahn- und Straßenbauten. So setzte sie 2008 das durch Hochwasser beschädigte Lehnenviadukt in Engelberg erfolgreich instand und führte den Bau der Stadtumfahrung Biel mit den Tunnelstrecken der N5 als wichtiges Projekt am Übergang Deutsch-/Westschweiz fort. Ebenfalls in Bau befinden sich das Wohnprojekt Jurapark, das "Gstühl Center" in Baden und die Behindertenwerkstätte in Lenzburg. Neue Aufträge lukrierte die PORR SUISSE AG mit der Lawinenverbauung Geissberg für die Gemeinde Gurtnellen und mit der Lärmsanierung Immensee für die Schweizerischen Bundesbahnen.

Ungarn baut weitere Autobahnen und ein Kraftwerk

Die Allspartenniederlassung Porr Épitési Kft. erstellt Hoch- und Tiefbauprojekte. Zu den bisher errichteten Abschnitten der Autobahn M7 bekam sie 2008 den Zuschlag für eines der größten Infrastrukturprojekte Ungarns, das PPP-Autobahnprojekt M6 (middle section) von Dunaújváros nach Szekszárd, sowie für die Errichtung des Kraftwerkes Gönyü.

Rumänien: neues Betonwerk und weiterer Standort

Die Porr Construct S.R.L. in Rumänien konsolidierte sich im Jahr 2008. Als Allspartengesellschaft gewann sie in den Geschäftsfeldern neben dem laufenden Bau der Eisenbahnstrecke Campina-Predeal Projekte wie die Errichtung von zwei Skiliftanlagen in Gura Humorului. Während sie in Bukarest ein Werk zur Betonerzeugung baute, eröffnete sie in Westrumänien einen neuen Standort, der verstärkt das regionale Flächengeschäft bearbeiten soll.

71

Ost- und Südosteuropa: weiteres organisches Wachstum

Die Allspartenniederlassungen im ost- und südosteuropäischen Raum bauten ihre Geschäftstätigkeit im vergangenen Jahr aus. Der Schwerpunkt lag weiterhin im Bereich Infrastruktur, wo die PTU Projekte wie die Sanierung der Autobahn E75 durch Belgrad, die Rekonstruktion und Modernisierung einer zweigleisigen Bahnstrecke von Belgrad Richtung kroatische Grenze Batajnica-Golubinci, den Bau der Save-Brücke in Belgrad und den Ausbau der Straße von Risian nach Zabljak lukrierte.

Leistungsspektrum

Das Leistungsspektrum des Ingenieurtiefbaus der PTU erstreckt sich über ein breites Feld von Brücken-, Straßen-, U-Bahn-, Garagen- und Industrieanlagenbau bis hin zur Errichtung von Müllverbrennungsanlagen, Kanälen, Fernwärmeleitungen und Lärmschutzwänden. Komplexe internationale Ingenieurbauprojekte sind ebenso Teil des vielfältigen Leistungsangebotes wie regionale und kommunale Tiefbauprojekte. Die regionalen Bauaufgaben nehmen dabei in Österreich die Niederlassung Wien und die Porr GmbH wahr. Überregional sind die Niederlassung Wien sowie die Abteilung Überregionaler Tiefbau verantwortlich. Im Jahr 2008 lukrierte die PTU zahlreiche größere Aufträge wie zum Beispiel die Sanierung der Autobahn E75 in Serbien oder das Kraftwerk Rjinmond 2 Power Plant in den Niederlanden.

Bahnbau realisiert Infrastrukturprojekte im In- und Ausland

Der Bereich Bahnbau setzt bahnnahe Neubauten und Sanierungen bestehender Bahnbauten um. Neben Bahnbrücken, Bahnhöfen, Unterführungen, Gleis- und Unterbauarbeiten gehören zu den Kernkompetenzen dieser Abteilung spezielle Schienenunterbauten, wie die Erstellung der "Festen Fahrbahn", System ÖBB-PORR. Bei diesem technologisch bedeutenden Spezialsystem werden die Schienen auf elastisch gelagerten Gleistragplatten verlegt. Zu den zahlreichen neuen Aufträgen in diesem Bereich gehörten der Umbau des Bahnhofs Linz/Kleinmünchen, die Donaubrücke in Tulln, wo die bestehende Eisenbahnbrücke abgetragen und durch eine neue Stahlkonstruktion ersetzt wird, die Gleisbauarbeiten der U2 für die Wiener Linien GmbH & Co KG und die Bestandssanierung eines Abschnitts der Semmeringstrecke. In Serbien bewarb sich das Unternehmen erfolgreich um die Sanierung der Bahnstrecke von Belgrad in Richtung kroatische Grenze zwischen Batajnica und Golubinci, wo die umfassende Kompetenz im Infrastrukturbereich sichtbar wird.

Spezialtiefbau international erfolgreich

Die Abteilung Grundbau nimmt eine breite Palette von Spezialtiefbauleistungen wahr, etwa die Errichtung von Bohrpfählen, Schlitzwänden und Dichtwänden mittels Bohr-, Injektions- und Rammarbeiten. Aus der Vielzahl der im Jahr 2008 realisierten Projekte hervorzuheben ist das Projekt Town Town in Wien/Erdberg. Der Bereich führte die Tiefgründung für das zukünftige Gebäude durch Bohrpfähle und Schlitzwände aus. Weitere Projekte sind die Gründungsarbeiten für die Save-Brücke in Belgrad und die Gründungsarbeiten für die M6 in Ungarn. Ein besonderer Auftrag in Österreich ist die Verstärkung der bestehenden Brückenpfeiler der Donaubrücke in Tulln durch die Errichtung von Spundwandkästen.

Tunnelbau profitiert von Erfahrung und Marktführerschaft

Langjährige Erfahrung, Kompetenz und Innovationsstärke in allen Sparten des Tunnelbaus zeichnen die Porr Tunnelbau GmbH aus. 2008 gewann sie neue Aufträge wie den Osterbergtunnel in Deutschland oder den City-Tunnel in Waidhofen. Bei den in Bau befindlichen Arbeiten stellte sie die Vortriebsarbeiten fristgerecht fertig. So erfolgten bei den Bauvorhaben Tauerntunnel und S35 von Bruck an der Mur nach Graz Tunneldurchschläge. Weitere Projekte sind der Finnetunnel, der Osterbergtunnel und die zweite Tunnelröhre für die Ortsumgehung Schaala in Rudolfstadt/ Deutschland, der zweispurige Autobahntunnel in Delnice/ Kroatien, das Projekt LF-Moos zur Trinkwasserversorgung von Zürich, die Ortsumgehung Biel in der Schweiz sowie der Wienerwaldtunnel, der Lainzer Tunnel und das Baulos H3-4 im Zuge des Ausbaues der Unterinntaltrasse. Im mechanischen Vortrieb mit Tunnelvortriebsmaschinen ist die Porr Tunnelbau GmbH in Österreich Marktführer.

Umwelttechnik expandiert nach Polen und Rumänien

Zu den vielfältigen Dienstleistungen in allen Bereichen des Umweltschutzes der Porr Umwelttechnik GmbH gehören Projektentwicklungen, Abwicklung von Altlastensanierungen, Entsorgungs- und Verwertungskonzepte sowie dazugehörige Entsorgungsdienstleistungen. Einerseits erarbeitet sie innovative Lösungen im Abfallwirtschaftsbereich. Andererseits betreibt die PTU allein oder in Partnerschaften Abfallbehandlungs- und Stabilisierungsanlagen auf hohem umwelttechnischen Standard sowie Deponien für sämtliche Abfallkategorien. 2008 weitete sie das Dienstleistungsspektrum auch im Ausland, speziell Polen und Rumänien, aus. Interessante Projekte aus diesem Bereich sind die Sanierungen der Gaswerke von Wiener Neustadt und Graz sowie der Abbruch des ehemaligen Postkomplexes am Hauptbahnhof Wien.

Vorspann-Technik arbeitete auch in Russland

Zum Leistungsspektrum der Vorspann-Technik GmbH & Co. KG, die im Februar 2009 verkauft wurde, zählen Vertrieb und Montage von Vorspannsystemen mit und ohne Verbund, von Schrägkabeln sowie Hub- und Schiebarbeiten und Setzung von Fels- und Bodenankern. Zu den Aufträgen der von Salzburg aus agierenden Unternehmung gehörten im Jahr 2008 Projekte wie die Seilmontage bei der U2/6 Donaumarina, die Sanierung der Schrägseile an der Donaukanalbrücke A4 oder des ORS-Sendemastes in Freinberg. Als Sonderprojekt konnten die Spannarbeiten für zwei weitere Behälter im Zementwerk Shurovo in Russland gewonnen werden.

Laufende Investitionen in Ressourcen

Zur Wahrung weitgehender Unabhängigkeit und Absicherung zukünftiger Marktchancen investiert die PTU seit Jahren in den Aufbau und die Erweiterung von standortgebundenen Ressourcen wie Deponien, Steinbrüche, Kiesgruben und Betonanlagen. Ein führendes Unternehmen in diesem Bereich ist die Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl BetriebsgmbH, eine 100 %ige Tochterunternehmung der PORR. Sie steht unter der industriellen Führung der PTU und verfügt über ein dichtes Netz an Mischanlagen, Kiesgruben und Steinbrüchen in Österreich, Deutschland, Ungarn und Kroatien.

Forschung und Entwicklung

Innovationsstärke und technologische Kompetenz im Tiefbau sind besondere Merkmale in der Leistungserbringung der PTU und tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Eine zukunftsweisende Entwicklung stellt die "Feste Fahrbahn", System ÖBB-PORR, dar. Bei diesem technologisch bedeutenden Spezialsystem, einer gemeinsamen Entwicklung mit den Österreichischen Bundesbahnen, werden die Schienen auf elastisch gelagerten Gleistragplatten verlegt. Dieses System eignet sich für Hochgeschwindigkeitsstrecken und besticht durch eine lange, wartungsfreie Liegedauer. Während die PTU im Bereich des Spezialtiefbaus an innovativen Lösungen von Dichtungs- und Gründungselementen arbeitet, führt sie im Tunnelbau kontinuierlich Forschungstätigkeiten im Bereich des Tunnelvortriebs und der Tunnelsanierung durch. Einen weiteren Schwerpunkt in der Forschung und Entwicklung bildet der Bereich der Behandlung, Verwertung beziehungsweise Entsorgung von Abfällen sowie die Sanierung von Altlasten.

Risiken

Die sich oftmals durch ein hohes Maß an Komplexität sowie steigende technische und finanzielle Anforderungen auszeichnenden Projekte der PTU sind, um bestmöglich realisiert werden zu können, in ein laufendes Risikomanagement eingebettet. Mit diesem Prozess werden nicht nur Risiken in der Ausführungsphase, sondern bereits auch spezifische Wagnisse oder Chancen der Vorbereitungsphase erfasst. Insgesamt basiert das Risikomanagement auf einem gesamtheitlichen Risikokreislauf, sowohl in der Ausführungsphase als auch in der Nachbetrachtung nach Projektabschluss. Daraus ergibt sich die Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse in Bezug auf mögliche Risiken direkt in den Akquisitionsprozess der PTU.

Zu den bekannten, zyklischen und besonderen Risiken der Baubranche gehören das Baugrundrisiko, das Wetterrisiko oder das Vertragsrisiko. Speziell im Bereich der CEE-/SEE-Länder ist auch auf die Herausforderung der ausreichenden Versorgung der Bauvorhaben mit den entsprechenden Ressourcen hinzuweisen. Dies verlangt einerseits besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich des Fachpersonals. Anderseits muss der Rohstoffbedarf lückenlos für die einzelnen Projekte auch in Zukunft gesichert werden.

Ein weiteres Risikopotenzial liegt in den Vergabeverfahren in den CEE-/SEE-Ländern: Diese beinhalten oftmals länderspezifische Prozesse und müssen mit dementsprechendem Aufwand in der Projektplanung einkalkuliert werden.

Chancen

Das Potenzial der Baubranche wird, insbesondere im Infrastruktursektor, durch die staatlichen Konjunkturpakete erweitert. Die PTU verfügt in ihrem Kernkompetenzportfolio über vielseitiges, erprobtes Know-how in Spezialbereichen, wie dem Tunnelbau, wo hohe Markteintrittsbarrieren für Mitbewerber vorhanden sind. Eine wesentliche Chance für die PTU besteht auch in der Umsetzung von PPP-Modellen, wo das vorhandene Know-how und der deutlich eingeschränkte Bieterkreis neue Möglichkeiten eröffnen.

Die gezielte Kooperation der unterschiedlichen Fachabteilungen, wie z. B. von Brücken-, Straßen- und Grundbau, ermöglicht es, dem Kunden hinsichtlich Abwicklung und Preisgestaltung besonders effiziente Angebote zu unterbreiten.

Als zukünftiges Wachstumssegment ist der Bereich Umwelttechnologie zu nennen. Die PTU verfügt seit langem über Know-how in diesem Sektor und besitzt somit einen wichtigen Wettbewerbsvorteil.

Ausblick

Auf Basis des sehr hohen Auftragsbestands geht die PTU, trotz aller wirtschaftlichen Risiken, von einem kontinuierlichen Geschäftsverlauf für das Jahr 2009 aus. Die Grundlagen dafür bieten weiterhin das abgesicherte Inlandsgeschäft aufgrund der starken Position am Heimmarkt und ein konservatives, organisches Wachstum in den Auslandsmärkten.

Für das Jahr 2010 erwartet die Baubranche größere Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Die Maßnahmen der öffentlichen Hand könnten zu einer Abfederung eines zu befürchtenden Geschäftsrückgangs führen, sofern diese zeitnah umgesetzt werden. Parallel dazu werden bereits 2009 Reorganisationsmaßnahmen und effektives Kostenmanagement vorangetrieben.

Segment Hochbau/PPH-Gruppe 76,4 23,6 Ausland

Ausland
Kennzahlen PPH
-Gruppe
2008 Veränderung 2007 2006 2005
Produktionsleistung in Mio. EUR 925,2 + 9,7 % 843,7 649,9 589,7
Auslandsanteil in % 55,5 + 8,4 PP 47,1 45,7 41,6
Auftragsbestand zu Jahresende in Mio. EUR 870,8 + 10,5 % 787,7 575,6 452,8
Ø Beschäftigungsstand 2.401 + 14,1 % 2.105 1.834 1.867
Finanzkennzahlen
in Mio. EUR 2008 Veränderung 2007 2006 2005
Produktionsleistung 925,2 + 9,7 % 843,7 649,9 589,7
PPH-GRUPPE (HOCHBAU)
davon Ausland
513,7 + 29,2 % 397,5 296,7 245,5
EBIT 32,2 + 84,0 % 17,5*) 15,7*) 14,6*)
Investitionen 28,1 – 18,6 % 34,5 5,6 6,5
Segmentvermögen 1.172,7 + 18,1 % 992,8 725,3 664,4
PPH-GRUPPE (HOCHBAU)
Produktionsleistung In- und Ausland (in Mio. EUR)
Segmentschulden
1.065,9 + 16,0 % 918,6 661,0 609,0

2008 *) Siehe Konzernabschluss Punkt 6.3. Änderung von Vergleichsinformationen

Produktionsleistung In- und Ausland (in Mio. EUR)

Produktionsleistung 2008 In- und Ausland (in %)

44,5 55,5
Produktionsleistung 2008 In- und Ausland (in %)
Inland
Ausland

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Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das wirtschaftliche Umfeld entwickelte sich 2008 für das Segment Hochbau unter der Leitgesellschaft Porr Projekt und Hochbau AG (PPH) im ersten Halbjahr zufriedenstellend, verschlechterte sich aber im zweiten Halbjahr zunehmend. Mit rund EUR 700 Mio. konnte die PPH an das hohe Niveau der Auftragseingänge aus dem Jahr 2007 auch 2008 erneut anschließen. Ab der zweiten Jahreshälfte gestaltete sich die Auftragsakquirierung jedoch im nun negativen Gesamtumfeld zunehmend schwieriger. Das Platzen der Immobilienblase in den USA und deren Übergreifen auf Europa wirkte sich auch auf die Hochbauprojektentwicklung aus. Bauprojekte im Planungsstadium – insbesondere im frei finanzierten Bereich – wurden zurückgezogen respektive zurückgestellt. Bedingt durch die aus der Immobilienkrise entstandene Finanzkrise, kam es zu einer restriktiven Kreditpolitik der Banken. Dies wirkte sich negativ auf die Bereitschaft der Investoren aus, neue Projekte anzudenken. Durch das Übergreifen der weltweiten Finanzkrise auf die osteuropäischen Märkte ergibt sich ein Verhältnis der Inlands- zu den Auslandsanteilen im Auftragseingang von 49 % zu 51 %.

Auftragspolster aus Wohnungs- und Bürohausbau

Etwa die Hälfte des Leistungsvolumens wurde in Österreich abgewickelt. Durch den Anstieg der Nachfrage im Wohnungsund Bürohausbau im ersten Halbjahr gelang es der PPH, eine Reihe von interessanten Bauvorhaben zu akquirieren, die bis in das Jahr 2009 ein ausreichendes Auftragspolster darstellen. Sehr erfolgreich entwickelte sich im Jahr 2008 der Bereich Revitalisierung, Adaptierung und Sanierung von Altbauten. Der Trend zum modernen, energieeffizienten Bauen und Wohnen ist weiterhin ungebrochen. Trotz des negativen wirtschaftlichen Umfeldes konnte sich die PPH in Polen, Tschechien und der Slowakei stärker am Baumarkt positionieren und die Umsätze gegenüber dem Jahr 2007 erneut steigern.

Konjunkturprogramme bringen neue Projekte

Das wirtschaftliche Umfeld bleibt auch 2009 schwierig. Im laufenden Jahr kann es generell im Hochbausegment zu einer Wachstumsdelle aufgrund von Finanzierungsrestriktionen im privaten Hochbau kommen. Nach wie vor geht die PPH davon aus, dass ertragreiche Projekte entsprechende Finanzierungen finden werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen makroökonomischen Entwicklung wird es in Zukunft aus Sicht der PPH zu einer weiteren Verstärkung der operativen Aktivitäten im Infrastrukturmarktsegment kommen, weil solche Projekte durch EU- sowie nationale Programme einfacher realisierbar scheinen. Im Hochbau-Infrastrukturbereich wie Schulen, Krankenhäuser oder Justizgebäude ist die PPH seit langem aktiv und verfügt hier über entsprechendes Know-how, um gewinnträchtige Projekte akquirieren zu können. Das Konjunkturprogramm der österreichischen Regierung, das den Ausbau, die Revitalisierung und die thermische Sanierung von öffentlichen Immobilien umfasst, bietet trotz des Konjunkturabschwungs im Hochbausegment interessante Möglichkeiten.

Profil & Geschäftsmodell

Die PPH verantwortet die Hochbauaktivitäten der PORR-Gruppe im Bereich von Generalunternehmerleistungen, Hochhausbau, Hotel- und Wohnhausbau, Büro- und Industriebau sowie Revitalisierungs-, Adaptierungs- und Sanierungsmaßnahmen.

Die Kernkompetenzen der PPH-Gruppe liegen in qualitativ hochwertigen Hochbauten, in exzellentem technischem Know-how und in der langjährigen Erfahrung im Projektmanagement für komplexe Bauvorhaben in Zentral-, Ost- und Südosteuropa. Das Zusammenwirken der überregionalen Fachbereiche mit den lokalen Niederlassungen ermöglicht dem Auftraggeber, vom umfassenden Know-how zu profitieren, und die Zusammenarbeit mit der PTU erlaubt es, dass PORR als Allspartenanbieter auftritt. So kann PORR der starken Konkurrenz im In- und Ausland erfolgreich entgegentreten.

––– Unternehmen ––– Lagebericht > segment hochbau/pph-Gruppe ––– Konzernabschluss

Stark im In- und Ausland

Zu den Erfolgsfaktoren zählen auch Beteiligungen im In- und Ausland. So steigerte die PPH durch die Beteiligungen an den polnischen Unternehmen Modzelewski & Rodek Sp.z o.o. für Baumeisterarbeiten und "Stal-Service" Sp.z o.o. für Verarbeitung und Lieferung von Baustahl die Ertragslage im Geschäftsjahr 2008.

Im Verbund mit den Tochtergesellschaften der PORR-Gruppe werden die Rohstoffressourcen über ein dichtes Netz an Betonmischanlagen und Kiesgruben im In- und Ausland betrieben und sichern so die Bereitstellung von Materialien zu marktgerechten Preisen.

Geografische Präsenz

Österreich mit zahlreichen erfolgreichen Projekten wie den Stadien für die EURO 2008

In Österreich war die Nachfragesituation im Jahr 2008 durchaus positiv. Die Bauinvestitionen nahmen zu, wobei der Hochbau in den Bereichen Wohnhausbau und Revitalisierung profitierte. In Wien wurden namhafte Projekte wie Siemens-City, Fachhochschule FH Campus, Geriatriezentrum Vorgartenstraße und, beispielhaft für den Wohnbau, die Wohnhausanlage Stadlauerstraße abgewickelt. Besonders erfolgreich präsentiert sich weiterhin der Geschäftsbereich Revitalisierung.

Die Porr GmbH (50 % PTU, 50 % PPH) mit den Niederlassungen in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Steiermark und Kärnten, entwickelte sich weiterhin gut. Im Jahr 2008 akquirierte sie neben anderen Bauvorhaben für die Firma Novomatic in Gumpoldskirchen die Errichtung eines F&E-Verwaltungszentrums, den Neubau eines "Waldsanatoriums" in Perchtoldsdorf und für den Auftraggeber ÖBB den Umbau des Bahnhofs Linz/ Kleinmünchen. Die Fußballstadien für die EURO 2008 in Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck, die Erneuerung und Erweiterung des im Art dèco errichteten historischen Gebäudes der Arbeiterkammer Oberösterreich sowie umfangreiche Aufträge am Fliegerhorst Zeltweg konnten neben vielen anderen Bauvorhaben 2008 erfolgreich abgewickelt werden.

Deutschland gelingt solide Leistungssteigerung

Die positive Entwicklung der Baukonjunktur in Deutschland aus 2007 setzte sich 2008 grundsätzlich fort. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten beeinflussten die Bauwirtschaft 2008 bei Auftragszugängen und Umsätzen noch kaum.

Die Porr Deutschland GmbH, die sich auf die Standorte München, Frankfurt und Berlin konzentriert, konnte besonders durch den hohen Auftragszugang im Hochbau und den hohen Auftragsüberhang aus dem Vorjahr im Tiefbau eine zweistellige Leistungssteigerung erreichen. Im Wirtschaftsbau als Motor der Baukonjunktur lagen die Auftragsbestände 2008 real um rund 9 % über dem Vorjahresniveau. Die zweite Stütze der Baukonjunktur stellt die öffentliche Hand mit einem Zuwachs von circa 4 % gegenüber dem Vorjahr. Die Kommunen bauten angesichts der gestiegenen Einnahmen aus der Gewerbesteuer einen Teil des Investitionsstaus aus den zurückliegenden Jahren ab oder tätigten zurückgestellte Investitionen. Der Wohnungsbau hat sich erwartungsgemäß schwächer als im Vorjahr entwickelt.

Polen: neuer Regionalstandort in Lodz

Die PORR (POLSKA) S. A. nahm im Berichtsjahr eine sehr erfreuliche Entwicklung und konnte ihren Umsatz gegenüber dem bereits hohen Vorjahresniveau nochmals deutlich steigern. Sie errichtete eine Reihe namhafter Bauobjekte in Polen. Dabei lag der Schwerpunkt der Aktivitäten im Bürohaus- und Hotelbau sowie im Industrie- und Gewerbebau. Der Anteil des Wohnbaus ging demgegenüber etwas zurück. Die Regionalbüros in Krakau, Wroclaw und Posen festigten ihre jeweiligen Marktpositionen, in Lodz wurde plangemäß ein weiterer Regionalstandort eröffnet und damit die Marktpräsenz in Zentralpolen erheblich verstärkt.

Tschechien: PORR erfolgreicher als Gesamtmarkt

In Tschechien weitete die Porr (Česko) a.s. ihren Umsatz in einem moderat wachsenden Marktumfeld sehr stark aus. Neben den Aktivitäten in Prag trugen dazu besonders die Tätigkeiten der Regionalbüros in Brünn und Budweis bei. Insgesamt lag der Schwerpunkt der Aktivitäten im Büro- und Geschäftsbau. Wohn-, Hotel- und Industriebauten rundeten das Tätigkeitsfeld ab.

Slowakei, Ungarn, Kroatien, Rumänien, Ukraine

Die Porr Épitési Kft. positionierte sich erfolgreich als Allspartengesellschaft im Bereich des Hoch- und Tiefbaus am ungarischen Markt. Die Schwerpunkte der Hochbauaktivitäten liegen im Büro- und Hotelbau.

In der Slowakei weitete die Porr (Slovensko) a.s. den Umsatz neuerlich aus und stellte unter anderem ein Großprojekt im Bürohausbau in Bratislava erfolgreich fertig. Ein weiteres realisiert die Gesellschaft gegenwärtig als Leistungsbeteiligte.

Die in Kiew situierte TOV "Porr Ukraina" setzte im Berichtsjahr ihre intensive Marktbeobachtung fort. Angesichts der schwierigen gesamtwirtschaftlichen und währungspolitischen Umfeldbedingungen in der Ukraine verzögern sich allerdings zahlreiche Ausführungsprojekte.

In Kroatien bestimmt weiterhin die Wohnbaunachfrage den Markt, die Nachfrage nach Bürohäusern war bereits 2007 rückläufig. An Auftragseingängen konnten eine Wohnhausanlage in Samobor und das Post-Logistik-Center in Zagreb verzeichnet werden.

In Rumänien kann die Porr Construct S.R.L. in ihrer vierjährigen Geschichte das Jahr 2008 als ein Jahr der Konsolidierung bezeichnen. Als Allspartengesellschaft akquirierte sie in den Geschäftsfeldern Hochbau, Tiefbau und Umwelttechnik interessante Projekte. Mittlerweile verwaltet die Gruppe in Rumänien acht Firmenbeteiligungen. Neben dem Aufbau eines Werks zur Betonerzeugung in Bukarest eröffnete sie einen neuen Standort in Westrumänien (Timisoara), der sich verstärkt um das regionale Flächengeschäft kümmern soll.

Leistungsspektrum

Hochbau in Zentral-, Ost- und Südosteuropa

Die PPH-Gruppe verantwortet die gesamten klassischen Hochbauaktivitäten der PORR AG in Zentral-, Ost- und Südosteuropa. Die wesentlichen Leistungsfelder sind weiterhin der Bürohaus- und Hotelbau sowie der Wohnungsbau. Außerdem akquirierte sie 2008 erfolgreich Projekte im Industrie- und Ingenieurbau, Krankenhausbau, bei Thermen und Bädern, Sport- und Freizeitanlagen sowie Revitalisierung, Adaptierung und Sanierung von Altbauten. Laufende Bauvorhaben schloss sie termin- und wirtschaftlich erfolgreich ab.

Neubau von Wohnanlagen in Wien

Der Unternehmensbereich Neubau Wien ist für die Abwicklung von Baumeisterarbeiten und Generalunternehmerarbeiten aller Sparten des Wohn-, Büro- und Industriebaus vorwiegend im Raum Wien zuständig. Besondere, erfolgreich abgeschlossene Bauvorhaben 2008 in Wien sind unter anderen die Wohnhausanlage Monte Laa und die Wohnhausanlage Landgutgasse, das Bürogebäude Franzosengraben und das AMS-Laxenburgerstraße, ein Büro- und Wohnhaus.

Revitalisierung von Kulturbauten in und um Wien

Die Abteilung Revitalisierung führt vorwiegend Instandsetzungen von Gebäuden im Raum Wien aus. Aufgrund von jahrelanger Erfahrung und dem erworbenen Know-how liegt die Kernkompetenz in der Sanierung von denkmalgeschützten Objekten, insbesondere von Kulturbauten wie Museen, Theater- und Konzerthäusern. Weitere Stärken bilden die thermische Gebäudesanierung, Sanierungen von Fassaden, Mauerwerken und konstruktiven Bauteilen sowie Betoninstandsetzungen. Im Jahr 2008 sind die Arbeiten an den Objekten Wüstenrot Versicherungs AG in Wien, der Umbau und die Modernisierung eines Büro-, Geschäfts- und Wohnhauses sowie die Errichtung von Dachgeschosswohnungen, die Kartause Mauerbach – 10 Jahre Umbau im Dienste des Denkmalschutzes – und die Generalsanierung des Theaters in der Josefstadt in Wien hervorzuheben.

Großprojekte in Wien, Linz und Bratislava

Die Abteilung Großprojekte ist vorwiegend in der Abwicklung von Großbauvorhaben im Bürobau, Hotelbau, Hochhausbau und Industriebau tätig. Im Ausland erfolgt die gemeinsame Durchführung von Großprojekten in Leistungsgemeinschaften mit den Niederlassungen und Konzerngesellschaften. Im Jahr 2008 wurden bedeutende Projekte im In- und Ausland erfolgreich abgewickelt. Erwähnenswert sind unter anderem in Wien die Errichtung des vierten Abschnitts des Office Park Euro Plaza als Generalunternehmer und in Linz der Terminal Tower. Das Bürogebäude weist insgesamt 26 Stockwerke auf. In Bratislava ist das ––– Unternehmen ––– Lagebericht > segment hochbau/pph-Gruppe ––– Konzernabschluss

Internationale Trade Center EUROVEA hervorzuheben. Das Multifunktionsprojekt wird aus Wohnungen, Bürogebäude, Hotel, Fitnesscenter und einem Kinocenter bestehen.

Gebäudetechnik mit Vorzeigeprojekten

Eine Stabsstelle der PPH ist die Gebäudetechnik. Als Gesamtdienstleister ist sie zuständig für Kalkulation, Projektierung und Bauausführung bei Hochbauprojekten aller Art. Die Gebäudetechnik stellt auch die grenzüberschreitende Kompetenz der PPH in den Bereichen Heizung, Kälte, Lüftung, Sanitär, MSR-Technik sowie Stark- und Schwachstromtechnik dar. Sie agiert als European Player. Dies macht sie zu einem starken Partner bei privatwirtschaftlichen und öffentlichen Projekten. Hervorzuheben war 2008 das Projekt Erste Bank SLSP Bratislava, wo durch Innovation der Gebäudetechnik erstmals eine Heiz-Kühldecke von 24.000 m² ausgeführt wurde. Weiters ist das 2008 begonnene Bauvorhaben Riem Arcaden in München erwähnenswert. Das Objekt wird dem Standard "Green Building" gerecht und erlangte durch Einbringen des vorhandenen Know-hows der PORR-Stabsstellen zusätzliche Punkte in der "Green Building"-Bewertung.

Forschung und Entwicklung

Die Stärken der PPH liegen aufgrund der langjährigen Erfahrung und des erworbenen Know-hows in der Innovation bei komplexen Großbauvorhaben. Insbesondere bei Hochhaus-, Hotel- und Bürobauten kann dadurch schon im Angebotsstadium z. B. im Gewerk Fassadenbau und/oder im Gewerk Gebäudetechnik ein Vorteil für den Kunden erarbeitet werden. Das Gleiche gilt im Bereich der Revitalisierung, wo die Erfahrung und das Know-how der PPH schon im Angebotsstadium, aber auch während der Ausführung den Kunden Vorteile in Ausführung und Wirtschaftlichkeit bringen.

Risiken

Die strategische Ausrichtung, verstärkt die Märkte der CEE-/ SEE-Länder zu bearbeiten, bringt einerseits das Risiko der unterschiedlichen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen mit sich. Andererseits bietet sie die Chance, regionale und konjunkturelle Einflüsse besser ausgleichen zu können. Durch die fortgesetzte Vertiefung ihrer Kompetenz und Flexibilität, verbunden mit einem strikten Kostenmanagement, versucht die PPH ihre Wettbewerbsfähigkeit konsequent zu erhöhen. Inwieweit dies gelingt, wird davon abhängen, welche Auswirkungen die Finanzkrise letzten Endes in den ost- und südosteuropäischen Ländern haben wird. Derzeit trüben sich die Aussichten des Wirtschaftswachstums ein. Die PPH erwartet daher, dass neue Projekte der Kunden aufgrund steigender Refinanzierungskosten nur zögerlich in Angriff genommen werden.

Um Risiken frühzeitig erkennen, bewerten und beherrschen zu können, arbeitet die PPH-Gruppe permanent an der Optimierung ihres Risikomanagements, beginnend mit einer einheitlichen Kosten- und Vertragsrisikoprüfung im Vorprojektstadium über Absicherungsmaßnahmen durch die Holdingstabsstelle Konzernfinanzmanagement, ein konsequentes Claimmanagement auf der Baustelle, regelmäßige Überwachungsmaßnahmen im Sinne laufender, interner Kontrollen mittels Audits und Controllinginstrumenten sowie einem abschließenden Erfahrungsaustausch zur Vermeidung von Wiederholungsfehlern im Projektgeschäft.

Chancen

Die PPH verfügt über umfangreiches technisches Know-how und langjährige Erfahrung für komplexe Bauvorhaben im Bereich des Hochbaus. Aufgrund des Umstands, dass das Segment zur Verwirklichung seiner Projekte auf andere Konzerneinheiten zugreifen kann, hat es die Möglichkeit, seinen Kunden Komplettlösungen anzubieten.

Durch die angekündigten Konjunkturbelebungsmaßnahmen auf nationaler wie auch internationaler Ebene sind auch verstärkte Investitionen im Hochbauinfrastrukturbereich zu erwarten. Diese umfassen Neubau wie auch Sanierungen bei Ausbildungsstätten, Spitälern, Justizgebäuden und sonstiger kommunaler Infrastruktur und stellen eine mögliche Chance für das Jahr 2009 und die Folgejahre dar.

Ausblick

Auf Basis der positiven Segmentkennzahlen 2008, verbunden mit einer zufriedenstellenden Reichweite des Auftragsbestandes, geht die PPH – trotz zunehmender gesamtwirtschaftlicher Risiken – von einer stabilen Umsatzentwicklung aus, soweit die Konjunkturmaßnahmen greifen. Im Inland wird die PPH im Jahr 2009 das Geschäft mit ihren Stammkunden weiter forcieren. Auch zieht die österreichische Bundesregierung im Rahmen ihres Konjunkturpaketes hohe Investitionen für Neubauten, Generalsanierungen, Instandhaltungen sowie thermische Sanierung vor, deren zeitnahe Umsetzung dringend notwendig, aber derzeit noch fraglich ist. Alle diese Projekte sind für die PPH von großem Interesse und könnten den Auftragsbestand zusätzlich erhöhen.

Im Ausland, insbesondere in den CEE- und SEE-Staaten, gibt es nach wie vor einen großen Aufholbedarf im Bereich der Infrastruktur und dem Wohnungsneubau. Dennoch werden vorbereitende Maßnahmen im Kostenmanagement und Verbesserungen im Projektmanagement eingeleitet, zusammen mit einer noch intensiveren Fokussierung auf margenstarke Projekte in der Zukunft.

Für 2010 erwartet die Baubranche größere Auswirkungen der Finanzkrise. Zurückhaltung ist bereits im privaten Wirtschaftsbau und Wohnungsneubau erkennbar, dagegen soll der öffentliche Sektor für konjunkturellen Ausgleich sorgen. Insbesondere in den Auslandsmärkten im Osten und Südosten realisiert die PPH vornehmlich privat finanzierte Projekte im Hochbau. Kapazitätsanpassungen werden rechtzeitig in jenen Ländern umgesetzt, in denen die Auftragslage zu Mitte des Jahres 2009 unter den Erwartungen liegt. In Österreich hingegen spielt auch der öffentliche Bereich als Auftraggeber eine wesentliche Rolle, sodass die PPH hiervon weniger betroffen sein könnte.

Im Jahr 2009 gilt es die Entwicklungen in der Bauindustrie aufmerksam zu verfolgen, rechtzeitig – wo nötig – gegenzusteuern und somit die Weichen für ein weiterhin ertragsreiches Wachstum der PPH sicherzustellen.

Segment Straßenbau/T-A-Gruppe

Kennzahlen T-A-Gruppe
2008 Veränderung 2007 2006 2005
Produktionsleistung in Mio. EUR 965,1 + 12,3 % 859,3 817,5 787,3
Auslandsanteil in % 23,6 + 1,9 PP 21,7 15,6 15,1
Auftragsbestand zu Jahresende in Mio. EUR 463,9 + 15,1 % 402,9 345,0 349,5
Ø Beschäftigungsstand 4.754 – 0,5 % 4.777 4.793 4.812
2008 Veränderung 2007 2006 2005
965,1 + 12,3 % 859,3 817,5 787,3
227,9 + 21,9 % 186,9 127,6 119,2
28,0 + 32,7 % 21,1*) 27,0*) 27,8*)
27,1 + 15,8 % 23,4 15,1 18,9
742,2 + 6,5 % 696,7 575,9 514,0
399,9 + 6,8 % 374,3 397,8 345,6
Produktionsleistung In- und Ausland (in Mio. EUR)

*) Siehe Konzernabschluss Punkt 6.3. Änderung von Vergleichsinformationen

Produktionsleistung In- und Ausland (in Mio. EUR) 737,2 227,9

Produktionsleistung 2008 In- und Ausland (in %)

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Jahr 2008 verlief für das Segment Straßenbau unter der Leitgesellschaft TEERAG-ASDAG AG (T-A) zufriedenstellend. Die Auftragslage im Tiefbau brachte in der ersten Jahreshälfte Zuwächse und auch der Hochbau verzeichnete einen Anstieg. Die abflachende Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte und die weltweiten Einbrüche am Kapitalmarkt wirkten sich auch auf den Straßenbausektor negativ aus. Trotzdem stieg der Straßenbau um 27,7 % auf EUR 1,77 Mrd. (gemäß Statistik Austria).

T-A-Unternehmensgruppe profitiert von gestiegener Nachfrage

Das Jahr 2008 stellte sich für die T-A und ihre Tochtergesellschaften positiv dar. Die T-A konnte in allen Sparten von der gestiegenen Nachfrage profitieren. Aufgrund der sehr selektiven Angebotspolitik entsprach der Umsatzanstieg nicht der Höhe des Konjunkturanstieges. Im Jahr 2008 fokussierte die T-A-Unternehmensgruppe auf die Akquisition ertragreicher Bauvorhaben. Ein konservatives Wachstum und eine selektive Angebotspolitik gehören seit Jahren zur Hauptstrategie der T-A.

Die Konjunktur im Ausland war im Jahr 2008 vor allem in Polen und Tschechien von einer großen Nachfrage getragen. Zur Forcierung des Ausbaus der Infrastruktur wurden zahlreiche Bauvorhaben mit EU-Mitteln finanziert. Das konnten auch die Tochtergesellschaften der T-A-Unternehmensgruppe nutzen, die vor allem in der Sparte Straßenbau höhere Umsätze als im Jahr 2007 erwirtschafteten.

Positive Auftragslage

Der Auftragsbestand entwickelte sich auch angesichts der Wirtschaftskrise positiv. So hatte die T-A um 6,9 % mehr Aufträge in den Büchern als zum Vergleichsstichtag des Vorjahres. Ebenso lag der Auftragswert der T-A-Unternehmensgruppe deutlich über dem Vorjahreswert. Somit befindet sich für das Jahr 2009 bereits rund die Hälfte des prognostizierten Umsatzes in den Büchern. Der Auslandsanteil beträgt circa 37 % des Gesamtauftragsbestands.

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 stiegen die Zinsen, was sich negativ auf die Zinsbelastungen der T-A auswirkte. Im vierten Quartal 2008 wurde zur Unterstützung der Wirtschaft der Leitzins gesenkt, wodurch auch die T-A Zinsbelastungen sanken. Trotzdem konnten die hohen Zinskosten der ersten neun Monate nicht kompensiert werden. Zusätzlich wirkte sich der Rückgang der Investitionen, vor allem im privaten Bereich, negativ aus. Dies ist ein Trend, der sich auch 2009 fortsetzen wird. Der Ausblick auf das kommende Jahr ist verhalten positiv. Durch den geringen Anteil an privaten Auftraggebern und aufgrund zahlreicher Konjunkturpakete in den T-A-Kernmärkten sollten Auftragseinbrüche keine gravierenden Einflüsse auf das operative Ergebnis haben.

Profil und Geschäftsmodell

Die zu 52,5 % indirekt im Eigentum der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG (PORR) stehende T-A zählt zu den führenden Straßenbauunternehmen Österreichs. Neben dem Hauptaktionär PORR, der auch die industrielle Führung innehat, hält die Wiener Stadtwerke Holding AG 47,2 % der Anteile. Die restlichen 0,3 % befinden sich in Streubesitz. Die T-A definiert sich als flächendeckender Universalanbieter im Straßen- und kommunalen Tiefbau mit hoher eigener Wertschöpfung. Die Kernkompetenz der Unternehmensgruppe liegt neben dem Straßenbau im Umweltschutzbau. In den vergangenen Jahren entwickelte die T-A das Leistungsspektrum in den Sparten Abdichtungsarbeiten, Bodenmarkierungen sowie Garten- und Landschaftsbau kontinuierlich weiter. Die T-A-Unternehmensgruppe realisiert sowohl kleine Projekte im privaten Bereich als auch große, komplexe Bauvorhaben für größtenteils öffentliche Auftraggeber.

Krisenfestigkeit durch hohe Wettbewerbsfähigkeit

Die gegenüber dem Mitbewerb überdurchschnittlich gute Ausstattung mit Eigenkapital bietet eine solide Basis für die derzeit vorherrschenden wirtschaftlich schwierigen Bedingungen. Ebenso wirkt sich der hohe Stammarbeiteranteil mit den tief im Betrieb verwurzelten Mitarbeitern äußerst positiv auf das Unternehmen aus.

Wesentlichen Einfluss auf den Erfolg der T-A haben auch die hohe eigene Wertschöpfung und die gute Aufstellung durch das in Österreich und Tschechien flächendeckende Angebot in den Kernsparten Straßen- und Umweltschutzbau. Die vorwiegend aus dem öffentlichen Bereich kommenden Kunden schätzen die Kundennähe vor Ort und die bewährt gute Ausführungsqualität. Aber auch viele Privatkunden entscheiden sich für die T-A als Auftragnehmer, da sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis anbietet und bestmöglich auf Kundenwünsche eingeht. Das Ziel, innovative Produkte und ganzheitliche Lösungen am Markt anzubieten, wird durch genaue Kontrollen der Qualitätsstandards bestens erfüllt.

Sechs Eigen- und 28 Konsortialasphaltmischanlagen verteilen sich auf das gesamte Bundesgebiet und bieten so einen gesicherten Zugriff auf wichtige Ressourcen und Rohstoffe. Das auditierte firmeneigene Labor, ein eigenes Planungs- und Statikbüro und das Know-how der Spezialbteilungen, wie z. B. der Technischen Betriebswirtschaft zur Unterstützung beim Claimmanagement, stehen konzernweit zur Verfügung. Diese Stabsstellen tragen ebenfalls wesentlich zum Erfolg der T-A-Unternehmensgruppe bei.

Geografische Präsenz

Kernmarkt Österreich

Der Kernmarkt der T-A liegt seit ihrer Gründung im Jahr 1914 in Österreich. Hier ist die Unternehmensgruppe flächendeckend mit Niederlassungen und Tochtergesellschaften in allen Bundesländern vertreten. Vor allem im Bundesland Steiermark ist die T-A mit acht Gebietsbauleitungen fest am regionalen Markt verankert.

Eine der größten T-A-Niederlassungen sowie die Unternehmenszentrale befinden sich in Wien. Das Betriebszentrum Wien-Simmering, welches T-A und PORR gemeinsam betreiben, beheimatet auf circa 150.000 m² unter anderem sämtliche Büro-, Lager- und Werkstattflächen der in Wien tätigen Tochtergesellschaften sowie deren gesamten Geräteund Maschinenpark, das konzerninterne Labor und eine eigene Asphaltmischanlage.

Aktiv in zwölf Ländern Europas

Die T-A-Unternehmensgruppe hat ihre operativen Geschäftsfelder in den letzten Jahren stark erweitert. Sie erstrecken sich mittlerweile auf die Länder Tschechien, Polen, Ungarn und Slowakei, wo die T-A mit eigenen Tochtergesellschaften vertreten ist. Außerdem ist die T-A mit Beteiligungen oder Tochtergesellschaften des Abdichtungsunternehmens IAT GmbH in den Ländern Schweiz, Kroatien, Tschechien, Italien, Deutschland und Spanien ansässig. Auch in Serbien gelang mit einem Bauvorhaben der Markteintritt.

Neue große Projekte in Tschechien und Ungarn

In Tschechien ist die Tochtergesellschaft Pražské silniční a vodohospodářské stavby a.s. (PSVS) seit Jahren erfolgreich im Großraum Prag tätig und mit ihren Niederlassungen in Böhmen und Mähren vertreten. Im Jahr 2008 gelang die Akquisition mehrerer großer Bauvorhaben wie z. B. die Umfahrung der Stadt Nyburk in Arbeitsgemeinschaft.

Die TEERAG-ASDAG Épitöipari és Kereskedelmi Kft. mit dem Hauptsitz in Györ und einer Zweigniederlassung in Szombathely betreut vor allem den Raum Westungarn in der Kernsparte Straßenbau. Darüber hinaus bietet sie Kanalbauvorhaben an. Im Jahr 2008 gründete sie eine weitere Zweigniederlassung in Tét in Nordwestungarn. Zum Ausbau der eigenen Wertschöpfung forcierte der Vorstand der T-A den Aufbau einer Asphaltmischanlage in Zalakomar, welche bereits in Betrieb genommen wurde. Gemeinsam mit PORR stellte diese, unter maßgeblicher Beteiligung der TEERAG-ASDAG Kft., das große Autobahnbauvorhaben M0 im Jahr 2008 fertig. Ab dem Jahr 2009 wird sie 50 % des Asphaltauftrages eines Bauabschnittes der Autobahn M6 in Ungarn gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Porr Technobau und Umwelt AG abwickeln.

Polen: eigener Bauhof mit Lagerplatz und Asphaltmischanlage

Das Unternehmen TEERAG-ASDAG POLSKA Sp. z o. o. ist im Großraum Warschau tätig und wickelte bereits einige regionale Straßenbauvorhaben erfolgreich ab. Zurzeit arbeitet sie am Bauvorhaben Umfahrung der Stadt Plonsk. Im Jahr 2008 errichtete sie nahe Warschau einen Bauhof mit Lagerplatz und nahm eine eigene Asphaltmischanlage in Betrieb. Diese Maßnahme bringt dem Unternehmen eine solide Aufstellung und sichert die Versorgung mit erstklassigem Asphaltmischgut für die Abwicklung von Straßenbauvorhaben.

Slowakei: eigene Asphaltmischanlage geplant

Auch in der Ostslowakei fasste die T-A mit der Tochtergesellschaft TEERAG-ASDAG Slovakia s.r.o. bereits Fuß. Zur Ausdehnung des örtlichen Wirkungsbereiches und zum Ausbau der eigenen Wertschöpfung ist die Errichtung einer Asphaltmischanlage in Kendice geplant.

Erhöhung der eigenen Wertschöpfung im Ausland

Die Wettbewerbssituation im Ausland ist von anderen Faktoren gezeichnet als die Konkurrenzlage im Inland. In Österreich ist der internationale Wettbewerb geringer. Vereinzelt bieten große internationale Baukonzerne jedoch bei Projekten mit hohen Auftragsvolumina (z. B. Autobahn A5, Sanierung Autobahn A10) auch in Österreich an. Am österreichischen Markt treten vor allem viele kleinere lokale Baufirmen an, deren Stärke am regionalen Markt jedoch nicht zu unterschätzen ist. Im Ausland ist der Konkurrenzdruck durch internationale Baukonzerne, vor allem bei Großprojekten, enorm. Aus diesem Grund hat es sich die T-A zum Ziel gesetzt, die eigene Wertschöpfung zu erhöhen und die eigenen Stärken zu forcieren, um das Geschäftsmodell im Ausland weiter erfolgreich umsetzen zu können.

Leistungsspektrum

Straßenbau erwirtschaftet 45 % der Produktionsleistung, Auslandsumsatz knapp 40 %

Im zentralen Geschäftsfeld der T-A, dem Straßenbau, erwirtschaftete die Unternehmensgruppe im Jahr 2008 circa 45 % ihrer Produktionsleistung. Die T-A realisiert in dieser Kernsparte im In- und Ausland sowohl große, komplexe Bauvorhaben, wie die Errichtung beziehungsweise Sanierung von Autobahnen und Schnellstraßen, als auch kleine Asphaltierungen von Gehwegen oder Hauseinfahrten im privaten Bereich.

Dank des hohen Nachholbedarfes im Infrastrukturbereich ist die T-A im Ausland in dieser Sparte sehr erfolgreich tätig. Der Auslandsumsatz in der Sparte Straßenbau im Jahr 2008 betrug bereits knapp 40 %.

Umweltschutzbau mit 20 % Umsatzanteil

Der Umweltschutzbau, zu dessen Leistungsspektrum die Errichtung von Ver- und Entsorgungsleitungen sowie der Bau von Kläranlagen und Lärmschutzwänden zählt, gilt mit knapp 20 % des im Jahr 2008 erwirtschafteten Umsatzes als zweitwichtigstes Leistungsspektrum der T-A-Unternehmensgruppe.

Beton- und Brückenbau mit zahlreichen Projekten

Auch die Sparte Beton- und Brückenbau, zu welcher die Errichtung von Kraftwerken, Betonstraßen und Lawinengalerien sowie der Bau von Brücken auf vorwiegend kommunaler Ebene beziehungsweise die Sanierung von Großbrücken zählen, konnten im Berichtsjahr 2008 zahlreiche repräsentative Projekte abwickeln und neu erstehen.

Abdichtungen mit innovativen Systemen

Die für die T-A in der Sparte Abdichtungen tätige Tochtergesellschaft IAT GmbH ist vorwiegend bei Tunnel-, Deponie- und Speicherteichabdichtungsbauvorhaben tätig und zählt in diesen Bereichen zu den führenden Anbietern in Österreich. Die Gesellschaft ist jedoch auch mit etlichen Tochterunternehmungen und Beteiligungen im Ausland ––– Unternehmen ––– Lagebericht > segment strassenbau/T-A-Gruppe ––– Konzernabschluss

erfolgreich vertreten. Das breit gefächerte Leistungsspektrum dieser Sparte umfasst auch Garten- und Landschaftsarbeiten.

Vorzeigesparte Bodenmarkierungen

Der Bereich Bodenmarkierungen zählt zu den Vorzeigesparten der T-A-Unternehmensgruppe. Die Gesellschaften dieses Bereiches führen vorwiegend Fahrbahnmarkierungen sowie Maler- und Anstreicherarbeiten durch.

Forschung und Entwicklung

Das hauseigene Labor "ARGE Baustofftechnologie, Entwicklung und Prüfung (ARGE Bautech)", führt sämtliche Prüfungs- und Entwicklungsarbeiten der T-A-Unternehmensgruppe und der PORR-Gruppe durch. Im Jahr 2008 wurde durch die ARGE Bautech das CE-Kennzeichen für sämtliche erzeugten bituminösen Mischgutsorten bei den von ARGE Bautech betreuten Produktionsanlagen auf Basis europäischer Normen erreicht.

Das zentrale Forschungsinteresse der T-A liegt vor allem in der Prüfung, Verbesserung und Entwicklung von Verfahren, Technologien und Messmethoden im Bereich von Asphalt und Bitumen. Aus diesem Grund beteiligte sich die T-A im Jahr 2002, gemeinsam mit der Technischen Universität Wien und anderen industriellen Partnern, an der Gründung des Labors "Gebrauchsverhaltensorientierte Optimierung flexibler Straßenbefestigungen" unter der Schirmherrschaft der Christian Doppler Forschungsgemeinschaft.

Risiken

Aufgrund der aktuellen globalen Finanz- und Wirtschaftslage bestehen bereits seit dem letzten Quartal des Jahres 2008 große Unsicherheiten hinsichtlich des Ausmaßes des Nachfragerückgangs. Das Risiko der verminderten Ausschreibungstätigkeit der öffentlichen Hand beziehungsweise der geringeren Investitionen von privaten Auftraggebern wird sich im Jahr 2009 und 2010 aller Voraussicht nach verstärken. Bei privaten Auftraggebern war bereits zu Jahresbeginn 2009 ein Rückgang an Aufträgen spürbar. Einige Bauvorhaben wurden verschoben oder sogar komplett storniert.

In diesem Zusammenhang sind als weiteres Risiko auch eventuelle Zahlungsausfälle oder Konkurse von privaten Auftraggebern zu erwähnen, die das Ergebnis negativ beeinflussen könnten. Um dieses Risiko zu minimieren, wird verstärktes Augenmerk auf Bonitätsprüfungen und Sicherstellung von Zahlungen mittels Bankgarantien bei Auftraggebern gelegt.

Aufgrund der teils enormen Preisschwankungen bestanden bereits im Jahr 2008 Unsicherheiten in Bezug auf die Rohstoffpreisentwicklung und die Preisentwicklung z. B. bei Treibstoffen, Erdgas, Elektrizität und Bitumen, und diese werden auch die kommenden Jahre unverändert weiter bestehen.

Spezielles Augenmerk ist beim Segment Straßenbau auf das Bitumenpreisrisiko zu legen, da Bitumen eines der wesentlichen Bestandteile der Erzeugung von Asphaltmischgut ist. Die Bitumenpreisentwicklung ist schwer abschätzbar und kann nur über das Vereinbaren veränderlicher Preise in den Verträgen abgesichert werden. Private Auftraggeber tendieren jedoch fast ausschließlich zu Festpreisverträgen. Es besteht somit aus Wettbewerbsgründen keine Möglichkeit, bei der Preiskalkulation unvorhersehbar hohe Preissteigerungen zu berücksichtigen. Diese sind im Eintrittsfall von den Unternehmen selbst zu tragen. Für öffentliche Aufträge schreibt das Vergaberegime genau vor, wann veränderliche und wann Festpreise auszuschreiben sind. Für Bauvorhaben mit einer Bauzeit von unter zwölf Monaten gelten generell Festpreise. Verträge mit veränderlichen Preisen sind Baukostenindizes zugrunde gelegt. Kostensteigerungen können dann auf Basis einer Indexveränderung auf die Kunden überwälzt werden.

Chancen

Zu den größten Chancen der T-A-Unternehmensgruppe in der derzeitigen schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage gehört die Akquisition von zusätzlich ausgeschriebenen Bauvorhaben in Österreich. Diese Chance kann sich aufgrund der angekündigten Konjunkturpakete beziehungsweise durch das gezielte Vorziehen baureifer Projekte durch die öffentliche Hand bieten. Zusätzliche Ausschreibungen in der Baubranche als Maßnahme zur Ankurbelung der Konjunktur durch Regierungen und internationale Finanzinstitutionen könnten positive Auswirkungen auf die Branche haben.

In Osteuropa herrscht nach wie vor ein großer Aufholbedarf im Infrastrukturbereich. Aus diesem Grund könnten viele Projekte, vor allem im hochrangigen Straßenbau (Autobahnen, Schnellstraßen) mit Mitteln der Europäischen Union und anderer internationaler Finanzinstitutionen gefördert werden. Hier bieten sich für die Auslandstochtergesellschaften der T-A in Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei Chancen bei der Akquisition von Bauvorhaben. Dies würde zu einem weiteren Ausbau der wirtschaftlichen Eigenständigkeit und Stärke dieser Tochterunternehmen führen.

Ausblick

Neben der Strategie der nachhaltigen Absicherung der bestehenden Marktanteile in Österreich durch das Verstärken der Kernkompetenz im Straßen- und kommunalen Tiefbau hat sich die T-A ein konservatives organisches Wachstum in den bestehenden Auslandsmärkten in den Jahren 2009 und 2010 zum Ziel gesetzt. Unter Berücksichtigung der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet die T-A-Unternehmensgruppe für das Geschäftsjahr 2009 eine Bauleistung, die in etwa der des Vorjahres entspricht. Auch hinsichtlich der Aufteilung Inlands-/Auslandsbauleistung erwartet die T-A keine signifikanten Verschiebungen.

Porr Solutions-Gruppe

Kennzahlen Porr Solutions-Gruppe
SOLUTIONS-GRUPPE
2008 Veränderung 2007 2006 2005
Projektvolumen in Mio. EUR 445,3 + 38,2 % 322,1 256,0 206,0
davon Inland in Mio. EUR 167,3 + 57,8 % 106,0 88,3 61,8
SOLUTIONS-GRUPPE
davon Ausland in Mio. EUR
Investiertes Projektvolumen In- und Ausland (in Mio. EUR)
278,0 + 28,6 % 216,1 167,7 144,2
Ø Beschäftigungsstand
2008
87 + 47,5 % 59 43 41

Investiertes Projektvolumen In- und Ausland (in Mio. EUR)

Investiertes Projektvolumen 2008 In- und Ausland (in %)

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das wirtschaftliche Umfeld 2008 war grundsätzlich im ersten Halbjahr von einer erfreulichen Entwicklung gekennzeichnet, die sich im zweiten Halbjahr abschwächte. In Österreich und Deutschland, den wichtigsten Märkten der Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH (PS), fragten sowohl der öffentliche Sektor als auch private Unternehmen konstant Mietflächen in den ersten beiden Quartalen nach. Immobilientransaktionen fanden trotz der beginnenden Finanzkrise nach wie vor auf hohem Kaufpreisniveau statt. Im Vordergrund standen dabei der Ausbau von Infrastruktur im Bildungsbereich sowie die Projektentwicklung und Realisierung von Großprojekten der öffentlichen Hand.

Umfeld ab zweitem Halbjahr 2008 schwieriger

Die zweite Jahreshälfte 2008 gestaltete sich für PS schwieriger. Die von den USA nach Europa übergreifende Finanz- und Immobilienkrise verschlechterte die allgemeine Lage auch im deutschsprachigen Raum deutlich. Dies hatte Auswirkungen auf laufende Finanzierungen bei Immobilienprojekten. Private Investoren stellten geplante Investitionsentscheidungen zurück oder verschoben sie.

In Osteuropa wuchs die Wirtschaft wegen des hohen Investitionsnachholbedarfs kontinuierlich bis ins zweite Quartal 2008. Dieser Aufschwung verlangsamte sich aufgrund der beginnenden Wirtschaftskrise ab dem zweiten Halbjahr.

Gesicherte Nachfrage bei Projekten der öffentlichen Hand

Vor dem Hintergrund von antizyklischen Konjunkturbelebungsmaßnahmen und dem generell hohen Bedarf an Infrastruktur (Verkehr, Energie, Umwelt) gibt es eine gesicherte und stabile Nachfrage bei Projekten. In dieser schwierigen Marktlage wurden jedoch viele Projekte im Immobilienbereich entweder gestoppt oder verschoben. Gut strukturierte Projekte werden aber nach wie vor ihre Finanzierung finden.

PORR bündelt Aktivitäten im Energiebereich

Um den Entwicklungen am Energiemarkt entsprechend Rechnung zu tragen, erfolgte im April 2008 die Gründung der Porr Energy GmbH. Sie bündelt sämtliche Aktivitäten der PORR-Gruppe im Energiebereich. Diese Strategie ermöglichte Porr Solutions, erfolgreich an der Ausschreibung von 32 Kleinwasserkraftwerken in Rumänien teilzunehmen. Weitere Projekte am Energiesektor sind unter Beobachtung.

Das Jahr 2008 brachte massive Veränderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – auch im Energiesektor. Dank der Kontinuität im Bereich der Projektentwicklung konnte die PS die Auswirkungen äußerst gering halten. Neue Projekte werden allerdings, ungeachtet der Art des Auftraggebers, voraussichtlich frühestens ab dem zweiten Halbjahr 2009 wieder vergeben.

Profil & Geschäftsmodell

Führender Projektentwickler in Österreich mit großem Netzwerk in Osteuropa

Porr Solutions bildet die ideale Ergänzung zu den drei operativen Segmenten der PORR-Gruppe, deckt die Projektentwicklungskompetenz in deren gesamter Bandbreite ab und macht PORR am Markt damit zum Full-Service-Provider. PS gehört seit dem Jahr 2005 zu Österreichs führenden Projektentwicklern, wodurch das Unternehmen über ein weitreichendes Netzwerk in allen Märkten der PORR-Gruppe verfügt.

Leistungen rund um den gesamten Lebenszyklus eines Projekts

Das Projekt steht bei Porr Solutions im Mittelpunkt. Ganzheitliche Lösungen, innovative Konzepte, unternehmerische Sicherheit, Termintreue und höchste Umsetzungsqualität haben oberste Priorität. Porr Solutions bietet ihren Kunden Kompetenz, Kreativität und effizienten Service rund um den Lebenszyklus anspruchsvoller Projekte. Erfahrungen aus vergleichbaren Aufgaben fließen direkt in neue Projekte ein. Besonders achtet PS bei der Projektentwicklung auf Nachhaltigkeit. Diese setzt sich zusammen aus einem kreativen Nutzungskonzept und dessen Vermarktung, ––– Unternehmen ––– Lagebericht > PORR Solutions-Gruppe ––– Konzernabschluss

innovativer Technik bei der Realisierung, hoher Werthaltigkeit und höchstmöglicher Flexibilität in Kombination mit Nutzerfreundlichkeit.

Sämtliche Planungs- und Umsetzungsphasen aus einer Hand

Porr Solutions verfolgt die One-Stop-Shop-Strategie: Das Leistungsspektrum deckt den gesamten Lebenszyklus einer Infrastruktur- oder Immobilienmaßnahme ab, von der Akquisition und Projektentwicklung über die Planung und Projektleitung, die örtliche Bauaufsicht bis hin zur Verwertung, den Betrieb und das Facility Management. Durch das breite Dienstleistungsangebot garantiert die PS eine nachhaltige und professionelle Umsetzung in allen Bereichen aus einer Hand.

Lokale Präsenz und Kompetenz

Wichtig ist im Zusammenhang mit der Projektentwicklung die frühzeitige Erkennung der regionalen beziehungsweise der länderspezifischen Bedarfssituation. Durch die lokale Präsenz und hoch motivierte Mitarbeiterteams vor Ort kann PS anspruchsvolle Projekte schneller und effizienter planen und umsetzen. Zudem verfügt sie über lokale und internationale strategisch wichtige Partner.

Die Geschäftsfelder der Porr Solutions gliedern sich in die Bereiche Infrastruktur, Energie, Gesundheit, öffentliche sowie private Immobilien. Folgende Sparten werden dabei abgedeckt: Im Bereich der Infrastruktur ist das Unternehmen mit Verkehrs-, Umwelt- und Energieprojekten am Markt vertreten. Im Bereich des Infrastrukturhochbaus sind dies öffentliche wie Sonderimmobilien (Thermen, Krankenhäuser, Reha-, Kur- und Geriatriezentren, Justizanstalten und Schulen). Einen weiteren Bereich bilden Büro-, Geschäfts-, Gewerbe-, Logistik-, Hotel- und Wohnimmobilien.

Kernkompetenz Public-Private-Partnerships

Eine Kernkompetenz liegt in der Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand. Durch gut konzipierte und partnerschaftlich durchgeführte Projekte entwickelt PS gemeinsam mit öffentlichen und privaten Partnern Immobilien und Infrastrukturmaßnahmen rascher und kosteneffizienter, sofern der Kapitalmarkt die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellt.

Geografische Präsenz

Im Mittelpunkt der Aktivitäten von PS stehen der stabile Kernmarkt in Österreich und Deutschland sowie die dynamischen Märkte in Nordost- und Südosteuropa. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Wien, mit den österreichischen Niederlassungen West (Salzburg, Tirol und Vorarlberg) und Süd (Steiermark, Kärnten). Im Verbund mit der PORR-Gruppe ist Porr Solutions in allen ausländischen Allspartenniederlassungen der PORR vertreten.

Im Bereich der Projektentwicklung deckt PS den gesamten Projektlebenszyklus ab und erweitert so die Wertschöpfungskette der PORR-Gruppe. In allen Märkten stehen kompetente Mitarbeiter zur Verfügung, die nicht nur die jeweilige Landessprache beherrschen, sondern auch die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Regionen kennen und verstehen.

Leistungsspektrum

Großprojekte im Bereich Infrastruktur

2008 war für PS ein zufriedenstellendes Jahr. Im Bereich der Infrastruktur akquirierte sie erfolgreich Projekte: Als Partner in einem Konsortium gewann sie in Ungarn ein circa 65 km langes weiteres Teilstück der M6–Autobahn zwischen Dunaujvaros – Szekszárd mit einem PPP-Projektvolumen von circa EUR 520 Mio. Die bauliche Umsetzung der M6 Tolna läuft plangemäß. Der Aufgabenbereich umfasst – wie auch schon beim Autobahnabschnitt M6 Duna – neben der Entwicklung, Errichtung und Finanzierung auch die Wartung und den Betrieb über eine Laufzeit von 30 Jahren.

Auch im Bereich der Gesundheits-Infrastruktur war Porr Solutions aktiv und erwarb im Rahmen einer Privatisierung durch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern zusätzlich zu einer bestehenden Reha-Einrichtung weitere vier Rehabilitationsanstalten.

Bei Public-Private-Partnerships sind Großprojekte wie das Justizzentrum in der Baumgasse und das Krankenhaus Nord, beide in Wien, in der Pipeline. Aus dem Verfahren für das Projekt Kindergarten und Schule Nordbahnhof ging PS als Bestbieter hervor.

Verstärktes Engagement im Bereich Energieund Umwelttechnik

Mit einem österreichischen Partner kaufte die PS im Rahmen einer Privatisierung 32 Kleinwasserkraftwerke in Rumänien. Die Effizienzverbesserung der Anlagen wurde bereits eingeleitet.

Auch im Bereich Umwelttechnik/Energiegewinnung ist PS mittels Minderheitsbeteiligungen am Biomassekraftwerke in Aschach (OÖ) und in Gresten (NÖ) vertreten. Ein weiteres Tätigkeitsgebiet stellt die Abwasserreinigung dar: Beispiele dafür sind der erfolgreiche Betrieb der Zentralkläranlage Marburg und der Kläranlage in Waidhofen an der Thaya.

Immobilienprojektentwicklung im Jahr 2008 mit Erfolgen in Österreich und Deutschland

Auch die Immobilienprojektentwicklung verzeichnete 2008 Erfolge: In Linz stellte sie das Projekt Terminal Tower fertig und verkaufte es an einen österreichischen Immobilienfonds. Ebenfalls im Frühjahr 2008 übergab sie die Büro- und Gastroflächen des Bürohauses Skyline in Wien an dessen Mieter. Weiters erreichte sie entsprechende Verwertungsfortschritte beim Projekt Universität für Bodenkultur. Die Geriatrie Simmering wird noch Anfang 2009 den Spatenstich feiern.

In Berlin stellte Porr Solutions das Hotel- und Geschäftsgebäude Frankfurter Allee fertig, übergab es an die Mieter und verkaufte es an einen Fonds. Das Hotel am Spittelmarkt öffnete im September seine Pforten. In Hamburg wird derzeit an der Fertigstellung des bereits vor Baubeginn an einen Fonds verkauften Bürohauses Fleet Kontor gearbeitet. Der erste Bauteil des ASTO Technologieparks in Oberpfaffenhofen bei München feierte im Juli den Spatenstich. Die Fertigstellung des nahezu voll vermieteten Objektes ist mit August 2009 geplant.

Forschung und Entwicklung

Die grundsätzliche Ausrichtung der Serviceleistungen von Porr Solutions – die Begleitung eines Projektes von der Entstehung über den gesamten Lebenszyklus bis hin zur Nachverwertung – ermöglicht Einsparungen in nahezu allen Bereichen der Umsetzung und des Betriebs.

Besonders hervorzuheben ist, dass die PS bereits in der Phase der Projektentwicklung mit der Einbindung interner Spezialisten verstärktes Augenmerk auf die zukünftigen Betriebskosten von Projekten legt. So optimiert sie etwa durch innovative Energiekonzepte bereits in der Entwicklungsphase die zukünftigen Betriebskosten.

Beim Projekt Skyline bildete Porr Solutions bereits im Vorfeld der Planung eine Arbeitsgruppe mit der Wien Energie-Fernwärme zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms der Stadt Wien (KLIP). Eine Geothermieanlage für das Vorheizen und Vorkühlen der Lüftungszentralen wurde umgesetzt sowie Fernkälte und Fernwärme angeschlossen. Damit erreichte man bei den Lüftungsanlagen eine Energieeinsparung von durchschnittlich 50 % im Sommerbetrieb und 46 % im Winterbetrieb.

Risiken

Die sich dramatisch verschlechternden Rahmenbedingungen in der zweiten Jahreshälfte 2008 zeigten deutlich auf, welche Risiken sich im Bereich der Projektentwicklung sowohl im In- als auch im Ausland ergeben können. Wesentlich für den Erfolg des Unternehmens sind solide Marktanalysen und die Schwerpunktverlagerung des Leistungsspektrums auf die sich veränderten Umfeldbedingungen.

Aufgrund der Immobilien- und Finanzkrise ist davon auszugehen, dass sich der Auftragseingang in der Sparte Immobilien negativ entwickeln wird. Sowohl in West- als auch in Zentral- und Osteuropa werden Immobilienprojekte verschoben oder gänzlich zurückgezogen. Auch auf die Verwertbarkeit von im Bau befindlichen Projekten könnte sich die aktuelle Krise negativ auswirken.

Verstärktes Risikomonitoring

Die aufgrund der Finanzkrise erschwerten Rahmenbedingungen haben zur Folge, dass das Unternehmen sein Risikomonitoring verstärkt. Im Vordergrund stehen die Bonität der Mieter und die Langfristigkeit der Miet- oder Pachtverträge (Vermietungsrisiko). Diesbezüglich finden derzeit bei der Mieterauswahl noch genauere Bonitätsbeurteilungen statt, um nachhaltig gesicherte Erlöse aus bestehenden Projekten generieren zu können und das Ausfallrisiko zu minimieren.

Für die Kunden von PS haben die Gesamtkosten eines Projektes Priorität. Um diese zu optimieren und dem Kunden einen Mehrwert anbieten zu können, forcierte Porr Solutions den Ausbau der Abteilung TGA (technische Gebäudeausstattung) und die Entwicklung der FMA Gebäudemanagement GmbH. Dadurch kann PS bereits in der Projektentwicklung Know-how über das immer wichtiger werdende Asset- und Facility Management einfließen lassen. Dies ist einerseits besonders wichtig im Bereich der Nachhaltigkeit und trägt zur Werterhaltung eines Projektes bei. Andererseits werden dadurch Betriebsrisiken minimiert.

Erwartung angekündigter Konjunkturprogramme

Die Projektentwicklung in der Sparte Infrastruktur hängt maßgeblich von der Finanzierungsbereitschaft der öffentlichen Hand ab. Aufgrund der in den EU-Ländern angekündigten nationalen und internationalen Konjunkturpakete ist davon auszugehen, dass das Projektentwicklungs-Know-how von Porr Solutions weiter nachgefragt wird. Die tatsächliche Auftragseingangsentwicklung wird jedoch vor allem davon abhängen, wie rasch die Ankündigungen der Regierungen in tatsächliche Neuprojekte münden werden. Verzögerungen könnten sich wegen der langen Vorlaufzeiten solcher Projekte negativ auf die Auftragslage von PS auswirken.

Chancen

Konjunkturprogramme steigern Nachfrage

Global gesehen werden sich die Konjunkturpakete der Regierungen sowie der internationalen Finanzinstitutionen in Osteuropa stabilisierend bis nachfrageerhöhend auf das Marktumfeld auswirken. Das betrifft insbesondere den Ausbau der Energie- und Verkehrsinfrastruktur. Porr Solutions hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass das Unternehmen genau in diesen Bereichen entsprechendes Know-how besitzt, besonders in der Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand.

Langjährige Kompetenz in der Infrastrukturprojektentwicklung als Asset bei Konjunkturprogrammen

Zum Leistungsspektrum gehören Projektentwicklung sowie deren Finanzierung im Infrastrukturbereich im Allgemeinen und Autobahnen im Besonderen sowie deren zusätzlich benötigte Infrastrukturmaßnahmen, wie z. B. Rast- oder Betriebsstätten. Ebenso dazu zählt der Bereich erneuerbare Energie. 2008 übernahm Porr Solutions im Zuge einer Privatisierung gemeinsam mit einem renommierten Partner 32 Kleinwasserkraftwerke in Rumänien. 2009 baut sie den Bereich Energie weiter aus: Sie modernisiert bestehende Standorte und bearbeitet neue Märkte in Rumänien, Bosnien, Serbien und Montenegro. Derzeit prüft sie außerdem die Entwicklung von Biomassekraftwerken in Kroatien und Serbien sowie Windparkprojekte in Rumänien, Bosnien und Kroatien.

Im Bereich der sozialen und kommunalen Infrastruktur bildet besonders der Mietflächenbedarf öffentlicher oder halböffentlicher Institutionen ein wesentliches Potenzial. Das verstärkte Augenmerk auf die öffentliche Hand und das gute Standing der PORR-Gruppe sollten auch in diesem Bereich dazu führen, dass Projekte im öffentlichen Sektor weiterhin erfolgreich umgesetzt werden. Das betrifft im Besonderen die Bildungs- und Gesundheitsinfrastruktur, wo PORR als Bestbieter bereits Großprojekte gewann.

Ausblick

Konzentration auf Infrastruktur und Wachstum im Energiebereich

Den zentralen Schwerpunkt von PS in den kommenden Jahren werden Entwicklung und Umsetzung von renditestarken Projekten im Infrastrukturbereich sowohl im Inland als auch im Ausland bilden. Im Sinne der strategischen Ausrichtung der PORR-Gruppe als Full-Service-Provider hat sich Porr Solutions das Ziel gesetzt, auch in bislang weniger vorrangigen Sektoren wie jenen der Energieinfrastruktur zu wachsen.

Mögliche Auswirkungen des Wirtschaftsabschwungs

Im Bereich von PPP-Projekten ist PS bereits heute sehr gut positioniert. Trotz des gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfelds sind langfristige Projekte mit der öffentlichen Hand in Zentral-, Ost- und Südosteuropa weiterhin finanziell realisierbar, sofern der Kapitalmarkt entsprechende Finanzierungen wieder bereitstellt. PS setzt im Infrastrukturbereich auf eine nachhaltige Partnerschaft bei Projekten, deren gesamter Zyklus mehrere Jahrzehnte umfasst und daher meist konjunkturunabhängiger ist als Einzelaufträge privater Kunden.

Die weitere Entwicklung am Immobiliensektor ist derzeit schwer prognostizierbar. Da es im für Immobilienprojekte wichtigen Hochbaubereich in Folge des Wirtschaftsabschwungs zu merklichen Einbußen kommen wird, bemüht sich Porr Solutions, den hohen Auftragsbestand weitestgehend zu halten. Allerdings wird erst die künftige Entwicklung in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2009 zeigen, inwieweit der wirtschaftliche Abschwung sich nachhaltig auf den Bereich der Immobilienprojektentwicklung auswirken wird.

Insbesondere in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist ein strukturiertes und effektives Risikomanagement im europaweiten Wettbewerb wichtiger denn je.

Mag. Rudolf Krumpeck

Nur effiziente und durchgängige Strukturen schaffen im komplexen Baugeschäft den entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Mitbewerb.

Dr. Peter Weber

Konzernabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2008 94
Konzern-Cashflow-Rechnung für 2008 95
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 96
Entwicklung des Konzerneigenkapitals 98
Erläuterungen zum Konzernabschluss 2008 100
Erklärung des Vorstands 144
Beteiligungen 145
Bestätigungsvermerk 158
Gewinnverwendung 160
Glossar 161

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2008 bis 31.12.2008

in teUr erläuterungen 2008 2007
Umsatzerlöse (7) 2 .656 .466,7 2 .214 .375,5
Im Anlagevermögen aktivierte Eigenleistungen 821,7 2 .414,2
Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen (20) 17 .327,5 14 .671,7
Sonstige betriebliche Erträge (8) 47 .169,8 35 .747,7
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen (9) – 1 .818 .891,1 – 1 .424 .533,3
Personalaufwand (10) – 591 .545,9 – 547 .907,0
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (11) – 56 .733,1 – 52 .232,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen (12) – 183 .761,7 – 174 .676,5
Betriebsergebnis (EBIT) 70.853,9 67.860,2
Erträge aus sonstigem Finanzanlage- und Finanzumlaufvermögen (13) 15 .811,3 8 .276,0
Finanzierungsaufwand (14) – 39 .984,3 – 37 .581,3
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 46.680,9 38.554,9
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (15) – 8 .748,7 – 7 .049,1
Jahresüberschuss 37.932,2 31.505,8
davon Anteil anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen 9 .818,4 9 .498,3
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens und der Genussrechtskapitalinhaber 28.113,8 22.007,5
davon Anteil von Genussrechtskapitalinhaber 5 .600,0 0,0
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss 22 .513,8 22 .007,5
Gewinn je Aktie (in EUR) (16) 11,07 10,82

Konzern-Cashfl ow-Rechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2008 bis 31.12.2008

in teUr 2008 2007
Jahresüberschuss 37 .932,2 31 .505,8
Abschreibungen/Zuschreibungen auf das Anlagevermögen 58 .643,8 53 .389,5
Erträge aus assoziierten Unternehmen – 14 .662,9 – 11 .082,7
Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen -3 .748,7 70,3
Latente Steueraufwendungen 1 .736,2 2 .225,8
Cashfl ow aus dem Ergebnis 79.900,6 76.108,7
Abnahme/Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen – 840,4 1 .759,5
Gewinne aus Anlageabgängen – 12 .318,6 – 3 .912,7
Zunahme der Vorräte – 23 .523,1 – 5 .036,7
Zunahme der Forderungen – 6 .840,6 – 103 .441,5
Zunahme der Verbindlichkeiten (ohne Bankverbindlichkeiten) 10 .106,4 77 .340,0
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge 5 .961,2 774,8
Cashfl ow aus der Betriebstätigkeit 52.445,5 43.592,1
Einzahlungen aus Sachanlageabgängen und Abgängen aus Finanzimmobilien 25 .214,9 18 .061,1
Einzahlungen aus Finanzanlageabgängen 19 .613,4 6 .964,6
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte – 3 .882,4 – 6 .138,2
Investitionen in das Sachanlagevermögen und Finanzimmobilien – 87 .034,3 – 41 .438,9
Investitionen in das Finanzanlagevermögen – 37 .665,7 – 6 .461,6
Einzahlungen aus dem Verkauf konsolidierter Unternehmen 390,0 0,0
Auszahlungen aus dem Erwerb von Tochterunternehmen, abzüglich erworbene Liquide Mittel – 2 .460,0 – 13 .981,8
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 85.824,1 – 42.994,8
Dividende – 10 .399,6 – 4 .427,4
Einzahlung aus Begebung Genussrechtskapital 0,0 70 .000,0
Einzahlungen aus Anleihen 0,0 69 .540,0
Aufnahme/Rückzahlung von Krediten und anderen Konzernfinanzierungen 16 .024,1 – 90 .587,5
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 5.624,5 44.525,1
Cashfl ow aus der Betriebstätigkeit 52.445,5 43.592,1
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 85.824,1 – 42.994,8
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 5.624,5 44.525,1
Veränderung der Liquiden Mittel – 27.754,1 45.122,4
Liquide Mittel am 1 .1 . 117 .361,7 67 .889,2
Währungsdifferenzen – 1 .853,3 443,7
Veränderung Liquide Mittel aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen 652,5 3 .906,4
Liquide Mittel am 31.12. 88.406,8 117.361,7

Konzernbilanz zum 31.12.2008

aktiva
in teUr erläuterungen 31.12.2008 31.12.2007
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (17) 55 .670,0 60 .300,5
Sachanlagen (18) 405 .863,7 389 .276,7
Finanzimmobilien (19) 242 .580,4 223 .018,2
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen (20) 120 .008,5 101 .556,5
Ausleihungen (21) 20 .724,5 13 .802,2
Übrige Finanzanlagen (22) 59 .717,8 47 .917,2
Sonstige langfristige Vermögenswerte (24/25) 37 .901,7 8 .222,1
Latente Steueransprüche (27) 13 .926,6 15 .090,6
956.393,2 859.184,0
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (23) 95 .652,0 67 .702,6
Ausleihungen (21) 535,6 121,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (24) 694 .206,4 760 .972,9
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte (25) 67 .533,4 47 .872,9
Liquide Mittel (26) 88 .406,8 117 .361,6
946.334,2 994.031,6
1.902.727,4 1.853.215,6
97
Passiva
in teUr erläuterungen 31.12.2008 31.12.2007
Eigenkapital
Grundkapital (28) 14 .778,4 14 .778,4
Kapitalrücklagen (29) 33 .689,5 33 .689,5
Andere Rücklagen (29) 167 .779,2 169 .273,6
Anteile der Aktionäre des Mutterunternehmens 216.247,1 217.741,5
Genussrechtskapital von Tochterunternehmen (30) 75 .530,0 69 .930,0
Anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen (31) 76 .709,3 74 .571,8
368.486,4 362.243,3
Langfristige Verbindlichkeiten
Anleihen (33) 309 .650,4 309 .616,9
Rückstellungen (32) 104 .788,0 108 .536,7
Finanzverbindlichkeiten (34) 240 .789,0 191 .115,0
Übrige Verbindlichkeiten (36) 14 .119,4 21 .528,5
Latente Steuerschulden (37) 43 .258,9 43 .714,0
712.605,7 674.511,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Rückstellungen (32) 99 .180,8 101 .053,0
Finanzverbindlichkeiten (34) 77 .679,3 104 .835,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (35) 438 .922,5 401 .746,9
Übrige Verbindlichkeiten (36) 201 .423,5 204 .165,9
Steuerschulden (37) 4 .429,2 4 .660,4
821.635,3 816.461,2
1.902.727,4 1.853.215,6

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

in TEUR Grundkapital Kapital- Neu- Fremd-
rücklage bewertungs- währungs-
rücklage umrechnungs-
rücklage
Stand 1.1.2007 – berichtigt 14.778,4 33.689,5 5.495,4 226,8
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere
Neu bewertete Immobilien 6.090,9
Cashflow-Hedges
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen –
Cashflow-Hedges
Währungsdifferenzen 322,7
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital
verrechnete Posten – 1.731,3
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen insgesamt 4.359,6 322,7
Jahresüberschuss
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge 4.359,6 322,7
Ausgabe von Genussrechtskapital abzügl. Emissionskosten
Dividendenzahlungen
Minderheitsanteile an erworbenen Tochterunternehmen
Übrige Veränderungen
Stand 31.12.2007 14.778,4 33.689,5 9.855,0 549,5
Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere
Neu bewertete Immobilien 2.035,7
Cashflow-Hedges
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen –
Cashflow-Hedges
Währungsdifferenzen – 110,1 – 430,2
Ertragsteuern auf direkt im Eigenkapital
verrechnete Posten – 224,7
Ertragsteuern auf Zinsen für Genussrechtskapitalinhaber
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge
und Aufwendungen insgesamt 1.700,9 – 430,2
Jahresüberschuss
Insgesamt erfasste Aufwendungen und Erträge 1.700,9 – 430,2
Dividendenzahlungen
Veränderungen Konsolidierungskreis
Stand 31.12.2008 14.778,4 33.689,5 11.555,9 119,3
summe Übrige Anteile Genussrechts- Anteile der Gewinn- rücklage für Zur Veräußerung
anderer kapital Aktionäre des rücklage und Cashfl ow- verfügbare
Gesellschafter mutter- bilanzgewinn hedges Wertpapiere:
von Tochter- unternehmens Zeitwert-
unternehmen rücklage
261.265,3 63.236,1 198.029,2 143.467,0 372,1
– 7,8 98,1 – 105,9 – 105,9
7.192,9 1 .102,0 6.090,9
– 10.404,6 – 10.404,6 – 10.404,6
4.502,7 4.502,7 4.502,7
322,7 322,7
882,6 882,6 2 .601,2 12,7
2.488,5 1 .200,1 1.288,4 – 3 .300,7 – 93,2
31.505,8 9 .498,3 22.007,5 22 .007,5
33.994,3 10 .698,4 23.295,9 22 .007,5 – 3 .300,7 – 93,2
69.930,0 69 .930,0
– 4.427,4 – 889,0 – 3.538,4 – 3 .538,4
940,9 940,9
540,2 585,4 – 45,2 – 45,2
362.243,3 74.571,8 69.930,0 217.741,5 161.890,9 – 3.300,7 278,9
– 413,9 148,8 – 562,7 – 562,7
1.048,6
939,3
193,3 855,3 – 1 .180,4
939,3 939,3
– 19.065,9 – 19.065,9 –19.065,9
– 782,5 – 242,2 – 540,3
– 436,9 – 62,7 – 374,2 –234,9 85,4
1.400,0 1.400,0 1 .400,0
– 17.311,3 37,2 – 17.348,5 219,6 – 18 .361,5 – 477,3
37.932,1 9 .818,3 5 .600,0 22.513,8 22 .513,8
20.620,8 9 .855,5 5 .600,0 5.165,3 22 .733,4 – 18 .361,5 – 477,3
– 10.399,6 – 5 .925,8 – 4.473,8 – 4 .473,8
– 3.978,1 – 1 .792,2 – 2.185,9 – 2 .185,9

Stand 31.12.2008 14.778,4 33.689,5 11.555,9 119,3 – 198,4 – 21.662,2 177.964,6 216.247,1 75.530,0 76.709,3 368.486,4

100 ––– Unternehmen ––– Lagebericht ––– Konzernabschluss > Erläuterungen

Erläuterungen zum Konzernabschluss 2008

der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

1. Allgemeine Angaben

Der PORR-Konzern besteht aus der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen, in Folge "Konzern" bezeichnet. Die PORR AG ist eine Aktiengesellschaft nach österreichischem Recht und hat den Sitz ihrer Hauptverwaltung in 1100 Wien, Absberggasse 47. Sie ist beim Handelsgericht Wien unter FN 34853f registriert. Die Hauptaktivitäten der Gruppe sind die Projektierung und Ausführung von Bauarbeiten aller Art sowie die Projekt- und Immobilienentwicklung.

Der Konzernabschluss wird gemäß § 245 a UGB nach den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt.

Berichtswährung ist der Euro, der auch die funktionale Währung der PORR AG und der Mehrzahl der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist.

Der Abschluss wurde zum Stichtag 31. Dezember aufgestellt und betrifft das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember.

Zahlenmäßige Angaben erfolgen zumeist auf 1.000 gerundet.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der PORR AG weitere 98 (Vorjahr: 90) inländische Tochterunternehmen sowie 43 (Vorjahr: 36) ausländische Tochterunternehmen einbezogen. Daneben wurden 29 (Vorjahr: 27) inländische und 9 (Vorjahr: 6) ausländische assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet. Die Auswirkungen der Akquisitionen im Berichtsjahr werden gesondert in Punkt 2.1. erläutert.

Die einbezogenen Tochterunternehmen und die assoziierten Unternehmen sind aus der Beteiligungsliste (siehe Beilage) ersichtlich. Gesellschaften, die für den Konzernabschluss von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht einbezogen. 86 (Vorjahr: 91) Tochtergesellschaften wurden demgemäß nicht in die Konsolidierung einbezogen.

Bei einem Tochterunternehmen steht der PORR AG zwar die Mehrheit der Stimmrechte zu, aufgrund eines Stimmbindungsvertrages ist aber dennoch keine Beherrschung gegeben. Dieses Unternehmen wird at equity bilanziert.

2.1. Erstkonsolidierungen

Im Berichtsjahr wurden 20 Projektgesellschaften, die zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung mit der Projektentwicklung begonnen haben und zu diesem Zweck gegründet wurden, erstmals in den Abschluss des PORR-Konzerns einbezogen. Die Änderung des Konsolidierungskreises bewirkt (ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsbuchungen) eine Erhöhung der Bilanzsumme um TEUR 51.772,0 sowie eine Erhöhung des Ergebnisses vor Ertragsteuern um TEUR 832,8. Die übrigen Auswirkungen durch die Änderung des Konsolidierungskreises sind unwesentlich. Die erstkonsolidierten Unternehmen sind dem Beteilungsspiegel zu entnehmen.

3. Neue Rechnungslegungsstandards

3.1. Im Berichtsjahr erstmals angewandte Standards

IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben:

Im Oktober 2008 hat der IASB die Änderungen zur Umklassifizierung von Finanzinstrumenten, die IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben betreffen, veröffentlicht, die ab dem 1. Juli 2008 anzuwenden sind. Die Änderungen ermöglichen die Umklassifizierung von nicht derivativen Finanzinstrumenten aus der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" sowie aus der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" in die Kategorie "Kredite und Forderungen".Von dieser Möglichkeit macht die PORR AG keinen Gebrauch.

Im November 2008 hat der IASB eine Klarstellung zum Anwendungszeitpunkt der im Oktober 2008 geänderten Fassung von IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung und IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben veröffentlicht. Danach treten Umklassifizierungen, die am oder nach dem 1. November 2008 vorgenommen werden, ab dem Zeitpunkt der Umklassifizierung in Kraft und dürfen nicht rückbezogen werden. Von dieser Möglichkeit macht die Gruppe keinen Gebrauch.

Die vom International Financial Reporting Interpretations Committee herausgegebene Interpretationen IFRIC 11 – Konzerninterne Geschäfte und Geschäfte mit eigenen Anteilen nach IFRS 2 sowie IFRIC 14 – IAS 19 – Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswerts, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkungen waren im Berichtsjahr erstmals anzuwenden. Die Anwendung dieser Interpretationen führte zu keiner Änderung der von der Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

3.2. Neue Rechnungslegungsstandards, die noch nicht angewendet werden

Die folgenden bei Aufstellung des Konzernabschlusses bereits veröffentlichten Standards und Interpretationen waren auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 begannen, noch nicht zwingend anzuwenden und wurden auch nicht freiwillig vorzeitig angewandt.

Von der Europäischen Union bereits übernommene Standards und Interpretationen

IFRS 8 – Operative Segmente:

In diesem Standard wird die Segmentberichterstattung geregelt. Segment wird definiert als Teil eines Unternehmens beziehungsweise einer Unternehmensgruppe, für den separate Finanzinformationen verfügbar sind, die von der Unternehmensführung regelmäßig bei der Entscheidung über die Allokation von Ressourcen und bei der Beurteilung des wirtschaftlichen Erfolgs evaluiert werden. Dieser Standard ist zwingend für Wirtschaftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen und wird sich auf Form und Inhalt der Segmentberichterstattung der Gruppe auswirken.

IAS 23 – Fremdkapitalkosten (überarbeitet März 2007):

Das bisherige Wahlrecht, Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines Vermögenswerts zugeordnet werden können, dessen Anschaffung oder Herstellung einen beträchtlichen Zeitraum in Anspruch nimmt, entweder als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswerts zu aktivieren oder wie andere Fremdkapitalkosten als Aufwand zu erfassen, wenn sie anfallen, entfällt. Solche Fremdkapitalkosten sind in Zukunft zwingend zu aktivieren. Der überarbeitete Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Der Konzern aktiviert schon bisher derartige Fremdkapitalkosten, sodass die Änderung keine Auswirkungen auf die Gruppe hat.

IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütungen – Anpassung in Bezug auf Ausübungsbedingungen und Annullierungen:

Es wird klargestellt, dass Ausübungsbedingungen (vesting conditions) ausschließlich Dienstbedingungen (service conditions) und Leistungsbedingungen (performance conditions) sind. Zum anderen sieht die Änderung vor, dass die Regelungen zur vorzeitigen Beendigung (cancellation) unabhängig davon gelten sollen, ob der anteilsbasierte Vergütungsplan vom Unternehmen oder einer anderen Partei beendet wird. Die Änderungen sind erstmals auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Da die Gruppe keine derartigen Transaktionen durchführt, hat die Änderung des IFRS 2 keine Auswirkung auf den Konzernabschluss.

IAS 1 – Darstellung des Abschlusses (überarbeitet September 2007):

Die wesentliche Änderung besteht darin, dass anstelle einer Eigenkapitalveränderungsrechnung, in der neben den auf Transaktionen mit den Gesellschaftern zurückzuführende Eigenkapitalveränderungen auch die nicht über die Gewinnund Verlustrechnung zu führenden Aufwendungen und Erträge erfasst werden, eine Eigenkapitalveränderungsrechnung tritt, in der nur mehr die auf Transaktionen mit den Gesellschaftern zurückzuführenden Eigenkapitalveränderungen erfasst werden. Bisher direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge werden entweder in einer "Aufstellung des erweiterten Ergebnisses", die zusätzlich zur Gewinn- und Verlustrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung erstellt wird, oder in einer "Aufstellung des erweiterten Ergebnisses" präsentiert, die die Gewinn- und Verlustrechnung ersetzt und in der neben den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung auch die bisher direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge gesondert als "sonstiges erweitertes Ergebnis" (other comprehensive income) ausgewiesen sind. Zudem ist zu jedem Posten des sonstigen erweiterten Ergebnisses der Steuereffekt gesondert auszuweisen. Der überarbeitete Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Der Standard wird von der PORR AG erstmals im Geschäftsjahr 2009 angewandt und wird sich auf die Darstellung des Konzernabschlusses in der oben beschriebenen Weise auswirken.

IFRIC 13 – Kundentreueprogramme:

Die Interpretation behandelt, wie eine Verpflichtung zu zukünftigen unentgeltlichen oder verbilligten Leistungen zu bilanzieren ist. Die Interpretation, die in Geschäftsjahren anzuwenden ist, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen, wird für die Gruppe nicht relevant sein.

IAS 32 – Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 – Darstellung des Abschlusses:

Im Februar 2008 hat das IASB eine Neufassung zu IAS 32 – Finanzinstrumente: Darstellung und eine Änderung zu IAS 1 – Darstellung des Abschlusses veröffentlicht, die für die Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, anzuwenden sind. Der Standard regelt die Abgrenzung zwischen Eigen- und Fremdkapital. Die Neufassung erlaubt, kündbare Instrumente unter bestimmten Bedingungen als Eigenkapital zu klassifizieren. Die Neufassungen beziehungsweise Änderungen werden auf den Konzernabschluss keine Auswirkungen haben.

Sammelstandard – Improvements to IFRS (Änderungen 2008):

Im Mai 2008 hat das IASB im Rahmen des ersten Annual Improvements Process-Projekts einen Sammelstandard zur Änderung verschiedener IFRS veröffentlicht (Improvements to IFRSs). Die Anpassungen betreffen Änderungen bei Darstellung, Ansatz und Bewertung sowie Begriffs- oder redaktionelle Änderungen. Die Änderungen sind im Wesentlichen für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gruppe erwartet.

IFRS 1 – Erstmalige Anwendung der International Reporting Standards und IAS 27 – Konzern- und separate Einzelabschlüsse (Änderungen 2008):

Die Änderung führt für Einzelabschlüsse von IFRS-Erstanwendern Erleichterungen bei der erstmaligen Bewertung von Beteiligungen ein. Weitere Änderungen betreffen die Streichung der Definition der Anschaffungskostenmethode in IAS 27 sowie die Reorganisation einer bestehenden Konzernstruktur. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gruppe erwartet.

Von der europäischen Union noch nicht übernommene Standards und Interpretationen

IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse (revidiert 2008):

Änderungen wurden insbesondere in Bezug auf die Bilanzierung von sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen und die Bewertung von Minderheitsanteilen eingeführt, ferner in Bezug auf die Behandlung von Anschaffungsnebenkosten und einer schwebenden Vergütung für einen Unternehmenserwerb. Bei einem sukzessiven Unternehmenszusammenschluss errechnet sich der Firmenwert als positiver Unterschiedsbetrag zwischen der Summe aus dem bisher gehaltenen Anteil zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert, der Gegenleistung für den zuletzt erworbenen und dem die Beherrschung verschaffenden Anteil und einem verbleibenden Minderheitsanteil einerseits und dem Saldo aus den jeweils mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten übernommenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten andererseits. In Bezug auf die Bewertung von Minderheitsanteilen besteht nunmehr ein Wahlrecht: Sie können entweder mit dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert oder dem Wert des anteiligen Nettovermögens angesetzt werden. Im Rahmen eines Unternehmenserwerbs anfallende Anschaffungsnebenkosten sind als Aufwand in der Periode zu erfassen, in der sie anfallen. Schwebende Vergütungen für den Erwerb eines Unternehmens sind mit dem zum Erwerbszeitpunkt beizulegenden Zeitwert anzusetzen. Nachträgliche Änderungen sind in

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der Regel erfolgswirksam zu erfassen. Der Standard ist auf Akquisitionen anzuwenden, die am oder nach dem Beginn von Geschäftsjahren stattfinden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant. Da der Standard nur prospektiv anzuwenden ist, wird er sich nur im Fall von künftigen Akquisitionen auswirken.

IAS 27 – Konzern- und separate Einzelabschlüsse (überarbeitet 2008):

Die wesentlichen Änderungen durch diese Neufassung, die in engem Zusammenhang mit der Neufassung von IFRS 3 zu sehen ist, sind: Transaktionen, die zu einer Änderung der Höhe des Anteils an einem Tochterunternehmen, aber nicht zur Abgabe der Kontrolle führen, stellen Transaktionen zwischen Gesellschaftern dar, sodass Effekte solcher Transaktionen auf das Nettovermögen des Konzerns nicht als Ertrag bzw. Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern direkt im Eigenkapital zu erfassen sind. Anteile am Verlust von Tochterunternehmen werden Minderheitsanteilen auch dann zugeordnet, wenn dadurch der betreffende Minderheitsanteil negativ wird. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist derzeit nicht geplant. Die oben dargestellten Änderungen sind prospektiv anzuwenden, sodass Minderheitsanteile nicht um in Vorjahren nicht zugeordnete Verluste angepasst werden und auch Transaktionen, die zu einer Änderung der Höhe des Anteils an einem Tochterunternehmen vor dem Stichtag der erstmaligen Anwendung der Änderungen führen, unabhängig von den auf diese Transaktionen angewandten Bilanzierungsmethoden keine Anpassung des Ergebnisvortrags oder der in Bezug auf Vorjahre präsentierten Vergleichsinformationen erforderlich machen.

IFRIC 12 – Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen:

Diese Interpretation regelt die buchmäßige Darstellung von PPP-Projekten. Die Interpretation gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen. IFRIC 12 wäre im Geschäftsjahr 2008 daher erstmalig anzuwenden, ist jedoch noch nicht durch die EU in europäisches Recht übernommen worden. Die Interpretation ist derzeit für die Gruppe nicht relevant. Sie wird aber anzuwenden sein, wenn in Zukunft PPP-Projekte von Tochterunternehmen abgewickelt werden. Die erstmalige Anwendung dieser Interpretation hätte daher derzeit keinen Einfluss auf den Konzernabschluss der Gruppe und daher auch keine Auswirkung auf die Konformität mit den IFRS insgesamt.

IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Änderungen 2008):

Bei den Änderungen von IAS 39 handelt es sich um eine Klarstellung bezüglich des Inflationsrisikos und des einseitigen Risikos eines Grundgeschäftes, die für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, retrospektiv anzuwenden sind. Etwaige Auswirkungen der Änderungen auf den Konzernabschluss sind nicht zu erwarten.

IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben (Änderungen 2009):

Die Änderungen zum IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben betreffen im Wesentlichen verbesserte Anhangsangaben hinsichtlich Marktbewertungen (Fair Value Hierarchy) und des Liquiditätsrisikos. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, anzuwenden, wobei keine Angaben für Vergleichsperioden erforderlich sind. Die Änderungen werden Einfluss auf die Anhangsangaben in Bezug auf Finanzinstrumente der Gruppe haben.

IFRIC 15 – Immobilienfertigungsaufträge:

Diese Interpretation enthält Kriterien, nach denen festzulegen ist, ob auf bestimmte Immobilienfertigungsaufträge entweder IAS 11 – Fertigungsaufträge oder IAS 18 – Erträge anzuwenden ist, und ob daher der Umsatz und Gewinn nach der Percentage of Completion Methode oder erst bei Fertigstellung der Projekte anzusetzen sind. IFRIC 15 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, retrospektiv anzuwenden. Etwaige Auswirkungen auf den Konzernabschluss werden derzeit überprüft.

IFRIC 16 – Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb:

Die Interpretation stellt klar, dass lediglich das Risiko aus Kursänderungen zwischen der funktionalen Währung des ausländischen Geschäftsbetriebes und der funktionalen Währung eines übergeordneten Unternehmens Gegenstand einer Sicherungsbeziehung sein kann. IFRIC 16 ist auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen, anzuwenden. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gruppe erwartet.

IFRIC 17 – Sachdividenden an Eigentümer:

Die Interpretation regelt, wie andere Vermögenswerte als Zahlungsmittel, die an die Eigentümer als Gewinnausschüttung übertragen werden, zu bewerten sind, und ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen, anzuwenden. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

IFRIC 18 – Übertragung von Vermögenswerten von Kunden:

Die Interpretation stellt die Voraussetzungen für IFRS für Vereinbarungen, betreffend die Übertragung von Vermögenswerten von Kunden, klar, die zur Anbindung des Kunden an ein Netzwerk, für die Versorgung des Kunden mit Gütern oder Serviceleistungen (z. B.: Strom, Gas, Wasser) oder für beides verwendet werden müssen. IFRIC 18 ist für Übertragungen von Vermögenswerten, die nach dem 1. Juli 2009 stattfinden, anzuwenden. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

IFRIC 9 – Neubeurteilung von eingebetteten Derivaten und IAS 39 – Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung (Änderungen 2009):

Die Änderungen stellen klar, dass ein eingebettetes Derivat hinsichtlich der Trennungspflicht vom Grundvertrag bei Abschluss eines Vertrages zu beurteilen ist. Eine Neubeurteilung hat nur dann zu erfolgen, wenn die Vertragsbedingungen und die daraus resultierenden Zahlungsströme wesentlich geändert werden, oder wenn der Gesamtvertrag, der ursprünglich der Kategorie erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zugeordnet wurde, einer anderen Kategorie zugeordnet wird. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 30. Juni 2009 beginnen, anzuwenden. Es werden keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.

4. Konsolidierungsgrundsätze

Unternehmenszusammenschlüsse werden nach der Erwerbsmethode bilanziert. Nach dieser Methode werden die erworbenen Vermögenswerte und die übernommenen Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten zum Erwerbsstichtag mit den zu diesem Stichtag beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem zurechenbaren Anteil an dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird, soweit es sich um einen Aktivposten handelt, als Firmenwert angesetzt, der nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen Impairment-Test unterzogen wird. Passivische Unterschiedsbeträge werden sofort ertragswirksam berücksichtigt und unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Unternehmen sind in der Schuldenkonsolidierung eliminiert. Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verrechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn es sich um wesentliche Beträge handelt und die betreffenden Vermögenswerte im Konzernabschluss noch bilanziert sind.

Nicht der PORR AG zurechenbare Anteile am Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Bezeichnung "Anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen" gesondert als Bestandteil des Eigenkapitals ausgewiesen.

5. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Bewertungsgrundlagen

In Bezug auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, mit Ausnahme von Immobilien, und auf Ausleihungen, Vorräte, Forderungen aus abgerechneten Aufträgen und Verbindlichkeiten sind die historischen Anschaffungskosten Basis für die Bewertung.

Für zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere, derivative Finanzinstrumente und Finanzimmobilien ist der zum Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert und bei selbst genutzten Immobilien der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert Grundlage für die Bewertung.

Die unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfassten Forderungen aus noch nicht endabgerechneten Fertigungsaufträgen sind mit dem dem jeweiligen Fertigstellungsgrad zum Bilanzstichtag entsprechenden Anteil an den Auftragserlösen abzüglich vom Auftraggeber bereits geleisteter Zahlungen angesetzt.

Währungsumrechnung: Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen stellen die Jahresabschlüsse in ihrer jeweiligen funktionalen Währung auf, wobei als funktionale Währung die für die wirtschaftliche Tätigkeit des betreffenden Unternehmens maßgebliche Währung gilt. Bei nahezu allen einbezogenen Unternehmen ist die funktionale Währung jeweils die Währung jenes Landes, in dem das betreffende Unternehmen ansässig ist.

Die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden mit dem Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Durchschnittskurs des Geschäftsjahres – als arithmetisches Mittel aller Monatsultimokurse – umgerechnet. Diese auf die Umrechnung der Posten der Gewinn- und Verlustrechnungen angewandten Jahresdurchschnittskurse führten zu kumulierten Beträgen in der Berichtswährung, die nur unwesentlich von den kumulierten Beträgen abweichen, die bei einer Umrechnung der Transaktionen jeweils zum Kurs zum Transaktionszeitpunkt ausgewiesen worden wären. Aus der Währungsumrechnung resultierende Differenzen werden im Eigenkapital erfasst. Diese Umrechnungsdifferenzen werden zum Zeitpunkt des Abgangs des Geschäftsbetriebes erfolgswirksam erfasst.

Bei Unternehmenserwerben vorgenommene Anpassungen der Buchwerte der erworbenen Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten an den beizulegenden Wert zum Erwerbstichtag bzw. ein Goodwill werden als Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des erworbenen Tochterunternehmens behandelt und unterliegen demnach der Währungsumrechnung.

Kursgewinne oder -verluste aus Transaktionen der einbezogenen Unternehmen in einer anderen als der funktionalen Währung werden ergebniswirksam erfasst. Nicht auf die funktionale Währung lautende monetäre Positionen der einbezogenen Unternehmen werden mit dem Mittelkurs zum Bilanzstichtag umgerechnet. Aus dieser Umrechnung resultierende Kursgewinne oder -verluste werden ebenfalls ertragswirksam erfasst.

Die Immateriellen Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Abschreibungssätze
Baurechte 1,7 bis 5,9 %
Mietrechte 2,0 bis 50,0 %
Lizenzen 1,0 bis 50,0 %
Konzessionen 5,0 bis 50,0 %
Abbaurechte substanzabhängig

Die auf das Geschäftsjahr entfallende Abschreibung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen.

Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden immateriellen Vermögenswerte auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn der Wertminderungsaufwand nicht erfasst worden wäre.

Firmenwerte werden als Vermögenswerte erfasst. Zum Zweck der Überprüfung auf Wertminderungsbedarf wird ein Firmenwert den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet, denen die Synergien des Unternehmenszusammenschlusses zugute kommen, in der Regel wird das jeweils ein Segment sein. Diese zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bzw. Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten werden einmal jährlich sowie zusätzlich bei Vorliegen von Umständen, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auf eine Wertminderung überprüft.

Sachanlagen mit Ausnahme von Immobilien sind zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten jeweils abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet wurden:

Abschreibungssätze
Technische Anlagen und Maschinen 5,0 bis 50,0 %
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung 2,0 bis 50,0 %

Die Abschreibungssätze basieren auf der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Anlagen. Wurde eine Wertminderung (Impairment) festgestellt, werden die betreffenden Sachanlagen auf den erzielbaren Betrag, das ist der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder ein höherer Nutzungswert, abgeschrieben. Bei Wegfallen der Wertminderung erfolgt eine Zuschreibung auf den Buchwert, der bestimmt worden wäre, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Grundlegende Umbauten werden aktiviert, während laufende Instandhaltungsarbeiten, Reparaturen und geringfügige Umbauten im Zeitpunkt des Anfalls aufwandswirksam erfasst werden.

Betrieblich genutzte Immobilien werden nach der Neubewertungsmethode gemäß IAS 16.31 bewertet. Als Grundlage für die Ermittlung der Zeitwerte dienen externe Gutachten oder Einschätzungen von internen Sachverständigen. Die Neubewertungen werden so regelmäßig durchgeführt, dass der Buchwert nicht wesentlich von dem zum Bilanzstichtag beizulegenden Zeitwert abweicht. Die Anpassung des Buchwerts an den jeweiligen Zeitwert wird ergebnisneutral über eine Neubewertungsrücklage im Eigenkapital erfasst. Die Neubewertungsrücklage wird um die darauf entfallende latente Steuerschuld gekürzt. Die nach der linearen Methode vorgenommenen planmäßigen Abschreibungen auf neu bewertete Gebäude werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wobei die Abschreibungssätze im Wesentlichen zwischen 1 % und 4 % liegen. Bei einer späteren Veräußerung oder Stilllegung von neu bewerteten Grundstücken und Gebäuden wird der in der Neubewertungsrücklage in Bezug auf das betreffende Grundstück bzw. Gebäude erfasste Betrag direkt in die Gewinnrücklagen umgebucht.

In Bau befindliche Anlagen einschließlich in Bau befindlicher Gebäude, die betrieblich genutzt werden sollen oder deren Nutzungsart noch nicht feststeht, werden zu Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich Wertminderungsaufwand bilanziert. Die Abschreibung dieser Vermögenswerte beginnt mit deren Fertigstellung bzw. Erreichen des betriebsbereiten Zustands.

Finanzimmobilien sind Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Hierzu zählen Büro- und Geschäftsgebäude, Wohnbauten sowie unbebaute Grundstücke. Diese werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Wertänderungen werden im Ergebnis der Periode erfolgswirksam berücksichtigt, in der die Wertänderung eingetreten ist.

Grundlage für den Wertansatz der mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzimmobilien bildeten im Wesentlichen Verkehrswertgutachten von unabhängigen Sachverständigen. Alternativ wird der beizulegende Zeitwert aus dem Barwert der geschätzten künftigen Cashflows, die aus der Nutzung der Immobilien erwartet werden, abgeleitet.

Leasingverhältnisse werden als Finanzierungsleasing klassifiziert, wenn gemäß Leasingvertrag im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen werden. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating-Leasing klassifiziert.

Der Konzern als Leasinggeber

Es bestehen nur als Operating-Leasing zu klassifizierende Leasingverträge. Die Mieteinnahmen aus diesen Verträgen werden linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses ertragswirksam erfasst.

Der Konzern als Leasingnehmer

Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, zu Beginn des Leasingverhältnisses erfasst. Mindestleasingzahlungen sind jene Beträge, die während der unkündbaren Vertragslaufzeit zu zahlen sind, einschließlich eines garantierten Restwerts. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing erfasst. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Mietzahlungen bei Operating-Leasing werden im Periodenergebnis linear über die Laufzeit des entsprechenden Leasingverhältnisses verteilt erfasst.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Gemeinschaftsunternehmen werden zu Anschaffungskosten, die sich in das erworbene anteilige mit dem beizulegenden Zeitwert bewertete Nettovermögen sowie gegebenenfalls einen Firmenwert aufteilen, bilanziert. Der Buchwert wird jährlich um den anteiligen Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag, bezogene Dividenden und sonstige Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Die Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern als Teil der jeweiligen Beteiligung bei Vorliegen von Indikatoren für eine Wertminderung der Beteiligung auf Wertminderung geprüft.

Beteiligungen an Arbeitsgemeinschaften: Anteile der Gruppe am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften werden ebenso wie Erlöse der Gruppe aus Lieferungen an bzw. Leistungen für Arbeitsgemeinschaften unter Umsatzerlöse und Anteile der Gruppe am Verlust von Arbeitsgemeinschaften unter sonstige betriebliche Aufwendungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. In eine Arbeitsgemeinschaft einbezahltes Kapital wird zusammen mit Gewinnanteilen und allfälligen Forderungen aus Lieferungen an bzw. Leistungen für die betreffende Arbeitsgemeinschaft und nach Abzug von Entnahmen und allfälligen Verlustanteilen unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (vgl. Punkt 24) bzw., wenn sich per Saldo ein Passivposten ergibt, unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (vgl. Punkt 35) ausgewiesen.

Die Ausleihungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich einer allfälligen Wertberichtigung wegen Wertminderung bewertet.

Die unter den übrigen Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen und sonstigen Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet, da in Bezug auf diese Anteile und Beteiligungen mangels Notierung kein Börsekurs vorliegt und auch sonst der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann. Wird eine Wertminderung festgestellt, so wird auf den erzielbaren Betrag abgewertet.

Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gewinne oder Verluste aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden mit Ausnahme von Wertminderungen und von Gewinnen und Verlusten aus der Umrechnung von in Fremdwährung denominierten Wertpapieren direkt im Eigenkapital erfasst. Bei Ausbuchung derartiger Wertpapiere oder, wenn eine Wertminderung festgestellt wird, wird der im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust im Periodenergebnis erfasst. Die mittels Effektivzinsmethode ermittelten Zinsen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet.

Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

Fertigungsaufträge werden nach dem Leistungsfortschritt (POC-Methode) bilanziert. Die voraussichtlichen Auftragserlöse werden entsprechend dem jeweiligen Fertigstellungsgrad unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad, der Grundlage für die Höhe der angesetzten Auftragserlöse ist, wird im Regelfall aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag erbrachten Leistung zur geschätzten Gesamtleistung ermittelt. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrags nicht verlässlich geschätzt werden kann, werden Auftragserlöse nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten erfasst. Die Auftragskosten werden in jener Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen. Ist es wahrscheinlich, dass die gesamten Auftragskosten die gesamten Auftragserlöse übersteigen, wird der erwartete Verlust sofort und zur Gänze erfasst.

Die den bisher erbrachten Leistungen gemäß Fertigstellungsgrad zurechenbaren Erlöse werden, soweit sie die vom Auftraggeber geleisteten Anzahlungen übersteigen, in der Bilanz unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Beträge, um die die erhaltenen Anzahlungen die den bisher erbrachten Leistungen zurechenbaren Erlöse übersteigen, werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Ergebnisrealisierung bei Fertigungsaufträgen, die in Arbeitsgemeinschaften ausgeführt werden, erfolgt ebenfalls entsprechend der POC-Methode.

Forderungen werden grundsätzlich nach der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei der Buchwert in der Regel dem Nennwert entspricht. Bei kurzfristigen Forderungen werden Zinsen wegen Unwesentlichkeit nicht angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden Wertberichtigungen gebildet.

Abgrenzungsposten für latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss einerseits und den steuerlichen Wertansätzen andererseits in Höhe der voraussichtlichen künftigen Steuerbelastung oder -entlastung gebildet. Darüber hinaus wird eine aktive Steuerabgrenzung für künftige Vermögensvorteile aus steuerlichen Verlustvorträgen angesetzt, soweit mit der Realisierung mit hinreichender Sicherheit gerechnet werden kann. Ausgenommen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung sind steuerlich nicht absetzbare Firmenwerte.

Der Berechnung der Steuerlatenz liegt der im jeweiligen Land geltende Ertragsteuersatz zugrunde, bei österreichischen Gesellschaften der Steuersatz von 25 %.

Die PORR AG bildet mit der TEERAG-ASDAG AG, einem Tochterunternehmen, an dem die PORR AG zu 52,5 % indirekt beteiligt ist, und deren Tochterunternehmen eine Beteiligungsgemeinschaft gemäß § 9 öKStG mit dem Minderheitsgesellschafter der TEERAG-ASDAG AG als Mitbeteiligten der Beteiligungsgemeinschaft. Der seinem Anteil am Kapital entsprechende Anteil am zu versteuernden Ergebnis unterliegt beim Minderheitsgesellschafter der Besteuerung, der die Steuerwirkungen gemäß Steuerausgleichsvertrag an die TEERAG-ASDAG AG verrechnet. Die Steuerumlage wird in der Gruppe so ausgewiesen, als wäre sie ein originärer Steueraufwand. Die Abgrenzungsposten für latente Steuern werden so ermittelt, als würde das Ergebnis zu 100 % im Konzern der Besteuerung unterliegen.

Die Rückstellungen für Abfertigungen, für Pensionen und für Jubiläumsgelder wurden gemäß IAS 19 nach dem laufenden Einmalprämienverfahren (Projected Unit Credit Method) ermittelt, wobei zu jedem Stichtag eine versicherungsmathematische Bewertung durch einen anerkannten Versicherungsmathematiker durchgeführt wird. Bei der Bewertung dieser Rückstellungen wurden ein Rechnungszinsfuß von 5,8 % p. a. (Vorjahr: 5,3 %) und Bezugssteigerungen von 2,9 % p. a. (Vorjahr: 2,6 %) berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Abfertigungen und für Jubiläumsgelder wurden Fluktuationsabschläge auf Basis von statistischen Daten berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden zur Gänze im Ergebnis der Periode erfasst, in der sie anfallen. Sie werden zusammen mit dem Dienstzeitaufwand im Personalaufwand ausgewiesen bzw. mit diesem verrechnet. Der Zinsaufwand wird als Finanzierungsaufwand erfasst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle gegenwärtigen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der voraussichtlich zur Erfüllung der zugrunde liegenden Verpflichtung erforderlich ist.

Finanzielle Verbindlichkeiten werden beim Erstansatz mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Ist der Rückzahlungsbetrag niedriger oder höher, so wird auf diesen nach der Effektivzinsmethode abgeschrieben oder zugeschrieben.

Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von als Sicherungsinstrumente designierten Devisentermingeschäften, die das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen, "Cashflow-Hedges" und anderer derivativer Finanzinstrumente, die als Cashflow-Hedges designiert sind, werden direkt im Eigenkapital erfasst, soweit sie auf den effektiven Teil des Sicherungsgeschäftes entfallen. Die direkt im Eigenkapital erfassten Beträge werden in jener Periode ergebniswirksam erfasst, in der sich die abgesicherte Transaktion oder der aus der abgesicherten Transaktion resultierende Vermögenswert bzw. die aus der abgesicherten Transaktion resultierende Verbindlichkeit auf das Ergebnis auswirkt. Auf den ineffektiven Teil entfallende Gewinne und Verluste werden ebenso wie Gewinne und Verluste aus Marktwertänderungen von derivativen Finanzinstrumenten, bei denen die Voraussetzungen für die Bilanzierung als Sicherungsinstrument nicht erfüllt sind, im Ergebnis der Periode erfasst, in der sie anfallen. Verluste bzw. Gewinne aus Marktwertänderungen von Devisentermingeschäften, die zwar grundsätzlich das Risiko der Variabilität der Cashflows in der funktionalen Währung aus geplanten Transaktionen in Fremdwährung absichern sollen, die aber nicht als Sicherungsinstrumente gem. IAS 39 designiert sind, werden als Kosten der Aufträge, auf die sich die geplanten Transaktionen beziehen, gebucht bzw. mit diesen Kosten verrechnet.

Umsatzerlöse werden zum beizulegenden Zeitwert der Gegenleistung bewertet. Davon sind Rabatte, Umsatzsteuern und andere im Zusammenhang mit dem Verkauf stehende Steuern abzusetzen. Der Umsatz aus dem Verkauf von Vermögenswerten wird mit Lieferung und Übertragung des Eigentums erfasst. Der Umsatz aus Fertigungsaufträgen wird über den Zeitraum der Auftragsabwicklung verteilt dem Fertigungsgrad entsprechend erfasst.

Zinserträge werden nach der Effektivzinsmethode abgegrenzt. Der effektive Zinssatz ist jener Zinssatz, bei dem der Barwert der künftigen Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert dessen Buchwert entspricht. Dividendenerträge aus Finanzinvestitionen werden mit Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.

Fremdkapitalkosten werden, wenn und soweit sie der Finanzierung der Anschaffung bzw. Herstellung eines Vermögenswerts direkt zurechenbar sind und während des Anschaffungsbzw. Herstellungszeitraums anfallen, aktiviert, andernfalls in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie anfallen.

6. Ermessensübungen und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

6.1. Ermessensübungen bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

PORR AG verfügt indirekt mit 52,5 % über mehr als die Hälfte der Stimmrechte der TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft (TEERAG-ASDAG AG). PORR AG und ein zweiter Aktionär von TEERAG-ASDAG AG, der ebenfalls über einen wesentlichen Anteil an den Stimmrechten verfügt, haben einen frühestens zum 31. Dezember 2010 kündbaren Syndikatsvertrag abgeschlossen, in dem sich PORR AG und dieser zweite Aktionär zu einem Syndikat in Bezug auf die von Ihnen gehaltenen Aktien von TEERAG-ASDAG AG zusammengeschlossen haben.

Gemäß diesem Syndikatsvertrag sind die Stimmrechte der Syndikatsmitglieder in der Hauptversammlung der TEERAG-ASDAG AG in der Weise auszuüben, die die Syndikatsmitglieder in einem einstimmig zu fassenden Beschluss festlegen. Die Syndikatsmitglieder haben das Recht, jeweils die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder zu nominieren. Ferner wird der Vorstand von TEERAG-ASDAG AG von den Syndikatsmitgliedern einvernehmlich nominiert. Obgleich diese Bestimmungen des Syndikatsvertrags die Vermutung, dass PORR AG infolge ihrer Stimmrechtsmehrheit TEERAG-ASDAG AG beherrscht, zu widerlegen scheinen und eine gemeinsame Führung von TEERAG-ASDAG AG durch PORR AG und das andere Syndikatsmitglied nahelegen, geht der Vorstand der PORR AG davon aus, dass TEERAG-ASDAG AG von PORR AG beherrscht wird, da PORR AG im Syndikatsvertrag die industrielle Führung der TEERAG-ASDAG AG eingeräumt wird.

Hinsichtlich der Bilanzierung und Bewertung von Zinsderivaten werden diese als eingebettete Derivate und nicht von Krediten gesondert bilanziert, wenn sie hinsichtlich ihrer ökonomischen Charakteristika und Risiken eng mit Kreditverträgen als Basisverträgen verbunden sind sowie Identität zwischen der jeweils den Kredit gewährenden Bank und dem Vertragspartner des Swapgeschäfts besteht.

6.2. Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Nachfolgend werden wesentliche zukunftsbezogene Annahmen und andere wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten dargestellt, die zu wesentlichen Anpassungen der im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge im folgenden Geschäftsjahr führen können:

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen: Die Verwertbarkeit steuerlicher Verlustvorträge ist wesentlich von der Ertragsentwicklung einzelner Gesellschaften abhängig. Latente Steueransprüche wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können. Die tatsächlichen steuerlichen Gewinne können von diesen Planannahmen abweichen.

Bewertung der Schotter- und Kiesvorkommen: Die Buchwerte in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 der Schotter- und Kiesvorkommen, über die die Gruppe verfügt, belaufen sich auf insgesamt rund EUR 100,2 Mio. (Vorjahr: EUR 101,6 Mio.). Der Vorstand ist überzeugt, dass die Buchwerte durch Veräußerung der Vorkommen oder durch Abbau und Veräußerung der gewonnenen Materialien oder durch Abbau und Verwendung für eigene Bauarbeiten realisiert werden können. Dennoch besteht Unsicherheit in Bezug auf die von der Nachfrageentwicklung abhängige Entwicklung der Preise dieser Rohstoffe und der Einschätzung des eigenen künftigen Bedarfs an diesen Rohstoffen. Abwertungen werden vorgenommen, falls die künftige Entwicklung solche notwendig macht.

Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts bei Immobilien: Der beizulegende Zeitwert wird in der Regel mit dem Barwert der bei einer Vermietung realisierbaren Erträge gleichgesetzt. Wenn sich daher die Einschätzung, betreffend die bei einer Vermietung zukünftig realisierbaren Erträge bzw. die Renditeerwartung in Bezug auf Alternativanlagen, ändert, ändert sich auch der dem betreffenden Objekt beizulegende Zeitwert.

Darüber hinaus beziehen sich Annahmen und Schätzungen im Wesentlichen auf folgende Bereiche:

– Fertigungsaufträge: Die Beurteilung von Fertigungsaufträgen bis zum Projektabschluss, insbesondere im Hinblick auf die Bilanzierung von Nachträgen, die Höhe der gemäß POC-Methode abzugrenzenden Auftragserlöse und die Einschätzung des voraussichtlichen Auftragsergebnisses basiert auf der Erwartung der künftigen Entwicklung von langfristigen Fertigungsaufträgen. Eine Änderung dieser Einschätzungen, insbesondere der noch anfallenden Auftragskosten, des Fertigstellungsgrades sowie des voraussichtlichen Auftragsergebnisses können erhebliche Auswirkungen auf die Ertragslage der Gruppe haben.

  • Nutzungsdauern: Die Nutzungsdauern der Sachanlagen und abschreibbaren immateriellen Vermögenswerte stellen den geschätzten Zeitraum dar, über den die Vermögenswerte voraussichtlich genutzt werden. Eine aufgrund von geänderten Rahmenbedingungen erforderliche Anpassung der Nutzungsdauern kann erhebliche Auswirkungen auf die Ertraglage der Gruppe haben.
  • Rückstellungen: Die Bewertungen von Abfertigungs-, Pensions- und Jubiläumsgeldrückstellungen beruhen auf Parametern wie Abzinsungsfaktoren, Gehaltssteigerungen oder Fluktuationen, deren Änderungen zu höheren oder niedrigeren Rückstellungen beziehungsweise Personal- oder Zinsaufwendungen führen können. Sonstige Rückstellungen beruhen auf der Einschätzung über den Eintritt oder Nichteintritt eines Ereignisses und auf der Wahrscheinlichkeit eines Mittelabflusses. Die Änderung dieser Einschätzung oder der Eintritte eines als nicht wahrscheinlich eingestuften Ereignisses kann erhebliche Auswirkungen auf die Ertragslage der Gruppe haben.
  • Wertminderungen: Werthaltigkeitsprüfungen von Firmenwerten, sonstigen immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien basieren grundsätzlich auf geschätzten künftigen abgezinsten Netto-Zahlungsströmen, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswerts und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Faktoren wie geringere Umsatzerlöse oder steigende Aufwendungen und daraus resultierende niedrigere Netto-Zahlungsströme sowie Änderungen der zu verwendenden Abzinsungsfaktoren können zu einer Wertminderung oder, soweit zulässig, zu einer Zuschreibung führen. Hinsichtlich der Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte wird auf Anhangsangabe 17 bis 19 verwiesen.

6.3. Änderung von Vergleichsinformationen

Gem. IAS 1.38 wurden folgende Anpassungen vorgenommen:

Die Anteile am Ergebnis assoziierter Unternehmen werden anders als in den Vorjahren als Teil des Betriebsergebnisses ausgewiesen, da es sich um Ergebnisse aus Beteiligungen an operativ tätigen Unternehmen handelt. Der Ausweis des Vorjahreswerts in Höhe von TEUR 14.671,7 wurde dem Ausweis im Berichtsjahr angepasst.

7. umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 2 .656 .466,7 (Vorjahr: TEUR 2 .214 .375,5) enthalten die abgerechneten Bauleistungen eigener Baustellen, Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften, Anteile am Gewinn von Arbeitsgemeinschaften und andere Erlöse aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit .

In der nachfolgenden Tabelle wird die Gesamtleistung der Gruppe nach Geschäftsfeldern dargestellt, indem insbesondere auch die Leistung der von Arbeitsgemeinschaften abgewickelten Aufträge mit dem auf ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen entfallenden Anteil erfasst wird, und anschließend auf die Umsatzerlöse übergeleitet .

in teUr 2008 2007
Geschäftsfelder
Straßenbau – T-A-Gruppe 965 .065,3 859 .323,3
Tiefbau – PTU-Gruppe 1 .292 .645,8 1 .040 .730,8
Hochbau – PPH-Gruppe 925 .220,6 843 .628,8
Gesamtleistung der Gruppe 3.182.931,7 2.743.682,9
davon anteilige Leistung von
Arbeitsgemeinschaften, asso
ziierten Unternehmen und
untergeordneten Tochterunter
nehmen und Beteiligungen – 526 .465,0 – 529 .307,4
Umsatzerlöse 2.656.466,7 2.214.375,5

Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt aufgliedern:

in teUr 2008 2007
Erlöse aus Fertigungsaufträgen 2 .487 .232,3 2 .069 .737,6
Erlöse aus Rohstoffverkäufen
und sonstigen Dienstleistungen 169 .234,4 144 .637,9
Gesamt 2.656.466,7 2.214.375,5

8. sonstige betriebliche erträge

in teUr 2008 2007
Erträge aus dem Abgang
von Sachanlagevermögen 11 .043,1 4 .264,5
Werkstättenleistungen 2 .031,4 3 .152,6
Erlöse aus Personalgestellung 2 .891,5 2 .583,5
Versicherungsvergütungen 2 .903,4 994,4
Kursgewinne 13 .171,6 4 .966,5
Ergebnis aus Zeitwertänderungen
von Finanzimmobilien – 435,8 – 565,0
Übrige 15 .564,6 20 .351,2
Gesamt 47.169,8 35.747,7

9. aufwendungen für Material und sonstige bezogene herstellungsleistungen

in teUr 2008 2007
Aufwendungen für Roh-, Hilfs
und Betriebsstoffe und für
bezogene Waren
– 539 .348,4 – 458 .156,4
Aufwendungen für bezogene
Leistungen – 1 .279 .542,7 – 966 .376,9
Gesamt – 1.818.891,1 – 1.424.533,3

10. Personalaufwand

Gesamt – 591.545,9 – 547.907,0
Abfertigungen und Pensionen – 6 .230,6 – 9 .577,6
Aufwendungen für
Soziale Abgaben – 114 .124,2 – 105 .018,8
Löhne und Gehälter – 471 .191,1 – 433 .310,6
in teUr 2008 2007

Die Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen enthalten die Dienstzeitaufwendungen und die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste . Zusätzlich werden die Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse für Mitarbeiter, die nach dem 31 . Dezember 2002 in ein Dienstverhältnis mit einem österreichischen Unternehmen der Gruppe eingetreten sind, und freiwillige Abfertigungen unter diesem Posten ausgewiesen . Der Zinsaufwand aus den Abfertigungs- und Pensionsverpfl ichtungen wird unter dem Posten Finanzierungsaufwand ausgewiesen .

11. abschreibungen auf immaterielle Werte des anlagevermögens und sachanlagen

Auf immaterielle Vermögenswerte wurden TEUR 6 .082,3 (Vorjahr: TEUR 4 .737,3) und auf das Sachanlagevermögen TEUR 50 .164,6 (Vorjahr: TEUR 47 .427,1) Abschreibungen vorgenommen . Zusätzlich wurde auf Immobilien infolge Neubewertung eine Abschreibung in Höhe von TEUR 484,9 (Vorjahr: TEUR 67,6) vorgenommen . Für weitere Ausführungen wird auf die Erläuterungen 17 und 18 verwiesen .

12. sonstige betriebliche aufwendungen

in teUr 2008 2007
Rechts- und Beratungsleistungen,
Versicherungen – 31 .048,5 – 28 .208,8
Häuser und Grundstücke – 26 .021,8 – 22 .787,2
Kursverluste – 19 .059,4 – 7 .840,0
Fuhrpark – 12 .160,6 – 10 .215,3
Werbung – 11 .760,2 – 10 .999,0
Bürobetrieb – 10 .817,6 – 14 .613,8
Avalprovisionen – 9 .284,1 – 7 .376,3
Konsortialverluste – 9 .076,1 – 11 .633,2
Reisen und Verkehr – 11 .170,0 – 9 .486,0
Übrige – 43 .363,4 – 51 .516,9
Gesamt – 183.761,7 – 174.676,5

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Kosten für Abgaben und Gebühren, Fremdleistungen und allgemeine Verwaltungskosten . Darüber hinaus beinhalten sie Mietaufwendungen im Rahmen von Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 6 .856,1 (Vorjahr: TEUR 5 .591,8) .

13. erträge aus Finanz anlage- und Finanz umlaufvermögen

in teUr 2008 2007
Ergebnis aus Beteiligungen 1 .864,3 86,2
(davon aus verbundenen
Unternehmen)
(519,8) (– 329,7)
Erträge/Aufwendungen aus
Finanzanlagen und Wertpapieren
des Umlaufvermögens 3 .055,2 1 .119,0
Zinsen 10 .891,8 7 .070,8
(davon aus verbundenen
Unternehmen) (2 .469,4) (2 .512,8)
Gesamt 15.811,3 8.276,0

Die Zinsen betreffen ausschließlich nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte .

14. Finanzierungsaufwand

in teUr 2008 2007
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen betreffend
Anleihen
– 15 .340,1 – 13 .420,6
Sonstige Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
– 24 .644,2 – 24 .160,7
(davon aus verbundenen
Unternehmen)
(– 72,4) (– 224,3)
(davon Zinsaufwand aus
Sozialkapitalrückstellungen)
(– 5 .911,5) (– 5 .088,3)
Gesamt – 39.984,3 – 37.581,3

15. steuern vom einkommen und vom ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern für das betreffende Geschäftsjahr gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, die Steuerumlage seitens der nicht zum Konzern gehörenden Mitbeteiligten einer Beteiligungsgemeinschaft gemäß § 9 öKStG sowie die latenten Steuern ausgewiesen .

Der Berechnung liegen Steuersätze zugrunde, die gemäß den geltenden Steuergesetzen oder gemäß Steuergesetzen, deren Inkraftsetzung im Wesentlichen abgeschlossen ist, zum voraussichtlichen Realisierungszeitpunkt anzuwenden sind .

in teUr 2008 2007
Laufender Steueraufwand 7 .251,8 4 .823,3
Latenter Steueraufwand 1 .496,9 2 .225,8
Steueraufwand 8.748,7 7.049,1

Der sich bei Anwendung des österreichischen Körperschaftsteuersatzes von 25 % ergebende Steueraufwand lässt sich zum tatsächlichen Steueraufwand wie folgt überleiten:

in teUr 2008 2007
Ergebnis vor Ertragsteuern 46 .680,9 38 .554,9
Theoretischer Steueraufwand (+)/
-ertrag (-) 11 .670,2 9 .638,7
Steuersatzunterschiede – 2 .583,1 – 1 .634,5
Steuerauswirkung der nicht
abzugsfähigen Aufwendungen
und steuerfreien Erträge
2 .624,7 923,4
Erträge/Aufwendungen aus
Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen – 3 .665,7 – 2 .671,4
Veränderung des in Bezug auf
Verlustvorträge nicht angesetzten
latenten Steueranspruchs 2 .659,9 2 .176,2
Effekt von Steuersatzänderungen 572,4 443,5
Periodenfremder
Steuerertrag/Aufwand – 2 .408,6 – 2 .377,9
Sonstiges – 121,1 551,1
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag 8.748,7 7.049,1

Zusätzlich zu dem in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Steueraufwand wurde der Steuereffekt von direkt im Eigenkapital verrechneten Aufwendungen und Erträgen ebenfalls unmittelbar mit dem Eigenkapital verrechnet . Der im Eigenkapital verrechnete Betrag belief sich auf – TEUR 436,9 (Vorjahr: TEUR 882,6) . Ausschüttungen auf das als Eigenkapital zu klassifizierende Genussrechtskapital sind steuerlich abzugsfähig . Der diesbezügliche Steuereffekt von TEUR 1 .400,0 wurde ebenfalls direkt im Eigenkapital verrechnet .

16. ergebnis je aktie

Das Ergebnis je Aktie und je Kapitalanteilschein errechnet sich aus der Division des Anteils der Aktionäre des Mutterunternehmens am Jahresüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien einschließlich 7 % Vorzugsaktien und Kapitalanteilscheine .

in teUr 2008 2007
Anteil der Aktionäre des
Mutterunternehmens am
Jahresüberschuss 22 .513,8 22 .007,5
Gewichtete durchschnittliche
Anzahl ausgegebener Aktien
und Kapitalanteilscheine 2 .033 .550 2 .033 .550
Unverwässertes Ergebnis
je Aktie = verwässertes
Ergebnis je Aktie in EUR 11,07 10,82

Das Ergebnis je Stammaktie beläuft sich ebenfalls auf EUR 11,07 (Vorjahr: EUR 10,82) .

Da keine potenziell verwässernden Transaktionen in den Geschäftsjahren 2007 und 2008 vorlagen, entspricht das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie .

17. Immaterielle Vermögenswerte

in TEUR Konzessionen, Firmenwert Summe
Lizenzen und
ähnliche rechte
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1 .1 .2007 57 .087,0 33 .367,4 90 .454,4
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 11 .776,6 11 .776,6
Zugänge 5 .868,3 270,0 6 .138,3
Abgänge – 2 .402,6 – 2 .402,6
Umbuchungen 50,3 50,3
Währungsanpassungen 148,3 148,3
Stand 31 .12 .2007 72 .527,9 33 .637,4 106 .165,3
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 29,7 29,7
Zugänge 3 .882,4 3 .882,4
Abgänge – 1 .087,0 – 1 .649,7 – 2 .736,7
Umbuchungen 47,9 9,3 57,2
Währungsanpassungen – 405,5 – 0,7 – 406,2
Stand 31 .12 .2008 74 .995,4 31 .996,3 106 .991,7
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1 .1 .2007 20 .841,6 21 .172,5 42 .014,1
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 249,0 249,0
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 4 .535,6 201,7 4 .737,3
Abgänge – 1 .143,8 – 1 .143,8
Umbuchungen 0,9 0,9
Währungsanpassungen 7,3 7,3
Zuschreibungen
Stand 31 .12 .2007 24 .490,6 21 .374,2 45 .864,8
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 8,6 8,6
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 5 .178,8 203,5 5 .382,3
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 700,0 700,0
Abgänge – 57,9 – 588,9 – 646,8
Umbuchungen 23,3 5,9 29,2
Währungsanpassungen – 15,9 – 0,5 – 16,4
Zuschreibungen
Stand 31 .12 .2008 30 .327,5 20 .994,2 51 .321,7
Buchwerte Stand 31.12.2007 48.037,3 12.263,2 60.300,5
Buchwerte Stand 31.12.2008 44.667,9 11.002,1 55.670,0

Ausgewiesen werden ausschließlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit einer begrenzten Nutzungsdauer . In Bezug auf Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden wird auf die Ausführungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen . Die ergebniswirksam erfassten Wertminderungen, betreffend Firmenwert, in Höhe von TEUR 203,5 (Vorjahr: TEUR 201,7), die außerplanmäßigen Abschreibungen infolge von Wertminderungen in Höhe von TEUR 700,0 und die planmäßigen Abschreibungen der übrigen immateriellen Vermögenswerte sind in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen .

Die aus Unternehmenserwerben resultierenden Firmenwerte werden auf Ebene des Segments, zu dem sie jeweils gehören, auf Wertminderungen (Impairment) geprüft .

in teUr stand Währungs- neu Abgang Wert- stand
1.1.2008 anpassungen erworbene Firmen- minderungen 31.12.2008
firmenwerte werte (impairment)
Straßenbau T-A-Gruppe 7 .903,4 – 35,0 7 .868,4
Tiefbau PTU-Gruppe 4 .085,1 – 1 .060,8 – 166,7 2 .857,6
Hochbau PPH-Gruppe 274,7 – 0,2 3,4 – 1,8 276,1
Gesamt 12.263,2 – 0,2 3,4 – 1.060,8 – 203,5 11.002,1
in teUr stand Währungs- neu Abgang Wert- stand
1.1.2007 anpassungen erworbene Firmen- minderungen 31.12.2007
firmenwerte werte (impairment)
Straßenbau T-A-Gruppe 7 .938,4 – 35,0 7 .903,4
Tiefbau PTU-Gruppe 3 .981,8 270,0 – 166,7 4 .085,1

Hochbau PPH-Gruppe 274,7 – – – – 274,7 Gesamt 12.194,9 – 270,0 – – 201,7 12.263,2

Im Rahmen der Impairment Tests wird die Summe der Buchwerte der Vermögenswerte des Segments, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, mit dem erzielbaren Betrag desselben verglichen . Der erzielbare Betrag des Segments entspricht dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten oder einem höheren Nutzungswert . Der beizulegende Zeitwert spiegelt die bestmögliche Schätzung des Betrags wider, für den ein unabhängiger Dritter das Segment zu Marktbedingungen am Bilanzstichtag erwerben würde . In Fällen, in denen kein beizulegender Zeitwert ermittelt werden kann, ist der Nutzungswert, das ist der Barwert der vom Segment künftig voraussichtlich generierten Cashfl ows, als erzielbarer Betrag zugrunde gelegt . Da ein beizulegender Zeitwert für keines der Segmente, dem ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, festgestellt werden konnte, wurde zur Feststellung des erzielbaren Betrags der Nutzungswert dieser Segmente ermittelt. Die Cashfl ows wurden von den vom Vorstand genehmigten und zum Zeitpunkt der Durchführung der Impairment-Tests aktuellen Planungen für drei bis fünf Folgejahre abgeleitet . Diese Prognosen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf Erwartungen über die zukünftige Marktentwicklung . Die Diskontierung wurde auf Basis der segmentspezifischen Kapitalkosten vorgenommen . Diese segmentspezifischen Kapitalkosten lagen vor Steuern in einer Bandbreite von 6,0 % bis 8,6 % (Vorjahr: 5,0 % bis 8,6 %) .

18. sachanlagen

in TEUR Grundstücke, grund- Technische Andere Geleistete Summe
stücksgleiche Rechte u. Anlagen und Anlagen, Anzahlungen
bauten einschließlich maschinen betriebs- und und Anlagen
der bauten auf Geschäfts- in bau
fremdem Grund ausstattung
Anschaffungs- und Herstellungskosten
bzw. Neubewertung
Stand 1 .1 .2007 287 .400,0 346 .396,7 89 .666,2 4 .021,6 727 .484,5
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 0,6 3 .141,7 415,9 5 .903,6 9 .461,8
Zugänge 5 .534,0 32 .970,4 15 .073,5 31 .525,2 85 .103,1
Abgänge – 3 .423,6 – 19 .476,2 – 14 .682,2 – 889,1 – 38 .471,1
Umbuchungen – 13 .435,3 2 .879,2 369,1 – 5 .900,2 – 16 .087,2
Währungsanpassungen 509,2 572,8 312,9 87,0 1 .481,9
Werterhöhung aufgrund Neubewertung 6 .948,2 6 .948,2
Stand 31 .12 .2007 283 .533,1 366 .484,6 91 .155,4 34 .748,1 775 .921,2
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 5 .084,4 22,0 36,8 952,8 6 .096,0
Zugänge 8 .914,8 38 .943,4 14 .461,4 25 .222,5 87 .542,1
Abgänge – 3 .414,8 – 25 .196,0 – 13 .820,3 – 1 .887,0 – 44 .318,1
Umbuchungen 14 .377,0 – 6 .999,8 2 .092,5 – 25 .960,5 – 16 .490,8
Währungsanpassungen – 505,9 17,2 – 785,3 – 1 .425,3 – 2 .699,3
Werterhöhung aufgrund Neubewertung 1 .549,2 1 .549,2
Stand 31 .12 .2008 309 .537,8 373 .271,4 93 .140,5 31 .650,6 807 .600,3
Kumulierte Abschreibungen
Stand 1 .1 .2007 63 .167,4 243 .943,3 66 .391,7 8,9 373 .511,3
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 990,0 65,0 1 .055,0
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 6 .628,2 25 .665,6 15 .133,3 47 .427,1
Abgänge – 2 .115,5 – 18 .621,1 – 13 .707,6 – 34 .444,2
Umbuchungen – 1 .977,7 – 178,4 178,4 – 1 .977,7
Währungsanpassungen 37,3 668,8 299,3 1 .005,4
Zuschreibungen
Korrektur aufgrund Neubewertung 67,6 67,6
Stand 31 .12 .2007 65 .807,3 252 .468,2 68 .360,1 8,9 386 .644,5
Zu-/Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises 119,4 12,0 131,4
Zugänge (planmäßige Abschreibungen) 9 .244,0 24 .474,1 13 .238,0 208,5 47 .164,6
Zugänge (außerplanmäßige Abschreibungen) 3 .000,0 3 .000,0
Abgänge – 932,4 – 23 .671,6 – 12 .630,0 – 37 .234,0
Umbuchungen 7 .369,5 – 5 .218,4 45,0 2 .196,1
Währungsanpassungen – 383,0 1,7 – 269,6 – 650,9
Zuschreibungen
Korrektur aufgrund Neubewertung 484,9 484,9
Stand 31 .12 .2008 84 .709,7 248 .054,0 68 .755,5 217,4 401 .736,6
Buchwerte Stand 31.12.2007 217.725,8 114.016,4 22.795,3 34.739,2 389.276,7
Buchwerte Stand 31.12.2008 224.828,1 125.217,4 24.385,0 31.433,2 405.863,7

117

Der zum Neubewertungsstichtag beizulegende Zeitwert der nach der Neubewertungsmethode bewerteten, betrieblich genutzten Immobilien wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde oder zumeist aber mangels geeigneter Marktdaten durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashfl ows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden .

Die planmäßigen Abschreibungen werden unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen . Außerplanmäßige Abschreibungen infolge von Wertminderungen wurden in Höhe von TEUR 3 .000,0 vorgenommen und werden ebenfalls unter "Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen" ausgewiesen .

Der Buchwert der Sachanlagen, die zum Bilanzstichtag zur Sicherstellung verpfändet sind, beträgt TEUR 76 .182,6 (Vorjahr: TEUR 98 .126,0) .

Der Buchwert der Grundstücke, grundstücksgleichen Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund hätte bei Anwendung des Anschaffungskostenmodells zum 31 . Dezember 2008 TEUR 186 .065,9 (Vorjahr: TEUR 181 .608,7) betragen .

Die Buchwerte von auf Basis von Finanzierungsleasingverträgen gehaltenen Sachanlagen und Finanzimmobilien belaufen sich auf:

in teUr 2008 2007
Immobilienleasing 83 .893,4 103 .845,4
Geräteleasing 53 .902,8 40 .285,0
Summe 137.796,2 144.130,4

Diesen Buchwerten stehen Verbindlichkeiten in Höhe des Barwerts der Mindestleasingzahlungen, nämlich in Höhe von TEUR 111 .010,5 (Vorjahr: TEUR 118 .839,4), gegenüber .

Die Laufzeiten der Finanzierungsleasingverträge für Immobilien liegen zwischen 5 und 23 Jahren, die der Geräteleasingverträge zwischen 3 und 10 Jahren .

operating-leasingvereinbarungen

Auf Basis von Operating-Leasingverhältnissen werden im Wesentlichen PKWs und einzelne Immobilien gemietet . Die durchschnittliche Laufzeit der PKW-Leasingverträge beträgt 5 Jahre und die Laufzeit der Immobilienleasingverträge beträgt 18 bis 20 Jahre .

Die künftigen Mindestleasingzahlungen während der unkündbaren Laufzeit von Operating-Leasingverhältnissen zeigen folgende Zusammensetzung:

in teUr 2008 2007
Fällig bis 1 Jahr 7 .683,4 6 .451,9
Fällig 1 bis 5 Jahre 19 .294,1 17 .136,1
Fällig über 5 Jahre 26 .275,7 29 .742,7

19. Finanzimmobilien

in teUr
Beizulegender Zeitwert
Stand 1 .1 .2007 162 .284,1
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises 29 .334,7
Zugänge 27 .424,4
Abgänge – 9 .610,4
Umbuchungen 14 .059,9
Währungsanpassungen 90,5
Anpassung an den beizulegenden Wert – 565,0
Stand 31.12.2007 223.018,2
Zu-/Abgänge durch Änderung
des Konsolidierungskreises – 10 .113,4
Zugänge 17 .269,3
Abgänge – 5 .903,9
Umbuchungen 18 .658,9
Währungsanpassungen 87,1
Anpassung an den beizulegenden Wert – 435,8
Stand 31.12.2008 242.580,4

Der beizulegende Zeitwert wird nach anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt, nämlich durch die Ableitung aus einem aktuellen Marktpreis, durch Ableitung aus einem Preis, der in einer Transaktion mit ähnlichen Immobilien in der jüngeren Vergangenheit erzielt wurde, oder zumeist aber mangels geeigneter Marktdaten durch Diskontierung geschätzter künftiger Cashfl ows, die von derartigen Immobilien marktüblich im Rahmen einer Vermietung generiert werden .

Die Mieterträge aus vermieteten Finanzimmobilien beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 7 .138,7 (Vorjahr: TEUR 6 .189,1) . Betriebliche Aufwendungen in Zusammenhang mit als Finanz investitionen gehaltenen Immobilien, mit denen während der Berichtsperiode keine Mieteinnahmen erzielt wurden, belaufen sich auf TEUR 1 .368,9 .

Finanzimmobilien mit einem Buchwert von TEUR 93 .210,6 (Vorjahr: TEUR 70 .684,6) sind zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet .

20. beteiligungen an assoziierten unternehmen

in teUr 2008 2007
Anschaffungskosten 74 .743,3 46 .088,4
Anteil am seit Erwerb
erzielten Ergebnis abzüglich
bezogener Dividenden und
Ergebnisübernahmen 59 .828,4 50 .965,4
Direkt in das Eigenkapital
übernommene
Aufwendungen/Erträge – 14 .563,2 4 .502,7
Buchwert 120.008,5 101.556,5

Die folgenden Übersichten zeigen verdichtete Finanzinformationen in Bezug auf die assoziierten Unternehmen:

in teUr 2008 2007
Vermögenswerte 1 .275 .094,1 1 .195 .404,9
Verbindlichkeiten 1 .049 .705,3 977 .629,6
Nettovermögen 225 .388,8 217 .775,3
Anteil der Gruppe am
Nettovermögen 120 .008,5 101 .556,5
in teUr 2008 2007
Umsatzerlöse 463 .895,9 429 .466,4
Jahresüberschuss 38 .183,6 31 .929,1
Anteil der Gruppe am
Jahresüberschuss 17 .327,5 14 .671,7

Die nicht angesetzten Anteile an Verlusten assoziierter Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 belaufen sich auf – TEUR 787,4 (Vorjahr: TEUR 0,0) und kumuliert zum 31 . Dezember 2008 auf – TEUR 999,7 (Vorjahr: – TEUR 514,5) .

Der Börsekurswert der Beteiligung von 41,27 % an der UBM Realitätenentwicklung AG belief sich zum 31 . Dezember 2008 auf TEUR 37 .141,4 (Vorjahr: TEUR 61 .902,4) .

119

21. ausleihungen

in teUr 2008 2007
langfristig kurzfristig langfristig kurzfristig
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 175,6
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 1 .176,6 410,0 2 .098,5
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 15 .053,7 7 .368,3
Sonstige Ausleihungen 4 .318,6 125,6 4 .335,4 121,6
Gesamt 20.724,5 535,6 13.802,2 121,6

22. Übrige Finanzanlagen

in teUr 2008 2007
Beteiligungen an
nicht konsolidierten
Tochterunternehmen 5 .823,6 9 .727,2
Übrige Beteiligungen 39 .196,4 14 .383,7
Zur Veräußerung verfügbare
Wertpapiere 14 .697,8 23 .806,3
Gesamt 59.717,8 47.917,2

Bei den Beteiligungen einschließlich der Beteiligungen an nicht konsolidierten Tochterunternehmen ist der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich ermittelbar, sodass sie zu deren Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Abschreibungen infolge von Wertminderungen angesetzt sind . Die zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere umfassen im Wesentlichen festverzinsliche Titel . Sie unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen .

23. Vorräte

Die Vorräte setzen sich aus folgenden Positionen zusammen:

in teUr 2008 2007
Zum Verkauf bestimmte
Grundstücke
8 .118,2 779,7
Unfertige und fertige
Erzeugnisse und Waren 5 .083,9 4 .217,2
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 64 .336,2 45 .862,4
Geleistete Anzahlungen 18 .113,7 16 .843,3
Gesamt 95.652,0 67.702,6

Die Vorräte unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen .

24. Forderungen aus lieferungen und leistungen

Fertigungsaufträge

Die zum Bilanzstichtag nach der POC-Methode bewerteten, aber noch nicht schlussabgerechneten Fertigungsaufträge sind wie folgt ausgewiesen:

in teUr 2008 2007
Gemäß POC-Methode
abgegrenzter Auftragswert
1 .501 .472,1 896 .061,0
Abzüglich zurechenbare
erhaltene Anzahlungen
– 1 .268 .313,7 – 687 .134,5
Gesamt 233.158,4 208.926,5

Dem per 31 . Dezember 2008 gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert stehen bewertete Auftrags kosten in Höhe von TEUR 1 .460 .002,6 (Vorjahr: TEUR 860 .551,4) gegenüber, sodass sich der in Bezug auf diese Aufträge an gesetzte Gewinn auf TEUR 41 .469,5 (Vorjahr: TEUR 35 .509,6) beläuft .

Die anteiligen Gewinne aus Arbeitsgemeinschaften werden unter den Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften ausgewiesen . Unter Verbindlichkeiten werden erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen ausgewiesen, soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen .

Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

in teUr 31.12.2008 restlaufzeit 31.12.2007 restlaufzeit
> 1 Jahr > 1 Jahr
Forderungen gegenüber Dritten 551 .700,3 11 .286,3 542 .821,4 12 .041,7
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 86 .895,9 107 .642,9
Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen 30 .735,5 14 .970,9 47 .471,7 330,3
Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen 24 .205,3 23 .433,5 12 .584,8
Forderungen gegenüber anderen Beteiligungsunternehmen 30 .405,8 14 .765,5 39 .603,4 2,6
Gesamt 723.942,8 41.022,7 760.972,9 24.959,4

Die Forderungen gegenüber Dritten weden gemäß IAS 1 als kurzfristig eingestuft, da mit der Realisation innerhalb des normalen Verlaufs des Geschäftszyklusses zu rechnen ist .

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten vertragliche Einbehalte in Höhe von TEUR 74 .619,2 (Vorjahr: TEUR 61 .483,7) .

Altersstruktur der Forderungen:

in TEUR Buchwert zum Davon zum Davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig
31.12.2008 Abschluss-
stichtag Weniger Zwischen Zwischen Zwischen mehr als
nicht als 30 tage 30 und 60 und 180 und 360 tage
überfällig 60 tagen 180 tagen 360 tagen
Forderungen
gegenüber Dritten 551 .700,3 362 .025,2 91 .873,8 15 .413,1 37 .656,7 25 .843,9 18 .887,6
in TEUR Buchwert zum Davon zum
Davon zum Abschlussstichtag in den folgenden Zeitbändern überfällig
31.12.2007 Abschluss-
stichtag Weniger Zwischen Zwischen Zwischen mehr als
nicht als 30 tage 30 und 60 und 180 und 360 tage
überfällig 60 tagen 180 tagen 360 tagen
Forderungen
gegenüber Dritten 542 .821,4 412 .550,2 30 .629,4 22 .135,3 35 .659,6 24 .639,8 17 .207,1

In den dargestellten Überfälligkeiten sind ebenfalls Beträge laufender Rechnungsprüfungen enthalten, die bis zu 120 Tage betragen können . Wertberichtigungen wurden im erforderlichen Ausmaß gebildet .

121

und Vermögenswerte in teUr 31.12.2008 restlaufzeit 31.12.2007 restlaufzeit

  1. sonstige Forderungen
> 1 Jahr > 1 Jahr
Forderungen aus Versicherungen 10 .378,7 1 .458,9 10 .051,6 2 .817,0
Forderungen aus Steuern 13 .848,6 16 .331,8
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 51 .471,4 6 .706,4 29 .711,6 5 .405,1
Gesamt 75.698,7 8.165,3 56.095,0 8.222,1

In den sonstigen Forderungen und Vermögenswerten sind mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewertete Devisentermingeschäfte und im Vorjahr Dieseleinkaufskontrakte enthalten (siehe Pkt . 41 Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten) .

26. liquide Mittel

Die Liquiden Mittel beinhalten Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 87 .711,6 (Vorjahr: TEUR 116 .818,0) sowie Kassenbestände in Höhe von TEUR 695,2 (Vorjahr: TEUR 543,6) . Von den Guthaben bei Kreditinstituten dient ein Guthaben in Höhe von TEUR 3 .000,0 der Besicherung von im Zusammenhang mit der ABS-Anleihe (vgl . Erläuterung 33) übernommenen Verpfl ichtungen, sodass die Gruppe über dieses Guthaben nicht frei verfügen kann .

27. latente steuern

Aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen sowie aus verwertbaren Verlustvorträgen ergeben sich folgende in der Bilanz ausgewiesene Steuerabgrenzungen .

in teUr 2008 2007
Aktiv Passiv Aktiv Passiv
Langfristige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten
aus Finanzierungsleasing 32 .734,3 54 .203,3 22 .987,7 44 .257,3
POC-Methode 30.653,2 22.925,5
Unversteuerte Rücklagen 8.035,6 7.757,1
Rückstellungen 8 .869,8 7 .873,2 8 .447,3 9 .241,3
Steuerliche Verlustvorträge 29.828,9 24.122,9
Saldierungen – 57 .506,4 – 57 .506,4 – 40 .467,2 – 40 .467,2
Latente Steuern 13.926,6 43.258,9 15.090,7 43.714,0
Saldierte latente Steuern 29.332,3 28.623,3
in teUr 2008 2007
Saldierte latente Steuern (passiv) 29 .332,3 28 .623,3
Veränderung – 709,0 – 1 .516,2
davon Währungsdifferenz 58,2 – 465,1
davon Aufwand/Ertrag laut
Gewinn- und Verlustrechnung
– 1 .496,9 – 2 .225,8
davon Umgliederungen aus
laufenden Steuerschulden
– 239,4 1 .698,1
davon aus Veränderung
Konsolidierungskreis
1 .406,0 – 1 .406,0
davon direkt im Eigenkapital
verrechneter Aufwand/Ertrag
– 436,9 882,6

Latente Steueransprüche aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich mit künftigen steuerlichen Gewinnen verrechnet werden können (vgl . Erläuterungen in Punkt 6 .2 .) .

Die Verlustvorträge, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden, belaufen sich auf TEUR 92 .751,2 (Vorjahr: TEUR 82 .948,2) . Die Verlustvorträge sind im Wesentlichen unbeschränkt vortragsfähig, und zwar sowohl jene, für welche die latenten Steueransprüche angesetzt wurden, als auch jene, für die keine latenten Steueransprüche angesetzt wurden .

28. Grundkapital

Grundkapital stück eUr
Inhaber-Stammaktien 1 .341 .750 9 .750 .877,53
7 %ige Inhaber-Vorzugsaktien
(ohne Stimmrecht) 642 .000 4 .665 .595,95
Summe Grundkapital 1.983.750 14.416.473,48
Kapitalanteilscheine
(Genussrechte gem . § 174 AktG) 49 .800 361 .910,71
Summe Grundkapital und
Genussrechtskapital 2.033.550 14.778.384,19

Bei den Aktien handelt es sich um genehmigte und zur Gänze ausgegebene nennbetragslose Stückaktien, die einbezahlt sind . Der auf die einzelne auf den Inhaber lautende Stückaktie entfallende Betrag des Grundkapitals beträgt rund EUR 7,27 . Der auf die einzelnen auf Inhaber lautenden Kapitalanteilscheine entfallende Betrag des Genussrechtskapitals beträgt ebenfalls EUR 7,27 . Im Berichtsjahr ergab sich keine Änderung . Jede Stammaktie ist in gleichem Umfang am Gewinn einschließlich Liquidationsgewinn beteiligt und gewährt eine Stimme in der Hauptversammlung . Die Vorzugsaktien und die Kapitalanteilscheine gewähren kein Stimmrecht in der Hauptversammlung .

Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zuerst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt . Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt . Sodann erhalten die Stammaktionäre aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss den anteiligen Betrag des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt . Ein danach verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt .

Die Verteilung des Bilanzgewinns ist in der Satzung wie folgt geregelt: Zunächst sind aus einem Bilanzgewinn der PORR AG an die Vorzugsaktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen bis zu 7 % des auf Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals und des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals als Gewinnanteil auszuschütten und etwaige Rückstände von Vorzugsdividenden und Gewinnanteilen der Kapitalanteilscheine aus Vorjahren nachzuzahlen, sodann erhalten die Stammaktionäre bis zu 7 % des auf Stammaktien entfallenden Grundkapitals als Gewinnanteil, ein darüber hinausgehender Bilanzgewinn wird gleichmäßig an die Vorzugs- und Stammaktionäre und Inhaber von Kapitalanteilscheinen verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt .

Die Anzahl der Inhaber-Stammaktien, der Inhaber-Vorzugsaktien als auch der Kapitalanteilscheine hat sich in den Geschäftsjahren 2008 und 2007 nicht geändert .

29. Rücklagen

Die Kapitalrücklagen resultieren überwiegend aus den in den Vorjahren durchgeführten Kapitalerhöhungen und -berichtigungen sowie aus verjährten Dividendenansprüchen. Von den Kapitalrücklagen sind Rücklagen in Höhe von TEUR 33.682,7 gebunden. Sie dürfen nur zum Ausgleich eines ansonsten im Jahresabschluss der PORR AG auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, soweit freie Rücklagen zur Abdeckung nicht zur Verfügung stehen.

Die Gewinnrücklagen umfassen die Rücklage aus Neubewertungen gem. IAS 16, die Rücklage aus der Umrechnung von Jahresabschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung, die Rücklage für Cashflow-Hedges, andere direkt im Eigenkapital verrechnete Gewinne bzw. Verluste, die Gewinnrücklagen der PORR AG einschließlich der gesetzlichen Rücklage und der unversteuerten Rücklagen nach Abzug der Steuerabgrenzung, die seit Erwerb einbehaltenen Gewinne der Tochterunternehmen und die Effekte der Anpassung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen an die im Konzernabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Zur Ausschüttung an die Aktionäre der PORR AG steht der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 4.481,2 zur Verfügung. Zusätzlich können die freien Gewinnrücklagen der PORR AG, die sich zum 31. Dezember 2008 auf TEUR 122.786,8 belaufen, aufgelöst und an die Aktionäre der PORR AG ausgeschüttet werden. Die gesetzliche Rücklage der PORR AG in Höhe von TEUR 457,8 darf nur zum Ausgleich eines ansonsten auszuweisenden Bilanzverlustes aufgelöst werden, wobei der Auflösung zum Verlustausgleich nicht entgegensteht, dass freie Rücklagen zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen.

Im Berichtsjahr wurden an die Aktionäre und die Inhaber von Kapitalanteilscheinen der PORR AG Dividenden beziehungsweise Gewinnanteile in Höhe von EUR 4.473.810,00, somit EUR 2,20 je Aktie beziehungsweise Kapitalanteilschein, bezahlt. Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn 2008 eine Dividende von EUR 2,20 je Stück Stammaktie, Vorzugsaktie und Kapitalanteilschein auszuschütten, das sind insgesamt EUR 4.473.810,00. Die vorgeschlagene Dividende ist in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008 noch nicht als Verbindlichkeit angesetzt. Die Auszahlung der Dividende hat keine steuerlichen Auswirkungen auf die Gruppe.

30. Genussrechtskapital von Tochterunternehmen

Im Dezember 2007 hat die ABAP Beteiligungs Holding GmbH, ein Tochterunternehmen, dessen Stammkapital zu 100 % von der PORR AG gehalten wird, Genussscheine im Gesamtnennwert von TEUR 70.000,0 begeben. Die Genussscheine, die den Ausgabebedingungen entsprechend obligatorische Schuldtitel darstellen, wurden auf unbestimmte Dauer begeben, wobei den Genussscheinberechtigten kein Recht auf ordentliche Kündigung zusteht, die Emittentin aber berechtigt ist, die Genussscheine jederzeit zu kündigen. Das Recht der Genussrechtsberechtigten auf außerordentliche Kündigung ist an Bedingungen geknüpft, deren Eintreten bzw. Nichteintreten im Einflussbereich der PORR AG liegt. Die Verzinsung beträgt ab dem 1. Jänner 2008 8,0 % p. a. vom Nominale der Genussscheine und steigt ab dem 1. Jänner 2013 auf 13,0 % p. a. vom Nominale, wobei die Emittentin zur Zahlung von Zinsen nur verpflichtet ist, wenn sie oder die PORR AG beschließt, an die Gesellschafter bzw. die Aktionäre eine Dividende aus dem Jahresüberschuss zu bezahlen. Ist die Emittentin mangels einer derartigen Gewinnausschüttung zur Zahlung der auf ein Jahr entfallenden Zinsen nicht verpflichtet und macht sie von ihrem Recht der Nichtzahlung Gebrauch, so werden diese nicht bezahlten Zinsen als Zinsrückstände evident gehalten, die nachzuzahlen sind, sobald die Emittentin oder die PORR AG beschließt, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss an ihre Gesellschafter bzw. ihre Aktionäre zu bezahlen. Im Fall der Kündigung durch die Emittentin oder der außerordentlichen Kündigung durch Genussrechtsberechtigte ist den Genussrechtsberechtigten das auf die Genussscheine geleistete Kapital zuzüglich der bis zu diesem Tag aufgelaufenen Zinsen und der Zinsrückstände zu leisten. Da Zahlungen auf diese Genussscheine – sowohl Zinsen als auch Kapitaltilgungen – zwingend nur bei Eintritt von Bedingungen zu leisten sind, deren Eintritt von PORR AG bewirkt bzw. verhindert werden kann und die Gruppe daher die Möglichkeit hat, Zahlungen auf diese Genussscheine dauerhaft zu vermeiden, sind diese Genussscheine als Eigenkapitalinstrumente einzustufen. Zinsen, die auf diese Genussscheine gezahlt werden, sind abzüglich des Steuereffekts direkt eigenkapitalmindernd zu erfassen.

124 ––– Unternehmen ––– LAGebericht ––– Konzernabschluss > erläuTerunGen

31. anteile anderer Gesellschafter von Tochterunternehmen

Die nicht der PORR AG oder einer Gesellschaft der Gruppe gehörenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen sind im Eigenkapital als Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen .

32. rückstellungen

in TEUR Abfertigungen Pensionen Jubiläums-
gelder
Sonstige
Personal-
rückstel-
lungen
Bauten Andere Summe
Stand zum 1 .1 .2008 51 .546,2 49 .366,3 7 .624,2 44 .595,9 51 .506,7 4 .950,4 209 .589,7
Zuführung 6 .862,8 515,7 328,2 22 .600,5 27 .113,0 840,8 58 .261,0
Verwendung/Aufl ösung 5.243,3 5.765,6 446,5 16.736,3 33.550,5 2.139,7 63.881,9
Stand zum 31.12.2008 53.165,7 44.116,4 7.505,9 50.460,1 45.069,2 3.651,5 203.968,8
davon langfristig 53 .165,7 44 .116,4 7 .505,9 104 .788,0
davon kurzfristig 50 .460,1 45 .069,2 3 .651,5 99 .180,8

Gemäß kollektivvertraglichen Regelungen haben die PORR AG und ihre Tochterunternehmen ihren Mitarbeitern in Österreich und Deutschland bei bestimmten Dienstjubiläen Jubiläumsgelder zu zahlen . Die Rückstellung für Jubiläumsgelder wurde gemäß den Bestimmungen des IAS 19 ermittelt . In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen .

Die sonstigen Personalrückstellungen umfassen insbesondere Rückstellungen für nicht konsumierte Urlaube und für Prämien . Mit einer Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Verpfl ichtungen ist zu rechnen, wobei die Prämien jedenfalls im Folgejahr zu zahlen sein werden, der Verbrauch der nicht konsumierten Urlaube sich aber über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr erstrecken kann .

Die Rückstellungen für Bauten stellen zu einem wesentlichen Teil mit TEUR 18 .375,6 (Vorjahr: TEUR 19 .663,6) Vorsorgen für aus dem Auftragsbestand drohende Verluste und mit TEUR 7 .885,1 (Vorjahr: TEUR 8 .680,0) Vorsorgen für Gewährleistungen dar . Die Rückstellungen für drohende Verluste basieren auf aktuellen Auftragskalkulationen . Die Rückstellungen für Gewährleistungen und andere Auftragsrisiken werden auf Basis einer Einzelbeurteilung der Risiken ermittelt . Die Inanspruchnahme der Gruppe aus diesen Risiken wird für wahrscheinlich gehalten, wobei der angesetzte Betrag dem bestmöglichen Schätzwert der Höhe der Inanspruchnahme entspricht . Da die Abwicklung von Bauaufträgen auch mehrere Jahre dauern und der Inanspruchnahme ein lang dauernder Rechtsstreit vorausgehen kann, ist der Zeitpunkt der Inanspruchnahme ungewiss, wird aber in der Regel innerhalb des jeweiligen Geschäftszyklusses liegen .

altersversorgungspläne

Leistungsorientierte Pläne

Rückstellungen für Abfertigungen wurden für Angestellte und Arbeiter, die gemäß Angestelltengesetz, Arbeiterabfertigungsgesetz bzw . Betriebsvereinbarung Abfertigungsansprüche haben, gebildet . Angestellte, deren Dienstverhältnisse österreichischem Recht unterliegen, haben, wenn das betreffende Dienstverhältnis vor dem 1 . Jänner 2003 begonnen hat, Anspruch auf eine Abfertigung bei Aufl ösung des Dienstverhältnisses bei Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters . Die Höhe der Abfertigung ist abhängig von der Höhe des Bezugs zum Zeitpunkt der Aufl ösung und von der Dauer des Dienstverhältnisses . Diese Ansprüche der Dienstnehmer sind daher wie Ansprüche aus leistungsorientierten Pensionsplänen zu behandeln, wobei Planvermögen zur Deckung dieser Ansprüche nicht vorliegt . Analoges gilt für Arbeiter, denen gemäß Arbeiterabfertigungsgesetz eine Abfertigung gebührt und für gemäß Betriebsvereinbarung zu zahlende Abfertigungen .

Für die überwiegende Anzahl der Arbeiter gilt das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987, wonach deren Ansprüche sich gegen die Urlaubs- und Abfertigungskasse richten und durch Beiträge der Arbeitgeber zu finanzieren sind . Es handelt sich um einen staatlichen Plan, für den eine Abfertigungsrückstellung nicht zu bilden ist .

Bei den Pensionszusagen handelt es sich in der Regel um leistungsorientierte Zusagen, die nicht durch Planvermögen gedeckt sind . Die Höhe des Pensionsanspruchs ist von den jeweils geleisteten Dienstjahren abhängig .

Die Abfertigungsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:

in teUr 2008 2007
Barwert der Abfertigungs
verpfl ichtungen (DBO) zum 1.1.
51.546,2 49.360,2
Dienstzeitaufwand 2 .842,8 2 .645,0
Zinsaufwand 2 .610,8 2 .210,9
Abfertigungszahlungen – 5 .243,3 – 5 .187,3
Versicherungsmathematische
Gewinne/Verluste
1 .409,2 2 .517,4
Barwert der Abfertigungsver
pfl ichtungen (DBO) zum 31.12.
53.165,7 51.546,2

Für das Jahr 2009 sind ein Zinsaufwand von TEUR 2 .949,5 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 2 .140,4 geplant . In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen .

Die Barwerte der Abfertigungsverpfl ichtungen stellen sich im Berichtsjahr und in den vier vergangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

barwert der Abfertigungs
verpfl ichtungen zum 31.12.
53 .165,7
51 .546,2
49 .360,2
48 .867,6
38 .872,1

Die Pensionsrückstellungen weisen folgende Entwicklung auf:

in teUr 2008 2007
Barwert der Pensions
verpfl ichtungen (DBO) zum 1.1.
49.366,3 51.694,9
Dienstzeitaufwand 386,6 454,9
Zinsaufwand 2 .721,6 2 .351,6
Pensionszahlungen – 5 .765,6 – 6 .218,1
Versicherungsmathematische
Gewinne/Verluste
– 2 .592,5 1 .083,0
Barwert der Pensionsver
pfl ichtungen (DBO) zum 31.12.
44.116,4 49.366,3

Für das Jahr 2009 sind ein Zinsaufwand von TEUR 2 .444,8 und ein Dienstzeitaufwand von TEUR 252,9 geplant . In Bezug auf die der Berechnung zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen wird auf die Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen .

Die Barwerte der Pensionsverpflichtungen stellen sich im Berichtsjahr und den vier vorangegangenen Geschäftsjahren wie folgt dar:

in TEUR Barwert der Pensions
verpflichtungen zum 31.12.
2008 44.116,4
2007 49.366,3
2006 51.694,9
2005 53.063,6
2004 47.072,0

Die im Berichtsjahr in Bezug auf die Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen ausgewiesenen versicherungsmathematischen Gewinne bzw. Verluste umfassen auch erfahrungsbedingte Anpassungen.

Beitragsorientierte Pläne

Mitarbeiter, deren Dienstverhältnis österreichischem Recht unterliegt und die nach dem 31. Dezember 2002 in das Dienstverhältnis eingetreten sind, und Arbeiter, auf deren Arbeitsverhältnis das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, erwerben keine Abfertigungsansprüche gegenüber dem jeweiligen Dienstgeber. Für diese Mitarbeiter mit Ausnahme jener, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind Beiträge in Höhe von 1,53 % des Lohnes bzw. Gehalts an eine Mitarbeitervorsorgekasse zu zahlen.

Für die Mitarbeiter, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, sind vom Dienstgeber Beiträge an die Urlaubs- und Abfertigungskasse zu zahlen. Derzeit sind 37 % vom Lohn an Urlaubszuschlägen und 4 % vom Lohn der betreffenden Mitarbeiter an Abfertigungszuschlägen zu entrichten. Dieser Beitrag deckt die Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter und andere Leistungen, insbesondere das von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse an die betreffenden Mitarbeiter zu zahlende Urlaubsentgelt sowie Urlaubszuschüsse. Dieser staatliche Plan erfasst alle Unternehmen der Baubranche. Die Leistungen werden im Umlageverfahren finanziert, das heißt durch die Beiträge einer Periode sollen die in dieser Periode fälligen Leistungen finanziert werden, während die in der Berichtsperiode erdienten künftigen Leistungen aus künftigen Beiträgen gezahlt werden. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung der Unternehmen zur Zahlung dieser künftigen Leistungen besteht nicht. Die Unternehmen sind nur verpflichtet, solange sie Mitarbeiter beschäftigen, auf deren Arbeitsverhältnisse das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz anzuwenden ist, die vorgeschriebenen Beiträge zu entrichten.

Die Mitarbeiter der PORR-Gruppe gehören zudem den länderspezifischen, staatlichen Pensionsplänen an, die in der Regel im Umlageverfahren finanziert werden. Die Verpflichtung der Gruppe beschränkt sich darauf, die Beiträge bei Fälligkeit zu entrichten. Eine rechtliche oder faktische Verpflichtung zu künftigen Leistungen besteht nicht.

33. Anleihen

Mit Valuta 31. Mai 2007 wurde durch die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG eine Anleihe wie folgt begeben:

Nominale EUR 70.000.000,00
Laufzeit 2007 – 2012
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 5,875 % p. a.
Kupon 31.5./30.11. halbjährlich
Tilgung 31.5.2012 zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2008 96,5
ISIN AT0000A05DC4
Buchwert EUR 70.000.000,00

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 29. Juni 2006 wurden durch die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG zwei Anleihen zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 60.000.000,00
Laufzeit 2006 – 2011
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 5,625 % p. a.
Kupon 29.6./29.12. halbjährlich
Tilgung 29.6.2011 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2008 96,79
ISIN AT0000A019D6
Buchwert EUR 60.000.000,00
Nominale CZK 200.000.000,00
Laufzeit 2006 – 2011
Stückelung CZK 2.000.000,00
Nominalverzinsung 6-Monats-PRIBOR + 190BPS
Kupon 29.6./29.12. halbjährlich
Tilgung 29.6.2011 endfällig zu 100 %
ISIN AT0000A019E4
Buchwert EUR 7.650.407,00

Die Anleihen wurden auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 29. Juni 2005 wurde durch die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG eine Anleihe zu folgenden Konditionen begeben:

Nominale EUR 100.000.000,00
Laufzeit 2005 – 2010
Stückelung EUR 500,00
Nominalverzinsung 4,5 % p. a.
Kupon 29.6. jährlich
Tilgung 29.6.2010 endfällig zu 100 %
Schlusskurs 31.12.2008 96,88
ISIN AT0000492707
Buchwert EUR 100.000.000,00

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung aufgelegt.

Mit Valuta 29. April 2005 wurde durch die Porr Financial Services AG, Altdorf, Schweiz (einem vollkonsolidierten, 100 %igen Tochterunternehmen der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr AG), eine ABS-Anleihe wie folgt begeben:

Nominale EUR 72.000.000,00
Laufzeit 2005 – 2012
Stückelung EUR 50.000,00
Nominalverzinsung 3,9675 % p. a.
Kupon 30.4./31.10. halbjährlich
Tilgung 30.4.2012 zu 100 %
Buchwert EUR 72.000.000,00

Die Anleihe wurde auf dem österreichischen Kapitalmarkt zur Zeichnung durch institutionelle Anleger aufgelegt. Diese Anleihe ist nicht börsenotiert. Es ist aber davon auszugehen, dass ihr Marktwert annähernd dem Buchwert entspricht. Als Besicherung dienen Forderungen gegenüber Kunden erstklassiger Bonität mit einem Buchwert zum Bilanzstichtag von TEUR 77.400,2 (Vorjahr: TEUR 76.533,7).

34. Finanzverbindlichkeiten

in teUr 2008 2007
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
variabel verzinst 153 .036,4 146 .190,8
fix verzinst 28 .739,1 20 .467,9
Leasingverbindlichkeiten
variabel verzinst 111 .010,5 118 .839,4
Derivative Finanzinstrumente 12 .779,2 10 .451,9
Sonstige Finanzverbindlich
keiten
variabel verzinst 12 .903,1
Gesamt 318.468,3 295.950,0

Die variabel verzinsten Bankverbindlichkeiten werden im Wesentlichen mit dem 3-Monats-EURIBOR oder dem 6-Monats-EURIBOR plus unterschiedlichen Margen verzinst . Im Berichtsjahr bewegte sich der 1-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 4,276 %, der 3-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 4,644 % und der 6-Monats-EURIBOR durchschnittlich bei 4,727 % . Die Margen lagen durchschnittlich bei 1,31 % .

Einzelne selbst genutzte Immobilien und Geräte werden im Wege von Finanzierungsleasingverträgen gehalten (vgl . Erläuterung 18) . Die Zinssätze für die Leasingverbindlichkeiten betragen 3,25 % bis 6,89 % . Die Zinskomponente der Leasing raten wird in der Regel laufend an den Marktzinssatz angepasst . Vereinbarungen über bedingte Mietzahlungen bestehen nicht .

Bei den derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Devisenterminkontrakte, Dieseleinkaufskontrakte sowie Zinssicherungsgeschäfte, welche mit dem beizulegenden Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet sind (siehe Punkt 41 . Erläuterungen zu den Finanzinstrumenten) .

in TEUR 31.12.2008 restlaufzeit Davon
< 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
< 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 181 .775,5 51 .262,4 71 .956,1 58 .557,0 76 .325,0
Leasingverbindlichkeiten 111 .010,5 22 .128,5 42 .248,4 46 .633,6 111 .010,5
Derivative Finanzinstrumente 12 .779,2 4 .288,4 8 .490,8
Sonstige Finanzverbindlichkeiten 12 .903,1 12 .903,1
Gesamt 318.468,3 77.679,3 122.695,3 118.093,7 187.335,5
in TEUR 31.12.2007 restlaufzeit Davon
< 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
< 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 166 .658,7 85 .438,0 46 .720,6 34 .500,1 53 .257,8
Leasingverbindlichkeiten 118 .839,4 16 .621,0 37 .483,0 64 .735,4 118 .839,4
Derivative Finanzinstrumente 10 .451,9 2 .776,0 7 .675,9
Gesamt 295.950,0 104.835,0 91.879,5 99.235,5 172.097,2

Die dinglichen Besicherungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen zur Gänze Immobilien . Die Verpflichtungen des Konzerns aus Finanzierungsleasingverhältnissen sind durch die im zivilrechtlichen Eigentum des Leasinggebers stehenden geleasten Vermögenswerte mit einem Buchwert von TEUR 137 .796,2 (Vorjahr: TEUR 144 .130,4) besichert .

in teUr mindestleasingzahlungen tilgungsanteil der
Leasingzahlungen
31.12.2008 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2007
Mit einer Restlaufzeit
bis zu einem Jahr
27 .367,5 22 .036,7 22 .128,5 16 .621,0
Mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr
und bis zu fünf Jahren
56 .373,7 53 .295,6 42 .248,4 37 .483,0
Mit einer Restlaufzeit
von mehr als fünf Jahren
Gesamt
61 .362,7
145.103,9
86 .473,3
161.805,6
46 .633,6
111.010,5
64 .735,4
118.839,4
Abzüglich:
Zukünftige Finanzierungskosten
– 34 .093,4 – 42 .966,2
Barwert der Mindestleasingzahlungen 111.010,5
118.839,4
111.010,5 118.839,4
Im Konzernabschluss ausgewiesen als:
Kurzfristige Verbindlichkeiten 22 .128,5 16 .621,0
Langfristige Verbindlichkeiten 88 .882,0 102 .218,4
111.010,5 118.839,4

35. Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen

in TEUR 31.12.2008 restlaufzeit
< 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
< 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 359 .345,8 342 .215,2 15 .562,6 1 .568,0
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 53 .489,3 53 .489,3
Verbindlichkeiten gegenüber
nicht konsolidierten Tochterunternehmen 4 .748,3 4 .549,5 183,6 15,2
Verbindlichkeiten gegenüber
assoziierten Unternehmen 13 .710,6 11 .292,1 2 .418,5
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungsunternehmen 7 .628,5 7 .601,0 24,5 3,0
Gesamt 438.922,5 419.147,1 18.189,2 1.586,2
in TEUR 31.12.2007 restlaufzeit Davon
< 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
< 5 Jahre besichert
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 320 .056,1 305 .159,5 13 .415,0 1 .481,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften 66 .821,1 66 .821,1
Verbindlichkeiten gegenüber
nicht konsolidierten Tochterunternehmen 1 .568,0 956,1 136,6 475,3
Verbindlichkeiten gegenüber
assoziierten Unternehmen 7 .417,4 7 .417,4
Verbindlichkeiten gegenüber
sonstigen Beteiligungsunternehmen 5 .884,3 5 .398,1 58,6 427,6
Gesamt 401.746,9 385.752,2 13.610,2 2.384,5

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als kurzfristig eingestuft, da mit ihrer Tilgung innerhalb des gewöhnlichen Geschäftszyklusses gerechnet wird .

36. Übrige Verbindlichkeiten

Der Posten umfasst im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Steuern, ausgenommen Ertragsteuern, Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und gegenüber Mitarbeitern sowie Rechnungsabgrenzungsposten.

Enthalten sind ferner in Bezug auf Fertigungsaufträge erhaltene Anzahlungen einschließlich Vorauszahlungen auf Teilrechnungen in Höhe von TEUR 64.672,2 (Vorjahr: TEUR 70.417,2), soweit diese den gemäß Leistungsfortschritt aktivierten anteiligen Auftragswert übersteigen.

37. Steuerschulden

Unter Steuerschulden werden Verbindlichkeiten aus laufenden Ertragsteuern ausgewiesen.

38. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse betreffen überwiegend Kreditbürgschaften und Garantieerklärungen. Der Konzern bürgt im Wesentlichen für assoziierte Unternehmen. Im Übrigen haftet der Konzern gesamtschuldnerisch für die Verbindlichkeiten von Arbeitsgemeinschaften, an denen er beteiligt ist. Eine Inanspruchnahme aus diesen Haftungen ist nicht wahrscheinlich.

39. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend der internen Organisationsstruktur des PORR-Konzerns nach Geschäftsfeldern. Der intersegmentäre Leistungsaustausch zeigt Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den Geschäftsfeldern. Die Verrechnung erfolgte zu marktüblichen Preisen. In der Überleitung auf die Daten des Konzernabschlusses werden konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne eliminiert. Bei der Überleitung des Segmentvermögens bzw. der Segmentschulden werden insbesondere konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen der Schuldenkonsolidierung eliminiert.

Das Segment "Straßenbau – T-A-Gruppe" umfasst im Wesentlichen den Teilkonzern TEERAG-ASDAG AG. Die Gesellschaften des Teilkonzerns sind im Wesentlichen im Straßenbau tätig. Das Leistungsspektrum der Unternehmen in diesem Segment umfasst weiters Abdichtungen, Beton- und Brückenbau, Umweltschutzbau und Bodenmarkierungen.

Das Segment "Tiefbau – PTU-Gruppe" umfasst die Porr Technobau und Umwelt AG und Tochterunternehmen sowie die PORR AG, die im Wesentlichen im Tiefbau tätig sind. Weitere Leistungen von Unternehmen in diesem Segment werden im Bereich Bahnbau, Tunnelbau, Umwelttechnik und Rohstoffversorgung erbracht.

Das Segment "Hochbau – PPH-Gruppe" umfasst den Teilkonzern der Porr Projekt und Hochbau AG. Die Gesellschaften dieses Teilkonzerns sind im Wesentlichen im Hochbau sowie in der Projektplanung und -entwicklung tätig.

Straßenbau Tiefbau
T-A-Gruppe PTU-Gruppe
in TEUR 2008 2007 2008 2007
Produktionsleistung (Gruppe) 965.065,3 859.323,3 1.292.645,8 1.040.730,8
Segmentumsätze 1.044.915,7 894.843,2 1.397.337,7 1.133.117,3
Anteil am Ergebnis assoziierter Unternehmen 2.264,7 2.684,6 8.540,3 7.373,3
Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen – 720.394,3 – 587.811,9 – 1.004.619,5 – 756.677,2
Personalaufwand – 232.894,4 – 221.999,9 – 250.710,0 – 229.020,8
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen – 16.395,9 – 16.854,7 – 33.728,5 – 29.530,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 49.542,8 – 49.723,4 – 106.206,2 – 94.811,9
EBIT (Segmentergebnis vor Zinsen und Steuern) 27.953,0 21.137,9 10.613,8 30.449,8
Erträge aus sonstigem Finanzanlage
und Finanzumlaufvermögen
Finanzierungsaufwand
EBT (Ergebnis vor Ertragsteuern)
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Jahresüberschuss
davon Anteil anderer Gesellschafter
von Tochterunternehmen
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens
und der Genussrechtskapitalinhaber
davon Anteil von Genussrechtskapitalinhaber
Anteil der Aktionäre des Mutterunternehmens
am Jahresüberschuss
Segmentvermögen 31.12. 742.151,4 696.749,8 1.733.854,0 1.509.653,1
Segmentschulden 31.12. 399.852,0 374.337,7 1.307.234,4 1.215.373,1
Investitionen in Sachanlagen 27.063,7 23.357,6 32.333,0 35.380,3
Mitarbeiter 4.754 4.777 4.961 4.672
Konzern Überleitung Summe der Segmente Hochbau
PPh-Gruppe
2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008
2.743.682,9 3.182.931,7 2.743.682,9 3.182.931,7 843.628,8 925.220,6
2.252.537,4 2.710.255,9 – 443.931,1 – 544.272,1 2.696.468,5 3.254.528,0 668.508,0 812.274,6
14 .671,7 17 .327,5 14 .671,7 17 .327,5 4 .613,8 6 .522,5
– 1 .424 .533,3 – 1 .818 .891,0 435 .014,1 540 .983,2 – 1 .859 .547,4 – 2 .359 .874,2 – 515 .058,3 – 634 .860,4
– 547 .907,0 – 591 .545,9 – 547 .907,0 – 591 .545,9 – 96 .886,3 – 107 .941,5
– 52 .232,1 – 56 .733,2 – 52 .232,1 – 56 .733,2 – 5 .846,5 – 6 .608,8
– 174 .676,5 – 189 .559,4 7 .734,4 3 .392,8 – 182 .410,9 – 192 .952,2 – 37 .875,6 – 37 .203,2
67.860,2 70.853,9 – 1.182,6 103,9 69.042,8 70.750,0 17.455,1 32.183,2
8 .276,0 15 .811,3
– 37 .581,3 – 39 .984,3
38.554,9 46.680,9
– 7 .049,1 – 8 .748,7
31.505,8 37.932,2
9 .498,3 9 .818,4
22.007,5 28.113,8
5 .600,0
22 .007,5 22 .513,8
1.853.215,6 1.902.727,4 – 1.345.996,0 – 1.745.944,6 3.199.211,6 3.648.672,0 992.808,7 1.172.666,6
1.490.972,3 1.534.240,9 – 1.017.366,3 – 1.238.761,3 2.508.338,6 2.773.002,2 918.627,8 1.065.915,8
93.219,9 87.542,2 93.219,9 87.542,2 34.482,0 28.145,5
11.555 12.116 11.555 12.116 2.106 2.401

Folgende sekundäre Segmentinformationen beziehen sich auf die geografi schen Geschäftsfelder, in denen der Konzern tätig ist .

in TEUR Produktions- Vermögen Produktions- Vermögen
leistung nach nach sitz der leistung nach nach sitz der
sitz der Kunden Gesellschaft sitz der Kunden Gesellschaft
2008 2008 2007 2007
Inland 1.861.086,9 2.945.402,7 1.791.469,4 2.565.475,1
Ungarn 339 .850,2 83 .900,7 191 .029,0 46 .463,6
Deutschland 262 .178,4 246 .988,5 187 .807,3 249 .400,7
Polen 242 .883,7 69 .026,0 168 .519,7 50 .545,2
Tschechische Republik 237 .995,7 127 .337,7 208 .833,8 114 .564,1
Slowakei 79 .787,0 13 .560,3 47 .942,2 2 .124,8
Schweiz 54 .775,4 113 .085,3 40 .984,9 111 .673,8
Rumänien 35 .874,7 23 .056,3 36 .654,5 11 .835,3
Kroatien 17 .978,7 22 .760,5 25 .307,1 20 .984,6
Sonstiges Ausland 50 .521,0 3 .554,0 45 .135,0 26 .144,4
Summe Ausland 1.321.844,8 703.269,3 952.213,5 633.736,5
Summe der Segmente 3.182.931,7 3.648.672,0 2.743.682,9 3.199.211,6

40. erläuterungen zum Cashfl ow

Die Darstellung der Geldfl ussrechnung erfolgt getrennt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit, wobei der Cashfl ow aus der Betriebstätigkeit nach der indirekten Methode abgeleitet wird . Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich Kassenbestände und die Bankguthaben und entspricht dem in der Bilanz für Liquide Mittel angesetzten Wert .

Bezogene Zinsen und bezogene Dividenden werden im Cashfl ow aus der Betriebstätigkeit erfasst, ebenso wie bezahlte Zinsen. Demgegenüber werden bezahlte Dividenden im Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Im Cashfl ow aus dem Ergebnis sind Ertragsteuern in Höhe von TEUR 7 .251,8 (Vorjahr: TEUR 4 .823,3) enthalten .

41. erläuterungen zu den Finanzinstrumenten

41.1. Kapitalrisikomanagement

Auf Basis der derzeitigen Kapitalisierung trachtet der Konzern, die Eigenmittelquote auf dem derzeitigen Niveau zu stabilisieren bzw . auszubauen . Das operative Management orientiert sich an den Zielgrößen "EBIT-Marge" und "EBT-Marge", die es zu maximieren gilt .

41.2. Kategorien von Finanzinstrumenten

41.2.1. Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte

in teUr bewertungs- buchwerte bewertung nach iAs 39 fair Value
kategorie nach am (Fortgeführte) Fair Value Fair Value am
IAS 39 31.12.2008 Anschaffungs- erfolgs- erfolgs- 31.12.2008
kosten neutral wirksam
Aktiva
Ausleihungen LaR 21 .260,1 21 .260,1 21 .260,1
Übrige Finanzanlagen (1) AfS (at cost) 45 .020,0 45 .020,0 k . A .
Übrige Finanzanlagen AfS 14 .697,8 14 .697,8 14 .697,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 723 .942,8 732 .942,8 732 .942,8
Sonstige Vermögenswerte LaR 75 .078,6 75 .078,6 75 .078,6
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FAHfT 2 .634,7 2 .634,7 2 .634,7
Derivate (mit Hedgebeziehung) 352,4 352,4 352,4
Liquide Mittel 88 .406,8 88 .406,8 88 .406,8
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 302 .000,0 302 .000,0 294 .504,0
variabel verzinst FLAC 7 .650,4 7 .650,4 7 .650,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 28 .739,1 28 .739,1 28 .260,3
variabel verzinst FLAC 153 .036,4 153 .036,4 153 .036,4
Leasingverbindlichkeiten (2) 111 .010,5 111 .010,5 111 .010,5
Sonstige Finanzverbindlichkeiten
variabel verzinst FLAC 12 .903,1 12 .903,1 12 .903,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen FLAC 438 .922,5 438 .922,5 438 .922,5
Übrige Verbindlichkeiten FLAC 54 .786,8 54 .786,8 54 .786,8
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FLHfT 2 .961,5 2 .961,5 2 .961,5
Derivate (mit Hedgebeziehung) 9 .817,7 9 .817,7 9 .817,7
nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 820 .281,5 820 .281,5 820 .281,5
Liquide Mittel 88 .406,8 88 .406,8 88 .406,8
Available-for-Sale Financial Assets (1) AfS (at cost) 45 .020,0 45 .020,0 k . A .
Available-for-Sale Financial Assets AfS 14 .697,8 14 .697,8 14 .697,8
Financial Assets Held for Trading FAHfT 2 .634,7 2 .634,7 2 .634,7
Financial Liabilities Held for Trading FLHfT 2 .961,5 2 .961,5 2 .961,5
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost FLAC 998 .038,3 998 .038,3 990 .063,5
in teUr bewertungs- buchwerte bewertung nach iAs 39 fair Value
kategorie nach am (Fortgeführte) Fair Value Fair Value am
IAS 39 31.12.2007 Anschaffungs- erfolgs- erfolgs- 31.12.2007
kosten neutral wirksam
Aktiva
Ausleihungen LaR 13 .923,8 13 .923,8 13 .923,8
Übrige Finanzanlagen (1) AfS (at cost) 24 .110,9 24 .110,9 k . A .
Übrige Finanzanlagen AfS 23 .806,3 23 .806,3 23 .806,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen LaR 760 .972,9 760 .972,9 760 .972,9
Sonstige Vermögenswerte LaR 39 .012,3 39 .012,3 39 .012,3
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FAHfT 219,2 219,2 219,2
Liquide Mittel 117 .361,6 117 .361,6 117 .361,6
Passiva
Anleihen
fix verzinst FLAC 302 .000,0 302 .000,0 299 .970,0
variabel verzinst FLAC 7 .616,9 7 .616,9 7 .616,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst FLAC 20 .467,9 20 .467,9 18 .424,4
variabel verzinst FLAC 146 .190,8 146 .190,8 146 .190,8
Leasingverbindlichkeiten (2) 118 .839,4 118 .839,4 118 .839,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen FLAC 401 .746,9 401 .746,9 401 .746,9
Übrige Verbindlichkeiten FLAC 74 .307,7 74 .307,7 74 .307,7
Derivate (ohne Hedgebeziehung) FLHfT 47,3 47,3 47,3
Derivate (mit Hedgebeziehung) 10 .404,6 10 .404,6 10 .404,6
nach Kategorien:
Loans and Receivables LaR 813 .909,0 813 .909,0 813 .909,0
Liquide Mittel 117 .361,6 117 .361,6 117 .361,6
Available-for-Sale Financial Assets (1) AfS (at cost) 24 .110,9 24 .110,9 k . A .
Available-for-Sale Financial Assets AfS 23 .806,3 23 .806,3 23 .806,3
Financial Assets Held for Trading FAHfT 219,2 219,2 219,2
Financial Liabilities Held for Trading FLHfT 47,3 47,3 47,3
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost FLAC 952 .330,2 952 .330,2 948 .256,7

(1) Es handelt sich um Unternehmensbeteiligungen . Der beizulegende Zeitwert ist nicht verlässlich ermittelbar und es besteht kein aktiver Markt, sodass sie zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen angesetzt sind . Derzeit bestehen keine konkreten Verkaufsabsichten .

(2) Leasingverbindlichkeiten unterliegen dem Anwendungsbereich von IAS 17 und IFRS 7 .

Der Fair Value der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Buchwert, da diese überwiegend kurzfristig sind . Als "Available-for-Sale" werden jene Finanzinstrumente eingestuft, die keiner anderen Bewertungskategorie nach IAS 39 zugeordnet werden können . Die Fair-Value-Bewertung für die sonstigen Finanzanlagen und Anleihen erfolgt aufgrund von Marktdaten des Informationsdienstleisters Reuters . Die Kreditverbindlichkeiten wurden mit der Berechnungsmethode des Discounted Cashfl ow bewertet, wobei die am 31. Dezember 2008 von Reuters publizierte Zero Coupon Yield Curve zur Diskontierung der Cashfl ows herangezogen wurde.

41.2.2. Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien

in TEUR aus Zinsen/ aus der aus Netto-
Dividenden Folgebewertung Abgang ergebnis
zum Wert- 2008
fair Value berichtigung
Loans and Receivables LaR 11 .216,6 11 .216,6
Available-for-Sale Financial Assets AfS 4 .601,4 1 .879,0 195,4 2 .527,0
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost FLAC – 28 .558,7 – 28 .558,7
in TEUR aus Zinsen/
Dividenden
aus der
Folgebewertung
aus
Abgang
Netto-
ergebnis
zum Wert- 2007
fair Value berichtigung
Loans and Receivables LaR 7 .313,4 7 .313,4
Available-for-Sale Financial Assets AfS 2 .771,1 - 1 .300,0 1 .471,1
Financial Liabilities Measured
at Amortised Cost
FLAC – 27 .959,5 – 27 .959,5

41.3. ziele des Finanzrisikomanagements

Das Management der Risiken im Finanzbereich, insbesondere des Liquiditätsrisikos, des Zins- und Währungsrisikos und des Risikos aus der Veränderung von Rohstoffpreisen, ist durch Konzernrichtlinien einheitlich geregelt . Ziel des Managements ist, die Risiken so weit wie möglich zu minimieren . Hierzu werden je nach Einschätzung des Risikos ausgewählte derivative und nicht derivative Sicherungsinstrumente ein gesetzt . Grundsätzlich werden jedoch nur die Risiken besichert, die Auswirkungen auf den Cashfl ow des Konzerns haben . Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich als Sicherungsinstrument genutzt, d . h . für Handels- oder andere spekulative Zwecke kommen sie nicht zum Einsatz .

Sämtliche Absicherungsgeschäfte werden durch das Konzernfinanzmanagement zentral abgeschlossen, soweit nicht andere Konzerngesellschaften im Einzelfall zu einer Transaktion außerhalb des Konzernfinanzmanagements autorisiert sind . Zur Überwachung und Steuerung bestehender Risiken im Geld- und Devisenhandel ist ein den Anforderungen entsprechendes internes Kontrollsystem implementiert . Sämtliche Aktivitäten des Konzernfinanzmanagements unterliegen einer strikten Risiko- und Abwicklungskontrolle . Eckpfeiler ist die vollständige Funktionstrennung zwischen Handel, Abwicklung und Buchhaltung .

41.4. liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist definiert als das Risiko, dass Verbindlichkeiten bei Fälligkeit nicht beglichen werden können .

Per 31 . Dezember 2008 betrug die Nettoverschuldung, definiert als Saldo aus Liquiden Mitteln, Anleihen sowie kurzund langfristigen Finanzverbindlichkeiten, EUR 539,8 Mio . (Vorjahr: EUR 488,1 Mio .) .

Die kurzfristigen monetären Vermögenswerte übersteigen die kurzfristigen monetären Verbindlichkeiten um EUR 223,9 Mio . Materialisierten sich die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von EUR 99,2 Mio ., verbliebe demnach eine Überdeckung von EUR 124,7 Mio .

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrugen EUR 77,7 Mio . (Vorjahr: EUR 104,8 Mio .) und sind durch die Liquiden Mittel in Höhe von EUR 88,4 Mio . (Vorjahr: 117,4 Mio .) mehr als gedeckt .

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten betreffen mit EUR 309,7 Mio . Anleihen, wobei die erste Tranche in Höhe von EUR 100,0 Mio . im Juni 2010 zur Rückführung ansteht . Es besteht der Plan, die Rückzahlung der Anleihen durch Neuplatzierungen zu finanzieren .

138 ––– Unternehmen ––– Lagebericht ––– Konzernabschluss > Erläuterungen

Zum Bilanzstichtag existieren nicht ausgenützte Bankenlinien für Cashaufnahmen in Höhe von EUR 264,7 Mio. (Vorjahr: EUR 311,8 Mio.), die zur unmittelbaren Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten herangezogen werden könnten.

41.4.1. Liquiditäts- und Zinsrisikotabelle

in TEUR Durchschnitts Undiskontierte Zahlungsabflüsse
verzinsung
bis 03/2009 04 – 12/2009 2010 – 2013 ab 2014
Anleihen
fix verzinst 4,92 % 14.844,1 327.557,0
variabel verzinst 5,65 % 390,7 8.123,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
fix verzinst 3,16 % 294,0 3.858,3 24.907,1 3.007,1
variabel verzinst 4,19 % 19.614,3 53.568,3 49.285,2 56.808,9
Leasingverbindlichkeiten 4,97 % 13.148,0 14.219,5 56.373,7 61.362,7
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten unverzinslich 323.903,6 18.661,6 15.562,6 1.568,0

41.5. Zinsrisikomanagement

Das Zinsrisiko des Konzerns ist definiert als das Risiko steigender Aufwands- oder sinkender Ertragszinsen aus Finanzpositionen und resultiert bei der PORR-Gruppe nahezu ausschließlich aus dem Szenario steigender Zinsen, insbesondere im kurzfristigen Bereich. Etwaige künftig notwendige Absicherungstransaktionen werden durch das Konzernfinanzmanagement abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag erfolgte das Management des Risikos mit nicht derivativen Instrumenten sowie mit Interest Rate Swaps in der Gesamthöhe von EUR 21,2 Mio., davon sind EUR 19,4 Mio.als Cashflow-Hedges designiert, EUR 1,8 Mio. sind als sonstige Zinssicherungsgeschäfte behandelt.

Eine Analyse der floatierenden Zinsposition, die sich per 31. Dezember 2008 in Höhe von rund EUR 328,4 Mio. darstellt, zeigt folgende Sensitivitäten, die unter den Szenarien eines Zinsanstiegs von 0,25 % und 0,50 % ermittelt wurden. Das Ausmaß der Zinsanstiege leitet sich aus der durchschnittlich in 2008 für den 3-Monats- und 6-Monats-EURIBOR gemessenen Volatilität ab. Ein Zinsanstieg von 0,25 % errechnet sich damit statistisch innerhalb eines Wahrscheinlichkeitsbandes von 67 %, ein Anstieg von 0,50 % dementsprechend mit 99 %.

in Mio. EUR Höherer Zins- Höherer Zins
aufwand für aufwand (p. a.) bei
das Jahr 2009 linearer Positionsfort-
schreibung ab 2010
bei Zinsanstieg
von 0,25 % 0,76 0,83
bei Zinsanstieg
von 0,50 % 1,52 1,66

41.6. Risiko aus der Veränderung von Rohstoffpreisen

Aus Sicht des 31. Dezember 2008 wurden rund 33 % des voraussichtlichen Bedarfes an Diesel mittels Optionen und Swaps abgesichert. Das Preisrisiko der anderen bedeutsamen Materialzukäufe kann mangels funktionierender derivativer Märkte nur konventionell durch längerfristige Preisfixierung abgesichert werden.

Im Bilanzjahr 2008 wurden für den erwarteten Bedarf an Dieseltreibstoff in 2009 zur Absicherung der Einkaufspreise Swaps und Optionen in Form von standardisierten Kontrakten (ULSD 10PPM) über insgesamt 9.210 Tonnen abgeschlossen. Bewertet zu den abgeschlossenen Sicherungskursen, entspricht dies einem Wert von insgesamt rund EUR 6,8 Mio.

Aufgrund gefallener Dieselpreise bis zum Jahresultimo ergibt sich ein nicht realisierter Bewertungsverlust der Absicherungsgeschäfte in Höhe von rund – EUR 2,9 Mio., der – mangels Designation als Hedgebeziehung im Sinne des IAS 39 – erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung vereinnahmt wurde.

41.7. Fremdwährungsrisiko

Das Fremdwährungsrisiko wird im PORR-Konzern transaktionsorientiert behandelt und resultiert aus Bauaufträgen bzw. aus Finanzierungen im Zusammenhang mit solchen Verträgen. Konzernpolitik ist es, die operativen Fremdwährungsrisiken zur Gänze abzusichern. Nach Maßgabe der jeweiligen funktionalen Währung der Konzerneinheit, die den Auftrag abwickelt, wird zunächst getrachtet, die Leistungsverträge in den jeweils korrespondierenden Landeswährungen abzuschließen. Dies geschieht in jenem Umfang, in dem die zu erbringenden Leistungen lokal generiert werden. Gelingt dies nicht oder müssen Leistungen in anderen Währungen beigestellt werden, wird das daraus resultierende Risiko mittels Sicherungsgeschäften abgesichert. An derivativen Finanzinstrumenten werden vom Konzernfinanzmanagement ausschließlich Devisentermingeschäfte und Fremdwährungsoptionen der ersten Generation eingesetzt (vgl. Punkt 41.8.).

Per 31. Dezember 2008 wurden die aktiv- und passivseitigen Währungspositionen, die vornehmlich aus innerkonzernalen Finanzierungstransaktionen bzw. aus einer residualen CHF-Finanzierung resultieren, einer Simulation unterzogen, um etwaige Risiken aus Wechselkursänderungen abschätzen zu können:

FX-Position Lokalwährung FX-Position VAR*)
in Mio. EUR in Lokalwährung in Mio. EUR
in Mio.
– 16,9 HUF 4.509,5 – 1,300
– 9,9 HRK 72,8 – 0,100
– 2,7 RON 10,7 – 0,100
– 1,8 PLN 7,6 – 0,200
0,9 CHF – 1,4 – 0,040
– 0,6 RSD 56,2 – 0,030
– 1,0 Diverse – 0,005
– 1,775

*) VAR = Value At Risk bei einem einseitigen 99 %igen Konfidenzintervall, dies entspricht der 2,3-fachen Standardabweichung und einer Positionsbehaltedauer von zehn Tagen. Korrelationen zwischen den Währungspaaren bleiben un berücksichtigt.

Der simulierte Maximalverlust bei einer Wahrscheinlichkeit von 99 % und einer Behaltedauer von zehn Tagen beträgt demnach rund EUR 1,8 Mio.

41.8. Sicherung von Währungsrisiken

Die PORR-Gruppe hat zum 31. Dezember 2008 Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 263 Mio. (Vorjahr: EUR 162,2 Mio.) abgeschlossen. Davon wurden rund EUR 117,2 Mio. (Vorjahr: EUR 136,0 Mio.) als Cashflow-Hedges designiert und rund EUR 145,8 Mio. (Vorjahr: EUR 25,9 Mio.) als sonstige Währungsabsicherungen behandelt. Dieser Anteil besteht aus EUR 46,1 Mio. Absicherungen für innerkonzernale Finanzierungen sowie EUR 99,7 Mio. für Absicherungen diverser Fremdwährungspositionen.

Ab 1. Juli 2008 wurde für Devisentermingeschäfte in Höhe von EUR 73,2 Mio. Hedge Accounting nicht mehr angewandt, sondern die Derivate als freistehende Derivate bilanziert. Die bis zum 30. Juni 2008 in der Cashflow-Hedgerücklage erfassten Marktwertänderungen werden gemäß IAS 39.101 erst dann ergebniswirksam erfasst, wenn die gesicherte Transaktion tatsächlich eintritt.

Cashflow-Hedges

Im Geschäftsjahr 2008 hat die PORR-Gruppe für Währungsrisiken aus lokalen Zukäufen Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften, Fremdwährungsswaps und Währungsoptionen abgeschlossen und diese als Cashflow-Hedge designiert.

Es handelt sich hierbei durchwegs um auf Euro lautende Bauverträge, und zwar in Ungarn, Polen, Rumänien und Kroatien, die für lokale Zukäufe beziehungsweise Subunternehmerleistungen Zahlungsausgänge in lokaler Währung erwarten lassen. Insofern handelt es sich um Absicherungen bislang nicht bilanzwirksamer zukünftiger Transaktionen ("forecast transactions") und Verpflichtungen aus bereits bestellten Subunternehmerlieferungen beziehungsweise -leistungen ("unrecognised firm commitments") gegen Fremdwährungsrisiken aufgrund von Kassakursveränderungen.

Nachdem die Währungsexposures ausschließlich mit Devisentermingeschäften, und zwar im Hinblick auf die jeweils geplanten Fälligkeiten der Cashflows, abgeschlossen werden, ist per Definition sowohl die prospektive als auch die retrospektive Effektivität im Sinne des IAS 39 gegeben.

Im Geschäftsjahr 2008 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus Cashflow-Hedges insgesamt rund EUR 1,4 Mio. (Vorjahr: – EUR 10,4 Mio.) im Eigenkapital (Rücklage für Cashflow-Hedges) erfasst.

Sonstige Währungsabsicherungen

Im Sinne des zentral durchgeführten Währungsmanagements werden Exposures aus innerkonzernalen Fremdwährungsfinanzierungen sowie diverse Fremdwährungspositionen durch das Konzerntreasury abgesichert. Diese Absicherungen betrugen zum Bilanzstichtag rund EUR 145,8 Mio. (Vorjahr: EUR 25,9 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2008 wurden aus Veränderung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften aus diesen Absicherungen insgesamt rund EUR 2,6 Mio. erfolgswirksam erfasst.

d . h . wann die Zahlungen aus dem Grundgeschäft erwartet werden:
Cashfl ows in Mio. EUR
fälligkeit ron hUf PLn hrK cZK summe
Jan . 2009 3,0 56,1 6,5 3,5 69,1
Feb . 2009 2,4 – 0,7 – 0,4 0,5 2,4 4,2
März 2009 15,9 – 4,0 – 2,3 0,4 10,0
Apr . 2009 2,8 – 0,3 0,5 3,0
Mai 2009 2,9 3,1 – 0,2 0,5 6,3
Juni 2009 2,6 – 0,1 1,2 – 2,5 1,2
Juli 2009 3,6 – 0,7 2,9
Aug . 2009 3,9 3,9
Sep . 2009 3,6 3,6
Okt . 2009 3,6 3,6
Nov . 2009 3,4 3,4
Dez . 2009 3,0 – 2,4 0,6
1 . Quartal 2010 1,6 1,6
2 . Quartal 2010 5,9 5,9
3 . Quartal 2010 8,6 8,6
4 . Quartal 2010 5,7 5,7
1 . Quartal 2011 0,1 0,1

Die folgende Tabelle zeigt aus Sicht des 31 . Dezembers 2008 die voraussichtlichen vertraglichen Fälligkeiten der Zahlungen,

41.9. Derivative Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die bilanzierten Fair Values der verschiedenen derivativen Instrumente dargestellt . Dabei wird unterschieden, ob diese in einen Cashfl ow-Hedge gemäß IAS 39 eingebunden sind oder nicht .

in teUr buchwerte buchwerte
31.12.2008 31.12.2007
Aktiva
Derivate
ohne Hedgebeziehung 2 .634,7 219,0
mit Hedgebeziehung 352,4
Passiva
Derivate
ohne Hedgebeziehung 2 .961,5 47,3
mit Hedgebeziehung 9 .817,7 10 .404,6

41.10. Kreditrisiko

Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund der breiten Streuung und einer permanenten Bonitätsprüfung als gering eingestuft werden .

Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner Finanzinstitute und andere Schuldner mit bester Bonität sind . Der Buchwert der finanziellen Vermögenswerte stellt das maximale Ausfallsrisiko dar . Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallsrisiken erkennbar sind, wird diesen Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen . Risikokonzentrationen aufgrund hoher offener Beträge bei einzelnen Schuldnern liegen nicht vor .

Zum 31 . Dezember 2008 beträgt das Kreditrisiko TEUR 980 .636,6 (Vorjahr: TEUR 995 .726,8) und besteht im Wesentlichen aus Ausleihungen, übrigen Finanzanlagen, sonstigen finanziellen Vermögenswerten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Liquiden Mitteln .

142 ––– Unternehmen ––– LAGebericht ––– Konzernabschluss > erläuTerunGen

42. Durchschnittliche anzahl der Mitarbeiter

2008 2007
Angestellte
Inland 2 .701 2 .600
Ausland 1 .730 1 .461
Arbeiter
Inland 6 .309 6 .244
Ausland 1 .376 1 .250
Mitarbeiter gesamt 12.116 11.555

43. Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden unternehmen und Personen

Transaktionen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden nicht weiter erläutert . Transaktionen zwischen Unternehmen der Gruppe und ihren assoziierten Unternehmen werden in der nachfolgenden Analyse offengelegt .

Assozierte
Unternehmen
23 .331,3
23 .245,6
33 .877,6
40 .546,2
36 .510,9
23 .433,5
13 .710,6
7 .417,4

Lieferungen an beziehungsweise von nahestehenden Unternehmen oder Personen

Das Volumen der Transaktionen im Geschäftsjahr zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen der Gruppe einerseits und diesen nahestehenden Unternehmen und Personen andererseits und die aus diesen Transaktionen offenen Forderungen bzw . Verbindlichkeiten zum Geschäftsjahresende sind von untergeordneter Bedeutung .

Als nahestehende Personen und Unternehmen im Sinne von IAS 24 kommen die B & C und deren Alleingesellschafter, die B & C Privatstiftung und die Unternehmen der Ortner-Gruppe und der Wiener Städtische Versicherung AG – Vienna Insurance Group, in Betracht, da sie wesentliche Anteile an der PORR AG halten und/oder Vertreter dieser Unternehmensgruppen Mitglieder des Aufsichtsrats der PORR AG sind .

Geschäfte in wesentlichem Umfang wurden außer mit assoziierten Unternehmen mit keinen nahestehenden Unternehmen oder Personen im Berichtsjahr durchgeführt .

Die Außenstände sind nicht besichert und werden in bar beglichen . Es wurden keine Garantien gegeben noch solche genommen . Es wurden weder Wertberichtigungen für von nahestehenden Unternehmen oder Personen geschuldete Beträge gebildet, noch wurde ein Forderungsausfall im Berichtsjahr verbucht .

Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochtergesellschaften betreffen mit TEUR 12 .718,1 (Vorjahr: TEUR 25 .976,5) Finanzierungsforderungen .

143

Dipl .-Ing . Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr . Georg Riedl, Vorsitzender-Stellvertreter Dr . Christine Dornaus (ab 29 . Mai 2008) Günther W . Havranek (bis 29 . Mai 2008) Mag . Dr . Martin Krajcsir Dr . Walter Lederer

Dr . Heinz Mückstein (bis 29 . Mai 2008) Komm .-Rat Karl Samstag Dr . Thomas Winischhofer, LL .M ., MBA (ab 29 . Mai 2008)

  1. organe der Gesellschaft

Mitglieder des Vorstands:

Dipl .-Ing . Johannes Dotter

Mitglieder des Aufsichtsrats:

Mag . Friedrich Kadrnoska, Vorsitzender

Dr . Peter Weber

Ing . Wolfgang Hesoun, Vorsitzender

Mag . Rudolf Krumpeck (ab 1 . Dezember 2008) KR Helmut Mayer (bis 27 . November 2008)

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder:

Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Johann Karner In der nachstehenden Tabelle werden die Bezüge der Manager in Schlüsselpositionen, das sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Allgemeine Baugesellschaft – A . Porr Aktiengesellschaft, nach Vergütungskategorien aufgegliedert dargestellt:

2008 2007
1 .990,0 2 .029,3
773,9 1 .384,3
– 17,0 356,3
2.746,9 3.769,9
136,3 141,8

Wien, am 30 . März 2009

Der Vorstand

Ing . Wolfgang Hesoun e . h .

Dipl .-Ing . Johannes Dotter e . h .

Mag . Rudolf Krumpeck e . h .

Erklärung des Vorstands

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Wien, am 30. März 2009

Der Vorstand

Ing. Wolfgang Hesoun e. h.

Dipl.-Ing. Johannes Dotter e. h.

Mag. Rudolf Krumpeck e. h.

145

Beteiligungen

Firma Anmerkung Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
Verbundene Unternehmen
Verbundene Kapitalgesellschaften
"DIKE" Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
"EAVG Enzersdorfer Abfallverwertungs
gesellschaft m.b.H." AUT 37,50 % 100,00 % N EUR 0,00
"HELIOS" Immobilien Verwaltungs
und Verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
"PET" Deponieerrichtungs- und
Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 76,26 % N EUR 0,00
"pulmetall" Bodenmarkierungen Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
"Zentrum am Stadtpark" Errichtungs- und Betriebs
Aktiengesellschaft AUT 66,67 % 66,67 % V EUR 87.207,40
ABAP Beteiligungs Holding GmbH AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
AGes-Bau Asphalt-Ges.m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Allgemeine Straßenbau GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 3.633.641,71
Alois Felser Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.400,00
ASCHAUER Zimmerei GmbH AUT 0,00 % 52,56 % V EUR 75.000,00
ASDAG Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 726.728,34
Asphalt-Unternehmung Carl Günther
Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 218.018,50
Asphaltunternehmung Dipl.Ing. O. Smereker
& Co. Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Asphaltunternehmung Raimund Guckler
Bauunternehmung Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.400,00
ASPO Wehlistraße Projektentwicklungs
und -verwertungs GmbH AUT 0,00 % 74,00 % N EUR 0,00
Bahnhofcenter Entwicklungs-,
Errichtungs- und Betriebs GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Baugesellschaft m.b.H. Erhard Mörtl * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 50.870,98
Baumgasse 131 Bauträger- und
Verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Bitu – Bau Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Bosch Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 51.000,00
BZW Liegenschaftsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
Carnuntum Bauvorbereitung Gesellschaft m.b.H. AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Edos Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Eisenschutzgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 43.603,70
Ekona Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Firma
Anmerkung
Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
EPS Dittmanngasse Beteiligungs
verwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE –
LITFASS-STRASSE Liegenschafts
verwertungs- und Beteiligungsverwaltungs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE –
LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs
und Beteiligungsverwaltungs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS TRIESTER STRASSE Errichtungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH
AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
EPS WIMPASSING Errichtungs
und Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Esikas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Euphalt-Handelsgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
FPS Infrastruktur Holding GmbH ° AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Franz Greiner Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Gebor Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gepal Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gerhard Wagner Bodenmarkierungsgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 37.000,00
Gesellschaft für Bauwesen GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum
Gesellschaft m.b.H. * AUT 99,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Gevas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Gilamo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gismana Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Golera Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gostena Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Grazer Transportbeton GmbH AUT 0,00 % 55,25 % N EUR 0,00
GREENPOWER Anlagenerrichtungs- und
Betriebs-GmbH AUT 0,00 % 94,00 % N EUR 0,00
GTB Immobilien GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 37.000,00
Haidäcker Projektentwicklung GmbH ° AUT 0,00 % 80,00 % V EUR 40.000,00
Hans Böchheimer Hoch- und Tiefbau Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 363.364,17
Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
hospitals Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 55,00 % N EUR 0,00
IAT GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 290.691,34
IBC Business Center Entwicklungs- und
Errichtungs-GmbH AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 364.000,00
Ing. Otto Richter & Co Straßenmarkierungen GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 37.000,00
Ing. RADL-BAU GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 40.000,00
Jandl Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Joiser Hoch- und Tiefbau GmbH AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Juvavum Liegenschaftsverwertung GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Firma Anmerkung Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
Kraft & Wärme Rohr- und Anlagentechnik GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 40.000,00
Kratochwill Schotter & Beton GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.199.101,76
KSD Kommunale Sicherheitsdienste GmbH AUT 0,00 % 66,66 % N EUR 0,00
LD Recycling GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 875.000,00
Mobile Parking GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
m-parking Errichtungs-, Betriebs- und Service GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
O.M. Meissl & Co. Bau GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 85.000,00
Panitzky Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 36.336,42
Pfeiffer & Schmidt Baugesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,56 % V EUR 75.000,00
Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH AUT 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
Porr (Bulgarien) Holding GmbH AUT 0,00 % 51,00 % N EUR 0,00
Porr alpha Baugesellschaft mbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Porr Energy GmbH ° AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
Porr Financial Services GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 500.000,00
Porr GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 2.500.000,00
Porr Infrastruktur Investment AG ° AUT 50,00 % 100,00 % V EUR 70.000,00
Porr International GmbH * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 3.997.005,88
Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 11.000.000,00
Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte
GmbH AUT 99,96 % 100,00 % V EUR 535.000,00
Porr Technics & Services GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 11.500.000,00
Porr Tunnelbau GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.200.000,00
Porr Umwelttechnik GmbH * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
PR – Rohrleitungs- und Anlagenbau Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 218.018,50
PRONAT Steinbruch Preg GmbH AUT 0,00 % 68,78 % V EUR 370.631,45
REHA Tirol Liegenschafts GmbH AUT 0,00 % 55,00 % N EUR 0,00
Sabelo Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Sakela Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Schatzl & Jungmayr Garten- und
Landschaftsbau GmbH * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 35.000,00
Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl
Betriebsgesellschaft m.b.H.
* AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 3.633.641,71
Schotterwerk GRADENBERG Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 36.336,42
Schwarzl Auslandsholding GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Sekis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Senuin Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
SFZ Immobilien GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
SG Logistik GmbH AUT 0,00 % 51,00 % N EUR 0,00
Somax Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Sovelis Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Tancsos und Binder Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 37.000,00
Firma Anmerkung Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
Technisches Büro Sepp Stehrer Baustoff
Großhandlung Gesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 72.672,83
TEERAG-ASDAG Aktiengesellschaft AUT 0,03 % 52,51 % V EUR 12.478.560,00
Unterstützungskasse von Porr-Betrieben
Gesellschaft m.b.H. AUT 97,50 % 100,00 % N EUR 0,00
Vorspann-Technik GmbH AUT 100,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Wibeba Holding GmbH * AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 7.300.000,00
Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 52,51 % V EUR 35.000,00
WIPEG – Bauträger- und Projekt
entwicklungsgesellschaft m.b.H. * AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
WLB Projekt Laaer Berg Liegenschafts
verwertungs- und Beteiligungs-GmbH AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 36.336,42
Wohlfahrtseinrichtung von Porr-Betrieben
Gesellschaft m.b.H.
AUT 75,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs
und Beteiligungs-GmbH AUT 75,00 % 75,00 % V EUR 218.018,50
PORR Bulgaria OOD BGR 0,00 % 100,00 % N BGN 0,00
PORR Solutions Bulgaria EOOD BGR 0,00 % 100,00 % N BGN 0,00
Porr visokogradnja i niskogradnja d.o.o. Banjaluka BIH 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Privredno drustvo za gradenje i usluge PORR d.o.o.
Sarajevo BIH 0,00 % 100,00 % N BAM 0,00
Gunimperm-Bauveg SA CHE 0,00 % 52,51 % V CHF 150.000,00
PORR Financial Services AG CHE 100,00 % 100,00 % V CHF 7.800.000,00
PORR SUISSE AG CHE 0,00 % 100,00 % V CHF 3.000.000,00
PORR SUISSE S.A. Romandie en liquidation CHE 0,00 % 100,00 % V CHF 250.000,00
Porr (Montenegro) DOO, Podgorica CSD 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
BAUVEG, hydroizolacní systémy, s.r.o. CZE 0,00 % 52,51 % N CZK 0,00
NORTHEAST TRADING AND DEVELOPMENT, s.r.o. CZE 100,00 % 100,00 % N CZK 0,00
OBALOVNA PRÍBRAM, s.r.o. CZE 0,00 % 39,39 % V CZK 100.000,00
Porr (Česko) a.s. CZE 0,00 % 100,00 % V CZK 30.000.000,00
Prazské silnicní a vodohospodárské stavby, a.s. CZE 0,00 % 52,51 % V CZK 430.000.000,00
Betzold Rohrbau Verwaltungs-GmbH DEU 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
City Tower Vienna Grundstücksentwicklungs
und Beteiligungs-GmbH DEU 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Emil Mayr Hoch- und Tiefbau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 250.000,00
FAB Beteiligungsgesellschaft mbH DEU 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
GeMoBau Gesellschaft für modernes Bauen mbH DEU 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
IAT Deutschland GmbH DEU 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
Mast Bau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 537.000,00
Mast Bau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 1.022.550,00
Porr Deutschland GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 20.249.700,00
Porr Hochbau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 204.516,75
Porr International GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 1.022.583,76
Porr Solutions Deutschland GmbH DEU 0,00 % 94,30 % V EUR 25.564,59
Porr Technobau und Umwelt GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 525.000,00
PORR Vermögensverwaltung MURNAU GmbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR 0,00
Firma
Anmerkung
Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
Projektierungsteam München GmbH DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 153.387,56
Radmer Kiesvertrieb Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR 0,00
Seydelstraße Beteiligungs GmbH DEU 0,00 % 94,30 % N EUR 0,00
TGB TechnoGrundbau GmbH DEU 0,00 % 93,94 % N EUR 0,00
Thorn Abwassertechnik GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 511.291,88
TRB Tief-, Rohrleitungs- und Brunnenbau
Verwaltungs GmbH DEU 0,00 % 70,00 % N EUR 0,00
Vorspann-Technik GmbH DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 51.129,19
IMPERTUNEL SL ESP 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
BAUVEG-WINKLER drustvo s ogranicenom
odgovornoscu za projektiranje, izgradnju i nadzor HRV 0,00 % 52,51 % N HRK 0,00
Porr Habito drustvo s ogranicenom odgovornoscu
za izgradnju stanova ° HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 22.000,00
Porr Hrvatska d.o.o. za graditeljstvo HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 4.000.000,00
PORR Solutions Hrvatska drustvo s ogranicenom
odgovornoscu za usluge i graditeljstvo HRV 0,00 % 100,00 % N HRK 0,00
Schwarzl drustvo s ogranicenom odgovornoscu
za obradu betona i sljunka HRV 0,00 % 100,00 % V HRK 9.842.000,00
DBK-Földgép Építési Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 6.000.000,00
Gamma Real Estate Ingtalanfejlesztö és – hasznositó
Korlátolt Felelösségü Társaság
° HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 3.000.000,00
Porr Épitési Kft. HUN 0,00 % 100,00 % V HUF 30.000.000,00
Porr Solutions Hungária Kft. HUN 0,00 % 100,00 % N HUF 0,00
Teerag-Asdag Épitöipari és Kereskedelmi
Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 52,51 % V HUF 3.000.000,00
IAT Impermeabilizzazioni Srl ITA 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
Likviduojama UAB "Porr" LTU 0,00 % 100,00 % N LTL 0,00
PORR GRADEZNISTVO DOO Skopje MKD 0,00 % 94,44 % N EUR 0,00
"Stal-Service" Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 80,00 % V PLN 500.000,00
Bartycka Real Estate Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia ° POL 0,00 % 100,00 % V PLN 50.000,00
DSC Spólka z ograniczona odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN 0,00
PORR (POLSKA) Spólka Akcyjna POL 0,00 % 100,00 % V PLN 12.000.000,00
Porr Solutions Polska Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia ° POL 0,00 % 100,00 % V PLN 50.000,00
Porr Technobud Polska Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 100,00 % N PLN 0,00
TEERAG-ASDAG POLSKA Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 52,51 % V PLN 500.000,00
RADMER BAU PORTUGAL – CONSTRUCOES,
LIMITADA PRT 0,00 % 93,00 % N EUR 0,00
Porr Construct S.R.L. ROM 0,00 % 100,00 % V RON 8.000.000,00
Porr Solutions S.R.L. ° ROM 0,00 % 100,00 % V RON 200,00
SC Lamda Imobiliare SRL ° ROM 0,00 % 100,00 % V RON 200,00
SC Schwarzl Beton SRL ROM 0,00 % 75,00 % N RON 0,00
SC Yipsilon Imobiliare SRL ° ROM 0,00 % 100,00 % V RON 200,00
kenn-
höhe
höhe
Konsoli-
Nominale
zeichen
PORR
PORR
-
dierung
AG
Konzern
E75 Road Service d.o.o.
SRB
0,00 %
100,00 %
N
EUR
0,00
Gradevinsko preduzece Porr d.o.o.
SRB
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.620.000,00
Porr stambena izgradnja d.o.o.
°
SRB
0,00 %
100,00 %
V
EUR
199.280,82
Porr Iran Construction Company Ltd.
STL
95,00 %
95,00 %
N
IRR
0,00
MPay Slovakia, s.r.o.
SVK
0,00 %
51,00 %
N
SKK
0,00
PORR (Slovensko) a.s.
SVK
0,00 %
100,00 %
V
SKK
15.000.000,00
Porr Infra s.r.o.
SVK
0,00 %
51,00 %
N
SKK
0,00
TEERAG-ASDAG Slovakia s.r.o.
SVK
0,00 %
52,51 %
N
SKK
0,00
HOTEL IN TERME BRDA turisticno podjetje d.o.o.
SVN
0,00 %
85,00 %
N
EUR
0,00
PORR gradbenistvo, trgovina in druge storitvc d.o.o.
SVN
100,00 %
100,00 %
N
EUR
0,00
TOVARYSTVO Z OBMEZHENOJU
VIDPOVIDALNISTU "PORR SOLUTIONS UKRAINA"
UKR
0,00 %
100,00 %
N
UAH
0,00
Tovarystvo z obmezhenoyu vidpovidalnistyu
"Porr Ukraina"
UKR
0,00 %
100,00 %
N
UAH
0,00
Verbundene Personengesellschaften
AG für Bauwesen Nfg. KG
AUT
50,00 %
76,26 %
V
EUR
7.267,28
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU – TEERAG-ASDAG +
Mayreder-Bau GmbH & Co. KG
AUT
0,00 %
42,01 %
V
EUR
70.000,00
Emiko Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.000,00
EPS Dittmanngasse Beteiligungsverwaltungs
GmbH & Co KG
°
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.000,00
EPS MARIANNE-HAINISCH-GASSE –
LITFASS-STRASSE Liegenschaftsverwertungs
und Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
°
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.000,00
EPS RINNBÖCKSTRASSE – LITFASS-STRASSE
Liegenschaftsverwertungs- und Beteiligungs
verwaltungs GmbH & Co KG
°
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.000,00
EPS TRIESTERSTRASSE Errichtungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
°
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
5.000,00
EPS WIMPASSING Errichtungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG
°
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
5.000,00
Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KEG
AUT
0,00 %
100,00 %
N
EUR
0,00
Floridsdorf Am Spitz Wohnungseigentums
gesellschaft m.b.H. & Co. KG.
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
7.267,28
Franz Böck´s Nachf. Ing. Eva & Karl Schindler
Gesellschaft m.b.H. &Co.Nfg.KG
AUT
0,00 %
52,51 %
V
EUR
100.000,00
Gamper Baugesellschaft m.b.H. & Co. KG
AUT
0,00 %
52,51 %
V
EUR
15.000,00
Gilamo Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.000,00
Giral Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KEG
AUT
0,00 %
100,00 %
N
EUR
0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co
"Delta" KEG
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.000,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co
"Epsilon" KEG
AUT
0,00 %
100,00 %
V
EUR
1.000,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co
Firma
Anmerkung
Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
"Gamma" KEG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Firma
Anmerkung
Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
GORPO Projektentwicklungs- und Errichtungs-GmbH
& Co KG AUT 0,00 % 100,00 % N EUR 0,00
Gospela Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000.000,00
Hernalser Hof Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co. KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 1.000,00
Hotelbetrieb SFZ Immobilien GmbH & Co KG
°
AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
Pichlingerhof Liegenschaftsverwertungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 52,51 % N EUR 0,00
Porr Technics & Services GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 436.037,00
Projekt Ost – IBC Business Center Entwicklungs
und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
Projekt West – IBC Business Center Entwicklungs
und Errichtungs-GmbH & Co KG AUT 75,00 % 100,00 % V EUR 290.691,34
SFZ Freizeitbetriebs-GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 100.000,00
SFZ Immobilien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 100,00 % V EUR 363.364,17
Vorspann-Technik GmbH & Co. KG AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 1.417.120,26
Wibeba Hochbau GmbH & Co. Nfg. KG AUT 100,00 % 100,00 % V EUR 35.000,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs
GmbH & Co. Bauplatz 3 "türkis" Projekt-OEG AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs
GmbH & Co. Bauplatz 4 "blau" Projekt-OEG AUT 0,00 % 75,00 % N EUR 0,00
Wohnpark Laaer Berg Verwertungs- und Beteiligungs
GmbH & Co. Bauplatz 5 "rosa" Projekt-OEG AUT 0,00 % 75,00 % V EUR 1.162,76
Porr Projekt v.o.s. CZE 0,00 % 55,00 % N CZK 0,00
Betzold Rohrbau GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 100,00 % V EUR 3.374.526,42
Forum am Bahnhof Quickborn GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 94,30 % V EUR 100.000,00
PORR MURNAU GmbH & Co. KG
°
DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 500,00
Radmer Kies GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 93,94 % V EUR 5.500.000,00
TRB Tief-, Rohrleitungs- und Brunnenbau
GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 70,00 % V EUR 255.645,94
W.E.I.V. Immobilienverwaltung GmbH & Co.
Seydelstraße KG
°
DEU 0,00 % 88,65 % V EUR 250.000,00
Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Kapitalgesellschaften
"Internationale Projektfinanz" Warenverkehrs-
& Creditvermittlungs-Aktiengesellschaft AUT 40,00 % 40,00 % E EUR 726.728,34
ABW Abbruch, Boden- und Wasserreinigungs
Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 36,22 % E EUR 218.018,50
Altlastensanierung und Abraumdeponie
Langes Feld Gesellschaft m.b.H.
AUT 0,00 % 41,50 % E EUR 363.364,17
European Trans Energy Beteiligungs GmbH AUT 0,00 % 49,00 % E EUR 35.000,00
FMA Gebäudemanagement GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 36.336,42
Impulszentrum Telekom Betriebs GmbH AUT 0,00 % 46,00 % E EUR 727.000,00
Lieferasphaltgesellschaft JAUNTAL GmbH AUT 0,00 % 25,21 % E EUR 36.460,00
LTE Logistik- und Transport-GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 300.000,00
Ropa Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 50,00 % 50,00 % E EUR 36.336,42
Firma Anmerkung Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
Salzburger Reststoffverwertung GmbH AUT 0,00 % 50,00 % E EUR 100.000,00
SOWI – Investor-Bauträger GmbH AUT 33,33 % 33,33 % E EUR 36.336,42
Stöckl Schotter- und Splitterzeugung GmbH AUT 0,00 % 21,01 % E EUR 36.336,42
TAL Betonchemie Handel GmbH AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 145.345,67
Tauernkies GmbH AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 35.000,00
UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft AUT 41,27 % 41,27 % E EUR 5.450.462,56
W 3 Errichtungs- und Betriebs-Aktiengesellschaft AUT 53,33 % 53,33 % E EUR 74.126,29
Porr & Swietelsky stavebni, v. o. s. CZE 0,00 % 50,00 % E CZK 200.000,00
Spolecne obalovny, s.r.o. CZE 0,00 % 26,26 % E CZK 5.000.000,00
M 6 Duna Autópálya Koncessziós Zártkörüen
Müködö Részvénytársaság HUN 0,00 % 40,00 % E EUR 28.932.310,00
M6 Tolna Autópálya Koncessziós Zártkörüen
Müködö Részvénytársaság HUN 0,00 % 45,00 % E EUR 32.924.400,00
Vile Jordanovac drustvo s ogranicenom
odgovornoscu za usluge i graditeljstvo HRV 0,00 % 50,00 % E HRK 15.890.000,00
"Modzelewski & Rodek" Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 50,00 % E PLN 510.000,00
Assoziierte Personengesellschaften
ASF Frästechnik GmbH & Co KG AUT 0,00 % 21,01 % E EUR 72.674,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 21,01 % E EUR 726.728,34
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH & Co
Asphaltmischwerk Weißbach GmbH & Co. Nfg. KG
AUT
AUT
0,00 %
0,00 %
26,26 %
23,63 %
E
E
EUR
EUR
600.000,00
72.672,83
ASTRA-BAU Gesellschaft m.b.H. Nfg. OG AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 1.451.570,76
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co, Viecht AUT 0,00 % 17,59 % E EUR 29.069,13
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG AUT 0,00 % 21,01 % E EUR 36.336,42
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. & Co. OHG. AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 14.243,88
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. & Co KG AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 861.900,00
MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H.
& Co. KG. AUT 0,00 % 24,86 % E EUR 87.207,40
MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H.
und Co KG AUT 0,00 % 22,06 % E EUR 3.270.277,54
RBA – Recycling- und Betonanlagen Ges.m.b.H. & Co.
Nfg. KG AUT 24,00 % 24,00 % E EUR 581.382,67
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 26,26 % E EUR 263.298,00
Neustädter Baustoff – GmbH & Co. KG, Kieswerk Schwaig DEU 0,00 % 46,97 % E EUR 76.693,79
Radmer Bau Kieswerke GmbH & Co. Sand und Kies KG DEU 0,00 % 46,97 % E EUR 1.022.583,76
M6 Dunaújváros-Szekszárd Épitési Közkereseti Társaság HUN 0,00 % 50,00 % E HUF 1.000.000,00
Sonstige Unternehmen
Sonstige Kapitalgesellschaften
"Athos" Bauplanungs- und Errichtungsgesellschaft m.b.H. AUT 10,00 % 10,00 % N EUR 0,00
"hospitals" Projektentwicklungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 43,56 % N EUR 0,00
"IQ" Immobilien GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Firma Anmerkung Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
"Turm und Riegel" Gebäude Projektentwicklungs
und -verwertungsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
ABO Asphalt-Bau Oeynhausen GmbH. AUT 0,00 % 15,75 % N EUR 0,00
AKOR Beteiligungsgesellschaft mbH AUT 0,00 % 15,30 % N EUR 0,00
ALU-SOMMER GmbH AUT 49,50 % 49,50 % N EUR 0,00
AMB Asphalt-Mischanlagen
Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
AMG – Asphaltmischwerk Gunskirchen
Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH AUT 0,00 % 23,63 % N EUR 0,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
aqua plus Wasserversorgungs- und
Abwasserentsorgungs-GmbH AUT 0,00 % 49,90 % N EUR 0,00
ARIWA Abwasserreinigung im Waldviertel GmbH AUT 0,00 % 24,95 % N EUR 0,00
ASF Frästechnik GmbH AUT 0,00 % 21,01 % N EUR 0,00
Asphaltlieferwerk Leibnitz Baugesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 15,75 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 21,01 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Greinsfurth GmbH AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk LEOPOLDAU –
TEERAG-ASDAG + Mayreder-Bau GmbH AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
A-WAY Toll Systems GmbH AUT 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
AWB Asphaltmischwerk Weißbach Betriebs-GmbH AUT 0,00 % 23,63 % N EUR 0,00
b+ Bauträger GmbH AUT 0,00 % 11,11 % N EUR 0,00
Betonexpress FH Vertriebs-GMBH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
BMU Beta Liegenschaftsverwertung GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
BRG Baustoffrecycling GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
CCG Immobilien GmbH AUT 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
Clubhaus & Golfhotel Eichenheim Errichtungs-GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Cycleenergy Greenpower GmbH AUT 0,00 % 46,06 % N EUR 0,00
ECRA Emission Certificate Registry Austria GmbH AUT 0,00 % 5,00 % N EUR 0,00
EDO Entsorgungsdienst Ost GmbH AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
Ehrenhausen Bauträger GmbH AUT 0,00 % 30,00 % N EUR 0,00
Ehrenhausen Grunderwerbs GmbH AUT 0,00 % 20,00 % N EUR 0,00
Esoro Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
European Trans Energy GmbH AUT 0,00 % 49,00 % N EUR 0,00
FBG Fertigbetonwerk Großpetersdorf Ges.m.b.H. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
FMA Asphaltwerk GmbH AUT 0,00 % 15,75 % N EUR 0,00
Gaspix Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 24,00 % 24,00 % N EUR 0,00
GETINA Versicherungsvermittlung GmbH AUT 0,00 % 32,60 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Grimming Therme GmbH AUT 0,00 % 17,00 % N EUR 0,00
Handwerkerzentrum Hitzendorf GmbH AUT 0,00 % 12,86 % N EUR 0,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und
Verwertungs GmbH AUT 0,00 % 24,00 % N EUR 0,00
Firma Anmerkung Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
Immobilien AS GmbH AUT 0,00 % 49,50 % N EUR 0,00
Infrastruktur Planungs- und Entwicklungs GmbH AUT 0,00 % 45,00 % N EUR 0,00
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Johann Koller Deponiebetriebsges.m.b.H. AUT 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
Johann Koller Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 36,22 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Kärntner Restmüllverwertungs GmbH AUT 0,00 % 14,26 % N EUR 0,00
Kommunale Sicherheits- und Service Mödling GmbH AUT 0,00 % 49,33 % N EUR 0,00
Kraftwerk Tegesbach Errichtungs- und
Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Lavanttaler Bauschutt-Recycling GmbH AUT 0,00 % 13,13 % N EUR 0,00
Lieferasphalt Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Linzer Schlackenaufbereitungs- und
vertriebsgesellschaft m.b.H.
AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
LISAG Linzer Splitt- und Asphaltwerk GmbH. AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
M.E.G. Mikrobiologische Erddekontamination GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MBU Liegenschaftsverwertung Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 10,00 % N EUR 0,00
MRPS – ERRICHTUNGS UND
VERWERTUNGS GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MSO Mischanlagen Süd-Ost Betriebsgesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 35,01 % N EUR 0,00
MultiStorage GmbH AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Murgalerien Errichtungs- und Verwertungs-GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
Oberkärntner Asphalt GmbH AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH AUT 0,00 % 26,86 % N EUR 0,00
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PKM – Muldenzentrale GmbH AUT 0,00 % 34,93 % N EUR 0,00
PM2 Bauträger GesmbH AUT 0,00 % 24,75 % N EUR 0,00
PORR ALPINE Austriarail GmbH AUT 50,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PWW Holding GmbH AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
REHAMED Beteiligungsges.m.b.H. AUT 0,00 % 21,78 % N EUR 0,00
REHAMED-Rehabilitationszentrum für Lungen
und Stoffwechselerkrankungen Bad Gleichenberg
Gesellschaft m.b.H. AUT 0,00 % 16,12 % N EUR 0,00
RFM Asphaltmischwerk GmbH. AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH AUT 0,00 % 8,75 % N EUR 0,00
Rudolf u. Walter Schweder Gesellschaft m.b.H. AUT 10,00 % 10,00 % N EUR 0,00
Schotter- und Betonwerk Donnersdorf GmbH AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Bauträger GmbH AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Beteiligungsverwaltung GmbH AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs
und Errichtungs GmbH AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Seprocon GmbH AUT 0,00 % 24,50 % N EUR 0,00
Soleta Beteiligungsverwaltungs GmbH AUT 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Firma
Anmerkung
Länder-
Anteils-
Anteils-
Art der
Währung N
ennkapital
kenn-
höhe
höhe
Konsoli-
Nominale
zeichen
PORR
PORR
-
dierung
AG
Konzern
St. Peter-Straße 14-16 Liegenschaftsverwertung
Ges.m.b.H.
AUT
0,00 %
26,26 %
N
EUR
0,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H.
AUT
0,00 %
17,50 %
N
EUR
0,00
TORO Bausanierungs- und HandelsgesmbH
AUT
0,00 %
13,11 %
N
EUR
0,00
UWT Umwelttechnik GmbH
AUT
0,00 %
7,00 %
N
EUR
0,00
Vereinigte Asphaltmischwerke Gesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
26,26 %
N
EUR
0,00
Wiental-Sammelkanal Gesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
24,95 %
N
EUR
0,00
WIG – Transportbeton Ges.m.b.H.
AUT
0,00 %
10,50 %
N
EUR
0,00
WM Hotel Schladming GmbH
AUT
0,00 %
45,00 %
N
EUR
0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H.
AUT
0,00 %
8,75 %
N
EUR
0,00
"PID Solutions" drustvo sa ogranicenom odgovornoscu
Mostar
BIH
0,00 %
50,00 %
N
BAM
0,00
BBR VT International AG
CHE
0,00 %
22,50 %
N
CHF
0,00
aqua plus CZ vodohospodárská s.r.o. v likvidaci
CZE
0,00 %
49,90 %
N
CZK
0,00
EKO-SBER BRNO, spol. s.r.o. – v likvidaci
CZE
0,00 %
20,00 %
N
CZK
0,00
LTE Logisik a Transport Czechia s.r.o.
CZE
0,00 %
50,00 %
N
CZK
0,00
TORO sanace staveb s.r.o.
CZE
0,00 %
11,80 %
N
CZK
0,00
Vystavba hotelu PRAHA – ZVONARKA, spol. s.r.o.
CZE
0,00 %
11,11 %
N
CZK
0,00
ASTO Besitz- und Immobilienverwaltungsgesellschaft mbH
DEU
0,00 %
47,15 %
N
EUR
0,00
Bayernfonds Immobilienentwicklungsgesellschaft
Wohnen plus GmbH
DEU
0,00 %
1,81 %
N
EUR
0,00
BF Services GmbH
DEU
0,00 %
2,79 %
N
EUR
0,00
Bürohaus Leuchtenbergring Verwaltungs GmbH
DEU
0,00 %
0,93 %
N
EUR
0,00
City Objekte München GmbH
DEU
0,00 %
4,51 %
N
EUR
0,00
Europten Deutschland GmbH
DEU
0,00 %
49,00 %
N
EUR
0,00
Frankenstraße 18-20 Verwaltungs GmbH
DEU
0,00 %
47,15 %
N
EUR
0,00
Leuchtenbergring Hotelbetriebsgesellschaft mbH
DEU
0,00 %
2,82 %
N
EUR
0,00
MG Dornach Hotel GmbH
DEU
0,00 %
0,56 %
N
EUR
0,00
MG Gleisdreieck Pasing Komplementär GmbH
DEU
0,00 %
5,64 %
N
EUR
0,00
MG Projekt-Sendling GmbH
DEU
0,00 %
5,64 %
N
EUR
0,00
MG-Destouchesstrasse Komplementär GmbH
DEU
0,00 %
5,64 %
N
EUR
0,00
MG-Dornach Komplementär GmbH
DEU
0,00 %
5,64 %
N
EUR
0,00
Münchner Grund Immobilien Bauträger Aktiengesellschaft
DEU
0,00 %
5,64 %
N
EUR
0,00
Münchner Grund Management GmbH
DEU
0,00 %
1,40 %
N
EUR
0,00
Münchner Grund Projektmanagement, -Beratung,
-Planung GmbH
DEU
0,00 %
3,95 %
N
EUR
0,00
Münchner Grund Riem GmbH
DEU
0,00 %
3,61 %
N
EUR
0,00
Neustädter Baustoff – Gesellschaft mit beschränkter Haftung
DEU
0,00 %
46,97 %
N
EUR
0,00
Radmer Bau Kieswerke GmbH
DEU
0,00 %
46,97 %
N
EUR
0,00
REAL I.S. Project GmbH
DEU
0,00 %
2,79 %
N
EUR
0,00
TMG Tiefbaumaterial GmbH
DEU
0,00 %
31,31 %
N
EUR
0,00
FMA Gebäudemanagement d.o.o.
HRV
0,00 %
50,00 %
N
HRK
0,00
Sitnica drustvo s ogranicenom odgovornoscu za usluge
HRV
0,00 %
50,00 %
N
HRK
0,00
STANOGRAD ULAGANJA d.o.o. za promet
nekretninama, usluge i graditeljstvo
HRV
0,00 %
33,33 %
N
HRK
0,00
Firma Anmerkung Länder- Anteils- Anteils- Art der Währung N ennkapital
kenn- höhe höhe Konsoli- Nominale
zeichen PORR PORR
-
dierung
AG Konzern
ASDAG Kavicsbánya és Épitö Korlátolt
Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 18,32 % N HUF 0,00
ASDEKA Epitöanyagipari Kereskedelmi Kft. HUN 0,00 % 9,16 % N HUF 0,00
Kapsch Telematic Services Telematikai Szolgáltató Kft. HUN 0,00 % 6,67 % N HUF 0,00
M6 Tolna Üzemeltetö Korlátolt Felelösségü Társaság HUN 0,00 % 16,00 % N HUF 0,00
Porr (Malaysia) Sendirian Berhad MAL 50,00 % 50,00 % N MYR 0,00
Mlynska Development Spólka z ograniczona
odpowiedzialnoscia POL 0,00 % 40,00 % N PLN 0,00
DRUSTVO SA OGRANICENOM ODGOVORNOSCU
"PORR-WERNER & WEBER-LESKOVAC", Leskovac SRB 0,00 % 35,00 % N EUR 0,00
Drustvo sa ogranicenom odgovornoscu PORR
WERNER&WEBER-JAGODINA, Jagodina SRB 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
PORR-WERNER & WEBER DOO ZA
PROIZVODNJU I PROMET METALNIH
PROIZVODA NIS
SRB 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PORR-WERNER WEBER ENVIRONMENTAL
TECHNOLOGIES DOO NIS SRB 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PWW Deponija d.o.o. Jagodina SRB 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
PWW Deponija Dva d.o.o. Leskovac SRB 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
SEVER-JUG AUTOPUT DRUSTVO SA
OGRANICENOM ODGOVORNOSCU
ZA IZGRADNJU, KORISCENJE I
ODRZAVANJE AUTOPUTA SRB 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
KONTA plus, s.r.o. SVK 0,00 % 34,93 % N SKK 0,00
LTE Logistik a Transport Slovakia s.r.o. SVK 0,00 % 50,00 % N SKK 0,00
AQUASYSTEMS gospodarjenje z vodami d.o.o. SVN 0,00 % 10,00 % N EUR 0,00
Elin Transmission Lines Co., Ltd. THA 0,00 % 49,00 % N THB 0,00
Elin Transmission Lines Holding Co., Ltd. THA 0,00 % 49,00 % N THB 0,00
Sonstige Personengesellschaften
"IQ" Immobilien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
AMB Asphalt-Mischanlagen Betriebsgesellschaft m.b.H
& Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
AMG – Asphaltmischwerk Gunskirchen
Gesellschaft m.b.H. & Co. KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
AMO Asphaltmischwerk Oberland GmbH & Co KG AUT 0,00 % 23,63 % N EUR 0,00
AMW Asphalt-Mischwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
Asphaltmischwerk Steyregg GmbH & Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
EDO Entsorgungsdienst Ost GmbH & CO KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
FMA Asphaltwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 15,75 % N EUR 0,00
Glamas Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co
"Beta" KEG
AUT 0,00 % 26,67 % N EUR 0,00
Hotel Bad Mitterndorf Errichtungs- und Verwertungs
GmbH & Co KG AUT 0,00 % 24,00 % N EUR 0,00
Jochberg Hotelprojektentwicklungs- und
Beteiligungsverwaltungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
KAB Straßensanierung GmbH & Co KG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Firma Anmerkung Länder-
kenn-
Anteils-
höhe
Anteils-
höhe
Art der
Konsoli-
Währung N ennkapital
Nominale
zeichen PORR
AG
PORR
-
Konzern
dierung
Kulturmanagement Regionalverein
Steirisches Salzkammergut KEG AUT 0,00 % 1,86 % N EUR 0,00
MARPO Errichtungs- und Verwertungs GmbH & Co KG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MRPS – ERRICHTUNGS UND VERWERTUNGS
GmbH & Co KG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
MultiStorage GmbH & Co KG AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
Oberkärntner Asphalt GmbH & Co KG AUT 0,00 % 26,26 % N EUR 0,00
PEM Projektentwicklung Murgalerien GmbH & Co KG AUT 0,00 % 50,00 % N EUR 0,00
RegioZ Regionale Zukunftsmanagement und Projektent
wicklung Ausseerland Salzkammergut GmbH & Co KEG AUT 0,00 % 3,72 % N EUR 0,00
RFM Asphaltmischwerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
RFPB Kieswerk GmbH & Co KG AUT 0,00 % 8,75 % N EUR 0,00
Salzburger Lieferasphalt OG AUT 0,00 % 10,50 % N EUR 0,00
Sava Most Gradevinsko Preduzece OG AUT 0,00 % 27,93 % N EUR 0,00
Seeresidenz am Wolfgangsee Projektentwicklungs
und Errichtungs GmbH & Co KG
AUT 0,00 % 40,00 % N EUR 0,00
TAM Traisental Asphaltmischwerk Ges.m.b.H. & Co KG AUT 0,00 % 17,50 % N EUR 0,00
WMW Weinviertler Mischwerk Gesellschaft m.b.H.
& Co KG AUT 0,00 % 8,75 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. Besitz KG DEU 0,00 % 0,93 % N EUR 0,00
Bürohaus Leuchtenbergring GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 0,92 % N EUR 0,00
COM Destouchesstrasse GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 5,07 % N EUR 0,00
Frankenstraße 18-20 GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 47,15 % N EUR 0,00
Immobilien- und Baumanagement Stark GmbH & Co.
Stockholmstraße KG DEU 0,00 % 3,61 % N EUR 0,00
MG Grundbesitz Objekt Gleisdreieck Pasing
GmbH & Co. KG
DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
MG-Dornach GmbH & Co. KG DEU 0,00 % 5,64 % N EUR 0,00
BPV-Metro 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN 33,33 % 33,33 % N HUF 0,00
BPV-METRO 4 NeKe Épitési Közkereseti Társaság HUN 33,33 % 33,33 % N HUF 0,00
M6-Autópálya Építési Kkt. HUN 0,00 % 33,33 % N HUF 0,00
MTC Muanyagrétegzés Közkereseti Társaság HUN 0,00 % 6,56 % N HUF 0,00
NeKe METRO 4 Épitési Közkereseti Társaság HUN 0,00 % 50,00 % N HUF 0,00
PORR-HABAU Épitö Közkereseti Társaság HUN 0,00 % 50,00 % N HUF 0,00

Legende:

V = Vollkonsolidierte Unternehmen

E = Equity konsolidierte Unternehmen

N = Nicht konsolidierte Unternehmen

° = Erstkonsolidierte Unternehmen

* = Ergebnisabführungsvertrag

Bestätigungsvermerk

Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2008, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, die Konzern-Cashflow-Rechnung und die Darstellung der Entwicklung des Konzerneigenkapitals für das am 31. Dezember 2008 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss

Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung des Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.

Verantwortung des Abschlussprüfers

Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. DieAuswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers, unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es aufgrund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzungen berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung eines Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen, wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.

Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

159

Prüfungsurteil

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Bericht zum Konzernlagebericht

Der Konzernlagebericht ist aufgrund der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken.

Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss.

Wien, am 30. März 2009

Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH

MMag. Dr. Leopold Fischl e. h. Wirtschaftsprüfer

Mag. Marieluise Krimmel e. h. Wirtschaftsprüfer

BDO Auxilia Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Hans Peter Hoffmann e. h. Wirtschaftsprüfer

ppa. Mag. Christoph Wimmer e. h. Wirtschaftsprüfer

Gewinnverwendung

EUR
Im Geschäftsjahr 2008
wurde ein Gewinn in Höhe von 4.467.045,71
erzielt.
Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrags
aus dem Jahresabschluss 2007 von 14.172,64
steht der Hauptversammlung
ein Bilanzgewinn in Höhe von 4.481.218,35
zur Verfügung.

Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:

Ausschüttung einer Dividende von EUR 2,20 je Stück auf die dividendenberechtigten Aktien

Stück EUR
Aktien Grundkapital 1.983.750 4.364.250,00
Kapitalanteilscheine 49.800 109.560,00
Vortrag auf neue Rechnung 7.408,35

Bei Annahme dieses Vorschlags erfolgt die Auszahlung der Dividende von EUR 2,20 pro Aktie nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 26. Mai 2009 bei der UniCredit Bank Austria AG, der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG sowie deren Zweigstellen und auswärtigen Filialen gegen Einzug des Dividendenkupons Nr. 61 der Stammaktien und des Dividendenkupons Nr. 62 der Vorzugsaktien. Die Auszahlung des Gewinnanteils der Kapitalanteilscheine von EUR 2,20 pro Kapitalanteilschein erfolgt ebenfalls nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 26. Mai 2009 durch die jeweilige Depotbank.

Wien, am 30. März 2009

Der Vorstand

Ing. Wolfgang Hesoun e. h.

Dipl.-Ing. Johannes Dotter e. h.

Mag. Rudolf Krumpeck e. h.

161

Glossar

Bauwirtschaft

Baukapazität ist die vorhandene Summe an Produktionsfaktoren im Bauunternehmen, die für die Durchführung von Bauarbeiten zur Verfügung steht. Üblicherweise besteht diese aus den Einsatzmitteln Personal, Maschinen, Baumaterialien und Finanzmittel.

Baulos ist die Bezeichnung für einen Teil (Los) einer Bauleistung bei großen Bauvorhaben.

Bauproduktion (Bauproduktionswert) ist der Produktionswert von Baustellen aus reiner Bautätigkeit (an Auftraggeber verrechenbare Eigenleistungen, Rohstoffe und Fremdleistungen).

CEE (Central and Eastern Europe) bezeichnet die zentral- und osteuropäischen Länder.

Facility Management ist die Gesamtheit aller Leistungen zum Bewirtschaften von Gebäuden und Liegenschaften auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie.

Gerätemanagement ist eine Unternehmensabteilung, zur Sicherstellung der wirtschaftlichen Investition, Wartung und Reparatur der Geräte, die im Besitz des Unternehmens stehen.

Hochbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die über der Erdoberfläche liegen. Zu den Hochbauten zählen auch Bauwerke, die zwar unter dem Erdboden liegen, jedoch dem Menschen zugänglich und zur Unterbringung von Menschen, Tieren oder Gütern bestimmt sind, wie z. B. Zivilschutzanlagen.

Logistik ist die integrierte Planung, Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen.

Full-Service-Provider ist ein Unternehmen, das entlang der Wertschöpfungskette sämtliche Leistungen aus einer Hand anbietet.

PORR-Gruppe bezeichnet die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft (PORR AG) und deren Tochterunternehmen.

Projektentwicklung ist die Konzeption und Erstellung von in der Regel größeren Projekten.

Public-Private-Partnership (PPP) ist ein Sammelbegriff für den Einsatz privaten Kapitals und Fachwissens zur Erfüllung von Aufträgen der öffentlichen Hand.

SEE (South-Eastern Europe) umfasst die Länder in Südosteuropa.

Tiefbau ist das Fachgebiet des Bauwesens, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die an oder unter der Erdoberfläche liegen.

Finanzwelt

Anteile fremder Gesellschafter sind Anteile anderer Gesellschaften oder Personen an Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, das nicht im Mehrheitsbesitz steht und auf das ein maßgeblicher, aber nicht beherrschender Einfluss ausgeübt wird.

ATX (Austrian Traded Index) ist der Leitindex der Wiener Börse.

Auftragsbestand ist die Summe aller Aufträge, die zum jeweiligen Stichtag noch nicht ausgeführt wurden.

Börsekapitalisierung ist der gesamte Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation des Börsekurses mit der Anzahl der emittierten Aktien ergibt.

Cashflow ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den reinen Einzahlungsüberschuss einer Periode angibt und dadurch einen Indikator der Zahlungskraft des Unternehmens bildet.

Cashflow aus der Betriebstätigkeit ist der Cashflow, der sich aus den wesentlichen erlöswirksamen Tätigkeiten des Unternehmens sowie aus anderen Tätigkeiten ergibt, die nicht den Investitions- oder Finanzierungstätigkeiten zuzuordnen sind.

Corporate Bond ist eine Anleihe, die von einem Unternehmen begeben wird.

DAX (Deutscher Aktienindex) ist der Leitindex der Börse in Frankfurt.

EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) entspricht dem Betriebsergebnis.

EBITDA ist das Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern.

EBIT-Marge ist das EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen.

EBRD (European Bank for Reconstruction and Development) bezeichnet die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. 1991 gegründet, soll die Bank die ehemaligen kommunistischen Länder in Mittel- und Osteuropa in ihrem Transformationsprozess hin zur Marktwirtschaft finanziell unterstützen.

EBT (Earnings Before Taxes) bezeichnet das Ergebnis vor Ertragsteuern.

ECV (Emittenten-Compliance-Verordnung) ist eine Verordnung zur Unterbindung missbräuchlicher Verwendung von Insiderinformationen.

EIB (Europäische Investitionsbank) wurde 1958 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Luxemburg. Die EIB ist ein eigenständiges Organ der Europäischen Union und somit nicht an Weisungen von Kommission oder Parlament gebunden, sie konsultiert diese jedoch.

Eigenkapitalquote ist der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital.

Equity-Methode ist eine Bewertungsmethode für Unternehmensbeteiligungen und wird bei Unternehmen angewendet, auf die maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, die aber grundsätzlich nicht in den vollkonsolidierungspflichtigen Konsolidierungskreis einbezogen werden müssen.

EZB (Europäische Zentralbank) ist die gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedsstaaten der Europäischen Währungsunion.

Free Cashflow sind dem Unternehmen tatsächlich frei zur Verfügung stehende Mittel aus durch Umsatzerlöse erzielten Einzahlungsüberschüssen, die nicht für die Finanzierung des laufenden Betriebs beziehungsweise für Reinvestitionen benötigt werden.

IFRS (International Financial Reporting Standards) sind internationale Rechnungslegungsstandards.

KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) ist eine oft verwendete Kennzahl zum Vergleich und zur Bewertung von Aktien am Kapitalmarkt. Das KGV ergibt sich als Quotient vom Kurswert der Aktie durch den Gewinn pro Aktie.

KKS (Kaufkraftstandard) ist eine künstliche Währung/ Referenzgröße, mit der Daten der EU-Teilnehmerländer konvertiert werden. Der KKS wird als Durchschnitt der nationalen Kaufkraftparitäten (KKP) berechnet und gilt als spezifische Kombination aller EU-Währungen.

Nikkei 225 ist einer von mehreren Aktienindizes der Zeitung Nihon Keizai Shimbun, zur Messung der Entwicklung der Tokioter Börse. Er basiert auf 225 ausgesuchten Aktienwerten.

Payout-Ratio ist die Ausschüttungsquote in Prozent und ergibt sich als Quotient von der Dividendenzahlung der Aktie durch den Gewinn pro Aktie.

Performance ist ein Maßstab für die Wertentwicklung eines Wertpapiers, z. B. der Kursverlauf einer Aktie.

Return on Sales (Umsatzrendite) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die das Verhältnis von Gewinn zu Umsatz bezeichnet.

Risikomanagement ist die systematische Identifikation, Messung und Steuerung von Risiken. Dabei kann es sich um allgemeine Unternehmens- oder um spezielle Finanzrisiken handeln.

ROCE (Return on Capital Employed) ist eine Kennzahl zur Messung der Gesamtkapitalrentabilität und ergibt sich aus EBIT in Relation zum eingesetzten durchschnittlichen Eigenkapital plus netto verzinsliches Fremdkapital.

ROE (Return on Equity) ist der Jahresüberschuss in Relation zum Eigenkapital.

Swap bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei Vertragspartnern, in der Zukunft Zahlungsströme (Cashflows) auszutauschen. Die Vereinbarung definiert dabei, wie die Zahlungen berechnet werden und wann sie fließen.

Währungsexposure definiert eine Risikoposition (beziehungsweise Risikoumfang), die dem Währungsrisiko ausgesetzt (exponiert) ist.

Impressum

Medieninhaber

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47 Tel. nat. 050 626-0 Tel. int. +43 50 626-0 Fax +43 50 626-1111 [email protected] www.porr.at

Konzeption, Layout, Gestaltung und Produktion

schoeller corporate communications, Wien/Hamburg

Fotos

August Lechner (Projektfotos) Robert Deopito (Projektfotos) Georg Wilke, Klaus Vyhnalek (Vorstandsfotos) PORR-Archiv Titelfoto: Autobahn M6, Ungarn (PORR-Archiv)

Druck

AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Wien

Weitere Informationen

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Jahresabschluss 2008 samt Anhang (Einzelabschluss) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Jahresabschluss 2008 auf der Website www.porr.at zum Download bereit. Der Lagebericht des Einzelabschlusses ist mit dem Konzernlagebericht ident.

Die Inhalte dieses Geschäftsberichts stellen zusammen mit dem Einzelabschluss auch den Jahresfinanzbericht dar.

Disclaimer

Dieser Geschäftsbericht enthält auch zukunftsbezogene Aussagen, die auf gegenwärtigen, nach bestem Wissen vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements beruhen. Angaben unter Verwendung der Worte "Erwartung" oder "Ziel" oder ähnliche Formulierungen deuten auf solche zukunftsbezogenen Aussagen hin. Die Prognosen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens beziehen, sind Einschätzungen, die auf Basis der zur Drucklegung des Geschäftsberichts vorhandenen Informationen gemacht wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen oder Risiken in nicht kalkulierbarer Höhe eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den Prognosen abweichen.

Zugunsten der besseren Lesbarkeit wurde im Geschäftsbericht auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Personenbegriffe verzichtet und die männliche Form angeführt. Gemeint und angesprochen sind jedoch immer beide Geschlechter.

Der Geschäftsbericht wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected] www.porr.at

So bleiben wir mit Infrastruktur auf der Überholspur.

Inhalt

Bilanz zum 31. Dezember 2008. . 2
Gewinn- und Verlustrechnung für 2008. . 4
Entwicklung des Anlagevermögens. . 6
Entwicklung der unversteuerten Rücklagen. . 8
Anhang 2008. . 9
Erklärung des Vorstands.
18
Gewinnverwendung.
19
Bestätigungsvermerk.
20

Porr AG: jahresabschluss 2008

Bilanz der PORR AG zum 31. Dezember 2008

Aktiva 31.12.2008 31.12.2007
EUR in TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte 4.851.636,37 4.054
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremdem Grund
74.000.765,87
76.057
2. Technische Anlagen und Maschinen
67.111,00
107
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3.274.329,00
3.585
77.342.205,87 79.749
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
320.340.635,51
272.150
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
190.000,00
190
3. Beteiligungen
25.978.668,80
25.734
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens
(davon von Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht, begebene
Anleihen EUR 5.813.840,00; Vj. TEUR 5.814)
10.196.306,08
12.553
5. Sonstige Ausleihungen
4.352.256,24
4.278
361.057.866,63 314.905
443.251.708,87 398.708
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Bauten
66.847.361,00
0
abzüglich erhaltene Anzahlungen
– 60.202.329,00
0
6.645.032,00 0
2. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
27.787,00
36
3. Geleistete Anzahlungen
2.993.716,00
0
9.666.535,00 36
II. Forderungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1.499.165,44
4.664
2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
144.399.675,09
176.427
3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
9.419.956,83
8.458
4. Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften
119.575,76
517
5. Sonstige Forderungen
5.969.760,57
6.070
161.408.133,69 196.136
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 16.047.323,33 459
187.121.992,02 196.631
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Disagio
573.765,00
823
2. Sonstige
2.079.059,99
2.823
2.652.824,99 3.646
633.026.525,88 598.985
Passiva 31.12.2008 31.12.2007
EUR in TEUR
A. Eigenkapital
I. Grundkapital
1. Stammaktien
9.750.877,53
9.751
2. Vorzugsaktien
4.665.595,95
4.665
14.416.473,48 14.416
II. Kapitalanteilscheine 361.910,71 362
III. Kapitalrücklagen
1. Gebundene
33.682.676,83
33.682
2. Nicht gebundene
6.807,12
7
33.689.483,95 33.689
IV. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
457.838,86
458
2. Andere (freie) Rücklagen
122.786.783,14
122.359
V. Bilanzgewinn 123.244.622,00 122.817
1. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
14.172,64
40
2. Jahresgewinn
4.467.045,71
4.448
4.481.218,35 4.488
176.193.708,49 175.772
B. Unversteuerte Rücklagen
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen 26.335.843,88 26.764
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Abfertigungen
32.043.999,00
30.631
2. Rückstellungen für Pensionen
11.555.336,00
11.910
3. Steuerrückstellungen
10.653.142,00
6.419
4. Sonstige Rückstellungen
19.552.108,50
21.349
73.804.585,50 70.309
D. Verbindlichkeiten
1. Anleihen
237.650.407,00
237.617
2. Hypothekarverbindlichkeiten
792.361,72
850
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
36.821.436,40
18.873
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
817.499,98
0
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2.216.343,86
2.828
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
5.027.436,12
9.163
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
9.644.680,77
126
8. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften
340.408,57
497
9. Sonstige Verbindlichkeiten
63.343.660,34
56.123
(davon aus Steuern EUR 26.422.553,31; Vj. TEUR 17.262
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 529.529,71; Vj. TEUR 457) 356.654.234,76 326.077
E. Rechnungsabgrenzungsposten 38.153,25 63
633.026.525,88 598.985
Haftungsverhältnisse 240.854.162,71 200.430

Gewinn- und Verlustrechnung der PORR AG für das Geschäftsjahr 2008

2008 2007
EUR in TEUR
1. Umsatzerlöse 66.717.246,68 77.431
2. Veränderung des Bestands an unfertigen Bauten 66.847.361,00 – 2.935
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 50
4. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang vom Anlage-
vermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen
618.478,81 1.257
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 553.874,14 976
c) Übrige 17.675.368,68 17.562
18.847.721,63 19.795
5. Aufwendungen für Material und sonstige
bezogene Herstellungsleistungen
a) Materialaufwand – 686.731,32 – 959
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen – 72.671.102,14 – 18.577
-73.357.833,46 – 19.536
6. Personalaufwand
a) Löhne – 512.007,68 – 563
b) Gehälter – 22.577.509,20 – 19.938
c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
– 4.945.054,89 – 6.207
d) Aufwendungen für Altersversorgung – 1.604.895,14 – 3.391
e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben
sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
– 5.276.933,39 – 4.552
f) Sonstige Sozialaufwendungen – 147.864,32 – 107
– 35.064.264,62 – 34.758
7. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
– 6.763.704,15 – 6.789
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen fallen
b) Übrige
– 94.184,12
– 45.030.421,17
– 87
– 38.509
– 45.124.605,29 – 38.596
9. Zwischensumme aus Z 1 bis 8 (Betriebsergebnis) – 7.898.078,21 – 5.338
2008 2007
EUR in TEUR
10. Erträge aus Beteiligungen
(davon aus verbundenen Unternehmen EUR 35.812.021,27; Vj. TEUR 29.093)
37.409.652,69 29.280
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
461.110,37 235
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
(davon aus verbundenen Unternehmen EUR 8.820.267,12; Vj. TEUR 10.113)
9.551.532,65 10.677
13. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen 53.122,52 0
14. Aufwendungen aus Finanzanlagen
(davon aus verbundenen Unternehmen EUR 9.292.445,29; Vj. TEUR 9.072)
(davon Abschreibungen EUR 1.705.515,00; Vj. TEUR 0)
– 9.397.960,29 – 9.087
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(davon betreffend verbundene Unternehmen EUR 5.597.799,35; Vj. TEUR 5.442)
– 22.758.260,02 – 22.334
16. Zwischensumme aus Z 10 bis 15 (Finanzergebnis) 15.319.197,92 8.771
17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.421.119,71 3.433
18. Außerordentliche Erträge 0,00 64.693
19. Steuern vom Einkommen – 2.954.074,00 80
20. Jahresüberschuss 4.467.045,71 68.206
21. Auflösung unversteuerter Rücklagen
Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
428.209,67 1.169
22. Zuweisung zu Gewinnrücklagen – 428.209,67 – 64.927
23. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 14.172,64 40
24. Bilanzgewinn 4.481.218,35 4.488

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten
S tand am Zugänge Abgänge Stand am
1.1.2008 31.12.2008
in EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Lizenzen und ähnliche Rechte 0,07 0,00 0,07
2. Software 11.877.301,03 3.110.411,21 18.631,29 14.969.080,95
11.877.301,10 3.110.411,21 18.631,29 14.969.081,02
II.Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 93.852.920,51 0,00 261.147,86 93.591.772,65
2. Technische Anlagen und Maschinen 29.104.448,79 10.351,08 2.939.709,00 26.175.090,87
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung 16.665.961,22 1.832.165,17 2.585.093,50 15.913.032,89
4. Geringwertige Wirtschaftsgüter 0,00 518.190,45 518.190,45 0,00
139.623.330,52 2.360.706,70 6.304.140,81 135.679.896,41
151.500.631,62 5.471.117,91 6.322.772,10 150.648.977,43
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 272.530.709,34 49.790.736,36 0,00 322.321.445,70
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 190.000,00 0,00 0,00 190.000,00
3. Beteiligungen 25.734.845,86 244.549,60 0,00 25.979.395,46
4. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 12.552.515,08 0,00 2.250.694,00 10.301.821,08
5. Sonstige Ausleihungen 4.278.457,49 224.298,37 150.499,62 4.352.256,24
315.286.527,77 50.259.584,33 2.401.193,62 363.144.918,48
466.787.159,39 55.730.702,24 8.723.965,72 513.793.895,91
Entwicklung der Abschreibungen Buchwerte
Stand am Zugänge Abgänge Stand am Buchwerte Buchwerte
1.1.2008 31.12.2008 31.12.2008 31.12.2007
0,00 0,00
0,00
0,00 0,07 0,07
7.823.002,03 2.312.011,91 17.569,29 10.117.444,65 4.851.636,30 4.054.299,00
7.823.002,03 2.312.011,91 17.569,29 10.117.444,65 4.851.636,37 4.054.299,07
17.795.556,92 1.828.709,54 33.259,68 19.591.006,78 74.000.765,87 76.057.363,59
28.997.713,79 48.723,08 2.938.457,00 26.107.979,87 67.111,00 106.735,00
13.081.590,22 2.056.069,17 2.498.955,50 12.638.703,89 3.274.329,00 3.584.371,00
0,00
518.190,45
518.190,45 0,00 0,00 0,00
59.874.860,93 4.451.692,24 5.988.862,63 58.337.690,54 77.342.205,87 79.748.469,59
67.697.862,96 6.763.704,15 6.006.431,92 68.455.135,19 82.193.842,24 83.802.768,66
380.810,19 1.600.000,00 0,00 1.980.810,19 320.340.635,51 272.149.899,15
0,00 0,00
0,00
0,00 190.000,00 190.000,00
726,66 0,00
0,00
726,66 25.978.668,80 25.734.119,20
0,00
105.515,00
0,00 105.515,00 10.196.306,08 12.552.515,08
0,00 0,00
0,00
0,00 4.352.256,24 4.278.457,49
381.536,85 1.705.515,00 0,00 2.087.051,85 361.057.866,63 314.904.990,92
68.079.399,81 8.469.219,15 6.006.431,92 70.542.187,04 443.251.708,87 398.707.759,58

Entwicklung der unversteuerten Rücklagen

Bewertungsreserve aufgrund Stand am Auflösung Stand am
von Sonderabschreibungen 1.1.2008 31.12.2008
in EUR
I. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremdem Grund,
vorzeitige Abschreibung gemäß § 8 EStG 1972/10 a EStG 1988 351.605,39 – 319,80 351.285,59
Übertragung gemäß § 12 EStG 23.554.553,06 – 427.889,87 23.126.663,19
23.906.158,45 – 428.209,67 23.477.948,78
II. Finanzanlagen
1a. Anteile an verbundenen Unternehmen
Übertragung gemäß § 12 EStG
1b. Sonstige Beteiligungen
2.843.360,61 2.843.360,61
Übertragung gemäß § 12 EStG 14.534,49 14.534,49
2.857.895,10 2.857.895,10
Gesamt 26.764.053,55 – 428.209,67 26.335.843,88

Anhang 2008 der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft

I. Allgemeines

Die Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Wien und ist im Firmenbuch mit der Firmenbuchnummer FN 34853 f eingetragen.

Der Jahresabschluss 2008 wurde nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuchs (UGB) in der geltenden Fassung aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.

Die Gesellschaft hat gemäß § 245 a UGB als börsenotiertes Mutterunternehmen einen Konzernabschluss gemäß IFRS aufgestellt.

Dieser liegt in Wien 10, Absberggasse 47, und beim Firmenbuch Wien zur Einsichtnahme auf.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Posten des Jahresabschlusses werden nach den Bestimmungen des UGB vorgenommen. Von der Erweiterungsmöglichkeit bzw. vom Erweiterungsgebot des § 223 Abs. 4 UGB wird Gebrauch gemacht.

Die Bewertung der Fremdwährungsbeträge erfolgt mit den Anschaffungskursen. Wenn die Bilanzstichtagskurse in Bezug auf Fremdwährungsforderungen aber niedriger bzw. in Bezug auf Fremdwährungsverbindlichkeiten höher als die Anschaffungskurse sind, werden die betreffenden Fremdwährungsbeträge mit den Bilanzstichtagskursen umgerechnet.

1. Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die planmäßige lineare Abschreibung, bilanziert. Dabei werden folgende Abschreibungssätze angewendet:

Software 20,0 bis 25,0 %
Lizenzen, Patente 10,0 %

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten unter Abzug von Anschaffungskostenminderungen bzw. zu Herstellungskosten und der bisher aufgelaufenen und im Berichtsjahr planmäßig fortgeführten linearen Abschreibungen bewertet, wobei folgende Abschreibungssätze angewendet werden:

Wohn- und Verwaltungsgebäude 1,5 bis 20,0 %
Technische Anlagen und Maschinen 8,3 bis 50,0 %
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
6,7 bis 50,0 %

Die Nutzungsdauer für Maschinen und maschinelle Anlagen bzw. Betriebs- und Geschäftsausstattung wird in der Regel nach der "Österreichischen Baugeräteliste" der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Österreichs (VIBÖ) angesetzt.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten oder, falls ihnen ein niedrigerer Wert beizumessen ist, mit diesem bewertet.

Verlustanteile aus der Beteiligung als Kommanditist an Kommanditgesellschaften werden von der Gesellschaft übernommen und als Aufwendungen aus Beteiligungen erfasst.

2. Umlaufvermögen

Vorräte

Die unfertigen Bauten werden zu Herstellungskosten bewertet. Erkennbaren Risiken wird durch gesonderte Rückstellungen Rechnung getragen.

Aufwendungen für freiwillige Sozialleistungen und für betriebliche Altersversorgung sowie jene der allgemeinen Verwaltung und für Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich nicht aktiviert.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden gemäß VIBÖ-Preisliste 2002 bzw. zu von den Einstandspreisen abgeleiteten Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen

Die Forderungen werden gemäß dem strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Falls Risiken hinsichtlich der Einbringlichkeit bestehen, werden angemessene Wertberichtigungen gebildet. Für das Forderungsausfallsrisiko wird durch die Bildung einer Rückstellung für Rechnungsabstriche vorgesorgt.

3. Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß IAS 19 ermittelt, wobei versicherungsmathematische Gewinne und Verluste zur Gänze im Jahr des Anfalls rückstellungsmindernd (Gewinne) bzw. rückstellungserhöhend (Verluste) und im Personalaufwand angesetzt werden.

Sonstige Rückstellungen werden für alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste gebildet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Nennwert bzw. dem höheren Rückzahlungsbetrag angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz der PORR AG

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist auf Seite 6 und 7 zu diesem Anhang ersichtlich.

In der Position II.1. sind enthalten:

in TEUR 2008 2007
Grundwerte 20.852,1 20.893,7

Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen ergeben sich aufgrund langfristiger Miet- und Leasingverträge folgende Verpflichtungen:

in TEUR 2008 2007
Für das Folgejahr 6.799,8 5.649,6
Für die nächsten fünf Jahre 29.966,9 24.946,1

Eine Zusammenstellung der in § 238 Abs. 2 UGB geforderten Daten in Bezug auf Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen ist aus der Beteiligungsliste im Geschäftsbericht 2008 zu ersehen.

Die Beteiligungszugänge betreffen im Wesentlichen die Übernahme der Anteile von der Porr Technobau und Umwelt AG und von der Porr Projekt und Hochbau AG an der Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH. Ferner wurden an Tochterunternehmen der Porr Solutions Immobilien- und Infrastrukturprojekte GmbH, der Porr Technobau und Umwelt AG und der Porr Projekt und Hochbau AG Großmutterzuschüsse zur Stärkung des Eigenkapitals gewährt und als Anschaffungskosten auf die Beteiligungen an diesen Tochterunternehmen dargestellt.

Ergänzende Angaben zu Finanzanlagen

in TEUR 2008 2007
Sonstige Ausleihungen
davon mit Restlaufzeit
4.352,3 4.278,5
bis zu einem Jahr 123,3 119,4
Wertpapiere
davon von Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis
10.196,3 12.552,5
besteht 5.813,8 5.813,8

2. Umlaufvermögen

in TEUR 2008 2007
Unfertige Bauten 66.847,3 0,0
Erhaltene Anzahlungen – 60.202,3 0,0
6.645,0 0,0
Erhaltene Anzahlungen von
verbundenen Unternehmen

Forderungen

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen aus Dividenden und Ergebnisübernahmen aus dem Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 26.630 (Vj. TEUR 28.853), aus Steuerumlagen in Höhe von TEUR 1.001 (Vj. TEUR 1.226), aus Finanzierungen (Cash-Pool) in Höhe von TEUR 21.225 (Vj. TEUR 77.643), aus Darlehen und Finanzierungen in Höhe von TEUR 42.621 (Vj. TEUR 22.497) sowie aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen in Höhe von TEUR 52.923 (Vj. TEUR 46.208) enthalten.

In den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Steuerumlagen in Höhe von TEUR 1.717 (Vj. TEUR 1.194), aus Darlehen in Höhe von TEUR 6.330 (Vj. TEUR 5.711) sowie aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen in Höhe von TEUR 1.373 (Vj. TEUR 1.533) enthalten.

In den Sonstigen Forderungen sind Erträge in Höhe von TEUR 2.366 (Vj. TEUR 3.060) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Aufgliederung der Forderungen nach Restlaufzeiten

Restlaufzeit
31.12.2008 < 1 Jahr > 1 Jahr
in TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.499,2 1.474,2 25,0
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 144.399,7 135.420,7 8.979,0
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht 9.419,9 4.688,5 4.731,4
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 119,5 119,5 0,0
Sonstige Forderungen 5.969,8 2.639,2 3.330,6
Gesamt 161.408,1 144.342,1 17.066,0
Restlaufzeit
31.12.2007 < 1 Jahr > 1 Jahr
in TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.663,5 4.648,1 15,4
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 176.427,0 172.029,5 4.397,5
Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
8.457,9 2.746,6 5.711,3
Forderungen gegenüber Arbeitsgemeinschaften 517,4 517,4 0,0
Sonstige Forderungen 6.070,2 1.919,2 4.151,0
Gesamt 196.136,0 181.860,8 14.275,2

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen das Disagio der Anleihen sowie im Voraus bezahlte Mietaufwendungen und im Voraus bezahlte Wartungsaufwendungen für Software.

Latente Steuern

Im Jahresabschluss wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 2.391 (Vj. TEUR 5.511) nicht angesetzt. Darin enthalten sind auch latente Steueransprüche bzw. -schulden, die aus zeitlichen Differenzen zwischen dem zu versteuernden Gewinn und dem unternehmensrechtlichen Ergebnis von Tochterunternehmen resultieren, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht.

Nach Punkt 5.5 des Fachgutachtens des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision der Kammer der Wirtschaftstreuhänder zur Bilanzierung und Berichterstattung im unternehmensrechtlichen Jahresabschluss im Zusammenhang mit der Gruppenbesteuerung hat der Gruppenträger für steuerlich geltend gemachte ausländische steuerliche Verluste im Einzelabschluss nur insoweit eine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB zu bilden, als sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren und diese Umkehrung vom Gruppenträger grundsätzlich nicht verhindert werden kann.

Da zwar in Einzelfällen davon auszugehen ist, dass sich diese Verluste in den nächsten Jahren in Gewinne umkehren, es jedoch in Bezug auf alle ausländischen Gruppenmitglieder grundsätzlich in der Hand des Gruppenträgers Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft liegt, den Eintritt dieses Umkehreffekts in den nächsten Jahren zu beeinflussen, wurde für ausländische Gruppenmitglieder keine Rückstellung für latente Steuern nach § 198 Abs. 9 UGB gebildet.

Die Einbringung der Aktien der TEERAG-ASDAG AG in die ABAP Beteiligungs Holding GmbH im Geschäftsjahr 2007 führte im Jahresabschluss 2007 zu einer ergebniswirksamen Aufwertung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungsholding GmbH auf den beizulegenden Zeitwert, während für steuerliche Zwecke der Buchwert zuzüglich des Buchwerts der eingebrachten Aktien der TEERAG-ASDAG AG fortzuführen war.

Eine Steuerabgrenzung auf den Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 64.693 wurde nicht vorgenommen, da nur im Fall einer Veräußerung der Beteiligung an der ABAP Beteiligungs Holding GmbH der Aufwertungsgewinn auch steuerlich realisiert werden würde und damit zu versteuern wäre, eine Veräußerung aber nicht geplant ist. Die Differenz stellt daher eine quasi-permanente Differenz dar, diesbezüglich ist keine Steuerabgrenzung vorzunehmen.

4. Eigenkapital

Grundkapital Stück Wert in EUR
Inhaber – Stammaktien 1.341.750 9.750.877,53
7 %ige Inhaber – Vorzugsaktien
(ohne Stimmrecht)
642.000 4.665.595,95
Summe Grundkapital 1.983.750 14.416.473,48

Bei den Aktien handelt es sich um nennbetragslose Stückaktien, von denen jede am Grundkapital im gleichen Umfang beteiligt ist. Auf jede Stückaktie entfällt ein rechnerischer Betrag von rund EUR 7,27.

Die Vorzugsaktien erhalten eine Vorzugsdividende in Höhe von 7 % auf das eingezahlte anteilige Grundkapital. Wird die Vorzugsdividende nicht oder nicht zur Gänze ausbezahlt, so ist der Rückstand aus dem Bilanzgewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen.

Genussrechte gemäß § 174 AktG S tück Wert in EUR
Kapitalanteilscheine 49.800 361.910,71

Die Genussrechte sind nennbetragslose Kapitalanteilscheine. Sie gewähren einen Mindestanteil am Gewinn wie die Vorzugsaktien, bieten einen Verwässerungsschutz und lauten auf Inhaber. Die Scheine räumen jedoch keine Aktionärsrechte wie z. B. Stimmrechte, Antragsrechte sowie Anfechtungsrechte ein. Bei Abwicklung (Liquidation) der Gesellschaft erhalten zunächst die Inhaber von Kapitalanteilscheinen aus einem Abwicklungsüberschuss allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf Kapitalanteilscheine entfallenden Kapitals zurückbezahlt. Aus einem darüber hinausgehenden Abwicklungsüberschuss erhalten die Vorzugsaktionäre allfällige rückständige Gewinnanteile und den anteiligen Betrag des auf die Vorzugsaktien entfallenden Grundkapitals zurückbezahlt. Ein nach Rückzahlung des auf die Stammaktien entfallenden Grundkapitals verbleibender Abwicklungsüberschuss wird auf die Inhaber der Kapitalanteilsscheine und die Aktionäre entsprechend deren Anteil am Gesamtkapital verteilt.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, innerhalb von fünf Jahren ab 10. Dezember 2008 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats, auch in mehreren Tranchen, um bis zu EUR 7.208.236,74 durch Ausgabe von bis zu 991.875 auf Inhaber lautende Stückaktien wie folgt zu erhöhen, wobei die Gattung der Aktien, der Ausgabekurs, die Ausgabebedingungen, das Bezugsverhältnis und, soweit erforderlich, der Ausschluss des Bezugsrechts vom Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden:

  • i. durch Ausgabe von Aktien gegen Bareinlage ohne Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre, jedoch auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts gemäß §153 Abs. 6 AktG; und
  • ii. durch Ausgabe von Aktien gegen Sacheinlagen mit oder ohne Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre.

Weiters wurde der Vorstand gemäß § 171 Abs. 2 AktG ermächtigt, neue Aktien, die durch die Ausübung dieser Ermächtigung geschaffen werden, mit Rechten auszustatten, die mit jenen der bestehenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien gleichstehend sind. Der Aufsichtsrat wurde ermächtigt, Änderungen der Satzung, die sich durch das Ausnutzen dieser Ermächtigungen des Vorstands ergeben, zu beschließen.

5. Unversteuerte Rücklagen

Die Entwicklung der unversteuerten Rücklagen ist auf Seite 8 ersichtlich.Aus dersteuerwirksamenAuflösung unversteuerter Rücklagen in Höhe von TEUR 428 leitet sich keine Erhöhung der Steuern vom Einkommen ab.

6. Rückstellungen

in TEUR 2008 2007
Abfertigungen 32.044,0 30.630,7
Pensionen 11.555,3 11.909,7
Steuern 10.653,2 6.418,7
Sonstige
Bauten 10.829,8 6.252,4
Personal 5.812,3 4.962,0
Diverse 2.910,0 10.135,0
73.804,6 70.308,5

Die Berechnung der Abfertigungsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der Projected Unit Credit Method (PUC). Dabei wird ein Pensionseintrittsalter entsprechend der derzeit gültigen Rechtslage sowie ein Rechnungszinssatz von 5,8 % (Vj. 5,3 %) p. a., ein Gehaltsanstieg von 2,9 % (Vj. 2,6 %) p. a. und Fluktuationswahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt. Der Dienstzeitaufwand wird über die gesamte Dienstzeit, maximal über 25 Jahre, verteilt. Der zum 31. Dezember 2004 ermittelte Unterschiedsbetrag aus dem Übergang auf die oben beschriebene Methode in Höhe von TEUR 2.250 wurde entsprechend den Übergangsvorschriften im Fachgutachten KFS/RL 2 und 3 auf fünf Jahre verteilt. Der offene Fehlbetrag zum 31. Dezember 2008 beträgt TEUR 450.

Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nur für Angestellte gebildet, da für Arbeiter das Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz 1987 gilt und diese daher keine Abfertigungsansprüche gegenüber der Gesellschaft haben.

Die Rückstellungen für Pensionen werden ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß der PUC-Methode unter den gleichen Prämissen wie die Rückstellungen für Abfertigungen mit einem Rechnungszinsfuß von 5,8 % (Vj. 5,3 %) p. a. berechnet. Der Unterschiedsbetrag zum 31. Dezember 2004 in Höhe von TEUR 5.137 aus der Umstellung der Berechnung wird ebenfalls auf fünf Jahre verteilt. Zum 31. Dezember 2008 beträgt der offene Fehlbetrag TEUR 1.027.

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste in Bezug auf Abfertigungs- und Pensionsrückstellungen werden in der Periode, in der sie anfallen, zur Gänze erfolgswirksam erfasst.

Die Rückstellungen aus der Bauabrechnung betreffen Vorsorgen für Abstriche, Instandhaltungsarbeiten und sonstige erkennbare Risiken.

Die Personalrückstellungen bestehen für nicht konsumierte Urlaube, Prämien, Jubiläumsgelder, Abfindungen und sonstige Verpflichtungen im Personalbereich.

Die Steuerrückstellungen betreffen ausschließlich die Körperschaftsteuer.

In den diversen Rückstellungen sind Vorsorgen für Restrukturierungsmaßnahmen für ausländische Beteiligungen enthalten, die gegenüber dem Vorjahr auf den aktuellen Bedarf angepasst wurden.

7. Verbindlichkeiten

Die Hypothekarverbindlichkeiten betreffen mit EUR 248.160,56 (Vj. TEUR 284) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen und aus der Übernahme von Verlusten, die zum Teil mit Forderungen aus Dividenden bzw. Gewinnübernahmen saldiert wurden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Laufzeiten

R
estlaufzeit
Davon
31.12.2008 < 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
in TEUR < 5 Jahre besichert
Anleihen 237.650,4 237.650,4
Hypothekarverbindlichkeiten 792,4 60,3 262,7 469,4 792,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 36.821,4 22.571,2 13.559,1 691,1 5.000,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 817,5 817,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.216,3 2.198,7 17,6
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
5.027,4 5.027,4
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
9.644,7 9.644,7
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
340,4 340,4
Sonstige Verbindlichkeiten
(davon aus Steuern)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)
63.343,7
(26.422,6)
(529,5)
35.161,8
(26.422,6)
(529,5)
10.084,3 18.097,6 28.855,9
Gesamt 356.654,2 75.822,0 261.574,1 19.258,1 34.648,3
R estlaufzeit Davon
31.12.2007 < 1 Jahr > 1 Jahr > 5 Jahre dinglich
in TEUR < 5 Jahre besichert
Anleihen 237.616,9 237.616,9
Hypothekarverbindlichkeiten 850,0 58,2 254,0 537,8 850,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18.872,7 12.170,8 5.368,1 1.333,8 5.000,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.828,3 2.814,8 10,3 3,2
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
9.163,3 9.162,3 1,0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
125,6 125,6
Verbindlichkeiten gegenüber
Arbeitsgemeinschaften
496,7 496,7
Sonstige Verbindlichkeiten
(davon aus Steuern)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)
56.123,0
(17.261,7)
(457,5)
26.019,8
(17.261,7)
(457,5)
9.786,9 20.316,3 30.735,5
Gesamt 326.076,5 50.848,2 253.037,2 22.191,1 36.585,5

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 5.505 (Vj. TEUR 6.521) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.

Die dinglichen Sicherheiten betreffen Grundstückshypotheken und hinterlegte Pfandbestellungsurkunden und in Bezug auf Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen das zivilrechtliche Eigentum des Leasinggebers an den betreffenden Immobilien.

8. Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse sind Verpflichtungen, die gegenüber Dritten übernommen wurden, und setzen sich wie folgt zusammen:

240.854,2 200.429,9
davon für verbundene
Unternehmen
148.527,2 107.716,2
Sonstige 157.338,8 108.100,5
davon für verbundene
Unternehmen
72.187,9 85.264,4
Kreditbürgschaften 83.515,4 92.329,4
in TEUR 2008 2007

Unter den Haftungsverhältnissen werden erstmals auch Patronatserklärungen aus Leasingfinanzierungen von Tochterunternehmen ausgewiesen. Der Vorjahreswert wurde entsprechend geändert.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die im Inland erzielten Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

in TEUR 2008 2007
Bauleistungen 3.341,4 8.840,3
Dienstleistungen für
Tochterunternehmen
59.264,4 54.701,8
Sonstige 4.111,4 13.889,0
66.717,2 77.431,1

Im Unterschied zu den Umsatzerlösen in der Gewinn- und Verlustrechnung sind in der Jahresbauleistung auch die anteiligen Umsatzerlöse von Arbeitsgemeinschaften enthalten.

Jahresbauleistung
in Mio. EUR 2008 2007
Hochbau 0,1 1,5
Tiefbau 67,0 0,4
Summe Bautätigkeiten 67,1 1,9
Inland 0,1 1,7
Ausland 67,0 0,2
Gesamtsumme 67,1 1,9

Aufwendungen für Abfertigungen beinhalten auch die Dotierung der Rückstellungen für die Abfertigungsansprüche von Dienstnehmern der Tochterunternehmen. Das für die Übernahme der Verpflichtungen von Tochterunternehmen an diese verrechnete Entgelt von jährlich 7 % (Vj. 4 %) der Gehaltssumme der anspruchsberechtigten Dienstnehmer wird unter Umsatzerlöse ausgewiesen.

In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Kosten des Bürobetriebs, Reisespesen, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten, Dotierungen von Rückstellungen, Werbekosten, allgemeine Verwaltungskosten sowie übernommene Verluste von Arbeitsgemeinschaften enthalten.

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 14.238.104,88 (Vj. TEUR 21.101,6) enthalten.

In den Aufwendungen aus Finanzanlagen sind Verluste aus der Übernahme von Verlusten von Tochterunternehmen aufgrund von Ergebnisabführungsverträgen in Höhe von EUR 3.873.027,80 (Vj. TEUR 2.293,0) enthalten.

Die Steuern vom Einkommen setzen sich aus in- und ausländischer Körperschaftsteuer und dem Steueraufwand, der im Zuge der Gruppenbesteuerung gemäß § 9 KStG der PORR AG als Gruppenträger zuzurechnen ist, zusammen. Zusätzlich wird ein Vorjahre betreffender Aufwand in Höhe von EUR 1.318.000,00 (Vj. Ertrag von TEUR 1.400) ausgewiesen.

V. Angaben zu Finanzinstrumenten

Im Geschäftsjahr 2008 hat die Gesellschaft für Währungsrisiken aus in Fremdwährung denominierten Zukäufen Kurssicherungen in Form von Devisentermingeschäften abgeschlossen.

Es handelt sich hierbei um ein Bauvorhaben in Ungarn, das für lokale Zukäufe bzw. Subunternehmerleistungen Zahlungsausgänge in der jeweiligen Landeswährung erwarten lässt. Insofern handelt es sich um Absicherungen bislang nicht bilanzwirksamer zukünftiger Transaktionen und Verpflichtungen aus bereits bestellten Subunternehmerlieferungen bzw. -leistungen gegen Fremdwährungsrisiken aufgrund von Kassakursveränderungen. Da die Devisentermingeschäfte jeweils in einem eindeutigen wirtschaftlichen Verhältnis zu einem Bauauftrag stehen, ist der Drohverlust aus den Devisentermingeschäften als Bestandteil des gesamten Aufwands des Auftrags zu sehen. Wenn der Saldo aus Drohverlust, sämtlichen noch zu erwartenden Aufwendungen und dem Erlös aus dem Projekt die bereits angefallenen und aktivierten Herstellungskosten deckt, somit keine Abwertung aus dem retrograden Vergleich notwendig ist, wird auch keine Drohverlustrückstellung für Devisentermingeschäfte gebildet. Demnach wird für allfällige Verluste aus Devisentermingeschäften nur vorgesorgt, wenn und soweit dadurch aus dem Gesamtauftrag ein Verlust droht. Der negative Marktwert der Devisentermingeschäfte im Nominale von THUF 4.958.608 zum 31. Dezember 2008 beträgt TEUR 1.037. Der Marktwert wurde durch Diskontierung der Zahlungsströme ermittelt, wobei die auf HUF lautenden Zahlungen mit dem Kassakurs zum Bilanzstichtag umgerechnet wurden.

Da unter Berücksichtigung der negativen Marktwerte der Devisentermingeschäfte keine Verlustsituation aus der Auftragsabwicklung zu erwarten ist, wurde dafür keine Vorsorge in der Bilanz gebildet.

Zur Finanzierung einer Beteiligung wurde im Geschäftsjahr ein Kredit in Höhe von TEUR 19.350 aufgenommen. Die Kreditlaufzeit beginnt am 4. Juli 2008 und endet am 30. Dezember 2011. Der von der Gesellschaft zu zahlende Fixzinssatz beträgt 4,955 %, welcher durch einen Swap abgesichert wurde. Der negative Marktwert beträgt zum 31. Dezember 2008 TEUR 845, der im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 nicht angesetzt ist. Der Marktwert wurde durch Diskontierung der Zahlungen ermittelt.

VI. Angaben zu verbundenen Unternehmen

Mit folgenden Gesellschaften bestehen Ergebnisabführungsverträge:

  • Gesellschaft zur Schaffung von Wohnungseigentum Gesellschaft m.b.H
  • Porr Beteiligungsverwaltungs GmbH
  • Porr International GmbH
  • Porr Projekt und Hochbau Aktiengesellschaft
  • Porr Technobau und Umwelt Aktiengesellschaft
  • Schotter- und Betonwerk Karl Schwarzl Betriebsgesellschaft m.b.H.
  • Wibeba Holding GmbH

Im Übrigen verweisen wir auf die Beteiligungsliste im Geschäftsbericht.

VII. Angaben über Arbeitnehmer und Organe

Durchschnittlicher
Beschäftigtenstand 2008 2007
Arbeiter 16 22
Angestellte 392 355
408 377

Die Bezüge des Vorstands betrugen EUR 2.764.004,38 (Vj. EUR 2.029.264,99); die Bezüge der früheren Mitglieder des Vorstands inklusive deren Hinterbliebenen betrugen EUR 797.394,23 (Vj. EUR 2.049.303,65).

An die Mitglieder des Aufsichtsrats wurden Vergütungen (inklusive Sitzungsgelder und gewinnabhängige Aufsichtsratstantiemen) in Höhe von EUR 136.320,80 (Vj. EUR 141.794,33) geleistet.

Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen
in TEUR 2008 2007
Aufwendungen für Abfertigungen 4.855,2 6.153,4
Leistungen an betriebliche
Vorsorgekassen für Mitarbeiter
89,8 53,4
Aufwendungen für Abfertigungen
und Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen 4.945,0 6.206,8
Aufwendungen für Altersversorgung 1.604,9 3.390,9
Aufwendungen für Abfertigungen
und Pensionen
6.549,9 9.597,7
Vorstand inklusive Vertragsauflösungs
entgelte und Ruhebezüge ehemaliger
Vorstandsmitglieder 1.601,2 2.656,8
Leitende Angestellte 2.769,3 3.499,6
Sonstige Arbeitnehmer 2.179,4 3.441,3
6.549,9 9.597,7

Mitglieder des Vorstands

Ing. Wolfgang Hesoun, Vorsitzender Dipl.-Ing. Johannes Dotter Mag. Rudolf Krumpeck (ab 1.Dezember 2008) Dr. Peter Weber

KR Helmut Mayer (bis 27. November 2008)

Mitglieder des Aufsichtsrats

Mag. Friedrich Kadrnoska, Vorsitzender Dipl.-Ing. Klaus Ortner, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Georg Riedl, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Christine Dornaus (ab 29. Mai 2008) Mag. Dr. Martin Krajcsir Dr. Walter Lederer Komm.-Rat Karl Samstag Dr. Thomas Winischhofer, LL.M., MBA (ab 29. Mai 2008)

Günther W. Havranek (bis 29. Mai 2008) Dr. Heinz Mückstein (bis 29. Mai 2008)

Vom Betriebsrat entsandte Mitglieder

Peter Grandits Walter Huber Walter Jenny Johann Karner

Wien, am 30. März 2009

Der Vorstand

Ing. Wolfgang Hesoun e. h.

Dipl.-Ing. Johannes Dotter e. h.

Mag. Rudolf Krumpeck e. h.

Erklärung des Vorstands

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.

Wien, am 30. März 2009

Der Vorstand

Ing. Wolfgang Hesoun e. h.

Dipl.-Ing. Johannes Dotter e. h.

Mag. Rudolf Krumpeck e. h.

Gewinnverwendung

EUR
Im Geschäftsjahr 2008
wurde ein Gewinn in Höhe von
erzielt.
4.467.045,71
Nach Hinzurechnung des Gewinnvortrags
aus dem Jahresabschluss 2007 von
14.172,64
steht der Hauptversammlung
ein Bilanzgewinn in Höhe von
zur Verfügung.
4.481.218,35

Der Vorstand schlägt folgende Verwendung vor:

Ausschüttung einer Dividende von EUR 2,20 je Stück auf die dividendenberechtigten Aktien

Stück EUR
Aktien Grundkapital 1.983.750 4.364.250,00
Kapitalanteilscheine 49.800 109.560,00
Vortrag auf neue Rechnung 7.408,35

Bei Annahme dieses Vorschlags erfolgt die Auszahlung der Dividende von EUR 2,20 pro Aktie nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 26. Mai 2009 bei der UniCredit Bank Austria AG, der Raiffeisen Zentralbank Österreich Aktiengesellschaft, und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG sowie deren Zweigstellen und auswärtigen Filialen gegen Einzug des Dividendenkupons Nr. 61 der Stammaktien und des Dividendenkupons Nr. 62 der Vorzugsaktien. Die Auszahlung des Gewinnanteils der Kapitalanteilscheine von EUR 2,20 pro Kapitalanteilschein erfolgt ebenfalls nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen ab 26. Mai 2009 durch die jeweilige Depotbank.

Wien, am 30. März 2009

Der Vorstand

Ing. Wolfgang Hesoun e. h.

Dipl.-Ing. Johannes Dotter e. h.

Mag. Rudolf Krumpeck e. h.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Die Buchführung, die Aufstellung und der Inhalt dieses Jahresabschlusses sowie des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung und einer Aussage, ob der Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass ein hinreichend sicheres Urteil darüber abgegeben werden kann, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist und eine Aussage getroffen werden kann, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Unternehmens sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Nachweise für Beträge und sonstige Angaben in der Buchführung und im Jahresabschluss überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der angewandten Rechnungslegungsgrundsätze und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2008 sowie der Ertragslage des Unternehmens für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2008 bis 31. Dezember 2008 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.

Wien, am 30. März 2009

Deloitte Wirtschaftsprüfungs GmbH

MMag. Dr. Leopold Fischl e. h. Wirtschaftsprüfer

Mag. Marieluise Krimmel e. h. Wirtschaftsprüfer

BDO Auxilia Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft

Mag. Hans Peter Hoffmann e. h. Wirtschaftsprüfer

ppa. Mag. Christoph Wimmer e. h. Wirtschaftsprüfer

Impressum

Medieninhaber

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47 Tel. nat. 050 626-0, Tel. int. +43 50 626-0 Fax +43 50 626-1111 [email protected], www.porr.at

Konzeption, Layout, Gestaltung und Produktion

schoeller corporate communications, Wien/Hamburg

Titelfoto Autobahn M6, Ungarn (PORR-Archiv)

Druck AV+Astoria Druckzentrum GmbH, Wien

Weitere Informationen

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft Unternehmenskommunikation 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected]

Der von den Abschlussprüfern der Gesellschaft geprüfte Konzernabschluss 2008 samt Anhang und (Konzern-) Lagebericht (Geschäftsbericht 2008) kann bei der Gesellschaft, 1100 Wien, Absberggasse 47, unentgeltlich angefordert werden und liegt bei der Hauptversammlung auf. Darüber hinaus steht der Geschäftsbericht 2008 auf der Website www.porr.at zum Download bereit. Der Geschäftsbericht 2008 enthält unter anderem auch den (Konzern-) Lagebericht, den Beteiligungsspiegel sowie den Bericht des Aufsichtsrats zum Jahres- und Konzernabschluss 2008 der Gesellschaft. Der Konzernlagebericht ist mit dem Lagebericht des Einzelabschlusses ident.

Disclaimer

Der Jahresabschluss wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben in allen Teilen sicherzustellen. Rundungs-, Satz- und Druckfehler können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

Allgemeine Baugesellschaft – A. Porr Aktiengesellschaft 1100 Wien, Absberggasse 47 [email protected] www.porr.at

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